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  Das außergewöhnliche Rennen um Christian (Mitmachgeschichte)
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Labersack
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  Das außergewöhnliche Rennen um Christian (Mitmachgeschichte) Datum:08.06.22 07:25 IP: gespeichert Moderator melden


Das außergewöhnliche Rennen um Christian


Mein Kennenlernen mit Bettina
Hallo. Ich bin Anne und Mitte 20, naja, manche sagen Ende 20. Ich höre gerne Musik und gehe gerne Tanzen. Der Männerwelt bin ich nicht abgeneigt und so gibt es auch die eine oder andere Männerbekanntschaft, die ich meist in der Disco mache. Vom One-Night-Stand bis zur halbjährigen Beziehung war da alles schon dabei. Sich im wahren Leben zu treffen und kennenzulernen ist mir lieber als im Internet bei Dating-Plattformen die Katze im Sack zu kaufen.

Aktuell bin ich Single. In diesen einsamen Zeiten nehme ich meist meine beste Freundin Bettina mit zum Tanzengehen. Wir verstehen uns sehr gut, seitdem wir unsere Krise am Beginn unserer Freundschaft vor etwa zehn Jahren gewältigt haben.

Bettina und ich haben nämlich ein Problem: Wir stehen auf den gleichen Männertyp. So ist auch unsere Freundschaft zustande gekommen. In der Schule haben wir uns in denselben Jungen verknallt, den Schulsprecher aus dem Abi-Jahrgang. Bettina und ich kannten uns nur vom Sehen, da sie in eine Parallelklasse ging und wir beide auch eine Jahrgangsstufe tiefer waren wie der Schulsprecher.

Der Schulsprecher hatte einige Qualitäten. Es ist nicht nur bei irgendwelchen Kutschereien geblieben. In den Herbstferien, als meine Eltern verreist waren, ist er ein Wochenende bei mir geblieben und hat mich in die Kunst des Liebemachens eingeführt.

Doch zwei Wochen später habe ich einen Zettel in meiner Federtasche gefunden: „Schau mal, wer am Freitagabend in die Gartenstraße 13 geht!“

Ich bin am Freitagabend in die Gartenstraße gegangen und habe mich auf der gegenüberliegenden Seite bei einem Nachbarn hinter einer Mülltonne versteckt. Eine knappe halbe Stunde später kam der Schulsprecher mit einer Rose und Sektflasche. Ein Mädchen aus dem Abi-Jahrgang öffnet die Haustür. Augenblicklich fallen sich beide um den Hals und ihre Zungen stecken sie tief in den Hals des anderen.

Natürlich bin ich sofort aus meinem Versteck hochgesprungen und habe losgekeift, naja, so wie es halt Teenager bei der ersten Liebe, genauer gesagt: bei der ersten enttäuschten Liebe machen. Doch nicht nur ich habe vor der Gartenstraße 13 gelauert, auch Bettina hatte sich zwei Grundstücke weiter versteckt und stand nun ebenso keifend auf der Straße und schrie Richtung des Liebespaares. Aber Sekunden später war diese Beziehung Geschichte. Die Abiturientin nahm dem Schulsprecher Sekt und Rose ab. Die Rose hat sie einfach an der Blüte gegriffen und schlug ihm mit dem langen dornigen Stil durchs Gesicht. Die Rosenblüte brach ab und fiel auf die Treppe. Die Haustür flog scheppernd ins Schloss.

Bettina und ich standen wie zu Salzsäulen erstarrt vor dem Haus, während sich der Schulsprecher einen ordentlich blutenden Kratzer im Gesicht zugezogen hatte und zwischen Bettina und mir flüchten wollte. Von Bettina fing er sich auf der unverletzten Wange eine heftige Ohrfeige ein. Ich war etwas langsamer in meiner Reaktion, konnte ihm aber bei der Flucht noch einen Tritt in seinen Allerwertesten verpassen.

Die Abiturientin öffnete danach die Tür und bat uns rein. Heulend saßen wir drei mit unseren zerbrochenen Herzen auf dem Sofa. Die Flasche Sekt war kein ausreichender Trost für uns und so musste eine fast volle Whiskyflasche dran glauben. Bettina und ich blieben über Nacht, wobei wir uns über den Schulsprecher und die Männerwelt im Allgemeinen auskotzten. Unvergessen ist das Bild, wie wir zu dritt vor der Kloschlüssel knieten und reihum den teuren Whisky ausspien.

Der Kontakt zur Abiturientin ist sofort abgebrochen, aber die Freundschaft zu Bettina hat damals begonnen.

Rache für falsche Freunde
Seitdem wir festgestellt haben, dass wir auf den gleichen Männertyp stehen, haben wir uns fest versprochen immer sofort von unseren Freunden und Männern berichten. Auch für Bettina war der Schulsprecher der erste Freund gewesen, mit dem sie geschlafen hatte. Diese Enttäuschung, dass er sich gleichzeitig mehrere Freundinnen hält, wollten wir auf keinen Fall nochmal erleben.

Mit dieser Vorsichtsmaßnahme gelang es uns, dass wir gegenseitig vor der bösen Männerwelt warnen konnten. Nicht nur einmal kam es vor, dass einer meiner Typen bei Bettina anbändeln wollte oder umgekehrt. Sie haben allesamt sofort den Laufpass von uns beiden bekommen.

Wir sind dann dazu übergegangen es ihnen heimzuzahlen. Eine von uns beiden hat sich beim Betrüger getroffen und ihn heiß gemacht. Dann wurden ihm die Augen verbunden und er mit Handschellen ans Bett oder an ein Heizungsrohr gefesselt.

Wir haben dann die Rollen gewechselt, d.h. Bettina ist heimlich gegangen und hat mich reingelassen oder umgekehrt. Die andere hat ihn nochmals heiß gemacht, ohne dass er von dem Rollentausch etwas mitbekommen hat. Dann hat auch sie von ihm abgelassen und ihm die Augenbinde abgenommen. Etwa die Hälfte der Typen hat nicht einmal dann unseren Tausch bemerkt. Wir haben ihm dann den Schlüssel gegeben, damit sich das Schwein befreien konnte.

Beim dritten Typen, der gleichzeitig bei uns beiden landen wollte, haben wir ihn zusätzlich noch mit Lippenstift Beleidigungen auf den ganzen Körper geschmiert. Zum Abschluss haben wir ihm nicht die Handschellenschlüssel gegeben, sondern einen Freund von ihm angerufen, dem wir vor dem Haus den Wohnungsschlüssel und den Handschellenschlüssel übergeben haben. Noch besser ist es aber einer anderen Bekannten oder Verwandten diesen Befreiungsjob zu überlassen. Krönung ist natürlich, wenn seine Mutter den Job vornehmen darf, aber das ließ sich nur einmal arrangieren. Das „Hallo“ in seiner Wohnung war problemlos in der ganzen Straße zu hören.

Statt des Lippenstiftes sind wir dazu übergegangen schwarzen Permanent-Edding zu verwenden. Der hält gut für ein paar Tage. Bettina bastelte aus einer elektrischen Zahnbürste auch ein falsches Tätowiergerät, mit dem wir dem falschen Freund vorgaugelten, ihn wirklich zu tätowieren. Durch den Permanent-Edding flog das falsche Tattoo auch erst nach ein paar Tagen auf, was uns derweil böse Nachrichten auf unseren Handys bestätigten. Sicherheitshalber können wir das aber nur machen, wenn wir den Betrüger an Armen und Beinen fest ans Bett fesseln können und danach für einige Tage von der Bildfläche verschwinden (z.B. durch einen Urlaub), bis das falsche Tattoo erkannt wird. Die Befreiung überlassen wir weiterhin einem Dritten.

