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Stormanimal Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:17.02.19 21:41 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Katrin- Doris,

danke für das Schreiben und Einstellen dieser und der vorherigen Fortsetzungen.
Ich habe es mir die letzten Tage mal gegönnt die bisherige Geschichte mehr oder weniger am Stück zu konsumieren.
Es hat richtig Spass gemacht.
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Der Leser Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:26.02.19 01:38 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
nun ist Dein Urlaub auch schon bald wieder Geschichte und ich habe noch immer keinen Kommentar abgegeben. Das was Du für uns Leser leistest an Zeit und verpixelten Gedanken kann man nicht genug loben. Vor allem da es genug stille Leser gibt die bestimmt auch Kommentieren könnten. Aber auf diesem Weg zu erst Danke für Deinen Einsatz für uns.

Da sind unsere beiden mit Ihrer Vorabdelegation ja sehr luxuriös untergebracht. Aber all der Luxus ist bestimmt nichts gegen die gelungene Überraschung ihrer Männer. Da kommt der Hormonhaushalt und die Seele wieder ins Gleichgewicht. Auch werden unsere beiden wieder etwas kecker. Welche Dinge werden sie für ihren Chef wieder anstoßen? Den Oscar für die Filmmusik hat ja jetzt IRL Lady Gaga bekommen. Mal gespannt ob sie in dieser tollen Geschichte ihr Double schaffen. Aber bei unseren beiden Glückskindern sollte das ja kein Problem sein.

Toll das Du uns wieder an einer weiteren Episode teilhaben hast lassen. Aber auch das Du es immer wieder schaffst uns in die Welt Deiner Gedanken mit zu nehmen und uns am Leben der beiden, wenn auch fiktiven, Personen teilhaben zu lassen. Ich hoffe Ihr habt Euch gut erholt und kommt gestärkt und mit vielen neuen Gedanken aber vor allem Gesund wieder.

Liebe Grüße,
Der Leser
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DarkMephisto
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dienen ist Männersache

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.03.19 18:12 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

Ich habe es geschafft und bin bei deiner Geschichte up to date.

Was ich hier gelesen habe ist einfach genial. Wie du es schaffst die Spannungsbögen aufzubauen und zu halten. Für mich ist es ein großer Lesespass, da ich im selben Bundesland geboren bin und über 20 Jahre dort gelebt habe und aufgewachsen bin. Nun treibe ich mein Unwesen in Hessen genauer die Umgebung um Kassel. Welche du hier auch hervorragend beschrieben hast.

Ich freue mich auf weitere Fortsetzungen und warte.

Freundliche Grüße aus Hessen Darkmephisto
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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Magdeburger Umfeld


Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:08.03.19 10:39 IP: gespeichert Moderator melden


Es ist zwar noch nicht Freitagabend, aber es geht weiter mit den Abenteuern vom Engel und der Teufelin.
Zuvor bedanke ich mich bei:Susi S, Rainman, AlfvM, Drachenwind, Mausi, Stormanimal, Der Leser & Dark Mephisto, ganz herzlich.

Vor dem lesen, gibt es noch Antworten,
@Rainman: Ohne ihre Männer sind sie nur die Hälfte wert...
@AlfvM: Es geht munter weiter...
@Drachenwind: Lass dich überraschen...
@Mausi:Bitte, gern geschehen...
@Stormanimal: Danke für die PN, die ich gern gelesen habe...
@Der Leser: Danke für deine Nachrichten...
@Darkmephisto:Ich grüße Hessen und wünsche alles Gute!
So jetzt geht es weiter, oder doch nicht...(War Spaß!)

Teil 196 Die Eröffnung und erste Erlebnisse bei Tausend und einer Nacht

Am nächsten Morgen, dem Neujahrestag, war das große Treffen beim Frühstück. Nach dem Überstehen der Begrüßungsorgie redete ich am Tisch leise mit Andrea. Dabei sagte ich zu ihr, „Zum Abschied und zu ihrer Hochzeit schenke ich Dagmar noch ein passendes Armband. Da sie uns beide zu Hause ja so perfekt vertreten hat.“ Meine Schwester entgegnete mir spontan, „Glaubst du, ich bin geizig? Von mir bekommt sie dann die passenden Ohrhänger.“ Im weiteren Gespräch fragte ich sie, „Was hältst du davon, wenn wir vor dem Rest der Delegation unsere Vertretung aufsuchen? Mal sehen, ob dort alles in Ordnung ist und wir könnten dabei dann auch Dagmar unser Geschenk übergeben. Außerdem bin ich mal auf die Gesichter von Reiner und Kurt gespannt, wenn wir nach dem Grimm’schen Märchen vom Wettlauf zwischen Hase und Igel, sagen können, wir sind schon hier.“ Andrea lachte kurz auf und nickte zustimmend. Natürlich redeten wir beide noch über die Kleiderordnung und dabei sagte Andrea, „Das wird dann das letzte Mal sein, dass ich mein Kreuz, an mein schönes Kleid, anhefte.“ Mit einem Lachen entgegnete ich ihr, „Da wir ja nicht gläubig sind, sei es dir gestattet. Wer will schon andauernd ein Kreuz tragen, noch dazu so weit weg von Jerusalem und sei es auch nur als Orden für unsere Wohltätigkeit.“

Nach dem gemeinsamen Frühstück zogen wir uns mit unseren Männern wieder zurück in den Bungalow, nachdem ich mit Andrea noch bei der Rezeption oder auch Gästeservice war. Der freundliche Mitarbeiter übergab uns einen Katalog mit Schmuckabbildungen. Wir bestellten die entsprechenden Teile sofort, nachdem er uns zugesichert hatte, dass wir sie gegen Mittag bei ihm abholen können. Da wir schon einmal hier waren, nutzten wir die Gelegenheit, um einen Friseurtermin zu vereinbaren. Als er uns fragte, ob der Friseur in unseren Bungalow kommen soll, waren wir überrascht und entgegneten ihm, „Eigentlich nicht, weil wir lieber in einen Salon gehen und die Unterschiede zu unserem Land hier gerne kennen lernen möchten.“ Er nickte nur kurz und bestätigte nur unsere Wunschzeit. Wir bezahlten noch unseren Schmuckeinkauf mit der suggerierten Freiheitskarte und kehrten zu unseren Bungalows zurück. Mein Mann empfing mich mit einem langen Kuss und als er mit kuscheln anfangen wollte, entgegnete ich ihm, „Micha, heute Nacht , oder nach dem Baden im Meer, ist dafür immer noch Zeit. Das andauernde Essen und Hintern platt sitzen ist ungesund. Etwas schwimmen im Meer tut unserer Gesundheit gut.“ Michael entgegnete mir, „man kann es ja mal versuchen. Aber nach dem Abspülen im Pool, oder unter der Dusche würde ich gerne meine Frau verführen.“ Nach einem Zungenkuss waren wir uns beide einig, dass seine und auch meine geheimen Wünsche erfüllt werden.

Wir waren am Strand nicht die einzigen die sich im Wasser planschen übten. Als ich in Stefans Gesicht blickte, sagte mir dieser Gesichtsausdruck, Chefin geht es gut. Aus diesem Grund sagte ich zu ihm, „Nach deiner kurzen Inselrundfahrt mit dem Fahrrad, fehlt also nur noch die Wasserverdrängung mit deinem Körper. Wenigstens ist hier noch nicht Ebbe, so dass du nicht hinter dem Wasser hinterher laufen musst.“ Stefan lachte kurz auf und fragte anschließend, „Wenn meine Chefin lange ruhig ist und man nichts von ihr hört, heckt sie mit ihrer verrückten Schwester meistens etwas aus. Stimmt es?“ Nach meinem Kopfschütteln als Antwort sagte ich nur noch, „In dieser Beziehung habe ich es besser als du. Ich brauche kein Kissen, um mich anzukuscheln.“ Mit den anderen Damen hüpften wir ins Wasser, um Schwimmen zu gehen. Frauen brauchen nicht sehr lange, um in das erfrischende Nass zu kommen. Als ich mit Andrea einige Tauchübungen gemacht hatte, fragten uns Dana und Karin, „Wieso macht ihr eure Haare so nass, wenn am späten Nachmittag, die Eröffnungsgala in der Stadt sein wird?“ Mit einem Lächeln entgegnete ich den beiden, „Wer lesen kann ist deutlich im Vorteil, gegenüber denen, die nur Meldungen für die Presse verschönern. Außerdem werden wir unentschuldigt fehlen, wegen des Salzwassers in den Ohren. Hat dich Reiner darüber nicht informiert?“ Karin blieb erst einmal die Spucke weg und als Andrea laut auflachte ergänzte ich meine Antwort mit, „Über die Telefonnummer 800 oder durch persönliches Erscheinen an der Rezeption, kann man einen Friseurtermin buchen, wenn man dieses Handwerk nicht selbst korrekt ausführen möchte oder kann.“ Madeleine, die unsere Worte vernommen hatte, lachte kurz auf und sagte als Ergänzung, „Mein Termin liegt direkt hinter euren Terminen. Also etwas beeilen, wenn ihr mit dem Starfriseur herum schäkert und ihm den Kopf verdreht.“ Andrea entgegnete ihr, „Wir doch nicht…, wo wir doch immer so artig und schüchtern sind.“

Wir verließen das Meer und suchten unsere beiden reservierten Liegen auf. Nach dem Genuss von frischen Obst und eines Softdrinks sagte ich zu Michael, „Falls du noch baden willst, solltest du damit nicht mehr lange warten.“ Mein Mann schaute mich nur kurz an und dann wanderte sein Blick in die andere Richtung, wo sich gerade Karin mit Reiner angeregt unterhielt. Anschließend sagte er als Antwort, „Ich gehe gleich ins Meer und bin sofort zurück, wenn du wartest.“ Und „Hast du eure Schönrednerin wieder geärgert? Sie ist im Gesicht Puterrot und diskutiert mit unseren Landesfürsten. Wenn du mich fragst, sollten wir vor seinem Erscheinen hier verschwinden, wenn du sie wieder veralbert hast.“ Meine Schwester schmunzelte nur und sagte, „Sie nimmt alles für bare Münze und geht wahrscheinlich zum Lachen in den Keller.“ Jetzt wussten unsere Männer genau, dass wir mal wieder Unsinn gemacht hatten und schüttelten nur mit dem Kopf. Wenigstens verschwanden die beide mit Stefan und Herr Taler ins Meer, zum Baden.

Bernd und Michael hatten gerade das Wasser verlassen, als Reiner im Begriff war zu uns zukommen. Natürlich waren Andrea und ich schneller und taten so, als ob wir seine seltsamen Handbewegungen nicht gesehen haben. Über den Pool mit dem obligatorischen Bad ging ich mit meinem Mann direkt zum Duschen. Ich machte kurz einen Strip, um die nassen Sachen loszuwerden. Michael wollte am liebsten gleich unser Eheleben in Fahrt bringen, aber nach meinen Worten, „Wenn du die Badesachen zum Trocknen nicht aufhängst, mache ich morgen am Meer FKK, nach dem ehemaligen Ostrocktitel von Possenspiel; Sommer Sonne Sonnenbrand“, schritt er gleich zur Tat. Klaudia hatte bereits angefangen sich mit der bereitgestellten Rosenlotion, am gesamten Körper einzucremen, als Michael wieder im Bad erschien. Mein Mann nutzte das mal wieder schamlos aus und fing an zu fummeln, oder besser ausgedrückt, seine Frau, an bestimmten Stellen, zu streicheln. Ich konnte und wollte ihm nicht widerstehen und spätestens, als er anfing mich zu küssen, war die Ziererei, sowieso vorbei. Machen wir es kurz, Michael erfüllte meine Sehnsüchte in Sachen Sex und dem gemeinsamen Höhepunkt. Dabei musste ich mich schon an der gefliesten Wand der Dusche abstützen, weil mein Körper eine gewaltige Zittereinlage durchmachte. Durch diese Ablenkung musste ich mich etwas beeilen, obwohl ich gerne noch gekuschelt hätte. Der Friseurtermin mit Andrea und das Abholen meines Hochzeitsgeschenks für Dagmar, standen noch auf dem Plan.

Als ich mich nach dem Abtrocknen mit einem tollen Abendkleid festlich anzog und bereits meinen Rubinschmuck anlegte, wurde Michael etwas misstrauisch. Er fragte mich, „Fahren wir nicht alle gemeinsam zur Eröffnung? Hast du mir etwas verschwiegen?“ Nach meinem berühmten und berüchtigten Schulterzucken, mit der entsprechenden Mimik, erwiderte ich ihm, „Du weißt doch genau, Reiners Planspiele sind dazu da, um ignoriert zu werden. Andrea und ich werden Dagmar unser Abschieds- und Hochzeitsgeschenk vorher überreichen und eine Vorinspektion machen. Dann braucht sich Dagmar dafür nicht zu rechtfertigen. Deine Aufgabe besteht darin, dass Reiner und Kurt nicht wissen dürfen, wo wir sind. Ich will ihre verdutzten Gesichter sehen, wenn ihr dann alle auftaucht.“

Nach dem Kopfschütteln von meinem Mann, sagte er nur noch, „Euer Chef möchte ich aber auch nicht unbedingt sein.“ Nach dem letzten Hauch Parfüm und dem Anziehen von farblich passenden Riemchensandaletten mit 12 cm Absatz, ließ ich mir von Michael das bewusste Kreuz anheften und sagte zu ihm, „Jedes Piksen mit der Nadel bedeutet eine Woche maximal Französisch, wenn überhaupt. Also streng dich ein bisschen an, du kleines Sexmonster.“ Das letzte sagte ich nur, weil er natürlich mit seiner Hand fummeln wollte. Gerade erst hatte er seine Frau verwöhnt und hatte schon wieder einen Schirmständer, ohne Schirm. Männer und ihre Gedanken…

Der letzte Blick im Spiegel, sagte zu mir, „Auf geht’s, in das Abenteuer Frisör.“ Mit Andrea zusammen ging ich zuerst zur Rezeption des Hotels und nach dem Bezahlen unserer inzwischen gelieferten Schmuckstücke und Reservierung eines Autos am Stadtufer, zogen wir weiter in den Frisörsalon. Der anwesende Starfrisör betrachtete uns beide beim Eintreten und wir ließen, erst einmal den Eindruck des Salons, auf uns wirken. Die Einrichtung war toll gemacht und es gab viele frische Blumen, die einen orientalischen Duft verbreiteten. Nach dem Platz nehmen, erklärten wir an Hand von Bildern, unsere Wünsche. Der Mann lächelte und nickte, als wir uns geeinigt hatten. Er traf anschließend die entsprechenden Vorbereitungen und in dieser Zeit wurde, von einer Dame des Hauses, Maniküre gemacht. Nachdem die Dame mit unserem Frisör in Arabisch sprach, begann die Verwandlung unserer Haarpracht. Natürlich hatte ich ein paar Strähnen in Blond und in einem zarten Rotton gewählt, um den Einheitsbrei zu entgehen. Die Farben waren nur dezent und sollten der letzte kleine Pfiff in der Frisur werden. Nach etwa einer Stunde betrachtete ich das Endergebnis im Spiegel und war hellauf begeistert. Es folgte ein passendes Make-up und da war der Mann eine Koryphäe. Klaudia und wenig später auch Andrea, sahen top aus und strahlten beide um die Wette. Als wir bezahlen wollten, schüttelte der Mann den Kopf und sagte im gebrochenen Deutsch, „Service für Gäste der Regierung.“ Und „Strikte Anweisung von Scheich Ch*lifa, für seine beiden Lieblingsblumen und ein Dankeschön für die erwiesene Gastfreundschaft, während des damaligen Besuches.“

Wenig später, gingen Andrea und ich zum Anlegeplatz des Schnellbootes mit unseren beiden Geschenken. Unterwegs sagte ich zu meiner Schwester, „Ich habe eine etwas verrückte Idee, für die Eröffnungsveranstaltung. Sag nur ja oder nein, ob du mitmachen willst oder nicht. Es wird auf jeden Fall ein glanzvoller Auftritt.“ Andrea entgegnete mir, „Du weißt aber schon, dass dort auch Presse oder Fernsehen anwesend sein können.“ Eigentlich war mir der Fakt ihrer Aussage bekannt, aber trotzdem fand ich meine Überraschung einen spaßigen Clou. Sonst würde es wieder stinklangweilig werden und auf die Gesichter von Reiner und Kurt war ich sowieso gespannt. Vielleicht war es ja auch der letzte Schritt zum Vorruhestand… Leise erzählte ich meiner Schwester den Plan. Nach dem Einsteigen mit mehreren anderen Gästen ins Boot, waren wir froh, dass es Windstill war. Während der Fahrt sagte ein kleines Mädchen zu uns, „Meine Mutti sagt, dass ihr VIPs seid und wenn sie sich nicht irren tut, sogar mal einen Oscar gewonnen habt.“ Andrea holte ihre Geldbörse heraus und entgegnete der Kleinen, nach Übergabe eines 10 $ Scheines, „Deine Mutti hat Recht mit dem Oscar und wir beide sind stellvertretende Ministerinnen für Wirtschaft in unserem Bundesland.“ Schmunzeln musste ich, als die Kleine zu ihrer Mutti sagte, „Siehst du Mutti, fragen kostet nichts und es gibt sogar Geld, wenn man recht hat.“ Ihrer Mutti war diese Aussage sichtlich peinlich und sie wollte uns das Geld zurückgeben, was wir strikt ablehnten.

An Land angekommen, schauten wir uns um, ob das bestellte Auto schon dort stand. Die süße kleine Maus winkte uns, nach dem Einsteigen noch lange nach und dann sagte ich zum Fahrer des Autos, „Bitte stoppen sie bei der Dame mit Kind.“ Natürlich tat er es und nachdem Herunterfahren der Seitenscheibe fragte ich die Mutter, „Möchten sie mit ihrer Tochter mitkommen in das Zentrum der Stadt?“ Für ihre Mutti antwortete die junge Dame, „Oh ja Mutti, das ist bestimmt bequemer als ein Taxi.“ Unser Fahrer öffnete die Türen der großen Limousine und die beiden Gäste stiegen zu uns ein.“ Nach ihrem Einnehmen der Plätze ging es los. Unterwegs gab ich der Kleinen ein Getränk nach Wunsch aus der kleinen Minibar und es wurde geredet. Dabei erzählte uns die Mutti, dass sie mit der Tochter allein lebt und die Reise in einem Preisausschreiben einer großen deutschen bunten Zeitschrift gewonnen hat. Zufällig war sie sogar noch im südlichen Teil unseres Bundeslandes beheimatet. Andrea sagte nur, mit einem Lächeln, „Wir können nur bedingt etwas dafür, dass diese Region etwas hinterher hinkt in Sachen Wirtschaft.“ Sie entgegnete uns, ebenfalls mit einem Lächeln, „Mich betrifft das nicht so hart, weil ich einen Job bei der bekannten Sektmarke habe.“ Mit einem Lachen sagte ich zu ihr, „Wenn sie nicht in Abu Dhabi etwas Besonderes vorhaben, können sie mit uns mitkommen, zur Eröffnung unserer Landesvertretung. Es könnte aber spät werden, für die Rückkehr ins Hotel.“ Die beiden hatten nach ihren eigenen Worten nichts Besonderes vor, und aus diesem Grund sagte ich weiter, „Also abgemacht, sie dürfen auf Landeskosten, essen und trinken, sowie in Fernsehkameras lächeln. Wir laden sie ein, diesem Trubel beizuwohnen.“ Und „Wenn sie uns einen Gefallen tun und ihre Tochter unsere beiden Haarspangen trägt, kann sie von unserem Bodyguard angepeilt werden und ist in vollkommender Sicherheit.“ Wir befestigten unsere Spangen in den Haaren und die Kleine freute sich über die geliehenen Schmuckstücke.

Vor dem imposanten Gebäude aus Glas und Beton mit unserem Landeswappen, hielt das Auto. Die Kleine wollte gerade die Tür öffnen und darum sagte ich zu ihr, „Junge Dame, hier kann man erst aussteigen, wenn der Fahrer die Tür geöffnet hat und sie festhält. Das macht der bei Damen immer und damit beginnt deine erste Lehrstunde, die dich jetzt gleich über den roten Teppich führt.“ Die Kleine war wirklich ein Naturtalent, als wir zu viert über den Teppich gingen. Zwei Kontrollposten salutierten vor uns und Andrea sagte, „Salem Aleikum“, nach einem kurzen Stopp, vor den Posten. Wenig später hatten wir den Empfangsraum erreicht, wo bereits mehrere Kabel den Fußboden zierten. Eine junge Frau empfing uns mit einem Knicks und ich sagte zu ihr, „Wir möchten bitte sofort Dagmar und Marko sprechen.“ Und „Wenn wir mit den herbei gerufenen nachher verschwinden, muss sich jemand um unsere beiden Gäste kümmern. Ihre Wünsche werden nach Möglichkeit sofort erfüllt, außer eine Hotelrückfahrt.“ Die Dame nickte kurz und verschwand zum Telefonieren. Eine Minute später hörte ich ein lautes Aufquietschen von Dagmar, die uns erblickt hatte. Sie stürmte auf uns zu und wenige Minuten später erschien auch Marko.

