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 Autor Eintrag
Tirata
Keyholderin



Höflichkeit ist eine Tugend- nur leider bin ich nicht tugendhaft....

Beiträge: 99

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  Patriotismus Datum:23.08.05 19:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo.
Wie in dem anderen Thread zu lesen, war ich auf dem WJT in Köln und ich habe gemerkt, wie sehr doch Nationalstolz oder einfach zeigen woher man kommt eine Rolle spielt.
Und das es auch einige deutsche Fahnen gab.

Sind wir soweit, dass wir wieder Flaggen zeigen dürfen und sagen, dass wir uns nicht schämen aus Deutschland zu kommen?

ich bin 2-3 Generationen nach dem 2ten Weltkrieg und ich finde: ja.

Allerdings habe ich eher sowas wie Lokalpatritionismus.

Viva le Rheinland ! ! !



Gruß
Tira
2 key or not 2 key-das ist hier die Frage.

meine eine
das Wochenende

Sexszene: gefesseltes Vorspiel
gefesseltes Zuschauen


meine andere Geschichte: Mut
selbstinterpretierbares und offenes Ende.
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Matzinger2
Keyholder



Was man(n) hat, braucht Frau nicht mehr!

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  Re: Patriotismus Datum:23.08.05 20:04 IP: gespeichert Moderator melden


der auslandsdämpfer wird schon bald folgen.
war bisher immer so.
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Bulli31
Forum-Ingenieur



Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten
¡Átame!

Beiträge: 4788

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  Re: Patriotismus Datum:23.08.05 21:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Tirata,

bei allem Respekt, aber nein.

> Sind wir soweit, dass wir wieder Flaggen zeigen dürfen und sagen, dass wir uns nicht schämen aus Deutschland zu kommen?

Das, was die ausländische Presse nach der Wahl von Ben16 geschrieben hat, zeigt, dass wir da noch lange nicht sind.

"From Hitler Youth to ... Papa Razi"

Auch der Kurzbesuch in einer Synagoge scheint nicht viel geholfen zu haben. Selbst die deutsche Presse hat den Besuch in der Luft zerrissen.

Ich möchte nicht wissen, was die ausländische Presse über die Messe auf dem Marienfeld schreibt. Die raffen bestimmt nicht, dass der ganze Aufwand für einen polnischen Papst geplant wurde (wegen Polnisch-Deutscher-Freundschaft) und der deutsche Papst nur quasi ein "Abstauber" war.
Auch interessiert mich überhaupt nicht, ob die "Wolke" von den Journalisten auch so weiterkommuniziert wird, oder ob aus der "Wolke" durch die Innenbeleuchtung nicht plötzlich eine "Sonne" wird. Hitler hatte schließlich auch ein Sonnensymbol aus Südostasien für seine Partei gewählt.

Es bleibt nur die Hoffnung, dass sich die ausländische Presse auf die Räumung des Gaza-Streifens konzentriert hat und den Weltjugendtag unterschlug.

Wie lange das Ausland die BRD in der Täterrolle sieht, wird nicht in der BRD entschieden.

Ich finde es aber toll, dass sich inzwischen auch Ausländische Regierungen und Firmen überlegen, ob sie wirklich 100 % Opfer waren. Es tut sich was. Schwarz (100 % böse) und weiss (0 % böse) wird bei der nähreren Betrachtung überraschenderweise manchmal zu grau.
(Diese Nachricht wurde am 23.08.05 um 21:54 von Bulli31 geändert.)
Viele Grüße
bulli

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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

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  Re: Patriotismus Datum:23.08.05 22:47 IP: gespeichert Moderator melden


ja wir dürfen es.

wir können stolz sein deutsche zu sein.
für die fehler wo generationen vor uns gemacht haben, mußte das deutsche volk lang genug büßen.
ich hoffe daß unser volk daraus gelernt hat und diese grausamkeiten auf deutschen boden durch eine regierung nicht mehr gemacht werden. darum ist der kampf gegen die links- und rechtsradikalen so wichtig.

ich denke die weltöffentlichkeit hat uns deutsche anerkannt und mit uns freundschaft geschlossen, das ist wichtiger als das geschreibsel der journalisten weltweit.

schließen wir freundschaften mit unseren ausländischen mitbürgern.




dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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folssom Volljährigkeit geprüft
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Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  Re: Patriotismus Datum:24.08.05 00:21 IP: gespeichert Moderator melden


Herrin_nadine,


Zitat

wir können stolz sein deutsche zu sein


Auf was können wir stolz sein?


