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Thema:
eröffnet von Sol am 22.08.06 00:44
letzter Beitrag von Herrin_nadine am 22.08.06 19:17

1. Bittersüße Erfahrung - Kurzgeschichte

geschrieben von Sol am 22.08.06 00:44

Bittersüße Erfahrung

Endlich darf ich knien. Das Strafstehen in diesen verdammten High Heels war wirklich hart. Noch nie haben meine armen Füße so geschmerzt. Sogar jetzt noch, wo mein Gewicht von den Knien getragen wird, brennen meine Ballen höllisch. Der mich ausfüllende, brummende Vibrator ist auch alles andere als ein Trost, sondern eher eine weitere demütigende Folter. Das Teil ist doch viel zu groß für mich, Gleitgel hin oder her.

Aber mein Martyrium hat gerade erst begonnen. Mit festem Griff packt mein Erzieher meinen mit Latex bespannten Kopf. Mit hämischem Grinsen will er mich zwingen, in den Ankleidespiegel vor uns zu blicken. So will ich mich nicht sehen! Ich versuche zu protestieren, aber zu hören sind nur unartikulierte Laute. Doch selbst das ist ihm wohl noch zuviel, denn sofort pumpt er den Knebel in meinem Mund fester auf, belehrt mich mit harten und gemeinen Worten. Trotzdem höre ich sein Vergnügen heraus - so ein gemeiner Sadist.

Ich zerre an meinen Fesseln, aber die Ketten geben natürlich nicht nach. Zum Dank lacht der Mann mich auch noch aus. So eine erniedrigende Situation habe ich noch nie erlebt - und noch ist es nicht vorbei. Am liebsten würde ich jetzt alles hinwerfen. Natürlich tue ich das aber nicht, dazu bin ich doch zu sehr von der Leidenschaft gepackt.

Da ich meinen Kopf nicht freiwillig hebe, hält mein neuer Top, selbstsicher lachend, mir einfach fest die Nase zu und zieht sie brutal nach oben. Das schmerzt furchtbar, sofort schießen mir Tränen in die Augen. Außerdem bekomme ich keine Luft mehr; durch den Aufpumpknebel zu atmen, ist unmöglich. Aber noch gebe ich nicht auf, halte dagegen. Dann wird die Luft knapp, wütend zappele ich in meinen Fesseln. Die Tränen laufen immer schneller, aber nicht wegen der Atemnot, sondern wegen meines Anblicks im Spiegel. Mich so zu sehen, macht mich beinah verrückt.

Verzweifelt werfe ich den Kopf hin und her. Doch vergebens, meine Nase bleibt zu. Das ist alles so erniedrigend. Dieses Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit ist schlimmer, als ich es mir je hatte ausmalen können. Jemand anders hat die völlige Kontrolle, er bestimmt über mich, nicht ich. Welch eine Schmach. Ich merke, dass ich es nicht länger aushalte. Mein Puls trommelt bereits wie verrückt, meine Lungen brennen, verzweifelt sauge ich am dichten Knebel, versuche erfolglos Luft in die Nase zu bekommen. Es ist jetzt meine Entscheidung – endlich gehorchen oder aussteigen.

Ich will schnippen, mein Safezeichen machen, aufhören, mich nicht weiter drangsalieren lassen, alles hinwerfen. Aber stattdessen gebe ich dem Zug nach und hebe den Kopf. Durch den Tränenschleier hindurch betrachte ich mein Spiegelbild. Sofort darf ich wieder atmen. Mit hektischen Atemzügen sauge ich dankbar meine Lungen voll, während mein Folterknecht sich über mich lustig macht, mich mit schneidenden Worten verletzt, als wären es scharfe Klingen.

Er fordert mich auf, zu beschreiben, was ich sehe. Und das, obwohl ich einen Knebel im Mund habe. Er will mich röcheln hören, will, dass ich mich vor ihm selbst demütige. Trotzig schüttle ich den Kopf, aber ein Griff von ihm in Richtung meiner Nase lässt mich leider sofort gefügig gehorchen.

So gut ich kann, lege ich los, versuche meinen Anblick zu beschreiben: das peinliche Latexzofenoutfit, samt Häubchen und Schürze, die Maske, das Korsett - einfach alles. Natürlich kann man kein Wort verstehen. Also schimpft er mich wieder aus, wegen meiner Unfähigkeit, eine einfache Anweisung zu befolgen. Ich muss es immer und wieder versuchen. Irgendwann ist er aber dann doch zufrieden - für´s Erste. Meine Zunge schmerzt vom Kampf mit dem Knebel, vom Schmerz in der Seele gar nicht zu reden. Dass ich vor meinem zukünftigen Besitzer auch noch geweint habe, sogar auch jetzt noch flenne, gibt mir völlig den Rest. Warum nur will ich so behandelt werden? Ich bin doch ein freier Mensch! Wieso werfe ich ihm nicht alles vor die Füße?

