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eröffnet von Wölchen am 02.11.14 08:40
letzter Beitrag von AlfvM am 16.03.21 18:26

1. Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 02.11.14 08:40

So Leute ich werde jetz eine weitere Geschichte von mir veröffendlichen.Da die Frage sicher kommt.Es ist meine ich veröffendliche sie bei Latexdame unter TM.
Das hier ist für all die Gedacht die nur hier lesen.Außerdem kriege ich hier sicher auch noch ein paar gute Ideen von Lesern.
mfg Wölchen

Hey, mein Name ist Alex. Ich bin Anfang 20 und das ist meine Geschichte.
Sie begann ein paar Jahre vorher. Ich ging auf die Uni und studierte Informatik, weil mir das
Programmieren viel Spaß machte. Da ich Halbweise war und wir kaum Geld hatten, konnte ich mir
nur eine kleine Wohnung leisten, die ich mir mithilfe von Minijobs und Staatlicher Unterstützung
gerade so leisten konnte. Bei einer Studentenfeier der Erstsemester traf ich auf Michaela, kurz
Micha genannt. Sie wollte Wirtschaft studieren.
Sie war nur auf die Party gegangen um ihrer verrückten Tante zu entkommen, bei der sie wohnte.
Wir verstanden uns auf Anhieb. So trafen wir uns fast jeden Tag. Nach einiger Zeit merkte ich dass
sie immer bedrückter wurde und nach einigen Drängen meinerseits gab sie zu, immer öfter mit ihrer
Tante Streit zu haben. Also bot ich ihr an bei mir zu wohnen, was sie dankend annahm. Sie zahlte
mir etwas Miete, sodass ich auch besser über die Runden kam. Irgendwann nahm sie mich auch mal
mit zu sich nach Hause. Ich war echt geschockt, da es ein richtiges Schloss war. Mit allen Drum und
Dran, einen großen Park, einen großen See mehrere kleinere Teiche, sowie Wiesen und Wälder.
Ich schaute sie damals verwundert an und fragte sie warum sie kellnerte, um über die Runden zu
kommen, wenn ihre Eltern so Reich sind. Immerhin besitzen sie ein Schloss mit Ländereien.
Woraufhin sie erst mal ein Lachkrampf kriegte. Als ich sie verwundert anschaute, meinte sie nur,
dass sie nicht so reich sind wie die Welfen, Thurn und Taxis oder die anderen größeren Häuser. Ihre
Familie war schon immer etwas ärmer und dazu kam das ihr Großvater viel des Geldes verspielt
hatte, sodass sie kaum Geld besaßen. Fast alles was sie verdienten, mussten sie zum Unterhalt des
Schlosses verwenden, denn so ein altes Schloss war sehr kostspielig was, viele nicht bedachten, die
davon träumten ein echtes Schloss zu besitzen.
Ihre Eltern waren nett und ich mochte sie sehr.
Die nächsten anderthalb Jahre besuchten wir sie noch öfters. Leider erkrankte meine Mutter dann
sehr schlimm sodass ich mein Studium abbrach und sie bis zu ihren Tod 3 Jahre später pflegte.
Während dieser Zeit verloren wir uns aus den Augen. Da die Pflege meine Mutter mir alles
abverlangte und Michaela viel zu tun hatte mit ihren Studium. Danach arbeitete sie für etliche
größere Unternehmen. Nach dem Unfalltod ihrer Eltern übernahm sie die Verwaltung des Besitzes
als auch des kleinen Unternehmens, das ihre Familie besaß, um den Forst und Landwirtschaftlichen
Besitz zu verwalten. Außerdem arbeitete sie bei einem Konzern in ihre Nähe in der Führungsebene.
Ich arbeite für kleine Unternehmen, da ich kein fertiges Studium hatte, und baute deren ITNetzwerke
auf bzw. verwaltete diese. Als ich einen Job in der Stadt in ihrer Nähe bekam, besuchte
ich sie. Wir verstanden uns auf Anhieb wieder, sodass sie mich einlud bei ihr im Schloss zu
wohnen. Wir beide trauerten um unsere Eltern und gaben uns gegenseitig Trost. Nach 3 Monaten
verlor ich meine Arbeit, weil mein Chef Pleite ging. Er hatte verschiedene Kunden betrogen und
außerdem Steuern hinterzogen, sodass er obendrein verhaftet wurde.
An dem Abend ließ ich mich volllaufen. Micha schloss sich mir an. Nachdem wir voll waren,
gingen wir leicht schwankend auf unsere Zimmer. Dabei kamen wir an den alten Bildern ihrer
Vorfahren vorbei.
Und hier beginnt die eigentliche Geschichte.
Leicht schwankend blieb ich vor einen Porträt stehen auf dem eine Frau mit einen Kleid aus der
Zeit um 1860 mit den großen Krinolinen, sprich Reifröcke. Durch den Alkohol mutig und verwegen
sprach ich aus was ich sonst nie gesagt hätte.
"Weist du, Micha, ich liebe diese Mode aus den vergangenen Zeiten."
"Hä? Warum das?" meinte Micha dann nur.
"Naja, es ist die ganze Art. Wie soll ich es dir nur erklären? Ich liebe es in historischen Romanen zu
lesen wenn dort beschrieben steht wie sie sich kleiden, in Korsetts geschnürt werden, die vielen
Unterröcke anziehen, oder noch besser, wenn sie gehen oder arbeiten. Genauso ist es bei den
Filmen, wenn man sie mit den schweren Kleidern sieht. Dieser Zwiespalt, zwischen frei und doch
gefangen, beweglich und doch unbeweglich, unabhängig und doch vollkommen abhängig, das
macht mich irgendwie an."
"Was zum Henker meinst du damit?" fragte Micha mich.
Ich schaute sie an und fragte sie dann: "Was weist du über der Mode aus der früheren Zeit?"
"Naja", meinte Micha, "ich weiß, es gab Korsetts, Reifröcke die riesengroß waren, außerdem die
engen Kleider mit der Schleppe dran. Warum fragst du das?"
Als ich das hörte, setzte ich mich auf die Stufen der Treppe und schaute sie an. "Kannst du dich
noch daran erinnern, als wir mal eine Seite im Internet gesehen haben, wo skurrile Gesetze aus aller
Welt standen? Dort stand, dass in einer Stadt den Frauen das Tragen von Hosen verboten ist."
"Ja daran kann ich mich erinnern."
"Gut. Also dieses Gesetz gab es in dieser Form oder ähnlich überall. Warum? Tja, weil eine Hose
einen beweglicher machte. Man konnte besser arbeiten gehen. Alles war einfacher als in einen
Kleid. Man war weniger abhängig. So kam es, als die Hose in die Mode kam, ungefähr am Ende des
Römischen Imperiums, das sie nur den Männern vorbehalten war damit die Frau abhängig von
Manne blieb. Je nach Wetter und Jahreszeit mussten sie mehr oder weniger Kleider tragen, damit sie
warm blieben, was auch hinderlich war. Klaro, die Reichen und Adligen Frauen trugen Kleider die
schwerer und schöner waren, aber es hielt sich noch in Grenzen. Verändern tat es sich erst mit dem
aufstrebenden Bürgertum. Als die Handwerker, Händler und Kaufleute immer mehr Macht und
Einfluss bekamen und sich der ganze Adelsstand veränderte. Man begann sein Reichtum zu zeigen,
indem man dafür sorgte dass man genug Personal hatte, sodass die Ehefrau nicht mehr arbeiten
musste, weder im Betrieb noch zu Hause. Wenn eine Frau arbeitete, war das ein Armutszeugnis für
den Mann und es hieß, er hätte Finanzielle Probleme. So kam es, dass die Frau in einen reichen
Haushalt nichts mehr machen musste und auch das Handwerk des Mannes nicht mehr lernte, wie
früher es war um ihn zu helfen. Was allerdings schlimm war, wenn der Mann alles verlor oder starb
und die Frau verarmte. Mal abgesehen von der Napoleonischen Zeit, wo die Kleider human und
angenehm für die Frau zum Tragen waren, wurden die Kleider immer hinderlicher und restriktiver
für die Frau. Es kamen Korsetts, Unterröcke, Unterkleider, Reifröcke, Humpelröcke oder
Humpelkleider und weitere Einschränkungen dazu. Die Kleidung einer Frau konnte leicht bis zu
30kg schwer werden! Selbst mit der einfachsten Kleidung hatte eine Frau einen schweren Stand, da
die Kleidung ein aufgeblähtes Rockvolumen hatte, das verursacht wurde weil sie Unterwäsche zu
tragen hatte, die 5-10 kg schwer waren. Ferner kam dazu, dass das Oberkleid ähnlich schwer war.
Außerdem waren die Ärmel oft so eng, dass die Frauen sie nicht über die Schulterhöhe heben
konnten. Aufgrund des Korsett konnten sie kaum was machen, da sie einfach keine Luft bekamen
und sich kaum bewegen konnten, weil das Korsett so steif war. Und gegen das Korsett kamen sie
nur mit Schmerzen an. Tja, also, obwohl sie sozusagen frei waren, waren sie eigentlich komplett
gefangen. Sie kamen weder rein noch raus aus ihrer Kleidung. Weite Strecken zu Fuß zurück zu
legen oder irgendwas Großartiges zu machen, war unmöglich. Sie waren gefangen, obwohl sie
eigentlich frei waren. Sie waren von ihren Mann komplett abhängig. Du muss mal die historischen
Beschreibungen lesen. Da kannst du echt froh sein, dass diese Mode nicht mehr aktuell ist, sonst
hättest du echte Probleme. Naja, also ich finde diese Kleider echt geil und fahre bei den Gedanken
echt ab. Wenn ich die Wahl hätte, ob und wann ich als Frau leben könnte, ich glaube dann zu dieser
Zeit als reiche Frau. So! Jetzt muss ich aber ins Bett, bevor ich hier noch einschlafe. Bis Morgen."
Dann stand ich auf und ging schwanken und hundemüde ins Bett. Was ich nicht mehr sah, war das
Micha mir mit einen seltsamen Lächeln hinterher schaute. So wurde ich nicht gewarnt.
Nach etwa 2 Monaten, es war an einen Freitagabend und wir tranken und unterhielten und mal
wieder, wurde ich auf einmal sehr müde, sodass ich mich verabschiedete und ins Bett ging. Was ich
zu diesen Zeitpunkt nicht wusste, war das sie mir ein starkes Schlafmittel in mein Getränkt getan
hatte. So bekam ich es nicht mit, als sie in mein Zimmer kam, mich mit Handschellen ans Bett
fesselte, und mir ein elektrisch- modifiziertes Hundehalsband umlegte, welches ich nicht selbst
entfernen konnte.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, merkte ich schnell dass ich gefesselt war. Bevor ich jedoch
schreien konnte, kam sie rein und setzte sich in einen kurzen Rock an mein Bett.
Als ich sie anfahren wollte, hielt sie ihren Zeigefinger an meinen Mund, um mich zum Schweigen
zu bringen.
"Seil still, mein Schatz, und lasse mich dir alles erklären", meinte sie nur.
Kaum hatte sie ihren Finger wieder weggenommen, legte ich los: "Was soll… aaarrgghh", schrie
ich, als mich Stromschläge peinigten. Entsetz sah ich sie an.
"Tja, wenn du nicht das tust was ich sage, kriegst du Stromschläge von den Halsband. Ach ja, wenn
du versuchst es zu entfernen, wird es sehr schlimm für dich."
Als sie das sagte, schaute sie mich voller Wärme lächelnd an. Dann gab sie mir einen
leidenschaftlichen Kuss.
Als sie wieder von mir abließ, meinte sie: "Ich habe über das nachgedacht, was du mir über die
Kleider von damals gesagt hast und wie du empfindest. Also habe ich beschlossen dir den Wunsch
zu erfüllen. Da ich das Geld verdiene, und du zu Hause bist weil du keine Arbeit hast, habe ich
beschlossen dass du die Frau spielst und die Kleider tragen wirst. Ach, bevor du fragst, werde ich es
dir es sagen. Als du zwei Woche weg warst, wegen dem Lehrgang, habe ich ein paar Umbauten
vornehmen lassen. Mit dem Halsband kann ich dich immer und überall auf meinem Gelände orten
und bestrafen. Wenn du versuchst das Gelände zu verlassen, erhältst du nach einer Warnung eine
Bestrafung, bis du wieder auf sicherem Terrain bist. Außerdem habe ich überall Kameras
installieren lassen, sodass ich alles überwachen kann. Sogar unterwegs, mit Hilfe meinen Handys.
Außerdem kann ich dich ebenfalls damit bestrafen. Also pass auf. Ich möchte das du dich jetzt
gründlich duschst, dann rasierst und ins Zimmer kommst, das im zweiten Stock liegt, linke Hand
auf der rechten Seite und zwar das vorletzte. Du hast 30 Minuten Zeit. Lass mich nicht warten."
Danach warf sie mir die Schlüssel für die Handschellen zu und verließ den Raum.
Als ich mich einige Minuten lang vor Schock nicht bewegte, merkte ich auf einmal ein leichtes
Kribbeln an meinen Hals. Ich öffnete sofort die Handschellen und stürmte ins Bad. Als ich fertig
war, ging ich ins Zimmer das sie mir genannt hatte. Dort wartete sie bereits auf mich und neben ihr
auf einen Bett lag…
2. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Dorian Gray am 02.11.14 12:04

super Story, unbedingt weiterschreiben, er könnte ja trotz dem super Halsband noch eine Schandmaske (scold´s bridle) bekommen um die Demütigung perfekt zu machen und natürlich n schöne stählerner KG (Edelstahl rostet ja gottseidank nicht)
3. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wulfmann am 02.11.14 12:12

Hallo Wölchen,

das du dich in einem anderen Beitrag beschwert hast, über zu wenig bis hin zu gar keinen Reaktionen auf Storys, da muss ich dir recht geben.

Ich bin eigentlich auch nur einer von den vielen "nur" Lesern, aber dieses mal habe ich mich zu einer Reaktion durchgerungen.

Ich finde deine Story sehr gut, sie ist ausführlich ge- und beschrieben und man kann sich sehr gut in die Geschichte einlesen und einleben.

Einzig, bitte mach ein paar Absätze mehr, dann ist das lesen und die Umsetzung im Kopf des Lesers einfacher.
4. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Thömchen am 02.11.14 16:20

Ein verheißúngsvoller Anfang! Wenn es so weitergeht, hat das Suchtpotential!
Also bitte möglichst bald mehr davon. Danke im Voraus
5. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Geniesser am 02.11.14 18:51

Schöner Anfang einer hoffentlich bald weiter geführten Geschichte. Bin schon sehr gespannt.
6. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 03.11.14 05:18

vielen Dank für eure Kommentare.Ja es wird weitergehen.Den nästen Teil werde ich in laufe der Woche veröffendlichen.Bis dahin eine schöne Woche noch.
mfg Wölchen
7. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von m sigi am 04.11.14 05:30

Hallo Wölchen,

auch von mir ein Lob für den Anfang der Geschichte. Wow das würe mir auch gefallen, und ich bin neugierig, was bereit liegt....)

Liebe Grüße

Sigi
8. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 04.11.14 17:03

So Leute hier kommt der Teil für diese Woche den nästen wird es dan erst näste Woche geben viel Spaß mit den lesn.
...Nichts!!!
Ich schaute mich in den Raum um. Was ich sah, ließ mich die Stirn runzeln. Ein Doppelbett mit zwei Nachttischen, auf denen jeweils eine Nachttischlampe und ein elektrischer Wecker standen. Es war ein altes aus Vollholz hergestelltes Bett. Soweit ich erkennen konnte, waren an verschiedenen Stellen Ringe angebracht. Auf der langen Seite war ein alter Schrank, der die gesamte Länge einnahm. Auf der kurzen Seite war ein Paravent aufgestellt. Er verdeckte was dort auch immer stand. Beunruhigender war jedoch was ich etwa ein Meter vom Bett entfernt sah. Es waren Fußfesseln, die am Boden angebracht waren. Über ihnen hing von der Decke ein weiteres Paar herunter. Ich konnte erkennen das sie an einen Flaschenzug befestig waren, sodass wer auch immer daran hing hochgezogen und gestreckt werden konnte. Mir wurde so langsam richtig schlecht.
Sie stand auf und sagte zu mir: "Zieh dich komplett aus und ziehe dir das an, was ich dir geben werde." Darauf stand sie auf ging zum Paravent und griff dahinter. In ihrer Hand war ein weißes Kleidungsstück. Es sah wie ein kurzer Overall aus. Als sie ihn mir hinhielt, nahm ich ihn. Es war wirklich ein Overall, naja nicht ganz. Er ging mir bis kurz unterhalb der Knie und hatte er keine Ärmel. Außerdem stellte ich verwundet fest, dass er unten zwischen den Beinen offen war. Er war aber so geschnitten, dass sich die Seiten überlappten, sodass man die Öffnung nicht sah. Ich wusste dass es dazu diente besser auf die Toilette gehen zu können. Der Overall sollte außerdem die Haut vor den Korsett besser schützen.

Das alles ließ mich fragen, wie weit sie sich selbst kundig gemacht hatte, wenn sie selbst das wusste.
Als ich es gerade anzog und hochziehen wollte, sagte sie: "Warte, ich habe noch was für dich. Aber zuerst möchte ich das du deine Beine fesselst." Dabei zeigte sie auf die Bodenfesseln.
Also ging ich zu den Fußfesseln und hielt dabei den Overall fest und band dann meine Beine fest. Während dessen war sie hinter den Paravent getreten.
Als ich gerade fertig war und hochschaute, kam sie wieder hervor. Ihre Hände waren hinter den Rücken versteckt. Als sie vor mir stand, holte sie sie hervor. Ich schluckte nervös, denn auf ihren Händen lagen zwei Brüste.
Sie hob sie höher damit ich sie genauer sehen konnte und sagte: "Tja, ich dachte mir, wenn schon dann richtig. Immerhin hatten die Damen ja früher auch ein richtig tolles Dekolleté, nicht wahr?"
Gleichzeitig drückte sie sie mir an die Brust. Ich war vollkommen überrascht. Bevor ich mich jedoch fangen konnte, sprach sie weiter: "Damit du es weißt. Sie haben die Körbchengröße BB, außerdem habe ich sie mit einem Hautkleber bestrichen, der dafür sorgt dass sie festkleben. Keine Angst, sie lösen sich nach einiger Zeit wieder. Außerdem möchte ich dass du sie jetzt festhältst, weil der Kleber einige Zeit braucht bis er hält. Ach noch was, wenn du sie nicht richtig festhältst sodass sie zum Beispiel verrutschen, werde ich einfach weiter machen. Da sie dann eventuell nicht mehr richtig sitzen, wird es echt unangenehm für dich wenn ich dich weiter ankleide. Solltest du sie sogar komplett wegmachen… Nun ja, ich habe noch welche besorgt, welcher die Größe DD und EE haben. Dann wirst du die kriegen. Okay?"

Ich nickte und griff Geistesabwesend an die Brüste und hielt sie fest. Dann schloss ich die Augen und dachte nur, was habe ich mir dabei gedacht als ich es ihr erzählte. Der einzige der es wohl toll fand, war mein kleiner Freund, denn er stand in Halb- Acht- Stellung.
Ich weiß nicht wie lange, aber nach einiger Zeit sagte sie: "Okay, das dürfte reichen. Ziehe dich fertig an."
Als ich wieder die Augen öffnete, stand sie vor mir. Als ich die Brüste losließ, merkte ich das Gewicht das an meiner Brust hing. Das war unangenehm! Als ich sie festgehalten hatte, war das Gefühl nicht so stark, denn sie hatten recht angenehm in der Hand gelegen. Sie hatten sich wirklich echt gut angefühlt.
Ich zog also den Overall fertig an. Während dessen ließ sie die Handfesseln von der Decke herunter. Schweigend schaute ich an mich herunter. Der Overall verdeckte die Brüste so gut, dass man nicht sah dass sie künstlich waren. Aber gleichzeitig sah man dass sie da waren, dafür waren sie zu groß und hoben sich gut ab. Wenn ich runter schaute, waren sie mir jetzt schon im Weg. Wie sollte es erst werden, wenn sie von einen Korsett hochgedrückt wurden?

Während ich noch darüber nachdachte, fesselte sie meine Hände. Erst als sie mich wieder ansprach, kam ich zu mir.
"Ich werde dir jetzt schwarze Kontaktlinsen einsetzen, denn was ich weiter mit dir vorhabe, ist eine Überraschung."
Ich schaute sie verwirrt an. In ihrer Hand lag eine kleine Schachtel in der ich zwei schwarze Kontaktlinsen sah. Sie nahm die erste heraus, legte die Schachtel aufs Bett und kam auf mich zu. Langsam setzte sie mir die erste Linse ein. Dann ging sie zum Bett und holte die zweite Linse. Auch die setzte sie ein. Meine Sinne waren bis zum äußersten gespannt. Dann spürte ich sie an meinem Ohr und ein Schauer lief durch meinen Körper als sie sprach: "Weißt du, nachdem du mir dein, nun ja, Geständnis gemacht hattest, habe ich nachgedacht. Es war mir bereits öfter aufgefallen dass du dir, wenn wir irgendwelche historischen Filme angesehen haben, dich oft an deinen Schritt gefast hast. Ehrlich, ich habe nie weiter darüber nachgedacht. Aber mit deinem Geständnis, nun ja, war es auf einmal echt interessant. Dann ging ich, als du ein paar Tage später unterwegs warst, in dein Zimmer. Es gab eine Menge historischer Romane, aber auch welche, wo Personen aus unserer Zeit in die Vergangenheit reisten. Interessant waren die Eselohren bei allen deinen Büchern, und zwar immer dort, wo die Personen Probleme mit der Kleidung hatten oder wo es geschrieben stand was sie füllten oder taten weil sie die Kleidung trugen. Aber dann erst dein Computer! Als ich so sah, auf welche Seiten du so warst und welche du als deine Favoriten gespeichert hattest! Ganz besonders fielen mir drei Seiten auf: Latexdame.de, Knebelreich.de und eine yahoo group mit den Namen confiningclothing. Tja, es gab da eine Menge tolle Geschichten und auch Bilder, wo die Frauen aufgrund der Kleidungstücke echt behindert wurden, oder wo welche auf einmal die strengen Modischen, nun ja, Anforderungen auferlegt bekamen. Tja, also habe ich mir gedacht, erfülle ich dir deinen Wunsch. Da ich nicht so sehr darauf stehe, habe ich gedacht, du wirst sie tragen. Eine gute Idee, nicht wahr? Ja, ich glaube wirklich, deine geheime Fantasy ist genau die, dass du in solche Kleider gezwungen wirst und dir genau jene Beschränkung auferlegt wird. Nicht wahr?"
Beinahe hätte ich genickt. Aber im letzten Augenblick schüttelte ich den Kopf.
Wieder spürte ich ihre Lippen an meinem Ohr. "Ich glaube dir nicht", hörte ich sie sagen.

Während der ganzen Zeit streichelte und verwöhnte sie unaufhörlich meinen Freund, aber sie sorgte gleichzeitig dafür dass sie es nur so weit machte damit ich nicht kam.
Wieder spürte ich ihre Lippen als sie sprach: "Also wirklich. So kann man dich nicht herum laufen lassen. Ich werde wohl was tun müssen, damit du nicht immer mit einen steifen rumläufst."
Ich schaffte gerade mal "HÄ??"zu denken, bevor sie ihre Hand weg nahm und ich auf einmal etwas Kaltes spürte, das meinen Freund sofort wieder schrumpfen ließ. Während ich noch geschockt über die Wendung war, immerhin hatte ich gehofft erlöst zu werden, machte sie sich an meinen Freund zu schaffen. Als ich sie gerade ansprechen wollte, spürte ich das mein Freund irgendwie eingesperrt wurde. Und dann hörte ich das Geräusch eines sich verriegelnden Schlosses.
Gerade als ich mein Mund öffnete, sprach sie wieder, aber diesmal klang ihre Stimme kälter und gnadenloser, als sie sagte: "Sei still! Nur damit du Bescheid weißt: Du trägst jetzt eine Keuschheitsschelle. Sie verhindert dass dein Freund sich aufrichten kann. Es wirst also niemals eine Beule zusehen sein, was echt beschissen aussehen würde. So, und jetzt wirst du endlich weiter eingekleidet. Solltest du dich beschweren oder mir irgendwelche Probleme bereiten, nun ja, ich kann es dir noch schwieriger machen als ich eigentlich vorhabe. Also mach mir keine Probleme. Hast du mich verstanden?"
Voller Verzweiflung nickte ich.

Dann hörte ich, wie sie sich entfernte und kurz darauf offensichtlich der Paravent bewegt wurde. Dann machte sie sich an meinen Fußfesseln zu schaffen.
Als sie sie gelöst hatte, sagte sie: "Ich möchte dass du deine Beine hochhebst bis ich dir sage dass du sie wieder runterlässt. Aber langsam und vorsichtig."
Ich tat es.
Kurz darauf kam ihr Kommando "Runter". Als ich sie langsam absetzte, berührte ich etwas. Mir war klar, dass es offensichtlich ein Korsett war. Jedoch eines das man nicht vorne öffnen konnte. Dann zog sie es hoch.
Als es meinen Oberkörper erreicht hatte, zog sie es einmal kurz fest, sodass es hielt und nicht wieder runter rutschen konnte. Da merkte ich bereits dass es ein wahres Monster war. Es lag auf meinen Hüften an und reichte oben fast bis an meine Schultern. Es schloss den gesamten Oberkörper ein. Gleichzeitig spürte ich wie sie wieder meine Füße fesselte. Dann nestele sie an meinen Brüsten herum. Offensichtlich versuchte sie sie ordentlich zu platzieren. Und als sie wohl zufrieden war, begann sie das Korsett langsam zuzuziehen. Schon nach ein Paar Zügen an der Korsettschnur hatte ich das Gefühl in einer Schraubzwinge zu sein. Dann hörte sie wieder auf.
Kurz darauf war sie wieder mit meinen Brüsten beschäftigt. Nachdem sie fertig war, entfernte sie sich wieder. Dann merkte ich, wie ich hochgezogen wurde. Mein Körper wurde gnadenlos gestreckt. Als ich es nicht mehr aushielt, schrie ich: "Bitte, hör auf es tut so stark weh. BITTE!"
Tränen liefen mir übers Gesicht. Daraufhin wurde ich ein Stück herunter gelassen. Dann spürte ich wie sie mein Gesicht in ihre Hände nahm und mir einen kurzen Kuss auf meine Lippen gab. "Nicht weinen", sprach sie. "Ich will dir nicht wirklich wehtun. Aber was ich tun muss, das tue ich." Wieder gab sie mir einen Kuss. Dann fing sie wieder an das Korsett enger zu schnüren.

Ihr Kommando "Ausatmen" kam immer wieder und jedes Mal zog sie das Korsett noch mehr zusammen. Ich konnte kaum noch atmen und stöhnte und jammerte vor mir hin, sofern ich gerade noch genug Luft dafür hatte, denn ich konnte kaum noch atmen.
Dann hörte sie auf. Wieder spürte ich ihre Hände an einen Kopf, als sie ihn liebevoll in die Hände nahm und mich wieder zärtlich küsste. Dann sprach sie: "Langsam atmen und mehr mit der Brust, nicht mit den Bauch."
Als ich es tat, ging es langsam besser.
Dann sprach sie wieder: "Leider konnte ich das Korsett nicht schließen, da du daran noch nicht gewöhnt bist. Deswegen lasse ich dich eine Weile hier hängen, damit dein Körper sich daran gewöhnt und ich es schließen kann."

Ich reagierte panisch. Erstens war es noch nicht vorbei und es sollte noch enger werden. Zweitens wollte sie mich hier alleine lassen. So sprach ich sie voller Panik an: "Du kannst mich doch nicht verlassen! Was ist, wenn mir was passiert oder sonst irgendwas los ist, oder dir was passiert sodass mich niemand befreit!"
Aufgrund der Panik begann ich zu Hyperventilieren. Mein Korsett verstärkte sogar noch den Effekt.
Erst als ich wieder ihre Hände an meinem Gesicht und ihre zarten Küsse spürte und sie immer wieder sagen hörte "Schhh, Schhh, ganz ruhig", ließ meine Panik langsam nach.
Als ich mich wieder beruhigt hatte, sprach sie mich wieder an und sagte: "Keine Angst, Erstens werde ich dir einen Notfall- Knopf geben. Wenn du ihn drückst, erhalte ich ein Signal und komme sofort. Zweitens, erhältst du einen weiteren Knopf, den du in regelmäßigen Abständen drücken musst. Dazu ertönt ein lautes Signal. Wenn du ihn nicht drückst, bekomme ich ebenfalls ein Notsignal. Und wenn ich mich nicht in ein paar Stunden bei einer Freundin melde, kommt sie ebenfalls vorbei und schaut nach mir. Sie weiß nicht was los ist, nur dass sie kommen soll wenn ich mich nicht melde und uns beide suchen soll. Zufrieden?" "Ja", antwortete ich.
"Gut", sagte sie. Dann nahm sie mein Gesicht fest in ihre Hände und sprach: "Aber solltest du die Notsignale benutzen wenn kein wirklicher Notfall herrscht, werde ich dich leider bestrafen müssen."
Als sie das sagte, wurde ihre Stimme immer trauriger, so als ob es ihr wirklich leidtun würde.

Dann spürte ich, wie sie an meinen Hände herumnestelte und etwas über sie zog. Dann drückte sie einen kleinen länglichen Gegenstand in meinen beiden Händen. "Also", fing sie wieder an zusprechen, "in deiner rechten Hand ist der Notfallknopf, für den Fall wenn du in Gefahr bist. In der linken Hand ist der Knopf, den du drücken musst, wenn das Signal ertönt. Hast du mich verstanden?"
"Ja", sprach ich, "rechte Hand Notfall, linke Hand bei Signal drücken."
"Gut. Ich werde dir jetzt ein Hörbuch einschalten, damit es dir nicht langweilig wird. Ich komme später wieder."
Dann gab sie mir einen Kuss, schaltete das Hörbuch ein und ging. Ich hörte wie sie die Tür schloss, als auch schon der Sprecher loslegte. Dann ertönte das Signal, und ich drückte den linken Knopf.
9. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von NeoMartrix am 04.11.14 18:08

Da er doch die Schönen Kleider der Vergangenheit Bewundert hat, sollte er einfach nur eine Frau der Vergangenheit sein.
Mit Korsett, und Reifrock und schönen Kleidern
10. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von drachenwind am 04.11.14 18:33

Soweit eine interessante Geschichte. Nur mir stellt sich da eine Frage.

Wenn er so ein richtiger Fan für diese alte Mode ist, warum ist da diese
Gewalt notwendig? Hätte er es nicht auch freiwillig getan?

Wenn er erst mal komplett in dieser Kleidung steckt, braucht er so wie
so zum Auskleiden doch eine Zofe.

Mach weiter mit deiner Geschichte.

LG
Drachenwind
11. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 04.11.14 18:41

Weil zwieschen Fantasy und Wirklichkeit oft ein großer unterschied ist.Wie oft stellen wir uns in der Fantasy was vor und dan?Oder wir Träumen von was und trauen es uns dan doch nicht.Außerdem wo bliebe der Spaß wenn es so einfach klappen würde.So wird die Geschichte noch viel besser.Außerdem wirst du sehen es kommt noch so einiges auf ihn zu.Viel Spaß wünsch ich dir noch.
mfg Wölchen
12. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tinas Herrin am 04.11.14 19:12

Hallo Wölchen,
das ist eine Geschichte nach meinem Geschmack.

Er bekommt alle seine Wünsche erfüllt, allerdings ein wenig anders als er dachte.

Genau so stellt man sich das vor: kein Abbruch durch Sub möglich, an alles wurde gedacht: super!

Bleib so detailverliebt!

Lieben Gruß
Tinas Herrin
13. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 04.11.14 19:32

vielen Dank für deinen Kommentar.Achja glaub mir es kommen noch einige Teile wo ich sehr gut detailirt auf die Hindernisse solche Kleidung eingehe.Bis dahin viel Spaß noch.
mfg Wölchen
14. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Herrin_nadine am 05.11.14 14:01

Wölchen deine Texte sind sehr schwer zu lesen. Ein paar Absätze mit einer Leerzeile daszwischen würde es sehr erleichtern.
15. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 05.11.14 16:46

Servus Herrin_nadine

Habe den Text etwas verändert hoffe es ist so besser.Bin für Tips und Ratschläge immer dankbar.Kannst ja mir bitte Mitteilen ob es jetz so besser ist.
mfg Wölchen
16. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Herrin_nadine am 05.11.14 21:30

Wölchen jetzt ist es schon besser. Ein paar Monsterblöcke sind noch dabei. Die noch teilen dann ist es gut. Danke für deine Rückmeldung.
17. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 05.11.14 22:06

werde zwar nichts mehr an den Teil verändern aber bei den nästen Teile darauf achten.Wünsch euch noch neh schöne Woche werde woll erst wieder am Sonntag on sein.Bis dahin alles gute und viel Spaß.
mfg Wölchen
18. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 05.11.14 23:17

Hallo Wölfchen! Klasse Storry ! Laß uns BITTE nicht übers Wochenende schmoren!!
19. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von m sigi am 06.11.14 05:38

Hallo Wölchen,

wow, das gefällt mit wirklich sehr, und ich bin super gespannt auf die Fortsetzung.

Klasse

Liebe Grüße

Sigi
20. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Gum am 06.11.14 20:08

Hallo,
kann nicht mal jemand eine Geschichte für Nadine schreiben, die nur aus Absätzen und Leerzeilen besteht?
Langsam nervt das Gemeckere.


mfG

Gum
21. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von johelm am 08.11.14 11:19

Also ich finde Nadine hat mehr als Recht !!!
22. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 08.11.14 14:43

Sie had schon recht.Es ließt sich schon besser wenn einige Absätze vorhanden sind.Mann muß nur den richtigen dreh herraus finden so das man nicht nach jeden 3 Satz ein Absatz macht aber auch nicht zu wenige.Das ist die Kunst.MAl schauen ob ich es bald besser hinbekomme.

mfg Wölchen
23. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von folssom am 10.11.14 00:03

Hallo Wölchen,

deine Geschichte gefällt mir.

Freundl. Gruß
24. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 10.11.14 08:29

vielen Dank Follsom.Werde die Tage den nästen Teil veröffendlichen.
mfg Wölchen
25. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 10.11.14 12:23

Hallo Leute hier ist der dritte Teil.Viel Spaß mit den Lesen.Freue mich auf eure Meinung und wünsche euch eine schöne Woche.

Ich weiß nicht wie lange ich dort hing. Meine Fußballen berührte gerade so den Boden und wenn ich mich auf ihm abstütze, konnte ich meine Arme etwas entlasten. Dafür trieb mir dann der Schmerz meiner Waden Tränen in die Augen. Da ich es mir nicht leisten konnte meine Beine jetzt zu überanstrengen, und weil ich es nicht gewohnt war auf Zehenspitzen zu stehen, ließ ich mich einfach hängen und hörte mir das Hörbuch an, obwohl ich kaum zuhörte. Der Hauptgrund war ganz einfach der, dass mir einfach nicht die Frage aus dem Kopf ging wie es weiter geht. Was hatte Michaela noch vor? Fast die ganze Zeit dachte ich darüber nach und dachte an die verschiedenen Szenarien die es gab.
Als die Verzweiflung stieg, hörte ich wie die Tür wieder geöffnet wurde. Ihre Stimme klang amüsiert, als sie sagte: "Hey, schön dass du auf mich gewartet hast. Ich hatte schon Angst du würdest versuchen wegzulaufen."

Sauer antwortete ich: "HA, HA! Als ob ich das könnte. Immerhin hast du es ja sehr gut verhindert."
Tja, ich hätte es lieber etwas ruhiger sagen sollen und nicht versuchen sollen es fast zu brüllen. Warum? Naja, nach diesen Satz schnappte ich nach Luft wie ein Karpfen auf den Trockenen. Ich hörte ihr leises Lachen, als sie das Hörbuch abschaltete.
Dann sprach sie: "Gut. Wie ich sehe, bekommst du wieder genug Luft. Dann können wir ja weiter machen."
Während dessen spürte ich, wie sie sich hinten am Korsett zu schaffen machte. Ihr Knie berührte mein Gesäß. Und als ich gerade ausatmete, zog sie mit aller Kraft an der Korsettschnur. Dabei kam wieder das gehasste Kommando: "Ausatmen." Es kam mehrmals und jedes Mal schnürte sie das Korsett noch enger.
Nach einer Weile hörte sie wieder auf. Ich bekam kaum noch Luft. Sie berührte mein Gesicht und sprach: "Es fehlen noch circa ein halber Zentimeter. Dann hast du es geschafft. Ich werde dich also noch einmal alleine lassen, bevor ich es ganz schließen kann."
"Kannst du es nicht so lassen? Reicht es nicht so? Ich bekomme kaum noch Luft", fragte ich sie voller Verzweiflung.
Wieder spürte ich einen liebevollen sanften Kuss, bevor sie sprach: "Nein, leider nicht. Damit dir der Rest passt, muss es ganz geschlossen sein. Keine Angst, du wirst es schon schaffen. Bis später."
Sie löste sich von mir, schaltete das Hörbuch wieder ein, und ging.

Tja, also hing ich hier weiter herum und schlug die Zeit tot und versuchte verzweifelt ausreichend Luft zu bekommen, bis ich hörte dass sie wieder den Raum betrat. Ohne ein weiteres Wort schaltete sie das Hörbuch aus und zog kurz darauf mit einen Ruck das Korsett ohne Warnung zusammen. Nach mehrmaligem Nachziehen (Sie schnaufte fast so stark wie ich.) meinte sie nur: "Perfekt! Klasse! Es ist geschafft. Freust du dich auch?"
Aufgrund der vorherrschenden Luftknappheit enthielt ich mich jedes Kommentars.
Wieder gab sie mir ein Kuss. Ihre nächsten Worte lösten bei mir eine leichte Panik aus, denn sie meinte nur lakonisch: "Dann wollen wir dich mal weiter einkleiden."
Kurz darauf hörte ich, wie etwas Schweres aber Weiches neben mir auf den Boden fiel.
Nach einen kurzen Augenblick sprach sie wieder: "Okay, damit du weißt wie es jetzt weiter geht, erkläre ich es dir. Als Erstes ziehe ich dir ein Paar Schuhe mit 5 cm hohen Absätzen an. Das wird deine Körperhaltung ebenfalls verbessern. Es sind breite Blockabsätze, sodass du nicht so leicht umknicken kannst. Es ist auch nicht so hoch dass du große Probleme damit haben dürftest. Und keine Angst, du wirst sie schon nicht verlieren, da ich sie mit einen Schloss abschließe. Toll, nicht wahr? Aber weiter: Danach hebst du deine Beine auf mein Kommando hoch, damit ich dir die ersten Unterröcke unten zurecht legen kann. Auf ein weiteres Kommando lässt du sie wieder runter. Verstanden?"
Verzweifelt sagte ich nur: "Ja."

Sie löste ohne weitere Kommentare mein rechtes Bein von der Fessel. Sie hob meinen Fuß hoch. Ich spürte wie sie meinen Fuß in einen Schuh schob und diesen zu machte. Dann klickte es, und ich wusste: Da komme ich nicht mehr raus. Mit den linken Fuß passierte das gleiche.
Aufgrund der höheren Absätze konnte ich sogar meine Arme ein bisschen entlasten.
Dann kam ihr Kommando: "Hoch die Beine."
Also hob ich sie. Daraufhin hörte ich, wie sie etwas unter mir schob. Nach einer Weile, als sie wohl zufrieden war, meinte sie: "Und nun wieder runter mit den Beinen, aber langsam, eins nach dem anderen."
Ich ließ zuerst den rechten Fuß herunter. Sie ergriff ihn und setze ihn langsam ab. Auch den linken Fuß ergriff sie. Als beide unten standen, fesselte sie sie wieder.
Daraufhin ließ sie mich runter und entfernte meine Armfesseln. Als nächstes spürte ich wie sie etwas über meine Schulter legte. Im nächsten Augenblick wurden meine Schultern stark nach hinten gezogen.
"Was zum Henker soll das?" entfuhr es mir.
"Naja, das sind Schulterriemen. Sie haben bei dir zwei Aufgaben zu bewältigen. Erstens, sie helfen das Gewicht der Unterröcke über deinen ganzen Oberkörper zu verteilen, da du das ja nicht gewohnt bist. Zweitens, sie sorgen dafür dass du deine Schultern gerade hältst. Ich habe dir schon immer gesagt dass deine Körperhaltung echt scheiße ist. So kriegst du noch wirklich Probleme und hast irgendwann einen Buckel, so schief wie du dich hältst. Also habe ich mir gedacht, ich kann gleich was gegen deine schlechte Haltung machen. So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ach ja! Ich kann die Riemen noch ein paar Löcher enger schnellen. Also höre auf dich zu beschweren. Okay?"
Verzweifelt nickte ich.

Während sie die Riemen verschloss, dacht ich darüber nach das sie noch lange nicht fertig war. Mein Gott! Was sollte noch auf mich zukommen?
Als sie fertig war, spürte ich wie sie die Unterröcke hoch zog. Und als ihr Kommando "Festhalten" kam, griff ich zu und versuchte die Unterröcke festzuhalten. Ich hielt eine Menge Stoff in den Händen. Es waren wohl einige Kilo. Ich spürte, dass sie etwas mit den Röcken machte. Also frage ich sie: "Was machst du gerade?"
"Hmmm. Ach so. Ich habe Knöpfe an dem Korsett befestigen lassen und an denen befestige ich nun die Unterröcke. Okay, du kannst sie jetzt wieder los lassen."
Nachdem ich sie losgelassen hatte, spürte ich zum ersten Mal deren wahres Gewicht. Ich spürte aber auch wie sie meine Beine umspielten als ich mich ein bisschen bewegte. Bevor ich jedoch über meine Gefühle richtig im Klaren war, sagte sie bereits: "Okay, ich ziehe dir jetzt weitere Unterröcke an, indem ich sie dir über den Kopf ziehe. Also nicht erschrecken."
Ich spürte wie sie sie mir über den Kopf hob und dann herunter gleiten ließ und sie dann ebenfalls am Korsett befestigte. Das wiederholte sich mehrmals. Das Gewicht wurde immer schwerer, als endlich ihrer Stimme an mein Ohr drang. Sie sagte: "Und jetzt kommt endlich das Kleid an die Reihe."
Sie hob es über mich drüber. Es brauchte einen Augenblick, bis meine Arme in den Ärmeln waren. Nachdem es richtig anlag, meinte sie nur noch: "Jetzt muss ich es noch richtig zuschnüren und fertig ist es."

Sie machte sich an meinen Rücken zu schaffen. Nachdem sie damit fertig war, meinte sie: "Das wichtigste haben wir geschafft. Jetzt kommt die Feinarbeit. Du kannst dich dabei entspannen und es genießen."
Sie nahm mich an die Hand und zog mich langsam vorwärts. Langsam und mit kleinen Schritten folgte ich ihr. Wir gingen nur einige Schritte, bis wir wieder stehen blieben. Sie fasste mich dann an meinen beiden Armen und drehte mich ein Stück. Nachdem sie mich wohl richtig positioniert hatte, meinte sie: "Okay, hinter dir steht ein Stuhl wie man ihn in einigen Wellnesscentern benutzt. Ich möchte dass du solange nach hinten gehst, bis du ihn an deinen Beinen spürst und du nicht mehr weiter zurück kannst und dich dann hinsetzt. Ach ja, wenn du dich hinsetzt, hebe doch bitte dein Kleid etwas hinten hoch, sodass du es einfacher hast dich hinzusetzen. Sobald du richtig sitzt, werde ich den Stuhl umklappen, sodass du liegst. Dann kommt die Feinarbeit dran. Immerhin gehört ein gutes Aussehen dazu und dein Gesicht sieht leider dadurch dass du geweint hast nicht ganz so schön aus. Wir wollen ja dass du richtig toll aussiehst, oder nicht? Hmm?"

Ich schwieg lieber und ging langsam rückwärts, bis ich den Stuhl spürte. Als ich nicht mehr weiter zurück konnte, griff ich nach hinten und hob die Röcke ein Stück hoch und setzte mich auf den Stuhl. Als ich richtig saß, meinte ich zu ihr: "Okay, ich sitze jetzt. Was kommt als nächstes?"
Da meine Stimme zum Schluss etwas gehässig geworden war, meinte sie nur: "Hey, du brauchst nicht ausfallend zu werden. Ja, das macht mich ärgerlich, wo ich mir doch solche Mühe mit dir gebe. Und wenn ich ärgerlich werde, wirst du es bereuen. Um deine Frage zu beantworten: Ich werde jetzt den Stuhl umklappen. Also erschrecke dich bitte nicht."
Kaum hatte sie das gesagt, merkte ich schon wie der Stuhl nach hinter umklappte und gleichzeitig meine Beine hochgehoben wurde. Und schon lag ich wie auf einer Liege. Aufgrund der Röcke und des Korsetts war es zwar nicht gerade bequem, aber besser als zu stehen. Ich entspannte mich, als ich durch das Schließen von Handschellen an meinen Händen aufschreckte. Als ich hochfahren wollte (Was mir fast nicht mal ansatzweise gelungen wäre aufgrund meiner Kleidung.) drückte sie mich wieder runter.
Bevor ich etwas sagen konnte, meinte sie nur: "Entspanne dich. Die Fesseln sollen verhindern dass du was tust, das mich bei meiner Arbeit behindert oder dass du dabei rumpfuschst. Außerdem kannst du dir so leichter einreden du hast ja eh keine Wahl als zu akzeptieren. Das hilft dir vielleicht dich zu entspannen."
Während sie redete, fesselte sie meine beiden Handgelenke mit Handschellen an den Stuhl. Außerdem legte sie mir eine Halsfessel um, sodass ich mich auch nicht mehr aufrichten konnte.
"So", meinte sie dann. "Jetzt werde ich dein Gesicht waschen, da es verweint ist, und dir dann eine Gesichtsmaske auflegen. Halte dabei bitte deine Augen geschlossen, während die Gesichtsmaske aufliegt. Während dieser Zeit bekommst du eine Maniküre deiner Hände von mir."

Während sie geredet hatte, spürte ich wie sie etwas über mich legte. Offensichtlich ein Schutz für meine Sachen. Als nächstes wusch sie mein Gesicht liebevoll mit Wasser ab.
"Okay, jetzt kommt die Maske dran. Augen zu", kam dann die Anweisung.
Ich spürte wie sie etwas über mein Gesicht strich und verteilte. Zum Schluss legte sie noch etwas auf meine Augen. Nachdem sie fertig war, begann sie meine Hände einzukremen und daran herum zu feilen und sie zu behandeln. Ich entspannte mich immer mehr und begann es zu genießen, sogar so sehr, dass ich eindöste und nichts mehr wirklich mitkriegte. Erst als sie meine Maske abwusch, kam ich langsam wieder zu mir.
Nachdem sie fertig war, half sie mir hoch und meinte dann: "Nur noch die Perücke und schon bist du fertig."
Sie befestigte etwas auf meinem Kopf, wohl eine Art Haube. Und als sie damit fertig war, kam die Perücke darauf. Es waren wohl eine Menge Haare, da das Gewicht mein Kopf nach hinten zog. Obwohl ich das Gefühl hatte dass sie mir nur gerade bis zur Hälfe meines Rückens gingen.
Nachdem sie voll zufrieden war, meinte sie: "Okay, ich werde dir jetzt die Kontaktlinsen entfernen. Ich habe dafür das Licht im Zimmer herunter gefahren. Es leuchtet nur ein bisschen. Sobald ich eine Kontaktlinse entfernt habe, möchte ich dass du dein Auge schließt, bis ich was anderes sage. Solltest du vorher bereits schauen, werde ich echt sauer. Gibst du mir dein Wort nicht vorher zu schauen?"
Ich nickte, also begann sie.

Sobald sie eine Kontaktlinse entfernt hatte, schloss ich mein Auge fest zu. Als sie beide entfernt hatte, drehte sie mich ein Stück zu Seite und sagte: "Okay, jetzt kannst du sie öffnen."
Ich blinzelte wegen der Helligkeit etwas, aber nach einigen Sekunden konnte ich wieder klar sehen. Ich sah mich im Spiegel. Aber mein Gott, das konnte ich doch nicht sein! Mit weit aufgerissenen Augen sah ich mein Spiegelbild an. Noch immer geschockt drehte ich mich zu ihr um. Währenddessen dachte ich: "Das ist unmöglich, wie konnte sie nur das tun!"
Ich sah....
26. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Hardy14812 am 10.11.14 14:41

Hallo wölchen,

danke für diese tolle Geschichte, bin echt gespannt wie sie weiter geht

Allerdings mach ich mir sorgen .... wie soll der Arme auf Toilette wenn er mal muss? Mit dieser Ausstattung bestimmt ein großes Problem

liebe Grüße
Hardy
27. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Herrin_nadine am 10.11.14 14:59

Wölchen es war angenehm die letze Fortsetzung zu lesen. Bitte mach weiter so.
28. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von johelm am 10.11.14 16:04

...da kommt noch was auf und zu...weiter so !
29. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 10.11.14 23:02

vielen Dank für eure Kommentare.
An alle unknudeln wie ihr seht war es gar nicht so schwerr Herrin_Nadine wegen den Absätzen zu frieden zu stellen.

Hardy wegen dein Satz "Allerdings mach ich mir sorgen .... wie soll der Arme auf Toilette wenn er mal muss? Mit dieser Ausstattung bestimmt ein großes Problem"
Dieses Problem habe ich ihn einen der Teile die noch kommen verarbeited.Mußt dich leider noch gedulden bis ich den Teil veröffendliche.Hab gerade noch mal nachgeschaut.Der Teil mit der Toilette ist der 10 Teil.Sorry

mfg Wölchen
30. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 10.11.14 23:55

Hallo Wölfchen.Die Made war grandios und um die Bedürfnisse wurde auch nicht gesprochen , denn zu damaliger Zeit war es ein Tabu.Bitte lass uns nicht so lange warten !!
31. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 11.11.14 00:00

Entschuldigung ! Ich meinte Mode .
32. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Sissy Raina am 11.11.14 05:16

Hallo Wölfchen,

Danke! Eine Geschichte genau nach meinem Geschmack!
33. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von m sigi am 11.11.14 19:59


Hallo Wölchen,

ja meinen Geschmack hast Du bisher auch getroffen. Zu gerne wüßte ich was Sie nun gesehen hat. Es freut mich aber ungemein, das ja noch viele Folgen kommen.

Super.

Liebe Grüße

Sigi
34. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 14.11.14 10:05

so Leute ich bin ja nicht so.Hier ist der vierte Teil.Dan habt ihr was fürs Wochenende zum lesen.Viel Spaß damit.


…mich im Spiegelbild an, aber ich glaubte das nicht. Die Person die mich ansah hatte doch gar keine Ähnlichkeit mit mir. Es lag noch nicht mal an dem Kleid, denn es war von einem einfachen Schnitt mit roten und schwarzen Streifen. Nein, daran lag es nicht.
Denn wenn ich mich sonst im Spiegel sah, sah ich einen jungen Mann der nicht viel auf seine Körperhaltung gab. (Warum auch das Brust raus, Bauch rein und Gerade halten? Das hatte mich schon immer genervt.) Meine Mutter, Micha und auch mein Arzt hatten mich stets gewarnt dass ich davon einen Buckel bekomme und es meiner Wirbelsäule schädigt. Doch nun?
Davon war nichts mehr zu sehen. Im Spiegel sah ich eine Frau in einen Rot- Schwarzen Kleid. Ihr Kopf war hoch erhoben. (Das kam von der Perücke, die meinen Kopf nach hinten zog.)
Die Frau hatte ein schönes geschminktes Gesicht. (Wann zum Henker hatte sie das gemacht?) Die Frau hatte einen geraden Hals. (Das ergab sich aus der Kopfhaltung. Und da das Kleid nicht hochgeschlossen war, sah man ihn ja auch.)

Dann der Oberkörper: Gerade, aufrecht, die Schultern zurück genommen. (Tja, ratet mal warum?)
Die Frau war sittsam gekleidet. Das Kleid hatte ein schönes Dekolleté und die Brüste wurden unglaublich weit hochgedrückt.
Der Ausschnitt des Kleids war so geschnitten, dass die Brüste gerade so bedeckt waren. Die Schultern waren ebenfalls bedeckt. Die Taille sah schmal und zierlich schlank aus. (Tja, ratet doch mal warum das so war. Hmmm?)
Die Hüften waren durch die Unterröcke wieder mehr aufgebauscht, und das Kleid wurde nach unten noch weiter. Auf jeder Seite stand das Kleid mindesten einen Meter ab. Ich glaube sogar noch mehr. Ja, ich sah nicht mehr mich im Spiegel, sondern eine stolze aufrechte Frau, in einem Kleid aus vergangenen Zeiten.
Die unterschiedlichsten Gefühle tobten in mir: Wut, Angst, Freude, Mitleid, Triumpf, Versagen, Demut, Hochstimmung, Entzücken und viele mehr. Sie tobten in mir und wurden zu einen heillosen Durcheinander, das mich lähmte.

Erst als Micha mich von hinten umarmte und mich sachte küsste, kam mein wahres Ich wieder an die Oberfläche und konnte wieder einen klaren Gedanken fassen.

Nach dem Kuss meinte sie nur: "Na? Habe ich nicht zu viel Versprochen? Du siehst echt toll aus. Und erst deine Haltung! Sie ist viel besser. Glaub´ mir, so wirst du keinen Buckel bekommen."

"Mag sein, aber ich glaube der wäre mir im Augenblick viel lieber als diese Sachen."
"Ach das glaube ich dir nicht. So, und jetzt lass uns essen gehen."
"Essen Wie stellst du dir das vor? Ich kann kaum atmen. Mein Bauch wurde durch das Korsett so stark eingeschnürt, dass da nie was reinpasst."
"Glaub´ mir, da passt schon was rein, zwar weniger als sonst, aber schon noch etwas. Das heißt, du wirst jetzt weniger essen müssen, dafür aber immer wieder was zwischendurch. Dafür habe ich dir etwas Obst und Gemüse in den Kühlschrank getan. Iss davon immer wieder was. Verstanden?"
"Ja habe ich. Können wir dann gehen?"
"Klaro. Los, lass uns zur Küche gehen."

Kaum hatte sie das gesagt, drehte ich mich wütend herum und marschierte zur Tür. Okay, ich versuchte es zumindest. Jedoch hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. In diesen Fall ohne die Röcke. Als ich mich mit Schwung umdrehte, wurde ich fast von den Beinen gerissen, als die Röcke sich weiterdrehen wollten. Sie hatten ein ziemliches Gewicht, das ich nicht bedacht hatte. Aber ich konnte mich gerade noch so halten. Um meinen Fauxpas zu überspielen, marschierte ich los als sei nichts passiert. Aber ich kam nicht weit, da die Röcke sich so fest um meine Beine gewickelt hatten, dass ich gestürzt wäre, wenn mich Micha nicht festgehalten hätte.
Während ich meine Beine von den Röcken befreite, meinte sie nur: "Du musst mit langsamen und kleinen Schritten gehen, sonst passiert das immer wieder."
Ich schaute sie wütend an und ging kommentarlos zur Tür. Hinter mir hörte ich leise Micha lachen.
Dort angekommen, traf ich auf das nächste Problem, und zwar die Tür an sich. Auch wenn sie breiter war als die Türen heutzutage, waren meine Röcke sogar noch breiter als die Tür. Leise fluchend raffte ich die Röcke soweit zusammen, dass ich durchpasste.
Als ich zur Treppe kam, blieb ich stehen. Obwohl ich sie bereits hunderte Male rauf und runter gegangen war, bekam ich echte Panik. Sie kam mir auf einmal doppelt so hoch und lang vor wie sonst. Ich schluckte. Wie sollte ich da bloß runter kommen, ohne mir den Hals zu brechen? Ängstlich schaute ich Micha an.

Als sie neben mir stand, schaute sie die Treppe runter und meinte nur: "Keine Angst. Ich helfe dir schon. Und solltest du fallen, versuche ich dich aufzuhalten. Außerdem hast du ja verschiedene Möglichkeiten beim Runtergehen. Erstens: Du greifst mit beiden Händen die Röcke vorne seitlich und hebst sie hoch. Der Vorteil ist der, du musst kaum Angst haben draufzutreten und dadurch zu fallen. Nachteil: Du kannst dich nicht am Geländer festhalten. Möglichkeit Nummer Zwei: Du hältst dich mit einer Hand am Geländer fest und greift mit der anderen in die Röcke und hebst sie hoch. Vorteil, du kannst dich festhalten. Tja, und der Nachteil ist der, du musst langsam und vorsichtiger gehen, damit du nicht aus Versehen auf die Röcke trittst. Tja, deine Entscheidung. Was willst du machen?"
"Hm. Hier oben bleiben?"
Sie sagte nichts sondern hob nur ihre Augenbraue hoch. Also griff ich mit einer Hand in die Röcke und hob sie hoch. Mit der anderen Hand ergriff ich das Geländer und ging langsam die Treppe herunter. Micha ging neben mir her, und als ich einmal fast das Gleichgewicht verlor, griff sie schnell zu und hielt mich fest bis ich wieder sicher stand. Dankbarkeit durchfloss mich, bis mir wieder einfiel dass ich ja ohne sie gar nicht in dieser Situation wäre.
Unten ließ ich dir Röcke wieder los, atmete durch und folgte ihr in die Küche.
Der Tisch war bereits liebevoll gedeckt. Es gab frische Brötchen, Eier, frischen Saft und was der Kühlschrank sonst noch für ein tolles Frühstück hergab. Die Eier waren zum Warmhalten abgedeckt. Ich freute mich schon darauf, auch wenn ich mich fragte wie ich mit den Korsett was essen sollte.

"Setz dich", kam ihre Aufforderung.
Ich ging zu meinen Platz, um mich zu setzen. Normalerweise setzte ich mich durch eine Mischung aus Gleiten und Fallen auf einen Stuhl. Als ich forsch zum Stuhl ging, um mich zu setzen, wurde er von meinen Röcken verschoben. Beim zweiten Versuch war ich etwas vorsichtiger. Ich stellte ihn mir anders hin und setzte mich seitwärts hin. Dabei drehte ich mich nach vorne und rückte danach an den Tisch heran. Geschafft! Halleluja! Okay, ich gebe zu, die Röcke und das Kleid lagen nicht richtig wie es in den Filmen und Bildern zu sehen war. Aber wie heißt es so schön? Das Ergebnis zählt und ich saß.

Leider hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn Michas Stimme zerstörte mein Hochgefühl, als sie sagte: "Also so geht das gar nicht. Wie sieht das aus und was glaubst du, was du deinem Kleid damit antust. Hm? Okay, das machen wir nochmal. Steh auf und gehe zur Seite. Stelle den Stuhl mit etwas Abstand zum Tisch hin, aber nicht zu weit entfernt. Danach stellst du dich vorne neben den Stuhl, sodass du bei der Lücke zwischen Stuhl und Tisch stehst. Dann greifst du mit beiden Händen hinten in den Seiten deines Kleides und drückst und hebst dein Kleid mit den Röcken nach vorne. Dann gehst du langsam zur Seite, bis du auf der Höhe der Sitzfläche des Stuhls bist. Hast du diesen Punkt erreicht, lässt du langsam das Kleid wieder los. Wenn du es losgelassen hast, streichst du es glatt und ziehst soweit es geht den Stuhl an dich heran. Dann lässt du dich langsam auf den Stuhl nieder. Du kannst, um dich einfacher zu setzen, das Kleid auch ein bisschen anheben. Sobald du sitzt, rückst du mit dem Stuhl vorsichtig weiter nach vorne, bis du richtig am Tisch sitzt. Aber pass auf das du nicht den Stuhl auf dein Kleid stellst."

Nach diesen auffordernden Worten schaute sie mich gelassen an. Mit einem Seufzer stand ich wieder auf. Ich stellte den Stuhl ca. einen Meter vom Tisch entfernt hin, stellte mich dann neben die Lücke, griff an beiden Seiten nach hinten und hob und zog soweit es ging das Kleid nach vorne und nach oben. Mit kleinen Schritten ging ich dann zur Seite, bis ich auf der Höhe der Sitzfläche war. Daraufhin ließ ich es langsam wieder los. Nachdem ich das Kleid losgelassen hatte, strich ich es glatt, indem ich mit beiden Händen gleichzeitig von hinten nach vorne strich, bis ich halbwegs sicher war das es richtig lag. Dann ging ich vorsichtig nach hinten, bis ich merkte dass der Stuhl sich anfing zu bewegen. Dann ergriff ich den Stuhl mit etwas Mühe und ging wieder nach vorne, soweit es ging. Dann setzte ich mich langsam auf den Stuhl und rückte vorsichtig nach vorne. Endlich saß ich. Das Kleid fiel an beiden Seiten des Stuhls gleichmäßig zur Seite und ich saß auch auf keiner Falte des Kleides. Ich schaute Micha an und meinte dann nur: "Und können wir jetzt endlich essen?"
Mit einen Lächeln auf den Gesicht meinte sie nur: "Klaro."

Sie ging zum Tisch und setzte sich hin, nahm eines der Brötchen, schnitt es auf und gab es mir. Ich nahm es und sagte: "Danke."
"Bitte", kam es zurück. Sie nahm sich dann selbst eins.
Während ich es mit Margarine bestrich, überlegte ich was ich mir drauf legen sollte. Ich aß normalerweise morgens 3-4 Brötchen und hatte so einiges an Auswahl. Ich bezweifelte aber dass ich mehr als ein Brötchen runter bekam. Ich entschied mich für Wurst und Marmelade.
Während ich das Brötchen langsam aß (Sonst schlang ich es eher runter.), verspeiste ich auch mein Ei und trank den Saft. Nachdem ich fertig war, hatte ich schon ein richtiges Völlegefühl bekommen, auch wenn ich noch nicht richtig satt war. Und das nach einem Brötchen plus Ei! Oh Mann, dachte ich, das gibt eine Diät.
Obwohl ich nicht glaube dass das viele Frauen ausprobieren würden, wenn es in den Frauenzeitschriften stehen würde. Im Gedanken sah ich schon die Schlagzeile vor mir, die diese Diät anpries: "Die neue Korsettdiät." Dazu dann einen Zwei- Seiten- Bericht wie es funktioniert plus ein paar Berichte von Frauen die davon schwärmten wie sie so viele Kilos abgenommen haben und wie toll ihre von dem Korsett geformte Figur war und was für eine Aufmerksamkeit sie von ihren Kollegen und Freunden erhielten. Mit etwas Glück für die Korsetthersteller wurde es ja ein neuer Megatrend.

Ich musste in Gedanken lachen. Dabei zeichnete sich wohl ein Lächeln auf meinen Gesicht ab, denn Michas Worte rissen mich aus den Gedanken als sie sagte: "Verrätst du mir worüber du so schön lächelst? Das würde mich echt interessieren."
"Hm, naja ich hatte gerade daran gedacht, dass sich so ein Korsett ziemlich gut bei einer Diät macht und wie wohl die Reaktion wäre, wenn so was als die neue Diät in den Frauenzeitschriften drin stehen würde."
Einen Augenblick schaute sie mich verblüfft an. Dann fing sie laut an zu lachen. Nachdem sie sich beruhigt hatte, fragte sie mich: "Und willst du noch ein Brötchen haben, oder lieber nicht?"

Ich überlegte einen Augenblick und meinte dann nachdenklich zu ihr: "Ich weiß nicht, vielleicht ein halbes, auch wenn ich mir nicht sicher bin ob ich es wirklich schaffe."
"Esse so viel wie du schaffst. Den Rest können wir dann notfalls wegschmeißen."
Sie schnitt noch ein Brötchen auf gab mir die Hälfte und nahm die andere. Ich schaffte leider nur knapp dreiviertel des Brötchens. Dann war ich endgültig satt. Während ich noch darauf herumkaute, räumte sie den Tisch bereits ab. Als alles bereits weggeräumt war, schaute sie mich an und sagte: "Lass es sein, wenn du es nicht schaffst, schmeißen wir es eben weg. Ich zwinge dich nicht dazu es jetzt zu essen."
"Danke", meinte ich und legte das angeknabberte Brötchen auf mein Frühstücksbrett. Sie nahm es und schmiss es weg, bevor sie das restliche Geschirr in die Spülmaschine einräumte.
Nachdem sie den Tisch abgewischt hatte, setzte sie sich wieder hin, schaute mich an und sagte: "Tja, wie wir beide gesehen haben, hast du so einige Probleme mit den Kleid. Da ich das vorausgesehen habe, habe ich vorgeplant und einen kleinen Hindernis- Parcours in den letzten Tagen errichtet, den du solange ablaufen wirst, bist du mit dem Kleid zurechtkommst. Solltest du ihn verhauen, oder nicht richtig mitmachen, nun ja, dann wirst du teilweise automatisch betraft und teilweise später von mir noch zusätzlich."
Was zum? Mehr konnte ich im ersten Moment nicht denken.
35. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Novizin Bea am 14.11.14 11:38

Super tolle Geschichte bin total in ihr versunken
36. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 14.11.14 12:13

Vielen Dank für dein Kommentar.
Tja und außerdem hab ich die 10.000 mal gelsen geknackt.Mal schauen wann ich die 100 Kommentare erreiche.
ein schönes Wochenende an alle Leser.
mfg Wölchen
37. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Hure Tina am 14.11.14 17:51

Eine Geschichte wie ich sie liebe, super Handlung und ganz gut geschrieben.

Bitte lass uns noch viel davon lesen.
38. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 14.11.14 22:36

Hi Wölchen,

von mir auch ein herzliches Dankeschön fürs weiterschreiben.
Bin ja mal auf das treppauf-treppab gespannt.

Ich hoffe deine 100 Kommentare bekommst du sehr schnell.
39. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 22.11.14 09:32

So Leute es ist Wochenende.Hier kommt der 5 Teil meiner Geschichte.
Ist zwar kein all zu langer Teil aber was solls.Wünsch euch trotzdem viel Spaß damit.


Ich schaute sie an und mein Entsetzen war wohl deutlich zu sehen, denn sie schaute verblüfft drein. Dann verzog sich ihr Gesicht vor Heiterkeit. Kurz darauf fing sie erst an zu kichern um kurz darauf sich vor Lachen nicht mehr halten zu können.
Mit wütender und eisiger Stimme sagte ich: "Das ist nicht witzig. Ja, ich sah mich schon über einem Hindernis- Parcours à la Bundeswehr mit diesen Sachen laufen. Ich habe echt Panik bekommen." Mit ruhiger und ernster Stimme sprach ich weiter, während sie immer noch erheitert war: "Was hast du denn genau geplant? Über was für einen Hindernis- Parcours willst du mich denn schicken?"

Sie schaute mich an und wurde recht schnell wieder ernst. Dann stand sie auf und kam zu mir. Sie hielt mir die Hand hin und sagte: "Komm, ich werde es dir zeigen."
Ich rückte den Stuhl vorsichtig nach hinten, ergriff ihre Hand und ließ mich von ihr hoch helfen. Sie zog mich hinter sich her, während wir durchs Schloss gingen. Wir kamen zu einer Terrassentür, durch die sie hinausging. Ah ja, das war die kleine südliche Terrasse, von wo man in den sogenannten Lustgarten gehen konnte. Ich wusste dass Micha ihn in den letzten Jahren, seit sie gut verdiente, wieder herrichtete. Er sah zwar schon besser aus als ich ihn von damals in Erinnerung hatte, aber er hatte noch immer nicht seine alte ursprüngliche Größe, Aussehen und Pracht erreicht. Aber er war auf den besten Weg wieder dahin. Auch wenn es sicher noch Jahre dauern würde, bis er seine alte Pracht wieder hätte. Auf der Terrasse standen ein Tisch, eine Liege, ein Ständer und ein Sonnenschirm. Als ich näher kam, sah ich auf der Liege ein Buch liegen. Auf dem Tisch lagen eine etwas größere Holzschachtel und ein Tablet-PC, sowie eine Karaffe mit… Ach, keine Ahnung was darin war, wohl was für uns zu trinken, denn es standen außerdem 2 Gläser daneben. Außerdem gab es eine Schale mit Obst sowie eine weitere mit leichtem Gebäck zum Knabbern.

Sie zeigte auf die Liege und meinte: "Setz dich doch bitte."
Stirnrunzelnd schaute ich auf die Liege. Sie war um einiges niedriger als der Stuhl. Aber da ich keinen Ärger provozieren wollte, setzte ich mich vorsichtig hin. Diesmal achtete ich genau darauf wie ich mich setzte. Es war auch etwas leichter, da ich mehr Bewegungsraum hatte, ohne zwischen Stuhl und Tisch eingeklemmt zu sein. Anderseits durfte ich mir jetzt keine Fehler leisten, da ich diesmal keine Entschuldigung hatte. Also setzte ich mich vorsichtig hin. Als ich wieder zu ihr hinschaute, sah ich dass sie die Holzschachtel genommen hatte und damit zu mir kam. Sie öffnete sie und ich sah dass sie zwei Paar unterschiedlich große Ringe enthielt. Sie nahm das größere Paar heraus. Dabei bemerkte ich weitere Details. Sie waren offensichtlich nicht aus einem Stück, sondern besaßen jeweils ein Scharnier, denn sie klappten beide auseinander. Des Weiteren waren sie circa ein Zentimeter breit und etwa einen halben Zentimeter dick. Sie bestanden aus matt glänzendem Metall.

Sie hielt sie mir vors Gesicht und sagte: "Die müssen an deine Füße. Also hebe nacheinander deine Beine hoch."
Dann ging sie auf die Knie, und als ich nicht sofort reagierte, schaute sie mich an und hob eine Augenbraue. Sofort hob ich das erste Bein hoch, was aufgrund der Röcke gar nicht so einfach war. Sie griff zu und schob die Röcke zur Seite und befestigte die Schelle an mein Bein. Danach ließ sie es wieder los und schaute mich an. Sofort hob ich das andere Bein hoch. Dort spielte sich die gleiche Szene ab. Dann erhob sie sich und hielt mir die Hand hin. Ich ergriff sie und sie half mir aufzustehen. Nachdem ich stand, nahm sie nacheinander meine Hände und befestigte die anderen beiden Ringe an meinen Armen, knapp oberhalb meiner Handgelenke. Ich schaute sie an und fasste sie auch an, um herauszufinden was sie bezweckten, konnte es aber nicht feststellen. Aber ich bemerkte dass sie zwei Leuchtdioden hatten, eine rote und eine grüne. Dabei achtete ich nicht auf Micha. Erst als sie mich wieder ansprach, schaute ich hoch. Sie hatte inzwischen den Tablet-PC geholt und gab einiges darauf ein. Als sie fertig war, schaute sie mich an und sagte: "Okay. Da du sicher wissen willst wofür die Armbänder gut sind, sage ich es dir. Sie werden dir bei dem Hindernis- Parcours helfen und verhindern dass du vielleicht betrügst. Denn wenn du das tun würdest, würdest du nichts lernen und ich müsste dich bestrafen."

Während ihrer letzten Worte kam sie näher und nahm mein Gesicht in ihre Hände und küsste mich zärtlich. Danach sprach sie weiter: "Okay, da ich sie noch richtig konfigurieren muss, möchte ich dass du genau das machst, was ich dir sage. Wenn du dich weigerst oder nicht richtig mitmachst, bekommst du von mir wieder Stromschläge. Hierbei gibt es keine Diskussion. Wenn du Fragen hast, kannst du sie stellen. Aber versuche erst gar nicht dich herauszureden oder mich aufzuhalten. Das wird sofort bestraft. Verstanden?"
Ich nickte ihr eingeschüchtert zu und sagte: "Ja, ich habe verstanden."

"Gut, dann können wir ja weitermachen. Als Erstes möchte ich dass du dich hinhockst und mit den Händen nicht den Boden berührst."
Ich kam dieser Aufforderung nach. Es war für mich echt ungewohnt. Die Schuhe, das Korsett und die Röcke behinderten mich dabei sehr. Als ich meine Hände endlich unten hatte, gab sie etwas auf dem Tablet- PC ein, wartete einige Sekunden ab und meinte dann: "Perfekt. Du kannst jetzt wieder aufstehen. Wenn du stehst, lass deine Arme gerade runter baumeln."
Ich stand mühevoll auf und ließ meine Arme dann runter baumeln. Wieder gab sie etwas ein. Als sie fertig und zufrieden war, schaute sie mich wieder an und sprach weiter: "Als nächstes möchte ich dass du sie in der Hüfte abstützt."

Danach musste ich sie in Bauchhöhe, Brusthöhe, Hals, Kopf und über dem Kopf halten. Einige Male korrigierte sie mich, sodass ich sie höher oder niedriger halten musste.
Als sie offensichtlich fertig und zufrieden war, meinte sie: "Perfekt. So, jetzt kann ich dir den Hindernis- Parcours zeigen und erklären, damit du ihn alleine ablaufen kannst. Während du das machst, kann ich dich von hier überwachen und gleichzeitig endlich mein Buch lesen, welches du mir vor einiger Zeit geschenkt hast. Endlich schaffe ich es. Toll, nicht wahr? Aber halten wir uns nicht länger auf. Komm, ich werde dir jetzt die Spielregeln erklären."

Sie ergriff meine Hände und hob sie hoch. Dann zeigte sie auf die Ringe an meinen Armen und meinte: "Tja, falls du es dir noch nicht gedacht haben solltest, die Ringe sind Transponder. Du musst bei den Aufgaben des Parcours deine Hände verschieden halten. Außerdem musst du einige Aufgaben erfüllen. Da du dafür jedoch einige Dinge machen musst, bei denen die Art und Weise vorgeben ist, obwohl es auch andere Möglichkeiten gibt, werden sie die Einhaltung der Regeln beaufsichtigen. Solange die grüne Diode leuchtet, hast du die zulässigen Parameter nicht verlassen und die Aufgabe erfüllt. Wenn jedoch die rote leuchtet, hast du die Parameter verlassen. Ich werde dann benachrichtig, und mir wird gleichzeitig angezeigt wie stark du ihn verletzt hast. Du kannst die Aufgabe wiederholen. Oh, und bevor du dich über das zu sehr freust, lass dir Folgendes sagen. Erstens: Du musst in einer bestimmten Zeit die gestellten Aufgaben erledigen. Du weißt vorher nicht wie viele Aufgaben du hast, noch wie viel Zeit du hast. Also wenn du zum Beispiel eine Aufgabe versaust und du sie nicht wiederholst, bekommst du Strafpunkte. Wenn du sie jedoch wiederholst und rechtzeitig fertig wirst, bekommst du zwar auch welche, und zwar je nachdem wie stark du die Parameter verletzt hast, aber jedoch entschieden weniger. Das bestimme ich von Fall zu Fall. Tja, und wenn die Zeit abgelaufen ist, und du noch nicht fertig bist, tja, den kriegst du durch dein Halsband Stromschläge ab, bist du das Ziel erreicht hast. Ach, und wenn du denkst du kannst dann einfach schnell zum Ziel rennen: Pustekuchen. Sobald die Zeit zu Ende ist, muss jede noch zu erfüllende Aufgabe korrekt abgeschlossen werden. Zweitens: Mit dem Transponder kann man auch deine Geh- Geschwindigkeit messen. Solltest du zu schnell sein, bekommst du Stromschläge. Sollte die Zeit abgelaufen sein und du bist zu schnell, musst du wieder zurück bis zu dem Punkt, den du erreicht hattest, als die Zeit abgelaufen war, auch wenn du auf den letzten Metern erst zu schnell warst. Dabei bekommst du immer noch die Stromschläge die mit der Zeit intensiver werden. Also das sind schon mal die wichtigsten Informationen. Den Rest erkläre ich dir bei den jeweiligen Aufgaben. Nun, dann komm mal mit."
40. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 22.11.14 23:03

Wau.

Innerhalb eines Tages weit über 100 Leser.Aber keiner had auch nur ein Wort dazu geschrieben.
Leute,Leute,Leute wir Schreiber schreiben nicht weil wir esmüssen.Sondern weil wir spaß daran haben.Außerdem freuen wir uns über jeden netten Kommentar.Wenn nur jeder die Geschichten ließt und kein Featback gibt.Haben wir auch keine Lust mehr.Da wir uns dan denken es interessiert eh keinen richtig wenn wir was schreiben.Glaubt ihr wirklich es geht so einfach?Ich brauch für die meisten Teilen oft etlich Stunden.Und ich denke die anderen Schreiber ebenfalls.Ihr könnt uns Glauben.Es gibt noch anderes was wir tun könnten,ansatt zu schreiben.
mfg Wölchen
41. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von M.J. am 23.11.14 10:05

Ich oute mich als stiller Leser deiner Geschichten. In Berlin ist es das höchste Kompliment, wenn man nix zu meckern hat!

Sehe es doch einfach so, daß sich die Forumsteilnehmer über deine Geschichte sehr freuen, sie gerne lesen und begierig den nächsten Teil erwarten. So ist die hohe Zahl des Anklickens = Lesens zu verstehen.

Freue mich auf den nächsten Teil!

42. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Fehlermeldung am 23.11.14 10:45

Zitat
Wau.

Innerhalb eines Tages weit über 100 Leser.Aber keiner had auch nur ein Wort dazu geschrieben.
Leute,Leute,Leute wir Schreiber schreiben nicht weil wir esmüssen.Sondern weil wir spaß daran haben.Außerdem freuen wir uns über jeden netten Kommentar.Wenn nur jeder die Geschichten ließt und kein Featback gibt.Haben wir auch keine Lust mehr.Da wir uns dan denken es interessiert eh keinen richtig wenn wir was schreiben.Glaubt ihr wirklich es geht so einfach?Ich brauch für die meisten Teilen oft etlich Stunden.Und ich denke die anderen Schreiber ebenfalls.Ihr könnt uns Glauben.Es gibt noch anderes was wir tun könnten,ansatt zu schreiben.
mfg Wölchen


Eine Seite wie diese, die jeder ohne Anmeldung lesen kann , was erwartest du ?
Innerhalb eines Tages weit über 100 Leser ist doch super .
100 blabla Komentare bringen doch auch nix
Auch Buchautoren definieren sich ueber die Leserzahlen und lieber 100 Leser am Tag
als einen miesen , unberechtigten Komentar .

LG Fehlermeldung auch meisst nur
43. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 23.11.14 19:34

Zitat
Wau.

.....
wir Schreiber schreiben ... weil wir spaß daran haben.Außerdem freuen wir uns über jeden netten Kommentar.....


Hallo Wölchen,

Wenn ich jetzt fies wäre, würde es heißen : Ich kann auch was anderes tun als hier zu lesen.

Aber bei dir frage ich mich, hast du das nötig?
Möchtest du lieber 100 nichtssagende Kommentare
Dann bekommst du jedesmal ein "wunderschön. Danke"
Aber beschwer dich nicht wenn du dich erst durch den Wust durchkämpfen must um konstruktiv helfendes zu finden.

liebe Grüße
44. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 23.11.14 20:12

Hm hast ja schon recht.Aber trotzdem macht man sich Gedanken darüber.Wenn keiner Schreibt was er darüber denkt.Überfliegen sie es nur oder ist der Teil so langweilig das keiner was dazu sagen möchte.Klaro wenn da innerhalb weniger Stunden über 100 Leute reingeschaut haben zeigt es schon das es eine Fangemeinde had.Trotzdem ist man über jeder Meinung sofern sie fair und Sachlich ist erfreut.
mfg Wölchen
45. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Rotbart am 24.11.14 14:30

Hallo

natürlich erwartet und erhofft man als Geschichten Einstellerin/Einsteller, Kommentare, Rückmeldungen und Du hast Recht.

Ist aber oft so das es Zeiten gibt wo wenige antworten.

By the way, mir gefällt es was Du da schreibst und ich bin gespannt wie es weitergeht!

Grüße, Rotbart
46. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 24.11.14 15:33

Hallo Wölfchen ! Auch mir gefällt Deine Story , ich schau täglich nach ,aber du läßt uns ganz schön schmoren !! Ich glaub es geht vielen so . Schreib bitte weiter ! Viele Grüße Ulrike 51
47. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Der Leser am 24.11.14 16:51

Hallo Wölchen,

Ich gehöre ja zu denen die Du im ersten Absatz dieser Geschichte erwähnt hast. Leider scheint, vor allem
in solch einem offenen Forum die Komsumiermentalität zu herrschen. Wie ich schon häufig geschrieben
habe tut kommentieren nicht weh und erfreut den Author. Die Sache mit der Dankbarkeit ist aber leider
schon sehr lange ein Problem (siehe Lukas 17, 12 ff.).

Las Dich nicht entmutigen und poste bitte diese und Deine andere Geschichte weiter. Vielleicht hilft Dir
auch der Spruch weiter, nach dem hier anscheinend viele stille Leser handeln "Ned bruddelt isch a gnug
globt" (Nicht gemotzt ist schon genug Lob). Ich auf jeden Fall freue mich auf alle Deine Geschichten.

Liebe Grüße,
Der Leser
48. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von gender-bender am 24.11.14 18:27

Danke für die Geschichte, ich bin neugierig wie es weitergeht.

Auch ich möchte mich hier gerne als stiller Leser outen der nur selten einen Kommentar zu einer Geschichte abgibt.

Deine Geschichte ist zu schön um im Schreiberfrust wegen zu wenig Kommentaren zu versanden.
49. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 24.11.14 22:57

Vielen Dank für eure Freundlichen Kommentare.
Es freut mich zu lesen das ich eine schöne Fangemeinde habe.
Ulrike Ich muß dir leider gestehen,ich veröffendliche zur Zeit nur ein Teil pro Woche.Da ich kein besonders Schneller Schreiber bin und auch die richtige Stimmung dazu brauche.Noch habe ich etliche Teile feritg die ich veröffendlichen kann.Falls ich mal in einer Woche nichts schreibe.Danach heist es leider warten.
Da ich schon etwas über 20 Teile fertig habe ist für Nachschub gesorgt.
mfg Wölchen
50. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von m sigi am 25.11.14 19:23

Hallo Wölchen,

ja, ich finde es auch schade, dass viele sich nicht melden. Insgesamt finde ich auch, das die Anzahl der Aufrufe aussagefähiger ist...

Aber von mir ein großes Lob. Ich finde es schön, von Dir zu lesen. Weiter so. Und ich finde es toll, das Du noch Vorrat hast, auf den ich mich schon freue.

Ich wünsche einen schönen Abend.


Liebe Grüße

Sigi
51. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 28.11.14 13:38

So Leute es ist wieder Freitag.Hier kommt der 6 Teil für euch.
Viel Spaß mit den lesen.

Ich folgte ihr. Wir gingen zu dem Ständer. Dort blieb sie stehen und sagte zu mir: "Also, dieser Ständer ist wichtig. Er ist der Start und der Zielpunkt. Sobald du dich ihn auf einer Entfernung von 2 Meter näherst, registriert er dich. Dann wollen wir mal weiter. Du gehst als erstes zur rechten Treppe und gehst sie hinunter." Während sie sprach, ging sie los.
Ich folgte ihr die ganze Zeit.
"Sobald du die Treppe runtergegangen bist, nimmst du den rechten Weg."
Wir gingen die Treppe herunter. Ich griff mit beiden Händen zu, um das Kleid samt den Röcken hochzuheben, um gefahrlos runter gehen zu können.
Kaum waren wir unten, ging sie den rechten Weg entlang und sprach weiter: "Sobald du unten angekommen bist, gehst du den rechten Weg entlang bis du zu dem Rosenplatz kommst. Dort erwartet dich die erste Aufgabe."

Schweigend folgte ich ihr, bis wir zu dem Rosenplatz kamen. Er war relativ groß. Seinen Namen hatte er von den Rosen, die es früher hier gab. Er war voller Strauch- und Kletterrosen in vielen Farben gewesen. Ich habe mal ein altes Gemälde im Schloss gesehen, das den Rosenplatz zeigte. Er war unglaublich. Micha versuchte ihn wieder herzustellen, aber es dauert leider einige Zeit. Aber davon abgesehen bemerkte ich, dass auf dem Platz 4 Tische mit jeweils 2 Stühlen standen. Des Weiteren bemerkte ich als wir näher kamen, dass 2 Stühle eine Armlehne hatten und dass sowohl die Tische als auch die Stühle unterschiedlich hoch waren. Außerdem hatten die Stühle Glassitzflächen. Als ich sie jedoch berührte, stellte ich fest, dass es wohl eher Kunststoff war. Jeder Stuhl stand auf einer Metalplatte. Dann fiel mir auch auf, dass auf dem Tisch eine Art Pendel stand. Außerdem gab es auf dem Tisch, und wie es auch aussah auch auf den anderen, ebenfalls mehrere Lampen mit unterschiedlicher Farbe. Verwundert schaute ich sie an und fragte sie: "Okay, was soll das alles?"
"Naja, das hier ist deine erste Aufgabe. Ich erkläre sie dir jetzt. Sobald du auf den Platz kommst, wirst du von einem weiteren Sender am Eingang erfasst. Deswegen ist es auch so wichtig dass du genau den Weg gehst, den ich dir zeige. Denn es gibt auch Sender, die ich dir nicht verrate. Denn solange du nicht alle erwischt hast, hast du den Weg nicht abgeschlossen, und du weißt ja was das bedeutet. Okay, aber weiter im Text. Sobald du den Platz betrittst, wird per Zufallsprinzip ein Tisch und ein Stuhl ausgewählt."
Sie gab einige Befehle in ihren Tablet ein und bei dem Tisch und dem Stuhl wo wir standen leuchtete eine gelbe Lampe auf.
"Also, wie gesagt, sobald du den Platz betrittst, wird per Zufall ein Platz ausgesucht und die gelbe Lampe leuchtet auf. Das heißt, du musst dich auf diesen Platz setzen. Okay, mach mal."

Ich ging zum Stuhl und zog ihn vom Tisch weg.
Plötzlich rief sie: "Stopp."
Sofort hielt ich inne und schaute sie fragend an.
Sie sprach weiter, als ich die Bewegung des Stuhls gestoppt hatte. "Sorry, mein Fehler. Was du noch wissen musst ist Folgendes: Sobald der Stuhl die Platte verlässt, hast du die Aufgabe versaut. Sobald das passiert, leuchtet eine rote Lampe auf, und ich erhalte eine Nachricht. Sollte das wie gesagt passiert sein, musst du wieder zum Eingang des Platzes gehen, wo der Sensor ist. Dort wird dir ein neuer Stuhl freigeschaltet. Dann beginnt das Spiel von vorne. Okay, jetzt setz dich erst mal. Ach ja, bevor ich es vergesse, wenn du auf die Platte runterschaust, und zwar dorthin wo der Stuhl vorhin stand, wirst du die Markierungen sehen. Du musst, wenn du fertig bist, innerhalb dieser Markierungen stehen. Wenn nicht, sind das ebenfalls Minuspunkte. Okay, das dürfte, glaube ich, alles sein. Dann setz dich doch mal."
Während ich den Stuhl wieder ergriff, um ihn diesmal etwas weiter weg vom dem Plattenrand zu stellen, verdrehte ich innerlich die Augen und dachte mir: "Oh Mann! Das wird ja noch echt heiter, wenn sie selbst nicht mehr alle Regeln im Kopf hat."

Als ich den Stuhl für mich richtig hingestellt hatte, ging ich nach vorne, ergriff mit beiden Händen meine Röcke und hob sie etwas nach vorne und hoch. Dann ging ich langsam zur Seite bis ich mich richtig vor den Stuhl positioniert hatte, ließ sie los und strich leicht über die Röcke, bis ich das Gefühl hatte dass sie richtig lagen. Dann hob ich sie hinten etwas hoch und setzte mich hin. Als ich saß, rutschte ich mit dem Stuhl nach vorne, bis ich innerhalb der Markierung war. Als ich soweit fertig war, schaute ich sie an und fragte sie: "Was jetzt?"
"Okay, sobald du der Meinung bist dass du richtig sitzt, lege deine beiden Arme auf den Tisch, sodass die Schellen an deinen Armen innerhalb der schwarzen Kreise liegen, die du auf dem Tisch siehst."
Ich tat es. Wieder gab sie einige Befehle auf ihren Tablet ein. Als sie fertig war, zeigte sie mir den Bildschirm. Darauf sah ich 4 Fotos von mir. Die Bilder zeigten mich von rechts, links, hinten und von unten.

Sie zeigte auf die Bilder und sprach weiter: "Tja, wie du sehen kannst, werden, sobald du es machst, 4 Fotos von dir gemacht. Sie werden mir geschickt, sodass ich sehen kann ob du richtig sitz oder ob du dich nur einfach auf den Stuhl schmeißt, nach dem Motto: Hauptsache du sitzt irgendwie und kommst weiter. Tja, aber so geht das ja nicht. Wie du jetzt auf diesen Bildern siehst, sitzt du nicht ganz korrekt. Zum Beispiel ist das Kleid nicht auf beiden Seiten gleichmäßig verteilt. Auf der linken Seite ist einiges mehr. Außerdem, wenn du die Bilder von unten und hinten anschaust, siehst du dass du auf einer recht großen Falte sitzt. Das darf in Zukunft nicht mehr sein. Sag mal, hast du die nicht gemerkt?"
"Na ja", meinte ich kleinlaut. "Ein bisschen schon, wenn auch nicht wirklich richtig."
"Tja, du solltest daran denken dass du aufgrund der ganzen Röcke weniger spürst. Na gut. Versuchen wir es nochmal."
Sie gab nach diesen Worten einige Befehle auf ihren Tablet ein und eine Lampe vor einen anderen Stuhl leuchtete auf. Ich stand vorsichtig auf und ging zu dem Tisch. Als ich vor ihm stand, schluckte ich. Im Gegensatz zum letzten Tisch und Stuhl war dieser Tisch kleiner und der Stuhl höher, sodass ich weniger Platz hatte. Es würde schwerer werden mich richtig hinzusetzen, ohne dass ich gegen den Tisch stieß. Als ich darüber nachdachte, fiel mein Blick nochmal auf das Pendel. Ich dachte kurz nach und drehe mich zu Micha herum und fragte sie: "Sag mal, wofür ist das Pendel auf den Tisch?"
"Ups, das hatte ich glatt vergessen dir zu sagen. Dieser Pendel schlägt aus, wenn du zum Beispiel gegen diesen Tisch stößt. Und bevor du fragst, ja, es wird mir ebenfalls gemeldet und es gibt Minuspunkte dafür. Also sei schön vorsichtig."
Sie trat an den Tisch und stieß ihn kurz an. Sofort schlug das Pendel aus. Oh Mann! Das machte die Sache gleich noch schwerer.

Ich stellte mir den Stuhl richtig hin, raffte das Kleid zusammen und hob es vorsichtig nach vorne hoch. Dann ging ich langsam zur Seite, sodass ich vor den Stuhl stand. Ich ließ das Kleid los und strich es glatt bis es gerade lag. Als es wieder richtig lag, ergriff ich es mit beiden Händen und hob es leicht hoch und nach vorne. Dann setze ich mich hin. Diesmal achtete ich darauf dass es richtig mittig lag. Als ich saß, schaute ich nach rechts und links ob es gleichmäßig lag. Nachdem ich es festgestellt, hatte rutschte ich mit den Stuhl langsam nach vorne, bis ich richtig am Tisch saß. Ich musste sehr aufpassen, da ich aufgrund des Kleides kaum Platz hatte. Ich musste es sogar etwas runterdrücken, damit ich unter den Tisch kam ohne gegen ihn zu stoßen, sodass das Pendel nicht ausschlug. Als ich meiner Meinung richtig saß, legte ich die Schellen in die schwarzen Kreise, um die Kameras auszulösen.
Sie gab wieder auf ihren Tablet Befehle ein schaute sich die Bilder an. Sie zeigte sie mir danach. Ich schaute sie mir an. Diesmal war keine Falte zu sehen. Außerdem konnte man sehen dass das Kleid auf beiden Seiten gleichmäßig verteilt war.
Micha schaute mich an und meinte: "Super! Das klappt ja immer besser. Komm´, ich erkläre dir noch die beiden anderen Stühle, und zwar die mit der Lehne."
Vorsichtig stand ich wieder auf, stark darauf bedacht nicht gegen den Tisch zu stoßen. Als ich stand und den Stuhl wieder richtig ran gestellt hatte, schaute ich Micha an.
Sie ging dann zu den Stühlen mit der Lehne, zog einen etwas zurück und sagte: "Tja, wie du siehst, gibt´s auch solche. Wenn du dich auf einen solchen Stuhl setzt, musst du etwas aufpassen. Wichtig ist, dass du dein Kleid etwas stärker zusammen drückst und auf deinen Schoß legst. Außerdem dürfen sie diesmal nicht über der Lehne liegen. Versuch es doch mal."
"Hm, soweit ich weiß, wurden solche Stühle zu dieser Zeit nicht mehr genutzt, zumindest nicht mehr von den Frauen. Außerdem hast du hier kaum Stühle mit Lehne, höchstens etliche Sessel, aber die haben mehr Platz, sodass es einfacher wäre. Also warum?" Gleichzeitig, während ich das sagte, ging ich zum Stuhl und stellte mich davor, um mich setzen zu können, damit sie nicht denkt ich versuche gegen sie zu reden. Ich wollte mir ja keinen Ärger einhandeln.
"Ja, da hast du recht, aber was ist, wenn wir mal wo anders sind, wo es nur Stühle mit Lehnen gibt? Da wäre es doch von Vorteil sich auf einen setzen zu können. Nicht wahr?"
Ich drehte mich zu ihr herum und schaute sie an, während mir der Gedanke durch den Kopf ging: Oh mein Gott, sie will mit mir wo anders hin?
Sie schaute mich jedoch nur ruhig an und sagte: "Setz dich doch bitte."

Ich schaute noch mal auf den Stuhl und raffte mein Kleid zusammen und zog es soweit wie möglich nach vorne. Dann ging ich langsam rückwärts, bis ich an den Stuhl stieß und setzte mich vorsichtig hin. Als ich saß, legte ich das Kleid auf meinem Schoß übereinander, sodass es nicht über der Lehne hing. Ich sortierte es, sodass es vernünftig lag, damit Micha nichts zu meckern hatte. Und dann rutschte ich an den Tisch ran. Als ich richtig saß, holte ich tief Luft und atmete durch und löste dann die Kameras aus.
Nachdem Micha sich die Bilder angeschaut hatte, trat sie vor mich, schaute mich an, und sagte: "Super, du lernst es ja noch richtig. Dann können wir ja weitermachen. Komm´, folge mir. Ich zeige dir jetzt den Rest des Parcours. Also, weiter geht´s."

Ich erhob mich wieder und schaute sie an. Sie drehte sich mit einen Lächeln um und ging zu dem nächsten Ausgang. Ich folgte ihr.

Ruhig und schweigend gingen wir die Wege entlang. Dann kamen wir zu einem Wegstück, der voll mit blühenden Bäumen und Büschen war. Vor einem Baum mit vollen Blüten beladenen Ästen blieb sie stehen und sprach: "Okay, das ist deine nächste Aufgabe. Sie ist recht einfach. Du musst nur an den Blüten eines Baum oder Strauch riechen. Es ist ziemlich egal welche auf diesem Weg, Hauptsache du machst es. Also rieche daran."
Wegen der ganzen Dinge nun ziemlich verärgert, schaute ich sie kurz wütend an und ergriff Achsel- zuckend einen Ast mit vielen Blüten und roch kurz daran. Im nächsten Augenblick durchfuhr mich ein Stromschlag. Wütend fuhr ich herum und schrie: "Au! Verdammt, was soll das? Ich habe doch getan was du verlangt hast. Ich habe doch an den verdammten Blüten gerochen. Warum bestrafst du mich dafür?"

"Als erstes lass dir mal gesagt sein dass ich es nicht mag wenn du mich anschreist. Solltest du es noch einmal machen, bekommst du prompt einen weiteren Schlag. Aber um deine Frage zu beantworten: Das war ja wohl ein Witz, was du getan hast. Du hast daran gerochen wie ein verdammter Bauerntrampel, nicht wie eine Lady, die sinnlich und verträumt daran roch, während sie von ihrem Liebsten träumte. Du hast genug Bücher gelesen und Filme gesehen wo solche Szenen vorkamen. DAS möchte ich sehen und nicht diesen Witz von gerade. Also versuch es gleich noch mal, aber gib dir diesmal mehr Mühe. Es sei denn du möchtest noch mal einen Stromschlag abbekommen. Was ich dir noch sagen will. Es ist egal welchen Baum oder Strauch du nimmst. Es gibt zwei Transponder hier. Einer am Anfang des Weges und einer am Ende. Innerhalb dieser Transponder kannst du dir jede Blüte aussuchen. Oh, und wenn du dich fragst wo genau diese Transponder sind, nun ja, sie sind bei den Statuen. So! Jetzt weißt du innerhalb welchen Bereiches du dir die Blüten aussuchen musst. Fang an."
Dann schaute sie mich lächelnd und abwartend an.

Seufzend drehte ich mich um. Langsam streckte ich meine Hand aus, um einen Ast, der in voller Blüte stand, vorsichtig mit den Fingern zu ergreifen. Dabei dachte ich woran ich am besten denken soll um diesen verträumten Augenblick richtig hinzubekommen den man immer in Fernsehen sah. An einen Mann zu denken? Oh Gott! Schon der Gedanke daran verursachte mir Übelkeit. Also Möglichkeit Nummer zwei. Ich dachte daran dass ich legerer gekleidet in T-Shirt und Jeans auf eine echt heiße Blondine warte. Oh ja, da kam sie schon. Ein Lächeln erfasste mich. Sie trug ein enges Tanktop und einen kurzen Minirock. Mit einem sinnlichen Lächeln kam sie näher. Plötzlich merkte ich wie sich meine Kleidung veränderte. Aus meinen T-Shirt und Jeans wurde das Kleid das ich trug. Zuerst sah die Blondine erschrocken drein. Im nächsten Augenblick lag sie mit Lachkrämpfen am Boden. Erschrocken kam ich wieder zu mir und ließ den Ast los.

Verdammt! So klappte es auch nicht. Ich schüttelte meinen Kopf, um den Gedanken los zu werden und erwartete den Stromschlag der aber Gottseidank ausblieb. Nachdem ich noch einmal gut durchgeatmet hatte, ergriff ich nochmal den Ast. Während ich ihn zu mir dicht heran holte, sodass ich ohne Probleme daran riechen konnte, schloss ich die Augen und holte dann tief Luft. Der Geruch stieg in meine Nase. In diesen Augenblick wusste ich woran ich denken musste. Ich wünschte mich einfach weit weg. Ich wünschte mir, ich hätte Micha nichts erzählt und das mir das, was mir heute passierte, nicht passiert wäre. Dass ich eine Fahrradtour machen würde, oder mit meinen Freunden zocken und chatten würde. Ich ließ mich davon treiben um alles zu vergessen. Ich weiß nicht wie lange ich da stand. Aber langsam entrann mir mein Traum und ich kam zurück in die Wirklichkeit. Ich roch immer noch den Duft der Blüten. Als ich langsam meine Augen öffnete, sah ich den Ast mit den Blüten direkt vor meinem Gesicht. Langsam streckte ich meinen Arm aus, bevor ich den Ast los lies, damit er nicht so stark zurück schnellte.
Den letzten Schleier meines Traums vertrieben Michas Worte, als sie sagte: "Perfekt, einfach perfekt."

Ich drehte mich langsam und vorsichtig um. Ich hatte immer noch das Gefühl nicht ganz da zu sein. Sie kam mit einen einem strahlenden Lächeln auf mich zu, das all ihre Freude darüber zum Ausdruck brachte. Als sie bei mir war, ergriff sie meine Hüfte und zog mich zu ihr ran. Liebevoll gab sie mir zwei innige Küsse. Dazwischen sprach sie wieder verträumt: "Das war absolut perfekt. Hörst du? Absolut perfekt. Ich liebe dich."
52. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Hure Tina am 28.11.14 17:05

Einfach perfekt deine Geschichte. Da lohnt es sich eine Woche zu warten.

Danke fürs schreiben

53. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 01.12.14 20:06

Hallo Wolfchen Ich hoffe Du hattest einen schönen 1.Advent und lass uns nicht solange warten , denn eine Woche ist soooo lang ! Viele Grüße Ulrike51
54. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von m sigi am 01.12.14 20:11


Hallo Wölchen,

das war wieder sehr schön. Toll dass Sie für Ihr üben mit innigen Küssen und ein Liebesgeständniss belohnt wurde.


Ich wünsche Dir einen tollen Abend.


Liebe Grüße

Sigi
55. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 01.12.14 20:54

vielen Dank für eure Kommentare.Es freut mich das es euch gefallen hatt.Mal schauen vielleicht posten ich den nästen Teil etwas früher.Hab am Wochenende leider nicht weiter geschrieben.
Da ich mit der nästen Geschichte von mein Weihnachtspony beschäftigt war.
mfg Wölchen
56. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von peru am 01.12.14 22:02

Hallo Wölchen

Deine Geschichte gefällt mir sehr gut.
Mann muss halt schon Üben sich in diesem schönen Kleidern richtig zu bewegen.
Bin gespannt wie lange er die Kleider tragen muss.
Erwarte sehnsüchtig die Fortsetzung.

Gruss peru
57. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von winnidey am 03.12.14 00:33

Hallo Wölchen,
ich verstehe Deinen letzten Satz bezüglich des weiterschreibens nicht. Bei Latexdame ist die Geschichte doch schon viel weiter und daher musst Du doch blos noch einmal kopieren und einstellen.... Oder
Gruß
winnidey
58. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 03.12.14 04:45

Stimmt.
Das mache ich ja auch die ganze Zeit.Nur ist das so.Jannette had die ganze Arbeit da sie meine Geschichten immer auf Rechtschreibfehler kontroliert.Deswegen veröffendliche ich die Geschichte bei ihr zu erst und habe auch vor es so zu belassen.Wenn ich zu oft nicht weiter geschrieben habe komme ich irgendwan auf den gleichen Stand wie bei Latexdame.Und spätestens dan steht es auch hier.Deswegen kann ich nicht wie gewünscht so viele auf einmal veröffendlichen.Da ich es gerne regelmäßig mache.Es reicht mir ja schon wenn ich mal wieder eine flaute habe und bei Latexdame nichts veröffendliche.
mfg Wölchen
59. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 05.12.14 15:54

So Leute es ist Freitag.Oder mit ganz einfach gesagt.Der näste Teil meiner Geschichte wird veröffendlicht.
Viel Spaß mit den Lesen.

Nach einem kurzen Augenblick gab sie mich aus ihrer Umarmung frei und ergriff meine Hand. "Komm", sprach sie und zog mich mit.
Am Ende des Weges kamen wir zu einer Gabelung. Sie hob meine Hand und zeigte auf den Armreif und meinte: "Wie du ja siehst, gibt es 2 verschiedene Leuchtdioden. Wenn du zu einer Weggabelung kommst, leuchten nach dem Zufallsprinzip die Dioden unterschiedlich auf. Es gibt 3 Kombinationen. Rot, Grün sowie Rot/Grün. Das heißt, wenn du zu einer Gabelung mit 2 oder 3 Möglichkeiten kommst, leuchtet jeweils eine Möglichkeit auf. Dann musst du schauen, welcher Weg damit gemeint ist. Du erkennst es an der Markierung vom Weg." Sie zeigte auf die Pfeiler die in den Boden gesteckt waren, genau am Beginn des jeweiligen Pfades.

Ich schaute es mir an und meinte dann zu ihr: "Okay, aber sag mal, wäre es nicht einfacher und günstiger wenn du nur einfach einen Weg bestimmt hättest, den ich ablaufen müsste? Ohne diesen ganzen Schnickschnack."
"Doch, klaro, aber so ist effektiv verhindert dass du zum Beispiel einfach abkürzt. Außerdem kannst du ja so ein bisschen noch den Park genießen. So! Dann lass uns mal weitergehen. Wie ich sehe, leuchtet die rote Lampe auf, also müssen wir diesmal den rechten Weg gehen. Los komm, es gibt ja noch so viel zu sehen."
Sie zog mich hinter sich her, während ich an ihrer Seite ging, kämpfte ich gegen den inneren Drang an nicht meine Augen zu verdrehen. Denn ich hatte Angst dass sie es sehen und mir übelnehmen könnte.

Wir folgten den Weg und kamen immer wieder zu verschieden Abzweigungen, jedes Mal musste ich mich nach meinen Armbändern richten. Während des Weges unterhielten wir uns über alles Mögliche. Nach einigen Wegen und Kreuzungen kamen wir zu dem Eichenhügel. Er hieß so, weil auf seiner Spitze eine alte Eiche stand. Nachdem mir klar war dass sie den Hügel besteigen wollte, ließ ich ihre Hand los, um mit beiden Händen mein Kleid hochheben zu können, damit ich sicher raufgehen konnte. Es war echte Schwerstarbeit. Der Weg war recht lang und steil. Dazu kam noch ganze Gewicht des Kleides dazu. Als wir oben waren, und ich mein Kleid wieder los ließ, ergriff sie sofort wieder meine Hand und zog mich weiter, bis wir zur Eiche kamen. Um den Eichenstamm herum waren Holzbänke. Die meisten waren jedoch schon vom Zahn der Zeit recht angegriffen.

Sie suchte sich jedoch eine raus, die noch recht gut aussah und von der man einen recht guten Blick hatte und setzte sich. Ich ließ ihre Hand los, um mich ebenfalls zu setzen. Kaum saß ich, ergriff sie wieder meine Hand und hielt sie fest. Ich war hier schon öfter raufgekommen, da der Blick genial war. Je nach welcher Seite man schaute, sah man das Schloss, den Park mit dem Teich, die Wälder, sogar ein bisschen vom See der zum Schloss gehörte. Ich genoss es zu sitzen und mich ausruhen zu können. Als ich zu ihr rüber schaute, sah ich das in ihren Augen Tränen standen. Verwundert fragte ich sie; "Was ist los? Du hast ja Tränen in den Augen."

Sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein. Dann schaute sie mich an. In ihren Augen war immer noch der Schmerz zu sehen. Sie atmete noch ein tief ein, bevor sie wieder in die Ferne schaute. Es verstrichen einige Sekunden, in denen sie in die Ferne schaute, auch wenn ich mir sicher war das sie eher an die Vergangenheit dachte. Ihre Worte bestätigten es mir dann kurz darauf.
"Ich habe nur daran gedacht, dass ich oft mit meinem Großvater hier oben war, als ich noch klein war und er mir erzählte wie es früher ausgesehen hatte. Die Pracht von allen hier, die Feste die es gab, das Ansehen dass das Schloss und seine Bediensteten besaßen. Jeder versuchte sie abzuwerben. Es war jeder neidisch, wenn er das Schloss sah. Die Feste und Feiern waren berühmt. Es war eine Ehre eingeladen zu werden. Der Park zum Schloss umfasste fast 16 Hektar. Er umschloss den See und breitete sich zu allen Seiten des Schlosses aus. Es gab zahme Rehe, Pfaue und viele andere Tiere, die hier herum liefen. Eine breite Hecke umgab alles. Sie wirkte wie ein natürlicher Zaun. Als kleines Kind bat ich ihn immer, mir die Geschichten zu erzählen wie es damals war. Erst viel später merkte ich den Schmerz, den ich ihn damit antat, da er nach den Tod seines Großvaters mit ansehen musste wie sein Vater den Reichtum der Family verspielte und vertrank, wie er den Ruf der ganzen Family ruinierte, die Bediensteten so lange schlecht behandelte und sie auch nicht bezahlte bis sie alle das Schloss verließen und es anfing zu verfallen. Nur seine Saufkumpane blieben hier. Das einzige Positive war dass er sich irgendwann so besoff, dass er in einen Graben fiel und im knietiefen Wasser ertrank. Als mein Großvater das Erbe antrat, war mal abgesehen von Schulden und dem Besitz, kaum noch was übrig, obwohl unsere Family früher doch sehr reich war. Hätte sein Vater noch etwas länger so weiter gemacht, hätte er auch den Grundbesitz verkauft um seine Laster zu frönen. Sowohl mein Großvater als auch mein Vater kämpften hart, um die Schulden abzuzahlen und den Besitz zu erhalten. Beide hatten schwer damit zu kämpfen. Ich bin die erste die Schuldenfrei ist. So langsam geht es wieder aufwärts. Aber naja, es wird noch lange dauern, auch wenn ich sicher bin ich kriege es nicht mehr so hin wie es früher war. Auch wenn ich es gerne möchte."
"Warum solltest du es nicht hinbekommen? Du hast den Elan und das Geld, naja, zumindest verdienst du genug um es langsam aber sicher hinzubekommen. Das heißt, du kannst irgendwann auch hier zahme Rehe und Pfaue laufen lassen."
"Das geht leider nicht. Es fehlt die Hecke dafür. Die Tiere würden weglaufen und getötet werden."
"Zieh einen Zaun drum. Schon ist das Problem gelöst."
"Ha, das würde ich ja gerne. Auch schon um die ganzen Leute runter zu haben. Besonders die Kessels. Die gehen mir echt auf den Sack, und ich bin mir ziemlich sicher, die angeln schwarz und wildern auf meinen Grundbesitz. Ich wollte schon mal versuchen einen Zaun zu ziehen. Aber die Kessel hatte sofort protestiert. Freie Wege und so was. Und da ich mir sicher war das sie es sogar vor ein Gericht ziehen würde, ließ ich es erst mal bleiben."

Ich lehnte mich etwas zurück und lächelte, da ich die perfekte Lösung hatte.
Sie schaute mich verdutzt an und meinte dann: "Los, spuck es aus. Ich weiß du hast einen genialen Einfall. So lächelst du immer wenn du ein tolle Idee hast."
"Stimmt! Ich hätte einen tollen Einfall wie du sie von dem Gebiet fernhalten könntest, das du als das Gebiet bezeichnet hast, das früher der gesamte Park war. Das Problem, es würde einiges an Arbeit und einige Millionen kosten."
"Oh, naja, leider habe ich die nicht übrig. Also wird es nichts."
"Naja, wenn es so läuft wie es mir denke, brauchst du kaum was zahlen, denn den Rest bekommst du vom Staat oder der EU gezahlt."
"Hä? Wie soll das gehen?"

Ich schaute mich kurz um und entdeckte einen abgebrochenen Stock. Ich stand auf und holte ihn mir. Dann hockte ich mich vorsichtig hin, zog das Kleid an mich heran, und begann zu zeichnen, während ich es ihr erläuterte. "Also, das hier ist dein Schloss. Hier ist der Fluss. Dort sind die Städte. Außerdem haben wir hier deine Wiesen, die immer wieder unter Wasser stehen. Dein Wald, naja, zumindest ein Teil. Außerdem haben wir hier sozusagen das Tal. Außerdem liegt hier auch noch die alte Kiesgrube. Also, wenn du deinen Zaun haben willst, musst du ihn nur größer machen."
Schon zog ich einen Strich, der so weit verlief, dass er ein Teil von dem Schlossbereich als auch dem restlichen Gebiet, welches ich aufgezeichnet hatte, umschloss; Mal abgesehen von dem Fluss.

Sie schaute darauf und meinte nur: "Okay, aber ich weiß immer noch nicht wie mir das helfen soll."
"Okay, ich erkläre es dir, aber halte dich bitte mit Fragen zurück bis ich fertig bin. Ja?"
"Kein Problem"
"Gut. Also, wusstest du dass der Fluss früher woanders lang lief?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Tja, irgendeiner deiner Vorfahren hatte um 1830 den Fluss umgeleitet. Das weiß ich aus dem Stadtarchiv. Nachdem ich vor 3 Monaten meine Absage erhalten hatte, obwohl sie mir schon zugesagt hatten dass sie mir den Arbeitsvertrag in den nächsten Tagen zuschicken würden. Als ich deswegen deprimiert durch die Stad lief, entdeckte ich das Museum. Es war nicht groß oder etwas Besonderes. Aber ich kam mit der zuständigen Beamtin ins Gespräch und sie verschaffte mir die Möglichkeit ins Stadtarchiv zu kommen. Naja, zumindest inoffiziell. Aber was soll´s. Der Fluss lief früher anders und zwar hier durch."
Ich zeigte in etwa auf die Mitte des von mir eingekreisten Gebiets.

"Dein Vorfahr leitete den Fluss um, damit er ihn begradigen und nutzen konnte. Vorher veränderte er laufend sein Bett und überflutete die Wälder und Wiesen. Als er ihn umgeleitet hatte, konnte er das alte Flussbett besser nutzen. Da der Fluss und seine Kraft nun besser kontrolliert waren, schaffte es dein Vorfahr ihn industriell zu nutzen. Er siedelte dafür passende Industrie an. Es klappte recht gut. Aber leider nicht für immer. Tja, wie du weißt, ist der Fluss die letzte Zeit öfter über die Ufer getreten und hat einiges an Schaden verursacht. Deswegen will man neue Deiche bauen. Laut den Zeitungen werden die Kosten irgendwo zwischen 50-100 Millionen liegen. Mein Vorschlag ist, du nutzt es aus und versuchst die Natur, besonders den Fluss, wieder zu renaturieren. Also bietest du ihnen an den Fluss wieder sein altes Bett zu geben. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber ich glaube er würde hier entlang fließen und ungefähr dort hinten wieder auf sein jetziges Bett treffen. Damit würde er die Städte komplett umgehen. Es bräuchten keine Dämme gebaut werden. Die Rechtsstreitigkeiten, wo nun ein Damm gebaut werden muss, würden überflüssig werden. Außerdem bekommt er so eine Menge Platz wo er sich bei Hochwasser ausbreiten kann. Das ist der erste Teil. Der Zweite ist: Es wird versucht seltene Tierarten wieder anzusiedeln. Früher gab es hier sogenannte Aurinder. Leider gibt es sie so gut wie nicht mehr. Also sagst du einfach, du möchtest sie hier züchten, und zwar so frei wie möglich. Da es größtenteils dein Gebiet ist, ist das ja kaum ein Problem. Der Rest ist Staatsforst, aber ich glaube die könntest du überzeugen mitzumachen oder es vielleicht abkaufen, Beziehungsweise zu pachten. Wenn du den Zaun geschickt setzt, kommt keiner mehr zu deinen Park ohne den normalen Weg zum Schloss zu gehen. Wenn du noch die Vogel-, Tier-,und Naturschützer dazu holst, dürfte es klappen, da sie sicher bestätigen werden wie toll ein solches Gebiet für die Natur und Tiere wäre. Dann muss nur noch der Fluss etwa hier entlang fließen, sodass er bei der Kiesgrube landet. Diese dürfte zu einem See werden, auch ein Teil des Gebiets drum herum. Es stand vor kurzen im Amtsblatt, dass die Kiesgrube versteigert wird. Versuche es zu kaufen. Es würde dir sehr helfen. Erstens hättest du es einfacher damit, falls der neue Besitzer damit Probleme hätte dass da ein Fluss durch läuft. Außerdem dürfte es ein tolles Erholungsgebiet werden. Du könntest dort einen Campingplatz einrichten, obwohl ich eher eine Kleingartenanlage dort bauen würde. Auch würde ich Bootshäuser bauen. Das habe ich mal bei einem entfernten Verwandten gesehen. Ist echt toll. Die Bootshäuser stehen teilweise auf dem Land, währen der Rest auf Pfählen im Wasser steht. Im vorderen Teil waren ein paar Zimmer, wo man Schlafen konnte und auch kochen. Im hinteren Teil, über dem Wasser, konnte man ein Ruderboot unterbringen. Man konnte direkt auf den See fahren. Das Boot war gut geschützt und im Winter konnte man es mit einem Flaschenzug aus dem Wasser heben. Ich würde das alles lieber bauen, denn im Umkreis von bis zu 3 Stunden liegen mehrere Ballungsgebiete und größere Städte. Wenn mich nicht alles täuscht, dürften die Kleingärten und die Bootshäuser sehr beliebt sein, ein Platz im Grünen auf alle Fälle. Tja, das war es ungefähr im Groben. Klaro, es braucht noch einiges an Feinschliff, aber im Groben und Ganzen dürfte es hinhauen."

Ich schaute wieder zu ihr hin. Sie schaute nachdenklich auf meine Zeichnung. Dann zog sie mich in ihre Arme hoch, gab mir einen Kuss und meinte: "Oh Mann, das ist echt genial! Du bist super. Das wird mir echt weiterhelfen. Außerdem dürfte ich daran auch gut verdienen, sodass es leichter wird das Schloss zu seiner alten Größe wieder herzustellen."
Mein Gott, war ich stolz auf mich. Ohne das Korsett wäre meine Brust vor Stolz geplatzt. Aber es heißt ja nicht umsonst, dass Stolz eine der sieben Todsünden ist.

Doch leider und viel zu spät sollte mir gewahr werden dass ein Zaun, der verhindert das jemand von draußen reinkommt und gleichzeitig dafür sorgt dass man von draußen nicht sieht was drinnen vor sich geht, ebenfalls verhindert das jemand von drinnen nach draußen entkommt oder das jemand von außen sieht ob jemand dort drinnen Hilfe benötigt.
So baute ich voller Stolz das Gefängnis, das mich einschließen sollte, ohne dass ich es bemerkte. Ich Narr!
60. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 06.12.14 01:37

ich muss auch mal sagen, dass es eine tolle geschichte ist.

aber durch diese planungen sperrt er sich nicht nur ein, alex und micha werden über jahrzehnte bei der betreuung dieser mammutaufgabe gar keine zeit mehr finden für irgendwelche fetische.
sorry, musste raus. wie schön, dass man in geschichten alles möglich machen kann.

ich freue mich auf weitere teile deiner geschichte.
61. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von m sigi am 08.12.14 20:22

Hallo Wölchen,

da haben Sie ja einiges vor und viel viel Platz zum spielen.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend.


Liebe Grüße

Sigi
62. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 12.12.14 09:08

So Leute Teil 9 kommt hier.

Viel Spaß mit den Lesen.

Ich stand noch einen Augenblick da und genoss das Gefühl. Aber Micha schnappte meine Hand und meinte nur: "Komm´, es gibt noch viel zu sehen. Ach ja, nur damit du es weißt. Deine Aufgabe hier ist einfach nur auf den Hügel zu gehen und dann den anderen Pfad wieder runter."

Ich folgte ihr zu dem anderen Pfad. Als ich davor stand, ließ ich ihre Hand los, ergriff das Kleid und hob es hoch, sodass ich nicht beim Runtergehen nicht auf die Röcke trat und stolperte. Langsam und vorsichtig ging ich den Hügel herunter. Der Weg war nicht ganz eben und es gab sogar einige lose Steine. Als ich endlich unten war, ließ ich das Kleid wieder los und strich es glatt, außerdem war ich glücklich heil unten angekommen zu sein.

"Komm", sprach Micha und ergriff meine Hand und zog mich weiter. Wir gingen den Weg entlang, bis wir zu den Teichen kamen. Es gab drei Teiche, die miteinander verbunden waren. Sie waren als Drei- Blättriges Kleeblatt angeordnet. In der Mitte waren sie miteinander verbunden. Dort war ein Steg mit einer Plattform. Es ab 3 Wege zur Plattform. Wir gingen auf die Plattform. In der Mitte stand ein einfacher Eimer. Um ihn herum waren einige - keine Ahnung - etwa 5cm hohe Pylonen?

Als wir davor standen, meinte Micha: "Okay, hier ist die nächste Aufgabe. Im Eimer ist Fischfutter. Du musst dich hinhocken, mit dem Becher darin etwas aus dem Eimer holen und es dann verteilen. Was du beachten musst, du musst jedes Mal in einen anderen Teich, von den dreien, das Futter verteilen. Ach ja, die kleine Umrandung, die du um den Eimer siehst, nun ja, die darfst du nicht berühren. Denn wenn du sie berührst und sie umkippst, bist du fehlgeschlagen und die rote Leuchte an deinem Armband leuchtet auf, und du musst nochmal zum Anfang des Weges beim Teich. Dann musst du die Aufgabe wiederholen. Also pass mit dem Kleid beim Hinhocken auf."