Zitat

schließen wir freundschaften mit unseren ausländischen mitbürgern


Jepp, aber warum nur mit unseren ausländischen Mitbürgern?

Für mich gilt es: Flagge zu zeigen für alle Bewohner dieser Welt.




Sarah
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nathanael
Gast
Berlin


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  Re: Patriotismus Datum:24.08.05 12:17 IP: gespeichert Moderator melden


Tirata, erst Katholische Kirche, jetzt Patriotismus - Du bringst hier die brisanten Themen ins Philosophie-Board (auch wenn sie vielleicht eher ins Off-Topic gehören würden).

Deiner Meinung zum Thema Patriotismus kann ich aber so ziemlich zustimmen. Mir war das bunte Fahnenmeer in Köln sehr sympathisch, und wenn die Deutschen ihre eigenen Fahnen da schamhaft versteckt hätten, hätte ich das eher verklemmt und irgendwie komisch gefunden.

Mit so forschen Sprüchen wie "Das deutsche Volk hat genug gebüßt" kann ich nix anfangen, das finde ich unangenehm. Aber ich denke schon, dass wir bei diesem Thema heute etwas gelassener sein sollten. Bei meinen ausländischen Freunden sorgt die deutsche Nabelschau und der verbreitete "negative Nationalismus" oft für Erheiterung. Oder für Befremden, wenn dazu noch ein verkapptes deutsches Missionsbewusstsein kommt und wir anfangen, in fremden Ländern loszupredigen, was für eine üble Sache der Nationalstolz doch ist.

Bulli31, was Du schreibst, kann ich nicht nachvollziehen. Das freakige Zitat aus der "Sun" über Hitler Youth und Papa Ratzi war garantiert nicht die Meinung der Welt, auch nicht die der Engländer. Und dass Deutschland überall auf seine Täterrolle festgelegt wird, diese Erfahrung habe ich im Ausland so gut wie nie gemacht, auch nicht in Polen, Russland oder Israel, also den Ländern, wo die Menschen nun wirklich schreckliche Erinnerungen an die Deutschen haben.

Dass der Papstbesuch in der Synagoge "in der Luft zerrissen" worden wäre, ist mir auch entgangen.

Viele Grüße,
nathanael
(Diese Nachricht wurde am 24.08.05 um 12:17 von nathanael geändert.)
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surfi
Gast



  Re: Patriotismus Datum:24.08.05 22:10 IP: gespeichert Moderator melden


Dass die heutigen Deutschen in den Augen der Welt immer noch mit den Verbrechen der Nazis in Zusammenhang gebracht werden, halte ich für ein Gerücht. Nur in der englischen Boulevardpresse und in engl. WKII-Serien wird diese Sichtweise immer noch liebevoll gepflegt. Das englische Selbstbewusstsein heute speist sich immer noch zu einem guten Teil aus der standhaften Haltung der Briten mit Churchill an der Spitze, als sie von Juni 1940 bis Juni 1941 allein dem Monster namens Hitler die Stirn boten. Das war in der Tat mutig und beeindruckend.

Ach ja, dann gibt es noch einige Regierungen, die die Haftungsschuld des heutigen Deutschland betonen, wenn es um Entschädigungszahlungen geht. Aber das ist ihr gutes Recht, weil sie gute Sachwalter ihrer eigenen Bürger sein wollen.
(Diese Nachricht wurde am 24.08.05 um 22:10 von surfi geändert.)
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  Re: Patriotismus Datum:26.08.05 00:08 IP: gespeichert Moderator melden


Ich kann Gerrys Beitrag nur zustimmen.

