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  Der wahre Zweck des KG Datum:18.07.10 01:14 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Forum!

Auf mein Gleichnis vom Schwimmen:

Zitat
Als Bild stelle Dir einen Schwimmer vor, der davon träumt, im Meer zu schwimmen, rundum nur noch Horizont und Wasser, völlig hilflos. Das steht für die ideelle Erfahrung, die ich als Fetischist suche.


hat Stiller172 geantwortet mit:

Zitat
Nur Deinen Satz \"...trügerischen Sicherheit, ihm doch jetzt endlich gegeben zu haben, was er wollte...\" kann ich nicht verstehen; meinst Du wirklich, dass Keuschhaltung ihren wahren Zweck erfüllt, wenn es so ist, dass der Keuschling bekommt, was er will??
Das kann doch nicht sein, denn dann wäre Keuschhaltung ja wie Weihnachten

Und....................Sollte es nicht eher umgekehrt sein; der Sinn der Keuschhaltung ist doch der, dass die SH das bekommt was S I E will, wann S I E es will und unter den Bedingungen, die S I E festlegt. Alles Andere ist wohl mit Topping from the bottom gleich zu setzen.


Da treffen zwei Welten aufeinander: Fetisch versus Realität!

Auch wenn das nicht immer klar ist, beide Personen, Frau/Schlüsselhalterin wie auch Mann/KG-Träger müssen gleichzeitig in beiden Welten ihre Rollen spielen (Wobei sie entsprechend der Welt bezeichnet seien).

Grundsätzlich gehe ich in der realen Welt von einer mehr oder minder glücklichen, gleichberechtigten Beziehung zwischen Mann und Frau aus. Hier gibt es keine Herrin und keinen Sklaven, aber sehr wohl Freiheitsentzug, Misshandlung oder Vergewaltigung mit den entsprechend unangenehmen juristischen Konsequenzen.

Jedoch in einem kleinen, durch die Privatsphäre geschützten, für viele geheimen Bereich, oft auf das Schlafzimmer beschränkt, existiert diese zweite Welt des Fetisch. Zugegeben, der Fetisch manifestiert sich ebenfalls im Internet oder auch einfach nur in der Fantasie. Der Unterschied zum Schlafzimmer ist jedoch, dass man in der Fantasie nicht tatsächlich handelt bzw. im Internet immer nur schreibt/redet. Erst im Schlafzimmer geht es knallhart zur Sache. Dort erst treffen Realität und Fetisch so richtig aufeinander: Da verhedern sich Seile, Arme schlafen ein, der Kreislauf spielt plötzlich verrückt oder mitten in der tollsten Session kriegt man Durst.

Wer mehr als einmal in seinem Leben die Welt des Fetisch betreten möchte, muss sich an gewisse Spielregeln halten: Sicherheit, gesunden Menschenverstand und Freiwilligkeit! Besser bekannt als save, sane & consensual oder kurz ssc. Das hilft ganz praktisch dabei, die beiden Welten in Einklang zu bringen. Es ist quasi die Essenz vieler schief gegangener Experimente genannt Sessions, welche SMler weltweit erlebt haben. Wer sich nicht daran hält, muss mit der vollen Palette von Folgen rechnen: Abstürze, d.H. traumatische Erlebnisse, das Zerbrechen der Beziehung, verklagt werden oder sogar sterben.

Was ist nun der wahre Zweck des Keuschheitsgürtels?

Vorweg: Es gibt zwei Welten, also auch zwei ganz unterschiedliche Zwecke!

Zuerst der einfachere Fall: Vordergründig hält der Keuschheitsgürtel "keusch". Der KG-Träger kann nicht zum Orgasmus kommen. Die Kontrolle darüber liegt zusammen mit dem Schlüssel in der Hand der Schlüsselhalterin. Von dieser Ausgangssituation spinnen unzählige FemDom-Seiten hier im Internet ihre Propaganda: Sie bestimmt, Sie legt fest und Sie sagt wann und Sie macht dies mit ihm und Sie macht jenes ... kennen wir doch alle, haben wir alle zur Genüge gelesen ... hat uns alle total geil gemacht! Und? Was ist es? Wie ich oben schon sagte: Es ist Fetisch-Fantasie fernab jeder realen Umsetzung.

Wechseln wir mal gedanklich vom virtuellen Internet ins reale Schlafzimmer von frisch gebackener Schlüsselhalterin und gerade abgeschlossenem KG-Träger:

  • Sie schließt ihn ab und möchte einfach mal ne Woche den Schlüssel vergessen.
  • Er sorgt schon dafür, dass sie ihn nicht vergisst. Entweder hat er Druckstellen oder ne Morgenlatte oder sich falsch hingesetzt oder fürchtet, dass die Beule zu sehen ist ... er kennt gar kein anderes Thema mehr.
  • Sie hat Kopfweh und ist gerade nicht in Stimmung - Im FemDom Jargon muss sie einfach nur beschließen, dass es keinen Sex gibt PUNKT.
  • Real guckt sie in die erwartungsvollen, treuen Augen ihres Mannes, den sie liebt und schätzt und für den sie sich ja auch schon mal aufopfert.
  • In der Fetischwelt akzeptiert der KG-Träger demütig den Wunsch seiner Schlüsselherrin.
  • Real denkt unser KG-Träger noch lange nicht ans aufgeben.

Zuerst versucht er sie in Stimmung zu bringen, vielleicht kann er sie "massieren" (sprich verführen), oder wenigstens "streicheln und kuscheln" zu Deutsch befummeln! Menno, sie muss doch jetzt langsam mal heiß werden. Er wird quengelig und versucht es immer dreister mit der Brechstange. Vielleicht kann er ja wenigstens das Thema KG zur Sprache bringen, oder sich schon mal ausziehen, damit sie nur noch den Schlüssel zücken muss. Aus den anfangs subtilen Zweideutigkeiten werden immer eindeutigere Winke mit Zaunpfählen, dass er jetzt für sein Geld ... Pardon, seine "aufopferungsvolle Hingabe", Aktion sehen will, am besten einen ausgedehnten Striptease. "Jetzt guck nicht so doof aus der Wäsche: Schwing die Hufe! Ich kann ja nicht strippen, ich bin ja verschlossen!"

