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  cuckold oder odalisk?
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conny
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sklave von Herrin Rebeka

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  cuckold oder odalisk? Datum:18.06.08 20:26 IP: gespeichert Moderator melden


cuckold engl. der betrogene ehemann (alt hahnrei), to cuckold someone engl. jemandem Hörner aufsetzen, franz. mari trompé, span. cornudo, ital. becco, erstmals erwähnt in der englischen Literatur vor 1380, der Ursprung des Wortes soll in einer alten Dorftradition liegen: Wenn eine Frau ein Kind geboren hat, welches nicht vom ehemann gezeugt wurde, so wurde er von der ganzen Dorfgemeinschaft kollektiv erniedrigt, indem er gezwungen wurde, als Symbol der Untreue der Ehefrau, ein Geweih zu tragen und so durch das Dorf zu gehen. Im Alltagsgebrauch wird das Wort cuckold kaum noch verwendet, erlebt aber eine Renaissance im sexuellen Fetisch-Kontext.


cuckold oder odalisk?


cuckold ist er, wenn das 6.Gebot „Du sollst nicht ehebrechen“ für ihn gilt, aber nicht für Sie.
Gut, das kommt häufig vor und viele männer fühlen sich in ihrer cuckold-Rolle gar nicht wohl. Manche sehen darin ein Mordmotiv oder wenigstens einen Scheidungsgrund.
Daher der guten Ordnung halber: Glücklicher cuckold ist, wenn mann Freude daran hat, dass Frau oder Freundin mit anderen männern Sex hat, während er selbstverständlich keine anderen Frauen beglücken darf. Denn würde er es der Frau gleich tun, dann reden wir in diesem Fall vom normalen swinger, partnertauschfreund oder durchschnittsseitenspringer, aber nicht von cuckold. Und wäre er aktiv am Geschehen beteiligt, dann ergäbe das bloß einen schnöden 3er von einer Frau mit 2 männern. Daher wieder nichts mit cuckold.
Daraus folgt, daß ein zufriedener cuckold-mann mit der Frau entweder gar keinen Sex hat oder aber doch, dann allerdings wenigstens nicht am gleichen Ort und zur exakt selben Zeit wie der liebhaber der Dame.
Sex ist ein weites Feld. In der Regel verlangt ein ordentliches cuckold-Dasein nach eher klassischen penetrativen Sexpraktiken zwischen mann und Frau. Es geht also schon darum, dass irgendeine weibliche Körperöffnung mit der männlichen Leibesmitte in Kontakt tritt. Sexuell motivierte Handlungen, bei denen dies nicht der Fall ist, oder andere Konstellationen wie etwa Frau mit Frau mögen auch ganz nett sein, erzeugen aber meistens nicht ein vollständiges cuckold-Feeling.
Damit mann überhaupt Freude daran haben kann, muss er von den außerpartnerschaftlichen sexuellen Erlebnissen der Frau in irgendeiner Form in Kenntnis gesetzt werden. Dies kann durch Zusehen, Zuhören oder auf eine andere Art der Informationsweitergabe erfolgen - davor, danach oder während des Aktes - Alles reine Geschmacksache.

Die Frau ist zwar zentrale Figur des Geschehens, aber natürlich haben Sie bemerkt, dass es bis hier praktisch ausschließlich um das männliche cuckold-Feeling gegangen ist. Eine Auflistung rein maskuliner Zutaten zum gut schmeckenden cuckold-Rezept.
Was hat Frau davon? Was soll ihr daran schmecken?
Klar, sie kann mit mehreren männern Sex haben, völlig ungestraft, ohne schlechtes Gewissen, ohne Versteckspiel, ohne Lügen und hat dabei auch noch gleichzeitig eine relativ grosse Sicherheit, dass ihr der mann treu bleibt. Sie hat Abwechslung, erfüllt sich körperliche wie emotionale Bedürfnisse und befriedigt dabei gleichzeitig ihren fixen partner, indem sie sogar seine Träume verwirklicht.
Was will Frau mehr?

Also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten?
Scheinbar ja.
Aber nur dann, wenn Ihnen die tatsächlichen bzw. auch möglichen cuckold-Motive nichts ausmachen oder Ihnen der in Kauf zu nehmende Preis zur Erfüllung Ihrer Bedürfnisse als adäquat erscheint.
Leben Sie allerdings in einer dauerhaften Beziehungsform, in der Sie die unumstritten dominante Rolle einnehmen und Ihr mann Ihnen untertan, untergeben oder so etwas wie Ihr sklave ist, kann cuckold zum Problem werden. Nicht durch die Praktik oder der Sex mit anderen männern, es ist die Bezeichnung selbst und das damit verbundene Feeling bei Ihrem angeblich selbst- und rechtlosen sklaven.

Denn cuckold heißt Wegnahme von Eigentum, von Rechten und Ansprüchen. Welche Rechte wollen Sie Ihrem sklaven wegnehmen? Den Exklusivanspruch auf Sex mit Ihnen? Den (Teil-)Besitz Ihres Körpers? sklave mit Besitzansprüchen – ein Widerspruch in sich.
Ihren sklaven als cuckold zu bezeichnen, heißt, ihm auch Rechte einzuräumen. Oder spielen Sie gerne mit seiner Eifersucht? Ja, das kann lustig sein, funktioniert aber nur, wenn Sie keinen 100%igen sklaven wollen. Oder wollen Sie sich gar rächen, ihn bestrafen, für vergangene Untaten zu Zeiten, als er noch ehemann und nicht ehesklave war? Ein ehrenwertes Motiv, aber er ist jetzt sklave und Sie wollen sich doch nicht wirklich auf die gleiche Stufe stellen.
Oder machen Sie ihn etwa zum cuckold, weil Sie klassischen penetrativen Sex zwischen sklave und dominanter Frau als unvereinbar mit Ihrer natürlichen Rolle erachten, weil Sie sich nicht vor und mit ihm in eine erniedrigende Körperposition begeben möchten? Gut, aber haben Sie ihn schon einmal gefragt, ob ihm vielleicht nicht gerade deswegen cuckold soviel Spass bereitet, weil er Sie genau auf diese Weise erniedrigt sehen möchte, nur eben mit einem anderen mann als Werkzeug? Ein sklave, der sich als hinterlistige Super-Domina über die nominelle Domina erhebt. Oder möglicherweise liegt sein wahres cuckold-Motiv darin, Sie zur Hure zu machen, während er der heilige, treue und brave sklave bleibt, der sich als opfer einer nimmersatten Nymphomanin sieht und ihr diese Rolle als Spiegel ständig vorhält, um aus Ihrer Scham und Ihrem schlechten Gewissen Kapital zu schlagen. Und vielleicht sieht dies Ihr soziales Umfeld mit mitleidigen Blicken und Worten ähnlich? Kalkül oder Zufall?
Oder ist Ihr mann ein Peepshow-voyeur und Sie die kostengünstige Darstellerin auf dem Drehteller seiner Fantasien?
Oder liegt sein Motiv in einer Sublimierung, weil er nicht (mehr) kann oder nicht so, wie Sie es wollen. Welchen Preis zahlen Sie für seine Großzügigkeit, Ihnen hier und da einen Naturdildo zu erlauben? Ihnen etwas erlauben und sklave? Eine absurde, verkehrte Welt.

cuckold basiert auf dem herkömmlichen Ehemodell und ist ein männliches Konzept. Die Umkehrung männlich geprägter gesellschaftlicher Normen verleiht ihm einen Kick und bestätigt letztlich wieder nur seine Besitzansprüche. Der mann, der sich als cuckold bezeichnet oder bezeichnen lässt, ist in seinen Augen und denen der Gesellschaft im Grunde der gute, der erlaubende, der leidende, das opfer, der treue, der arme, der bestohlene und betrogene. Die Frau, die sich selbst als Cuckoldress bezeichnet oder bezeichnen lässt, ist in Wahrheit die Böse, die Untreue, die Schlechte, die Triebhafte, die Charakterlose, die Täterin, die Nymphomanin, die Hure und die Betrügerin.

