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Thema:
eröffnet von hajo am 24.05.12 09:31
letzter Beitrag von Gummimike am 16.10.12 00:41

1. Spektrum

geschrieben von hajo am 24.05.12 09:31

Hallo allerseits!
Ich melde mich mit einer neuen Geschichte zurück. Ich versuche natürlich diese regelmäßig fortzusetzen, kann es aber nicht immer garantieren. Wer meine Geschichten kennt, weiß, dass ich sie regelmäßig weiterschreibe und immer abschließe.
Wer also Fortsetzungsstorys mag mit den dazugehörigen Kliffhängern, der kann hier natürlich einsteigen. Die Leser, die das nicht mögen, sollten warten, bis das Wort ENDE, unter dem letzten Kapitel steht.

Ich hoffe es gefällt!

Hajo



Spektrum



Ich schaute aus dem Fenster. Wenn ich es nicht selbst gelesen hätte, dann wüsste ich bis heute nicht, dass etwas anders war und dieses anders hatte die Welt verändert. Langsam, leise aber es war nicht aufzuhalten. Nichts konnte man dagegen tun. Die klügsten Köpfe der Welt hatten keine Lösung und mittlerweile hatten sich offenbar alle ihrem Schicksal ergeben, so schien es mir jedenfalls. Es gab sogar Staaten, die hatten ihre Gesetzgebung schon angepasst. So konnten sie scheinbar noch weiterfunktionieren, was immer das auch heißen mochte.
Die Sonne ging bereits unter. Die Sonne. Sie war an allem Schuld, sofern man das überhaupt so sagen konnte. Das elektromagnetische Spektrum ihres Lichtes hatte sich kaum merklich verändert und kaum merklich hieß, dass selbst die Wissenschaftler es nicht bemerkten. Sie glaubten lange Zeit, dass es sich um Messtoleranzen handelte und als sich die ersten Auswirkungen zeigten, konnten sie diese nicht darauf zurückführen.
Wie gesagt, ich sitze jetzt hier und schaue aus dem Fenster. Hoffe, dass mich hier niemand findet. Das Hochhaus schien verlassen, als ich es heute Morgen betrat. Aber wer kann schon mit Sicherheit sagen, dass sich auch wirklich niemand darin befindet. Ich grinse in mich hinein. Die ersten Auswirkungen, das hört sich so an, als ob jemand Schmerzen verspürt oder einen Hautausschlag bekommen hätte. Nichts davon war passiert. Die Auswirkungen zeigten sich im Verhalten der Menschen. Und das nicht bei jedem gleich. Im Sommer fing es an. Ich las in der Zeitung einen Bericht über eine Sekte, die sich Orgien hingab. Unter Orgien schien der Verfasser des Artikels sexuelle Entgleisungen zu verstehen. Allerdings hatte er damals noch nicht erkennen können, was es in Wirklichkeit war. Der Artikel erinnerte mich an einen anderen Bericht, wo sich ein Paar solchen Dingen hingab. Allerdings nur deswegen, weil beide Berichte aus dem hohen Norden kamen. Ich weiß genau, dass ich damals im Scherz dachte, dass die im Norden in den Sommermonaten wohl zu viel Sonne genossen hatte. Heute weiß ich, dass ich damals unbewusst der Wahrheit sehr nahe kam. Da es nur Einzelfälle zu schein schienen, vergaß ich das alles wieder und ging meiner Arbeit nach.
Ich tat nichts besonders, Stromzählerableser bei einem Energieanbieter war ich. Ich klingelte bei den Leuten, fragte, ob ich den Stromzähler ablesen dürfte, und tat das dann auch. Da kam es immer mal wieder vor, dass man störte. Dass eine Frau im Morgenmantel die Tür öffnete. An der Art wie er zugebunden war, merkte ich sofort, ob sie vom Frühstückstisch aufgestanden war oder ihn sich hastig übergezogen hatte, weil sie noch mit ihrem Liebhaber im Bett war. Bei Männern war das ähnlich, nur versuchten sie, es nicht so zu verbergen. Ich hatte sogar manchmal den Eindruck, dass sie, wenn sie mich sahen, damit prahlen wollten. Imponiergehabe, Revier abstecken nennt man das in der Tierwelt.
Aber es war eine Ausnahme, dass so etwas passierte. Doch kurz nach dem Bericht in der Zeitung nahm es zu. Ich merkte es zunächst nicht. Fand es nur amüsant. Doch dann schon. Auch auf der Straße hatte sich unmerklich etwas verändert. Die Menschen umarmten sich mehr, küssten sich öfter und das in einer Weise, die mich etwas störte. Ich bin wahrlich kein prüder Mensch, doch was ich da sah, fand ich doch etwas zu gewagt in der Öffentlichkeit. Liebespaare standen an Bushaltestellen und schoben sich gegenseitig die Zunge in den Rachen, griffen sich ungeniert überall hin. Das konnte ich zuvor zwar immer mal wieder in stillen Ecken sehen, aber es schien sich zu häufen und öffentlicher zu werden. Auch die Art änderte sich. Es schien nicht mehr so sehr um Gefühle zu gehen, sondern mehr um das Körperliche. Ich hatte damals nicht die Worte dafür es auszudrücken, es war mehr ein ungutes Gefühl. Das ging eine ganze Weile so und ich hatte mich fast schon daran gewöhnt. Es war irgendwie zur Normalität geworden. Ich bezog es dann auf mich, dass ich vielleicht nur etwas mehr darauf achtete.
Doch dann kam DER Tag, an dem sich alles für mich änderte. Selbst nach dieser Sache dachte ich noch an einen Zufall. Es war einfach zu fantastisch das so etwas passieren konnte. Selbst heute, wo ich viel mehr darüber weiß, kann ich es kaum fassen. Ich weiß heute, dass das veränderte Spektrum des Sonnenlichtes sich auf das Sexualverhalten der Menschen auswirkt. Je länger man dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, desto stärker. Ich weiß, dass die Wirkung nachts nachlässt und ich weiß, dass bei längerer Dunkelheit sich alles wieder normalisiert. Dann gibt es Menschen, die scheinbar immun sind gegenüber den veränderten Lichtverhältnissen, so wie ich und es gibt Menschen, die sich dagegen wehren. Die das Sonnenlicht meiden, die in Dunkelheit leben.
DER Tag, da war ich stehen geblieben. Er fing ganz normal an. Ich druckte mir meine Liste aus, die ich abzuarbeiten hatte. Es lief alles sehr gut. Viele waren zu Hause, ich konnte fast alles Stromzähler ablesen. Das Wetter war gut, Sonne, heiß. Es war bereits Mittag und ich wollte eigentlich schon was essen gehen, aber eine Adresse lag fast auf meinem Weg, die wollte ich noch mitnehmen. Ich klingelte. Kurze Zeit später öffnete mir eine Frau, die der Kleidung nach offenbar mit Gartenarbeit beschäftigt war. Ich sagte meinen Spruch, dass ich den Stromzähler ablesen wolle und sie bat mich herein. Soweit nichts Ungewöhnliches. Sie zeigte mir die Kellertür, der Zähler wäre gleich unten links. Sie fragte, ob ich alleine zurechtkommen würde, ich nickte. Ich stieg die Treppe hinunter und sah sofort den Verteilerschrank, öffnete ihn. Verglich die Zählernummer mit der auf meiner Liste. Alles in Ordnung. Trug dann den Zählerstand ein und das Datum. Ging wieder nach oben und stand vor einer verschlossenen Türe. Ich versuchte sie zu öffnen, doch sie schien verschlossen.
»Hallo?!, Frau Degenbach?« Ich sprach es mehr, als das ich es rief. Doch nichts passierte. Ich rief nun laut ihren Namen, nachdem ich nichts weiter hörte.
»Frau Degenbach?« Doch nicht passierte. Vielleicht ist sie im Garten, dachte ich. Wartete einige Minuten und versuchte dann erneut mein Glück. Dieses Mal schrie ich.
2. RE: Spektrum

geschrieben von herum am 24.05.12 21:16

nun denn bin ich mal gespannt wie es den weitergeht,

der anfang verspricht ja so einiges
3. RE: Spektrum

geschrieben von BullDoZeR am 25.05.12 07:35

Kleiner netter Anfang. Bin mal gespannt in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.
4. RE: Spektrum Teil 2

geschrieben von hajo am 30.05.12 16:50

Es tat sich allerdings nichts. Ich wollte es in einigen Minuten nochmals probieren und untersuchte in der Zwischenzeit den Keller. Dieser hatte auf den ersten Blick keine Fenster. Ich schaltete deshalb das Licht aus, um zu sehen, wo eventuell eines sein könnte. Doch es blieb dunkel. Ich knipste das Licht wieder an sah mich weiter um. Es war recht kühl hier unten und da es keine Fenster gab vermutete ich, dass der Keller komplett unterhalb der Erdoberfläche angelegt war. Es standen einige Kisten herum, ein Regal stand an der Wand. Es gab eine weiterführende Tür, die war allerdings verschlossen, wie ich feststellen musste. Ich begann langsam zu frieren. Was ich zunächst als angenehme Kühle empfand, wurde jetzt unangenehm. Ich war nur mit einem T-Shirt bekleidet unterwegs gewesen, was auch völlig in Ordnung war, bei der Hitze. Ich probierte es wieder. Ich stieg die Treppe hinauf und schrie so laut ich konnte, schlug mit der Faust gegen die Tür. Es geschah jedoch zunächst nichts. Mir blieb nicht weiter übrig, als zu warten. Ich setzte mich auf die oberste Stufe.

Plötzlich hörte ich etwas. Ein Geräusch. Jemand näherte sich.

»Hallo, ist da jemand?«, rief ich. Die Person schien jetzt vor der Tür zu stehen. »Hallo, können Sie mir helfen. Die Tür scheint zu klemmen. Sie lässt sich nicht mehr öffnen.«

Doch nicht passierte. Ich hielt mein Ohr an die Tür. Jemand atmete. Ich könnte es ganz deutlich hören. Die Person schien erregt zu sein. Als ich nach einem Fenster suchte, hatte ich gesehen, dass unter der Tür ein Spalt war, durch den Licht fiel. Ich schaltete das Licht aus und legte meinen Kopf auf die oberste Treppenstufe. Ich konnte ganz deutlich ein paar Gummistiefel sehen. Genau die Gleichen hatte die Frau an, die mich hereinließ.

»Ich kann doch ihre Füße sehen! Bitte machen Sie auf!«, rief ich. Die Person schien zu erschrecken, denn plötzlich waren die Stiefel verschwunden.

»Gehen Sie die Treppe hinunter und schließen Sie die Gittertür. Dann werde ich diese Tür öffnen.« Sie klang leise und ein wenig verschüchtert.

»Was? Welche Gittertür?«, fragte ich erstaunt. »Lassen Sie mich einfach hier raus. Ich tue Ihnen nichts. Ich wollte doch nur den Stromzähler ablesen«, schob ich noch nach.

»Gehen Sie die Treppe hinunter und schließen Sie die Gittertür. Dann werde ich diese Tür öffnen.« Sie wiederholte den Satz mit der gleichen Stimme und Betonung, wie beim ersten Mal. Ich spürte, dass ich so nicht weiterkam. Vielleicht hatte sie Angst und reagierte deshalb nicht normal.

»Gut, ich werde tun, was sie sagen«, antwortete ich und ging die Kellertreppe hinab. Unten sah ich dann die Gittertür. Sie war mir noch gar nicht aufgefallen. Ich überlegte. Die Tür war offenbar aus Flachstahl gefertigt und machte einen massiven Eindruck. Wenn ich diese Tür jetzt schließen würde, wäre ich hinter einer weiteren gefangen. Die Tür am oberen Ende der Treppe war jedoch auch sehr solide gebaut. Also was hatte ich zu verlieren? Die Frau machte auf mich einen verunsicherten Eindruck. Vielleicht war sie nur verängstigt und hatte vergessen, dass sie mich selbst in ihr Haus gelassen hatte. Hörte dann ein Geräusch aus dem Keller und dachte vielleicht an einen Einbrecher.

Ich trat also hinter die Gittertür und zog sie zu. Das Schloss schnappte ein.

»Drücken Sie den Schalter neben der Tür!«, rief sie. Ich suchte den Schalter und drückte ihn. Ein Summen ertönte. Jetzt ging oben die Türe auf und sie schaute vorsichtig die Treppe hinunter.

»Sehen Sie. Ich habe alles genauso getan, wie Sie gesagt hatten. Ich bin Klaus Reimelt von Ihrem Energieversorger. Sie hatten mich hereingelassen, damit ich ihren Stromzähler ablesen kann.« Ich sprach langsam und ohne meine Stimme zu erheben. So, wie man es mit verwirrten Menschen tun sollte.

»Ich weiß das alles! Denken Sie, dass ich blöd bin?« Jetzt klang ihre Stimme wirklich besorgniserregend. Von dem unsicheren Eindruck, den ich noch vor Kurzem hatte, war nichts mehr zu hören.

»Ich werde Ihnen nichts tun«, ich hielt ihr eine Visitenkarte von mir hin. »Bitte nehmen Sie die Karte und rufen Sie bei meiner Dienststelle an. Die werden Ihnen alles bestätigen.« Sie kam die Treppe herunter und stellte sich direkt vor die Gittertür. Ich bemerkte, als sie vor mir stand, dass sie genauso groß wie ich war, vielleicht ein oder zwei Zentimeter größer. Sie nahm die Karte.

»Klaus Reimelt. So heißt du also.« Sie sah auf die Karte und nickte. Ich wollte etwas Konversation machen und die Situation damit vielleicht etwas zu entspannen.

»Wie ist Ihr Name?«, fragte ich. Sie sah mich an, und als ich ihre Augen sah, wurde mir schlagartig bewusst, dass meine Situation schlimmer war, als zunächst angenommen. Sie wusste was sie tat und ich war offenbar jetzt ihr Gefangener.

»Meinen Namen willst du wissen? Dieses Privileg musst du dir erst verdienen!«

Zwischen der untersten Stufe der Treppe und der Gittertür lagen ungefähr ein Meter. Dort stand sie und schaute mich an. Sie sagte nichts, ich verhielt mich zunächst ruhig. Ich wollte diese Frau nicht unnötig provozieren. Sie schien verwirrt zu sein und ich kannte ihre Absichten noch nicht. Vor allem, der Grund, warum sie mich hier eingesperrt hatte, war mir nicht klar.

Als sie sich aber anschickte, wieder nach oben zu gehen, brach ich das Schweigen. »Habe ich Sie verärgert?«, fragte ich sie, und als Sie mir nicht antwortete, schob ich noch »Bitte reden Sie mit mir!« nach.

Sie hielt inne und drehte sich dann zu mir um. Sie stand jetzt auf der untersten Stufe der Treppe und war jetzt deutlich größer als ich. »Ich werde dich ab jetzt mein Kleiner nennen. Du wirst hier unten bleiben, solange es mir Spaß macht. Wenn du etwas zu essen und trinken haben willst, dann musst du dir das verdienen. Und das geht, wenn du genau das tust, was ich von dir verlange und am Besten, wenn du es tust, ohne Fragen zu stellen. Hast du das verstanden?«

»Ja, das habe ich«, war meine Antwort. Ich wollte Zeit gewinnen und sie auf keinen Fall verärgern. Ich hatte, trotz der Kälte zu schwitzen begonnen und meine Zähne begannen leise zu klappern.

»Gut, dann zieh dich aus!«, meinte sie kühl. Sie blickte mich durchdringend an. »Wenn es dir kalt ist, dann findest du in den Kisten was zum Anziehen. Ich möchte nicht, dass du krank wirst.« Sie drehte sich um und stieg die Treppe nach oben. Die Tür fiel ins Schloss und ich war wieder alleine im Keller. Gefangen hinter einer Gittertür, in der Gewalt einer Frau, die gefordert hatte, dass ich mich ausziehen sollte. Die allerdings auch im selben Moment Mitgefühl gezeigt hatte und mich nicht frieren lassen wollte. Doch eines war mir jetzt klar geworden: Ich musste hier so schnell wie möglich raus!
5. RE: Spektrum

geschrieben von SteveN am 30.05.12 17:33

Hallo Hajo !

Schön, daß wir wieder etwas von dir lesen dürfen!

Jetzt sitzt Klaus in der Falle!
Damit hat er nicht gerechnet.
Was wird nun in der Kiste für ihn bereit liegen ?
Welche Art von Kleidung, welche Art von Material ?

Viele Grüße SteveN


6. RE: Spektrum

geschrieben von fahrenheit am 30.05.12 17:42

Lieber Hajo,
ich frage mich was diese Frau damit bezweckt
und was er getan haben könnte und was noch
auf ihn zukommen wird.
Auch wird er bestimmt irgendwann gesucht
werden es sei denn er wurde von denen für die
er arbeitet in die Falle gelockt.
Wie auch immer es weitergeht ich warte darauf
denn ich bin sehr neugierig,danke
LG
Fahrenheit
7. RE: Spektrum Teil 3

geschrieben von hajo am 05.06.12 12:40

Es begann zu dämmern. Noch ungefähr eine Stunde und es wurde richtig dunkel. Die Tage wurden langsam wieder kürzer. Doch noch waren sie länger als die Nacht und der Sommer war sonnig gewesen, sehr sonnig. Menschen, die resistent waren, konnten sich kaum noch auf die Straße trauen. Die Ekstatischen, so nannte ich sie, versuchten uns zu fangen. Wir waren für sie wertvoll. Nur mit uns konnten sie noch ihre sexuellen Bedürfnisse befriedigen. Ihnen war alles recht, um ihrer Befriedigung näher zu kommen, untereinander gelang das nur noch sehr selten. Es fehlte der unsichere Moment, der Nervenkitzel, das Ungewisse, das es normalerweise beim Sex gab. Jeder gab sich allem hin, nur um Befriedigung zu erlangen. Mit den Resistenten war es anders. Sie sagten NEIN und da lag für die Ekstatischen der Reiz.

Ich verspürte Hunger. In der Küche der Wohnung hatte ich nichts zu essen gefunden. Vielleicht sollte ich jetzt beginnen, den Komplex zu durchsuchen. Vorsicht war angebracht, denn es streunten immer wieder Ekstatische umher, auf der Suche nach Resistenten. Aber es gab auch noch die, die das Sonnenlicht mieden, die Schatten, so nannte ich sie. Die waren fast noch schlimmer als die Ekstatischen. Sie lebten meist in Tiefgaragen oder großräumigen Kellern. Sie hatten den Sex tabuisiert. Wurde man beim Sex erwischt, zählte man zu den Ekstatischen. Wenn diese Person oder Personen Glück hatten, wurden sie getötet. Wenn sie kein Glück hatten, wurden sie ausgestoßen, in der Morgendämmerung auf einen Stuhl gebunden und der aufgehenden Sonne ausgesetzt. Dort waren sie ohne Schutz dem Sonnenlicht ausgesetzt. Manchmal hatten sie Glück und wurde von herumstreunenden Ekstatischen gefunden und mitgenommen oder sie blieb auf dem Stuhl sitzen, verwandelte sich langsam zu einem Ekstatischen. Die Personen begannen zu schreien und zu betteln um sexuelle Erlösung, doch diese erhielten sie nie. Die einzige Erlösung war der Tod, den die totale Erschöpfung irgendwann zur Folge hatte. Um das Ganze für die Schwachen in der Gruppe der Schatten noch abstoßender zu machen, wurden sie besonders gefesselt. Unter besonders verstanden die Führer der Gruppe, dass so gefesselt wurde, dass die Fesselung für diese Person sexuell erregend war oder werden würde, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt waren. Sie starben dann sozusagen an einer nicht enden wollenden sexuellen Ekstase. Oft wurde unter den Schatten dann ein Fest gefeiert und die Enthaltsamkeit gepriesen, da sexuelle Erregung ja zu Tod führte.

Ich hatte einmal eine solche Zeremonie beobachtet. In diesem Fall war ein Paar beim Sex erwischt worden. Man trieb zwei Pflöcke in die Straße, an die man die Beiden festkettete. Die Kette war gerade so lange, dass sich die Zwei mit den Fingerspitzen berühren konnten. Zunächst saßen sie einfach nur so da, als dann die Sonne aufging, wuchs ihr verlangen zueinander. Sie versuchten sich zu berühren und je weiter der Tag voranschritt, desto stärker wurde der Wunsch in ihnen nach sexueller Befriedigung. Die Schatten beobachteten sie, deren erfolglose Versuche sich näher zu kommen. Gegen Abend genügte bereits die Berührung ihrer Fingerspitzen, um den beiden einen Orgasmus zu bescheren.

In der darauffolgenden Nacht kamen sie wieder zu Besinnung. Sie spürten die Schmerzen an den Fußgelenken, die tiefe Schürfwunden aufwiesen. Am nächsten Morgen ging es dann erneut los. Doch dann reichte die Berührung ihrer Fingerspitzen nicht mehr aus. Sie zerrten und rissen an den Ketten, die sie festhielten. Das Schauspiel für die Schatten konnte sich über Tage hinziehen, bevor die beiden Protagonisten qualvoll starben.

Drei Wohnungen hatte ich bereits durchsucht, allerdings hatte nichts zu essen gefunden. Vielleicht war der Block schon von anderen durchsucht worden. Ich beschloss, noch ein weiteres Stockwerk unter die Lupe zu nehmen. Eines weiter oben, die Ekstatischen waren nicht gerade sportlich, außer wenn es um die Befriedigung ihrer sexuellen Bedürfnisse ging.

Ich betrat das Treppenhaus und lauschte nach irgendwelchen verdächtigen Geräuschen. Lautes Atmen konnte auf die Anwesenheit von Ekstatischen hindeuten. Schon das Anpirschen an vermeintliche Opfer versetzte sie in Erregung. Doch es war alles still. Leise ging ich die Treppen nach oben in das oberste Stockwerk. Immer wieder stoppte ich, um zu lauschen. Doch es war alles ruhig. Als ich den oberen Flur betrat, sah alles ganz normal aus. Keine Verwüstungen oder aufgebrochene Türen. Ein gutes Zeichen, anscheinend war hier noch niemand gewesen. Ich ging zur ersten Tür und versuchte sie zu öffnen, doch sie war abgeschlossen. Das war gut, denn wenn jemand die Wohnung verlassen und abgeschlossen hatte, dann musst sich noch etwas von Wert im Innern befinden.

Das Brecheisen, das ich immer bei mir trug, sollte mit dem Schloss fertig werden. Nach nur wenigen Sekunden war die Tür offen und ich konnte eintreten. Ich dachte für einen kurzen Moment, dass ich wieder in meinem alten Job tätig war und den Stromzähler gleich ablesen würde. Die Wohnung war aufgeräumt, an der Garderobe hingen Jacken, Schuhe standen darunter. Hier musste früher einmal eine Frau gewohnt haben, denn die Kleidungsstücke und Schuhe, die ich sah, waren ausschließlich für weibliche Person gemacht worden. Ich bückte mich und fuhr mit meinem rechten Zeigefinger über das Leder eines Stiefels. Mein Finger hinterließ eine Spur in der dicken Staubablagerung auf dem weichen Leder.

Ich musste an meine Frau denken. Sie hatte genau die gleichen Stiefel gehabt. Sie gingen ihr bis zu den Knien. Ich mochte es, wenn sie die Stiefel trug, zumindest bis zu dem Zeitpunkt der Verwandlung. Als sie dann eine Ekstatische wurde, begann ich die Stiefel zu hassen und zu fürchten.

Die Verwandlung meiner Frau ging schleichend daher. Ich bemerkte es lange Zeit nicht und zu Anfang machte es mir auch Spaß, dieses neue sexuelle Verlangen meiner Frau, das so plötzlich, nach über zwanzig Jahren Ehe, erneut aufloderte.

Ich befand mich nun in der Küche. Auch hier war alles aufgeräumt und sauber, wenn man von der dicken Staubschicht absah, die alles bedeckte. Ich durchsuchte die Schränke nach etwas Essbarem. Ich fand ein paar Konserven, einige Plastikflaschen Wasser und Apfelsaftschorle. In den Kühlschrank zu schauen hatte ich mir abgewöhnt, denn dort war alles verdorben und ich konnte gut auf den fürchterlichen Gestank und Anblick verzichten, der sich mir beim Öffnen bot. Seit dem großen Stromausfall vor einigen Monaten war alles, was Kühlung brauchte, verdorben.

Der Besuch dieser Wohnung hatte sich jedoch für mich bereits gelohnt. Ich hatte Getränke und Nahrungsmittel gefunden, die bei guter Einteilung bestimmt für drei bis vier Tage reichen würden. Ich musste immer noch an meine Frau denken. Es musste sich bald der Tag jähren, an dem ich sie verlor. Wir hatten auch eine kleine Wohnung in einem Hochhaus, ähnlich dieser hier. Ich verdiente als Ableser zwar nicht die Welt, aber es reichte mit dem, was meine Frau mit nach Hause brachte für ein gutes Leben.

Ich hielt inne. Mir kam da eine Idee. Die Tür war nicht stark beschädigt worden. Ich konnte sie bestimmt notdürftig reparieren und mit dem Vorhängeschloss sichern, das ich beim Eintreten gesehen hatte. Es gab hier bestimmt ein ordentliches Bett, von dem Staub befreit würde es mir heute Nacht eine gute Ruhestätte bieten. Die Nacht in einem richtigen Bett, das hatte ich schon sehr lange nicht mehr. Meine Frau, sie fehlte mir in diesen Momenten besonders.
8. RE: Spektrum Teil 4

geschrieben von hajo am 12.06.12 06:05

Ich rüttelte an der Gittertür. Doch ich stellte fest, dass mich mein erster Eindruck nicht getäuscht hatte. Sie war massiv und hatte keinen Millimeter Spiel im Schloss. Warum hatte sie mich hier unten gefangen und warum sollte ich mich ausziehen? Ich überlegte, ob ich ihrer Aufforderung nachkommen sollte. Was würde passieren, wenn ich es nicht täte? Das einzige Druckmittel, was sie meiner Auffassung nach hatte, war mir nichts zu essen oder zu trinken geben. Ansonsten musste sie zu mir hereinkommen und dann würde ich sie überwältigen. Es sei denn, sie hätte eine Waffe, aber das schloss ich aus. Wenn sie eine gehabt hätte, warum dann die List mit dem Keller und der verschlossenen Tür. Warum dann die Gittertür und der Schalter. Der war so angebracht, dass man ihn nur von innen betätigen konnte. Sie hatte die Gittertür in das Schloss fallen hören, und als ich den Taster gedrückt hatte, konnte sie sicher sein, dass ich mich auch wirklich hinter der Tür befand und nicht davor. Mit einer Waffe wäre solch ein Aufwand nicht nötig gewesen.

Seit einer halben Stunde saß ich jetzt in diesem Keller fest. Meine Frau würde erst morgen Abend meine Abwesenheit bemerken. Es war Mittwoch und da ging sie immer mit ihren Freundinnen ins Fitnessstudio und anschließend noch was trinken. Sie war meist schon weg, wenn ich nach Hause kam. Oft übernachtete sie dann bei ihrer Freundin, die auch ihre Arbeitskollegin war, und ging dann von dort aus zur Arbeit.

Mein Handy fiel mir ein. Ich könnte sie anrufen oder gleich die Polizei. Ich zog es aus meiner Tasche und stellte fest, dass ich hier unten keinen Empfang hatte. So ein Mist dachte ich und lief mit meinem Handy in der Hand im Keller umher. Vielleicht gab es einen Punkt hier unten, wo ein Empfang möglich war. Ich durchschritt den Keller.

»Du hast mich angelogen!« Ich erschrak, als ich ihre Stimme hinter mir vernahm. Sie musste leise die obere Tür geöffnet haben und dann heruntergekommen sein.

»Nein, ich habe Sie nicht angelogen. Mein Name ist …«

»Du hattest gesagt, dass du mich verstanden hättest!« Ihre Stimme klang hart und ich konnte ihre Missachtung für mich heraushören.

»Bitte lassen Sie mich hier heraus. Es ist noch nichts passiert! Lassen Sie mich einfach gehen und ich werde das Ganze vergessen, so als ob nichts passiert wäre. Den Zählerstand habe ich. Bitte tun sie uns beiden einen Gefallen und lassen Sie mich gehen.«

»Du bist einfach nur jämmerlich!«, schnauzte sie mich an. »Du wirst dich jetzt ausziehen!« Ihre Stimme hatte einen befehlsmäßigen Ton angenommen.

»Nein!«, gab ich trotzig zurück. Ich musste jetzt Grenzen setzen und durfte ihr nicht nachgeben. Vielleicht würde ein klares Nein sie erkennen lassen, dass sie so nicht mit mir umspringen könne.

»Gut, wie du meinst, Kleiner.« Sie drehte sich um und stieg die Treppe wieder hoch. Dann war sie verschwunden. Na bitte, dachte ich und setzte meine Suche nach einer Stelle fort, an der mein Handy Empfang hatte. Ich hatte gerade eine Stelle gefunden, wo ein Balken der Empfangsanzeige zu blinken begann, als ich plötzlich von hinten einen Schwall kaltes Wasser überbekam. Ich drehte mich um und sie stand grinsend vor der Gittertür mit einem leeren Eimer in der Hand. Wortlos drehte sie sich um und verließ den Keller.

Ich konnte im ersten Moment kaum Atmen, so geschockt war ich vom eisig kalten Wasser. Meine komplette Rückseite war durchnässt. Kaum war der Schock verflogen, da begann ich richtig zu frieren. Wenn es mir vorher schon kalt war, dann war es jetzt eisig. Ich begann am ganzen Körper zu zittern. Dieses Miststück war schlauer als ich dachte. Mit dieser kalten Dusche zwang sie mich, meine Kleider auszuziehen. Zähneklappernd ging ich zu den Kisten und öffnete eine davon. Ich fand einige Jeans und Hemden darin, nichts Außergewöhnliches. Warum sollte ich also meine Kleider ausziehen und diese dafür anziehen? Sie unterschieden sich kaum von Meinen. Egal dachte ich. Mir war bitterkalt und was ist schon dabei, die eine Jeans durch eine andere zu tauschen. Die Sachen waren in gutem Zustand und von besserer Qualität als meine.

Einige Minuten später hatte ich mich neu eingekleidet. In einer anderen Kiste hatte ich sogar Unterwäsche, Boxershorts, Hemden und Strümpfe gefunden. Jetzt wurde es mir wieder warm und ich schöpfte Hoffnung, hier wieder herauszukommen. Mein Handy fiel mir ein. Ich hatte es fallen gelassen, als sie mich mit dem Wasser überraschte. Ich sah es sofort. Es lag am Boden, das Display hatte einen Schlag abbekommen und war defekt. Außerdem schien Feuchtigkeit eingedrungen zu sein. Jetzt hatte ich wieder alle Hoffnung verloren, hier schnell herauszukommen. Die Frau, die mich in das Haus ließ, schien doch völlig normal gewesen zu sein, war ungefähr in meinem Alter, in den Vierzigern. Sah eigentlich ganz nett aus. Vielleicht wurde sie gesprächiger, wenn sie mich sah, bekleidet mit den Klamotten aus den Kisten. Ich beschloss, den Keller weiter zu untersuchen. Es gab noch eine Tür. Diese war zwar verschlossen, eventuell konnte ich sie aber öffnen.

Die Tür machte jedoch einen sehr soliden Eindruck und hatte ein Zylinderschloss, ungewöhnlich für einen Keller. Immer mehr überkam mich das Gefühl, dass dieser Keller kein normaler Keller war. Doch was sollte ich tun. Ich beschloss zu warten. Holte eine Jacke aus der Kiste und setzte mich darauf. Es gab hier unten keinen Stuhl und auch sonst nichts, worauf ich mich niederlassen konnte. Ich wartete. Nichts passierte. Ich rief laut. Doch niemand antwortete. Mir fiel die Liste ein. Wenn ich sie mit ihrem Namen ansprach, dann könnte ich womöglich eine vertrautere Beziehung zu ihr herstellen. Der Anschluss war auf ihren Mann eingetragen. Herr Josef Degenbach stand neben der Zählernummer. Sie war also verheiratet und jetzt stellte sich die Frage, wusste ihr Mann bescheid, über das, was sie tat. Ich vermutete nein, denn sonst hätte er sich bestimmt schon eingeschaltet.

In meinem Kopf drehte sich alles. Die ganze Situation, in der ich mich befand, kam mir bizarr vor. Ich, der Stromableser, gefangen im Keller einer Frau, die mich gezwungen hatte, meine Kleidung gegen andere zu tauschen. Ich konnte nur hoffen, dass ich mich in meinem Bett befand und einen Albtraum hatte.

