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eröffnet von felix_hh am 14.01.07 06:59
letzter Beitrag von Zwerglein am 10.02.07 13:39

1. Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 14.01.07 06:59

Dumm gelaufen...oder Absicht?

Kapitel 1
In der Disko

Es war ein regnerischer, stürmischer Herbstabend, als die Clique zusammen in die Disko ging.

Drinnen hatte es an den Tischen gerade noch Platz für die drei Pärchen, Kate und Klaus die sich von der Uni kannten. Ein dichter Teppich aus Hintergrundgeräuschen, lärmender Musik und der übrigen Unterhaltung am Tisch machte es Klaus schwer sich auf das Gespräch mit Kate zu konzentrieren.
"Hast du das schon mal gemacht, Klaus?" "Was?" "Ob du das schon mal gemacht hast, mit dem Fahrrad über die Alpen." "Ja, schon zweimal. Einmal in der Gruppe mit dem Verein, einmal mit einem Arbeitskollegen."
"War es anstrengend?" "Ja, schon manchmal. Aber mit ein bisschen Training, da geht das. Und es macht noch Spass." "Trainierst du noch immer mit den Typen vom Blitz?"
Blitz, das war der Spitzname des Radsportvereins in dem Klaus früher zweimal die Woche trainiert hatte. Jetzt kriegte er es gerade mal alle par Wochen auf die Reihe am Stammtisch nach dem Training vorbeizusehen. "Klar doch, regelmäßig.." Regelmäßig, das stimmte schon - wenn man einmal im Quartal als regelmäßig bezeichnen konnte...

"BIERMETER", brüllte Gerd, Kates bester Freund und WG-Mitbewohner, und schleppe einen entsprechend langen Balken an, in den zehn Biergläser eingelassen waren. Schnell waren Aschenbecher und leere Gläser beiseite geschoben. "Der geht auf mich - den nächsten zahlt..." Gerd legte eine kleine leere Becks-Flasche auf den Tisch und versetzte sie in eine Drehung. Gespannt blickten alle auf das torkelnde grüne Leergut. "ich. Mist.", murmelte er.
"Gerd, der Klaus ist auch schon mal über die Alpen mit seinem Bike", setzte Kate die Unterhaltung fort."Wir hatten es doch neulich davon, dass du meinst das wär war für den Urlaub."
Gerd nahm einen kräftigen Schluck. "Letzen Samstag. Kate meinte, das wär nix machbares. Würde zu sehr in die Kondition gehen." "Geht schon", entgegnete Klaus. "Wenn man trainiert. Hätte ich auch Lust mal wieder zu machen." "Im ernst?", fragte Gerd. "Klar doch, ausserdem gibts auch Strecken, da kann sogar Kate mit." "Was soll das heisen, Klaus", fragte eine ziemlich finster dreinblickende Katharina Werl. "Meinst du ich bin nicht durchtrainiert?" "Naja, äh..., also ich mein", stotterte Klaus. "das ist schon so ein wenig Anstrengend. Bergauf. Und so. Die Steigung. Also, da braucht man halt Kraft. Und Muckis." Ups. Er hatte wieder mal Kate proviziert. Gut - das war nicht schwer.
Kate machte ein offenes Geheimnis aus ihrer nicht allzu tollen Vergangenheit - und sie war verdammt schnell auf 180. Sie hatte die Jugend in einem Kinderheim verbracht, abgeschoben von einer kaputten Familie, ein Fall für das Jugendamt und teilweise eine geschlossene Unterbringung. Und sie hatte dabei gelernt sich durchzusetzen, was auch mal bedeuten konnte, dass sie die Jacke auszog, die Ringe ablegte und ihr Training in Thaiboxen dazu verwendete ihre Interessen durchzusetzen. Klaus hatte sie einmal im Suff auf einer Uni-Party etwas ungeschickt angegrapscht, und hinterher tat es ihr furchtbar leid, aber sein Auge war danach trotzdem dick und lila.

"Hey, ICH hab damit kein Problem. Sicher nicht. Vermutlich weniger als du, Klaus. Klar, du bist im Radverein. Aber wenn ich mir deinen Bauch anschau... oh oh oh... Du hast in den letzten fünf Jahren gut und gern zwanzig Kilo zugenommen. Bist du sicher, dass du fit bist?"
"Klar doch, dich mach ich in Nulllkommanix kalt. Ich schaff einen Schnitt von vierzig wenns sein muss."
"In der Ebene?" "Klar in der Ebene." "Mit deinem Rennrad?"
Klaus hatte sich von einem ersten Gehalt als agehender leitender Ingenieur einen Flitzer gekauft. Carbon-Rahmen, Magnsium-Legierungen, Titan, ein Rennrad wie es wohl sonst nur Profis oder Top-Manager einsetzen. Letztere bevorzugt zur Dekoration ihrer Garage. Schweineteuer also.
"Ja, schon." "Und mit einem ´normalen´ Tourenrennrad. So wie ich eins hab?" Sie malte die Gänsefüsschen dazu in die Luft. "Naja... dich werd ich wohl abziehen. Selbst wenn du auch ein optimiertes Bike hättest."
Klaus wippte selbstbewusst nach hinten und verschränkte die Arme.
"Selbst wenn du ein 1000-Euro Rad und ich sowas wie deins hätte?", wollte Kate wissen.
Sie hatte dieses Funkeln in den Augen, das fiel Gerd sofort auf. Er grinste über beide Backen.
Kate sollte man einfach nicht unterschätzen. Wer es aus dem Heim heraus, über die Hauptschule, den Jugendarrest in die Uni und hin zu einem Doktor der Naturwissenschaften bringt, der hat was auf dem Kasten.
"Selbst wenn ich ein 500-Euro Rad und du meins hättest, ich würde dich KALT machen!" Er spielte nun den starken Mann. Kein Wunder. Vom Meter Bier hatte Klaus 3 Stück getrunken. Gerd war gerade schon unterwegs um Nachschub zu holen.
"OK. Lassen wirs drauf ankommen, wir machen ein Rennen. Ich nehm dein Rad. Du kriegst ein 500-Euro Rad. Soviel hat mein Rennrad damals glaub ich gekostet, ist aber super in Ordnung."
"Ich zieh dich ab, Kate. Erstens bin war ich mal Semi-Profi, sogar mit Sponsor, zweitens bin ich ein Mann." "Das werden wir noch sehen, wer da wen abzieht", grinste Kate.

Kapitel 2
Das Rennen

Sie hatten sich ein schönes Wochenende rausgesucht. Um die 20°C, kaum Wind, Sonnenschein.
Ein wunderschöner Herbsttag.
Auf dem Parkplatz war einiges los. Viele Schrebergärtner entsorgten ihr Schnittgut und ihre Gartenabfälle auf dem Naheliegenden Häckselplatz.
Seit fünf Minuten wartete Klaus nun auf dem Schotterparkplatz. In voller Montur. Radhose, Trikot, Sportunterwäsche, Helm, Brille, Handschuhe, Radschuhe.

Mit einer Staubwolke kam Kates alter Opel zum stehen, ein Wunder, dass die Kiste noch fahren kann, ging es Klaus durch den Kopf. Wenn das Rad genauso Alt ist, dann wirds wohl ziemlich ungleich...

Kate stieg aus dem im wahrsten Sinne des Wortes rostroten Opel Rekord. Ein Erbstück von ihrem Opa.
Sie hatte im Gegensatz zu Klaus lediglich eine enge Sporthose und ein T-Shirt an.
Nachdem Kate ihr Rad aus dem Kofferaum geholt hatte packte sie noch einen Werkzeugkoffer aus.
"Hi Klaus, du hast sicher diese Klickpedale." Sie gab ihm zwei Bussies auf die Wange, die übliche Begrüßung. "Ja, das sind die hier", er zeigte auf seinen Pedale."Hast du keine?" "Doch schon, aber die sind schon ein wenig älter..." "Passen die nicht?" Er klickte seine Schuhe in Kates Pedale ein. "Passt sitzt und hat Luft, und du verlierst auch mit meinem Rad, Kate." "Hast du schon eine Strecke ausgesucht?", wollte sie wissen. "Klar doch", meinte Klaus, der als herausgeforderter das Recht zur Streckenwahl gerne angenommen hat. Natürlich war es seine Lieblingsstrecke. "Wir fahren da den Radweg runter, dann die Kreisstraße nach Küfernhofen und dann ..." er erklärte Kate die Strecke und gab ihr eine Kopie der Karte.

Nachdem sie die Räder überprüft hatten waren auch Gerd, Markus und der Rest der Clique eingetroffen.
Claudi gab das Startsignal mit einem Taschentuch, den sie zwischen den beiden zu Boden fallen lies.
"Auf die Plätze, fertig LOS!" Langsam segelte das Taschenuch nach unten.

"Eigentlich war das ein Frühstart.", meinte Markus. "Lass gut sein", meinte Claudi."Kate macht neben ihrem Thaiboxen noch Marathon, wusstest du das nicht?""Das wusste ich nicht.", grinste Markus."Kein Wunder..."

Es kam wie es kommen musste. Nach gut einem Kilometer war Kate endgültig an Klaus vorbei. Nach zehn Kilometern konnte Klaus nichts mehr von Kate sehen. Nicht mal auf den Geraden. Er fluchte.
Nach zwanzig Kilometern ging er auf dem Zahnfleisch. Keine Spur von Kate.

Als er ins Ziel kam warteten die anderen schon auf ihn. Kate hatte sich mittlerweile umgezogen und trug statt des Sportdresses nun wieder ihre üblichen Jeans.
"Jau, Klaus. Wie war das nochmal?" "Jaja. schon gut. DU hast gewonne...", murmelte er.
"Ich hatte einen Krampf, ist blöd gelaufen." log er. Es war ihm verdammt peinlich.
"OK. Ich geb dir Revanche. Du auf deinem Rad, ich auf dem da." Sie zeigte auf ihr altes Rennrad.
"Aber diesmal gehts um was." Klaus schluckte. Er konnte wohl nicht mehr zurück.
"OK, um was gehts?", wollte er wissen.
"Du meinetst, dass das nur ein Mann kann. Gut. Wenn du Gewinnst, dann zeig ich dir, dass ich wohl doch Frau bin." "Und?" fragte Klaus. "Hattest du nicht das Problem mit deinen Gardinen und deiner Inneneinrichtung? Wenn du gewinnst, dann spiel ich bei dir die Hausfrau und Näh deine Gardinen ab, putz einen Monat deine Wohnung und das alles in aufreizender Aufmachung." "Geht klar. Ich gewinn sowieso." "Und wenn ich gewinne, Klaus, dann putzt du meine Wohung und so. Einen Monat lang." "Geht klar!"

Am nächsten Sonntag war es soweit.
Wieder am selben Startpunkt wieder die selbe Prozedur.
Klaus legte sich in die Pedale. Er hatte die Woche trainiert und war ziemlich fit.
Diesmal hatte er sich sogar die Beine rasiert und seine Trinkflaschen mit isotonischen Getränken + Koffeinpulver gedopt. Die Asphaltpiste raste unter seinen Reifen vorbei, die Kette surrte nur so über das Ritzel.
Kate hatte sich anfangs zwar zurückgehalten, musste dann doch aber Gas geben und konnte nach gut 16 Kilometern an Klaus wieder vorbeiziehen, haarscharf schnitt sie ihn in einer schnellen Rechtskurve und holte sich so die Führung, nach drei Weiteren Kilometern hatte sie die Führung ziemlich deutlich, sie war Klaus gut zehn Sekunden voraus.
Das konnte Klaus nicht auf sich sitzen lassen. Er legte ebenfalls eine Ecke zu.

Doch Plötzlich, wie aus heiterem Himmel durchfuhr ihn ein Krampf. Sein Bein - er musste anhalten und sich kurz an einem Baum abstützen. Schmerz zog sich hoch bis in die Hüfte. Es hatte keinen Sinn.
Ausserdem war das Verlieren nun auch nicht sooo wild. War ja nur ein Spiel gegen Kate.

Im dritten Gang und mit Schrittgeschwindigkeit kam er am Ziel an, verschwitzt, ausser Atem, sein Bein schmertzte.
"Na Platten gehabt? Oder lass mich raten - wieder so ein Krampf?" spottete Kate.
"Klaus, du weißt was das bedeutet, oder?". Sie grinste ihn an.
"Sonntag morgen, 10 Uhr bei mir, mein lieber. Pünktlich. Dann besprechen wir wies weitergeht..."

Kapitel 3
Sonntag

Kate wohnte in einer WG mit Gerd. Altbauwohnung in guter Lage. Jeder hatte drei Zimmer, Küche, Bad und WC teilten sie sich. Den Balkon im dritten Stock der Villa, den hatten sie zusammen gemietet, benutzten sie oft für eine Partie.
Um 10 Uhr klingelte es an der Haustür. Kate öffnete und herein kam ein grinsender Klaus, eine Flasche Schampus und Frühstückssemmeln dabei.
"Du meinst du kannst dich freikaufen?" Kate lachte. "So nicht. Ich hab schon mit Gerd gesprochen. Und wir haben folgendes Abkommen getroffen. Du putzt."
"Na, wenns denn sein muss."
"Es muss sein." "Kein Frühstück?" Klaus wackelte mit der Flasche. "Ich schon, aber dabei möcht ich dich putzen sehen. Ich hab da schon was vorbereitet. Komm mal mit, das Zeug kannst du da auf den Esstisch stellen."
Klaus folgte Kate in ihr Schlafzimmer. "Also, mein lieber. Du wirst jetzt Hausfrau." Sie öffnete einen Schrank. "Und deswegen kriegst du das, das, dies hier", sie holte diverse Kleidungsstücke aus dem Schrank"das, das und das. Aber vorher komm mal mit ins Bad. Das Zeug kannst du mitnehmen."

Im Bad meinte Kate "So Klaus. Dusch dich erstmal hiermit. Deine Beine sind ja schon rasiert, da kriegst du den Rest runter." "Hu?" "Deine Haare - die kriegst du damit ab. An den Armen, auf der Brust und so. Das ist Enthaarungscreme." "Muss das denn..." "Ja!" schnitt sie ihm das Wort ab. "Alles?" "Alles!" "ohhhh". Diesmal hatte er das Funkeln in ihren Augen gesehen. "Und das Zeug da soll ich anziehen?" "Ja. Alles. Ich lass dich mal allein."

Nach gut einer halben Stunde klopfte es an der Badtüre. "Bist du fertig Klaus?" "JA."
"Ich komm dann rein". Als Kate die Tür öffnete wusste sie, dass sie gewonnen hatte.
Klaus stand in einer engen Damenjeans und mit einem von Kates Tops bekleidet im Bad. Sie zückte eine Kamera und Knipste ihn. "Nur als Erinnerung." meinte Sie. "Eigentlich wollte ich nur mal wissen, wie weit du gehen würdest für eine Wette. Wenn du willst kannst du dich wieder umziehen. Sie ging kurz ins Bad um den Spiegel dazu zu benutzen ihre Haare zurecht zu machen. Dabei fiel ein Blick von ihr auf das Waschbecken. "Sag mal Klaus... kann es sein, dass dich das anturnt?" Sie blickte ihm tief in die Augen.
Er war sichtlich nervös. "Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich erzähl das keinem weiter."
"Und das Foto", sie nahm die Kamera."löschen wir besser auch wieder."
"Ich.. ähhh. hab.. also.. wie soll ichs sagen..." "Klaus, ich weiß was das da im Waschbecken ist."
Ein Feuermelder war nichts gegen die Färbung des Gesichts von Klaus. Schweiß stand ihm auf der Stirn, sein Herz raste. "Klaus. Warum hast du das nicht weggespült nachdem du es gemacht hast? Hasts vergessen?" "ich.. also.. ah... ich.." "Du magst es in meinen Klamotten zu stecken. Hab ich recht?"
"Mann, das ist mir sowas von peinlich." Er hatte tränen in den Augen. "Ich weiß auch nicht warum.. das..alles." Er schniefte. Kate nahm Klaus in den Arm und drückte ihre Stirn an seine. "Ist es das, Klaus, warum du keine Freundin hast?" Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Mach dir keine Sorgen."
"Mann, ich.. konnte nicht mehr denken..."
"Pssst..." sie legte ihm ihren Zeigefinger auf die Lippen.
"Vergess das, was ich vorher gesagt hab." Sie blickte ihm mit einem ernsten Gesicht tief in die Augen.
"Vergiss das mit dem ich wollt das nur mal testen." Er schluckte, tippelte von einem Fuß auf den anderen. "Ich mach dir nen Vorschlag. Du bist für einen Monat meine Hausfrau."
Stille.
"Ich mein das ernst. Ich mach aus dir eine Frau, einen Monat lang. Wenn du das willst."
"Was, aber... Kate?" "Schon ok, Klaus. Ich weiß wie das ist wenn man nicht weiß wer man ist und was man will. Ich hab so einen Schrott schon selbst durchgemacht. Wir kennen uns schon seit dem ersten Semester in Mathe. Du hast mir damals die Klausur gegeben, sonst hätt ich das nicht bestanden. Obwohl du mich nicht kanntest. Und ich einen Freund an der Uni hatte."
"Ja... ich.. du warst mir irgendwie Symphatisch." "Klaus, bist du in mich verknallt?"
"Ich... ahm... ich... ich ich.." "Du wusstest, dass ich Marathonläufe mach."
"Ja weiß ich, wir sind ja schon mal zusammen gelaufen".
"Du wolltest verlieren, Klaus. Ist es das?" "Keine Ahnung".
"Komm mal her." Sie setzte Klaus auf einen Stuhl. Nachdem sie kurz in einer Schublade gewühlt hatte began sie damit Klaus zu schminken. Er war schon wieder sichtlich erregt.
"Was macht dich mehr an, Klaus. Die Tatsache dass ICH dich schminke, oder die Tatsache, dass ich dich SCHMINKE?", wollte sie wissen. Sie lächelte. "Gute Frage..." "Mund auf!" Klaus bekam roten Lippenstift. Nach etwa einer halben Stunde waren sie fertig. Klaus blickte in den Spiegel und war sichtlich bewegt.
"Komm, frühstücken wir." Das lies er sich nicht zweimal sagen.
Nach einer Stunde kam Gerd aus seinem Arbeitszimmer. Er prustete als er Klaus sah.
"WOW, das muss ich auf dem Foto festhalten." Kate blickte ihn fragend an. "Muss das sein? Dir wärs doch auch peinlich, wenn ich dich in Claudis Wäsche fotografiere, oder." Gerd wurde rot. Zu rot.

"Gerd, sag mal, hol doch mal Claudi raus." meinte Kate. "Ich hab da ne Idee... wolltet ihr nicht mal eine Woche wegfahren?" "Was?" "Er ist noch nicht soweit." meinte Kate. "Was?", fragte jetzt Klaus.
"Gerd, mach mal deine Hose auf."
Klaus bekam große Augen. Gerd trug einen von Claudis (oder von Kates?) Slips. Und darunter ein Keuschheitsgürtel aus Edelstahl.
"Klaus muss erst mal mit sich selbst klarkommen, verstehst du? Ich zahl dir, Gerd, und Claudi ne Woche in Mallorca. Oder meinitwegen Ibiza. Aber ich brauch die Wohnung mal eine Woche."
"Jetzt...?" "Sobald als möglich." "In einer Woche."
Kate sah Klaus in die Augen "Natürlich nur, wenn du willst." "Ichh...klar.. könnte gehen mit dem Urlaub."

Kapitel 4
Die erste Woche

Nach einer Woche stand er wieder vor der Tür. Er hatte Urlaub genommen. Vier Wochen, sein Jahresurlaub.
"Schön dass du da bist, Klaus." "Hi...". Es war ihm immer noch peinlich, aber gleichzeitig hatte er schon wieder dieses Kribbeln im Bauch.
"Komm rein, wo das Bad ist weist du."
Nach einer kurzen Dusche entfernte er sich wieder die Haare. Er cremte sich ein und rief Kate.
"Klaus, du kannst auch Katha zu mir sagen." "Hä?" "Katha hies ich früher mal, bei meinen Freundinnen in Bayern." Das war verdammt lange her.
"Schminken?", fragte sie weiter durch die geschlossene Tür. "Anziehen?" fragte er.
"Ich komm mal rein." Vor ihm stand eine Katha. Oder Kate. Jedenfalls eine angehende Wissenschaftlerin, die ihn eindringlich musterte. "Das kriegen wir schon hin.", meinte Sie.
"Hier, zieh mal an, damit kriegen wir die Beule weg". Sie gab ihm einen Formslip.
"Mist, das passt immer noch nicht. Aber ich hab da ne Idee, Gerd ist doch im Urlaub, und ein Flughafen hat einen Metalldetektor." Sie kam mit dem Keuschheitsgürtel wieder.
"Und der soll passen", fragte Klaus. "Schon mal einen angeabt" kam die Gegenfrage.
"Nein.. er.. ich habs halt im Internet geseheh." "Der Typ, der die Herstellt, der wohnt hier in Hamburg."Ich hab den Gerd zur Taufe geschenkt." "Was?" "Komm. Zieh mal an. Den kann man leicht verstellen."
Nach einigem Drücken war der Bauchriemen zu. Nur das wesentliche lies sich nicht verpacken.
"Ok, Klaus, hat keinen Sinn. Wir müssen zu Peter. Ziehst dich voll an?"

Sie standen vor einem unscheinbaren Wohnhaus. Kate klingelte und ein älterer Mann um die 70 öffnete.
Er hatte irgendwie was Rockerhaftes an sich, jedenfalls trug er vollbart und ein T-Shirt von Uriah Heep.
"Das ist Peter", stellte sie ihn vor. "und das hier ist unser Baby Klaus."
Peter musterte Klaus von oben bis unten. "Kommt mal rein, Mädels."
Drinnen war es eine normale Wohnung. "Er bastelt die Dinger im Keller", meinte Kate.
Sie setzten sich auf das Sofa im Wohnzimmer und Klaus sah sich die unzähligen Bilder von irgendwelchen Windjammern und alten deutschen Kriegsschiffen an, die an der Wand hingen.
"Bin auf jedem dieser Kähne schon angeheuert." Peter kam ins Zimmer, einen Keuschheitsgürtel in der Hand. "auf den großen mit den Kanonen nicht ganz freiwillig. Mach dich mal frei men jung."
Der Gürtel passte. Peter gab Klaus die Schlüssel. "Was kostet das?" wollte dieser Wissen.
"Der ist schon bezahlt. Das hat Kate geregelt."

Nach einer kurzen Fahrt in der S-Bahn waren sie wieder bei Kate. Mit der Damenjeans war er kaum aufgefallen.
"Danke Kate. Wie kann ich das gutmachen? Du bist wie eine Mutter zu mir."
"Katha, für dich. Und wie du das gutmachen kann? Gib mir doch einfach die Schlüssel!"


Kapitel 5
Der ersten Tage

"Was?" "Die Schlüssel sollst du mir geben, dann sind wir Quit." "Was"
"Ich merk doch, dass dich das anturnt. Und mich machts an, wenn ich Macht hab. Verstehst du mich?"
"Äh..." "Lust auf ein Spiel? Du gehst keine Verpflichtung ein. Wenn es dir zuviel wird, dann sag es.
Wir können jederzeit aufhören und trotzdem sind wir Freunde. Es ist nur ein Spiel."
"Ok..." murmelte Klaus, griff in die Tasche und gab Kate den Schlüssel.

"So, und jetzt mach ich mit dir was ich will." Sie lies die Schlüssel in ihrem BH verschwinden.
"Als erstes machen wir mal da weiter, wo wir aufgehört haben." Eher es sich Klaus versehen konnte wurde er ins Bad geschoben. "Hinsetzen!" herrschte ihn Kate an. "Und klappe halten".

"Was?" KLATSCH. Sie hatte ihm eine saftige Ohrfeige gegeben. "Klappe halten, hab ich gesagt."
Klaus rieb sich die Wange und schaute Kate fragend an. "Wenn du machst was ich dir sage, dann passiert sowas nicht."

Sie setzte Klaus eine Faschingsperücke auf. Es war eine Art Bob-Frisur, blond.
"Mist, das sieht ziemlich unecht aus. Du bist viel zu männlich, mal sehen was sich da machen lässt. Ich versprech Dir, dass du am Ende des Spiels wieder Klaus bist, ok?"
Klaus nickte. "Kla---" PATSCH. Das war die andere Wange. "Mund halten sagte ich."

"Wir lassen das hier für heute, ich mach einen Termin bei Eva, die hat eien Salon unten an der Ecke. Die kann sowas besser..."

Der Restliche Tag verlief für Klaus nicht so ungewöhnlich, er hatte schon öfters mal einen Tag mit Putzen verbracht. Gut - dabei hatte er in den seltensten Fällen Kates Klamotten an, und einen Keuschheitsgürtel trug er für gewöhnlich auch nicht.
2. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 15.01.07 03:42

Kapitel 6
Frühstück.

"Gut geschlafen?" Kate zog die Gardinen im Wohnzimmer beiseite. Klaus hatte auf dem großen Ledersofa geschlafen.
"Geht so. Ist alles noch ein bisschen ungewohnt." Er zeigte auf seinen Beckenbereich.
Er sah an sich herab, und das was er erblickte war ein Mann in einem pinken Mickeymouse-Nachthemd.
Und er hatte noch den Keuschheitsgürtel an.
"Wenn du später das Gästezimmer richtest, dann kannst du heute Nacht dort schlafen."
Eigentlich hätte er schon letzte Nacht dort schlafen sollen, aber leider war das Zimmer bis unter die Decke mit diversem Gerümpel vollgestopft. Zu viel um es noch spät abends auszuräumen.