Wenn Sie mit dem Konzept kein Problem haben und Sie Spass daran haben, aus eigenem Antrieb und/oder weil Sie Ihrem mann einen Gefallen tun möchten, dann bitte schön.

Wenn Sie aber der Meinung sind, dass ein sklave auch tatsächlich sklave sein soll, im ursprünglichen Sinn, als Ihr rechtloser Besitz, der ausschließlich Ihren Bedürfnissen zu dienen hat, dann vergessen Sie cuckold.

Gründen Sie stattdessen Ihren eigenen Harem, mit zeitgemäßer Rollenverteilung und machen Sie aus Ihrem ehesklaven eine männliche Odaliske, einen odalisk.

Ein odalisk ist sklave im Harem, er ist diener und kammermädchen. er hat der Haremsbesitzerin und je nach Aufgabengebiet auch den Haremsmitgliedern uneingeschränkt zu dienen. In der Regel ist der odalisk nicht Teil des eigentlichen Harems selbst. Es kommt somit nicht zu klassischen sexuellen Beziehungen zwischen Haremskönigin und odalisk. Ein haremsdiener hat selbstverständlich keine eigenen Bedürfnisse und Ansprüche zu haben, Jungfräulichkeit und/oder Keuschheit sind wesentlicher Bestandteil des odalisk-Daseins.

Im Gegensatz zum cuckold-Konzept, steht im modernen Harems-Konzept die Frau mit ihren Bedürfnissen im Zentrum. Es ist in der Realität sowieso kaum gegeben, dass ein mann alle weiblichen Ansprüche erfüllen kann und schon gar nicht lebenslang. Da liegt es doch nahe, dass sich Frau mehrere männer für verschiedene Lebenslagen und/oder Abwechslung hält. Je eines oder mehrere exemplare mann zum Reden, zur Unterhaltung, zu sportlichen und zu kulturellen Aktivitäten, zum Kind zeugen, zu finanziellem Nutzen, zu sexuellem Vergnügen, zur Hausarbeit, usw. Dieses Konzept hat sich Jahrhunderte lang bewährt, nur in den meisten historischen Fällen in unnatürlicher Rollenkonstellation, die einfach nur vernünftig weiterentwickelt bzw. nur wieder zu den natürlichen Ursprüngen zurückgeführt werden muss – mit der Frau im Mittelpunkt.

PS: Meinungen, Anregungen und Kritik sind willkommen.
Liebe Grüsse
conny



sklave von Herrin Rebeka
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Ösiland




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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:19.06.08 01:30 IP: gespeichert Moderator melden


Der Text klingt sehr stringent.

Aber ganz so scharf läßt sich m. E. die Trennlinie zwischen Sklave und Cuckold nicht ziehen. Man könnte ja das mit Cuckolds verbundene Rollenspiel als eine Art "Straf"-Verschärfung des Sklavendaseins sehen. Dazu muß man dem Sklaven keine Rollen geben oder nehmen, es wird einfach die Ohnmacht, die Rechtlosigkeit, die Erniedrigung auf den ultimativen Punkte gebracht. Auch ist die Intensität des Rollenbildes "Sklave" Geschmackssache. Nicht jeder, bzw. so gut wie keiner ist ein 100-Prozent-Sklave Marke Cleopatra. Hier laufen alle möglichen Spielarten von Sklaven herum, wobei die Möchtegern-Pseudo-Wunschzettel-Typen ohnedies außen vor bleiben. Aber sonst ist hier alles an Sklavenabstufungen vertreten, denke ich. Den allerwenigsten gelingt es, einen absoluten (was ist schon absolut?) Sklaven zu leben, aus welchen Gründen auch immer, aus wirtschaftlichen, also aus Erwerbsgründen, wegen der Kinder, wegen der Nachbarn oder der eigenen Familie, wegen Switcherei, wegen der mangelhaften Lärmdämmung, wegen der verschiedenen Fortgeschrittenheitsgrade oder weil sich alle zehn, fünfzehn Jahre die Polaritäten total drehen können. Wenn ich aber davon ausgehe, daß 98 Prozent der Sklaven nicht Super-24/7-Dauersklaven sind, sondern 50-bis-90-Prozent-Sklaven, die ihre Herrinnen manipulieren, wenn also fast immer eher das Spielerische im Vordergrund steht, dann greift die logische Ableitung schon nicht mehr.

Nur noch eine kleine Frage: gut, es heißt DER Cuckold, aber grundsätzlich müßte doch dieses Rollenverhalten auch unter verkehrten Vorzeichen denkbar sein, also mit der Frau als planmäßig betrogener Partnerin, mit dem allmächtigen Mann, der buchstäblich neben ihr, womöglich noch mit ihrer Unterstützung, eine andere beglückt, um sich gleich danach von der eigenen Frau den Schw*nz sauberlecken zu lassen. Also rein physisch, technisch spräche nichts dagegen. Aber es ist nicht nur hier im Forum scheinbar kein Thema. Haben Frauen denn so ganz andere Phantasien, daß es keine gibt, die - analog zu den Männern - dieses entsagende, erniedrigende Betrogenwerden auch noch geil findet?

Aus irgendeinem mit - noch - nicht einsichtigen Grund dominieren hier zum Thema "Cuckold" die männlichen Phantasien zu 100 Prozent die Szene.
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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:19.06.08 09:40 IP: gespeichert Moderator melden


Ich wundere mich ebenfalls, warum das Bild hier im Forum und auch allgemein nur auf das dominante weibliche Geschlecht fixiert ist. Es gibt meines Wissens auch nur die eine Begrifflichkeit, hier des Cuckold.

Was ist denn im umgekehrten Fall, ich bezeichne es mal als Cuntold oder Pussyold.

Hier sind doch einige Damen als KG Träger tituliert, als Sklavin, ist dort auch das Bedürfnis vorhanden, oder würde man sich dem hingeben, dass der Mann oder Dom es mit mehreren, oder z.B. mit jüngeren Frauen treibt?

Wenn schon von Harem die Rede ist, dann ist das doch eher in der Tradition der Frauen. Einen männlichen Odalisk gibt es in Reinform so nicht, es ist doch klassisch gesehen die Kadine, die dem Sultan neben anderen Damen zur Verfügung steht.

