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  Schlafsack Datum:02.03.16 23:37 IP: gespeichert Moderator melden


„Das ist der Tight. Der ist besonders eng.“ Ich erschrak ein wenig. Ich hatte den Verkäufer gar nicht kommen hören. Er hatte Kundschaft gehabt, und ich hatte mich wie so manches Mal weggeträumt in Schlafsackträume, was nicht schwerfiel, bei dieser tollen Auswahl von Schlafsäcken. Ich hatte nur einen ganz einfachen, wie eine große Decke mit umlaufendem Reißverschluss. Ich hatte aber schon immer von einem Mumienschlafsack geträumt. Nur konnte ich sie mir von meinem mageren Stipendium nicht leisten. Ich brauchte das Geld für Bücher, für die Wohnung, fürs Essen. Und hier hingen sie nun, meine Träume, in Reih und Glied, in leuchtenden Farben und aus seidenweichen Stoffen. Meine Hand war über sie alle gefahren, und bei diesem einen Exemplar war ich dann hängengeblieben. Ich weiß auch nicht, warum gerade bei diesem Exemplar.

„Sehen Sie, das hier ist ein normaler Mumienschlafsack.“ Er zog einen anderen Schlafsack heraus und spannte das untere Ende mit seinen Händen auf, damit man sehen konnte, wieviel Platz er den Füßen bot. „Und nun vergleichen Sie den Tight.“ Der Unterschied war eindeutig. Der Tight bot nicht einmal halb so viel Platz. „Manche Menschen mögen es nicht, wenn sie so beengt sind. Wir haben auch extra weite Schlafsäcke.“ Er lächelte mich an. Jetzt erst sah ich, was für ein hübscher Bursche er war. Ein wenig jünger als ich, ein wenig kleiner als ich, ein wenig schlanker als ich. Ich war sofort in ihn verknallt. Ich lief rot an, nickte aber, um mir nichts anmerken zu lassen. „Aber fürs Warmhalten ist eng ganz gut. Je weniger Platz aufgeheizt werden muss, umso besser. Der hier“, er nahm den ‚normalen‘ Mumienschlafsack in die Hand, „ist der übliche Kompromiss. Aber für Menschen, denen Enge nichts ausmacht, ist der Tight ideal.“

Er zog den Reißverschluss auf. „Der Reißverschluss sitzt in der Mitte. Man liegt ja eher auf der Seite als auf dem Bauch.“ Unten waren auch zwei Schieber, die zog er nun etwas höher und auseinander. „Damit man nicht komplett aus dem Schlafsack muss, wenn man mal muss.“ Er lächelte wieder. Ich wollte dahinschmelzen. Ich lächelte zurück. „Übrigens auch hinten,“ fügte er mit einem verschmitzten Lächeln an und drehte den Schlafsack. Man sah nun, dass auf der Rückseite an passender Stelle ein kurzer Reißverschluss eingebaut war. Die hatten anscheinend an alles gedacht. „Einen Kordelzug für den Halsabschluss suchen Sie vergebens. Der Halsabschluss ist fest eingestellt auf eine eher enge Kragenweite. Da er elastisch ist, macht es nichts, wenn Ihr Hals etwas dicker sein sollte. Man muss nur den Reißverschluss zuziehen, und schon ist man warm verpackt.“ Zur Demonstration zog er den Reißverschluss wieder zu und demonstrierte den engen Halsabschluss. „Nur für die Kapuze gibt es einen Kordelzug. Die können Sie ganz eng stellen, so dass nur noch die Nase rausguckt. Dann sind Sie für arktische Temperaturen gewappnet.“ Wieder traf mich sein strahlendes Lächeln, und diesmal war es wie ein Schlag. Ich war unfähig, etwas zu sagen oder auch nur zu nicken.

