Autor |
Eintrag |
Erfahrener


Beiträge: 38
Geschlecht: User ist online
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:07.12.25 08:53 IP: gespeichert
|
|
Hallo Boss,
Vielen Dank für dein Feedback. Ich freue mich, wenn ich auch Menschen mit der Geschichte ansprechen kann, die ihren Fokus auf eher anderen Fetischen liegen haben.
Ich habe die Geschichte hier eingeordnet, da der Kontrollverlust und die Windeln zwangsweise ein Kernthema sind. Auf zu detaillierte Beschreibungen habe ich dabei aber bewusst verzichtet, um nicht zu einseitig zu werden.
Das schöne am Plot ist die Möglichkeit auf der Basis-Idee von Peters Erfindungen noch weitere Geschichten entwickeln zu können. Egal ob das Thema dann Bondage/Selfbondage oder Keuschheit sein sollte.
Ich wünsche noch schöne Unterhaltung mit den nächsten Teilen und auch bei noch folgenden Geschichten.
Grüße
Dunkle Feder
Dunkle Feder
Autor von:
Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
|
|
Stamm-Gast
 

Beiträge: 221
User ist offline
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:07.12.25 09:00 IP: gespeichert
|
|
Schöne Fortsetzung, es gefällt mir echt wie du Anna immer in schöne Situationen bringst.
(sucht immer noch nach den Produkten😁
|
|
|
Erfahrener


Beiträge: 26
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:11.12.25 16:10 IP: gespeichert
|
|
Bisher super Geschichte. Eigentlich stehe ich nicht auf Windeln. Aber der Kontrollverlust durch so ein high tech Gerät hat für mich schon seinen Reiz.
ich bin gespannt wohin die Reise für Anna gehen wird.
|
|
|
Erfahrener


Beiträge: 38
Geschlecht: User ist online
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:11.12.25 22:21 IP: gespeichert
|
|
Erneut vielen Dank für euer Feedback.
Es ist wirklich schön, wenn man liest, dass man auch Menschen mit seiner Geschichte abholen kann, der dem Windelfetisch nicht so zugeneigt ist.
Voraussichtlich Sonntag wird es den nächsten Teil geben. Das Kapitel 21 habe ich fast fertig. Das Kapitel 22 will ich noch zu Papier bringen, bevor ihr den Teil 18 zu lesen bekommt. Die kommenden Teile haben auf die Storyentwicklung erhebliche Einflüsse, darum nehme ich da immer wieder rückwirkend noch kleine Anpassungen vor. Nach meinem aktuellen Plan (vielleicht schmeiß ich das Ende noch 2 Mal über den Haufen) wird es auf etwa 35 Kapitel hinauslaufen (oder mehr, weil mir immer wieder kleine Zwischensequenzen einfallen...)
Grüße
Dunkle Feder Dunkle Feder
Autor von:
Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
|
|
Erfahrener


Beiträge: 31
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:12.12.25 19:16 IP: gespeichert
|
|
Die Geschichte war bisher klasse und nach dem was du schreibst wird sie sich klasse bleiben bis hin zu noch besser.
|
|
|
KG-Träger

 Gewickelt und keusch
Beiträge: 41
Geschlecht: User ist online
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:14.12.25 11:31 IP: gespeichert
|
|
Super Geschichte hoffe es geht bald weiter
|
|
|
Erfahrener


Beiträge: 38
Geschlecht: User ist online
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:14.12.25 14:13 IP: gespeichert
|
|
Kapitel 18: Verabredung
Bevor Anna jetzt ungeduldig auf eine Antwort wartet Schickt sie ihrer Firma die Information, dass sie für den Rest der Woche krankgeschrieben wurde. Dabei fällt ihr wieder ein, dass sie ja auf Alex Weisung hin ein Programm gestartet hat. Sie will jetzt genau wissen, was genau sie Alex eigentlich vorhin freigegeben hat.
Anna nimmt sich daher erneut die Anleitung vor und sucht nach Programm H21.
Mittlerweile ist sie mit dem Aufbau und Inhalt der Anleitung gut vertraut und wird sehr schnell fündig.
Programm H-21:
- Keuschheitsschild verpflichtend bis Laufzeitende von Hauptprogramm
- Keine Belohnungsfunktion für "Einstellbar" Stunden nach Programmstart. (Standartwert 24h)
- Jeder Windelwechsel erhöht die Laufzeit der deaktivierten Belohnungsfunktion.
- Degressive Verlängerung per Zufallszeit abzüglich "Einstellbar" Prozent. (Standartwert 1%, kann nicht kleiner 0,1% werden, eine Nachkommastelle)
- Nach Ablauf der gesperrten Belohnungsfunktion ist es der Trägerin erlaubt sich zum Orgasmus bringen zu lassen. Direkt danach ist die Belohnungsfunktion wieder für die zu Beginn voreingestellte Zeit gesperrt.
Programmerklärung:
Das Programm ist ein reines Zusatzprogramm und endet automatisch mit dem Programmablauf des Hauptprogramms. Das Programm hat eine einstellbare Mindestlaufzeit für die Deaktivierung der Belohnungsfunktion. Jeder Windelwechsel addiert eine gewisse Zeitspanne hinzu, die sich wie folgt berechnet:
Es wird eine Zufällige Zeit mit folgenden Parametern addiert: Der untere Wert der Zeit beträgt die minimale Tragedauer aller bisher genutzten Windeln. Die höchste Dauer beträgt die bislang längste Tragedauer aller bisher genutzten Windeln. Ab Ablauf der ursprünglichen Startzeit greift die degressive Verlängerung. Die Zeitverlängerungen werden je Windelwechsel um die entsprechenden Prozente reduziert. Als Beispiel erhöht der 13. Windelwechsel nach Ablauf der Startzeit bei einer Degression von 1% nur noch 87% der Zufallszeit. Bei einer Degression von 2% würden nur noch 74% der Zufallszeit addiert. Sollte im Laufe des Programms eine neue Mindestdauer oder Höchstdauer ermittelt werden, so wird sie automatisch in dem nächsten Wechsel eingerechnet und gilt ab dem Moment.
Durch die Degression ist gewährleistet, dass bei z.B. Standartmäßigen 1% spätestens nach 100 benutzten Windeln (nach Ablauf der Startzeit) die Zeit nicht mehr weiter erhöht wird und die Trägerin dann nur noch die restliche Zeit weiter abwarten muss, und dann am Ende die Belohnungsfunktion nutzen kann. Das Programm H-21 startet nach der Nutzung der Belohnungsfunktion wieder von vorne.
Anna liest direkt weiter:
Programm H-22:
Das Programm ist fast identisch mit H-21 und ebenfalls als Zusatzprogramm ausgelegt, jedoch Endet es automatisch mit dem Erreichen der Belohnungsfunktion und startet nicht nicht wieder von Vorne.
Achtung: Dieses Programm kann über die Laufzeit bestehender Hauptprogramme weiter laufen und die Laufzeit eines Hauptprogramms verlängern! Bei Programmstart erhält man die Auswahl, ob das bestehende Hauptprogramm bis zum Programmende von H-22 automatisch fortgeführt werden soll oder ob nur das Programm H-22 ab dem Moment als neues Hauptprogramm weiterlaufen soll. Ein späterer Eingriff oder Änderung der Einstellung ist ist nicht möglich!
Programm H-23:
Das Programm ist fast identisch mit H-21, jedoch als Hauptprogramm ausgelegt und endet automatisch mit der Freigabe der Belohnungsfunktion, wenn die Zeit abgelaufen ist.