Aber erst war mal ein gutes Frühstück angesagt. Sie deckten zusammen den Tisch, machten eine Kaffeemaschine an und setzten Eier auf.
"Du, Kate.." "Katha". "Sorry, Katha." "Ja?" "Sag mal, was war das denn gestern mit Gerd. War das eine Unterhose von Claudi?" Kate lachte. "Nein, das war eine von mir. Sogar eine aus dem Wäschesack." "Und Claudi weis das? Dass er deine gebrauchten Hosen trägt?" "Wie mans nimmt...." Sie lächelte süffisant.
"Sagen wirs mal so", fuhr sie fort. "Claudi kennt mich ziemlich gut. Seit meiner Zeit im Internat.""Ja?"
"Und daher weis sie, dass ich gerne mal die Kontrolle übernehm. Mit ihr hab ich ausgemacht, dass Gerd hier wohnt. Claudis Bude ist ja nicht groß. Und sie möchte eben dass Gerd ihr nicht fremdgeht." "Und da hat sie keine Sorge, dass du ... und Gerd...?" "Ich sagte doch, sie kennt mich. Hast du mich schon mal mit einem Typen gesehen?" "äh... mit deinem Freund an der Uni." Sie lachte. "Jetzt kann ichs dir ja sagen: Das war nicht wirklich mein Freund. Das war mein Kunde." Klaus blickte sie fragend an. Mit offenem Mund.
"Der Typ damals, Jules, das war mein Kunde. Er brauchte eine starke Hand, die ihm den Hintern alle paar Tage so richtig versohlen konnte. Und ich konnte die Kohle brauchen."
"Aber du bist dauernd mit ihm..." "Schon. Und jedesmal wenn ich mit ihm über den Campus bin gabs 15 Mark. Und pro Session nochmal 50."
"Bist du eine Art Domina?" "Ne, nicht wirklich. Ich hab das nur gemacht wegen der Kohle. Jules kenn ich aus dem Heim. Schon damals ging dem nur einer ab wenn er übers Knie gelegt werden konnte."
"Ok... ich verstehe."
"Ich bin lesbisch, Klaus. Das hab ich damals gemeint mit "ich wusste auch nicht wo ich hingehöre"".

Leise flackerte die Kerze in der Mitte des Tisches.

Sie blickte Klaus tief und fest in die Augen. "Ich wollte dir das schon immer sagen, Klaus. Dass ich lesbisch bin und dass du dich verpissen kannst wenn du mich haben willst. Habs aber nie übers Herz gebracht, du bist schon viel zu lange mein bester Freund." "Ich dachte, du und Gerd... und du und Claudi..." Er stotterte. Wollte Aufstehen. "Bitte Klaus, setz dich, ich bin noch nicht fertig." Sie war erleichtert als er sich wieder gesetzt hatte. "Das mit Claudi kannst du dir wohl denken. Sie ist bi. Und Gerd? Der ist nur hier, damit ich auf ihn aufpass. Ich hab den Auftrag dafür zu sorgen, dass er keine andere will. Fändest du eine Frau in einem Liebestöter erotisch?" "Äh... naja.. nicht so..ich mein ein String sieht halt schon besser aus..." "Siehst du. Und die meisten Mädels mögen keine Jungs in Damenslips und Keuschheitsgürtel." Sie grinste. "Naja.. ein par gibts da schon. Claudi zum Beispiel", fügte sie nach einer kurzen nachdenklichen Pause an.
"Und er weiß das mit der Abmachung und deiner Beziehung mit Claudi?" "Nö - und du sagst da bitte auch nix." Die Augen funkelten ihn stren an.
Klaus senkte den Blick und nickte. "Ja, Katharina".
"Brav, mein kleines Mädchen!" Sie stand auf, legte ihm die Arme um die Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: "So, meine Süße. Heute kommt der zweite Teil deiner Metamorphose. Um 10 hast du einen Termin bei Eva. Das reicht grad noch um zusammen das Gästezimmer auszuräumen."

Kapitel 7
Das Gästezimmer.
Claudi hatte drei Zimmer in der Wohnung für sich, genauso wie Gerd. Und zusammen hatten sie ein Abstellzimmer, das voller Kartons stand. "So, meine liebe, ich sag dir wohin du das bringst, und du passt auf, dass du beim Tragen nichts kaputt machst." Sie liebte es, Führungsqualitäten zu zeigen.
Die meisten Kartons enthielten Teller, Bücher, Paierkram und derartiges und kamen in den Keller oder auf den Dachboden. Doch die unteren Kartons, die ins Schlafzimmer sollten, waren deutlich schwerer. "Sag mal Kate, lässt du mich Blei schleppen? Ich schwitz mich hier zu tode!"
"Katharina." "Verzeihung, Katharina. Ich meinte, mir wird warm hier bei dem Zeug. Was ist da drinne?"
"Willst du das wirklich wissen?" "mmhm.. Ja?" Er zuckte mit den Schultern.
"Machen wir einen Deal. Ich sag dir nicht, was da drinnen ist, ich zeig dir das." "Ja. Katharina."
"Dann mach mal die Augen zu. Hände auf den Rücken." Er spürte Kaltes Metall an den Handgelenken und hörte gleichzeitig das Geräusch zuschnappender Handschellen. Er hatte Gänsehaut von der Sohle bis zum Scheitel und da er noch den Keuschheitsgürtel trug spürte er die Enge deutlich.
"Das ist meine Fesselsammlung." Sie kicherte. Dann öffnete sie die Handschellen wieder.
"Aber wir haben nicht sehr viel Zeit. Und mit den gefesselten Händen kannst du keine Kisten schleppen."
Die nächste Kiste war ein wenig leichter. Und sollte auch ins Schlafzimmer.
"Same procedure?" fragte Kate."Umdrehen, Augen zu. Und heb mal dein rechtes Bein." Er hörte Plastik rascheln und etwas wurde über sein Bein gestreift. "So, Süße. Linkes Bein."
"Und jetzt mal hinsetzen." Er wurde sanft auf eine der Kisten gesetzt. Sie zog ihm eine raschelnde, kühle Hose an. "Stell dich hin, Klaus, wir habens gleich. Arme nach oben." Sie zog ihm das Nachthemd aus und eine Art raschelndes Oberteil an. Er spickelte Kurz und konnte rosa Plastik sehen.
"So, Augen auf!"
Sie hatte ihm einen Trainingsanzug angezogen. Pink und glänzend.
"Oder wolltest du im Nachthemd zu Eva?" Er grinste.
"Das sieht völlig bescheuert aus, Kate. Als wär ich in den 80ern hängen geblieben."
"Glaub ich dir gern. Hier, das gehört dazu." Sie reichte ihm Gymnastikschläppchen.
Sie passten nicht wirklich, blieben aber am Fuß.
"Als wär ich in den 80ern hängen geblieben und würde zum Turnuntericht gehen."
"Zum Voltigieren, Klaus. Steht zumindest hinten auf dem Oberteil. Ich hab das früher mal gemacht.
Mädchenreitverein Sonthausen, Leistungsgruppe Voltigieren. Das haben wir bei Wettkämpfen zum Aufwärmen angehabt. Oder hättest du lieber den Volti-Ganzanzug getragen?" Er grinste noch breiter.
"Ne, du. Ein andermal velleicht..."


Kapitel 8
Eva
Zum Glück parkten sie direkt vor Evas Salon. Drinnen sah alles ziemlich neu aus. Eva hatte vor einigen Jahren ein Kosmetikstudio aufgemacht und das schien gut zu gehen. Sie hatte vier angestellte und machte alle möglichen Anwendungen, zudem war ein Friseursalon mit direktem Zugang nebenan.
"Hallo ihr zwei Hübschen. Dass du mich vorgewarnt hast war gut Kate. Sonst hätt ich womöglich noch Kafee geprustet. Ich wusste garnicht, dass du den Anzug noch hast."
"Das ist der Ersatzanzug. Den hab ich nur dann angezogen wenn der andere in der Wäsche war und die Betreuerin das Waschen verpennt hat.."
"Also, ihr beiden, was solls sein? Bei dir wie immer?"
"Ja, meine Nägel müsste man wieder machen, mein Gesicht sollte überholt werden und um Klaus musst du dich kümmern, egal was ich mach, der sieht immer aus wie ein Mann..."
"Und das soll jetzt anders werden." "Nichts dauerhaftes. Sollte wieder weggehen nach nicht allzulanger Zeit. Vier Wochen, wie abgemacht." "Und die Haare, habt ihr schon was mit Franco abgemacht?" "Wolltest du das nicht?" blickte Kate sie fragend an.
"Geht klar, ich verlänger ihm die Haare hier. Franco kommt dann dazu rüber. Sorry, habs falsch verstanden, ich dachte du...naja.."

Klaus wurde von einer grinsenden Angestellten auf einen Behandlungsstuhl geführt. Er durfte sich zurücklegen und wurde von geschulten Händen sanft eingecremt.
"Na, Wette verloren?", wollte Frau Hollein wissen.
"Ja, sowas in der Art. Ein Wettrennen." Sie lachte. "Sie sind nicht der erste hier. Keine Sorge. Da tut nichts weh. Wir machen hier eine Maske um die Haut ein wenig aufzubauen und den Teint aufzufrischen und das Makeup vorzubereiten. Das sind natürliche Inhaltsstoffe, ohne Chemie, ohne Tierversuche."
Klaus genoss das Gefühl der kühlen Pads auf den Augen.
"So, Herr Klaus. Ich lass sie jetzt ein par Minuten allein. Währenddessen wird sich eine Kollegin um die Haare kümmern. Solange kann die Maske einwirken."
Er hörte Absätze kommen.
"Guten Tag Herr Klaus, ich bin Melanie Mahler, ihre Hairwomen. Wir machen ihnen wie abgesprochen jetzt die Extentions in die Haare. Das kann ein wenig dauern, aber ich bin mir sicher, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann..."
Leise surrte ein Gerät, während Klaus sich im dunkeln relaxte.
Nach einer halben Stunde kam Frau Hollein. "So, Herr Klaus. Wir machen jetzt mit ihrem Gesicht weiter."
Sie entfernte die Maske und trug eine seltsam riechende Creme auf. "Das lassen sie jetzt gut zehn Minuten einwirken."
Als sie wieder kam war Frau Mahler noch immer in den Haaren am arbeiten.
"So... das sieht doch gut aus." "Finde ich auch", meinte Frau Hollein zur Arbeit der Kollegin.
Die Creme wurde wieder entfernt und Frau Hollein began damit eine braune Paste anzurühren.
"Jetzt wirds Ernst, Herr Klaus. Das war wohl eine ziemlich blöde Wette, oder?"
"Ja schon..." entgegnete Kaus. "Würden sie jetzt bitte die Augen schließen?" bat ihn Frau Hollein.
Sie began im wohl Mascara aufzutragen und legte ihm ein Wattepad auf die Augen. "Nicht blinzeln. Das sollte nicht in die Augen kommen."
Sie arbeitete fleißig weiter, bat ihn die Augen zu öffnen, während Frau Maler tapfer weiterarbeitete.
Nach gut fünfzehn Minuten war sie fertig. "Das muss kurz trocknen. Wollen Sie etwas trinken? Wir haben hier einen sehr guten Kräutertee...?" "Gerne".
Sie kam mit einer klappernden Tasse wieder.
"So, nun können wir das Abwaschen." "Abwaschen?", wollte Klaus wissen.
"Ja. Das war die kombinierte Farbwelle für die Wimpern..." Klaus schluckte.
"Keine Angst, das ist ja nicht dauerhaft." Er war sichtlich erleichtert.
"In guten sechs oder sieben Wochen ist das wieder weg.", ergänzte Sie.
Dann begann sie die Augen zu verschönern.

Kapitel 9
Beim Friseur.
Nachdem Klaus noch die Brauen gewachst und gezupft worden waren, immer mit der Versicherung das würde ja bald wieder nachwachsen, war auch die Haarverlängerung fertigt.
"So, Herr Klaus. Das wären die neuen Haare. Und alle Hochachtung. Ich hab auch schon Wetten verloren, aber sowas - das würd ich als Mann nie machen...dazu hätt ich nie den Mumm"
Frau Mahler hielt ihm den Spiegel hin.
Und das was er sah verschlug ihm den Atem. Er hatte statt normal langen braunen Haaren nun lange braune Haare. Und sein Gesicht hatte sich massiv verändert. Er hatte einen deutlichen Teint, seine Augen schienen irgendwie geschminkt und ein rankendes Blumenornament zierte sein Gesicht.
"Verwischt das nicht schnell wieder? Das sieht so grazil aus?" Er zeigte auf das Ornament.
"Keine Sorge", antwortete Frau Mahler. "Das ist Henna. Dürfte aber bald wieder verblassen. Auf der Haut des Gesichts ist das nicht sonderlich intensiv und nicht sehr haltbar."
"Was meinen Sie mit "bald"?" "Naja.. ich würde schätzen: In vier Wochen dürfte man nichts mehr sehen."
Au Mann, auf was hatte er sich da eingelassen. Aber andererseits: Zum Glück hatte er den Gürtel an, sonst wär es peinlich geworden.
"Hallo meine Süße, hüsch siehst du aus." Kate kam ins Zimmer. Sie hatte offensichtlich Makeup aufgelegt und ihre Nägel richten lassen.
"Franco wartet auf dich. Und deine Nägelchen auch noch. Aber das geht schneller als die Extensions."

Franco war ein recht junger Franzose. Er hatte den Salon neu aufgemacht und sich zum Ziel gesetzt etwas mehr aus Frisuren zu machen als seine Kollegen. Er wollte die Haare nicht schneiden, er wollte sie Zaubern. "Zum Glück sind das Echthaare. Da kann ich viel machen", meinte er und griff zu Schere und Kamm. Seine Werkzeuge flogen nur so über Klaus Kopf. Nach gut einer halben Stunde war es dann soweit. Er hatte eine asymmetrische Frisur, die auch gut aus einem Modeheft hätte stammen können.
"Da wären wir". Die Haare fielen hinten lang auf die Schulter, waren aber nach vorn schräg hochgestuft wo sie schließlich in einem Pony endeten. Eine Welle am Hinterkopf rundete das Bild ab.
"Du bist echt Mutig. Würd ich mich nie trauen", meinte Franco. "Meine Frau würd mich so nicht in die Wohnung lassen..."

Zurück im Studio wartete schon Eva auf ihn. "So Klaus. Setz dich, wir machen noch deine Nägel, dann bist du fürs erste fertig."
Sie begann mit einer sanften Maniküre, holte bald aber ihre Feile um ihm die Nägel vorzubereiten.
"Keine Angst, das tut nicht weh." Sie trug ein Gel auf und er musste die Finger in eine UV-Lampe stecken wo das Zeug aushärten konnte. Nach einer Weile war die andere Hand fertig und sie begann ihm mit einer Schablone lange Nägel zu modellieren, in einem pinken Hautton mit Glitzer.
Nach gut zwei Stunden waren auch noch hellgrüne Nagelränder fertig und er lehnte sich zurück.
"Pass auf mit den langen Nägeln, Klaus. Das wird noch ungewohnt sein. Die kann man schnell abbrechen, wenn man die als Werkzeug benutzt. Die sind nur dazu da um zu gefallen und die Frauen beim Anziehen zu ärgern."
"Ich hätte mal ne Frage..." "Ja?" "Kriegt man das Zeug wieder ab?" "Nicht mit Wasser und Seife".
"Mit Nagellackentferner?" "Auch nicht. Das geht damit." Sie zeigte auf ihre Feilen.
"Ich mach dir dann wieder die Nägel runter. Wenn du das alleine machst, dann machst du deine Nägel kaputt. Ausserdem ist das Gel ziemlich robust..."
"Und das im Gesicht?" "Nach einiger Zeit wird das von der Haut aufgenommen, und dein Teint ist nach ein par Wochen auch wieder weg. Wenn du allerdings versuchst das runterzurubbeln, dann kann das hässlich aussehen..."
Die Tür ging auf und Kate kam rein.
"Hallo Kate.. Katharina." Klaus senkte den Blick.
Ein langer Blick von Eva fiel auf Kate. "Du hast doch nicht wieder...?" wollte sie wissen.
"Keine Sorge, Eva. Es ging nicht von mir aus." "Und die Wette? Gibts die denn überhaupt?" "Die gibts schon. Aber ich glaub er hat absichtlich verloren nachdem er wusste um was es ging. Oder, Klaus?"
Beide blickten ihn fragend an während er am liebsten einen Knopf hätte um im Boden zu versinken...

Kapitel 10
Daheim

"Sag mal Kate. Dir ist klar, dass das nicht in vier Wochen weg ist, oder?"
Er zeigte auf sein Gesicht.
"Da hast du recht, meine Süße." "Das kannst du doch nicht machen!" "Doch, kann ich. Und es macht verdammt Spass, dich so zu behandeln." "Wie sieht das denn aus? Ich kann doch so nicht in die Firma."
"Doch, kannst du. Und sag mir nicht, dass dich das nicht anturnt nichts dagegen machen zu können."

Sie hatte recht. Sein kleines Gefängnis war wirklich verdammt eng geworden.

"Sag mal, Klaus. Wie geht es deinem Gehänge?" "Hmmm.. Scheuert ein wenig..."
"Du hast davor nie sowas getragen?" "Ne. Aber vorgestellt hab ich mir das schon hin und wieder."
"Tja, unverhofft kommt oft. Aber wir müssen trotzdem mal nachschauen. Ausserdem wirds für dich Zeit zu duschen. Das Bad kennst du ja. Und bitte... nicht an dir Spielen. Ja? Du bringst dich sonst selbst um den Spass hinterher..."
Er wusste zwar nicht was sie vorhatte, aber er beschloss sich mal dran zu halten. Es war nicht einfach.
Nachdem er die Dusche abgestellt hatte trocknete er sich ab. Kate kam zur Tür rein. Sie hatte sich ein wenig umgezogen: Neben einem Lackrock in schwarz trug sie ein Korsett aus dunklem Samt. Ihre Haare waren streng nach hinten gebunden.
"So, hast du gespielt?" Fragte Sie. "Nein, Katharina. Das würde ich nicht wagen."
"Gut so." Sie warf ihm ein par Kleidungsstücke hin.
"Würdest du das drunter anziehen?" Sie reichte ihm ein Paar Strapse samt Gürtel und Slip.
Die Kleidungsstücke entpuppten sich als Sekretärinnenoutfit. Ein dunkler, Enger Rock, eine Bluse. Ein wenig Bieder, aber das wurde durch die Strapse wohl wieder wettgemacht.
"Schminken muss ich dich ja nicht". Sie grinste. "Die nächsten par Wochen nicht...
Nun komm. Und hier, die passen glaub ich." Sie reichte ihm dunkelblaue Pumps mit einem niedrigen Absatz. Sie passten Tatsächlich.

"So, meine Liebe. Ich hab hier noch Schreibkram zu erledigen. Und du wirst mir assistieren."
"Was soll ich machen?" "Knie dich unter den Schreibtisch."
Er begab sich unter den Schreibtisch.
"Ich möchte deine neuen Nägel mal sehen." Er zeigte ihr seine Nägel.
PATSCH. Sie hatte ihm eins mit dem Lineal auf die Finger gegeben.
"Hab ich was von wegziehen gesagt?" Er hob die Hände wieder hoch, leicht zitternd.
PATSCH.
"Das sind schöne Nägel. Ziemlich schrill, aber schön. Nur Tippen kannst du so nicht." PATSCH.
"HOCH! mit den Fingerchen!" Sie zielte so, dass es nicht die Nägel traf. PATSCH.
"Na, machts Spass?" "Jawohl, Katharina." PATSCH.
"Möchtest du ein wenig Spass haben?" "Jawohl, Katharina." PATSCH.
"Dreh deine Hände um." PATSCH. Er zog die Hände wieder weg. Sie hatte deutlich fester zugeschlagen.
"Hoch damit!" PATSCH.
"So. und nun leg dein Kinn auf die Stuhlkante." Sie legte ihre Beine auf seine Schultern und begann am Computer zu tippen. "Die Hände auf deine Schenkel." Sein Kopf wurde von ihr eingeklemmt.
Sie tippte weiter. "Machts Spass da unten?" "Ja, Katharina." "Dann ist ja gut. Und jetzt zeig mal wie lange deine Zunge ist." Nach wenigen Minuten konnte sie beim besten Willen nicht mehr Tippen. Sie krallte sich in die Lehne des Stuhls als ein Orgasmus wie ein Stromschlag durch sie schnellte.
Sie nahm die Beine runter. "Danke, Klaus. Du hast keine Ahnung wie gut du mir tust. Ist das Ok für dich was ich mir dir da mache?" Sie hatte Tränen in den Augen. "Ich mein... du bist schließlich auch ein Mensch...und... ich weiß nicht. Ich fühl mich so mies manchmal, wenn ich so mit dir umgeh. Du machst das doch nur mit weil du so verknallt in mich bist. Ich mein... ich weis, dass ich da zu weit gegangen bin im Salon..." Sie holte zitternd Luft. Er schaute sie mit gesenktem Blick an.
"Tut mir leid. Ich hab das nicht unter Kontrolle. Du.. ich... du..."
Sie seufzte und schniefte. "Ich liebe dich Klaus. Irgendwie. Du bist mein bester Freund. Ich möchte nicht, dass ich dich missbrauche. Wirklich nicht." Sie schniefte, stützte ihre Ellbogen auf den Tisch. "Du bist für mich mehr als nur ein Freund. Zumindest seit den letzten Tagen. Verstehst du. Ich kann das Spiel nicht weitermachen. Es ist aus. Verstehst du. Lass uns Freunde sein. Ich erzähl allen, dass ich dich mit ner Wette drangekriegt hab. Das wars dann." Sie konnte die Tränen kaum im Zaum halten.
"Warum sagst du nichts. Ich hab recht. Oder? Ich hab dich ausgenutzt. Mann ich fühl mich scheisse. Wie kann ich das wieder gutmachen?" Er schwieg.
"Hast du keine Meinung dazu? Deine Klamotten sind da drüben im Schrank... Hast Du Lust was mit mir zu trinken?" Er schwieg noch immer.
"Hey?" Sie setzte sich zu ihm auf den Boden. Er aber blickte noch immer nach unten."alles OK? Klausi?"
Er schluckte.
"Herrin Katharina, ich fühle mich nicht schlecht behandelt." Er schluckte erneut.
"Im Gegenteil. Ihr habt mir die Augen geöffnet".
Stille.
"Klaus. Das geht nicht." Er schwieg. "Ich kann dich nicht so missbrauchen."
"Herrin. Ich fühle mich nicht schlecht behandelt."
"Klaus. Das geht nicht." Er schwieg erneut. "Ich möchte das nicht. Mir steht es nicht zu so Menschen so umzugehen und ihre Lage auszunützen. Das kann ich nicht."
"Herrin. Das ist kein Ausnutzen. Ihr gebt mir mehr als ich verdiene"
"Klaus. Lass das mit der Herrin, und bitte. Ab sofort nur noch Kate. Ich bestehe darauf."
"Herrin, das geht nicht." PATSCH. Sie knallte ihm eine.
"DU SOLLST AUFHÖREN!" "Ich kann nicht, Herrin." PATSCH. "Das, was ihr seht, das ist ein Teil von mir."
Sie Schlug mit der Faust ordentlich auf den Oberarm. "HÖR AUF DAMIT KLAUS!"
Sie Schlug erneut zu. Diesmal traf es seinen Magen. Er krümmte sich vor Schmerz.
"Katharina. Ich liebe Dich nicht nur. Ich will wirklich Dir gehören, mit allem drum und dran."
"NEIIIIN!!" Sie Stand auf und trat mit aller Wucht nach ihm als er am Boden lag. "KAPIERS ENDLICH"
Sie merkte wie er sich streichelte. "Verdammt noch mal, Klaus, was machst du da?? Ich hab dich gerade am Kopf getroffen! Ich hab glaub ich deine Nase gebrochen so wie die blutet.." Sie schluckte
"Und du hast nichts besseres zu tun als dir dabei einen runterzuholen? Gehts noch?"
"Herrin, ich dachte, das wäre der Spass den ihr versprochen habt..."
"Hör auf." Er streichelte weiter. Sie trat nochmal zu. Diesmal gezielt in Richtung Unterleib.
Volltreffer. Er krümmte sich am Boden. Hörte aber nicht auf.

"Das ist ein Befehl." Ein seltsames Kribbeln ging durch ihren Körper.
Sollte sie wirklich?
Die Zeit schien eingefroren zu sein, er sah sie schweigend an.
Sie war drauf und dran wieder einmal wegzurennen, hinaus in die Nacht um nie wieder hierher zurückzukehren.

Schließlich kniete sie vor ihm nieder. "Das war eigentlich ernst gemeint Klaus. Sie zog ihn an sich und küsste ihn. Die Tränen kullerten nur so über ihre Wange während sie in heulend umarmte.
Ist dir klar, was hier gerade passiert ist?" "Ja, Kate. Ist mir. Aber ich will dich. Und ich will so sein wie ich nun mal bin. Und das ´Herrin´ lass ich gern weg, ich find das albern." "Ich finds auch albern. Und jetzt steh mal auf." Sie zog ihn hoch, öffnete seine verknitterte hellblaue Bluse. Mit einem Ruck riss sie ihm den Rock zu Boden und begann seinen Schritt zu streicheln, fuhr dabei über seinen glattrasierten Oberschenkel und die Strümpfe.
Sie blickte ihm tief in die Augen. Er zitterte am ganzen Körper, begann schließlich ihre Tränen mit sanften Küssen zu trocknen. Bis sie ihre Zunge in seinem Mund für eine Ewigkeit versenkte.

"Kate?" "Ja Klaus?" "Was hast du noch so in den Kisten im Schlafzimmer?"
"Komm mal mit. Ich zeigs dir. Aber erst werd ich dir mal was erfüllen wovon du glaub ich schon seit vielen Jahren träumst. Ich möchte mit dir schlafen. Jetzt. Ich möchte mehr von dir spüren als nur deine Zunge."
3. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 15.01.07 04:34

So.
Das war mal eine kurze Geschichte. Oder der kurze Anfang einer langen Geschichte. Wie sich das weiterentwickelt (und ob sich das weiterentwickelt), das kann ich noch nicht sagen. Das hängt wohl auch von euren Reaktionen und meiner Zeit ab.

Was ich aber noch sagen kann ist, dass diese Geschichte viele autobiographische Elemente hat.
Meine Freundin stammt aus einem Heim und neigt ziemlich zur Gewalt. Nicht immer, aber dann wenn sie durchknallt. Dann wird sie handgreiflich.
Und wenn sie merkt dass es sie anmacht andere zu schlagen die das geschlagen werden anmacht.

Den Typ an der Uni gabs auch wirklich. Das war ein Kommilitone, der hatte schlichtweg echt einen Schuss weg, und er lernte meine Freundin auf einer Party kennen, wo sie ein par Sessions mit Popo Verhauen verabredet haben (allerdings war meine Freundin nie selbst an der Uni...). Ich hab mich da mal rausgehalten, hab aber mitbekommen, dass der Typ irgendwann wegen sexueller Nötigung einen Prozess am Hals hatte...er hatte wohl eine andere Kommilitonin im Lift übelst begrapscht und sie genötigt ihm in die Hose zu fassen...

