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Thema:
eröffnet von Yashkir am 21.12.06 16:16
letzter Beitrag von Yashkir am 15.10.10 15:29

1. Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Yashkir am 21.12.06 16:16

Überraschter Besuch

Bald nachdem sie geklingelt hatte, hörte sie hinter der Tür schnelle, kurze Schritte sich nähern. Eine Pause ließ sie darauf schließen, dass von drinnen durch den Spion gespäht wurde, dann schwang die Wohnungstüre auf.
»Guten Tag, ich...« Der unerwartete Anblick brachte sie ins Stocken.
Ein hagerer Mann in Schwarz mit langen blonden Haaren hatte ihr geöffnet. Sein Gesicht wurde von schwarzen Lederriemchen aufgeteilt, die wohl dazu dienten, so etwas wie einen Ball in seinem halb geöffneten Mund festzuhalten. Zudem war er mit einem Seil gefesselt. In verschiedenen Windungen lag es eng um Oberarme und Rumpf und hielt offenbar auch die Hände irgendwie auf dem Rücken fest. Seine rote Farbe bot auffälligen Kontrast zu der schwarz glänzenden Bluse.
Jetzt fiel der jungen Besucherin auch auf, dass der Mann Frauenkleider trug: Zu der Bluse einen Minirock, an den die atemberaubend hohen Schäfte der Stiefel fast heranreichten. Doch blieb durchaus genügend Spielraum, die Netzstrumpfhose darunter zu erkennen.
Sollte sie ihn befreien? Um Hilfe rufen? Er wirkte ganz ruhig, in keiner Gefahr, und stellte in diesem Zustand auch sicherlich keine für sie dar. Außerdem senkte er nun scheu und sichtlich verlegen den Blick. Ihn zu fragen, ob alles in Ordnung sei, kam ihr etwas unpassend vor.
Da bemerkte sie, wie er ihr einen Zettel hinhielt. Die Hände waren wohl an den gegenüberliegenden Ellenbogen festgebunden, dass die Unterarme parallel auf dem Rücken lagen. So konnte er einigermaßen problemlos nach rechts und links greifen.
Natürlich sagte sie erst einmal nichts, um nicht gedanklich in die falsche Richtung zu galoppieren und dumm daherzureden. Der Zettel würde sicherlich manches erklären, also nahm sie ihn an sich. Nach einem unschlüssigen Blick auf das geknebelte Gesicht, begann sie zu lesen:

Gebrauchsanweisung für die Sklavin
Bitte erschrecken Sie nicht, werte Leserin! Die Ihnen gegenüberstehende Person hat sich freiwillig in diese Lage begeben. Es gehört zu einem Spiel. Wie weit sie darauf eingehen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Wenn Sie jedoch nicht gleich wieder gehen wollen, beachten Sie bitte ein paar Punkte, um das Spiel nicht zu zerstören:
Die Sklavin darf nicht befreit werden und die Wohnung nicht verlassen. Sie darf nicht geschlagen werden oder sonst körperlichen Schaden nehmen. Dazu zählt auch absolutes Rauchverbot.
Erklären sie ruhig der Sklavin, weswegen sie gekommen sind; sie wird Ihnen gemäß ihren Möglichkeiten weiterhelfen. Wenn eine Unterhaltung notwendig sein sollte, ist es erlaubt, das Knebelgeschirr für diese Zeit zu entfernen. Achten Sie vor dem Gehen aber bitte darauf, dass er wieder fest an seinem Platz sitzt. Auch die anderen Fesseln dürfen notfalls variiert werden, wenn Sie sie vor Ihrem Abschied in den Urzustand zurückführen.
Die Sklavin hat Besucherinnen mit "Herrin" anzureden. Sie selbst sollte natürlich als Sklavin bezeichnet und geduzt werden.
Da sie diesen speziellen Zettel erhalten haben, ist es Ihnen sogar erlaubt, zudringlich zu werden.


Die junge Frau schluckte. Der Nachsatz erklärte zumindest, warum man schon in der Anrede wusste, dass es sich um eine Leserin handeln musste. Der Mann musste verschiedene Zettel haben, aus denen er nach seinem Blick durch den Spion auswählen konnte. Oder vielleicht öffnete er gar nicht jedem. Schwul war er jedenfalls wohl nicht.
Aber das ging sie ja eigentlich sowieso nichts an. Sie schaute zu ihm auf, blickte wieder auf das Blatt. Wie nun weiter?
Nachdem sie sich langsam wieder gefasst hatte, konnte sie dem Mann und der Situation einen gewissen Reiz nicht einmal absprechen. Er sah tatsächlich sehr niedlich aus in dem Mini und in seiner Hilflosigkeit. Geduldig wartete er in der offenen Tür, wie sie entscheiden würde. Den Blick etwas gesenkt, verlagerte er auf den hochhackigen Stiefeln ein wenig das Gewicht hin und her. Dabei entdeckte sie ein neues Detail: Eine kurze Kette verband die Ledermanschetten an seinen Fußgelenken.
Mühsam rang sie um Worte: »Ähm... Ich komme wegen... Ich mache eine Umfrage für meine Diplomarbeit. Es geht um Essensgewohnheiten.« Sie musste sich räuspern. »Wären Sie bereit, daran teilzunehmen?«
Nun war es raus. Zumindest für einen Moment hatte sie die Initiative an den Mann abgegeben. Was für eine bizarre Situation! Eine wissenschaftliche Umfrage bei einem gefangenen Transvestiten!
Doch der Mann nickte bereitwillig. Sie vermeinte, sogar ein freundliches, ja fröhliches Lächeln um den Knebelball herum erkennen zu können. Dies flößte ihr etwas Mut ein und machte ihr den Mann geradezu sympathisch.
Er trat ein wenig seitlich zurück, damit sie eintreten konnte. Konnte das eine Falle sein? Sie wusste den Schauder nicht recht einzuordnen, der sie ergriffen hatte. Doch als er sich nun noch ein klein wenig beugte, um einladender oder unterwürfiger zu wirken, fasste sie sich ein Herz. Gerade aufgerichtet ging sie an ihm vorüber in den schmalen Flur und drehte sich dort wieder zu ihm um.
Eine dünne Leine fiel ihr auf, die längs des Korridors führte und eine Öse an der Rückseite seines breiten Lederhalsbandes mit einem Haken an der Decke am Ende des Raumes verband. Vermutlich sollte ihn das davon abhalten, der Wohnung zu entfliehen.
Mit dem Po schob er die Wohnungstür zu, dann ging er den Flur entlang. Seine Schritte wirkten recht sicher und geübt, wenn man bedachte, dass seine Absätze sicherlich immerhin 6 oder 7 Zentimeter Höhe maßen und er ja auch durch die Gehfessel behindert wurde.
Eilig schaute sich die Studentin um. Nirgends entdeckte sie Schlüssel, also war es wenig wahrscheinlich, dass er sie einsperren konnte - wenn er allein war. »Moment bitte!«
Er blieb stehen und schaute fragend.
»Ich... Darf ich mich erst einmal umsehen? Verstehen Sie mich bitte recht; ich möchte mich nicht... ich...«
Heftig nickte er mehrmals, um sie zu beruhigen. Dann lud er sie mit einem leichten Kopfschwenker ein, überall hineinzuschauen.
Die Wohnung war ja nicht sonderlich groß. Es gab nur vier Türen von der Diele weg, die zu Bad und Küche und zu dem Schlaf- und dem Wohnzimmer führten. Alles gepflegt und halbwegs ordentlich - keine weiteren Personen, keine Foltermöbel. Die Studentin wäre sich albern vorgekommen, nun auch noch unter dem Bett oder in den Schränken zu schauen. Wenn es dort überhaupt jemanden zu finden gegeben hätte, wohl am ehesten noch einen Gefesselten.
Der Gedanke zauberte ihr ein Lächeln ins Antlitz, das über Beruhigung hinaus Belustigung verriet. Fast war es ihr peinlich, so misstrauisch gewesen zu sein.
Aber der Mann signalisierte durch seinen freundlichen Ausdruck, dass er ihre Vorsicht gut verstand. Mit einem aufmunternden Brummen in seinen Knebel hinein forderte er sie auf, ihm zu folgen, und führte sie ins Wohnzimmer.
Mit einer Kopfbewegung gestand er ihr die freie Auswahl zwischen den um einen runden Tisch herum versammelten beiden Sesseln und dem Sofa zu. Sie ließ sich auf letzteres nieder und erfasste noch einmal die geschmackvolle Einrichtung, die durchaus auch von einer Frau stammen konnte. Dann schaute sie wieder auf den Gefesselten, der auf irgend etwas zu warten schien. Das schluckende und fragende Geräusch verstand sie nicht. Statt dessen klopfte sie auf den Platz neben sich auf dem Sofa. »Kommen Sie; ich will doch einmal sehen, ob wir uns nicht vernünftig unterhalten können!«
Wiederum neigte er verschämt den Kopf, bevor er sich zu ihr setzte. Eine charmante Sklavin!
Zum Glück stellte das Knebelgeschirr keine komplizierten Anforderungen.
»Möchtet Ihr etwas zu trinken, Herrin?« plapperte er sogleich los.
Sie stutzte ob der förmlichen und etwas altertümlich wirkenden Anrede und musste dann fast lachen. »Ja, na gut, gern.« Den Knebel legte sie auf den Tisch, ohne den Speichel daran recht zu bemerken oder sich gar an ihm zu stören.
»Und was, Herrin?«
Dieser Kerl war wirklich zu putzig! Offensichtlich ging er sehr in dem Spiel auf und nahm es recht ernst, die Rolle gut zu erfüllen. Möglicherweise war er auch nur ein guter Gastgeber. Schmunzelnd stellte sie die Gegenfrage: »Einen Saft, wenn Sie, äh, Ihr...«
Schon erhob er sich eilfertig und erklärte dabei: »Ihr dürft mich duzen, Herrin; ich bin eine Sklavin.« Damit trippelte er aus dem Zimmer hinaus.
Immer noch oder schon wieder fassungslos starrte sie ihm nach. »Soll ich etwas helfen?« rief sie ihm nach.
»Nicht nötig, Herrin!«
Sie brauchte nicht lange zu warten, da erschien er auch schon wieder, in der Linken eine Flasche Multivitaminsaft, in der Rechten ein Glas. In einer kleinen Verrenkung stellte er zunächst das Glas vor der Besucherin auf den Tisch. Geschickt hielt er die Flasche mit drei Fingern am Halse und versuchte, sie mit Daumen und Zeigefinger aufzuschrauben. Leider war sie noch neu, dass er die nötige Kraft nicht aufbrachte.
»Schon gut.« Die Studentin nahm ihm die Flasche ab und drehte den Verschluss unter dem bekannten Klickgeräusch auf, um sich einzugießen. »Trinken Sie nicht mit?«
»Ihr dürft mich duzen, Herrin«, versuchte er es noch einmal.
»Achja. Also gut: Möchtest du nichts?«
»Die Gläser haben einen zu kleinen Durchmesser, dass ich sie mit den Zähnen nicht halten kann«, erklärte er.
»Dann füttere ich dich eben. Komm her!«
Er kniete sich vor sie, was erst ihr und dann auch ihm ein teils scheues, teils schelmisches Lächeln entlockte. Dann setzte sie das Glas vorsichtig an seine Lippen.
Nachdem er getrunken hatte, klopfte sie schmunzelnd wieder neben sich aufs Sofa und bediente sie sich auch selbst mit dem Saft.
Als er sich setzte, schlug er in einer sehr feminin-verführerischen Bewegung die Beine übereinander, dass ihr wohlig schauderte. Was für ein ungewöhnlicher Mensch! Sie musterte ihn noch immer ein wenig zurückhaltend, doch gefiel ihr immer mehr, was sie sah - und ihm offenkundig, wie sie ihn anschaute.
»Darf ich etwas fragen?«
»Natürlich, Herrin, alles!«
»Auch außerhalb des Spieles?«
»Sicher. ...Herrin.«
Sie musste sich schon wieder ein Lachen verkneifen. »Na gut: Wer hat dich so hergerichtet?«
»Eine befreundete Bekannte. Leider habe ich keine eigene Herrin, aber ich darf für ein paar Stunden auf ihre Wohnung aufpassen. Es ist mal ein Experiment.«
»Soso, aufpassen...« Sie konnte mit dem Lächeln gar nicht mehr enden. »Und womit vertreibst du dir die Zeit?«
»Ich lese zum Beispiel.« Ein Nicken wies zum aufgeschlagenen Buch auf dem Tisch.
Das konnte sie sich nicht recht vorstellen. »Aber... Wie blätterst du denn um?«
Dies zu demonstrieren, fiel ihm leicht und bereitete ihm sichtliches Vergnügen. Er beugte sich über das Buch, setzte seine Nase auf die eine Seite und schob sie damit beiseite, was die Studentin wiederum köstlich amüsierte.
Sie stellte noch viele Fragen, die er allesamt mit einer oftmals entwaffnenden Ehrlichkeit beantwortete. Manche so ausführlich, dass sie schmunzelnd zum Knebel schielte. Allerdings war sie viel zu neugierig geworden, dass sie ihn im Grunde gerne reden hörte, zumal er eine recht angenehme Stimme hatte. Ohne die Uhr im Wohnzimmerschrank hätte sie wohl allzu leicht die Zeit und auch den eigentlichen Zweck ihres Hierseins vergessen. So aber konnte sie mit ihm nach einer geraumen Weile auch noch die vorbereitete Umfrage erledigen.
Schließlich erklärte sie: »Nun muss ich aber wirklich gehen!« Gerade wollte sie aufstehen, als er sie an den Knebel erinnerte.
»Achja!« Erfrischt lachend griff sie danach. »Dann dreh dich mal um!«
Gehorsam folgte er dem Befehl und setzte sich etwas schräg mit dem Rücken zu ihr. Sich um ihn herum vorbeugend, führte sie den Knebel zu seinem geschlossenen Mund. »Na, was! Mäulchen auf!«
Er schmunzelte wieder höchst befriedigt in seiner scheuen Art, die ihr so gefiel. Dann gehorchte er auch hierauf und öffnete den Mund weit, beinahe erwartungsvoll gierig.
Sie schob den Ball hinein und zog dann die Schnallen am Hinterkopf zusammen. »Zu eng?«
Er schüttelte deutlich den Kopf. »Fefpa!«
»Fester?«
Er nickte eifrig, also zog sie die kleinen Riemen enger, bis er zufrieden war. Anschließend rückte er sich wieder so hin, dass sie einander anschauen konnten.
Es tat ihr irgendwie gut, ihn so wohlaufgelegt zu sehen. Ein Gefühl sagte ihr, dass sie ihm heute einen sehr großen Gefallen getan hatte. Ihr Blick fuhr sein geknebeltes Gesicht entlang, die lieben Augen, das kantige Kinn, die mädchenhaft langen und etwas gewellten blonden Haare...
Ihrer Intuition folgend, legte sie ihm die Hand auf den Oberschenkel unterhalb des Rocksaumes - eine Berührung, unter der er erregt einatmete. »Du bist eine süße Sklavin«, erklärte sie. Sein schüchternes Lächeln entschädigte sie erneut für den Schreck zu Beginn ihres Besuches und lenkte sie zudem davon ab, sich über die eigenen Worte zu wundern.
Als sie dann die Stufen im Treppenhaus beschwingt hinabschwebte, sausten ihr Bilder der Erinnerung durch den Geist, aber auch Gedanken um die Zukunft. Ja, sie wollte diesen bezaubernden Mann wiedersehen, von dem sie noch nicht einmal den Namen kannte.
2. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Zwerglein am 21.12.06 18:28

Der Anfang ist nicht schlecht.
Wird sie Ihn wiedersehen?
Wird sie Ihn (da er noch ohne eigene Herrin ist) als Sklavin annehmen?
Es grüßt das Zwerglein und wünscht schöne Festtage.
3. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von baki-baer am 21.12.06 18:32

Dem kann ich mich nur anschließen.

Wirklich gut, bitte lass sie sie (ihn) wiedersehen.

baki-baer
4. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von oliviasklavin_tv am 25.12.06 23:00

Was passiert wohl mit den Darstellern? Eine gelungene Story!
5. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von SteveN am 26.12.06 11:18

Hallo Yashkir !

Super Anfang.
Das muß ja ganz schön aufregend sein, wenn
jemand gänzlich Fremdesb in die Wohnung kommt
und dabei selbst ein Outing provoziert wird .