Er öffnete den Reißverschluss wieder ein Stück und überließ mich meinen Träumen. Kundschaft war ins Geschäft gekommen, und er bediente sie. Ich bekam nicht mit, was sie wollten und was er für sie tun konnte. In Gedanken war ich in einem engen Schlafsack eingeschlossen, und nur noch die Nase schaute raus. Und so erschrak ich ein wenig, als er sich mir wieder widmete. „Ich sehe, dieses Modell gefällt Ihnen.“ Ich wurde rot. Es war offensichtlich: ich hatte mir eine Viertelstunde lang kein anderes Modell angeschaut, hatte immer wieder den Reißverschluss auf- und zugezogen und das Innenfutter und die Hülle betastet. Nicht, dass ich etwas Neues dabei gelernt hätte, aber ich träumte mich eben in diesen Schlafsack hinein. „Ich sage immer: es geht nichts über Ausprobieren. Wir haben da hinten einen Raum, wo unsere Kunden die Schlafsäcke ausprobieren können. Hier vorne im Verkaufsraum würde sich das komisch machen.“ Er lachte. Ich lachte mit ihm. „Also wenn Sie wollen...“ Er war feinfühlig und merkte, dass ich eigentlich träumen wollte, nicht kaufen, und so wollte er mich nicht weiter bedrängen. „Ich lass Sie dann noch mal alleine.“ Es war keine Kundschaft gekommen, er wollte mir nur Zeit geben.

„Was ist das hier?“, fragte ich ihm hinterher. Sofort war er wieder bei mir. Ich hatte den Reißverschluss weiter geöffnet und fuhr nun mit der Hand in eine Art Innentasche. „Das sind Ärmeltaschen. Manche Kunden mögen es, wenn die Arme in der Nacht eine wohldefinierte Position haben. Das hat etwas damit zu tun, dass man gerade in einem engen Schlafsack im Schlaf oft auf einem Arm liegt und der dann einschläft. Das kann unangenehm sein. Diese Position hier scheint diejenige zu sein, bei der das Risiko, auf einem Arm zu liegen, am geringsten ist.“ Er zog den Reißverschluss noch etwas weiter auf, und nun sah man die symmetrische Position. Die Ärmeltaschen waren seitlich angebracht, leicht nach hinten versetzt. „Manche Kunden denken, das sei doch unbequem, und nach vorne sei es bequemer. Aber in der Tat würde man dann öfter auf einem Arm liegen. Und man gewöhnt sich wohl sehr schnell daran.“ Ich studierte diese Taschen noch etwas näher. Als er mein Interesse sah, fügte er noch hinzu: „Außerdem soll es wohl ganz gut sein gegen Rückenschmerzen. Diese Lage der Arme begünstigt einen Schlaf mit gerader Wirbelsäule, nicht zusammengekrümmt wie ein Embryo. Und diese gerade Schlafhaltung ist wohl gut für Menschen mit Rückenproblemen.“

„Und das hier?“ Ich zeigte auf eine andere Tasche, über der eben besprochenen gelegen. Nun, es war eher eine Schlaufe, denn diese Tasche war oben und unten offen. „Das ist für die Oberarme. Wenn man will. Die meisten verwenden nur die untere Tasche, stecken dort ihre Hände rein, das geht dann bis knapp unter den Ellenbogen.“ Er führte es vor. „Aber wer es gerne etwas restriktiver haben möchte, kann schon hier oben in die Ärmelschlaufe eintauchen. Dann ist der ganze Arm fixiert. Dann brauchen Sie allerdings jemanden, der Ihnen beim Anziehen hilft. Und beim Ausziehen.“ Er lächelte mich wieder ganz unbefangen an. Dabei hatte er mit größter Selbstverständlichkeit davon gesprochen, dass diese Ärmelschlaufen restriktiv sind. Kannte er mein Hobby? Oder war eine gewisse Vorliebe für Bewegungseinschränkung so weit verbreitet, dass er das einfach so sagen konnte? Ich schaute ihm nicht in die Augen. Ich glaubte, mich distanzieren zu müssen. „Wozu soll das denn gut sein?“, sagte ich, mit gespielter Irritation in der Stimme. „Wer weiß? Das kann ein nettes Spiel zwischen Partnern sein.“ Und wieder lächelte er mich an; war es ein wissendes Lächeln? Ich traute mich und schaute zurück. Ich rang mich zu einem zustimmenden „Hmm hmm“ durch. Ein Lächeln brachte ich nicht zustande.

Er nahm den Schlafsack vom Bügel und ging in Richtung des Hinterzimmer. „Nun kommen Sie schon. Ich sehe Ihnen doch an, dass Sie ihn ausprobieren wollen. Und nur wenn Sie ihn ausprobieren, werden Sie wissen, ob Sie ihn mögen oder nicht.“ Damit drehte er sich endgültig in Richtung Tür und ging hindurch, ohne darauf zu warten, ob ich ihm folgte. Ich schaute mich um; keiner hatte die Szene verfolgt. Vorsichtig ging ich ihm hinterher.