Was ist da gerade passiert? Analysieren wir doch mal: Auf der vermeintlich bestimmenden Herrin liegt ein enormer Erwartungsdruck. Nix ist mit Entspannung und genießen, wie es die Propaganda verspricht. Einfach abschließen und den Schlüssel wegschmeißen ist ja total uncool. Keuschheit passt dem Herrn KG-Träger nur in den Kram, wenn er seinen (womöglich vertraglich zugesicherten) regelmäßigen Aufschluss bekommt. Und das ganze gehört sich gefälligst garniert mit Tease&Denial-Spielchen ... soll mal einer sagen, Männer stehen nicht aufs Vorspiel!

Der KG-Träger jedenfalls möchte über Tage geil gehalten werden, bevor er am Ende zum alles erlösenden Orgasmus kommt. Das ist der zweite wahre Zweck des "Keuschheitsgürtels" in der realen Welt: Geilhaltung! Der KG soll die Aufmerksamkeit der SH vermehrt auf sein Genital lenken und sie dazu bringen, sich ausgiebig und oft damit zu beschäftigen. Wo er ohne KG eine Woche die selbe Unterhose anzieht, kriegt er mit KG plötzlich einen Hygiene-Fimmel und lässt sich jeden Tag zum Duschen aufschließen.

Wo die Propaganda der angehenden SH ein faules, bequemes Leben verspricht, muss sie hart arbeiten und einen chronischen Pflegefall betreuen: Sie ist der verlängerte Arm, die Erfüllungsgehilfin zu seinem Fetisch. Dabei hat er ein Drehbuch im Kopf, das sie nicht kennt! Sie muss die ganze Zeit improvisieren und stolpert als Neuling in eben jene Fetischwelt, welche er seit Jahrzehnten in seiner Fantasie zu enormer Komplexität aufgebaut hat, über die er aber nicht mal in ganzen, zusammenhängenden Sätzen sprechen kann, ohne rot zu werden und ins Stottern zu verfallen. So sieht es doch aus! Sie bekommt alle Aktivitäten, alle Auslöser, Knöpfe, Schalter und Schlüssel in die Hand gedrückt und damit auch alle Verantwortung, es richtig zu machen aufgedrückt und der saubere Herr lehnt sich zurück und genießt die Bespaßung, ja er wagt es noch zu kritisieren, wenn etwas anders läuft, als von ihm erhofft. Sie hat alle Möglichkeiten zum Fehler machen und er die Generalausrede, dass er ja nichts entscheidet oder gerade hilflos gefesselt war.

Er möchte wie ein Ding behandelt werden ... eine äußerst bescheidene Nebenrolle, ohne viel Text jenseits von "Ja Herrin!", während sie eine One-Woman-Show schmeißt. Im Gegensatz zu einem Ding möchte er aber behandelt werden. Dinge haben keinen Willen, er schon. Darum schwingt er sich auf zum Regisseur und quatscht ihr auch noch rein, wie sie es besser zu machen hat. Kein Wunder, dass ihr selbst bei anfänglicher Neugier schnell die Lust vergeht.

Die Propaganda verspricht ihr, dass sie bekommt, was sie will!?!? Sie kann alles machen? Wirklich? Und wenn sie den Schlüssel vernichtet? Was will sie denn, wenn sie eine durchschnittliche Vanilla ist? Dann will sie ein bisschen Blümchensex und ihre Ruhe vor all dem Fetisch Gedöns! Also wenn sie wirklich das Erste tun würde, was ihr in den Sinn käme, dann wäre es vermutlich, ihm den KG auszuziehen und im Müll zu entsorgen. Ein Problem weniger, um das sie sich gezwungenermaßen kümmern muss. Wenn sie sich etwas diplomatischer anstellt, dann vergisst sie nach dem Sex leider, ihn wieder abzuschließen. Oder sie entledigt sich geschickt des Schlüssels und damit der Verantwortung, indem sie ihn z.B. mal auf dem Wohnzimmertisch liegen lässt, "aus Versehen" versteht sich! Das sind typische unterbewusst gesetzte Signale dafür, dass sie jetzt genug hat und aussteigen möchte, bzw. sich nach früher zurücksehnt, wo es auch ohne so etwas ging.

In diesem Licht war meine eingangs zitierte Bemerkung zu sehen, dass sie ihm zu liebe eben mal einen Abend mitspielt ... sich regelrecht überwindet und seine Wünsche erfüllt, nämlich seinen Wunsch mal verschlossen zu sein und mal zu erleben, wie es sein könnte eine richtige Herrin zu haben. Während er nach mehr verlangt, brennt sie regelrecht aus und alle ihre erotische Energie verpufft, weil es ihm nicht hart genug ist.

Es ist ein offener Streitpunkt, ob eine Vanilla wirklich zur SH umerzogen werden kann, ob sie mit einer Umschulung zur Domina plötzlich "naturveranlagt" werden kann. Dabei zeigt dieser mein Beitrag sicherlich die negativsten Abgründe auf, wie es gerade nicht funktionieren kann. Mit dem Begriff FemDom scheint sich bei einigen (vielen?) automatisch eine rosarote Brille aufzusetzen. Darum musste ich hier mal in aller Deutlichkeit die Grenzen dieser Fantasiewelt aufzeigen.