Ich tat wie sie es mir gesagt hatte. Ich ging so dicht wie möglich ran und hockte mich hin. Dabei passte ich auf, dass das Kleid sich beim Hinhocken nicht aufblähte, sodass es noch mehr Platz brauchte. Ich drückte es vorsichtig an mich ran. Als ich endlich hockte, nahm ich vorsichtig aus dem Eimer den Becher, mit dem ich das Futter verteilen sollte, raus. Dabei achtete ich darauf nicht aus Versehen die Balance zu verlieren. Wäre ja echt doof. Als ich ihn hatte, erhob ich mich wieder vorsichtig und ging dann zum Rand der Plattform und schütte es in den Teich. Dann ging ich zurück zum Eimer und tat den Becher wieder zurück. Wieder musste ich aufpassen. Beinahe versagte ich, denn ich berührte mit dem Kleid mehrere Pylonen als ich nach vorne kippte. Gottseidank bewegte ich sie offensichtlich nicht, denn sie gaben keinen Alarm.

"Glück gehabt", meinte Micha mit einen Grinsen nur. Sie zog mich weiter und wir verließen die Teiche wieder. Wir gingen Hand in Hand die Wege entlang, bis wir zu dem großen Pavillon kamen. Als ich den Platz sah, musste ich schlucken.

Ich versuche es mal zu erklären:
Der Platz vom Pavillon hatte ungefähr zwei Drittel der Größe eines Fußballfelds. Naja, grob geschätzt, denn ich bin kein Fan vom Fußball. Der Pavillon thronte auf einem Hügel, der in jeder Himmelsrichtung jeweils eine Treppe hatte, die jeweils 30 Stufen hatte. Das Besondere, jede Treppe hatte andere Stufen. Sie unterschieden sich in der Höhe und der Breite voneinander. Der Pavillon war über 50qm groß. Der untere Platz war übersäht mit Blumeninseln und Steinbänken. Obwohl es wie ein einziges Caos aussah, wusste ich dass sie so geschickt angeordnet waren, dass wenn die Blumen, Büsche und Bauminseln erblüht wären, es nette Verstecke geben würde, wo man sich zurückziehen konnte und man mit seiner Liebsten sich verstecken könnte. Oh Mann! Die Gartenarchitekten hatte damals echt eine wahnsinnige Fantasie. Doch die Pracht war schon lange vergangen und noch nicht wieder auferstanden. Sie wartete wie Dornröschen auf ihren Prinzen der sie erweckte. Nein, das Problem war ein anderes. Es standen mehrere Tische, die mit verschiedenen Gegenständen beladen waren, herum. Es lagen sogar einige auf den Bänken und sogar auf dem Fußboden mit den obligatorischen Pylonen im Kreis herum.

Sie zog mich zu den Tischen und meinte dabei: " Okay, hier ist die letzte große Aufgabe für dich. Am Anfang ist sie noch recht leicht, aber sie wird immer mehr gesteigert. Also hier auf diesem Tisch liegt ein Tablet-PC. Er zeigt dir an welchen Gegenstand du nehmen musst und mit welcher Hand und der Position der Hand du ihn auf welcher Treppe nach oben zum Pavillon tragen musst. Außerdem wo du es abstellen musst. Am Anfang hast du oft nur einen Gegenstand, der auch nicht schwer ist. Mit der Zeit werden die größer und schwerer. Außerdem gibt es sogar einige, die mit Wasser gefüllt sind, die, wenn du oben bzw. wieder unten bist, gewogen werden. Sobald du den Gegenstand oben abgeliefert hast, wird dir bei dem Tablet-PC oben angezeigt, welchen Gegenstand du runter tragen musst. Mit welcher Hand du ihn festhalten musst, in welcher Höhe du sie halten musst und was du mit der anderen Hand machen musst. Zum Beispiel, ob du mit der Hand dein Kleid hochheben darfst oder ob du sie auf den Geländer lassen musst oder ob du gar nichts davon darfst, weil du sie hochhalten musst. Tja, wie du dir denken kannst, wird dir dabei nicht Langweilig. Oh, und was ich noch sagen wollte. Dahinten (Sie zeigte auf eine grüne große Regentonne.) findest du Wasser drinnen, falls du mal das Wasser verschüttest. Außerdem steht daneben eine Waage, sodass du es genau richtig auffüllen kannst, sonst wird es nicht akzeptiert. Ach ja, es gibt dort ebenfalls einen Sensor. Also ist nichts mit heimlich auffüllen nach dem Verschütten. Sobald du die Aufgaben, die Anzahl ist zufallsbedingt, hinter dir gebracht hast, brauchst du nur noch wieder zum Startpunkt auf der Terrasse gehen und fertig ist die Runde. Wenn du das mehrmals durchgelaufen hast, dürftest du den Umgang mit dem Kleid gelernt haben, sodass du keine Schwierigkeiten mehr hast im Alltag. Bin ich nicht nett zu dir?"

Sie schaute mich an und wartete auf eine Antwort. Ich schaute mich um und drehte mich so herum, dass ich mich an den Tisch vorsichtig anlehnen konnte. Dann sah ich sie an und fragte sie: "Was soll das alles hier?" Während ich das sagte, breitete ich meine Arme aus.
Sie schaute mich böse an und sagte wütend: "Hast du denn gar nicht zugehört? Ich habe dir doch gerade erklärt was du hier machen musst. Ich sagte…"
Als ich meine Hand hob und den Kopf schüttelte, verstummte sie und schaute mich an. Ich stieß mich von Tisch ab und kam auf sie zu. Ich ging dicht an sie ran, mein Kleid wurde von uns beiden bereits zusammen gedrückt und legte sich um ihre Beine. Viel dichter ging es ohne größere Anstrengung nicht mehr. Ich schüttelte den Kopf und meinte: "Die Aufgabe habe ich schon verstanden. Das habe ich auch nicht gemeint. Was mich mehr interessieren würde, ist das Warum, Wieso und Weshalb du das alles hier machst. Besonders wenn man die Kosten bedenkt. Wenn ich so bedenke was das alles gekostet hat, und es dürften weit über 100.000 Euro sein, frage ich mich, warum du das alles auf dich nimmst. Warum gibst du so viel aus? Aber besonders würde mich interessieren, woher du es hast?"

Micha schaute mich an. Auf ihrem Gesicht erschien ein leichtes Grinsen. Dann zuckte sie die die Schultern und meinte: "Ach so! Das meinst du. Das kann ich dir sagen. Das alles habe ich von einer Bekannten ausgeborgt. Bevor du fragst, sie ist ein bisschen, naja, verrückt. Aber das hast du nicht von mir. Wenn du sie mal triffst, sage ihr das nie. Also, naja, sie gibt oft Spendengalas und andere Parties. Dabei veranstaltet sie verschiedene Spiele. Je nach Spielregeln muss der Verlierer mehr Spenden oder der Gewinner erhält den größeren Preis für seine Spende. Wie auch immer. Damit niemand betrügen kann, oder keiner behaupten kann dass es jemand getan hat, hat sie das alles entwickeln lassen. Tja, und ich habe es mir ausgeborgt. Zufrieden?"

Ich zuckte die Schultern und meinte nur: "Nicht wirklich. Aber was soll´s. Oder? Du sagst mir ja doch nicht alles. Oder?"
Sie schaute mich nur mit einem Grinsen an. Ich kannte sie genug, um zu wissen dass ich nicht mehr aus ihr raus bekam. Also drehte ich mich um und ging zurück zum Tisch, um einen Blick auf den Tablet-PC zu werfen um zu sehen was ich machen muss. Dabei sagte ich: "Ich hoffe nur das sie kein Zugriff auf die Videos hat. Denn wenn andere das hier sehen, würde ich dir das doch übel nehmen."
Ich hörte wie sie erschrocken Luft holte, aber nichts sagte. Als ich mich deswegen umdrehte und die Stirn runzelte, meinte sie verdattert: "Ich werde aufpassen das die Bilder gelöscht sind. Okay?"

Ich nickte nur und schaute wieder auf den Tablet-PC. Dort war zu erkennen dass ich von Tisch 3 den Gegenstand Nummer 5 mit der rechten Hand die östliche Treppe rauftragen muss. Es wurde mir keine Vorschrift gemacht in welcher Höhe ich sie hielt. Ich sollte ihn oben auf Tisch Nummer 5 Platz 6 abstellen. Ich schaute mich um, bis ich auf einen der Tische einen kleinen Ständer sah, auf dem eine 3 stand. Er wurde von einer kleinen Lampe angeleuchtet. Es gab 8 verschiedene Gegenstände darauf. Es waren verschiedene Tassen. Eine Tasse wurde auf ihren Platz von einer Leichtdiode angeleuchtet. Tja, das war doch mal Idiotensicher. Ich nahm die Tasse, es war eine kleinere Teetasse, in die rechte Hand und ging mit ihr zur östlichen Treppe. Dort angekommen hob ich mit beiden Händen, wobei die Tasse doch etwas hinderlich war, mein Kleid hoch um die Treppe rauf zu gehen. Oben fand ich schnell den richtigen Tisch um sie wieder abzustellen. Auch der Platz war wieder beleuchtet. Dann ging ich zum Tablet-PC, der oben lag, und schaute nach was ich wieder mit runternehmen musste. Da stand, dass ich den Gegenstand Nummer 1 von Tisch Nummer 2 nehmen muss. Beim Runtertragen musste ich den Gegenstand mit der linken Hand in Brusthöhe tragen. Mit der rechten Hand musste ich das Geländer auf der nördlich Treppen während des Runtergehens berühren. Den Gegenstand musste ich auf Tisch Nummer 8 Platz 6 abliefern. Ich ging zum Tisch und sah dass es ein Teller war. Ich nahm ihn mit der linken Hand und ging zur nördlichen Treppe, wo ich das Geländer ergriff.

Wer jetzt denkt es ist ja einfach so runter zu gehen, der irrt sich gewaltig. Warum? Naja, da meine linke Hand aus dem Spiel genommen wurde, konnte ich mit ihr mein Kleid nicht mehr hochheben. Das Gleiche war mit meiner rechten Hand. Klaro konnte ich mich mit ihr am Geländer festhalten, aber um das zu tun musste ich sehr dicht rangehen. Dabei wurde das Kleid auf der rechten Seite stark zusammengedrückt. Das wirkte sich noch Nachteiliger aus. Beim Runtergehen musste ich aufpassen das mein Kleid, bzw. die Unterröcke sich nicht um meine Beine wickelten und ich auch nicht drauftrat. Denn beides wäre fatal gewesen.

Unten angekommen ging ich zum Tisch und lieferte es ab. Danach schaute ich noch mal auf den Tablet-PC und sah dass ich diesmal nicht mehr machen musste. Es stand dort: "Gehen sie zur Ziel- Linie."
Wortlos machte ich es. Die ganze Zeit ging Micha schweigend hinter mir her und schaute mir zu, wie ich mich abquälte. Endlich kam ich zur Ziel- Linie. Als ich sie durchschritt, war ich froh es hinter mir zu haben.

Michas Worte holten mich jedoch wieder zurück in die Gegenwart, als sie sagte: "Okay, du weißt ja jetzt was du machen musst. Wenn du Durst hast, kannst du zwischen den Durchläufen hier etwas trinken. Also fang an." Dann ging sie demonstrativ zur Liege, legte sich hin und nahm das Buch, was auf dem Tisch lag.
Ich schaute sie an, schluckte und öffnete meinen Mund um etwas zu sagen. Sie hob jedoch nur ihre Hand und legte sie auf den Schalter, womit sie mir Stromschläge verpassen konnte. Resigniert drehte ich mich um und ging los.

Ich will hier gar nicht erst versuchen alles zu erzählen was ich tat. Lasst es mich so sagen: Es war hart. Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern wie oft ich den Parcours ablief, oder wie oft ich die Aufgaben wiederholen musste, weil ich auf den Treppen stolperte, besonders als ich die mit dem Wasser gefüllten Gegenständen trug. Ich war teilweise ziemlich nass. Doch zum Glück passiert mit nichts. Es ging alles immer gut, bis ich mal wieder auf dem Hügel stand. Als ich ihn runter ging, passte ich nicht auf. Ich trat auf einen Stein der lose war, und bevor ich reagieren konnte, rollte er unter mir weg und ich verlor mein Gleichgewicht und stürzte. Das war nicht weiter schlimm, da ich mir dabei nichts tat, hatte ja inzwischen Erfahrung darin. Das Problem war, ich rollte den Abhang herab. Und als ich unten ankam, schlug ich mit meinen Kopf auf einen Stein auf. Benommen blieb ich liegen, während sich um mich herum die Sterne drehten und ich mit der Schwärze kämpfte.
63. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 20.12.14 09:11

Hallo Wölfchen .Wir haben doch schon Wochenende und wir warten immer noch . Viele Gruße Ulrike 51
64. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 20.12.14 10:16

Na gut Ulrike weil du so nett fragst.
Hab gerade festgestellt das hier ist der 9 Teil.Der vorherige war NR. 8

Viel Spaß mit den lesen.

Ich schloss die Augen und versuchte zu spüren ob ich mir was getan hatte. Ich bewegte meine Gliedmaßen einzeln. Aber wie es aussah war soweit alles in Ordnung. Glück gehabt. Nach kurzen überlegen und der Erkenntnis dass es sicher nicht einfach wird mit dem Kleid aufzustehen, beschloss ich liegen zu bleiben, mal schauen wann Micha es merkt. Ich lag erst ein paar Minuten, vielleicht 3 oder 4, als ich schon Micha kommen hörte. Sie kam mit dem Golfwagen an. Während sie näher kam, rief sie immerzu meinen Namen, und ob es mit gut ginge und das ich mich rühren sollte. Als sie schon fast da war, hob ich meinen rechten Arm und machte das ‚Okay´- Zeichen mit meiner Hand. Sie brachte den Wagen knapp neben mir zum Stehen, sprang raus und kam zu mir. Sie kniete sich neben mir hin, ergriff mit beiden Händen meinen Kopf und sprach: "Verdammt, Alex rede mit mir. Was ist passiert? Hast du dir wehgetan? Brauchst du was? Kann ich dir irgendwie helfen?"

Man konnte ihre Sorge und Angst raushören. Ich schüttelte den Kopf und meinte zögerlich: "Nein. Ich glaube ich habe mir nichts Ernstes getan. Mein Knöchel tut zwar weh und es dreht sich noch alles ein bisschen um mich herum und mein Schädel brummt. Aber sonst geht es mir recht gut. Denke ich zumindest oder es ist einfach nur der Schock."
Ein bisschen Mitleid erhaschen wäre ja nicht verkehrt. Ich durfte nur nicht übertreiben, da mir ja nichts fehlte. Und wenn ich dann einen Fehler machte und es ihr auffiel, wäre das wohl ziemlich kontraproduktiv. Also nur ein bisschen auf Sparflame Mitleid erhaschen.

Nach dem sie sich vergewissert hatte das es mir gut ging, half sie mir auf die Beine und wir gingen zum Golfwagen. Okay, okay, es war nicht so einfach wie gesagt. Habt ihr schon mal versucht aus der Rückenlage mit High- Heels, einem steifen Korsett mit Schulterriemen, sowie kiloschweren Unterröcken und einem langen Kleid aufzustehen? Ich bis dato auch nicht. Was war ich froh das sonst keiner zusah. Es war echt peinlich. Naja, wie auch immer. Ich hob meine Hand, damit sie sie ergreifen konnte um mir beim Aufstehen zu helfen, denn ich fühlte mich wie eine Schildkröte die auf den Rücken liegt. Das erinnerte mich an unsere letzte Faschingsfeier die wir zusammen an der Uni erlebt hatten. Da gab es einen Typ der sich als eine Schildkröte verkleidet hatte. So richtig mit Panzer und so. Er sah echt toll aus. Naja, bis er rückwärts hinfiel. Oh Gott, er sah echt wie eine Schildkröte aus, die verzweifelt versuchte wieder auf die Füße zu kommen. Es gab eine Menge Gelächter. Anderseits das letzte was ich von ihm auf der Partie gesehen hatte, war das man auf ihm einige Wettkämpfe ausgetragen hatte wer als erstes runterfiel. Da der Panzer so gebaut gewesen und er somit seine Arme und Beine reinziehen konnte und sein Kopf geschützt war, war das kein Problem. Außerdem trugen die meisten Mädels kurze Röcke. Er hatte seinen Spaß.
Ich lächelte vor mich hin.

"Sag mal, wieso lächelst du so? Woran denkst du gerade?", fragte mich Micha, als sie meine Hand ergriff um mir aufzuhelfen. Sie zog an mir, sodass ich mich leichter in eine sitzende Position aufrichten konnte.
Ich sagte es ihr. "Kannst du dich noch an unserer letzten Faschingsfeier an der Uni erinnern? An den Typ der als Schildkröte ging? Ich komme mir fast genauso vor."
Und zack lag ich wieder ausgestreckt auf dem Boden, wo ich mir schon wieder den Kopf anstieß weil sie mich losgelassen hatte. Nachdem ich mir den Kopf gerieben hatte, richtete ich mich auf meine Unterarme auf und schaute sie an.
Sie hockte auf den Knien und lachte herzhaft. "Oh ja! Oh Gott..." Ihre Stimme verlor sich im Kichern.
Wir brauchten beide einige Minuten um uns zu beruhigen. Ich dachte noch an einige andere lustige Situationen und ich glaube sie auch, denn wir hingen beide unseren Gedanken nach.

Ich weiß nicht wie lange wir es taten, aber nach einiger Zeit meinte sie: "Los komm! Ich helfe dir jetzt hoch."
Sie reichte mir die Hand ich ergriff sie. Sie zog, bis ich in einer richtigen sitzende Position war. Dann ließ ich ihre Hand los und hob meine Füße hoch und zog an mich heran. Gleichzeitig raffte ich das Kleid zusammen und zog es ebenfalls an mich heran. Als ich es soweit an mich ran gezogen hatte wie ich konnte, setzte ich meine Füße auf den Boden. Ich musste zwar noch mal das Kleid nach richten, aber zum Schluss hatte ich es geschafft. Ich konnte meine Füße auf den Boden stellen, ohne auf das Kleid oder die Unterröcke zu treten. Danach ergriff ich wieder ihre Hand und sie zog wieder und half mir so in die Hocke. Danach war es recht einfach aufzustehen.
Hand in Hand gingen wir dann zum Golfwagen. Als ich mich reinsetzte, achtete ich zwar nicht besonders auf mein Kleid und wie ich mich hinsetzte. Trotzdem setzte ich mich ohne groß nachzudenken richtig hin. Es war mir durch das Training ‚ins Blut´ übergegangen, sodass ich es tat ohne nachzudenken.
Wir fuhren dann zurück zum Schloss.

Dort angekommen sagte sie: "Komm, ich habe für uns schon das Mittagessen vorbereitet. Ich habe was mit dem Wok vorbereitet."
Wir gingen Hand in Hand zur Küche. Dort angekommen sah ich das bereits alles fürs Essen vorbereitet war.
"Setz dich", meinte Micha, während sie den Herd für den Wok anschaltete.
Ich setzte mich und schaute zu wie sie anfing zu kochen. Als sie so die Zutaten briet, fragte ich sie: "Und was hast du für später geplant?"
"Naja, ich hatte eigentlich noch so einiges geplant, aber ich habe einen Anruf von meinen Chef erhalten und muss noch einiges für einen Kunden erledigen. Und nach deinem Sturz habe ich beschlossen dir einen ruhigen Nachmittag zu gönnen. Das heißt, du kannst lesen, zocken, schlafen, was auch immer du willst."
Dann servierte sie mir das Essen.

Schweigend aßen wir. Danach machten wir den Abwasch. Dabei unterhielten wir uns über alles Mögliche. Auch wenn wir vermieden irgendein Thema anzuschneiden, was auch nur ansatzweise meiner Situation nahe kam. Als wir fertig waren, trennten wir uns. Sie ging in ihr Büro und ich auf mein Zimmer, wo ich an meinen PC ging um ein bisschen zu zocken. Aber nach einiger Zeit wurde ich müde, da mich der Vormittag und seine ungewohnten Aktivitäten ausgelaugt hatten. So legte ich mich auf mein Bett und schlief kurz darauf trotz der ungewohnten Kleidung ein.

Ein dringendes Bedürfnis weckte mich. Ich musste dringend auf die Toilette. Ich richtete mich auf um zu Micha zu gehen und sie um Hilfe zu bitten, damit sie mir hilft aus den Sachen zu kommen. Als ich mich jedoch aufrichtete, fiel mein Blick auf einen Zettel neben meinem Bett. Darauf stand geschrieben:
"Hey mein Schatz.
Ich muss leider noch mal in die Firma um einige Unterlagen durchzusehen. Ich wünsche dir einen schönen Nachmittag. Ach ja, ich habe die Telefonanlage gesichert. Mal abgesehen vom Notruf kannst du nichts erreichen, und dein Halsband verhindert effektiv deine Flucht. Den Notruf würde ich nur in Notfällen wählen. Dürfte ein bisschen peinlich sein das zu erklären, besonders da ich Beweise habe das du es so wolltest.
Viel Spaß noch."

Na klasse! Ich ging ins Bad um mich dort auszuziehen. Als ich im Bad angekommen war, versuchte ich die Rückenschnürung zu lösen, aber der Knoten war nicht zu öffnen. Also hob ich das Kleid hoch, um wenigsten die Unterröcke auszuziehen. Als ich jedoch sie ausziehen wollte, stellte ich fest dass sie offensichtlich gesichert waren. Wie es sich anfühlte war ein Draht durchgezogen und zum Schluss mit einem Schloss gesichert. Verdammt! Ich kam aus den Sachen nicht raus. Wie sollte ich jetzt aufs Klo
65. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 20.12.14 10:44

Hallo Wölfchen .Vielen Dank , hab es schon verschlungen und jetzt müssenwir wieder solange warten ? Dir ein schönes Wochenende ! Gruß Ulrike51
66. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 20.12.14 10:56

ja leider.
Hab zwar noch ein paar Teile auf Lager.Die ich bereits bei Latexdame.de veröffendlicht habe aber die gehen mir irgendwann auch aus und leider schaffe ich es nicht jede Woche ein neuen Teil zu schreiben.Das heist irgendwann kommt sowieso die ZEit wo ihr länger warten müßt.
mfg Wölchen
67. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 20.12.14 21:16

Hi Wölchen,

danke, und ich warte geduldig.

Übrigens, zu Zeiten jener Kleidung wurde das Bidet erfunden.
Und es stand immer frei im Raum!
Im Gegensatz zur Toilette.
68. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 27.12.14 13:03

Hallo Wölfchen . Ich hoffe Du hattest schöne Weihnachten, nun ist schon wieder Samstag ,und wir warten voller Ungedult auf einen weiteren Teil.Viele Grüße Ulrike 51
69. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 27.12.14 14:09

Ok dan wollen wir mal nicht so sein.
Hier ist Teil 10

Hin und her. Hin und her. Hin und her lief ich im Bad. Das Bad war ziemlich groß, also kein Problem. Ich blieb vor Wut wieder stehen und ballte meine Hände zu Fäusten und brüllte vor Wut vor mir her, bevor ich wieder los lief. Inzwischen musste ich ziemlich stark aufs Klo. Ich hatte versucht sie anzurufen um nach den Schlüssel zu fragen, aber sie hatte recht gehabt. Die Telefonanlage und das Internet waren komplett lahmgelegt.

Inzwischen wusste ich genau wie sie es getan hatte. Es hatte mir einige Verrenkungen mit den Fingern gekostet, aber ich hatte es herausgefunden. Es war ziemlich clever gemacht. Sie hatte auf beiden Seite des Korsetts, also rechts und links von der Schnürung im unteren Teil des Korsetts, auf jeder Seite eine Öse eingesetzt, die mit einer Art Schlaufe versehen waren. Durch diese Schlaufen war ein biegsamer Metalldraht durchgezogen. Er hatte an beiden Enden eine Schlaufe. Die Unterröcke waren wie eine Hose gestaltet. Man konnte sie mit einem Knopf schließen. Es gab nur kein Reisverschluss. Auf beiden Seiten war ebenfalls jeweils eine Öse, durch die der Draht gezogen war. Zum Schluss hatte sie ein Schloss angebracht, das den Draht verschloss und auch das Kleid mit einschloss und alles miteinander verband. Tja, ausbruchsicher.

Ich fing wieder an hin und her zu laufen, blieb dann aber endlich mitten im Badezimmer stehen und schaute das Klo an. Mir war klar, dass ich mich endlich endscheiden musste. Ich hatte mehrere Möglichkeiten. Ich konnte warten und hoffen dass Micha rechtzeitig wieder da ist und ich es noch aufs Klo schaffe. Aber das hielt ich für unmöglich, denn ich musste schon zu stark. Oder ich ließe es laufen. Das hielt ich für keine gute Idee da es mich ekelte.

Besonders bestand die Gefahr darin dass mich Micha damit noch länger rumlaufen ließe, was ich nicht wollte. Eine weitere Möglichkeit bestand mit einer Drahtschere oder einer normale Schere den Draht oder die Unterröcke und das Kleid zu zerschneiden. Aber bis ich das geschafft haben dürfte, wäre es auch zu spät. Außerdem ist die Frage was Micha mir dann antun würde. Also blieb mir nur noch die letzte Möglichkeit: Mitsamt der Sachen aufs Klo zu gehen.
Oh verdammt! Das wird hart.

Als Erstes nahm ich den Spiegel ab und stellte ihn so hin, dass ich mich von der Seite sehen konnte. Dann ging ich rückwärts näher zur Toilette heran. Als ich im Spiegel sah, dass ich halbwegs richtig stand, ging ich in die Hocke und ergriff mein Kleid und die Röcke und versuchte sie hochzuheben. Ich brauchte mehrere Anläufe, bis ich sie endlich alle hatte und hochgehoben hatte. Dann ging ich rückwärts bis ans Klo und setzte mich hin. Jetzt hatte ich noch das Problem, dass ich auf meiner Unterwäsche saß und sie erst aus den Weg schaffen musste. Also ließ ich die Sachen in der rechten Hand los, griff herüber zur linken Seite, und hielt die Sachen mit der rechten Hand dort fest. Mit der linken Hand versuchte ich den Overall zu ergreifen, also meine spezielle Unterwäsche, sodass ich ihn auseinander ziehen konnte.

Leider war es nicht so einfach. Ich brauchte wieder mehrere Anläufe, da mir sogar mehrmals die Sachen aus der rechten Hand rutschten. Aber ich schaffte es. Danach wiederholte es sich auf der anderen Seite.

Oh Gott, war das eine Erleichterung als ich es endlich geschafft hatte und es laufen lassen konnte. Danach musste ich mein Gesäß abwischen. Bis ich das endlich geschafft hatte, war ich wieder weit über "180". Da mich nicht nur die Röcke behinderten, sondern auch das Korsett und die Schulterriemen. Vorher störten sie mich auch, aber jetzt erst recht! Verdammt! Es war eine Qual bis ich endlich fertig war. Dann stand ich erleichtert auf und wusch mir die Hände.

Um mich abzureagieren ging ich raus in den Park, um ein bisschen spazieren zu gehen. Ich ging langsam durch den Park und hörte und sah den Vögeln zu. Selbst den Insekten, die herum flogen, schaute ich zu. All das hatte ich früher nicht getan. Ich versuchte mir einzureden dass es nur daran lag, dass ich immer wieder Pausen brauchte, weil mich meine Sachen so erschöpften beim Gehen. Aber tief im inneren wusste ich, es lag daran dass ich es einfach nur genoss.

Nach einer Weile kam ich zum Pavillon. Dort stand noch alles wie beim letzten Mal, als ich beim Parcours durchgekommen war. Als ich durchging, entdeckte ich in einer Ecke einen Bollerwagen, den ich vorher übersehen hatte. Nach kurzem Zögern beschloss ich alles was ich wegräumen kann, wegzuräumen. Naja, zumindest reinzubringen.
Ich musste mehrmals laufen, bis ich alles weggeräumt hatte. Ich schaffte es aber letztendlich doch, auch wenn es nicht allzu einfach war. Besonders das Ziehen des Bollerwagens machte mir am Anfang zu schaffen, da die Deichsel recht kurz war. Klaro, wenn man nur normale Sachen trug, reichte es vollkommen aus. Aber mit dem Kleid was ich trug, überhaupt nicht. Aber was soll´s. Ich schaffte es ohne dass irgendwas kaputt ging. Ich brachte die Sachen in einen der Nebenräume hinein, wo mehrere Tische standen. Die Tische und Stühle, die draußen standen, ließ ich wo sie waren. Diese wegzuräumen war doch zu viel des Guten.

Nachdem ich fertig war, überlegte ich was ich nun am besten machen könnte. Da es bereits 17.45 Uhr war, beschloss ich alles fürs Abendbrot vorzubereiten. Ich ging in die Küche, setzte Teewasser auf und deckte den Tisch. Dann schnitt ich eine Gurke, ein paar Paprika und Tomaten auf. Auch wenn ich so etwas vorher immer vermieden hatte zu machen, hatte ich doch meinen Spaß daran. All das verwirrte mich noch mehr, und ich war froh als ich die Vorbereitung abgeschlossen hatte.
Ich verließ dann die Küche, obwohl man eher wohl sagen konnte dass ich fast panisch daraus flüchtete. Dabei fragte ich mich wo das noch hinführen sollte. Ich traute mir und meinen Gefühlen nicht mehr.

Ich beschloss mich abzulenken und ein bisschen Fernzusehen. Nach vielleicht einer halben Stunde hörte ich Micha kommen. Ich ging zur Eingangstür. Sie kam gerade rein, als ich dort angekommen war.
Sie schaute mich mit einen herzlichen Lächeln an und sagte: "Hey Alex! Wie geht´s? Hattest du einen schönen Nachmittag?"
In diesen Augenblick kam alles hoch: Der Ärger, die Gefühlswallungen, einfach Alles, und es brach aus mir einfach heraus. Ich schrie sie wütend an: "Du hast mich in den Sachen eingeschlossen! Was sollte der Scheiß?"

Fast in derselben Sekunde veränderte sich ihr Gesichtsausdruck von freundlich lächelnd zu wütend schauend. Sie gab giftig wütend zurück: "Tja, wie es aussieht, hattest du nichts Besseres zu tun als sofort zu versuchen aus den Sachen raus zu kommen. Da hatte ich ja Glück, dass ich dich darin eingeschlossen hatte. Hättest du es nicht versucht, hättest du es nie gemerkt. Ich wollte dir sogar die Strafen erlassen, weil du deine Aufgaben so oft nicht geschafft hast. Aber so? Warte mal, ab jetzt kannst du was erleben."
Bei ihren Worten war sie näher gekommen, und bei dem letzten Satz tippte sie mit ihrem Finger wütend auf meine Brust, während sie mich voller verletztem Zorn anschaute.
70. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von winnidey am 28.12.14 17:36

Hallo wölchen,
vielen Dank für die Erklärung. Ich warte ja auch bei Latexdame auf eine Fortsetzung und bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.
Wünsche Dir für den Fortgang der Geschichte mächtig viel Fantasie.
Und natürlich einen Guten Rutsch in 2015
Gruß
winnidey
71. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 28.12.14 22:54

Danke winnidey

freu mich das sie dir gefällt.Hab mir jetz ein Program gekauft mit den man den Text sprechen kann.Mal schauen ob ich damit klar komme.Wenn ja dürfte es etwas leichter gehen.Brauch jetz immer so lange zum tippen.Wie gesagt hoffen wir mal das beste.Wenn nicht.
Tja dan heist es außer Spesen nichts gewesen.
mfg Wölchen.
P.S.Dir und alle anderen Leser ebenfalls ein guten Rutsch.
P.S.S. hab schon ein paar sehr gute Ideen wie es weiter geht.
72. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 02.01.15 09:11

Hallo Wölfchen ! Ich wünsche Dir ein gesundes und Erfolgreiches neues Jahr !Viele Grüße Ulrike 51
73. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 02.01.15 12:12

vielen Dank wünsch ich dir auch.
Leider wird es heute keine Fortsetzung geben.Aber woll näste Woche.
Bis dahin alles gute und viel Spaß an alle Leser.
mfg Wölchen
74. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 09.01.15 12:47

Hallo Wolfchen , es ist schon wieder Freitag und wir warten immer noch.mfg.:Ulrike51
75. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 10.01.15 00:22

Keine Angst kommt diesmal mal etwas.Hatte leider viel zu tun und kam erst gerade an.Deswegen gibt es den Teil jetz.

"Ich habe nicht versucht dich zu hintergehen", schnauzte ich sie an.
"Ach ja? Wie hättest du es sonst herausgefunden, außer du wolltest dich der Sachen entledigen und musstest feststellen dass ich Vorsorge getroffen habe. Willst du das etwa abstreiten?", kam es sofort wütend zurück.

Wegen ihrer Anschuldigung wurde ich noch wütender, besonders weil mir die Erinnerung wieder hochkam wie ich mich auf der Toilette abgequält hatte. Also fuhr ich sie wütend an: "Ich wollte verdammt noch mal aufs Klo!!!!"
"OH" kam es nur über ihre Lippen, während ihr wütender Ausdruck in sich zusammen fiel.

Wie eine Katze, die sich auf eine Maus stürzt, starrte ich auf ihren Gesichtsausdruck. "OH? Das ist alles, was du dazu sagst? Verdammt! Weißt du, was ich alles durchmachen musste? Ich bin aufgewacht und musste aus Klo, stellte aber fest dass du nicht da bist. Als ich dann auf dem scheiß Klo war und mich ausziehen wollte, stellte ich fest dass ich eingeschlossen war. Anrufen konnte ich dich auch nicht. Also blieben mir nur drei Möglichkeiten: Die Sachen zerstören, ins Kleid machen, oder mit den Kleid aufs Klo gehen. Da ich nicht wusste ob ich schnell genug mit der ersten Möglichkeit bin und ich die zweite Möglichkeit absolut eklig fand, endschied ich mich für die dritte Möglichkeit. Doch es war nicht so einfach wie ich dachte. Hast du eine Ahnung wie schwer es ist so aufs Klo zu gehen? Was mir das alles abverlangt hat, besonders weil ich auch schon so nötig musste. Verdammt! Ich hatte mir fast in die Hose gemacht, als ich versuchte das Kleid und die Unterröcke so zu richten dass ich sie nicht einsaue."

Während meiner Worte war ich im Flur hin und her gelaufen und hatte mit meinen Händen herumgefuchtelt um damit meine Worte zu unterstreichen.
Ein ersticktes "Hrmpf" ließ mich innehalten. Ich schaute zu Micha, die auf dem Boden saß und sich den Mund zuhielt. Ich kannte sie lange genug um zu wissen dass sie verzweifelt versuchte nicht laut loszulachen.

"Das ist nicht witzig", schrie ich sie an.
Sie nickte mir zu und versuchte verzweifelt ein ernstes Gesicht zu machen. Sie holte tief Luft und sprach mit fester Stimme: "Du hast recht. Das ist nicht witzig. Es tut mir leid."

Ich schaute sie an und verschränkte die Arme vor meiner Brust und hob eine Augenbraue. Ich kannte diesen Tonfall gut genug. Es war der Tonfall, der nur zum Einsatz kam, wenn sie sich am liebsten vor Lachen weggeworfen hätte, aber aus welchen Gründen auch immer Ernst bleiben musste. Also blieb ich stehen und schaute sie nur weiter an. Lange musste ich nicht warten, bevor sie sich auf den Rücken fallen ließ und zu lachen anfing.
"Das ist nicht witzig!!", fuhr ich sie wieder an.
Unter lautem Lachen und Kichern vernahm ich ein paar Worte. Aber sie waren nicht zu verstehen. Wütend ging ich zu ihr hin und schaute von oben auf sie herab. Vor meinen Füßen wälzte sich Micha vor Lachen auf dem Boden. Ein drittes Mal fauchte ich sie wütend an und sagte zu ihr: "Das ist nicht witzig".
Sie jedoch hörte nicht auf zu lachen. Da ich jedoch keine Lust hatte das sie weiter über mich lachte, ging ich neben ihr auf die Knie. Mit einen fiesen Grinsen hob ich meinen Finger und begann damit auf sie einzustechen und sagte dabei immer wieder: "Das ist nicht witzig."

Da sie sehr kitzlig war, hatte sie keine Chance. Kurz darauf schrie sie unter lauten Lachen heulend aus: "Hör auf! Hör auf! Ich mache mir gleich in die Hose."
Doch ich machte weiter. Als ich jedoch einen kurzen Augenblick inne hielt, schaffte sie es mit Not und Mühe von mir wegzurollen. Bevor ich jedoch wegen meines Kleid an ihr ran kam, war sie schon aufgestanden. Sie lief lachend los und ich hinter ihr her. Naja, es war kein richtiger Wettlauf. Sie kämpfte mit ihrem Lachanfall und ich mit meinem Kleid. Irgendwann kamen wir im Wohnzimmer an und fielen auf die Couch. Schwer atmend versuchten wir wieder zu Atem zu kommen und uns zu beruhigen. Nach einigen Minuten hatten wir uns einiger maßen beruhigt. Da ergriff sie meine Hand und meinte: "Sorry, es tut mir leid. Das hatte ich nicht bedacht und außerdem war es nicht geplant dass ich so lange brauchen würde. Ich wollte bereits schon lange wieder zurück sein."

"Warum hast du es überhaupt getan?", fragte ich sie. Da sie mir nicht antwortete, schaute ich sie an.
Sie kaute auf ihrer Lippe und dachte nach. "Naja, ich tat es um zu verhindern dass du dich befreien kannst. Ich will dass du dich sozusagen "Fallen" lassen kannst. Du kannst dir so einfach einreden das du ja keine Wahl hast und es so vielleicht genießen kannst."

Als sie mir das sagte, dachte ich darüber nach. Tief in meinem Innern wusste ich dass sie mir nicht die Wahrheit gesagt hatte. Naja, zumindest nicht die ganze Wahrheit. Da ich jedoch nicht mit ihr streiten wollte und mir klar war dass sie mir nie die ganze Wahrheit sagen würde, endschied ich mich lieber das Thema zu wechseln. "Komm´, ich habe bereits alles fürs Abendbrot vorbereitet. Lasst uns essen gehen."

"Toll! Ich habe echt Hunger", kam es von ihr zurück.
Ich stand auf und half ihr dann ebenfalls aufzustehen.
Während ich bereits in die Küche ging um die restlichen Arbeiten abzuschließen, ging sie ins Bad um sich fertig zu machen. Als sie ankam, war ich bereit fast fertig. Sie schaute mir zu wie ich die restlichen Sachen aus dem Kühlschrank auf den Tisch stellte. Als ich fertig war, kam sie zu mir und zog mich an sie heran und gab mir einen Kuss und meinte dann lakonisch: "Klasse! Du bist die perfekte Hausfrau."
Ich schaute sie erst entsetz und dann wütend an.

"Ach, komm schon. Hab dich nicht so. Es war nur witzig gemeint", kam es unter einen leichten Lachen von ihr zurück.
Ich schaute sie weiter wütend an und setzte mich dann auf meinen Platz, während sie weiter vor sich her kicherte. Mein Schweigen hielt nicht lange an und wir begannen uns ganz normal wie immer zu unterhalten. Dabei erzählte ich ihr was ich alles draußen weggeräumt hatte. Sie war sehr erfreut darüber. Nach dem Essen machten wir den Abwasch und schauten dann Fern. Als nichts mehr lief und wir müde waren, beschlossen wir ins Bett zu gehen. Sie ergriff meine Hand und wir gingen gemeinsam los. Als sie mich jedoch in die Richtung des Zimmers zog, wo sie mich angezogen hatte, dachte ich mir nichts Besonderes dabei. Ich dachte sie wollte mich nur dort wieder ausziehen. Als sie jedoch zu dem Zimmer gegenüber ging, wurde ich nervös. Nachdem sie jedoch die Tür geöffnet und mich reingezogen hatte, schaute ich verblüfft drein. In der Mitte des Zimmers stand ein großes Himmelbett. Sie zog mich in die Mitte des Zimmers, wo ein Paar Sessel standen. Ich jedoch schaute immer wieder auf das Bett. Es hatte offensichtlich Gardienen aus schwarzem Stoff an alle Seiten, der nur einen eingeschränkten Blick auf das Innere frei ließ.

Erst ihre Worte sorgten dafür dass ich mich wieder auf sie konzentrierte: "Okay. Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder du schläfst mit deinem normalen Schlafzeug in deinem normalen Bett, jedoch sollte ich dir noch sagen ich habe mir ein S-Fix- Komplettgeschirr besorgt mit dem ich dich ans Bett fesseln werde. Oder aber du schläfst hier. Was ich dir dazu noch sagen sollte ist, wenn du hier schläfst, musst du diese Nachthemd tragen."

Sie hob ein Nachthemd hoch. Es war offensichtlich recht eng geschnitten.
"Was ich dir weiter noch sagen sollte. Erstens ist das Nachthemd recht eng geschnitten. Es wird von oben bis zu den Knien eng anliegen. Danach wird es zwar etwas weiter, aber nicht besonders. Außerdem ist es Bodenlang und die Arme sind bis zu den Ellenbogen angenäht. Zweitens, die Vorhänge am Bett bestehen aus demselben Material wie er bei Trampolinen verwendet wird. Das heißt, wenn du erst mal darin eingeschlossen bist, kannst du dich in deinen Bett frei bewegen, aber du kommst nicht raus. Tja. Also für was wirst du dich endscheiden?"
76. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 13.01.15 22:32

Hallo Wölchen. Bitte lass Dich nicht endmutigen weiter deine Story weiter zu posten , auch wenn sich keiner meldet.Es gibt viele Leser , die nicht schreiben. Mfg.:ulrike51

77. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Sissy Raina am 14.01.15 04:43

Ja, verfolge viele Storys ständig, auch wenn ich dann selten einen Kommentar abgebe! Also bitte, mach weiter!
78. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 14.01.15 18:03

vielen Dank für eure Kommentare.Freut mich das die Geschichte jemand gefällt.
Bin auch schon fleißig am weiterschreiben und werde woll auch am Freitag wieder ein Teil veröffendlichen.
mfg Wölchen
79. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 14.01.15 19:45

Vielen Dank für die schöne Geschichte. Bin schon sehr gespannt, wie es Freitag weiter geht.
80. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von für immer am 15.01.15 12:40

ich schweige und genieße!
81. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von für immer am 15.01.15 16:40

Wölchen, eigentlich hast Du recht es währe schon interessant zu wissen was die Leute von den Geschichten halten. Ich glaube man sollte, bevor man zu schreiben anfängt eine Umfrage starten ob die Geschichten gefallen! es gefällt.
82. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 15.01.15 18:10

Das alle Autoren gerne wissen möchte was man von ihren Geschichten hält ist ziehmlich sicher.Egal ob es positive oder negative Kritik ist.Wenn man immer schreib und es kommt kein Feedback verliert man die Lust am schreiben.Ok bei andauernder Negativen Feedback aben fals.Aber selbst bei Kritik die vernüftig gegeben wird.Und mit höflichen Verbesserungsvorschlägen ist man geholfen.Weil man merckt andere Lesen es und machen sich Gedanken darüber.

So und da ich morgen wenig Zeit habe kommt der morgige Teil bereits jetz viel Spaß mit den lesen

So hier kommt Teil Nr. 12

Verdutzt schaute ich sie an. Während sie ruhig auf meine Endscheidung wartete, dachte ich über das Für und Wieder beider Möglichkeiten nach. Um etwas Zeit zu gewinnen fragte ich sie: "Und was wenn ich auf die Toilette muss oder sonst irgendein Problem habe?"
"Tja, das habe ich auch bedacht. Du bekommst einen Notfallschalter für Notsituationen. Jedoch missbrauch ihn nie."

Tja, wer die Wahl hat, der hat die Qual. Ich hatte keine rechte Ahnung was ich auswählen sollte. Aber da ich wusste dass ich einen recht unruhigen Schlaf habe und ich partout nicht in Rückenlage einschlafen konnte. Außerdem dauert es immer Stunden bis ich es endlich einschlafe. Und selbst dann schlafe ich nur kurz und schlecht. Andererseits war ich mir nicht sicher ob ich mit dem Nachthemd so viel besser schlafen konnte. Immerhin schränkte es meine Bewegungsfreiheit ebenfalls ein. Dazu kam noch das ich meine Brüste mit in die Überlegung aufnehmen musste. Ich hatte nämlich absolut keine Ahnung wie die sich auf meinen Schlaf auswirkten.

Ich schaute Micha an und sagte: "Du weist genau das ich nicht auf dem Rücken schlafen kann. Hast du keine andere Möglichkeit, die ich nehmen könnte?"
"Doch, habe ich doch gemacht. Du kannst in diesen Bett schlafen."
"Mal abgesehen von diesen beiden Möglichkeiten gibt es doch sicher noch andere, oder?"

Ich schaute sie an und hoffte auf das Beste. Und als sie wieder sprach, freute und hoffte ich schon.
"Klaro, gibt es noch andere Möglichkeiten. Sogar eine ganze Menge."
Doch die Ernüchterung erfolgte sofort als sie weiter sprach, wobei ihre Stimme einen ärgerlichen Ton annahm: "Aber sie stehen nicht zur Auswahl. Nur diese beiden. Also entscheide dich endlich."
Ich drückte beide Daumen und hoffte auf das Beste, als ich mich fürs Himmelbett entschied. Warum ich das machte? Naja, ich wusste dass ich, wenn ich mit den S-Fix gefesselt war, überhaupt nicht schlafen würde. Also hoffte ich auf das Beste im Himmelbett. "Tja, da ich weiß dass ich in meinem Bett nicht schlafen kann, habe ich mich entschieden hier mein Glück zu versuchen."

Sie schaute mich mit einem Lächeln an, und mir lief es eiskalt den Rücken herunter.
"Gut. Du hast dich entschieden. Dann können wir dich mal ausziehen", sagte sie und machte sich hinten an meinem Kleid zu schaffen.
Es dauerte nicht lange bis ich Kleid und Unterröcke los war. Danach kam das Korsett dran. Als sie die Schulterriemen löste, war das eine Wohltat. Aber als sie die Korsettschnur lockerte, es war unbeschreiblich. Die Erleichterung über die Freiheit war groß. Aber gleichzeitig fehlte mir was. Ich vermisste schon fast wieder das Korsett. Es herrschte irgendwie ein Gefühlschaos in mir. Als ich alles, einschließlich der Unterwäsche, ausgezogen hatte, (Naja, die Keuschheitsschelle musste ich leider anbehalten.) gab sie mir einen Bademantel und weiche rosa Plüschhausschuhe zum Anziehen.

"Also, nur damit es keine Fragen gibt. Du gehst jetzt ins Bad, wo du dich waschen kannst, sowie aufs Klo gehen kannst. Ich werde dabei sein und dir helfen, damit es schneller geht und du keine Dummheiten versuchst. Versuche es erst gar nicht mich davon abzuhalten. Ich werde nicht darauf eingehen und nur ärgerlich werden, sodass ich mir was Gemeines für dich ausdenken werde."

Ich nickte nur zu ihren Worten. Wir gingen dann gemeinsam ins Bad, wo ich mich wusch und aufs Klo ging. Sie beobachtete mich genau. Ich hatte keine Möglichkeit irgendwas zu unternehmen und sie machte mich echt nervös. Im Schlafzimmer reichte sie mir das Nachthemd. Ich schaute sie kurz an und zog es mir dann langsam an. Ich musste von oben einsteigen. Schon da merkte ich wie eng es war. Obwohl der Stoff weich und bequem war, konnte ich ihn kaum dehnen. Außerdem schien er recht reißfest zu sein. Meine Beine wurden eng zusammengedrückt. Nur ab den Knien abwärts hatte ich etwas Spielraum. Außerdem stellte ich fest dass es wohl ab den Knien zwei Lagen gab. Die erste Lage war so geschnitten das sie mir bis etwa zu den Knöcheln ging. Sie zwar auch etwas weiter geschnitten als bei meinen Oberschenkeln, aber trotzdem relativ eng. Ich konnte ungefähr einen Fuß vor den anderen setzen. Die zweite darüber liegende Lage war so geschnitten, das sie Bodenlang war und so viel Stoff hatte, das sie Falten warf. Es sah so aus, als ob der Beinbereich des Nachthemds in einer Art Meer- Maid oder Godet- Form gehalten war, und so den Träger genug Bewegungsfreiheit ließ, aber eigentlich doch mehr ein Humpelkleid war. Micha half mir Kommentarlos das Nachthemd anzuziehen. Es war eine echt besonders starke Quälerei das Oberteil anzuziehen, da die angenähten Ärmel das Anziehen behinderten. Gemeinsam schafften wir es trotzdem. Als sie den Reißverschluss langsam zuzog, merkte ich wie sich das Oberteil immer fester um mich anlegte.

"Fertig", kam ihr lakonischer Kommentar, nachdem der Reißverschluss zu war. Sie machte kein Schloss am Reißverschluss fest. Entweder weil sie sicher war das ich ohne sie eh nicht rauskam, oder weil das Schloss bereits im Schieber war. Warum auch immer, ich konnte ihn ja eh nicht öffnen. Ich strich über das Nachthemd. Es fühlte sich weich und angenehm an. Ich hatte keine Ahnung was für ein Stoff das war, weil es so weich und bequem war, aber doch gleichzeitig so reißfest und unnachgiebig. Naja, vielleicht war auch zwischen der Ober und Unterschicht noch eine weitere Stoffschicht eingenäht, die so stabil war. Aber das war egal. Ich ging ein paar Schritte. Wäre es nicht so eng geschnitten, wäre es sogar richtig bequem gewesen.

"Ab ins Bett", kamen Michas Worte.
Ich schaute sie an. Da ich nicht sicher war ob ich meine Stimme richtig unter Kontrolle hatte, nickte ich ihr nur zu. Ich ging sehr langsam zum Bett. Da ich nicht wie sonst ins Bett gehen konnte, indem ich mich einfach drauffallen ließ und mich dann passend hinlegte, stellte ich mich rückwärts ans Bett und setzte mich dann darauf. Dann kippte ich mich nach hinten und hob meine Beine an, sodass ich mich etwas drehen konnte und somit komplett drauf lag. Mein Versuch mich mit Hilfe meiner Arme weiter in die Bettmitte zu bewegen scheiterte. Nach mehreren Versuchen ließ ich es bleiben und rollte mich einfach zu Seite. Schon war das Problem gelöst. Micha schaute mir nur mit einem leichten Lächeln zu, bis ich es geschafft hatte. Als ich endlich lag, half sie mir mich zuzudecken. Alleine hätte ich damit so meine Probleme gehabt. Als sie fertig war, gab sie mir noch einen Gutenachtkuss.

Als sie sich erhob, um das Bett zu verlassen, fiel mir noch der Notfallknopf ein und ich fragte sie danach "Äh, Micha, wo ist eigentlich der Notfallknopf, von den du gesprochen hattest?"
"Oh! Den hätte ich ja fast vergessen. Siehst du die Kordel auf der anderen Seite des Bettes? Das ist es. Du musst nur daran ziehen, schon geht bei mir ein Alarm los. Aber ich warne dich. Missbrauche ihn niemals!"

Als sie mir das sagte, zeigte sie auf eine Kordel. Sie hing auf der anderen Seite des Betts. Wenn ich rüber rollte und meine Hand hob, konnte ich sie erreichen. Okay. Das passte schon mal. Nachdem sie das Bett verlassen hatte, begann sie einen Reißverschluss an meiner Einstiegsöffnung herunter zu ziehen. Es war kein Billiger. So wie er aussah und offensichtlich vernäht war, konnte er selbst mich standhalten, wenn ich mich ohne Einschränkung dagegen geworfen hätte. Aber mit dem Nachthemd hätte ich niemals eine Chance gehabt. Also strich ich den Gedanken sofort wieder. Nachdem sie den Reißverschluss geschlossen hatte, schien sie ihn unten zu sichern, da sie dabei unten am Bett herum hantierte. Als sie dann den Reißverschluss ergriff und daran nach oben zog, rührte sich nichts. Sie schaute mich mit einem Herausfordernden Lächeln an, so als ob sie geahnt hätte dass ich versuchen würde den Reißverschluss hochzuheben, um an den Öffner zu kommen, damit ich ihn aufziehen konnte. Tja, damit war es amtlich. Ich würde nicht rauskommen. Doch damit war es noch nicht vorbei. Sie hantierte an einen der Bettpfosten, und ein Vorhang begann sich von oben herabzusenken.

Michas Kommentar dabei war: "Wir wollen ja das du in Ruhe schlafen kannst und nicht abgelenkt wirst." Ihre Stimme wurde immer leiser, als sich der Vorhang schloss. Nachdem er geschlossen war, war es absolut dunkel und still. Das Problem dabei war, ich hatte schon immer Schlafstörungen. Ich brauchte oft lange bis ich einschlief, zwar schlief ich recht fest aber nur kurz. Wenn ich erst mal wach war, konnte ich nicht mehr einschlafen. Außerdem konnte ich sehr selten mehr als 5-6 Stunden schlafen. Aber da sie mir jetzt die Möglichkeit genommen hatte mich nach der Sonne zu richten um nach ihr zu klingeln wenn mir langweilig im Bett wurde, und es nicht mehr zu früh war, um nach ihr zu klingeln, damit sie mich rauslässt. Hmmm. Wenn ich es recht bedenke, sollte ich sie vielleicht in der Nacht wecken und behaupten ich muss dringend aufs Klo. Ha! Das ist doch mal eine tolle Idee. Die RACHE ist mein und sie kann nichts machen. Zufrieden kuschelte ich mich ins Bett. Trotzdem ich zufrieden war, konnte ich nicht einschlafen. Wenn ich auf dem Rücken lag, konnte ich von vornerein nicht einschlafen, außerdem war das Gewicht meiner Brüste absolut nicht hilfreich dabei. Also versuchte ich es auf dem Bauch, wie ich sonst normalerweise einschlief. Dummerweise waren mir da meine Brüste noch mehr im Weg. Selbst als ich auf der Seite lag, waren sie hinderlich, da sie nach vorne runter zogen. Es war echt nervig und beschissen. Irgendwann schaffte ich es dann doch einzuschlafen, zwar lag ich mehr oder weniger verdreht im Bett, aber ich schlief endlich. OLE!

Es war früher Morgen. Ich trug wieder ein Kleid, auch wenn es anders aussah als das von Gestern. Es war noch enger und hinderliche als das von Gestern. Langsam ging ich durch den Park spazieren. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen. Leichter Nebel schwebte über dem Garten. Er überzog die Wege, Wiesen, Blumen, Büsche und Bäume. Es war wunderschön. Bei einem Apfelbaum blieb ich stehen und ergriff einen Ast um ihn an mir heranzuziehen. Langsam sog ich den Duft der Blüte ein. Noch während ich daran roch, begann die Blüte immer heller zu erstrahlen. Ich musste die Augen schließen und versuchte mich abzuwenden. Ich hatte keine Chance. Verzweifelt stöhnte ich auf, als mich Michas Stimme erreichte.

"Aufstehen, du Langschläfer."
"Verdammt! Was soll das, mich mitten in der Nacht zu wecken! Ich war noch beim Schlafen. Du hast sie ja nicht mehr alle." Nachdem ich das gesagt hatte, versuchte ich meinen Kopf in meinem Kissen zu vergraben um weiterschlafen zu können, als mich Michas Stimme jäh auffahren ließ und mich mit einem Schlag komplett erwachen ließ.

"Hey mein Kleiner! Es ist bereits 11 Uhr. Wie lange willst du heute noch schlafen?"
Was

Ich drehte mich zu ihr um. Naja. Erst mal musste ich mich aus der Zudecke befreien, in der ich mich komplett verheddert und eingedreht hatte. Nachdem mir das gelungen war, setzte ich mich auf und schaute sie ungläubig an. Ich hatte noch nie so lange durchschlafen können. Die drei großen "W" (Wie, Was, Warum) standen wohl recht deutlich in meinem Gesicht geschrieben, denn sie sagte dann: "Tja, du musst das mal aus meiner Sicht sehen. Ich wache so gegen halb 10 auf und stelle fest dass du immer noch tief und fest schläfst. Das war ein Schock für mich. Besonders da du ja immer so früh wach warst und zu mir immer gesagt hattest du kannst nicht länger schlafen. Aber vielleicht lag es nur daran wie und wo du geschlafen hast."

Bei ihrem letzten Satz setzte sie ein kleines gemeines Lächeln auf. Um zu verhindern dass sowohl ihre als auch meine Gedanken in die verkehrte Richtung wanderten, beschloss ich das Angriff und Ablenkung die besten Methoden waren. "Verdammt, ich hätte unbemerkt verstorben sein können, ohne dass du es bemerkt hättest. Das hätte dir doch spanisch vorkommen müssen dass ich so lange schlafe und du hättest nachschauen müssen. Das war unverantwortlich von dir." Ha! Das hatte gesessen.

Anderseits, mit dem Lächeln, mit dem sie mich bedachte, hatte sie erkannt was ich bezweckte. Sie ging aber nicht darauf ein, auch wenn sie sich gekonnte verteidigte: "Nein, das hätte ich mitbekommen. Dein Halsreif hätte es mir verraten."

Als sie das sagte, fasste ich daran. Ich hatte es komplett vergessen. Sie hatte zwar gestern alle anderen Bänder abgenommen, aber das Halsband nicht. Ich hatte es inzwischen ganz vergessen. Ich schaute sie irritiert an.
"Tja, weist du, darin ist ein Pulsmesser integriert. Sobald der Puls sich in einem gefährlichen Bereich bewegt, schlägt er Alarm und ich kann reagieren. Du siehst, ich hatte alles unter Kontrolle. Also los, aufstehen. Ich habe bereits alles fürs Mittag vorbereitet."


Dann ging sie zum Reißverschluss und öffnete ihn. Als sie die Gardine geöffnet hatte, hielt sie mir die Hand hin, um mir rauszuhelfen. Ich ergriff sie um mir helfen zu lassen. Mal schauen was mir dieser Tag brachte.

83. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 20.01.15 10:22

Hallo Wölchen! Wieviel Zuspruch brauchst Du denn noch ? Die Geschichte ist wirklich klasse und ich warte auf jedes Wochenende .Was passiert Eigendlich mit seinen Haren ! Werden sie dem Kleid auch angepasst? Bitte mach weiter .Mfg.: Ulrike51
84. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 20.01.15 13:28

Mit seinen Haaren passiert im Augenblick Garnichts.Die bleiben wie sie sind.Erst etwas später wrd sich daran was ändern.
Achja es kann nie genug Zuspruch geben.Man freut sich immer wieder darüber.
So viel Spaß noch bis Freitag.

mfg Wölchen
85. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 20.01.15 13:40

Auch die Frisuren wahren doch sehr aufwendig und ein zurück ,gibt es dann kaum noch .mfg
86. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 23.01.15 14:24

So Leute es ist mal wieder Freitag.
Hier kommt der 13 Teil viel Spaß mit den lesen.

Nachdem ich mit etwas Mühe das Bett verlassen hatte half sie mir aus dem Nachthemd. Sie gab mir wieder den Bademantel und wir gingen gemeinsam auf die Toilette. Dort angekommen folgte sie mir wieder auf die Toilette. Als ich protestierte, meinte sie nur sie muss sicher sein das ich nicht doch versuche an mir rumzuspielen. Als ich meinen Mund zum weiteren Protest öffnete, hob sie nur den Auslöser für mein Halsband. Also schwieg ich lieber. Nachdem ich auf dem Klo fertig war, was mir bei einen Zuschauer echt schwer fiel, und mich gewaschen hatte, gingen wir wieder in das Zimmer wo sie mich Gestern bereits angekleidet hatte. Dort gab sie mir wieder den Unterwäscheoverall zum Anziehen. Danach folgte ein langes Unterkleid. Es lag zwar oben gut an, aber ab der Hüfte wurde es weit. Es ging mir bis zu den Knöcheln. Nachdem ich es angezogen hatte, gab sie mir mehrere Unterröcke zum Anziehen. Was mir auffiel, sie waren nicht bodenlang sondern endeten ca. 1-2cm über ihn. Ich konnte es so schlecht abschätzen, war aber ja auch egal. Oh, es waren zwar immer noch einige, aber ich glaube noch nicht mal die Hälfte von dem was ich gestern an hatte. Nachdem ich alle angezogen hatte, gab sie mir ein Kleid zum Anziehen. Nachdem ich es übergezogen hatte, zog sie hinten die Schnürung zusammen. Erst in diesen Augenblick kam mir es so richtig zum Bewusstsein: Ich hatte kein Korsett an. Ich öffnete den Mund um mich darüber zu erkundigen ob sie das Korsett vergessen hatte, aber gerade noch im letzten Moment konnte ich mich stoppen. Ich wäre ja ein echter Idiot wenn ich sie daran erinnern würde. Nachdem sie das Kleid geschlossen hatte. Zog sie mir noch ein Mieder über. Es war aus dunkelbraunen Leder, hatte 2 Träger und war vorne zum Schnüren. Sie zog die Schnüre zwar nicht komplett zu, aber auch so war es recht eng. Mein Busen wurde dadurch auch wieder recht gut hochgedrückt. Nicht nur die Art des Kleides war anders, sondern auch der Stoff. Er war grober.

"Dreh dich mal im Kreis", kam Michas Aufforderung.
Ich tat es. Nachdem ich mich gedreht hatte, fiel mir auch auf das ich keine Schuhe an hatte, nur die Hausschuhe. Was soll´s, besser als die Hackenschuhe.
Mit den Worten "Komm´, lass uns essen gehen." ergriff sie meine Hand und ging mit mir zur Küche. Dort gab es was aus dem Wok zu essen.
Während des Essen fragte ich sie: "Und was hast du für heute Nachmittag geplant?"

"Das weist du nicht mehr? Wir hatten doch bereits letzte Woche darüber geredet das du mir hilfst meinen Garten herzurichten. Wie konntest du nur das vergessen? Wir hatten doch schon Wochen vorher darüber geredet." Sie schüttelte nur den Kopf darüber.
Uuups, das hatte ich ja komplett vergessen. Wir wollten ja nach dem Winter ihren Garten herrichten. Sie baute da verschiedenes an, von Kräutern bis sonst was. Alles was sie so gerne aß und zum Kochen benutzte. Aber seien wir doch mal ehrlich. So verwunderlich ist das nach den gestrigen Tag ja überhaupt nicht, oder?

"Sorry", kam es von mir zurück. "Aber sag mal, wäre es nicht besser wenn ich dann normale Hosen anziehe? Nicht dass ich die Sachen kaputt mache oder so. Außerdem kann ich dann besser arbeiten."

"Ach, las mal. Ich weiß ja dass du auch so dein Bestes geben wirst. Und damit du es etwas einfacher hast, trägst du ja bereits ein Gewand was etwas leichter ist und in dem du dich besser bewegen kannst. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher dass du sehr darauf achten wirst die Sachen nicht kaputt zu machen. Du willst ja keinen Ärger haben. Nicht wahr?"
Tja, nach dieser Argumentation blieb mir nichts anderes mehr übrig als kleinlaut zu nicken.

Nachdem wir mit dem essen fertig waren, gingen wir in den Garten. Es gab eine Menge zu tun.
Tja, wer schon mal so was gemacht hat, weiß von was ich rede. Jetzt stellt euch noch dazu vor wie es ist, die Arbeiten mit einem langen schweren Kleid zu machen. Keine Angst, ich werde euch jetzt nicht mit der Gartenarbeit langweilen, nur lasst es mich so sagen: Als wir abends endlich fertig waren, war ich echt fertig. Junge, Junge! Wie die Frauen das nur früher geschafft haben ist mir ein Rätsel, besonders wenn es noch heiß war. Ich habe so schon ziemlich geschwitzt.

Tja, wie gesagt, am Abend waren wir dann mehr oder weniger mit dem Garten fertig. Danach gab es ein herzhaftes Essen, das wir in der warmen, wenn auch bereits untergehenden Sonne draußen auf der Terrasse genossen. Sie deckte und räumte den Tisch auf und ab. Sie meinte, ich habe es mir verdient mich bedienen zu lassen, weil ich so fleißig gewesen bin. Also genoss ich es einfach.

Irgendwann kam sie wieder raus ergriff meine Hand und zog mich hoch. Dabei sagte sie: "Komm´, es wird Zeit das du baden gehst. Oh, und ich werde dabei sein, bevor du fragst."
Nachdem wir im Bad angekommen waren, half sie mir aus den Sachen. Die Badewanne war bereits mit einen Schaumbad gefüllt. Ich stieg hinein. Als ich mich langsam reingleiten ließ, sah ich dass sich Micha ebenfalls auszog. Verdutzt sah ich ihr zu. Nachdem sie sich entkleidet hatte, stieg sie zu mir in die Wanne.
"Ach, komm schon. Du hast mich schon beim Sex öfter mal nackt gesehen."

Das stimmte. Wir hatten schon öfter mal Sex gehabt wenn uns danach war, aber da wir nie feste Freunde waren, war es eher selten. Also, ich hatte grundsätzlich nichts dagegen. Nur mein kleiner Freund hatte ein Problem. Er konnte nicht wie er wollte. Und dass wir uns gegenseitig wuschen, war auch nicht gerade hilfreich.
Nachdem wir dann endlich mit den Putzen, Waschen und Streicheln fertig waren, das Wasser wurde auch schon kalt, entstiegen wir endlich der Wanne, trockneten uns ab, zogen uns ein Paar flauschige Bademäntel an, und verließen nach kurzem Zähneputzen und Aufräumen das Bad.

Als ich sie fragen wollte was wir jetzt machen, hielt sie mit einem Finger meinen Mund zu und meinte: "Sch… vertraue mir und lass dich überraschen." Was ich dann auch tat.
Wir gingen in ihr Schlafzimmer. Dort sah ich dass auf dem Bett Lederfessel lagen, die mit Stricken ans Bett gebunden waren.
"Vertraue mir", kamen wieder ihre Worte aus ihrem Mund, der an meinem Ohr lag.
Widerstandslos ließ ich mich zu ihren Bett ziehen und den Bademantel ablegen. Nachdem sie mich aufs Bett gestoßen hatte, fesselte sie meine Arme und Beine ans Bett. Nachdem ich festgebunden war, begann sie sich langsam mit sanften Küssen von meiner Hüfte bis zu meinem Gesicht hochzuarbeiten. Nachdem sie oben angekommen war, setzte sie sich auf mich, sodass ihr Kitzler genau über meinem Mund lag.
"Los! Leck´ mich, bis ich komme", kam ihre Aufforderung.

Als ich sie jedoch nur verdutzt anschaute, drückte sie, wohl um ihre Worte zu unterstreichen, den Strafknopf. Und schon schoss ein Stromschlag durch das Halsband. Sofort begann ich Panikartig an ihr zu lecken. Was mir jedoch eine Ohrfeige von ihr einbrachte.
"Langsam! Ruhig und konzentriert! Nicht so! Gib´ dir mehr Mühe", kam dabei ihre Aufforderung.
Während ich mich beruhigte, gab sie mir Anweisungen wie ich es machen sollte. Während ich sie so langsam Richtung Höhepunkt leckte, ergriff sie mit einer Hand meine Eier und meinen eingeschlossenen Freund. Sie begann daran herum zu drücken und sie zu tätscheln. Verdutz hörte ich auf, um mich darauf zu konzentrieren, was mir jedoch nur ein weiteren Stromschlag einbrachte. Sofort begann ich wieder weiter zu lecken.

Keine Ahnung wie lange ich brauchte, aber sie kam. Du wie! Es hätte nicht viel gefehlt, und ich hätte einen Hörsturz bekommen, so stark klingelte es in meinen Ohren. Gott sei Dank wohnten die Nachbarn weiter weg, sodass das keiner hörte.

Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, kletterte sie nach unten. Als sie zwischen meinen Beinen saß, begann sie langsam an meinen Eiern und meinem Freund herum zu spielen. Oh-Mann! Ich war kurz davor trotz der Schelle abzuspritzen. Gott sei Dank holte sie dann den Schlüssel raus. Langsam ließ sie ihn an einer Kette vor mir hin und her schwenken, wobei sie nicht aufhörte mich unten zu streicheln und zu quälen. Bevor ich jedoch wahnsinnig wurde, schloss sie ihn auf.
Zack! Mein Freund stand in halb- acht- Stellung. Sie schaute mich lächelnd an, bevor sie ihr Mund auf meinen Freund senkte.

Oh, keine Angst. Ich plaudere jetzt nichts aus und mache hier jetzt keinen billigen Porno. Denn wie heißt es doch so schön? Ein Gentleman schweigt und genießt. Aber sagen es wir mal so. Erstens: Wir kamen beide auf unsere Kosten. Und obwohl wir früh ins Bett gegangen waren, wurde die Nacht sehr kurz.
Irgendwann schliefen wir gemeinsam erschöpft ein, nachdem sie meine Fesseln gelöst hatte.

"Hey, mein Schatz! Aufwachen!"
"Lass mich in Ruhe. Ich bin noch müde."
"Hmmm, mein Schatz. Das würde ich ja gerne machen. Aber dann kommst du zu spät zu deinem Vorstellungsgespräch."
"Was?" Ich ruckte hoch und war auf einmal wach. Ich schaute mich um und sah Micha ins Gesicht. Ich schloss kurz die Augen um mich zu sammeln. Als ich sie wieder öffnete, kam mir wieder alles in den Sinn. Als ich an das Wochenende dachte, ließ ich mich wieder ins Bett zurück fallen. Irgendwie hoffte ich dass ich einfach nur einen Traum hatte. Als ich jedoch mit einem Stöhnen meine Augen schloss, hörte ich Michas Stimme an mein Ohr dringen: "Hey, steh´ endlich auf. Du musst in eineinhalb Stunden los zu deinem Vorstellungsgespräch."
Als ihre Worte endlich richtig zu mir durchdrangen, sprang ich mit einen lauten "Oh verdammt! Mist! Ich komme zu spät." auf.

Panikartig wollte ich meine Sachen zusammen suchen. Ich war bereits auf dem Weg zum Schrank, als mir einfiel dass das ja Michas Zimmer war. Bevor ich jedoch zu meinem Zimmer laufen konnte, beruhigten Michas Worte mich wieder. "Hey, bleib´ ganz ruhig. Du hast noch genug Zeit. Geh dich duschen und in Ruhe anziehen. Ich bereite solange das Frühstück vor."
"Hey danke, du bist ein echter Schatz." Dankbar lief ich ins Bad, wo ich mich in Ruhe fertig machte. Fertig angekleidet ging ich in die Küche, wo Micha bereits alles vorbereitet hatte. Während wir aßen, unterhielten wir uns über Unverfängliches. Als wir fertig waren und ich ihr beim Abräumen helfen wollte, schickte sie mich los, damit ich lieber etwas früher loskomme und so sicherheitshalber etwas Spielraum hatte. Dankbar fuhr ich los. Ich hatte eine etwas über 3 Stunden dauernde Fahrt vor mir. Ich hoffte, dass ich die Stelle bekam, auch wenn es bedeutete dass ich dann von Micha wegziehen musste. Aber ich verdiente dann endlich wieder Geld, und ich konnte sie ja immer noch besuchen. Freudig fuhr ich in meine Zukunft.

Und was tat Micha währenddessen?
Sie schaute aus dem Fenster raus als er los fuhr. Dann machte sie in Ruhe die Küche fertig. Nachdem sie damit fertig war, ging sie in ihr Büro, wo sie ihren PC hochfuhr. Dort öffnete sie ein verstecktes Programm. Als sie es aktivierte und einen Code eingab, erschien eine Landkarte mit einem Icon, über das Alex stand. Sie hatte auf seinem Handy eine Spionagesoftware installiert, die ihr seinen genauen Standort anzeigte. Nachdem sie sich vergewissert hatte dass er bereits weiter weg war, öffnete sie eine weitere verschlüsselte Datei. In dieser waren verschieden E-Mails gespeichert. Sie öffnete die Letzte. Sie war am letzten Freitag angekommen. Sie war von der Firma gekommen, wohin nun Alex zu einem Vorstellungsgespräch unterwegs war. Sie las die E-Mail noch einmal in Ruhe durch. Aber sie wusste, es war mal wieder perfekt abgelaufen. Die Firma glaubte ihr und ließ sich nichts anmerken dass sie mit ihnen in Kontakt getreten war, sondern auch dass sie Alex ablehnen würden, wenn auch mit größtem Bedauern. Mit einem letzten Lächeln schloss sie wieder die Datei. In dem Ordner waren zahlreiche andere Dateien. Hätte Alex sie gesehen, hätte er erkannt dass es sämtliche Firmen waren, wo er ein Bewerbungsgespräch hatte. In allen stand drin, dass sie sich bei Micha für die Warnung bedankten und Alex ablehnen würden. Außerdem versprachen sie ihr sie nicht zu verraten. Mit einen Lächeln schloss sie den Ordner wieder. Danach schaute sie, wie weit Alex sich bereits entfernt hatte. Sie aktivierte noch einen Code, der dafür sorgte das sie benachrichtig wird, wenn sich Alex auf 10km näherte. Danach verließ sie das Zimmer und ging in den Teil des Schlosses, der genau neben den ihren lag, wo sie und Alex wohnten.

Aber dieser Teil war heruntergekommen und wurde von beiden nicht genutzt. Sie schloss die Tür auf. Es öffnete sich eine Zimmerflucht. Der erste Raum war nur ein einfacher Vorraum, wo nichts drinnen war. Der zweite Raum war mit einem Tisch und ausladenden Barocksesseln und Couches ausgestattet. Es gab auch einen Sekretär mit einem Stuhl davor. Er war zum Empfang von Besuchern gedacht. Der nächste Raum war als Wohnzimmer gedacht. Es gab sogar Platz für einen Fernseher. Außerdem hatte er ebenfalls eine ausladende Couch mit einem passenden Tisch. An der einen Seite stand ebenfalls, wenn auch größer, ein Sekretär mit einem Stuhl davor. Außerdem gingen zwei weitere Türen von diesem Zimmer ab. Micha öffnete die erste Tür. Sie führte zu einem großen modernen Bad. Sie schloss die Tür und öffnete dann die andere. Sie führte zu einem Schlafzimmer. Es war mit der gleichen Art von Bett ausgestattet, wie das in dem Alex die Nacht von Samstag zu Sonntag verbracht hatte. Außerdem gab es eine Frisierkommode und mehrere Schränke. Alle Zimmer hatten eines gemeinsam: Sie waren in Lila, Pink und Rosa gehalten. Sie waren verspielt- Barbiehaft gehalten außerdem gab es überall mal mehr offen zu sehen, mal versteckt, Ringe und Ösen, um daran etwas anzuketten. Sie öffnete den Schrank und die Kommode. Sie waren zwar noch leer, aber es gab genug Platz.

Nachdem sie die Räume inspiriert hatte, verließ sie die Zimmerflucht und ging zu einem anderen Teil des Schlosses. Dort öffnete sie eine versteckte Tür. Sie führte in einer weiteren Zimmerflucht. In ihr waren zahlreiche Schränke und Kleiderstände. In ihnen lagen oder hangen zahlreiche Kleider, Röcke, T-Shirts, Pullover und vieles mehr. Dazu gab es Unterwäsche, Badekleidung, Korsetts Unterröcke, Kleider usw. Sie waren aus allen möglichen Mode- Epochen. Es gab auch die unterschiedlichsten Fesseln und Knebel und vieles mehr. Sie ging mit einem Lächeln durch die Räume und sagte immer wieder leise: "Bald, oh ja, bald ist es soweit. Ihr braucht nicht mehr lange zu warten."

Dann betrat sie das letzte Zimmer. In einem Glaskäfig stand eine Puppe mit einem Hochzeitskleid. Es war unglaublich. Man sah dem Kleid an dass es schwer war. Der Stoff war erlesen und schwer. Das Oberteil war aus dickem Stoff und reich verziert mit Stickereien, Perlen und Strass- Steinen. Die Ärmel waren durch Stoff sehr aufgebauscht und gingen aber ab den Unterarmen in lange Ärmel über. Der/die Träger/in dieses Kleides musste die Armee stets in Bauchhöhe halten, wenn er/sie nicht wollte dass sie auf den Boden hingen. Der Rock war ebenfalls reich verziert, außerdem stand er sehr weit ab; Auf jeder Seite mindesten zweieinhalb Meter. Was man nicht von außen sah war das sehr enge Korsett. Durch die große Stoffmenge, aus der das Oberteil bestand, wurde es verdeckt. Die Taille sah zwar dünner aus als normal, aber niemand sah wie eng es wirklich war. Außerdem gab es einen Humpelrock, der die Schrittweite stark einschränkte. Die Weite des Kleides wurde nicht mit Hilfe eines Reifrocks erreicht, sondern durch schwere Unterröcke. Alles in Allem wog das Kleid insgesamt fast 60kg. Ehrfürchtig ging Micha zu dem Glaskäfig, wo das Kleid mit 4 Strahlern aus den Ecken angeleuchtet wurde. Sie legte die Hand ans Glas und sagte immer wieder verträumt: "Bald, oh ja, bald ist es soweit. Es dauert nicht mehr lange. Bald wird er dich tragen, während ich am Altar auf ihn warte. Gedulde dich noch ein bisschen, denn ich muss ihn erst soweit bringen dass er es macht."

In diesen Augenblick klingelte ihr Handy. Sie schaute die Nummer an und ging ran.
Eine weibliche Stimme meldete sich: "Hey Micha! Na? Hat es geklappt?"
"Oh ja! Es lief perfekt. Ich hoffe dass ich weitermachen kann wenn er wieder kommt."
"Das solltest du lieber lassen. Übertreib es nicht am Anfang. Denn wenn du das machst, kannst du es leicht versauen."
"Ach komm schon. Es kann schon nichts passieren. Ich passe auf", sagte Micha leicht verärgert.
"Micha! Pass auf was du sagst und machst. Es kann zu schnell zu viel kaputt gehen. Besonders dann wenn er nicht soweit ist oder nicht den Schritt dazu machen kann und will."
"Ach komm schon! Was soll da schon passieren?"
"Kannst du dich noch an das Ehepaar Trauermann erinnern? Sie waren lange gut mit deinen Eltern befreundet."
"Ja, ich mochte sie. Oh Mann! Die beiden konnte nie von sich genug bekommen, und sie waren beide echt lustig. Ich mochte sie gerne als ich noch kleiner war. Das letzte Mal hörte ich von ihnen erst ein halbes Jahr vor den Tod meiner Eltern etwas. Warum?"
"Tja, wenn du mich schon so fragst. Sie gehörten auch zu unserem Kreis. Aber Judit wollte mehr als ihr Mann bereit war zu gehen. Also versuchte sie es mit Gewalt. Ich bekam es zu spät mit. Weil Stefan nicht nachgeben wollte, machte sie solange weiter bis er brach und sie ihren Willen bekam. Doch damit erlosch auch ihre Liebe mit und zueinander. Er war nicht mehr ihr geliebter Mann, sondern nur noch ein Etwas. Sie misshandelte, quälte und demütigte ihn nur noch. Als ich es endlich erfuhr, versuchte ich zu retten was zu retten war. Aber sie hinderte mich daran. Deswegen verstieß ich sie und begann sie zu ruinieren. Sie verließ dann die Gegend und zog in den Osten. Lass dir eins gesagt sein: Solltest du in ihre Fußstapfen treten, werde ich dich vernichten. Hast du mich verstanden?"
"Ja. Sorry. So hatte ich es nicht gemeint. Außerdem möchte ich nicht dass es mit mir und Alex so endet."
"Gut. Lass dir und Alex Zeit. Bedenke einfach die Geschichte mit dem Frosch. Wenn du ein Frosch ins kochende Wasser schmeißt, springt er raus weil er die Gefahr spürt. Setz du ihn aber ins kalte Wasser und stellst es dann an, bleibt er drin weil er die Gefahr nicht erkennt. Stell dir einfach vor Alex ist der Frosch. Machst du es zu schnell, springt er ab. Wenn du es jedoch langsam Schritt für Schritt machst, merkt er nicht einmal etwas, bevor es zu spät ist. Später kannst du immer noch strenger werden. Verstanden?"
"Okay, ich werde daran denken. Vielen Dank für deinen Rat. Ach ja, Alex hatte noch einen super Einfall wie man das Grundstück einzäunen kann, ohne das es wohl Probleme gibt. Ich bräuchte zwar dafür deine Hilfe, aber ich denke das dürfte gehen."
"Okay, komm mal die Tage vorbei. Dann schauen wir uns es mal an. Also mach´s gut. Bis zum nächsten Mal. Tschau dan."
"Tschau."

Die Gesprächspartnerin legte auf und Matha schaute sich im Raum um. Etwa ein Dutzend Personen schaute sie an; Männer und Frauen.
Ihr Mann, der ebenfalls anwesend war, fragte sie: "Warum hast du ihr nicht gesagt, dass es ihre Eltern waren, die es aufgedeckt haben was Judit getan hatte, und dass Judit Rache geschworen hatte, und dass du sie verdächtigst etwas mit den Unfall zu tun gehabt zu haben, und dass sich ihr weitere Männer und Frauen angeschlossen haben, die ihren Ehepartner genauso behandeln?"
"Weil ich sie nicht belasten wollte, und weil selbst der beste Sachverständiger nicht genau sagen konnte ob es Sabotage war oder nicht. Ich hoffe nur das sie nicht wie Judit abgleitet."
Es gab zustimmendes Nicken von allen Seiten.
Eine weitere Person meinte: "Ja, es wäre schade. Immerhin hatten ihre Eltern zu einen unserer Gründungsmitglieder gehört. Außerdem hatten sie einige Pläne für das Schloss und mit uns. Wenn Micha gut mitmacht, können wir die Pläne immer noch durchziehen."
Es gab ein weiteres Nicken in der Runde.

Währenddessen im Osten der Republik:
Ein etwas heruntergekommenes Herrenhaus. Eine weitere Person legte ihr Telefon auf. Es war Judit, die gerade erfahren hatte was bei Micha passiert war, und das die anderen Micha helfen wollten. Sie war immer noch wütend das Michas Eltern sie verraten hatten und das sie deswegen rausgeworfen wurde. Wütend fuhr sie mit der Peitsche durch die Luft, was die mitleidige Person, die einst ihr Ehemann war und den sie einst über alles liebte, veranlasste zu wimmern. Er war bereits über und über mit Striemen verziert, nachdem sie ihn mal wieder ausgepeitscht hatte.

Nachdem sie sich etwas beruhig hatte, wandte sie sich an die andere Person, die im Raum war und gelassen zugesehen hatte als sie ihren Mann verprügelt hatte. "Okay. Ist nichts zu machen. Sie haben Micha aufgenommen. Aber da sie nicht wissen dass du zu mir gehörst, kannst du dich vielleicht bei ihr einschleichen, wenn sie Personal für sie suchen. So kannst du Micha langsam auf unsere Seite bringen. Wie bei dem Frosch das Wasser langsam erhitzen bis es zu spät ist. Dann bleibt ihnen nur noch übrig Micha zu vernichten, was besonders hart für sie ist, weil Michas Mutter ihre beste Freundin war. Dann können wir das Schloss nutzen."

"Gut ich werde mein Bestes geben. Ach ja, ich habe gehört du bekommst heute noch Besuch. Wer ist es denn?"
"Ach, keine Ahnung wie er noch mal hieß, aber er war so vernarrt in mir, dass ich ihn zu mir eingeladen habe. Er ist Vermögend und hat keine Verwandtschaft die ihn vermisst. Sein Vermögen liegt in Aktien, soweit ich mich erkundet habe. Wenn er erst mal hier ist, nun ja, ich habe da was tolles Neues, da werde ich nicht lange brauchen bis er gebrochen ist und mir alles überschreibt. Und da ihn keiner groß vermissen wird bis er mir gehört, ist es perfekt."

"Warum willst du es so schnell machen? Normalerweise lässt du dir doch viel mehr Zeit. Und was hast du dann mit ihm vor, wenn du sein Geld hast?"
"Warum so schnell? Na ja. Es kommt jetzt bald die neueste Mode raus, und ich brauche Geld, besonders für die neuen Schuhe. Und was ich mit ihm vorhabe, nun ja, ich denke er sollte was davon haben. Also wird er in Zukunft dafür zuständig sein meine Schuhe zu pflegen, damit er weiß ich habe sein Geld gut angelegt."
Beide lachten über diesen Witz, bevor sie ihren Kaffee weiter tranken.
87. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 24.01.15 14:21

oh, da entwickelt sich so einiges. ich bin gespant.
88. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von folssom am 26.01.15 00:20

Jetzt geht es nicht mehr nur um die Mode vergangener Zeiten, nein, eine Verschwörung tut sich auf....

Wie das wohl enden wird?
89. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 26.01.15 14:58

Servus.

vielen Dank für eure Kommentare.
Ja da hast du recht Folssom.Es gibt da eine naja um genau zu sein 2 Verschwörungen.Da ich die GEschichte nicht enden lassen wollte,hab ich mir einfach gedacht.Bau ich sie aus.Deswegen ist rein TEschnich gesehen die Überschrift verkehrt.Da aber letzendlich diese Mode ein wieder kehrender Punkt ist.Ist es ja egal.Deswegen viel Spaß noch mit den Lesen.

mfg Thomas
90. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 01.02.15 14:48

Hallö Wölchen ! Hast Du uns vergessen ? Es ist schon Sonntag und wir warten voller Ungedult . Bitte stell doch eine weitere Folge ein .Mfg.: Ulrike51
91. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 05.02.15 10:03

So Leute hier kommt Teil 14.
Viel Spaß mit den Lesen

Teil 14

Dunkle Nacht lag über dem Schloss. Alles schlief tief und fest. Alles? Eine Gestalt huschte durch die Gänge, lauschend ob sich etwas rührte. Langsam schlich sie sich zu den beiden besonderen Zimmern, bevor sie sich schnell wieder umdrehte und verschwand.
Ganz Gallien hatte kapituliert. Ganz Gallien? Nein, ein Dorf (in diesen Fall Gehirnwindung) hielt den Römern stand. Dieser Teil sagte immer wieder: "Denk an die Geschichten, die du gelesen hast. Du weißt wie leicht es böse enden kann." Tja, und so war ich in einen Zwiespalt. Zum einen wollte ich es gerne wieder holen, aber anderseits hatte ich Angst was mir die Zukunft bringen wird. Also schwieg ich und genoss die Erinnerung an das Wochenende.
Die Zeit verrann…

******

Es war zwei Wochen später, als der zweite Teil begann. Nur wusste ich es da noch nicht. Es begann ganz harmlos, aber steigerte sich schnell.

Rrrrrrrrhhhhhh klick, Rrrrrrrhhhhhh klick, Rrrrrrrhhhhh klick. Ich versuchte es noch mehrmals. Aber dann musste ich es einsehen. Mein Auto sprang nicht an. Verdammt! Am Samstag lief es noch wunderbar. Ach komm schon! Du musst doch anspringen. Das Wochenende war super gelaufen. Micha war mit mir gestern weggefahren und wir hatten den Tag genossen. So kann das Wochenende nicht enden, oder, naja, die neue Woche nicht beginnen. Ich versuchte es noch mal, aber es klappte nicht. Also stieg ich aus und ging zurück, um den Pannendienst anzurufen. Vielleicht konnten die mir helfen.

Gerade als ich die Tür öffnen wollte, kam Micha raus. Sie schaute mich verdutzt an und fragte: "Sag mal, wolltest du nicht losfahren? Du hattest es doch eilig. Hast mal wieder was vergessen? Naja, besser das es dir jetzt, als später einfällt."
"Naja", antwortete ich. "Daran liegt es nicht. Mein Auto springt nicht an und ich habe keine Ahnung was los ist. Ich rufe jetzt mal den Pannendienst an. Vielleicht können die mir helfen." "Okay, ich wünsch dir viel Glück. Muss jetzt leider zur Arbeit. Bis heute Abend. Tschau!"

Sie ging zu ihrem Auto und fuhr los. Ich rief den Pannendienst an. Ein Mechaniker kam schnell vorbei. Leider konnte er auch nichts machen. So wurde nach kurzer Beratung mein Auto zu einer Werkstatt abgeschleppt. Nach einiger Fehlersuche stellte die Werkstatt fest, dass mit der Motorsteuerung oder so (so was ist für mich Fachchinesisch) irgendwas kaputt war. Die Reparatur würde mir etwa 1500 Euro kosten. Ich war fertig. Das Auto hatte meiner Mutter gehört und war recht neu. Aber ich hatte das Geld nicht. Ich schickte Micha eine SMS mit der Diagnose der Werkstatt. Sie schrieb mir zurück, wenn ich wollte, kann ich mich in der Stadt herumtreiben und sie würde mich dann abends mit zurück nehmen. Dankend nahm ich an. Als sie mich abends abholte, lud sie mich noch zum Essen ein. Nachdem wir fertig waren, fuhren wir nach Hause. Dort machte sie mir ein Angebot. Es war ein Faustischer Deal. (Siehe Goethes Geschichte "Faust", falls Ihr Fragen habt.)

"Du Alex, das mit deinen Auto ist echt schade. Aber ich mache dir ein Angebot. Ich lege dir das Geld aus und du zahlst es mir zurück."
"Okay, das werde ich machen. Vielen Dank dafür."
Ich war echt froh darüber, aber Micha hob nur ihre Hand und schüttelte den Kopf. "Nein so einfach ist das nicht. Ich werde dir nicht so einfach das Geld geben. Aber ich mache dir einen Vorschlag."
Verwundert fragte ich sie: "Und was für einer wäre das?"
"Tja, du kannst mir das Geld innerhalb von 2 Monaten zurückzahlen, oder sozusagen abarbeiten. Jede Woche würde ich dir 500 Euro erlassen."
"Was willst du, das ich es mache? Ich helfe dir doch auch so schon?"
"Nein, das ist es nicht. Pass auf, ich erkläre es dir. Du wirst drei Wochen die Kleider tragen, die du vor 14 Tagen an unserem Wochenende getragen hast. Die ganze Zeit, es sei denn wir fahren in die Stadt. Dann kannst du was anderes anziehen. Ich schreibe dir nicht vor was du den ganzen Tag machst, aber ich bestehe darauf dass du die Kleider dabei immer trägst. Es ist mir egal ob du Spazieren gehst, liest oder zockst. Hauptsache du trägst die Sachen die ganze Zeit. Solltest du sie widerrechtlich ausziehen, bekomme ich das ganze Geld von dir wieder zurück, selbst wenn du die Sachen widerrechtlich am letzten Tag ausgezogen hast. Na? Ist das nicht ein guter Vorschlag?"

Ich schaute sie geschockt an. Ich dachte mir: "Hey, war das nicht mein geheimster Traum? Hmmm, aber lieber nicht so schnell klein geben." So sagte ich: "Äh, danke für das Angebot, auch wenn ich es echt komisch finde. Aber mal von dieser ganzen Sache abgesehen, was ist wenn Besuch kommt, oder ich in die Stadt zu Behörden muss?? Da kann und will ich nicht so rumlaufen. Ich meine, warum willst du dass ich 3 Wochen so rumlaufe und mir dafür 1500 Euro gibst?"

Ich schaute sie an und wartete auf eine Antwort. Micha ließ sich etwas Zeit damit, so als ob sie sich genau ihre Worte überlegte. Dann antwortete sie: "Warum ich das mache? Du brauchst Hilfe und ich helfe dir gerne. Der Grund warum ich dir das Geld nicht einfach so gebe? Nun ja, meine Eltern haben mir schon früh beigebracht jemand nicht einfach so Geld zu geben, ohne zumindest symbolisch etwas dafür zu verlangen was er geben kann. Alles andere ist nicht wirklich dauerhaft förderlich. Der andere Grund ist der, ich sah dich gerne darin herumlaufen. Aber kommen wir zum Schluss. Ich brauche deine Entscheidung, jetzt. Du hast nur jetzt die einmalige Chance. Sobald du diesen Raum verlässt, ist dieses Angebot hinfällig. Wenn du zusagst, will ich dein Wort haben das du dich daran hältst."

Nach diesen Worten schwieg sie und schaute mich an. Ich sprang auf und begann im Zimmer auf und ab zu laufen. Wenn ich zusagte und mein Wort gab, gab es kein Zurück mehr, denn ich hielt mein Wort, selbst wenn ich dabei schlecht abschnitt. Es war mir heilig. Wenn ich also zusagte, musste ich die Sache durchziehen, komme was da wolle. Auf der anderen Seite brauchte ich ihre Hilfe, oder ich musste mein Auto weit unter Wert verkaufen. Ich brauchte eine Weile für diese Entscheidung. Aber ich hatte letztendlich keine Wahl. Und so schlimm konnte es ja nicht werden. Also sagte ich zu ihr: "Okay, ich werde es machen. Wann genau hast du dir vorgestellt dass es losgehen soll?"

Sie stand auf und schaute mir fest in die Augen und sprach: "Ich habe heute erfahren dass ich für einen großen Auftrag, an den meine Firma interessiert ist, für ca. drei Wochen nach Indien fliegen muss. In der nächst- beginnenden Woche, wo ich zurück bin, beginnen die drei Wochen. Habe ich dein Wort das du es durchziehst?"

Nach einen kurzen Schaudern sagte ich: "Ja, du hast mein Wort. Ich werde drei Wochen die Sachen anziehen, die ich an unserem Wochenende getragen habe. Jedoch, wenn die Gefahr besteht, dass jemand vorbei kommt, und damit meine ich nicht den Postboten sondern Besuch, oder ich wichtige und nicht verschiebbar Besorgungen machen muss wie Arzt oder Behörden, wird der Tag ausgesetzt und hinten angehängt."
Sie streckte mir ihre Hand hin und ich schlug ein.
"Einverstanden", sagte sie dabei. Ich drehte mich daraufhin um und verließ den Raum. Dabei schrie meine innere Stimme immerzu: "Was hast du getan, du Narr? Wie konntest du nur?" Aber ich ignorierte sie und ging. Ich hatte meine Endscheidung getroffen. Nun gab es kein Zurück mehr. Ich musste es bis zu, bitteren Ende durchziehen.

Währenddessen:
Nachdem ich den Raum verlassen hatte, schickte Micha eine SMS mit den Worten: "Es hat geklappt. Klasse, wie du den Wagen lahmgelegt hast. Er ist dann darauf eingegangen."
Kurz darauf kam die Antwort: "K.P. Viel Glück. Sei vorsichtig."
Nachdem sie die Nachricht erhalten hatte, löschte sie beide SMS mit einen Lächeln und schaute noch etwas Fern, bevor sie glücklich ins Bett ging.

Kurz vor dem Wochenende fing es an zu regnen. Am Sonntag brachte ich Micha zum Flughafen. Es regnete ununterbrochen. Es war, als ob der Himmel weinte wegen meiner Entscheidung. Aber ich verdrängte die Gedanken daran. Am Flughafen verabschiedete ich mich von Micha. Ungefähr in der Mitte der Woche hörte es auf zu regnen. Aber danach schien die Sonne fast ununterbrochen es wurde extrem heiß. Laut Wetterbericht knackte es alle Rekorde. Ich telefonierte mit Micha über Skype. Nachdem wir die Temperaturen verglichen hatten, war ich der Sieger. Bei uns war es heißer als in Indien. Dann kam der Tag ihrer Heimkehr. Es war ein heißer Montag, obwohl es bereits nach 19 Uhr war und die Sonne am Horizont unterging. Sobald ich das Auto verließ, begann der Schweiß in Strömen zu fließen. War ich froh, als ich endlich im klimatisierten Flughafengebäude war. Dort wartete ich auf Micha. Endlich wurde angezeigt dass ihr Flug gelandet war. Sie brauchte zwar eine Weile bis sie endlich da war, aber dann konnten wir zum Auto gehen. Während wir uns mit den Koffern abquälten, fragte ich mich warum Frauen immer so viel mitnahmen. Außerdem war ich mir nicht sicher. Waren es nicht auf den Hinflug weniger gewesen? Naja, es war egal. Wir brachten die Sachen zum Ausgang. Dort wartete Micha, während ich das Auto holte. Schnell verluden wir die Sachen und fuhren los. Wir unterhielten uns über das, was uns so alles passiert war und was man nicht über Skype bereden wollte. Ich lud Micha sogar zu einem Eis bei einem Italiener ein, der bei uns neu aufgemacht hatte. Wir kamen spät nach Hause. Nachdem wir ihre Koffer auf ihr Zimmer gebracht hatten, gingen wir ins Bett. Am Dienstag hatte sie noch frei. Sie war mit dem Aufräumen ihrer Sachen beschäftig. Außerdem telefonierte sie viel mit ihrem Büro. Abends gingen wir gemeinsam baden. Am Mittwoch, es wurde noch heißer an diesen Tag, fuhr sie zur Arbeit.

Nach dem Abendessen machte sie mir einen neuen Vorschlag: "Hey Alex, wie du dich sicher noch erinnern kannst, haben wir ausgemacht dass du ab nächste Woche die Sachen von unserem Wochenende trägst."
"Ja, das stimmt. Ich habe es nicht vergessen, auch wenn ich mich frage wie ich das ohne Hitzeschlag überstehen soll. Selbst im Schloss steigen die Temperaturen immer mehr an. Aber ich werde mein Wort halten."
"Gut, das freut mich zu hören. Aber ich mache dir einen anderen Vorschlag. Du brauchst die Sachen nicht zu tragen."

Als ich das hörte, begann ich zu hoffen. Aber ihre nächsten Worte beendeten diesen Hoffnungsschimmer.
"Bevor du jetzt was Verkehrtes denkst, ich werde dir die 3 Wochen nicht erlassen oder sie verschieben. Ich lasse dir nur die Wahl. Du trägst die Sachen die 3 Wochen, aber ich habe in Indien Kleider gekauft, Saris, Röcke, Kleider und so was. Mein Deal ist jetzt Folgender: Du kannst diese Sachen anziehen. Sie sind bei dieser Hitze sicher angenehmer zu tragen. Aber ich verlange dafür auch etwas. Erster Punkt: Anstatt einer Keuschheitsschelle wirst du einen Keuschheitsgürtel tragen. Er ist so geschaffen, dass man nichts mehr sieht und du auch nicht mehr an dir rumspielen kannst, also anders als mit der Schelle. Eigentlich wollte ich ihn dir schon damals anziehen, aber er kam beim ersten Mal zu spät. Der zweite Teil betrifft deine Körperhaare. Ich will dass sie weg sind. Bei den Kleidern letztes Mal sah man sie nicht, aber diesmal sieht man sie und das geht gar nicht. Also werden sie gründlich entfernt."

Ich schaute sie verdutzt an. Dann fragte ich sie: "Woher wusstest du was für Maße du für den Gürtel brauchst? Woher willst du wissen ob er mir passt? Außerdem, warum willst du dass ich mich komplett rasiere?"
"Ach komm schon! So schlimm ist es auch nicht. Zu Punkt Eins: Woher ich es so genau weiß? Nun ja. Kannst du dich an das Wochenende erinnern? Nach deiner Beichte tranken wir so einiges. Naja, du hattest so einiges getrunken, ich aber habe meins immer in die Blumen gegossen wenn du nicht aufgepasst hattest. So war ich, als du fertig warst, weniger betrunken als du. So konnte ich Maß nehmen. Hoffe nur dass ich mich nicht geirrt habe. Tja, jetzt weißt du es. Und was deine Körperbehaarung angeht, nein, ich habe nicht gemeint dass du dich komplett rasierst. Eher dass du dich per Waxing ihrer entledigst."

Ich schaute sie entsetzt an. Das war wohl ein Witz, ein schlechter zwar aber immerhin. Das ließ ich auch durchblicken, als ich ihr meine Antwort gab: "Du spinnst ja! Erstens tut Waxen extrem weh, und ich steh nicht auf Schmerzen. Außerdem habe ich einen Bericht gesehen, in dem Medizinische Erkenntnisse gezeigt wurden dass Waxen die Haut nachhaltig schädigt. Also vergiss es. Ich rasiere mich."
"Nein, aber ich mache dir ein Gegenangebot. Du brauchst dich nicht zu waxen, aber du machst eine Laser- Haarentfernung."
"Das ist ja wohl ein schlechter Witz. Ich soll mir komplett und dauerhaft die Haare entfernen lassen? Das ist doch bescheuert. Wie sieht das aus? Außerdem kann ich doch nicht einfach irgendwo hingehen und sagen: Einmal Laser- Haarentfernung bitte. Da denken ja alle sonst was. Vergiss es."
"Zuerst mal, stark behaart zu sein ist so was von out. Nicht nur bei Frauen ist das hässlich, sondern auch bei Männern. Bei den No-Goes von Männer ist das immer hoch angesiedelt. Außerdem finde ich, du würdest ohne störende Körperbehaarung besser aussehen. Tja, das ist deine Entscheidung. Willst du die Sachen von unserem Wochenende tragen, oder die Indischen Sachen, jedoch mit den gerade genannten Bedingungen? Du hast Zeit bis Donnerstag- Abend um dich zu entscheiden. Schönen Abend noch."

Nach diesen Worten verließ sie den Raum, während ich geschockt zurück blieb.
92. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 05.02.15 14:20

Wieder eine sehr schöne Fortsetzung. Wir sind alle gespannt, wie es wohl weiter geht.
93. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 07.02.15 15:55

Servus

Hallo ArtiCd ich danke dir.Von den 915 Lesern die seit meinen letzten Teil auf dieser Seite waren.Warst du der einziege der was Geschrieben had.Dafür danke.

Ob ich näste Woche was schaffe zu veröffendlichen weiß ich noch nicht.Aber mal schauen.

mfg Wölchen
94. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 12.02.15 13:39

Hallo Wölchen . Ich kann mich ArtiCd nur anschließen ! Es ist nur schade , das wir jedesmal nachfraden müssen , wann es weiter geht . Das deine Storry gut ankommt wird Dir doch von jedem Bestätigt .mfg.:Ulrike 51
95. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von TV-Vanessa am 12.02.15 15:42

Hallo Wölchen

Deine Geschichte ist so gut, dass man sprachlos darauf wartet, dass es weiter geht.
96. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 12.02.15 18:19

Hallo.

Vielen Dank für eure Kommentare.Ich freu mich über jeden von ihnen.Ja ich weiß es nervt sicher etwas wie ich es immer hervor hebe.Aber was solls.Das ihr immer nachfrage müßt tut mir Leid.Ich schaffe es leider nicht immer was zu schreiben.Oft habe ich keine Zeit oder einfach keine Lust.Außerdem veröffendliche ich sie immer zu erst bei Latexdame.de.Jannette macht sich immer die Mühe meine Geschichten korrektur zu lesen.Deswegen veröffendliche ich sie zu erst dort und dan später hier.Ich habe vor bei ihr ein gewissen vorsprung zu lassen.Wie viele Teile das sind weiß ich nicht.Aber da ich bereits Teil 26 bei ihr veröffendlicht habe und am 27 arbeite werde ich heute hier noch ein Teil veröffendlichen.Achja bitte nicht wundern.Genauso wie bei bei meinen Weihnachtspony sollte eigendlich diese Geschichte relativ kurz werden,jedoch wie bei der Pony Geschichte wurde sie beim schreiben immer länger und ich mein damit noch nicht mal die anderen Geschichten vom Weihnachtspony.
Daher auch der Name der Geschichte.Jedoch habe ich mir dan überlegt sie weiter zu schreiben.Ich komm zwar immer wieder zurück zu der Mode aus Vergangenen Tagen aber nuja ich nehm ganz gerne ein paar Umwege.Deswegen nicht wundern was so alles vorkommt.Wie heist es doch so schön der Weg ist das Ziel.Also viel Spaß mit den Lesen


Teil 15

"Nein"
"Was?"
"Ich sagte nein."
"Äh ja, aber was meinst du damit?"
"Na ist doch klar. Ich lehne dein Angebot ab."

Micha schaute mich verdutzt an. Es war Donnerstagabend. Wir waren gerade mit den Essen fertig. Man sah ihr an das sie fieberhaft überlegte bevor sie weiter sprach. "Warum? Weil ich wollte das du dich einer Laserhaarentfernung unterziehst? Ach komm schon. Wo vor hast du Angst? Glaubst du es geht mir dabei nur darum das es besser aussieht wenn du die indischen Sachen anziehst? Es geht mir nicht direkt darum. Wenn es nur darum gehen würde, würde ich bei dir eine einfache Rasur machen lassen und dir nicht eine teure Laserhaarentfernung bezahlen. Es geht mir darum das du deine Körperbehaarung entfernst und zwar dauerhaft..."
"Warum?" unterbrach ich sie.
"Warum? Oh man ist dir das denn immer noch nicht klar? Ich habe dich doch schon seit wir uns kennen versucht zu überreden was gegen deine Köperbeharrung zu machen. Das hast du aber bis jetzt immer abgelehnt. Deswegen dieser Deal. Es sieht einfach besser aus. Warum glaubst du ist solch eine Körperbehaarung immer bei den Nogoes im Fernsehen? Weil es absolut out ist und wir beide wissen du würdest es einfach wieder wachsen lassen. Weniger weil es dir so besser gefällt, sondern einfach aus Bequemlichkeit. Deswegen dieser Deal. Also komm nehme ihn doch bitte an."

Nach kurzen überlegen sagte ich: "Nein, ich bleibe dabei. Ich trau der Sache nicht. Außerdem glaube ich kaum das es sonst irgendwelche Männer gibt die sowas machen. Wie sieht das aus wenn ich so was machen lasse. Die denken sich doch sonst was. Nein da trage ich doch lieber die anderen Sachen drei Wochen lang. Außerdem hast du nur gesagt ich soll die Sachen von dem Wochenende tragen. Das schließt den Sonntag mit ein. Nun, ich denke wenn ich die Sachen von Sonntag trage, werde ich es wohl vielleicht leichter überleben. Was meinst du?"
"Ja da dürftest du rechthaben. Nun gut. Das ist deine Entscheidung. Nun musst du mit ihr leben."
Danach erledigten wir beide den Abwasch ohne uns weiter über das Thema zu unterhalten. Nachdem wir noch eine weile Ferngesehen hatten, gingen wir ins Bett.

Der Freitag war auch recht ruhig. Abends lief nichts Besonderes im Fernsehen. Also schalteten wir immer herum. Als wir auf einen Sender auf einen Beitrag stießen, was Frauen bei Männern am meisten störte. Einer der Dinge war die Körperbeharrung bei Männern. Als verschiedene Männer und Frauen sich darüber ausließen wie störend sowas war, und sie Männer warnten sowas zu entfernen, bekam Micha einen Lachkrampf. Besonders als einer von ihnen empfahl eine dauerhafte und komplette Entfernung der Haare zu machen.

Angesäuert meinte ich nur: "Vergieß es. Das werde ich trotzdem nicht machen."
"Ach komm schon. So schlimm ist es doch nicht", antwortete sie mir. "Weißt du was? Ich habe eine Idee. Ich habe morgen eh einen Termin für eine Wellnessbehandlung, und du kommst einfach mit und schaust es dir an. Du kannst ja immer noch in die Stadt gehen und ein bisschen Schaufensterbummel machen. Danach gehen wir zu deinen Lieblings- Chinesen und essen dort. Ich lade dich ein. Na komm, ist doch eine super Idee. Und wenn du es doch machst, gilt mein Angebot immer noch."
"Okay", sagte ich. "Ich werde dich dort hinbringen aber dann wieder gehen."
Danach schauten wir noch etwas Fern. Bald darauf ging ich ins Bett. So sah ich nicht dass Micha mit der Schönheitssalonbesitzerin telefonierte.

Am nächsten Morgen fuhren wir in die Stadt. Dort gingen wir dann zu dem Salon. Bevor ich mich versah, hatte mich Micha mit reingeschleift, wo sie bereits freudig von der Besitzerin begrüßt wurde. Beide kannten sich offensichtlich schon bestens. Nachdem sie ihre Begrüßung beendet hatten, fragte die Besitzerin wer ich denn sei. Micha stellte mich als ihren Freund vor. Worauf sie mich ebenfalls herzlich begrüßte. Danach plauderten wir noch ein bisschen.

"Also", meinte sie. "Was kann ich für dich und deinen Freund tun? Was möchtet ihr alles haben?"
"Ach", sagte Micha. "Ich nehme meine übliche Behandlung. Alex hat mich nur einfach herbegleitet, auch wenn ich ihn versuche zu einer Laserhaarentfernung zu überreden."
Geschockt schaute ich Micha an. Wie konnte sie das nur verraten? Ich war echt sauer.
Sie lachte nur und meinte: "Ach, und warum will er nicht? Hat er Angst damit seine Männlichkeit einzubüßen?"
"Sowas in der Art", sagte Micha zu ihr.
Ich wurde sauer. Wie konnte Micha nur sowas machen?
"Oh man was haben Männer immer nur für ein Problem. Falls es dich interessiert", sagte sie und wandte sich zu mir um, "zwei Drittel meiner Kunden für eine Laserhaarentfernung sind Männer."
Verdutzt schaute ich sie an.

Sie sprach weiter und sagte: "Oh ja, die meisten Frauen lassen sich waxen oder benutzen andere Möglichkeiten. Aber die Männer entscheiden sich eher für eine Laserhaarentfernung. Sie geben lieber einmal mehr Geld aus und haben dann Ruhe. Denn mit einem Pelz laufen nur Hinterwäldler herum. Schau dir doch mal die an, die die schönsten Frauen haben. Die sind meistens sehr gepflegt. Keine störende Körperbehaarung. Außerdem lassen die ihren Körper pflegen."

Ich schaute sie an und schüttelte den Kopf und meinte zu ihr: "Vergiss es. Ich mache es nicht. Wie sieht das aus. Ich denke noch nicht mal daran."
"Oh man", meinte sie nur, "das ihr Männer euch immer so anstellen müsst." Sie ergriff meinen Arm und zog mich mit. Micha schaute uns nur kurz hinterher, bevor sie sich setzte um mit ihrer Behandlung anzufangen. Ich protestierte, wenn auch etwas schwach, weil ich echt überrascht war. Sie zog mich zu einen der hinteren Räume, dabei sagte sie verärgert: "Man, was ihr Männer immer nur habt. Ein Drittel interessiert der eigene Körper überhaupt nicht und ist ihnen egal wie sie rumlaufen. Auch wenn es für ihre Freundin, sofern sie denn eine haben, echt peinlich ist. Dem nächsten Drittel ist es zu peinlich sich vernünftig zu pflegen, so dass sie lieber so rumlaufen, ohne mal an ihre Freundin zu denken, bevor man sie mehr oder weniger dazu überredet. Und das letzte Drittel ist schlimmer als jede Frau, was Kosmetik und sowas angeht." Als wir in dem hinteren Raum angekommen waren, meinte sie nur: "Los, zieh dich aus, damit wir endlich anfangen können."

"Was? Nein", antwortete ich ihr. "Du kannst mich doch dazu nicht zwingen. Lass mich jetzt gehen, oder ich hole die Polizei und verklage dich."
Sie kam dicht an mich ran und tippte mit ihren Finger auf meine Brust und sagte: "Was soll das? Deine Freundin spendiert dir was richtig gutes, und lehnst es ab? Warum? Soll sie sich schämen? Willst du das? Nur weil der Herr sich zu fein ist vernünftig auszusehen? Du bist komplett behaart. Weißt du wie peinlich das ist? Wenn du eine Frau siehst, die sich nicht rasiert hat, was denkst du dir dann dabei? Glaubst du das ist andersrum nicht genauso?"

"Ich bin aber keine Frau. Also ist es ja wohl egal. Außerdem, woher weißt du das sie es mir spendieren wollte? Sie hatte ja eben nichts erwähnt."
"Oh, ganz einfach. Sie hatte am Montag einen Termin für dich ausgemacht und ihn gestern abgesagt. Dabei war sie echt traurig. Los jetzt, überrasche sie mal und tu dir und ihr etwas Gutes." Nach diesen Worten begann sie mich auszuziehen. Ich protestierte und redete dagegen. Aber egal was ich sagte, sie brachte jedes Mal Gegenargumente vor. Zum Schluss stand ich bis auf meine Unterwäsche vor ihr.
"Okay, zieh die auch noch aus, damit wir anfangen können und komm dann nach nebenan. Ich bereite nebenan alles vor."
"Was? Nein. Ich lauf doch hier nicht nackt rum."
"Wieso nicht? Du bist nicht der erste. Außerdem können wir dann alles machen. Bevor du fragst, es gibt keine Gefahr für dein Kronjuwelen." Dann ging sie nach nebenan. Als ich nicht reagierte, rief sie laut durch die Tür: "Jetzt komm schon! Ich will hier nicht ewig warten! Zwing mich nicht dich zu holen!"

Langsam und nervös zog ich mir den Rest aus und folgte ihr. Sobald ich dann den Raum betrat, erwartete sie mich schon und gab mir ein Getränk mit den Worten: "Hier hast du was zum trinken. Es hilft dir dich zu entspannen. Es ist ein Fruchtsaft. Wenn du auf was allergisch bist, sage es mir."
Da ich ziemlich nervös war, nahm ich eine Hand von meinem Geschlecht, das ich so verdecken wollte, schüttelte den Kopf und trank es schnell aus. Nachdem ich es ausgetrunken hatte, führte sie mich zu einer Liege, wo sie mich draufdrückte. Dann nahm sie einen Rasierer, um meine Haare zu entfernen. Langsam entspannte ich mich. Irgendwann schlief ich ein…

"Hey! Wir sind fertig! Aufwachen!"
Hä?? Was? Oh nein, ich war tatsächlich eingeschlafen. Ich schüttelte mehrmals den Kopf um ihn freizubekommen.
Mit den Worten, "Zieh dich doch bitte an. Ich werde vorne auf dich warten", verließ sie den Raum.
Ich versuchte immer noch genau alles zu begreifen. War ich echt so weggetreten? Was ist genau passiert? Bevor noch irgendwas anderes passierte, zog ich mich schnell an. Dann ging ich nach vorne, wo ich bereits von Micha erwartet wurde. Sie viel mir um den Hals und sagte: "Danke, Danke. Dafür liebe ich dich."
"Ich halte immer noch nichts davon und ich bin eher überfahren worden als freiwillig dabei."
"Ach, so genau stimmt das ja doch nicht", sagte die Chefin. "Du hast zum Schluss sogar zugestimmt dein Gesicht zu machen, damit du dich nicht mehr rasieren musst."
"WAS Das kann nicht sein! Daran kann ich mich nicht erinnern."

"Doch! Ich habe es sogar zur Sicherheit aufgenommen." Damit spielte die Chefin mir eine Tonbandaufnahme ab, die das bestätigte. Deutlich hörte ich unsere Stimmen. Das sie mir den Vorschlag machte und ich zusagte. Sie fragte sogar mehrmals nach. Erschüttert hörte ich es an. Ich konnte es nicht fassen. Nachdem sie noch gesagt hatte, dass ich in ca. 3-4 Wochen wieder kommen soll zur Nachkontrolle, verließen Micha und ich den Laden. Wir bummelten noch ein bisschen durch die Stadt, bevor wir was aßen, den Wochenendeinkauf machten und nach Hause fuhren. Den ganzen Tag strich ich immer wieder über meine Arme. Sie waren so glatt. Ich konnte es nicht fassen. Besonders dass ich mir das Gesicht habe machen lassen, verwunderte mich, auch weil ich mich nicht daran erinnern konnte. Irgendwann platzte es aus mir heraus. "Irgendwas muss im Getränk gewesen sein, das sie mir gab. Ich kann mich an nichts erinnern und ich hätte niemals dem zugestimmt."
"Ach komm, du glaubst doch nicht das die dich unter Drogen gesetzt haben. Also wirklich, du übertreibst doch. Die würden doch nicht den Knast riskieren um an deinen Gesicht zu verdienen." Als Micha das sagte lachte sie vor sich her. Da sie im Grunde Recht hatte, schwieg ich lieber. Wir genossen das Wochenende und hatten viel Spaß. Als ich am Sonntag ins Bett ging, hatte ich gemischte Gefühle. Was wohl die nächsten 3 Wochen auf mich zukommen würde? Ich erschauderte. Bald aber fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde ich von Micha geweckt. Nachdem ich duschen war, kam ich zurück in mein Zimmer, wo ich bereits von Micha erwartet wurde. In ihrer Hand hielt sie einen Keuschheitsgürtel. Er sah beängstigend aus. Ich schluckte und sagte: "Sag mal, können wir den nicht weglassen?"
"Nein, können wir nicht. Aber wenn du möchtest, kannst du ja die Keuschheitsschelle tragen, auch wenn es bedeutet dass du dann die Sachen von unserem Wochenende tragen wirst."

Nachdem ich schon eine komplette Haarentfernung hinter mir hatte, entschied ich mich für den Keuschheitsgürtel. Ich hoffte dass es nicht so schlimm wird. Ich zeigte auf ihn und sagte: "Na, dann lass es uns hinter uns bringen."

Sie kam auf mich zu und öffnete ihn. Er hatte ein dünnes Taillenband. Von hinten nach vorne ging ein weiteres Band, dass eine Öffnung über meinen After hatte. Vorne gab es eine Art Röhre, wo sie meinen Penis einführte. Nachdem sie ihn geschlossen hatte, und mit einen kleinen Schloss gesichert hatte, war nichts mehr zu sehen. Auch der Gürtel zeichnete sich kaum ab, so filigran war er. Als nächstes klebte sie mir wieder meine Brüste an. Nachdem sie fest waren, gab sie mir eine Art Top zum anziehen. Es bedeckte zwar meine Brüste und die Hälfte meiner Oberarme, ließ aber den Bauch frei. Als nächstes bekam ich einen Slip zum anziehen. Danach kam sie mit den Sari.

Falls ihr es nicht wisst, ein Sari ist ein circa 7 Meter langer Stoffstreifen. Er wird um die Trägerin gewickelt, so dass er einen Rock ergibt. Der Rest wird über die Schulter gelegt.
Wir brauchten mehrere Anläufe um ihn richtig zu wickeln. Nachdem wir das geschafft hatten, befahl sie mir mich hinzusetzen. Nachdem ich es getan hatte, zog sie mir Sandaletten mit 6 cm hohen Absätzen an. Sie passten vom Aussehen und Machart zum Sari. Seit wann fing ich an auf sowas zu achten? Nachdem ich die Sandaletten angezogen hatte, gingen wir in die Küche, wo wir in Ruhe frühstückten. Als wir fertig waren und sie sich fertig machte um das Haus zu verlassen um ins Büro zu fahren, gab sie mir einen Abschiedskuss und die Warnung: "Pass auf wenn du was machst oder zum WC gehst. Nicht dass du den Sari löst und ihn nicht mehr tragen kannst, sodass ich auf den Gedanken komme dass du mich hintergehen willst."

Danach ging sie und fuhr zur Arbeit. Ich ging erst mal vorsichtig in die Küche und machte den Abwasch, wo ich etwas mit dem Ende des Sari zu kämpfen hatte der über meiner Schulter lag, da er immer wieder abrutschen wollte. Den Rest des Tages spielte ich Computer oder las. Die nächsten Tage und Wochen lief es fast immer gleich ab. Morgens zog Micha mich an. Die Nacht hatte ich immer in meinem besonderen Nachthemd verbracht. Mal in dem Bett eingesperrt, oder wenn wir beide die Nacht zusammen verbringen wollten an ihrem Bett mit einem Halsband und Kette festgekettet. Es waren mal ein Sari, ein Kleid, ein Rock mit langen Oberteil, oder Bauchfrei. Mal alles schlicht und einfach, mal mit Stickereien, mal sogar reich verziert sogar mit Perlen und anderem. Mal nur ein einfaches Rockteil, mal mit vielen Unterröcken. Im Grunde die ganze Bandbreite der indischen Kleidung. Von einfach bis spektakulär.

Die ersten drei Tage hielt ich mich im Haus auf und las oder zockte. Am vierten Tag traute ich mich bereits bis zur Veranda raus. Bereits am fünften Tag hielt ich es nicht mehr im Haus aus und begann draußen herum zu gehen. Jeden Tag etwas weiter. Am Sonntag machte mir Micha einen weiteren Vorschlag. Er sah so aus:
Wir gingen bereits so jeden Tag zusammen im See baden. Ich musste nach einigen
Diskussionen, ich lehnte den recht knappen Bikini ab, entweder einen Badeanzug oder zumindest so einen Bikini wie die Frauen beim Beachvolleyball tragen. Ich konnte gerne wann und wie lange ich wollte zum See gehen und dort baden. Aber ich musste mich dort umziehen, und die Badesachen die sie mir gab tragen. Außerdem durfte ich mich nur in einem bestimmten Bereich so aufhalten. Warum, sah ich sofort. Dort gab es keinen Schatten. Das heißt, wenn ich dort blieb, hatte ich bald eine interessante Bräunung. Irgendwie war mir das zu der Zeit sogar egal. Ich war gerne am See und nach ein paar Tagen hatte ich auch keine Angst mehr dass mich jemand dort sah. Ich fing an die Tage zu genießen.