Konkurrenz & Zweitverwertung
Leider ist es aber so, dass ich beim Kennenlernen neuer Freunde meist den Kürzeren ziehe. Insbesondere wenn Bettina und ich in der Disco sind, dann bändelt sie eigentlich immer zuerst an, weil sie offener und draufgängerischer ist wie ich. Vielleicht bin ich auch etwas langsamer, um festzustellen, dass ich einen Typen gut finde. Manchmal habe ich auch den Verdacht, dass sie sich die neuen Freunde einfach schon mal vorab mit unserem Spruch „Drei, zwei, eins, meins!“ reserviert, denn wir haben die Absprache, dass nach Reklamieren eines Kandidaten die andere keine Annäherungsversuche machen darf, bis der reservierte Kandidat oder die entstandene Freundschaft von der anderen aufgegeben wurde.

Sowohl ich als auch Bettina haben einige Male eine „Zweitverwertung“ versucht, d.h. nach Freigabe des Freundes mit ihm angebandelt. Aber wir sind stets zum selben Ergebnis gekommen, dass er im Bett nichts taugt, nur an einem kurzfristigen Abendteuer interessiert ist, irgendeinen merkwürdigen Fetisch hat, zu viel trinkt, zu wenig Zeit hat, zum Jähzorn neigt, zu eitel ist, komisch sein möchte, ohne es zu sein, zu geizig ist, eifersüchtig ist oder was Männer noch alles so für Macken haben. Wenn noch weitere Frauen im Spiel sind und wir das Rausfinden, dann „tätowieren“ wir ihm mit Permantent-Edding ihren Namen auf die Leiste: „Für …“ groß auf die rechte Seite und in halber Schriftgröße „In Liebe Anne“ oder „In Liebe Bettina“ auf die linke Leiste. Soweit wir dies mitbekommen haben, war seine Beziehung dann stets Geschichte, nur einmal hat eine Blondine, die den Schuss nicht gehört hat, ihn behalten.

Traumtyp Christian
An einem Mittwochabend fahren Bettina und ich zu einer After-Work-Disco. In der Woche ist die beliebte Disco nicht so voll wie am Wochenende, man hat mehr Platz zum Tanzen und die Luft ist nicht so heiß und verschwitzt.

Bettina und ich sind beide gerade solo. Wir vergnügen uns gut, aber die Auswahl an Männern ist heute ziemlich mau. Es sind zwar viele Männer da, aber die paar, die brauchbar erscheinen, sind bereits vergeben.

In einer Tanzpause gehen wir uns kurz frischmachen. Als wir auf dem Rückweg um eine Ecke des Flures gehen, stoßen wir im wahrsten Sinne des Wortes auf ihn: Unserem Traumtyp. Bettina und ich waren so in unser Gespräch vertieft, dass wir den Typen angerempelt und fast umgerannt haben, der einfach nur vor der Kurve im Gang stehen geblieben war, während wir gegen ihn rannten. Er ist gut gekleidet, hat schöne Haare, ist etwas größer als ich und wohlriechend.

Bettina dreht sich zu mir, doch diesmal habe ich auch schnell geschaltet: „Drei, zwei, eins, meins!“, rufen wir uns zeitgleich zu und reklamieren ihn beide als Freundschaftskandidat. Unser Traumtyp versteht sofort, dass er gleich doppelt begehrt wird, und lacht los.

Bettina nestelt in ihrer kleinen Handtasche herum und ich ahne, was sie vorhat. Sie fischt schließlich ein Paar Handschellen heraus und fragt ihn: „Willst Du mit Deiner Traumfrau nach Hause gehen?“ – Er nickt und Bettina schließt eine Schelle um ihr linkes Handgelenkt und das andere um sein rechtes.

Bettina hat diesen Trick schon zweimal angewendet und ist vorzeitig mit einem Taxi und ihrer Neueroberung abgehauen. Vorteil dieser Methode ist, dass er im wahrsten Sinne des Wortes gefesselt von Bettina ist. Außerdem macht ein Mann so einen Abgang aus der Disco eigentlich nur dann, wenn er solo ist, denn er die Handschellennummer ist viel zu auffällig und er kann sich auch nicht von einer anderweitigen Freundin verabschieden.

Aber heute bin ich vorbereitet und habe auch ein Paar Handschellen dabei. Fast zeitgleich zu Bettina habe ich eine Schelle um sein anderes Handgelenk geschwungen, aber Bettina hat schon beide Schellen geschlossen. Enttäuscht lasse ich die zweite Schelle einfach nur baumeln und rufe: „Menno!“ – Doch der Traumtyp nimmt die baumelnde Schelle und schließt sie zärtlich um mein rechtes Handgelenk. Ich strahle ihn an.

Wir drei schauen uns gegenseitig verdutzt und interessiert an. Dann beginnt der Traumtyp leicht an zu tänzeln und meint: „Könnt ihr eure Spielzeuge bitte wieder ab machen, ich müsste mal dringend ums Eck!“ – „Der Schlüssel ist in der Jacke an der Garderobe.“, meint Bettina. – „Meiner auch.“, ergänze ich. – „Ich muss aber dringend!“

Bettina zieht ihn vorbei an der ebenso verdutzten Toilettenfrau in Richtung Männerklo. Zwangsläufig muss ich mitgehen. Die Toilette ist leer, sechs Urinale hängen an der Wand. Bettina hebt ihren linken Arm hoch an die Wand, so dass der Traumtyp auch seine rechte Hand hochnehmen muss. Ich mache es Bettina spiegelverkehrt gleich. Bettina und ich öffnen mit unseren freien Händen seine Jeans und holen seinen Prügel aus der Hose. Es dauert ein wenig, bis er sich an die ungewöhnliche Situation gewöhnt und mit dem Wasserlassen beginnt. Danach verstauen Bettina und ich jeweils einhändig wieder alles und geben beim Verlassen der Keramikausstellung der Toilettenfrau 10 Euro, die anscheinend nachfolgende Gäste kurz vor der Toilette warten ließ.

Unser Weg führt dann durch die mäßig gefüllt Disco zum Ausgang. Sowohl im Saal als auch an der Garderobe fallen wir drei mit unserer Mini-Polonaise auf. Vor der Tür stellt sich unser Traumtyp schließlich vor: „Ich bin Christian.“ – Auch Bettina und ich stellen uns vor. – Christian macht dann gleich eine Ansage: „Ich bin kein Mann für eine Nacht, sondern suche eine feste Beziehung. Morgen früh muss ich arbeiten, macht ihr bitte eure Spielzeuge ab. Kommt ihr am Freitagabend zum Abendessen zu mir, sagen wir um 19:00 Uhr? Dann können wir uns näher kennenlernen. Ihr seid mir beide sympathisch!“

Bettina und ich sind zunächst etwas enttäuscht, aber stimmen natürlich der Essenseinladung zu. Die Schlacht um Christian ist also nur vertagt. Wir holen die Handschellenschlüssel aus unseren Jackentaschen und befreien Christian und uns davon.