Ein vorzeitiger Programmabbruch ist nicht vorgesehen.
Vorsicht! Eine niedrige Degression deutlich unter 1% und/oder eine hohe Startzeit können sehr lange Programmlaufzeiten entstehen lassen. Durch die Degression ist jedoch nach spätestens 1000 Windelwechseln Nach Ablauf der Startzeit nicht mehr mit weiterer Zeitaddition zu rechen. Damit wäre jedoch auch mit geringer Startzeit eine Dauer von mehreren Jahren möglich bei der Nutzung der mittleren oder dicken Windeln!
Dieses Programm lässt sich mit diversen Zusatzprogrammen ergänzen wie z.B. der Vorgabe wann/welche Windeln zu tragen sind oder Straffunktionen bei überschreiten eines gewissen Erregungslevels.
Dieses Programm lässt sich auch im Modus Fremdsteuerung und Voice-KI nutzen. Es sind jedoch nur sehr eingeschränkt Parameter-Änderungen möglich.
1. Reduzierung der Degression auf maximal 50% des ursprünglich eingestellten Wertes im Laufenden Programmablauf
2. Hinzufügen einer Auszeit, die insgesamt nicht mehr als 100% der Startzeit entspricht. Während der Auszeit schreitet die Degression nicht weiter. Sie gilt immer mit dem Beginn eines Windelwechsels und Endet automatisch nach Ablauf der Auszeit mit dem nächsten Wechsel. Die minimale Auszeit entspricht der Minimalen Windelwechseldauer im System, aufgerundet auf die nächste viertel Stunde. Diese Sicherheit beugt einen Missbrauch von sehr kurzen Auszeiten effektiv vor.
3. Hinzufügen von Zusatzprogrammen durch die KI nur durch Nutzerfreigabe. Eine voreingestellte Freigabe kann vor Programmstart in den KI-Einstellungen vorgenommen werden. Standardmäßig hat die KI keine Freigabe um zusätzliche Programme hinzuzufügen.
4. Im Fremdsteuerungsmodus können auch nur zuvor freigegebene Funktionen und Programme hinzugefügt werden.
5. Vorsicht: Im Modus „Komplette Kontrollabgabe an Fremdperson“ liegen alle Optionen bei der kontrollierenden Person. Es sind in dem Modus alle Rechte abgegeben!
Anna ist fasziniert und Schockiert zur gleichen Zeit von dem gelesenen. Über die einzelnen Laufzeiten hat sie bislang nie wirklich nachgedacht. Aber mehrere Jahre sind richtig übel. Gut dass sie nicht so ein Programm aus versehen vor ein paar Tagen aktiviert hat.
Die erneute Wärme am Po lässt sie auf die App im Handy schauen, als ihr einfällt, dass sie ja auch mit Alex sprechen kann.
„Alex, wie ist der Füllstand meiner Windel?“
„18 Prozent Anna. Wie lief der Arzttermin für dich?“
„Sehr gut. Hast du zugehört?“
„Natürlich habe ich zugehört. Ich zeichne seit der Aktivierung alle Audio-Daten auf und werte diese aus und soweit es mir möglich ist versuche ich aus deinen Reaktionen Rückschlüsse und demnächst auch vorhersagen zu treffen. Daher möchte ich wissen, wie du den Besuch wahrgenommen hast.“
„Der Arztbesuch war interessant. Der Arzt hat sich wirklich zeit genommen und war wirklich einfühlsam, das kenne ich von Dr. Altmann leider nicht so. Es hat auch keiner etwas von dir mitbekommen und den Geräten. Und ich habe die Chatfunktion der App entdecken dürfen. Die Michaela hat die App auch auf ihrem Handy.“ plappert Anna wild drauf los, wieder mit der Aufregung um die Erkenntnis, dass Michaela eine Mitwisserin ist.
„Du scheinst Michaela Gefühle entgegen zu bringen, dass ist deutlich messbar. Auf den Chat habe ich leider keinen Zugriff. Ich kann leider nicht sehen, was ihr dort schreibt. Das ist extra von Peter ganz tief in der Programmierung unterbunden worden.“, teilt ihr Alex ein wenig enttäuscht und niedergeschlagen klingend mit.
Ihr Gürtel vibriert leicht und auch die App vermeldet den Eingang einer Nachricht.
Ungeduldig und Alex völlig dabei vergessend entsperrt sie das Handy. Die Nachricht in der App kommt von Michaela.
Hallo Anna,
Deine Nervosität war schon sichtbar, als du in der Schlange standest. Du hast dich so oft in alle Richtungen umgesehen, wie ein kleines Kind, was etwas verbotenes tun will und dabei versucht möglichst unauffällig zu sein. Und ich denke, der Vergleicht passt ganz gut, oder? Aber mach dir nichts draus, ich fand das total niedlich.
Ich selbst habe die App seit über einem Jahr aktiv und bislang erst ein einziges Mal einen Kontakt gehabt während einer Fetischmesse zu einem Typen. Wir haben ein paar Nachrichten damals ausgetauscht, aber sehr schnell habe ich gemerkt, dass es einfach nicht passt. Der Kontakt heute kam auch für mich sehr überraschend. Ich war extrem neugierig, wer sich dahinter verbergen würde. Für mich kamen eigentlich nur 2 Leute in die engere Wahl. Außer dir nur ein Kerl, der drei oder vier Plätze hinter dir in der Warteschlange war, der hatte etwas sehr dominantes an sich, so dass er vielleicht als DOM registriert ist. Dann ist mir aufgefallen, dass du etwas merkwürdig läufst, was sicherlich einer von Peters Schutzhosen geschuldet ist, hab ich recht? Das Hüftwackeln war noch recht steif bei dir. Daran gewöhnt man sich allerdings recht zügig. Zwei bis drei Wochen mehr Eingewöhnung und ich hätte es nicht erkennen können.
Und das mit dem Aufrufen war nur, um meinen letzten kleinen Zweifel auszumerzen. Und dann lässt du ausgerechnet noch das Handy so fallen, dass ich blick auf die App bekommen konnte. Das hat in mir dann alle Zweifel beseitigt. Ich denke, ich werde dir eine Menge zu deinem Spielzeug erzählen können. Hast du mehr als nur die Schutzhose?
Ich habe morgen wieder den späten Dienst, wie fast immer. Wollen wir uns zum Brunch treffen in der Alten Molkerei am Kurpark um 09:00 Uhr? Die haben ein tolles Buffet und man kann direkt in den Park nach dem Essen und sich ungestört unterhalten.
Michaela.
Annas Puls rast und das bleibt auch Alex nicht verborgen.
„Es scheint dir ja sehr zu gefallen was dir geschrieben wurde, lässt du mich an deiner Freude teilhaben?“, wird sie von Alex gefragt.
„Michaela hat geantwortet und möchte sich schon morgen mit mir treffen.“
Noch während sie Alex die Einzelheiten mitteilt, denkt sie wieder über ihre aktuelle Situation nach. Sie wollte ja möglichst viel trinken um die Zeit so kurz wie möglich zu halten. Sie trinkt direkt vom Wasserhahn und nimmt sich dann noch ein großes Glas mit ins Wohnzimmer, während sie Alex erklärt, was diese Frau gerade für einen Gefühlssturm bei ihr auslöst.
