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  Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen
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JörgX
Gast



  Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:19.06.02 22:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo miteinander,

in einen Posting las ich neulich, dass Unterwerfung das Durchsetzungsvermögen steigert. Wie passt das zusammen, wie kann man gleichzeitig devot und durchsetzungsstark, also dominant sein?

Einige Denkansätze hab ich ja, aber vielleicht könnt Ihr mir (und anderen) da noch etwas auf die Sprünge helfen.

Viele Grüße

Jörg

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Beiträge: 788

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  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:20.06.02 14:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Jörg,

ich hoffe Du hast die Antworten zu Deinen Fragen, die direkt an mich gerichtet waren erhalten.

Gruß WH
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JörgX
Gast



  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:20.06.02 22:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Wolfgang,

danke, habe ich bekommen. Aber zu diesen Fragen hier im Thread habe ich noch keine. Und vielleicht kannst Du oder Deine Karin ja etwas dazu beitragen?

Viele Grüße

Jörg

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werner
Sklave/KG-Träger



vielen Dank, Herrin

Beiträge: 457

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  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:27.06.02 13:32 IP: gespeichert Moderator melden


Hi,
ich glaub die Frage ist einfach beantwortet.
Wenn du in deinem Job jede Menge Entscheidungen zu treffen hast, Mitarbeiter im "Griff" haben mußt, etc. kurz eine starke Persönlichkeit sein mußt-
dann wird wahrscheinlich in deinem Privatleben ein anderer Bedarf durchschlagen -
Dich fallenzulassen, geführt zu werden, Abhängig zu sein....

Ich denke mal daß sich der "Normalzustand"
einer Persönlichkeit irgendwo in der Mitte befindet.
Je mehr man im Alltag in eine Richtung gedrängt wird, desto mehr versucht man eben in "seiner (Frei)Zeit zu kompensieren.
Mathematisch könnte diese Ansicht ja aufgehen

Gruß
Werner

abgegebene Macht spürt man viel instensiver.
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cynthia
Sklave/KG-Träger

Deutschland




Beiträge: 210

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zofecynthia  
  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:27.06.02 13:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Jörg,
Zitat


in einen Posting las ich neulich, dass Unterwerfung das Durchsetzungsvermögen steigert. Wie passt das zusammen, wie kann man gleichzeitig devot und durchsetzungsstark, also dominant sein?



Jeder braucht jeder einen Ausgleichssport

Durch das Unterwerfen lernt man auch die "andere" Seite kennen. Die Mittel und Methoden um den Willen oder die Forderungen durchzusetzen - und wie man selber darauf reagiert und welche "Erfolge" dieses hat.
In der Arbeitswelt ist es doch so ähnlich. Jemand gibt eine Anweisung oder Befehl und jemand hat diese ordentlich auszuführen. Wenn es nicht (ordentlich) gemacht wird, gibt es Ärger. Gegebenfalls hat der Untergebene dazu in Wirklichkeit keine Lust oder schludert rum.
Befehle geben ist einfach - dass sie dann aber auch genau den Wünschen entsprechend ausgeführt werden, ist schon ein Stück schwieriger (Wird bestimmt jede Herrin bestätigen ). Um ein möglichst perfektes Ergebnis zu erzielen, muss man den Gegenüber kennen und einschätzen und auch wissen, wie er ggf. reagiert und wo seine Schwächen/Stärken sind. Für das Ausführen von Befehlen gehören halt immer (mindestens) zwei. Sind diese ausgeführt, hört es ja auch nicht auf. Die Arbeit kann gut geworden sein oder auch schlecht. Hier muss man wieder eingreifen, damit dieses beim nächsten mal besser wird. Dieses kann durch den Chef durch Motivation oder Strafandrohung (z.B. Abmahnung, länger Arbeiten, etc..) geschehen.
Für mich gib es in dieser Hinsicht zwischen Arbeit und BDSM keinen soo riesigen Unterschied.
Man kann durchaus devot zu Hause sein und dominant im Beruf. Im zweiteren sollte man Rücksicht nehmen, kann dieses aber auch rücksichtslos durchziehen (-> der unliebsame Chef). Durch das erstere lernt man aber viel. Einerseits über sich selber, andererseits über "das Befehle empfangen" und was in einem dabei vorgeht und welche Probleme die andere Seite manchmal mit einem hat (egal ob provoziert oder unbewusst, weil man selber ne lange Leitung hat oder es einfach nicht gebacken kriegt).
Dieses Wissen ist dann sehr praktisch, wenn man am nächsten Morgen wieder selber Anweisungen verteilt. Man denkt genauer darüber nach und kann sich in einige Situationen besser hineinversetzen.
Wie heisst es so schoen: Kenne Deinen Gegner wie Dich selbst

Liebe Gruesse

Cynthia

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JörgX
Gast



  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:02.07.02 21:32 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo miteinander,

danke für Eure Denkanstöße. Jetzt verstehe ich langsam, warum Manager zu den Stammkunden bei Dominas gehören (sollen), nicht nur, weil sie die einzigen sind, die sich so etwas leisten können .