Christian erklärt weiter: „Ich habe letztes Jahr ein Haus gekauft und bin mit der Renovierung gerade fertig geworden. Gartenstraße 13. Wisst ihr, wo das ist?“ – Bettina und ich schauen uns wie elektrisiert an und nicken. Christian verabschiedet sich von uns höflich mit Küsschen auf die Wange, stiegt in sein Auto und fährt davon. – „Ausgerechnet Gartenstraße 13!“, meine ich und Bettina nickt.

Gartenstraße 13
Am Freitagabend machen sich Bettina und ich gemeinsam fertig. Wir haben uns auf ein einheitliches Outfit verständigt und tragen jeweils ein schwarzes Cocktailkleid. Auch mit der Absatzhöhe unserer Schuhe haben wir uns abgesprochen und übertreiben es nicht mit der Höhe. Es soll ein fairer Wettkampf um Christian sein, der nicht von irgendwelchen Äußerlichkeiten entschieden werden soll.

Wir fahren gemeinsam zur Gartenstraße 13, unserem Schicksalshaus. Das alte Haus erstrahlt in frischer Farbe. Der Garten ist allerdings noch recht wild. Am Haus sind für die Fassadenarbeiten die Sträucher entfernt worden, aber ansonsten haben die Pflanzen in den letzten zehn Jahren gewaltig zugelegt.

Wir gehen die kurze Treppe zur Haustür hoch. Vor der Tür liegen zwei braune Kartons, die etwas größer als ein Schuhkarton sind. Sie sind beschriftet mit unseren Namen. Bettina und ich schauen uns an. Geschenke für uns? Wozu?

Noch bevor wir bei Christian klingeln, öffnen wir die Kartons. Silbern blitzt mir ein Stahlding entgegen, das teilweise durch schwarzen Gummi geschützt ist. Ich nehme das Gebilde aus dem Karton und halte es hoch. Auch Bettina hält auch ihr Teil in die Höhe. Es sind zwei Keuschheitsgürtel! Gürtel aus Edelstahlstahl mit stählernen Schrittbändern! Am Gürtel hängt je ein geöffnetes Sicherheitsschloss.
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Labersack
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  RE: Das außergewöhnliche Rennen um Christian (Mitmachgeschichte) Datum:08.06.22 07:36 IP: gespeichert Moderator melden


Mitmachen! *** Mitmachen! *** Mitmachen!

Die Story ist eine Mitmachstory. Wie geht die Geschichte weiter? Schreibt euer Ende, was an diesem Abend passiert und die nächsten Tage verlaufen. Bitte *keine* Fortsetzungsgeschichte, sondern konzentriert euch bitte auf den Freitagabend oder ggf. das Wochenende bzw. die folgenden Tage.

Drei Varianten werde ich gleich posten.

Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung:

Personen:
  • Anne: Mitte/Ende 20, eher etwas zurückhaltend
  • Bettina: Auch Mitte/Ende 20, draufgängerisch
  • Christian: Traumtyp von Anne & Bettina

Beziehungen & Story:
  • Anne und Bettina stehen auf denselben Männertyp und haben sich in der Schulzeit kennengelernt, als sie denselben Freund hatten und dieses aufflog. Seitdem sind sie befreundet und haben Absprachen bezüglich ihrer Freunde, um Konflikte untereinander oder falsche Freunde zu vermeiden.
  • Christian ist der neue Traummann der beiden Frauen, den sie erst vor zwei Tagen in der Disco kurz kennengelernt haben. Anne ist diesmal nicht zweite Siegerin beim Reklamieren eines neuen Freundes, sondern war genauso schnell wie Bettina. Das Rennen um Christian ist offen.
  • Beim gemeinsamen Dinner-Date bei Christian finden sie vor seiner Haustür zwei Kartons mit Keuschheitsgürteln für sie. Wer hat die Gürtel hinterlegt? Welche Absichten oder Koalitionen gilt es? Wie geht es weiter?
  • Bevorzugtes Ende (aber kein Muss): Anne zieht erneut den Kürzeren.

Erzählweise:
  • Erzählperspektive aus Sicht von Anne („Ich, Anne…“)
  • Gegenwartsform („Wir betreten das Haus.“)

Ich bin gespannt auf eure Ideen!

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  RE: Das außergewöhnliche Rennen um Christian (Mitmachgeschichte) Datum:08.06.22 07:37 IP: gespeichert Moderator melden


Variante 1: Trival Persuit


„Na schau mal, da hat unser Handschellenspiel wohl eine Steigerungsform gefunden.“, meint Bettina und zieht ihr Kleid hoch und das Höschen runter. – Ich will auf keinen Fall zweite Siegerin werden, also tue ich ihr es hinter einem großen Busch gleich und frage: „Woher kennt Christian unsere Größe?“ – „Hast Du vergessen, dass wir ihm vorgestern auf dem Parkplatz unsere Höschen als Pfand gegeben haben, damit wir heute auch wirklich erscheinen?“ – „Ah, stimmt. Ich dachte, er ist ein Perverser!“, sage ich, wobei das Bereitlegen zweier Keuschheitsgürtel für seine Neueroberungen auch nicht so ganz normal ist. Wir schließen die Gürtel und die Schlösser rasten ein.

„Wie kommen wir eigentlich aus den Dingern wieder heraus?“, frage ich. – „Na mit dem Schlüssel!“, sagt Bettina, die einen Umschlag hochhält. – „Wo hast Du den denn her?“ – „Der lag mit im Karton?“ – Ich schaue nochmal in meinen Karton und finde da auch einen Umschlag mit meinem Namen. Der Umschlag ist zugeklebt, aber deutlich kann ich den darin befindlichen Schlüssel erfühlen. – „Sag bloß, Du hast das Ding zugeschlossen, ohne zu wissen, wo der Schlüssel ist?“, fragt mich Bettina. – „Ja.“, sage ich kleinlaut und ergänze: „Aber woher willst Du denn wissen, dass der Schlüssel zu Deinem Keuschheitsgürtel passt?“ – „Na Du Dummerchen: Er liegt mit im Karton und es steht mein Name darauf.“, antwortet die ach so schlaue Bettina.

Nachdem wir unsere Cocktailkleider über die Gürtel zurecht gezogen haben, klingeln wir. Christian öffnet uns die Tür und begrüßt uns wie ein Gentleman mit einem Küsschen und geleitet uns in das Wohnzimmer. Dort wartet ein perfekt gedeckter Tisch auf uns. Er serviert uns ein leckeres Candle-Light-Dinner, wobei wir etwas Small Talk führen.

„Zeit uns besser kennenzulernen!“, meint Christian. Er räumt zunächst den Tisch ab. Bettina war schon fast dabei ihr Cocktailkleid abzulegen, als Christian mit einem Trival Persuit Spiel wieder kommt. Bettina schaut mich fragend an und ich erkläre ihr: „Das ist ein Quizspiel mit kniffligen Fragen.“, erkläre ich Bettina, die damals in der Schule mehr durch ihren Augenaufschlag als mit ihrem Wissen ihr Abi mit einem knappen 3,8 geschafft hat.