Das Warten machte mich ganz kribbelig. Ich musste etwas tun, egal was. Ich stand auf und ging umher. Ich beschloss die anderen Kisten, die ich noch nicht geöffnet hatte, zu durchsuchen. Doch ich fand darin nichts Besonderes, nur Kleidung. Offenbar war sie von ein und derselben Person. Einem Mann, ungefähr in meiner Größe und Gewichtsklasse. Das Regal hatte ich noch nicht genau unter die Lupe genommen. Vielleicht fand ich da etwas, was mir weiterhelfen würde. Kurze Zeit später wusste ich, dass ich nicht so schnell wieder hier herauskommen würde. Neben Toilettenpapier fand ich noch eine Art Campingtoilette. Mich beschlich ein ungutes Gefühl. Die Tür ging auf und sie kam herunter.

»Na, das sieht ja schon besser aus, Josef. Damit du siehst, dass sich gehorsam lohnt, habe ich die eine Flasche Wasser mitgebracht.« Sie schob mir etwas unter der Gittertür hindurch. »Wenn ich nachher wiederkomme, erwarte ich, dass du die hier angelegt hast. Zuerst an deinen Füßen, dann an deinen Handgelenken. Ich werde dir dann genau sagen, was mit den anderen Enden passieren soll.« Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ sie mich wieder. Ich rief noch ihren Namen, allerdings ohne die geringste Wirkung.

Sie hatte mich Josef genannt. Was sollte dass denn? Ich schaute auf den Boden. Vor mir lagen vier Handschellen. Ich spürte plötzlich Angst in mir aufsteigen. In was war ich da nur hineingeraten? Ich begann zu ahnen, dass ich hier stellvertretend für jemand anderen war. Dass ihr Mann von dieser Sache wusste, schloss ich jetzt aus. Vielleicht hatte er sie verlassen und sie wollte sich an ihm rächen, und da er nicht mehr verfügbar war, hatte ich jetzt seinen Platz eingenommen.
9. RE: Spektrum

geschrieben von Herrin_nadine am 12.06.12 15:52

hallo hajo,


was wird jetzt wohl kommen. bekommt er nochmals eine kalte dusche damit er endlich nackt herumläuft?

danke fürs tippseln
10. RE: Spektrum Teil 5

geschrieben von hajo am 19.06.12 13:16

Es staubte mächtig, als ich das Bettzeug in einem Nebenraum vom Staub befreite. Es aus dem Fenster zu hängen und dort auszuschütteln war nicht ratsam. Ich könnte dabei Aufmerksamkeit auf mich lenken. Doch nach einer halben Stunde hatte ich es geschafft. Meine Schlafstätte war nun bereit. Die Eingangstür hatte ich, so gut es ging, repariert, die Vorhängekette eingehängt und eine Kommode davor gestellt. Wenn hier jemand herein wollte, dann würde er eine Menge Lärm machen.

Ich freute mich auf die Nacht. Seit langer Zeit mal wieder in einem richtigen Bett schlafen, in einer relativ sicheren Umgebung. Ich spürte, wie die Anspannung von mir abfiel. Ich kam zur Ruhe, ich kam zum Nachdenken. Dachte an die Zeit zurück, als alles noch »Normal« war. Ich streunte noch etwas in der Wohnung umher. Schaute mich um, fand einige Bücher und Illustrierte. Blätterte darin, sah schöne Bilder von Frauen auf tollen Veranstaltungen. Meine Frau und ich waren früher auch ins Kino oder Theater gegangen. Sie hatte sich für mich schön gemacht, ich mich für sie. Ich mochte es, wenn sie das tat. Sie wirkte dann so …

Ich musste mich zusammenreißen. Meine Frau war weg und ich war alleine, das war die Realität. Doch ich hatte Gefühle, Bedürfnisse und die Erinnerungen an meine Frau hatten diese geweckt. Obwohl ich körperlich ziemlich erschöpft war, spürte ich eine sexuelle Erregung. Doch ich wollte jetzt nicht einfach so Hand an mich anlegen. Es sollte etwas Besonderes werden. Ich hatte seit langer Zeit wieder ein richtiges Bett für die Nacht und es befand sich in dem Schlafzimmer noch der Kleiderschrank der Frau, die hier einst gewohnt hatte. Vielleicht fand ich da was nettes, seidene Unterwäsche, die ich tragen konnte, stellvertretend für meine Frau. Ich mochte das früher, wenn wir vom Theater kamen und ich sie ausziehen durfte. Das seidig, glatte Gefühl, wenn ich mit der Hand über ihren Po strich, der sich unter ihrem seidenen Schlüpfer abzeichnete.

Ich öffnete die Schranktür und wurde schnell fündig. Die Frau war bestens ausgestattet. Ich fand ein seidenes Hemdchen und einen Schlüpfer dazu. Schöne weiche, glatte und kühle Seide. Ich zog mich aus oder besser riss mir die Kleider vom Körper. Als ich dann nackt dastand und mich im Spiegel betrachtete, sah ich einen zerzausten und schmutzigen Mann, der feine seidene Damenunterwäsche in der Hand hielt. Ich schüttelte den Kopf. So wurde das nichts. Ich beschoss, einen Teil meines Wasservorrates zum Waschen zu verwenden. Vielleicht fand ich auch einen Kamm und eine Schere, um meine Haare wieder etwas in Form zu bringen. Ich hatte beschlossen, in dieser Nacht wieder in die Zivilisation zurückzukehren, auch wenn es nur für kurze Zeit sein sollte.

Im Badezimmer fand ich alles, was ich brauchte. Cremeseife, Duschgel, Parfüm, sogar einen Damenrasierer. Ich probierte, mehr aus Gewohnheit, die Dusche aus. Zu meiner Überraschung funktionierte sie. Es strömte nur kaltes Wasser aus dem Duschkopf heraus, aber es mir kam vor, als ob es Weihnachten wäre. Eine funktionierende Dusche. Es war mir bereits beim Betreten des Hauses aufgefallen, dass es neueren Baujahrs sein musste. Es verfügte bestimmt über eine Regenwasseraufbereitungsanlage, die es nahezu unabhängig von der zentralen Wasserversorgung machte. Dann sollte es auch eine leistungsfähige Solaranlage auf dem Dach geben, die die Systeme des Hauses mit Energie versorgen musste. Vielleicht schaffte ich es mir hier eine Unterkunft einzurichten, mit etwas Komfort.

Jetzt aber wollte ich erst einmal Duschen und mich für die Nacht vorbereiten. Meine Gedanken kreisten um meine Frau. Ich hatte keine Ahnung, wo sie sich aufhielt. Ich hatte sie damals verlassen. Verlassen war wohl eher nicht der richtige Ausdruck. Ich war von zu Hause geflohen. Sie hatte mich zu benutzen begonnen, wie einen Gegenstand. Ja, so fühlte ich mich damals, wie einen Gegenstand, den sie brauchte, um ihre sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Ich kann mich noch gut an meine Ängste erinnern, die sich damals langsam bei mir manifestierten. Sie hatte es zwar nie direkt ausgesprochen, doch ich konnte sie immer mitschwingen hören, die unausgesprochene Drohung, einen Ersatz für mich zu finden, wenn ich nicht so funktionieren würde, wie sie es wollte. Um es ganz klar zu formulieren, es kam schleichend. Anfangs gefiel es mir. Wann es genau angefangen hat, kann ich nicht genau sagen. Mir ist da immer eine Sache im Kopf, die ich im Nachhinein als den Anfang vom Ende betrachte.

Vor gut zwei Jahren kam ich von der Arbeit nach Hause. Ich war ziemlich geschafft. Es war Sommer und den ganzen Tag hatte ich Stromzähler abgelesen. Ich freute mich auf eine Dusche und einen entspannenden Fernsehabend mit meiner Frau. Kaum hatte ich die Wohnung betreten, begrüßte mich meine Frau stürmisch. Sie küsste mich leidenschaftlich und drückte ihren Körper an mich. Ich war überrascht, denn solch eine Begrüßung gab es schon seit Jahren nicht mehr. Wir hatten vor Kurzem unseren zwanzigsten Hochzeitstag gefeiert. Der Sex in unserer Ehe war fast zum Erliegen gekommen. Unsere Beziehung hatte sich mehr zu einer Partnerschaft gewandelt, in der Umarmungen und flüchtige Küsse und gemeinsames Einschlafen in Löffelstellung fast die einzige Art war des körperlichen Kontakts. In unregelmäßigen Abständen schliefen wir miteinander, was jedoch sehr »gesittet« verlief.

Diese Umarmung jetzt war anders. Fordernd, verlangend, ja fast schon gierig. Ich freute über diese Begrüßung, erwiderte ihre Küsse. Sie griff mir direkt in den Schritt. Es erregte mich, doch ich spürte auch Unbehagen in mir hochsteigen.

»Na, was ist denn heute mit dir los?«, fragte ich sie. Sie stöhnte.

»Hör auf zu reden!«, meinte sie nur. Ich wollte gerade etwas darauf erwidern, da drückte sie mir ihre Hand auf den Mund. Jetzt erst merkte ich, dass sie Lederhandschuhe trug.

»Halt einfach deinen Mund!«, herrschte sie mich an. Ich war schockiert. Den Ton, mit dem sie jetzt zu mir sprach, kannte ich nicht. Wir pflegten eher eine ruhige, zurückhaltende Beziehung, redeten über alles, bleiben auch bei Auseinandersetzungen sachlich. Das jetzt, war anders. Diese Person war anders. Mir kam in den Sinn, dass es vielleicht ein Spiel sein sollte, dass sich meine Frau ausgedacht hatte. Ein Versuch, etwas pepp in unser Sexualleben zu bringen. Ich beschloss mitzumachen und doch spürte ich damals, dass etwas nicht stimmte. Jedoch ließ ich mich fallen, vielleicht lag es daran, dass ich erregt war, so erregt, wie schon lange nicht mehr, wie noch nie in meinem Leben.

Ihre Hand presste sie noch immer auf meinen Mund. Das Leder umschloss ihn fest. Ich bekam nur mit Mühe Luft. Ihre andere Hand wollte meine Hose öffnen. Das klappte jedoch mit dem Handschuh nicht so richtig. Ich half ihr dabei. Bald darauf landete meine Hose auf dem Boden. Sie schob ihren Rock nach oben. Ergriff sehr unsanft meinen Penis mit ihrer in Leder verpackten Hand und führte diesen in ihre Vagina ein. Ich sog gierig die Luft durch die Nase ein. Ich spürte das Leder auf meinem Mund und den Druck, mit dem sie ihre Hand auf ihn presste. Ich kam sofort ihn ihr. Offenbar zu schnell für sie. Ich versuchte, noch etwas durchzuhalten. Doch jetzt spürte ich die Müdigkeit wieder und meine Erektion begann zu schwinden.

Sie schien das zu spüren. »Los, Schlappschwanz. War das schon alles, was du drauf hast?« Mir wurde das alles langsam zu viel. Ich versuchte, ihre Hand von meinem Mund zu ziehen. Das schien sie so richtig wütend zu machen. Mit einem lauten Knall traf mich das Leder ihres Handschuhs auf der Wange. Sie drehte sich um und ging in die Küche. Ich war fassungslos. Meine Frau hatte mich geschlagen. Es war nicht der brennende Schmerz auf meiner Haut, der mir die Tränen in die Augen trieb. Es war etwas in meinem Innern, das schockiert und gleichzeitig traurig war.

»Was hast du?«, rief ich ihr noch nach. Es klang so, als ob ich mich bei ihr entschuldigte, als ob ich sie geschlagen hätte. Vielleicht spürte ich damals schon, dass sich etwas anbahnte, etwas was mir meine Frau entreißen würde. Ich glaube, dass nichts, egal was ich damals auch getan hätte, etwas daran geändert hätte, was dann im Nachhinein geschah.
11. Spektrum Teil 6

geschrieben von hajo am 26.06.12 06:42

Schweren Herzen hatte ich mir die Handschellen angelegt. Zuerst die um die Fußgelenke, dann die anderen an meinen Handgelenke. Ich hatte sie nur sehr locker festgemacht und hoffte insgeheim, dass sie das nicht merken würde. Wo war ich da bloß hingeraten? Ich konnte nur hoffen, dass ich da noch lebend heraus kommen würde. Diese Frau hatte, als ich das Haus betrat, einen ganz normalen Eindruck gemacht und jetzt sah ich mich mit einer Psychopatin konfrontiert und ich war in einer Position, die alles andere als gut war.

Ich lief unruhig in und her. Mein Instinkt sagte mir, das ich jetzt am besten die Flucht ergreifen sollte und pumpte Adrenalin in meinen Körper. Nur konnte ich diesem Fluchtinstinkt nicht nachkommen. Ich stand sozusagen unter Strom. Die offenen Enden der Handschellen glitten über den Betonboden des Kellers und erzeugten metallische Geräusche. Ich musste mich beruhigen und einen klaren Kopf bekommen. Panikattacken waren jetzt nicht besonders gut in meiner Situation. Ich setzte mich auf eine der Kisten. Was hatte sie mit den Handschellen vor? Wenn sie mich fesseln wollte, dann hätten je eine für Füße und Hände gereicht. Ich durfte sie nicht mehr unterschätzen. Das mit dem Wasser hatte mir klargemacht, dass sie vielleicht psychophatisch war, aber nicht dumm.

Die andere Tür fiel mir wieder ein. Sie war massiv und mit einem Zylinderschloss versehen. Vielleicht gelang es mir, sie doch zu öffnen. Es lag bestimmt hier irgendwo etwas herum, was ich als Werkzeug benutzen konnte. Mein Geldbeutel fiel mir ein, die Kreditkarte. Vielleicht war es so einfach. Ich hatte das schon in vielen Filmen gesehen. Einfach die Karte in Höhe des Schlosses zwischen Türrahmen und Tür schieben und die Tür öffnete sich.

Ich kramte meine Kreditkarte hervor und versuchte mein Glück. Zunächst passierte nichts. Ich versuchte die Karte unter verschiedenen Winkeln zwischen Tür und Rahmen zu schieben, jedoch ohne Erfolg. Mehrere Minuten war ich schon zu Gange, als es plötzlich kurz klickte und die Tür aufsprang. Ich kann meine Gefühle in diesem Moment nicht beschreiben. Ich hatte zum ersten Mal eine Tür geknackt, mit einer Kreditkarte, wie in einem Film. Ich vergaß vor lauter Freude fast den Grund, warum ich sie öffnete. Doch dieser Moment dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde. Sofort war ich wieder konzentriert und stieß die Tür nun vollends auf.

Es war dunkel, ich konnte nichts sehen. Ich tastete an der Wand entlang und fand einen Schalter. Ich betätigte diesen und wurde von dem Licht geblendet, dass jetzt anging. Ich sah zunächst nichts, ich spürte nur, dass es in dem Raum sehr kalt war. Als sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, konnte ich mich umsehen. Mir gegenüber konnte ich ein großes Kühlaggregat sehen. Ich befand mich also in einem Kühlraum, von den Temperaturen her gesehen eher in einer gigantischen Kühltruhe. Der Raum war vielleicht sechs auf fünf Meter groß. Meine Atemluft kondensierte beim ausatmen und mir wurde kalt. Ich schaute mich weiter um. Regale standen an den Wänden. Vor diesen Regalen lagen Plastiksäcke. Ich ging näher an die Regale heran und sah Plastikboxen, die beschriftet waren. Ich konnte von meiner Position leider nicht erkennen, was darauf geschrieben war. Einer der Plastiksäcke lag vor dem Regal und verhinderte, dass ich nah genug herankommen konnte, um die Aufschrift lesen zu können. Ich bückte mich, um den Sack zur Seite zu ziehen. Er war groß und schwer. Das Material des Sackes fühlte sich eigenartig an. Es war sehr fest und dicker als normale Plastiktüten dieser Art.

Ich zog den Sack mit Mühe zur Seite, dabei rollte er etwas von dem Regal weg. Durch die Rollbewegung konnte ich jetzt sehen, dass dieser Sack einen Reißverschluss hatte. Mit einem Mal überkam mich ein ganz ungutes Gefühl. Dieser Sack sah genauso aus, wie die Säcke, die ich vom Fernsehen her kannte, meist in Krimiserien. In diesen Säcken transportierte man Leichen ab. Ich zitterte am ganzen Körper. Langsam öffnete ich den Sack und erstarrte vor Schreck. Ein bläuliches Gesicht starrte mich an. Mir entfuhr ein Schrei. Ich war geschockt. In dem Sack war eine Leiche eingepackt. Wo war ich hier nur hineingeraten? Ich wollte doch nur meinen Job machen und Zählerstände ablesen.

Ich musste wohl einige Zeit vor dem Sack gesessen haben, denn ich war ziemlich durchgefroren, als ich mich wieder einigermaßen besinnen konnte. Ich zog den Reißverschluss des Sackes wieder zu. Mir klapperten die Zähne. Alles in mir sagte, dass ich diesen Raum jetzt unbedingt verlassen sollte. Ich stand wieder auf und schaute mich trotzdem weiter um. Ich hatte es ja schon beim Betreten des Raumes gesehen, jedoch versuchte mein Unterbewusstsein das, was ich gesehen hatte, zu verdrängen, mir das Bild zu vermitteln, dass in diesem Raum nur diese eine Sack liegen würde. Aber etwas zwang mich meinen Blick in diesem Raum schweifen zu lassen und die anderen Säcke zu sehen und zu zählen. Acht weitere Säcke befanden sich hier.

Man nennt es eine rhetorische Frage, wenn man die Antwort bereits kennt. Ob man das Öffnen des nächsten Sackes eine rhetorische Handlung nennen konnte, wusste ich nicht. Aber diese Frage stellte ich mir, so blöde das auch klingen mag, in diesen Moment. Vielleicht brauchte ich das, um nicht völlig durchzudrehen.

Das nächste blau gefrorene Gesicht blickte aus dem Sack. Jetzt gab es keinen Zweifel mehr. In diesen neun Säcken waren Leichen. Offenbar alles Männer. Mir fiel eine helle Stelle an dem Sack auf. Ich schaute diese mir näher an. »Mike 12.04.16« stand auf dem einen Sack, auf einem anderen »Robert 24.07.15«. Sie hatte die Säcke beschriftet. Fein säuberlich, wie bei den Plastikschüsseln in den Regalen, nur dass statt Roulade oder Kartoffelbrei die Namen ihrer Opfer darauf standen, mit dem Versterbedatum.

Eine böse Ahnung beschlich mich. Ich schaute nach den Namen der anderen Säcke und wurde fündig, ein Sack war mit »Josef 24.12.13« beschriftet. Sie hatte ihren Mann umgebracht und dann acht weitere Männer. Jetzt begann ich zu schwitzen. Ich suchte nach dem letzten Opfer. Sack für Sack ging ich durch. Sah ein Schild nach dem anderen. Las männliche Vornamen und mit jedem Namen wurde es klarer.

Mike war es gewesen. Am 12. Mai dieses Jahres hatte sie ihn umgebracht. Das war jetzt gut 2 Monate her. Ich war völlig durch den Wind. Wenn mir jetzt nicht bald etwas einfallen würde, dann wäre ich wohl hier das Opfer Nummer 10 und mein Nachfolger würde mich hier in einem Leichensack finden. Ich überwand mich und untersuchte Mikes Leiche. Vielleicht konnte ich so etwas über die Todesursache in Erfahrung bringen. War er vielleicht erschossen oder erstochen worden? Doch ich konnte nichts feststellen. Keine für mich sichtbaren Verletzungen waren zu erkennen. Vielleicht wurden sie vergiftet? Dieser Gedanke trieb mich fast in den Wahnsinn. Mir fiel das Wasser ein, dass sie mir gegeben hatte. Alles besser als vergiften, dachte ich mir.

»Fritz, kommst du mal bitte!« Ihre Stimme kam wie ein Donnerschlag über mich.
12. Spektrum Teil 7

geschrieben von hajo am 02.07.12 08:06

Vor der Sommerpause noch einen Teil ....

Das Wasser aus der Dusche war wärmer, als ich zunächst gedacht hatte. Es war eben ein heißer Sommer und das Haus hatte sich ingesamt erwärmt. Als ich aus der Dusche stieg, fühlte ich mich gut und zum ersten Mal seit langer Zeit sauber und erfrischt. Mit dem Damenrasierer hatte ich meinem Bart den Garaus gemacht und dann hatte ich mich um meine Frisur gekümmert. Mit dem Kämmen hatte ich keinen Erfolg, deshalb beschloss ich meinen Kopf kahl zu rasieren, dann rasierte ich alle Haare ab, die sich an meinem Körper befanden.

Nach gut einer Stunde blickte mich im Spiegel jemand an, der gerade, wie jeden Tag aus der Dusche gestiegen war und sich nach einem langen Arbeitstag auf einen ruhigen Abend vorbereitete. Der die Belastung des Tages abgeduscht hatte, die Probleme auf der Arbeit, den Staub der Straße. Doch ich wusste, dass dem nicht so war. Ich sah meinen Körper, dünner war ich geworden, viel dünner. Früher hatte ich einen kleinen Bauchansatz, der nun ganz verschwunden war. Drahtiger war ich geworden durch das harte Leben, das ständige umherziehen.

Im Spiegel sah ich einen BH, der an der rückwärtigen Wand an einem Haken hing. Schwarz, mit Spitzenbesatz. Ich spürte, wie mich der Anblick erregte. Mein Penis begann sich aufzurichten. Ich drehte mich um und nahm ihn vom Haken. Er fühlte sich gut an. Meine Frau hatte vor ihrer Krankheit nie so etwas getragen. Ich hielt mir den BH vor meine Brust und drehte mich zum Spiegel. Meine Erregung steigerte sich. Ich beschloss ihn anzuziehen.

Ich sah mich wieder im Spiegel an. Ich sah jetzt nicht mehr einen Mann, der einen BH trug, sondern dieser Mann war jetzt von meinem Unterbewusstsein durch eine Frau ersetzt worden. Jetzt gab es kein halten mehr. Ich zog das seidene Hemdchen und den Schlüpfer an und strich mit meinen Händen über das glatte Material. Es fühlte sich gut an. Jetzt wuchs in mir der Wunsch, mein Werk zu vollenden. Ich lief in das Schlafzimmer und öffnete den Kleiderschrank. Es war noch alles da. Ich fand eine blickdichte Nylonstrumpfhose, eine blau schimmernde seidene Bluse, einen hochtaillierten Stiftrock, aus schwarzem, weichen Leder. Ich legte zunächst alles auf das Bett, schaute die Sachen an und mein Penis schien den Slip zu sprengen. Ich spürte eine Erregung, wie schon lange nicht mehr.

Ich ergriff die Strumpfhose und rieb das Nylon zwischen meinen Fingern. Es fühlte sich gut an. Vorsichtig zog ich sie an. Ich spürte den sanften Ruck, den sie nach und nach auf meine Beine ausübte. Mit jedem Stück, das ich sie höher zog, nahm dieser Druck zu. Es war, als ob die Hände einer Frau, nein meiner Frau, meine Beine liebkosten, sanft aber bestimmt, von unten sich langsam nach oben tasteten. Als ich dann das Höschenteil über meinen Penis und den Hintern zog, spürte ich einen Orgasmus kommen. Ich konnte nichts mehr dagegen tun, es kam mir im Stehen, ich explodierte förmlich. Kaum war das letzte pulsieren meines Glieds vergangen, da konnte ich mich nicht mehr auf meinen Beinen halten. Ich ließ mich auf das Bett fallen. Die Bluse und der Lederrock lagen neben mir. Ich zog sie zu mir, legte den Rock über meinen Bauch und die Oberschenkel, die Bluse auf meinen Oberkörper. Ich dachte an meine Frau, an die guten Zeiten mit ihr. Das geregelte Leben, alles hatte seinen Platz und seine Zeit. Ich ging zur Arbeit, las die Zähler ab, meine Frau hatte ihren Job, hatte ihre Freundinnen, mit denen sie etwas unternahm. Selbst der Sex hatte seinen Platz.

Warum dachte ich jetzt gerade an Sex? Ich musste wieder an den Lederhandschuh denken, den meine Frau mir auf den Mund gepresst hatte, damals, als alles anfing. Obwohl mich ihre Ohrfeige damals sehr verunsichert hatte, waren meine Gefühle sehr zwiespältig gewesen. Zu einem konnte ich es nicht fassen, dass meine Frau mich schlug. Zum anderen aber hatte es mich auch sehr erregt, wie meine schnelle Ejakulation ja zeigte. Mein Leben war bestens geregelt, das stimmte, aber ich hatte damals auch erkannt, dass es nicht gut war, alles zu regeln und das schien ich damals zu erkennen, allerdings nicht bewusst. Es war mehr ein Gefühl und dieses Gefühl setzte sich bei mir fest und ließ mich nicht mehr los. Ein unbeteiligter Beobachter würde sagen, ich hätte mich bereitwillig in die Hände meiner Frau begeben und die Spielchen genossen, die sie mit mir trieb. In meinem tiefsten Innern focht ich große Kämpfe aus, tobte der Konflikt. Der bestand aus der Liebe zu meiner Frau einerseits und der Lust, die ich dabei empfand, andererseits. Es war das Spiel mit dem Feuer, bei dem man immer weiß, das man jederzeit sich die Finger verbrennen kann und auch wird.

Ich lag so auf dem Bett und hatte die Augen geschlossen. Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, ich döste vor mich hin. Plötzlich wurde mir etwas über den Kopf gezogen. Es war schlagartig dunkel, ich hatte Mühe genug Luft zu bekommen. Ich wollte mich aufrichten, doch jemand hatte sich auf meinen Oberkörper gesetzt. Es klickte zweimal, um meine Handgelenke hatten sich die kalten Bügel von Handschellen geschlossen. Ich wollte meine Arme nach vorne ziehen, doch es ging nicht. Offenbar war die Kette der Handschelle um das obere Bettgitter geschlungen worden. Jetzt ließ der Druck auf meinen Oberkörper nach. Dann spürte ich, wie sich der Angreifer an meinen Füßen zu schaffen machte. Wieder klickte es, dann waren meine Füße in Ketten.

Ich versuchte zu schreien, doch es kam nur ein dumpfer Laut aus meinem Mund. Das, was ich auf dem Kopf hatte, isolierte mich von der Außenwelt. Gierig sog ich die Luft ein. Ich musste zur Ruhe kommen, damit die Luft wieder ausreichte, um meinen Sauerstoffbedarf zu decken. Es schien zu funktionieren. Meine Atmung wurde flacher. Ich spürte den Angreifer nicht mehr auf oder an mir. Vielleicht war er nicht mehr im Zimmer oder wartete still neben mir, bis ich mich beruhigt hatte.

Ich wartete, meine Atemfrequenz wurde geringer. Ich versuchte, auf die Umgebung zu achten. Die Maske schirmte mich ab. Ich war fast taub, sehen konnte ich nichts und reden war auch nur schwer möglich. Das Einzige, was einigermaßen funktionierte, war das Atmen. Ich sog langsam und tief die Luft ein. Ich wollte mich damit beruhigen, einen klaren Kopf bekommen. Doch etwas beunruhigte mich. Etwas was mir bekannt vorkam. Der Geruch, es hing mit dem Geruch zusammen. Leder! Es roch nach Leder. Mein Atem beschleunigte sich wieder. Diesen bestimmten Ledergeruch kannte ich. Ich hatte einen Ledersack übergezogen bekommen. Dickes, schweres Leder. Doppeltes Leder, eine glatte Seite innen, die spürte ich, die fing an meiner schwitzenden Gesichtshaut festzukleben und außen vermutlich auch glattes Leder. Doch es war nicht irgendein Sack, diesen Sack kannte ich. Ich trug ihn oft in dem Keller, wo ich ein Gefangener war. Jetzt wusste ich, wer mich angegriffen hatte. Sie war es!

»Na, jetzt weißt du, wer dein Besucher ist!«
13. RE: Spektrum

geschrieben von Herrin_nadine am 02.07.12 13:47

hallo hajo,

weis er es jetzt wirklich oder muß noch nachgeholfen werden?

danke fürs tippseln und ich wünsche dir einen schönen urlaub.
14. Spektrum Teil 8

geschrieben von hajo am 25.07.12 08:42

Hallo allerseits!

bin wieder im Lande und hier gleich Teil 8. Danke an Herrin Nadine für die Urlaubswünsche.

Ich traute kaum, mich zu rühren. Ich verharrte still, so wie ein kleines Kind, das dachte ein sicheres Versteck zu haben, unter einem Tisch vielleicht, an dem die Person saß, die einen gerufen hatte.

»Ich hatte zwar das Wort BITTE benutzt, allerdings solltest du dieses Wort als Ansporn sehen, meine Anweisungen noch schneller zu befolgen. Wenn es dich interessiert, ich habe dir die Tür zum Kühlhaus geöffnet. Ich dachte, du benötigst eine kleine Motivationshilfe.« Ich verstand sofort. Der kurze Klick, als ich die Tür scheinbar knackte. Das war sie gewesen, offenbar war diese Tür mit einem elektrischen Öffner versehen. Ich war solch ein Idiot gewesen. Aber woher wusste sie, dass ich mich an der Tür zu schaffen machte. Sie hatte Kameras hier versteckt, das war die einzige Erklärung.

Ich folgte widerwillig ihrer Anweisung. Ich musste Zeit gewinnen, sie in Sicherheit wiegen. Offenbar hatte ich sie falsch eingeschätzt. Nicht mit einer leicht verwirrten Hausfrau hatte ich es zu tun, sondern mit einer Serienmörderin, die sich für ihren Mann, nach dem sie ihn umgebracht hatte, Ersatz suchte. Diesen in die Kleider ihres Mannes steckte und dann tötete. Nicht sofort, das wusste ich jetzt. Ich musste herausfinden, warum sie die Männer umgebracht hatte. Wenn ich den Grund kannte, dann konnte ich bestimmt genug Zeit schinden, um hier einen Ausweg zu finden. Jetzt galt es zunächst Ruhe zu bewahren und diese Degenbach möglichst nicht zu provozieren.

»Na, fündig geworden?!« Mit diesen Worten begrüßte sie mich, als ich vor ihr stand, die Gittertür zwischen uns. »Du hast vergessen, die Tür zu schließen«, sagte sie und richtete ihren Blick demonstrativ in die Richtung des Kühlraums. Ich drehte mich um und tat, was sie mir aufgetragen hatte. Nach einigen Augenblicken stand ich wieder vor ihr.

»So, mein Lieber. Jetzt hast du deine Vorgänger kennengelernt. Nun wollen mir doch mal sehen, ob wir uns nicht ein bisschen näher kommen können. Strecke deine Hände nach oben und trete ganz dicht an das Gitter heran, sodass dein Bäuchlein dagegen drückt.« Ich hoffte, dass sie mich nicht gleich jetzt umbringen würde. Ich berührte mit meinem Bauch das Gitter und nahm die Hände nach oben.

»Die Hände ein bisschen weiter auseinander, auf zwei und zehn Uhr, wenn ich bitten darf.« Auf zwei und zehn Uhr, das hörte sich irgendwie militärisch an, dachte ich. »Und jetzt halte dich am Gitter fest. Kaum hatte ich das getan, da nahm sie die offenen Enden der Handschellen und befestigte sie am Gitter.

»Das Gleiche jetzt mit den Füßen, BITTE!« Dieses Bitte klang nicht sehr freundlich. Doch jetzt war es egal. Meine Hände waren an die Gittertür bereits gefesselt und ich beschloss mich auf ihr Spiel, für den Moment, einzulassen. In meinem Innern wusste ich aber, dass ich kaum eine andere Wahl hatte.

»Stell sie schön eng zusammen und deine Fußspitzen durch das Gitter!« Kaum war ich ihren Anweisungen gefolgt, da hatte sie die offenen Enden der Handschellen, die an meinen Fußgelenken hingen, über Kreuz um die Gitterstäbe geschlossen. Ich hatte somit keine Möglichkeit mehr, meine Beine zu spreizen.

»Das sieht doch schon einmal gut aus, Fritz.« Sie stand jetzt direkt vor mir und schaute in meine Augen. Ich spürte, dass sie mich testete. Nur was sollte ich jetzt tun. Hielt ich ihren Blicken stand, dann konnte sie mir das renitent auslegen. Vielleicht suchte sie aber jemanden, der unterwürfig sein musste. Dann hatte ich keine große Überlebenschance. Wenn ich allerdings ihrem Blick auswich, nach unten schaute, ihr Unterwürfigkeit signalisierte. Was dann? Vielleicht war das genau das Falsche. Sie suchte womöglich den Kick meine Persönlichkeit zu brechen, und wenn ich keine hatte, die den Kampf lohnte, dann … Ich beschloss jetzt keine Spielchen zu spielen und tat das, was ich sonst auch tun würde. Ich hielt ihrem Blick stand.