Was es so nicht gab war die Wette.
Meine Freundin steckte mich mal just for fun in ihre Klamotten. Und ich fand das nicht mal so übel.
In der Story gibts die Wette nur weil ein "just for fun" ein wenig langweilig ist.
Das war eine Weile nachdem sie mir im Urlaub schonmal Gelnägel verpasst hatte. Damals hat sie die Kosmetikerin bestochen damit ich die Nägel mit heimnehmen musste.

Was es auch gab war das Wochenende in dem sie mich in den Kosmetiksalon geschleppt hat. Den hatte eine Freundin von ihr. Da bekam ich zwar keine Haarverlängerung, aber Gelnägel, eine Wimpernwelle und ein Hennaornament ins Gesicht. Ausserdem wurden auch noch meine Augenbrauen leicht gezupft.
Und das nicht weil meine Freundin lesbisch war, sondern weil es sie anmachte wenn sie mich dominieren konnte.
Ich fand das megepeinlich von allen angestarrt zu werden.

Was es auch gab, das war die Szene gegen Schluss.
So hat unser SM-Leben mal angefangen.
Sie hat mir wirklich mal die Nase gebrochen als ich drauf bestanden hab mit ihr zusammen zu sein obwohl sie meinte, dass sie das nicht wert wäre, sie meinte sie sein ein aggressives Monster. Beziehungsunfähig und brutal. Und ich würd das nur ihr zuliebe ertragen. Dem war aber nicht so. Davon hat sie dann ein Tritt in meine Weichteile überzeugt, den ich gerne hingenommen hab.

Eventuell sollte ich anmerken, dass unsere Beziehung eigentlich nur ganz selten so ausartet. Aber manchmal knallt sie eben durch und manchmal möchte auch sie subbie sein...
4. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix247 am 15.01.07 13:04

Hallo Du halber Namensvetter,
die Geschichte fing meiner Meinung nach zu langatmig an, auch steh ich nicht auf Feminisierung und wenn es zu brutal wird (Nasenbein gebrochen, Tritt in die Weichteile) wird mir eher übel, trotzdem fand ich die Geschichte in einigen Teilen gut und an-/erregend. Ich denke es gibt deutliches Potential weiterzuschreiben. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen.
keusche Grüße,
felix247
5. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 16.01.07 01:01

FORTSETZUNG

Kapitel 11
Metall

"Zeig mal deine Nase Klaus".
Sie lagen erschöpft auf Kates Bett. "Ich hab da glaub ich ziemlich heftig..." Sie sah Klaus mit einem Dackelblick an. "Sorry. Tut mir Leid Klaus. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Du hast das was losgelöst, das war verdammt sicher und tief eingesperrt..."

"Ist Ok. Du hast mich schonmal ins Krankenhaus gebracht." "Ja, da war ich aber betrunken... Bist du mir böse?"
Klaus fasste an seine Nase. Das Blut hatten sie abgewischt, sie schmerzte Kaum noch beim Wackeln.
"Ich denk mal das wird wieder. Ich hab beim Boxen schon schlimmeres gesehen. Ich glaub der erste Schock war schlimmer. Mit dem Blut und so. Dein Auge hab ich damals übler getroffen."
Sie schwieg. "Aber ich glaub das gibt nicht mal ne große Schwellung. Und deinem kleinen Freund" - sie griff ihm in den Schritt - " dem scheints auch nichts gemacht zu haben."
"Machst du sowas öfters?" "Zuschlagen? Das letzte mal dass ich so heftig zugeschlagen hab, das war als ich noch 15 war. Da hab ich mich öfters mal geprügelt. Ich hab da zig Sitzungen bei einem Psychologen gehabt. Und eigentlich war das auch wieder weg. Naja.. wenn bis auf die Geschichte mit Dir im Suff. Sonst bin ich nicht mehr so."
Sie genoss seine zärtlichen Hände auf ihrem Körper. Langsam glitten sie über ihre Brüste.

"Wolltest du nicht was wissen Klaus?" "Wissen? Ach so, das mit den Kisten. Neugierig gemacht hast du mich jedenfalls." "Links oder rechts. Und unter dem Bett gibts auch noch was." "Ich soll mir was aussuchen? Dann fangen wir doch mal links an. Ich wüsste gern was da alles drinne ist."
"Bei der Kiste weis ich es selbst nicht mehr genau. Ein par Sachen sind auch nicht so geeignet für dich. Aber dreh dich einfach mal um und mach die Augen zu." Er sah sich das Bild zweier innig verschlungener Frauen an, das über Kates Bett hing.

Klaus spürte schon wieder dieses Prickeln im Bauch. Kate verbrachte gut und gern drei bis vier Minuten mit dem Stöbern in der Kiste. "Hmmm... Also einen Teil hab ich hier. Den Rest muss ich noch finden. Aber hier - sie klapperte mit etwas kleinerem- dauert das ausziehen etwas länger. Das ist was dauerhafteres." "Du machst mich echt verdammt neugierig Kate." "Ich weis nicht, ich sollte glaub ich noch ein wenig suchen." "Dann brauch ich halt länger zum Ausziehen. Ich mein, ich renn jetzt über vier Wochen mit Makeup rum..." "Du weist glaub ich nicht was ich gemeint hab." Klaus spürte das Adrenalin in seinen Adern pulsieren. "Los. Mach schon Kate. Ich möchts echt wissen." "Ich zeigs dir lieber so. Dreh dich mal rum."

Sie hielt einen stählernen BH samt Keuscheitsgürtel in der Hand. "Das hab ich mir mal bei Peter machen lassen. Ist ein tolles Gefühl wenn der Sub seinen KG weghat und weder zwischen die Beine noch an die Brustwarzen kommt. Die Schenkelriemen hier gehören auch noch dazu." Sie hielt zwei Reifen in der Hand. "Ich kann nur die Schlüssel nicht finden. Sonst würde ich mir das noch mal anziehen. Und du hast keine Chance an mich ranzukommen."

Sie legte den BH um die Brust. "Naja.. ich kriegs eh nicht mehr zu. Ich glaub da muss ich noch ein wenig abnehmen." Sie legte den BH zur Seite und kramte wieder in der Kiste.
"Das hier passt. Aber das kann man nicht wirklich anziehen." Sie hielt ein Halsband hoch. Es war aus einem geschwungenen, an der breitesten Stelle etwa 8cm Streifen chromblitzenden Stahhls und hatte in der Mitte einen kleinen Ring. In das Halsband waren noch Blumenornamente eingraviert und hinten schloss es offenbar bündig ab. Keine Öse für ein Schloss. Zu dem Ring passten noch Manschetten um Füße und Hände, aus Stahl und graviert. Diese waren ebenfalls gut 8cm breit und hatten ebenfalls kein Schloss. Es klingelte an der Tür.
Kate streifte sich ihren Morgenmantel über, wickelte ihr Haar in ein Handtuch und ging zur Türsprechanlage. "Moment. Ich komm kurz runter."

Klaus stand mit den Manschetten in der Hand allein da. Er konnte nicht wiederstehen und legte eine um sein Handelenk. Er konnte eine Art Rastmechanismus entdecken. Und eine kleine Bohrung an der Seite.
KLACK. Er nahm die andere Manschette und legte sie ebenfalls um sein Handgelenk. KLACK. Den rechten KLACK und den linken Knöchel. KLACK. Nun sah er sich das Halsband mal genauer an. Er legte den Reif um seinen Hals. KLACK. Es schränkte ihn weniger ein als er gedacht hatte. Sogar den Kopf konnte er noch halbwegs drehen.
Das war schon ziemlich prickelnd... Er griff nach dem BH. Ihm passte er so einigermaßen. Der Keuschheitsgürtel passte ihm wohl nicht. Frauen haben unten zwei Öffnungen, Männer eine. Allerdings war der Gürtel baugleich mit seinem, bis auf zwei Dildos eben.
Er legte sich seinen eigenen Gürtel wieder an. Kate redete unten mit jemanden. Schnell griff er zu den Schrittriemen und hakte die Ketten in den Gürtel ein bevor er diesen Schloss. Dann griff er nach dem BH. Er hörte Kates Schritte. Schnell schlüpfte er hinein, Seiliche Ketten konnten dazu in den Gürtel eingehängt und am BH verriegelt werden. Sein Herz raste. Er griff nach hinten und drückte den Verschluss zu. KLICK.

Kate stand in der Tür. Ihre erste Reaktion war ein Paket abzustellen, das sie in den Händen gehalten hatte. "Ach du Scheisse..." Sie wirkte etwas verdutzt.
"Also mir passt das alles". Klaus drehte sich um sich zu präsentieren.
"Sag mal, du hast mir nicht zugehört, oder?" Wollte Kate wissen.
"Naja... ich dachte halt.. stimmt was nicht?"
"Klaus, ich krieg das nicht mehr auf." "Was?" "Ich sagte: Klaus, ich krieg das nicht mehr auf."
"Die Schlüssel werden sich schon wieder finden." "Ich mein nicht den BH und die Schenkelbänder, Klaus. Da kommt man zur Not mit der Säge weiter."
Er blieb stehen. "Sondern?", fragte er sichtlich verunsichert. "Die Armbänder. Der Halsreif. Die Fußreifen..." Sie setzte sich. "Ich krieg das alles nicht mehr auf". "Da war so ein Schnappverschluss... ich dachte die Bohrung wär..." "Klaus. Du kriegst das nie mehr ab."
Betroffene Stille herrschte im Raum.
"Das war für mein Kopfkino. Ich had die Dinger nur für mein Kopfkino bauen lassen. Verstehst du. Das ist ein einmal zu - immer zu Verschluss." Klaus sah sich die Reifen genauer an. Nur die kleine Bohrung. Und Stahl.
"Was mach ich nur mit dir... Ich hab mir immer vorgestellt da drin mal Claudi oder sonst wen einzusperren. Sie für immer zu versklaven. Aber jetzt - das ist so scheiße real..." Sie hielt Inne. "Ich komm mir echt verdammt schuldig vor, Klaus. Ich hätt das wohl direkter Sagen müssen mit dem Permanentverschluss." "Naja... Dann sägen wir die Dinger auf und ich kauf dir neue."
"So einfach ist das nicht. Wie gesagt: Das war für mein Kopfkino. Also sollte es perfekt sein.
Deswegen ist das nicht nur ein Stahlreif. In dem Halsreif eingelegt ist ein dünner Thermitring.
Kommt der mit Luft in Berührung, dann wird der sich entzünden." "Und wenn man das kühlt? So mit Eis und so?" "Klaus, Thermit wird verdammt warm. Ich wollte dass es perfekt ist. Wenn das ding sich entzündet, dann bringt auch Wasser nichts mehr, und sägen brauchst du dann auch nicht. Dann dürfte sich der ganze Ring verflüssigen und mit über 2000 °C in deine Haut brennen."
Klaus wurde blass. Innerlich grinste Kate. Sie hatte ihn genau da, wo sie ihn haben wollte.
"Tja, meine süße. Machen wir das beste draus. Ich hab dir auch einen Rock. Hosen kannst du ja wohl solange nicht anziehen bis wir die Schlüssel für die Schenkelriemen gefunden haben."

Sie hielt ihm ihren Lackrock hin und legte dabei ganz offensichtlich ihr Handy beiseite.
"Willst du Telefonieren?" "Nein, ich hab gerade telefoniert." "Wen hast du angerufen?" Wollte Klaus wissen.
"Ich hab unsere Nachbarin vorher per SMS gebeten hier in spätestens 10 bis 15 Minuten kurz vorbeizukommen und mir ein Ei zu bringen. Damit ich zur Tür konnte" "Das war kein Paketdienst?"
"Nö, das ist aus dem Keller, brauch ich nacher noch". "Du wolltest mich allein lassen damit ich das alles anzieh.... Miststück!"
"Stimmt. Ich hab dich beobachtet. Und bin dann wieder runter. Du warst so fasziniert, dass du mich übersehen hast. Klaus. Du wusstest auf was du dich mit mir eingelassen hast. Ich bring dich genau dahin wo ich dich haben will. Und du bist mir hilflos ausgeliefert. Jetzt sowieso. Oder willst du so nach drausen gehen, meine kleine naive Schönheit"
Sie küsste ihn auf die Stirn.
6. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Maskenpit am 16.01.07 11:44

Eine faszinierende Fortsetzung.Ich habe mich dabei
ertappt,wie schön es doch wär,soetwas selbst zu
erleben.Es istso endgültig und zugleich brutal schön.
Das kann man nur mit jemanden machen,den man
total vertrauen kann bzw.,den man aufrichtig liebt.
7. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Gnoti am 16.01.07 15:59

Einfach traumhaft, vergiß all das, was Du sonst über Tag und in der Nacht so tun wolltest und schreibe! Mehr!

Gnoti
8. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 17.01.07 01:08

Zitat
Einfach traumhaft, vergiß all das, was Du sonst über Tag und in der Nacht so tun wolltest und schreibe! Mehr!

Gnoti


*lach* danke,
würd ich gern machen. Aber leider hab ich meist einen langen Arbeitstag und öfters mal fast eine 50-Stunden Woche.
Das Schreiben ist da nur ein bisschen Ausgleich um abschalten zu können.

Der ein oder andere Teil kommt aber sicher noch, sonst würde ich ein Kapitel nicht "die erste Woche" nennen und einen Urlaub von vier Wochen ansetzen...außerdem hat das doch gerade erst angefangen mit den Beiden.

Material für eine Fortsetzung existiert auch noch in Form eines Stapels von losen Zetteln, die ich noch Ordnen und umschreiben muss.

felix
9. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 17.01.07 03:08

FORTSETZUNG

Kapitel 12
Die Fahrt.

Klaus sah an sich herab. Was hatte er da wieder mal gemacht. Er hatte schon öfters mal etwas getan, das für ihn "hart an der Grenze" war. Beispielweise war er mal in der Drogerie und hatte sich billige Fingernägel zum Ankleben gekauft. Die hatte er dann daheim vor sich hingelegt und sich dabei vorgestellt er müsste die Tragen.
Dann hatte er sie sich angeklebt. Er hatte sie fast nicht mehr ohne Schaden an den Nägeln runterbekommen.
Er sah an sich herab.
"Alles ok Klaus", fragte Kate? "Ja. Ich muss das nur kurz realisieren."
Was er sah war ein schwarzer Lackrock, aus dem Ketten zu einem Metall-BH wuchsen, der an ihm festgeschlossen war. An seinen Armen waren metallene, recht feminine Reifen befestigt. Für immer. Oder zumindest bis es irgendwann eine Möglichkeit gab das abzumachen. Er mochte garnicht dran denken.
An seinem Hals war ein dazu passender Reif verschlossen, dessen Blumenmuster sich offensichtlich mit dem Hennamuster in seinem Gesicht ergänzt hatten. Als wäre das so gewollt.
Sie hatten ihm die Wimpern gefärbt, die Brauen gezupft, lange Nägel gemacht...irre. Er musste verrückt sein.

"Gefallen dir deine Nägel?" Kate grinste ihn an. "Du starrst ja seit Stunden da drauf... Keine Sorge. Das geht wieder runter wenns nicht mehr gefällt. Nach zwei Wochen siehts sowieso nicht mehr so gut aus. Da muss man dann auffüllen oder neu machen."

"Kate, hast du mir was anzuziehen? Mir wird ein wenig kühl." "Klar doch, schauen wir mal was passt."
Sie kramte ein wenig in ihrem Schrank und kam schließlich mit einem T-Shirt und einem neongrünen Rollkragenpulli zurück. Klaus zog sich an. Sein BH war deutlich zu sehen...
"Sorry, der ist ein wenig eng für dich, aber ich hab echt nicht viel was wir dir anziehen könnten..."
"Naja, hauptsache nicht mehr kalt." "In dem Pulli kannst du sogar raus." "Nach drausen?" Ihm wurde ein wenig mulmig bei dem Gedanken es könnte ihn jemanden erkennen.
"Warum nicht. Wir müssen ja nicht gerade hier in der Gegend herumspazieren. Wir nehmen den Wagen und fahren ein wenig, in welcher Ecke hast du denn nicht so viele Probleme?" "Ich weiß nicht so recht..."
"Hey, wir können einfach mal ein Stück fahren. Ich muss was wegbringen" Sie hielt ihm die Balettslipper hin. "In den Pumps kannst du zwar hier rumstehen, aber ich glaub kaum dass du damit länger gut gehen kannst. Das müssen wir erst ein wenig üben."

Klaus stieg zügig ins Auto. Kate hatte ihm noch eine schwarze Daunenjacke von ihr gegeben. Diese glänzte im Sonnenlicht und ergänzte so den Lackrock ganz gut. Er vermied es nach drausen zu sehen und lies seine neuen Haare leicht ins Gesicht hängen um es zu verdecken.
"Klaus, so sieht das aber nicht gut aus." Sie war gerade ins Auto gestiegen und fing nun an seine Haare nochmal kurz zu richten. Mit einem Gummi band sie die Haare hinten zu einer Art Pferdeschwanz zusammen.
"So, Süße. So siehst du schon besser aus. Pferdeschwanz und Pony, steht dir". Sie grinste.

Kate brauste los. Ihre Wohnung war ein wenig ausserhalb. Aber statt auf die Autobahn zu fahren düste sie ins Stadtzentrum. Klaus wurde mulmig. Sein Herz schlug schneller. Sie bog kurz vor der Fußgängerzone in eine Seitenstraße ein, stelte das Auto auf einen nahen Parkplatz.
"Ich hab dir gesagt du musst nicht hier in der Gegend herumspazieren. Du kannst hier im Auto warten. Ich muss das hier abgeben." Sie hielt das kleine Paket hoch und stieg aus dem Wagen.
"Parkschein schenk ich mir, du bist ja im Auto.", sprach Kate und warf ihm einen Luftkuss zu.
Sie ging um die Ecke. Klaus wartete ungeduldig im Wagen.
Nach 5 Minuten war noch nichts von Kate zu sehen. Er sah sich nervös um. Noch immer nichts von Kate zu sehen. Nur die Passanten, die vom Parkplatz in die Fußgängerzone schlenderten. Niemand beachtete ihn, was ihm aber gerade recht war.

Plötzlich fing Kates Auto an zu heulen. UIUIUIUII. Höllenlaut. Die Warnblinkanlage war an. Das Licht offensichtich auch. Verzweifelt versuchte er das Abzustellen. Er drückte alle Schalter. Aber nichts half. Seine Ohren dröhnten.
Die Passanten blieben nun stehen, schauten sich an was sich da im Wagen abspielte. Er überlegte ob er sich unters Lenkrad ducken sollte, aber in diesem Moment sah er Kate ganz gemächlich kommen. Sie stand hinter der kleinen Traube von zehn Passanten, die sich recht schnel gebildet hatte. Zum Glück fremde Gesichter.
Kate zielte mit ihrem Schlüssel auf das Auto und der Alarm verstummte. Sie wartete mit einem breiten Grinsen und verschränketn Armen bis die Traube weg war bevor sie einstieg.

Die beiden waren längst schon wieder unterwegs, diesmal auf der Autobahn, als Klaus fragte: "Du, Kate. Das mit dem Alarm. Das war doch Absicht. Oder?" Sie warf ihm einen Kuss zu. "Jetzt sag schon." Kate grinste.
"Kate, das war nicht lustig." "Also mir hats spass gemacht." Ihr rötliches langes Haar spielte um ihr breites Grinsen. "Das war meine Alarmanlage. Die hat einen Innenraummelder. Ich hab dich nebenbei mit der Videokamera aufgenommen". Sie kramte in ihrer Handtasche und hielt ihm die Kamera mit einer Hand hin. "Hier, schau mal."
Klaus sah eine ihm nicht unähnlich Frau in einem Auto panisch am Scheibenwischer schalten während die Alarmanlage ging. "Ich glaub nicht mal deine Mutter hätte dich erkannt. Sonst hätt ich das nicht gemacht." Das Gesicht war tatsächlich kaum zu erkennen.



Kapitel 13


Nach einiger Zeit kamen sie in einem großen Einkaufszentrum an. Kate parkte den Wagen in die Tiefgarage und stieg aus. "Los, Klaus. Sei nicht so schüchtern, hier kennt dich keiner. Und ich bin ja auch noch dabei."
Zusammen gingen sie zum Lift. "Welche Schuhgröße?" fragte Sie. "43,44 so um den Dreh." "Naja... Schaun wer mal. Ich glaub das könnt eng werden mit der Auswahl. Aber was an die Füße brauchst du ja."

Die Fahrstuhltür öffnete und Kate schob ihn hinaus. "Auf gehts! Shoeshopping!" Er stand zum erstenmal in diesem Outfit in der Öffentlichkeit, aber zum Glück hatte er einen Gürtel an der größere Beulen unterdrücken konnte.

Zielstrebig wurde er in einen Laden mit italienischen Schuhen gezogen. Kate ging gleich auf die Verkäuferin zu während er sich erstmal umblickte. "Hallo, ich hätte da mal eine Frage. Haben sie auch was in Größe 43/44?" Die Verkäuferin überlegte "Tut mir leid, die italienischen hier fallen ziemlich klein aus. Aber ich glaub der Laden da hinten einen Stock höher, der hat was in der Richtung. Lassen sie sich nicht erschrecken vom Drumherum, aber der hat auch Schuhe hinten." "Danke, das hilft mir schonmal weiter." Sie ging in Richtung Ausgang und rief ihren Freund "KOMMST DU, KLAUS?". Er zuckte innerlich zusammen, lies sich aber sonst nichts anmerken. "Da hinten solls einen Laden geben. Der könnte was haben? Was ist los, hats Dir die Sprache verchlagen?" "Naja.. musst du so rufen?" "Dich kennt doch keiner hier... aber ich werds vermeiden. Soll ja beiden noch Spass machen. Machts dir denn Spass?" "Ja. Also schon so... " "Na, dann ist ja gut."

Sie standen vor einem Laden. Offensichtlich für Leute aus der schwarzen Szene. Neben Lack- und Lederklamotten waren noch dunkle Tücher, Kerzenständer, Totenköpfe und ein großes blitzendes Schwert zu sehen. Zielstrebig begab sich Kate in den Laden. "Hallo, mein Freund hier braucht was an die Füße. Habt ihr Schuhe in 44?" Hinter dem Tresen stand ein schwarzgekleidetes Mädchen um die 20. "Klar doch. Solls was bestimmtes sein?" "Nicht zu hohe Absätze, ein bisschen was darfs aber schon sein."
Die Verkäuferin nickte mit einem verständnisvollem Grinsen.
"Kommt mal mit ihr beiden hübschen." Klaus und Kate folgten der Verkäuferin in den hinteren Teil des geräumigen Ladens. Hier standen jede Menge Stiefel in allen Formen und Farben. "Also in 44 haben wir leider keine so große Auswahl wenns nicht zu extrem sein soll..." Die Verkäuferin griff nach einem hellblauen Stretchstiefel mit einem breiten 5cm Absatz. "Der hier ist 44" "Gibts denn noch andere Farben?" Wollte Kate wissen? "Ja, haben wir. Der Stiefel hier liegt bei 60 Euro. Sonderangebot; die anderen Farben liegen bei 80 Euro. Das wär dann schwarz und rot und pink. Dann gibts noch den hier."
Sie zog einen schwarzen Plateustiefel aus einem Karton. "Das Original wird ja leider nicht in 44 gebaut. aber der hier sieht den alten Buffalos erstaunlich ähnlich. Dann gibts noch hier... und hier..."
Kate drehte sich nach Klaus um, der gerade damit beschäftigt war die Lackklamotten anzusehen.
"Komm mal... du solltest das anprobieren." Klaus musste alle in Größe 44 verfügbaren Stiefel anprobieren. Schließlich wurden die eingepackt, die gepasst hatten. "Wirklich alle?" fragte die Verkäuferin. "Da kann ich euch eventuell einen Sonderpreis machen. Habt ihr zehn Minuten Zeit? Das muss ich mit dem Chef abklären. Der macht aber gerade ein Piercing."
"Klaus wollte sowieso noch ein par Sachen anprobieren, oder?" "Ich... äh.." "Warte, ich schließ euch die Kabine auf." Die Verkäuferin ging zu den Umkleidekabinen um diese aufzuschließen, anschließend verschwand sie hinten.
Klaus fand in kürzester Zeit gut zwanzig Kleidungsstücke, die er in die nahe Auswahl nehmen wollte. Ein par Lackklamotten, das meiste aber ganz brauchbare Alltagsklamotten. Das meiste in Schwarz, aber auch ein par schrilleren Artikel hatte es, ein Teil davon in einem Retro-60s Stil.
"Wir nehmen das auch noch alles" meinte Kate als die Verkäuferin wieder rauskam.
"Der Chef kommt gleich. Das gibt aber definitiv einen Sonderpreis."

Aus der Tür, aus der die Verkäuferin gekommen war schwankte ein blasser Jugendlicher. Er ging wie benommen zur Kasse. "Das erste Piercing?" fragte die Verkäuferin "Marc hat dir sicher den Zettel mit den Regeln.."
Kate wurde vom Chef abgelenkt. Eine etwas merkwürdige Person, aber dennoch irgendwo ziemlich freundlich. Er war wohl um die 40 und hatte seine Haare von vorne abrasiert, fast wie ein Mönch, nur das hinten auf der Hälfte des Kopfes lange Haare waren...eigenartig und merkwürdig diese Frisur.
"Hi, ihr seids also die, was mir den Laden leerkaufen wollen." Offenbar ein Süddeutscher.
"Ich mach euch da einen Superpreis. Sagmer 30% off auf alles. Ausserdem könnt ich auch noch was machen wenn ihr ein Piercing oder ein Tattoo wollt. Nur weiter runter kann ich da mit dem Schuhen nimmer. Das is schon fast Einkaufspreis, und meine kleine Judy will auch am Monatende was in der Tasche haben..."