Das Hinterzimmer war, wie nicht anders zu erwarten, eigentlich ein Lagerraum. Hier hingen vergangene und künftige Kollektionen, Reservestücke, Reklamationen, aber hier stand auch ein Einmannzelt aufgeschlagen, zu welchem Zweck auch immer, und auf dem Boden lagen ein paar Isomatten. Der Verkäufer hatte den Schlafsack auf einer Bank ausgebreitet, mit bis unten aufgezogenem Reißverschluss. „Die einzige Bedingung ist, dass Sie die Schuhe ausziehen. Aber ich rate Ihnen: Ziehen Sie auch noch mindestens die Jacke aus. Es wird wirklich sehr warm in diesem Schlafsack. Sie können aber auch noch mehr ausziehen, so, wie Sie den Schlafsack eben benutzen wollen würden. Nur Socken und Unterhose müssen Sie anlassen.“ Dann wies er auf die verschiedenen Isomatten am Boden. „Sie können den Schlafsack auf verschiedenen Matten ausprobieren. Die hier ist besonders weich, unser Luxusmodell. Aber der Schlafsack ist selbst so gut gepolstert, mit dem könnten Sie im Grunde auch auf dem harten Boden schlafen, ganz ohne Matte. Die hier ist die Standardmatte.“ Dabei zeigte er auf eine Isomatte, wie ich sie zu Hause hatte. Damit ließ er mich allein.

Ich zog die Schuhe aus, dann aber auch die Jacke, die Hose und den Pullover und legte alles ordentlich zusammen. Nun hatte ich nur noch die Boxershorts, ein T-Shirt und Socken an. Vorsichtig stellte ich mich in den Schlafsack. Er war federleicht, schmiegte sich aber auch sofort eng an meine Beine an. Viel Bewegungsspielraum war da nicht. Das war ein schönes Gefühl.

Ich hob den Schlafsack erst einmal auf meine Schultern. Sofort wurde mir wohlig warm. Es war eine gute Entscheidung gewesen, Hose, Jacke und Pullover auszuziehen. Ich wollte schon den Reißverschluss zuziehen. Da stieß meine linke Hand an diese Tasche. Ich untersuchte die Taschen und prüfte, wie tief die Hände in den Taschen versinken. Noch war der Reißverschluss offen. Man musste wohl zuerst den Reißverschluss zuziehen und sich dann in diese Taschen kämpfen. Ich nahm die Hände aus den Taschen und schloss den Reißverschluss. Wow, war das ein wohliges Gefühl. Ich wollte der Schlafsack nie wieder ausziehen. Mit etwas Mühe kämpfte ich mich in die Taschen. So war man in der Tat recht gut fixiert.

Aber wo man reinkam, kam man auch wieder raus. Ich zog meine Hände aus den unteren Ärmeltaschen heraus und öffnete den Reißverschluss. Ich wollte doch mal zumindest sehen, was es mit diesen oberen Ärmeltaschen auf sich hatte. Aber es war wahr: Alleine war da nichts zu machen. Man musste den Schlafsack von den Schultern nehmen, und dann konnte man mit den Händen in die oberen Schlaufen eintauchen, aber so konnte man den Schlafsack nicht mehr auf die Schultern heben, geschweige denn den Reißverschluss zuziehen.

„Warten Sie, ich helfe Ihnen!“ Ich lief rot an. Unbemerkt war der Verkäufer wohl zurück gekommen, gerade im falschen Augenblick... oder war es der richtige? Er stand schon hinter mir und hob den Schlafsack wieder auf meine Schultern. Dabei fuhren meine Arme durch die oberen und unteren Ärmelschlaufen. Sie waren jetzt schon recht gut fixiert, noch bevor der Reißverschluss geschlossen wurde. Ich hätte protestieren können. Aber ich hatte ihn machen lassen. Nun schob er beide Seiten des Schlafsacks noch einmal nach vorne, um das Hochziehen des Reißverschlusses zu erleichtern. Dann aber zögerte er kurz und schaute mich fragend an. Ich errötete, aber dann nickte ich. Eine Sekunde später war der Reißverschluss zu, und ich war wehrlos in einem engen, weichen Mumienschlafsack gefangen, eingeschlossen von einem jungen, hübschen Mann, in den ich verknallt war. Um nichts in der Welt hätte ich tauschen wollen, eine schönere Situation konnte ich mir nicht vorstellen. Mit Mühe hielt ich meine Gesichtszüge zurück, dass sie die Begeisterung nicht allzu offensichtlich nach außen trugen.

