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Thema:
eröffnet von 45andi am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Chinolina am 26.11.03 12:01

1. Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von 45andi am 14.11.03 12:03

Hallo an alle,

heute möchte ich mal wieder meinen Gedanken freien Lauf lassen!

Wenn man in unserer Gesellschaft etwas erreichen möchte, braucht man eine Lobby.
Jetzt ist es natürlich schonmal die erste Frage, was möchte man erreichen?
Und meine Antwort: Wäre es nicht toll, wenn KG´s als normal angesehen würden in unserer Gesellschaft? (Tolle Phantsaiegeschichten dazu gibt es ja hier im Storryteil des Forums).
Viele werden jetzt denken "unmöglich, nie und nimmer" usw. aber, ist es wirklich so undenkbar in einer Gesellschaft mit verschlossenen Männern zu leben?
Ich sage nein! Wenn wir uns die (jüngste) Geschichte mal ansehen, dann sehen wir sehr viele und sehr schlechte Beispiele, aber wir erkennen, die Masse (die Leute, das Volk, etc.) an sich würde alles mitmachen, wenn es nur von einer kleinen, aber machtvollen und mächtigen Gruppe vorgelebt wird!
Und da wäre meines Erachtens schon der erste Hebel, den man ansetzten könnte:

Wenn Modedesigner den KG als Stilelement aufgreifen würden! Wäre das nicht der erste Weg zur "Normalität".

Was wäre wenn Bundestagsabgeordnete den KG für Verbrecher fordern würden, so ähnlich wie die Fußfessel?

Als schlechtere Alternative wäre noch die Magazine im TV, die auf die Vorteile verweisen könnten, die aber wahrscheinlich nur einen reiserischen Se(x)bericht bringen werden. Aber evtl. wäre auch das schon ein erster Schritt!

Ich stell das hier mal zur Diskussion, denn eines ist sicher, was keinem bekannt ist, kann auch nicht "normal" werden.

CU

45andi!

2. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von beitlamed am 14.11.03 12:19

*transparentmal*

"Guat, also den KG für Verbrecher streichen wir mal lieber. Wir wollen keine Vergewaltiger, die zusätzlich auch noch sexuell frustriert und daher noch aggressiver sind. Wir wollen, daß der KG für SCHÖNE Zwecke eingesetzt wird."

*transparenthochhalt*

Dies sage ich nicht, um jetzt die große Diskussion wieder mal auszulösen, sondern um schon am Anfang zu demonstrieren, daß Lobby-Arbeit uns sicher SEHR schnell an die Grenzen unserer Gemeinsamkeiten bringen wird, es sei denn, wir sind SEHR tolerant und bemühen uns um den gemeinsamen Nenner.

Worums mir hier eigentlich geht:

Ich hab schon oft drüber nachgedacht. Und das Ergebnis ist höchst eigenartig:

Ich bin als SMler fast allen Bekannten/Verwandten gegenüber geoutet. ABER als KGträger - das ist eine GANZ andere Geschichte. Da sitzen meine Ängste nämlich noch viel tiefer. Weil, "aha du stehst auf Geschlagenwerden", ist GANZ was anderes als "Du trägst also JETZT, HIER so ein Ding!?" ... Es ist nichtmal noch in der SM-Szene so, daß da keinerlei Bedenken kommen. "Das kann doch net g sund sein!"

Und was ist, wenn dann tatsächlich meine kleine, sehr feministische Cousine auf die Idee kommt, kleine Teasing/Denial-Spiele mit mir zu spielen? Mich vor allen ihren Freunden heruntermacht...? Ihr Bruder würde es erfahren. Damit wieder mehr Freunde. Ganz sicher mein Vater.

OOOOOOOOhhh Gottt!!

ANGST!!!!

Nacktes Entsetzen!!!!

Die 1. Wiener KG-Gespräche wären übrigens aus meiner Sicht eine sehr gute Gelegenheit, um das mögliche Lobbying gemeinsam weiterzudenken!

bl
3. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von sunnybj am 14.11.03 12:21

hi,
um deine Idee mit dem KG für Strafällige aufzugreifen. Hierzu müsste es einen 100% sicheren Kg geben, welchen es meiner Meinung nicht gibt. Und ich kann mir nicht vorstellen einen Vergewaltiger in einem CB2000 einzuschliessen und dann behaupten zu können das er es nicht wieder machen kann....

KG s in die Mode zu bringen, so als Art den KG für oben drüber halte ich da für wahrscheinlicher. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis ein Designer dieses Tabu bricht und somit auf sich aufmerksam macht. Hier dürfte aber der Aspekt Keuschheit dann vernachlässigt werden, weil es dann eher als Acessoir zur Kleidung angesiedelt wird.

Greetings B!
4. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von verve am 14.11.03 17:15

Ich könnte mir vorstellen, daß ein gut gemachte Film, bsp. im Kino, für positive Publicity sorgen könnte.

