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Thema:
eröffnet von fastener-m am 15.09.14 01:42
letzter Beitrag von gweny am 19.09.14 16:47

1. Hüftband richtig angelegt, gibt es da Probleme?

geschrieben von fastener-m am 15.09.14 01:42

Hallo Ihr Verschlossenen,
bin am überlegen ob ich mir einen Voll-KG zulege.
Habe dazu allerdings noch ein paar Fragen.
Das Taillen- oder Hüftband sollte eng am Körper sitzen so dass dies nicht verrutschen kann.
Gibt oder gab da bei euch Probleme?
Da ja der Darm und innere Organe bei längerem tragen eingequetscht werden?
Oder gewöhnt sich der Körper nach der Eingewöhnungsphase daran?
Wie war dass bei euch?
v.G. fastener

2. RE: Hüftband richtig angelegt, gibt es da Probleme?

geschrieben von dragonia am 15.09.14 16:53

hallo neues mitglied.

ich würde dich bitten, vor dem eröffnene eines neuen themas, in der forumssuchfunktion danach zu suchen.
wenn du da nicht alle fragen beantwortet bekommen hast, aber ein thema sehr passen für deine anfrage ist, schreibe einfach dort weiter.
dann wird nicht jedes thema in vielen einzelthread zerlegt.

übrigens, die suchfunktion ist auf jeder seite gaaaanz unten im feld über «Suche auf dieser Seite !!»

3. RE: Hüftband richtig angelegt, gibt es da Probleme?

geschrieben von private_lock am 17.09.14 05:15

Hallo fastener-m!

Natürlich bleibt der KG am Ende eine Fessel, also völlig ohne Einschränkungen geht es nicht, denn mindestens die Einschränkung den Zugriff auf die Genitalien zu erschweren bzw. ganz zu verhindern sollte Ziel des Design sein.

Andererseits geben sich die Hersteller mehr oder weniger Mühe, andere Einschränkungen möglichst einzuschränken. Der KG muss im Alltag tragbar sein. Das macht einen wesentlichen Teil der Funktion aus, denn ein KG, der nicht alltagstauglich ist, liegt im Schrank und dort hilft er vermutlich wenig.

Verschiedene Hersteller sind zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen, je nach Preisklasse und Geschmack. Anfänglich gab es Flachbandstahl von der großen Rolle, weil es so schön billig ist. Das wird heute eigentlich nur noch aus China geliefert. Inzwischen lassen sich per Laser individuelle Schnittmuster zu bezahlbaren Preisen realisieren, damit kann das Hüftband ergonomisch viel besser an das Becken angepasst werden. Man merke: Der menschliche Körper ist nicht rechtwinkelig oder scharfkantig mit geraden Linien. Die Natur formt gerne in Rundungen und geschwungenen Bögen.

Um das überhaupt ertragen zu können wurde zunächst mit Neopren gepolstert. Allerdings hält Neopren nicht so lange (außer im Namen Neosteel) Inzwischen wird nur noch ein Kantenschutz aus Silikon zugegeben, der verhindert, dass die Seiten des Bleches in die Haut schneiden (vgl. My-Steel). Das liegt an der geringen Materialstärke. Da ist es nicht mehr möglich, eine Kante einfach mit der Feile rund zu schleifen. Man müsste sie aufwändig umbördeln, was in dem Preissegment zu teuer ist.

Noch individueller wird es bei den Premium-Herstellern:

Latowski schnürt einen Muster-KG (von vielen ausgewählt nach Größe und grundsätzlicher Form) auf den Probanden und ändert von dort ausgehend ab. Hier werden Kanten umgebördelt oder durch Aufschweißen von Rundstahl entschärft.[/li]
Reinholds hat damals Gips-Abdrücke genommen
Goethals wird auch eine Methode haben, gerade die Scharniere bei der schweren Ausführung auf dem Körper des zukünftigen Trägers individuell zu modellieren. Es gibt im Netz ein Video von ihm, wie er auf einer Messe einen KG an ein Model anpasst und mit einem F-förmigen Werkzeug den KG am Subjekt im getragenen Zustand nachbiegt, so dass er anschließend noch ein Loch enger getragen werden kann.