Ich stand neben der Standardmatte, und die fand ich auch passend für mein Probeliegen. Ich wollte schon in die Hocke gehen, da hielt der Verkäufer mich zurück. „Warten Sie, lassen Sie sich helfen. Zumindest beim ersten Mal. Es ist doch etwas ungewohnt, wenn man die Beine so eng beieinander halten muss, und wenn Sie mir hier hinfallen, bekomme ich eine Menge Ärger.“ Das leuchtete ein, und die Vorstellung, von diesem hübschen Jungen flachgelegt zu werden, war verlockend. Ich richtete mich wieder auf. Er kam zu mir und legte einen Arm um meine Schulter. Ich wollte schon weitestgehend selbständig in die Hocke gehen, von ihm assistiert, aber dann brachte er mich recht unvermittelt aus dem Gleichgewicht. Es schien Absicht zu sein, denn ich war fest in seiner Umarmung geborgen; mir drohte zu keiner Sekunde ein Sturz. Trotzdem war ich etwas überrascht, und meine Knie knickten ein; es schien, als war auch das geplant. Dieser zierliche junge Mann hatte mich fest in seinen Armen, trug mich fast wie ein Baby und ließ mich sanft zu Boden gleiten. Hatte ich mir vorhin nichts Schöneres vorstellen können? Nun war es da. Sein Gesicht kam meinem ganz nah. Ich küsste ihn auf die Wange.

Er lachte. „Es scheint dir ja zu gefallen.“ Er war zum Du übergegangen. „Dann werde ich heute vielleicht doch noch einen Geschäftsabschluss tätigen.“ Dabei grinste er schelmisch, als wolle er sagen, du weißt dass ich weiß dass du weißt dass es mir darauf ganz gewiss nicht ankommt. Als ich lag, gab er mir einen väterlichen Kuss auf die Stirn. „Kapuze?“ Ich nickte. Er zog mir die Kapuze über und zog den Kordelzug kräftig an. Ich verschwand in Daunen. Er zog mir die Kapuze dann noch einmal richtig tief ins Gesicht. Meine Augen waren von der Kapuze bedeckt, mein Mund auch. In der Tat schaute nur noch die Nase raus, die er nun packte und freundschaftlich kniff: „So, mein Lieber, dann ruh dich mal aus. Du kannst es sicher gebrauchen.“ Damit verließ er mich. Er schaltete das Licht aus; ich sah zwar fast nichts mehr, aber dass es nun richtig dunkel wurde, dass konnte ich doch durch die Kapuze erkennen. Durch die Daunen gedämpft hörte ich die Tür ins Schloss fallen. Ich war nun allein, gefangen in meinem Daunengefängnis, eng umhüllt, mit wenig Bewegungsspielraum, aber doch unsäglich bequem. Und glücklich bis zur Hutkrempe. Nur dass ich keinen Hut aufhatte.

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  RE: Schlafsack Datum:03.03.16 19:56 IP: gespeichert Moderator melden


Aha, endlich jemand der das Thema Schlafsack angeht. Es ist schon toll was man damit alles anstellen kann.
Ich gehe einmal davon aus, dass es sich hier um eine Kurzgeschichte handelt - und ich finde sie gut gelungen.

Entspannte Grüße aus dem "bewohnbaren" Schlafsack (eine Selk-Bag).
Harry_W
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  RE: Schlafsack Datum:04.03.16 00:07 IP: gespeichert Moderator melden


vielleicht wird die Geschichte insgesamt kurz, aber grundsätzlich war da noch Fortsetzung geplant. Wobei ich immer mit mir kämpfen muss, es nicht ausarten zu lassen. Ich müsste man versuchen, die Geschichte "im Rahmen zu lassen". Mal sehen, ob mir das gelingt...
- ahnungslos
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  RE: Schlafsack Datum:04.03.16 10:25 IP: gespeichert Moderator melden


Dr. Grünberg lehnte sich zurück. Dreimal hatte er den Anfang seiner Geschichte gelesen, hie und da noch kleine Veränderungen vorgenommen, aber jetzt war er zufrieden. So gefiel ihm der Anfang dieser Geschichte.