Viele Grüße SteveN
6. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Kim am 26.12.06 22:54

Die Geschichte ist sehr gut, sie ist eigenartig, einzigartig, besonders. Die Schreibweise ist klasse, genau der richtige Stil zwischen erzählen und wörtlicher Rede, zwischen Gedanken und Gefühlen. Der Inhalt ist skurril aber auch aus dem Leben gegriffen. Man kann sich die Situation gut vorstellen, vlt kommt sie etwas zu gut mit der Situation klar, aber er macht es auch klasse. Er zeigt keine Scheu, lässt keinen Zweifel seiner Situation aufkommen. Er ist eine Sklavin mit eigenem Willen, die bewusst und gerne dient und ganz in ihrer Rolle aufgeht.
Es ist einige der weniger Geschichten, die ich gerne immer wieder lese.

Ich freu mich auf mehr!
Lieben Gruß
Kim

*ggg* und an das Ava hast du auch gedacht… danke !
7. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von BlackVale am 27.12.06 01:04

Bin auch sehr gespannt, wie es weitergeht. Freue mich schon auf eine Fortsetzung.
8. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von ArtiCd am 27.12.06 13:22

Hallo,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen:
Eine ganz tolle Geschichte und ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung.
Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr
wünscht
TV-Zofe Fine
9. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Yashkir am 29.12.06 14:05

Vielen lieben Dank für all die netten Worte! Hier nun die Fortsetzung:

Überraschender Besuch

Etwas länger als eigentlich nötig schaute sie auf das Namensschild neben der Tür, bevor sie läutete.
Da Olli keinen Besuch erwartete, vermutete er, es sei der Nachbar mit irgendeinem kleinen Anliegen. Dieser hatte ihn schon gelegentlich im Rock angetroffen, ohne dass man je über dieses Thema gesprochen hätte. Wozu auch! Dennoch war es für Olli sehr angenehm, sich nicht mehr verstecken und jedes Mal eilig umziehen zu müssen, wenn es klingelte. Er zog Rock und Bluse nur ein wenig zurecht, als er auf die Wohnungstür zu trat.
Statt des Nachbarn wartete dahinter eine wie in alten Filmen oder Comics mit einem Tuch vor Mund und Nase vermummte Gestalt, die eine grüne Wasserpistole auf ihn richtete. Trotz der Maskierung erkannte er die Studentin wieder, welche ihn vor wenigen Wochen ganz zufällig in Fesselung und Frauenkleidern bei einer Freundin angetroffen hatte. Diese fröhlich strahlenden Augen, dieser leicht lüsterne Blick hatten es ihm schon beim ersten Male sehr angetan.
Ja, sie lächelte unter dem Tuch über den knöchellangen schwarzen Rock mit dem verspielt gewellten Saum und die etwas zu groß geratene gelbe Bluse, von welcher sich ein wiederum schwarzer breiter Stoffgürtel gut abhob.
Dann aber erinnerte sie sich daran, weswegen sie eigentlich gekommen war. Mit einem kleinen Schwenken der Pistole bedeutete sie ihm, von der Türe zurückzutreten.
Er gehorchte dem stummen Befehl und versuchte, auch seine Mimik langsam auf das unverhoffte Spiel einzustellen. »Was... Was wollen Sie?«
Sie folgte ihm in gleichbleibendem Abstand in den Flur und schloss die Tür hinter sich. »Sei still!« Aus der Jackentasche holte sie ein fast fingerbreites Seil hervor. »Auf die Knie mit dir!«
»Was wollen Sie denn?« wiederholte Olli gespielt beunruhigt.
»Du sollst doch still sein! Los! Lege dich auf den Bauch!«
Von der Wasserpistole bedroht, folgte Olli nun doch der Anweisung. Jedoch ließ er es sich nicht nehmen, das aufgeregte und geschwätzige Opfer zu mimen: »Wollen Sie Geld? Es ist nicht viel da, aber...«
»Ruhe jetzt!« Sie setzte sich auf seinen oberen Rücken und konnte somit beruhigt die Waffe für den Moment beiseitelegen, um ihm die Hände hinten überkreuz zusammenzubinden. »Hast du eine Wäscheleine oder sowas?«
Für einen Augenblick kam Olli der alberne Gedanke, ihr das Gestell anzubieten, auf dem er seine Wäsche trocknen ließ. Doch er verkniff sich dies, war er doch zu begierig, wirklich hilflos gemacht zu werden. Eigentlich hätte er nur gerne noch ein wenig das Gewicht auf sich genossen.
»Ich habe dich etwas gefragt!«
»In der untersten Schublade«, schnaufte er kurzatmig, »in der Kommode im Zimmer...«
Sie hielt ihm die Pistole in den Nacken und zog ihn am Arm empor. »Steh auf und führe mich hin!«
Wieder gehorchte er. Vor dem Schränkchen hatte er sich erneut hinzuknien.
Als sie die Schublade auf zog, konnte sie sich ein Freudestrahlen nicht verkneifen. Wie gut, dass sie noch maskiert war! Hier fand sich die erhoffte Sammlung an Fesselutensilien. Olli hatte sie also richtig verstanden. Verschiedene Seile und Tücher lagen hier halbwegs ordentlich versammelt. Leider gab es nicht so ein schönes Knebelgeschirr wie bei seiner Bekannten, dafür aber einen Rest breiten Klebebandes.
»Was haben Sie denn nur vor?«
»Ich werde dir wohl zuallererst das Maul stopfen müssen.« Sie nahm die Kleberolle heraus.
»Stopfen? Damit?«
Sie begriff, worauf er anspielte und holte auch noch eines der kurzen Baumwolltücher hervor. »Maul auf!«
»Aber ich bitte Sie...!«
Der Rest wurde von dem Tuch erstickt, das sie ihm mit sanfter Gewalt zwischen die Zähne schob. Dem gespielt vorwurfsvoll-traurigen Blick zum Trotze verschloss sie seine Lippen mit dem Klebeband. »So gefällt mir das schon besser.«
Zweifellos hätte Olli dies bestätigt - wenn man ihn gefragt hätte.
Sie setzte sich hinter ihn auf seine angewinkelten Unterschenkel und wand ihm das längste Seil mehrfach fest um Oberkörper und Arme. »Falls ich dir den Knebel noch einmal abnehme, und dir zu sprechen erlaube, wirst du mich nur noch mit ´Herrin´ ansprechen, ist das klar?« Nach kurzer Pause fragte sie noch einmal schärfer: »Ob das klar ist!«
Olli nickte eilig.
»Senke den Blick vor deiner Herrin!«
Ein wenig gespielt verzweifelt und demütig ließ er den Kopf hängen.
»Und du wirst auf ´Sklavin´ hören! Trägst du etwa keinen BH?«
Scheu schüttelte er sein Haupt, ohne aufzublicken.
»Unglaublich! Solche Flausen werde ich dir austreiben!« Nach einem kurzen Rundblick durchs Zimmer, bei dem sie den Kleiderschrank erkannte, kümmerte sie sich erst noch weiter um ihre männliche Gefangene und die Dinge in der Schublade.
Ein Lederhalsband wurde zutage gefördert, welches wohl einmal einem Hund gehört hatte oder für einen solchen gedacht gewesen war. Dieses legte sie Olli um. An der Öse vorn befestigte sie eine recht kurze Lederleine. Daran zog sie ihre Sklavin zum Sofa und band es dort an einem der Beine fest, dass Olli dort tief gebeugt am Boden hocken bleiben musste.
Da er wohl allzu leicht an seine Fußgelenke kam, verzichtete sie einstweilen, diese ebenfalls zusammenzubinden. Von seinem Platz kam er ohnehin nicht mehr fort.
Statt dessen erhob sie sich und wandte sich dem Kleiderschrank zu. Genüsslich und sorgfältig schaute sie sich alles an. Das meiste war in Schwarz gehalten: Pullis, Socken, Unterwäsche... Doch schnell stieß sie auch auf die glatten Stoffe, die er so liebte. Blusen, Hemdchen, Röcke, Kleidchen, ein Paar ellenbogenlange Satinhandschuhe gar und endlich auch Damenunterwäsche, darunter ein sparsam rüschiger Büstenhalter mit Bügeln.
Bis hierhin hatte Olli die Situation sehr gefallen. So wehrlos einer Frau ausgeliefert zu sein, die sich für seine intimsten Vorlieben zu interessieren schien, hatte er sich immer erträumt. Als sie nun aber den kleinen Koffer vom Schrank holte und alle ihr gefallenden Kleidungsstücke einpackte, wurde ihm doch ein wenig mulmig. Wollte sie ihn richtig entführen? Im Grunde eine ungemein anregende Vorstellung. Aber er kannte sie doch kaum! Nicht einmal ihren Namen wusste er! Was, wenn sie Dinge mit ihm vorhatte, die ihm nicht gefielen?
Er versuchte, sich zu beruhigen. Letztendlich hätte sie ja schon neulich sonstwas mit ihm tun können. Die mit ihm durchgehende Phantasie ließ ihm jedoch keinen Frieden. Wie wollte sie ihn überhaupt ungesehen aus der Wohnung bekommen?
Das Tuch, welches seinen Rachen so vollends ausfüllte, hatte inzwischen alle Feuchtigkeit aufgesogen, und mit einem Male erschien es ihm im Zimmer furchtbar stickig und warm.
Unvermittelt hockte die Studentin neben ihm. Offenbar hatte sie irgendwie mitbekommen, dass etwas nicht stimmte. »Alles in Ordnung?« fragte sie besorgt. Da er dies mit einem müden Stöhnen beantwortete, nahm sie ihm den Knebel ab. »Ist dir schlecht?«
Dies war ihm so peinlich! Schwer atmend versuchte er zu erklären: »Es... Ich... Entschuldige, ich habe mir das immer so gewünscht, und nun...« Richtig zickig kam er sich vor.
»Hast du Angst?« Der Ton dieser Frage drückte ehrliches Mitgefühl aus.
»Es kommt nur so überraschend, und wir kennen uns ja kaum...«
Sie legte tröstend einen Arm um ihn. »Deine Freundin hat mir deine Adresse erst gegeben, als sie meine hatte. Ich verspreche, dass ich nichts mache, das du nicht auch möchtest. In Ordnung? Vielleicht sollten wir irgendein Zeichen verabreden, damit ich nicht abbreche, wenn du dein Leid nur spielst.«
Dieser so wohlüberlegte Vorschlag gab Olli mehr Vertrauen als jegliche Versicherung dies vermocht hätte. »Nehmen wir einfach das Wort ´Stop´, und bei Knebelung summe ich den Trauermarsch.«
Sie schmunzelte und nickte dann. »Sehr passend.«
Ein wenig streichelte sie ihn noch und spürte, wie sehr er sich dabei entspannte und Fesselung wie Zärtlichkeit genoss.
Irgendwann aber fragte sie neckisch: »Wollen wir weiterspielen?«
Eifrig nickte er. »Gib mir nur noch einen Schluck zu trinken und mach das Fenster auf, bis wir gehen.«
»Gern, Prinzesschen.« Diese Worte kamen so liebevoll, dass sich Olli sehr darüber freute und regelrecht geschmeichelt fühlte.
Bald darauf waren sie aufbruchsbereit. Die Studentin hatte Olli noch eine Gehfessel angelegt - ein Seil zwischen den Fußgelenken, welches ihm keine allzu große Schrittweite erlaubte. Wegrennen war damit undenkbar. Ordentlich geknebelt war er auch wieder.
Den Koffer in der einen, die Halsleine in der anderen Hand, führte Ollis Entführerin ihn zur Wohnungstür. Rollengerecht sträubte er sich und ließ sich etwas ziehen. Außerdem fürchtete er ja wirklich, man könnte sie sehen. Bei toleranten Menschen hätte ihn das nicht gestört, aber sicherlich würde nicht jeder Verständnis zeigen. Erleichternderweise dunkelte es wenigstens schon.
»Los jetzt, Sklavin!« munterte sie mit einem gespielten Zerren an der Leine auf. »Deine neue Unterkunft wartet schon auf dich.«
So traten sie hinaus. Auf der Treppe ging es zum Glück nicht allzu langsam voran, und sie begegneten niemandem. Auch auf der Straße ließ sich dankenswerterweise gerade keiner blicken.
Schnell hatte die Herrin ihren Gefangenen den kurzen Weg zu ihrem Wagen gezerrt und den Kofferraum geöffnet. »Jetzt mach schon! Hinein mit dir!« Vor Aufregung schubste sie ihn ein wenig. Wie leicht konnte dieses Abenteuer bei der Polizei enden, wenn er sich nicht beeilte!
Olli hingegen sah beruhigt, wie sorgsam sie den Kofferraum mit Decken und Kissen ausgepolstert hatte. Dadurch konnte er sich halbwegs furchtlos hineinfallen lassen, denn auch ihn pressierte es wegen möglicher Beobachter.
Die Haube hatte sie schon fast geschlossen, als sie Olli noch einmal kurz über die Wange strich und raunte: »Brave kleine Sklavin.« Dann wurde es dunkel um ihn.
10. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Zwerglein am 29.12.06 15:26

Wie lange wird die Fahrt dauern?

Wird er sie als seine Herrin annehmen? Gehen seine geheimen Wünsche jetzt in Erfüllung?

Ich wünsche mir mal wieder ein Happy End.

Lass uns nicht zu lange auf eine Fortsetzung warten.

Es grüst das Zwerglein und wünscht einen guten Rutsch.
11. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von SteveN am 29.12.06 19:22

Hallo Yashkir !

Ein wundervolles Spiel, daß sie mit ihm spielt.
Im Grunde seines Herzens ist er froh, daß dieses
nun mit ihm passiert. Er wird zu allem Ja und Amen
sagen, was sie mit ihm vorhat.

Viele Grüße SteveN
12. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von franzi-tv am 29.12.06 21:35

bitte bald weiter schreiben
gruss franzi
13. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Samuel am 30.12.06 22:33

Fein erzählt, freu mich auf eine Fortsetzung.
14. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von reddog am 31.12.06 12:30

Hallo, Yashkir!
Die (Spiel-) Figur, die Du mit Deiner Namenswahl repräsentierst, kenne ich zwar nicht. Allerdings hoffe ich, dass sie nicht allzu viel zeit für ihre Entscheidungen braucht, den nächsten Spielzug zu machen.
Deine Geschichte kenne ich aus "singles.at", Dort war aber, so glaube ich mich zu erinnern, nur der erste Teil gepostet. Und das war im Juli 2003.
Folglich hoffe ich nun doch etwas schneller in den Genuss des dritten Teils zu kommen.
Denn - und das verate ich Dir jetzt unter Ausschluss der Öffentlichkeit - ein Genuss ist es für mich, Deine Geschichte zu lesen. Du hast hier eine tolle Idee gut beschrieben.

Guten Rutsch und fröhliches Tastenhauen
15. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Yashkir am 05.01.07 16:12

Freut mich, weiterhin so gern gelesen zu werden!
Zitat
Ich wünsche mir mal wieder ein Happy End.

Dem kann geholfen werden. Dieser Zyklus ist nämlich ganz vorsätzlich mal eine Heile-Welt-Geschichte, wie ich sie selbst gern erleben würde.
Zitat
...singles.at\", Dort war aber, so glaube ich mich zu erinnern, nur der erste Teil...

Stimmt. Ich bekam damal keinerlei Reaktionen und fand das Forum auch sehr unübersichtlich. Und nun lebt es ja offenbar nicht mehr.
Aber nun zurück zum Programm...


Entführter Besuch

Vermutlich fuhr Ollis neue Herrin weder sonderlich schnell noch unsicher, aber in seiner ungewohnten Lage kam ihm jede Kurve und jeder Schlenker viel heftiger vor. Diese Unsicherheit der Ruhelage schürte zugleich die der Gedanken, hatte er doch genügend Zeit, über diese bizarre Situation nachzudenken. Gut verschnürt und geknebelt in einem Kofferraum mit unbekanntem Ziel. Und er kannte nicht einmal den Namen der Fahrerin!
Was, wenn sie irgendwie gestört wäre und ihm mehr antäte, als ihm lieb sein konnte? Immer vergeblicher versuchte er, sich zu beruhigen. Frauen als Massenmörderinnen gab es extrem selten, vielleicht gar nicht. Frauen waren weniger gewalttätig als Männer und auch meist viel einfühlsamer. Und doch gab es keine Gewissheit. Unruhig schwankte er zwischen schwitzen und frieren und bekam bald immer schwieriger Luft.