Wir stellten nach der Begrüßung unsere beiden Gäste vor und überreichten ihr feierlich unsere beiden Geschenke. Nach dem Öffnen strahlten ihre Augen genauso, wie die kleinen Diamanten und Brillanten. Sie brauchte nur kurz, um sich zu besinnen, was gerade passiert ist und sagte zu uns, „Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken kann. Ihr seid beide richtige Engel.“ Ich erwiderte ihr, „Da muss ich noch einmal über mein Teufelinnen Image nachdenken.“ Und „Ich möchte, dass du mir noch einmal hilfst, indem du eine oder mehrere große Kisten besorgst, in die wir beide hinein passen, nachdem du mir den geplanten Ablauf geschildert hast.“ Sie entgegnete mir, „Kein Problem. Dazu gehen wir kurz nach oben. Um unsere beiden Gäste kann sich Marko so lange kümmern“, der nickte zustimmend. Oben in ihrem Büro besprachen wir unseren Auftritt und Dagmar sagte zu uns, „So etwas haben wir zufällig hier und wenn ihr Blumen und Feuerwerk braucht, bekommst ihr das auch.“ Und „Wenn ihr es wollt, werde ich euren Auftritt mit dem Ali Baba Spruch, Sesam öffne dich, ankündigen. Aber denkt daran, die Bilder gehen um die ganze Welt.“ Für Andrea und mich war der letzte Fakt kein Problem. Bisher war unser Image in der arabischen Welt nur das von braven Damen mit einem hohen Fachwissen.

Unser Wunsch wurde anschließend erfüllt und dann war Magie und absolute Ruhe von uns beiden angesagt. Wir warteten sozusagen auf den großen Auftritt. Es war die richtige Zeit, als wir verschwanden, weil inzwischen die TV Sender mit der Presse die Seitenwände bevölkerten. Durch unsere Luftlöcher betrachteten wir uns diese Zeremonie. Etwa 30 Minuten später ging die Party los. Unsere beiden Scheiche erschienen in Begleitung von Regierungsmitgliedern und unserer Delegation im Raum und standen nur etwa 5 m von uns und der großen Papptorte weg. Die Kameras liefen bereits auf Hochtouren und beide Seiten hielten kurze Reden. Reiner sagte zum Abschluss, „Diese Landesvertetung wird als Symbol für eine friedliche Zusammenarbeit stehen und von Dagmar geleitet werden. Damit übergebe ich ihr offiziell den Schlüssel des Hauses.“ Nach der Übergabe sagte Dagmar, „Sehr geehrte Exzellenzen, danke für die Ehre, diese Vertretung leiten zu dürfen. Ich möchte sie bitten, zwei Schritte von unserer Deko wegzugehen.“ Auf ein Zeichen von ihr brannten kleine Feuerfontänen ab, die einen kleinen Sprühradius hatten. Die letzte Fontäne war erloschen, als Dagmar laut sagte, „Sesam öffne dich.“

Andrea entriegelte den kleinen Haken und öffnete unser Versteck. Mit jeweils einem großen Blumenstrauß traten wir vor Scheich Ch*lifa und Reiner, machten einen Knicks und übergaben die Blumen. Jetzt war was los in der Halle, weil die beiden Männer uns die Hand reichten damit wir uns Erheben und wenn man in die Gesichter sah, war der kurze Schock verschwunden und ein Lächeln erfolgte und die Handküsse mit Umarmung. Diese Bilder gingen um die Welt und machten uns noch bekannter, was nicht unsere Absicht war. Wir suchten die hintere Reihe auf und Stefan sagte leise zu mir, „Chefin, du hast geschummelt mit der Haarspange. Das Signal ist zwar hier, aber nicht von dir.“ Aus diesem Grunde winkte ich unsere beiden Zufallsgäste heran und sagte zu Stefan, „Die junge Dame hat unsere Spangen im Haar und wir waren die ganze Zeit bei ihr, Ätsch…falsch geraten.“ Und „Bis zur Rückkehr in unser Hotel wird sie diese Spangen tragen. How ich habe gesprochen, hätte jetzt der große Indianer gesagt.“ Stefan lachte kurz auf und sagte anschließend, „Ich hätte es wissen müssen, dass meine beiden Verrückten Schwestern, mal wieder schummeln.“ Nach dem Schulter zucken von uns, war die Episode abgehakt. Im Nebenraum gab es ein festliches Bankett an dem wir teilnahmen. Für die Fernsehteams und Presse gab es ein rollendes Büffet im Vorraum.

Inzwischen hatten wir den Festsaal erreicht und wurden platziert. Reiner hatte etwas Pech, als er verschiedene Delegationen empfangen musste. Leise raunte mir Stefan zu, dass sind teilweise Botschafter aus anderen Staaten. Karin betreute sie anschließend. In dieser Zeit hatte ich nur Blickkontakte mit den beiden Scheichen und dabei sah ich auch, dass Alexander und Herr Taler munter Notizen machten. Wieder beschlich mich so eine bestimmte Vorahnung und darum sagte ich leise zu Andrea, „Wir müssen nachher rechtzeitig die Toilette aufsuchen. Die wollen bestimmt alle Interviews von uns.“ Meine Schwester erwiderte mir, „Bist du schon größenwahnsinnig geworden? Wir sind hier nur Zierde, oder Randpersonen.“ Nach ihrer Antwort entgegnete ich ihr, „Dann würde aber Herr Taler keine Notizen machen. Glaubst du im Ernst, der interessiert sich für das Geplapper einiger Botschafter?“ Meine Worte machten Andrea etwas nachdenklich. Unsere Männer hatten sich inzwischen am Büffet angestellt und Kurt stand plötzlich neben uns. „Na meine beiden Damen, ein schlechtes Gewissen gehabt, wegen der unerlaubten Flucht aus Alcatraz? Wenn Stefan mich nicht beruhigt hätte, dann hätte ich die ganze Insel auf den Kopf gestellt, wegen der Suche“, fragte er etwas scheinheilig. Er fuhr fort und sagte weiter, „Mit diesem Auftritt am Anfang habt ihr euch unsterblich gemacht und der Alte, sortiert schon die Gesprächswünsche, die an euch gerichtet sind.“

Als unsere kleine Dame erschien, sagte ich zu ihr, „Wollen wir beide das Büffet plündern?“ Mit einem bezaubernden Kinderlächeln entgegnete sie mir, „Nur, wenn meine Mutti mitkommt.“ „Na dann, lass uns sie holen, wenn sie sich nicht traut, “ sagte ich zu ihrem Wunsch. Gemeinsam gingen wir zu ihrer Mutti und anschließend zum Büffet. Dabei sagte ich zu ihr, „Ihr beide seid meine Gäste und das Ganze hier kostet nichts für euch. Wir werden auch gemeinsam zusammen wieder zurück fahren, das habe ich versprochen. Unsere Männer sind solche kleinen Trennungen gewohnt und fahren mit dem Bus der Delegation.“ Nach dem Befüllen der Teller der beiden Gäste, am Büffet begleitete ich die beiden zu ihren Plätzen. Unterwegs trafen wir Reiner, der zu mir sagte, „Du bist mein Sargnagel, aber ein äußerst attraktiver und hast mit Andrea eine Show hingelegt, die bleibenden Eindruck gemacht hat. Wenn du auch damit etwas anderes bezweckt hast.“ Ich dachte in diesem Augenblick an einem Dreiakter mit Heinz Ehrhardt, der mal, was ist bloß mit Willi los? , hieß. Gut wir beide waren keine Finanzbeamten, wie Willi Winzig, aber unsere Karriere war fast genauso von Zufällen geprägt. An ihren Plätzen fragte mich die Kleine, „Sag mal Tante, hast du auch Kinder?“ Ich antwortete sofort mit, „Ja ich habe fast erwachsene Zwillinge zu Hause. Ein Mädchen und einen Jungen, genau, wie die andere Tante. Die werden im Sommer heiraten in Wernigerode. Im Moment werden sie abwechselnd von meinen Eltern und meinen Schwiegereltern betreut und warten auf unsere Rückkehr.“ Die Kleine Dame betrachtete mich eine Weile und sagte zum Abschluss, „Danke für das Geld. Darf ich für mich etwas aussuchen im Shop?“ Nach einem Schmunzeln sagte ich zu ihr, „Wenn du artig bist und immer auf deine Mutti hörst, können wir uns morgen, vor dem Essen zum Shoppen treffen.“ Nach ihrem lauten Jubel verließ ich unsere beiden Gäste.

Nach dem eigentlichen Genuss unserer Büffet Errungenschaften redeten wir am Tisch noch etwas. Kurt erschien mal wieder neben uns mit Scheich Ch*lifa und nachdem die beiden Platz genommen hatten, fragte er uns, „Unser Gastgeber möchte gerne wissen, wann ihr ihm einen Besuch abstattet. Bleibt es auch bei dem anderen Besuch von Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan?“ Mit einem Lächeln sagte ich zu Kurt, „Obwohl du unser Chef bist und wir dich fragen müssten, sage ich ja zu beiden Terminen. Ich freue mich, morgen Abend seine Exzellenz Scheich Ch*lifa in seinem Haus besuchen zu dürfen und am nächsten Abend, seine Exzellenz Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan. Außer, die beiden Herren haben andere Wünsche. Wir werden an beiden Tagen in Begleitung von unseren Männern und Dana sein. Wenn sie beide unseren Wunsch erfüllen, würde diese Treffen stattfinden.“ Unser Gastgeber hatte meine Antwort bereits verstanden und küsste meine Hand, bevor er sich wieder zu seinem Regierungsplatz zurückzog.

Als Reiner am Tisch aufkreuzte, sagte er zu mir, „Klaudia, es gibt Gesprächswünsche von einigen Botschaftern. Ich möchte dich bitten, sie nicht abzuweisen und ich kenne deine Meinung bezüglich solcher Gespräche. Es sind alles nur Botschafter ihres Landes und kommen mit Dolmetscher. Du kannst, wenn ihr beide nicht ablehnt, sogar Herr Taler mitnehmen und notfalls Alexander. Bitte…“ Nach einem kurzen Überlegen erwiderte ich ihm, „Gut, einverstanden. Die beiden möchten sich bereithalten. Wenn der Tanz beginnt, ist Sense mit dem Herumgesülze.“ Reiner verschwand kurz und sprach mit den beiden Herren, die er persönlich vorgeschlagen hat. Es waren nicht einmal 5 Minuten vergangen als Herr Taler bei uns erschien und sagte, „Klaudia, soll ich die Reihenfolge festlegen, oder fertigt ihr alle gemeinsam ab?“ Ich entgegnete ihm, „Gemeinsam geht bestimmt schneller. Ich kenne ja die Liste der Bitsteller nicht.“ Er lachte kurz auf und sagte etwas von Russland, China, Italien, Spanien, Portugal, Korea, Malaysia… Als er noch mehr Länder aufzählte, sagte ich zu ihm, „So viel Urlaub habe ich ja gar nicht, um diese Länder alle zu besuchen. Gut, dann nehme ich die warmen Länder und Andrea bekommt die kalten Länder.“ Andrea buffte mich in die Rippen und nach meinem „Auaaaaah“, sagte sie, „Dein Urlaub ist in Sibirien in einem Gulag, oder bei Reinhold M*ssners Yeti von Sk*da. Dann ist das nicht mehr, Simply Clever.“

Mein Mann schaute uns etwas angesäuert hinterher, als ich mit Andrea, Alexander und Herr Taler in einem nahe gelegenen Konferenzsaal verschwand. Alexander schloss die Tür, nachdem wir mit unseren Stühlen einen Kreis gebildet hatten. Zu Beginn der kleinen Fragestunde sagte ich zu den Anwesenden, „Werte Exzellenzen und Botschafter, durch die enorme Vielzahl der Anfragen von Ihnen, müssen sie mit dieser Fragerunde vorlieb nehmen. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass wir uns auf einer Vertretungseröffnung befinden und nicht auf einer Pressekonferenz. Trotzdem werden wir auf ihre Fragen antworten und wer ein tiefergreifendes Gespräch möchte, muss schon in unser Ministerium kommen. Wenn sie damit einverstanden sind, bitte ich kurz um ein Handzeichen, entweder von ihnen persönlich oder von ihrem Dolmetscher.“ Das war vielleicht lustig, weil die Dolmetscher die Handzeichen gaben, wie in einer Schule. Andrea und ich gingen immer die Reihe herum und beantworteten die an uns gestellten Fragen. Bis auf dem russischen Vertreter lief das Ganze harmonisch ab. Der fragte mich, „Was halten sie von den Sanktionen gegenüber meinem Land?“ Ich entgegnete ihm, „Grundsätzlich bin ich gegen Sanktionen und will und kann sie nicht umgehen. Aber ich bin auch gegen die Annexion eines fremden Territoriums, wie sie es mit der Krim und im Donbass praktizieren. Wenigstens im Donbass sollten sie sich heraushalten und der Ukraine das Land wieder zur Verfügung stellen und das Leid der Menschen mit ihrem Krieg stoppen. Welches sie mit ihrer sinnlosen Unterstützung der Terroristen noch verstärken. Ach ja, noch eines, ihr Nervengas sollten sie ächten und nicht Exilrussen damit töten. Ein Großrussland, wie es mal Peter der Erste hatte, wird es nicht mehr geben.“ Nach etwa eineinhalb Stunden war das Spiel vorbei und bis auf den russischen Botschafter gaben uns alle anderen Exzellenzen dankbar die Hand und verließen den Raum.

Wir Vier verließen den Raum anschließend und gingen zu unseren Plätzen zurück. Das kleine Kulturprogramm mit Bauchtanz und einem Säbeltanz war gerade zu Ende, als das Tanzvergnügen anfing. Bevor wir die ganze Bagage auf den Hals hatten, ließen wir uns von unseren eigenen Männern auffordern. Michael strahlte mal wieder im Gesicht, als ich mich an ihn schmiegte beim Tanzen. Leise sagte er zu mir, „Du hast mich ganz schön lange warten lassen, mit deinem Duft auf der Haut und deinem verführerischen Kleid, dass eine attraktive Frau umhüllt. Ich liebe dich, mein Schatz.“ Als ich ihn spontan küsste, waren wir mal wieder die Hingucker auf der Tanzfläche. Nach drei Tanzrunden war der Spaß vorbei und ich sagte zu meinem Mann, „Es tut mir zwar leid, aber ich fahre nachher mit Andrea und unseren beiden Gästen mit der Limousine zum Schnellboot. Auf der Insel erwarte ich dich im Mondschein.“ Und „Ich werde mich nachher noch von Dagmar und Marko mit Andrea verabschieden, weil sie nicht an den Gesprächen teilnehmen.“

Es war relativ spät, als ich mich mit Andrea und unseren beiden Gästen, aus der Welt des Glamours, verabschiedete. Unsere beiden Scheiche küssten unsere Hände und Scheich Ch*lifa sagte zu uns, „Die beiden schönsten Blumen des Abendlandes haben versprochen uns zu besuchen. Ich werde sie um 18:00 Uhr am nächsten Tag erwarten und das Gleiche gilt für den Tag darauf. Danke für einen bezaubernden und atemberaubenden Tag mit tollen Erlebnissen.“ Andrea entgegnete ihm, „Exzellenz, ohne sie wären wir gar nicht hier und bitte, geben sie Dagmar ihre Unterstützung, wenn sie darum bittet.“ Nach seinem, „Das gehört auch zu unserer Gastfreundschaft“, waren wir beide beruhigt. Wir verabschiedeten uns noch von Dagmar und Marko mit dem angedeuteten Küsschen und der herzlichen Umarmung. Dabei erzählte ich von dem Versprechen, dass wir gerade erhalten hatten. Außerdem sagte ich noch, „Vergiss uns nicht ganz. Unser Kummertelefon wird von Maria bewacht, falls du mit uns sprechen möchtest.“

Nach diesem Auftritt war endgültig Schluss für uns und mit unseren beiden Gästen verließen wir unsere Landesvertretung. Vor der Tür wartete die Limousine und der Fahrer öffnete die Türen zum Einsteigen. Durch eine sternenklare Nacht in Abu Dhabi ging es zum Anlegesteg des Schnellbootes. Hier warteten wir kurz auf das Öffnen der Autotüren und stiegen aus. Unsere junge Dame war etwas müde und fragte uns, „Sagt bitte mal, war das mit den Shoppen ernst gemeint und wann müsst ihr wieder zurück nach Hause?“ Nach dem Betreten des Bootes sagte ich zu ihr, „Wenn du meine Wünsche einhältst, werde ich deinen Wunsch erfüllen und morgen vor dem Mittagessen mit dir die Shoppingmeile aufsuchen. Vermutlich werden wir in drei Tagen, nach einer Abschluss Pressekonferenz die VAE verlassen. Wenn ihr auch an dem Tag wieder nach Hause müsst, könnt ihr mit uns mitkommen und die erste Klasse genießen.“ Die Kleine fragte nur noch, „Das geht einfach so?“ Und „Aber das wäre absolute Klasse und zu Hause hätte ich etwas zum Erzählen.“ Wir klatschten uns gegenseitig ab, für das Versprechen. Ihre Mutti traute sich schon gar nichts mehr etwas zu sagen, darum sagte ich ihr, „Sie brauchen keine Angst zu haben, oder sich zu schämen. Der Flug nach Hause ist von der Regierung der VAE gesponsert und da ist es egal, ob sie beide mitkommen. Sie stehen unter unserer Obhut und müssen nur das Gerede auf der Pressekonferenz ertragen, wie wir auch.“ Nach diesen Worten von mir, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Auf der Insel angekommen verließen wir das Boot und verabschiedeten uns von den beiden. Die Mutti bedankte sich herzlich bei uns und trug ihrer Tochter, die vom Alter her gesehen, kurz vor dem Schulanfang stand, zu ihrer Villa.

Andrea und ich holten uns einen schönen alkoholfreien Fruchtcocktail und warteten im Anlegebreich des Bootes, auf unsere Männer. Es dauerte nicht mehr lange und ein Blick auf meine Armbanduhr sagte 0:25 Uhr, als die Meute mit dem Schiff ankam. Einige Manager hatten etwas mehr gefeiert, als die anderen, wie das im Allgemeinen so üblich ist. Nach dem Empfang unserer Liebsten gingen wir in unsere Villa. Natürlich konnte es Michael kaum erwarten, seine Frau langsam zu entkleiden. Wenig später, nach dem Badbesuch, ging in dieser Nacht die Post ab im Bett. Klaudia verwöhnte ihren Mann und völlig nassgeschwitzt schlief ich in seinen Armen ein. Kurz bevor ich die Augen geschlossen hatte, sagte mein Mann noch, „Nach dem Mittagessen sind heute die ersten Treffen mit verschiedenen Wirtschaftsvertretern hier. Von dort aus, komme ich direkt zur Anlegestelle des Schnellbootes, um dich abzuholen. Ich liebe dich, mein Schatz.“

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, waren wir wieder zum Baden im Meer. Wir wurden am Strand wieder verwöhnt und vertrödelten die Zeit. Erst als Heinz auftauchte und mit unseren beiden Männern redete, war der erste Dolce Vita Traum vorbei. Was blieb uns also anderes übrig, als Duschen zu gehen und in Richtung Restaurant aufzubrechen, nach dem Umziehen. Unterwegs trennten wir uns, weil Andrea und ich, unsere gestrigen Abendgäste trafen. Zu viert suchten wir die kleine Shoppingmeile auf der Insel auf. Sie lag etwas abseits und bestand aus einem Glaspavillion, indem sich lauter kleine Geschäfte und Deko aus Grünpflanzen befanden. Andrea fragte die Mutti, „Hat unsere süße Maus Ohrlöcher?“ Die entgegnete ihr, „Wir haben mal welche machen lassen. Das ist schon etwas her.“ Nach dieser Antwort betraten wir ein Juweliergeschäft und in dem Geschäft konnten sich beide etwas aussuchen. Natürlich zögerte die Mutti, so lange, bis Andrea sagte, „Es wird für beide Damen eingekauft, ohne auf einen Preis zu achten. Wir haben beide genug Geld, ohne es je ausgeben zu können. Jetzt heißt es, ran an die Kartoffeln, oder Klunker.“ Wir kauften für beide Damen je ein Komplett Set und die süße Maus, wollte ihre Diamantstecker in den Ohren gleich tragen. Natürlich kauften wir die gleichen Sets für unsere Kinder, einschließlich Schwiegertöchter in spe. Wir bummelten, nach der Bezahlung, noch etwas durch die anderen Geschäfte und gingen anschließend zum Essen.

