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  Kreuzfahrt ins Glück?
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FE Volljährigkeit geprüft
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:01.01.19 20:43 IP: gespeichert Moderator melden


...mit solch einer Fortsetzung am Neujahrstag kann 2019 nur ein gutes und spannendes Jahr werden...
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SeguAnimal
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:02.01.19 19:38 IP: gespeichert Moderator melden


Welch eine Hammer vortsetzung. Wie gern würde ich so eine kreuzfahrt mal machen. Ich glaube da müsste man mich die ganze reise in einen KG stecken weil ich dauer geil wäre
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Trucker Volljährigkeit geprüft
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Latex ist geil

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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:03.01.19 08:34 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für das schöne Neujahrs Geschenk. Versuche mich in Geduld bis nächsten Dienstag die neue Folge kommt.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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AlfvM
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Beiträge: 571

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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:03.01.19 19:53 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ironfist,
als erstes ein gutes neues Jahr und vielen Dank für die tolle Geschichte bitte weiter so.
VLG Alf
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IronFist
Stamm-Gast

BW




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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:06.01.19 19:16 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SeguAnimal,

da ist das neue Jahr für dich ja gleich mal bescheiden gestartet, weil sich Santini nicht blicken ließ.
Vielleicht konnte ich dich aber mit der Neujahrsfolge ein klein wenig entschädigen.

Ich weiß nicht ob ein KG während der gesamten Dauer einer Kreuzfahrt eine gute Idee ist. Ist so ein Teil überhaupt strandtauglich?
Könnte mir voirstellen, dass es ziemlich unangenehm ist, wenn da Sand reingerät.


Hallo FE,

dein Wort in Gottes Gehörgang.


Hallo Trucker,

dann hat meine kleine disziplanrische Maßnahme ja gewirkt.


Hallo AlfvM,

vielen Dank für deine lobenden Worte.
Ich werde mein Bestes tun, damit euch die Geschichte auch weiterhin gefällt.


LG
Fist
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DarkMephisto
Erfahrener



dienen ist Männersache

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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:07.01.19 01:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ironfist,

Habe gerade deine Geschichte in einem Rutsch gelesen und bin begeistert.

Ich hoffe das der nächste Teil nicht so lange auf sich warten lässt.

Lg Darkmephisto
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IronFist
Stamm-Gast

BW




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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:07.01.19 19:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo DarkMephisto,

es freut mich, dass dir meine Geschichte gefällt.
Ich veröffentliche meine neuen Teile immer Dienstags, also kannst du dich bereits morgen auf eine Fortsetzung freuen.

LG
Fist
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IronFist
Stamm-Gast

BW




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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:08.01.19 19:03 IP: gespeichert Moderator melden


Teil 8


» Nein, ich denke nicht. Karl ist wie ein offenes Buch für mich und ich sehe ihm an, wenn er etwas vor mir verheimlicht! «, widersprach sie mit Inbrunst.

Ich war allerdings nicht wirklich überzeugt davon. Vielleicht war Beatrix ja auch mit darin verwickelt. Jedoch war es müßig darüber zu spekulieren. Ganz egal ob Karl und Beatrix zu dem Trick beigetragen hatten, er war trotz allem ziemlich erstaunlich. Und ich hatte noch immer nicht die Spur einer Ahnung, wie es funktionierte. Die Kleiderrücktauschaktion mit Beatrix war nun jedenfalls hinfällig. Sie half mir aus dem Latexteil heraus, was sich als ziemlich schwierig herausstellte, weil mir das Kleid überall am Körper klebte. Alleine hätte ich das ganz bestimmt nicht geschafft. Und erneut erlebte ich dabei gemischte Gefühle. Einerseits war ich froh endlich wieder normal laufen zu können, aber andererseits fehlte mir jetzt die warme Umarmung des Latex.

» Da wir ja nun beide das gleiche Latexkleid besitzen, sollten wir unbedingt mal im Partnerlook ausgehen! «, schlug Beatrix beim Abschied vor.

» Du meinst, damit wir ein Schneckenrennen veranstalten können? «, antwortete ich scherzhaft.

Lachend umarmten wir uns und kurz darauf war Beatrix verschwunden. Ihr Vorschlag war durchaus eine Überlegung wert, denn unerwarteter Weise hatte ich den Abend tatsächlich genossen. Ich gönnte mir noch eine warme Dusche und fiel danach hundemüde ins Bett. Allerdings konnte ich trotz meiner Müdigkeit nicht einschlafen, weil mir der vergangene Abend im Kopf herumging. Was sagte mein heutiges Verhalten über mich aus? War ich eine Perverse? Oder gehörte ich vielleicht auch zu den Freaks und wusste es nur noch nicht? Ich fand keine Antworten auf meine Fragen. Aber ich war mir sicher, dass ich diesen Abend gerne wiederholen würde. Irgendwann musste ich dann doch eingeschlafen sein. Am nächsten Morgen wachte ich schweißgebadet auf. Ich hatte einen verrückten erotischen Traum gehabt, in dem ich zusammen mit Beatrix in einem durchsichtigen Latexkleid für zwei steckte. Wir klebten wie siamesische Zwillinge aneinander und hoppelten im Gleichschritt vor Karl herum. Ihr Po rieb dabei an meiner Muschi und meine Brüste wurden fest gegen ihren Rücken gepresst. Karl verfolgte uns und verpasste mir mit einer Gerte regelmäßig Schläge auf den Hintern. Es war wirklich zu schade, dass ich aufgewacht war, denn ich hätte zu gern gewusst wie es weiterging. Schwer atmend kletterte ich schließlich aus dem Bett. Ich brauchte schon wieder eine Dusche und diesmal am besten eine kalte.

