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albert
KG-Träger





Beiträge: 54

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  Vertrauen Datum:24.08.01 12:47 IP: gespeichert Moderator melden


Marco hat in einer anderen Diskussion geschrieben:
Zitat
ich denke mit vertrauensproblemen fängt niemand so eine sache erst an


Das könnte man meinen. Leider höre und lese ich immer wieder von KG-Trägern, die emotional unter Druck gesetzt worden sind.

Machen wir uns klar: eigentlich ist ein Keuschheitsgürtel ja ein Symbol des Misstrauens. Man verhindert sexuelle Aktivitäten des Partners, weil man dem Partner Enthaltsamkeit nicht zutraut.

Umgekehrt ist die Übergabe des Schlüssels von der eingeschlossenen Person an den Partner, der den Schlüssel nun verwalten soll, ein Vertrauensbeweis allererster Ordnung. Nicht nur wegen der realen Macht über meine Sexualität, die ich meiner Partnerin übergebe, sondern auch, weil ich damit zum Ausdruck bringe: unsere Beziehung ist so gut, dass auch ein Misstrauenssymbol die Vertrauensbasis nicht stören kann.

Ich bin aber der Meinung, das Einschliessen in einen Keuschheitsgürtel und die Schlüsselübergabe ist etwas, das niemand legitimerweise von seinem Partner verlangen kann. "Wenn Du mir wirklich vertraust, gibst Du mir auch den Schlüssel zu Deinem Keuschheitsgürtel" ist in meinen Ohren eine Alarmglocke, dass gerade hier das Vertrauensverhältnis gestört sein könnte. Das ist aber genau die Art von emotionalem Druck, die ich oben angesprochen habe.

Albert
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Zofe-ria
Sklave/KG-Träger





Beiträge: 976

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Zofe ria  Zofe ria  
  Re: Vertrauen Datum:25.08.01 08:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Albert

Vielleicht zwei, drei weitere Gedanken zu deinem Posting.

War s nur das Misstrauen der "holden" Ritter gegenüber ihren "Burgfräuleins" ? War s in diesen
rauhen Zeit nicht auch ein "Schutz" vor Unversehrtheit, oder zumindestens der Versuch,
das "Eigentum" zu Bewahren, weil das Misstrauen gegenüber dem eigenen Geschlecht zu
gross war ? "Man" tats ja selbst auf den Streif- und Raubzügen und bediente sich an den
greifbaren Frauen.

Damals, vor einigen Jahren, als meine Herrin und ich begannen uns mit dem Thema Keuschhaltung
auseinanderzusetzen, der Anstoss kam von meiner Seite, machte sich meine Herrin bedeutend
mehr Gedanken und Sorgen dazu. Zuerst sollte es ja etwas von Mistress Lori werden, aber der
Mailverkehr mit der Dame, stiess meine Herrin richtiggehend vor den Kopf, weil wirklich propagiert
wurde, die erhaltene Macht auszuüben, ja den verschlossenen richtiggehend als ECHTEN Sklaven
zu halten.

Das Tragen des KG ist auch nach drei Jahren ein "Spiel" geblieben, mit längeren Phasen dazwischen
ohne verschlossen zu sein und viel gegenseitigem Vertrauen. Der Notschlüssel ist nicht perfekt
"versiegelt" und da wir noch getrennt wohnen, hätte ich genug Zeit ... Bin ich verschlossen, liegt
der Schlüssel meist offen ( im Bad ) bei meiner Herrin, ich hätte einen Wohnungsschlüssel ...

Grüsse

Zofe ria

Dienerin der Herrin C, keusch verschlossen im Twister
Durfte bisher folgende Geschichten schreiben:
Ein etwas anderer Urlaub
Einfach ganz Frau sein?
Flüchtige Begegnung
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Physique
Keyholder





Beiträge: 210

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  Re: Vertrauen Datum:25.08.01 12:53 IP: gespeichert Moderator melden


Yep, albert, das legt den Finger ziemlich genau auf die Wunde .

Ich selbst kann mir, jetzt nach ein paar Monaten des Überlegens, für einen Lebenspartner von mir nur unter bestimmten Umständen einen Festverschluß mit Schlüsselübergabe vorstellen. Hiervon sind eine Reihe völlig unabhängig vom Thema Mißtrauen, einige andere touchieren es.

So denke ich gibt es auch ein Mißtrauen sich selbst gegenüber bei jenen, die es vorziehen keine Selbstbeherrschung üben zu müssen, sondern sie vom KG und der KH ausüben zu lassen. Gegen dieses Selbstmißtrauen ist kaum etwas einzuwenden, es ähnelt dem Diäthaltenden, der sämtliche Schokolade aus der Wohnung entfernt, um gar nicht erst versucht zu werden.

Wird das Tragen eines KG eher als Möglichkeit der völligen Kontrollübergabe über die eigene Sexualität (ähnlich des Grundprinzips von Bondage) angesehen und deshalb der Schlüssel der KH übergeben, dann ist dies wohl von der Beziehung abhängig, wie die Annahme dieser Kontrolle im Rahmen der Beziehung gesehen wird. Mißtrauen spielt da keines hinein.