Tja, wenn man das alles weiß, wie macht man es dann besser? Ausgehend von einer gleichberechtigten Beziehung müssen die Wünsche und Bedürfnisse beider Partner in einem gesunden Verhältnis ausgeglichen werden. Dummerweise scheint Frau im Vergleich zu so einem massiven Fetisch-Anspruch, der ihr gesamtes Sexleben und weite Teile des Miteinanders bestimmt, oft nichts Vergleichbares entgegenzustelllen zu haben. Oder aber sie ist rhetorisch besser in der Lage, ihre eigenen Bedürfnisse klein zu reden und scheinbar zusammenhanglos darzustellen, wenn man sie denn überhaupt mal so weit bekommt, so etwas auszusprechen. Vielfach sehnt sie sich auch einfach nur danach, dass mann sie nicht so platt und direkt fragt, sondern es ihr von den Augen abliest. Andererseits versteht sie es zumeist sehr gut, ihr Aufgaben durch seinen Fetisch maßlos zu übertreiben. Da wird gefeilscht wie auf einem türkischen Basar. Dabei darf es nicht kippen, so dass sie für viel zu wenige "Fetisch-Einlagen" praktisch alles von ihm fordern kann (quasi eine chronische Fetisch-Unterversorgung). Andererseits soll der Fetisch sie auch nicht permanent "fremd-bestimmen", so dass sie ständig entgegen ihrer Überzeugung handelt. Entweder sie kann es, oder nicht; dann würde sie anfangen, daran zu "sparen". Stattdessen sollte sie es besser offen und ehrlich zugeben und es nicht noch schmerzhaft in die Länge ziehen.

Wenn denn einmal die Modalitäten ausgehandelt sind und ein Spiel / eine Session beginnt, ist es vor allem seine Aufgabe, alle vorgefertigten Drehbücher für den Moment zu vergessen und das zu genießen, was sie von sich aus bereit ist, ihm zu geben. Ja, er muss in seine Rolle als KG-Träger finden und sich völlig lösen von dem Fetischisten. Auf ihre Frage: "Soll ich Dich aufschließen?" muss wie aus der Pistole geschossen ohne Zögern und Zaudern die einzig richtige Antwort kommen: "Ja, bitte meine Herrin!" Er muss es schaffen, den Fetischisten hinten anzustellen. Nie und nimmer darf er auch nur denken: "Nein Danke, sind doch erst 3 Tage und ich will es noch etwas genießen, weil ich eh weiß, dass Du mir hinterher den KG nicht wieder anziehen wirst, wenn ich Dich nicht tagelang nerve!" Genauso gibt es nur eine angemessene Reaktion auf ihre Ankündigung, ihn gleich zu verschließen. Er hat sich gefälligst wie ein Aal zu winden und allerlei Entschuldigungen vorzubringen, warum er den KG nicht braucht. Zuletzt soll er sie auf Knien anflehen, ihm doch noch einige Stunden in Freiheit zu schenken und ihm das unsägliche Folterinstrument zu ersparen. Falsch ist, wenn er freudig Schwanz-wedelnd bei der ersten Andeutung in den KG springt. Das schmälert vor allem ihr Erfolgserlebnis (und damit ihren Spaß an der Sache), ihn trotz aller (gespielten!) Widerstände verschlossen zu haben.

Leider steht dieses korrekte Verhalten, nämlich seine gespielte Ablehnung des KG, als zentraler Pfeiler der Fetisch-Welt in krassem Gegensatz zu der realen Welt, in der es ja gerade der Fetischist ist, der mit Vehemenz seinen Verschluss fordert, Unsummen für Gerätschaften ausgibt, ja sogar zu deren Perfektionierung aktiv beiträgt und mit heroischer Leidensfähigkeit wirklich schmerzhafte Wunden an seinen Genitalien verharmlost. Andersherum muss die SH es in der Fetischwelt verinnerlichen, ihn lieber verschlossen als unverschlossen zu sehen und ihn am besten ständig und überall zu kontrollieren, während sie in der realen Welt nie alleine auf den Gedanken an einen KG gekommen wäre und erst mit viel Überzeugungsarbeit seinerseits überhaupt dazu gebracht werden konnte, es mal auszuprobieren.

So, habe fertig
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:18.07.10 10:37 IP: gespeichert Moderator melden


Schön und treffend geschrieben. Da ist mehr als nur ein wenig Wahrheit drinnen.
Ein wenig erkenne ich mich/uns wieder. Auch wenn es mehr unsere Anfangszeit betrifft. Da wollte ich öfters und regelmäßig hinein und Madam war das komische Blechding aber ein wenig suspekt.

Ich hatte ja mal mein niedergeschieben*Wunschkino* niedergeschrieben. Madam hat es tatsächlich gelesen und teilweise auch umgesetzt. Das war dann wieder ein wenig mehr als ich wollte...


Inzwischen ist es aber so, dass Madam, der der KG, bzw. dessen Einsatz anscheinend sehr wichtig ist, das ganze nach eigenem Gutdünken und durchaus restriktiv handhabt und ich jeden freien Tag oder Stunden zu genießen weis.

Die Keuschhaltung steht bei uns auch mehr im Hintergrund, (sehr viel) wichtiger ist Madam dass ich ohne ihr Beisein nicht an meinen Kleinen komme und, sollte es mal eine keusche Zeit geben, genießt sie meine gesteigerte Aufmerksamkeit ihr gegenüber.
Allerdings nutzt sie das Blechgedingens auch um Sachen/Praktiken durchzusetzen, die ich ohne einen gewissen Zwang wohl nicht machen würde.

So, dass war mal unsere Situation mit obigem Text verglichen. Mal in sich gehen und die eigene Vorstellung vom Fetisch KG zu analysieren, sollte in meinem Augen jeder machen, außer er ist 365/24 verschlossen, dann erübrigt sich das wohl
Es kann der selbst der Geilste nicht rubbeln, wenn er nicht den Schlüssel hat...
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:18.07.10 13:12 IP: gespeichert Moderator melden


dauem rauf!

für mich persönlich triffst du alle punkte, selbst wie man als kg träger agieren soll, ich kann das nur so bestätigen. es klappt!
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:18.07.10 13:28 IP: gespeichert Moderator melden


Wau,
das ist mal ein sehr ausführlicher Beitrag, der deine Gedanken klar zum Ausdruck bringt.
Es zeigt klar die unterschiedlichen Erwartungshaltungen, die eine SH und KG-Träger haben.