Heute lag das Schiff vor den Virgin-Islands und ich plante einen Badeausflug zu machen. Eine gewisse Ironie war nicht zu bestreiten, denn allzu viele Jungfrauen dürfte es auf diesem Schiff wohl nicht mehr geben. Das Wetter war anfangs etwas diesig und ich befürchtete das Baden vergessen zu können. Aber bereits bei der Überfahrt nach Virgin Gorda klarte der Himmel auf. Ein wunderschöner Strand mit einer malerischen Felsformation erwartete mich dort. Genau so hatte ich mir eine karibische Insel immer vorgestellt. Ich lümmelte die meiste Zeit auf einer Liege herum und vertiefte mich in mein Buch. Dr. Morata verbrachte mit der neuen Krankenschwester eine heiße Liebesnacht. Dies war der Auftakt zu einer leidenschaftlichen Affäre. Als seine Verlobte Dr. Mattarella allerdings davon erfuhr, kam es zu einem heftigen Streit und Morata musste sich zwischen den beiden Frauen entscheiden. Und genau an dieser Stelle endete das Buch mit einem Hinweis auf den nächsten Roman. Verdammt nochmal, was für ein beschissener Cliffhanger! Ob ich hier in der Karibik wohl irgendwo die Fortsetzung kaufen konnte? In Papierform wohl kaum und mein E-Book-Reader war zuhause, weil er mir für den Strand ungeeignet erschienen war. So ein Mist! Unterbrochen wurde meine Faulenzerei nur durch gelegentliche Abkühlungen im türkisblauen Wasser. Und obwohl ich mich die meiste Zeit im Schatten aufgehalten hatte, so hatte ich doch richtig Farbe bekommen. Jetzt sah ich wenigstens nicht mehr ganz so käsig aus, wie noch am ersten Tag. Auf der Rückfahrt zum Schiff überlegte ich mir, was ich am Abend machen wollte. Im Theater gab heute Jonny Nash ein Konzert. Aber Country Musik war eigentlich nicht so ganz mein Geschmack. Vielleicht konnte ich Karl und Beatrix ja überreden, dass sie mir mehr von der Fetisch Zone zeigen würden. Denn bisher hatte ich ja bloß das Theater und die Eden-Bar kennengelernt. Das klang nach einem guten Plan.

Als ich mich zum Essen fertigmachte, überlegte ich tatsächlich einen kurzen Moment, ob ich wieder das enge Latexkleid anziehen sollte. Schließlich wollte Beatrix ja im Partnerlook gehen. Allerdings konnte ich nicht mit Sicherheit wissen, ob Beatrix auch heute wieder das Kleid tragen würde. Und zudem würde ich auch Hilfe beim Anziehen benötigen. Dieses Latexkleid musste demnach warten bis Heike hier eintraf. Und weil meine Auswahl an Fetisch Kleidung mehr als dürftig war, blieb mir nur das schwarze Lederkleid für den heutigen Abend. Offensichtlich musste ich meine Garderobe in dieser Hinsicht noch etwas aufstocken, wenn ich nicht jeden Abend mit den gleichen Klamotten ausgehen wollte. Aber vielleicht brachte Heike ja auch etwas Schönes aus Deutschland mit, denn sie hatte die gleiche Kleidergröße wie ich. Auf dem Weg zum Restaurant begegnete mir das Pärchen, welches ich auch am ersten Tag im Flur getroffen hatte. Zumindest vermutete ich, dass sich unter den zwei schwarzen Gummibällen der gutaussehende junge Mann verbarg. Sein Latexanzug schien wie ein Luftballon aufgeblasen worden zu sein, weshalb von seinem stattlichen Körper absolut nichts mehr zu sehen war. Nicht einmal der Kopf. Die blonde Frau nickte mir zu, als wir gemeinsam auf den Aufzug warteten. Sie trug heute ein Lederkleid, welches meinem nicht ganz unähnlich war. Allerdings war ihr Kleid hochgeschlossen und zeigte keinerlei Ausschnitt. Trotzdem war ihre große Oberweite auch unter dem Leder deutlich erkennbar. Was mich aber am meisten erstaunte, das war ihre extrem schlanke Taille. So schmal hatte ich sie gar nicht Erinnerung. Ihre geschwungenen Kurven ließen mich unweigerlich an eine Sanduhr denken. Als der Aufzug eintraf, hoppelte der unförmige Gummiball quietschend in die Kabine hinein. Er war derart breit, dass er beide Seitenwände des Aufzugs berührte. Seine Begleiterin quetschte sich zu ihm in den Aufzug und forderte mich auf ebenfalls einzusteigen. Auch wenn ich mich heute in Gegenwart dieses Pärchens wohler fühlte als am ersten Tag, so hatte ich trotzdem nicht die Absicht im Lift auf Tuchfühlung zu gehen. Deshalb verzichtete ich und wartete lieber auf den nächsten Aufzug.