Die Sekunden verstrichen. Sie hatte blaue Augen, ich konnte in diesen Augen nichts Abgründiges erkennen. Sie schienen mir klar und offen zu sein. Nichts deutete auf eine Serienmörderin hin. Aber so war das nun mal. Einen Serienmörder konnte man in den seltensten Fällen an seinem Äußeren erkennen. Im Gegenteil, sie wirkten oft sehr vertrauenerweckend auf ihre Opfer.

Die Zeit verstrich, die Sekunden schienen zu Minuten zu werden. Ich spürte den Drang, ihrem Blick auszuweichen. Ich zwang mich jedoch dazu, es nicht zu tun. Ich versuchte zwischen ihre Augen zu sehen, doch dazu stand sie zu dicht vor mir. Jetzt kam sie sogar ganz dicht an das Gitter heran. Ich spürte ihre Wärme, ihren Atem. Ich roch ihren Duft. Er war angenehm, sie benutzte ein leichtes Parfüm. Ich war verwirrt. Obwohl ich wusste, dass sie eine Serienmörderin war, wirkte sie nicht abstoßend auf mich, ja ich spürte mich auf eine seltsame Weise zur ihr hingezogen. Ich versuchte gegen dieses Gefühl anzukämpfen und sagte mir, dass ich es mit einer Frau zu tun hatte, die neun Männer tötete. Sie begann zu lächeln.

»Ahhh, du versuchst mir standzuhalten. Das ist schön. Ich denke, wir beide werden unseren Spaß miteinander haben. Doch jetzt hast du erst einmal Sendepause.« Sie hielt mir einen Sack vor mein Gesicht. Er schien aus einem glatten Material zu sein. Sie schob ihn durch die Gitterstäbe und stülpte den Sack dann über meinen Kopf. Jetzt wusste ich, aus welchem Material er war. Der Geruch von Leder umgab mich. Ich spürte die glatte und kühle Haut auf meinem Gesicht. Der Innenseite des Sackes war ebenfalls glatt, offenbar bestand er aus doppelt genähtem Leder. Ich spürte, wie sich das Leder um meinen Hals zuzog. Offenbar war der Sack im Halsbereich mit einem Gurt versehen. Ich spürte, wie ich den Kontakt mit der Außenwelt verlor. Das metallische Klackern der Handschellen wurde dumpfer und leiser, sehen konnte ich nichts mehr. Die Luftzufuhr war jetzt eingeschränkt. Ich spürte, wie sich das Leder beim Einatmen an mein Gesicht saugte. Die Geräusche, um mich herum, bekamen einen dumpfen Klang.

»So, jetzt wirst du nicht mehr von so vielen Dingen abgelenkt. Jetzt kannst du dich ausschließlich auf dein Inneres konzentrieren.« Ihre Stimme klang jetzt weich, so als ob sie mir gerade einen Gefallen getan hatte, in dem sie mir diesen Ledersack über den Kopf gestülpt hatte. Plötzlich spürte ich, wie sie sich an meiner Hose zu schaffen machte. Sie öffnete den Knopf, dann zog sie den Reißverschluss langsam nach unten. Ich begann zu schwitzen. Was hatte sie vor? Wollte sie mich foltern?

Sie zog die Jeans nach unten, dann die Boxershorts. Ich spürte ihre Hände an meinem Penis. Sie nahm ihn in die Hand und zog leicht an ihm. Dann spürte ich etwas Kaltes. Sie hatte ihn abgelegt. Jetzt wusste ich auch, wofür die quadratische Öffnung in der Gittertür war. Ich hatte dem erst keine Bedeutung beigemessen, ich dachte diese ungefähr 25*25 cm große Öffnung in der Tür schien vorgesehen zu sein, um Nahrung durchzureichen, zumal auch eine kleine Ablage vorhanden war. Jetzt lag mein Penis also auf dieser kleinen Metallplatte. Ihre Hände spürte ich nicht mehr. Plötzlich schlang sich etwas um meine Hüften. Ich wollte instinktiv mich nach hinten wegdrücken, doch ich wurde nach vorne gezogen, dann hörte ich etwas klacken und ich war mit meinem Unterkörper an der Gittertür fixiert. Ich konnte nichts mehr dagegen tun, mein Penis lag jetzt sozusagen auf dem Präsentierteller. Ich war ihr ausgeliefert.
15. RE: Spektrum

geschrieben von Herrin_nadine am 25.07.12 13:07

hallo hajo,


ausgerechnet jetzt wo es spannend wird kommt die verflixte werbepause.

was hat sie jetzt mit seinem besten stück vor?

danke fürs tippseln
16. Spektrum Teil 9

geschrieben von hajo am 03.08.12 07:09

Ich zerrte an den Handschellen und plötzlich brach die Strebe aus dem Bettgitter heraus. Meine Hände ergriffen den Ledersack. Ich versuchte ihn abzuziehen, doch sie hatte bereits den Halsgurt des Sackes um meinen Hals geschlossen. Verzweifelt suchte ich die Schnalle. Das alles strengte mich sehr an und ich benötigte mehr Luft, doch das ließ der Sack nicht zu. Das Leder saugte sich beim Einatmen fest an meine Haut, beim Ausatmen blähte sich der Sack auf, wie ein Ballon. Ich spürte Panik in mir hochsteigen. Die Schnalle musste ich finden. Ich tastete hastig über das Leder an meinem Hals entlang. Jetzt hatte ich sie. Die Kette der Handschelle war etwas im Weg. Immer wieder spürte ich das Leder in meinem Gesicht, wie es sich festsaugte, um sich anschließend blitzschnell wieder zu lösen. Ich hatte unter dem Sack zu schwitzen begonnen. Das Leder begann an der Haut zu haften. Meine Atemluft wurde mit Druck durch die beiden winzigen Löcher gepresst, die sich vorne zwischen Mund und Nase befanden. Zischend, wie eine Dampflok, atmete ich ein und aus. Nach endlos scheinenden Sekunden hatte ich die Schnalle geöffnet. Ich zog an dem Sack, doch er klebte an der Haut fest. Ich war ein Idiot. Ich hatte in dem Moment gezogen, als ich eingeatmet hatte. Ich musste jetzt fest ausatmen, das würde das Leder von meiner Haut lösen. Ich blies fast in den Sack hinein und zog gleichzeitig mit beiden Händen an ihm.

Den Ledersack konnte ich jetzt von meinem Kopf ziehen. Das Licht blendete mich, ich musste stark blinzeln, der Lederduft war jetzt verschwunden. Ich spürte die Kühle der Luft an meinem Kopf. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, einen sicheren Ort verlassen zu haben, den mir der Sack, gefertigt aus zwei Lagen dicken Leders, geboten hatte.

Jetzt konnte ich wieder sehen und sie … war verschwunden! Wo war sie hin? Ich ergriff den Sack, den ich nach rechts auf das Bett geworfen hatte. Es war kein Sack, es war der Lederrock, den ich jetzt in meinem Händen hielt. Jetzt dämmerte es mir. Ich musste, im Schlaf, den Rock über mein Gesicht gezogen haben. Ich fühlte das Leder des Rockes. Es war weich, fast genauso, wie das des Sackes, den sie mir, damals in meinem Gefängnis, übergezogen hatte.

Draußen war es schon wieder hell geworden. Ich musste die ganze Nacht durchgeschlafen haben. Ich hatte immer noch die Strumpfhose an und den seidenen Slip darunter. Weißliche Flecken zeichneten sich darauf ab, auch das ich gestern gekommen war, als ich die Nylon-Strumpfhose hochzog, fiel mir jetzt wieder ein. Ich fühlte mich irgendwie gut, der Schlaf war offenbar bitter nötig gewesen, auch wenn ich diesen Traum dabei hatte.

Ich richtete mich auf. Die blau schimmernde Seidenbluse lag zerknüllt neben mir. Ich spürte, wie ihr Anblick mich erregte. Das Vorhaben von gestern hatte ich noch nicht zu Ende gebracht. Hier war ich in Sicherheit und hatte zum ersten Mal Zeit für mich. Ich musste nicht ständig aufmerksam sein, nach Ekstatischen Ausschau halten. Ich kam hier zur Ruhe, ob das allerdings nur gut war, vermochte ich nicht zu erkennen. Mein Unterbewusstsein begann meine Vergangenheit aufzuarbeiten, wie der Traum mir zeigte.

Ich zog mir die seidene Bluse an, dann den Lederrock. Ich strich mit meinen Händen zuerst über die Bluse, dann über den Lederrock. Die Seide der Bluse fühlte sich gut an, sie war glatt und die Berührung konnte ich auf meinem Körper gut spüren, obwohl ich noch das seidene Hemdchen darunter trug. Ich spürte, wie die Seide der Bluse über die des Hemdchens rieb. Ich spürte, wie die Seide des Hemdchens über den BH glitt. Ich konnte die Reibung der Seide zwar nicht so richtig an meinen Brustwarzen fühlen, doch ich konnte sie erahnen. Ich empfand, dass meine Erregung wuchs. Meine rechte Hand glitt nun tiefer die Bluse entlang. Ich spürte den Bund des Lederrockes. Wie eine Barriere stellte dieser sich meinen Fingern in den Weg. Er schien meine Fingerspitzen davon abhalten zu wollen, über das weiche Leder des Rockes zu gleiten. Der Rock hatte einen sehr hohen Bund und dessen Bund reichte bis über meinen Bauchnabel und endete kurz vor meinem Brustansatz. Ich mochte das Gefühl, dieses von Leder umschlossene, es gab mir Sicherheit.

Jetzt ertastete ich dieses weiche, aber doch dicke Leder des Rockes. Meine linke Hand verblieb noch auf der Seide der Bluse, lag allerdings jetzt auf meiner linken Brust. Ich spürte das Körbchen des BHs. Ich bewegte es etwas. Ich spürte die sanfte Reibung an meiner Brustwarze. Die linke Hand bewegte sich nun über meinen Po. Hier war das Leder straff gespannt. Die Frau, der dieser Rock gehörte, musste ungefähr genauso groß gewesen sein wie ich, allerdings hatte sie wohl eine Kleidergröße weniger, als ich gehabt und das, obwohl ich etwas unterernährt war. Ich hatte es schon bemerkt, als ich den Reißverschluss des Rockes schloss.

Das Leder, das sich über meinen Po spannte, fühlte sich extrem gut an. Es bildeten sich keine Falten, auch wenn ich fester darüber strich. Mein Penis versuchte sich auszudehnen, was jedoch nicht so einfach war. Er musste sich gegen einen seidenen Slip, eine Nylonstrumpfhose und den engen Lederrock behaupten. Schon bald zeichnete eine längliche Beule unter dem Lederrock ab. Ich glitt mit der rechten Hand vom Po nach vorne zu der Beule und legte meine Handinnenfläche darauf. Zunächst bewegte ich die Hand sehr langsam über die Beule ohne großen Druck. Auch hier hatte das Leder jetzt richtig Spannung bekommen. Ich spürte diese Bewegung indirekt auf meinem Penis. Ich schloss die Augen und setzte mich auf das Bett. Dann ließ ich mich nach hinten fallen. Den Druck auf meinen Penis verstärkte ich. Mein Atem wurde heftiger.

Ich stellte mir meine Frau vor, wie sie auf meinen Oberschenkeln sitzen würde und ihre Hände auf meine Brust und Penis legte. Wie sie meine Brust massierte, mit der Hand über meinen Penis strich, der unter dem Leder, dem Nylon und der Seide gut eingepackt lag. Wie sie dann den Druck ihrer Hände verstärkte. Ich stellte mir vor, wie ich meine Hände auf ihre Beine legte. Sie trug eine Lederhose, ich konnte es fühlen. Das Leder schmiegte sich eng um ihre Beine. Es fühlte sich gut an, mit meinen Fingern über das glatte Leder zu streichen. Ich würde die Augen öffnen und das schimmernde Leder sehen, das ihre Oberschenkel umspannte. Dann würde mein Blick langsam nach oben wandern. Unter ihrer seidenen Bluse zeichneten sich ihre Brustwarzen deutlich ab. Sie trug keinen BH, es musste erregend für sie sein, wenn ihre Brustwarzen an der Seide rieben. Ich stand nun kurz vor der Ejakulation. Mein Blick glitt immer höher, den Hals entlang und dann blickte ich in das Gesicht. Aber nicht in das meiner Frau, sondern in das meiner Peinigerin. Im selben Moment hatte ich einen Orgasmus, riss im gleichen Moment die Augen auf, um mich zu vergewissern, dass SIE nicht auf mir sitzen würde.

Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte, von dem Orgasmus und dem Schreck, wurde mir klar, dass ich die vergangenen Erlebnisse nicht einmal ansatzweise verarbeitet hatte. Das mit meiner Frau, die Tage in Gefangenschaft im Keller von dieser Frau Degenbach und das was noch dazwischen lag, bevor ich hierher fand. Etwas drängte mich, schnell von hier weiter zuziehen, doch es war einfach zu bequem für mich hier, zu verlocken hier zu bleiben. In der Wohnung einer Frau, bei den vielen schönen Sachen, den Kleidern, von denen ich mittlerweile welche trug, der Dusche, ihren Düften. Ich stellte mir vor, dass diese Träume oder auch Tagträume nur von kurzer Dauer sein würden. Jetzt wollte ich mich zunächst einmal weiter umsehen, in den Kleidern dieser Frau. Vielleicht trug ich diese Frauenkleider, weil es mich an meine Frau erinnerte. Sie hatte solche Kleidung allerdings vor ihrer Veränderung nicht getragen, danach aber schon. Warum trug ich sie dann? Oder ich trug diese Kleidung, weil ich es wollte, weil es mir gefiel, mich in Frauenkleidern zu bewegen, diese an mir zu spüren. Es konnte aber auch sein, dass beide Gründe zutreffend waren.

Ich war gerade dabei den Kleiderschrank zu durchsuchen, als mir der geöffnete Tresor ins Auge fiel. Er war mir vorher noch nicht aufgefallen, da er ganz unten war und ein Ledermantel davor hing. Erst als ich den Mantel herausnahm und mir ansehen wollte, konnte ich den Tresor sehen. Die Tür war nur angelehnt, als ich ihn ganz öffnete, sah ich, dass er fast leer war. Nur ein paar lose Zettel lagen noch darin. Es machte den Eindruck, dass sie vergessen worden waren, als die Frau hastig die Wohnung verließ.

Ich ergriff die Papiere und fing an zu lesen. Der Text war gedruckt, das Papier hatte ein Wasserzeichen, der Bundesadler war zu erkennen. Es schien ein offizielles Dokument zu sein. Ich begann zu lesen und mir blieb fast der Atem weg.
17. RE: Spektrum

geschrieben von Gummimike am 04.08.12 09:37

Waren das jetzt Erinnerungen an die Vergangenheit?
18. Spektrum Teil 10

geschrieben von hajo am 10.08.12 06:22

»Wie fühlst du dich jetzt?«, fragte sie mich. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich hatte jetzt Angst, sehr große Angst, jedoch sagen wollte ich es ihr nicht. Also schwieg ich. Jetzt vernahm ich, fast nicht hörbar, wie sie sich offenbar Gummihandschuhe anzog. Was hatte sie vor?

»Nun, du redest scheinbar nicht sehr gerne über deine Gefühle. So sind Männer eben nun mal. Von uns Frauen wird so etwas erwartet. Ihr fragt uns immer, wie es uns gefallen hat und dann sollen wir euch erzählen, dass es gut war, was für tolle Männer ihr doch seid und dass wir uns glücklich schätzen können, dass ihr in uns eingedrungen seid. Was für einen Spaß wir dabei hatten. Und dann sollen wir euch noch danken, für den Spaß, den ihr hattet. Ist es nicht so, Josef?« Ich zuckte zusammen, denn Sie berührte mit ihrer Hand meinen Penis. Das geschah völlig unerwartet.

»Mein Name ist Klaus Reimelt!« Es kam einfach so aus mir heraus. Es klang trotzig, es klang sehr selbstsicher. Vielleicht kam es aus meinem Unterbewusstsein, dass meine Persönlichkeit schützen wollte, dass dieser Frau zeigen wollte: Sieh her, ich bin nicht dein Fritz, hier steht Klaus Reimelt vor dir, der Stromableser.

»Josef, Josef, Josef! Dein kleiner Freund hier spricht aber eine andere Sprache.« Ich hatte es versucht zu verbergen. Als mich ihre gummierten Finger an meinem Penis berührten und ich deren Wärme spürte, regte sich etwas in mir. Die Kühle der Metallplatte, auf der mein Penis auflag, von unten, dann die Wärme ihrer Finger von oben, bildeten einen seltsamen Kontrast, der mich sogar in dieser Situation erregte. Ich versuchte dagegen anzukämpfen, doch es gelang mir nicht. Mein Penis versteifte sich und nichts konnte ich dagegen tun.

»Was wollen Sie von mir?!«, schoss es aus mir heraus. Gleichzeitig versuchte ich, meinen Penis unter ihrer Hand zurückzuziehen. Doch ich konnte nicht. Es knarrte nur, vermutlich war es ein Ledergürtel, den sie um meine Hüfte gezogen hatte, um mich an der Gittertür zu fixieren.

»Ich werde dich jetzt noch ein bisschen mit dir alleine lassen. Dann komme ich wieder und dann machen wir Liebe, so wie du es immer gerne gemacht hast, Josef. Nur diesesmal werde ich meinen Spaß haben.« Sie nahm ihre Finger von meinem Glied und machte Anstalten nach oben zu gehen.

»Bitte warten Sie. Ich bin nicht ihr Mann und ich will auch nicht den Sex so, wie er. Es muss nicht so weiter gehen. Wir können doch beide unseren Spaß haben.« Ich wusste damals nicht so genau, warum ich das sagte, es kam spontan aus mir heraus, vielleicht dachte ich, sie so doch noch in ein Gespräch zu verwickeln und es schien zu klappen.

»Beide unseren Spaß haben, sagst du? Na, wie soll denn das aussehen?« Sie blieb vor mir stehen und legte wieder ihre Finger auf meinen Penis.

»Sie erzählen mir, was sie gerne haben. Ich werde zärtlich sein und …«

»Und was?«, unterbrach sie mich. Ihre Hand umschloss jetzt mein Glied.

»Das weiß ich jetzt noch nicht. So etwas ergibt sich, das kann man nicht alles im Vorhinein sagen.« Sie hatte den Druck auf meinen Penis erhöht, während ich sprach. »Jedoch würde ich nichts tun, was Ihnen nicht gefällt!«, beeilte ich mich zu sagen.

»Das glaube ich auch, deshalb bist du hier eingesperrt. Ich werde dir genau vorschreiben, was du tun darfst und was nicht und ich rate dir, bei den Ausführungen meiner Anweisungen nicht schlampig zu sein oder zu improvisieren. Dein Vorgänger, dieser Trottel, hat gerade mal vier Tage durchgehalten.« Ich spürte ihre Hand nicht mehr, dann machte sie sich an dem Ledersack zu schaffen. Er wurde enger, jetzt konnte ich meinen Unterkiefer nicht mehr bewegen. Dann hörte ich Schritte. Sie schien nach oben zu gehen. Jetzt hatte sie mir unverhohlen gedroht. Ich musste vorsichtiger sein, durfte sie nicht reizen. Aber vielleicht würde dass genau mich am Leben halten.

Der Sack hielt meinen Kopf fest umschlungen. Es war ein eigenartiges Gefühl, der Geruch des Leders war sehr intensiv. Ich hörte meine Luft durch die Atemöffnungen des Sacks entweichen. Der Versuch, mich vom Gitter wegzudrücken, scheiterte. Ich konnte nur so dastehen, meine Beine geschlossen am Gitter fixiert, meine Hände rechts und links oben mit Handschellen gefesselt. Mein Unterkörper wurde, mit einem Ledergürtel, fest an das Metall gezogen und mein Penis lag ungeschützt auf dem Präsentierteller, jederzeit dem Zugriff durch Frau Reimelt ausgesetzt.

Der Sack, um meinen Kopf, blähte sich beim Ausatmen auf. Die Bewegungen hatten mich angestrengt. Beim Einatmen zog er sich um meinen Kopf zusammen. Ich spürte, wie die Luft knapp wurde. Ich stand ganz still, mein Atem wurde flacher, das Leder des Sackes blieb nun, beim Ausatmen, an meiner Gesichtshaut kleben. Ich versuchte meinen Mund zu öffnen, doch es gelang mir nicht. Irgendetwas verhinderte, dass ich meinen Unterkiefer bewegen konnte. Instinktiv wollte ich mit meinen Händen den Sack abtasten, um zu spüren, was es war. Doch ich hörte nur metallische Geräusche, welche die Ketten der Handschellen erzeugten, als ich sie mit meiner Bewegung unter Spannung setzte.

Ich versuchte jetzt ruhig stehen zu bleiben, meine Kräfte zu schonen. Vielleicht rechnete sie damit, dass ich jetzt heftig an den Handschellen zog und mich zu befreien suchte. Außer Atem dabei kam und der Sack beim Ausatmen, wie ein Ballon, sich aufblähen würde, nur um sich dann, beim Einatmen, wieder fest um meinen Kopf zu legen. Vermutlich beobachtete sie mich über eine versteckte Kamera dabei, lag auf einem Sofa, knabberte genüsslich Chips oder Salzstangen dabei. Vielleicht turnte sie das ja auch an und sie befriedigte sich bei diesem Anblick.

Diesen Gefallen wollte ich ihr nicht tun. Ich würde jetzt einfach nur so dastehen und nichts tun. Den ledernen Sack um meinen Kopf in aller Ruhe ertragen, die Handschellen um meine Hand- und Fußgelenke ignorieren, das Knarren des Gurtes beim Atmen, der um meine Hüften geschlungen war, überhören. Ich stellte mir vor, dass ich an einer Haltestelle auf den Bus warten würde.

Doch etwas hatte ich nicht berücksichtigt und dieses Etwas verunsicherte mich. Meine Lage war nicht eben als bequem zu bezeichnen und doch schien mich diese Situation auf eine seltsame Art und Weise zu erregen. Mein Penis lag immer noch auf der Metallplatte und ich stellte fest, dass er noch nicht wieder abgeschwollen war. Im Gegenteil, er lag steif und fest auf der Platte und je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr erregte es mich. Der Sack um meinen Kopf, das Leder, welches an meiner Haut haftete, meine Arme, die oben angekettet waren, die Beine, die so gefesselt waren, dass sie eng zusammenstehen mussten. Dann der Gürtel, der mich unnachgiebig gegen das Gitter zog und meinen Penis, der ungeschützt auf dem blanken Metall lag. Ich spürte, dass ich es zu genießen begann, so hier zu stehen. Ich rieb meine Beine etwas aneinander, ich drückte mich mit aller Kraft gegen den Gurt. Es gelang mir, mich vier bis fünf Millimeter wegzudrücken, mein Penis glitt etwas über die Metallplatte. Dann entspannte ich mich und mein Penis glitt wieder in seine Ausgangsposition zurück. Als er zurückglitt, da durchfuhr mich ein unglaubliches Gefühl. Diese kleine Bewegung reichte bereits aus, um mir fast einen Orgasmus zu bescheren.
19. RE: Spektrum

geschrieben von AlterLeser am 10.08.12 14:12

Hi Hajo,
seine Rettung kann seine Frau sein, wenn ihr Mann Abends nicht nach hause kommt wird sie die Firma verständigen.
Die kennt seine Tour und kann nun jeden Kunden fragen, wann und ob der Ableser bei jeden Einzelnen war.
Dadurch entsteht ein Loch zwischen seinem letzten Ort und dem nächsten, so könnte Mann ¨Klaus Reimelt¨
genau analysieren wo er zu suchen ist.
Will dir ja nicht vorgreifen, weil ich natürlich wissen will was seine Vorgänger nicht so lange ausgehalten haben.

LG der alte Leser Horst
20. Spektrum Teil 10

geschrieben von hajo am 17.08.12 06:52

Sie schien eine wichtige Person gewesen zu sein. Das erklärte auch die Wohnung. Sie war bestens ausgestattet und das zeigten nicht nur die Möbel. Auch der Inhalt ihres Kleiderschrankes war vom feinsten.

Das, was ich hier in Händen hielt, war eine Art Kommuniqué. Ein Regierungsbericht, der sich mit den Auswirkungen des veränderten Lichtspektrums der Sonne auseinandersetzte. Ich entnahm daraus, dass man das Ganze schon vor über 20 Jahren anfing, zu beobachten. Die Veränderungen waren zuerst kaum feststellbar, sie gingen sehr langsam vonstatten, jedoch stetig. Man vermutete, dass es damit zu tun hätte, dass dies die Anfänge waren. Die Anfänge der Verwandlung unserer Sonne in einen Roten Riesen. Dieser Vorgang würde zwar noch mehrere Milliarden Jahre dauern bis er abgeschlossen wäre, doch jetzt hatte er begonnen und diese winzig kleinen Verschiebungen des Lichtspektrums, waren die Anfänge. Und diese Anfänge hatten es in sich, wie sich jetzt gezeigt hatte.

Ich saugte gierig alle Informationen ein, die mir der Bericht bot. Das Versagen der Wissenschaftler, die bis zum Schluss noch alles herunterspielten und den Druck, den die Politiker auf die Forscher ausübten, um dann die Wahrheit noch weiter zu vertuschen. Dieses Vertuschen hatte einen Grund, wie ich jetzt lesen konnte. Man benötigte Zeit um sich vorzubereiten, um sich in Sicherheit zu bringen. Das, was ich jetzt zu lesen bekam, erklärte vieles.

Als es noch Fernsehen gab, hatten sie immer über den Bau eines Spaßbades berichtet, dass ziemlich abseits von allen Touristenzentren gebaut wurde. Der Bundesrechnungshof hatte immer wieder den Sinn dieses Bades infrage gestellt und den Bau regelmäßig in seinem Bericht über die größten Steuerverschwendungen aufgeführt. Jetzt konnte ich lesen, dass dieser Bau kein Spaßbad war, sondern eine Art letzte Zufluchtstätte für die Menschheit werden sollte. Überall in Europa und überall auf der Welt hatte man sie gebaut, um der Führung des Landes und einigen auserwählten Schutz vor der veränderten Sonnenstrahlung zu geben.

Die gläserne Kuppel bestand aus einer Art fototropischen Glases, das sich dem sich stetig veränderten Lichtspektrum der Sonne anpasste. Das sorgte für Lichtverhältnisse, die dem entsprachen, die vor den Veränderungen des Sonnenlichts herrschten. Innerhalb dieser Kuppeln hatte man eine kleine Stadt errichtet, unter dieser Stadt waren Bunkeranlagen und ein Kraftwerk, dass alles im Notfall mit der nötigen Energieversorgte. Die eigentliche Energieversorgung übernahm das Kuppeldach. Aus den Sonnenstrahlen, welche auf die Kuppel trafen, gewann man die nötige Energie, der zum Betrieb der Stadt nötig war.

Ich schüttelte meinen Kopf, jedoch war es nicht darüber, was ich hier zu lesen bekam, sondern über mich selbst. Ich saß hier, gekleidet wie eine Frau, seidene Unterwäsche, BH, Nylonstrumpfhose, Seidenbluse und einen engen, hochtaillierten Lederrock und las geheime Regierungsberichte. Obwohl man normalerweise als Beobachter in dieser Situation denken würde, hat den dieser Mann keine anderen Probleme, machte mich diese Situation auf seltsame Weise an.

Ich saß hier, in der Wohnung dieser Frau, die zweifellos eine wichtige Position innehatte und vermutlich unter dieser Kuppel Schutz gefunden hatte, in deren Kleidern und befand mich in einem permanenten Erregungszustand, wie schon lange nicht mehr. Mein Penis zeichnete sich unter dem Leder des Rockes deutlich ab. Ich ertappte mich immer wieder dabei, wie ich mit den Händen über das Nylon fuhr, dass meine rasierten Beine umschloss oder über das Leder, dass meine Bewegungen immer wieder sanft behinderte und mich dadurch erinnerte, dass ich einen Rock trug. Was war los mit mir? Begann mich nun doch die Strahlung der Sonne zu beeinflussen? Vielleicht war das so, wie beim Sonnenbaden. Die einen konnten eben länger in der Sonne ausharren als andere, aber am ende hatten sie doch einen Sonnenbrand, wenn sie es übertrieben.

Ich fühlte mich in dieser Wohnung wohl, hier kam ich zum ersten Mal zur Ruhe, seit ich meine Frau verlassen hatte. Vielleicht schlummerte das, was ich hier fühlte, schon immer in mir. Das Weiche, das Devote, das sich unterwerfen wollenden, das Weibliche. Es musste so sein, denn sonst hätte ich die Spielchen, die meine Frau mit mir trieb, nicht so lange mitgemacht, die Strafen, die sie sich für mich ausdachte, ausgeführt. Jeder einigermaßen vernünftige Mensch hätte damals schon, als meine Frau mich geohrfeigt hatte, die Reißleine gezogen. Doch ich ließ es einfach weiterlaufen, weil es mir insgeheim gefallen hatte, das Leder ihres Handschuhs auf dem Mund zu spüren. Ihrem erregten Atem spüren, ihren drängenden Körper, ihre dominante Hand, die sich meinen Penis ergriff und in sich einführte. Mich zum Gehilfen degradierte, damit sie ihre sexuelle Erfüllung finden konnte und als ich nicht funktionierte, bestrafte.

Die Strafen, es fing mit den Stiefeln an. Sie hatte mich geohrfeigt und dann für den restlichen Tag ignoriert. Abends im Bett hatte ich versucht, mit ihr zu reden. Doch sie meinte nur, dass ich noch vieles lernen müsse. Sie wolle so nicht mehr weitermachen, sie wolle nach all den Jahren mit mir ihre sexuelle Befriedigung erfahren, und wenn sie es mit mir nicht erreichen würde, DANN …

Sie sprach es an diesem Abend nicht aus, aber dieses DANN hatte in mir die Angst geweckt, sie zu verlieren. Ich versprach, dass ich alles tun würde, was in meiner Macht läge. Allerdings bräuchte ich dazu ihre Hilfe. Sie müsste mir sagen, was ich tun solle. Ich hatte damals das Gefühl, dass wir es schaffen würden, denn sie küsste mich und wir schliefen in Löffelchen-Lage ein, sie hielt mich von hinten fest.

Am nächsten Morgen frühstückten wir gemeinsam, sie gab mir einen Kuss, als ich zur Arbeit ging. Es war alles wie immer. Als ich jedoch nach Hause kam, wartete sie bereits auf mich. Sie hatte sich zurechtgemacht, sah wirklich gut aus. Ich wollte sie schon umarmen, doch als ich auf sie zuging, herrschte sie mich an.

»Bleib da stehen, wo du jetzt bist! Ab heute wirst du mir, sobald du nach Hause gekommen bist, die Stiefel sauber lecken und je nachdem, wie du das machst, wird es den weiteren Tag bestimmen. Hast du das verstanden?« Ich wusste nicht so recht, wie mir geschah. Da stand meine Frau, mit der ich schon sehr lange verheiratet war und verlangte, dass ich mich vor ihr auf den Boden legen und ihre Stiefel sauber lecken sollte. Ich erinnerte mich an den Abend davor. Ich hatte ihr versprochen alles für mich Mögliche zu tun, jedoch vermochte ich nicht zu erkennen, was das mit ihrer sexuellen Befriedigung zu tun haben könnte.

»Liebling ist das dein Ernst?« Es war das Einzige, was mir einfiel. »Wie trägt das zu deiner sexuellen Befriedigung bei?«, fragte ich noch.

