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Thema:
eröffnet von Muwatalis am 19.03.09 02:59
letzter Beitrag von Tron007 am 16.12.17 13:22

1. Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 19.03.09 02:59

Hallo Ihr Lieben!

Gerade in einem Film von einer Frau gesagt worden:

"Ich verlange die Einführung eines Tag des Rockes!"

Ein schöner Gedanke, einen ganzen Tag keinen einzigen Menschen mit einer Hose auf der Straße zu sehen.

Jeder und Jede muss an diesem Tag ein Röckchen tragen, auch die "braunen Horden", sonst gibts ein saftiges Bußgeld.

Schöner Traum!

Der Tag währe machbar!
Der Zwang geht natürlich nicht!
Aber trotzdem, was für ein schöner Traum!

Herzlichst!

Muwatalis

2. RE: Tag des Rockes

geschrieben von whipped scream am 19.03.09 05:14

Analog zum recht erfolgreichen Tag des Handtuches, dem "Towel Day" (25. Mai, mehr darüber in wikiblödia) wäre eine kulturelle Unterfütterung notwendig, zur besseren Breitenwirkung definitiv nicht erotisch konnotiert. Dann macht es aber wiederum nicht soviel Spaß. Oder macht es dann - eben allen, nicht nur unsereins - erst umso mehr Spaß? Denn wenn es kein harmloses Vergnügen ist, ist es keines und bleibt auf die üblichen Nischen beschränkt.

whipped scream
3. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 19.03.09 05:34

Hallo Ihr Lieben!

Hallo whipped scream!

Oh ja, ich denke Du hast ganz recht:
da braucht es viel Unterfütterung!

Gerade entdeckt:


Röcke verpöhnt



Zuerst das Gute:

Auch ein paar Jungs trugen Röcke.

Und in den USA und GreatBritain wird sogar dafür gekämpft:


Rock erlaubt, Shorts verboten



ProtestgegenKiltverbotUSA



ProtestgegenKiltverbotEngland



Jetzt das Schlimme:

So denken also französische Mädchen:
Rock=leichtes Mädchen=Prostituierte!

Was denken die Mädchen und Jungen dann erst über die Jungs in Röcken?

Ohne diese Aktion währe im Modeland Frankreich in Zukunft der Rock wohl zum Tode verurteilt.

Und wie sieht das in Deutschland aus?

Ich persönlich kenne eine junge Frau von 18 Jahren, die sich in ihrem Stadtviertel nur noch im Gangsterrapperoutfit und Kurzhaarjungenhaarschnitt, ohne Make Up, mit Brustplattdrückwickel auf die Strasse traut, weil sie nicht als Frau erkannt und von den herrschenden Straßengangs aufgemischt oder vergewalltigt werden will.

Wer glaubt, dass das nur in bestimmten Großstadtvierteln vorkommt, der irrt, denn sie wohnt in einer mittelkleinen Stadt im sich ausbreitenden "polizeiunterversorgten" "Drogenviertel".

Wenn sich die Mädchen schon von Klein auf nur noch vollständig in einen Oberrappermachojungen verwandelt auf die Strasse trauen dürfen, um nicht zum Opfer zu werden, dann ist alles vorbei mit der Zukunft der "menschlichen" Gesellschaft.

Wenn es jetzt schon für "weiblich" angezogenen Frauen in jeder noch so kleinen oder großen Stadt "No Go Areas" gibt, so dürften für "weiblich" angezogene Männer mindestens!!! dieselben Gegenden "unpassierbar" sein.

Ich bin extrem besorgt!

Von ganzem Herzen!

Muwatalis
4. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 19.03.09 09:28

Ich lach mich schepp, auch wenn der Anlaß ein trauriger ist!

Aber dieses Bild vor Augen, dieser Schüler, der gegen das Short-Verbot protestierte und deswegen u.a. Rock trug.....
Das hätte durchaus ich sein können.

In den 70ern erstritt ich als Schüler, am Handarbeitsunterricht teilnehmen zu können. Prompt kamen mehrere Mädchen zum Direktor, wollten an Werken teilnehmen.
Das war ein ziemlich gutes Gefühl, Rebell zu sein. Geschadet hat es nicht, prompt war der Hauswirtschaftsunterricht im nächsten Schuljahr prompt für Mädchen + Jungs, während Handarbeiten und Werken jeweils zusätzlich wählbar waren.

Die No-Go-Areas für bestimmte Outfits- ich beschränke das nicht auf Röcke- gibt es überall, selbst in kleinen Orten.

Sich anzupassen und möglichst unauffällig sein schützt aber keineswegs vor Unheil, zumal man so auch nicht erleben kann, wie sich andere mit einem solidarisieren und/oder das Gleiche tun wie man selbst.

In Berlin Marzahn, Hellersdorf, Hohenschönhausen, Lichtenberg oder Pankow würde ich nie in meinen Outfits herumlaufen. Allerdings ebensowenig in normaler Kleidung.
Dafür hole ich mir umso mehr Fun in den Gegenden ab, die für ihr buntes Leben und Toleranz bekannt sind oder ich gehe mal in vornehme Viertel, damit die reichen Tussnelden beim Friseur wieder ein Thema zum Tratschen haben.

In meiner Wohngegend dreht sich nach mir niemand mehr um, egal wie extrem ich herumlaufe.

In einem ganz normalen Wohnviertel in Berlin-Lichtenrade wohnt ein junges Mädel, daß nur komplett in Lack und Latex herumläuft. Auch tagsüber zum Einkaufen.
Passiert ist der noch nie was. Das sieht auch zu extrem aus. Alles in schwarz, glänzend.

Meines Erachtens lohnt sich so ein Kampf sehr. Schwierig erweist es sich als Heranwachsender, denn Außenseiter mag normalerweise nie jemand freiwillig sein. Aber wenn man schon einer ist, kann man es ja richtig krachen lassen.

Bei den jungen Frauen bestehen große Unsicherheiten bei großen Bereichen der Kleidung. Solche Vorurteile wie "Röcke sind nur für leichte Mädchen bzw. Prostituierte" stellen das i-Tüpfelchen dar.

Dazu kommt noch der riesige Gruppenzwang und schon hat der Rock kaum noch eine Chance.

Selbst bei tollem Wetter haben meinen Beobachtungen zufolge höchstens 3-5 von 100 Frauen einen Rock an.

Wer nix probiert, weiß auch nicht, was sie/er verpasst!

Ich rate jedem: Zieh das an, was Dir Spaß macht und probiere aus, experimentiere!

M.J.
5. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Miauzi am 19.03.09 10:18

Hallo M.J.
Zitat

In den 70ern erstritt ich als Schüler, am Handarbeitsunterricht teilnehmen zu können. Prompt kamen mehrere Mädchen zum Direktor, wollten an Werken teilnehmen.


Wenn ich das lese - bin ich wirklich froh - dass ich im Osten aufgewaschen und zur Schule gegangen bin:
Mädchen und Jungen haben zusammen am Handarbeitsunterricht teilgenommen - sowie am Werkunterricht...
..das setzte sich dann bis in die höheren Klassenstufen mit "Werkunterricht" in den Betrieben -> Mädchen und Jungs an Schraubstöcken und Drehmaschinen.

Ich habe von der 9. bis zur 12. Klasse ein MMM-Projekt (Messe der Meister von Morgen) geleitet - in dem wir eine Anlage für den Astronomie-Unterricht entwickelten und bauten.
Die Mädels haben da das Wickeln von Trasnformatoren und das verlöten von Kabelbäumen gelernt -> die wollten das und waren noch beim 20. jährigen Klassentreffen stolz darauf - was sie da alles handwerklich erlernt hatten.



Miauzi

Ach ja - diese Mädels haben auch kurze Kleider und Röcke getragen - wenn es aktuell modern ist
6. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Herrin_nadine am 19.03.09 13:43

ich finde es klasse wenn sich die männer das recht einen rock zu tragen sich erkämpfen.


ich werde einen tag des rockes für mich persönlich nicht unterstützen, weil ich ein überzeugter hosenträger bin.
7. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 19.03.09 14:49

Hallo Ihr Lieben!

Hallo M.J.! Hallo Miauzi! Hallo Herrin Nadine!

Ach ja, auch ich hatte in der Realschule ein Jahr mal Werken und im anderen mal Hausarbeit.
Von Beiden ist nichts hängen geblieben, hab zwei linke Füße als Hände.
Stimmt, manchmal braucht es nur einen, der den Stein ins Rollen bringt und es wird eine Lawine daraus.
Ja, da haben wir Westler wirklich in der Gleichberechtigung ein paar Jahrzehnte hinter her gehinkt.

Und ich hoffe jedes Jahr, dass die Mode sich des kurzen Rockes und des hohen Schuhs erinnern möge.
Ich bin jedes mal froh, wenn ich eine Moderatorin / weiblichen Gaststar in einem kurzen Rock, schöner Feinstrumpfware und Highheels sehe, sie tauchen aber auch mal in Jeans zu den Pumps auf und ich habe nichts dagegen.
Mal platzt einer das Futter vom engen Lederrock, mal kriegt eine ein Zeichen, dass sie den Rock etwas nach unten ziehen muss oder beim Zumachen der Sandalettenriemchen ein Bein "zu hoch" auf den Schoß des männlichen Co-Moderators gestellt hat.
In der Fernsehwelt ist der kurze Rock zum Frühstücksfernsehen ganz normal.
Beim Kerner saß die Frau van Almsick in glänzender schwarzer Legging neben fünf weiteren Frauen in Kleid und Rock und alle sind "ohne Turnschuh" ( halb bis ganz hohen Schuhen ).
Die modische Erscheinung ist "In" in der Fernsehwelt, das gute Beispiel leuchtet täglich in die Wohnzimmer.

Jetzt muss es nur endlich wieder auf die Strasse und in den Alltag, zumindest den "allabendlichen Ausgehalltag".
Kurzberockte Frauen werden erst aus dem Einkaufszentrum von der Security herausgebeten, wenn unter dem Rock die "freien Geschlechtsteile" zu sehen sind ( und "jemandem negativ aufgefallen" sind ) oder es "den Geschäftsfrieden oder die sittliche Empfindung einer Vielzahl von Kunden" stört ( zumindest in dem einen Shoppingcenter, wo das getestet worden ist ).
Frau kann also kurzberockt, wenn sie will!

Stimmt, es gibt "No-Go-Areas" in jeder Stadt.
Solche, wo man/frau nicht mal ganz normal gekleidet hineingehen sollte, solche, wo Mann/Frau sich nicht in weiblicher Kleidung hinein traut und solche, wo Mann/Frau sich in "gewagter" Fetischkleidung nicht hinein trauen kann.
Straßengangs oder "braune Horden" haben in den meisten dieser "Areas" die Macht der Polizei längst aus der Hand genommen.

Aber richtig, es gibt auch die "Alles geht Areas".
Gott sei Dank gibt es sie!
Und Du hast Recht, wo ein "schräger Vogel" die Strassen unbehelligt entlang zwitschert, gesellt sich bald ein ganzer Schwarm dazu und die Leute gewöhnen sich daran.
Das macht Mut.
( Ich beneide Berlin-Lichtenrade um das Mädel - lächel -! )

Der Gruppenzwang als Heranwachsende(r) ist die Hölle!
Ich war so ein Außenseiter und das bloß weil ich gut in Mathe und Physik war, unsportlich und schwächlich war, unatraktiv ( potthäßlich ) war.
Ich wurde nur nicht beachtet, noch nicht mal richtig ausgegrenzt oder gemobbt, wenn man mal davon absieht, dass ein in Ungnade gefallenes Mädchen damit bestraft wurde, dass überall erzählt wurde, sie sei meine Freundin, doch hätte auch nur einer über meine Neigungen Bescheid gewußt, ich hätte Prügel bezogen von den Klassenmachos.
Röcke trugen meine Klassenkameradinen nur, wenn sie nach der Schule gleich "zum 90ten der Oma" mussten oder es Hitzefrei hätte geben können und Klickenweise das Badehöschen vor Mutters Augen noch verdeckt werden musste.
( Das Freibad war keine 500m entfernt. )
Die Machos herrschten bei den Jungen und die Klicken bei den Mädchen.

Geschlecht, Erziehung, Gleichberechtigung?
Zitat: "Noch tragen Knaben keine Röcke":


Noch nicht



Zitat: "...aber hoffentlich bald...."

Richtig, das wäre Gleichberechtigung: jeder und jede trägt das was er / sie will!
Frau Hose, Frau Rock, Mann Hose, Mann Rock:
alles sollte möglich sein und jeder kann das für seine / ihre Stimmung richtige auswählen.
Das "Grundrecht aufs Rock tragen" haben wir Männer genau so wie die Frauen, wir müssen nur den Willen aufbringen unseren eigenen Bammel zu überwinden.
Und wenn uns eine "Kleiderordnung" im Weg steht, dann sollten wir kämpfen, wenn wir wollen.

Rockmode, Männerrock, Kilt:


Forum



MännerrockBeispiel



Und die 3-5% Rock tragende Frauen bei Schönwetter sind durchaus realistisch, leider.
In der Innenstadt meiner Kleinstadt sah man Minirock und Highheels nur in Begleitung eines Muskelprotzmachomänneranhangs ( oder zumindest in männlicher Begleitung mit durchtrainiertem Eindruck, selbst wenn es nur eine dänische Dogge war ( Nachbarstadt ) ).

Deine letzten beiden Sätze, M.J., unterstreiche ich mit dickem Edding!

Herzlichst!

Muwatalis
8. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Wolfsgesicht am 19.03.09 18:52

Zitat

Sich anzupassen und möglichst unauffällig sein schützt aber keineswegs vor Unheil, zumal man so auch nicht erleben kann, wie sich andere mit einem solidarisieren und/oder das Gleiche tun wie man selbst.
Bei den jungen Frauen bestehen große Unsicherheiten bei großen Bereichen der Kleidung. Solche Vorurteile wie \"Röcke sind nur für leichte Mädchen bzw. Prostituierte\" stellen das i-Tüpfelchen dar.

Dazu kommt noch der riesige Gruppenzwang und schon hat der Rock kaum noch eine Chance.

M.J.


Dazu fällt mir ein, wie Kemal Atatürk in der Türkei die Verschleierung abschaffte. Nicht durch Verbot, im Gegenteil. Er erließ ein Verschleierungsgebot für Prostituierte.
WG
9. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Bulli31 am 19.03.09 22:59

Hihi, ich habe mitte der 70er im Kindergarten schon Knöpfe annähen dürfen. Hehe. Meine Mutter hat sich nachträglich fürchterlich aufgeregt, als sie hörte, dass ich mit einer Nadel hatte umgehen dürfen, dass ich heute noch lächeln muss.

Und den Handarbeitsunterricht in der Realschule gab´s für alle. Interessant war die Begründung. Es würden so viele Ehen geschieden und vom Arbeitnehmer eine so hohe Mobilität verlangt, dass ein Mann nicht mehr automatisch davon ausgehen könne, dass Ehefrau oder Mutter die Klamotten flicken würden.
Im Sinne von: In einer modernen Gesellschaft müsse der Mann eben auch nähen können, weil auf die Frauleuts kein Verlass wäre.

Ich glaube, dass sich ein Rock für Männer nur dann durchsetzt, wenn er zum einzugen Kleidungsstück in der Armee und in Firmen gemacht wird. Beides ist unwahrscheinlich, also werden sich weiterhin Frauen und Männer bewusst in Beinkleidern zeigen, die militärischen Kampfcharakter symbolisieren und nicht bei jedem milden Lüftchen unkontrolliert herumwirbeln.


10. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 02.04.09 15:53

Hallo Ihr Lieben!

Am Montag den 06.04. ist Tartan Day.

Zitat www.tartanweek.com:
"Join the New York Tartan Parade - April 4th 2009"


TartanDay



Na dann holt mal alle Eure Schottenröcke aus dem Schrank!

Herzlichst!

Muwatalis
11. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Geliebte Schlossherrin am 09.08.09 08:14

diese worte wurden wo anders benötigt
12. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Black Panter am 09.08.09 08:33

Grins...

Tja,Panter müßte man sein. Im Dschungel gibt`s keine Kleiderordnung.

Jedenfalls solange sie nicht angeordnet wird.

Sonnige Grüße...

Black Panter
13. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Black Panter am 09.08.09 09:06

Und dazu paßt:

http://www.youtube.de/?watch?v=H84NrdRA8oo

14. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 09.08.09 10:05

Ach Panter,

Du weißt doch, dass die Links so nicht funktionieren!
Ich hab Dir das doch schon mal erklärt!

Bitte, noch mal, gib doch ein Suchwort für die YouTube-Suchfunktion an!

Nur so kann der Clip auch gefunden werden!

Du machst Dir die Arbeit mit dem Link doch nicht, damit es dann keiner sehen kann!

Und was die Kleiderordnung im Dschungel angeht, da hat die Natur den Zweck der Kleidung auf Tarnung festgelegt, da ungetarnte Fellfarben zum verhungern durch zu geringen Jagderfolg führen.

Doch wir Menschen brauchen uns nicht mehr zu tarnen gegen Fressfeinde.
Wir sind Fellartundfarbenwahlfrei - lächel -!

Herzlichst!

Muwatalis
15. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 09.08.09 11:32

Hallo liebe Schlossherrin!

Für mich ist auch ein Tag zu wenig - lächel -.
Trage Hosen nur noch Auswärts, wenn erforderlich und zu bestimmten Terminen.

Anscheinend wird der Hose auf diese Art eine solche Funktion angedichtet.
Doch diese Funktion kann die Hose leider nicht erfüllen im Ernstfall.
Die Hose scheint aber anscheinend in dieser Jugend quasi auf diese Art schon fast zur Zwangskleidung zu werden.
Die Frage ist auch, ob sich wirklich nur die Jungs nicht in der Gewalt haben und die Mädchen nur nicht als "leicht" gelten wollen, oder ob die Jungen oder gewisse Jungen in diesen Schulen nur ein Mittel gefunden haben, um Macht über ( weibliche ) Mitschüler zu bekommen.
Auf jeden Fall muss da gegengesteuert werden!!!!!
Anscheinend müssen Freiheit und Tolleranz in den Schulen wieder eingeführt und endlich auch gelehrt werden!
Das ist die nächste Wählergeneration, die nächste Politikergeneration!
Wenn sich da schon mehr als die Hälfte von per Geschlecht unterdrücken lassen, weil sie glauben sich nicht gegen diese Rowdys wehren zu können und das zugelassen wird von Lehrern und Schulleitung, dann Gute Nacht Demokratie und Frauenrechte!

Ich kann Deine Freundin nur zu gut verstehen.
Das Kind spielt mit diesen Sachen, völlig unschuldig und fühlt sich wohl dabei.
Und da soll sie, bloß weil die "Umgebung" etwas dagegen hat, den Willen des Kindes brechen?
Das wird schon wirklich schwer genug, dem Kind zu erklären, das es in der Schule andere Kleidung zu tragen hat, damit es von den anderen Jungs nicht verprügelt wird und da sind wir dann wieder bei genau dem Punkt.
Intolleranz, Gesellschaftsnormen und Machtergreifung der Rowdys mit dem Faustunrecht.
Schon am ersten Tag der Grundschule fängt dieser Mechanismus allerspätestens an und die Schule ist gefordert, das zu unterbinden.
Und sie ist damit hilflos überfordert.
Hilfe tut Not.
Es gibt unendlich viel zu tun!!!!!

Ja, so eine Mutter kann man sich nur wünschen!
Jeder Mensch sollte so sein!
Jedes Kind sollte die absolut unbeeinflußte Wahl haben, was in seinen Kleiderschrank kommt.
Wenn ein Kind, ein Mensch, einen Rock tragen will, so hat das Geschlecht keine Rolle zu spielen!
Tolleranz ist nicht nur ein Wort, sie muß auch gelebt werden in einer Gesellschaft, die von sich behauptet "frei" zu sein.

Jeder und Jede, wer den Wunsch hat einen Rock zu tragen, egal wie alt, muss dies Ausnahmslos jederzeit und überall tun können und Jeder und Jede sollte diesem Menschen zur Seite springen, wenn jemand etwas dagegen hat!

Ja, so könnte jeder Tag für jeden zum Tag des Rockes, zum Tag der Freiheit, zu einem normalen Tag werden.

Aus diesem Grund bewundere ich Dein Prinzip!

Von ganzem Herzen lieblich lächelnd!

Muwatalis
16. RE: Tag des Rockes

geschrieben von tassilo46 am 09.08.09 13:06

Also einmal die Meinung eines älteren (ja, 63) Mannes dazu:

Die Kleidung hat in unserer Gesellschaft auch und gerade eine Signalfunktion. Wir zeigen damit, wie wir von den anderen gesehen werden wollen. Und von daher ist - leider - die Zeit für den Männerrock in Europa noch nicht reif. Zu sehr ist das Bild des Mannes in unserer Gesellschaft mit der Hose verbunden. Schon Shorts - quasi als Vorstufe zum Rock - kommen ausserhalb der Freizeit nicht gut an.

Von der Sache her würde ich den Männerrock gut finden. Und dass es geht, wenn es gesellschaftlich akzeptiert ist zeigt ja der Kilt.

Noch trauriger aber stimmt mich, dass die Frauen immer weniger Röcke und/oder Kleider tragen. So wie das Bild des Mannes mit der Hose verbunden ist, war noch vor 50 Jahren das Bild der Frau mit dem Rock bzw. Kleid verbunden. Ein durchaus erotisches Signal an die Männer.

Als ich in das Alter kam, in dem man beginnt, sich für das andere Geschlecht zu interessieren, waren bei den Mädchen und Frauen noch Kleid oder Rock, darunter Strumpfhalter, Strapse und Strümpfe vorherrschend. Kurz darauf begann dann die Ent-erotisierung: Zuerst nahm frau uns Männern die Strapse weg, damit das kleine Stück Haut zwischen Strumpfrand und Slip, und danach den schwingenden Rock, unter dem man alles mögliche vermuten und vielleicht später auch einmal entdecken konnte.

