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Thema:
eröffnet von Why-Not am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von bipaarsiedomR4 am 15.06.04 14:33

1. Vergewaltigungsdroge

geschrieben von Why-Not am 15.01.04 23:43
Ich bin heute auf Spiegel-Online über einen Artikel gestolpert, den sich insbesondere die Damen zur eigenen Sicherheit mal ansehen sollten. Hat zwar mit SM eigentlich nichts zu tun, könnte aber natürlich auch bei SM-Parties oder Blind Dates relevant sein.

Potenzieller Killer im Cocktail

"Das Rauschmittel GHB wird als Vergewaltigungsdroge eingesetzt. Es macht willenlos, tilgt die Erinnerung - und ist lebensgefährlich. Jetzt wurden die ersten Fälle in Deutschland registriert. ..."

Vollständiger Artikel auf Spiegel-Online

Vielleicht gehört dieses Posting ja eher nach Off-Topic, aber ich finde, daß das Thema zu brisant ist, um dort zu schlummern.

Why-Not
2. Re: Vergewaltigungsdroge

geschrieben von LadyCarla am 16.01.04 17:54
Hallo Why-Not,

genau davor hat mich mein Vater schon vor fast 30 Jahren gewarnt - als meine wilde Zeit begann Er meinte damals wahrscheinlich eher Schlafmittel als etwas Ectasy-ähnliches.

Ich lasse nie mein Getränk aus den Augen und nehme es meistens mit oder trink es ganz aus bevor ich meinen Platz verlasse.

Ich finde das schlimm was "Mensch" sich so alles einfallen läßt um zu bekommen was er will.

Carla
3. Re: Vergewaltigungsdroge

geschrieben von Bulli31 am 16.01.04 23:10
@ Lady Carla:

Hallo Lady Carla,
damals meinte dein Paps bestimmt die "KO-Tropfen". Die machen eine Person jedoch eher zu einem nahezu leblosen Körper, der eher einem "Sack Kartoffeln" ähnelt.

@ all:

Spiegel hat natürlich mal wieder einen wunderbar einseitigen "Frau ist Opfer"-Artikel geschrieben. 
code:
Heimlich ins Getränk gemischt macht das Mittel Frauen wehrlos - und lässt sie später das Gedächtnis verlieren.

Das Mittel macht natürlich auch Männer zu willenlosen Gliederpuppen.

Männer sind genauso Opfer wie Frauen.

Gleichberechtigung, aber bitte Gleichberechtigung.
4. Re: Vergewaltigungsdroge

geschrieben von Why-Not am 16.01.04 23:21
Hallo Bulli

Zitat
Spiegel hat natürlich mal wieder einen wunderbar einseitigen \"Frau ist Opfer\"-Artikel geschrieben.
Heimlich ins Getränk gemischt macht das Mittel Frauen wehrlos - und lässt sie später das Gedächtnis verlieren.
Das Mittel macht natürlich auch Männer zu willenlosen Gliederpuppen.

Männer sind genauso Opfer wie Frauen.

Gleichberechtigung, aber bitte Gleichberechtigung.

Im Prinzip hast Du ja recht. Allerdings ist ein Mann als "willenlose Gliederpuppe" für die meisten Formen der Vergewaltigung wohl weitgehend ungeeignet.

Mal abgesehen davon, daß ich nicht verstehe was jemand dabei findet, es mit einer "willenlosen Gliederpuppe" zu treiben. Dann kann er doch gleich zu den gesetzeskonformen Aufblasbaren greifen.

Egal. Bei meinem Hinweis auf den Spiegelartikel ging es mir nur um den warnenden Aspekt.

Why-Not
5. Re: Vergewaltigungsdroge

geschrieben von Bulli31 am 17.01.04 01:23
@ Why-Not:

Hallo Why-Not,

der Beitrag sollte auch warnen. Die Männer warnen. Sie werden bei sowas immer gern vergessen.

Mit der "willenlosen Gliederpuppe" wollte ich beschreiben, was vom Menschen übrigbleibt, wenn zwar noch Steuerung der Muskeln da ist, also die Menschen noch Sitzen und die Arme selber halten kann, ohne dass die Torso umfällt oder Extremitäten herunterfallen. Ein leichtes Schwingen des Kopfes ist das einzige, was der Körper ohne äußeren Einfluss macht. Nur in Teilen des Gehirns ist unter der Droge das Licht aus.