Es war Freitag in der letzten Woche wir wollten abends ins Kino gehen. Außerdem hatte Micha gesagt, sie kommt etwas früher von der Arbeit um mich von meinen Brüsten zu befreien. Verzweifelt wartete ich auf sie, während es immer später wurde. Sie wusste doch dass ich unbedingt diesen Film sehen wollte. Wir hatten Spezial- Karten bekommen. Die wurden immer freitags verlost. Es gab dann immer ein paar Extras zum Film und diesmal hatten wir sie gewonnen. Es war bereits ziemlich spät als Micha endlich kam.
Kaum war sie durch die Tür, entschuldigte sie sich mit den Worten: "Sorry, ich wurde auf der Arbeit aufgehalten. Es gab ein ziemlich großes Problem und ich hatte keine Wahl als es zu lösen. Deswegen bin ich zu spät. Hast du das Abendbrot fertig, damit wir noch schnell was essen können, nachdem ich mich umgezogen habe?"
"Ja, habe ich. Wir können sofort essen. Aber wir müssen noch meine Brüste entfernen."
"Ich werde mich darum nach den Essen kümmern."

Dann lief sie los um sich umzuziehen. Ich ging in die Küche um den Rest fertig zu machen. Wir aßen schnell fertig. Nachdem wir fertig waren, gab sie mir eine Tablette mir den Worten: "Lege sie bitte unter deine Zunge. Wenn sie sich aufgelöst hat, sage mir Bescheid und folge mir, damit wir dir diese Sachen ausziehen können."
Ich tat es und folgte ihr ins Schlafzimmer. Als wir dort angekommen waren hatte sich die Tablette bereits aufgelöst und ich sagte es ihr. "Micha die Tablette ist weg. Können wir jetzt schnell die Brüste entfernen, damit wir los kommen?"

"Das schaffen wir nicht mehr, da ich sie erst Vorgestern neu festgeklebt habe. Es würde fast drei Stunden dauern um sie jetzt zu entfernen. Deswegen habe ich dir die Tablette gegeben. Ich hatte sie noch von meinen letzteren Witzabend mit meinen Freundinnen übrig. Bevor du fragst, sie funktioniert so ähnlich wie Helium. Sie sorgt dafür dass deine Stimme höher wird. Bei Frauen wird sie richtig schrill, bei Männern wird die Stimme weiblich hoch. Ungefähr in einer halben Stunde ist es soweit. Es wird circa 12 Stunden anhalten."
"Was? Bist du verrück?" Hmmm. Klang meine Stimme bereits höher oder bildete ich es mir nur ein? "Du kannst doch sowas nicht machen."
"Hör zu. Es tut mir echt leid, aber so kannst du mit mir immer noch ins Kino gehen. Es wird keinen auffallen. Ach komm schon. Du hast mir gesagt du würdest alles machen um den Film zu sehen. Da ich leider solange auf der Arbeit aufgehalten wurde, bleibt nur diese Möglichkeit. Aber versprochen, ich mache es wieder gut."

Ich wollte diesen Film unbedingt sehen. Also nickte ich ihr zu und sagte: "Du schuldest mir aber so was dafür. Aber was soll ich anziehen? So gehe ich bestimmt nicht hin und es darf mich keiner erkennen." Ich trug immer noch ein Sari.
Sie nickte und meinte: "Ich habe einen Jeansrock und ein T-Shirt für dich."
Also zog ich mich schnell aus und schnappte mir den Rock den sie mir gab. Nachdem ich ihn angezogen hatte, merkte ich dass er oben recht eng anlag und ab den Knie weiter wurde. Es war ein Godet- Rock. Ich beschwerte mich: "Äh, was soll das? Warum muss ich so einen Rock anziehen, während du dieses Kleid trägst?" Im Gegensatz zu mir trug sie ein leichtes weites Sommerkleid.
"Ganz einfach", kam ihre Antwort. "Ich kann es tragen. Du jedoch hast so deine Probleme. Wenn dich der Rock nicht einschränkt, läufst du wie ein Mann. Und das Sitzen erst mal. Du sitzt immer breitbeinig. Wenn du das in der Öffentlichkeit machst, weiß jeder das was nicht mit dir stimmt. Mindestens werden die Typen denken du bist notgeil und willst jemand zwischen den Beinen haben. Oder aber sie kommen auf die Idee das du keine Frau bist. Wie auch immer. Du hättest die Arschkarte gezogen."

Hm. Wo sie Recht hat, da hat sie Recht. Also sagte ich nichts mehr. Als nächstes zog sie mir einen BH an, danach kam das T-Shirt an die Reihe. Es lag Hauteng an. Na toll! Dann setzte sie mir eine Perücke auf, deren Haare mir bis zum unteren Bereich meines Rückens gingen. Zum Schluss schminkte sie mich noch. Nachdem sie fertig war, schaute ich mich im Spiegel an und erkannte mich nicht wieder. Ich sah klasse aus, als Frau. Was aber nichts heißen soll. Ich versuchte mich abzulenken und sagte zu ihr: "Jetzt müssen wir aber los, sonst kommen wir doch noch zu spät." Diesmal war ich mir sicher dass meine Stimme etwas höher war.
Sie gab mir etwa 8 cm hohe Sandaletten und eine Handtasche. Ich schaute sie verdutz an. Bevor ich jedoch was sagen konnte, meinte sie: "In die Handtasche kommen dein Portmonee, dein Schlüssel, und was du sonst so immer in deinen Hosentaschen hast. Du kannst sowas nicht einfach in deinen Rock stopfen." Während sie das sagte, füllte sie die Handtasche.

Als ich die Sandaletten angezogen hatte, fuhren wir los. Als wir beim Kinoangekommen waren und aus den Auto ausgestiegen waren, gab sie mir noch den Tipp: "Vergesse bloß nicht die Handtasche. Es wäre doch echt peinlich wenn jemand deinen Ausweis findet. Und um Himmelswillen geh bloß nicht aufs Männerklo."

Ich zuckte zusammen. Daran hatte ich ja noch gar nicht gedacht. Oh man, das wäre ja was geworden.
Als wir ins Kino gingen, hatte ich das Gefühl jeder starrt mich an. Das machte mich echt nervös. Nachdem wir unsere Karten geholt hatten und sowohl Popcorn als auch Cola hatten, setzten wir uns ins Kino. Bevor sich der Raum füllte, sprach ich
Micha an. "Oh man, ich hatte das Gefühl alle starren mich an."
Ihre Antwort schockte mich. "Das taten sie auch, weil du als Frau echt klasse aussiehst. Keinen ist aufgefallen das du ein Mann bist."
Danach konnten wir nicht mehr darüber reden, weil unsere Sitz- Nachbarn kamen. Nach dem Film gingen wir noch aufs Damen- Klo. Sie begleitete mich, damit ich
auch das Richtige erwischte.

Als wir vor dem Kino standen, machte sie mir noch einen Vorschlag: "Los komm, lass uns noch eine Rund Billard spielen."
Ich wollte zwar nicht wirklich, aber sie schaffte es mich doch zu überreden. Also gingen wir spielen. Es war die Hölle. Es lag noch nicht mal an den Schuhen, dem engen Rock oder den Brüsten, die mir immer mal wieder im Weg waren. Nein, der Hauptgrund waren ein paar Idioten, die uns mit den echt bescheuertsten Sprüchen anmachten. Wie hielten das die Frauen immer nur aus? Wie auch immer. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Sie hatten zum wiederholten Mal mir einen blöden Tipp gegeben. Da sagte ich: "Jungs, nervt uns nicht mehr. Wir können euch immer schlagen."
"Das glaube ich nicht. Da halte ich dagegen."

Als er das gesagt hatte, meinte Mich: "Ich wette 50 Euro, das wir beide dich und deinen Kumpel, der ebenfalls so blöd gequatscht hat, schlagen können."
Mit einen Grinsen sagte der andere: "Wir nehmen an."
Also spielten wir. Es war echt spannend. Wir wurden von den Mädels angefeuert. Was die wohl sagen würden, wenn die wüssten dass ich ein Mann bin? Die beiden anderen wurden von den Männern angefeuert. Es war ein Kampf der Geschlechter. Dann war es so weit. Sie mussten nur noch die schwarze Kugel einlochen und sie hätten gewonnen. Der Stoß war einfach, nicht zu verfehlen. Er schaute uns grinsend an, dabei holte er mit den Queue aus. Keine Ahnung welcher Teufel mich ritt, aber ich wollte sie nicht gewinnen lassen. Ich wusste er holte vier Mal aus und stieß dann zu. So hatte er es immer gemacht. Als er zum Stoß ausholte, schnappte ich mir Micha und gab ihr einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Sie war vielleicht eine Sekunde verdutzt, bevor sie mitmachte. Er war so stark abgelenkt, dass er die schwarze Kugel nicht richtig traf. Sie rollte
über den ganzen Tisch und stieß mehrmals gegen die Bande, bevor sie ins Loch rollte.

Jedoch ins Verkehrte. Wir hatten gewonnen. Ich schnappte mir das Geld, während die anderen Frauen in lautem Jubel ausbrachen. Die Männer, angeführt von den beiden Verlierern, protestierten lautstark. Aber es nützte ihnen nichts. Ich sagte zu Micha: "Los, lass uns abhauen." Sie nickte mir zu. Unter lautem Jubel der Frauen gingen wir.
Micha nahm meine Hand, als einer der beiden rief: "Hey Kleine, was willst du von der? Ich kann es dir so richtig besorgen."
Ich drehte mich zu ihm um und sagte zu ihm: "Nur damit du es weißt. Erstens: Ich stehe nicht auf kleine Bubis, die noch grün hinter den Ohren sind. Und Zweitens glaub´ mir, sie kann es mir weitaus besser als du besorgen."

Nach diesen Worten grölten die anderen Frauen noch lauter. Ich fasste es nicht, dass ich das gesagt hatte. Ich lief komplett rot an als wir endlich abhauten. Ich weiß nicht was peinlicher war: Meine Worte oder das Gejohle der anderen Frauen.
Als wir endlich draußen waren und niemand mehr in der Nähe war, lehnte ich mich mit dem Kopf an die nächste Wand und stöhnte auf. "Ich weiß nicht, was mich da
geritten hat. Oh Gott, es tut mir sowas von Leid."

Unter leisen Lachen umarmte mich Micha und sagte: "Also ich fand es echt toll und
witzig. Außerdem lass uns nach Hause fahren, wo ich es dir besorgen kann. Wir wollen ja nicht das du ein Lügner bist."
Also fuhren wir nach Hause, wo sie Wort hielt.
97. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 13.02.15 13:27

falls ich das hier noch nicht erwähnte, hole ich das hier mit nach, ich lese hier gern. die geschichte gefällt mir.

auch wenn ich es persönlich nicht so mit enthaarung habe, die "bekleidungsorgien", der "zwang(?)", das ist meins.
98. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 20.02.15 18:02

So Leute hab es doch noch geschaft den nästen Teil fertig zu machen.Deswegen veröffendliche ich hier auch ein Teil.Viel Spaß mit den Lesen.
Hier ist Teil 16
P.S. Sorry der war nicht besonders lang.

Ich wachte morgens früh auf. In meinen Armen lag Micha. Sie schlief so friedlich. Doch kaum hatte ich mich bewegt wurde sie auch schon wach.
"Hey, mein Schatz", sagte sie zu mir und gab mir einen Kuss. "Na? Gut geschlafen?"
"Ja", sagte ich zu ihr. "Du auch?"
"Oh ja, aber auch wenn ich gerne mit dir hier liegen bleiben würde, müssen wir leider aufstehen. Wir müssen noch fürs Wochenende einkaufen. Also los, komm. Geh schon mal duschen. Ich komme hinterher nach."

Ich gab ihr noch einen Kuss, den sie ebenfalls sehr leidenschaftlich erwiderte. Dann stand ich auf und ging unter die Dusche. Da merkte ich dass ich immer noch von dem Keuschheitsgürtel befreit war, den sie mir gestern Abend abgenommen hatte. Super! Sonst musste ich immer mit Gürtel duschen oder sie hatte meine Arme hinter meinem Rücken gefesselt und machte es selbst. Doch ich holte mir keinen hoch. Warum auch? Es wäre mir wie ein Verrat vorgekommen. Außerdem wollte ich ihn etwas Ruhe nach dieser Nacht gönnen.

Wie auch immer, als ich die Dusche verließ, wartete sie bereits auf mich und hielt den Gürtel in der Hand. Ich zuckte nur die Achseln. Also legte sie ihn mir um und meinte dann: "Ich habe in deinem Zimmer die Sachen für dich rausgelegt, die du anziehen sollst. Wenn du sie an hast, gehe doch bitte in die Küche und bereite für uns das Essen vor."
Ich nickte und ging neugierig auf mein Zimmer um zusehen was sie mir diesmal rausgetan hatte.

Auf meinem Stuhl entdeckte ich einen Slip, einen BH und ein Kleid. Nachdem ich den Slip und den BH anhatte, hob ich das Kleid hoch. Es war recht lang und hatte kurze Ärmel. Der Stoff aber fühlte sich so weich an. Ich zog es an. Ich hatte Recht. Es war sehr lang. Es bedeckte sogar meine Knöchel. Es lag oben an, hatte Ärmel die bis zur Hälfte meiner Oberarme reichten. Der Rockteil war wie gesagt so lang dass er meine Knöchel bedeckte, aber nicht den Boden berührte. Außerdem war er schmal geschnitten. Nein, es war kein Humpelrock. Er war nur etwas enger. Man konnte noch, wenn auch mit verkürzten Schritten, normal gehen. Aber das war es noch nicht mal was mich so faszinierte. Er war so weich, so klasse. Ich liebte es wenn ich ging und mich bewegte, wie er meine Haut streichelte. "Das ist ab jetzt mein Lieblings- Kleid", dachte ich.
Oh Gott! Das habe ich doch jetzt nicht wirklich gedacht, oder? Das kann nicht sein! Bin oder werde ich verrückt?

Nachdem ich mich noch einmal im Spiegel angeschaut hatte, ging ich in die Küche, wo ich das Frühstück vorbereitete. Nachdem Micha ebenfalls angekommen war, begannen wir in aller Ruhe zu essen. Nach dem Essen stand sie auf und setzte sich auf meinen Schoß. Sie rutschte ein paar Mal hin und her. Dann legte sie ihre Arme auf meine Rückenlehne. Sie schaute tief in meine Augen und begann an meiner Unterlippe zu knapern. Dann gab sie mir einen Kuss und meinte: "Sag mal, willst du nicht das Kleid anbehalten? Ich frisiere dich wie Gestern und wir fahren so gemeinsam in die Stadt. Wäre das mal nicht was Tolles?"
Ich schaute sie kurz geschockt an und meinte dann: "Nein, das von Gestern hatte mir echt gereicht. Hatte so schon Todesqualen ausgehalten aus Angst dass es auffliegt. Dieses Risiko gehe ich nicht noch mal ein."

-Warum sagte ich das nur so und gab nicht die klare Aussage "Du spinnst ja"?-
Sie merkte wohl auch dass mit meiner Wortwahl was nicht stimmte, denn sie legte sofort nach. Sie begann zu betteln und zu flehen, sowie ein paar versteckte, na ja, Drohungen auszusprechen. Dabei rutschte sie auf meinem Schoß hin und her, gab mir mal mehr, mal weniger leidenschaftliche Küsse. Sie begann mich regelrecht, nun ja, sagen wir mal, zu verführen. Zum Schluss begann sie mich noch an einigen kitzligen Stellen zu piksen. Je mehr ich aufweichte und langsam nachgab, umso mehr machte sie weiter. Wir beide wussten, ich hielt es nicht mehr lange aus und ich würde bald alles sagen was sie hören möchte. Auch wenn ich durch ihn Schmerzen hatte, ich war fast schon froh dass ich einen Keuschheitsgürtel trug. Ich hätte wohl eine solche Latte bekommen dass das Kleid Schaden genommen hätte. Ich hätte wohl auch im Kleid abgespritzt, wenn der Gürtel es nicht verhindert hätte. So tat es einfach nur weh, als er steif werden wollte und nicht konnte. Irgendwo im Hinterkopf spukte die Frage herum was denn nun das kleinere Übel gewesen wäre.

Okay, nach dem Abspritzen hätte ich nur das Kleid wechseln brauchen. Aber ohne den Schmerz, der mich in der Wirklichkeit hielt, hätte ich wohl viel früher klein beigegeben. Aber so? Nun, er kam trotzdem, der Moment, wo ich klein beigab. Micha spürte es genauso wie ich.
Sie fragte mich noch einmal, nachdem sie mir noch Mal einen leidenschaftlichen Kuss gab. "Also, komm schon. Bitte lass uns so gemeinsam in die Stadt gehen. Wir werden beide viel Spaß haben. Bitte!!"
Ich hatte mich in ihren Augen verloren und schaute sie an. Langsam öffnete ich meinen Mund um es ihr zu sagen und klein beizugeben. Ihre Augen hielten mich fest in ihrem Bann. Ein Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht, als ich meinen Mund öffnete um es ihr zu sagen.
RRRDing… RRRDing… RRRDing… RRRDing…
Verdutzt schauten wir beide Richtung Küchentür, aus deren Richtung das Geräusch von Michas Handy kam. Wir schauten uns wieder an, verdutzt, verschwitzt und schwer atmend, aber wir konnten beide sofort erkennen dass der magische Augenblick vorbei war. Ein fast nicht zu verstehendes "Verdammt" kam über Michas Lippen. Dann stand sie auf, gab mir einen Kuss und sagte: "Könntest du bitte die Küche fertig machen? Ich muss da dran."
Da ich meiner Stimme nicht sicher war, nickte ich nur. Sie ging langsam raus. Als ich aufstand, musste ich mich einen Augenblick lang am Tisch festhalten. Mir war etwas schwindlig und meine Beine fühlten sich an wie Pudding. Als ich mich wieder gefasst hatte, begann ich die Küche aufzuräumen.

Gerade als ich fertig war, kam Micha mit einem Lächeln im Gesicht wieder rein, obwohl sie noch kurz vorher so aussah als ob sie den Anrufer am liebsten lynchen wollte.
99. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 28.02.15 13:48


Hallo Wölchen,
diesmal läßt du uns aber besonders lange warten.
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.
Liebe Grüße
Fine
100. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Sissy Raina am 01.03.15 04:31

Auch ich schaue ständig nach, ob es etwas Neues gibt?
101. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 01.03.15 18:26

Sorry Leute.Leider kann und werde ich diese Woche keinen neuen Teil veröffendlichen.Tut mir sehr Leid.Denke aber das ich es näste Woche schaffen werde.Bis dahin wünsch ich euch eine schöne Woche.

Bis dan
Wölchen
102. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 06.03.15 16:12

Hallo Wölchen,
hast du es geschafft? Oder müssen wir noch länger warten?
LG
Fine
103. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 06.03.15 16:30

Naja so in etwa.
Aber nichts desdo trotz.Hier ist für euch der näste Teil.

Ist Teil NR.17

"Was ist los? Wer war es? Du schaust aus, als ob du gute Neuigkeiten bekommen hast", fragte ich sie.
"Das habe ich auch", antwortete sie mir. "Dein Plan wurde angenommen."

"Hä? Von Welchem redest du gerade?"
"Na, von dem, den du mir damals auf dem Hügel erzählt hattest. Wie ich mein Gebiet einzäunen kann. Das mit dem Fluss und so. Ich konnte sogar die Grundstücke ersteigern und sogar noch ein paar weitere. Es hat alles geklappt. Der Zaun, die Flussrenaturierung. Sogar die Bootshäuser und die Kleingartenanlage wurden genehmigt."
"Ach so! Diesen Plan meintest du. Aber bist du sicher dass man das alles genehmigt hat? Ich meine, wir sind in Deutschland. Normalerweise dauert es schon so lange herauszufinden welche Formulare man dafür braucht."

"Da hast du schon Recht, es sei denn man kennt die richtigen Leute oder zumindest die Leute, die die richtigen kennen. Als ich dann noch ein paar Naturschutzorganisatoren ins Boot bekommen habe, lief es wie am Schnürchen. Und nach diesem Umweltskandal der vor kurzen aufgedeckt wurde, konnte die Landesregierung positive Publik gebrauchen. Also schob sie es mit an. Du hattest sogar Recht mit den Förderungen. Ich bekomme von der Regierung, als auch von der EU Geld. Vielen Dank dafür. Sobald die letzten Messungen fertig sind, wird mit dem Bau begonnen."
"Glückwunsch. Das freut mich zu hören."
"Vielen Dank. Wegen des Ganzen gibt es eine Planänderung. Meine Freundin Matha und ihr Mann kommen Heute und Morgen vorbei. Sie helfen mir mit der restlichen Planung. Deswegen müssen mir uns jetzt beeilen."

Wir gingen ins Bad, wo sie mich von den Brüsten befreite. Auch entfernte sie den Keuschheitsgürtel. Ich zog mir ein paar normale Sachen an. Was war ich froh darüber. Dann erledigten wir unsere Einkäufe in der Stadt. Zum Mittag kochten wir uns was Schnelles.
So gegen 14 Uhr läutete es an der Tür. Ich machte auf und mir gegenüber standen ein Mann und eine Frau. Die Frau streckte mir ihre Hand entgegen und sagte: "Hey, ich bin Matha und das ist mein Mann John."

Ich ergriff ihre Hand und sagte: "Ich bin Alex. Schön das ihr da seit."
Danach gab ich auch ihren Mann die Hand. Wir begrüßten uns. Er hatte einen leichten englischen Akzent. Kurz darauf kam Micha an. Alle drei begrüßten sich herzlich.
Als ich sie fragte woher sie sich kennen, meinten sie: "Von Michas Eltern. Sie
waren miteinander seit Jahren gut befreundet."
Danach gingen wir ins Wohnzimmer wo wir den Rest des Samstags und den Sonntag die Pläne durchgingen.

Die nächsten Wochen und Monate waren wir mit dem Projekt beschäftigt. Der Spatenstich wurde groß gefeiert. Alle möglichen Leute waren da. Ich half Micha bei dem ganzen Projekt und erstellte auch eine Webseite, die alle über den Fortschritt informierte. Da Micha weiteres Land erwerben konnte, und für das Projekt sogar Staatsforst pachten konnte, wurde das Gehege riesengroß. Mal abgesehen von einer Zufahrtsstraße umschloss es das Schloss komplett. Sie begannen zuerst mit dem Zaun, der das Schloss umgab. Danach bauten sie den Zaun immer weiter aus. Es würde zwar noch bis ins nächste Jahr dauern, aber es ging weiter voran.

Es war bereits Ende August geworden, als Matha uns mal wieder besuchen kam. Auch ich hatte mich mit ihnen sehr gut angefreundet. An diesem Wochenende lud sie uns zu einem Ball ein. Sie meinte: "Es ist ein Märchenball. Das heißt, alle müssen sich als Märchenfiguren verkleiden."
Toll. Fasching im Oktober, denn dann sollte der Ball stattfinden. Ich war überhaupt nicht begeistert, ließ mir aber wegen Micha nichts anmerken, denn sie war voll begeistert. Außerdem erzählte sie uns dass auf diesem Ball auch Spenden gesammelt und so manche Verlosung stattfände. Die Einnahmen kämen einem guten Zweck zugute. Außerdem würde die Person mit dem besten Kostüm mit einem Gewinn von 5000 Euro ausgezeichnet. Kriterien wären die Genauigkeit der dargestellten Figur, und ob man es schafft nicht erkannt zu werden. Wer keine Kostümmaske trägt könnte sich eine sogenannte Venezianische Maske aufsetzen um zu verhindern dass man ihn sofort erkennt.

Nachdem Matha endlich weg war, nahm Micha mich in den Arm und meinte: "Das ist doch super! Lass uns zusammen gehen, als die Schöne und das Biest."
"Mhh. Du willst dass wir als die Schöne und das Biest gehen. Also ich weiß nicht. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust mich zu verkleiden. Besonders erst recht nicht als Biest. Denn das ist mir ehrlich gesagt zu viel Aufwand. Und dazu habe ich keine Lust."
"Naja, weißt du, eigentlich habe ich gedacht ICH gehe als DAS BIEST und du als DIE SCHÖNE."
Ich war perplex und sprachlos. Es war eine Sache es hier zu machen und mal anonym in der Stadt, aber niemals bei sowas, wo es jeder sofort wüsste. Deswegen lautete meine Antwort einfach nur: "Nein." Dann drehte ich mich um und ging.

Die nächsten Tage versuchte Micha mich noch öfter zu überreden. Doch ich blieb standhaft. Weil sie es immer wieder versuchte, ging ich dann immer weg
und setzte mich in das Parkkaffee, wo ich mir etwas zu trinken bestellte und dann ein Buch las.
Das ging mehrere Tage so weiter.

*****
Micha

"Hey Matha, hier ist Micha. Ich habe ein Problem."
"Welches denn?"
"Ich habe versucht Alex zu überreden mit mir als die Schöne und das Biest zu gehen. Wobei ich das Biest und er die Schöne ist. Aber er will nicht. Kannst du mir helfen das er es doch noch macht?"
"Bist du sicher dass du das willst? Ich habe dich gewarnt. Wenn du es übertreibst, wird es gefährlich."
"Ja, ich weiß. Aber du hast ja gesagt, es ist eine Kostümparty, so ist ja wohl nichts Besonderes. Wie soll ich es sagen? Naja, was Schlimmes ist wenn sich ein Mann als Frau verkleidet. Er kann ja immer noch behaupten eine Wette verloren zu haben. Bitte, hilf mir. Ich habe ein tolles Kleid für ihn. Außerdem muss er dann die Sachen vorher noch öfter tragen um sich natürlicher zu bewegen."
"Na gut. Ich werde mal schauen was sich machen lässt. Aber merke dir eins. Wenn du versuchst ihn zu etwas zu zwingen was er nicht will, oder ihn dann dort mit Absicht irgendeine Peinlichkeit aussetzt nur um ihn zu ärgern, zu demütigen oder sonst etwas. Selbst wenn du es nur machst um ihn zu zeigen so schlimm ist es ja nicht dass andere es wissen, bekommst du großen Ärger von mir. Verstanden?"
"Ja das habe ich. Vielen Dank."
"Für Dank ist es noch zu früh. Ich weiß noch nicht ob ich was machen kann, oder ob ich es auch will. Bis später dann. Ach ja, kannst du mir sagen wo ich ihn reinzufällig finden kann?"
"Das ist kein Problem. Laut GPS- Daten ist er jeden Tag im Kaffeehaus. Er sitz immer draußen unter den Bäumen."

*****
Alex

Ich saß im Kaffee, draußen unter den Bäumen im Schatten, und las in meinem Buch, vor mir ein Getränk, als ich bemerkte dass sich jemand zu mir setzte. Ich schaute kurz auf und war erstaunt dass es Matha war. Sie schaute mich mit einem Lächeln an und sagte: "Hallo Alex. Ich kam gerade vorbei, als ich dich sah. Wie geht´s dir so?"
"Mir geht´s gut und dir?"
"Oh, mir geht´s auch gut. Wartest du auf jemand? Soll ich lieber wieder gehen?"
"Nein, das ist kein Problem. Ich warte auf niemanden. Ich lese hier nur ein bisschen."
"Ach so, dann passt es ja. Hatte schon Angst dass ich störe. Ich, mmh, ich störe doch nicht, oder?"
"Nein, schon in Ordnung. Ich bin eh fast durch."

In diesem Augenblick kam eine Kellnerin vorbei. Sie fragte Matha ob sie was zu trinken haben möchte. Matha bestellte einen Latte.
Während wir auf den Latte warteten, fragte ich Matha: "Sag mal Matha, sofern die Frage nicht unhöflich ist. Dein Name Matha. Ist das eine Abkürzung, oder heißt du wirklich so?"
"Sowohl als auch. Mein richtiger Vorname lautet Matha Hari."
Ich schaute sie kurz verdutzt an und meinte dann zu ihr: "Dafür, dass du vor fast 100 Jahren von den Franzosen hingerichtet wurdest, siehst du verdammt gut aus. Hast dich klasse gehalten."

Als sie das hörte, lachte sie laut los. Auch ich musste grinsen.
Nachdem sie fertig war, meinte sie nur: "Tja, weißt du, ich bin nicht die echte Matha Hari. Meine Mutter war nur recht Romantisch veranlagt und außerdem ein Fan von Matha Hari. So bin ich dann zu meinen Namen gekommen."
"Ach so", meinte ich nur.
In diesem Augenblick brachte die Kellnerin den Latte. Nachdem Matha ihn bezahlt hatte, ging sie wieder. Matha trank etwas vom Latte und schaute mich dann an und sagte: "Sag mal, warum sitzt du hier? Hast du dich mit Micha gestritten, das du hier bist und nicht zuhause? Oh, entschuldige, das hätte ich nicht fragen sollen. Das ist unhöflich. Es ist nur, du und Micha, ihr saht so super befreundet aus, dass wir anderen uns fragten ob ihr nicht ein Paar seit. Deswegen meine Neugier."

Ich schaute sie an und überlegte ob und was ihr sagen sollte. Innerlich zuckte ich die Schultern und sagte dann zu ihr: "Naja, wir haben uns etwas verkracht wegen der Kostümparty."
"Oh, das tut mir leid. Aber warum denn?"
"Es gab Streit wegen der Kostümwahl von ihr."
"Wieso? Wollte sie etwas anziehen, was du nicht willst dass sie es anzieht? Wie zum Beispiel ein recht freizügiges Haremskostüm?" Sie schaute mich mit einem wissenden Lächeln an.
Ich lachte leicht verbittert los und meinte: "Wenn es das nur wäre. Das würde mich ja kaum stören. Es ist aber ihre Vorstellung welches Kostüm ich tragen soll, also als was ich gehen soll."
"Ach so. Was stellt sie sich denn vor? Wovor hast du solche Angst? Sollst du als der Glöckner von Notre-Dame gehen, oder als Rumpelstilzchen, oder irgendeine andere hässliche Figur?"
Leise nuschelte ich verlegen: "Wenn´s nur das wäre."
Leider hatte sie wohl Ohren wie ein Luchs, denn sie fragte sofort: "Was meinst du damit? Was für ein Kostüm sollst du denn tragen? Als was wollt ihr denn gehen?"
"Als die Schöne und das Biest."
"Aber was ist daran so schlimm? Oder magst du es nicht als Biest zu gehen?"
Ich weiß nicht warum, aber sie hatte so eine Art, dass man ihr alles erzählte. Deswegen sagte ich ohne Nachzudenken: "Das Problem ist, sie möchte dass ich nicht als Biest gehe, sondern als die Schöne."

Ups! Das wollte ich eigentlich nicht verraten.
Sie schaute mich kurz an und meinte dann: "Okay, das kann ich verstehen, warum du das nicht willst. Besonders, wenn du gerne den Hauptpreis gewinnen möchtest. Es haben schon öfters mal welche versucht sich als Frau zu verkleiden, aber sie sind bis auf einen alle aufgeflogen. Der eine hatte sich als alte Hexe verkleidet und es perfekt gespielt. Die anderen die aufgeflogen waren, waren als Prinzessinnen oder andere weibliche Märchenfiguren. Sie wurden alle enttarnt. Teilweise weil sie nicht mit den Kleidern zurechtkamen, wegen ihrer Stimme oder weil sie falsch tanzten. Einer hatte es fast geschafft. Er lief dann aber aufs Männerklo. Tja, und schon war es auch für ihn vorbei."

Als ich das hörte, schnaubte ich leicht höhnisch aus.
Matha schaute mich leicht verärgert an und sagte: "Machst du dich lustig über die anderen, weil sie es versuchten und sich sogar dabei als Frau verkleideten? Oder weil sie es nicht schafften und enttarnt wurden? Nur so nebenbei, ja, bei dieser Party, oder eigentlich ist eher ein richtiger Ball, geht es lustig zu. Und so soll es bleiben. Klaro, sie schafften es nicht. Aber trotzdem hatten sie den Beifall von allen. Klaro, es gab sogar ein paar, die machten sich hämisch lustig darüber, aber keiner von denen wurde wieder eingeladen. Weil niemand, der so drauf ist, dabei haben möchte. Genauso wenig wie jemand, der nur ein einfaches billiges Kostüm trägt, ohne sich auch nur ein bisschen Mühe zu geben."

"Sorry, so hatte ich es nicht gemeint. Das Schnauben galt eigentlich denjenigen, der sich wegen dem Klo erwischen ließ. Und den anderen, tja, sie hätten etwas üben sollen. Nicht weil sie sich als Frau verkleideten. Wer den Mut hat, warum nicht?"
"Okay, nur mal eine Frage. Was für ein Kleid solltest du eigentlich anziehen?"
"Das gelbe Ballkleid aus dem Trickfilm."
"Oh, das ist wunderschön. Sag mal, deinen Worten nach meinst du ja fast schon das du es geschafft hättest damit durchzukommen. Oder nicht?"
"Äh, nicht wirklich, Möglicherweise. Warum?"

"Okay, pass auf. Ich habe mit meinen Mann eine Wette laufen. Sollte es jemals einer als Prinzessin verkleidet nicht enttarnt werden, habe ich gewonnen. Deswegen mein Angebot. Solltest du es schaffen nicht enttarnt zu werden, bekommst du 2000 Euro von mir. Dabei ist egal ob du den Preis fürs beste Kostüm bekommst. Es geht nur darum nicht enttarnt zu werden. Aber denke daran, es ist nicht einfach. Zum einen, wenn du es nach dem Trickfilm machst und es angibst, das musst du schon wegen dem Wettkampf ums beste Kostüm, musst du die Unterröcke tragen, kein Reifrock wie zum Beispiel in Disneyland. Außerdem wird auf dem Ball getanzt. Das heißt, du musst wie eine Frau tanzen können. Du musst dich natürlich bewegen können. Wie gesagt, wenn du das schaffst, bekommst du sicher den ersten Preis. Und wenn dich keiner errät, von mir noch mal 2000 Euro. Ist das nicht ein Angebot?"
"Nicht wirklich. Ich habe so meine Bedenken. Außerdem kann ich noch nicht mal tanzen. Ich mag es nicht. Also fällt es sowieso flach, und ich erspare es mir."
"Warum stellt ihr Männer euch immer so an? Weißt du, für eine Frau muss man sich auch ab und zu zum Affen machen. Daran erkennen die Frauen ob sie für einen wichtig sind. Das mit dem Tanzen ist kein Problem. Ich kenne jemand, der kann dir dabei helfen, wenn du es wirklich möchtest. Und keine Angst, er ist verschwiegen. Also überlege es dir. Ruf mich an."

Dann stand sie auf und ging. Da es erst 15 Uhr war, beschloss ich weiterzulesen. Doch ich konnte mich nicht wirklich auf das Buch konzentrieren. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Als an meinem Handy ein Alarm losging, stellte ich erstaunt fest dass es bereits 18 Uhr war. Außerdem zwei weitere Tatsachen. Erstens, ich hatte in den 3 Stunden nicht eine Seite gelesen, und Zweitens, ich hatte immer noch keine Antwort auf meine Frage. Sollte ich es machen oder nicht? Waren es die möglichen Zwei, Fünf oder Sieben Tausend Euro wert? Während ich mein Buch einpackte, war mir klar, es wird eine sehr schwere Entscheidung.
104. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 06.03.15 17:24

Vielen Dank für die Fortsetzung. ich bin sicher er/sie wird die Herausforderung annehmen. Dann wird es wieder richtig interessant.
LG
Fine
105. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 09.03.15 11:04

Ich möchte alle Mitleser zu einem positiven Kommentar auffordern damit es hier bald weiter geht.
LG
Fine
106. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von M.J. am 09.03.15 18:35

Neue Woche, neues Glück, neuer Story-Teil!?

Spanne uns nicht so lange auf die Folter!

Soooo masochistisch ist hier dann doch wieder kein Leser!
107. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 10.03.15 13:15

Vielen Dank für eure Kommentare.Bin schon fleißig am schreiben.Schätze das es am Wochende ein neuen Teil gibt.
Hab ja jetz noch einen weiteren Grund dafür.Bei Interesse einfach mal hier lesen :
http://www.kgforum.org/display_5_2409_91942.html

mfg Wölchen
108. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von M.J. am 10.03.15 16:51

Na, dann warte ich gespannt wie ein Spitzklicker auf das Wochenende!

Und hoffentlich wirst Du mit dem neuen Teil aufschlußreiche Erfahrungen machen.....
109. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 13.03.15 09:26

So Leute hier ist Teil 18.

Leider ist er etwas kurz.

Trotzdem viel Spaß beim lesen.

Als ich wieder Zuhause war erzählte ich es Micha. Dass ich Matha in der Stadt getroffen habe und ihre Vorschläge. Sie hörte gebannt zu und fragte mich dann: "Und wirst du es annehmen und es machen?"
"Nö", sagte ich zu der sichtlich schockierten Micha. "Ich habe weiterhin kein Interesse daran. Schönen Abend noch. Ich gehe ein bisschen zocken." Nachdiesen Worten stand ich auf und ging in mein Zimmer. Ich war zwar immer noch aufgewühlt, aber ich wollte nicht klein beigeben.

*****
Micha

"Matha, hier ist Micha. Er will es weiter nicht machen. Kannst du mir helfen?"
"Du weißt was ich gesagt habe. Du darfst es nicht übertreiben. Er muss es freiwillig machen."
"Ja, ich weiß. Aber kannst du mir trotzdem nicht helfen? Ich kenne ihn. Er wird es niemals ohne sanften Druck machen. Ich verlange ja auch nicht dass er mit Gewalt gezwungen wird oder so, sondern ich hoffe dass es irgendeine Möglichkeit gibt ihn sanft aber bestimmend zu überzeugen so dass er nicht lange zum Nachdenken kommt und es verhindern kann."
(Schweigen)
"Okay, ich werde mal schauen. Einen Versuch werde ich noch starten. Aber wenn der nicht klappen sollte, wirst du warten und keinen weiteren Versuch starten. Verstanden?"
"Ja. Aber ich hoffe das es klappt."
"Gut, bis dann."

*****
Alex

Ich saß am nächsten Tag wieder im Kaffeehaus und las ein Buch, als ich merkte dass sich wieder jemand zu mir setzte. Als ich aufschaute, sah ich Matha mir wieder gegenüber sitzen. "Hallo Matha", sagte ich zu ihr. "Willst du es weiter versuchen mich zu überreden?"
"Ich bin nicht wegen dir hier her gekommen. Ich war gestern zum ersten Mal hier und der Latte hier ist der Beste den ich je getrunken habe. Deswegen bin ich wieder hier her gekommen. Ich wusste nicht das du hier bist."
"Ach so. Sorry. Hatte nur gedacht du bist wieder hier um mich zu bearbeiten doch noch mitzumachen."
"Nein, deswegen bin ich nicht hier. Aber wenn wir schon mal dabei sind, warum machst du es nicht? Ich meine wieso tust du Micha nicht den Gefallen? Und sag mal, kannst du das Geld nicht gebrauchen? Woran liegt es? Vieleicht kann ich dir ja helfen?" Sie schaute mich erwartungsvoll an, nachdem sie ihren Latte bestellt hatte.

Mit einen Seufzer legte ich mein Buch zur Seite und sagte zu ihr: "Nichts für ungut, aber warum wollt ihr bloß das ich so rumlaufe? Ist das denn so wichtig?"
"Naja, warum Micha die Idee hatte, keine Ahnung. Bei mir ist der Grund mein Mann. Er kennt dich nicht besonders, so dass er nicht erkennen würde dass du das bist. So stehen die Chancen besser dass er dich nicht errät. Denn ich will diese Wette mit meinen Mann gewinnen, und sie endet nach der Feier. Deswegen versuche ich dich ja zu überzeugen. Du bist meine letzte Hoffnung."
"Darf ich erfahren um was es bei dieser Wette genau geht?"
"Leider darf ich das nicht machen. So sind die Regeln. Wir dürfen zwar um die Wette zu gewinnen alles versuchen und jeden um Hilfe fragen, aber nicht die Wette verraten. Weder was der Einsatz ist, noch die genauen Konditionen. Das war schon immer so."
"Okay, aber hast du dann nicht schon zu viel verraten, als du mir sagtest dass du mit deinen Mann gewettet hast, dass es ein Mann schafft als Frau diesen Ball unerkannt zu überstehen?"
"Nein. Es ist zwar grenzwertig, aber da die ganze Wette größer und komplizierter ist, geht das schon in Ordnung."
In diesen Augenblick kam die Kellnerin mit den Latte für Matha. Ich wartete bis sie wieder weg war und sagte dann zu Matha: "Ich werde trotzdem dabei nicht mitmachen. Und bevor du fragst, der Grund bzw. die Gründe sind folgende: Zuerst mal habe ich keine Ahnung wie ich mich in so einem Kleid bewegen muss."

-Okay, das stimmte zwar nicht, aber das war nun recht uninteressant.-

"Zweitens, du hast mir ja gesagt wie die anderen so enttarnt worden sind. Wieso glaubst du dass mir das nicht passieren wird? Ich würde voll auffallen. Zuerst mal sicher durch mein Aussehen. Gut, da kann man sicher was machen. Aber was ist mit meinen Auftreten? Als Frau würde ich sicher durchfallen. Keiner würde mir das abnehmen. Drittens, es ist ein Ball. Das heißt, es wird sicher getanzt werden. Ich kann aber nicht tanzen. Keinen einzigen der Standardtänze. Naja, ein oder zwei vielleicht ein bisschen. Das Problem dabei ist, die hatte mir vor Jahren meine Mutter gezeigt. Also, das Problem ist, sobald ich anfange zu tanzen, sieht jeder sofort nach meiner Tanzhaltung dass ich ein Mann bin. Das gleiche ist bei Micha, wenn sie tanzt. Sie kann zwar gut tanzen, aber sie nimmt die Haltung der Frau beim Tanzen ein. Schon weiß jeder dass die Rollen vertauscht sind. Und zu guter Letzt, ich schätze mal es gibt auch sowas wie ein Bankett beim Ball."

Sie nickte.
"Gut. Das Problem ist, ich kenne mich mit sowas nicht aus. Klaro, wenn es ganz normal zu geht wie bei einem normalen Essen bzw. wie in einen Bierzelt, kein Problem. Nur bei solch einem Bankett herrschen sicher genaue Knigge- Regeln, die ich aber nicht kenne. Bestenfalls blamiere ich mich nur dabei. Schlimmstenfalls verrate ich mich dabei. Du siehst also, es lohnt sich nicht, da es genug Möglichkeiten gibt enttarnt zu werden. Warum also die Mühe machen?"
"Wegen Micha, die es sich so gerne wünscht."

Ich zuckte nur die Schultern und sagte während ich aufstand um zu gehen: "Ja, da hast du möglicherweise recht, aber ich will weder mich noch sie blamieren und uns zu Affen machen."
Als ich ging, rief sie mir hinterher: "Und wenn ich jemand kenne der dir, aber auch ihr hilft deine aufgezählten Probleme zu lösen? Würdest du es dann machen?" "Möglicherweise, vielleicht." Nach diesen Worten ging ich.

Am nächsten Tag gegen Mittag erhielt ich einen Anruf. "Alex hier."
"Hallo Alex, hier ist Matha. Sag mal, hast du Zeit und wenn ja wo bist du?"
"In bin zu Hause und ich habe Zeit. Warum?"
"Lass dich überraschen. Ich habe die Lösung für deine Probleme. Bin in einer halben Stunde bei dir. Tschau bis dan." Klick.
Ich starrte auf mein Handy und war komplett perplex. Kurz überlegte ich ob ich abhauen sollte, endschied mich aber dagegen.
-Tja, hinterher ist man immer klüger.-

Als es klingelte, machte ich die Tür auf und vor mir stand Matha. Aber hinter ihr standen zwei gut aussehende und gut angezogene Männer. Ich bat alle drei rein. Wir gingen ins Wohnzimmer, wo ich Matha fragte: "Also, was genau soll das jetzt werden?"
"Sie sollen dir bei deinen Problemen helfen. Das sind Björn und Sven."
Ich schaute sie mir beide an. Björn war etwas größer als Sven, hatte dunkles, fast schwarzes Haar, während Sven eher zu Blond tendierte. Es war ein recht dunkles Blond. Beide waren schlank und gut gebaut.
"Kannst du mir das bitte genauer erklären?" fragte ich Matha.

"Gerne", sagte sie. "Das ist so: Björn und Sven sind zwei gute Freunde von mir. Sie werden dir bei den von dir aufgezählten Problemen helfen."
"Das ist verrückt, weißt du. Warum sollten sie mir dabei helfen, und woher willst du wissen das sie es können?"
Bevor Matha mir antworten konnte, sagte Sven: "Das ist nicht verrückt, glaube mir. Und bevor du fragst, Matha hat uns dein, und soweit sie es konnte, ihr Problem geschildert. Es ist zwar recht kurzfristig, sowohl ihre Anfrage als auch der Zeitraum, aber da sie einen Gefallen von mir eingefordert hat, als auch Mathas Mann mich bereits mal bei einer Wette reingelegt hatte, beschloss ich ihr zu helfen."

In diesem Augenblick klingelte das Handy von Björn. Nachdem er die Nachricht gelesen hatte, sagte er zu Sven: "Du, ich muss leider weg. Kommst du alleine klar? Ich hole dich später dann ab."
"Kein Problem", sagte er.
Beide standen auf, reichten sich die Hand und gaben sich dann einen leidenschaftlichen Kuss. Verdattert schaute ich sie an und sagte ungläubig: "Ihr seid schwul?"
Beide schauten mich nach meinen entsetzten Worten an. Sven sagte mit einer verärgerten Stimme: "Ja. Hast du damit ein Problem?"

"Dass ihr schwul seid? Nein, auf keinen Fall. Das mir ein Schwuler bei den von mir aufgezählten Problemen hilft, ja. Doch, schon irgendwie, ist nicht persönlich gemeint. Selbst wenn du nicht schwul oder sogar eine Frau wärst, hätte ich wohl damit Probleme."
Sie nickten mir zu und Sven sagte: "Ach so. Das kann ich verstehen. Das ist alles kein Problem. Ich habe mit sowas Erfahrung."
110. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von M.J. am 13.03.15 12:18


Hä?

Verstehe nur Bahnhof!

Bitte ganz schnell weiterschreiben, damit die ganzen Fragezeichen in meiner Birne verschwinden und die Auflösung der ganzen blumigen Umschreibungen kommt!
111. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 13.03.15 12:21

In der Tat: Leider nur eine sehr kurze Fortsetzung.
Trotzdem vielen Dank!
112. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 13.03.15 12:57

jup leider sind die nästen auch etwas kürzer bevor sie wieder länger werden.
Mal schauen vielleicht poste ich den folgenden Teil schon früher.

mfg Wölchen
113. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 13.03.15 13:37

Darüber würden wir uns sehr freuen!!!
114. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 14.03.15 08:03

Ok Leute da da letzte Teil recht kurz war veröffendliche ich den nästen ebenfalls schon heute.Ausnahmsweise.Die darauf folgenden Teile sind leider auch recht kurz.Aber da werde ich es woll nicht machen.Nur heute.

Hier lommt nur 19


"Was meinst du damit?" wollte ich wissen.
Sven kam auf mich zu und sagte: "Genau das was ich gesagt habe. Dass du damit ein Problem hast. Die meisten haben ein Problem dass wir schwul sind. Manchmal mehr, manchmal weniger. Besonders wenn sie unsere Hilfe in Anspruch nehmen müssen, wenn es sich zum Beispiel um etwas nicht Testosteronbeladenes geht. Sie lassen sich von mir helfen damit sie zum Beispiel besser bei Frauen dastehen, indem sie sich von mir eine Typberatung geben lassen. Oder indem sie sich von mir ihre Wohnung so einrichten lassen dass es die Frauen nicht in die Flucht jagt. Aber sobald das vorbei ist, kennen sie mich nicht mehr. Teilweise machen sie sich sogar lustig über mich. Also komm mir nicht blöd. Der einzige Grund warum ich hier bin ist weil Matha einen Gefallen eingefordert hat. Also sag mir, war es umsonst was sie getan hat oder nicht. Sag es mir gleich, denn dann kann ich mit Björn mitfahren."

Ich setzte mich hin und schaute ihn an, dann sagte ich zu ihm: "Es ist etwas kompliziert. Hat dir Matha erzählt was Micha gerne möchte und den daraus entstehenden Problemen?"
"Ja, auch wenn ich nicht weiß wo die Probleme liegen. Was macht dir sorgen? Das sie möchte dass du ein Kleid trägst? Das es vielleicht jemand erfährt? Das Lästern der anderen? Die Peinlichkeit wenn du dich damit ungeschickt aufführst? Lass es mich mal so sagen. Nichts davon ist relevant. Wenn man jemand sehr mag, macht man sich auch mal zum Affen. Was andere sagen? Ich bitte dich! Das ist ein Kostümfest, wo es darum geht nicht erkannt zu werden. Außerdem bist du nicht der erste der sich als Frau verkleidet. Wenn sie lästern? Ich bitte dich. Lass sie doch. Die meisten haben irgendwelche billige Kostüme. Und glaube mir, es haben schon öfter welche über die Kostüme der anderen gelästert. Sie haben alle eins gemeinsam. Sie wurden nie wieder eingeladen, weil so jemand niemand wieder da haben wollte. Wir mögen es nun mal alle etwas verrückt. Und so soll es bleiben. Tja, und der letzte Punkt, dass du dich ungeschickt aufführst? Nun das ist einfach eine Trainingssache. Deswegen noch einmal. Willst du es oder nicht? Ich kann dir helfen. Aber du musst es wirklich wollen. Keine halben Sachen oder so. Wenn du es wirklich willst, helfe ich dir. Es sind dann aber meine Regeln. Keine Ausflüche oder Rechtfertigungen. Du gibst wirklich alles. Egal wie blöd es dir vielleicht vorkommt. Verstehst du das?"
"Ja", sagte ich.

In diesen Augenblick kam Micha ins Zimmer. Verdutzt blieb sie stehen und schaute uns vier an. "Äh, was ist hier los?" fragte sie leicht verdutzt.
"Tja", sagte ich. "Das sind Sven und sein Freund Björn." Ich zeigte auf die beiden und sprach weiter: "Matha hat sie gebeten mir sozusagen zu helfen. Als wir uns die Tage unterhalten haben, über das Kostüm, was du möchtest und warum ich das nicht möchte, kam sie wohl auf den Gedanken dass Sven mir helfen könnte. Im Augenblick versuchen wir uns klar zu werden ob das eine gute Idee ist oder nicht. Aber sag mal, warum bist du schon so früh da?"

Sie schaute leicht verlegen drein und sagte dann: "Ich hatte uns bei der Go-Kart- Bahn angemeldet. Ich hatte gehofft dass ich dich nach dem Rennen doch noch überreden kann."
"Nett, aber ihr seid alle irre. Warum seid ihr bloß so versessen mich in einen Kleid auf diesem Ball zu sehen?"
"Das sind wir noch nicht mal so sehr", sagte Sven.
"Genau", sagte Björn, während Matha bestätigend nickte. "Wir versuchen nur die Chance zu nutzen Mathas Mann eine Niederlage zuzuführen."
"Das ist doch Blödsinn. Ihr wisst ja noch nicht mal worum es um deren Wette geht."
"Egal."
"Was hat er euch bloß angetan, damit ihr ihn so wenig mögt?"
"Wir sind mit ihm recht gut befreundet. Nur bei den Wetten ist es etwas anders. Wir haben so oft gegen ihn verloren, dass wir einfach jede Chance nutzen um dafür zu sorgen das er eine verliert."

Ich schüttelte nur den Kopf. Die waren einfach nur irre.
"Nur mal so aus Neugierde. Was stellt ihr euch vor?" fragte ich sie immer noch vollkommend verwirrt.
"Na ja", sagte Sven. "Ist doch eigentlich ganz einfach. Wir versuchen dir dabei zu helfen sich bis zu dem Fest wie eine Frau zu verhalten, sodass du nicht auffällst."
"Und wie genau stellst du dir das vor?" fragte ich ihn.
"Ganz einfach. Wir besorgen dir Frauensachen die du die ganze Zeit tragen wirst. Wir bringen dir bei, dich so gut es geht als Frau zu verhalten. Gesten, Bewegung und so weiter, auch wie du als Frau zum Beispiel tanzt, redest und vieles mehr. So was alles."
"Wie willst du das machen?"
"Ganz einfach. Wie gesagt besorgen wir dir Frauensachen. Die wirst du jeden Tag tragen. Wir werden dann darauf achten das du dich versuchst so natürlich wie es geht zu bewegen. Selbst Schminken und so erlernst du, sodass du die besten Chancen hast nicht aufzufliegen, egal was passiert."
"Nur damit ich es richtig verstehe. Du willst dass ich die ganze Zeit bis zum Fest als Frau herum laufe? Warum?"
"Sagte ich doch bereits. Die meisten Männer, die sich zum ersten Mal als Frau verkleiden, fallen sofort auf weil sie sich männlich bewegen. Eine Frau bewegt sich anders. Besonders mit Rock oder Kleid, und ganz besonders wenn sie High Heels trägt. Je höher, desto mehr. Außerdem fühlen sich die meisten Frauen recht wohl in diesen Sachen. Einen Mann sieht man es meistens auch daran an dass er sich unwohl fühlt. Deswegen ist es wichtig dass du die ganze Zeit Frauenkleider trägst, sodass es sich für dich natürlich anfühlt."
"Du kannst doch nicht erwarten, dass ich die ganze Zeit mit diesen Klamotten herum laufe. Weißt du wie schwer die sind? Außerdem ist es immer noch recht heiß. Da schwitze ich wie verrückt. Ich wollte noch einiges machen. Da sind diese Kleider nur störend. Also vergiss es."
"Was meinst du mit schwer?"
"Oh", meinte Micha da. "Alex denkt du willst dass er die ganze Zeit Kleider trägt die so ähnlich sind wie das Ballkleid. Also mit den ganzen Unterröcken und dem Korsett."
"Das meinte ich nicht", sagte Sven zu mir. "Dazu kommen wir später. Nebenbei bemerkt, die meiste Zeit wirst du normale Sachen tragen, damit du dich daran gewöhnst. Ganz unterschiedliche, die anderen kommen später immer wieder mit rein. Aber lassen wir das. Denke erstmal darüber nach. Ich weiß, das ist eine schwere Entscheidung. Während du darüber nachdenkst, könnte uns ja Micha mal das Ballkleid zeigen, wenn sie es denn schon fertig hier hat."

Ich nickte ihn sprachlos zu, während mir alle möglichen Gedanken durch den Kopf gingen.
Micha war sofort begeistert. Sie sagte: "Ja, das ist eine gute Idee. Das Kleid ist echt super geworden."
Björn, der noch da war, sagte als sich alle erhoben um Micha zu folgen um sich das Kleid anzusehen: "Das lasse ich mir nicht entgehen. Der andere wird eben etwas warten müssen."

So gingen wir zu fünft los. Wir gingen zu dem Raum, wo die erste Ankleidung gewesen war. Micha öffnete den Schrank der dort war. Dort lagen oder hingen Korsetts, Unterwäsche, Röcke und Kleider. Manche der Kleider kannte ich, andere waren neu. In einen Kleidersack war das Ballkleid. Es war gelb wie im Film. Selbst verpackt sah man an dass es wunderschön war. Mit Hilfe von Sven packte Micha das Kleid aus und hielt es hoch. Die Detailtreue war genau, wie ich es einschätze.

"Das ist es", sagte Micha zu uns. "Sieht es nicht klasse aus?"
Alle stimmten ihr zu und fassten es an; auch ich. Der Stoff fühlte sich wunderbar an. Aber ich merkte dabei dass er dick und schwer war.
"Wow", meinte Sven "Wenn du das Kleid trägst, hast du schon fast gewonnen."
Auch die anderen nickten bestätigend.

Als Björn auf die anderen Kleider zeigte und fragte "Wozu sind die anderen Kleider im Schrank?" zuckte ich zusammen.
Bevor ich jedoch was sagen konnte, meinte Micha: "Die hab ich auch anfertigen lassen, damit er üben kann und sich daran gewöhnt sich mit solch einem Kleid zu bewegen."
"Eine gute Idee", sagte Sven. "Aber seien wir mal ehrlich. Damit ist es nicht getan und das wisst ihr genau. Deswegen muss ich wissen, willst du, Alex, es gar nicht, halbwegs oder richtig machen?"

Nach diesen Worten schaute er mich abwartend an.
"Hä??" war mein einziger verblüffter Kommentar.
"Ganz einfach. Willst du es gar nicht machen oder doch? Wenn ja, willst du bloß das Kleid anziehen und hoffen so durch zu kommen. Oder willst versuchen wirklich zu gewinnen und alles geben, indem du vorher geübt hast dich wie eine Frau zu verhalten? Also, was willst du?"

Als mich alle ansahen, schluckte ich und sagte traurig: "Ich weiß es nicht. Ehrlich, ich kann es nicht sagen. Zum einen sagt eine Stimme in mir du kannst es für Micha machen so schlimm wird es nicht. Und zum anderen ist es ja ein Kostümball. Die andere Stimme sagt, du bist ja verrückt. Du machst dich zum Affen. Die werden dich auslachen, wenn du enttarnt wirst. Und was passiert, wenn es jemand in den Sozialen Netzwerken postet? Du bist für immer damit gebrandmarkt. Ich weiß es wirklich nicht. Es zerreißt mich. Ich würde gerne Micha diesen Gefallen tun, denn sie hat mir schon oft geholfen. Aber es sträubt sich alles in mir."

Nach diesen Worten verstummte ich. Micha nahm mich in den Arm und hielt mich fest.
Da meinte Björn: "Ich hab ein Vorschlag. Du gibst dein Wort, sofern du bereit bist es zu halten komme was wolle..."
"Das bin ich, ich versuche immer mein Wort zu halten solange ich die Möglichkeit habe", unterbrach ich ihn.
Nach einen kurzen nicken sprach er weiter: "Das du es versuchst. Du gibst dein Wort und machst alles was Sven, Matha, Micha und ich sagen. Du wirst dein Bestes geben. Wir behalten alles für uns. Wenn du dann immer noch der Meinung bist du willst es nicht machen weil du damit nicht klar kommst, vergessen wir es. Aber du musst ehrlich sein. Also wie ist es? Nimmst du an?"

Ich biss mir auf die Lippen und sagte dann: "Okay, ich versuche es. Aber wenn ich nicht mehr kann, breche ich es ab, egal was ihr sagt."
"Einverstanden", sagte er und hielt mir seine Hand hin. Ich schlug ein und er fragte: "Dein Wort?"
"Mein Wort", erwiderte ich.

Es war bereits nach Mitternacht und ich lag immer noch wach in meinem Bett. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los ich sollte mir das Wort Vollidiot auf meine Stirn tätowieren. Nachdem ich eingeknickt war, fuhren alle weg, weil Sven und Björn los mussten. Sie und Matha wollten morgen, beziehungsweise um genau zu sein, heute wieder kommen. Nachdem wir uns verabschiedet hatten und Sven schon fast beim Auto war, sagte er noch dass ich doch bitte, sofern es geht, morgen zuhause sein soll, da er mir per Bote einige Sachen schicken würde, damit ich was zum Anziehen habe.
Danach fuhren sie los, während ich nur verdattert dastand. Worauf hatte ich mich nur da eingelassen? Irgendwann schlief ich dann doch endlich ein.

Irgendwann am späten Vormittag wurde ich durch die Türklingel geweckt. Halb verschlafen machte ich sie auf. Vor mir stand ein Bote und sagte dass er eine Lieferung für jemand mit den Namen Alex hat. Als ich bestätigte dass ich das bin, gab er mir was zum Unterschreiben und lud dann eine Menge Pakete aus. Danach fuhr er davon. Da ich immer noch nicht richtig wach war, ging ich erst mal in die Küche und machte mir einen Kaffee.
Ich war immer noch mit meinen Kaffee beschäftig, als es wieder klingelte. Ich öffnete die Tür. Ein weiterer Bote stand dort und überbrachte mir weitere Pakete. Im Laufe des Tages kamen noch etliche Boten. Zum Schluss hatte ich dutzende Pakete bekommen.

Zum Abend hin lagen meine Nerven blank danieder. Ich hatte aus Neugierde ein paar der Pakete geöffnet. In ihnen fand ich Kleider, Röcke Schuhe. Das, was ich dabei entdeckte, half mir nicht gerade um mich zu beruhigen. Ich fand ein paar lange und kurze Röcke und Kleider. Einige waren wohl sogar recht eng. Aber die Schuhe! Oh mein Gott! Ich hatte mir drei Paar angeschaut. Es waren ein Paar Stiefel, die gingen mir bis zum Knie mit hohem Absatz, etwa 6 cm. Aber die anderen Schuhe waren der Horror. Das waren mindestens 10 cm Bleistiftabsätze. War der Typ verrückt geworden?
115. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von vickyS am 15.03.15 06:04

Danke für die Fortsetzung!

Jetzt wird es langsam wieder interessant!

Gruß
Vicky
116. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 15.03.15 12:02

Vielen Dank für deine und der anderen Meinungen.
Tja das ist erst der Anfang.Es kommt noch mehr auf ihn zu.Viel Spaß noch dan beim lesen.

mfg Wölchen
117. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 25.03.15 13:34

Hallo Wölchen . Jetzt sind es schon 10 Tage die Du uns warten läst , Dir ist doch bekannt , das es ganz viele sind die auf eine Fortsetzung warten.Gib bitte deinem Herzen einen Ruck .Mfg .:ulrike51
118. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 25.03.15 14:55

Ich gehöre auch zu den Wartenden!
119. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 25.03.15 18:01

Sorry Leute das ihr so lange warten müßt.Leider hab ich zur Zeit viel auf der Arbeit zu tun.Ich bin deswegen meisten ziehmlich fertig wenn ich nach Hause komme und schaffe es nicht mehr zu schreiben.Ich hoffe jedoch zum Wochenende den nästen Teil fertig zu haben.Kann es jedoch nicht garantieren.

mfg Wölchen
120. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 29.03.15 13:22

Schade, scheinst ja keine Zeit gefunden zu haben.
121. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 04.04.15 16:53

So Leute das wartem had sich gelohnt hier kommt Teil 20


Als Micha später kam, räumten wir die Sachen weg. Es waren ziemlich viele. Darunter waren Röcke, Kleider, verschiedene Oberteile (T-Shirt, Pullover, Swetshirts ect.), sowie Leggings, Strumpfhosen und Unterwäsche. Sogar einige Abend- und Ballkleider und ein Haufen weiterer Dinge, die ich nicht kannte. So langsam wurde mir mulmig und skeptisch. Die meisten der Namen von den Herstellern kannte ich nicht. Aber einige kamen mir doch sehr bekannt vor. Deswegen wusste ich, es waren sehr teure Stücke darunter, sodass die Sachen mehr wert waren als das, was ich bei der Wette gewinnen konnte. Also was sollte das? Ich beschloss Björn, Sven und Matha am Abend zur Rede zu stellen, wenn sie kommen um die Einzelheiten zu bereden.
Während wir die Sachen einräumten, stellte ich fest dass Micha verschiedene Kleidungsstücke zur Seite legte. Auf meine Frage warum, meinte sie dass sie einfach ein paar zur Seite legt, weil sie findet die währen toll für mich und sie keine Lust hat sie erst suchen zu müssen.

Tja, da hatte sie irgendwie Recht. Sven hatte so viele Sachen mitgeschickt, dass ich mich bis zum Ball jeden Tag mindestens zweimal umziehen konnte ohne ein Kleidungsstück zweimal tragen zu müssen. Der hatte sie einfach nicht mehr alle.
Nachdem wir fertig waren, machten wir uns was zu Essen. Bald darauf kamen Björn, Sven und Matha an. Nachdem wir die Flasche Wein geöffnet hatten, die Björn mitgebracht hatte, entspannten wir uns im Wohnzimmer.

Als Björn meinte "So, dann beginnen wir am besten…", unterbrach ich ihn und fragte Sven: "Sag mal, warum hast du mir so viele Sachen geschickt? Das sind doch viel zu viele. Außerdem von einigen sehr teuren Designern. Wieso hast du das getan? Das war ist doch viel zu teuer. Was wird hier gespielt?"
"Ich hab dir die Sachen nicht geschickt", sagte Sven.
"Ach. Und von wenn sind die dann?", fragte ich in genervt.

"Von mir", sagte er, "aber nicht wie du denkst. Ich hatte einer meiner Angestellten deine Konfektionsgröße gegeben, die ich von Micha hatte, und ihr gesagt sie soll mal im Lager nachschauen und auch in den Geschäften nachfragen was so in deiner Größe noch da rum liegt. Bevor du fragst: Die Geschäfte gehören mir, bzw. ich bin daran beteiligt. Die Sachen selbst sind einfach Teile, die nicht verkauft wurden, leichte Fehler haben, Ausstellungsstücke, oder einfach aus der vorherigen Saison. Mit anderen Worten, die Stücke wären so oder so irgendwann im Altkleider- Container oder auf den Ramschtisch gelandet. Also reg dich ab. Ach ja, Morgen kommen noch welche. Du kannst ja, wenn es vorbei ist, die Sachen entsorgen oder über Ebay verkaufen. Aber so kannst du dir aus einem großen Fundus auswählen was du tragen möchtest. Okay?"

Ich nickte kleinlaut.
Da meinte dann Björn: "Nachdem das ja geklärt ist, können wir ja weiter machen. Es geht darum dass Alex lernt sich wie eine Frau zu verhalten, damit sie während des Tages nicht aus Versehen aus der Rolle fällt und es auffällt dass sie keine Frau ist, denke ich das..."
"Warte, warte mal. Was meinst du während des Tages? Wie lange geht denn der Ball?", unterbrach ich ihn.

Erst verärgert, aber dann verdutzt schaute er mich an, als ich ihn wieder unterbrach und fragte mich dann: "Du weist es nicht?"
Ich schüttelte den Kopf und fragte ihn: "Was ich nicht weiß ist wann der Ball beginnt und wie lange er dauert."
Nach diesen Satz von mir schaute Björn Matha verärgert an und sagte: "Du hast es ihm nicht gesagt. Was soll das?"
"Ich hab´s vergessen. Es ging in letzter Zeit drunter und drüber. Außerdem hätten die Einladungen schon vor ein paar Tagen ankommen müssen, wo es noch mal drin gestanden hätte. Leider gab es einige Komplikationen mit ihnen."
"Dann solltest du sie jetzt am besten aufklären", meinte Björn.
"Tja, das ist so", meinte Matha. "Der Ball beginnt bereits morgens früh. Um genau zu sein ist der Einlass von halb 10 bis 11 Uhr. Wer dann nicht ohne eine wirklich wichtige Entschuldigung da ist, kommt nicht mehr rein. Egal wer es ist. Selbst ich musste mal draußen bleiben, als ich eine Panne hatte. Um 12 Uhr gibt es ein Mittagessen. Um 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. Um 18 Uhr 30 ein Abendessen. Meistens ist gegen 3 Uhr in der Früh Schluss. Dazwischen gibt es eine Tombola, eine Versteigerung für einen guten Zweck und man kann jeder Zeit tanzen und sich unterhalten. Und es gibt auch so noch weitere Möglichkeiten den Tag zu verbringen. Glaube mir, dir wird schon nicht langweilig. Das schwerste ist bei dem Ball alle rechtzeitig zum Essen zusammen zu bringen, weil die meisten einfach zu beschäftig sind."

Nach dieser Erklärung war mir doch etwas mulmig zu mute. Ein ganzer Tag? Zumindest erklärte es, dass sie sich so viel Mühe gaben und ich so hartnäckig trainieren muss um mich wie eine Frau zu verhalten um nicht aufzufallen. Langsam nickte ich ihnen zu und forderte Björn auf weiterzureden.

Das tat er dann auch. "Also, am besten wir installieren wieder das System, das Micha schon vor einiger Zeit hatte. Ich hab einige Erweiterungen, die es noch besser für unsere Pläne macht. Außerdem können wir sie so über eine App beobachten."
Wieder unterbrach ich ihn: "Woher weißt du das von diesen System, und mir und Micha?"
"Ganz einfach. Das System kam von mir, auch wenn ich nicht wusste wofür genau sie es brauchte. Nachdem ich es aber zurückbekommen und die Daten ausgewertet hatte, konnte ich es noch verbessern und es an ein paar, nun ja, besondere Kunden und Freunde verkaufen. Bevor du fragst, es sind keine Soziopaten, sondern einfach ein paar Leute die ein besonderes, nun ja, Fetischleben haben, wobei es das System ihnen nur einen weiteren, hmmm, Kick liefert. Es geschieht mit gegenseitigem Einverständnis, sonst hätte ich es nicht weiterverkauft. Von denen kamen die Verbesserungsvorschläge, die ich jetzt mit einbringen möchte. Bevor ihr mich unterbrecht noch Folgendes: Lasst mich zuerst fertig reden. Wir können uns dann in Ruhe über alles unterhalten. Okay? Nun denn. Folgendes. Als erstes bekommst du eine elektronische Fuß- Kette. Nein, keine Fußfessel wie Verbrecher zum Orten bekommen. Mit dieser kann man deine Schrittweite begrenzen, ohne dass du eine Kette tragen musst. Du bekommst dafür zwei Transponder um deine Fußknöchel. Sobald du sie zu weit auseinander machst, bekommst du einen leichten Stromschlag. Des Weiteren gibt es einen speziellen Keuschheitsgürtel für dich. In diesen ist die Elektronik unterbracht. Außerdem verhindert er dass man bei dir was sieht."

"Na toll! Wieder ein Gürtel", dachte ich.
"Er ist außerdem aus einen flexiblem Nanomaterial und ist so geformt, dass er eine weibliche Anatomie aufweist. Wehe du fragst nach dem Preis, dann werde ich echt sauer und werde es dich büßen lassen. Also sei einfach still. Die Kosten hierbei stören mich überhaupt nicht. Es gibt einen Transponder in deinem Keuschheitsgürtel. Er übermittelt deinen Aufenthaltsort. Sobald du einen Ort oder Raum betrittst, werden die Kameras aktiviert, sodass wir dich sehen können. Wenn du einen Fehler machst, können wir dir einen leichten Stromschlag verpassen und dir eine Nachricht schicken was dein Fehler war. Wenn das passiert, wird die Zeit gespeichert und ein Video erstellt zwecks Anschauung. Es werden immer nur 5 Minuten gespeichert. Das heißt, wenn es keiner gesehen hat, gibt es auch keine Bestrafung und man kann es auch nicht irgendwann später auswerten. Außerdem, wer zuerst kommt, malt zuerst. Mit anderen Worten, wenn es mehrere von uns gesehen haben, kannst du nicht von jeden einen Stromschlag bekommen, sondern nur von einem. Also, so sieht es im Grunde genommen aus. Was denkt ihr?"

Nun ja, lieber Leser, liebe Leserin, was ich dachte, könnt Ihr Euch sicherlich denken.
Jeder hatte noch so seine Meinung und es wurde heftig diskutiert. Das will ich Euch ersparen. Auch wenn es etliche Regeln und Bestimmungen als auch Ausnahmen gab, die ich Euch jetzt nicht unbedingt alle erzählen möchte, werde ich Euch jedoch die wichtigsten verraten.

Der wichtigste Punkt war trotz aller Einsprüche meinerseits. Ich musste den Keuschheitsgürtel ständig tragen. Na ja, mal abgesehen nachts, wenn ich mit Micha zusammen wäre. Aber sonst? Keine Chance ohne das Ding auszukommen. Um deren Worte zu wiederholen: Eine Beule würde alles zunichtemachen. Des Weiteren musste ich immer in Frauensachen rumlaufen; Röcke, Kleider, irgendwas. Dabei gab es bestimmte Regeln. In meiner Freizeit konnte ich es mir so ziemlich selbst aussuchen was ich tragen wollte. Aber wenn ich vor hatte weiter an der Webseite für Micha zu arbeiten, auf der sich die Leute über das ganze Projekt der Renaturierung informieren können, und auf der Seite wo man sich für einen Kleingarten und das Bootshaus bewerben kann, musste ich sogenannte Bürokleidung tragen. Jedoch nicht irgendwelche, sondern solche wie man zum Beispiel aus den Serien Suits und Fairly Legal kennt. Unterwäsche durfte ich mir selbst aussuchen. Jedoch durften die anderen bestimmen ob ich mit oder ohne Strumpfhose, dann aber mit Nylons gehen sollte. Des Weiteren durfte ich jeden Rock oder jedes Kleid ablehnen, das kürzer wäre als meine Handspitzen runter reichten. Es gab eine Liste von Stücken, die ich nicht mochte. Wenn sowas bereitgelegt werden würde, konnte ich es ablehnen. Es durfte dann keine Strafe geben. Meine Schuhe sollten sich nach Michas Schuhen richten. Des Weiteren durfte ich während der Arbeitszeit nicht mehr als einen Gegenstand tragen, außer Büroklammern und Blätter für dem Drucker; Da durfte ich maximal drei Blätter auf einmal tragen. Das sollte dazu dienen dass ich mich viel Bewegen sollte um echte weibliche Bewegungen zu lernen. Wenn ich die zulässige Schrittweite überschreiten sollte, bekäme ich einen Stromschlag. Ich dürfte aber von 500 Schritten 30 überschreiten. Ein Schritt zählte nur, wenn ich eine bestimmte Schrittweite erreicht hatte. Ein Fuß vor dem anderen zählte nicht. Außerdem musste der Transponder registrieren dass ich mich fortbewegte. Falls ich die 30 Fehltritte übertroffen hätte, würde folgendes geschehen. Erstens würden mir Punkte abgezogen und Zweitens der Stromschlag würde etwas stärker werden. Erst wenn ich wieder 500 Schritte ohne Fehler geschafft hätte, würde die Bestrafung wieder gesenkt. Nun zu den Punkten: Von 100 bis 75 Punkten wäre ich Positiv. Bei 74 bis 26 Punkten wäre ich neutral und bei unter 26 Punkten wäre ich negativ. Solange ich Positiv oder neutral bliebe, wäre alles okay. Sobald ich aber negativ wäre, müsste ich am nächsten Tag Sachen von vor 1895 tragen, die Micha bestimmen durfte. Würde ich an jenem Tag wieder ins Positive gelangen, dürfte ich am folgenden Tag wieder normale weibliche Sachen tragen. Bei Neutral müsste ich weiterhin die Sachen tragen. Wenn ich jedoch im Negativen bliebe, würden die Sachen verschärft. Zum Beispiel durch zusätzliche Unterröcke, schwerere Kleider oder ein engeres Korsett. Für jedes Negative bräuchte ich was Positives. Mit anderen Worten: Wenn ich dreimal Negativ wäre und meine Sachen dadurch zweimal zusätzlich erschwert würden, bräuchte ich drei positive Tage. Pro positiven Tag würde nur eine Erschwerung rückgängig gemacht werden. Erst nach dem dritten positiven Tag dürfte ich wieder normale weibliche Sachen tragen. Punktabzug gäbe es zum Beispiel wenn ich mich nicht damenhaft bewegen, falsch säße, meine Unterwäsche zu sehen wäre oder meine Kleidung verschmutzt oder gar beschädigt wäre. Und selbst dann gäbe es Unterschiede. Ausversehen, dumm gelaufen, grob fahrlässig und mutwillig. Man müsste es mir aber nachweisen. Bei nachweislicher Mutwilligkeit würde ich sofort Negativ eingestuft werden. Da es überall Kameras gab, müsste ich also aufpassen. Ich müsste mich außerdem selber schminken und es auch selbst kontrollieren. Ich müsste eine Perücke tragen und meine Fingernägel stets ordentlich halten. Oh, es gab noch so einiges was besprochen wurde, aber das erzähle ich Euch wenn es soweit ist.

Am nächsten Tag sollte es dann beginnen. Nachdem die anderen weg waren, verwöhnte mich Micha noch mal so richtig. Ich war nervös und aufgeregt. Irgendwann schlief ich dann ein.
Am nächsten Tag hatte Micha für mich ein knielanges weitschwingendes Kleid rausgesucht. Ich durfte sogar Sandaletten anziehen, die eine geringere Absatzhöhe hatten als ihre. Die Perücke war recht lang und die Haare hingen über die Hälfte meines Rückens herunter. Und sie waren rot. Wie von Björn gesagt, kamen im Laufe des Tages mehrere Techniker vorbei, die das Überwachungssystem installierten. Laut Björn waren sie verschwiegen. Er kannte sie wohl aus der Fetischszene. Nachdem sie fertig waren, gingen sie wieder. Am Abend kam Micha und ich erwartete sie bereits mit einem liebevoll gedeckten Tisch. Wir unterhielten uns noch lange. Dann gingen wir ins Bett. Ich wusste, am nächsten Tag beginnt der Ernst. Ich betete, dass ich gut über die Runden käme.

Drei Wochen später...

Leise vor mir her fluchend versuchte ich wieder zu Atem zu kommen. Am liebsten hätte ich was gegen die Wand geschmissen, aber ich hatte meine Lektion gelernt. Während ich versuchte trotz des sehr engen Korsetts Atem zu kommen, dachte ich kurz über die letzten drei Wochen nach.
Am Anfang war es recht okay. Aber schon nach drei Tagen wurde es heikel. Am vierten Tag landete ich im negativen Bereich. Deswegen musste ich ein Kleid mit sehr vielen Unterröcken anziehen. Durch Blödheit kam noch mal eine Verlängerung dazu. Drei Tage nachdem ich wieder normale Sachen tragen konnte, hatte ich es wieder versaut. Diesmal musste ich einen Reifrock anziehen, der zusätzlich mit schweren Stoffen beschwert war. Nach zwei Verlängerungen war ich ihn dann endlich los. War ich froh! Das Korsett wurde jedes Mal enger, der Reifrock breiter und die Stoffe schwerer. Doch anstatt daraus zu lernen… Was machte ich? Ich ließ mich erwischen wie ich so breitbeinig saß, dass man mir bis auf meine Unterwäsche sehen konnte. Diesmal verpassten sie mir ein Kleid aus der Mode von 1880. Das war jedoch noch nicht so schlimm. Na ja, mehr oder weniger doch. Das eigentliche Problem war dass ich Streit hatte. Ich war genervt, hatte schlecht geschlafen und seit Tagen bekam ich von den Perücken eine juckende Kopfhaut. Wie auch immer… Als ich nach dem Streit gehen wollte, blieb ich mit der Schleppe am Tisch hängen. Es war nichts passiert, aber ich war so wütend, dass ich dann einfach meine Wut an den Tisch ausließ und dagegen trat. Ich hatte aber vergessen dass zu diesem Outfit ein recht enger Unterrock gehörte. Es war jedoch kein sehr fester Unterrock. So zerriss er bei meinem Wutausbruch. Micha war darüber so erbost, dass ich daraufhin so richtig leiden durfte…

Langsam drehte ich mich wieder von Fenster weg und ging mit kleinen Schritten zum Tisch. Oh ja! Es waren wirklich kleine Schritte, denn ich trug wieder einen engen Humpelrock aus einem leicht reißbaren Material. Jede noch so falsche Bewegung drohte ihn zu zerreißen. Selbst beim Sitzen musste ich aufpassen. Das gemeine war aber das Oberkleid. Es lag sehr eng an, besonders die Ärmel. Ich konnte meine Hand gerade soweit hoch bewegen, dass ich etwas essen und trinken konnte. Höher ging es nicht. Und durch den hohen und steifen Kragen konnte ich meinen Kopf nicht senken. Das Korsett verhinderte zusätzlich jegliche Beugung des Oberkörpers.

Nicht so schlimm denkt Ihr? Naja, normaler weise schon. Aber mein Kopf juckte immer mehr und ich wurde so langsam wahnsinnig. Wir hatten schon so ziemlich alles versucht, aber es fing immer wieder an. Während ich darüber nachdachte was ich dagegen machen konnte, fiel mir etwas ein. Ich hatte vor ein paar Tagen eine alte kleine Teleskopstange gesehen. So ein Teil, was man früher anstatt eines Laserpointers benutzt hatte. Damit könnte ich meinen Kopf erreichen und es auch gut mit mir herum tragen. Voller Freude machte ich mich so schnell ich konnte auf den Weg dahin.

Ein paar Tage später.
Verzweifelt stand ich vor dem Spiegel. Tränen liefen mir leicht übers Gesicht. Meine Kopfhaut war knallrot und tat sehr weh. Ich war mir ziemlich sicher dass ich sogar ein paar Bläschen sah. Micha war aus beruflichen Gründen in die USA gereist. Ich hatte darauf bestanden dass sie mich nicht beobachtet und wir darüber nicht redeten. Sie war sowieso sehr beschäftig. Ich hielt es also einfach nicht mehr aus. Langsam verließ ich mit hängenden Schultern das Bad und ging in Michas Büro. Dort stand der Server, der das Überwachungsprogram kontrollierte. Ich gab den Abschaltcode ein. Dann fuhr ich ihn herunter. Damit war die Überwachung beendet, denn ich wusste ich konnte sowieso nicht auf den Ball gehen. Nicht so. Dann nahm ich den Kleberlöser, mit dem ich meine Brüste lösen konnte und ging ins Bad. Eine halbe Stunde später war ich fertig. Leider konnte ich den Keuschheitsgürtel nicht lösen da ich nicht den Schlüssel hatte. Frisch gebadet und angezogen trug ich meine alte Kleidung. Es war ein recht ungewohntes Gefühl. Während ich es mir auf der Couch bequem machte, fragte ich mich wann die anderen es merken würden…
122. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 04.04.15 22:02

Danke Wölchen,

leider reicht die Zeit nicht mehr, um die eigene Haarpracht auf die nötige Länge zu bringen.
Ich hoffe es findet sich ein gewiefter Hautarzt, der wenigstens zum Ball den nackten Kopf wieder gesund bekommt.
Und nach dem Ball kann Alex beginnen die Haare wachsen zu lassen.

Aber bitte, aufgeben ist nicht.
123. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von vickyS am 05.04.15 08:10

Hallo Wölchen,

eine wirklich schöne Fortsetzung!
Gefällt mir sehr gut!

Gruß
Vicky
124. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 05.04.15 09:38

Vielen Dank für eure Kommentare.

Achja pardofelis es gibt noch eine Möglichkeit wie man die Haare verlängern kann.

mfg Wölchen
125. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 05.04.15 12:01

Hi Wölchen,

da bin ich wirklich gespannt. .

Meine ca. 70cm sind mir noch zu wenig, aber wahrscheinlich meine biologische Endlänge.
Der Herr passt schon auf, das Bäume nicht in den Himmel wachsen.
126. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 08.04.15 20:53

So Leute.

Ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die gute ist ich veröffendliche schon heute den nästen Teil.
Die schlechte ist,das wird erst mal die letzte sein.
Ich muß erst mal weitere Teile schreiben,außerdem werde ich mich in der nästen Zeit um den nästen Teil meiner Weihnachtspony Geschichten kümmern.

Deswegen viel Spaß mit den lesen.
Achja pardofelis wie du siehst gibt es noch eine alternative um schnelle lange Haare zu bekommen.

Hier ist Teil Nr 21

Nach circa einer Stunde klingelte mein Handy. Doch ich ignorierte es. Als es eine halbe Stunde später wieder klingelte, schaute ich genervt nach. Es war Sven. Nach kurzem Zögern ging ich ran.
"Sven, was willst du?", fragte ich ihn nicht ganz freundlich.
Nach einem kurzen Zögern kam seine Antwort: "Ich hab festgestellt dass ich kein Signal mehr von den Kameras bekomme. Weißt du vielleicht warum?"
"Ja, ich hab´s abgeschaltet."
"Warum hast du das getan?"
"Weil ich es beende. Bevor du fragst warum, es ist eh sinnlos. Die allergische Reaktion auf die Perücken ist schlimmer geworden. Es war unerträglich. Also, warum weiter machen? Ohne Perücke gelingt es uns eh nicht. Deswegen habe ich es beendet. Wünsch dir noch einen schönes Wochenende." Mit diesen Worten beendete ich das Gespräch.
Als er kurz darauf noch mal anrief, schaltete ich das Telefon aus. Ich tobte und lief durch das ganze Haus, setzte mich breitbeinig hin und genoss es einfach mich wieder normal zu bewegen. Normal? Es kam mir irgendwie falsch vor. Aber ich verdrängte diese innere Stimme. Was mich am meisten störte war jetzt nur noch der Keuschheitsgürtel. Ich wollte mir mal wieder einen runterholen, konnte es aber nicht. Als ich als Frau rumlief störte es mich nicht, aber jetzt? Ich war verzweifelt. Irgendwann ging ich dann ins Bett und schlief ein.

Am nächsten Tag wurde ich von der Klingel geweckt. Verschlafen ging ich zur Tür. Als ich sie öffnete stand Sven davor. Er hielt eine Tüte mit Semmeln hoch und meinte: "Lass uns beim Frühstück reden."
Ich hatte zwar keine Lust zum Reden, aber Hunger. Also ließ ich ihn rein.
Irgendwann beim Essen fiel mir auf dass ich mich ohne nachzudenken genauso wie ich es als Frau geübt hatte saß. Also setzte ich mit Absicht, nun ja, männlich(?) hin. Oder sagen wir einfach, ich flegelte mich hin. Aber obwohl ich früher immer so saß, empfand ich es auf einmal unbequem. Also korrigierte ich mich nach und nach wieder. Sollte ja nicht so aussehen als ob das Training dauerhaft bei mir was gebracht hätte. An Svens leicht gehobener Augenbraue war mir klar, er dachte sich seinen Teil. Egal.
Nachdem wir fertig waren, sprach er endlich das Thema an. Bis dahin hatten wir nur geschwiegen oder uns über andere Dinge unterhalten.
Er fragte mich: "Also, könntest du mir bitte alles erklären? Ich hab gestern nicht alles verstanden."
"Okay, kein Problem. Das Problem ist, wie du weißt, dass ich von den Perücken ein Jucken auf der Kopfhaut bekommen habe. Es wurde immer schlimmer. Ich hab alles versucht. Doch gestern konnte ich nicht mehr. Es war voll gerötet. Und es hatten sich sogar ein paar Bläschen gebildet. Willst du es mal sehen?"

Er nickte mir zu.
Also holte ich mein Handy und zeigte ihn mein Selvi.
"Oh Gott", war sein Kommentar dazu, während er sichtlich erschrocken auf die Bilder schaute. "Ja, dann kann ich es verstehen dass du aufhörst. Es tut mir echt leid. Besonders, da wir ja bereits die unterschiedlichsten Perücken versucht haben. Aber sag mal, das geht doch schon länger so. Warum hast du nichts gesagt?"

Er schaute mich erstaunt an und zeigte auf die Bilder, die schon ein paar Tage älter waren.
Ich zuckte die Achseln und meinte: "Ich wollte schauen ob ich es aushalte; Wegen Micha. Es war ihr Wunsch und ich wollte ihr den doch erfüllen. Sie hilft mir doch auch und lässt mich hier wohnen, obwohl ich arbeitslos bin. Sie unterstützt mich bei der Arbeitssuche und all so was. Aber gestern war es so schlimm wie noch nie. Deswegen hab ich es abgebrochen."
Nach diesen Worten schwiegen wir beide und tranken unseren Kaffee.
Dann meinte Sven: "Es gibt noch eine Möglichkeit."
Ich fürchtete mich vor der Antwort, stellte aber trotzdem die Frage: "Welche wäre es denn?"
"Schon mal an eine Haarverlängerung gedacht?"
"Du spinnst", sagte ich verdutzt. "Mal abgesehen dass das viel zu teuer ist, gehe ich ganz bestimmt nicht in ein Friseurladen und sag: Ich möchte eine Haarverlängerung. Das kannst du vergessen."
"Erstens, es würde dir nichts kosten. Zweitens, auch mir nichts. Und drittens, die Person zu der wir gehen macht so was öfter. Er hat einen Laden, der besondere Wünsche erfüllt. Das Problem ist, nun ja, sie hat ein neues Verfahren zu Haarverlängerung. Es ist aber noch in der Erprobung. Meines Wissens sind bei mindestens zwei Testern die Haare ausgefallen. Keine Angst, sie sind wieder nachgewachsen. Aber, nun ja, jetzt sucht er weitere Testkandidaten. Sie hat das Verfahren bereits verbessert. Aber, nun ja, neue Kandidaten sind schwer zu finden. Du könntest es ja versuchen. Sie zahlt 100 Euro an alle Tester. Und wenn es gelingt, super. Wenn nicht, geht es auf meine Kappe und ich nehme die Schuld auf mich. Also?"
"Ich weiß nicht. Das geht mir doch etwas zu weit. Außerdem, damit zu einem Fremden zu gehen. Ich weiß nicht. Außerdem, was ist Er oder Sie jetzt genau? Du hast beides verwendet. Ist er ein Transvestit?"
"Nein, nicht wirklich. Aber ich sollte dich wohl vorher aufklären. Das Problem ist, Chris ist ein Zwitter. Er hat sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale. Was genau, weiß ich nicht. Aber man hat versucht ihn als Kind und Jugendlichen in ein Schema zu pressen. Soweit ich weiß, erst als Junge, und nach der Scheidung seiner Eltern, und als sich bei ihm Brüste entwickelt haben, als Mädchen. Was genau da so alles ablief? Er / sie schweigt darüber. Er war mal sogar in der Klapse. Wie auch immer. Irgendwann bekam er einen Schaden davon und er bekam eine gespaltene Persönlichkeit. Um genau zu sein gab es 4 davon. Bei einer war er eine Frau im Frauenkörper, bei einer anderen ein Mann im Männerkörper, dann eine Frau im Männerkörper und bei der Letzten ein Mann im Frauenkörper. Als Frau nannte er sich Christine und als Mann Christian. Die ersten beiden waren leicht zu erkennen er kleidete sich entsprechend. Das Problem war, wenn er die beiden anderen war, und man ihn verkehrt angesprochen hatte, dann war er immer tagelang depressiv. Also haben wir uns auf Chris geeinigt. Alle 4 Persönlichkeiten konnten diesen Namen ab. In den letzten Jahren wurde es immer besser. Die beiden letzten Persönlichkeiten gingen weg und sie lebt seit fast einem Jahr nur als Frau. Also, ich hab mit ihr telefoniert. Sie hätte heute Zeit und Lust, weiß aber nicht wer du bist. Wollen wir es versuchen?"

Eigentlich hatte ich gar keine Lust, da mir das mit der Kopfhaut sogar zu passe kam. Ich hatte eine gute Ausrede um nicht mehr weiter zu machen und man konnte ja nicht von mir verlangen dass ich eine Haarverlängerung an mir vornehmen lasse. Das Problem war, wenn man es mal so sagen darf, Sven war mit einer Viper gekommen. Da wollte ich schon mal immer mitfahren. Also sagte ich ja und das ich es mir mal anschauen würde, aber das ich es nicht garantieren könnte das ich es machen lasse. Er war damit einverstanden. Kurz darauf waren wir unterwegs. Oh Mann war das Auto geil! Und wie er fahren konnte.

Leider kamen wir viel zu schnell an. Nachdem ich ausgestiegen war, schaute ich mich um. Es war wohl mal ein größerer Bauernhof gewesen. Es gab das Haupthaus und mehrere Gebäude, die mir wie ehemalige Stallungen und Scheunen aussahen. Das Gehöft lag recht einsam und verlassen und war von Wald, Hecken und Mauern umgeben, sodass man eine recht gute Privatsphäre hatte. Leider konnte ich selbst nur einen kleinen Teil ansehen.

Ich ging hinter Sven zur Eingangstür her. Noch bevor wir klingeln konnten, wurde die Tür auch schon geöffnet. Eine rothaarige Frau, Mitte Anfang 40, öffnete uns. Sie schaute Sven mit einem großartigen Lächeln an und nahm ihn in die Arme. Dabei sagte sie: "Schön dich mal wieder zu sehen. Ist schon eine Weile her dass du das letzte Mal hier warst. Hab´ dich und Björn schon vermisst."
"Ja, das tut mir leid, aber wir hatten viel zu tun. Aber ich glaube dass wir bald wieder mal zum Einkaufen vorbei kommen. Haben ja bald wieder Jahrestag und da besorgen wir uns ja immer was Neues zum Spielen. Aber jetzt möchte ich dir Alex vorstellen. Um ihn ging es in unseren Telefonat. Wir haben nämlich folgendes Problem..."

In diesen Augenblick läutete Svens Handy. Mit einen "Sorry, das ist das Büro und ich wollte eigentlich heute nicht gestört werden, also muss es sehr wichtig sein wenn sie mich doch anrufen", ging er ran. Er trat dabei ein paar Meter zur Seite. Wir schauten ihn kurz hinterher, bevor sie mich ins Visier nahm. Sie musterte mich eindringlich. Ich fühlte mich auf einmal recht unwohl in meiner Schlabberhose, dem viel zu großen T-Shirt und den Turnschuhen. Bevor jedoch einer was von uns beiden sagen konnte, hörten wir ein lautes "WAS?" Wir schauten wieder zu Sven hinüber, der offensichtlich aufgeregt telefonierte. Nachdem er aufgelegt hatte, kam er zu uns und sagte: "Sorry ich muss leider ins Büro. Es gibt leider ein paar große Probleme. Und wenn ich die nicht löse, kostet mir das eine ganze Menge. Ich weiß, ich wollte dabei sein und helfen es zu erklären, aber bitte verzeih mir wenn ich es nicht kann."
"Und wie soll ich wieder zurück kommen, wenn du nicht mehr da bist?", fragte ich ihn.
"Okay, das ist ein Problem. Pass auf, wenn du es nicht machen lässt, holst du dir ein Taxi. Wenn doch, ruf mich an und ich werde dich abholen sobald ich kann. Oder ich sorge dafür dass dich Björn oder Matha abholen. Einverstanden?"
"Theoretisch schon, nur hab´ ich kein Geld fürs Taxi", kam meine Antwort.

Da holte er seine Brieftasche raus und gab mir 200 Euro und sagte: "Das dürfte reichen. Kannst den Rest behalten."
Nach einen "Tschau" einer Umarmung für Chris verschwand er. Ich schaute ihm nach.
Erst Chris´ Worte holten mich zurück. "Also wie wär´s? Wollen wir erst mal einen Tee trinken?"
"Gerne", sagte ich. Mein Herz klopfte wie verrückt als ich ihr folgte. Wir kamen in eine gemütliche Küche, wo sie mir einen Tee einschenkte und eine Dose mit Keksen hinstellte. Schweigend genossen wir den Tee und die Kekse. Ich entspannte mich wunderbar. Nach einer Weile fragte sie mich ob ich es ihr erklären würde um was es hier genau geht.
Auf meine Frage ob sie die Kurz- oder Langfassung hören möchte, sagte sie: "Die Langfassung. Wir haben ja Zeit und so kann man alles besser verstehen."

Nach einen kurzen Zögern erzählte ich ihr alles. Von Anfang an. Sie hörte mir gespant zu, und je nach dem bei welchem Teil ich ankam, lachte sie lauthals, schüttelte verwundert den Kopf oder starrte mich ungläubig an. Nachdem ich fertig war, schaute sie mich neugierig an, stand auf und räumte alles weg. Dann sagte sie: "Tja, da hast du dich ja auf was eingelassen. Aber meine Hochachtung das du das für deine Freundin machst. Aber wenn ich ganz ehrlich bin. Das können wir uns sparen. Du wirst mit 100 % Sicherheit Mathas Mann auffallen."
"Warum das?", fragte ich sie verwundert. "Ich trainiere doch schon das mir das nicht passiert."
"Komm´, ich zeige es dir", meinte sie nur dazu.

Dann führte sie mich zu einen großen Spiegel und meinte: "Schau uns beide mal an und sage mir was für einen Unterschied dir auffällt."

Ich schaute in den Spiegel. Zuerst kapierte ich nicht was sie meinte. Aber als sie ihre Hand nahm um damit ihre Haare noch etwas weiter nach hinten verschob, sodass man ihre Ohren noch besser sah und auch dabei eine Augenbraue hob, verstand ich es.

"Nein auf keinem Fall", kam es entsetzt von mir. "Das mache ich niemals."
"Warum nicht?", kam ihre Antwort.
"Du machst wohl Witze."
127. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 08.04.15 21:44

Hallo Wölchen,

großes Dankeschön. Tja, individuelle Biologie ist schon ein schwieriges Gebiet.
Übrigens wär ich mit meiner Haut ein Kandidat für den Haarausfall.

Eine schöne Zeit, viele bunte Ideen und einen
langen Anfall von Schreibwut wünsch ich dir.
128. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 09.04.15 04:36

Tja pardolfis du hast recht das mit Biologie ist immer Pech.Während du nur ein Kandidat bist had der Haar ausfahl bei mir zu geschlagen.Trage deswegen meine Haare kurz.Alles andere würde einfach nur sch... aussehen.

mfg Wölchen
129. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ArtiCd am 12.04.15 16:07

Schade dass es hier vorerst wohl nicht weiter geht.
130. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 12.04.15 19:26

sorry das tut mir echt Leid.

Aber vielleicht schaff ich es doch noch ein Teil zwieschen zu schieben.Mal schauen.Euch alles gute und viel Spaß noch.

mfg Wölchen
131. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 20.04.15 20:04

Tja es gab ein paar Planänderungen.

Deswegen gibt es heute doch noch ein Teil.

Viel Spaß mit den lesen.

"Ich werde mir auf keinen Fall die Augenbrauen ausdünnen und mir Ohrlöcher stechen lassen. Das geht zu weit. Ich meine, ich bin ja bereit einiges für Micha zu machen. Aber das geht doch zu weit. Ich meine, nach dem Ball will ich wieder ein normales Leben führen, und da machen sich gezupfte Augenbrauen und Ohrlöcher recht schlecht."
"Hm, da hast du Recht, aber weißt du, die Augenbrauen wachsen nach. Kannst ja sagen das war eine Wette. Und wegen den Ohrlöcher? Ich bitte dich! Heutzutage tragen doch recht viele Männer Ohrringe. Außerdem wächst das Loch wieder zu."
"Das will ich nicht. Ich könnte doch Ohrringe mit Klipse benutzen. Da fällt es dann keinen auf."

Nach diesen Worten schnaubte Chris nur und sagte: "Komm mal mit." Sie führte mich durch einige Gänge. Als sie dann eine Tür öffnete, schlug mir ein Geruch von Gummi entgegen. Je weiter wir gingen, umso stärker wurde es. Dann betraten wir in einen Raum. Er war voll mit Regalen und Kleiderständern. In ihnen lagen oder hingen Gummisachen. Doch wir durchquerten ihn einfach. Weitere Räume folgten. Jeder war voll mit Gummi-, Leder-, Latex- und/oder Fesselsachen. Verwundert fragte ich sie: "Äh, was ist das hier eigentlich?"

"Das hier? Das sind meine Verkaufsräume. Oh! Ich vergaß, du weißt es ja nicht. Also, kurz und einfach: Ich betreibe einen Laden für hochwertige BDSM- und Fetischsachen. Da ich aber keine, sagen wir, äh, schlichte Fetischisten oder halbherzige Crossdresser hier haben möchte, halte ich es geheim. Nur wenn man in der Szene bekannt ist, bekommt man die Adresse, denn die Sachen hier sind zwar recht teuer, aber auch sehr hochwertig. Um sich die Preise hier leisten zu wollen muss man es leben. Glückwunsch! Du bist einer
der wenigen, die nicht in der Szene vertreten sind aber Bescheid wissen. Behalte es bitte für dich. Okay?"
Ich nickte erstaunt.

"Gut", war darauf ihr einziger Kommentar.
Dann führte sie mich in einen Bereich hinein, der nur noch gering nach Gummi, Lack und Leder roch. Ich entdeckte hier extrem viele Perücken, einige Frauenmasken, sowie in Vitrinen ausgestellte künstliche Brüste, von ganz kleinen bis welche von jenseits von Gut und Böse. Außerdem gab es da extrem viele Kleider. Es gab fast alles vom kleinen Schwarzen über unglaublich schöne Ball- und Maid- Kleidern bis hin zu extrem rüschigen und peinlichen Sissykleidern.

Während ich durch den Raum ging und mir alles staunend anschaute, ging Chris zu einer Vitrine und begann darin herum zu suchen. Gerade, als ich durch eine halbgeöffnete Tür ein Frisierbereich entdeckte, rief sie mich zu sich. Mit den Worten, "Hier habe ich was für dich", hielt sie mir zwei unterschiedliche Ohrringe mit Klipse unter die Nase. Mit schnellen Handgriffen machte sie sie mir an den Ohren fest. Während der eine fast schon Schmerzvoll war, spürte ich den anderen fast gar nicht.

"Schüttele mal deinen Kopf hin und her", kam ihre Aufforderung an mich.
Als ich das machte, flog der eine Ohrring ab. Ich konnte ihn gerade noch so fangen. Auch der andere verrutschte leicht.
"Siehst du jetzt das Problem?", fragte sie mich. "Wenn sie zu locker sitzen, rutschen sie. Klaro, ich habe auch noch welche mit stärkeren Klipsen. Die rutschen nicht so schnell. Aber auf Dauer tut es sehr weh. Besonders wenn die Veranstaltung länger dauert. Des Weiteren schwitz die Haut, so dass sie dadurch auch wieder leichter verrutschen. Wie auch immer. Früher oder später werden sie wegrutschen oder dir so wehtun, dass du sie entfernen musst. Sicher, du kannst versuchen dich vorsichtig zu bewegen und den Kopf nur langsam drehen. Aber das fällt mit der Zeit auf. Außerdem kannst du es nicht immer in der Hektik und dem Gedränge oder auf der Tanzfläche kontrollieren. Du siehst: Entweder oder."

Ich schaute sie entsetz an, denn ich spürte dass sie Recht hatte. Ich versuchte dennoch einen letzten Ausweg. "Und wenn ich sie einfach ein zwei Tage vorher stechen lasse? Das reicht doch auch und sie verheilen schneller."

"An sich eine gute Idee. Nur das Problem ist, die Löcher können sich entzünden. Und in der kurzen Zeit heilen sie nicht. Klaro, es kann gut gehen. Aber was, wenn nicht? Dann musst du entweder mit entzündeten Ohren, was auffällt, Ohrringe tragen oder gar keine. Wie du es drehst und wendest, letztendlich musst du dich entscheiden."
Nach diesen Worten drehte ich mich in Gedanken versunken um und ging im Raum herum. Dabei schaute ich mir alles an.
Als ich Chris auf einmal unterdrückt schimpfen hörte, schaute ich zu ihr hinüber. Ich sah wie sie zu einem Telefon griff und mit jemand sprach: "Schicke mir auf der Stelle Bruno her!" Dann beendete sie das Gespräch.

Ich ging noch etwas im Raum herum, als auf einmal eine Tür geöffnet wurde und eine unglaubliche Person den Raum betrat. Ich schaute sie verstört an. Okay, ich hatte darüber schon öfters mal gelesen. Aber jemand so real zu sehen war doch was anderes. Wie soll ich die Person beschreiben? Sie trug Ballettschuhe, die abgeschlossen waren. Dazwischen hing eine kurze Kette, welche die Schrittlänge verkürzte. Eine weitere Kette ging von der Fuß- Kette hoch zu Schenkelbändern, die mit einem Schloss zusammengeschlossen waren. Ein Pumpball hing hinten an einem Schlauch herunter. Das Kleid war so kurz, dass man immer wieder die Keuschheitsschelle hervorblitzen sah. Er trug ein recht enges Korsett. Seine Arme waren hinten oberhalb der Ellenbogen mit einer Kette verbunden. Seine Hände waren vorne mit einer kurzen Kette verbunden und mit einen Stallreif, der seine Taille umgab, ebenfalls verbunden. Diese Fesselung mit dem Korsett sorgte dafür dass seine riesigen Brüste extrem nach oben und vorne gehoben wurden. Ich glaubte nicht, dass er viel sah was vor ihm war, so groß waren die Brüste. Zwischen seinen Brüsten baumelte ein weiterer Pumpball. Sein Mund war bereits extrem ausgefüllt.

Mich erschauderte es, als Chris ihn anfuhr und sagte: "Habe ich dir nicht befohlen hier alles aufzuräumen und die neuen Lieferungen einzuräumen?"
Als er jedoch mit den Händen herumwedelte und ein Paar leise Geräusche aus seinem Mund kamen, wurde Chris ärgerlich und sagte: "Wie oft soll ich es dir noch sagen? Deine Ausreden interessieren mich nicht." Dann ergriff sie beide Pumpbälle und drückte zu. Zuerst kam noch ein Stöhnen, aber dann war Ruhe. Nachdem sie fertig war, begann er sofort mit der Arbeit. Ich schaute beide entsetz an. Als Chris das sah, meinte sie: "Keine Angst. Bruno ist einer meiner Angestellten. Er arbeitet hier als Verkäufer und Vorführmodell. Außerdem liebt er es so vorgeführt zu werden. Diese Art der Bestrafung hat er selbst in seinem zusätzlichen Arbeitsvertrag reingeschrieben."

Als ich nach diesen Worten zu Bruno schaute, nickte er mir zu und zwinkerte sogar noch mit einem Auge. Ich schaute den beiden etwas zu. Wie sich Bruno abquälte, hatte etwas Faszinierendes an sich. Hätte ich nicht meinen KG getragen, ich hätte wohl einen Steifen bekommen. So tat es nur weh. Das Problem war, ich war mir nicht sicher woran das lag. Zum einen fand ich es toll, diese Art der Unterwerfung. Aber auch diese Art der Kontrolle. Ja! Ich fand den Gedanken geil auch so kontrolliert zu werden. Aber genauso machte es mich an selbst jemand so zu kontrollieren. Verwirrend? Oh ja! Aber das war mir in diesem Augenblick egal. So begann ich meine Entscheidung zu treffen als ich Bruno zusah. Ich wusste was ich machen musste. Langsam und zögernd ging ich zu Chris. Als ich vor ihr stand, schaute sie auf.

"Okay", sagte ich. "Ich mache es. Aber Micha und Matha schulden mir was dafür."
"Dann komm´, bevor du es dir noch anders überlegst", war Chris freudiger Kommentar.
Sie führte mich zu der Tür, wo ich bereits die Friseur- Einrichtung gesehen hatte. Als wir drin waren, stellte ich fest dass ich mich etwas geirrt hatte. Die Einrichtung konnte mit jedem Top- Studio mithalten. Es gab so ziemlich alles was das Herz begehrte. Na ja, zumindest war das mein Eindruck, da es so viel gab, von denen ich keine Ahnung hatte und alles recht teuer aussah. Was mich stocken ließ war, das an etlichen Plätzen Fesselutensilien befestigt waren. Mir war recht schnell klar, wer da erst mal drauf saß, der war wehrlos. Ich schaute Chris mit großen Augen an.
Als sie mein Gesicht sah, lachte sie und meinte: "Keine Angst. Du kommst nicht auf diese Sitze, es sei denn du willst es. Sie sind eigentlich für die diejenigen gedacht, deren Fantasie, bzw. deren Dom auf Zwangsfeminisierung oder sonst welche Veränderungen stehen. Ja, es gibt Männer, die werden von ihren Frauen wegen irgendwelcher Fehltritte Zwangsfeminisiert. Sie haben oft noch die Wahl, manchmal aber auch nicht wirklich. Aber das ist deren Angelegenheit. Manchmal möchten aber auch die Männer die Frauen verändern. Zum Beispiel für einen zusätzlichen Kick, oder weil die Frau sich doch wehren würde weil es für sie demütigend ist gefesselt zu werden. Aber keine Angst. Wir nehmen hier nicht jeden. Und deren Beziehung ist oft lange bekannt. Wenn mir etwas komisch vorkommt, oder die Gesundheit gefährdet, oder ein späteres normales Leben nicht mehr möglich ist, lehne ich es ab. Wer es doch woanders machten lässt, kommt hier nie wieder rein zum Einkaufen."

Ich schüttelte den Kopf wegen so viel Verrücktem.
Nachdem ich mich auf einen normalen Stuhl hingesetzt hatte, begann sie mit der Arbeit. Ich schloss die Augen und entspannte mich. Wir begannen uns dann so nebenbei über alles Mögliche zu unterhalten. Irgendwann dazwischen rief sie Bruno herein, damit er mir eine Maniküre und Pediküre verpasste. Während wir uns unterhielten, erfuhr ich wie sie zu diesem Geschäft kam und dass sie 12 Mitarbeiter beschäftigte. Darunter waren Schneider/rinnen, Schlosser, Verkäufer, Frieseure und noch ein paar andere. Außerdem gab es mehrere, die auf Teilzeit oder Provision arbeiteten. Ich war darüber ehrlich erstaunt. Aber sie meinte dazu nur dass sie fast alles selbst herstellten.

Auch ich erzählte ihr so einiges aus meinem Leben. Außerdem noch einige Anekdoten aus meiner Zeit als Frau bei Micha. Besonders der Kinoabend mit dem anschließenden Billard amüsierte sie. Hellhörig wurde sie, als ich ihr das Überwachungsprogramm mit den Transpondern genau erklärte. Als sie meinte, das wäre doch was für Bruno, merkte ich dass er etwas erstarrte. Aber er hatte sich schnell gefangen und machte weiter. Selbst das Ohrenstechen ging so schnell vorbei, dass ich es kaum merkte. Nachdem sie dann irgendwann fertig war, half sie mir auf. Auf ihre Bitte hin, hielt ich meine Augen geschlossen bis ich stand. Dann öffnete ich sie. Ich starrte mich im Spiegel an und konnte es kaum glauben. Ich hatte sogar eine Haarverlängerung bekommen. Meine Haare gingen jetzt den ganzen Rücken bis zum Gesäß herunter. Ich spürte das Gewicht. Meine Augenbrauen waren zu fast feinen Strichen gezupft. Obwohl es mich ärgerte, musste ich mir aber insgeheim eingestehen dass es aus weiblicher Sicht toll aussah. Es betonte meine Augen. Meine Ohren zierten ein Paar kleine Ohrringe mit jeweils einem Strass- Anhänger. Ja, mein Kopf sah echt toll weiblich aus. Der Rest passte auf einmal nicht mehr dazu.

Die gleiche Meinung hatte wohl auch Chris, da sie meinte: "Komm´, verwandeln wir dich richtig, sodass es nicht auffällt das du ein Mann bist und unerkannt herumgehen kannst. Warte hier, ich hole ein paar Sachen. Bruno kann dir währenddessen deine Finger- und Fußnägel lackieren."
Als sie losging, stoppte ich sie mit den Worten: "Warte mal! Warum kann ich nicht so bleiben? Außerdem habe ich kein Geld."

Nach diesen Worten kam sie zurück und hob mit einen Finger mein Kinn an. Dann sagte sie: "Erstens, ich lasse dich nicht so einfach gehen. Du bist nichts Ganzes, weder als das eine, noch als das andere. Nur etwas Halbes. Was glaubst du, was die Leute denken werden, wenn sie dich so sehen? Und wegen der Bezahlung… Schon vergessen? Sven hat gesagt, ich soll alles machen was nötig ist und er zahlt. Und merke dir meine Worte jetzt genau. Wenn ein Mann zur Frau sagt, er zahlt, hat Frau das auszunutzen. Auch dann, wenn Frau nicht echt ist. Vertraue mir einfach."

Nach diesen Worten ließ ich sie verwirrt gehen. Nach circa 20 Minuten kam sie wieder zurück. Sie hatte einen leicht enttäuschten Gesichtsausdruck. Als sie bei mir war und die mitgebrachten Sachen abgelegt hatte, sagte sie: "Okay, es tut mir leid. Ich habe folgendes Problem. Seit ich ein neues Computerprogram habe, spinnt bei mir alles, besonders die Bestellungen. So ist mir nicht aufgefallen das einige Sachen nicht mehr vorrätig sind. Deswegen kannst du es notfalls ablehnen und so bleiben. Also es ist so: Die normalen Brüste und der übliche Kleber sind nicht vorrätig. Ich hätte nur Brüste von D aufwärts. Aber das wollen wir ja bei dir nicht. Ich habe jedoch ein Paar spezielle Brüste in einer etwas groß ausfallenden BB- Größe. Das ist fast schon ein kleines C. Diese Brüste sind neuartig und sehr Lebensecht, außerdem sind es die einzigen, die zu deinem Körperbau so richtig von der Größe her passen. Jedoch der einzige Kleber, den ich habe, ist eine Art Nanokleber. Wenn die Brüste erst mal festsitzen, kann man sie nur mit einem speziellen Lösungsverfahren entfernen. Dazu musst du wieder herkommen, da ich ihn dir nicht mitgeben darf. Verstehst du das?"
"Ja", sagte ich. "Das verstehe ich. Aber ich kann jeder Zeit herkommen und du entfernst sie dann von mir?"
"Ja, das werde ich machen."
"Gut, dann mache weiter. Ich will gerne sehen wie es fertig aussieht."

Nach diesen Worten lächelte sie mich voller Freude an und begann. Nachdem sie die Brüste mehrmals bei mir rangehalten hatte, bestrich sie sie mit dem Kleber und befestigte sie an mir. Ja, sie waren etwas größer und schwerer als die alten von mir. Als ich sie anfasste, stellte ich fest dass sie sich echter und besser anfühlten als die alten. Als nächstes bekam ich neue Unterwäsche angezogen. Danach kam das Kleid dran. Es war ein wunderschönes blaues Kleid. Es ging mir bis zu den Knien und war eng anschmeichelnd. Der Stoff war herrlich. Acht Zentimeter hohe Riemchensandalen, sowie eine Kette und eine neue weibliche Armbanduhr und eine kleine Handtasche für mein Portmonee und Schlüssel vervollständigten mein Aussehen. Dann meinte sie, ich kann mich ja gerne umsehen ob mir noch was gefällt. Sie müsste hier noch weiter machen um die Probleme zu lösen. Also schaute ich mich um.

Ich kam aus dem Staunen nicht heraus. Was es hier alles so gab! Ich telefonierte auch mit Sven, der mir sagte, er brauch noch eine Weile. Ich sagte zu, solange zu warten, da ich mich noch nicht traute so mit einem Taxi zu fahren.
Irgendwann landete ich wieder bei Chris. Als ich sah wie sie sich mit dem Programm herum ärgerte, fragte ich ob ich ihr helfen soll. Dankend nahm sie mein Angebot an. Ich brauchte noch nicht mal 10 Minuten bis mir klar war dass sie ein ernstes Problem hatte. Das Programm war veraltet, auch die Sicherheitssoftware war zu alt. Ich zeigte und erklärte es ihr. Sie war ziemlich sauer, da sie es erst vor 14 Tagen neu gekauft hatte. Besonders entsetz war sie, dass man recht schnell auf ihre nun ungeschützte Kundenliste und deren Bestellungen zugreifen konnte. Ich versprach ihr es zu ändern. Gottseidank hatte sie noch einen Laptop und eine schnelle DSL Leitung. So zog ich aus dem Internet die richtigen Programme auf den Laptop und installierte den Firmenrechner darüber neu. Nachdem das geschafft war, begann ich ihr ein Programm einzurichten, mit dem sie alles noch schneller und besser verwalten konnte.

Irgendwann während der Arbeit teilte sie mir Bruno als Hilfe zu. Außerdem gab sie mir einen Sender, mit dem ich ihn bestrafen konnte, sowie eine Gerte. Ich war zwar skeptisch und mochte es nicht, sagte aber nichts.
Ich schickte Bruno öfters los um mir was zu holen. Mit der Zeit merkte ich dass er immer länger brauchte. Irgendwann begann ich ihn aus Neugierde zu suchen. Dabei nahm ich die Gerte und den Sender mit. Erst fand ich ihn nicht, aber dann entdeckte ich ihn doch. Er versuchte wohl mit einem Vibrator so etwas wie einen Orgasmus zu bekommen. Dabei bemerkte er mich nicht.

Langsam schlich ich mich näher heran. Dann knallte ich ihn mit der Gerte mehrmals eins rüber. Erschrocken fuhr er herum. Wütend fuhr ich ihn an: "Was soll das? Ich warte und brauche deine Hilfe, und du spielst hier an dir herum. Na warte. Ich möchte das du folgendes besorgst: Eine 20 cm lange Kette mit zwei Schlössern. Zwei Brustklemmen mit Glöckchen und zwei Gewichte zu jeweils 100 Gramm, die man an deinen KG und an deinen Eiern befestigen kann. Ach, wenn du schon dabei bist. Besorge mir dafür auch zwei Glöckchen zum Festmachen. Und wenn ihr so was habt, Ohrringe mit Glöckchen. Du hast dafür 10 Minuten Zeit. Ab dann drücke ich den Bestrafungsknopf. Natürlich kannst du auch Chris die Bestrafung aussuchen lassen."

Doch er schüttelte nur entsetz den Kopf und rannte los. Nach nicht einmal 10 Minuten war er wieder da. Die Kette verschloss ich so, dass er seine Hände gerade so bis zu seiner Taille bekam. Er konnte auf keinen Fall seinen KG erreichen. Als nächstes kamen die Ohrringe dran. Danach die Brustklemmen und zum Schluss die Gewichte mit den zusätzlichen Glöckchen. Dann schickte ich ihn wieder los. Aber sobald ich die Glöckchen nicht mehr hörte, drückte ich die Bestraffunktion. Nach einer Weile kam Chris rein. Nachdem sie verwundert zugeschaut hatte, sprach sie mich an. Erst in jenem Moment bemerkte ich sie.

"Sag mal, was ist mit Bruno los? Was hat er getan, dass du ihn so bestrafst?"
"Ist nicht so wichtig. Er konnte es sich aussuchen was er möchte. Er hat sich dafür entschieden. Aber gut das du hier bist. Ich will dir erklären was ich gemacht habe und was es für dich bedeutet."

Dann begann ich es ihr zu erklären. Sie war begeistert. Irgendwann tauchte endlich Sven auf. Als er mich sah, war er ehrlich verblüfft. Er sparte nicht mit Komplimenten. Er lud mich außerdem zum Essen ein. Chris gab mir die gleichen Tabletten, die ich schon mal von Micha bekommen hatte, damit meine Stimme weiblicher klang. Ich wollte zwar nicht Essen gehen, aber Chris bestand darauf, sodass ich annahm. Nach dem Versprechen dass sie mich jeder Zeit anrufen könnte wenn sie Hilfe braucht, fuhren wir los.

Kaum hatten wir das Gelände verlassen, tätigte Chris einen Anruf.
"Hallo! Ich bin´s. Sie sind jetzt weg. Ja, es hat super geklappt. Er trägt nicht nur die größeren Brüste, er hat auch gezupfte Augenbrauen, Ohrlöcher und sehr lange Haare. Ist ein toller Typ. Ich mag ihn."
"Gut, freut mich zu hören. Und was meinst du wegen seinem Profil?"
"Hm, das ist etwas komplizierter. Als Man ist er definitiv devot. Als Frau auch etwas, aber gleichzeitig recht dominant, was zu seinen Wünschen und Träumen irgendwie passt."
"Wie das denn? Er steht auf Frauen aus den vergangenen Epochen. Da waren die Frauen nicht gerade dominant."
"Du siehst es verkehrt. Ja, früher waren die Frauen dem Mann untergestellt. Aber seine Vorstellung ist, soweit ich es verstanden habe, nicht eine Magd zu sein, sondern eher die einer gehobene Frau. Je nach ihrer Stellung oder ihres Mannes hatte sie damals viele Privilegien. Die Frau verwaltete zum Beispiel das Haus und beaufsichtigte das Gesinde. Sie war für vieles verantwortlich und musste sich durchsetzen. Ja, Alex würde gut in unsere Pläne passen. Aber wir müssen dabei aufpassen. Denn wer herrschen will, muss zuerst lernen zu dienen. Pass auf, ich habe mir Folgendes ausgedacht…"

Am späten Abend in einem Herrenhaus im Osten. Ein Handy klingelte und Judith lauschte der Stimme. Sie lächelte und hob ihr leeres Weinglas hoch. Sofort kam eine Gestalt in einem knallengen dicken Lederhumpelkleid auf 12 cm hohen Absätzen heran getrippelt. In seinem Mund steckte ein großer Ballknebel, den man jedoch wegen der dicken Ledermaske nicht erkennen, sondern nur erahnen konnte. Die Maske ließ nur die Augen frei, und die drückten nur Angst und Panik aus. Vorsichtig füllte er Judiths Glass mit Wein, denn er wusste dass jeder Fehler grausam bestraft wurde. All das beachtete Judith nicht. Warum auch? In einem ruhigen Tonfall sagte sie: "Okay. Dann erzähle mir das neueste von Micha, Alex, Björn, Sven und Matha."
"Also", sagte die Stimme. "Ich habe Folgendes gehört..."
132. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von vickyS am 21.04.15 07:27

Hallo Wölchen,

eine wirklich tolle Fortsetzung!