Sorgenfalten schlichen sich ein. Würde er so fortfahren können? Er kannte sich. Die Versuchung war groß, sich aus lauter Geilheit immer weiter reinzusteigern. Man wollte ja nicht nur wiederholen, was schon am Anfang nett gewesen war: spätestens bei der dritten Wiederholung war es dann nur noch langweilig. Der naheliegende Ausweg vor der Langeweile war die Steigerung. Aus zarten Einschränkungen wurden stärkere, aus kleinen Misshandlungen schwerere, und wenn man erst mal in der Spirale drin war, dann gab es nur noch eine logische Fortsetzung: weiter steigern. Bis es unplausibel und eigentlich auch unschön wurde. Die letzten Folgen seiner bisherigen Geschichten konnte man nur lesen, wenn man selbst gerade geil war. Ob ihm eine nette Fortsetzung gelingen würde?

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  RE: Schlafsack Datum:04.03.16 10:43 IP: gespeichert Moderator melden


Wie soll ich beschreiben, wie es mir erging? Wohlig trifft es wohl am besten. Wohlig warm, wohlig geborgen, wohlig gefangen, wohlig verliebt. Eine Viertelstunde dauerte mein Höhenflug, geschätzt, denn ich konnte ja nicht auf die Uhr schauen. Ich spürte dem Küsschen auf die Stirn nach, dem Nasenkneifen, und der Umarmung, in der er mich geborgen hielt, als ich den Halt verlor, oder genauer: als er mich um den Halt gebracht hatte. Ich genoss die Enge und die Bewegungseinschränkung. Dazu gehört, dass man sie austestet, und so könnte ein Außenstehender meine Bewegungen für ein hilfloses Zappeln beim Versuch der Befreiung gehalten haben. Aber es war kein Versuch der Befreiung. Es war nur das Spürenwollen der Enge, der Fesselung.

Allmählich ließ der Höhenflug nach. Ich versuchte, ihn so lange wie möglich am Leben zu erhalten. Ich dachte konkret an die verschiedenen Situationen, denen ich so gerne nachgespürt hatte, und in der Tat kamen die Gefühle manchmal wieder auf. Aber es kam auch eine abstraktere Erinnerung, weniger sinnlich, aber doch auch schön, und mit ihr zugleich eine Bewertung: er würde nicht so mit mir umgegangen sein, wenn er mich nicht mochte. Dieser Gedanke löste wieder einen kleinen Höhenflug aus. Irgendwann wurde aus wohligem Nachfühlen und dem folgenden angenehmen Erinnern ein wirkliches Probeliegen. Ja wie lag es sich denn in diesem Schlafsack? Einfach famos. Vielleicht hätte man es wirklich gut auf dem Boden ausgehalten. Ich konnte mich problemlos auf die Seite legen oder die Seite wechseln. Auch das auf dem Rücken liegen ging erstaunlich gut. Nun lag ich zwar partiell auf meinen Armen, aber erstens verteilte sich das Gewicht dabei gleichmäßig auf beide Arme, und zweitens war die Rückenpartie anscheinen so gut gepolstert, dass sie die von meinen Armen verursachte „Unebenheit“ sehr gut ausgleichen konnte. Ich lag eben nur teilweise auf meinen Armen; ein guter Teil des Gewichts wurde vom Rücken getragen. Man lag in der Tat sehr gerade, was vielleicht wirklich gut gegen Rückenschmerzen sein konnte.

Es mochte eine Stunde vergangen sein, als mir das erste Mal bewusst wurde, dass ich für ein Probeliegen nun schon sehr lange hier lag. Ich war etwas verwundert, dass der Verkäufer sich nicht um mich kümmerte, aber ich war nicht verärgert. Ich versuchte, mich aufzusetzen, aber das ging nicht. Also legte ich mich wieder friedlich hin. In einem Schlafsack verbrachte man für gewöhnlich eine ganze Nacht, da würden mir ein, zwei Stunden schon nicht zu lang werden.