Vielleicht bin ich nicht deutlich genug geworden. Nehmen wir an, dass der Täter ein Mann ist.
Je nach sexueller Ausrichtung sucht er sich sein bevorzugtes Geschlecht aus. Beim Mann als Opfer gibt es genug Möglichkeiten. Ein wenig eingeschränkt zwar, aber reicht das nicht?
6. Re: Vergewaltigungsdroge

geschrieben von Butterfly am 17.01.04 21:45
Hi,
hmmm... ein Thema, das mich prinzipiell auch interessiert

Soweit ich das mal recherchiert habe, ist eine etwas ältere gebräuchliche "date-rape"-Droge Rohypnol, zu GHB kann ich mich nicht äußern.
Bei Rohypnol sei es so, daß es massiv schläfrig macht, ziemlich willensarm und ca. null Erinnerungsvermögen. Trotzdem bliebe ein Mann durchaus sexuell erregbar.

Habe es aber noch nie ausprobiert. Zumindest nicht, soweit ich mich erinnere

Gruß
Butterfly

7. Re: Vergewaltigungsdroge

geschrieben von Why-Not am 17.01.04 23:16
In einem anderen Forum wurde zu der Meldung noch der folgende Text gepostet, der hoffentlich auch jeden von Selbstversuchen abhält:


Liquid Ecstasy - GHB (Gammahydroxybuttersäure)


Eine deutliche Warnung vorweg:
Der Konsum von GHB zusammen mit Alkohol, Opiaten oder anderen, die Atmung beeinträchtigen legalen und illegalen Drogen birgt lebensbedrohliche Gefahren. Bei mehreren Konsumenten hat dieser Mischkonsum zu Atemlähmungen bis hin zum Erstickungstod geführt.

GHB steht für Gammahydroxybuttersäure und ist in der Techno-Szene besonders unter dem Namen Liquid Ecstasy bekannt. Die Wirkung jedoch ist keinesfalls mit der von Ecstasy (entactogene Effekte) zu vergleichen. GHB wirkt zwar unter Umständen euphorisierend, jedoch fehlen die einfühlsamen und harmonisierenden Aspekte, die bei Ecstasy-Konsum erwartet werden. Weitere gängige Namen für GHB sind: Liquid X, Liquid E, G-Juice.

GHB ist flüssig, wird in kleinen Plastikampullen oder Flaschen verkauft und oral eingenommen. Es ist meistens geruchs- und farblos (kann jedoch auch eingefärbt sein), schmeckt salzig und seifenartig. Oft wird GHB zur Intensivierung des Rausches anderer Drogen gebraucht. Dabei besteht aber Lebensgefahr aufgrund von Wechselwirkungen mit anderen legalen und illegalen Drogen, die bei GHB bis zur Atemlähmung / Erstickungstod führen können.

Bei GHB entscheidet die Höhe der eingenommenen Dosis erheblich über die Art und Weise der Wirkung.

Eintritt: nach etwa 15 Minuten
Dauer: etwa 2-4 Stunden.
Rauschdauer und Rauschwirkung hängen sehr stark von der eingenommenen Dosis ab. Das Rauschspektrum reicht von alkoholähnlichen Rauscherfahrungen, über Entspannung, sexuelle Anregung, Antriebssteigerung, intensiverer Wahrnehmung bis hin zu schläfrigen, fast schon komatösen Zuständen, die mit Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen, motorischen Problemen und Atembeschwerden einhergehen können.
Die Spanne zwischen einer Dosierung, die beim Konsumenten einen als angenehm empfundenen Rausch aufkommen lässt und der Dosis, die schläfrige, fast schon komatöse Zustände bei Konsumenten verursacht, ist sehr gering. Da die Zusammensetzung und Reinheit von GHB durch den Drogen-Schwarzmarkt nicht zu überprüfen ist, haben viele Konsumenten die Erfahrung gemacht, das bei der Einnahme von GHB unerwartete und vor allem sehr unangenehme Wirkungen eingetroffen sind.
Eine Potenzierung der Nebenwirkung durch Alkohohl, Opiate oder andere zentral wirksame Drogen / Medikamente bis hin zu Atemlähmungen und Erstickungstod ist möglich. Außerdem Krämpfe bis hin zur Bewegungsunfähigkeit, Muskelverspannungen, Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen, Schwindelgefühle und Erbrechen. Bis heute können noch keine eindeutigen Aussagen über Langzeitschäden getroffen werden. Es steht jedoch fest, dass entsprechende Risiken mit dem Umfang und der Häufigkeit des Konsums zunehmen.

Safer-use-Informationen:
Risikofreien Konsum gibt es nicht - Finger weg davon

© - Geisteskinder - 2003

8. Re: Vergewaltigungsdroge

geschrieben von bibo am 08.06.04 07:45
Diese Droge stammt aus Süd-Ost Asien, davor wird schon lange gewarnt. Deshalb wird in Reiseführern insbes. für Thailand, Indonesien und den Philippinen eindringlich gewarnt, offene Getränke (bei welchen keine geschlossenen Flaschen serviert werden) zu konsumieren!!!