Klaus sah ein Funkeln in Kates Augen. Das konnte nichts gutes heisen.
"Tattoo sollte man sich überlegen, aber ein Piercing.. das kann man ja wieder zuwachsen lassen..."
"Da hast wohl recht. Tattoo ist auch ne ganze Stange teurer. Bei nem Piercing mach ich dir ne Pauschale: Du zahlst nur das Material. Beim Tatoo mach ich dirs 100 Euro billiger."
"Und mehrere Piercings?" "Auch kein Problem. Ihr habt heut soviel gekauft wie ich sonst im Monat nicht umsetz..." "Abgemacht."
"Wohin hättest gern das Piercing?" "Nicht ich, Klaus soll die kriegen." "Ah, die Dame hat hier das sagen... sowas dacht ich mir schon als ich euch gesehen han. ich brauch trotzdem sein Einverständnis. Hab ich das?" Wollte er von Kate wissen. "Du hast das, kannst mich Kate nennen." " Angenehm, Marc. Kommt mal mit."

"Also, wohin? Was dekoratives?" "Hast du Photos da?" "Oder was intimes?" "Das wird schwer werden. Er trägt nen Keuschheitsgürtel samt BH." Marc unterdrückte offensichtlich mühsam einen Ausbruch von Heiterkeit. "Also, hier hab ich was für euch beiden." Er gab ihr ein kleines Buch mit Photos. Kate kam eine Idee. "Klaus. Wir machen ein Spiel. Marc, hast du Würfel oder sowas?"
"Hmm.. ich glaub nicht. JUDY HABEN WIR WÜRFEL?" Nach kurzem kam Judy mit zwei Würfeln" "Wozu brauchst du einen Würfel? Die gehören zu dem Spiel da hinten" "Die wollen um ein Piercing spieln.. Lustige Idee. Ich bin dabei, das stech ich gern für umme. Hatten wir auch noch nicht."
"Das lass ich mir nicht entgehen..." meinte auch Judy.
"Die Regeln", sagte Kate ,"sind simpel. Ich würfel wie viele Piercings du kriegen wirst. Dann würfel ich wieviele Piercings ich kriegen werd. Dann würfel ich welche Art du kriegst und dann würfel ich welche Art ich krieg."
"Geht klar..." meinte Klaus.
Sie schüttelte die Würfel. zwei und sechs. "Vier Piercings Klaus." Er schluckte.
Sie schüttelte erneut die Würfel. "zwei und vier. Zwei bei mir."
"Jetzt wirds spannend." murmelte Judy. Kate würfelte. "Seite vier." Sie hielt Klaus ein Bild hin.
"Du hast ein Madonna-Piercing gewonnen." Sie würfelte erneut "Seite 8 - Das wär ein Bauchnabel."
"Seite 5 - einmal in die Zunge" "Seite 10 - Bauchnabelschild..."

Und jetzt bei mir... "Seite 2 - Brust." "nochmal Seite 2... Brust.."

Sie waren unterwegs nach Hause. Klaus war fast schlecht geworden beim Piercen. Aber es tat fast nicht weh. Das Madonna-Piercing über der rechten Oberlippe hatte er nicht mal gespürt. Nur seine Zunge war etwas dick. Sollte sich laut Marc aber in ein bis zwei Wochen wieder normalisiert haben.
"Kann ef fein, Kate, daff du befschiffen haft?" Sie grinste. "Nein, ehrlich nicht." "Du Lügft, irgendwaf ist doch Kate, du haft mich wieder reingelegt." "Nur mit dem Ort für die Piercings."
"fiehft du, das hab ich dir angemerkt." "Deswegen hab ich aber nicht gegrinst." "fondern?"
"Marc hat deine Piercings mit Sekundenkleber gesichert... Ich hab ihm den in die Hand gedrückt, der stand da an der Kasse rum... hat er gleich kapiert was ich will" "Ah... und wie krieg ich daf wieder auf?" "Wozu? Siehst doch süß aus so." meinte Kate.
10. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Maskenpit am 17.01.07 09:59

Diese Kate trickst Klaus nach allen Regeln der Kunst aus.Da er alles so erträgt,kann es nur sein,daß er sie über alles liebt.
11. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Herrin_nadine am 17.01.07 13:38

also diese kate ist ein raffiniertes stück. möchte allzu gerne wissen wie sie es macht, immer besser da zustehen und ihm die "arschkarte" zuverehren.

das macht mich jetzt sehr neugierig auf weitere hinterhältigkeiten, die du dir ausgedacht hast.
12. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 19.01.07 02:40

Kapitel 14
Sport

Die letzten drei Tage waren für ihn nicht so toll gewesen. Kate hatte versucht es ihm so angenehm wie möglich zu machen, sie hatte ihn bekocht, hatte mit ihm viel Zeit verbracht und sie hatte ein Programm duchgezogen um ihm ein klein wenig mehr Weiblichkeit beizubringen. Und das, obwohl er ihrer Aussage nach sowieso nicht ganz so männlich wie manch andere Mann gewesen war. Sie hatte mit ihm morgens das Gehen auf hohen Absätzen geübt, bis er nach und nach auch die 12cm Absätze tragen konnte. Sie hatte ihm beigebracht sich mit dem Keuschheitsgürtel und dem BH zu waschen und frisch zu machen. Sie hatte ihm beigebracht wie man sich im knallengen Minirock so setzen kann, dass es nicht wie im Zirkus aussieht. Er hatte das alles mitgemacht, auch wenn es anstrengend war und er die Ruhepausen, in denen er dann das Haus in Ordnung halten durfte, sichtlich genoss.
Aber dennoch: Er hatte das Piercing in der Zunge bitter bereut. Drei Tage nur Brei und Suppe. Lauwarm. Kein Alkohol. Kein Kaffee. Nur lauwarmer Brei, in Wasser gekochte Haferflocken, und allenfalls ein wenig lauwarmes Wasser. Er konnte das Zeug kaum noch sehen, geschweige denn schlucken. Und er hatte sowas wie Sprechverbot. Nur wenn es unbedingt notwendig sein sollte durfte er sich äußern. Es war ziemlich deprimierend.

"Klaus, ich finde es süß, wie du so tapfer durch diese Tage gehst", meinte Kate."Ich seh dir an, dass das nicht so einfach ist. Deine Zunge ist ja schon nicht mehr so geschwollen. Das ist in drei, vier Tagen in Ordnung. Dann kannst du auch wieder mal einen Kaffee trinken...". Sie grinste und machte sich bereit zur Arbeit zu fahren.
Leider war ein Kollege krank geworden und sie musste ihren Urlaub halbtags mehrmals kurz unterbrechen.
"Ich bin dann mal unterwegs, Klaus. Wenn irgendwas ist, dann ruf mich an. An die Tür gehst du einfach nicht ran.
Im Schlafzimmer hab ich dir was zum Zeitvertreib rausgelegt, wenn du Lust hast, dann kannst das ja mal anschauen. Das hier".
"Tschüss Kate" "Hab dich auch lieb, meine Kleine."
Sie brauste mit ihrem Wagen davon.

Klaus ging ins Schlafzimmer. Er fand ein Video mit ein paar Anleitungen zum Aerobic und ein Fitness-Video von Kates Kampfsportschule. Neben dem Video lag der pinke Trainingsanzug, den er schon mal getragen hatte. Und ein Catsuit aus lila-schwarzem Lycra, auf dem ein Zettel lag: ´Hallo Klaus. Der hier ist dein Trainingsanzug. Da zieht man eigentlich nichts drunter an, was bei dir ja nur annäherungsweise geht. Den Rosa Anzug kannst du dann anziehen wenn du fertig bist, dann kühlst du nicht so aus. Bis du die zwei Videos durch hast bin ich aber auch wieder da, mach einfach so lange du Lust hast. Und lass die Finger vom Laufband und dem Rad, das ist nix alleine. Kuss Kate.´

Er warf einen Blick auf die Geräte und sah schnell, dass Kate die leicht modifiziert hatte, am Rad befand sich ein Butplug auf dem Sattel und an beiden Geräten waren dicke Manschetten und eine große elektronische Steuerung.

Er zog sich aus um in den Catsuit zu schlüpfen. Als er den Reißverschluss näher betrachtete sah er ein kleines Schlösschen mit dem der Anzug gesichert werden konnte.
Zum Glück war das Material extrem dehnbar, er hatte ja noch die Schenkelbänder an.
"Ok...", dachte Klaus. In seinem Bauch kribbelte es ein klein wenig. Er legte das erste Video ein und folgte der Trainerin sogut es ging. Nach gut einer halben Stunde war das Video um. Er war völlig verschwitzt und der Gürtel und der BH scheuerte. Schnell den Aufwärmanzug drüber.
Im pinken Anzug ging er dann in die Küche. Wasser. Sein Mund war trocken und die Zunge war dick. Er wischte sich seine Schweißverklebten Locken aus dem Gesicht. Als er am Spiegel der Garderobe vorbeikam staunte er nicht schlecht: Sein Makeup, das angeblich vier bis sechs Wochen halten sollte, das war verwischt und zu großen Teilen verschwunden. Hatten die nicht sauber gearbeitet, oder was war los?

Er ging zum Wasserhahn, lies sich ein Glas lauwarmes Wasser heraus.
Dann stellte er es ab und ging zum Kühlschrank. Hier standen seine Breischüsseln für die nächsten zwei Tage.
Er konnte es nicht mehr sehen. Aber die Milch sah schon lecker aus. Er nahm die Flasche und stürzte sie in fast einem einzigen Zug leer. Dann griff er nach dem Camembert, der da im Kühlschrank war, köstlich!
Plötzlich durchfuhr es ihn wie ein Blitz. In seinem Ohr dröhnte Marcs Stimme "... und die nächsten Tage nur Brei, nichts festes. Keine Milchprodukte und sowas. Auch kein Kaffee. Sonst kann sich das ganz schön entzünden..."

Zu spät. Die Milchflasche war leer. Der Käse angebrochen. "Kate wird stinksauer sein." war sein erster Gedanke.
Was nun? Einfach mal hoffen, dass sich das nicht entzündet? Da hatte er sich was eingefangen... Erst macht sie sich die Mühe und kocht Brei, achtet auf die richtige Temperatur. Und dann geht er her und trinkt Literweise Milch und ist Käse...
Da gabs nur eins: Neue Milch kaufen. Neuen Käse kaufen. Er verstaute die verräterischen Gegenstände in einer Plastiktüte.
In den Klamotten konnte er nicht einkaufen gehen, das stand fest. Also ging er in Kates Schlafzimmer und sah sich nach seinen eigenen Klamotten um. Keine Spur zu davon. Er suchte gut zehn Minuten in der ganzen Wohnung. Keine Spur von den Klamotten. Also holte er eine von Kates Jeans. Aber mit den Schenkelbändern hatte er keine Chance. Also zog er sich den unauffälligsten Rock an, den er finden konnte. Lang und schwarz. Er schlüpfte in ein Longsleeve und zog noch einen Mantel von Kate darüber, in dem er hoffentlich nicht zu sehr auffallen würde. Seine Schuhe waren auch nirgends, Kates Schuhe passten ihm nicht wirklich, und so blieb ihm die Wahl zwischen relativ niedrigen Gogo-Stiefeln in Rot mit gut 5cm Absatz oder unauffälligen Schuhen in Schwarz mit 8cm. Er nahm die roten, unter dem Rock würde man das eh nicht sehen. Er machte seine Haare zurecht, zog es dann aber doch vor, eine Pudelmütze von Kate zu leihen.

Kapitel 15
Die Katastrophe


Er war zügig nach draußen gegangen, zum Glück hatte er niemanden unterwegs getroffen. Sein Herz schlug heftig als er mit lautem KLACK KLACK durch den Laden ging. Er hatte Milch und Käse geholt, die Spuren hatte er im Mülleimer vorher verschwinden lassen. Er stand schon an der Kasse, hatte seine Waren nervös aufs Band gelegt. Bisher hatten ein paar Leute mal komisch geschaut, aber es dann schnell wieder übersehen.
"Hallo, kenne ich Sie nicht?" Er zuckte zusammen. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen, Herr Krieger?" Sein Herz blieb stehen. Langsam drehte er sich um. Vor ihm stand ein Mann um die 50, graues gepflegtes Haar, Brille, Anzug.
"Ich weiß ja, dass sie Urlaub haben...."sagte er. "Aber ich glaube wir sollten uns doch mal ein wenig unterhalten. Nicht jetzt und hier. Das ist nicht der Passende Ort. Kommen sie doch bitte nach dem Einkauf gleich kurz mit in die Firma." Der Mann war Leiter der Personalabteilung, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und - sein direkter Vorgesetzter...
Klaus wurde schwindlig. "Drei Euro fünfzig, Hallo junge Dam...e" Die Verkäuferin stockte. Er legte Wortlos das Geld hin. Sie nahm es wortlos an, lächelte ihn dabei aber an und sah ihm tief in die Augen. Er wusste nicht, was er machen sollte, ging einfach weiter.
Wie versteinert stand er im Kassenraum herum, starrte an die Werbeplakate. Konnte nicht realisieren was er da gemacht hatte.
"So, Herr Krieger. Kommen Sie bitte? Dauert nicht lang. Aber da kommen wir nun nicht drumherum."
Klaus stieg in den Wagen seines Chefs, klammerte sich an seine Einkaufstüte.

Nach einer kurzen Fahrt standen sie vor der Firma. Sein Chef hatte die ganze Fahrt geschwiegen. Zum Glück war um die Zeit nicht mehr viel los, die Arbeiter waren weg. Nur noch das Büro war besetzt. Sein Herz raste. "Kommen Sie Herr Krieger, am besten wir gehen durch meinen Eingang. Das muss nicht sein, dass sie vorne oder durch den Wareneingang so reinspazieren. Es reicht, wenn man sie so in der Stadt sehen konnte.".
Sie saßen im Büro.
Herr Labicht hatte kurz Telefoniert, und nach drei Minuten kam Frau Liry vom Betriebsrat, Frau Gülcic von der Beratung und Herr Haerk von der Geschäftsleitung. Alle drei blieben erst einmal fassungslos stehen als sie einen ihrer Projektverantwortlichen in Frauenkleidern, Perücke und Makeup und mit Piercings im Gesicht sahen.

Die vier setzten sich mit Klaus an den Tisch.
"Herr Krieger, ich hoffe sie wissen, weshalb ich diese Kollegen geholt habe?" "Ich kanns mir denken Herr Labicht." flüsterte er leise.
"Gut. Sie wissen, das wir Wert auf unseren Styleguide legen." "Ja." "Gott, haben sie in der Zunge etwa auch noch ein Piercing?" "Ja." "Wie auch immer. Sie erhalten hiermit eine Abmahnung. Bei der nächsten Abmahnung sind sie hier raus. Sie wissen, dass sie sich verpflichtet haben auch außerhalb der Firma seriös aufzutreten." "ja." "Fein. Da sie wohl nichts anzuziehen dabei haben werde ich ihnen nun etwas von mir geben, ich hab noch einen Anzug hier." "Das geht nicht." "Bitte?""Ich kann das nicht alles ausziehen." "BITTE? Das war eine Dienstliche Anweisung" Klaus kamen die Tränen. "Ich... hab die Piercings mit Klebstoff verschlossen, das muss weggesägt werden. Die Haare.. sind angeschweißt." Ungläubige Gesichter.
"Und die Armbänder hier... kann man nicht mal... aufsägen... ohne dass ich eine chemische Verbrennung bekommen.."
Noch ungläubigere Gesichter.
"Herr Krieger, wenn sie Probleme haben, warum kommen sie nicht zu mir?" Frau Gülcic war nicht viel älter als er.
"Keine Ahnung, ich dachte... im Urlaub..." "Sie sagten doch, das wäre permanent?" "ja..." "Gibt es denn wirklich keine Möglichkeit das runterzubekommen? Nebenan haben sie sicher jede Menge Werkzeug..." "Nein.." Er heulte noch mehr. "Herr Krieger, sie brauchen ärztliche Behandlung."stellte Frau Gülcic fest. "Dringend. Ich kann ihnen da eine Adresse geben".
"Herr Krieger.", meldete sich nun Herr Haerk. "Sie machen hier die Firma lächerlich. Das lasse ich nicht zu. Sie stehen hier im Kundenkontakt. Gehen mit hunderttausenden von Euro um. Meinem Geld. Sind für die Existenz ihrer Abteilung mitverantwortlich. Ich denke nicht, dass ich da großen Spielraum sehen kann. Können sie bis in vier Wochen wieder normal sein? Und in der Zwischenzeit nicht in die Öffentlichkeit gehen?" Er ging auf wenige cm an das Gesicht von Klaus. "Nein... die .. permanent.... aber ich werde eine Lösung finden... ehrlich..." "Herr Krieger, sicher?" fragte Haerk prüfend.
"Dann belasse ich es bei einer Abmahnung. Das kommt natürlich in die Akten. Sind sie einverstanden? Ich verpflichte Sie dann auch damit, eine der Adressen aufzusuchen, die ihnen Frau Gülcic genannt hat." "Ja... "
"Da dürfte diesmal sogar unser Betriebsrat nichts dagegen haben..." Haerk warf einen verächtlichen Blick auf die Betriebsrätin. "Im Prinzip hört sich das nach einem fairen Deal an. Aber wenn sie rechtliche Beratung brauchen.. kommen sie in meine mir zugeteilte Bürorumpelkammer.." Sie blickte verächtlich zurück.
"Ich mach die Papiere fertig, Herr Krieger. Kommen sie mit in mein Büro? Und der Rest kann dann wieder an die Arbeit." Klaus folgte ins Büro. Da war er wohl noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Es war auch verdammt idiotisch gewesen, und das wusste er.
Im Büro setzte sich sein Boss auf den Schreibtisch. "Setzen dich Klaus." Klaus schluckte. Auf einmal ein Du?
"Ich kann das eventuell nachvollziehen, was du durchmachst. Unter uns: Ich trage selbst gelegentlich einen Keuschheitsgürtel, wenn du weist was ich meine. Ich bin aber nicht so blöd, sowas in der Öffentlichkeit zu machen." Klaus schluckte. "Ich würde dich echt gern in der Firma behalten. Deine Arbeit hat mir immer gefallen.
Aber du hast jetzt ein Riesenproblem am Hals. Die Gülcic wird dich nicht mehr mit ihrem Psychokram in Ruhe lassen, und auch der Meier nicht. Der wird das aber mit Sicherheit mitbekommen und nachdem er sich schon mal im Voraus auf deine Stelle beworben hatte wird Labicht wohl dies nutzen um dich als Schreibkraft versauern zu lassen... Meier ist mit ihm verwandt..."
Klaus Schluckte. "Ich kann dich natürlich nicht zwingen zu gehen. Das ist deine Entscheidung. Ich mach dir aber ein Angebot. Das mit der Abmahnung vergessen wir gleichmal. Er zerriss ein Papier. Das ist dann einfach "untergegangen" und dann irgendwann verjährt." "Danke" stotterte Klaus.
"Und wegen der Kündigung: Wenn du freiwillig gehst, dann kann ich dir noch ne Abfindung geben. Sagen wie 25 000 Euro. Mehr kann ich nicht machen. Und damit du nicht in eine Notlage gerätst, hier noch mal soviel in Bar. Die gibst du aber bitte nicht bei der Steuer an."
"Also..." "Wie gesagt, deine Entscheidung Klaus. Aber in der Firma kannst du das wohl vergessen. Du bist wohl keine Respektsperson mehr..." Klaus überlegte einige Minuten. "Ich nehm die Abfindung. 50 000 Euro sind ja mal ein Anfang. Dann kann ich meine Schulden abbezahlen und mir einen neuen Job suchen." "Es gibt auch außerhalb der Beraterbranche Jobs. Such dir einen, bei dem du keinen Kundenkontakt hast. Dann kann dich dein Chef nicht rauswerfen, auch wenn du so rumläufst."

Klaus unterschrieb.

"So, Klaus. Soll ich dir ein Taxi rufen?" Haerk hielt inne. "Obwohl, das ist keine gute Idee. Ich besorg dir meinen Chauffeur." Er wählte eine Nummer. "Hallo, ich vermiss dich auch", säuselte er ins Telefon."Kannst du mir einen Gefallen tun und mit meinem großen schwarzen Wagen hier vorbeikommen? Ja? Das wär lieb von Dir. Bussi".
Haerk legte auf und wandte sich an Klaus. "So, in der 600 S-Klasse bist du bestimmt auch noch nicht oft gefahren. Die hat wenigstens getönte Scheiben..." Sie gingen zusammen über den Chefaufzug nach unten.
"Ich weiß nicht, wie ich ihnen das danken soll..." "Keine Ursache, Klaus. Sag Du, ich bin Markus. Du hast damals den Kleiber am Kopierer erwischt als er Bilder von mir und der Brinkhardt anonym verteilen wollte..." "ja, aber so schlimm... sie hats ja sogar die Belästigung abgestritten, und man konnte es kaum erkennen mit der Anmache.."
"Das war nicht die Brinkhardt auf dem Foto. Das war unser Chauffeur.. und seit Jahren mein Lebensgefährte.. du weist ja wie das im Beraterbusiness ist mit der Homosexualität..." "Und ihre Frau...?" "Meine Schwester. Heist auch Haerk. Ich hab sie immer nur als Gisela Haerk vorgestellt..."
Klaus stieg in den Wagen. "Klaus, als Mann hast du mir wesentlich besser gefallen. Ich steh nicht auf das weibliche. Aber machs trotzdem weiterhin gut!"

Der Fahrer, gerade mal 20 Jahre alt und äußerst gepflegt, brachte ihn direkt vor die Haustür. Klaus wollte die Tür gerade aufschließen als Kate im Rahmen stand. "Wo warst du? Ich hab mir echt sorgen gemacht? Und was ist das für ein Wagen?" "Kate, ich hab Mist gebaut. Ganz, ganz ganz großen Mist." "Komm rein, süße." Sie nahm ihn in den Arm. Er war Tränenüberströmt und schniefte. Sein Haar war von der Mütze noch zerzaust.
"Was ist los? Und was ist das für ein Koffer?" "Kate, ich hab ne gute und ne schlechte Nachricht. Zuerst die Gute: Hier drinnen sind 25 tausend Euro in Bar. Und nochmal soviel kommen morgen auf mein Konto." "und die Schlechte?" Kate wischte ihm die Tränen ab. "Mein Chef hat mich erwischt. Beim Einkaufen." Er erzählte die Geschichte unter Tränen.
Kate wurde blass. "Ich bau nur Scheiße." murmelte sie während sie ihre Hände auf seine Schultern legte. "Hör zu Klaus. Ich hab dich gewaltig verarscht, ganz gewaltig. Ich hab ja nicht damit gerechnet. Mit dem Einkaufen und so.
Deine Piercings sind nicht reingeklebt, die kannst du einfach rausmachen. Die Schlüssel zum Keuschheitsgürtel sind nicht weg, die hängen da am Schlüsselbrett. Und deine Schmuckstücke mit "Thermit"... die kriegst du sogar mit einem Kugelschreiber wieder auf... einfach in die Bohrung drücken..."
Jetzt musste sich auch Klaus setzten. "Ich hoffe du bist mir nicht bös, Klaus. Aber es war halt ein Spiel... Ich hätt dir das spätestens heut Abend gesagt, denn da hätt ich dich in die Dusche gesteckt. Damit du auch mal wieder unter dem Gürtel sauber wirst..." Klaus starrte wortlos auf den Boden. "Klaus, du kannst erstmal hier wohnen, bis du wieder einen Job hast. Ich verdiene genug für uns beide." Klaus starrte noch immer auf den Boden, kaute auf seiner Lippe herum.
"Hör zu, ich mach in meinem Job mehr als das doppelte deiner Abfindung im Jahr wenns gut läuft. Und ich liebe dich. Über alles.
Und weil ich dafür verantwortlich bin, dass du keinen Job mehr hast, da möcht ich auch erstmal dass du dich um nichts kümmern musst....na, wie wärs?"
Klaus sah sie an. Immer noch wortlos, kaute auf der Lippe. Es bewegte sich sichtlich etwas in ihm.
"Ich geb dir sogar ein schönes Taschengeld, du hast vollen Zugriff auf mein Konto wenn du es mir nicht leerräumst. Wär das nichts." "Kate, tschuldigung, ich hab grad nicht zugehört..." Er schniefte. "Klaus, ich meinte: Ich geb dir hier einen "Job" in meinem Haushalt, du kannst hier Wohnen. Bis wir was neues für dich gefunden haben.." "Kate", fragte Klaus nach einem kurzen Schweigen."sag mal, gibts das wirklich, so permanenten Schmuck?" "Keine Ahnung...kann schon sein. Gut, das mit dem Thermit, das wird so nicht gehen. Aber das mit dem Permanenten, das geht schon technisch... müsste man eben machen lassen" meinte Kate. Klaus sah sie mit großen Augen an, sein Herz schlug.
"Kate, ich würde echt gern von dir in sowas eingeschlossen werden, so richtig für immer."
Das überraschte Kate jetzt dann doch. Sie hatte mit allem gerechnet, nur damit nicht. Sie hatte sich innerlich schon darauf vorbereitet, dass er Schluss macht. Dass er ihr zumindest Vorwürfe macht wegen der Verarsche.

"Klaus, du hast nen gewaltigen Knall." "Kate, ich mein, das.. das... findest du das nicht prickelnd?" "Doch.. schon.. ich mein, irgendwoher muss die Idee ja kommen, oder? Aber du kannst doch sowas nicht permanent machen! Das ist wie ein Tattoo im Gesicht. Sowas macht man auch nicht, weils einfach nicht mehr weggeht. Am Ende noch ein Tattoo auf der Stirn? Klaus, denk nach was du da willst. Ich mach nichts was du später wirklich bereuen könntest.."

Sie nahm ihn in den Arm, griff nach eine Büroklammer und öffnete seinen Schmuck. Dann schloss sie seinen Gürtel und den BH auf. Klaus rieb sich die Gelenke und die Brust, die einige Tage eingeschlossen gewesen waren.

Sie musterte ihn intensiv.

"Sag mal Klaus..." "Ja?" "wie sollte denn so ein permanenter Schmuck dann aussehen? Was schlichtes wär doch besser als sowas auffälliges, oder? Ich mein, das passt dann zu allem möglichen, das wär dann ja schon wichtig wenn man sich ernsthaft sowas dauerhaftes aussucht..."
13. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Maskenpit am 19.01.07 09:31

Diese Fortsetzung ist ja wirklich der Knaller,diese
Enthüllungen.Eines muß ich allerdins bestätigen
Solch "Permanentschmuck" hat es in sich,schon
der Gedanke daran macht eine devote,liebende
Person glücklich.
14. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Herrin_nadine am 19.01.07 13:08

sie steht wenigstens dazu was sie macht und sichtert ihm seine existenz.

wird er sich als hausmann sich wohlfühlen?


bitte weitermachen. danke
15. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 21.01.07 05:25

@Herrin_nadine: Natürlich mach ich gern weiter..