Endlich hielt das Auto. Stille. Nur das eigene Schnaufen.
Dann ging die Wagentüre, und Schritte näherten sich. Eine asphaltierte Straße war das hier jedenfalls nicht!
Die Haube des Kofferraumes sprang auf, die Herrin blickte sanft lächelnd herein. Rücksichtsvollerweise richtete sie den Strahl ihrer Taschenlampe nicht auf Olli, sondern gegen die Innenseite der Haube. Das war allemal hell genug, ihn blinzeln zu lassen.
Und es reichte ihr auch, seinen Zustand zu erkennen. Schon zeigten sich Sorge und Mitgefühl auf ihrem Antlitz. "Achje!" Sie streichelte ihm beruhigend die Schulter, dann den Kopf, wobei sie ihm eine schweißverklebte Haarsträhne aus dem Gesicht strich. "Entschuldige, ich habe es wohl übertrieben!"
Achtlos ließ sie irgendeinen Stoff neben ihn hereinfallen und eilte sich, das Klebeband behutsam von seinen Lippen zu entfernen. Dann zog sie ihm das Tuch aus dem Mund, ohne sich vor dem Speichel zu ekeln. "Das tut mir wirklich leid! Es ist wohl mit mir durchgegangen. Ich befreie dich." Dabei nestelte sie bereits an seinen Handfesseln.
Dies wischte den letzten Rest von Ollis Furcht beiseite und rief eine ganz andere neue in ihm hervor. "Bitte nicht", presste er noch etwas kraftlos hervor.
"Was?" Sie hielt inne und musterte ihn aufmerksam. Offenkundig suchte er nach Worten und musste sich auch überhaupt erst einmal sammeln, also wartete sie geduldig und schenkte ihm ein beruhigendes, aufmunterndes Lächeln.
"Ich... würde gern weiterspielen", erklärte er schließlich. "Wenn du es auch möchtest."
Wieder strich sie ihm über den Kopf. "Sehr gern!"
Kurz besah sie sich ihr in jeder Hinsicht erleichtertes Opfer. "Na gut, aber die Lauffessel nehme ich dir mal eben ab, damit ich dich leichter aus dem Wagen herausbekomme." Gesagt, getan, dann half sie ihm, sich aufzurichten.
Umständlich und etwas wackelig schaffte er es dank ihrer Stütze, über die niedrige Kofferraumwand zu ihr hinauszuklettern. Herzlich wurde er in Empfang genommen und umarmt.
Als sie ihm wieder in die Augen schaute, erkannte sie, wie feucht diese waren. "Was ist denn?" erkundigte sie sich teilnahmsvoll.
"Verzeih, ich bin albern", lächelte er etwas aufgelöst. "Ich bin nur so glücklich!"
Vor Rührung wären ihr beinahe selbst Tränen hervorgeschossen. "Das ist nicht albern, das ist schön!" Sie streichelte seine Wange und hinunter das kantige Kinn entlang. Eine Träne lief seinen Nasenflügel herunter; die strich sie behutsam fort.
Für ein Weilchen schauten sie sich noch an, wobei sie noch einmal feststellte, wie schüchtern er doch war.
Irgendwann aber legte sie fröhlich den Kopf etwas schief. "Ich bin übrigens die Tina.
Er lächelte nur nickend.
"Fein, dann also weiter!" Ohne Zögern griff sie das feuchte Knebeltuch aus dem Kofferraum heraus. "Mäulchen auf!" Olli gehorchte, sie schob das Tuch hinein und stopfte es fest, bevor sie das alte Klebeband von der Haubenkante herunterzauberte und damit das Tuch einschloss. Sorgfältig wurde es festgestrichen.
"Eigentlich wollte ich dir noch ein Säckchen überstülpen, aber ich glaube, wir sollten es beim ersten Mal lieber nicht übertreiben."
Dies fand Olli zwar schade, andererseits hatte Tina wohl recht. Noch immer war er ganz unsicher auf den Beinen, mochte dies inzwischen auch wieder mehr an seiner überwältigenden Freude liegen.
"Die Fußfesseln brauchen wir auch erstmal nicht. Sonst fällst du mir noch hin!"
Tatsächlich war es inzwischen ausgesprochen finster. Zum ersten Mal blickte Olli sich etwas genauer um. Das Licht der Taschenlampe gab schemenhaft Bäume und Büsche zu erkennen. Man war irgendwo im Grünen wohl außerhalb der Stadt, denn auf Anhieb konnte er nirgends Straßenlaternen, Hausfenster oder sonstige Lichtquellen entdecken. Nur Mondsichel und Sterne blinkten durchs Blätterwerk.
Tina schloss den Kofferraumdeckel, dann ergriff sie die Halsleine und zog ihren lieben Gefangenen vom Wagen fort ins Dunkel.

Ohne die Taschenlampe hätten sie sehr langsam gehen müssen, um nicht über eine Unebenheit zu stürzen. Allerdings kam schon nach wenigen Metern der Umriss eines kleinen Hauses in Sicht. Olli konnte es kaum fassen; für ein Heim im Grünen sparte er seit Jahren! Sowas zählte schon früh zu seinen größten Wünschen.
"Hab ich geerbt", kommentierte Tina Ollis staunenden Ausdruck. "Nichts Dolles, aber groß genug."
Sie führte ihren Besuch an der Leine hinein und zunächst in die Küche. Unschlüssig schaute sie umher. Es gab hier ja keine Sitzmöbel. Und irgendwo wollte sie die auch Leine befestigen. Die verschiedenen Griffe an Zimmertür, Herd und Schränken erschienen ihr allzu beweglich. So entschied sie sich für die Heizung.
"Setz dich mal eben hier auf den Boden, bis wir ins Wohnzimmer gehen!" wies sie Olli dort ein Plätzchen. "Schön brav sein! Ich weiß nicht, ob das Rohr viel aushält."
Olli nickte, nahm wie befohlen Platz und ließ sich anbinden.
"Sind belegte Brote in Ordnung, oder möchtest du lieber was Warmes?"
Olli kicherte in seinen Knebel hinein.
"Was lachst du denn so!? Ach, ich nehme dir das mal raus, damit wir uns unterhalten können!" Klebeband und Tuch landeten in der leeren Spüle.
"Ich fand es aus verschiedenen Gründen lustig. Erstmal ist es schwer, auf so eine Auswahlfrage mit Ja oder Nein zu antworten. Und ich bin doch die Sklavin, da habe ich darüber nicht zu entscheiden!" feixte er.
"Ich möchte aber, dass du dich wohlfühlst! Und ich kenne dich noch nicht so gut, als dass ich wüsste, was du gern isst."
"Das ist bei mir nicht so schwierig; ich esse fast alles. Aber im Moment bin ich viel zu aufgeregt, um viel herunterzubekommen." So, wie er das aussprach und dabei ein fröhliches Lächeln andeutete, musste es sich um eine ausgesprochen positive Aufregung handeln. "Mach es dir also ruhig leicht! Brot ist mir sehr recht."
Folglich bereitete sie nur ein paar wenige Schnitten auf einem großen Teller - sie konnte ja später noch nachliefern, falls es nicht reichte. Den Teller in der Hand, führte sie Olli mit der anderen Hand wiederum an der Leine ins Wohnzimmer.
Es strahlte Gemütlichkeit aus: Hinreichend, doch nicht übertrieben ordentlich, dämmrig beleuchtet. Ein Sofa und zwei Sessel um einen massiven Tisch, auf einer langgestreckten alten Kommode die Unterhaltungselektronik. Gewiss hatte Tina einige der Möbel gleich mitgeerbt.
Sie befestigte die Leine so an einem Tischbein, dass Olli neben ihr auf dem Sofa sitzen und von ihr bequem gefüttert werden konnte.
Bald schon trat das Essen jedoch zunehmend in den Hintergrund. Man lernte sich näher kennen, vor allem natürlich die jeweiligen Wünsche und Träume, ebenso wie die Grenzen und Abneigungen. Wunderbar viele Gemeinsamkeiten wurden entdeckt. Auch über ihre sonstigen Interessen sprachen die beiden stundenlang.

Irgendwann meinte Olli: "Wenn du mich nicht bald knebelst, reden wir noch bis morgen früh! Und dann kannst du mich für den Tag vergessen. Ich bin hundemüde."
"Hast recht." Tina schmunzelte. "Wäre es dir recht, wenn ich dich mit ins Bett nähme? Zum Kuscheln?"
Nun musste Olli breit grinsen. "Du bist die Herrin, Herrin. Nein, ernsthaft: Das wäre bestimmt sehr, sehr schön!"
Verliebt und dankbar strich sie ihm wieder einmal die Wange. "Dann wollen wir mal schauen, ob ich für dich ein passendes Schlafgewand habe", raunte sie. "Bei deinen Sachen war ja kein Nachthemd dabei."
"Stimmt, ich wollte mir immer mal eines nähen..."
"Das kannst du auch!?"
"Hast du die Nähmaschine neben dem Rechner nicht gesehen?
Da erinnerte sie sich wieder. "Stimmt ja! Vielleicht basteln wir mal gemeinsam was?"
"Sehr gern - wenn es mal wieder Tag ist." Er war zum Umfallen müde, was man auch nicht übersehen konnte.
"Vielleicht sollte ich uns beide knebeln", lachte Tina. "Und dabei bin ich doch auch so ein Tagmensch!" Die Faszination und Erwatungsfreude ließ sie das heute Abend nur unglaublich schnell immer wieder vergessen. Aber jenen Umstand brauchte sie Olli nicht zu erklären. Er erahnte ihn und fühlte ebenso.
Damit er sich die Zähne putzen und noch einmal auf die Toilette gehen konnte, befreite Tina ihn.

Als sie endlich im Schlafzimmer standen, befahl Tina liebevoll lächelnd: "Zieh dich aus, Sklavin!"
So aufgefordert, empfand Olli keinerlei Scham und musste auch nicht befürchten, etwas Ungewünschtes oder gar Aufdringliches zu tun. Drum folgte er brav dem Geheiß.
Tina wählte derweil ein niedliches Träger-Nachthemdchen aus weißem Satin mit roten Pünktchen aus, sowie ein passendes hellrosa Höschen mit einer verspielten kleinen Zierschleife auf der Vorderseite. "Da, zieh das an!"
Wieder gehorchte Olli von Glücksgefühlen überwältigt. Sie beobachtete ihn genießend, besonders seinen kleinen Freund, der sich verdächtig räkelte. Auch, als Olli fertig in Hemd und Höschen vor ihr stand, wollte sie nicht gleich fortfahren, sondern ihn lieber noch ein wenig betrachten. Mochte ihn dies auch ein wenig verlegen machen - und dadurch noch süßer - überwog doch das Kompliment, welches sie ihm damit erbrachte. Verschämt lächelnd senkte er ein wenig den Kopf und erfreute sich ihrer Blicke.
Schließlich ging Tina zum Bett hinüber, welches weder eindeutig für eine noch für zwei Personen gebaut war, sondern eine Zwischengröße hatte. Schelmisch grinsend zog sie unter der Decke zwei Bänder aus Ollis Fundus hervor - mehr als meterlang, aus glänzendem, weichem Kunststoffgewebe. Damit trat sie hinter ihn und fesselte ihm zunächst die Handgelenke über kreuz auf dem Rücken, was im Liegen am bequemsten sein würde. Anschließend forderte sie ihn auf: "Ab ins Bett, Sklavin!" Dabei schlug sie die Decke beiseite.
Olli legte sich auf die Seite, den Blick zur Mitte gerichtet. Nun wurden auch die Füße zusammengebunden, ihrerseits leicht nach vorn und hinten gekreuzt, dass es im Bett angenehm war, Olli aber ein Stehen sehr erschwert hätte.
"Schön liegenbleiben!" mahnte sie nicht ganz ernst und ging noch einmal in die Küche. Der benutzte Klebestreifen aus der Spüle würde wohl nicht mehr halten, stellte sie fest. Vermutlich hatte Olli im Kofferraum zu sehr geschwitzt. Aber es war ja noch genügend auf der Rolle. Kurz spülte sie noch das Tuch kalt aus, um es anzufeuchten und auch ein wenig zu reinigen.
Eilig sauste sie zurück ins Schlafzimmer, da sie fürchtete, Olli könne in ihrer Abwesenheit einschlafen. Doch der blinzelte ihr trotz aller Müdigkeit entgegen. In seiner Aufregung und mit all den rasenden Gedanken würde er nicht so schnell Ruhe finden. Fast wie zu einem Gähnen öffnete er den Mund und ließ sich das Tuch hineinschieben.
Nachdem es mit einem frischen Klebestreifen gesichert war, strich Tina versonnen Ollis Brust durch das Hemdchen und fuhr langsam an seinem Körper abwärts. Olli zitterte ein klein wenig, als sie sachte nach seinem kleinen Freund tastete, der sogleich erhärtete.
Sie lächelte, deckte Olli dann sorgsam zu, um das Bett zu umrunden und sich zu ihm zu legen. Eine ganze Weile kuschelten sie noch miteinander, bevor sie endlich ins Traumland hinfortdämmerten.
16. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von SteveN am 05.01.07 17:58

Hallo Yashkir !

Das ist eine schöne Episode.
Entführt und dann im Bett der Herrin gelandet.
Das sollte mir auch mal passieren.

Viele Grüße SteveN
17. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von reddog am 05.01.07 18:09

Hei, Stevie, i wonder!
Das geht doch nicht:
Zitat
Das sollte mir auch mal passieren.


Du hast es mal wieder vergessen!
Du lebst auf der schääl Sick!
18. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Zwerglein am 06.01.07 00:27

Eine gelungene Erzählung .
Er hat also seine Herrin gefunden und darf schon am ersten Tag zu Ihr ins Bett. Toll!!!



Es grüßt das Zwerglein.
19. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Yashkir am 24.01.07 17:17

Wird Zeit für eine neue Folge...

Besuch im Wald

Lediglich ein wenig verrenkt fühlte sich Olli am nächsten Morgen beim Aufwachen. Doch dies war nicht übermäßig unangenehm, und Tinas Nähe bot ihm weit mehr als bloße Entschädigung. Dank ihrer Wärme konnte er sich in dem luftigen Hemdchen und unter der dünnen Bettdecke so richtig wohlfühlen. Am schönsten aber schien ihm ihr schlafendes Antlitz. Sanft lächelte er in seinen Knebel.
Als er sich ein wenig bewegen musste, schlug sie die Augen auf. Was für ein wundervolles Guten-Morgen-Lächeln ihn da begrüßte! Mit genau dem richtigen Schuss Schelmerei.
Unvermittelt gab sie ihm ein Küsschen auf die Nasenspitze, dass er für einen Moment verlegen den Blick senkte. Tina freute sich diebisch; zugleich rührte sie die Schüchternheit ihres lieben Gefangenen. Sie musste ihn einfach streicheln, wobei sie ihm unvermeidlich auch zwischen die Beine griff und seine Morgensteife entdeckte. Diese wollte sie unbedingt ausnutzen, zumal sie nun endlich sicher war, fast alles mit ihm anstellen zu dürfen.
So schubste sie die Decke beiseite und drehte Olli auf den Rücken. Dabei gab sie ihm Gelegenheit, sich und vor allem die Arme unter sich zurechtzurücken, auf dass er halbwegs entspannt liegen konnte. Sodann schwang sie sich über ihr williges Opfer und zupfte fröhlich sein Höschen die Schenkel hinunter.
"Gehört das alles mir?" fragte sie teils fast ungläubig, teils im Scherz.
Ollis zaghaftes Nicken ging ein wenig in seinem erwartungsvollen und aufgeregten Schnaufen und Räkeln unter. Geradezu bittend hob er Tina sein Becken entgegen, so gut dies eben gefesselt und mit ihr auf den Beinen sitzend ging.
Sie aber wollte ihn noch ein wenig auf die Folter spannen - wenn auch auf eine sehr zärtliche und liebevolle Weise: Er wurde wieder gestreichelt, vor allem auf der Brust, aber auch anderswo und zwischen den Beinen. So zart ging sie dabei vor, dass es teilweise kitzelte. Fand Olli dies auch wundervoll, so vermochte er in seiner Erregung doch kaum mehr Geduld aufzubringen, zumal ihn die Blase drückte.
Da es Tina in beiden Punkten nicht so viel anders ging, ahnte sie es auch von ihm und erlöste ihn bald, indem sie etwas weiter emporrückte und Ollis Stengel genüsslich in sich versenkte. Das zunächst gemächliche Tempo ihres Rittes vermochte sie allerdings nicht allzu lange einzuhalten.

Für Morgentoilette und Frühstück wurde Olli befreit. Nur das Halsband hatte Tina ihm vor dem Essen wieder angelegt.
Hinterher begann das Spiel von neuem. "Wir werden einen kleinen Waldspaziergang unternehmen", verkündete Tina. "Allerdings kommt es natürlich noch nicht in Frage, dass du ungefesselt das Haus verlässt - und ohne BH sowieso nicht."
"Aber bitte keinen mit Bügeln", wandte Olli ein.
"Na!"
Der knappe, rügende Ausruf ließ ihn stutzen.
Sie befestigte mittels Karabinerhaken eine Leine an seiner Halsbandöse und meinte nebenbei: "Was sind denn das für Sitten? Hast du noch nicht begriffen, dass du meine Sklavin bist? Bei dir muss ich wohl noch gut aufpassen! Auf den Knien und mit der richtigen Anrede darfst du mir Bitten unterbreiten." Dazu zeigte sie auf den Boden, wodurch es eng in Ollis Höschen wurde.
Reuhmütig lächelnd ging er nieder und erklärte: "Verzeih bitte, Herrin! Ich würde gerne einen BH ohne Bügel tragen, weil die immer so auf die Rippen drücken. Aber ich habe leider keinen solchen." Es war wirklich selten leicht, sich passende Wäsche zu besorgen!
"Also gut, Sklavin", lenkte Tina schmunzelnd ein, "du sollst einen Sport-BH von mir haben. Komm!" Sie zupfte an der Leine, damit Olli aufstand und ihr folgte.