Es mag ja sein, dass in manchen Situationen Jeans praktischer sind und es mag auch sein, dass im Winter Hosen mit Strumpfhosen wärme sind, aber die Frauen haben es ja früher auch verstanden durch die kälteren Jahreszeiten zu kommen.

Und die Frauen haben es früher sehr gut verstanden, durch ihre Kleidung an die Männerwelt die entsprechenden Signale zu senden und dadurch ihre - der Frauen - Interessen durchzusetzen.

Ich kann nicht verstehen, dass die Frauen heute auf diese erotischen ´Waffen´ verzichten und sich nur mehr einpacken!

Merke:
Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler!

17. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Herrin_nadine am 09.08.09 19:20

solange die männer keine röcke tragen müssen bin ich froh wenn der rock ausstirbt.
18. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 09.08.09 19:22

Hallo tassilo46!

Für die erwachsene Frau mag diese freiwillige Wahl der Hose viele Gründe haben.
Vor allem aber war es freiwillig.
Welcher Mann bedauert nicht, dass die schönen Röcke, Kleider und Strümpfe kaum noch getragen werden im Alltag.
Doch hier sind die ersten Generationen von Frauen in der Schule gezwungen dazu Hosen zu tragen und tragen sie einen Rock werden sie erst von den Klassenmachos terrorisiert und als "Hure" bezeichnet, dann von den anderen Jungs weil sie Angst vor den Klassenmachos haben und dann von den anderen Mädchen, weil die jetzt von den Machos und deren Untergebenen unterdrückt werden.
Hier ist der Zwang zum Hosentragen von den Jungs ausgehend und zwar nur um Macht in der Klasse zu gewinnen und die Mädchen und anderen Jungs zu unterdrücken.
Die Ausgangssituation hat sich geändert, von der Freiwilligkeit des Hosentragens zum Zwang.
Die Mädchen werden durch den Druck der Jungs zum Hosentragen gezwungen.
Doch ist das für die Klassenmachos nur ein Mittel zum Zweck.

Eine extrem beunruhigende Entwicklung, gegen die unbedingt vorgegangen werden muss!

Der "Tag des Rockes" in Frankreich kann da nur ein Anfang sein!

Herzlichst!

Muwatalis

19. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 09.08.09 19:26

Hallo Herin Nadine!

Ich kann mich Deiner Meinung absolut nicht anschließen!
Statt den Rock aussterben zu lassen, muss darauf hingearbeitet werden, dass Jeder und Jede das freiwillig anziehen kann, was er / sie will!
Ein Rock ist eine verdammt praktische Sache und man schwitzt nicht wie ein Schwein in Jeans, wenn es 30 Grad draußen sind!

Herzlichst!

Muwatalis
20. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Herrin_nadine am 09.08.09 19:45

hallo muwatalis,

ich glaube du hast meinen beitrag nicht richtig gelesen.

Zitat
solange die männer keine röcke tragen müssen bin ich froh wenn der rock ausstirbt.


wenn die männer röcke tragen müssen, dann soll er weiterleben der rock.

wenn er weiterexistieren soll, dann soll ihn beide geschlechter tragen. das ist meine aussage und ansicht.

muwatalis ziehst du dir jetzt bei der großen sommerhitze einen rock an?
21. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 09.08.09 21:40


Ich trage täglich Jeans-Minirock auf der Arbeit, habe dabei Kundenkontakt.
War zuerst für die Kunden gewöhnungsbedürftig!
Die Umsätze leiden jedoch nicht, die Trinkgelder stimmen und meine Arbeit wird sehr geschätzt.

Im Moment, bei dem sehr warmen Wetter, trage ich Jeansminiröcke, max. 1 Handbreit über dem Knie endend, die meisten noch ein Stückchen drüber.
11 verschiedene habe ich z. Zt.
Dazu kombiniere ich ganz normale T-Shirts und kurzärmelige Hemden + Sandalen oder Turnschuhe.

Die anfänglich große Überwindung hat sich gelohnt!

Weswegen tun das nicht mehr Männer? Es gibt durchaus Jobs, die das hergeben, diese Freiheit!
22. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 09.08.09 21:57

Hallo Herrin Nadine!

Ich hab das "müssen" in dem Satz schon gelesen!

Nur gegen das "müssen" richtet sich mein Protest.
Deshalb hab ich "freiwillig" geschrieben.
Der Rock soll weiter existieren und er soll von beiden Geschlechtern gleichermaßen getragen werden "dürfen" und zwar "freiwillig".
Ein Zwang zum Rock ist genau so abzulehnen, wie ein Zwang zur Hose.
Jegliche Form von Zwang ist mir zuwieder und kontrakariert den Wunsch nach Gleichberechtigung auf beiden Seiten!

Wenn ich nicht nackt sein kann, ja!
Ich trage hauptsächlich Kleider, weil meine Kleider etwas dünner sind als meine Röcke.
Nur wenn ich absolut muss, trage ich Hose und es ist mir dann zuwieder und nach 10 Minuten in der Hose muss ich anschließend Duschen und die Hose auswringen.

Herzlichst!

Muwatalis

23. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Black Panter am 09.08.09 22:06

Grins...

Hey,M.J.

Black Panter

24. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 09.08.09 22:11

Hallo M.J.!

Klasse!
Einfach nur klasse!

Herzlichst!

Muwatalis

25. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Miauzi am 09.08.09 22:44

Oh ha - was für eine Diskussion

Ich trage als Frau Röcke, Hosen, Kleider...
..wo ist das Problem??

Kleidung muss manchmal praktisch sein - manchmal darf sie schick sein...
..es geht darum typgerecht passend gekleidet zu sein und nicht daraus permanent eine sozial-politsche "Überlebens"-Aufgabe zu machen


Miauzi
26. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 10.08.09 00:48

Hallo Miauzi!

Für das Tragen "des Rockes oder was auch immer nach belieben" gebe ich Dir vollkommen Recht.
Einfach tun!

Der "Tag des Rockes" ist an den französischen Schulen eingeführt worden, um die Unterdrückung der Mädchen durch die Jungen ( Jungenrowdys ) aufzubrechen.
Der Rock ist hier nur das Symbol, die Fahne, der Button der Kampagne gegen Intolleranz und Unterdrückung.
Daher kommt dann halt leider die sozial-politische "Überlebens"-Aufgabe für die Mädchen an den Schulen hier und dort und vielerorts.

Herzlichst!

Muwatalis

27. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Black Panter am 10.08.09 02:26

Zitat
Oh ha - was für eine Diskussion

Ich trage als Frau Röcke, Hosen, Kleider...
..wo ist das Problem??

Kleidung muss manchmal praktisch sein - manchmal darf sie schick sein...
..es geht darum typgerecht passend gekleidet zu sein und nicht daraus permanent eine sozial-politsche \"Überlebens\"-Aufgabe zu machen


Miauzi



Eben.Miauz.


Sonnige Grüße,

Black Panter
28. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 10.08.09 09:41


Stelle mir Herrin Nadine vor, wie sie tatsächlich die Hosen anhat und nen Sklaven dominiert!
Situationsgerechte Kleidung sieht jedenfalls anders aus. Kann sie fast jeden Sklaven fragen, wird da natürlich keine (wahrheitsgemäße) Antwort bekommen, könnte ja Aua!!!! machen und Strafe nach sich ziehen.

Zwang bestimmte Kleidung anziehen zu müssen, ist totaler Blödsinn. Egal welches Geschlecht.

Tatsache bleibt: Frau kommt noch immer nicht mit der gewonnenen Wahlfreiheit bei der Kleidung zurecht -50 Jahre nach der Befreiung zum Zwang, nur Röcke oder Kleider anzuziehen -



Für den Mann gibt es übrigens keinerlei Verbote, einen Rock anzuziehen.

Auch wird das durchaus schon genutzt! Auf Strandparties sind oft mehrere Männer, die sehr kleidsam Wickelrock tragen, vielleicht kombiniert mit Muskelshirt....
Nur Deutschland ist wirkliches Neandertal!
Fast überall auf der Welt darf Mann entweder im Walle-Walle-Gewand oder wie in Thailand oder Indien mit Sarong-Rock(ähnlichen) Kleidungsstücken herumlaufen, heiratet sogar seine Frau in solcher Tracht.
All diese Kleidungsstücke könnte sich, einschl. des schottischen Kilts und des griechischen Militär-Falten-Minirocks die deutschen Männer anziehen, bei skeptischen Blicken mit Verweis auf die Herkunft der Kleidung.

Es gibt immer 1000 Gründe, etwas nicht zu tun. Unterlassen fällt immer leichter, als echte Aktivität zu entwickeln. Tut man es, öffnen sich ganz neue Türen und viel weniger als man dachte, werden zugeworfen!
29. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Geliebte Schlossherrin am 12.08.09 08:38




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30. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 12.08.09 09:18

Noch ein anderer Blickwinkel:

Männer werden heute doch gezwungen, typische Frauenkleidung zu tragen! - HOSEN!!!!!!!!!!!!!!!!!

Frau hat sich quasi die gesamte männliche Kleidung angeeignet. Nun ist also die Hose, anstatt früher Rock oder Kleid, die übliche und typische Kleidung für eine Frau.

Der Mann hat keine nur für ihn typischen Kleidungsstücke mehr!

Was meint ihr, wie oft Kinnladen runterklappen, wenn ich diese Gedanken im Gespräch zum Besten gebe?
31. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Miauzi am 12.08.09 09:54

Zitat
Der Mann hat keine nur für ihn typischen Kleidungsstücke mehr!


bitte was ist daran schlimm??


Zitat
Frau hat sich quasi die gesamte männliche Kleidung angeeignet. Nun ist also die Hose, anstatt früher Rock oder Kleid,...


Tja - das mit der Hose...
..da vergessen viele Männer immer etwas - sie haben sich mit Hurra, Gebrüll und viel zu viel Testosteron in 2 Weltkriege gestürzt und liessen die Frauen quasi zu Hause völlig alleine.

Die mussten dann zwangsläufig die "Männer"-Berufe ergreifen - sich an Maschinen stellen und die Granaten drehen - mit denen sich die dreckverschmierten Kerle im Feld so "schön" umbrachten.

Wollten dies die Frauen??
Mit Sicherheit nicht - sie stellten aber fest - das Kleidung einen funktionalen Aspekt hat -> Berufsbekleidung!!

Nach dem Krieg kehrten die Kerle wieder in ihre Heimat zurück und waren erschrocken - wie die Frauen ihren Job machten...
..und versuchten das "Rad der Geschichte" zurück zu drehen.

Gelang ihnen ja auch im wesentlichen - denn die Kerle in der Politik waren ja nicht im Feld - eigentlich schade und aus meiner Sicht der zentrale Fehler aller Kriege - das die politischen Kriegstreiber schön im warmen zu hause sitzen bleiben können.

Wenn aber mal der "Teufel aus der Flasche" ist - dann lässt er sich so einfach nicht mehr einsperren...
..Frauen haben "Männerjobs" gemacht und sie haben festgestellt - dass sie die genauso gut machen Können wie Kerle
(die US-Flugzeugträger und Schlachtschiffe im 2. WK sind auf den Werften fast vollständig von Frauen zusammen geschweisst worden!!)

Und sie haben festgestellt - wie praktisch die zu jeweiligen Beruf passende Kleidung ist...
und man sie nicht immer mit dem pfeifen der Werkssirene gegen etwas aus dem vorherigen Leben auswechseln muss


und nun soll das alle wieder "vergessen" werden und sich Mädels auf Rock, Küche und Kinder beschränken??

Das betrifft ja ehe nur die bürgerliche Frau - die Frauen der Arbeiter und kleinen Angestellten haben IMMER ihre eigenen Jobs neben Kindern und Haushalt gehabt und für sie war das Wort "Freizeit" etwas aus anderen Multiversums-Dimensionen.

So nicht und die Folgen haben sich die Männer letztlich selbst zuzuschreiben!!

*amüsiert lächel*
Miauzi
32. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Miauzi am 12.08.09 10:41

http://lifestyle.aol.de/ModeSchoenheit/Neuer-Trend-Maenner-Frauenkleidung-655041707-0.html

und ich schmunzel weiter

Miauzi
33. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Geliebte Schlossherrin am 12.08.09 13:00

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34. RE: Tag des Rockes

geschrieben von AnnaTV am 12.08.09 13:34

Liebe Schlossherrin,
deib Beitrag hat mich tief bewegt:

´L. öffnet das Handschuhfach im Auto und nimmt meinen Lippenstift heraus.
Fragender Blick in meine Richtung. Ich nicke.
Er klappt sich den Spiegel runter und kniet sich hin, um besser sehen zu können.
Dann zieht er ganz langsam und ungeschickt seine Lippen nach.
Ein Bild zum satt sehen.
Er lächelt mich glücklich und zufrieden mit seinen etwas großzügig geschminkten Mund an.
Ich wische ihm zärtlich das überstehende Rot ab.
Und es bricht mir fast das Herz, weil ich weiß, ich werde ihn nicht beschützen können vor dieser bescheuerten Welt.´

ich hätte mir gewünscht in so jungen Jahren schon einen so verständnisvollen Menschen an meiner Seite zu haben. Aber haben nicht viele Angst davor durch ihre Unterstützung erst den Weg zu bereiten, der sich für das heranwachsende Kind dann so schwer geht. Frauen haben uns erzogen zumindest zum grössten Teil! Aber auch sie sind in der Gesellschaft gefangen und geben ihre Vorurteile an die nächste Generation weiter. Nur wir selbst können das ändern mit dem was wir weitergeben!

Liebe grüße
35. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Black Panter am 12.08.09 13:40

Zitat
Es war schon der erste Weltkrieg!
Müssen wir aus der Not eine Tugend machen?
Ich schweiße von mir aus im Rock/Kleid ein ganzes Schiff zusammen und baue obendrauf noch ein Haus!
Gibt es eine Arbeit, die nur in Hose zu bewältigen ist?
(unter einen Raumanzug passt locker noch ein kleiner Minirock)
Wollten wir nicht eben noch weg von der Typisierung?
Suchen wir den Schuldigen?
Super Klischee, Rock = Küche, Herd und Kinder !
Fakt ist nun mal, das Frauen heute beides problemlos tragen können und Männer nicht!


Dummerweise bin ich ins Nachdenken geraten.
Und offenbar, werde ich die wohlbehagliche Infamie mancher Menschen nie verstehen.

Ich geb es auf! - Die Schlossherrin.





Grins...dann fummel du im Rock mal unter Tage die Kohle aus dem Flöz.Oder leg dich im Rock bereit

zur "industriellen" Erdbeerente. Viel Spaß!


Du hast allerdings auch recht: "Herzensbildung kann man wohl kaum anordnen, erzwingen oder per Gesetz erlassen."

So isses. Leider,aber ich arbeite daran.


Schönes Bild übrigens,nur,mit dem Schwert kannst du ihm Dschungel nicht viel anfangen....

Es grüßt

Black Panter
36. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 12.08.09 20:20

Hallo liebste Schlossherrin ( und alle anderen lieben Mitschreiber und Leser )!

Das mit dem Kleid leihen wird nicht klappen.
In der Länge zu kurz und in der Mitte zu weit ( bin ich - lach -).
Da kauf ich Dir lieber ein Neues nach Deinen Maßen!

Einfach herzzerreißend, das Bild und der Gedanke an den Sohn deiner Freundin.
Fühle die Hilflosigkeit und Traurigkeit in jeder meiner Fasern.

Ich weiß leider nicht mehr wie der Film hieß, aber genau das habe ich ein mal in einem Film gesehen.
Ein kleiner Junge lebte nach eigenem Wunsch als Mädchen, der Vater war genau so unfähig eine Bindung aufzubauen.
Die Eltern versuchten alles, um den Jungen vom Mädchen wieder in die Jungenschiene zu schieben, aus Angst vor der Gesellschaft.
Die Nachbarn waren die Hölle.
Der kleine Junge der Nachbarn war der Beste Freund.
Die Beiden spielten Verkleiden und hatten sich beide wie Mädchen zurechtgemacht.
Die Nachbarin kam rein und flippte aus.
Kontaktverbot!
Später kam raus, dass das Kind der Nachbarn Zweigeschlechtlich geboren war und als Sohn erzogen wurde.
Ich meine mich so zu erinnern, aber das Ende war massiv traurig glaube ich, weiß aber nicht mehr genau.

Mir geht´s im Moment überhaupt nicht gut, wenn ich daran denke.

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Gedankenstrich gezogen und durchgeatmet.

Ok!
Pferd von hinten:

Ich hab mal Gurken gepflückt, eine Scheißarbeit.
Wir lagen auf diesem Wackelgestell, 10 Zentimeter überm Boden und der Tracktor zog uns im Viertelschritttempo über die Pflanzen.
Ähnlich dürfte es beim Erdbeerpflücken abgehen.
Jedenfalls hatten die Polinnen neben mir nicht alle Hosen an, das spielte auf diesem Gestell auch gar keine Rolle, denn es waren keine Miniröcke.

Schweißen im Rock ist kein Problem.
An der Drehbank verbietet der Arbeitsschutz weite Kleidung, also auch weite Röcke, aber keine engen Röcke, die wären möglich.
Das eine Kumpeline unter Tage kaum einen Rock trägt, zumindest keinen Mini, dürfte relativ logisch sein, allein wegen dem ganzen Kohlenstaub, theoretisch wäre es aber möglich.
Warum es aber Fluglinien gibt, die Pilotinnen den Rock verbieten, leuchtet mir nicht ganz so ein, schließlich fliegen inzwischen die meisten Maschinen mit Joystick und nicht mehr mit dem altmodischen Teil zwischen den Beinen, oder irre ich mich da?
In einigen Fällen ist Berufskleidung halt vorgeschrieben und manchmal sogar aus Arbeitsschutzgründen entsprechend der Unfallverhütungsvorschriften.
Unterm Raumanzug passt viel und wo eine Windel rein passt, da passt auch ein Mini rein.

C´est ca! Egal!

Und nach Arbeitsschluss kann man/frau anziehen, was man/frau will.
Wer es zusätzlich bei der Arbeit kann: toll, klasse!

( Mir geht´s nicht gut, rede wirr, entschuldigt bitte. )

Ja, Herzensbildung kann man nicht erzwingen!
Das muss jeder für sich erfühlen, erleben, erfahren, zulassen!

Ja, ein wunderschönes Bild von Dir, meine Liebe!
Geht mir gleich besser, wenn ich Dich sehe!

Man geht ja mit dem Schwert auch nicht in den Dschungel, sondern wartet am Wasserloch mit freiem Schlagfeld!

Weil meine Mutter Halbtags arbeiten musste, verbrachte ich als Vorkindergartenkind meine Vormittage bei einer Nachbarin.
Erinnerungen daran habe ich nicht mehr.
Meine Kindheit danach war zwar keine Hölle und damals war ich auch noch nicht auf diesem Weg, aber bei Gott, meine Mutter hat alles für uns Kinder getan, soweit es ihre Arbeit zuließ.
Erst als es dann in der Pubertät los ging mit meinen Strumpfhosen und Highheels und dem manuellen Erregungsabbau, war verstecken und Tür abschließen angesagt, aber das ist logisch und absolut normal, dass man dabei alleine sein will.
Solange Mutter nur geschimpft hatte, weil sie so lange nicht im Bad putzen konnte, oder mein Zimmer nicht aufräumen konnte, war doch alles in Ordnung.
Nur ein einziges mal hat sie meinen Strumpfhosenvorrat wegen eines defekten Schrankschlosses gefunden und weggeworfen.
Nach dem Streit und den 2 Tagen "dreiviertelschweigen mit Wutgesicht" von meiner Seite aus, hatte sie sich entschuldigt und akzeptiert, dass sie mein Eigentum nicht anzurühren hatte.
Damit war dann auch alles klar, wegen meiner "komischen" Sexualität, die Sache gegessen und wieder alles beim alten und alles vergessen.
Wenn ich es recht bedenke scheint es mir im Nachhinein auch so zu sein, dass unser Verhältnis danach "näher" war.
Ich war als "nicht mehr Kind" akzeptiert, als eigenständige, "fertige" Persönlichkeit.
Jetzt brauchte sie nicht mehr die Erzieherin spielen, sondern konnte liebende Mutter sein.
In diesen 2 Tagen muss sie wohl viel gelernt und verstanden haben.
Sie ist immer, absolut immer für mich da!
Morgen fährt mich netterweise meine Krankenbetreuerin wieder die 25 Kilometer zu ihr ins Pflegeheim zu Besuch.

"Rock = Küche, Herd und Kinder", ja ein Klischee aus uralten Zeiten.
Nun kann jeder und jede einfach alles tragen, "frei Schnauze"!
Mann darf sich nur aus den Blicken der anderen nichts machen.

Nicht aufgeben, Liebste!!!!!

Ja, schöne neue Mode, Miauzi!
Na endlich - lächel -!!!!!

Der Kaiser hat neue Kleider, es lebe der FKK-Strand!
Ha, geschafft, wenn der Mann keine Kleider mehr hat, muss er sich aus dem Schrank der Frau bedienen!
"Liebling, ich hab nichts anzuziehen!", sprach er und ging wie weiland die Wickinger auf Plünderfahrt im begehbaren Einbauschrank seiner Frau verloren.

Ja, M.J. das glaub ich Dir aufs Wort, dass da so manchem die Kinnlade auf den Asphalt knallt!