DANKE!!!

Freue mich schon auf die weiteren Teile!

Beste Grüße
Vicky
133. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 22.04.15 17:19

vielen Dank vikeyS

Freut mich das es dir gefallen had.Hoffe das ich bald den nästen Teil veröffendlichen kann.HAb jedoch zur Zeit eine Schreibblockade,außerdem möchte ich gerne meine näste Ponygirl Geschichte schreiben.

mfg Wölchen
134. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 22.04.15 21:57

Hi Wölchen,

danke für die neue Episode.

Schön das Alex sanft in die "richtige" Richtung geschubst wird.
Allerdings mit dem letzten Absatz kann ich mich nicht anfreunden.
Bitte lass Miss "Hässlich" an ihrem Neid ersticken.
135. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 22.04.15 21:57

Hi Wölchen,

danke für die neue Episode.

Schön das Alex sanft in die "richtige" Richtung geschubst wird.
Allerdings mit dem letzten Absatz kann ich mich nicht anfreunden.
Bitte lass Miss "Hässlich" an ihrem Neid ersticken.
136. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 25.04.15 21:08

wirklich ein super schöne geschichte wölchen schreib bitte bald weiter
137. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 10.06.15 16:50

Hallo Wölchen . Es währe schön , wenn wir mal wieder etwas von Dir hören ( Lesen ) könnten . Du weißt ja , das alle Deine Geschichte gerne verfolgen . Viele Grüße Ulrike 51
138. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 10.06.15 20:55

Sorry das ihr so lange warten mußted.

War mit meiner neuesten Ponygirl-Geschichte beschäftigt.Deswegen kommt dieser Teil erst so spät.
Wünsch euch viel Spaß mit den lesen.

So hier ist Teil 23

Ich war mit Sven in seiner Corvette unterwegs. Wir fuhren in Ruhe Richtung nach Hause. Die ganze Zeit versuchte er immer wieder mich zu überreden seine Wiedergutmachung zu akzeptieren und mit ihm Essen zu gehen. Es war bereits fast 18 Uhr. Auch wenn ich bei Chris etwas zum Knabbern bekommen hatte, hatte ich trotzdem schon einen recht guten Hunger. Aber ich wollte nicht in ein Restaurant gehen. Als mein Magen mal wieder ein Grummeln von sich gab, fuhr er auf den nächsten Parkplatz einer Gaststätte. Dort stellte er mich vor die Wahl.

"Okay, Alex. Es tut mir echt Leid dass du so lange bei Chris warten musstest. Aber du kannst vergessen dass ich dich einfach so nach Hause lasse. Deswegen hast du jetzt die Wahl. Du nimmst die Tablette für deine Stimme und gehst danach mit mir in ein richtig tolles Restaurant, oder aber ich parke hier und gehe hier essen. Du kannst ja gerne mit reinkommen oder aber sitzen bleiben. Jedoch solltest du Folgendes beachten. Die Tablette wird so schnell nicht wirken. Deine Stimme wird dadurch etwas auffallen. Du kannst natürlich auch sitzen bleiben. Aber angesichts der Kundschaft, hmm, also ich weiß nicht so recht." Dabei zeigte er auf die hier herumlungernden Typen. Es waren alle möglichen, aber ich wusste, so wie sie bereits Richtung Auto starrten, würden sie sicher hier her kommen und dann wäre ich so was von am Arsch.
So sagte ich wütend: "Okay, du hast gewonnen. Ich mache es. Hast du wenigstens was zum Trinken mit, für die Tablette?"
"Klaro", sagte er und gab mir aus einem Fach eine Flasche Wasser.

Ich nahm die Tablette und trank etwas Wasser. Danach fuhren wir los.
Bald kamen wir zu einem Restaurant. Es sah so aus, als ob die Küche Asiatisch wäre. Wir fuhren auf einen Parkplatz. Als Sven seine Tür aufmachte und sich anschickte auszusteigen, merkte er dass ich keinerlei Anstalten machte auszusteigen, sondern meine Fingernägel anschaute und mit meinem Daumen darunter rieb.
Verwundert schaute er mich an und fragte: "Kommst du nicht mit? Ich dachte wir hätten das geklärt. Oder hältst du jetzt nicht deine Zusage?"
"Doch das werde ich. Nur warte ich das du mir ganz Gentleman- mäßig dir Tür aufhältst und mir beim Aussteigen behilflich bist." Bei diesen Worten hatte ich ihn mit zur Seite geneigtem Kopf angeschaut.
Mit einem leichten Lachen stieg er aus und ging um das Auto herum, öffnete die Tür und hielt mir nach einer leichten Verbeugung und mit den Worten, "Wenn ich bitte behilflich sein dürfte", die Hand hin.
Mit einem Lächeln im Gesicht und den Worten "Ich danke ihnen vielmals", ergriff ich sie und ließ mir beim Aussteigen helfen.

Währenddessen hatte ein Wagen vor uns geparkt. Als der Mann ausstieg, blieb die Frau sitzen. Ich hörte wie er zu der Frau sagte: "Sag mal, was ist jetzt? Willst du nicht endlich aussteigen?" Was die Frau sagte, verstand ich nicht. Ich sah aber dass sie zu uns beiden rüber zeigte. Die Antwort von ihm kam prompt. "Ach, komm´ schon, jetzt übertreibst du aber." Sie sagte etwas, das ich nicht hören konnte und verschränkte ihre Arme vor ihre Brust und starrte mit zusammen gekniffenem Mund geradeaus. Vor sich hinmurmelnd ging der Mann ums Auto herum und hielt ihr die Hand hin um ihr raus zu helfen. Als Sven mir den Arm hinhielt, blieb mir nichts anderes übrig als ihn zu ergreifen und an seinem Arm Richtung Restaurant zu gehen.
Als ich nochmal nach hinten schaute, sah ich dass die Frau ebenfalls am Arm ihres Mannes ging. Sie sah glücklich aus und er, nun ja, fast wie ein geprügelter Hund. Ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht laut los zu lachen.

Als wir im Restaurant waren, schaute ich mich in Ruhe um. Es war Orientalisch- Asiatisch angehaucht. Es hatte von Allem etwas. Es gab in der Mitte einen großen Bereich wo die Gerichte offen zubereitet wurden. Drumherum waren Tische und Nischen verteilt, sodass man offen oder abgeschirmt essen konnte. Als wir Richtung Empfang gingen, kam auf einmal der Empfangschef auf uns zu. Mit vielen freundlichen Worten empfing er Sven. Während Sven sich mit ihm unterhielt, schaute ich kurz lächelnd zu der Frau rüber und zwinkerte ihr zu. Sie lächelte zurück und nickte mir zu.
Sven war mit der Begrüßung fertig und wollte mit mir gemeinsam dem Empfangschef folgen. Als ich jedoch das verbissene Gesicht von der Frau sah, konnte ich mir einen gemeinen Rat nicht verkneifen. So sagte ich zu der Frau halb flüsternd: "Lassen sie sich bloß beim Hinsetzen helfen. Es ist viel angenehmer wenn der Mann bei dem Stuhl behilflich ist." Dann ging ich mit Sven weiter, konnte aber noch soeben erkennen dass die Frau über diesen Vorschlag richtig begeistert war. Sie strahlte richtig. Er sah eher geprügelt aus. Diesmal musste ich mich echt am Riemen reißen um nicht laut los zu lachen. Sven schüttelte nur grinsend den Kopf.

Wir wurden zu einem separaten Bereich geführt. Man konnte von hier oben alles überblicken, war aber gleichzeitig recht privat. Dann gaben wir unsere Bestellungen ab. Zum Trinken hatte Sven einen Wein geordert. Wir genossen den Wein während des Essens.
So waren wir die nächsten Stunden mit Essen und Erzählen beschäftig.
Keine Angst! Ich ging nicht als Hochschwangere raus. Es war so: Man konnte sich etwas am Buffet aussuchen. Das wurde dann angerichtet und serviert. Wenn man kleine Portionen nahm, konnte man immer wieder was auswählen ohne satt zu werden. So konnte man den ganzen Abend was essen und in Ruhe reden.

Irgendwann kam ein etwas älterer aber recht vornehmer Herr vorbei. An seinem Arm ging offensichtlich seine Frau. Als er uns beide sah, zögerte er. Sven sah ihn ebenfalls und sprach ihn freundlich an: "Hallo Walther. Wie geht es dir so? Hast du ein Problem? Du siehst nicht gut aus."
Bei diesen Worten kam Walther mit seiner Frau zu uns. Wir gaben uns die Hände und stellten uns vor. Selbst ich sah dass Walther etwas auf dem Herzen hatte, aber sich nicht traute es zu sagen. Erst als Sven sagte: "Bitte, sag mir doch was los ist, damit ich dir helfen kann. Mach dir keine Sorgen wegen Alex. Sie ist verschwiegen."
Als ich sah dass er immer noch zögerte, sagte ich: "Wenn sie mich entschuldigen würden. Ich geh mich mal frisch machen." Nach diesen Worten wollte ich aufstehen und zur Toilette gehen.
Doch da sagte er: "Nein, bleiben sie doch bitte sitzen. Es ist so. Ich habe in ein paar Wochen eine Spendengala für meine Krebsstiftung, zu der ich alle Spender einlade und wo über die neuesten Projekte und Ziele gesprochen wird. Das Problem ist, ich hatte mehrere Damen gefragt ob sie die Veranstaltung moderieren. Aber sie haben auf einmal alle abgesagt. Die letzte heute Mittag. Ich weiß nicht, was los ist. Was soll ich jetzt machen? Die Gala ist doch so wichtig."

So traurig wie er aussah tat er mir echt Leid. Sven ergriff seine Hand und sagte zu ihm: "Keine Angst, ich werde dir helfen und jemand Geeigneten finden. Okay?"
"Ja, das wäre gut." Man sah ihm an das ihm ein Stein von Herzen fiel. Nachdem sie sich von uns verabschiedet hatten, gingen sie weiter.
Als ich Sven fragend anschaute, sagte er zu mir: "Das ist ein alter Unternehmer von Schrot und Korn. Knallhart, aber zu seinen Angestellten unglaublich familiär und gerecht. Es geht ihm nicht um schnellen Profit, sondern um Kontinuität. Seine Tochter war an Krebst erkrankt und gestorben. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch ein kleines Kind. Nach ihrem Tod gründete er die Stiftung. Sie fördert die Krebsforschung und hilft in Entwicklungsländern bei der Bekämpfung von Krebs. Sowohl bei der Behandlung, als auch bei der Aufklärung über Krebserregende Stoffe, sodass das Risiko eingeschränkt wird. Außerdem kämpft sie darum das Krebsauslösende Stoffe besser und weltweit geächtet und verboten werden, Beziehungsweise dass sie nicht mehr angewendet werden. Und vieles weitere mehr, was damit zu tun hat."

Nach diesen Worten waren wir eine Weile still. Es dauerte etwas, bis wir uns wieder locker unterhalten konnten. Irgendwann wurden wir von einen Räuspern unterbrochen. Sven hatte mir gerade eine ziemlich lustige Anekdote von sich und Björn erzählt und ich hatte ziemlich mit dem Lachen zu kämpfen. Als wir aufschauten, stand neben unseren Tisch der Empfangschef. Ruhig und höflich sagte er: "Es tut mir sehr leid wenn ich sie stören muss, aber es ist leider bereits nach halb Eins und wir schließen jetzt."
Erstaunt sahen wir uns um. Das Restaurant war bis auf die Putzkräfte bereits leer. Wir hatten die Zeit komplett vergessen. Es war uns echt peinlich und wir wurden beide rot in den Gesichtern. Wir entschuldigten uns mehrmals. Außerdem gab Sven ein extra großes Trinkgeld. Dann gingen wir. Er brachte mich schnell nach Hause.

Sobald ich zu Hause war, fiel ich ins Bett und schlief sofort ein. Am nächsten Tag überlegte ich ob ich den Rechner mit dem Überwachungsprogramm wieder einschalten sollte, ließ es aber bleiben. Ich wollte Micha überraschen. Ich teilte es auch Sven mit und bat ihn es auch den anderen zu sagen. Aber sie sollten nicht verraten was am Vortag passiert war, nur das ich das Programm deaktiviert hatte weil ich die Perücken nicht mehr tragen konnte. Aber sie sollten nicht von sich aus Micha anrufen, sondern es ihr nur sagen wenn sie sich melden sollte. Er versprach es mir.

Den Rest des Tages verbrachte ich mit Faulenzen. Am nächsten Tag schlief ich lange aus und vertrödelte den Tag ebenfalls. Am Nachmittag machte ich mich fertig. Ich badete und wusch mir die Haare in Ruhe. Das war der Augenblick, in dem ich meine langen Haare zum ersten Mal verfluchte. Es dauerte eine Ewigkeit bis ich sie fertig gewaschen hatte. Vom Trocknen und Föhnen mal ganz zu schweigen. Doch irgendwann war ich fertig. Zu diesem Zeitpunkt musste in etwa Michas Flieger gelandet sein. Als ich meine Unterwäsche angezogen hatte, klingelte mein Handy. Es war Micha, doch ich ignorierte es. Ich zog ein recht enges aber elegantes Kleid an. Es hatte hinten ein Zwei- Wege- Reißverschluss. Als ich ihn schloss, klingelt es erneut. Eine Nachricht wurde angezeigt. Das Kleid ging mir bis über die Knie, doch ich schloss den Reißverschluss nur bis etwas unterhalb der Mitte der Oberschenkel. Dann zog ich mir acht Zentimeter hohe High Heels an und kontrollierte ob die Snacks fertig waren, die ich noch zubereitet hatte. Zu diesem Zeitpunkt kam eine SMS mit den Worten: "Hab´s gehört. Tut mir echt leid. Bin traurig darüber. Warum hast du dich nicht früher gemeldet? Dann hätten wir es abgebrochen. Will dich doch nicht leiden sehen."

Ich wartete.

Dann sah ich endlich das Licht von Michas Auto- Scheinwerfer. Ich machte mich auf dem Weg zur Eingangstür. Unterwegs kontrollierte ich noch mal mein Makeup und meine Frisur. Ich befand es für toll. Gerade als Micha die Tür öffnen wollte, kam ich ihr zuvor.

Sie schaute mich verdutz an, als sie leicht ungläubig fragte: "Alex, bist du das?" Sie sah echt perplex aus.

Ich lachte aus vollem Hals, als ich ihr Gesicht sah. Dann zog ich sie rein und gab ihr einen Kuss, den sie erst verdutzt, aber dann leidenschaftlich erwiderte.
Danach sagte ich: "Klaro, bin ich es. Aber komm erst mal rein. Ich habe uns einen Wein aufgemacht und ein paar Kleinigkeiten vorbereitet. Dann werde ich dir alles erklären."
Dann half ich ihr die Koffer reinzuholen. Nachdem die Tür geschlossen war nahm ich sie an die Hand. Micha protestierte leise, weil sie die Koffer in ihr Zimmer bringen wollte. Ich wollte aber mit ihr ins Wohnzimmer gehen, aber da stoppte sie mich und sagte: "Alex, bitte, ich weiß du hast bereits eine Menge für mich gemacht. Ich habe aber wirklich noch einen Wunsch. Bitte, lass es mich machen."
"Was genau meinst du?", wollte ich von ihr wissen.

Sie drehte mich so herum, dass ich mit den Rücken zu ihr stand. Dann hockte sie sich hin und ergriff den unteren Reißverschluss. Ich schluckte, denn mir war klar was sie wollte und was das für mich bedeutete. Ich überlegte nicht lange, sondern veränderte kaum merklich meine Beinstellung, damit sie den Reißverschluss besser schließen konnte. Ich spürte wie sie den Reißverschluss langsam bis unten hin zuzog. Danach gingen wir ins Wohnzimmer. Ich ging vor ihr her und sorgte dafür das ich wirklich, nun ja, sagen wir es mal so, einladend und aufreizend ging ohne billig zu wirken, sondern stolz und erhaben. Es schien zu wirken, denn ich war mir sicher ich hörte sie zumindest einmal aufstöhnen.

Im Wohnzimmer machten wir es uns bequem und erzählten uns gegenseitig was uns so passiert war. Bei meiner Geschichte gab es viel Mitleid von ihr. Aber auch Dankbarkeit dass ich wirklich alles für sie tat. Irgendwann gingen wir ins Bett, wo sie mich von meinem KG befreite. "Ausgehungert" wie wir waren, fielen wir über uns her. Erst nach Stunden schliefen wir ein.

139. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Svenja80 am 13.06.15 03:21

Sehr schöne Fortsetzung, ich mag diese Geschichte sehr.
Besonders freue ich mich darauf, was ihn noch erwarten mag.
140. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 11.07.15 17:13

So Leute hier kommt der 24 Teil.

Hoffe er gefällt euch.Über Feadback bin ich sehr froh.

Am nächsten Tag ließen wir es noch mal ruhig angehen. Am darauffolgenden Tag musste Micha wieder zur Arbeit. Nach einigem hin und her wurde wieder das Überwachungsprogramm aktiviert. Bald vergaß ich es und blieb doch immer noch im grünen Bereich, so sehr war es mir in Fleisch und Blut übergegangen.
Ich war die nächsten Tage für Sven beschäftigt. Nachdem er gesehen hatte was ich auf die Schnelle für Chris gemacht hatte, bat er um meine Hilfe. Er wollte mich gut dafür bezahlen. So schickte er mir seine Programme, mit denen er sonst immer arbeitete. Ich ging sie durch und begann sie zu verbessern. Dabei fielen mir immer wieder einige Programmzeilen auf, die nicht dorthin passten. Irgendwann begann ich gezielt danach zu suchen, um heraus zu finden was es damit auf sich hatte.

Nach 2 Tagen wusste ich was und wie gefährlich es war. Ich rief Sven an und sagte: "Hey Sven, ich bin´s, Alex. Du, du musst sofort hier her kommen. Ich hab was entdeckt, das ich dir zeigen muss."
"Dann sag´ es schnell. Ich hab´ viel zu tun."
"Das geht nicht am Telefon. Komm bitte her."
"Dafür hab´ ich keine Zeit. Hier ist heute so einiges los, da kann ich nicht weg. Ich schaffe es erst in einigen Tagen zu dir."
"Das geht nicht. Du musst jetzt herkommen."
"Das kann ich nicht. Wenn es so wichtig ist, komm du doch her." Als er dies gesagt hatte, hörte ich wie jemand nach ihm rief, weil es ein weiteres Problem gab. Mit einen "Sorry. Ich hab´ hier echt Stress", legte er auf.

Ich starrte das Telefon wütend an. Ich ging zum Fenster und überlegte was ich machen sollte. Ich war zuerst dafür zu warten bis er kommt. Aber letztendlich war mir das Risiko zu hoch. Ich ging zum Computer für das Überwachungsprogramm und installierte eine zusätzliche Firewall und begann auch so einiges zu verändern. Danach machte ich mich mit klopfendem Herzen fertig. Ich nahm sogar noch eine Tablette für meine Stimme. Ich schaute mich noch mal im Spiegel an. Ich trug knielange 8 cm hohe Stiefel, einen engen dunklen Kord- Rock der mir gerade so bis zum Knie ging, eine schwarze blickfeste Strumpfhose, einen hellen Kragenpullover, sowie eine Lederjacke.
Meine Haare hatte ich zu einem französischen Zopf hergerichtet. Als letztes nahm ich den Laptop von Sven, meine Handtasche mit meinen Unterlagen und ein paar Ballerinas. Damit ging ich zu meinem Auto.

Nachdem ich eingestiegen war, zog ich die Ballerinas an und fuhr zu Svens Büro. Auf dem Parkplatz wechselte ich meine Schuhe, stieg aus und ging zum Empfang. Während der ganzen Fahrt hatte ich Herzrasen pur. Ich machte mir wahnsinnige Sorgen das ich von der Polizei angehalten werde, oder das ich auffallen würde und mich irgendjemand als Mann erkennen würde. Auf dem Parkplatz brauchte ich einen Augenblick um mich zu beruhigen. Ich war so panisch, das ich mich fast übergeben hätte. Dann gab ich mir einen Ruck und stieg aus, um zum Empfang zu gehen.
Ich gab mir richtig Mühe mit dem Gehen. Nein, man konnte es eher als Stolzieren bezeichnen, jedoch im positiven Sinne. Wie gut das funktionierte, sah ich an den mir folgenden Blicken der Männer auf dem Parkplatz, während ich zielstrebig zum Empfang ging.

Mit einem Lächeln im Gesicht sprach ich die Empfangsdame an: "Hallo! Mein Name ist Alex. Ich möchte gerne zu ihren Chef Sven."
Freundlich und ebenfalls lächelnd gab sie mir zur Antwort: "Haben sie einen Termin?"
"Nein, zumindest nicht richtig. Ich hatte vorhin mit ihm telefoniert. Da er jedoch im Stress war, konnte er nicht auf meine Wünsche eingehen und sagte ich soll hier her kommen. Deswegen könnten sie ihm bitte mitteilen das ich da bin."

Sie schien zu überlegen. Aber als ich sie weiterhin lächelnd anschaute, meinte sie: "Okay. Ich kann es ja mal versuchen. Aber ich kann für nichts garantieren."
"Vielen Dank", war meine Antwort. Ich sah dass sie eine Nummer wählte. Nach kurzem Läuten hörte ich Svens Stimme: "Was gibt es?"
"Es tut mir Leid sie zu stören, hier ist Sweetlanja vom Empfang. Hier ist eine gewisse …" Sven unterbrach sie und sagte: "Ich hab doch gesagt, ich möchte nicht gestört werden. Außerdem sollten sie niemand durchlassen. Ist das so schwer?" Das sagte er immer lauter, und die letzten Worte brüllte er ziemlich laut.
Ich sah in ihrem Gesicht das sie geschockt war. Bevor sie reagieren konnte, hatte ich ihr das Telefon aus der Hand gerissen. Wütend blaffte ich rein: "Was soll das Sven?! Hier ist Alex. Du hast mir gesagt, wenn es wichtig ist was ich dir zu sagen habe, soll ich herkommen. Und nun bin ich da. Wie du dir denken kannst, muss es echt wichtig sein, wenn ich hier aufkreuze. Also bewege deinen Hintern hier her, bevor ich verärgert bin. Verstanden?"
"Alex, bist du das wirklich?", kam seine erschüttert klingende Antwort.
"Ja, ich bin es. Also sieh´ zu das du runter kommst. Ich habe keine Lust hier ewig zu warten."
Nach kurzem Zögern sagte er: "Okay, ich komme, aber ich werde wohl fünf bis zehn Minuten brauchen."
"Okay, das geht. Ich werde solange in der Lobby warten. Ich gebe dir jetzt deine Empfangsdame wieder. Ach ja, es wäre nett wenn du dich bei ihr entschuldigen würdest. Das, was du gemacht hast, war einfach unhöflich."

Mit einem Lächeln im Gesicht gab ich den Hörer der Empfangsdame wieder, nahm meine Sachen und ging zu einer Sitzecke. Ich setzte mich bequem hin, nahm eine Zeitschrift und begann darin zu lesen. Ab und zu veränderte ich meine Beinstellung. Da meine Finger recht trocken waren, musste ich sie vor dem Umblättern immer mit meiner Zunge befeuchten.
Irgendwann hatte ich das Gefühl angestarrt zu werden. Als ich hochschaute, sah ich dass ich von etwa ein Dutzend Personen, Männer wie Frauen, angestarrt wurde. Als ich sie anschaute, kuckten die meisten schnell weg. Mehrere der Männer liefen rot an. "Ich will gar nicht wissen woran die gerade denken", dachte ich mir dabei.

Ich wusste nicht welcher Teufel mich da ritt, aber ich wartete einen Augenblick bis ich sicher war das sie wieder zu mir schauten. Dann veränderte ich mal wieder meine Sitzposition. Ich wechselte meine Beine so, dass ich das rechte über das linke Bein schlug. Ich sorgte dabei dafür dass es elegant und aufreizend zuggleich war. Der enge Rock tat sein Übriges. Aus den Augenwinkeln heraus konnte ich sehen wie mehrere der Männer unruhig wurden. Mindestens einer verdeckte mit einer Zeitschrift seinen Schritt, während er mit der anderen Hand da hinlangte. Innerlich schüttelte ich nur meinen Kopf und verdrehte die Augen. Bevor ich jedoch in arge Bedrängniss gelangte, weil ich sah wie mehrere Männer unauffällig versuchten in meine Nähe zu gelangen, erschien Sven.

"Hallo Alex. Was ist so wichtig das du mich so dringend sprechen musst?", begrüßte er mich und umarmte mich.
Ich erwiderte die Umarmung, damit das Spiel nicht aufflog. Dann sagte ich zu ihm: "Lass uns das irgendwo in Ruhe unter vier Augen bereden."
Er schaute mich verdutzt an, führte mich aber dann in einen ruhigen Konferenzraum hinein. Sobald die Tür verschlossen war, startete ich den Laptop. Nachdem ich ihn hochgefahren hatte, sagte ich zu ihm: "Okay, das Problem um das es geht ist folgendes: Du hast mich gebeten deine Software zu überarbeiten, damit alles besser funktioniert. Dabei bin ich auf ein paar Merkwürdigkeiten gestoßen."
Als er was erwidern wollte, stoppte ich ihn mit erhobener Hand und sagte schnell: "Ich bin mir ziemlich sicher das dein Unternehmen gehackt wurde. Irgendjemand hat ein Programm installiert, mit dem er auf alles zugreifen kann. Außerdem kann es wohl noch andere Rechner befallen."

Sven schaute mich ungläubig an. Dann sagte er: "Du musst dich irren. Das kann nicht sein. Mein System ist sicher. Man kann es einfach nicht knacken."
"Ich denke auch. Es wurde intern aufgespielt. Denn so wie das Programm mit deiner Software verknüpft ist, muss jemand darauf Zugriff gehabt haben um es genau anzupassen und mit einander zu verknüpfen. Damit du es verstehst: Das war Profi- Arbeit. Wer auch immer das war, war kein Anfänger. Und er gab sich richtig Mühe. Was ich feststellen konnte, man kann mit Hilfe dieses Programms auf alles zugreifen. Es erstellt ein Backup. Zumindest bin ich mir dessen sicher. Und das Backup wird irgendwohin geschickt. Keine Ahnung wohin. Außerdem scheint es mir bei Geldtransaktionen etwas abzuzweigen. Es dürfte jeweils nicht viel sein, sodass es nicht auffällt. Aber in der Summe dürfte es sich sehr gut rechnen, sodass dir und deinen Kunden eine Menge fehlt."

Ich schaute Sven an, der sich sichtlich erschüttert hinsetze. "Aber warum?", fragte er mich. "Klaro, selbst wenn du recht hast und sie mir Geld abzweigen. Ich mein´, ich hab´ nur ein Modeunternehmen. Björn ist der, mit dem richtig großen Unternehmen. Er verdient das meiste Geld."
Ich setzte mich ihm gegen über hin und sagte nach kurzem Zögern: "Ich weiß es nicht genau. Aber wenn es rauskommt das Geld fehlt, würde es deinen Ruf schädigen. Du könntest wegen Betrugs in den Schlagzeilen landen. Aber ich denke, du warst nur eine Zwischenstation. Denn ich denke das Hauptziel war Björn."
Als ich das sagte, schaute mich Sven irritiert an.
Mit einem seufzen sagte ich: "Okay. Wie ich gesagt hatte, kann sich das Spionageprogramm selbst verbreiten. Deswegen meine Frage: Hast du und Björn ein und dasselbe System, mit dem ihr beide auf eure Firmensoftware zugreift? Wenn ja, kann es sich so überall verbreiten."
Ich sah wie Sven erbleichte. Als er zu seinem Handy griff, sagte ich schnell: "Hier auf dem Laptop findest du alles. Außerdem habe ich alles auf dieser Disc gespeichert, sodass, wenn du alles überprüfen lässt weißt, wo du es findest. Ich muss dann jetzt leider los."

Dann stand ich auf um so schnell wie möglich zu verschwinden, bevor er mich fragen konnte ob ich seinen Leuten alles erkläre. Dadurch abgelenkt nickte er mir zu und sprach in sein Handy. Wie es schien, war es Björn, denn ich hörte noch bevor ich die Tür schloss: "Björn, ich bin´s. Alex war gerade bei mir. Sie hat festgestellt dass mein und eventuell auch dein Unternehmen gehackt wurde…"
Mit einem Lächeln verabschiedete ich mich bei der Empfangsdame und ging. Vorsichtig fuhr ich nach Hause. Den Rest des Tages verbrachte ich in Ruhe zu Hause.

Nach ein paar Tagen bekam ich von Sven einen Anruf, bei dem er sich bei mir bedankte. Er hatte jedoch nur wenig Zeit. Nach diesem Anruf hörte ich die nächste Zeit nichts mehr von ihm. Davon abgesehen, wenn ich Fehler machte, wurde ich nur von Matha und Micha erwischt. Ich wurde außerdem etwas mutiger und fuhr öfter mal los zum Einkaufen oder zum Bummeln.
Okay. Betrachtet mich ruhig als verrückt. Aber es ging irgendwie runter wie Öl und war auch gleichzeitig eine Bestätigung dass ich gut genug war wenn mir in der Stadt Männer und auch Frauen hinterherschauten. Ich wusste nie was ich genau davon halten sollte; Es genießen oder vor Peinlichkeit im Erdboden versinken.

Es waren nur noch drei Wochen bis zum Ball. Ich hatte zwar noch ab und zu versagt, sodass ich die anderen Klamotten tragen musste, aber ich wurde immer besser. Okay, ich trug sie trotzdem manchmal, um in Übung zu bleiben. Wie auch immer.
Als es klingelte, öffnete ich die Tür. Vor mir standen Sven und Björn. Ich bat beide rein. Wir gingen ins Wohnzimmer. Nachdem wir uns gesetzt hatten, sagte Sven: "Alex, ich danke dir. Dank dir konnte Schlimmeres verhindert werden. Aufgrund deiner Warnung konnten wir feststellen dass man mir 3 Millionen entwendet hatte. Das Meiste erst nach deiner Entdeckung. Wir wissen jetzt auch wer das war, nur ist er uns entkommen. Aber die Polizei sucht ihn bereits. Bei Björn war das Programm auch dabei einzudringen. Es war jedoch noch nicht sehr weit gekommen. Du hast uns vor einer Menge Schaden bewahrt. Falls es mal was gibt wobei wir dir helfen können, sag es uns."
Björn nickte bestätigend.

Dann sagte Sven sich windend: "Auch wenn wir dir bereits so viel schulden, ich hätte trotzdem noch eine Bitte an dich. Ich brauche deine Hilfe. Kannst du dich an Walther erinnern? Ich hatte ihm versprochen jemand zu suchen, der seine Spendengala moderiert. Ich hatte es jedoch wegen des ganzen Stresses den wir hatten komplett vergessen. Als er mich heute noch mal darauf ansprach, fiel mir auf dass ich es komplett vergessen hatte. Ich habe sofort mehrere Damen die ich kenne angefragt, aber sie konnten nicht. Deswegen bitte ich dich: Hilf mir!!"

***

Währenddessen im Osten.
"Also, du sagst es war Zufall und du konntest nichts dafür. Aber du bist mit rund 3 Millionen entkommen."
"Ja Judith. So ist es."

Judith schaute ihn über ihr Glas hinweg an. Unter ihrem Blick schrumpfte er etwas zusammen. Sie gab einer der Dienerinnen ein Zeichen sein Glas wieder aufzufüllen. Dann sagte sie: "Es freut mich dennoch dass du entkommen konntest. Und mit drei Millionen kannst du ja auch gut leben. Was mir jedoch Sorgen bereitet ist, das jemand deine Spur zu mir findet und das sie dein Geld aufspüren können, sodass du es doch noch verlierst und sie dich dann erwischen."

Mit einem Lächeln sagte er: "Keine Sorge. Ich habe dafür gesorgt dass es keine Spur zu dir gibt. Außerdem...", er klopfte sich auf die Brust, wo sich auf einer Hemdtasche ein Büchlein abzeichnete, "…befindet sich hier alles drauf, was man braucht um das Geld wieder zu finden. Es ist absolut sicher."

Als sie das hörte, prostete sie ihm zu und wartete noch drei Minuten. Dann stand sie auf und drückte eine Klingel neben sich. Eine Tür wurde geöffnet und zwei in Leder gekleidete Personen betraten den Raum. Sie gingen zu der Person und nahm ihm das Buch weg. Als er sich bewegen wollte, stellte er fest, er konnte es nicht. Sein Mund öffnete sich, aber es kam kein Ton raus.
Sie streichelte ihm übers Gesicht und sagte: "Was denkst du denn was ich machen würde nachdem du versagt hast? Das Risiko das man dich erwischt kann ich mir nicht leisten. Deswegen habe ich beschlossen dich in meine Dienste zu stellen und um dich gleichzeitig zu bestrafen. Ich dulde kein Versagen. Dein Geld kommt mir ebenfalls sehr gelegen."

Dann gab sie den beiden Personen ein Zeichen. Sie ergriffen ihn und hoben ihn vom Sessel hoch. Dabei sagte sie zu ihnen: "Zieht ihn das extra schwere Strafkleid an. Sorgt dafür dass es richtig sitzt, sonst findet ihr euch schneller darin wieder als ihr denkt. Außerdem kontrolliert die Batterien und ob alles richtig verkabelt ist."
Als er fortgezogen wurde, liefen Tränen über seine Wangen.

Nach einem lauten "Stopp" hielten sie an. Judith ging zu ihm hin und wischte ihm die Tränen mit einem Finger vom Gesicht. Dann sagte sie: "Du weinst für mich. Das ist so süß. Ich liebe die Tränen meiner Gegner und meiner Opfer. Da wegen deines Versagens meine Gegner keine Tränen vergießen werden, nehme ich deine als Entschädigung an. Oh ja, du wirst noch viele Möglichkeiten haben für mich zu weinen." Dann begann sie zu lachen.
Das letzte was er von ihr hörte, bevor sich die Tür schloss, war ihr grausames Lachen. Und er weinte immer mehr.

Nachdem sie sich beruhigt hatte, wählte sie eine Nummer und sagte: "Du hattest Recht. Er ist tatsächlich hier her gekommen. Ich habe ihn in meine Dienste genommen… Nein, nicht ganz freiwillig. Aber das ist ja egal. Wer hat es entdeckt? … Alex sagst du? Hmm. Ich werde mir für ihm was Besonderes einfallen lassen, wenn es soweit ist. Mach´s gut und pass auf dass man dir nicht auf die Schliche kommt."

Dann beendete sie das Telefonat und schaute mit einem grausamen Lächeln aus dem Fenster hinaus...
141. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von vickyS am 11.07.15 18:28

Hallo Wölchen,

eine gelungene Fortsetzung!
Danke!!!

Ich würde mich freuen, wenn du im nächsten Teil die "Einkleidung in das extra schwere Strafkleid" beschreiben würdest.

Beste Grüße
Vicky
142. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 11.07.15 19:21

Sorry wird leider nicht passieren.Alex wird woll zwar mal in ihre fänge geraten,aber das wird woll noch etwas dauern.

Freut mich aber das dir der Teil gefallen had.

mfg Wölchen
143. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 11.07.15 19:31

wundervolle geschichte wölchen bitte weiter so
144. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Svenja80 am 13.07.15 21:31

Mir hat der Teil auch gefallen, interessant, wie Du die beiden Teile entwickelst.
Danke.
145. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 13.07.15 21:54

vielen Dank.Hoffe das ich euch noch weiter hin positive überraschen werden und ihr weiterhin viel Freude an der GEschichte hab.

mfg Wölchen
146. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 02.08.15 09:00

So LEute hier kommt der näste Teil.Sorry wegen den abständen der Veröffendlichung aber ich habe zur Zeit wenig Zeit und Muße zum schreiben.

Aber wie auch immer hier ist Teil 25

Ich starrte Sven verblüff an und sagte: "Hast du den Verstand verloren? Ich kann doch nicht so einfach eine Spendengala moderieren. Mal abgesehen davon dass ich mit sowas keine Erfahrung habe. Ich bin keine Frau. Was glaubst du, was passiert wenn das rauskommt, dass du Walther einen Typ in Frauenklamotten untergejubelt hast? Niemand wird jemals wieder seine Spendengala besuchen. Außerdem, wenn John das erfährt, kann Martha ihre Wette vergessen. Deswegen, nein. Das könnt ihr vergessen."
"Also, zuerst mal glaube ich nicht dass es jemand groß auffällt wenn du dir Mühe gibst. Außerdem, die Gala ist eine Woche nach dem Ball. Das heißt, es ist egal ob John das weiß."
"Na toll! Wenn ich dann enttarnt werde, weiß das schon jeder. Umso leichter werde ich dann bei der Gala erkannt. Also vergiss es!!" Den letzten Satz sagte ich bereits etwas wütender.

Wir starrten uns an. In diesem Augenblick klingelte sein Handy. Er holte es raus und schaute drauf. Dann sagte er: "Wenn man von Teufel spricht. Es ist Walther."
Nach diesen Worten ging er dran und sagte: "Hallo Walther. Es ist schön von dir zu hören. Was gibst es?" … "Warte mal kurz." Nachdem er das gesagt hatte, nahm er sein Handy vom Ohr und schaltete es auf Lautsprecher. "Also, ich will ganz ehrlich zu dir sein. Ich habe bereits so gut wie jede angerufen die ich kenne. Aber alle haben abgelehnt. Die meisten wollten nicht, oder hatten bereits was anderes vor. Zwei hatten sich erst bereit erklärt, und dann aber doch noch abgesagt. Ich bin echt am Verzweifeln. Ich bin gerade bei Alex. Sie hört dem Gespräch zu. Ich versuchte sie gerade zu überreden, da sie meine letzte Hoffnung ist. Aber sie weigert sich beharrlich."

Als wir Walther leise lachen hörten, schauten wir auf das Handy. Dann hörten wir ihn sprechen. Im ersten Moment glaubte ich mich verhört zu haben. Aber als ich die Wahrheit erkannte, durchfuhr mich eine ziemliche Wut auf Sven, denn ich dachte er hatte mich betrogen und verraten, denn Walther sagte: "Hm. Ich verstehe. Woran liegt es? Etwa daran dass sie eigentlich ein Er ist?"
Ich schaute entsetz zu Sven. Ohne lange zu überlegen ergriff ich gleichzeitig mein leeres Glas, um es Sven an den Kopf zu werfen. Als ich jedoch seine verblüfte Mine sah, stoppte ich noch gerade so. Ich sah, dass Sven vollkommend verdattert war.

"Äh, was meinst du genau?" fragte er Walther verdutzt.
"Naja", sagte daraufhin Walther. "Ich könnte mich zwar irren, aber das glaube ich nicht. Ich denke Alex ist eigentlich ein Er, oder?"
"Wie kommst du denn darauf?" wurde er von Sven gefragt.
"Tja, das ist recht einfach gesagt. Mein Patensohn ist ein Transvestit. Er lebt zwar nicht mehr in Deutschland, aber ich habe ihn hier und auch Brasilien, wo er zurzeit lebt, besucht. Da habe ich ihn und einige seiner Freunde kennen gelernt. Deswegen sind mir und meiner Frau so einige Dinge aufgefallen das uns den Verdacht erweckte dass sie, nun ja, eigentlich ein Er ist. Und? Habe ich recht?"

Wir schwiegen verblüfft und starrten wieder auf das Handy. Keiner von uns brachte es fertig etwas zu sagen.
Dann hörten wir ihn wieder sagen: "Wie ich es mir dachte! Also habe ich recht, sonst hättet ihr es schon längst abgestritten."
Nach einigem Zögern sagte Sven: "Es ist etwas kompliziert. Die ganze Geschichte ist nicht ganz einfach zu verstehen. Naja, eigentlich doch. Und das mit Alex war eine reine Verzweiflungstat, weil ich einfach niemand für die Gala fand. Außerdem, wie du vielleicht erfahren hast, hatte ich so einigen Stress in der Firma. Deswegen hatte ich gehofft dass es vielleicht Alex machen könnte. Jedoch lehnt Alex es kategorisch ab."
"Warum", fragte Walther.

Nun war ich erst recht verblüfft. Deswegen sagte ich: "Das fragst du noch? Zuerst mal bin ich kein Transvestit, sondern ein ganz normaler junger Mann. Diese Verkleidung sollte nur bis zum Wochenende davor gehen. Danach wollte ich wieder ganz normal sein. Davon mal abgesehen. Sie haben mich offensichtlich recht schnell durchschaut. Deswegen werde ich es erst recht nicht machen. Eine solche Gala, wo für Krebs- Spenden gesammelt wird, ist mir zu wichtig, als mit so was zu gefährden. Ich könnte es mir nie verzeihen wenn ich auffliege und niemand mehr zu ihrer Gala kommt."
Als ich das sagte, standen mir Tränen in den Augen, da ich an meinen Vater dachte, der an Krebs gestorben war.

Da hörte ich Walthers verwundete Stimme: "Bis du das Alex?"
Ich nickte, sagte aber dann noch, da er das ja schlecht sehen konnte "Ja", wobei meine Stimme leicht traurig klang.
Als Walther sagte "Das verstehe ich jetzt nicht", fauchte ich ihn, gefangen in meinen Erinnerungen, an: "Was verstehst du nicht? Dass ich nur bis zum vorherigen Wochenende als Frau rumlaufe, oder dass ich nicht deine Gala moderieren möchte um diese nicht zu gefährden?"
"Tja, eigentlich irgendwie beides", kam es nach einigen Sekunden von ihm zurück.
Ich knetete vor unterdrücktem Ärger meine Hände. Nachdem ich mehrmals tief durchgeatmet hatte, begann ich ihm alles zu erzählen. Naja, um genau zu sein, den Anfang ließ ich aus. Ich begann damit, dass Micha meine Idee für den Naturpark umsetzte. Alles davor war ja eigentlich egal und ging ihn nichts an. Ich begann ihm dann zu erzählen wie es zu dem kam wie ich gerade war.
Nachdem ich fertig war, herrschte Schweigen.

Dann sagte Walther: "Meine Hochachtung an dich. Und ich beglückwünsche Micha zu so einen Freund, der bereit ist soweit für jemand zu gehen. Ich wünsche euch beide viel Glück für die Zukunft. Auch wenn ich jetzt sicher nerve, aber warum willst du nicht einfach eine Woche weiter eine Frau sein und dann die Gala moderieren?"
"Hast du sie noch alle?" fragte ich ihn. Ich wurde so langsam sauer auf sie alle. "Ich sagte doch dass ich so eine Spendengala niemals gefährden würde. Deswegen nein."
Trotzig schaute ich in die Runde, als auf einmal eine weitere Stimme aus dem Handy ertönte. Es konnte nur Walthers Frau sein, denn die Stimme klang weiblich. Sie fragte: "Warum? Was ist der Hintergrund davon? Du hast offensichtlich soweit kein Problem damit. Aber bei der Gala willst du nicht. Du bist sogar richtig ablehnend. Was ist der Hintergrund, dass du die Gala nicht gefährden willst? Ich möchte es gerne verstehen."

"Was der Hintergrund ist?" fragte ich sie. "Nun, das ist ganz einfach. Ich kann mich zwar kaum noch daran erinnern, aber ich war etwa fünfeinhalb Jahre alt, als ich merkte dass mein Vater immer öfter krank war und auch keine Kraft mehr hatte mit mir zu spielen, obwohl er es sonst immer machte. Dann war er immer öfter für längere Zeit nicht da. Wenn er mal wieder da war, sah er immer kranker aus. An meinem sechsten Geburtstag hörte ich wie eine meiner Tanten, die ebenfalls da war, sagte dass mein Vater Krebs hatte. Ich verstand das nicht. Ich fand die Krebse im Fluss immer faszinierend. Aus dem Gespräch das meine Tante führte, sie bemerkte mich nicht, erfuhr ich dass der Krebs schuld daran war das mein Vater immer so krank war. Abends sagte ich dann zu meiner Mutter: "Wenn der böse Krebs Schuld hat das Vati so krank ist, soll er ihn einfach wieder im Fluss aussetzen, damit er wieder gesund wird." Ich verstand nicht warum Mutti nach diesen Worten in Tränen ausbrach. Ich versuchte sie zu trösten. Doch es gelang mir nicht. Noch vor meinem siebten Geburtstag verstarb mein Vater. Die letzte Erinnerung an ihn ist, wie er im Krankenhaus im Bett lag. Er war zu schwach und krank um meine Hand zu drücken oder etwas zu sagen. Ich sehe noch heute die Tränen in seinen Augen. Einige Tage später verstarb er. Ich hasste dann alle Krebse die ich sah. Ich versuchte sogar sie zu töten. Erst als ich älter war, verstand ich was der Krebs ist. Versteht ihr es jetzt warum ich die Gala nicht moderieren möchte? Ich möchte sie nicht gefährden."
Nach diesem Geständnis herrschte Schweigen.
Micha drückte mir mit Tränen in den Augen meine Hand. Auch sie hatte diese Geschichte nicht gewusst.

Da sagte Walthers Frau: "Wir verstehen dich jetzt. Auch wenn wir uns gefreut hätten wenn du die Gala moderierst, so verstehen wir doch auch die Gründe dass du es nicht machst. Du hast unser herzlichstes Beileid für deinen Verlust. Verzeih uns dass wir dich so gedrängt haben. Es ist zwar schade, aber nichts zu machen."
Ich wusste es war ein Fehler. Aber dann fragte ich doch: "Warum seit ihr überhaupt so versessen darauf dass ich als Frau die Gala moderiere?"
"Nachdem du ehrlich warst, sollten wir es wohl auch sein", sagte sie wieder. "Nach dem Treffen im Restaurant fuhren wir nach Hause. Dabei kamen wir auf dich zu sprechen. Wir beide waren der Meinung dass du eigentlich ein Mann bist, obwohl du auch als Frau echt klasse aussahst. Wir begannen uns darüber zu amüsieren und uns vorzustellen wie das wäre, wenn du die Gala moderieren würdest. Wie es so wäre zuzusehen wie einige der Herren versuchen würden sich vor dir zu profilieren, ohne zu ahnen dass du eigentlich ein Mann bist. Besonders der Gedanke, wenn sie die Wahrheit erfahren, war zu schön. Die Hälfte würde einen Herzschlag bekommen. Und der Rest wäre echt fertig."

Ich schnaubte nur und sagte dann: "Du magst wohl deine Spender nicht?"
"Doch, an sich schon. Aber du musst wissen es gibt bei uns drei Arten von Spender. Die erste und wichtigste sind die, die spenden weil sie wirklich daran interessiert sind zu helfen. Diese geben oft alles was sie haben. Die nächsten sind die diejenigen, die nur spenden um gut dazustehen und eine positive Presse zu haben, obwohl ihnen das alles egal ist. Die letzte Gruppe ist, nun ja, etwas kompliziert. Sie haben von den ersten beiden Gruppen was gemeinsam. Aber dazu kommt noch deren Scheinheiligkeit. Sie geben sich hochtragend und schauen auf alle herab, die nicht deren Norm entsprechen. Jeder, der nicht das konservative bürgerliche Leben lebt, ist für sie nicht auf der gleichen Stufe wie sie. Obwohl ich weiß, dass sie im Verborgenen oft noch schlimmer sind als die meisten, auf die sie herabschauen. Nur wird darüber der Mantel des Schweigens gelegt. Der Gedanke dass du vor ihnen auftrittst und sie dir zu jubeln und sich vorstellen dich zu verführen, war einfach zu genial. Besonders wenn wir uns vorstellten wie es ist wenn sie die Wahrheit heraus bekommen. Oh Gott, das war zu witzig. Ungefähr so wie bei dem Film "Die nackte Kanone 3 ¾", als Frank mitbekam dass die Blondine eigentlich ein Mann war."
Als ich mir das vorstellte, musste ich schmunzeln. An den Gesichtern der anderen sah ich dass sie den gleichen Gedanken hatten.

"Tja, du hast Recht. Das wäre sicher witzig. Aber zuerst mal möchte ich nicht erkannt werden. Und ihr habt mich ja recht schnell durchschaut. Also wird das ja eh nichts."
"Dem könnte man abhelfen. Meine Cousine Katy ist Schauspiel- und Theaterausbilderin. Sie könnte dir helfen. Es würde niemanden auffallen dass du ein Mann bist, wenn sie fertig ist. So hättest du auch bessere Chancen beim Ball. Bitte. Mach es."
"Und wenn ich versage und es herauskommt? Was dann?"
"Tja, Pech. Aber ich denke es werden trotzdem weiterhin welche kommen. Auch wenn es in der Hoffnung ist, sowas noch mal zu erleben. Außerdem können die aus der ersten Gruppe die beiden anderen Gruppen eh nicht ab. Sie würden sich darüber eher amüsieren."
Ich war verzweifelt. Was sollte ich nur machen?

Ich stand auf und ging umher. Ich überlegte und wollte gerade absagen, als sie wieder sprach und sagte: "Pass auf. Ich mache dir einen Vorschlag. Wir werden versuchen jemand zu finden der die Gala moderiert. Wenn wir keinen finden sollten, kommen wir einfach noch mal auf dich zurück. Dann kannst du dich immer noch entscheiden. Ich werde trotzdem meine Cousine fragen, ob sie mit dir trainiert. Dann hast du es zumindest beim Ball einfacher deine Rolle zu spielen. Ich denke, so haben wir alle was davon. Oder was meinst du?"
Ich überlegte und sagte dann "Okay. Ich nehme dein Angebot an. Aber ich will ehrlich sein. Der Hauptgrund ist wegen deiner Cousine. Denn ich stehe den Gedanken die Gala zu moderieren sehr ablehnend gegenüber. Die Chance dass ich es doch machen werde ist eher gering. Das sollte ich dir noch sagen. Also, wenn du dir deinen Vorschlag nochmal überlegen willst, ist das kein Problem."
"Nein, das ist kein Problem. Außerdem bin ich über deine Ehrlichkeit sehr erfreut. Ich danke dir. Ich werde meine Cousine ansprechen. Wenn sie zugesagt hat, werde ich mich bei dir melden. Könnte ich bitte deine Handynummer bekommen, damit ich dich benachrichtigen kann?"
Nachdem ich sie ihr gegeben hatte, legte sie nach kurzer Verabschiedung auf.

Ich schaute alle anderen an und sagte dann: "Ich hasse euch. Ohne euch wäre ich niemals in diese ganzen Situationen geraten. Wisst ihr wie ich mich fühle, wenn ich mich in einem Spiegel sehe?"
Als die anderen was sagen wollten, hob ich die Hand und stoppte sie. Dann stand ich auf und ging hinaus. Die Wohnzimmertür zog ich mit Schwung zu. Dann machte ich mich fertig und ging ins Bett.
Als ich so da lag, kamen mir die Tränen und ich fragte mich in Gedanken: "Mein Gott, jetzt weine ich auch noch. Bin ich so sehr eine Frau geworden?" In diesen Augenblick hasste ich die anderen noch mehr.
Irgendwann kam Micha rein. Sie merkte wohl dass ich weinte. Sie kam zu mir ins Bett und nahm mich in ihre Arme. So aneinander gekuschelt schliefen wir irgendwann ein.

Ich verschlief am nächsten Tag und bekam nicht mit wie Micha aufstand und zur Arbeit fuhr. Irgendwann am späten Vormittag wurde ich wach. Ich machte mich fertig, zog mir was Bequemes an und verbrachte so meinen Tag. Ich zockte eine Weile im Internet. Dann ging ich mal wieder auf meine Lieblingsseiten, wo ich immer ganz gerne die Fetischgeschichten las. Es gab dort mal wieder eine Menge für mein "Kopf- Kino" zu lesen. Ich stöberte auch in ein paar alten Geschichten herum. Dann bemerkte ich, was mein Unterbewusstsein mir mitteilen wollte. Es gab so manche Geschichten, wo eine Person langsam nach und nach verwandelt wurde, ohne dass es ihr so richtig zum Bewusstsein kam. Erst wenn es schon zu spät war, merkte sie es. Wenn sie es denn noch konnte. Mir wurde schlecht. Erging es mir genauso? Ich versuchte eine Art Bestandsaufnahme zu machen. Das Ergebnis war nicht recht schlüssig. Also. Ich war zwar am Körper komplett enthaart. Aber so schlimm war das nun ja auch nicht. Es gefiel mir sogar. Okay, die Augenbrauen waren gezupft, aber die wuchsen wieder nach. Meine Haare konnte ich abschneiden. Die Ohrlöcher, naja, es gibt viele Männer, die Ohrringe tragen. Außerdem dürften die ja wieder zuwachsen. Mein Benehmen, nun ja, das konnte ich ja wieder verlernen. So schwer dürfte das ja nicht sein. Und die Sachen? Hab ja noch meine alten Klamotten. Da es ja keine Hormone gab und auch keine OPs, dürfte ich ja wohl nicht so enden wie in den Geschichten. Da war meine Welt wieder in Ordnung.

Am Nachmittag bekam ich zwei Nachrichten. Die erste war von Micha. Sie teilte mir mit dass sie erst sehr spät von der Arbeit nach Hause kommt und ich nicht auf sie warten brauch. Die zweite war eine Nachricht von Walthers Frau. Sie teilte mir mit dass ihre Cousine Morgen kurzfristig Zeit hätte. Ich sollte sie morgen Mittag treffen. Dann standen dort noch das Lokal und die Tischnummer. Ich kannte es. Es war ein ruhiges und gutes Lokal. Man konnte dort in Ruhe sitzen und sich unterhalten, ohne dass man gestört wurde.
Ich machte dann später noch für Micha was zum Essen und stellte es in den Kühlschrank. Außerdem bereitete ich ihr auch was für morgen vor, da ich wusste dass sie meistens bei so viel Arbeit sehr früh wieder in die Firma fuhr. Dann ging ich ins Bett.

Am nächsten Morgen stand ich recht spät auf. Ich fand einen Zettel von Micha, wo sie sich fürs Essen bedankte. Gegen Mittag machte ich mich fertig. Da es recht windig und kalt war, zog ich mir eine Cargohose sowie einen Pullover und Stiefel ohne Absatz an. Meine Haare hatte ich zu einem einfachen Zopf geflochten. Zum Schluss noch eine warme Jacke und eine Mütze. Dann fuhr ich zum Lokal. Ich fragte dort einen Ober nach dem Tisch. Er brachte mich dorthin. Der Tisch lag etwas abseits in einer Nische. Als wir dort ankamen sah ich das dort bereits eine Frau saß. Sie trug ebenfalls eine Hose und einen Pullover. Ihre Sachen lagen jedoch im Gegensatz zu meinen eng an. Ihre Stiefel hatten rund acht Zentimeter 8 hohe und spitze Absätze. Ihre Haare waren zu einer richtig guten Frisur zurechtgemacht. Ihr Gesicht war unauffällig aber kunstvoll geschminkt. Ihre Hand, die sie mir entgegen streckte, war perfekt manikürt. Mit einem Lächeln sagte sie: "Hallo! Du musst Alex sein. Ich bin Katy. Ich freu mich dich kennen zu lernen."

Ich ergriff ihre Hand und sagte: "Gleichfalls. Ich freue mich sie ebenfalls kennen zu lernen."
Sie nickte mir zu und sagte dann: "Setz dich doch bitte. Ich habe bereits was zum Essen bestellt. Es müsste jeden Moment kommen."
Gerade als wir uns setzten, kam der Ober mit dem Essen vorbei. Er stellte das Essen vor uns hin. Es war eine Suppe. Als er die Suppe vor mir hinstellte, musterte er mich. Ich war nervös, versuchte mir jedoch nichts anmerken zu lassen. Dann ging er wieder. Schweigend löffelten wir die Suppe.
Kurz darauf kam er wieder und brachte uns eine leichte Vorspeise. Dabei räumte er die Suppenteller ab. Kurz darauf kam er mit dem Hauptgang. Es gab Fisch. Wieder musterte er mich. Es kam mir so vor, als das er es noch intensiver tat. Ich versuchte es zu ignorieren, aber scheiterte. Nervös rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her.
Während wir aßen, beobachtete sie mich sehr genau, sagte aber kein Wort. Als ich einmal den Mund öffnete um etwas zu sagen, schaute sie demonstrativ weg und kniff den Mund zu. Danach ließ ich es bleiben. Kaum waren wir mit dem Fisch fertig, erschien der Ober wieder und räumte die Teller ab. Gleichzeitig stellte er einen Nachtisch aus Eis und Früchten hin. Dabei musterte er mich wieder. So langsam wurde ich recht nervös, denn er machte es inzwischen ziemlich offen. Aber er ging wieder kommentarlos weg.
Ich genoss das Eis.

Kaum waren wir fertig, kam er wieder und räumte die Eisschalen ab. Als er mich dann fragte "Kann ich sonst noch was für sie tun… Madame?", fuhr mir der Schreck in die Glieder. Hatte er mich jetzt durchschaut, weil er eine Pause vor dem "Madame" eingelegt hatte, oder nicht? Ich lief knallrot an und war kurz vor einer Panikattacke. Verzweifelt schüttelte ich den Kopf um ja nichts sagen zu müssen.
Er ging dann auch sofort.

Nachdem er gegangen war, schaute Katy mich an und sagte: "Entschuldige das Ganze. Aber ich wollte dich testen. Verzeih mir bitte, aber das war wichtig."
"Wieso das?" fragte ich sie verwundert.
"Naja, ich wollte dich gerne einschätzen. Ich kenne dich ja nicht weiter. Und das was ich von Susann gehört habe, half mir auch nicht wirklich weiter. Also, was genau ist dein Problem?"
Ich holte tief Luft und begann ihr alles zu erzählen. Naja, aber erst nach dem sie mir versprochen hatte nichts weiter zu erzählen. Ich erzählte ihr alles was ich Susann erzählt hatte. Zumindest war ich mir sicher dass Susann Walthers Frau ist. Ich erzählte ihr so ziemlich alles. Wie ich in diese ganze Sache reingeschlittert war.

Als ich fertig war, schaute sie mich verblüfft an. Dann sagte sie: "Wau! Ich bin beeindruckt. Ich kenne und kannte eine Menge Leute die sagten ich mach alles für dich. Oder ich bin immer für dich da wenn du Hilfe brauchst. Aber viele von denen sind bei den ersten Problemen oder Schwierigkeiten abgesprungen. Das du soweit für deine Freundin gehst um ihr einen Wunsch zu erfüllen, sagt viel über dich aus."
Ich winkte ab und sagte: "Ich bin eher da reingeschlittert. Es ist nicht so dass ich gesagt habe, jetzt mach ich das alles für Micha. Sondern es war einfach nach und nach passiert."

"Das ist egal. Du hast getan was du für Notwendig empfandst um ihren Wunsch zu erfüllen. Dass man dabei manchmal öfters weiter geht als eigentlich gedacht, passiert öfter mal wenn man möchte dass es für den anderen perfekt wird. Also kein Grund zum Ärgern. Aber kommen wir wieder auf meine Hilfe zurück. Du bist relativ unsicher als Frau. Was auch nach deiner Geschichte nicht verwunderlich ist. Für die kurze Zeit, wo du für den Ball trainierst bist du sehr gut. Aber du musst besser werden wenn du den Ball überstehen willst. Ganz zu schweigen von der Gala. Deswegen auch dieses Essen. Bei der Gala gibt es ein Mehrgängiges Menü. Du wirst, um nicht aufzufallen, Etikette lernen müssen. Außerdem musst du die kleinen Gesten einer Frau lernen. Mit der richtigen Mimik und Gestik kannst du sehr viel erreichen. So verrätst du dich sonst eher. Lass uns in mein Studio gehen. Dort zeige ich es dir."
Ich nickte ihr zu.

Sie übernahm die Rechnung. Als ich protestierte, meinte sie nur dass Susann das Essen bezahlen würde. Dann gingen wir zu meinem Auto. Wir fuhren dann zu ihrem Studio. Es war recht groß und vielfältig eingerichtet. Es gab alles Mögliche. Eine Bühne mit Zuschauerraum, ein Fotostudio, einen komplett verspiegelter Raum und viele weitere Räume und Bühnen zum Üben.
Sie ging mit mir zu dem Spiegelraum. Dort sollte ich mich anschauen und einfach erstmal Grimassen schneiden. Danach sollte ich bestimmte Gesten und Gesichtsausdrücke machen. Manche sagte sie mir einfach nur, andere zeigte sie mir.

Nach einer Weile meinte sie: "Wenn ich dir einen Tipp geben dürfte. Versuche nicht der männliche Alex zu sein der sich als Frau verkleidet und so eine Rolle zu spielen hat. Das wird nichts. Denn als männlicher Alex hast du Angst enttarnt zu werden. Deswegen verkrampfst du unbemerkt. Du versuchst etwas zu spielen, was du nicht kannst. Schau in den Spiegel. Dort siehst du einen weiblichen Alex. Stell dir das einfach als eine Rolle vor. Stell dir vor du bist ein weiblicher Alex, der keine Angst haben muss enttarnt zu werden. Jemand der selbstsicher ist und einen eigenen Stil hat. Spiel mit deiner Umgebung, betrachte alles und jede Person als deine Bühne und Zuschauer, die du in den Bann ziehen musst. Kontrolliere dein Publikum. Schließe die Augen. Stell dir die Rolle vor, die du gerne spielen möchtest. Was für eine weibliche Person würdest du gerne spielen? Jemand Ängstlichen, Mutigen, Verwegenen? Oder gar eine Vamp? Oder doch lieber lustig? Oder lieber traurig? Jemand, der wenn er angesprochen wird, nervös und am liebsten alle aus dem Weg geht, oder jemand der gerne mit Leuten redet und auf sie zugeht? Jemand der bei einem Gespräch klein beigibt oder seine Meinung vertritt? Wenn ja, wie? Ruhig und gelassen? Aufbrausend? Sachlich? Wie auch immer. Stell dir deine Person vor, die du spielen möchtest, was für Eigenschaften sie haben sollte. Forme sie und dann versuche sie spielen, als ob du das selbst bist."

Sie wartete bis ich soweit war. Ich wusste nicht woran sie es merkte. Sie verriet mir zwar später dass sie es an meinen Schultern erkannte. So ließ ich sie nicht mehr hängen. Nun ja, wie auch immer. Wieder musste ich Gesten mimen und Grimassen schneiden. Nach einer Weile beendete sie die Übungen. Dann zeigte sie mir ein Video meiner Übungen. Man konnte genau erkennen was vorher und nach dem Gespräch aufgenommen wurde. Mein ganzes Auftreten hatte sich verändert. Es war nicht mehr so steif. Es kam natürlicher rüber. Da sie noch ein Kurs hatte, ging ich bald. Ich sollte jedoch morgen Früh wieder kommen um weiter zu üben. So ging ich dann.

Ich ging noch einkaufen, weil der Kühlschrank leer war. Ich holte mir einen Einkaufswagen und ging los. Als ich merkte wie ich wieder angestarrt wurde, wollte ich mich schon fast wieder in meine alte Denkweise zurückfallen lassen. Aber dann schaffte ich es doch noch zu verhindern. Ich ergriff mein weibliches Ich und begann danach zu leben. Ich straffte meine Schultern und veränderte meinen Gang.
Als ich merkte wie ein junger Mann neben mir herging und mich anstarrte, warf ich ihn ein Lächeln zu. Gerade in dem Augenblick als von der Seite ein anderer Kunde mit einem Einkaufswagen kam. Er lief voll dagegen. Lachend ging ich weiter. Ich fühlte mich herrlich.
Ich versteckte mich nicht mehr. Ich gab alles. Wie Katy es mir empfohlen hatte, betrachtete ich die Welt als meine Bühne und spielte es so gut ich konnte.

Als ich zu Hause war, machte ich für mich und Micha was zu Essen. Als sie kam und mir zuschaute, sah ich dass sie die Stirn runzelte. Ich fragte sie: "Stimmt was nicht?"
"Ich weiß nicht. Du bist irgendwie anders heute."
"Nö, eigentlich nicht. Ich bin wie ich bin."

Als wir mit dem Essen fertig waren, wollte sie abräumen, da ich ja gekocht hatte. Aber ich sagte zu ihr: "Nein, lass es bleiben. Ich mache das morgen Früh."
"Ja, aber warum nicht? Hast du noch was geplant?" fragte sie mich.
"Oh ja!" Dann schnappte ich sie mir und zog sie ins Schlafzimmer.
147. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 02.08.15 14:15

Hi Wölchen,

großes Dankeschön für deine Ausdauer. Verdammt süß die gesammte Verwandlung.
Die innere, neue Einstellung sowie die Erleichterung während des Einkaufens kann ich richtig nachvollziehen.
Muss irgendwie befreiend sein, komplett umzuschalten. Hatte leicht "pipi in die Augen".
Und außerdem endlich wieder eine Fortsetzung ohne schalen Nachsatz der bösen Art.

einfach Danke!!
148. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von ulrike51 am 02.08.15 15:06

Hallo Wölchen . Es ist schön wieder etwas von Dir zulesen ,was mir auch sehr gut gefallen hat ! Es ist nur schade , das Du nur selten etwas von Dir zulesen ist.MfG.: Ulrike51
149. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 02.08.15 19:02

wieder eine super schöne Fortsetzung deiner Geschichte Wölchen , da lohnt sich immer das warten
150. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 03.08.15 11:34

Hallo

vielen Dank für eure Kommentare.
Leider muß ich euch gestehen das ich die nästen 14 Tage nicht zum schreiben komme.Danach habe ich etwas ZEit so das ich es wieder schaff etwas zu schreiben.Es tut mir sehr leid das ihr immer so lange warten müßt.Aber so hab ich immer wieder Zeit mir was neues einfallen zu lassen.Den ich habe ein Strang den ich folge.Jedoch wenn ich eine gute Idee habe erweitere ich ihn und so wird die Geschichte immer länger und länger.
Da ich auch nicht vor habe eine Leiche ab zu liefern wird es immer weiter gehen.

mfg Wölchen
151. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Svenja80 am 03.08.15 22:57

Zitat
Da ich auch nicht vor habe eine Leiche ab zu liefern wird es immer weiter gehen.

Das ist doch schon mal gut, auch wenn es dann mal etwas länger dauert.
Mir gefällt die Geschichte auch sehr gut.
152. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von coradwt am 18.08.15 11:54

Hallo Wölchen,
vielen Dank für die wunderschöne Geschichte die du da schreibst.
Ich habe sie jetzt soweit gelesen und bin begeistert.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.

LG Cora
153. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 29.08.15 10:02

So Leute.

Ich weis es had leider lange gedauert.Aber jetz kommt der näste Teil für euch.Vielen Dank noch für eure Kommentare,ich hab mich sehr darüber gefreut.

So hier kommt Teil 26.Viel Spaß mit den Lesen.

Am nächsten Morgen verschliefen wir. Wir waren so fertig gewesen, dass wir den Wecker überhörten. Kommt davon wenn man zu wenig Schlaf bekommt. Als wir endlich wach waren und die Uhrzeit sahen, brach Panik aus. Micha hatte ein sehr wichtiges Vorstandstreffen. Während sie sich extrem schnell fertig machte, bereitete ich ihr was zum Essen her, so dass sie unterwegs während der Fahrt etwas essen und trinken konnte. Aufgrund der Hektik kamen wir auch nicht mehr dazu über die Nacht zu reden. Dann fuhr sie los. Ich aß dann selbst etwas in Ruhe und machte danach noch die Küche fertig.

Nachdem ich mir was Bequemes angezogen hatte, fuhr ich wieder zu Katy. Nach einer kurzen Begrüßung legte sie wieder los. Wieder musste ich Gesten und Ausdrücke üben. Sie gab mir ein Theaterstück in die Hand. Ich sollte die Personen dort spielen. Nach kurzem studieren begann ich. Ich musste immer wieder die Charaktere wechseln. Aber es ging. Je leidenschaftlicher ich die jeweilige Person spielte, umso besser machte ich es. Wir übten mehrere Stunden. Dann verabschiedete sie mich mit dem Kommentar dass ich doch bitte morgen eine Tasche mit den unterschiedlichsten Sachen mitbringen sollte. Kurze und lange Röcke, Kleider, eng, weit, verspielt, ernst, süß, sexy, zurückhaltend. Ich sollte außerdem Strumpfhosen, Leggins, T-Shirts, Pullover und so weiter in den verschiedenen Ausführungen mitbringen. Ich war zwar verwundert, aber stimmte ihr zu.

Den Rest des Tages bummelte ich durch die Stadt. Ich aß was beim Chinesen und machte einen Schaufensterbummel. Als ich merkte dass ich bei einigen Läden die Röcke, Kleider und den Schmuck im Schaufenster anstarrte und mir überlegte wie sie mir stehen würden, lief mir ein Schauer über dem Rücken. Ich ging schnell weiter.
Nachdem ich einen Bücherladen durchgestöbert und mir ein paar neue Bücher gekauft hatte, fuhr ich nach Hause.

Zum Abend hatte ich wieder was für Micha und mich zum Essen gemacht. Als sie angekommen war, sah ich auf einem Blick dass sie ziemlich fertig war. Also sorgte ich dafür dass sie was aß und schleppte sie dann ins Schlafzimmer. Dort befahl ich ihr sich auszuziehen und sich nackt auf das Bett zu legen. Während dessen holte ich Massageöl. Als sie dann auf dem Bett lag, begann ich sie zu massieren. Irgendwann merkte ich dass sie eingeschlafen war. Ich massierte sie fertig und legte mich dann neben sie und schlief an ihrer Seite ein.

Am nächsten Morgen war ich etwas früher wach als sie. Ich machte das Frühstück fertig und weckte sie mit einer leichten Massage. Sie schnurrte wie ein Kätzchen. Sie war begeistert von meiner Hilfe. Es ging ihr zurzeit nicht gut. Mal wieder die monatlichen Beschwerden. Da war ich froh nicht wirklich eine Frau zu sein. So hatte ich keine Beschwerden wie sie. Nach einem Küsschen von ihr fuhr sie dann später zur Arbeit.

Ich machte noch die Küche fertig und fuhr mit drei großen Koffern voller Sachen zu Katy. Da ich nicht wusste was sie für die Übungen brauchte, hatte ich einfach großzügig eingepackt. Einschließlich eines Großteils meiner Damenschuhe, egal was für welche das waren. Als sie das alles sah und den Kopf schüttelte versuchte ich mich zu rechtfertigen, aber sie meinte dass das so Okay sei. Je mehr, umso besser.
Sie begann die Sachen zu sortieren und schaute sich alles an. Dann begann das Training. Es war nun sehr interessant. Es war ja nicht nur so dass ich einfach einen Rock oder ein Kleid einfach so anziehen und damit rumlaufen musste. Nein! Es war intensiver. Ich musste lernen mich komplett passend dazu fertig zu machen. Der ganze Morgen ging für eine Modeschau drauf. Sie zeigte mir wie ich meine Frisur entsprechend der Kleidung zu machen hätte. Das galt auch für das Make-up und den Schmuck. Katy versorgte mich mit Schmuck aus einer großen Schmuckkassette.

Als ich sie darauf ansprach dass das mit den Schmuck ja relativ sei, da ich ja keinen eigenen, abgesehen von meinen Ohrringen, hätte, sagte sie: "Dieser ganze Schmuck ist für dich. Susann hat gesagt ich soll ihn dir geben. Genauso das gesamte Schminkset das wir hier benutzen."
Ich war verblüfft und fragte: "Was? Wieso das?"
"Ich denke, sie hofft dass du es macht und versucht dir so gut es geht zu helfen."
"Aber warum? Wieso ist ihr das so wichtig?"
"Ich glaube, sie will es so einigen heimzahlen. Sie hat mit Etlichen dort einige Rechnungen offen."
"Was? Ich glaube da lasse ich es lieber sein. Ich hab keine Lust mich in eine Fehde reinziehen zu lassen."
"Nein, so ist das nicht. Das würde sie niemals machen. Hör zu. Es ist so. Ich kann dir zwar nicht die ganze Geschichte erzählen, das muss sie selbst machen, aber so viel wie ich selbst weiß, kann ich dir jetzt das sagen was ich aufgeschnappt habe. Sie wurde als Kind ihrer Mutter weggenommen, weil diese sich wohl mit einer Frau eingelassen hatte. Sie hatte wohl eine Affäre, weil ihr Mann sich immer wieder Geliebte genommen hatte und sie auch misshandelt hatte. Also flüchtete sie sich in eine Affäre mit einer Frau. Als ihr Mann das heraus bekam, ließ er sich scheiden und sorgte dafür dass sie in eine Nervenklinik kam. Susann kam deswegen in ein Heim, wo es ihr wohl ziemlich schlecht erging. Als sie dann selbst Kinder hatte, versuchte man sie ihr wegzunehmen, weil sie ihre Kinder antiautoritär erzog. Sie passte damals nicht in das sogenannte Gutbürgerliche rein. So wurde ihr immer wieder das Jugendamt auf den Hals gehetzt, damit sie sich endlich anpasst. Das hat sie etwas verbittert gegen diese Art von Menschen gemacht. Besonders weil sie oft genug hinter die Fassade der anderen gesehen hatte und erkannte, wie die anderen oftmals wirklich waren. Deswegen bereitet es ihr so eine diebische Freude diese Art von scheinheiligen Mitbürgern hereinzulegen."
"Ach komm schon! Ich glaube dir nicht. Niemandem wird heute wegen so etwas die Kinder weggenommen oder das Jugendamt auf den Hals gehetzt."
"Heute nicht, aber damals waren es halt andere Zeiten."
Ich schwieg nachdenklich. Ja, sie hatte Recht. Vieles war damals anders.

Dann machten wir weiter. Katy ließ mich immer weiter verschiedene Sachen anprobieren. Sie zeigte mir wie ich mit Make-up und verschiedenen Accessoires mein Outfit verändern konnte. Wie ich meinen Ausdruckwunsch am besten erreichen konnte. Ich lernte mich in den Sachen so zu bewegen, dass es vollkommen natürlich rüber kam. Ich lernte wie ich mit kleinen Gesten viel ausdrücken konnte. Sie besorgte sogar jemand, der mir das Tanzen beibrachte. Es war ein ziemliches komisches Gefühl als Frau verkleidet mit einem Typ zu tanzen. Aber ich schaffte es.

Nach zwei Wochen war ich perfekt. Ich hatte gelernt wie ich mich perfekt als Frau verhielt. Ich konnte mich inzwischen sogar auf Schuhen mit 12 cm hohen Absätzen perfekt bewegen. Selbst in einem Humpelrock oder einem engen Kleid konnte ich mich elegant bewegen. Von den anderen Röcken und Kleidern mal ganz zu schweigen.

Es war das Wochenende vor dem Ball. Um genau zu sein, es war der Freitag. Es war außerdem recht warm, fast 20 Grad. Katy hatte zu mir gesagt, ich soll was schüchtern aber doch sexy Aussehendes anziehen. Ich sollte an diesem Tag sozusagen meine Prüfung ablegen.
Sie war ehrenamtlich beim Tierheim beschäftig. Und an jenem Freitag hatten sie vor, auf dem Marktplatz einen Stand aufzubauen um für Patenschaften und Spenden zu sammeln. Ich sollte dabei helfen und Leute ansprechen.
Als ich mich zuerst weigerte, meinte sie: "Wenn ich das noch nicht mal schaffst, wo doch die Menschen einfach weiter gehen und dich vergessen, wie willst es dann auf dem Ball oder gar bei der Gala schaffen? Auf dem Ball oder der Gala sind die Menschen doch ebenfalls Fremde. Sie können dich allerdings länger beobachten. So ist das doch auf dem Marktplatz eine viel bessere Übung, besonders da du in sehr kurzer Zeit recht schnell die verschiedensten Personen triffst."
Also sagte ich zu.

Dann begann ich zu überlegen was ich anziehen sollte. Ich entschied mich für einen fast knielangen engen und fast schwarzen Rock. Er war aus einem weichen angenehmen Stoff. Er war sogar leicht dehnbar, sodass ich weiterhin normal gehen konnte. Das Oberteil war ebenfalls aus einem weichen angenehmen Stoff, aber hell und hatte kurze Ärmel. Ich trug dazu eine dünne Kette und längere Ohrringe. Am rechten Handgelenk trug ich vier Armketten, am linken drei. Außerdem hatte ich aus Jux am rechten Fußknöchel eine dünne Kette befestigt. Mein Make-up war recht spärlich. Ich hielt mich zurück. Meine Haare ließ ich offen auf dem Rücken herunter fließen. Zwei kleine Spangen hielten sie seitlich leicht zurück. Den Abschluss bildeten acht Zentimeter hohe Sandaletten, sowie eine kleine Handtasche, die zu meinem Outfit passte.

Als ich endlich in der Stadt einen Parkplatz gefunden hatte, machte ich mich auf den Weg zum Marktplatz, wo der Stand war. Ich merkte recht schnell dass ich von zahlreichen Personen beobachtet wurde. Mir wurde regelrecht hinterhergestarrt. Zuerst war mir das peinlich und ich wurde nervös. Was, wenn jemand heraus fand dass ich keine Frau bin? Aber dann dachte ich weiter: Ja was wohl? Wie würden sich die Typen fühlen wenn sie feststellen dass die Frau, die sie in Gedanken bereits ausgezogen haben, sich als Mann entpuppt? Der Gedanke ließ mich laut auflachen. Mehrere Passanten verdrehten ihre Köpfe, als ich so plötzlich laut lachte. Doch das war mir egal. Ich fand es einfach nur witzig.

Als ich beim Stand ankam, bemerkte ich mehrere Dinge. Zuerst mal hatten sie den Stand noch nicht ganz aufgebaut. Und dann hatte ich ein ganzes Rudel Hormon-gesteuerte Männer im Schlepptau, da ich mich am besten herausgeputzt hatte. Nur Katy hatte sich noch etwas mehr herausgeputzt.
Ich umarmte Katy und gab ihr einen Kuss. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich die Reaktionen. Das Rudel Männer stieß ein kollektives Stöhnen aus und die Mitarbeiter vom Tierheim starrten uns nur perplex an. Da der Markttag gerade begann und die ersten Besucher schon kamen, wandte ich mich an das Männerrudel. Ich stolzierte auf sie zu und fixierte sie mit meinen Blicken. Ich sah wie sie schluckten. Als ich vor ihnen stand, strich ich meine Haare etwas zurück und fragte sie ob sie uns beim Aufbauen und auch später helfen könnten.

Sie überstürzten sich geradezu! Innerhalb weniger Minuten waren sie fertig. Ich ging währenddessen auf den Mann zu, von dem ich dachte dass er hier der Boss ist. Er hatte vorhin versucht Ordnung ins Chaos zu bringen. Ich streckte ihm meine Hand hin und sagte: "Hallo! Ich bin Alex. Katy hat mich gebeten euch zu helfen."
Mit einem Schlucken ergriff er meine Hand und sagte: "Vielen Dank. Ich bin Wolfgang. Wir freuen uns für deine Hilfe."
Aus dem Augenwinkel sah ich das Katy das alles beobachtete und fast einen Lachkrampf bekam.

Nachdem der Stand fertig war, ging es los.
154. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 29.08.15 16:32

Wölchen, das warten hat sich wieder mal mehr als gelohnt . Die Fortsetzung ist wieder herrlich .
155. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 30.08.15 17:42

Hi Wölchen,


Danke!

Schafft Alexander den Sprung zur "echten" Alexandra?
Ich wünsch ihm einen erholsamen und unbekümmerten Tag.
156. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 13.09.15 08:59

So Leute,

hier kommt der näste Teil.

Teil Nr.27

Es machte mir Spaß, was ich zuerst nicht erwartet hatte. Ich ging auf die Leute zu und versuchte sie für das Tierheim zu begeistern. Es dauerte nicht lange und ich wusste wie ich am besten mit den Leuten umzugehen hatte. Bei den Männern war es besonders einfach. Aber ich ließ es bald bleiben. Klaro, wenn ich merkte sie hatten Interesse kam ich auf sie zu, aber sie einfach anzusprechen? Das ließ ich bleiben.

Warum? Tja. Sie waren eigentlich nur an meinen Brüsten oder meinem Hintern interessiert. Es war einfach nur peinlich und lästig, von den teilweise recht dummen Sprüchen mal ganz zu schweigen. Außerdem hatte ich zu tun um nicht laut los zu lachen wenn ich daran dachte was die wohl sagen würden wenn sie die Wahrheit wüssten.
Aber es gab zum Glück eine Menge anderer, die wirklich daran interessiert waren.
Gegen Mittag brachten mich meine Schuhe so langsam um. Warum musste ich sie auch anziehen? Klaro, sie passten zu meinen Sachen und sahen echt toll aus. Aber die 8 cm Absätze machten sich so langsam mit schmerzenden Füßen bemerkbar. Ich weiß, wer schön sein will muss leiden. Aber ich freue mich schon auf das Ende.
Warum tun Frauen sich so was immer an?

Aber wie auch immer. Ich sah am Stand eine junge schüchterne Frau. Sie schaute verträumt die Fotos mit den Katzen an. Da alle anderen gerade beschäftig waren, ging ich zu ihr hin. Ich sprach sie an und fragte ob sie an einer Katze interessiert wäre. Aber fast unter Tränen sagte sie dass sie zwar gerne eine haben möchte, jedoch in ihrer Wohnung jegliche Tiere verboten waren. Da sie sich keine andere Wohnung leisten konnte, musste sie auf eine Katze verzichten. Nachdem ich ihr erklärt hatte dass das Tierheim jeden Willkommen heißt, der sich während der Besuchszeiten um ein Tier kümmern möchte, fingen ihre Augen an zu strahlen. Besonders als Wolfgang, den ich dazu holte, ihr bestätigte dass sie immer jemanden suchen der bereit ist mit den Katzen zu spielen und sie zu streicheln. Als sie das hörte, war sie komplett aufgeregt. Nachdem sie sich die Öffnungszeiten geben lassen hatte, ging sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Ihre letzten Worte waren: "Dann bis Morgen."

Während Wolfgang bereits den nächsten Passanten ansprach, überlegte ich mir, ob ich mich nicht mal für eine kurze Zeit hinsetzen sollte. Meine Füße! Da sah ich aber zwei Männer den Weg entlang gehen. Als ich einen von ihnen erkannte, änderte ich meine Meinung. Ich ging auf sie zu und sprach sie an: "Guten Tag meine Herren. Dürfte ich sie vielleicht auf unsere Spendensammlung für das hiesige Tierheim aufmerksam machen?"

Beide starrten mich an, bis einer der beiden stotternd sagte: "Alex!?!? Mein Gott! Alex, bist du das wirklich?"
"Hallo Sven! Schön dich zu sehen." Ich schaute ihn mit einem Lächeln an. Dann sagte ich, nachdem er mich immer noch anstarrte: "Was ist? Warum schaust du mich so verblüfft an?"
Er schüttelte nur den Kopf und zeigte mit der Hand auf mich und sagte: "Mein Gott! Alex, du siehst fantastisch aus."
"Findest du?", fragte ich und drehte mich etwas nach links, stellte den rechten Fuß etwas auf und schaute über meine Schulter an mich herunter. Gleichzeitig lächelte ich etwas schüchtern und strich mit der rechten Hand meine Haare etwas nach hinten.

Beide schluckten. Aber nicht nur das! Ich sah und hörte wie es offensichtlich mehrere Zusammenstöße gab, weil auch andere Männer nur auf mich schauten. Ich fand das einfach witzig und lächelte kurz, aber konzentrierte mich dann wieder auf die beiden. Also sagte ich, nachdem ich mich wieder vernünftig hingestellt hatte: "Also, Sven. Kann ich dich und deinen Freund..." Ich schaute ihn fragend an. Als er mir die Hand hinhielt, erwiderte ich die Geste, jedoch schüttelte er sie nicht, sondern ergriff sie vorsichtig, hob sie hoch, verbeugte sich gleichzeitig und hauchte mir einen Handkuss darauf.

Dann sagte er mit einem starken französischen Akzent: "Mein Name ist Jean-Perri. Ich freue mich sie kennen zu lernen."
"Äh, ja, hallo", sagte ich recht verlegen. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Also konzentrierte ich mich wieder auf Sven und sagte immer noch leicht durcheinander: "Tja, äh, wie ich vorhin schon sagte, sammeln wir fürs hiesige Tierheim. Wir freuen uns für jede Spende, da einiges getan werden muss. Leider sind die Zuschüsse von der Stadt nicht besonders groß und die Kosten steigen immer mehr. Also, wären sie bereit das Tierheim mit einer Spende zu unterstützen?"

Noch während ich sprach, begann Jean-Perri um mich herum zu gehen. Ich schaute kurz mit gerunzelter Stirn auf ihn, konzentrierte mich dann aber wieder auf Sven. Bevor der jedoch was sagen konnte, sagte Jean-Perri: "Sagen sie Alex, ich hoffe doch ich darf sie Alex nennen."
Ich nickte ihm zu.
"Also, sagen sie Alex, haben sie schon mal als Model gearbeitet?"
"Nein."
"Hätten sie Interesse daran es mal zu versuchen?"
"Nein."
"Gibt es irgendwas, womit ich sie umstimmen könnte?"
"Nein."
"Hmm. Sie sagten dass ihr Spenden sammelt. Wie viel braucht ihr?"
Ich schaute ihn skeptisch an und sagte, da ich es nicht wusste und mir seine Frage nicht gefiel: "So um die 50.000 Euro. Warum?"
Er schaute mich mit einem Lächeln an und sagte: "Ich werde sie spenden, wenn sie mit mir morgen zu Abend essen. Seien sie meine Begleitung."
"Was?", fragte ich entsetz. "Hören sie mal! Ich bin keine Escort-Dame. Was denken sie von
mir!" Ich schaute ihn wütend an.

Er hob jedoch die Hand und sagte: "Nein, nein. So habe ich das nicht gemeint. Ich bin morgen Abend mit Sven zum Essen verabredet, wären sie bereit sich uns anzuschließen?"
Ich schaute kurz Sven an, doch sein Gesicht war ausdruckslos. Also konzentrierte ich mich wieder auf Jean-Perri. Ich sagte zu ihm: "Sorry. Zuerst mal will ich mich nicht aufdrängen, und sie sind ja bereits mit Sven verabredet. Außerdem bin ich morgen mit meiner Freundin verabredet. Wir hatten die letzte Zeit kaum Zeit füreinander. Außerdem hab ich kein passendes Kleid."
Ich hoffte ihn damit kalt gestellt zu haben. Leider täuschte ich mich.

Mit einem Lächeln sagte er: "Nun ja, sie können gerne ihre Freundin mitbringen. So sind wir dann zu viert. Und wegen des Kleids.. .Nun ja, zum Glück bin Modedesigner. Ich denke, ich werde was Passendes finden. Oder was meinen sie?"
Mist! Ich saß in der Patsche. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaubte dass sich Sven irgendwie amüsierte. Was soll´s. Also sagte ich: "Nun ja, das ist recht großzügig. Nur das Problem ist, ich kenne nicht ihren Stil. Ich weiß nicht wer sie sind. Woher soll ich wissen was für ein Kleid das ist?"

Als ich sagte ich weiß nicht wer er ist, sah er fast etwas geschockt aus. Währenddessen sah ich ihn weiter lächelnd an.
Dann sagte er: "Tatsächlich? So wie sie gekleidet sind, hatte ich gedacht dass sie viel für ihr Aussehen geben. Sie tragen immerhin sehr gute und teure Stücke. Deswegen dachte ich, sie haben schon von mir gehört."
"Warum sollte ich von ihnen schon gehört haben?"
"Nun ja, ich bin ein recht angesehener und bekannter Designer. Die Leute lieben meine Sachen."
"Tatsächlich?"

Als ich das sagte und sein entsetztes und verstörtes Gesicht sah, musste ich fast lachen, ließ es aber bleiben. Sven sah so aus, als ob er Höllenqualen litt.
Um dem ganzen etwas die Schärfe zu nehmen, sagte ich zu ihm: "Nun, wenn ich ganz ehrlich zu ihnen bin, hat mein Outfit nichts zu sagen, da ich, ehrlich gesagt, mir kaum was aus Mode gemacht habe. Meine Lieblingssachen waren Jeans und einfache T-Shirts. Nur aufgrund einer Bitte und einer Wette bin ich so gekleidet. Wenn das vorbei ist, werde ich mich wieder normal kleiden, so wie früher."
"Das wäre wirklich bedauerlich. Sie sind eine wunderschöne Frau."

Ich nickte ihm dankend zu. Was sollte ich sonst dazu sagen? Immerhin wusste ich, was er nicht wusste, nämlich dass da was zwischen meinen Beinen war, was keine Frau dort hat.
Doch da sprach er auch schon weiter: "Bitte, kommen sie zu diesem Abendessen. Ich denke, es wird sicher recht toll. Außerdem bin ich mir sicher ich werde ein passendes Kleid für sie finden."
"Sollten sie das nicht zuerst mit Sven besprechen? Immerhin wollten sie beide essen. Da können sie doch nicht einfach zwei weitere Personen einladen."
"Da haben sie Recht. Sven, wäre das für dich in Ordnung? Du würdest mir damit einen recht großen Gefallen tun."
"Das wäre kein Problem", sagte er sofort.
Verräter!
"Also, wie soll ihr Kleid aussehen? Was für Vorstellungen haben sie?"
"Hm, sagen wir, ein leuchtendes Blau, lang, und die hätte ich gerne komplett verdeckt." Bei den letzten Worten zeigte ich auf meine Brüste.
"Warum diese Zusammensetzung?"
"Spaß an der Freude, und ich möchte es ihnen auch nicht zu einfach machen."
In diesem Augenblick rief mich Walther. Nach einem freundlichen Gruß ging ich los und hoffte dass die Sache beendet wäre. Doch da rief er: "Alex! Wo soll ich das Kleid hinschicken? Und kommen sie dann morgen Abend?"

Ich drehte mich wieder zu ihm herum, ging aber gleichzeitig weiter rückwärts Richtung Walther. Dann sagte ich: "Geben sie es Sven. Er kann es mir bringen. Ich werde ihnen meine Adresse auf gar keinen Fall geben. Sie sehen nämlich nicht so aus, als ob sie ein ‚Nein´ akzeptieren. Und ‚Ja´, wenn es mir gefällt werde ich, sofern es in meiner Macht liegt und es mit meiner Freundin klappt, kommen. Aber denken sie daran, sie haben nur diese eine Chance. Viel Glück. Bis dann."
Danach drehte ich mich herum und ging zu Walther zurück und half ihm.

Irgendwann später kam Katy dazu und fragte mich: "Und? Wie war es? Hat es geholfen? Was denkst du? Bist du gut genug? War ich erfolgreich mit deinem Training, oder müssen wir noch etwas üben`?"
"Ich fürchte, du warst zu gut."
"Warum das?"

Ich schaute sie kurz an. Dann ging ich los. Ich brauchte nur ein paar Minuten, um ein allgemeines Chaos und Aufruhr hinzubekommen. Nachdem ich fertig war und wieder bei ihr war, sah ich das Lachen in ihren Augen. Oh ja! Sie war viel zu gut gewesen.
"Du verstehst es jetzt, oder?", sagte ich und zeigte auf die mich anstarrende Menge aus gaffenden Männern und eifersüchtige Frauen.
"Oh ja! Ich verstehe dich mehr als gut."
157. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 13.09.15 10:49

Wölchen ! das warten hat sich mehr als gelohnt ! danke für die herrlich fortsetzung
158. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 13.09.15 12:01

Hihi, Danke! lach

Ganz großes Danke, Wölchen.

Ich wünsche Alexandra viel Spass beim modischen Abendessen.
Hoffentlich doch.

liebe Grüße
159. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 14.09.15 06:53

Vielen Dank für eure beiden Kommentare.

Es freut mich das es euch gefallen had.

Ach pardofelis hm ich glaube ich werde ihn/sie lieber weiter Alex nennen.Aber sollte es sich ergeben werde ich ihn vielleicht doch noch ändern.

Achja das Essen wird nunja sagen wir mal so für Alex sehr interessant und etwas peinlich.Aber das werdet ihr erst in der nästen Folge lesen.

mfg Wölchen
160. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 14.09.15 08:18

lach das ist aber jetzt gemein Wölchen und wird die warte zeit viel länger liebe grüsse wolf
161. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 14.09.15 19:57

Hi Wölchen,

na klar ist da nur Alex, ich wollte nur meine Hoffnung zeigen,
das es wieder ein weiblicher Abend wird.
Und jetzt wird das Warten wieder quälend.

liebe Grüße
162. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 14.09.15 20:07

Oh es wird ein weiblicher Abend.
Nebst der Schattenseiten wenn man als Frau zu schön aus sieht und einen Macho begehtnet.Aber Alex löst es auf sagen wir mal sehr gemeiner Art und weise.

mfg Wölchen
163. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 19.09.15 19:40

So Leute hier kommt Teil Nr. 28.

Viel Spaß mit den lesen.Freu mich wie immer auf eure Meinung.

mfg Wölchen.

Wir genossen eine kurze Pause. Danach machten wir noch eine Weile weiter. Als der allgemeine Zustrom nachließ, verabschiedete ich mich von Walther und den anderen. Ich hatte genug. Meine Füße schmerzten und die Blicke und extrem dummen Sprüche der Männer gingen mir auf den Geist. Wie zum Henker kommen die bloß auf den Gedanken dass sie damit eine Frau beeindrucken könnten? Echt! Das waren die reinsten Idioten. Die sollten mal aufhören die Schundromane zu lesen und diese Videos anzusehen. Wir Frauen sind keine Sexobjekte. Nur weil das die Vorstellung der Männer war, heißt das noch nicht, dass das wahr ist. Damit wollen die sich doch bloß alles schönreden und uns die Schuld geben.

Wütend ging ich weiter. Ich brauchte ein paar Sekunden bis ich merkte dass ich mich in Gedanken als Frau bedacht hatte. Erschüttert blieb ich stehen. Oh mein GOTT!!! Entsetz blieb ich stehen und stützte mich ab. Mir war übel.
Nachdem ich mich wieder gesammelt hatte, machte ich mir Mut. Sobald der Ball vorbei war, konnte ich mein altes Leben wieder aufnehmen. Danach würde ich nie wieder ein Kleid anziehen. Aber ich würde mich immer daran erinnern. An die Blicke der Männer, das Gefühl der Röcke oder Kleider die über meinen Körper glitten.
?!?!?!?!?

Ich versuchte jeden Gedanken daran zu verdrängen. Was war mit mir bloß los?
Entschlossen machte ich mich wieder auf den Weg. Ich ging noch Einkaufen, da unser Kühlschrank leer war. Ich beschloss uns was Schönes zu kochen. Selbst dieser Gedanke machte mir Sorgen. Aber da ich auch schon früher für uns gekocht hatte, machte er mir nicht so viel Angst. Während des Einkaufs ließ ich mir in Gedanken all die Unzulänglichkeiten durch den Kopf gehen, die man als Frau hat.
Nur so zur Sicherheit, damit ich auf keinen Fall daran Gefallen finde: Ich bin ein Mann! Punkt und aus!

Nachdem ich Micha eine Nachricht geschrieben und sie gefragt hatte wann sie kommt (So gegen 8 Uhr oder kurz danach), fuhr ich nach Hause. Ich verstaute alles im Kühl- bzw. im Gefrierschrank. Danach zog ich mir was Bequemes an. Ich trieb mich eine Weile im Internet herum. So gegen halb acht begann ich mit der Zubereitung des Essens. Ich wollte uns was Schönes kochen. Ich ließ mir dabei Zeit und dachte über alles nach.

Es war etwa 10 nach 8, als Micha heimkam. Ich war gerade fertig geworden. Sie begrüßte mich mit einem leidenschaftlichen Kuss. Dann wollte sie sich schnell umziehen, um mit mir in Ruhe zu essen.

Noch während sie sich fertig machte, klingelte es schon wieder. Ahnungslos ging ich zur Tür und öffnete sie. Davor stand Sven. Er hielt ein großes Paket in den Händen. Nach einem "Scheiße", haute ich die Tür zu. Davon ließ er sich jedoch nicht entmutigen, sondern klingelte weiter. Also öffnete ich die Tür und ließ ihn rein. Inzwischen hatte sich Micha, durch den Krach neugierig geworden, dazu gesellt.

Verwundert schaute sie mich und Sven an. Dann fragte sie: "Was ist denn hier los?"
"Wie jetzt? Du hast ihr es noch nicht erzählt?", fragte Sven mich.
"Nein, denn Micha ist gerade eben erst gekommen."
"Um was genau geht es hier eigentlich?", wollte Micha wissen.

Ich schaute Sven wütend an. Eigentlich wollte ich es Micha irgendwann später erzählen. Dank Sven war das jetzt nicht mehr möglich. Da ich nach dem Essen sehen wollte, bat ich beide mir zu folgen. In der Küche begann ich Micha alles zu erzählen. Nachdem sie alles gehört hatte, nicht nur die Sache mit Sven, sondern was alles so an diesen Tag abgegangen war, war sie perplex.
"Wow!!", war ihr Kommentar daraufhin. Dann fragte sie weiter: "Ist das, das Kleid von ihm?"
Sven nickte und meinte: "Er hat es von einem Kurier liefern lassen."
Micha schaute mich an und sagte: "Wie wär´s, wenn du es einfach mal anprobierst? Nur mal so aus Neugierde."
"Warum bist du so hartnäckig? Ich mein´, es wäre doch für dich recht einfach mich daraus zu halten. Also warum machst du das nicht?", fragte ich stattdessen Sven.
"Naja, weißt du. Es ist so: Er arbeitet zurzeit für ein anderes Modeunternehmen. Nach einigen Problemen hat er beschlossen seinen Vertrag nicht zu verlängern. Das heißt, im nächsten Jahr zur Herbst/Winter- Saison ist er frei. Zurzeit versucht jeder ihn anzuwerben. Auch ich. Ich will ganz ehrlich sein. Ich denke nicht, dass ich besonders gute Chancen hatte. Es gab wohl ein paar extrem gute Angebote. Ich konnte da nicht mithalten. Bis wir dir begegnet sind. Er verriet mir später, dass er eigentlich bereits fahren wollte. Als er jedoch dich gesehen hatte… Naja, sagen wir mal so. Du warst wie eine Muse für ihn. Je länger er mit dir sprach und dir zusah, umso mehr Ideen kamen ihn. Also machte er mir das Angebot. Wenn ich dich dazu überreden kann mit ihm zu arbeiten, als Model und Beraterin, würde er für mich arbeiten. Verstehe mich bitte. Diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen. Mein Unternehmen würde sehr davon profitieren. Außerdem würdest du sehr gut bezahlt werden."

Ich schaute ihn verdutzt an. Dann zog ich wütend mein T-Shirt hoch, sodass er die künstlichen Brüste sehen konnte und sagte: "Die sind nicht echt. Das weißt du schon noch, oder? Und unten hab ich auch noch was hängen, was nicht zu einer Frau passt."
"Ich weiß. Aber hey, heute ist´s mit OPs möglich so was zu ändern."
Genervt verdrehte ich die Augen bat sie aufs Essen aufzupassen und schnappte mir das Paket und ging auf mein Zimmer um es anzuprobieren.

Nachdem ich auf meinem Zimmer war, packte ich das Paket aus. Darin waren das in einer Schutzhülle verpackte Kleid, ein paar Schuhe mit 10 cm Absatz (Na toll! Grrr!), ein paar Ohrringe mit Tropfenförmigen Strass Steinen, und eine kleine Handtasche. Ich glaube, man nennt so etwas Clutch. Naja egal. Nachdem ich das alles zur Seite gelegt hatte, packte ich das Kleid aus. Es war wirklich blau. Ein kräftiges hell- strahlendes blau. Hochgeschlossen und sehr lang. Wie es aussah, musste ich die Schuhe tragen. Der Stoff war angenehm weich, aber recht schwer.
Ich zog mich aus und zog mir das Kleid über. Danach machte ich mir die Ohrringe rein. Zum Schluss kamen noch die Schuhe dran. Dann stellte ich mich vor einem Spiegel und schaute mir das Ergebnis an. Das Kleid war so geschnitten, dass es um den Hals einen kleinen runden Ausschnitt gab. Es lag am Oberkörper eng an. Ab der Hüfte fiel es nach unten hin weit und großzügig aus. Der Saum war recht weit geschnitten. Es legte sich nach unten wegen der großzügigen Saumweite in vielen Falten. Wenn ich ging, umspielte es meine Beine. Der Saum endete wirklich knapp über dem Boden. Wenn ich mich beim Gehen nicht gerade hielt, schleifte der Saum auf dem Boden.

Ich ging etwas im Zimmer umher um ein Gefühl für das Kleid zu bekommen. Der Rock umspielte und streichelte dabei meine Beine. Ich musste etwas aufpassen dass sich der Rock nicht um meine Beine wickelte. Aber das war nicht schwer. Nachdem ich etwas geübt hatte, nahm ich die Clutch und machte mich auf den Weg zur Küche. Die dünnen Absätze meiner Schuhe machten genug Krach auf dem Boden, sodass es mich ankündigte.
So sahen beide zu mir, als ich die Küche betrat. Nachdem ich in der Küche stand, hob ich meine Arme hoch und drehte mich im Kreis. Dann fragte ich: "Und? Was meint ihr?"
Beide schluckten sichtbar.

Dann sagte Micha: "Oh mein Gott! Du siehst fantastisch aus. Ich fasse das nicht."
Auch Sven nickte und sagte: "Du siehst fantastisch aus. Wenn ich nicht Björn aus ganzem Herzen lieben würde, würde ich mich glatt in dich verlieben."
"Du weißt schon, dass ich keine richtige Frau bin. Oder? Ich bin eigentlich ein Mann."
"Ich weiß! Doppelter Bonus."
Ich verdrehte die Augen und ging, als Micha zu mir sagte: "Ach komm schon! Sei nicht
beleidigt."
"Bin ich nicht. Nur wenn wir noch länger warten, ist das Essen hinüber. Und deswegen will ich das Kleid wechseln, damit wir in Ruhe essen können und ich keine Sorgen haben muss dass ich das Kleid einsaue. Ich hab genug für uns drei. Wenn du mit essen möchtest, müsst ihr für noch eine Person decken. Bereitet doch schon mal alles vor. Ich komme gleich wieder."
Dann ging ich.

Ich zog mich schnell um und ging wieder in die Küche, wo die beiden bereits alles fertig hatten. Wir setzten uns und genossen das Essen. Beide sparten nicht mit Lob für das Essen.
Nachdem wir fertig waren, machten wir noch zusammen den Abwasch. Wir unterhielten uns die ganze Zeit über alles Mögliche.
Nachdem wir jedoch fertig waren, fragte mich Sven: "Und wie sieht es aus? Kommst du, oder nicht?"
Ich biss mir auf die Lippen. Wenn ich zugab dass das Kleid mir gefiel, blieb mir nichts anderes übrig als die Einladung anzunehmen. Kurz war ich versucht zu lügen und damit drum herum zu kommen. Leider stand ich zu meinem Wort. Also nickte ich ihm zu und sagte: "Ja, das Kleid gefällt mir. Sofern Micha damit kein Problem hat, nehme ich die Einladung an. Sorge jedoch dafür dass kein allzu großes Aufheben gemacht wird. Nicht das John irgendwas raus bekommt."
Leider hatte Micha nichts dagegen. So wurde beschlossen dass er uns um halb 7 Abends abholt. Während des Rests des Abends schaute ich mit Micha einen Film an. Dann gingen wir bald ins Bett.

Am nächsten Morgen, nach dem wir was gegessen hatten, sollte ich noch mal das Kleid anziehen. Nachdem ich es angezogen hatte, machte sie einige Fotos davon. Als ich wissen wollte wofür sie die braucht, meinte sie: "Für den Friseur." Sie wollte mir eine richtig schöne passende Frisur machen lassen, die perfekt zu meinem Kleid passen würde. Meine Proteste verhallten ungehört. Bevor ich wusste wie mir geschah, hatte sie mich bereits zu einem Friseur geschleppt.
Nachdem sie die Fotos des Kleides gezeigt hatte, wurde beschlossen meinen Haaren eine leichte Dauerwelle zu verpassen, die dann offen den Rücken herunter hängen sollten und nur ein bisschen an den Seiten nach hinten zur Mitte hin zusammen zu führen, sodass die Haare etwas zusammen gehalten wurden.
Dann hieß es, ich sollte mich entspannen. Ich hatte so meine Probleme damit. Jedes Mal wenn es hieß entspann dich mal, hing ich tiefer in der Scheiße drin. Aber mir blieb nichts anderes übrig. Dann begann das Waschen, Föhnen, Legen und so fort…
Nachdem sie fertig waren, bekam ich noch ein Make-Up von ihnen. Ich war eher der Typ, der so wenig wie nötig benutzte. Aber wie es sich anfühlte, war es diesmal etwas anderes. Sie bearbeiteten mein Gesicht komplett. Sogar meine Fingernägel bekamen eine Verschönerung.
Nachdem sie fertig waren, durfte ich zum ersten Mal in einen Spiegel schauen. Als ich mich sah, schluckte ich. Ich sah atemberaubend aus. Nein, ganz ehrlich. Wenn ich mich so begegnen würde, ich würde mich glatt in mich selbst verlieben. Der nächste Gedanke ließ mich schlucken. Wenn ich so dachte, würden sicher jede Menge anderer Männer ebenfalls so denken. Oh mein Gott! Mir stand ein Spießrutenlauf bevor.
Leider hatte ich Recht.

Micha machte mit mir einen Schaufensterbummel. Wir gingen zusammen durch die Stadt. Sie schleppte mich sogar in einige Läden hinein, wo ich einige Kleidungsstücke und Schuhe anprobieren musste. Zum Schluss trug jeder von uns mehrere Tüten mit Schuhe und Sachen zum Auto.
Bevor jemand fragt: JA! Ich hatte eine Menge dumme Sprüche von irgendwelchen Typen anhören dürfen. Okay, es gab auch ein paar recht tolle Sprüche. Aber die meisten gingen so was von daneben. Auf alle Fälle war ich froh, als ich endlich wieder zu Hause war.
Da wir bereits unterwegs was gegessen hatten und es bereits früher Nachmittag war, beschlossen wir den Rest des Tages jeder für sich zu verbringen.
Micha ging einige Akten für ihre Firma durch, und ich beschäftigte mich, indem ich die Webseite von Micha überarbeitete. Die von dem Renaturierung- Projekt.

So gegen halb 6 machten wir uns fertig. Wir zogen uns in ruhe an und frischten unser Make-Up auf. Wir brauchten einige Zeit, bis wir perfekt waren. Als wir soweit waren, setzten wir uns ins Wohnzimmer, wo wir die Zeit bei leiser Musik und mit Reden verbrachten.
Bald darauf klingelte es. Sven stand mit einer Limousine vor der Tür, um uns abzuholen. Als er uns sah, war er echt sprachlos. Er stotterte sogar kurz bei der Begrüßung. Wir zogen uns schnell noch jeweils einen Mantel über, bevor wir ihm zum Auto folgten. Wir stiegen dann ein und fuhren los.

Als wir beim Parkplatz angekommen waren, stiegen wir aus. Ich schaute mich um. Hier war ich noch nie gewesen. Hatte aber schon davon gehört. Soweit ich wusste, war es mehr oder weniger seit ein paar hundert Jahren eine Kneipe, Gaststätte. So eine Art Herberge. Soweit ich wusste war es mehr oder weniger fast die ganze Zeit in Betrieb gewesen. Zwar immer mal wieder mit einen etwas anderen Zweig aber immer in der gleichen Branche, worauf die jetzigen Besitzer seit mehreren Generationen stolz waren. Ich hatte mal einen Bericht darüber in der Zeitung gelesen. Die jetzigen Besitzer hatten von allem etwas beigefügt. Es gab mehrere Zimmer zum Übernachten für Wanderer, Biker, Trekker und Reiter. Aber sie hatten auch ein exquisites Restaurant und eine angesagte Bar.

Langsam gingen wir zum Lokal, wo wir dann eintraten. An der Garderobe gaben wir unsere Mäntel ab. Danach gingen wir zum Restaurantbereich. Der Ober, der uns empfing, brachte uns zu unseren Tisch, wo bereits Jean-Perri saß. Während des ganzen Weges wurden wir von allen möglichen Leuten angestarrt. Als wir endlich an unserem Tisch waren, stand Jean-Perri verblüfft auf. Er war recht sprachlos, fing sich aber recht schnell und war wieder ganz der Gentleman. Er half mir beim Hinsetzen, indem er meinen Stuhl von Tisch weg zog und ihn mir dann wieder heranschob. Sven machte bei Micha das gleiche.

Als wir dann saßen, kam auch schon der Ober und brachte uns die Karten. Wir suchten in Ruhe was zum Essen aus. Jean-Perri hatte bereits für uns einen Wein bestellt. Er schmeckte gut und machte mich redselig (Ich vertrag einfach keinen Alkohol).
Nachdem der Ober unsere Bestellungen aufgenommen hatte, fragte Jean-Perri wie ich das Kleid und die restlichen Sachen fand. Ich sagte ihm die Wahrheit, dass mir alles sehr gut gefiel.
Wen wundert es, dass wir uns kurz darauf über Mode unterhielten.

Es dauerte nicht lange, und es ging hoch her. Er zeigte mir seine Pläne und Kollektionen auf seinem Tablett, sowie die Kollektionen von Konkurrenten zum Vergleich. Sie sahen nicht schlecht aus. Aber ich regte mich auf, da sie hauptsächlich mal wieder für magersüchtige Frauen entworfen wurden. Es gab kaum Mode, die auch bei normalen Frauen mit und ohne Übergewicht passend aussah. Außerdem sahen viele der Sachen, bei denen eine Menge Männer, wenn sie die Frauen darin sähen, denken könnten die Frau würde mit jener Kleidung sagen: "Hasch mich. Fang mich. fi**k mich."
Er stritt es zuerst ab. Aber nachdem ich etwas mit ihm diskutiert hatte, sah er es ein. Dann regte ich mich darüber auf, dass es keine feminine Mode gab, die eine weibliche Ausstrahlung hatte ohne gleichzeitig aufdringlich zu wirken. Besonders schwer war es für Frauen, die im Büro arbeiten. Denn entweder trugen sie hässliche Kostüme oder Hosenanzüge, oder eben ganz schlichte Sachen. Wenn sie sich jedoch etwas weiblicher anzogen, sodass deren Figur zum Beispiel umschmeichelt wäre, würden sie oft von Männern abgestempelt als ob sie sich "nach oben schlafen" wollten. Oder dass sie ihren Posten nur wegen ihres Aussehens bekämen. Dass es einfach daran liegen könnte dass sie besser sind als so mancher Mann, auf diese Idee kämen die dann nicht.
Ich fragte ihn warum es keine Mode für Frauen gab, die zwar feminin wäre und dennoch für ein Büro oder gar die Chefetage passt, ohne dass die Frau zum Freiwild erklärt werden würde.
Er sagte mir, so was gibt es schon und zeigte mir verschiedene Stücke. Als ich jedoch auf die Marke und den Preis zeigte, verstummte er. Nicht jede Frau hat so viel Geld.

Die ganze Diskussion wurde nur von 2 Dingen unterbrochen.
Erstens, unser Essen, das wir jedoch kaum beachteten und nur zwischendurch was aßen, wenn wir über die Argumente der anderen nachdachten. So war das Essen zum Schluss recht kalt geworden.
Zweitens. Irgendjemand fuhr mit einem Mordskrach auf den Parkplatz. Dem Sound nach ein Ferrari oder sowas, da der Wagen sehr hochtourig gefahren wurde. Ich meinte, nachdem wieder etwas Ruhe war: Poserfahrer mit Kompensations- Auto. Als mich die anderen anstarrten, meinte ich: "Man kann mit einem solchen Wagen auch leise fahren. Der hier hat jedoch mit gedrückter Kupplung den Motor hochgejagt, damit auch jeder mitkriegt das er gekommen ist. Nur wenn du Eindruck schinden willst, oder jemand abschleppen möchtest, oder aber auch das dich alle anstarren, machst du so was. Jeder mit einem normalen Ego hat so was nicht nötig."
Nach meiner Erklärung lachten die anderen.

Irgendwann im Laufe des Abends drückte meine Blase. Also entschuldigte ich mich und ging zur Toilette. Nach einigen hin und her laufen war ich endlich da. Nachdem ich meine Blase entleert hatte, kontrollierte ich nach dem Händewaschen mein Make-Up. Dabei warf ich einen Blick auf meine Uhr und erschrak. Es waren mehr als zweieinhalb Stunden vergangen. Ich hatte die ganze Zeit mit ihnen über Frauenklamotten geredet, ohne das mir auffiel wie viel Zeit vergangen war. Ich war früher immer der Typ gewesen, dem Kleidung egal war, Hauptsache sie waren halbwegs sauber und passten.

Zitternd hielt ich mich am Waschbecken fest. Das konnte doch nicht wahr sein! Ich stellte das kalte Wasser an und ließ es in meine beiden Hände laufen, um es mir ins Gesicht zu spritzen. Doch gerade als ich es machen wollte, fiel mir ein dass ich damit mein Make-Up ruinieren würde. Fluchend ließ ich es bleiben.
Nachdem ich meine Hände abgetrocknet hatte, ging ich wieder zurück. Dabei dachte ich über alles nach.
Während ich das tat, lief ich gedankenversunken gegen irgendeinen Typ. Verdutz blieb ich stehen. Als ich aufschaute, kreiste direkt auf Augenhöhe ein Schlüsselbund an seinem Finger. Es war ein Ferrari- Schlüssel.

DER POSER!

Ich hatte Recht. Als ich mein Blick über ihn schweifen ließ, wurde meine Vermutung bestätigt. Er war hochgewachsen, so um die 1,90. Seine Haare waren mit Gel nach hinten gekämmt. Der Anzug, den er trug, sah recht teuer aus und war trotzdem leger. Oh Gott! Hatte der Typ Make-Up im Gesicht? Ich starrte ihn sprachlos an. Dann setzte er ein gut geübtes Lächeln auf.
"Aber hallo, Kleines! Wer bist du denn?"

Ich schaute ihn verdutz an und blickte mich schnell um. Offensichtlich war ich in dem Bereich gelandet, wo die Bar war. Hatte mich wohl verlaufen. Alle Anwesenden starrten zu uns hinüber. Die Kerle meistens recht neugierig, die Frauen eher mitleidig. Na toll!
Ich zuckte die Achseln und sagte: "Ups! Verkehrt abgebogen." Daraufhin drehte ich mich um, um zu gehen. Bevor ich mich jedoch umdrehen konnte, wurde ich am Arm ergriffen und weggezogen. Bevor ich mich versah stand ich mit dem Rücken zur Wand, und er stand direkt vor mir.
"Aber Hallo! Wohin so eilig? Wir wissen doch beide, dass du nicht zu fällig hier bist. Du wurdest von mir angezogen."

Dabei strich er, als er das sagte, mit seinen Fingern über mein Gesicht. Auf meinen Armen bildete sich eine Gänsehaut. Außerdem verspürte ich den Drang zu kotzen und ihn in die Eier zu treten. (Na Gott sei Dank. Ich war doch noch etwas normal.) Ich schlug seine Hand zur Seite und sagte: "Sorry! Einbildung ist auch eine Bildung und bei dir wohl das Einzige. Lass mich in Ruhe." Nach diesen Worten wollte ich wieder gehen. Doch er drückte mich wieder an die Wand. Wütend schaute ich ihn an.
"Hab dich doch nicht so. Du brauchst dich nicht zu zieren. Ich weiß doch dass ihr Frauen es nicht anders erwarten könnt. Ich wette du bist schon feucht." Nach diesen Worten schlug er mir auf den Hintern.
Ich dachte nur: "HÄ? Hat der zu viele billige Pornos gelesen?"
Als er wieder ausholte, ging der Alkohol mit mir durch. Ehrlich. Ich vertrage keinen Alkohol. Wenn ich welchen getrunken habe, bin ich nicht mehr zu halten.
Meine Hand schnellte vor.

Hatte ich schon erwähnt, dass ich lange, gehärtete und recht spitze Fingernägel hatte? Eigentlich hasste ich das, aber diesmal fand ich sie echt klasse.
Ich rammte sie in seinen Schritt und drückte zu. Er riss seine Augen panisch auf. Dann sagte ich mit Eisesgrabes Stimme: "Fass mich noch einmal an, und ich reiß dir deine Trauben ab."
Dann legte ich meinen Kopf schief und sagte mit einen Grinsen: "Oder in deinem Fall wohl eher Rosinen."

Die meisten der Gäste starrten zu mir hinüber. Die Frauen konnten sich ein Feixen nicht verkneifen. Eine wischte sich den Mund ab. Offensichtlich hatte ich sie während des Trinkens überrascht.
Dann versuchte ich mich wieder zu entfernen. Ich war gerade an ihm vorbei, als er meine Haare ergriff und mich damit festhielt.
Dann sagte er: "Ah! Du stehst auf härtere Spiele. Super! Ich wird´s dir dann so richtig besorgen. Du darfst meine Freundin sein. Na? Ist das nicht perfekt?"
?Hä? War der Typ irre?
Ich strich mir durch die Haare und schaute ihn recht schüchtern an. Meine Augen waren dabei weit aufgerissen.
Er richtete sich voller Stolz auf.
Langsam hob ich meine Hand, zeigte ihm einen Vogel und sagte: "Du spinnst ja. Zuerst mal habe ich eine Freundin und zweitens glaube mir, mit ihr bin ich vollkommen zufrieden. Sie sorgt dafür dass ich auf meine Kosten komme. Außerdem stehe ich nicht auf kleine Bubis."
Der Typ sackt richtig zusammen. Sein Mund öffnete sich mehrmals, ohne dass ein Wort rauskam.
Etliche der anderen Gäste hatten mit sich zu kämpfen, um nicht laut loszulachen.

Wütend starrte er mich an. Dann sagte er: "Du kleine Schlampe. Ihr Frauen wollt doch dass man euch durchvögelt. Ihr versucht doch jeden Mann heiß zu machen. Glaubst du, ich weiß nicht warum ihr so sexy Sachen tragt? Ihr wollt es doch. Du bist doch auch so eine Hure, die es gar nicht mehr abwarten kann das ein richtiger Mann sie besteigt."

Wütend starrte ich ihn an. Dann ging ich auf ihn zu und tippte mit meinen Fingern auf seine Brust und sagte dabei: "Du nennst mich eine Schlampe und Hure? Hast du sie noch alle? Ich bin mit ein paar Freunden hier und du versuchst dich mir aufzudrängen. Nach deiner Definition wärst du dann die Schlampe und Hure. Bevor du was sagst: Wie viele Frauen hast du hier schon angesprochen?"
Es gingen fast alle Hände hoch.

"Tja. Das sagt wohl alles aus. Wie es aussieht, versuchst du verzweifelt jemand abzuschleppen. Und zu deinem anderen Einwand wegen unserer Kleidung: Was soll der Mist? Wir tragen nicht die Sachen, weil wir jemand fi**en wollen, sondern weil wir unsere Körper mögen und gerne zeigen, weil wir uns sexy finden möchten. Ihr macht es euch ganz einfach, weil ihr eure Triebe nicht unter Kontrolle habt und eine Ausrede braucht um nicht als Versager dazustehen. Hast du jemals eine auf diese Art und Weise abschleppen können? Wenn doch, dann sage mir ob du sie jemals wieder gesehen hast. Dein ganzer Auftritt schreit nur danach dass du ein Poser, ein Loser, ein Vollidiot bist. Also, lass mich einfach in Ruhe. Du nervst!"