Begeistert beantworte ich die Fragen, während Bettina unruhig und ungeduldig auf dem Stuhl hin und her rutscht. Sie quält sich zu einer der sechs erforderlichen Wissensecken, während mich mein Würfelglück ein wenig im Stich lässt und meine Spielfigur mit allen sechs Wissensecken um das Mittelfeld zur letzten Masterfrage herumtanzen lässt. Christian hat auch die sechste Ecke erhalten, als ich endlich das Mittelfeld treffe. Die Masterfrage aus dem Bereich Literatur stellt mir Christian: „Woher stammt der Spruch >Dumm fi**kt gutBibel< oder >von Goethe< passen hier nicht. Das ist doch ein Vorurteil oder Klischee. Unsicher, was gemeint sein könnte, nehme ich einfach beide Antworten, obwohl das eigentlich nicht geht. – „Stimmt genau. Vorurteil oder Klischee. Beides ist hier als Lösung angegeben. Du hast gewonnen!“, stellt Christian fest.

„Gibst Du mir bitte Deinen Umschlag?“, fordert mich Christian auf. Stolz übergebe ich ihm meinen Umschlag, während Bettina Kopf und Schultern hängen lässt. Er öffnet den Umschlag und nimmt den Schlüssel heraus. Dann geht er zu Bettina und bittet sie aufzustehen. Er lüftet ihr Cocktailkleid und steckt den Schlüssel in das Schloss ihres Keuschheitsgürtels, welches sich mit einem Klick öffnet.

„Warum Bettina?“, frage ich erbost. -- Christian antwortet: „Dumm fi**kt gut! Und Du bist die Schlauere, Anne. Ist doch klar, dass ich dann Bettina nehme.“ – Bettina lächelt mir überlegen zu und haut noch einen Spruch obendrauf: „Glück im Spiel, Pech in der Liebe!“ – „Der Spruch lautet anders: >Pech im Spiel, Glück in der Liebe<.“, korrigiere ich Bettina. – Sie antwortet spöttisch: „Ja, Frau Lehrerin.“, wofür sie den innigen Zungenkuss mit Christian kurz unterbricht.

Sauer verlasse ich die Villa und lasse das neue Liebespaar allein. Es macht mich rasend, dass ich schon wieder die Unterlegende bin. Ich bin so wütend, dass ich sogar den Keuschheitsgürtel ausgeblendet habe. Den Schlüssel dazu hat wohl Bettina in ihrem Umschlag, aber ich will nicht nochmal zurückfahren und das neue Paar nicht stören.

Am nächsten Vormittag fahre ich zu Bettina. Doch sie ist nicht zu Hause. Wahrscheinlich machen die beiden noch bei Christian rum, denke ich. Doch auch bei Christian öffnet niemand die Tür.
Ich rufe Bettina an und frage: „Wo steckst Du denn?“ – „Bin mit Christian zusammen.“ – „Und wo?“ – „Sind gerade auf Mallorca gelandet.“ – „Was machst Du denn da?“ – „Wir sind heute früh einfach zum Flughafen gefahren und haben spontan zwei Wochen Last-Minute-Urlaub gebucht. Toll, nicht?“ – „Ja, ganz toll.“, antworte ich spöttisch: „Und was ist mit dem Schlüssel?“ – „Ach den. Tut mir leid, den wollte ich am Flughafen in den Briefkasten werfen. Das habe ich aber vergessen. Aber ich kann schnell ein paar neue Briefmarken besorgen und den hier einwerfen.“ – „Nein, bloß nicht. Weißt Du nicht wie unzuverlässig die Post sein kann? Und dann noch aus dem Ausland! Pass gut auf den Umschlag auf und bringe ihn einfach mit, wenn Du zurückkommst. Ich hole Dich dann am Flughafen ab!“ – „Ja, machen wir so. Viel Spaß.“

Hahaha. Wie soll ich viel Spaß haben? Wie kann man denn so doof wie Bettina sein und den Schlüssel einfach mit in den Urlaub nehmen? Doch ich frage mich, wer hier die Dumme ist, die sich selbst in einen Keuschheitsgürtel gesperrt hat, den Schlüssel dazu ihrer unzuverlässigen Freundin hinterlassen hat und nun zwei Wochen darin gefangen sein wird...

Eigentlich hätte Christian mich wählen müssen, denn ich bin doch die Dumme!

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Labersack
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  RE: Das außergewöhnliche Rennen um Christian (Mitmachgeschichte) Datum:08.06.22 07:39 IP: gespeichert Moderator melden


Variante 2: Meine 50:50-Chance


Ich zögere nicht, lüfte mein schwarzes Cocktailkleid und ziehe den Keuschheitsgürtel an, der mein Namensschild trägt. Aber Bettina zögert etwas. – „Nun komm schon, Du bist doch sonst immer so experimentierfreudig!“, ermuntere ich Bettina, die wie ein Kaninchen vor der Schlange starr auf das Stahlgebilde blickt.

Meine Ermunterung reißt sie aus ihren Gedanken, aber sie bleibt skeptisch. „Das ist doch nicht normal, oder? Dachte nicht, dass Christian so ein Perverser ist! Und überhaupt: Wo sind denn die Schlüssel dafür?“, fragt mich Bettina und hält mir den Gürtel demonstrativ vor die Nase. – „Sind nicht alle Männer irgendwie pervers? Und Du stehst doch auf sowas. Der Schlüssel wird schon irgendwo sein, denn Christian will doch da ran. Zieh das Ding einfach mal an, dann verrate ich Dir ein Geheimnis.“, ermuntere ich Bettina erneut und klopfe ebenso demonstrativ an mein Gürtelschloss.

Bettina lüftet nun auch ihr Abendkleid und zieht ihren Gürtel an. Nachdem das Schloss eingeklinkt ist, sagt Bettina bestätigend: „So, nun tragen wir wieder das Gleiche, perfekter Partnerlook!“ – Wir ziehen unsere Cocktailkleider über die Gürtel. Dann hole ich aus meiner Clutch zwei Schlüsselpaare, die ich sauber mit Bettina und Anne beschriftet habe.

Ich erkläre: „Ich habe die Gürtel besorgt! Hier sind die Schlüssel dazu. Heute will ich eine faire Chance haben und Christian soll den Schlüssel losen, der entscheidet, wer heute den weiteren Abend mit ihm verbringen darf. Und der Verlierer muss nach Hause gehen. Deal?“ – „Du hast *was* gemacht?“, fragt Bettina entsetzt?“ – „Ich habe die Gürtel besorgt. Ich will eine faire 50:50-Chance haben, sonst schnappst Du mir Christian auch wieder weg, weil das immer bei den Männern passiert!“

Bettina überlegt einen Moment und sagt: „Gut, gibt mir die Schlüssel und such einen Blumentopf oder was ähnliches als Lostopf.“ – Ich gebe Bettina die beiden Schlüsselpaare und schaue mich um: „Hier ist nichts passendes.“ – „Sicher um die Ecke bei der Terrasse, schau mal nach.“

Um die Ecke finde ich zwar keinen Topf, aber die kleine Vogeltränke tut es auch. Das Wasser kippe ich in die Hecke und bringe mein Fundstück zu Bettina. Sie wirft zwei einzelne Schlüssel in die Tränke, hält die anderen beiden Schlüssel mit den Schlüsselringen und den Namensschildern hoch und fragt: „Und wer kriegt die Zweitschlüssel?“ – Darüber habe ich nicht nachgedacht. Den eigenen Schlüssel an sich zu nehmen ist nicht sinnvoll, denn dann könnte sich Bettina ja einfach befreien. Daher macht folgende Regelung am meisten Sinn: „Du nimmst meinen Schlüssel und ich nehme Deinen Schlüssel. Die Verliererin bleibt am Wochenende im Keuschheitsgürtel. Wir treffen uns am Montagabend und tauschen die Zweitschlüssel aus.“ – „Okay, wenn Du meinst.“, bestätigt Bettina.