Yap, Liebes, so manche Frau starrt auf die Mitte des Kiltes, ob sich da nicht doch noch was erhebt!
Erinnert mich an die Eunuchentestszene im Vestalinnenpalast in dem Mel Brooks Film.
Oh, was sind die Frauen doch hinter den schottischen Helden und dem rocktragenden römischen Zirkusartisten aus den berühmten Filmen mit fiebrigen Augen und zitternden Lenden hergelechzt und hergerannt.
Hui, da waren es die Frauen, die auf ein rockhebendes Lüftchen gewartet haben!
Was trägt der Schotte unterm Rock - lach -?
Doch wehe es ist kein Kilt, oder keine römische Uniform!
Ups, doch, den Gothikrock hatte ich vergessen, auch ihm wird das Anhängsel nicht abgesprochen.

Ja, wir Erwachsenen haben es selber in der Hand uns durchzusetzen.

Doch diese wundervollen Kinder gehen durch die Hölle der gesellschaftlichen Zwangsanpassung.

Und man steht relativ hilflos daneben, weil man nicht jede Sekunde zum Schutz da sein kann.
Man kann sie nur in den Arm nehmen und sie trösten, wenn sie heulen.
Das einzige, was man sonnst noch tun könnte, wäre versuchen es den anderen zu erklären, wenn alle, die zu dem Kind gehören voll dahinter stehen und eine gemeinsame Front gegen die Gesellschaftszwänge und ihre "Vertreter" bilden würden.
Selbst wenn man dabei jedes mal nur einen auf seine Seite kriegt, so ist es einer mehr, der dem Kind Schutz geben kann.
Doch wird es immer ein paar Starrsinnige geben!
Seid für ihn da und er wird die Hölle überleben.
Stärkt ihn, haltet ihn, und er wird es durchstehen!
Ihr werdet es schaffen!

Habe Mut, Liebes!

Dein Harald



37. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 23.09.09 17:46

Ein völlig normaler Morgen
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Dienstagmorgen.
Sonnig, aber noch etwas leicht kühl.
Würde aber “binnen einer Stunde” warm sein.
Ich brauche einige Sachen aus einem Geschäft im größten der 5 Stadtteile.
Bus fahren war angesagt.

Plötzlich weigern sich meine Hände meine Jeans anzuziehen!
Ich schnappe meinen schwarzen, wadenlangen Rock aus dem Schrank, zieh ihn über meine Strumpfhose und die neuen flachen Ballerinas aus der Elektronikbucht schlüpfen um meine Füße.
Für Highheels reicht mein Können noch nicht!
Passendes schwarzes T-Shirt dazu angezogen und meine Spielzeugdaumenschellen an die Armbanduhr eingeklinkt.
Geldbeutel, neues Handy und Schlüssel in die zwei Rocktaschen gequetscht und schnell zur Bushaltestelle.
Begrüße jeden freundlich mit einem “Guten Morgen!” der mir entgegen kommt und werde fast immer genau so freundlich zurück gegrüßt, lächelnd, wie ich lächelte.
Den anderen sah man an, dass sie gar nicht bemerkt hatten, was ich trug, sondern voll mit sich selbst beschäftigt waren.
Hinter meinem Rücken höre ich kein Gekicher oder sonnst etwas, weder von den Ersten noch von den Zweiten.
Mein Gott, ich bin ein Stino!!!!!
In dem Outfit??
Der Busfahrer gibt mir mein Ticket und das Wechselgeld, nach dem “Guten Morgen!” - Austausch und meiner Preisstufenangabe.
Kundenbedienung wie normal.
An der Zielhaltestelle fehlen mir noch 3 Straßen bis zu dem Laden.
Viele Jugendliche auf dem Weg in meine Richtung, vor mir ein paar Jungs so um die 18, kümmern sich um nix außer sich, hinter mir 2 Frauen, eine um die 18, die andere Mutter oder ganz große Schwester, reden über sich und anderes, verstehe nicht alles, es wird aber nicht gelacht oder gekichert.
Dann vor einer Bäckerei 2 Jungmänner zwischen 20 und 25 und eine Frau gleichen Alters.
Jungmann mit Krawatte und Gelhaarschnitt wird von mir im Nachhinein verdächtigt, als ich nach dem “Guten Morgen” Hin und Her an denen vorbei war, gekichert zu haben.
Sehr freundliche Bedienung in dem Geschäft, aber nicht freundlicher als normal, also nicht “bemüht freundlich”.
Einlegesohlen wechseln in dem Schuhgeschäft den Besitzer.
Ihr scheint das Verkaufen Spaß zu machen!
Mein Outfit lässt sie kalt!
Schaue mir noch die neue Damenstiefelmode an, natürlich alles nicht meine Größe.
Absatz ist oft mit dabei, es wird viel mit Spitzenstoff als Verzierung über dem Stiefelleder gearbeitet.
Schöne Designs!
Massiv viel Zeit, bis ich wieder an der Bushaltestelle sein muss.
Auf der anderen Straßenseite ein Textildiscounter.
Haufenweise Frauen ab 30 aufwärts unterwegs vor dem Laden.
“Guten Morgen!” - langsam wird es schwer jede einzelne zu Grüßen, doch der Gruß kommt immer mit dem Spiegelbild meines Lächelns zurück.
Ach Mist, nur drei Schals, ich brauch doch vier, es ist definitiv keine richtige Seide und die Troddeln dran gefallen mir auch nicht, für den Nutzungszweck ungeeignet.
Ich gehe weiter in das Geschäft rein.
Oh, nanu, Feinstrumpfhosen in meiner Übergröße für 1,- Euro das Stück ( Nein, kein 1,- Euro Laden )!
Kassiererin beim Ware auspacken, die gerade reinkommende Geschäftsführerin ruft ihren Namen “… Kundschaft an der Kasse!”.
Kassiererin desorientiert, aber nicht wegen mir, sondern verwechselt die Ware der Kundin, der die Geschäftsführerin den Weg zur Toilette gezeigt hatte, weil ihr kleiner Sohn mal dringend musste, mit meiner.
Irrtum geklärt, Kassiererin wieder “Online”.
10,- Euro wechseln den Besitzer gleichzeitig mit meiner Beute.
Immer noch eine Menge Zeit.
Nein, das Teilchen aus der Bäckerei, kommt nicht in Frage, bin zu “schwanger”.
Ohne Kaufabsicht den Zeitungsladen betreten.
Schaue mich um, die Kassiererin begrüßt mich freundlich nach meinem “Guten Morgen!” beim Entern des Ladens.
Auf der anderen Seite des Ladens überblicke ich bustrophedon die Zeitschriften auf den Regalbrettern.
Auf dem Regal über den Comics das “Feigenblatt”, Thema der Ausgabe: “Macht & Hingabe“, Heft Nr. 17.
Die Herausgeberin ist eine Frau, das Magazin nennt sich im Titelzusatz “Magazin für Erotisches”, ich vermute ein wertvolles Frauenerotikmagazin vor mir zu haben, das Thema der Ausgabe scheint sich jedenfalls mit Ansage ins Heft gemogelt zu haben, wie das Editorial vermuten lässt.
Ich werde noch eine Woche brauchen, bis ich alles gelesen, durchgearbeitet und verwertet habe.
Geld und Beute wechseln an der Kasse den Besitzstatus.
Die Kassiererin und ich lächeln um die Wette.
Ich bin versucht, das Heft auf dem Weg zur Bushaltestelle direkt zu lesen, doch das würde meine Sicherheit im Straßenverkehr mindern, also wandert das Heft erst mal in die Einkaufstüte.
Auf dem kleinen Umweg zur Bushaltestelle merke ich, dass die Adresse des Eiskaffees aus dem Internet nicht mehr stimmt.
Hätte das Magazin gerne dort durchgeblättert.
So bleiben mir 20 Minuten an der Bushaltestelle zum Lesen.
“Frei - Willig” - steht noch auf dem Titelblatt!
Dieser Stadtteil scheint morgens ab 10:00 nur noch von Frauen bewohnt zu sein!
Ich grüße, das Lesen unterbrechend, werde genau so lächelnd gegrüßt.
Dann kommt der Bus.
Die Fahrerin hatte ich schon letzte Woche, da noch in Jeans und Herrenschuhen, ohne mein "Armband".
Sie erkennt mich wieder, begrüßt mich freundlich, Ticket und Wechselgeld kommen.
Sie fragt mich, ob ich mir vorstellen könnte, wo sie mich jetzt gerne anketten würde.
Ich stutze, bin verwirrt, sie schnappt sich mein “Armband”, mein Gott, bin ich begriffsstutzig, sofort ist alles klar.
Ich breche in Lachen aus, meine Vermutung trifft nicht ins schwarze, ich soll noch mal weiter überlegen.
Eine Domina auf dem Busfahrersitz!
Sorry, keine Chance bei mir, ich liebe meine Liebste!
Meine Haltestelle ist erreicht, muss nämlich noch bestellte Medikamente aus der Apotheke abholen.
Ein “Tschööööö!” und winke, winke.
“Guten Morgen!” beim Betreten der Medizinversorgungsräumlichkeit.
3 Kunden vor mir in der Apotheke, doch schnell ist eine der 3 Angestellten frei.
Ich reiche meinen Abholzettel.
“Bitte schön Herr …! Das macht … Euro!”
Kein Kommentar der anderen Anwesenden.
Ich verabschiede mich mit einem “Auf wieder sehen! Einen schönen Tag noch!“ freundlich lächelnd aus meiner Stammapotheke.
Ich fühle mich sauwohl, doch ich habe Hunger und neben der Apotheke ist das zweitbeste Eiscafe der 5 Stadtteile.
Mit meinem Becher setze ich mich draußen an einen Tisch, doch der Tisch ist zu klein zum Lesen.
So löffele ich langsam mein Eis, eine Kugel davon ist “Whiskey”.
Keine Ahnung, ob da wirklich Alk drin ist.
Neben mir sitzen hauptsächlich alte Damen, doch hinter mir im Cafe bei offener Tür sitzen auch jüngere Frauen.
Himmel, um 11:00 morgens besteht die Welt auch nur aus Frauen!
Nein, stimmt nicht, jetzt merke ich, dass ich die Männer einfach übersehen habe.
Hauptsächlich sind es Jugendliche und Rentner mit Y-Chromosom.
Mein Eis ist gelöffelt, ich gebe meinen leeren Becher der Bedienung, verabschiede mich höflich und wir lächeln freundlich.
Noch 500 Meter schlendere ich zu meiner Wohnung.
Was für ein stinknormaler Morgen!
Stinknormal?
Nein!
Das war das erste Mal, dass ich im Rock außerhalb der Wohnung war, wenn man mal die 2 Minuten lange Fotosession vor meinem Wohnsilo vom Vorabend nicht mitzählt.









Herzlichst!

Muwatalis

38. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Geliebte Schlossherrin am 24.09.09 08:05

......
39. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 24.09.09 11:38

Meine wundervolle unendlich Geliebte!

Ich danke Dir für Deine wundervollen Worte!
Immer noch schwebend setze ich mich zu Dir und staune mit!

In ewiger Liebe, Dein Harald
40. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 24.09.09 12:30

Mit der richtigen Motivation sind kleine Wunder möglich!

M.J.
41. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 24.09.09 12:41

Finde, es gehört in diesen Thread:

Will ja nicht verschweigen, daß ich nach ner langen guten Zeit auch wieder mal gegen Widerstände zu kämpfen habe.

Diese Widerstände kommen von Außen. Die Zeit scheint sich wieder etwas zurückzudrehen. Geringere Toleranz, schlechtere Grundlaune oder größere Bereitschaft, irgendwas am anderen zu finden, was zu bemäkeln wäre.

Meinen Weg bin ich bereits so weit gegangen, daß ich mich zwar über so etwas ärgere, sich aber nichts an meinem Kurs ändert.

Zumal: Wer bei mir mäkeln will, kann beim Outfit schon mal 5 Minuten lange Monologe halten, ist bis dahin noch nicht mal echt persönlich geworden. Nur, daß dies in Berlin niemanden interessiert, so jemand stets schimpfend stehen gelassen wird.

Das Gute ist ja: Wenn was durch ist, dann ist es gegessen.
Meine direkte Nachbarin hatte sämtliche Vorurteile über Bord geschmissen, als sie mich Holz hacken sah. Da hatte ich meinen Lieblings-Jeansrock an. Knackig eng, denn Holz hacken ist ja anstrengend und so machte es wenigstens zusätzlich noch Spaß.



Muwatalis:

Das, was Du geschrieben hattest, bestätigt meine Erfahrungen, wundert mich überhaupt nicht.
Die ersten Male draußen in einem bis dahin ungewohnten Outfit sind extrem gewöhnungsbedürftig. Völlig normal! Weitergehende Gedanken solltest Du Dir nicht machen!

Augen auf im Straßenverkehr gilt immer! Und ganz persönlich bleibe ich daheim, wenn ich in mich gekehrt bin, kein Selbstbewußtsein habe.
Denn ohne Selbst-Bewußtsein gehst Du da draußen unter! Egal, welches Outfit, denn dann bist Du potentielles Opfer!

M.J.
42. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Black Panter am 24.09.09 13:17

Hi M.J.!

Wo kann ich dein Posting unterschreiben?

Beste Grüße,


Black Panter
43. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 24.09.09 17:00

Hallo M.J.!

Ja, absolut genau!
Auch ich unterschreibe Deinen Post!

Als sich meine Finger geweigert hatten, meine Jeans anzuziehen, war es wie ein Ruck, der mich durchfuhr, meine Brust schwellte und ein Schutzschild um mich rum aufbaute.
Ich fühlte mich stark, gerüstet und offensiv.
Und ich bin meiner Liebsten unendlich dankbar, dass ich durch sie diese Kraft gefunden habe!

Irgendwie habe ich hinter diesem Schutzschild wie mein eigener Beobachter meine Umwelt wahrgenommen, beobachtet, registriert.
Das Gekicher des einen Mannes ist an diesem Schutzschild ( "boing - flipp" ) abgeprallt.
Irgendwie fühle ich mich wie: "Was kümmert mich das Gekicher der Anderen!".
Und ich genieße dieses saustarke Gefühl!

Herzlichst!

Muwatalis

44. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 26.09.09 13:58

Hallo Ihr Lieben!

Heute 12:00 bis 13:00 Uhr in der "Fußgängerzone" meines kleinen Stadtteils gewesen.
Ich war ein Viertel der Rockträger.
Außer mir noch 3 Frauen.
Zirka 100 Leute unterwegs, etwa 60-65% Frauen, der Rest Männer und "Nicht-Wahlberechtigte".
Unglaublich, wieviel Menschen sich in diese unbequemen Hosen quetschen.
Furchtbar traurig, dass der Rock zu den "bedrohten Arten" zählt.

Ansonnsten war es wie Dienstag: grandios und völlig normal!
Ich hab wieder Eis gegessen im Eiskaffee.
Ein Mann, der sich gerade zu seinem Freund neben mir am Nachbartisch setzt, meint: "Na, schmeckt anscheinend!" zu mir, meinen schwarzen Rock im Blickfeld.
"Jo!", meine ich und die Zwei unterhalten sich über den Unfallschaden an dem Motorad des schon gesessen gewesenen.
Für das Eis hab ich aufs Mittagessen verzichtet.
Bin ja "schwanger" - lach -!

Herzlichst!

Muwatalis



45. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 26.09.09 15:47

Hi Muwatalis!

Mußte lächeln beim Lesen deines Berichts. So gehts mir in Berlin auch, wobei normalerweise wirklich JEDE/R bemüht ist, so zu wirken, als hätte sie/er nichts bemerkt....

Großen Spaß macht´s auch, so ins Kino zu gehen! Das hat den ganz besonderen Effekt, daß die Gäste, die es nicht bemerken oder nicht stört, die wenigen ganz schnell zischelnd mundtot machen, denn sie wollen ja den Film mitbekommen.

Du machst das ganz genau richtig. Wiederholst das, wo Du bereits erfolgreich unterwegs warst, dich wohl gefühlt hast, erweiterst Stück um Stück dein "Revier", in dem Du dich ausleben kannst.

Ne tolle Gelegenheit sind z.B. Ausstellungseröffnungen, äh ich meine Vernissagen!

Da triffst Du auf ne ganze Menge äußerst individualistischer Menschen, kommst leicht mit ihnen ins Gespräch.....

Hoffentlich führt dich dein Weg auch mal nach Berlin....
46. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Black Panter am 26.09.09 15:54

Grins...

Ich zwar nicht angesprochen,aber führt mein Weg mich nach Berlin,würde ich gerne mein Lack-Minikleid ausführen....

In den Weihnachtsferien wird`s dafür wohl allerdings zu kalt sein.


Sonnige Grüße,unbe-aber gerockt,


Black Panter
47. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 26.09.09 16:29

Tststs Blacky!

Noch nie was von ner Strumpfhose gehört
48. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Black Panter am 26.09.09 16:30

Aber nicht die Kratzigen....
49. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 26.09.09 18:00

Hallo Panter!

Feinstrumpfhosen kratzen nie!
Liegt denen nicht im Blut!
Sind schließlich keine Katzen - lach -!

Herzlichst!

Muwatalis
50. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 26.09.09 18:15

Hallo M.J.!

Ja, krampfhaftes "nicht bemerken" und "wegsehen", aber auch "bemerken und zur Tagesordnung über gehen" ist durch die Bank festzustellen.

Das Kino ist ´ne Pfundsidee, mal gucken wann ich in die nächste Großstadt komme - lächel-.
Jo, Reviererweiterung, Katerlike!

Die nächste Vernissage wird da schon schwieriger, wäre aber Ideal!

Ach ja, würde ich gerne wieder mal hin, nach Berlin, aber bevor das klappen könnte, rauschen wahrscheinlich leider noch verdammt rasant massig viele Züge durch den Glaspalast!

Herzlichst!

Muwatalis
51. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 27.09.09 12:33

Hallo Ihr Lieben!

War gerade wählen!
In Rock, Feinstrumpfhose und Ballerinas!
Wahlleiterin und etwa die Hälfte der Wahlhelfer waren Frauen.
Die Wahlleiterin war allerhöchstens einige Jahre unter 40!
Die Helfer waren durch die Bank kaum mehr als 25 eher "weit" darunter!
Hab "nach dem Kreuzchenmachen und Schein versenken" noch einen "wunderschönen Sonntag" gewünscht und bin dann wieder in die Sonne raus.
Das Kichern, als ich fast draußen war, hab ich wohl vernommen, das der jungen Wahlhelferinnen!
Sei es ihnen gegönnt, ich hab geschmunzelt dabei.
Ist ja auch zu putzig, wenn einer einem armen Wahlhelfer einen "wunderschönen Sonntag" wünscht - lach - zwinker, zwinker - lach -!

Herzlichst!

Muwatalis
52. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 27.09.09 20:57


Nicht nur Du warst wählen!

Ich auch!

Stand vor dem Kleider- und Schuhschrank, griff zu einem für meine Verhältnisse sehr dezenten Outfit. Sommerliches, rotes Hemd, S.Oliver-Damenjeans mit 36er Beinlänge, schwarze Stiefel mit 6 cm Absatz. Die Hosenbeine umgeschlagen und trotzdem nur ganz knapp über dem Boden.

Das Tackern der Absätze hallte durch das Wahllokal. ALLE guckten nach ner Frau mit hochhackigen Pumps, war aber keine da, sondern ich lief passend zu den Geräuschen den Gang entlang.

Das machte unglaublichen Spaß, eben weil es einerseits dezent, andererseits auf besondere Weise bemerkenswert war.

Die gesamte Aufmerksamkeit war mir sicher, bis ich das Wahllokal wieder verließ. Das war eine innere Feier für mich, denn ich mußte eine Freitreppe mit etlichen Stufen runter!

Danach stieg ich in ein offenes Mercedes-Cabrio, vor dem Wahllokal geparkt und fuhr los. In Richtung Technikmuseum. Dort spazierte ich durch die Nahverkehrs-Ausstellung. Man sollte sich mal vorstellen, wie der normale Eisenbahn- und Straßenbahn-Fan herumläuft.

Ausgelatschte Schuhe, schlabbrige Jeans, gerade so gehalten vom Gürtel. Hemd, Pulli und fast ausgediente Jacke.

Im Vergleich zu denen war ich ein Ufo. Bin dort auch fast bis zur Tür vorgefahren, während der geneigte Eisenbahn- und Straßenbahnfan mit ÖPNV und zu Fuß kommt......

Der ganze Nachmittag war Genuß pur! Ich brauchte das gar nicht weiter auf die Spitze treiben, indem ich noch nen Rock oder ein Korsett anziehe.

Dadurch, daß wegen der Wahl auch viele auf der Straße waren, die ansonsten nie rausgehen, war das Aufsehen so groß wie selten.

Im Grunde meines Herzens würde ich es zwar immer am liebsten ohne Aufsehen ausleben. Das klappt aber eh nicht, so normal kann ich mich gar nicht geben!

Ergo tue ich das, was mir am meisten Spaß und diese abgrundtiefe innere Zufriedenheit bringt.

Morgen früh kommt wieder die Heizungs-Wartungsfirma und die haben in meiner Wohnung wahrlich viel zu gucken!

"Der Käfig da! Ist der für Hunde" Hunde und Katzen dürfen gar nicht gehalten werden in dem Hause *breitgrins*

Die Kleider am Schrank sind aber schön!
"Ja, sind meine!"

Inzwischen kennen die mich ja. Aber der Kiefer fällt denen trotzdem immer noch runter.

Heute habe ich auf jeden Fall zweimal richtig gewählt!!!
53. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Black Panter am 27.09.09 22:18

Grins...

So muß das,M.J.!

Respekt,

Black Panter
54. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 27.09.09 22:31

Hallo M.J.!

Jo, wunderbar!
Ich hör das Tackern!
Tarnkappenabsatz, aber ohne die Schalldämpfer - lach -!