"Du kleine Schlampe", sagte er vor Wut zitternd. "Hast du eine Ahnung wer ich bin? Was für eine Ehre das ist, das ich dich vögeln will? Dieses Angebot mache ich nicht jeder. Du solltest dankbar sein. Denn ich bin in Allem der Beste."
"Ach ja? Du hast doch bereits jede Frau hier angequatscht. Und ich Wette, nicht nur hier. Also, lass es sein. Außerdem, du willst der Beste sein? Dass ich nicht lache. Aber wie wär´s mit einem Experiment? Wir bräuchten eine Freiwillige. Wir küssen sie beide. Wenn du besser als ich bin, gut, dann hast du vielleicht recht. Wenn nicht, tja..."

Ich schaute mich um, als auf einmal an einem Tisch ein Grölen los war. Ich schaute auf und sah dass dort vier Frauen saßen. Sie steckten die Köpfe zusammen, bevor eine von ihnen aufstand und mit hochrotem Kopf auf uns zukam. Als sie bei uns stand, sagte sie: "Leider habe ich eine Wette verloren. Meine Freundinnen bestehen darauf dass ich als Wettschuld mich freiwillig melde. Tja, wer möchte anfangen?"
Ich zeigte auf den Typ und sagte: "Er."

Mit einem schleimigen Grinsen ging er auf sie zu, schnappte sie sich und zog sie, fast schon brutal, an sich ran. Dann gab er ihr einen Kuss. Es sah einfach nur brutal und tierisch aus. Außerdem versuchte er wohl noch seine Zunge in ihren Hals zu schieben. Sie versteifte sich komplett. Endlich ließ er sie los.

Ich schüttelte nur den Kopf und ging zu ihr hin. Langsam hob ich meine Hand und strich mit meinen Fingern an ihrem Gesicht entlang. Vom Kinn bis zum Hinterkopf. Dabei schaute ich in ihre Augen. Langsam zog ich sie an mich ran. Dann trafen sich unsere Lippen. Langsam begannen sich unsere Lippen zu berühren. Wir erkundeten sie einander. Dann brachten wir unsere Zungen ins Spiel. Während ich mit einer Hand an ihren Hinterkopf blieb und mit den Fingern leicht Kreise strich, fuhr ich mit meiner anderen Hand langsam in Schlangenlinien über ihrer Wirbelsäule hinunter. Ich spürte wie ein Schauer über sie kam. Langsam lösten wir uns voneinander.

Ihr einziger Kommentar war: "Wow! Unglaublich!" Dann ging sie leicht schwankend wieder zu ihren Freundinnen zurück, die lauthals lachten und feierten.
Der Typ schaute mich wütend an und sagte: "Du Schlampe!" Dann drehte er sich um und stürmte davon.
Ich schaute ihn hinterher und lachte ihn laut aus. Nach einem kurzen "Tschau", ging auch ich.

Nachdem ich die Bar verlassen hatte, lehnte ich mich an die Wand um mich zu beruhigen. Langsam ließ mein Herzklopfen nach. Dann ging ich wieder zu den anderen. Diesmal verlief ich mich nicht.
Als ich mich setzte, schauten mich alle an.
Dann meinte Jean-Perri: "Alles in Ordnung, Alex? Ich weiß nicht, aber du siehst irgendwie anders aus, als ob was passiert ist."

Die beiden anderen nickten ihm zu. Auch sie waren der Meinung dass irgendwas nicht mit mir stimmte. Ich schaffte es sie zu beruhigen und sagte dass nichts passiert war.
Als ich sie endlich soweit hatte, kam auf einmal der Ober vorbei und stellte einen Cocktail vor mir hin und sagte: "Der geht aufs Haus. Wir möchten ihnen damit unser Bedauern und unseren Dank aussprechen." Dann ging er wieder.
Da schauten mich erst recht alle an, doch ich verweigerte die Auskunft.

Gerade als sich alle wieder beruhig hatten, kam die Gruppe der vier Frauen vorbei. Die, die ich geküsst hatte, schaute mich an und gab mir eine Karte. Dann sagte sie mit hochrotem Kopf: "Solltest du jemals deine Freundin verlassen, ruf mich an. Wenn du frei wärst, würde ich gerne deine Freundin sein." Dann ging sie mit den anderen.
Inzwischen starrten mich alle an und redeten auf mich ein. Ich jedoch genoss meinen Cocktail mit mehr oder weniger rotem Kopf und schwieg. Da sie jedoch keine Ruhe gaben, hob ich verzweifelt meine Arme und sagte: "Okay! Wenn ihr es unbedingt wissen wollt, ich hatte einen Zusammenstoß mit dem Poser. Ich bin auf dem Weg zurück verkehrt abgebogen und auf ihn getroffen. Er hat versucht mich anzumachen. Ich hab ihn jedoch zurechtgewiesen."
"Oh", meinte Sven. "Das erklärt, warum wir vorhin gehört haben wie er vom Parkplatz fuhr."
Jede weitere Anfrage, bezüglich dem was genau passiert war, blockte ich ab. Wir unterhielten uns dann noch eine Weile, bevor wir nach Hause fuhren.

Als wir im Bett lagen, setzte sich Micha auf mich und hielt meine Hände fest. Dann begann sie mich zu kitzeln. Dabei forderte sie mich auf ihr zu erzählen was genau passiert war.
Nach einer Weile gab ich auf und erzählte ihr alles. Als ich fertig war, schaute ich sie an. Ich erwartet dass sie sauer auf mich wäre. Sie fing jedoch an zu lachen. Sie bekam sich überhaupt nicht mehr ein. Ich versuchte sie zu beruhigen, aber es nützte nichts. Sie lachte immer weiter.

Sie war von mir runter gerutscht und lag am Rand des Betts. Da ich endlich meine Ruhe haben wollte, stieß ich sie mit meinen Fuß vom Bett. Doch selbst davon ließ sie sich nicht beruhigen. Also schloss ich die Augen und schlief aufgrund des Alkohols fast sofort ein.
Das letzte was ich hörte war Michas Lachen.
Mein letzter Gedanke war: Scheiß Alkohol. Nie wieder Alkohol!
164. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 19.09.15 22:33

Hallo Wölchen,

Bestens! Ein ehrfürchtiges Danke.


liebe Grüße


p.s.: "...Dann hieß es, ich sollte mich entspannen. ..."
Das sollte mal jemand zu mir sagen. Das ist doch Genuss pur.
165. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 19.09.15 23:32

Wölchen !!!!!!!!!!!!!!!!!!! ich habe so laut gelacht das der nachbar geklopft hat !!!!!!!!!! einfach herrlich du wirst immer besser, wenn das sagen kann ! mfg wolf48
166. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 20.09.15 10:24

Vielen Dank.Für eure beiden Kommentare.

pardofelis,jetz sag ich einfach mal zu dir.Entspann dich.Genieß den Sonntag mit nichts tun.

wolf48 na hoffentlich kriegst du kei nen Ärger mit deinen Nachbarn.

Auf alle Fälle freut es mich das ihr eure Freude an diesen Teil hatted.Hoffe das ich solch einen Teil noch öfters hinbekomme.Und euch auch sonst noch öfter überraschen kann.

mfg Wölchen
167. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 20.09.15 13:18

lach ne wölchen es war einfach die vorstellen die hat alle pferde mit mir durchgehen lassen , danke für die tolle geschichte
168. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Svenja80 am 25.09.15 23:55

Ich fand diesen Teil wieder schön.
Die Szene mit dem Poser ist richtig gut geschrieben, ich freue mich wieder auf die nächsten Storys.
Danke fürs schreiben.
169. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Fehlermeldung am 26.09.15 06:24

Hallo Wölchen
Ich lese Geschichten mit deinem Nick immer als erstes wenn
ich ins Forum sehe , ich lese dich wirklich gerne . Doch Heute
gibt es mal Mecker ! Leider! Sorry aber du hast das Thema
verloren wo sind die Reifröcke , Poppespolster und ,und ..
quer durch Türen gehen und Behinderungen ? Verstehe mich
bitte nicht falsch , auch jetzt ist diese Geschichte noch toll , aber
leider nicht mehr im Thema .
Bitte bald wieder mehr Korsett , Reifrock , tippel Schritte und
behindernde Kleidung . Und Danke das du überhaupt schreibst

LG
170. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 26.09.15 11:12

Hallo.

Svenja vielen Dank für deinen Kommentar.Freut mich das dir der Teil gefallen had.

Hm Fehlermeldung.

Immer diese Kritik.Neh Scherz bei Seite.Du hast recht,hab auch schon mehrmals darüber nachgedacht und mich irgendwie geärgert,das ich von meiner Ursprünglichen Idee und Konzept etwas abgekommen bin.(Ok möglicherweise etwas sehr weit.)

Das Problem ist.Als ich sie began sollte es sich auch nur mehr oder weniger darüber handeln.Schreib ja schon neh weile daran.Keine Ahnung wan ich den ersten Teil damals bei Latexdame veröffendlicht habe.Dabei wurde mir klar,das es nicht nur darum gehen kann.Es würde irgendwan langweilig werden und mir würden die Ideen ausgehen.Alos began ich ein Umfeld zu schaffen.Ich denke immer darüber nach und mir fallen immer wieder gute Möglichkeiten ein.So das ich sie ausbauen kann.Sie wird dadurch größer und vielfälltiger.

Ja ich komme leider dadurch etwas von meiner Ursprünglichen Idee ab,aber es eröffnen sich dadurch oft weitere Möglichkeiten.So hab ich in dem letzten Teil den ich gerade geschrieben habe und in den nästen Teil an den ich bereits arbeite(Ok zur Zeit nur Gedanklich),eine Möglichkeit gefunden Bondagekleidung rein zu bringen.Alex wird sich bald in den Fängen einer Schneiderin befinden die es liebt solche Kleider an zu fertigen und er wird nunja der Tester werden.(Ok auch dieser Gedanke ist mir erst jetz gekommen aber ich finde ihn genial,also wird es passieren).

Ich hab zwar ein Plan für meine Geschichte und einge Stationen die ich rein haben möchte.Aber der Weg ist nicht festgelegt.Weil mir immer wieder neue Ideen kommen geht es kreuz und die Quere dahin und ich bin echt an grübeln wie ich immer wieder dahin komme.Das nervt fast schon wieder.

Aber keine Angst ich komme wieder darauf zurück.Werd mir sicher noch ein paar gute Ideen einfallen lassen.

Achja an alle Leser.Fals jemand ein paar gute Idenn oder vorschläge had.Immer her damit.Was geht und mir gefählt versuche ich ein zu bauen.

mfg Wölchen
171. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 26.09.15 13:41

hallo Wölchen,

ich muss leider Fehlermeldung recht geben.

ich hoffe auch bei jedem teil, dass es sich in die ursprüngliche richtung dreht.

es gab da mal eine szene in der Micha vor einer glasvitrine steht in ein extremes brautkleid ausgestellt ist - ich finde die stelle jetzt nicht - und sie denkt über die zukunft nach, in der Alex komplett in ihren (und anderer leuts fängen?) ist.

wenn du es nicht schaffst diesen faden wieder aufzunehmen bzw. du befürchtest, dass dir die ideen ausgehen würden - was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann - dann versuche doch mit diesen protagonisten ein paar kurzgeschichten zu schreiben, in der dieser faden wieder aufgenommen wird.

ich lese deine sache gerne, muss aber zugeben, dass mich die extreme restriktion mehr interessiert.
172. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 26.09.15 16:57

kedo.Ihr habt ja beide recht.Ich arbeite ja daran wieder da hin zu kommen.Ein wichtiger Teil der Geschichte,wird wieder darüber handeln.Er wird wieder solche Sachen tragen müssen.
Auch davor wird es öfter solche Sachen tragen müssen.

Spoileralarm.Für alle die sich überraschen lassen wollen.Nicht weiter lesen.

Judith wird jemand einschleußen können.Diese Person wird alle manipulieren.so das es noch schlimmer für ihn wird.Besonders als Micha für einige Zeit nicht da ist.
Muß nur wieder den Handlungsbogen dahin bekommen.
173. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 26.09.15 18:30

Wölchen,
ich habe mir schon sorgen gemacht, dass ich dich jetzt demotiviere. schön, dass du das so konstruktiv aufnimmst. aber lasse dir ruhig zeit damit.

ich freue mich auf weitere teile.
174. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 27.09.15 10:19

Kedo,Fehlermeldung.

Ich hab neh gute und neh schlechte Nachricht für euch.
Hab Heute Ncht eine richtig gute Idee gehabt.Wo Alex mal wieder so richtig insolch restrektiven Kleidern der alten Zeit steckt.Aufgrund eines Streits,versuchen Alex und einige andere sich dabei zu überbieten,welches Kleid jetz restrektiver ist,(mehr verrate ich nicht).

Die schlechte ist.Es wird noch etliche Kapitel dauern bis es soweit ist.Da ich den angefangenen Handlungsbogen erst zu ende bringe.Aber ich habe vor am Ende die Überleitung zu den anderen Handlungsbogen zu machen.

mfg Wölchen

P.S. vielen Dank für eure Kommentare,sie waren sehr hilfreich.
175. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 27.09.15 13:23

Wölchen,
ist schon klar, dass du jetzt nicht abrupt "umschreibst". das würde der geschichte auch nicht gut tun.
mache in ruhe weiter.
176. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Svenja80 am 27.09.15 23:38

Siehste, ich mag zum Beispiel die ganzen Zwangsmaßnahmen und restriktiven Handlungen überhaupt nicht.
Ich mag z.B. Bodymodifikationen - Tattoos, Piercings, operativer Veränderungen u.a. sehr gerne - findet aber auch nicht jede(r) gut.

Aber letzten Endes entscheidet die Person, die ihre Geschichte schreibt, immer noch alleine, wie es weiter geht - wowereit.

lg
Svenja
177. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 03.10.15 08:24

Guten Morgen liebe LEute.

Einen schönen Tag der deutschen Einheit und hier kommt auch der näste Teil.Viel Spaß damit.

Am nächsten Morgen wachte ich mit leichten Kopfschmerzen auf. Nachdem ich geduscht hatte, zog ich mir was Bequemes an. Micha hatte inzwischen vom Bäcker frische Brötchen geholt. Wir genossen in Ruhe unser Frühstück.
Nach dem Frühstück ging ich auf mein Zimmer. Dort standen noch die Tüten mit unseren Einkäufen von Gestern. Ich packte die Tüten aus. In ihnen waren mehrere Röcke und Kleider, sowie 3 Paar Schuhe bzw. Stiefeletten. Ich legte die Sachen auf mein Bett und schüttelte verwundert den Kopf. Warum hatte ich die Sachen gekauft? Klaro, sie sahen gut aus, aber es waren eher Sommersachen. Außerdem ist in einer Woche eh alles vorbei. Nachdenklich legte ich die Sachen in den Schrank, wo bereits die anderen Frauensachen waren. Es war verrückt. Ich hatte fast fünfmal so viele Frauensachen, wie ich normale Kleidung hatte. Ich schüttelte den Kopf.

Im Schrank hing inzwischen auch mein Ballkleid. Als ich es da hängen sah, begann ich mich zu fragen wie denn nun eigentlich Michas Biest- Kostüme aussieht. Also ging ich zu ihr, um sie zur Rede zu stellen. Es geht ja nicht an, dass ich mir so viel Mühe mit meinem Kostüm gebe und Micha nicht. Also ging ich zu ihr hin, um sie zur Rede zu stellen.
"Du sag mal, Micha", begann ich, nachdem ich ihr Zimmer betreten hatte. "Was ist eigentlich mit deinem Kostüm? Ich mein, ihr habt mir so einiges abverlangt bei meinem. Wie sieht deins aus? Wäre ja peinlich, wenn wir wegen dir auffallen würden."
"Kein Problem", sagte sie. "Ich hab mir von einem Kostümbildner ein richtig gutes anfertigen lassen. Es ist leider erst gestern fertig geworden, weil er leider erkrankt war. Wir können nachher mal hinfahren um es anzuschauen."
"Gute Idee. Ich bin mal gespannt wie das Kostüm so ist. Besonders weil es ja bei uns genau anders herum ist. Während ich einen künstlichen Busen brauche, muss man deine Oberweite kaschieren. Mal schauen, ob du sie abbinden musst, oder wie er sie so verdecken kann. Wie auch immer, es wird sicher nicht gerade einfach für dich."

Als ich das sagte, schaute Micha auf ihre nicht gerade kleine Oberweite und schluckte. Ich denke, daran hat sie nicht gedacht. Sie zuckte dann mit den Achseln.
Kurz darauf waren wir unterwegs. Wir fuhren zu einem kleinen Dorf in der Nähe. Bei einem alten Bauernhof stand ein Schild mit der einfachen Aufschrift: "Kostüm und Maskenhersteller."
Micha parkte auf dem Hof und ging dann zu einem Nebengebäude, wo an der Tür stand: "Werkstatt". Schon kurz nach dem Klingeln machte jemand auf. Er sah echt scheiße aus. Nicht sein Aussehen, sondern er war immer noch von seiner Krankheit gezeichnet. Ich war mir jetzt nicht sicher ob ich hoffen sollte, mich doch noch anzustecken und so darum herum zu kommen, oder ob der Ball doch eher die bessere Alternative war.

Er stellte sich mit den Worten vor: "Hey, schön das ihr da seid. Ich bin Mike. Keine Angst, ich bin schon wieder auf dem Weg der Besserung und kann auch niemand mehr anstecken. Kommt rein, dann zeig ich was ich für euch geschaffen habe."
Wir folgten ihn in seine Werkstatt. Ich schaute mich um. Es gab alles Mögliche. Ehrlich, ich kannte mich damit nicht aus. Aber an den Wänden hingen Werkzeuge, Materialien und so weiter. Er führte uns in eine Ecke, wo Michas Kostüm hing. Es war unglaublich. Ich hab keine Ahnung was es kostet, aber es ist sein Geld wert. Er bat Micha sich frei zu machen, was sie auch tat. Sie trug so einen Trainingsanzug wie Turnerinnen. Dann begann er Micha das Kostüm anzulegen. Gott sei Dank konnte ich auf meinem Handy ein eBook lesen, denn er sagte, es dauert etwa 3 Stunden die Maske und das Kostüm anzulegen. Ich schaute ihm eine Weile zu. Es war wirklich keine billige Maske oder so. Nein. Soweit ich ihn verstand, hatte er so einiges dafür verwendet. Naja, so langsam reifte mir der Gedanke dass ich vom eigentlichen Kostüm besser weggekommen bin. Ich vertiefte mich in mein Buch.
Irgendwann kamen dann endlich die erlösenden Worte: "Fertig."

Ich schaute auf und zu den beiden hin. Als ich Micha sah, war ich echt erschrocken. Der Typ war ein Meister seines Fachs. Ich ließ mein Blick von oben nach unten gleiten und war über die unglaubliche Genauigkeit erstaunt. Ihr Kopf verdeckte eine unglaubliche Maske. Sie war groß und haarig. Sogar das Gebiss war extrem gut nachgemacht. Sie hatte gelbe Augen. Der Oberkörper war recht groß gebaut, als ob er stark und muskulös wäre. Wie im Film trug sie auch eine Art Anzug, um ein gutes Aussehen zu schaffen. Ihre Hände waren richtige Pranken. Das Beste aber waren die Schuhe. Wie im Film trug sie keine Schuhe, sondern war im Grunde Barfuß. Aber wieder doch nicht. Ich denke, sie hatte so eine Art von modifizierten Ponyschuhen an. Anders konnte ich es mir nicht vorstellen. Sie ging etwas unsicher hin und her.

Ich stellte mich vor ihr hin und sagte: "Wau! Absolut unglaublich. Wenn du das während des Balls trägst, bin ich beeindruckt und ziemlich sicher dass ich das einfachere Kostüm tragen werde. Aber ich glaube, du solltest versuchen frei zu nehmen. Und wenn es klappt, sollten wir Katy anrufen, denn wie ich das so einschätze, wirst du ebenfalls mit dem Kostüm üben müssen. Schon allein um dich daran zu gewöhnen. Wenn du dann noch damit tanzen und essen willst ohne ein Chaos anzurichten, bleibt uns nichts anderes übrig."
"Meinst du?", kam ihre verwunderte Antwort.
"Ja", kam die Antwort von Mike. "Das sollten sie wirklich machen. Es ist nicht leicht sich normal zu bewegen. Viele ihrer Gesten, Bewegungen und Handgriffe sind auf ihren normalen Körper ausgelegt. Sie brauchen darüber nicht mehr nachzudenken. In dieser Verkleidung ist es anders. Glauben sie mir. Sie werden am Anfang so einige Probleme haben. Sie sollten wirklich üben."
"Selbst wenn ich frei bekomme, ich saß jetzt fast drei Stunden in der Maske. Ich kann doch nicht jeden Tag her fahren, um mich hier zu verkleiden. Außerdem, was ist, wenn ich die Verkleidung ausziehen möchte? Das dauert ebenfalls sicher einige Zeit."
"Das Ausziehen dauert nicht so lange. Wegen der täglichen Verkleidung, da hätte ich eine Möglichkeit. Ich hatte vor einiger Zeit ein ähnliches Kostüm hergestellt. Der Auftraggeber hat es bereits bezahlt, aber nie abgeholt. Es ist zwar nicht so gut wie ihr jetziges Kostüm, aber man kann es einfacher anziehen. Sie können es alleine anziehen. Bei diesem Kostüm brauchen sie keine Hilfe. Aufgrund seiner Verarbeitung hat es sogar einige Vorteile. Es ist nicht ganz so gut wie ihr jetziges. Aber wenn sie gelernt haben damit umzugehen, fällt es ihnen noch leichter mit dem jetzigen Kostüm beim Ball."
"Das klingt interessant", sagte Micha. "Ja, das Angebot werde ich annehmen."
Er nickte ihr zu.

Ich schnappte mir mein Handy und machte Fotos und Videos von Micha. Ich schickte sie Katy. Sie war hellauf begeistert. Sie erklärte sich auch bereit Micha und mich die nächste Woche zu trainieren. Sie hatte etwas Zeit dafür.
Nachdem er Micha aus dem Kostüm geholfen hatte, gab er ihr noch das andere. Er zeigte ihr noch wie sie es anziehen konnte. Ich half ihr dabei. Es war nicht so gut wie ihr anderes.
Nachdem sie noch die Urzeit wegen Samstag ausgemacht hatten, wann er vorbeikommen sollte um sie fertig zu machen, fuhren wir los.
Wir schauten bei Katy vorbei, um alles für die nächste Woche zu besprechen. Dabei zeigten wir ihr auch das Ersatzkostüm. Bevor wir fuhren, sagte sie noch, ich sollte ebenfalls mein Kostüm anziehen. Oder zumindest ein ähnliches, damit wir beide das richtige Zusammenspiel üben konnten. Ich versprach es.

Micha fuhr Montagfrüh zur Arbeit. Nachdem sie mit ihren Chefs abgeklärt hatte dass sie den Rest der Woche frei hat, kam sie mittags nach Hause. Nachdem wir schnell was gegessen hatten, packten wir unsere Sachen ein und fuhren zu Katy. Dort zogen wir uns um. Dann begann das gemeinsame Training. Es war echt hart. Katy war eine Perfektionistin. Mit anderen Worten: Sie drillte uns so lange, bis wir alles richtig machten. Sie ließ uns nichts durchgehen. Wir mussten beide alles bis zur Perfektion üben.

Besonders schlimm fand ich die Tanzstunden. Nun, im Grunde genommen mag ich überhaupt nicht tanzen. Doch Katy war knallhart. Ich musste tanzen können. Das heißt, ich musste mit Micha stundenlang tanzen üben, da ich es nicht konnte und Micha mit den vertauschten Rollen so ein paar Probleme hatte. Das Grausamste an der Sache war jedoch, dass Katy uns beide zwang auch mit anderen Partnern zu tanzen, weil, wie sie sagte, wir auf dem Ball sicher auch mit anderen tanzen müssten. Micha kam damit eher zurecht. Ich jedoch hatte damit so meine Probleme mit irgendeinen Typ zu tanzen. Sie ließ mir jedoch keine Wahl, da sie meinte ich verspanne mich zu sehr wenn ich mit einem Mann tanze. Das würde auffallen. Deswegen musste ich solange mit einem Mann tanzen, bis es für mich vollkommen natürlich war.

Sie hatte offensichtlich auch eine Gruppe, die gerne tanzte und es für ein Stück auch können musste. Nachdem sie die anderen über unser Problem aufgeklärt hatte (Sie verschwieg jedoch dass ich eigentlich ein Mann war), ließ sie uns mit der Truppe üben. Es war eine recht lustige Truppe. Und hätte ich nicht mit den anderen Typen tanzen müssen, hätte ich sicher meinen Spaß mit ihnen gehabt. (Besonders wenn ich als Mann hätte auftreten können.)
Mal abgesehen davon, war es recht lustig. Micha kam auch mit ihrer Rolle immer besser zurecht. Sie konnte sich immer besser in ihrer Rolle bewegen. Oh Mann! Sie wurde richtig gut beim darstellen ihrer Rolle als das Biest. Besonders erregten wir beide Aufmerksamkeit, wenn wir mit der Gruppe zusammen was zu Mittag essen gingen. Wir beide behielten dabei unsere Kostüme an, da es nicht weit war zu dem Restaurant. Dort erregten wir so einiges an Aufmerksamkeit. Da jedoch Katys Schüler immer dort zum Essen gingen und oft ihre Kostüme anbehielten, hielt es sich in Grenzen.
So vergingen die Tage.

Am Freitag packten wir alles zusammen und fuhren zum Hotel, wo der Ball stattfinden sollte. Wir hatten dort ein Zimmer. Da Matha uns versprochen hatte dass sie und ihr Mann dort nicht übernachteten, war es kein Problem. Den Abend verbrachten wir in Ruhe. Es gab draußen ein Life- Konzert. Ich zog mir ein schlichtes aber schönes Strickkleid an. Es betonte wunderschön meine Figur. Micha trug ein ähnliches Kleid. Wir beide ernteten so einige Blicke. Jedoch ließen wir uns davon nicht stören. In warmen Decken eingewickelt, neben einem Heizgerät, genossen wir bei einer Flasche Wein das Konzert. Es war echt himmlisch. Wir beide genossen es sehr und unterhielten uns entspannt dabei.
Irgendwann war das Konzert vorbei und wir gingen ins Bett.

Am nächsten Morgen wurden wir recht früh geweckt. Naja, das war relativ. Für mich war es einfach zu früh. Micha machte sich als erstes fertig. Danach schmiss sie mich aus dem Bett, damit ich mich im Bad fertig machte. Währenddessen hatte man uns was zum Essen aufs Zimmer gebracht. Kurz nachdem wir mit dem Essen fertig waren, kam auch schon Mike, um Micha zu kostümieren. Ich konnte mich noch etwas entspannen, weil erst in circa eineinhalb Stunden meine Friseurin kommen sollte.
Kurz bevor sie kam hörte ich auf zu lesen und zog meine Sachen an. Zum Glück hatte ich inzwischen Erfahrung wie ich mein Korsett richtig schnüren musste. Ich war gerade rechtzeitig fertig geworden, als sie auch schon kam.
Sie sah bereits ziemlich fertig und geschafft aus. Ich war wohl nicht der, naja, die Erste, die sie heute schon hatte. Ich bin mir ziemlich sicher sie hat erleichtert aufgeseufzt, als ich meinen recht einfachen Wunsch äußerte, wie meine Frisur aussehen sollte.
Sie machte es recht schnell und flott. Danach schminkte sie mich recht dezent. Sie riet mir ab, zu viel aufzutragen. Zum einen meinte sie ich sehe so bereits recht toll aus. Ich hätte eine wundervolle natürliche Ausstrahlung. Zu viel Make-up würde es nur ruinieren. Außerdem besteht die Gefahr dass das Make-up im Laufe des Tages "verläuft". Selbst wenn man es immer wieder nachbessert, es wird nicht besser.
Ich beherzigte ihren Rat. Ihr Lob über mein Aussehen ging mir runter wie Öl. Auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich mich nun wirklich freuen oder doch lieber mies fühlen sollte. Ich ignorierte es dann einfach, weil ich mir keine endgültige Meinung bilden konnte.

Nachdem wir beide fertig und wieder alleine waren, entspannten wir uns noch etwas. Aber wenn ich ehrlich bin, ich hatte echtes Muffensausen. So hielt ich es nicht lange aus einfach nur rumzusitzen. Bald tigerte ich im Zimmer auf und ab. Da kam dann Micha zu mir und ergriff meine Hände und hielt sie fest. Dabei sagte sie: "Entspann dich. Langsam atmen und ganz ruhig sein. Es wird schon nicht schief gehen. Alles ist in Ordnung."
Langsam beruhigte ich mich.

Dann war es soweit. Wir beschlossen runter zu gehen. Ich war zwar immer noch nervös, konnte es aber nun überspielen, sodass man es nicht mehr so leicht sah. So gingen wir dann zusammen zu den Fahrstühlen. Auf dem Weg trafen wir bereits die ersten anderen Gäste. Während wir mit ihnen vor den Fahrstühlen warteten, kamen wir recht schnell ins Gespräch.

Bevor Ihr euch wundert. Das Hotel, wo wir waren, war recht alt. Und man legte auch Wert darauf dass man die Geschichte darin sehen konnte. Oh, es gab modernste Annehmlichkeiten, aber im historischen Stil. So auch die Fahrstühle. Sie waren recht klein und wurden von einem Fahrstuhlführer bedient. Einer der Gäste erzählte mir, wenn normaler Betrieb herrschte, war alles ganz normal. Nur für diesen Ball wurde etwas stärker als normal darauf hin gearbeitet es wie ein Hotel der alten Zeit darzustellen.

Während wir uns dort mit etlichen Gäste, die ebenfalls wegen des Balls hier waren, unterhielten, stellte ich fest, es gab verschiedene Arten von Gästen. Manche hatten sich echt Mühe mit ihren Kostümen gegeben, andere weniger. Außerdem, mit manchen konnte man sich echt gut unterhalten, während so manch andere hochnäsig auf einen herabschauten. Außerdem sah ich noch ein weiteres Paar, welches sich als die Schöne und das Biest verkleidet hatte. Sagen wir es mal so: Sie konnten mit mir und Micha nicht mithalten. Was sie uns übel nahmen. Sie schnitten uns regelrecht hochnäsig. Aber was konnten wir dafür? Sie trug einen REIFROCK statt Unterröcke. Außerdem war ihr Stoff aus irgendwelchen künstlichen Stoffen, Polyester oder so. Also nicht so wie bei meinem Kleid, was aus natürlichen Stoffen hergestellt war. Klaro, ihr Kleid war sicher dadurch leichter und es war ihr sicher nicht so warm wie mir, aber meins sah besser aus.

Wie auch immer. Wir kamen mit so einigen ins Gespräch. Aufgrund der recht kleinen Fahrstühle und den teilweise sehr groß ausfallenden Kostümen passten nicht so viele in die Fahrstühle hinein wie üblich. Wer bitte kommt schon auf die Idee ein Kostüm mit fast eineinhalb Meter großen Flügel zu tragen? Oder Kleider mit einem Reifrock von fast 5 Meter Durchmesser? Da ich damit ja bereits Erfahrung hatte, hoffte ich dass die anderen geübt hatten, sonst würden sie so Einiges an Chaos verbreiten.

Irgendwann waren wir dran. Als wir endlich unten waren, waren wir echt erstaunt. Die ganze Halle war voll mit allen möglichen Märchen- und Fantasy- Figuren. Manche hatten echt tolle Kostüme an, andere sahen einfach nur billig aus. Man musste nacheinander den Ballsaal betreten. Vorher musste man sagen wenn man darstellt. Sobald man den Raum betrat, wurde man von einem Zeremonienmeister vorgestellt.

Hier gab es noch mehr Gäste. Ich hatte keine Ahnung dass es so viele waren. Bald darauf hatten wir die anderen, mit denen wir vor dem Fahrstuhl gewartet hatten, entdeckt. Wir gingen zu ihnen, da wir beschlossen hatten zusammen an einem Tisch zu sitzen. Während wir uns mit ihnen unterhielten, schauten wir uns die anderen Gäste an.

Irgendwann wurden wir durch ein Räuspern unterbrochen. An einer Wand war eine Art Bühne. Dort standen zwei Personen drauf. Beide waren kostümiert wie alle anderen. Er war wie ein König und sie wie eine Königin gekleidet. Dann hob er sein Mikrofon an seinen Mund und sprach: "Herzlich Willkommen zum diesjährigen Märchen- und Kostümball. Habt Spaß und genießt es. Und bevor ich euch langweile, lasst uns beginnen. Es steht jedem die freie Platzwahl zu. Sucht euch eure Sitzpartner gut aus, denn es darf leider dann den ganzen Tag nicht mehr getauscht werden. Also, dann noch mal viel Spaß hier."

Mit den anderen suchten wir uns einen Tisch und setzten uns. Während wir uns unterhielten, schauten wir uns in Ruhe um. Durch ein lautes Klirren und Geschrei wurden wir auf den Nachbarstisch aufmerksam. Dort versuchte sich gerade eine Besucherin sich mit ihren 5- Meter- Reifrock hinzusetzen. was jedoch nicht gerade einfach war. Ich schaute Micha an. Als sie zu mir schaute, hatten wir beide zu tun unser Lachen zu verkneifen.
Sowas passiert wenn man nicht übt.

Die Dame versuchte verzweifelt ihre Röcke unter den Tisch zu bringen, was jedoch nicht klappte. Sie drückte den Reifrock wie wild zusammen. Sobald sie ihn jedoch los ließ, dehnte er sich aus und der Tisch wurde erschüttert. Es stand kein Glas mehr richtig. Irgendwann hatte sie es geschafft. Wenn man es so nennen kann. Sie saß mehr oder weniger am Tisch. Der Reifrock quoll rechts und links an ihrem Stuhl vorbei. Sie saß noch nicht mal richtig am Tisch, sondern ein ganzes Stück davon entfernt. Sie musste sich immer sehr weit nach vorne beugen um was auf dem Tisch zu erreichen. Außerdem nahm sie den Platz von fast vier Plätzen ein. Es war einfach nur komisch.
Die meiste Zeit unterhielten wir uns jedoch über alles Mögliche. Dabei erfuhr ich so einiges über dem Ball. Zum einen das der Eintritt normalerweise einige hundert Euro kostet, und das sämtliche Einnahmen, einschließlich der Versteigerungen, gespendet werden. Es wurden oft mehrere Versteigerungen veranstaltet. Darunter waren gespendete Dinge oder Angebote, aber es wurden auch immer Freiwillige versteigert.
Nicht was Ihr jetzt vielleicht denk oder so. Nein. Es wurde ein Abendessen versteigert. Es fand immer am nächsten Mittwoch hier statt. Es wurde vorher nie verraten wer die Person hinter dem Kostüme war. Sondern sie wurde unter ihrem Kostümnamen versteigert. Was wohl zu so einigen Überraschungen geführt hätte.
Kurz dachte ich daran was passieren würde, wenn ich da mitmachen würde und ich am Mittwoch als Mann aufkreuzen würde. Darüber musste ich lächeln.

Irgendwann kam dann die Ansage dass das Mittagsmenü fertig sei. Alle begaben sich auf ihre Plätze, und diejenigen, die sich nicht rechtzeitig einen Platz gesucht hatten, mussten nehmen was übrig blieb.
Es wurde wieder kurz eine Ansprache gehalten. Da mich Ansprachen langweilten merkte ich sie mir nicht. Aber es war das Übliche. Man bedankte sich bei den Gastgebern, hoffte dass es allen gefiel und bedankte sich schon mal für die sicher reichlichen Spenden.
Danach wurde das Essen serviert. Es gab mehrere Gänge. Zuerst hatte ich Angst dass ich überhaupt genug essen kann, aufgrund meines recht engen Korsetts. Aber nachdem das Essen serviert wurde, hatte ich Angst hungern zu müssen. Oh! Es war echt exquisit. Ein mehrere Sterne Menü. Aber es war nur so verdammt wenig auf den Tellern. Naja zumindest wurde alles aufgegessen.
Nach dem Mittag wurden wir alle in den Ballsaal gebeten. In einer Ecke war ein Orchester. Dann wurden wir aufgefordert den Ball durch den ersten Tanz zu eröffnen. Dazu sollte ein Walzer gespielt werden. Micha nahm mich an die Hand und betrat mit mir die Tanzfläche. Dort stellten wir uns auf. Dann begann das Orchester zu spielen.
Wir hatten schnell den richtigen Rhythmus raus und glitten elegant übers Parkett. Da Katy uns auch beigebracht hatte anderen elegant auszuweichen konnten wir den anderen im Notfall aus dem Weg gehen. Denn wie gesagt, etliche konnten nicht richtig mit ihren Kostümen umgehen. So kriegten dann die anderen die Unfälle ab.

Ich hab keine Ahnung wie lange ich mit Micha tanzte, aber es war herrlich. Wir schauten uns völlig verliebt in die Augen, während wir durch den Saal tanzten. Bei einer kurzen Pause wurde ich von einem anderen gefragt ob ich nicht mit ihm tanzen möchte. Da Micha von seiner Partnerin ebenfalls gefragt wurde, tauschten wir mit den anderen.
Danach wurde ich im wahrsten Sinne des Wortes herum gereicht. Micha erging es nicht anders. Ich bin mir sogar sicher, dass ich einmal sogar mit John tanzte. Ich hoffte aus ganzem Herzen dass er mich nicht erkannte. Irgendwann hatte ich genug und war fertig. So lehnte ich das nächste Tanzangebot ab, weil ich mich ausruhen wollte. Der enttäuschte Tanzpartner sah es jedoch ein und bot mir an mich zu einem der freien Sitzplätze zu bringen, die am Rand aufgestellt waren. An seinem Arm brachte er mich dort hin. Dann bot er mir an mir noch was zu trinken zu besorgen. Gerne nahm ich sein Angebot an. Kurz darauf war er wieder da und hatte einen Fruchtsaft für mich dabei. Dankend nahm ich ihn an. Erst als ich ihn trank, merkte ich wie sehr ausgetrocknet ich war. Da er recht nett war, unterhielten wir uns eine Weile. Als Micha kurz darauf zu uns stieß, beteiligte sie sich daran.

Irgendwann kamen unsere Tischnachbarinnen dazu und zogen mich mit den Worten "Du musst jetzt mit uns mitkommen" weg. Ich folgte ihnen verwundert. Kurz darauf standen wir vorne im Ballsaal. Als sich weitere zu uns gesellten und dann auch noch derjenige dazu kam der uns begrüßt hatte, und zwar mit einem Mikrofon in der Hand, geriet ich in leichte Panik. Verzweifelt versuchte ich mich unauffällig in Sicherheit zu bringen. Leider ließen sie es nicht zu.
So blieb mir nichts anderes übrig als auszuharren was da kommen mag. Das Schlimmste war jedoch, Micha stand vorne und schaute mich grinsend an.
Da sagte auch schon der Sprecher: "Kommen wir nun zu den ersten Versteigerungen. Keine Angst, es sind nicht unsere netten Damen hier. Nein, sie werden die gespendeten Objekte vorführen. Wenn sie nun nach hinten gehen würden, dort gibt man ihnen dann das Objekt."

Wir gingen nacheinander nach hinten. Dort standen auf mehreren Tischen verschiedene Dinge. Ich schaute entlang und sah einige Weinflaschen, Geschirr, Gläser, Besteck und auch verschiedenen Schmuck. Die Leute, die bei den Tischen standen, begannen die Teile zu verteilen. Nacheinander wurden wir rausgeschickt. Ich hörte leise die Auktion und wie der Auktionator die jeweiligen Spenden anpries. Dann Applaus wenn ein Teil erfolgreich versteigert wurde. Zum Schluss war ich dran. Eine Dame gab mir ein Schmuckset. Es war auf einem Samtkissen befestigt, der in einem Holzrahmen steckte. Ich schaute es an und musste schlucken. Es sah echt fantastisch aus. Es waren ein Collier, Ohrringe und ein Armband. Die Kettenglieder waren aus Silber, aber die Steine, ich glaube nicht dass die alle echt waren. Sondern eher Swarovski- Steine, Beziehungsweise Halbedelsteine. Wer auch immer das entworfen und hergestellt hatte, war ein Künstler. Die Größe der Steine und die Farbwahl waren komplett verschieden. Es sah aus wie ein komplettes Chaos, aber gleichzeitig war es doch vollkommen harmonisch.
Ich wurde jedoch sofort von der Dame rausgeschickt, da man mich bereits erwartete.

So ging ich dann raus, setzte jedoch noch schnell mein schönstes und strahlendes Lächeln auf. Ich hielt das Schmuckkästen vor mir und ging mit langsamen und anmutigen Schritten rein. Als ich auf dem Auktionator zuging, drehte ich meinen Oberkörper etwas zu den Gästen hin, sodass sie den Schmuck gut sehen konnten. Es ertönten spontane "Ahs" und "Ohs", als ich vorbei ging.
Ich hoffte, es ging dabei nur um den Schmuck und nicht um mich. Bei den Frauen war ich mir sicher, aber bei den Männern? Nun ja, einige begafften mich wirklich unverhohlen.
Als ich neben den Auktionator stand, begann er den Schmuck zu beschreiben. Während ich auf die Teile zeigte, die er beschrieb. Kurz darauf begann er mit der Versteigerung.
Die Angebote kletterten schnell in die Höhe. Bald hatten sie den Preis von fast 10.000 Euro erreicht. Als die Angebote langsamer und zögerlicher wurden, ging ich zu den Leuten hin, damit sie es von der Nähe sehen konnten. Alle starten voller Entzücken darauf. Der Auktionator wartete bis ich fertig war. Dann machte er weiter. Zum Schluss kämpften zwei Männer um den Schmuck. Gewonnen hatte ein Herr Anfang 30 oder so. Er erhielt den Zuschlag bei 24.680 Euro. Nach dem Zuschlag brannte lauter Applaus auf.
Nachdem er zu dem Auktionator gekommen war und ihm den Scheck überreicht hatte, gab ich ihm das Schmuckkästchen mit einem Lächeln, dabei machte ich einen leichten Knicks. Dankend nahm er an.
Nachdem das vorbei war, ging ich zu Micha. Zusammen gingen wir umher, um ein bisschen mit den Leuten zu reden und um die ganze Atmosphäre zu genießen. Irgendwann musste ich ziemlich nötig aufs WC. Leider standen bei den Damen schon mehrere an. Nur bei den Herren war alles frei. Da ich nicht auffallen wollte, musste ich leider warten bis das Damen- WC frei war. Da ich jedoch keine Lust hatte die ganze Zeit dort zu stehen, ging ich etwas umher, um zu schauen ob es noch ein anderes WC gab.
Irgendwann entdeckte ich per Zufall einen weiteren Wegweiser zu einem WC. Er sah schon, nun ja, älter aus. Aber da ich nichts zu verlieren hatte, folgte ich ihm. Ich folgte den weiteren Wegweisern. Nach etlichen Gängen kam ich endlich zum WC. Als ich es betrat, stellte ich fest dass es leer war. Recht schnell wusste ich auch warum. Die Einrichtung war schon älter, aber noch gut. Der Hauptgrund war aber, es gab keine Heizung. Es war hier drinnen echt kalt. Ein Kälteschauer überlief mich. Ich hasste es auf dem Klo zu frieren. Da ich jedoch inzwischen recht nötig musste biss ich in den sauren Apfel und ging hier aufs WC. Außerdem hatte ich hier meine Ruhe und konnte einen Augenblick entspannen.

Nachdem ich fertig war, wollte ich gerade aus die Toilettenkanine gehen. Die Tür hatte ich bereits aufgemacht, als ich merkte dass ich mit meinem Kleid irgendwie an der WC- Schüssel festhing. Ich war gerade dabei es zu lösen, als ich hörte wie die Tür geöffnet wurde. Wie es klang, betraten mehrere Damen den Raum. Sofort verhielt ich mich still. Ich weiß auch nicht warum, denn ich hatte ja nichts Verbotenes getan. Und da ich ja als Frau verkleidet war, hatte ich ja jedes Recht hier zu sein. Trotzdem. Irgendwas hielt mich zurück. Hinterher war es mir lieber gewesen wenn ich auf mich aufmerksam gemacht hätte.
"Schau nach, ob hier irgendjemand ist", sagte eine der Stimmen.
"Hier ist niemand", sagte eine andere. "Hier kommt niemand her. Dieses WC ist so gut wie nie benutzt worden."
"Schau trotzdem nach."
Ich hörte kurz darauf wie jemand die anderen Türen aufstieß und dabei jedes Mal rief: "Leer!"
Ich hielt den Atem an. Ich hatte das letzte in der Reihe genommen. Doch zu meinem Glück schaute sie nicht rein, sondern sagte nur: "Die letzte scheint auch leer zu sein. Können wir dann endlich alles besprechen? Mir ist kalt und ich will es hinter mir bringen."
Nach einem kurzen Zögern hörte ich wie die erste Sprecherin sagte: "Okay. Also, wie ihr wisst, hat mein Freund David mich verlassen."
"Hättest dich nicht mit den anderen Typ erwischen lassen dürfen", warf eine weitere Stimme ein.
"Ja, das war etwas unglücklich verlaufen. Hätte ja nicht ahnen können dass er früher nach Hause kommt. Aber niemand verlässt mich ungestraft. Wie auch immer. Er ist mit seiner neuen Flamme hier. Also habe ich beschlossen seine Beziehung zu zerstören. Und da ich nicht direkt involviert bin und unsere Trennung bereits fast ein Jahr her ist, wird mich niemand verdächtigen."
"Was hast du dir ausgedacht?", fragte eine weitere Stimme.

Während ich das hörte, bekam ich eine richtige Wut auf diese Frauen. Vorsichtig versuchte ich heimlich rauszuschauen, um sie zu erkennen. Leider konnte ich nicht viel erkennen. Nur Teile eines pinkfarbenen Kostüms und immer mal wieder einen fast durchsichtigen Flügel. Um mich nicht zu verraten zog ich mich wieder zurück und hörte weiter zu.
"Also, Chantal wird ihn in diesem Augenblick ein Getränk servieren, das mit einer Droge versetz ist. Die wird sich innerhalb von zwei Stunden wieder abbauen. Also keine Spuren. Sobald er es getrunken hat, gibt sie mir eine Nachricht. Das besondere an der Droge ist, sie macht ihn Willenlos. Man kann ihn dann so richtig manipulieren. Du, Ester, gehst dann zu ihm und schleppst ihn dann ab. Er wird dir folgen. Achte aber darauf dass seine Freundin euch dabei nicht sieht. Sobald ihr den Raum erreicht habt, den ich euch vorhin gezeigt habe, treibst du es mit ihm. Brauchst keinen Sex mit ihm zu haben. Aber sorge dafür dass es eine verfängliche Situation gibt. Sobald seine Freundin wieder kommt und ihn sucht, wird Chantal ihr mitteilen wo sie euch findet. Tja, und dann ist seine Beziehung vorbei. Er wird so was von am Arsch sein."
"Bist du dir sicher dass das Mittel funktioniert?"
"Ja, habe es von meinem Cousin Henri bekommen. Er benutz es wohl regelmäßig um irgendwelche Frauen abzuschleppen, die ihn abblitzen haben lassen."
"Na dann."
Dann fragte eine von ihnen: "Sag mal, kommst du jetzt nächste Woche mit zu der Party oder nicht?"
"Kann leider nicht. Mein Onkel hat gefragt ob ich nicht helfe bei einer Krebsspendengala zu moderieren."
"Echt? Warum hast du dazu "Ja" gesagt? Ist doch sicher sterbenslangweilig. Außerdem verpasst du deswegen die Party des Jahres."
"Ich weiß. Am liebsten würde ich es nicht machen. Aber mein Onkel bezahlt immer einen großen Teil meiner Rechnung. Deswegen hab ich zusagen müssen. Außerdem sollte ich wohl bloß der Ersatz sein, hatte deswegen gehofft es nicht machen zu müssen."
"Naja, vielleicht finden wir ja noch eine Möglichkeit dass du da nicht hin musst."
"Oh ja, das wäre echt toll. Wenn ich schon daran denke einen ganzen Abend bei sowas zu verbringen, wird mir schlecht."
Ich hörte wie sie lachten. Kurz darauf erklang ein Handy. Nach einem Augenblick sagte die erste Sprecherin: "Okay, es ist so weit. Er hat das Getränk getrunken. Außerdem ist seine Freundin aufs WC gegangen. Du hast jetzt ein kurzes Zeitfenster, bevor jemand anderes bei ihm ist."
"Bin unterwegs", sagte sie.
Kurz darauf verließen sie alle den Raum.

Verzweifelt setzte ich mich wieder aufs Klo und hielt mir Hände vors Gesicht. Es war mir auch klar dass sie von Walthers Spendengala gesprochen hatten. Doch am Dringendsten war, was mach ich wegen dieser Verschwörung gegen das Pärchen? Verzweifelt versuchte ich einen Ausweg zu finden, ohne dass mein Geheimnis herauskommt.
Nach einigen Minuten stand ich auf und verließ das WC. Ich ging zum Hauptsaal, um mit Micha darüber zu sprechen.

Als ich den Hauptsaal betrat, hörte ich ein wütendes Geschrei. Ich drehte mich um und sah wie eine Frau mit einem Tränen- überzogenen Gesicht die Treppe runterlief. Hinter ihr folgte ein junger Mann, der versuchte sich zu entschuldigen. Doch sie wollte nichts davon hören. Als ich mich zu dem Geschrei umgedreht hatte, waren sie mir aufgefallen. In der Ecke standen drei Damen. Sie trugen drei unterschiedliche Kostüme. Eines stellte wohl ein Meerjungfrauenkostüm dar. Zumindest sah es so aus. Die anderen beiden waren jedoch aussagekräftiger. Eine hatte ein pinkfarbenes Prinzessinnenkleid an, die andere ein Feenkostüme mit kleinen Flügeln. Meine Zweifel waren schnell verschwunden als ich deren Gesichter sah. In ihnen standen totale Schadenfreuden.
Als ich sah dass der Mann und seine Freundin auf mich zuliefen, musste ich schlucken, denn in dieser Richtung war der Ausgang. Inzwischen hatte er seine Freundin eingeholt und ergriffen. Er versuchte sie zu überzeugen dass er nicht wusste was passiert war. Das gab mir einen Augenblick Zeit über meine Optionen nachzudenken. Außerdem stellte ich fest, dass der Streit inzwischen alle angelockt hatte. Es war mir klar, wenn ich etwas sagte, flog meine Tarnung auf. John wüsste Bescheid und alle anderen ebenfalls. Jede Chance auf den Sieg und die Wette zu gewinnen wären vorbei. Wenn ich aber schwieg, würde nie jemand was heraus bekommen. Das einzige was ich tun müsste wäre schweigen und zur Seite treten. Ich kämpfte innerlich mit mir.

In diesem Augenblick riss sie sich los und stürmte Richtung Ausgang. Ich hatte nur diesen einen Augenblick um mich zu entscheiden. Es war keine leichte Entscheidung. Als sie kurz vor mir war, machte ich einen Schritt, der mir alles an Kraft kostete.
178. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 03.10.15 12:16

Boooooooooooooo Wölchennnnnnnnnnn !!!! mittendrin hörst du auf !!!! spannung !!! lach wieder eine supertolle fortsetzung LG wolf
179. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 03.10.15 22:09

Hi Wölchen,

liebes Danke für die wirklich umfangreiche und spannende Fortsetzung,
ABER hier jetzt abzubrechen ist ..........!!!!!!

Das merk ich mir für dein nächstes Stimmungstief.... lach.
180. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 03.10.15 22:37

Ach kommt schon.Hab ihr nie,die Geschichte aus 1001 Nacht gelesen.Was hatte der Geschichtenerzähler der Tochter von Wesir geraten.Du mußt dafür sorgen das diene Zuhörer neugierig sind.So das sie wieder kommen um zu hören wie es weiter geht.So schafte sie es nicht wie die anderen geköpft zu werden.

Gut ich glaube nicht das ich gleich geköpft werde,aber so kommt ihr hoffentlich immer wieder.Währe eventuell Königin Marie Antoinette eine gute Geschichtenerzählerin gewesen,hätte sie eventuell ihren Kopf nicht verloren.

mfg Wölchen
181. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 04.10.15 08:31

lachhhhhhhhhhhh stimmt wölchen wir werden wieder mal warten lg wolf
182. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 23.10.15 18:12

So Leute ich weis es had etwas gedauert aber hier kommt Teil Nr. 30
Viel Spaß damit.

Als sie an mir vorbei stürmte, ergriff ich ihren Arm und hielt in fest. Wütend fuhr sie zu mir herum. Bevor sie etwas sagen konnte, sagte ich: "Er hat recht. Er hat dich nicht betrogen. Naja, zumindest nicht willentlich. Er konnte nichts dafür."
Sie schaute mich kurz wütend an und schrie dann los: "Hast du Schlampe es auch mit ihm getrieben? Bist du auch eine von diesen, die denken dass es was Natürliches ist wenn man Fremd geht?"

Nach diesen Worten versuchte sie sich mit aller Gewalt loszureißen. Ich verdrehte meine Augen und drückte sie gegen die Wand neben uns. Ich legte meinen Arm oberhalb ihrer Brust auf ihr Schlüsselbein und drückte sie so gegen die Wand. Als sie sich immer noch wehrte, ließ ich sie etwas von der Wand weg kommen, um sie dann mit etwas Schwung wieder dagegen zu knallen, damit ich ihre Aufmerksamkeit erhielt.
Dann sagte ich zu ihr recht genervt: "Nein! Ich habe es nicht mit deinem Freund getrieben. Aber ich habe vorhin mehrere Personen belauscht, die sich darüber unterhalten haben einen Typ Drogen in sein Getränk zu mischen, damit er willenlos ist und von einer anderen verführt werden kann, damit seine derzeitige Freundin ihn dabei erwischt und mit ihm Schluss macht. Offensichtlich konnte die Anführerin es nicht ertragen das er mit ihr Schluss gemacht hat, weil sie ihn betrogen hat."

Ich schaute mich suchend um und entdeckte sie. Auf deren Gesichtern standen das Entsetzen und der Unglaube erwischt worden zu sein. Höhnisch meinte ich: "Ihr hättet mal lieber auch im letzten Klo nachgeschaut, da war ich nämlich drinnen und hab euch zugehört."
Als auch die anderen Gäste meinem Blick folgten und zu ihnen schauten, stammelte eine von ihnen: "Sie lügt! Sowas haben wir nicht gemacht."
Ich schnaubte nur und sagte: "Eine Chantal sollte ihm die Drogen unterjubeln und eine Ester ihn dann abschleppen. Außerdem solltet ihr mit ihm zu einem Krankenhaus fahren, da ich gehört hatte dass die Drogen innerhalb von 2 Stunden abgebaut werden. Sie hat sie offensichtlich von ihrem Cousin, der das wohl öfters benutzt um irgendwelche Mädchen abzuschleppen."

Nach diesen Worten herrschte Schweigen und alle schauten abwechselnd zu mir und den anderen.
Dann ertönte Johns wütende Stimme: "Stimmt das?!?!"
Fasziniert schaute ich zu, wie die ganze Gruppe rot anlief.
Eine stammelte laut los und sagte: "Es war doch nur ein Scherz... Es war doch nicht so schlimm... Wir haben es doch nicht böse gemeint."
John sah inzwischen sehr wütend aus. Bevor er jedoch nochmal loslegte, trat Matha neben ihn und fasste seinen Arm an. Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr. Man sah ihm langsam an, dass er sich beruhigte. Dann sagte er mit eisiges Kälte in der Stimme: "Meine Frau hat die Polizei angerufen. Die schicken jemand vorbei um die Anschuldigungen zu untersuchen. Danach wissen wir genau Bescheid. Ihr bleib solange hier."
Als sie jedoch versuchten sich aus dem Staub zu machen, tauchte ein Hotel- Sicherheitsdienst auf. Als er bei ihnen stand, gaben sie jeden Widerstand auf. Kurz darauf kamen mehrere Polizisten an.
Nachdem Matha und John ihnen alles erzählt hatten, fuhr ein Polizist mit dem Typ zum Krankenhaus um ihm Blut abnehmen zu lassen.

Es herrschte eine allgemeine Verunsicherung. Die Leute standen in Gruppen zusammen und unterhielten sich. Matha hatte mich zur Seite genommen während wir warteten. Wir unterhielten uns in Ruhe. Nach kurzer Zeit gesellten sich die anderen von unserem Tisch dazu. Jedoch fragten sie - Gott sei Dank - mich nicht darüber aus. Nach einer Weile kam eine Polizistin in Begleitung von Matha und einem weiteren Herrn an. Wie es sich herausstellte, war der andere Herr ein Anwalt. Matha hatte ihn mitgebracht, da sie sich für alles verantwortlich fühlte was vor Ort passierte. Außerdem sollte der Anwalt wohl verhindern dass es negative Schlagzeilen gab. Was wohl der Hauptgrund war. Zumindest meiner Meinung nach. Das sollte mir recht sein. Ich hatte ja daran auch kein Interesse.
Während die anderen sich entfernten, blieb Micha bei mir. Als ich meinen vollständigen Namen sagte, beobachtete ich Matha und sah wie sie ihre Augen vor Erstaunen aufriss. Offensichtlich hatte sie mich nicht erkannt, was mir Hoffnung gab dass ich bis zum Schluss unentdeckt bliebe, sofern der Anwalt meinen Namen nicht John sagte.
Also begann ich ihnen alles zu erzählen. Die Polizistin machte sich Notizen, der Anwalt ebenfalls. Besonders aufmerksam wurde sie, als ich erzählte was ich gehört hatte. Also wie erwähnt wurde woher die Droge kam.

Wie ich später erfuhr, gab es wohl einige Vergewaltigungen unter Drogeneinfluss und man konnte daraufhin durch meine Aussage einen Drogenring ausheben. Zu meinem Glück brauchte ich nie vor Gericht aussagen, da die Mädels kooperativ waren. Und für die anderen Prozesse war ich nicht von Bedeutung, hatte also Glück gehabt.

Nachdem meine Aussage aufgenommen war, wurden die Mädels auf die Wache gebracht. Ein Schnelltest hatte ergeben dass der Typ tatsächlich eine Droge im Blut hatte. Welche, sollte noch ermittelt werden. Seine Freundin fuhr sofort ins Krankenhaus zu ihm, da er dort noch zur Sicherheit verbleiben sollte. Sie kam noch nicht einmal zu mir hin um sich zu bedanken, womit ich aber kein Problem hatte.
Leider war danach die ganze gute Stimmung weg. Es dauerte zwar etwas, aber im Laufe des Abends wurde sie wieder etwas besser. Als die Musiker wieder zu spielen begannen, schnappte ich mir Micha und tanzte mit ihr. Irgendwie gefiel es mir unglaublich. Nach und nach schlossen sich uns weitere Paare an. Bald war die Tanzfläche gut gefüllt.

Nach einer Weile wurden alle Gäste aufgefordert wieder ihre Plätze einzunehmen. Es gab dann Kaffee und Kuchen. Danach ging es ruhig weiter. Ich tanzte mit Micha und weiteren Personen. Außerdem unterhielten wir uns mit verschiedenen anderen Paaren.

Irgendwann gab es dann das Abendessen. Okay, es war nicht nur ein einfaches Essen. Nein, es war ein richtiges Denier. Es gab mehrere Gänge. (Gott sei Dank recht kleine, sonst hätte ich ernste Probleme gehabt.) Wie auch immer; es schmeckte fantastisch. Während des Essens unterhielten wir uns wieder recht angenehm mit unseren Tischnachbarn.
Nach dem Abendessen wurde es langsam ruhiger. Nach einer Weile wurden alle gebeten in den großen Saal zu kommen. Nachdem sich alle versammelt hatten, trat der Märchenkönig auf die Bühne, er hatte ein Mikro dabei.

Nachdem Ruhe herrschte, sprach er: "Wie ihr ja sicher alle mitbekommen habt, gab es heute einen sehr üblen Vorfall. Leider stellten sich die Anschuldigen als Wahr heraus. Ich habe vom Krankenhaus erfahren, dass David wirklich unter Drogen gesetzt wurde. Das Krankenhaus hat ihn zur Sicherheit über Nacht dabehalten. Auch wenn sie meinen es dürfte ihm nichts mehr passieren. Seine Freundin Nancy ist bei ihm geblieben. Die Übeltäterinnen wurden von der Polizei verhaftet. Außerdem haben sie es gestanden, wie ich erfahren habe."
Nach dieser Rede brandete leichter Applaus auf. Alle freuten sich sehr darüber, dass es David besser ging und dass die anderen im Knast saßen.
Der König versuchte recht schnell wieder Ruhe rein zu kriegen. Dann sprach er weiter: "Ich weiß, das heutige Fest ist leider nicht so gut verlaufen wie die vorherigen. Aber ich hoffe dass es nächstes Jahr wieder besser wird. Außerdem bitte ich um Entschuldigung dass wir den Rest jetzt so schnell beenden. Ich weiß, es ist normalerweise immer anders, jedoch haben zahlreiche Gäste uns mitgeteilt dass sie heute früher abreisen möchten. Einige wollen nach Hause, weil sie sich nach den hier passierten Dingen einfach nicht mehr damit anfreunden können weiter zu feiern. Deswegen kürze ich das jetzt etwas ab. Doch kommen wir nun zum Höhepunkt: Die Verleihung für das beste Kostüm."
Sobald er das sagte, herrschte gespannte Ruhe.

Dann sprach er weiter: "Der dritte Platz geht an den Herrn und die Herrin des Elfenreichs."
Es brannte Applaus auf. Ein Mann und eine Frau kamen durch die Menge. Deren Kostüme bestanden aus fast durchsichtigen Stoffen. Sie hatten unglaublich feine Flügel. Ich kann es schlecht beschreiben, aber sie sahen fantastisch aus. Ich klatschte mit den anderen. Als sie vorne waren, nahmen sie den Pokal an sich. Dann gingen sie wieder zurück.
Der König sprach dann weiter: "Den zweiten Platz gewinnen der Glöckner von Notre Dame Quasimodo und Esmeralda."
Beide gingen unter dem Applaus der Gäste nach vorne, wo ihnen ebenfalls ein Pokal gegeben wurde.
Dann sprach der König weiter: "Kommen wir nun zum ersten Platz. Der geht dieses Jahr an die schöne Belle und das Biest."
Lauter Applaus brandete auf. Ich sah, dass die beiden anderen Paare, die ebenfalls als die Schöne und das Biest verkleidet waren, nach vorne gingen. Doch da sagte der König: "Sorry. Nicht ihr, sondern sie." Dabei zeigte er in meine und Michas Richtung. Verwundert schaute ich mich um, ob jemand noch hinter mir steht und das gleiche Kostüm an hat. Da hörte ich ihn auch schon sagen: "Ich meinte dich, brauchst dich gar nicht umschauen und jemand anderen suchen."
Über seine Worte lachten die meisten. Dann ergriff Micha meinen Arm und ging mit mir nach vorne. Dankend nahmen wir den Preis entgegen. Gott sei Dank brauchte ich keine Rede halten. Als ich jedoch wieder mit Micha gehen wollte, wurde ich vom König gestoppt. Der sagte: "Bleib doch bitte gleich hier. So wie jedes Jahr wird ein Essen mit den Gästen versteigert. Jeder konnte drei Vorschläge abgeben. Die 10 am meisten genannten werden jetzt versteigert. Tja, und du bist dabei."
Ich schaute ihn verblüfft an und sagte: "Auf keinen Fall. Das kannst du vergessen."
"Ach komm schon! Das wird schon. So schlimm ist es gar nicht."
Ich schüttelte den Kopf und sagte: "Nein."
Doch er ignorierte mich und sprach laut in sein Micro: "Bleib bitte, bleib, bleib bitte bleib..."
Die anderen Gäste fielen ebenfalls in den Chor ein.
Das Problem war: Micha war an dem Tag nicht da. Das hieß, sie konnte nicht mitsteigern. Ich musste mich dann mit irgendjemand Fremden zum Essen treffen. Leider waren alle recht hartnäckig. Sie hörten nicht auf. Irgendwann hatte ich die Schnauze voll, warf meine Arme hoch und sagte: "Okay! Von mir aus."
Die Leute klatschten vor Freude laut auf. Währenddessen kochte ich innerlich ziemlich wütend vor mir her, ließ es aber nicht nach außen zeigen, sondern behielt mein strahlendes Lächeln bei.
Nach und nach kamen weitere Personen nach vorne. Doch ich achtete nicht wirklich darauf. Zu sehr war ich mit meinen eigenen Gedanken beschäftig.
Während ich regelrecht schwarz sah und die reinsten Horrorszenarien hatte was den Mittwoch anging, wurden die anderen Gäste versteigert. Irgendwann war er fertig und ich war dran. Ich hätte ihn fast überhört. Als er begann mich vorzustellen, war ich unglaublich nervös. Ich steigerte mich in eine Panik rein. Fast hätte ich mich sogar übergeben. So bekam ich nicht mit wie ich versteigert wurde. Erst als der Meistbietende vor mir auftauchte, bemerkte ich es. Es war der Typ, der bereits den Schmuck gekauft hatte. Er ergriff meine Hand und gab mir einen Handkuss. Seine Worte gingen in einem Rauschen in meinem Ohr unter, während ich mich immerzu fragte: ,,Wie? Was? Warum?"
Ich stammelte ein paar Worte, konnte mich aber daran nicht mehr erinnern. Dann gingen wir wieder auseinander. Der König erinnerte uns daran, am Mittwoch um 18 Uhr 30 hier zu sein. Dann entließ er uns.
Ich unterhielt mich mit Micha und wir beschlossen auch nach Hause zu fahren. Nachdem wir unsere Sachen abgeholt und uns umgezogen hatten, fuhren wir nach Hause.
Nachdem wir uns noch etwas vergnügt hatten, gingen wir bald ins Bett und schliefen tief und fest.

Am nächsten Morgen war ich recht früh wach. Leise stand ich auf, um Micha nicht zu wecken. Ich ging nach draußen in den Park. Die Sonne ging langsam auf, überall war Nebel. Es war bis auf ein paar Vögel ruhig. Langsam ging ich Gedankenversunken durch den Park. Eigentlich wollte ich heute meine Haare abschneiden und die ganze Ausstattung entfernen. Ich wollte wieder mein altes Leben zurück haben. Aber ich hatte so viel erlebt und erfahren. Konnte ich es jetzt schon machen, oder sollte ich noch warten?

Irgendwann ging ich wieder zurück, wo ich bereits von Micha erwartet wurde. Sie erwartete mich bereits auf der Terrasse. Als ich sie betrat, reichte sie mir ihre Tasse mit Kaffee. Dankend nahm ich sie und trank etwas davon. Wir beide schauten zum Park hin und genossen die Ruhe. Sie lehnte sich dann von hinten an mich ran und umarmte mich. So standen wir dann da und genossen es.
Leider wurden wir irgendwann von einem lauten Klingeln gestört. Also gingen wir schweren Herzens zur Tür. Als wir sie öffneten, stand die ganze Bande davor. Sven, Björn, John und Matha. Bevor ich etwas sagen konnte, hob Sven eine Tüte mit frischen Brötchen hoch und sagte: "Ich hab extra ein Friedensangebot mitgebracht. Bitte verzeih uns dass wir hier so früh auftauchen."
Ich schaute ihn an und zuckte mit den Schultern. Und da ich die ganze Sache beenden wollte, baten wir sie rein. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns auf die Terrasse zu setzen. Wir richteten alles her und setzten uns dann hin. Wir lachten und unterhielten uns viel beim Essen. John musste zugeben dass er mich nicht erkannt hatte. Er verneigte sich vor mir. Die anderen beglückwünschten mich für meinen Sieg und gaben mir das versprochene Geld. Doch ich konnte mich einfach nicht daran erfreuen.
Als ich mal wieder soweit mit meinen Gedanken abgeschweift war, dass ich nichts mitkriegte, wurden die anderen darauf aufmerksam. Micha legte ihre Hand auf meinen Arm und fragte mich: "Was ist los? Du bist immer so abwesend."
Ich schaute sie alle an und sagte dann: "Sorry, ich war mit meinen Gedanken woanders. Eines der Mädels, die mitgemacht hat den Typ unter Drogen zu setzen, hat erwähnt, dass sie die Moderatorin bei Walthers Krebsgala ist. Außerdem hatte sie gesagt dass sie kein Interesse daran hat, jedoch hingeht, weil ihr Onkel, der ihre ganzen Rechnungen zahlt, darauf besteht. Es ärgert mich dass sie das macht. Besonders mache ich mir Sorgen wenn das über sie allgemein heraus kommt."
Sven schaute mich an und sagte: "Du weißt, was du tun kannst. Es ist allein deine Entscheidung. Aber ich weiß, dass Walther immer noch hofft das du es machst."

"Ich weiß es..."
183. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 23.10.15 19:59

Hi Wölchen,

prima Schachzug das "Damen-Klo" ins Spiel zu bringen um die Verkleidung zu retten.
Kommt jetzt eigentlich die Gala vor dem versteigertem Abendessen??
Bitte, bitte lass auch die Haare wo sie gewachsen sind. Danke.
Meine sind inzwischen ca. 80cm kurz. Schrecklich wie langsam die wachsen.
184. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 23.10.15 20:12

Das versteigerte Abendessen ist am Mittwoch.Die Gala ist am Samstag.
Am Mittwoch trift Alex die Person die indirekt dafür verantwortlich ist das er leider nicht so schnell aus seiner Rolle kommt.
Und Alex leider ein noch strengeres Kleidertraining absolieren muß als es es beim ersten mal getan hatte.Aber genaueres erfährt ihr erst wenn es soweit ist.
Die Idee bekam ich dafür als ihr letztes mal angefragt habt ob es auch mal wieder was in diese Richtung kommt.

mfg Wölchen.
185. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 23.10.15 20:20

Prima.

Dann werde ich mal wieder warten. Wie immer. Lieb und ohne (?) meckern.

ein schönes Wochenende
186. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 24.10.15 20:04

wölchen wieder eine super gute Fortsetzung , da lohn sich das warten immer LG WOLF
187. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 30.10.15 14:04

So Leute hier kommt Teil Nr. 31

Ja ich weis er ist etwas kürzer.Aber es kommen auch mal wieder längere.Auf alle Fälle viel Spaß damit.

Ich stand auf und ging umher. Dabei dachte ich darüber nach. Und darüber was ich tun konnte. Die Frage war doch, war ich bereit weiter eine Frau zu spielen? Vor allen wie Viele und wie lange wollte ich weiter belügen? Wie weit war ich bereit zu gehen? Denn irgendwie hatte ich so meine Zweifel, dass es einfach wird wenn ich mein normales Leben wieder aufnehmen möchte. Jede neue Lüge, jeder neue Tag, an dem ich als Frau auftrat, war ein Risiko. Irgendwann konnte eine Situation eintreten, wo ich entweder auffliege, oder gezwungen werde länger zu spielen oder irgendwie die ganze Geschichte eine eigene Dynamik entwickelt, die ich nicht mehr kontrollieren könnte.
Die Frage war: Bin ich bereit dieses Risiko einzugehen?

Niemand konnte mich mehr zu irgendwas zwingen. Womit denn auch? Mit dem Geld das ich bekommen hatte, konnte ich eine Weile auskommen. So hatte ich Zeit mir eine neue Arbeit zu suchen. Anderseits, irgendwie reizt es mich schon. So verrückt es auch war, irgendwie hatte ich Gefallen daran gefunden. Es war jetzt nicht so, dass ich mich unters Messer legen wollte. Schon allein der Gedanke daran ließ mich erschaudern. Aber das Spiel an sich gefiel mir und Micha gleichermaßen. Ohne sie würde ich es nie machen. Jedoch hatte ich es vor zu beenden sobald ich die Chance auf eine neue Arbeit hatte. Da es aber sicher noch etwas dauern würde bis ich alle Bewerbungen abgeschickt hatte, beschloss ich zumindest bis zum Wochenende noch als Frau herum zu laufen.

"Okay", sagte ich. "Ihr könnt Walther sagen was ich über die Frau erfahren habe. Wenn er sie trotzdem weiter behalten möchte ist das auch in Ordnung. Wenn er ihr jedoch absagt, könnt ihr ihm sagen dass ich bereit bin es zu machen. Ihr dürft es ihm jedoch nicht vorher sagen. Darauf bestehe ich."
"Okay", sagte Sven. "Das ist kein Problem. Ich werde ihn heute Abend noch anrufen, um es ihm zu sagen."
Danach wendeten wir uns anderen Themen zu.

Gegen Mittag lud uns John zum Essen ein. Also fuhr unsere ganze Gruppe zu einem Restaurant, wo wir dann in Ruhe aßen. Nach dem Essen fuhren wir auf einen Vorschlag von Sven zu einer Kunstgalerie, die er unterstützte. Es gab dort eine Menge Bilder und Skulpturen zu sehen. Es war wunderschön. Am späteren Nachmittag gingen wir was in einem Café essen. Danach machten wir noch einen Schaufensterbummel durch die Stadt.

Erst hinterher wurde es mir gewahr, dass ich es irgendwie genossen hatte. Normalerweise war ich früher für so was nicht zu haben gewesen. Klaro, wenn ich was brauchte hatte ich keine Probleme die Läden abzusuchen bis ich es hatte. Aber ohne besondere Wünsche und Ziele einfach nur herum zu wandern und zu schauen was so in den Auslagen zu sehen gibt? Nein! Das hatte ich früher nie gemacht. Besondern auf keinen Fall bei Schmuck und Kleidern.

Irgendwann trennten wir uns dann und fuhren alle nach Hause. Den Rest des Abends verbrachten ich und Micha in Ruhe vor dem Fernseher, und genossen dabei einen tollen Wein. Irgendwann gingen wir dann ins Bett.

Am Montag verabschiedete ich Micha. Sie musste nach London fliegen und käme erst am Donnerstag zurück. Das hieß, was auch immer ich tat, ich tat es alleine und auf eigener Verantwortung.
Kurz nachdem Micha weg war, rief Sven an. Er teilte mir mit, dass sich Walther und seine Frau Susann mit mir zu Mittag treffen wollten. Er sagte mir noch wo und wann, bevor er auflegte. Das letzte was er mir noch sagte war, dass er ein super Kleid für mich gefunden hatte.
Was mir irgendwie Sorgen machte war, dass ich mich darauf freute. Ich war neugierig, was für ein Kleid er für mich hatte.
Als ich mich fertig machen wollte um zu dem Treffen zu fahren, stand ich vor dem Problem was ich anziehen sollte. Nach längerem überlegen entschied ich mich einen wadenlangen Wildlederrock anzuziehen. Er war weit geschnitten. Dazu zog ich knielange Stiefel an. Sie hatten 8 cm Absätze. Ein eng anliegendes Sweatshirt und eine Lederjacke folgten. Meine Haare hatte ich zu einem Pferdeschwanz gebunden. Große Kreolen- Ohrringe vervollständigten mein Aussehen. So fuhr ich dann zum Treffen.

Nachdem ich bei dem Restaurant angekommen war, ging ich rein. Nachdem ich den Empfangschef gesagt hatte wer ich bin und zu wem ich möchte, brachte er mich zu einem separaten Abteil. Dort wurde ich bereits von Walther und Susann erwartet. Beide freuten sich mich zu sehen. Kurz darauf brachte ein Ober uns die Speisekarten. Nachdem wir uns ausgesucht hatten was wir essen wollten, holte der Ober die Karten wieder ab. Während wir aufs Essen warteten, unterhielten wir uns in Ruhe über alles Mögliche.
Während dessen Essens unterhielten wir uns weiterhin. Erst als wir bei der Nachspeise waren und langsam und genüsslich unser Eis aßen, fragte mich Walther: "Warum hast du es dir jetzt anders überlegt? Warum bist du bereit es jetzt doch zu tun?"
Ich schob mir einen Löffel mit Eis in den Mund um mir meine Antwort zu überlegen.
Während dessen schauten mich beide neugierig an und warteten auf meine Antwort.
Ich ließ mir Zeit und sagte dann: "Ich weiß es nicht genau. Wisst ihr eigentlich was bei dem Ball vorgefallen war?"
Beide nickten mit düsteren Blicken.
"Eines der Mädels, die mitgemacht hatte, erwähnte dass sie eure Gala moderiert und sie es nur macht weil ihr Onkel es wollte. Dass eine solche Person, die bereit war zwei Leben zu zerstören, so etwas moderiert, machte mich irgendwie wütend. Aber nur allein deswegen hätte ich es nie gemacht. Ein gewisser Grad an Melancholie am Sonntag wirkte da wohl noch nach. Irgendwie hatte ich es ausgesprochen und, nun ja, nun stehe ich dazu und werde es machen. Aber nun davon mal abgesehen. Was könnt ihr mir über eure Gala sagen, damit ich weiß was auf mich zukommt."
Sie taten es voller Freude, was mich ehrlich gesagt immer noch verwundert. Sie begannen mir alles darüber zu erzählen. Zum Schluss gaben sie mir noch einen USB-Stick, wo ich alles Wichtige drauf fand. Dazu die gesamte Gästeliste. Außerdem teilten sie mir mit, dass ich am Freitag meinen Partner für die Gala kennenlerne. Eigentlich wollten sie es schon früher machen, aber er hatte leider erst am Freitag Zeit. Es tat ihnen echt Leid, dass es nicht früher ging. Sie gaben mir noch so einige Tipps und Tricks mit.

Nachdem wir uns dann verabschiedet hatten, fuhr ich nach Hause und genoss den Tag. Abends erhielt ich noch einen Anruf von Sven. Ich sollte morgen zu ihm kommen um das Kleid anzuprobieren, welches er für mich ausgesucht hatte. Alle Proteste dass ich doch nicht zu ihm kommen könnte, blockte er ab. So stimmte ich zum Schluss Zähneknirschend zu.
188. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 30.10.15 17:32

Lach richtig Wölchen kurz aber wieder super ! das warten lohnt sich bei dir immer wieder LG Wolf


189. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 30.10.15 21:47

Hihi,

hallo Wölchen,

die Länge reicht gerade um ohne zu meckern weiter zu warten. lach

Warum will Alex eigentlich nicht zu Sven wegen der Anprobe??
Beim Computerproblem war er doch schon bei ihm.

liebe Grüße
190. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 30.10.15 21:56

Ja der Teil ist etwas kurz geraten.Die nästen sind abwechselnd mal kürzer mal länger.
Bin gerade dabei mich in die Richtung,für die weiteren Kapitel mit historieschen Kleidern zu bewegen.Aus der Zeit um 1880.

Die kurz Fassung ist in etwa so.Bei der Gala wird er mal wieder in eine Wette rein gezogen.Um halbwegs raus zu kommen muß er bei einen Kostümfest das,über mehere Tage geht,gewinnen.Es werden Punkte vergeben für engstes Korsett.restrektivtes Kleid.benehmen,reden und alles so was.

Falls ihr Vorschläge habt was man mit rein nehmen kann und sollte.Einfach mal posten.

mfg Wölchen
191. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 06.11.15 10:08

Hallo Leute.

Keine Vorschläge.Na gut,dan nicht.
Aber hier kommt Teil Nr. 32 Leider auch ein kurzer.


Am nächsten Morgen machte ich mich immer noch etwas wütend fertig. Diesmal zog ich jedoch eine weite Hose und einen weiten Pullover an. Eine dünne Jacke und Turnschuhe vervollständigten mein Aussehen. Ein Paar Ohrringe und eine Kette gab es noch dazu. Zum Schluss nahm ich noch eine Handtasche. So fuhr ich dann los.

Ich wurde von ihm bereits erwartet. "Hallo Alex. Es ist schön dich zu sehen", sagte er, als er mich begrüßte. Nachdem er mich begrüßt hatte führte er mich zu seinem Büro.
Nachdem wir dort drinnen und alleine waren, fuhr ich ihn an: "Was soll das, Sven? Warum musste ich hier her kommen? Du weißt doch, dass ich nicht so einfach ein Kleid vor anderen Leuten anprobieren kann. Willst du, dass ich auffliege?"
"Bleib ruhig", sagte er. "Daran habe ich schon gedacht. Ich habe jedoch mehrere Kleider zur Auswahl, die du anprobieren musst. Ich hoffe eines ist dabei das dir gefällt. Komm einfach mit. Ich habe einen Raum für uns beide bereitstellen lassen. In ihn sind die Kleider und du kannst sie anprobieren. Nur wir beide sind da drin."

Dann verließ er sein Büro und ich folgte ihm. Wir gingen die Flure entlang.
"Wo ist bloß dieser Raum?", fragte ich mich in Gedanken.
Während des ganzen Weges wurde ich von den meisten Leuten aufmerksam gemustert. Das war mir jetzt irgendwie peinlich. Irgendwann kamen wir dann endlich an. Der Raum war recht groß. Auf einem Kleiderständer hingen mehrere Kleider. Ein großer Paravent teilte den Raum etwas auf.

Er gab mir dann das erste Kleid. Es bestand aus einer Menge Stoff. Es war eine Art Pink/Rosa. Ich hatte so meine Schwierigkeiten genau zu sagen welcher Farbrichtung man es nun noch zuordnen konnte. Es war aus sehr vielen dünnen Schichten zusammengesetzt, so dass eine recht große Fülle beim Rock- Teil erreicht wurde. Das Oberteil lag eng an und war mit zahlreichen Strass- Steinen verziert, so dass es ein schönes Muster ergab. Es sah toll aus. Aber wir beide waren uns nicht sicher ob es das Richtige war.
Das nächste Kleid war ebenfalls mit vielen Petticoats und Unterröcken ausgestattet, so dass es ebenfalls eine große Weite erreichte. Die Farbe war fast die gleiche. Es hatte jedoch große Blüten aufgedruckt. Das Oberteil war ärmellos und lag ebenfalls eng an. Es sah ebenfalls echt toll aus. War aber immer noch nicht das richtige Kleid.
Das nächste Kleid war eng geschnitten, knallrot, ärmellos und hatte hinten so eine Art Schleppe angenäht. Wenn man es von hinten anschaute, sah es so aus als ob ich ein weites Kleid trug. Von vorne sah es aus, als ob ich eine Art Mantel/Schleppe trug. Ich konnte es schlecht beschreiben. Hübsches Kleid, aber nicht mein Fall.

Ich musste zahlreiche Kleider anprobieren. Es war alles dabei und ich musste zugeben, einige hätte ich am liebsten behalten um sie zu einem anderen Anlass zu tragen, was mir echt Sorgen bereitete. Da ich jedoch dieses eine besondere Kleid suchte, und es Sven nicht einfach machen wollte, machte ich immer weiter. Er musste sogar weitere Kleider holen. Dass es darüber sicher ein Gerede gab, war mir in diesem Augenblick vollkommen egal.

Schließlich trug ich ein anderes Kleid. Ich schaute in den Spiegel und drehte mich um mich selbst. Das war es! In diesem Kleid würde ich meine Unschuld verlieren (metaphorisch gesprochen). Es war perfekt. Ich liebte es.
Ich trat hinter dem Paravent hervor. Sobald ich vor Sven stand, hob ich meine Arme und drehte mich mit einem Lächeln um mich selbst und fragte Sven: "Und was meinst du? Ich finde es klasse."
Das Kleid war schulterfrei, aber so geschnitten dass es meinen Busen komplett verdeckte, so dass keiner etwas sehen konnte. Es lag bis zu den Knien eng an. Ab dort wurde es nach unten etwas weiter. Es war von oben bis unten mit Strass- Steinen und Pailletten verziert. Das ergab ein schönes Muster. Der ganze Stoff war nicht dünn, sondern etwas dicker. Unterhalb der Knie gab es mehrere Bahnen, die sich öffneten, so dass man etwas größere Schritte machen konnte. Der Stoff war dort hautfarbig gehalten. Wenn man gerade stand, sah man es aber nicht. Nur wenn man schritt, konnte man es erkennen. Es war perfekt. Ich hatte mich in das Kleid verliebt.

Sven schaute es sich an und sagte: "Ja, das Kleid ist perfekt. Es steht dir super. Warte mal kurz." Nach diesen Worten verließ er den Raum.
Während er weg war, bewunderte ich mich im Spiegel. Außerdem ging ich etwas im Raum umher um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Als Sven wieder da war, öffnete er eine Schmuckschatulle. In ihr waren ein wunderschönes Collier, dazu ein Paar herrliche Ohrringe. Ich war hin und weg. Er nahm die Kette und legte sie mir um. Sie lag schwer und kalt um meinen Hals. Die Steine glitzerten und funkelten um die Wette. Ich glaubte zwar nicht dass es Diamanten waren, aber definitiv waren sie kein billiger Modeschmuck. Dafür waren sie einfach zu schön. Dann gab er mir die Ohrringe. Ich machte sie vorsichtig rein. Auch deren Gewicht war sehr hoch. Ich hatte noch nie so schwere Ohrringe getragen. Aber wenn man deren Größe sah und die Vielzahl ihrer Steine, war es nicht verwunderlich. Ja, sie passten perfekt dazu.

Ich betrachtete mich im Spiegel. Ich sag nur: "Wow. Das hätte ich nicht erwartet. Ich brauche bloß noch eine andere Frisur und dann wäre ich für die Gala perfekt."
Sven schaute mich an und sagte: "Oh Mann! Du siehst echt Klasse aus in diesem Kleid. Du wirst unvergessen bleiben."
"Naja", meinte ich. "Ich hoffe doch, dass sie mich irgendwann vergessen werden, da ich ja mein normales Leben weiterführen möchte. Ach ja, könntest du mich bitte noch schnell mit meinem Handy fotografieren? Ich möchte gerne dem Friseur das Kleid zeigen das ich tragen werde, damit er mir eine passende Frisur macht. Ich muss nur noch schnell den Schmuck abnehmen, dann kannst du mich fotografieren."
"Warum? Den Schmuck kannst du behalten. Er gehört zu dem Kleid, dass du ebenfalls behalten kannst. Betrachte es einfach als ein Erinnerungsstück aus einer verrückten aber tollen Episode deines Lebens."
"Danke."

Fast schon wehmütig zog ich das Kleid aus, nachdem Sven noch die Fotos gemacht hatte. Dann packte er es ein und ich fuhr damit nach Hause.
Am Nachmittag machte ich noch einen Bummel durch die Stadt und ging zu einem Friseur, den Micha mir empfohlen hatte. Dort machte ich einen Termin für Samstagfrüh aus. Ich zeigte die Bilder und wir überlegten welche Frisur dazu am besten passte. Den Rest des Tages und den größten Teil des Mittwochs verbrachte ich in Ruhe und entspannt zu Hause.

Am späten Mittwoch- Nachmittag machte ich mich langsam fertig für das Treffen mit Rainer. Ich überlegte mir eine ganze Weile was ich anziehen sollte. Zum Schluss entschied ich mich ein weiches kniebedeckendes schmales Wollkleid anzuziehen. Es hatte lange Ärmel und einen leichten Stehkragen. Ich drehte mich vor dem Spiegel herum. Das Kleid sah gut aus. Dazu ein Paar Ohrringe und High- Heels mit 6 cm langen und nadelspitzen Absätzen.
So fuhr ich dann zu dem Treffen.
192. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 06.11.15 10:33

wölchen ich liebe die Geschichte sowie sie ist , Alex gefällt es immer mehr so zu leben . bitte weiter so Lg Wolf
193. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 08.11.15 15:14

Danke wolf48.Werde mir mühe geben das sie lange und gut weiter geht.

pardofelis tut mir Leid das ich vergessen habe auf deine Frage:Warum will Alex eigentlich nicht zu Sven wegen der Anprobe??
Beim Computerproblem war er doch schon bei ihm.

Die Antworten ist.Es ging Alex nicht darum zu ihn zu fahren.Sondern das er dort die Kleider anprobieren sollte.Alex hatte die Sorge das jemand dabei sein Geheimniss entdeckt.

mfg Wölchen.
194. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 13.11.15 07:46

So Leute einen guten Morgen.Ich habe den nästen Teil für euch zum lesen.
Ich wünsche euch viel Spaß mit den Teil 33.

Als ich ankam, ging ich mit Herzklopfen rein. Drinnen wurde ich bereits erwartet. Es war der Typ, der mich ersteigert hatte. Er ergriff meine Hand und sagte: "Hallo! Ich bin Rainer. Es ist schön, dass du gekommen bist. Die anderen sind auch schon da."
"Danke", sagte ich. "Mein Name ist Alex. Ich freu mich hier zu sein."

Okay, das war zwar etwas gelogen, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein.
Er führte mich dann zu dem Saal, wo die anderen bereits warteten. Es gab ein großes Hallo. Nachdem wir alle einander vorgestellt wurden, und jeder sagte wer er war, gingen wir zu den Tischen. Mein Partner ging mit mir woanders hin. Ich wurde leicht nervös, da er mich von den anderen trennte. Bevor ich jedoch in Panik geraten konnte, führte er mich zu einen, in einer Nische stehenden Tisch. Dort saßen bereits zwei weitere Personen. Als wir näher kamen und sie uns bemerkten, standen sie auf. Sie kamen mir etwas bekannt vor, aber ich konnte mich nicht wirklich an sie erinnern. Deswegen musterte ich sie etwas genauer. Er trug genauso wie Rainer einen sehr teuren Anzug. Sie trug ein Kleid das ihr bis zu den Knöcheln ging. Es war rot. Wenn sie sich bewegte, sah es aus als ob es fließen würde. Zuerst dachte ich es sei aus Lack oder Latex. Aber als ich näher heran kam, sah ich dass es nichts von allem war. Ich weiß nicht was das für ein Stoff war, aber es sah genial aus. Was mir weiterhin auffiel: Je nach Blickwinkel veränderte es seine Farbe. Dadurch schimmerte es wie ein Regenbogen. Es sah echt traumhaft aus.

Dann stellte Rainer sie mir vor. "Alex, darf ich dir Nancy und David vorstellen?"
Ich nickte ihnen zu und gab ihnen die Hand. Dann sagte ich: "Hey, ich bin Alex."
"Das wissen wir und wir freuen uns, dass wir dich treffen können. Du hast uns so sehr geholfen. Deswegen wollten wir dich gerne treffen", war die Antwort von Nancy.
"Äh, sorry", sagte ich. "Aber woher kennen wir uns? Ich kann mich an euch nicht erinnern."
"Naja, wir wurden uns nie direkt vorgestellt. Aber bei dem Kostümball am letzten Wochenende hattest du herausgefunden, dass man David unter Drogen gesetzt hatte. Ich bin seine Freundin."
"Oh", sagte ich verblüfft. "Das war doch nichts Besonderes. Außerdem war es reiner Zufall, dass ich es gehört hatte. Also einfach Zufall und auf keinen Fall eine besondere Glanzleistung."
"Du irrst dich", sagte Nancy betrübt. "So was ist nicht immer selbstverständlich. Oft genug schweigen selbst Leute, die man als Freunde bezeichnet."
Danach schwiegen wir einen kurzen Augenblick. Das Schweigen wurde kurz darauf von einem Ober unterbrochen, der unsere Bestellung aufnahm. Als er wieder weg war, unterhielten wir uns über alles Mögliche.

Auch nachdem unser Essen serviert worden war, unterhielten wir uns weiter. Wir waren gerade mit der Nachspeise fertig, als ich merkte dass sie wohl etwas auf dem Herzen hatte. Sie begann nervös zu werden und wechselte immer wieder das Thema. Dabei versuchte sie unser Gespräch in eine bestimmte Richtung zu wenden.
Bevor sie jedoch darauf zu sprechen kam, ertönte eine Stimme neben unserem Tisch. "Hallo zusammen! Hier steckt ihr also. War gar nicht so einfach euch zu finden."
Wir schauten zu der Person hoch, als schon Nancys verzweifelte Stimme ertönte: "Mama, was machst du denn hier?"
"Ts, Ts, meine Kleine. Was hast du denn erwartet? Glaubst du wirklich ich würde nicht herkommen um die Person zu treffen, die dir so sehr geholfen hat? Nach dem, was damals passiert ist?"
Dann wandte sie sich an mich und gab mir die Hand mit den Worten: "Es ist schön sie kennen zu lernen. Ich bin Jessica von Stein, aber du kannst mich Jessica nennen. Wie du dir sicher inzwischen denken kannst, bin ich Nancys Mutter."

Ich ergriff ihre Hand und sagte: "Ich bin Alex. Es freut mich sie kennen zu lernen. Aber wie ich bereits zu ihrer Tochter gesagt hatte, es war nicht Besonderes. Und es hätte sicher jeder anderer ebenfalls gemacht."
Bei meinen Worten verdüsterte sich ihr Gesicht etwas und sie sagte leise: "Nein, leider nicht."
Ich gebe zu. Es machte mich etwas neugierig. Aber ich war höflich genug, um nicht weiter zu fragen.
Bei den nächsten Worten der beiden wich mir das Blut aus dem Gesicht, denn Jessica fragte ihre Tochter: "Und? Hast du sie schon gefragt? Wird sie es machen?"
"Mom, nein. Ich hatte mich noch nicht getraut."
"Dann tue es endlich. Es wird nicht leichter durchs warten."
Sie schaute mich an und lief dabei ziemlich rot an. Dann sagte sie: "Ich, ich wollte dich fragen, ob du bei meiner offiziellen Hochzeit eine der Brautjungfern sein möchtest. Ich weiß, wir kennen uns ja eigentlich nicht wirklich. Aber du hast mich gerettet. Bitte, ich möchte dich besser kennenlernen. Ich möchte dich gerne als meine Freundin haben. Du musst es nicht sofort sagen. Überlege es dir einfach."

Ihre letzten Worte kamen fast schon Panikartig rüber. Danach schaute sie nach unten, während sie sogar noch röter wurde. Aber sie gab sich noch einen Ruck, schaute mich direkt an und sagte mit fester Stimme: "Bitte."
Tja, jetzt war ich perplex und wusste nicht was ich sagen sollte. "Tja, ähm, hm, ich weiß jetzt nicht was ich darauf sagen soll. Ich bin ganz ehrlich. Ich glaube, ich bin nicht die richtige Person für eure Hochzeit."
"Warum nicht? Du hast mich gerettet. Ohne dich, ich weiß nicht was passiert wäre. Aber dank dir besteht unsere Beziehung immer noch."
"Meine Tochter hat Recht. Weißt du, du hast etwas getan, was nicht jeder getan hätte. Ich bin dir dankbar. Ach, unsere ganze Familie ist dir dankbar. Überleg es dir doch einfach. Außerdem hast du ja noch etwas Zeit bis zur Hochzeit. So! Leider muss ich jetzt wieder los. Ich wünsch euch einen schönen Abend noch. Viel Spaß! Bis dann!"
Nach diesen Worten verabschiedete sie sich von uns allen und ging. Nachdem sie gegangen war, herrschte mal wieder das große Schweigen. Also fragte ich sie das erst- beste was mir einfiel: "Und wenn man mal fragen darf. Was arbeitet ihr so?"
Es war nicht wirklich die richtige Frage, denn Nancy verkrampfte sich sichtbar.
David sagte: "Ich hab BWL studiert und danach in verschiedenen Firmen gearbeitet. Jetzt studiere ich weiter, um mich weiter auszubilden."
Nancy sagte leise: "Ich bin Arbeitslos."

Um sie etwas aufzulockern sagte ich: "Ach, das bin ich zur Zeit auch. Schreib auch wie verrückt Bewerbungen. Kriege aber einfach keine Stelle. Aber ich hoffe weiter und versuche es immer wieder neu."
"Ich wünsch dir Glück", sagte sie.
"Danke, ich dir auch."
Dann schaute sie mir in die Augen und sagte: "Bei mir ist das etwas komplizierter. Ich könnte jeder Zeit einen Job haben. Aber ich kann es nicht machen."
Ich schaute sie verwundert an. Nach kurzem Zögern sprach sie weiter. "Ich hatte nach meiner Lehre und vor meinem geplanten Studium in der Firma eines guten Freund der Familie gearbeitet. Da sind einige Dingen passiert. Seitdem habe ich Probleme in eine Firma zu arbeiten. Selbst jemanden wieder richtig zu vertrauen fällt mir schwer. David hat mir geholfen. Ich kannte ihn schon seit Jahren über verschiedene Foren und Cheats. Er hat mir geholfen."
"Seit Jahren?", fragte ich ihn.
"Ja. Aber bevor du fragst, wir kannten uns nur übers Internet. Wir waren dort einfach nur gute Freunde. Ich bin immer meiner Beziehung treu ergeben. Und hätte meine letzte Freundin mich nicht betrogen, säße ich jetzt nicht hier. Ich hatte sie geliebt."
"Ja", sagte Nancy. "Aber als sie ihn betrogen hatte und er es mir erzählte, schlug ich ihm das Treffen vor. Ich hatte einfach nur vor ihn zu treffen und ihn etwas zu trösten, da er mir auch immer geholfen hatte, als ich mal wieder am Boden lag. Es war auch das erste Mal, dass ich wieder selbst was Größeres plante. Denn bis dahin hatte ich mich immer in dem Schutz meiner Mauern zurückgezogen. Tja, wir hatten uns Stundenlang unterhalten. Wir hatten uns das ganze Wochenende getroffen. Das war der Grundstein unserer Beziehung. Langsam wurden wir dann ein Paar. Tja, und nun haben wir vor, nächstes Jahr im Spätsommer oder Anfang Herbst zu heiraten. Du musst bitte dabei sein. Bitte!!"
Oh Gott! Das ist doch verrückt. Niemals. Ich werde doch so lange nicht eine Frau spielen. Auf gar keine Fall. Und selbst wenn. Was ist dann danach?

Ich versuchte in Panik das Thema etwas zu wechseln. Leider hatte ich nicht richtig darüber nachgedacht und stellte so die verkehrte Frage.
"Sag mal. Du hast gesagt, ich soll an der offiziellen Hochzeit teilnehmen. Gibt es auch eine inoffizielle Hochzeit?"
Oh! Diesmal liefen beide rot an.
"Tja, ähm", sagte David. "Das ist etwas kompliziert. Naja, wir kannten uns über verschiedene Fetisch- Foren. Es wird eine Fetisch -Hochzeit, mit Freunden, die wir von da her kennen."
"Ja, es wird eine Lack-, Latex- und Bondage- Hochzeit."

Oh mein Gott! Mein Herz sackte bis in meine Kniekehlen ab.
"Bitte", sagte Nancy flehend. "Behalte es bitte für dich. Meine Mutter weiß nichts davon. Ich habe keine Ahnung was sie tun würde, wenn sie es herausfindet. Du musst darüber schweigen."
Ich nickte verdattert. Dann fragte ich sie einfach, um meinen Schock zu überspielen: "Tja, und was ist eure Stil dabei? Was macht ihr?"
"Wir stehen auf Bondage. Ich entwerfe Bondage- Kleider. Das habe ich schon immer gerne gemocht. Ich musste nur aufpassen, dass es Mom nicht mitbekam. Sie hatte immer wieder mein Zimmer durchsucht und mich über so was ausgefragt. Ich konnte ihr jedoch immer vorgaukeln, dass ich an so was absolut kein Interesse habe."
"Oh! Tja, hm. Darf ich mal fragen was für Bondage- Kleider du so entwirfst und für wen? Nur mal so aus reiner Neugierde."
"Naja, Kleider, die so entworfen sind das sie die Person unterschiedlich fesselt. Von einfachen bis zu richtig restriktiven Fesseln. Dabei sollen sie gleichzeitig schön und elegant aussehen. Bei einigen kann man es noch nicht mal erkennen, dass der oder die Trägerin darin gefesselt ist. Ich entwerfe sie für mich selbst und, naja, für einige aus dem Forum die ich kenne. Ich kann sie ja schlecht bei Ebay anbieten."
"Interessantes Hobby. Hast du mal Bilder, die du mir mal zeigen kannst?"

Ich gebe zu, ich war echt interessiert. Ich weiß, ich bin verrückt, aber was soll´s. Ist ja nicht so, dass ich mir gleich eins kaufen möchte. Nur mal schauen.
"Sorry, wir haben keins auf unseren Handys."
"Kannst mir ja welche per E-Mail schicken. Ich verspreche dir, sie auch nicht zu veröffentlich. Ich würde sie einfach nur gerne mal sehen."
"Wenn du es fest versprichst, werde ich dir welche schicken."
Voller Neugierde versprach ich es. Danach unterhielten wir uns über weitere Dinge, die wir mochten. Es war ein schöner Abend. Irgendwann fuhren wir nach Hause.
Kurz darauf bekam ich eine E-Mail. Darin waren verschiedene Bilder von Nancy in diesen Kleidern. Ich musste sagen, ich fand die Kleider echt wahnsinnig toll. Ich stellte mir sogar vor, wie es ist sie selbst zu tragen.
Während ich darüber nachdachte, kam ich auf eine Idee. Okay, es war sicher nicht meine beste, aber ich tat es trotzdem. Auch wenn es spät war, rief ich die Person an. Nachdem ich mit ihr gesprochen hatte, schickte ich ihr die Bilder weiter. Ich hoffte nur, dass ich keinen Fehler gemacht hatte.

Währenddessen, oder sagen wir mal, schon etwas eher…
"Hey! Hier ist Jessica. Also zuerst mal, Alex sieht in Natura noch besser aus als auf den Bildern. Wenn ich es nicht gewusst hätte, dass er ein Mann ist, ich hätte es nicht geahnt. Hast du mit Micha wegen dem Vorschlag geredet, den ich gemacht habe?"
"Ja, aber sie sorgt sich darüber das es ihre Pläne stört."
"Ich passe auf, dass es nicht passiert. Außerdem, sein wir doch mal ehrlich, es würde sogar ihren Plänen gut tun."
"Das hab ich ihr auch gesagt. Ich hab es ihr erklärt und versucht sie zu überzeugen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass du es versuchen kannst. Aber sie wird Alex nicht selbst in diese Richtung stupsen. Jedoch, wenn du ihn soweit hast, versucht sie es ihm schmackhaft zu machen. Aber du darfst auf keinen Fall ihre Pläne zunichtemachen."
"Ich denke, das wird kein Problem sein. Ach, hab ich schon gesagt? Meine Tochter möchte Alex gerne als Brautjungfer haben."
"Echt? Na, das würde doch gut in unsere Pläne passen. Aber eine Frage hab ich: Warum hast du nie deine Tochter eingeweiht?"
"Warum? Ich hab geschaut und gewartet ob sie irgendwelche Interessen in dieser Richtung zeigt. Aber sie hat es niemals getan. Ich hab sogar ihr Zimmer heimlich durchsucht und sie ausgehorcht. Aber nie auch nur einen Beweis in dieser Richtung gefunden, was ich echt traurig finde."
"Ja, das ist es. Ich finde deine Tochter echt klasse. Es wäre schön, sie dabei zu haben. Tja, man kann nicht immer alles haben. Schönen Tag dir noch."
"Tschau."

Am späten Abend, in einem im Osten gelegenen Herrenhaus…
"Sie haben was vor? …Ist ja echt interessant! …Nein, ich finde du solltest es zulassen und den Vorschlag mit unterstützen. …Warum? Ich denke, wir können daraus Kapital schlagen. …Nein, ich hab noch keinen festen Plan. Nur ein paar gute Ideen. …Ja, ich werde sie dir mitteilen, wenn ich genau weiß, was ich vorhabe. Halte mich auf dem Laufenden."
Nach diesen Worten ging Judith lächelnd und mit ihrer Peitsche schwingend durchs Haus. Sie war so sehr in Gedanken versunken neue Pläne zu schmieden, dass sie noch nicht mal bemerkte wie ihre Sklaven, die sie unterwegs traf, bei ihrem Lächeln zu zittern begannen. Und selbst wenn sie es bemerkt hätte, es hätte sie nur erfreut.
195. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 13.11.15 12:41

Lach na super Wölchen , nun spiel meine Fantasie wieder mal verrückt , bitte weiter so da wartet man einfach gerne
196. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 13.11.15 18:41

Hi Wölchen,

ich wuste schon immer das Freitag der 13te ein Glückstag ist. grins

Danke für die neue Folge und soll Sven jetzt für Alex privat schneidern
Oder wem hat er die Vorlagen gesand?
Ach so, den letzten Absatz hab ich wieder nicht gelesen.

liebe Grüße
197. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 13.11.15 20:46

Tja freut mich das es euch gefallen had.Nein Sven had die Anleitung nicht bekommen.Aber wenn ihr nach denkt kommt ihr von alleine drauf.Die Person wurde in der Geschichte bereits vorgestellt.
Wenn ihr es nicht heraus findet.Die Auflösung gibt es bereits nästes mal.Oh und letz endlich wird er es noch ziehmlich bereuen das er die beiden zusammen gebracht had.Den Grund werdet ihr in den Teil 38 lesen.Dauert aber noch etwas.

mfg Wölchen.

P.S. versuch mich zu beeilen das ihr ihn bald lesen könnt.
198. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 13.11.15 20:46

Tja freut mich das es euch gefallen had.Nein Sven had die Anleitung nicht bekommen.Aber wenn ihr nach denkt kommt ihr von alleine drauf.Die Person wurde in der Geschichte bereits vorgestellt.
Wenn ihr es nicht heraus findet.Die Auflösung gibt es bereits nästes mal.Oh und letz endlich wird er es noch ziehmlich bereuen das er die beiden zusammen gebracht had.Den Grund werdet ihr in den Teil 38 lesen.Dauert aber noch etwas.

mfg Wölchen.

P.S. versuch mich zu beeilen das ihr ihn bald lesen könnt.
199. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 04.12.15 07:15

So Leute.ICh weis es had etwas gedauert.Aber hier kommt jetz der näste Teil.Viel Spaß damit und ja ich freu mich über jeden Komentar.



Teil Nr.34


Am nächsten Morgen erhielt ich den Anruf auf den ich gewartet hatte. Die Person, der ich die Bilder geschickt hatte, war davon hellauf begeistert. Damit könnte man eine Menge Profit machen. Also rief ich Nancy an und fragte ob ich mal vorbei kommen könnte. Nach kurzem zögern stimmte sie zu und nannte mir ihre Adresse.
Ich zog mir eine bequeme Hose, einen Pullover und Stiefel mit flachen Absätzen an. So fuhr ich dann zu ihr.

Dank meines Navis fand ich den Weg. Irgendwann stand ich vor einem großen Tor. Ich klingelte an der Sprechanlage und schaute in die Kamera.
Ich musste nicht lange warten, als auch schon Nancys Stimmte ertönte: "Hallo Alex, ich mach dir auf. Schön, dass du hergefunden hast."
Noch während sie sprach öffnete sich das Tor. Langsam fuhr ich die Auffahrt rauf. Sie endete vor einer recht großen Villa, umgeben von einem großen Park. Langsam ging ich die Treppe zum Eingang rauf und klingelte.

Es passierte erst mal nichts. Nachdem ich ein oder zwei Minuten davor stand, beschlich mich der Gedanke dass ich vielleicht vor dem verkehrten Haus stand. Das Grundstück war möglicherweise groß genug, dass es noch ein weiteres kleineres Haus hier gab. Gerade als ich die Treppe wieder herunter ging, öffnete sich die Eingangstür und Nancy erschien in der Tür. Also drehte ich mich um und ging zurück. Sie schaute mich mit einem strahlenden Lächeln an. Ich musterte sie von oben bis nach unten. Da erkannte ich auch warum sie so langsam war und ich solange hatte warten müssen.

Das Kleid lag eng an ihr an. Ich glaubte nicht, dass ihre Schrittweite größer war als ihre Fuß-Länge. Was mich mehr verwunderte war ihre Armhaltung. Sie hielt ihre Arme irgendwie komisch. Außerdem sah ihre Hüfte größer aus als gestern. Langsam ging ich auf sie zu. Als ich ihr die Hand gab, zog sie mich ran und umarmte mich etwas umständlich. Da ich etwas größer war, konnte ich über ihrer Schulter sehen. Offensichtlich waren ihre Oberarme hinten miteinander verbunden.

Nachdem sie mich rein gebeten hatte, sagte sie: "Komm, lass uns in die Küche gehen. Ich habe uns Tee und Kaffee zubereitet. Als ich hinter ihr her ging, konnte ich es richtig gut sehen. Ja, ihre Oberarme waren miteinander verbunden. Das gemeine daran erkannte ich aber erst in der Küche. Das Stück Stoff, das die Oberarme miteinander verband, war so kurz, dass die Arme etwas nach hinten gezogen wurden. Nicht viel, aber etwas. Aber sobald sie einen ihrer Arme weiter nach vorne ausstrecken wollte, musste sie ihren anderen Arm weiter nach hinten ziehen, was sicher nicht angenehm war.

Nachdem sie fertig war, genossen wir unseren Kaffee bzw. den Tee und das Gebäck, das sie dazu gestellt hatte. Irgendwann stellte sie dann die Frage!! Bis dahin war unsere Unterhaltung, sagen wir mal so, einfach und leicht verlaufen.
Ich legte mein Gebäckstück zurück auf den Teller schaute ihr in die Augen und sagte: "Ich habe gestern Abend deine Fotos weiter gegeben. Heute früh hab ich die Antwort darauf erhalten."

Ich sah es in ihren Augen und in ihrem Gesicht. Unglaube, Entsetzen, Wut und Traurigkeit und noch viel mehr. In ihren Augen begannen sich Tränen zu sammeln. Als sie ihren Mund öffnete, sagte ich zu ihr: "Es ist nicht so wie du denkst. Ich habe dich nicht betrogen. Ich kenne jemand, die betreibt einen speziellen Fetischladen. Kein solch 08/15 Laden. Sondern einen wirklich guten. Man bekommt dort alles Mögliche in sehr guter Qualität. Nur der Laden ist nicht allgemein bekannt. Um genau zu sein, man muss jemand kennen, der ihn kennt um da rein zu kommen, weil es keine Werbung oder so gibt. Naja, wie auch immer. Ich habe ihr die Fotos geschickt und sie findet sie sehr interessant. Sie möchte dich gerne kennen lernen."
Ich sah sie schlucken. Dann fragte sie mich entgeistert: "Was?"
"Naja, sie möchte dich gerne kennen lernen. Sie sucht immer Leute, die das Besondere herstellen und entwerfen können."
"Wa… wann will sie mich sehen?", fragte Nancy verblüfft.
"Tja, im Grunde genommen können wir jetzt gleich hinfahren."
"Bist du dir sicher?"
"Ja, bin ich. Ich hab ja vorhin mit ihr telefoniert. Da hat sie es gesagt. Also lasst uns einfach fahren, obwohl ich glaube, du solltest dir eventuell etwas anderes anziehen."
"Naja", sagte sie verlegen. "Ich kann es mir nicht alleine ausziehen. Du musst mir dabei helfen."
"Okay", sagte ich, jetzt verlegen.

Dann stand sie auf und ging aus der Küche. Ich folgte ihr.
"Wir müssen nach oben ins Schlafzimmer."
"Okay, ich folge dir. Aber sag mal, wie kommst du mit diesem Kleid die Treppe rauf?"
Sie konnte echt nur kleine Schritte machen, war aber doch dabei recht geübt und schnell unterwegs.
"Gar nicht. Es gibt hier jedoch einen Fahrstuhl, den ich benutzen kann."
Okay, ich war echt neugierig. Also fragte ich sie: "Sag mal. Wenn du das Kleid nicht selbst ausziehen kannst und es so eng ist, was machst du wenn du mal auf die Toilette musst?"
Verlegen und Rot- werdend sagte sie: "Naja, wenn ich ein solches Kleid trage, mit dem ich nicht auf die Toilette kann, bekomme ich von David morgens mehrere Einläufe. So muss ich nicht ‚Groß´. Außerdem trage ich eine kleine Windel für mein kleines Geschäft. Aber meistens trag ich nur solche Kleider wenn er nicht da ist, in denen ich auf die Toilette gehen kann und mich notfalls selbst befreien kann. Letzteres nur zur Sicherheit."

Wir waren inzwischen am Fahrstuhl angekommen und fuhren ein Stockwerk nach oben. Dabei dachte ich, dass ein solcher Fahrstuhl sicher auch im Schloss von Nutzen wäre, wenn ich wieder eines dieser sehr engen Kleider trage.
Ich brauchte einen Augenblick bis ich realisiert hatte was ich gerade gedacht hatte. Während ich ihr folgte, dachte ich darüber nach. Aber sein wir doch mal ehrliche. Es reizte mich noch immer. Ich musste dafür ja nicht weiter eine Frau spielen. Ich konnte ja mein normales Leben weiter führen und nur mal ab und zu ein solches Kleid anziehen.

Als wir oben in ihren Schlafzimmer waren, öffnete ich den Reißverschluss und half ihr aus dem Kleid heraus. Es war nicht ganz einfach, aber ich hatte es doch recht schnell geschafft. Kaum war sie aus dem Kleid rau, verließ sie schon fast fluchtartig das Schlafzimmer. Da ich keine Ahnung hatte was ich tun sollte, schaute ich mir in Ruhe das Kleid an und befühlte den Stoff. Es klang verrückt, aber der Stoff fühlte sich echt herrlich an. Ich wünschte mir fast einmal selbst in diesem Kleid zu stecken. Ich weiß es ist verrückt, aber was soll´s.

"Und? Was ist? Träumst du davon mal selbst in einem solchen Kleid zu stecken?"
Nancys Stimme riss mich aus den Träumen. Verlegen und rot schaute ich mich zu ihr um, während ich gleichzeitig das Kleid wieder hinlegte. Sie hatte sich bereits andere Unterwäsche angezogen. Ich öffnete meinen Mund, brachte aber mal abgesehen von einem Stammeln nichts raus. Sie schaute mich nur grinsend an, während sie sich was zum Anziehen raussuchte. Als sie fertig war, trug sie einen wadenlangen engen Rock und einen Pullover, sowie 12 cm High-Heels. Auf meinem Anraten hin, packte sie von ihren Entwürfen verschiedene Modelle ein. Außerdem ihre Skizzen. So fuhren wir dann los.

Unterwegs fragte sie mich aus, denn sie wollte wissen woher ich diesen geheimen Laden kannte. Ich schaffte es mich mit einigen Andeutungen und Ablenkungen um eine genaue Antwort zu drücken. Irgendwann waren wir dann da. Sie schaute sich verwundert um, denn es war ja von außen nichts zu erkennen. Sobald ich mit ihr den Laden betrat, wurden wir auch schon von Chris erwartet. Nachdem Chris uns begrüßt hatte, führte sie uns herum. Nancy schaute sich fasziniert um. Nachdem sie alles gesehen hatte, führte Chris uns in einen Raum, wo Nancy ihre Tasche auspackte und Chris die Kleider erklärte, außerdem zeigte sie ihr ihre Entwürfe, die sie gezeichnet hatte.
Wir waren eine Weile beschäftigt. Irgendwann bestellte Chris uns was zum Essen und Trinken bei Bruno.

Während wir auf ihn warteten fiel Nancy einiges von ihren Sachen herunter. Also bückte sie sich um es aufzuheben. Ich wollte ihr helfen, aber sie sagte dass sie es alleine schafft. Dann kam Bruno rein und servierte uns das Essen und Trinken. Da er jedoch Nancy nicht sah, fragte er mich: "Hallo Alex. Läufst du immer noch als Frau herum? Ich dachte du wolltest nach dem Ball wieder als Mann herum laufen. Hast du doch etwa daran Gefallen gefunden?"
Ich sah wie Nancys Kopf von unten auftauchte. Sie hatte einen völlig verblüften Ausdruck im Gesicht. Bruno lief rot an als er seinen Fauxpas bemerkte. Chris schaute ihn wütend an und mein Kopf nahm den Weg Richtung Tischplatte, wo er aufschlug.

"Was meint er damit?", fragte Nancy uns verblüfft.
"Tja, was er damit meint ist, ich bin eigentlich ein Kerl. Nur ein paar, sagen wir mal Umstände die etwas aus dem Ruder gelaufen sind, haben dazu geführt, dass ich zurzeit wie eine Frau rumlaufe", gab ich ihr zur Antwort, während mein Kopf noch auf dem Tisch lag.
"Aber", sagte ich weiter, "ich hab eigentlich vor, spätestens nach diesem Wochenende wieder als Mann herum zu laufen. Das ist auch der Grund, warum ich nicht einer deiner Brautjungfern sein kann."
"Ja aber, wie ist es dazu gekommen und warum willst du bis nach diesem Wochenende warten?", fragte sie mich.

Nach einem Seufzen erzählte ich es ihr. Naja, mehr oder weniger. Sie schaute mich verblüfft an, als ich ihr erzählte wie es mehr oder weniger dazu gekommen war. Sie lachte laut los, als ich ihr meine Abenteuer erzählte. Auch Chris lachte laut mit. Nur Bruno nicht, denn er war von Chris mit den Worten, "Ich werde mich nachher um dich kümmern", rausgeschickt worden. Er schaute zwar bedrückt drein, aber ich war mir ziemlich sicher einen kurzen freudigen Ausdruck gesehen zu haben. Verrückter Kerl.

Als ich ihr die Gründe erzählte wie es dazu kam, dass ich jetzt noch länger als Frau lebte um die Gala zu moderieren, war sie zwar sauer auf die andere, aber über Walther und seine Frau konnte sie nur laut lachen. Sie fand deren Idee einfach nur komisch.
Sie lachte laut. Aber plötzlich verstummte sie und wurde Leichenblass. Dann sagte sie verzweifelt klingend: "Oh mein Gott! Oh mein Gott!"
So entsetz hatte ich schon lange keinen mehr gesehen.
"Was ist los?", fragte ich sie.
"Meine Eltern und andere aus meiner Verwandtschaft werden da sein. Wenn sie das herausfinden… Oh mein Gott!"
"Okay. Das ist nicht gut. Aber ich hab ja nicht vor ein Geständnis abzulegen. Solange deine Eltern nichts erzählen, wird schon nichts passieren. Ich muss nur meine Spuren gut verwischen damit sie mich nie finden, und deine Eltern dürfen auf keinen Fall erwähnen dass du mich als Brautjungfer haben wolltest. Du musst es ihnen nur sagen."
"Es wissen aber schon die meisten, dass du meine Brautjungfer werden sollst und dass ich das gerne möchte", kam es verzweifelt von ihr.
"Was?", fragte ich entsetzt.
"Meine Mutter hatte es einer meiner Tanten erzählt."
"Wieso?", fragte ich verzweifelt.
"Eine meiner Tanten möchte, dass ich ihre Tochter als Hauptbrautjungfer nehme. Bevor du fragst. Falls du es noch nicht weißt, meine Hochzeit ist in den oberen Kreisen was Besonderes. Jeder möchte dabei sein wenn ich verheiratet werde. Ich bin immerhin ein Einzelkind und die Alleinerbin. Da ist das schon fast Pflichtprogram. Nachdem was damals passiert war, hab ich ihren Sohn abserviert, obwohl ich mit ihm zusammen war. Meine Mutter konnte ihnen nichts nachweisen, sonst hätte sie, sie ebenfalls ruiniert. Aber sagen wir es mal so: Das Verhältnis ist seitdem gestört."

"Dein Cousin? Du warst mit deinem Cousin zusammen?"
"Was? Nein! Er ist nicht direkt mit mir verwandt. Nur so über ein paar Ecken und Kanten. Aber wir haben immer, als wir klein waren, Tante zu ihr gesagt. Hat sich nie geändert. Wie auch immer. Sie hatte wohl gestern noch meine Mutter getroffen und sie mal wieder damit zur Weißglut getrieben. Da hat meine Mutter einfach gesagt, dass ich schon eine Brautjungfer habe. Sie konnte das ja nicht ahnen. Naja, und heute Morgen bekam ich kurz bevor du bei mir warst einen wütenden Anruf meiner Tante, wo sie versuchte mich davon zu überzeugen dich nicht zu nehmen und stattdessen ihre Tochter. Weißt du was los wäre, wenn das mit dir raus kommt? Ich mag gar nicht daran denken. Besonders was los ist, wenn es meine Mutter herausfindet. Auch wenn du mir viel lieber wärst als sie."
Ich sah wie Chris kurz ihren Mund öffnete um was zu sagen. Da sie jedoch schwieg, sprach ich: "Vielen Dank. Warum lädst du sie nicht auch einfach bei deiner inoffiziellen Hochzeitfeier ein? Du verpflichtest sie zum Schweigen und lässt dir dann irgendwas Verrücktes einfallen. Vieleicht springt sie von alleine ab."