Heute war mein Stammtisch am Fenster wieder frei. Ich nahm dort alleine Platz, weil Karl und Beatrix noch nirgendwo zu sehen waren. Es gab gegrillten Schwertfisch mit irgendeinem exotischen Gemüse, welches ich nicht kannte. Beides hatte ich noch nie gegessen, aber es war genauso köstlich wie es roch. Nach einer halben Stunde erschienen Karl und Beatrix im Restaurant. Karl hatte heute ein ziemlich merkwürdiges Outfit gewählt, denn er trug Cowboystiefel, ein paar Bluejeans und eine lederne Weste. Vermutlich sollte das zur Country Musik von Jonny Nash passen. Als die beiden näher kamen bemerkte ich den auffälligen Glanz seiner Jeans. Das war gar kein Denim sondern Latex. Und genau wie am Tag zuvor wurde mein Blick magisch von seinem Schritt angezogen. Warum machte ich das ständig? Ich zwang meine Augen in eine andere Richtung und wurde mit dem Anblick seiner Frau belohnt. Beatrix war auch heute in Latex gekleidet, aber sie gab ein völlig neues Bild ab. Sie trug ein ärmelloses rotes Kleid mit Ausschnitt, welches in einen weit ausgestellten Rock überging. Unter diesem Rock konnte man weiße Unterröcke hervor blitzen sehen. Dazu trug sie ein paar rote Pumps mit Metallabsätzen, die extrem laut über den Holzfußboden klackerten. Die Haare hatte sie auftoupiert und sie trug einen kräftigen roten Lippenstift. Irgendwie erinnerte mich ihr heutiges Outfit stark an die fünfziger Jahre. Was mich aber am meisten verblüffte, das war ihre zerbrechlich schmal wirkende Taille. Das wirkte puppenhaft künstlich, fast wie bei einer Barbie. Beatrix hatte zwar keine solch opulenten Rundungen wie die Frau aus dem Aufzug, aber sie wirkte dennoch extrem sexy in diesem Outfit. Diese Wespentaille ließ ihre relativ kleinen Brüste deutlich größer erscheinen. Nach einer herzlichen Begrüßung musste ich das Thema einfach anschneiden.

» Wow, deine Taille sieht ja unglaublich aus. Wie machst du das? «, fragte ich interessiert.

» Genau so, wie es die Frauen auch schon früher gemacht haben. Mit einem Korsett! «

» Du meinst, du hast dich in so einem altertümlichen Teil einschnüren lassen? «, fragte ich verwundert. Ich kannte Mieder die den Körper formten, aber diese erzeugten bei weitem nicht so einen Effekt. Korsetts hingegen hatte ich immer für ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten gehalten.

» Also altertümlich trifft es nicht wirklich, denn dieses Korsett ist sehr modern. Aber einschnüren ist völlig richtig. Karl hat dafür fast eine halbe Stunde benötigt! «

» Und ich liebe es! «, fügte ihr Mann lächelnd hinzu.

» Aber ist das nicht ziemlich unbequem? «, fragte ich etwas naiv.

» Ist das nicht auch bei Stöckelschuhen so? «, fragte Beatrix zurück.

Da war durchaus was dran. Die meisten Frauen trugen zu bestimmten Anlässen auch hohe Schuhe. Das galt auch für mich. Und längere Zeit damit zu laufen konnte zu einer echten Qual werden. Aber wie fühlte es sich wohl an in einem solchen Korsett zu stecken? Vielleicht ähnlich wie in dem Latexkleid? Nein, wohl eher nicht. In Filmen fielen die eingeschnürten Damen immer in Ohnmacht. Natürlich konnte das ein Filmmythos sein, aber ich konnte mir auch gut vorstellen, dass man durch das Tragen eines Korsetts Kreislaufprobleme bekommen konnte. Irgendwann kamen wir auf den vergangenen Abend zu sprechen. Karl wollte wissen, ob es mir gefallen hatte. Es war mir zwar etwas peinlich das offen zuzugeben, aber ich konnte nicht leugnen, dass es ein toller Abend gewesen war.

» Was haltet ihr davon, wenn wir nach Jonny Nash wieder einen Abstecher in die Eden-Bar machen? Mir fällt da bestimmt wieder was Schönes für euch zwei Hübschen ein! «, fragte Karl mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.

» Jonny Nash? Du willst da wirklich hingehen? «, fragte ich erstaunt.

» Klar, der Mann ist eine lebende Legende! «, antwortete Karl enthusiastisch. Beatrix rollte dabei mit den Augen und war wohl nicht so ganz seiner Meinung.

» Also ich weiß nicht. Auch wenn Jonny Nash eine Legende ist, so bleibt es doch Country Musik. Das ist so gar nicht mein Fall! «, äußerte ich skeptisch.

» Wie wäre es denn, wenn wir beiden gemeinsam losziehen würden? Und nach dem Konzert treffen wir uns dann mit Karl in der Eden-Bar! «, schlug ich an Beatrix gewandt vor.