Sonnentage

Seit gut einer Wohe war nun Klaus bei Kate. Sie hatte ihn zu ihrer Freundin und zu ihrem Freund gemacht. Aber nach gut einer Woche hatten sie erstmal beschlossen eine Zeitlang mal Pause zu machen mit den Spielen. Sie hatten eine kleine Auszeit verdient. Das Haus war tiptop in Ordnung, alle Arbeit war erledigt, es war Zeit sich einfach mal hinzusetzen und nichts zu tun. Höchstens noch eine DVD einlegen und auf die Fernbedienung drücken.
Sie Saßen auf dem Sofa, Klaus hatte eine Jeans von Kate und ein T-Shirt an. Sie Klamotten hatte sie in einem Bankschließfach in der Stadt. Sein angeblich permanentes Makeup hatte sich als lediglich Wasserfest, seine permanenten Fesseln hatten sich als Spielchen von Kate herausgestellt. Lediglich die langen Haare und die 2cm Nägel waren Klaus geblieben, zumindest neun davon.
Einen hatte er sich heute morgen abgerissen, und das tat noch immer etwas weh.
Aber daran wollte er nicht denken. Er hatte sein Haar zum Zopf gebunden und Kate hatte ihm ein klein wenig Lippenstift und Mascara aufgelegt. Ansonsten war er ganz er selbst.

Sie hatten gerade den Film zuende gesehen, einen alten B-Movie. ´Angriff der verottenden Untoten im Vollmond.´ Einer der Filme, die so mies waren, dass sie schon wieder gut waren. Sie hatten sich herrlich amüsiert.
Es klingelte.

Es war Claudi. Und Gerd. Sie waren aus dem Urlaub zurück, und Kate redete lange mit Claudi während Klaus in der Küche am Arbeiten war.


"Gerd hats mir schon erzählt. Das mit der Umwandlung. Aber ich glaubs trotzdem nicht."
"Was nicht?" "Dass du an sowas spass hast. Und dass du dich von Kate permanent hättest verschließen lassen." Sie waren beim Essen.
"Doch. Ist so." "Das glaub ich dir nicht, Klaus." "Na dann eben nicht. Ich würd mir wohl auch von dir alles mögliche gefallen lassen, aber da hat dann Kate sicher was dagegen."
"Also an mir sollst nicht scheiten" meinte da Kate plötzlich. "Mach mit ihm was du willst - solange du es nicht übertreibst, ich hätt ihn gern wieder lebend zurück. Und einigermaßen ansehnlich."
"Äh...." kam es von Klaus. Das hatte er nun nicht hören wollen.
"Klaus, Süße. Ich weiß dass du auf sowas stehst. Und Claudi ist da wohl die richtige für sowas. Die hat ne irre Fantasie. Aber keine Angst, ich bin bei dir. Und wenn sie zuweit geht, dann sorg ich schon dafür dass nix kaputt geht... Lust auf ein neues Spiel?"
"Ich dachte, du bist mir Gerd...?" "Und? Sagte ich, dass ich Sex mit dir will?" antwortete Claudi "Ähh.. nicht wirklcih."
"Also. Ich will mit dir Spielen, ich will dich nicht ins Bett kriegen. Und wenn Gerd was dagegen hat,dann darf der gern deine Stelle einnehmen. Aber ich weiß, dass der auf sowas sicher nicht steht. Da könnt ich echt neidisch werden auf Kate."

Sie trafen sich am Kilienbrunnen. Da hatte Kates Mutter ein Sonnenstudio und Kate hatte die Schlüssel.
"So Klaus. Was hälst du davon, wenn ich dich in einen Badeanzug steck?" "Hm.. Und dann ins Solarium?" fragte er. "Ein halbes Jahr", meinte Kate. "Solange wird meine Süße schon den Abdruck haben..."
"Na dann mal los." meinte Klaus.

Nach gut vierzig Minuten war Klaus braun - bis auf den Abdruck des Badeanzuges. Das war schon ein nettes Gefühl.
"Macht dir offensichtlich echt Spass, Klaus..." kommentierte Claudi seine Beule als er den Abdruck sah. "Mein Gerd zieht nicht mal den Badeanzug an für mich. Find ich irgendwie schade." "Klar machts Spass... ich mag diesen Hauch von Endgültigkeit" meinte Klaus und sah sich seine neuen Bräunungsstreifen im Spiegel an. Das war verdammt auffällig. als hätte er einen rosanen Badeanzug an. Genau das richtige.

"Gut, dann gehn wir erst mal nen Kafee trinken, den Badeanzug kannst anlassen. Hier, zieh mal die Hose hier an. Ist ne alte von mir, aber die passt dir."
Sie hielt Klaus eine Damenjeans hin, eigentlich nichts ungewöhnliches. Nur war eben der Reißverschluss hinten. Drunter hatte er bereits den Keuschheitsgürtel an damit die Hose nicht so eine Beule hatte.
Sobald Klaus die Hose anhatte kam Claudi und sicherte den Knopf mit einem kleinen Schloss.
"So KLaus. Da kommst du definitiv nicht mehr alleine raus. Da brauchst den Schlüssel... und rausholen geht nicht, da muss schon die Hose runter..."
"Und?" Wollte Klaus wissen, aber Kate meinte nur: "Klaus, warts ab, das hat sie mit mir auch schon mal gemacht... ich werd schon jetzt wieder ´feucht´ wenn ich dran denk. Sogar dur wirst da mal ´feucht´ werden meine Süße..." Sie kicherte wieder.


IM CAFE

Klaus hatte nun mit allem gerechnet.
Aber sie waren wirklich nur einen Kaffee trinken gegangen. Seit gut einer Stunde saßen sie nun hier im Schaufensterbereich und unterhielten sich über den Urlaub von Claudi und Gerd. Gerd erzählte von seinen tollen Photos und von der Fahrt mit den Rollern, Claudi schwärmte von der Küste und von der Gastfreundschaft.
Irgendwann meinte Klaus: "Äh, ich hab jetzt schon vier Kaffee in mir, und der erste muss wieder raus..."
"und?" fragte Claudi. "Dacht ich mirs... " murmelte Kate. "wie damals mit mir..."

"Klaus, das geht nicht, dass du aufs Klo gehst." fuhr Claudi fort "Bitte?" "Nein Klaus. Du bleibst erstmal hier...mach halt in die Hose."
Nach einer weiteren Stunde musste Klaus immer noch aufs Klo.
"So Klaus, ich geh mit Kate und Gerd jetzt 15 Minuten einkaufen, du bleibst hier." Klaus blickte fragend.
"Ja. Du bestellst dir jetzt einen Liter Tee, und wenn ich komme ist der Weg. Einverstanden?"
"Ok."
"Huch..." meinte Claudi plötzlich. "Jetzt ist mir doch dieser blöde Schlüssel runtergefallen.."
Sie kroch kurz unter den Tisch und plötzlich spürte Klaus etwas am Fuß. Sie hatte im eine Fußschelle angelegt deren Ende sich an der Heizung unter der Bank befand. "Was zum.." Wollte er wissen. "Du bleibst hier sitzen. 15 Minuten, wenn der Tee leer ist nehm ich dich dann mit. Damit nix passiert, leg ich die Schlüssel hier in den Blumentopf. Musst dich eben bei der Bedienung oder so melden wenn es brennt..." An den Schlüssel würde Klaus nie rankommen ohne zu fragen.
Und jemanden zu fragen: Das war ihm dann doch zu peinlich.

Klaus sas nun seit einer halben Stunde am Tisch. Den Tee hatte er getrunken. Aber keine Spur von Claudi. Und aufstehen konnte er auch nicht. Auf die Toilette musste er immer noch.

Nach einer Stunde kam Claudi alleine. Sie hatte eingekauft und ihm hatte sie einen neuen Liter Tee bestellt. Eine neue Kanne stand vor ihm.

"So mein lieber. Zweite Runde Tee. Wenn du den trinkst kommst wirklich frei." "Sicher?" "Sicher!"
"Claudi, ich muss aber echt aufs Klo. Das ist nicht gesund, solange das Wasser zu halten."
"Na, dann lass doch laufen..." Sie gab ihm einen Zungenkuss. Das erstaunte ihn dann doch.
"Was... " Sie unterbrach ihn : "Klaus. Ich steh auf Typen die etwas weiblich sind." "Kate auch." "Ich weiß. Ich hab mit ihr geredet während des Einkaufens. Und da haben wir beschlossen, dass wir es mal zu dritt versuchen sollten. Natürlich nur, wenn du einverstanden bist." "Und Gerd?" "Den haben wir heimgeschickt. Du stehst doch drauf, dass ich dich Küsse, oder?" "Naja.. Kate ist... eben ..." "Du findest mich nicht attraktiv? Ist es das?" "Nein, aber ... ich mein, ich liebe Kate." "Wo ist das Problem. Sie liebt auch dich." "Und was ist deine Rolle?" "Meine Rolle? Sagen wirs mal so: Wenn es um ein bisschen was anderes Geht als Liebe, dann ist das meine Rolle. Eurer Beziehung möchte ich nicht im Weg stehen. Aber warum sollte man nicht einfach mal zu dritt Spass haben? So ganz unverbindlich." Sie unterhielten sich noch ein wenig während er den nächsten Liter Tee trinken durfte.

Nach einiger Zeit ging Claudi wieder um Kate abzuholen.

Seine Blase spannte gewaltig, aber hier, mitten im Cafe.... Das ging nicht. Selbst wenn er es gewollt hätte.

Nach einer weiteren Stunde wurde er merklich leerer. Das Cafe würde bald schließen. Er konnte es nicht mehr aushalten, überlegte verzweifelt ob er in die Teekannne... und wo war Claudi zum Teufel. Seit Stunden saß er nun da. Hatt drei Liter Tee und sechs Kaffee getrunken. Die Zeitungen in Griffweite waren alle gelesen. Ihm war langweilig.

Plötzlich kamen Claudi und Kate. Gut gelaunt. Kate ging gleich zu ihm, küsste ihn. Und dann ging ihr Blick auf seinen Schritt. "Alle Achtung.. solange hab ichs nicht geschafft... und ich hab mit Claudi geredet. Sie wird mit Gerd die Wohnung tauschen und bei uns einziehen. Hast du was dagegen?"
"Äh.. nein... ist deine Wohnung, und ich muss verdammt aufs Klo."
Claudi setzte sich zu Klaus. Sie hatte ein großes Wasser bestellt. Das goss sie nun langsam plätschernd in einem Bogen in die Teekanne. "Na, Klausi, musst aufs Klo...?" "Schon ziemlich.."
"Klaus, der Typ dem das Cafe gehört, das ist mein Bruder. Du wird hier noch morgen früh sitzen.."
"Was?" "Du hast schon verstanden." "Das ist nicht fair!" "Hab ich nie behauptet." Sie goss das Wasser plätschernd zurück. Klaus war am durchdrehen, klemmte die Beine übereinander.
"Sag mal Klaus. Bist du kitzelig?" Claudi fing an ihn in die Seiten zu kitzeln.
"Aj. ka Ja. JA!" er konnte sich kaum beherrschen. Nur mit äußerster Konzentration gelang es ihm.
"Klaus. Ich möcht deine Hosen nass sehen." "Ich weiß, aber das kriegst du nicht hin."
Claudi näherte sich Klaus, blickte Tief in sein Augen. Dann näherte sich ihm ihr Mund. Langsam schob sich ihre Zunge über seine Lippen. Sie hatte weiche, warme Lippen, eine neugierige und entdeckungsfreudige Zunge. Ihre Hand fuhr zärtlich durch seinen Schritt.
Auf der anderen Seite neben ihm saß Kate. Sie fing an an seinem Ohr zu knabbern. Ihre Zunge spielte an seiner Ohrmuschel, ihr Stimme flüsterte Hauchend in sein Ohr "Lass es laufen Klaus." Ihr rechte verirrte sich unter sein T-Shirt. Die Gäste schauten schon teilweise rüber.

Klaus war völlig von der Rolle. Adrenalin ging durch seinen Körper, die Hormone spielten verrückt. Er konnte es nicht mehr aushalten. Claudi rutschte unter den Tisch. Während sie seine Fessel löste küsste ihn nun Kate leidenschaftlich. "Lass dich gehen, meine Süße. Das tut dir gut, lass es einfach laufen..."
Klaus konnte nicht mehr anders, in einem Gemisch aus Erleichterung, Scham, Ekel und Freude pinkelte er in die verschlossene Hose. Leise plätscherte erst Tropfen um Tropfen aus der Hose, bis sich schließlich nach einem Strahl seines Urins eine richtige Pfürtze unter dem Tisch ausgebreitet Hatte und das ganze Hosenbein hinablief. Es war zunächst richtig warm, wurde dann aber schnell ziemlich kalt. Dafür war sein Kopf nun eine Tomate.

Als Kate die Überschwemmung bemerkt hatte hörte sie auf zu Knutschen. Sie grinste ihn an.
Claudi hatte sich ihren Mantel übergezogen. Kates Mantel hielt sie in der Hand.
Kate drückte Klaus 50 Euro in die Hand. "Hier, das sollte reichen, zahlen musst du da vorn am Tresen. Wir warten dann draußen. Der Laden macht bald dicht, also ewig wirst nicht bleiben können, und besser du zahlst schnell und gehst, bevor einer die Pfütze entdeckt..." Sie ließen ihn allein sitzen.
"Und vergess nicht, das war deine Entscheidung, der Schlüssel war da im Blumentopf."

Nun saß er da. Seine Hose durchtränkt. Eine Pfütze auf dem Boden. Das war ihm verdammt peinlich.
Seit vermutlich fast 30 Jahren hatte er nicht mehr in die Hose machen müssen.

Er nahm den Geldschein und ging zum Tresen, wo ihn eine etwa 40 Jahre alte Bardame mit gerunzelter Stirn musterte.
"So, es möchte Zahlen. Oder Sie oder er?" Klaus schluckte. "Dem es ist hoffentlich klar, dass es nicht so einfach da rausgehen kann..." "ich ... bin Klaus..." schluckte er. "Also Klaus, dann nimm mal den Lappen hier und putz die Schweinerei weg." Er war knallrot. Als er nach draussen blickte sah er dass sich Kate und Claudi vor der Panoramascheibe über ihn offensichtlich totlachten.
Nachdem er aufgewischt hatte bracht er den Lappen zurück. "Alles weg.." stotterte er.
Es war ihm immer noch peinlich.
"Also Klaus. Das mit dem Kaffee stimmt so, behalt dein Geld. Und sag Kate, dass ich am Sonntag zum Frühstück komm.. Du bist nicht der erste den Claudi hier reinschleppt, mit Gerd hat sie das gemacht, mit Kate hat sie das gemacht, sogar mit mir hat sie sowas ähnliches schon mal gemacht. Mach dir keinen Kopf. In meinem Laden kriegst du wegen sowas nicht so schnell Hausverbot..." "Ich dachte der Laden gehört Claudis Bruder..." "Ich bin seine Frau, der Laden gehört auch mir." "Oh... Ok... " "Bist Süß Klaus, aber wenn du zu Kate gehörst, dann lass ich die Finger von dir. Hab keine Lust mir selbige von ihr brechen zu lassen.." Sie lachte. "Wenn Kate an etwas hängt, dann macht die alles um das zu behalten.
Und an dir scheint sie wohl einen echten Narren gefressen zu haben. Ich hab die selten so verliebt gesehen..."
16. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Herrin_nadine am 21.01.07 20:17

danke dir.

das muß ein besonderes sonnenstudio sein, wo man eine dreiviertelstunden bruzzeln kann, ohne das man einen sonnenbrand oder sonstige hautschäden von sich zieht.


was das fies von den damen. ihn abfüllen bis er in die hosen macht und dann noch zurücklassen. wenn ich an seiner stelle wäre ich würde das ihnen heimzahlen.


ich lass mich jetzt überraschen wird er weiterschickaniert oder rächt er sich bei den zwei damen?
17. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 22.01.07 02:38

Naja.. so ein besonderes Sonnenstudio muss es garnicht sein. Es reicht wenn sie ihn gut mit einer geigneten Sonnencreme einschmiert und ein relativ schwaches Solarium wählt. Dann passt das mit den 45 Minuten schon.

Sollte man aber nicht ohne Sonnenschutz, Vorbräunung und im normalen Solarium machen...
18. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 22.01.07 04:52

(Fortsetzung)

Der Heimweg

Klaus verlies das Cafe. Draußen standen schon Kate und Claudi. Seine Hose war noch immer verschlossen, aber nun war sie auch noch nass. Und nicht irgendwie nass. Man konnte sehen, dass er sich in die Hose gemacht hatte. Immerhin war es dunkel. Dann war es nicht so schlimm.
Claudi, so meinte Kate, hätte Gerd angerufen, damit der die drei abholen kommt. Sie warteten vor der Tür bis Gerd in seinem Kombi aufgetaucht war. "Oh.." meinte Claudi."Nun hat er doch seinen Wagen genommen..."
"Was meinst du?" fragte Klaus. "Nun ja. Er sollte Kates wagen nehmen...wegen deines kleinen Missgeschicks vorhin... nicht dass der Wagen noch Flecken bekommt." Gerd hielt.
"Also Klaus. Du musst wohl laufen..." "Ich begleite ihn", meinte Kate. Claudi schien nicht so einverstanden, verzog ein wenig das Gesicht. "Dann gibts aber Verschärfung." Klaus war einverstanden.
Claudi zog ihre Schuhe aus. Sie hatte wie so oft ihre 10cm Stiefeletten angehabt.
"Klaus, streck deine Hände aus." "Das kannst du nicht machen Claudi." "Doch. Es sei denn natürlich du sagst ganz nein zu sowas, so wie der hier im Auto. Sie warf einen bösen Blick zu Gerd. Mit dem hab ich eh noch was zu bereden, das ist besser unter vier Augen..." "Ok, ich machs." Er streckte die Arme aus und Claudi schnürte ihm die Schuhe an die Hände. Das war nun verdammt auffällig. Aber nicht genug: Sie ging zum Kofferraum, holte ein par Kabelbinder. "Zum Glück hat die Gerd immer dabei. Also, wenn du mit willst Kate, Hände nach vorn. Und zieh mal deine Stiefel aus." "Nein, Claudi, das geht zuweit. Es ist Kalt hier, Barfuß geh ich nicht.""Keine sorge. Gerd hat noch Arbeitsschuhe hier. Die kannst du anziehen."
"Claudi, du machst dich unbeliebt." Stellte Kate fest, streckte aber dennoch ihre Arme aus. Sie bekam ihre Stiefel über die Hände gezogen und Claudi sicherte beiden Opfern die Schuhe mit Kabelbindern an den Händen. Ausziehen ging nicht mehr.
"Zieh mir wenigstens noch die anderen Schuhe an, Claudi." Claudi zog Kate die Schuhe an, die wohl ein bisschen zu groß waren, aber es ging halbwegs. Dann ging sie zu Klaus. Sie gab ihm einen Zungenkuss, hängte aber anschließend ihr Handy an einem langen Kabelbinder um seinen Hals. "Es wird zwar nicht einfach durch die Stadt zu gehen ohne aufzufallen, aber wenn ihr Probleme habt, dann drückt irgendeine Taste. Dann wählt es Gerds Handy. Mit dem Absatz könnte ihr ja wählen, hihi.Und nun viel Spass." Sie stieg in den Wagen und Gerd brauste davon.

"Sag mal.. Kate.. was war das denn.. ich dachte du würdest Claudi dominieren.." "Meistens. Aber ich glaub die will sich grade rächen, die war ein wenig komisch drauf." "Ah, Ok."
Sie machten sich auf den Weg. Es war wenig los, aber hier und da befanden sich dennoch Leute in der Straße. Als sie an einem Pärchen vorbeikamen blieb dieses mit offenen Mündern stehen, und hinter ihrem Rücken hörten Sie, wie die verwunderten in schallendes Gelächter ausbrachen. Kates Füße schmerzten nach einer weile. Seine Hose war mittlerweile auch nass und kalt, und ein wenig zu klein war sie zudem, so dass sie nun beim gehen zwickte. Er wollte sie so schnell wie möglich loswerden.
Nach einer guten Stunde kamen sie bei Kates Wohnung an. Sie waren mehrfach zum Gespött von Nachtschwärmern geworden, einmal waren sie sogar vor ein par Jugendlichen rechtzeitig in einem großen Umweg ausgewichen, bevor diese sie aus der Nähe sehen konnten - und Kate schwor sich das nicht auf sich sitzen zu lassen. Sie hatte eigentlich damit gerechnet von Claudi bald wieder aufgelesen zu werden, zumal bei Klaus das Handy dabei war und sie die beiden hätte anrufen können....

Zuhause

Kate drückte auf die Klingel. Es tat sich - nichts.
Sie klingelte nochmal. Da öffnete Claudi das Fenster im oberen Stock. "Ah.. ihr seids. Unten ist abgeschlossen. Ich werf euch den Schlüssel runter.." "NEin, Claudi.. das geht ni" "FANG"
Der Schlüssel landete natürlich auf dem Boden. Und mit den Händen konnten sie ihn nicht auflesen.
Klaus versuchte es mit dem Mund. Er bekam ihn zu fassen, musste aber ganz schön Dreck schlucken. Mit viel Mühe konnte er ihn drehen. Der Schlüssel schmeckte nicht sonderlich gut, seine Lippen und seine Zunge brannten als er den Schlüssel in den Mund nahm...
Er steckte ihn nach mehreren Versuchen auch in das Schlüsselloch und drehte dann erneut um.
Endlich war die Tür offen. An der Treppe saß schon Claudi mit einem Grinsen auf der Backe.
"Habt euch ganz schön Zeit gelassen..." "Claudi, hilf mir mal da raus." "Nö, kommt erst mal hoch."
Sie folgten Claudi nach oben. Auf dem Tisch lag neben der angeschnittenen Peperoni noch ein Messer.
"Wars sehr scharf? Wer hat den Schlüssel zuerst in den Mund genommen?" "Ich", meinte Klaus. "Und es brennt wie Hölle..." "Warte, ich hab dir Milch." "Mach lieber mal meine Hände frei." "Nö. Erst kriegt Klaus Milch, das brennt sonst zu sehr..." Sie griff nach hinten und hatte eine Babyflasche in der Hand.
"So.. mein Kleiner. Knie dich mal hin und mach den Mund auf." Klaus gehorchte. Sie schob ihm die Flasche mit dem Sauger in den Mund. "Und jetzt mach die Flasche leer." Er hielt die Flasche zwischen den Armen eingeklemmt und sog gierig die kühlende Milch in sich während Kate befreit wurde.
Nach wenigen Minuten war sie leer, das Brennen hatte aufgehört. Kate macht ihm Claudis Stiefeletten los. Nachdem Claudi dann noch seine Hose geöffnet hatte schob sie die beiden Wanderer ins Bad.
"Und ich möchte, das ihr euch gründlich sauber macht!" Sie blickte streng.

Nach einer halben Stunde kam Klaus in Kates pinkem Anzug aus dem Bad, Kate hatte den Bademantel um.
Claudi sass vor dem Fernseher und döste. "Pssst...." Kate legte ihren Finger auf die Lippen.
Sie schlich in ihr Zimmmer und dann zu Claudi, die vor dem Fernseher lag und leise schnarchte. Vor ihr stand eine halbleere Flasche Wein. "Selber Schuld", flüsterte Kate. Was nun geschah konnte Klaus nicht mehr sehen, aber er hörte Handschellen einrasten.
Claudi erwachte. Als sie die Handschellen bemerkte rüttelte sie kurz daran. "Kate... das war nun nen Scherz. Ehrlich.." "Ach ja?" "ja... komm mach mich los." "Nicht so schnell."
Kate ging wieder in ihr Zimmer. Sie hatte einen Knebel dabei, ein par Ketten und drei Stahlstangen.
"So Klaus, jetzt siehst du mal was ich in der anderen Kiste habe..."
Sie legte Claudi ein Stahlhalsband um, an dessen Ring wurde eine Eisenstange in der Mitte befestigt. Und an der Stange wurden Claudis Hände befestigt. Nun musste Claudi aufstehen und ihre Knöchel wurden mit einer weiteren Stange auf Schrittweite gehalten. Die dritte Stange verband Claudis Halsband mit der Knöchelstange, so dass sie extrem gebeugt war und nur noch klitzekleine Schritte machen konnte.
Wiederspruch wurde von Kate sofort unterbunden, sie lies Claudi nicht mal ausreden.
Dann nahm Kate den Knebel. "So Claudi. Das Codewort kennst du, wenn es dir zuviel wird dann melde dich einfach." "Äh.. Kate.. mit dem Ringgag?" "Ja." Sie legte Claudi den Ringknebel an und sicherte diesen hinter Claudis Kopf. "Sag mal was Claudi" "Wa oll ich agen? ich ind es en alsch eit tu iele" Es klang ziemlich unverständlich.
"Fischers Fritz schickt Claudi frische Fische". "ick ich, u eies iest, i ab as u ae".
Mit vereinten Kräften knieten sie Claudi auf den Boden. Aufstehen konnte sie alleine nicht mehr.
Nun griff Kate zur Peperoni auf dem Tisch. "Deine Revance, klaus." Sie gab ihm das Messer. Er grinste.
Griff zum Messer und schnitt kleine Streifen aus der Peperoni. Kate nahm einen Streifen, tippte auf ihre Zunge und verzog das Gesicht - es war schon ziemlich scharf. Plötzlich ging sie zu Claudi, schob die Peperoni durch den offenen Knebel und hielt die Hand davor. Claudi umpfte.
Klaus nahm die weiteren drei Streifen und ging ebenfalls zu Claudi. "So, Claudi. Ich bin mal gespannt wie lange du das ausshälst. Wenn es zuviel wird, dann melde dich." Er schob die weiteren drei Streifen in den Knebel. Es war sehr offensichtlich scharf, Claudi hatte Tränen in den Augen, verzog aber keine Miene. Doch nach einer Minute meldete sie sich. "Mmmmmmm mmmmmmmm". "Scharf genug?" Claudi nickte.
Sie entfernten sofort den Knebel und Claudi spuckte die Peperoni aus. "Ahhh Scheiße, ich wusste nicht, dass das so scharf ist.. Könnt ihr mir mal Milch geben? Oder Brot?" Kate kam eine Idee.
"Klar, ich hol Brot." Sie ging in die Küche. Und kam mit einem Suppenteller wieder. Den stellte sie auf den Boden und goss ein wenig Milch hinein. Dann warf sie kleien Brotbrocken in die Milch.
"Wart, Claudi, wir helfen dir." "Danke, Kate." Kate half Claudia auf den Bauch. Diese wollte gerade zum Teller robben als Kate plötzlich zugriff und Claudi auf den Rücken drehte.
"Claudi, so machts doch mehr Spass..". Sie nahm den Teller und goss Claudi die Milch in den Mund. Es ging einiges daneben. Dann gab sie ihr noch ein wenig eingewichtes Brot.
"So Klaus, und wir trinken nun den Wein voll. Mal sehen, was noch im Fernsehen kommt"
"HEAY, lasst mich nicht so hier liegen..." Protestierte Claudi. "Doch, ruf doch auf dem Handy an wenn du Hilfe brauchst." kam Kates antwort. Sie nahm den Korken der Weinflasche, zielte kurz und traf Claudi. "Du kennst das Codewort wenns nicht mehr geht." Claudi schmollte. Eigentlich hatte sie was sagen wollen, aber nun war sie beleidigt.