Unsere beiden Männer waren noch beim Dessert und darum sagte ich zu Michael, „Heute Nacht bin ich aber das Dessert, sonst gibt es eine Verwarnung in Form einer Beule.“ Michael lachte kurz auf und sagte dazu, „Vielleicht treffe ich ja eine hübsche orientalische Maus und gehe nicht zu den Wirtschaftsgesprächen.“ Als ich ihm eine kleine Kopfnuss gegeben hatte, entgegnete ich ihm, „Das wirst du schön bleiben lassen, sonst erwischt dich die Rache der Teufelin.“ Ich wusste, dass er nur Spaß gemacht hatte, weil er richtig männlich aussah mit seinem Anzug und Krawatte. Man könnte auch sagen, ein Vorzeigemann, der besser aussah, wie manch anderer Manager aus unserem Bundesland. Wenig später war die komplette Delegation verschwunden, oder anders ausgedrückt, auf dem Weg zur Anlegestelle. Andrea und ich waren mit Madeleine und Dana, der übriggebliebene Rest. Wir redeten noch kurz über den Rest des Tages und suchten unsere Villen auf.

Hier telefonierte ich relativ lange mit meiner Familiensippe. Meine Mutti sagte am Anfang des Gesprächs, „Na du verrücktes Huhn, hast mal wieder einen bleibenden Eindruck hinterlassen mit deinem Tortenauftritt. Ich habe immer gedacht, dass solche Aktionen im Alter etwas nachlassen. Wobei ich anmerken muss, dein Aussehen war perfekt und wir sind stolz auf dich.“ Selbst mein Vati pflichtete ihr bei, weil sie mal wieder auf Lauthören gestellt hatte. Anschließend fragte mich Vati, „Kommt ihr eigentlich mit der Flugbereitschaft des Bundes zurück oder privat?“ Etwas überrascht war ich schon von seiner Frage und beantwortete sie mit, „Wie auf dem Hinflug kommen wir mit einer kleinen Maschine in Cochfeld an. Warum stellst du diese Frage?“ Er entgegnete mir, „Weil der Herr M*as, seines Zeichens Außenminister, in Kenia gescheitert ist und ab sofort Home Office macht.“ Natürlich lachte ich nur kurz und sagte zu ihm, „So ist das, wenn man in einer GroKo ist und vom Partner CD* ein Flugzeug zugewiesen bekommt und dann mit seiner eigenen Partei in den Umfragewerten einen Steilflug nach unten macht. Unter Willi Brand und Helmut Schmidt wäre das nicht passiert, aber bei der Queen der George Fock wird das zur Normalität. Wobei sich mir immer die Frage stellt, fällt es eigentlich in Berlin auf, wenn solche Leute stranden?“

Nach diesem Intermezzo erwarteten mich schon die anderen drei Damen. Schmunzeln musste ich, als ich Madeleine betrachtete und anschließend sagte, „Wenn euer Kind zur Welt kommt, lass es nicht nur französisch lernen, denn sonst versteht ihre Patentante kein Wort.“ Sie entgegnete mir, „Dieses Angebot nehmen wir gerne an. Du bist bisher die einzige, der es aufgefallen ist und eigentlich sollte es noch unser süßes Geheimnis bleiben.“ Nach ihren Worten wendete ich mich an Dana und sagte zu ihr, „Denk daran, sie ist in dieser Hinsicht kein Vorbild für dich. Sonst war alles umsonst und Andrea und ich müssen unseren Vorruhestand schon wieder verschieben.“ Meine Schwester drohte nur zum Spaß mit dem Zeigefinger. Wenig später badeten wir in den Fluten des Meeres. Es wurde etwas hin und her geschwommen und geredet. Nach dieser Abkühlung genossen wir den Service an unseren Liegen, die durch Sonnenschirme etwas geschützt waren. Bevor wir zum Umziehen und schick machen gingen, sagte Andrea, „An dieses Leben könnte ich mich gewöhnen. Keine Akten, Investitionswünsche, einfach nur die Seele baumeln lassen.“ Natürlich entgegnete ich ihr, „Gegenüber deinem Job ändert sich doch nichts, außer die Bedienung am Strand.“ Ich war schneller als Andrea, die mich wieder kneifen wollte.

In der Villa duschte ich kurz und machte mich schick für den Empfang bei Scheich Ch*lifa. Das schulterbedeckende Abendkleid, ging bis zu den Knöcheln und wurde mit einem goldfarbenen Gürtel in der Hüfte, getragen. Der passende Schmuck mit Uhr vervollständigte mein Aussehen und gab mir den notwendigen weiblichen Pfiff. Nach dem bändigen meiner Haare machte ich ein etwas stärkeres Make-up und zog entsprechende Sandaletten mit hohen Absatz an. Vor dem Zugang zur Villa traf ich mich mit Andrea und Dana. Wir drei gingen den Weg zur Anlegestelle des Schnellbootes. Nach dem Betreten und einnehmen unserer Sitzplätze fuhr es auch gleich ab. Die drei Hotelangestellten, die hier ihren Dienst verrichteten, betrachteten uns lange und träumten bestimmt davon, uns in ihr Leben zu integrieren. Ihre Gesichter verrieten ihre Gedanken ziemlich deutlich…Na gut, träumen, darf man ja mal, dachte ich kurz.

In Abu Dhabi angekommen, stand bereits das Auto mit Standarte, welches uns abholen sollte. Wir warteten nur wenige Minuten, bis unsere Ehemänner erschienen und stiegen ein. Der Fahrer schloss behutsam die Türen und machte sich auf den Weg, quer durch die Stadt. Einige Leute am Straßenrand winkten uns zu und wenn es nicht die getönten Seitenscheiben gegeben hätte, wäre ihnen die Mogelpackung der Insassen aufgefallen. Es ging mal wieder durch einen traumhaft gepflegten Garten mit Springbrunnen, bis zum Palast unseres Gastgebers. Der erschien auf der Treppe seines Besitzes, der auch aus einem Märchen hätte entsprungen sein können. Damit meine ich das architektonisch imposante Gebäude, das vor uns lag. Nach den Begrüßungen und Umarmung mit Handkuss sagte er zu uns fünf, „Ich freue mich riesig, meine Freunde aus Deutschland ungezwungen wiederzusehen.“ Als er alle begrüßt hatte, erwiderte ich ihm, „Exzellenz, es ist immer noch eine Ehre für uns, als ihre Gäste, sie persönlich besuchen zu dürfen.“ Nach diesen Höflichkeitsfloskeln folgten wir ihm wieder durch den Gang, über den weißen Mamorfußboden, in die Empfangshalle.

Wie beim letzten Besuch auch, stand hier ein festlich gedeckter und wunderschön dekorierter Tisch mit auserlesenem Obst und diversen Fleischspezialitäten. Nach dem Einnehmen der Sitzplätze sprach unser Gastgeber einen Toast aus und es begann ein kleines Showprogramm während des Essens. Etwas überrascht war ich, als seine erste Frau, ebenfalls an dieser Tafel teilnahm. Wir begrüßten uns mit Blicken und ein Lächeln huschte über ihr anmutiges Gesicht. Sie hatte uns sofort wieder erkannt, sagte mir, ihr Gesichtsausdruck. Durch die dargebotene Show und unseren Beifall zwischendurch, dauerte es etwas länger mit dem gemütlichen Essen. Wir hatten Spaß und unterhielten uns leise mit unserem Gastgeber, der etwas lachte, als er Michael fragte, ob ich schon einmal aus einer Torte gekommen bin. Mein Mann entgegnete ihm, „Exzellenz, diese Frau hat Talente, die mich nach vielen Ehejahren immer noch überraschen. Denken sie nur an den Bauchtanz beim letzten Mal. Aus diesem Grund liebe ich sie auch und würde alles für sie tun.“ Bernd nickte nur kurz, als Zustimmung, weil er das gleiche für Andrea fühlte.

An diesem Abend genossen wir in einem klimatisierten Pavillon noch die Sterne am Himmelszelt von Abu Dhabi. Natürlich redeten Andrea und ich auch über die Zukunft unserer beiden Wirtschaften. Dabei sagte ich, „Die Erkenntnisse der Forschungen, die das Frauenhofer Institut hier gewinnt, werden beiden Seiten für die Nutzung zur Verfügung gestellt. Es wird immer ein Nehmen und Geben von uns aus geben. Dafür stehen wir beide mit Dagmar gerade. Sollte es irgendwelche Probleme geben, werden wir sie im Interesse von beiden Seiten lösen.“ Scheich Ch*lifa lächelte, nach meiner Antwort und sagte, „Am Mittwoch, bei der Pressekonferenz vor dem Abflug, werden wir diverse Verträge unterzeichnen, deren Volumen, in noch nie gekannte Ausmaße geht. Das ist und bleibt nur das Verdienst von euch beiden.“ Und „Als Regierungschef der VAE hatte ich heute Vormittag einen, sagen wir mal, unangenehmen Besuch. Der russische Botschafter hat mich gestört und fand einige eurer Aussagen, im Nebenraum, nicht besonders. Als er meine Geduld, durch seine Anmaßung, über genüge in Anspruch genommen hatte, musste ich mich von ihm verabschieden.“

Andrea und ich erzählten von unseren Antworten und zum Schluss sagte ich zu ihm, „Exzellenz, wir mischen uns in politische Fragen sehr selten ein, aber vertreten eine persönliche Meinung, die auch unbequem sein kann. Dafür werden wir gelobt und auch mal gehasst. Meine Antwort war in diesem Fall rein persönlich.“ Er betrachtete mich kurz und sagte anschließend, „Ihr seid wirklich zwei hochintelligente Frauen, die ein Rückgrat besitzen und wissen, was in der Welt passiert. Schade nur, dass ihr beide nicht auf Dauer in unser Land kommen wollt.“ Inzwischen waren die Shisha Pfeifen geraucht und seine Erst Frau tauchte bei uns auf. Ich winkte sie heran, nachdem sie sich im gebührenden Abstand, hinter uns aufgehalten hatte. Nach dem Blickkontakt und der Zustimmung des Scheichs, setzte sie sich zu uns. Wir genossen die Zeit des Beisammenseins noch etwa 1 ½ Stunden und verabschiedeten uns mit einer Umarmung und dem angedeuteten Kuss. Die beiden begleiteten uns bis zur Limousine und vor dem Einsteigen sagte er noch, „Vergesst bitte nicht, morgen meinen Freund Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan zu besuchen. Er vertritt als Regierungsmitglied den Norden unseres Landes.“ Andrea entgegnete ihm, „Exzellenz, wir halten grundsätzlich unsere Versprechen. Das ist eine Frage der Ehre und Glaubwürdigkeit. Danke für alles.“ Sein Gesicht sprach mehr als tausend Bände.

Die Limousine brachte uns Fünf zum Anlegeplatz des Bootes, das auf uns wartete. Nach dem einnehmen der Plätze, fuhr es zur Insel. Klaudia und Andrea sangen einen alten Schlager vom Österreicher Peter C*rnelius, der mal hieß, ich bin reif für die Insel. Das passte nur bedingt, weil wir ja auf einer Dienstreise waren. Während der Fahrt sagte ich zu Dana, „Wenn wir mal verschwinden aus dem Ministerium, dann weißt du wenigstens schon, wie Dienstreisen sind. Wenn Karin dich nachher ausfragen will, sag einfach du hast Migräne oder bist müde, sonst diskutierst du noch bis zum Frühstück mit ihr.“ Dana lachte kurz auf und sagte anschließend, „Manchmal ist sie noch neugieriger, wie eine Zicke und ärgert sich, über eure Erfolge. Ich glaube schon, dass ein bisschen Neid dabei ist.“ Andrea erzählte ihr, dass Reiner mal unser Chef gewesen ist, bevor Kurt kam und er uns die Beamtenverträge untergejubelt hatte. Sie sagte auch, „Wir waren damals noch viel zu verwirrt, um dieses Ausmaß zu erkennen und haben etwas leichtgläubig unterschrieben.“ Nach dem Anlegen am Strand trennten sich unsere Wege. Hand in Hand suchte ich mit meinem Mann unsere Villa auf. Auch diese Restnacht endete, wie die male davor im Bett, mit den üblichen Neckereien und Sexspielen. Kurz vor meinem Einschlafen sagte Michael noch, „Ich habe ein traumhaftes Angebot bekommen für Abu Dhabi. Man könnte hier eine Servicewerkstatt aufbauen und ich wäre der Manager.“ Im Halbschlaf erwiderte ich ihm, „Du alter Gauner hast mich jetzt um den Schlaf gebracht. Denk noch nicht mal drüber nach…“ Er küsste mich und ergänzte, „Das war nur Spaß, mein Schatz.“


:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1940 mit 1 289 043 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 09.03.19 um 14:45 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:08.03.19 19:57 IP: gespeichert Moderator melden


Erster
Ich hab es zwar noch nicht gelesen freue mich aber das es weitergeht.
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:08.03.19 20:23 IP: gespeichert Moderator melden


Gelesen und für Gut befunden
Nun warte ich auf die Fortsetzung

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Stormanimal am 08.03.19 um 20:26 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:13.03.19 17:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin Doris,

ich wollte mich erst einmal dafür bedanken dass du die schöne Geschichte weiterschreibst.

Ich bin leider ein stiller Genießer, so dass von mir selten ein Kommentar kommt.

Deshalb freue ich umso mehr dass du, obwohl es teilweise wenige und späte Kommentare gibt weiter schreibst.

Dafür Herzlichen Dank.

Seit dem Anfang der Geschichte im Jahr 2012, lese ich sie und ich freue mich jedes Mal auf eine neue Fortsetzung. Bitte schreibe noch lange weiter.

LG Flipper
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AlfvM
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:13.03.19 22:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
vielen Dank für die tolle Fortsetzung. Deine Geschichte zu lesen macht weiter riesen Spass.
VLG Alf
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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:17.03.19 22:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

DANKE!!!!!

War wie immer "SPITZE"

Chapeau!!!!!!!!!

Auch DANKE für das Lachen was Du uns immer wieder "kostenlos" schenkst.




Mausi2014

P.S. immer noch ungekrönte Königin des Schreibens
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:17.03.19 23:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

vielen Dank für Deine tolle Fortsetzung und die viele Arbeit die Du für uns Leser auf Dich nimmst. So kurz nach Deinem Urlaub schon eine neue Folge. Wow, aber achte auf Dich und Deine Gesundheit ich möchte noch länger von Dir so schön beschenkt werden.

Was stellen unsere beiden nicht wieder alles an. Aber zuerst lassen sie sich mal verschönern, und besorgen noch leicht verspätete Hochzeitsgeschenke. Dann werfen sie noch das Protokoll über den Haufen, zeigen ihre soziale Ader und bringen nicht nur Kinderaugen zum leuchten. Sorgen aber natürlich auch bei einigen für ein paar mehr graue Haare. Gut das Ihre Männer da sind und so ihre Gefühlswelt sich voll im grünen Bereich befindet. Auch zeigt sich wieder das durch ihren privaten Einsatz viele Verträge angeschoben werden.

Vielen Dank für Deine tollen verpixelten Gedanken für die eich wieder viel zu spät Danke sage. Dir und Deiner Familie alles Gute und falls nötig Gute Besserung. Denke auch an die Ruhezeiten, und vielleicht gibt es ja in nächster Zeit wieder einen weiteren Teil meines Lebenselexiers.

Liebe Grüße,
Der Leser
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Rainman
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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:23.03.19 00:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.

Der letzte Teil war mal wieder super!!
Die 2 verrückten haben ja mal wieder reichlich Blödsinn gemacht.


Danke fürs schreiben und veröffentlichen.


MfG Rainman
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DarkMephisto
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.03.19 23:53 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

Wieder eine Klasse für sich. Danke für die Fortsetzung, mal sehen wie weit sie die VAE noch unsicher machen.

Liebe Grüße Darkmephisto
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:04.04.19 21:13 IP: gespeichert Moderator melden


Hier geht es weiter und danke sage ich besonders an:
SusiS, Stormanimal, Flipper, AlfvM, Mausi, Der Leser, Rainman und DarkMephisto.

Viel Spaß bei, lesen...

Teil 197 Der letzte Privatbesuch und der Abschied in Abu Dhabi

Am nächsten Morgen musste ich mich zärtlich von Michaels Umklammerung befreien, um anschließend das Bad aufzusuchen. Nach der Erledigung meiner persönlichen Bedürfnisse, wurde ausführlich geduscht. Ich war gerade fertig im Bad und zog den inzwischen trockenen Bikini an, als mein Mann seine Augen aufschlug. Wir begrüßten uns beide mit einem morgendlichen Kuss, der immer noch nach Liebe schmeckte. Die Äußerungen, über den Morgenf*ck überhörte ich und entgegnete ihm, „Heute Nacht werden wir noch einmal unser Eheleben auffrischen. Bis dahin musst du dich gedulden.“ Nach einem weiteren Kuss, ging er ins Bad und Klaudia rief mit dem Telefon die 800 an. Zu der netten Frau am Empfang sagte ich, „Gegen 14:00 Uhr möchte ich einen Termin bei ihrem Starfriseur haben. Er kann sich bereits Gedanken machen, über eine sexy, orientalische Frisur, ohne die Haare zu kürzen. Dieses Mal werde ich sie bezahlen. Sollte er den Termin nicht einhalten können, bitte ich um eine entsprechende Nachricht.“ Die Dame bestätigte meine Wünsche und fragte noch, „Die anderen beiden Damen auch?“ Da ich meine Schwester kannte und vermutete, dass Dana, zu schüchtern ist, erwiderte ich auf ihre Frage, „Ja, die beiden anderen auch.“

Mein Mann erschien aus dem Bad und wir zogen uns beide fertig an, um zum Frühstück aufzubrechen. Nach dem Schließen unserer Tür zum Bungalow gingen wir beide Hand in Hand den Weg zum Restaurant. Unterwegs trafen wir noch andere Delegationsmitglieder und begrüßten uns. Wir wurden von einem kleinen Landeswimpel begrüßt welcher auf dem Tisch seinen Platz gefunden hatte. Ein Mann vom Service sagte nur kurz, nach dem Einschenken des Kaffees, „Eine kleine Aufmerksamkeit zur Eröffnung.“ Unser großer Chef strahlte, als ob die Sonne gerade ihren Weg durch den Nebel gefunden hatte. Dabei muss ich anmerken, es gab gar keinen Nebel, auf dieser Insel. Während der Selbstbedienung am Büffet fragte mich Reiner, „Ist heute euer zweites Treffen? Ich vermute, dass ihr auch heute nicht an den Wirtschaftsgesprächen teilnehmt. Hat Scheich Ch*lifa etwas erwähnt, ob es Verträge gibt?“ Nach kurzem Überlegen entgegnete ich ihm, „Wir Fünf fahren heute zum zweiten Treffen. Es wird dort zu Gesprächen kommen, ohne präzise Zusagen von uns. Deine zweite Frage kann ich nur so beantworten, es werden von euch beiden Verträge unterzeichnet, die in den Milliardenbereich gehen. Nachdem ich ihm persönlich zugesichert habe, dass auch die Erkenntnisse der Forschungsarbeit des Frauenhofer Instituts, beiden Seiten zur Verfügung stehen.“ Reiner pfiff leise durch seine Zähne und sagte dann ebenso zu mir, „Wenn wir euch beide nicht hätten, dann wäre es nur eine nützliche Informationsreise geworden.“ Mit einem Lächeln entgegnete ich ihm, „Dann hättest du bestimmt fähigere Mitarbeiter mitgenommen, als uns und brauchtest keine Angst um die Lorbeeren auf der Pressekonferenz zu haben.“ Reiner lachte kurz auf und sagte noch zu mir, „Das erste glaube ich nicht und das andere steht mir Rangmäßig zu und außerdem legt ihr beide sowieso keinen Wert darauf. Aus diesem Grund lass ich euch auch gewähren, weil ich genau weiß, ihr seid effektiv und habt die entsprechenden Visionen.“

Noch während des Frühstücks zeigte uns Herr Taler seine ersten Unterlagen mit den Fotos, die er eingefügt hatte. Mein Mann schaute sich diese Unterlagen recht intensiv an und sagte zu ihm, „Wenn ich das richtig sehe, bastelst du an der nächsten Legende, die unsere Frauen betrifft. Wird das mal ein Buch, indem du den Werdegang der beiden beschreibst, oder bleibt es bei einer Zeitungsserie?“ Herr Taler lächelte zuerst und sagte anschließend als Antwort auf seine Frage, „Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Außerdem brauche ich für eine Buchveröffentlichung, die Zustimmung eurer Frauen. Es wäre interessant, mit ihrem Zugeständnis, die Buchmesse zu besuchen und das Buch dort vorzustellen.“ Andrea lachte laut auf und sagte zu diesem Thema, „Außer den Flughafen, kenne ich nicht viel in Leipzig. Es kommt immer darauf an, ob wenigstens die Übernachtung in einem Hotel, als Tantiemen geplant sind.“ Unser Ex Zeitungschef schmunzelte nur noch, nach ihrer Antwort. Aus diesem Grund sagte ich zu ihm, „Na dann wird es wohl besser sein, wenn du uns heute Abend begleitest, sonst gibt es eine Lücke in deinem geplanten Buch.“ Und „Also, um 15:30 Uhr an der Anlegestelle und bitte pünktlich sein, weil die Fahrt ins Märchenschloss von Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan etwas weiter ist.“ Zuerst hielt er meine Einladung für einen Spaß, bis Bernd sagte, „Die beiden verrückten Hühner haben sich bereits mit den Buchgedanken angefreundet, soweit ich das im Gesicht meiner Frau sehe. Das bedeutet für dich, die Einladung ist ausgesprochen.“ Herr Taler nickte als Zustimmung.