Ich bin in dem Bereich ein Neuling und habe noch keinen KG, der aber bald unterwegs sein wird. Meine SK ist auch ein Neuling in dem Bereich.
Deshalb reden wir sehr viel darüber. Und das ist das A und O. Nur wer mit seinem Partner darüber redet, kann die Wünsche und Erwartungen erfahren und man kommt dann auf einen gemeinsamen Nenner.
Klar spielt sich auch viel Kopfkino bei uns ab, dass sich in Geschichten entlädet, die wir uns gegenseitig schreiben.

Gruß KGSCHOFF
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Harun al-Rashid
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:12.08.10 02:45 IP: gespeichert Moderator melden


>> Grundsätzlich gehe ich in der realen Welt von einer mehr oder minder glücklichen, gleichberechtigten Beziehung zwischen Mann und Frau aus. Hier gibt es keine Herrin und keinen Sklaven,

So und nicht anders kenne ich es auch!

>> aber sehr wohl Freiheitsentzug, Misshandlung oder Vergewaltigung mit den entsprechend unangenehmen juristischen Konsequenzen.

Genau das möchte ich im allgemeinen bezweifeln. Meine Frau und ich haben jedenfalls so etwas noch nie kennengelernt. Es gibt eine demokratische Kultur (auch in der Ehe), in der Meinungsverschiedenheiten friedlich ausdiskutiert werden. Das setzt aber "Waffengleichheit"/gleiches Bildungsniveau etc. voraus. Daran mangelt es wohl in vielen sogenannten "Ehen" bzw. eheähnlichen Gemeinschaften.


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Stefan_Sub
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:16.08.10 16:40 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr interessanter "Bericht" - auch ich denke, da steckt viel Wahres drin. Realität und Fantasie/Wunschdenken/Fetisch liegen oft weit auseinander: Er möchte spielen (Tease & Denial, länger eingesperrt werden, sie sexuell verwöhnen, ...) aber sie mag grad nicht, ihr geht es nicht so gut, sie ist einfach sehr im Stress, usw. - und wenn er jetzt nur runquängelt, dann führt das nicht wirklich zum Ziel.

In einem (englischen) Buch "Male Chastity - a guide for Keyholders" steht (für mich) als Kernaussage: "Die Keuschhaltung des Mannes ist ein großes Geschenk der Frau !!!" - Und ich finde genau das trifft zu: Klar hat sie viele Vorteile als KH, aber auch "Pflichten", Verantwortung, er hofft darauf, dass sie die von ihm gewünschten Dinge erfüllt (ohne dabei einfach ein Programm abzuspielen) - wie beschrieben "naturveranlagt dominant".

Bei uns war es aber in unseren bisherigen (recht kurzen) KH Phasen immer so, dass meine Frau es auch genossen hat ("ist reizvoll", Massagen, "bringt neuen Schwung", ...), ich oft jedoch viel mehr "Sex" (T&D, darüber reden, ...) wollte - und da haben wir uns dann (meistens) in der Mitte getroffen: Z.B. darf der KG nicht ständig das Hauptthema sein, aber dennoch habe ich dann und wann einen kleinen Kommentar wie "Na, ist da unten auch alles noch schön eng ?" bekommen - und genau diese Momente habe ich mehr als genossen und war natürlich auch sofort auf 180 ! Aber ich habe dann immer versucht es nicht zu übertreiben und wieder über andere Dinge zu sprechen. Freilich, am liebsten hätte ich von nichts anderem mehr geredet, aber das funktioniert nun mal nicht !

Das mit dem "danach wieder in den KG" - das war kein Thema für sie. ICH wollte tatsächlich am liebsten erst mal nicht mehr rein, aber SIE konnte mich dann schon dazu überreden. Und nach wenigen Stunden oder spätestens am nächsten Tag, hab ich´s dann auch wieder genossen
Gruß
Stefan, KG-Träger
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:17.08.10 17:32 IP: gespeichert Moderator melden


@Harun

Zitat

Genau das möchte ich im allgemeinen bezweifeln. Meine Frau und ich haben jedenfalls so etwas noch nie kennengelernt. Es gibt eine demokratische Kultur (auch in der Ehe), in der Meinungsverschiedenheiten friedlich ausdiskutiert werden. Das setzt aber \"Waffengleichheit\"/gleiches Bildungsniveau etc. voraus. Daran mangelt es wohl in vielen sogenannten \"Ehen\" bzw. eheähnlichen Gemeinschaften.


Die Existenz von Straftaten wie den Aufgezählten führt zu entsprechenden Sanktionen als Ausdruck der allgemeinen Rechtsauffassung der Bevölkerung. Dieses System gibt es bereits ein Weilchen. Und das schließlich wirkt auf jeden Einzelnen von uns. Folglich sind in normalen / durchschnittlichen westlichen Ehen beide Partner gewaltfrei sozialisiert. Wenn die Sozialisierung anders verläuft, ist es schon mal OK, eine Frau nachts mit Säure zu übergießen, weil sie mir einen Korb gegeben hat.

Was ich jedoch sagen wollte ist, dass besonders der männliche, dominante BDSMler mit einem Bein im Knast steht, wenn seine Frau mit ganz realen blauen Flecken, Striemen oder gar einem Keuschheitsgürtel bei der örtlichen Polizei vorstellig wird.

Auch ich kenne Gewalt eigentlich nur aus dem Fernsehen. Vielleicht ist das ja auch gerade der Grund, warum wir uns ein Stück weit ausliefern wollen: Um den Nervenkitzel von Gefahr und Hilflosigkeit auszukosten. Könnte BDSM eine andere Art sein, seine Gewaltfantasien zu kultivieren? Statt Krieg zu führen spielen wir halt Fußball gegen den Rest der Welt ... gut, bis auf einige Unverbesserliche, die doch lieber selber zuschlagen.