Plötzlich sah sie Claus über sich. Er hatte zwei gelbe Ohrenstöpsel in den Fingern. "Das, liebe Claudi, ist die Rache für vorhin. Meld dich wenns nicht mehr geht und do so eine Memme bist dass du aufhören willst." Er steckte ihr die Ohrenstöpsel in die Ohren, was sie nicht taub machte aber dennoch ihr Gehör deutlich einschränkte. Anschließend wurde sie so ins Wohnzimmer gezogen, dass sie auf dem Rücken mit angewinkelten Beinen wenigsten den Fernseher sah. Aber sie nahm sich vor einen guten Zeitpunkt abzuwarten um die beiden nochmal anzusprechen.

Nach eine weiteren Stunde war der Film zu ende. Der Zeitpunkt war irgendwie nicht gekommen, und nun versuchte Claudi es mit verdrängen, eventuell wär es morgen früh besser. "Hmm..." meinte Kate. "Claudi kommt mit zu uns ins Zimmer." Sie entfernte die dritte Stange wieder und half Claudi in Kates schlafzimmer zu gehen. Dort wurde diese dann an die Wand gesetzt und mit einer Decke zugedeckt, so dass nur noch ihr Kopf und die Hände zu sehen war. "Gute Nacht Claudi. Meld dich wenns nicht mehr geht, ja?" Claudi blickte bös. "Ich halt durch bis morgen früh, Kate."
Nun ging Kate zu ihrer Box mit dem Eisenspielzeug, holte eine weitere Stange, ein par Manschetten und kleine Schlösser.
Klaus kniete sich daraufhin nun auf den Boden und hielt seine Hände in Position, damit Kate ihn ebenso wie Claudi sichern konnte. Hinter ihm wühlte Kate weiter.
"Nein klaus. Heut möcht ich mich mal von dir Fesseln lassen." Klaus drehte sich um. Sie klickte gerade ihren Keuschheitsgürtel und den BH zu, gab ihm den Schlüssel zu seinem und zu ihrem Gürtel.
Er schloss sich auf, ging ins Bad um sich nochmals dort zu reinigen wo es vorhin nicht möglich war, kam aber schnell zurück.
Dann nahm er die Stangen und die Schlösser und versorgte Kate, so dass diese wie Claudi die Hände und die Füße gespreizt hatte. Kate kniete nun vor Klaus. "Wenn du magst, dann kannst du jetzt deine Hose ablegen, Klaus, und wenn du es willst, dann werd ich dich jetzt mit meinem Mund verwöhnen, ich hätte große Lust mal zu sehen wie das schmeckt." Claudi schniefte. "Alles Ok, Claudi?" "Ja... Nein. Das ist jetzt ein bisschen viel für mich... ich kenn Kate so nicht.. ich dachte immer... die wär lesbich.. und mit mir zusammen. Ich dachte.. das wär ein Spiel mit dir...ich weis nicht.. bin durch den Wind."
"Claudi, ich hab dir gesagt, dass ich mich in Klaus verliebt habe..." "ja... aber.." "Möchtest du loskommen." fragte Kate "Ja." "Klaus, würdest du bitte? "Kate sah ihn bittend an und er befreite Claudi. Diese wischte sich die Milch aus dem Gesicht und brach in Tränen aus. "Claudi, es tut mir leid.. ich.. wir hätten dich früher losmachen sollen..." Klaus war etwas verunsichert. "Klaus, das war nicht nur das losmachen... Du hättest die Finger von Kate lassen sollen." "Sorry, es ist eben passiert..." Claudi weinte. "Claudi.. wenn du mitspielen willst. Also ich hab da nichts dagegen." meinte er nun. Kate warf ihr einen Kuss zu.
"Velleicht will ich aber nicht mit Kate spielen!" Sie stand auf, ging zu Kate und gab ihr eine Ohrfeige. Schnell stellte sich Klaus vor Kate, gab ihr Deckung. "So nicht. Claudi. Das war jetzt nicht in Ordnung." "Katakombenkolibri. Hörst du Kate. Katakombenkolibri." Sie drehte sich um und ging in Richtung Tür. Klaus blickte Kate fragend an. "das war das Codewort. Sie wird wohl drei Tage nicht mehr mit mir reden können..." Plötzlich kam Claudi zurück und gab Klaus eine Ohrfeige. Sie hatte offensichtlich den Wein voll getrunken und dabei die Hälfte über ihre Kleidung geleert.
Dann umarmte sie ihn weinend. Sie klammerte sich regelrecht an ihn.
Während Claudi an Klaus hing löste er eine von Kates Händen und gab ihr den Schlüssel für die übrigen Fesseln, so dass sich diese letztendlich selbst befreien konnte.

"Was ist los Claudi? Können wir irgendwas für dich tun?" wollte er wissen "Nein.." Sie schluchzte fürchterlich.
Nun kam auch noch Kate zu den beiden, noch immer in ihrem Keuschheitsgeschirr. Sie umarmte Claudi ebenfalls.
"Hey, meine Süße, was ist los..." Sie küsste Claudi auf die Stirn "Du kannst dich doch bei uns aussprechen. Irgendwas ist doch...." "Gerd.. " schluchzte Claudi. "Er hat mich betrogen..." Sie schniefte.
"Er... hat ... mit einer anderen... seit Jahren." "Was" "Er hat eine andere seit fünf Jahren..." "Und selbst Dir hat er nichts gesagt?" "Der Arsch hat mich die ganze Zeit verarscht. Der wollte nur meine Kohle. Hat mein Konto leergeräumt und alles mit der Schlampe in einem Edelpuff verpulvert... ich bin erstmal pleite..." Das schockte nun die beiden nun anderen doch auch noch.
"Claudi, heut nacht kannst du bei uns hier im Bett schlafen." "ehrlich..?" Ein Funken Hoffnung huschte über ihr Gesicht. Sie sah erst Klaus und dan Kate tief in die Augen, konnte aber nur verständnis und Liebe erkennen. "Komm, wir gehen mal in Richtung Bett." Kate begann Claudi zu streicheln. "Ich weis da ein Mittel, wie man den Frust erstmal vergessen kann...". Nach wenigen Sekunden verirrte sich Claudis hand in den Schritt von Klaus.
Kate begann nach dem Schlüssel für ihren BH zu suchen. "Nein Kate. Das war deine Entscheidung den anzuziehen." Klaus hielt den Schlüssel hoch. "Jetzt bleibt der auch dran. Zumindest noch ein wenig."
Er zog Claudi zu sich aufs Bett. "Das heist aber nicht, dass du nicht mitspielen darfst..".
Kate legte sich neben Klaus, ihre Zunge berührte Zart seine Lippen, und während Claudis Kopf zwischen den Schenkeln von Klaus verschwand liebkosten Kates Hände das Metall ihres Geschirrs.
Es machte sie verdammt heiß wenn sie so eingeschlossen war, noch dazu wenn die beiden Personen, die sie wirklich liebte sich neben ihr auf dem Bett vergnügten. Leztendlich gelangten ihre Finger dann doch wieder an der richtigen Stelle unter das schützende Metall...
19. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Herrin_nadine am 22.01.07 12:55

das war ein hin und her bis du am schluß die überraschung raugelassen hast.

wird jetzt ein rachefeldzug für claudias mann und geliebte gestartet.
lass es bitte dann schön gemein werden. der hat es nicht anderst verdient. er soll daß geld was er verprasst hat wieder erarbeiten müssen.
wie wäre es mit stripteäse im internet?
20. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Latex_Michel am 22.01.07 13:13

Zitat

wird jetzt ein rachefeldzug für claudias mann und geliebte gestartet.
lass es bitte dann schön gemein werden. der hat es nicht anderst verdient. er soll daß geld was er verprasst hat wieder erarbeiten müssen.
wie wäre es mit stripteäse im internet?


Ts, Ts, die Herrin_Nadine....

Da lässt sie aber jetzt wirklich die Sadistin raus !!! Schön gemein soll es also werden...

Dann könnte man den Untreuen aber z.Bsp. auch zur TS-Nutte umfunktionieren und er müsste auf diese Art und Weise das verprasste Geld verdienen...

Hoffe der Vorschlag ist so recht im Sinne von Nadine...
21. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 24.01.07 00:53

Zitat

Dann könnte man den Untreuen aber z.Bsp. auch zur TS-Nutte umfunktionieren und er müsste auf diese Art und Weise das verprasste Geld verdienen...

Hoffe der Vorschlag ist so recht im Sinne von Nadine...


Öhm... mal sehen... ne Idee wär das, aber eigentlich steht er ja nicht so auf sowas. Also werden sich die Mädels was anderes ausdenken müssen...
22. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 24.01.07 02:45

FORTSETZUNG

Erneute Treffen

Es war ein schöner, sonniger Morgen. Sie hatten die Nacht dich an dicht gekuschelt verbracht, die Ereignisse des Abends saßen aber noch immer in ihren Gliedern. Kate war gerade im Bad dabei ihr Keuschscheitsgeschir auszuziehen und sich zu waschen während Klaus mit Claudi in der Küche einen Kaffee trank.
"Sag mal Claudi," wollte er wissen."Wieviel Geld hat dir Gerd abgenommen? Hast Du überhaupt noch was?"
"Nicht mehr viel, ich hab noch die Miet-Kaution für die Wohnung in der ich gewohnt hab." "Und auf dem Konto?" "Ziemlich viele Miese..." Sie blickte nachdenklich aus dem Fenster. "Aber er hat eigentlich noch Geld."
"Ich dachte immer der wär fast Pleite..." "Naja. Daran hatte ich gestern garnicht gedacht: Er hat von seiner Tante ein Haus geerbt, da ist unten ein kleiner Laden drin, von der Miete für das Haus lebt er jetzt wohl wenn er meine Kohle nicht mehr hat. Dabei wollt er sich nur was von mir Leihen um einen eigenen Laden da aufzumachen, ein Ingenieurbüro oder sowas..."
Kate kam aus dem Bad, rubbelte sich die Haare. "Sag mal Claudi, kennst du den Jonas? Das ist der Typ mit dem wir letzten Winter auf der Hütte waren, der Freund von Markus. Der ist doch Anwalt. Fragen wir doch mal den was man da macht.".

Der Anwalt war schnell gefunden, und er schien durchaus der Meinung dass man da was holen könnte.
Nach kurzer Zeit kam es zu einer Klage, und Gerd hatte wohl zu Befürchten wegen Betrugs und Unterschlagung hinter Gitter zu wandern. Also kam ein Brief von seinem Anwalt, in dem Gerd um einen Vergleich bat so dass Claudi ihre Klage zurückziehen würde. Das Treffen selbst verlief ziemlich nüchtern, sie saßen in einem Konferenzzimmer eines Hotels, diskuttierten lange.
Letztendlich lief es dann darauf hinaus, dass Gerd das Haus auf Claudi überschreiben würde und er die Prozesskosten tragen musste. Sie würde daraufhin keine Klage mehr anstreben, obwohl sie effektiv Verluste hatte. Sie wollte es einfach hinter sich haben.

Am nächsten Tag standen die drei vor dem Haus, dessen Schlüssel sie nun hatten. Die oberen drei Stockwerke waren bewohnt, unten befand sich ein riesiger, leerer Laden, die Fenster waren abgeklebt. Das Haus selbst sah dringend renovierungsbedürftig aus. "Auf was hab ich mich da nur eingelassen..." murmelte Claudi. "Wolltest du nicht mal ein Modelabel aufmachen?" fragte Kate. "Da war ich dreizehn..."

Sie betraten den Laden nachedem sie das Haus besichtigt hatten. Drinnen stand noch Krempel von der Vorbesitzerin, diese hatte da wohl Wolle und Bastelzubehör verkauft.
Claudi drehte sich ein parmal um, Schritt die Wände ab. Und schließlich verkündete Sie:
"Das hier wird mein neuer Laden. Schönheit mit Claudi. Oder Oase Claudi. Oder so." Sie strahlte.
"Hier entsteht ein neuer Wellness-Tempel. Und du, Klaus, wirst meine neue Mitarbeiterin, mein Hausmeister, mein Buchhalter und so. Und ich kümmer mich um die Kundschaft."
"Hm...", meinte Klaus Skeptisch."Du hast Ahnung?" "Ich hab mal ein par Kurse gemacht. Ausserdem kenn ich die Eva ganz gut, die kann mir ja am Anfang ein wenig zur Hand gehen und dann die Kosmetik übernehmen..." Sie blickte verträumt an die Decke. In diesem Moment klopfte es an der Tür.

Es war Gerd. Er hüstelte. "Äh.. Claudi.. ich ... wie soll ich sagen... Hier sind die Papiere. Der Rest kommt vom Notar." Claudi ging zur Tür. "Und was machst du jetzt? Du hast hier nichtmal angefangen was umzubauen..." "Keine Ahnung. Ich werd wohl einen Job suchen gehen müssen." "Und wo wohnst du?" "Na, in der Wohnung dachte ich... du wohnst bei Kate und ich..." Er blickte zu Boden.
"Die Wohung ist gekündigt. Such dir selber was!""Dein Vertrag mit mir ist ebenfalls durch!" meinte Kate. "Du bist nächste Woche auf der Straße." Er schluckte. "Das könnt ihr nicht machen!"
"Doch, können wir. Ist nicht mein Problem dass du kein Geld mehr hast. Frag doch deine neue Schlampe, du armseliges Würstchen!" "Ich.. sie hat mich verlassen... bin solo." Claudi lachte laut. "War das Würstchen des Würstchens nicht gut genug für die Lady? Oder bist ohne deine Kohle nicht mehr Sexy?"
"Claudi, wenigstens noch einen Monat... ich brauch doch ein Dach." "Komm mal rein." meinte Claudi plötzlich. Sie sah ziemlich nachdenklich aus. Klaus und Kate blickten sich fragend an. War sie doch wieder am Umkippen?
Claudia stemmte ihre Hände in die Hüfte: "Ich hab ne Lösung für deine Probleme mit der Obdachlosigkeit. Ich besorg dir einen job und ein Dach über dem Kopf. Ist nicht gut bezahlt, aber besser als nix." "Danke, Claudi..." "Schon ok. Bist einverstanden? Ich hab da nämlich was vor..."
"Ja Klar!" Gerd lies sie nicht mal ausreden.

Der Job

Claudi stand mitten im Raum, die Hände fest in den Hüften.
"Hör zu, Gerd. Du bist einigermaßen Kräftig. Du hast was in der Birne wenn du mal nicht an Sex denkst. Und du hast den Arsch voll Schulden um es mal vorsichtig zu formulieren. Im Prinzip hast du zwei Möglichkeiten. Entweder du arbeitest ab sofort hier für mich oder du gehst jetzt nach draußen, gehst zum Sozialamt und bettelst um Hilfe. Dann kommst du aber wohl nie von den Schulden weg. Von der Stütze kannst du die Anwälte und den Prozess nie zahlen. Dazu reicht dann nicht mal ein Jahreseinkommen bei dem bisschen Geld. Und wenn du nen Job suchst: Klaus hat durch ein par alte Beziehungen schon dafür gesorgt, dass du hier in der Stadt nichts mehr bekommst. Und bei den renommierten Firmen kennt man dich auch schon. ´oh, das ist der, der damals die dreihunderttausend Euro geklaut und das Geld in kürzester Zeit im Puff verhurt und im Casino verspielt hat, wollen wie sojemanden in der Firma?´. Du weist schon." Claudi lachte und spuckte vor Gerd auf den Boden.
"Also mein lieber, was willst du tun?" Sie verschränkte ihre Arme und stand mit strengem Blick vor ihm.
"Ok.. was muss ich machen? Was für ein Job ist das?"
"Ganz einfach, du wirst Hilfskraft hier. Mädchen für alles sozusagen. Als Lohn kriegst du 1500 Euro im Monat. Brutto. Das wird ordentlich versteuert, mit Krankenkasse und so. Du kannst unter dem Dach wohnen, ich habe da noch eine freie Kammer gesehen, die darfst du dir herrichten. Das ist deine Dienstwohung. Damit du als Hausmeister hier immer erreichbar bist. Dienstkleidung kriegst du gestellt.
Für die Wohnung nehm ich 200 Euro warm. Billiger gehts nicht. Dir bleiben dann noch etwas unter 1000 Euro um die Schulden abzubezahlen. Dann bist du in gut zwei Jahren Schuldenfrei..." "Na klar bin ich einverstanden! Ich wusste dass du ein Herz hast." Ein Arbeitsvertrag war schnell aufgesetzt. Ebenso der Mietvertrag. Klaus hatte sich nicht mal die Mühe gemacht all das durchzulesen, was Klaus und Kate da hingeschrieben hatten.

"So, wo soll ich anfangen?" fragte Gerd. "Du fängst mal an den Laden auszuräumen. Stell das Zeug hier alles auf die Straße. Ich geh derweilen was erledigen." Während Klaus und Kate mit Claudi noch mal weg waren fing er fluchend an den Laden auszuräumen. Hätte er nur Claudi nicht so ausgenommen. Aber sie war doch so herrlich naiv gewesen, und sie hatte nie was bemerkt. Bis auf einmal...

Claudi kam mit den beiden zurück. "So Gerd. Hier ist deine Dienstkleidung ab heute. Und da du immer im Dienst bist, bitte auch immer tragen. In der Wohung oben kannst du machen was du willst, aber ansonsten trägst du das hier!" Sie hielt ihm ein Paket hin. "Das kannst du nicht machen!" "kannst ja kündigen... dann zahlst du mir aber ein Jahr lang einen Arbeiter hier. Kannst du das denn zahlen? Die Kündigungsfrist läuft ein Jahr. Für beide Seiten. Und eine Probezeit gibts ja nicht. Also, zieh dich um." Sie hatte ihn in der Hand. Natürlich hätte er alles hinwerfen können. Aber eigentlich war er selbst schuld. Er zog sich die Schuhe aus, die Hose, die Unterwäsche, alles.
Und dann schlüpfte er zunächst in die Unterwäsche, die ihm Claudi gegeben hatte. Danach streifte er kopfschüttelnd eine Strumpfhose und ein enges Unterhemd über. Anschließend musste er eine ziemlich Damenhafte Latzhose aus einem festen Stoff anziehen, an seine Füße kamen gelbe Gummistiefel. Und zuguter Letzt durfte er noch einen ziemlich femininen Arbeitskittel anziehen, der in der Tallie mit einem Gürtel eng zusammengehalten wurde. Auf dem Kopf musste er ein blaues Kopftuch tragen.
Im Prinzip hätte ihn das alles nicht mal so sehr gestört, wenn nicht dieser Farbton der Klamotten da gewesen wäre. Statt eines blaus oder grüns waren sämtliche anderen Textilien nämlich in einem dezenten Fliederfarbton gehalten. Schrecklich.

Kate und Claudi lachten. "So mein lieber. Das ist die Kleidung fürs Ausräumen. Damit du dich nicht schmutzig machst. Wenns arg staubig wird, hier gibts noch Schutzanzüge zum drüberziehen. Ich lass solange mal die Sachen aus deiner Wohnung herbringen. Du weist was du zu tun hast." Klaus hielt die Tür auf und dann ging Kate mit Claudi auch raus, nicht ohne Gerd einen Umschlag zu geben. "Hier, tausend Euro vorschuss. Damit du deine Wohung ein wenig richten kannst. Wenn das hier leer ist darfst du dir ausnahmsweise freinehmen. Ach ja, ein kleiner Tip: Kauf dir nicht zuviele Klamotten, du kommst sowieso kaum dazu die auszuführen..." Sie brauste im Auto davon.

Gerd musste sich erstmal setzen. Erst jetzt realisierte er, was er da gemacht hatte. Er hatte sich zu Claudis Sklaven gemacht. Er hatte zwei absolut beschissene Verträge unterschrieben, aus denen er wohl nicht mehr so schnell rauskommen würde. Dazu hatte er zuwenig Geld. Und falls er auf "Notlage" oder so klagen würde, dann... Klagen? Wann denn klagen? Mit welchem Geld?
Gerd gab einer Regalwand einen Tritt. Und wegen was klagen: Niemand hatte ihn gezwungen so einen Blödsinn zu unterschreiben! Ein Jahr Kündigungsfrist. Hergott. Sowas unterschreibt man doch nicht. Sein einziger Trost war, dass er ein Jahr diesen Job für mindestens ein Jahr haben könnte. Aber wenn er sich blöd anstellte? Ein klein wenig zu ungeschickt? Velleicht wollte sie ihn dann irgendwann freiwillig loswerden. Er musste nur genügend Geld haben um zu klagen. Wegen was auch immer.
Er zog sich um und ging in die Stadt um ein wenig frust loszuwerden und ein bisschen was für die Wohnung zu kaufen. Die meisten Möbel in der alten Wohnung gehörten ja doch Claudi.

Klaus fuhr mit den beiden Mädels in Kates Klapperkiste heimwärts nachdem sie noch beim Griechen was gegessen hatten. "Sag mal Claudi, warum hast du ihm soviel Geld gegeben?" Wollte er wissen. "Ganz einfach, seine erste Handlung wird darin bestehen in den Puff in der Wilhelmstraße zu gehen. Und da wird er wohl dreihundert bis vierhundert Mäuse auf den Kopf hauen, ich kenn ihn." "Gibt das nicht ne Riesensauerei? Und wer räumt das dann weg? den Mäusematsch?" fragte Kate kichernd dazwischen, worauf Claudi ihr einen Stoß in die Rippen verpasste.
Sie hatten ordentlich einen auf den Tag getrunken.
"Mal im Ernst. Ich hab den ne ganze Weile beschatten lassen. Klaus, tu mir den gefallen und fahr mal dahin. Wilhelmstraße 23 oder 29 oder so. Müsste man aber sehen."

Sie bogen gerade um die Ecke als sie Gerd sahen. Er stieg aus einem Taxi und ging zielstrebig in Richtung Puff. Sogar einen teuren Anzug hatte er sich offenbar vom Vorschuss geleistet.
Claudi rieb sich die Hände. "Fahr zu Klaus, was er weiter macht, das ist mir egal. Hauptsache er hat den Vorschuss schon am ersten Tag verpulvert."
23. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Herrin_nadine am 24.01.07 03:04

er wurde jetzt wirtschaft abhängig gemacht nach allen regeln der kunst.

der nächste schritt ist das hörig machen. mit welchen fiesen methoden schaffen sie es?

oder reicht zuckerbrot und peitsche aus?
24. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Zwerglein am 27.01.07 18:11

Jetzt hat er sich wirtschaftlich ruiniert und die Abhänigkeit steigt.

Schade das wir die unterschriebenen Verträge noch nicht kennen. Steht da z.B auch etwas über Züchtigung, bei schlampiger Arbeit drinn?

Wird er jetzt zur Zofe ausgebildet? -----
Es grüßt das Zwerglein.
25. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 29.01.07 01:27

Seit der Eröffnung des Ladens war einige Zeit ins Land gegangen. Es hatte sich auch etwas getan.
Gerd, der als Hausmeister angefangen hatte, bekam von Claudia eine Ausbildung bezahlt und hatte sich im Gegenzug langfristig verpflichtet als Kosmetiker in der Wellness-Oase von Claudia zu arbeiten. Gerds Frau, Mara, arbeitete ebenfalls als Kosmetikerin bei Claudia. Gerd hatte sie während seiner Ausbildung in der Kosmetikschule kennengelernt. Beide wohnten zusammen in einer kleinen Wohung am Standrand, in die sie gezogen waren nachdem sie geheiratet hatten.

Während sich aber Claudias Laden prächtig entwickelt hatte war die Beziehung zwischen Klaus und Kate irgendwann ein wenig eingeschlafen. Sie verbrachte mehr Zeit mit Claudia als mit ihm, so dass er meist von früh bis spät in der Buchhaltung tätig war. Aber er war zufrieden, Claudia hatte mittlerweile Erfahrung im Umgang mit den Kunden und im Bereich Kosmetik, von Geschäftsführung verstand sie nichts. Kate arbeitete mittlerweile als Biologin im Medizinischen Institut an der Uni, und nachdem er damit der Einzige war, der sich mit den Interna der Firma auskannte war Klaus also mehr oder weniger der eigentliche Cheff von Claudias Firma. Was er gelegenetlich nutzte um sich ein kleines Extra zu gönnen, geschickt in endlosen Zahlenkolonnen versteckt. Mit hin- wieder rück- und diversen zwischenüberwiesenen Beträgen ging das Problemlos.
Was es ihm auch erlaubte hin und wieder mal professionelle Dienste bei einer Domina namens "Mercedes" in Anspruch zu nehmen, wenn Claudia und Kate ihn allein gelassen hatten.
So störte er die beiden auch nicht in der gemeinsamen Wohnung, die sie noch immer zu dritt hatten.

