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felix_hh Volljährigkeit geprüft
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  schwarzer Nebel Datum:15.02.07 01:27 IP: gespeichert Moderator melden


Nebel

Es war ein nebliger Abend. Eine Mischung aus leichtem Schneefall und Nieselregen fiel vom Himmel. Trübe lag ein Hauch von Auflösung über der Stadt, durch die ich in die Nacht wanderte.

Meine Frau hatte mich verlassen. Vierzehn Jahre waren wir nun ein Paar gewesen. Eine wunderbare Freundschaft. Mehr als das. Eine einzigartige Liebe. Doch dann kam sie nicht mehr zu mir, eines Tages. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel durchfuhr es mich inmitten der Vertrautheit meines täglichen Daseins. Sie hatte genug von meinem Anblick und dem Licht der Sonne auf ihrem Antlitz. Konnte mich nicht länger als den Mann spüren, mit dem sie alt werden und Kinder haben wollte. Was nicht zuletzt daran lag, dass ich ihren Wunsch nach Kindern wieder und wieder abgelehnt hatte. Ich konnte mich nicht binden, nicht in die Zukunft planen, nicht alt werden. Ich war jung. Viele hundert Jahre lang war ich keinen Tag gealtert, während sie langsam grau und welk geworden war, wie eine Rose, die nach einem blühenden Frühling und einem strahlenden Sommer die ersten Tage mit strengem Frost erlebt hatte und sich dann daran machte ihre Blüte für immer zu schließen.

Vierhundert Jahre war ich nun schon auf der Suche nach dem einen Wesen. Sie, die mich zu dem gemacht hatte, das ich nun war. Sie, die mir den Kuss der Unsterblichkeit auf meinen Lippen mit dem Funkeln ihrer blutverschmierten Zähne gab. Mit Zähnen, die sie zuvor tief in meinen Hals gebohrt hatte - mehr noch: Mit Zähnen, mit denen sie mein sterbliches Herz aus meinem Innersten gerissen und mir unsterbliche Liebe gegeben hatte.
Sie konnte ich in all den Jahren nicht finden, keine Spur ihrer geheimnisvollen Präsenz erahnen.

Kalter Wind wehte mir ins Gesicht. Ich schon meinen Hut zurecht, zündete eine Zigarette an und schob mich der Dunkelheit entgegen.
Da sah ich die junge Frau zum ersten mal. Sie stand an einer Hausecke. Verloren in der Kälte und in der Dunkelheit. Etwas magisches war an ihr. Obwohl ich ihr Gesicht nicht zu sehen vermochte, so spürte ich dennoch ihre Blicke, die mich zu ihr zwangen. Ich ging hinüber auf ihre Straßenseite. Eine junge Frau, ihr alter war schwer zu erraten, besonders hier im Bordellviertel. Hier konnte man auf alles mögliche treffen. Alte Nutten. Junge Dirnen. Tschechinnen. Deutsche. Vor allem aber Jüdinnen, hier im jüdischen Ghetto Prags keine Seltenheit. Und fast alles Säuferinnen, meist von der Not und dem Hunger getrieben. Doch bei diesem Wetter standen sie sonst nie an der Straße, saßen lieber im roten Drachen unten am Eck und warteten dort auf ihre Freier. Ich blieb vor ihr stehen.

"Na, wie wärs mit uns? Oben hab ich ein schönes weiches Lager, ein warmes Kohlenfeuer und noch was viel schöneres." Sie hatte eine sanfte, tiefe Stimme und in ihren Augen spiegelte sich die Schwärze der Nacht während sie ihren Pelzmantel öffnete um mir ihre blassen Brüste zu präsentieren.
War es die Stimme? Wieder einmal herbe Verlust, die Tage zuvor? Ich weiß es nicht - aber ich bin mitgegangen, wie ein Kaninchen der Schlange folgte ich ihr wortlos in das Haus mit den blinden, kaum erleuchteten Fenstern und der grauen Fasade. Im Treppenhaus roch man den Moder der Altbauten hier im Ghetto und den Qualm längst verbranten Tabaks, der sich in dem schmutzigen Beschlag wie eine Schicht gelben Reifs niedergeschlagen haben müsste. Es war im Halbdunkel der alten Stiegen nicht zu erkennen.