Es wäre hier mal interessant, wenn sich die Dom‘s auch mal reger beteiligen, die Herren von Sklavinnen oder KG Trägerinnen sind im Forum hochgradig selten auffindbar.

Dabei ist es doch auch so, dass unabhängig von dem Tragen eines KG, die Frauen im BDSM Bereich quantitativ in einer devoten Rolle in der Mehrzahl sind.

Wie sind denn die Befindlichkeiten bei einer Sklavin oder eines Dom, zu einer Haremskultur oder einer Cuntold?




[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von cream am 19.06.08 um 10:38 geändert
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conny
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sklave von Herrin Rebeka

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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:19.06.08 23:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo

Zitat
Aber ganz so scharf läßt sich m. E. die Trennlinie zwischen Sklave und Cuckold nicht ziehen.



Die Bedeutung des Wortes "sklave" ist ziemlich genau definiert. siehe zB Zitat Wikipedia: "Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen ihrer persönlichen Freiheit beraubt und als Sache, Ware und Eigentum Anderer behandelt (zu Sklaven gemacht – versklavt) werden."

cuckold ist ebenso klar beschrieben. siehe zB oben.

Wer sich im BDSM/Fetisch-Kontext freiwillig versklaven lässt und dabei dem Ideal der tatsächlichen Wortdefinition entsprechen bzw. ihm möglichst nahe kommen will, kommt ab einem gewissen Punkt unweigerlich zum Schluß, dass eine gleichzeitige Existenz als sklave und cuckold nicht möglich ist, da es am Ende des Tages nur ein "entweder oder" gibt.
Lediglich am Weg dorthin ist ein "sowohl als auch" möglich.


Zitat
Man könnte ja das mit Cuckolds verbundene Rollenspiel als eine Art \"Straf\"-Verschärfung des Sklavendaseins sehen. Dazu muß man dem Sklaven keine Rollen geben oder nehmen, es wird einfach die Ohnmacht, die Rechtlosigkeit, die Erniedrigung auf den ultimativen Punkte gebracht.



Das ist ein Widerspruch. Wenn die Erniedrigung auf den ultimativen Punkt gebracht wird, ist es keine Erniedrigung mehr.
Ohnmächtiger als ohnmächtig, rechtloser als rechtlos geht nicht.
Eine Verschärfung funktioniert nur dann, wenn auch Rechte da sind, die noch weggenommen werden können.


Zitat
Auch ist die Intensität des Rollenbildes \"Sklave\" Geschmackssache. Nicht jeder, bzw. so gut wie keiner ist ein 100-Prozent-Sklave Marke Cleopatra. Hier laufen alle möglichen Spielarten von Sklaven herum, wobei die Möchtegern-Pseudo-Wunschzettel-Typen ohnedies außen vor bleiben. Aber sonst ist hier alles an Sklavenabstufungen vertreten, denke ich.



Natürlich ist es Geschmacks-, Neigungs- und Verabredungssache, wie das Rollenbild "sklave" gelebt wird, da wir hier von einer freiwilligen Form der Sklaverei reden - zum Glück.
Außerdem wird gerade im SM-Bereich das Wort "sklave" inflationär verwendet, jeder kann sich als "sklave" bezeichnen, wenn er glaubt, irgendwie sub, devot, masochistisch, etc zu sein. Einerseits ist das jedermanns gutes Recht, sich selbst zu bezeichnen oder bezeichnen zu lassen, wie es ihm Spass macht und deshalb völlig ok, andererseits führt es zur Verwirrung, weil jeder ein anderes sklavenbild im Kopf hat, was sehr oft mit der "offiziellen" Definition absolut nichts zu tun hat.

Zitat
Den allerwenigsten gelingt es, einen absoluten (was ist schon absolut?) Sklaven zu leben, aus welchen Gründen auch immer, aus wirtschaftlichen, also aus Erwerbsgründen, wegen der Kinder, wegen der Nachbarn oder der eigenen Familie, wegen Switcherei, wegen der mangelhaften Lärmdämmung, wegen der verschiedenen Fortgeschrittenheitsgrade oder weil sich alle zehn, fünfzehn Jahre die Polaritäten total drehen können.


Du vermischt Innen- und Aussenverhältnis, wie die meisten Menschen, die von 24/7 sprechen.
In der Realität gibt es viel mehr absolute sklaven, als allgemein angenommen wird.
Absoluter sklave sein, heißt nicht, den ganzen Tag angekettet im Kerker zu faulenzen oder ständig im Garten vor den Nachbarn herumzukriechen.
Das entspricht auch nicht dem tatsächlichen historischen Bild.
Da gab es durchaus auch gut gekleidete, wohlgenährte und gebildete sklaven mit Tätigkeiten wie etwa als lehrer, aufseher anderer sklaven, vermögens- und gutsverwalter, usw.
Im Innenverhältnis gegenüber der Herrschaft waren sie absolute sklaven, aber nicht nach aussen gegenüber anderen Menschen, für die oft gar nicht ersichtlich war, ob es sich um sklaven handelt oder nicht. Wozu auch?


Liebe Grüsse
conny

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Ösiland




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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:20.06.08 02:26 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Hallo

Zitat
Aber ganz so scharf läßt sich m. E. die Trennlinie zwischen Sklave und Cuckold nicht ziehen.



Die Bedeutung des Wortes "sklave" ist ziemlich genau definiert. siehe zB Zitat Wikipedia: "Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen ihrer persönlichen Freiheit beraubt und als Sache, Ware und Eigentum Anderer behandelt (zu Sklaven gemacht – versklavt) werden."

cuckold ist ebenso klar beschrieben. siehe zB oben.

Wer sich im BDSM/Fetisch-Kontext freiwillig versklaven lässt und dabei dem Ideal der tatsächlichen Wortdefinition entsprechen bzw. ihm möglichst nahe kommen will, kommt ab einem gewissen Punkt unweigerlich zum Schluß, dass eine gleichzeitige Existenz als sklave und cuckold nicht möglich ist, da es am Ende des Tages nur ein "entweder oder" gibt.
Lediglich am Weg dorthin ist ein "sowohl als auch" möglich.


Soweit die Theorie, von der Du dann in der Folge ohnedies von selbst abkommst. Ist eben nur die Frage, was wir als prototypisch als Diskussionsgrundlage annehmen - die verschwindend kleine Minderheit, die am Ziel angekommen ist, oder die überwiegende Mehrheit, die am Weg ist und - objektiv betrachtet - dort nie ankommen wird.


Zitat

Zitat
Man könnte ja das mit Cuckolds verbundene Rollenspiel als eine Art \"Straf\"-Verschärfung des Sklavendaseins sehen. Dazu muß man dem Sklaven keine Rollen geben oder nehmen, es wird einfach die Ohnmacht, die Rechtlosigkeit, die Erniedrigung auf den ultimativen Punkte gebracht.