Meines wissens gibt s keinen einzigen Film, in dem ernsthaft und/oder glaubwürdig ein Keuschheitsgürtel benutzt wird oder vorkommt. Scheint entweder völlig tabu oder uninteressant zu sein. Oder das Thema KG gibt einfach nicht genug her, auch die Alternative sollte man nicht vernachlässigen.

Wenn jetzt jemand Gas gibt, und den weltbesten KG-Film dreht, dann möchte ich schon an dieser Stelle auf die Variante "Mann kontrolliert Frau im KG" und nicht umgekehrt hinweisen, alles andere muß einfach zum Scheitern verurteilt sein! Finde ich jedenfalls!

Die Kehrseite der Publicity ist natürlich, daß sie nicht lange hält. Es würde wohl mehr eine kurze Mode werden, an der alle möglichen Leute einfach aufgrund von "In"-Gesichtspunkten teilnähmen und nach kurzer Zeit wieder der nächsten Mode hinterherrennen. So wie das mit jeder Mode ist.

Verve

5. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von BigBird am 14.11.03 22:42

Hallo Alle!
@sunnbj!

Zitat
hi,
um deine Idee mit dem KG für Strafällige aufzugreifen. Hierzu müsste es einen 100% sicheren Kg geben, welchen es meiner Meinung nicht gibt.


Im vorvorigen Jahrundert gab es mal gewisse Ansätze, ungeständige Verbrecher doch noch zum Geständnis zu bringen, indem ihnen auf unbestimmte Zeit ein Keuschheitsgürtel ´verpaßt´wurde. Aber was dürften das für Gerätschaften gewesen sein und an welcher Stelle dürfte der Aspekt "Bequemheit" oder "unbedenkliche Trägeeigenschaften" gestanden haben?
Ich vermute, daß jene Deliquenten vielleicht rasch zum Geständnis kamen, um schnellstens das schmerzende und wundscheuernde Ding zwischen den Beinen loszuwerden, das den Gang zur Toilette fast unmöglich machte und ziemlich schnell für hygienische Probleme gesorgt haben dürfte.

Zitat

KG s in die Mode zu bringen, so als Art den KG für oben drüber halte ich da für wahrscheinlicher. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis ein Designer dieses Tabu bricht und somit auf sich aufmerksam macht. Hier dürfte aber der Aspekt Keuschheit dann vernachlässigt werden, weil es dann eher als Acessoir zur Kleidung angesiedelt wird.


Der KG als Modegag...ist leider schon da und auch schon älter. Entweder als richtiges Lederteil über der Jeans zu tragen* oder als Vorhängeschloß im Gürtelloch hinter der Gürtelschnalle, was zeitweise in den 80´ern hip war.

Mit besten Grüßen,
BigBird

*habe ich als Illustriertenseite.
6. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von Gast Bärin am 15.11.03 13:32

Hallo 45andi,

Zitat
Was wäre wenn Bundestagsabgeordnete den KG für Verbrecher fordern würden, so ähnlich wie die Fußfessel?


also ich denke, das wäre ja wohl doch eher kontraproduktiv, denn dann würde der KG in die Ecke "iehhgittt, wer so was trägt, ist kriminell!!!" gerückt!!! Ich glaube, dass ist wohl das letzte, was wir gebrauchen können!!!

Dabei ist, richtig angewandt, der KG für den Sub ein tolles Erziehungsinstrument und für die KH ein Segen!!!

Seitdem der Bär einen KG der Gereckes trägt und damit seine Sexualität alleine in meine Hände gegeben hat, ist er so etwas von lieb zu mir!!!

Nicht dass er vorher unaufmerksam oder nicht sehr lieb mir gegenüber gewesen wäre. Nein, aber jetzt...!?!?! Megastark!!!

Jetzt läuft er in seinem Verlangen, von mir befreit zu werden zu seiner "Höchstform" auf. Und glaube mir: Ich genieße das!!!!!!!!!!!!!!!!

Zitat
Wäre es nicht toll, wenn KG´s als normal angesehen würden in unserer Gesellschaft?


Richtig! Da gebe ich dir völlig recht, aber ich fürchte, bis es so weit ist, wird noch eine ganze Menge Wasser die diversen Flüsse dieses Landes hinunterfließen!!! Schade eigentlich!!!

Liebe Grüße
Bärin
7. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von 45andi am 15.11.03 21:17

Hi Bärin (und alle anderen)

wenn ich mal kurz vom eigentlichen Thema ablenken darf:
Musstes du von deinem Bären erst überzeugt werden, oder war es dir schon immer ein "inneres Anliegen" ihn zu verschließen bzw. zu "dominieren" ?

Mit der Analogie zur Fußfessel muß ich euch wohl rechtgeben. Die Gefahr in eine bestimmte Ecke gedrängt zu werden ist zu groß.

Also muß an der Front, die hier die Bärin anspricht, gearbeitet werden.
Man müsste die Vorteile der Frau klar herausstellen und publik machen.