Keine zwei Minuten später erschien der junge Mann. „Entschuldigung, dass ich Dich hier so lange liegen gelassen habe. Im Laden war die Hölle los. Ist es dir zu lang geworden?“ Ich schüttelte den Kopf. „Soll ich dich rauslassen?“ Blöde Frage. Natürlich nicht, aber das konnte ich doch wohl kaum plausibel begründen. Für ein selbst sehr ausführliches Probeliegen war die Zeitgrenze definitiv erreicht. Also nickte ich, widerstrebend. Er ging zu mir in die Hocke, fuhr mit dem Arm unter meinen Oberkörper und nahm mich in den Arm. „Wirklich?“ Ein schelmischer Unterton war in seiner Stimme, als er mich fest umarmte und leicht schüttelte. Begeistert schüttelte ich den Kopf. Er hatte den Bann durchbrochen, war vom Tonfall eines Verkäufergesprächs zu demjenigen eines Gesprächs zwischen Liebenden übergegangen. „Dacht‘ ich mir’s doch,“ sagte er, und man konnte sein Grinsen förmlich hören. Denn sehen konnte ich noch immer nichts. Dann spürte ich ein Küsschen auf die Nasenspitze. „Na, dann lass ich dich mal hier liegen. Ich kann dir nicht garantieren, dass ich oft reinschaue, aber der Schlafsack ist ja sehr bequem, also hast du es nicht schlecht hier im Hinterstübchen. Und weglaufen wirst du mir schon nicht. Spätestens zum Ladenschluss sehen wir uns wieder. Einverstanden?“ Ich nickte. „Viel sagst du ja nicht.“ Stimmt. Ich wollte nun unbedingt etwas sagen, wusste nur nicht was. Außer einem „Also...“ und ein paar Räuspern hatte ich noch nichts vorgebracht, als er mir durch die Daunen den Finger auf den Mund legte und legte und leise „Pst!“ sagte. „Du musst auch nichts sagen. So ein Stiller ist mir eigentlich ganz lieb. Oder willst du noch was sagen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Na dann bis später.“ Noch ein Küsschen auf die Nase, dann lag ich wieder.

Die Daunen dämpften das Hörvermögen ein klein wenig, und die Tür zum Hinterzimmer war solide. Ich bekam nicht mit, ob viel oder wenig Kundenverkehr war. Ein, zweimal ging die Tür auf, aber der junge Mann kam nicht rein, schien nur von der Tür aus zu überprüfen, ob alles in Ordnung war. Es war alles in Ordnung. So hätte ich es noch bis zum kommenden Morgen aushalten können.

Ich muss dann wohl eingeschlafen sein.

Es war sicher schon Abend, als ich aufwachte von einem Lärm, der sich unmittelbar vor der Tür abspielte. Es wurde laut genug gesprochen, ich konnte verstehen, wie eine fremde Stimme sagte: „Da rein, sage ich!“, und der Verkäufer mit ängstlicher Stimme antwortete: „Da ist nichts, nur ein Lagerraum.“ „Wird’s bald, oder muss ich...“ „Nicht schießen!“ Dann ging die Tür auf, und man hörte, wie die beiden mit einer kleinen Rangelei den Raum betraten. Anscheinend wurde der einen vom anderen geschubst. Durch die Kapuze sah ich, wie das Licht angemacht wurde.

Oh je, der Laden wurde anscheinend überfallen. Vermutlich zum Ladenschluss, und alle Kunden waren weg... bis auf einen, und der lag wehrlos gefesselt im Lager. Ich wollte am liebsten im Boden versinken. Der Weg wäre ja nicht mehr weit gewesen. Aber der Boden wollte sich einfach nicht auftun.

„Ich bin mir sicher, dass du hier was versteckst. Ich hab dich beobachtet!“ „Nein, mein Herr, ganz gewiss nicht, das ist nur ein Lager.“ „Lass den Scheiß. Ich bin nicht dein Herr.“ „Ja, mein... mein...“ „Du bist hier so oft rein und hast dich immer vorher umgeschaut... ich bin mir sicher, du hast hier einen Schatz versteckt.“ „Hier sind nur alte ausrangierte Klamotten.“