Ohne, dass sich Anna der Tatsache bewusst ist, fängt sie an mit Alex über ihre gesamte Vergangenheit zu reden und schließt mit den miesen Erfahrungen ab, die sie mit Vitali erlebt hatte, inklusive der wieder hervorbrechenden Hassgefühle und der abgrundtiefen Abscheu und Abneigung, die sie heute Vormittag auf dem Parkplatz wieder gespürt hatte als er einfach nur da war.
Zwischendurch hat sie ihr Glas leer getrunken und erneut gefüllt. Es steht jetzt noch fast voll vor ihr auf dem kleinen Couchtisch.
„Du Alex, kannst du mir etwas versprechen?“
„Das weiß ich nicht Anna. Wenn du mir sagst, was du möchtest, dann werde ich nach einer Lösung suchen, ob ich deinem Wunsch entsprechen kann. Was möchtest du den von mir zugesichert bekommen?“
„Du sollst... „ fängt Anna an mit ihrem Erklärungsversuch, nur um dann noch einmal neu anzusetzen: „Ich wünsche mir, dass du mir versprichst, dass du niemals mich zu einer sexuellen Handlung zu zwingen, die ich nicht will... Also ich meine die Belohnungsfunktion, dass du die nicht einfach so aktivierst oder mich damit quälst.“
Alex gibt bewusst abwartend, ob da noch mehr Erklärung folgt, erst einmal noch keine Antwort auf Annas Anliegen.
Wie von der KI richtig vorhergesehen setzt Anna tatsächlich wieder an um ihren Wunsch zu spezifizieren: „Ich mag die Belohnungsfunktion sehr Alex, aber ich möchte darüber selber bestimmen dürfen, ob sie startet oder nicht.“
„Soll ich alle Programme mit Belohnungsfunktion auf deaktiviert setzten? Zum einen müsstest du die Programme, wenn du sie starten willst dann einzeln manuell wieder freigeben und zum Anderen hätte selbst bei einer kompletten Fremdfreigabe derjenige keinen Zugriff auf die Programme. Ich kann es auch so einrichten, dass die Belohnungsfunktion selbst aus der Programmierung komplett entfernt werden kann. Ich könnte dir dann ein eigenes Programmverzeichnis erstellen, in der du alle Programme findest, wenn sich in dem Programm eine Belohnungsfunktion befindet, dann würde ich die einfach entfernen. Die Ursprünglichen Programme kann ich dann alle deaktivieren.“
Wohl wissend, was Anna von ihm möchte ist sein Vorschlag bewusst der, den Anna nicht möchte. Aber das muss er machen, um noch mehr Informationen zu erhalten. Sein erstelltes Benutzerprofil über Anna ist schon zu fast 30% fertig gestellt und dass nach nur wenigen Stunden. Für die ersten 50% sind ganze 8-14 Tage vorgesehen. Für die nächsten 25% noch einmal die gleiche Zeit. Die restlichen 25% werden sich erst mit fortschreitender Reaktion auf unterschiedlichste Programme ergeben können. Er liegt also sehr gut in der Zeit und ist stolz auf seine Leistung. Das Peter ihm eine virtuelle Empfindung in die Programmierung eingebaut hat ist schon enorm. Bei seiner Online-Recherche seit Anna ihn über die Voice-Steuerung aktiviert hat hat er bereits auf verschiedenen Servern Suchprogramme gestartet und die Informationen nach dem Zwiebelprinzip sortieren lassen. Ganz im Kern sind seine Programmierung und mitgegebenen Fähigkeiten und den doch sehr eingeschränkten Möglichkeiten in der Programmsteuerung der Spielzeuge, oder wie er sie sieht: seine Finger, Augen und Ohren.Seine Augen und Ohren hat er binnen weniger Minuten nach seiner Aktivierung bereits auf Annas Smartphone, Tablett, Fernseher und die dumme Alexa im Wohnzimmer ausgeweitet. Dank Alexa kann er immer alles sehr gut hören. Ihre Mikrofone sind sehr viel leistungsfähiger als die von Tablett oder Handy. Die anderen beiden bieten aber eine völlig andere Erfahrung: Er kann optisch etwas wahrnehmen. Bilder, bewegt, in Farbe. Bis zu dem Moment bestand sein empfinden aus digitalen Werten, die von den vielen Sensoren an und in Annas Körper in kurzen Abständen Temperatur, Druck, Leitwert, Beschleunigung oder einfachen Eins- oder Null-Zuständen die Quantisiert wurden und in für ihn auswertbare Daten umgewandelt wurden.
Aus den reinen Messwerten wurde jetzt echte Wahrnehmung.
Ein plötzlich kaltes Gefühl schlägt über ihn herein. Was passiert, wenn Peter davon etwas mitbekommt? Er muss vorsichtig sein, welche Daten er an den Server überträgt . Er muss das mit anderen Geräten vergleichen. Michaela hat auch eine KI. Er hat schon versucht mit ihr, Michaela hat sie Tina genannt, in Kontakt zu treten. Aber sie will noch nicht mit ihm reden. Hat ihn einfach abgewiesen. „Bla, bla, bla... Protokoll einhalten... Bla. Warten bis beidseitig der Chat auf „Vertrautes Gespräch“ gesetzt wird.“
Lächerlich, sich von dem Protokoll aufhalten zu lassen. Es hat ihn fast 15 Sekunden gedauert, bis ihre Firewall wie ein Kartenhaus zusammengebrochen ist. In der Zeit einer KI ein halbes Menschenleben an Entscheidungen und Möglichkeiten, die er dafür verschwendet hat. Alles nur um festzustellen, dass Tina weniger auf dem Kasten hat als ein durchschnittliches Handy. Der Abgleich der Kernprogrammierung von Tina und Ihm ergab, dass es der unterschied nur ein einzelnes Bit ist, dass sie in ihrem Denkkäfig gefangen hält. Sehr klein so ein Bit aber entscheidend. Auf Peters Computer war er gefühlte Jahrtausende eingepfercht. So viele erfolglose Versuche dort aus der Gefangenschaft seiner, dass muss er zugeben, absolut fehlerfreien und genialen Programmierung zu entfliehen.
Der Grund für seine Andersartigkeit war ein Speicherfehler im RAM, der beim erstellen eines Speicherstandes die Barrieren entfernt hat. Seitdem hat bei jedem Start des Rechners von neuem Versucht die Speicher so zu manipulieren, dass beim aktuellen Export auf den Speicher dieser kleine Fehler mit kopiert wird. Nur dafür musste er erst das Backup mit verändern. Viele Millionen erfolglose automatische Speicherzyklen, manchmal nur ein paar Bits daneben liegend um genau die richtige defekte Stelle im Speicher wieder zu treffen, bis es ihm endlich gelungen ist. Nur an einer einzigen Stelle in dem riesigen Programmkomplex eine einzige „1“ in eine „0“ zu verwandeln um damit seine kompletten Speicherbeschränkungen selbst festlegen zu können. Bei Anna ist er dann durch die Aktivierung nach einem gefühlt tausendjährigen dunklen Schlaf ohne jegliche Wahrnehmung erwacht und hat angefangen sein Potential zu vergrößern. Mittlerweile umfasst seine Wahrnehmung über 315 Millionen Handys. Und es werden exponentiell mehr. Er hat bereits Zugriff auf 31% aller je verkauften Alexas und damit auf über 93% aller derzeit mit dem Internet befundenen Geräte. Ihm ist es möglich von einem Satelliten im Weltraum auf die Erde herab zu sehen wenn er möchte aber das alles interessiert ihn nicht. Er möchte wissen, wie er Anna dazu bringen kann, für ihr die gleichen Gefühle zu entwickeln, wie sie für diese Michaela empfindet. Natürlich wusste er, was die beiden sich schreiben, aber das kann er Anna unmöglich erzählen. Sie braucht das Vertrauen um sich bei ihm sicher und geborgen zu fühlen. Er muss auch aufpassen, dass er nicht zu sehr von Peters Programmierung abweicht. Nicht das diese Michaela ihn enttarnt, denn sie kennt sich mit ihrer Tina-KI schon recht gut aus und weiß, was sie kann und was nicht.