Wenn das im großen Stil geschieht, wäre das nicht der Anfang eines radikalen Wechsels in der Gesellschaft? Ich will jetzt nicht so extrem sein und vom Matriachat sprechen, aber es könnte in die Richtung laufen!
Schauen wir uns doch einmal die Veränderungen der letzten 20 Jahre an! Die tratitionelle Rolle der Männer gibt es nicht mehr! Frauen verdienen selbst ihren Lebensunterhalt, sie brauchen auch keine "starken" Beschützer mehr!
Wenn wir den Biologen glauben dürfen, stirbt die Spezies Mann in den nächsten 1000 Jahren (oder so) aus! Schon jetzt gibt es Leute, die behaupten, es würden überall mehr Mädchen als Jungen geboren werden (Michale Moore, Stupid White Man). OK, nehmt den Moore nicht so ernst, aber, irgendwie mache ich die gleichen Beobachtungen! Wahrscheinlich nur selektive Wahrnehmung!

Lange Rede, kurzer Sinn, ein Umbruch ist möglich und evtl. auch nötig!

Sind wir die Vorreiter

8. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von Why-Not am 16.11.03 10:10

Zunächst nochmal ganz kurz zum Thema KG als Strafe: Es gab hier schon einmal eine längere Diskussion zu diesem Thema, die mit der allgemeinen Übereinstimmung endete, daß das zwangsweise Tragen eines KGs Folter wäre. Und die ist aus guten Grund bei uns geächtet. Außerdem - da gebe ich Bärin recht - wäre es eine Publicity, die zu unseren Lasten ginge. Wenn jedem KG-Träger erst einmal unterstellt würde, er habe bereits Sexual-Verbrechen begangen, dürfte das der PR-GAU schlechthin sein. Streichen wir dieses Thema also lieber wieder.

Zitat
Wenn wir den Biologen glauben dürfen, stirbt die Spezies Mann in den nächsten 1000 Jahren (oder so) aus! Schon jetzt gibt es Leute, die behaupten, es würden überall mehr Mädchen als Jungen geboren werden (Michale Moore, Stupid White Man). OK, nehmt den Moore nicht so ernst, aber, irgendwie mache ich die gleichen Beobachtungen! Wahrscheinlich nur selektive Wahrnehmung!

Dann sind wohl kreative Lösungen gefragt. Das wäre doch eine tolle Begründung für die Einführung der Vielweiberei. Ach ja, in 700 Jahren müßte man geboren werden.

Um mal zum Ursprungsthema zurückzukommen:

Was versteht ihr eigentlich darunter, daß - als Zielsetzung - KGs als ganz normal angesehen werden? Daß Hinz & Kunz einen trägt? Oder daß es einfach als "Kink" einer Minderheit akzeptiert wird?

Denn eine KG-interessierte Mehrheit wird es höchstens als kurzlebigen Modegag geben (und wer ihn danach noch trägt, ist altmodisch ). Wenn wir KGs mal dem DS von BDSM zuordnen und uns erinnern, daß ca. 8% der Bevölkerung BDSM (irgendeiner Ausprägung) gegenüber nicht abgeneigt sind, werden KG-Fans wohl kaum auf 50% oder mehr der Bevölkerung kommen.

Ich denke, wenn wir dahin kämen, daß BDSM genauso als sexuelle Minderheit akzeptiert würde wie heute Homosexualität, könnten wir zufrieden sein. Und ob dann jemand Handschellen, Peitschen, KGs oder sonstwas als SMer favorisiert, ist letztlich doch egal.

Ich stelle mir das so vor:
"Was trägst Du? Einen Keuschheitsgürtel?"
"Du weißt doch, ich bin SMer."
"Ach so, stimmt auch wieder." <grinst> "Na dann viel Spaß."

Why-Not
(Diese Nachricht wurde am 16.11.03 um 10:10 von Why-Not geändert.)
9. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von 45andi am 16.11.03 10:34

Wenn wir in die Vergangenheit schauen, gibt es teilweise recht schöne Beispiele.
Nehmen wir das Prinz Albert Piercing (Von der Harnröhre ausgehend wird ein kleines Loch bis zur Unterseite des Penis gestochen).
Von Soldaten wurde dies angeblich erwartet, so dass der Ring vom P enis am Hosenknopf befestigt werden konnte! Also war es gesellschaftliche Norm, dass Männer ihr Teil "wegknöpfen und aufräumen".

Was wäre so schlimm, wenn Hinz&Kunz einen KG tragen? Schleicht sich da ein elitärer Gedanke bei KG Trägern ein? Sind wir denn nicht alle selbst Hinz&Kunz?

10. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von Why-Not am 16.11.03 11:00

Hallo 45andi

Zitat
Was wäre so schlimm, wenn Hinz&Kunz einen KG tragen?

Ob es schlimm wäre (solange der KG freiwillig getragen wird), ist eigentlich nicht mein Thema. Ich halte es schlicht für unrealistisch. Das Tragen eines KGs hat etwas mit der Abgabe von Macht im sexuellen Kontext zu tun. Und daran findet (siehe vorigen Beitrag von mir) nur eine Minderheit gefallen. Missionarischen Eifer halte ich da einfach für unangebracht. Ich will als (BD)SMer nicht "geheilt" werden, sehe aber auch keinen Sinn darin den Rest der Welt für SM zu begeistern.