Ja, dieses "unheimlich Spaß machen" empfinde ich auch!
Diese "Innere Feier" ist genau das, was ich in den letzten Tagen erfühle!
Tackern auf Steinstufen, jaaaaah!
( Ich muss mehr üben!!!!! )

Würg!
Wie einfallslos von denen!
Ja, kann man wirklich genau so ausdrücken!
Wie bei ner UFO-Sichtung!
Bloß nichts sehen, nichts hören, nichts sagen oder "Kinnlade auf den Boden knallt er"!
Nah ist doch klar, die Hauptatraktion des Tages hat das Recht auf einen roten Teppich und einen Parkplatz neben der Eingangstür, also Dein "vorfahren" absolut berechtigt.

Ja, genau, purer Genuß, so fühlt sich das auch bei mir an!
Der Angstdamm ist gebrochen, jetzt fließt der Genuß!

Stimmt, bei mir sind einfach noch zu wenig Leute, um da großes Aufsehen zu erregen.
Treffe bisher immer nur Kleingrüppchen oder Einzelpersonen, also noch kein Rudelzusammenrottungseffekt!
Das Eiskaffe ist da einfach noch zu klein und räumlich zu wenig transparent, dass ich allen auffallen könnte.

Will aber auch nicht unbedingt eine Massenatraktion werden, gar nicht unbedingt!
So wie es jetzt läuft, rennts fantastisch!
Ja, genau, bloß keine Zirkusatraktion werden, nicht mein Ding!

Stimmt, manchmal will man ums verrecken kein Aufsehen und kriegt es doch!
Eine jungwahlberechtigte Hausnachbarin hatte sich vor der Haustür die Schuhe gebunden ( Merkwürdig, hatte gar keine offenen Schuhbänder gesehen? ), ich hatte gegrüßt um an ihr vorbei zu kommen, ohne als unhöflich zu gelten, sie guckte auf ( auf meine Schuhe, Strümpfe und Rock, sie kniete noch immer ) und ich konte nicht verstehen, was sie nuschelgiekste, hab auch nicht nachgehakt, in der Sekunde hatte ich das Gefühl, das ich gar nicht hören wollte, was sie da von sich gegeben hatte.
Das war bisher das einzige, was mich in der Sekunde "zum schnellen rein gehen" animiert hatte.
Gott sei Dank ist das ein Wohnsilo mit mehr als zwei Wohnungen.

Die 65jährige Nachbarin von "Schräg übern Flur auf meinem Stockwerk" hingegen, zu der ich ein gutes Nachbarschaftsverhältnis habe, war gar nicht geschockt, als sie mich nach der Wahl zum ersten mal in solchem Outfit sah und mich zu sich und ihren Bekannten in den engen Fahrstuhl einlud und wir hatten eien netten Small Talk.

Genau, einfach nur das tun, was einem diesen irren Spaß und dieses phantastische Gefühl der absoluten inneren Zufriedenheit schenkt!

Ich hab da auch noch so ein paar ähnliche Begegnungen ( hatte ich in einem anderen Forum schon mal gepostet und glatt vergessen hier einzustellen, oder irre ich mich da jetzt? ):

"Traritrara, die Post ist da!

Habe in den letzten Monaten im Sommer wegen der Erkrankung und mangels Auto einiges übers Internet bestellen müssen.
Meistens per Nachnahme.
Zufällig waren das immer die heißen Tage, obwohl ich Zuhause in den drei Nichtwinterjahreszeiten immer Kleid oder Rock über der Feinstrumpfware trage.
Also, da es die heißesten Tage waren hatte ich nur halterlose an, als es klingelte.
Wohne im vierten Stock.
Paketboten reingelassen per Drücker für die Haustür, dünnes Seidenkleid übergeworfen.
Nachnahme an meiner Wohnungstür bezahlt.
Durch die Bank alle drei Fahrer der verschiedenen Paketdienste sehr freundlich und professionell, keine Bemerkungen über meine Klammarotten!
Die Briefbotin mit dem ersten Nachnahmebrief, hörte ich drei Treppen tiefer Kichern, weil ich "die Tür nicht schnell genug zu kriegte".
Na gut, meine Pantoffeln passten auch nun wirklich nicht zum Rest des Outfits!
Beim nächsten mal war sie allerdings bei der Übergabe des zweiten Nachnahmebriefes superfreundlich!

Ansonsten hab ich noch die Frage, ob weiße Halterlose unter der Jeans zu Herrensandalen genau so schlecht passen, wie weiße Socken?
War da nämlich letztens beim Glaskontainer - lächel -.

Das war vor meinem ersten Rockspaziergang durch die Stadt.

Die Politik der kleinen Schritte: Salamitaktik!

Wenn man das ganze zusammen nimmt denke ich,
dass da ne ganze Menge an Parallelitäten zwischen uns zu sein scheinen- lächel -?

Herzlichst!

Muwatalis
55. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 27.09.09 22:45

Ein sehr hartnäckiges Gerücht bzw. ungeschriebene Gesetze, von Frauen verbreitet, besagt, daß Mann keine Socken anziehen soll, wenn er Sandalen trägt.

Aus praktischen + optischen Gründen kann aber genau das sehr gut sein und auch noch ordentlich adrett aussehen.

Da die meisten Frauen unbewusst "Herrensandalen" sagen, kann ich da natürlich mit Frauensandalen kontern! Was bei nem SM-Gesprächskreis von mir für lang anhaltendes Gelächter in der Runde sorgte, als ich die dazugehörige Anekdote(das eben Beschriebene) erzählte....

In weiße halterlose Strümpfe bekommst Du meine Beine nie, ist eben Geschmackssache. Aber wieso denn nicht

Ein schönes Ding war natürlich auch das mit dem Mercedes-Cabrio. Die Show brauchte ich, das war das Tüpfelchen auf dem i.

Das hatte ich mir von Bettina ausgeliehen.

Wenn, dann Genuß komplett, oder?

Eben!



Salami-Taktik ists bei mir nicht mehr. Das gesamte Spektrum hat sich erheblich erweitert und ich bediene mich daraus, fahre die Ernte ein, was vorher etliche Jahre brauchte.

Nun nutze ich genauso souverän wie eine Frau die ganzen Möglichkeiten, die mir offenstehen.....

Ja Muwatalis, ich glaube, da gibt´s bei uns Ähnlichkeiten.......*lächel*
56. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 27.09.09 23:13

Hallo M.J.!

Jo, stimmt, da kann ich Dir nur absolut beipflichten und muss über Deine Anekdote im SM-Gesprächskreis genau so lachen, triffts auf das Semikolon!

Stimmt, ist wirklich Geschmackssache, im Normalfall nur bei schwarzen oder roten Schuhen "zulässig" - lächel -.
( Wollte die Zeit fürs Umziehen nicht verschwenden - lach -! )
Aber als Kontrastprogramm zu den Herrensandaletten hat das echt "knuffig aber merkwürdig" ausgesehen.

Ja, das wollte ich vorhin beinahe auch so formulieren!

Genau, wenn Genuß, dann das Maximum an Genuß!

Eben, absolut, genau - lächel -!

Ja, meinte auch eher Parallelen zu den Anfängen?
Meinte vor allem die Parallelen in der Gefühlserlebung!
Natürlich muss ich noch einige Berge hochtackern, bevor ich nach Bestellung der Felder endlich die Ernte auch so wundervoll einfahren können könnte!

Das trifft das Hühnerauge auf der Faust preziese!

Souverän wie eine Frau die ganzen Möglichkeiten nutzen!

Das ist es, da möchte ich mal hin!

Ja M. J. davon bin ich überzeugt - lächel -!

Herzlichst!

Muwatalis

57. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 27.09.09 23:25

Stimme Dir vollumfänglich zu, Muwatalis, inkl. den Parallelen zu den Anfängen.

Wobei sich die Zeiten leider nicht vergleichen lassen.

1985 war ganz anders als heute.

Da bin ich mit meiner 1. Freundin im Partnerlook ausgegangen. Wir beide in den gleichen Turnschuhen (nur 5,5 Größen Unterschied...), gleichen knackengen Jeansmini in identischer Größe (jeweils 40) und gleichem T-Shirt.

So sind wir in knackevolle Discos gekommen. Das Gesicht der Türsteher werd ich mein Lebtag nicht vergessen. Ein wirklich gut aussehendes Mädel mit ihrem Freund............

Die Türsteher haben die Welt nicht mehr verstanden....
Nu kommt das Beste: die Moral von der Geschicht: Wir hatten eine tolle durchtanzte Nacht in der Disco, als kurz vorm Gehen das 1. Mädel aufschrie und auf uns zeigte. Wir saßen in einer gemütlichen Ecke, tranken Cocktails und beobachteten die anderen Gäste......

Nur dem Umstand geschuldet, daß der Laden um halb vier nun merklich leerer wurde, kam es zu dieser Reaktion.

Stundenlanges Tanzen, lange an der Theke stehen, sich unterhalten.....
Keiner hatte was bemerkt, schaute gar nicht so tief um was bemerken zu können.

Das ist so ein Ding, da lache ich heute noch drüber!
58. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 28.09.09 00:20

Hallo M.J.!

Danke Dir, hatte ich doch irgendwie vermutet - lächel - !

Stimmt, völlig anders!

Oh Mann, Damenturnschuhe 1985?
Gewagt!
Mein ich ernst, ich war in den Jahren mal im Schuhgeschäft und die waren die Schilder am Putzen.
Vor einem Turnschuhregal einige Jungs.
Das Schild wird aufgehängt:
"Damen-Turnschuhe"
Ein Aufschrei, die Schuhe fallen gelassen und weg waren die.

Allerdings dürfte es dann doch wohl der Mini gewesen sein, der die Hauptreaktionen ausgelöst haben könnte - lach -.

Die Gesichter hät ich gerne gesehen!

Kein Wunder, wenns voll ist, ist die Sicht nach unten begrenzt - lächel -.
Da wird dann selten unterhalb der Unterbrustlinie gekuckt - lächel -.
Wäre schlecht für die lautstärkebedingte nonverbale Kontaktaufnahme.
Da kann man dann schon mal, wenn der Blick doch mal kurz tiefer geht, in der Zehntelsekunde der Sichtung den Mini für ne Shorts halten, bevor einem der nächste Rumhüpfer die Sicht versperrt.
Wenns leerer wird, ist der Blickwinkel aus der Entfernung dann tiefer und der Mini ist nicht mehr verkennbar - lach -.
Shocking!
Damals?
Vorreiterrolle, da quasi noch selten?
Heute, kalter Kaffee?
Ja, das Lachen will sich seinen Weg bahnen, es ist nicht aufzuhalten - lach - und da ist es - lach -!

Herzlichst!

Muwatatlis
59. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 28.09.09 01:00

War damals so ziemlich der Einzige, der sowas durchzog.

Mit ner untergehakten Freundin war es sehr einfach. Allein unterwegs oft Spießrutenlaufen.

Die Sicherheit holte ich mir beim Ausgehen mit meiner Freundin.

Die Zeiten sind anders. Heutzutage unendliche Informationsmöglichkeiten.

Damals mußte ich alleine suchen, probieren, mich zurechtfinden.

Finde ich aber ehrlich gesagt eh den besseren Weg. Denn so ist es von Anfang an der völlig individuelle, eigene Weg, den ich gehe.

60. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 28.09.09 07:50

Hallo M.J.!

Respekt, aber voll und total!

Ja, das glaube ich Dir gerne.
Damals und in manchen Köpfen noch heute:
Mit Freundin neben sich, steht man als Mann in den Augen der Vorbeigehenden fast schon unter Naturschutz, denn automatisch denken alle "Armer Kerl, muss das für seine Freundin ertragen!".
Doch ist man alleine so herausgeputzt, fröhlich hüpfend, durch die Welt am Tänzeln, an den Spießruten vorbei, suchen die Leute die "Bärtram", weil so ein "Bärverser" ja da immer mit unterwegs ist - lach -.

Heute weiß man mehr, ja man hat viel mehr gehört, im Fernsehen, in der Zeitung, im Internet.
Mal hi, mal da, mal hoppala, ein bunter Vogel nach dem anderen, eine Seite nach der anderen, ein Tropfen der den Stein mehr eindellt, den Stein erweicht, sich Löcher und Nieschen schlägt!
"Steter Tropfen hölt den Stein!" und der Stein scheint sich zum Stein erweicht zu haben - lach -.
Ja, einen "in den Augen der anderen feministischen Bodyguard" dabei zu haben, bietet Schutz und ist ein hervorragender "Warummachterdas"-Blitzableiter!

Doch ist man allein unterwegs, dann trifft der Blitz der Erkenntnis die "Onlookers" voll in die Gedankenmischmaschine und man selber kann die Gedanken der anderen vermeintlich lesen.
Man ist automatisch als allererstes vom eigenen strengen Gehirn gezwungen, sich damit auseinander zu setzen, bis man sich entschließt, geistig die Schultern zu zucken und die geistige "IsmirWurscht"maschine anzuschmeißen!
Von Anfang an ein völlig individueller, eigener Weg.

Doch hat man sich erst ein mal für diesen Weg entschieden, dann ist so eine Unterstützung durch Gleichgesinnte, durch Freunde und die Freundin, das Teilen der eigenen Tackertackerhüpfhüpfpipilangstrumpflebensweise, ein seelisches Bürgersteigbegehungsbefreiungstanzfest!

Aus vollem Herzen danke ich hier meiner Liebsten, die mir das seelische und kohlenstoffhaltige Kreuz gerade gebogen hat, allein durch ihre Liebe zu mir und meinen "Little Secrets"!

Herzlichst!

Muwatalis
61. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 28.09.09 18:38

"Tag des Rockes" würde ich in "Jeden Tag in individueller Kleidung" umtaufen.

Über den Heizungshandwerker kann ich noch nichts Neues berichten. Wahrscheinlich wird es Morgen was mit der Wartung.....

Mein kleines Netzwerk funktioniert wunderbar. Komme günstig an Markenkorsetts, Röcke, Kleider und Schuhe ran.
Mit allen Anbietern stehe ich in sehr nettem Kontakt, es gibt immer auch private Worte und bei den Ladengeschäften stets ein Augenzwinkern.

Meine ganz besondere Empfehlung: Sowohl Humana-Second-Hand (die verstecken immer kostbare Kleinode zu äußerst günstigen Preisen unter bereits getragener nicht so schöner Ware), als auch Edel-Second-Hand und Brautmoden-Geschäfte.
Bei Fetisch-Läden ist mir der Perversen-Aufschlag zu deftig, zumal ich mich stets an die Original-Quelle halte.
Bei Hautnah gibts RdlF-Korsetts und welche von Tom.to z.B., beide bieten eigene Läden in Berlin mit ambitionierterer Beratung und um 20-30 Euro billiger als bei Hautnah.

Samstag war ich wieder bei Humana, erstand die bereits beschriebene überlange Jeans von S.Oliver und eine von Mangoon, sowie einen schönen schwarzen langen Rock mit durchgehendem Reißverschluß in 80er-Länge sowie einen scharzen Strickrock ohne Schlitz in 68er-Länge.
Für alles zusammen zahlte ich 15 Euro.

Manchmal sind Edel-Second-Hand-Läden auch nicht teurer, denn irgendwann wollen die die Sachen auch loshaben!

Die Humana-Verkäuferinnen wundert es nicht mehr, daß ich mich kaum bei den Herrenklamotten rumtreibe, gleich zielsicher zu den Damenjeans gehe, sämtliche Röcke durchstöbere und öfter auch mal ne Bluse in die Hand nehme und damit in der Umkleide verschwinde.

Keine von den Verkäuferinnen hat je ein Wort darüber verloren. Nur eine hat mich mal gefragt, ob die Sachen auch gut passen.
Ich bedankte mich und versicherte, bisher immer sehr zufrieden gewesen zu sein mit der Qualität, daß sie aber die Goldstücke unter den Klamotten nicht immer so gut verstecken sollen.
Allgemeines Lachen im Laden.

Die neuen Röcke zog ich bisher nur daheim an. Den mit dem durchgehenden Reißverschluß hatte ich heute für den Handwerker angezogen.

Morgen wird der wirklich sehr figurbetonende Strickrock dran sein.

In der Hauptsache ziehe ich Röcke z.Zt. bei der Arbeit an. Freizeit und Ausgehen klappt sehr selten, dafür (gottseidank) zu viel Arbeit!

Deshalb mußte ich den Wahlsonntag so auskosten.

Muwatalis: Die Leute sind bei mir heute noch ratlos, da ich in kein Klischee so recht reinpasse. Wer sich interessiert und fragt, dem teile ich mit, daß ich weder TS, TV, noch Crossdresser bin, sondern ein Mann der sich wie eine Frau das Recht herausnimmt, all das anzuziehen, was er möchte und meint zum eigenen Typ zu passen.

Da sind die Leute erst mal wieder ratlos, wo die vorher schon so schön die Schublade "TV" aufgemacht hatten!

Mit ner hübschen Frau an der Seite steigert sich diese Ratlosigkeit im Quadrat, denn ein Typ wie ich dürfte ja nie ne Freundin kriegen.......

Frauen sind ziemlich wertkonservativ, andererseits mögen sie durchaus Männer, die anders sind. Hauptsache, irgendwie Alpha-Tiere, bzw. Mann mit ziemlich gesundem Selbst-Bewußtsein.

Mein Leben gestaltet sich so, daß da in puncto Kleidung nur selten absolute Normalität herrscht, da es in meinem Fall wirklich völlig wurscht ist, wie ich rumlaufe, übersehen werde ich eh nicht.

Daraus ziehe ich viel Kraft für den Alltag, kann mich netten kleinen Tricks bedienen.

Wenn ich z.B. nicht mehr viel Geld für Essen habe, mache ich mein Korsett-Training weiter. Dabei habe ich reichlich Spaß und viel weniger Appetit.

Mein Rekord im Dauer-Tragen liegt im Moment bei 76 Std.

So komme ich oft gut durch den Monat, laufe selten mit Depris rum. Weiß eigentlich immer, wie es weitergeht, auch wenns mal nicht so läuft.

Bei ner neuen Freundin lasse ich mich durchaus darauf ein, ziviler auszugehen. Es nagt aber sofort an mir, wird immer deutlicher, bis ich es nicht mehr ignorieren kann.

Deshalb richte ich meine Freundschaften und Beziehungen nach den eigenen Bedürfnissen aus. Denn wenn es mir gut geht, kann ich auch entsprechend mehr geben, denn es braucht ja keine Kraft, um bestimmte Dinge oder Gefühle zu unterdrücken. Ich kann alle Kraft für ein neues Vorhaben oder für eine Person einsetzen.

Inzwischen gelingt es niemanden mehr, selbst das kleinste bißchen daran zu kratzen. Stoß- und kratzfest geworden! *lächel*

Mit einer verständnisvollen Partnerin an der Seite kannst du die ganzen neuen kleinen Schritte gut gehen und zusammen ausgiebig genießen.
62. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 28.09.09 21:15

Hallo M.J.!

Jedes Wort unheimlich begeistert gelesen!
Stimme Dir so was von zu!
Jedes Wort eine Offenbarung!
Schubladen sind auch für mich wohl zu eng - lächel -.
Genau das!
Ich habe mal im Joyclub-Forum sinngemäß geposted, dass ich am liebsten im Kaufhaus die Schilder Herren- und Damenabteilung verschwinden lassen würde.
Genau dieses: "Ich will mich wohl fühlen und es ist mir egal, dass das, was sich gut beim Tragen anfühlt, in der Damenabteilung liegt!"!

Nebenbei erwähnt:
Ich war hier bei uns in der Nachbarstadt in einem Second Hand Laden, mit einer Horde Frauen, die mich da mitgeschleift hatte ( als Mann und in Kognito ).
Nach ungefähr 8 Minuten suchen und 3 mal probieren, war für mich nichts passendes in der Herrenabteilung, wegen meiner "Proportionen".
Dann durfte ich "Einkaufsberater" spielen, einige waren von meiner Auswahl für sie ganz begeistert, wären aber selber nie auf die Idee gekommen.
Waren extravagante Teile dabei, leider nichts in meiner Größe, auch versteckt, weil einfach bei so viel Ware die Quadratmeter gefehlt haben.
Und die Preise sind klasse bei Second Hand.
Man kann die wunderbarsten Sachen an Orten finden, wo man niemals dran gedacht hätte.

Ja, stimme der Umbenennung zu!

Grüße an die Handwerker - lächel -!
Ich hab ne schwarze Strickjacke in Übergröße, die läuft bei mir unter "Winterminikleid" - lächel -.

Herzlichst!

Muwatalis
63. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 12.10.09 18:44

Hallo Ihr Lieben!

Der Herbst zeigte sich heute etwas kälter und windiger!
Ich musste in die Nachbarstadt zum Einkaufen.
Hatte unter dem ( eigentlich Sommer- ) Rock 2 Feinstrumpfhosen übereinander an, trotzdem gabs Kaltluft durch den langen Schlitz des Rockes beim gehen und wehen.
Gut dass ich mir ein paar Winterröcke bestellt hab.
Bin ein schneller Einkäufer, alles war bald erledigt.
Alles total normal, alles null problemo!
Mein Gehirn lullte ein aus der Alarmbereitschaft des Verbrauchers in den Niedriganforderungsgang.
Habe dann die dortige Eisdiele getestet.
Das Eis ist hervorragend, nur darf ich mein Gehirn da erst recht nicht in den Leerlauf schalten.
Ging zu, wie beim Metzger:
"Darf es noch was mehr sein? Kommen Sie doch morgen wieder, dann haben wir mehr Sorten!... Na, dann aber Mittwoch!" und so weiter.
Die müssen ja furchtbar unter der Wirtschaftskrise leiden?
Hab mich verbal mit Händen und Füßen gewehrt und dabei ganz übersehen, dass ich keinen Löffel im Eisbecher hatte.
Erst draußen vor der Tür gemerkt.
Bin in den Laden zurück, dann hab ich erst gemerkt, dass die italienische Eisverkäuferin den Löffel absichtlich vergessen hatte, um mich in dem Rock hin und her gehen zu sehen!
Ein weiblicher Voyeur!
Und als ich wieder reinkam zeigte sie gerade "meinen Löffel" einer vermutlichen Freundin.
Die müssen über mich gesprochen haben, denn die Freundin hatte den Löffel in der Hand und ihn schnell der Eisverkäuferin zurückgegeben.
Kann es sein, dass sie mich ihrer Freundin zeigen wollte?
Mann, bin ich naiv, wenn ich mein Gehirn nicht einschalte!