Ebenfalls eine Frage von Selbstmißtrauen kann der Fall eines KGträgers sein, der zB vorab weiß, er kann in bestimmten Situationen keiner Versuchung durch Dritte widerstehen und deshalb dieses Thema vorab für sich entscheidet und zu diesem Zweck dem/der KH den Schlüssel übergibt.

Mißtrauen spielt hinein, wenn der KG als Sicherheit des Partners/der Partnerin genutzt wird. "Hier ist der Schlüssel, nun weißt du, daß ich nicht fremdgehe". Ohne Zwang dazu seitens der KH sicher ebenfalls kein Problem. Mit Zwang oder Druck -- eine Sache der Auseinandersetzung der beiden Partner.

Mir persönlich wäre in diesem letzten Fall eine Grundmotivation einer KH sehr verständlich, nämlich der Selbstschutz. Und hier könnte beispielsweise auch von mir durchaus Druck auf einen Partner kommen.

Prinzipiell ist es mir zB ziemlich egal ob mein Partner Sex mit einer anderen Frau hat, solang das reiner Sex und ONS bleibt und nicht zur Affäre ausartet. Der sexuelle Akt mit jemand anders an sich, ist es also nicht, der mich hier zum Druck veranlassen kann.

Aber -- in unserer Zeit ist diese freizügige Haltung leichtsinnig und kann an fahrlässig grenzen, wenn man -- wie ich -- innerhalb einer Beziehung auf intensiven Schutz vor Geschlechtskrankheiten verzichten will. Zu Zeiten als das Schlimmste, was frau sich von einem fremdgehenden oder zu Nutten gehenden Mann holen konnte, Syphilis (und die heilbar) war, war mir deshalb das Risiko, das mit einem Mann zusammenhängt, der u.U. fremdgeht, egal.

Heute sehe ich das wegen der beiden "Großen", den sicher bzw. ziemlich sicher tödlichen Geschlechtskrankheiten -- AIDS und Hep C -- durchaus anders. Ich bin auch nicht blind genug, zu unterstellen, daß jeder eventuelle Partner von mir, zu der verschwindet kleinen Riege Männer gehört, die absolut nicht fremdgehen. Die gibt es, aber ich hatte bisher nur einmal das Vergnügen, in einer solchen Beziehung zu sein.

Schutz vor AIDS ist möglich, aber nicht 100%ig, Schutz vor Hep C ist nur bedingt möglich und der Selbstschutz des Mannes kann aus verschiedenen Gründen unwirksam bleiben -- er kann sich dennoch anstecken (und kommt damit quasi mit dem geladenen, entsicherten Gewehr als nächstes auf mich zu -- evtl. ohne es zu wissen). 100% Schutz bietet hier eben nur absolute Treue innerhalb einer getesteten Partnerschaft oder Gruppe.

Damit wird mir durch meinen eigenen Selbsterhaltungstrieb der Arm auf den Rücken gedreht. Ich habe die Wahl entweder die Beziehung zu einem "unsicheren Kandidaten" zu beenden oder ihn daran zu hindern, mich einer Gefahr auszusetzen. Und das wäre der Punkt, an dem ich mir vorstellen kann, einen Partner vor die Wahl zu stellen. Ich kann ebenso nachvollziehen, daß dies der Punkt ist, an dem sozusagen bereits gebrannte Kinder ihren Partner vor die Wahl stellen.

Der Knackpunkt in diesem Fall dürfte m.E. das Gerechtfertigtsein des Mißtrauens zusammen mit der Schwere des Risikos sein. Basiert der Wunsch zur Verschließung nur auf Eifersucht sähe ich eher ein Problem, als wenn er allein durch den Wunsch zur Vorbeugung motiviert ist. Wäre der Partner in der Lage, diese Motivation nachzuvollziehen, ist er prinzipiell bereit auf Fremdgehen zu verzichten und möchte seiner Partnerin über den KG eine Sicherheit dazu bieten, dann denke ich daß dieses Mißtrauen dank gesunder Basis und Überlegung auch so verarbeitet werden kann.

Verlangen, nein, verlangen kann man die Übergabe des Schlüssels nicht. Aber Menschen, die Grund zum Mißtrauen bieten, brauchen sich auch nicht zu wundern, wenn heutzutage ihre Partner einen Schlußstrich ziehen und selbst entscheiden, daß ihnen das Risiko zu groß geworden ist. Denn sie können auf jeden Fall eins verlangen: daß der Partner ihr Leben und ihre Gesundheit nicht in Gefahr bringt.
Wenn die Hunde bellen, weißt du, daß du auf Reisen bist.
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Bärbel
Einsteiger



parieren statt mastubieren...!

Beiträge: 22

User ist offline
  RE: Vertrauen Datum:27.03.07 20:15 IP: gespeichert Moderator melden


Schon ganz richtig, ohne Vertrauen läßt sich so etwas nicht aufbauen.
Der Mann muß sich seiner Anonymität nach außen hin schon sicher sein!
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