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Thema:
eröffnet von olgaxx am 08.03.21 09:48
letzter Beitrag von Toree am 18.11.21 00:08

1. Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 08.03.21 09:48

Hundephantasie von olga
Kennengelernt hatte ich Rolf über eine Dating-Plattform. Er stand auf transsexuelle Frauen und ich interessierte mich für Männer. Nachdem wir ein paar Mal hin- und hergeschrieben hatten, trafen und gefielen wir uns gegenseitig. Ich war extrem devot und mir gefiel seine sehr männliche, machohafte und dominante Art. So fühlte ich mich wohl, wenn er mich eng an sich drückte und mich innig küsste und liebkoste.
Als ich Rolf das erste Mal besuchte, nahm er mich in den Arm und küsste mich lang und innig. Da kam dann auch schon sein Hund Alex. Ein großer dreijähriger Schäferhund mit wunderschönem Fell. Er strich um meine Beine herum und schien mich begrüßen zu wollen. Also kniete ich mich hin und begann ihm das weiche Fell zu kraulen. Er sprang mich ziemlich wild an und auf meinen hohen Absätzen hatte ich keinen Halt, so dass ich hinten über fiel. Sofort war er über mir und leckte mein Gesicht ab. Mich überkam ein eigenartiges Gefühl und ich ließ es gerne geschehen. Plötzlich waren wir ein eigenartiges Knäuel von Mensch, Frau, Transe und Hund. Auf jeden Fall schienen wir die gegenseitige Nähe zu genießen.
Rolf merkte das und etwas eifersüchtig meinte er, „na da scheinen sich ja die zwei Richtigen gefunden zu haben“.
„Dann zieh dich mal aus und legt dich zu ihm ins Körbchen!“
Wie im Trance zog ich alles aus. Die Pumps, Bluse, den Jeansrock, die Strumpfhosen und etwas zögerlich auch den BH und Slip. Dann ging ich zum Körbchen, in dem Alex schon erwartungsvoll lag und mich scharf musterte. Bevor ich mich zu ihm legte, bot ich ihm auf allen vieren mein Hinterteil dar und drehte meinen Kopf gesenkt und demütig zur Seite. Ich weiß nicht warum ich das tat, doch es schien mir in dem Moment normal und gehörig zu sein. Irgendwie bestanden meine Handlungen nun nur noch aus lauter Instinkten. Es war für ihn das Zeichen, dass sich die Hündin ihm unterordnet. Als ich dann neben ihm lag, legte er seine linke Pfote über meinen Körper und plötzlich fühlte ich, dass ich von nun an zu ihm gehören würde.
So lagen wir dann eine ganze Weile nebeneinander und dösten so vor uns hin. Nur ab und zu schaute Alex mal zu mir hinüber, so als wollte er überprüfen ob ich auch wirklich keine Anstalten zum Weggehen machte. Als ich dann aber mal aufstehen wollte um mich zu recken und die Füße zu vertreten, da schreckt er sofort aus seinem dösenden Zustand auf und knurrte grimmig. Das war das Zeichen, dass ich mich sofort wieder neben ihn legte und jedes Weggehen verwarf.
Rolf schien das zu gefallen, jedenfalls grinste er nur und meinte, „ich denke, Alex hat seine Hündin gefunden und so soll er seinen Willen haben“. Er ging in die Küche und füllte zwei Fressnäpfe, einen mit Wasser, den anderen mit Nassfutter. Alex stand sofort auf, ging hin und bediente sich, wobei er in jedem Napf etwas übrig ließ. Als er fertig war, stupste er mich mit seiner Nase an und gab einen kurzen Laut ab. Das sollte anscheinend das Zeichen sein, dass ich nun an der Reihe war. Ich hatte meine Lektion gelernt und da ich ihn nicht wieder grimmig machen wollte, ging ich zu den Näpfen und leerte sie. Das Nassfutter war natürlich sehr gewöhnungsbedürftig, aber ich ahnte, dass ich von nun an nichts anderes mehr bekommen würde, ja höchstens vielleicht noch irgendein Trockenfutter, aber menschliche Nahrung sollte es von nun an nicht mehr geben.
Ich hatte nun gelernt, in welcher Reihenfolge gefressen wurde und dass Alex mir fürsorglich etwas übrig lassen würde. Die Hackordnung in diesem Hause war nun klar geregelt. Rolf, oder besser mein Herrchen, wie ihn jetzt nur noch nennen würde, war unbestritten die Nummer eins, dann kam Alex und dann kam ich. Das wurde mir von Tag zu Tag immer selbstverständlicher.
Im laufe der nächsten Tage lernte ich, stets an Alex Seite zu sein und ihm durch mein Verhalten immer meine Unterwürfigkeit zu zeigen. Es wurde ein normales Verhalten für mich und es erfüllte mich jedes Mal mit Stolz, wenn er seinen Anspruch auf mich zum Ausdruck brachte. Mehr und mehr genoss ich diese Situationen und wollte sie nicht mehr missen. Vielleicht hätte ich Rolf umstimmen können und zur Rückkehr zu einem menschlichen Leben überreden können aber diesen Gedanken verwarf ich bald. Mittlerweile benutzte ich keine menschlichen Worte mehr und er sprach mich auch nur noch wie ein Mensch an, der mit seinem Hund spricht. Unangenehm wurde es, wenn er uns beide in den Garten schickte. Da ich genau darauf achtete, was Alex tat und es ihm nachzumachen versuchte, war mir schnell klar, was der Zweck eines Gartenauslaufs war. Ich lernte schnell, wo meine Hundeecke im Garten war und suchte sie nach kurzer Zeit automatisch auf. Natürlich musste ich mich als Hündin anders bei meiner Notdurft verhalten als ein Rüde, aber auch das klappte bald sehr gut. Bald freute ich mich genau wie Alex darauf, wenn Herrchen uns die Tür zum Garten öffnete und ich lief schnurstracks auf meine Ecke zu.
Der Garten wurde immer interessanter weil ich auch lernte auf dem Boden zu schnüffeln und hier gab es immer wieder neue Gerüche zu entdecken.
Kurz darauf lud uns Rolf in einen Käfig im Heck seines Kombis und fuhr uns zu einem Arzt. Nun gut, das war jetzt ein Veterinär und nachdem sie mich auf den Untersuchungstisch gehoben hatten wurde ich untersucht. Die nette Frau untersuchte meine Pfoten, mein Hinterteil, betastete meine Flanken, schaute in meine Ohren, leuchtete in mein Maul und fühlte die Kiefer und Zähne. Offensichtlich schien alles in Ordnung zu sein. Allerdings empfahl sie Alex mir eine Wurmkur zu verpassen. Als sie mich dann mit einem Gerät in den Nacken zwickte, wusste ich, dass ich nun gechippt war. Anschließend wurde Alex noch durchgecheckt und dann ging es ab nach Hause. Das war alles sehr aufregend und anstrengend für uns, so dass wir nach ein wenig Fressen und Trinken sofort nebeneinander im Körbchen einschliefen.
Da gab es noch Barbara. Sie war eine Freundin von Rolf und kam ab und zu vorbei. Barbara war eine ansehnliche, sehr rundliche Frau um die 40 mit Riesenbrüsten und beide trafen sich öfter nur um Sex miteinander zu haben. Sie hatte sich schnell an meinen Anblick gewöhnt und obwohl sie zunächst eifersüchtig auf mich war, hatte sie schnell bemerkt, dass ich keine Gefahr für sie darstellte. Als sie mich das erste Mal sah, war ihr sofort klar, dass ich keine Beziehung mit einem Menschen führen könnte. Außerdem hatte Rolf ihr klar gemacht, dass er sich niemals mit mir einlassen würde, da ich seiner Meinung nach eindeutig unter das Tierschutzgesetz fallen würde. Das hat sie beruhigt und deshalb ging sie auch einigermaßen freundlich mit mir um. Sie kraulte mich genauso wie Alex und sie hatte sogar jedes Mal ein Leckerli für mich. Deshalb akzeptierte ich sie auch schnell als mein neues weibliches Herrchen.
Wenn beide intim werden wollten, schaute sie dann etwas irritiert zu uns herüber und meinte zu Rolf, „kannst du nicht die Hunde wegbringen? Ich mag es nicht, wenn sie uns zusehen können.“ Dann brachte uns Rolf nach draußen oder sperrte uns in ein Nebenzimmer ein. Das störte uns aber nicht, im Gegenteil, wir konnten dann ungestört miteinander spielen.
So vergingen Wochen und Monate. Jegliches Zeitgefühl hatte ich verloren. In der Wohnung hingen zwar Uhren, doch die Zeiger sagten mir nichts mehr. Zeit spielte einfach keine Rolle mehr. Uninteressant wurden auch die Nachrichten im Fernseher, die häufig liefen. Ich hörte nicht mehr hin, das wurde zu anstrengend. So richtig verstehen konnte ich das sowieso nicht mehr. Hilfreich war, wenn Rolf mit uns in einfachen Worten sprach und klare Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „komm“ usw. gab. Das war eindeutig und da musste man nicht groß überlegen. Ich war ihm dankbar, wenn er so kurze und knappe Anweisungen gab.
Nach einiger Zeit gaben mir Barbara und Rolf immer wieder kleine weiße Tabletten, die offensichtlich nur ich bekam. Irgendwann merkte ich dann, dass sich irgendwas in meinem Körper veränderte. Was es genau war, konnte ich nicht erkennen, auf jeden Fall schienen meine Brüste zu wachsen und alle paar Wochen bekam ich Bauchkrämpfe und fühlte mich sonderbar. Da wurde dann auch Alex ganz nervös und ich genoss seine Aufmerksamkeit noch viel mehr als sonst. Die Brüste schmerzten jetzt manchmal. Als Mensch hätte ich sie gerne abgetastet aber das war jetzt für mich keine Option mehr. Deshalb ließ ich es geschehen, dass Barbara sie ab und zu abtastete und an ihnen herumzudrücken schien.
Dann eines Tages erschienen beide und hatten ein kleines Körbchen mit einer Decke in der Hand. Sie stellten das Körbchen vor uns hin, nahmen die Decke beiseite und da konnten wir den Inhalt bestaunen. Drinnen befanden sich zwei wunderschöne kleine Welpen. Sie waren wohl keine drei Wochen alt und schauten uns mit großen Augen an. Sofort setzte mein Mutterinstinkt ein und ich packte sie mit den Zähnen, legte sie in meine dicke Decke und mich direkt daneben. Sofort krabbelten die kleinen Dinger an mir entlang und suchten mit ihrem kleinen Maul meine Zitzen zu erreichen. Dort begannen sie sofort zu saugen und tatsächlich schien auch die Milch zu schießen. Von nun an hingen sie täglich über mehrere Wochen an mir und schienen mich regelrecht auszusaugen. Ich genoss diese Situation so sehr, wie ich selten etwas in meinem Leben bisher genossen habe. Ein unbeschreibliches Gefühl eine Hundemutter zu sein!
Nun gäbe es noch eine ganze Reihe an Erlebnissen und Situationen zu berichten, insbesondere ist hier Spielraum für einige angleichende Operationen. Doch das würde teilweise zu weit führen bzw. zu sehr in den Bereich der fiktionalen Phantasie führen.
2. RE: Hundephantasie

geschrieben von Toree am 09.03.21 00:18

Hallo olgaxx,

nette Kurzgeschichte, die eigendlich potential für mehr hat.
Versuch es mal.

LG
Toree
3. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 09.03.21 09:41

Danke Toree, dies ist meine erste Geschichte und ich übe noch. Ich werde dann mal fortsetzen. Ideen habe ich schon die eine oder andere.
LG Olga
4. RE: Hundephantasie

geschrieben von Erin am 09.03.21 17:36

Ich finde die Geschichte gut geschrieben ,sie ist stimmig .lass uns noch ein paar Geschichten von dir lesen.
LG Erin
5. Hundephantasie Teil 2: Der Urlaub