„Und was ist das da?“ „Das ist... oh je, das ist ein Kunde beim Probeliegen. Den habe ich hier wohl vergessen.“ „Soll aufstehen.“ Dann bekam ich einen leichten Tritt in die Seite und wurde angebrüllt: „Aufstehen!“ Ich wollte schon was sagen, aber der Verkäufer kam mir zuvor: „Er kann nicht aufstehen.“ „Wieso denn nicht?“ „Der Schlafsack ist zu eng, und seine Arme stecken in festen Ärmeltaschen an der Seite. Ohne Hilfe kommt er da nicht raus.“ „Was?“, brüllte der Räuber mit einem ungläubigen Unterton, „Willst du mich verarschen?“ „Wir haben dieses Modell, es nennt sich Tight, das ist ein bisschen enger geschnitten, und wenn man die Ärmeltaschen verwendet, braucht man Hilfe beim An- und Ausziehen. Man kann natürlich auch normal drin schlafen, aber mit den Armen in den Ärmeltaschen soll es wohl sehr bequem sein.“ „Lass das Verkäufergeschwätz“, fuhr der Räuber den Verkäufer an, und dann herrschte er mich wieder an: „Dann zieh wenigstens die Kapuze ab!“ „Das kann er auch nicht.“ „Ist ja nicht zu fassen!“ Dann zog er mir selbst die Kapuze vom Kopf.

Ich war geblendet. Aber so viel konnte ich erkennen: der mir wohlbekannte Verkäufer war im Raum, und eben ein weiterer junger Mann, sehr viel kräftiger, anscheinend sportlich durchtrainiert, der in einer hautengen einteiligen schwarzen Lederkombi für Motorradfahrer steckte. Wäre die Situation nicht beängstigend gewesen, so hätte ich mich an dem Anblick sicher aufgegeilt. Er hielt eine bedrohlich große Pistole in der Hand, die er auf den Verkäufer richtete. „Ist das hier dein Schatz, wegen dem du immer im Lager verschwunden bist?“ „Na ja, Schatz, also ich kenne ihn ja gar nicht.“ „Schnauze!“, herrschte der Räuber den Verkäufer an. „Ein wildfremder Kunde, ja ja. Und den sperrst du hier einfach mal so eben gefesselt ins Lager.“ „Es ist ja nur... er wollte...“ „Dein Schatz?“ „Er ist schon nett.“ „Aha!“ Der Räuber schien zu überlegen. „So ein Mist. Ich dachte, du hast hier deine Schwarzware, und das Geld aus den Schwarzverkäufen.“ „So etwas mache...“ „Schnauze! Ich muss nachdenken!“

Dann richtete der Räuber seine Waffe auf mich. „Wenn dir das Leben deines Schatzes lieb ist, dann denk ganz scharf nach, wie du den Tresor aufkriegst.“ „Nein...“ schrien wir beide. Mir fiel das Herz in die Hose. „Na, wird’s bald? Ich geb dir zehn Sekunden“, herrschte er den Verkäufer an. Und zu mir sagte er in einem fast mitfühlenden Tonfall: „Mach schon mal dein letztes Gebet. Sorry.“ Dann begann er, von zehn an rückwärts zu zählen.

Eine sehr seltsame Szene. Wie sollte denn der Verkäufer in zehn Sekunden eine Lösung finden, wie er den Tresor, dessen Kombination den Verkäufern offensichtlich nicht bekannt war, nun doch öffnen könnte? Wenn das so einfach wäre, wäre mancher Verkäufer schon seit langem mit dem Firmenkapital über alle Berge. Aber ich hatte keine Zeit, die Logik der Erpressung zu bewerten. Wer sagt denn, dass Straftäter logisch sein müssen? Mein Denken war abgeschaltet, fast machte ich mir in die Hose, als der Räuber in immer bedrohlicheren Tonfall die wenigen Sekunden, die mir noch zum Leben blieben, herunterzählte. Der Verkäufer schien auch keine große Hilfe. Er schlotterte mit den Knien, riss die Augen weit auf, und stammelte nur: „Nicht... nicht... nicht...“ So würde er den Räuber sicher nicht davon abhalten, mich zu erschießen.