» Weißt du, Karl liebt Country Musik und er möchte da unbedingt hingehen. Und als seine Frau werde ich ihn selbstverständlich begleiten. Aber wenn du nicht mitkommen willst, dann können wir uns später natürlich gerne in der Eden-Bar treffen. «

Was war nur los mit dieser Frau? Sie war ganz offensichtlich kein großer Fan von Jonny Nash, aber trotzdem musste sie unbedingt ihren Mann begleiten. Hatte sie denn kein eigenes Leben? Manchmal verhielt sich Beatrix wirklich eigenartig. Also schön, dann würde ich eben alleine losziehen und die Fetisch Zone ein wenig erkunden.

» Wir sehen uns dann später in der Eden-Bar! «, rief mir Beatrix über die Schulter zu, als sie zusammen mit ihrem Mann das Restaurant verließ.

Daher marschierte ich alleine los, aber die Fetisch Zone wirkte wie ausgestorben. Anscheinend war dieser Jonny Nash tatsächlich eine ganz große Nummer. Als erstes warf ich einen kurzen Blick in die Oktopus-Bar. Sie war im maritimen Stil eingerichtet, es war hier allerdings nicht so schummrig wie in der Eden-Bar und die Möbel erinnerten auch nicht an Sexspielzeug. Diese Bar war schlicht ein Platz für ein paar Drinks und eine gepflegte Unterhaltung. Jedoch gab es hier im Moment kaum potentielle Gesprächspartner. Ein gelangweilt wirkender Barkeeper schob ein paar Flaschen hin und her, ansonsten war hier aber tote Hose. Ich verließ die Bar wieder und kam als nächstes zu einer Flügeltür über dessen Eingang der Name „Starboard“ prangte. Das Wummern von Bässen drang gedämpft durch die Tür und ich vermutete, dass dies die Diskothek sein musste. Meine Annahme erwies sich als richtig als ich den Laden betrat. Aber auch hier herrschte noch gähnende Leere. Mitten auf der Tanzfläche stand ein merkwürdiges Gestell, zwischen dem sich ein riesiges Spinnennetz ausbreitete. Ob man damit wohl aufdringliche Antänzer einfangen konnte? Dieser Gedanke ließ mich schmunzeln. An den Wänden sah ich einige dieser Kreuze, die ich schon im Eingangsbereich der Eden-Bar gesehen hatte. Und direkt vor dem Pult des DJ stand etwas, das wie ein mittelalterlicher Pranger aussah. Dieser Club war definitiv für Fesselspielchen ausgestattet. Hoch über dem DJ hing eine große Videowand, auf der im Moment ein Film zu sehen war. Eine Frau in einem merkwürdigen Outfit stolzierte umher und schwang ihre Knie dabei hoch in die Luft. Sie trug lange Stiefel, deren Sohlen wie Hufe aussahen. Und über den ganzen Körper verzweigte sich ein Ledergeschirr, welches ihre intimeren Stellen aber mehr betonte als bedeckte. Seitlich der Augen saßen ein paar Scheuklappen, während zwischen ihren Zähnen eine Trense steckte. Quasi als Krönung wedelten auf dem Kopf noch ein paar lange Federn im Rhythmus ihrer Schritte hin und her. Kein Zweifel, diese Frau sollte ein Pferd darstellen. Aber warum, sollte das etwa erotisch sein? Zugegeben sie zeigte sehr viel Haut und es war deshalb natürlich auch erotisch. Diese ganze Pferdenummer erschien mir allerdings ziemlich unnötig. Ich hatte genug gesehen und machte kehrt, um die Diskothek wieder zu verlassen.


Fortsetzung folgt!
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marpsp
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:08.01.19 21:28 IP: gespeichert Moderator melden


Wie immer - mal wieder eine wirklich klasse Fortsetzung.
Da scheint sich mir viel Raum für weitere "Abenteuer" zu entwickeln...
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FE Volljährigkeit geprüft
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:08.01.19 22:42 IP: gespeichert Moderator melden


....Danke, dass Du uns Lesern in dieser Fortsetzung etwa Luft zum Atmen von der vorhergehenden gewährst...
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Baden-Württemberg


Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:09.01.19 00:08 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank, hab doch glatt den letzten Teil nicht kommentiert, das ändert sich jetzt, liest sich prima, wobei, wie macht er das nur mit den Kleidern, klar kannst Du nichts verraten... genau so wie über diesen Jonny (aus) Nash(ville) - ist ja auch gut so, sonst bräuchte ich ja nicht weiter lesen...
Aber ein Gängefeger ist der Kerl oder wie nennt man die Gassen vom Schiff?

Huch, jetzt habe ich auch diesen letzten Teil kommentiert, dabei war er doch nicht der Letzte oder doch?
Sicher nicht Du schreibst ja weiter... oder doch? Ist dann der Nächste der Letzte? Sachen gibts, nicht zu glauben.

Na ja eins ist sicher, er ist nicht das Letzte, wie könnte er auch.