geschrieben von olgaxx am 10.03.21 10:33

Hundephantasie Teil 2: Der Urlaub von Olga
Die Welpen blieben dann noch mehrere Wochen bei uns und ich gewann sie richtig lieb. Ja, Muttergefühle könnte man das nennen. Auf jeden Fall sorgte ich mich aufopferungsvoll um sie. Wenn sie sich zu weit vom Körbchen entfernten, wenn ihnen Gefahr drohte, stupste ich sie mit der meiner Schnauze in die richtige Richtung oder ich trug sie mit den Zähnen im Nacken zurück. Dabei vergaß ich alles um uns herum. Ich weiß nicht, wie viele Tage vergingen, mein Zeitgefühl kam langsam aber sicher abhanden.
Eines Tages tauchten Besucher auf, die offenbar an den Welpen interessiert waren. Die Frau verliebte sich sofort in meine beiden Zöglinge. Beide verhandelten dann noch eine Zeit mit Herrchen wovon ich nicht viel verstand und dann holte der Mann einen kleinen Transportkäfig. Als die Welpen dort hineingesetzt wurden, tat mir das weh und ich musste jammern. Alex interessierte das nicht und ich ärgerte mich über ihn. Schließlich war er ja der Stiefvater. Rüden schienen da wenig empathisch zu sein. Hmm, gab es da Parallelen zu Männern? All mein Jammern und jaulen und auch das der Welpen half nicht. Die neuen Besitzer nahmen den Käfig und meine Welpen mit. Das war ein trauriger Tag. Herrchen kam zwar und versuchte mich mit Streicheln und gutem Zureden zu trösten aber das half wenig, meine Trauer hielt an. Es dauerte noch ein paar Tage bis ich das verwunden hatte.
Die nächste Zeit verlief ziemlich ereignislos. Alex und ich spielten viel zusammen, in der Wohnung und im Garten. Ab und zu kam Barbara vorbei und manchmal sperrten sie uns dann ins Nebenzimmer ein wenn sie mal wieder alleine sein wollten. Die Tage oder Wochen bestanden aus fressen, trinken, spielen, dösen, Auslauf, schlafen. Dabei habe ich auch noch ganz gut abgenommen. Ich lebte ja von dem Fressen, was Alex mir in seinem Napf übrig ließ. Er schien aber genau zu wissen, wieviel ich benötigte. Auf jeden Fall blieb ich nie ernsthaft hungrig. Trotzdem merkte ich, dass ich Gewicht verlor, das war aber auch bitter nötig. Mein Bauch war zu Beginn nicht gerade klein gewesen und manchmal mag das gewirkt haben, als wäre ich trächtig. Mittlerweile hatte sich das gebessert.
Barbara kam zu Besuch und sie unterhielt sich angeregt mit Herrchen bei einem Tee. Sie redeten viel und es war mir zu anstrengend da zuzuhören und alles zu verstehen. Nur ab und zu konnte ich Worte wie „ausspannen“, „Urlaub“ und „Hunde versorgen“ aufnehmen. Hmm, das war zwar interessant, doch der Zusammenhang erschloss sich mir nicht. Irgendwie beschlich mich aber eine innere Unruhe. Alex schien auch ein wenig unruhig zu werden, doch schien er lange nicht so besorgt wie ich.
Barbara und Rolf unterhielten sich noch eine Zeit bevor sie uns dann wieder in das Nebenzimmer sperrten. Als wir dann miteinander tollten habe ich dann auch diesen Vorfall schnell wieder vergessen. Das ist das Schöne am Hundeleben, Probleme der Menschen interessieren uns nur am Rande, wir konzentrieren uns lieber aufs Dösen und Fressen. Trotzdem machte Herrchen am Abend etwas Ungewöhnliches, er nahm ein paar große Taschen aus dem Schrank und begann sie mit Kleidungsstücken zu füllen. Das war befremdlich und da wir das nicht gewohnt waren, beunruhigte uns das. Wir liefen hin und her und ab und zu entwichen uns leise Jammerlaute. Ja, Tiere merken, wenn sich etwas Ungewöhnliches tut. Herrchen versuchte uns zu beruhigen und sprach auf uns ein während er uns streichelte und das Fell kraulte. Na das half erstmal und wir konnten eine ungestörte Nacht nebeneinander im Körbchen verbringen.
Als es hell wurde kam Barbara. Während Herrchen seine Taschen holte, kniete sie sich zu uns und redete langsam und beruhigend auf uns ein. Ich verstand, dass beide für eine Zeit in Urlaub fahren würden und dorthin könnten sie uns nicht mitnehmen, da Hunde in dem Hotel nicht erlaubt waren. Deshalb würden sie uns so lange in einem Tierheim, in einer Art Hundepension unterbringen. Na das war ja eine tolle Idee! Alex war nicht großartig beeindruckt aber ich wurde dann doch ziemlich aufgeregt.
Wie würde das nur werden? Zwei Wochen ohne Herrchen, wir beide ganz alleine, fremde Menschen und Tiere. Würde Herrchen uns überhaupt wieder abholen? So viele Fragen machten mich sehr nervös und das ein oder andere Jaulen konnte ich nicht unterdrücken. Trotzdem gingen wir beide gehorsam mit zum Auto und sprangen in die Transportbox im Kofferraum. Ich hatte nämlich mittlerweile gelernt, ohne Hilfe dort hinein zu springen und darauf war ich nicht wenig stolz.
Nachdem beide ihre Taschen eingeladen hatten ging es los und wir fuhren eine ganze Weile bevor Herrchen vor einer Art Bauernhof anhielt. „Tierheim und Hundepension“ stand auf einem großen unübersehbaren Schild vor dem Haus. Wir hüpften aus der Box und Barbara legte uns unsere Leinen um den Hals, während Herrchen im Eingang verschwand. Kurze Zeit später kehrte er mit einer jungen Frau in Jeans und Flanellhemd zurück.
„Ich bin Janine die Junior Chefin und kümmere mich um ihre Tiere“ sagte sie zu Barbara.
„Das sind Alex und Olga, unsere beiden Prachtexemplare. Die beiden besten Hunde der Welt“, meinte Barbara.
Janine beugte sie sich zu uns hinunter, stützte ihre Hände auf die Knie, schaute uns an und sagte,
„Das glaube ich gerne. Die beiden sehen ja topgepflegt und gesund aus!“. „Na, ihr werdet es gut bei uns haben“.
Ich weiß nicht, ob Alex das verstanden hatte, doch ich wuchs um mehrere Zentimeter ob solcher netten Kommentare und das machte mich unglaublich stolz. Diese erste Begegnung nahm mir dann doch etwas die Angst vor dem Neuen und ich wurde neugierig auf das, was uns hier erwarten würde.
Janine ging nun vorweg und Herrchen und Barbara folgten ihr mit uns an der Leine. Vorbei ging es an belegten und unbelegten Zwingern. Manche Hunde begrüßten uns mit lautem Bellen, andere wiederum schauten uns mit großen Augen an. Genauso schauten wir sie an und ab und zu stimmten wir auch ins Bellen ein. Zwischendurch hatte ich immer wieder meine Schnauze auf dem Boden, denn hier gab es eine Menge zu riechen. Ich hatte mittlerweile gelernt, verschiedene Gerüche aufzunehmen und zu unterscheiden. Besonders den Geruch von Rüden konnte ich nun sehr gut aufnehmen. Vor ein paar Wochen unvorstellbar, doch inzwischen war dieser Geruch zu einem meiner Lieblingsgerüche geworden.
Wir blieben vor einem überdachten Zwinger stehen. Herrchen und Barbara machten uns los und nach ein paar Streicheleinheiten und ein paar lieben Worten wurden wir hineingelassen. Dann verabschiedeten sich beide von uns und dann waren wir auch schon alleine. Nur noch Janine stand vor dem Zwinger.
Während sie mich intensiv anschaute, murmelte sie „na dann werden wir mal sehen, was du als richtige Hundedame noch alles lernen musst“.

6. RE: Hundephantasie

geschrieben von Erin am 10.03.21 15:26

OH nachdem die Welpen weg sind kommt nun Hundeausbildung, mal sehen was sie da noch lernen soll und muss.
7. RE: Hundephantasie

geschrieben von Erika2 am 10.03.21 15:50

Hallo Olga,

die Geschichte liest sich sehr schön, bin gespannt wie es mit der Hundedame weitergeht.

Liebe Grüße

Erika
8. Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 11.03.21 17:44

Hundephantasie Teil 3: Im Tierheim von Olga

Janine drehte sich um und ging weg. Nun waren wir allein im Zwinger. Es war schon ein komisches Gefühl. Noch vor ein paar Wochen war ich für mein Leben selbst verantwortlich, traf meine eigenen Entscheidungen und vor allem konnte ich über mich selbst bestimmen. Nun war alles vollkommen anders. Ich wurde von allen behandelt wie ein Haustier, ein Hund, der ohne sein Herrchen, ohne Menschen aufgeschmissen war. War die Straße eine Option? Dort wäre ich auf mich alleine gestellt und könnte meine eigenen Entscheidungen treffen. Nur, was für ein Leben wäre das als Straßenköter? Ständig auf der Suche nach Futter sein zu müssen, Krankheiten, bei Wind und Wetter draußen und dann kam noch dazu, dass ich eine Hündin war, wer weiß, was die Rüden alles mit mir anstellen würden. Nein, das war keine Wahl! Also musste ich auf die Menschen vertrauen und mein Leben in ihre Hand legen. Das war eigentlich eine ganz interessante Alternative. Schließlich wurden die meisten lebenswichtigen Entscheidungen für mich getroffen und ich musste mir keine Sorgen um mein Leben machen. Hmm, das war doch attraktiv und so kam ich zu dem Schluss, dass ich damit sehr gut leben könnte auch wenn ich mich dem Menschen dadurch komplett unterordnen müsste. Ich hatte mich mit meinem neuen Status im Leben als Tier abgefunden und da es aus meiner Sicht nur Vorteile für mich bot, freute ich mich auf das was da noch kam.
Wir schauten uns den Zwinger an. Die Schnauze immer am Boden um die vielen unterschiedlichen Gerüche aufzunehmen. Da waren vor uns schon eine Menge anderer Hunde untergebracht und jeder hatte seinen Duft hinterlassen. Ich war natürlich lange noch nicht so gut wie Alex, aber mittlerweile konnte ich die einzelnen Gerüche auch schon ganz gut unterscheiden und sogar die Harngerüche machten mir nicht mehr viel aus. Das machte mich sehr stolz und ich nahm mir vor, noch mehr von Alex zu lernen.
Der Zwinger war nicht sonderlich komfortabel. Gerade groß genug für zwei mittelgroße Hunde, mit einer Hütte an einem Ende. Zwar nicht so bequem wie Zuhause aber wenigstens sauber. Links und rechts schlossen sich weitere Zwinger an. Die waren offensichtlich bewohnt. Links neben uns tollten ein paar bunte Mischlinge umher und schauten uns neugierig an. Wir schenkten ihnen aber keine große Aufmerksamkeit.
Plötzlich bellte es laut von rechts und da sahen wir ihn. Ein riesig großer Mastiff, fast doppelt so groß und schwer wie wir. Ein imposanter grauschwarzer Rüde, der den Eindruck erweckte, als wolle er die Weltherrschaft an sich reißen. Was für ein Tier! Ich wurde ganz klein, legte meinen Kopf auf die Vorderpfoten und schaute verlegen zur Seite. Damit waren die Machtverhältnisse sofort geklärt und er stellte sein Bellen ein. Ich kam aber nicht umhin, immer mal wieder bewundernd zu ihm hinüber zu blicken. Alex verhielt sich da eher neutral. Ich konnte allerdings nicht erkennen, ob er eifersüchtig war. Wir zogen uns dann in unsere Hütte zurück und gingen zu den Futternäpfen die dort bereit standen. Ich hatte zwar einen eigenen, aber wie wir das gewohnt waren, fraß erst Alex und dann war ich an der Reihe und nahm den Rest von ihm. Nun legten wir uns erstmal hin und schliefen erstmal eine Weile.
Am Nachmittag kam dann Janine vorbei. Sie hatte zwei Leinen in der einen Hand, in der anderen hatte sie eine Leine und an deren Ende lief ein dickes graues Hängebauchschwein.
„Das ist Lisa, mein Lieblingsschwein, keine Angst, sie tut euch nichts. Kommt her, wir gehen mal etwas spazieren und ich zeige euch den Hof“.
Bereitwillig und neugierig ließen wir uns anleinen, ganz gespannt darauf was wir nun alles sehen würden. Lisa war etwa so groß wie wir, nur war sie viel massiger und sie hatte einen riesigen hängenden Bauch. Sie schnüffelte uns ab und wir taten das gleiche bei ihr. Ich merkte, dass Lisa gutmütig war und schloss sofort Freundschaft mit ihr. Während unseres Spazierganges gingen wir stets nebeneinander. Alex drängte immer etwas vor und schaute sich alles aufmerksam an. Ab und zu bellten wir natürlich wenn wir andere Tiere sahen. Das gehört sich so. Lisa grunzte und schnaufte dementsprechend.
Hier gab es eine Reihe anderer Zwinger mit Hunden verschiedenster Rassen. Manche dösten vor sich hin, andere bellten aufgeregt, wieder andere spielten mit Artgenossen. Es gab Ställe, da standen Ponys und Pferde. In einem Gatter suhlten sich ein paar Schweine im Matsch. Eine Gänseschar rannte aufgeregt und laut gackernd umher als sie uns sahen. Wir benahmen uns aber und hielten unsere Triebe im Zaum. Janine schien zufrieden mit uns zu sein denn zwischendurch sprach sie zu uns aufmunternde Worte und ab und zu streichelte sie uns sogar kurz.
Wir kamen an eine große umzäunte Wiese. Dort spielten und tollten eine ganze Reihe anderer Hunde umher. Janine ließ uns mit Lisa rein und nahm uns die Leinen ab. „Los, ab und spielt ein bisschen“ rief sie. Wir rannten nun los zu den anderen, während Lisa langsam und gemächlich hinterher trottete. Immer die Schnauze auf dem Boden auf der Suche nach irgendwas. Hmm dachte ich, ein Hängebauchschwein hätte ich vielleicht auch gerne sein wollen, auch wenn sie nicht besonders attraktiv aussehen, haben sie doch ein recht gemütliches Leben. Ich glaube, sie müssen auch nicht immer so sehr auf Hut vor irgendwelchen wilden Rüden sein. Ich erwachte aber schnell wieder aus meinem Tagtraum als die anderen Hunde auf mich zugelaufen kamen und an mir herumschnüffelten. Ich tat das gleiche bei ihnen und als sie merkten, dass ich kein imponierender Rüde, sondern eine zurückhaltende und schüchterne Hündin war, gab es keinen Grund zur Rivalität. Ich hielt mich sehr zurück, da ich keinen Ärger wollte.
Nach einiger Zeit leinte uns Janine wieder an und wir gingen weiter. Lisa begleitete uns natürlich wieder. Als wir zu einer großen Wiese kamen, nahm Janine zwei Stöckchen, warf sie und forderte uns auf diese zu holen. Wir rannten los und brachten die Stöckchen zurück. Alex etwas zögerlicher als ich. Sie lobte mich besonders und warf erneut. So ging das eine Zeit lang hin und her, bis wir etwas müde wurden. Sie brachte uns dann zum Schweinegatter wo wir aus dem Trog trinken durften. Die Schweine waren von uns nicht beeindruckt, im Gegenteil, sie zeigten, dass sie hier die Herren waren und wir zogen uns dann respektvoll zurück nachdem wir etwas getrunken hatten. Mit einem ausgewachsenen Schwein wollte ich mich dann doch nicht anlegen.
Anschließend ging es wieder zurück zu unserem Zwinger. Die Leinen kamen ab und ich verabschiedete mich noch von Lisa indem wir uns gegenseitig ausgiebig ab schnüffelten. Unsere Näpfe waren gefüllt und so konnten wir erstmal unseren Hunger stillen. Es wurde schon dunkel und so legten wir uns dicht nebeneinander in die Hütte. Es war ein angenehmes Gefühl, Alex so dicht neben mir zu haben und so schliefen wir schnell ein.
Am Morgen sah ich als erstes den Mastiff, der stolz in seinem Zwinger nebenan stand. Alex war noch nicht wach und so schaute ich den Rüden etwas genauer und ausgiebiger an. Er kam dann näher an das Gitter heran und begann zu schnüffeln. Auf einmal war er gar nicht mehr so dominant und furchteinflößend, sondern er schien irgendwie meine Nähe zu suchen. Das wurde mir dann doch ein bisschen zu heikel und da zog ich mich zu Alex in die Hütte zurück.
Kurze Zeit später erschien wieder Janine. Ich war traurig, denn meine neue Spielkameradin Lisa war nicht dabei. Dafür hatte sie eine Golden Retriever Hündin bei sich. Die ging ohne Leine und schien aufs Wort zu gehorchen. Lizzy war ihr Name. Wir kamen wieder an die Leine und gingen diesmal in eine andere Richtung. Wir kamen vorbei an einer Reihe freilaufender Hühner. Als sie uns sahen, stieben sie laut gackernd auseinander. Wir hatten doch gar nichts gemacht, noch nicht mal gebellt. Trotzdem gefiel es mir, dass sie so viel Respekt vor uns hatten.
Wir gingen bis zu einem Platz, der scheinbar eine Art Hundeausbildungplatz war. Auf jeden Fall gab es hier mehrere Hindernisse und verschiedene Geräte. Lizzy kannte sich offensichtlich aus und lief alleine zwischen den Geräten umher. Janine nahm uns aber unsere Leinen nicht ab. Dafür kniete sie sich zu uns herunter und sprach mit uns. Sie redete aber sehr viel und so kompliziert, dass ich nur wenig verstand. Ich strengte mein Gehirn an und kam zu dem Schluss, dass sie mit uns einfache Kommandos und Übungen machen wollte. Offensichtlich wollte sie überprüfen, wie der Stand unserer Ausbildung ist. Ich hatte ja bisher keinerlei Ausbildung aber aus meiner Zeit vor Olga war mir ja einiges bekannt und außerdem habe ich immer sehr auf mein Vorbild Alex geachtet. Deshalb war mir hier nicht bange.
Zunächst nahm sie die Leine kurz und ging mit Alex links und ich rechts, den Weg entlang. Wir blieben dicht an ihrer Seite, alle auf einer Linie. Zurück und dann das Ganze ohne Leine. Wieder blieben wir dicht bei ihr. Dann ging sie schneller, irgendwann rannte sie und wir behielten alles so bei. Sie lobte und streichelte uns und es gab ein kleines Leckerli das wir aus der Luft auffingen.
Dann beugte sie sich wieder hinab und erklärte. Diesmal verstand ich mehr, sie wollte uns nun Kommandos geben.
„Alex Platz!“, „Alex sitz!“, „Alex bleib!“, das klappte alles ganz gut und ich schaute mir alles ganz aufmerksam an, schließlich wollte ich ja keinen Fehler machen.
„Olga Platz!“, „Olga sitz!“, „Olga bleib!“, ich bemühte mich, noch besser und schneller zu sein als Alex und Janine lobte mich und warf mir ein Leckerli zu das ich sofort geschickt auffing. Ihr könnte euch gar nicht vorstellen wie stolz ich war! „Olga Bleib!“, „Olga Such!“, „Olga Nein!“ und freudig machte ich weiter, immer wieder und immer wieder.
„Olga, fein hast du das gemacht, hier ein Leckerli“ und schwups hatte ich es mit den Zähnen gefangen. Ich war froh, dass ich die Kommandos so gut verstanden und Janine nicht enttäuscht hatte. Vor ein paar Wochen hätte ich über diese Aktion noch geschmunzelt, doch nun freute ich mich über jedes Kommando das ich verstand und ausführen konnte.
Janine ließ uns noch ein bisschen freilaufen und nachdem wir an ein paar Büschen und Bäumen geschnüffelt hatten, erleichterten wir uns dahinter. Komischerweise zog es mich zu Alex Geschäft und ich schnupperte kurz daran. Grässlich, aber das war wohl irgendein Instinkt. Irgendwie schienen die Hundeinstinkte langsam die Überhand zu gewinnen. Ich nahm mir vor, das mehr unter Kontrolle zu haben. Ich konnte doch nicht zulassen, dass ich eines Tages nur noch Tier bin – oder?
Nachdem sie uns zurück in den Zwinger brachte, fraßen wir und schliefen erstmal wieder. Am Nachmittag stand Janine wieder vor dem Zwinger. Diesmal hatte sie wieder Lisa dabei.
„Na ihr Schlafmützen, habt ihr Lust auf ein bisschen Auslauf?“ Sofort sprangen wir auf und ließen uns bereitwillig die Leinen umlegen.
„Lisa scheint ein bisschen Sehnsucht nach Olga gehabt zu haben. Geht es dir auch so Olgalein?“ Freudig sprang ich auf und schnüffelte an Lisa. Sie ließ sich das auch nicht zweimal sagen und tat das gleiche. Wir gingen dann auf die Wiese wo Janine uns frei laufen ließ. Dort bestand keine Gefahr, dass wir die Hühner und Gänse erschrecken würden. Während Alex hin und her rannte, versuchten Lisa und ich uns spielerisch miteinander zu beschäftigen. Leider ist ja so ein Hängebauchschwein nicht so wendig und agil aber wir hatten trotzdem unseren Spaß miteinander.
„Nun Olga, gefällt es dir mit den Schweinen zu spielen? Vielleicht sollten wir dich im Schweinestall unterbringen. Würde dir das besser gefallen?“ Natürlich konnte ich nichts erwidern und eine Antwort hatte Janine sowieso nicht erwartet aber der Gedanke kreiste von nun an in meinem Kopf und ließ mich nicht mehr los.
9. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 11.03.21 20:18