Der Bogen zurück zum Thema: Die Dominante kann gar nicht so frei und unbeirrt entscheiden, wie es die Fetischwelt vorgaukelt. Wird der Rahmen von SSC verlassen, drohen Konsequenzen. Folglich begibt sie sich auch ein Stück weit in die Hand des vermeintlichen "Sklaven", der jederzeit nach Lust und Laune seine Zustimmung zum Spiel negieren kann und dann augenblicklich freizulassen ist. Sie kann dann eben doch nur das mit ihm machen, was er sich wünscht, oder zumindest duldet.

Erzwungene Keuschheit kann es real nicht geben. Entweder der KG-Träger spielt mit, oder es funktioniert nicht. Wenn ich den KG nicht will, ist es z.B. ein Leichtes, Scheuerstellen und offene Wunden zu präsentieren, so dass die SH mir den KG unverzüglich abnehmen muss. Wirkt das bei ihr nicht, besorge ich mir Werkzeug und breche aus. Klappt das auch nicht, lasse ich mir von der Feuerwehr helfen. Wenn ich den KG loswerden will, dann werde ich ihn los! Und niemand wird mir daraus einen Vorwurf machen können. Es ist allenfalls peinlich, dass ich es so weit habe kommen lassen.

In der Fantasie jedoch ist gerade der Zwang oft das Tüpfelchen auf dem i. Da werden ganze Welten konstruiert, in denen es nicht nur völlig normal ist, dass Männer einen KG tragen, sondern dass sie per drakonischer Strafe gezwungen werden, den KG zu tragen. Im Deutschland des Jahres 2010 ist das allenfalls in Parallelgesellschaften oder Sekten ansatzweise denkbar. Aber auch dort steht jederzeit die Flucht zurück ins freiheitliche System offen.

LG
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zur Sicherheit besser verschlossen, zur Zeit im Neosteel TV-Masterpiece...

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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:18.08.10 02:00 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo private_lock,

ich habe Deine Beiträge hier mit großem Interesse gelesen, da sie aus meiner Sicht wirklich viel Wahres beinhalten.

Und doch, auf Deinen letzten Beitrag möchte ich antworten. Ich denke, dort geht es bei dem SSC-Prinzip vor allem um das C...

In vielen Beiträgen und Geschichten wird in der Tat suggeriert, daß Zwang weit über die Grenzen und den Willen des sub hinaus das Tüpfelchen auf dem i ist. Und das ist für das Kopfkino vieler wohl auch sehr fruchtbar, die das selbst wohl real nie aushalten würden, geschweige denn sogar geil finden könnten. Und trotzdem denke ich, daß es auch Menschen gibt, die unter einem gewissen Zwang erst die Lust am BDSM empfinden (so wie ich beispielsweise) - was es schwierig macht, denn das bleibt eine Gratwanderung. Wenn da nicht die Möglichkeit eines Safewords wäre...

Und klar, wird der Rahmen von SSC verlassen, drohen Konsequenzen - und das aus meiner Sicht auch zurecht. Wenn ein Safeword vereinbart ist und nicht reagiert wird, ist das nicht ok. Wenn das Safewort gebraucht wird, können sich beide überlegen, ob sie nochmal miteinander "spielen" wollen. Wenn mindestens einer Seite das consensual nicht ehrlich offenbart war, wird es schwierig - was aber dann an der Person selbst lag, aus meiner Sicht, und nicht am Konzept des SSC oder an BDSM an und für sich. Insbesondere, wenn für den sub immer die Möglichkeit zum Ausstieg vorhanden war, aber er sie mehr oder weniger bewußt nicht wahrgenommen hat. Dann kann es eben am Dom aus meiner Sicht nicht mehr liegen.

Was Du dann aber schreibst, nun, das klingt mir verdächtig nach einem Kopfkino-Fetischisten, der aber nun noch nicht mal ein durchschnittlicher BDSM-ler ist, und obendrein noch unehrlich, und die Konsequenzen nicht tragen will: Wenn ich einen KG nicht tragen will, kann ich ihn natürlich loswerden. Und versuchen, alle Verantwortung für mein gescheitertes Kopfkino dem Dom zuzuschieben. Aber dann darf ich mich auch nicht als KG-Träger bewerben, der eben daran Freude hat, verschlossen zu sein. Denn eigentlich will ich ihn ja gar nicht tragen, oder eben nur solange es mir gefällt, um mich daran aufzugeilen (was wenns passt aus meiner Sicht auch kein Problem ist - wozu aber zwei gehören, und das auch vorher klar sein sollte, für beide, und beide sowohl während wie nach der Aktion sich nicht ernsthaft darüber beschweren, sondern zu ihrem Wort stehen - auch wenn einer der beiden diese Erfahrung dann doch nicht mehr wiederholen will, was ja sein kann, trotz nicht-ausgesprochenem Safeword, aber auch vollkommen offen und ehrlich kommuniziert gehört).

Eine solche Beziehung (oder auch nur BDSM-Spiel-Beziehung), in der der sub nicht so weit gehen will, wie der Dom es möchte oder sogar braucht, hat in der Tat keinen Sinn - da täten die Betroffenen besser daran, einfach auseinander zu gehen, ohne weiteres Trara, oder gar die deutsche Justiz oder nur Polizei zu bemühen. Hier ist viel Ehrlichkeit gefragt - aber vielleicht fordere ich hier auch mehr Ehrlichkeit, als besagte Personen am Ende sogar vor sich selbst haben, bevor sie andere in Schwierigkeiten bringen, denen sie falsche Tatsachen vorgespiegelt haben. Was insbesondere in der Verantwortung des sub liegt, in beider Interesse.

Nun, es wird immer solche Fälle geben - aber das heißt nicht, daß dadurch BDSM unmöglich ist, und es nicht auch vielleicht sogar sehr viel mehr Leute gibt, die in BDSM ihre Erfüllung finden. Oder ein Dom sich nicht soweit ausleben könnte, wie er es will und braucht, mit dem sub, der dafür passt.