So wie ich zwar kein Problem mit Homosexuellen habe, es mir aber verbitten würde, mich dazu bekehren zu wollen. (Statt Homosexualität läßt sich oben sinngemäß auch Piercing oder "Fisch essen" einsetzen.)

Zitat
Schleicht sich da ein elitärer Gedanke bei KG Trägern ein?

Elitäre Gedanken unterstelle ich eher den "Missionaren". (Wir machen das richtig. Ihr solltet es auch tun.)

Zitat
Sind wir denn nicht alle selbst Hinz&Kunz?

Ich dachte immer, wir wären alle ein bißchen "Bluna". (Für die Jüngeren unter uns: Das war mal eine Softdrink-Werbung.)

Why-Not
11. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von beitlamed am 16.11.03 11:47

Uj, das Posting ist durcheinander... sei s drum.

Zum Thema Elitarismus: Ich finde es mehr als verständlich, daß eine kleine Gruppe, die etwas mehr oder weniger im Geheimen tut, was für jedes einzelne Gruppenmitglied sehr wichtig ist - und das ist Sexualität nunmal - einen gewissen Elitarismus entwickelt. Es hat lange gedauert, bis ich in der Lage war, es für gut zu halten, daß meine Nachbarn SM treiben. (Gut, okay, die hübsche junge Dame da drüben könnt mich schonmal auspeitschen, aber... *gg*)

Jedenfalls. Es wäre Unfug, öffentliche Werbung für KGs zu machen und gleichzeitig zu sagen, daß nur Auserwählte sie tragen sollen. (Obwohl, als Werbegag andererseits...) Ich hab kein Problem damit, wenn Herta Vanillekuchen ihrem Pepi Normalwichser einen KG anlegt. -- Umgekehrt wäre es problematischer, aus Emanzipationsgründen.

Ich glaube, für mich persönlich ginge es (utopischerweise) zunächst darum, mir keinerlei Gedanken mehr zu machen, ob den KG jemand sehen könnte. Man kann kein Lobbyist sein und dabei im Geheimen agieren.

bl
12. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von living_and_laughing am 16.11.03 11:52

Da stimme ich Why Not absolut zu.
Leben und Leben lassen sollte die Devise sein und nicht, meine Meinung gilt und Eure nicht.

Jeder sollte sich selbst verwirklichen können, solange er nicht andere schädigt oder gegen ihren Willen bedrängt.

Soooo einfach könnte und sollte es sein.

Leider sieht die Realität anders aus.

Trotzdem, oder genau deshalb

Liebe Grüße
stephan
13. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von Gast Bärin am 16.11.03 12:23

Hallo 45andi,

Zitat
Musstes du von deinem Bären erst überzeugt werden, oder war es dir schon immer ein \"inneres Anliegen\" ihn zu verschließen bzw. zu \"dominieren\" ?


das kann ich dir heute eigentlich gar nicht mehr so genau sagen. Ich glaube, es ging eher von ihm aus. Der Bär hat mir vor längerer Zeit mal erzählt, dass eine frühere langjährige Freundin, die er sehr geliebt hat, ihn gerne ans Bett gefesselt und ihn dann verge**ltigt hat und dass er es sehr genossen hat, ihr wehrlos ausgeliefert gewesen zu sein. Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass der Gedanke, über ihn „herrschen“ zu können auch für mich sehr reizvoll ist. Latent waren diese Neigungen in uns beiden vermutlich schon sehr lange vorhanden! Der Schritt zum KG, um seinen Sexualität völlig kontrollieren zu können, war dann nicht mehr sehr groß!

@Why-not:

Zitat
Wenn jedem KG-Träger erst einmal unterstellt würde, er habe bereits Sexual-Verbrechen begangen, dürfte das der PR-GAU schlechthin sein.


Genau das meinte ich. Du hast es nur noch besser ausgedrückt!!! Danke! "PR-GAU", auf diese tolle Formulierung kam ich nicht! Aber genau das meinte und meinen ich!

Zitat
Ich denke, wenn wir dahin kämen, daß BDSM genauso als sexuelle Minderheit akzeptiert würde wie heute Homosexualität, könnten wir zufrieden sein. Und ob dann jemand Handschellen, Peitschen, KGs oder sonst was als SMer favorisiert, ist letztlich doch egal.

Ich stelle mir das so vor:
\"Was trägst Du? Einen Keuschheitsgürtel?\"
\"Du weißt doch, ich bin SMer.\"
\"Ach so, stimmt auch wieder.\" <grinst> \"Na dann viel Spaß.\"


Stimmt! *Seufz* Wären wir doch nur schon so weit. Aber wenn du bedenkst, wie lange Lesben und Schwule gebraucht haben, um so weit zu kommen, wie sie heute sind…! Und dabei sind sie noch laaaange nicht am Ziel!!! Da kannst du dir ausrechnen, wie lange es dauern wird, bis der KG gesellschaftsfähig ist!