Eine Fortsetzung habe ich noch in der Röhre, "Wieder Zuhause".
Lasst mich bitte wissen, ob euch das zu langweilig ist oder ob ihr an weiteren Folgen interessiert seid. Schließlich möchte ich mich ja an die Regeln halten und poste hier nur eine kastrierte Version.
10. RE: Hundephantasie

geschrieben von Toree am 11.03.21 23:54

Zitat
Eine Fortsetzung habe ich noch in der Röhre, \"Wieder Zuhause\".
Lasst mich bitte wissen, ob euch das zu langweilig ist oder ob ihr an weiteren Folgen interessiert seid. Schließlich möchte ich mich ja an die Regeln halten und poste hier nur eine kastrierte Version.


Zwar habe ich Teil zwei und drei noch nicht gelesen.
Aber wenn die genau so sind wie der erste Teil, hoffe ich auf den vierten Teil.
Warum nicht?
11. RE: Hundephantasie

geschrieben von Toree am 12.03.21 00:32

So, gelesen.
Öhm, Olaga- Hund gefällt mir besser, als Olga- Schwein.

Obwohl ich eine Humanschweinegeschichte noch nicht gelesen habe.
Wobei ich Hundegeschichten spannent finde.
Was macht ein Schwein? fresse, sich im Schlamm suhlen, schlafen und dann das ganze von Vorn.
Nee, nicht so intressant.
12. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 13.03.21 12:26

Liebe Torre, ich werde mich an Olga die Schäferhündin orientieren. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass ein Ausflug in die Welt der Schweine durchaus reizvoll sein kann. Mal schauen, was mir noch so alles auf den Geist gelegt wird. 😊
13. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 13.03.21 16:30

Hundephantasie Teil 4: Wieder Zuhause von Olga


War das wirklich eine überlegenswerte Alternative? Ein Schwein, ein Hängebauchschwein? Von allem abgesehen war ich doch sowieso nicht mehr in der Lage irgendwelche Entscheidungen für mich zu treffen. Ich war auf Gedeih und Verderb auf Menschen angewiesen. Ich konnte vielleicht noch entscheiden, ob ich mich an dem ersten oder zweiten Busch erleichterte oder ob ich nun belle oder nicht aber das war es dann schon. Menschen entschieden für mich, wann ich einen Spaziergang mache, wohin es geht, ob und wann ich etwas zu fressen bekomme und und und. Lisa war nett aber trotzdem war sie eine große faltige Fleischrolle die sich entweder im Matsch suhlte, schlief oder fraß. Nein, weg mit diesen Gedanken.
Die Tage vergingen und die Zeit war durch die vielen Tierkollegen doch recht kurzweilig. Wir hatten keine Langeweile und hatten stets genug zu fressen und wurden nett behandelt. Wir hatten noch viel Kontakt mit Lizzy und Lisa und auch der Macho Mastiff schien sich an uns gewöhnt zu haben. Ich habe mich vorsichtig verhalten, so dass Alex nicht eifersüchtig wurde. Meine schmachtenden Blicke zum Mastiff hat er auf jeden Fall nicht bemerkt.
Eines Tages kam dann Janine mit unseren Herrchen. Als der Zwinger aufging gab es dann ein großes Hallo. Wir bellten freudig und sprangen wie von Sinnen an ihnen hoch. Sie knuddelten und streichelten uns und bedachten uns mit lieben Worten. So interessant es hier in der Hundepension gewesen war, so sehr freuten wir uns auf unsere Eigentümer. Es war ein unbeschreiblich tolles Gefühl, vertraute Menschen wiederzusehen und gleichzeitig zu wissen, dass es wieder nach Hause geht.
„Sie waren ganz lieb und haben keinen Ärger gemacht“, meinte Janine. „Olga hat gute Anlagen und hat viel Talent gezeigt. Sie braucht nur eine starke Hand und eine vernünftige Ausbildung“.
„Fein Olga, toll hast du das gemacht!“ sagte ein sichtlich stolzer Rolf. Und schon warf er mir ein Leckerli zu.
„Ich habe bemerkt, dass Olga keine Hundemarke trägt. Sie müssen ihr umgehend eine besorgen“. Barbara und Rolf schauten sich erschrocken an.
„Sie haben Recht, das haben wir vollkommen vergessen. Wir sollten vielleicht auch gleich eine Tierhaftpflichtversicherung abschließen. Man weiß ja nie, was so ein Hund alles anstellt.“
Anschließend legten sie uns die Leinen um und ab ging es zum Auto. Ein Hopp und dann waren wir auch schon wieder in unserer Transportbox. Ein wenig jammerten wir leise als wir den Hof verließen, denn es hatte uns gut gefallen und wir ließen ein paar nette Freunde zurück.
Zuhause fühlten wir uns heimisch und sofort ging es dort auch in den Garten. Mensch, was war denn mit mir los? Ich musste sofort wieder an Alex Baummarkierungen riechen. Irgendwie erregte mich das. Das geht doch nicht! Ich muss lernen, das zu unterlassen.
Nachdem wir unseren Napf geleert hatten, legten wir uns nebeneinander auf die faule Haut in unser Körbchen. Als es dann dunkel wurde, hörten wir ein lautes Grollen. Ich kannte das Geräusch von früher, das war ein Gewitter. Obwohl ich das Geräusch kannte und Gewitter immer als gemütlich empfunden hatte, beunruhigte es mich nun. Nicht nur Alex wurde unruhig und begann zu jaulen, mir ging es ganz genauso. Was war denn nur los mit mir? Schon wieder ein Hundeinstinkt der die Oberhand in meinem Bewusstsein übernahm.
Wir drängten uns immer näher aneinander und jaulten immer lauter je mehr es draußen gewitterte. Dann kamen auch Herrchen und Barbara zu uns und versuchten uns zu beruhigen.
„Ruhig ihr beiden, ist doch nur ein Gewitter. Es passiert euch doch nichts.“ Die ruhigen Worte wirkten auf uns und es ging ein bisschen besser.
„Rolf“, sagte Barbara. „Komm lass uns die beiden mit ins Schlafzimmer nehmen. Ausnahmsweise können wir das mal machen“. Dann nahmen sie uns mit und sie schafften auch unser Körbchen rein. „Ins Bett kommen sie auf keinen Fall. Dann riecht hinterher alles nach Hund“. Und so kuschelten wir uns ganz eng aneinander in unserem Körbchen. Ich fühlte mich ein bisschen wohler mit Alex so nah neben mir. Ab und zu leckte er auch mein Gesicht ab und dafür war ich ihm sehr dankbar. Das half und so schliefen wir wieder ein.
Am nächsten Tag war wieder alles gut und ich erhielt auch meine Hundemarke. Ein kleines Blechschild das an mein Halsband kam. Das klingelte immer so schön wie bei allen anderen Hunden, nur dass ich nun nicht mehr lautlos umherlaufen konnte. Wieder mal war ich stolz auf ein weiteres Merkmal, dass mich zu einem echten Hund machte. Allerdings entfernte ich mich damit auch immer mehr vom Menschsein. Würde es jemals einen Weg zurückgeben? Nicht, dass ich zurück wollte, aber wenn dieser Weg für immer abgeschnitten und unmöglich wäre, würde mich das doch beunruhigen. Da konnte ich ein Gespräch von Barbara und Rolf hören, dass sie mit bedeckter Stimme in der Küche führten.
„…und du bist dir sicher, dass die Hypnose anhält?“ meinte Barbara.
„Natürlich. Sie wird nur erwachen wenn das Safeword fällt. Falls nicht, bleibt sie bis zum Lebensende hypnotisiert.“
„Das hast du auch geschickt eingefädelt. Die Mails, die Chats und die Telefonate und dann ging es ganz problemlos als sie dich besuchte. Jetzt haben wir unsere eigene Human-Hündin und das Beste ist, ihr scheint es zu gefallen.“
„Siehst du, da tun wir ihr doch sogar einen großen Gefallen“, grinste Rolf.
„Da hast du vermutlich Recht und wir brauchen gar kein schlechtes Gewissen haben. Ich denke auch, wir tun ihr was Gutes. Sie ist uns bestimmt dankbar. Was ist mit der Rückfallebene bei der Hypnose? Man sagt doch, dass es immer besser ist, wenn jemand zweimal hypnotisiert ist. Falls er erwacht, ist da immer noch die andere Identität als Rückfallebene. Du hättest sie anschließend noch in ein anderes Tier versetzen sollen, damit nicht die Gefahr besteht, dass sie wieder Mensch wird. Stell dir mal vor, sie könnte uns verklagen und wir würden unseres Lebens nicht mehr froh!“
„Keine Sorge, das Safeword ist sicher.“
„Ich habe da eine Idee“, meinte Barbara nun mit einem Grinsen. Mehr konnte ich nicht hören, da Alex mich anstupste und anscheinend etwas schmusen wollte. Wir leckten uns gegenseitig ein wenig ab und da hatte ich das Gespräch, dem ich sowieso nicht so richtig folgen und noch weniger verstanden hatte, schnell wieder vergessen.
14. RE: Hundephantasie

geschrieben von Toree am 14.03.21 00:24

Wow, wieder ein toller Teil.
Nun kommt der .ber, der: 'aber'.
Wenn Olga hypnotisiert ist, wieso fährt dann Alex so auf sie ab
Das schreit nach einer Erklärung.
Trotzdem 10 von zehn Punkten für den Teil.
15. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 15.03.21 18:27

Danke Toree, es freut mich wenn es gefällt. Naja, ob der _ber kommt wollen wir mal sehen. Auf jeden Fall tut sich was.

Tja, warum fährt Alex so auf sie ab? Ich sag mal nicht zu viel dazu. Ich habe bewusst manches offen gelassen um der Phantasie der Gedanken mehr Raum zu geben.