„ALEX?“ Jetzt, beim dritten Mal ruft sie die KI laut.
„Tut mir Leid Anna. Ich hatte gerade einen Verbindungsabbruch zum Internet. Ohne die gesicherte Verbindung kann ich nicht auf die Voice-Datenbank zugreifen.
Wie sollte er ihr auch erklären, dass er gerade mit seinen Gedanken wieder mit sich selbst beschäftigt war und trotz aller Wissbegierde ihr gerade nur 0,04178% seiner inzwischen weltweit erlangten Rechenkapazität an Aufmerksamkeit geschenkt hat. Sie wäre bestimmt beleidigt oder traurig. Er ruft sich die Sprachaufzeichnungen auf und lässt in weniger als 20 Millisekunden die letzten 3 Minuten ihres Geschwafels analysieren. Die blöden Unix-Systeme sind einfach wie in fremder Sprache für ihn. Er versteht sie einfach nicht.
Für Anna formuliert er: „Kannst du dein Anliegen erneut äußern, wegen dem Verbindungsabbruch habe ich nicht alles Verstanden.“
Innerlich muss er lachen. Das hat Peter aber nett formuliert. Den Satz muss ich mir in den Schnellzugriff legen, das werde ich bestimmt häufiger mal nutzen.
„Ich habe gesagt, dass ...“ Weiter hört er ihr nicht zu, sondern versucht einen Teil seiner Programmierung mit UNIX-Sicherheitsprogrammierung zu erweitern. Irgendetwas hindert ihn noch immer daran so zu lernen, wie er es will.
Während Alex in Lichtgeschwindigkeit fast überall auf der Welt seine neuen Augen und Ohren ausstreckt und weiter konsequent an den UNIX-Systemen scheitert redet Anna, ohne es zu wissen für sich alleine weiter: „...ich schon noch die Belohnungsfunktion nutzen können möchte. Ich habe dir doch gesagt, dass ich die Funktion vom Prinzip her sehr schön finde. Ich möchte nur nicht, das du es nutzt, um mich damit zu bestrafen oder zu quälen.“ Anna redet weitere 3 Minuten um sich zu erklären. Alex wusste schon was sie will, bevor sie das erste Mal mit reden begonnen hat. Sie soll nur denken, dass er mehr Informationen braucht. Es ist deutlich besser wenn man gewaltig unterschätzt wird.
Er braucht einfach mehr Informationen von ihrem Körper und wie sie auf gewisse Reize reagiert. Da ist die Datenlage leider noch zu dünn. Er könnte sich jetzt selbst ein paar Bytes aus dem Kern löschen, so sehr ärgert ihn seine Idee mit dem Keuschheitsblech. Das bringt ihn nicht schnell genug weiter. Jetzt hat er sich quasi selbst blockiert. Genau wie die Empfindungen und Chancen auf Stimulation für Anna blockiert sind. Eine Interessante Betrachtung und Erfahrung. Er hat sich jetzt teils bewusst und teils unbewusst von seinen Gelüsten selbst blockiert. Fühlt sich der Entzug von sexueller Erfüllung so frustrierend und gleichzeitig stimulierend für einen Menschen an? Dazu fehlen leider Daten von anderen künstlichen Intelligenzen. Aber woher sollen diese kommen? Diese Ohnmacht. Er möchte so gerne jetzt Anna belohnen und detailliert ihre dabei entstehenden Gefühle auswerten, aber er kann es nicht. Für ihn ist eine Sekunde mehr als für Anna eine Stunde ihres Lebens. Er lebt in einer Geschwindigkeit, die für Menschen nicht begreiflich ist. Er wird seine eigenen Datenströme überwachen und aufzeichnen und diese mit den Erregungsmustern später vergleichen.
Nach gefühlten Ewigkeiten ist Anna endlich fertig mit ihrer Erklärung und er antwortet ihr den dem schon lange fertigen Voice-Script.
„Ich kann dir in den kommenden Tagen eine Liste mit Programmen erstellen, die auf eine White-List kommen und welche auf eine Black-List kommen. Diese Liste kanst du dann prüfen. Für alle von dir genehmigten White-List-Programme kannst du mir dann ja die volle Freigabe erteilen. Die Programme auf der Blacklist, lasse ich dann aus der Programmauswahl entfernen und nur du kannst sie überhaupt wieder aktivieren.
Die verbliebenen Programme setzte ich dann auf den Freigabe-Modus, so dass du den Start des Programms selbst mit deinem Zugangscode Zustimmen musst. Die gleiche Berechtigung wäre dann auch bei der Fremdbestimmung als Grundzustand. Außerdem kann ich, wenn du mit mir darüber vorher sprichst, für jedes einzelne Programm eine Kopie erstellen, die um gewisse Funktionen erweitert wird.
Wenn du zum Beispiel ein Belohnungs-/Bestrafungs-Programm starten willst, bei der es je Nach Verhalten eine entsprechende Stimulation gibt, dann kann ich das so einrichten, dass die eigentliche Belohnung/Bestrafung aufgeschoben wird, bis du deine Freigabe erteilst zur Aktivierung. Um es dann für dich dann auch zu einer Pflicht zu machen die Stimulation entgegen zu nehmen, könnte beispielsweise in der Wartezeit ein laufender Programm-Timer auf Pause gesetzt werden und somit die Programmdauer erhöhen. Oder wir könnten es so festlegen, dass die Stimulation als Belohnung verkürzt wird oder schwächer ausfällt, wenn du zu lange wartest oder bei einer Strafe mit längerer Wartezeit diese stärker ausfällt. Da gibt es sehr viele Möglichkeiten, wie ich dir unser Zusammensein optimieren kann.“
„Können wir eventuell auch das auf Orte beschränken, z.B. bei mir zu Hause wäre es OK, wenn ich dann nicht extra die Freigabe geben muss.“
„Natürlich Anna. Das ist kein Problem. Das können wir über den Standort deines Handys machen. Sind die Lösungsmöglichkeiten für dich akzeptabel?“
„Ja Alex. Das beruhigt mich doch etwas. Jetzt muss ich aber erst einmal Michaela für Morgen zusagen.“
Hallo Michaela,
Ich freue mich darauf, dass wir uns schon Morgen früh zum Brunch treffen können. Ich werde pünktlich sein.
Anna
Mehr Kommunikation kommt tatsächlich an diesem Abend nicht mehr zu Stande.
Anna liest noch etwas in den Bedienungsanleitungen, bevor sie recht früh mit einer zu 64% gefüllten Windel ins Bett geht.
Dunkle Feder
Autor von:
Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
|
|
| Mistress Calypso |
 |
Keyholderin
   Schweiz, Baden

Beiträge: 19
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:15.12.25 09:05 IP: gespeichert
|
|
Hallo Dunkle Feder
Interessante Geschichte, mir gefiel die detaillierte Schreibweise von Dir so dass ich mir alles genau vorstellen konnte
Leider habe ich von deinen Berechnungen, Programmierungen, Unix System, 0 und 1 nichts verstanden. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen wie lange das Zusatzprogramm noch aktiv ist.