Dann klingeln wir an der Haustür. Christian öffnet die Tür und wir treten in die Villa ein. – „Was wollt ihr denn mit der Vogeltränke?“, fragt Christian. – „Das ist Deine Überraschung nach dem Dessert!“, erkläre ich geheimnisvoll.

Christian hat ein leckeres Essen zubereitet mit Salat als Vorspeise; Spargel, Frühkartoffeln und kleine Schnitzel als Hauptspeise sowie einer Schokoladencreme zum Dessert. Bettina sitzt die ganze Zeit unruhig auf ihrem Stahlgürtel und blickt immer wieder zu mir herüber. Nach dem Dessert fragt Bettina: „Jetzt?“ – „Ach ja, ihr habt ja auch eine Überraschung für mich angekündigt!“, fällt Christian ein.

Bettina und ich rücken unsere Stühle vom Tisch ab und stellen uns neben Christian auf. Er dreht sich seinem Stuhl zu uns, dann lüften wir unser Geheimnis, in dem wir unsere Kleider lüften. Christian lacht nach dem ersten verblüfften Blick herzlich los: „Na das ist ja eine Überraschung! Ich dachte, dass wir einen schönen Abend haben, aber ihr scheint ja große Angst vor mir zu haben!“ – „Nein. Wir haben keine Angst, sondern große Lust auf Dich! Der Zufall möge entscheiden, wer den Abend mit Dir verbringen darf und wer nach Hause fahren muss.“, erkläre ich Christian und halte ihn die Vogeltränke mit den beiden Schlüsseln hin.

Christian hält sich die linke Hand vor die Augen und wendet sich ab. Mit der rechten Hand tastet er Richtung Vogeltränke. Er mischt die Schlüssel symbolisch mir der Hand, zieht einen Schlüssel und sagt: „Das ist die zweite Siegerin.“ Dann steht er auf und geht zu einem Bild mit einem Stillleben. Er greift an den Bilderrahmen und klappt ihn auf wie eine Schranktür. Dahinter befindet sich eine Tresortür. Christian fragt: „Der Schlüssel der zweiten Siegerin ist am besten in meinem Tresor aufgehoben. Sagen wir, eine Woche?“ – Bettina und ich sehen verdutzt an. Christian hat das Spiel mit dem Keuschheitsgürtel schnell begriffen. Er weiß ja nichts von den Ersatzschlüsseln, daher nicken wir ihm beide bestätigend zu.

Christian nimmt sich dann den zweiten Schlüssel aus der Vogeltränke, die ich danach auf den Boden abstelle. Mit einem Abzählspruch entscheidet Christian, dass der Schlüssel zuerst bei mir probiert wird. Ich bin ganz aufgeregt, als sich der Schlüssel dem Schloss nähert. Christian schaut mir tief in die Augen, als er den Schlüssel millimeterweise in das Schloss steckt. Doch mein Blick gilt nur dem Schlüssel. Als er im Schloss steckt, jubele ich los. Bettina bringt nur irgendein „Hä?!“ hervor.

Dann dreht Christian den Schlüssel, besser gesagt: versucht ihn zu drehen. Er lässt sich nicht bewegen. Ich klopfe ihn auf die Finger und versuche selbst das Schloss zu öffnen. – „Der muss sich doch drehen lassen! Los! Nun spring endlich auf!“, rufe ich panisch. – „Ich würde da nicht so heftig dran drehen. Wenn der abbricht, dann kommst Du da nie aus dem Gürtel raus!“, warnt mich Bettina. – Ich gebe enttäuscht auf und lasse vom Schlüssel ab.

Christian zieht den Schlüssel ab und Bettina präsentiert ihren Schritt. Auch in ihr Schloss passt der Schlüssel, aber im Gegensatz zu meinem Schloss quittiert ihr Schloss das Drehen am Schlüssel sofort mit einem erlösenden Klick.

Ich ziehe mir mein Kleid herunter, während Christian den Gürtel von Bettina auf dem Fußboden ablegt. Christian hat Stil, denn statt sich an seinem Gewinn zu ergötzen, steht er auf und nimmt mich trötend in den Arm. Mit einem Kuss auf meine Wange verabschiedet er mich und meint: „Nächsten Freitagabend gebe ich Dir den Ersatzschlüssel aus dem Tresor.“ – „Tschüss, bis Montagabend.“, ruft mir Bettina zu, die sich bereits das Kleid ausgezogen hat und sich nicht mal einen BH angezogen hatte.

Enttäuscht verbringe ich das Wochenende im Keuschheitsgürtel, während Bettina sich mit Christian vergnügt. Verzweifelt versuche ich mir auch einen glücklichen Moment zu verschaffen, aber der Gürtel verhindert dies effektiv. Schließlich gebe ich mich geschlagen.

Am Montagnachmittag rufe ich Bettina an: „Na, hattest Du ein schönes Wochenende?“, frage ich emotionslos und rhetorisch. – „Christian ist der Knaller!“, meint Bettina begeistert, schafft es aber sich wieder einzukriegen: „Ich hoffe, Du hattest auch ein schönes Wochenende.“ – „Wie denn, ich stecke doch noch in diesem Keuschheitsgürtel fest!“, sage ich böse. – „Ach ja, habe ich vergessen. Äh, brauchst Du den Schlüssel? Soll ich ihn Dir vorbeibringen. Heute ist aber schlecht…“ – „Nein, brauchst Du nicht. Ich habe es mir anders überlegt. Ich warte noch bis Freitag und fahre dann zu Christian. Vielleicht kriege ich einen Trostpreis.“ – „Äh, ich glaube nicht, ich bin mit Christian zusammen.“, stottert Bettina am anderen Ende der Leitung. – „Habe ich mir gedacht. Aber lass mich mal lieber allein. Ich hole mir den Schlüssel von Christian am Freitag.“ – „Wenn Du meinst.“, sagt Bettina.

Am Freitagnachmittag mache ich mich hübsch, um von Christian den Schlüssel abzuholen. Da Bettina mit ihm zusammen ist, werde ich mich auf das Abholen beschränken. Dann klingelt mein Telefon. Es ist Bettina, die kleinlaut sagt: „Du, ich muss Dir ein Geheimnis verraten.“, und fügt eindringlich hinzu: „Aber Du darfst nicht böse sein!“ – „Ja, verspreche ich.“ – „Hast Du den Zweitschlüssel mit meinem Namensschild?“ – „Ja, liegt vor mit auf dem Tisch.“ – „Probier mal!“ – „Was soll ich probieren?“, frage ich verwirrt, aber am anderen Ende der Leitung höre ich nur ein Klicken.

Ich versuche den Schlüssel mit Bettinas Namensschild in das Schlüsselloch meines Keuschheitsgürtels zu stecken. Er passt. Dann drehe ich den Schlüssel. Es klickt. Ich brülle das Haus zusammen: „Du verdammtes Luder!“, und mir fällt es wie Schuppen von den Augen: Während ich letzten Freitag die Vogeltränke gesucht habe, hat Bettina nicht nur die Schlüssel von den beiden Schlüsselbunden gelöst, sondern auch vertauscht, so dass ihre beiden Schlüssel in der Vogeltränke lagen und meine Schlüssel an den beschrifteten Schlüsselringen hängen!