Oben nahm sie mir meinen Mantel ab, begann mit ihren zarten Händen in meinen Haaren zu spielen. "Was nimmst du?" wollte ich wissen. "Ich nehme das, was du mir zu geben bereit bist. Zwanzig sollten es aber schon sein." Ich sah mich um. Ein kahles Zimmer, der Deckenverputz löste sich in kleinen Bereichen zu großen Blasen, an den Wänden das Muster des Wassers, das sich bei Regen den Weg hier hinein suchte. Im Eck brannte ein Feuer im offenen Kanonenofen, ein einigermaßen frisch bezogenes breites Bett aus verzinktem Stahlrohr stand bereit, auf der Kommode eine Schüssel Wasser und ein Krug.

Sie drückte mich aufs Bett. Mit einer Bestimmtheit, die ich ihr so nicht zugetraut hätte.
"Ich will dich. Jetzt. Hier. Heute.", hauchte sie mir in mein Ohr. Ihr Atem roch nach Wein.
Langsam zog sie mich weiter auf die Liege, öffnete mein Hemd. Ihre Hand fuhr über meine Brust, spielte an mir. Dann griff sie unter das Bett. "Na, hast du Lust auf ein schönes Spiel? Ich wette, sowas hast du noch nie gemacht, ich zeig dir was, das dir deine Frau so schnell nicht zeigen wird, ich entführe dich in ein Reich der dunklen Träume...." Ihre tiefe Stimme lag sanft in meinen Ohren, ich lies sie gewähren, lies mich einfach fallen.
Sie griff nach meinen Gelenk, legte mir ein Metallreif um die Hand, kettete diesen schließlich an das Bettgestell. Dann spürte ich ihre Zunge in meinem Ohr, ihren Hauch auf meinen Wangen. Ich sah tief in ihre schwarzen Augen, als ich von dem Wein trank, den sie mir in einem einfachen Kelch reichte. Sie griff nach meiner anderen Hand, kettete diese Wortlos an das Bettgestell. Für ein par Stunden sollte ich ihr Sklave sein, ihr Opfer, das Spiel ihrer Lüste.
Wie Feuer spürte ich ihren Speichel über meine Wange rinnen, öffnete den Mund um in ihn mich aufzunehmen, schmecke ihren Atem in meiner Nase während sie mir den Mund mit ihrer Hand verschloss. Während sie dann meinen Füße die selbe Behandlung zukommen lies wie meinen Händen und ich bald alle Viere von mir strecke rutschte ihr unbedeckter Hinter näher und näher an meinen errigierten Penis, begierig ihn zu verschlingen. Langsam setzte sie sich auf mich und spielte mit mir. Doch plötzlich lies sie ab. Lies ihren Rock herunter.
"Ist die Zeit schon ab? Ich zahle dir mehr!"
"Nein". Ihre Antwort kam sanft, aber bestimmt. Sie griff erneut unter das Bett und holte eine kleine Metallkugel hervor. Dann kippte sie den Krug mit Eiswasser über mich. Während sie zusah wie mein Penis kleiner und kleiner wurde spielte sie mit einer Hand in der Schüssel mit dem Wasser. Dann, als mein Penis wieder klein und verkümmert war, nahm sie die Kugel und öffnete sie, wobei sich die Kugel in zwei Halbschalen teilte. Sie legte sie um meinen Penis und meine Hoden, klappte die Kugel zu. Mit einem kleinen Schlüssel, kaum größer als ein Groschen wurde diese Kugel verschlossen.
Mein Atem ging schneller, und mein Penis wollte sich wieder zur alten Größe erheben, aber ich wurde sehr schnell von der Kugel gebremst.

Plötzlich stand ein schwarzer Engel vor mir. Ich hatte sie nicht länger beachtet, und sie musste sich verändert haben. Ihre Kleidung war die selbe, ihre Haare waren schwarz, ebenso ihre Augen. Doch ihre Haut schien noch blasser zu sein als vorhin und an ihrem Rücken befanden sich große, schwarze Flügel.
"Was ist das für ein Spiel?" Wollte ich wissen. Wer bist du?" Sie lachte.
"Ich bin Leyla. Deine Göttin der Nacht. Wieder Geboren als Mondkind." Ich erstarrte.
"Wie hast du mich gefunden? Ich bin nicht mehr wie die anderen, ich wandle nun unter dem Licht der Sonne. Ich trinke nicht mehr ihr Blut. Ich zehre nicht mehr von ihrem Leben, alles was ich will ist in Frieden leben...."
"Ich kenne dich schon seit zweihundertdreiundfünzig Jahren, seitdem beobachte ich dich. Folge dir. Bin dein Schatten."
"Aber wieso...?" "Du hast mich zu dem gemacht, was ich bin." Ich sah eine Träne ihr blasse Wange herab rinnen. "Ich bin ein Kind von 23 Jahren. Seit Jahrhunderten. Du hast mich damals gebissen. Mir mein Leben genommen und mich verblutend in der Scheune zurückgelassen... Jetzt ist meine Zeit gekommen."