Über den BH hatte er ein ärmelloses Hemd mit Rollkragen zu ziehen, darüber wiederum eine glänzende schwarze Bluse. Für untenrum bekam er einen langen, weitgeschnittenen Rock.
"Bei Gelegenheit müssen wir dir mal passende Schuhe besorgen", kommentierte Tina die bald in Socken und Sportsandalen steckenden Füße, während sie Olli die Handgelenke hinten sorgfältig parallel zusammenband. Von dem Seil blieb genug übrig, damit auch die Ellenbogen aneinanderzufesseln. Tatsächlich war Olli sehr gelenkig, dass diese sich wirklich in dieser Stellung berühren konnten. "Damit du gerade gehst", erklärte Tina und schmunzelte beinahe mütterlich.
Dies sollte erst einmal genügen, wollte sie doch gemütlich spazierengehen. Schnell legte Tina ihrem Gefangenen noch eine offenbar wohlvorbereitete Umhängetasche über die Schulter, dann schnappte sie sich wieder die Leine und führte ihn hinaus in den Wald.

Es war ein herrlich warmes Frühlingswetter und zwischen den Bäumen fast windstill. Hier und dort drangen Sonnenstrahlen durch das Blätterdach. Vögel sangen fröhlich. Irgendwo knatterte ein Specht.
Nach einer ganzen Weile des Genießens fiel es den beiden ungewöhnlichen Wanderern immer schwerer, in ihren Rollen zu bleiben. Irgendwie kamen sie auf das Thema ´Herr der Ringe´, welches erst nach einiger Ausführlichkeit des Vergleiches von Film und Original zum ebenso langlebigen ´Krieg der Sterne´ überging.
Trotz all seines Orientierungssinnes hätte Olli nicht mehr allein zurückgefunden. Das war doch wirklich mal noch ein Wald und kein jämmerliches Wäldchen!

Es mochte bald Mittag sein - die beiden hatten inzwischen wieder geschwiegen - da merkte Olli an: "Ich krieg langsam Hunger."
"Sprichst du mit mir?" fragte Tina scheinheilig, doch konnte sie die Ausbreitung eines Schmunzelns schwerlich verbergen.
Er lächelte zurück, bevor er brav erklärte: "Herrin, mich hungert und dürstet. Haben wir vielleicht etwas in der Tasche, das ich bekommen könnte?" Sehr schwer war diese ja nicht.
"Sollst du nicht niederknien, wenn du etwas erbittest?"
"Aber wir laufen doch!"
"...laufen doch - WAS?"
Olli ahnte sogleich, was sie meinte. Es gefiel ihm sehr, wie genau Tina aufpasste; anders hätte es kaum Anlass für Erziehungsspiele oder gar kleine Bestrafungen gegeben. "Aber wir laufen doch, Herrin!" ergänzte er also.
"Dann geht das jetzt wohl nicht", meinte sie nur sarkastisch.
Daraufhin versuchte Olli, einfach stehenzubleiben. Im ersten Moment schien sein Erfolg damit größer als vermutet, denn nach kurzfristigem Zug an der Leine hielt Tina an und wandte sich ihrem Gefangenen zu. Gerade wollte er niederknien, als sie befahl: "Bleib stehen und halte still! Ich werde dir etwas in dein gieriges Mündchen stopfen."
Das klang nicht gerade nach etwas zu Essen, und tatsächlich holte sie einen großen Ballknebel aus der Umhängetasche. Was mochte er da wohl noch alles herumtragen?
Sein Flunsch regte Tina lediglich zu einem Schmunzeln an, dann meinte sie halb sanft, halb gebieterisch: "Brav!"
So öffnete Olli den Mund, und sie schob den Ball tief hinein, um anschließend die Bänder in seinem Nacken festzuschnallen. Mit dem Rücken des Zeigefingers strich sie Olli über Wange und Kinn, dann wurde er weiter vorangezogen.
Sein Magen knurrte, doch so recht wollte Olli nicht glauben, dass Tina ihn wirklich lange hungern ließ.
In der Tat kamen sie schon bald an einen kleinen Bach. "Soo, da sind wir", verkündete Tina. Eigentlich hatte Olli sich das Ziel irgendwie anders vorgestellt, doch gab dieses zugegebenermaßen keinen schlechten Rastplatz ab. Die Bäume standen etwas lichter und gaben genug Raum, um sich auf einem halbwegs wurzelfreien Boden niederzulassen. Das friedliche Geplätscher, die Sonnenstrahlen und das Vogelgezwitscher wirkten gemütlich und besinnlich.
"Jetzt bekommst du etwas." Schon stand sie hinter ihm und löste den Knebel, den sie einen Moment lang unschlüssig in der Hand behielt. So speichel-feucht wollte sie ihn nicht einfach in der Tasche verschwinden lassen. Sie legte ihn einstweilen an den Rand des Wasserlaufes an eine Stelle, wo er nicht fortrollen konnte. Dann holte sie ein Klappbrot aus der Umhängetasche, welche Olli noch immer geduldig wartend trug. Tina hielt es ihm hin; genüsslich biss er ab. Es war dick mit Wurst belegt und schmeckte angesichts des leeren Magens doppelt köstlich. Auch Tina kaute inzwischen daran.
Allerdings brauchte Olli etwas zum Nachspülen. Gekonnt ließ er sich auf die Knie nieder und bat: "Herrim, barf if epwaf Waffer habm?"
"Ja, nimm nur!" Offenkundig hatte sie nicht vor, ihm welches zu reichen. Das hätte ihn wohlmöglich auch etwas enttäuscht. Statt dessen gab sie genug Leine, dass er sich zum Bächlein hinabbeugen konnte.
Er musste noch einmal aufstehen und einen Schritt näher herantreten, wollte er doch nicht mit dem Rock über den Waldboden schleifen. Auch dies bereitete ihm keine Mühe. Erst das Überbeugen verlangte einige Vorsicht. Immerhin stellte er fest, wie die Leine nun wieder straffer gehalten wurde. Falls er das Gleichgewicht verlor, würde er so vermutlich wenigstens nicht mit dem Kopf zuerst ins Bachbett stürzen. Indem er aber behutsam seine Knie etwas weiter auseinanderstellte und sich mit dem Po auf die Füße niederließ, gelang es ihm, den eigenen Schwerpunkt deutlich zu senken und mit den Lippen die plätschernde Wasseroberfläche zu berühren. Es schlürfte.
Derweil amüsierte Tina sich köstlich beim Zusehen und Weiteressen.
Das Gesicht, besonders die Nase, blieb zwar nicht ganz trocken, aber wenigstens atmete er kein Wasser ein. Als er den Oberkörper wieder aufrichtete und bettelnd wie ein Vögelchen den Hals reckte und den Mund öffnete, ließ sie ihn auch wieder abbeißen.
"Natürlich geht es nicht, dass du mit vollem Mund zu deiner Herrin sprichst", meinte sie gespielt streng. "Dafür werde ich dich nachher zur Strafe wieder knebeln müssen." Sie schmunzelten beide versonnen.
Nach dem ersten Brot gab es noch eines mit Käse. Immer wieder beugte sich Olli auch zu dem Wasser hinab, was Tina sehr inspirierte: "Ich werde dir Näpfe besorgen, damit du auch zuhause standesgemäß essen kannst. Dann fällt es dir sicher um so leichter, dich an deine Rechtlosigkeit zu gewöhnen. Du gehörst jetzt ganz mir, Sklavin, vergiss das nie!"
Die Worte regten Olli so sehr an, dass es nicht nur schon wieder sehr eng in seinem Höschen wurde - er bekam auch vor Aufregung gar nicht mehr recht etwas die Kehle hinunter. So verzichtete er auf weitere Bissen und erhob sich nach einem letzten Schluck Wassers.
Statt seiner beugte sich nun Tina hinunter. Die Leine hatte sie scheinbar unbedacht losgelassen. Ganz gemächlich trank sie, die eine Hand sicher aufgestützt, die andere zu einer kleinen Schale geformt. Wollte sie, dass er einen Fluchtversuch unternahm? Sollten die bedrohlichen Worte an ihre neuversklavte Gefangene ein zusätzlicher Anreiz dazu sein? Eigentlich war es viel zu verlockend, um unbeabsichtigt zu geschehen. Zu gut hatte sie sich bereits in ihre Rolle eingelebt. Aber er war nur zu gern bereit, mitzuspielen, zumal angesichts der dann sicher noch strengeren Bewachung.
Sacht trat er einen Schritt rückwärts, dann einen weiteren. Tina trank unbeirrt weiter, obgleich sie doch eigentlich langsam hätte abgefüllt sein müssen. Da wollte er sie auch nicht länger warten lassen! Er wirbelte herum und lief in eine beliebige Richtung, wo es halbwegs licht aussah.
"Heh, halt!" rief Tina gespielt überrascht und sprang behende auf.
Gewiss hätte sie Olli mit dieser Bewegung sehr beeindruckt, doch hatte der genug zu tun, sich nicht mit dem Rock, der Tasche oder der herumbaumelnden Halsleine irgendwo zu verfangen. Außerdem störten die Tasche und die Fesselung seiner Hände und Ellenbogen ein wenig seine Balance. Allerdings wollte er ja auch nicht wirklich gewinnen. Es war also nur schön, dass er sich gar nicht unnötig tölpelhaft stellen musste, sondern von seiner kleinen Herrin auch ohnedies schnell eingeholt wurde.
Schon hatte sie ihn am Taschengurt gepackt, dann an der Leine. "Sklavin, was erlaubst du dir!"
Ihr Brüllen ließ ihn regelrecht zusammenfahren. Hatte er es übertrieben? Eigentlich wollte er ja doch lieber eine Herrin, die zufrieden mit ihm war. "Verzeiht, ich..." Vor Aufregung verfiel er in die altertümliche Sprechweise seiner Fantasy-Rollenspiele.
"Still!" unterbrach sie. "Dich werde ich lehren... Auf die Knie!"
Da sie ruhiger wurde, ohne an Strenge einzubüßen, verspürte er wohlige Erregung. Noch zögerte er jedoch, dem Befehl zu folgen. "Ich bitt´ Euch, so lasst mich doch gehen!"
"Niemals, Sklavin! Du gehörst jetzt mir! Nieder! Auf die Knie!" Dabei zog sie die Leine mit sanfter Gewalt abwärts.
Er gab nach, sank ob des Zuges etwas unbeholfen auf die Knie.
"Na also! Ich werde aus dir schon eine Mustersklavin machen, wart´s nur ab! Hast du mich verstanden?"
"Ja..." kam es zögerlich.
"Ja, wer?"
"Ja, Herrin..."
"Schon besser, Sklavin. Küsse mir die Füße und bitte mich um Verzeihung!"
"Oh... oh, bitte verzeiht mir, Herrin... Ich... ich wollte doch nur..."
Tina wies unnachgiebig auf den Boden, dass Olli sich niederbeugte und ihre Fußrücken mit den Lippen berührte.
"Gut... Zur Belohnung darfst du auch noch meinen Schoß küssen", kam ihr spontan in den Sinn, dass es sie selbst überraschte.
Stutzend schaute Olli zu seinen kleinen Herrin auf, dann lächelte er versonnen und unsicher zugleich. Sein Blick sank auf das vorgegebene Ziel, doch so recht traute er sich nicht, zu gehorchen und den respektvollen Abstand zu überwinden. Da spürte er Tinas Hand seinen Hinterkopf ertasten. Sacht schob sie ihn zu sich heran, drückte ihn so bestimmend, dass er mit der Nase ihre Spalte zu spüren vermeinte.
"Es fällt mir schwer, dir lange böse zu sein, aber die Fluchtgedanken muss ich dir austreiben." Nach einem letzten Streicheln seines Hinterkopfes befestigte sie die Leine an einer hervorstehenden Wurzel, dass ihr Gefangener nicht mehr aufstehen konnte und sich sogar im Knien noch ein wenig tiefer beugen musste.
"Du wirst jetzt sehen, wie ich mit einer unzuverlässigen Sklavin durch den Wald spaziere." Schon während sie sprach, ging sie zu dem Ballknebel, spülte ihn flüchtig im Bächlein ab und kehrte zurück. "Mund auf!"
Er gehorchte und wurde fachgerecht geknebelt. Dann machte sie sich wieder an der Tasche zu schaffen. Ein Säckchen aus glänzendem Stoff kam zutage. Dieses stülpte sie ihm über den Kopf und zog den Bund am Halse zu.
Die Leine wurde von der Wurzel gelöst. "Steh auf, Sklavin!" Natürlich blieb er folgsam.
Wiederum wurde in die Tasche gegriffen. "Hebe einen Fuß!" Er hob den rechten und spürte, wie irgend etwas drumrumgeführt wurde. "Absetzen, und dann den anderen!" Sie schob etwas die Schenkel empor, wobei sie den Rock heben musste. Langsam ahnte und fühlte er, dass es sich um seinen Fesselrock handeln musste, in welchem er nur eine Schrittweite von kaum drei Handbreit zur Verfügung hatte. Mit dem weiten Rock darüber war diese Art der Fußfesselung nicht einmal zu sehen.
"Hmm... Ach, das ist mir jetzt zu umständlich, dir den BH anzulegen! Ich weiß einen hübschen Ersatz." Zu guter letzt wurden ihm also auch noch die Arme durch mehrere auf den Brustkorb drückende Windungen eines weiteren Seiles fest an den Oberkörper gepresst.
"So, nun können wir gehen." Er spürte einen Zug an der Leine, der ihn nun lenkte. Durch die dünnen Maschen des Beutels war nämlich nicht viel mehr als schemenhaft gepunktete Flächen von Helligkeit und Dunkelheit zu erkennen. Da der Stoff aber zugleich recht dünn sein musste, bekam Olli fast ungestört die frische Waldluft zu genießen. Der Widerspruch zwischen der strengen Fesselung und der Freiheit der unberührten Natur schien sich dem Gefangenen aufzuheben. So frei hatte sich Olli selten gefühlt. In Zeitlosigkeit trippelte er seiner Herrin nach, die ihn nur ganz zu Beginn zur Eile mahnte, dann aber gewähren und genießen ließ und sich an seinem Anblick weidete.

Vermutlich brauchten sie keine halbe Stunde, bis sie wieder am Haus waren. Offenbar hatten sie einen weiten Bogen beschrieben, noch bevor sie an den Bach gekommen waren.
"Um dir jeden weiteren Fluchtversuch gründlich auszutreiben, werde ich deine Fesselung noch zu einer gründlichen Vollendung bringen, mein Liebling."
Olli rätselte sogleich, was sie meinen könnte. Ob sie ihn wohl beispielsweise in einen Sack steckte, diesen fest verschnürte und in eine Kiste im Keller schloss, welchen sie seinerseits verriegelte? Bei aller Romantik dieses Gedankens würde die Luft doch sicher arg knapp. Und einsam war er die letzten Jahre doch genug gewesen! Viel lieber mochte er bei seiner Herrin und Gefährtin sein.
Obwohl er im Hause wegen geringerer Sonneneinstrahlung noch weniger zu erkennen vermochte, verriet ihm doch sein Orientierungssinn, dass Tina ihn ins Wohnzimmer zum Sofa führte. Er bekam die Anweisung, sich hinzulegen, und seine Herrin legte sich sogleich hinzu. Einen Arm und ein Bein schlang sie um ihren Gefangenen und drückte ihn fest an sich. "Siehst du, ich lasse dich nicht mehr los", raunte sie.
So eine Umarmung war wirklich eine ebenso angenehme wie sichere Art der Fesselung - und gewiss die kuscheligste. Dazu diese wundervollen Worte, welche er sicher auch im übertragenen Sinne nehmen durfte! Da ihm aber der Ausdruck durch Mimik ebenso genommen war wie das Sprachvermögen, seufzte er zur Bestätigung wohlig in seinen Knebel.
Ein Weilchen blieben die beiden noch auf diese Weise beieinander liegen, dann begaben sie sich gemeinsam in die Küche und bereiteten ein etwas verspätetes Mittagessen.
20. Das ist eine schöne Geschichte...

geschrieben von Goldauge am 06.02.07 20:17

...schön geschrieben, nette Handlung. Gefällt mir !

Gruß Goldauge
21. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Yashkir am 09.02.07 17:49

Dann will ich euch mal nicht länger warten lassen...