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Labersack
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  RE: Das außergewöhnliche Rennen um Christian (Mitmachgeschichte) Datum:08.06.22 07:41 IP: gespeichert Moderator melden


Variante 3: Ab ins Klo!


Bettina hebt ihr Kleid, zieht ihr Satinhöschen aus, steigt in die Stahlhose und lässt das Schloss einrasten. Probeweise dreht sie den beiliegenden Schlüssel und öffnet das Schloss wieder, um es sofort wieder zurasten zu lassen. Sie zieht dann den Schlüssel ab.

„Na los, zieh Deinen Gürtel auch an!“, fordert mich Bettina auf. – „Ich weiß nicht.“, sage ich zögernd. – „Was soll denn schon passieren? Du hast doch den Schlüssel.“, ermuntert mich Bettina. – „Aber das ist doch… das ist doch nicht normal.“, meine ich. – „Mensch, wenn Christian uns die Dinger hinlegt, dann wird er sich was dabei gedacht haben. Und Du stehst doch auch auf ihn!“

Probeweise drehe ich den beiliegenden Schlüssel und prüfe zuerst die Funktionstüchtigkeit. Dann ziehe ich mein Höschen aus und lege mir stattdessen den Gürtel an. Das Schloss klickt und ich ziehe den Schlüssel ab.

Ich frage Bettina: „Und nun?“ – „Nun tauschen wir die Schlüssel und gehen hinein wie Ladies, als wäre es das normalste der Welt im Stahlgürtel zum Dinner zu gehen.“ – „Hmm. Meinst Du?“ – „Klar. Wenn Christian uns solch merkwürdige Überraschungen vor seine Tür legt, dann soll er sich ein paar schöne Gedanken machen, was wir Hübsches unter unseren Kleidern so tragen.“ – Wir tauschen die Schlüssel aus, hängen sie an unsere Halsketten und klingeln an der Haustür.

Stilvoll hat Christian den Esstisch in der Veranda gedeckt. Wir genießen das perfekt zubereitete Abendessen. Christians Blicke wandern immer wieder auf die Schlüssel an unseren Ketten. Oder starrt er einfach auf unsere Brüste?

Nach dem Essen fragt Bettina: „Kommst Du mit zum Frischmachen?“ – Die Frage ist eher rhetorisch. Ich begleite Bettina ins Badezimmer. Sie zieht sich am Spiegel den Lippenstift nach. Dann sagt sie: „Gibst Du mir bitte mal meinen Schlüssel?“ – „Wieso denn?“ – „Wieso wohl?! Ich muss mal!“ – Ich mache den Schlüssel ab, gebe ihn Bettina, die sich vom Keuschheitsgürtel befreit und auf Toilette setzt.

„Musst Du auch?“, fragt Bettina beiläufig. – „Na wenn wir schon mal hier sind.“, antworte ich. – Bettina nimmt den Schlüssel von ihrer Kette, steht vom Sitz auf und wirft den Schlüssel in die Schüssel. – „Was soll das denn?“, frage ich verwirrt.

Bettina drückt die Toilettenspülung und erklärt: „Die Gürtel habe ich vor dem Haus deponiert. Christian hat damit nichts zu tun. Du wirst Dich jetzt brav verabschieden und nach Hause gehen und Christian mir überlassen.“ – „Und wie soll ich auf Klo gehen?“, frage ich naiv und merke, dass dies gar nicht das Wesentliche ist. – „Auf Klo gehen kannst Du auch mit Gürtel!“

„Du spinnst wohl!“, fauche ich Bettina an. – „Keine Sorge, ich habe zu Hause den Ersatzschlüssel für Deinen Gürtel. Hier und heute Abend kannst Du eh nicht mit Deinem Gürtel bei Christian landen. Wenn Du brav bist, dann gebe ich ihn Dir in ein paar Tagen.“

„Na warte…“, drohe ich Bettina und versuche ihren Gürtel zu ergreifen. – Doch Bettina ist schneller, schnappt sich das Metallding, stürmt aus dem Badezimmer und ruft: „Christian, guck mal, was Bettina mir anziehen will…“ – Ich bin vor Peinlichkeit zur Salzsäule erstarrt und rufe ihr hinterher: „Psst! Komm bitte zurück!“

Bettina bleibt im Flur stehen und fragt: „Du gehst jetzt brav nach Hause?“ – „Ja.“ – „Ehrenwort?“ – „Ehrenwort!“

Aus ihrem Dekolletee zaubert Bettina eine Plastiktüte hervor und steckt ihren Keuschheitsgürtel hinein. – Christian kommt in den Flur und fragt: „Was soll ich mir ansehen?“ – Ich schaue Bettina an, die fröhlich lügt: „Nichts. Anne muss leider schon gehen.“ – „Ja, leider.“, bestätige ich, gehe in den Flur und nehme Bettina die Tüte ab.

„Was ist denn da drin?“, fragt Christian. – „Mein Unterhöschen.“, sagt Bettina wahrheitsgemäß.“ – „Sind die aus Eisen oder warum ist die Tüte so groß und schwer?“, fragt Christian neugierig, wird aber Bettina abgelenkt, die schamlos ihr Kleid gelüftet hat.

„Tschüss.“, sage ich an der Tür. – „Schönen Abend und träum was Schönes.“, ruft mir Bettina hinterher. Christian ist zu sehr abgelenkt, um mir Ade zu sagen.

Bettina hat das ganze Wochenende bei Christian verbracht. Den Schlüssel habe hat sie mir am Montagmorgen vorbeigebracht. Aber da war der Drops schon gelutscht und Christian hat sich für Bettina entschieden!
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noonebut
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  RE: Das außergewöhnliche Rennen um Christian (Mitmachgeschichte) Datum:10.06.22 13:18 IP: gespeichert Moderator melden


Variante 4: Das Ende unserer Freundschaft




Angesichts dieses Fundes will ich gleich wieder kehrt machen. Bettina scheint dagegen kein Problem mit dem Ding zu haben. „Sieg durch Aufgabe der Gegnerin,“ grinst sie, als ich ihr meine Entscheidung ankündige.

Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen und ohne nochmal nachzudenken, verkrieche ich mich ins Gebüsch und ziehe die Stahlunterwäsche an. Zum Glück ist der Wildwuchs im Garten noch vorhanden. Auch Bettina legt sich ihren Gürtel an. Allerdings sehe ich zum ersten mal so was wie Unsicherheit in ihrem Blick. Du bist also auch nicht so souverän, denke ich mir.

Wir machen unsere Kleidung zu recht und klingeln. Christian lässt nicht lange auf sich warten. Noch am Eingang umarmt er mich innig, gerade so, als wären wir schon ein Paar. Wenn Blicke töten könnten, wäre Bettina in dem Moment zur Mörderin geworden. So bleibe ich am Leben.

Hand in Hand betreten wir das Haus, sie direkt hinter uns. Doch kaum hat Christian die Tür geschlossen, lässt er mich los und greift zärtlich nach ihrer Hand. Mit einem perfekten 'das war nur unter Freunden' Gesichtsausdruck dirigiert er mich zur Seite und küsst Bettina auf den Mund. Sie spielt mit und schon bald entwickelt sich zwischen den beiden eine leidenschaftliche Zungenschlacht. Jetzt bin ich diejenige, die ihr tödliche Blicke zuwirft.