Eigentlich stehe ich gar nicht auf Magic Transformation aber hier scheint es mir angebracht zu sein. Sonst ziehe ich realistische Szenarien vor. Nur hier bei dem Thema wird es schwierig.

Also eine lgische Erklärung werde ich nicht bieten können. Vielleicht steht Alex einfach auf Transmädchen. Wäre ja möglich.

Danke für die Bewertung und schauen wir mal, was sich gleich beim nächsten Teil so alles ergibt.

LG Olga
16. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 15.03.21 18:49

Hundephantasie Teil 4: Neue Erfahrungen von Olga

„So ihr lieben Hündchen, wir gehen spazieren“, sagte Barbara am nächsten Morgen. Das Wort Spazieren löste in uns natürlich sofort eine unruhige Freude aus und sofort standen wir parat und warteten auf unsere Leinen. Ein Sprung in die Transportbox und schon fuhr Rolf los.
Wir hielten vor einem bekannten Haus. Das war doch der Tierarzt. Was sollten wir denn dort? Es war doch keiner von uns krank. Oder vielleicht doch?
Erst war Alex dran. Man hob ihn auf den Behandlungstisch und dann tastete der Arzt ihn ab, schaute in sein Maul und die Ohren. Das ließ er alles geduldig über sich ergehen denn er reagierte in der Regel immer ziemlich gelassen auf einen Besuch beim Veterinär. Danach war ich an der Reihe. Sie hoben mich auf den Tisch und dann folgte das gleiche bei mir. Ich war da doch ein bisschen ängstlicher und sträubte mich ein wenig. Früher hatte ich kein Problem damit zum Arzt zu gehen. Doch als Tier ist man da ein bisschen hilfloser. Vor allen Dingen weiß man da nicht so genau was da noch kommen mag.
Irgendwie bin ich wohl danach eingeschlafen. Ich wurde erst wieder im Auto wach. Da befand ich mich alleine in der Transportbox. Wo war denn Alex geblieben? Das machte mich dann doch etwas ängstlich und ich ließ ein Jaulen hören.
„Ganz ruhig Olga. Es ist alles gut, keine Sorge,“ sagte Rolf vom Fahrersitz. Das machte mich immer neugieriger, obwohl ich noch ziemlich benebelt war. Wo fuhren wir hin, wo war Alex? Das kam mir nicht geheuer vor. Als wir anhielten, erkannte ich den Hof der Hundepension. Was wollten wir denn hier? Herrchen fuhr doch nicht schon wieder in Urlaub und wo war Alex?

Da kam auch schon Janine und begrüßte Herrchen. Beide kamen dann zu mir, legten mir die Leine um und ich sprang irritiert hinaus. Immer noch etwas benommen sprang ich hinaus. Sie gingen mit mir zu den Stallungen und hielten vor dem Gatter an.
„Komm Olga, schau mal, Lisa wartet schon auf dich. Freust du dich nicht, sie wiederzusehen?“
Wir gingen hinein und da sah ich auch schon Lisa. Sie kam auch mich zu gewabbelt und schien mich tatsächlich wieder zu erkennen. Freudig schnupperte ich an ihr und in dem Moment überkam mich ein seltsames Gefühl. Lisas Hängebauchschwein Geruch kam mir auf einmal gar nicht mehr so gewöhnungsbedürftig vor. Als sie wieder in Richtung Stall trottete, schloss ich mich an und ich hatte die Empfindung als müsse ich ihr einfach folgen.

Janine und Herrchen verschwanden und ich hielt mich nah bei Lisa. Ich machte ihr so ziemlich alles nach. Wenn sie aus dem einen Trog trank, oder aus dem anderen Trog fraß, dann tat ich es auch. Dabei störte es mich gar nicht, dass Schweinefutter komplett was anderes als Hundefutter war. Es gab Getreide, Gras und Grünzeug aller Art. Es war nur ungewohnt, dass ich meinen Kopf und das Gesicht so weit in ins Futter hineinstecken musste um es auch mit den Zähnen packen zu können. Als ich Lisa ansah, konnte ich mir vorstellen, wie ich vermutlich aussah. Nicht gerade sehr appetitlich.

Als die Nacht hereinbrach, legten wir uns nebeneinander auf ganz viel frisches Stroh in einen Stall mit Holzeinfassung. Da waren dann auch noch andere Hängebauchschweine. Die ließen sich aber von mir nicht irritieren, sondern grunzten einfach nur müde und zufrieden vor sich hin. Machte es denen denn nichts aus, dass ich eigentlich eine Hündin und noch eigentlicher ein Mensch, eine Frau, nein eine TS-Frau, also ein Mann war? Hmm, irgendwie hatte es den Anschein als akzeptierten sie mich als ihresgleichen. Eigentlich sollte mich das erschrecken, doch stattdessen fühlte ich eine Art Genugtuung und Stolz. Quatsch, darauf kann man doch nicht stolz sein, oder? Wir würden sehen.

In den nächsten Tagen kam immer mal wieder Janine vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Ansonsten waren wir aber meistenteils alleine. Das heißt, alleine waren wir nicht, denn wir waren insgesamt 8 Hängebauchschweine, bzw. Säue. Wir verstanden uns gut, solange eine dem anderen nicht das Futter wegfraß. Wir Säue befanden uns in einem recht großen Gatter, von dem aus wir auch auf die Wiese mit viel grünem Gras und Kräutern und Blumen konnten. Davon machten wir auch ausgiebig Gebrauch, denn die Tage bestanden hauptsächlich aus Fressen und Ruhen. Manchmal suhlten wir uns auch in kleinen Matschpfützen am Rande des Gatters. Am Anfang war das sehr gewöhnungsbedürftig. Allerdings lernte ich bald das kühle Wasser zu schätzen und der getrocknete Schlamm half die Mücken und anderes Ungeziefer fernzuhalten. Also lagen wir manchmal stundenlang in so einer Kuhle und genossen das wie die Menschen Sonnenbad am Strand.

Ich weiß nicht, wieviel Zeit mittlerweile vergangen war, aber ich hatte mich an dieses Leben gewöhnt. Es war auf jeden Fall bequemer und angenehmer als mein Leben als Hund. Von einem Hund wurde immer Gehorsam und gutes Betragen verlangt. Das interessierte hier niemanden. Als Sau war man vogelfrei. Keiner machte einem Vorschriften, man musste seinen Besitzer nicht stolz machen und es ging nicht alle Nase lang zum Tierarzt. Im Gegenteil, er kam sogar hier hin und untersuchte uns. Das war doch nett. Da hatte man doch viel mehr Zeit zum Fressen.

Nach vielleicht mehreren Wochen hatte es gerade geregnet und die Pfützen waren randvoll mit frischen Wasser worin sich die Umgebung spiegelte. Als ich dort hineinschaute, erschrak ich furchtbar. Das war doch Lisa, die mich aus der spiegelnden Oberfläche anschaute. Aber Lisa war gar nicht hier. Das war ich! Ich zitterte am ganzen Körper und konnte mich nicht mehr bewegen, so sehr war ich schockiert. Ich sah original aus wie ich Lisa kannte. Das viele Fressen hatte mich ebenfalls zu einer runden und faltigen Fleischrolle gemacht. Mein Bauch hing bis auf den Boden und auf dem fast schwarzen Körper sah ich vereinzelte Borsten und Haare. Die Schnauze war von einem richtigen Schwein nicht mehr zu unterscheiden und die dreieckigen Ohren hingen weitestgehend schlapp nach vorne. Was war nur aus mir geworden? Gerade als ich in eine abgrundtiefe depressive Verzweiflung verfallen wollte, erschien Janine neben mir.
17. RE: Hundephantasie

geschrieben von Toree am 16.03.21 00:04

Zitat
Hundephantasie Teil 4: Neue Erfahrungen von Olga
Ich sah original aus wie ich Lisa kannte. Das
Öhm,
Jetzt habe ich einen Hinweis, und eine Frage.
Hinweis: Teil vier: "Wieder zu hause". Teil vier: "Neue Erfahrungen für Olga". ??
Frage: WER ist Lisa, wenn doch immer von Olga die Rede ist?
18. RE: Hundephantasie

geschrieben von Moira am 16.03.21 00:58

Zitat

Frage: WER ist Lisa, wenn doch immer von Olga die Rede ist?


Lisa ist das Hängebauchschwein, Lizzy ist die Retrieverin ...
19. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 16.03.21 09:25

Das muss natürlich heißen,

Hundephantasie Teil 5: Neue Erfahrungen von Olga

Immer dieses "copy and paste"! Leider kann ich den Beitrag noch nicht ändern. Da muss ich wohl noch mehr schreiben und im Rang aufsteigen.

Ja, Lisa ist das Hängebauchschwein, das von Janine an der Leine geführt wurde.
20. RE: Hundephantasie

geschrieben von asta am 16.03.21 10:40

warte gespannt auf fortsetzungen weiter so
21. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 16.03.21 12:13

Ich mache gerne weiter. Stoff für ein paar Folgen habe ich noch.

Ansonsten nehme ich auch gerne Anregungen von euch auf. Toree hatte mich ja schon auf das langweilige Leben von Schweinen hingewiesen (Fressen, Schlafen, im Matsch liegen). Da kommt auf jeden Fall noch was Aufregendes hinzu. Auch der _ber wird von sich reden machen.
22. RE: Hundephantasie

geschrieben von Toree am 17.03.21 00:10

Zitat
Zitat

Frage: WER ist Lisa, wenn doch immer von Olga die Rede ist?


Lisa ist das Hängebauchschwein, Lizzy ist die Retrieverin ...


Das kommt davon, wenn man 22:00 Uhr ins Bett geht gegen Mitternacht wach wird, nicht einschlafen und ins Net geht.
23. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 17.03.21 12:11

Hundephantasie Teil 6: Olga das Schwein von Olga

„Na Olga, bist du überrascht“ sagte sie in einem mitleidsvollen Ton. „Du musst dich nicht grämen, die Menschen finden Hängebauchschweine zwar hässlich, aber trotzdem finden sie sie knuddelig. So ein Schäferhund ist ziemlich ästhetisch und es mag dir jetzt ungewohnt vorkommen, so fett und runzelig auszusehen aber das ist für dich nun das neue Normal und du wirst dich bestimmt daran gewöhnen. Denke einfach daran, ein Leben als Schwein ist gar nicht so schlecht. Es hat sogar viele Vorteile gegenüber einem Hund. Als Hund wird von dir immer Gehorsam verlangt, meistens gehst du an der Leine, bekommst dein Fressen nur zu bestimmten Zeiten, wirst ständig gebadet, darfst in den seltensten Fällen bellen, musst in die Hundesausbildung, ständig Befehlen gehorchen. Das alles hast du als Schwein nicht. Du bist frei und es wird trotzdem für dich gesorgt. Außerdem bist du kein Hausschwein und brauchst keine Angst haben, eines Tages als Schnitzel auf dem Teller zu liegen. Okay als Mensch geht es dir noch viel besser, aber das ist für dich keine Option mehr.“
So gesehen hatte sie gar nicht Unrecht. Vielleicht konnte ich mich nun sogar glücklich schätzen, dass ich es so gut getroffen hatte. Langsam beruhigte ich mich wieder und beschloss, von nun an ein glückliches Schwein zu sein. Ich würde von nun an mitleidsvoll auf die Kollegen Hausschweine sehen, denn ihr Schicksal brauchte ich nicht teilen.
„Komm mit Olga, ich zeige dir mal euren Chef, das heißt, ein Herrchen hast du ja nicht mehr, aber der Eber ist jetzt dein Gebieter und bestimmt darüber ob es dir in seinem Harem gut geht oder nicht.“
Jetzt war ich aber gespannt. In unserem Stall hatte ich noch keinen Eber bemerkt. Wo mochte er wohl sein und wie sah er aus? Ich war sehr gespannt.
Janine ging mit mir zu einem Gebäude hinter unserem Stall. Das war ein Gebäude aus Stein und darin schienen sich auch noch Pferde und Kühe aufzuhalten. Da gab es in der hintersten Ecke einen Verschlag und dort schien er zu sein. Über die Holzbegrenzung konnte ich nicht schauen, deshalb führte mich Janine an eine Futterluke wo ich hineinschauen konnte. Da lag ein Hängebauchschwein, aber was für eines! Ein Riesentier. So ein großes Hängebauchschwein hatte ich noch nie gesehen. Auch wenn er dort nur auf dem Boden lag war er einfach imposant. Ein Tier in den besten Jahren, rund, fett und mit schwarzer Haut. Fast doppelt so groß und schwer wie ich. Mit so jemandem legt man sich nicht an und ihm ordnet man sich am besten ohne Kompromisse unter.
Er schien zu erwachen und schaute mich jetzt aufmerksam an. Plötzlich sprang er auf und kam auf die Luke zu. Er begann zu schnüffeln und seine Rüsselschnauze fuhr vor der Luke hin und her. Da kam mir ein eigenartiger Geruch in den Rüssel. War es der Eber? Ein moschusähnlicher, stechender Geruch mit einem Anteil von Salmiak, so schien es. Ich wurde ganz unruhig und schnüffelte ebenfalls an der Luke in den Stall hinein. Was war nur los mit mir?
„Na, das reicht aber zum Kennenlernen ihr beide, ruhig, beruhigt euch“, meine Janine.
„Siehst du Olga, das ist er. Er weiß nun, dass du ein neues Mitglied seines Harems bist. Ab und zu lasse ich ihn mit auf die Wiese zu euch. Dann solltest du vorsichtig sein und ihm sofort zeigen, dass du ihn als deinen Herrn und Meister akzeptierst. Ansonsten wird es bestimmt unangenehm für dich. Mit dem Eber ist nicht zu spaßen. Aber du musst nicht ängstlich sein, Achte einfach auf die anderen Säue, wie sie sich verhalten. Dann kannst du nichts falsch machen. Das gehört ab jetzt zu deinem Leben.“
Wir gingen zurück zu meinem Stall und dann ließ mich Janine wieder allein mit den anderen Säuen. Lisa war dort und immer noch ganz beeindruckt legte ich mich neben sie und kuschelte mich ganz eng an ihren runden Körper.
Nach ein bisschen dösen ging es dann wieder an den Trog und anschließend machten wir es uns in den gefüllten Matschpfützen bequem. Janine hatte recht, das war ein sorgenfreies Leben und ich war dankbar, dass ich es so gut getroffen hatte. Man stelle sich mal vor, ich wäre ein Mensch geblieben, ich müsste nun arbeiten, einkaufen, Entscheidungen treffen, ständig etwas Neues regeln, grausam! Nein, ein Schweineleben ist doch immer vorzuziehen.
Eines Tages ging Janine mit uns an der Leine über den Hof spazieren. Da kamen wir auch an unseren ehemaligen Hundezwinger vorbei. Da schaute uns dann ganz neugierig der große Mastiff an. Sein Geruch kam mir sofort wieder bekannt vor, allerdings beachtete er uns gar nicht. Schweine waren natürlich unter seiner Würde. Trotzdem warf ich ihm einen kleinen verstohlenen Blick zu. Ach, wäre doch schön, für einen Moment mit ihm allein in seinem Zwinger zu sein…
Nichts damit. Dafür ging es dann weiter zur Rezeption. Dort wartete eine Familie mit zwei kleinen Mädchen vor der Tür. „Wir hatten angerufen“, sagte der Mann, „wir suchen einen kleinen Hund“. „Ja, kommen sie mit, wir schauen mal was wir so haben“ meinte Janine. Die kleinen Mädchen waren hellauf begeistert von den zwei Hängebauchschweinen an der Leine. Sie rannten um uns herum und betätschelten uns. „Iiieh, die riechen aber“ riefen sie nach einer Weile aus. „Das ist normal“ meinte die Mutter, „das sind halt Schweine, die riechen immer streng“.
Wir gingen zu den Zwingern mit den kleineren Hunden. Davon gab es reichlich und die kleinen Hündchen kamen sofort an die Gitter und die kleinen Mädchen waren hin und weg von den süßen kleinen Wollknäueln. Sie wollten am liebsten gleich alle Hunde mitnehmen. Das ging natürlich nicht. Plötzlich tätschelte mich ein Mädchen wieder ab und meinte, „so Schweinchen hätte ich aber auch gerne. Die dürfen nur nicht so stinken wie dieses hier.“ „Die sind zu groß Melina, das müssten dann schon kleine Ferkel sein. Haben sie kleine Ferkel Janine?“ fragte die Mutter. „Nein im Moment haben wir keine Ferkel. Sie können welche bestellen, dann lassen wir den Eber mal ein paar Tage zu den Säuen und in vier Monaten ist der ganze Hof voller kleiner Ferkel.“ „Die wollen wir Mama“ riefen die Mädchen. Nach kurzem Familienrat meinte dann die Mutter, „wissen sie Janine, wir haben selbst einen kleinen Hof und neben dem Hund hätten wir auch Platz für ein Schweinchen. Dann schauen sie doch mal, dass der Eber was zu tun bekommt und dann kommen wir im Frühjahr noch mal wieder. Für jetzt nehmen wir den kleinen knuddeligen weißen Hund.“
Das war ja interessant was sich gerade hier abgespielt hatte. Wenn ich das richtig verstanden und gedeutet hatte, würde nun vermutlich Leben in die Schweinegatter kommen. Ich war höchst gespannt.
24. RE: Hundephantasie