Es gibt Grenzen, ja, aber diese sind individuell (im Rahmen der Gesetzgebung, was extreme Spielarten ausschließen sollte, die schwere körperliche Schädigung mitbringen), und wenn beide Seiten Ehrlichkeit mitbringen, werden sie zusammen in ihrem individuellen Rahmen BDSM auch ausleben können, ohne daß der Dom mit einem Bein im Knast steht. Daß ein Dom nur ohne solche Beschränkungen voll auf seine Kosten kommt, oder gar gar kein Dom sein kann, wenn es für ihn Grenzen gibt, kann ich so nicht sehen. Wenn die Beschränkungen für den Dom zu eng sind, und die Ziele des Dom für den sub zu weit gehen - dann passt es eben nicht, und die beiden sollten ehrlich sein und sich jeweils jemand anderen suchen, wo es dann passt, denn sonst wird mindestens eine Seite unbefriedigt bleiben, wenn nicht Schlimmeres - und ich kann mir nicht vorstellen, daß weder sub noch Dom so etwas riskieren wollen.

Dabei ist mir durchaus bewußt, daß ein Dom auch eine besondere Verantwortung für den sub trägt. Daß aber ein sub jegliche Verantwortung einfach dem Dom aufhalst, kann ich so auch nicht sehen, er bleibt auch für sein Tun und das, was er zuläßt, mit verantwortlich.

Übrigens kommen solche "Mißverständnisse" durchaus auch außerhalb des BDSM vor- wie oft schon wurde ein Mann nach einem durchaus zunächst einvernehmlichen ONS mit Vanilla-Sex ohne jegliche Gewalt später der Vergewaltigung bezichtigt...

Also bitte das Kind nicht mit dem Bade ausschütten.

Keusche Grüße
Keuschling

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Keuschling am 18.08.10 um 02:07 geändert
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:19.08.10 00:16 IP: gespeichert Moderator melden


@Keuschling

Ich stimme völlig mit Dir überein, dass es gewaltig zum Himmel stinkt, wenn eine ehemals vertraute Beziehung sich derart ins Gegenteil verkehrt. Und natürlich sollte alles unternommen, um rechtzeitig die Signale zu deuten und die Notbremse zu ziehen.

Der Punkt, den ich aufzeigen wollte ist jedoch: Gerade als Dominante sieht sich die SH mit ettlichen Unwägbarkeiten konfrontiert. Das alles hemmt sie, genau so zu agieren, wie es die Super-Domsen in den Fetischgeschichten tun. Eine reale SH muss sich immer wieder der Zustimmung des KG-Trägers versichern. Das ist ein langsamer Lernprozess, in dem zunächst Vertrauen auf beiden Seiten aufgebaut werden muss.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Tragen des KG eigentlich ein Tunnelspiel ist, wo der Träger unabhängig von der SH seinen Alltag auch außerhalb ihres Einflusses schaffen muss. Dann hat er vielleicht einen Notschlüssel als Ersatz für das Safewort. Aber andererseits muss er den KG auch zurück nach Hause transportieren, sollte er ihn tatsächlich ablegen. Das ist ein nicht zu unterschätzendes Hemmnis, den Notschlüssel tatsächlich zu gebrauchen.

Andererseits sind gerade Tunnelspiele schon Fortgeschrittenes Niveau beim BDSM, wo man erst hin kommt, wenn die Vertrauensbasis stimmt. Somit ist die Eintragezeit nicht nur als Training für den Körper zu sehen, sondern auch sehr wohl für die psychologischen Auswirkungen.

Und schließlich muss man gerade den Anfängern unter den SH Respekt zollen, dass sie sich quasi ohne Vorkenntnisse und ohne eigenen Antrieb auf so ein komplexes Abenteuer einlassen. Vielleicht ist es ja auch ganz gut, wenn sie vorher nicht so genau wissen, was da auf sie zukommt?!?

Darum wollte ich einfach für etwas mehr Verständnis der KG-Träger für ihre SH werben und für die zwangsläufige Diskrepanz zwischen der Fantasiewelt und der Realität. Wer als KG-Träger behauptet, er tue das nur für sie, der sagt eben nicht die ganze Wahrheit: Vor allem tut er es für sich selbst und verlangt dabei noch ne ganze Menge von seiner SH. Ehrlichkeit hilft sicher, genauso wie auch, sich strikt rollenkonform zu verhalten, so dass sie ebenfalls in ihre Rolle finden kann. In der Fetischpropaganda kriegt man sowas leider nie erklärt, weil dort immer nur alles in der Fetischwelt beschrieben wird. Aber die Motivation, die treibende Kraft, nämlich der Fetischismus, wirkt von außen auf diese Welt und ist aus ihr heraus nicht erklärbar.

Gut Nacht
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:19.08.10 20:43 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Und schließlich muss man gerade den Anfängern unter den SH Respekt zollen, dass sie sich quasi ohne Vorkenntnisse und ohne eigenen Antrieb auf so ein komplexes Abenteuer einlassen. Vielleicht ist es ja auch ganz gut, wenn sie vorher nicht so genau wissen, was da auf sie zukommt?!?


alles was du schreibst, ist richtig und logisch.

doch habe ich von einigen khs gelesen, das sie nicht (mehr) zustimmung von ihren kg träger brauchen. und im kopfkino ist die perfekte kh die keine rücksicht, auf uns, nimmt.
da wird sicher in diesem zusammenhang auch die frage der unterschiedlichen motivationen der khs zu besprechen sein. die motivation der träger ist ja auch sehr unterschiedlich, wie deren wünsche.

in meinen wünschen, die sicher auch andere haben, weis meine kh was sie will und weis wie sie es bekommen kann. sicher sind grenzen gesetzt. doch kann sie sie ausdehnen, weil sie es kann! doch diese frauen sind sehr selten und fallen auch nicht von himmel

diese müssen es mal gelernt haben und da trift dein auspruch von respekt. wir träger sollten uns sehr zurücknehmen wenn wir eine dame gefunden haben die mit uns spielt. froh über das spiel sein, sie sich entwickeln lassen und die freiheit geben ihre vorstellungen umzusetzten bis sie ihren weg gefunden hat.

deshalb bin ich der meinung das zum kg spiel kein safewort gebraucht wird, nur vertrauen und respekt.
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Lady_Ann
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:20.08.10 23:49 IP: gespeichert Moderator melden


@private_lock
Ich bin KG-Unerfahrene, aber ich habe bei deinem Threat das Empfinden, dass wir Frauern mal wieder in ein Klischee gedrückt werden!