Nach einem Bisschen Smalltalk geht es ans Abendessen. Eine Lieferung vom besten Italiener der Stadt, der hat sogar einen Stern im Guide Michelin. Offensichtlich hat Christian auch Geld, denn die Preise sind wahrscheinlich weit weg vom Pizzadienst-Niveau.

Er sitzt auf der einen Seite des Tischs, wir ihm gegenüber. In der Zeit, in der wir uns durch drei Gänge und das Dessert essen, verteilt er seine Aufmerksamkeit gleichmäßig zwischen uns beiden. Mal füßelt er mit mir, dann füttert spielerisch er Bettina, macht ihr ein Kompliment und mir schöne Augen.

Er räumt die Teller in die Spülmaschine, während wir uns schon mal ins Wohnzimmer gehen sollen. Die Stimmung zwischen uns ist so gereizt, hätten wir nicht beide Angst, vor ihm unmöglich zu erscheinen, wir hätten uns längst gegenseitig das Gesicht zerkratzt. Himmel, warum merkt er nicht, was hier abgeht. Dazu noch das selbstsichere Grinsen von Bettina, ihr 'ich gewinne sowieso'-Gesichtsausdruck. Warte, bis wir zwei allein sind, denke ich mir nur.

Auf dem Weg ins Wohnzimmer komme ich an der Toilette vorbei. Der Wein und der Kaffee klopfen an und wollen nach draußen. Also mache ich kurzentschlossen einen Zwischenstopp. Als ich mein Kleid hebe fällt mein Blick auf den Stahlslip. Den hatte ich vor lauter Wut auf Bettina ganz vergessen. Soll ich zu Christian gehen und ihn um den Schlüssel fragen? Lieber nicht, es könnte ja ein Test sein, wer es länger in dem Ding aushält. Dann muss es eben so gehen.

Als ich es laufen lasse, spritzt es auf der Unterseite des Gürtels aus allen Ritzen. Erschrocken halte ich den Harnstrahl an. Das wird nicht lange gut gehen. Also nochmal ganz langsam, nur ganz wenig und tatsächlich, es klappt. Es ist noch immer nicht einfach, alles durch das Gitter auf der Unterseite tropfen zu lassen, aber zumindest die große Sauerei von vorher lässt sich so vermeiden.

Während ich mit viel Klopapier und mehrmaligem Nachspülen mit dem Duschkopf meinen Unterkörper von den Resten des Toilettengangs befreie, überlege ich wütend, dass Bettina sicher die nächste Aktion starten wird, jetzt wo ich aus dem Weg bin.

Zu meiner Überraschung sitzen sich die beiden sittsam am Couchtisch gegenüber, Christian auf einem Sessel, meine Widersacherin an einem Ende des lange Sofas. Er bedeutet mir, neben ihr Platz zu nehmen. Nie im Leben, am anderen Ende der Couch vielleicht und damit bin ich ihr noch zu nahe. In meiner aktuellen Stimmung wäre allerdings auch der halbe Erdumfang zu wenig.

Als ich mich widerwillig gesetzt habe, holt Christian zwei Schlüsselringe hervor. Am einen ist ein Schild Bettina angebracht, der andere, mit Anne ist wohl meiner.

Christian klärt uns auf: „Ich weiß, dass ihr zwei befreundet seit und es war offensichtlich, dass ihr neulich beide versucht habt, der anderen zuvor zu kommen. Heute Abend wollte ich testen, wie es der jeweils anderen geht, wenn ich mich für eine von euch entscheide. Egal wer am Ende den Zuschlag bekäme, die andere wäre tödlich beleidigt.“

„Da ich nicht will, dass meinetwegen eine Feindschaft zwischen euch entsteht, überlasse ich euch beiden die Entscheidung. Auf der Treppe habt ihr zwei Kartons mit Keuschheitsgürteln gefunden. Ich habe euch heimlich beobachtet und weiß deshalb, dass ihr sie beide angezogen habt. Das hier sind die Schlüssel. Ihr bekommt beide jeweils die fürs Schloss der anderen. So bald ihr euch geeinigt habt, kommt ihr wieder zu mir. Diejenige, die bereit ist, mich an ihre Freundin abzutreten, gibt mir die Schlüssel und ich schließe die Siegerin dann auf. Keine Angst, die Verliererin kann sich danach auch irgendwann befreien.“

Nach diesen Worten gibt er mir Bettinas Schlüssel, während sie meine bekommt. Danach geht es für uns an die frische Nachtluft. Wir sind beide viel zu wütend auf die andere, als dass wir auch nur ein Wort wechseln würden. Aber dieses Mal bin ich im Vorteil. Bettina hat mir mal verraten, dass sie jeden Abend ihren Vibrator benutzt. Wenn sie den Tag nicht mit einem Orgasmus abschließt, dann kann sie nicht richtig schlafen. Morgen spätestens übermorgen wird sie zu Verhandlungen bereit sein und dann gibt es einen Diktatfrieden.

Tatsächlich, schon tags darauf, kurz nach dem Mittagessen, ruft sie mich an. Sie will sich mit mir unterhalten, an unserem Lieblingsplatz, einer Sitzbank am Flussufer. Als ich sage, dass vom nahegelegenen Café ein Eis mitbringen soll, ist sie einverstanden. Ich habe sie am Wickel, normalerweise hat sie das immer auf mich abgewälzt, inklusive Bezahlen.

Ich ziehe mich extra aufreizend an, schließlich werden wird mich Christian danach befreien. Ok, nicht so kurz, dass der KG sichtbar werden könnte. Trotzdem ein Kleid, das meine Absicht klar zeigt und ihr die bevorstehende Niederlage in aller Deutlichkeit unter die Nase reibt. Erst will ich noch den Schlüssel zu ihrem Unterleibsgefängnis mitnehmen, lasse ihn aber daheim. Ich habe nicht vor ihn ihr gleich zu geben und wenn ich das Ding nicht dabei habe, kann sie schon keine krummen Touren fahren.

Weil ich meinen Triumph auskosten will, bin ich deutlich zu früh am Treffpunkt. Ich will sehen, wie Bettina entmutigt daher kommt. Ich werde sie schmoren lassen, während ich ganz gemütlich mein Eis esse. Das wird lustig.

Wider Erwarten ist Bettina recht gelöst, als sie zur Parkbank kommt. Sie hat zwei Eis dabei, eines davon mein Lieblingseis und ihr Gesicht zeigt einen verschmitzten Ausdruck. Vor dieser schauspielerischen Leistung muss ich den Hut ziehen.

Während wir das Eis essen, halten wir Smalltalk. Ganz von allein ergibt sich die Übereinkunft, dass wir erst danach zur Sache kommen. Mir solls recht sein. Wie immer ist Bettina schneller mit ihrem Eis. Als ich meinem fertig bin, holt sie meinen Schlüssel aus ihrer Handtasche.

„Du Anne,“ fängt sie an, „du weißt ja, dass ich nicht ohne meinen Gute-Nacht-Orgasmus sein kann.“ Ja, das weiß ich, denke ich triumphierend und deshalb werde ich dieses mal gewinnen. „Du willst das gegen mich benutzen und versuche nicht, es abzustreiten.“ Käme mir nie in den Sinn. Du sollst ja wissen, weshalb du verloren hast.

