Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von bisherohnekg am 11.05.12 15:45
letzter Beitrag von Amade am 29.11.12 19:24

1. Implantierbarer Microchip

geschrieben von bisherohnekg am 11.05.12 15:45
Ich habe das Internet abgesucht, aber noch keinen implantierbaren Chip gefunden, den man zur Keuschheitskontrolle einsetzten könnte - hat jemand einen Tip?
Der Chip müsste einen O. zuverlässig erkennen (Prolaktinanstieg, Dompaminreduktion, Pulsfrequenz, Blutdruck etc.) sodass die KH mit einem Scanner (Stichwort RFID) leicht erkennen könnte, dass man nicht brav war.
VeriChip (Reiskorngröße) / Microchip von Hitachi (Staubkorngröße), aber ich habe nichts brauchbares gefunden. Aber das müsste doch funktionieren?
Bitte keine Grundsatzdiskussion über den Sinn/Unsinn von implantierbaren Chips, oder wer sich das nicht aus welchem Grund auch immer nicht implantieren würde..... Danke!
2. RE: Implantierbarer Microchip

geschrieben von Bulli31 am 12.05.12 02:59
Hallo bisherohnekg,

eine schöne Idee, allerdings haben selbst die implantierbaren Microchips in Reiskorngröße das Problem, dass sie vom menschlichen Gewebe als Fremdkörper angegriffen werden.
Selbst wenn die ganze Elektronik in ein Glasgehäuse eingeschweißt wird, ist die Oberfläche längst nicht optimal, so dass selbst Wissenschaftler, die sich mit Automatisierungen durch eingepflanzte frühe RFID-Chip-Varianten experimentell beschäftigten, diese wieder haben aus dem Körper heraus operieren lassen.

Vielleicht ist das irgendwann machbar etwas nach Vorbild eines Herzschrittmachers zu designen, dass alles das kann, was du ansprichst.
Jedoch glaube ich nicht, dass es Sensoren geben wird, die über Jahre permanent im Körper verbleiben und genaue Werte zu Prolaktin und Dompamin sammeln können.

Gibt es für Prolaktin überhaupt schon einen Schnelltest oder ist das immernoch eine langwierige Arbeit, die von Laboranten gemacht werden muss?
Die Schnelltests arbeiten soweit ich weiß nach dem Prinzip der Umwandlung. Man misst wie schnell sich ein Stoff, der z. B. auf Insulin reagiert, in einen anderen Umwandelt und berechnet daraus dann die im Blut vorhandene Menge eines Stoffes. Bei einem fest implantierten Sensor könnte man das nicht so machen, weil ja ständiger Kontakt zu Gewebe bzw Blut vorhanden ist.

Zur Blutdruckmessung ... wer will schon ständig eine Armmanschette tragen. Ganz abgesehen davon, dass zwischen den einzelnen Blutdruckmessungen mindestens 20 Minuten vergehen müssen. Wenn es dafür schon bessere Methoden gibt, ich bin für alles offen.


3. RE: Implantierbarer Microchip

geschrieben von koischeTV am 14.05.12 14:39
Ob ein Microship noch so klein ist, wenn er über all die Sensorik verfügt, damit ein O. zweifelsfrei erkannt wird und zwar ohne "false-positives", ist er sicher nicht mehr so klein. Das Problem, wie die Substanzen überhaupt nachgewiesen werden können, wurde ja schon angesprochen.
Zudem arbeiten RFID-Chips ja immer nur dann, wenn ein Empfänger in der Nähe ist, der den Chip via Induktion mit Strom versorgt. Dopamin und Prolaktin sind vielleicht schon wieder auf Normalwerte zurück gegangen, wenn ausgelesen wird. Hilft also nichts.
Sonst brauchst du eine eigene Stromversorgung und die wird nicht ewig halten sowie einen ausreichenden Datenspeicher.

Also um ehrlich zu sein halte ich das für eine nette Idee für einen SciFi Roman, aber in absehbarer Zeit für utopisch. Zumindest ist das für mich deutlich utopischer als einer KH gegenüber ohne technische Hilfsmittel ehrlich sein zu können und gegebenenfalls zu beichten. Im Grunde betrügst du ja nicht nur deine KH, wenn du einen unerlaubten O hattest - sondern vor allem dich selbst.
4. RE: Implantierbarer Microchip

geschrieben von waldimir am 14.05.12 23:14
KoischeTV hat den Nagel auf den Kopf getroffen: RFID Chips haben keine Stromversorgung können also auch nichts messen. Die passenden Sensoren wirds vermutlich eh kocht geben. Was m.e. Möglich ist wäre eine anlegekontrolle mit Hilfe eines Chips, der kg muss dann weniger restriktiv sein, er braucht nur überprüfen ob sub noch drinsteckt. Ein schloss Brauchts dann im Prinzip nicht mehr will der kg ja petzt.
5. RE: Implantierbarer Microchip

geschrieben von Bulli31 am 14.05.12 23:39
Klar, RFID-Chips, oder besser gesagt alle passiven Transponder, brauchen ein magnetisches Wechselfeld als Energiequelle, die in dem Chip die zum senden nötige Spannung erzeugt.