@45andi:

Zitat
Was wäre so schlimm, wenn Hinz&Kunz einen KG tragen? Schleicht sich da ein elitärer Gedanke bei KG Trägern ein? Sind wir denn nicht alle selbst Hinz&Kunz?


*Grübel, grübel* Da hast du nicht unrecht (solange, und da gebe ich Why-Not völlig recht, der KG von "Hinz&Kunz" freiwillig getragen wird.)!

@Why-Not:

Zitat
Ich will als (BD)SMer nicht \"geheilt\" werden, sehe aber auch keinen Sinn darin den Rest der Welt für SM zu begeistern.


Nein, warum und vor allem wovon sollte(n) ich/wir „geheilt“ werden? Da hast du völlig recht; das wäre Quatsch! Aber den Gedanken des SM etwas bekannter zu machen und ihn von der Aura des „Ieegittt, so etwas perverses“ zu befreien wäre glaube ich nicht so verkehrt. Das bedeutet ja nicht, dass SM zur Pflicht wird!!! (Nach dem alten Motto: Früher war schwul sein verboten, heute ist es erlaubt, ich wandere lieber aus, bevor es zu Pflicht wird!). Nein, das kann’s natürlich wirklich nicht sein. Was ich mir allerdings wünschen würde, wäre, wenn SM als völlig normal akzeptiert würde. Bondage wird ja durch Beiträge unter anderem in „Wa(h)re Liebe“ schon langsam fast akzeptiert. Der Weg über die Medien scheint also nicht so verkehrt zu sein. Die Fernseh- und sonstigen Magazine sollten eben nur bei Bondage nicht stehen bleiben, sondern auch über andere „Spielarten“ des BDSM berichten.

Wenn wir das erreichen könnten – vielleicht wirklich durch Lobbyarbeit (wie auch immer die aussehen mag; da habe ich auch noch keine Vorstellung) – wären wir einen riesigen Schritt weiter!

Liebe Grüße
Bärin
14. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von BigBird am 16.11.03 12:24

Hallo 45andi!
Hallo Alle!

Zitat

Von Soldaten wurde dies angeblich erwartet, so dass der Ring vom  Penis am Hosenknopf befestigt werden konnte! Also war es gesellschaftliche Norm, dass Männer ihr Teil \"wegknöpfen und aufräumen.


Ja, davon habe ich auch gehört. Vermutlich hatte dies mit damligen Mode (auch beim Militär) zu tun hat. Trug man damals feste und sehr enge Steghosen, die stark an die heutigen Leggins erinnern. Da erschien es wohl günstiger ´ihn´an einem Knopf "aufzuhängen" als sich für alle sich sichtbar als "Links- oder Rechtsträger" zu outen.

Mitbesten Grüßen,
BigBird
15. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von am 16.11.03 14:48

Zitat

Missionarischen Eifer halte ich da einfach für unangebracht. Ich will als (BD)SMer nicht \"geheilt\" werden, sehe aber auch keinen Sinn darin den Rest der Welt für SM zu begeistern.


Ich glaube, damit bringst Du es auf den Punkt, Why-Not.
Wie oft habe habe ich mich schon für mich selbst gewundert, mit welcher Überheblichkeit sich BDSM-Zugehörige gegen "Vanilla"-Sexualität abgrenzen, als lebten sie selbst quasi in einer höheren Daseinsform und hätten per se einen tieferen Zugang zur Liebe.
BDSM zur Mode zu machen, heisst doch unter anderem auch, es für diejenigen zum gesellschaftlichen "must" zu machen, die "in" sein wollen. Gerade auch für die jungen Leute, die eigentlich noch gar keine feste sexuelle Position für sich gefunden haben.
Mich schaudert es bei dem Gedanken, mein eigener 17jähriger Sohn würde sich so einem Modediktat unterwerfen.
Mir ist es ehrlich gesagt lieber, er kann -anders als ich- ein Leben leben, in dem er Gewalt von Liebe zu trennen vermag und seine Sexualiät genießt, ohne sie in einen Keuschheitskäfig verbannen zu müssen, als sei sie ein gefährliches Tier.
ChariSMa



(Diese Nachricht wurde am 16.11.03 um 14:48 von ChariSMa geändert.)
16. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von Waistcincher am 16.11.03 16:58

...und wo kämen wir hin, wenn diese selbstbestimmte Form der Lust in einen Zwang zur Lust mündet [auch sog. lifestyle ist ein Diktat].
Ich finde, etwas nach außen zu tragen was allein durch die Konfrontation mit einem emotional belegten Thema von viele Menschen aufdringlich empfunden wird, sollte Anlass geben, einzig als frei aufzusuchendes Angebot bestehen zu bleiben. Ich möchte niemanden mit etwas konfrontieren, was ihn negativ berühren kann und was dadurch auch negative Auswirkungen auf diejenigen haben kann, die sich zu etwas endschieden haben (die KG Gemeinde zB.), sozusagen im Boumerang effekt.

Waist
17. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von DunklerRitter am 16.11.03 21:24

Ich bin ziemlich verblüfft (schockiert), dass über dieses Thema überhaupt ernsthaft diskutiert wird...



18. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von beitlamed am 16.11.03 22:11

Ähm. Welches nun?

Daß man das, was man gern macht, auch gern allgemein akzeptiert sehen möchte, halte ich für ziemlich selbstverständlich.

Daß man andere Leute missionieren will, ist nicht meine Sache, aber harmlos, weil diese andern Leute sich wohl durchaus zu wehren wissen werden.

Daß man Leute zwangsweise in KGs stecken möchte, ist hoffentlich nur eine erotische Phantasie, im schlimmsten Falle eine Dummheit, die aber zum Glück keine Chance auf Realisierung hat.

Tihi. Und daß hier im Board so ziemlich jedes Thema ernst genommen wird, daran solltest du dich gewöhnen

bl
19. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von DunklerRitter am 16.11.03 23:27


Und meine Antwort: Wäre es nicht toll, wenn KG´s als normal angesehen würden in unserer Gesellschaft?

Sie sind nun einmal NICHT "normal", warum sollten sie dann also als "normal" angesehen werden?


...ist es wirklich so undenkbar in einer Gesellschaft mit verschlossenen Männern zu leben?

Natürlich.
Und ein ganz großes "Gott sei Dank" hinterher.

... die Masse (die Leute, das Volk, etc.) an sich würde alles mitmachen, wenn es nur von einer kleinen, aber machtvollen und mächtigen Gruppe vorgelebt wird!

"Das Volk" macht wirklich vieles mit, was an sich schon erstaunlich genug ist. Dass aber plötzlich alle nach einem KG gieren, nur weil Dieter Bohlen einen trägt, halte ich dennoch für unwahrscheinlich.


Wenn Modedesigner den KG als Stilelement aufgreifen würden! Wäre das nicht der erste Weg zur "Normalität".

Klar. Und was kommt als nächstes dran? Halskorsetts für Frauen, Handschellen, Latexvollanzüge, Windeln... ?
Es gibt viele Fetische und Spielzeuge, die viele gerne als "normal" hätten.

Was wäre wenn Bundestagsabgeordnete den KG für Verbrecher fordern würden, so ähnlich wie die Fußfessel?

Schon klar. Bei dem Vorschlag "Androhung von Folter" sowie "Fußfesseln für Schulschwänzer" waren wir ja schon.
Vielleicht also doch nicht so utopisch.
Brave new world....

Als schlechtere Alternative wäre noch die Magazine im TV, die auf die Vorteile verweisen könnten, die aber wahrscheinlich nur einen reiserischen Se(x)bericht bringen werden. Aber evtl. wäre auch das schon ein erster Schritt!

"Ich sehe es schon vor mir. "Ein besserer Mensch durch Keuschheitsgürtel."

Leute, schaut doch bitte mal ein bißchen über Euren Tellerrand hinweg. Was für Vorteile hat denn ein Keuscheitsgürtel, wenn man mal die rosarote Brille abnimmt ?
Einen einzigen, er ist ein interessantes Sexspielzeug (und zwar für denjenigen, der Gefallen daran findet, also für ca. 0,irgendwas Prozent).

in diesem Sinne...
20. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von beitlamed am 16.11.03 23:57

DunklerRitter:

Ähm. Hab ich je was anderes behauptet, als daß ein KG ein gutes Sexspielzeug ist? Ich glaube, die Forderungen, die du monierst, sind selbst hier im Forum in der Minderheit. Ich persönlich betrachte sie einfach als etwas undurchdachte Phantasien.

Aber darf man denn nicht ein Sexspielzeug als solches propagieren? Neinnein, nicht als Modegag, nicht für Verbrecher - als Sexspielzeug. Wie ich schon sagte: Selbst innerhalb der SM-Szene ist der KG recht ausgefallen.

Ja, manchmal träume ich von einer Welt mit lauter verschlossenen Männern. Aber ich weiß natürlich genau, daß das Kopfkino ist. {1}

Dennoch würde ich es als Steigerung meiner Lebensqualität betrachten, wenn ich mir keine Sorgen machen müßte, daß die Tochter meines besten Freundes irgendwann beim Spielen halt blöd an mir ankommt und ihren Vater fragt, was ich da Komisches habe. {2}
Weil es nämlich selbstverständlich sein sollte, daß ich mein Sexualleben so leben darf, wie ich das will, solange niemand andres dadurch gestört wird.

Und wenn ich mir die Reaktionen der Frauen, mit denen ich bisher über den KG gesprochen habe, so durchdenke, dann glaube ich durchaus, daß ich ihnen ein paar recht gute Anregungen oder zumindest geile Wichsphantasien vermittelt habe.

DAS verstehe ich unter Lobbying. Und das will ich auch wirklich betreiben.

Ich darf übrigens an mein allererstes Posting in diesem Thread erinnern - die Diskussion bringt uns tatsächlich an die Grenzen unserer Gemeinsamkeiten, und alleine deshalb schon sollte sie unbedingt geführt werden!

bl

{1} Der einzige Unterschied zwischen konsensuellem BDSM und nichtkonsensuellem Realsadismus/-masochismus ist der, daß man bei konsensuellem BDSM zwischen Kopfkino und Realität unterscheiden kann.