Herzlichst!

Muwatalis

64. Frostbeule Muwatalis

geschrieben von M.J. am 13.10.09 12:02


Hallo Muwatalis!

Sag mal: Meinst Du das ernst?

Oder suchst Du nen Vorwand, um Strumpfhosen tragen zu können

Gleich 2 übereinander!?

Was machst Du, wenns mal so richtig kalt wird


Deinen aktuellen Erlebnisbericht las ich mit viel Genuß.

Da möchte ich bis auf obige Anmerkung nix hinzufügen.
Sowas verzaubert positiv den Tag!

Bei meinen Touren bin ich nun mit meinem neuesten Strickrock unterwegs. Schwarz, wirklich eng, 80 cm Länge und die Saumweite beträgt bestenfalls nicht ganz 80 cm, maximal gedehnt. Obenherum trage ich mein weißes T-Shirt, Herrenhemd. Beides in den Rock reingesteckt. Sieht in dem Fall besser aus.
Als Schuhe rote oder weiße Sneaker.

So bringe ich den Leuten ihre Sachen. Viele gucken inzwischen nicht mehr. Ist normal.

In den letzten 4 Tagen bekam ich mehrmals richtig fettes Trinkgeld.

Hätte man mir das vor einigen Jahren erzählt, als ich nur in der Freizeit so herumlief, ich hätte es der Person nicht geglaubt.
Klar gibt es mal den einen oder anderen Blick.

Anfeindungen aber komplett überhaupt keine mehr, weil ich durch das mit mir im Reinen sein, bei der Arbeit stets blendende Laune habe und das scheint abzufärben.

Muwatalis, komm doch auch mal nach Berlin! Würde mich sehr freuen! Nicht immer nur schreiben, auch mal real treffen. Leider bin ich durch 7-Tage-Woche in meinen Jobs sehr an Berlin gebunden.......
65. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 13.10.09 13:03

Hallo M.J.!

Stimmt, ich bin ´ne Frostbeule!!!!!
Na ja, krieg in meiner Größe nur 20 Den Strumpfhosen, dachte 2 davon machen 40 Den, bringt aber auch nicht viel, wenn der Schlitz vom Sommerrock bis Hälfte Oberschenkel geht und es stürmt.
Hab mir auch 2 lange Strickröcke und 2 lange Jeansröcke bestellt, ohne Schlitz.
Müssten in den nächsten Tagen kommen.
Wird es dann so richtig kalt, hab ich mir am Sonntag wadenlange Stiefel mit 5 bis 7 cm Blockabsatz in der Elektronikbucht billig erstanden und kann zur Not Strickstrumpfhosen anziehen als letztes Mittel - lächel -.
Hoffentlich reicht das für den Winter.
Ich bin nämlich jetzt auf Nullreserve finanziell gesehen.

Ja stimmt, ich hab viel gelächelt nachdem ich mein Eis auf hatte - lach -!

Schwarz war bei den beiden Strickröcken, die ich bestellt hab, leider ausverkauft und das obwohl ich auch auf schwarze Sachen stehe.
Stimmt, definitiv in den Rock reinstecken, die Farbwechsellinie muss der Rockbund sein, sonnst siehts nicht aus.
Ich sehe, wir haben farblich den selben Geschmack.

Stimmt, ist reine Gewöhnungssache.
Ist es erst mal "gesehen und registriert" wirds normal!
Das mit dem guten Trinkgeld freut mich riesig für Dich!

Genau so geht es mir auch!
Mit mir vollständig im Reinen, trotz Erkrankung blendend gelaunt, inneres Strahlen verbreitend.
Habe sogar einem sorgenvoll vor sich hin grübelnden älteren türkischen Herren, der seinen Enkel vom Kinderhort neben der Bushaltestelle abgeholt hatte, mit einem lächelnden "Guten Tag" ein Lächeln aufs Gesicht zaubern können.

So schnell wird das mit Berlin leider nicht klappen, bin wegen meiner Erkrankung nicht für längere Strecken reisetauglich.
Wenn ich wieder gesund bin und endlich zufällig wieder Geld haben sollte, steht Berlin an Nummer 3 auf meiner Liste.

Herzlichst!

Muwatalis
66. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 17.10.09 21:38

Hallo Ihr Lieben!

Erinnert Ihr Euch an die italienische Eisverkäuferin, die mich für ihre Freundin hin und her gehen ließ?

Hier mal der "Schlitz im Kleid", mein Sommerrock, damals mit den Ballerinas aus den Fotos von Seite 2 getragen.



Und mit folgendem Rock und den Ballerinas war ich mit meiner Krankenbetreuerin zum Einkaufen gefahren und zu einer Veranstalltung vom sozialen Dienst.



Meine Jeans werde ich wohl erst wieder rausholen, wenns Arschkalt wird.

Herzlichst!

Muwatalis
67. RE: JedenTag, so wie ich es mag!

geschrieben von Geliebte Schlossherrin am 21.10.09 14:14

Hallo M.J.,

ich denke auch, dass es endlich an der Zeit ist den „Tag des Rocks“ umzutaufen.

Schön, dass Du für Dich einen Weg gefunden hast, gegen alle Engstirnigkeit, Deine Wünsche auch zu leben.
Es gibt mir auch die Hoffnung, dass es der nächsten Generation doch leichter fallen könnte, ihren speziellen Weg zu gehen.

>“Frauen sind ziemlich wertkonservativ, andererseits mögen sie durchaus Männer, die anders sind. Hauptsache, irgendwie Alpha-Tiere, bzw. Mann mit ziemlich gesundem Selbst-Bewußtsein.“
Oh, bitte nicht schon wieder, alle Frauen sind gleich, die meisten sind vielleicht so, aber das nicht alle auf Alpha –Tiere stehen, kann man ja reichlich hier im Forum nachlesen.
Und wertkonservativ, ich nicht!

Ich bin beruflich sehr viel auf Vernissagen und Finissagen, leider gibt es da kaum je einen Mann im Rock.
Es überwiegen die gediegenen Kunstkenner und Käufer und meistens ist es auch noch Sterbenslangweilig!
Mann im Rock würde wohl eher als Objektkunst angesehen werden und es würde wild debattiert, was will der Künstler uns damit sagen.
Da muss man schon mit etwas Glück, die ganz verrückten Ausstellungseröffnungen erwischen, denn nicht gleich jede Vernissage ist auch extravagant, lustig und zum Wohlfühlen.

Also wirklich, musst Du denn gleich allen verraten, wo es preiswert die schönsten Sachen gibt?
Bei Humana habe ich mir auch zwei Traumkleider gekauft und das dabei noch sinnerfüllend.
Mit Deinem neuen schönen Strickrock kannst Du aber kein Holz hacken, denn dabei sollte man schon zum Selbstschutz die Beine etwas auseinander nehmen können!

Die meisten Menschen sind glaube ich doch toleranter als man denkt.
Und manchmal vielleicht sogar ein bisschen neidisch auf den Mut, den man mit außergewöhnlicher Kleidung zeigt.

Ich habe als Teenager schon ganz verrückte Sachen getragen – eine Hose mit zwei verschiedenfarbigen Hosenbeinen zum Beispiel, oder ein Kleid, was eigentlich nur eine einzige große Schleife war. Natürlich fällt man damit auf und darf sich jede Menge „Nettigkeiten“ anhören.
Aber das steckt man locker weg, solange man auch positive Reaktionen darauf hat. Oder noch besser, jemanden der zu einem steht und das auch gut findet, was man tut.

Wozu sich immer anpassen?
Nur, weil es den anderen Leuten nicht gefällt.
Dazu ist das Leben eindeutig zu kurz.
Und dann gibt es da natürlich noch den ersten und den zweiten Blick.
Im „Kleinen Prinzen“ von Antoine de Saint-Exupéry, hat der Fuchs in etwa so zum Prinzen gesagt:– ich bin jetzt nur zu faul ins Bücherregal zu klettern und nach zu schauen,
wie es richtig geht,( -also, das hat er nicht gesagt, die Schlossherrin ist nur zu faul), aber das hier hat der Fuchs gesagt:
Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.

Kommt es nicht gerade auf das Wesentliche an?



Hallo mein Schatz,

na das ist wieder typisch – Eis essen, aber 2 Paar Strumpfhosen!
Ist aber gerade in.
Eine dunklere Strumpfhose drunter und eine hellere gelochmusterte drüber...dazu leider - Gummistiefel!

Ich bin jetzt doch gespannt, was denn Nummer Eins und Zwei ist, wenn Nummer Drei Berlin ist?

In Liebe, grüßt die Schlossherrin.

68. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 21.10.09 15:17

Hallo Liebste!

Ja, das stimmt haargenau:

"Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar!"

Das Wesen eines Menschen ist sein Herz und seine Seele, also das was hinter der Fassade steckt!

Passt die Fassade zur Seele ist sie leichter zu tragen, die Fassade!
Dann wird die Fassade von der Maske zum Spiegel der Seele!

Ich weiß, als "schwangerer Mann" sollte ich nicht so viel Eis essen, aber bei dem Schlitz und dem Wind waren 2 Strumpfhosen übereinander einfach nötig - grins -, ich bin halt ein Naschkater und eine Frostbeule in einem - lächel lieblich -, war jetzt ja auch schon 9 Tage nicht mehr in einem Eiskaffee - stolz guck - - lach -!

Schöne Idee mit den zwei verschiedenen Strumpfhosen, aber Gummistiefel, neeeeeeeh!

Über Nr. 1 und 2 reden wir mal Privat - lächel ganz verliebt -!

Unendlich viele Küsse, Streicheleien und Umarmungen für Dich!

Dein

Harald

69. RE: Jeder wie er / sie mag!

geschrieben von Muwatalis am 21.10.09 18:45

Hallo Ihr Lieben!

Kurznachricht:

Selbst bei Blockabsätzen gibt es zwischen 4,5 cm und 6,5 cm irgendwo eine Grenze, wo sich Gangart, Schrittweite und Gehgeschwindigkeit ganz massiv ändern!
Warum muss meine Apotheke auch auf der anderen Seite der Fußgängerzone liegen!
Wenigstens war ich nicht der Einzige im Rock.
Zwei Frauen hatten ihre blickdichten Strumpfhosen rausgekramt und ihre Miniröcke an ( bibber ).
Ich hatte wieder meinen langen roten Strickrock an und hatte es schön warm.
Und die höchsten Absätze hatte ich auch nicht, das war das erste mal, dass ich in meinem Stadtteil eine Frau in Highheelstiefeln gesehen hab.
Na wenigstens die Silbermedaille hab ich gekriegt!

Herzlichst!

Muwatalis

70. Jeden Tag, so wie ich es mag!

geschrieben von M.J. am 27.10.09 13:55



Leider fühlen sich nach der Überschrift wieder die Allermeisten geradezu aufgefordert, ihre Jeanshose anzuziehen.............

Dankeschön geliebte Schloßherrin, für deinen Beitrag.....

Auch hier im Forum gibt es genügend sehr wertkonservative Frauen...



Daß DU es nicht bist, erfreut mich sehr. Muwatalis erprobt das ja zur Genüge, wie DU ganz real dazu stehst!

Muwatalis:

Den geschlitzten Rock würde ich nie anziehen, der rote Rock gefällt mir ziemlich gut.

Mach doch mal mit deiner geliebten Schloßherrin einen Bummel zum Humana.......

Da gibst Du längst nicht so viel aus und bekommst schöne Sachen.

Schwangerschaftsmode gibts da auch.........

Hatte gestern Morgen ein tolles Erlebnis. Lief zügig den Bürgersteig entlang, Zeitungen zustellen. Ich hatte ein blau-weiß-kariertes Hemd, darunter weißes T-Shirt, einen knackengen 43cm-Jeansmini und schwarze Socken zu Sioux-Sneakern in Braun an.
Steht ein Mann, Ende 30, edelst gekleidet mit Kaschmirmantel und Schuhen die sicher mehr gekostet haben, als ich im Monat mit meinen Jobs zusammen verdiene, an der Bushaltestelle. Direkt daneben ein Briefkasten, in den ich die Morgenpost versenke.

"Netter Rock" war sein Kommentar. Ich lächelte in mich hinein, denn als er das aussprach war ich bereits am über die Straße flitzen.

An diesem Tag machte ich nen Abstecher bei "KIK". Da der Kommentar in einem Ton rüberkam, der keineswegs herabwürdigend war, sondern wohl tatsächlich Anerkennung ausdrückte, mußte ich mich belohnen. Am besten mit einem neuen, preisgünstigen Teil.......

Aber ich stellte fest, daß ich sämtliche Jeans-Minis aus dem KIK-Programm schon alle hatte. 6 verschiedene. Zusammen mit Rabatt waren das vor einigen Wochen keine 30 Euro.

Alle Teile wurden seither fleißigst getragen und es war schon ein sehr erhebendes Gefühl, mal was nicht verpasst zu haben, sondern wirklich ALLE Modelle einer Saison im Schrank zu haben......

Bei H&M werde ich im Winterhalbjahr zuschlagen. Da sind es gleich ein Dutzend interessante Röcke. Leider bei Maximalpreisen von bis zu 29,90 Euro. Die billigsten beginnen aber bei 4,95 Euro. Da kaufe ich dann die ganzen verschiedenen Farben.........

Mein Humana-Strickrock läßt auch Holzhacken zu. Einfach Rock nach oben choppen............

Bei meinen großen Quanten merke ich den Unterschied beim Gehen erst so ab 6 cm Absatzhöhe, wobei ich sagen würde, daß es eher auf die Paßform ankommt. Je schwerer, desto wichtiger......

Ich habe 12,5cm-Sandaletten, in denen bin ich schneller, als in günstigen Pumps mit 5,5cm-Absatz......

Bei einem Empfang im Berliner Roten Rathaus hatte ich mich in edle Klamotten geschmissen.......
Ihr erratet es schon....
Welche Schuhe?

Meine Lieblingsstiefel mit 7,5cm-Absätzen.........

Alle Frauen schauten sehr interessiert, der Pförtner grüßte betont freundlich und die gesetzten Herrschaften taten so, als bekämen sie davon nix mit.

Ich genoß es zutiefst, den roten Teppich und die große Treppe zweimal abschreiten zu können.......

Das sind sehr sehr schöne Momente........

Klaus Pobereit, unser regierender Partymeister, war leider nicht zugegen.........

Manche Freiheiten muß Mann sich einfach nehmen! Und es auf den Punkt bringen hinterläßt viel tiefere Effekte als es zu übertreiben. Denn da wenden sich die Menschen gleich ab, machen dicht.

Nicht so, wenn man sie auf nette Art und Weise überlistet hat.......
71. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Geliebte Schlossherrin am 28.10.09 11:14

Hallo M.J.,

mir geht es hier um Toleranz!
Und wenn jemand seine Jeans anziehen will, warum nicht, von mir aus kann er auch nackt gehen, wenn Mensch es will.
Wichtig finde ich nur, dass man sich wohl fühlen darf!

Na, zum Glück hast Du im Roten Rathaus, auf dem Roten Teppich nicht auch noch Rot gesehen!

„Mein Humana-Strickrock läßt auch Holzhacken zu. Einfach Rock nach oben choppen............ “ – oder doch besser gleich ausziehen, bevor noch ein Schlitz rein kommt!?

Nun, mit Muwatalis werde ich allerhöchstens virtuell einen Bummel veranstalten, wenig reizvoll, wie ich finde!


Da die Menschen sich nicht so leicht ändern können, haben sie die Mode erfunden.

Es grüßt, fröstelnd die Schlossherrin!

72. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 06.11.09 19:30

Hallo Ihr Lieben!

Wer Treppen steigen muss, sollte seinen langen Rock hochziehen, selbst wenn er über und über mit Tüten beladen ist!
Aua!

Herzlichst!

Muwatalis
73. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 06.11.09 21:56

Hallo Ihr Lieben!

Scheiße!
Mein Eiskaffee ist zu für den Winter!
Ein wichtiger Stützpunkt, um mich auf halber Strecke in den 6,5 cm Absatzstiefeln vor dem Rückweg zu erholen fehlt mir jetzt!

Musste wegen einem Rezept heute morgen zum Arzt "rennen".
Meine 6,5 cm Absatzstiefel begrenzten meine "Renngeschwindigkeit" wie der Tempomat ein amerikanisches Auto.
Habe bemerkt, dass man an einem Tag bestens auf Absätzen gehen kann und am nächsten Tag kaum fähig ist, sich auf den Beinen zu halten.
So einen "schwache Beine" Tag hatte ich heute erwischt, als ich zum Arzt "rennen" musste, der inzwischen meinen roten und meinen hellrosa Strickrock und beide Damenstiefelpaare von mir kennt.
Dann auf dem Weg zur Apotheke kam der Schock des geschlossenen Eiskaffees!
Nix mit hinsetzen und ausruhen!
Also konnte ich mich erst in der Sparkasse vor den Börsensenderfernseher setzen und meine schwachen Beine verfluchen.
So langsam hatte ich anschließend die Wochenendeinkäufe noch nie nach Hause getragen.
Na ja und dann war da noch der Sturz auf der Treppe, als ich beim Treppesteigen auf meinen langen Rock getreten bin.
Nur leichtes Aua!
Demnächst werde ich dabei aber meinen Rock hochheben, egal wieviel Tüten ich in den Händen hab!

Herzlichst!

Muwatalis
74. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 11.11.09 20:09

Hallo Ihr Lieben!

Heute war ich im Auftrag meiner Liebsten in der Stadtbücherei um mir die zwei von Ihr vorgeschlagenen Bücher auszuleihen.
Die Bücher waren zwar nicht da, aber ich habe 5 andere Bücher ausgeliehen.
Über die Bücher werde ich im entsprechenden Thread im Offtopic-Board berichten.

Nun aber zum Hin und Zurück frei nach Bilbo Beutlin:

Nur kurz zur Erklärung, warum ich die 6,5 cm Blockabsatzstiefel nur heute morgen auf dem Weg zur Post an hatte: ein Ziehen in der rechten Fersenmuskulatur.

Also hatte ich auf dem Weg zur Bücherei, der etwas länger ist, nur die 4,5 cm Blockabsatzstiefel an und natürlich meinen roten Strickrock.

Tja, die Stadtbücherei liegt neben dem Kindergarten auf dem Gelände des privaten Gymnasiums am Westend des Stadtteils.
Ich bin deshalb extra Nachmittags dorthin marschiert.
Und natürlich, wer steht auf dem Hin- und auf dem Rückweg vor dem Schulgelände: ein Trupp Schülerinnen!
Kichererbsen @ its best!!!!!
Gut so, junge Menschen kichern noch, wenn sie etwas lustiges sehen, nicht wie die Erwachsenen, die beim Kabarettbesuch so manche Pointe nicht verstehen.
Ich grinste mit!

( Übrigens, ganz vergessen, gestern am Busbahnhof der Nachbarstadt musste ich umsteigen.
Aus dem einen Bus raus direkt in eine Gruppe Schulkinder um 14-17 und rüber zum anderen Bussteig für den nächsten Bus.
Enttäuschend wie langsam die Kiddis beiderlei Geschlecht reagiert hatten.
Anscheinend brauchten die ´ne Sekunde, bis die glauben konnten, was sie gesehen hatten.
Denn erst als ich auf dem anderen Bussteig war sind die aus dem Wartehäuschen raus und haben mich lächelnd angestaunt und gekichert.
Ich hab breit zurückgegrinst.
Schön, wenn man so als Weltwunder bestaunt wird - lach -! )

Eine der beiden Bibliothekarinnen war übrigens genau so klein wie meine ehemalige Physiklehrerin auf der Realschule, ein laufender "Einmeterfünfzig".
Hätte ich die höheren Stiefel angehabt, wären meine Brustwarzen höher als ihre Frisur gewesen.
In der Biliothek selber war alles normal, für die kleinen Kinder und ihre Mütter und Väter waren die Bücher und DVD´s interessanter als mein Rock.
Bin überhaupt gar nicht bemerkt worden - lächel -.

Dann noch auf dem Rückweg in den Supermarkt noch was Vergessenes eingekauft und ab nach Hause das erste Buch angefangen.
Bei Seite 26 musste ich abbrechen, Krämpfe in dem Muskel auf der linken Seite Knierückseite bis Oberschenkelrückseite des rechten Beines, muss mit dem Bein falsch aufgetreten sein.

Morgen muss ich meine Mama wieder in Jeans und Herrenschuhen besuchen wegen der giftspritzenden Mitinsassinnen im Pflegeheim.
Na ja, mit den Muskelschmerzen, kann ich den Tag ohne Highheels gut gebrauchen.
So jetzt erst mal die berühmte Salbe und dann meine Lieblingsserie geguckt!

Herzlichst!

Muwatalis
75. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 17.11.09 16:16

Hallo Ihr Lieben!


Kurznachrichten
______________

Vor dem Supermarkt:

Kleiner Junge:

"Guck mal, der komische Mann da mit dem Rock!"

Mutter:

"Na und? Der kann doch anziehen was er will!"


Sonnstiges:

Wegstrecke 3,5 km "quer durchs Dörfli" mit 4,5 cm Blockabsatzstiefeln und Jeansrock.
"Alles rogger, Rogger! Alles Friede, Freude, lächeln, Eierkuchen!"

Herzlichst!

Muwatalis
76. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 07.12.09 15:47

Hallo Ihr Lieben!