*-Sie begann laut zu lachen. Irgendwann meinte sie: "So toll das auch wäre, ich kann es mir nicht leisten. Sie würde es der ganzen Welt verraten. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was meine Eltern dazu sagen würden. Nein, das geht ganz und gar nicht."
"Wo und wie habt ihr euch diese Hochzeit vorgestellt?", fragte Chris.
"Naja, es soll, sozusagen, eine Fetisch- Hochzeit werden. Wie kennen etliche über verschiedene Foren. Das eigentliche Problem ist: Wir müssen ein Lokal oder so was finden, wo wir uns treffen können. Das ist leider nicht so einfach."
"Warum fragst du nicht einfach Alex", sagte Chris.
"Was?", kam es von uns beiden.
"Naja, wieso fragt ihr nicht einfach Micha, ob ihr es bei ihr auf dem Schloss machen könnt. Es ist groß und auch abgelegen genug, so dass es niemand mitkriegen wird."
"Ein Schloss? Und wer ist Micha?", fragte Nancy verwundert.
"Ja", sagte ich. "Micha ist meine Freundin, bei der ich wohne. Und sie besitzt ein Schloss. Dort wohnen wir zusammen. Ich kann euch ja mal vorstellen, so dass du sie fragen kannst."
"Das wäre super!"

Wir überlegten uns noch so verschiedenes und unterhielten uns über die Entwürfe von Nancy. Irgendwann hatten sie und Chris sich geeinigt und wir fuhren dann los. Wir wurden von Chris an der Tür verabschiedet und fuhren dann los.
Als uns Chris hinterherschaute, trat Bruno neben ihr und sagte zu ihr: "Und? Willst du es ihr verraten, dass ihre Eltern hier Stammkunden sind und ihre Eltern einige der Sachen, die sie wohl kaufen werden, von ihrer Tochter entworfen wurden?"
"Nein. Ich habe versprochen dass ich sie nicht verraten werde, und ich und alle anderen hier werden sich daran halten. Aber du mein Freund, ich denke du hast dir mal wieder so eine richtige Strafe verdient. Oder was meinst du?"
Mit einem freudigen Lächeln sagte er: "Oh ja. Das habe ich, aber von so was."
Dann folgte er ihr ins Haus.

Ich brachte Nancy nach Hause und fuhr dann ebenfalls nach Hause. Da ich so ungefähr wusste wann Micha nach Hause kommt, bereitete ich alles für sie vor. Ich machte ein schönes Essen für sie und bereitete ein tolles Bad für sie her, damit sie sich richtig entspannen konnte. Wir genossen den Abend. Am nächsten Morgen musste sie früh zur Arbeit. Ich half ihr und machte danach die Küche fertig.
Als es soweit war, fuhr ich zu meinem Treffen mit Walther und seiner Frau. Sie begrüßten mich herzlich. Da mein Partner noch nicht da war, beschlossen wir, dass ich von Walther und Susann herum geführt wurde. Dabei wurden wir von der Festleiterin begleitet. Sie beantwortete unsere Fragen. Als mein Partner nach zwei Stunden immer noch nicht da war, rief ihn Susann an.
Ein entsetztes "Was?" ließ uns alle zu Susann hinschauen. Ich sah wie sie mit bleichem und entsetztem Blick ihr Gespräch beendete. Dann sagte sie: "Er hat gesagt, dass er nicht kommt. Er möchte nicht mit dir zusammen arbeiten, weil du daran schuld bist dass seine ursprüngliche Partnerin nicht mehr mitmachen darf."
"Warum ist das meine Schuld? Sie hat es doch selbst verbockt", sagte ich verzweifelt.
Walther meinte dazu nur: "Das ist doch jetzt egal. Viel wichtiger ist doch, was machen wir jetzt?"
200. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 04.12.15 21:28

Wölchen !! wieder einmal eine dolle und spannend Fortsetzung . das warten hat sich wieder mehr als gelohnt ! LG WOLF
201. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 04.12.15 22:34

Hi Wölchen,

schönen Dank für diese super Fortsetzung.
Nun wird alles noch verquerer, ich kann mir im normalem Leben
schon keine Namen merken. Nun werden es immer mehr.
Aber ist gut so. Kommt ein bischen Stimmung in mein Durcheinander.

Und bis zur Fetischhochzeit bei Mischa muß Alex jetzt schön enge Barockkleider tragen üben??
Um als Festleiterin die Chose zu moderieren?

Watt solls. Für mich wird das Warten wieder zur Qual.

liebe Grüße
202. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 05.12.15 06:36

Hey.

Also Alex wird bald wieder gezwungen sein.Solch enge Barockkleider zu tragen.Obwoll er eigendlich wieder als Mann herum laufen wollte.
Mehr verrate ich hier erst mal nicht.Es wird zu mindestens echt interessant,und für ihn unbequem.

Ja ich weis.Es kamen und kommen noch jede menge weitere NAmen hin zu bevor ich fertig bin.Ich habe mir deswegen eine Liste angefertig,wo ich die meisten relevanten NAmen stehen habe+ eine kurze BEschreibung.Damit ich wies wer das ist.Sonst währe ich echt auf gschmiessen.Ist echt nervig wenn man eine Person wieder braucht die man mal hatte und erst mal alles durchlesen muß um sie zu finden.Muß ich immer mal wieder machen wenn ich eine kurz erwähnte neben Person suche.

Meine Liste sieht zur Zeit so aus.
Da sind nur die wichtigsten Personen dabei.
Micha -Hauptasktörin Freundin von Alex.Schloßbesitzerin
Alex -Hauptakteur Freund von Micha.
Judith-böser Part versucht die kontrolle über Micha und Alex zu bekommen.
Matha-Ehemalige Freundin von Michas Eltern.Betreibt mit ihren Mann John einen Zirkel für BDSM und Fetishliebhaberin.Gegenpart von Judith die einst auch zum Zirkel gehört hatte.
John Engländer Mathas Mann.
Björn-Mitglied des Zirkel schwull Freund von Sven.Had eine große Firma investiert in Bereich Medizin und Technik.
Sven-Freund von Björn.Had eine größere Modefirma an anderen Beteiligt.
Chris-zwitter Besitz ein Fetisch laden.
Bruno-angestellter von Chris ist eine Sissy
Walther_Unternehmer had eine Krebsstiftung als andenken für seine an Krebs verstorbene Tochter gegründet weiß nichts von Zirkel.
Susann-Frau von Walther
Katy-Cousine von Walthers Frau.Schauspiellehrerin
David ein Opfer beim Kostümball.
Nancy von Stein Freundin von David.
Rainer Freund von Nancy und David
Jean-Perri Desingner.
Jessica von Stein-Mutter von Nancy
Anastasia die Herzogin von Trux-graue eminenz veranstalted ein Historisches Fest.
203. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 05.12.15 21:37

Hi Wölchen,

Danke! Hilft mir wirklich weiter.
204. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 17.12.15 21:34

Tja liebe Freunde.
Wie es aussieht werde ich woll es nicht mehr schaffen dieses JAhr einen neuen Teil zu veröffendlichen.Ich hab zur Zeit viel zu tun,und irgendwie eine Schreibblockade.Wenn es sich ändern sollte und ich doch noch was schaffe werdet ihr es erfahren.Bis dahin alles gute.

mfg Wölchen
205. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 19.12.15 21:21

lass dir ruhig zeit wölchen ich warte da lieber gerne und die arbeit geht nun mal vor lg wolf
206. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 19.12.15 22:06

Hi Wölchen,

da hat der Wolf einfach nur Recht.
Dir dann schonmal einen fleißigen Weihnachtsmann und ´nen guten Rutsch ins Neue.
207. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 20.12.15 18:21

Danke für euer Verständniss.Ich wünsch euch auch schöne Feiertage und einen guten Rutsch.
Achja.Als kleinen ausgleich hab ich noch eine Kurzgeschichte Veröffendlicht.Viel Spaß damit.
208. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 20.12.15 18:48

lach wölchen wünsche ich dir auch !!! habe ich schon gelesen auch eine schöne geschichte
209. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 09.01.16 01:05

So Leute ich weis ihr mußted lange warten aber hier kommt Teil Nr.35.

Viel Spaß damit und noch ein schönes neues Jahr.
Mögen eure Träume in Erfüllung gehen.
Achja Fehlermeldung und Kedo,das ist der Teil in den es wieder in die alte Richtung geht.Hab mir ja damals eure Bemerckung zu herzen genommen.Tja und so beginnte es.Und ja Alex wird leiden müssen.Wenn auch noch nicht in diesen Teil.

Während ich nach außen ruhig blieb, herrschte in mir drinnen die reinste Panik. Was sollte ich jetzt machen? Ich konnte doch auf keinen Fall eine solche Veranstaltung alleine moderieren. Ich hatte sowas doch noch nie gemacht. Ich glaubte, ich muss kot... Nun ja. Wie auch immer. Ich versuchte meine Panik in den Griff zu bekommen.
Wir schauten uns betreten an. Dann fragte mich Walther: "Wäre es möglich, dass du die Gala alleine moderierst? Ich fürchte, auf die Schnelle bekomme ich keinen weiteren, der mitmachen würde."
"Ich?", fragte ich mit piepsiger Stimme. "Nichts für ungut. Aber ich dachte ich soll nur etwas mithelfen. Ich war doch nur die Notlösung und das mein Partner das meiste macht. Ich meine, ich hab doch sowas noch nie gemacht. Ich hab keine Ahnung was zu machen ist."
"Ich weiß. Das tut mir auch sehr Leid. Aber wir müssen uns was einfallen lassen. Hat jemand ein paar Vorschläge?"

Betreten schauten wir uns an. Dann meinte die Festleiterin: "Okay. Das ist jetzt ziemlich problematisch, aber ich denke wir dürften das schaffen. Da ich jetzt nicht glaube dass wir so schnell einen Ersatz herbekommen, musst du das alleine schaffen, Alex. Ich weiß das dürfte ziemlich schwer sein, aber vertrau mir. Du kannst das schaffen. Ich hab dich die ganze Zeit beobachtet. Du hast das Zeug dazu. Du musst dir nur selber vertrauen. Wir werden dir ein paar Karten schreiben, wo die wichtigsten Stichpunkte draufstehen. So kannst du immer wieder nachlesen. So was ist gang und gäbe. Tja, und dann musst du dein Publikum nur noch verzaubern. Notfalls können wir dir noch über Kopfhörer Anweisungen geben und dir so helfen. Es ist allein deine Entscheidung."

Ich schaute mich um und sagte dann: "Okay, ich werde es versuchen. Aber ich kann für nichts garantieren. Ich werde zwar mein Bestes geben, aber macht mich für nichts verantwortlich."
"Das werden wir nicht", sagte Susann. "Lass es uns einfach erledigen und dafür sorgen dass es niemand vergisst."
"Oh", meinte ich dazu. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass es unvergessen sein wird. Nur über die Gründe, dafür bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Darüber lachten wir alle. Dann machten wir weiter. Wir begannen den Verlauf zu besprechen und alles was noch so dazu gehörte.
Irgendwann spät abends kam ich nach Hause, wo ich bereits von Micha erwartet wurde. Sie half mir mich zu entspannen und mich bettfertig zu machen, denn ich war so fertig, dass ich zwar ziemlich müde war, aber doch nicht schlafen konnte. Sie half mir wieder runter zu kommen. Wie? Tja. Dreimal dürft Ihr raten.

Am nächsten Morgen weckte mich Micha sanft und sachte. Als ich endlich richtig wach war und wir was essen wollten, musste Micha mich richtig dazu zwingen, denn ich war so nervös, dass ich einfach nichts essen konnte.
Dann fuhren wir in die Stadt. Zuerst fuhren wir zum Friseur. Er machte mir die Frisur. Da ich immer noch aufgeregt und es noch zu früh war um bei der Gala aufzutauchen, und ich dann nur "wuschig" werden würde, und alle anderen es dann auch, ging Micha mit mir noch shoppen. Sie meinte dass mich das entspannen würde.
Hmm. Also ließ ich mich mitziehen. Wir zogen durch die Geschäfte und amüsierten uns prächtig. Wir aßen unterwegs auch was. Als wir endlich fertig waren und wieder zu Hause waren, trug ich die Beutel mit den gekauften Sachen rein. Micha hatte alles bezahlt. Auch wenn mich das nichts gekostet hatte dachte ich darüber nach, wieso ich für Schuhe, Klamotten, Make-Up und noch viel mehr Sachen weit über 500 Euro ausgegeben hatte.
Hallo? Dass sollte doch mein letzter Tag als Frau sein!!!

Bevor ich jedoch allzu sehr darüber nachdenken konnte, kam Micha rein und sagte dass wir jetzt los müssten. Unsere Kleider nahmen wir in jeweils einem Kleiderbeutel mit, da wir uns dort umziehen wollten. Schließlich gab es für uns noch vorher eine Besprechung und kleine Übungen.
So fuhren wir dann los. Wir kamen schnell und zügig an. Wir wurden bereits erwartet. Dort gingen wir noch mal alles durch und Theresa, die Festleiterin, gab mir die Karten mit den Stichpunkten. Kurz bevor die ersten Gäste kamen, zogen wir uns zurück, um uns umzuziehen.
Als ich mich umgezogen hatte, war Micha hin und weg von mir. Sie half mir noch etwas mit dem Make-Up und dann war ich fertig.
Michas Kleid war komplett anders. Das Oberteil hatte Ärmel die bis zur Mitte der Oberarme gingen und weiß war. Es war außerdem mit verschiedenen bunten Steinen verziert. Der Rock- Teil ging bis etwas unterhalb ihrer Knie und war hellrosa. Er bestand aus vielen Tüllröcken, sodass es sich leicht aufbauschte. Es sah echt toll aus.
So gingen wir dann los.

Alle, die wir trafen, waren von uns beiden begeistert. Ich schaffte es jedoch nur mit Mühe mein Lächeln beizubehalten. Mein Magen flatterte und mir war echt übel.
Während ich noch beim überlegen war ob ich nicht zur Sicherheit Richtung Toilette gehen sollte, kam Theresa zu mir und gab mir ein Glas mit Wasser und 3 Tabletten. Sie gab es mir mit den Worten: "Nimm sie. Die eine ist um deinen Magen zu beruhigen, die andere gegen deine Übelkeit, und die letzte hilft dir dich zu beruhigen."
"Woher wusstest du dass ich sie gebrauchen kann?", fragte ich sie.
Mit einem Lächeln sagte sie: "Ich bin schon lange dabei. Daher erkenne ich die Anzeichen dafür wenn jemand sehr nervös ist. Ganz egal wie gut er oder sie es überspielen kann. Außerdem sind die meisten, die so was zum ersten Mal machen, fast immer ziemlich nervös."
Ich schluckte die Tabletten. Es dauerte nicht lange und ich fühlte mich viel besser.
Während ich in meinem Kopf noch Mal alles durchging, füllte sich so langsam aber sicher der Saal. Irgendwann verließ mich auch Micha, um zu ihren Platz zu gehen.
Dann wurde ich von einen der Arbeiter angesprochen, welche im Hintergrund halfen. Er sagte: "Noch 5 Minuten."
Und Schwupps ging mein Puls wieder nach oben. Ich tigerte wieder nervös auf und ab.
"4 Minuten."
"3 Minuten"
"2 Minuten"
"EINE MINUTE!"
Ich holte nochmal tief Luft um mich zu beruhigen. Dann dachte ich daran was mir Katy beigebracht hatte. Es war eine Rolle, die ich spielen musste. Und genau das hatte ich vor.
Dann hörte ich, wie langsam runter gezählt wurde.
"10..9..8..7..6..5..4..3..2..1.. Und los!"

Mit einem Lächeln ging ich auf die Bühne. Dabei breitete ich meine Arme leicht aus und sagte: "Herzlich Willkommen meine Damen und Herren. Es freut mich sie hier begrüßen zu können. Ich hoffe sie werden den Abend genießen. Mein Name ist Alex und ich werde sie heute durch diesen Abend führen. Ich hoffe sie werden ihre Freude an diesen Abend haben..."

An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich hab keine Ahnung was ich sonst noch so gesagt habe. Ich weiß nur, ich hatte es geschafft durch die Veranstaltung zu kommen ohne ein Chaos anzurichten. Ich kann mich noch nicht mal an die Gäste erinnern, die ich auf der Bühne hatte. Ganz egal ob sie einen Preis bekamen oder einfach nur von mir über ihre Arbeit befragt wurden. Ich kann mich noch nicht mal daran erinnern dass ich die Stichwort- Karten benutzt habe.

Irgendwann war es dann vorbei. Unter lauten Applaus verließ ich die Bühne. Sobald ich hinter dem Vorhang war, merkte ich wie mein Blutdruck absackte. Ich suchte mir den erstbesten Stuhl um mich zu setzen. Als ich endlich saß, war ich echt froh und schaute verwundert auf meine zitternde Hand. Ich öffnete meine Hand und schloss sie immer wieder. Langsam ließ das Zittern nach. Bis Walther, Susann, Theresa und Micha bei mir waren, war das Zittern fast komplett weg.
Ich wurde von ihnen stürmisch gefeiert.
"Das war die beste Vorstellung von allen, die wir jemals hier hatten", sagte Susann. "Jeder, den ich auf dem Weg hier her getroffen habe, war auch dieser Meinung. Du bist die Beste."
"Ja", sagte Theresa. "Du warst echt unglaublich. Wenn man dir zugesehen hat, kam man nicht auf den Gedanken dass du das zum ersten Mal machst. Das war echt klasse. Besonders, wie du mit den Gästen umgegangen bist. Ich hätte das nicht für möglich gehalten. Sie waren wie Wachs in deinen Händen, obwohl etliche von ihnen recht schwer umgänglich sind. Selbst das Publikum war von dir verzaubert und lag zu deinen Füßen."
"Und warum kann ich mich an nichts erinnern und hatte eben das große Zittern?", fragte ich sie.
"Das ist natürlich. So was kommt vor. Aber du kannst stolz auf dich sein. Du warst fantastisch", meinte Theresa.
Micha ergriff meine Hände und sagte: "Alex, du bist die Beste. Komm´, es gibt eine Menge Leute die dich kennen lernen möchten. Außerdem gibt es nachher noch ein kleines Buffet. Los, komm."
"Warte, warte", sagte ich verzweifelt. "Lass mich erst mal wieder runterkommen. Vor ein paar Minuten konnte ich noch nicht mal stehen und ich zitterte wie verrückt. Außerdem müsste ich mal auf die Toilette und habe einen ziemlichen Durst. Danach können wir gerne herum gehen. Aber erst mal brauch ich eine Pause."
"Das verstehen wir", meinte Walther. "Wir werden dich jetzt auch in Ruhe lassen. Sobald du dich besser fühlst, komm doch in den Saal. Du wirst da bereits erwartet."

Nach diesen Worten gingen sie. Kurz darauf brachte mir eine Helferin etwas zu trinken. Ich trank es schnell und zügig aus. Danach fühlte ich mich sicher genug um auf die Toilette zu gehen. Micha kam mit und kontrollierte danach mein Make-Up und meine Frisur. Danach machten wir uns auf den Weg zum Saal.
Wir schlenderten etwas herum und unterhielten uns mit den Leuten. Ich wurde von allen für meinen Auftritt gelobt. Ich freute mich dass es so gut geklappt hatte, denn das hatte ich nicht gedacht. Wie gesagt, die meisten Leute waren unglaublich nett. Bei einigen der männlichen Gäste kam ich mir aber wie auf einem Frischfleischmarkt vor. Ich hatte das Gefühl, die zogen mich bereits aus. Von einigen kamen sogar, mehr oder weniger offen, einige Angebote. Und das, obwohl deren Frauen oft nicht weit von ihnen standen. Ich schaffte es irgendwie durch zu kommen, ohne ihnen eine zu knallen.
Irgendwann suchte ich mir einen Platz, um mich etwas in Ruhe zu erholen. Micha war kurz weg um sich mit jemand zu treffen.

Da hörte ich ein Gespräch:
"Also, ich fahre dieses Jahr mit meiner Familie hin. Wir haben genug gespendet um vorne zu sein... Auf alle Fälle mehr als die anderen… Das wird bestimmt lustig werden. Und meine Tochter wird die Schönste sein."
"Bist du dir da sicher? Ich hab gehört, die anderen geben sich auch eine Menge Mühe…"
"Aber keiner kann mit meiner Tochter mithalten. Wir haben einige alte Schnittmuster und Bilder aufgetrieben. Wir werden die Siegerinnen sein. Niemand wird uns schlagen können."
Ich bemerkte, dass sich immer mehr Leute dazu gesellten, während sich die Damen weiter unterhielten und darüber stritten. Aus dem was ich so hörte und mir zusammen reimte, ging es um ein historisches Fest. Man stellte ein Festwochenende in der Zeit um 1880 nach. Offensichtlich stritten sie sich darum wer das beste und authentischste Kleid tragen würde. Ach ja, und welches Kleid das engstes wäre.
Ich hörte zu und staunte darüber. Da ich neugierig war und oft nicht alles verstand, stand ich auf und ging näher heran. Ich schob mich langsam durch die Reihen, bis ich mehr oder weniger vorne stand. Es hatte sich ein Kreis um eine etwas ältere Frau, und dem Aussehen nach ihrer Tochter, gebildet. Ich mochte sie auf dem ersten Blick nicht. Sie schauten hochnäsig in die Runde. Auch sonst hatte ich ein ungutes Gefühl bei ihnen.

Da zuckte ich zusammen als jemand rief: "Hey Alex!"
Ich schaute in die Richtung und sah Nancy. Neben ihr stand ihre Mutter. Ich hob meine Hand und winkte ihnen leicht zu. Aber da kam Nancy auch schon auf mich zu. Ihre Mutter folgte ihr. Als Nancy bei mir war, umarmte sich mich und sagte: "Oh man! Du warst echt fantastisch."
Ich nickte ihr dankend zu und fragte sie dann: "Sag mal. Du hattest mir ja gar nicht gesagt dass du auch heute hier bist."
"Naja, das war jetzt kurzfristig. Meine Familie ist hier eigentlich immer. Ich war aber während der letzten Jahre nicht hier gewesen. Aber wegen dir bin ich heute hier her gekommen. Ich wollte dich unbedingt sehen. David müsste hier auch irgendwo stecken. Er freut sich sicher dich zu sehen."
"Alex? Ist das die Alex, die du meiner Tochter vorziehen willst?"
Nancy wirbelte herum und schaute zu der Person die das gesagt hatte und sagte: "Ja. Das ist Alex. Hast du ein Problem damit?"
Sie zuckte nur mit den Schultern und kam mit ihrer Tochter näher heran. Dabei musterte sie mich von oben bis unten. Ich kam mir vor wie eine Antilope, die von Hyänen eingekreist wurde. Mir lief ein Schauer über den Rücken.

"Nun ja", meinte die Mutter "Sie hat die Gala hier gut über die Runden gebracht. Aber sein wir doch mal ehrlich. Das hätten die meisten auch geschafft. Aber bei deiner Hochzeit ist das doch was ganz anderes. Da geht es um mehr."
"Was meinst du damit?", fragte ich sie.
"Naja, das ist eine große Hochzeit. Es ist DAS Ereignis. Da kann sie doch nicht mit einer Unbekannten aufkreuzen, die sie ja eigentlich gar nicht kennt. Ja, ich weiß, du hast ihr geholfen. Aber trotzdem, sie kennt dich ja gar nicht. Sie weiß nicht ob du das alles aushältst und damit klar kommst. Du musst doch einsehen, dass das ein zu großes Risiko ist."
Auch wenn ich wirklich nicht zu dieser Hochzeit wollte, wurde ich doch über diesen Tonfall und Unterstellung echt sauer. Wie konnte sie so was sagen? Sie kannte mich doch auch nicht. Anderseits… Hey! Ich war draußen. Oleee! Okay, ich war darüber gespalten.
Doch dann meldete sich ihre Tochter. Sie sagte hochnäsig: "Warum machen wir nicht einfach einen Wettkampf? Du machst bei dem Festival mit. Wenn du am besten abschneidest, bestimmst du die Brautjungfer, sonst mach ich es."
Dabei schaute sie mich hochnäsig an und grinste falsch.
Mit einem Lachen meinte ich: "Vergiss es. Ich hab genug gehört um zu wissen das wohl die meisten der Plätze ausgelost werden. Nur ein paar werden versteigert, und ihr habt wohl genug gezahlt um einen dieser Plätze zu erhalten. Also kann ich da nicht mithalten. Besonders da ich nicht weiß welche Position ich kriegen würde. Wenn ich zum Beispiel nur eine einfache Bedienung bin, bin ich doch eh schon aus dem Rennen. Und dann nur mal so nebenbei gefragt: Was wären die Regeln und wie wäre der Ablauf? Dürfen nur historische und zu der Zeit benutzten Materialien und Verarbeitung verwendet werden? Das dürfte sicher einige Probleme aufwerfen und auch für Einschränkungen sorgen, da heutige Materialien anders sind. Besonders interessant ist das sicher beim Korsett. Aber auch sonst. Wann startet es und wie lange geht es? Was wird gemacht? Was darf man machen? So braucht man je nach Aktivität unterschiedliche Kleider. Du kannst gut und gerne mit mindestens 10 Kleidern rechnen. Da wären zum Beispiel ein Morgenkleid und ein oder mehrere Tageskleider. Je nach geplanter Tagesaktivität. Ob man einfach nur ein bisschen spazieren geht oder sich zurück zieht um zu lesen oder Karten zu spielen. Oder man braucht einige sportlichere Kleider, falls man Federball spielt oder Kricket oder einfach Bogenschießen, oder so was ähnliches. Oder wenn man reitet. Aber dann ganz standesgemäß mit Damensattel. So! Das wäre erst mal das. Aber gehen wir doch weiter. Was ist mit Veranstaltungen? Was für welche gibt es? Tanz, Musikvorführungen, Vorträge und ähnliches? Sein wir doch mal ehrlich. Selbst dafür brauchst du verschiedene Kleider. Wenn du zum Tanz gehst, brauchst du ein Kleid, indem du dich genug bewegen kannst und genug Luft zum Atmen hast. Außerdem darf die Schleppe, die es oft bei diesen Kleidern gab, nicht zu lang sein, da du damit tanzen musst und sie notfalls auf deinen Arm nehmen musst. Bei einem reinen Essen ist das etwas anders. Genauso bei einem Musik-, Vortragsabend oder ähnlichem. Da wurde es oft richtig interessant. Da musste man ja nicht tanzen. Die Kleider wurden da oft, sagen wir es mal so, kreativer. Die Korsetts wurden enger, die Röcke ebenfalls. Die Schleppe wurde länger, fülliger und größer. Zu den Hochzeiten lagen die Röcke oft so eng an, dass sich die Damen noch nicht mal setzen konnten, weil die Röcke sonst zerrissen wären. Das heißt, sie mussten die ganze Zeit stehen oder sich auf spezielle Stühle hinsetzen, die so hoch waren, dass sie halb stehend, halb sitzend darauf Platz nehmen konnten. Sie mussten dabei oft sogar mit Lederbändern und Ketten ihre Beine fesseln, damit sie nicht zu große Schritte machten und das Kleid zerstörten. Ein weiterer Grund war der, dass es sehr gut aussah wenn die Damen in diesen Kleidern scheinbar "schwebten", weil deren minimalen Beinbewegungen kaum zu sehen waren. Aber seien wir doch mal ehrlich. Hast du das alles bedacht? Glaubst du wirklich, du schaffst das und bist dann auch noch die Beste?" Ich schaute sie grinsend an. Sie war tatsächlich etwas blasser geworden.

Dann hob sie ihr Kinn an und sagte: "Ja, das können wir. Wir können jeden schlagen."
Ich lachte darauf los. Es war nicht mit Absicht oder so. Es passierte einfach.
Verärgert meinte die Tochter: "Glaubst du das nicht? Ich kann dich schlagen, einfach so. Nimm doch die Wette an und versuche dein Glück. Ach ja, ich weiß dass du Angst hast, weil du ein Nichts bist. Weder von irgendeiner adeligen Abstammung oder sonst was. Du bist ein Niemand. Ja da hast du Recht. Suche bloß eine gute Ausrede für dein Versagen. Aber ich werde die Beste sein."
Ich schaute sie an und wurde wütend. Wie konnte sie nur so was sagen? Was fiel der bloß ein?

Doch bevor ich was sagen konnte, mischte sich eine weitere Person ein. Diese sagte: "Das klingt doch mal richtig interessant. Ich habe gerade mit meiner Freundin geredet und ihr von diesem Streit erzählt. Sie hat beschlossen euch beiden die Möglichkeit zu geben euch zu beweisen. Ihr startet beide als Gräfin in diesen Wettstreit. Die Beste wird dann zum Schluss als Herzogin anerkannt und steht das nächste Mal über der anderen. Ja, ihr müsst, wenn ihr verliert, auch im nächsten Jahr erscheinen. Die Verliererin ist dann jedoch nur eine Dame und muss der Herzogin dienen. Also nehmt ihr an?"
Tja, jetzt waren wir alle blass. Um erst mal abzulenken fragte ich: "Muss die Siegerin auch nächstes Jahr dabei sein? Und was passiert, wenn die Verliererin nicht kommt? Was wollt ihr dann machen?"
"Gute Frage. Also die Siegerin muss nicht kommen wenn sie nicht möchte. Und die Verliererin? Nun ja. Sie muss, sagen wir einfach, 5000 Euro spenden. Aber was wohl schlimmer ist, die Gastgeberin erklärt sie zur ‚Persona non grata´."
Ich sah wie die beiden und andere Personen erbleichten. Was auch immer damit gemeint war, es war wohl nicht gut. Ich wollte bereits ablehnen, denn ich wollte endlich wieder ein normales Leben haben. Doch da sagte die Tochter: "Ich mache es, denn ich werde gewinnen. Gegen ihr kann ich einfach nicht verlieren. Das kann niemand."
Auch wenn ich echt stinkig war, blieb ich doch noch ruhig genug um es abzulehnen. Ich wollte gerade sagen dass ich es nicht mache und mir eine gute Ausrede einfallen lassen, als sich eine weitere Person einmischte und sagte: "Du hast recht. Das dürfte nicht schwer sein. Sie hat nun mal keine Klasse und kein Stil."
Tja, dummerweise ging jetzt doch mein Zorn mit mir durch und ich fauchte sie an: "Ach ja? Denkst du das wirklich?"
"Klaro."
"Dann mach doch mit und beweise es!!"
Wir schauten uns funkelt an, als wir unterbrochen wurden. "Es geht klar. Ich hab nachgefragt. Du kannst gerne mitmachen. Oh! Und um es noch interessanter zu machen hat meine Freundin folgenden Vorschlag angenommen: Wenn es irgendjemand anderes schafft besser als ihr zu sein, habt ihr alle drei verloren. Dann müsst ihr das nächste Mal als Dienerinnen dort arbeiten. Nehm ihr die Herausforderung an?"
Wir schauten uns alle an. Ich sah es in deren Gesichtern, wie ihre Gedanken arbeiteten. Doch keiner von uns wollte aufgeben. Also nickten wir langsam.
Dann sagte sie: "Nur zur Planung: Ihr müsst am Donnerstag ankommen. Ab Mitternacht geht es los. Es muss alles so authentisch sein wie möglich. Am Freitag gibt es einen Ball mit Tanz und Essen. Das Fest geht um 14 Uhr los. Den Tag bis dahin könnt ihr selbst gestalten. Beachtet jedoch in einem historischen Kontext zu bleiben. Der Samstag ist so ähnlich. Den Großteil des Tages könnt ihr selbst entscheiden was ihr machen wollt. Je nach Wetter gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am späten Nachmittag und Abend gibt es ein kleines Konzert und danach einen Vortrag. Der Sonntag beginnt wie die anderen Tage. Am späten Nachmittag gibt es dann die Auswertung, wo dann die Siegerin festgestellt wird. Es werden mehrere Personen bestimmt, die alles beobachten und Punkte verteilen. Diese Personen sind geheim. Es werden Punkte für Kleidung, Aussehen, Sprache, Gebärden, Stil und Bewegung vergeben. Das heißt, sie beobachten was ihr tragt und wie ihr euch bewegt, was ihr so macht, wie ihr redet und wie ihr mit den anderen umgeht. Ja, ihr werde immerzu beobachtet, den ganzen Tag, bei jeder Aktivität. Auch bei der freien Zeit, wo es keine festgelegten Aktivitäten gibt. Sollte eine von euch auf die Idee kommen die ganze Zeit auf sein Zimmer zu verbringen. Ja, das geht auch, aber dafür gibt es keine Punkte, eher Abzüge. Bei der Kleidung bedenkt, je enger das Korsett und je aufwendiger das Kleid, umso mehr Punkte bekommt ihr. Aber wenn ihr damit nicht umgehen könnt oder es unpassend ist, gibt es Punktabzüge. Ach ja, solltet ihr wirklich solch enge Röcke tragen wie Alex beschrieben hat, ist das kein Problem. Es gibt solche Stühle und Sitzgelegenheiten. Ach ja, eine Warnung an alle und jeden: Sollte jemand versuchen unerlaubt zum Vor- oder Nachteil einer der anderen einzugreifen, zum Beispiel durch Bestechung, oder indem sie versuchen eine Person zu schaden, ist das der sofortige Ausschluss und die Erklärung zur ‚Persona non grata´. Also, dann viel Spaß bei den Vorbereitungen und viel Glück."

Nach diesen Worten drehte die Person sich herum und ging.
Langsam begannen sich die Leute zu zerstreuen und sich dabei darüber zu unterhalten. Ich stand weiter auf meinem Platz, als Micha kam und ihre Arme um mich legte. Dabei fragte sie mich: "Was hast du getan, Alex?"
Das fragte ich mich auch. Aber ich fragte mich auch wie ich es nur ohne Alkohol geschafft hatte mich in eine solche Scheiße zu reiten. Mein Gott! Was hatte ich nur getan?
210. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Fehlermeldung am 09.01.16 08:27

Danke für die wieder einmal tolle Fortsetzung
Doch nun schlagen zwei Herzen in meiner Brust
Soll ich mich nun schähmen weil ich gemeckert habe
oder mir auf die Schulter klopfen weil so etwas
Tolles dabei heraus kam ?
Bitte mach so weiter es immer ein Genuss Dich zulesen
211. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 09.01.16 08:42

Klopf dir auf die Schulter.Besonders wenn du siehst was bei Kapitel 38 Rausgekommen ist.Den der war mir damals eingefallen.Ja ich weis ihr müßt euch da noch etwas gedulden.Aber Ich versuche mich zu beeilen das ihr ihn bekommt.Alles gute und viel Spaß.

Bevor jemand fragt.Wie ich schon gesagt habe,veröffendliche ich die Geschichte bei Latexdame.de zu erst.Und mit einigen Kapitel in Rückstand dan hier.Also viel Spaß mit den Warten.

mfg Wölchen
212. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 09.01.16 09:42

jaaa, ich ahne, auf was das hinauslaufen kann. ich bin gespannt.
danke für den spannenden teil, Wölchen.
213. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 09.01.16 15:44

wowwwwwwww du wirst immer besser wölchen !! frohes neues jahr wünsche ich dir
214. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 09.01.16 16:49

Hallo wölchen,

Herrlich!!! Danke!!! So kommt richtig Schwung ins Stoffgewühl.
Da wird Alex aber wirklich alles in die Waagschale werfen müssen.
Schön wär noch, wenn Björn oder Sven die Anstandsdienerin machen würde.
Und zum Schluss kommt nach der Hochzeit von Nancy raus, das erster (Alex) und dritter (Björn/Sven) Platz
von männlichen, bürgerlichen Darstellern gewonnen wurde.
Was für eine Blamage für den hochnäsigen Adel.

Danke, meine Gedanken sind schon wieder auf Abwegen.
Ich hoffe ich werde lesen, wie es weitergeht.

viel Spass beim Weiterschreiben
215. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 09.01.16 23:04

Hallo pardofelis.

Leider muß ich dich entäuschen.Björn und Sven werden am Festival nicht teil nehmen.Zumindestens hab ichs bis jetz nicht geplant.Aber sie werden beim Training von Alex helfen.Er muß ja z.Bsp. wieder Tanzstunden nehmen und auch sonst wieder überwacht werden.
Außerdem ist Nancy für so manche Überraschung gut.Aber das werdet ihr noch sehen.
Oh eins noch.Aufgrund dessen das alle etwas blauäugug rangegangen sind.Wird das Training fast abgebrochen.Bei den Versuch es doch noch zu retten.Wird,naja sagens wir mal so es wird deswegen dan im Schloss drunter und drüber gehen.Und Alex wird einige neue Seiten kennen und ausleben.

Und ob er gewinnt.Das weis ich noch nicht 100Prozentig.Es hätte beides seine Vorteile.
Nur soviel sei gesagt es werden noch mehr an
sein Schicksal mit mischen.Aber wie heist es doch so schön.Der Weg in die Hölle ist mit guten Vorsetzen geflastert.

Also viel Spaß mit den warten,bis es weiter geht.

mfg Wölchen
216. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 10.01.16 10:53

Hi wölchen,

Danke. Ick freu mir.

Watt´n Glück, ick hab dit Johr keene juten Vorsätze.

lg
217. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 21.01.16 23:06

So Leute hier kommt Teil 36.Viel Spaß noch.
Und der übernäste Teil ist schon der 38.Wo es so richtig begint.Freut euch.
Aber jetz.Viel Spaß mit diesen Teil.

Nachdem sich alle zerstreut hatten und ich mich beruhigt hatte, gingen Micha und ich noch etwas herum. Wir genossen den Abend. Die meisten der Gäste waren von der Gala begeistert. Offensichtlich war ich doch sehr gut gewesen. Ich traf auch noch mal Nancy und ihre Mutter. Nancy schaute mich dabei zwar etwas komisch an, sagte aber nichts weiter. Irgendwann spät am Abend fuhren wir dann Heim.

Am nächsten Morgen schliefen wir etwas aus. Irgendwann konnte ich nicht mehr schlafen und stand auf. Da Micha in der letzten Zeit kaum genug Schlaf bekommen hatte, ließ ich sie schlafen. Ich zog mir einen bequemen Trainingsanzug an.
Okay, er war pink, aber so was von bequem, und hier sah es ja auch niemand.
Ich ging nach draußen an die frische Luft. Irgendwann hatte ich genug und ging wieder rein. Micha war inzwischen auch wach. Gemeinsam machten wir uns was zum Frühstück, als es auf einmal Sturm klingelte. Genervt wegen dieser lästigen Störung ging ich zur Tür und öffneten sie.

"Bist du wahnsinnig? Was hast du dir nur dabei gedacht Alex? Hast du überhaupt darüber nachgedacht was du da getan hast?", fuhr mich eine echt stinkwütende Nancy an. Immer noch wütend kam sie rein.
"Guten Morgen Nancy. Komm doch rein. Was bring dich dazu, so früh zu mir zu kommen? Und woher weißt du die Adresse wo ich wohne?", sagte ich sarkastisch zu ihr.

Doch sie ignorierte es und fuhr mich weiter wütend an: "Wieso hast du nur diese Wette angenommen? Meine Tante erzählt es schon überall herum. Weißt du das? Warum gerade bei diesem Fest? Warum hast du nur die Wette angenommen! Weißt du, was passiert wenn du sie nicht einhältst? Hast du eine Ahnung?!?!"
"Was meinst du damit?", fragte Micha, die dazu gekommen war.
"Nichts", sagte ich. "Ich hatte sowieso keine Lust. Klaro, ich hab mich hinreißen lassen. Aber sein wir doch mal ehrlich. Ich hatte und habe keine Lust bis zu deiner Hochzeit als Frau herum zu laufen. Ich will morgen früh zu Chris fahren und mich wieder zurück verwandeln. Ich lauf schon länger als geplant als Frau herum."
"Du hast nur ein Problem", sagte Nancy. "Du hast nicht nur die Wette mit meiner Cousine abgeschlossen, sondern du hast auch andere damit reingezogen."
"Meinst du jetzt dich? Okay, das tut mir Leid, dass jetzt deine Cousine denkt dass sie nur gewinnen muss um deine Brautjungfer zu sein. Aber das ist ja nicht mein Problem. Denn ich hätte ja sowieso abgelehnt. Also hat sich nichts wirklich geändert. Du musst dich immer noch mit deiner Cousine herumärgern."
"Glaubst du das ist das Problem?"
"Sonst sehe ich kein Problem", sagte ich.

Nancy sah so aus, als ob sie gleich aus der Haut fahren wollte. Ich wartete einen Augenblick ab, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Nachdem sie sich beruhigt hatte, sagte sie weiter: "Tja, nicht ich bin das Problem. Ihr habt mich da reingezogen. Erinnerst du dich? Persona non grata! Die anderen waren nicht umsonst so nervös und ängstlich, als SIE sich eingemischt hatte. Niemand möchte sich mit ihr anlegen oder versucht sie zu hintergehen. Wenn du nicht kommst, oder sagen wir es mal so, wenn du deine Wettschulden nicht einlöst, macht sie dir das Leben zur Hölle."
"Tja, weißt du was?", sagte ich. "Da hätte ich doch mal gerne zwei Fragen an dich. Erstens: Wer ist SIE? Und zweitens: Das Problem für sie ist, SIE sucht eine ‚Sie´! Ich bin aber ein ‚Er´. Also wird wohl ihre Suche im Sand verlaufen."
"Da hab ich so meine Zweifel. Das, was ich von ihr weiß, widerspricht dem. Ich würde mich nicht wundern, wenn sie bereits alles über dich weiß. Also, wer du bist, wo du wohnst und so weiter. Oh! So wie ich sie einschätze, wird sie die genauen Details von dir für sich behalten, solange du dich an deine Abmachung hältst. Aber wenn du es nicht machst, kann ich dir nicht sagen wie weit sie geht. Aber glaube mir, was auch immer sie machen wird, es wird dir nicht gefallen. Da kannst du dir sicher sein. Ach ja, ihr Name ist Anastasia, die Herzogin von Trux."
"Oh mein Gott", sagte Micha.
Erstaunt sah ich zu ihr hin. Ich sah wie sie schluckte. Sie war sogar etwas blass geworden.
"Bist du dir sicher?", fragte Micha Nancy.
"Ja."
"Wer ist diese Herzogin?", fragte ich.
"Wer sie ist?", fragten mich Nancy und Micha. Beide schauten mich verwundert an.
"Ach ja", sagte Micha. "Du dürftest sie ja nicht kennen. Ich kenne sie zwar auch nicht persönlich, aber ich habe von ihr gehört. Sie ist, sagen wir es mal so, die graue Eminenz. Mit anderen Worten: Sie ist sehr einflussreich, in der Politik, der Wirtschaft, der Kultur und so weiter. Sie gibt viel Geld für Hilfsprojekte aus und unterstütz auch alle möglichen Projekte. Wenn sie von einer Idee begeistert ist, hilft sie sehr engagiert um zu helfen. Aber wenn sie gegen einen vorgeht, ist der ziemlich schnell am Ende. Wenn man ihre mündliche Zusage hat, dann hält sie sich daran, erwartet aber das gleiche vom anderen. Tja, das ist in etwa das, was ich weiß."

Nun schauten wir beide zu Nancy. Die sagte nach einem Achselzucken: "Ja, dem stimme ich zu. Bei mir kommt noch hinzu, ich bin über ein paar Ecken und Kanten mit ihr verwand. Ich glaube über meine Großtante oder so. Ich kenne sie bereit seit ich ein kleines Kind war. Sie war immer streng, aber gerecht. Wenn du erst mal in ihr Herz aufgenommen wurdest, hat sie dir so einiges verziehen und dir immer wieder geholfen. Nur wenn du dein Wort gebrochen hast, oder eine Vereinbarung gebrochen hast, oder sie hintergangen hast, hat sie dich verstoßen. Und dann hat sie dich ignoriert. Oder noch schlimmer. Tja, und diese Person willst du herausfordern? Ich weiß nicht ob ich deinen Mut bewundern soll oder über deine Dummheit den Kopf schütteln soll. Wie auch immer. Jetzt weißt du Bescheid. Ich kann dich zu nichts zwingen."
"Da hast du recht", sagte ich. "Und weißt du was? Ich glaube dir nicht. Naja, zumindest das sie mich findet. Und selbst wenn, ich habe nichts was sie zerstören kann. Ich besitze kein Unternehmen oder sonst was. Und wenn sie mein Geheimnis verrät? Das es rauskommt, nun, damit musste ich schon vorher leben."
"Es ist deine Entscheidung. Ich werde sie respektieren. Viel Glück noch." Nach diesen Worten drehte sich Nancy herum, um zu gehen.
Ich fing sie an der Tür jedoch noch mal ab und fragte sie: "Wirst du mich verraten und ihr alles von mir erzählen, oder habe ich dein Wort dass du weder etwas bereits gesagt hast, noch etwas sagen wirst?"
"Ja das hast du. Ich habe, noch werde ich etwas von dir verraten."

Danach ging sie. Ich schloss die Tür und drehte mich um. Micha schaute mich an und wollte was sagen, aber ich schüttelte nur den Kopf und ging.
Der Rest des Sonntags war dann so ziemlich gelaufen. Micha versuchte mich zu überzeugen es doch durch zu ziehen, da sie Sorgen hatte das mich die Vergeltung von der Herzogin traf. Sie war wohl ziemlich kleinlich bei so was. Aber ich brach dann das Gespräch immer ab. Irgendwann herrschte dann dicke Luft zwischen uns. Es war nicht schön.
Am Abend schauten wir einen Film an. Wir mochten ihn sonst immer und hatten viel Spaß dabei. Aber heute herrschte Schweigen. Die Stimmung war nicht schön.
Irgendwann gingen wir dann schlafen.

Am nächsten Morgen fuhr Micha früh zur Arbeit. Ich schlief etwas aus und machte mich dann fertig um zu Chris zu fahren, damit sie mich wieder zurück verwandelte.
Nachdem ich mich angezogen hatte, wollte ich gerade das Schloss verlassen, als es klingelte. Verwundert öffnete ich die Tür. Vor der Tür stand ein Typ. Er trug irgendeine Uniform. Als er mich sah, fragte er: "Sind sie Miss Alex?"
"Äh ja", sagte ich verwundert.
"Sehr schön. Ich habe ein Schreiben für sie. Wenn sie mir den Empfang bestätigen würden, kann ich ihnen das Schreiben aushändigen."
Verwundert unterschrieb ich. Danach händigte er mir einen Kuvert aus. Ich nahm es. Er verabschiedete sich und fuhr davon. Verwundert ging ich wieder rein um es zu öffnen.

Ich las:
Sehr geehrte (Es gab noch ein "‚r", aber das war durch gestrichen.) Dame.
Hiermit möchte ich Ihnen Ihre Einladung zu unserem historischen Fest übermitteln. Ich freue mich schon sehr Ihre Bekanntschaft zu machen und mich mit Ihnen zu unterhalten. Meine Sekretärin wird Ihnen noch alles weitere was sie wissen müssen zuschicken.
Einen angenehmen Tag und alles Gute wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen.
Hochachtungsvoll
Anastasia, Herzogin von Trux.

Ich starrte auf den Brief, den ich in der Hand hielt. Das schwere und teure Briefpapier wog auf einmal zig Kilo. Es entglitt mir fast. Ich setze mich auf den erst- besten Stuhl. Während ich da hockte, versuchte ich meine Gedanken zu sortieren. Ich wusste nicht wie sie es herausgefunden hatte, aber sie wusste über mich Bescheid. Alles! Wenn ich davon ausgehen konnte dass das durchgestrichene "r" ein dezenter Hinweis war, wusste sie über mein Geheimnis genau Bescheid.
Ich wusste nicht wie lange ich da gesessen hatte, bevor mein Handy klingelte. Als ich nachschaute, sah ich dass es Micha war. Also ging ich ran.
Sofort nach der Begrüßung kam Micha zur Sache: "Hey Alex. Mir wurde gerade von einem Boten eine Einladung überbracht. In dieser stand, dass ich dich als Begleitperson zu dem Fest begleiten soll und darf. Offensichtlich als so eine Art Kammerzofe oder Gesellschafterin. Sie hat es wohl herausgefunden wer du bist. Weiß sie von deinem Geheimnis?"
"Ich denke ja. Ich habe auch eine Einladung bekommen. Da gab es einen kleinen dezenten Hinweis darauf. Ich denke, sie weiß Bescheid. Auch wenn ich nicht weiß woher und wie sie es so schnell herausfinden konnte."
"Und was jetzt?"
"Ich weiß es nicht. Eigentlich wollte ich jetzt zu Chris fahren und mich wieder zurück verwandeln lassen."
"Warte erst mal damit. Lass uns erst mal darüber heute Abend reden. Okay?"
"Okay."
Danach legte sie auf und ich brüllte meine Wut heraus. Verdammt! Endete es denn nie?

Micha schaffte es früher Schluss zu machen. Kaum war sie zu Hause, berieten wir uns eine Weile. Da wir uns aber etwas festgefahren hatten, rief ich Nancy an und bat sie dazu. Sie sagte zu und kam bald darauf an.
Als sie bei uns war, zeigten wir ihr unsere Briefe. Sie schaute sie sich an und meinte dann: "Ich hätte nicht gedacht, dass sie so schnell ist. Klaro, ich habe euch vor ihr gewarnt. Aber trotzdem, dass sie so schnell reagiert, das hätte ich nicht gedacht. Aber anderseits erklärt das so einiges, was ich gehört habe."
"Was hast du denn so gehört?", fragte ich sie.
"Ich hatte von ein paar meiner Verwandten gehört, dass das Fest in den letzten Jahren etwas nachgelassen hatte. Früher gab es wohl oft einen regelrechten Wettkampf, wer das beste Kleid, die engste Schnürung und so weiter hat. Leider hat es in den letzten Jahren so was immer weniger gegeben. Die meisten hatten keinen Ehrgeiz. Ich denke, sie wollte einfach mal wieder diesen Wettkampf anheizen. Ja, ich denke das wird es sein. Das würde auch erklären warum ich heute von einer Bekannten, die auch immer dabei war, einen Anruf erhalten habe. Zuerst hat sie sich mit mir über alles Mögliche unterhalten. Aber zum Schluss hat sie erwähnt, dass sich wohl meine Cousine etliche neue Kleider machen lässt. Sie sollen wohl noch enger und aufwendiger sein als die Kleider, die sie wohl eigentlich mitnehmen wollte. Ihre Mutter drängte sie wohl dazu, noch engere Kleider zu tragen. Auch andere haben wohl neue Kleider bestellt. Auf meine Frage woher sie das wusste, sagte sie, dass sie die Schneiderei kennt, wo sich alle ihre Kleider schneidern lassen. Ich glaube nicht, dass die Schneiderei ein allzu großes Geheimnis aus den Kleidern machen wird. Es gibt schließlich nur eine Handvoll Schneidereien, die solche Kleider machen können. Wenn die also dafür sorgen dass die anderen Teilnehmerinnen von den Wünschen der anderen erfahren, versuchen alle sich zu überbieten und die Schneiderei macht gute Geschäfte. Ich glaube außerdem das Anastasia dabei mitmischt. Wie auch immer. Wenn du gewinnen willst, musst du dich echt anstrengen."
"Ach ja? Was du nicht sagst", sagte ich sarkastisch. "Ich will doch einfach nur mein normales Leben wieder haben, ohne dass ich wegen irgendjemand wo mit reingezogen werde."
"Was meinst du damit? Außerdem, ich würde mal gerne die ganze Geschichte hören, sofern du nichts dagegen hast. Es interessiert mich wirklich."
Ich schaute sie an.

Da ergriff Micha meine Hand und sagte: "Das solltest du vielleicht wirklich machen. Einige der Dinge dürften dir hier auch helfen. Überleg es dir einfach."
"Nicht jetzt. Später vielleicht gerne, denn in Augenblick interessiert mich nur eins. Wie stellst du dir denn vor was ich machen muss um diese Wette zu gewinnen?"
Ich schaute Nancy an. Sie holte zwei Zettel raus. Sie gab mir und Micha jeweils einen.
Wie lasen sie ihn Ruhe durch. Ich musste mehrmals schlucken. Neben mir hörte ich wie Micha geräuschvoll die Luft einsog. Nachdem ich alles gelesen hatte, hob ich eine Augenbraue und sagte: "Das soll wohl ein Witz sein."
"Nein", war ihre trockene Antwort.
"Scheiße, du bist verrückt. Du kannst doch nicht erwarten, dass ich das alles mache?", war meine Antwort.
"Wenn du gewinnen möchtest, glaub ich nicht dass du eine Wahl hast. Aber denke daran. Wenn du verlierst, musst du auch nächstes Jahr erscheinen. Und glaube mir. Meine Cousine ist nachtragend. Was glaubst du wohl wie es dir dann ergehen wird? Wenn dir das egal ist, okay. Wenn du, wenn du verloren hast, sowieso nicht kommen willst und dich um deine Wettschulden drücken wirst, kannst du es gleich sein lassen. Denn es kommt aufs Gleiche raus. Du wirst auf der Abschussliste von Anastasia landen. Deine Entscheidung."
"Das ist doch Wahnsinn."
"Ja. Aber siehst du eine andere Möglichkeit?"
"Nein. Leider nicht."
218. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 22.01.16 13:22

mannnnnnnnnnnn wölchen das ist echt gemein !! so eine spannung aufzubauen !!! ich warte mit spannung, jetzt natürlich auf die fortsetzung. lg wolf
219. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 22.01.16 19:14

WÖLCHEN, neeeee, nicht sooooo, doch nicht jetzt schoooon Pause.

Du bist gemein, egoistisch, sadistisch,.....mehr fällt mir jetzt nicht ein.

Doch. Danke für die Fortsetzung.
Bitte ganz, ganz , ganz, ganz schnell weiter. Bitte, bitte, bitte, bi........
220. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 22.01.16 23:12

Ich werde mich bemühen den nästen Teil so schnell wie möglich fertig zu machen.
Außerdem seit nicht sauer.Es muß laut den Märchen auch 1001 Nacht.Immer spannend enden.Damit der Leser darauf warten wie es weiter geht.

mfg Wölchen
221. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 23.01.16 06:13

lach....

Na Gut. Wenn Scheherezade das mal so festgelegt hat.....

Ich warte, aber irgendwie weiß ich noch nicht, womit ich die Zeit verbringe.... lach...
222. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 23.01.16 08:30

Had sie.Immerhin hing ihr Leben davon ab.Den Sultan neugierig zu halten.Sie had es über 3 Jahre geschaft,bis er bereit war ihre Liebe an zu erkennen und davon ab zu gehen sie hin zu richten.Wie ihre Vorgängerinnen.

mfg Wölchen
223. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von M.J. am 25.01.16 12:14

Schön wäre es ja, wenn Alex am Ende doch knapp verliert und dazu verdonnert wird, die Kleider nun dauernd zu tragen, damit Alex im Jahr darauf gewinnt. Unterdessen kommt heraus, daß die Siegerin geschummelt hat. Alex hat nun aber das Versprechen gegeben bzw. die Verpflichtung, bis zum nächsten Wettbewerb mindestens diese Kleider zu tragen, kommt da im wahrsten Wortsinne nicht mehr heraus.
Aber ein so schlechtes Outfit ist das ja gar nicht! Sehr pompös im Alltag, da ist jede/r andere Anwesende total underdressed.
Allerdings was den SM-Zirkel anbetrifft...... da wäre es doch genau das Richtige!!+ einiger schmückender Zutaten!

Wölchen bitte verheddere Dich nicht in den vielen Personen/Characteren!
Lieber die anderen ausblenden und nur 3 bis 4 Hauptakteure.
Dafür etwas detailreicher was die Kleidung aller Akteure angeht.

Reichlich Anregungen gibt es ja heute Abend mit Teil 1 von "Pfeiler der Macht". Ich gucke mir das auf jeden Fall an.

Bitte baldmöglichst den nächsten Teil!!!

Ach ja: Du könntest Barbara Schöneberger ins Spiel bringen! Die moderiert alles weg, wäre das i-Tüpfelchen für das historische Fest!

M.J.
224. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 25.01.16 18:08

Hallo M.J.

Das Problem ist,wenn sie es verliert ist Alex nästes Jahr bedienstete von der Gewinnerin.Da kann er gar nicht gewinnen.
Ob ich ihn Gewinnen laase oder nicht,steht ehrlich noch nicht ganz fest.Ist ja noch etwas Zeit dahin.Jedoch hab ich vor eine Generalprobe ein zu bauen.Und zwar bei der Theatervorführung von Kathys Schülern.
Im Augenblick tendiere ich dazu,das er zwar gewinnt und es dan beenden möchte.Aber einige konapiritieren,so das er weiter als Frau herum laufen muß.Das liefert mir die Möglichkeit das Judith ein Keil zwieschen ihnen treiben kann,weil sie es heraus findet und dan mit mischt.Sie schaft es dan so Alex von Micha zu trennen und ihn in ihre fänge zu bekommen.

Aber das ist noch lange hin,und ich bin recht flexible.
Freu mich über jeden ratschlag und Idee.Bin ja nicht allwissend.Wenn ich es einbauen kann werde ich es machen.Bis dahin alles gute.

mfg Wölchen
225. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von M.J. am 25.01.16 18:45

Du schreibst sehr fesselnd. Mich sorgt wirklich nur, daß Du eine Schreibblockade bekommst, wenn Du dich bei zu vielen beschriebenen Personen in den jeweiligen Handlungsstrecken verhedderst und nicht mehr weiterweißt. Außerdem liest es sich halt angenehmer, wenn nicht nach jedem 2. Satz wieder ein Gedankensprung bzw. Szenenwechsel passiert.

Habe natürlich ein besonderes Interesse an dieser Story. Mein Avatarbild stammt von einem Foto-Shooting mit einer richtig guten Fotografin. Sie bescheinigte mir, daß ich mich in den Kleidern (4 hatte ich dabei und auch an) richtig gut bewegen kann, ganz anders als die Bräute, die sie sonst so fotografiert.....

Hoffe auf baldige Fortsetzung!!!

M.J.
226. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 25.01.16 21:17

Verstehe was du meinst.Und freu mich auch das sie dir gefällt.
Wurde auch schon von Jannette bei verschiedene Geschichte gebremst,weil ich zu viele Personen eingeführt hatte.
Ich versuch ein paar Personen zu haben die in der Geschichte öfter bzw immer mal wieder auftreten.Weil sie von ihren Karakter immer wieder was zu steuern können.
Andere Personen kommen in einen bestimmten Zeitraum öfter vor,verschwinden dan aber wieder.

Das ist auch der Grund für die Liste der Vorkommenden Personen.Damit ich immer mal wieder nachschauen kann,wer das war und für was er/sie gut war.
Ist nämlich echt lästig Stundenlang sie zu suchen wenn man den Namen nicht weis.

mfg Wölchen
227. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 29.01.16 17:52

So Leute ihr habt Glück.Hier kommt Heute Teil Nr. 37.

Viel Spaß damit.Freut euch nästes mal kommt endlich der 38 Teil.
Viel Spaß mit den warten bis dahin.

Wir hingen etwas unseren Gedanken nach, als Nancy meinte: "Das größte Problem ist jetzt erst einmal ein Kleid für dich zu bekommen. Oh! Wir brauchen mehrere. Das ist mir klar. Aber wir brauchen zumindest ein Kleid, damit du darin üben kannst dich vernünftig zu bewegen. Das ist nicht gerade einfach."
"Nun ja", meinte Micha. Das dürfte kein Problem sein. Wir hätten da bereits eine echt interessante Auswahl."
"Hä"
"Ich glaube, Alex du solltest ihr endlich alles erzählen. Es bringt nichts wenn du es verschweigst."
Ich schaute sie an. Ja, sie hatte Recht. Außerdem kannte ich ja Nancys Geheimnis. Also warum nicht?
"Okay, ich werde es dir erzählen, wenn du mir versprichst dass du es für dich behältst."
"Ich verspreche es."
"Tja es ist etwas länger her. Es begann nach einem, sagen wir es mal so, einem Abend, an dem wir beide etwas zu viel Alkohol getrunken hatten. Da erzählte ich Micha folgendes…"

Nancy hörte mir gespannt zu, als ich ihr alles erzählte. Als ich fertig war, schaute sie mich mit großen Augen an und sagte: "Wow! Das ist echt fantastisch. Das du das alles durchgezogen hast! Ich bin echt beeindruckt von dir. Wenn du dir genauso viel Mühe gibst wie bisher, könntest du sogar gewinnen. Trotzdem. Vor uns liegt ein riesiger Haufen an Arbeit. Denn seien wir mal ehrlich, die anderen werden es dir nicht leicht machen. Vor allen meine Cousine nicht. Klaro, wenn es nur sie wäre, würde ich sagen du hast schon gewonnen, da sie eher aufgeben würde. Aber wie ich meine Tante kenne, wird sie dafür sorgen, dass sie bis zum Schluss durchhält und richtig gedrillt wird. Es geht ihr ums Prinzip. Schließlich haben eine Menge Leute unter deren Hochnäsigkeit leiden müssen. Es dürften bereits möglicherweise schon welche beim Fest sein. Und selbst wenn nicht, spätestens jetzt dürften sich eine Menge bewerben, nur um die beiden schlagen zu können. Ja ich weiß. Du hast mal wieder die Arschkarte gezogen. Aber das kann man jetzt auch nicht mehr ändern. Sehen wir einfach nur zu, dass du gewinnst."
"Da hat sie Recht", meinte Micha. "Komm´, lass uns ihr die Kleider zeigen."

Also gingen wir zu dem Raum, wo sie mich zum ersten Mal verkleidet hatte. Dort zeigte Micha ihr die ganzen Kleider. Ich stand etwas griesgrämig daneben. Vor allem, waren das eigentlich nicht weniger gewesen? Ich war mir sicher, dass einige der Kleider, die Micha Nancy zeigte, neu waren. Nachdenklich runzelte ich die Stirn. Irrte ich mich, oder hatte Micha weitere Kleider angeschafft? Und wenn ‚ja´, warum?
Während ich darüber nachgrübelte, sah und hörte ich den beiden zu. Es gab eine Menge "Aaahs", "Oohs", "Wie schön", "Das ist aber toll" und "Schau mal hier."
Mir wurde etwas unwohl dabei. Was mir aber mehr Sorgen machte war, dass sich so langsam aber sicher das Thema änderte. Auf einmal hörte ich mehr so was wie: "Es müsste enger sein…, ein engeres Korsett…, die Schrittlänge ist zu groß…, er braucht eine bessere Körperhaltung…, nein das geht nicht…, ein Buch auf dem Kopf…, ein Strafkatalog…, so viele verschiedene Kleider wie möglich…, ja nicht nachgeben…, müssen streng sein…, er darf es nicht verlieren…"

Auf einmal schauten beide zu mir hinüber und musterten mich. Ohne ein weiteres Wort zu sagen hängten sie die Kleider wieder weg. Nachdem sie fertig waren, kamen sie zu mir. Micha ergriff meine Hand und wir gingen wieder zum Wohnzimmer. Dort setzten wir uns alle hin.
Dann ergriff Micha das Wort. "Alex, ich und Nancy haben uns beraten. Damit du gewinnen kannst, müssen wir so einiges machen. Wir dürfen kein Risiko eingehen. Deswegen müssen wir auf zwei Schienen fahren. Die erste ist, wir müssen die Kleider enger, fülliger und schwerer machen. Die Kleider müssen besser als alle anderen sein. Der zweite Teil ist etwas schwieriger. Wir werden mit dir solange üben, bis du dich perfekt in ihnen bewegen und auch sonst angemessen verhalten kannst. Dazu werden wir das alte Straf- und Belohnungssystem wieder benutzen. Auch die Überwachungstechnologie. Wir werden es aber etwas verändern. Damals hattest du bei einem Fehler immer engere, beziehungsweise immer weitere und schwerere Kleider tragen müssen. Das wird jetzt so umgewandelt, dass das zwar auch passiert, aber die Kleider dann so bleiben. Die Strafe wird auch etwas anders sein. Es steht dir jeden Tag einiges an Zeit zur freien Verfügung stehen, wo du machen kannst was du möchtest. Zwar in den Kleidern, und du musst dich an den Regeln halten, aber sonst kannst du machen was du möchtest. Bei einem Fehlverhalten wird diese Zeit eingeschränkt, und du musst in dieser Zeit weiter üben. Ja, es wird sicher hart werden, aber wir dürften es dann sicherlich schaffen. Bist du einverstanden?"
"Was, wenn nicht?", fragte ich sie.
"Naja", meinte Micha. "Es würde sich eigentlich nichts daran ändern."
Mein Herz raste. Es war mir klar, ich hatte keine Wahl wenn ich gewinnen wollte. Trotzdem gefiel es mir nicht wirklich. Aber sie hatten im Grunde genommen recht. Wenn ich nicht gewinnen würde, müsste ich nochmal hin. Und das wollte ich nicht. Also blieb mir nichts anderes übrig als zu gewinnen. Während ich darüber nachdachte, kamen mir einige andere Gedanken. Klaro, das war etwas kleinlich. Aber das war mir im Augenblick vollkommen egal.
"Ich hätte da noch so einige Fragen. Zuerst mal, wie stellt ihr euch das mit dem Training vor? Klaro, ihr könnt mich ja die ganze Zeit überwachen, aber wirklich viel bringen wird das wohl eher nicht. Dann weiter mit diesen Kleidern. Ich dürfte ziemlich eingeschränkt sein. Wie soll ich mir da was zu essen machen, oder einkaufen, wenn du den ganzen Tag auf der Arbeit bist? Und ganz besonders: Was ist, wenn ich auf die Toilette muss? Was ist mit dem Sicherheitsaspekt? Wenn ich in einem besonders restriktiven Kleid stecke und stürze oder mich anderweitig verletze. Was dann? Habt ihr daran gedacht? Außerdem glaube ich nicht, dass ich ein solches Kleid einfach mal so wechseln kann. Wie wollt ihr das machen?"
"Darüber haben wir auch nachgedacht. Also, wir haben beschlossen dass Nancy hier her kommt. Sie kann dir dann Unterricht geben und auf dich aufpassen", sagte Micha.
"Ja, das ist kein Problem für mich", sagte Nancy. "Ich kann auf dich aufpassen und unterrichten. Außerdem kann ich ja auch hier an meinen Entwürfen arbeiten."
"Was für Entwürfe?", fragte Micha.
"Ach, nichts Besonderes. Ich entwerfe Bondage- Kleidung", erklärte Nancy.
"Echt? Kann ich die mal sehen?", fragte Micha.
"Klaro. Ich zeig dir gerne mal Bilder davon."

Oh, oh! Das ist gar nicht gut. Themenwechsel!
"Alles schön und gut. Aber was ist mit euch beiden?", fragte ich.
"Was soll mit uns sein?", fragten mich beide.
Ich lehnte mich zurück und sagte weiter: "Nun ja. Soweit ich das verstanden habe, ist zumindest Micha dabei, als so eine, sagen wir es mal so, Hofdame, Gouvernante oder Gesellschafterin. Das heißt, sie sollte auch in der Lage sein solche Kleider zu tragen. Das sollten wir auf alle Fälle noch üben. Das heißt, sie müsste auch ein solches Training durchlaufen. Klaro, sicher nicht all zu streng. Aber sie muss gut genug sein, um sich und mich nicht zu blamieren. Nicht dass es deswegen auch noch Punktabzüge gibt. Das heißt, am Wochenende, wenn du zu Hause bist, musst du so einiges nachholen. Oh! Und weißt du was? Ich bestehe darauf dass bei dir auch ein Punktesystem eingeführt wird, damit du dir auch richtig Mühe gibst. Ich weiß auch schon was. Je mehr Strafpunkte du hast, umso länger und restriktivere Bondage- Kleider wirst du von Nancy tragen müssen. Aber kommen wir doch jetzt zu dir, Nancy. Ich könnte mich irren, aber ich denke nicht. Micha ist doch meine Gesellschafterin. Also brauch ich noch eine Zofe, die sich um alles andere kümmert. Oh, ich weiß. Es gibt dort sicher welche, die das machen. Aber sein wir doch mal ehrlich. Es besteht doch ein großes Risiko, dass meine mir zugeteilte Zofe mein kleines Geheimnis herausfindet. Sehen wir es mal so. Wenn du meine Kammerzofe bist, ist das Risiko geringer. Außerdem kannst du dann immer kontrollieren wie ich gekleidet bin. Wenn du es ablehnst… Okay. Pech gehabt. Aber sollte es rauskommen, was ich nicht hoffe, und man mich fragt ob du das gewusst hast, werde ich es bestätigen. Also, du solltest es dir ganz genau überlegen."
"Wie stellst du dir das vor?", fragte Nancy leicht schockiert.
"Nun ja. Am besten fährst du zu ihr hin. Da es ja so aussieht dass sie Bescheid weiß, erklärst du es ihr einfach unter dem Siegel der Verschwiegenheit. So erfährt es keiner. Weder deine Eltern, noch deine Verwandtschaft. Denn du weißt ja, Bedienstete sollte man weder sehen noch hören. Ihr wollt dass ich das durchziehe? Okay. Ich werde mein Bestes geben, aber von euch erwarte ich auch einiges, denn ohne euch wäre das alles nie passiert. Also strengt euch an."

Danach ging es hoch her. Beide versuchten sich mehr oder weniger rauszureden. Aber diesmal blieb ich hart. Wir einigten uns zum Schluss auf Folgendes:
Ja, mein Training war das härtere. Wir hatten auch vor unsere anderen Freunde, die von meinem Geheimnis wussten, zu fragen ob sie vorbeikommen könnten, um einige Situationen durchzuspielen. Ich sollte jedoch nicht erfahren was wir üben sollten. Micha sollte ebenfalls mitmachen. Wann immer sie zu Hause war, musste sie sich ebenfalls so kleiden, ausgenommen morgens, bevor sie zur Arbeit fuhr. Trotzdem musste auch sie die Situationen üben. Außerdem musste sie, wenn ich mit ihr aufstand, mir helfen mein erstes Kleid anzuziehen. Nancy musste zwischen 8 und halb 9 aufkreuzen. Sie war fürs Frühstück und alles Weitere zuständig. Außerdem hatte sie dafür zu sorgen, dass ich für den Rest des Tages vernünftig und passend gekleidet war. Außerdem war sie auch für mein Training zuständig.
Da es jedoch schon recht spät war, beschlossen wir die weitere Planung zu verschieben. Nancy versprach bei der Herzogin nachzufragen, ob sie als meine Zofe arbeiten konnte. Ich sollte unsere Freunde bitten uns zu helfen.

Am nächsten Tag machte ich meine Anrufe. Ein paar wussten schon Bescheid, andere nicht. Auf alle Fälle gab es noch so einigen offenen und versteckten Spott für mich, auch wenn sich alle amüsierten. Sie versprachen dennoch dass sie mir helfen würden. Also begannen wir zu überlegen was man am besten machen könnte. Es kamen eine Menge Ideen zusammen. Wir stellten eine ziemlich lange Liste zusammen. Ich wusste schließlich nicht was wir davon alles schaffen würden. Ich telefonierte auch abends mit Katy. Sie versprach mir ebenfalls zu helfen.
Dabei trat sie mit einer Bitte an mich heran. Offensichtlich hatten sie und ihre Schüler ein Theaterstück aus der Zeit um 1880 einstudiert. Übernächstes Wochenende sollte die Uraufführung sein. Außerdem sollte es die Abschlussarbeit sein. Jeder ihrer Schüler hoffte dort von einem Agenten entdeckt zu werden, oder zumindest auf sich aufmerksam zu machen. Leider war es in dem Theater wo sie es aufführen wollten zu einem Brand gekommen. Nichts allzu schlimmes, aber es würde zu lange dauern bis er wieder geöffnet werden könnte. Leider gab es kein anderes freies Theater. Also fragte sie, ob wir es nicht hier im Schloss machen könnten. Sie machte den Vorschlag, dass sie daraus ein besonderes Event machen würde, so dass alle Gäste aufgefordert werden, in historischer Kleidung zu kommen. Ich holte Micha dazu. Sie war zwar skeptisch, sagte aber letztendlich doch zu.

Obwohl es ein voller Erfolg wurde, bereute ich es doch. Aber dazu später mehr. In jenem Augenblick dachte ich über den Fehler nicht nach, denn ich sah ihn noch nicht.

Am Abend kamen Nancy und David noch mal zu uns. Ich hatte ein Zimmer für sie vorbereitet. In diesem Zimmer konnte sie an ihren Entwürfen arbeiten. Sie erzählte mir, dass sie bereits von Chris mehrere Aufträge erhalten hatte. Außerdem erzählte sie mir von ihrem Treffen mit der Herzogin. Sie hatte versprochen es geheim zu halten und ihrem Wunsch entsprochen. Es war ein ruhiges Gespräch gewesen. Nancy sagte, sie hatte das Gefühl dass sich die Herzogin heimlich extrem amüsierte. Nancy wusste nur nicht ob es wegen ihrer Bitte war, oder ob noch was anderes dahinter steckte.
Nachdem wir alles besprochen und Nancy die Überwachungsanlage erklärt hatten, genossen wir den Abend.

Nachdem sie heimgefahren waren, gingen Micha und ich ins Bett. Während Micha schnell einschlief, lag ich noch lange wach und dachte über alles nach. Irgendwann fiel auch ich in einen unruhigen Schlaf.
228. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von M.J. am 29.01.16 18:16

Die Geschichte nimmt ja gut Fahrt auf! Wow!!!!!
Da haben die 3 sich ja eine Menge vorgenommen!!

Wölchen, Du hast Dich wieder selbst übertroffen!
Ich hoffe Du hast Teil 38 schon sehr bald fertig!

Ich persönlich habe an Teil 37 absolut gar nix auszusetzen. Die Story entwickelt sich in genau die gleiche Richtung wie mein Kopfkino.....

Danke für die tolle Leistung und viele Mühe und Arbeit!

M.J.
229. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 30.01.16 11:27

Zitat
wir müssen die Kleider enger, fülliger und schwerer machen. Die Kleider müssen besser als alle anderen sein.
...
Damals hattest du bei einem Fehler immer engere, beziehungsweise immer weitere und schwerere Kleider tragen müssen. Das wird jetzt so umgewandelt, dass das zwar auch passiert, aber die Kleider dann so bleiben.
Wölchen,
teil 37 hat mir auch schon sehr gut gefallen. wieder kann ich ein bisschen mehr ahnen wie es weiter geht/gehen könnte.

sehr schön und spannend geschrieben, restriktion und überwachung pur steht da ins haus, hach, herz, was willst du mehr!

vielen dank, Wölchen, ich freu mich sehr auf weiteres.
230. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 30.01.16 21:15

lach Wölchen die Fantasie nimmt gewaltig fahrt auf wie einmal super ich warte mit spannung auf die fortsetzung
231. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von vickyS am 01.02.16 14:18

Hallo Wölchen,

so langsam gehts wieder in die Richtung, die mir am besten gefällt!

Danke!

Beste Grüße
Vicky
232. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 05.02.16 10:28

So Leute ich war fleisig.Deswegen kann ich Teil 38 schon Heute veröffendlichen.Ok das ist jetz nicht ganz war.Der Teil 38 ist etwas größer und besteht aus meheren Teilstücken.Heute kommt der erste.Fehlermeldung,Kedo dieser TEil ist mir damals in den Sinn gekommen nachdem ihr mich auf mein Problem hin gewiesen habt.Mit anderen Worten.Alex muß das wegen euch erleiden.Ihr könnt stolz auf euch sein.Auch weil das erst der Anfang ist.
Also viel Spaß mit den Lesen.


Mittwoch, Tag 1
(Am Tag 22 musste ich zu diesen Fest fahren.)

Ich war alles andere als begeistert, als der Wecker uns rausklingelte. Am liebsten hätte ich weiter geschlafen. Leider ließ mir Micha keine Wahl und schmiss mich aus dem Bett. Langsam stand ich auf und machte mich im Bad fertig.
Nachdem ich fertig war, zog ich das von Micha bereitgelegte Untergewand an. Danach legte sie mir ein Korsett an und begann es zu schließen. Langsam wurde es immer enger. Ich hielt mich fest, damit sie es richtig schließen konnte. Irgendwann war sie dann fertig. Ich konnte mal wieder nur eingeschränkt atmen und mich bewegen. Meine Gefühle fuhren mal wieder Achterbahn. Zum einen fand ich den Gedanken wieder in solchen Sachen eingesperrt zu sein faszinierend. Aber anderseits grauste es mich auch davor.
Als nächstes gab sie mir mehrere Unterröcke, die ich anziehen musste. Nachdem das erledigt war, kam das Obergewand an die Reihe. Es war nichts Besonderes. Ehrlich gesagt, es war ein schmuckloses, einfaches Kleid. Aber das war uns ja im Augenblick egal.
Wir aßen was gemeinsam.
Danach machte Micha sich für ihre Arbeit fertig. Ich brachte sie noch zur Tür.

Nachdem Micha weg war, machte ich die Küche sauber und ging etwas im Schloss spazieren. Ich versuchte mich wieder an diese Kleidung zu gewöhnen. Bald darauf klingelte es an der Tür. Es war Nancy, die gekommen war. Sie begrüßte mich herzlich, auch wenn ich einen Augenblick das Gefühl hatte das sie mich böse angestarrt hätte. Ich hatte mich wohl getäuscht. Wir gingen dann erst mal rein.
Ich bot ihr eine Tasse Kaffee an, die sie gerne annahm. Wir unterhielten uns eine Weile in Ruhe über alles Mögliche. Dann schlug sie vor doch mal ins Ankleidezimmer zu gehen. Als wir dort waren, schaute sie es sich noch mal in Ruhe an.
Dann fragte sie mich: "Was dagegen, wenn wir dir mal ein anderes Kleid anziehen? Ich möchte mal schauen wie die anderen aussehen."
"Klaro, kein Problem", meinte ich dazu.

Sie half mir beim Ausziehen. Nachdem ich das Kleid und die Unterröcke ausgezogen hatte, schaute Nancy auf einmal gebannt auf die Fesselvorrichtung, mit der mich Micha damals gestreckt hatte um die Korsett enger zu bekommen. Wir hatten sie später nicht mehr oft benutzt. Auch an diesem Morgen hatten wir sie nicht benutzt, denn Micha hatte mir kein so enges Korsett umgelegt.
"Wofür ist das?", fragte sie mich.
"Das? Naja, damals hat Micha mich anfangs daran gefesselt um mich etwas zu strecken, damit sie die Korsetts enger schnüren konnte. Da oben wurden meine Handgelenke befestigt. Dort unten meine Beine mit den dortigen Fesseln." Ich zeigte beim Reden auf alles.
"Echt? Können wir das mal machen? Ich möchte gerne mal sehen wie es aussieht."
"Okay. Klaro, warum nicht."
Ich half ihr alles herzurichten. Danach erklärte ich ihr wie sie meine Füße und die Handgelenke zu fesseln hatte.
Sie machte es dann in Ruhe und sehr vorsichtig.
Nachdem ich festgeschnallt war, zog sie mit einem fiesen Lächeln das Seil langsam stramm. Meine Arme wurden immer höher gezogen. Sie hörte auch nicht auf, als meine Füße den Boden verloren. Erst als ich straff gespannt war, stoppte sie. Es zerrte an mir. Ich konnte mich noch nicht mal wehren, so stramm war ich gespannt.
Lautstark machte ich meinen Ärger darüber kund. "Was soll das? Bist du verrückt? So haben wir nicht gew…"
Sie stopfte ohne viel federlesen mir einen Knebel in den Mund und zog ihn straff fest. Ich war geschockt. Sie stellte sich vor mir hin und schaute mich mit einem Lächeln an. Aber sie ging dann ohne ein Wort zu sagen weg.

Kurz darauf legte sie mir ein Elektroschockhalsband um. Langsam ging sie um mich herum. Als sie wieder vor mir stand, hob sie die Fernbedienung hoch und drückte darauf. Ein leichter Schmerz durchzuckte mich. Als sie aufgehört hatte, kam sie zu mir und strich mir über die Wange. Dann sagte sie: "Du wunderst dich. Oder?"
Verzweifelt, mit Tränen in den Augen, nickte ich. Was war das für eine Verrückte.
"Nicht so schlimm. Aber kannst du dich daran erinnern das wir, als wir über alles geredet haben, ich freie Hand bekam und alles durchsetzen darf was das Training angeht?"
Langsam nickte ich. Ja, wir hatten darüber geredet. Aber es war nie geplant dass sie so was durfte.
"Schön. Okay. Ich weiß, es war sicher nicht so geplant. Aber das ist jetzt egal. Ich betrachte es ebenfalls als eine Herausforderung. Deswegen werde ich meine Möglichkeiten voll ausschöpfe. Wenn du nicht das machst was ich sage, bekommst du einen Stromschlag. Das eben war nur Stufe Eins. Ich werde jedes Mal die Stufe erhöhen wenn ich dich bestrafen muss, wenn du nicht machst was ich sage. Hast du verstanden?"
Ich nickte verzweifelt.
Sie ging dann hinter mir und begann das Korsett zu lösen. Als nächstes merkte ich wie sie mein Untergewand zerschnitt. Kurz darauf stand ich entblößt vor ihr. Gott, war mir das peinlich! Aber ich kochte auch vor Wut.
Mit einem "Nicht weglaufen, bin gleich wieder da", verschwand sie aus dem Raum.

Als sie wieder da war, hielt sie etwas vor meinem Gesicht. Ich erkannte es sofort. Ich versuchte wieder frei zu kommen, hatte aber keine Chance. Also gab ich auf.
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, sagte sie zu mir: "Ah ja. Du hast es erkannt. Du fragst dich sicher warum, oder?"
Nicken meinerseits.
"Tja, weißt du, das liegt daran, dass ich der Meinung bin, du und Micha brauchen so wenig Ablenkung wie irgendwie möglich. Schon allein wie du heute Morgen gekleidet warst, war ein Witz. Wenn du protestieren möchtest… Nun ja. Erinnerst du dich? Wir hatten ausgemacht, dass ich die völlige Kontrolle über das gesamte Training habe, bis ihr gewonnen habt. Es steht mir frei alle notwendigen Schritte einzuleiten um euer Training zu fokussieren. Tja, und das ist eine der Möglichkeiten. Ich weiß, du denkst "Okay, in vier Wochen ist es vorbei". Aber weißt du, es hieß nicht bei dem nächsten Fest, sondern bis du gewonnen hast. Das heißt, wenn du diesen besonderen Schmuck nicht sehr viel länger tragen möchtest, solltest du dich sehr gut anstrengen. Aber tröste dich. Wenn ich erst mal fertig bin, siehst du auch unten herum wie eine Frau aus. Ist das nicht toll? Du kannst so lange wie du willst, oder musst, ohne aufzufallen als Frau herumlaufen. Das ist die neueste Deluxe- Version. Wenn es erst mal richtig sitzt, wird jeder denken du bist eine Frau. Es ist alles vorhanden. Du kannst ganz normal alle deine Geschäfte machen. Und jetzt kommt das Beste. Es verfügt sowohl über ein Bestrafungs- als auch Belohnungssystem. Die Akkus laden sich durch deine Bewegungen auf. Wenn du dich nicht genug bewegen kannst, kann man sie auch über einen Induktionsanschluss aufladen. Nur so nebenbei gesagt: Wenn du denkst, du kannst dir das Lösemittel von Chris holen, tja, da muss ich dich enttäuschen. Keine Chance. Es gibt verschiedene Kleber und dafür passende Lösungsmittel. Wenn du das verkehrte Lösungsmittel drauf machst, tja, dann dauert es wirklich lange bis man es selbst mit dem richtigen lösen kann. Ich werde deine Beine jetzt lösen, damit ich es dir anziehen kann. Mach´ keine Dummheiten."

Sie befreite meine Beine. Ich war versucht sie zu treten. Aber da mir klar war es würde mir nichts nützen, machte ich nichts.
Es dauerte etwas bis sie alles soweit hatte. Dann sagte sie zu mir: "Jetzt nicht bewegen oder so. Ich benutze jetzt den Kleber. Es sei denn, du möchtest gerne dass es falsch aufgeklebt wird. Aber dann musst du die ganze Zeit damit leben!"
Ich hielt sogar meinen Atem an, bis sie fertig war.
Sie begutachtete alles. Nachdem wohl alles zu ihrer Zufriedenheit war, fragte sie mich: "Weißt du was das Besondere an dieser Deluxe- Version ist?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Das besondere ist, die künstliche Vagina ist mit Sensoren ausgestattet. Wenn ich sie berühre und daran reibe, passiert das hier."
Auf einmal wurde mein gefangener Penis sachte bearbeitet. Obwohl er gefangen war und sich nicht ausbreiten konnte, wurde ich langsam aber sicher Richtung Orgasmus geleitet. Es war die Hölle. Schmerz und Lust hielten sich die Waage. Doch kurz bevor ich kam, hörte sie auch schon wieder auf.
"Toll, nicht wahr?", fragte sie mich.
Ich sagte dazu mal nichts.
"Aber das ist noch nicht alles. Es geht noch viel weiter. Es gibt noch einiges an Equipment dazu. Spezielle Dildos, Vibratoren und so weiter. Einige sind nur so zum Einführen und spielen gedacht, andere jedoch sind für einen längeren und unabhängigen Einsatz gedacht. Zum Beispiel das du sie den ganzen Tag tragen kannst oder musst, ohne dass du sie entfernen kannst. Aber das ist noch nicht alles. Man kann die Auswirkungen auch verändern, indem man sie zum Beispiel abschaltet und du nichts spürst. Oder man verändert es, indem man dafür sorgt, dass dir keine Lust bereitet wird, sondern Schmerz. Oder man verstärkt die Lust."
Während sie mir das erzählte, spürte ich zuerst wieder wie mein Penis lustvoll bearbeitet wurde. Dann nichts. Der Schmerz der dann kam, war echt gemein. Aber dann… Ich wurde innerhalb von Sekunden zu einem Orgasmus getrieben. Matt hing ich in den Fesseln. Auch wenn mein Penis wie verrückt schmerzte. Es war unglaublich gewesen.
Sie machte sich dann ans Werk, um die Sauerei von mir zu beseitigen.

Als nächstes legte sie mir eine Augenbinde um, so dass ich nichts mehr sah. Kurz darauf machte sie sich an meinen Silikonbrüsten zu schaffen. Es dauerte nicht lange und sie entfernte zuerst die eine und dann die andere. Ich gebe zu, es war echt ungewohnt nach so langer Zeit das Gewicht der beiden Brüste nicht mehr zu spüren. Irgendwie fehlte es mir sogar. Nancy machte sich danach an meiner Brust zu schaffen. Wie es sich anfühlte, wusch sie die dortige Haut. Danach begann sie irgendwas auf meiner Brust zu befestigen. Ich hatte keine Ahnung was es war. Nancy war auf alle Fälle einige Zeit beschäftigt. Ich hatte keine Ahnung was sie da machte, aber ich hatte echte Panik. Ich sah mich schon mit riesigen Brüsten herumlaufen. Der Gedanke dass ich ja nicht auf einmal eine größere Oberweite haben könnte, ohne dass es komische Fragen geben würde, half mir nicht wirklich mich zu beruhigen.
Irgendwann kam dann ihr Kommando: "Jetzt nicht bewegen. Du willst doch keinen schiefen Busen haben, denn auch diese Brüste kann ich dann nicht entfernen. Das heißt, du müsstest die ganze Zeit mit einem schiefen Busen herumlaufen."


Ich hielt voller Panik die Luft an, während sie die neuen Brüste befestigte.
Nach einer Weile war sie wohl fertig. Als sie die neuen Brüste los ließ, spürte ich nicht wirklich einen Unterschied. Ich glaubte, sie waren fast gleich schwer, auch wenn mir die neuen Brüste etwas schwerer vorkamen.
Auf einmal konnte ich spüren wie sie darüber strich und daran zog. Ich spürte sogar wie sie sich an meinen Brustwarzen zu schaffen machte. Somit wurde ich nicht nur oben, sondern auch unten gleichzeitig erregt.
Dann hörte es auf und ihr Lachen drang an mein Ohr.
"Weißt du, wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe etwas gelogen. Es ist nicht die Deluxe- Version, sondern die Ultra- Deluxe- Version. Pass auf, ich versuche es dir zu erklären. Zuerst einmal ist sie extrem teuer. Die Kosten belaufen sich auf etwa die eines Mittelklasse- Autos. Chris hat sie zum Selbstkostenpreis verkauft. Oh! Aber ich habe ihr versprochen, du gibst später einen Erfahrungsbericht ab. Und wegen den Kosten, sagen wir es mal so, es gab eine Spendenaktion unter euren Freunden. Die mögen euch wohl wirklich sehr."
"Von wegen! Die sollen mir mal unter die Augen kommen", dachte ich.
"Aber wie auch immer. Das ist ja nicht wichtig. Hast du es bemerkt? Wie unten an deiner Vagina, sind auch an den Brüsten Sensoren befestigt. Dazu kommen noch Kontakte an deiner Haut. Je nach dem was ich mache, löst es eine bestimmte Reaktion aus. Aber nicht nur dort oben, sondern auch unten. Ich kann dich nur durch streicheln und massieren deiner Brüste zu einem Orgasmus bringen. Aber das ist ja noch nicht alles. Genauso wie unten, kann ich verschiedene Möglichkeiten wählen. Lust, Nichts, Schmerz und verstärkte Lust."
Sie führte es mir wieder vor. Es war eine Mischung aus Himmel und Hölle.
"Tja, aber das ist noch nicht alles. Es gibt noch eine weitere Variante: Die Kombiversion. Die vereint Lust und Schmerz miteinander. Pass auf, ich zeige es dir. Wenn ich deine Brust oder auch die Vagina streichle und massiere, verspürst du Lust."
Oh ja! Sie brachte mich wieder an den Rand eines Orgasmus.
"Wenn ich jedoch etwas stärker drücke, verwandelt sich die Lust in Schmerz."
Der Schmerz kam urplötzlich. Und stark! Auf einmal war er unbeschreiblich. Doch dann hörte er auch schon wieder auf.
"Je stärker ich drücke, umso stärker überträgt es sich auf dich. Ich kann, wenn ich zum Beispiel an deinen Brustwarzen spiele, dir Lust bereiten. Wenn ich sie jedoch zu stark zusammen drücke, Schmerzen zufügen. Das kann ich bei allen so machen. Aber das Beste ist, ich kann das alles programmieren, und zwar so wie ich es möchte. Ich kann die Zeiten festlegen, wann welches Programm laufen soll. Oder ich sorge dafür, dass du sehr stark für Lust empfänglich bist und somit schnell mehrere Orgasmen kriegst, ohne dass du weißt wenn es soweit ist. Aber auch dass du nach einer bestimmten Anzahl von Orgasmen nur noch Schmerz empfindest. Es gibt hunderte, nein, sicher tausende von Möglichkeiten!"
Mir wurde schlecht.
"Kommen wir nun zum letzten Teil. Da Chris auch euer Überwachungssystem verkauft, konnte alles auf dieses System eingestellt werden. Also, wo finde ich die ganzen anderen Teile von dir, und wie lautet das Passwort? Sagst du es mir?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Tja, wenn du es dir anders überlegst, braust du nur zu nicken", war ihr Kommentar dazu.
Dann machte sie sich wieder an mir zu schaffen, und Schmerz durchfuhr mich. Je länger ich verzweifelt schwieg, umso stärker wurde der Schmerz. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und nickte verzweifelt.
"Gut, ich werde dir jetzt den Knebel entfernen. Aber nur damit es keine Missverständnisse gibt: Wenn du etwas anderes sagst als das was ich wissen will, wirst du es bitter bereuen. Verstanden?"
Ich nickte. Und nachdem sie mir den Knebel entfernt hatte, verriet ich ihr alles.
Nachdem ich ihr alles gesagt hatte, knebelte sie mich wieder und verließ den Raum.

Nach einer Weile kam sie wieder zurück und sagte: "Ich habe alles gefunden, also gibt es keinen Ärger für dich. Aber machen wir jetzt weiter und kleiden dich fertig ein."
Doch zuerst legte sie mir die Schellen wieder an und verschloss diese.
Sie war vorsichtig, als sie mir das Untergewand anlegte. Als nächstes kam das Korsett dran. Sie brauchte ziemlich lange zum zuschnüren, weil sie immer wieder Pausen einlegte, so dass ich mich etwas erholen konnte. Während der Pausen hörte ich, wie sie die ganze Zeit an einem Laptop oder so arbeitete. Hin und wieder sprach sie sogar leise mit sich selber.
Das Schlimmste für mich war nicht das Hängen oder das Korsett. Nein, das Schlimmste war, dass meine Silikonbrüste, und somit deren Nippel, bei jedem Atemzug am Stoff des Unterkleides und dem Korsett rieben. Das übertrug sich dann sowohl auf meine eigenen Brustwarzen, als auch auf meinem Penis. Es war nicht besonders stark oder so, aber ich wurde die ganze Zeit auf "kleiner Flamme geröstet". Ich fragte mich mit Schaudern was passiert, wenn sie es verstärkt oder sogar auf Schmerz umstellt! Ich war am Arsch, wenn man mir mal den Ausdruck verzeiht.

Nachdem das Korsett endlich zu war und ich kaum noch Luft kriegte, meinte sie: "Nur damit wir uns verstehen: Das ist der größte Taillenumfang. Gewöhne dir an ein Korsett auch nachts zu tragen. Ich habe kein Problem, wenn du nachts etwas ein weniger eng geschnürtes Korsett trägst oder auch gar keins. Aber wenn ich komme, und du gekleidet herumläufst, hast du mindestens genauso eng geschnürt zu sein wie jetzt, wo wir noch am Anfang deiner Taillenausbildung sind."
"Am Anfang? Ist die verrückt? Will die, dass die Korsett dauerhaft noch enger werden? Und was ist, wenn sie kommt und ich nicht herumlaufe, sondern im Bett liege? Was dann?", fragte ich mich in Gedanken.
"Je nach Training, werde ich dir dann ein passendes Kleid raussuchen", fuhr Nancy fort zu erklären. "Dein Korsett wird in den nächsten Wochen immer enger werden. Die Kleider immer restriktiver. Ich mache das nicht aus Spaß. Ich möchte dass du gewinnst. Versteh das bitte, auch wenn es dir jetzt vielleicht schwerfallen wird. Aber ich will dir nur helfen."
Als nächstes zog sie mir ein langes ärmelloses Unterkleid an. Danach folgten zahlreiche Unterröcke. Zum Schluss kam dann das Obergewand.

Als sie endlich fertig und zufrieden war, strich sie vorsichtig über meine Wange und sagte: "Ich werde dir jetzt die Augenmaske abnehmen. Mache ja keine Dummheiten."
Nachdem ich genickt hatte, löste sie die Augenmaske. Ich blinzelte mehrmals um wieder etwas sehen zu können. Nancy stand vor mir. Ich schaute sie an und bemerkte dass sie sich wohl auch umgezogen hatte. Sie trug ein schwarzes Kleid mit einer großen weißen Schürze. Es stand unten etwas ab, so als ob sie mehrere Unterröcke trug. Ich schaute schnell an mir herunter, ob ich erkennen konnte was für ein Kleid ich trug. Ich konnte nicht viel erkennen. Aber soweit ich es sah, war es recht einfach. Nur einfarbig und von einem einfachen Schnitt. Aber um es genauer in Augenschein zu nehmen, wollte ich warten bis ich vor einem richtigen Spiegel stand. Hier war jetzt keiner zu sehen.
Nancy hielt mir auf einmal einen riesigen Ballknebel vor meinen Augen und sagte: "Ich werde dir jetzt deinen Knebel entfernen. Du kannst und darfst dich dann mit mir ganz normal unterhalten. Aber solltest du mich beschimpfen, beleidigen oder versuchen mit mir über meine Anweisungen und Taten zu diskutieren, werde ich dir diesen Knebel verpassen und ihn abschließen. Du wirst ihn dann eine ganze Weile tragen müssen. Notfalls auch noch morgen. Hast du mich verstanden?"
Ich nickte ihr schnell und mehrmals zu.
Sie entfernte dann meinen Knebel. War das eine Erleichterung! Ich bewegte meinen Unterkiefer hin und her und fragte sie dann: "Und wie stellst du es dir vor wie es jetzt weitergeht?"
"Zuerst mal möchte ich, dass du dich da auf den Stuhl setzt, damit ich dir die Haare und dein Make-Up machen kann. Danach machen wir eine Führung durchs Schloss und durch die Umgebung. Du zeigst und erklärst mir alles. Ich möchte dass wir wirklich überall hingehen, auch draußen. Falls du dich fragst warum wir das machen, werde ich es dir sagen. Es geht mir darum zu sehen wie du mit dem Kleid zurechtkommst. Man braucht für die unterschiedlichsten Bewegungen, Aufgaben, Situationen und Gelände unterschiedliche Verhalten und Bewegungen, damit du nicht stürzt, dein Kleid beschädigt wird oder dass du einfach nur plump aussiehst. In den nächsten Wochen werde ich dich solange trainieren, bis du dich in jeder Situation perfekt bewegen und reagieren kannst. Wir werden, auch mit Hilfe deiner Freunde, die unterschiedlichsten Situationen nachspielen und üben. Wir werden es dir erklären, dann üben und zum Schluss testen."
Nachdem meine Haare frisiert und ich perfekt geschminkt war, sagte Nancy: "Also dann! Lasst uns mal losgehen. Ach ja, nur damit du Bescheid weißt. In den Taschen meines Kleids habe ich den großen Ballknebel eingepackt und auch Handschellen, eine dünne feste Kette und Schlösser. Also, du solltest mich nicht verärgern, sonst werde ich sie benutzen."
Sie zeigte sie mir. Nachdem sie wieder alles eingesteckt hatte, gingen wir los.

Ich musste wirklich alles mit ihr ablaufen. Vom Keller bis in die Turmspitze. Auch liefen wir draußen durch den Park. Die ganze Zeit unterhielten wir uns recht nett. Sie war mir gegenüber sehr hilfsbereit. Wenn ich Probleme hatte, half sie mir und gab mir Tipps. Das einzige, was mich störte war, dass sie die ganze Zeit auf ihrem Handy herum tippte. Erst später erfuhr ich was es damit auf sich hatte. Sie half mir auch ohne was zu sagen aus dem Kleid heraus, als ich mal auf die Toilette musste. Das einzige was lästig war, war dass sie mich festkettete, wenn sie selber auf die Toilette musste, oder sie was alleine machen musste. So hatte ich keine Möglichkeit Micha anzurufen und zu warnen.
Ich war nämlich der Meinung dass Nancy wie Dr. Jeckyll und Mr. Hyde war. Sein wir doch mal ehrlich. Die hatte doch ein Rad ab. Schon allein wie sie mich gekleidet und eingesperrt
Hatte. Besonders die Modifikationen an mir. Außerdem sollte garantiert das Training sehr schwer werden. Die Andeutungen ließen zumindest diesen Schluss zu. Anderseits ging sie in ihrer Rolle als Zofe und Dienerin richtig auf.

Ein Beispiel? Könnt Ihr gerne haben.
Es war die Zeit fürs Mittagessen. Also gingen wir in die Küche, wo sie meinte: "Setz dich da an den Tisch, während ich uns was zum Essen mache."
Das machte ich doch gerne. Es war trotzdem irgendwie komisch. Sie arbeitete und ich saß bloß rum. Das Problem dabei war jedoch, sie korrigierte andauernd meine Körperhaltung. Am Anfang wies sie mich darauf hin. Aber nach ein paar Wiederholungen betätigte sie nur noch die Straffunktion, so dass ich jedes Mal einen Stromschlag bekam. Sie forderte mich immer wieder auf ihr zu zeigen wo sie dies und das finden würde. Aber nicht mehr. Danach musste ich mich wieder hinsetzen. Als ich ihr anbot ihr zu helfen, lehnte sie es ab. Da mir aber langweilig war, stand ich trotzdem auf um ihr zu helfen. Ich fing an ein paar Kartoffeln zu schälen. Als sie das sah, sagte sie: "Das brauchst du nicht machen. Das ist meine Aufgabe. Also lass es sein und setze dich wieder hin." Dabei wies sie auf den Stuhl.

Langsam ging ich darauf hin. Aber dann fiel mir ein, dass ich ja den Tisch decken könnte, denn es war mir einfach nur langweilig die ganze Zeit zu sitzen. Ich ging also zum Schrank. Aber noch bevor ich ihn erreichte, durchfuhr mich ein unglaublicher Schmerz. Ich schaute zu ihr hin. Sie kniff jedoch nur die Lippen zusammen und schaute dann von mir zu dem Stuhl. So schnell ich konnte lief ich dort hin, um mich darauf hinzusetzen. Als die Schmerzen nicht aufhörten, realisierte ich, dass ich nicht korrekt saß. Sobald ich mich richtig hingesetzt hatte, hörte es auf. Nancy kam auf mich zu und holte dabei die Handschellen aus ihrer Rocktasche heraus. Sie sagte dabei zu mir: "Ich hatte dich gewarnt. Ich dulde keine Widerspenstigkeit. Es ist nicht deine Aufgabe bei so was zu helfen. Hast du mich verstanden? Eine Dame macht so was nicht. Als Strafe, und um das zu unterbinden, werde ich dich jetzt an deinen Stuhl festbinden. Zum Essen mach ich dich wieder los. Aber bis dahin bleibst du gefesselt."
"Ach komm schon. Ich wollte dir doch nur helfen. Da ist es doch nicht nötig mich gleich zu fesseln. Was soll der Scheiß?"
Ups! Da hatte ich wohl was Verkehrtes gesagt, denn sie holte auch den Ballknebel raus.
"Freiwillig oder nicht? Wie willst du es?", fragte sie und hielt den Ballknebel in der einen Hand, und die Fernbedienung für meinen KG in der anderen Hand hoch.
"Freiwillig", sagte ich und öffnete meinen Mund.
Sie knebelte mich und fesselte dann meine Hände hinter meinen Rücken. Mit der kleinen Kette fesselte sie mich mit einem Schloss an meinen Stuhl. Dann stellte sie sich vor mir und sagte: "Wenn ich dir eine Anweisung erteile, hast du sie auszuführen. Ohne Wenn und Aber. Wir können uns später gerne in Ruhe darüber unterhalten. Ich werde dir und Micha jeden Tag abends Zeit geben, wo wir uns offen über alles unterhalten können. Aber nur dann. Aber was ich niemals hinnehmen werde, ist wenn du mich beschimpfst, beleidigst oder irgendwelche Schimpfwörter benutz. Egal in welcher Situation. Wenn du das noch mal machst, wirst du den Knebel in den darauffolgenden 24 Stunden die ganze Zeit tragen wenn ich da bin. Auch wenn Micha da ist. Du darfst ihn erst dann abnehmen, wenn ich gehe. Sollte es dann noch mal passieren, wird er die nächsten 24 Stunden komplett drauf bleiben. Auch wenn ich nicht da bin. Ich werde ihn abschließen und den Schlüssel mitnehmen. Also pass lieber auf."

Danach ignorierte sie mich die ganze Zeit, während sie alles fürs Mittag herrichtete. Während dieser Zeit belegte ich sie in Gedanken mit allen Beschimpfungen die mir einfielen. Was mich dann verwunderte war, dass sie nur für mich den Tisch deckte. Ihr Teller stand auf der Anrichte. Als sie mit den Essenvorbereitungen fertig war, entfernte sie die Handschellen und den Knebel. Dann fühlte sie meinen Teller. Als ich dann soweit war und aß, sah ich dass sie auch für sich etwas fertig gemacht hatte. Nur aß sie es nicht am Tisch, sondern auf der Kücheninsel.
Da mich das wunderte, fragte ich sie: "Warum isst du dort und nicht am Tisch, wie jeder normale Mensch?"
"Es ist dem Dienstpersonal nicht gestattet am gleichen Tisch wie die Herrschaften zu sitzen."
Okay, sie war echt seltsam. Ich wollte mehr aus ihr heraus locken und sagte: "Trotzdem. Ich erlaube es dir jetzt ausnahmsweise einmal, da es mich stört wenn du dort stehst. Das macht einfach keiner. Also setz dich schon an den Tisch."
Nach einem kurzen Zögern machte sie es. Aber sie setzte sich ganz ans Ende des Tisches.
Als wir beide dann saßen, sagte ich zu ihr: "Du weißt schon, dass du mich eigentlich ins Esszimmer hättest bringen müssen und dort mir das Essen zu servieren."
Als ich das sagte, zuckte sie wirklich zusammen und sagte kleinlaut: "Verzeiht mir, Herrin. Es tut mir sehr leid. Ihr habt Recht. Soll ich das Mittagessen im Esszimmer herrichten?"
"Nein, es würde nur kalt werden. Merke es dir für die Zukunft und mach nicht noch mal den Fehler."
"Ja Herrin."
"Sag mal, wie geht es eigentlich Chris und wie hast du es geschafft dass sie und die anderen alle zusammen dir helfen mein Training durchzuziehen?"
Sie schwieg jedoch.
"Was ist? Warum antwortest du nicht?"
"Es ist dem Personal nicht gestattet während des Essens mit den Herrschaften Konservation zu treiben, das nicht direkt mit den Essen zu tun hat. Alle normalen Gespräche sind zu unterlassen, bis die Herrschaften und die Angestellten unter sich sind. Niemals würde ein Angestellter so etwas machen und während des Essens einfach Small Talk betreiben."
"Ja aber..."
"Niemals." Das betonte sie schon wieder stärker und sie schaute mich recht böse an.
Also ließ ich es bleiben und dachte darüber nach. So langsam kam ich hinter die Spielregeln, auch wenn ich das Ganze noch nicht verstand. Also kurze Rede langer Sinn: Wie es aussah, war sie mir gegenüber Weisungsberechtigt, was mein Training und mein Benehmen anging. Gleichzeitig war ich ihr bei bestimmten Situationen Weisungsberechtigt. Warum auch immer. Ich nahm mir vor zu prüfen ob ich nicht da ein paar Lücken finden konnte, um mir das Leben leichter zu machen.

Nach dem Essen räumte sie alles weg und machte den Abwasch. Als sie fertig war, stand ich auf und ging zur Spüle. Ich kontrollierte alles, während sie ruhig und demutsvoll daneben stand. Ich schaute es mir in Ruhe an und kontrollierte alles. Irgendwann entdeckte ich ein paar kleine Reste, die sie wohl übersehen hatte. Ich zeigte darauf und sagte: "Was ist das? Das nennst du sauber? Am besten putzt du nochmal alles von vorne. Aber vorher machst du mir noch ein Tee, den ich trinken kann, während ich dir zuschaue."
"Ja Herrin", kam leise aber deutlich ihre Antwort.

Nachdem sie mir den Tee gemacht hatte, putzte sie die Küche noch einmal, während ich voller Schadenfreude sie beobachtete und meinen Tee genoss. Als sie fertig war, kontrollierte ich es noch mal. Also, so sauber war die Küche wohl schon lange nicht mehr gewesen. Ich fand die ganze Geschichte einfach nur witzig. Erst später kam mir der Gedanke dass sie sich ja an mich rächen könnte.
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit weiteren Erkundigungen. Sie fragte mich über alles aus. Was ich wusste, beantwortete ich ihr. Langsam begann ich mich zu entspannen. So ging der Nachmittag vorbei. Irgendwann gingen wir wieder rein und wanderten durchs Schloss.
Es ging bereits Richtung Abend, als Nancy mit mir einen Raum betrat, der recht abseits lag. Bevor ich mich versah, hatte sie meine Hände hinter meinen Rücken mit Handschellen gefesselt. Als nächstes verpasste sie mir den Knebel. Zum Schluss zehrte sie mich zu der Heizung. An ihr kettete sie mich fest.
Dann sagte sie: "Es tut mir Leid. Aber ich muss dich erst mal hier lassen. Sobald ich mit Micha fertig bin, hole ich dich wieder ab. Tut mir echt Leid. Aber du würdest sonst alles versauen."
Nach diesen Worten drehte sie sich um und ging, während ich verzweifelt an den Fesseln zerrte und laut in meinen Knebel schrie.
233. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 05.02.16 12:36

oh, Wölchen, das nenne ich mal ein wechselbad. die strengen restriktionen und dann das umgekehrte herrin/dienerinverhalten von nancy. ich fürchte, allzu sehr sollte alex das nicht ausnutzen, denn die macht, die schlüssel, lösungsmittel und fernbedienung hat nancy.

ich freue mich schon sehr auf die details wenn alex´ kleidung strenger wird. ich schätze - und ich hoffe-, nur bei einem engeren korsett wird es nicht bleiben?

sehr schön! danke!

übrigens kenne ich diesen konflikt aus meiner beziehung mit Yaguar, meiner Herrin, selber, wenn Sie mir auferlegt hat, dass ich nicht helfen darf/soll - aus welchen gründen auch immer - und ich untätig Ihr bei irgendwelchem tun zuschauen muss. ich halte das auch nur schwer aus.
234. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 05.02.16 18:11

donnerwetter ein rauf und runter aber ich warte wieder mit spannung auf die fortsetzungen
235. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von M.J. am 05.02.16 19:27

Wölchen:

Sehr, sehr gut gelungen!!!!! Weiter so! Da bekommen ja alle Protagonisten irgendwie ihr Fett weg!

Hoffentlich ist der nächste Teil bereits so gut wie fertig!

Will weiterlesen!!!



M.J.
236. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 05.02.16 19:57

Hallo Wölchen,

Danke für diese neuerliche Schreibleistung.
Nur mal nebenbei: Wer passt eigentlich auf Nancy auf
Oder gehört eine Züchtigung der Zofe zum Festspielplan?
Mit gesitteter, aber sehr energischer "Frau Baronin Alex von und zu" und ihrer Bediensteten?

liebe Grüße
237. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 05.02.16 23:33

Vielen Dank für eure Kommentare.Freut mich das es euch gefallen had.Es geht näste Woche weiter.
Es gibt noch 3 Teilstücke.Aus Michas,Nacny und zum Schluß noch einmal Alex sicht.

pardofelis
Wegen deinen drei Fragen.Nur mal nebenbei: Wer passt eigentlich auf Nancy auf
Oder gehört eine Züchtigung der Zofe zum Festspielplan?
Mit gesitteter, aber sehr energischer "Frau Baronin Alex von und zu" und ihrer Bediensteten?

Das wird in laufe der nästen Teile beantworted.Auch der Preis den NAncy dafür zahlen muß.Die allgemeine Überwachung übernehmen später,Björn,Sven,Chris,Katy,Matha und John.
Die beobachten sie zu mindestens über das Überwachungssystem.Jedoch erst langsam und später.Sobald Alex seine Lektionen gelehrnt bekommen had.Danach kontrolieren sie die Einhaltung.

mfg Wölchen
238. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 08.02.16 21:03

So hier kommt der Teil 38/2

Viel Spaß damit

Micha

Micha fuhr beschwingt nach Hause. Sie hatte zwar den ganzen Tag nichts von Alex gehört, machte sich aber deswegen trotzdem keine Sorgen, denn Nancy hätte sie sicher angerufen wenn was passiert wäre. Als sie endlich Zuhause war, lief sie voller Freude zum Eingang rauf. Sie hatte sich bereits den ganzen Tag gefragt, wie wohl Alex aussieht. Als sie die Eingangstür erreicht hatte und sie öffnen wollte, wurde diese bereits geöffnet. Vor ihr stand eine Person in einem langen schwarzen Kleid, das nach unten etwas ausgestellt war. Micha war erst verwundert und fragte sich wer das sein könnte. Doch dann erkannte sie Nancy. Bevor Micha etwas sagen konnte, machte Nancy einen Knicks und sagte: "Willkommen daheim, Lady Michaela."
"Oh äh, ja danke."
Verwundert betrat Micha das Schloss. Nachdem Nancy die Eingangstür geschlossen hatte, trat sie an Micha ran und sagte: "Wenn sie gestatten, helfe ich ihnen aus ihrer Jacke und kümmere mich darum."
"Ja, vielen Dank."
Micha war verwundert darüber, ließ es aber mit sich geschehen. Nachdem Nancy ihr aus der Jacke geholfen hatte, hängte sie diese auf. Danach kümmerte sie sich auch noch um Michas Schuhe. Als sie alles weggeräumt hatte, schaute sie zu Micha.
Da fragte Micha sie: "Kannst du mir sagen wo Alex ist?"
"Lady Alex ist draußen im Park spazieren. Sie wollte einen Augenblick alleine sein, dürfte aber bald wiederkommen. Sie hatte mich gebeten hier auf sie zu warten."
"Oh, ich hatte mich gefreut Alex in den Sachen zu sehen. Kannst du in etwa einschätzen wann Alex wieder da ist?"
"Nein, leider nicht."
"Tja, und was machen wir jetzt?"
"Ich würde vorschlagen, dass sie sich ebenfalls umziehen. Sie brauchen ebenfalls ihr Training um sich an diese Kleider zu gewöhnen. Deswegen würde ich vorschlagen, dass ich ihnen helfe ebenfalls ein solches Kleid anzuziehen. Sie würden damit Lady Alex sicher überraschen. Sie hatte heute erwähnt, dass sie sich bereits darauf freut sie ebenfalls in einem solchen Kleid zu sehen. Außerdem kann ich, wenn sie ebenfalls ein solches Kleid tragen, mich um meine weiteren Aufgaben kümmern."
"Welche Aufgaben?"
"Nun. Meine Aufgabe besteht heute noch darin ihnen das Abendbrot herzurichten. Eine Lady macht sowas nicht."
"Oh! Das ist eine gute Idee. Ich bin auch schon hungrig. Ich hatte viel Stress auf der Arbeit. Ja, das würde mir gefallen. Also bringen wir es hinter uns. Mal schauen wie es so ist. Erzähl mir doch. Wie war es heute mit Alex? Du weißt ja, dass du mir jeden Tag Bericht erstatten sollst."
"Ja. Nun, der Tag sah folgendermaßen aus…"

Auf Nancys Rat hin duschte Micha noch schnell. Nancy half ihr nach dem Duschen mit dem abtrocknen und den Haare föhnen. Danach gingen sie zum Ankleidezimmer.
Nancy schaffte es geschickt Micha so abzulenken, dass diese sich nicht wunderte dass Alex immer noch nicht da war. Sobald sie im Zimmer waren, zeigte Nancy Micha ihr Kleid. Als Micha es sah, war sie zuerst begeistert. Es sah echt schön aus. Aber dann bemerkte sie, dass es eine etwa ein Meter lange Schleppe hatte. Das war ja noch okay, aber sie erkannte auch dass das Kleid sehr eng war.
"Wie soll ich dieses Kleid anziehen? Es ist viel zu eng", sagte Micha zu Nancy.
"Nun ja, zu diesem Kleid gibt es ein Korsett. Das muss ich ihnen anziehen." Dabei zeigte Nancy Micha das Korsett.
"Bist du dir sicher, dass mir das passt?", fragte Micha.
"Ja, aber ich würde empfehlen dass wir gleich anfangen, damit wir ein paar Pausen machen können. Es ist jetzt nicht so eng. Alex´ Korsett ist bereits enger. Aber auch sie müssen sich etwas daran gewöhnen. Klaro, sie müssen sich nicht so eng schnüren wie Alex. Aber zumindest sollten sie sich so eng wie dieses Kleid schnüren. Wenn es noch etwas enger gehen würde, wäre es noch besser. Aber auf keinem Fall weniger. Es könnte ihnen und damit auch Alex negativ angerechnet werden."
"Bist du dir sicher?"
"Ziemlich sicher."
"Okay, was schlägst du vor, wie wir es am besten machen."
"Sie ziehen sich am besten aus, ziehen sich dieses Unterkleid an, danach das Korsett. Dann sollte ich sie am Trapez festmachen, so dass ich sie strecken kann. Das dürfe helfen sie leichter einzuschnüren."
"Also, ich weiß nicht so recht", meinte Micha verunsichert. "Muss das unbedingt sein?"
"Nein, natürlich nicht. Sie können sich auch gerne irgendwo festhalten und ich ziehe dann so die Schnüre nach. Aber das dauert viel länger. Außerdem ist es anstrengender für uns beide. Und wenn sie fertig sein wollen bevor Alex wieder da ist, ist diese Form auch schlechter, da man länger braucht um dieses Kleid anzuziehen. Aber ich finde, sie sollten lieber die Schnürhilfe benutzen. Glauben sie mir, das wäre die bessere Idee."
"Okay, na gut. Machen wir es."
Also befestigte Nancy sie an der Schnürhilfe. Dann zog sie diese langsam hoch, bis Micha straff gespannt war. Als sie bis fast zum Zerreißen gespannt war, fragte Micha: "Und was jetzt?"
"Das!" Dabei schlug Nancy Micha auf den Hintern. Als diese vor Schreck den Mund aufmachte um zu protestieren, stopfe Nancy von hinten einen Ballknebel in Michas Mund. Der Ball war recht groß. Nachdem sie ihn festgeschnallt hatte, war Micha effektiv geknebelt. Micha schrie zwar in ihren Knebel und wandte sich in den Fesseln, wurde aber von Nancy ignoriert. Sie band Michas Beine etwas aus einander.
Als sie alles zu ihrer Zufriedenheit hatte, holte sie den Keuschheitsverschluss für Micha hervor und hielt ihn vor Michas Augen. Dabei sagte sie: "Das hier ist ein ganz besonderer Keuschheitsverschluss. Er wird in dir eingeführt und dann mit einem Nanokleber verbunden. Ohne ein spezielles Lösungsmittel geht er nicht ab. Du fragst dich sicher warum, oder? Nun ja, sagen wir es mal so: Das ist jetzt als Motivationshilfe gedacht. Sobald Alex gewonnen hat, wird alles wieder entfernt. Ach ja. Versuche erst gar nicht das Lösungsmittel zu bekommen. Klappt nicht. Und da ihr gesagt habt, ich darf alles machen was nötig ist damit Alex gewinnt, kommst du auch rechtlich nicht dagegen an. Klaro, vor Gericht könntest du es vielleicht einklagen. Aber sei mal ehrlich: Willst du das wirklich öffentlich machen? Ich werde dir später genau erklären wie dieser Verschluss funktioniert. Aber nur so nebenbei bemerkt, du brauchst keine Angst haben dass es auffällt, da es von außen so echt wie möglich aussieht."

Nach diesen Worten ignorierte sie Micha und machte sich an die Arbeit. Alles Wehren von Micha nützte nichts. Irgendwann war sie fertig und sagte zu Micha: "Okay, jetzt bitte stillhalten. Ich trage jetzt den Kleber auf. Lass dir gesagt sein, wenn du jetzt zappelst, dann kann es schief sitzen. Das sieht dann echt Scheiße aus und ist sicher sehr unbequem für dich. Also würde ich an deiner Stelle stillhalten."
Da hielt Micha lieber still, da sie das Gefühl hatte das Nancy es ihr trotzdem aufgeklebt hätte, ohne sich an die Folgen zu stören.
Nachdem Nancy fertig war, stellte sie sich vor Micha hin und sagte: "Ich werde dir später genauer sagen wie deine Keuschheitsvorrichtung funktioniert. Leider habe ich jetzt keine Zeit dafür und Alex würde es sicher auch gerne interessieren. Aber nur damit es jetzt keine Probleme gibt, zeige ich dir eine Funktion."
Im nächsten Augenblick kriegte Micha einen Schlag unten ab. Sie zuckte vor Schmerz zusammen.
"Das war jetzt eine niedrige Einstellung. Es geht auch um einiges stärker. Solltest du mir irgendwelche Probleme bereiten, werde ich dir zeigen wie viel stärker es geht. Verstanden?"
Mit Tränen in den Augen nickte Micha.
Dann machte Nancy weiter. Zuerst schnürte sie das Korsett nach. Danach kamen die Unterröcke, und zum Schluss das Kleid dran. Die Haare machte sie auch, aber nichts Besonderes, da sie Michas Knebel nicht entfernte.

Nachdem sie fertig war, brachte sie Micha ins Esszimmer. Dort musste sie sich auf einen Stuhl hinsetzen. Nachdem Micha saß, kettete sie sie hinten an dem Stuhl fest, so dass sie nicht abhauen konnte. Zusätzlich verband sie deren Füße mit Hilfe einer Kette an dem Tisch. So war Micha sicher festgemacht. Mit einem "Bin gleich wieder da. Ich hole nur mal schnell Alex", verschwand sie auch schon. Zurück blieb eine wütende und an den Fesseln zerrende Micha.
239. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 08.02.16 21:14

Danke. Nun wird es langsam ausgeglichen zwischen Alex und Micha.
240. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 12.02.16 18:31

So Leute da ich nett zu euch bin kommt hier der Rest vom Teil 38.Ich wünsch euch viel Spaß damit.Schönes Wochenende euch allen noch.