Ich habe allerdings den Eindruck, daß manch einer von ihnen eigentlich von Natur aus gar nicht darauf aus ist, andere Menschen zu führen oder zu dominieren. Er SOLL nur Durchsetzungsvermögen zeigen, aber er WILL es eigentlich gar nicht. Klar, er möchte ein gutes Einkommen und Prestige, aber das hätte er gern ohne seine Interessen groß durchsetzen zu müssen. Kann ich persönlich auch gut nachvollziehen, da ich in meinem Job als Projektleiter vermutlich viel zu oft Mitleid habe mit den armen Kollegen, die da für mich arbeiten sollen.

Bin ich, der ich auch mal meine devote Neigung ausleben möchte, dann eigentlich ungeeignet für Tätigkeiten, die Dominanz erfordern? Kann man im Wechsel dominant und devot sein, und das auch tatsächlich wirkungsvoll? Oder bilden wir uns das vielleicht nur ein? Und wird man dominanter, wenn man in seiner freien Zeit devoter sein darf?

Viele Grüße

Jörg

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JustSeeDontTouch
KG-Träger





Beiträge: 296

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  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:02.07.02 21:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Jörg,

Zitat
Bin ich, der ich auch mal meine devote Neigung ausleben möchte, dann eigentlich ungeeignet für Tätigkeiten, die Dominanz erfordern? Kann man im Wechsel dominant und devot sein, und das auch tatsächlich wirkungsvoll?


ja, wieso auch nicht?

Zitat
Oder bilden wir uns das vielleicht nur ein?


Ich glaube eher daß viele, die das nicht für möglich halten, das nur denken weil es nicht in das einfache Schubladen-System paßt.

Zitat
Und wird man dominanter, wenn man in seiner freien Zeit devoter sein darf?


Jein - man kann sicher dominanter werden wenn man wo anders devot sein darf...aber genauso kann man dominanter werden wenn man überall dominant ist.

Viele Grüße
JustSeeDontTouch
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JörgX
Gast



  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:05.07.02 22:49 IP: gespeichert Moderator melden


Da fällt mir ein, seit wir Kinder haben, sind meine dominierenden Fähigkeiten auch gewachsen. Da muß man sich einfach durchsetzen, oder man kann es gleich bleiben lassen. Geht den Müttern an Board bestimmt auch so .

Viele Grüße

Jörg

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Bernhard
Stamm-Gast





Beiträge: 389

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  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:06.07.02 18:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo allerseits,

diese Diskussion interessiert mich schon seit jeher.

Ein paar Gedanken dazu:

Wenn es so wäre, daß erfolgreiche, im Alltag dominante Männer quasi zum Ausgleich eine devote sexuelle Veranlagung entwickeln, dann wäre zunächst zu fragen, ab welchem (oder zu welchem) Zeitpunkt des Erfolgs, sich diese Neigung erstmals eingestellt hat, und ob sie sich bei weiterem Erfolg ggfs vertieft hat, oder bei Mißerfolg wieder verschwindet.

Verfolgt man diesen Gedanken weiter, wäre in letzter Konsequenz im Umkehrschluß auch zu fragen, warum es nicht mehr sexuell dominante Frauen gibt.

Ich persönlich glaube, daß die grundsätzliche sexuelle Veranlagung spätestens mit der Vollendung der Pubertät festgelegt ist.
(Das wäre übrigens mal eine interessante Umfrage: In welchem Alter hattest Du erstmals devote Phantasien?)
Wie es dazu kommt und zu welchem Zeitpunkt das alles erstmals angelegt wird? Keine Ahnung!

Wenn ein junger Mann bzw. ein Teenager aber merkt, daß seine geheimsten Wünsche nicht dem Mainstream entsprechen. Im Falle einer devoten Veranlagung dem Rollenbild, das von ihm erwartet wird sogar diametral widersprechen, ja was wird er dann tun? Immerhin spürt er ein immer drängenderes Verlangen.