Das ist ein Widerspruch. Wenn die Erniedrigung auf den ultimativen Punkt gebracht wird, ist es keine Erniedrigung mehr.
Ohnmächtiger als ohnmächtig, rechtloser als rechtlos geht nicht.
Eine Verschärfung funktioniert nur dann, wenn auch Rechte da sind, die noch weggenommen werden können.


Du hast es mit den absoluten Begriffen. Das ist aber weltfremd. In der menschlichen Realität ist so gut wie nichts absolut. Niemand ist absolut gut oder schlecht, gescheit oder blöd, und auch nicht absolut ohnmächtig und erniedrigt.

Wir bauen ja auch keine absolut starren Brücken. Denn wäre eine Brücke (lassen wir mal die Dehnungsfugen außer Ansatz) absolut starr, dann zerbräche sie schon unter der "Last" einer Münze, weil sie ja dann nicht in der Lage wäre, diese (wenn auch sehr kleine) Last durch Verformung (Durchbiegung) aufzunehmen. .

In der zwischenmenschlichen Realität, insbesondere der unüberschaubaren Masse selbsternannten Super-Sklaven, gibt es keine absolute Erniedrigung, die nicht noch gesteigert werden könnte. Und wenn es nur eine quantitative Steigerung wäre. Nur mal angenommen, es wäre möglich, jemand absolut zu erniedrigen, dann wäre die nächste - theoretisch unmögliche - Steigerung, dasselbe vor einem Zuschauer zu machen, dann vor zwei, dann vor drei, immer wäre es eine weitere, wenn auch nur tendenzielle Steigerung der Erniedrigung.

Ich persönlich glaube, ohne Dich zu kennen, daß Du auf dem Weg zum Sklaven, tatsächlich sehr, sehr weit gekommen bist, aber diese unzweifelhafte und beneidenswerte Qualität ist - wenn überhaupt - nur auf wenige Mitmenschen übertragbar.


Zitat

Zitat
Auch ist die Intensität des Rollenbildes \"Sklave\" Geschmackssache. Nicht jeder, bzw. so gut wie keiner ist ein 100-Prozent-Sklave Marke Cleopatra. Hier laufen alle möglichen Spielarten von Sklaven herum, wobei die Möchtegern-Pseudo-Wunschzettel-Typen ohnedies außen vor bleiben. Aber sonst ist hier alles an Sklavenabstufungen vertreten, denke ich.



Natürlich ist es Geschmacks-, Neigungs- und Verabredungssache, wie das Rollenbild "sklave" gelebt wird, da wir hier von einer freiwilligen Form der Sklaverei reden - zum Glück.
Außerdem wird gerade im SM-Bereich das Wort "sklave" inflationär verwendet, jeder kann sich als "sklave" bezeichnen, wenn er glaubt, irgendwie sub, devot, masochistisch, etc zu sein. Einerseits ist das jedermanns gutes Recht, sich selbst zu bezeichnen oder bezeichnen zu lassen, wie es ihm Spass macht und deshalb völlig ok, andererseits führt es zur Verwirrung, weil jeder ein anderes sklavenbild im Kopf hat, was sehr oft mit der "offiziellen" Definition absolut nichts zu tun hat.


So sehe ich das auch. Daher bin ich dafür, den ganz normalen, durchschnittlichen Sklaven unseren Überlegungen zugrundezulegen. Das Ideal eines Sklaven wird nur selten vorkommen.

Zitat

Zitat
Den allerwenigsten gelingt es, einen absoluten (was ist schon absolut?) Sklaven zu leben, aus welchen Gründen auch immer, aus wirtschaftlichen, also aus Erwerbsgründen, wegen der Kinder, wegen der Nachbarn oder der eigenen Familie, wegen Switcherei, wegen der mangelhaften Lärmdämmung, wegen der verschiedenen Fortgeschrittenheitsgrade oder weil sich alle zehn, fünfzehn Jahre die Polaritäten total drehen können.


Du vermischt Innen- und Aussenverhältnis, wie die meisten Menschen, die von 24/7 sprechen.
In der Realität gibt es viel mehr absolute sklaven, als allgemein angenommen wird.
Absoluter sklave sein, heißt nicht, den ganzen Tag angekettet im Kerker zu faulenzen oder ständig im Garten vor den Nachbarn herumzukriechen.
Das entspricht auch nicht dem tatsächlichen historischen Bild.
Da gab es durchaus auch gut gekleidete, wohlgenährte und gebildete sklaven mit Tätigkeiten wie etwa als lehrer, aufseher anderer sklaven, vermögens- und gutsverwalter, usw.
Im Innenverhältnis gegenüber der Herrschaft waren sie absolute sklaven, aber nicht nach aussen gegenüber anderen Menschen, für die oft gar nicht ersichtlich war, ob es sich um sklaven handelt oder nicht. Wozu auch?



Nun, dafür, daß sie absolut rechtlos und erniedrigt waren, hatten sie ganz schön viele Rechte. Nach außen hin, aber immerhin.
Ich vermische kein Innen- und Außenverhältnis, diese vermischen sich von selbst, wenn z. B. Nachbarn oder Schwiegereltern (überraschend) zu Besuch kommen. Ich glaube nicht, daß wir uns dem Problem auf diesem schmalen Grat exakt nähern können. Ein im Innenverhältnis absolut versklavter Mensch, der im Außenverhältnis relativ viel Einfluß und Macht und Verantwortung hat, ist, nimmt man alles in allem, auch nur ein Teilzeitsklave. Das ist nicht das, wovon wir reden.

Nehmen wir doch die Menschen, wie sie sind. Bleiben wir realistisch. Denn einen absoluten Sklaven könnte seine Herrschaft auch jederzeit töten, womit wir uns aber doch (hoffentlich) endgültig jedes denkbaren Vergleiches mit unserer besonderen Form der Erotik entziehen.





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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:20.06.08 10:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Conny,

Deinen philosophischen Vortrag in allen Ehren, bist Du selbst bereit für einen Cuckold?

In welche der 3 Kategorien würdest Du dich in Deiner Phantasie einstufen?

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von cream am 20.06.08 um 19:26 geändert
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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:20.06.08 18:55 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo

Zitat
Ich wundere mich ebenfalls, warum das Bild hier im Forum und auch allgemein nur auf das dominante weibliche Geschlecht fixiert ist. Es gibt meines Wissens auch nur die eine Begrifflichkeit, hier des Cuckold.

Was ist denn im umgekehrten Fall, ich bezeichne es mal als Cuntold oder Pussyold.


Die von Dir verwendete Bezeichnung cuntold ist tatsächlich im Urban Dictionary zu finden, allerdings dürfte es sich um eine Wortkreation eines einzelnen Users dort handeln, da das Wort sonst in keiner weiteren Quelle auftaucht.
Der User hat einfach cunt (= F otze) mit cuckold kombiniert, vermutlich in der irrigen Annahme, dass cuckold etwas mit cock (= S ch wanz) zu tun hat.

Deine Wortschöpfung pussyold, anscheinend von pussy (= M uschi) existiert nicht.

Das offizielle weibliche Pendant zu cuckold heißt cucquean (auch cuckquean geschrieben).
Seltener verwendet werden cotquean oder she-cuckold.

cucquean leitet sich von quean (= Hure, Nutte, Schlampe) ab.
cotquean ist eine Zusammensetzung von cot (=abfällig für M uschi) und quean.