»Schnäuzelchen, das trägt sehr wohl zu meiner sexuellen Befriedigung bei. Siehst du das hier?« Sie zeigte mir einen Vibrator. »Während deine Zunge über das Leder meiner Stiefel gleitet, kann das Teil hier, mir ungestört Befriedigung verschaffen. Du schaffst es ja nicht!«

Ich war zu tiefst getroffen. Das hier war nicht meine Frau. Sie sah so aus wie sie, ihre Stimme klang wie ihre. Jedoch was sie sagte, das konnte nicht meine Frau sein.
21. RE: Spektrum

geschrieben von Herrin_nadine am 17.08.12 12:33

hallo hajo,

wird er die stiefel seiner herrin immer schön sauber lecken? was passiert wenn er es gut oder schlecht macht.

danke fürs tippseln
22. Spektrum Teil 12

geschrieben von hajo am 24.08.12 07:07

Mir gingen alle möglichen Gedanken durch den Kopf, während ich den Duft des Ledersackes einatmete. Ich dachte an meine Frau, an die Spielchen, die sie neuerdings mit mir durchführte. Leder spielte da auch eine Rolle. Ihre Stiefel musste ich sauber lecken. Anfangs war es für mich nur eine Pflicht, die ich ihr zuliebe erledigte. Doch ich spürte, dass es mir nach und nach gefiel, meine Zunge über das weiche Leder ihrer Stiefel gleiten zu lassen. Den Geruch des Leders zu riechen, die kleinen Bewegungen ihrer Zehen unter dem Leder zu spüren, während sie sich mit einem Vibrator Befriedigung verschaffte. Ich liebte sie und es bedeutete etwas für mich, ihre Stiefel zu lecken, wenn es ihr etwas bedeutete.

Jetzt stand ich da, angekettet an einer Metalltür, einen Ledersack über meinen Kopf gestülpt, der meine Atemluft begrenzte. Den Penis von einer Serienmörderin auf eine Metallplatte gelegt und nahe am Orgasmus. Eine Bewegung von mir konnte jetzt ausreichen, um den »Point of no Return« zu überschreiten. Das Schlimmste an der Sache war, das ich versuchte mit kleinsten Bewegungen mich noch näher an diesen Punkt zu bringen. Minimalsten Bewegungen spürte ich sofort an meinem Penis. Es erregte mich, es verdrängte alle negativen Gedanken. Ich hatte jetzt nur noch eines im Kopf: Meinen Erregungszustand möglichst lange aufrecht zuerhalten und noch näher an meinen »Point of no Return« zu bringen.

Ich begann, gierig die Luft einzusaugen. Deutlich hörbar strömte sie in den Ledersack, der mir über den Kopf gezogen worden war. Das Leder presste sich auf mein Gesicht, der Geruch machte mich an. Ich musste wieder an die Stiefel meiner Frau denken, wenn ich mit der Zunge über das Leder strich und sich meine Nase dabei ganz dicht an dem Leder der Stiefel befand. Die Stiefel rochen genauso, vielleicht nicht ganz so intensiv, wie es hier unter dem Sack war. Fast glaubte ich den summenden Vibrator zu hören, der meiner Frau dabei zu ihrem Höhepunkt verhalf. Ich dachte ihr Stöhnen zu vernehmen, wenn ich dann verstohlen sie anblickte und in ihrem Gesicht die Ekstase sah. Das war der Moment, wo ich eine Art von Glück empfand, das ich meine Frau bei ihrem Weg begleiten durfte, dass sie den Weg mit mir ging. Auch wenn dass für mich bedeutete, ihr die Stiefel zu lecken, dann mich selbst an ihren Stiefel zu Höhepunkt zu bringen, indem ich meines Penis an dem weichen Leder rieb, sie mir ihre Hand auf den Kopf legte und mit ihren Fingern durch mein Haar fuhr. Zumindest war das anfangs so.

Jetzt erinnerte ich mich wieder an das danach, an die vielen kleinen Verletzungen, die sie mir zugefügt hatte und dabei dachte ich nicht an die Druckstellen, die durch die Fesselungen entstanden. Es waren die Kränkungen, die sie mir verbal zugefügt hatte, indem sie mir immer wieder zeigte, dass ich nur ihr Erfüllungsgehilfe wäre, dessen einzige Aufgabe darin bestand ein Komparse zu sein, den sie zu ihrer sexuellen Befriedigung nach belieben einsetzen und, wenn nötig, auch ersetzen konnte.

Mit einem Schlag spürte ich, wie die Erregung von mir wich. Mein Penis erschlaffte, ich stand nun ganz still da. Mir war bewusst geworden, dass ich hier wieder die Rolle des Komparsen übernommen hatte, unfreiwillig zwar oder doch nicht? Wie war das bei meiner Frau? War es da unfreiwillig passiert, dass ich diese Rolle übernommen hatte. Oder steckte das in mir, schon immer, tief schlafend in meinem Innern, wartete nur auf den Moment, an dem es zutage treten konnte und dann zu wachsen, den Raum zu fordern, den es immer schon beansprucht hatte, nur nie erhielt.

»Wie ich sehe, geht dir etwas im Kopf herum.« Ich zuckte zusammen, als ich ihre Stimme hörte. Ich hatte sie nicht herunterkommen gehört. Sie stand die ganze Zeit vor mir. Ich spürte ihre Hände an meinem Hals. Offenbar löste sie den Gurt des Sackes. Das Leder knarrte laut in meinen Ohren, als sie ihn mir vom Kopf zog. Sie stand vor mir, lächelnd und hielt mir einen Vibrator vor mein Gesicht.

»Ich hätte gerne mal gewusst, was so die ganze Zeit in deinem Kopf vorgegangen ist.« Sie lachte laut, ich wäre jetzt gerne im Boden versunken. Ich hatte mir nicht eingebildet, den Vibrator meiner Frau und ihr Stöhnen zu hören. Es war nicht in meinem Kopf, sondern es kam von ihr. Es war ihr Vibrator und das Stöhnen kam aus ihrem Mund. Ich fühlte mich auf eine seltsame Art benutzt, ich schämte mich, weil ich dachte, dass ich damit meine Frau betrogen hatte.

»Du bist gut, Josef! Ich hatte schon lange nicht mehr soviel Spaß mit dir. Das zeigt mir, dass ein Neuanfang gut ist. Du bist nicht gekommen, das ist gut, das gefällt mir.« Ohne weitere Worte stülpte sie mir wieder den Ledersack über den Kopf.

»Ich muss auf die Toilette!« Eigentlich musste ich nicht, aber mir viel nicht Besseres ein. Ich wollte Zeit gewinnen, sie vielleicht dazu bewegen, mich wieder loszumachen und mir den Sack vom Kopf zu nehmen. Doch ich hörte nichts. War sie überhaupt noch da? Ich hatte sie nicht die Treppe hinaufgehen gehört. Hatte sie sich vielleicht hochgeschlichen oder stand sie immer noch vor mir? Die Sekunden wurden zu Minuten. Nichts passierte. Ich rief erneut, dass ich auf die Toilette müsste. Ich wartete weiter, immer noch nichts. Vielleicht konnte sie mich unter dem Sack nicht hören, immerhin bestand er aus doppellagigem und dickem Leder. Ich konnte nicht tief genug Luft holen, um meine Lungen mit ausreichend Luft zu füllen, um laut rufen zu können. Sofort presste sich das Leder in mein Gesicht, wenn ich tiefer einatmen wollte.

Plötzlich spürte ich, wie sie sich an meinem Penis zu schaffen machte. Sie bewegte meine Vorhaut sanft vor und zurück, mein Glied schwoll an. Plötzlich spürte ich, wie sie etwas überstreifte. Es musste ein Kondom sein.

»Du trägst jetzt ein Urinalkondom, dessen Schlauch an eine Plastikflasche angeschlossen ist. Lass es einfach laufen, Josef! Bis nachher.« Sie schien die Treppe hinauf zu gehen. Allerdings konnte ich mir da jetzt nicht mehr sicher sein. Ich hörte die Tür ins Schloss fallen, vielleicht auch ein Täuschungsmanöver. Sie konnte ebenso leise die Treppe herunter gekommen sein und mir zuschauen, wie ich in das Kondom urinierte. Welch perfides Spiel trieb sie mit mir. Ich fühlte mich jetzt unter ständiger Beobachtung, durch den Ledersack auf meinem Kopf bekam ich nicht mehr genügend von der Außenwelt mit. Ich konnte mir nie sicher sein, ob sie direkt vor mir stand, oben auf ihrem Sofa gemütlich saß oder gar seelenruhig ihrem Bett schlief. Sich vielleicht vor dem Einschlafen noch selbst befriedigte, weil sie die Vorstellung von mir antörnte, wie ich in ihrem Keller an die Gittertür gefesselt, einen Ledersack über den Kopf gezogen, meinen Penis in einem Urinalkondom steckend, nicht pinkeln konnte.

Ich musste mich jetzt zusammenreißen. Das Pinkeln war für mich zu einer Kraftprobe mit ihr geworden. Ich durfte jetzt nicht verunsichert auf sie wirken. Ganz ruhig und cool musste ich jetzt sein und es fließen lassen. Ich versuchte meinen Kopf klar zubekommen. Stellte mir vor, dass ich auf einem Autobahnrastplatz in einem Klohäuschen vor einem Urinal stand. Ich musste es jetzt nur noch laufen lassen.
23. RE: Spektrum

geschrieben von Herrin_nadine am 24.08.12 12:39

hallo hajo,


praktisch so ein urinal. macht braucht zum pinkeln nicht mehr halten. hat es jetzt geklappt?

danke fürs schreiben
24. Spektrum Teil 13

geschrieben von hajo am 31.08.12 07:52

Es gab also noch ein Leben, wie ich es kannte. Eine Kuppel aus Glas, die normalen Menschen eine Existenz ermöglichte, ohne die schädlichen Auswirkungen der Sonnenstrahlen auf ihr Leben. Im Grunde hatte das alles etwas Komisches. Statt eines Sonnenschirmes schützte ein fototropisches Glasdach, statt vor Sonnenbrand schützte es vor übersteigerten sexuellen Bedürfnissen. Beides konnte tödlich sein, jedoch war das eine schmerzhaft und das andere zunächst nicht, sondern eher das Gegenteil war der Fall.

Ich wusste auch, dass der übersteigerte Sexualtrieb sich wieder normalisierte, wenn der Mensch nicht mehr den veränderten Sonnenstrahlen ausgesetzt war. Somit gab es für mich die Möglichkeit, wieder mit meiner Frau, die ich trotz allem immer noch sehr liebte, wieder zusammen zu sein. Ich wusste, wo sich die Kuppel befand und wusste, dass meine Frau noch lebte, als ich sie verließ. Ich musste sie nur finden und dann mit ihr zur Kuppel gehen. Die Frage, ob ich dann in die Kuppel hineingelangen könnte, war für mich jetzt noch nicht relevant. Wichtiger war, wie ich meine Frau dazu bewegen könnte, mit mir zu gehen. Denn eines stand fest, freiwillig würde sie es nicht tun und was vor allen noch zu erledigen war, ich musste sie finden.

Ich sah mir die Karte genau an, auf der die Kuppeln eingezeichnet waren. Die nächste erreichbare Kuppel war fast fünfzig Kilometer von hier entfernt. Normalerweise war das keine Entfernung, doch zu Fuß musste ich mit vier bis fünf Tagen Reisezeit rechnen. Autos gab es noch, doch die Straßen waren fast überall blockiert. Die Ekstatischen hatten Straßensperren errichtet. Mit dem Auto waren nur noch Resistente unterwegs und die galt es zu fangen, denn sie versprachen sexuelle Befriedigung. Auch die Schatten sperrten Straßen ab, jedoch nur nachts. Kurz bevor es dämmerte, hoben sie die Sperre wieder auf. Man konnte somit nie sicher sein, wo sich eine Sperre befand. Oft gerieten dann Resistente in deren Fänge und die Schatten behandelten sie noch schlimmer, als Ekstatische. Da sie im Sonnenlicht agieren konnten, wurden sie als Sklaven gehalten. Sie mussten Erledigungen für die Schatten machen, die sie selbst nicht tun konnten, da sie sich dann dem Licht der Sonne aussetzen und selbst zu Ekstatischen würden.

Ich überlegte, dass ich am Besten mit der Suche in unserer alten Wohnung beginnen sollte. Die Ekstatischen bleiben gerne an einem Ort. Sie bevorzugten eine bekannte Umgebung, wo sie wussten, was es alles gab, mit dem sie sich sexuelle Befriedigung verschaffen konnten. Nur selten wanderten sie umher. Ich konnte alles in diesem Bericht lesen. Sie hatten eine richtige Studie angefertigt über das Verhalten der Ekstatischen. Darin konnte ich auch lesen, dass größere Gruppen von ihnen in den Stadtbezirken versammelten, wo früher Prostitution zu finden war oder auch in Sexshops. Kurzum überall da, wo sie auf sexuelle Befriedigung hoffen konnten und das in möglichst vielen Variationen.

In diesem Bericht stand auch, dass sich der übersteigerte Sexualtrieb wieder zurückbilden würde, wenn die Person vor den veränderten Strahlen der Sonne geschützt wurde. Allerdings gab es da doch zwei Einschränkungen. Eine war die Zeit. War eine Person zu lange dem neuen Spektrum des Sonnenlichts ausgesetzt, dann waren die Veränderungen nicht mehr vollständig umkehrbar. Die andere lag in der Psyche des betreffenden Menschen. Mann konnte den übersteigerten sexuellen Trieb dieser Menschen zwar heilen, allerdings blieben die Erinnerungen an diese Zeit erhalten. Ein normales Leben mit ihnen war nur noch sehr schwer möglich, denn sie waren alle traumatisiert.

Ich spürte, wie der Frust in mir hochstieg. Alles war sehr wage gehalten. Was bedeutete, zu lange dem Sonnenlicht ausgesetzt zu sein? Über die traumatischen Auswirkungen des Handelns, unter dem Einfluss eines gesteigerten Sexualtriebs, auf solch einen Menschen, konnte ich mir nichts vorstellen. Ich dachte an die Erlebnisse mit meiner Frau. Welche Handlung könnte in ihr so etwas bewirken? Reichte das schon aus, dass sie mich zwang ihr die Stiefel zu lecken, während sie sich mit einem Vibrator befriedigte. Dass sie mich an das Bett fesselte, sie sich neben mich legte und sich zum Höhepunkt brachte, während ich mich nach ihr verzehrte. Dass es sie erregte, wenn sie mir einen Orgasmus versagte. Oder sie mich kurz vor den Höhepunkt brachte und dann mich eiskalt auflaufen ließ, in dem sie mir diesen verweigerte.

Ich konnte es nicht sagen, doch eines wusste ich. Alles, was sie mir »antat«, konnte sie nur tun, weil ich es zuließ. Ich hatte jederzeit die Möglichkeit sie zu verlassen, was ich dann auch eines Tages tat. Doch bis dahin hatte es mir auf eine besondere Art gefallen, wenn sie mich knebelte, nur weil sie meine Stimme nervte. Wenn sie mich komplett in dickes Latex packte, bis auf meinen Penis, mich am Bett festband und mir klar machte, dass sie im Moment nur der Penis von mir interessierte und nur er für ihre sexuelle Befriedigung für sie von nutzen sei. Ich spürte damals schon, dass es ihr immer mehr nur darum ging, sich sexuelle Befriedigung zu verschaffen und mich als Gegenstand betrachtete, der ihr dazu verhalf. Vielleicht war das der Moment, wo ich beschloss, sie zu verlassen und es später dann auch tat, als andere Männer und Frauen mit in ihr Spiel genommen wurden.

Jetzt überlegte ich, ob nicht ich der traumatisierte war. Ich hatte eine Menge zu ertragen. Ich sah, wie meine Frau es mit anderen Männern trieb, musste erdulden, dass eine fremde Frau mich in dieser Zeit nahm. Ich konnte mich nicht wehren, den ich war komplett in meinem Gummigefängnis eingesperrt, nur mein Penis zeigte, dass sich in diesem Gefängnis ein Mann befand.

Sie hatte ihr böses Spiel mit mir getrieben. Sagte mir, dass sie jetzt mit mir Sex haben wollte, allerdings nur, wenn sie mich nicht sehen müsste dabei. Ich willigte ein, wollte alles für sie tun, damit sie mich nicht verlässt. Sie hielt mir den Latexoverall hin. Ich stieg hinein, sie nahm meinen Penis und zog ihn durch die Öffnung, die sich im Anzug befand. Kurz bevor sie mir die dicke Latexmaske über den Kopf zog, der mich blind, fast taub und stumm machte, küsste sie mich noch innig auf den Mund. Ich dachte damals, sie liebt mich doch noch, sie braucht es eben nun einmal so. Kaum hatte ich den Gedanken, da bekam ich eine Erektion. Dann wurde es dunkel, eng umschloss der Latex meinen Kopf. Ich saugte gierig die Luft durch die zwei kleinen Öffnungen unterhalb meiner Nase ein. Sie sprach laut und doch beruhigend zu mir.

»Ganz ruhig, Klaus. Lass dich einfach nach hinten fallen, auf das Bett. Nimm deine Arme nach hinten, damit ich sie festbinden kann.« Ich spürte, wie sie Lederriemen um meine Hände schlang und dann an den Bettpfosten befestigte. Ich umfasste das Leder, fühlte es.

»Na, gefällt es dir?« Ihr Mund musste sich jetzt direkt neben meinem rechten Ohr befinden. Ich nickte.

»Jetzt deine Beine.« Ich streckte sie aus, dann spürte ich, wie sei zusammengebunden und dann ebenfalls unten ans Bett gefesselt wurden.

»Jetzt möchte ich meinen Spaß haben.« Zunächst spürte ich nichts, dann setzte sie sich auf mich. Ich spürte ihre Hände auf mir, wie sie über meine Brust glitten, dann über meine Beine, dann mein Gesicht. Ihre Hände umfassten meinen Penis und dann spürte ich, wie ich in sie hineinglitt. Sie bewegte sich sehr sanft und rhythmisch, nicht wie bei den letzten Begegnungen dieser Art, wo sie mich hart ritt oder nur neben mir lag und ich das leise Brummen ihres Vibrators und ihr stöhnen hörte.

Ich begann es zu genießen, das erste Mal seit langer Zeit spürte ich, dass es ihr wichtig war, dass auch ich zu meinem Höhepunkt kam. Sie bewegte sich sanft auf mir, sorgte damit, dass ich nicht zu schnell in ihr kam. Immer wieder streichelte sie mich und in mir wuchs das Verlangen, sie ebenfalls zu streicheln. Ich zerrte an meinen Fessel und das so stark, dass ich sogar in der Maske das Knarren des Leders spüren konnte, das mich unnachgiebig und gnadenlos gefangen hielt. Die Luft wurde knapp unter der Maske, ein sicheres Zeichen, dass ich jetzt bald kommen würde. Dann kam ich in ihr, seit einer sehr langen Zeit kam ich in ihr. Ich war glücklich und hätte sie am liebsten umarmt, auch wenn ich sie durch das dicke Latex kaum spüren würde. Ich wollte ihr in die Augen schauen, wollte sehen, ob sie lächelt, ob sie glücklich war.

Sie schien ebenfalls diesen Wunsch zu haben, mir in die Augen zu schauen. Ich spürte ihre Hände an meinem Kopf, wie sie an der Maske hantierte. Dann wurde es plötzlich hell. Ich war geblendet. Sah nur ihren Körper, der immer noch auf mir saß. Dann kam die Ernüchterung. Auf mir saß nicht meine, sondern eine mir völlig fremde Frau. Sie lächelte mich an, es war ein Schönes lächeln, doch für mich war es fratzenhaft, verhöhnend und verachtend. Vielleicht lag es daran, dass ein Lachen von rechts in mein Ohr drang. Das war verhöhnend. Ich drehte meinen Kopf in diese Richtung und sah meine Frau, die auf einem anderen Mann saß, ihn ritt und mich hämisch angrinste.

»Dieses Exemplar von Mann hält länger durch, als du!« Als sie das zu mir sagte, wusste ich, dass ich, sobald es mir möglich war, sie verlassen musste. Nur wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, dass es mir nicht so schnell möglich sein würde.
25. Spektrum Teil 14

geschrieben von hajo am 07.09.12 06:26

»Na, scheint ja doch noch geklappt zu haben.« Ich musste kurz weggenickt sein, denn ich erschrak, als ich ihre Stimme hörte. Etwas verwirrt musste ich mich erst einmal sammeln, denn als ich die Augen aufschlug, blieb es dunkel, dann wurde mir wieder bewusst, dass sich mein Kopf in einem Ledersack befand. Ich hatte eine kurze Panikattacke, doch als sich der Sack um meinen Kopf festsog und mir die Luft wegblieb, besann ich mich wieder und beruhigte mich. Ruhe bewahren, ja das war das Wichtigste. Nur keine Schwäche zeigen, ihr nicht das Gefühl geben, dass sie Macht über mich hatte. Die hatte sie zwar, ich stand gefesselt vor ihr, in einer sehr präkehren Lage, doch in meinem Kopf wollte ich sie nicht hineinlassen.

Meine Arme waren taub, meine Handgelenke schmerzten, dass Muster der Gittertür zeichnete sich auf meinem Oberkörper ab, ich fror.

»Bitte können Sie mich jetzt losmachen. Ich kann kaum noch stehen.« Ich versuchte, meine Stimme selbstsicher klingen zu lassen. Es sollte mehr als eine Aufforderung klingen, als eine Bitte.

»Na, wenn du mich so nett bittest. Allerdings werde ich jetzt erst einmal Spaß mit dir haben.« Ich spürte, wie etwas mit meinem Penis geschah. Offenbar hatte sie die Metallplatte, auf der er lag, weggenommen. Jetzt, da er der Schwerkraft wieder ausgesetzt war, spürte ich ihn wieder. Dann wurde es warm und ich spürte einen leichten Druck. Offenbar umfasste sie jetzt mein Glied mit der Hand. Dann begann sie, die Hand leicht vor und zurückzubewegen. Trotz meiner unangenehmen Lage erregte es mich, sofort schwoll mein Penis an.

»Na, so schlimm ist es hier in meinem Keller doch nicht. Jetzt möchte ich gerne meinen Spaß haben, Josef. So wie du es immer wolltest, nur umgekehrt. Ich werde dich benutzen und ich werde meinen Spaß haben.« Ich spürte, wie sie das Urinalkondom abrollte und dann schien sie etwas Dickeres über meinen Penis zu schieben. Es war glitschig, denn mein Glied glitt gut hinein. Dann spürte ich, wie sie etwas festmachte, es musste mit dem zusammenhängen, was sie mir gerade über mein Glied gezogen hatte.

»Ich habe dir gerade eine schöne dicke Gummihülle über deinen kleinen Fritz gezogen und gut festgemacht, damit er sich nicht innerhalb der Hülle bewegen kann. Du wirst also nicht viel spüren und die Hülle sorgt dafür, dass ich Spaß haben kann, solange ich will. Wenn du magst, dann kannst du ruhig ein bisschen schlafen.« Sie lachte, als sie das sagte. Ich fühlte mich erniedrigt, doch das wollte ich mir nicht anmerken lassen.

»Erstens: Mein Name ist Klaus. Zweitens: Vielleicht macht es mir ja doch Spaß.« Ich spürte plötzlich von hinten etwas in mich eindringen. Es war unangenehm, doch es glitt ohne größere Probleme in mich hinein. Es war kalt, aber bald es hatte die Körperwärme angenommen.

»Na, wie du meinst.« Ich spürte ihre Wärme. Sie musste ganz dicht vor mir stehen. Sie hob meinen Penis an und dann drückte sie ihn zurück. Ich spürte es kaum. Dann spürte ich einen ganz leichten Zug, dann wieder einen Druck. Offenbar steckte ich jetzt in ihr und sie bewegte sich vor und zurück. Ich konnte jetzt ihr Stöhnen durch den Sack wahrnehmen. Es wurde lauter. Ich spürte so gut wie nichts. Ich genoss ihre Wärme, das war allerdings das Einzige.

»Ja, so ist es gut!« Warum ich das sagte, wusste ich nicht so genau. Ich hatte so ein Gefühl das sagen zu müssen. Ich versuchte mich in ihrem Rhythmus gegen den Ledergurt zu stemmen, der mich gegen das Gitter drückte, natürlich ohne Erfolg, doch die Geräusche des Leders konnten das Gefühl vermitteln, dass ich hier auch meinen Spaß hatte. Ihr Stöhnen wurde leiser.

»Was machst du?«, fragte sie schließlich etwas irritiert. Offenbar hatte sie mit einer anderen Reaktion gerechnet.

»Warum willst du nur Spaß haben, ich finde das hier auch sehr erregend. Von dir gefesselt zu sein und genommen zu werden. Sich ganz in deiner Hand zu befinden. Mir gefällt das.« Ich quasselte einfach darauf los. Es sprudelte so aus mir heraus und ich fand es klang glaubhaft. Vielleicht deshalb, weil es, bis zu einem gewissen Punkt, auch der Wahrheit entsprach. Dann war ihre Wärme verschwunden, ich spürte auch an meinem Penis nichts mehr.

»Was ist?«, fragte ich scheinheilig. Doch nichts passierte. Dann hörte ich sie die Treppe hinaufgehen. Dann fiel die Tür ins Schloss. Ich war offenbar alleine. Ich hatte mit meiner Reaktion etwas verändert. Nur wusste ich nicht, ob es mir half oder nicht. Vielleicht hatte ich mit dieser Aktion den ersten Schritt in Richtung meiner Freiheit beschritten oder in Richtung meines Todes. Jetzt musste ich abwarten. Sie hatte mich einfach so zurückgelassen, gefesselt, mein Penis steckte in einem Gummidildo und in meinem Hintern steckte etwas, vielleicht aus Metall.

Meine Aktion hatte etwas in mir bewirkt, hatte mich stärker gemacht. Ich spürte jetzt kaum noch die Müdigkeit, das taube Gefühl in meinen Armen war fast verschwunden. Das Ding in meinem Hintern fühlte sich jetzt nicht mehr unangenehm an. Ich begann, meine Pobacken anzuspannen. Es war das erste Mal, dass sich etwas dieser Art in meinem Hintern befand und es machte mich an. Ich spürte plötzlich, wie die Gummihülle um meinen Penis enger wurde. Das einengende Gefühl vorne und das Teil in meinem Hintern erregten mich, ich versuchte, dagegen anzugehen. Ich wollte verhindern, dass Frau Degenbach es bemerken würde. Noch hing mein Penis nach unten, aber ich spürte schon, wie er sich langsam aufzurichten begann. Ich hatte das Gefühl, das ich ihr meine Erregung nur zeigen durfte, wenn sie sich direkt mit mir befasste. Sie musste das Gefühl bekommen, dass ich alles erregend fand, wenn es nur mit ihr zu tun hatte. Warum ich das tat, wusste ich nicht, es war nur so ein Gefühl.

Ich versuchte meinen Po locker zu lassen, mich zu entspannen, den sanften Druck, den der Gegenstand von hinten in mir erzeugte, zu ignorieren. Zunächst hatte ich keinen Erfolg damit. Ich dachte, ich fühlte ihre Hand um meinen Penis, doch es war nur die Gummihülle, die sich weigerte, meinem Penis den Platz einzuräumen, den er benötigte. Je größer meine Erregung wurde, desto fester wurde er umschlossen. Ich schloss meine Augen, allerdings wohl eher nur aus Gewohnheit, denn ich befand mich ja schon im Dunkeln unter dem Ledersack. Ich stellte mir vor, ganz weit weg zu sein, an einem Strand zu liegen, auf das weite Meer zu schauen, die Wellen des Ozeans zu hören, wie sie am Strand sich brachen.

Dann sah ich meine Frau, die neben mir lag. Meine Erregung wuchs, denn sie trug fast nichts, nur ihre Stiefel, die außen voller Sand waren.

»Leck sie sauber«, sagte sie mit lasziver Stimme. Ich schaute sie an, dann schlug sie mir auf die Wange. Jetzt war meine Erregung verschwunden. Ich spürte, wie der Druck um mein Glied abnahm. Ich stand jetzt ganz ruhig am Gitter, bewegte mich nicht. Das Bild meiner Frau hatte ich vor Augen, es würde mir bei meinem Vorhaben helfen, dieser Frau da oben zu trotzen.
26. Spektrum Kapitel 15-22

geschrieben von hajo am 15.10.12 08:25

Kapitel 15

Ich las den Bericht zu Ende, doch viel mehr Neues brachte er nicht zutage. Ich wusste jetzt, wo diese Kuppel zu finden war, es lag sogar eine Karte vor, wo der genaue Standort verzeichnet war. Jetzt galt es für mich meine Frau zu finden, mit ihr dorthin zu gelangen. Das musste alles gut geplant sein, und selbst wenn alles so klappte, wie ich es mir vorstellte, müssten wir noch in das Innere der Kuppel gelangen. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie streng bewacht sein würde. Jedenfalls sollte ich mir die Wohnung noch einmal genauer ansehen, vielleicht gab es hier etwas, was mir weiterhelfen könnte.

Ich schaute nochmals in den Tresor. Ich fand noch einige Zettel und etwas Geld, Schmuck und einen kleinen Goldbarren. Offensichtlich hatte sich meine Vorbesitzerin der Wohnung hier etwas für Notzeiten zurückgelegt. Doch all das war jetzt wertlos. Geld, Gold und Schmuck, nichts davon konnte man für etwas Essbares eintauschen. Eine Flasche Wasser war mehr wert, als der kleine Goldbarren, den ich in Händen hielt. Die Perlen der Kette schienen echt zu sein. Unbewusst legte ich sie um meinen Hals. Erst als ich Schwierigkeiten hatte, sie zu verschließen, bemerkte ich es. Was war mit mir los? War ich vielleicht doch nicht immun gegen die Sonne, wie ich zunächst dachte. Ich hatte mir soeben eine Perlenhalskette umgelegt, lief hier in Frauenkleidern umher, hatte mich am ganzen Körper rasiert und dann auch noch parfümiert.

Ich stand auf und schaute in den Spiegel. Vor mir stand eine Frau, eine elegante Frau. Sie trug einen hochtaillierten Lederrock, eine seidene Bluse, eine dunkle Nylonstrumpfhose, teuren Schmuck um den Hals. Aber etwas fehlte noch, das Bild war noch nicht perfekt. Wieder dachte ich an meine Frau und dann wusste ich es. Ich holte die schwarzen Stiefel. Ich nahm den zuerst den rechten. Ich öffnete den Reißverschluss und steckte meinen Fuß hinein. Er war etwas eng und zu kurz, aber er passte. Ich zog den Reißverschluss langsam zu. Ich spürte, wie sich das Leder langsam um meine Wade legte und sie sanft, aber bestimmt, umschloss. Kurz vor dem Knie endete der Schaft. Ich verspürte kurz den Wunsch, dass der Schaft bis über das Knie reichen würde. Etwas irritiert nahm ich den linken Stiefel. Wieder genoss ich es, als ich den Reißverschluss nach oben zog. Dieses Mal ließ ich mir mehr Zeit mit dem Hochziehen. Immer wieder strich ich mit meiner linken Hand über das weiche Leder des Stiefels.

Plötzlich erinnerte ich mich an meine Kindheit. Ich war noch sehr jung, vielleicht fünf Jahre alt. Meine Mutter war kurz einkaufen gegangen, ich alleine in der Wohnung und hatte Langeweile. Ich streifte umher, spielte eine Zeit mit dem Wasserhahn, schaute in alle Schubladen, und dann stand ich plötzlich vor den Stiefeln meiner Mutter. Ich konnte den Blick nicht mehr von ihnen nehmen. Etwas faszinierte mich, ich wusste allerdings nicht, was es war. Das glatte, schwarze Leder glänzte verführerisch. Ich stand wie unter Hypnose, meine Hände wanderte in Richtung des Stiefels und berührten sie. Ein Schauer durchfuhr mich. Das Leder hatte eine seltsame Wirkung auf mich. Etwas passierte in mir, es war etwas Neues. Ein noch nicht da gewesenes Gefühl, unbestimmt und doch scharf. Etwas regte sich in mir. Mit meinem kleinen Penis, den ich bisher immer nur zum Pinkeln und dran rumspielen gebraucht hatte, schien etwas zu passieren. Etwas Neues, etwas, was ich nicht unter Kontrolle hatte, etwas, dass ich ab sofort brauchen würde und sehr, sehr schön war.

Von da an war das ein Teil meines Lebens, meines geheimen Lebens. Ich versteckte es tief in meinem Innern, manchmal sogar so tief, dass ich es selbst nicht mehr fand. Es war allerdings immer da und es hatte die Angewohnheit, immer wieder von selbst an die Oberfläche meines Ichs zu klettern und oft von mir selbst unbemerkt. Sei es, dass ich länger als notwendig mit meinem Blick an den Stiefeln einer Frau hängen blieb, die gerade an mir vorbeilief oder von Weitem eine Frau sah, die Kleidung trug, die aus Leder zu schein schien.