Gelegentlich arbeitete er sogar so lange, dass er in der Firma übernachtete. Das war weiters kein Problem, Liegen und Decken gab es genügend. Also legte er sich meist in das Massage-Zimmer, das hatte die bequemsten Liegen, die man durch Vorhänge und Sichtblenden voneinander abgeschirmt hatte. Geweckt wurder er dann von der Putzfrau, die um 7 Uhr kam. So wollte er auch an diesem Abend in den Massageraum gehen als er feststellen musste, dass dort wohl die Sicherung nicht funktionierte. Also ging er in die nächstbeste Saunakabine, krallte sich einen Stapel Handtücher, machte es sich bequem und schlief ein.

Er erwachte dadurch, dass er Durst hatte. Unglaublichen Durst. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und jemand polterte gegen die Tür. "Los, wach endlich auf!" Claudia.
Er ging zur Tür und wollte sie öffnen - aber sie war von außen verrammelt. Er rüttelte nochmal dran. "So leicht kommst du da nicht raus."hörte er Claudia. "Ich hab jetzt keine Lust zu spielen, Claudi... ich hab Durst, schlecht geschlafen und das mit der Heizung ist nicht lustig..." "Das ist kein Spiel. Das ist diesmal ziemlich ernst." Kate. Sie hörte sich verdammt Sauer an. Und danach hörte er erstmal nichts mehr von den beiden. Zudem ging noch das Licht aus und er konnte lediglich durch Ritzen am Boden etwas sehen, der Rolladen am Fenster der Sauna war noch zu und konnte nur von außen gesteuert werden. Er rüttelte vergeblich an der Tür.
Eingesperrt.

In der Sauna

Nach zehn Minuten rufen tat sich immer noch nichts. Und es wurde zunehmend wärmer. Er zog sein Hemd aus. Weitere zehn Minuten später zog er die restlichen Klamotten aus. Schweiß lief ihm von der Stirn, es mochte gut 80°C in der Kabine haben, aber auf dem Boden lies es sich ganz gut aushalten.
Nach einer halben Stunde ging das Licht wieder an. Er sah, wie der Rolladen am Fenster der Sauna elektrisch hochgefahren wurde, der war normalerweise Mittwochs während der Damensauna-Zeiten unten.
Viele Kundinnen wollten nicht "beobachtet" werden und fühlten sich in der geschlossenen Kabine wohler, vor allem die älteren Damen legten da Wert drauf.
Durch das Milchglasige Fenster konnte er nun schemenhaft Claudi sehen. Er hörte wie jemand am kleinen Lüftungsgitter unten werkelte, ein Loch etwa 12cm auf 20cm, das von einem Kunstoffgitter verschlossen war.
Nach kurzer Zeit war das Gitter entfernt und er konnte nun Claudi in Natura sehen. "Lass mich raus Claudi." "Nein. Erst erklärst du mir was. Was hat es mit dem Konto in Guatemala auf sich, da befinden sich gut und gerne 20 000 Euro drauf, die du heute von meinem Konto abgebucht hast." "Was?" "Klaus, ich hab mir mal die Freiheit genommen und die Konten abgeglichen."
´Ach du Scheiße´ ging es ihm durch den Kopf. "Ich hab keine Ahnung was du meinst".

Stille.

"Gut Klaus. Wie du willst. Ich dreh mal die Temperatur hoch und lass dich noch ein wenig schmoren." Nun saß er auf dem Boden. Den Kopf auf den Knien. Er hörte Claudis Absätze als sie den Vorraum verlies.
Nach ein par Minuten war es deutlich wärmer geworden. 100°C an der Wand oben. Er lag auf dem Boden und atmete langsamer. Dennoch war ihm warm.
Claudia kam nicht. Und die Kabine wurde wärmer. Er konnte fast zusehen, wie die Nadel des Thermometers langsam im Uhrzeigersinn kreiste. 102°C. 102,5°C. 103°C. 103,5°C.
Am Boden mochten es gut und gerne über 50°C sein. Er atmete jetzt direkt am Luftloch.
Und in der Kabine wurde es wärmer und wärmer. 108°C. 112°C. Er schwitzte ordentlich.
120°C. 125°C. 130°C. Er hörte ein leises Klick und ein Knistern im Ofen. Der Thermostat hatte den Ofen abgestellt. 130°C war das maximum. Am Boden mochte es gut und gerne 80°C haben, die Brühe lief ihm nur so runter.
Er lag da. Schwitze. Klick. Und wieder ein Knistern. Der Ofen war wieder am heizen.
Plötzlich hörte er Schritte. Konnte aber nichts sehen. Dann ergoss sich zischend Wasser auf die Saunasteine. Der Aufguss erfolgte bei dieser Sauna per Knopfdruck. Damit das die Gäste nicht einfach selbst machen konnten.
Sofort füllte sich die Kammer mit Dampf. Und ihm wurde wirklich warm. Und nochmals zischte der Dampf. Würde er nicht am Boden liegen und kühle Luft atmen, er wäre wohl nicht mehr am Leben.
Er hörte wie sich die Schritte wieder entfernten. Ein leichter Anflug von Panik kam in ihm auf.
Noch konnte er es aushalten. Aber nicht ewig. Wer weiß wie Claudia regiert wenn sie bemerkt, dass ich die meisten Gewinne abgezweigt habe. Seine Domina war eben nicht ganz billig. Und sein Porsche GT und sein Urlaub zweimal im Jahr kosteten eben Geld. Nicht dass Claudia zu wenig Geld hätte - sie hatte soviel, dass es ihr nicht aufgefallen war was da abgezweigt worden war.


Bekenntnisse

Klaus hörte wieder Schritte. Claudi kam. "So, mein Lieber. Ich hab jetzt mal deine Unterlagen hier. Sag mir bitte das Passwort für den Rechner. Und das Adminpasswort. Dann lass ich dich gleich raus. "Lass mich raus." "Erst die Passwörter" "gut - Das Adminpasswort ist MissMercedes.
Mein Passwort ist Apfelsaft" Er hörte wie sie im Notebook tippte.
Klick. Der Ofen war aus. "klaus. das ist schlimmer als ich dachte. Du bleibst hier drinne."
Er hätte es wissen sollen. Sie tippte weiter im Laptop.
"Klaus. Wieviel ist von dem Geld noch da?" "Das meiste." "Was heißt das?" "Es sind noch gut 50 000 Euro da. Jetzt 70 0000". "Und den Rest? das kann nicht alles sein!" "Ich hab den Porsche gekauft... und so." "Sag mir die Wahrheit." "Ehrlich, das ist die Wahrheit."
"Klaus, ich lass mich nicht verarschen. Nicht nochmal." Sie ging schniefend.
In der Kabine wurde es endlich kühler.
Nach zehn Minuten wurde die Tür geöffnet, Kate stand da. Und Claudi.
"Hallo Mädels... ich ich.. kann das .. erklären.." stammelte Klaus. "Ich hab da ein wenig auf den Putz gehauen... und Geld ausgegeben und so..."
Claudi und Kate standen da. Unschlüssig.
"Du warst im Puff?""Ja. Nein. Nicht so wie ihr jetzt denkt. Nicht wie Gerd damals. Ich hab mit keiner Frau geschlafen." stotterte er.
"Und wer ist MissMercedes?" "Das ist eine Domina..." "Du warst bei einer Domina??"
Kleinlaut sah er mit rotem Kopf zu Boden.
"Und warum? Das kannst du doch auch bei uns haben." "Äh.. nicht so.. wie soll ich sagen... "
"Was nun?" "Naja.. das ist eben Domina und hier ist... Leben."
"Sind wir dir nicht herrisch genug?" "Nein. Das ist es nicht..."
"Was dann?" "MissMercedes ist eigentlich keine Miss...sie ist eher MisterMercedes" "Oh."

Die Anzeige

"Klaus, ich muss dich jetzt anzeigen." "Was?" "Das war Betrug. Veruntreuung von Geldern. Und so." "Aber... ich... Deine Firma.. das geht doch nicht ohne mich. Ich hab den Einkauf... und so geht.... BITTE NICHT!"
"Ich hab mich mit Kate schon beraten. Und wir verzichten ungern auf Dich. Aber durchgehen wird das trotzdem nicht. Wir haben beschlossen, dich vor ein Gericht zu bringen. Ein spezielles. Das verhängt durchaus harte und gerechte Strafen. Aber dafür Zeigen wir dich nicht an. Es bleibt aber Dir überlassen, welches Gericht du wählst. Unseres oder das normale. Die Strafen werden ähnlich sein. Beim ordentlichen Gericht wirst du wohl besser wegkommen, dafür bist du aber dann vorbestraft. Und du musst vermutlich ins Gefängnis. Entscheide dich."

"Und bei euch?" "Da gibts auch so was in der Art. Aber das machst du dann freiwillig. Du kannst jederzeit abbrechen. Dann zeigen wir dich an."

Klaus stand in der Tür und kaute auf seinen Lippen. "Ok. Besser bei euch als im Knast. Ich vertraue Euch einfach mal".
Claudi stellte sich vor Kate: "Also Kate. Hiermit zeige ich den Betrugsversuch von Klaus an. Er war untreu und hat der Firma Schaden zugefügt. Ich plädiere auf schweren Diebstahl, Untreue und Unterschlagung." Daraufhin antwortete Kate: "Gut. Akzeptiert. Die Beweise liegen vor, der Täter ist in U-Haft zu nehmen."
Sie hielt Klaus ein paar Ketten hin. Er wollte sie sich umlegen, musste aber auf ein Schloss warten.
Kate holte einen Kupferbolzen und einen Hammer. "Leg deine Hände auf den Boden."
Klaus legte seine Hände auf den Boden. Nun schob Kate einen Amboss unter die Fesseln und vernietete diese mit dem Kupferbolzen. Ohne schweres Werkzeug würde er da nicht mehr rauskommen. Dann verbanden sie ihm die Augen und führten ihn nach oben in Claudias Büro.
Worauf hatte er sich da nur eingelassen.

Der Prozess

Als er die Augenbinde abgenommen bekam sah er, dass auch Gerd mit Mara im Büro saß. Am Schreibtisch saß Kate. Und vor dem Schreibtisch stand Claudia:
"Also, ich plädiere auf Untreue, Betrug, schwerer Diebstahl. Dazu kommt noch die Tatsache, dass er aus niedrigen Beweggründen gehandelt hat. Die Beweise habe ich vorgelegt." Claudia setzte sich.
Dann erhob sich Kate. Sie hatte wirklich ein Strafgesetzbuch in der Hand.
"Gut. Der Angeklagte ist geständig. Dennoch ist die Schwere der Schuld nicht zu vergessen.
Hat der Angeklagte irgendwas zu seiner Verteidigung zu sagen?" Sie blickte zu Klaus.
Der stand auf, in der Hoffnung alles gutzumachen. "Nein. Ich bekenne mich Schuldig in allen Punkten und erkenne Euch als das oberste Gericht an, ich werde jede Strafe akzeptieren und bitte um die höchstmögliche Strafe." Kaum hatte er es gesagt biss er sich auf die Lippen. Da hatte er wohl ein wenig zu dick aufgetragen. Kate und Claudi machten jedenfalls große Augen, Gerd konnte er momentan nicht sehen. Er setzte sich wieder und senkte den Blick.
Kate räusperte sich: "Hmhm.. Ja wenn das so ist..." Sie blätterte ein wenig.

"Also, für den schweren Diebstahl gibt es bis zu zehn Jahre Haft. Für den Betrug bis zu fünf. Und für die Untreue ebenfalls. Eigentlich wollte ich nun ein Jahr Haft verhängen und das zur Bewährung aussetzen. Plus saftige Geldstrafe, die abzuarbeiten gewesen wäre. Aber wenn der Angeklagte darauf Besteht: Hiermit verhänge ich jetzt 10 Jahre Haft, verbunden mit einer Geldstrafe, die während der Haft abzuarbeiten ist. Während der Haft giltst du als Eigentum von Claudi. Bei guter Führung wird die Haft verkürzt. Der Angeklagte kann während der Haft jederzeit ein Ordentliches Gericht verlangen. Dann wird die Haft beendet und eine Anzeige erstattet." Kate wandte sich an Klaus: "Danach wirst du dann wohl so um die zwei Jahre im Knast sitzen... Bist du damit einverstanden?"
Klaus stand auf. "Ja. Unter bestimmten Voraussetzungen: Menschenrechte werden beachtet und so. Also nichts was gefährlich ist für die Gesundheit und das... dann bin ich einverstanden mit allem."

Kate sah Claudi kurz Fragend an. Dann fuhr sie fort:
"Gut. Hiermit ist das Urteil rechtskräftig. Klaus, ab sofort gehört dein Hintern offiziell Claudi."

Klaus stand auf. Kniete vor Claudia. Senkte seinen Kopf. Das erste was er abbekam war eine saftige Ohrfeige mit der Rückhand. "So Klaus. Das war fürs Hintergehen. Ich hoffe dass das das erste und einzige mal ist, dass ich dir eine auf diese Weise scheuern muss."

"Danke Claudia" meinte Klaus kleinlaut."ich geb dir mein Wort Claudi. Mach mit mir was du willst."

"Mal sehen ob ich es zehn Jahre mit dir aushalten kann..." meinte sie daraufhin mit einem spöttischen Gesichtsausdruck. "Und nun, zieh dich an. Wir müssen unsere Wohnung umräumen. Da ist gerade dein Zimmer frei geworden."
26. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 29.01.07 02:21

Die Zelle.

Claudia stand in ihrem neuen Zimmer. Sie hatten das Haus mittlerweile gekauft in dem Sie früher die WG gemietet hatten. Die Vermieterin, eine alte Dame um die 90, war vor kurzem gestorben und die Erbengemeinschaft war sofort einverstanden, denn so ersparten die sich große Scherereien.
Innerhalb eines halben Jahres hatte Klaus mit Hilfe diverser Handwerker das ganze Haus umgestaltet. Einen Ganzen Teil hatte Kate übernommen.
Es vefügte nun über zwei geräumige Stockwerke mit hellen Zimmern, einer riesigen Küche und einem Spezielleren Keller, in dem sein "Zimmer" war. Sie hatten ihm eine echte Gefängniszelle eingebaut, die arbeiten waren noch nicht ganz beendet und er machte sich sorgen ob das Ding bequem sein würde. Gesehen hatte er sie noch nie.
Dabei hatten sie an alles gedacht: Die Zelle war mit einem Feuermelder versehen, der die Tür im Brandfall automatisch öffnen sollte, eine Sprechanlage war installiert. Ebenso Videoüberwachung.
Tageslicht dran angeblich keines in die Zelle. Dafür war wohl Toilette und Dusche integriert. Ein Notsystem sollte auch vorhanden sein.

Es war Abend, als sie beim Essen saßen. Klaus hatte seit einem Jahr einen fest vernieteten Halsreif zu tragen gehabt. Nachts wurde er im Flur angekettet und durfte sich mit einer Decke begnügen. Er war froh, endlich zum Schlafen in die Zelle zu dürfen, da sollte dann ein Bett sein.

Claudi stand hinter ihm. Er hatte die Hände nach hinten zu legen. Dann legte sie ihm Handschellen an. Kate trank genüsslich ihren Rotwein und sah zu.
Dann klinkte Claudia eine Hundeleine in das Halsband ihres Sklaven und meinte:
"So, Klaus. Premiere für dich. Wir gehen jezt runter in dein neues Zuhause."
Sie zog ihn die Treppe hinunter in den frisch gefliesten Keller. Dort öffnete sie eine Edelstahltür, in die eine Türspion eingebaut war. Hinter der Tür konnte er einen mit Edelstahl ausgekleideten Raum sehen. Eine angenehme Wärme kam ihm entgegen.
Auf der einen Seite befand sich ein Podest, auf dem eine gummiüberzogene Matraze lag. In einer Ecke befand sich eine Dusche mit einem großen Abflussloch. Das war vermutlich dann auch die Toilette. Ein Würfel aus warmem, mattgebürstetem Edelstahl, nichts anderes war diese Zelle. An der Decke brannte hinter einer versenkten Scheibe - vermutlich aus Panzerglas - eine Neonröhre. An der Wand befand sich noch ein Wasserhahn. Becken konnte er aber keines entdecken.
Klaus ging einen Schritt in die Zelle. Ganz wohl war ihm nicht.
"So Klaus. Wie findest du deine Zelle. Schön, nicht?" Er wusste, dass er den Mund zu halten hatte. Sie nahm ihm die Handschellen ab. Dann musste er sich komplett ausziehen.
Anschließend verließ sie die Zelle und schloss die Tür.

Plötzlich hörte er ihre Stimme aus einem verborgenen Lautsprecher.
"Ich erkläre dir kurz dein neues Zuhause. Da ist einmal dein Bett. Die Matratze sollte angenehm weich sein. Neben der Tür ist ein Notfallsystem, die roten LEDs. Wenn du da mit der Hand drüberfährst geht oben ein Alarm los und die Tür geht auf. Da oben an der Decke ist ein Kamerasystem. Damit kann man dich überwachen, in Farbe und Echtzeit. Am Boden sind ebenfalls Kameras.
Wir haben auch vorgesorgt damit dir nichts passiert. Alle vier Stunden hörst du ein Signal.
Dann musst du aufstehen oder hinliegen immer Abwechselnd. Dabei hast du nach jedem Signal maximal zehn Minuten Zeit in denen du die grünen LEDs aktvieren musst, die unter der Dusche. Dann darfst du dich vier Stunden nicht hinlegen oder vier Stunden nicht aufstehen. Auch nicht auf den Boden. Der Boden hat Drucksensoren. Solltest du irgendwann auf dem Boden liegen geht sofort der Alarm los. Auf dem Boden darfst du also immer nur stehen. Sitzen kannst du nur unter der Dusche in dem eingezeichneten Viereck. Da Loch ist allerdings auch deine Toilette, also auch keine angenheme Option.
Die Dusche geht immer dann an, wenn du die grünen LEDs aktivierst. Das ist dann auch deine Klospülung, also triff besser das Loch... Solltest du Durst haben: Einfach den Wasserhahn berühren. Dann kommt da Wasser raus." Sie kicherte.
"So Klaus. Das wärs eigentlich. Oder doch nicht... du bist maximal 30 Tage alleine hier unten. Dann geht die Tür von alleine auf. Das ist die Zeit, die man ohne Essen überleben kann.
Jetzt machen wir noch einen Test. Aktiviere mal bitte den Alarm."
Er kam nur in die Nähe der roten LEDs als eine Sirene hupte.
"So, nun der Bodenalarm" Er legte sich auf den Boden und schon ging der Alarm los.
"Dann noch die Dusche". Er berührte die grünen LEDs und stand dabei dann unter der Dusche als aus dem in die Wand eingelassenen Duschkopf plötzlich Schaum spritzte.
Dann kam nichts mehr.
"Hallo, Claudia? Kann man das auch abwaschen?"
"Ja, natürlich..." knackste es aus dem Lautsprecher. "Damit wird auch gleich die Zelle gereinigt. Du sollest nach dem Schaum kurz die Luft anhalten und die Augen schließen."
Klaus hielt die Luft an und schloss die Augen. Es tat sich - nichts.
Plötzlich schoss von überallher warmes Wasser auf ihn. Von unten, von der Seite, von oben. Zwischen den Ritzen der Stahlplatten hindurch. Er versuchte sein Gesicht mit den Händen zu schützen, musste aber dabei bemerken, dass sich seine Haare vom Kopf lösten.
Nach wenigen Minuten war die Sintflut zuende. Er öffnete die Augen. Seine Haare waren weitgehendst verschwunden. Aber hier und da waren schon noch Reste, vor allem am Kopf. Er rieb sich die Augen.
Plötzlich spürte er einen warmen Wind in der Zelle. Durch die Ritzen der Stahlplatten musste ein gigantischer Fön blasen. Nach etwa zehn Minuten war die ganze Zelle wieder trocken. Er setzte sich auf das Duscheck und wartete.
Irgendwann knackste es im Lautsprecher.
"So Klaus. Das war deine erste Dusche. Das passiert jetzt alle vier Stunden. Jetzt darfst du dich erstmal hinlegen und Schlafen. Und wenn du dich wegen deinen Haaren wunderst: In drei Tagen bist du haarlos, in dem Schaum ist ein chemischer Wachstumsunterdrücker und ein Haarentferner. Jetzt wünsche ich dir aber erstmal eine angenehme Ruhe. Wir sehen oder hören uns hoffentlich erst dann wieder. Du solltest dir die Zeit nehmen und mal überlegen warum du micht betrogen hast. Ich hätte gerne eine Entschuldigung. Und eine Erklärung."
27. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von fanlycra am 29.01.07 11:00

Genial Fortsetzung, jetzt wird es interessant!
Viele Grüße
Fanlycra
28. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Maskenpit am 29.01.07 12:35

Ich kann zu dieser Fortsetzung nur sagen,alle Achtung.Nun bin ich natürlich sehr gespannt,wie es
mit Klaus weitergeht?
29. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Herrin_nadine am 29.01.07 13:00

ja wenn solche dinge ans tageslicht kommen, immer. dann folgt die strafe auf den fuß.

er kann sich jetzt seine freiheit sich abschminken wenn er den status vorbestraft aus dem weg gehen will.

ich glaube er wird jetzt mit haut und haar versklavt bis zum lebendsende.

ich glaube diese 30 tage in dieser zelle sind sehr viel härter als im jedem knast.
wird er diese durchstehen?
30. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Zwerglein am 29.01.07 15:25

Jetzt hat er Zeit um über seine Taten nachzudenken.

Er wird sich wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit fragen, warum er diese Option gewählt hat.

Die Haftbedingungen, in einem normalen Gefängnis, wären um einiges besser.

Nun ist er schon ein Jahr in der Hand seiner Herrin, ohne Dominabesuch (hat er ja hier) und Porsche.

Wie hält er das Psych. und Physisch aus? Gibt es bei dem seit einem Jahr festvernieteten Halsreif noch keine Scheuerstellen?
-----
Es grüßt das Zwerglein
31. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 02.02.07 03:06

Eingeschlossen

Seit gut drei Wochen musste Klaus nun wohl eingeschlossen gewesen sein. Alle 4 Stunden eine Dusche, macht 6 Duschen am Tag. Oder waren es fünf? Klaus konnte sich nicht mehr konzentrieren.
Das Licht an der Decke brannte die ganze Zeit. Er konnte sich erinnern einige male geschlafen zu haben. Wäre er im Gefängnis gewesen, dann hätte er wohl angefangen Strichlisten zu führen. Er aber lag nackt in seiner Edelstahlbox. Keine Decke. Nichts. Er hatte jede Einzelheit der Zelle untersucht. Ob es nun Nacht oder Tag war, das konnte er nicht sagen. Kein Geräusch. Nichts.
Nur alle vier Stunden das Signal für die Dusche. Und immer dann, wenn er aufgewacht war, dann waren wieder vier Stunden um.
Klaus hatte Hunger. Ziemllichen Hunger. Seit Tagen hatte er nichts gegessen. Andererseits: Da er ein wenig zugelegt hatte in den letzten Jahren war das nichtmal schlecht. Und der Durchfall, der ihn die ersten Tage geplagt hatte, der war auch wieder weg.
Nacht? Tag? Er konnte es nicht mehr unterscheiden.Zeit war für ihn nicht mehr Existent. Ab und an schien sich der Raum zu bewegen. Als wäre er im Fahrstuhl. Und die Kamera blickte unermüdlich auf ihn herab.

Plötzlich öffnete sich die Tür. Claudi stand im Türrahmen.
"Na. Wie gehts?" "Danke, und dir?" "Ich hab Besuch für dich, sei bitte artig, dann bist du schnell raus hier."
"Bin ich, ich weiß nicht was ich sagen soll, es ist so ... so eintönig. Welchen Tag haben wir? Wieviel Uhr? Wie spät ist es? Ist es hell draußen? oder dunkel? oder ?"
"Das hier ist Sara. Eine Freundin. Sie ist Ärztin und wird mal nach dir Schauen. Dann ist da noch Peter. Den kennst du ja." Eine junge Frau, mitte 30 kam ins Zimmer. Sie hatte Jeans und eine helle Bluse an.
Klaus musste sich hinstellen und Sara untersuchte sein Gebiss, seine Ohren, seine Reflexe und noch viel mehr. Ein Gründlicher Komplettcheck. Anschließend musste er noch 60 Kniebeugen machen während Sara seinen Puls mit einem kleinen Gerät aufnahm. Ansonsten war Sara ziemlich wortkarg.
"Und, bin ich in Ordnung?", wollte Klaus natürlich wissen. "Fehlt mir irgendwas? Kann ich bald raus?"
"Sie sind körperlich völlig gesund. Und ich denke das Fasten tut ihrer Hüfte auch ganz gut. Auf diese Art und weise verbrennen sie wohl ihren Bierbauch ein wenig... aber machen sie das nicht länger als etwa drei Wochen weiter."
Sie verlies die Zelle und redete Draußen leise mit Claudia.

Dann kam Peter, der Metallkünstler, in die Zelle. Er hatte ein Stativ dabei und einen Laptop.
"Na, da hast du dir eine schöne Scheiße eingebrockt.... Claudi hats mir erzählt. Aber siehs mal so: Du musst dich in der Zeit wenigstens um nix kümmern. So. Jetzt mach mal die Augen zu. Senkrecht hinstellen udn die Augen schließen bitte, nicht dass du mir blind wirst"
Klaus schloss seine Augen. Er hörte ein leises Surren, wie ein Moskito.
"So, Klaus, jetzt dreh dich mal und dann geh mal ein par Schritte. Alles mit geschlossenen Augen."
Wieder hörte Klaus dieses extrem hohe Surren.



Kurze Zeit später öffnete Claudia wieder die Zelle. "So, das waren ja gute Nachrichten. Ich hab eigentlich nur gute Nachrichten für Dich. Die erste: Du hast einen Teil der Schulden schon abbezahlt. Die Kamerabilder werden live ins Internet übertragen, du machst damit gut 500 Euro am Tag. Die Leute scheinen sich für dich zu interressieren.
Die nächste gute Nachricht: Du bist noch immer topfit und der Haarwuchshemmer funktioniert."
In der Tat - Klaus hatte nicht mal mehr das kleinste Haar auf dem Kopf oder sonstwo am Körper.
"Und die letzte gute Nachricht: Du hast schon über die Hälfte der Zeit hier drinnen hinter Dir."
"Danke Claudia. Ich... weiß nicht was ich sagen soll.. ich ... diese Langeweile.. nichts zu tun. Und ich hätt gerne jemanden zum Reden."
"Denk einfach mal über deinen Taten nach. Sag mir, wie du das wieder gutmachen möchtest wenn du hier bald raus bist." Sie ging und lies ihn wieder allein.