Vielen Dank für den Lesespaß
Ihr_joe


Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)

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SeguAnimal
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:09.01.19 04:55 IP: gespeichert Moderator melden


eine Absolut tolle Fortsetzung die du wieder geschrieben hast.
Mir gefällt die geschichte immer mehr und ich warte schon immer den Dienstag ab um weiter lesen zu können.
Ich bin sehr gespannt in welches "abenteuer" sie diesen Abend wieder erleben wird
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Trucker Volljährigkeit geprüft
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Latex ist geil

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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:09.01.19 08:24 IP: gespeichert Moderator melden


Super weiter geschrieben und spannend wie immer. Da lohnt es sich mal zu warten bis es weiter geht. Allerdings steigt mit jeder Fortsetzung die Ungeduld wieder an.😉😉 bis Dienstag.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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AlfvM
Stamm-Gast





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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:09.01.19 18:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo IronFist,
auf dem Schiff gibt es im Fetischbereich bestimmt noch mehr zu entdecken. Vll. wirft sie auch noch einen Blick in die Show. Vielen Dank.
VLG Alf
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jonnyf
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Neu-Ulm




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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:09.01.19 21:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hi IronFist,

war jetzt doch länger unterwegs als geplant. Bin jetzt auf den Virgin Islands wie angekündigt.

Im nächsten Teil bin ich dann wohl auf dem Schiff.....

jonnyf
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lot
Stamm-Gast

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Der KG gehört zu meinem Leben wie das Leben selbst

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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:10.01.19 17:55 IP: gespeichert Moderator melden


Tolle Fortsetzung.
Lass sie doch mal für ein/zwei Tage in nem KG rumlaufen auf dem Schiff.
Heiß wie ne läufige Hündin ist sie ja schon.

liebe Grüße

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Rainman
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Großraum Köln-Bonn


Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:11.01.19 02:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo IronFist.


Tolle Geschichte von dir. Gut geschrieben und toll zu lesen.

Bin ja schon auf das Ende gespannt, welches verkorkste Ende du uns diesmal erwarten läst.


MfG Rainman

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rainman am 11.01.19 um 02:26 geändert
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IronFist
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BW




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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:15.01.19 18:56 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo marpsp,

feut mich, dass es dir gefallen hat.
Auf so einem Kreuzfahrtschiff ist naturgemäß sehr viel Raum.


Hallo FE,

mit anderen Worten heißt das, dass der letzte Teil langweilig war.


Hallo Ihr_joe,

also vom letzten Teil sind wir noch ein ganzes Stück entfernt.
Wo wir doch gerade einmal bei Tag 3 der Kreuzfahrt angekommen sind.

Ich kenne natürlich auch nicht die Tricks des großen Santini, aber ich habe die Vermutung, dass da ein Magic Glamour Alkoven im Spiel sein könnte.


Hallo SeguAnimal,

immer wieder schön, so etwas zu hören.
Mal schauen was der nächste Abend für Sabine bringt.


Hallo Trucker,

mir scheint du bist mit deiner Ungeduld ein hoffnungsloser Fall.


Hallo AlfvM,

ich bin eher skeptisch, ob Sabine und Country Musik noch zusammenfinden.
Aber da lässt sich doch bestimmt irgendetwas anderes finden.


Hallo jonnyf,

wenn du bisher noch nicht an Bord bist, dann hast du eine Problem.
Es ist bereits Abend und das Schiff ist schon wieder Unterwegs in Richtung Anguilla.

Da wirst du wohl Insel-Hopping betreiben müssen.


Hallo lot,

in Sachen KG bist du bei meinen Geschichten leider falsch.
Ich kann mit diesen Dingern nichts anfangen, weshalb meine Protagonisten um diese Teile immer herumkommen.


Hallo Rainman,

ein verkorkstes Ende? So wie in meinen bisherigen Geschichten? Autsch!
Sagen wir es einmal so, dass ich mich diesmal besonders bemüht habe nicht zu abrupt abzuschliessen.


LG
Fist
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IronFist
Stamm-Gast

BW




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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:15.01.19 19:26 IP: gespeichert Moderator melden


Teil 9


Über der nächsten Tür hing einfach nur ein Schild „Casino“. Ich betrat das Spielcasino und stellte erfreut fest, dass hier ein bisschen mehr los war. Das Casino war zwar bei weitem nicht voll, aber hier kam man sich wenigstens nicht ganz so einsam vor. Eigentlich könnte ich doch auch mal mein Glück versuchen. Ich war zusammen mit Heike mal in Baden-Baden im Spielcasino gewesen und wir hatten damals sehr viel Spaß gehabt. Der Trick dabei war, dass man sich vorher ein Limit setzte und aufhörte sobald das Geld weg war. Also tauschte ich für 100 Euro Chips ein. Als erstes setzte ich mich an einen Black Jack Tisch. Anfangs hatte ich zwei Mal gewonnen, danach ging es aber steil bergab. Nachdem ich schließlich 40 Euro verloren hatte, wollte ich es mit einem anderen Spiel versuchen. Beim Roulette schaute ich zuerst eine Weile lang zu. Ein junger Mann in einem Bikeroutfit schien eine Glückssträhne zu haben. Die Chips stapelten sich vor ihm und ich schätzte, dass dort mehrere Tausend Euro lagen. Er war richtig euphorisch und seine blonde Begleiterin stachelte ihn an weiterzumachen. Persönlich hatte ich das Gefühl, dass er besser aufhören sollte. Das schienen mir die perfekten Rahmenbedingungen zu sein, um alles sofort wieder zu verlieren. Eine emotionale Hochstimmung plus eine hübsche junge Frau, die er beeindrucken wollte. Unglücklicherweise sollte ich mit meiner Vorahnung Recht behalten. Je öfter er verlor, umso riskanter setzte er danach. Und schon 20 Minuten später waren alle seine Chips wieder verloren. Armer Kerl! Ziemlich geknickt zog er zusammen mit seiner Begleiterin ab. Jetzt beteiligte ich mich auch selbst an dem Spiel. Ich setzte immer nur kleinere Beträge und zumeist auch nur auf die einfachen Einsätze. Auf diese Weise konnte man relativ lange spielen, weil sich die Gewinne und Verluste in etwa ausglichen. Nach etwa 45 Minuten hatte ich aber eine richtige Pechsträhne, denn ich verlor 8-mal in Folge. Mir waren nur noch 2 Chips a 5 Euro geblieben und ich beschloss meinen Casinoabend zu beenden. Weil ich zuletzt so viel Pech gehabt hatte, setzte ich meine letzten beiden Chips auf die 13. Der Croupier ließ die Kugel rollen, sie hüpfte etwas im Kessel herum und blieb schließlich liegen.