Auf dem Weg, nach dem Frühstück, zu unserem Bungalow telefonierte ich mit unserem Gastgeber des Abends. Der sagte zu meiner Anfrage, ob es ihn stört, wenn uns Herr Taler begleitet, „Es würde mich sogar freuen und er darf einige Fotos machen, die ich nur sehen und freigeben möchte.“ Natürlich akzeptierte ich seinen Wunsch und entgegnete ihm, „Exzellenz, es wird so sein, wie sie es wünschen.“ Damit war auch das in Sack und Tüten, wie man so landläufig sagt. Herr Taler, der uns begleitete war sichtlich erfreut, über meine Aussagen, nach dem Gespräch. Vor unserer Villa oder lieber Bungalow trennten sich vorläufig unsere Wege. Andrea und Bernd hatten beschlossen, sich erst einmal zu Hause zu melden und mein Mann sagte zu mir, „Endlich haben wir mal das Meer für uns allein.“

Nach dem Ablegen meines Kleides zog ich mit meinem Mann Hand in Hand zum Strand. Das Eincremen mit der Sonnenschutzcreme für das Sonnenbaden war unsere nächste Beschäftigung. Dabei verwöhnten uns wieder die Servicemitarbeiter des Hotels mit Getränken und frischem Obst. Unsere Zweisamkeit hielt natürlich nicht lange, weil Andrea und Bernd auftauchten und Alexander und Herr Taler. Das war vielleicht lustig, als unser stellvertretender Pressesprecher zu uns sagte, „Meine Chefin ist eine Nervensäge und ich bin froh, dass ich beim Rückflug wieder euer Begleiter sein darf.“ An Herrn Taler gewandt sagte ich, „Ihr beide könnt euch im Flieger ja austauschen.“ Und „Morgen gibt es ja noch die Pressekonferenz mit den Fernsehkameras aus aller Welt. Na gut, vielleicht nicht mit den Regierungstreuen Teams aus dem Zarenreich, nachdem ich dem Botschafter die Meinung gesagt habe, aber was soll es. Die Erde dreht sich weiter.“ Mit Andrea ging ich, nach einer kleinen Stärkung mit Obst, ins Wasser. Dabei sagte ich zu ihr, „Wir müssen nachher noch zum Friseur. Damit du nicht als Vogelscheuche die letzten Piepmätze und Erdmännchen in der Wüste vertreibst.“ Andrea war nicht so schnell, wie ich in diesem Moment. Das Wasser war angenehm warm und es gab kaum Wellen. Nach einigen Schwimmrunden hatten wir beide genug und kehrten zum Strand zurück. Wir trockneten uns beide etwas ab und legten uns auf die Liege. Michael drehte sich zu mir und fing an zu schmusen. Er war mal wieder g*il auf seine Frau und flüsterte anschließend in mein Ohr, „In diesem Pool haben wir es auch noch nicht getrieben, mein Schatz. Wenn du nein sagst, gehe ich in unserem Sextagebuch in Führung.“ Diese Aussage von ihm, kommentierte ich mit einem Kopfschütteln…

Als ich flüchtig auf Michaels Armbanduhr geblickt hatte, sagte ich zu ihm, „Mein Schatz wir müssen jetzt diesen Ort verlassen und nach Sodom und Gomorra ziehen, weil ich sonst mit den anderen Terminen nicht mehr klar komme.“ Michael schnappte sich seine Frau und nahm sie direkt auf den Arm. Mit einem Lachen sagte ich zu ihm, „Du willst doch nicht ernsthaft mit mir auf dem Arm bis zum Pool laufen.“ Er entgegnete mir, „So schwer bist du auch nicht, mein Schatz und wenn ich daran denke, dass ich dich zu Hause schon mehrmals die Treppe hoch getragen habe, ist das eine leichte Übung.“ Leise säuselte ich in sein Ohr, „Nicht das du nachher im Pool schlapp machst, weil dein Schw**z sich überanstrengt hat.“ Beinah hätte er mich, aus seinen Armen, fallen lassen vor lauter Lachen. Darum kommentierte ich das bereits mit, „Ein gefallenes Mädchen bin ich aber trotzdem nicht, obwohl du gerade einen Schwächeanfall hattest, vermutlich wegen eines Samenstaus.“ Er nutzte meine Lage vollkommen aus, als wir den Pool der unserer Villa erreichten. Der alte Gauner ließ mich gleich ins Wasser gleiten und hüpfte hinterher.

Es folgten zwischen uns wirklich wilde Pool- oder Sexspiele im Wasser des Pools. Man, war ich geil auf meinen Mann. Nach mehreren Küssen, die nach Liebe schmeckten und einigen Fummeleien, die in den Bereich Petting fielen, wurde es irgendwann Ernst. Klaudia spreizte natürlich die Beine und die Wellen auf dem Wasser zeigten deutliche Bewegungen. Wobei ich sagen muss, das Wasser war so klar, dass man sowieso nichts verbergen konnte, was wir auch nicht wollten. Erst nach einem gemeinsamen Höhepunkt und einer kleinen Kuschelphase war Schluss mit lustig. Die Zeit glitt einem hier richtig durch die Finger. Mein Mann sagte zu diesem Thema, „Mit der Zeit ist das so eine Sache. Es kommt immer darauf an, auf welcher Seite der Toilettentür man sich befindet.“ Er hatte mit diesem Spruch bei seiner Frau getroffen voll ins Schwarze, weil ich den Pool verließ, um unser Bad aufzusuchen. Klaudia musste hier auch erst einmal etwas loswerden. Wie hat damals der bekannte Ostwestfale gesungen? „Huh, fertig, wo ist das Papier?“ Es war zwar nur die Flüssigkeit, die man auch als Urin bezeichnet, aber es war dringend. Unter der Dusche war wieder das Eincremen mit dem Rosenwasser und der Lotion angesagt und nach dem richtigen Abduschen, stand ich wie ein begossener Pudel im Bad und trocknete mich ab. Mein Mann schmunzelte nur und sagte anschließend, „Mit Tuschkasten kennt dich die Welt und ohne kenne nur ich dich ganz allein. Wenigstens ein Privileg, was ich noch habe.“ Nach einem intensiven Zungenkuss war unser Familienleben wieder im Takt und Michaels Anflug von einer kleinen Minidepression verschwunden.

Nach dem Anziehen von hauchzarter seidener Unterwäsche mit den etwas verrufenen Halterlosen zog ich mein Kleid an. Es war ein Kleid mit dezenter Spitze an bestimmten Stellen, sowie Schulter bedeckend und endete etwas oberhalb der Knöchel. Das Kleid selbst war sehr Figurbetont. Es war nicht zu sexy, aber auch nicht gerade bieder. Es blieb nur noch die Sandaletten anzuziehen. Da wählte ich welche mit 12 cm Absatz, in Farbe des Kleides. Mein Mann, der mich die ganze Zeit betrachtet hatte, sagte nach dem Schließen des Reißverschlusses nur, „Warum musst du mich immer reizen, mit deinem Aussehen? Das hält ja kein Ehemann aus.“ Auf meinen eigenen Parfümduft verzichtete ich und legte auch nur meine mit Diamanten besetzte Armbanduhr um. So fertig gemacht, folgte nur noch der letzte Blick im Spiegel, bevor ich meinen Mann verließ, mit den Worten, „Wir treffen uns pünktlich um 15:30 Uhr an der Anlegestelle des Schnellbootes. Du bringst bitte deinen Cousin und Herrn Taler mit. Ich Verlasse mich darauf, mein Schatz.“ Er nickte nur und sagte aus Spaß, „Angezogen mit Hawaiihemd und Shorts werde ich, mit den anderen beiden, pünktlich sein.“ Was blieb mir anderes übrig, als ihm mit dem Zeigefinger zu drohen, bevor ich ihn Richtung Frisiersalon verließ.

Auf den kurzen Weg dahin traf ich Andrea und Dana. Unsere Praktikantin sagte zu mir, „Danke für den Termin, den du für mich gemacht hast und ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.“ Bevor wir den Salon des Friseurs betraten, sagte ich noch, „Wir wählen eine schicke Hochsteckfrisur und lassen diese mit weißen Perlen dekorieren. Dazu kann sein Nachbar uns entsprechende Colliers, Armbänder und Ohrringe verkaufen.“ Und „Ich werde unseren Auftritt mit Andrea bezahlen und es wird ein Geschenk sein für dich, für deine Mitarbeit in diesem Land.“ Dana faselte zwar etwas von, „Das kann ich nicht annehmen“, worauf Andrea ihr antwortete, „Wenn du die Teufelin ärgern willst, bleib bei deiner Ansicht.“ Sie hatte uns verstanden und nickte nur noch kurz. Im Salon selbst erklärten wir unsere Wünsche und der Chef kümmerte sich um uns. Nach der Frisur, war noch ein professionelles Make-up angesagt und in dieser Zeit erschien der Juwelier mit den drei Perlensets für uns. Nach unserem kurzen Blick und Zustimmung, wurden die jeweiligen Schmuckstücke angelegt. Das war der Pfiff, der unserem Aussehen, den edlen Glanz verlieh. Wir waren pünktlich fertig und nach dem Bezahlen der Gesamtrechnung, wurde es Zeit sich auf den Weg zur Anlegestelle zu machen. Bevor wir auf das Schnellboot stiegen, machte Herr Taler noch etliche Bilder von uns. Die drei Männer hatten sich richtig herausgeputzt. Die Anzüge mit Westen und Fliegen sahen wirklich schick aus. Darum sagte Andrea zu Bernd, „Du bist ja eine ernsthafte Konkurrenz für mich in punkto Aussehen. Wenn der Catwalk bei Fashion TV ruft, sitze ich in der ersten Reihe, oder war das bei dem Hackebeil Sender?“ Schmunzeln musste ich nur, als Herr Taler mit Dana Hand in Hand das Boot bestiegen. Hier muss ich nur noch anmerken, es war weder ein Remake von „Das Boot“ noch das Original. Es war das Schnellboot, das uns, mit einigen anderen Hotelgästen, nach Abu Dhabi brachte.

Wir verließen das Schnellboot an der Anlegestelle mit den anderen Hotelgästen. Einige dieser Gäste schauten hinter uns her, weil wir mit unseren Aussehen mal wieder Aufmerksamkeit erregt hatten. Jedenfalls wartete ein komfortabler Kleinbus mit einem Regierungskennzeichen am Pier. Ein Deutsch sprechender Mann hielt bereits die Seitentür auf und half uns, nachdem wir uns begrüßt hatten, beim Einsteigen. Er setzte sich, nach dem Schließen der Tür zu uns und sagte, „Wir werden etwa 160 km nach Al-Ain fahren, wo der Emir und Gastgeber sie mit der Scheicha, sie in seiner Villa erwartet.“ Die Fahrt mit dem Kleinbus ging sofort los, damit wir pünktlich in der sogenannten „Gartenstadt des Arabischen Golfes“ ankommen werden. Unterwegs redeten wir mit unserem Begleiter. Neugierig fragte ich ihn unter anderen, „Wie kommt es, dass der Scheich und sie so fast perfekt unsere Sprache beherrschen?“ Mit dem typischen Lächeln der Arabischen Gastfreundschaft erwiderte er auf meine Frage, „Der Emir des westlichen Teils der VAE ist auch Vorsitzender der Emirati- Deutschen Freundschaftsgesellschaft. Das ist eine der vielen Positionen die er innehat.“

Nach etwa 1 ½ Stunden Fahrt mit dem komfortablen Kleinbus hatten wir den Außenrand der Stadt Al-Ain erreicht. Hier befand sich die Villa von Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan und seiner Frau Schamsa bint H*madan bin Mohamet Al N*hyan. Nach dem Durchfahren des prunkvollen Außentores ging es durch eine stilvolle kleine Parkanlage mit vielen Skulpturen und Springbrunnen. Dieses Arrangement mit Bäumen, Rasen und den gepflegten Wegen, war eine wahre Oase der Entspannung. Aus Spaß sagte ich zu Andrea, „Hier kommt bestimmt der kleine Muck ab und zu vorbei, bei der Weitläufigkeit der Anlage.“ Unser Betreuer schmunzelte über meine Bemerkung und sagte zu diesem Thema, „Die Geschichten von Scheherazade sind bei uns auch bekannt, obwohl ihr Ursprung eher in den nördlicheren Ländern zu finden ist, wie den heutigen Irak oder Iran.“ Als der Kleinbus vor dem Märchenpalast unseres Gastgebers stoppte, warteten wir kurz, auf das öffnen der Seitentür. Das Aussteigen von uns sechs ging relativ schnell und Dana sagte dabei, „Das ist ja immer noch warm, um nicht zu sagen heiß.“ Mit einem kurzen Lachen sagte Andrea zu ihr, „Da hast du noch Glück, weil wir ja im Frühling hier sind. In den kommenden Monaten ist hier Sommer und dann ist Make-up drei Mal am Tag machen angesagt, um die Schweißspuren zu beseitigen.“ Herr Taler hatte inzwischen einige schöne Fotos gemacht und wir folgten unserem Betreuer durch eine kleine Vorhalle in das Innere des Palastes.

Nach dem durchqueren weiterer Räume hatten wir einen festlich geschmückten Saal erreicht. Es gab hier mehrere Sitzgelegenheiten an einem festlich gedeckten Tisch. Dahinter saßen unsere beiden Gastgeber, damit meine ich den Hausherren und seine Frau. Er stand sofort auf und begrüßte uns, nach unserem Knicks vor ihm, mit einer Umarmung und dem angedeuteten Küsschen. Seine Frau, die sich noch hinter ihm aufgehalten hatte, begrüßte uns, nachdem unser Gastgeber etwas zur Seite gegangen war. Sie sagte kurz danach zu uns, „Endlich darf ich die berühmtesten Damen aus dem Europäischen Raum, in unserem bescheidenen Heim, begrüßen. Herzlich Willkommen.“ Ich entgegnete ihr, „Verehrte Scheicha, wir freuen uns außerordentlich sie kennen zu lernen und bedanken uns nochmals für die private Einladung ihres Gatten.“ Sie war bildschön und etwas überrascht war ich nur, weil sie vor wenigen Tagen nicht auf der Yaz anwesend war. Nach der Vorstellung seiner Frau geleitete er uns auf die Plätze am Tisch und sagte, „Dieses kleine Bankett wird von Musik und Tanz begleitet und wenn meine Gäste Wünsche äußern, werden sie bestimmt erfüllt.“ Dieses Festmahl ließ bei uns keine Wünsche übrig. Das Obst schmeckte köstlich und bei den Torten musste ich bereits abwinken. Andrea schlug mal wieder zu, was mich auch nicht groß verwunderte.

Am Tisch wurde auch geredet. Dieses Mal stand die Unterhaltung mit der Gastgeberin an erster Stelle. Zwischendurch bedankten wir uns mit Beifall für die Auftritte von Tänzern und Musikern. Es war schon ein sehenswertes Vergnügen, was uns geboten wurde. Als unsere Männer anfingen, unverfängliche Witze zu erzählen, wurde viel gelacht. Nach dem mehr als opulenten Mahl gingen wir nach nebenan, in einem kleinen Raum, in der sich die Bibliothek des Hausherren befand. Herr Taler erhielt nach dem zeigen der Fotos die volle Zustimmung von Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan und der gemütliche Teil des Abends begann, mit seiner Ehefrau. Schmunzeln musste ich als mein Mann sagte, „Meine Frau ist mehr im Ministerium, oder auf Dienstreise in der Welt.“ Unsere Gastgeberin erwiderte ihn, „Es ist wohl in jedem Land gleich, wenn ein Ehepartner verschiedene Positionen ausfüllt. Manches Mal sehe ich meinen Mann auch selten.“ Mit unserem Gastgeber unterhielten wir uns über bestimmte Wirtschaftsfragen. Dabei sagte ich zu ihm, „Exzellenz, wenn ich das nächste Mal bei der EU mit den Vertretern von Meck-Pom oder Hamburg zusammen komme, werde ich sie auf unsere freundschaftlichen Gespräche hinweisen.“ Er lächelte über meine Aussage und entgegnete mir, „Wenn dass die schönsten Blumen aus ihrem Land machen, wer kann da schon wiederstehen.“ Ich entgegnete ihm, nach diesen Worten, „Sie haben dabei vergessen, dass wir auch als verrückte Hühner bekannt sind. Die Wertschätzung für uns beide, die durch bestimmte Interviews hier entstanden sind, ist nicht überall gleich.“ Mit einem Lachen sagte er anschließend, „In unserem Land würden sie viele Politiker an die Wand drängen, mit ihrem Wissen und Aussagen in punkto Wirtschaft. Dazu seid ihr Persönlichkeiten, die mir bisher so noch nicht begegnet sind.“

Nach der Runde *rsch platt sitzen sagte ich zu ihm, „Exzellenz, wenn es möglich ist, würden wir gerne in ihrem Park etwas spazieren gehen. Es ist noch nicht sehr dunkel und außerdem gibt es genug Laternen, die für ausreichend Licht sorgen.“ Er entgegnete mir mit einem Lächeln, „Eine sehr gute Idee und wir werden sie natürlich begleiten.“ Wir brachen, nach diesem Gespräch auf und unser Gastgeber führte uns durch einen Seitenausgang in den angrenzenden Park. Durch einen puren Zufall kamen wir an einen kleinen Sportplatz mit Kleinfeldtoren vorbei. Der war hell erleuchtet und der Rasen hatte ein saftiges Grün. Aus Spaß sagte ich zu ihm, „Exzellenz, was halten sie von einer kleinen sportlichen Betätigung? Wir Vier gegen Vier von Ihren Freunden oder Bediensteten. Sagen wir mal 2x 10 Minuten und bei einem unwahrscheinlichen Unentschieden, Siebenmeterschießen. Bei einer Entfernung der beiden Tore von einem Drittel des Platzes.“ Der Scheich entgegnete mir, „Ein interessanter Vorschlag, zwar völlig verrückt, aber er gefällt mir außerordentlich. Als Siegesprämie gibt es zwei Wochen Urlaub auf der Yaz, wenn der Präsident des VAE Fußballverbandes verliert und wenn er gewinnt, ein Treffen mit der EU Kommission in Brüssel.“ Ich kannte diese Funktion von ihm, durch ein zufälliges Gespräch mit Scheich Ch*lifa über die Tätigkeit unseres Sohnes. Darum sagte meine Schwester, „Top die Wette gilt und Herr Taler kann Fotos machen. Aber vorher müssten wir uns umziehen und die Schuhe wechseln.“ Als unser Gastgeber sagte, „Alles vorhanden und nachher geht es los. Eure Praktikantin kann dann die Schiedsrichterin machen.“ Dana wusste gar nicht, was gerade beschlossen wurde und nickte nur als Zustimmung.

