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Shanghai Mistress Alesssandras Leitfaden zu den Ursprüngen deiner sexuellen Fetische
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Datum:05.11.25 06:24 IP: gespeichert
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Sexuelle Fetische können auf Kindheitserfahrungen oder -traumata zurückgehen. In vielen Fällen führt ein Trauma zu zwei unterschiedlichen psychologischen Reaktionen: Vermeidung und Fetischisierung.
Vermeidung ist relativ einfach: Nach einem traumatischen Erlebnis meidet man alles, was einen an den Schmerz erinnert. Es handelt sich um einen Schutzmechanismus, der darauf abzielt, sich vor weiterem emotionalen oder psychischen Schaden zu bewahren.
Fetischisierung hingegen ist differenzierter und komplexer. Anstatt das Trauma zu vermeiden, versucht das Gehirn, Aspekte davon kontrolliert und wiederholt zu reproduzieren, oft um das Erlebte zu verarbeiten. Durch die Wiedereinführung dieser Elemente in das eigene Leben versucht man möglicherweise unbewusst, die Vergangenheit zu bewältigen, insbesondere Situationen, in denen man sich machtlos oder hilflos fühlte. Das traumatische Ereignis wird im Wesentlichen in eine Quelle der Erregung umgewandelt, die es dem Individuum ermöglicht, es auf eine Weise erneut zu erleben, die ihm ein gewisses Gefühl der Selbstbestimmung verleiht, wenn auch in einem sexualisierten Kontext.
Dieser Prozess bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Fetisch eine exakte Nachstellung des Traumas ist, sondern vielmehr, dass die Emotionen, Dynamiken oder Machtungleichgewichte, die mit dem ursprünglichen Ereignis verbunden waren, symbolisch nachgespielt werden, um Erleichterung, Trost oder Kontrolle über vergangene Verletzlichkeit zu erlangen.
Einer meiner Sklaven beispielsweise zeigt einen Demütigungsfetisch und Gerontophilie und sehnt sich insbesondere nach Demütigung durch ältere, unfreundliche Frauen. Ich glaube, diese Neigung ist tief in seinen Kindheitserfahrungen verwurzelt. Während seiner Zeit im Internat wurde er von älteren Lehrerinnen sexuell ausgebeutet, was zu einem komplexen Verhältnis zu Autorität und Unterwerfung führte. Dieser Fetisch könnte den Versuch widerspiegeln, die Kontrolle über eine traumatische Vergangenheit zurückzugewinnen und ihm zu ermöglichen, Gefühle der Demütigung und Ohnmacht in einem kontrollierten und einvernehmlichen Rahmen zu verarbeiten. Durch diese Linse können wir erkennen, wie ein Trauma die Entwicklung sexueller Wünsche auf komplexe Weise beeinflussen und sie auf tiefgreifende und oft unerwartete Art und Weise prägen kann.
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