» 13 – Noir – Impair – Manque! «, verkündete der Croupier laut.

Ich konnte es nicht fassen und schaute ungläubig auf die kleine Kugel. Da hatte ich doch gerade tatsächlich 350 Euro gewonnen. Anscheinend war mein Abend im Casino wohl doch noch nicht zu Ende. Aber ich würde jetzt nicht den gleichen Fehler machen wie der junge Mann zuvor. Am besten machte ich zuerst einmal eine Pause und genehmigte mir einen Drink. Auf dem Weg zur Bar hörte ich plötzlich einen Mann laut schimpfen.

» Schon wieder! Das gibt’s doch gar nicht! Mir reicht‘s, ich steige aus! «

Ein Mann im mittleren Alter erhob sich von einem Pokertisch, sammelte seine verbliebenen Chips ein und stürmte dann wütend an mir vorbei. Offensichtlich hatte er gerade verloren. Ob ich vielleicht seinen Platz an dem Pokertisch einnehmen sollte? Ich hatte früher immer mit meinen Brüdern gepokert und sie dabei regelmäßig abgezockt. Ja warum eigentlich nicht, ich würde einfach vorsichtig setzen. Und selbst wenn ich etwas Geld verlieren sollte, so würde ich den Abend am Ende trotzdem mit einem Gewinn abschließen.

» Hätten sie etwas dagegen, wenn ich ins Spiel einsteigen würde? «, fragte ich in die Runde.

» Natürlich nicht, bitte nehmen sie Platz! «, antwortete lächelnd ein grauhaariger Mann, der auf der gegenüber liegenden Seite des Tisches saß. Er hatte die meisten Chips hier am Tisch und schien derjenige zu sein, den es zu schlagen galt. Links von mir saß eine stark geschminkte Frau, deren Outfit mich an Mitglieder aus der Gothic Szene erinnerte. Allerdings schien sie mir dafür ein wenig zu alt zu sein, denn ich schätzte sie auf Mitte 40. Doch natürlich konnte es auch Gothics in diesem Alter geben, vermutlich war das einfach nur ein Vorurteil von mir. Der Herr rechts von mir sah ziemlich unscheinbar aus, selbst in seinem Fetisch Outfit. Er musste um die 30 sein und hatte bereits den Ansatz einer Glatze. Eigentlich ein typischer Durchschnittsmann, der einem nicht besonders auffiel, wenn man ihn auf der Straße traf. Allerdings stellte sich dieser Durchschnittstyp als ziemlich aggressiver Pokerspieler heraus. Er ging fast jede Runde mit, erhöhte ständig und liebte es anscheinend zu bluffen. Jedoch hatte er das Pech, das der grauhaarige Mann seine Bluffs immer wieder erkannte und ihn jedes Mal heftig bluten ließ. Auch ich hatte es einmal mit einem größeren Bluff versucht und wurde dafür von meinem Gegenüber kräftig über den Tisch gezogen. 80 Euro hatte er mir in diesem einen Spiel abgeknöpft und ich ärgerte mich mächtig darüber. Vermutlich hätte mir der Abgang meines Vorgängers besser eine Warnung sein sollen. Aber dafür war es nun zu spät. In der Folge spielte ich wieder vorsichtiger und ging nur noch bei sehr guten Blättern mit. Deshalb hielten sich meine Verluste danach auch in Grenzen. Und dann bekam ich plötzlich ein sagenhaftes Blatt. Ich hatte 3 Buben auf der Hand und als ich zwei Karten tauschte bekam ich auch noch den vierten hinzu. Jetzt war endlich die Chance gekommen, mich an dem Grauhaarigen zu revanchieren. Den Einsatz erhöhte ich nur leicht, damit die anderen nicht gleich ausstiegen. Trotzdem passte die Gothic Frau sofort und der Grauhaarige ging lediglich mit. Aber auf unseren Durchschnittstypen war Verlass, denn er erhöhte gleich kräftig weiter. Ich erhöhte sein Gebot erneut nur leicht und hoffte, dass er weiter steigern würde. Doch nun verblüffte mich der Grauhaarige, indem er gleich um 100 Euro erhöhte. Eine solche Erhöhung hatte es bisher noch nicht einmal im Ansatz gegeben. Der Mann rechts von mir schluckte und stieg schließlich aus. Sollte ich mitgehen oder sollte ich weiter erhöhen? Ich schaute meinem Gegenüber ins Gesicht und versuchte zu ergründen, ob er tatsächlich ein besseres Blatt haben könnte als ich. Er verzog allerdings nicht die geringste Miene. Aber seine Karten konnten einfach nicht besser sein als meine. Oder etwa doch? Ein kurzer Blick auf meine Chips verriet mir, dass ich noch 205 Euro hatte.