Ich stand so eine ganze Weile gedankenversunken vor dem Spiegel und betrachtete die Frau, die da vor mir stand. Früher hätte ich diese Frau bestimmt bemerkt, wenn sie an mir vorbeigegangen wäre, sie mit heimlichen Blicken verfolgt, mit den Augen das Leder abgetastet, versucht mir vorzustellen, wie sich das Leder vielleicht anfühlen mochte. Gewünscht, dass das Leder der Stiefel nicht die Beine der Frau umschloss, sondern meine. Der Rock um meine Hüften sich legen würde und nicht um ihre. Und jetzt? Jetzt stand ich vor einem Spiegel, im Schlafzimmer einer fremden Frau, in den Kleidern dieser fremden Frau, meine Füße steckten in ihren Stiefeln, die mir etwas zu klein waren und deshalb sehr eng meine Beine umschlossen. Ich musste an sie denken, wie hatte sie die Stiefel an ihrem Beinen gespürt? Hatte sie es überhaupt wahrgenommen, den sanften Druck des Leders um ihre Waden, das Gefühl, wenn sie den Fuß kreiste und der Schaft des Stiefels einen leichten Widerstand dagegen stellte?

Ich weiß nicht, wie lange ich so vor dem Spiegel stand, jedenfalls kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich an die Vorbereitung und Umsetzung meines Planes denken musste. Ich musste unbedingt eine Liste erstellen. Darauf würde ich meinen Plan notieren und alles, was ich dafür benötigte. Der Plan war schnell niedergeschrieben: Meine Frau suchen, sie zur Kuppel bringen und … ja, das, was nach dem UND kam, schien mir das eigentliche Problem zu sein. Gab es diese Kuppel wirklich oder gab es überhaupt noch? Und wenn, würde ich sie finden? Ich hatte zwar die Koordinaten, doch meine Fähigkeiten als Pfandfinder gingen eher gegen null. Ich hatte schon Mühe gehabt, die Adressen auf meinem Plan für die Zählerablesung zu finden und der Plan war für Dummys gemacht worden.

Ich schüttelte meinen Kopf. So ging das nicht. Vielleicht sollte ich jetzt zunächst eine Liste von den Dingen erstellen, die ich für die Umsetzung meines Planes benötigte. Essen und Trinken für einige Tage, die Kuppel war nur etwa 50 Kilometer von hier entfernt, wie ich aus der Karte ablesen konnte. Kleidung würde ich auch benötigen, am besten etwas Unauffälliges. Ich schrieb weiter auf, dass ich nur nachts mich fortbewegen würde. Tagsüber war es zu gefährlich und ich wollte meine Frau nicht noch mehr den Strahlen der Sonne aussetzen. Taschenlampe! Eine Taschenlampe wäre nicht schlecht. Vielleicht konnte ich hier eine finden.

Plötzlich kam mir ein Gedanke. In dem Bericht stand, dass sich die Auswirkungen des veränderten Lichts zurückbilden könnten, wenn die Personen nicht mehr der Sonne ausgesetzt wären. Wenn ich meine Frau finden würde, sie hierher brächte und sie vom Sonnenlicht fernhielte, vielleicht, nach einer gewissen Zeit, ließen die Effekte des Lichts bei ihr nach und ich könnte mit ihr dann zu der Kuppel gelangen. Sie würde mich dann nicht mehr als meine Gefangene, sondern als meine Frau begleiten. Das wäre viel einfacher für mich, sie würde mich dann unterstützen und nicht mehr gegen mich arbeiten oder mich gar mit ihrem übersteigerten sexuellen Bedürfnissen unter Druck setzen. Je mehr ich darüber nachdachte, desto besser gefiel mir diese Möglichkeit. Doch ein Problem blieb, egal welchen Weg ich einschlagen würde. Ich musste zunächst meine Frau finden und sie dazu bringen, mich zu begleiten. Und das würde sie nicht freiwillig tun. Entweder musste ich sie locken, mit der Aussicht auf die ultimative sexuelle Erfüllung oder ich müsste sie wie eine Gefangene mitnehmen, gefesselt und geknebelt. Was sollte ich nur machen? Sie war immer noch meine Frau und ich respektierte und liebte sie noch immer, obwohl sie mir seit ihrer Veränderung so manches angetan hatte. Aber das war ja nicht sie gewesen. Das war ihr verändertes Ich, verändert durch die Sonne. Für einen kurzen Moment dachte ich wieder an die Situation, wo ich sie neben mir sah, mit einem anderen Mann, auf mir nicht sie, sondern eine andere Frau. Ich sagte fast schon trotzig, dass ich daran nichts gut fand und dass meine Frau das früher nie gemacht hätte.

Ich musste jetzt meine Listen abarbeiten. Vielleicht würde das die dunklen Gedanken in meinem Kopf vertreiben und Klarheit schaffen für die anstehenden Entscheidungen. Doch ich hatte sie, ohne dass es mir bewusst war, bereits getroffen. Ich suchte nach Dingen, die zum Fesseln einer Person geeignet waren.


Kapitel 16

Ich stand hier jetzt schon sehr lange, vielleicht eine Stunde, vielleicht zwei. Ich hatte kein Zeitgefühl mehr. Wie lange ich mich jetzt in der Gewalt dieser Frau befand, konnte ich nicht genau sagen. Vielleicht zwei oder drei Tage, vielleicht aber auch nur einer.

Das Klima im Sack, in dem mein Kopf steckte, war tropisch warm und feucht. Ich sehnte mich danach, mich zu setzen. Den Dildo in meinem Hintern merkte ich fast nicht mehr, nur wenn ich einnickte und mein Körper kurz zusammenfiel und ich in dem Ledergurt hing, der sich um meine Hüften schlag. Ich zuckte dann zusammen und wachte wieder auf. In diesem Moment spürte ich den Dildo wieder und in diesem Moment löste er eine Erregung in mir aus. Aber ich hatte ja jetzt mein Bild, das mich wieder herunterkommen ließ, mit dem ich meine Erregung zurückdrängen konnte. Irgendwann musste ich doch eingeschlafen sein, trotz aller Unbequemlichkeiten, die sich aus meiner Lage ergaben.

Zunächst spürte ich eine sanfte Berührung auf meinem Gesicht. Ich hob meine Hände, doch ehe ich den Grund für diese Berührung fassen konnte, war sie bereits wieder verschwunden. Meine Hand berührte meine Wange. Ich schlug die Augen auf und sie stand vor mir. Frau Degenbach schaute mich an, freundlich lächelnd, so wie sie mich angesehen hatte, als ich ihr Haus betrat, um ihren Stromzähler abzulesen. Nur es kam mir vor, als ob sie sich bei mir entschuldigen wollte.

»Na, ausgeschlafen äh Josef?« Dieses Josef brachte mich wieder in die Realität zurück. Ich wollte zurückweichen, aber der Ledergurt um meine Taille lies das nicht zu. Sie musste mir im Schlaf die Maske und die Handschellen abgenommen haben. Ich hatte davon nichts bemerkt, auch meine Füße waren jetzt frei.

»Wie geht es dir denn? Hast du dich ein bisschen ausruhen können?« Sie lächelte mich an und ihre Stimme klang sanft und einfühlsam.

»Wie soll es mir schon gehen?«, gab ich zurück. Doch dann erinnerte ich mich wieder an meine neue Strategie. Ich wollte auf sie zugehen, ihr zeigen, dass mich alles, was sie mit mir anstellte, erregte. Das schien Erfolg zu haben, mit dieser Methode könnte ich es schaffen, dass sie von mir ablassen würde. Vielleicht war das hier schon der erste Erfolg gewesen. Sie hatte meine Hände und Füße losgebunden, mir den Sack vom Kopf gezogen und jetzt machte sie sich daran, den Gurt, der mich noch gegen das Gitter zog, zu lösen.

»Ich denke, du brauchst etwas Zeit zum Ausruhen. Lege die etwas hin, schlafe. Dort auf dem Regal findest du eine Luftmatratze. Ach warte, dass mach ich noch ab.« Sie hatte aufgehört den Gurt zu lösen und machte sich an meinem Penis zu schaffen.

»So, dass hätten wir!« Sie hatte mir das Urinalkondom von meinem Glied abgerollt, ganz langsam und sanft. Ich spürte kaum, wie sich der Hautkleber löste. Sie strich dann noch einige Male über meinen Penis, nur um zu prüfen, ob sich auch kein Rest des Klebers mehr auf ihm befand. Ich musste meine ganze Kraft aufbringen, um die aufkommende Erregung zu unterdrücken. Dann spürte ich, wie der Druck um meine Taille nachlies. Sie zog den Gurt durch das Gitter heraus.

»Danke!«, sagte ich zu ihr und lächelte sie an. Sie schien etwas verwirrt zu sein, über diese Freundlichkeit von meiner Seite. Sie schien etwas sagen zu wollen, fand aber offenbar nicht die richtigen Worte. Ich versuchte zu helfen.

»Wie geht es Ihnen?« Ich wusste nicht, warum ich gerade das fragte, vielleicht tat sie mir in diesem Augenblick leid oder ich war dermaßen erleichtert über meine Befreiung, dass mir diese Frage wohl am Herzen lag.

»Ich weiß nicht. Kenne ich Sie?« Sie schien wirklich etwas durcheinander zu sein, vielleicht spielte sie mir aber auch etwas vor. Ich musste vorsichtig bleiben und wartete zunächst einmal ab.

»Es regnet schon seit gestern ununterbrochen. Ich mag dieses Wetter nicht, es schlägt mir auf die Stimmung und verwirrt mich.« Damals wusste ich nichts mit dieser Information anzufangen. Ich kannte die Zusammenhänge nicht, die zwischen den Personen, die sich anders verhielten, und der Sonnenstrahlung herrschten. Ich dachte, sie wäre vielleicht wetterfühlig und hatte einen Migräneanfall, der bald wieder vergehen würde und ich dann wieder der unnachgiebigen Serienmörderin gegenüberstehen würde, die ohne Gnade neun Männer vor mir umgebracht hatte und bei mir nicht aufhören würde.

»Soll ich Ihnen einen Tee machen?« Ich musste jetzt alles auf eine Karte setzen. Vielleicht konnte ich ihrem verwirrten Zustand ausnutzen und entkommen. »Bitte öffnen Sie diese Tür, dann gehe ich mit Ihnen hoch.« Sie schien nachzudenken, dann zog sie an der Tür.

»Die Tür ist ja verschlossen. Ich muss den Schlüssel holen.« Sie drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort zu verlieren die Treppe nach oben. Sie verschwand durch die Tür und ich verlor sie aus den Augen. Hören konnte ich sie allerdings noch. Ich zog mir die Hose hoch und versuchte mich etwas zurecht zumachen. Ich wollte vermeiden, dass sie mein halb nackter Anblick aus ihrer Verwirrtheit reißen könnte. Jetzt hieß es zu warten.

Nach einigen Minuten kam sie wieder herunter, mit einem Schlüssel in der Hand. Sollte das wirklich so einfach sein? Ich sage ihr, dass sie die Tür aufschließen solle und sie tat es? Ich zitterte vor Aufregung am ganzen Körper.

»Hier ist der Schlüssel.« Sie hielt ihn mir vor das Gesicht. Wie ist ihr Name?«, fragte sie.

»Klaus Reimelt, ich habe ihren Zähler abgelesen und da muss die Tür zugefallen sein. Danke, dass Sie mir helfen.« Ich konnte es nicht fassen. Sie schien mir wirklich die Tür zu öffnen. Am liebsten hätte ich ihr den Schlüssel entrissen und es selbst gemacht. Aber die Gefahr war zu groß, dass der Schlüssel auf den Boden fiel und sie mich wieder, als ihr Opfer sehen würde.

Sie steckte den Schlüssel in das Schloss. Langsam drehte sie ihn herum und dann öffnete sie tatsächlich die Tür. Ich konnte es nicht fassen. Ich drückte mit aller Kraft die Tür auf und schleuderte Frau Degenbach in Richtung Treppe. Sie stürzte nach hinten und schlug mit dem Kopf auf den Stufen auf. Sie schien bewusstlos zu sein, denn sie rührte sich nicht mehr.

Jetzt hieß es handeln. Ich zog sie hinter die Gittertür. Wenn sie erwachen würde, dann wäre sie in meiner Lage: Gefangen in einem Käfig in ihrem eigenen Keller. Jetzt hieß es die Polizei zu rufen. Hinter dieser Tür lag eine Serienmörderin. Sie hatte neun Männer kaltblütig umgebracht, mich tagelang gefangen gehalten, mich gefoltert, mich in Angst und Schrecken versetzt. Jetzt befand sie sich hinter der Gittertür und war meine Gefangene. Ich spürte tiefen Hass in mir hochsteigen. Doch eine Frage blieb. Warum hatte sie mich freigelassen?


Kapitel 17

Wasser und Essen fand ich genug in der Wohnung meiner unbekannten Wohltäterin. Vorräte für eine Woche sollten genügen, weniger wäre nicht ratsam, mehr einfach zu mühsam zu transportieren. Einen großen Rucksack fand ich ebenso, ein gutes Taschenmesser auch. Meine Vormieterin hatte sich offenbar genug Zeit sich vorzubereiten. Allerdings musste dann etwas Unvorhersehbares passiert sein, denn sie brach offenbar überhastet auf. Mein Glück, denn ich fand eine ganze Menge von den Dingen, die ich für mein Vorhaben gebrauchen konnte.

Allerdings bei einigen Dingen hatte ich kein so großes Glück. So etwas wie Seile fand ich nicht. Ich musste damit rechnen, dass meine Frau nicht so ganz freiwillig mit mir kommen würde. Meine Überredungskünste waren nicht sie Besten und ich wusste nicht so genau, wie ich sie dazu bewegen konnte, freiwillig mit mir mitzukommen. Was sollte ich ihr in Aussicht stellen, damit sie das tun würde? Sexuell war sie immer die aktivere gewesen und jetzt, wo es für sie praktisch nur noch darum ging, wie sie sich am schnellsten und besten Befriedigung verschaffen konnte, da war guter Rat teuer. Ich hatte nichts, was ich ihr anbieten könnte, nichts was sie von anderen auch bekommen könnte und das ohne ihr Haus zu verlassen und einen langen und beschwerlichen Weg zu gehen.

Ich durchsuchte alles, fand aber so gut wie nichts. Das Anschlusskabel eines Telefons war einigermaßen brauchbar. Dann kramte ich nochmals ihren Schrank durch. Vielleicht musste ich nur erfinderischer sein, dachte ich. Vielleich könnte ich eine Art Zwangsjacke bauen. Dazu benötigte ich zunächst eine feste Jacke, wenn möglich aus Leder. Der Ledermantel fiel mir wieder ein, damit sollte doch etwas anzufangen sein..

Wenig später hielt ich in den Mantel meinen Händen. Das Leder war dick, aber sehr geschmeidig. Ich zog ihn an, um zu sehen, wie er sich trug. Er war tailliert geschnitten, ich knöpfte den Mantel zu. Fast war es mir, dass mich jemand umarmte. Das Leder des Mantels umschlang mich am ganzen Oberkörper, gierig fuhr ich mit meinen Händen über die glatte, schwarze Haut. Ich zog den Kragen hoch, ich spürte die Kühle des Leders in meinem Nacken. Ich stellte fest, dass die Ärmel des Mantels lang genug waren. Ich könnte die Enden zunähen, das wäre der erste Schritt auf dem Weg, wie baue ich eine Zwangsjacke für meine Frau.

Ich fand noch eine Menge Gürtel. Wenn ich einen in der Mitte zerschneiden würde, dann könnte ich die beiden Enden an die Ärmel annähen und diese dann auf dem Rücken verschließen. Somit wären die Hände und Arme meiner Frau gesichert. Um zu verhindern, dass sie mit ihren Fingern das lederne Gefängnis von innen aufreißen konnte, würde ich ihr die beiden Fäustlinge anziehen, die ebenfalls aus Leder waren. Ich müsste sie ihr nur links herum über ihre Hände stülpen, dass würde für zusätzliche Sicherheit sorgen.

Ein Problem blieb noch, und zwar ihr Mund. Ich musste verhindern, dass sie schreien oder sich sonst bemerkbar machen konnte. Ich musste sie knebeln, soviel stand fest. Ich wollte ihr allerdings nicht unnötig wehtun. Ich suchte nach einem Schal. Einen breiten Seidenschal fand ich. Das konnte ich ihr vor ihren Mund legen, mit einem dünnen Ledergürtel würde ich diesen dann fixieren. Das hörte sich alles sehr gut an, jetzt musste ich nur noch alles in die Tat umsetzen. Ich brauchte Nähzeug, stabilen Faden, eine Schere und dann könnte es losgehen.

Ich schaute zufällig wieder in den Spiegel. Eine Frau in einem Ledermantel stand vor mir. Unter dem Mantel konnte man Lederstiefel sehen. In der einen Hand hielt diese Frau Fäustlinge aus Leder und in der anderen ein Seidenschal und einige Ledergürtel. Ich stellte mir vor, wie es sein würde, wenn ich meine Frau gefangen nehmen würde. Wie könnte ich es anstellen. Würde sie vielleicht sogar freiwillig in meine selbst angefertigte Zwangsjacke schlüpfen, in der Erwartung, dass es ihre sexuelle Begierde für einen Augenblick befriedigen könnte. Ich versuchte mir auszumalen, wie sie sich in diesem Moment fühlen könnte.

Eher nebenbei hatte ich mir den Seidenschal vor den Mund gehalten, er duftete nach ihrer Besitzerin, den dünnen Ledergürtel um meinen Kopf geschlungen und diesen hinten verschlossen. Danach die Handschuhe nach links gedreht und angezogen. Das Leder war sehr weich und die Fäustlinge waren dick gefüttert. Die Wärme verdrängte sogleich die Kühle des Leders. Meine Hände begannen zu schwitzen. Ich bewegte meine Finger und spürte dabei, wie es immer schwerer wurde. Das Leder begann an der Haut zu kleben und je mehr ich versuchte meine Hände zu bewegen, desto schwieriger wurde es. Ich dachte noch, dass das von Vorteil wäre, wenn ich meine Frau holen würde, aber als ich dann versuchte die Handschuhe wurde auszuziehen, klappte das nicht. Es gelang mir nicht, diese klobigen Handschuhen richtig an den Spitzen zu fassen und sie auszuziehen. Die Innenseite der Handschuhe, die sich jetzt außen befanden, waren weich und glatt. Ich rutschte dauern ab. Ich versuchte die Fäustlinge dann vom Handgelenkt aus nach oben zu schieben, aber das Leder haftete fest an der Haut meiner Hand und je mehr ich mich anstrengte, desto fester hafteten sie. Auch der Versuch den Knebel zu entfernen scheiterte.

Ich schwitze nun am ganzen Körper. Im Zimmer war es deutlich über zwanzig Grad. Ich trug einen gefütterten Ledermantel Stiefel und Handschuhe über dem, was ich vorher trug und zuvor war es mir schon warm gewesen. Ich musste es schaffen, dass ich aufhörte zu schwitzen.

Ich ging zum Bett und legte mich hineinfallen. Legte meine Füße hoch, versuchte mich zu entspannen. Mein Herzschlag schien sich zu verlangsamen. Ich schloss meine Augen und atmete ruhig ein und aus. Ich musste leicht schmunzeln, denn der Spruch »Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein« kam mir in den Sinn. Ich, der meiner Frau gefangen nehmen wollte, in einer selbst gebauten Zwangsjacke, steckte nun selber darin fest. Obwohl ich etwas panisch war und Angst hatte, hier nicht wieder herauszukommen, beneidete ich meine Frau etwas, die bald in dieser Zwangsjacke stecken würde, geknebelt, mir ausgeliefert. Ich stellte mir vor, dass die Rollen vertauscht wären. Sie wäre immun gegen das neue Licht der Sonnen, sie würde mich versuchen zu retten, sie würde mich gefangen nehmen, in den Ledermantel stecken, oder besser, mich dazu verführen, dass ich es selbst so wollte, das Ganze als sexuelles Spiel getarnt. Mir suggerierte, dass sie mich wehrlos haben wolle, damit sie ihre kleinen teuflischen Spielchen mit mir treiben konnte, die mich in den sexuellen Wahnsinn treiben würden. Ich würde dann gierig den Seidenschal mit meinen Lippen küssen, den der dünner Ledergürtel unnachgiebig in meinen Mund drücken würde. Dann würde sie mir meine Hände in die Handschuhe stecken, vielleicht hätte sie selber welche an.

Mich ständig am ganzen Körper streichelnd in den Mantel bugsieren, zuerst den rechten Arm, dann den linken. Ihn dann zuknöpfen, meine Hände vor meiner Brust verschränken und sie dann, mit dem Gürtel, hinter meinem Rücken verschließen. Sie würde einen weiteren Gürtel um meinen Hals legen, an dem ein Telefonkabel befestigt war. Dann würde ich ihr Gefangener sein, nur dass ich noch nicht wusste, dass ich einer war. Erst wenn sie mich, sozusagen an der Leine, aus dem Haus führen würde, dann würde es mir langsam klar werden. Vielleicht schaffte sie es sogar noch, dass ich dachte, das Ganze sei immer noch Teil ihres Spiels mit mir, das mich in den sexuellen Wahnsinn bringen sollte.

Die Gedanken hatten mich ziemlich erregt. Mein Penis drückte mit aller Mache gegen die Schichten aus Seide, Nylon und Leder, die ihn mit aller Macht hindern wollten, zu wachsen. Ich begann mein Becken rhythmisch zu bewegen. Mein Herzschlag hatte sich wieder beschleunigt und ich begann wieder zu schwitzen. In diesem Zustand war es mir unmöglich mich zu befreien. Ich musste mir Erleichterung schaffen, aber das war nicht so einfach. Mein Penis unter mehreren Schichten Leder, einer Nylonstrumpfhose und einem seidenen Slip begraben. Meine Hände steckten in dicken Fäustlingen, was noch erschwerend hinzukam. Mit meinen Händen konnte ich nichts anfangen und die Bewegungen meines Becken reichten offenbar nicht aus, um mir einen Orgasmus zu verschaffen. Guter Rat war teuer.



Kapitel 18

Ich muss wohl eine ganze Weile vor der Gittertür gestanden haben. Die Frau hinter der Tür rührte sich immer noch nicht. Ich musste jetzt handeln und die Polizei rufen. Doch, was wäre, wenn sie dann käme. Ich müsste viele Fragen beantworten, peinliche Fragen.

Ich schaute mich um. Ich schaute mich an. Ich sah die Handschellen, die immer noch um meine Fuß- und Handgelenke gelegt waren. Sie musste ich loswerden. Die Schlüssel hatte sie immer eingesteckt. Also musste ich zu ihr hinein. Vielleicht dachte sie das auch, war aus ihrer Ohnmacht erwacht und täuschte jetzt nur ihre Bewusstlosigkeit vor. Ich war allerdings viel stärker als sie und sie hatte nicht mehr den Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Allerdings war Vorsicht geboten, denn sie hatte immerhin neun Männer umgebracht.

Ich öffnete die Tür und näherte mich ihr langsam. Sie bewegte sich nicht, sie lag noch genauso da, wie ich sie hingelegt hatte. Wenn sie mir etwas vorspielte, dann speilte sie es gut. Sie lag auf dem Rücken, ihre Hosentaschen waren gut zugänglich. Ich tippte sie mit dem Fuß an, erst leicht, dann immer fester. Sie bewegte sich jedoch nicht. Jetzt ging ich in die Hocke und tastete ihre Tasche ab, ich konnte den Schlüssel spüren. Ich griff in die Tasche und zog ihn heraus. Ich sah in ihr Gesicht. Es wirkte entspannt auf mich, fast friedlich. Dann bemerkte ich die kleine Blutlache unter ihrem Kopf. Ich hielt meinen Finger an ihre Halsschlagader. Sie hatte keinen Puls mehr. Sie schien auch nicht mehr zu atmen. Offenbar hatte ich sie getötet, als ich sie mit der Tür nach hinten drückte.

Es war ein komisches Gefühl. Jetzt, wo sie tot vor mir lag, mit diesem friedlichen Ausdruck in ihrem Gesicht, tat sie mir sogar leid und ich hatte Schuldgefühle deswegen. Aber ich konnte ja nichts dafür, ich hatte in Notwehr gehandelt und früher oder später hätte sich mich getötet, bestimmt hätte sie dabei kein schlechtes Gewissen gehabt. Obwohl ich mir das sagte, blieb mein schlechtes Gewissen. Ich strich ihr sanft über die Wange, dann öffnete ich die Schlösser der Handschellen und lies alles auf dem Boden liegen.

Die Polizei wollte ich jetzt nicht mehr rufen. Was sollte das jetzt noch bringen? Frau Degenbach war tot und ich konnte mir die peinlichen Befragungen ersparen, die mir bevorstanden, von der Presse ganz zu schweigen. Eine neunfache Serienmörderin, das war schon was Besonderes und ein Opfer, das überlebt hat, na wenn dass kein Aufmacher oder gar der Stoff für eine Serie ist. Aber das war nichts für mich. Die Frau war tot und stellte somit keine Bedrohung mehr für mich und andere dar. Man würde sie finden und mit etwas Glück, würde man keine größeren Nachforschungen anstellen und mich nicht mit ihr in Verbindung bringen.

Jetzt aber galt es, alles mitzunehmen, was auf mich hinweisen würde. Meine Kleider, die ich trug, als ich ihre Wohnung betrat, konnte ich jetzt anziehen, sie lagen noch in der Ecke. Hätte ich nur die Frau nicht bewegt, dann würde alles wie ein Unfall aussehen. Ich musste sie wieder auf die Treppe legen, ihren Kopf auf die Stufe, wo er aufgeschlagen war. Die kleine Blutlache wegwischen, vielleicht hatte ich Glück und sie glaubten, das sei einfach die Treppe heruntergefallen war und das, bevor sie ein neues Opfer finden konnte.

Es dauerte nochmals fast eine Stunde, bis ich alles soweit hergerichtet hatte, dass es auf den ersten Blick so schien, wie ich es mir vorgestellt hatte. Den Lappen, mit dem ich das Blut aufgewischt hatte, steckte ich in eine Plastiktüte, ebenso das Urinalkondom mit dem Beutel, indem sich mein Urin befand. Die Tüte würde ich dann am anderen Ende der Stadt entsorgen. Jetzt war es aber an der Zeit zu gehen. Frau Degenbach lag auf der Treppe, ich stieg über sie hinweg. Meine Zählerunterlagen hatte ich wieder an mich genommen.

Als ich den Flur betrat, sah ich auf einem kleinen Tischchen den Ledersack, den sie mir über den Kopf gestülpt hatte. Ich konnte es nicht verhindern, dass meine Finger über das Leder strichen. Es war weich und doch fest. Da das Leder sehr dick war und dazu auch noch doppelt genäht, gab es keinerlei Falten. Der Sack war glatt, lediglich die zwei kleinen Atemöffnungen störten die reine Struktur der ledernen Oberfläche, die ich mit meinen Fingern ertastete. Das Leder war aus einem Stück und die Nähte kaum sichtbar. Der Sack schien mit sehr viel Liebe gemacht worden zu sein und mit der Fürsorge, dass nichts den Träger stören würde. Er sollte nur das Leder spüren und sonst nichts.

Im Tageslicht betrachtet sah der lederne Sack edel aus und er war bestimmt sehr teuer gewesen. Fast war ich ein bisschen stolz darauf, dass ich ihn tragen durfte. Die Frau, die mich und die anderen gefangen hielt, schien eine besondere Beziehung zu uns gehabt zu haben, sonst hätte sie uns wohl einen Sack aus rauer Jute übergezogen. Jetzt wurde ich allerdings doch neugierig. Was brachte die Frau dazu, neun Männer in ihrem Keller gefangen zuhalten und dann zu ermorden? Ich war nicht in Eile. Sich etwas umzusehen, dazu wäre bestimmt Zeit und vielleicht würde es mir helfen, das was mir passiert war, besser zu verstehen.

Ich ging den Flur entlang in das Wohnzimmer der Degenbachs. Unbewusst hatte ich den Ledersack mitgenommen, in der anderen Hand hielt ich die Plastiktüte. Das Wohnzimmer sah auf den ersten Blick ganz normal aus. Eine etwas altmodische Schrankwand an der Wand, ein Ledersofa stand hinter einem kleinen flachen Tisch, ein Sessel, ebenfalls aus Leder, daneben. Ein kleiner Sekretär an der Wand, gegenüber dem Schrank, davor ein Stuhl. Einige Bilder hingen neben der Tür. Darauf sah ich Frau Degenbach und offenbar ihren Mann. Es waren sehr idyllische Fotos, strahlten Harmonie aus. Zärtlich hatte er seinen Arm um sie gelegt. Das Bild musste an einem Strand aufgenommen sein. Etwas störte mich an dem Bild, ich vermochte allerdings nicht zu sagen, was es war. Es wurde mir erst bewusst, als ich die anderen Bilder sah. Sie waren alle an unterschiedlichen Orten aufgenommen. In den Bergen, auf einer Wiese, eine Wüstenlandschaft konnte ich erkennen und Städte, wie Dresden oder London. Immer waren die Beiden zu sehen und plötzlich wusste ich, was mich störte. Es waren die Beiden. Immer waren sie in fast derselben Haltung auf den Bildern. Andere Kleidung zwar, aber die Art, wie er seinen Arm um sie legte, war immer die gleiche und das Lächeln der Beiden auch.

Jetzt war mir klar, dass diese Bilder nur hier hingen, um eine Fassade für die Außenwelt aufrechtzuerhalten. Nur warum? Hier konnte ich nichts finden, das Wohnzimmer gehörte zur Fassade, vielleicht musste ich nach oben gehen, in das Schlafzimmer.

Ich stieg die Treppe nach oben und gelangte zu einem kleinen Flur. Es gab drei Türen. Ich öffnete die Mittlere und gelangte in das Badezimmer. Nicht Außergewöhnliches. Die andere Tür führte in ein weiteres Zimmer. Dort stand eine Schlafcouch, eine Stehlampe. Alles ganz normal, nicht Besonderes. Im letzten Zimmer stand ein großes Doppelbett, rechts und links daneben je ein kleines Nachtschränkchen, ein großer Kleiderschrank, sonst nichts weiter. Es war eben nur ein Schlafzimmer. Vielleicht hatte ich mich getäuscht und falsche Schlüsse aus den Bildern im Wohnzimmer gezogen. War ja auch kein Wunder, ich hatte einiges erlebt und das musste ich erst einmal verarbeiten. Ich sollte froh sein mit heiler Haut hier herausgekommen zu sein und das Haus so schnell wie möglich verlassen.

Erst als ich wieder in den kleinen Flur betrat, fiel mir die Dachbodenleiter in der Decke auf. In der Ecke stand eine Stange mit einem Haken. Ich beschloss, doch noch einen Blick in den Speicher zu riskieren. Als die Leiter nach unten glitt, hatte ich ein ungutes Gefühl. Langsam stieg ich nach oben.

Ich hatte erwartet, dass mir jetzt warme stickige Luft entgegenströmen würde, so wie es im Sommer eben üblich war. Aber dem war nicht so. Das Dach musste sehr gut isoliert sein, ja die Luft war eher kühl, ich tippte auf eine Klimaanlage. Langsam streckte ich meinen Kopf in den Raum. So etwas hatte ich noch nie gesehen!


Kapitel 19

Ich schwitzte am ganzen Körper. Ich hatte versucht, mich zu entspannen und wieder zu beruhigen. Doch die Situation, in der ich mich befand, war so bizarr, dass ich mich nicht beruhigen konnte. Ich lag immer noch auf dem Bett und juckelte mich von einem fast Höhepunkt zum anderen. Ich schaffte es nicht über den magischen Punkt hinauszukommen und je länger ich hier so lag, desto erregter wurde ich, allerdings ließen auch meine Kräfte nach. Die aktiven Intervalle wurden kürzer und die Pausenintervalle länger, meine Erregung allerdings nahm zu. Ich konnte die Pausen, die ich brauchte, um mich auszuruhen, kaum noch aushalten. Meine Hände waren in den Lederfäustlingen gefangen. Meine Haut klebte an dem Leder fest, ich konnte meine Finger kaum noch bewegen.

Ich nahm mir vor, dass ich jetzt eine größere Pause einlegen musste, um entweder meinen Erregungszustand zu verringern oder wieder soviel Kraft zu schöpfen, um es zu Ende zu bringen. Doch es war, wie in einem Teufelskreis. Kaum lag ich bewegungslos da, da konnte ich es nicht abwarten, mich wieder zu bewegen. Das Leder des Mantels zu spüren und zu hören, meine Finger zu bewegen, die fest von dem Handschuhleder umschlossen waren. Meine Beine aneinander zu reiben, die eingepackt in dem glatten Nylon der Strumpfhose wie von selbst übereinander glitten. Meinen Oberkörper so zu bewegen, dass meine Brustwarzen an der Innenseite des BHs rieben. Meine Lippen gegen die Seide zu drücken, die ein Ledergürtel gnadenlos gegen sie presste.