Interessant ist der geschlechtsspezifische Unterschied, denn während sich der männliche cuckold mit alten Traditionen (s. oben) und der Tierwelt (vgl. Kuckuckskind) eher fast liebevolle Vergleiche gefallen lassen muss, führen die weiblichen Bezeichnungen zu gesellschaftlich eher stigmatisierten Vulgär-Begriffen.

Offensichtlich ist es egal, was Frau tut, ob Frau selbst betrügt oder betrogen wird, sie ist zumindest sprachlich immer die Hure.

Liebe Grüsse
conny

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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:20.06.08 23:01 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo

Zitat
Nur noch eine kleine Frage: gut, es heißt DER Cuckold, aber grundsätzlich müßte doch dieses Rollenverhalten auch unter verkehrten Vorzeichen denkbar sein, also mit der Frau als planmäßig betrogener Partnerin, mit dem allmächtigen Mann, der buchstäblich neben ihr, womöglich noch mit ihrer Unterstützung, eine andere beglückt, um sich gleich danach von der eigenen Frau den Schw*nz sauberlecken zu lassen. Also rein physisch, technisch spräche nichts dagegen. Aber es ist nicht nur hier im Forum scheinbar kein Thema. Haben Frauen denn so ganz andere Phantasien, daß es keine gibt, die - analog zu den Männern - dieses entsagende, erniedrigende Betrogenwerden auch noch geil findet?

Aus irgendeinem mit - noch - nicht einsichtigen Grund dominieren hier zum Thema \"Cuckold\" die männlichen Phantasien zu 100 Prozent die Szene.


Zitat
Ich wundere mich ebenfalls, warum das Bild hier im Forum und auch allgemein nur auf das dominante weibliche Geschlecht fixiert ist.

Hier sind doch einige Damen als KG Träger tituliert, als Sklavin, ist dort auch das Bedürfnis vorhanden, oder würde man sich dem hingeben, dass der Mann oder Dom es mit mehreren, oder z.B. mit jüngeren Frauen treibt?


Eine interessante Fragestellung.

Die Bezeichnung für die glücklich betrogene Frau ist tatsächlich so gut wie unbekannt und wird auch im SM/Fetisch-Kontext nur sehr selten verwendet.
Und es stimmt, dass generell wenig von/über Sub-Frauen zu lesen ist, die einen besonderen oder überhaupt einen Kick darin sehen, wenn MaleDom sie betrügt.

Ich denke, einer der Gründe dürfte in traditionellen gesellschaftlichen Rollenbildern liegen.
Polemische Feststellung: Ein männlicher Dom, der seine Ehesklavin betrügen möchte, braucht nur eine klassisch patriarchale Ehe führen.
MaleDom und FemaleSub können - vorausgesetzt sie möchten das - auf bestehende geschlechtsspezifische Verhaltensmuster bzw. -klischees zurückgreifen und diese ausleben. zB Mann darf untreu sein, Frau nicht und sie hat die Untreue einfach als "typisch männlich" zu akzeptieren - glücklich oder nicht - egal.

Ein Normalfall-Verhalten bzw. ein Nachleben einer tradierten gesellschaftlichen Situation braucht eben keine besondere Bezeichnung und ist deshalb auch kein erwähnenswerter Fetisch.

Liebe Grüsse
conny

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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:20.06.08 23:26 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Wenn schon von Harem die Rede ist, dann ist das doch eher in der Tradition der Frauen. Einen männlichen Odalisk gibt es in Reinform so nicht, es ist doch klassisch gesehen die Kadine, die dem Sultan neben anderen Damen zur Verfügung steht.



Hallo cream

Selbstverständlich hast Du Recht, dass es im Harem des Sultans keinen männlichen Odalisk gab und die eigentlichen Sexgespielinnen, die Kadinen waren. Odalisken waren in der Regel Sklavinnen mit der Funktion als Haremsdienerinnen.

Deswegen spreche ich auch von zeitgemäßer Rollenverteilung. Wenn es zB um Sexualität geht, so ist es einem mann rein physisch kaum möglich, dauerhaft mehrere Damen zu befriedigen, da die sexuelle Potenz von Frauen im Durchschnitt viel größer ist, als die von männern.
Ein Harem mit einer Frau im Mittelpunkt ist daher wesentlich natürlicher.

Liebe Grüsse
conny


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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:21.06.08 13:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Conny,

mir geht es darum, auch zwischendurch die feminine Seite zu beleuchten, nicht ausschließlich die Rolle des männlichen Subjekts. Unter den Teppich gekehrt werden m.E. regelmäßig die Begierden des weiblichen Geschlechts.

Ich will es mal anders formulieren. Ist es nicht auch ein Ausbruch von einer Frau, die devote Neigung ihres Mannes zu kompensieren, in dem sie genau das macht, was ihr tagtäglich vorgeführt wird?

Ist eine gegenüber ihrem Partner dominante Frau nicht letztlich auch immer hochgradig devot?

Im Prinzip ist es doch so, dass zwei Personen sich in ein Rollenspiel begeben. Die Realität ist aber die, dass auch die ‚Herrin‘ devot ist.

Der devote Sklave braucht eine Herrin, die Herrin braucht einen Herrn. Gleiche Rechte für beide Seiten, im Prinzip ist Cuckold in einer solchen Beziehung unausweichlich.

Übrig bleibt irgendwann immer der dominante Bock, und das unterwürfige Element.

Eine Herrin sucht doch gerade in einer Cuckold Beziehung auch die Dominanz, nur von einem anderen Partner. Sich penetrierend hinzugeben ist immer devot.

Eine Cuckold Beziehung ist letztlich nur eine Verlagerung der Sinne, in dem auf einmal zwei devote Partner zum Vorschein kommen.


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conny
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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:21.06.08 15:53 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo

Zitat
Soweit die Theorie, von der Du dann in der Folge ohnedies von selbst abkommst. Ist eben nur die Frage, was wir als prototypisch als Diskussionsgrundlage annehmen - die verschwindend kleine Minderheit, die am Ziel angekommen ist, oder die überwiegende Mehrheit, die am Weg ist und - objektiv betrachtet - dort nie ankommen wird.



Ich denke, wir sollten das gesamte Spektrum an Möglichkeiten betrachten.
Was heute eine Minderheitsposition ist, kann morgen schon Trend und übermorgen gesellschaftlicher Mainstream sein.


Zitat
Du hast es mit den absoluten Begriffen. Das ist aber weltfremd. In der menschlichen Realität ist so gut wie nichts absolut. Niemand ist absolut gut oder schlecht, gescheit oder blöd, und auch nicht absolut ohnmächtig und erniedrigt.

Wir bauen ja auch keine absolut starren Brücken. Denn wäre eine Brücke (lassen wir mal die Dehnungsfugen außer Ansatz) absolut starr, dann zerbräche sie schon unter der \"Last\" einer Münze, weil sie ja dann nicht in der Lage wäre, diese (wenn auch sehr kleine) Last durch Verformung (Durchbiegung) aufzunehmen. .