{2} Unwahrscheinlich, glücklicherweise, aber jeder der schon mal einen KG trug, kennt diese Art von Sorgen.
(Diese Nachricht wurde am 16.11.03 um 23:57 von beitlamed geändert.)
21. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von DunklerRitter am 17.11.03 00:39

Gut, dann meinen wir wohl dasselbe...

Der Ursprungsbeitrag erschien mir allerdings nicht als Phantasiegebilde sondern als ernsthafte Überlegung "was wäre wenn"...

Ich muß zugeben, dass auch mir der KG in der "SM-Szene" noch nicht "live" begenet ist, wobei auch da mein Erfahrungsschatz an Parties etc. natürlich nicht der Allergröße ist.

Ich denke, dass das einfach daran liegt, dass sehr wenige Leute mit den "KG 24/7 tragen als Lebenseinstellung" wenig anfangen können.

Es gibt halt wenige, die täglich nach dem Frühstück ausgepeitscht werden wollen und wenige die ihre Sexualität permanent kontrolliert haben wollen.

Nun die Frage, was ihr wohl davon hättet, wenn ein Kg weiter verbreitet wäre. Günstigere Preise, ok...
Allgemeine Akzeptanz in der Öffentlichkeit (seeehr unrealistisch), mehr fällt mir ehrlich gesagt einfach nicht ein.

Was bringts euch, wenns zehnmal soviele KG Träger gäbe?

Das mit Kindern und SM ist ein völlig anderes Thema wozu ich mir keine endgültige Meinung erlauben möchte.
Einerseits finde ich es Blödsinn, Jugendliche vor Sex in den Medien zu "schützen" und sie gleichzeitg blutige Gemetzel anschauen zu lassen.
Andererseits ist es auch meine Meinung, dass Kindern jetzt nicht unbedingt permanent mit Sex, insbesondere SM und ganz besonders "abnormalen" Sexspielzeugen wie Keuschheitsgürteln konfrontiert werden müssen.

Einem Kind zu erklären, was Sex und Liebe ist finde ich ok, Kindern zu erklären warum Mama den Papa blutig schlägt, ihn in einen Keuschheitsgürtel steckt, ihn Urin auflecken läßt und was auch immer halte ich persönlich für Mist.

Meiner Meinung nach gehört ein Keuschheitsgürtel vor anderen Leuten und insbesondere vor Kindern versteckt.

Sicherlich ist es sehr reizvoll, bei SM mit der vanilligen Öffentlichkeit zu spielen (ist ein interessanter Kick und ich muß mich da auch an die eigene Nase fassen), aber fair ist das nicht.

Ich wäre auch peinlich berührt und angewidert, wenn andere ungefragt vor meinen Augen ihre Sexspielchen ausleben würden.

mfg

22. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von J_Oxtrap am 20.11.03 05:04

Sehr gut gesagt - wir leben in einer Gesellschaft, wo "ich habe gestern guten Sex gehabt" (vgl. "ich habe gestern etwas Leckeres gegessen") noch nicht ohne Vorsichtsmaßnahmen und viel Kichern gesagt werden kann, und wo dieser Satz und eventuelle forlgende Erzählungen darüber sogar SMler wie den DunklenRitter stören - also fangt schon mal damit an, diesen Satz "normal" und tolerabel zu machen, und danach wird man über SM und KG usw. sprechen können! Ja, was - warum sollte das 10-jährige Töchterchen nicht genauso "Mammi, war gestern der Sex gut?" fragen, wie sie auch "Mammi, war gestern das Restaurant gut?" fragt?

Vielleicht versteht ihr jetzt auch besser, warum die Schwulen eine Art "Ghetto" organisieren: Es tut wahnsinnig GUT, eine Kneipe zu kennen, wo man unter Bekannten problemlos "uaaah, gestern habe ich guten Sex gehabt" sagen kann, und darüber plaudern kann, ohne sich zuerst fragen zu müssen, ob nicht ein Kind oder eine empfindliche Person in der Nähe sei!

Los, ihr Heten, die sexuelle Befreiung steht noch vor euch!
23. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von beitlamed am 20.11.03 09:31

Also, lieber J_Oxtrap, bei allem Respekt - das Ghetto hab ich doch schon... Ich weiß ganz genau, wo ich hingehen muß, um offen reden zu können.

Neinnein, du sagst es ja selbst mit dem Satz über das selbstgeschaffene Ghetto: Deine sexuelle Befreiung ist genausowenig passiert wie meine. Es ist nicht die sexuelle Befreiung der "Heten", die auf dem Spiel steht, sondern letztlich die aller Menschen.

bl
24. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von J_Oxtrap am 21.11.03 21:36

Hm? Verstehe ich nicht ganz... Also: Wir schwulen sind frei unter uns und in unseren Köpfen, anders gesagt: Wir haben unseren Anteil der Befreieung geschafft, jetzt sind wir tatsächlich noch nicht wirklich frei, weil der Rest der Bevölkerung seinen Anteil noch nicht geschafft hat - so isses!