Es gab neben dem Platz mehrere Kabinen, mit Wasch- und Duschräume, die wir in Beschlag nahmen. Es wurde viel geunkt beim Umziehen. Bernd sagte, „Mit Euch beiden haben wir sowieso schon verloren. Wisst ihr wenigstens, dass der Ball rund ist und in etwas eckiges, genannt Tor muss?“ „Machomanieren“, sagte seine Frau nur kurz und sagte weiter, „Beim DFB sind die Frauen auch erfolgreicher, als die teurer bezahlten Männer.“ Gegen diese Weisheit war kein Kraut gewachsen und als wir endlich alle vier fertig waren, warteten wir kurz auf unsere Gegner. In dieser Zeit erschien Dana im Schwarzen Dress. Lachend sagte ich zu ihr, „Hallo Bibi, nicht vom Blocksberg, sondern vom Steinhaus.“ Natürlich krümelten sich alle vor Lachen und als unsere Gegner erschienen sagte unser Gastgeber, „Auf Grund der Chancengleichheit treten wir auch mit zwei Damen an.“ Ich kommentierte seine Worte mit, „Das nenne ich Fairness.“

Wir hatten natürlich die Deutschland Trikots in Weiß und Schwarz angezogen und dazu nicht gerade passend, Sportschuhe von N*ke. Der große Sponsor aus Herzogenaurach war nicht so meine Welt, weil die anprobierten Turnschuhe etwas drückten. Unsere Gegner hatten als Trikots ihre Landesfarben Grün und Weiß gewählt. Wie üblich vor so einem Match, gab es ein Gruppenbild, mit unserer Schiedsrichterin. Leider konnten wir keine Wimpel tauschen, was ich etwas bedauerte. Darum sagte unser Gastgeber, „Dieses historische Match, bekommt einen Wimpel, den ich euch zuschicke, um als Zeichen unserer Freundschaft in unseren Erinnerungen zu bleiben.“ Nach der Seitenwahl, die ich gewonnen hatte, sagte ich zum Spaß, „Die VAE haben noch nie gegen Deutschland gewonnen, weder 1990, noch 1994 oder 2009. Da ich bereits die Platzwahl gewonnen habe, ist das ein gutes Omen.“ Natürlich verstand er meinen Spaß und entgegnete mir, „Das letzte 2:7 wird heute revidiert, wenn auch im kleinen Rahmen.“
Nach dem Anpfiff von Dana ging es los mit dem Anstoß zwischen unserem Gastgeber und dem Betreuer unserer Herfahrt. Die beiden Damen lauerten etwas dahinter. Der erste Angriff endete in den Armen von Bernd, der den Flatterball sicher gefangen hatte. Sein langer Abwurf wurde von Michael verlängert und das blinde Huhn, Klaudia traf die Kugel mit ihrem rechten Bein so glücklich, dass der Ball vom Innenpfosten ins Tor sprang. Wir führten 1:0 mit viel Dusel. Es dauerte nicht allzu lange und es stand 1:1, weil mein Mann ein sehenswertes Eigentor fabrizierte. Er konnte zwar nichts dafür, weil er angeschossen wurde, aber trotzdem sagte ich zu ihm, immer noch im Spaß, „Wenn du uns in die Pfanne haust und ich den Urlaub auf der Yaz nicht kriege, werde ich dich standrechtlich mit Kaugummi erschießen.“ Die beiden Männer aus den VAE lachten laut auf, als sie meine Worte gehört hatten. Nach 10 Minuten war endlich Halbzeit und eine willkommene Trinkpause beim Stand von 2:2. Andrea hatte uns wieder in Führung gebracht, die unser Gastgeber mit einem Flachschuss ausglich. Wenigstens lief der Schweiß, trotz der angenehmen Kühle, bei allen gleich. Wir waren nicht gerade sportlich, durch unsere Jobs und auch unsere Gegner waren in ihren Sportarten vielleicht absolute Spitze, wie Falkenjagd oder Kamelrennen, aber hier war das etwas anderes. Hier musste man laufen, abbremsen, den Ball treffen und wieder laufen…

Es ging nach der Halbzeitpause munter weiter in unserem Spiel, wobei ich sagen muss, wir lagen durch einen Glücksschuss von einer der Damen recht schnell mit 2:3 zurück. Nichts desto trotz konnte man einige gelungene Spielzüge auf beiden Seiten erkennen. Es gab während des gesamten Spiels keine Fouls, weil jeder mal zurückzog, um Verletzungen oder Hinfallen, auszuschließen. Es muss wohl zwei Minuten vor dem Ende gewesen sein, als Andrea den Ball mit dem linken Fuß gegen das kleine Rohrgebälk unserer Gegner donnerte. Klaudia stand goldrichtig und schob den Abpraller über die Linie, in Gerd MüllerManier. Nun gut, in meiner Jugendzeit war ich mal Fan der Blauen und da war der Martin M*x der Torschützenkönig in der Saison 1999/2000. Jedenfalls, war der Endstand 3:3 nach zwanzig Minuten. Das Siebenmeter schießen war TV reif, weil bei uns Bernd im Tor stand. Es ging bis zum 2:2 immer hin und her. Durch den Pfostentreffer meiner Schwester sah ich unsere Felle wegschwimmen. Wenigstens traf die Dame aus den VAE auch nur das Niemandsland. Klaudia war die Letzte in der Reihe von unserem Team und sagte laut beim Ball bereit legen, „Es ist eigentlich wie immer, ich muss mal wieder die heißen Kastanien aus dem Feuer holen.“ Meine Schwester kommentierte diese Aussage mit, „Du hast doch nur ein linkes Bein, damit du nicht umfällst. Hau ihn endlich rein, sonst sind wir geschiedene Leute, für die nächsten zehn Minuten.“ Mein Schuss ging, nach einer kleinen Täuschung, wirklich ins Tor. Ob es Absicht war, kann ich heute nicht mehr sagen, jedenfalls führten wir erst einmal 3:2. Jetzt begann das große Zittern. War es der Siegtreffer oder nicht Die letzte Schützin aus den VAE lief kurz an, stoppte kurz und traf Bernd, der schon an der Erde lag, am Fuß. Wir hüpften vor Glück und erhielten die Glückwünsche der Verlierer. Lachen musste ich, als Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan zu mir sagte, „Der Engländer Linecker hat mal gesagt, „… und am Ende gewinnen immer die Deutschen“.

Nach dieser kleinen Episode gingen wir zum Duschen und Umziehen. Natürlich setzten wir Frauen eine Duschhaube auf. Nach dem Anziehen unserer normalen Wäsche trafen wir uns vor den Kabinen und redeten über unser kleines Match. Dabei sagte ich zu unserem Gastgeber, „Exzellenz, ob wir unsere Siegesprämie annehmen, steht im Moment noch in den Sternen, aber wenn wir wieder Brüssel besuchen, werde ich versuchen, ihren Wunsch zu erfüllen. Das könnte natürlich schnell passieren, weil wir selten Einflüsse auf unsere Termine dort haben.“ Mit einem Lächeln entgegnete er mir, „Wir stehen in eurer Schuld und wenn die Yaz gebraucht wird, steht sie zur Verfügung. Zu dem Termin in Brüssel, falls ihr es wirklich schafft, wovon ich ausgehe, werde ich auch kurzfristig kommen.“ Damit waren wir uns einig und spazierten noch etwas durch den Park. An einem Pavillon stoppten wir kurz, um auf den Bänken Platz zu nehmen. Dabei sagte er, „Meine Gattin und mein Sekretär kümmern sich bestimmt gleich um unsere Getränke. Ich nehme doch an, dass sie Sekt oder Champagner trinken und noch etwas Obst genießen werden.“ Als ich ihm erwiderte, „Exzellenz, sie müssen noch die Bilder des Fußballspieles begutachten“, lachte er nur und sagte anschließend, „Die habe ich bereits gesehen und sollten sie wirklich in einem Buch über euch auftauchen, bin ich der erste Kunde.“ Und „Ich hatte, bedingt durch meine vielen Funktionen, bereits viele interessante Menschen kennen gelernt, aber ihr seid bisher allen deutlich überlegen. Durch die Erinnerungen an meine Kindheit, als ich noch gebolzt habe, war dieses heutige Erlebnis etwas, was ich nie vergessen werde.“

Es dauerte knapp fünf Minuten bis einige Angestellten mit seiner Frau auftauchten. Ruckzuck war der kleine Tisch gedeckt und die Champagnerkorken flogen im hohen Bogen durch die Gegend. Seine Frau hatte sich genauso angeschmiegt, wie ich an meinem Mann und Andrea an Bernd. Dana und Herr Taler hielten Händchen und als ein Angestellter die Gläser füllte, dauerte es bis zum Brüderschafttrinken nicht mehr lange. Natürlich dauerte es bei uns, bis sich das „Du“ nach dem Küsschen durchsetzte. Es wurde viel gelacht, als unser Gastgeber vom Match des Jahres sprach. Seine Frau beobachtete ihn dabei, weil seine Augen vor Glück einen Glanz verbreiteten, den sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Als es langsam spät wurde, es muss wohl so gegen 23:30 Uhr gewesen sein, fragte ich ihn, „Wann ist eigentlich die abschließende Pressekonferenz und wo findet sie statt?“ Er entgegnete mir, „Soweit ich weiß, wird die Konferenz um 12:00 Uhr in einem VIP Saal des Flughafens stattfinden und ist gegen 13:30 Uhr beendet. Es sind alle arabischen Sender zu Gast, unter Federführung von Al-Jazeera. Es gibt wohl nur eine Ausnahme, die Saudi Arabien betrifft, wegen euch beiden. So erfolgreiche Frauen sind beim Sohn des Königs nicht gut anzusehen.“ Mit lockerer Zunge durch den Champagner sagte ich zu ihm als Antwort, „Wer kritische Leute in fremden Ländern massakrieren lässt, den möchte ich auch nicht kennen lernen.“

Nach diesen Worten war endgültig Schluss mit unserem Privatbesuch. Mit der Umarmung und den Küsschen verabschiedeten wir uns von unseren beiden freundlichen Gastgebern. Dabei sagte ich zu seiner Frau, „Ihr Mann ist ein Juwel. Der attraktiv aussieht und hochintelligent ist. Wir freuen uns, dass wir hier zu Gast sein durften und wir wünschen noch viele gemeinsame Lebensjahre in Glück und Zufriedenheit.“ Sie winkte uns noch lange nach, als wir bereits in den Kleinbus eingestiegen waren und uns auf den Weg nach Abu Dhabi befanden. Im Bus selbst hatte ich mich bei Michael angeschmiegt, wie eine Katze. Meine Schwester hatte mich mal wieder für sich als Vorbild erkoren und träumte schon vor sich hin. Herr Taler zeigte Dana einige Bilder, die daraufhin zu ihm sagte, „So sieht also eine Schiedsrichterin aus, die keine Ahnung von diesem Sport hat.“ Er lachte nur kurz und erwiderte ihr, „Du hast deine Sache hervorragend gemacht und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Scheich war mehr als glücklich, weil er an seine Kindheit erinnert wurde. Schade nur, wenn es die beiden wirklich mal schaffen, dass Wirtschaftsministerium zu verlassen, was ich zwar nicht glaube, aber bei Klaudia bin ich da nicht ganz so sicher, ob sie einen Weg findet.“ Dana betrachtete Herr Taler aufmerksam und sagte anschließend zu ihm, „Das würde ich nicht überleben, wenn die beiden wirklich Tschüss sagen würden. Dazu sind ihre Spuren viel zu groß geworden, auch durch ihre Schlagfertigkeit, Spontanität und dem feinen Gespür für das Wichtigste in ihrem Umfeld und Job.“

Nach ungefähr 1 ½ Stunden erreichten wir den Anlegeplatz des Schnellbootes. Wir stiegen aus und gingen zum Pier, nachdem wir uns bei dem Fahrer und unserem Begleiter bedankt hatten. Das Boot legte wenige Minuten später an und wir kletterten auf das Schiff. Der leichte laue Nachtwind und das Leuchten der Sterne am Nachthimmel, sowie der helle Mondschein verliehen unserer Rückkehr auf die Insel einen romantischen Touch. Nach dem Anlegemanöver des Bootes, durften wir das Schiff verlassen. Wir redeten und lachten gemeinsam auf den Weg zu unseren Villen. Natürlich nicht zu laut, um die anderen Gäste nicht zu stören. Dabei sagte Dana, „Wenn es stimmt, was der Scheich gesagt hat, reicht es wenn wir die Koffer morgen früh packen.“ Das Gleiche wollte ich auch sagen und nickte deshalb nur, als Zustimmung. Mein Mann entgegnete ihr, „Männer packen Koffer in 10 Minuten. Da ist schon das Abschließen des Kofferschlosses und der Koffergurt, für die Wiedererkennung, dabei.“ Nach dieser Aussage blieb mir, sprichwörtlich gesagt, die Spucke weg und ich schüttelte nur mit dem Kopf. In meiner Vorstellung zeichnete sich gerade das Bild von in den Koffer hinein geknautschten Sachen ab und dann sagte ich zu ihm, „Na dann übe schon mal das Bügeln für zu Hause.“

In unserer Villa entblätterte mein Mann seine Ehefrau und fing an zu schmusen. Als das Kleid der Erdanziehungskraft folgte, war er hin und weg. Er liebte seine Klaudia, die inzwischen auch nicht untätig war. Seine Hose folgte meinem Kleid, trotz der zärtlichen Küsse. Es folgte das ewige Leid eines BH. Immer wenn es interessant wird, kommt die Öffnung des Verschlusses und das Abstreifen. Wir landeten beide im Bett und hatten eine Sex Nacht, die der Höhepunkt der vorherigen Erlebnisse war. Gut, der Mond schaute noch durch die geöffneten Vorhänge und färbte sich bestimmt rot vor Scham. Dazu kam der Champagnergenuss, der unsere Stimmung immer noch anheizte. Erst spät, nach dem zweiten Höhepunkt, fanden wir unsere Schlafposition. Michael hatte seine Arme um mich gelegt und Klaudia spürte die Geborgenheit bei ihrem Mann, nach der sie sich immer sehnte.

Trotz der Sex Nacht und des späten Einschlafens waren wir sehr früh wach. Michael kam gerade aus dem Bad und weckte seine Frau mit einem Kuss. Nach meinem Aufstehen musste ich erst einmal die Perlenstecker zusammensuchen, die mal meine Frisur verschönert hatten. Mein Mann packte sorgsam seinen Koffer und Klaudia verschwand ins Bad. Nach dem Bad zog ich mich an und packte anschließend auch meinen Koffer. Wir stellten unser Gepäck vor die Villa und gingen zum Frühstück. Auf dem Weg dorthin trafen wir die kleine süße Maus mit ihrer Mutti. Ich sagte zu ihr, „Denkt bitte daran, nachher am Boot auf uns warten, damit ihr mit uns zurück fliegen könnt. Alles andere sprechen wir im Flugzeug ab. Bitte stellt eure Koffer vor die Tür, damit sie abgeholt werden. Ich sage an der Rezeption Bescheid, dass ihr unsere Gäste seid.“ Die Mutti entgegnete mir, „Wir werden diese Wünsche erfüllen. Meine Tochter würde mich sonst ein Leben lang löchern, dass wir diese Gelegenheit nicht genutzt haben. Obwohl ich nicht weiß, wie wir ihnen jeweils danken können.“ Nach dem kleinen Umweg über die Rezeption des Hotels war auch dieses Miniproblem gelöst.

Der Frühstückstisch war bereits gedeckt und wir bedienten uns am Büffet. Nach der gemeinsamen Rückkehr, mit meinem Mann, redeten wir mit Managern und begrüßten die inzwischen eingetrudelten Mitglieder unserer Delegation. Reiner bestätigte mir die Informationen für die Abreise, die Pressekonferenz und dem Abflug unserer beiden Maschinen. Er sagte unter anderen, „Wir fliegen ungefähr eine ¾ Stunde später, wie ihr, nach Hannover. Die zwei zusätzlichen Urlaubstage wird Kurt euch Fünfen gut schreiben. Das betrifft auch Alexander und Stefan. Bitte keine Extratouren mehr, bei den letzten Veranstaltungen auf dem Boden der VAE.“ Nach einem, „Phhh, das kommt auf die Fragen an, die auf der Laber Konferenz gestellt werden. Mit deinen anderen Aussagen kann ich, aus bestimmten Gründen, gut leben“, zog er die Augenbrauen etwas in die Höhe und fragte, „Was bedeutet nun schon wieder, bestimmte Gründe?“ Herr Taler schmunzelte kurz und zeigte ihm ein paar Fotos von unserem Fußballspiel. Reiner kommentierte das gerade gesehene mit, „Bei dir hilft nur noch an die Kette legen, du verrücktes Huhn. Aber mit so einen freudigen Gesichtsausdruck habe ich den Emir noch nie gesehen.“

Wir frühstückten in Ruhe und ich sagte zu meiner Schwester, „Wir müssten noch an der Rezeption vorbei schauen, ob noch eine Rechnung von uns offen ist.“ Andrea bestätigte meine Aussage und sagte zu mir, „Ein Herbsturlaub auf der Yaz wäre aber nicht zu verachten, oder du schenkst deinen vier frisch Vermählten die Reise als Hochzeitsgeschenk. Dort sind sie ungestört und können für Nachwuchs sorgen. Als Oma könntest du bestimmt den Erziehungsurlaub genießen. Wenn ich dir folge, kann Kurt den Laden dicht machen.“ Nach ihren Worten musste ich herzhaft auflachen und als Kurt noch anmerkte, „Euch hat wohl ein Elch geknutscht? Rangmäßig steht mir der Elternurlaub als erster zu.“ Als ich mich wieder beruhigt hatte, sagte ich zu ihm als Antwort, „Du bei Svenja und ich bei Sandy. Wobei ich glaube, dass deine Chancen erheblich höher sind, weil unsere Tochter noch Jura studieren will, um die Praxis meines Vatis zu übernehmen.“

Auf dem Weg zur Rezeption redete ich noch mit Andrea. Sie sagte zu mir, „Den Paprika Helden aus Ungarn hat die EU den Daumen gezeigt und der andere Spinner aus dem Osmanischen Reich, will immer noch an die Erdgas- und Ölvorkommen vor der Südküste von Zypern. Dabei hat er sich doch nur den Norden widerrechtlich einverleibt.“ Ich entgegnete ihr, „Wenn man bedenkt, dass die Mutter Theresa in England jetzt eine Verschiebung des Brexits will und die Ratte von London, wieder mitmischen möchte, dann kommt man zu dem Ergebnis, die Welt ist verrückt. Unsere Hilfskräfte der Regierung sind von der Freilassung der inhaftierten Deutschen in der Türkei genauso weit entfernt, wie der Mond zur Erde. Selbst die Aussagen seiner Pfeife Süle*man S*ylu wurden mal wieder falsch interpretiert, sagt jedenfalls das Außenministerium.“ An der Rezeption, gab man uns die Auskunft, dass wir keine offenen Rechnungen mehr haben und wenn wir vor der Abfahrt den Schlüssel vorbei bringen ist alles in Butter. Nach dieser Aussage fragte ich mich in Assoziation des Wortes Butter, gibt es eigentlich noch Butterfahrten, wo man zollfrei einkaufen kann? Meine Vermutung lag ja dabei eher bei „nein“, aber genau wusste ich es auch nicht.

Nach dieser Information gingen wir zu unseren Villen. Ich kümmerte mich um mein Beauty Case und den Schmuckkoffer. Diese beiden Utensilien drehte ich meinen Mann an mit den Worten, „Nach der Konferenz der Tiere oder auch Quasselclub am Sonntag, hieß das früher mal bei dem Hackebeil Sender, bekomme ich es wieder.“ Und „Vorher muss ich noch, dem St*inmeier sein Kreuz ans Kleid heften, damit er es bei Al-Jazeera bewundern kann. Dann hat er auch mal ein Erfolgserlebnis.“ Während sich mein Mann mit dem anheften des Ordens beschäftigte, sagte er zu mir, „Übrigens der blonde Quatschkopf aus Bayern, jetzt von seiner verrückten Th*a getrennter Malibu Onkel, bekommt „Wetten das…“ zurück. Beim Zweiten bekommen sogar noch Rentner eine Chance, damit sie die Scheidung finanzieren können.“ Wenig später verließen wir unser zu Hause für die letzten Tage und gingen zum Treffpunkt am Anlegesteg. Die Schlüssel hatten wir stecken lassen weil der Kofferboy, der unsere Koffer holte, versprochen hat, dass er sie abgibt. Es war eine Vollversammlung und ich fragte die Mutti der süßen Maus, „Seit ihr von Leipzig geflogen und wenn ja, wie seit ihr dort hingekommen?“ Sie beantwortete meine beiden Fragen mit, „Von Leipzig und wir sind mit der DB gefahren. Das war ziemlich kompliziert.“ Wir bestiegen alle gemeinsam das Schnellboot und fuhren ans Festland, zur Anlegestelle in Abu Dhabi. Auf dem Boot sagte ich zu Stefan, „Martin soll in Cochstedt auftauchen für eine Privatfahrt nach Freyburg an der Unstruth. Er soll für diese Fahrt eine Rechnung stellen, die ich begleichen werde am ersten Arbeitstag mit einer Prämie für ihn. Ich verlass mich auf euch beide.“ Stefan entgegnete mir, „Chefin, wird sofort erledigt und der alte Faulenzer kann ruhig mal wieder etwas tun.“ Ich sagte nur noch, „So denkst du also über deinen Schwager, das wundert mich jetzt aber doch.“

An Land angekommen, erwarteten uns ein komfortabler Reisebus und ein Kleinbus, jeweils mit Regierungskennzeichen. Jeder musste seine Koffer identifizieren und dabei sagte ich zu dem Busfahrer unseres Kleinbusses, „Die beiden Koffer der jungen Frau und ihrer Tochter kommen in den Kleinbus, weil sie meine Gäste sind.“ Der Mann nickte kurz und belud den Bus mit unseren Koffern. Nach dem Einsteigen ging es los zum Flughafen von Abu Dhabi. Unterwegs sagte Andrea zu der kleinen Maus, „Nachher wirst du dich bestimmt etwas langweilen, aber wenn du etwas Glück hast, bist du im TV zu sehen.“ Und „Vielleicht wirst du ja mal entdeckt und wirst später mal ein Model, das die Laufstege der Welt erobert.“ Die Kleine lachte erst und sagte zu Andrea, „Aber Tante, vorher muss ich doch noch in die Schule gehen.“ Auf der kurzen Fahrt sagte Stefan noch zu mir, „Chefin, alles erledigt. Ihre Wünsche werden erfüllt und bei der Kofferaufgabe werde ich dabei sein, damit nichts passiert. Ich komme etwas später in die heiligen Hallen der Konferenz. Und hoffe, das man mich dort hinein lässt.“ „Darum kümmere ich mich selbst, wenn es sein muss“, gab ich ihm zur Antwort.