Kellerbesuch

Es war eine etwas heruntergekommene Gegend mit noch allzu vielen Kopfsteinäckern, wie er diese unsäglichen Holperstraßen vergangener Jahrhunderte nannte. Die schmutzig-dunklen Wände der Häuser hatte man zusätzlich mit Schmierereien und halbzerfetzten Werbeplakaten verunstaltet. Nichts, was er mit mehr als einem unwilligen Seitenblick bedacht hätte. Er hatte sich sowieso auf den Verkehr zu konzentrieren.
Als er die Einfahrt mit der richtigen Hausnummer erreichte, stieg er nicht ab, sondern lenkte das Rad direkt auf den zweiten Hinterhof, wie Tina es ihm beschrieben hatte. Der letzten passierten Uhr zufolge musste es etwa 10 Uhr morgens sein - also war er recht pünktlich.
Natürlich hatte ihm seine Gefährtin noch mehr mit auf den Weg gegeben als Ort und Zeit: Er sollte hier einen Makler mimen, welcher ein zu verkaufendes Haus besichtigt. Vor allem aber sollte er sich für den Tag nichts weiter vornehmen! Olli schmunzelte über diesen verräterischen Zusatz.
Allerdings war er auch ein wenig aufgeregt, was Tina sich wohl wieder ausgedacht haben mochte. Seiner Rolle entsprechend blickte er aufmerksamer umher, als er es gewöhnlich an fremdem Orte tat. Das etwas trübe Wetter hatte Tina jedenfalls gut abgepasst, sofern er mit seiner vagen Vermutung recht behielt: Es passte gut zu den abgeplatzten Fassaden des Hofes.
Nachdem er das Rad an das rostige Geländer einer Kellertreppe angeschlossen hatte, ging er diese weisungsgemäß hinab. Hinter der angelehnten Kellertüre brannte Licht. Olli lauschte. Nichts war zu hören als der ferne Verkehrslärm in seinem Rücken.
Wie abgesprochen rief er in den Gang hinein: "Hallo, ist hier wer?" Bestimmt das ideale Zeichen für die lauernde Tina, dass er käme. Erneut musste er schmunzeln, obgleich die Szenerie wirklich etwas Unheimliches an sich hatte. Eine Antwort gab es nicht, doch hatte er ja genau damit gerechnet.
Langsam ging er voran - eine Vorsicht, welche ihn weniger vor Tinas zu erwartendem Überfall schützen sollte, als seinen Kopf vor der niedrigen Decke. An der ersten T-Kreuzung horchte er noch einmal angestrengt, jedoch wiederum ohne Ergebnis.
Hoffentlich war das überhaupt der richtige Keller! Und die richtige Zeit. Und überhaupt.
Nachdem er schon in eine Sackgasse gelaufen war, musste er auf der anderen Seite nach einer Biegung durch ein unbeleuchtetes Gangstück. Eine defekte Lampe? Eher wohl zwei bis vier, da das nächste Licht erst in einiger Entfernung brannte. Absicht? Für ein Spiel klopfte sein Herz doch etwas arg heftig!
Aber Olli blieb nichts anderes übrig, als Augen auf und durch. Zum Glück war er es gewohnt, nachts in der Wohnung auch ohne Beleuchtung auszukommen. Hier jedoch herrschte eine so unangenehm verdreckte Stimmung mit abgestandener Luft, staubigem Boden und Spinnweben an der Decke. Letztere mochte er auf keinen Fall in die Haare bekommen!
Noch gebückter und langsamer schob er sich voran ins Dunkel und hoffte, Tina wisse wenigstens genau, was sie ihm da gerade antat! Schon nach zwei Metern mündete der Gang in einen Raum, dessen Decke Olli so wenig sehen konnte wie die Seitenwände. Vorsichtshalber blieb er geduckt und zielte das nächste Gangstückchen an, welches diesen Raum von einem weiteren trennte, hinter welchem nach wieder einem Zwischenstück ein dritter und wieder beleuchteter Raum folgen würde. Wäre man nur schon dort!
Sein Fuß stieß im mittleren Gangstück an einen losen Stein. Wischend stellte Olli fest, dass hier noch mehr davon herumlagen, deren größere er nur sehr vage im Dunkel erkennen konnte. Also wurde er noch langsamer, ließ die Füße über den Boden gleitend vorantasten, wobei er angestrengt hinabstarrte.
Ein anderer Geruch mischte sich in den Kellermuff, doch zu schwach, ihn einordnen zu können. Immer mehr bekam Olli das Gefühl beobachtet zu werden. Allerdings hatte er dies auch schon draußen auf dem Hof gehabt. Inzwischen schrie es ihn hingegen regelrecht an. Angestrengt schnaufend schob er es beiseite und konzentrierte sich weiter auf den Boden. Schließlich wäre es viel zu gefährlich, ihn in dieser Finsternis anzugreifen! Bestimmt wartete Tina weiter hinten im Hellen und lachte sich ins Fäustchen.
Weit war es ja nicht mehr; er hatte fast die Mitte des zweiten Raumes erreicht. Links und rechts war schemenhaft irgendwelches Zeugs zu erkennen, welches wohl bis an die Decke aufragte. Hatte sich da was bewegt? Am liebsten wäre er jetzt losgerannt, so mulmig wurde ihm.
Da plötzlich fuhr ihm der Schreck in die Glieder: Ein Klicken irgendwo, das Licht einer nackten Glühlampe ging an, zwei schwarze Gestalten überragten ihn zu beiden Seiten! Im unwillkürlichen Aufrichten fiel ihm etwas auf den Kopf, dass er unter der obgleich fast zarten Berührung zusammenzuckte. Ein Netz umfing ihn und wurde zusammengezogen.
Man hatte Seile in die groben Maschen gefädelt, an denen nun die beiden Schwarzen zerrten, wobei sie von ihren Holzkisten heruntersprangen. Eine dritte Gestalt warf eine zusätzliche Schlinge um Ollis Oberkörper. Drei maskierte Frauen!
"Wollt ihr mich umbringen!?" rief er, womit er seinem ersten Schrecken Ausdruck zu verleihen suchte.
"Nur, wenn du Widerstand leistest oder nicht die Klappe hältst!"
Von dieser Antwort einer fremden Stimme völlig überrumpelt, brachte Olli erst einmal kein Wort mehr heraus und ließ sich einstweilen weiter einwickeln.
Bei der Frau in der Mitte vor ihm handelte es sich offenbar wirklich um Tina, wenn sie auch alle drei völlig schwarz angezogen waren und sogar Handschuhe und Stoffmasken trugen, welche lediglich die Augen frei ließen. Die aber genügten ihm, sich zu beruhigen, zumal er für einen Moment Sorge darin erkannte. Um diese zu zerstreuen, lächelte er.
Nun kam ihm in den Sinn, dass die drei Mädels ihre Rollen - welche immer das genau sein mochten - sehr viel besser spielten als er. Vielleicht ließen sich Spiel und Neugier miteinander verbinden. "Aber was...?"
"Still, verdammt!"
Dann eben nicht. Olli ergab sich seinem Schicksal. Seine Maklerrolle war sowieso nur ein Vorwand gewesen, weswegen er in den Keller kommen sollte. Und die Steine eben waren bestimmt gezielt dort plaziert, um Olli sich auf den Boden konzentrieren zu lassen.
Inzwischen hatten ihm die drei Damen den Rumpf kräftig zusammengeschnürt, dass er die Arme kaum mehr bewegen konnte. Während die beiden fremden ihn festhielten, legte Tina ihm über das Netz ein handbreites Halsband mit vier Ösen um. An den seitlichen und der vorderen hingen bereits mit Karabinerhaken befestigte Leinen, welche die beiden Unbekannten nun ergriffen.
Wie sie ihn auf diese Weise in Schach hielten, kam sich Olli fast wie ein gefangener Bär oder ein Wildpferd vor, zumal alle drei kleiner waren als er. Vielleicht hätte er sie alle umwerfen und ausbrechen können, aber das Spiel sollte ja nicht in Verletzungen ausarten.
"Du bist brav, aber wir können kein Risiko eingehen", raunte Tina gespielt abgebrüht und holte eine Ledermaske hervor. "Maul auf!"
Bereitwillig leistete Olli folge, so dass sie den eingearbeiteten schlaffen Pumpball hineinschieben und die Maske über Ollis Kopf ziehen konnte. Hinten zog sie die Schnürung fest zusammen, dann kam sie wieder vor ihn und pumpte den Knebel gehörig auf, dass Olli fast die Luft wegblieb.
Zuletzt nahm sich Tina auch noch Ollis Füße vor, welche sie ganz simpel an den Gelenken mit einem Seil verband, dass die mögliche Schrittweite auf ein paar Handbreit reduziert wurde. Einmal noch besah sie sich ihr Werk und ihren Gefangenen. Olli meinte, einen zufriedenen Ausdruck in ihren lieben Augen erkennen zu können.
Unvermutet nahm sie eine Fotokamera von einer der herumstehenden Kisten und schoss zwei digitale Bilder von ihm zwischen seinen Bändigerinnen. Auf das Ergebnis wurde er schon jetzt neugierig.
Doch einstweilen bekam er es nicht zu sehen. Im Gegenteil steckte seine Freundin mit Hilfe von Druckknöpfen eine Sichtblende vor seine Augen an die Maske, dass es wieder - und diesmal vollends - dunkel um ihn wurde.
Dann ließ sie sich die vordere Leine übergeben, und gemeinsam dirigierten die drei Frauen ihn fast ausschließlich über Zug an den Leinen weiter die Kellergewölbe entlang.
22. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von FritztheCat am 24.02.07 00:54

....und ich bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht ! Freu mich drauf !
23. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Zwerglein am 24.02.07 14:08

Tina ist also auch dabei, was ihn beruhigt. Doch wer sind die andern zwei?

Wie wird es jetzt mit ihm weitergehen? Ich hoffe das Rätsel wird in der Fortsetzung gelöst.

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Es grüßt das Zwerglein.
24. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Yashkir am 28.02.07 15:04

Natürlich wird es...!

Besuch im Fetischladen

Nach einigen kleinen Hindernissen wie einer aufwärts führenden Treppe und mindestens zwei Türen wurden die Halsleinen irgendwo befestigt. Einige Minuten musste Olli so stehend verharren und abwarten, derweil er das Geraschel von Kleidung und das Gekicher der Frauen hören konnte. Dann endlich durfte er immerhin endlich wieder etwas sehen: Die Sichtblende wurde von der Maske geknöpft.
Beeindruckt schaute er auf Tina und jene mit der etwas tieferen, selbstsicheren Stimme. Beide hatten sich umgezogen und sich Dominas ähnlich ausstaffiert. Tina trug hoschschaftige Stiefel bis über die Knie und ein Lederkorsett, die andere wadenhohe Stiefel mit einem knappen Latexkleid. Die dritte wirkte noch wie vorhin, abgesehen davon, dass alle drei die Masken abgenommen hatten.
Hinter ihnen erstreckten sich Regale mit Fesselspielzeugen und prallgefüllte Kleiderständer mit irgendwelchen Kleidungsstücken aus schwarzen und vereinzelt roten Materialien. Ganz offensichtlich war Olli im hinteren Bereich eines Fetischladens gelandet.
Die Halsleinen waren an Karabinerhaken befestigt, die an Ketten von der Decke baumelten.
"So, Sklave", begann die Fremde in Lack mit rauhem Ton, "nun wirst du erst einmal als Ausstellungsstück hergerichtet."
Die Frau in Pulli und Hose knipste noch schnell mit einer Digitalkamera ein paar Bilder von ihm. Da erinnerte er sich an das Gespräch mit Tina neulich, ob er sich auch gefesselt fotographieren lassen würde und man das dann im Internet zeigen dürfe. Er hatte nichts einzuwenden gehabt. Wohlmöglich sprang nun sogar Geld oder Spielzeug dabei als Honorar heraus? Und selbst wenn nicht, war das eine spannende Erfahrung!
Doch erst einmal wollte man auch seine Gewandung etwas an die Athmosphäre anpassen: Tina begann, ihm erst die Schuhe, dann die Hose auszuziehen. Schmunzelnd stellten alle drei Frauen fest, dass Ollis kleiner Freund nicht mehr viel Platz in der Unterhose hatte. Nach Entfernen der Socken wurde auch sie genüsslich heruntergestriffen. Natürlich war Olli die Situation nun doch auch ein klein wenig peinlich, aber die wohlgelaunten Gesichter der drei rieten ihm, das prickelnde Spiel zu genießen.
Tatsächlich beugte sich Tina über seinen wachsenden kleinen Freund und meinte: "Du bist ja ganz feucht! So geht das aber nicht! Das wische ich ab, und damit es nicht gleich nachtropft, pumpe ich wohl besser ab."
Vor den beiden anderen begann sie wahrhaftig, ihn zu reiben und zu kneten, dass Olli die Beine weich wurden. An der harten Stelle hingegen bekam er schnell ein Tütchen übergestülpt. Die beiden Helferinnen stützten ihn vorsichtshalber, damit der schwer Schnaufende nicht etwa umfiel und sich mit dem aufgehängten Halsband würgte. Zugleich gab ihm diese feste Berührung zu beiden Seiten auch geistigen Halt und Ansporn. Unter Knebelstöhnen kam er zum Höhepunkt.
Der Gummi wurde entfernt, der Schwanz feucht abgewischt und mit einem weiteren Tuch abgetrocknet. "Brav. Nun aber weiter!"
Seine Fußgelenke schnallten Tina und die andere Freizeit-Domina an das x-förmige Kreuz hinter ihm fest, derweil die dritte im Bunde weitere Fotos schoss. Dann wurde er obenrum von der bisherigen Fesselung und aller Kleidung befreit und mit den Händen ebenfalls am Kreuz verankert. Auch eine neue Knebelung in Gestalt eines kopfumspannenden Knebelgeschirrs mit großem Ball bekam er, sowie das noch von der Decke baumelnde Halsband.
Damit er in das bereitgehaltene knappe Höschen steigen konnte, wurden seine Beine wieder befreit. Es bestand aus schwarzem Satin und ließ auf der Rückseite die Pobacken völlig frei.
Als nächstes wurde er in ein hübsch dazupassendes Satinkorsett verpackt, dann striff man ihm Netzstrümpfe die Beine bis fast in den Schritt empor. Mittels Strapsen wurden sie am Korsett befestigt. Diese führten die Verschwörerinnen unter dem Höschchen hindurch, dass man es jederzeit über sie hinweg hätte herunterziehen können. Letztlich halfen die Frauen ihrer lebenden Kleiderpuppe noch in hochschaftige Stiefel, welche ihm bis über die Knie reichten. Im unnachgiebig engen Höschen wurde es längst wieder sehr eng und feucht.
Die Absätze mochten sieben oder acht Zentimeter Höhe messen und waren zu Ollis Erleichterung nicht allzu dünn. So würde er genügend Halt haben, falls man ihn später umherlaufen lassen sollte. Gewiss hätte er derart ausstaffiert nicht seine üblichen großen Schritte gewagt, dennoch wurden um die Fußgelenke Manschetten geschnallt und jene mit einer kurzen Kette verbunden.
Zum Abschluss holte Tina ein Gebilde aus schwarzem Leder, bei welchem es sich wohl um einen Monohandschuh handeln musste. Die Helferinnen befreiten Ollis Handgelenke vom Kreuz, zogen ihn mit sanfter Gewalt etwas davon weg und drückten ihm die Arme hinter dem Rücken zusammen, dass Tina den Handschuh darüberstülpen und ihn in Ruhe ordentlich verschnüren konnte.
Noch bekam Olli wenig Gelegenheit, sich mit seiner ungewohnt professionellen Ausstattung vertraut zu machen. Die drei Damen nahmen die Halsleinen wieder von den Ketten und führten ihn daran durch den Laden hin zu einem mannshohen engen Käfig unweit des Eingangs. Dort schoben sie Olli hinein, knoteten die Leinen straff in verschiedenen Richtungen an die Gitterstäbe und sperrten schließlich den Käfig ab.
"Da ist unser Ausstellungsstück ja gerade rechtzeitig zur Öffnung am Platz", meinte das namenlose Mädel in Zivil auf die Uhr schauend. "Na, bis heute Nachmittag!" Ein letztes Foto wurde geschossen und die Kamera an Tina weitergereicht. Nun winkte die Frau nicht nur den beiden Spießgesellinnen zu, sondern mit einem sehr liebenswürdigen Lächeln auch ihrem gemeinsamen Gefangenen, der jenes trotz der strengen Knebelung verschämt zurückgab.
Dann verließ sie den Laden. Offenbar arbeiteten Tinas Freundinnen hier als Verkäuferinnen, wohl die eine vor-, die andere nachmittags. Nun stand der Laden also für die Kundschaft offen. Tina und die andere verschwanden einstweilen nach hinten.
Obwohl der Käfig dem Schaufenster nicht fern stand, konnte Olli doch wenig von der Straße erkennen, da die Sicht weitgehend von einer halbhohen Pappwand, aufgehängten Stoffen und harmloseren Auslagen wie einer Schaufensterpuppe im Lackkleid versperrt wurde. Wenn man noch die spiegelnde Eigenschaft von Glas bedachte, konnte er sicher sein, von draußen nicht gesehen zu werden. Trotzdem kam er sich wie auf dem Präsentierteller vor.
Um so mehr, als Minuten später der erste Kunde eintrat. Der rauschte allerdings lediglich mit einem leichten Lächeln am Käfig vorüber. Zielsicher kaufte er eine wohl gerade erschienene Zeitschrift und verschwand sogeich wieder hinaus.
Typisch Schlipsträger, dachte Olli. Jene hatten ja nie Zeit - oder taten zumindest so. Allerdings war Olli auf männliche Bewunderer auch nicht sonderlich erpicht.
Als nächstes betrat bald darauf ein unscheinbar wirkendes Paar mittleren Alters das Geschäft. "Oh, tatsächlich!" begann die Frau sogleich, als sie den Inhalt des Käfigs erspähte. Neugierig trat sie näher heran und musterte Olli unverhohlen mit einem amüsierten Lächeln. Dieses offenkundige Interesse gepaart mit der angenehmen Peinlichkeit der Situation bescherte dem Gefangenen eine erneute Enge im Höschchen.
"Scharf! Nicht zu viel versprochen..." Anscheinend war bereits mit dem zu erwartenden Ausstellungsstück Reklame betrieben worden.
Die Frau betrachtete nun ihren auffällig schweigsamen Begleiter mit unverändertem Ausdruck. Offenbar stellte sie sich ihn in ebensolcher Aufmachung wie Olli vor. Seine wenig begeisterte Mimik sprach jedoch ebenfalls Bände. Möglicherweise sah er Korsett und Stiefel lieber bei ihr als an sich selbst. Oder er ließ sich lieber schlagen als fesseln oder was auch immer. Jedenfalls gewiss kein Seelenverwandter; entsprechend ging Ollis Interesse an ihm deutlich gegen null. Dahingegen waren die Blicke der Frau Olli ein wundervolles Kompliment.
Die Verkäuferin trat hinzu und fragte das Paar nach seinen Wünschen. Da die Frau verschiedenes anprobieren wollte und sich dies auch von ihrem Gefährten halb erbat, halb einforderte, würden sie wohl längere Zeit im Laden verbleiben. So kam es, dass Tina schon jetzt mithelfen musste, da noch weitere Kundschaft hereinströmte. Aus den Gesprächen erahnte Olli, dass im Schaufenster bereits seit über einer Woche mit diesem Aktionstag geworben wurde, bei welchem die Verkäuferinnen stilecht gekleidet und von einem Sklaven unterstützt würden.
In einer freien Minute kam Tina denn auch zum Käfig, schaute ihren Gefangenen verliebt lächelnd von oben bis unten und wieder zurück an und öffnete dann. Ihr nächster Griff ging jedoch nicht etwa zu einer der Halsleinen, sondern in Ollis Schritt. Erst fest, dann sanft befühlte sie die härter und praller werdende Stelle unter dem schmeichelnden Satin und schaute Olli dabei provozierend und liebevoll zugleich direkt in die Augen. Nur schwer vermochte er in seiner Schüchternheit, diesem Blick standzuhalten, doch die Vertrautheit zwischen ihnen half ihm sehr dabei.
Dann löste Tina die Karabinerhaken vom Halsband, auf dass Olli aus dem Käfig heraustreten konnte. Zwar befreite sie ihn nun auch vom Monohandschuh, doch legte sie ihm dafür Manschetten mit einer Kette dazwischen um die Handgelenke. Eine weitere Kette verband alsbald diese mit jener zwischen den Füßen und mit der vorderen Öse des Halsbandes.
Solcherart gefesselt und den Absätzen zum Trotze, vermochte sich Olli dennoch halbwegs frei und sicher umherzubewegen und seinen beiden Herrinnen beim Verkaufen zu helfen. Mit Trippelschritten hatte er Dinge zu holen, oder er musste sie geduldig bereithalten wie ein Kammerdiener oder eine Zofe. Zwischendurch, wenn es seltenerweise etwas leerer im Laden war, bekam er einen Staubwedel, um die Auslagen in den Regalen zu reinigen.
Auf die Toilette durfte Olli nur unter Aufsicht. Befreit wurde er dafür natürlich nicht; das war ja auch nicht nötig, hatte er in dem Kettengeschirr doch genügend Bewegungsspielraum. Auch die Anordnung der Strapse unterhalb des Höschchens erwies sich nun als sehr vorteilhaft.
Zum späten Mittag tauchte die dritte Verschwörerin wieder auf und brachte für alle Döner mit. Während die anderen aßen, zog sie sich mit einem langen schwarzen Lackrock, ebensolchen Handschuhen und einer kurzärmeligen weißen Bluse ebenfalls passend an. Allerdings wurde Olli zum Essen lediglich der Knebel abgenommen, und er musste sich in einen niedrigen Käfig hocken, bis er alles aufgegessen hatte.
Da an diesem Tag besonders viel los war, blieben sie am Nachmittag zu viert im Geschäft. Nach einem anstrengenden, aber auch sehr anregenden und vielfach lustigen Arbeitstag durften sich Tina und Olli noch ein paar Fesselutensilien als Belohnung aussuchen. Am Abend dann betrachteten alle vier noch gemeinsam die Bilder des Tages und wählten einige für die Webseite des Ladens aus.
Danach wurde Olli von den Ketten befreit, doch durfte er sich nicht umziehen. Statt dessen band man ihm die Hände und Ellenbogen auf dem Rücken zusammen. Ein Seidentuch wurde über seine Augen gelegt und er anschließend zu Tinas Wagen hinausgeführt. Die drei Damen halfen ihm in den Kofferraum, fesselten noch flugs Füße und Knie aneinander, dann fuhr Tina ihre Beute heim.
25. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von SteveN am 01.03.07 11:42