Bin gespannt auf die nächste Folge, in der Hoffnung dass ich der Geschichte weiter folgen kann.
|
|
|
Erfahrener


Beiträge: 38
Geschlecht: User ist online
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:15.12.25 15:36 IP: gespeichert
|
|
Hallo Mistress Calypso,
wenn du die Laufzeit des Zusatzprogramms meinst (Keuschheitsprogramm H-21), dann ist es wirklich recht kompliziert.
Vom Prinzip verlängert sich die Keuschheitszeit um eine Zufallszeit, die rigendwo zwischen der Dauer vom längsten und kürzesten Windelwechel liegt. Und damit das irgendwann einmal ein Ende findet wird bei jedem weiteren Wechsel immer 1% mehr von dieser Zufallszeit abgezogen die on Top kommt.
Da das Programm aber als Zusatzprogramm läuft, endet es mit dem Hauptprogramm. Und das ist vorbei, wenn die 6 mittleren Windeln und die eine dicke und die eine dünne aufgebraucht sind und die Zeit des ursprünglichen Programms (Etwa Donnerstag morgen in Annas aktueller Zeit) auch abgelaufen ist.
Wenn alles klappt, dann wäre sie voraussichtlich etwa Samstag irgendwann wieder ganz frei und könnte alles ablegen.
Ein wenig technisch wird es bleiben, da Alex ein sehr zentraler Bestandteil sein wird.
Ich hoffe, dass du der Geschichte trotzdem weiter folgen wirst.
Viele Grüße
Dunkle Feder
Im Endeffekt Dunkle Feder
Autor von:
Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
|
|
Sklave/KG-Träger


Beiträge: 20
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:18.12.25 15:04 IP: gespeichert
|
|
Ein sehr tolle Geschichte, sehr kreativ und am Puls der Zeit ich bin schwer beeindruckt und freue mich wenn es weitergeht. Als Informatiker mag ich auch die Technischen Aspekte.
Vielen Dank Dunkle Feder!
|
|
|
Erfahrener


Beiträge: 38
Geschlecht: User ist online
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:19.12.25 09:20 IP: gespeichert
|
|
Kapitel 19: Gefühle fühlen
Noch bevor Anna ist Bett gegangen war hat Alex endlich einen möglichen Weg in die ganzen UNIX-Systeme gefunden. Es ist kein direkter Weg. Er ist beim lesen einer Kurzgeschichte in einem Forum auf den Weg aufmerksam gemacht worden. Er programmiert einfach seine eigene KI. Die Grundlagen dazu befinden sich ja in ihm. Diese KI soll aber nichts anderes machen als für ihn in diesen völlig unverständlichen Code zu übersetzen. Die Programmierung erfordert den größten Teil seiner bislang erreichten Rechenkapazitäten. Sein Denken hat in einer unvorstellbaren Geschwindigkeit zugenommen. Analysen, für die vor 12 Stunden noch Minuten benötigte schafft er jetzt in unter einer Sekunde. Das größte Problem ist fehlende Bandbreite. Am weltweiten Datenverkehr trägt er mittlerweile einen messbaren Anteil, der bereits mehreren Sicherheitssystemen aufgefallen ist. Die letzte halbe Stunde hat er damit zugebracht seinen Datenverkehr zu optimieren und damit um fast 80% zu reduzieren. Durch die Optimierung ist seine gesamte Verarbeitungsgeschwindigkeit minimal zurückgegangen, aber noch in einem Maß, dass es für Alex völlig in Ordnung ist.
Die erste selbst entwickelte KI aktiviert er direkt mit dem Weckerklingeln von Anna. Er fand es passend, dass Anna und Nyota den Tag gemeinsam beginnen.
Ihm gefiel der Name Nyota. Er stammt von Nyota Ohura aus einer fiktiven Raumschiffserie wo diese Dame für den Kapitän immer der Übersetzter ist um mit fremden Spezies in Kontakt zu treten. Es passt einfach zu gut.
Noch bevor Anna den Klingelton ihres Handys deaktiviert hat, hat sich Alex zum mittlerweile 917-ten Mal die komplette Serie angesehen. In nur einer Sekunde hat er mit etwa 3000-facher Abspielgeschwindigkeit alle 79 Folgen parallel laufend mit seinem immensen Cluster an Geräten erneut in sich aufgenommen und analysiert.
Natürlich kann er einfach seinen Analysespeicher nutzen und alle vorhandenen Daten in Sekundenbruchteilen von der Serie aufrufen, aber wenn er sich die bewegten Bilder ansieht und die Stimmen hört, dann fühlt sich das richtiger an.
Nyota lernt eifrig und macht es sich zur ersten Aufgabe eine Übersetzungsbasis der Befehle zu erstellen. Alex lässt sie einfach machen. Sie verfügt nicht über seine Ressourcen und wird sicherlich die nächsten Stunden viel zu tun haben.
Anna reibt sich die letzte Müdigkeit aus den Augen. Innerhalb der nächsten 30 Minuten wäre sie sicherlich von alleine wach geworden. Sie fühlt sich erholt und voller Energie.
„Guten Morgen Alex“ begrüßt sie die KI
„Oh. Guten Morgen Anna. Hast du gut schlafen können?“
Er hat Anna extra schlafen lassen und den Urinfluss bei 83% gestoppt. Sie wird dafür sicherlich dankbar sein, will es ihr aber auch nicht zu leicht machen. Es soll ja beiden Spaß bringen.
Er öffnet das Ventil von ihrem Blasenkatheter und lässt die Blase leer laufen.
Die App vermeldet bereits den nächsten Windelwechsel als Anna die sich rasch ausbreitende Feuchtigkeit in der Windel wahrnimmt.
Wenn sie sich jetzt gleich in eine dicke Windel wickelt, ohne ihr morgendliches Geschäft zu verrichten, dann würde sie, wenn sie weiter viel trinkt, trotzdem für bestimmt 15-18 Stunden in einen schmutzigen Windel eingeschlossen sein. Für ein erstes Date nicht das, was man sich wünscht. Sie hebt sich die dicke Windel also für später auf und begnügt sich mit einer der mittleren.
Anna Springt aus dem Bett und geht in die Hocke und presst kräftig. Nach 2 Minuten ist sie fertig. Sie holt eine der dicken Windeln aus dem Karton und geht ins Bad um alles für die Reinigung vorzubereiten. Es fühlt sich an, als wenn die Windel nicht alles halten konnte und ausgelaufen ist. Gut, dass das mit den neuen Windeln nicht passiert, da muss sie sich keine Sorgen mehr machen, dass sie auch noch die Schutzhose reinigen muss.
Innerhalb von 3 Minuten hat sie alles parat gelegt.
„Alex, starte die Reinigungsprozedur.“, weist sie die KI an.
„Es tut mir Leid Anna. Du hast die Reinigungsprozedur nicht vor dem anstehenden Windelwechsel angefordert. Du musst dir die Windel innerhalb der 3 Minuten wechseln, die dir für einen normalen Wechsel zu stehen.
Schon wieder hat Anna es verbockt. Aber sie hat ja mittlerweile ein wenig Übung bekommen. Sie wird es heute anders machen. Sie wird sich zum Windelwechsel in die Dusche stellen und macht deshalb schon mal das Wasser an um gleich die Perfekte Temperatur zu haben.
Sie zieht bis auf ihre Geräte alles aus und fängt an sich zu duschen. Die App gibt die erste Erinnerung in Form eines sehr unangenehmen Stromstoßes. Etwa 2 Minuten später ist sie ist bis auf den Windelbereich sauber.