geschrieben von asta am 17.03.21 15:03

wieder sehr spannend
25. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 17.03.21 16:59

Zitat
wieder sehr spannend


Danke Asta. Das motiviert zum Weiterschreiben. Ich gebe mir Mühe, dass es spannend bleibt.

Wieviel Einträge muss man eigentlich machen bis man aufsteigt und seine Einträge editieren kann?
26. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 19.03.21 12:21

Hundephantasie Teil 7 - Ein Schweineleben
von olga


Am nächsten Tag, als wir uns wieder in der Matsche suhlten, tat sich etwas. Die hintere Gattertüre ging auf und herein kam unser Herr und Meister. Langsam, gemütlich und unendlich stolz schritt er in unsere Richtung. Alle Säue schienen urplötzlich kurz zu erstarren, senkten ihren Kopf nach unten und fast alle Schweinedamen zogen sich mit einem grunzenden, leicht quiekenden Geräusch in die hintere Ecke des Gatters zurück. Ich hatte Janines Worte noch im Ohr und tat es den anderen Säuen gleich.

Unruhig liefen wir untereinander hin und her. Ab und zu wurde herumgezickt, mal kurze Bisse angedeutet, manche mussten auch vor Aufregung unter sich lassen. Ja was war denn hier los? Alles nur wegen einem Eber, einer großen runden, faltigen Leberwurst mit ein paar Borsten auf dem unförmigen Körper?

Komischerweise ließ ich mich aber von der allgemeinen Aufregung anstecken und nach kurzer Zeit verhielt ich mich, ob ich es wollte oder nicht, genauso wie meine Sau-Kolleginnen. Lag es vielleicht an dem Geruch, den der Eber verströmte? Den konnte ich jetzt auf jeden Fall ganz deutlich vernehmen.

Dann ging es auch schon los. Der Eber lief den Säuen hinterher und vergnügte sich mal mit der Einen mal mit einer Anderen. Dabei grunzte der Eber mit einer tiefen, beeindruckenden Stimme, die Sau quiekte aufgeregt vor sich hin. So ging das den ganzen Morgen und ich schätze, hinterher waren bestimmt ein dutzend Säue entspannt und vergnügt. Dann schien der Eber aber langsam keine Lust mehr auf Vergnügen zu haben. Auf jeden Fall legte er sich mitten in eine große Pfütze, schnaufte und grunzte ein wenig vor sich hin und schlief ein. Lisa und ich hatten an dem lustigen Zeitvertreib nicht teilgenommen weil uns der Eber nicht aufgefordert hatte mitzuspielen. Darüber waren wir ein wenig traurig, denn uns gefiel der Schweinemann extrem gut. Unser Ego litt nun ein bisschen unter seinem Desinteresse. Naja, vielleicht würde er sich um uns kümmern nachdem er sich ausgeruht hatte. Wir gaben auf jeden Fall die Hoffnung nicht auf.

Am Nachmittag brachte Janine den Eber wieder zurück in seine Stallung und wir schauten enttäuscht hinterher. Wir ahnten jetzt noch nicht, dass dies auch direkte Auswirkungen auf uns haben würde.

Die nächsten Wochen vergingen ohne besondere Vorkommnisse. Ich gewöhnte mich mehr und mehr an das Schweineleben und Lisa und ich verbrachten die meiste Zeit gemeinsam. Ich lernte viele nützliche Dinge von ihr und genoss es besonders, wenn wir gemeinsam nebeneinander in der Matsche liegen konnten. Mittlerweile konnte ich nicht mehr verstehen, warum Hunde und auch Menschen keinen Gebrauch von so einem nützlichen Zeitvertreib machten. Ein Fliegen- und Mückenproblem hatten wir nicht wenn eine dicke Schlammschicht an unserem Körper klebte. Unangenehm wurde es erst, wenn Janine uns mal wieder mit einem Wasserschlauch abspritzte. Das tat sie alle zwei Tage. Wir waren dann zwar ihrer Meinung nach sauber und stanken auch nicht mehr so, aber dafür hatten wir es dann wieder mit einer Armada an Fliegen und stechenden und saugenden Mücken zu tun. Wir grunzten dann zwar missmutig, konnten aber nichts dagegen tun, wenn uns Janine auf dem Hof mit kaltem Wasser wie das Auto und den Traktor abspritzte. Nun, wir waren doch kein dreckiger Traktor, fühlten uns aber so.

Die Zeit verging und die ehemaligen Spielgefährtinnen des Ebers hatten mittlerweile runde, dicke Bäuche. Jetzt haben Hängebauchschweine ja schon von Natur aus dicke und runde Bäuche, aber diese waren nun besonders rund und dick. Da konnten Lisa und ich nicht mehr mithalten. Voller Neid schauten wir auf ihre Bäuche, war uns doch klar, was das bedeutete. Die glücklichen Säue würden bald Mütter werden und eine Reihe von kleinen Ferkeln würde an ihren geschwollenen Milchzitzen saugen. Welche Sau wünscht sich so etwas nicht? Auch ich hätte mir gut vorstellen können, Mutter zu werden und meine kleinen Ferkel an meinen Zitzen säugen zu lassen.

Da kam Janine in Begleitung einer fremden Frau auf uns zu. Sie meinte dann zu Lisa und mir, „nun ihr beiden knuddeligen Fleischrollen, das ist Frau Winter vom Tierpark. Lisa kennt sie ja schon. Das ist Olga unser neues Hängebauchschwein. Sie lebt sich noch ein, ist aber sehr bemüht, ein tolles Schwein zu werden.“
„Hallo ihr Beiden“, meinte die freundliche Frau Winter „ich komme jedes Jahr und leihe mir für das Frühjahr zwei Schweine für den Streichelzoo aus. Hängebauchschweine eignen sich sehr gut für das Freilaufgehege und sie sind bei den Kindern beliebt.“
Janine fügte dann hinzu „ihr seid die beiden einzigen Säue die nicht trächtig sind, deshalb müsst ihr dieses Jahr die Aufgabe übernehmen. Ich bin mir sicher, die Kinder werden viel Spaß mit euch haben.“

Janine hielt Frau Winter noch ein Papier zum Unterzeichnen hin. Das war ein Mietvertrag über zwei vietnamesische Hängebauchschweine für den Zeitraum von drei Monaten.
So weit war es also schon gekommen. Ich wurde als Hängebauchschwein vermietet! Vermietet für drei Monate an einen Tierpark. Für den Streichelzoo. Mehr oder weniger als ein Spielzeug für die Kinder! Sollte ich jetzt wieder anfangen die positiven Seiten dieser neuen Situation zu suchen? Das fiel mir jetzt schwer, also ließ ich es und wartete ab.

Da kam dann auch schon Frau Winter mit einem jungen Tierpfleger. Sie brachten uns in einen Pferdetransporter, zurrten uns mit Bändern und Riemen an den Ringen fest und ab ging es in Richtung Tierpark.


27. RE: Hundephantasie

geschrieben von asta am 23.03.21 10:25

schön das es weitergeht ich freue mich über jede zeile die ich lesen darf
28. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 23.03.21 11:24

Zitat
schön das es weitergeht ich freue mich über jede zeile die ich lesen darf


Das freut mich sehr. Du bist leider Einer der Wenigen. Ich bin schon ein wenig über den geringen Zuspruch enttäuscht und wollte schon aufhören. Aber du gibst mir Mut.
LG Olga
29. RE: Hundephantasie

geschrieben von asta am 25.03.21 14:43

schreib bloss weiter bitte
30. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 25.03.21 19:23

Zitat
schreib bloss weiter bitte

Na da bleibt mir ja nichts anderes übrig. Gerne schreibe ich weiter. Kann aber noch zwei, drei Tage dauern. Ich muss da ein wenig meine Ideen umdisponieren.

LG Olga
31. RE: Hundephantasie

geschrieben von Thor1984 am 26.03.21 19:58

Schreibe bitte auf jedenfall weiter.
Ist eine gute Geschichte
32. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 29.03.21 19:37

Hundephantasie Teil 8 – Der Streichelzoo
von Olga


Als der Wagen anhielt, ging hinten die Klappe auf und der Tierpfleger kam herein. Er machte uns von den Zurrgurten los und dann ging es über die Rampe hinaus an die frische Luft. Mit der Hand scheuchte er uns in Richtung einer großen Scheune. Dort angekommen sahen wir, dass es hier verschiedene Holzgatter gab, die teilweise belegt und teilweise leer waren. Er öffnete eines und dort schauten uns viele Augen staunend an. Hier gab es eine Reihe von Tieren aller verschiedener Arten und Größen. Ziegen, Schafe, große Stallkaninchen, Enten, Gänse und sogar ein Alpaka. Die Enten und Gänse wurden unruhig, die anderen schauten uns nur neugierig an. Der Tierpfleger schloss das Tor und nun waren wir mit den anderen alleine. Das schien nun unser neues Zuhause zu sein.

Ein paar Hühner und Gänse liefen nervös hin und her aber die meisten gaben sich Mühe uns zu zeigen, dass sie schon länger hier wohnten und dass wir uns gefälligst unterzuordnen hatten. Natürlich wollten wir keinen Ärger und wir wussten, dass wir auf Dauer gegen die Mehrheit hier keine Chance hatten. Also nahmen wir den Kopf herunter und versuchten niemanden zu provozieren. Alpakas hatten starke Hufe und damit wollten wir nicht in Kontakt kommen. Gänse konnten unangenehm frech werden und sogar das Riesenstallkaninchen klopfte einmal bedrohlich mit seinen Hinterpfoten vor meiner Nase. Also zogen wir uns in eine freie Ecke neben einem Strohballen zurück ohne auf irgendwelche Provokationen zu reagieren. Das schien zu wirken und alle Tiere hatten wohl verstanden, dass wir keine Bedrohung für ihren Status darstellten.

Na das hätte ich mir ja in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können. Ich, als fettes rundes Hängebauchschwein teile mir einen Stall mit Hühnern, Ziegen und Kaninchen und diese sonst so knuddeligen Haustiere haben mich in ihrer Hackordnung weit hinter sich gelassen. Kann man als Mensch tiefer sinken oder kann man daran auch etwas Gutes erkennen? Und tatsächlich, je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr konnte ich mit der Situation anfreunden. Wenn ich dann bedachte, dass ich mir über nichts mehr Gedanken machen musste, dass ständig für Fressen gesorgt wurde, dass ich einfach in den Tag hinein leben konnte, dann sah ich doch die vielen Vorteile dieses Lebens und genoss diesen Zustand sogar. Ich war mir sicher, solange ich die Hackordnung im Stall berücksichtigte, solange würde es mir gut gehen.

Am Abend kam dann der Tierpfleger und füllte unsere Tröge mit Obst und Gemüse und auch Körnern wieder auf. Uns Schweinen warf er noch ein paar vergorene Kartoffeln und Salate hin. Die mochten wir gerne und die anderen Tiere wollten die nicht. Das war gut denn an das andere Futter ließen sie uns nicht heran. Sogar das Kaninchen schaffte es uns von dem Körnerfutter zu verjagen. Deshalb konzentrierten wir uns auf die Kartoffeln und den mittlerweile braunen Salat.

Die Nacht verbrachten Lisa und ich eng aneinander gekuschelt nebeneinander in unserer Ecke. Wir ließen uns auch nicht von dem aggressiven Schnattern und Zischen des Gänserichs stören, der ab und zu dicht an uns vorbei watschelte. Wir schauten Konflikt vermeidend auf den Boden und rückten ein wenig nach hinten. Damit schien er dann zufrieden zu sein. Sicher waren wir als Hängebauchschweine größer und massiger als er, aber seine Aggressivität machte schon einen großen Einruck auf uns. Ach so ein Gänserich ist doch schon ein interessantes Tier. So stolz, dominant und er kann sogar fast ein wenig fliegen. Genauso gefiel mir mittlerweile der klopfende Riesen Rammler. Was waren das nur für Gedanken? Weg damit, das geht doch alles nicht. Gab es hier nicht standesgemäße potentielle Partner für mich?

