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eröffnet von Slaveofhisown am 16.11.12 20:25
letzter Beitrag von whipped scream am 24.11.12 12:56

1. [Buch Tipp] Erotic Slavehood

geschrieben von Slaveofhisown am 16.11.12 20:25

Hallo,

Meine Herrin bat mich ein bestimmtes Buch zu kaufen um mich mit dem Thema "Submission and Slavery" auseinander zu setzen und um zu erfahren, was mich in Zukunft erwartet.

Der Titel vom Buch lautet "Erotic Slavehood" und wurde geschrieben von Miss Abernathy Omnibus, vielleicht ist der eine oder andere schon mit diesem Werk vertraut.

Miss Omnibus ist eine Herrin, die sich nun zurück gezogen hat. Sie veröffentlichte zwei Werke, zum einen "Miss Abernathy Omnibus concise Slave Training Manuel" und "Training with Miss Abernathy". Das erste ist ein "Handbuch" für Herren oder Herrinnen, das zweite ein Guide für Sklaven.

Erotic Slavehood verbindet beide, es ist also sowohl ein Begleitbuch sowohl für Master als auch Slave.

Das Buch geht wirklich sehr tief in die Materie und erklärt einem nicht nur wie ein Sklave zu erziehen ist sondern auch warum, ebenso erklärt es dem Sklaven, warum seine Herrin, oder sein Herr, so zu handeln hat. Alles im Sinne des "SSC (Save, Sane, Consensual = Sicher, bei klaren verstand, einvernehmlich) geschrieben und erläutert.

Es ist zwar sehr schwer zu bekommen, aber sein Preis (ich hab rund 16 Euro für bezahlt) allemal wert und jedem Herrn/Herrin, aber auch jedem Sklaven, welcher sich auf dieses Gebiet einlassen will zu empfehlen.

Ich bin zumindest begeistert davon und nehme es nun gerne immer wieder zur Hand um darin zu lesen.

Die ISBN Nummer: 1-890159-71-9

Das zweite Buch was sie mir empholen hat, heißt "Real Service" ist aber leider bis Ende des Jahres nicht verfügbar. Wenn es da ist, erzähle ich auch davon.

Gruß,
Slave
2. RE: [Buch Tipp] Erotic Slavehood

geschrieben von Slaveteufel am 17.11.12 00:35

11,99 € in englisch bei iBooks !
3. RE: [Buch Tipp] Erotic Slavehood

geschrieben von Slaveofhisown am 17.11.12 01:03

Hey,

Ok, dass ist ein super Preis, jeder der ein IPhone oder vergleichbares hat, sollte es sich auf jedenfall mal anschauen

Aber erstaunlich, dass so ein Buch bei IBooks verfügbar ist. Ich dachte solche Themen würden eine Firma wie Apple in Verruf bringen.

Man lernt nie aus, gut für alle "Twisted Minded", wie man hier in Irland sagen würde, auf so einfache Weise an eine solch lehrreiche Lektüre kommen.

Ich habe mitlerweile den dominanten Part, die Schriftstellerin weist ausdrücklich darauf, dass sowohl Sub, als auch Dom, dieses lesen sollen, und finde es sehr, sehr Lehrreich, grade für jemanden der am Anfang der Erfahrungen steht.

Für den Sub ist es in sofern Lehrreich, da es ihm hilft, vor dem Dom ein besseres, sichereres Auftreten verhelfen kann. Welches beginnt vom selbstverständlichen Bodenfall, bis hin zur Akzeptanz des Halsbandes. Auch für den späteren "Dienst" beim Dom sehr hilfreich. Es wird im allgemeinen über die "Rollen" im Bereich BDSM angesprochen, einiges weniger ausführlich (Petplay) anderes ausführlicher (z.B. Sissi-Play).

Wichtig: Es ist ein Leitfaden, keine Anleitung, das letzte Wort hat immer noch der Dom, in allen Entscheidungen.

Der Sub Part ist in Lektionen aufteilt, Schritt für Schritt wird der Sklave "Trainiert" indem jede Lektion eine Basis-Fähigkeit eines Sklaven lehrt. Unter anderen auch Kochen und einfache Kochrezepte sind im Buch vorhanden. Aber da muss ich noch Lesen, soweit bin ich noch nicht.

Gruß
Slave
4. RE: [Buch Tipp] Erotic Slavehood

geschrieben von private_lock am 17.11.12 22:10

N´Abend!