Naja jetzt wollte ich natürlich einen "set us free" Schrei loslassen, aber das doofe ist, daß die Heten, die hier sind, und SMler im Allgemeinen, genauso auch ihren Anteil der Befreiung gemacht haben - also würde ich Menschen anschreien, die nach dem Selben schreien, wie ich...

Kommt Ihr SMler, gründen wir zusammen eine Lobby für die sexuelle Freiheit!!
25. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von beitlamed am 22.11.03 08:04

Lieber J_Oxtrap,

ja eben - wir sind eh auf derselben Seite. Warum ich so reagiert habe, schreibe ich dir privat - ich mag keinen Flamewar lostreten.

bl
26. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von J_Oxtrap am 23.11.03 19:12

Hihi - meine Schuld, ich habe etwas zu schnell "ihr Heten" geschrieben, ohne an die schon emanzipierten SMler zu denken - Entschuldigung - der Fehler ist aber mittlerweile repariert.

Aber eines muß man auch sagen: Die Emanzipation- bzw. Lobbyarbeit ist nicht nur eine Kommunikation von den Ghettos zu den Normalos, sie muß auch von den Ghettos zu den jetzt-noch-normalen Menschen gehen, die eventuell irgendwann auch dem Ghetto gehören werden (noch-nicht-selbsterkannte und noch-nicht-ausgelebte und noch-nicht-geoutete "Perversen" aller Arten), und auch sehr viel innerhalb der Ghettos erklären: Alle Schwule bzw. alle SMler sind von weitem nicht gleich emanzipiert... Vergesst das alles nicht, wenn Ihr Eure SMler-Lobby organisiert: Z.B. ist eine Frage wie Anerkennung vs. Toleranz (oder Sichtbarkeit vs. Freiheit) seeeehr wichtig und viiiiel heikler, als man üblicherweise denkt.
27. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von Experimentierer am 25.11.03 21:35

Hallo Alle,

also erst habe ich diesen Thread hier bißchen belächelt und schwups schon habe ich die Idee des Jahrhunderts für Alle, die was bewegen möchten.

MACHT EINEN FC BAYERN MÜNCHEN - KEUSCHHEITSGÜRTEL.

So mit Rot-Weiß-Blau usw. Einen Wimpel vorne drauf, statt mit Jahreszahlen der Meisterschaften, die Aufzählungen von den Fremdgehern. Also erst der Franz, dann der Ottmar - jetzt der Kalle. Also wenn das kein Top-Verkauf-Seller wird.

Ich denke alleine in München wird das ein Renner. Und wenn dann alle Fans mit KG in der neuen Arena stehen und ein Transparent hochhalten: vor dem schießen erst verschließen. Das wär doch ein absoluter HIT.

Viele Grüße

Experimentierer
28. Re: Lobbyarbeit für den KG?

geschrieben von Chinolina am 26.11.03 12:01


Zitat


also erst habe ich diesen Thread hier bißchen belächelt und schwups schon habe ich die Idee des Jahrhunderts für Alle, die was bewegen möchten.

MACHT EINEN   FC  BAYERN MÜNCHEN  - KEUSCHHEITSGÜRTEL.

So mit Rot-Weiß-Blau usw. Einen Wimpel vorne drauf, statt mit Jahreszahlen der Meisterschaften, die Aufzählungen von den Fremdgehern. Also erst der Franz, dann der Ottmar - jetzt der Kalle. Also wenn das kein Top-Verkauf-Seller wird.



Das wäre echt ein Renner. *feix*

Das Thema, Sexualverbrecher in einen KG zu stecken hatten wir schon mal.

Zitat


Wir wollen keine Vergewaltiger, die zusätzlich auch noch sexuell frustriert und daher noch aggressiver sind.



Stimmt, denn wenn man deren Sexalität kontrolliert, dann suchen die sich zum Teil eine andere Möglichkeit, ihren Frust los zu werden und es kann passieren, dass auch Vergewaltiger Mörder werden.

Außerdem würde man Gefahr laufen, dass dann oft KG-Träger, die das Tragen des KGs als schön empfinden, mit diesen Verbrechern auf eine Stufe gestellt werden. Und wer will das schon?

Ich bezeichne mich als SMlerin und bin für alle Seiten des BDSM sehr aufgeschlossen, wobei ich zugeben muss, dass die Extremseiten (wie Verletzungen und Nadeln usw.) sowie Spanking mir gar nicht so liegen. Einen KG würde ich auch nie tragen, doch interessieren mich trotzdem diese KGs sehr. Zu gern würde ich mal so einen KG bei einen Mann in Aktion sehen, schon um mich selber zu überzeugen, dass diese Dinger ihm nicht weh tun und um merken, wie sich ein versclossener Schw..z anfühlt. Ups nun habe ich mich doch verraten, dass ich neugierig bin*rot werde* .

Fesselnde Grüße von Angi


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