Es stellte sich heraus, dass die größeren Tiere alle weiblich waren. Die Böcke befanden sich nebenan. Ein Alpakahengst, ein Ziegenbock und ein Schafswidder. Man hatte uns wohl vorsorglich getrennt damit es nicht zu ungeplanten Aufeinandertreffen kommt. Das war auch besser so, denn ein umtriebiger Bock oder Widder konnte schon sehr aufdringlich werden und uns Säuen ziemlich viel Stress bereiten. Zumal sie häufig nicht großartig zwischen Weibchen ihrer Art und anderen Arten unterschieden. Wenn, dann wollte ich doch bitte einen Spielkameraden meiner Art haben. Schließlich konnte ein Ziegenbock oder Schafswidder doch nicht mit einem anständigen Hängebauchschwein Eber mithalten.

Eigentlich war ich jetzt auf das Streichelzoo Gehege gespannt, doch es tat sich nichts. Tag für Tag blieben wir in der Scheune und kamen nicht raus. Eines Tages kamen dann zwei Tierpflegerinnen die wir kaum kannten. Sie wussten auch nicht, wer ich war bzw. woher Lisa und ich kamen. Beide unterhielten sich offen und ungezwungen. Sie wussten ja nicht, dass ich sie zu einem Teil verstehen konnte. Die Menschensprache hatte ich ja noch nicht ganz verlernt.

„Es ist schon schade, dass wir den Zoo wegen der Pandemie nicht öffnen können.“
„Ja, ich hoffe, dass dieser Lockdown bald vorbei ist, wir haben keine Besucher, es kommt kein Geld rein und die Tiere brauchen auch Unterhaltung.“
„Ich habe gehört, dass die Zooleitung manche Tiere abgeben will, weil langsam das Geld ausgeht.“
„Nicht nur das, die wollen unrentable Tiere zum Schlachter, unverwertbare zum Abdecker bringen.“
„Naja, das wird wahrscheinlich nicht die wertvollen Tiere wie Löwen, Affen und Bären treffen, aber ein paar Hühner, Gänse und hier diese komischen fetten Schweine. Die würden uns eine Menge Futter einsparen. Mal sehen, was die Zooleitung entscheidet.“

Hups, das war ja interessant. Mir wurde plötzlich ganz mulmig. Könnte das etwas bedeuten…..? Ich musste schnell was unternehmen. Doch was konnte ein dickes unförmiges Hängebauchschwein wie ich schon machen um einem Besuch beim Schlachter oder Abdecker zu entgehen? Oder sollte ich mich meinem Schicksal ergeben und so teilnahmslos herumliegen wie meine Kollegin Lisa? Auch das Kaninchen und die Gänse schienen den Ernst der Lage nicht verstanden zu haben. Nun, ich war jetzt ein Schwein und von einem Schwein erwartete man, dass es sich klaglos in sein Schicksal ergibt.

33. RE: Hundephantasie

geschrieben von asta am 31.03.21 14:17

wundervoll....Danke für deine Zeilen
34. RE: Hundephantasie

geschrieben von Klett-max am 31.03.21 17:04

Da bekommt Olga aber ein SAUdummes Gefühl in der Magengegend. Eventuell hat sie ja mit Lisa das Glück, den Unausweichlichen noch irgendwie zu entkommen. Eine Flucht aus dem Transport zum Schlachter kann lebensrettend sein...

Oder Ihr Herr und Meister verwandelt sie erneut...
35. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 31.03.21 18:21

Zitat
Da bekommt Olga aber ein SAUdummes Gefühl in der Magengegend. Eventuell hat sie ja mit Lisa das Glück, den Unausweichlichen noch irgendwie zu entkommen. Eine Flucht aus dem Transport zum Schlachter kann lebensrettend sein...

Oder Ihr Herr und Meister verwandelt sie erneut...


Ich hoffe Mal, dass nicht noch irgendeine Sauerei geschieht und vielleicht können beide ja noch im Schweinsgalopp entkommen. Naja, vielleicht haben sie ja noch Schwein!
36. RE: Hundephantasie

geschrieben von Klett-max am 31.03.21 19:05

Zitat
... vielleicht können beide ja noch im Schweinsgalopp entkommen. Naja, vielleicht haben sie ja noch Schwein!

Dann heißt es "Schwein gehabt" für beide Parteien...^Ö^))))~
37. RE: Hundephantasie

geschrieben von asta am 01.04.21 14:54

Bin gespannt
38. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 03.04.21 14:10

Hundephantasie Teil 9 – Ein Zoospaziergang
von Olga


Die nächsten Tage verliefen nicht anders als die vorherigen. Besucher gab es nicht und wir Tiere verbrachten unsere Zeit in der Scheune. Bis auf ein paar kleine unbedeutende Streitereien mit den Gänsen und dem aggressiven Kaninchen passierte auch nichts Bedeutendes.
An einem der Tage kamen dann die beiden jungen Tierpflegerinnen und machten mit uns einen Spaziergang durch den Zoo. Das war ja mal etwas anderes als immer in diesem dummen Stall herumzuliegen. Zumal wir den Zoo ja noch gar nicht kannten. Wir gehörten zwar zum Tierbestand des Zoos, hatten aber keine Ahnung wer hier noch so alles wohnte.

„Die Schweine brauchen mal ein bisschen Bewegung“, sagte die eine, „die werden sonst immer fetter. Schau sie dir mal an, Der Bauch schleift schon über den Boden!“

Da hatte sie leider recht. Das ständige Faulenzen machte sich deutlich bemerkbar. Hängebauchschweine heißen ja nicht von ungefähr so, doch wir machten dem Namen mittlerweile alle Ehre. Unsere Schwabbelbäuche schleiften tatsächlich die meiste Zeit über den Boden. Das tat unserer Haut natürlich nicht gut obwohl wir ja eine dicke Schwarte hatten. Aber auch unsere Zitzen machten oft genug Bekanntschaft mit dem Untergrund und das war sehr unangenehm. Ach wie sehnte ich mich nach den Zeiten zurück wo man doch einen BH tragen konnte. Aber ein Schwein mit BH? Was für ein Anblick wäre das gewesen? Zumal wir ja zwölf Zitzen und nicht zwei wie die Menschen hatten. Hatte ich wirklich zwölf Zitzen? Das war aber komisch, als Transfrau war ich froh, dass ich durch Hormone zwei C-Körbchen erreicht hatte und nun hatte ich auf einmal ZWÖLF Zitzen! Ich nahm mir vor nach der Rückkehr von unserem Ausflug noch mal in Ruhe nachzuzählen. Das Zählen funktionierte ja noch einigermaßen. Wenigstens bis zehn ging es einigermaßen.

So trotteten wir also vorsichtig und gehorsam den Pflegerinnen hinterher und waren auf die anderen Bewohner des Zoos gespannt. Zwischendurch konnten wir es nicht lassen, grunzend und schnaufend jeden zweiten Busch und Strauch zu untersuchen. Meistens roch das nach Hund, leider schien hier noch kein Eber vorbeigekommen zu sein. So schade.

Wir sahen die obligatorischen Zebras, Nashörner, Kamele und Nilpferde. Alles Tiere, die uns eine Nummer zu groß waren. Welches Hängebauchschwein würde sich schon für ein Kamel interessieren? Da waren dann die Tapire und die Wasserschweine schon interessanter. Leider zeigten sie kein Interesse an uns.

Dann wurde es aber wirklich interessant. Wir kamen auf die Affeninsel. Hier gab es ein großes Affenhaus in das wir aber nicht hinein durften. Allerdings waren viele Affen in den Außengehegen und vergnügten sich dort miteinander. Die kleineren Affen wie Löwenköpfchen, Seidenäffchen und die Meerkatzen schauten uns zwar neugierig an aber die waren uns zu klein um uns mit diesen zu beschäftigen. Reizvoller wurde es da schon bei den Menschenaffen. Hier gab es Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen. Die schienen aber genau zu wissen, dass es Menschenaffen waren, so stolz und abweisend benahmen sie sich. Ich hatte den Einruck, dass sie auf alle anderen Tiere sehr geringschätzig hinab blickten. Sie waren den Menschen am ähnlichsten, sie waren intelligent und hatten ein ausgeprägtes Sozialleben. Deshalb waren die anderen Tiere weit unter ihrem Entwicklungsstand, natürlich und ganz besonders wir Schweine. Selten habe ich mich so minderwertig gefühlt. Ach wie beneidete ich diese stolzen und schlauen Affen. Sie waren nur eine kleine Stufe vor den Menschen und wurden von ihnen auch viel würdevoller behandelt. Ein Menschenaffe zu sein, das wäre schon etwas. Menschsein war für mich keine Option mehr aber wenn ich denn wenigstens so ein edles und stolzes Tier geworden wäre. Stattdessen war ich ein wabbelndes, unförmiges, stinkendes Tier, dessen schwabbelnder Bauch über den Boden schleifte. Meine Zukunft war dagegen noch sehr ungewiss. Es war sehr gut möglich, dass ich in den nächsten Tagen dem Schlachter in die Augen schauen würde.

Also alles nur ein Traum! Ich hätte sofort zugestimmt, mein restliches Leben als Affe zu verbringen im Gegensatz zur unbestimmten Hoffnung, jemals wieder als Mensch zu leben. Doch das war ja wohl unmöglich.

Neben den eindrucksvollen Schimpansen befand sich noch ein Gehege mit etwas kleineren Schimpansen, das waren die Bonobos. Sie zählen ebenfalls zu den Menschenaffen, sind aber nicht ganz so groß und massig wie die Schimpansen. Die gefielen mir auch sehr gut und insbesondere ein junges Männchen wirkte ganz besonders auf mich. Es war stolz, kräftig und hatte wunderbares Fell. Er kam auch sofort ans Gitter und schaute uns aufmerksam an. Es machte den Einruck, dass er sehr gerne mit uns spielen würde, leider waren die Gitterstäbe dazwischen. Ach, wie sehr wünschte ich mich nun auf die andere Seite des Gitters. Wenn ich eine Bonobodame wäre, dann…

Dann trieben uns die Pflegerinnen auch schon weiter. Mit einer Rute schlugen sie kurz auf unsere dicken Hinterteile und wir wussten, dass wir jetzt weiterlaufen sollten. Die Menschen brauchen nicht mit uns sprechen aber wir wussten sofort was gemeint ist, wenn wir die Rute spüren. Besonders weh tat das ja auch nicht, da unsere Schwarte ziemlich dick war. Ich lernte, beim Anblick der Rute ziemlich schnell zu erraten, was die Pflegerin von mir erwartete. So eine Rute war schon eine tolle Erfindung.

Weiter ging es durch den Zoo und wir sahen noch eine Menge anderer Tiere. Nirgendwo war es aber so interessant wie zuvor bei den Affen.
39. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 04.04.21 11:03

Hundephantasie Teil 10 – Eine Fahrt des Grauens



Immer noch schwer beeindruckt von den tollen Menschenaffen legte ich mich zufrieden auf die faule Schwarte. Ich war wohl gerade eingeschlafen als ich durch lautes Gespräch aufschreckte. Die Pflegerinnen und ein Mann von der Zooverwaltung standen in der Scheune und unterhielten sich laut miteinander.

„Also die Gänse gehen mit und auch die Hühner. Dazu noch die weiße Ziege und die beiden Schafe. Das sind noch nicht so alt und das Fleisch kann man noch verwerten.“ Meinte der Verwaltungsmann.
„Und was ist den beiden Schweinen?“ fragte eines der Mädchen.
„Ja, die gehen auch mit. Das Fleisch taugt zwar nichts, es ist zu fett, aber sie werden portioniert und sollen dann als Futter für die Geparden dienen.“

Ein Schreck durchfuhr mich und mein Herz rutschte mir in die Hose. Also nicht ganz so, eine Hose hatte ich ja nicht, doch dafür rutschte etwas anderes aus meinem Darm durch mein Hinterteil. Mit einem lauten Quieken sprang ich auf und drängte mich in Richtung Gatterausgang. Nun half auch die Rute nicht mehr. Zwei junge Helfer drängten mich zum Eingang und schafften es irgendwie mich über eine Rampe in einen Hänger zu bugsieren. Dort wurde ich dann wieder mit Seilen festgezurrt so dass es kein vor oder zurück mehr gab. Neben mir ging es Lisa ganz genauso. Wir schauten uns beide mit angsterfüllten Augen an und es schien so als ob wir beide genau wussten, was uns jetzt bevorstand. Tiere haben da so eine Art siebten Sinn und können schon einiges im Voraus ahnen.

Es war einer jener LKW, die man öfters auf der Autobahn sieht. Ein Schweinetransporter mit Holzbeplankung und vielen kleinen Öffnungen hinter denen man die quiekenden Schweinchen auf dem Weg zum Schlachthof beobachten kann. Wenn so ein Wagen an einem vorbeifährt, dann stinkt das ganz gewaltig nach Schweinen und jeder Mensch kann sich genau vorstellen wie es den Schweinen gleich ergeht und was ihnen widerfahren wird.

Es war eine grausam lange Fahrt. Wir quiekten ohne aufzuhören und unsere kleinen Schweinaugen füllten sich mit Tränen. Bald würde es soweit sein und mittlerweile verfluchte ich alle Neigungen, denen ich mich in den letzten Monaten hingegeben hatte. Als Mensch, als Mann, hatte ich diese große Sehnsucht eine Frau zu sein. Ein Leben als Frau zu führen. Nichts Besonderes, keine außergewöhnliche Frau, einfach nur eine ganz normale Durchschnittsfrau. Als Frau wollte ich wahrgenommen werden, als Frau wollte ich meinen Alltag leben. Als ich dann die ersten zaghaften Anfänge wagte, erwuchs in mir langsam das Verlangen, auch wie eine Frau geliebt zu werden, wie eine Frau zu lieben. Niemals hatte ich mir vorstellen können, ein Verlangen nach einem Mann zu haben. Als Frau war das auf einmal für das Normalste der Welt. Ich wollte Sex als Frau haben, mit einem Mann. Mit einer Frau unvorstellbar. Dann kam noch dieses unglaublich starke Verlangen nach Demütigung aller Art hinzu. Ich wurde hoffnungslos devot und keine Erniedrigung und Schmach konnte zu groß sein. Ja, eine devote und unterwürfige Frau wollte ich sein und genauso wollte ich leben. Deshalb hatte ich mich auch mit Rolf getroffen. Er war sehr dominant und gab mit das Gefühl, eine kleine, wehrlose und hilflose, aber auch begehrenswerte Frau zu sein. Ein wunderbares Gefühl, davon konnte ich nicht genug bekommen. Aber irgendetwas geschah dann als ich Rolf sah. Ich weiß nicht was, aber plötzlich entwickelte sich bei mir noch ein weiteres Gefühl.