Männer haben den Fetisch KG! Und entdecken ihn natürlich als Erster!?

Den Frauen wird das Ganze vom Partner aufs Auge gedrückt!

Die Frauen schlucken das Ganze (herzlichen Glückwünsch!) und versuchen das Beste daraus zu machen (zum Wohle des Mannes!!!).

Nein, danke!!

Ich glaube, der KG ist ein nettes Instrument, um zu kontrollieren (wenn er denn mal soooo sicher gebaut würde, wie Frau das benötigen würde .

Ein gegenseitiges Einvernehmen ist unumgänglich!

Ein KG ist eine Spielart im BDSM (nicht mehr und nicht weniger!)! Mit Herz und Verstand eingesetzt sicher eine Bereicherung, wenn beide Partner konform gehen!

Wenn ein Partner nicht dahinter steht ; ein Krampf!

Die Feinheiten muss man halt (wie immer) ausloten!

Das große Problem bei dieser Spielart sehe ich eher in den unterschiedlichen Orgasmus-Zyklen von Mann und Frau.

Wenn Frau denkt, es sind noch locker vier Wochen Zeit bis zum Aufschluss, verzweifelt Mann schon 28 Tage vorher. Das wird sich aber nie ändern! Gott sei dank nicht!

Liebe Grüße
Lady Ann





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Keuschling Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:21.08.10 02:44 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr geehrte Lady_Ann,

herzlichen Glückwunsch für Ihren Beitrag, und von meiner Seite vielen Dank dafür.

Besser läßt es sich einfach nicht sagen. Und selbst, wenn ich einer Lady sonst auch nie widersprechen würde, finde ich Ihren Beitrag ohne jeden Zweifel absolut richtig.

Keusche Grüße
Keuschling

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Keuschling am 21.08.10 um 02:48 geändert
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private_lock Volljährigkeit geprüft
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206318797  206318797  206318797  206318797  private_lock  
  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:21.08.10 20:34 IP: gespeichert Moderator melden


Guten Abend Lady_Ann

Natürlich besteht die überwältigende Wahrscheinlichkeit, dass ich in Klischees abrutsche ... alles andere würde ja bedeuten, ich verstünde die Frauen *g* So würde ich an geeigneter Stelle liebend gerne eine tiefere Abhandlung des Klischees der "Orgasmus-Zyklen" von Dir lesen (Kein Sarkasmus sondern aufrichtige Neugier!).

Die zahlenmäßig stärkste Gruppen hier im Forum sind männliche Träger, entweder solo oder mit Vanilla-SH welche vom KG oft nur mäßig begeistert ist. Während erstere sich den Kopf zermatern, wie und wo sie ihre zukünftige SH finden, kämpfen letztere darum, es der Frau schmackhaft zu machen, die sie (leider?) schon vor Entdeckung des Fetisch ehelichten.

Zwar werden oftmals die Partnerinnen auch genötigt, sich hier anzumelden. Jedoch erweisen sie sich vielfach als Eintagsfliegen, die kaum über die eigene Vorstellung hinaus kommen. Es kann natürlich sein, dass sie wie die Dunkle Materie um uns herumschwirren und alles lesen - Aber man sieht sie nicht, weil sie nicht schreiben.

Tja, woran könnte es liegen? Anfängliche Neugier kann ich mir sehr gut vorstellen, habe ich sie doch selbst schon vielfach erlebt. Aber dann schläft es viel zu schnell ein. Ein Grund könnte die von Dir vermutete, mangelnde Zuverlässigkeit/Sicherheit der KG sein. Auf dem Markt gibt es Unmengen von billigem Schrott mit eingebauter Zwangs-Enttäuschung. Vielleicht reagiert mann darauf mit "der Suche nach dem heiligen Gral" (Achtung Klischee), während frau sich erfreulicheren Dingen zuwendet?

Diese Diskussion hier eröffnete ich, weil ich glaube, dass manche Männer (ohne mich da auszunehmen) ihrer SH durch Erwartungsdruck und falsches Verhalten das anfängliche Interesse verleiden. Anstatt sie mit den einseitigen, angeblichen Vorzügen der FemDom-Propaganda zu locken, täten sie gut daran, ihnen reinen Wein einzuschenken. Ich behaupte, frau ist nicht blöd und riecht intuitiv, dass er nur die Hälfte sagt. Und am Schluss bleibt ja auch die schweißtreibende Arbeit des Schlüssel-Tragens an Ihr hängen.

Das könnte somit eine zweite Erklärung für den beobachteten Mangel an schreibenden, vermeintlich desinteressierten Frauen sein, neben der dritten Theorie, dass sich das bestehende Ungleichgewicht der Geschlechter selbst erhält, weil sich auf jede Frau, sobald sie sich traut zu schreiben, ein geifernder Pulk von ausgehungerten Männern stürzt und sie daraus lernt, besser im Stillen zu genießen.

LG
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:22.08.10 01:58 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Lady_Ann,

ich finde deinen Beitrag auch als absolut gelungen.

Zum anschließenden Beitrag von private_lock:

Ich stimme deiner dritten Theorie zu:

Kaum war meine Frau hier angemeldet, hat sie "nette" PM´s" erhalten; obwohl der Status eigentlich als geklärt galt.

Sie liest noch vorübergehend und hat gelegentlich viel Spass an dem einen oder anderen Beitrag.
Sarah
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Geliebte Schlossherrin
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  RE: Der wahre Zweck des KG Datum:19.09.10 22:12 IP: gespeichert Moderator melden


Meinungsmeer


Es gibt sie, da draußen, die SH die in das Meer verlieb ist.
Vielleicht kann sie nicht schwimmen, aber trotzdem ist sie dort zu Hause.
Mit ihrer Jacht beherrscht sie inzwischen die höchsten Wellenberge und die schwersten Wendemanöver.