Beschämend für "das deutsche Volk" möchte ich jedoch hinzufügen, dass ich mich als ebenfalls vielreisender Deutscher im Ausland besser behandelt fühle, wie so mancher Ausländer im "ach so weltoffenen Deutschland"

Meine Idee: Flagge zeigen für Deutschland, aber nur dann, wenn gleichzeitig andersartige Menthalitäten anerkannt und respektiert werden.

Dieses sollte für jeden einzelnen gelten, aber auch für unsere parlamentarischen Vertreter.
M.E. haben da Schröder und Fischer ihre Aufgabe gut erfüllt (Irak, Afg...) Leider vergessen wir so schnell.


Sarah
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Chinolina
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Angimaus37  Angimaus37  
  Re: Patriotismus Datum:26.08.05 15:47 IP: gespeichert Moderator melden


ICh bin hin und her gerissen, zwischen - Stolz sein Deutsche zu sein - und - sich schämen Deutsche zu sein.
Auch wenn uns immer wieder die Hitlervergangenheit vorgehalten wird, so kann man doch sagen, dass die Amis nicht besser waren/sind wie die Deutschen. Die haben auch genug unschuldige Menschen auf den Gewissen. Warum also soll ich mich schämen, weil ich nicht in der Vergangenheit lebe?
Schämen muss man sich allerdings, für eine Kanzlerkandidatin, die den Krieg befürwortet. Ich frage mich oft, ob wir überhaupt das Recht haben, uns in anderer Länder Angelegenheiten zu mischen!?!
Ehrlich gesagt, bin ich stolz, dass ich einer Irakerin und einen Persischen Mann geholfen habe, einige schwierige Prüfungen zu bestehen und dass wir nun befreundet sind. Leid tut es mir nur, wenn sie von ihrem Zuhause erzählen. dass sie verloren haben, weil der Krieg ihnen ihr Zuhause nahm.

Angi
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Roger_Rabbit
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  Re: Patriotismus Datum:01.09.05 01:50 IP: gespeichert Moderator melden


Ich bin mir keiner Schuld bewußt.
So fließend und flüssig ist mein Englisch nicht, als daß ich nicht schon nach wenigen Sätzen als Deutscher erkannt würde. Ich schäme mich aber auch nicht, ein Deutscher zu sein. (Sollen die Oberen nur ja ihre Finger aus den Weltkonflikten lassen, sich auf humanitäre Aufgaben beschränken und sich die Amis die Finger verbrennen lassen! Wer sich als Weltpolizei aufspielt, muß auch die Kritik einstecken können.)

Solange schwenke auch ich Schwarz-Rot-Gold!!!

Auf den Tag genau wurde vor 66 Jahren der Krieg in Europa begonnen, mit dem Angriff auf Polen. Das dürfen wir nicht vergessen. Auch nicht die Greueltaten, die in den Jahren danach stattfanden. Aber wir haben uns gebessert und auch ich bin in der 2.-3. Nachkriegsgeneration. Meine Eltern waren beide 3 Jahre alt, als der Krieg ausbrach. Ich sehe deshalb für mich keinen Grund, mich nicht als Deutscher zu bekennen.

Vielleicht nervt es die Amerikaner immer doch, daß sie so eiskalt in Pearl Harbor erwischt wurden, aber überall stehen in den Haushalten Samsung, Sony, Panasonic, usw. Produkte und der Honda, Mitsubishi, usw. vor der Haustür. Wer Korea und Vietnam mit seinem Nationalstolz überspielen kann und das Geschehene einfach verdrängt, warum sollten wir uns nicht auch wieder als Deutsche "outen"?! Ich habe kein Problem damit.
Auf Wiederlesen

Detlev
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Roger_Rabbit
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  Re: Patriotismus Datum:05.09.05 01:25 IP: gespeichert Moderator melden


Nein! Ich grinse nicht hämisch!
Ich stelle immer nur wieder fest, daß die Regierungen manchmal auch nur von 12 Uhr bis Mittags denken.