Die Zeit schien nie zu vergehen. Es gab keine Zeit hier unten. Unzählige male hatte er nun geduscht. Er war sicher, dass Claudia die Wände bewegte um ihn zu verunsichern. Den Raum musste sie sowieso bewegen können. Tag war nicht Tag sondern Licht. Und Licht war immer. Wenn er schlief. Wenn er trank. Aber er hatte sowieso kaum Durst. Und den Hunger nahm er kaum noch wahr. Er hatte wohl schon einige Kilo abgenommen. Dann ging das Licht aus.
Im Dunkeln konnte er noch immer exakt sagen wo die Dusche war. Er konnte sehen, wo die roten und die grünen LEDs in der Wand leuchteten. Zu schwach um die Zelle ausleuchten zu können. Die Signale der Dusche kamen nach wie vor. Mal Stand er oder saß er auf der Toilettenöffnung, mal lag er auf der Matratze und versuchte zu schlafen.
Ab und an träumte er von der Zeit mit Kate. Seine Hand ging dann immer zwischen die Beine. Die Dusche würde das sowieso bald abspülen. Die Kamera konnte sowieso nichts sehen.
Nach ein par Tagen ging das Licht dann wieder an. Er war dankbar über die Abwechslung. Er konnte mittlerweile sogar das Neonlicht spüren, wie es auf seine Haut drang.

Frei

Dann hörte er ein Signal. Er stellte sich in die Mitte des Raumes, aber keine Dusche. Dann ging die Tür auf. Doch niemand kam. Er saß ein par Minuten auf dem Boden. Unschlüssig.
Schließlich ging er einen Schritt nach draußen. Er sah den Gang, durch den er vor einer Ewigkeit gekommen war.
Er ging die Treppen hoch, die er vor Wochen hinabgestiegen war. Auf seine Rufe kam keine Antwort. Schließlich stand er im Saunakeller. Inmitten des Saunakellers stand eine Statue. Eine Art Roboter mit weiblichen Rundungen. Er hatte sowas schon mal im Fernsehen gesehen, ganz dunkel konnte er damit irgendwas wie Vailant, Valiant oder so assoziieren. Der Rest der Saunalandschaft war in einem Raumschiff-Design gehalten. Überall blinkte und blitze es.
Große Ruheflächen wechselten sich mit den Kabinen ab. Finnland-Ästhetik hatte wohl ausgedient. Aber innen waren die Kabinen immer noch aus Holz. Wie früher.

Als er den Raum verlassen wollte musste er bemerken, dass die Tür verschlossen war. Er setzte sich erstmal auf den Boden. Dann sah er das Wandtelefon. 822-Claudia. Das war wohl ihre interne Nummer. Er wählte sie mal an.
"Hallo. Du hast mal den ersten Teil des Rätsels gelöst. Ich habe mir überlegt, dass du nun genug gelitten hast. Nebenbei: Du hast deine Schulden zu einem Teil schon weg. Die Nachsessions waren sogar besser besucht als die normalen Aufnahmen. Wie auch immer. Ich mache dir ein Angebot: Ich erspare Dir weitere Zeit in der Zelle, wenn du bereit bist aktiv etwas zu arbeiten. Du wirst ab sofort dann wieder in einem eigenen Zimmer schlafen. Du hast Freizeit und das alles. Aber du wirst die ganze Zeit Fesseln tragen müssen."
"Ich habe nichts mehr zu bestimmen. Ich bin dein Eigentum Claudia. Ich möchte nur noch dein Eigentum sein, nichts mehr. Ich mache alles, was du willst. Und ich versuche es so zu machen, wie du es willst."
"Fein, dann komme ich runter und leg dir die Fesseln an."

Nach wenigen Augenblicken betrat Claudia das Zimmer. Kate kam mit ihr.
"Süß siehst du aus, so ganz ohne Haare. Lust auf eine Massage?" Sie zog ihn auf eine breite gepolsterte Liege und begann ihn mit einem Massageöl einzureiben. Schon nach wenigen Augenblicken schien er zu explodieren. Kate gab ihm einen Langen Kuss auf den Mund und wischte die Sauerei mit einem Taschentuch von der Liege. "So, meine Süße, jetzt ist Claudi wieder dran."
Klaus hielt ihr die Hände hin. "So, nun darfst du mir Handschellen anlegen".
"Ahm... Klaus, mit Fesseln meinte ich keine Handschellen. Die Fesseln sind direkt vor deiner Nase.
"Wie jetzt?" Er konnte nichts erkennen. "Sie stehen auf dem Podest. Du wirst meine neue Roboterin werden. Es sei denn du willst wieder zurück nach unten.."
"Einen Test können wir ja mal machen..." "Also bist du einverstanden?" "Ja, Claudi. Aber das ist doch egal. Wenn du mich da rein stecken willst, dann ist das dein Recht. Ich bin dein Eigentum." "Gut. Dann fangen wir mal an. Peter wird uns gleich helfen.

Klaus musste sich hinstellen, und nun wurden ihm von Kate und Claudia an Schienbein, Oberschenkel, Torso, Armen, Füßen und sogar an den Händen Teile des Metall-Kostüms angelegt. Innen befand sich eine Art Neoprenschicht, die Reibungsstellen verhinderte. Es trug sich angenehm, endlich war er mal wieder angezogen. Wenn auch etwas ungewöhnlich. In seine Ohren wurden Silikonstöpsel eingesetzt, die per Kabel mit einem Helm verbunden wurden.
Am Schluss setzen sie ihm den Helm auf, bei dem aber das Gesicht frei blieb. Hatten sie nicht etwas von Peter gesagt? Oder war das nur wieder eine Halluzination? Er konnte Peter nicht sehen.

"So, Klaus. Nun beweg dich mal." Er konnte sich tatsächlich bewegen. Sein ganzer Körper war zwar von einem Edelstahlkostüm mit weiblichen Formen umgeben, aber bewegen ging problemlos. "Peter hat das Ding auf den hunderstell Millimeter genau ausgemessen. Das passt wie angegossen." Dann kam Kate auf ihn zu. Sie gab ihm einen langen Zungenkuss. Dann meinte sie: "So, nun kommt das letzte Teil. In dem Gesichtsfeld ist ein Audioprozessor. Das heist du bist nur durch dieses Teil von der Außenwelt getrennt. Wenn wir dir den Saft abdrehen dann hörst du nichts mehr und du kannst nicht mehr reden. Bist du bereit?" Sie zeigte ihm das Gesichtsfeld. Es war das stilisierte Gesicht eines jungen Mädchens von 20 Jahren. Ebenso war der Körper der eine jungen nackten Frau. Definitiv kein Teenager mehr. Dazu waren die Brüste zu groß und die Hüften zu gut geformt. Irgendwie sah es auch Kate sehr ähnlich.
Kate legte das Gesichtsfeld auf seinen Helm und er hörte ein leises klacken. Nun konnte er den Kopf nur noch drehen, aber kaum noch auf und ab bewegen.
"So, Jetzt machen wir nochmal ein Test." Er hörte Claudis stimme in seinen Ohren. Ein wenig wie durchs Telefon. Sehen konnte er hervorragend, er musste nur den Kopf mehr drehen. Vor seinen Augen waren wohl Mini-LCDs angebracht, die mussten von Kameras außen versorgt werden. Zumindest konnte er die Pixel sehen.

Klaus musste daraufhin noch ein par Kniebeugen machen, ein par mal einen Purzelbaum schlagen, all das war ganz gut möglich.

Dann hörte er plötzlich die Stimme von Peter, der sich mit Claudi unterhielt.
"Ist er soweit, habt ihr den Anzug getestet?" "Ja, aber wart mal, er hört mit..." Sie drückte auf ein kleines Kästchen, das sie in der Hand hielt. Dann wurde es still und er konnte nur noch ihre Lippen lesen.
Schade, dachte er, dass ich nicht HAL bin. HAL konnte damals in 2001 wenigstens die Lippen lesen.

Dann hörte er Kates stimme. "So meine Süße, jetzt leg dich mal hin." Klaus legte sich hin.
"Ich hab hier die Möglichkeit nur mit dir zu reden, die andern werden dich nicht hören. Folgendes: Claudi möchte dich als lebenden Roboter hier ausstellen. Da kann man dich aber nicht mit Klaus anreden. Du hast jetzt die Chance dir einen Namen auszusuchen. Egal was. Ich werd den dann als meinen Einfall ausgeben und Claudi dahin bekommen, dass sie dir den gibt. Dann wird dir der Namen eingraviert. Was Claudi dann weiter vorhat, das weiß ich aber auch nicht, die hat da was mit Peter ausgemacht." Klaus dachte lange nach. Dann kam ihm eine Idee.
"Pris". "Keine Nummer?" "Nein, ich möchte Pris genannt werden." "Und wie kommst du darauf?" "Das ist aus einem Film - Blade Runne. Mich hat sie damals fasziniert..." "Gut, dann wirst du wohl jetzt zu Ende bearbeitet. Ich wünsch dir noch was. Und ich liebe dich noch immer. Vergess das nie!" Klaus hörte noch, wie sie ein schniefen unterdrückte.

Dann bemerkte er, wie es stellenweise ein klein wenig warm wurde. Auf seinen Monitoren wurde ein Musikvideo eingeblendet. Wer das war, das konnte er nicht erkennen.
Er kannte es nicht.
Die Musik selbst kannte er aber auch nicht. Offensichtlich MTV oder sowas. Nach gut 15 Minuten sah und hörte er wieder.
Es war Claudias Stimme: "So, jetzt werden wir dich Taufen, Klaus. Ab sofort bist du nicht mehr Klaus, ab sofort bist du nur noch Pris. Hallo Pris." Er sah wie Kate eine große Flasche Sekt umgekehrt in die Hand nahm, einen Schritt auf ihn zukam - um ihm dann die Flasche über den Kopf zu schlagen, wo sie in tausend Scherben zersprang.
Ihm selbst machte das nichts, nur der Sekt lief nun in seinen Anzug.
Er hörte wieder Claudis stimme und sah, wie sie in das Gerät in ihrer Hand sprach.
"Keine Sorge, Pris. Wir spülen dich gleich durch. Raus kommst du aus dem Anzug jetzt erst mal nur im Notfall. Aber wir können dich auch im Schritt öffnen. Damit du aufs Klo kannst. Und damit wir unseren Spaß haben können. Und du natürlich auch. Du bist sozusagen ein Modell für Peter. Der hat gut bezahlt um dich so lange wie möglich da drinne zu lassen. Du bist jetzt da drinne mit einem Spezialkleber eingeschweißt." Sie drückte auf einen der Knöpfe an der Fernbedienung. Er spürte wie sich ein kleiner Servo in Bewegung setzte und seinen Unterleib freigab. Doch die Arme konnte er plötzlich nicht mehr bewegen. Auch seine Beine waren wie geläht.
"Alle deine Bewegungen sind über das Gerät hier steuerbar. Und man kann dich natürlich abstellen. Und so wie mir scheint macht es dir wohl auch noch Spaß." Sie griff zwischen seine Schenkel, wo sein bestes Stück schon wieder eindeutige Signale von sich gab. Nach einer kurzen Erleichterung, gegen die er nichts machen konnte, hätte er denn gewollt, wurde er wieder verschlossen.

"So Pris", meinte dann Kate. "Zeit um an die Arbeit zu gehen. Oben müssen die Böden gewischt werden. Und dann wollen dich auch die Kunden sehen. Willst du dich eigentlich mal hören? Ich leg mal deine Außenstimme auf deine Ohren. Sag mal was."
"Was soll ich sagen" - drang eine helle Frauenstimme an sein Ohr. Sie hatten offensichtlich einen Sprachcomputer eingebaut! Und sie hörte sich ein klein wenig an wie Kates Stimme.
Dann hörte er wieder Kate: "Schön, nicht? Ich hab dir ein wenig meine Stimme geliehen. Mein Gesicht hast du ja schon. Claudi wollte schon immer mal mit zwei Mädels im Bett liegen..." sie kicherte während sie ihn etwas hinhielt. Plateau-Stiefelleten mit stabilem Absatz und ein türkises Kleid.
"Aber erst musst du noch was anziehen. Hier ein par Stiefel und ein Star-Trek Kleid. Passt dann zu unserem neuen Design. Unterwäsche brauchst du nicht..."
Die war tatsächlich schon an seinem Anzug. Er hatte praktisch immer einen Bodysuit aus Metall an.
32. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Herrin_nadine am 02.02.07 13:14

jetzt geht sein dienst los. er wird sich nach der ruhe in der zelle sehen.

ich denke der dienst wird nicht einfach werden. der anzug wird für eine sauna werden.
mal sehen wie er das durchsteht.
33. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Zwerglein am 03.02.07 14:13

Jetzt wird es für ihn ernst. Nun heist es Arbeiten oder einfach mal abgeschaltet in die Ecke gestellt werden.

Das muss ein besonderer Schock gewesen sein, erst kann er alles sehen und sich frei bewegen und dann abgeschaltet zur Bewegungslosigkeit verdammt.

Seinen Betrug wird er schon lange bereut haben und sich die Ruhe seiner Zelle zurückwünschen.

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Das Zwerglein grüßt.
34. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 10.02.07 01:35

So, endlich Wochenende und wieder mal Zeit was zu schreiben. Ich komm da leider nur viel zu wenig dazu...

Was ich eigentlich sagen wollte:
Wenn die Story zwischendurch mal die Erzählperspektive wechselt, dann liegt das daran, dass das alles lose zusammenhängende Fragmente und Ideen waren, die sich im lauf der Zeit angesammelt hatten. Da draus hab ich dann die Geschichte zusammengefügt.
35. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von felix_hh am 10.02.07 02:38

Der Anzug.

Seit drei Monaten war ich nun in diesem Anzug gefangen.
Wie ich in den Anzug gekommen bin, das ist eine verdammt lange Geschichte, die etwas mit Betrug, einer Dreiecksbeziehung und einer in Stahl ausgeschlagenen Gefängniszelle zu tun hat. Alles von Anfang zu erläutern, das würde den Rahmen dieser Erzählung sicher sprengen, aber soviel sei erwähnt:
Ich hatte eine gute Freundin um Geld betrogen. Viel Geld. Warum ich das tat? Ich weiß es nicht. Mag sein, dass es Frust war über eine Beziehung, die sich nicht so entwickelte, wie sie hätte sollen. Mag sein, dass es ein unbewusster Wunsch war mich einer fremden Frau zu unterwerfen.
Jedenfalls überkam es mich von Zeit zu Zeit, und ich nahm meinen Mut zusammen, meldete mich bei einer professionellen Domina, die mir half den Frust des Alltags zu vergessen. Waren es Anfangs noch Abstände von Monaten, so waren es bald Wochen und letztendlich nur wenige Tage zwischen den Besuchen. Eine Zeit, die ich intensiv dazu nutzte mich im Internet herumzutreiben und mir bei einschlägigen Seiten einen Account zu kaufen. Ich war regelrecht sexsüchtig.
Als dann das Geld knapp wurde, da lag es natürlich nahe mich hier und da zu bedienen, zumal ich wohl jede Spur verwischen würde. Dachte ich. Aber es kam dann doch raus.
Letztendlich stimmte ich einer Unterwerfung als Sklave und Eigentum der Frau zu, die ich betrogen hatte. Denn nur so konnte ich einer Verfolgung durch Polizei und Gericht entgehen - mit einer Verurteilung hätte ich nie wieder einen Job in meinem Beruf bekommen. Wer stellt schon einen wegen betrugs vorbestraften Buchhalter ein?

Diese Frau, einst eine gute Freundin aber nun meine Eigentümerin, sperrte mich wochenlang in eine Zelle aus Stahl und kalten Gummi. Ich hungerte, fror, wurde täglich mehrfach mit kaltem Wasser bespritzt, sah nie die Sonne, konnte nur den strengen Geruch der Gummimatratze aufnehmen wenn ich schlief.
Als ich dann nach Tagen in der Dunkelheit endlich aus diesem blitzenden Verlies entlassen wurde hatte meine Odysee aber kein Ende.
Meine Herrin sperrte mich in eine Ritterrüstung, ein Kostüm eines weiblichen Roboters. So etwas hätte mich vor einem Jahr vermutlich noch ziemlich erregt, aber mittlerweile waren auch meine devoten Neigungen und der Wunsch von Zeit zu Zeit feminisiert zu werden erloschen. Alles was ich wollte war Licht. Licht einer Frühlingssonne. Frische Luft aus einem grünen Wald.

Seit drei Monaten war ich in diesem Anzug gefangen, man hatte ihn mir angezogen und die Verbindungen und Verschlüsse verklebt. Ich konnte die Welt anfangs noch durch kleine Monitore sehen, die sie vor meinen Augen angebracht hatten, diese Freude wurde mir jedoch nur gegönnt wenn ich zu arbeiten hatte. Denn die meiste Zeit bestand meine Aufgabe für mich darin regungslos in einem Gestell zu stehen. Und wenn ich zu arbeiten hatte, dann durfte ich in einem Schaufenster stehen oder gelegentlich vor dem Laden. Ich war eine lebende Puppe. Dazu verdammt von den Menschen außen angestarrt zu werden.

Der Anzug wurde täglich durch eine Spülung gereinigt, an das Essen, ein Haferbrei, der durch einen Schlauch direkt in meinen Magen gepumpt wurde, hatte ich mich bereits gewöhnt. Aber nun begannen meine Schultern zu schmerzen. Meine Haut war entzündet, gereizt durch das Schwitzen in diesem Anzug. Ich hatte kaum noch kraft in den Armen. Meine Augen tränten und ich konnte sie nicht mal reiben. Es war grausam. Ich wollte alles tun, nur damit man mich aus diesem Gefängnis befreit.

Letztendendes hatte nach vielen Beschwerden auch meine Herrin Claudia ein Einsehen. Sie versprach mir mich zu befreien. Nächstes Wochenende sollte es sein. Dann würde ich zum ersten mal seit einer Ewigkeit wieder die Sonne sehen können.

Sonne.

Dass ich befreit werden würde, das bekam ich erst mit als ich ein helles, singendes und sägendes Geräusch hörte.
Ich hatte geschlafen, lag auf meinem Rücken. Die Gelenke waren wie immer gesperrt.
"Guten morgen Klaus." Klaus? Mein Name war Pris seit man mich in dieses Blech gesperrt hatte. Den Namen Klaus hatte ich mittlerweile aus meinem Gehirn gestrichen. Alles was ich noch denken konnte war ´ja´. Der Rest erledigte sich irgendwie von alleine. Kates stimme kam wie aus einer anderen Welt. Sie war lange meine Freundin gewesen. Kate fuhr fort:
"Klaus, ich hab da einen Deal mit Claudia ausgehandelt. Sie hat eingesehen, dass das so nicht weitergeht mit dir. Du soltest ja nur deine Tat bereuen und nicht zugrunde gehen. Ich werde dich jetzt da raussägen."
Und wieder war die Säge zu hören. Mein Herz raste, Adrenalin ging durch meinen Körper wie ein Laubfeuer. Mein Atem war der eines Marathonläufers. Ich wollte etwas sagen - aber nichts konnte meine Kehle dazu veranlassen.
Dann kam das Licht. Das dunkel des Anzugs wich einem grellen Licht. Kühle, trockene Luft kam an mein aufgequollenes Gesicht. Ich konnte mir nicht helfen und brach in Tränen aus. Schluchzend und voller Freude spürte ich die kalte Luft an meinen Oberarmen, an meiner Brust. Dann endlich sah ich ein Gesicht durch den Schleier der Tränen. Kate. Und hinter ihr Claudia und Peter, der diesen Anzug entworfen hatte.
Ich wollte mich erheben - aber es ging nicht. Langsam fuhren meine Hände über mein Gesicht, meinen Körper. Jede Berührung schmerzte. Meine Haut war gerötet und aufgequollen.
"Schön dich wieder zu sehen Kate" schluchzte ich. "Ich freu mich auch.", Antwortete sie. Dann sagte Claudia:
"Und ich habe eine gute Nachricht für dich. Du bist mittlerweile ein Medienstar. Deine Aktion als lebende Puppe hat deine Schulden getilgt. Mit anderen Worten: Du bist frei." Ich war verwirrt. Wollte wissen wieso? und weshalb? und was war passiert?

"Internet. hehe. Claudia hat dich übers Internet vermarktet. Deine Zeit in der Zelle. Deine Zeit im Anzug. Alles. Am Schluss haben die beiden pro Minute über 5 Euro genommen und die Leute wollten dich trotzdem noch sehen." antwortete Peter, der gerade dabei war seine Sachen wieder zu packen. "Die Statue muss ich leider mitnehmen und hier und da richten. Da sind ein par Beulen drinne..." Er wickelte mein Gefängnis in eine Decke ein um es dann in einer großen Kiste zu verstauen. Ich war froh dieses Ding loszuwerden. Mein Rücken schmerzte als ich auf der wunden Haut lag.

"So, und jetzt schauen wir mal nach deiner Haut." Claudi. Auf einmal hatte sie nicht mehr den strengen Ton, sondern den Ton, den ich von früher kannte. Als ich mit ihr und Kate noch im selben Bett geschlafen hatte.
Ich setzte mich mit Kates Hilfe auf, betrachtete meine Hände und meinen Körper. Dick, rot, aufgequollen.
Claudia rieb mich am ganzen Körper mit einer angenehm duftenden Lotion ein, die die Schmerzen bald verschwinden lies. Dann wurde ich in eine Decke gewickelt.

"Hast du Hunger?" fragte Kate. "Ja... aber..." ich stockte. Seit Monaten hatte ich nichts mehr selbst gegessen.
"Keine Sorge, es gibt erst mal Gemüsebrühe." "Echte Gemüsebrühe?" "Echte Gemüsebrühe!" Noch nie hatte ich so etwas köstliches zu mir genommen.

Dann, nachdem ich mehrere Teller Suppe verdrückt hatte, schob ich mich auf einen Rollstuhl, den Peter dagelassen hatte. Kate wickelte eine Decke um mich und wir fuhren auf den Balkon. Und da sah ich sie, als ob ich sie noch nie zuvor gesehen hätte: Erst mit einem langsam leuchten, dann mit einem silbernen Streifen am dunklen Nachthimmel, schließlich, mit einem mal, sich selbst entzündet flammte der Himmel im Osten auf. Ein großer, roter Ball schob sich leise und unaufhaltsam über den Horizont, blutete über den Himmel und entstieg einem leichten Schleier um sich als feuriger Ball aus Licht und gleisender Farbe in die Höhe zu erheben. Ich stand auf. Die Wärme. Ich konnte zum ersten mal die Strahlen der Wärme auf meinem Gesicht spüren. Ein Wind kam auf, Vögel.
Immer heller glühte der Ball, ich spürte den Wind im Gesicht, ließ die Decke fallen um in ihm zu baden. Erst als das Licht meine Augen verbrannte, ich durch Tränen nichts mehr erkennen konnte und dieser Ball sich in mein Gehrin gebrannt hatte sank ich wieder in den Stuhl. Ich hatte kein Gefüh mehr für Zeit, Raum und Dasein. Aber ich war so glücklich wie nie zuvor.

Schließlich nahm Kate meine Hand. Da war es plötzlich wieder. Dieses Gefühl. Diese Freude an der Hingabe. Ich drückte ihre Hand, spürte die Antwort ihres liebkosenden Daumens. Mit einem mal wollte ich zurück. In die Geborgenheit. In den Schutz des Anzugs. "Kate... der Anzug... was passiert mit dem?" "Das ist nicht dein Ernst, oder?" "Nhmm.. ich bin eben ein wenig neugierig, das ist jetzt wie ein Teil von mir." Wie eine zweite Haut. Wie meine Haut, ging es mir durch den Kopf. "Klaus, da hab ich eine schlechte Nachricht. Der Anzug ist schon belegt. Wir haben nicht nur die Zelle belegt, auch der Anzug ist für die nächsten Wochen belegt. Die Leute zahlen da sogar dafür. Du hast nur Werbung gemacht für das alles." Irgendwie fühlte ich mich seltsam. "Aber wenn du willst, Klaus: Deinen Keuschheitsgürtel hab ich noch. Und in Handschellen leg ich dich auch gern. Aber zuerst wirst du mal wieder fit. Und deinen kleinen Freund mit meinen Lippen zu verwöhnen, darauf freue ich mich schon seit Tagen." Langssam glitt ihr Mund küssend über meine Brust. Ich war wie gelähmt als mir ihre starken Hände die Schenkel auseinanderdrückten und meinen Penis ergriffen. Mit einem lauten Aufschrei der Freude sank ich in den Rollstuhl nachdem ich mich in ihren Mund entladen hatte. Noch immer strömten die Endorphine durch meine Adern, das war vermutlich besser als jede Droge. Besser als alles andere was ich zuvor erlebt hatte. Ich war eins mit dem Universum.
36. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Charly am 10.02.07 03:05

Hallo felix,

3°°-Uhr - ich hab nicht aufhören können zu lesen - was gibt es da mehr zu sagen, außer dass dir eine Geschichte gelungen ist, die gigantisch ist.
Gott sei Dank ist morgen (quatsch - heute!!!) Samstag - ausschlafen, bis die Kids mich wecken.

Schreib weiter so, du hast es drauf!



Charly
37. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Herrin_nadine am 10.02.07 13:04

hoffentlich hat hier die vernunft und verantwortung das heft in die hand genommen.
ich kann nur hoffen daß die zukünftigen träger nicht so lange im anzug ausharren müssen.

wie geht es mit ihm weiter. geht er wieder arbeiten. wird claudia seine neue herrin?

fragen fragen tauchen jetzt auf. aber dies erhöht alles die spannung. gut gemacht.

ungeduldig warte ich jetzt auf die nächste fortsetzung.
38. RE: Dumm gelaufen...oder Absicht?

geschrieben von Zwerglein am 10.02.07 13:39

Drei Monate war er in diesem Anzug gefangen.

Gott sei Dank hat die Vernunft gesiegt und er wurde befreit.

Jetzt heißt es erst mal wieder gesund zu werden und zu Kräften zu kommen.

Seine Schulden sind jetzt getilgt und die Strafe hat er verbüßt.

Ob er wieder als Ihr Buchhalter arbeiten darf oder weiter Ihr Sklave bleibt werden wir hoffentlich noch erfahren?
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Es grüßt das Zwerglein


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