Vor meinem inneren Auge tauchten Bilder längst vergangener Tage auf. Ein Bauernhof, ländliche Gegend. Ich war der Arzt, Barbier und Bader eines kleinen Dorfes im südlichen Böhmen gewesen. Ein Mann hatte mich gerufen, nachdem sein Weib im Kindbettfieber lag.
Ich hatte ihn hinaus geschickt, sie genommen und verbluten lassen. Es war so einfach damals. Keiner stellte Fragen. Kein Ausweis. Kein Leichenschein. Keine Poilzei. Doch das war lange her.

"Du hast mir damals mein Leben genommen und mir Unsterblichkeit gegeben. Eine Unsterblichkeit, auf die ich gerne verzichtet hätte, wenn ich nur mein Kind hätte behalten können. Doch nun bist du an der Reihe. Ich werde dich nun lösen. Du kannst tun und lassen was du willst. Die nächsten tausend Jahre, bis sich Merkur und Uranus wieder kreuzen und du dein Ende finden wirst. Aber all die Jahre wirst du diese Kugel tragen, sie soll dich daran erinnern, was du mir genommen hast. Wie du mich betrogen und gedemütigt hast. All die Dekaden soll dich diese Kugel daran erinnern, Tag um Tag. Stunde um Stunde. Und nichts wird dich retten, nicht einmal dein Tod ist ein Ausweg, denn du bist - wie ich nun - ein Nachfahre aus dem Blut Kains und unsterblich."
Ich riss die Fesseln aus dem Bettgestell. Versuchte mit all meiner Kraft die Kugel zu öffnen. Vergebens.
Sie begann mit sanfter Stimme zu singen: "Den Speicher der Vögel, das Geräusch der Pfote, einer schwarzen Katze. Die Sehne der Bären, der Atem der Fische. All das woben einst, die Alben zu Gleipnir, den Fenris auf ewig, zu binden..." Und nach einer kurzen Pause fuhr sie fort:
"Und auch du, mein Freund, bist nun erst mal gebunden. Mag sein dass ich die wiedersehe um dich
zu befreien. Aber dann wirst du den Reif meines Sklaven um deinen Hals tragen."

Sie drehte sich um, ging durch die Tür, lies mich im Zimmer alleine zurück. Und nicht einmal der Tod war ein Ausweg. Für mich war der Tod weder Geburt noch Hoffnung. Er war ein Weg zurück in mein jetziges Leben. Keine Hoffnung, kein Ausweg.

Ich begann wieder die Eine im Dunkel der Nacht zu suchen, streifte durch die Straßen des Ghettos, die in einem trostlosen grauen Nebel ihr klägliches Dasein fristeten, gesäumt von Häusern, hinter deren blinden Fenster hier und da schwache Lichter brannten, deren Treppenhäuser nach dem Moder der Altbauten und nach kaltem Rauch riechen mochten. Die Stadt war ewig. Es musste sie gegeben haben, noch bevor sie von Menschen bevölkert worden war. Und es würde sie geben, lange nachdem der letzte Mensch gestorben war und ich weiter alleine durch die Straßen ziehen würde, immer auf der vergeblichen Suche nach meiner eigenen Göttin. Die mich zu dem gemacht hatte, was ich nun war. Ein Wesen Kains. Nur sie konnte mir nun den Tod schenken. Und mich von Leylas Qualen erlösen. Wenn meine Göttin selbst noch am Leben war.
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  RE: schwarzer Nebel Datum:16.02.07 08:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Felix!

Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Verbindung von Dominanz&Unterwerfung, besonders durch Keuschhaltung, und die Vampir-Mystik miteinander zu verbinden halte ich für eine sehr gelungene Idee. Beides ist sehr faszinierend. Es wäre sehr schön, wenn Du diese wundervolle Erzählung bei Gelegenheit fortsetzen könntest.

Gruß
Stephan
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  RE: schwarzer Nebel Datum:19.02.07 16:56 IP: gespeichert Moderator melden


Die Geschichte fängt gut an. Ich hoffe er findet seine Göttin noch,damit sie ihn erlösen kann.

Gibt es eigentlich noch eine Fortsetzung?
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liche Grüße Zwerglein.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Zwerglein am 19.02.07 um 16:58 geändert
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