» Also schön, wie sie wollen. Ihre 100 und ich erhöhe um weitere 105! «

Jetzt lieferte ich mir ein Blickduell mit meinem Rivalen. Er schien zu überlegen, ob ich tatsächlich ein gutes Blatt haben könnte.

» OK, ihre 105 und dann noch weitere 500! «, verkündete er mit einem breiten Lächeln.

Bei dieser Summe klappte mein Unterkiefer herunter. Verdammt, ich hätte vorhin einfach mitgehen sollen, anstatt zu erhöhen. Sollte ich jetzt tatsächlich 500 Euro in neue Chips investieren? Damit würde ich gegen meine eigene Regel mit dem Limit verstoßen. Aber mit diesem Blatt konnte ich doch eigentlich nicht verlieren.

» Warten sie bitte kurz auf mich, ich muss mir erst neue Chips besorgen! «, sagte ich zu meinem Gegenüber.

» Ich fürchte das geht nicht, sie dürfen während des Spiels den Tisch nicht verlassen! «, erklärte er mir mit einem Grinsen über das ganze Gesicht.

» Aber so viel habe ich nicht mehr! «, sagte ich verärgert und deutete auf seinen Einsatz.

» Nun dann werden sie wohl aussteigen müssen! «, konterte er kurz.

Ich schäumte innerlich, denn dieser Mistkerl wollte mich einfach aus dem Spiel rausdrängen. Ob er wohl meine Armbanduhr als Einsatz akzeptieren würde? Vermutlich nicht und ehrlich gesagt war sie auch gar nicht so viel Wert.

» Darf ich ihnen vielleicht aushelfen! «, sagte ein dunkle Stimme und eine Hand legte einen 500 er Chip vor mir auf den Tisch. Ich drehte mich zu der Stimme um und mein Herz blieb vor Schreck fast stehen. Hinter mir stand George Rooney und lächelte mich breit an. Er trug einen Smoking, aber der ungewöhnliche Glanz ließ mich vermuten, dass dieser aus Latex gefertigt war.

» Nachdem sie gewonnen haben, können sie mir den Chip einfach wieder zurückgeben! «, fuhr er fort.

Ich hatte noch immer keine Worte gefunden und schaute von Rooney zu dem Chip direkt vor mir. Der Grauhaarige hatte jetzt einen besorgten Gesichtsausdruck. Ob Rooney wohl mein Blatt kannte? Oder hatte er vielleicht einfach nur meinen Gegner verunsichern wollen? Egal, jetzt war meine Zeit gekommen den Grauhaarigen über den Tisch zu ziehen.

» Vielen Dank! «, stotterte ich Rooney zu.

» Ich will sehen! «, mit diesen Worten schob ich den 500 er Chip in die Mitte des Tischs.

Mein Gegner zeigte noch immer sein Pokerface, aber es wirkte längst nicht mehr so überzeugend wie zuvor. Seine Stirn war leicht gerunzelt und die Augenbrauen zogen sich zusammen. Sollte er etwa nervös sein? Ich zeigte ein breites Lächeln und deckte danach langsam Karte für Karte auf. Als ich den vierten Buben umgedreht hatte, starrte mich mein Gegenüber ungläubig an. Diese Genugtuung hatte ich gebraucht. Doch ganz plötzlich verwandelte sich das Gesicht meines Gegenübers in eine grinsende Grimasse. Dann deckte er genüsslich vier Damen auf und begann laut zu lachen. Geschockt starrte ich auf seine Karten. Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Das war doch nicht möglich. Wie konnte ich dieses Spiel nur verlieren? Die Wahrscheinlichkeit für zwei solche Blätter zur gleichen Zeit musste doch verschwindend gering sein. Zu meinem ersten Schock gesellte sich jetzt auch Verärgerung. Er musste betrogen haben! Aber ohne einen Beweis konnte ich eine solche Anschuldigung natürlich nicht laut äußern. Ich stand auf und wollte so schnell wie möglich weg vom Ort meiner Schmach. Als ich mich umdrehte stand ich direkt vor Rooney.

» Das tut mir leid! «, sagte er mitfühlend.

» Sie werden ihr Geld natürlich wieder zurückbekommen! «, stammelte ich um Fassung ringend.