Ja, das siehst Du richtig, bis zu einem gewissen Grad versuche ich weltfremd zu sein.
Andererseits - wo wäre die Menschheit heute ohne weltfremde UtopistInnen, VisionäreInnen oder sonstige SpinnerInnen?
Kann bewusste Weltfremdheit, ein verabsolutierendes Auf den Punkt bringen oder grundsätzliches Hinterfragen nicht auch eine Methode sein, um Dinge weiterzuentwickeln?
Schließlich werden Brücken zunächst einmal gebaut, um einen Fluss zu überqueren, letztlich absolut und nicht nur bis zur Hälfte.

Liebe Grüsse
conny



sklave von Herrin Rebeka
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whipped scream
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Ösiland




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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:21.06.08 17:44 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Schließlich werden Brücken zunächst einmal gebaut, um einen Fluss zu überqueren, letztlich absolut und nicht nur bis zur Hälfte.


Erstmal muß ich hier einem immer unverhohleneren Rabulismus entgegentreten. Auch eine zur Gänze fertiggestellte Brücke kann wegen statischer Mängel oder schlechter Baustoffe nichts taugen. Du, äh, verwechselst Qualität mit Dimension, Du setzt Absolutheit mit Vollständigkeit gleich. Das geht so nicht. Denn dann wäre ja ein Möchtegernsklave ein absoluter Sklave, wenn er die Bedingung der Vollständigkeit erfüllt, also z. B. nicht den halben Tag Sklave ist, sondern den ganzen Tag über. Damit flichst Du dem Pfusch Kränze. Dein (wenig greifendes) Beispiel von quasi situierten Edel-Sklaven mit eigenem Portfolio besagt genau das Gegenteil.

Auch hätte ich gerne eine Stellungnahme zu meinem Beispiel des absoluten Sklaven gelesen, der - absolut rechtlos, wie er ist - kein Recht auf ein weiteres Leben hat, wenn die Herrin seiner überdrüssig ist.

Auf der weltfremden Basis von "absoluten" Zuständen und Werten können wir nicht diskutieren, das sollen die Philosophen machen, die haben einen längeren Bart. Nicht, wenn wir etwas für unser Leben gewinnen wollen.

Auch ist das sicher unerreichbare Ideal eines "absoluten" Sklaven keine taugliche Karotte vor den Mäulern der vielen, durchaus ambitionierten Sklaven. Das ist so, als ob ich einem kleinen Buben, der klettern lernen will, von Anfang an einhämmere, daß er erst dann ein richtiger Kletterer ist, wenn er die Eigernordwand an einem Nachmittag schafft, alles andere könnte man leider nicht Klettern nennen.


Love hurts, if it's done right.
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conny
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sklave von Herrin Rebeka

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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:23.06.08 12:51 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo

Zitat
In der zwischenmenschlichen Realität, insbesondere der unüberschaubaren Masse selbsternannten Super-Sklaven, gibt es keine absolute Erniedrigung, die nicht noch gesteigert werden könnte. Und wenn es nur eine quantitative Steigerung wäre. Nur mal angenommen, es wäre möglich, jemand absolut zu erniedrigen, dann wäre die nächste - theoretisch unmögliche - Steigerung, dasselbe vor einem Zuschauer zu machen, dann vor zwei, dann vor drei, immer wäre es eine weitere, wenn auch nur tendenzielle Steigerung der Erniedrigung.


Diese These deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen.

Als ich vor Jahren mein erstes „cuckold“-Erlebnis hatte, war es auch gleichzeitig mein Letztes, obwohl oder gerade weil diese Konstellation seither zum Alltag gehört, was im Folgenden zu erläutern sein wird.

Vorausschicken muss ich, dass ich bis zu diesem Tag nie irgendwelche Fantasien, Sehnsüchte oder gar reale Bedürfnisse in Richtung cuckold und vergleichbarer Szenarien hatte, genauso wie die Herrin, in deren Besitz ich mich befinde. Folglich hat es diesbezüglich auch nie Gespräche, Planungen, etc. gegeben. Allerdings muss ich ergänzen, dass es in dem Lifestyle, den wir leben, eine Grundsatzvereinbarung – Herrin kann tun, was immer Ihr beliebt, sklave muss tun, was Herrin befiehlt und darf tun, was Herrin erlaubt bzw. nicht verboten hat – gibt, bei der auch sonst nicht jedes Detail vorher besprochen wird, sondern das passiert, was der Herrin gerade in den Sinn kommt. Die Möglichkeit war daher immer da, aber zumindest ich habe bis dahin über diese Variante schlicht und einfach nicht nachgedacht.

Spätabends vor dem Fernseher lümmelnd wurde ich angerufen.
„Dienstmädchenkleid anziehen, im Vorzimmer knien und warten. Ich bin in 10 Minuten da.“ lautete das Kommando.
Ebenso knapp war die Begrüßung: „Das ist Mein mann – das ist xy. Der schläft heute hier.“
Nachdem es in der damaligen Wohnung nur ein Doppelbett gab, war mir sofort klar, worum es hier ging.
Irgendwelche Fragen oder Kommentare meinerseits sind in der Rollenverteilung sowieso nicht vorgesehen.
Auch hatte ich gar keine Zeit für irgendwelche Befindlichkeiten, da ich gleich mit Serviertätigkeiten beauftragt wurde.
Trotzdem musste die Herrin Ihren Ursprungsplan modifizieren, da sich herausstellte, dass der arme xy von der Situation ziemlich verwirrt war. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass er zwar über meine Anwesenheit zuvor Bescheid gewusst hatte, allerdings dann in der Praxis befürchtete, doch „Keinen hoch zu bekommen“, wenn ich live dabei wäre.
Also wurde ich in den Nebenraum verfrachtet und in sicherer Entfernung zu Tür angekettet, wodurch ich am folgenden Geschehen lediglich akustisch teilhaben musste.

Wie mir im Rückblick auch bestätigt wurde, ging es der Herrin keineswegs um Sex. Sie wollte mich auch nicht bestrafen oder erniedrigen. Im Grunde war ich völlig unwesentlich und ebenso xy. Wir männer waren lediglich statisten und publikum zugleich.
Ihr ging es um eine Demonstration von Macht, in erster Linie sich selbst gegenüber. Es war das Ausleben eines Freiheitsgefühls, zu tun, was Ihr gerade Spaß macht. Es war ein endgültiger Abschied von konventionellen Modellen, ein Sie darf und es ist in Ordnung.
Was mich betrifft, war es aus Ihrer Sicht höchstens ein Test, heute würde man sagen Fake-Check, ob ich Ihr auf dem Weg folgen kann oder nicht.