2 Kurznachrichten:
________________

1. Fast 2 Wochen nach meinem Treppensturz geht es meinem dicken Zeh wieder gut.
Allerdings ist an dem einen Stiefel die Sohle gebrochen, so dass das 4,5 cm Paar wahrscheinlich nicht mehr lange hält.

2. Heute zusammen mit dem Briefträger ( diesen noch nie persönlich an der Wohnungstür gehabt ) unten durch die Haustür gekommen.
Auf den Fahrstuhl gewartet, während er die Briefe auf die Briefkästen verteilt hat.
Plötzlich drückt er mir eine Postkarte meiner Liebsten in die Hand!
Das heißt, meine Beschreibung muss also unter den Revierbriefträgern kursieren.
Der "Bunte-Hund-Effekt" zahlt sich also mal endlich aus - lach -!

Herzlichst!

Muwatalis
77. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 09.12.09 19:46

Hallo Ihr Lieben!

Der Winter kommt mit Riesenschritten!
Am Wochenende soll es Arschkalt werden!

Hab die letztens ausgeliehenen Bücher in der Bibliothek abgegeben und mir neuen Lesestoff besorgt. Es sind wieder 5 Bücher geworden, aber 2 davon lass ich mir vorlesen, denn die zwei sind Hörbücher.
Nachdem mir heute Morgen in der Stadt so kalt an den Fingern war, hatte ich heute Nachmittag für den Weg zur Bibliothek meine roten, Oberarm langen Samthandschuhe unter den Pullover angezogen, wie heute Morgen und sonnst auch eine Feinstrumpfhose und dazu die 4,5 cm Stiefel, die doch noch funktionieren, trotz Sohlenbruch und meinen grauen Jeansrock mit dem dünnen schwarzen Gürtel und meine Winterjacke angezogen.
Dann war ich noch im Supermarkt, 3 Tafeln Schokolade gönne ich mir zu Weihnachten, mehr nicht, außerdem hab ich mir eine Großpackung Taschentücher geholt, als Vorrat!
Übrigens, habe festgestellt, dass die 1,-€ Strumpfhosen doch noch etwas eng sind, denn sie Platzen des öfteren an der Mittelnaht am Hintern, deshalb musste ich von meinem Termin in der Nachbarstadt heute Morgen quer durch die Stadt gehen und neue kaufen.
So hab ich heute insgesammt mehr als 6 km in meinen 4,5cm Stiefeln hinter mich gebracht.
Meine Beine sind echt fertig, aber noch fertiger sind meine beiden großen Zehen!
Aber wenigstens hatte ich heute Nachmittag warme Hände, auch wenn meine Handschuhe kaum bemerkt worden sind: "Scheiß Winter!" - lach -!

Herzlichst!

Muwatalis

78. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 31.12.09 10:49

Hallo Ihr Lieben!

Habe die Elektronikbucht leergefischt, 5 Paar Damenschuhe von flach bis 9,7cm Absatzhöhe, 14 Röcke unterschiedlicher Länge ( 2 sollen noch dazu kommen ) im Schnitt für ungefähr 7,- Euro pro Teil inklusive Versand.

Außer Feinstrumpfwaren und einer Wollmütze zum Wechseln brauche ich das ganze nächste Jahr keine neue Kleidung mehr!

Hier einige Fotos:





Die wunderschönen Schuhe und das wundervolle T-Shirt sind ein Weihnachtsgeschenk meiner Liebsten!
Ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich Sie liebe und wie dankbar ich Ihr bin!
Aber ich versuche es mal annähernd mit unendlich vielen heißen Küssen Ihr zu zeigen!













Euch allen wünsche ich ein wunderbares Jahr 2010 und einen unfallfreien und Guten Rutsch ins neue Jahr!

Herzlichst!

Muwatalis
79. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 06.01.10 20:59

Hallo Ihr Lieben!

Habe endlich mal an die Kamera gedacht und Fotos von meinen letzten Spaziergängen gemacht:













Im Bus bin ich auch gefahren:







Tja, bei diesen Minustemperaturen sind nicht viele Leute unterwegs, es macht aber trotzdem Spaß und ist gut für die Atemwege!

Herzlichst!

Muwatalis
80. RE: Tag des Rockes

geschrieben von folssom am 10.02.10 22:45

Aus einer Tageszeitung des WAZ-Konzerns vom heutigen Tage:

Die französische Schauspielerin Isabelle Adjani findet, dass Frauen als Zeichen gegen die Unterwerfung der Frau erst recht Rock tragen sollten. "Der Rock ist ein Bekenntnis", sagte Adjani in Paris. Er sei ein Symbol "um den Krieg gegen Frauenhass zu gewinnen, eine GegenBurda", betonte die 54-jährige Schauspielerin. "Mehr denn je muss er getragen werden, damit der Islam nicht mit der Unterwerfung der Frau verwechselt wird."
81. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 11.02.10 10:58

Isabel Adjani bezog das nur auf Frauen. Wenn beide Geschlechter Rock tragen, stellt das jedoch ein noch viel kräftigeres Statement gegen streng gläubige Islamisten dar, bzw. ein modernes Statement gegen eine zu veraltete Lebensweise von vielen Muslimen.

Selbst kenne ich eine ganze Reihe moderner Muslime, die allerhöchstens zu hohen Feiertagen und zu Ramadan ihren Glauben praktizieren.

Und viele muslimische Frauen lassen sich auch von niemandem bei Kleidung reinreden. Tragen körperbetonte Sachen. Durchaus auch Miniröcke. Und Kopftücher. Aber nur, weil sie es wollen!
Bei Familienbesuchen oder Feiern wird sich schon mal der Tradition gebeugt.

Nicht darüber reden, sondern handeln!

Auch im Winter, bei unter 0 Grad trage ich Rock. Nur das Darunter ist halt ein wenig wärmender.....

M.J.
82. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Muwatalis am 11.10.10 10:19

Hallo Ihr Lieben!

Lang, lang ist´s her, dass ich mich hier zum letzten mal gemeldet hatte.
Inzwischen ist das Leben im Rock für mich völlig normal.
Doch hab ich mich letzte Woche zwei mal vor Lachen fast auf den Boden gelegt.

Am Donnerstag war ich in Viersen am Busbahnhof unterwegs und trug eine rote Lederimitatjacke, ein blaues T-Shirt, einen blauen Jeansminirock, hautfarbene Feinstrumpfhosen und bordeauxrote Ballerinas.
Zuerst kam ein Schuljunge aus vermutlich Klasse 9 oder 10 und bat darum mit seinem Handy ein Foto von mir zu machen.
Dann kam ein Trupp etwa gleichaltriger Mädchen mit dem nächsten Fotohandy.
Beide durften unter der Bedingung, dass die Fotos nicht im Internet auftauchen, ein Foto von meinem breiten Grinsen und vielleicht auch etwas tiefer machen - lach -.

Am Sonntag war ich im Zoo in Krefeld.
Ich trug die rote Jacke, ein rotes T-Shirt, meinen blauen Jeansmini, schwarze Feinstrumpfhosen und die bordeauxroten Ballerinas.
Der Zoo war brechend voll, 50 Meter lange Schlangen bis um die Ecken in die Nebenstrassen vor beiden Kassen.
Da näherte ich mich einer Mutter mit einem kleinen Jungen.
Schnell nahm sie ihren Jungen auf den Arm und deckte ihm mit der Hand die Augen zu.
Empört ging ich Kopfschütteln an ihr vorbei, in meinem Blick den Zorn gegen Vorurteile extra stark betonend.
Ihr verlegenes Lächeln sprach ganze regalbreite Bände.
Ich hab aber dann doch nicht darauf gewartet, ob ihr Gesicht schamrot anläuft, konnte mich nähmlich fast kaum noch beherschen vor Lachen!

Ach so ja, ganz nebenbei: Tiger und Jaguare interessieren sich überhaupt nicht für die Menschen, sie testen nur die Plexiglasscheibe, wenn Hunde davor stehen - lach -.

Herzlichst!

Muwatalis
83. RE: Tag des Rockes

geschrieben von NoFreak am 26.10.10 15:50

naja ich weiß nich. JEDE Frau und JEDEN Kerl im Rock zu sehen ist wohl auch keine Augenweide...
84. RE: Tag des Rockes

geschrieben von geheimer_DWT am 04.10.14 22:29

sehr schade, dass dieses Thema eingeschlafen ist.

Ich bin zwar sleber auch zu feige, mich im Rock auf die Straße zu trauen, würde mich aber dennoch sehr freuen, wenn es dahingehend mehr Toleranz geben würde. Evtl. würden sich dann auch so heimliche DWT wie ich mehr trauen.
Leider ist nicht jeder mit so viel Selbstbewusstsein wie andere ausgestattet. Daher bin ich jedem von herzen Dankbar, der versucht, die Welt etwas "offener" zu machen.
Wäre der Rock als Kleidungsstück bei Männern akzeptiert, würde ich keine Jeans mehr tragen.



85. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 05.10.14 00:15

Zitat
sehr schade, dass dieses Thema eingeschlafen ist.

Ich bin zwar sleber auch zu feige, mich im Rock auf die Straße zu trauen, würde mich aber dennoch sehr freuen, wenn es dahingehend mehr Toleranz geben würde. Evtl. würden sich dann auch so heimliche DWT wie ich mehr trauen.
Leider ist nicht jeder mit so viel Selbstbewusstsein wie andere ausgestattet. Daher bin ich jedem von herzen Dankbar, der versucht, die Welt etwas \"offener\" zu machen.
Wäre der Rock als Kleidungsstück bei Männern akzeptiert, würde ich keine Jeans mehr tragen.





Siehst Du Dich als DWT oder als Mann der anstelle von Hosen einen Rock tragen möchte?

Ich trage seit ca. 12 Jahren Rock, lang und weit, einfarbig und bunt, zum Stadtbummel genauso wie zum Wandern.

Wichtig ist ob Du eben ganz als Mann erkennbar mit entsprechendem drumrum, alles aus der Männerecke Rock trägst oder ob Du Dich verkleidest.

Dann dazu stehen, selbstsicher auftreten und es geht.

ich habe überwiegend positive Erlebnisse und wenn mich mal jemand blöd anquatscht kommt es auf meine Laune an wie ich reagiere.

Also Rock an und raus auf die Straße.

Viel Spaß, Gruß, Rotbart
86. RE: Tag des Rockes

geschrieben von folssom am 05.10.14 00:24


Zitat

ich habe überwiegend positive Erlebnisse und wenn mich mal jemand blöd anquatscht kommt es auf meine Laune an wie ich reagiere.

und wie reagierst du bei schlechter Laune?
87. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 05.10.14 00:37

Zitat

Zitat

ich habe überwiegend positive Erlebnisse und wenn mich mal jemand blöd anquatscht kommt es auf meine Laune an wie ich reagiere.

und wie reagierst du bei schlechter Laune?


"wenn ich Lust auf reden habe", verwickle ich den/die Kritiker in ein Gespräch, wenn nicht, da reagiere ich nicht und tu so als ob ich es nicht mitbekommen habe.

Grüßle
88. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Sissy Raina am 05.10.14 04:12

Auch mir geht es wie dem Geheimen_DWT, wäre bei uns der Rock als Kleidungsstück für Männer akzeptiert, würde auch ich überwiegend einen Rock tragen!
89. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 05.10.14 09:37

Mann im Rock wird mehr akzeptiert als viele denken, wenn Mann es schaft als Mann rüberzukommen und nicht als CWurstverschnitt.

Ich erlebe immer wieder viel Akzptanz und positive Reaktionen, zumindets von Frauen.

Rotbart
90. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Lady Petra am 05.10.14 11:57

Ich bin eigentlich IMMER im Rock unterwegs
Ob zum Doc zur Arbeit (muss mich Umziehen)
Oder nur so zum Einkaufen
Moped / Motorrad Fahren ist NIX im Rock
Wie Kollege Rotbart Geschrieben Hat
Interessiert eigentlich keinen Mensch.

Frauen Fragen Warum die sind Prinzipiell Neugierig
Männer haben (Meine Meinung) Angst und Gehen mit dem Arsch
Geistig schon an der Wand „ Der ist Schwul“

Gruß Achim
91. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 05.10.14 17:07

Zitat
Ich bin eigentlich IMMER im Rock unterwegs
Ob zum Doc zur Arbeit (muss mich Umziehen)
Oder nur so zum Einkaufen
Moped / Motorrad Fahren ist NIX im Rock
Wie Kollege Rotbart Geschrieben Hat
Interessiert eigentlich keinen Mensch.

Frauen Fragen Warum die sind Prinzipiell Neugierig
Männer haben (Meine Meinung) Angst und Gehen mit dem Arsch
Geistig schon an der Wand „ Der ist Schwul“

Gruß Achim


ES ist genau wie Du es schreibst, Männer denken und sagen oft "bist Du schwul oder was?"
Meine Lieblingsantwort "sory, musst leider weiter suchen, ich bin es nicht"! die Gesichter die man nach dieser Antwort sind sind einfach schön
92. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 05.10.14 18:19

Inzwischen ist es so, daß ich weniger in der Freizeit Rock trage, aber zu 99% während der Arbeit.
Wenn man, wie ich, zu den nicht gerade zierlichen, kurz gewachsenen Männern zählt, sind die Reaktionen meistens IGNORIEREN.
Zumal ich Rock mit männlichen Kleidungsstücken kombiniere.
Nur selten bin ich richtig aufgebrezelt unterwegs.
Allerdings zählt bei mir ein Taillenkorsett auch zur Alltagsbekleidung und zaubert eine richtig gute Figur.
Das ist dann der Hingucker und der Rock fällt schon gar nicht mehr auf.
Und die Blicke verraten, daß die jeweilige Person erst sprachlos und dann völlig ratlos dasteht!

Ob ich schwul wäre, kommt höchstens mal von einem türkischen Mann. Wenn ich gut drauf bin, sage ich dann auch, daß er weitersuchen muß.

Kritisch sind nur Menschengruppen. Da kann sich der Wind ganz schnell mal von günstig in brandheiß drehen.
93. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 05.10.14 21:53

Zitat

Kritisch sind nur Menschengruppen. Da kann sich der Wind ganz schnell mal von günstig in brandheiß drehen.


Ohja, vor allem wenn es eine Gruppe Halbstarker ist
94. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Tom Lohmark am 15.01.15 17:43

Hallo,

eine der Nettigkeiten, mit denen mich meine Frau bei Laune hält, besteht darin, dass sie mich zu Hause (wenn ich im Verschluss bin) Rock tragen lässt. Ist um vieles angenehmer, als Hose. Da drückt die Keuschheitsschelle nirgends. Als Noch-Immer-Gothik kenne ich das gute Gefühl, einen Rock zu tragen, schon ein Weilchen. Und auf Konzerten ist der sowieso ein Muss.

Tom
95. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Tron007 am 22.11.17 02:10

Bin dafür so ein Tag einzuführen. Zur Zeit mach ich das erstmal nur Zuhause. So richtig nach draußen trau ich mich nicht nicht aber zum Briefkasten ging es schon mal.
96. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 22.11.17 07:51

Männer, wenn Ihr einmal im Rock unterwegs wart und die ersten Komplimente von Frauen bekommen habt werdet Ihr lieber Rock anstatt Hose tragen und gerade in der Weihnachtsmarktzeit könnt Ihr im Gedränge locker Rock tragen, einfach einen langen einfarbigen oder gar zwei wegen der Kälte und ne warme Strickstrumpfhose oder Thermostrumpfhose drunter, derbe Herrenboots dazu, den rest der Kleidung männlich, also Gürtel mir Gürtelschnalle, Lederjacke dazu..., das "rockt"

Und der KG ist auch angenehmer.

Rotbart, leidenschaftlicher Moderebell
97. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 22.11.17 12:16

Nun ja, die Zeit vergeht. Inzwischen ist es so alltäglich, daß ich völlig verblüfft angeguckt werde, wenn ich mal ne Hose trage....

In allen Bereichen meines Lebens kann ich Rock oder Kleid tragen und oder hochhackige Schuhe/Stiefel und/oder Korsett.

Am Anfang braucht es Mut, das stimmt.
Aber es kommen immer mehr Gelegenheiten und Anlässe dazu.

Und wenn man dann noch eine Partnerin/Frau hat, die das klasse findet, die dann noch die gesamte Umgebung dazu bringt, das völlig normal zu finden, dann bin ich angekommen! Und genieße!
98. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Tron007 am 22.11.17 15:27

Wow wie hast du das geschafft? Wie lange hat es gedauert bis deine Umgebung es begriffen hat das du nicht nur Hose sondern auch den Rock oder Kleid akzeptiert hat? Bei uns in Halle Saale Silberhöhe sehe ich kaum noch Frauen in Rock und Kleid. Und Männer schon gar nicht. Da ist es schon problematisch.
99. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 23.11.17 10:44

Das war ein laaanger Weg. Begann 1985 mit 18 Jahren.Mit meiner damaligen Freundin im Partnerlook in die Disco.Ärmelloses T-Shirt, Five-Pocket-Jeans-Minirock(noch die gänzlich ohne Stretch im Jeansstoff), Turnschuhe. Das war in Frankfurt/Main damals noch echt außergewöhnlich, aber in unserem Fall kein Problem.

Naja, wenn ich den Leuten Dinge liefere oder den Garten auf Vordermann bringe, ziehe ich das an, worin ich mich wohlfühle. Hosen sind das normalerweise nicht.

Auf blöde Blicke oder Bemerkungen reagiere ich höchstens damit, daß ich einfach frage, ob sie es nun haben wollen oder nicht, bereits auf dem Absatz kehrtmachend.

Besonders lustig waren die Touren, wo ich ausprobierte, ob ich in Korsett oder mit High Heels an, langsamer bin....
Ergebnis: Korsett: Nein.
High Heels: Ja, 45 Min länger.
Unbezahlbar die nachschauenden Blicke und die Kommentare. Bitte bedenken: BERLIN!
Selbstverständlich probierte ich auch das volle Ornat: Korsett, langer enger Jeansrock und High Heels. Häufigster Kommentar: "Fehlt nur noch die Peitsche!" Meine Antwort: "Liegt im Auto..."
Das waren mehr als 2 Std. länger.
Nicht so sehr wegen den Einschränkungen, sondern weil ich mich mit den Kunden kabbelte und verbale Schlagabtausche lieferte.

Privat war das eine stetige Entwicklung. Es war für mein soziales Umfeld zunächst ungewohnt. Ok, in Berlin und Frankfurt/Main ist das nicht so das Problem wie in einem Dorf.
Aber wenn ich im Rock genauso zupacke und Nachbarn mich holzhacken sehen, im Jeansrock statt ner Latzhose, ist das schnell kein Thema mehr.
In neuer, unbekannter Umgebung ist Vorsicht angesagt.

Stück um Stück mein diesbezügliches Revier erweitert. Inzwischen fahre ich durch ganz Deutschland, ja selbst ins Ausland mit meinen ungewöhnlichen Outfits.

Für mich sinds 2017 35 Jahre Rock und Kleid tragen....
100. RE: Tag des Rockes

geschrieben von piercedcock am 23.11.17 11:28

Ich denke in unserer Zeit müssen sich Induvidualisten nicht verstecken (müssen).
Klar braucht es Mut anders zu sein, dafür ist es ehrlich zu sich und der Umwelt.
Selbst trage ich immer wieder mal eine Rock, in Leipzig, wo es zwar mal Blicke gibt, aber eigentlich ist es kein Thema ...

Jungs macht weiter ...
101. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Tron007 am 23.11.17 13:26

Na ja so richtig trau ich den braten nicht. Ich weiß nicht wie das Umfeld hier in halle saale silberhöhe reagiert. Es ist auch ein angeblicher sozialer Brennpunkt und hier sind selbst die Mädels und Frauen kaum noch in Rock und Kleid unterwegs.
102. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 23.11.17 13:48

In meinem Dorf und im Job trage ich Kilt, der wird voll akzeptiert, lange Röcke mit Strumpfhosen oder gar mal ein Kield trage ich nur ab ca. 10 km von meinem Dorf entfernt.

Da bei uns Familie groß geschrieben wird und mein Bruder diesbezüglich schon wegen meinem Kilt nur blöd kommt und ich keinen Bock auf blöde Streitereien habe trage ich daheim eben keinen Rock.

Rotbart
103. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Tron007 am 23.11.17 17:10

Das ist es solange das Umfeld es nicht so richtig akzeptiert macht es auch kein Spaß mit Rock oder Kleid auszugehen oder Pokémon jagen das wäre ja der Hammer Monster gefangen und richtig auffallen damit im Rock oder Kleid.
104. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 23.11.17 18:20

Ich laufe öfter durch Marzahn-Hellersdorf.Neonazi-Hochburg.Dort wo die Springerstiefel intelligenter sind, als die Typen, die drin stecken...

Aufpassen muß ich da schon.Aber erfahrungsgemäß sind die vor spätem Vormittag nicht auf der Straße unterwegs....

Es gibt wirklich viele Gelegenheiten, wo Mann im Rock wirklich sicher ist. So z.B. in vielen Geschäften.Mindestens die, welche über einen eigenen Parkplatz verfügen.
Dann liebe ich Baumärkte.....
Die sind gut überwacht.
Einkaufszentren bzw. Passagen gehen auch.
Oder Kinos und Theater....

Ich kann da noch ganz lange weitermachen....

Sich überlegen, was man anzieht, sich darin wohlfühlen und eine positive Ausstrahlung haben.
Was sollen Mitmenschen über einen denken, wenns einem selbst schon peinlich ist

Kilt ist immer gut! Ganz insbesondere das komplette Outfit eines Schotten. Sehr schick und überhaupt nicht peinlich. Sieht richtig gut aus. Nur lande ich dann bereits immer bei den Damen-Kilts, weil die mir besser gefallen.....
Und wenn ich eh schon den Damen-Kilt wähle...
Wieso dann nicht einen Rock, der mir persönlich noch besser gefällt??
*lach*

Familiär würde ich mir da nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Wegen einer Person schon gar nicht. Was hebt diese Person über mich? Was berechtigt diese Person, quasi über meine allerhöchstpersönlichen Belange zu entscheiden
Sowas kommt gar nicht infrage!!!