„Drei... zwei... eins... null!“ Pünktlich auf die Null drückte der Räuber ab. Ein Strahl kalten Wassers traf mich mitten ins Gesicht. Eine Wasserpistole! Ich war überwältigt. Ich kann noch nicht mal sagen: überrascht, denn bei einer Überraschung kommt es anders, als man es erwartet hat. Aber ich hatte keine Erwartungen, keine Prognose über den Fortgang, nur entsetzliche Angst, und auf einmal war die Angst gegenstandslos, die Farce offensichtlich. Die beiden Jungs lachten sich schlapp, aber mir war nicht nach Lachen zumute. Nur nach Mundaufsperren und Augenaufreißen. Der „Räuber“ spritzte mir noch einmal gezielt in den offenstehenden Mund. Ich schluckte und machte den Mund zu. Allmählich bekamen die beiden sich wieder ein, und der Verkäufer machte sich an die Vorstellung: „Max, das ist Karl, Karl, das ist Max. Ach so, und ich heiße Florian.“ Dann hielt er mir die Hand hin, als ob ich sie ihm schütteln solle, dann tat er so, als ob er überrascht sei, dass ich ihm nicht die Hand schütteln konnte, und lachte wieder.

Wieso wusste er meinen Namen? Jetzt erst fiel mir auf, dass Florian meine Sachen anhatte. Dann hatte er bestimmt auch mein Portemonnaie, und da war ja mein Ausweis drin. Kleinlaut sagte ich: „Ich hab in die Hose gemacht.“ Dieses peinliche Geständnis löste wieder eine Lachsalve aus. Komischerweise fühlte ich mich nicht ausgelacht. Die beiden lachten einfach über den herrlichen Witz, und wie gut sie anscheinend geschauspielert hatten. Ich konnte nur nicht mitlachen. „Macht nix, das ist ein total nettes Kompliment an unsere Schauspielkünste.“ Florian lachte weiter. Er hatte sich neben mich gehockt und meinen Oberkörper aufgerichtet, den er jetzt fest im Arm hielt. Freundlich lachte er mir ins Gesicht, und bei diesem Anblick konnte ich gar nicht anders als bessere Laune zu bekommen. „Schau mal, er lächelt schon wieder,“ sagte Florian zu Karl. Dann musste ich auch lachen. Florian drückte mir einen Kuss auf den Mund. Alles war gut.

„Max, Karl ist mein Freund.“ Florian schaute mir forschend ins Gesicht. Da muss wohl etwas Enttäuschung drin gestanden haben. Jedenfalls wollte er mich gleich wieder aufheitern: „Aber dich mag ich auch ganz doll, jedenfalls wenn du so drauf bist, wie ich dich bis jetzt kennengelernt habe.“ Mit dem Zeigefinger seiner freien Hand streichelte er mir über die Wange. „Und Karl hat auch immer wieder mal gerne einen netten, hübschen Sklaven.“ Ich riss die Augen auf. „Nun tu nicht so... Du bist doch devot, oder?“ Zur Bestätigung schlug ich die Augen nieder. „Siehst du. Du wirst es gut bei uns haben. Möchtest du heute schon bei uns übernachten?“ Ich nickte. „Ist er nicht süß? Ein ganz Stiller,“ sagte Florian zu Karl, und dann wieder zu mir: „Bleib so, wie du bist.“ Damit zog er mir wieder die Kapuze über, zog noch einmal den Kordelzug nach und zog mir die Kapuze richtig tief ins Gesicht, und dann hob er mich hoch. Er war trotz seiner Zierlichkeit stark; es bereitete ihm keine Mühe, mich zu heben. Dann aber übergab er mich an Karl, und das war noch einmal eine ganz andere Nummer: Karl war noch einmal ein gutes Stück stärker, das spürte man an der Art, wie er mich trug. Ich war für ihn nicht schwerer als ein Stoffbündel, ein Schlafsack eben. Ob da jemand drin steckte oder nicht, schien keinen Unterschied zu machen. Ein Baby konnte sich nicht leichter fühlen. Angenehm stieg mir der Duft verschwitzten Leders in die Nase. „Warte, ich halte dir die Tür auf.“ Ich wurde nicht gefragt, ob ich mitwollte, aber ich hatte ja zugestimmt, heute bei den beiden zu übernachten. Dass sie mich gleich verpackt zum Auto bringen würden, war zwar nicht so abgesprochen, war mir aber recht. Ein wenig sorgte ich mich nur um die Feuchtigkeit im Schritt, die sicher ihren Weg in den Schlafsack finden würde oder schon gefunden hatte. Aber das war nebensächlich angesichts der spannenden Aussichten, die auf mich warteten.
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  RE: Schlafsack Datum:17.07.16 18:00 IP: gespeichert Moderator melden


Und was machen die Typen nun mit ihm im Kofferraum?
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