Ich bekam unerklärlicherweise dieses starke Verlangen eine Hündin zu sein. Ja, eine echte Hündin, ein Tier. Die Partnerin von Alex dem Schäferhund. Ich beneidete die echten Hunde und wollte zu ihnen gehören und irgendwie übernahm dieses animalische Gefühl und Verlangen immer mehr Besitz von mir. Mehr und mehr gehörte ich dazu und ich genoss dieses Gefühl. Das Gefühl ein Tier zu sein, ein Tier abhängig von einem Menschen der sich um einen kümmerte. Abhängigkeit war eine Sucht, eine Droge. Je mehr, desto besser. Je unselbständiger, desto attraktiver. Dann kam noch hinzu, dass ich die Partnerin eines männlichen Individuums wurde. Es gab einen Beschützer, einen Herrn und Meister für mich. Jemanden, dem ich mich voll und ganz hingeben konnte.

Unerklärlicherweise kam dann auf einmal dieses Begehren hinzu, noch weiter die Leiter hinab zu steigen. Ein Schwein! Das wäre es. Ein Schwein steht in der Hierarchie noch weit unter einem Hund und ist gekennzeichnet durch ein unattraktives Aussehen, durch Schmutz und grunzende Laute. Wenn dann teilweise ein Hausschwein noch als imposant gilt, dann ist ein Hängebauchschwein doch nichts weiter als eine dicke verschrumpelte Leberwurst, bestehend aus Fett, ein paar vereinzelten Borsten und einem unförmigen hin und her schwabbelnden Bauch, der fast über den Boden schleift. Konnte man da als Mensch noch tiefer sinken? Ich glaube kaum, es sei denn ich werde eines besseren belehrt. Das war es doch was ich wollte. Nur das Unvermeidliche, was mir nun bevorstand, damit hatte ich nicht gerechnet. Das wollte ich dann doch nicht. Gab es da noch eine Möglichkeit dem Ganzen zu entkommen?

Der Wagen fuhr, hielt, fuhr wieder an, es schien durch den Stadtverkehr zu gehen. Lisa und ich schauten uns zwischendurch immer mal wieder an. Ich sah ihre Unsicherheit, die Angst in ihren Augen. Sie wusste zwar weniger als ich, aber sie fühlte, dass etwas Großes, etwas Bedrohendes vor uns lag. Sie tat mir leid. Aber ich tat mir auch leid und ich wollte uns beide nicht verlieren. Immer wieder hatte ich die Blaupause meiner Phantasien vor Augen. Es war eine Fetischgeschichte mit dem Titel „The contract“. Da hatte eine Frau Unmengen an Geld bezahlt um ihren Status, ihre soziale Rolle unwiederbringlich zu verlieren. Am Ende wurde sie von ihrem Hund an der Leine im Garten herumgeführt. Das hatte in mir einen Trigger ausgelöst und so etwas wollte ich auch erleben. Nun war es aber auch bald vorbei mit allen wilden Phantasien. Ich sah mich schon bald als Leckerbissen für einen hungrigen Geparden zu dienen.

Da hielt der Wagen an und wir schienen an unser Zeil angekommen zu sein. Türen schlugen und es schienen mehrere Menschen außerhalb zugegen zu sein. Es war laut. Man hörte lautes Quieken von Schweinen, das Muhen von Kühen, Kälbern oder Bullen. Zwischendurch gab es lautes Rufen, Fluchen oder Anweisungen die gegeben wurden. Wir schienen auf dem Schlachthof angekommen zu sein. Der letzte Gang für so viele Nutztiere. Ein Nutztier, ja das war auch ich jetzt. Eigentlich eines meiner Ziele, ein Leben als Nutztier, aber doch nicht hier!

Lisa schien zu ahnen, dass dies ein ganz entscheidender Ort für uns war. Sie quiekte aufgeregt und zog wie wild an ihren Spanngurten herum. Ich begann auch zu quieken. Etwas anderes konnte ich ja nicht mehr von mir geben. Ich hätte gerne laut gerufen und meine Situation erklärt, aber das ging nicht mehr. Quieken und Grunzen waren die einzigen Laute, die ich noch konnte. Wenn ich doch wenigstens sprechen könnte.

Da ging die Klappe auf und zwei Männer mit einem langen grau-weißen Kittel kamen zu uns und lösten die Zurrgurte. Sie führten uns laut quiekenden Schweine hinaus und da sahen wir wieder das Tageslicht. Draußen vor dem LKW standen eine Menge Leute und nun traf mich fast der Schlag!
40. RE: Hundephantasie

geschrieben von asta am 04.04.21 14:20

immer diese Pausen wenn es spannend wird...-)
41. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 11.04.21 10:31

Hundephantasie Teil 11 – Rettung
von Olga


So sehr ich mir jetzt auch wünschte, aus einem Traum zu erwachen, es war leider kein Traum. Ich erwachte nicht, sondern es war Realität.

Draußen standen mehrere Männer mit blutverschmierten weißen Kitteln, daneben die Zoodirektorin, neben ihr Janine von der Tierpension und schräg hinter ihnen, man glaubt es kaum, Rolf und Barbara. Alle schauten uns aufmerksam zu als wir langsam die Rampe hinuntergeleitet wurden.

„Da sind sie ja“ rief die Zoodirektorin.
„Sie sind ja ganz verängstigt“, meinte Janine. „Schauen sie mal Frau Direktorin, die Tiere sind ja total geschockt, ihnen steht der Schrecken ins Gesicht geschrieben.“
„Da haben sie recht Janine, man kann einem Tier insbesondere einem Schwein ja recht wenig Emotionen ansehen, aber hier ist es ganz deutlich. Die Tiere waren ja in Todesangst!“
„Die armen Tiere!“ rief Barbara aus.
Die Frauen kamen auf uns zu und versuchten uns beruhigen indem sie uns streichelten. Das tat gut und es half uns auch wieder ruhig zu werden.

Es stellte sich nun heraus, dass die Zoodirektorin erfahren hatte, dass wir beide mit zum Schlachthof gefahren wurden. Da fiel ihr ein, dass wir beide ja nur vom Tierheim ausgeliehen waren. Das heißt, sie konnte ja nicht so ohne weiteres über uns verfügen. Insbesondere konnte sie nicht alleine über die Schlachtung bestimmen. Sie hatte dann Janine informiert und diese wies darauf hin, dass Lisa keinesfalls geschlachtet werden sollte. Bei mir war es dann noch etwas anders. Sie befragte Rolf und Barbara als meine Eigentümer ob sie der Schlachtung zustimmen würden. Das wollten sie dann beide doch nicht und sie kamen sofort zum Schlachthof. Sie stellten dann fest, dass es noch nicht zu spät war und sie uns noch retten könnten.

Dem Schlachter also gerade noch mal von der Schippe gesprungen! Ja so ist das, wenn man darauf angewiesen ist, dass Menschen sich um einen kümmern. Das Tiersein hatte zwar viele Vorteile, doch am Ende war man immer auf die Menschen angewiesen. War es nicht vielleicht doch besser ein Mensch zu sein?

Janine war mit den beiden Pflegerinnen und einem Anhänger gekommen. Sie verluden uns und fuhren dann zur Tierpension zurück. Rolf und Barbara kamen mit.

Man brachte uns zurück in das Schweinegatter, wo uns die anderen Sauen und ihre kleinen Ferkel mit großen Augen anschauten. Hier stürzten wir uns sofort auf den Futtertrog, der prall mit Kartoffelschalen und etwas angeschlagenem Obst gefüllt war. Ja so ein Ausflug zum Schlachthof macht einen dann doch ganz schön hungrig.

Plötzlich traten Rolf und Barbara auf mich zu. Beide beugten sich zu mir hinunter und Barbara begann mir ein wenig den Rücken zu kraulen. Dann sprach sie ganz leise und langsam zu mir. In ganz einfachen Worten, so dass ich sie ziemlich gut verstehen konnte.

„Sieh mal Olga“, begann sie. „Wir haben dich soeben vor dem Schlachter gerettet. Ein paar Minuten später wäre es vorbei gewesen. Wir wären da sehr traurig gewesen. So etwas hätten wir nie gewollt. Außerdem wäre das für uns auch unangenehm geworden. Wenn das heraus gekommen wäre, dass wir deine Besitzer sind und auch noch dafür verantwortlich sind, dass du eine Hündin und dann ein Schwein geworden bist – nicht auszudenken. So eine Verantwortung ist uns zu gefährlich.

Es tut mir sehr leid, dass du solche Angst haben musstest. Wer weiß, was dir als Schwein sonst noch alles passieren kann. Bist du dir sicher, dass du so etwas möchtest? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch solch ein Leben führen möchte. Als Hündin und Lebenspartnerin von Alex hast du noch eine bestimmte Sicherheit und es sind ständig Menschen um dich herum die auf dich aufpassen. Als Schwein bist du die meiste Zeit auf dich alleine gestellt, bist ein Nutztier, stinkst und siehst dazu noch hässlich aus. Stell dir vor, du könntest eine attraktive TS-Frau sein. Du wärest schön, attraktiv und sexy. Männer würden dich begehren und bestimmt findest du einen Mann, der dir den Himmel auf Erden bereiten würde. Rolf würde dir bestimmt helfen, so eine Frau zu werden. Nicht wahr Rolf?“
„Ja Olga, ich denke, ich könnte dir helfen.“
Noch unter dem Eindruck des Geschehenen grunzte ich laut und versuchte durch ein Kopfnicken meine Zustimmung zu geben.

„Na siehst du Olga“, meinte Rolf „dann lass uns mal sehen.“ Er kraulte mich am Kopf, am Hals und hinter den Ohren. Dabei sprach er ruhig auf mich ein. Ich verstand kaum etwas, hatte aber den Eindruck, dass mir seine Worte nachhaltig gut taten.

Nach einer Weile fühlte ich mich irgendwie anders. Ich konnte es nicht beschreiben aber plötzlich fühlte ich mich nackt und mir war kalt. Tatsächlich war ich nackt, aber ohne Fell und Borsten. Ich hatte eine nackte, weiche, weiße Frauenhaut. So lag ich nun nackt im Matsch des Schweingegatters und fühlte mich absolut unwohl und deplatziert. Was machte ich hier?

Barbara reichte mir ihre Hand und führte mich ins Innere des Stalls. Vor einer Wand musste ich stehenbleiben und Rolf spritzte mich mit dem kalten Wasser eines Wasserschlauchs ab. Barbara trocknete mich ab und reichte mir Kleidung.

„Komm Olga, wir fahren nach Hause“, sprach Barbara und ich folgte ihr wie im Trance. Ich dachte noch nicht mal daran, mich von Lisa zu verabschieden, die mir ungläubig hinterher schaute.
42. RE: Hundephantasie

geschrieben von Klett-max am 11.04.21 11:59

Dieses Kapitel ist echt toll geworden, ohne Weg rennen müssen, aber mit einer besonderen Magie.


Glücksschwein!

So kann man wohl Olgas Gefühle jetzt zusammenfassen. Irgendwie kommt es mir vor, alsob ihre Geschichte noch weiter geht. Bin mal gespannt, was Alex dazu "sagt". Ich hoffe mal, daß Lisa auch noch einen Besuch bekommt und einige Extra-Äpfel.

Jetzt steht Olga vermutlich kurz vor neue* Abenteuer*.
* = Singular oder Plural...?
43. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 11.04.21 18:44

Danke lieber Klett-max. So etwas hört man doch gerne.

Du hast recht, die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Ich schreibe bereits wieder. Einen habe ich noch...

Irgendwie möchte ich auch noch weitermachen und habe noch ein paar Ideen für weitere Abenteuer. Das wird dann aber eine neue Geschichte.
Kommt bald.

LG Olga
44. RE: Hundephantasie

geschrieben von Thor1984 am 11.04.21 20:35

Klasse geschichte.
Mal sehn was als nächstes kommt^^
45. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 11.04.21 20:40

Hundephantasie Teil 12 – Eine Entscheidung
von Olga


Sie setzten mich hinten ins Auto und wir fuhren zu Rolf. Ich ging benebelt die Treppen nach oben und betrat die Wohnung. Alex kam sofort und begrüßte mich. Doch irgendwie war ich noch ziemlich benebelt und bekam nur die Hälfte mit. Außerdem fiel mir das Gehen schwer. Barbara hielt mich die ganze Zeit am Arm, denn gehen auf zwei Beinen war mittlerweile sehr ungewohnt. Mein Rücken tat weh und am liebsten wäre ich sofort wieder auf alle Viere gegangen. Sie setzten mich an den Küchentisch und Barbara wollte mir erstmal einen Kaffee geben.

„Langsam Schatz“, meinte Rolf. „Daran ist sie noch nicht gewöhnt. „Gib ihr lieber ein Glas Wasser.“
Aber mit dem Glas konnte ich nichts anfangen. Ich konnte es gar nicht in meinen Händen halten.
„Dann lass sie aus Alex Wassernapf trinken“ sagte dann Rolf.

Augenblicklich ging ich auf die Knie und begann aus dem Napf zu trinken. Ja, das tat gut und war doch viel einfacher.

In den nächsten Tagen schlief ich viel und der Nebel im Kopf verflog langsam aber sicher. Das Sprechen erlernte ich auch ziemlich schnell wieder und auch das Laufen ging immer einfacher. Zu Alex verhielt ich mich, wie ein normaler tierlieber Mensch. Schließlich war er ein Hund und ich eine Frau. Ach wie war es schön, eine Frau zu sein. In den letzten zehn Jahren hatte sich das Verlangen in mir gesteigert als Frau zu leben. Wie sehr hatte ich mir das gewünscht. Nun konnte ich das in der Realität erleben. Das war ein so befriedigendes Gefühl. Endlich so zu leben, wonach sich Herz und Seele lange Zeit gesehnt haben.

Dann holten mich Rolf und Barbara an den Küchentisch. Sie wollte ein Gespräch mit mir führen. Ich wusste nicht genau, was nun besprochen werden sollte und war sehr gespannt.