Ich erinnerte mich an einen Moment, als im Keller dieser Frau gefangen war. Dort hatte ich mir Bilder aus der Vergangenheit in meinen Kopf gerufen, die mich herunterkommen ließen. Vielleicht gelang es mir hier auch. Ich musste zunächst allerdings meinen Kopf von den Bildern freibekommen, die mich jetzt erregten. Da war das Bild des Ledersacks, den ich immer vor mir sah, wenn ich die Seide auf meinen Lippen spürte. Da war das Bild meiner Frau, die mich in die Zwangsjacke steckte, die ich für sie gebaut hatte. Die mich dann, statt mich zu der Kuppel zu begleiten, auf unser Bett warf, meine Beine fesselte, und mich benutzte, wie es ihr gerade passte.

Dass alles erregte mich und ich dachte, dass ich gleich den Verstand verlieren würde. Kaum hatte ich mich von der Vorstellung, meiner Frau ausgeliefert zu sein, etwas gelöst, da sah ich mich am Gitter stehen, den Ledersack über den Kopf gezogen, die Stimme dieser Serienmörderin vernehmend, die jedoch sehr angenehm war. Kurz kam mir das Bild von Odysseus, auf eigenen Wunsch festgebunden am Mast seines Schiffes, damit er den Sirenengesängen lauschen konnte. Warum hatte er das gemacht? War es nur aus Neugierde oder hatte er eine masochistische Ader und sich für einen kurzen Moment seiner Bestimmung hingegeben, bevor er wieder sein Schiff kommandieren musste. War er am ende eher ein Held, der sein ganzes Leben gegen sich selbst ankämpfte und immer nur für wenige kurze Momente er selbst sein konnte, bei den Sirenen oder bei der Zauberin Kirke.

War ich auch so jemand? Nicht der Heldenhafte, was war am Zählerstand ablesen schon heldenhaft, eher der Durchschnittliche, der sich nach der Geborgenheit einer masochistischen Beziehung sehnte, in die er sich hineinfallen lassen konnte, wo man sich um ihn kümmerte, wo er nicht sagen musste, welche Bedürfnisse er hatte, sondern wo die andere Seite es wusste, vielleicht noch besser, als er selbst.

Die Gedanken hatten mich abgelenkt und die Erregung in den Hintergrund treten lassen. Ich musste bestimmt schon einige Minuten ruhig daliegen. Mein Herzschlag hatte sich verlangsamt, meine Atemfrequenz verringert. Ich spürte, wie ich wieder zur Ruhe kam. Dieser Odysseus ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Vielleicht waren wir beide doch nicht so verschieden voneinander. Vielleicht musste ich auch ein Held sein, und wie er, meine Gefühle verdrängen, meine Sehnsucht nach Unterwerfung tief in mir verstecken um … Was war für mich das UM? Odysseus wollte nach einem langen Krieg zu seiner Frau und seinem Sohn zurück. Ich wollte zu meiner Frau zurück. Odysseus kam gerade noch rechtzeitig, um seine Lieben vor großem Unheil zu bewahren und das schaffte er nur, indem er sich gegen alle Widrigkeiten zum Trotz, nie von seinem Weg hatte abbringen lassen, selbst als ein Jahr auf der Insel Aiaia, bei der Zauberin Kirke, verbrachte und nahe daran war, sich selbst zu verlieren.

Für mich schien die Wohnung hier meine Insel zu sein, in der ich mich verlieren würde, wenn ich es nicht schaffte, stark zu sein, wenn ich es nicht vermochte, gegen meine Gefühle anzugehen. Ich lag hier auf dem Bett, festgehalten von Seide, Nylon und Leder. Doch nicht eine Zauberin hatte mich in diesen Zustand versetzt, ich war es gewesen und hier schien sich meine Situation von der Odysseus zu unterscheiden. Er hatte immer etwas, wogegen er kämpfen konnte, hatte eine Mannschaft, die ihm half. Ich war alleine und der Einzige, gegen den ich kämpfen konnte, war ich selbst. Der Einzige, der mir helfen konnte, war ich selbst.

Aber vielleicht war das nicht entscheidend. Vielleicht war einzig und allein das Ziel das Ausschlaggebende. Ohne Ziel war jeder Mensch verloren, mit einem Ziel aber, konnte er zum Helden werden. Wenn die Heldenarbeit dann erledigt war, dann möglicherweise, konnte sich der Held fallen lassen, seine tief in sich versteckten Gefühle emporholen und sich ihnen hingeben.

Aber jetzt war es für mich an der Zeit ein Held zu sein und das hieß, mich aus meiner Lage zu befreien und alles dafür zu tun, was nötig war. Ich sammelte meine Kräfte und begann mich zu bewegen. Zuerst meinen Unterkörper, ich winkelte dazu meine Beine an. Dann begann ich den Seidenschal in meinen Mund zu saugen und meinen Oberkörper anzuspannen. Mein Penis drückte wieder gegen sein Gefängnis. Ich schaffte es eine Bewegung zu finden, wo er trotz der Enge der Nylonstrumpfhose und des Lederrockes, an der Seide des Slips reiben konnte. Ich stellte mir vor, dass mein Kopf in dem Ledersack meiner Peinigerin steckte. Ich stellte mir vor, die Seide, die ich in meinen Mund saugte, wäre das Leder des Sackes. Ich stellte mir vor, dass meine Frau auf mir sitzen würde und mein Penis wäre in ihrer Po-Ritze eingezwängt. Ich nahm meine Hände nach oben und hielt mich an Bettgitter fest, stellte mir vor, dass meine Frau sie dort festhielt. Ich verdrehte meinen Körper, drückte ihn nach oben, mein Penis drückte gegen sein Gefängnis, das Leder umspannte meinen Körper, ich war in Schweiß gebadete und dann plötzlich war es soweit. Ich entlud mich in den Seidenslip, solch ein befreiendes Gefühl hatte ich noch nie gehabt. Meine Anspannung fiel von mir und ich fiel zurück auf das Bett. Meine Atmung wurde flacher, mein Herzschlag langsamer. Ich spürte nach einer Weile, dass es mir etwas kalt wurde. Offenbar tat der Schweiß, jetzt seine Wirkung. Ich fühlte mich in diesem Augenblick sehr gut. Mein Kopf war frei, ich dachte an nichts mehr. Es war ein besonderer Moment, ich starrte die Decke an, ohne sie jedoch wahrzunehmen. Dann schlief ich ein.


Kapitel 20

Der Raum war kühl und das nicht, weil die Temperatur kühl war. Er wirkte kühl, er war komplett gefliest, selbst die Dachschrägen, und alles in Weiß. Eine Liege stand in der Mitte des Raumes, der kalte Edelstahl schimmerte mir entgegen. Schränke aus dem gleichen Material standen an den Wänden, wo die gesamte Dachhöhe zur Verfügung stand. Mir lief eine Gänsehaut über den Rücken, als ich das sah. Große Dachfenster ließen den Raum sehr hell erscheinen. Aber auch nachts konnte er hell erleuchtet werden, das konnte ich an den großen Lampen erkennen, die an der Decke hingen.

Zögernd kletterte ich weiter nach oben. Als ich oben angelangt war und meinen Fuß auf den Fliesenboden setzte, schüttelte es mich. Was hatte es mit diesem Raum auf sich? Welche Funktion hatte er? Unter dem Dach hatte man normalerweise keinen Raum dieser Art. Ich näherte mich der Liege in der Mitte des Raumes. Sie wirkte nicht gerade einladend für ein kleines Nickerchen, aber dafür schien sie auch nicht gemacht zu sein, denn ich sah Gurte an den Seiten, die dafür gedacht waren, die Person, die sich auf die Liege gelegt hatte, zu fixieren. Ich berührte eine der Gurte. Sie waren glatt und schienen aus einer Art Gummi zu sein, genauso der Fläche, auf der man lag, auch sie war aus Gummi.

Ich drehte mich schaudernd ab. Alles hier löste eine gewisse Panik in mir aus. Eine innere Stimme riet mir jetzt sofort das Haus zu verlassen und alles, was ich hier gesehen und erlebt hatte, möglichst schnell zu vergessen. Doch ich blieb, wendete mich einem der Schränke zu. Öffnete einen von ihnen, langsam, so wie man als Kind nachts unter das Bett schaut, um zu sehen, ob da nicht ein Monster wartet, bis man eingeschlafen ist. Nur in diesem Schrank wartete wirklich das Monster, und zwar in der Form von Kleidung aus Gummi, Latex und Leder.

So etwas hatte ich noch nie gesehen. Perfekt aufgereiht und sortiert hing in diesem Schrank alles, was man sich nur vorstellen konnte und noch mehr, denn meine Vorstellungskraft war in diesem Bereich sehr begrenzt. Hosen, Röcke, Tops, Westen und Masken, alles war vorhanden. Das eine aus Leder, das andere aus Gummi oder Latex. Dann weiter rechts hingen andere Dinge, Dinge, die mir etwas Angst machten. Eine Zwangsjacke, Röcke mit Gurten, vermutlich konnte man die Trägerin dieser Röcken fesseln, Gurte aus Gummi und Leder und ein Ledersack. Dieser Ledersack sah genauso aus, wie der, den ich immer noch in der Hand hielt. Sie waren beide identisch.

Auf dem Schrankboden lag etwas Großes, es schien ebenfalls aus Leder zu sein. Ich zog es aus dem Schrank heraus. Als ich das Teil entfaltete, konnte ich erkennen, was es war. Ein Sack lag vor mir auf dem Boden, aus dem gleichen Leder wie der Sack in meiner Hand und nach der gleichen Methode gefertigt, also auch innen mit einer glatten Lederschicht versehen.

Ich sollte jetzt gehen, rief die Stimme in mir. Doch gleichzeitig hielt mich etwas zurück. Ich spürte das Verlangen, mich in den Sack zu legen, das Leder auf der Haut zu spüren, so wie ich es bei der Maske gespürt hatte, nur mit dem Unterschied, dass ich es jetzt an meinem ganzen Körper spüren würde.

Ich öffnete die Gurte, dann den Reißverschluss, die den Sack verschlossen. Der Reißverschluss war noch durch eine Lederleiste innen und außen abgedeckt. Die Äußere wurde durch ein Klettband fixiert. Der Ledersack lag jetzt offen vor mir, wie ein aufgedecktes Bett, das mich einlud, mich hineinzulegen. Ich begann mich auszuziehen und legte den Sack, der im Keller meinen Kopf umschlossen hatte und die Plastiktüte auf dem Boden. Doch als ich diesen Sack auf den Boden legte, zögerte ich. Ich hatte vorgehabt ihn mir überzuziehen, wenn ich mich in den Lederkokon gelegt hatte. Doch ich wollte nicht diesen Sack nehmen, lieber den anderen, der im Schrank hing. Er kam mir irgendwie neutraler vor, sauberer. Ich nahm ihn aus dem Schrank, dann legte ich mich nackt in den ledernen Schlafsack, zog mir den Sack über den Kopf.

Ich roch es sofort. Diesen Duft kannte ich. Es war ihr Parfüm, das ich roch. Ihr Kopf hatte in diesem Sack gesteckt. Ich war zunächst schockiert, wollte mir die Maske vom Kopf reißen, doch als ich mit den Händen das Leder an meinem Hals fasste, zog ich mir den Sack nicht vom Kopf, sondern suchte die Schnallen des Gurtes, um diese um meinen Hals zu schließen. Aus einem mir nicht bekannten Grund törnte mich diese Situation an. Ich war wieder zurück in dem Keller, ich hatte das Gefühl, das sie vor mir stand, ganz dicht. Ich nahm ihren Geruch war, ihr leichtes, betörendes Parfüm. Ich lag auf dem Boden, in dem Schlafsack. Spürte das Leder in meinem Rücken, der Sack war geöffnet. Mir wurde etwas kalt. Ich zog den Reißverschluss des Sackes bis zu meiner Hüfte zu. Mit beiden Händen zog ich dann die beiden geöffneten Seiten des Sacks über mich und steckte mit etwas Mühe meine Hände in den verschlossenen Teil des Sackes. Meine Hände lagen jetzt neben mir, innerhalb des Sackes, mein Körper war jetzt komplett in Leder gehüllt. Gerne hätte ich den Reißverschluss ganz zugezogen, aber dass war mit meinen Händen von innen nicht möglich.

Langsam wurde es mir warm und ich spürte, wie es mich erregte. Hier in diesem ledernen Schlafsack zu liegen, den Kopf ebenfalls komplett in Leder verpackt, blind, von dem Geruch meiner Peinigerin umgeben. Ich sah ihr Gesicht vor mir, ich glaubte, ihre Stimme zu hören. Ich stellte mir vor, dass sie auf mir liegen würde, ihr Kopf ebenfalls komplett von Leder umhüllt. Wie wir unsere Atemöffnungen aneinander pressten, versuchten mit unseren Zungenspitzen uns zu berühren. Mein Herz begann zu rasen, der Ledersack zog sich beim Einatmen um meinen Kopf zu. Ich begann mich zu rekeln, meinen Unterkörper nach oben zu drücken, meinen Penis gegen das Leder zu pressen und dann an dem Leder zu reiben.

Es war einfach unbeschreiblich, dieses Gefühl, das ich jetzt hatte. Ich befand mich in einem totalen Erregungszustand, der alles ausblendete, die Zeit im Gefängnis in diesem Haus, die neun Leichen, die im Kühlraum des Kellers lagen und deren Schicksal ich nur knapp entgangen war, der Raum, indem ich jetzt lag. Ich hatte nur noch eines im Kopf, mir hier und in diesem Augenblick Befriedigung zu verschaffen. Nicht anderes war für mich mehr von Bedeutung.

Ich streckte und verdrehte mich, ich genoss die Geräusche des Leders, die dabei entstanden. Wie es anfangs über meine Haut rieb, dann aber an meiner Haut zog, weil es jetzt an ihr haftete, durch meinen Schweiß. Ich war wie im Rausch, gierig sog ich die nach Leder und ihrem Parfüm riechende Luft durch meine Nase ein. Gleich musste es soweit sein. Ich spürte es kommen, im letzten Augenblick verharrte ich. Ich wollte es noch weiter hinauszögern, aber es war schon zu spät. Ich hatte den "Point of no Return" bereits überschritten. Mein Körper verkrampfte sich und dann spritze ich ab.

Erschöpft blieb ich noch eine Weile liegen, fast wäre ich eingeschlafen. Der Schlafmangel der letzten Tage machte sich bemerkbar. Vielleicht war es das Knarren des Leders oder ein anderes Geräusch, das mich kurz vor dem Einschlafen hochschrecken ließ.

Ich musste jetzt aufstehen, um ein Einschlafen zu verhindern. Ich drückte von innen gegen das Leder des Sackes, um ihn aufzuschlagen, doch ich konnte es nicht. Die beiden Hälften schienen verschlossen. Ich versuchte es nochmals, doch immer noch kein Erfolg. Ich schaffte es nicht, mich aus dem Schlafsack zu befreien. Ich überlegte, gab es da vielleicht einen geheimen Verschlussmechanismus an dem Sack? Das konnte ich mir nicht vorstellen, aber dann fiel es mir ein. Der Klettverschluss, der den Reißverschluss abdeckte. Der musste sich von selbst geschlossen haben.


Kapitel 21

In der Wohnung war es dunkel, als ich erwachte. Zum Glück war es eine Vollmondnacht und ich konnte mich einigermaßen orientieren. Ich setzte mich auf und versuchte die Handschuhe auszuziehen, was mir dann auch, trotz der etwas tauben Finger, gelang. Meine Finger waren noch etwas steif, ich bewegte sie etwas, um die Blutzirkulation in Schwung zu bringen. Kurze Zeit später waren sie wieder voll einsatzfähig. Ich löste den Ledergürtel, der das Seidentuch auf meinen Mund presste. Als der Schal von meinem Mund verschwunden war, fehlte mir plötzlich etwas. Erst nach einigen Sekunden, wusste ich, was es war. Der leichte Duft des Parfüms der Person, die hier gelebt hatte, an den ich mich schon gewöhnt hatte, war verschwunden.

Ich stand auf und öffnete den Ledermantel. Ich schüttelte den Kopf. Was war mit mir los? Ich hatte mich, seitdem ich hier war, gehen gelassen, hatte mich meinen sexuellen Gelüsten hingegeben, mich als Frau verkleidet, mich sozusagen selbst gefesselt, auch wenn es nicht ganz freiwillig war. Da war es schon wieder: "auch wenn es nicht ganz freiwillig war". Im Grunde war mir klar, im Stillen hatte ich es so gewollt, das konnte ich nicht leugnen. Wie in den vielen anderen Situationen, in die ich hineingeraten war, hatte ich jederzeit die freie Entscheidung es zu tun oder nicht zu tun. Ich hatte mir den Ledermantel angezogen, mich geknebelt und mir die Lederfäustlinge übergezogen, genauso, wie ich mich damals, in dem Haus meiner Gefangenschaft in den Lederschlafsack legte, auch das hatte ich so gewollt. Dass es dann meist anders kam, als von mir erwartet, das war nicht vorhersehbar, aber vielleicht hatte ich es mir in meinem tiefsten Innern so gewünscht. Jedenfalls hatte es mich jedes Mal dermaßen erregt, dass ich mich immer wieder fallen lies, wenn ich mich in solchen Situationen befand, mich meiner Sexualität hingab und mit jedem Male wurde es intensiver, mit jedem Male suchte ich nach mehr.

Vielleicht war ich auch bereits infiziert, hatte klare Momente, die von Sehnsüchten nach sexueller Befriedigung unterbrochen wurden. Aber war es nicht auch normal, sexuelle Bedürfnisse zu haben, ein Teil unseres genetischen Programms zur Erhaltung der Spezies Mensch? Aber war das noch normal? Ich lief hier mit Frauenkleidern rum, hatte mich am ganzen Körper rasiert, selbst geknebelt und gefesselt, mir, seit ich hier war, mehrfach einen runtergeholt. Ich musste zunächst mich wieder in den Normalzustand bringen, was immer das auch heißen mochte. Für mich hieß das jetzt, raus aus den Frauenklamotten, mich säubern und meine alten Sachen wieder anziehen. Aber die Frage blieb: War ich auch infiziert?

Mir fiel eine Sache aus meiner Kindheit ein. Zulange her, dass sie mit der Veränderung des Sonnenlichts zu tun haben könnte. Ich war sechs oder sieben Jahre alt, gerade in die Schule gekommen. Es war der Geburtstag eines Klassenkameraden, Ralf, zu dem war ich eingeladen. Es war für mich der erste Geburtstag, an dem auch ein Mädchen, Ute hieß sie glaube ich, eingeladen war. Fünf Jungs und ein Mädchen, das war für mich absolut neu, zudem fragte ich mich, was sie hier wollte. Mit uns Fußballspielen oder raufen? Dazu war sie zu fein angezogen und auch vom Typ her nicht die Richtige.

Anfangs saßen wir dann auch bei Kakao und Kuchen still da. Die Jungs schaufelten sich die Torte rein, bemühten sich, eine Sahneschlacht zu vermeiden. Als nichts mehr in uns rein ging, saßen wir einfach nur so da. Bald stellte der Erste die Frage der Fragen: "Was machen wir jetzt?" Wieder Stille. Nach einer Weile sagte das Mädchen, dass wir Cowboy und Indianer spielen könnten. Die Begeisterung war nicht gerade groß. Doch wie eben Mädchen so sind, fing sie an, uns das Ganze schmackhaft zu machen. Zwei Gruppen, eine sind die Cowboys, die andere die Indianer. Die Indianer haben die Frauen der Cowboys entführt und an den Marterpfahl gebunden. Die Cowboys müssen sie nun befreien. So langsam konnten die Jungs sich etwas darunter vorstellen und zeigten Interesse. Das Geburtstagskind ergriff das Wort und teilte uns in zwei Gruppen. Er und sein bester Freund waren die Cowboys, die anderen beiden die Indianer, ich blieb übrig. Mein Vorschlag, ebenfalls zu den Indianern zu gehören, wurde abgelehnt. Das Mädchen machte den Vorschlag, dass ich zu ihrer Gruppe, den Frauen, gehören sollte. Ich weigerte mich strikt, doch seit sie den Vorschlag ausgesprochen hatte, kochte die Stimmung bei den Jungs hoch. Sie wollten mich jetzt unbedingt als Mädchen sehen. Ja, es ging sogar soweit, dass mich Ute in das Zimmer von Ralfs größerer Schwester mitnahm, um mich einzukleiden.

Ich werte mich zwar etwas, aber ich ließ es mit mir geschehen. Ich folgte Ute und dann standen wir vor dem Kleiderschrank. Ralfs Schwester war immer, wenn er Geburtstag hatte, bei einer ihrer Freundinnen und kam erst zurück, wenn die Geburtstagsparty zu Ende war.

Es war schon etwas komisch. Obwohl ich mich nach aussenhin sträubte da mitzumachen, konnte ich es kaum erwarten, das was jetzt wohl kam. Ich hoffte inständig, dass niemand jetzt das Vorhaben noch stoppen würde, nach dem Motto: »Wir haben ja nur Spaß gemacht!« Doch nichts dergleichen geschah.

Ute öffnete den Kleiderschrank und mir strömte der sanfte Geruch von Parfüm entgegen. Ralfs Schwester war siebzehn oder achtzehn Jahre alt, also fast Erwachsen. Sie war nicht sehr groß und ich war nicht sehr klein.

»Also was haben wir denn da«, begann Ute und schaute sich nacheinander die Kleider an, die im Schrank hingen, die Hosen ignorierte sie. Ich weiß noch ganz genau, wie ich überwältigt war, von diesem Anblick. Am liebsten hätte ich selber den Schrank durchwühlt, aber ich musste meine Rolle weiterspielen, die Rolle des Jungen, den man gezwungen hatte, ein Mädchen zu sein. Der nur mitspielte, weil er kein Spielverderber sein wollte und natürlich kein Feigling.

Ich sah Kleider, die glänzten, die eng waren. Ich sah im oberen Regal Unterwäsche, offenbar aus einem glatten Material, Seide vermutlich. An der einen Schranktür hingen verschiedene Gürtel, einige aus Leder. Ute hatte sie auch bemerkt.

»Die brauchen wir auf jeden Fall«, sagte sie, nahm sie aus dem Schrank und legte sie auf das Bett. Dann widmete sie sich wieder den Kleidern. Plötzlich stoppte sie.

»Na, was haben wir denn da«, rief sie erstaunt und nahm etwas aus dem Schrank. Es war ein langer, enger Rock. »Noch eine nette Bluse dazu und die Frau des Sheriffs ist fast komplett eingekleidet!« Sie nahm noch eine Bluse aus dem Schrank und legte alles auf das Bett. Dann sah sie mich an.

»Zieh schon einmal deine Sachen aus und die hier an!« Sie würdigte mich kaum eines Blickes, als zu das zu mir sagte. Ich folge, nach außen hin, zögerlich ihrer Anweisung. Ich konnte es allerdings kaum erwarten, den Rock und die Bluse anzuziehen. Als ich dann in den Rock schlüpfte, spürte ich es. Es war ein erregendes Gefühl und es zeigte sich auch an mir. Mein Penis schwoll an, ich erschrak. Schnell zog ich den Rock nach oben, damit Ute es nicht bemerken konnte. Dann schlüpfte ich in die Bluse. In diesem Moment drehte sich Ute nach mir um. Sie sah mich prüfend an. Dann schüttelte sie den Kopf.

»Nein, nein. So geht das nicht. Da fehlt noch etwas.« Sie wendete sich wieder dem Schrank zu, und als sie sich wieder zu mir umdrehte, hielt sie mir einen BH vor das Gesicht.

»Hier zieh den unter die Bluse und stopf die die in die Körbchen!« Sie legte mir noch zwei Seidentücher auf das Bett. Ich tat, wie mir geheißen. Ich zog die Bluse wieder aus und den BH an. Ich schaffte es allerdings nicht, ihn zu verschließen.

»Könntest du mir mal helfen?«, fragte ich Ute leise.

»Aber klar, meine Liebe«, säuselte sie mir zu. Ich erschrak etwas, den jetzt war ich für sie die Freundin und nicht mehr der Junge. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihr und sie verschloss den BH. Als ich dann die Bluse überziehen wollte, wurde die Tür aufgerissen. Ich erhielt einen Schubs und fiel auf das Bett. Meine Arme wurden mir auf den Rücken gedreht und mit einem Ledergürtel, der wenige Augenblicke zuvor noch neben mir lag, gefesselt. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und Ute lag neben mir. Auch ihr wurden die Arme hinter dem Rücken gefesselt. Wir schauten uns an und ich sah, dass sie das Gleiche, wie ich fühlte. Sie fühlte sich wohl in dieser Situation, genauso wie ich. Und da war es zum ersten Mal, dieses Gefühl, nach außen hin es nicht zu wollen, aber in Innern herbeizusehnen und alles zu tun, dass es passierte.


Kapitel 22

Ich versuchte mit aller Kraft von innen gegen das Leder zu drücken, doch ohne Erfolg. Ich konnte nicht viel Kraft mit meinen Armen aufbringen, da meine Arme ausgestreckt neben mir lagen, die Hände hatte ich nach unten, in den Teil des Sackes gesteckt, wo der Reißverschluss geschlossen war. Mit dem Großteil meiner Kraft drückte ich gegen den Teil, der mit einem Reißverschluss geschlossen war. Ich musste es schaffen, meine Hände nach oben zu bringen, damit ich genug Kraft hatte, den Klettverschluss von innen heraus zu öffnen.

Doch es war nicht einfach, wie sich herausstellte. Ich hatte schon Mühe gehabt meine Arme in den Teil des Schlafsackes zu stecken, der verschlossen war und jetzt, da sich der obere Teil geschlossen hatte, hatte ich nicht mehr genügend seitliche Bewegungsfreiheit, um sie da wieder herauszuziehen. Ich keuchte in dem Ledersack, den ich mir über den Kopf gezogen hatte. Warum fand ich mich immer wieder in solchen Situationen wieder? Ein normaler Mensch in meiner Lage hätte fluchtartig das Haus verlassen und wäre zur Polizei gerannt. Doch was machte ich? Ich durchsuchte dieses Haus, betrat diesen Raum unter dem Dach, legte mich in diesen ledernen Schlafsack, dessen Schnallen mir verrieten, dass er nicht zu Schlafen gemacht worden war, sondern um jemanden als Gefängnis zu dienen, ihn in Leder zu verschließen, bewegungslos zu machen, ihn zu isolieren von allem, was ihn ablenken könnte. Ablenken von dem eigenen Ich, dem man in diesem Sack ausgeliefert war, so wie ich jetzt.

Ich lag im Dunkeln, das Leder schirmte mich von allem ab, was mich umgab. Ich hatte zunächst aufgegeben, mich befreien zu wollen. Ich lag ruhig in dem ledernen Gefängnis, das mich sanft, aber bestimmt umschloss. Ich roch ihr Parfüm, das meiner Peinigerin. Ihr Gefangener war ich gewesen, sie hatte mich Angst ausgesetzt, der Angst um mein Leben. Jetzt hatte ich sie wieder um mich, von Geruch her zumindest. Der Rest spielte sich in meinem Kopf ab. Ich konnte nicht verstehen, warum aus einer Frau, wie sie, eine Serienmörderin werden konnte. Vielleicht hatte ich hier die Antwort. Es musste ihr Gefängnis gewesen sein, in dem ich hier lag, ihr Sack, in dem jetzt mein Kopf steckte. Vielleicht war sie von ihrem Mann Jahre lang hier oben gefangen gehalten worden. Musste unfreiwillig seine sexuellen Bedürfnisse befriedigen, in dem sie sich hier oben in den Ledersack legen musste und er dann zunächst den Reißverschluss schloss, dann einen Gurt nach dem anderen festzurrte und zumachte. Vielleicht fing er mit den Beinen an, arbeitete sich dann langsam nach oben, dann den Gurt um ihre Hüfte, der gleichzeitig ihre Handgelenke seitlich fixierte. Danach die Gurte um ihren Oberkörper, die ihr fast den Atem raubten. Ihr Kopf steckte vermutlich in dem Sack, wo jetzt meiner drin steckte. Vielleicht hatte er sich den Gurt des Schlafsackes bis zuletzt aufgehoben, der den kragenähnlichen Abschluss fest um den Hals legen sollte? Sie spürte vielleicht sein Gesicht, das dicht vor ihrem war, als er den Gurt langsam schloss. Vielleicht sprach er auch mit ihr, während sie die zunehmende Enge spürte, die sich um ihrem Hals legte? Vielleicht löste das, was er zu ihr sagte, Angst bei ihr aus, steigerte noch die Angst, die sie vorher schon hatte?

Mit einem Mal hatte ich so eine Art Verständnis mit der Frau, die so viele Männer getötet hatte. Auch sie schien ein Opfer gewesen zu sein. Allerdings schien dann etwas passiert zu sein, was aus dem Opfer eine Täterin werden ließ. Vielleicht hatte ihr Mann eines Tages eine Grenze überschritten, die er besser hätte nicht überschreiten sollen. Sie an einen Punkt gebracht, wo die Angst so groß wurde, dass ihr einziger Ausweg nur noch sein Tod sein konnte und ihn zu töten hatte dann aus ihr das gemacht, was sie am Ende war: eine Serienmörderin.

Dass waren allerdings nur meine wilden Theorien, die ich in der besonderen Lage, in der ich mich befand, entwickelte. Ich konnte nicht wissen, was wirklich hier oben gewesen war. Vielleicht mochte sie die Spiele, vielleicht forderte sie es zunächst von ihrem Mann. Wer weiß das schon, ich jedenfalls war hier freiwillig, hatte mich aus Eigenem antrieb in dieses lederne Gefängnis hineingelegt und aus Versehen war jetzt die Tür ins Schloss gefallen. Jetzt war ich mir wieder meiner Situation bewusst. Ich musste hier raus, und zwar schnell. Wenn jemand das Haus betreten würde und mich hier oben fände, würde ich in Erklärungsnöte geraten. Und dann die Leiche von Frau Degenbach im Keller, von den anderen ganz zu schweigen.

Ich begann wieder gegen das Leder zu drücken, doch ohne Erfolg. Ich musste meine Strategie ändern. Wenn ich mich mit meinem Oberkörper versuchen würde aufzurichten, vielleicht würde das den Klettverschluss öffnen.

Ich sammelte all meine Kräfte und versuchte es dann. Doch das Leder des Schlafsackes war fest und steif. Ich schaffte es kaum, meinen Oberkörper anzuheben. Wenn ich besser trainiert wäre, dann ja. Aber Sport war eben nicht mein Ding und mein Bauchansatz war nicht gerade klein. Ich schnaufte in das Leder. Wieder einmal hatte ich mich selbst gefangen, wie schon sooft in meinem Leben. Wenn man einmal von dem jüngsten Ereignis absah, hatte ich immer die Wahl gehabt zu gehen. Jederzeit zu NEIN sagen. Auch bei meiner Frau. Doch ich schien es in meinem tiefsten Innern zu wollen. Etwas brachte mich dazu, mich zu unterwerfen, jemandem oder einer Sache. Hier war es der Schlafsack gewesen, zu Hause meine Frau. Ich wurde mir bewusst, dass ich so nicht weitermachen konnte.

Ich stemmte mich nochmals gegen das Leder. Dieses Mal schaffte ich es weiter hochzukommen. Ich hörte, wie der Klettverschluss unter Spannung geriet. Aber es reichte nicht ganz. Ermattet fiel ich wieder zurück. Lediglich mein Penis war hart und drückte noch gegen das Gefängnis, als wolle er mir zeigen, dass Mann nicht aufgeben darf. Ich blieb noch einige Minuten so liegen und dann bot ich alle Kraft auf. Ich stemmte mich gegen das Leder, schaffte es, meinen Oberkörper fast vollständig aufzurichten und dann riss der Klettverschluss auf. Sofort nahm ich die Arme nach oben und drückte die beiden Lederseiten auf. Ich nahm die Maske ab, dann begann ich den Reisverschluss zu öffnen. Als ich an der Stelle angelangt war, wo sich mein Penis befand, stellte ich fest, dass ich ohne es zu merken einen Orgasmus gehabt hatte. Vermutlich passierte es in dem Moment, wo ich mich in höchster Anspannung befand. Das Sperma hatte sich zwischen dem Leder und meiner Haut verteilt. Jetzt, da die kühle Luft in den Sack einströmte, spürte ich es.