Hallo Yashkir !

Das waren aufregende Stunden für ihn. Den ganzen
Tag als Anschauungsobjekt im Fetishladen zu stehen.
Und jetzt geht es als Beute nach Hause. Da wurde
garantiert einiges Vorbereitet ... ... ...

Viele Grüße SteveN
26. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Yashkir am 12.03.07 16:47

Hmmm... Das darf sich jeder selbst vorstellen. Der nächste Teil spielt erst ein paar Tage oder Wochen später und ist noch in Arbeit...
27. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Yashkir am 06.09.07 13:39

Ich weiß, ich weiß... Es hat furchtbar lange gedauert, und vermutlich weiß keiner mehr, worum es eigentlich ging. Muss auch niemand, da dieser Teil durchaus auch für sich allein stehen kann. Oder vielleicht bekommt ja gar jemand Lust, alles nochmal zu lesen.
Jedenfalls viel Freude am neuen Kapitel!

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Unangemeldeter Besuch

Eines morgens hatte Tina ihren Olli in einer Weise ausstaffiert, die sie scherzhaft das ´Modell türkische Putzfrau´ nannte, weil sie ein wenig an das überkommene Klischeebild einer solchen erinnerte: Über einer glänzenden Pluderhose, welche er ursprünglich für ihre gemeinsamen Fantasy-Rollenspiele genäht hatte, trug Olli nun einen etwa knielangen Rock aus einem sehr feinen, durchscheinenden Stoff. Aus dem viel zu großen luftigen Seidenhemd lugte der Rollkragen eines Pullis hervor. Den ausgestopften Büstenhalter darunter spürte Olli mehr, als dass man ihn von außen erahnen konnte. Und obwohl Olli Kopfbedeckungen in Räumen grundsätzlich nicht gerne trug, hatte Tina ihm ein großes Kopftuch ums Haupt gewickelt.
Was erduldete er nicht alles bereitwillig im Spiel, wenn es ihr nur gefiel! Er sah es dann mit anderen Augen und teilte ihre Freude. Auch hatte er gegen das Kopftuch ja nichts weiter einzuwenden, als dass es drinnen nun einmal ein wenig zu warm und windstill dafür war.
Zu dieser bunten Gewandung hatte Tina ihm ein Kettengeschirr aus dem Fetisch-Laden angelegt, welches Hals, Hände und Füße miteinander verband. Es ließ ihm recht viel Spielraum und schränkte doch ein, weil er große Schritte gewöhnt war. Eine gewisse Bewegungsfreiheit war auch notwendig, denn er sollte in dieser Aufmachung verschiedene Hausarbeiten erledigen, derweil Tina an ihrer Diplomarbeit schreiben wollte.
Doch sie hatte sich von Anfang an nicht recht konzentrieren können. Weniger wegen des Lärmes vom Staubsauger...
Nun stand sie in der Küchentüre und beobachtete verträumt lächelnd Olli beim Abwaschen. Noch hatte er sie nicht bemerkt, denn er pfiff inbrünstig zu der eingelegten Filmmusik und jede seiner Bewegungen passte zum Takt und schien geradezu auf den Klängen mitzuschwimmen. Die Fesseln nahm er offenbar kaum mehr wahr. Und doch wirkte er auf Tina auch ein klein wenig hilfsbedürftig in seinen weiten Kleidern. Genau dieser Anblick war es, der sie nicht in Ruhe arbeiten ließ.
Eine kurze Weile noch schaute Tina ihm unbemerkt zu, wie er sich wog und tanzte, bis er in einer schwungvollen Drehung innehielt, weil er Tina entdeckte.
"Upsi! Bin ich zu laut?"
Sie lächelte verliebt. "Dann könnte ich dich ja knebeln."
Er nickte.
"Nein, das ist es nicht. Beim Saugen hätte ich auch keinen Schalldämpfer einbauen können, und ich möchte dir nicht den Spaß verderben, wo du doch schon die meiste Hausarbeit machst. Es ist zu schön so. Nur das ist das Problem: Ich betrachte dich so gerne!"
Tief gerührt und geschmeichelt lächelte Olli und senkte ein wenig den Blick. Seine Augen glitzerten feucht, und auch dafür musste Tina jetzt einfach mal zu ihm treten und ihn fest und sanft zugleich in die Arme schließen.
Ein Schellen störte die Innigkeit mehr als die kraftvolle Orchestermusik. "Was war das?" wollte Olli wissen. "Die Türklingel?" Da das Haus so abseits stand, hatte er sie bislang nie gehört.
Tina lachte leise. "Ja... Ich geh schon, meine süße Sklavin..."
Kaum dass sie weg war, drehte Olli den CD-Spieler leiser und schließlich ganz ab. Irgendwie hatte er das Gefühl, mit Musik auf sich aufmerksam zu machen. Mit seiner ungewöhnlichen Kleidung und vor allem in Fesseln wollte er sich nicht gern beliebigen Fremden zeigen. Allerdings kam ihm die Vorstellung selbst absurd vor, der Postbote oder jemand ähnliches könne in der Küche auftauchen. Vermutlich käme Tina gleich allein zurück.
Trotzdem lauschte er angestrengt beim Weiterspülen. War da eben ein unbeschwertes Lachen gewesen? Aber jetzt hörte er nichts mehr. Ganz langsam wischte er mit dem Lappen über die Teller, um möglichst wenig Geräusche zu fabrizieren. Stille. War Tina etwa gegangen?
"Hey, geil!" hörte er unvermittelt eine helle Frauenstimme. Zwei Köpfe lugten zur Türe herein: Neben Tina war da eine niedliche junge Frau mit Irokesenschnitt und kleinen Ringen in den Ohren. Auch ein Nietenhalsband trug sie.
Nun traten beide Frauen herein, und Olli bekam die kleine Punkerin komplett zu sehen: Die Ärmel eines Netzhemdes schauten unter dem löcherigen T-Shirt ebenso hervor wie Teile des Spitzen-BHs. Ein Mini über leicht beschädigter Netzstrumpfhose, wadenhohe Springerstiefel und fingerlose Spitzenhandschuhe ergaben ein bizarres Gesamtbild, welches Olli sofort sympathisch war.
Sie lächelte keck, dass ihm seine eigene Aufmachung wieder bewusst wurde. Vor Erregung und Scham musste er niesen. Die Mädels lachten fröhlich.
"Affenscharf, echt!" erklärte die Punkerin. Irgendwie schien es mehr an Tina als an ihn gerichtet, obgleich sie ihn, nicht Tina unverhohlen anstarrte, ja regelrecht prüfend musterte. Wie peinlich!
Nein, wie überaus angenehm! Es gefielt ihr - das musste auch ihm gefallen. Ein wenig kam er sich wie ein besonderes Haustier oder Möbelstück vor, das man präsentiert. Aber gerade dieser Umstand erregte ihn nur noch mehr, vom Anblick der süßen Punkerin mal ganz abgesehen.
"Das ist Pip", stellte Tina vor. "Eine ganz liebe Freundin."
"Wie das Eichhörnchen aus ´Spirou und Fantasio´?"
Pip sah ihn anerkennend an und nickte "Ja, das finde ich irre cool!"
Nun gut, sie hatte eine ulkige Straßenkinder-Ausdrucksweise, aber es passte auch irgendwie zu ihr und machte sie noch niedlicher, fand Olli. Zumindest, solange es nicht überhandnehmen würde. "Ja, das hat mir an der Serie auch am besten gefallen", offenbarte er.
"Echt?" Sie strahlte, als hätte er ihr ein Kompliment gemacht.
"Ja, gewiss." Olli beschloss, durch gepflegte Ausdrucksweise spielerisch gegenzuhalten.
"Bin gleich wieder da", erklärte Tina und verschwand zur Küchentüre hinaus.
Pip und Olli hatten mit dem Thema Comics offensichtlich bereits ein unerschöpfliches gefunden, denn sie waren noch dabei, als Tina zurückkehrte. Sie lächelte. Ihr Liebling war ganz in seinem Element - oder zumindest einem davon. Seine Fesseln und seinen Aufzug schien er ganz vergessen zu haben. Auch den von Pip übrigens, denn er war ganz auf das Gespräch konzentriert.
"Bist du so lieb und kochst uns einen Tee?" unterbrach Tina an Olli gerichtet.
"Kann ich machen", erklärte er bereitwillig. Die beiden hatten sich bestimmt auch viel zu erzählen, und er konnte schnell nebenbei den Abwasch beenden.
"Und servierst du in den Sachen, die ich dir aufs Bett gelegt habe?" raunte Tina ihm verschwörerisch zu.
"Gern, kleine Herrin." Er ahnte schon, dass es sich nicht um Straßenkleidung handeln würde. Doch vor der lustigen kleinen Pip würde er sich nicht zu schämen brauchen.
Als er dann ins Schlafzimmer kam, fand er auf den ordentlich zurechtgelegten Kleidungsstücken einen Notitzzettel: ´Unterwäsche anbehalten; Fesseln wieder anlegen!´ Anbei fand sich der Schlüssel für das Kettengeschirr.
Olli befreite sich und legte alles ab bis auf den ausgestopften Büstenhalter und den Schlüpfer. Dann zog er die bereitgelegten, sämtlich schwarzen Sachen an: eine Glanzleggins, welche die Muskeln seiner Radfahrerbeine schön betonte, darüber einen Minirock. Dann ein Damenunterhemdchen aus anliegendem Satin mit dünnen Trägern, dass es den gesamten Schulter- und Halsbereich weiträumig frei ließ. Zum Schluss noch eine feminine Bluse und Absatzschuhe. Keine Socken? Dann halt nicht! Hätte wohl auch wirklich nicht zum Rest gepasst.
Sorgsam legte Olli das Kettengeschirr wieder an. Eigentlich fesselte er sich nur sehr ungern selbst, erinnerte ihn dies doch an sein früheres Alleinsein. Aber wenn Gäste da sind, muss man halt mal etwas zurückstehen.
Olli stöckelte mit kleinen Schritten in die Küche, den inzwischen fertigen Tee zu holen.
Mit einem kerzenbeleuchteten Tablett erschien er kurz darauf im Wohnzimmer. "Herrin: der Tee", kündigte er schmunzelnd an.
Die von seinem Anblick überwältigte Pip brauchte einen Moment, bis sie immerhin ein fassungsloses "Geil!" von sich zu geben imstande war. Dadurch fühlte sich auch Tina geschmeichelt und lächelte.
"Etwas Musik dazu, Herrin?"
"Äh, ja, gut..." Unschlüssig beobachtete Tina, wie Olli das Tablett zunächst bei der Anlage abstellte und diese aktivierte. Sie wusste, dass er Musik bei Unterhaltungen meist als eher störend empfand und da er zum Mitsummen neigte, sich auch beim Essen dadurch um so leichter verschluckte. Und nun dieser Vorschlag? Sie war gespannt auf seine Pläne.
Mozarts Divertimento erklang. Alle drei schmunzelten vergnügt bis belustigt über die feierliche Stimmung. Ob der Fußfesseln benötigte Olli etwas länger zum Tisch, was die erwartungsvolle Spannung nur noch mehr unterstrich. Zuerst übergab er Tina den Schlüssel zu seinen Fesseln, dann tafelte er trotz der Ketten geschickt auf: Ein paar Teelichter, die Kanne, eine Schale mit Keksen und drei Tassen.
Als er aber die dritte auf den Tisch stellen wollte, tat Tina eine einhaltgebietende Geste. "Siehst du hier drei Herrinnen?"
Olli senkte den Kopf etwas.
"Bring die Tasse schön zurück in den Schrank, Sklavin! Aber du darfst einen geziemenden Napf mitbringen."
"Ja, Herrin." Er drehte um und tippelte in die Küche.
"Mann, der spielt ja toll mit!" begeisterte sich Pip.
"Ja, es macht viel Spaß."
Olli kehrte zu Pips Erstaunen mit einem Fressnapf für Tiere zurück. Diesen nahm ihm Tina aus den Händen und stellte ihn neben dem Tisch auf den Boden. "Schenke uns ein, Sklavin!"
Brav tat Olli, wie geheißen, dann winkte Tina ihn heran und öffnete seine Manschetten. Nur das Halsband ließ sie an seinem Platz. Hinter dem Sofa holte sie ein längeres Seil hervor, welches sie mit gekonntem Schwung der Länge nach über den Boden verteilte, die gefaltete Mitte in der Hand behaltend. "Hände auf den Rücken!"
Gebannt schaute Pip zu, wie Olli die Handgelenke kreuzte und Tina so darbot.
"Parallel!"
Artig legte er die Unterarme aneinander. Sichtlich geübt fesselte Tina ihm die Hände zusammen, dann die Ellenbogen.
"Du bist ja wirklich beweglich wie eine Frau", stellte Pip anerkennend fest.
Olli lächelte nur geschmeichelt, derweil Tina die Seilenden um seinen Oberkörper führte. "Fang ruhig schon an; das dauert hier noch ein Momentchen", sagte sie zu Pip.
Jene nahm unkonzentriert einen Keks und begann, daran herumzuknabbern. Als die Seilwindungen aber Ollis unechte Brüste mehr herausstellten, rief sie aufgeregt: "Trägt er einen BH!?"
"Natürlich", war Tinas trockene Antwort.
"Absolut verschärft, echt! Das würde ich gern mal sehen."
"Vielleicht später." Die noch langen Seilenden wurden nun um Ollis Hüfte geschlungen und wieder hinten an den Handgelenken befestigt. "Auf die Knie, Sklavin!"
Elegant faltete sich Olli hinab, dass Tina mit dem Rest des gedoppelten Seiles seine Füße zusammenbinden konnte. Nur einige wenige Handbreit Spielraum blieben ihm zwischen Händen und Füßen wie zu einer klassischen Krummfesselung. Die Enden verwendete Tina noch zur Fesselung der Knie, dass Olli keine Chance mehr hatte, an den Schlussknoten heranzukommen.
"Nennst du ihn immer ´Sklavin´?" wollte Pip wissen.
"Beim Spiel meistens. Manchmal auch Zofe. Wir haben es auch schon mit vertauschten Rollen oder ihm als Hund oder Pferd versucht, aber so macht es uns am meisten Spaß."
"Muss ich dann also eigentlich immer ´sie´ sagen?"
"Wenn du magst... Manchmal spielt er - oder sie - eine Frau und manchmal einen Mann, der zur Frau erniedrigt wird."
Pip zog die Stirn in Falten. "Wenn es erniedrigend sein soll, müsstest du doch ´es´ sagen!"
Tina überlegte. Der Einwand hatte etwas für sich und war ja auch nicht ganz neu. "Aber gibt es eine sächliche Form von Sklave? Sklavending? Sklavenstück? Sklavchen? Klingt alles nicht so ideal als Anrede."
"Vielleicht auch einfach nur ´Es´?" schlug Pip vor. "Das wär doch recht herablassend..."
"Das könnte man probieren", überlegte Tina und streichelte Olli nachdenklich den Kopf. "Aber erstmal mache ich es noch fest, damit wir endlilch gemütlich teetrinken können." Hinter dem Sofa wurde nun noch eine Leine hervorgekramt, deren Karabinerhaken Tina an Ollis Halsband einklinkte. Das Griffende schlang sie ums Tischbein. Noch einmal striff sie ihm durchs Haar, dann setzte sie sich wieder.
Mit der Kanne beugte sie sich hinab und goss etwas in Ollis Napf ein, anschließend lehnte sie sich gemütlich zurück, und sie und Pip aßen, tranken und schwatzten. Nebenbei fütterten sie Olli mit Keksen und beobachteten ihn oder tauschten mit ihm oder untereinander ein Lächeln aus.
"Müsste es nicht eigentlich geschminkt sein?" fragte Pip schließlich.
Während Olli nur ein wenig das Gesicht verzog, erwiderte Tina: "Nein, wir mögen es natürlich. Ich trage ja auch keine Schminke."
Als Pips ihm nach einer Weile wieder einen Keks hinhielt, meinte Olli artig: "Es ist satt, Herrin."
"Möchtest du es statt dessen knebeln?"
Dieser Gedanke brachte Pip schon wieder in freudige Erregung: "Echt, darf ich?"
"Sonst würde ich ja nicht fragen", schmunzelte Tina.
"Geil!" Pip nahm das angebotene Knebelgeschirr entgegen und musterte es eingehend. Der Knebelball bot immerhin einen festen Anhaltspunkt, von dem ab sich die Verläufe der diversen Riemen von selbst erschlossen. Tatsächlich stopfte sie den Ball auf Anhieb richtig herum in Ollis bereitwillig geöffneten Mund. Tina musste sich zurückhalten, Pip nicht ungefragt zu helfen. Die kam ja auch recht gut allein zurecht, es dauerte bloß ein wenig länger. Nur betrefflich der Festigkeit ließ sich Pip dann doch beraten.
Als das Geschirr rundum gut anlag, betrachteten die beiden Frauen zufrieden ihr lächelndes Opfer.
"So ein Braves!" lobte Tina. "Dafür darf es bei seiner Herrin auf dem Sofa liegen." Sie löste die Fesseln an den Knien und die Verbindung zwischen Füßen und Händen, damit Olli aufstehen und sich seitlich aufs Sofa legen konnte. Anschließend wurden die Seilenden wieder wie zuvor befestigt.
Tina setzte sich neben Ollis Kopf und kraulte diesen ein wenig. Während der weiteren Unterhaltung mit Pip wanderte Tinas Hand allerdings auch immer mal zu anderen Stellen, kitzelte oder streichelte hier und dort oder stahl sich unter den Rock. So wurde es noch ein angenehmer Nachmittag für alle Beteiligten.
28. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von latexos am 06.09.07 18:47