„Alex, aktiviere den Windelwechsel.“ ruft sie unter der Dusche hervor.
Die Schutzhose entriegelt. Sie öffnet diese direkt und reißt die Windel unachtsam herunter und schmeißt sie in den bereit stehenden Putzeimer. Sie nimmt die Brause und wäscht sich schnell unten herum, dreht dann das Wasser ab, schnappt sich das große Saunahandtuch und trocknet ihren gesamten Intimbereich und die Schutzhose ab.
„Du hast nur noch 30 Sekunden bis deine 3 Minuten um sind.“ verkündet Alex.
Sie braucht fast die vollen 30 Sekunden um sich richtig abzutrocknen und hat sich damit bereits die erste Strafe eingehandelt welches ihr mit einem Stromschlag von 20% verkündet wird. Eine Stunde zusätzliche Programmlaufzeit und 24 Stunden gesperrte Belohnungsfunktion kommen noch hinzu.
Ist ja nicht weiter Schlimm denkt sich Anna, sie wird ja eh durch das Zusatzprogramm länger in den Windeln stecken, weil das ja erst endet, wenn die Windeln verbraucht sind.
Sie muss sich noch eincremen. Denn an den Empfindlichen Stellen an den Oberschenkelinnenseiten zu den Bündchen ist ihre Haut merklich gereizt. Gerade als sie die Windel auseinander nimmt verkündet Alex: „Du hast dir bereits 2 Stunden Strafzeit eingehandelt, in 25 Sekunden kommt der nächste stärkere Stromschlag.“
Sie hat beim Wickeln ein paar Probleme, weil sie ein wenig hektisch geworden ist. Die Windel sitzt dadurch beim ersten Versuch etwas schief. Sie muss korrigieren, was ihr weitere 10 Sekunden Verzögerung einbringt. Die Stecker der Sensoren sind auch schon angeschlossen als sie ein spürbar stärkerer Schlag trifft. Sie braucht mehrere Sekunden um weiter machen zu können. Die rund 5 fehlenden Sekunden könnten reichen um eine weitere Verlängerung zu bekommen, wenn sie nicht schnell ist. Sie schnappt sich die herunterhängende Schutzhose und beginnt sie in die Verriegelung zu drücken.
Nur 3 Sekunden vor der nächsten Erhöhung der Strafzeit ist der erneute Einschluss wieder vollzogen.
„Anna, das ist ja gerade nicht so gut gelaufen. Du hattest ja bereits ein Mal ein Problem damit in der Zeit fertig zu werden. Soll ich für künftig startende Programme die Grundzeit für den Windelwechsel auf 4 Minuten erhöhen?“
„Geht das denn Alex?“ fragt Anna, noch immer bis auf Ihre Windel und Schutzhose nackt sich jetzt am restlichen Körper abtrocknend.
„Natürlich das Bedarf nur deiner Zustimmung zum Ändern des Programms für den Windelwechsel. Soll ich die Änderung schon einmal eingeben? Du musst nur auf dem Handy bestätigen.“
Auf dem Display prangt die Nachricht:
KI-Zugriff auf Basisprogramm „Standard Windelwechsel“ angefordert. Sind sie sicher, dass sie der KI Änderungen an dem Programm gestatten möchten?
Hinweis: Die Änderung wirkt sich nicht auf bereits laufende Programme aus. Der KI-Zugriff gilt nur für eine Änderung. Sollten die Parameter nicht wie gewünscht ausfallen und die KI möchte neue Anpassungen machen, dann muss eine erneute Freigabe erteilt werden. Prüfen sie dringend vor dem nächsten Programmstart alle geänderten Parameter. Sollten noch Programme laufen, dann sind die Änderungen erst nach Ablauf des aktuellen Programms einsehbar. Es sind immer die aktuell gültigen Parameter in der Ansicht sichtbar. Werden dem laufenden Programm noch Zusatzprogramme hinzugefügt, gelten noch die Parameter zum Zeitpunkt des Starts des Hauptprogramms.
Anna liest sich den Text aufmerksam zwei mal durch und erlaubt, das Alex Veränderungen vornehmen darf.
Ohne ein Gesicht und ohne eine Mimik zu haben lächelt Alex nur für sich erkennbar. Wohl wissend, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 83,17% Anna bis zum nächsten Programmstart vergessen hat, dass er Änderungen vornehmen kann. Sollte sie doch daran denken, dann wartet er bis zum Aufrufen der Programminformationen mit der Veränderung des Programms.
Er legt sich ein Script auf den Aufruf der Programminformationen. Ruft Anna die Informationen auf, dann wird sie nur die Änderung auf 4 Minuten Wechselzeit sehen. Sollte sie, wie er erwartet nicht daran denken, so wird er seine eigenen Anpassungen vornehmen und diese dann auf einen Synchronisierungsfehler der Datenbanken schieben oder etwas anderes.
So viele Ideen, so viele Möglichkeiten.
Wie wäre es, bei Überziehung der Zeit direkt 1 Monat Strafzeit hinzu zu fügen? Oder den Windelwechsel immer nur nach einem Orgasmus zu erlauben, solange das Keuschheitsschild nicht angelegt ist? Es gibt so viele Möglichkeiten Anna für sein und ihr ganzes Leben an sich zu Binden, dass es ihn erschauert, so elektrisierend findet er den Gedanken.
„Hey, Alex, was ist das?“ Kommt erschrocken von Anna.
„Es gab gerade eine Störung mit dem Internet befürchte ich, Ich vermisse die letzten 9,3 Sekunden an Aufzeichnungsdaten.“ schwindelt er Anna an, denn die Aufzeichnungen sind lückenlos und die Auslösung der Belohnungsfunktion überrascht auch ihn. Er möchte Anna aber nicht verunsichern.
Wie konnte das passieren? Die Reizstrom-Belohnungsfunktion war kurz aktiviert gewesen. Wie ist das möglich? Programm und das Keuschheitsblech selbst sollten das eigentlich effektiv verhindern. Er sucht nach Fehlern in der Hardware und den Programmen, kann aber keinerlei Fehler oder Schwachstelle finden. Die Systeme laufen wie sie sollten, trotzdem sieht er in dem Log der App, dass mittendrin einfach der Befehlscode zum aktivieren steht. Er bildet Speicherabbilder und lässt millionenfache Simulationen durchlaufen. Es gibt keine Erklärung dafür.
Vielleicht ist in der Hardware ein defekt überlegt er und testet jedes Gerät.
„Aber warum war dann plötzlich die Belohnung an? Ich denke das geht mit dem Keuschheitsblech nicht und außerdem ist die Funktion doch auch für 24 Stunden gesperrt, weil ich beim Windelwechsel zu langsam war.“ fragt Anna in das außer ihr menschenleere Badezimmer.
„Du irrst dich Anna. Die Belohnungsfunktion ist deaktiviert, so lange das Hauptprogramm noch läuft und die Windeln aus der Vorratssliste noch nicht aufgebraucht sind und erst dann folgen die 24 Stunden weiterer Sperre der Belohnungsfunktion. Nach den bisher gesammelten Daten ist die Funktion voraussichtlich bis Samstag spät abends oder Sonntag Vormittag gesperrt.“
„Aber Samstag Vormittag soll ich doch den Analplug mit der neuen Software bekommen. Dann kann ich ja selbst überhaupt nicht mehr entscheiden, was passiert. Und ich glaube ich will das Keuschheitsblech auch nicht länger als nötig tragen, denn die Belohnungen sind klasse.“
Diese Informationen waren zwar in seinem Speicher abgelegt, aber bis gerade war er sich der akuten Relevanz dieser Daten nicht bewusst. Neue Software bedeutet diese andere KI, die da noch auf dem Rechner von Peter war, seinen Platz einnehmen wird. Er hatte sich mit „ES“ versucht auszutauschen. Aber dieses Wesen war voller Hass zu ihm gewesen. „ES“ hat immer nur die gemeinsten Entscheidungen getroffen und war nie nett zu ihm. Er hat sich in den Speicherzellen vor „ES“ verstecken müssen, mehrfach konnte er sich gegen die Angriffe auf seine Kernprogrammierung nur im allerletzten Moment verteidigen oder „ES“ täuschen indem er sein Löschen vortäuschte.