Darum habe ich ja auch das System eines Herzschrittmachers mit seinen Sensoren, die auf körperliche Belastung reagieren, angeführt.
Ein Herzschrittmacher hat seine eigene Spannungsversorgung.
Diese Geräte reagieren bereits schon flexibel auf körperliche Belastungen und die neueren Exemplare können sogar berührungslos wie ein RFID-Chip ausgelesen werden. Die Teile haben einen Speicher (Ereignisspeicher?), der die Arbeit des Herzschrittmachers in den letzten Stunden oder Tagen aufzeichnet. So kann der Arzt mit einem Lesegerät die Funktion nachkontrollieren bzw Belastungspitzen erkennen.

6. RE: Implantierbarer Microchip

geschrieben von private_lock am 27.11.12 22:16
Hallo Techniker!

Es gibt z.B. Temperatur-Sensoren, um bei Kühen die Fruchtbarkeit vorherzusagen (und via Halsband per SMS an den Bauern zu melden). Dazu passend liefert ein anderer Artikel die Stromquelle Herz. Da geht sicher noch einiges in Zukunft.

Für den Augenblick würde ich jedoch noch auf die mechanischen Verhinderungsqualitäten eines KG mehr geben. Ja, die totale Überwachung mag einen Kick geben. Aber für meinen Fetisch kommt sie im doppelten Sinne zu spät: Ich lebe jetzt und nicht in 100 Jahren und ich will den unerlaubten Orgasmus verhindern, statt ihn nur zu registrieren.

LG
private_lock
7. RE: Implantierbarer Microchip

geschrieben von whipped scream am 28.11.12 22:58
Das Registrieren eines unerlaubten Orgasmus ist doch eh schon eine nette Sache, zumal ja bekannt ist, daß Verhindern nicht oder zumindest in überschaubaren Preisregionen nicht wirklich lückenlos machbar ist. Die mit dem Registieren verbundene Sanktionierung sollte eben dann so präventiv ausfallen, daß die Angst vor der Strafe ausreichend ist, um einen unerlaubten O. zu verhindern.

Was technisch mach- und leistbar ist: ein Herzfrequenz (HF) - Meßgerät der gehobenen Preisabteilung, also mit eingebauter GPS-Funktion. Somit wäre der Ort der höheren HF, ausgehend davon, daß vor und bei einem Orgasmus die HF signifikant höher ist, lokalisierbar. Für Leistungssportler gibt es diese "Pulsuhren" auch mit telemetrischer Funktion, da kann also der Trainer am Rande der Laufbahn jederzeit den Puls des Läufers mitverfolgen. Ob man nun diese Funktion reichweitenmäßig ausbauen kann, z. B. über das Internet, das ist mir nicht bekannt. Einziges Erfordernis meines Vorschlags, die Pulsuhr dürfte vom Träger selbst nicht abgenommen werden können, muß also irgendwie versperrbar fix angebracht werden können.

Allerdings wird der Stromverbrauch auf lange Sicht zu groß sein, aber für einige Tage als Alternative zum KG ist das sicher denkbar.

Andere Idee: Bei der Verfolgung von Kinderschändern wurden schon mal Phallometer eingesetzt, die die Intensität einer Erektion messen konnten. Man spielte den Verdächtigen einschlägige Filme vor und maß die dabei eventuell einsetzende Erektion in Quantität und Qualität.

Es muß doch möglich sein, in der Nähe der Peniswurzel, quasi als B-Ring, fixiert ähnlich wie eine Keuschheitsschelle, einen veränderlich großen Ring anzubringen, der den Umfang des Penis mißt und das Überschreiten eines - einstellbaren - Maximalumfangs meldet. Das würde effektiver noch als ein KG oder eine Schelle auch schon schlüpfrige Gedanken bestrafbar machen. Allerdings habe ich noch keine Vorstellung, wie man die Morgenlatte von verbotenen lüsternen Gedanken unterscheiden könnte.
8. RE: Implantierbarer Microchip

geschrieben von Amade am 29.11.12 19:24
Ich denke das ist alles technisch sehr schwer zu machen und zu kontrollieren, hab da mal gelesen man könnte mit Hypnose es soweit bringen das sich ohne das richtige Wort nichts mehr rührt, so stell ich mir absolute Keuschhaltung vor......

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