Versuchen zu verdrängen? oK, was aber höchstens kurzfristig gelingt. Vorbehaltlos akkzeptieren? Dazu ist er noch zu jung, zu sehr Rollen(vor)bildern verhaftet und auch darauf angewiesen. Mit den Eltern reden, sich Freunden offenbaren? Niemals!

Er fühlt sich isoliert, schämt sich seiner seltsamen Veranlagung wegen, kann sich ihrer Anziehungskraft aber auch wiederum nicht entziehen. Das Selbstbewußtsein ist infolgedessen ziemlich lädiert. Das einzige was ihm bleibt um dem abzuhelfen, ist eine Kompensation in anderen Bereichen. Erfolg im Sport, bei Mädchen, Anerkennung in der Clique, in der Schule, im Beruf oder Studium.

Ich persönlich glaube, daß es dieser Kompensationsdruck ist, der devote Männer zum Erfolg anspornt oder gar zwingt. Jedenfalls erscheint mir das wahrscheinlicher, als daß ein Vorstandsvorsitzender im gesetzten Alter, plötzlich aufgrund seiner Machtausübung, umgekehrt Kompensation im sexuellen Bereich benötigt.

Wie gesagt, ein Paar Gedanken, wenn auch persönlicherer Natur, als ursprünglich beabsichtigt.

Gruß ........ Bernhard


(Diese Nachricht wurde am 06.07.02 um 18:29 von Bernhard geändert.)
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Nachtigall
Stamm-Gast



fatal error in reality.sys - reboot universe (Y/N)?

Beiträge: 3281

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  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:06.07.02 19:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bernhard,

beeindruckend plausibler Denkansatz. Er trifft sicher auf eine ganze Reihe von Leuten zu, wenn man auch mit Verallgemeinerungen vorsichtig sein muss.

Nachdenkliche Grüße
Anja
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

***
Infos zum Forum: "Einführung - FAQ - Hilfestellung von A bis Z"

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Bernhard
Stamm-Gast





Beiträge: 389

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  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:07.07.02 07:04 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Anja,

Verallgemeinerungen liegen mir fern. Wollte lediglich einem weit verbreiteten Allgemeinplatz ein paar Gedanken entgegenstellen.

Bin mal gespannt, was noch an Zuspruch oder Ablehnung kommt.

Gruß ...... Bernhard
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TVZofe32
Gast


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  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:07.07.02 20:33 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bernhard,

interessanter und plausibler Gedanke. Werde ich mal in meine Grübeleien einfließen lassen, welchen ich regelmäßig nachgehe um mich selbst besser kennenzulernen

Liebe Grüße,
Monika
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Curry69
Sklave/KG-Träger





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  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:08.07.02 01:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bernhard!

Deine Ausführungen in den verschiedenen Threads beeindrucken mich immer wieder.

Leider entsteht aus meinem eigenen Zustand nicht immer die nötige Nähe, um auch sinnvolle Antworten zu geben, deshalb lasse ich es heute lieber sein.

Aber dass Du Deine Lebensgeschichte wegen "Verhedderei" abgebrochen hast, finde ich schade. Ich kenne es doch nur zu gut, dass man manchmal das Gefühl hat, sich "verritten" zu haben, dabei ist man nur über die eigene Ehrlichkeit und die Menge der Dinge, die man zu sagen hat, gestolpert.

Du bist bestimmt nicht der erste, der dabei "versagt", seine gesamte Gefühlswelt und phylosophischen Gedanken in ein paar wenigen Sätzen auszudrücken!

Gruss Curry69
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Bernhard
Stamm-Gast





Beiträge: 389

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  Re: Unterwerfung steigert Durchsetzungsvermögen Datum:12.07.02 01:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen,

Hi Curry69,
danke für den Zuspruch. Ich hasse es nämlich eigene Ansprüche nicht zu erfüllen. Was meine "Lebensgeschichte" angeht, hast Du es genau getroffen. Es ist einfach die Menge der Dinge, die ich berichten möchte........ Das alles in einen vernünftigen Kontext zu packen, erscheint mir nach mehreren Versuchen mittlerweile ein Ding der Unmöglichkeit. Zumal unsere Entwicklung ja doch ziemlich widersprüchlich verlaufen ist. Um nicht mißverstanden zu werden, bedarf es da sorgfältiger Formulierung. Hinzu kommt noch eine gewisse Eitelkeit; ich möchte nicht bloß informieren, sondern dabei interessant und ansprechend unterhalten.

