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  Der nette Nachmittag in der Villa Datum:09.12.11 17:33 IP: gespeichert Moderator melden


Tom fand ja, dass Jacob etwas angab, als er seine drei Kommilitonen im schnittigen Geländewagen abholte und zu diesem villenähnlichen Einfamilienhaus am Stadtrand kutschierte. „Den Wagen leisten Ben und ich uns zusammen. Alleine wäre der mir zu teuer.“ Na ja, Tom hätte noch nicht mal die Hälfte der KFZ-Steuer für diesen Spritfresser zahlen wollen, von den Anschaffungskosten ganz zu schweigen. Als sie dann das Haus sahen, war spätestens klar: Tom konnte kein gleichberechtigter Mitbewohner sein. Oder er musste geerbt haben und seinen Freunden nichts davon erzählt haben. Das Haus – ein flacher Bungalow von beträchtlichen Ausmaßen – stand auf einem weitläufigen Anwesen mit Swimmingpool, gepflegtem Rasen und sauber geschnittenen Hecken und Büschen. Sicher hatte Jacob nur ein kleines Zimmer angemietet. Und dann sollte er sich mit seinem Vermieter so einen tollen Wagen teilen?

Leise knirschte der Kies unter den Rädern des schweren Wagens, als dieser in die Einfahrt zum Carport rollte. Mit sichtlichem Stolz verkündete Jacob: „Wir sind da. Alle aussteigen.“ Seine Freunde waren beeindruckt. Keiner sagte etwas, als Jacob sie zur Haustür geleitete. Eine schwere Eichentür schwang leichtgängig auf, und sie betraten den Windfang des Hauses. Blitzblanker Marmorboden war mit edlen Teppichen bedeckt. „Legt ab, und dann geht schon mal vor ins Wohnzimmer.“ Jacob verschwand in der Küche. Seine Freunde gingen immer noch sprachlos ins Wohnzimmer. Von wegen kleines Zimmer... zumindest durfte Jacob dieses tolle Wohnzimmer mitbenutzen. Große Glaswände gaben den Blick frei auf den Swimmingpool. Ein großer Flachbildschirm war an der Wand angebracht, und die Audioanlage war ganz offensichtlich vom Feinsten. Die Ledergarnitur strömte einen angenehmen Duft aus. Alles war pikobello sauber und aufgeräumt. Ob die beiden sich eine Putzfrau leisteten? Dann war das aber eine ganz exzellente Putzfrau. Vielleicht sollte Tom Jacob mal nach dem Namen der Dame fragen. Wer weiß, vielleicht so ein, zweimal im Jahr könnte man sich auch als Student den Luxus einer solchen Dienstleistung gönnen. Die drei Freunde warfen sich verwunderte Blicke zu.

Jacob schaute rein. Er hatte ein Tablett in den Händen, auf dem Schälchen mit Knabbereien standen. „Nun setzt euch doch.“ Er ging mit dem Tablett zur Bar, stellte noch Gläser und ein paar Flaschen auf das Tablett und wandte sich dann wieder seinen Freunden zu. Diese hatten es sich inzwischen in der Sitzgruppe bequem gemacht.

Jacob war auf dem halben Weg von der Bar zur Sitzgruppe, als man den Schlüssel im Schloss der Haustür gehen hörte.
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