Zitat
das letzte Wort hat immer noch der Dom, in allen Entscheidungen.


Wirklich? Ich denke, der Ausspruch ist schon zu sehr durch die Rolle geprägt. Aber wenn man eine langfristige Beziehung mit der dominaten Frau anstrebt, müssen die Entscheidungen durch beide Partner getragen werden. Natürlich kann sie sich kurzfristig immer mal über ihren Sub hinwegsetzen. Aber langfristig muss ihr auch an seinem Wohl und Gedeihen liegen und dazu muss sie eben auch seine Wünsche berücksichtigen, selbst wenn es einer seiner Wünsche ist, keine Wünsche mehr haben zu dürfen

Es gibt ganz klare Spielzeiten, wo er einfach alles runterschlucken sollte, weil allzu renitente Subs auf die Dauer überaus anstrengend sind. Aber es gibt eben auch die anderen Zeiten, wo es rein rational im Alltag mit der Nicht-BDSM-Außenwelt zu interagieren gilt. Und dann wird durchaus der volle Mann bzw. das Paar als gemeinsames Team gefordert.

Bücher finde ich nur begrenzt nützlich. Das Forum gefällt mir besser, weil ich dort Fragen auf meine konkrete Situation zuschneiden kann. Was hilft mir ein elend langes Kapitel über Sissification, wenn das nicht mein Fetisch ist? Drücke ich das Buch einer Partnerin in die Hand müsste ich gleich wieder einschränken, welche Kapitel sie nicht lesen soll? Das Forum dagegen hilft mir, meine ganz persönlichen Vorlieben formulieren und erklären zu können, ohne auf Textkonserven von fremden Autoren zurückgreifen zu müssen, um mich meiner Partnerin zu erklären.

Mein Appell an alle: Nur Mut, tauscht Euch mit Euren eigenen Worten aus! Egal ob schriftlich oder mündlich. Je weniger Stationen bei der stillen Post zu überwinden sind, desto langweiliger das Kinderspiel, weil die Kommunikationsfehler eben durch die Indirektion erst entstehen.

LG
private_lock
5. RE: [Buch Tipp] Erotic Slavehood

geschrieben von whipped scream am 24.11.12 12:56

Zitat

Miss Omnibus ist eine Herrin, die sich nun zurück gezogen hat. Sie veröffentlichte zwei Werke, zum einen \"Miss Abernathy Omnibus concise Slave Training Manuel\" und \"Training with Miss Abernathy\". Das erste ist ein \"Handbuch\" für Herren oder Herrinnen, das zweite ein Guide für Sklaven.
[...]
Gruß,
Slave


So einfach läßt sich das zweite Buch (es ist eigentlich ein Büchlein) "Training with Miss Abernathy" nicht einordnen. Zuviele Möchtegern-Sklaven würden das Buch kaufen und wären damit sehr unzufrieden. Die Autorin geht sehr behutsam vor, versucht, den Diener (tatsächlich geht die Intention mehr in Richtung Diener/Butler anstatt Sklave, was auch gut so ist, denn bei Diener fällt die "Berufs"-Beschreibung leichter, bei Sklaverei sind die Definitionsmöglichkeiten so endlos wie biegsam und umstritten) Stück für Stück dahinzubringen, sich selbst zurückzunehmen und Aufmerksamkeit zu üben, erst für unscheinbare Kleinigkeiten, aber vor allem eben überhaupt erst mal den Focus aus der Sicht des Dienenden auf die Aufmerksamkeit, auf die (oft unscheinbaren) Grundbedürfnisse der Herrschaft zu lenken. Selbsternannte Sklaven, die in ihrer Egomanie gefangen sind, werden das Buch nach wenigen Seiten aus Langeweile zur Seite legen oder gar wegwerfen, Diener, die wirklich tief inspiriert sind, werden davon viel Nutzen ziehen. Das Buch ist unspektakulär, ja subtil. Wer heftige Sessions und Peitschenorgien erwartet, liegt sehr falsch. Es sind Übungen in Geduld, in Bescheidenheit, ja, fast möchte ich sagen: in Meditation. Es geht vor allem um die Funktion des Dieners/Butlers, um die Steigerung seiner dienenden Leistung, um die Ausbildung seines Selbstverständnisses, nicht um Erotik, kaum um Schmerzen, nichts von alledem. Der wahre Adressatenkreis für dieses kleine, feine Büchlein dürfte erschreckend klein sein.


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