„Sieh mal Olga“, begann Rolf „wir müssen jetzt mal überlegen, wie es mit dir weitergeht.“
Beide schauten mich mit ernsten Gesichtern an.

„Du bist jetzt wieder eine Frau. Sogar eine sehr attraktive Frau. Möchtest du so leben und vielleicht auch einen Mann kennenlernen? Du kannst nicht ewig bei uns leben. Wir haben eine kleine Wohnung und eine dritte Erwachsene hier, das wird zu viel. Außerdem ist Barbara meine Partnerin, nicht du. Dann haben wir auch noch Alex.“

Genau dieser Alex kam nun zu mir, schmiegte sich an mein Bein und schaute mich mit großen Augen an. Da erwachte in mir wieder dieses bekannte, aber unbestimmbare Gefühl. Sollte ich mein Leben als Frau fortsetzen. Ein Leben, wonach ich mich so lange Zeit gesehnt habe? Oder sollte ich dem wieder erwachenden Gefühl nachgeben? Da kam mir Lisa in den Sinn. Wie habe ich doch die Zeit mit ihr genossen. Natürlich war das Erlebnis auf dem Schlachthof prägend und äußerst gefährlich, doch davon abgesehen habe ich die Zeit als Hängebauchschwein auch sehr genossen. Ich merkte, so langsam musste ich mich entscheiden, wohin nun der Zug in meinem Leben fährt.

Während mir diese Gedanken durch den Kopf gingen, schauten mich beide erwartungsvoll an. Sie dachten bestimmt nicht daran, mit welchen Optionen ich mich beschäftigte. Sollte ich wieder als Mann leben? Da würde ich mit Sicherheit unzufrieden sein und mich nach meiner Weiblichkeit sehnen. Außerdem war ich mittlerweile so weit Frau geworden, dass mir niemand mehr den Mann abnehmen würde. Ich würde wirken wie eine Frau, die versucht als Mann wahrgenommen zu werden. Überdies war ich als Mann gar nicht mehr funktionsfähig. Die Hormone hatten über mehrere Jahre ihre Wirkung entfaltet und eine Frau hätte ich nicht im Entferntesten befriedigen können. Dann kam noch dazu, dass ich mich als Hetero empfand. Das heißt, mich interessierten als Frau nur Männer. Eine Beziehung zu einer Frau war eigentlich ein NoGo.

Mann also nicht mehr, demnach also Frau? Weiblichkeit ist wunderschön und meines Erachtens ist nur eine Frau ein vollwertiger Mensch. Männer sind ein nettes Nebenprodukt und können einer Frau das Leben erleichtern aber Perfektion erreicht der Mensch nur als Frau. Wenn er von Geburt keine Frau ist, sollte es sein Bestreben sein, eine Frau zu werden oder ihr zumindest so nah wie möglich zu kommen. Also war meine Entscheidung gefallen.

Oder was war denn mit dem eigenartigen Gefühl, wenn ich Alex beobachtete? Ich wollte gerne bei ihm, neben ihm sein. Mit ihm zusammen leben, sein Leben teilen und seine Hündin sein. Das Gefühl wurde immer stärker, je mehr ich mir das vorstellte. Ein Leben als Hündin, angewiesen auf fürsorgende Menschen. Das wurde immer attraktiver, je mehr ich daran dachte und es mir lebhaft vorstellte.

Also würde ich mich für die Hündin entscheiden? Mir war schon klar, dass meine Entscheidung endgültig sein würde. Ein Wechseln würde nicht mehr möglich sein. Egal was sich ergeben würde, ich müsste bei meiner Entscheidung bleiben. Könnte ich mir vorstellen, den Rest meines Lebens als Hündin zu verbringen?

So langsam reifte meine Entscheidung. Mann kam nicht in Frage, ebenso wenig Frau. Also Hündin sollte es sein, schließlich konnte ich da meinem devoten Wesen Rechnung tragen. Das Machtgefälle konnte mir ja gar nicht groß genug sein. Herrchen und Hund war da schon ziemlich eindeutig. Da gab es nicht viel, was da noch krasser war, vielleicht noch das Verhältnis von Mensch und Nutztier. War das nicht so als Hängebauchschwein? Da kamen wieder die Erinnerungen an meine Zeit als Schwein hoch. Eine tiefere soziale Rolle gab es ja gar nicht. Dann gab es ja auch noch meine Freundschaft zu Lisa. Irgendwie habe ich sie die ganze Zeit vermisst. Ich könnte dorthin zurückkehren. Ich müsste mich nur entscheiden und meinen Wunsch formulieren.

Ja, ich war mir sicher, ich wollte zurück zum Schweineleben, zu Lisa und den anderen Schweinen. Ich würde mein Leben als Schwein verbringen ohne wenn und aber.

„Rolf, Barbara“ sagte ich mit fester, entschlossener Stimme „ich möchte zurück in das Leben als Hängebauchschwein. Ich möchte zurück zu Lisa und den anderen Schweinen, ich möchte mein Leben als Schwein verbringen. Könnt ihr mir helfen?“

„Puuh, das ist eine schwerwiegende Entscheidung Olga.“ Meinte Rolf. „Aber wenn das dein Wunsch ist, dann helfen wir dir. Aber sei dir bewusst, es gibt dann kein Zurück mehr. Menschsein ist dann keine Option mehr für dich. Egal was passiert, du bist und bleibst dann ein Schwein!“

„Ja, dessen bin ich mir bewusst und das wünsche ich mir. Ich möchte das auch so authentisch wie möglich.“
„Das heißt, so viel Schwein wie möglich?“
„Ja, ich habe Geld gespart falls es teuer wird.“
„Das wird es, aber es wird sich lohnen. Ich kenne da Jemanden. Es wird dich anschließend kein Veterinär von einem geborenen Schwein unterscheiden können.“

Meine Augen wurden feucht und ich war gerührt wie nie zuvor. Nun wartete ich auf das was kommen würde.

Das ist das Ende der Hundephantasie. Was nun folgt ist ein Schweineleben und eine neue Geschichte.
46. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 12.04.21 19:51

Eine neue Geschichte mit Olga ist online:

Ein Schweineleben
47. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 17.04.21 15:58

Für Vorschläge zu neuen Abenteuern von Olga bin ich offen.

Also?

48. RE: Schweinephantasie

geschrieben von Klett-max am 17.04.21 21:33

Wenn "Bis plötzlich…" bedeutet, daß entweder der Zaun seinen Dienst verweigert (man ist ja kein Schaukelstuhl) oder der Eber drüber hüpft, dann machen sie "ES wie die Mammals on Discovery Channel" und aus einer Sauguten Viertelstunde wird in einigen Monaten eine richtige Ferkelei.

Natürlich könnten auch mal junge Leute "es" im Heu- oder Strohlager machen und erst deutlich später merken, daß sie interessiert beobachtet wurden.

Die "eigene" Schweineweide wird sicher schon nach allen Regeln der Kunst nach Würmern und Engerlingen durchpflügt worden sein. Aber wenn der Zaun zum Eber nachgegeben hatte, dann könnte ja ein geduldig-neugieriger Schweinerüssel auch eine Lücke zur Nachbarwiese oder dem Garten finden. Dort wird dann erst mal gründlich nach "Proteinsnacks" gesucht und dabei gepflügt.

Man, äh.. Fr..Sau könnte natürlich auch mal schauen, ob sich eine Freundschaft mit anderen Arten machen läßt. Eventuell macht Olga ja Alex und Lisa miteinander bekannt oder ein verstoßenes Rehkitz wird mal, zunächst vorübergehend, bei den Sauen untergebracht. Da sollte sich bei Youtube doch irgendetwas an Vorlage finden lassen, was dann mit "verwurstet" werden kann. Nein! Die Sauen bleiben am Leben, nur die Story wird damit gewürzt.

Jetzt müßten doch auch die anderen Schweinedamen ihren Mutterfreuden entgegengehen. Ein Haufen immer quirliger werdender Ferkelchen sollte doch den "Sauhaufen" ordentlich auf Trab, äh, im Schweinsgalopp halten. Nur Olga und Lisa sind halt später dran.

Eventuell kommen ja auch Nachbarskinder regelmäßig mit Küchenresten vorbei. Zusätzlich dazu, daß auch bei der Sau oft "Liebe durch den Magen" geht sind doch sicher noch einige Streicheleinheiten durch das Gatter drin, die dann mit liebevoll-feuchten "Sauküsschen" erwiedert werden.

Natürlich kann nebenan bei "Geflügels" auch mal ein Fuchs versuchen, sich einen "Sonntagsbraten" zu holen. Ein falscher Tritt und die Gänse werden wach, gefolgt vom großen "Geschrei" nebenan bei den Schweinen, die den Besucher resolut von ihren Ferkelchen weg scheuchen. Nur dumm, daß in der hintersten Ecke der Maschendraht ganz neu befestigt wurde und der Fuchs große Mühe hat, seine Flucht anzutreten.



Da müßten doch einige Szenen dabei sein, die sich so, abgewandelt oder anders geordnet, in die Geschichte einflechten lassen. Eigentlich müßte man beim Studium des Verhaltens von Wildschweinen so einiges auf die Hängebäuche übertragen können.

~((((^ö^__^ö^))))~
49. RE: Schweinephantasie

geschrieben von olgaxx am 20.04.21 18:48

Zitat
Wenn \"Bis plötzlich…\" bedeutet, daß entweder der Zaun seinen Dienst verweigert (man ist ja kein Schaukelstuhl) oder der Eber drüber hüpft, dann machen sie \"ES wie die Mammals on Discovery Channel\" und aus einer Sauguten Viertelstunde wird in einigen Monaten eine richtige Ferkelei.

Natürlich könnten auch mal junge Leute \"es\" im Heu- oder Strohlager machen und erst deutlich später merken, daß sie interessiert beobachtet wurden.

Die \"eigene\" Schweineweide wird sicher schon nach allen Regeln der Kunst nach Würmern und Engerlingen durchpflügt worden sein. Aber wenn der Zaun zum Eber nachgegeben hatte, dann könnte ja ein geduldig-neugieriger Schweinerüssel auch eine Lücke zur Nachbarwiese oder dem Garten finden. Dort wird dann erst mal gründlich nach \"Proteinsnacks\" gesucht und dabei gepflügt.

Man, äh.. Fr..Sau könnte natürlich auch mal schauen, ob sich eine Freundschaft mit anderen Arten machen läßt. Eventuell macht Olga ja Alex und Lisa miteinander bekannt oder ein verstoßenes Rehkitz wird mal, zunächst vorübergehend, bei den Sauen untergebracht. Da sollte sich bei Youtube doch irgendetwas an Vorlage finden lassen, was dann mit \"verwurstet\" werden kann. Nein! Die Sauen bleiben am Leben, nur die Story wird damit gewürzt.

Jetzt müßten doch auch die anderen Schweinedamen ihren Mutterfreuden entgegengehen. Ein Haufen immer quirliger werdender Ferkelchen sollte doch den \"Sauhaufen\" ordentlich auf Trab, äh, im Schweinsgalopp halten. Nur Olga und Lisa sind halt später dran.

Eventuell kommen ja auch Nachbarskinder regelmäßig mit Küchenresten vorbei. Zusätzlich dazu, daß auch bei der Sau oft \"Liebe durch den Magen\" geht sind doch sicher noch einige Streicheleinheiten durch das Gatter drin, die dann mit liebevoll-feuchten \"Sauküsschen\" erwiedert werden.

Natürlich kann nebenan bei \"Geflügels\" auch mal ein Fuchs versuchen, sich einen \"Sonntagsbraten\" zu holen. Ein falscher Tritt und die Gänse werden wach, gefolgt vom großen \"Geschrei\" nebenan bei den Schweinen, die den Besucher resolut von ihren Ferkelchen weg scheuchen. Nur dumm, daß in der hintersten Ecke der Maschendraht ganz neu befestigt wurde und der Fuchs große Mühe hat, seine Flucht anzutreten.



Da müßten doch einige Szenen dabei sein, die sich so, abgewandelt oder anders geordnet, in die Geschichte einflechten lassen. Eigentlich müßte man beim Studium des Verhaltens von Wildschweinen so einiges auf die Hängebäuche übertragen können.

~((((^ö^__^ö^))))~


Danke für die Hinweise Klett-Max. Ich werde sie zu berücksichtigen versuchen. Zum Teil habe ich sie eingebaut.
Trotzdem meinst du deinen Kommentar aber wahrscheinlich bezogen auf die Geschichte "Ein Scheineleben?"

LG Olga
50. RE: Hundephantasie

geschrieben von Klett-max am 20.04.21 20:56

Ich habe die Skizzen bewußt hier eingestellt, um den anderen Thread nicht mit den Tipps zu spoilern. Außerdem war die Frage danach ja auch hier... (unschuldig guck...)
51. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 21.04.21 10:06

Zitat
Ich habe die Skizzen bewußt hier eingestellt, um den anderen Thread nicht mit den Tipps zu spoilern. Außerdem war die Frage danach ja auch hier... (unschuldig guck...)



Das sollte ja auch keine Kritik sein. Ich dachte nur, Du hättest Dich vertan. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Du so vorausschauend bist... (nicke anerkennd mit dem Kopf...)


52. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 09.06.21 18:28

So langsam kommt mir die Lust, diese Geschichte noch einmal aufleben zu lassen. Vielleicht könnte ich die ein oder andere Episode aus dem Schweineleben schildern. Schließlich hat Klett-Max ja noch ein paar Ideen eingebracht. Was haltet ihr davon.
LG Olga
53. RE: Hundephantasie

geschrieben von benscho am 13.11.21 18:34

Ja gerne, kannst du weiter schreiben, sind alle gespannt.
54. RE: Hundephantasie

geschrieben von olgaxx am 17.11.21 12:11

Zitat
Ja gerne, kannst du weiter schreiben, sind alle gespannt.


Lieber Benscho, danke für deinen Kommentar. Ich kann dir sagen, es ist das ein oder andere Projekt in Vorbereitung. Aber ich möchte zunächst noch "Olga auf dem Geflügelhof" beenden.

LG Olga
55. RE: Hundephantasie

geschrieben von Toree am 18.11.21 00:08

Zitat
Zitat
Ja gerne, kannst du weiter schreiben, sind alle gespannt.


Lieber Benscho, danke für deinen Kommentar. Ich kann dir sagen, es ist das ein oder andere Projekt in Vorbereitung. Aber ich möchte zunächst noch "Olga auf dem Geflügelhof" beenden.

LG Olga


Na dann mal los!!!


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