Mein Top scheint hellseherische Fähigkeiten zu haben, denn hämisch grinsend stellt er mir jetzt genau dieselbe Frage. So ein fieser Drecksack. Ich blicke verschämt zu Boden, bleibe stumm. Das will ich nicht sagen, das werde ich niemals zugeben. Also packt er wieder meinen Kopf, wieder muss ich in den Spiegel schauen. Ich sehe, wie mir der Sabber vom Knebel tropft, der Schweiß von den Brauen durch die Augenöffnungen der Maske läuft. Mir kommt es in dem Latexdress vor wie in der Sauna; ich schwitze wie Sau. Welch eine traurige Gestalt bin ich doch. Es ist niederschmetternd, demütigend, entsetzlich.

Trotzdem knie ich immer noch hier, wehre mich nur mäßig, gehorche letztendlich immer wieder. Mir wird richtig elend zumute. Da ich mich geweigert habe, macht mich mein Peiniger jetzt verbal richtig fertig. Wieder laufen mir die Tränen nur so aus den Augen, bilden auf dem schwarzen Latex der Maske Rinnsale des Kummers. Doch er will meine Demütigung voll auskosten, mir nichts erlassen.

Wenigstens nimmt er mir den Knebel heraus, er will jedes Wort laut und deutlich hören. Die Wahrheit meiner Schande soll durch nichts gedämpft werden. Aber ich bleibe immer noch stumm. Da hebt er einfach das dämliche Latexröckchen an und packt mich gemein in den Schritt. Er brüllt mich an, ich solle endlich erklären, warum ich mir das alles bieten lasse. Schwach schüttle ich den Kopf, bin nur noch ein Häufchen Elend. Ich kann einfach nicht, und das merkt er.

Für einige Sekunden hoffe ich auf Gnade. Doch weit gefehlt. Er verkündet mir nun, dass ich gleich einen dicken O-Ring-Knebel tragen darf, damit er mich in den Mund penetrieren kann. Grinsend meint er, ich würde das ganz sicher genießen. Ich sinke völlig in mich zusammen. Denn der Blick unter den Rock sagt alles, verrät mich vollends. Prall und fest ist mein Penis, so erregt wie jetzt war ich noch nie in meinem ganzen Leben. Noch niemals! Doch zuerst ergötzt er sich an meinem Entsetzen, quält mich noch ein wenig. Fest drückt er meine Hoden, bis es heftig schmerzt. Nun breche ich völlig zusammen, leiste keinen Widerstand mehr, bin bereit, mich meinen Neigungen und meinem Herrn völlig hinzugeben.

Sichtlich zufrieden setzt er mir den O-Knebel ein und lässt seine Hose herunter. In diesem Augenblick beschleicht mich eine erste Ahnung, was es heißen könnte, in die Seele gefickt zu werden...


© by The Sol 7/06 Lektoriert by "u.E."

Viel Spaß beim Lesen, Kritik wie immer erwünscht...

hf Sol
2. RE: Bittersüße Erfahrung - Kurzgeschichte

geschrieben von Maskenpit am 22.08.06 17:24

Da ich schon Ähnliches erlebt habe,kann ich die Ge-
fühle der Zofe voll nachvollziehen.Einerseits will man
sich verweigern,der Schmach wegen und anderer-
seits spricht die Geilheit dafür nicht aufzugeben,
sondern alles zu erdulden.Eigentlich weiß man selbst
nicht,was man da tut,andererseits ist es das einzig
Richtige.
3. RE: Bittersüße Erfahrung - Kurzgeschichte

geschrieben von Bondage_Frau am 22.08.06 17:50

Vielen Dank für diese Geschichte.

Sie löst bei mir Gänsehaut und Gedanken
über meine eigenen Neigungen aus.

Sie hat mir sehr gut gefallen .

LG BF
4. RE: Bittersüße Erfahrung - Kurzgeschichte

geschrieben von Herrin_nadine am 22.08.06 19:17

wird unsere zofe das was jetzt kommt genießen können? wird sie die sahne des meisters aufnehmen müssen?

sol du hast sehr gut die gefühle der zofe beschrieben.



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