Vor dem Flugplatz gab es ein Gewusel und nach dem Aussteigen beschäftigte sich der Busfahrer mit mehreren Flughafenmitarbeitern mit unseren Koffern. Stefan folgte ihnen und sagte noch, „Bis nachher, mit frohen Mut und frischer Kraft, am VIP Eingang“, bevor er verschwand in diesem Trubel von Leuten. Wir gingen in Richtung des VIP Einganges und zeigten als erstes unsere Pässe. Alexander begleitete unsere Gäste und nach dieser Kontrolle, gab es nur eine kurze Durchsuchung mit diesem Abtastgerät, das wie ein Tennisschläger aussieht und Töne von sich gibt. Auf der anderen Seite warteten wir, bis alle Leute unserer Delegationen dieses Prozedere überstanden hatten. Ein Mitarbeiter der Regierung führte uns in einen großen Saal des Flughafens, indem fast alle TV Sender der Welt, ihre Kameras und Mikrofone aufgebaut hatten. Dabei sagte ich zu unseren beiden Gästen, „Bitte in der ersten Reihe einen Platz einnehmen, damit ihr beide nachher nicht vergessen werdet. Falls sie ebenfalls Fragen an uns haben, dürfen diese, nach der Erteilung der Frageerlaubnis auch gestellt werden.“ Ich wusste natürlich, dass die beiden diese Chance nicht nutzen werden. Übrigens hatten verschiedene Presseberichterstatter bereits ihre Schreibutensilien und Diktiergeräte für Aufnahmen scharf gemacht.

Auf der großen Bühne gab es wieder Namensschilder und wir nahmen unsere entsprechenden Plätze, nach der Begrüßung mit den beiden Regierungsvertretern der VAE, ein. Das Lächeln von Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan, bei unserer Begrüßung, war warm und herzlich. Dabei sagte er noch kurz, „Danke für euren Privatbesuch und liebe Grüße von meiner Frau.“ Etwa fünf Minuten später, fing die Pressekonferenz mit einer Rede von Scheich Ch*lifa an. Er sprach nur wenige Worte und sagte zum Abschluss der Rede, „Wir haben hier Freunde empfangen und werden nachher noch drei wichtige Wirtschaftsverträge unterzeichnen, die ein Milliarden Volumen umfassen. Diese Verträge sind auch ein Ergebnis der Eröffnung der Landesvertretung und von persönlichen Gesprächen mit den beiden Damen aus dem Wirtschaftsministerium. Wir hoffen natürlich, dass es bei dem regen Gedankenaustausch zwischen unseren beiden Ländern bleibt.“ Reiner hielt anschließend seine Rede, die etwas holprig in meinen Augen war. Dabei sagte er zum Abschluss, „Wir sind hier als Gäste herzlich aufgenommen worden und bedanken uns noch einmal für die sehr große Gastfreundlichkeit. Ich verspreche hiermit, dass wir unseren Gedankenaustausch weiter fortsetzen werden, zum Wohle unserer beiden Länder.“ Nach diesen Reden brandete viel Beifall auf und wenig später wurden die entsprechenden Verträge, in den Mappen von Reiner und Scheich Ch*lifa unterschrieben. Es gab ein Blitzlichtgewitter, welches schier nicht in den Augen zu ertragen war. Nach dem Austausch der Mappen gab es die Pressekonferenz.

Es wurden viele Fragen gestellt, die jeweils von den Verantwortlichen beantwortet wurden. Andrea und ich malten auf einem Blatt Papier, bis…. Bis eine Frage uns beide betraf. Ein Zeitungsreporter fragte uns beide, „Es wird gemunkelt, dass sie beide bei einem Privatbesuch bei einer hohen Persönlichkeit ein sehr vertrautes Verhältnis aufgebaut, um nicht zu sagen, Brüderschaft getrunken haben. Stimmt diese Information?“ Nach einem recht kurzem Nachdenken entgegnete ich ihm, „Wir hatten zwei Privatbesuche mit unseren Männern. Da sie ein Gerücht ansprechen, möchte ich nur folgendes sagen, es gab dort viele Gespräche, die den Bereich Wirtschaft betrafen und auch persönliche Themen. Wir haben dort auch etwas getrunken und das war nicht nur Orangensaft. Alles andere können ihnen bestimmt, die beiden Exzellenzen beantworten, die hier anwesend sind.“

Unser letzter Gastgeber ging direkt auf seine Frage ein und entgegnete ihm, „Es stimmt, dass wir Brüderschaft getrunken haben zusammen mit meiner Frau. Der Anlass waren persönliche Fragen und Antworten, nach einem kleinen sportlichen Ausgleich. Ich hatte immer noch gehofft, dass sich beide Pärchen zu einen Job in unserem Land, überzeugen lassen.“ Nach seiner Antwort ging ein Raunen durch die Reihen der Anwesenden. Er sagte weiter, „Mit meiner Zustimmung sind dort auch Fotos entstanden, die sie irgendwann mal in einem Buch bewundern können. Meine Frau und ich bekommen die Erstausgabe. So ist es abgesprochen.“ Jetzt war Holiday in der Bude und es musste für Ruhe gesorgt werden von dem Chef der Pressekonferenz. Unser Flugzeug sollte in einer Stunde starten und uns nach Hause bringen. Darum sagte ich noch zum Abschluss, „Wir möchten uns noch einmal bedanken für die Gastfreundschaft, die uns hier entgegengebracht wurde und ich denke, dass es nicht das letzte Treffen war. Wir werden regelmäßig in Kontakt bleiben und ich denke, dass unsere Landesvertretung hier, auch von vielen Leuten genutzt wird, um gegenseitig voneinander zu lernen.“

Es dauerte ungefähr 15 Minuten bis sich der Saal geleert hatte. Nachdem ich Stefan mit meinen beiden Sachen erblickt hatte reichte ein Blickkontakt und er kümmerte sich um meine beiden Gäste. Wir verabschiedeten uns von unseren Gastgebern und Betreuern. Dabei machten die Damen einen Knicks und ich sagte zum Emir, „Ich hoffe doch, dass sie nicht ihr Gesicht verloren haben, nach der blöden Frage. Wobei mir noch nicht klar ist, wer diese Information gestreut hat.“ Er lächelte nur und sagte anschließend, „Da meine Frau als Zeugin anwesend war und ich einer Herrscherfamilie angehöre, ist es egal.“ Nach diesen Worten von ihm gingen wir zum Einchecken. Es ging wie das Brezel backen und von der Gangway winkten wir unseren Gastgebern noch zu, bevor wir das Flugzeug betraten. Meine süße Maus, sagte, „Das ist ja eine Wucht und man hat hier genug Platz für alles Mögliche.“ Wenig später hatten wir alle unsere Plätze eingenommen, die Sicherheitsgurte angelegt und das Flugzeug der Etihad Airways machte sich auf den Weg zur Startrollbahn.

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1951 mit 1 296 321 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben.
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:04.04.19 23:38 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,

schön, dass Du wieder schreibst. Danke für deine
Fortsetzung.
Die Spontanität der Beiden bei der sportlichen
Einlage war mal wieder gelungen. Mal sehen, was sie
so nach ihrer Heimkehr wieder anstellen um ihre Chefs
wieder nahe an einem Herzkaspaer zu bringen.

LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Rainman
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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:05.04.19 00:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.


DAnke, das du uns den neuen Teil zur Verfügung gestellt hast.

Es war, wie eigentlic immer, eine Freude zu lesen. Vor allem was die 2 so aushecken ist immer wieder eine Wucht.

Danke.

Desweiteren wünsche ich dir noch eine hoffentliche Genesung von deiner letzten Kankheit.
Bitte erhole dich gut, so das du uns noch lange erhalten bleibst.
Vor allem, mach dir keinen Streß!! Und las dir die Zeit, die du brauchst!!


LG Rainman
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DarkMephisto
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dienen ist Männersache

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:08.04.19 11:16 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

Eine super Fortsetzung, Fußball spielen und gewinnen klasse. Aber wer wollte sich da eine goldene Nase verdienen, indem er Gerüchte durch weglassen von Tatsachen streut.
Freue mich schon auf eine Fortsetzung in der Heimat.

Liebe Grüße Darkmephisto
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Der Leser Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:11.04.19 22:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

toll das es Dir nach diesen Erlebnissen wieder besser geht, und vor allem das die Ursache endlich gefunden ist. Ich hoffe das ich durch meine Schludrigkeit (das späte kommentieren) nicht Deine Genesung beeinträchtige. Werde auf jeden Fall wieder gesund und übertreibe es nicht gleich. Solche Erlebnisse sind einprägsam und fordern viel Kraft. Also fülle Deine Reserven wieder richtig auf.

Zum Glück gab es beim zweiten Besuch auch keine Protokollbeamten denn die hätten sich, bei dem unkonventionellen Verlauf, bestimmt alle Haare ausgerissen. Aber das lieben wir an unseren beiden. Bei dem was unsere beiden auf dem privaten Weg alles anleiern ist auch die Nachfrage ihres Chefs verständlich. Auch das an andere Gedacht wird ist ja typisch für unsere beiden. Aber auch der Seelische Ausgleich durch die innige Zweisamkeit mit den Männern kommt Glücklicherweise nicht zu kurz. Man lernt aber auch neue Dinge kennen. So kannte ich den Begriff Scheicha vorher überhaupt nicht. Tolle Idee mit dem Fußballspiel. Gut das hier für solche oder auch andere Fälle schon vor geplant wurde. Das der Scheich dann nach dem Spiel sein funkeln in den Augen wieder hat wird nicht nur seine Frau freuen. Dann gibt es sogar noch Brüderschaft trinken. Was mir immer wieder gefällt ist das die beiden nicht ihre Wurzeln und die kleinen Leute vergessen. Dann das leidige Thema Pressekonferenz, bei der manche Journalisten unbedingt eine Schlagzeile finden wollen. Aber solche Leute gibt es nun mal, und so auch in dieser schönen Geschichte. Toll ist auch der Realbezug durch die eingebunden aktuellen Ereignisse.

danke für mein Lebenselexier und das Du diese tolle und einnehmende Geschichte mit uns teilst. Denke aber auf jeden Fall an Deine Gesundheit damit wir nach Möglichkeit noch lange an den Erlebnissen der beiden und ihrer Familien teilhaben können. Auch und vor allem wenn sie Deinen verpixelten Gedanken entsprungen sind. Aber Du und Deine Gesundheit gehen vor.

Liebe Grüße,
Der Leser
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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:19.04.19 14:52 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

was soll ich weiter sagen dein Fortsetzung war

"Spitze"

Ich kann mich eigentlich nur den Worten von der Leser anschließen. Super geschrieben es Sprühte nur vor Witz und Charme.
Auch dass Du das kleine Mädchen nicht vergessen hast finde ich stark.
Die Idee Fußball zu spielen war genial.(Darauf muss man erstmal kommen)
Man konnte wenn man wollte wie immer viel Lachen und das ganz kostenlos ohne Rezept.

Mach BITTE weiter und unterhalte uns weiterhin mit der Tollen Geschichte.

DANKE ungekrönte Königin des Schreibens.


Mausi 2014

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Stormanimal Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:25.04.19 20:48 IP: gespeichert Moderator melden


UUps, schon 2 mal gelesen aber noch nicht kommentiert.
Das gedenke ich nun nachholen.
Danke für das Einstellen und lesen lassen und die Mühe die Du Dir immer wieder machst unsere Sinne zu erfreuen.
Mir zumindest gefällt die Geschichte nach wie vor sehr gut.
Ich warte noch immer gespannt auf weitere Fortsetzungen dieses Werkes.
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:27.04.19 19:53 IP: gespeichert Moderator melden


Wie unter der Rubrik "Diskussion über Stories" angekündigt, setze ich heute die Geschichte fort. Zuvor sge ich Danke für die Kommentare von: Drachenwind, Rainman, DarkMephisto, SusiS, Der Leser, Mausi & Stormanimal !
Noch ein Link für die hier handelnden Personen:
https://www.kgforum.org/display_5_2414_94771_73_0.html

Viel Spaß beim lesen...

Teil 198 Goodbye VAE und die nächsten freien Tage

Durch die kleine Maus nahm ich den eigentlichen Start der Regierungsmaschine gar nicht richtig wahr. Sie entdeckte den Komfort der ersten, oder sagt man Eliteklasse und es gab wohl nichts, dass den Komfort noch erhöhen könnte. Wir redeten leise miteinander und dabei sagte ich zu ihr, „Nachher, wenn wir die Reiseflughöhe erreicht haben, kannst du Getränke und Essen bestellen, oder den Sessel in eine Liege verwandeln. Natürlich kannst du auch TV, Videos schauen oder Spiele spielen.“ Ihre Mutti wollte gerade widersprechen und darum hielt sich Andrea den Zeigefinger an den Mund, um einem Widerspruch zu unterdrücken. Selbst Dana zeigte ihr einige Kniffe, was man so alles einstellen konnte. Es dauerte nur wenige Minuten und wir hatten die geplante Reiseflughöhe erreicht. Die Anschnallzeichen erloschen und die Flugbegleiterinnen erschienen an unseren Plätzen. Nach der Aufnahme unserer Wünsche und einige Hilfestellungen beim Einstellen der Sessel verschwanden sie auch schon wieder für kurze Zeit.

Stefan redete mit Alexander und Herrn Taler. Es ging dabei hauptsächlich um die Bilder und Fotos für das geplante Buch. Während dieses Gesprächs versprach Herr Taler unserem Pressesprecher Alexander, dass er der Pressestelle des Bundeslandes, einige Fotos zur Verfügung stellen wird. Dana kommentierte dieses Ergebnis mit, „Wieder mal Informationen, welche unsere Schönrednerin nicht kennt.“ Lachen musste ich als Stefan ihr entgegnete, „Als Praktikantin lernst du aber schnell. Alle Achtung.“ In der Zwischenzeit gab es jeweils die Speisen unserer drei Gänge Menü zum Essen und dazu die gewünschten Getränke. Nach dem allgemeinen „Guten Appetit“ wurde gegessen. Unsere beiden Gäste waren hin und weg und fanden den Bordservice große Klasse. Andrea kommentierte dieses mit, „Wir sind hier in einem Regierungsflugzeug und in diesem ist schon der Standartservice höher. Das hat auch etwas mit der arabischen Gastfreundlichkeit zu tun.“ Nach der gemeinsamen Einnahme unseres Mahls räumten die Damen des Bordservice das Geschirr ab. Übrigens war das kein Plastikgeschirr, sondern das neue von Arc*pal, aus der „Grand Nation“, mit einem Glasanteil, welches besonders hart und unzerbrechlich ist.

Während wir Damen das servierte Glas Sekt genossen mussten sich Stefan und die kleine Maus mit Saft begnügen. Dabei sagte ich zu Herrn Taler, „Mario müsste in Cochstedt sein und das bedeutet, du kannst mit Dana und Alexander nach Hause fahren. Wenn er aber nicht da ist, dann bekommt der Chef der Bodyguards eine gelbe Karte, oder eine Kopfnuss als Verwarnung.“ Der angesprochene Stefan entgegnete mir, „Obwohl ich keinen Auftrag, von meiner Chefin, dafür hatte habe ich Mario zum Flugplatz beordert. Weil ich mitgedacht habe.“ Was sollte ich ihm darauf antworten, außer, „Seit heute früh ist wieder selbstständiges Mitdenken angesagt. Hatte ich das vergessen zu sagen?“ Stefan schüttelte zuerst den Kopf und sagte nur noch, „Chefin, dieser Spruch war neu und den muss ich erst einmal verdauen.“ Andrea fragte mich, „Sag mal Schwesterchen, warum ist Heinz nicht mit uns zurück geflogen?“ Da ich gerade einen Schluck Sekt getrunken hatte, musste sie etwas auf meine Antwort warten. Anschließend entgegnete ich ihr, „Heinz kümmert sich noch um die nächsten Forschungen und die Auswertungen der Ergebnisse, die bereits im Fr*uenhofer Institut vorliegen. Er wird mit einem Linienflug, in der ersten Klasse, nach Hause fliegen. Es war eine Abmachung, die schriftlich in den Verträgen, festgeschrieben wurde. So lange ist er Gast der Regierung.“

Wir hatten inzwischen, laut Anzeige auf dem Monitor, das Mittelmeer erreicht, und Dana sagte, etwas überraschend für uns, „Der osmanische Häuptling hat ein paar Niederlagen bei den Kommunalwahlen hinnehmen müssen, aber einen Flughafen kann er bauen. Wobei mir nicht ganz klar ist, wozu er so einen großen Flughafen braucht.“ Nach kurzem Überlegen sagte ich ihr lächelnd, „Wahrscheinlich parkt er dort keine V*lkswagen, weil er den Platz für seine B*ing 737 Max 8 braucht. Es müsste sich ungefähr um die 54 Flugzeuge handeln.“ Meine Schwester suchte mit der kleinen Maus die Toilette auf und ich sprach mit ihrer Mutti. Dabei sagte ich zu ihr, „Wenn unser Flugzeug in C*chstedt gelandet ist, dann holen wir unsere Koffer und gehen gemeinsam durch den rechten Ausgang. Das ist der Ausgang für Zollpflichtige Waren. Bitte bleiben sie mit ihrer Tochter bei mir, damit wir das gekaufte Geschmeide anmelden und die Zollgebühren bezahlen können.“ Und „Sie brauchen keine Angst zu haben, da ich die Kosten für den Zoll übernehme. Anschließend verlassen wir das Flughafengebäude und trennen uns. Ihr beide fahrt mit dem Bodyguard meiner Schwester, nach Hause, genauer bis vor die Haustür. Auch diese Fahrt kostet euch beide nichts, auch kein Trinkgeld.“ Sie betrachtete mich eine Weile und sagte anschließend, „Wie kann ich euch beiden für diese Erlebnisse jemals danken?“ Meine Antwort verblüffte sie noch mehr, weil ich sagte, „In dem sie weiterhin eine gute Mutti für unsere kleine Maus sind. Wenn sie mal in der Landeshauptstadt sind, würden wir uns freuen, wenn sie uns im Wirtschaftsministerium besuchen. Wir zählen dort inzwischen zum Inventar und bekommen irgendwann noch den Strichcode auf den Hintern.“

Die Damen des Services hatten ein kleines Obst- und Kuchenbüffet aufgebaut und luden uns zum Kosten der dargebotenen Speisen ein. Allein schon die Gesichter, welche in der Melonenschale eingeschnitzt waren, waren eine Augenweide. Meine Schwester missachtete am Anfang das Obst und schob sich gleich zwei Tortenstücke auf ihren Teller. Ich ging mit der süßen Maus an das Obstbüffet, nachdem mir die Kleine gesagt hat, „Solche süßen Kuchen bringen die böse Zahn Fee zum Lachen.“ Natürlich musste ich nach ihrer Bemerkung schmunzeln und erwiderte ihr leise, „Hier an Bord kannst du dir auf der Toilette die Zähne putzen. Du musst nur deinen Wunsch äußern und er wird prompt erfüllt.“ Mit meiner Hilfe schafften wir es, ihren Teller mit einer Mango, ein paar Weintrauben und zwei Bananen zu füllen. Dabei sagte sie zu mir, „Was ich nicht schaffe, muss meine Mutti aufessen. Sie traut sich bestimmt nicht dieses Büffet aufzusuchen, um noch etwas zu essen.“ Ein kurzer Blick aus dem Kabinenfenster unseres Flugzeuges sagte mir, wir hatten wieder Festland unter uns. Etwas später bestätigte Dana meine Annahme und sagte noch, „In Istanbul wird jetzt so lange gewählt, bis der Vertreter der AKP, ein paar Stimmen mehr hat, als sein Herausforderer von der Opposition.“

Das Flugzeug machte eine leichte Linkskurve, um das Festland von Bulgarien zu überfliegen. Wir drei Frauen spielten mit unserer kleinen Maus ein spaßiges Frage- und Antwortspiel. Diejenige, die eine Frage richtig beantwortet hatte, durfte die nächste Frage stellen. Klaudia fragte in die Runde, „Was macht die Polizei, wenn bei Ad*das eingebrochen wird?“ Nach vielen Überlegen sagte Dana als Antwort, „Sie schicken drei Streifen.“ Natürlich lachten wir laut auf und Dana fragte, „Was hat ein Mensch, der im Dreieck läuft?“ Andrea antwortete ihr nach einer Weile mit, „Er hat Kreislaufprobleme?“
Sie hatte zwar recht mit der Antwort, aber eine heimliche Fragestellung, das geht gar nicht. Darum fragte unsere süße Maus, „Was ist ein Cowboy ohne Pferd?“ Unsere ersten Antworten waren natürlich alle falsch und die Kleine sagte dann, „Ein Sattelschlepper, das weiß man doch.“ Nach dieser Antwort lachten wir erst einmal und nachdem wir uns beruhigt hatten, fragte sie, „Was macht ein Mathelehrer beim Skifahren?“ Ich hatte eine Ahnung und sagte leise, „Er rechnet mit Brüchen.“ Meine Antwort war richtig und da inzwischen die Anschnallzeichen aufleuchteten, suchten wir wieder unsere Sessel auf. Unsere drei männlichen Begleiter hielten ihren Mittagschlaf und ich fragte die Stewardess, die nach unseren Wünschen fragte, „Ist das Flugzeug mit der anderen Delegation schon gestartet, oder gab es Probleme?“ Sie beantwortete meine Frage sofort und sagte, „Keine Probleme beim Start und wenn es stimmt, was unsere Piloten gesagt haben, werden sie vor uns an ihrem Zielort landen.“ Und „Wir haben nur den Vorteil, dass unser Ziel C*chstedt näher, als Hannover, an ihrer Landeshauptstadt liegt.“