Ich stieg aus dem Sack und nahm meine Kleidung. Bevor ich sie anzog, wischte ich mir das Sperma ab. Dann reinigte ich den Schlafsack und legte ihn wieder in den Schrank, ebenso die Maske.

Ich musste hier raus und zwar schnell, denn ich traute mir nicht mehr über den Weg. Was würde passieren, wenn ich noch länger hier bleiben würde. Vielleicht könnte ich wieder in so eine Situation geraten, wie die eben. Mich in die Latexklamotten meiner Peinigerin stecken, mich dann auf den Tisch legen, die Fesseln um meine Beine legen, die sich dann womöglich nicht mehr öffneten.

Mit dem Schlafsack, da hatte ich Glück. Aber damit konnte das auch ganz schnell zu Ende sein. Ich nahm mir vor, mein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Raus hier aus dem Haus, zu meiner Frau. Was ich dann machen sollte, das wusste ich nicht. Weiter meiner Frau die Stiefel lecken, ihr zuzusehen, wie sie sich mit einem Vibrator Befriedigung verschaffte und Zählerstände ablesen, mehr fiel mir dazu in diesem Moment nicht ein.
27. Spektrum Kapitel 23-29 (Ende)

geschrieben von hajo am 15.10.12 08:27

Kapitel 23

Als ich damals auf das Bett geworfen wurde und man mir die Hände auf den Rücken band, wusste ich sofort, dass das mich mein ganzes Leben lang begleiten würde. Es kam mir unnatürlich vor, es erschreckte mich. Aber ich hatte das Gefühl, damit nicht alleine zu sein, denn Ute lag neben mir. Ihr schien das auch zu gefallen und das zeigte mir, dass es zumindest noch eine Person auf der Welt gab, der so etwas gefiel. Es war bereits hell geworden, während ich in Erinnerungen schwelgte.

Ich hatte mich bereits der Bluse und des Lederrockes entledigt und war gerade dabei die Strumpfhose auszuziehen, als ich innehielt. Meine Hände glitten über das Nylon, das immer noch meine Beine umschloss. Wieder schien mich etwas davon abzuhalten, mich der Strumpfhose und dem, was ich noch an Frauenkleidern anhatte, zu entledigen. Ich musste jetzt aber dagegen ankämpfen. Dieses Gefühl ganz tief in meinem Innern begraben, so wie ich es fast mein ganzes Leben lang getan hatte.

Auch damals, als ich neben Ute lag. Ich schaffte es damals nicht, mich meinen Gefühlen hinzugeben. Sie schon, ich sah es in ihren Augen. Sie blickte mich nur kurz an, dann schloss sie ihre Augen, lies sich fallen und genoss es. Wie ihre Arme auf dem Rücken gefesselt wurden, dann auch noch ihre Beine. Ich glaubte zu erkennen, dass sie damit gerechnet hatte, dass sie nur auf den Geburtstag kam, weil sie wusste, dass hier dieses Spiel gespielt wurde. Weil sie hier etwas ausleben konnte, dass sie sonst nur heimlich erleben konnte, wenn sie alleine war, in ihrer Fantasie und sich abends, wenn sie in ihrem Bett lag selbst fesselte, indem sie sich ganz eng in ihre Decke einwickelte, so wie ich es immer tat.

Ich zog jetzt auch die Strumpfhose aus, sie war völlig verklebt von meinem Sperma, das durch den Seidenslip gedrungen war, der Rest folgte dann. Ich stieg unter die Dusche, so als wollte ich die Sehnsüchte, die tief in mir schlummerten, von mir abduschen und diese durch den Abfluss einfach verschwinden würden.

Ich trat aus der Dusche und stand vor dem Spiegel, nass und nackt. Wassertropfen liefen meinen Körper entlang nach unten, keine störenden Haare, die den Lauf beeinflussten. Ich musste jetzt meine Kleidung reinigen, die ich vor dem Betreten des Gebäudes anhatte. Ich tat dies nackt, denn ich wollte keine Kleider dieser Frau anziehen, ich hatte Angst, mich zu wieder zu verlieren.

Ich ließ das Waschbecken voll Wasser laufen und weichte die Kleider in Seifenlauge ein. Ich musste mehrere Durchgänge machen, bis das Wasser halbwegs sauber blieb. Dann wrang ich alles aus und hängte meine Sachen über die Duschwand zum Trocknen. Fast eine Stunde hatte ich mit der Reinigung meiner Klamotten zugebracht, jetzt wollte ich mich auf meine Mission vorbereiten. Ich packte alles in einen großen Rucksack. Wasser, etwas zum Essen, Werkzeuge und eine wiederaufladbare Taschenlampe fand ich auch. Die Karte, die mir dann den Weg zur Kuppel zeigen würde, steckte ich in einer der Außentaschen. Dann fiel mir ein, dass ich noch den Ledermantel vorbereiten musste. Die Ärmel mussten zugenäht werden, passende Gürtel gesucht, die lang genug waren, dass sie um den Oberkörper eines Menschen geschlungen werden konnten, der seine Arme vor der Brust gekreuzt hatte und die hinten verschlossen werden konnten.

Ich suchte zunächst etwas zum Nähen. Die Frau, die hier gelebt hatte, machte mir nicht den Eindruck, dass sie so etwas überhaupt im Haus hatte, geschweige den damit umgehen konnte. Aber ich wurde dann doch fündig. Ein kleines Nähset, sie hatte es vermutlich aus einem Hotel mitgenommen, lag in einer Schublade in der Küche. Es war noch unbenutzt. Es war zwar nicht viel, aber besser als nichts.

Ich lief zurück in das Schlafzimmer, um den Ledermantel zu holen. Als ich ihn nahm, berührte das Leder meine Beine und meinen Körper. Sofort war ich erregt. Ich lies den Mantel fallen, ehe es zu spät war und ich wieder der willenlose Sklave meiner, so dachte ich zumindest, tief in mir begrabenen Gefühle war. Ich setzte mich auf den Boden und zog einen Ärmel an mich heran. Ich vorsuchte sorgfältig darauf zu achten, dass das Leder des Mantels nicht meine Beine berührte.

Ich begann nun die Ärmel zuzunähen. Es war schwer, mit der Nadel das Leder zu durchstoßen, mehrmals pikste ich mich in den Finger dabei. Als ich den ersten Ärmel fertig hatte, stellte ich fest, dass der Faden sehr dünn war. Ich zweifelte, dass er der Aufgabe gewachsen war, die er hatte. Ich überlegte, was ich noch tun könnte, damit ein Durchschlüpfen der Hände verhindert werden konnte. Auf dem Bett lagen noch die Gürtel. Ich nahm einen dünnen Ledergürtel und wickelte in sehr fest mehrfach um das zugenähte Ende des Ärmels. Dann knotete ich die beiden Enden des Gürtels zusammen, die Kombination zwischen zugenähten und mit dem Ledergürtel abgebundenen Ärmel schien ziemlich stabil zu sein. Ich musste es jedoch testen, wenn ich sichergehen wollte, dass es hielt. Die Idee mit den Ledergürteln an die Ärmelenden annähen, lies ich, das hielt nicht mit den dünnen Fäden. Ich beschloss daher, einen oder mehrere Gürtel um die Arme zu binden, um sie vor ihrem Körper zu fixieren.

Ich nahm den Mantel und schlüpfte mit meinem Arm in den bearbeiteten Ärmel. Dann versuchte ich meine Hand aus dem Ärmel zu drücken, zuerst vorsichtig, dann immer fester. Selbst als ich mit meiner ganzen Kraft drückte, schaffte ich es nicht, meine Hand durchzustecken. Es funktionierte also.

Ich stand allerdings schon länger mit meiner Hand in dem Ärmel des Ledermantels da, als es unbedingt sein musste. Ich hatte es zunächst nicht bemerkt. Jetzt aber schon. Ich spürte das kühle Leder, wie es meinen Körper berührte, wie es auf meiner Haut rieb. Durch die leichten Bewegungen kam es auch mit meinem Penis in Berührung.

Ich riss förmlich meinen Arm aus dem Ärmel des Mantels und warf in auf das Bett. Was war denn mit mir los? Seit ich hier in dieser Wohnung war, spielten meine Gefühle verrückt. Ich hatte Angst mich zu verlieren, hier in der Wohnung dieser Frau. Vielleicht wurde ich zu ihr, lebte ihr Leben hier weiter, in ihrer Wohnung, in ihrem Kleidern. Das durfte aber nicht geschehen. Ich hatte die Pflicht, meine Frau zu retten und da musste ich gegen jeden kämpfen, der sich diesem Ziel in den Weg stellte, auch wenn ich selbst derjenige war, gegen den ich kämpfen musste.

Ich setzte mich auf das Bett und zog den anderen Ärmel des Mantels an mich heran. Nach einer halben Stunde war er ebenfalls verschlossen. Jetzt war die Zwangsjacke für meine Frau fertig, auf einen weiteren Test verzichtete ich.

Jetzt musste ich noch einige geeignete Gürtel aussuchen, mit denen ich die Arme meiner Frau am Körper fixieren konnte. Es mussten lange Gürtel sein. Ich nahm den Längsten, legte ihn um meinen Oberkörper, dann testete ich, ob er verschlossen noch genügend Luft bot, damit eine Person, die in Kleidern steckte und deren Arme in einem Ledermantel gefangen waren, darin Platz fand. Ich packte die drei längsten Gürtel und rollte sie in den Mantel ein, den band ich dann am Rucksack fest. Es war Nachmittag geworden. Draußen schien die Sonne, es war wieder ein sehr heißer Tag. Da ich noch warten musste, weil meine Kleidung noch nicht trocken war, beschloss ich mich noch etwas auszuruhen, mich noch einmal ausgiebig satt zu essen, und dann, wenn es dunkel geworden war, würde ich aufbrechen und meine Frau holen. Meine alte Wohnung lag nur etwa eine Stunde von hier entfernt. Ich hoffte, dass sie dort noch war, ich hoffte, dass sie noch am Leben war und ich hoffte, dass mein Plan erfolgreich sein würde. Ich stellte mir vor, wie es sein würde, wenn sie wieder gesund wäre. Wenn der Sex wieder den Stellenwert hatte, wie vor ihrer Krankheit. Wenn ich wieder der sein würde, der ich vorher war, der Mensch, der tief in seinem Innern nicht so sein wollte, seit seiner Kindheit.


Kapitel 24

Als ich die Tür hinter mir zuzog, hatte ich ein ungutes Gefühl. Mit knapper Not war ich hier dem Tod entgangen. Die Frau, die mich für eine kurze Zeit gefangen hielt, war wohl selbst eine lange Zeit die Gefangene ihres Mannes gewesen. Was sie erleiden musste, konnte ich nicht sagen. Das, was ich gesehen hatte, ließ Schlimmes erahnen. Vieles, von dem was ich gesehen hatte, war dafür gedacht, jemanden einzuengen, zu fesseln. Der Anblick des Tisches, in der Mitte des Raumes, hatte mich geängstigt. Die vielen Schnallen und Gurte, die nur zu dem Zweck vorhanden waren, jemanden festzubinden, seiner Freiheit zu berauben und doch hatte dieser Tisch eine seltsame, ja fast magische Anziehungskraft, auf mich gehabt. Fast schien er mich einladen zu wollen, mich auf ihn zu legen und mich ihm hinzugeben. Er würde langsam und ganz vorsichtig seine Gurte um mich legen und sie dann langsam festziehen, immer fester, bis ich mich keinen Millimeter mehr bewegen konnte.

Ich achtete darauf, dass mich keiner sah, als ich das Haus verließ. Erzählen wollte ich niemanden etwas darüber, was mir passiert war, besonders meiner Frau nicht. Ich fühlte mich auf eine besondere Weise mitschuldig an dieser Sache. Es war mir klar, dass ich nichts dafür konnte, dass Frau Degenbach mich in ihre Gewalt gebracht hatte. Jedoch war da die Sache, dass mich einige Situationen in meinem Kellergefängnis sexuell erregt hatten und ich hatte etwas bei mir, das mich in meinen Augen fast schon zum Mittäter machte, den Ledersack!

Warum ich ihn mitgenommen hatte, konnte ich nicht genau sagen. Lag es an dem weichen, glatten, jedoch festen Leder, mit dem ich gerne mit meiner Hand darüber strich. Oder lag es an der Sehnsucht meinen Kopf wieder in den Sack zu stecken, den Gurt um meinen Hals zu schließen, dieses Dunkelheit zu genießen, das Leder zu riechen, auf meiner Haut zu spüren. Ich hatte für einen kurzen Moment den Impuls nochmals in das Haus zu gehen und den Sack zurückzubringen. Aber ich entschied dann, es zu lassen, wie es wahr. Mit zwei Plastiktüten in der Hand ging ich los, in der einen der Ledersack, in der anderen die Dinge, die ich noch wegwerfen musste.

Ich musste fast drei Tage ihr Gefangener gewesen sein. Warum hatte mich niemand gesucht? Es sollte doch möglich gewesen sein, mich zu finden. Spätestens am nächsten Tag hätte meine Frau merken müssen, dass ich nicht von der Arbeit gekommen war. Daran, dass ich jedes Mal ihre Stiefel lecken musste, dachte ich in diesem Moment nicht. Vielleicht deswegen, weil es mich an den Keller erinnerte.

Ich nahm die nächste U-Bahn und fuhr nach Hause. Zuvor entsorgte ich noch die Plastiktüte mit dem Urinalkondom und den anderen Dingen, die mich mit ihr in Zusammenhang bringen konnten. Ich warf sie in einen Abfalleimer. Was sollte ich meiner Frau erzählen? Sie würde bestimmt wissen wollen, wo ich die letzten Tage über war.

Die Fahrt dauerte nicht lange, und als ich vor der Hautür stand und aufschließen wollte, überkam mich eine Art von Scham. Ich wartete noch einen Augenblick, dann fasste ich allen meinen Mut zusammen und betrat die Wohnung. Niemand schien zu Hause zu sein. Ich rief laut ihren Namen, doch sie antwortete nicht. Ich ging in die Küche und schenkte ein Glas Wasser ein. Gierig trank ich es leer. Ich bemerkte jetzt erst, dass ich schon lange nichts mehr getrunken hatte. Ich setzte mich an den Tisch. Jetzt fiel mir siedend heiß ein, dass ich noch den Ledersack hatte. Gedankenverloren hatte ich die Plastiktüte einfach so auf den Tisch gelegt. Ich musste ihn verstecken. Nur wo, das war die Frage. Vielleicht im Keller, bei meinen Werkzeugen oder oben, im Schlafzimmer. In den Keller wollte ich zu diesem Zeitpunkt nicht, ich hatte Angst die Treppe hinunter zugehen. Also blieb nur das Schlafzimmer. Ich könnte die Maske im Bettkasten verstecken. Sie in der Tüte hinter die Schublade kleben. Dort würde sie niemand finden.

Ich ging nach oben. Vorsichtig, als ob ich ein Einbrecher wäre, öffnete ich die Schlafzimmertür. Niemand war drinnen. Ich ging zum Bett und kniete mich hin. Ich zog die Schublade des Bettkastens ganz heraus. Ja, es würde klappen. Mit einem Klebeband könnte ich die Tüte mit dem Ledersack an der Rückseite der Schublade festkleben. Nur wenn man die Schublade komplett herausziehen würde, könnte man die Maske finden. Aber meine Frau hatte das noch nie gemacht.

Jetzt musste ich allerdings doch in den Keller, denn dort lag das Klebeband, das ich für die Durchführung meines Vorhabens benötigte. Doppelseitiges wäre genau das Richtige für mein Vorhaben.

Als ich den Keller betrat, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Ich musste wieder an den Keller denken, indem ich eingesperrt gewesen war, wo ich meinen Kopf in den Ledersack stecken musste und genau diesen Ledersack hatte ich hierher mitgebracht. Ich konnte es immer noch nicht glauben.

Das Klebeband hatte ich schnell gefunden und beeilte mich wieder nach oben ins Schlafzimmer zu kommen. Ich befestigte die Tüte so, dass sie wie eine Tasche funktionierte. Ich konnte also den Sack herausnehmen, ohne die Tüte am hinteren Teil der Schublade abzumachen. Als ich alles fertig hatte und die Schublade wieder in den Bettkasten einschieben wollte, verharrte ich einen Moment. Ich griff mit meiner rechten Hand nochmals in die Tüte und ertastete das Leder. Weich, fest und glatt fühlte es sich an. Ich hatte das starke Verlangen meinen Kopf wieder in diesen Sack zu stecken, den Ledergeruch einzuatmen ihr Parfüm zu riechen, das Leder zu spüren, wie es sich an meine Haut presste, wenn ich einatmete.

Ich musste mich zusammenreißen, meine Frau konnte jeden Augenblick kommen und dann, was würde ich ihr wohl sagen, wenn sie mich so sehen würde. »Hallo Schatz, schön, dass du da bist.« Was ich hier tue? »Ach, ich packe gerade den Ledersack weg, den ich aufhatte, als mich eine Frau in ihrem Keller gefangen hielt und mich an eine Gittertür gekettet hatte. Also Schatz, ich muss sagen, mir ging da ganz schön einer ab, es hatte mir wirklich gut gefallen. Die Maske habe ich mir als kleines Souvenir mitgenommen. Vielleicht darf ich sie mal aufziehen, wenn wir Sex haben?« Ob ich mit dieser Frau ein Verhältnis habe? »Nein, habe ich nicht. Sie war ein bisschen komisch, sie hat neun Männer ermordet und in ihrem Kühlraum zwischengelagert. Ich hatte keine Lust Nummer Zehn zu werden und habe deshalb mit ihr Schluss gemacht, bevor es richtig begann.« Ob ich sie wiedersehen will? »Ach, weißt du Schatz, ich glaube nicht. Sie ist, als ich mit ihr Schluss machte, gestorben.«

Ich schüttelte meinen Kopf, was waren das für Gedanken in mir? Ich musste mich jetzt konzentrieren. Ich nahm meine Hand aus der Tüte und schob die Schublade in den Bettkasten zurück, dann stand ich auf und ging nach unten. Als ich auf der Treppe war, hörte ich, wie die Haustür ins Schloss fiel. Meine Frau war wieder da! Panik ergriff mich, ich bekam einen Schweißausbruch. Was sollte ich ihr sagen, darüber hatte ich mir überhaupt noch keine Gedanken gemacht.

Jetzt war es aber zu spät. Ich ging weiter die Treppe nach unten, jetzt musste sie mich sehen.

»Ich habe dich krankgemeldet Klaus. Wenn du wieder auf Tour gehen solltest, dann sage mir vorher bescheid.« Ich konnte nur hoffen, dass sie in meinem Gesicht nicht die Fassungslosigkeit ablesen konnte, die mich gerade ergriffen hatte, als ich meine Frau hörte. Sie hatte geglaubt, dass ich eine Sauftour unternommen hatte und mich krankgemeldet. Ich konnte es nicht fassen. Sie ging wortlos in die Küche, ich folgte ihr. In meinem Kopf ratterte es, was sollte ich zu ihr sagen?



Kapitel 25

Ich musste wirklich nochmals eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen aufschlug, begann es bereits dunkel zu werden. Ich ging in das Badezimmer und zog meine Sachen an. Sie waren hart und rau im Vergleich zu den Frauensachen, die ich vorher anhatte. Dann machte ich mir noch etwas zu essen. Nach zwanzig Minuten war ich bereit, bereit loszugehen, um meine Frau zu holen und mit ihr zur Kuppel zu marschieren. Dort würde sie die Hilfe bekommen, die sich brauchte.

Ich öffnete die Tür und betrat den Flur. Ich stockte für einen Moment, überlegte ob ich noch einen weiteren Tag hier verbringen sollte, in ihren Kleidern. Da war es schon wieder, dieses Gefühl, diese Sehnsucht. Kaum glaubte ich, dass ich sie tief in meinem Innern versteckt hatte, da war diese Sehnsucht auch schon wieder da.

Ich rannte die Treppen nach unten und stand wenigen Sekunden später wieder im Freien. Es war jetzt dunkel, der Mond ließ alles in einem gespenstischen Licht erscheinen. Ich lief von Haus zu Haus, zu hell war es. Sie würden mich sehen, wenn ich mitten auf den Straßen lief. Die Schatten waren jetzt unterwegs, vielleicht auch einige Ekstatische. Ich hatte keine Lust Vertretern den einer oder der anderen Gruppe zu begegnen.

In etwa einer Stunde würde ich vor dem Haus stehen, in dem sich meine Wohnung befand. Ich betete, dass meine Frau noch dort sein würde und dass … sie alleine war. Daran hatte ich noch nicht gedacht. Was würde ich tun, wenn sich weitere Personen bei ihr befinden würden? Konnte ich dann noch meinen Plan umsetzen? Ich merkte jetzt, dass mein Plan überhaupt nicht richtig durchdacht war. Zu viele Unvorhersehbarkeiten konnten auf mich zukommen, aber ich durfte jetzt nicht zögern. Zeit war ein Faktor, der wichtig war und je mehr Zeit ich unterwegs war, desto größer war die Gefahr auf eine oder mehrere Personen zu treffen, die der einen oder anderen Gruppe angehörten. Sollte ich in ihre Hände fallen, dann würden meine Erlebnisse im Keller von Frau Degenbach dagegen wie ein Sanatoriumsaufenthalt wirken.

Ich schlich mich weiter von dem Schatten eines Hauses in den Schatten des Nächsten. Hin und wieder glaubte ich, Geräusche zu hören. Dann verharrte ich einen Moment, verhielt mich still, und als ich sicher war, dass niemand in der Nähe war, ging ich weiter. Ich kam gut voran und bald stand ich vor dem Haus, in dem ich meine Frau vermutete. Es schien niemand in der Nähe zu sein. Ich schlich mich an die Eingangstür. Sie war unverschlossen. Ich drückte sie vorsichtig auf und ging hinein. Ich lauschte in das Treppenhaus, aber ich konnte kein Geräusch hören. Ich stieg die Treppe hinauf und dann stand ich vor meiner Wohnungstür.

Ich zögerte, dann drückte ich gegen die Tür. Sie war verschlossen. Der Schlüssel, ich hatte den Schlüssel zu meiner Wohnung noch immer bei mir. Ich kramte ihn aus meiner Tasche hervor und steckte ihn in das Schloss. Wie ich erwartet hatte, passte er, obwohl ich meine Frau bereits vor fast einem Jahr verlassen hatte. Ekstatische hatte eben nichts anderes im Kopf, als ihre sexuelle Befriedigung, ein Schloss auszutauschen, war da nicht wichtig.

Langsam stieß ich die Tür auf. Die Wohnung war dunkel, schien verlassen. Ein etwas seltsamer Geruch drang in meine Nase. Ich kramte die batterielose Taschenlampe hervor, die ich aus meiner vorherigen Unterkunft hatte. Ich drückte mehrere Male die Aufladungstaste der Lampe. Dann begann sie zu leuchten.

Ein ziemliches Durcheinander sah ich jetzt in Lichtkegel der Lampe. Gut, dass ich sie vorher noch eingeschaltet hatte, denn sonst wäre ich bestimmt über das Durcheinander gestolpert. Ich stieg leise über die Dinge, die mir im Weg lagen, schaute in die Küche hinein, an der ich gerade vorbei ging. Auch hier das gleiche Bild, absolutes Chaos. Die Spüle stand voller Geschirr. Es stank nach vergammeltem Essen. Ich drehte mich angewidert ab und ging weiter.

Ich kam am Wohnzimmer vorbei, auch hier das gleiche Bild. Chaos total, jedoch niemand da. Ich lief weiter. Das Badezimmer, die Tür weit offen, wie auch bei den anderen Räumen, wieder heilloses Durcheinander. Es stank fürchterlich, die Toilette war stark verschmutzt, das konnte ich sogar von Weitem sehen. Ich hatte zwar im letzten Jahr eine Menge gesehen und gerochen, aber das hier war schon besonders intensiv. Ich hielt mir die Nase zu.

Jetzt stand ich vor dem Schlafzimmer. Diese Tür war geschlossen. Ich drückte die Klinke nach unten und betrat es. Ich hörte ein leises Geräusch. Ich richtete die Lampe in die Richtung, wo es herkam. Ich sah unser Bett und ich sah meine Frau, oder besser ich vermutete, dass sie es war.

Sie war gefesselt. Ihre Arme waren nach oben gestreckt an die beiden oberen Bettpfosten gebunden, die Beine gespreizt an den unteren. Sie war nackt, ihr Kopf steckte in dem Ledersack, den ich damals tragen musste, als ich im Keller gefangen war und den ich tragen musste, nachdem ihn meine Frau gefunden hatte. Damals hatte sie mich beobachtet, wie ich ihn versteckte, von mir unbemerkt. Lief dann leise zur Haustüre und ließ sie laut ins Schloss fallen. Ich dachte damals, dass sie gerade gekommen wäre.

Das Geräusch, das ich hörte, war ihr Atmen. Es hörte sich durch die Maske seltsam verändert an. Sie war völlig abgemagert und roch schrecklich. Aber sie war am Leben und sie war gefesselt und sie war alleine. Vermutlich hatten sie andere Ekstatische mehr oder weniger freiwillig an das Bett gefesselt, ihren Spaß mit ihr gehabt und sie dann einfach so liegen lassen, als sie fertig waren. Jetzt war ich froh, dass ich so schnell aufgebrochen war. Vielleicht nur Stunden später wäre es zu spät gewesen und meine Frau wäre gestorben. Ich legte meinen Rucksack ab, dann nahm ich ihr den Sack vom Kopf. Sie öffnete ihre Augen und sah mich an. Sie schien mich nicht zu erkennen.

»Wollt ihr wieder mit mir spielen?«, fragte sie mich.

»Ich bin es, Anne. Ich bin es, dein Klaus.«

»Komm, besorg es mir!«, flehte sie mich an. Ich konnte es nicht fassen. Hier lag meine Frau, halb tot, ich hatte sie seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen und sie flehte mich an, es ihr zu besorgen. Sie musste durstig sein. Ich holte die Flasche mit dem Wasser und benetzte ihre Lippen damit. Gierig leckte sie die Feuchtigkeit mit ihrer Zunge auf. Es schienen doch noch die Grundinstinkte vorhanden sein, etwas zu trinken. Ich setzte die Flasche an ihren Mund und sie begann zu trinken. Erst nur kleine Schlucke, dann saugte die das Wasser in sich hinein. Ich musste immer wieder die Flasche absetzen, damit sie sich nicht verschluckte. Als ihr Verlangen nach Wasser etwas nachließ, versuchte ich sie erneut anzusprechen.

»Anne, hey! Ich bin da, dein Klaus, dein Mann! Erkennst du mich denn nicht?«

»Klaus? Ach ja Klaus. Komm! Nimm mich jetzt. Besorg es mir!«, rief sie mit heißer Stimme. Sie hatte mich nicht erkannt. Aber was hatte ich erwartet, sie war eine Ekstatische, die nur eines im Sinn hatte, ihre sexuelle Befriedigung.



Kapitel 26

Anne wand sich in ihren Fesseln, aber nicht weil sie sich befreien wollte, sondern um mich zu animieren, es ihr endlich zu besorgen. Ich redete beruhigend auf sie ein und versuchte ihr Wasser einzuflößen. Sie trank auch immer gierig, versuchte aber immer wieder meine Finger abzulecken, mit der ich die Flasche hielt. Wasser lief dann seitlich aus den Mundwinkeln heraus.

»Na, willst du denn nicht deinen Schwanz in meinen feuchten Mund stecken?«, fragte sie mich und fuhr mit der Zunge über ihre Lippen. Früher hätte es bestimmt sehr verführerisch gewirkt, aber jetzt, so wie sie dalag, war es für mich nur abstoßend.

Ich schaute mir ihre Handgelenke an. Sie waren etwas gerötet, aber nicht schlimm. Sie war mit Tüchern gefesselt worden, die kaum an den Hand- und Fußgelenken scheuerten. Das erleichterte mir den Entschluss, sie vorerst noch festgebunden zu lassen. Ich hatte Angst, dass ich sie nicht mehr unter Kontrolle halten konnte, wenn sie erst einmal frei war.

Ich holte mir ein einigermaßen sauberes Tuch, feuchtete es mit Wasser an und versuchte Anne etwas zu säubern. Mit ihrem Gesicht fing ich an, zunächst die Stirn, dann die Augen, die Wangen und dann den Mund. Sie versuchte mit der Zunge den Lappen zu berühren, wand sich in ihren Fesseln. Sie begann zu stöhnen. Ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen und wusch sie weiter. Den Hals, ihre Arme, dann ihre Brüste. Jetzt bäumte sie sich auf. Ihr Stöhnen wurde intensiver, sie öffnete ihre Augen und sah mich fordernd an. In anderen Zeiten wäre dass eine eindeutige Aufforderung gewesen. Ich wich ihrem Blick aus und machte weiter. Mein Lappen glitt über ihren Bauch, die Seiten entlang, ich spürte deutlich ihre Rippen, über ihre Hüften zu den Oberschenkeln, dann ihre Innenschenkel.

Jetzt schrie sie auf. Sie schien fast zu explodieren. Ich zog ihr den Ledersack wieder über den Kopf, denn ich hatte Angst, dass ihre Schreie Ekstatische oder gar Schattenmenschen anlocken könnte. Es war ja noch dunkel und das war ihre Zeit.

Ich fuhr mit dem Waschen fort, reinigte ihre Beine. Sie strampelte etwas, offenbar hatte ich nicht lange genug ihre Innenschenkel und ihre Scham gewaschen. Jetzt musste ich zunächst sie einmal aus dem Bett bringen, denn sie hatte sich eingenässt. Es war zwar schon wieder alles getrocknet, aber es roch sehr stark.

Als ich die Waschung beendet hatte, beruhigte sie sich wieder etwas. Ich ließ ihr Zeit und suchte nach passender Kleidung für sie. In ihrem Kleiderschrank war das gleiche Chaos, wie überall in unserer Wohnung. Ich brauchte fast eine Stunde, bis ich alles zusammenhatte. Ich nutzte die Gelegenheit auch meine Sachen zu erneuern, denn immer mal wieder fiel mir auch etwas von meinen Sachen in die Hände.

Als ich mir eine Jeans anzog, wurde mir richtig bewusst, wie kräftig ich früher gewesen war. Ich musste das vergangene Jahr bestimmt fünfzehn bis zwanzig Kilogramm abgenommen haben. Ich schaute zu meiner Frau. Auch sie war sehr dünn geworden, doch sie hatte, im Gegensatz zu mir, ihr Gewicht nicht durch lange Wanderungen eingebüßt, sondern weil sie keine Zeit zum Essen hatte, weil sie nur noch ein Ziel hatte, sich sexuelle Befriedigung zu verschaffen. Da war das Essen eher Nebensache, es sei den, es gehörte zu einem erotischen Spiel, dass die Lust auf eine höhere Stufe bringen könnte.

Meine Kleidung war jetzt wieder wie neu, ein breiter Gürtel hielt die Hose an ihrem Platz. Jetzt konnte ich mich um meine Frau kümmern. Meine Frau, ich nannte sie noch immer so, obwohl ich seit einem Jahr nicht mehr mit ihr zusammen war. Aber seit ich diesen Plan hatte, Anne zu der Kuppel zubringen in der Hoffnung, dass man sie dort heilen könnte, hatte sich etwas verändert. Ich sah sie jetzt als Kranke an, die meine Hilfe brauchte und wenn sie wieder genesen würde, dann wäre alles wieder wie früher. Nur wuchs in mir der leise Zweifel, ob ich das überhaupt noch wollte, und war das in dieser Zeit überhaupt noch möglich. Was wäre, wenn wir nicht unter die Kuppel durften, wenn uns der Zugang verwehrt würde.

Ich versuchte diese negativen Gedanken wieder aus meinem Kopf zu verdrängen. Ich musste jetzt optimistisch sein, nach vorne Blicken und in der Zukunft Anne und mich sehen, in einer gemeinsamen, vertrauensvollen Beziehung. Ich zog ihr den Sack vom Kopf.

»Na, wie geht es dir?«, fragte ich sie. Sie blinzelte und sah mich dann an.

»Gut. Mach mich bitte los.« Sie klang jetzt völlig normal, doch ich blieb vorsichtig.

»Weißt du, wer ich bin?«, fragte ich Anne. Sie schien kurz zu überlegen.