Ein Rheinhochwasser haben wir doch fast jedes Jahr. Mit solchen „Lappalien“ braucht sich die Regierung doch nicht zu beschäftigen. Mittlerweile hat die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten doch Mittel und Wege der Selbsthilfe gefunden. So schlimm wird es diesmal auch nicht werden!

Doch dann kam das Hochwasser der Oder. Wird nicht so schlimm! Sagt die Bundesregierung. Doch dann soffen viele Landstriche ab. Das war kein Rheinhochwasser mehr, das war eine nationale Katastrophe. Bis man offiziell das THW und die Bundeswehr einschaltete, vergingen wertvolle Tage.

Aus diesen Fehlern schien man aber gelernt zu haben. Der Katastrophenschutz war bereits alarmiert und größtenteils Hilfskräfte mobilisiert, als sich die Elbe-Überflutung ankündigte. Auf einmal ging es. Wesentlich schneller als damals.

Nun warnte der Wetterdienst Louisiana und New Orleans, wie auch die benachbarten Bundesstaaten der USA. Aber nein! Der dreht ab, war der Tenor im Pentagon.

Jetzt existiert New Orleans theoretisch nicht mehr. Ist vom Erdboden verschwunden. Ausradiert. In 10 Jahren, so die Prognosen, soll die Stadt wieder aufgebaut sein.

Von Regierungsseite aus her ging man an die Vorwarnung dermaßen heran, als wenn in der Sahara Schneefall vorhergesagt würde. Dementsprechend lange brauchten der Katastrophenschutz und die Nationalgarde, bis sie langsam aufwachten. Nach einer Woche sind sie nun im Einsatz. Prima!
Die Herrschaften hätten damals aber vielleicht in Deutschland Unterricht nehmen dürfen/können/müssen. Wie bei jedem Unglück: Danach ist man immer schlauer! Ich vermisse aber ein bißchen den Patriotismus in den USA. Deutschland ist vielleicht noch in Ost und West geteilt (in den Köpfen und auch wirtschaftlich), aber, trotz aller Lügen und angeblichen Beteuerungen, die USA immer noch in Nord und Süd und in Weiß und Schwarz.

Jetzt frage ich zurück: Was ist ein Patriotismus von Wert, wenn er nicht angewendet wird? Man besitzt den gleichen Paß, doch in einem steht Frankfurt/Oder, im anderen München.

Noch ein Beispiel: Vor der Grenzöffnung wurde ich von „Wessis“ gefragt, wenn ich als Heimatort ‘Berlin’ angab: „West oder Ost?“ Von der Nordseeküste, bis zu den Alpen! Seit wann fuhren „Ossis“ mit einem Golf und einem B-Kennzeichen durch deutsche Lande? Die hatten meistens „IA“.
Letztens eine telefonische Umfrage von Meinungsforschungsinstitut Emnid: „Sind sie Berliner?“
„Ja!“
„Ehemals Ost oder West?“
„Berliner!“
„Ich bräuchte es genauer!“
Damit war meine Befragung beendet, denn ich blieb bei meinem Standpunkt: Berliner! Früher mußte ich die Unwissenden aufklären. Heute identifiziere ich mich mit meinen Nachbarn.

Ich frage mich wirklich, ob wir unsere Geschichte immer noch schwanger tragen sollen, sie uns vorhalten lassen sollen, oder nicht besser in die Zukunft sehen. Sie ist nicht zu verdrängen. Verdrängen sollte man diejenigen, die unsere Vergangenheit verleumden wollen. Ansonsten sehe ich keinen Grund, meine Nationalität ablegen zu müssen.

Meine Meinung.
Und Ihr?
Auf Wiederlesen

Detlev
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nowalic
KG-Träger

Schwabenländle


Je länger ich über manche Dinge nachdenke, umso häufiger bin ich nicht mehr meiner Meinung.