was für ein schöner neuer teil...
bitte weiterschreiben was Tina mit Ihrer Beute macht....
29. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Herrin_nadine am 06.09.07 21:27

hallo yashkir,


super fortsetzung und super kopfkino hast du wieder geschrieben.
hier lernen beide sub und dom. sehr interessant. bin gespannt wie die lehrstunde weitergeht.
30. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Zwerglein am 07.09.07 00:24

Zitat

Ich weiß, ich weiß... Es hat furchtbar lange gedauert

Was lange geht, kann nur noch besser werden.

Wieder eine wundervolle Fortsetzung, bei der beide Teile etwas vom Spiel haben.
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Gruß vom Zwerglein
31. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Yashkir am 16.10.09 14:31

Eiwei, das ist wirklich schon über zwei Jahre her!? Da mag der nächste Teil immerhin beweisen, dass ich an Endlosserien auch endlos weiterschreibe - auch wenn es manchmal lange braucht. Wie immer viel Spaß damit!
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Übernachtungsbesuch

Für die beiden jungen Frauen verging die Zeit natürlich wie im Fluge. Doch auch Olli wurde die Zeit nicht allzu lang. Immer wieder wurde er liebevoll gekrault oder gestreichelt, und er hörte Tina und Pip auch gern zu. Zu manch interessantem Thema hätte er gern eine Bemerkung gemacht. Aufgrund des Knebels blieb ihm wenig anderes übrig, als alles im Hinterkopf zu bewahren. Allerdings bemerkten die Mädels immer wieder die eine oder andere stellungnehmende Mimik und amüsierten sich darüber. Vereinzelt erriet Tina sogar ansatzweise seine Gedanken und griff diese auf. Es war ein wundervolles Gefühl, so wortlos verstanden zu werden. Sie hatten eben weit mehr als nur die Faszination für Fesselspiele miteinander gemein.
Da es recht spät wurde, döste Olli bereits mit dem Kopf auf Tinas Schoß vor sich hin, als sie ihrer Freundin anbot, doch einfach über Nacht zu bleiben. Dies nahm Pip begeistert an, und so begaben sie sich zu dritt ins Badezimmer. Dort wurde Olli befreit, damit er sich selbst die Zähne putzen konnte. So war er für eine kleine Weile die dritte Freundin in wundervoller Vertrautheit und Selbstverständlichkeit.
Anschließend im Schlafzimmer suchten die beiden Frauen gemeinsam die Nachtwäsche für ihre männliche Sklavin aus - Tina gefiel diese Bezeichnung auf die Dauer doch besser. Sie entschieden sich für ein Höschen und schulterfreies Unterhemdchen mit dünnen Trägern, jeweils aus rotem Satin mit schwarzer Umrandung, dazu halterlosen Strümpfen.
"Sie war ja heute sehr brav", meinte Tina lächelnd und strich Olli durchs Haar. "Da wollen wir sie nicht zu streng fesseln." Beiläufig führte sie die Hand seine Schulter und Brust hinab zum Bauch. "Aber damit sie nichts anstellt, müssen natürlich zumindest die Hände auf den Rücken gebunden werden." Wie zufällig berührten ihre Finger die schon zuvor etwas wachsende Beule im Höschen. Ohne das Hemdchen darüber hätte man den kleinen Kerl nun bestimmt schon oben herausschauen gesehen. Die Frauen schmunzelten darüber ebenso wie über Ollis verschämt gesenkten Kopf.
"Möchtest du das übernehmen?" fragte Tina und hielt Pip ein langes Stoffband hin, welches sehr gut zu Ollis Unterwäsche passte.
"Geil. Ja, klar!" Freudig ging Pip sogleich ans Werk und kreuzte Olli die Handgelenke hinten, ohne dass dieser sich dagegen wehrte. "Aber muss sie nicht auch geknebelt werden? Vielleicht mit Klebeband, damit sie nicht aufs Kopfkissen sabbert?"
"Sehr umsichtig! Ich hole welches." Bezeichnenderweise nahm Tina sogleich eine breite Rolle aus der Schublade ihres Nachttischchens.
Wieder durfte Pip die Knebelung vornehmen; sorgsam drückte sie Olli zwei Streifen auf die Lippen. Einen Moment lang betrachtete sie zufrieden schmunzelnd ihr Werk, während er etwas verlegen zurücklächelte.
Dann hob sie die Hände und begann, mit den Fingernägeln ganz sacht über den Stoff seines Hemdchens zu kratzen, wo sich leicht die Brustwarzen abzeichneten. Zuerst schien er dagegen gefeit, doch dann richteten sich nicht nur die Nippel noch ein wenig auf, sondern er konnte dem Kitzel kaum mehr widerstehen. Hilflos räkelte er sich ein wenig, wenngleich er ja nicht entkommen konnte und es keine Möglichkeit gab, die gereizten Stellen irgendworan zu reiben.
"Brav stillhalten!" grinste sie und fuhr mit ihrer kleinen Kitzelfolter noch ein wenig fort. Dann ließ sie ab, doch das Kribbeln blieb Olli noch ein Weilchen erhalten, so sehr er sich auch wand.
Schnell schlüpften die beiden jungen Frauen aus ihren Sachen und behielten nur ihre Höschen und T-Hemden an.
Tina beschloss, Olli solle in der Mitte des Bettes liegen, um nicht weglaufen zu können und beiden Herrinnen greifbar zu sein. Er konnte sein Glück kaum fassen, wie sie ihn nun als Kuscheltier benutzten, dass er kaum Platz hatte, sich irgendwie zu rühren. Ihre Arme lagen über ihm und reichten zur jeweils anderen, diese zu streicheln. In dieser harmonischen Vertrautheit schliefen die Frauen alsbald ein, während Olli vor Aufregung noch eine ganze Weile wach lag.

Trotzdem wachte Olli am nächsten Morgen als erster auf. Eine Zeitlang betrachtete er seine beiden Herrinnen dieser Nacht. Pip sah wirklich entzückend aus, und ihre Art sich zu kleiden, sprach Olli von einigen kleinen Übertreibungen abgesehen sehr an. Aber seine Tina hielt dem Vergleich stand, und dafür liebte er sie nur umso mehr. Still lächelte er in sienen Knebel, und so war dieses Gesicht mit den verträumt lächelnden Augen das erste, was Tina jenen Morgen beim Erwachen zu sehen bekam.
Verschlafen schmunzelte sie ihn an. "Machst du uns Frühstück?"
Er nickte.
Da gab sie ihm ein Küsschen auf die Nase, dann öffnete sie seine Handfessel so weit, dass er sich selbst befreien konnte. Nun gelang es ihm, sich aufzurichten und über Tina aus dem Bett zu klettern, ohne Pip zu wecken. Sie wurde nur ein wenig unruhig.
Leise schlich er auf nylonbestrumpften Sohlen zur Schlafzimmertüre hinaus. Eilig verrichtete er die nötigste Morgentoilette, verzichtete aber darauf, sich irgendwie anzuziehen. Vor lauter Freude und Aufregung war ihm auch in der Unterwäsche durchaus warm genug; sollten die beiden Herrinnen nachher also entscheiden, was er zu tragen habe!
Eifrig füllte er den Frühstückstisch mit einer kleinen Auswahl, dass für jeden etwas dabei sein konnte. Während er den Tee aufgoss, erschienen auch Tina und Pip fröhlich lächelnd in der Küchentüre, ebenfalls noch in ihrer Nachtwäsche. Man wünschte sich einen Guten Morgen und Tina umarmte und küsste ihren Liebling erst einmal richtig. Anschließend saßen sie gemütlich beim Frühstück - unverändert leicht bekleidet wie drei junge Mädchen.
Nach einer ganzen Weile meinte Pip grinsend, die Sklavin sei doch nun lange genug belohnt worden und müsse wieder gefesselt werden, wie sich das gehöre. Da Herrin Tina dem nur zustimmen konnte und Olli natürlich gar nicht erst gefragt wurde, sprang Pip begeistert auf, Seile und Tücher zu holen, während die anderen beiden schnell noch etwas abräumten.
Als Pip zurückkam, musste Olli wieder auf einem Küchenstuhl platznehmen. Während sie ihm die Hände und Ellenbogen hinter dem Rücken zusammenband, tat Tina gleiches mit Knien und Fußgelenken. Letztere zog sie unter dem Stuhl streng nach hinten hinauf zu den Händen, um das Seilende dort zu befestigen. Zugleich fesselte Pip Ollis Oberkörper auch noch an die Lehne. Natürlich durfte auch ein Knebel nicht fehlen: Sie wand einen doppelten Knoten in ein Tuch, den Olli zwischen die Zähne gestopft bekam und der mittels der Tuchenden im Nacken gesichert wurde. Inzwischen hatte Tina noch einen Stoffbeutel hervorgekramt, den sie Olli als buchstäblich krönenden Abschluss über den Kopf zog.
In dieser formvollendeten Hilflosigkeit ließen sie ihn lachend und schwatzend allein in der Küche zurück, sich für den Tag anzukleiden.