Entsprechende Berichte fanden sich u.a. im Manila Bulletin.


Gruss Bibo
9. Re: Vergewaltigungsdroge

geschrieben von Why-Not am 08.06.04 22:33
Hallo beitlamed

Zitat
Irgendwie lustig: Sich von jemand anders fesseln lassen ist okay. Aber eine bewußtseinsändernde Substanz einnehmen ist Ganz-Großes-Pfuideixigaga. Und das in einer Gesellschaft, in der eigentlich allerlei schmerzstillende, Lebewesen abtötende, das Verhalten des Körpers maßgeblich beeinflussende Medikamente gang und gäbe sind -- bei denen im Grunde ja risikoloser Gebrauch ebenso unmöglich ist. Von Alkohol ganz zu schweigen, der übrigens mit 100%iger Sicherheit Vergewaltigungsdroge Nummer 1 in unseren Breitengraden ist.

Ich vermute mal, Du würdest Dich auch nicht von einer beliebigen, Dir unbekannten, alkoholisierten Person ohne Deine Zustimmung fesseln lassen wollen. (Die Alkoholisierung soll dabei jetzt mal das Gegenstück zur schwer kalkulierbaren Dosierung der Droge sein.) Soweit zur heimlich verabreichten Droge.

Bei der Selbsteinnahme erinnert mich das unkalkulierbare Szenario eher an eine Selbstfesselung mit Atemkontrollspiel.

Zitat
Neinnein, ist schon okay, jede/r braucht seine/ihre Ängste. Und natürlich ist es okay, vor bösen bösen Drogen zu warnen. Aber wäre es nicht eigentlich selbstverständliche Drogenkultur, erst Beipackzettel und/oder sonstige Infos zu sich zu nehmen, bevor die Substanz eingenommen wird?

Es gibt halt auch Drogen, die von vornherein ein schwer kalkulierbares Risiko mit einem großen Gefahrenpotential verbinden. Und von solchen Kombinationen, zu denen die hier genannte Droge wohl auch gehört, würde ich in jedem Fall die Finger lassen. Aber der Grund für mein Starten dieses Threads war ohnehin nicht in erster Linie die Warnung vor der Gefahr eines Selbstversuchs, sondern der Hinweis, daß inzwischen wohl in unseren Breiten eine Droge aufgetaucht ist, die bisher eher ins Reich der Großstadt-Mythen gehörte. (So wie bis vor gar nicht langer Zeit Computerviren, die sich ohne Zutun eines naiven Benutzers verbreiten können.)

Why-Not
10. Re: Vergewaltigungsdroge

geschrieben von GreyOwl am 11.06.04 22:36
Ich war diese Woche in Prag und hatte folgende Situation mitbekommen. In einer Nachtbar (strip etc) sah ich wie eine Stripperin einem Gast, der mehrmals von Ihr angesprochen wurde und abgelehnt hatte, etwas ins Glas geschüttet hat. Ich bin direkt zu diesem Gast gegangen, nachdem Sie wieder abgeblitzt ist, und teilte diesem mit das die Stripperin ihm etwas ins Glas getan hat. Der Gast teilte dieses umgehend einem der Bar Mitarbeiter mit und danach war die Stripperin nicht mehr zu sehen. Ich wollte hier auch nur mal sagen das nicht "NUR" Frauen sondern auch "Männer" in Gefahr sind. Also immer gut auf sein Glas aufpassen, denn es sind Profis !
11. Re: Vergewaltigungsdroge

geschrieben von bipaarsiedomR4 am 15.06.04 14:33
der kommentar des sub-bi;

nicht nur in fernost oder prag - auch auf der anderen seite - in lateinamerika sind ähnliche drogen im umlauf.
vor ca 15 jahren wachte ich am strand in unterhosen auf und konnte mich nur noch mühsam daran erinnern am abend zuvor in einer normalen disco mit einer hübschen lady ein wenig geschlabbert zu haben. zum glück verlor ich dabei nur geld, uhr, ketten, amexco-checks....
1998 passierte meiner Lady und mir nochmal etwas ähnliches - auf der suche nach einer bi-freundin für Lady luden wir eine attr. latina zu uns nach hause ein - wachten am nächsten morgen auf und hatten den roten faden total verloren. daß uns nur cd´s und geld abhanden kam verdankten wir wohl den drei hunden (2 bouviers und nem dobi). seit dem werden prinzipiell keine unbewachten getränke mehr konsumiert.

der subbi der Lady

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