Nancy

Nachdem Nancy den Raum verlassen hatte, lehnte sie sich an die Wand. Während sie sich beruhigte, freute sie sich, da alles nach Plan verlief. Sie freute sich schon auf die nächsten Wochen. Aber zuerst mal musste sie es jetzt zu Ende bringen. Sie stieß sich von der Wand ab und ging los um Alex zu holen.
Als sie den Raum betrat, wo Alex angekettet war, sah sie dass er es wohl aufgegeben hatte sich zu befreien. Zumindest verhielt er sich ruhig und schaute sie nur noch wütend an. Sie entfernte die Kette, ließ aber die Handschellen dran. So brachte sie ihn dann ebenfalls ins Esszimmer. Als Alex Micha dort gefesselt und geknebelt sitzen sah, blieb er kurz stehen, wurde aber sofort von Nancy weitergeschoben. Nancy setzte ihn gegenüber von Micha hin und fesselte ihn ebenfalls an den Stuhl und an den Tisch. Beide schauten zuerst sich, und dann wütend Nancy an. Die beiden schimpften sogar trotz deren Knebel.

Nancy schaute einen Augenblick zu und genoss es. Aber sie hatte leider nicht mehr viel Zeit. Also unterbrach sie die beiden und sagte: "Wenn ich einmal eure Aufmerksamkeit haben dürfte, könnte ich es euch erklären. Ihr fragt euch was das Ganze soll, oder? Nun ja, also erkläre ich es euch. Wie ihr euch erinnern könnt, hatten wir bei der Planung ausgemacht dass ich dafür sorgen werde dass ihr bei dem Festival gewinnt. Es hieß, ich trainiere euch, bis Alex gewinnt, während du, Micha, ihn dabei hilfst. Es war nicht nur dieses eine Fest gemeint, sondern bis ihr eines der Feste gewinnt. Ja, zumindest gehe ich mal davon aus. Wie auch immer. Ich habe dafür gesorgt dass ihr die ganze Sache ernst nehmt. Die Keuschheitsvorrichtungen werden erst entfernt wenn ihr gewonnen habt. Warum? Nun, um euch zu motivieren. Als ich heute ankam, waren das Kleid und die Schnürung von Alex ein Witz. Also gebt euch etwas mehr Mühe. Aber kommen wir jetzt zu der genaueren Erläuterung der Vorrichtungen. Micha, dein KG ist genauso wie der von Alex etwas Besonderes. Außen sind Sensoren befestigt. Wenn man sie einschaltet, übertragen sie alles nach innen. Man kann dich somit stimulieren und zu einem Orgasmus bringen. Aber, man kann sie auch abstellen. Dann spürst du gar nichts mehr. Oder man sorgt dafür dass du Schmerzen empfindest. Also solltest du immer daran denken. Vor allen, da ich auch die Empfindlichkeit einstellen kann. Es reicht von ganz leicht bis sehr stark. Oder einfach gesagt: Ob du wie wild rubbeln musst um was zu spüren, oder schon die leichteste Berührung reicht. Also sei lieb zu mir. Micha, Alex´ KG ist in etwa genauso. Aber er hat auch neue Brüste. Fangen wir mit dem KG an. Er ist so gestaltet, dass es bei Alex unten herum wie eine Vagina aussieht. Er ist auf dem ersten Blick nicht von einer Frau zu unterscheiden. Wie bei dir, ist alles mit Sensoren ausgestattet, die verschiedene Reaktionen bei ihm auslösen können. Je nach Einstellung kann man dafür sorgen dass er nichts, Schmerzen oder Lust empfindet. Dazu gibt es verschiedene Spielzeuge die du benutzen kannst. Die kannst du, so nebenbei bemerkt, auch bei dir auch benutzen. Manche sind zum kurzen Spielen gedacht, andere kannst du für längere Zeit einführen. Außerdem kannst du die Intensität verändern und wie weit es ihn reizen darf. Aber das Beste kommt noch. In seinen neuen Brüsten sind ebenfalls Sensoren drin. So kannst du ihn auch damit Lust bereiten, denn es überträgt sich auf seine Brust, wo bestimmte Empfänger angebracht sind, als auch nach unten zu seinem Penis. Du kannst bei der richtigen Einstellung ihn nur durch die Berührung an der Brust zu einem Orgasmus bringen. Bei einer anderen Einstellung kannst du ihn sowohl Lust als auch Schmerzen bereiten. Je nachdem wie stark du drückst. Ich erkläre dir gerne nachher die Einstellungen. Dann kannst du ein bisschen spielen und üben."

Nancy wartete einen Augenblick und ließ das alles sacken. Sie sah, wie sich Michas Gesichtsausdruck von stinkwütend zu neugierig verwandelte. Sie sah auch das Lächeln auf Michas Gesicht, als sie Alex anschaute und wie Alex erbleichte. Er schüttelte nur den Kopf, während ihr Lächeln trotz des Knebels größer wurde. Oh ja! Micha war erst mal abgelenkt. Wenn Nancy es etwas geschickt anstellen würde, würde Micha keinen allzu großen Ärger machen. Besonders wenn sie Alex zum Spielen bekäme. Notfalls müsste Nancy dafür sorgen dass Alex darauf bestand, dass Micha ihren KG ebenfalls weiter trug.
"Aber weiter im Text. Wie ich Alex bereits gesagt habe, habe ich es von Chris bekommen. Oh! Und sie wird euch das Lösungsmittel nicht rausrücken. Unter anderem weil sie es nicht hat. Kommen wir jetzt zum zweiten Teil der Erläuterung. Ich möchte euch was zeigen."
Nach diesen Worten hob sie ihre ganzen Röcke hoch und entblößte sich unten.
"Wie ihr sehen könnt, wurde ich ebenfalls in einem solchen KG eingeschlossen. Meiner wird erst mit den euren zusammen entfernt." Sie ließ ihre Röcke wieder fallen und schaute auf die ungläubigen Blicke der beiden.
"Ja, das ist der Preis den ich zahlen muss. Aber das ist noch nicht alles. Das alte Überwachungsprogram wurde wieder in Betrieb genommen, um sowohl Alex und mich zu überwachen. Leider auch etwas dich, Micha, aber nicht so streng. Seht ihr? Es ist so: Während ich hier bin, muss ich zwar Alex´ Training durchziehen, aber gleichzeitig meine Rolle als Dienerin ausfüllen, weil Alex in seiner Rolle nicht einfach irgendwas arbeiten darf. Bei dir, Micha, ist es etwas anderes, weil du nur die Gesellschafterin bist. Aber auch du musst einiges lernen, besonders deine Pflichten. Alex´ Training ist nun mal intensiver, da ich ihm korrektes Benehmen beibringen muss. Wenn ich mich nicht richtig verhalte und dabei erwischt werde, kann ich ebenfalls bestraft werden. Sowohl von euch als auch von denen, die uns überwachen. Solltet ihr es jedoch missbrauchen, werdet ihr extra bestraft, genauso wenn ihr mir alles durchgehen lasst. Das Gleiche passiert auch mir. Bevor ihr fragt, das war nicht meine Idee, sondern die von meinem Freund und den euren, die da mitmachen. Und nein, ich werde die Namen nicht verraten. Ich werde euch jetzt die Knebel entfernen, so dass ihr euch unterhalten könnt. Aber bedenkt. Ich werde jedes schlechte Verhalten bestrafen. Dazu gehören auch Beschimpfungen und Beleidigungen. Ihr könnt euch dann in Ruhe unterhalten, während ich das Abendbrot für euch herrichte. Nach dem Essen mache ich euch los."
Sie entfernte bei beiden schnell deren Knebel und verließ den Raum. Das letzte was sie hörte, war Alex´ genervte Stimme, als er sagte: "Ach komm, Micha, vergiss es."
"Och nö, komm schon Alex. Das wird sicher lustig. Lass es mich wenigstens probieren."

Lächelnd ging Nancy in die Küche um alles vorzubereiten. Ja, sie würde ihren Spaß haben. Sie könnte die beiden kontrollieren und sie trainieren. Vieleicht würde sie es sogar schaffen, dass man sie ebenfalls zusätzlich bestraft und ihr das Leben extra schwer macht. Mal schauen, ob sie es nicht schaffen würde einige ihrer Forumsfreunde hier mit rein zu kriegen. Es gab eine Menge Devote, die es sicher toll finden würden hier als Dienstpersonal zu arbeiten. Es dürfte sicher nicht allzu schwer sein Micha dazu zu überreden. Sie müsste nur dafür sorgen, dass Micha die augenscheinliche Kontrolle hätte. Dann hätte sie damit weniger Probleme. Man könnte da so einiges machen.

Als sie das Essen fertig hatte, brachte sie es ins Esszimmer und richtete den Tisch her. Alex und Micha schwiegen während des Essens. Alex sah nicht gerade begeistert aus. Nachdem alle satt waren, holte Nancy die Schlüssel raus um beide loszuschließen. Als Micha das sah, sagte sie zu Nancy: "Mach mich bitte zuerst los. Ich möchte mich mit dir noch in Ruhe unter vier Augen unterhalten, bevor du Alex losmachst."
Sie hatte es kaum ausgesprochen, als Alex auch schon losschimpfte. "Verdammt, Micha, ich habe nein gesagt. Das alles geht mir zu weit. Macht mich endlich verdammt noch mal los. So hatten wir nicht gewettet. Ihr seid ja irre."
Nancy schaute zu Micha, die nur ihre Augenbraue hoch zog und in die Richtung von Alex nickte. Ohne ihr Gesicht zu verziehen, ging Nancy zu Alex und holte dabei den großen Ballknebel aus ihrer Tasche. Ihr Frohlocken sah man ihr nicht an.
"Wisst ihr was? Das alles ist mir jetzt egal. Soll doch diese Herzogin machen was sie will. Ich spiele nicht mehr mit. Wenn ihr mich nicht sofort frei lasst, kö… mpf... mpf..."
So kam nur noch ein unverständliches Stöhnen bei Alex heraus, als Nancy ihm den Ball in den Mund drückte. Sein weiteres Schimpfen wurde ignoriert. Danach schloss sie Micha los.
Micha führte Nancy ins Wohnzimmer, wo sie sich hinsetzte. Nancy blieb ihr gegenüber stehen. Nachdem Micha es sich bequem gemacht hatte, bat sie Nancy, ihr einen Kaffee zu holen. Nancy ging sofort los.

Während sie weg war, sortierte Micha ihre Gedanken. Klaro, es gefiel ihr nicht verschlossen zu sein. Aber das mit Alex fand sie hoch interessant. Sie beschloss dafür zu sorgen, dass Alex so lange wie möglich diesen KG trug.
Nachdem Nancy ihr den gewünschten Kaffee gebracht hatte, fragte Micha sie: "Also, nur mal jetzt zum besseren Verständnis. Dass du mich auch verschlossen hast, geht mir echt gegen den Strich. Nur weil du auch verschlossen bist, werde ich es Möglicherweise akzeptieren. Aber wenn es vorbei ist, wirst du mich wieder befreien. Hast du verstanden?"
Nancy nickte ihr zu. Sie schwieg und sagte nichts dazu, dass Micha nur von sich sprach und nicht von Alex. Ja, dachte sie, es könnte klappen.

Micha sagte weiterhin: "Außerdem möchte ich, dass du mir jetzt alles über deinen, meinen und Alex´ KG erklärst. Auch was für weitere Veränderungen bei Alex vorgenommen wurden."
Ohne zu zögern erklärte sie Micha alles. Nachdem sie fertig war, schwieg Micha einen Augenblick und fragte sie dann: "Wie sieht das eigentlich jetzt mit der Rangfolge aus? Soweit ich es verstanden habe, stehst du zwar unter uns, aber wir müssen gleichzeitig machen was du sagst? Wie soll das genau funktionieren?"
"Nun ja", sagte Nancy "Es ist so. Aufgrund dessen dass du nicht nur Alex´ Gesellschafterin, sondern auch seine Gouvernante bist, stehst du ganz oben. Dann kommen Alex und zum Schluss ich. Ihr seid mir gegenüber Weisungsberechtigt, wobei Alex keinen deiner Befehle aufheben kann und darf. Wenn man mir, ihm gegenüber, eine bestimmte Anweisung erteilt, muss ich mich daran halten, es sein denn, es verstößt gegen sein Training. Das ist auch der Punkt bei dir. Wenn ein Befehl oder eine Handlung von euch gegen das Training verstößt, kann ich ihn verweigern und euch auch notfalls bestrafen."
"Okay. Wir werden in den nächsten Tagen sehen wie es so läuft. Ach ja, noch was. Darauf bestehe ich. Solange du hier im Schloss bist, verlange ich die Befehlsgewalt über deinen KG. Da gibt es kein Wenn und Aber. Gib mir nachher noch die Telefonnummer von deinem Freund. Ich werde ihn noch darüber aufklären. Noch irgendwas, was du mir sagen solltest?"
"Nein ich denke nicht."
"Gut, dann geh und räum das Abendessen weg."
"Jawohl, ich mache dann auch Alex gleich los."
"Nein, lass ihn wo er ist. Du kannst ihm sagen dass er erst einmal dort bleibt. Ich mache ihn später los. Er soll sich erst mal beruhigen und über seine Worte nachdenken. Ach ja, gib mir mal seine Schlüssel."

Nachdem Nancy den Schlüssel Micha übergeben hatte, ging sie zur Tür. An der Tür wurde sie von Micha gestoppt.
"Nancy, eins noch. Solltest du jemals wieder ein vernünftiges Benehmen uns gegenüber vergessen, wirst du bestraft. Du hast mich und Alex mit Herrin oder Lady anzureden. Wenn du einen Raum betrittst, wo einer von uns beiden ist, hast du einen Knicks zu machen und uns höflich zu begrüßen. Sind wir beide drinnen, hast du zuerst mich und dann Alex zu begrüßen. Jeder von uns bekommt einen Knicks. Desgleichen wenn einer von uns beide den Raum betritt, wo du bereits drin bist. Du hast außerdem einen Knicks zu machen und es mit "Ja, Herrin Michaela oder Lady Alex" zu bestätigen, wenn wir dir einen Auftrag oder eine Anweisung geben. Das gilt auch wenn du etwas bestätigen möchtest, wenn du dir nicht sicher bist. Mach es trotzdem. Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig. Außerdem: Solltest du Alex noch einmal in männlicher Form ansprechen, wirst du sehr hart bestraft. Verstanden?"
"Ja, Herrin Michaela", sagte Nancy und machte einen Knicks.
"Gut, dann geh und erledige deine Aufgaben."
"Jawohl, Herrin Michaela." Nach einem Knicks verließ Nancy den Raum. Als sie draußen war, hatte sie zu tun um nicht laut loszulachen. Es lief besser als gedacht. Ja, es würde echt toll werden.
Mit einen großen Grinsen auf den Wangen machte sie sich auf den Weg zu Alex. Als sie das Esszimmer betrat und die Tür geschlossen hatte, machte sie einen Knicks und sagte: "Lady Alex, ich habe von der Herrin Michaela die Anweisung erhalten das Esszimmer aufzuräumen. Außerdem soll ich ihnen ausrichten, dass ihr erst mal dort gefesselt bleiben sollt. Sie wird euch später befreien."
Nach diesen Worten räumte sie den Esstisch ab. Nancy ignorierte Alex´ stöhnen und jammern. Nachdem sie fertig war, ließ sie ihn zurück. Alex gab es bald auf und blieb dann ruhig sitzen.
Währenddessen machte Micha mit Nancys Freund alles aus. Danach sprach sie ab wie es mit Alex weiter gehen sollte und auch Nancys Regeln. Das dauerte einige Zeit.
Als sie endlich fertig war, machte sie Alex los. Nach ein paar Drohungen blieb er ruhig. Er musste sich waschen und sich dann ins Bett legen. Micha fesselte ihn dann in Form eines X ans Bett, schnappte sich dann ihr Tablet, wo sie die Einstellungen an Alex´ KG verändern konnte. Dann begann sie es auszuprobieren.


Alex

Bald darauf begannen meine Schreie durchs Schloss zu hallen. Es waren Lustschreie, die ab und zu auch von Schmerzensschreien unterbrochen wurden. Micha trieb mich von einem Höhepunkt zum nächsten. Es kam sogar mehrmals vor, dass der nächste Orgasmus kam, als der letzte noch beim Abklingen war. Erst als ich so erschöpft war, dass ich mich einfach nicht mehr bewegen konnte, hörte Micha auf. Sie löste die Fesseln und massierte mich. Aber da schlief ich bereits ein.
241. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 13.02.16 10:03

heijeijei, da kommt ja einiges zusammen.
ich bin sehr gespannt, wie micha und nancy in zukunft agieren ... und wie sich alex fügt/fügen muss.
lass es rascheln, Wölchen!
242. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 26.02.16 09:00

So Leute hier kommt der näste Teil.Ich wünsch euch viel Spaß damit.Ich hoffe es gefällt euch noch immer und ich kann euch noch lange und oft Überraschen.Also viel Spaß mit dem Lesen.


Donnerstag Tag 2

Micha wurde langsam wach und rekelte sich auf dem Bett herum. Nachdem sie einen Blick auf die Uhr geworfen hatte und fest stellte dass sie gleich aufstehen musste, schaltete sie den Wecker aus, da sie Alex weiter schlafen lassen wollte. So wie sie ihn am Vortag rangenommen hatte, war er sicherlich immer noch fertig. Normalerweise schlief er nicht all zu lange. Aber heute dürfte er wohl länger schlafen.
Micha richtete sich auf, um zu Alex rüber zu schauen. Er lag neben ihr auf dem Bett auf dem Rücken, ein Bein seitlich ausgestreckt, das andere leicht angewinkelt und beide Arme von sich gestreckt. Sein Kopf war zur Seite geneigt und der Mund leicht geöffnet. Seine langen Haare lagen um ihn herum, sie umrahmten ihn. Sie hob ihre Hand und ließ sie langsam in seine Richtung gleiten. Kurz über ihn hielt sie an und biss sich auf die Lippen. Sie wusste inzwischen genau wo sie ihn berühren musste, um eine bestimmte Reaktion auszulösen. Jeder einzelne Punkt des Höschens und der Silikonbrüste war mit einem Punkt seines Körpers gekoppelt. Als sie daran dachte wie sie es erforscht und entdeckt hatte, musste sie leicht stöhnen. Es war so unglaublich. Und er war so empfindlich gewesen. Schon bald hatte sie seine Schwachpunkte herausgefunden. Er war wie Wachs in ihren Händen gewesen. Er hatte vor Lust und Verzweiflung geschrien.

Langsam senkte sie ihre Hand auf seine Brust und begann diese langsam an einigen Stellen zu streicheln. Sie bemerkte wie ein Schauer über Alex Körper lief. Sein Oberkörper bog sich leicht nach oben. Sie löste aber rasch ihre Hand von seiner Brust. Zuerst hatte Micha Angst ihn aufgeweckt zu haben. Aber nach ein paar undeutlichen Worten drehte Alex sich nur herum und schlief weiter. Micha sah ihm einen Augenblick beim Schlafen zu. Er lag jetzt auf dem Bauch, ein Arm unter seinem Kopf. Sein Mund war leicht geöffnet. Seine Haare lagen teilweise auf ihn drauf, der Rest von ihnen lag um ihn herum. Der andere Arm lag ausgestreckt von ihm weg. Ein Bein von ihm war von der Bettdecke zugedeckt. Das andere lag frei. Die Decke bedeckte einen Teil seines Hinterns. Er sah so unschuldig aus. Sie krallte die Hände, als ob sie sie ihn seinen Hintern rammen wollte. Aber sie ließ es bleiben. Sie liebte ihn mit jedem Tag ein bisschen mehr. Seine weibliche Version sogar noch etwas mehr. Am liebsten würde sie mit ihm mal so richtig Urlaub machen. So richtig als beste Freundinnen. Am Strand liegen und abends durch die Lokale ziehen. So toll und auch super seine neuen Brüste waren, wenn sie verdeckt wären. Offen würde es ihn sofort verraten. Vieleicht gab es ja eine Möglichkeit.
Nach einem leisen Seufzer stand sie auf, um sich fertig zu machen. Bevor sie jedoch losfuhr, rief sie bei Nancy an und sagte ihr dass sie Alex ausnahmsweise ausschlafen lassen sollte. Er brauchte das heute.
Nancy sagte zu, sagte aber auch, wenn das öfter vorkommt, werden die KGs anders programmiert.

Nachdem Nancy angekommen war, zog sie sich zuerst einmal um. Dann schaute sie ins Schlafzimmer. Da Alex immer noch schlief, begann sie zu putzen.

Alex
Irgendwann wurde ich wach. Ich versuchte mich ein bisschen zu bewegen. Aber mir tat alles weh. Ich hatte einen Muskelkater!
Ähem… Hallo? Was sollte das?!?!?
Okay. Zum Glück war es nicht allzu stark. Neben dem Bett auf dem Nachttisch lag ein Zettel. Ich nahm ihn und las: "Wenn du wach bist, melde dich bitte gleich bei mir. Mfg Nancy."

Ich lief erst mal rot an, als ich daran dachte dass sie hier drinnen war als ich noch geschlafen hatte. Anderseits, sie hatte mich ja bereits nackt gesehen. Außerdem konnte man ja bei mir nichts anderes mehr erkennen. Ich sah ja unten und oben wie eine Frau aus. Also schickte ich ihr eine Nachricht, dass ich wach und auf dem Weg ins Bad war.
Danach ging ich ins Bad, wo ich unter die Dusche ging und es einfach nur genoss. Als ich fertig war und die Duschkabine öffnete, stand Nancy bereits davor. Reflexartig schossen eine Hand noch oben und die andere nach unten. Erst ihr leichtes Lächeln brachte mich wieder zur Besinnung, denn ich verdeckte ja meine künstlichen Brüste und Vagina vor der Frau die sie mir aufgeklebt hatte. Frustriert und genervt über meine Reaktion ließ ich, leicht rot im Gesicht, meine Hände wieder sinken.

Nancy trug wieder ihre Zofentracht. In ihren Händen hielt sie ein großes Handtuch. Sie machte einen Knicks und sagte: "Milady, darf ich euch behilflich sein?"
Etwas verunsichert verließ ich die Dusche. Sofort begann sie mich schnell abzutrocknen. Auch föhnte sie meine Haare, während ich, in einem Bademantel gehüllt, auf einen von ihr mitgebrachen Stuhl saß. Nachdem sie fertig war, gingen wir ins Ankleidezimmer. Dort wurde ich wieder in ein Korsett geschnürt. Das Kleid, was ich diesmal zum Anziehen bekam, war relativ weit. Das verwunderte mich zwar, aber was soll´s.

Nachdem ich fertig war, fragte mich Nancy: "Was darf ich ihnen zum Frühstück bringen, Milady?"
Ich schaute auf die Uhr und sagte: "Es ist bereits sehr spät. Ein Toast mit Marmelade, etwas Obst und ein Tee reichen mir. Es gibt ja bald was zum Mittag. Wie lange wirst du brauchen, um es vorzubereiten?"
"Etwa 10 Minuten."
"Gut. Ich werde dich im Esszimmer erwarten. Beeile dich."
"Jawohl Milady."
Nach einem Knicks verließ sie recht schnell den Raum. Ich kontrollierte noch schnell meine E-Mails und machte mich dann auf den Weg ins Esszimmer. Kurz nachdem ich da war, kam auch schon Nancy an und brachte mir mein Essen.
Während ich es langsam und vorsichtig aß, nicht weil ich Angst hatte oder so, sondern damit es gesittet und vernünftig war, wartete Nancy etwa 2 Meter hinter mir. Sie füllte den Tee nach und tat auch sonst was ich ihr sagte.
Nachdem ich fertig war und sie den Tisch abräumte, fragte ich sie: "Wie geht es jetzt weiter? Was ist geplant?"
"Milady, wenn ihr bitte im Saloon warten würdet. Sobald ich hier fertig bin, komme ich hin. Dann können wir dort weiter üben."
"Na gut", sagte ich nach kurzem zögern. "Ich werde im Saloon auf dich warten. Mach´ hier alles fertig und komm dann nach."
"Jawohl Milady." Nach einem Knicks machte sie alles fertig und verschwand dann aus dem Zimmer. Ich schaute ihr hinterher und dachte darüber nach, und vor allem wie es nun weiter gehen sollte. Ich ging dann aber zum Wohnzimmer; sprich Salon. Dort setzte ich mich auf die Couch und wartete.

Es dauerte nicht lange und sie betrat den Raum. Nach einem "Milady" und einem Knicks, kam sie zu mir hin.
"Wir werden heute den Hofknicks üben. Es geht nicht nur darum dass du ihn kannst. Sondern du musst ihn auch halten können. Normalerweise wird der Knicks nur kurz gemacht, um sich zu begrüßen. Sollte aber die Herzogin einen König oder eine Königin mitmachen lassen, muss du das Protokoll wissen. Außerdem musst du es schaffen auch etwas länger in dieser Position zu bleiben, denn du darfst dich erst erheben, wenn du die Erlaubnis bekommen hast. Verstehst du das? Du darfst dich nicht einfach erheben, selbst wenn du einen Krampf bekommst. Das werden wir üben. Außerdem werde ich es immer wieder kontrollieren während der nächsten Wochen. Dazu werde ich eine große Brosche oder einen bunten Schal tragen. Wenn du das siehst, spiele ich den König bzw. die Königin. Du hast dich dann richtig zu verhalten. Fangen wir an. Ich zeige und erkläre es, und du machst es dann nach."
"Okay."
"An deiner Redeweise sollten wir auch noch arbeiten", bemerkte Nancy. Dann sprach sie weiter: ".Aber kommen wir nun zu dem Hofknicks. Beim eigentlichen Hofknicks wird das rechte Bein in einem Halbkreis nach hinten geführt. Dann sinkt man runter, hält den Oberkörper gerade und senkt den Kopf. In dieser Position verbleibt man bis man von König angesprochen wird oder er den Raum verlassen hat. Bei anderen Adligen benutzte man oft eine vereinfachte Form. Die reichte von einen einfachen Kopfnicken bis zu einem kleinen schnellen Knicks. Je nachdem was für ein Rang er hatte und oder ob er in der Gunst des Königs oder der Königin stand."
Sie zeigte ihn mir.
Danach machte ich es. Sie korrigierte mich immer wieder. Das ging gut und gerne fast eine Stunde so. Manchmal ließ sie mich mehrere Minuten in dieser Position verharren. Ich musste sie halten, egal ob ich einen Krampf bekam oder nicht, und mehr als einmal fiel ich auch um.
"Sag mal", fragte ich sie dann irgendwann. "Alles schön und gut. Mit diesem Kleid kann man einen Knicks machen. Aber mit den anderen Kleidern geht das ja wohl kaum. Dafür sind sie zu eng. Also warum das ganze Training?"
"Du hast Recht. Man kann in engen Kleidern den Knicks nicht so machen. Aber mir geht es erst mal darum dass du es überhaupt lernst. Wenn du es erst einmal kannst, üben wir wie du es auch in restriktiveren Kleidern machen kannst und auch noch elegant dabei aussiehst. Also weiter."
Sie ließ mich immer weiter üben.

Bald war ich komplett verschwitz, denn es war echt anstrengend. Zum Schluss weigerte ich mich hartnäckig weiter zu machen. Meine Beine schmerzten und ich kriegte jedes Mal einen Krampf bei der Übung. Gott sei Dank hatte sie ein Einsehen.
Nancy brachte mich zum Badezimmer, wo sie mich auszog, während sie Wasser in die Wanne einlaufen ließ. Nachdem ich ausgezogen war, band sie meine Haare hoch, so dass sie nicht nass werden konnten.
Während ich im Schaumbad lag, begann sie mich schnell und gründlich zu waschen. Auch wenn es jetzt keine erotische Waschung war, sondern einfach nur ein Waschen, war es trotzdem irgendwie wieder erotisch. Dazu kamen noch eine große Portion Peinlichkeit und Unbehagen, denn ich lag in der Wanne und wurde von einer anderen Frau gewaschen. Zum Glück war mein "Kleiner" gut weg gepackt, sonst hätte er wie eine Eins gestanden. Andererseits, so tat es jetzt nur weh.
AUTSCH!!!

Nachdem ich mit dem Baden fertig war, trocknete sie mich schnell und geschwind ab. Ich frage mich wo sie das nur gelernt hatte. Tja, wie auch immer. Danach gingen wir zum Ankleidezimmer. Ich wurde wieder mit den Handgelenken an dem Trapez gesichert, damit sie mich besser schnüren konnte. Während der Pausen verließ sie mich um, wie sie sagte, das Essen zubereiten zu können. So hing ich dann mal eine Runde ab.
Irgendwann war das Korsett dann geschlossen.
Dann kamen die Unterkleider und Röcke dran. Zum Schluss war das eigentliche Kleid an der Reihe. Es war ein blaues Kleid mit verschiedenen bunten Stickereien und so. Die Schleppe war fast einen Meter lang und mit vielen Rüschen versehen, oder wie auch immer man das bezeichnen konnte. Nachdem ich fertig angekleidet war, teilte sie mir noch mit, dass in 15 Minuten das Essen im Esszimmer serviert werden würde. Ich sollte pünktlich da sein. Dann ging sie wieder und ich war alleine.
Langsam begann ich mich in dem Kleid zu bewegen. Das Korsett war noch enger. Das Kleid noch schwerer und die Röcke enger. Langsam ging ich zum Esszimmer. Dabei versuchte ich so elegant wie möglich zu gehen.
Endlich war ich da. Vorsichtig setzte ich mich nieder und achtete darauf dass die Schleppe vernünftig lag. Dann wartete ich auf Nancy. Sie brachte mir pünktlich das Essen. Es war nicht viel. Aber aufgrund des Korsetts hatte ich eh kaum Hunger und auch keinen Platz. So langsam verstand ich warum die Damen früher so oft aßen. Es gab ja die 3 Hauptessenszeiten und dann oft noch zwei bis drei weitere Uhrzeiten, wo es was zum Essen gab, sonst wären sie verhungert.
Nach dem Essen, das echt köstlich geschmeckt hatte, befahl ich ihr dass sie, sobald sie fertig war, zu mir ins Wohnzimmer zu kommen hatte. Danach stand ich auf und verließ den Raum, um im Wohnzimmer auf sie zu warten. Als ich dort war, stellte ich einen der Stühle vor die Couch. Dann setzte ich mich auf die Couch und wartete.
Während dessen ließ ich meine Gedanken kreisen. So leid es mir auch tat. Ich hatte letztendlich keine Wahl. Es ging einfach nicht auf.

"Milady", sagte Nancy, als sie den Raum betrat. Außerdem machte sie einen Knicks.
Ich zeigte auf den Stuhl und sagte: "Setz dich bitte. Wir müssen uns unterhalten."
Nach einem kurzen Zögern setzte sie sich hin. Ich biss mir auf die Lippen, während ich verzweifelt überlegte wie ich es am besten sagen konnte. Nach kurzem Zögern sagte ich es einfach direkt. "Es wird nicht klappen mit dem was wir hier geplant haben. Daraus wird nichts. Ich denke, wir können es am besten gleich beenden."
"Was meinst du damit?", fragte sie mich entsetzt. "Willst du es beenden und aufgeben?"
"Wollen? Das hat weniger was mit Wollen zu tun. Denk doch mal darüber nach. Ich soll die ganze Zeit eine Dame spielen. Von früh bis spät. Du sollst mich trainieren und mir helfen mich richtig zu verhalten. Wenn Micha da ist, soll sie ebenfalls so leben. Du sollst nicht nur mich trainieren, nein, du sollst auch noch alle anfallenden Arbeiten machen. Außerdem wirst du bestraft wenn es nicht passt. Was glaubst du, wie lange das gut geht? Du kannst nicht beides machen. Zumindest nicht vernünftig. Wie denn auch? Es würde dich auslaugen. Du würdest Fehler machen und oder zu sehr gehandikapt sein. Wenn du bestraft wirst, wie willst du mich denn trainieren? Wie willst du verhindern, dass wenn du dich falsch behandelt fühlst, es an mir auslässt? Was passiert wenn du krank wirst, oder wir uns zerstreiten? Wir sind einfach zu blauäugig an die Sache rangegangen."
Sie öffnete ihren Mund um was zu sagen, schwieg dann aber doch.
Ich hielt es auf der Couch nicht mehr aus. Deswegen stand ich auf und ging im Zimmer herum, blieb dann aber vor ihr stehen und sagte: "Ich weiß noch nicht wie es für mich weiter geht. Aber so wie es bis jetzt aussieht, bin ich eher geneigt es abzublasen. Dann verliere ich eben und ziehe den Zorn der Herzogin auch mich. Aber im Augenblick ist es doch fast gleich was ich mache. Ich werde jetzt keine Entscheidung treffen, aber sicher in den nächsten Tagen, spätestens wenn du nicht mehr kannst. Wie auch immer. Du brauchst jetzt dazu nichts sagen. Denke einfach mal bis morgen darüber nach. Außerdem möchte ich jetzt ein bisschen in Ruhe draußen spazieren gehen. Hilf mir bitte ein Spazierkleid anzuziehen."
"Jawohl Milady", sagte Nancy. Sie stand auf, machte einen Knicks und ging voraus.
Sie zog mich schnell und geschickt um.

Wenn Ihr Euch fragt was ein Spazierkleid ist…
Nun, das Kleid bestand aus etwas festeren Stoffen. Und da es draußen zu jener Jahreszeit bereits Kühler war, bestand das Kleid auch aus dickeren und wärmeren Stoffen. Es endete etwa 2 cm über dem Boden und hatte keine Schleppe. Trotzdem war es relativ eng und erlaubte mir keine großen Schritte. Aber das war mir im Augenblick egal. Dazu gab es noch einen langen Mantel. Er war genauso lang wie das Kleid. Geschlossen wurde er mit jeder Menge Knöpfe. Zum Glück brauchte nicht ich, sondern Nancy zu schließen. Außerdem bekam ich Stiefelletten mit 6 cm Blockabsätzen angezogen.

Nachdem sie fertig war, ging ich einige Schritte, um ein Gefühl für die Kleidung Kleid zu kriegen. Durch den Mantel wurde es noch schwerer zu gehen. Aber es ging. Bereits in Gedanken ging ich Richtung Tür. Dabei steckte ich ohne nachzudenken meine Hände in die Manteltaschen.
"Alex", ertönte die verärgerte Stimme von Nancy. "Würdest du noch einen Augenblick warten? Ich muss dir noch was geben."
Sie verließ schnell den Raum, während ich wartete. Nach einigen Minuten kam sie wieder zurück und ging zum Schrank, wo sie etwas herausholte. Es war rund und länglich. Ich erkannte es. Es war ein Muff. Das trugen die Damen früher. Man konnte die Hände reinstecken, damit sie warm blieben. Ich runzelte die Stirn als sie ihn mir hinhielt, griff aber automatisch danach. Bevor ich mich versehen konnte, ließ sie eine Handschelle an meinem Handgelenk einrasten. Genauso schnell folgte auch schon die zweite.
Bevor ich was sagen konnte, sagte sie bereits: "Eine Dame steckt niemals ihre Hände in die Mandel- oder Rocktaschen. Niemals!!! Damit du dir das merkst, wirst du, wenn du draußen alleine Spazieren gehst, die Handschellen und den Muff tragen. Die Verbindungskette ist lang genug, damit sie dich notfalls nicht behindert, aber zu kurz, als dass du deine Hände wieder in die Tasche stecken kannst. Der Muff verdeckt alles."
"Das war jetzt nicht mit Absicht oder so. Ich habe einfach nicht darüber nachgedacht", versuchte ich mich zu rechtfertigen.
"Ich weiß. Deswegen auch die Handschellen und der Muff, denn du würdest einfach ohne nachzudenken deine Hände wieder reinstecken. Um das zu verhindern, habe ich sie gefesselt. Erst wenn ich sicher bin dass du sie nicht mehr reinsteckst, werde ich die Handschellen weglassen. Bis dahin, viel Spaß."

Ich öffnete meinen Mund um zu protestieren. Aber sie war schneller.
Nancy sagte: "Wenn du vor hast dich zu beschweren, das bringt nichts. Es ist mein Recht diese Entscheidung zu treffen. Du kannst dich zwar beschweren, aber dann kriegst du einen Knebel verpasst. Also. Wie sieht es aus? Irgendwelche Beschwerden?"
"Nein. Natürlich nicht. Ich wollte nur sagen, dass ich noch nicht weiß wie lange ich draußen bleibe, und dass du ja solange hier deine Aufgaben in Ruhe nachgehen kannst."
"Dann ist ja alles gut." Sie schaute mich mit einem Lächeln an.
Es war uns beiden klar, was ich eigentlich sagen wollte. Doch wir schwiegen dazu.
Also drehte ich mich um und ging.
Es war nicht angenehm mit den gefesselten Händen, aber ich hatte aufgrund der längeren Kette genug Spielraum.

Ich verbrachte einige schöne Stunden im Park. Erst als es schon dunkel wurde ging ich wieder zurück. Obwohl ich gut eingepackt war, war mir doch kalt geworden. Nancy half mir aus den Sachen raus und zog mich dann neu an. Ich blieb einsilbig, so dass es zu keinem größeren Gespräch kam.
Als Micha nach Hause kam, musste sie sich ebenfalls umziehen. Sie merkte recht schnell das was nicht stimmte. Doch ich vertröstete sie auf später. Nach dem Abendessen schickte ich Nancy nach Hause, damit ich mit Micha allein sein konnte. Man sah Nancy an dass sie bedrückt war. Doch sie fuhr nach Hause. Als ich mit Micha alleine war, erzählte ich ihr alles. Sie hörte zu und wir redeten darüber. Zum Schluss gab sie mir Recht. Wir beschlossen am nächsten Tag einen "Kriegsrat" einzuberufen und uns am Samstag mit allen die uns halfen zu treffen. Langsam und ruhig ließen wir den Abend ausklingen und gingen dann bald ins Bett.

Währenddessen:
Nancy erzählte bei sich zu Hause unter Tränen alles ihren Freund David.
Er hörte zu und sagte: "Alex hat im Grunde genommen Recht. Wir sind sehr blauäugig an die Sache rangegangen. Wir hätten es besser durchdenken müssen. Entweder wir specken die ganze Sache ab, verändern es, oder es wird über kurz oder lang schief gehen."
"Das darf es aber nicht. Ich mag Alex und Micha und es wäre echt toll geworden. Außerdem möchte ich, dass Alex meine Brautjungfer ist. Ich mag sie echt gerne und möchte sie nicht verlieren."
"Wenn ihr euch nichts Neues überlegt, wirst du es aber. Es würde nicht gut gehen."
"Aber was kann ich machen?"
"Tja, wenn ich dir einen Vorschlag machen darf. Warum fragst du nicht einfach ein paar deiner Freunde aus dem Forum? Es gibt dort sicher einige geben, die ein paar der Rollen übernehmen würden. Entweder die ganze Zeit, oder nur ein paar Tage. Klaro, ihr müsst da etwas flexibel sein. Besonders was die Kleiderwahl betrifft. Aber sonst... Frag doch einfach mal an. Mehr als nein sagen können die nicht. Du musst nur darauf achten, dass sie stillschweigen können und niemand Alex Geheimnis heraus bekommt. Oh! Und du solltest Micha und Alex überzeugen, wenn welche zusagen. Außerdem solltest du dir dazu am besten einen guten Grund und Plan zurechtlegen, um die beiden zu überzeugen. Außerdem solltest du dich mit dem Gedanken anfreunden, dass du ebenfalls während der Zeit auf dem Schloss wohnst. Es würde dir die Arbeit sehr erleichtern. Dabei ist es egal ob die anderen mitmachen oder nicht. Du verlierst durch die Fahrerei zu viel Zeit. Keine Angst. Ich werde es verkraften wenn du dort schläfst. Aber so verbessern sich eure Chancen es weiter zu machen."
"Danke! Du bist der Beste."
Nancy gab David einen Kuss und ging dann, so schnell wie es ihr Humpelkleid zuließ, zum PC, wo sie an alle ihrer Freunde eine Nachricht schickte.
Beruhigt ging sie ins Bett, während das Unheil seinen Lauf nahm…
243. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 27.02.16 13:10

Zitat
Bevor ich was sagen konnte, sagte sie bereits: \"Eine Dame steckt niemals ihre Hände in die Mandel- oder Rocktaschen. Niemals!!! Damit du dir das merkst, wirst du, wenn du draußen alleine Spazieren gehst, die Handschellen und den Muff tragen. Die Verbindungskette ist lang genug, damit sie dich notfalls nicht behindert, aber zu kurz, als dass du deine Hände wieder in die Tasche stecken kannst. Der Muff verdeckt alles.\"
\"Das war jetzt nicht mit Absicht oder so. Ich habe einfach nicht darüber nachgedacht\", versuchte ich mich zu rechtfertigen.
\"Ich weiß. Deswegen auch die Handschellen und der Muff, denn du würdest einfach ohne nachzudenken deine Hände wieder reinstecken. Um das zu verhindern, habe ich sie gefesselt. Erst wenn ich sicher bin dass du sie nicht mehr reinsteckst, werde ich die Handschellen weglassen. Bis dahin, viel Spaß.\"
manteltaschen zunähen würde auch helfen. das wäre doch eine schöne beschäftigung für die „höheren töchter“ in der freizeit. aber ich denke, es wird für alex wohl schlimmer als nur ein bisschen handarbeiten?

jetzt bin ich gespannt, wie das „unheil seinen lauf nimmt“ nach diesem etwas gemütlicheren teil? der untergrund schlägt zu?
244. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 04.03.16 15:01

So Leute.Hier kommt Teil Nr. 40.
Ich wünsch euch viel Spaß dabei und noch ein schönes Wochenende.

Ach kedo.Ja es wird etwas schlimmer als Handarbeit.Aber die wird er auch noch machen müssen,dauert aber noch ein bischen.

So und los geht´s.



Am nächsten Morgen schaute Nancy nach. Es waren dutzende Nachrichten eingegangen, von welchen die mitmachen wollten. Sie las ein paar durch. Aber den ganzen Rest druckte sie nur aus. Dann fuhr sie, nervös, zu Alex und Micha.

Ich schaute aus dem Fenster und wartete auf Nancy. Da sie noch nicht da war und mir langweilig war, ging ich ruhig durchs Schloss. Okay, es ging einfach nicht anders. Micha hatte ihre Freude wiederentdeckt mich sehr eng zu schnüren. Ich musste immer wieder stehen bleiben um in Ruhe Luft zu holen. Das Schlimmste daran war, dass ich bereits wusste dass noch weit engere Korsetts und Kleider auf mich warteten. Denn Micha hatte zu mir gesagt: "Na, da müssen wir uns noch ganz schön anstrengen, damit du dann richtig schön aussiehst mit einer richtig schmalen Taille."
Wie sollte das nur enden?
Da Micha heute früher zur Arbeit gefahren war um früher Feierabend machen zu können, war ich schon eine Weile alleine. Ich schaute auf die Uhr. Es war 5 vor 9 Uhr. Ich dachte dabei: "Wenn Nancy in 5 Minuten nicht da ist, bekommt sie aber so was von Ärger!"
Ich ging im Wohnzimmer umher und schaute mir alles an. Es war witzig. Ich kannte das Zimmer schon eine Ewigkeit und hatte mir die Schränke und die darin stehenden Dinge sicher schon sehr oft angeschaut. Aber zum ersten Mal sah ich sie richtig. Es war doch sehr interessant, was ein solches Kleid bewirken konnte, wenn man durch ein solches Kleid und der ganzen Situation gezwungen war es einfach mal ruhig angehen zu lassen. Die Ironie entging mir nicht. Aber was soll´s. Ich schaute mir alles in Ruhe an. Ich sah dabei so manches schönes Stück, das ich vorher immer übersehen oder nicht beachtet hatte. Außerdem sah ich den Staub auf den ganzen Stücken, was mich doch ärgerte.

In diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet. Ich drehte mich um und sah dass Nancy den Raum betrat. Sie machte einen Knicks und sagte: "Milady."
Ich verkniff mir auf die Uhr zu schauen und sagte nur: "Du bist spät dran. Richte mir ein kleines Frühstück an. Danach möchte ich dass du die Regale hier im Zimmer ordentlich putzt. Auch die ganzen Stücke darin. Es liegt Staub drauf."
Nach einem "Jawohl, Milady", verließ sie schnell den Raum.
Ich nahm mir ein Buch zum Lesen und setze mich auf die Couch. Nach recht kurzer Zeit kam sie wieder zurück, um mir mitzuteilen dass das Frühstück angerichtet war.

Nachdem ich gegessen hatte, zog ich mich wieder zum Wohnzimmer zurück. Es dauerte nicht lange bis Nancy kam um zu putzen. Ich schaute ihr ab und zu dabei zu. Zwischendurch erkundigte sie sich was ich zu Mittag essen wollte. Sie hörte rechtzeitig auf, um das Essen Punkt 12 Uhr fertig zu haben. Ich teilte ihr noch mit, dass im rechtzeitig da sein würde.
Nachdem sie losgegangen war um das Essen zu zubereiten, schaute ich mir alles an, was sie geputzt hatte. Es war leider perfekt. Keine Chance ihr irgendwelche Strafpunkte unter zu jubeln. Was soll´s. Trotzdem bestärkte mich irgendwie alles abzublasen, da es nichts bringen würde. Es ging nur eins von beiden.

Nach dem Essen machte sie im Wohnzimmer weiter. Danach gab ich ihr weitere Anweisungen was sie zu putzen hatte. Je später der Tag wurde, umso mehr hatte ich das Gefühl dass sie nervöser wurde. Ich verbrachte den Tag mit lesen. Außerdem fragte ich mich warum sich keiner meiner anderen Aufpasser meldete. Hmm… seltsam.
Gegen halb vier kam Micha nach Hause. Da ich zu faul war, blieb ich im Wohnzimmer hocken und las mein Buch weiter. Hey! Schließlich war ich diejenige mit dem engen Korsett und Kleid! Außerdem ging Micha mit Nancy direkt zum Umziehen. Da musste ich ja nicht zuschauen. Kurz vor 4 Uhr kam Micha ins Zimmer. Ich stand auf um sie zu begrüßen. Ihr Kleid war dunkelblau, ohne irgendwelchen Schnickschnack. Es war recht einfach, mit einer kleinen Schleppe. Nachdem wir uns begrüßt hatten, setzten wir uns und begannen uns zu unterhalten. Kurz darauf erschien Nancy und begann den Tisch zu decken, jedoch nicht nur für uns zwei, sondern für mehrere Personen.

Ich schaute Micha fragend an und sie sagte mit einem Seufzer: "Ich hab die anderen alle eingeladen, damit wir uns über das weitere Vorgehen unterhalten können. Du hattest Recht. Wir sind etwas blauäugig rangegangen. Mal schauen, was sich machen lässt."
"Hm", meinte ich dazu. "Und was ist mit Nancy? Hast du dafür gesorgt dass die anderen sie nicht an ihre Mutter verraten?"
"Ja. Sie haben mir nochmals versprochen auch wirklich nichts zu verraten. Egal was sie erfahren."
"Na gut. Es dürfte sonst für Nancy etwas peinlich werden, wenn ihre Mutter das irgendwie raus bekommt."

Wir begannen uns dann wieder anderen Themen zu zuwenden. Ich erklärte ihr einige neue Ideen für das Renaturierung- Projekt. Micha war hellauf begeistert. Während wir redeten, beobachteten wir Nancy immer mal wieder.
Es war komisch. Auch wenn ich wusste dass ich sozusagen den anderen unterstellt war, was mein Training anging, machte das Wissen mich an, dass die anderen innerhalb des Spiels mir untertan waren und tun mussten was ich wollte. Ja, die Vorstellung zwar gefangen in den Regeln zu sein, aber trotzdem die Macht zu haben und alles darin bestimmen zu können, reizte mich. Aber das war ja jetzt vorbei.
Was soll´s.

Kurz darauf kamen die ersten an. Björn und Sven waren die ersten. Dann kam Chris. Als nächstes Katy (Was machte die denn hier?). Zum Schluss kamen Matha und John.
Wir begrüßten alle recht herzlich und hoch erfreut. Jeder der Gäste machte uns Komplimente über unser Aussehen. Als Matha sah dass Nancy uns bediente, huschte kurz ein seltsamer Ausdruck über ihr Gesicht. Aber er war schnell verschwunden.

Nachdem wir fertig waren und Nancy alles abgeräumt hatte, die anderen hatten ihr geholfen, setzten wir uns hin, um die ganze Situation zu beraten. Ich erzählte ihnen meine Bedenken. Außerdem warum ich der Meinung war dass es nichts bringt. Sie hörten mir zu und letztendlich mussten sie mir rechtgeben. Wir waren in eine Sackgasse geraten.
Während wir uns überlegten wie wir aus dieser Sackgasse rauskämen, stand Nancy auf und ging weg. Kurz darauf war sie wieder da und sagte: "Ich hätte einen Vorschlag zu machen."
Alle schauten sie an und Micha fragte: "Und der wäre?"
"Naja, ich bin in einigen Foren. Und da hab ich sozusagen unser Problem gepostet, und geschrieben dass wir sozusagen Dienstpersonal brauchen. Es gab eine Menge positiver Antworten. Wir könnten mit deren Hilfe unser Problem lösen."
"Was??"
"Was soll das?"
"Bist du verrückt? So was kannst du doch nicht..."
"Also wirklich!!"
Es redeten alle durcheinander. Innerhalb kürzester Zeit war eine heftige Diskussion entbrannt. Während die anderen sich stritten, nahm ich die von Nancy ausgedruckten Kommentare und schaute mir an, was die anderen geschrieben hatten.
Junge, Junge! Was hatte Nancy bloß gepostet? Ich machte drei Stapel, während der Streit von den anderen immer lauter wurde. Auf einmal merkte ich dass es sehr still war. Verwundert schaute ich auf und sah dass mich alle anstarrten.
"Was?", fragte ich verdutzt.
"Was ist deine Meinung dazu?", fragte mich Nancy.
"Ähm, tja, du hast ein paar echt kranke Freunde. Und was zum Henker hast du eigentlich geschrieben?"
"Hä??"
Ich schaute alle an und merkte dass sie mich alle anstarrten.
"Okay", sagte ich, zeigte auf die Stapel, und sagte: "Ich erkläre es euch. Ich hab hier drei Stapel, da ich die Zuschriften etwas sortiert habe. Hast du sie dir nicht durchgelesen, Nancy? Naja, wie auch immer. Im ersten Stapel sind all die Personen, die ich nicht hier haben möchte, die auf keinen Fall hier rein passen. Zum Beispiel ist hier jemand, der gerne als Dienstmädchen arbeiten würden und bei jedem Fehler ausgepeitscht werden möchte bis er überall rote Striemen hat. Oder der hier.. Obwohl, das ist einfach zu ekelig, um es laut auszusprechen. Also wirklich. Mit wird fast übel. Wie auch immer. Vergessen wir die einfach mal. Kommen wir zu dem zweiten Stapel. Okay. Die hier haben auch ein paar teilweise echt sonderbare Wünsche, aber die sind noch verkraftbar. Außerdem haben die was zu bieten, was wir gut gebrauchen könnten. Da hätten wir zum Beispiel diesen Typen hier. Der schreibt, dass er die ganze Zeit in einem ABC-Schutzanzug aus schwerem Gummi mit Gasmaske arbeiten möchte. Er würde, da er Landschaftsarchitekt ist, alle draußen anfallenden Arbeiten in dieser Richtung erledigen. Es gibt noch drei weitere Personen, die ebenfalls Garten- und Blumenarbeiten machen würde, gegen einige Sonderwünsche. Einer möchte die Arbeit in Ketten machen die anderen haben spezielle Kleidungswünsche. Dann haben wir noch zwei Krankenschwestern und eine Ärztin, die an mehreren Tagen mitmachen würden. Mit etwas Glück ist jeden Tag eine von ihnen da. Auch deren Wünsche sind relativ machbar. Dann gibt es zwei Köche. Okay, ein Koch und eine Köchin. Sie möchte in der damals üblichen Kleidung arbeiten, und er in Latexkleidern. Dann gibt es etliche weitere, die verschiedene Sachen geschrieben haben. Zum Beispiel was sie können und wie sie uns helfen würden. Da wären mehrere Musiker. Mit etwas Glück schaffen wir sie zu überreden die Musikinstrumente mitzubringen."
"Wozu?", wurde ich unterbrochen.

"Ganz einfach! Für die Unterhaltung und für die Tanzstunden. Ich werde wohl wieder welche nehmen müssen. Es dürfte sicher schöner sein als von einem CD- Spieler. Außerdem, wenn die Theateraufführung von Katys Schülern hier ist, können die in einigen Räumen spielen um den Gästen die Zeit zu vertreiben. Da gibt es bestimmt jede Menge Möglichkeiten."
"Was für Instrumente spielen die denn so?"
"Ähm, verschiedene Streichinstrumente, eine Harfe und eine spielt Klavier."
"Naja, ich denke, das Klavier kann die ja wohl kaum mitbringen."
"Stimmt. Aber es gibt ja eins im Schloss. Es ist zwar schon sehr alt, aber in einem sehr guten Zustand. Es ist ein alter Steinway- Flügel. Da es die Firma noch gibt, könnte man mal anfragen ob man jemand vorbeischickt, der sich alles ansieht. Und dann gibt es da noch einen Schornsteinfeger, einen Ofenbauen und weitere Handwerker."
"Wozu brauchen wir die?"
"Wozu? Nun ja. Schon mal daran gedacht wo das Dienstpersonal schlafen soll? Ich würde mal sagen, wir lassen sie im alten Dienstbotentrack schlafen. Es gibt dort zwar keine Betten mehr, nur noch ein paar alte Möbel. Das heißt, wir müssen da auch noch was besorgen. Aber weiter. Es gibt dort einige alte Öfen zum Heizen. Die werden wir brauchen wenn es kalt wird. Es gibt oben keine Zentralheizung. Und da die Öfen sicher schon seit langem nicht genutzt wurden, sollte man diese und die Schornsteine untersuchen lassen. Nicht dass noch was passiert. Außerdem gibt in diesem Stapel noch eine Friseurin. Bevor ihr fragt: Ja, die bräuchten wir auch, da die Damen damals teilweise sehr aufwendige Frisuren trugen. Deswegen ist es doch am besten wenn es eine richtige Friseurin macht. Der letzte Stapel besteht aus Personen, die gerne als Dienstpersonal arbeiten würden. Etliche in der damaligen Kleidung, wobei nicht alle solche haben, und wir nicht immer die passende Stellen. Es müssten also einige in anderer Kleidung arbeiten, welche sie mitbringen würden. Einige haben Sonderwünsche, aber die sind nicht besonders krass oder so. Also. Ja, Personal hätten wir jetzt genug. Die Frage ist nur, wer von den allen kommt jetzt letztendlich in die Auswahl? Wer kann hier mitmachen, und wer lieber nicht? Vor allen, selbst wenn wir ihnen nichts bezahlen. Einige haben sogar angeboten selbst etwas zu zahlen. Und welche Regeln sollen für sie alle gelten, und was wird es letztendlich kosten, da die Leute ja verpflegt werden müssen, und wir zusätzliche Möbel und Kleidung besorgen müssen. Also. Ja, auch wenn Nancy uns hätte fragen müssen. Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht, und es würde uns sehr helfen. Außerdem seien wir doch mal ehrlich. Günstiger würden wir das Schloss nicht auf Vordermann bringen. Aber ist denen auch klar, dass wenn sie hier als Personal beginnen, sie auch so behandelt werden und dass das Personal im Grunde genommen von morgens bis abends arbeiten muss? Vor allem, was passiert, wenn sie auf einmal keine Lust mehr haben mitzumachen? Das sollte vorher geklärt werden, bevor wir sie einladen. Deswegen lieber ein paar mehr, als zu wenig."

Tja, jetzt starrten mich alle so an, als ob ich einen zweiten Kopf bekommen hätte.

"Ähm, tja, ähm…", sagte Sven verdattert.
"Bist du dir sicher?", fragte mich Matha.
"Nein", antwortete ich ihr. "Das bin ich nicht. Aber wenn wir die verdammte Wette durchziehen wollen, bleibt uns nichts anderes übrig. Außerdem, es schadet dem Schloss nicht, mal wieder von unten bis oben durchgeputzt zu werden. So ersparen wir uns es selber zu machen. Außerdem hab ich ja als Dame des Hauses mit dem Personal nichts direkt zu schaffen. Wir ernennen einfach zwei Personen, die alles beaufsichtigen. Und die sind für alles zuständig. Wenn ich ein Problem habe, wende ich mich an die. Die eine wird Nancy sein. Als die andere Person würde ich den Landschaftsarchitekten nehmen. Während Nancy für das Schloss zuständig ist, ist er für draußen zuständig. Außerdem müssen sie alle jeweils einen Vertrauensverschwiegenheitsvertrag unterschreiben. Darin steht dass sie nichts verraten und sich bereiterklären an einigen Tagen andere Kleidung zu tragen. Zum Beispiel wenn Besuch kommt und das Theaterstück aufgeführt wird."
"Gute Idee", sagte Björn. "Dürfte ich noch einen weiteren Vorschlag machen?"

Ich lehnte mich etwas zurück. Na klar! Nun kam ich erst recht nicht mehr aus der ganzen Geschichte raus. Aber was soll´s .Nach und nach kam die Diskussion langsam aber sicher in Gang. Bald waren alle Regeln aufgestellt und Nancy durfte alle Bewerber anschreiben.
Mal schauen, wer alles so kommt. Außerdem teilte mir Nancy noch mit, dass sie komplett ins Schloss ziehen würde, um ihre Aufgaben gerecht zu werden. Ich hatte damit kein Problem.

Irgendwann am Abend fuhren alle nach Hause. Ich verbrachte mit Micha noch einen schönen ruhigen Abend auf der Couch, wo wir uns aneinander kuschelten.
"Bist du dir sicher Alex, dass du das alles willst?"
"Nein. Aber leider bleibt mir nichts übrig. Also versuche ich das Beste daraus zu machen. Mache dir keine Sorgen. Ich werde es schon überstehen. Hauptsache ich gewinne die Wette und komm aus der ganzen Sache heil raus."
"Ja, das hoffe ich für dich auch."

Währenddessen:
"Ich fasse das nicht. Jessicas Tochter? Oh Gott! Wenn die erfährt, dass ihre Tochter doch an all dem Interesse hat! Sie wird ausflippen. Besonders weil sie immer gedacht hat, ihre Tochter hat kein Interesse. Besonders, da sie Nancy gerne in den Zirkel eingeführt hätte."
"Ja", sagte John. "Wer hätte das gedacht? Aber du vergisst, du hast versprochen es nicht zu verraten. Also halte dich daran. Aber nur so nebenbei: Ich freue mich auch schon auf ihren Gesichtsausdruck, wenn sie herausfindet dass ihre Tochter über Alex Bescheid weiß und auch Interesse an allem anderen hat."
"Oh ja! Sie denkt ja immer noch das Nancy denkt dass Alex eine Frau ist. Aber bist du dir sicher, dass sie über Alex Bescheid weiß?"
"Ja, denn ich habe mich mit Chris unterhalten und weiß was sie für Alex besorgt hat."
"Was hat sie denn besorgt, und warum von Chris? Woher kennt sie Chris?"
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht begann John Matha alles zu erzählen. Währenddessen wurden Mathas Augen immer größer. Zum Schluss lachte sie lauthals.


245. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 04.03.16 18:35

ganz schön komplex wird das alles. ich bin sehr gespannt wohin das führt und ein wenig sorge ich mich, ob das nicht zu umfangreich wird. doch bis jetzt, Wölchen, habe ich den eindruck, dass du alles gut im griff hast.
mein kompliment!

und ich fühle mich auf die folter gespannt!
246. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 11.03.16 20:33

Sorry Leute.Das Wöchendliche Apdate fällt diese Woche leider aus.

mfg Wölchen
247. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von wolf48 am 12.03.16 20:44

wieder ein super fortsetzung von dir wölchen ich warte gespannt auf die nächste
248. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 18.03.16 11:51

So Leute.Zu erst mal es freut mich zu sehen das es noch einigen gefällt.

Kedo es wird teilweise weiter hin sehr komplex bleiben.Manchmal sogar noch mehr.Wenn ich es über treibe einfach warnen.Aber ich möchte es spannend und abwechslungsreich halten.Oh und glaub mir du wirst noch mehr auf die Folter gespannt werden.

wolf48 Hier kommt die erwartete Fortsetzung.

An alle viel Spaß mit den lesen.Wenn jemand ein paar Ideen had,was man machen könnte.Einfach bescheid sagen.Viel spaß weiter hin beim lesen.

Samstag Tag 4
Der Tag begann recht ruhig, bis wir von Sven um kurz nach 8 Uhr durch einen Anruf geweckt wurden. Er teilte uns kurz mit, dass er für uns Möbel besorgt hatte. Ich war noch nicht ganz wach, als Micha mit ihm redete. Soweit ich es verstanden hatte, hatte er die Möbel von einem Hotel, das das dichtgemacht hatte. In etwa 2-3 Stunden wären sie da, jedoch würden sie nur geliefert und irgendwo reingestellt werden. Sie würden weder aufgestellt, noch rauf zu den Zimmern getragen werden. Das müssten wir selbst machen.

Die nächste, die uns störte, war Nancy, dabei hatten wir ihr extra gesagt sie sollte uns nicht vor 9 Uhr stören. Offensichtlich hatte sie die Interessenten angeschrieben und eine Menge Antworten bekommen. Sie hatte von den meisten die Telefonnummern bekommen und wollte sie mit uns gemeinsam anrufen.
Also beschlossen wir aufzustehen und uns fertig zu machen. Nach kurzer Beratung beschlossen wir, dass Micha sich nicht kostümierte damit sie die Möbellieferanten empfangen konnte. Mich jedoch zog sie an. Ich war mir sicher dass das Korsett noch ein bisschen enger war als Gestern. Dann kam der Rest vom Kleid. Kurz nachdem Micha fertig war, kam auch Nancy an. Wir erklärten ihr warum sich Micha nicht umziehen konnte und noch ihre normalen Sachen trug. Sie verstand es, bestand aber darauf dass sich Micha, nachdem die Möbel geliefert wurden, sich sofort umzog. Damit waren wir einverstanden.

Während Nancy das Frühstück fertig machte, unterhielt ich mich mit Micha über die Interessenten. Als Nancy uns mitteilte, dass das Frühstück angerichtet war, gingen wir was essen. Wir ließen uns dabei Zeit und unterhielten uns weiterhin über die Interessenten.
Wir waren gerade fertig geworden, als es auch schon klingelte. Die Möbellieferanten waren da. Also ging Micha raus, um ihnen zu zeigen wo sie die Möbel hinstellen konnten.
Nachdem das erledigt war, zog sie sich mit Nancys Hilfe um. Dann begannen wir die einzelnen Personen anzurufen.

Ich werde jetzt nicht die ganzen Telefonate wiedergeben. Aber sagen wir es mal so: Es war recht interessant.
Einige lehnten wir ab, weil sie nicht recht hier rein passten. Einige bestellten wir zu einem Vorstellungsgespräch, anderen sagten wir gleich zu.
Die ersten wollten schon am gleichen Tag kommen. Darunter waren auch der Ofensetzer und der Schornsteinfeger. Beide sagten zu, ihre Ausrüstung mitzubringen, um die Öfen und Kamine zu kontrollieren. Das war gut, außerdem konnten sie dann auch noch die Möbel mit den anderen rauftragen und aufstellen. Ich empfahl Nancy noch Holz und Kohle für die Öfen zu besorgen. Sie bestellte was.

Da die ersten ab etwa halb 3 ankommen wollten, verbrachten Micha und ich noch einen schönen Tag. Nancy kümmerte sich ums Essen und den anschließenden Abwasch. Das tolle war aber, ich konnte mich vor den Gesprächen drücken. Klaro, ich sollte eigentlich dabei sein. Aber ich wies beide darauf hin, dass ich eigentlich damit nichts zu tun hätte. Erstens gehörte das Schloss Micha und die Leute würden in ihrem Schloss wohnen und arbeiten. Zweitens, meine Stellung sollte mich nicht direkt in Kontakt mit den anderen bringen. Schließlich war es schon immer so in den Adelshäusern gewesen. Für das Personal waren andere zuständig. In diesem Fall waren es Micha und Nancy. Wenn es Probleme gäbe, würde ich mich an die beiden wenden. So kam ich also um die Bewerbungsgespräche herum.

Ich beschloss das schöne Wetter zu nutzen und etwas im Park spazieren zu gehen. Leider musste ich mich dafür schon wieder umziehen, da ich draußen ein anderes Kleid tragen sollte.
"Wie oft soll ich denn eurer Meinung nach meine Kleidung an einem Tag wechseln?", fragte ich Nancy aus Jux.
"Soweit ich das verstanden habe", meinte Nancy, "sollst du wohl mindestens 5 verschiedene Kleider am Tag tragen. Darunter fallen aber nicht die Kleider, die du draußen oder für jene sportlichen Aktivitäten trägst, die damals von einer Dame ausgeführt werden konnten. Am Sonntag brauchst du zwar nicht so oft wechseln, aber dafür hast du dann auch weniger Freiheiten und deine Kleider sind noch aufwändiger."
"Hat sie denn genug Kleider? Oder trägt sie das gleiche Kleid immer wieder?"
"Soweit ich weiß, hat sie genug und es kommen wohl noch ein paar dazu. Es gibt sogar von allen drei Arten welche. Also Nature-, Crinolette- und Bustle- Form."

- Falls jemand damit nichts anfangen kann:
Bei der Natura- Form geht das Kleid gerade runter und liegt recht eng an. Die Schleppe fängt erst meistens weiter unten an.
Bei der Crinolette- Form gibt es, wie der Name schon sagt, eine Crionolette. Im Grunde genommen ist es mit einem Reifrock zu vergleichen. Davon kommt auch die Bezeichnung, nur dass es nur nach hinten geht um dort für Volumen zu sorgen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Bei der Bustle- Form ist es ähnlich, nur dass, sagen wir einfach mal, der Reif hinten nicht runter, sondern waagerecht nach hinten abgeht. Er macht einen großen Hintern, einfach ausgedrückt.
Bevor Ihr Euch fragt: Alle drei Typen kamen und waren etwa zur gleichen Zeit in Mode. Also alles kein Problem. Mal abgesehen davon dass ich sie tragen musste. -

Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Sie hatten ein paar echt ausgefallene Kleider dabei, und ich lernte sie zu lieben und zu hassen. Aber egal wie die anderen waren, die Bustle- Kleider mochte ich am wenigsten. Wann immer ich sie also verärgert hatte, musste ich ein solches Kleid tragen. Und es gab ein paar echt grausame darunter. Aber dazu später mehr.

Wie auch immer. Ich verschwand rechtzeitig und ging im Park spazieren. Ich genoss den Nachmittag und dachte über alles nach. Ich stieg sogar auf den Hügel und setzte mich auf die Bank. Während ich da saß, ließ ich den Blick schweifen und genoss die Ruhe. Mir war klar, wenn ich zurückginge, wäre alles anders. Oh ja! Denn dann wäre ich nicht mehr mit Micha alleine. Okay, Nancy war die letzten Tage auch schon da. Aber trotzdem, ab nun würden jede Menge Fremde da sein, vor denen ich mein Geheimnis verstecken müsste. Würde ich es schaffen? Und vor allem, wie würde es ablaufen? Das alles machte mir ernsthaft Sorgen.

Aber wie heißt es doch so schön? Augen zu und durch!

Als es langsam immer dunkler wurde, ging ich zurück. Ich war nicht mehr weit vom Schloss entfernt, als ich ein Brummen hörte. Ich schaute mich um und sah dann eine Drohne über mich fliegen. Kurz darauf kam der Pilot um die Ecke. Als er mich sah, stockte er kurz, landete dann die Drohne und kam zu mir.
Er war recht sportlich und so Ende der 30iger.
Er streckte mir die Hand entgegen und sagte: "Hey, ich bin Peter, der Landschaftsarchitekt."
Ich hob nur meine Augenbraue und schaute ihn an. Das lag unter anderem daran, dass meine Hände wieder im Muff gefesselt waren.
"Oh Entschuldigung, Milady. Das tut mir Leid. Verzeihen sie mir."
Ich nickte ihm zu und sagte dann. "Kein Problem, dieses Mal. Aber sei nächstes Mal vorsichtiger, was deine Wortwahl und Gesten angeht. Es gibt verschiedene Gründe, warum wir es so trotz allem so genau wie möglich machen wollen. Aber davon mal abgesehen, was hast du hier gemacht?"
"Ich habe das Gelände gefilmt. Von oben hat man eine bessere Sicht und kann die Proportionen sehen. Das ist wichtig. Außerdem kann man oft noch alte Reste sehen. Wenn du einen Augenblick Zeit hast, zeige ich es dir."
"Okay."
Wir gingen zurück, Richtung Schloss. Dabei filmte er weiter. Als wir bei der Terrasse angekommen waren, lud er die Bilder auf seinen Laptop und zeigte es mir. Er begann mir zu erklären was er darauf sah und zeigte es mir. Anhand verschiedener Programme zeigte er wie man es gestalten könnte und wie es wohl mal ausgesehen hatte. Es war unglaublich.
"Alles schön und gut. Aber das schaffst du nicht in dieser Zeit, und ich weiß nicht ob Micha dich dafür bezahlen kann. Soweit ich weiß, steht der Park als Ganzes auf der Liste weiter hinten. Klaro, sie möchte das Schloss gerne wieder komplett fertig machen, aber der Park dürfte als letztes drankommen. Zumindest wie du es dir ausgedacht hast."
"Ich kann ja öfter kommen, solange ich es nach meinen Wünschen machen kann. Und wenn es keine Probleme mit der Kleidung gibt, habe ich kein Problem. Das Geld ist mir nicht so wichtig. Ich verdiene genug."
"Du bist verrückt! Weißt du das? Ich habe deinen Wunsch gelesen, wie du es machen willst."
"Das sagt gerade die diejenige, die in solchen Sachen rumläuft und deren Hände auch noch gefesselt sind. Ja, ich hab´s bemerkt."
"Hast Recht. Aber zu meiner Verteidigung: Ich bin mal wieder durch einen Streit und ein dummes Wort reingeritten worden. Eine dritte Person hat es für bare Münze genommen und jetzt muss ich es ausbaden, wenn ich die daraus entstandene Wette nicht verlieren möchte. Und die Handschellen sind nicht meine Idee. Sie sollen nur verhindern dass ich meine Hände nicht in die Manteltaschen stecke."
"Wette? Und was, mal wieder?", fragte er mich.
"Ja und nein. Ich erzähle es jetzt nicht. Viel Spaß. Ich gehe jetzt mal wieder rein."
"Dir auch noch alles Gute. Bis zum nächsten Mal."

Ich ging rein, wo ich bereits von Micha und Nancy erwartet wurde. Beide waren recht aufgeregt. Es hatte wohl alles geklappt und etliche würden bereits heute und morgen anfangen. Während sie es mir erzählten, zogen sie mich um. Bald darauf trug ich ein Kleid mit einer Crinolette. Die Schleppe war recht umfangreich und lang.
Dann gingen wir runter in die Eingangshalle. Dort hatten sich inzwischen alle versammelt. Sie wurden mir alle vorgestellt. Es waren 14 Personen. Die anderen würden die Tage dazu kommen, je nachdem, wann und wie lange sie konnten.
Nach der Vorstellung zog ich mich mit Micha ins Wohnzimmer zurück. Dort unterhielten wir uns darüber was sie so erfahren hatten und was wir am besten von ihnen erledigen lassen sollten, um so viel wie möglich heraus zu holen.
Es war recht angenehm sich beim Abendessen bedienen zu lassen, auch wenn es noch verbesserungswürdig war. Aber wir hatten ja noch Zeit. Was ich besonders witzig empfand waren die Kostüme. Einige trugen welche, die zeitlich passten. Andere komplett andere. Da gab es welche aus Lack und Gummi, kurz, mittel und lang, weit und eng. Es war alles vertreten. Ein paar trugen sogar Fesseln.
Als wir mal alleine waren, fragte ich Micha: "Sei mal ehrlich. Stört es dich wirklich nicht, wie die hier herum laufen?"
"Nein, eigentlich nicht. Ich habe damit kein Problem. Und wie du ja bereits bemerkt hast, bekommen wir so sehr günstig einen guten Hausputz. Also lass sie es doch machen wie sie es wollen. Es ist eine Win- Win- Situation. Außerdem sei doch mal ehrlich. Findest du es nicht irgendwie auch geil, wie die hier rumlaufen?"
Tja, irgendwie schon. Nur bei mir konnte sich nichts rühren. Außerdem, wenn ich hier als Mann sitzen würde, würde es mir sicher viel besser gefallen, anstatt als Frau hier zu sitzen und dann auch noch in diesen Kleidern.
Ich zuckte nur mit den Schultern, ohne ihr meine Gedanken mitzuteilen.

Irgendwann am späten Abend, nach ein paar langen Gesprächen mit Micha und Nancy, gingen wir ins Bett. Ab dem nächsten Tag sollte es so richtig losgehen.
Oleee! (Das war sarkastisch gemeint.)
Was freute ich mich schon darauf (Dito).
249. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 18.03.16 12:47

Wölchen, vielen dank für die gelungene fortsetzung.
Zitat
Kedo es wird teilweise weiter hin sehr komplex bleiben.Manchmal sogar noch mehr.Wenn ich es über treibe einfach warnen.
das werde ich, so fern ich es selbst merke.
Zitat
Aber ich möchte es spannend und abwechslungsreich halten.
das tust du.
Zitat
Oh und glaub mir du wirst noch mehr auf die Folter gespannt werden.
folterknecht.
250. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 01.04.16 15:23

Es ist wieder so weit.Der näste Teil ist so weit.
Hier kommt Nr.42.

Viel Spaß dabei.

Sonntag
Tag 5

Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin.
Sie trug die schönsten Kleider, hatte zahlreiche Bedienstete die für sie sorgten, und wohnte in einem wunderschönen Schloss…
…und langweilte sich zu Tode und litt dabei Hunger.

Okay. Also, ein richtiges Hungergefühl hatte ich jetzt nicht. Aber das lag nur daran, dass ich so stark geschnürt war. Trotzdem. Ich hatte etwas Hunger. Da Micha der Meinung war ich hätte in der letzten Zeit etwas zugenommen, hatte sie mich Diät gesetzt.
Okay, ich hatte tatsächlich etwas zugenommen. Aber daran war nicht wirklich ich schuld. Normalerweise war ich immer ins Fitnessstudio gegangen. Aber nachdem ich immer zu als Frau herumgelaufen bin, hatte ich es auslaufen lassen und war nicht mehr hingegangen. Ist ja verständlich. Wie auch immer: Micha war der Meinung, wenn ich ein paar Kilo abnehmen würde, wäre es besser für mich. Also wurde ich auf Diät gesetzt. Dazu kam noch ein Sportprogramm. Nicht was Ihr jetzt denkt. Ich musste dabei die Sachen anbehalten. Aber wenn man mit einem schweren und engen Kleid gezwungen ist Stundenlang ohne Pause durch den Park zu gehen, ist das auch ein Training. Dazu kamen noch Bogenschießen, Kricket - oder wie das Spiel hieß -, Tennis, bzw. Federball, und ein paar andere Spiele, die damals gespielt wurden.
Heute hatte ich noch etwas Schonzeit, da Micha und Nancy damit beschäftig waren die Neuen einzuweisen und Vorstellungsgespräche zu führen. Während dessen musste ich mich selbstbeschäftigen. Klaro, ich könnte sie zwar damit belästigen, aber ich hatte Angst davor zu ihnen zu sagen das ich mich langweilte.

Ich wandte mich vom Fenster ab, aus dem ich rausgeblickt hatte. Ich strich vorne über mein Kleid. Es lag oben eng an und ging unten, auf der Vorderseite, etwas weiter auseinander, da es mehrere enge Unterröcke und Unterkleider hatte. Hinten gab es dagegen eine recht lange und füllige Schleppe, die durch eine Crinolette noch verstärkt wurde. Außerdem war das ganze Kleid recht ausgefallen und üppig gehalten. Die Grundfarbe war ein blassrosa, mit roten Verzierungen.

Ich fächelte mir mit einem Fächer frische Luft zu, da ich wegen des Korsetts immer wieder Atemprobleme hatte, als auf einmal die Tür geöffnet wurde. Lachend und kichernd kamen drei Personen rein. Sie bemerkten mich nicht und unterhielten sicher weiter lachend.
Das gab mir die Zeit sie zu beobachten. Zwei Personen waren sehr Wahrscheinlich "richtige" Frauen. Die beiden trugen lange weite Kleider, wie es Bedienstete aus dieser Zeit getragen hätten. Bei der dritten Person war ich mir sicher, dass es ein Mann war, auch wenn ich mich täuschen konnte.
Er trug ebenfalls ein langes weites Kleid, jedoch aus Gummi. Ich konnte gut das typische Rascheln und Rauschen hören. Außerdem hatte er einen übergroßen Busen.
"Was für ein Idiot", dachte ich und fragte mich ob er überhaupt daran gedacht hatte was es bedeutete den ganzen Tag so rumzulaufen. Naja, er würde es schon bald merken, vor allem, da Micha, Nancy und ich beschlossen hatten, dass jeder zwar sein Wunschoutfit aussuchen durfte, es aber dann während des Aufenthalts, bzw. während der Arbeit, nicht mehr ändern durfte. Wir wollten einfach diejenigen ärgern bzw. aussieben, welche total verrückte Ideen und Vorstellungen hatten. Das dürfte sicher echt lustig werden, besonders da wir es ihnen bei Fehlverhalten noch schwerer machen durften. Aber das würden sie schon noch merken.

Wie auch immer: Ich schaute ihnen etwas zu, während sie sich aufteilten und damit begannen den Raum zu putzen.
Auf einmal schaute eine der Frauen in meine Richtung und entdeckte mich. Sie machte sofort einen Knicks und sagte: "Milady, es tut mir Leid. Wir hatten euch nicht gesehen."
Die anderen machten es ihr sofort nach, nachdem sie mich ebenfalls bemerkt hatten.
Ich ließ sie sich nicht erheben und ging zur Tür. Als ich die Tür öffnete, sagte ich zu ihnen: "Wenn ihr nicht so viel reden würdet, wäre das nicht passiert. Seid beim nächsten Mal aufmerksamer wenn ihr einen Raum betretet und schaut nach ob jemand da ist. Anklopfen wäre auch sehr gut, besonders für den Fall falls einige der Herrschaften ein privates Gespräch führen."
"Jawohl, Milady, wir werden es in Zukunft beachten."
"Gut. Wenn ihr fertig seid, meldet es Nancy. Sie wird über eure Bestrafung entscheiden, sodass ihr es nicht wieder vergesst."
Nach diesen Worten verließ ich den Raum ohne mich umzudrehen.

Da wusste ich wie ich den Tag rumbringen konnte. Fast schon freudig machte ich mich auf den Weg um alle zu kontrollieren. Es war recht lustig. Zumindest für mich. Die meisten reagierten richtig. Andere vergaßen die richtige Begrüßung. Aber wirklich interessant war die Kleidung, die sie trugen. Es gab wirklich alles. Da waren mini, kurze, mittel und lange Kleider/Röcke aus den unterschiedlichsten Stoffen. Sie waren von knall- eng bis extrem weit. Vor allem, es trugen sowohl Frauen als auch Männer Kleider. Die Schuhe reichten von flach bis zu Ballettschuhen. Als ich das sah, konnte ich nur den Kopf schütteln. Doch ein Typ war noch krasser. Er trug ein kurzes Dienstmädchenkleid, das kaum über sein Gesäß ging. Dazu gab es ein Korsett. Die Schuhe hatten etwa 8 Zentimeter hohe Absätze. Das war ja noch nicht das Besondere. Nein, das wirklich Verrückte war sein Busen. Es war kein kleiner Busen. Er war riesig. Laut seiner Aussage wog jeder der Brüste 5 Kilogramm!!!!! Und er war noch stolz darauf.

Nach diesem Gespräch war ich echt fertig. Und ich hatte mich schon für verrückt gehalten. Die anderen, die hier her kamen, waren also genauso drauf wie ich. Ich musste lächeln, als ich darüber nachdachte. "Mal schauen was er in ein paar Stunden oder Tagen sagen wird", dachte ich mir und beschloss dafür zu sorgen dass er so die ganze Zeit herumlaufen musste.
Außerdem hatte ich festgestellt, dass einige der Herren den Damen hinterher starrten. Ganz besonders auf deren Brüste. Wenn sie das noch öfter machten, könnten sie ja ebenfalls, eigene schöne Brüste bekommen.

Ich machte weiter und redete auch mit den Leuten. Es war recht interessant. Die meisten waren froh einmal ihren Fetisch ausleben zu können. Mit den meisten kam ich bestens aus. Irgendwann, ich betrat gerade einen Raum, sah ich etwas, das mich wirklich wütend machte. In diesen Raum putze eine einzelne Frau. Sie trug ein langes enges Gummikleid. Außerdem war sie durch ein Kettengeschirr recht wirkungsvoll gefesselt. Ironischerweise sah es echt toll aus. Was mich aber aufregte, war die Tatsache dass sie geknebelt war. Und der Knebel war abgeschlossen. Was für eine Unverantwortlichkeit.

Ich befahl ihr mir zu folgen. Sie versuchte zu protestieren, aber der Knebel war effektiv und ich beharrte darauf. Wütend ging ich zu Nancy und Micha, während die Frau mir mit schnellen Schritten folgte. Dabei klirrten die Ketten und aus ihrem Mund kam ein Schnauben und Stöhnen.
Wütend stieß ich die Tür des Zimmers auf, in dem die beiden saßen. Micha und Nancy sprangen auf, um mich zu begrüßen. Ebenso die drei anderen Personen, die vor ihnen saßen. Ich beachtete sie nicht, sondern fuhr nur Micha und Nancy an.

"Sagt mal. Habt ihr sie noch alle? Ihr könnt doch niemand geknebelt alleine arbeiten lassen. Dazu kommt noch, dass sie den Knebel nicht abnehmen kann, weil er verschlossen ist. Was ist, wenn ihr was passiert und sie keine Hilfe rufen kann? Wer kam auf die Idee?"
"Es war ihre eigene Idee. Zumindest was den Knebel anging. Außerdem sollte noch jemand mit ihr zusammen arbeiten, sodass sie nicht alleine ist", antwortete Nancy.
"Und warum war sie es dann?", fragte ich.

Nach dieser Frage schauten wir die geknebelte Frau an, während dumpfe Laute aus ihrem Mund kamen. Nancy ging zu ihr hin. Sie suchte den passenden Schlüssel raus und entfernte dann den Knebel. Nachdem er draußen war, bewegte die Frau ihren Mund, machte einen Knicks und sagte: "Es tut mir Leid, Herrin. Aber meine Partnerin musste dringend auf die Toilette. Deswegen war ich alleine."
"Okay", sagte ich. "Aber ich möchte dass in Zukunft immer wenn welche geknebelt sind, sie zu mehreren sind. Es kann ja sein, dass die, die nicht geknebelt ist, einen Unfall hat. Wie soll sie dann andere um Hilfe rufen? Falls also jemand auf die Toilette möchte, darf keine Person gefesselte und geknebelte alleine bleiben."
"Das bin ich aber zu Hause auch", meinte sie.
"Es heißt: ‚Das bin ich aber zu Hause auch, Herrin, oder Milady´. Merke es dir. Verstanden?"
"Ja, Milady."
"Gut. Aber das Problem ist, wenn du es zu Hause machst, machst du es auf eigene Gefahr. Hier sind wir für dich verantwortlich. Woher sollen wir wissen dass du keine Probleme mit den Kleidern und Fesseln hast? Es könnte komplett neu für dich sein, sodass dir was leichter passiert. Nein. Das Risiko ist derzeit zu hoch. Geh wieder zurück. Wenn deine Partnerin kommt, kann sie dich wieder knebeln, aber nur sie, nicht du selbst. Wenn ihr euch trennen müsst, soll sie dich zu anderen bringen. Sag es ihr. Verstanden?"
"Ja, Milady."
"Gut. Dann geh."

Nach einem Knicks ging sie raus.
Nachdem sie den Raum verlassen hatte, meinte ich zu Micha: "Sag mal. Könnten wir einen Notfallknopf ausgeben, sodass man bei einem Notfall Hilfe rufen kann?"
"Ja, das dürfte gehen. Es wird zwar etwas dauern, dürfte aber kein Problem sein."
"Gut. Veranlasse es bitte. Ach ja. Wann kommen die Ärztin und die Schwestern?"
"Sie sind bereits da." Dabei zeigte sie auf die drei Personen vor ihr.
Als ich zu ihnen schaute, machten alle drei einen Knicks und sagten: "Milady."
Okay, eine sagte "Herrin".
Ich schaute sie an und sagte: "Okay. Hier ist eure Order. Ich möchte dass ihr alle zwei Stunden die Anwesenden auf dem Schloss kontrolliert. Bevor ihr fragt: Es gibt hier eine Menge bizarr gekleideter Personen. Ich möchte dass ihr nachschaut ob es ihnen gut geht und sie genug getrunken haben. Wir haben hier etliche Neulinge, die sich überschätzen. Ihr müsst verhindern dass ihnen was passiert. Einige tragen Kleidung, in der sie stark schwitzen. Andere sind geknebelt. Ihr müsst kontrollieren ob sie genug getrunken haben. Nehmt irgendjemand als Wasserträger mit. Dann kontrolliert ihr alle, sowohl die, die draußen arbeiten, als auch die im Schloss. Wer sich weigert, darf gehen. Außerdem möchte ich dass ihr alle Anwesenden abends und morgens überprüft, wie es um deren Gesundheit steht. Verstanden?"
"Jawohl, Milady."
"Gut."
Danach verließ ich wieder den Raum. Ich stellte noch so einiges fest, was meiner Meinung nach geändert gehörte. Ich besprach es dann mit Micha am Abend. So brachte ich den Tag dann doch noch rum.

Währenddessen:
Er (Albert, der Herzog von Trux)
Sie (Anastasia, die Herzogin von Trux).
Er: "Hallo Schatz. Rate mal was ich heute auf dem Golfplatz erfahren habe."
Sie: "Du meinst die Affäre von Günter? Davon weiß ich schon länger."
Er: "Nein, das hat mich nicht interessiert. Ich habe etwas von einer der Angestellten erfahren, was dich interessieren dürfte."
Sie: "Und das wäre?"
Er: "Ich habe mitbekommen wie sie sich über ihren Patensohn unterhalten hatte. Offensichtlich hat er einen Theaterkurs gemacht. Leider ist das Theater, wo sie die Abschlussvorführung machen wollten, in Brand geraten."
Sie: "Und was hat das jetzt mit mir zu tun?"
Er: "Sie konnten es verlegen. Offensichtlich hat die Kursleiterin eine neue Möglichkeit gefunden, wo sie auftreten können. Da sie Stücke aus der Zeit um 1800 aufführen wollten, haben sie es geschafft es in ein Schloss zu verlegen. Und, um die Sache noch besser zu machen, müssen alle Besucher und Angestellte Kleidung um die Zeit von 1880 tragen. Ich habe sie dann darüber ausgefragt. Unter anderem welches Schloss es genau ist und wo man noch Karten herbekommt. Tja, und das sind die Daten. Schau dir mal den Schlossnamen an. Kommt der dir nicht bekannt vor?"
Sie: "Das ist das Schloss von Michaela und Alex."
Er: "Genau."
Sie: "Und was nützt mir das jetzt?"
Er: "Denk doch mal darüber nach. Was ist, wenn du die restlichen Karten aufkaufst, sie dann an alle schickst, die ebenfalls zu deinem Fest kommen möchten und hoffen als Dame mitmachen zu können, um den Sieg zu erringen? Wenn du sie und die anderen Wettkampfteilnehmerinnen dazu einlädst und ihnen mitteilst dass du die besten von ihnen als Damen nimmst, werden sie sich sehr große Mühe geben. Wenn sie dann dort die Konkurrenz gesehen haben, wird der Wettkampf noch größer werden, da jeder weiß wie weit die anderen sind."
Sie: "Oh mein Gott! Das ist so genial. Du hast Recht. Das wird fantastisch. Ich freu mich schon darauf."
Er: "Freut mich. Viel Glück, damit du noch genug Karten bekommst."
Sie: "Danke, das wird ja immer besser. Ich denke, mit etwas Glück wird es das beste Fest von allen."
Er: "Wie recht du hast."
251. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 02.04.16 08:57

Wölchen,

ich hatte nach dem letzten beitrag ein wenig sorge, dass du dich mit all den neuankommenden ein bisschen verlieren könntest. aber meine sorge war unberechtigt, du hast das personal bisher spannend und farbig beschrieben.
ich bin auf jeden fall weiter am ball.
... und wäre selber gerne dabei.
252. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 02.04.16 12:17

Danke für deine Komentar und deine Sorgen.

ICh kann dir verraten das das Personal,schon noch eine wichtige Rolle spielen wird.Besonders in der Entwicklung der Geschichte.Aber es wird immer nur die Randposition einnehmen.Es soll zwar wie gesagt bei tragen die Geschichte weiter zu entwickeln aber sie nicht Dominieren.Ich werde jetz nicht anfangen das Personal ewig bei der Arbeit zu beschreiben.Ich werde es immer Oberfläschig belassen und nur so neben bei erwähnen.Wenn es wichtig ist.Aber laß dich am besten Überraschen.
Bis dan.

mfg Wölchen
253. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von fanthomas am 02.04.16 16:13

Hallo Wölchen,
Schreib weiter so. Finde es toll wie du schreibst.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht, besonders mit der Theateraufführung.
Gruß fanthomas
254. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 02.04.16 19:14

Hi Wölchen,

besten Dank für deine unermüdliche Arbeit an dieser schönen Geschichte.
Ich hoffe doch das die Trux´sens das ganze nur als Spass und Motivation zu einer barocken Feier sehen.
Bitte lass nicht irgendwelche bösartigen Gemeinheiten zu.
Zerstörerische Dominanz finde ich nicht erstrebenswert.

Bin auf weitere Fortsetzungen sehr gespannt.

liebe Grüße
255. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 02.04.16 20:37

Danke für die Kommentare.

fanthomas ich kann dich trösten es wird weiter gehen.Und das woll noch eine ganze weile.Ich hab noch so viele tolle Ideen für die Geschichte.Außerdem fallen mir immer wieder neue ein.So erst Gestern als ich follgenden Spruch gelesen habe.:
Habe heute einem Mann auf den Frauenparkplatz gesagt,dass ich Menschen wie ihn großartig finde,die offen zu ihrer Transsexualität stehen.
Sein Gesichtsausdruck:Unbezahlbar...!

Schon allein dafür ist mir ein toller Teil eingefallen.Etwas das ich unbedingt verwenden möchte.Wird zwar etwas dauern aber egal.

pardofelis, ich kann dich trösten.Sie werden nichts bösartiges Unternehmen.Da sie nette Leute sind,aber starke Prinzipien haben.Die sie immer anwenden.Selbst wenn sie dadurch einstecken müssen.Aber sie verraten sich nicht selbst.
Auch wenn ich noch beim Überlegen bin ob ich sie dazu nutze Alex weiter hin als Frau herum laufen zu lasse.Nicht weil sie ihn ärgern wollen.Sondern weil sie,sie so gern mögen.

mal schaun.Falls ihr gute Ideen hab.Bei was auch immer einfach sagen.Bin für jede gute Idee dankbar.

mfg Wölchen

256. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 08.04.16 22:25

So Leute es ist Freitag und ich hab den nästen Teil geschaft.Viel Spaß damit wünsche ich euch.

Hier kommt Teil Nr.43

Montag, Tag 6

"Das ist kein Golfschläger und wir spielen hier nicht Golf!"
Genervt schaute ich auf und sah Katy auf mich zueilen, während ich den Schläger hoch erhoben hielt. Ich vergaß den Namen des Spiels immer wieder, aber ich musste mit einem Schläger einen Ball durch so Drahtbögen hauen. Der Schläger war groß, der Ball war groß, und die Drahtteile gerade groß genug, damit der Ball durchpasste. War vielleicht der Vorgänger von Golf. Wie auch immer. Das Problem war nicht das Spiel an sich, sondern wie ich es spielen musste. Oh, das Kleid war angepasst. Es war ein sportliches Kleid. Das hieß, das Kleid war nicht ganz so eng und auch leichter. Okay, das Korsett war noch immer eng, trotzdem, es war recht angenehm. Wenn nicht die Regeln des Spielverhaltens wären, wäre es echt toll gewesen.
Ja, Spielverhalten, nicht Spielregeln, denn ich musste dabei elegant rüberkommen. Ich schloss die Augen während Katy näher kam und dachte darüber nach wie schön doch der Tag begonnen hatte, na ja, mehr oder weniger…

Viele Stunden zuvor:
Ich hörte im Unterbewusstsein wie eine Tür geschlossen wurde. Ich wollte jedoch nicht aufwachen. Der Traum war so schön. Ich lag am Strand. Es war Sommer und ich hatte meine Badehose an, während die Sonne mich langsam bräunte. Ich stand auf und reckte und streckte mich. Ich schaute an meinem Körper herab. Er sah echt toll aus. Schön gebräunt, mit einem tollen Sixpack. Auch der ganze Rest sah echt klasse aus. Während ich zum Wasser ging, sah ich, dass mir sämtliche Damen nachschauten.

Ich war an ihnen vorbei, als auf einmal ein Typ sagte: "Geile Titten."


Ich schaute an mit runter und sah dass ich auf einmal richtige Brüste hatte. Gleichzeitig spürte ich wieder meine langen Haare. Dummerweise trug ich noch immer meine Badehose. Mit anderen Worten: Ich war oben herum nackt. Meine Arme zuckten nach oben. Gleichzeitig hörte ich wie jemand einen Vorhang aufzog und sagte: "Aufstehen."
Helles Licht blendete mich.

Sowohl im Traum als auch in der Realität zuckte ich zusammen und sagte: "Scheiße."
Im nächsten Augenblick durchfuhr mich unten ein stechender Schmerz. Meine Hände zuckten nach unten, während ich mich vor Schreck krümmte.
Im nächsten Augenblick hörte ich Nancys Stimme: "Aufstehen! Es ist spät genug. Ach ja: Fünf Punkte Abzug wegen ungebührlicher Sprache. Sei froh, dass ich gnädig bin und dir nicht den Knebel verpasse."

Genervt ließ ich mich wieder mit dem Gesicht auf mein Kopfkissen fallen. Na toll. Doch Nancy war eiskalt. Sie zog mir die Bettdecke weg. Als sie mein Nachtgewand sah, Shorts und Tank-Top, schüttelte sie den Kopf und sagte: "Das werden wir heute ändern."

Da ich keine Chance hatte, stand ich dann auf. Dabei begann sie mir alles Mögliche zu erzählen. Das Kleid war ein recht einfaches. Einfach in dem Sinne, dass es keine großen Verzierungen oder gar eine Schleppe hatte. Aber das Korsett war sehr eng, die Unterröcke eng und schwer. Wie auch immer. Bald war ich fertig angezogen. Als Nancy mir die Haare machte, sagte sie mir, dass am nächsten Morgen die Friseurin käme und mir dann eine richtig tolle Frisur machen würde. Mit anderen Worten: Eine aufwändige Frisur, auf die ich auch noch aufpassen müsste.

Danach ging es zum Frühstück. Es war ein einfaches und leichtes Frühstück, wegen meiner Diät. Aber aufgrund des Korsetts wurde ich schnell satt. Zwei Dienerinnen standen an der Wand bereit um mich zu bedienen. Irgendwie echt toll, auch wenn es doch irgendwie komisch war.

Nachdem ich mit dem Essen fertig war, ging ich in aller Ruhe etwas durchs Schloss. Nancy hatte mir mitgeteilt dass nach her noch Katy kommt um mit mir zu üben. So blieb mir nicht viel Zeit um die anderen zu beobachten. Aber sie waren echt fleißig. So gut und gründlich war das Schloss schon lange nicht geputzt worden.

Bald darauf kam Katy an. Ich begrüßte sie herzlich. Nachdem wir uns zurückgezogen hatten, meinte sie: "Alex. Ich bin höher gestellt. Also beachte es. Du brauchst mich nicht Herrin zu nennen. Aber notfalls Milady oder Madame. Auch nicht immerzu. Wenn wir uns jedoch zum ersten Mal treffen, schon. Natürlich auch dann, wenn ich dir eine direkte Anweisung gebe. Verstanden?"
"Ja."

Sie zog ihre Augenbraue hoch. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, sagte ich zu ihr: "Es wurde ausgemacht, dass alle die hier mitmachen Kostüme tragen. Du trägst keins. Deswegen musst du dich als erstes umziehen, bevor du hier reinkommst. Es sei denn, du trägst bereits eins. Sobald du eins trägst, bist du dabei und ich werde mich dementsprechend verhalten. Wenn nicht, bist du eine gleichgestellte Freundin, die sich nicht an die Abmachung hält."

Sie überlegte kurz und sagte: "Gut. Einverstanden. Warte hier. Ich schau, ob Nancy ein Kleid für mich hat. Wenn ich wieder da bin, können wir beginnen."

Sie verließ den Raum und ich war wieder alleine. Ich ging zum Fenster und schaute raus. Draußen werkelte unser Landschaftsarchitekt in seinem Gummianzug. Ab und zu kamen noch andere dazu. Als ich hörte wie die Tür geöffnet wurde, drehte ich mich um und sah wie Katy den Raum betrat. Sie trug jetzt auch ein solches Kleid. Sofort machte ich einen Knicks und sagte: "Milady."

Sie kam zu mir und ging um mich herum. Dabei ließ sie mich weiter im Knicks ausharren. Nachdem sie mich umrundet hatte, sagte sie endlich: "Du kannst dich jetzt erheben." Was ich dankbar machte. Danach setzten wir uns wieder und sie begann mir zu erklären was wir an jenem Tag machen würden. Mir wurde schlecht.

Bald darauf ging es los. Zuerst gingen wir ins Esszimmer. Dort war bereits der Tisch gedeckt. Außerdem standen zwei Dienerinnen bereit. Nun begann Katy mir in Ruhe zu erklären wie man sich beim Essen verhielt.
Das war schwerer als Ihr vielleicht denkt, da für ein Mehrgänge- Menü hergerichtet war.
Sie ging es immer wieder mit mir durch, bis ich es konnte. Zumindest für den Augenblick. Dabei filmte sie mich. Sie ließ mich immer wieder die Aufnahmen ansehen und zeigte mir wo ich mich nicht richtig verhielt. Das übten wir die ganze Zeit. Irgendwann war ich kurz vorm Durchdrehen. Ich fühlte mich in einem doppelten Korsett gefangen. Zuerst das, was ich anhatte, und dann noch das gesellschaftliche Anstandskorsett.

Während ich so langsam immer mehr am Durchdrehen war, raubte das Korsett mir immer mehr den Atem. Ich sah langsam rot und fing an zu hyperventilieren. Sie bemerkte jedoch meine Situation. Ohne viel Federlesen schaffte sie mich in kürzester Zeit aus dem Schloss hinaus.

Während wir durch den Park gingen, lenkte sie mich ab und sorgte dafür, dass ich mich wieder beruhigte. Irgendwann konnte ich wieder vernünftig atmen. Die Panik war weg. Während der ganzen Zeit und auch noch danach zeigten und unterhielten wir uns über alles Mögliche was wir währenddessen sahen. Erst später realisierte ich, dass sie mich weiter trainierte, da sie mir immer wieder Bewegungen vorführte und mir zeigte und sagte wie es leichter für mich wird. Verrückterweise lernte ich es so leichter und änderte mein Verhalten ohne dass ich es richtig bemerkte.

Irgendwann kam ein Dienstmädchen an und fragte uns wann wir das Essen zu uns nehmen wollten, da es bereits sehr spät war. Da merkten wir erst, dass es schon nach 13 Uhr war.
Sofort machten wir uns auf den Weg zurück zum Schloss. Als ich den gedeckten Tisch sah, bekam ich schon wieder Panik. Aber Katy schaffte es zu verhindern. Sie lenkte mich ab, sorgte aber gleichzeitig dafür dass ich mich richtig benahm, aber ohne darüber nachzudenken.

Nach dem Essen gingen wir ins Wohnzimmer um weiter zu üben. Dazu musste ich mich auf die Couch setzen. Als ich saß, legte sie mir ein Kugelspiel auf meine Beine.
Ihr wisst schon, dieses Spiel, wo man Kugeln in einem kleinen Kasten hat und versuchen muss alle Kugeln in kleine Löcher rollen zu lassen, wobei sie aber auch wieder schnell aus den Löchern rausrollen können.

Sie zeigte mir wie leicht sie aus den Löchern rollten. Nachdem sie sie wieder drin hatte, sie war ein echter Profi, legte sie das Kästchen auf meinen Schoß. Ich musste nun still sitzen, mich mit ihr unterhalten und Tee trinken, den man uns brachte, ohne dass die Kugeln aus den Löchern rollten.

Es war echt schwer. Die kleinste Bewegung ließ die Kugeln aus den Löchern springen. Nach und nach wurde es immer besser. Aber bevor ich wieder Probleme bekam, kam ein Diener um uns mitzuteilen, dass draußen alles vorbereitet war.

Als Katy mir daraufhin sagte ich darf aufstehen, weil wir nun draußen etwas Sport machen würden damit ich mich bewegen konnte, sprang ich erleichtert auf, was sie sofort wieder bemängelte. Sie zeigte mir wie sich eine Dame elegant erhob. Das musste ich mehrmals wiederholen.

Danach gingen wir uns umziehen. Bald darauf hatten wir beide Kleider an, welche etwas weiter waren. Die Stoffe waren leicht und luftig.
Ich trug mein Sportkleid.
So gekleidet gingen wir raus. Draußen auf der Wiese war alles vorbereitet. Sie begann mir die Regeln zu erklären. Ich musste mit dem Schläger die Bälle durch die Drahtbügeln schlagen, und das mit so wenigen Schlägen wie möglich.
Wir begannen mit dem Spiel. Dabei musste ich wieder elegant rüberkommen. Ich durfte noch nicht einmal meinen Frust abbauen, indem ich voll drauf schlug, sondern immer schön gesittet.

Irgendwann musste sie mal kurz weg und ich spielte alleine weiter, als es mich immer mehr reizte. Also tat ich es. Ich beschloss den Ball und den Schläger wie beim Golf zu benutzen. Ich holte aus, um mit viel Schwung den Ball zu treffen, als ich hörte: "Das ist kein Golfschläger und wir spielen hier nicht Golf!"
Genervt schaute ich auf und sah Katy auf mich zueilen, während ich den Schläger hoch erhoben hielt. Als ich zögerte den Schläger zu senken, sagte sie drohend: "Wenn du zuschlagen solltest, kannst du was erleben. Also lass es bleiben."
Verärgert senkte ich den Schläger.

Wir spielten dann weiter, als ob nichts gewesen wäre. Ein leichtes Lächeln umspielte Katys Lippen, als ich den Schläger gesenkt hatte. Während wir weiter spielten, sagte sie zu mir, dass Micha angekommen war und sich gerade umzog.
Ich machte mich gerade zum nächsten Schlag bereit, als Katy sagte: "Oh, das hab ich ja noch nicht erwähnt. Ich hab heute Morgen die restlichen Karten für die Theateraufführung verkauft."
"Glückwunsch."
"Danke. Ich hatte schon Sorgen gehabt, dass ich sie nicht alle loswerde, da viele der Besucher sich nicht verkleiden wollten. Aber die Dame hat heute alle Karten die es noch gab aufgekauft. Es hat sie überhaupt nicht gestört dass es den Dresscode gibt."
"Schön für dich. Nur mal so aus Neugierde: Wer war die Dame und wie viele Karten hat sie denn gekauft?", fragte ich Katy unkonzentriert, da ich mich auf meinen Schlag konzentrierte.
"Eine gewisse Herzogin von Trux. Und es waren 60 Karten." Sie sagte es, als ich gerade zuschlug.

Vor Schreck flog mir der Schläger aus der Hand und landete ein Stück entfernt auf dem Rasen.
Entsetzt schaute ich sie an. "Was? Wen hast du sie verkauft?"
"Einer gewissen Herzogin von Trux. Warum?"
"Weil es die Herzogin von Trux ist, der ich das alles hier verdanke. Weil sie meinte, sich einzumischen. Deswegen. Wer weiß, was sie geplant hat? Oh Gott! Mir wird schlecht. Oh nein. Was ist mit Micha? Sie muss es erfahren."

Aufgeregt lief ich los. Katy folgte mir und versuchte mich zu beruhigen, doch ich ließ mich nicht aufhalten. Ich stürmte ins Schloss. Alle, denen ich begegnete, gingen zur Seite und machten einen Knicks. Aber ich achtete nicht darauf.

Als ich endlich das Zimmer fand, in denen die beiden waren, sah ich dass sie nicht alleine waren. Es standen drei weitere Personen vor den beiden. Als ich ins Zimmer stürmte, schreckten alle fünf auf und machten sofort einen Knicks. Ich zeigte nur auf die drei anderen und sagte: "Raus!!" Nach einem Knicks liefen sie sofort aus dem Raum raus.

Ich schaute wütend zu Nancy und fragte: "Hast du es gewusst?"
"Was gewusst?"
"Dass die Herzogin von Trux alle restlichen Karten von der Theateraufführung gekauft hat. Es waren 60 Karten!!"
"60 Stück?", fragte Micha. "Wie viele gab es denn?"
"Na ja", meinte Katy. "110. Aber das hatte ich dir doch gesagt."
"Ehrlich. Ich kann mich nicht daran erinnern."
"Oh doch! Das hatte ich gesagt. Ich hatte dich sogar extra gefragt, ob du genug Platz hast."
"Ich kann mich an die Zahl nicht mehr erinnern. Es waren viel weniger."
Bevor sie sich stritten, ging ich dazwischen. "Wer jetzt Schuld hat ist doch egal. Was wir jetzt machen ist doch viel wichtiger. Und woher wusste sie es? Und warum hat sie die Karten gekauft?"
Wir schauten alle zu Nancy hin. Doch die hob die Arme und sagte: "Ich weis es nicht. Ehrlich."
"Ruf sie an und frag sie", sagte ich zu ihr.
Micha nickte dazu.

Also nahm Nancy ihr Handy raus und rief sie von einer Ecke des Zimmers aus an. Währenddessen schwiegen wir anderen.
Ich wusste nicht was die anderen dachten, aber ich begann schon Pläne zu schmieden und hatte auch schon ein paar gute Ideen. Denn mir war klar, da kamen wir nicht raus und alles Aufregen wäre vergeudete Mühe.

Irgendwann war Nancy fertig. Sie sah echt wütend aus. "Tja, offensichtlich hat sie es von ihrem Mann erfahren. Der hat es durch Zufall erfahren, als sich jemand darüber unterhalten hatte. Wie auch immer. Sie hat die Karten gekauft und bietet sie ihren Gästen an, die mitmachen möchten und euch beide schlagen möchten. Wer hier am besten abschneidet, ist als Dame dabei. Sie hat es mehr oder weniger zugegeben, dass es ihr darum geht den Wettkampf anzuheizen und zu schauen wie wir damit umgehen können."

"Na toll", meinte Micha. "Wenn das in die Hose geht, bin ich für immer blamiert. Wie sollen wir das hinbekommen? Ich krieg doch keine 110 Leute in einen Raum und wenn es da auch noch eine Bühne gibt und welche darauf spielen. Was soll ich jetzt machen?"

"Zuerst mal nicht verzagen und dann Alex fragen."

"Ach ja?", fauchte sie mich an. "Und wie stellst du dir das vor?"

"Ganz einfach. Okay, einfach ist es nicht unbedingt, aber es wird gehen. Okay, ich erkläre es euch."
Ich ging zum Tisch und ergriff einige der Dinge die darauf lagen und begann meinen Plan zu zeigen und zu erklären. "Also, im Grunde ist es recht einfach. Mehr oder weniger. Egal wie wir es drehen und wenden, wir bekommen sie in keinen Raum rein, ohne dass die Gäste Platzangst bekommen. Klaro, ohne die Bühne und so weiter würde es fast gehen. Aber so? Also, was machen? Nun, ich würde sagen, wir teilen sie sozusagen auf. Wir nehmen den Hauptsaal und stellen dort die Musiker hin, damit sie dort spielen. Die Streicher und Klavierspieler während der Pausen, die mit der Harfe während der Spielzeit. Außerdem sollte es, wenn du sie bekommen kannst, weitere Gruppen geben. Sie sollten verschiedene Stücke spielen oder andere Vorführungen geben. So können wir die Leute etwas aufteilen. In dem Hauptsaal können die Leute zum Beispiel tanzen. Dann sollte es zwei Räume geben, wo sich die Leute zurückziehen können. Ein Raum für die Herren und ein Raum für die Damen, wo sie sitzen, erzählen und was trinken können. Und ein weiterer Raum, wo es was Leichtes zu essen gibt, Partygebäck oder so was in der Art. Damit können wir sie etwas aufteilen. Zumindest hoffe ich es."

"Du könntest recht haben", meinte Micha. "Ja, wenn wir genug andere Möglichkeiten bekommen, würde es gehen. Wir sollten es zumindest probieren. Ich möchte vor der Herzogin nicht blöd dastehen."

"Okay. Katy, kannst du weitere Leute organisieren? Für weitere Stücke, oder für irgendwelche andere Vorführungen? Wenn du jemand kennst, der oder die eine gute Vorleserin ist, könnte sie auch mitmachen, da es damals oft sogenannte Leseabende gab."

"Ähm ja", meinte Katy verwundert. "Ich kann mich ja mal umhören."

"Gut, dann dürfte das ja doch noch was werden. Gib aber zur Sicherheit an alle die von dir die Karten gekauft haben noch mal durch, dass nur Einlass mit einer passenden Gewandung ist. Keine passende Gewandung, kein Einlass."

Katy schaute zu Micha, doch die nickte nur und sagte: "Das sind die Regeln. Wer es nicht möchte, kann die Karten ja wieder zurückgeben."

"Okay", sagte Katy ergeben. "Ich werde es machen. Da wir das jetzt geklärt haben, kommst du, Alex, mit mir mit, denn wir sind noch nicht fertig. Ich möchte das Spiel beenden, bevor es dunkel wird. Am besten wir bereden die Einzelheiten in den nächsten Tagen, wenn wir Genaueres wissen. Einverstanden?"

Da alle einverstanden waren, ging ich mit Katy wieder raus. Da ich bereits in Gedanken voraus plante, war ich etwas abgelenkt und Katy gewann. Sie drohte mir, wenn ich das nächste Mal wieder mich nicht konzentrierte, würde sie mich bestrafen.

Bald darauf fuhr Katy nach Hause. Danach hatte ich etwas Zeit für Micha. Ich fragte sie wegen des Klaviers. Sie teilte mir mit, dass sich vorhin die Firma gemeldet hätte. Jemand vom Kundenservice, der in der Nähe einen Auftrag hatte, käme morgen früh vorbei. Nach kurzer Beratung beschlossen wir die Regeln zu ändern. Sofern es ging sollten alle, sagen wir es mal so, die mit den besonderen Kostümen zur Arbeit eingeteilt waren, nicht den Typ vom Kundenservice begegnen. Diejenigen, wo das nicht ging, sollten sich "normal" anziehen. Ich setzte auch durch, dass ich mich normal kleiden durfte. Auch wenn Nancy darauf bestand, dass ich mich dann wenigstens fein raus zu putzen hätte.
Mal schauen was sich da machen ließe.

Danach schnappte ich mir noch die Musiker und besprach mit ihnen alles. Als die Klavierspielerin den Flügel sah, hatte sie Tränen in den Augen. So hin und weg war sie. Ich glaubte sie würde die ganze Nacht beten dass der Flügel in Ordnung sei und sie darauf spielen könnte. Die Musiker mussten jeden Tag mehrere Stunden üben, damit es dann an dem besagten Abend perfekt wäre. Ich ließ auch die Köchin kommen um ihr meine Gedanken mitzuteilen. Sie sollte im Laufe der nächsten Tage mir verschiedene Beispiele für das Partygebäck, oder was für Möglichkeiten es sonst noch geben könnte, mitteilen. Außerdem begann ich die Räume anzuschauen und zu planen was man da machen könnte.
So verging der Rest des Abends. Und ich wusste, ich war die nächste Zeit gut ausgelastet.

Nach einem tollen Abendessen wollte ich mit Micha zu später Stunde ins Bett gehen. Leider wurde ich von Nancy abgefangen. Sie zwang mich neue Schlafkleidung zu tragen. Als erstes kam ein langes Nachtgewand dran. Dessen Rockteil war sehr weit und lang. Er ging bis zu meinen Knöcheln. Das Oberteil lag jedoch recht eng an. Dann kam ein Nachtkorsett dran. Es war recht lang und eng. Auch wenn es nicht ganz so eng wie die Tageskorsetts war. Darüber kam dann ein recht enges und langes weiteres Nachtgewand. Es ging bis zum Boden. Das Problem, wenn es geschlossen war, konnte ich es nicht alleine ausziehen.
Da es zu eng war, um es hoch zu ziehen, fragte ich sie: "Und was ist wenn ich nachts auf die Toilette muss?"

"Tja, dann musst du ab jetzt bis zum Morgen aushalten."

"Kann ich nicht."

"Tja, notfalls gibt es ja dafür Windeln."

"Vergiss es." Ich glaubte mich knutsch ein Pferd. Die hatte ja nicht mehr alle. Da kam mir jedoch der rettende Gedanke.
"Sorry, keine Chance. Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Die erste ist, ich schlafe wieder wie früher. Notfalls auch mit einem Korsett. Aber so, damit ich von alleine aufs Klo gehen kann, und ich such mir die Sachen selbst aus. Die zweite ist, ich trag diese Sachen. Wenn ich aber auf die Toilette muss, ruf ich dich und du hast sofort zu kommen und mir zu helfen. Was wählst du also?"

Sie schaute mich einen Augenblick an und sagte: "Ich nehme die zweite Möglichkeit."

Mist! Das hatte ich jetzt nicht erwartet. Leider blieb mir jetzt keine Wahl mehr. Mist!
Micha war auch nicht davon besonders begeistert, da unsere Spiele somit etwas einseitig wurden. Anderseits brauchte sie sich nicht anstrengen und ich musste sie die ganze Zeit verwöhnen. Also trauerte sie es nicht ganz so nach.
Irgendwann schliefen wir dann ein. Micha recht entspannt und ich war doppelt gefrustet.
257. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von fanthomas am 08.04.16 23:24

Hallo Wölchen,
wieder eine klasse Fortsetzung.
Es bleibt spannend wie es weitergeht. Toll.

Gruß fanthomas
258. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 09.04.16 08:15

Wölchen,
wieder eine schöne fortsetzung. wenn ich mir vorstelle, man muss mit diesen großen volumen sport treiben, auch wenn es nur crocket (?) ist, alles ist im weg, die stoffe rascheln und rauschen ...

was mir so einfällt, könntest du nicht einmal beschreiben, welche schwierigkeiten alex in seinen tagesoutfits beim toilettengang hat?
259. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 09.04.16 10:51

Danke für eure Kommentare.

kedo, ja so irgendwas,besonders Sport in solchen Kleidern zu treiben,stell ich mir interessant und auch anstrengend vor.Was würde ich gerne mit meinen Protagonisten tauschen.

Deine Bitte wegen der Toilette.Ich hab mal an Anfang so ein Erlebniss beschrieben.Als ihn Micha in ein Kleid eingesperrt hatte.War in einer der ersten Kapitel beschrieben.Bei den jetz ziegen Kleidern ist das nicht mehr möglich.Aufgrund desen das sie zu eng sind oder wegen den Crinoletten/Bustle und den ganzen Schnitt.Kan es nicht mehr so auf die Toilette gehen.Da muß er sich ganz entkleiden.Inzwieschen had er da ja Hilfe.Vieleicht erwähne ich es mal.

Aber wenn du einen guten Vorschlag hast.Immer her damit.Freu mich über jede Anregung.

mfg Wölchen
260. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 09.04.16 15:46

ich kann mich nur wage erinnern. war es nicht so, dass alex wegen des kleides nicht auf toilette gehen konnte?

einen vorschlag habe ich nicht. allzu viele möglichkeiten gibt es da auch nicht, wie du schon sagtest, ausziehen, oder windeln.
in gummi oder plastik abdichten? ich weiß ja nicht, wie extrem du noch werden willst in alex´ ausstattung? mir soll es recht sein.
261. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 09.04.16 17:52

naja er konnte schon gehen.Es war nur ziehmlich Unständlich.Das Kleid und die Unterröcke waren zwar ziehmlich weit und schwerr,aber er konnte es noch anund hochheben.
BEi den neueren die er jetz trägt ist das nicht wirklich möglich.Dazu sind sie zu eng.

Falls es dich trösted.In den Teil den ich gerade geschrieben habe.Ist der Teil 48 bekommt er ein Strafkleid angezogen.Bei diesen bekommt er eine Art KAtheter,so das er Urinbeutel benutzen muß.Da es zu lange dauern würde ihn das Kleid wieder aus zu ziehen.

mfg Wölchen
262. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 09.04.16 18:24

Zitat
bekommt er ein Strafkleid angezogen.Bei diesen bekommt er eine Art KAtheter,so das er Urinbeutel benutzen muß.Da es zu lange dauern würde ihn das Kleid wieder aus zu ziehen.
ich nehme an, da hat er keine mitsprachemöglichkeit mehr?

na, herrlich!
263. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 09.04.16 19:16

nöh zu diesen Zeitpunkt had er keine Mitsprache mehr.Sein Fehler war.es etwas zu übertreiben und dan noch ausfallend zu werden.

Aber ab,dan wird es nicht mehr leichter,für ihn.
In den Kleid ist er auch noch geknebelt und taub.Außerdem ist es restrektiv.

Einfach abwarten und drauf freuen.
264. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 09.04.16 19:33

Zitat
Einfach abwarten und drauf freuen.
*dolle freu* =)
265. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 28.04.16 11:13

wenn du bis (mindestens?) teil 48 geschrieben hast, könntest du 44 doch schon einstellen.
266. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 28.04.16 17:48

Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die gute ist.Es gibt ein neuen Teil.Eigendlich wollte ich ihn erst morgen veröffendlichen.Zieh ihn jedoch jetz einfach vor.

Die schlechte Nachricht er ist leider nicht all zu lang.Aber es kommen auch wieder richtig schön lange Teile.

Wünsch euch viel Spaß mit den lesen.


Dienstag, Tag 7

Am nächsten Morgen wurden wir von Nancy geweckt. Wir standen auf und machten uns fertig. Nancy hatte für mich die Kleidung rausgesucht. Ich hasse sie. Das Kleid war eng geschnitten. Und mit eng, meinte ich wirklich sehr eng. Dazu kamen noch 12 cm High Heels. Wo hatte sie die her? Schon nach kurzer Zeit taten mir die Füße weh.
Welcher Idiot hat nur die erfunden? Das ist ja Körperverletzung! Aber ich sah echt toll vorm Spiegel aus, und ich sah noch besser aus, wenn ich ging. Wobei mir dieser Gedanken echt Sorgen bereitete. Aber dazu später mehr. Erst einmal musste ich die nächsten Stunden überstehen.

Ich war gerade dabei die Arbeit der Dienerschaft zu kontrollieren, als man mir meldete dass der Besuch da war. Ich machte mich auf den Weg zu ihm. Das Klappern meiner Heels kündigte mich schon an. So war ich nicht verwundert, dass sie in meine Richtung schauten. Es war jedoch nicht eine sondern drei Personen. Ich kam mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu ihnen. Während das Dienstmädchen einen Knicks machte und ein paar Schritte zurückging, schauten mich die drei Herren an und schluckten gleichzeitig. Das Lächeln und Lachen auf meinem Gesicht war echt, auch wenn die Gründe dafür sicher anders waren als sie dachten. Tja, wie auch immer. Ich ergriff nacheinander die Hände der Männer und begrüßte sie herzlichst, aber wahrte die nötige Distanz zu ihnen.