Na ja, und alles zusammen ist halt zuviel.

Aber keine Angst! Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich mich weiter rege beteiligen. Daß dabei die Erfahrungen der Vergangenheit, unsere gegenwärtige Situation, sowie unsere Erwartungen an die Zukunft in die Diskussion einfließen werden, ist versprochen!

So, und jetzt "Butter bei die Fische", wie ein Freund aus Flensburg immer sagt.

Wer mein letztes Posting hier aufmerksam gelesen hat, dürfte sich gefragt haben, weshalb ich am Ende die Theorie als persönliches Statement bezeichnet habe?

Einfach deshalb, weil es bei mir genauso abgelaufen ist!!!

Auch wenn es mir manche nicht abnehmen werden: ich hatte schon devote Phantasien - die natürlich gewisse Gefühle auslößten - bevor ich das ganze überhaupt als sexuell/erotisch einstufen konnte. Als dann der Groschen fiel, und ich zudem bemerkte, daß meine Altersgenossen ganz andere Sache propagierten, fühlte ich mich irgendwie hilflos und isoliert.

Ein erster Trost war die Literatur. Damals erschien z.B. die "O" als Taschenbuch. Irgendwie entdeckte ich auch den "Hirschfeld", dessen Studien aus den 20-igern neu aufgelegt worden waren. Ein Frühwerk der Kriminilogie, das erstmals bei sexueller Auffälligkeit psychlogische Hintergründe untersuchte. Kurz: Obwohl meine sexuelle Ausrichtung dort als krank/pervers bezeichnet wurde, war ich über die Entdeckung nicht alleine zu sein, über alle Maßen froh. Zumal der Autor stets betonte, daß die Grenzen fließend seien und stets auch von der herrschenden Sexualmoral abhängig seien.

Allerdings half mir diese Erkenntnis in meinem persönlichen Umgang wenig. Oder sollte ich mich mit 14/15 Jahren outen? Zur Erinnerung: Damals (1979/80) gab es noch nicht einmal diesen Begriff. Und ich denke, daß es für einen Jugendlichen auch heute, trotz der besseren Informationsmöglichkeiten immer noch zu gewagt ist.

Ehrlich gesagt, empfand ich meine "Andersartigkeit" als Makel. Hhhm, die Gefühle lassen sich auch im Nachhinein schlecht beschreiben. Ich meine, irgendwie akzeptierte ich meine Veranlagung schon. Aber dennoch nagte da etwas. Da ich mich in meinem "Innern" nicht adäquat zu allgemein anerkannten Einstellungen fühlte, war bzw. wurde mir äußere Wertschätzung umso wichtiger.

Es kam zur schon erwähnten Kompensation. Erfolg und Anerkennung wurden ein notwendiger Ausgleich. Im Freundeskreis, Sport oder Schule, egal wo, ich hatte stets den Ehrgeiz die erste Geige zu spielen, oder, um im Bild zu bleiben, zu dirigieren.

In meiner ersten frühen mehrjährigen Beziehung führte ich dadurch quasi ein unbefriedigendes Doppelleben.
Nach dem Ende dieser Jugendliebe, so ungefähr mit 19/20 Jahren, war mir klar, was ich wollte. Eine ehrliche Beziehung. Ich suchte und suchte und zwar nach der einen(!) Frau, gleichzeitig gab es da aber auch den Drang nach Selbstbestätigung. In dieser Phase war ich wirklich nicht wählerisch.

Es klingt jetzt doof, sogar richtig überheblich, aber als ich Eva kennenlernte, stand ich im Ruf eines unverbesserlichen Frauenhelden. Eine ihrer besten Freundinnen warnte sie sogar noch, sich mit mir einzulassen.

Eva und ich kannten uns schon länger und ich war mir meiner Sache sicher. Eva würde mich so akzeptieren wie ich bin. Endlich nichts mehr vortäuschen müssen.

Für sie war es allerdings ein Schock. Sie hatte mich ja unter völlig anderen Vorzeichen kennengelernt. Und das sie geschockt war, war wiederum für mich nicht leicht zu verkraften.


So viel aus dem Nähkästchen.

Ich plaudere gerne noch weiter......, allerdings würde mich jetzt mal interessieren, was die Teilnehmer hier generell von meiner Theorie halten.

Nachzulesen ist das Ganze hier unter dem 06.07.

Bin mal gespannt !

Gruß, ......... bis denne ......... Bernhard

Traut Euch !!!!!

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