Mein 1. in Frauenklamotten war eine Beerdigung. Alle guckten, wer da des Weges tackert. Wunderten sich. Sahen nur mich. Ich im dunklen Anzug. Aber: wirklich eng geschnürtes Korsett drunter, weiße Bluse drüber. Und schwarze Stiefeletten mit 9-cm-Pfennig-Absatz......
Köstlich!!!

Auf die Bemerkung: "Das sind doch Frauenschuhe"sagte ich nur trocken: "Schon mal Frauenschuhe in Größe 46 gesehen
Korsett und taillierte Bluse wurde von allen geflissentlich übersehen....

Selbstbewußtsein ist das A und O.
Es muß mir selbst gefallen, was ich da treibe. Dann wird alles gut....
105. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Tron007 am 23.11.17 19:00

Der war gut mal sehen wann ich soweit bin ich werde erstmal an die Unterwäsche wagen raus zugehen.
106. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Tron007 am 23.11.17 19:11

Ich habe zur Zeit Bein Probleme ich werde das ausnutzen um mir stützt Strumpfhose anschaffen und mit Damen Unterwäsche kombinieren. Mal sehen wie sich das anfühlt.
107. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Moira am 23.11.17 22:26

... nur mal eben kurz, weil hier gerade "Stiefeletten" erwähnt wurden, Männer, die auf hohe Stiefel, bis zum Knie oder sogar höher "stehen", haben nicht weniger Probleme als Rockträger.

Männer trauen sich immer noch zu wenig, zu selten, das, was oft bei Modenschauen gezeigt wird, auch tatsächlich in den Läden einzufordern und zu tragen, wenn sie das möchten.

Wobei - bisschen besser geworden ists ja schon, Männermode ist farbiger und das letzte Kleidungsstück, was sich ja wirklich jetzt als "Allgemeingut" durchsetzte, ist der Schal in diversesten Materialien und Schlingarten.

Also .... NUR MUT, MÄNNER, ich denk, es gibt viele Frauen, die das begrüßen (würden), Anfeindungen sind doch eher von den "lieben Geschlechtsgenossen" zu erwarten ... und bei denen weiß man auch nicht, ob sie nur aus Neid und Missgunst so handeln, wenn es einER wagt, sich von der grauen Mainstream-Masse abzuheben.

Lieben Gruß an alle "Unkonventionellen" ~ M
108. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 23.11.17 22:59

Hallo

es kommt auch immer darauf an wie es rüberkommen soll.

Für mich ist der Rock und der Kilt einfach die bequeme Alternative zur Hose, vor allem im Sommer, wenn das Thermometer über 15 °C steigt trage ich Kilt da Strumpfhosen unterm Kilt blöd aussehen.

Ich trage Rock so das es nicht feminin aussieht, auch wenn ich einen bunten Rock trage, da trage ich dann dazu meine Herrenhemden und T shirts, einen Gürtel mit Motivgürtelschnalle und eben meine Herrenschuhe, gerne derbe Boots im Workerbootsstil.
Drunter natürlich Strumpfhosen und gerade wnen es kalt ist finde ich es klasse dicke Strickstrumpfhosen und 2 Röcke zu tragen.

Bunte Tücher trage ich eh schon immer und meine Kunden kennen das.

Rotbart

P.s. zum Thema "ich lasse mir nichts von anderen in der Familie vorschreiben..., ich auch nicht aber ich liebe die Hündin meiens Bruders und es ist mir wichtiger auch weiterhin mit ihr Kontakt zu halten als zuhause einen Rock zu tragen
109. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 23.11.17 23:14

Da ich meistens Vollbart trage, der manchmal zum Dreitage-Bart runterrasiert wird, habe ich nix mit Feminisierung am Hut.

Jeder sieht, daß da ein großer Mann ist, der Rock trägt, bzw. sich weiblicher Kleidungsstücke bedient.
Die Krücke des Geschlechterwechsels brauche ich nicht.

Ich ziehe halt genau das an, was mir gefällt.

Aber es gibt ja einige Kleidungsstücke, wo das nicht so eindeutig ist.

High-Heels in Größe ab Größe 46 sind spätestens reine Männermodelle.Sind für breitere Füße gemacht, halten mehr Gewicht aus usw.

Hosen?

Ein typisches weibliches Kleidungsstück, daß auch sehr viele Männer tragen....... lol

Auch das kann noch weitergeführt werden....

Wieso sind wir Männer nur immer so dämlich und lassen uns in eine Ecke stellen und derart festlegen

Männlichkeit zeigt sich in den Handlungen, nicht in der Kleidung!

Aber kein Mann sollte sich darauf festlegen lassen, besonders männlich sein zu müssen.

Als Kinder wollen wir alle zur Clique, Gang bzw. bestimmten (Fan-)Gruppierungen gehören.

Als Erwachsene bekommen wir in der Regel mehr Anerkennung, wenn wir individuell sind, Persönlichkeit/Charakter zeigen und so Fans um uns scharren....
110. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Single am 24.11.17 00:01

Zitat
Also .... NUR MUT, MÄNNER, ich denk, es gibt viele Frauen, die das begrüßen (würden)

Aber komischerweise nie am eigenen Mann. Schau dir mal an, wie Heidi Klum ihren Seal immer eingekleidet hat: Anzug, Hemd, meistens auch Krawatte. Jede Frau will, dass ihr Mann elegant aussieht. Bei fremden Männern werden natürlich andere Kriterien angesetzt, da geht es mitunter um Belustigung.

Mut hab ich genug. So trage ich öffentlich oft Leggings, weil ich sie bequem und gesund finde und weil sie mir gefallen. Ich hab zwar schon manchmal blöde Kommentare gehört, aber die waren halt einfach nur blöd. Meistens werden Leggings als Sportkleidung wahrgenommen. Ein Rock (oder gar Kleid) wird hingegen wird immer als Damenkleidung wahrgenommen und ein rocktragender Mann entsprechend als Transvestit. Würde ich öffentlich einen Rock tragen, dann würde ich abgestempelt als jemand, der gerne eine Frau sein möchte, also als jemand mit einem psychischen Problem. Darum wird mich hier niemand dazu überreden können, öffentlich einen Rock zu tragen. Ausgenommen von der Problematik sind natürlich Schottenröcke, denn von denen weiß jeder, dass sie Männerkleidung sind. Allerdings ist genauso bekannt, dass sie schottische Nationaltracht sind. Damit kommt man ungefähr so rüber, wie wenn man Dudelsack bläst oder Indianerfedern am Kopf trägt. Außerdem sind echte Kilts allein schon wegen dem Preis keine Alltagskleidung. Und ich würde gar keinen tragen wollen, da ich das Material nicht mag.

Ein Schottenrock ist sozusagen eine Verkleidung von der Verkleidung. Ein Will und Kann-nicht. Aber vielleicht taugt er zur Gewöhnung, wie eine Einstiegsdroge. Wenn man sich und seine Bekanntschaft an einen Schottenrock gewöhnt hat, kann man sich später auch an normale Röcke herantrauen.
111. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 24.11.17 00:53

Single:

Das meiste was Du schreibst, kann ich bestätigen und unterstreichen. Mit der Definition von Transvestit liegst Du aber daneben.

Ich schreibe von mir. Von meinen Erfahrungen. Ich werde ganz sicher nicht als Transvestit wahrgenommen. Dafür komme ich einfach nicht weiblich rüber. Ich verkleide mich auch nicht. Denn der Rock/das Kleid ist meine Alltagskleidung.

Ich bin so, das ist ein Teil meiner Persönlichkeit. Das ist M.J.

Ich sage ganz sicher nicht: "Das müßt ihr so und so machen, damit das klappt!"

Jede/r muß ihren/seinen eigenen Weg finden und gehen. Auch und gerade in solchen besonderen Fällen. Da gibt es kein Patentrezept.

Nur es gar nicht zu tun ist keine Option, denn dann ändert sich ja auch nichts und Du bringst dich um die Chance positiver Erlebnisse.

Ich habe nun nach 35 Jahren jede Menge positiver Erlebnisse und Erfahrungen. Und ich kann so leben, wie es mir und meinen Bedürfnissen entspricht.

Es stimmt, daß Frauen gegenüber anderen Männern gegenüber angeblich ach so tolerant sind.

Meine Ehefrau hat das akzeptiert. Besser geht es doch nicht. Und meine Petplay-Hündin und -Partnerin fördert es sogar nach Kräften, weil sie es toll findet.

In unmittelbarster Umgebung 2 Frauen....

Mir ist klar, wie schwierig das ist, sein Gegenüber zu finden. Aber die Suche lohnt sich.

Hingegen lohnt es sich nicht, für die Gesellschaft, den anonymen Mitmenschen, sich zu verbiegen. Soll ich deswegen unglücklich leben, damit ich nicht gegen Konventionen verstoße, damit ich anderen "meinen Anblick" erspare Ich tue nichts Ungesetzliches. Ich tue nichts Unmoralisches. Ich sehe weder Unanständig aus, noch bin ich es. Individuell ja, avantgardistisch meinetwegen auch, aber das wars dann schon.

Ich urteile über niemanden, der es auch versucht, Rock zu tragen. Am Anfang ist es nicht einfach. Aber mit den Erfolgserlebnissen wächst das Selbstvertrauen.Und das braucht Mann, um auf die Umgebung überzeugend zu wirken. Ein Häufchen Elend will niemand in seiner Nähe oder Umgebung haben.

Ob Schottenrock, arabische Gewänder, Sarongs, Pumphosen, Kimonos, Baströcke, römische Tuniken usw. usw. All so etwas kann ein Einstieg sein. Führt aber in eine Sackgasse, weil so nur minimale Anzahl an Anlässen und Möglichkeiten bleiben und sich so das Revier in dem man sich bewegt, nicht vergrößert werden kann.

So jedenfalls meine Erfahrungen und Meinung.
112. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 24.11.17 08:00

Hallo

für mich ist der Kilt keine Verkleidung, ich bin ein keltischer Typ, also rothaarig, war zwar noch nie in Schottland aber mich fasziniert dieses Land und die Geschichte und der Whisky, klar kann er als Einstieg oder Alternative zum Rock benutzt werden, er ist das männlichste aller KLleidungsstücke, Mann braucht schon Mut aber es ist auch ein sehr komunikatives Kleidungsstück und Ihr glaubt nicht wie positiv die Damenwelt reagiert, in Hosen bekommt Mann nicht soviele Komplimente.

Ich bin Musiker und trug auch schon lange Röcke zu Auftritten, z.B. wenn ich zur Eröffnung von Vernisagen spielte, bekam da sogar Komplimente von Bürgermeistern.

Hab übrigens auch Vollbart und dazu lange Haare.

Für mich war das übelste als das Wurst die Bühnen dieser Welt betrat, Ihr könnt jetzt sagen ads ich intolerant bin, bin ich nicht aber der macht ja einen auf "ich bin so zart undw eiblich mit Vollbart" und bezeichnet sich als Frau, denke das zwischenzeitlich einige Leute, wenn sie Mann mit Bart im Rock sehen sicher an das Wurst denken.

Ja, wirMänner lassen uns in das Weltbild "Ein Mann mus s hart und derbe sein" stecken.

Ich sag immer "Frauen tragen Hosen, sogar Anzüge und Krawatten, wenn eine Frau das Hemd ihres Mannes trägt gilt das nicht als männlich sondern als Modegag" aber wir Männer sollen uns nicht im Kleiderschrank der damenwelt bedienen dürfen?
Dabei ist ein Rock für den Mann doch "viel gesüneder" als eine Hose, die männlichen geschlechtsteile werden nicht eingezwängt...," soweit ich medizinisch weiß, ist es für die Hoden nicht gut zu warm gehalten zu werden...
Und wenn Mann einen KG trägt gibt es eh nichts besseres als Rock zu tragen.

Meistens reagieren doch Männer blöd wenn sie Mann im Rock sehen, Frauen sagen überwiegend "sieht klasse aus, endlich ein Mann mit Mut..."

Aber die richtige Partnerin habe ich, trotz meiner 51 Jahren und seit ca. 15 Jahren Rockträger, leider immer nochnicht gefunden, es wäre leichter.

Meien engste Freundin machte mir einst Mut, sie war damals auch meine Herrin und ich musste sogar Rock und Tücher tragen, sie hat mich sehr geprägt, sie befahl mir auch FSH und Strickstrumpfhosen und Halstuch zu tragen.

So, der Job ruft, schönen Tag

P.s. weiß nicht ob ich es schon geschrieben habe, ich habe im Job Kundenkontakt, sprich, ich hole Blut in Arztpraxen, fühlte mal vor wie die Damen denken, ob Kilt ok ist, die damen die ich fragte sagten "machs" und es kamen in allen Arztpraxen Komplimente, die Patienten reagierten zu 90% positiv, auch ältere Damen und Herren, der Kilt ist als männliches Kleidungsstück akzeptiert
113. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Moira am 24.11.17 08:34

@ single

Zitat

Schau dir mal an, wie Heidi Klum ihren Seal immer eingekleidet hat:


"Manche Frauen" greifen sogar beim eigenen Styling oft genug "deutlich daneben"; Prominente schließe ich hier eindeutig NICHT aus. Ob man sich an solchen Leuten immer ein Beispiel oder sich gar diese als "Vorbild" nehmen MUSS, ist und bleibt für die Allgemeinheit fraglich ... für MICH persönlich allerdings nicht.

Zitat

Anzug, Hemd, meistens auch Krawatte.


Ich habe nirgends behauptet, dass Männer in derartigem Outfit NIE gut aussehen. Gleichwohl gibt es Männer, die sowas besser kleidet als andere und eben auch Männer, deren Typ durch individuellere Kleidung besser unterstrichen wird.

Zitat

Jede Frau will, dass ihr Mann elegant aussieht.

Wage ich zu bezweifeln, dass es immer "elegant" sein muss. Typgerecht, figurbetonend oder wenigstens eine nicht perfekte solche kleidsam umhüllend, sollte es sein. Bei gemeinsamem Auftreten zu IHREM Outfit farblich und stilmäßig passend, wäre optimal. Nicht zuletzt würden sich Frauen vielleicht chice Kleidung für ihre Männer wünschen, die kostengünstig sauberzuhalten ist und nicht eine halbe Chemiefabrik benötigt, um tragbar zu bleiben. Trotzdem sollte bei aller praktischen "Tragfähigkeit" der dekorative Aspekt nicht unter den Tisch fallen. Meines Erachtens wird eben im Bereich Prêt-à-porter viel zu wenig "experimentelle" Männermode angeboten. Warum, vermutlich weil zu wenig NACHFRAGE den Markt nicht anderweitig zu regeln vermag. Insbesondere fehlen außergewöhnlichere Modelle für das Alter ca. ab 25+ Jahren. Aber nicht jede Frau/jeder Mann kann sich Haute Couture leisten oder ist selbst eine Pawlowa der Nähmaschine.

Zitat

Bei fremden Männern werden natürlich andere Kriterien angesetzt, da geht es mitunter um Belustigung.

Finde ich eine böswillige Unterstellung, das mit der Belustigung.

Zitat

Aber komischerweise nie am eigenen Mann.

Vielleicht kennst Du einerseits einfach die falschen Frauen?
Andererseits haben viele Frauen bei ihren Männern auch einfach "aufgegeben". Einen, der der Einfachheit halber zum 20. Mal in seinem Leben im Internet die Hose Modell 0815 des einen ganz bestimmten Herstellers mal ne Größe rauf, mal ne Größe runter in vielleicht immerhin zwei alternierenden Farbvarianten bestellt, damit er nicht shoppen gehen und nichts anprobieren muss, macht es eben auch einfach keinen Spaß, stylish zu beraten und ausstatten zu wollen.

Zitat

So trage ich öffentlich oft Leggings, weil ich sie bequem und gesund finde und weil sie mir gefallen. Ich hab zwar schon manchmal blöde Kommentare gehört, aber die waren halt einfach nur blöd. Meistens werden Leggings als Sportkleidung wahrgenommen.

Es gab viele Zeiten, zu denen Männer in sehr engen Hosen und - ich komme nochmal auf dieses Thema zurück - hohen Stiefeln (mit teilweise deutlichem Absatz) SEHR ansprechend aussahen.
Leider wurde dieser Stil später nicht zuletzt durch "Ballettänzer laufen auch so rum, und von denen sind die meisten homosexuell" oder durch Klamaukfilme ("Männer in Strumpfhosen") verunglimpft und ins Lächerliche gezogen.
Leggings werden als Sportkleidung wahrgenommen, weil sie für Männer eben auch nur aus der sportiven Kleidung entlehnten Materialien hergestellt und angeboten werden. Hier fehlt komplett das Segment der z. B. lederartigen Stoffe in glatt bzw. Velour. Selbst Skinny-Schnitte in Jeans sucht man(N und Frau für Mann) oft vergeblich. Warum? Nachfrage zu gering. Warum? Keine Designer für experimentelle Männermode. Warum? Männer zu wenig spielerisch am eigenen Spiegelbild interessiert und zu vourteilsbehaftet.
Männer haben einfach zu viel Angst, aufgrund von Kleidung geringschätzig einschubladiert zu werden. Nur deshalb lassen sie sich so bereitwillig "uniformieren".

Zurück zum Thema Röcke/Kleider für Männer. Für welche, die tatsächlich nicht auf der Feminisierungsschiene ticken gibt es eine verschwindend geringe Anzahl wirklich männlicher Röcke; aber zu finden sind solche im Internet schon, wenn man sich Mühe gibt. Jedoch ist leider Fehlanzeige bei DEN Kleidungsstücken, die man dazu kombinieren kann und auch weitaus nicht jede/r hat da ein "stil"sicheres Händchen.

Es liegt am JEDEM EINZELNEN von Euch Männern, außergewöhnlichere Kleidungssstücke aus der Tunten-, Fetisch-, Schmuddelecke herauszuholen und durch Eueren Charakter zu bestätigen und zu beweisen, dass Mann solche Dinge tragen WILL und KANN, ohne eine irgendwie geartete psychische Störung zu haben, die eben auch öfter mal gerne klammheimlich unterstellt wird.
114. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 24.11.17 14:41

Ich behauptemal das eine Frau die einen Partner hat der es liebt Röcke zu tragen, genausoviel Mut braucht mit ihm in die Öffentlichkeit zu gehen wie der Mann selbst, der gerne Rock trägt, um öffentlich Rock zu tragen.

Ich lächle wenn ich merke das ich "begafft/begutachtet" werde oder grinse frech, manchmal spreche ich die Person auch darauf an was sie jetzt denkt.

Damals, als ich von meiner damaligen Herrin geführt und darin unterstützt wurde Rock zu tragen war es Gänsehaut und als wir mal bummeln waren, wozu ich Rock mit Hüfttuch tragen musste, fragte ich eine Verkäuferin wie sie das findet, sie war begeistert.

Aber wie gesagt, eine Frau die einen Mann im Rock an ihrer Seite hat und mit ihm unterwegs ist muss dazu stehen können.

Und es gibt wenige Frauen die das schaffen, das habe ich die letzten Jahre festgestellt, denn, selbst eine gute Freundin die kein Problem damit hat wenn ich Rock trage, bat mich zu einem Besuch des blühenden Barocks in Ludwigsburg Hosen und nicht Rock zu tragen da sie befürchtete auf Kunden zu treffen.

Mein Traum ist seit ich Rock trage, eine Partnerin zu finden/von einer Frau gefunden werden, die dominant ist und diese meiner "Leidenschaften" auch durch ihre Dominanz unterstützt und fördert!

Rotbart
115. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Moira am 24.11.17 15:30

dann entwerft Modelle, die Euch und/oder Euren Frauen gefallen (würden), sucht Euch "Verbündete", wenn Euch das Thema am Herzen liegt ... nur, wer seine Wünsche und Bedürfnisse verlautbart, also "sprechenden" Menschen kann geholfen werden ... und kommt mir bitte jetzt nicht mit der ewigen "Wunschzettel"-Ausrede ... setzt Eure Ansprüche an stilvolle Kleidung durch!

Andere starten mit ihren Ideen und Angeboten auch up, z. B. in der "Raubtierbehausung" ... wenn es nicht GIBT, was Ihr wollt, dann schafft es EUCH!
116. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Fisherman am 24.11.17 15:39

Ich bin absolut gegen Röcke!

Ich mag Beine... Knie, Oberschenkel... Nackte Beine sind für mich das, was für "normale" Männer nackte Brüste sind: Ein Hingucker.

Und Beine in schönen Strümpfen sind für mich das, was - na, ihr wisst schon.

Die Mode in diesem Sommer war die Hölle

117. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 24.11.17 17:01

Das Problem sind nicht die Frauen, sondern daß die rocktragenden Männer nicht selbstbewußt genug sind!!!

Ich bin absolute "Rampensau". Allerdings dann nicht so, daß ich noch extra vor den Leuten pose, sondern es ist für mich das selbstverständlichste der Welt und allerhöchstens meine Umwelt hat ein Problem damit.

Ich verstecke mich nicht, verdecke nichts schamhaft, weil diesbezüglich nix zu tun ist.

Stilvoll muß es meiner Meinung nach nicht sein. Weibliche und männliche Alltagsklamotten sind eh nicht stilvoll und schön in dem Sinne.

Und ob ich nun auffalle, daß ich als Mann ein ausgebeultes T-Shirt mit Löchern, eine kurze Hose, drunter die Stachelbeine und weiße Tennissocken in Sandalen trage oder mit einem Rock auffalle, ist letzten Endes egal. Über beide wird die Nase gerümpft und da trage ich lieber das, worin ich mich wohlfühle.

Gehe ich aus oder habe wichtige Termine, achte ich darauf, daß alles zusammenpasst und stilvoll ist.