Ihr Seidenschal fliegt ihr dabei über Bord.
Sie würde den KG Träger gern hinaus schicken,in das offene Meer, ihr den Schal wieder zuholen.
Aber er angelt nur lieblos mit dem Enterhaken nach ihrem Schal.
Zur Not, gerade noch so, nimmt er das Rettungsboot, denn es gibt sie, die Haie im Meer und die Angst und damit keine Lust aufs Schwimmen, schon gar nicht so weit draußen, so wie sie es gern hätte.

Auch einer SH kann der Mund offensteht der vor Enttäuschung.
Vermutlich wird das Meer, so unbezähmbar, wild, und wiederum so trügerisch zart, jeden Tag sie aufs Neue herausfordernd, ihr einzig Vertrauter bleibt!



Eine Balance zu finden, das ist wohl die größte Herausforderung in jeder Beziehung, aber je mehr Erwartungen an den Partner gestellt werden, umso schwieriger wird das Ausbalancieren.

Denn, wenn schon einer zu viel Gewicht auf die Waage packt, kann der Andere da kaum noch etwas Ausgleichen.

Nur immer nett zusehen beim Synchronschwimmen und aufpassen, dass Mann mir dabei nicht absäuft, das wäre mir auf die Dauer auch zu langweilig!
Diese Ausflüge nicht zur Routine werden zu lassen, sondern zu regelmäßigen kleinen Abenteuern, liegt selbstverständlich in der Verantwortung BEIDER.

Was soll auch werden, wenn die Angst vor Abstrichen, gegenüber dem vermuteten Zugewinn überwiegt!
Wichtig, auch mal aushalten können, wenn es nicht gleich den Vorstellungen entspricht, denn selbst Wünsche, die in Erfüllung gehen, sehen manchmal in der Wirklichkeit nur noch halb so rosig aus.

Je, fester die Meinung und Vorstellung, um so großer hinterher auch die Enttäuschung, wenn Sie mal wieder nicht das hält, was er sich verspricht!





Die Ausführungen der zwei Welten

Platons Kugelmensch, getrennt durch Zeus, diese zwei Hälften, driften wohl immer mehr auseinander.
Einzig was uns bleibt, ist wohl die große Sehnsucht nach der anderen Hälfte.

Oh, welch bittere, tief traurige Darstellung einer SH und ihrem Kg Träger ist dies hier?

Sicher mag es dieses genauso geben, aber solche Disharmonie, ein nicht Zusammenfinden der Wünschen, ist doch genauso ein Problem einer ganz „normale“ Beziehungen, ich sehe da eigentlich gar keinen Unterschied.

Und da sein doch auch noch all die anderen Schlüsselherrinnen, die dies mit Begeisterung tun, mit Überzeugung und dafür keinen Pfennig, pardon, Cent nehmen.
(Diese, die daran Verdienenden gibt es natürlich auch noch!)
Die SH, die durchaus in der realen Welt allein auf den Gedanken gekommen ist, die auch mit wenig Überzeugungsarbeit seinerseits, Spaß am Verschluss hat!
Die auch mehr will und mit weniger zu frieden sein muss.
Will ich jetzt auch nur mal gesagt haben!

Sicherlich so ist es, in der Werbung für einen KG wird der SH immer ein nettes Leben versprochen, dem kann durchaus so sein, wenn sie es möchte, dann macht sie auch wirklich keinen Finger mehr im Haushalt krumm.
Gerade dort fühlt Frau oft ihre Arbeit nicht wertgeschätzt und somit sich selbst.
Kaum ein Werbeverspechen wird gehalten, dieses aber schon!

Nichts ist umsonst!
Der Preis den sie dafür zahlt, ist nur eine andere Art von Arbeit!
Sagt ja niemand, dass Frau nichts tun will, wäre ja auch fad!
Einen Schlüssel gut zu verwalten bedeutet selbstverständlich Arbeit, Führsorge, Pflege, Rücksicht, Umsicht, Durchsetzungsvermögen, Ausdauer, Schlagkraft, wenn auch nur mit Worten u.s.w.
Jetzt muss oder kann sie entscheiden, was ihr besser gefällt und persönlich entgegenkommt!
Eine Frau die in ihrer Hausarbeit aufgeht, wird sich wohl auf den Tausch weniger enthusiastischer einlassen, als eine, die wie ich das Putzen hasst, wo es da doch noch so viel mehr/Meer gibt!

Aber warum nur, können wir uns zwischengeschlechtlich so schwer verständlich machen.
Wir Frauen, immer mit unserer indirekten Rede, vage herumredend und nicht auf den Punkt kommend und dabei wollend, dass Mann uns alles von den Augen abliest.
Ein Fehler, zu glauben, dass ein Mann, der uns liebt, uns zwangsläufig auch verstehen muss?

Wir spielen nicht nur Rollen, wir spielen auch mit ihnen.
Das menschliche Sexualverhalten weicht vollkommen, zumindest biologisch, von der Norm ab.
Kein Fetischismus und keine Domina-Phantasien passen in das Konzept eines evolutionären Psychologen. Schon Oralsex irritiert beim Menschenaffen.

Wir sind in der Lage mit unserer eigenen Psyche zu spielen und das macht alles nicht leichter.
Warum mögen wir mit dem einen Partner Dinge, die wir mit dem Andern unangenehmen oder sogar abstoßend finden?
Der Sexualtrieb löst zwar Lust aus, aber diese Lust folgt ihren eigenen Bedürfnissen und Interessen.
Es ist immer eine Frage der ganz persönlichen sinnlichen und gedanklichen Spannung zwischen zwei Menschen, wir benötigen die Selbstbestätigung in der Lust.
Ob SH oder einfach nur Frau, spielt dabei keine Rolle!


Und hiermit einen schönen Abend, die Schlossherrin (SH)!

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