Auf den Monitoren, die es an jedem Platz gab, war die Flugroute genauer zu sehen und das bedeutete, Ungarn hatte normales Winterwetter. Die Anschnallzeichen waren schon erloschen wieder und ich sagte zu Stefan im spaßigen Ton, „Wenn du das Auto vor dem Flughafen geparkt hast, komme ich erst heraus, wenn deine Eiskammer wieder auf Abu Dhabi Temperatur ist. Sonst steht in meiner Todesanzeige, Wüste überlebt und in Deutschland erfroren.“ Und „Aber vielleicht ist ja der Werbeslogan, Vorsprung durch Technik, nicht nur auf Schummel Software begrenzt und die Standheizung funktioniert.“ Stefan lachte kurz und erwiderte mir, „Chefin, das Auto wird nachher warm sein, wenn ihr einsteigt. Wenn nicht, ist kuscheln angesagt, das soll auch helfen.“ Schmunzeln musste ich, als meine Schwester welche auf ihrem Monitor ein Fernsehprogramm betrachtete. Dabei sagte sie, „Olaf der große Finanzmakler des Bundes, hat auch kein Vertrauen zu unserer „George Fock“ Saniererin. Sonst würden sie nicht einzeln in die USA fliegen.“ Und „Übrigens, von Berlin in die weite Welt zu fliegen ist Heutzutage nicht so einfach. Nur als Rosine kommst du noch in Tempelhof an, um den Eröffnungstermin von BER wird noch gewürfelt und in Schönefeld blockieren Flugzeuge des Bundes die Landebahn, bevor sie ganz auseinanderfallen.“

Über die Slowakei und Tschechien erreichten wir die deutsche Grenze. Nach dem Blick aus dem Kabinenfenster sagte ich zu meiner Schwester, „Lass uns kuscheln. Hier ist immer noch alles weiß. Für das Gebiet Sachsen sagt der Wetterfrosch bestimmt, Ski und Rodel gut, voraus.“ Unsere Flugbegleiterinnen hatten noch einmal Sekt und Saft serviert und natürlich ließen wir noch einmal die Korken knallen. Es war übrigens sogenannter Krim Sekt und darum sagte Andrea, „Prost, damit der P*tin noch mehr Rubel in die Annexion der Krim stecken muss.“ Und „Wobei seine Untertanen ja lieber Wodka trinken. Wie hat der Österreicher mal gesungen, Wodka ist gut für Trallala. Das trifft heute noch zu und das Lied von Herrn Jürgens ist schon 1970 entstanden, als jeder Russe so etwas noch als Prämie bekam.“ Es muss wohl kurz nach Leipzig gewesen sein, als unser Flugzeug die Reiseflughöhe verließ. Ein letzter Toilettenbesuch lag bereits hinter uns und der Sicherheitsgurt zierte wieder, bei aufgerichtetem Sessel unseren Hüftbereich. Wir redeten über alles Mögliche und nach einem kurzen Blick aus dem Fenster sagte Dana zu uns, „In unserem Bundesland ist der Klimawandel schon angekommen. Hier liegt kaum oder gar kein Schnee.“ Andrea entgegnete ihr, „Wie soll sich auch hier der Schnee halten, wenn die meisten Leute mit ihren Dieselfahrzeugen nach Niedersachsen fahren um dort zu arbeiten. Die blasen mit den Autos die Laune der Natur wieder weg und das hat der Sch*uer noch nicht als Argument in sein Repertoire aufgenommen, weil er bei den Schummlern immer noch Dudu macht.“

Unser Flugzeug befand sich wenige Minuten später bereits auf den Landeanflug unseres Regionalflughafens in C*chstedt. Klaudias Migräne meldete sich mal wieder, als Zeichen, für eine baldige Landung. Butterweich setzte das Flugzeug auf der Landebahn auf und bremste mit den Flügeln die Geschwindigkeit ab. Die letzten Meter rollte es noch zu dem Gateway, bevor es dort parkte. Wir öffneten nach und nach die Bügel der Sicherheitsgurte und suchten unsere Utensilien zusammen. Dabei sagte ich zu unseren beiden Gästen, „Bitte an mein Gespräch von vorhin denken, wenn wir den Flughafen verlassen. Sonst gibt es viel Ärger mit dem deutschen Strafbehörden.“ Die Stewardessen hatten inzwischen die Kabinentür zum aussteigen geöffnet und nachdem wir uns für den Komfort und Service bedankt hatten, verließen wir das Regierungsflugzeug der VAE. Über die Gangway gingen wir eine Treppe hinunter und erreichten die Passkontrolle. Der Beamte schmunzelte, als ich als Leithammel, meinen Pass zeigte. Dabei sagte er, „Willkommen zu Hause, Frau stellvertretende Ministerin. Danke für den Sondereinsatz und den damit verbundenen kurzen Arbeitsweg, hier auf dem Flughafen.“ Wenn es nach mir ginge, dann wäre dieser Flughafen schon lange stärker gefördert, als der von Halle/Leipzig. Diese damalige Entscheidung unseres Bundeslandes konnte ich nicht nachvollziehen, wenn man an Paderborn mit Osnabrück dachte. Eine Landeshauptstadt ohne Flugplatz, gibt es wahrscheinlich auch nur bei uns.

Als alle Mitglieder unseres Fluges durch die Passkontrolle durch waren, gingen wir gemeinsam zur Kofferausgabe. Das rote Horn der Siemensampel kündigte bereits das Beladen des Transportbandes an und wenig später erschienen unsere Koffer. Sozusagen in Reih und Glied oder aufgefädelt wie an einer Strippe. Nun ja, wir waren ja nur acht Personen und da gab es keine Drängelei am Band, oder einen Kampf um den besten Platz, um als erster den Flugplatz zu verlassen. Unsere Koffer hatten Rollen und nach dem Herunternehmen vom Band ging es los in Richtung Ausgang. Bevor wir das Tor der Wahrheit betraten sagte ich zu Andrea, „Wenn wir jetzt nach links abbiegen, dann gibt es ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung und eine Verurteilung wegen dieses Deliktes. Der Präsident vom großen Verein aus Bayern könnte uns bestimmt beraten.“ Und „Wir teilen uns die Kosten für unsere Gäste, Dana und unsere Einkäufe in Abu Dhabi, wenn du nicht für den linken Weg bist.“ Andrea entgegnete mir, „Dann wären wir bestimmt raus aus dem Ministerium, aber Knast finde ich nicht so besonders. Die Kleidung in so einem unfreiwilligen Hotel soll nicht so berauschend sein. Also rechts und ich stimme dir zu.“

Schmunzeln mussten wir schon, als wir die beiden Zollbeamten in ihrem überdachten „Asyl“ überraschten und Ware zu verzollen hatten. Wir zeigten unsere gekauften Sachen aus Abu Dhabi und die beiden rechneten wie die Maikäfer. Da wir Sets gekauft hatten und den Kaufpreis durch Quittungen nachweisen konnten, waren wir natürlich gespannt auf das Endergebnis. Der eine Zöllner nannte eine Summe für alle Einkäufe und Andrea sagte zu ihm, „Diese Peanuts bezahle ich komplett. Ich hoffe doch, dass es hier ein Lesegerät für Geldkarten gibt.“ Nach der Bestätigung, dass es so etwas gibt, durch den anderen Mitarbeiter vom Zoll stellte er es zur Verfügung. Andrea bezahlte die komplette Summe für alle und erhielt eine Bescheinigung über die Bezahlung beim Zoll. Damit war die Minichance, wegen einer Vorstrafe aus dem Ministerium auszuscheiden, vertan. Als ich das laut zu Dana sagte, wurde sie kreideweiß im Gesicht und stotterte etwas von, „Das war jetzt nicht euer Ernst, oder?“ Meine Schwester sagte nur kurz, „Wir haben doch die Betreuungsfunktion unserer Gäste übernommen und da gehörst auch du dazu, als Praktikantin.“

Wir verließen nach dieser Aktion und einer freundlichen Verabschiedung von unseren beiden Zollbeamten diesen Trakt und zogen mit unseren Koffern durch die Schiebetür. In der Vorhalle warteten bereits unsere drei Männer auf uns. Stefan fragte mich, „Na Chefin, alles glatt gegangen beim Zoll?“ Nach einem kurzen Schulterzucken entgegnete ich ihm, „Der Grindel vom DFB hat sich eine Uhr nur schenken lassen und ist zurück getreten. Andrea und ich haben Schmucksets in Abu Dhabi gekauft für uns und unsere Kinder, sowie Gäste und treten auch zurück. Im Knast genießen wir den Ruhestand und nach einem halben Jahr gibt es schon Freigang.“ Da Dana inzwischen lachte, war meine Aussage inzwischen wertlos und Stefan erkannte den Spaßfaktor. In der Zwischenzeit tauchten Martin und Mario auf und begrüßten uns mit einer Umarmung und den angedeuteten Küsschen. Andrea stellte unsere beiden Gäste vor und sagte zu Martin, „Du wirst beide Damen nach Freyburg an der Unstrut bringen bis vor die Haustür und bürgst uns für ihre Sicherheit. Wir erwarten eine Rechnung für diese Privatfahrt, die Klaudia am 07. Januar im Ministerium begleichen wird. Deine Stunden, inklusive Anfahrt und Rückfahrt stehen dir, nach Absprache mit uns, zur freien Verfügung.“ Er nickte nur und nach der herzlichen Verabschiedung von unseren beiden Gästen, zog Martin mit den Koffern der beiden los. Von weiten hörte ich noch von der süßen Maus, „Danke für alles und ich komme dich mal besuchen…“

Dana sagte zu Mario, „Wir fahren mit Alexander und Herr Taler nach Hause. Das heißt, du hältst jeweils vor ihren Haustüren, übergibst die Koffer und anschließend geht es weiter.“ Wir verabschiedeten uns wieder mit den üblichen Ritualen und Herr Taler sagte zu uns, „Dieses Erlebnis steht ganz oben auf der Skala meines bisher Erlebten. Ich habe es damals schon gewusst, dass ihr Diamanten seid, die nur noch etwas Feinschliff brauchen, um ihren natürlichen Glanz zu zeigen.“ Meine Schwester lachte kurz auf und sagte anschließend, „Wenn ich mich nicht irre, sind Diamanten nur hart gewordener Kohlenstoff. Du bezeichnest uns also als Ascheköpfe, die stur und hartköpfig sind? Da muss ich mir die Buchzusage noch einmal schwer überlegen.“ Natürlich war das Quatsch und Herr Taler entgegnete ihr, „Eine mündliche Zusage reicht mir und notfalls schwärze oder entferne ich deine Bilder, aus dem Buch. Dann heimst deine Schwester die ganzen Lorbeeren für sich allein ein. Willst du das wirklich?“ Meine Schwester plusterte sich kurz auf und entgegnete ihm, „Klaudia schummelt schon immer im Tipwettbewerb des Ministeriums und dann wird eher sie geschwärzt.“ Etwas später waren auch die vier unterwegs zum Auto.

Stefan zog unsere Koffer bis zum Auto und mit einem Klicken fing die Standheizung an zu arbeiten. Andrea und ich stiegen ein und unser Fahrer mühte sich mit unseren Koffern ab. Dabei sagte Stefan, „Dieser blöde Laptop muss jetzt die Fahrt hochkant überleben.“ Mit einem Lächeln entgegnete ich ihm, nachdem er fertig, und eingestiegen war, „Das ist der Dienstlaptop. Dann gibt es einen Neuen von unseren IT Spezialisten. Vielleicht kann er noch die Festplatte retten und wenn nicht, hat das olle Ding einen Anflug von Demenzerscheinungen.“ Andrea lachte laut auf und sagte ergänzend, „Burn Out oder Demenz, das ist hier die Frage.“ Stefan startete den Audi und fuhr sachte den Holperweg bis zur Bundesstraße zurück. An der alten Stadt Egeln bog er auf die ausgebaute B 81 und nutzte jetzt die zulässigen 100 km/h aus. Auf der Fahrt redete ich mit Andrea über unsere Kinder und dabei sagte ich, „Bei mir gibt es bestimmt ein Donnerwetter, weil ich meine Eltern nicht mehr angerufen habe.“ Nach dem Schulterzucken von Andrea entgegnete sie mir, „Unsere Männer kommen auch noch später aus Hannover zurück und das heißt wieder warten und hoffen, dass auf der Autobahn A 2 nichts passiert.“

Auf dem Magdeburger Ring musste Stefan, wegen der vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h wieder langsamer fahren und in diesem Moment fragte er uns, „Na Heimweh nach dem Ministerium? Möchte meine Chefin einen kleinen Abstecher dorthin machen?“ Andrea entgegnete ihm, „Jetzt geht es nach Hause und vor dem 07. Januar verschwenden wir keine Minute an diesen Laden. Theoretisch könnten wir ja die zwei versprochenen Tage von Reiner, noch dranhängen.“ Nach kurzem überlegen sagte ich zu meiner Schwester, „Es dürfte wohl besser sein, wenn wir die Tage an den Los Angeles Trip anhängen. Wer weiß schon, was noch alles passiert in der Zeit bis dahin. Wenn ich an die Konferenz mit den vielen Botschaftern denke, wäre es nicht gerade unwahrscheinlich, dass es zu weiteren Treffen kommt.“ Meine Schwester stimmte meinen Überlegungen zu, mit den Worten, „Wahrscheinlich hast du mal wieder recht, wie meistens“. Stefan hatte inzwischen unsere Abfahrt erreicht und es piepte mal wieder in seinem Auto. Über Bluetooth erreichte ihn ein Anruf aus Hannover, der zum Inhalt hatte, dass die andere Delegation auf den Flughafen verlassen hat.

Wenig später hatten wir unser Haus erreicht und Stefan stoppte das Auto direkt vor der Tür. Nach unserem Aussteigen und dem Ausladen der Koffer und der anderen Gepäckstücke, durch Stefan, verabschiedeten wir uns von ihm. Er verließ uns und fuhr selbst nach Hause. Schmunzeln musste ich, als Andrea zu mir sagte, „Auch das noch, ich habe gar keine Hausschlüssel mit. Die hat Bernd mit eingesteckt und meine beiden Kinder sind doch bei Bernds Eltern.“ Natürlich ließ ich sie etwas zappeln und sagte zu ihr, „Du möchtest also Asyl bei mir haben. Wenn du den Antrag in fünffacher Ausführung schriftlich stellst, könnte ich in etwa einer Stunde darüber nachdenken.“ Ich wollte gerade meine Türschlüssel heraussuchen, als sich unsere Tür öffnete und meine Eltern und der Rest der Sippe erschienen. „Herzlich Willkommen zurück“, sagten sie im Chor zur Begrüßung. Meine Kinder zogen nach der großen Umarmungszeremonie die Koffer ins Haus und wir beide folgten. Nach dem Ablegen der warmen Sachen sagte meine Mutti zu uns, „Wir können, wenn ihr wollt, noch Kaffee trinken. Es ist zwar schon 18:00 Uhr, aber das ist doch egal.“ Nach der Andreas und meiner Zustimmung gingen wir in die Stube. Mein Vati sagte zu uns, „Ich möchte nachher einen kleinen Bericht hören, was ihr so alles getrieben habt. Einiges habe ich ja bereits in diversen arabischen Fernsehsendern gesehen und die Vertretungseröffnung ist sogar von der ARD gezeigt worden, weil der mdr Mitglied in diesem Verein ist.“

Die Damen des Hauses deckten den Tisch und meine Mutti brachte den Kuchen und den Kaffee aus der Küche mit. Andrea erzählte inzwischen meinem Vati von unseren Abenteuern in Ägypten, auf der Yaz und in Abu Dhabi. Als sie von der Eröffnungsgeschichte erzählte, lachten meine Familienmitglieder laut auf und Mutti kommentierte das mit, „Klaudia, irgendwie habe ich das Gefühl, du wirst nie erwachsen und holst dir deine Kindheit als Mädchen zurück.“ So hatte ich das Ganze noch nie betrachtet, fiel mir in diesem Moment ein. Jedenfalls führte Andrea weiter aus, dass wir zwei Gäste hatten und beide Scheiche besucht haben. Mein Sohn lachte kurz auf, als ich zu ihm sagte, „Wir haben sogar Fußball gespielt gegen den Scheich mit Anhang und im Siebenmeter schießen gewonnen.“ Und „Er will uns sogar noch einen Erinnerungswimpel zuschicken und Herr Taler hat tolle Bilder gemacht, von diesem Erlebnis.“ Andrea hielt das Schlusswort und sagte, „Herr Taler will ein Buch über uns schreiben und mit vielen Bildern illustrieren. Wahrscheinlich erscheint es auf der Buchmesse in Leipzig.“ Jetzt war meine Familie doch überrascht, oder wie man so landläufig sagt, von den Socken.

Die Zeit ging in unserem Gefühl ziemlich schnell vorbei, weil unsere beiden Männer plötzlich erschienen. Nach der Begrüßung sagte Bernd, „Ich habe erst im Flugzeug daran gedacht, dass ich deinen Schlüssel mitgenommen hatte, mein Schatz.“ Michael erzählte meinem Vati noch kurz von den Wirtschaftsgesprächen und sagte zu ihm, „Es gibt mal wieder einen Auftrag für die Lieferung von Luxusautos in die VAE, über unsere GmbH.“ Nach einem leichten pfeifen durch die Zähne von Vati, sagte er, „Das ist eine sehr gute Nachricht. Dann war es ja doch keine Werbe- oder Kaffeefahrt.“ Unsere Schwiegertochter in spe rief erst einmal zu Hause an und begrüßte ihren Vati. Sandy und Peter waren inzwischen in die Küche gegangen und kümmerten sich um die Zubereitung von kleinen Imbisshappen oder neudeutsch Fingerfood. Meine Eltern verließen uns, nach der Verabschiedung, gemeinsam mit Andrea und Bernd.

Die beiden brachten ihre Snacks in die Stube und wir beide genossen das eigentliche Familienleben in Harmonie. Das andere Pärchen, erzählte von der Silvesterparty, die sie mit Freunden verbracht hatten. Dabei sagte Svenja, „Wir haben bei Gudrun und Martin gefeiert und wir sollen noch schöne Grüße ausrichten von den beiden.“ Mit Wehmut, dachte ich in diesem Moment an unsere damaligen Erlebnisse in der Gaststätte der beiden. Die ersten Tanzschritte, die wir mit Gudrun geübt hatten und unsere spätere Hochzeit. Irgendwie fehlte mir die Zeit, dort vorbei zu schauen, außer an bestimmten Feierlichkeiten. Wenigstens hielten unsere Kinder diese Tradition noch etwas aufrecht. Michael entgegnete Svenja, „Ich hoffe doch, ihr habt die Grüße von uns erwidert und beim nächsten Mal werden wir einen Stern von ihm verspeisen.“ Nach dem Essen machten unsere Kinder die Flocke. Kino war angesagt in der Landeshauptstadt und anschließende Übernachtung bei den jeweiligen Schwiegereltern. Mein Mann fand das zwar nicht so toll und darum sagte ich zu ihm, „In einem halben Jahr sind die beiden verheiratet und dann besteht deine Sorge nur noch in Opa Pflichten.“ Das Lächeln von Michael zeigte mir, er hatte begriffen, was ich gesagt hatte.

Mein Mann brachte unsere Koffer in den Keller und Klaudia sortierte die Wäsche bereits vor. Die erste Waschmaschine lief bereits kurz danach und damit war Feierabend für heute. Michael hatte inzwischen den Tisch abgeräumt und das Geschirr in den Spüler, so dass Gemütlichkeit und Entspannung angesagt war. Klaudia lag auf der Couch, vor dem Kamin und Michael massierte die Füße seiner Frau. Zwischendurch tranken wir etwas Rotwein und vertrödelten die Zeit. Es muss wohl gegen 22:30 Uhr gewesen sein, als wir nach oben aufbrachen. Im Bad wurde auch nur das Nötigste gemacht und wenig später trug mich mein Mann auf Händen ins Schlafzimmer. Auf seine Frage, „Wer führt eigentlich in unserem Sextagebuch?“, sagte ich natürlich, „Wer soll da schon in Führung liegen, außer ich.“ Er muss wohl mit der Antwort gerechnet haben und legte mich zärtlich ab in unser Bett. Sein Kuss betörte Klaudias Sinne und es klickte mal wieder um meine Hand und ich war mit diesen Plüschhandschellen am Bett gefesselt. Am Anfang versuchte ich mich mit den Füßen noch, gegen seine Kitzel- und Streicheleinheiten, zu wehren. Er küsste mich an Stellen, die mich schwach werden ließen, oder in Wallung brachten. Inzwischen war ich recht feucht im Schritt und als er anfing zu lecken, war es ganz vorbei mit Klaudia. Röchelnd lag ich vor ihm und wartete auf die Erlösung. Er ließ sich natürlich etwas Zeit, bevor er seine Frau endgültig befriedigte. Mein Aufbäumen war das Zeichen eines gemeinsamen Orgasmus von beiden. Die anschließenden Küsse und Streicheleinheiten waren die Zugabe. Michael löste die Handschellen, um die Kuschelphase einzuläuten.

Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne, die durch die Fenster hineinschien. Heute war der 05. Januar und bis einschließlich zum 06. Januar war Dienstfrei. Klaudia ließ ihren Mann den Vortritt im Bad und sagte zu ihm, als ich das Bad betrat, „Ich habe angenommen du bist schon auf dem Weg zum Bäcker, stattdessen hast du noch meine Dusche in Beschlag.“ Michael lachte kurz auf und erwiderte mir, „Wieso hast du dich nicht umgedreht? Es ist gerade erst 07:50 Uhr und wir müssen nicht arbeiten.“ Er verließ nach diesem Spruch das Bad und zog sich draußen, vor dem Bad, seine Sachen an. Jetzt hatte ich das Bad für mich alleine und genoss die warme Dusche. Zum wiederholten Male floss der Samenerguss in unseren Ausfluss der Dusche. Nach dem Abtrocknen zog ich die Unterwäsche an, um Make-up machen zu können. Natürlich nur dezent und nicht allzu auffällig. Nach dem anziehen von warmer Strumpfhose, Rock und Pullover machte ich nur noch einen Pferdesch****z, als Frisur. Anschließend war ich auf den Weg in die Küche.

Ich muss im Bad ganz schön getrödelt haben, weil Michael schon beim Bäcker war und den Tisch bereits eindeckte. Wir begrüßten uns richtig mit einem Zungenkuss, um anschließend unsere beiden Plätze einzunehmen. Während des Aufschneidens der noch warmen Brötchen sagte mein Mann, „Die erste Post war schon im Briefkasten. Die Bieber sind schon die Elbe entlang geschwommen und haben sie mitgebracht.“ Das war diese seltsame Bieber Post, die über den Zeitungsvertrieb lief. In diesem Zusammenhang fiel mir ein, dass ich davon gehört habe, dass die Post um 20 Cent das Briefporto erhöhen will. Es war kein Wunder für mich, dass kein Mensch mehr Briefe oder Karten schreibt, bei diesen Preisen. Nach dem Genuss der zwei Brötchen mit Pflaumenmus und dem sogenannten Extra aus Schwartau nahm ich einen großen Schluck Kaffee. Da mein Mann auch inzwischen mit dem Essen fertig war, öffnete er die Post. Der größte Umschlag enthielt 2 Wimpel für uns, als Andenken an das legendäre Fußballspiel. In Goldfarben stand das Ergebnis auf dem Wimpel und war sogar mit den Unterschriften unserer Gegner versehen.

Mein Mann sagte, nach genauer Betrachtung, „Eigentlich müssten wir die Wimpel auch signieren und mit ihnen austauschen. Damit jeder das gleiche Exemplar besitzt.“ Nach kurzen überlegen entgegnete ich ihm, „Du hast ja nicht nur Stroh im Kopf mein Schatz. Dann werde ich mich darum kümmern.“ Das Gesicht von Michael verriet, wenn er jetzt aufgestanden wäre, hätte seine Frau einen blauen Hintern, wegen des Strohs, gehabt. Dabei war es nur ein Spaß und Klaudia fragte gleich, um ihn davon abzulenken, „Was liegt heute noch so alles an?“ Mein Mann fiel auf den Ablenkungstrick herein und entgegnete mir, „Wir könnten zusammen mit den anderen beiden, Familie Neumann einen Besuch abstatten. Steven hatte mir noch vor meiner großen Reise gesagt, dass seine Eltern zu Hause anwesend sind. Notfalls können wir dort noch anrufen und uns anmelden.“ In meinen Gedanken erinnerte ich mich an diesen Besuch und fragte deshalb noch einmal Michael, „Wieviel Geld könnten wir dort investieren? Vor allen Dingen müsste ich wissen, ob ihr beide, damit meine ich Bernd und dich, euch ebenfalls beteiligen wollt. Du hast doch den Durchblick auf unserem Konto und entscheidest über die Gesamtsumme mit.“ Er überlegte nur kurz und entgegnete mir, „Ich hatte an die gleichen oder etwas höheren Anteile für mich gerechnet. Als Summe schwebt mir insgesamt 670 Tsd. € vor. Wenn die anderen beiden das gleiche investieren, ist das ein guter Start.“ Seine Vorstellungen kamen mir entgegen und nach einem kurzen Abnicken, sagte ich noch, „Gut, einverstanden. Ich halte 320 Tsd. € und du den Rest. Damit ist dein Wunsch erfüllt und ich werde nur stille Gesellschafterin, wenn Neumanns uns als Investitionen wollen.“

Unser Telefon glühte nach unserem Gespräch. Michael hatte zuerst mit Neumanns gesprochen und hörte von Evelyne, „Wir freuen uns auf euren Besuch und sie können sich alles genau betrachten. Falls sie Reiten wollen, kümmern wir uns nachher um diesen Wunsch.“ Er sagte unseren Besuch endgültig mit der konkreten Uhrzeit zu. Anschließend rief er bei seinem Cousin an. Bernd sagte sofort zu und führte weiter aus, „Ich bringe unsere beiden Wimpel gleich mit, damit wir tauschen können, nach den Unterschriften.“
Damit war alles in Sack und Tüten, wie es so landläufig heißt. Es folgte das Aufräumen in der Küche und das Betten machen in der Schlafstube. Da es immer noch kalt draußen war, zog ich mir halbhohe Stiefel mit Fütterung an und eine warme Jacke mit Synthetischen Fellbesatz. Mein Mann sagte zu meinen Sachen, „Du siehst darin bezaubernd aus, aber im Auto ist es warm, mein Schatz.“ Ich streckte ihm die Zunge heraus und wenig später stieg ich in den MB, den Michael aus der Garage geholt hatte, ein. Andrea und Bernd begrüßten uns und stiegen ebenfalls ein. Mit Andrea redete ich kurz über die Summe, der Investition. Sie bestätigte mir meine Überlegungen und sagte zu mir, „Eine gute Idee und als stille Gesellschafterin, steht man nicht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Diese Summe müsste für einen erfolgreichen Start erst einmal reichen.“

Nach wenigen Kilometern hatten wir unser Ziel am Stadtrand erreicht. Das Haus der Familie Neumann lag sehr idyllisch am nahen Waldrand. Vom Eingangstor aus, konnte man die Struktur eines ehemaligen Bauerngehöftes erkennen, das schon teilweise saniert war. Über dem Hauseingang prangte in römischen Zahlen die Inschrift des Baujahres und ein Spruch. Eine grüne Wiese oder Pferdekoppel schlossen sich dem gesamten Komplex an. Michael parkte das Auto neben dem Privatauto von Neumanns und wir stiegen aus. Inzwischen erschien Familie Neumann an unserem Auto und wir begrüßten uns mit dem Handschlag. Evelyne sagte zu Andrea und mir, „Damals, nach der Fahrprüfung unseres Sohnes, haben wir kurz miteinander gesprochen. Eure GmbH war der Hauptgewinn, im beruflichen Sinn, für Steven.“ Und „Er ist immer noch begeistert von seinem Job und geht gerne zur Arbeit, besonders dann, wenn ihr dort auftaucht.“ Nach diesen Worten äußerten wir unsere Besuchsabsichten. Achim sagte anschließend, „Dann lade ich euch zu einem kostenlosen Rundgang ein, damit ihr euch einen Überblick verschaffen könnt.“ Wir folgten den beiden, die während dieses Rundganges viel erläuterten. In den Ställen gab es saubere Boxen für jedes Pony und genug Futter in den Trögen. Auf dem Weg zum Ausgang sagte Evelyne, „Am Nachmittag kommen behinderte Kinder zu einer Art von Verhaltenstherapie mit den Ponys. Sie striegeln die kleinen Pferde und halten sie an der Lounge. Die Betreuungseinrichtung bezahlt für diese Therapie Pauschalpreise.“ Auf meine Frage, „Dann ist in Zukunft kein kleines Gestüt oder Springreiten geplant?“, entgegnete sie, „Dazu fehlt uns das entsprechende Geld. Wobei wir eine bestimmte Anzahl von Ponys behalten werden und schon Überlegungen in andere Richtungen gemacht haben.“ Die Koppel vor dem Gebäude war wirklich groß und in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Es gab sogar einen kleinen Parkur mit diversen Hindernissen.

Nach dem Rundgang wurden wir zum Kaffee trinken in die Wohnung eingeladen. Wir setzten uns an den Stubentisch und redeten beim Kaffeegenuss über eine Beteiligung durch uns. Die beiden hörten aufmerksam zu und sagten, nachdem wir erst einmal einige Vorstellungen präsentiert hatten, „Wenn wir das richtig verstehen, wollt ihr in ein neu aufgebautes Gestüt, unter unserer Leitung investieren. Dazu wird eine entsprechende Rechtsform angemeldet und wir tragen nur das kleinere Risiko, indem wir euch die Wiese überlassen.“ Ich entgegnete den beiden, „Auf dem hinteren Teil der Wiese könnte später mal ein kleines Stadion für Turniere im Springreiten entstehen, je nach Erfolg eurer Züchtungen.“ Und „Solltet ihr mit unseren Vorschlägen einverstanden sein, wird es einen entsprechenden Vertrag geben und eine Investition von einer Million und 340 Tsd. €.“ Nach der Bekanntgabe der Summe rollten Freudentränen bei beiden Neumanns. Für sie war unsere Finanzierung, wie ein Lotto Hauptgewinn. Wir vereinbarten, dass wir die entsprechenden Änderungen nach unserem Feiertag durchführen werden. Um den Grundbucheintrag und den Vertrag, sowie die Anmeldung bei Gericht, konnte sich mein Vati kümmern. Wenig später verließen wir das Gehöft der Neumanns und fuhren nach Hause zurück.

Am Abend erschien unser Rest der Familie wieder zu Hause. Michael hatte seine Frau mit seinen Kochkünsten verwöhnt und wir beide hatten im Wintergarten Platz genommen. Es wurde voll, weil die vier unbedingt mit uns zusammen sein wollten. Etwas überrascht waren wir beide schon, als sie einen Sektkorken knallen ließen und sechs Gläser füllten. Michael fragte in die Runde, „Gibt es einen besonderen Anlass für diese Party?“ Nach dem gemeinsamen Kopfschütteln der vier fiel mir, ehrlich gesagt, ein Stein vom Herzen. Svenja sagte nach dem „Prost“ und dem kleinen Schluck, „Wir stoßen auf das neue Jahr mit euch an. Silvester habt ihr ja vorgezogen in Abu Dhabi zu sein.“ Mein Mann dachte in diesem Augenblick bestimmt das Gleiche, wie ich, wenigstens noch keine Oma und Opa in Sicht. Als unser Telefon klingelte, holte Sandy das schnurlose Ding und übergab es mir. Etwas überraschte mich dieser Anruf doch, am anderen Ende waren die süße Maus und ihre Mutti, die sich für die Heimfahrt und alles erlebte, noch einmal bedankten. Die Mutti erzählte mir, dass sie Martin mit Müh und Not unsere private Nummer entlockt hatten. Ich entgegnete ihr, „Diese Nummer ist kein Geheimnis und wir stehen damit im Telefonbuch. Natürlich nur mit Namen und Adresse und nicht mit irgendwelchen Titel, die nur Schall und Rauch für uns sind. Nach dem Gespräch erzählte mein Mann unseren Kindern die neu geplanten Investitionen. Sandy und Svenjas Augen leuchteten bei seiner Erzählung und vermutlich dachten sie entweder an „Immenhof“ oder an eigene Sehnsüchte. Erst spät verließen wir den Wintergarten und suchten das Bad auf. Unsere anderen Vier waren kurz vor uns los gezogen.

Natürlich ging an diesem Abend wieder die Post ab im Bett und Klaudia vernaschte ihren Mann nach Strich und Faden, weil er von mir mit dem Sexspielzeug überrascht wurde. Erst recht spät, öffnete ich diese Plüschfesseln und schmiegte mich an meinem Mann an. Er hatte extra seine Arme geöffnet und in dieser Kuschelposition hörte ich noch, „Ich liebe dich, mein Schatz.“ Wenig später war ich fest eingeschlafen und hatte einen festen und traumlosen Schlaf.

Der nächste Morgen, unser Feiertag im Bundesland, war ein Alptraum für mich. Es hatte mal wieder geschneit und alles war weiß. Mein flüchtiger Blick auf das Thermometer zeigte 0 °C an und der Flockentanz hatte noch nicht einmal aufgehört. Mit Sehnsucht dachte ich an unsere Unterkunft in Abu Dhabi zurück. Klaudia konnte dem Winter in ihren Gefühlen nichts abgewinnen und war eher ein Sonnenmensch, obwohl mein Geburtstag dieses nicht aussagte. Nach dem Aufsuchen des Bades, mit Toilettenbesuch, Duschen, sowie anziehen folgten noch die anderen Schönheitsrituale. Inzwischen klopfte es an der Bad Tür und Svenja erschien und nach meinem „Herein“ betrat sie das Bad. Nach unserer Begrüßung sagte sie, „Klaudia, das Frühstück ist fertig und eigentlich sollte ich dich wecken.“ Als höflicher Mensch entgegnete ich ihr, „Das ist nett, wenn du mich aufwecken solltest. Dann komme ich doch gleich mit dir in die Küche.“ Das Lächeln von meiner Schwiegertochter verlieh dem Morgen gleich einen fröhlicheren Anstrich.

Am gedeckten Frühstückstisch begrüßte ich den Rest der Familie. Nach dem Platz nehmen kostete ich den ersten Schluck Kaffee. Dieser Schluck fing an meine Lebensgeister zu aktivieren und nach dem Genuss des ersten aufgebackenen Brötchens, der Marke Kn*ck und Back, mit Pflaumenmus war mein normaler Blutdruck erreicht. Die Kinder machten Pläne für den Tag und hatten sogar vor, eine künstliche Eisbahn zu besuchen, um Schlittschuh zu fahren. Lachen musste ich als unsere Tochter sagte, „Ihr kommt doch bestimmt nicht mit, weil Mutti kein Wintersportfan ist. Außer damals Rodeln in der Kur, kommt sie bestimmt mit den Schlittschuhen nicht klar.“ Mein Mann entgegnete ihr, „Sandy, deine Mutti mag zwar den Winter nicht, aber du darfst sie niemals unterschätzen, wenn es um sportliche Sachen geht. Das alte deutsche Sprichwort, ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn, trifft bei ihr meistens zu.“ Nach diesen Worten sagte ich in die Runde der Neunmalklugen und Vorverurteiler, „Ihr habt es nicht anders gewollt. Wir fahren mit zwei Autos in den Harz und besuchen die Eishalle in Schierke. Gegessen wird unterwegs in einer Gaststätte und Leute mit Fallsucht, müssen den Eintritt bezahlen, für alle Familienmitglieder.“ So schnell war noch nie der Frühstückstisch abgeräumt und die Küche in einem ordentlichen Zustand verlassen.

Nach dem überziehen einer warmen Jacke und dem Aufsetzen einer Pudelmütze war ich fertig und holte mein Auto aus der Garage. Michael hatte meinen alten BMW aus der Garage herausgeholt, und dann wurde gewürfelt, wer fährt bei wem mit. Das war natürlich Quatsch mit dem Würfeln, weil die Damen zu mir wollten und die Männer zu meinem Mann. Wenig später ging es los in Richtung Landeshauptstadt, über die ausgebaute B 81 in den Vorharz. Einmal noch quer durch Halberstadt und dann ging es links weg in Richtung Wernigerode und dem Ortsteil Schierke. Die Baumwipfel an der Straße waren mit dem weißen Schnee dekoriert und wenn jetzt Romantik angesagt wäre, hätte man sich über den Winterwald mit dem hinter uns liegenden Fest, freuen können. So aber fuhren wir mit 80 Km/h über die geräumten Straßen. Wahrscheinlich waren wir nicht die einzigen Trottel, die nach Schierke wollten, weil am Ortseingangsschild angezeigt wurde, kein Parkplatz frei. Gut, wir haben noch zwei gefunden, in der Einfahrt eines Eingeborenen, der uns behilflich war, für einen gewissen Obolus.

Zu Fuß gingen wir die geräumten Fußwege und erreichten ein drei Sterne Hotel mit Gastronomie. Es war das Hotel „Brockenscheideck“ in der Brockenstraße 49, das eher zufällig auf unserem Weg lag. Auf dieses Hotel fiel auf unsere Wahl für ein gemütliches Mittagessen. Nach dem Betreten des Restaurants setzten wir uns an einen freien Tisch. Während des Aufhängens unserer warmen Jacken sagte Sandy zu mir, „Sag mal Mutti, warst du schon einmal hier?“ Etwas überrascht schaute ich unsere Tochter an und entgegnete ihr, „Nein, ich war noch nicht hier, nur in Ilsenburg und das ist schon etwas her. Warum fragst du das?“ Unsere Tochter erwiderte mir, „Weil es hier eine große Autogrammkarte von dir und Tante Andrea am Tresen gibt.“ Wir hatten gerade Platz genommen, als auch schon eine Kellnerin erschien und nach unseren Wünschen fragte. Wir bestellten die Getränke und unsere Essen aus der Karte. Die Dame betrachtete mich eine ganze Weile und fragte etwas schüchtern, „Sind sie die Teufelin, aus den damaligen Fernsehsendungen?“ Sandy antwortete mal wieder für mich und sagte zu ihr, „Meine Mutti hat vor langer Zeit mal so etwas gemacht, das stimmt.“ Durch Sandys Aussage stand unser Essen recht schnell auf dem Tisch und wir genossen unser jeweiliges Mahl. Nach dem Begleichen unserer Rechnung mit einem üppigen Trinkgeld gab ich auf der großen Autogrammkarte mein richtiges Autogramm mit Widmung. Diese Aktion löste Freude bei den Herrschaften aus, die hier zuständig waren.

Wir erreichten nach einem kurzen Spaziergang die Schierker Feuerstein Arena, die sich „Am Winterbergtor 2“ befand. Es war eine Art von Freiluftarena mit einem geschwungenen Dach, das wohl verschiedene Preise gewonnen hat, in Architekturdesign. Wir liehen uns die jeweils passenden Schlittschuhe aus und dann folgte das Vergnügen. Nach wenigen Schritten hatte ich wieder die Sicherheit im Umgang mit Schlittschuhe, die ich bereits in meiner frühen Jugend hatte. Nach der ersten Rückwärtsfahrt, staunte meine Familie bereits Bauklötze, oder sagt man jetzt L*go Steine? Selbst die erste Pirouette klappte noch und als meine Damen klatschten, war ich schon etwas stolz. Sven war der erste, der das Eis aus einer sitzenden Position betrachtete. Darum sagte ich zu unserem Sohn, „Hoffentlich hast du Geld mitgenommen, als Looser unserer kleinen Wette. Das ist ein klein wenig komplizierter, als dem runden Ball mal in den Hintern zu treten.“

Nach etwa 2 ½ Stunden war Schluss mit dem Wintersport und wir wechselten die Schuhe und wanderten zurück zu den Autos. Als wir eingestiegen waren ging es den gleichen Weg zurück. Gut, es hätte auch einen kürzeren Weg gegeben, aber der Weg durch Wernigerode war nicht gerade das Gelbe vom Ei. Im Auto, während der Rückfahrt sagten meine beiden Damen zu mir, „Klaudia, bist du früher schon mal Schlittschuh gelaufen?“ Ich entgegnete den beiden, „Das ist lange her und damals befestigte man die Schlittschuhe noch mit Klammern, die mit einem Schlüssel eingestellt wurden, an den Schuhen. Es gab sogar noch verschiedene Arten, wie Holländer mit gebogenem Anfang, Säge oder Spitze.“ Nach dem Erreichen unseres Hauses, stiegen wir aus und gingen hinein. Michael brachte die Autos in die Garage und das Abendessen wurde zubereitet.

An diesem Abend war ziemlich früh Schicht im Schacht. Die Schule ging wieder los und das Ministerium hatte Sehnsucht. Trotzdem war wieder Holiday im Bett. Das Sextagebuch forderte von uns den vollen Einsatz. Gut, wir wollten es beide und Klaudia geizte nie mit ihren Reizen, wenn sie ihren Mann verführen wollte. Nach den gemeinsamen Org*smus schliefen wir wieder Arm in Arm ein. Wir waren wie ein Wollknäuel, das dem Spieltrieb einer Katze zum Opfer gefallen war.

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1961 mit 1 303 185 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 27.04.19 um 19:56 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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