»Klaus?!« Ich vollführte in meinem Innern wahre Freudentänze auf. Sie hatte meinen Namen ausgesprochen. Ich musste mich wieder beruhigen und einen klaren Kopf behalten. Im Grund hatte sie nur den Namen wiederholt, den ich ihr genannt hatte. Die Ekstatischen taten zwar alles, um sich ihre sexuelle Befriedigung zu verschaffen, aber blöd waren sie nicht. Ihr Gehirn funktionierte noch, das konnte ich immer wieder sehen, wenn ich sie beobachten konnte. Sie ließen sich die unmöglichsten Dinge einfallen, um ihr Ziel zu erreichen.

»Welcher Klaus?«, fragte ich.

»Mein Klaus«, antwortete sie mir. Ich war immer noch nicht sicher, ob sie mich wirklich erkannte.

»Wie heiße ich mit Nachnamen?« Sie schaute mich gedankenverloren an.

»Wasch mich!«, sagte sie. Sie hatte mich nicht erkannt. Ich beschloss ihr zu einem Orgasmus zu verhelfen, vielleicht, wenn der Druck, das Verlangen von ihr genommen wäre, würde sie vielleicht soviel Klarheit bekommen, dass sie mich, auch wenn es nur für einen kurzen Moment wäre, erkennen würde. Ich nahm den Lappen und begann ihre Innenschenkel abzureiben. Sie begann sich wieder in ihren Fesseln zu winden. Ich unterbrach kurz, um ihr den Ledersack wieder überzuziehen, dann fuhr ich fort. Sie schnaufte, der Sack blähte sich auf, um sich dann gleich wieder an ihr Gesicht zu schmiegen. So muss es bei mir auch ausgesehen haben, als ich an der Gittertür im Keller der Frau festgekettet war, dachte ich.

Ich fuhr jetzt mit dem Lappen immer näher an ihre Scham, das schien ihre Lust zu steigern. Ich hätte es bestimmt auch schneller machen können, aber ich wollte es schön machen, für sie, denn ich liebte Anne noch immer. Sie war meine Frau!



Kapitel 27

Sie schlief. Ich hatte sie zur sexuellen Ekstase getrieben und das nur mit einem feuchten Lappen. Jetzt lag sie gefesselt im Bett und schlief. Den Ledersack hatte ich von ihrem Kopf gezogen, damit sie besser atmen konnte. Für den Moment schien sie ihren Frieden gefunden haben, sie sah aus wie früher, als alles noch in Ordnung schien.

Ich hatte jetzt die Gelegenheit, sie mir genauer anzusehen. Sie war sehr dünn, aber schien unverletzt zu sein und gesund. Die Wohnung sah aus, als wäre ein Tornado durchgezogen und es stank. So schnell, wie ich dachte, konnte ich hier nicht los. Der Weg zur Kuppel war nicht gerade leicht und meine Frau würde ihn in ihrem Zustand nicht schaffen, wer weiß, wie lange sie bereits an ihr Bett gefesselt war. Ich musste sie erst einmal ein bisschen aufpäppeln, schauen, ob sie überhaupt noch richtig laufen konnte.

Ich ließ sie schlafen, allerdings traute ich mich nicht, sie loszubinden. Doch zunächst musste ich mich um den Gestank kümmern. Ich öffnete die Fenster und lüftete durch. Dann kümmerte ich mich um die Toilette, aus der kam offensichtlich der Geruch. Zu meinem erstaunen war der Spülkasten noch gefüllt, offenbar hielten es die Ekstatischen nicht für notwendig, zu spülen. Ich suchte nach der Klobürste, ich fand sie im Schlafzimmer! Ich versuchte mir nicht auszumalen, was sie mit ihr getrieben hatten.

Es gelang mir, das Übelste wegzumachen, das Wasser im Spülkasten setzte ich sehr sparsam ein. Dann machte ich zunächst im Schlafzimmer etwas Ordnung. Als ich die Klamotten auf dem Fußboden weggeräumt hatte, sah ich den Bettkasten. Sofort dachte an den Tag, als ich nach meiner Gefangenschaft wieder nach Hause kam und die Maske dort versteckt hatte. Sie hatte mich damals beobachtet, ohne dass ich es bemerkt hatte, hinter meinem Rücken stand sie, in der Tür zum Schlafzimmer. Sah, wie ich die Maske an der Bettkastenschublade befestigte, lief leise wieder nach unten und lies dann laut die Haustüre ins Schloss fallen. Meine Güte war ich damals blöde gewesen und auf ihr Spiel hereingefallen.

An diesem Tag war sie sehr freundlich zu mir. Sie fragte nicht, wo ich gewesen war und ich war froh darüber. Ich brauchte auch nicht ihre Stiefel zu lecken und musste nicht die Geräusche ihres Vibrators hören, wenn ich das tat. Doch was ich nicht wusste, dass alles war für sie nur ein Vorspiel, ein Vorspiel, das alleine nur dazu diente, ihr den Megakick zu verschaffen.

So wie sie, lag ich auch an diesem Abend im Bett. Ich weiß noch ganz genau, wie sie nach dem Abendessen, sehr zärtlich zu mir war. Sie hatte sich nicht sonderlich zurechtgemacht. Trug ihre Jeans und eine Bluse darüber, flache Schuhe. Ich dachte noch, jetzt ist alles wieder gut, aber dem war nicht so. Sie küsste und streichelte mich am ganzen Körper. Zog mich ins Schlafzimmer auf das Bett. Ich weiß noch, dass ich damals dachte, den Verstand zu verlieren, so heizte sie mir ein. Ihre Hände schienen überall zu sein, dann flüsterte sie mir etwas in mein Ohr.

»Lass mich dich heute Abend verwöhnen, Klaus. Zieh dich aus und leg dich aufs Bett«, ihre Stimme klang sanft, ihre Lippen berührten nicht mein Ohr, ich konnte aber ihren Atem spüren, wie er feucht und heiß auf mein Ohr traf. Ich zitterte vor Erregung und konnte nicht mehr klar denken. Mein Penis schien fast zu platzen und ich war bereit alles zu tun, was sie von mir verlangte. Sie ging sehr geschickt vor. Immer wieder strich sie über meinen Penis. Ich spürte kaum noch, was sie sonst so machte. Plötzlich hatte sie ein Seidenschal in der Hand und ließ es über meinen Unterkörper gleiten. Spielerisch band sie es um meinen Penis. Ich stöhnte, als sie das tat.

»Na, gefällt dir das?!« Ihre Stimme war immer noch sanft und ihr Mund wieder an meinem Ohr, als sie das sagte. Ich versuchte, eine nickende Bewegung zu machen.

»Ich deute das als ja«, flüsterte sie. Dann hatte sie plötzlich einen weiteren Seidenschal.

»Deine Hände stören mich etwas!« Sie band es um mein rechtes, dann ein weiteres um mein linkes Handgelenk. Jetzt saß sie auf mir, auf meinem Penis. Ich konnte nicht mehr denken, alles spielte sich jetzt nur noch unten bei mir ab. Ihre Brüste lagen auf meinem Gesicht, als sie meine Arme nach oben zog und die losen Enden der Seidenschals an die Bettpfosten band. Als das geschehen war, stand sie auf und fesselte meine Fußgelenke aneinander, dann meine Beine oberhalb der Knie. Zum Abschluss meine Füße an den unteren Bettpfosten, damit ich meine Beine nicht mehr anwinkeln konnte, dabei spürte ich immer wieder ihre Hand auf meinem Penis oder wie sie an dem Seidenschal zog, dass sie um mein Glied gebunden hatte. Dann plötzlich stand sie auf. Ich begann, ihren warmen Körper auf mir zu vermissen.

»Klaus, sie mal her!« Der Klang ihrer Stimme hatte sich kaum verändert. Sie klang immer noch sehr sanft, doch ein leiser, bedrohlicher Unterton hatte sich eingeschlichen. Ich kannte sie gut, deshalb fiel es mir sofort auf, einem anderem wäre das nicht aufgefallen. Ich öffnete jetzt meine Augen. Sie stand am unteren Bettende und schaute mich an. In der Hand hielt sie meinen Ledersack.

»Klaus kannst du mir sagen, was das ist?« Sie schaute mich eindringlich an. Ich versuchte ihrem Blick standzuhalten, aber es gelang mir nicht. Verunsichert schaute ich an ihr vorbei, fast magisch angezogen, blieb mein Blick an dem Sack hängen. Die Schnalle des Halsgurtes blinkte mir entgegen. Das glatte Leder, das nur an der Stelle leichte Wellen warf, wo Anne es in der Hand hielt. Ich konnte die zwei kleinen Atemöffnungen sehen, ich fühlte sie fast an meinem Kopf, obwohl sie noch sehr weit von ihm entfernt war. Ich schwieg.

»Gut mein Lieber!« Sie legte die Maske auf meinen Penis und verschwand. Ich wusste nicht, was ich jetzt tun sollte. Irgendwie schämte ich mich und wusste nicht, was ich ihr sagen sollte. Ob ich ihr von diesen Tagen im Kellerverlies berichten sollte, von den neun Männern, die tot im Kühlhaus gelegen hatten, dass ich eine Frau getötet hatte, in Notwehr zwar, aber ich hatte sie getötet. Von meiner Exkursion in dem Haus, meinem Erlebnis mit dem Lederschlafsack oder besser in dem Lederschlafsack. Vielleicht war es auch der Schock, der mich lähmte, als ich sie vor mir sah, mit meinem ledernen Kopfgefängnis in den Händen.

Instinktiv zerrte ich an meinen Fesseln und versuchte frei zukommen. Doch Anne hatte die Seidenschals perfekt um meine Handgelenke geschlungen, je fester ich zog, desto enger zogen sie sich zu. Auch meine Beine konnte ich keinen Millimeter an mich heranziehen. Die Seide hielt mich unnachgiebig fest. Ich spürte das Gewicht des Sackes auf meinen Genitalien. War mein Penis, seit meine Frau mit dem Ledersack vor mir stand, erschlafft, so spürte ich jetzt, wie der Schal um ihn wieder enger wurde. Dieser Zustand schien mich noch stärker zu erregen und bald spürte ich auf schmerzhafte Weise den Schal.

Plötzlich stand Anne wieder vor dem Bett. Sie hatte sich umgezogen, trug einen ledernen BH und einen Slip, ebenfalls aus Leder. Sie schaute mir in die Augen und ging um das Bett herum. Dann stand sie neben mir, ich hatte den Kopf zu ihr gedreht. Sie hielt sich mit einer Hand am Bettpfosten fest und hob ihr Bein.

»Ich wusste nicht, dass dir das so gefallen hat!« Sie hielt mir ihren Stiefel vor den Mund.

»Leck ihn sauber! Auf ihm ist der Staub, der sich angesammelt hat, während du weg warst.«



Kapitel 28

Die Luft in der Wohnung wurde langsam besser. Meine Frau schlief immer noch. Hin und wieder schaute ich nach ihr. Ich hatte eine leichte Decke über ihren Körper gelegt und sie sah jetzt fast wieder so wie früher aus, wenn man einmal davon absah, dass sie ans Bett gefesselt war. Ich Badezimmer hatte ich einen abgebrochenen Kamm gefunden, mit dem kämmte ich ihre Haare. Anne hatte schöne Haare, sie hatten mir schon immer gut gefallen. Sie hatte von alle dem nichts mitbekommen. Sie schlief tief und fest, ich freute mich für sie, dass sie jetzt einmal Kraft schöpfen konnte, Kraft die sie brauchen würde, wenn wir zur Kuppel aufbrechen würden.

Ich wollte ihr allerdings noch ein bis zwei Tage Ruhe gönnen und sie noch ein bisschen aufpäppeln. In der Küche hatte ich beim Aufräumen noch einige Konserven gefunden, in denen Eintopf, Bohnen und Aprikosen waren. Offenbar wurden sie in dem Durcheinander übersehen. Das hatte den Vorteil, dass ich meine Vorräte, die ich für den Weg zur Kuppel mitgenommen hatte, nicht anbrechen musste. Mit dem Wasser sah das schon anders aus. Da musste ich sparen, denn ich hatte, bis auf eine große Flasche Wasser, die unter einen Schrank gerollt war, nichts weiter in der Wohnung entdeckt. Gott sei Dank waren die Ekstatischen in dem was sie taten, nicht sehr genau, es sei denn, es ging um ihre sexuelle Befriedigung. So war es auch mit dem Essen. Essen nur, wenn es gar nicht anders ging und dann auch nur dass, was gerade ohne großen Aufwand verfügbar war.

Ich holte mir einen Stuhl und stellte diesen vor ihrem Bett ab. Ich hatte die Haustür verriegelt und deshalb konnte ich mir jetzt selbst einen Moment der Ruhe gönnen. Ich setzte mich und sah meine Frau an. Was hatte sie wohl alles durchgemacht? Wäre ich nur einen Tag später gekommen, wäre sie hier ans Bett gefesselt gestorben. Was waren das für Zeiten, in denen ich lebte? Ich begann zu weinen, beugte mich etwas nach vorne und legte meine Hand auf ihrem Arm.

Ich kam mir so alleine vor, so einsam. Jetzt, wo meine Frau neben mir lag, brach dieses Gefühl aus mir hervor. Ich löste die eine Hand aus den Fesseln, damit ich sie nehmen konnte. So saß ich da und hielt die Hand meiner Frau, schaute sie an und weinte.

Ich musste wieder an die Zeit denken, wo ich keinen anderen Weg sah, als Anne zu verlassen. Damals hatte sie mich an dieses Bett hier gefesselt. Ich lag da, wo jetzt meine Frau lag. Vielleicht waren es sogar die gleichen Seidentücher, mit denen ich von ihr gefesselt worden war, die sie jetzt auf dem Bett festhielten. Ich sah wieder ihre Stiefelspitzen vor meinem Mund, wie ich sie mit meinen Lippen umschloss. Ich sah ihre Brüste, wie sie in enges Leder gepackt waren, ihren Lederslip, der ihre Scham bedeckte.

Vielleicht hätte ich etwas verändern können, wenn ich ihr von meiner Zeit im Kellerverlies erzählt hätte. Vielleicht würde sie mir mehr Zeit gegeben haben oder sie hätte mir helfen können und doch gab es einen Moment, wo ich es ihr sagen wollte. Aber ich zögerte zu lange, denn nach dem Ablecken ihrer Stiefel, zog sie mir den Ledersack über den Kopf.

»Du wirst sicherlich müde sein, du bist immerhin einige Tage weg gewesen. Ruh dich aus, ich sehe hin und wieder nach dir.« Anne sagte das so, als ob sie jetzt mal schnell einkaufen gehen wollte. Sie ließ mich einfach so liegen und ging.

Elf Tage lag ich damals gefesselt im Bett, elf Tage, in denen sie mich erniedrigte. In denen sie mich windelte, fütterte wie ein Kind und mich auch so behandelte. Mehrmals am Tag stellte meine Frau sich vor mich und verschaffte sich Befriedigung. Oft ging sie weg, und wenn sie wiederkam, musste ich ihre Stiefel sauber lecken. Das und während des Fütterns waren die einzigen Momente, wo sie mir den Ledersack vom Kopf zog.

Doch das Waschen war das Schlimmste. Einmal täglich wusch sie mich. Zuerst mein Gesicht, dann zog sie mir wieder den Ledersack über den Kopf. Sie wusch mich so, dass es mich auf das Höchste erregte und während sie das tat, sprach sie zu mir, wie zu einem Kind. Natürlich verschaffte Anne mir zu keinem Zeitpunkt einen befreienden Orgasmus, ich glaubte damals wahnsinnig zu werden. Ich wand mich in meinen Fesseln, dann hörte ich wieder ihren Vibrator. Mein Anblick schien sie zu erregen.

Nach sieben Tagen Gefangenschaft im Bett beschloss ich, meine Frau zu verlassen. Immer wenn sie die Wohnung verlassen hatte, versuchte ich meine Fesseln zu lockern, jedoch ohne großen Erfolg. Allerdings schadeten die Befreiungsversuche meinen Handgelenken. Sie wurden wund und das bemerkte meine Frau.

»Was hast du denn da, Schätzchen? Ich glaube, ich muss mir etwas anderes einfallen lassen, um dich ans Bett zu binden«, sagte sie, als sie es bemerkte. Sie war trotz allem kein Unmensch und ging los um etwas zu desinfizieren und Verbinden zu holen. Das war meine Chance. Sie musste die Fesseln lösen, um mich zu behandeln, zumindest eine Hand. Ich durfte jetzt nur nichts falsch machen, nicht zu schnell vorgehen. Wenn Sie mit dem linken Handgelenk beginnen würde, warten, bis sie mit dem rechten fortfahren würde. Ich wartete.

Als sie wiederkam, hatte sie eine kleine Flasche, einigen Mullbinden und eine Schere dabei. Zuerst machte sie meine linke Hand los. Ich tat so, als ob ich das kaum mitbekommen würde. Ich hatte nach wie vor den Sack über dem Kopf und versuchte ruhig und gleichmäßig zu atmen. Nichts durfte auf meinen angespannten Zustand hindeuten.

Nach einigen Minuten war sie mit meinem Handgelenk fertig. Ich spürte, wie sich das seidene Tuch wieder um das Gelenk schlang, aber dieses Mal nicht so fest, es war sogar ziemlich locker. Ich jubelte innerlich, dass würde es noch einfacher machen.

Ich hörte, wie sie um das Bett herum ging. Jetzt nur nicht nervös werden, dachte ich. Dann spürte ich ihre Finger an meinem rechten Handgelenk. Dann war ich plötzlich frei. Ich riss meine Hand aus ihren Händen und griff nach dem Schal, mit dem mein anderes Handgelenk gefesselt war. Ich konnte zwar nichts sehen, aber ich schaffte es sofort, meine Hand zu befreien. Jetzt hatte ich beide Hände frei. Die ganze Aktion hatte nur wenige Sekunden gedauert und meine Frau schien davon völlig überrascht worden zu sein. Allerdings schien sie jetzt die Schrecksekunden überwunden zu haben, denn ich spürte, wie sie nach meinen Handgelenken griff, und versuchte sich auf mich zu setzen. Meine Beine waren immer noch gefesselt und deshalb saß sie bald auf mir. Sie versuchte, meine Arme nach oben zu ziehen und ich sie von mir herunter zu stoßen. Leider hatte ich es nicht mehr geschafft, mir den Ledersack vom Kopf zu ziehen, dazu hätte ich allerdings vorher noch den Gurt um meinen Hals öffnen müssen. Durch die Anstrengung brauchte ich mehr Luft, aber die Öffnungen im Sack ließen das nicht zu.

Ich spürte, wie sich das Leder an meinem Gesicht beim Einatmen festsaugte und der Sack sich aufblähte beim Ausatmen. Meiner Frau schien das auch aufgefallen zu sein, denn auf einmal ließ sie mein linkes Handgelenk los und presste ihre Handfläche auf die Atemöffnungen des Sacks. Mit einem Mal bleib mir die Luft weg. Das Leder legte sich fest um meinen Kopf. Ich bekam Panik. So hatte ich mir meine Befreiung nicht vorgestellt.


Kapitel 29

Ich versuchte mit meiner freien Hand sie von mir herunter zu stoßen, aber ich schaffte es nicht. Sie setzt ihr ganzes Körpergewicht ein. Ich musste mir jetzt unbedingt etwas einfallen lassen. Dann hatte ich eine Idee. Ich werte mich noch etwas, dann spielte ich ihr vor, dass ich bewusstlos würde. Mein Arm wurde schlapp, ich werte mich nicht mehr, dann blieb ich einfach so liegen. Ich konnte nur hoffen, dass meine Frau mir dass abkaufte.

Anne hielt allerdings immer noch ihre Hand auf meinen Mund. Meine Lungen drohten zu zerplatzen und ich befürchtete schon, dass ich wirklich bald das Bewusstsein verlieren würde. Dann aber nahm sie die Hand weg, Luft strömte in den Sack. Ich musste höllisch aufpassen, dass ich mich jetzt nicht durch zu tiefe Atemzüge verriet.

»Klaus?«, sie schien besorgt zu sein, ich bleib weiter ruhig liegen, denn immer noch saß sie auf mir und drückte meinen rechten Arm nach oben, dann nahm sie ihn weg und machte sich an dem Halsgurt des Sackes zu schaffen. Sie schien mir das mit der Ohnmacht wirklich abzukaufen, denn sie zog mir den Sack vom Kopf. Jetzt war meine Chance gekommen. Ich wartete, bis die Helligkeit durch meine geschlossenen Augenlieder drang, ergriff mit beiden Händen ihre Hüfte und schob sie seitlich von mir herunter.

Ich musste dabei unheimliche Kräfte entwickelt haben, denn die fiel vom Bett und landete unsanft auf dem Boden. Sie schrie dabei, denn sie schien sich durch meine plötzliche Attacke erschreckt zu haben. Ich richtete meinen Oberkörper auf, ergriff die Schere und durchschnitt die Tücher, mit denen meine Beine gefesselt waren. Dann sprang ich aus dem Bett.

Sie lag immer noch am Boden, ich stand vor ihr. Ich nackt, bis auf die Windel, sie in einem Leder-BH und Lederslip. Wir schauten uns an. Sekunden vergingen, die mir wie Minuten vorkamen. Dann fing meine Frau plötzlich an zu lachen.

»Klausi, man hast du mich erschreckt. Das war doch alles nur Spaß, ich dachte, das wüsstest du. Es tut mir leid, wenn ich es ein bisschen übertrieben habe, aber ich habe doch gesehen, dass es dir auch spaß gemacht hat.« Ich wusste, was sie meinte. Sie spielte auf die andauernden Erektionen an, die ich während des Windelns hatte und natürlich, wenn sie mich immer wieder bis kurz vor den Höhepunkt brachte.

»Komm, lass mich dir den ledernen Sack wieder üb er den Kopf ziehen und dann treiben wir es in unserem Ehebett. Wenn du willst, dann ziehe ich mir den Sack über oder du kannst das machen.« Sie hatte sich, während sie zu mir sprach, langsam erhoben und näherte sich mir. Sie schaute mich an, die sexuelle Erregung stand ihr im Gesicht. Immer wieder fuhr sie mit ihrer Zunge über die Lippen. Mit einer Hand fuhr sie sich durch die Haare, mit der anderen ergriff sie den Sack, der auf dem Bett lag. Sie drückte ihn sich ins Gesicht und atmete tief ein.

»Hmm riecht das gut. Komm, zieh sie mir an und wir lieben uns. Du darfst mich auch ein bisschen härter anfassen, so wie eben. Das hat mich richtig angemacht.« Sie bewegte sich sehr verführerisch und lies sich dann auf das Bett fallen. Ich stand da und sah ihr zu, sagte aber nichts. Hätte ich nicht die Windel angehabt, dann hätte Anne sehen können, dass ich eine Erektion hatte. Ich verstand die Welt nicht mehr. Trotz allem, was ich die letzten Tage durch sie erlebt hatte, hatte sie noch Gewalt über mich. Sie verstand es glänzend, mich zu manipulieren. Ich musste jetzt handeln, denn sonst würde ich mich verlieren, und zwar für immer.

Ich riss mir die Windel vom Laib und warf sie auf das Bett. Ich drehte mich weg, ging zum Schrank und nahm mir etwas zum Anziehen heraus. Kaum hatte ich mir die Unterhose angezogen, stand sie hinter mir. Sie nahm vorsichtig meine rechte Hand. Ich wollte sie ihr wieder entreißen, da sagte sie, dass sie mir nichts tun wolle. Ich ließ sie gewähren. Sie führte meine Hand an ihren Po. Ich spürte das Leder, ich spürte ihren straffen, festen Po darunter. Dann nahm sie meine andere Hand und legte sie auf ihre Brust. Ich spürte die Spannung des Leders, dass ihre Brust umschloss. Sie legte ihre Hände auf meinen Hintern und zog mich an sich. Ich spürte die Wärme ihres Körpers. Ich spürte, wie ihr Bein gegen meinen Schritt drückte.

»Ich spüre doch, dass du mich willst«, hauchte sie. »Nimm mich, du bist jetzt dazu bereit, du hast es dir verdient. Die letzten Tage dienten dazu, dich richtig scharf zu machen. Jetzt bist du soweit. Nimm mich jetzt, hier auf dem Boden, oder drück mich gegen die Wand und besorg es mir. Ich brauche es jetzt … ich bin ganz geil … Nur du kannst das jetzt tun.«

Wieder kam mir Odysseus in den Sinn, nur dieses Mal war ich nicht am Mast festgebunden und nicht auf einem sicheren Schiff. Ich war direkt auf der Insel der Sirenen gelandet und hatte sozusagen die Anführerin von ihnen vor mir stehen und sie hatte keine Krallenfüße, deren Anblick mich warnen konnte. Ich spürte den weichen, warmen Körper meiner Frau, ihre Haut auf meiner Haut, ihren Oberschenkel, der sich fordernd gegen meinen Penis drückte, das Leder, dass sich um ihren Po und ihre Brüste spannte, ihre Hände auf meinem Hintern, ihren Finger, der langsam, von oben, sich meine Po-Ritze entlang schob. Jetzt war sie am Ziel angelang und ich spürte, wie sich ihr Finger auf mein Po-Loch legte und dann begann sie, sanften Druck auszuüben. Ich fing an zu keuchen. Sie küsste meinen Hals, wanderte mit ihren Lippen weiter nach oben und näherte sich meinem Mund.

Ich konnte nicht mehr klar denken und dann passierte es. Ich bekam einen Orgasmus, ich konnte nichts dagegen tun. Nach den letzten Tagen war sozusagen mein Staudamm bis oben hin gefüllt gewesen und jetzt war der Damm gebrochen. Ich stöhnte laut, als es passierte. Sie spürte offenbar die Feuchtigkeit an ihrem Oberschenkel. Ihre Hände verschwanden von meinem Po und sie drückte mich von sich weg.

»Du Arschloch«, sagte sie weinend, »verschwinde!« Dann rannte sie aus dem Zimmer. Ich stand einfach nur so da, zog mich dann an und packte meinen Koffer. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und folgte ihr in die Küche. Vielleicht hatte sie damals einen wachen Moment, denn sie schien wirklich traurig zu sein.

»Ich weiß jetzt, dass es nicht richtig war, was ich getan habe, aber ich dachte, dass es dir gefällt, du warst erregt. Bitte verlass mich nicht, ich liebe dich!« Sie hatte da nicht ganz unrecht, es hatte mich erregt. Aber es gab da auch noch das andere, das was mich verletzt hatte und damit konnte ich nur sehr schlecht umgehen. Vielleicht hatte ich auch nur zu wenig vertrauen zu ihr. Damals redeten wir stundenlang, über uns, unsere Ehe, den Sex, wie wir das in Zukunft Händeln sollten.

Ich beschloss damals nicht zu gehen, aus heutiger Sicht war das ein Fehler gewesen, denn ihr Zustand verschlechterte sich, die wachen Momente wurden weniger und hörten dann ganz auf. Ich wurde zu ihrem Lustspender und wenn nicht ich, dann ein anderer.

Zunächst war alles wieder so wie früher. Ich ging zur Arbeit, kam nach Hause, wir hatten normalen Sex. Dann fing sie an mit dem Latex, kaufte mir einen Slip aus diesem Material. Es würde sie anmachen, ich machte mit. Dann der Ganzanzug, eine Latexmaske, dann die Sache mit der fremden Frau. Danach verließ ich sie, das war ein halbes Jahr nach unserem Gespräch in der Küche.

Jetzt halte ich ihre Hand, sie liegt auf dem Bett, ihre Beine gefesselt, ihre andere Hand gefesselt. Sie ist krank und deswegen immer auf der Suche nach sexueller Befriedigung. Die Sonnenstrahlen bewirken das. Aber sind wir das nicht alle, sind wir nicht alle auf der Suche nach unserer sexueller Erfüllung, wie anders sie auch sein mochte? Ist es unser Kopf, der dieser Suche grenzen setzt, oder sind es die Menschen um uns herum, die Gesellschaft?

Meine Frau war krank, so wie ein Spieler, der die Kontrolle über sich verloren hat. Nur hatte sie die Kontrolle über ihren Sexualtrieb verloren und was war mit mir? Auf mich hatten das veränderte Spektrum des Sonnenlichts offenbar keine Auswirkungen und trotzdem hatte sich etwas verändert. Meine verborgenen Wünsche kamen hervorgekrochen aus den Tiefen meines Ichs, wo ich sie hineingepresst hatte, versteckt vor allen anderen. Vielleicht war das die Antwort auf alles. Nicht die Anderen machten die Grenzen, sondern wir selbst. Vielleicht aus einer Angst heraus uns zu offenbaren, dass andere unsere Offenheit ausnutzen würden oder vielleicht auch teilen wollten?

Ich saß eine unendlich lange Zeit neben meiner Frau und hielt ihre Hand, dann entschloss ich mich, sie loszubinden. Ich ging in die Küche und machte ihr etwas zu essen und das mache ich seit dem. Ich kümmere mich um sie und die Menschen, die den Weg zu uns finden. Ich sorge dafür, dass sie überleben. Mit der Zeit haben sich auch noch andere Resistente bei uns eingefunden. Auch sie waren es leid, sich zu verstecken. Wir dienen unseren Ekstatischen, ja das sagen wir so und wir sind stolz darauf. Wir haben erkannt, dass es unsere Bestimmung ist, den Ekstatischen zu helfen.

Meiner Frau geht es jetzt besser. Sie isst jetzt regelmäßig, ihr Körpergewicht hat sich normalisiert. Dass sie mich sexuell benutzte, macht mir nichts aus, auch wenn dass die anderen Ekstatischen tun, die bei uns zu Gast sind. Ich brauche nicht mehr zu kämpfen, ich kann mich fallen lassen.

Über drei Jahre ist es jetzt her, dass ich meine Frau wieder fand. Heute trage ich den Ledersack über meinem Kopf, schon den dritten Tag. Sie haben mir ein paar Augenöffnungen hineingeschnitten, damit ich das Essen besser servieren kann. Anne macht es Spaß, wenn ich von einer ihrer Freundinnen geritten werde. Natürlich bekomme ich dann die Augen verbunden, damit ich nicht weiß, wer es war. Wenn ich nichts zu tun habe, werde ich auf das Bett gefesselt, oder muss die Stiefel sauber lecken, obwohl sie nie angezogen werden. Es klingt bestimmt verrückt, aber ich fühle mich selbst jetzt besser. Ich tue immer nur das, was sie mir sagen, aber ich sorge für sie, halte sie am leben und ich fühle mich irgendwie freier, als vor dieser Sache, mit dem veränderten Spektrum des Sonnenlichts.

Es scheint sich allerdings im Verhalten meiner Frau und den anderen Ekstatischen etwas zu verändern. Sie haben mehr Momente, in denen sie nicht nach ihrer sexuellen Erfüllung suchen, ich hatte letzten Monat sogar ein wirklich gutes Gespräch mit Anne, wir haben uns von früher erzählt, unseren gemeinsamen Urlauben, vor der Veränderung. Sie weinte dabei. Jetzt weiß ich, dass sie noch etwas für mich empfindet, etwas was nichts mit Sexualität zu tun hat. Vielleicht tritt bei meiner Frau eine Art Gewöhnungseffekt ein, vielleicht wird sie langsam immun gegen die Auswirkungen des Lichts. Ich schaue jetzt mit Zuversicht in unsere Zukunft. Es wird natürlich nicht mehr so werden, wie es vor ihrer Veränderung war und das ist gut, denn ich habe mich auch verändert. Ich bin jetzt stark genug, der zu sein, der ich schon immer sein wollte. Ich kann nur hoffen, dass dieser Klaus noch mit der Anne zusammenpasst, die am Ende der Veränderungen, die sie jetzt durchmacht, bestehen bleibt.

Ich beobachte gerade meine Frau durch die Augenöffnungen des Sackes. Sie lächelt, das macht mich glücklich.

ENDE

28. RE: Spektrum

geschrieben von Herrin_nadine am 15.10.12 13:10

Hallo Hajo,


danke für die super Geschichte. Ich hoffe ich darf noch mehr spannende Geschichten von dir lesen.
29. RE: Spektrum

geschrieben von SteveN am 15.10.12 14:34

Hallo HaJo !

Super Geschichte.
Besonders die ganzen Teile, mit denen du uns
bombadierst ... ... ...
Tja die Welt verändert sich, die Umwelt und das
Klima. Alle werden mehr und mehr Regenkleidung
tragen dürfen.
Nur das dein Frauchen in der Geschichte auch
einen Wesenswandel durchmacht, muß man das
aufs Klima schieben ?
Die armen (?) Männer, die das durchmachen
müssen.

Viele Grüße SteveN

30. RE: Spektrum

geschrieben von Gummimike am 16.10.12 00:41

Steve nicht das Klima hat sich verändert sondern die Strahlung der Sonne.


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