Tja, und trotz allem Aufwand kommt es immer noch zu Druckstellen. Das liegt daran, dass der KG eben doch nicht mit dem Knochen verbunden ist und somit immer ein geringer Bewegungsspielraum bleibt. Zwischen Knochen und KG musst ein Überlebensraum für die Haut, also für flexibles Gewebe bleiben. Je nach Sitzposition wirken aber unterschiedliche Kräfte auf den KG, die sich mitunter wegen der starren Konstruktion auf verhältnismäßig kleiner Fläche auf den Körper übertragen. Mit der Gleichung Druck = Kraft / Fläche wird klar, dass der Druck steigt, wenn die Fläche kleiner wird, um die gleiche Kraft aufzufangen. Dabei kann entweder der Blutfluss abgeklemmt werden, es kann sich Wasser im Gewebe stauen oder es können Nerven eingeklemmt werden. Berüchtigt für letzteres ist der "Hosentaschen-Nerv", der über den Beckenkamm verläuft und ein Taubheitsgefühl der oberflächlichen Haut im Bereich der Hosentaschen verursachen kann. Es ist Teil der Eingewöhnungsphase, dass der Träger lernt solche Symptome zu deuten und durch sein Verhalten gewisse schmerzhafte Stellungen zu vermeiden, bzw. in Regelmäßigen Abständen für Entlastung zu sorgen, indem eine Schonhaltung eingenommen wird.

Andererseits ist der Spielraum auch notwendig, denn sonst wäre es nicht möglich beim Duschen Wasser unter den KG zu bekommen. Schließlich schwitzt man unter dem Stahl und insbesondere unter dem Silikon, wo die Haut nicht so frei atmen kann. Das ist insofern ein Problem, als dass feuchte Haut aufquillt und am KG klebt. Dadurch ist sie zum einen anfälliger für Bakterien/Pilze, und zum anderen nicht so zäh gegenüber mechanischer Belastung wie Dehnung und Reibung (es tut schneller weh). Obere Hautschichten fallen nicht mehr als kleine Schuppen ab, sondern können nach wochenlangem Tragen wie von einem Radiergummi abgerubbelt werden (eher ein kosmetisches Problem).

Schließlich hast Du sehr richtig erkannt, dass der KG auch auf die inneren Organe einen Druck ausübt. Bei mir persönlich verringert sich das nutzbare Fassungsvermögen der Blase. Im Klartext muss ich also öfter pinkeln, kann dann jeweils aber nur kleinere Mengen als ohne KG. Auch wenn der Magen sich umdreht, bei Durchfall wie auch Verstopfung ist der KG recht beschwerlich, weil man nicht so frei den Bauch massieren kann. Im Gegenteil sorgt die starre Haltung durch den KG sogar dafür, dass die Nahrung nur noch durch Peristaltik im Darm fortbewegt wird, was gerade im Zusammenhang mit Blähungen zu Bauchschmerzen führt.

Am Ende kommt es eben darauf an, wie viel der Träger bereit ist, hinzunehmen. Ein Grund mehr, warum der KG wohl niemals massentauglich für alle Menschen wird. Jeder hat seine eigene Leidensfähigkeit, eine persönliche Schwelle ab der er es einfach nicht mehr aushält. Diese schwankt mit Tagesform und aktueller Geilheit. Selbstverschließer kommen dann schnell in Versuchung zum Schlüssel zu greifen. Andererseits verfallen subbies mit SH in einen falschen Stolz, doch lieber noch etwas länger durchzuhalten, als ihnen gut tut.

Gute Nacht
private_lock

4. RE: Hüftband richtig angelegt, gibt es da Probleme?

geschrieben von gweny am 19.09.14 16:47

Zitat
Hallo Ihr Verschlossenen,
bin am überlegen ob ich mir einen Voll-KG zulege.
Habe dazu allerdings noch ein paar Fragen.
Das Taillen- oder Hüftband sollte eng am Körper sitzen so dass dies nicht verrutschen kann.
Gibt oder gab da bei euch Probleme?
Da ja der Darm und innere Organe bei längerem tragen eingequetscht werden?
Oder gewöhnt sich der Körper nach der Eingewöhnungsphase daran?
Wie war dass bei euch?
v.G. fastener

@fastener,, ein guter entschluss !
ich trage voll K/G seit fast 9 jahren und hab damit nie probleme gehabt , die haut wird staerker und unempfindlicher . der K/G kontrolliert an sich auch etwas meine essen und getraenke zunahme und der toiletten gang gerade im blasen bereich findet oefters statt . faengt das hueftband an zu kneifen halte ich mich mit dem essen einwenig zurueck.
der koerper kommt mit einem engen hueftband recht gut zurecht . auch muss der guertel der hose auf dem hueftband sitzen und nicht drueber , dies macht den alltagsgebrauch wesentlich besser ..
fuer mehr info sende mir eine P/N !
beste gruesse GWENY

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