Und reflexartig hatte ich zunächst auch tatsächlich Probleme. Denn während des Aktes selbst und noch kurz danach verspürte ich in mir eine Gefühlsmelange aus Erniedrigung, Wut, Verzweiflung und Trauer, aber auch Zufriedenheit und Glück.
Natürlich musste ich dieses Chaos erst einmal sortieren, wurde praktisch gezwungen, mir über mein Inneres Gedanken zu machen.
Kurz zusammengefasst kam ich zu dem Schluss, dass es nicht mein inneres ich ist, welches hier erniedrigt wird, denn dieses ich war glücklich. Es war die äußere Hülle, die verletzt wurde. Eine Hülle, die mir letztlich von der Gesellschaft aufgesetzt wird und für mich persönlich in Wahrheit völlig bedeutungslos ist. Es ist nicht der innere sklave, der Treue, Besitzansprüche, exklusive Rechte, etc. braucht, sondern der ehemann oder besser sein äußeres Bild, vollgestopft mit Traditionen und Konventionen. Also war es einfach notwendig, dieses perverse Doppelleben zu beenden und sich von fremden gesellschaftlichen Erwartungen und Vorstellungen zu befreien.

Das, was hier mit wenigen Sätzen beschrieben wird, ist real natürlich ein längerer Prozess gewesen, der auch mit vielen Schmerzen und Rückschlägen verbunden war. Und ich habe dafür den „Preis“ gezahlt, dass spielerische Elemente sehr in den Hintergrund getreten sind.

Dafür habe ich aber massiv gewonnen, denn seither liegt mein Kick tatsächlich vor allem darin, dazu beizutragen, dass die Herrin in größtmöglicher Freiheit tun kann, was Sie will und was Ihr gefällt. Dazu gehört selbstverständlich auch Sex mit anderen männern. Aber dies hat für mich keinen anderen Stellenwert, als wenn Sie sich neue Schuhe kauft, etwas Gutes isst oder sonst irgendetwas tut, wozu Sie Lust hat. Mich macht jede Situation gleich glücklich und dadurch habe ich viele, viele Kicks – jeden Tag und ständig.

Der der Zeitpunkt des geschilderten Erlebens noch vor der Internetära lag, kannte ich die Bezeichnung „cuckold“ gar nicht. Zwar hatte ich davor schon Krimis oder andere Filme gesehen, in denen meist älteren Herren ihren jüngeren Ehefrauen beim Sex mit anderen Männern zusehen. Allerdings haben mich derartige Szenarios weder irgendwie angemacht, noch habe ich sie als sexuellen Fetisch begriffen, geschweige denn, sie mit meinem Leben in Verbindung gebracht.
Erst viel später habe ich darüber gelesen und erstmals vom Wort „cuckold“ und was darunter allgemein verstanden wird, erfahren. Und obwohl einige äußere Merkmale zweifelsohne auf mein Leben zutreffen, kann ich mich nicht als „cuckold“ bezeichnen.

Um zum Ausgang der Steigerungsthese zurückzukehren. Weil ich das Erniedrigungselement de facto schon nach dem ersten Mal abgestreift habe, können alle weiteren Szenarien gar keine Erniedrigung mehr darstellen und sind auch nicht steigerbar, wenigstens fällt mir keine Steigerung ein. Allerdings sind sie ein Kick, nur eben nicht im sexuellen Sinne, s.o.

Liebe Grüsse
conny

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conny
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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:23.06.08 13:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo

Zitat

Ich vermische kein Innen- und Außenverhältnis, diese vermischen sich von selbst, wenn z. B. Nachbarn oder Schwiegereltern (überraschend) zu Besuch kommen.



Sie vermischen sich nur dann von selbst, wenn Du Dich zum sklaven Deiner Nachbarn und Schwiegereltern machen lässt. (Sorry - ich weiß, Rabulistik, aber das war einfach aufgelegt.)


Zitat
Ich glaube nicht, daß wir uns dem Problem auf diesem schmalen Grat exakt nähern können. Ein im Innenverhältnis absolut versklavter Mensch, der im Außenverhältnis relativ viel Einfluß und Macht und Verantwortung hat, ist, nimmt man alles in allem, auch nur ein Teilzeitsklave. Das ist nicht das, wovon wir reden.

Nehmen wir doch die Menschen, wie sie sind. Bleiben wir realistisch. Denn einen absoluten Sklaven könnte seine Herrschaft auch jederzeit töten, womit wir uns aber doch (hoffentlich) endgültig jedes denkbaren Vergleiches mit unserer besonderen Form der Erotik entziehen.


Absolute Herrschaft über einen sklaven haben, konnte in der Vergangenheit auch bedeuten, ihn theoretisch ungestraft töten zu können.
Abgesehen davon, dass das übrigens historisch gar nicht in allen Fällen stimmt, geht es ja nicht um eine 1:1-Übertragung zB der Sklaverei im antiken Rom in die heutige Zeit.
Es kann nur darum gehen, sich aus dem Supermarkt der Geschichte das herauszupicken, was jetzt realistisch umsetzbar ist.
Und hier scheint Dein Fokus des sklaven-Daseins sehr im erotischen Bereich zu liegen.
Ich orientiere mich mehr an realen historischen (und übrigens auch über 27 Millionen heutigen) Vorbildern.
sklaven waren immer in erster Linie dazu da, um das Vermögen der HerrInnen zu mehren, also für sie zu arbeiten und ihnen dadurch ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Kaum ein/e SklavenbesitzerIn wäre da so dumm gewesen, das eigene Vermögen zu vernichten und sklaven einfach aus Jux zu töten.

Allerdings bei einer freiwilligen Form der Versklavung, über die wir hier in erster Linie reden, beruht die Rollenverteilung auf einer Vereinbarung zweier erwachsener, zurechnungsfähiger Menschen, wie zB in meinem Fall auf der Grundsatzvereinbarung Sie Herrin - ich sklave. Diese Vereinbarung kann natürlich nicht eine Tötung implizieren, abgesehen von den üblichen Gründen, auch schon deshalb nicht, weil mangels weiteren Vorhandenseins eines der beiden Vertragspartner, die ganze Vereinbarung hinfällig wäre.

Wenn Du den Begriff "absoluter sklave" so eng anlegst, dann kann es Deiner Logik nach schon deswegen nie einen "richtigen" sklaven im BDSM-Zusammenhang geben, weil sklaven ja in der Realität nicht freiwillig sklaven waren.

Dann würde mich aber Deine Definition eines "Vollzeit-sklaven" interessieren.

Liebe Grüsse
conny


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conny
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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:23.06.08 14:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo

Zitat
bist Du selbst bereit für einen Cuckold?


Nein, aus den bereits genannten Gründen, sowie weil der Begriff sprachlich negativ besetzt ist und ich ihn als Beleidigung für eine Herrin empfinde.


Zitat
In welche der 3 Kategorien würdest Du dich in Deiner Phantasie einstufen?


In Keiner.
Ich würde mich als Haremsmitglied, als männliche Odaliske, also als odalisk bezeichnen.

Die von Dir genannten Kategorien sind meiner Meinung nach auch sehr eindimensional. Sie beziehen sich vor allem auf Praktiken aus männlicher Sicht und das nur sehr unzureichend. Die Motive von Ihr und/oder ihm kommen so gut wie gar nicht vor.