Für unbestimmte Zeit blieb das Ticken der Küchenuhr das einzige konsequent die Stille störende Geräusch, lediglich vereinzelt ergänzt durch fernes Lachen der beiden Frauen.
Dennoch langweilte Olli sich nicht. Hatte er auch schon weit bequemere Fesselungen erlebt, so war diese doch erträglich genug, genussvoll erspürt zu werden. Nacheinander konzentrierte er sich auf die verschiedenen Stellen. Mund, Hände, Oberkörper Knie, Füße... Ganz bewusst atmete er den unaufdringlichen und doch allgegenwärtig erscheinenden Duft des hauptverhüllenden Stoffes ein. Er stellte sich die liebevoll-vergnügten Gesichter seiner beiden Fesslerinnen von vorhin vor. Wie überwältigend schnell es gegangen war! Insbesondere Tina hatte inzwischen eben viel Erfahrung, aber auch Pip fesselte gewiss nicht zum ersten Male jemanden.
Gespannt lauschte er, was die beiden wohl als nächstes planen mochten, doch nicht einmal Wortfetzen drangen zu ihm. Nur vage erahnte er zeitweise ihre Stimmen. Dann lächelte er in seinen Knebel, denn sie klangen so erfrischend fröhlich. Pips Begeisterung war ein wundervolles Kompliment und Tinas Liebe ein Lebenselixier an sich. Dazu zugleich diese Bestimmtheit, diese Unnachgiebigkeit...
Fast wurde er von seiner Rührung überwältigt, da hörte er die Freundinnen zurückkommen. Allerdings erklangen nur Schritte, keine Stimmen. Nur gegen das Licht vom Fenster konnte er ganz vage Bewegungen erkennen.
Hände begannen, ihn überall zu streicheln - unzweifelhaft mehr als nur zwei. Eine von ihnen erkundete sanft sein schon wieder prall gefülltes Höschen. Olli seufzte wohlig und richtete sein verhülltes Gesicht dorthin, wo er Tina vermutete.
"Bist ein braves Mädel", raunte sie ihm liebevoll zu, dass er ihr Lächeln sozusagen hören konnte. Dann begannen die Hände, ihn zu befreien.
Nun konnte er sehen, was sie sich inzwischen angezogen hatten: Beide trugen komplett in schwarz Miniröcke mit Glanzleggins darunter, dazu nicht allzu hochhackige Halbstiefel und obenrum Pullis mit dekorativen Nietengürteln darüber.
Auch Olli wurde mit solch einer Zusammenstellung ausstaffiert, nachdem er frische Damenunterwäsche inklusive ausgestopften BHs bekommen hatte. So unterschied ihn von den beiden Freundinnen lediglich noch das Halsband, als sie zu ihrem gemeinsamen Morgenspaziergang in den Wald aufbrachen.
32. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Herrin_nadine am 16.10.09 19:28

hallo yashkir,


danke daß du an diese geschichte gedacht hast und weiterschreibst.

dann kann die femisierung von ihm weitergehen. was wird er jetzt auf dem morgenspaziergang alles erleben.
33. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von pinkmoondwt am 25.10.09 00:16

Sehr schöne fortsetzung. Hoffentlich nicht die letzte!
Mfg Pink
34. RE: Besuch (Fesselung und Femininisierung)

geschrieben von Yashkir am 15.10.10 15:29

Ha, diesmal nur ein Jahr...!
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Besuch am See

Es war ein lauer Sommermorgen, als Tina und Olli das Frühstück abräumten. Beide trugen halblange Kleider aus schwarzem Satin. Diese hatten sie gemeinsam entworfen und gefertigt und dabei ganz bewusst auf Verzierungen verzichtet, um die hautglatte Oberfläche zu erhalten.
In einem geeigneten Moment, als Olli gerade beide Hände voll hatte, umarmte ihn Tina von hinten, strich über seine Brust, befühlte und kitzelte die fester werdenden Nippel durch den Stoff hindurch und raunte ihm zu: „Magst du heute wieder meine Sklavin sein?“
Er lächelte und nickte wie immer in eifriger Vorfreude.
"Dann möchte ich meine kleine Sklavin jetzt ganz schnell in Höschen und BH sehen; husch, husch!“
So eilte Olli ins Schlafzimmer, sich in schwarze Satinunterwäsche zu werfen.
Kaum war er fertig, trat Tina zu ihm und legte ihm das breite Lederhalsband um, das sie mit einem kleinen Schlösschen sicherte. Schon durchzog Olli wieder jenes wohlige Kribbeln der Erregung. Zudem bekam er noch Manschetten an die Handgelenke, verbunden mit einer kurzen Kette. Liebevoll strich Tina über seinen Arm und erfreute sich des Anblicks, vor allem dem der Beule zwischen Ollis Beinen.
„Zieh dir noch das Röckchen an!“ Sie wies auf den Stuhl, wo das gute Stück schon bereit lag. Es reichte Olli kaum bis zur Mitte der Oberschenkel und stand durch seinen Schnitt vorwitzig zu allen Seiten etwas ab.
„So, und nun rasch in die Küche! Stell uns genug Proviant für einen Tagesausflug zusammen!“
„Ja, Herrin“, bestätigte er artig mit einem gekonnten Knicks und ging ans Werk.
Offenbar blieb in dieser Zeit auch Tina nicht untätig, denn als sie zu ihm nachkam, hatte sie einen großen Korb dabei, in welchem unter einer Decke noch andere Dinge versteckt lagen. Auch als sie diese herausnahm, um den Proviant einzuräumen, kamen nur Badehandtücher zum Vorschein, welche das eigentliche Geheimnis weiterhin verbargen.
Vor dem Aufbruch löste Tina für einen Moment Ollis Handfessel von einer Manschette, um sie unter dem Korbgriff hindurchzuführen und wieder zu befestigen. Als er den Korb daraufhin anhob, stellte er überrascht fest, wie schwer der doch sei. „Brauchen wir das denn wirklich alles?“
„Sprichst du mit mir, Sklavin?“ fragte Tina unvermittelt streng, auch wenn sie sich ein Schmunzeln nicht ganz verkneifen konnte.
„Oh, ja, bitte verzeiht, Herrin!“ eilte sich Olli. „Weil der Korb so schwer ist, dachte...“
„Langweile mich nicht mit Wiederholungen! Zweifelst du etwa an meiner Auswahl, Sklavin!?“ Schon gelang ihr mit erhobenem Kopf ein härterer Ton.
„Nein, nein!“
„Für den Moment will ich darüber hinwegsehen.“ Sie knipste den Karabinerhaken einer Führungsleine an die Halsbandöse und zog Olli daran sanft hinaus ins Freie.
Sonnenbeschienenes Blätterwerk flankierte ihren Weg durch den Wald, während ein Heer an Vögeln und anderen vorwiegend unsichtbar bleibenden Tieren für musikalische Begleitung sorgte.
Bald kamen sie an den See, wo Tina als erstes tief in den Korb griff, Fußmanschetten mit einer kaum unterarmlangen Verbindungskette hervorholte und diese ihrem Liebling anlegte. „Damit du mir nicht davonläufst, meine Kleine“, kommentierte sie schmunzelnd und gab ihm noch ein Küsschen.
Dann bereiteten sie sich ein gemütliches Plätzchen im Schatten einer Linde. Hätte Olli nicht Fesseln und im westlichen Kulturraum höchst feminin belegte Kleidung getragen, wäre an jenem Bilde nichts Ungewöhnliches gewesen, wie sie so einträchtig auf der Decke beieinander lagen und die vorbereiteten Wassermelonenstückchen in sich hineinschoben. Daher fiel es ihnen auch nicht ganz leicht, in ihren Rollen zu bleiben.
Bald jedoch zauberte Tina vier Zelt-Heringe und einen Hammer aus dem Korbinneren hervor und sprach: „Sklavin, treibe mir diese in einem Rechteck von etwa einem mal zweieinhalb Metern dort in das kleine Wiesenstück! Danach gehen wir ein bisschen baden.“
Schon schwante Olli, worauf das vermutlich hinauslaufen würde, aber er wollte ja brav mitspielen.
Nachdem er folglich den Befehl ausgeführt hatte, bekam er einen neckischen roten Bikini mit schwarzen Punkten, wohingegen Tina einen diesem im Schnitt gleichen anzog, allerdings mit vertauschter Farbgebung. Etwas hilflos zupfte Olli an seinem allzu knappen Höschen, bis Tina ihn aufforderte, mit ihr ins Wasser zu gehen.
Trotz willkommener Erfrischung ließ die Kühle des Sees sie beide sich nicht allzu sehr beeilen. Sie atmeten mehr ein als aus, während sie Handbreit um Handbreit ins Tiefere gelangten. Dann aber tauchten sie bis zum Hals und schwammen ein Stückchen, dass ihnen durch die Bewegung halbwegs warm wurde.
Dass sie von zwei Radfahrerinnen bemerkt worden waren, erfuhren sie erst, als jene den See auf kleinem Umwege umrundet hatten und nun ihre Räder schiebend bei ihrem Lagerplatz wieder aus dem Gesträuch hervortraten. Die eine, etwas größere winkte zu ihnen herüber, also erwiderten sie dies, so gut es beim Schwimmen ging. Nun aber wurde das Winken der jungen Frau eindeutiger zur Aufforderung, aus dem Wasser zu kommen.
„Was jetzt?“ fragte Olli, der sich nicht gern einfach so im femininen zweiteiligen Badeanzug vor Fremden zeigen wollte.
„Komm mit oder bleib drin“, erwiderte Tina nur schmunzelnd und schwamm ans Ufer.
Unbegeistert tat Olli erst einmal so, als wolle er noch ein paar Runden drehen. Bestimmt war es wenig wahrscheinlich, dass die beiden Frauen dort einen Mann im Bikini ebenso anregend fänden wie Tina. Aber würden sie ihn stattdessen stillschweigend akzeptieren oder auslachen? Theoretisch konnte er versuchen, sich beim Schwimmen zumindest das Oberteil auszuziehen. Freilich keine leichte Übung. Und dann wohin damit? In der Hand mitführen? Das sähe gewiss dumm aus, zumal auch das Höschen dermaßen eindeutig für weibliche Formen geschnitten und so auffällig gemustert war.
Einmal mehr verfluchte er die noch immer vorhandene kleidungsmäßige Geschlechtertrennung.
Also ganz nackt, mit den Sachen in der Hand? Idiotisch und unpraktikabel wie alles andere. Vielleicht gingen die beiden ja gleich wieder. Oder sollten das schon wieder Freundinnen von Tina sein!? Dann würden sie zweifellos bereits alle in sich hineinkichern. Danach sah es allerdings überhaupt nicht aus.
Tatsächlich hatte die eine Tina soeben erklärt, sie hätten sich im Walde etwas verfranst, und fragte nun nach dem Weg. Nachdem Tina die Richtungen zu Landstraße und S-Bahn erläutert hatte, bedankte sich die Frau und meinte dann: „Ein nettes Plätzchen habt ihr hier. Stört es euch, wenn wir eine kurze Rast ein... Oh, was ist das denn!?“ Sie hatte die auf der Decke herumliegenden Fesseln entdeckt. „Ketten, Knebel und Halsband? Ist ja geil!“
„Ach, magst du so was auch?“
„Na ja, ausprobiert haben wir es noch nicht, aber es würde mich schon irgendwann mal reizen.“
Die andere schaute nur verlegen zu Boden und schielte immer wieder unruhig und somit vergeblich um Heimlichkeit bemüht zu den Utensilien, vor allem aber auch zu dem noch immer Badenden hinüber.
„Irgendwann? Wieso denn! Wenn ihr wollt, könnt ihr gern gleich jetzt mitspielen“, lud Tina ein und hob ihr Handtuch auf, sich endlich abzutrocknen.
„Von mir aus... Melli ist nur so scheu gegenüber Männern - auch wenn sie manchmal eine große Klappe hat.“
Böse Blicke funkelten herüber, allerdings wirkte Melanies niedliches Gesicht nun eher koboldhaft als wirklich bedrohlich.
„Ach, wenn sie sich dann besser fühlt, fessele ich ihn einfach“, winkte Tina ab. „Er ist so eine liebe Sklavin!“
„Sklavin!?“ Die Radlerinnen zogen lange Gesichter, worüber Tina sich köstlich amüsieren konnte Schmunzelnd drehte sie sich zum See und winkte Olli heran.
Wohl war ihm bei der Sache nicht, wenn er auch seiner Gefährtin letztlich vertraute und ihn inzwischen zudem schon bitterlich fror. So stieg er nur sehr zögerlich, verschämt und ziemlich kältesteif aus dem Wasser.
Die Augen der Besucherinnen weiteten sich dabei noch umso mehr. Jene der vorderen bekamen allerdings rasch einen irgendwie interessierten Zug, den sie vorhin beim Anblick der nassen Tina auch schon gezeigt hatten. Melli hinter ihr wusste aber wohl nicht so recht, was sie davon halten sollte.
Vor Aufregung fror Olli noch mehr und zitterte sichtbar am ganzen Leib.
Tina sprang helfend ein: „Sklavin, trockne dich erstmal ab! Wir haben Gäste.“ Damit reichte sie ihm seine Damenunterwäsche.
Während er die Anweisung ausführte, begann Tina den beiden anderen begeistert eine Einführung in die Knotenkunde zu geben. Während die eine, welche sich zwischendurch als Daniela vorstellte, offen dem ihr noch etwas fremden Feld gegenübertrat, hielt sich Melli weiterhin sehr im Hintergrund. Trotzdem erahnte Tina bald an den schlecht versteckten Blicken, dass die Kleine im Grunde nur sehr scheu, aber weit faszinierter als ihre Freundin war.
Nach Höschen und BH wollte sich Olli auch das Röckchen wieder anziehen, da er noch immer arg ausgekühlt war und ja sonst nichts weiter dabei hatte.
„Nein, Sklavin“, hielt Tina ihn davon ab, „bleib so!“
„Aber mir ist kalt, Herrin!“
„Ich weiß“, beschwichtigte sie, raunte zu den anderen: „kommt mal mit!“ und eilte mit dem Halsband und ein paar kurzen Seilen zu ihrem Liebling. Ersteres legte sie ihm um, was für ihn unter den Blicken der beiden Frauen besonders peinlich war, aber auch ein sehr prickelndes Gefühl wachrief. „Leg dich mal in das Rechteck!“ wies sie auf die inzwischen sonnenbeschienene Stelle.
Nur etwas zaghaft tat er wie geheißen. Sich mit der Sonne aufzuwärmen, war ja ein kluger Gedanke; Hauptsache bloß, Tina übertrieb es in der Dauer nicht. Trotz Bedenkens gewann sein Vertrauen in sie.
Flugs hatte sie ihm ein Handgelenk an einen der Heringe gebunden und forderte die Besucherinnen dazu auf, doch bitte die Füße zu übernehmen. Selbst Melli ließ sich nicht allzu lange bitten, und so lag Olli alsbald hell erleuchtet zu einem X ausgestreckt auf dem Gras.
„Fein, das solltet ihr häufiger tun“, riet Daniela. „Dann sieht man irgendwann auf der Haut, dass er Damenunterwäsche trägt.“
Das habe ich auch schon überlegt“, gestand Tina.
„Oh nein, bitte nicht!“ kam es von unten.
„Fräulein, du vergisst schon wieder die Anrede und hast heute schon genug widersprochen!“ Damit holte sie vom Korb auch noch das Knebelgeschirr. Zwar versuchte Olli, sich zu wehren, da ihm der Gedanke an einen Abdruck im Gesicht besonders unheimlich erschien, aber Daniela half den Kopf festhaltend bei der Knebelung.
„So, nun können wir uns endlich in Ruhe unterhalten!“
Die drei Frauen verteilten sich auf die Decke und Tina begann, die beiden anderen ganz ungeniert auszufragen. Dass es sich bei ihnen um ein Pärchen handelte, bedurfte keiner Erörterung, ebensowenig, wer die Führende in dieser Beziehung war. Vielmehr wollte Tina weiteres über ihre Erfahrungen und Neigungen erfahren. Derweil Melanie nur hin und wieder aufgeregt korrigierende Einwürfe von sich gab, im Übrigen hingegen schamvoll im Boden versank, plauderte Daniela alles bereitwillig aus: Selbst mache sie sich gar nicht so viel aus Fesselspielen, Fetischen und all dem Zeug, sondern die Faszination dafür ginge vor allem von Melli aus.
Unterschwellig konnte Tina jedoch erkennen, dass Daniela diese Gelüste ganz berechnend noch nicht erfüllt hatte, obgleich sie sich der Vorstellung keineswegs entziehen konnte. Dem wollte Tina Abhilfe verschaffen! So begann sie, Anregungen zu geben, wie man sich im Spiel eine Sklavin oder Zofe erziehen könne. Tatsächlich ließen sich die beiden darauf ein, als hätten sie schon lange nur noch auf solch einen Auslöser gewartet, und übten sogleich Haltungen und Anreden.
Auch Olli wurde dabei nicht langweilig. Wohlig warm werdend, konnte er ihnen beim Spielen zusehen. Als ihm dann langsam allzu heiß wurde, befreite Tina ihn zum Glück feinfühlig aus seiner Lage, um ihm wieder die kettenverbundenen Handmanschetten anzulegen.
Für Melli gab es die gleiche Fesselung, dann ließen sich Tina und Daniela beim Mittagsimbiss ein wenig bedienen. Melli taute sichtlich auf, ohne es wohl selbst recht zu bemerken. Mit der Zeit akzeptierte sie Olli nicht nur als Spielgefährten und Mitsklavin, sondern erwies sich gar als die Vorrangige, weil er so unglaublich zurückhaltend und lieb war.
Auf diese Weise hatten die vier noch einen sehr lustigen Frühnachmittag, bis die beiden Gäste wirklich losmussten. Man versprach sich aber, mal wieder in dieser Runde zusammenzukommen.


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