Es ist völliger Quatsch, auf der einen Seite völlig auszuscheren und sich auf der anderen Seite wiederum Regeln und Regularien auszudenken, denen ich mich dann wiederum beuge.

Wie blöd ist das denn
118. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 24.11.17 17:53

Ich weiß, etwas sehr provozierend!

Vielleicht kommt da auch der Dom und Owner durch....

Aber es gibt 2 grundsätzliche Probleme, weswegen es dem rocktragenden Mann schwerfällt, sich "stilvoll" zu kleiden:

1. Die zur Wahl stehenden Röcke sind entweder übertrieben bemüht auf "männlich" getrimmt. Mir persönlich gefällt kein einziger mir bekannter Männer-Rock so richtig.

Oder 2.: Infolge in der Regel fehlenden Pubertätserfahrungen mit Röcken und Kleidern fällt es Mann schwer, für sich und seine Figur passende Röcke und Kleider zu finden. Das sieht dann oft etwas suboptimal aus....

Andererseits ein kleiner Trost: Selbst wenn Mann noch so tolle, noch so edle und stilvolle Kleidung trägt; Wenn es erkennbar weibliche Kleidungsstücke sind, kommen die gleichen Kommentare als wenns wirklich nicht gut aussieht....

Frauen sind übrigens gern Berater für solch ein Männerexemplar. Hauptsache, es ist nicht Ihrer!

Aber wie ich immer so schön sage: Mir reichen die Ausnahmen von der Regel. Das sind immer noch mehr als genug und mehr als Mann aushalten kann.....

Männers, laßt euch bloß nicht den Spaß verderben. Denn solch ein Anspruchsdenken ist ja eine subtile Methode, dem Mann das Rocktragen madig zu machen und zu verunmöglichen.....

So denke ich darüber.

Und genieße!

Letztens hole ich die Kleinste aus der Kita ab. Jeansjacke, Sweatshirtkleid, Leggins, derbe schwarze Schnürstiefel.....
Da habe ich mich so richtig wohlgefühlt.

Habe das ja schon oft gemacht. Aber dieses Outfit war mit Abstand das Stimmigste. Und ich grinste innerlich. War ebenso gekleidet wie einige der gestressten Mütter, die sichs kleidungsmäßig gern bequem machen, weil bei stilvoller Kleidung die eh vollgek.... wird.
119. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Moira am 24.11.17 18:42

WARUM habe ich in diesem Thread das Gefühl, dass meine Statements nicht für ernst und authentisch genommen werden, sondern man mir anscheinend irgendwie Ironie unterstellt ...

Werde mich folglich nicht weiter dazu äußern.

Besten Dank, dass bis hierhin geduldet wurde,
dass ich mitschreibe und meine Meinung sage.
120. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 24.11.17 20:46

Das wichtigste am Rock tragen als Mann ist, das man selbstbewusst auftritt und dazu steht was man trägt.

Ich habe einfarbige Röcke und bunte Röcke, richige Flowerpowerröcke und die trage ich auch gerne auf Wanderungen, habe einen grünen bodenlangen von Desigual mit Blumenmantra, einen graukarierten mit schöner Borde einer schwedischen Designerin, die mir übrigens selbst schrieb wie toll sie das findet das ich ihn trage.

Ich muss mich auch nicht mit anderen Rock tragenden Männern zusammentun um Rock zu tragen...

Ich muss nur eins: "Dazu stehen"!

Rotbart
121. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Volker_Racho am 24.11.17 21:25

Zitat
Das Problem sind nicht die Frauen, sondern daß die rocktragenden Männer nicht selbstbewußt genug sind!!!

Ich bin absolute \"Rampensau\". Allerdings dann nicht so, daß ich noch extra vor den Leuten pose, sondern es ist für mich das selbstverständlichste der Welt und allerhöchstens meine Umwelt hat ein Problem damit.

Ich verstecke mich nicht, verdecke nichts schamhaft, weil diesbezüglich nix zu tun ist.

Stilvoll muß es meiner Meinung nach nicht sein. Weibliche und männliche Alltagsklamotten sind eh nicht stilvoll und schön in dem Sinne.

Und ob ich nun auffalle, daß ich als Mann ein ausgebeultes T-Shirt mit Löchern, eine kurze Hose, drunter die Stachelbeine und weiße Tennissocken in Sandalen trage oder mit einem Rock auffalle, ist letzten Endes egal. Über beide wird die Nase gerümpft und da trage ich lieber das, worin ich mich wohlfühle.

Gehe ich aus oder habe wichtige Termine, achte ich darauf, daß alles zusammenpasst und stilvoll ist.

Es ist völliger Quatsch, auf der einen Seite völlig auszuscheren und sich auf der anderen Seite wiederum Regeln und Regularien auszudenken, denen ich mich dann wiederum beuge.

Wie blöd ist das denn


Hugh!

M.J. scheint mein lange vermißter Zwillingsbruder zu sein...

Er hat vollkommen recht.

Schon als Kind habe ich mich geweigert,diese unsäglichen Unterhemden zu tragen. Andererseits haben mich einige Frauen mit gekaufter Kleidung gequält. Ich bin kein Rock-Fetischichst-nicht mal musikalisch-aber bequem sind die trotzdem,und wenn ich Bock drauf habe,ziehe ich`s halt an.

Angestarrt werden und mangelndes Selbstvertrauen?

Kenne ich nicht,weil ich,beruflich,die Leute meist
selbst ständig beobachte.

Aber gut,geboren und lebend im Rheinland. In Bayern oder in der Eifel wär`s wohl nicht so normal gewesen.

Beste Grüße,

Volker
122. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 24.11.17 22:36

Moira:

Das ist nun wirklich blöd gelaufen. Ausgerechnet auf deine Beiträge gehe ich nicht ein.

Was Du schreibst ist ja auch richtig und ok. Auf der einen Seite wollen wir Männer, daß sich hier Frauen beteiligen und mitschreiben. Auf der anderen Seite ist es dann auch wieder nicht recht.

Wenn wir alle beim Bier oder Wein zusammensitzen würden, wärst Du auch mittendrin und alle freuen sich, daß eine Frau sich beteiligt, darauf eisteigt und ermuntert und fördert.

Das Problem ist doch eigentlich nicht das Rock anziehen und in der Öffentlichkeit tragen für einen Mann.
Das Problem ist, daß sich Mann nen Kopp drüber macht. Und zwar so komplex und verquer, wie das normalerweise völlig untypisch ist. Da ist ansonsten alles einfach, klar und geordnet. Plötzlich verursacht eine Sache, ein Ding so ein Chaos im Kopf. Beschert diesbezüglich völlig neue Erfahrungen.

Ich glaube, das ängstigt Mann. Und er hat zu tun, das alles zu sortieren.
Schafft er das, kommt er aus den eigenen 4 Wänden raus und trägt Rock, Kleid, High Heels, Korsett usw..... Schafft er es nicht, tendiert er zum Sammeln, kauft über die Zeit Hunderte Röcke,Kleider,High Heels, Korsetts usw. und kommt im Grunde damit nie aus dem Zimmer und aus sich heraus.
Zwischen diesen Polen bewegt sich das.

Ja, da ist Mann mal nicht der Held, der Starke, der Mächtige. Fühlt sich so gar nicht anhimmelnswert.

Die Männer, die einen rocktragenden Mann sehen, trifft das tief. Aber den der den Rock trägt, hat auch ziemlich damit zu tun und anfangs die gleichen Probleme wie die, die das sehen, den Anblick ertragen müssen.

Die Pubertät fehlt als "Entwicklungshilfe". Von jetzt auf gleich muß es gut, richtig und stilsicher sein.
Das überfordert völlig. Nicht einfach, für sich Freiräume zu finden, wo Mann ausprobieren und experimentieren kann und gleichzeitig Selbstsicherheit aufbaut.
Am Anfang hat Mann die Angst entdeckt zu werden. Entdeckt zu werden in einer äußerst verletzlichen Situation. Ohne auf Selbstgewißheit, Erfahrungen und seine eigenen Kräfte vertrauen zu können.

Deshalb wirst Du wohl etwas geschnitten. Und es trifft ausgerechnet die Falsche!

Viele Geschlechtsgenossinnen sind wirklich sehr ambivalent drauf. Sagen sie finden es ok, in Wirklichkeit schreckt sie es jedoch ab.

Schreibe wieder bei diesem Thema mit!

Und Männers: Bitte unterstellt ihr nicht diese Ambivalenz oder Ironie.

123. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Tron007 am 24.11.17 23:51

Genau das ist es die Akzeptanz in der Gesellschaft ist noch nicht überall da. Es muss sich einfach durchsetzen. Erst wenn man im Bundestag oder die Nachrichten Sendungen von Männern im Rock oder Kleid sieht hat man es geschafft das durchzusetzen.
124. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Single am 25.11.17 12:14

Zitat
Erst wenn man im Bundestag oder die Nachrichten Sendungen von Männern im Rock oder Kleid sieht hat man es geschafft das durchzusetzen.

Es geht da nicht speziell um den Rock, sondern generell um Konformität. Hemd und Krawatte sind im Bundesstag eine Art von Uniform, ebenso unter Managern. Zuckerberg kann sich T-Shirts und Kapuzensweater gerade noch erlauben, weil das ursprünglich zu seinem Image als innovativem Studenten passte, und heute ist ihn jeder so gewohnt. Aber ein Vorstand eines Automobil- oder Pharmakonzerns, der seine Geschäftspartner im T-Shirt begrüßt? Undenkbar! Wer im Job T-Shirt trägt, kommt erst gar nicht so weit, weil bei Beförderungen andere vorgezogen werden.

Darum finde ich, dass Moiras Aufforderung nicht den Punkt trifft:
Zitat
setzt Eure Ansprüche an stilvolle Kleidung durch!

Der Punkt ist nämlich, dass ich einen Rock gar nicht als "stilvolle Kleidung" tragen will, sondern aus Bequemlichkeit. Stilvoll ist immer das, was unter Mitmenschen als stilvoll angesehen wird, und das ist doch gerade der Käfig, aus dem wir ausbrechen wollen. Darum halte ich eben nichts von einem Schottenrock, weil er nur eine Krawatte in anderer Form ist.

MJ's Erfahrungen sind auch nicht gerade ermutigend. Mit seiner Körpergröße hat er einen Naturvorteil. Laut A. und B. Pease bringt im Durchschnitt jeder cm mehr Körpergröße 400 $ mehr Gehalt. Wenn nun also schon MJ sich im Job immer wieder rechtfertigen muss und man über ihn die Nase rümpft, dann haben andere es mit seinem Verhalten noch schwerer. Da wird man dann schnell mal für nicht vollwertig genommen, und der Kunde bestellt beim nächsten Mal wen andern.
125. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 25.11.17 13:32

Zitat
Darum halte ich eben nichts von einem Schottenrock, weil er nur eine Krawatte in anderer Form ist.


Das Kleidungsstück heißt Kilt, ein Schottenrock geht über die Knie, der Kilt endet oberhalb der Knie und wird auch nicht Rock genannt.

Ich unterscheide beimir zwischen Kilt und Rock tragen.

Aber der Kilt gibt einem mehr Freiheiten als Du enkst und muss nicht in Uniformstil getragen werden.
ich habe einen Tartan und einen Utilitykilt und während ich beides im Job ohne Probleme tragen kann, mit T-Shirt und Stiefeln oder Halbschuhen, werde ich im Rock blöd angeschaut.

Aber wie schon erwähnt, ich habe auch schöne lange Röcke.

Diese Designer Herrenröcke z.B. mag ich garnicht

Mich faszinierte es immer wenn ich den Gitarristen von Rosenstolz sah, der trug oft sogar ein lange dunkles Kleid und Doc Martens dazu.

ich finde es schade das sich Moira veranschiedet hat, hätte sie gerne gefragt was sie einem Mann denn empfehlen würde was/wie er Rock tragen sollte das Frau es akzeptiert

Grüßle, Rotbart
126. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 25.11.17 14:39

Och, ich glaube nicht, daß sich Moira nicht mehr beteiligt.

Ich jedenfalls möchte, daß Moira an dem Thema dranbleibt und weiter ihre Meinung schreibt.

Wer Fragen an sie hat, der soll sie stellen. Mir wäre es am liebsten hier als Beitrag. Aber es geht natürlich auch als PN.

Jedenfalls sollte Mann ihr zeigen, daß es gut ist, ihre Meinung und Gedanken zu lesen.

Hier handelt es sich doch um ein Diskussionsforum. Wäre doch äußerst schade, wenn alle die gleiche Meinung hätten.

Ich lese die Beiträge gern wegen der Meinungsvielfalt und Gedankensammlung, die immer umfangreicher wird.

Keiner muß alle Meinungen und Gedanken teilen und gut und schön finden. Aber akzeptieren und lesen schon. Ansonsten ist ein Diskussionsforum überflüssig.

Jedoch muß niemand auf den Gedanken bzw. die Meinung des vorherigen Schreibers eingehen. Das ist auch nicht unhöflich oder so, sondern schlicht und einfach freie Meinungsäußerung.

Rotbart:

Ich sehe den Kilt auch als für sich alleinstehend. Kilt ist nicht gleichbedeutend mit Rock. Das sehe ich ganz genauso wie Du.

Anprobiert hatte ich schon so ein Teil. Mir auch überlegt, mir einen maßschneidern zu lassen. Gelandet bin ich dann aber bei einem Damen-Kilt. Unverschämt preisgünstig und gepasst hatte er auch gut. Allerdings ist das bereits Jahrzehnte her....

Wenn ich in das Alter kommen werde, wo ich meine Alltagsmode überdenken muß, dann geht das ganz bestimmt in Richtung Landadel. Schottischem Landadel.....
Immerhin: In vollem Ornat kannst Du so problemlos jede Abendveranstaltung und Gala besuchen und niemand kann so richtig was kritisieren. Und gut, gediegen und stilvoll siehts auch aus.

Und auf die Frage, ob ich was drunter trage, werde ich einen Slip aus der Kilt-Umhängetasche (wie nennt sich das Teil genau??)rausfingern und sagen: "Meinste den"
127. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Ihr_joe am 25.11.17 22:34


Zitat

Genau das ist es die Akzeptanz in der Gesellschaft ist noch nicht überall da. Es muss sich einfach durchsetzen. Erst wenn man im Bundestag oder die Nachrichten Sendungen von Männern im Rock oder Kleid sieht hat man es geschafft das durchzusetzen.


Es wird sich so nie durchsetzen! Ich hab mir keine Gedanken darüber gemacht, wenn ein Mann ein Rock trägt, warum nicht. Wenn es gut aussieht Bravo. Es wird aber nur gut aussehen, wenn man es auch lebt.

Single, kann sich damit nicht akzeptieren hätte Angst, er könte nie einen tragen. Hat er sogar übersehen, dass Rockträger wohl im Vorstand von Banken sind, Eine andere Kultur?
Vielleicht, nur sind sie nicht zu feige auch mal einen Anzug zu tragen!

Ich einen Rock tragen, warum, bislang habe ich nicht daran gedacht. Aber warum nicht, wenn sowas meiner Frau gefällt.

Ihr meint, ich habe keine eigene Meinung, doch, die tu ich hier kund!

Ihr_joe
128. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 26.11.17 16:18

Zitat
.



Rotbart:

Ich sehe den Kilt auch als für sich alleinstehend. Kilt ist nicht gleichbedeutend mit Rock. Das sehe ich ganz genauso wie Du.

Anprobiert hatte ich schon so ein Teil. Mir auch überlegt, mir einen maßschneidern zu lassen. Gelandet bin ich dann aber bei einem Damen-Kilt. Unverschämt preisgünstig und gepasst hatte er auch gut. Allerdings ist das bereits Jahrzehnte her....


Und auf die Frage, ob ich was drunter trage, werde ich einen Slip aus der Kilt-Umhängetasche (wie nennt sich das Teil genau??)rausfingern und sagen: \"Meinste den\"


M.J.

Dann hast Dir einen "Kiltskirt" zugelegt.
Das was Frauen tragen nennt man so.

"Die Tasche vorne" nennt man Sporan.

Da ich kein Schotte bin trage ich den Kilt auch nicht "schottisch"

Ein Fahrer der Welde Brauerei hat es sogar durchgesetzt das der Kilt in dieser Firma als Arbeitskleidung sogar offiziell gesponsert wird.

Grüßle, Rotbart
129. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Moira am 26.11.17 19:03

möchte doch gerne noch abschließendST "nachreichen", dass

stilvoll

NICHT als Äquivalent zu "herausgeputzt, aufgedonnert, elegant, gar den abendlichen Gesellschaftsanzug ersetzend, womöglich overdressed bis überkandidelt etc." gemeint und zu verstehen war,

sondern vielmehr als:
"den eigenen/persönlichen/individuellen STIL positiv unterstreichend/betonend/hervorhebend und vom üblichen Einheitsbrei an Kleidung sich wohltuend abhebend".

Diverse Definitionen des Begriffes STIL lassen sich bei Interesse leicht via Internet eruieren.

Fraglich nur (in verschiedenen seiner Ausprägungen) - "hat" man ihn einfach oder lässt er sich tatsächlich auch "erlernen und/oder weiter ausbilden"?
130. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 26.11.17 19:40

Rotbart: Den Kiltskirt bekam ich von einer Ex-Freundin, die wieder mal ihren Kleiderschrank ausmistete und damals die gleiche Kleidergröße hatte. Jedenfalls probiert, gepasst, genommen....1 x Essengehen war der Preis....

Ok, "Sporan". Wußte ich nicht. Gefällt mir jedenfalls gut.

Eine Brauerei ist sicherlich die passende Firma, damit der Kilt als Arbeitskleidung durchgehen kann...
Und vielleicht noch ein Sägewerk......
131. RE: Tag des Rockes

geschrieben von M.J. am 26.11.17 20:05

Moira:
Mit der Definition von "Stil" komme ich gut klar.

In diesem Sinne "Stil" zu haben ist entweder vorhanden oder wird mühsam angelernt bzw. weiter ausgebildet. Da stimme ich Dir auch vollkommen zu.

Womit ich allerdings immer Probleme habe:

"Stil" wird als "Muß" verkauft, obwohl ihn doch nur so wenige Menschen haben.
Dieses "Unterdrucksetzen" halte ich für komplett falsch.

Schön angezogene Menschen sind nett anzuschauen, eine Augenweide. Wird aber dadurch der Mensch besser

Von daher ist es für mich nicht so schlimm, wenn jemand mal wieder voll daneben gegriffen hat bei der Auswahl seiner Klamotten.
Auch bin ich nicht soweit, daß ich mir selbst zutrauen würde, sozusagen als "Instanz" festzulegen, wer "Stil" hat oder nicht oder gar ob ich selbst "Stil" habe.

Ist halt schwierig darüber zu reden oder zu schreiben. Die Verallgemeinerung ist das Problem.
Damit trifft man oft die Falschen....

Jedenfalls kam mir schon öfter vor, daß ich mir gedacht hatte: "Gibst mir gute Ratschläge, was ich am besten anziehen soll, dabei weißt Du sichtbar selbst nicht, was Dir steht oder nicht."
Ist und bleibt also schwierig und dünnes Eis, sich darüber zu äußern.

Das ist so der Punkt.

Für rocktragende Männer gibt es keine Stilfibel, gibt es keine entsprechende Erfahrungen.


Die "Männerröcke" sind stylemäßig eine Sackgasse, zumal die gar nicht in größeren Größen verkauft werden. Oft gibt es solche Teile nur bis Größe 52 und sind überstylt und bemüht avantgardistisch und unpraktisch. Nicht für den Alltag, sondern fast nur zum Ausgehen und Party- bzw. Kulturbesuch...


Die Erfahrungen beruhen auf Konventionen und optischen Gewohnheiten. Und die müssen erstmal ausgeschaltet werden, bevor überhaupt objektiv beurteilt werden kann, ob ich mich diesbezüglich gut und mit Stil kleide.

Dies ist mir jedoch viel zu viel Gewese. So wie andere ihre Hose anziehen, greife ich halt zum Rock.

Danke, daß Du nochmal ergänzend vertieft hast, wie sich "Stil" bzgl. Kleidung definiert.
132. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Rotbart am 27.11.17 07:28

Guten Morgen

ich denke Moira meint das Mann seinen eigenen Stil entwickeln soll, gut kombiniert, das es stimmig aussieht, kann "Mann" sich von anderen abheben.

Ich hab das Glüclk das ich da im Freundeskreis ein paar Mädels habe die mich berieten wie es am besten aussieht und ich habe auch selbst ein Gefühl dafür.

Es gibt Mädels die sagten das ich im Rock eine bessere Figur mache als manche Mädels und das ich es so kombiniere das es eher einen männlichen als einen weiblichen Touch hat.

Das der Rock an mir so rüberkommt wie er soll, einfach als alternatives Beinkleid zur Hose.

Rotbart
133. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Tron007 am 05.12.17 13:06

Dieses Jahr wurde in Leipzig wiedermal jemand zusammen geschlagen, weil er anders gekleidet war. Hat sogar der MDR berichtet er war in einer Künstler Gruppe und worden vor seiner Wohnung abgefangen und bearbeitet. Nur weil er in Rock und Kleid unterwegs war er war in einer Travesie Künstler Gruppe. Da geht mir doch das Messer auf und hätte ihn am liebsten beschützt.
134. RE: Tag des Rockes

geschrieben von Tron007 am 16.12.17 13:22

Aber das ist mir egal ich fange ganz langsam an ich werde erstmal mit der Unterwäsche anfangen. Feinstrumfhosen kann ich mit meinem Bein als Ausrede
nehmen, es geht um meine Gesundheit. Jetzt habe ich noch ein spitzen Oberteil an und ein Bodyformer. Ein ganz tolles Gefühl. Weiteres berichte ich in ein anderen Thema.


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