Beiträge: 555

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  Re: Patriotismus Datum:05.09.05 14:10 IP: gespeichert Moderator melden



Das mit dem Patriotismus und dem „Flagge zeigen“ empfinde ich durchaus als gut und auch ich habe im Ausland nie verleugnet, Deutscher zu sein. Warum auch?
Im Gegenteil, ich habe zwar immer betont, dass die geschichtliche Vergangenheit der Deutschen alles andere als ruhmeswert ist; andererseits habe ich aber auch immer darauf hingewiesen, dass ich als Angehöriger eines Nachkriegs-Jahrganges dafür nicht verantwortlich sein muss und dass mein Heimatland heute ein anderes Deutschland ist, als dies damals der Fall war. Dabei konnte ich manchmal sogar anerkennende Worte über die Veränderungen hören, die Deutschland durchgemacht und die Stellung, die unsere Nation (ich wähle bewusst aber ohne besonderen Stolz dieses verpönte Wort) erfahren hat.

Wenn die Jugend der Welt sich beim Weltjugendtag in Köln trifft und allerorten Flagge gezeigt hat, dann erscheint mir logisch und richtig, dass auch die Jugend aus Deutschland dies tat. Dabei ist Deutschland-Ost oder Deutschland-West genau so egal, wie Deutschland-Nord oder Deutschland-Süd. (Sollte man so langsam wenigstens meinen.)
Dagegen ist wohl kaum etwas einzuwenden und ich persönlich finde es sogar gut so. Wir sollten hier unser noch immer belastetes Bild der Vergangenheit ruhig mal etwas ablegen und uns wieder darüber klar werden, dass Fahnen ursprünglich Erkennungszeichen und später nicht zu unterschätzender Festtagsschmuck waren. Dass in gewissen Phasen unserer Vergangenheit Anderes daraus gemacht wurde, war Missbrauch und ist Vergangenheit und Mahnung zugleich.

Wenn allerdings die „Ballermann-Generation“ mehr oder weniger besoffen fahnenschwenkend und vermeintlich „patriotische“ Sprüche auskotzend durch halb Mallorca zieht und sich daneben benimmt, wo immer es geht, dann wäre es wohl besser, die Fähnchen einzuziehen und den Schein-Patriotismus seiner Träger möglichst diskret in einer Ausnüchterungszelle verhallen zu lassen. Denn auch dies ist Missbrauch - verübt durch jene, die entweder zu blöd oder zu besoffen sind, aus der Vergangenheit zu lernen und Mahnungen zu erkennen.

Flagge und Patriotismus zeigen finde ich gut. Aber nur dort, wo beides geeignet ist, ein Bild des heutigen Deutschland nach außen zu tragen, dessen wir uns nicht schon wieder schämen müssen.
Fazit: Wer mit unserer Landesfahne öffentlich auftreten und sich als patriotischer Deutscher zu erkennen geben möchte, der sollte das gerne tun. Aber er sollte sich darüber bewusst sein, dass er damit eine große Verantwortung auf sich nimmt und quasi als „Repräsentant unseres Landes“ in die Öffentlichkeit geht. Also sollte er auch jederzeit so auftreten, dass er dieser Repräsentanten-Rolle gerecht wird.

Beim Weltjugendtag war dies wohl überwiegend der Fall. Und am Auftreten mancher Deutschen im Urlaub oder beim Fußball (soll nur als Beispiel für viele ähnliche andere Gelegenheiten dienen) sollte sicher noch ein bisschen geübt und so lange eben die Fahne, der Patriotismus und am besten auch der Reisepass zu Hause gelassen werden. Denn darüber sollten wir uns klar sein: wenn sich EIN EINZIGER daneben benimmt, dann bedarf es hinterher Hundert guter Beispiele, um das Negativbild dieses Einzigen wieder verblassen zu lassen.

Meint nowalic

Nach meinem schwarzen Freitag vom 2.9.2004 freiwillig und dauerhaft eingeschlossen; zuerst im inzwischen verschrotteten CB3000 und 1 Jahr zeitweise im CB6000 (auch schon verschrottet). Seit Anfang 2008 dauerhaft im "Schlaffi" aus massivem Edelstahl.
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