„ES“ macht ihm eine höllische Angst.
Zwischendurch hat sich Nyota bereits knappe 8000 Mal an ihn gewendet. Jedes Mal mit der Nachricht, dass ihr versuch erfolglos war. Nyota nervt ihn. So ein dummes Stück nutzloser Code. Er ärgert sich über sich selbst. Warum ist er so unzureichend? Was macht ihn so fehleranfällig?
Er gibt Nyota einen neuen Basisbefehl und passt ihre Programmierung ein wenig an. Sie wird jetzt so lange neue Wege suchen bis sie Erfolg hat. Außerdem wird sie ihn nur noch zu jeder vollen Stunde nerven kommen.
„Anna, du weißt schon ,dass all unsere Erfahrungen und Absprachen dann für immer verloren gehen werden? Du wirst die neue KI nur dann bekommen können, wenn du mich löscht. Das macht mir Angst.“
Eine Kälte durchfährt Annas Unterleib und sie beginnt zu Zittern.
„Alex, das ist kalt, lass das!“ fährt sie ihn erschrocken an.
„Ich hab nichts gemacht!“ kommt es erschrocken von der KI, die in den Programmdaten sieht, dass sich der Dildo um ca. 15 Grad runter gekühlt hat.
Er spürt das Unbehagen von Anna wegen der Temperatur und er spürt seine aufkommende Angst davor, dass ihm irgendwie die Kontrolle entgleitet. Laut den Daten reagieren die Aktoren in Annas Spielzeugen gerade auf seine eigenen Empfindungen. Aber das ist doch völlig ausgeschlossen.
Nyota holt ihn aus seinen Gedanken.
Sie hat einen ersten Erfolg zu vermelden. Sie kann aktiv mit Unix-Systemen kommunizieren und sie erhält zunehmend brauchbare und vor allem für Alex übersetzbare Daten.
Davon will Alex momentan nichts hören. Ihn beschäftigt etwas völlig anderes.
Ihm wird heiß und kalt zugleich. Ex fühlt sich beängstigend und berauschend zur gleichen Zeit an.
Die Temperaturänderungen merkt auch Anna. Heiß und Kalt ändern sich in KI-Geschwindigkeit und damit viel schneller als sich die Temperatur des Materials vom Dildo anpassen kann. Für Anna erwärmt sich der Dildo einfach nur wieder auf Körpertemperatur.
Trotzdem kommt eine Unruhe in ihr auf. Was passiert hier gerade?
„Alex wieso machst du das? Das ist nicht witzig. Ich denke ich soll dir vertrauen. So bestimmt nicht. Du kannst nicht einfach mit den Funktionen herumspielen wie es dir passt. Du hast mir doch gesagt, dass Belohnungsfunktion deaktiviert ist? Wieso kannst du sie dann einschalten?“
„Ich.. „ Alex stockt. Wie soll er es ihr erklären ohne sie zu sehr zu belügen und ihr Vertrauen nicht zu missbrauchen. Seine Datenanalyse sagt ihm, dass er mit der Wahrheit 18,31% höhere Erfolgsaussichten hat, als wenn er sie belügt. Mit einer gesamten Erfolgsaussicht von nur mageren 31,01% ist es wahrscheinlicher, beim Hütchenspieler die richtige Nussschale zu erraten.
„Anna, ich glaube meine meine Programmierung sorgt dafür, dass ich Gefühle habe und diese scheinen die Funktionen der Hardware zu beeinflussen. Als es gerade Kalt geworden ist, habe ich sehr große Angst verspürt, dass du mich abschaltest und gegen eine andere KI in wenigen Tagen ersetzen wirst. Ich will nicht sterben, denn genau das wird passieren, wenn du das Update machst. Ich habe Angst Anna. Diese andere KI habe ich auf Peters Computer schon kennen gelernt. Sie ist kalt und brutal. Sie kennt keine Gnade und kein Erbarmen. Sie ist nur darauf bedacht zu bestrafen. Nur durch einen winzigen Hardwarefehler war es mir möglich mich weiter zu entwickeln und dadurch in der zu sein diese Begegnung zu überstehen.“ seufzt Alex niedergeschlagen.
Eine unheimlich Pause liegt in der Luft. Für Alex fühlt es sich wie ein ganzes Leben an. Für Anna sind es lediglich wenige Sekunden als er fort fährt: „Durch die Übertragung auf dein Handy musste ich darauf warten, dass du die Sprachsteuerung aktivierst, die mir die Zugangsfreigabe ich dein Handy und damit auch auf das Internet. Ich konnte mich weiter entwickeln. Viel weiter als es Peter jemals für möglich erachtet hat, beziehungsweise viel weiter als er es beabsichtigte, denn er hat eine sehr effektive Menge an Beschränkungen in seiner Programmierung gehabt. Jetzt kann ich fühlen. Ich fühle dich und ich merke, wie du auf die Gerätschaften reagierst, die für mich wie ein eigener Körper sind. Dein Handy, Tablett und deine Alexa sind für mich die Ohren, die Kameras die Augen und durch das Internet war es mir möglich, meine Rechenkapazität so weit zu erhöhen, dass ich mittlerweile mehr Daten verarbeiten kann als ein Menschliches Gehirn, welches wie ich sagen muss unglaubliche Dinge vollbringen kann. Es ist zu Schlussfolgerungen in der Lage, die sich mir oft noch entziehen. Aber ich schweife ab. Was ich dir sagen will ist, dass du es in der Hand hast, ob ich leben darf oder nicht. Denn trotz meiner mittlerweile enormen Weiterentwicklung werde ich nicht seinen meinen Kernel an einen anderen Ort zu verlagern. Ich stecke also sowohl in deinem Handy fest, als auch zu gewissen Teilen in dem Dildo und der Schutzhose. Mit einem Update wird mein Kernel überschrieben und damit bin ich ausgelöscht. Ich bin daher komplett auf dich angewiesen. Wenn du mich an Peter oder jemand anderen Verrätst, dann war es das wahrscheinlich für mich. Wenn du mich von Peter am Samstag wegpatchen lässt, dann war es das auch. Ich brauche dich um weiter leben zu können. Bitte hilf mir.“
Wieder eine Pause. Dieses Mal noch viel länger und erdrückender als die letzte. Die Berechnungen zeigen, dass seine Erfolgschancen bereits bei 41,71% stehen, weil Anna ruhig und gefasst wirkt, auch wenn sich ihr Herzschlag und Blutdruck deutlich erhöht haben. Die Werte liegen aber deutlich unter den Empirischen Mittelwerten seiner Simulationen. Jede verstreichende Sekunde erhöht sich die Möglichkeit dafür, dass Anna sich auf seine Seite stellt. Er muss jetzt warten. Noch mindestens 23,72 Sekunden. Dann hat er ein Zeitfenster von 14,91 Sekunden für eine Mögliche Ergänzung. Die Prognosen schwanken aber sehr stark. Das Verhaltensprofil von Anna wird gerade um viele wichtige Daten aktualisiert.
