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Projekt Canis
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Datum:16.07.25 06:17 IP: gespeichert
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Titel: Projekt Canis
Er hatte sich längst nicht mehr als Teil der Gesellschaft gefühlt. Menschen sprachen, stritten, forderten. Tobias hatte all das überdrüssig beobachtet – von einem stillen Winkel aus, zurückgezogen in seiner kleinen Wohnung, wo er sich mehr und mehr in eine andere Welt hineindenkte.
Nicht Mensch sein – sondern gehören, gehorchen, fühlen. Instinkt statt Denken. Einfach nur… sein.
Eines Tages stieß er auf eine Untergrundseite: „Projekt Canis – Rückkehr zum Wesen.“ Kein Preis. Kein Ort. Nur eine Botschaft:
„Wenn du wirklich bereit bist, krieche.“
Er folgte den Spuren. Es war ein stillgelegtes Forschungslabor am Rande eines Waldes. Die Türen öffneten sich automatisch. Drinnen war es warm, steril, mechanisch. Roboterarme, flüssige Displays, keine Menschen. Nur eine Stimme:
„Du willst Hündin werden. Latex, gehorsam, instinktiv. Kein Zurück. Nur Sein.“
Tobias kroch weiter – auf allen Vieren.
Phase 1: Entmenschlichung
Die Prozedur begann mit der Isolation. In einem abgedunkelten Raum wurde Tobias an eine metallische Vorrichtung fixiert, auf Händen und Knien. Ein schwarzer Helm mit Atemmaske umschloss seinen Kopf. Wochenlang wurde er mit audiovisuellen Reizen konditioniert: Bellmuster, Kommandos, Bewegungsabläufe.
Er durfte nur noch bellen, winseln oder knurren. Wenn er es richtig machte – ein Vibrieren, ein wohliger Reiz. Wenn nicht – Dunkelheit.
Sein eigener Name wurde gelöscht. Er hörte ihn nie wieder. Stattdessen: „Nummer 9 – Hündin in Ausbildung.“
Phase 2: Verformung
Der körperliche Umbau war radikal.
Er wurde betäubt, neu geformt. Die Haut – komplett enthaart, dann behandelt, damit sie die Latexhülle auf zellulärer Ebene aufnehmen konnte. Über Wochen wurde eine zweite, glänzende Schicht aufgetragen – lebendiger Latex, atmungsaktiv, selbstreinigend. Sie wuchs mit ihm, wurde zu ihm.
Seine Hände wurden in Pfoten transformiert – Finger verschmolzen, nur noch gepolsterte Gummiklauen. Seine Beine – umgebaut für permanentes Laufen auf allen Vieren, mit eingebauten Stützstrukturen. Die Wirbelsäule gebogen, der Hals verstärkt.
Ein Sch****z – mit integrierter Reaktion auf emotionale Zustände – wurde implantiert. Er wedelte, wenn sie lobte.
Die Stimme? Versiegelt. Nur Bellen blieb.
Phase 3: Hündin
Sie nannten ihn jetzt Laya – weiblich, geschmeidig, perfekt dressiert. Die Latexhülle war glänzend schwarz mit rosa Akzenten. Maulkorb, Halsband, Leine – alles integriert. Keine Kleidung, nur Latex, überall. Die Augen hinter getönten Linsen – groß, weich, ergeben.
Laya schlief in einer gepolsterten Gummibox. Wurde täglich geführt, gefüttert, trainiert. Geklickt, gelobt, gestreichelt.
Laya war glücklich. Kein Denken mehr. Keine Entscheidung. Nur Befehle, Gehorsam, Wärme.
Epilog
Heute lebt Laya in einem speziell designten Latex-Zwinger in der Stadtvilla ihrer Herrin. Sie wird jeden Tag ausgeführt – auf allen Vieren, mit glänzendem Latexfell, stolz getragenem Sch****z, und bellenden Antworten.
Niemand fragt mehr, wer sie einmal war.
Denn Laya ist nicht mehr jemand.
Laya ist etwas.
Eine perfekte Gummihündin.
Und sie liebt es.
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