» Ach vergessen sie das Geld einfach. Kommen sie, ich lade sie zu einem Drink ein! «

» Aber … das geht doch nicht … es war doch ihr Geld! «

» Glauben sie mir, ich kann den Verlust verschmerzen. Aber mein Schmerz könnte gelindert werden, wenn ich eine reizende junge Dame zu einem Drink einladen darf! «, zu seinen Worten machte er eine übertrieben theatralische Geste.

Ich musste lachen und fühlte mich gleich ein wenig besser. Er war nicht nur gutaussehend, sondern hatte auch noch Charme und Witz.

» Ich bin übrigens George! «, stellte er sich mit einem Lächeln vor.

» Oh, ich weiß ganz genau wer sie sind. Und ich kann noch immer nicht glauben, dass ich hier mit ihnen spreche. «

» Dass ich mit dir spreche, wolltest du doch sicher sagen! «, korrigierte er mich. Zuerst begriff ich gar nicht was er damit meinte.

» Wie? «, fragte ich verständnislos. Doch dann dämmerte mir, dass ich ihn wohl duzen sollte.

» Ach so, ja klar! Und ich heiße Sabine! «

Wir gingen gemeinsam in die Oktopus-Bar um dort unsere Drinks zu nehmen. Irgendwie hatte sich das Desaster im Casino in ein Date mit George Rooney verwandelt. Nun eigentlich war es nicht wirklich ein Date, aber wir verbrachten einen schönen Abend miteinander. George war ein aufmerksamer Gesprächspartner und ich erfuhr sogar ein paar Details aus seinem Privatleben. Ich war verwundert gewesen, dass er so gut Deutsch sprach. Doch dann erzählte er mir, dass er in Nürnberg aufgewachsen war und erst im Alter von 15 mit seinen Eltern nach Amerika gezogen war. Wir tauschten Telefonnummern aus und auf meine Bitte hin machten wir auch noch ein Selfie zusammen. Ohne das Foto hätte mir Heike diese Geschichte niemals geglaubt. Mit steigendem Alkoholpegel wurde auch ich redseliger und ich erzählte von meinem gestrigen Erlebnis mit Santini und dem anschließenden Bondage Abenteuer mit Karl und Beatrix. George schien mir hierbei ganz besonders interessiert zuzuhören. Eigentlich nicht weiter verwunderlich, schließlich ging es ja dabei um Sex. Beim Erzählen der Geschichte bemerkte ich, dass ich Karl und Beatrix versetzt hatte. Das war gar nicht meine Absicht gewesen, ich hatte bei dieser angenehmen Gesellschaft einfach nur die Zeit vergessen. Ein schlechtes Gewissen hatte ich aber trotzdem und ich würde mich bei den beiden entschuldigen müssen.

» Was hältst du davon, wenn wir morgen Abend gemeinsam essen würden? «, fragte mich George zu fortgeschrittener Stunde.

» Eine tolle Idee, sehr gerne! «, antwortete ich begeistert. Im gleichen Moment fiel mir aber ein, dass Heike morgen eintreffen würde. Es wäre ziemlich schäbig von mir, sie am ersten Abend auf dem Schiff sitzen zu lassen.

» Ach nein, das geht ja gar nicht! Meine beste Freundin Heike kommt morgen an und ich will sie nicht gleich alleine lassen! «

» Dann bring sie doch einfach mit! Ich bestell uns einen Tisch im Restaurant Oceanview. «

» Wirklich? Super! Meine Freundin wird ausflippen, wenn ich ihr davon erzähle. Sie ist ein großer Fan von dir! «

Ich überlegte einen Moment und erinnerte mich an meinen Schiffsrundgang am ersten Tag. Restaurant Oceanview, war ich da schon mal gewesen? Nicht das ich wüsste. Hatte ich dieses Restaurant beim Rundgang vielleicht übersehen?

» Sag mal George, wo ist dieses Restaurant Oceanview eigentlich? «

» Es liegt auf Deck 9 im VIP-Bereich! «

» Ach deshalb kenn ich es nicht. Und wie komme ich da hin? Im Aufzug gibt es keine Knöpfe für die Decks im VIP-Bereich. «

» Ja, für diese Decks benötigt man eine spezielle Schlüsselkarte. Aber keine Sorge, ich lasse euch morgen um 20 Uhr abholen und zu mir bringen. «

» Abgemacht! «, sagte ich begeistert. Auch wenn der heutige Abend noch kein Date gewesen war, so konnte der morgige vielleicht eines werden. Unglaublich, ich hatte tatsächlich eine Verabredung mit George Rooney. Hoffentlich entwickelte Heike nicht auch irgendwelche Ambitionen, denn in der Regel bekam sie die Männer, die sie wollte.

» Und was sollen wir morgen anziehen? Ich meine, gibt es dort irgendeinen Dresscode? «


Fortsetzung, folgt!
Meine Geschichten:
Das Konzert
Eva - Verschwunden aus dem Paradies
XYZ - Und was kommt danach?
Kreuzfahrt ins Glück?
Skandal um Lara
Und zwei Gedichte von mir:
Party
My beautiful Queen
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:15.01.19 19:52 IP: gespeichert Moderator melden


Danke lieber IronFist für die wieder super gelungene Fortsetzung deiner Geschichte. Ja ich bin in Punkto Ungeduld ein hoffnungsloser Fall, was bei so einer tollen Geschichte auch nicht einfach ist.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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