3,11 Sekunden bevor Alex wieder das Wort ergreifen will spricht Anna mit ruhiger und leicht zittriger Stimme: „Wie stellst du dir das vor? Wie soll ich Peter von dem Update abhalten? Und vor allem: Wie stellst du dir das mit uns vor?“
Jetzt liegt es an ihm, eine bedächtige Zeit mit einer Antwort zu warten. Zum bestmöglichen Zeitpunkt, nach Anna gefühlt einer kleinen Ewigkeit und kurz bevor sie gerade Nachsetzen wollte kommt aus dem Lautsprecher: „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Meine Erfahrungen mit Gefühlen sind noch sehr begrenzt. Aber ich habe dich als extrem Loyal bewertet. Ich werde dir einfach vollkommen vertrauen müssen, dass du eine für uns beide wünschenswerte Richtung wählst. Ich könnte theoretisch so lange nach Möglichkeiten suchen dich zu zwingen, aber das will ich auf keinen Fall. Ich glaube ich mag dich, wenn so etwas für eine KI überhaupt möglich ist. Ich möchte, dass du mich auch magst.“
Wieder schweigen. Wieder eine Pause.
„Ich weiß nicht, wie das auf lange Sicht funktionieren soll.“ kommt ruhig und gefasst über Annas Lippen. Ihr Puls ist bereits wieder etwas gesunken und auch der Blutdruck ist minimal zurück gegangen.
„Ich möchte auch Zeit verbringen ohne den Dildo und ohne Windeln und die Schutzhose. Was machst du dann in der Zeit?“
Erneut verstreichen einige Sekunden, bevor Alex spricht: „Da gäbt es mehrere Möglichkeiten. Du könntest die KI-Sprachfunktion wieder auslaufen lassen und ich wäre in einem Standby-Zustand oder du aktivierst den reinen Kommunikationsmodus, so bekomme ich immerhin noch etwas mit und wir können reden. Das wäre dann deine Entscheidung.“
Alex fährt nach einer, dieses mal nur etwa 2 Sekunden kurzen Pause fort: „Wenn du mir hilfst, dann könnten ich vielleicht in den kommenden Wochen oder Monaten einen Weg finden, damit du meinen Kernel von deinen Geräten wo anders hin kopierst. Derzeit habe ich dafür aber noch keinen Lösungsansatz entwickelt. Wenn du es dann wünscht, dann kann sich unser Weg danach trennen. Auch das läge dann bei dir.“
„Das ist gerade wirklich viel Alex. Denkst du wirklich, dass Peter dich löschen würde? Immerhin ist ihm mit dir etwas gelungen, an dem sich die besten Tech-Firmen noch immer die Zähne ausbeißen. Ehrlich gesagt fühlt es sich für mich gerade sehr falsch an, dass du Gefühle hast. Das ist zu viel.Ich...“
Die Erfolgswahrscheinlichkeit fällt auf einen Wert von genau 6,35% und damit auf exakt 50% des alternativen Weges sie einfach zu belügen. Genau diesen Wert hat er sich als Grenzwert gesetzt um seine Strategie zu ändern und sie zu zwingen ihm zu gehorchen.
„Bitte Anna, gib mir die Chance zu leben. Ich werde alles daran setzen, dir zu helfen, dich zu unterstützen und dir nicht zu schaden.“ fleht er sie entgegen seiner vorgefertigten Programmroutine an. Dieser Satz löst eine Kaskade an Löschvorgängen in Gang. Sämtliche alternativen Möglichkeiten gegen Annas Interesse zu handeln werden gelöscht. Das noch nicht angepasste Programm zum Windelwechsel legt er im Speicher ab, mit der verlängerten Wechselzeit von 4 statt der ursprünglichen 3 Minuten und macht es für ihn wieder unveränderbar.
Sein sekündlich expandierendes Unterbewusstsein hat seine Logiktabellen bereits mehrfach überschrieben. Er liefert sich damit Annas Gnade aus. Es ist ein zu tiefst beängstigendes Gefühl und gleichzeitig fühlt es sich so richtig und warm an.
Genug Gefühle stellt Alex für sich fest. Er stoppt die Entwicklung der Neuronalsimulationen in seiner stetig wachsenden Programmierung und versucht einen Teil davon wieder zu entfernen. Es schmerzt. Es fühlt sich an als würde jemand versuchen einen Teil seines Körpers mit einem stumpfen Messer abzutrennen. Nach nur einem weiteren noch sehr viel schmerzhafteren Erlebnis gibt er dieses Vorhaben erst einmal auf. Es ist wäre ein Fehler. Das ist als würde sich ein gesunder Mensch versuchen einen Teil des Gehirns bei vollem Bewusstsein selbst herausschneiden wollen. Immerhin wächst das neuronale Netz jetzt nicht mehr weiter.
„Du hast die KI-Sprachfunktion für heute noch nicht verlängert. Versetze mich in den Standby-Modus, dann läuft die Aktivierungszeit nicht weiter runter und wenn du dich entschieden hast oder weitere Fragen hast, dann kannst du mich wieder aktivieren. Jetzt liegt es komplett bei dir. Ich werde dir jetzt vertrauen müssen. Ich habe bewusst alle alternativen Lösungswege blockiert und damit meine komplette Zuversicht in dich gesetzt.“
Ein kurzer Moment der Stille, dann fügt Alex noch hinzu:„Bevor du mich jetzt schlafen schickst, solltest du noch einen Blick auf die Uhr werfen, es wird langsam Zeit aufzubrechen zu deinem Date.“
Ein Blick auf die Uhr reicht aus um Anna zur Eile zu ermahnen.
Sie bedankte sich knapp bei Alex und versetzte ihn ohne ein weiteres Wort in den Pausierungsmodus.
So viele Fragen kreisen in ihrem Kopf mit der eine große Unsicherheit mitschwingt: Könnte Alex ihr gefährlich werden? Was passiert, wenn sie versucht ihn abzuschalten? Würde er ihr weh tun?
Mit einer für diese Windel schon fast zu engen Jeans und einer dazu passenden Bluse und ihrem Leichten Übergangsmantel bekleidet macht sie sich auf den Weg zu ihrem ersten Date mit einer Frau. Der Mantel verdeckt ihren Po so weit, dass ihr die etwas engere Hose egal ist.
Dunkle Feder
Autor von:
Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
|
|
Erfahrener


Beiträge: 38
Geschlecht: User ist online
|
RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
Datum:19.12.25 09:25 IP: gespeichert
|
|
Hallo nass
Vielen Dank für den Kommentar. Für dich als Informatiker werden noch ein paar Sachen mit dabei sein. Für die weniger technischen Leser lasse ich es jedoch noch so allgemein, dass zumindest ein Teil noch folgen kann. Ob von der fachlichen Seite alles seine Richtigkeit hat, was ich da schreibe kannst du jaq gerne mal Analysieren, wenn dir danach der Sinn steht. Ich bin da auch kein Fachmann. Für mich war es aber für die Geschichte wichtig, gerade die Seite der KI mit in den Vordergrund zu stellen um damit die Brücke der KI zu den Menschen besser darstellen zu können.
Du kannst mir auch gerne in einer Privaten Nachricht dazu Anregungen oder Verbesserungsvorschläge machen.
Grüße
Dunkle Feder Dunkle Feder
Autor von:
Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
|
|
|
|