„Deshalb,“ fährt sie fort, „habe ich beschlossen, die Regeln zu ändern.“ Während ich mich noch wundere, was sie damit meint, steht Bettina auf, nimmt meine Schlüssel und wirft sie in hohem Bogen in den Fluss, mitten in die Fahrrinne, da wo sie am tiefsten ist. „Jetzt bist du aus dem Spiel. Egal was du machst, ich kann dir deinen Schlüssel nicht mehr geben. Entweder ich gewinne, oder niemand“

Diese falsche Schlange, dieses hinterhältige Mitstück. Und ich Trottel habe ihren Schlüsselring daheim gelassen, sonst würde er jetzt meinem auf dem Flussbett Gesellschaft leisten, darauf kann sie Gift nehmen. Nie wieder werde ich ein Wort mit ihr reden und Christian, den kann sie sich auch abschminken. Nie im Leben werde ich ihr den Schlüssel geben, wenn ich sowieso für immer mit einem Keuschheitsgürtel leben muss. Ich traktiere sie mit meinen Fäusten, aber sofort drehen sich die ganzen Spaziergänger nach mir um. Deshalb höre ich wieder auf und mache mich wütend auf den Heimweg.

Am Abend weine ich mich in den Schlaf und am Sonntagmorgen versinke ich in Selbstmitleid. Nach einer gründlichen Dusche und einer Tasse Kaffee, essen kann ich nichts, beruhige ich mich ein wenig. Bettina ist unfair zum Sieg gekommen. Aber ich werde mich nicht auf ihr Niveau begeben, in dem ich zur schlechten Verliererin werde. Das nicht. Also rufe ich sie an, um die Farce zu beenden. Wir verabreden uns für 17 Uhr in der Gartenstraße 13.

Bettina klingelt und als Christian öffnet, fällt sie ihm gleich um den Hals. Sie nimmt seine Hand in ihre wie in einen Schraubstock und führt ihn gezwungenermaßen Händchen haltend ins Haus. Ich trotte gekickt hinterher, ständig ihrem triumphierenden Gesichtsausdruck ausgesetzt.

„Ihr habt euch also entschieden?“ fragt er. „Ja,“ antworte ich, „Bettina darf dich haben.“ Ich strecke ihm den Schlüsselbund hin, ein mal mehr gedemütigt von Bettinas Blicken. Zu meiner Überraschung macht sich Christian darauf an meiner Hose zu schaffen, ein Kleid wollte ich heute nicht anziehen. Er steckt den Schlüssel in meinen Keuschheitsgürtel und nimmt ihn mir ab.

Auf meinen überraschten Gesichtsausdruck hin erklärt er: „Ich hatte in meinen früheren Beziehungen Probleme mit Egoistinnen. Deshalb habe ich euch nicht die volle Wahrheit erzählt. Ich habe beschlossen, diejenige von euch zu erwählen, die bereit ist zu Gunsten ihrer Freundin zu verzichten.“

Zu Bettina gewandt fährt er fort: „Jetzt weißt du, dass du die ganze Zeit über deinen Schlüssel hattest. Du kannst dich also selbst befreien. Ich wünsche dir noch eine gute Zeit.“ Dann gibt er mir einen zärtlichen Kuss auf die Wange.

Ich bin einen Moment lang perplex, Bettina dagegen wechselt ihre Farbe von wütendem violett in erschrockenes Kreidebleich. Das kommt davon, wenn man die beste Freundin reinlegen will. Jetzt leistet ihr Schlüssel den Fischen Gesellschaft. Während sie das Haus verlässt, kann ich es mir nicht verkneifen, ihr ein „drei zwei eins, meins“ hinterher zu rufen. Sie dagegen verflucht mich aufs übelste und kündigt auf ewig unsere Freundschaft. Meine Liebe, die hast du schon gestern endgültig begraben, als du vermeintlich meinen Schlüssel im Fluss versenkt hast.

Christian und ich verlieren keine Zeit. Ohne Umschweife beginnen wir uns zu küssen. Den ganzen Abend lang tauschen wir Zärtlichkeiten aus, nur kurz unterbrochen, als Christian Abendessen bestellt. Dieses mal französisch, wieder von einem Sternerestaurant. Der Abend endet in seinem Bett und wir verbringen die Nacht unseres Lebens.


Epilog:

Am nächsten Tag wache ich auf, weil mich eine Mittvierzigerin im Buisenessoutfit an der Schulter rüttelt. Sie fragt mich, wer ich bin und ich antworte ihr benommen. Auf meine Frage, was mit Christian sei, erwidert sie, dass sie keinen Christian kenne. Sie sei die Maklerin und wolle nachsehen, da der Handwerker, der eigentlich den Garten machen sollte, wie vom Erdboden verschluckt sei. Sogar sein Firmenhandy seit tot. Sein Haustürschlüssel liege zum Glück auf dem Tisch.

Nach und nach erzähle ich ihr meine Geschichte, aber ich bezweifle, dass sie mir auch nur ein Wort glaubt. Wenn ich das Haus sofort verlasse, sagt sie, dann wird sie die Sache auf sich beruhen lassen. Beim Anziehen spüre ich ein seltsames Stechen in meinem Pullover. Es stammt von einem Brief:

Liebe Anne oder Bettina,

ich hatte nie vor, mich dauerhaft mit einer von euch beiden einzulassen. Aber es war der einfachste Weg, eure Freundschaft zu zerstören. Es macht mir riesigen Spass, wenn langjährige Beziehungen im Steit in Scherben gehen. Dafür sind keine Kosten und Mühen zu groß. Nimm es einfach sportlich und erkenne, dass ich ein Genie bin.

Liebe Grüße

der, den ihr als Christian kennt.



Seit damals ist fast ein Jahr vergangen. Ich habe mich nicht mit Bettina versöhnt. Ein mal habe ich sie gesehen. Da hat sie mit einem Typen in einer Schlüsseldienstuniform geknutscht, auf unserer Lieblingsbank am Flussufer. Vom Aussehen her eine echte Sahneschnitte und wie ich sie kenne, hat er auch das richtige Werkzeug für ihren Unterleib, in doppelter Hinsicht.

Es zieht mich immer mal wieder in die Gartenstraße 13. Ich will sehen, ob ich nicht doch irgend einen Hinweis finde, wer der mysteriöse Christian war. Die Arbeiten am Haus sind lange stillgestanden, aber seit gut einem Monat geben sich alle möglichen Handwerker die Klinke in die Hand. Das Maklerschild ist auch verschwunden.

Gerade sehe ich, wie Namen am Briefkasten angebracht wird. Aus Neugier lese ich sie. Der erste kommt mir bekannt vor. Er prangt auf jedem Fahrzeug der größten Schlüsseldienstfirma hier in der Umgebung. Ein Betrieb mit um die einhundert Leuten und Spezialteams, die selbst Banktresore öffnen können. Angeblich macht die Firma Millionen im Jahr.

Beim zweiten Namen wird mir klar, dass ihre Spezialöffnungen auch intimere Bereiche umfassen, es ist der von Bettina.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von noonebut am 10.06.22 um 13:21 geändert
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Labersack
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  RE: Das außergewöhnliche Rennen um Christian (Mitmachgeschichte) Datum:21.06.22 10:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo noonebut,

eine sehr schöne Variante, genau so habe ich mir Fortsetzungsvarianten vorgestellt.

Ich bin gespannt, ob Du oder andere Leser noch weitere Ideen haben...

Viele Grüße
Der Labersack
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