Ich nehme aber an, Deine Frage zielt in erster Linie auf meine praktische Erfahrung ab.
Wie bereits erwähnt, liegt mein erstes diesbezügliches Erlebnis viele Jahre zurück.
Seither habe ich alle möglichen Konstellationen erlebt, vom One-Night-Stand bis zum zeitweise in die Wohnung eingezogenen liebhaber.
Aber wie gesagt, bei diesen Situationen habe ich mich mental schon lange nicht mehr als "cuckold" gefühlt.

Liebe Grüsse
conny


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conny
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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:04.07.08 23:02 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Ich will es mal anders formulieren. Ist es nicht auch ein Ausbruch von einer Frau, die devote Neigung ihres Mannes zu kompensieren, in dem sie genau das macht, was ihr tagtäglich vorgeführt wird?

Ist eine gegenüber ihrem Partner dominante Frau nicht letztlich auch immer hochgradig devot?

Im Prinzip ist es doch so, dass zwei Personen sich in ein Rollenspiel begeben. Die Realität ist aber die, dass auch die ‚Herrin‘ devot ist.

Der devote Sklave braucht eine Herrin, die Herrin braucht einen Herrn. Gleiche Rechte für beide Seiten, im Prinzip ist Cuckold in einer solchen Beziehung unausweichlich.

Übrig bleibt irgendwann immer der dominante Bock, und das unterwürfige Element.

Eine Herrin sucht doch gerade in einer Cuckold Beziehung auch die Dominanz, nur von einem anderen Partner. Sich penetrierend hinzugeben ist immer devot.

Eine Cuckold Beziehung ist letztlich nur eine Verlagerung der Sinne, in dem auf einmal zwei devote Partner zum Vorschein kommen.



Hallo cream

Natürlich ist es möglich, dass es auch diese Variante gibt. Ich halte sie aber mehr für eine männliche Fantasie.

Denn ich lese häufig Artikel in verschiedenen FemDom-Marriage-Blogs, in denen dominante Damen oft über ihre Erfahrungen, Gedanken und Bedürfnisse zum Thema cuckold schreiben.
Dort gibt es im Wesentlichen 2 Haupt-Richtungen:
Einerseits die, die von "stable of subs (sklavenstall)" mit dem "alpha sub", der penetrieren darf und den anderen, die nicht dürfen, also ähnlich dem Harem&odalisk-Konzept, sprechen.
Und dann diejenigen, die den 2.mann als "bull (=zuchtbulle - zumeist in bewusster, abfälliger Kleinschreibung)" betrachten. Oder um als Beispiel Mrs.Claudia in ihrem Blog "Starting a FemDom Marriage" zu zitieren: "For me Cuckolding has absolutely nothing to do with anyone but the Domme and sub. The third person is strictly a tool, just like a chastity belt or rope is a tool. [...] They are strictly a fun toy I will be playing with and putting back when I am done with it." also in etwa "Für mich hat Cuckolding absolut nichts mit jemand anderem zu tun, als nur mit der Domme und dem sub. Die dritte Person ist lediglich ein Werkzeug, genauso wie ein Keuschheitsgürtel oder ein Seil nur ein Werkzeug ist. Sie (Anm.gemeint die Liebhaber) sind nur ein Fun-Toy, mit dem Ich spiele und es weglege, wenn Ich genug davon habe."

Dies deckt sich auch mit den Meinungen dominanter Damen, mit denen ich gesprochen habe. Und das klingt etwas anders, als Deine Version, denn für einen Mann ist es natürlich nicht angenehm, auf die Funktion eines Vibrators reduziert zu werden, obwohl ihm dieses Verhalten umgekehrt eigentlich nicht fremd sein dürfte.

Liebe Grüsse
conny

sklave von Herrin Rebeka
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cream
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Das Glück geniessen

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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:05.07.08 11:55 IP: gespeichert Moderator melden



Hallo conny,

So unterschiedlich und vielfältig wie das Leben, es gibt alles, oder nichts, was es nicht in dieser Hinsicht gibt.

Alpha Sub und Bulle, ich tendiere da mehr auf den Bullen, den Frau ab und zu braucht, einen halbgaren Sklaven, auch als Alpha Sub, ist nicht dominant genug.

Ich behaupte, dass eine Herrin, die eine KG Beziehung pflegt, genau das Gegenteil wünscht oder ausleben möchte, sie möchte beim Sex mit einem Bullen oder mehreren sexuell dominiert werden, sie ist dann gerne in einer devoten Rolle. Sei es gedanklich, oder in einer praktizierten Cuckold Beziehung.

Hier stellt sich für mich auch immer ein genereller Geschehensablauf zur Frage, die jetzt den Alpha Sub, oder noch präziser gesagt den Sklaven betrifft.

Mir geht es hier jetzt nicht in erster Linie um den Bullen, ob vorhanden oder nicht, die Frage ist, inwieweit sich der sexuelle Akt zwischen Herrin und Sklave, vorausgesetzt er kommt überhaupt noch zustande, verändert?

Wie weit verändert sich der F.ck selbst, vögelt der Sklave zärtlicher, was ist mit dem Klaps auf den Po? Was ist mit Ausdauer, mit einem kraftvollen F.ck, was ist mit einem dominanten Dirty Talking des Sklaven, oder geht es darum, nach tage- oder wochenlanger Abstinenz möglichst schnell zu kommen?

Inwieweit ist oder kann ein KG-Sklave dann noch beim Sex dominant sein?

Dann sind wir auch wieder bei meinem vorbeschriebenen Gedanken, dass Herrin sich die Dominanz dann wünscht.

Für mich ist die Cuckold Situation die logischste, dass ein wahres Herrin / KG-Sklavenverhältnis so stattfinden wird, die monogame Situation ist nicht ehrlich, ohne Cuckold keine wahre Herrin, kein wahrer Sklave, es bleibt dann allenfalls zur Titulierung ein Möchtegern Sklave im Spielzeugland.


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Heiko
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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:09.07.08 13:45 IP: gespeichert Moderator melden


@cream

eine femdom wird sicherlich niemals die devote Rolle suchen , maximal den gleichberechtigten Liebhaber, oder was am wahrscheinlichsten ist: den Zweitsub
PA und Hafada
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viech
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  RE: cuckold oder odalisk? Datum:10.07.08 11:19 IP: gespeichert Moderator melden


da schließe ich mich aus erfahrung Cream an. Eine Femdom ist ihrem sklaven/Cucki gegenüber dominant. Das bedeutet aber nicht, das sie nicht eine ganz andere Seite für sich genießt. Nicht jede Frau die ihrem Partner gegenüber bestimmend ist, ist auch dominant. Sie kann es sehrwohl genießen den Cucky neben sich zu haben, aber ihre innersten Bedürfnisse eben mit einem anderen ausleben. Mit ihrem eigenen Partner geht es schließlich nicht.
Habe es genossen der dominante HERR für die devot/maso Partnerin einer Cuckoldbeziehung zu sein. Leider war für den Cucki die Realität doch härter als das Kopfkino. Würde gerne wieder ein Cucki-Paar kennenlernen. Zu zweit-dritt und viert gibt es doch so schöne Möglichkeiten.
Erotik und Spaß schließen Niveau und Kultur nicht aus.
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