"Guten Tag meine Herren. Es freut mich sie hier zu haben. Ich hoffe sie können uns helfen und das Klavier wieder hin bekommen."
"Es freut uns ebenfalls hier zu sein. Es wäre uns eine Freude ihnen helfen zu können."
"Gut, wenn sie mir folgen würden. Ach ja, möchten sie einen Tee oder Kaffee haben?"
"Ja gerne. Ich hätte einen Kaffee."
"Ein Tee."
"Ein Kaffee."
Ich schaute das Dienstmädchen an und sagte: "Sorge dafür dass alles so schnell wie möglich gebracht wird."
"Jawohl, Milady", kam es von ihr zurück. Dann machte sie einen Knicks und verließ uns.
Die drei Herren schauten ihr nach.

"Wenn sie mir folgen würden", sagte ich laut, um wieder deren Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich wartete nicht ab, sondern ging sofort los. Nach ein paar Sekunden folgten sie mir. Der Anführer der Gruppe kam an meine Seite und unterhielt sich mit mir, während die anderen hinter uns gingen. Ich war mir sicher, die starrten auf meinen Hintern.
"Nun, Frau Michaela von...."
"Entschuldigung. Ich bin nicht Michaela. Michaela ist leider Aufgrund ihrer Arbeit verhindert. Ich bin Alex. Ich hab den Auftrag mich um sie zu kümmern."
Bei diesen Worten war ich stehen geblieben und schaute ihn an. Er zuckte zusammen und sagte: "Das tut mir sehr leid. Ich bitte um Verzeihung."
"Kein Problem."

Dann ging ich weiter, während sie mir folgten. Wir unterhielten uns dabei in Ruhe. Als sie das Klavier sahen, waren sie begeistert. Kurz darauf wurde der Tee, Kaffee und etwas Gebäck serviert. Ich entschuldigte mich bei ihnen, um sie zu verlassen. Aber ich ließ das Dienstmädchen bei ihnen, damit sie ihnen helfen konnte und ihnen alles brachte was sie brauchten. Auf mein Zeichen stellte sie sich neben die Tür. Bevor ich ging, schärfte ich ihr ein vorsichtig zu sein. Wenn es Ärger gibt, bekäme sie Ärger. Dann ging ich.

Den Rest des Vormittags kümmerte ich mich um die Arbeit des Personals. Ich aß mit den drei Herren zusammen zu Mittag. Am späten Nachmittag waren sie endlich fertig und fuhren, leicht verwundert, weg. Das konnte ich ihnen nicht verdenken. Dabei hatten sie noch nicht mal alles gesehen.
Nachdem sie weg waren, musste ich mich sofort umziehen. Was war ich froh aus den Heels raus zu sein. Auch wenn es nur eine kleine Erleichterung war, in Anbetracht dessen was ich dann anziehen musste. Aber was soll´s.

Am späten Abend kam Micha erschöpft nach Hause. Ich sah auf einem Blick dass sie echt fertig war. Ich setzte bei Nancy durch, dass Micha nicht so streng behandelt wurde. Sie sollte sich entspannen. Ich ließ herumfragen wer massieren konnte. Eine der Damen konnte es. Also sollte sie sich um Micha kümmern.

Später saßen wir noch zusammen. Dort beichtete sie mir und Nancy, die hinzugekommen war, dass sie leider aufgrund ihrer Arbeit weg müsste. Es gab wohl ein Problem mit einem ihrer Kunden. Sie hatte leider alles versucht. Da es nicht geklappt hatte, blieb ihr nichts anderes übrig als zu ihm zu fliegen. Mit etwas Glück würde sie am Freitag spätestens wieder da sein. Aller spätestens am Samstag.

Tja, und da war die Stimmung vollends im Keller.
Sie ließ mich mit den teilweise echt verrückten Menschen hier allein. Aufgeregt sprang ich auf und verließ den Raum. Aufgeregt lief ich durchs Schloss. Micha war mein Halt in diesem ganzen Durcheinander. Wie sollte ich das bloß ohne sie aushalten? Ich starrte aus dem Fenster hinaus ohne was wahrzunehmen, als sich plötzlich zwei Arme um mich legten und mich festhielten. Dazu legte Micha ihren Kopf auf meine Schultern und sagte: "Hey, keine Angst. Ich komme doch wieder und wir telefonieren die ganze Zeit miteinander. Außerdem muss Nancy Bericht erstatten über alles was passiert. Vertrau mir, ich bin schneller wieder da als du denken kannst."
"Ich hab trotzdem Angst wenn du nicht da bist und ich ihnen alleine ausgeliefert bin."
"Das wird schon. Komm´, lass uns den Abend bei einem Glas Wein zu Ende bringen."
"Okay. Dabei können wir uns ja etwas unterhalten. Außerdem kann ja uns die Harfe- Spielerin etwas vorspielen. Die spielt echt super, und du hast ja mal gesagt dass du die Musik von Harfen magst."
"Das hast du dir gemerkt?"
"Ja klaro. Ist doch nichts dabei."
"Mein Ex...."
"Der Typ vor der Uni. Der dich gestalkt hat?"
"Ja genau der. Der hat sich ja noch nicht mal etwas merken können, wenn ich es ihm zwei Tage vorher gesagt habe."
"Tja, und deswegen ist er dein Ex. Und weil er dich betrogen hat. Anderseits wäre ich dann nicht in dieser Situation."
"Hey, so schlimm ist es doch nicht."

Ich schaute sie an und hob die Augenbraue.
Sie hob ihre Arme und sagte leicht genervt: "Okay. Ja, zurzeit schon. Aber sonst?"
"Sonst warst du das Beste was mir passieren konnte. Du kümmerst und hilfst mir immer. Wer weiß, was mit mir passiert wäre, wenn du nicht da gewesen wärst."
"Aber jetzt komm´. Lasst uns noch was unternehmen, bevor wir ins Bett gehen. Ich habe einen tollen Wein aufmachen lassen."

So verbrachten wir den Abend. Auch setzte Micha eine Abwandlung von meinem Nachtgewand durch, so dass wir unseren Spaß hatten. Irgendwann schliefen wir dann ein.

Ich hatte einen unruhigen Schlaf, da ich mich vor dem fürchtete, was da noch kommt.
267. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 28.04.16 19:57

Hi Wölchen,

Danke für den kleinen aber feinen Teil.

"...., da ich mich vor dem fürchtete, was da noch kommt." , ich aber auch. ;o)
268. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 01.05.16 11:24

wenn man sich deine vorhersage (zu teil 4 in erinnerung ruft, jetzt ist micha erst mal nicht da ... - und alex kommt damit nicht gut klar, ... rastet aus?/übertreibt?

Wölchen, du machst mich neugierig.
269. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 01.05.16 22:26

Ja und Nein kedo.

Es ist so,das er am Anfang keine Probleme damit had.Um genau zu sein genießt er es sogar.Weil er die,sagen wirs mal so,die alleinige Macht über alle had.Die er auch aus übt.
Jedoch geht etwas bei seinen Trainingsstunden etwas schief.Zu mindestens reagiert er etwas übertrieben,anderseits ist es auch etwas verständlich.
Wie auch immer,er beginnt dan seine Wut darüber an den anderen aus zu lassen.Als er dan auch noch als man ihn zur Rede stellt,ärgerlich reagiert wird er bestraft.

Ach was solls.

Ich ärgere euch einfach mal.Und veröffendliche schon mal den nästen Teil.Da könnt ihr einfach mal Raten was da kommt und was sich Alex ausgedacht had.

Hier kommt der Teil Nr.45


Mittwoch, Tag 8

Am nächsten Morgen musste Micha leider sehr früh los. Ich stand mit ihr zusammen auf. Wir verbrachten noch so lange es ging die Zeit zusammen. Als Micha endlich los musste, brachte ich sie zur Tür, wo wir uns noch einmal so richtig leidenschaftlich küssten. Dann ging sie alleine raus. Ich blieb drinnen, denn ich wollte nicht dass mich der Taxifahrer sah. Also schaute ich voller Wehmut aus dem Fenster wie sie von dannen fuhr.

Mein Herz wurde schwer als ich sie wegfahren sah. Doch mir blieb keine Zeit für Trauer. Nancy spannte mich sofort wieder ein. Zuerst kamen mal wieder alle möglichen Übungen dran. Ich musste wieder die Sitzübung machen, oder einfach nur gehen, während sie mich korrigierte. Es war nicht gerade einfach, denn es gab hunderte Kleinigkeiten die sie bemängelte.
Irgendwann kamen wir ins Esszimmer. Auf dem Tisch waren verschiedene Gedecke aufgelegt. An der Wand standen Diener und Dienerinnen.
"Sag mir welches richtig ist und welche falsch", meinte Nancy, nachdem wir am Tisch standen.

Ich ging um den Tisch herum und schaute mir alles an. Nachdem ich fertig war, sagte ich: "Keins, da alle nicht vernünftig stehen und liegen. Mal abgesehen davon dass jedes etwas anders ist, sind sie nicht richtig ausgerichtet. Hat keiner von euch mal eine Doku gesehen von Buttler- Schulen oder dergleichen? Dort wird darauf geachtet dass alle Teile vernünftig ausgerichtet sind und auch den richtigen Abstand haben. Also noch einmal. Wenn ihr soweit seid, sagt Bescheid. Besorgt euch notfalls ein Lineal dafür."
Sie liefen alle rot an und liefen los. Ich schaute zu Nancy und sagte: "Ich warte im Wohnzimmer auf die Vollzugsmeldung. Sag Bescheid wenn ihr so weit seit."
Dann ging ich davon. Im Wohnzimmer nahm ich die Zeitung und begann darin zu lesen.

Nach einer Weile hörten ich ein Räuspern und schaute auf. Vor mir stand Nancy und sagte: "Es ist fertig."
Ich stand langsam auf und ging auf sie zu. Als ich vor ihr stand, sah ich sie verärgert an und sagte: "Sag mal, was soll das? Du sprichst mich nicht vernünftig an und dann machst du noch nicht einmal einen Knicks. Das gibt ein paar saftige Strafpunkte. Und jetzt lasst uns losgehen."

Wir gingen wieder zurück. Als wir den Raum betraten, standen die Dienerinnen und Diener an der Wand. Keine von ihnen machte den Knicks. Nur eine von ihnen deutete einen an, ließ es aber bleiben als sie sah dass es die anderen auch nicht machten.
Ich war leicht verärgert und fuhr sie an: "Was soll das? Hat man euch nicht erklärt dass ihr einen Knicks zu machen habt wenn ich den Raum betrete? Das gibt für jeden von euch ein paar Strafpunkte."

Noch während ich das sagte, machten alle mit roten Köpfen einen Knicks oder eine Verbeugung. Ich ging zu der Dienerin die einen machen wollte und stellte mir vor ihr hin. Dann sagte ich: "Du warst schon auf der richtigen Seite. Lasse dir das eine Lehre sein. Du musst selbst entscheiden was du tust. Selbst wenn du dir nicht sicher bist, mach´ es lieber. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig."
"Ja Herrin." Dabei machte sie einen Knicks.
"Also, dann wollen wir mal."

Ich drehte mich wieder zurück zum Tisch und begann mir alles anzusehen. Wir waren eine Weile beschäftigt, bis es zu unserer aller Befriedigung richtig war. Danach machten wir noch andere Übungen. Zum Mittag wurde es etwas ruhiger. Ich ging dann alleine durchs Schloss. Immer darauf bedacht, mich vernünftig zu verhalten, da ich, als ich es einmal nicht getan hatte, einen leichten Stromschlag bekommen hatte. Tja, offensichtlich wurde ich überwacht.

Ich ging umher und kam in einen Raum, wo zwei Damen putzten. Als sie mich gewahr wurden, machten sie sofort einen Knicks und sagten: "Milady."
Ich schaute sie an und fragte: "Solltet ihr nicht eigentlich zu viert sein? Wo sind die anderen beiden?"
"Auf der Toilette, Milady."
"Beide?"
"Ja, sie mussten mal wieder auf die Toilette, Milady."
"Ich verstehe."
Nach diesen Worten drehte ich mich um und ging.

Ich hatte gerade den Raum verlassen, als ich fast umgerannt wurde. Mit Mühe konnten wir einen Sturz verhindern. Nachdem wir wieder sicher standen, schaute ich die Verursacherin an. Es war eine recht junge Dame. Sie trug ein fast bodenlanges Kleid, das, wie ich erkannte, mit mehreren Unterröcken ausgestattet war.
Nachdem sie mich erkannt hatte und was sie getan hatte, wurde sie rot und stammelte: "Es tut mir Leid Herrin. Ich hatte es eilig und habe sie übersehen. Verzeihen sie mir bitte." Dabei sankt sie auf ein Knie.
"Kein Problem. Ich verzeihe dir noch einmal. Aber pass in Zukunft besser auf und hör auf hier so rumzulaufen. Das gehört sich nicht. Verstanden?"
"Ja, Herrin."
"Gut. Und jetzt mach´ weiter."
"Jawohl Herrin."

Und nach einem Knicks ging sie gesittet weiter. Ich schaute ihr nach und sah, dass sie noch vor der nächsten Ecke wieder fast schon lief. Ich schüttelte den Kopf und ging mit einem Schmunzeln weiter. Ich kam jedoch nicht allzu weit, da ich aus dem nächsten Raum Geschrei hörte. Ich öffnete die Tür und trat ein. Im Raum stritten sich zwei Damen lauthals. Sie kriegten noch nicht mal mit dass ich im Raum stand. Ich hörte etwas zu und kriegte so raus um was es ging. Offensichtlich waren sie der Meinung, die jeweils andere machte nicht genug. Also stritten sie sich und machten gar nichts. Zuerst wollte ich sie unterbrechen, aber entschloss mich dann es doch sein zu lassen. Mal schauen ob Nancy ihre Arbeit macht und das Personal kontrolliert, das es weiter geht. Also verließ ich den Raum, leise.

Ich traf Weitere. Bei manchen gab es Probleme, bei anderen nicht. Und glaubt mir, es gab für mich so manche Überraschung. Irgendwann kam ich in einen Raum, wo eine gemischte Gruppe arbeitete. Dort war auch der Typ mit den riesen Brüsten.

Sie waren alle recht beschäftig, so dass sie meine Anwesenheit nicht gewahr wurden. So konnte ich sie etwas beobachten. Dabei sah ich, dass der Typ mit den Brüsten so einige Probleme hatte. Die Dinger verrutschten ihm immer wieder, so dass er sie immer wieder richten musste. Er tat mir echt Leid. Aber auch einige der Damen hatten ihre Probleme, da sie unter anderem Korsetts trugen, die ihre Brüste hochdrückten und sie auch sonst einschränkten. Ein Typ jedoch hatte sozusagen seinen Spaß. Er schaute immer wieder höhnisch auf die anderen, wenn sie Probleme hatten, besonders auf den Typ mit den riesigen Brüsten. Aber er starrte auch immer den Frauen auf die Brüste und den Hintern und griff sich dann in den Schritt. Auch wenn ich darüber wütend wurde, ging ich wieder.

Ich schaute mich weiter um und sah Dinge die mir gefielen und Dinge die mir überhaupt nicht gefielen. Dabei kam ich auch mal wieder bei dem Raum vorbei, wo die Hälfte auf der Toilette gewesen war. Die zwei, denen ich vorhin begegnet war, waren wieder da. Nur die anderen beiden fehlten mal wieder.
"Wo sind die beiden anderen?", fragte ich sie.
"Sie sind auf der Toilette, Milady."
"Immer noch? Habt ihr nicht nachgeschaut warum sie so lange brauchen? Nicht dass ihnen was passiert ist."
"Sie waren schon wiedergekommen. Nur mussten sie schon wieder mal auf die Toilette."
"Schon wieder? Wie oft müssen die denn?"
In diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet. Zwei Damen traten ein. Als sie mich sahen, machten sie einen Knicks.
"Sind sie das?"
"Ja Herrin."
Ich schaute zu ihnen und fragte sie: "Ihr ward auf der Toilette?"
"Ja, Herrin."
"Müsst ihr wirklich so oft? Geht das nicht auch seltener?"
"Nein Herrin. Wir müssen wirklich so oft."
"Tja dann muss es wohl so sein. Aber versucht euch etwas zurück zu halten. Das wäre nur fair euren Partnern gegenüber."
"Ja, Herrin."

Ich ging danach, aber sah noch das hochnäsige Lächeln auf den Gesichtern der beiden, als sie zu den anderen beiden schauten. Das ärgerte mich jetzt besonders.
Ich nahm mir vor noch öfter vorbeizuschauen, um zu sehen wie oft sie da sind. Was sie nicht waren. Sie waren fast immer auf der Toilette, was mich so langsam nervte.
Ich kontrollierte auch andere weiterhin. Es gab außerdem noch einige Übungen mit Nancy. Außerdem sprach ich mit der Köchin und allen anderen die uns halfen. So wurde beschlossen, dass die anderen am Samstag vorbeikommen und die Küche ein Testbüffet vorbereitet, so dass wir schauen konnten was am besten ankommen könnte bei der Theatervorführung.

Es war bereits abends als ich mal wieder sah wie sich einige daneben benahmen. Da wurde ich so langsam echt sauer. Auch auf Nancy. Als ich dann sah wie die beiden Damen mal wieder auf die Toilette gingen, obwohl sie doch erst vor kurzem erst dort gewesen waren, lief bei mir das Fass über. Während ich noch darüber nachdachte, kam mir ein fieser Gedanke. Ich behielt ihn fest und dachte immer mehr darüber nach. Und je länger ich das tat, umso besser gefiel er mir. Also tätigte ich dann irgendwann den Anruf. Den Abend verbrachte ich dann in Ruhe. Außerdem telefonierte ich eine Weile mit Micha. Ich erzählte ihr von meinem Plan. Sie war begeistert.

Als ich im Bett lag, konnte ich vor Vorfreude kaum einschlafen. Aber irgendwann tat ich es dann doch.
270. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 02.05.16 09:29

alex "terrorisiert" seine untergebenen und später bekommt er die quittung dafür, muss geknebelt, katheterisiert, sehr restriktive kleidung tragen. na, das personal wird feixen. das wird seiner stellung (als mylady) nicht gut tun. =)

apropos, dass die untergebenen so aus der spur laufen ist kein wunder, so viele personen, die - zwar in ihren wunschoutfits - putzen, dienen, aufräumen "dürfen", aber keine rechte betreuung haben, also nicht "bespielt" werden, das ist immer schwierig, weil sich die "herrschaften subs" dann doch etwas mehr vorgestellt haben.
dass aber nancy so respektlos auftritt, geht gar nicht, wird aber letztlich wohl alex´ zukünftige unbequemlichkeiten nur fördern.

schöner teil, wie immer. danke, Wölchen.
271. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 02.05.16 12:42

Terrosieren ist nicht ganz richtig.
Sagen wirs mal so,er ermöglicht ihnen vielleicht etwas mehr,eErfüllung ihrer Wünsche als sie vielleicht wollten.

Anderseits had nicht jeder ein Problem damit,sondern findet es toll.

Aber das werdet ihr noch alles sehen.

mfg Wölchen
272. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 20.05.16 10:32

So Leute es ist mal wieder Freitag und ich hab den nästen Teil fertig.Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen.Hoffe er gefällt euch.Den hier kommt Alex gemeine Seite mal zum Vorschein.

Teil Nr.46

Donnerstag, Tag 9

Ich hatte mich von Nancy etwas früher wecken lassen. Als sie mich ankleidete, bestand ich darauf dass sie mir das Kleid anzog, das mich am strengsten aussehen ließ.
So gekleidet aß ich schnell etwas, als es auch schon klingelte.
Ich bat Chris und die 6 Personen, die sie begleiteten, herein und beriet mich kurz mit ihnen. Danach ließ ich alle Angestellten zusammen rufen.
Als alle anwesend waren, sagte ich zu ihnen: "Ich habe mir gestern die Zeit genommen euch einmal etwas zu beobachten. Was ich da gesehen habe, geht überhaupt nicht. Deswegen habe ich beschlossen einige von euch zu bestrafen."

Ich sah wie etliche schluckten. Bei einigen sah ich nur ein höhnisches Lächeln im Gesicht. Doch ich ließ mir meine Gedanken darüber nicht anmerken und rief die ersten beiden Damen auf. Es waren die beiden Damen, die sich handgreiflich in der Wolle hatten. Als sie vor mir standen, machten sie nervös einen Knicks.
"Ich habe euch gestern gesehen, wir ihr euch handgreiflich in der Wolle gehabt hattet. Ihr wart so beschäftig euch zu zanken, dass ihr mich noch nicht mal bemerkt habt. Euer Verhalten war unmöglich. Deswegen hab ich mir was einfallen lassen um euch zu lehren vernünftig miteinander zusammen zu arbeiten. Die beiden Damen werden euch herrichten. Folgt ihnen und macht was sie sagen. Ansonsten bekommt ihr noch mehr Ärger."
Während meiner Rede waren die 2 Damen herangetreten und ergriffen die beiden Damen und führten sie ab bevor sie was sagen konnten.

Danach wandte ich mich an den Typ mit den großen Brüsten.
"Ich hab dich beobachtet. Deine Brüste haben keinen vernünftigen Halt. Hast du schon mal versucht sie festzukleben?"
"Ja, Herrin. Aber sie sind zu schwer. Der Kleber hält nicht."
"Ich verstehe. Wenn ich dir jetzt sage dass wir einen Kleber hätten, der dafür sorgen würde dass sie fest bleiben. Würdest du ihn haben wollen? Auch wenn es bedeutet dass du sie erst an deinem Abreisetag entfernen könntest und du sie bis dahin Tag und Nacht tragen müsstest? Und ich meine damit den Tag, den du angegeben hast. Selbst wenn du keine Lust mehr hast. Sie werden dir erst an diesem Tag entfernt. Wenn du uns früher verlässt, musst du damit auch zu Hause rumlaufen."
"Ja Herrin. Ich würde es machen."

Ich schaute in seine Augen und sah die Freude darin. Also nickte ich und winkte eine der Personen ran, damit sie sich um ihn kümmerte. Bevor sie jedoch gingen, stoppte ich die beiden und rief den nächsten auf. Es war der Typ, der sich über die anderen lustig gemacht hatte und sich unverhohlen in den Schritt gegriffen hatte. Als er vor mir stand, schaute ich ihn an und drückte ihm einen Würfel in die Hand.

Dann sagte ich: "Und nun würfele."
"Warum?"
"Nun. Zuerst mal heißt es ‚Warum Herrin´ oder ‚Milady´."
"Warum, Milady."
"Nun, ganz einfach. Du hast dich gestern über die anderen so lustig gemacht, dass ich beschlossen habe dir einen Denkzettel zu verpassen. Also würfele jetzt endlich."
Er tat es dann endlich. Wir schauten auf den Würfel, der eine Drei anzeigte.
"Und jetzt… Herrin?" Er hatte es fast vergessen aber noch rechtzeitig gesagt.
"Oh, ganz einfach. Du bekommst jetzt ebenfalls eigene Brüste. Und zwar sind die 3 Kilogramm schwer. Und weil du dir gestern immerzu in den Schritt gegriffen hast, einen Keuschheitsgürtel bzw. Schelle."
"Was? Das kannst du nicht machen!"

Während er bereits ergriffen wurde, sagte ich: "Oh doch. Und wenn du dich wehrst und schimpfst, nun, dann wird es noch schwerer für dich. Also sei still."
Doch das war er nicht während er rausgebracht wurde. Sein Pech. Dadurch wurde es nicht leichter für ihn.

Als nächste nahm ich mir die beiden Damen vor, die andauernd auf die Toilette mussten.
"Ich weiß, es ist ein menschliches Bedürfnis. Aber ihr wart andauernd auf dem WC. Deswegen habe ich mir was einfallen lassen. Um zu verhindern, dass die anderen darunter leiden müssen, habe ich beschlossen euch in Windeln zu stecken. Wenn ihr dann müsst, könnt ihr einfach in die Windeln machen. So verliert ihr keine Zeit."
Eine der beiden musste schlucken und schaute auf den Boden. Die andere war recht aufgebracht und sagte: "Ich ziehe doch keine Windel an."
"Ach nein?"
"Nein."
"An alle! Wer noch einmal bei so was die korrekte Anrede vergisst, darf den Rest des Tages in Ketten verbringen. Aber nun zu dir. Du weigerst dich also Windel zu tragen?"
"Ja Herrin."
"Okay. Kein Problem."
Ich sah das Lächeln auf ihrem Gesicht, während die andere ungläubig drein schaute. Ich sagte aber nur ruhig: "Wir haben zum Glück eine Alternative. Die wirst du dann benutzen. Führt beide ab."

Sie wurden beide ergriffen und raus gebracht. Danach nahm ich mir die restlichen vor. Sie wurden unterschiedlich bestraft.
Die, welche mich gestern fast umgerannt hatte, bekam kurze Fußfesseln angelegt.
Die beiden, die immerzu geredet hatten und das Arbeiten darüber vergessen hatten, bekamen abschließbare Knebel angelegt.
Andere wurden mal mehr, mal weniger gefesselt.
Einige wurden gelobt.

Was mich am meisten irritierte, waren die Blicke untereinander. Ich meine, wenn sie sauer gewesen wären, weil man sie fesselte oder knebelte, das hätte ich ja noch verstehen können. Aber dass sie sauer waren wenn andere mehr gefesselt wurden als sie, das war mir echt zu viel.
Als ich eine gerade gelobt hatte, schaute sie mich an und sagte: "Vielen Dank."
Ich legte meinen Kopf etwas schief und wartete. Doch es kam nichts mehr. Also fragte ich sie: "Du weißt, was das jetzt für dich bedeutet?"
"Ja Herrin." Dabei schaute sie mich freudig strahlend an.
"Na dann. Legt sie in Ketten. Aber so richtig schön."

Als ich mich abwandte, wurde die Tür geöffnet und die beiden Typen mit den Brüsten wurden herein geführt. Der erste von den beiden schaute recht glücklich aus. Endlich hielten sie. Mal schauen was er nach einiger Zeit sagt. Der andere sah überhaupt nicht glücklich aus.
Als er vor mir gestellt wurde, schaute ich ihn an. Die Person, die ihn gebracht hatte, sagte: "Leider war er nicht kooperativ. Deswegen mussten wir ihn fesseln und knebeln."
"Gut."
Ich ging langsam um ihn herum. Er trug jetzt die jeweils drei Kilogramm schweren Brüste. Dazu kam noch, dass sie mit Hilfe eines Korsetts hochgedrückt waren. Das schuf ein tolles Dekolleté bei seinem neuen Kleid. Ja, das Kleid. Es war ein recht kurzes Zofenkleid. Es ging knapp über seinen Hintern und war mit etlichen Petticoats weit ausgestellt. Dazu kamen etwa 6 cm hohe und abgeschlossene High Heels. Das wäre die eigentlich geplante Ausstattung gewesen. Jetzt aber trug er noch einen großen Ballknebel im Mund. Dazu trug er ein tolles Kettensystem. Es gab einen Hals- Ring, von dem eine Kette runter ging. Sie endete an einer Kette, die seine Füße fesselte. Außerdem waren seine Hände mit einer Kette an der Hauptkette befestigt.
"Tja", sagte ich zu ihm. "Hättest du dich benommen, würdest du nur das Kleid, die Schuhe, die Brüste, das Korsett und den Keuschheitsgürtel tragen. Jetzt kommen eben der Knebel und die Fesseln dazu."
Ich schaute wieder zu der Dienerin, die meine Anrede unterschlagen hatte, und sah dass sie fertig angekleidet war. Auch sie trug ein solches Fesselgeschirr. Nur waren ihre Oberarme hinter ihrem Rücken mit einer kurzen Fessel verbunden. Auch waren die Hand- und Fußfesseln recht kurz. Tja, mal schauen ob sie Heute Abend immer noch so glücklich ausschaut, wie sie es jetzt tut.

In diesem Augenblick wurden unsere beiden Windelmädchen reingeführt. Okay, nur eine war gewindelt. Als sie vor mir standen, schaute ich sie mir an. Man konnte die Windel erkennen.
"Heb die Röcke hoch. Ich möchte es sehen", sagte ich zu ihr.
Mit hochrotem Kopf hob sie ihre Röcke hoch. Ich hörte wie hinter uns einige laut Luft holten. Es war verständlich. Das Windelpaket war riesig. Über dem Windelpaket war ein rosa Rüschenschlüpfer, der mit einer Kette gesichert war.
"Ja", sagte ich. "Da dürftest du den ganzen Tag sicher drin sein. So kannst du arbeiten, ohne auf die Toilette gehen zu müssen. Nachts kriegst du eine etwas kleinere und Tagsüber wieder eine solche. Viel Spaß noch."
Dann wandte ich mich an die andere. Sie schaute echt sauer aus, konnte aber aufgrund des Knebels nichts sagen. Offensichtlich trug sie einen aufblasbaren Knebel. Vorne ragte ein Anschluss raus und ihre Wangen waren richtig aufgeblasen.
"Sie wollte keine Ruhe geben", kam die Antwort auf meine nicht gestellte Frage.
"Auch gut", sagte ich. "Falls es euch interessiert. Sie hat einen Einlauf bekommen, sodass sie nicht mehr ‚Groß´ muss. Dazu kommt noch ein Stopfen, den sie nicht entfernen kann. In ihrer Blase steckt ein Katheter, der ihren Urin in diese beiden Beutel an ihren Beinen leitet. Wenn beide voll sind, werden sie entleert. Aufgrund ihres unkooperativen Verhaltens wurde sie geknebelt und gefesselt. Außerdem kann sie ihre Sachen, den Katheter und die Urinbeutel, nicht selbst entfernen. Also merkt es euch. Seit kooperativ."

In diesem Augenblick wurde wieder die Tür geöffnet und ein lautes Stöhnen ging durch den Raum. Als ich mich umdrehte und den Grund sah, musste ich lächeln. Unsere Streitdamen waren wieder da. Sozusagen. Auch wenn sie nicht zu erkennen waren, denn den Raum betrat ein Wesen auf drei Beinen, einem großen Oberkörper mit zwei Armen und zwei Köpfen. Sie trugen nämlich einen Lederanzug, in dem sie nebeneinander hinein gesteckt wurden. Ihre inneren Beine waren zusammen in einem Hosenbein gesteckt worden. Sie mussten ihre Beine gleichzeitig bewegen. Ihre inneren Arme waren nicht zu sehen. Ich wusste, sie waren drinnen gefesselt. Nur ihre äußeren Arme waren frei, steckten aber bis zu den Fingerspitzen ebenfalls in Leder. Da das Leder etwas steif und fest war, würden sie mit dem Bewegen der Arme und der Finger Probleme haben. Ihre Gesichter waren ebenfalls nicht zu sehen, da sie Ledermasken trugen. Darunter waren sie noch geknebelt.

Ich drehte mich zu den anderen um und sagte: "Das ist das Modell für diejenigen, die meinen sie müssen sich streiten und handgreiflich werden. Ich erkläre es euch gerne. Bevor sie in den Anzug gesteckt wurden, bekamen sie jeweils einen Einlauf verpasst, damit sie nicht ‚Groß´ müssen. Für ihren Urin bekamen sie jeweils einen Katheter. Die Urinbeutel sind an den Beinen befestigt. Wie ihr euch denken könnt, sind ihre inneren Beine miteinander verbunden. Sie müssen also diese beiden Beine gemeinsam bewegen. Dazu kommt noch dass ihre anderen Beine mit Ketten an den mittleren gefesselt sind. Ihre inneren Arme sind im Anzug gefesselt. Die äußeren Arme sind frei, auch wenn sie miteinander durch eine Kette gefesselt sind. Unter der Haube sind sie geknebelt und außerdem sind ihre Ohren etwas geschützt, sodass sie schlecht hören können. Zum Schluss möchte ich noch auf die wunderschönen Stiefel mit jeweils 8 Zentimeter hohen Absätzen aufmerksam machen. Aber das Beste kommt noch. Sie werden erst dann aus dem Anzug befreit, wenn sie ihre Arbeit fertig haben. Nur damit ihr es versteht: Das gilt für alle hier. Jeder bekommt für den Tag Aufgaben, die er erledigen muss. Wenn er oder sie es nicht schaffen, müssen er oder sie die Arbeit am nächsten Tag beenden. Jedoch bekommt man am nächsten Tag neue Aufgaben dazu. Bei der Verteilung wird davon ausgegangen, dass man seine anderen Aufgaben bereits fertig hat. Das heißt, ihr müsst euch mehr anstrengen. Wer irgendwelche Fesseln oder Knebel trägt, bekommt sie erst dann entfernt, wenn er die Aufgaben abends erledigt sind. Und zwar alles. Also überlegt euch was ihr macht und wie. Ach ja, ab jetzt werden wir uns jeden Morgen hier versammeln. Außerdem gibt es hier eine alte und laute Klingel. Wenn wir sie läuten, hat jeder so schnell wie möglich sich hier einzufinden. Das heißt aber nicht, dass ihr die anderen zurück lassen dürft. Gruppen haben immer zusammen zu erscheinen. Außerdem ist es verboten unterwegs anzuhalten um sich schnell noch mal herzurichten. Also, dann viel Spaß und gehen sie jetzt an die Arbeit."

Nach einem "Jawohl, Herrin" und einem Knicks oder Verbeugung, verließen sie alle recht schnell den Raum.
Ich unterhielt mich noch kurz mit Chris. Sie teilte mir noch mit, dass ich für die Sachen die ich brauchte, nichts bezahlen müsste, da Sven und Björn die Kosten übernehmen würden. Aber als Gegenleistung sollte ich einen Tanz für sie reservieren. Außerdem würde eine Dame hier bleiben. Sie konnte von zu Hause aus arbeiten. Solange sie einen Internetanschluss hätte, wäre sie zufrieden. So konnte sie mir Notfalls helfen, wenn ich eine weitere Person bestrafen müsste. Abends sollte ich ihr mitteilen, ob eine Person eine Extrabehandlung bräuchte. Was dafür notwendig wäre, würde sie, sofern sie es hätte, mir dann am nächsten Morgen bringen.

Ein Gefühl von Macht durchströmte mich, als ich durchs Schloss wanderte. Es war unglaublich. Sobald ich irgendwo auftauchte, zeigten sich alle von der besten Seite. Verbeugung inklusive. Ich schaute ihnen immer wieder gerne zu, wie sie schwer arbeiteten. Ach, wie genoss ich das. Einige, die lange schwere Kleider gewählt hatten, lief der Schweiß nur so herunter. Oder die mit den Ketten! Es war verrückt, aber irgendwie machte es mich an. Wenn ich sie sah, lief ein Schauer über meinen Rücken. Oh ja! Das war ein super Ausgleich zu dem was ich erleiden musste. Das machte es fast schon erträglich.

Als ich einen Raum betrat, sah ich wie alle arbeiteten. Bis auf eine, sie hatte ihre Hände im Schritt und an der Brust. Sie versuchte gerade unbemerkt einen Höhepunkt zu bekommen. Nur sah ich sie, als ich den Raum betrat. Sie sah mich auch und versuchte so zu tun als ob nichts gewesen wäre. Nachdem alle den Knicks gemacht hatten, winkte ich sie mit den Fingern heran.
Als ob ich zulassen würde, dass irgendeine von denen sich daran auch aufgeilen könnte!
Mit gesenktem Kopf folgte sie mir und steckte 20 Minuten später in einen Keuschheitsgürtel samt Brustschutz. Und da ich echt ärgerlich war, bekam sie noch Schenkelbänder. So durfte sie dann sicher wieder arbeiten. Da ich ja lieb war, durfte sie sich aussuchen ob sie einen Dildo haben wollte. Was sie auch wollte. Okay, ich hatte ihr nicht verraten dass es nicht nur ein einfacher Dildo war. Nein, er hatte verschiedene Möglichkeiten und Programme. Die würde sie noch früh genug bemerken, da er auf Zufall geschaltet war. Das hieß, sie würde alles irgendwann bekommen. Von sanften bis starken Vibrationen, die ihr einen Orgasmus verschaffen könnten. Aber auch leichte bis starke Stromschläge. Das war natürlich gemein, aber ich hatte sie gewarnt, wenn sie sich vor jemand gehen ließ oder ihre Arbeit darunter leidet, würde sie bestraft werden. Hm, mal schauen ob sie das später immer noch so lustig empfand, wenn es in ihr losginge.

So verbrachte ich den Tag. Mal abgesehen von Nancys Unterbrechungen, als sie mal wieder einige Übungen mit mir machte.
Am Abend kam Sven vorbei, um mit mir zu reden und auch zu tanzen, da ich ja noch besser werden musste. Zu dieser Zeit musste ich ein paar Bücher auf dem Kopf tragen und mit ihnen gehen, ohne sie runter fallen zu lassen. Es ging so leidlich. Okay, ich gab mir nicht so richtig Mühe. Es war doch immer wieder schön wie Nancy sich bücken musste um sie aufzuheben.
Das ging gut, bis Sven kam. Er löste Nancy ab. Da mein Training noch nicht fertig war, beschlossen er und Nancy dass er mich begleiten sollte um die Bücher aufheben zu können.

"Sag mal", fragte er mich. "Wenn du die Bücher fallen lässt. Wurdest du dann bestraft?"
"Nein. Ich bin ja noch beim üben. Das wäre ja nicht nett."
"Schon. Aber ich denke du brauchst einen besseren Grund um dir mehr Mühe zu geben."
Während er das sagte, hob er die Bücher wieder auf, die mir reeiiinnn zufällig wieder runter gefallen waren. Seit er mir zuschaute, war es das dritte Mal.
"Tja, weißt du was? Ich werde dich im Grunde genommen bestrafen. Wann immer du die Bücher fallen lässt, bekomme ich fürs Aufheben ein Kuss von dir und du von mir. Na? Ist das nicht eine tolle Idee? Ich denke, sie wird dich genügend motivieren. Oder was denkst du?"

Ich öffnete mehrmals meinen Mund um was zu sagen, doch ich kriegte keinen Ton raus. Außerdem spürte ich wie ich erbleichte. Das darf doch nicht wahr sein!!!! Als mir so richtig bewusst wurde dass das kein Scherz war, öffnete ich wütend meinen Mund.
Doch er hielt ihn mit einem Finger zu und sagte: "Du wolltest doch jetzt nicht etwa fluchen, oder? Ich mein, du weißt ja dass du das nicht darfst. Und wenn du es doch machst, wirst du bestraft. Willst du das wirklich?"
Und ob ich fluchen wollte! Zum Glück war ich noch geistesgegenwärtig um alle Kraftausdrücke zu unterdrücken. Ich knirschte mit den Zähnen bevor ich mich wütend abwandte, die Bücher wieder auf meinen Kopf legte, und wieder losging. Jetzt war ich aber so was von vorsichtig. Ich schaffte es eine ganze Weile sie nicht fallen zu lassen, während wir redeten und durchs Schloss gingen.
Etwa 10 Minuten später, dann fielen sie leider doch runter. Mit einem Grinsen hob er sie wieder auf und gab sie mir. Ich hielt sie voller Panik an meiner Brust festgedrückt, während Sven mich anlächelte.
Da kam mir der rettende Gedanke. Ich hielt ihm einfach meine Hand hin. Grinsend nahm er sie und gab mir einen Handkuss. Als ich mich abwandte und die Bücher wieder auf meinen Kopf legte, fragte er: "Und was ist mit deinen Kuss für mich?"
Ich schaute ihn pikiert an und sagte: "Also wirklich. Für was für eine Dame hältst du mich. Dass ich irgendwelche Männer küsse? Also wirklich! Ich bin doch keine Dirne."
Nach diesen Worten drehte ich mich um und ging weiter, während hinter mir sein lautes Lachen ertönte. Er versuchte mich zwar flirtend dazu zu überreden, aber ich blieb hart.

Irgendwann fiel mir auf, dass er immer danach an sein Handy ging. So ging das immer weiter. Die Bücher fielen mir leider öfter mal runter. Zum Glück hatte ich einen Kavalier, der sie mir aufhob. Der Handkuss störte mich zwar, aber er war das kleinere Übel. Auch wenn ich mich fragte was er immer auf seinem Handy eingab.

Wir waren mal wieder in einem Gespräch vertieft; Und ehrlich, es machte Spaß mich mit ihm zu unterhalten.
"Mein Herz schweig still", sagte ich gerade zu ihm und legte meine Hand auf meine Brust, wo mein Herz war. Als ich das tat, bemerkte ich wie ich darauf reagierte. Ich kannte die Reaktion. Es fühlte sich genauso an, als Micha getestet hatte wie die Sensoren in meinen Silikonbrüsten funktionierten um mir Lust zu bereiten. Aber das war doch unmöglich! Wie sollte eine Berührung das auslösen? Ich erbleichte und schaute Sven mit Entsetzen an und fragte leise: "Was hast du getan?"
"Was meinst du damit?"

Ich schaute ihn wütend und entsetzt an und sagte: "Das weißt du genau. Was hast du verändert? Warum hast du das getan?"
Er kam dichter an mich ran und sagte: "Ach das meinst du. Naja, ich hab´s genauso wie du es bei der gemacht hast, die keine Windeln tragen wollte. Ich hab´ mir einfach eine Alternative ausgedacht. Tja, und bei dir war es einfach. Ich erhöhte die gefühlte Intensität einfach an. Für jeden Fehler von dir, hab ich die Intensität um eine Stufe erhöht. Ich geh mal davon aus, dass inzwischen eine Intensität erreicht wurde, wo du es bemerkst. Tja, dein Pech. Ich werde bei jedem weiteren deiner Fehler die Intensität erhöhen und ich gehe mal davon aus dass du weist wie das endet. Also streng dich an. Und vor allem, lass niemand deinen Zustand bemerken. Denn was sollen die Leute dann von dir denken? Lass uns weiter machen."

Als ich mich weigerte weiter zu gehen, holte er kommentarlos sein Handy raus und drückte drauf. Dann fragte er: "Nun?" Er zeigte mit dem Handy wie mit einer Fernbedienung auf mich. Als ich mich nicht rührte, drückte er wieder die Taste und fragte mich wieder: "Nun?"
Mir war klar was er da tat. Da mir klar war dass ich so oder so verlieren würde, ging ich auf ihn zu. Er schaute mich grinsend an und hielt mir den Arm hin. Am liebsten wäre ich ihm ins Gesicht gesprungen. Konnte es aber leider nicht. Als ich jedoch zögerte sein Arm zu ergreifen, holte er nur wieder sein Handy raus und drückte darauf. Dann sagte er: "Nur damit du es weißt. Wann immer du einen Fehler machst, zögerst oder irgendwas allgemein verkehrt machst, sodass es deiner Rolle nicht entspricht, werde ich die Intensität erhöhen. Keine Warnung oder zweite Aufforderung. Ich hoffe du hast es verstanden. Und jetzt lasst uns weiter machen."

Während ich mit einem Lächeln zu ihm ging, knirschte ich leise mit den Zähnen. Ich war so was von wütend auf ihn. Ich ergriff seinen Arm. So gingen wir dann einander untergehakt durch das Schloss.
Tja, und wie Ihr Euch sicher denken könnt, passte ich wie ein Schießhund auf, damit die Bücher nicht mehr runter fielen.
Als ich anfing verkrampft zu gehen, damit sie nicht runter fielen, verbot er es mir. Nach und nach entspannte ich mich, bis sie mir wieder runter fielen. Letztendlich war ich so was von fertig. Inzwischen wurde ich auf großer Flamme geröstet. Jede Bewegung meines Brustkorbs beim Atmen reizte mich. Selbst unten herum reichte es schon wenn der Stoff zwischen meinen Beinen rieb. Das Problem: Je mehr ich gereizt wurde, und somit kurz vor einem Höhepunkt stand, umso mehr und stärker atmete ich, was aber dazu führte dass ich noch mehr gereizt wurde und einem Höhepunkt noch näher kam. Ich musste aber aufpassen dass es ihm nicht allzu sehr auffiel. Er schaute mich ab und zu an, als ob er darauf wartete. Also musste ich immer wieder einen Grund finden um stehen zu bleiben, damit ich mich beruhigen konnte.
Es war ein gefährliches Spiel was wir da spielten.

Irgendwann kamen wir dann in den Ballsaal. In einer Ecke war unser Orchester. In der anderen eine Sitzgelegenheit mit einem Tisch. Wir gingen in die Mitte des Raums. Dort gab er dem Orchester ein Zeichen, die sich daraufhin fertig machten. Dann half er mir mit der Schleppe des Kleides, sodass ich sie auf meinen Arm legen konnte um zu tanzen. Dann begannen wir.
Es war die Hölle! Oh! Er konnte wie ein Gott tanzen. Es war unglaublich. Selbst für mich, als eigentlicher Tanzgegner. Das war schon so als ich als Mann tanzen sollte. Und nun als Frau mal ganz zu schweigen.
Wie auch immer. Ich hatte trotzdem keinen wirklichen Spaß, weil ich nur wenige ‚Millimeter´ vor einem Höhepunkt stand.

Nach ein paar Tänzen bat ich ihn mich zu der Sitzbank zu bringen, da ich mich ausruhen müsste. Was er gerne machte. Als ich saß, bat ich ihn darum mir etwas zu trinken zu besorgen. Was er gerne machte. Als er weg war, grub ich meine Finger in Stoff und versuchte mich zu beruhigen. Es wäre wohl keine gute Idee hier und jetzt einen Orgasmus zu haben. Ich schaffte es gerade so wieder ‚runter´ zu kommen bis er mir ein Getränk gebracht hatte.
Während ich es genoss, plauderten wir eine Weile. Dann forderte er mich wieder auf zu tanzen. Also tanzten wir etwas.
Die Tänze wurden schneller und schneller.
Bald konnte ich es nicht mehr zurück halten. Ich bekam mitten auf der Tanzfläche in seinen Armen einen Orgasmus. Ich stolperte, und nur seine Geistesgegenwärtigkeit rette mich davor zu stürzen.
Während der Orgasmus über mich hinweg lief, hielt er mich. Ich grub meine Fingernägel tief in seine Arme, während ich vollkommen verkrampfte. Er begann sich lautstark dafür zu entschuldigen dass er mich zum Stolpern gebracht hatte. Aber ich sah in seinen Augen dass er genau wusste was los war. Er versuchte davon abzulenken.
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, begann ich es zu realisieren was passiert war. Ich hatte in den Armen eines Mannes einen Orgasmus bekommen, während ich mit ihm getanzt hatte. Es war wie ein Bad in Eiswasser. Ich fühlte mich verraten und beschmutzt.

Ich weiß. Der Ausdruck ist unfair gegenüber den eigentlichen Opfern von so was, aber ich kam mir in diesem Augenblick fast wie vergewaltig vor.
Ich ging zur Bank und setzte mich. Dann sagte ich laut zu den Musikern: "Ihr dürft gehen. Ich kann heute nicht mehr tanzen. Außerdem gibt es eh bald das Abendessen. Ich danke ihnen für ihre Mühe."
Ich achtete nicht mehr auf sie, während sie recht schnell den Raum verließen. Während dessen versuchte ich mit jener Situation klar zu kommen.
"Es tut mir Leid", sagte Sven. "Ich glaube, ich werde jetzt lieber fahren."
"Mach dich nicht lächerlich. Ich will kein Gerede oder so was. Es hieß dass du zum Essen bleibst. Also bleibst du. Danach kannst fahren."

So kam es dann, dass er zum Essen blieb und danach fuhr. Auch wenn wir uns unterhielten, unser Verhältnis was sehr frostig dabei.
Nachdem er weg war, ging ich im Schloss umher. Als ich alleine in einem Raum war, wollte ich am liebsten vor Wut schreien.
Leider sind Zorn, Wut und verletzter Stolz schlechte Ratgeber. Aber in diesem Augenblick wollte ich jemand leiden sehen. Also machte ich mich auf den Weg um Schrecken unter den Angestellten zu verbreiten, da sie unter mir standen und sich nicht wehren konnten.
Ich suchte und fand fast immer mindestens eine Kleinigkeit für die ich sie mehr oder weniger bestrafen konnte. Beziehungsweise ich konnte sie Punkte sammeln lassen, damit ich sie bald bestrafen konnte.

Irgendwann lag ich dann im Bett und dachte über dem Tag nach. Als ich an Sven und seine Taten dachte, überkam mich wieder diese unglaubliche Wut. Aber dann dachte ich daran was ich mit den Angestellten alles getan hatte, wie ich sie bestraft habe und an das Hochgefühl dabei. Da ging es mit gleich viel besser. So viel besser, dass ich etwas machte, was ich vorher noch nie gemacht hatte wenn ich als eine Frau aufgemacht war. Ich verwöhnte mich selbst. Langsam streichelte ich mich zum Höhepunkt, während ich in einem Hochgefühl der Macht über die anderen gedanklich versunken war. Dann entlud sich der Höhepunkt. Ich fühlte mich fantastisch. So schlief ich dann ein.
273. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 20.05.16 17:31

ein schöner, inspirierender teil, Wölchen.

ich finde alex´ reaktion auf die undiszipliniertheiten nicht gemein sondern konsequent. sehr gut!
274. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 20.05.16 22:13

Hi Wölchen,

soviel zu Ungehorsam und entsprechender Konsequenz.
Ich bin sicher, die vielen kleinen Respektlosigkeiten werden verschwinden.

Allerdings hätte Alex ruhig in seinem Zimmer die Wand oder den Spiegel anbrüllen sollen.
Da hätte der Rest der "Vorsorgenden" die Probleme von Alex eventuell besser einschätzen können.
Wut an Untergebenen auszulassen kann schnell zum Boomerang werden.

Danke, und ich warte (un)geduldig auf mehr. ;o)
275. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 20.05.16 23:21

Vielen Dank für eure Meinung.

kedo.Da hast du recht er ist konsequent.

pardofelis ;Wut an Untergebenen auszulassen kann schnell zum Boomerang werden.

Wie recht du hast.Und drei mal darfst du raten was passieren wird.

Viel Spaß beim warten auf den nästen Teil.

mfg Wölchen
276. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 10.06.16 14:11

Hallo liebe Leser/in.


Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die gute ist.Es gibt heute ein neuen Teil.Die schlechte ist.Ich habe leider zur Zeit eine schreibblockade.Deswegen kann es leider etwas dauern bis was neues kommt.Ich habe zur Zeit einfach lein Geist,mich darauf zu konzentrieren.Deswegen genießt den Teil ers mal.Bis es was neues gibt.

P.S. ich hoffe es dauert nicht zu lange.

So hier kommt Teil Nr.47

Freitag, Tag 10
Am nächsten Morgen musste Nancy weg. Ihre Mutter hatte angerufen und wollte sie treffen. Tja, und wie hieß es in einem der Werner Filme? "Freie Bahn für Marzipan."
Oder mit anderen Worten: Ich konnte schalten und walten wie ich wollte. Hätte ich mir nur wenigstens einen Augenblick die Zeit genommen darüber nach zu denken, ich hätte es verhindert. Aber das wollte ich nicht. Leider hatte auch Micha gestern keine Zeit um mit mir zu telefonieren. Etwas, das mich noch weiter runter zog. Sie hätte mich sicher auf andere Gedanken gebracht. Und da Nancy weg war, konnte sie mich auch nicht stoppen.

Ich legte also los. Es war ein Teufelskreislauf. Je mehr ich machte, umso niederträchtiger wurde ich. Und umso mehr gab ich Sven die Schuld, und wollte mich einfach rächen, egal an wen.
Erst später konnte ich es nüchtern betrachten und erkennen, dass es keinen Grund gab so auszurasten. Aber ich gab ihm lange die Schuld dafür.
Ich will jetzt nicht beschreiben was ich tat. Ich schäme mich immer noch dafür. Aber sagen wir es mal so: Chris hatte einen ziemlich großen Fundus dagelassen, den ich nutzte. Zu meinem Glück oder Pech, je nachdem aus welcher Sicht und Zeit.

Hatten die anderen keine Zeit mich die ganze Zeit zu überwachen, so entging es ihnen.
Es ging bis zum späten Nachmittag gut. Matha war vorbei gekommen. Und da sah sie dann auch schon sah was ich getan hatte. Sie nahm mich mit ins Wohnzimmer und sorgte dafür dass wir alleine waren. Und dann gab es einen Anschiss, wie ich ihn noch nie erlebt hatte.
Als sie endlich fertig war, war ich fertig.

Dann setzte sie sich mit mir hin und begann mich zu befragen warum ich es getan hatte.
Nach und nach holte sie alles aus mir raus. Sie versuchte mir auch zu erklären warum ich verkehrt gehandelt hatte. Aber ich schaltete auf Stur. Klaro, manches gab ich zu und sah auch ein das ich verkehrt gehandelt hatte. Aber ich gab ausnahmslos Sven die Schuld dafür. Irgendwann waren wir festgefahren. Als es nicht weiter ging, stand sie auf und kam zu mir. Dann gab sie mir einen Kuss auf die Stirn und sagte: "Es tut mir Leid. Aber egal was du deswegen empfunden hast, dazu hattest du kein Recht. Niemand hat ein Recht darauf seine Wut und seinen Zorn an Unschuldige auszulassen. Ich werde alle zusammen rufen. Wir werden dann über deine Bestrafung beraten. Du kannst dich dann noch mal dazu äußern. Aber jetzt geh auf dein Zimmer und warte dort. Du kannst gerne ein Buch lesen. Aber du darfst kein elektrisches Gerät benutzen. Du solltest dich lieber daran halten. Es sei denn, du möchtest mich noch saurer machen als ich es schon bin. Und nun geh."

Langsam stand ich auf. Ich machte zwar ein neutrales Gesicht. Aber ich war wütend auf Sven, denn der Idiot war daran schuld.
Als ich in meinem Zimmer war, tigerte ich eine Weile auf und ab bis ich mich etwas beruhigt hatte. Dann setzte ich mich um ein Buch zu lesen. Irgendwann kam jemand vorbei und brachte mir was zu essen. Ich ignorierte die Person, stand dann jedoch irgendwann auf um doch noch was zu essen.

Es war bereits kurz vor 20 Uhr, als ich abgeholt wurde. Ich wurde zu allen gebracht. Auch Micha war da. Ich hatte gar nicht mitbekommen dass sie gekommen war.
Ich musste mich dann vor ihnen hinstellen, während sie saßen, als ob ich der böse Junge war, der vor den Lehrerrat bestellt wurde. Oder besser das böse Mädchen, dachte ich ironisch.
Sie befragten mich und versuchten meine Entscheidungen zu verstehen. Das musste ich zumindest zugeben.

Ich sah zwar ein, dass ich kein Recht hatte, anderen das anzutun. Ich sah es aber nicht ein, dass es ein großer Fehler war, der bestraft gehörte, denn immerhin hatte sich keiner von ihnen beschwert. Um genau zu sein: Einige waren sogar ziemlich erfreut darüber. Freaks! Anderseits war ich auch nicht besser. Wenn ich in einen Spiegel schaute. Was meine Stimmung wieder verdüsterte, weil ich ihnen alle daran die Schuld gab, so dass ich anfing patzig zu werden. Tja, wie auch immer. Hinterher musste ich mir eingestehen dass ich mich zu diesem Augenblick vielleicht hätte herausreden können. Oder zumindest dafür sorgen dass ich nicht groß bestraft werde. Aber ich versaute es so richtig. Wie auch immer. Die Stimmung war dank meiner Mithilfe bald ziemlich im Keller.
Irgendwann hatte Matha die Schnauze voll. Das war nachdem ich sie wiederholt angefahren hatte und sie dann auch noch beschimpft hatte. Sie befahl dass Nancy mich ins Bett bringen sollte. Chris schloss sich ihr an, als ich Anstalten machte mich zu weigern.

Nancy brachte mich ins Bett. Nachdem ich mich zuvor im Bad fertig gemacht hatte, kam sie zu mir um mir einen Einlauf zu verpassen. Als ich mich jedoch weigerte, meinte sie nur dass das kein Problem wäre, da ich heute Nacht eine Windel tragen würde und ans Bett gefesselt werde. Ich entschied mich dann für den Einlauf, da ich morgens immer aufs Klo musste und nicht wusste ob und wann ich befreit wurde.
Irgendwann lag ich dann gewindelt und gefesselt in meinen Nachtgewändern im Bett. Dazu steckte noch ein Knebel in Form eines Schnullers in meinem Mund. Der Knebel wurde durch ein Band am Ausspucken gehindert. Ich zerrte an den Fesseln. Aber die saßen fest. Irgendwann gab ich auf und versuchte einzuschlafen.

Währenddessen wurde beratschlagt was mit mir passieren sollte. Es ging hoch her dabei. Aber letztendlich setzten sich Matha und Chris durch. Nach und nach kristallisierte sich ein Plan heraus.
Nachdem alles besprochen war und Chris versprochen hatte die fehlende Ausrüstung bis zum anderen morgen zu besorgen, versuchte Micha noch einmal einen Einspruch.
"Muss das sein? Es ist doch ziemlich übertrieben. Ich habe Angst ihn deswegen zu verlieren."
"Ich weiß", sagte Matha. "Aber wir haben keine andere Wahl als es zu tun. Hätte Alex vernünftig mit sich reden lassen, wäre das alles kein Problem gewesen. Jetzt müssen wir sie runter holen. Wenn nicht, wird es noch schwieriger."
"Gibt es keine Möglichkeit ohne das alles auszukommen? Ich möchte ihn nicht verlieren."
"Ich weiß was du fühlst. Aber eines sei dir gesagt: Wenn wir es nicht machen und es so mit ihm weiter geht, wirst du ihn verlieren. Du hast mir von deinen Plänen erzählt. Wenn du sie durchziehen willst, müssen wir es machen, sonst bekommst du Alex nicht so hin wie du möchtest. Du hast keine Wahl. Ja, wir können es sein lassen. Aber Alex wird sich dann mit Sicherheit so sehr negativ entwickeln, dass du all deine Zukunftspläne vergessen kannst. Sie wird niemals so werden wie du es dir wünschst. Oder aber du gehst das Risiko ein. Du kannst und solltest es ihr sowieso sagen dass wir das bestimmt haben. Dann stehst du besser da. Also, was willst du jetzt? Was sollen wir deiner Meinung nach machen?"
"Bist du dir sicher mit dem was du gesagt hast?"
"Ja."
"Dann machen wir es so. Ich will Alex nicht verlieren."
"Gut. So ist es dann beschlossen. Wir treffen uns dann morgen früh wieder hier, wo wir Alex´ Bestrafung beiwohnen. Sven, sei in nächster Zeit vorsichtig. Deine Tat war nicht verkehrt. Es war nur zu früh. Also passt besser auf. Wir dürfen Alex noch nicht überfordern."
Danach gingen alle nach Hause. Auch Micha ging dann bald ins Bett. Als endlich Ruhe im Schloss war, ging sie zum Zimmer, in dem Alex schlief.

Ich lag noch wach und zerrte an den Fesseln. Aber sie hielten. Plötzlich stand Micha neben meinem Bett. Sie strich mit einer Hand über mein Gesicht und sagte: "Es tut mir so leid. Warum musstest du nur so stur sein? Du hättest so einfach drum herum kommen können. Aber jetzt werden sie dich bestrafen und ich kann nichts dagegen machen. Warum Alex? Es tut mir leid. Verzeih mir bitte. Ich war nicht stark genug."
Dann gab sie mir einen Kuss. Dabei fielen Tränen auf mein Gesicht. Nach dem Kuss verließ sie schnell den Raum und ich war wieder alleine. Jetzt hatte ich echte Angst vor dem was mir blühte, denn Micha hatte um mich geweint. Zum Glück überkam mich bald die Müdigkeit und ich schlief recht schnell ein.
277. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 11.06.16 10:03

hm, ein teil voller andeutungen. ich würde natürlich schon gerne wissen, was Alex so getrieben hat?

Wölchen, hattest du nicht im april geschrieben, du hättest teil 48 schon fertig?
aber lasse dir einfach die zeit mit dem schreiben, die du benötigst, irgendwelche schnellschüsse weil du dich verpflichtet fühlst zu liefern, tun der ganzen geschichte sicher nicht gut.

ich freue mich jedenfalls auf weitere teile.
278. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 11.06.16 21:02

Hallo kedo.

Leider muß ich dich entäuchen.Ich werde nicht weiter beschreiben was er getan had.Das hab ich leider übersprungen.

Wegen den Kapitel.Um genau zu sein,habe ich bei Latexdame bereits Kapitel 50 veröffendlicht.Da ich eigendlich,dort immer meine Teile zu erst veröffendliche,weil Jannette die Teile immer Korektur ließt.Eigendlich wollte ich die Teile immer dort veröffendlich und mit Verspätung dan beim KgForum.Ob ich die restlichen Teile dan trotzdem veröffentliche oder erst wieder warte weis ich noch nicht.Auf jeden Fall wird jeder Teil zu erst dort veröffendlicht.

Mal schaun wie es weiter geht.

mfg Wölchen

279. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 12.06.16 08:38

hallo Wölchen,
also gibt es auch in späteren teilen keine schilderung was Alex sich geleistet hat? das würde ich noch aus dramaturgiegründen verstehen. schließlich erzählst du eine geschichte, möchtest das aber nicht erzählen.

zu den weiteren veröffentlichungen: würde es nicht ausreichen, wenn du auf dem anderen portal einfach mit einem gewissen vorlauf - meinetwegen ein oder zwei wochen früher - einstellst? dann könntest du auch hier bei einer gewissen kontinuität bleiben. denn wenn es tatsächlich zu einer längeren schreibblockade kommen sollte, löst du mit dem jetzigen vorgehen das problem auch nicht, so würdest du es nur verschieben.

aber es ist deine geschichte, deine vorgehensweise. wer bin ich, das ich dir da reinfunken sollte? aber so richtig nachvollziehen kann ich das jetzt nicht.
280. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 25.06.16 21:00

So Leute hier kommt Teil 48.Viel Spaß mit den lesen.Den hier kommt Alex Einkleidung.

Samstag, Tag 11

Part 1 Alex

Ich wurde irgendwann wach. Wie spät es war konnte ich nicht sagen, da durch die Vorhänge kein Licht fiel. Es gab auch keine Uhr. Ich zerrte an den Fesseln, aber die saßen immer noch bombenfest. Irgendwann rutschte ich in einen Halbschlaf. Ich hatte eine Menge verrückte Träume. In diesen Träumen wurde ich immer restriktiver gefesselt und gekleidet. Bald war ich komplett hilflos. Auch, wenn man mir sozusagen jeden Wunsch von den Augen ablas (denn ich war auch oft geknebelt).

Was war ich froh als ich richtig wach wurde. Leider drückte meine Blase wie verrückt. Ich zerrte wieder an den Fesseln weil ich auf die Toilette wollte. Als alles nichts mehr half, ließ ich es in die Windel laufen und hoffte dass sie dicht hielt. Sie tat es Gott sei Dank. Aber es war trotzdem ein echt beschissenes Gefühl. Wieso standen einige nur darauf?
Wie auch immer. Ich schlief bald darauf wieder ein. Diesmal traumlos.

Irgendwann wurde ich wach als das Licht angemacht wurde. Nancy, Micha und Chris betraten zusammen den Raum. Sie schnallten mich los.
Während sie es taten, sagte Nancy: "Damit wir uns verstehen. Wir werden dich jetzt los machen. Danach werden wir dir einen Einlauf verpassen. Danach bekommst du ein Bad von uns. Nach dem Bad werden wir dich neu einkleiden. Aufgrund deines ungehörigen Benehmens von gestern werden wir dir danach deine Strafkleidung anziehen. Diese wirst du solange tragen wie wir es für nötig halten. Je mehr Ärger du machst, umso länger wirst du sie tragen. Also sei brav."
Danach halfen sie mir aus dem Bett.

Tja, ich führe das jetzt mal nicht allzu sehr aus. Aber nachdem sie mir einen Einlauf verpasst hatten, und nicht nur einen, sie wiederholten es mehrmals, durfte ich ein entspanntes Bad nehmen. Jup, ich wurde von den drei Frauen gewaschen, denn sie ließen mich keine Sekunde aus den Augen.
Bevor Ihr was sagt: Nein, es war kein erotisches Bad. Ich kam mir eher wie das kleine Kind vor, das gewarnt wurde nicht mit den guten Sachen im Dreck zu spielen weil man wichtigen Besuch bekommt und es doch getan hat und sich dabei komplett eingesaut hat. Nun wurde es von den verärgerten Tanten/Großeltern, wo man gerade war, gebadet. Sie schimpften zwar nicht. Aber man spürte ihren Ärger ganz genau.

Tja, wie gesagt, alles was irgendwie erotische war, starb sofort ab. War echt Scheiße, hätte es sonst sicher genossen.
Nach dem Bad putzte ich mir noch die Zähne, während sie meine Haare föhnten.
Danach musste ich mich auf einen Stuhl setzen. Micha und Nancy ergriffen jeder eines meiner Beine, hoben sie hoch und zogen sie etwas auseinander.
"Ähm", fragte ich sie. "Was macht ihr da?"
"Naja", meinte Chris. "Wir verpassen dir eine Art Katheter."
"Warum, wieso?", fragte ich sie leicht ängstlich.
"Aus dem gleichen Grund warum wir dir die Einläufe verpasst haben. Wir haben keine Lust dich andauernd aus dem Kleid heraus zu helfen wenn du mal musst. So kannst du es immer laufen lassen und wir entfernen nur den Urinbeutel."
"Okay", sagte ich zögernd. "Aber wie willst du den Katheter bei mir einführen? Den kriegst du doch nie rein."
"Brauch ich auch nicht. Ist ja kein normaler. Ich führe ihn in bei dir ein, wo er sich an einer bestimmten Stelle mit deinem KG verbindet. Er sitzt dan bombenfest. Man kann ihn erst dann wieder lösen, wenn man es mit Hilfe des Kontrollprogramms erlaubt. Er gehört nämlich zu der passenden Ausrüstung dazu."
Danach führte sie ihn ein.

Auf einmal spürte ich ein Rucken. Dann meinte Chris: "Perfekt! Er sitzt fest. Wir können weiter machen."
Ich schaute an mir runter und sah einen dünnen Schlauch unten bei mir raus kommen. Er teilte sich in zwei Schläuche, auf die bis zu meinen Waden gingen.
Sie schauten es sich alle an.

Nachdem sie fertig waren, zogen sie mir einen Morgenmantel über und wir gingen ins Ankleidezimmer. Dort musste ich mich wieder entkleiden. Dann gaben sie mir ein langes weiches Untergewand, das ich anziehen sollte. Es ging bis zu meinen Knien.

Nachdem ich fertig war, holten sie das nächste Kleidungsstück hervor.
Als ich es sah, bekam ich Panik. Ich schrie: "Ihr spinnt doch komplett! Das werde ich nie anziehen. Ihr könnt mich mal!!!"

Ich drehte mich um und rannte zur Tür. Bevor ich sie jedoch erreichen konnte, wurde ich von Chris eingefangen. Ich schrie und wehrte mich aus Leibeskräften. Doch gegen die drei hatte ich keine Chance.

Als ersten bekam ich einen Knebel verpasst. Sie hielten mich fest und Chris sah mir in die Augen als sie den Knebel langsam aufblies. Langsam füllte er meinen Mund aus, während meine Schreie immer leiser wurden und um dann ganz zu verstummen. Während dessen hatten die anderen meine Beine zusammen gefesselt. Dann zogen sie mich zu dem Trapez, um mich daran zu fesseln. Ich wehrte mich weiterhin nach besten Kräften. Doch offensichtlich hatten sie die Schnauze voll, denn ich bekam auf einmal mehrere Hiebe auf meinen Hintern. Vor Schreck und Schmerz hielt ich kurz inne. Diesen Augenblick nutzten sie um mich an das Trapez zu fesseln. Dann begannen sie mich hoch zu ziehen. Als ich hing, kamen sie wieder an. Ich merkte schnell dass ihre Geduld aufgebraucht war, denn als ich mich wieder wehren wollte, bekam ich schon wieder mehrere Schläge auf meinen Hintern. Also hielt ich still. Aber das hieß nicht dass ich ihnen ein bisschen entgegen kam. Sollten sie sich doch damit abquälen.

Leider schafften sie es, mich da irgendwie rein zu kriegen und das Korsett hoch zu ziehen. Während zwei von ihnen das Korsett festhielten, begann die dritte es ein Stück zu zuschnüren.
Es war ein langes schweres und sicher ein sehr enges Korsett. Es engte mich jetzt schon ein, obwohl sie gerade Mal anfingen es zu zuschnüren. Es begann knapp unter meinen Schultern und endete auf der Höhe meiner Knie. Meine Brüste lagen in zwei Cups und wurden größtenteils verdeckt. Aber sie wurden jetzt schon nach oben raus gedrückt. Ich hatte jetzt schon Angst vor dem Dekolleté, das ich dann haben würde.

Nachdem sie es in der richtigen Position hatten, begann Chris gewissenhaft alle Falten von meinem Untergewand gerade zu ziehen, da mich ja nichts drücken sollte. Nachdem sie fertig war und ich ihr mit einem Nicken bestätigt hatte das nichts mehr drückte, begannen sie das Korsett noch enger zu schnüren. Nachdem es nicht mehr weiter ging, hörte sie auf. Als Micha und Nancy daraufhin das Korsett los ließen, spürte ich erst das ganze Gewicht. Es würde mich nicht wundern wenn das Korsett fast 10 kg schwer war. Es war aus schwerem Leder gefertigt und jeder Versuch mich ein bisschen zu bewegen wurde von den stählernen Korsettstäben verhindert.

Während ich da so hing, stellten sie mehrere Spiegel um mich herum auf. In ihnen konnte ich mich von vorne und auch von hinten sehen. Meine Taille war jetzt schon um einiges enger. Aber was mir die größte Sorge bereitete, war der Spalt der hinten noch offen war. Und er war ziemlich weit.
Während Chris bei mir blieb und in einem Buch las, verschwanden die anderen beiden. Nach einer Weile stand sie auf und testete die Schnürung. Offensichtlich war sie zufrieden, denn sie rief die anderen beiden wieder zu sich. Die hatten sich inzwischen auch umgezogen, da sie die richtigen Kleider trugen. Als sie da waren, begannen sie das Korsett enger zu schnüren. Als sie aufhören mussten, war es um einiges weiter geschlossen, meine Taille noch kleiner und ich hatte echte Probleme, besonders mit dem atmen. Dann verließen mich die zwei wieder.
Das Spiel wiederholte sich immer wieder, bis das Korsett bis auf einem kleinen Spalt ganz geschlossen war.

Diesmal blieb Nancy bei mir. Als Nancy mit mir alleine war, stellte sie sich hinter mir und umfasste meine Taille. Sie war bereits sehr eng. Dann flüsterte sie in mein Ohr: "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Die gute ist, du hast es gleich geschafft. Das Korsett ist so gut wie zu. Die schlechte ist, es wird für dich kein Korsett mit einem weiteren Taillenmaß mehr geben. Jedes deiner Korsetts und Kleider wird genauso eng sein wie dieses Korsett. Ein Korsett das weiter ist, wird es für dich nicht mehr geben. Aber wenn du mal wieder Ärger machst, wird es auf alle Fälle noch enger. Während wir jetzt reden, werden alle deine Korsetts ausgetauscht und die Kleider enger gemacht. Ist das nicht toll?"
Sie setzte sich dann auf den Stuhl vor mir hin und beobachtete mich wie ich da hing.

Bald kamen die anderen beiden wieder. Sie schafften es dann das Korsett ganz zu schließen. Dann legten sie mir noch die Schulterbänder um und zogen sie straff nach hinten. Dann klappten sie zwei Stoffstreifen über die Schnürung und führten von oben einen Metallstreifen zwischen den Stoffstreifen ein. Nachdem er bis ganz unten angekommen war, hängten sie ein Schloss ein, das sie aber nicht zu machten.

Ich verdrehte die Augen, als ich das alles in den Spiegeln sah. Als ob ich das Korsett hätte alleine ausziehen können.
Als nächstes zogen sie mir kniehohe Strümpfe an. Danach holten sie ein Paar Stiefel hervor. Die Stiefel hatten etwa 6 cm hohe und breite Absätze. Sie zogen sie mir an und schnürten sie recht fest zu. Als sie zufrieden waren, holten sie zwei Fußfesseln hervor und legten sie mir an. Sie waren mit einer kurzen Kette miteinander verbunden. Eine zweite Kette hing in der Mitte an der ersten Kette fest. Diese nahmen sie und hängten sie an das Schloss von dem Korsett, welches sie dann verschlossen.
Zuerst fragte ich mich warum sie das alles machten. Aber dann kapierte ich es. Es ging ihnen nicht darum mich sicher einzusperren, denn ich käme auch so nicht frei, sondern darum um mich meine Hilflosigkeit weiter und stärker spüren zu lassen.

Nachdem sie damit fertig waren, ging es weiter.Sie begannen mir mehrere Unterröcke anzuziehen. Die ersten lagen recht eng an. Aber sie wurden dann immer weiter und nach hinten länger. Vorne und an den Seiten standen sie dann etwa maximal 30 cm bis einen halben Meter ab. Ich konnte es schlecht einschätzen, da sie bis zu den Knien recht eng anlagen. Aber nach hinten gingen sie etwa anderthalb Meter weit, wenn nicht sogar noch etwas länger. Dazu kam dann noch eine Krinoline, die fast schon ein Bustle war. Darüber kamen weitere Unterröcke, um das Volumen zu verstärken.

Ich dachte mit Schaudern daran das ich den ganzen Tag wohl dieses Gewicht aushalten müsste. Und sie waren noch nicht mal bis zum Ende gelangt!
Als nächstes bekam ich ellenbogenlange Handschuhe angezogen. Sie waren etwas feucht. Nachdem sie sie mir angezogen hatten, begann Micha sie mit einem Föhn zu trocknen. Dabei merkte ich wie sie sich etwas zusammen zogen und immer steifer wurden. Die Handschuhe brachten schließlich meine Finger in die rechte Position: Die Hand leicht offen, die Finger etwas nach innen gebogen und zusammen liegend. Die Daumen ebenfalls etwas nach innen liegend. Es sah fast so aus wie bei den Legofiguren.
Als die Handschuhe trocken waren, konnte ich nur mit Mühe meine Finger bewegen. Sie schnellten immer wieder zurück auf die vorgegebene Position. Mit anderen Worten: Sie waren unbrauchbar geworden.

Danach kam das Oberkleid dran. Zuerst hatte ich gedacht dass es irgendwas ausgefallenes sein würde, aber es war recht schlicht. Die Farben waren dunkelblau und etwas schwarz.
Sie begannen es mir anzuziehen. Es war hochgeschlossen und der Kragen ging mir bis ans Kinn und er setzte sich auch etwas unter dem Kinn fort. Als sie ihn schlossen, schnürte er mir etwas den Hals ein und machte meinen Kopf fast unbeweglich. Nur unter größter Mühe konnte ich meinen Kopf noch bewegen. Außerdem behinderte das Kleid meine Arme. Ich konnte sie nur mit viel Mühe und Kraft bewegen. Außerdem bekam ich meine Hände nur noch bis maximal auf Höhe meiner Schultern gehoben, weiter ging nicht.
So hielt ich dann meine Arme vornehm und ruhig.
Als nächstes wurde die Friseurin gerufen. Sie machte mir eine aufwändige Frisur, wie sie damals getragen wurde. Als sie fertig war ging sie wieder.

Dann befestigten sie an jedem Arm ein Armband. Ich konnte es zuerst nicht richtig sehen.
Als sie fertig waren, hoben sie sie hoch und sagten: "Das sind deine Notfallarmbänder. Wenn dir etwas passiert ist oder du jemand siehst den etwas passiert ist, drückst du den rechten Knopf. Dann kommt jemand dir zu Hilfe. Der linke Knopf dient ebenfalls dazu Hilfe zu holen. Wenn du zum Beispiel ein Hindernis hast, das du nicht alleine überwinden kannst. Wie zum Beispiel eine Treppe oder ähnliches. Ja, du kannst dich überall im Schloss frei bewegen. Auch kannst du, wenn du willst, nach draußen gehen. Jedoch ist da dein Spielraum eingegrenzt. Wenn du unten ein Kribbeln spürst, solltest du nicht weiter gehen. Das ist die erste Warnung. Wenn du weiter gehst, wird es immer schlimmer. Ach ja, missbrauche die Armbänder niemals. Hast du verstanden?"
Ich nickte ihr zu. Im Grunde genommen freute ich mich. Ich konnte mich also frei bewegen. Anderseits war ich ja auch streng genug gefesselt, sodass ich nicht weit kommen würde.
"Gut. Dann können wir ja weiter machen", meinte Chris und entfernte meinen Knebel.

Als der Knebel entfernt war, dachte ich sie wären fertig. Als ich aber sah was dann kam, war ich geschockt. Mir liefen Tränen übers Gesicht und ich jammerte und flehte sie an. Aber sie hatten kein Erbarmen.
Langsam kam Micha mit der Maske zu mir. Die anderen beiden hielten mich fest, damit ich stehen blieb. Meine Beine drohten nachzugeben.
Was mich so erschreckte? Es war eine Maske aus Porzellan. Später erfuhr ich dass sie aus extrem fester Keramik war. Sie war einer dieser alten Porzellanpuppen nachempfunden. Sogar die Bemalung. Der Mund war recht klein und hatte ein Loch. In den Augenlöchern waren künstliche blaue Augen eingeklebt. Dann drehte sie die Maske um und ich sah den Knebel, der daran befestig war. Es gab eine Beißschiene für meine Zähne und auch ein dickeres Stück, das in meinen Mund rein reichte. Es würde dafür sorgen dass meine Zunge außer Gefecht gesetzt wäre. Dann entdeckte ich noch, dass unten an der Maske eine Metallzunge war, die verhindern würde dass ich meinen Unterkiefer öffnen könnte. Außerdem waren an den Seiten und oben dünne Stahlbänder befestigt.
Sie zwangen mich den Mund zu öffnen, um den Knebel aufzunehmen. Bis zum Schluss jammerte ich.
Als die Maske saß, führten sie die Bänder durch meine Frisur nach hinten. Ich spürte wie sie die dünnen Stahlbänder zusammen führten. Ein leises Klicken machte mir bewusst dass sie abgeschlossen wurden.

Als Nancy einen Spiegel vor mir hielt, erkannte ich erst die ganze Grausamkeit. Die Maske verdeckte mein ganzes Gesicht, und durch die Kontaktlinsen der Maske sah man noch nicht einmal meine Augen. Ich konnte jedoch alles gut erkennen. Es gab nur eine leichte Verfärbung, die nicht allzu schlimm war. Niemand konnte also an meinem Gesicht mein Leid erkennen. Selbst die Tränen, die über meine Wangen herunter liefen, sah man nicht, da der Kragen des Kleides da begann wo die Maske endete. So verschwanden die Tränen im Kragen des Kleids. Und wegen des Knebels konnte ich nicht einmal richtig heulen.
Sie hatten aus mir eine lebendige Puppe gemacht!
Wieder liefen mir die Tränen herunter und ich hätte am liebsten laut geschrien.

Da hörte ich Micha sagen: "Fast geschafft. Es dauert nicht mehr lange, dann sind wir fertig."
Nancy hatte inzwischen die Tür geöffnet und vier starke Männer und eine Frau betraten den Raum. Die Männer trugen ein Brett mit vier Griffen bei sich. An dem Brett waren verschiedene Gurte befestig. Sie stellten es vor mir und befestigten mich dann mit den Gurten daran. Als ich fest hing und die Frau ihr Okay gab, kippten sie mich nach vorne und trugen mich weg.
Ich wurde in die Eingangshalle getragen. Dort stellten sie mich wieder hin.
Während die Frau mein Kleid richtete, ging Nancy zu einer der Türen. Als die Frau, sie war wohl meine Zofe, fertig war, öffnete Nancy die Tür und alle Anwesenden des Schlosses betraten den Raum.

Als sie alle sich aufgereiht hatten, sagte Micha: "Guten Morgen die Damen und Herren."
Es kam ein vielstimmiges "Guten Morgen Herrin / Milady" zurück. Außerdem machten alle einen Knicks oder eine Verbeugung.
Kurz dachte ich sehnsüchtig daran wie sie es vor mir gemacht hatten.
Da sprach jedoch Micha bereits weiter: "Wie ihr wisst, hat Alexandra sich fehlverhalten, besonders einigen von euch gegenüber. Nicht nur das. Sie wurde sogar uns gegenüber ausfallend, als wir sie zur Rede stellten. Also wurde beschlossen sie zu bestrafen. Das ist ihre Strafe. Im Grunde genommen haben wir aus ihr eine Art Porzellanpuppe gemacht. Aufgrund ihrer Kleidung ist sie sehr gehandikapt. Sie kann im Grunde nichts selbst machen. Selbst das Gehen wurde ihr erschwert. Aber, wie auch immer, was ihr wissen müsst, ist folgendes: Ihr habt sie zu ignorieren! Ihr braucht keine Ehrerbietung oder sonst was machen. Wenn sie in eurer Nähe ist, müsst ihr euch um nichts kümmern. Geht ihr aus den Weg, und das war´s dann schon. Behandelt sie wie Luft. Habt ihr das verstanden?"
Es erscholl ein lautes "Jawohl Herrin/Milady."

Da hob eine der Damen ihre Hand. Auf Michas Aufforderung sagte diese: "Herrin, was ist wenn sie in Gefahr ist, oder ihr irgendwas passiert ist?"
"Dann dürft und müsst ihr helfen. Aber sonst lasst ihr sie in Ruhe. Haben das alle verstanden?"
Nachdem es alle bejaht hatten, kam Micha auf mir zu. Als sie vor mir stand, sagte sie: "Und nun kommt das Finale." Dabei hob sie ihre Hand vor meinen Augen, so dass ich sehen konnte was darauf lag. Es waren Ohrstöpsel. Ich zuckte zusammen und schüttelte den Kopf. Aber sie zeigten kein Erbarmen und setzten sie ein.
So wurde meine Welt still um mich herum. Ich war geschockt und rührte mich nicht. Ich kriegte noch nicht mal richtig mit, wie Micha die Angestellten für ihre Arbeiten einteilte und sie dann los schickte. Zum Schluss stand ich dann alleine da.

Ich wusste nicht wie lange ich da stand. Ab und zu gingen einige vorbei, aber keine achtete auf mich.
Plötzlich kam die Ärztin vorbei. Ohne was groß zu sagen setzte sie eine Flasche mit einem dickflüssigen Inhalt an meinen Mund und führte einen kleinen Schlauch in die Maske ein. Dann ließ sie es langsam laufen. Ich musste es schlucken.
Nachdem sie fertig war, ging sie wieder und ich war alleine.
Irgendwann war mir klar, dass ich einfach nur blöd aussah wie ich da stand. Klaro, augenscheinlich ignorierten sie mich. Aber es war klar, dass sie sich ihren Teil dachten. Es sah so aus, als ob ich komplett geschockt wäre und aufgegeben hätte. Das wollte ich jedoch nicht. Dazu war ich viel zu wütend.
Gerade als ich losgehen wollte, kamen John, Matha, Sven und Björn vorbei. Sie warfen mir nur einen kurzen Blick zu und gingen weiter. In diesem Augenblick war es ganz gut dass ich so streng gefesselt und geknebelt war, denn ich wäre sonst sicher über Sven hergefallen und hätte ihn unter lautem Schimpfen und Fluchen erwürgt. So konnte ich ihm nur böse hinterherschauen, was aber niemand aufgrund der Maske sah.

Nachdem ich mich beruhigt hatte, ging ich langsam los.
Mit einem Male drückte meine Blase wie verrückt. Ich war verzweifelt und wollte schon den Notfallknopf drücken, damit sie mich aus dem Kleid holten und ich auf die Toilette gehen konnte. Kurz bevor ich den Knopf drückte, meine Hand war nur noch einen Zentimeter davon entfernt, als mir wieder der Katheter einfiel. Da stand ich nun und wusste nicht weiter. Ich konnte es einfach nicht. Ich brauchte ein paar Minuten. Dann lief es langsam und stockend, und ich spürte wie mein Gesicht ebenfalls Knallrot anlief. War mir das alles peinlich! Zum Glück sah das niemand.
Nachdem ich fertig war, ging ich weiter.

Es war ziemlich anstrengend in dem Kleid zu gehen. Nicht nur aufgrund der Enge des Korsetts und der Fußfesseln und der engen Unterröcke. Es war auch das extreme Gewicht und die lange Schleppe, die ich hinter mir herziehen musste. So wurde es eine echte Qual. Ich war schon nach wenigen Metern erschöpft. Ich hyperventilierte wie verrückt um wieder etwas zu Atem zu kommen, weil ich aufgrund des engen Korsetts kaum Luft bekam. Meine Brust hob und senkte sich wie verrückt.
Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, ging ich langsamer weiter.

Irgendwann war ich bei der ersten Tür angekommen. Ich brauchte etwas Zeit um sie zu öffnen, hatte es dann aber doch noch geschafft. Jedoch ließ ich sie offen. Die Tür in dieser Aufmachung zu schließen war mir doch zu blöd. Langsam ging ich den Flur entlang als mir auch wieder die Ärztin entgegen kam. Wieder musste ich etwas Flüssigkeitsnahrung zu mir nehmen. Danach kniete sie sich hin, griff unter mein Kleid bis sie die Urinbeutel ertastete. Ich spürte sie nämlich an meinen Beinen. Offensichtlich waren sie noch nicht voll genug, denn die Ärztin ging wieder.

So wanderte ich langsam durch Schloss. Da fiel mir ein, dass heute die Probeverköstigung sein sollte. Also machte ich mich dahin auf den Weg, denn ich wollte gerne wissen was es da so gab.
281. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 26.06.16 11:08

hammer, Wölchen!
heute habe ich gar nix zu meckern.

du hast es erreicht, dass ich ganz wuschig bin.
das mit dem porzellangesicht ist schon extrem, aber noch nehr begeistern mich halt die unmengen an röcken, die extreme unbeweglichkeit und einschränkung.
arme sau das Alex.

ich glaube, ich muss die 48 noch einmal lesen.
voll mein ding.
282. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von vickyS am 26.06.16 12:30

Kann mich nur anschließen!

EIN HAMMER!!!

Vielen Dank!!!


Liebe Grüße
Vicky
283. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 26.06.16 13:01

Puh

freut mich das der Teil euch gefallen had.Oh und ihr könnt ihn so oft lesen wie ihr wollt.

Ein kleiner Spoileralarm.Der näste Teil handelt nochmal über die Einkleidung.Diesmal jedoch aus der Sicht von Micha.

Viel Spaß noch.

mfg Wölchen
284. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 26.06.16 15:27

Zitat
Der näste Teil handelt nochmal über die Einkleidung.Diesmal jedoch aus der Sicht von Micha.
auf die variante freue ich mich auch.

du hattest vor langer ja schon mal einen blick in die zukunft getan: der mich sehr inspirierte:

Zitat
Ehrfürchtig ging Micha zu dem Glaskäfig, wo das Kleid mit 4 Strahlern aus den Ecken angeleuchtet wurde. Sie legte die Hand ans Glas und sagte immer wieder verträumt: \"Bald, oh ja, bald ist es soweit. Es dauert nicht mehr lange. Bald wird er dich tragen, während ich am Altar auf ihn warte. Gedulde dich noch ein bisschen, denn ich muss ihn erst soweit bringen dass er es macht.\"


ob es (auch) in diesem sinne weitergeht?
285. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 26.06.16 15:37

Ja in die Richtung geht es noch.Aber es wird noch eine ganze weile dauern.Bis dahin wünsch ich euch viel spaß.Es kommen sicher noch viele tolle Teile.

mfg Wölchen
286. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von vickyS am 26.06.16 20:20

Zitat
Der näste Teil handelt nochmal über die Einkleidung.Diesmal jedoch aus der Sicht von Micha.


Kanns kaum erwarten!

Freu mich schon!

Liebe Grüße
Vicky
287. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 08.07.16 07:44

Hallo liebe Leser/innen.

Ich habe 2 gute und eine schlechte Nachricht.

Die erste gute ist.Heute kommt der näste Teil.
Die zweite gute Nachricht ist näste Woche kommt der näste Teil.
In diesen geht es darum,das Alex versucht etwas zu finden was er Micha und Nancy ankreiden kann.Z.Bsp wenn sie ihre Pflichten den anderen gegenüber vernachlässigen.Alex möchte sie damit so zu sagen kaltstellen und sich an ihnen rächen.

Jetz kommen wir zu der schlechten Nachricht.In den darauf folgenden Teil,geht es darum das die anderen da hinter kommen und sich überlegen was man da gegen machen kann.Allgemein und auch im besonderen Alex.Leider hänge ich da fast und hab eine Schreibblockade.Falls ihr ein paar gute Ideen habt immer her damit.Dangeht es auch bald weiter.Schon mal vielen Dank im vorraus.

Aber kommen wir jetz zum Teil Nr. 49.Viel Spaß mit den lesen.


Samstag, Tag 11
Part 2 Micha

Ich war schon vor den Wecker- klingeln wach. Was war ich aufgeregt. Da ich nicht mehr schlafen konnte, stand ich auf und zog mich an. Jedoch normale Kleidung, wir wollten uns erst später umziehen, nachdem Alex angekleidet war. Ich ging ins Ankleidezimmer und schaute mir das Kleid noch mal an. Das Korsett war richtig schön lang und sehr eng. Es würde ihn von den Achseln bis zu den Knien gehen. Außerdem würde es ihn unglaublich einschnüren. Er hätte eine richtig schöne Taille. Ich liebte es immer mehr ihn eingeschnürt zu sehen. Besonders wenn er schnell und aufgeregt Luft holen musste. Dieser Anblick war Göttlich, außerdem das leise Knarren des Korsetts, wenn er dagegen ankämpfte.

Ich musste grinsen, als ich an seine Beichte, damals, dachte. Wie viel seit dem doch passiert war. Wer hätte das alles für möglich gehalten? Ich hatte nie gedacht, dass er so was mag. Klaro, ich hatte schon immer den Gedanken gehabt mit ihm etwas Spaß zu haben. Aber das? Eigentlich war es nur als Spiel zwischen uns gedacht. Aber je länger ich es mit ihm spielte, und darüber nachdachte, umso größer wurde es. Es war nicht so gewesen dass ich von Anfang an einen Masterplan hatte. Nein, es kam erst nach und nach. Ich kannte ein paar Geschichten, wo Männer von Frauen feminisiert wurden. Doch die meisten dieser Geschichten mochte ich nicht. Es ging mir nicht darum ihn zu irgendeiner Karikatur von Frau zu machen. Ich mochte ihn als Alex, so wie er ist. Ich möchte ihn nur etwas weiblicher haben. Ich weiß, es klingt verrückt. Je mehr ich ihn dazu brachte, umso schöner wurde es.

Hmm. Ich hatte mal was sowohl mit einem Kerl als auch mit einer Frau. Es war mit beiden schön. Aber mit Alex ist am Schönsten. Und wenn er als Frau aufgemacht ist, ist es am aller Besten. Wie gesagt, ich möchte nicht dass er irgendeine Karikatur oder sogar eine seelisch gebrochene Person wird. Er soll so bleiben wie er ist. Nur weiblich. Wenn er weiblich ist, ist er so ganz anders, auf eine weibliche Art, aber er ist trotzdem genauso wie vorher. Nur eben in weiblicher Ausführung. Irgendwie wieder verwirrend.

Na egal. Ich glaubte nicht dass die anderen ahnten wie meine Pläne aussahen und wie weit ich letztendlich gehen wollte. Sie unterstützten mich, was mir bisher sehr half. Aber ich war mir nicht sicher ob wir alle dasselbe wollten, Beziehungsweise ob unsere Pläne sich nicht änderten. Sie hatten mir erzählt wozu sie mich und mein Schloss brauchten, auch wenn ich mir dachte dass sie mir nicht alles erzählt hatten, sondern nur einen kleinen Teil und der wahre Rest erst später kommt. Aber es klang interessant. Oh! Ich könnte deren Geld und Hilfe sehr gebrauchen, und mit den anderen hätte ich auch nicht wirklich Probleme.

Nur das hier hatte sich nun etwas verändert. Wir hatten nun einen kleinen Test begonnen. Alex war am Anfang recht toll. Und wie er gesagt hatte, "Warum nicht? So kommen wir zumindest zu einem tollen kostenlosen Hausputz." Nur hat sich Alex bereits verändert. Klaro, seine weibliche Stärke hatte mir gefallen. Und wie er sich durchgesetzt hat ebenfalls. Und er hatte eine Menge tolle Ideen. Aber dann? Gut. Auch wenn er von Sven provoziert wurde, er hat seine Wut an Unschuldige ausgelassen. Es hatte sich zwar keiner beschwert, aber trotzdem, das hätte er nicht machen dürfen. Nun musste er bestraft werden und ich musste hoffen dass er seine Lektion lernt und er die Grenze nicht mehr überschreitet. Vor allem musste er ruhiger werden und durfte sich wegen so was nicht so sehr reinsteigern. Vor allem da ich ja noch so viel mit ihm vorhabe. Da dürfte das mit Sven ein Klacks dagegen sein. Wichtig ist auch dass er lernt, dass er unter mir steht.

Ich sah auf die Uhr und stellte fest dass Chris bald ankommen musste. Außerdem hörte ich bereits die ersten im Schloss. Ich ging zur Tür. Gerade als ich davor ankam, tauchte auch Nancy auf. Sie begrüßte mich, als es auch schon klingelte und Chris da war. Ich ließ sie rein. Nach einer kurzen Begrüßung gingen wir zu Alex. Ich erkundigte mich bei Nancy ob sie dafür gesorgt hatte, dass uns niemand über den Weg lief. Dann gingen wir in sein Zimmer.

Wir betraten den dunklen Raum und ich machte Licht. Es sah so süß aus wie er da lag, gefesselt und geknebelt. Seine Haare lagen um ihn herum und ließen ihn irgendwie so süß und hilflos aussehen, fast wie ein Baby, besonders da ich wusste dass er noch eine Windel trug. Wie sie ihm wohl gefallen hatte? Aber das war zu jenem Zeitpunkt nicht wichtig.
Es sei denn, er würde sich mal wieder daneben benehmen. Dann wäre es doch mal eine gemeine Idee ihn als Baby, also als Kleinkind, herum laufen zu lassen. Einfach um ihn zu zeigen wer hier letztendlich das Sagen hat. Aber soweit waren wir noch nicht. Außerdem hatte ich keine Lust seine Mutti zu spielen und mich dann darum zu kümmern dass er sich richtig verhält. Anderseits gibt es sicher welche, die gerne Mutti spielen würden und ihn dann richtig streng behandeln würden, so dass er die Rolle spielen müsste.
Ich beschloss den Gedanken im Hinterkopf zu behalten, für alle Fälle. Das dürfte zumindest lustig werden. Naja, zumindest für mich. Ich denke mal Chris oder Matha könnten mir dann weiter helfen.

Wir gingen an sein Bett und machten ihn los, während Nancy ihn warnte. Danach gingen wir mit ihm ins Bad. Dort bekam er mehrere Einläufe verpasst. Ich fand es faszinierend, wie das Wasser langsam in ihn rein lief und sein Bauch immer größer wurde. Ich streichelte seinen Bauch um es ihm zu erleichtern. Ein leichtes Zittern lief über seinem Körper, während er sich langsam entspannte. Wir wiederholten das Spiel mehrmals, auch weil ich es liebte.

Nachdem wir damit fertig waren, badeten wir ihn noch. Zu dritt wuschen wir ihn. Wir sorgten zwar dafür dass er sich etwas entspannen konnte, aber gleichzeitig sorgten wir dafür dass er sich nichts darauf einbilden konnte.

Also es war nicht so, wie wenn ich mich mit ihm in der Wanne vergnügte. Schade, denn das fiel wohl die nächste Zeit flach. Als ich an unsere Wasserspiele dachte, lief ich rot an. Was hatten wir unseren Spaß dabei. Und wie empfindlich er dabei war. Es war so toll ihn dabei zuzusehen. Wenn der Schaum sein Körper halb bedeckte, seine Haare schwer und nass auf ihm lagen und er sich unter meinen Berührungen aufbäumte. Ich schloss kurz die Augen und schwelte in den Erinnerungen. Wenn das vorbei war, war ein richtig langes Bad angesagt.
Leider mussten wir weitermachen.

Als nächstes wurden seine Haare geföhnt. Sie reichten ihm inzwischen bis zu seinem Gesäß. Ich ließ es lang runterhängen. Es ging sogar schon ein Stückchen weiter. Ich liebte seine Haare. Während ich sie bürstete bis sie weich und seidig herab fielen, war mit klar, solange er als Frau herum lief, solange musste er lange Haare haben.
Ach, seien wir doch mal ehrlich. Schon allein weil ich seine Haare so sehr liebte, musste er weiter eine Frau bleiben. Ich weiß. Er mochte auch lange Haare, aber inzwischen dürfte er sie so langsam leid sein. Aber das war mir egal. Er durfte sie auf keinen Fall kürzen. Ich musste nur dafür sorgen dass die Freude den Ärger überwog.
So machte ich weiter, bis sie trocken waren.

Als wir fertig waren, bekam er den Katheter verpasst. Er musste sich dazu auf einem Stuhl setzen. Nancy und ich ergriffen jeweils eines seiner Beine, hoben sie hoch und zogen sie etwas auseinander. Ich kannte ihn genug um zu wissen dass es ihm unangenehm war. Er war verwundert und fragte uns was wir da machten. Er ließ sogar unsere Antwort gelten.

Nachdem der Katheter saß, bekam er einen Morgenmantel. Nachdem er ihn trug, gingen wir ins Ankleidezimmer. Dort bekam ein weiches Untergewand zum Anziehen. Dann holten wir das Korsett raus. Ich sah die Panik in seinem Gesicht.

Nach einem lauten "Ihr spinnt doch komplett! Das werde ich nie anziehen! Ihr könnt mich mal!!!", drehte er sich um, um wegzulaufen. Zum Glück war Chris sehr schnell und erwischte ihn. Alex wehrte sich aus Leibeskräften und versuchte frei zu kommen. Dazu schrie und schimpfte er.
Nachdem wir ihn niedergerungen hatten, bekam er als erstes einen aufblasbaren Knebel verpasst. Während wir ihn festhielten, blies Chris den Knebel auf. Sie schaute in seine Augen während sie es taten. Je öfter sie den Pumpball zusammendrückten, umso größer wurden seine Augen, und so leiser wurden seine Schreie, bis er ganz verstummte. Wie sehr ich sie doch beneidete. Ich hätte es gerne selber gemacht. Aber das wäre zu diesem Zeitpunkt keine gute Idee gewesen. Also ließ ich Chris den Vortritt.

Während er davon abgelenkt war, fesselten wir schnell seine Füße. Nachdem er endlich verstummt war, zogen wir Alex zum Trapez, um ihn daran zu fesseln. Da er sich jedoch weiterhin wehrte, gab ich ihm mit einer Gerte mehrere Schläge auf den Hintern. Ich wusste, er stand nicht auf Schmerz und ich hatte ihn nie geschlagen. Er kannte so was nicht. Also würde es ein kleiner Schock sein, was es auch war.

Als er einen Augenblick still hielt, machten wir ihn fest. Das ich ihn geschlagen hatte, tat mir im Grunde im Herzen weh. Ich mochte ihn nicht schlagen. Aber ich tat es, weil es sein musste. Jedoch hoffte ich, dass ich es nicht oft machen musste.

Dann zogen wir ihn hoch. Sobald er hing, holten wir wieder das Korsett, um es ihn anzuziehen. Als er wieder anfing sich zu wehren, bekam er wieder eins drüber. Er hielt dann zwar still, aber half uns auch kein bisschen. So dauerte es zwar etwas länger, aber es ging schon. Bald darauf hatten wir das Korsett oben. Es wog fast 10 Kilogramm, denn es war mit sehr vielen Korsettstäben verstärkt. Außerdem war es aus schwerem Leder gefertigt. Deswegen hielten es zwei von uns fest, während die dritte es zu zog. Das war ein wunderschöner Anblick. Wie sich seine Taille verjüngte! Diese Rucken, wenn die Schnüre nachgezogen wurden! Und dann sein Busen, der langsam immer weiter nach oben gedrückt wurde, während er sich immer schneller hob und senkte, weil Alex versuchte durch schnelleres atmen genug Luft zu bekommen!

Zwischendurch sorgten wir noch dafür dass das Untergewand keine Falten bekam. Wir stellten außerdem um ihn herum mehrere Spiegel auf. So konnte er sich, je nachdem in welchen Spiegel er schaute, sowohl von vorne als auch von hinten sehen.
Irgendwann ging es nicht mehr weiter mit dem Zuschnüren. Also ließen wir ihn in der Obhut von Chris zurück und gingen uns selbst umziehen. Nancy zog sich schnell ein Kleid an. Dann kam sie zu mir und half mir bei meiner Kleidung. Auch ich wurde geschnürt, wenn auch nicht so sehr wie Alex. Nachdem sie damit fertig war, kam das Kleid dran. Es war schlicht gehalten, sah aber recht gut aus.

Ich empfand bei diesen Kleidern einen Zwiespalt. Klaro, diese Art von Kleidung hatte schon etwas an sich. Ich mochte es auch in diesen Kleidern herum zu laufen. Aber mal ganz ehrlich. Ich war auch immer ganz froh sie wieder auszuziehen. Ich mochte moderne Kleider viel lieber. Deswegen freute ich mich schon auf die Zeit, wenn alles vorbei wäre, und ich wieder normale Sachen tragen könnte. Bei Alex war ich mir nicht ganz so sicher. Ich mochte ihn sowohl in diesen, als auch in modernen Kleidern. Besonders wenn er kurze Kleider oder Röcke trug. Er war dann auf solch niedlicher Art nervös, weil er Angst hatte das jemand drunter sehen konnte. Ich liebte es dann mit ihm zu spielen und ihn zu reizen. Ich wollte dieses Spiel mit ihm nicht verlieren.

Nachdem wir beide fertig waren, wurden wir von Chris benachrichtigt dass wir Alex weiter schnüren konnten. Also gingen wir hin und schnürten ihn weiter ein. Danach gingen wir wieder, um was zu essen. Das Spiel wiederholten wir mehrere Mal, wobei ich während der Pausen das Schloss kontrollierte. Ja, die Idee von Alex war gut. Das Schloss sah mal so richtig gut geputzt aus. Wenn alles vorbei wäre, wäre das Schloss sicher von oben bis unten durchgeputzt. Ich glaubte, das sollten wir jedes Jahr machen.
Bei der letzten Pause kam Chris mit mir mit, damit sie sich ebenfalls umziehen und noch schnell was essen konnte. Bald darauf waren wir wieder bei Alex.

Langsam schlossen wir den restlichen Spalt vom Korsett. Es war geschafft. Langsam ging ich um ihn herum und begutachtete ihn. Ich ließ meine Hand über sein Korsett gleiten. Ich wusste, er würde nichts spüren, aber es gefiel mir einfach. Seine Taille war so unglaublich eng. Ich liebte es. Ich stellte mich hinter ihn und legte meine Hände an seiner Taille. Gut, ich schaffte es nicht sie zu umfassen. Das war doch zu viel verlangt. Aber sie war schon merklich enger. Im Spiegel sah ich wie sein Busen sich schnell hob und senkte, als er versuchte genug Luft zu bekommen. Da es schon recht spät war und es noch dauern würde bis er fertig war, riss ich mich los und machte weiter.

Als nächstes legten wir ihm Schulterriemen an. Nachdem sie angeleckt waren, versiegelten wir das Korsett. Dazu legen wir zwei Stoffstreifen, die am Korsett befestig waren, über die Schnürung und führten dann von oben einen Metallstreifen ein. Dadurch konnte man die Stoffstreifen nicht mehr auseinander klappen um an die Schnürung zu kommen. Als wir damit fertig waren, hängten wir noch ein Schloss ein, aber ohne es zu schließen.
Als nächstes bekam er kniehohe Strümpfe angezogen. Währen Nancy sie ihm anzog, hielten Chris und ich ihn fest. Danach kamen Stiefel dran. Sie gingen bis zu seinen Knien und waren geschürt. Außerdem hatten sie sechs Zentimeter hohe Blockabsätze.

Nachdem er sie an hatte, kniete ich mich hinter ihm hin und legte ihm Fußschellen an. Ich genoss es die Schellen langsam zu ratschen zu lassen. Klack, klack, klack… Wie ich dieses Geräusch liebte. Nachdem ich sie angelegt hatte, nahm ich das lose Ende der Verbindungskette und machte es am Schloss des Korsetts fest. Mit einem leisen Schnappen schloss sich das Vorhängeschloss. Ich spürte wie Alex leicht zusammen zuckte. Ich wusste zwar dass das überflüssig war, denn er würde niemals ohne fremde Hilfe aus der Kleidung rauskommen. Selbst die enge Verbindungskette war eigentlich überflüssig, da er eh kaum Beinfreiheit haben würde. Aber darum ging es nicht. Es ging darum ihm seine Hilfslosigkeit zu zeigen. Ich genoss den Gedanken an seine vollkommene Hilflosigkeit, wenn er komplett angezogen ist.

Als Nächstes kamen die Untergewänder dran. Es gab ein langes enges Untergewand, darauf folgten mehrere Unterröcke. Sie lagen recht eng an, wurden aber unterhalb der Knie immer fülliger und weiter, während sie, wie gesagt, bis zu den Knien sehr eng anlagen. Sie hatten unten einen recht großen Spielraum. Jeder der das sah, musste denken Alex hätte genug Spielraum zum Gehen. Doch dem war nicht so, da alles eher Humpelröcken glich und nur aller kleinste Schritte erlaubte. Es würde dadurch aussehen, als ob er "schwebte", da die oberen Röcke sich nicht bewegen dürften.

Zumindest würde es so aussehen, als ob Alex seeeehr langsam "schweben" würde.

Die Unterröcke bildeten nach hinten eine eineinhalb Meter lange Schleppe. Dazu kam dann als nächstes eine große Crinolette. Über der kamen weitere Unterröcke, die dem Ganzen nach hinten ein großes Volumen bescherten. Alex dürfte damit sicher so seine Probleme haben. Aber er dürfte damit echt toll aussehen.
Als wir damit fertig waren, kamen ellenbogenlange Handschuhe dran. Ich sah, dass er die Stirn runzelte als er bemerkte dass sie feucht waren. Das würde sich aber bald ändern.
Als er sie an hatte, begann ich sie mit einem Föhn zu trocken. Die Handschuhe hatte ich von Chris bekommen. Sobald sie trocken sein würden, würden sie sich in der Position, die sie zum Schluss hatten, verbleiben.

Ich begann seine Hände ich die richtige Position zu bringen, während ich die Handschuhe trocknete. Als ich fertig war, waren seine Hände komplett nutzlos. Aber wenn er sie vor sich oder an seiner Seite hielt, sahen sie züchtig aus, wie man es von einer Tochter aus gutem Hause erwarten würde.
Als nächstes kam das Oberkleid dran. Es war nichts Spektakuläres oder so. Aber das brauchte und sollte es auch nicht. Aber ich bin ehrlich. Er würde darin seine Arme kaum bewegen können. Er würde sie nur mit Mühe leicht anwinkeln können. Und er würde seine Hände nicht höher als bis zu den Schultern heben können.
Dazu kam noch ein hoher Kragen. Wenn dieser zugeschnürt war, würde es seine Atmung weiter einschränken und sein Kopf würde unbeweglicher werden. Außerdem würde dann keiner seine Tränen sehen. Aber dazu später.

Als nächstes kam die Friseurin dran. Sie machte ihm eine aufwändige Frisur. Nachdem sie fertig war, ging sie. Als sie weg war, befestigen wir Notfallknöpfe an seinen Armen und erklärten es ihm. Danach entfernte Chris, Alex´ Knebel.

Ich sah einen leichten Hoffnungsschimmer in seinen Augen. Bis er die Maske in meinen Händen sah. Er fing sofort an zu jammern und zu betteln. Tränen liefen über sein Gesicht. Doch ich kam auf ihn zu, während die anderen beiden ihn festhielten. Ich hob die Maske hoch, damit er sie gut sehen konnte. Die Maske war einer dieser alten Porzellanpuppen nachempfunden. Auch wenn sie nicht aus Porzellan sondern aus extrem harten Keramik bestand.

Dann drehte ich sie um, sodass er den Rest sah. Langsam hob ich dann die Maske hoch und drückte sie an sein Gesicht. Dabei drückte ich gleichzeitig den innen an der Maske befestigten Knebel an seinen Mund hinein, während er weiterhin jammerte und flehte. Doch ich war erbarmungslos. Ich drückte den Knebel in seinen Mund hinein.
Langsam verdeckte die Maske immer mehr sein Gesicht. Ich warf noch einen letzten Blick auf seine panisch geweiteten Augen, bevor sie von der Maske verdeckt wurden. Sein Jammern verstummte fast komplett.

Ich streichelte die Maske. Nun war er zu einer Puppe geworden. Alex konnte den Mund nicht öffnen. Das verhinderte die Maske. Außerdem verdeckte sie sein komplettes Gesicht. Selbst die Augen waren hinter den künstlichen Augen der Maske verdeckt. Seine Frisur verdeckte die Ränder der Maske. Unten endete das Kleid am Maskenrand. All seine Tränen wurden vom Kleid aufgenommen. Man sah von Alex im Grunde genommen kein bisschen Haut. Er war wahrhaft eine Puppe geworden.
Ich riss mich von dem Anblick los und sagte zu ihm: "Fast geschafft. Es dauert nicht mehr lange, dann sind wir fertig."
Nancy hatte inzwischen die Tür geöffnet und vier starke Männer und eine Frau betraten den Raum. Die Männer trugen ein Brett mit vier Griffen. An dem Brett waren verschiedene Gurte befestigt. Sie stellten es vor Alex hin und befestigten ihn dann mit den Gurten daran.
Ich schaute genau und aufmerksam zu. Nachdem die Zofe alles gerichtet hatte, trugen die vier Männer Alex zur Eingangshalle. Dort wurde Alex wieder auf seine Beine gestellt und die Zofe richtete Alex´ Kleid.

Währenddessen ließ Nancy alle Angestellten rein. Nachdem sie sich alle aufgereiht hatten, sprach ich zu ihnen: "Guten Morgen die Damen und Herren."
Ich wartete deren Antwort ab, bevor ich weiter sprach.
"Wie ihr wisst, hat Alexandra sich Fehlverhalten, besonders einigen von euch gegenüber. Nicht nur das. Sie wurde sogar uns gegenüber ausfallend, als wir sie zur Rede stellten. Also wurde beschlossen sie zu bestrafen." Ich zeigte auf Alex und fuhr fort zu sagen: "Das ist ihre Strafe. Im Grunde genommen haben wir aus ihr eine Art Porzellanpuppe gemacht. Aufgrund ihrer Kleidung ist sie sehr gehandikapt. Sie kann im Grunde nichts selbst machen. Selbst das Gehen wurde ihr erschwert. Aber, wie auch immer, was ihr Wissen müsst ist folgendes: Ihr habt sie zu ignorieren! Ihr braucht keine Ehrerbietung oder sonst was machen. Wenn sie in eurer Nähe ist, müsst ihr euch um nichts kümmern. Geht ihr aus dem Weg, und das war´s dann schon. Behandelt sie wie Luft. Habt ihr das verstanden?"
Es erscholl ein lautes "Jawohl Herrin", Beziehungsweise "Ja, Milady."
Da hob eine der Damen ihre Hand. Nach meiner Aufforderung sagte diese: "Herrin, was ist wenn sie in Gefahr ist, oder ihr irgendwas passiert ist?"
"Dann dürft und müsst ihr helfen. Aber sonst lasst ihr sie in Ruhe. Haben das alle verstanden?"

Nachdem es alle bejaht hatten, ging ich auf Alex zu. Als ich vor ihn stand, sagte ich: "Und nun kommt das Finale." Dabei hob ich meine Hand vor seinen Augen, so dass er sehen konnte was darauf lag. Es waren Ohrstöpsel. Er zuckte zusammen und schüttelte den Kopf. Aber ich zeigte kein Erbarmen und setzte sie ein. Nun war er auch taub und konnte nicht mehr hören was die anderen sagten.

Ich wandte mich an die anderen und sagte: "Ab jetzt müsst ihr es einhalten. Jeder, der dagegen verstößt, wird hart bestraft. An alle die, gerne die Utensilien kaufen möchten, die sie jetzt tragen und oder noch tragen werden: Ihr könnt euch später bei Chris melden. Ja, sie sind teuer, aber dafür ist es kein billiger Mist, sondern sehr gute Qualität. Und nun werde ich euch für eure Arbeit einteilen…"

Ich teilte sie dann ein und verhängte Strafpunkte, wenn sie ihre Arbeit nicht geschafft hatten. Außerdem hörte ich zu, was sie zu sagen hatten und ging ich auf ihre Sorgen und Probleme ein. Nachdem wir fertig waren, gingen sie an die Arbeit.
Ich konnte Alex verstehen, warum er ausgeflippt war. Ja, das Gefühl alle Macht über sie zu haben ist erhaben. Wenn man dann noch daran denkt in was für einem Gemütszustand er war und ihn niemand bremste, konnte ich verstehen warum er es übertrieben hatte.
Anderseits, ich denke in Wirklichkeit ging es nicht darum was er getan hatte, sondern warum. Wenn wir das hier durch ziehen sollten, müssten wir es nur in die richten Bahnen lenken. Dann dürfte Alex sicher eine tolle und wichtige Rolle darin spielen.
Aber erst mal hieß es abwarten und es eilte ja noch lange nicht.

Alex hatte die ganze Zeit auf seinem Platz gestanden. Ich glaubte er war immer noch geschockt und hoffte dass ich ihn erlöse. Was ich aber nicht machte. Ich machte einen Kontrollgang, während ich auf John, Matha, Katy, Sven und Björn wartete. Wir wollten mit Nancy die Planung und Aufteilung der Theateraufführung besprechen. Außerdem hatten die Köche für uns ein kleines Testbüfett zusammengestellt, das wir probieren wollten. Nebenbei beobachtete ich immer wieder Alex auf meinem Handy.
288. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 09.07.16 08:32

hallo Wölchen, eine aufregende beschreibung aus Michas perspektive. dieser teil hat mir sehr gut gefallen.

zu deiner frage. es ist sehr schwierig auf seine intrigen einzugehen, weil er schon extrem sanktioniert ist. doch wie kann er überhaupt noch intrigieren? er ist doch gar nicht fähig zur kommunikation.

wenn man sich auf dieses extreme spiel eingelassen hat, müsste man es auch weiterhin durchziehen. man kann Alex nach seinen weiteren vergehen wohl kaum noch zu leichten sommerkleidchen zurückkehren lassen. mir fallen da nur unumkehrbare sanktionen als strafe darauf ein. er müsste richtig an der angst gepackt werden. aber das ist vielleicht nicht thema deiner story?

vielleicht ist es besser wenn Alex´ "revanche" auf die zeit verschoben wird, wenn er mal wieder aus diesen extremen klamotten raus ist? aber du hast den teil schon geschrieben, wenn ich dich richtig verstanden habe?

sonst fällt mir nur ein, dass Alex mit seinen notfallknöpfen manipulieren könnte. sehr schwierig.

eine bitte noch. könntest du genauer erläutern, wie der knebel an der keramikmaske funktioniert? bisher stelle ich es mir so vor, dass etwas seine zunge nach unten drückt. aber das würde sein sprechen wohl nur erschweren, ein lallen ermöglichen.

und außerdem würde mich noch interessieren, ob Alex in dieser kleidung auch die nächte verbringt? ich kann mir nicht vorstellen, dass er abends aus den sachen rauskommt. ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass er damit liegen kann. sitzen geht nicht, liegen nicht, eigentlich ist nur stehen möglich.
289. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 09.07.16 17:29

Hey kedo.

Danke für deine Antwort.
Ich versuch mal alles zu beantwoten.
Ja du hast recht.Das mit den Intriegen ist nicht so einfach.Aber ich glaube das liegt daran das ich es verkehrt erklährt habe.In diesen speziellen Kleid bleibt er nur ein paar Tage.Wie lange weis ich noch nicht genau.Dan bekommt er wieder die anderen.Gut sie sind restrektiver geworden.Also enger und so weiter.Aber er kann wieder sprechen und sich setzen und so weiter.Auch wenn er weiterhin nur kleine Schritte machen kann.Kan er überall alleine hingehen,selbst die Treppe kann er gehen.

Zu den Intriegen.Alex spannt jetz keine große Intriegen oder so.Nur versucht er Fehler von den anderen zu finden.So das sie bestraft werden.Und sie dan z.BSP. restrektiver angezogen werden.Mit anderen Worten er versucht ihnen das leben schwer zu machen.Außerdem muß Micha wenn sie genug Straffpunkte had einige Tage in den Bondagekleidung von Nancy verbringen.

Kommen wir nun zum Knebel.Stell dir die Maske vor.Ein kleines sagen wir mal Röhrchen(mir fällt jetz kein passender Ausdruck ein)ragt in Richtung Mund.Dort wird es zu einer Beizschiene.Diese ist großgenug um so woll die Ober als die Unterzähne ganz zu umschließen.In ihr befindet sich eine Art Geelmasse.Die härted etwas aus.Sie ist zwar weich,das den Zähnen nichts paasiert.Aber hart genug um sie nicht mehr frei zu geben.Bis man einen bespezielen Lösungsmittel dazu gibt.Dazu kommt noch eine dickere Platte,diese ist mit der Schiene verbunden und sorgt dafür das die Zunge sich nicht mehr rühren kann.Außerdem füllt alles den Mund zusammen aus.In der PLatte geht das Röhrchen weiter.So das man Alex dadurch ernähren kann.
Unterhalb der Maske ist ja auch noich eine Metallzunge angebracht.Die verhindert das er den Kiefer runtermachen kann.

Hoffe ich hab alle Fragen beantorten können.Achja.Vielen Dank für die Frage.Als ich mir die Antwort überlegt habe,kam ich zu den Schluß ein Teil davon kann ich ja später in einen Teil noch verwenden.Und zwar wenn er ins Bett geht.Achja,Dan wird er aus den Kleid rausgelassen.Er kommt trotzdem nicht davon.

mfg Wölchen
290. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 10.07.16 08:41

hallo Wölchen,
danke für die ausführliche beschreibung des knebels. du hättest/könntest das natürlich auch in einem kapitel einbauen (können).

ah, gut, jetzt weiß ich, dass Alex nicht für lange zeit die porzellanpuppe bleibt. aber das weiß Alex nicht, vermute ich?

das ermöglicht natürlich einiges mehr an aktion aus Alex perspektive. aber er bewegt sich dabei auf dünnem eis, wenn er in restriktiver kleidung steckt. das beinhaltet ein prima "drohpotential " für Micha, Nancy und die anderen. da lässt sich doch sicher etwas draus machen? "wenn du (Alex) nicht damit aufhörst, werden wir dir das leben sehr schwer (sprich unbeweglicher) machen." wehren könnte er sich schließlich kaum gegen weitere einschränkungen, weil er schon in restriktiver kleidung steckt.

nur so ein gedanke: warum nicht das schon schwere kleid mit weiteren gewichten beschweren (mir fallen da spontan die gewichtswesten früher vom sport ein), um ihn zu strafen. das könnte bei 10 oder 20 kilogramm extra bis zur kompletten demobilisierung gesteigert werden. je nach ausmaß und häufigkeit seines fehlverhaltens. solche gewichte lassen sich bestimmt in der kleidung, in all den unterröcken verstecken, so fern man es verstecken möchte. er könnte es natürlich auch schön sichtbar schleppen müssen.
291. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Fehlermeldung am 26.07.16 15:29

Könnten die Damen nicht mal Tennis spielen ?
Ich habe da was bei Wiki gelesen .
Zitat
Tenniskleidung um 1875
In Bezug auf die Tennisbekleidung galt insbesondere bei den Damen
die damals strenge Etikette. Das Kleid musste die Fußknöchel
verdeckend bis zum Boden reichen, darunter befanden sich mehrere
Petticoats und das obligatorische Schnürkorsett. Die Ärmel mussten
ebenfalls bis über die Handgelenke reichen.
292. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von horns am 29.07.16 19:09

Hallo Wölfchen,
zuallererst möchte ich Dir zu deiner Geschichte gratulieren, sie ist für mich „rein subjektiv“ eine der Besten die ich hier gelesen habe, was mich auch dazu gebracht hat einen Kommentar zuschreiben und nicht weiter still mit zu lesen. Wie gesagt rein subjektiv, was daran liegen mag, das ich mich Gedanklich in Alex beim Lesen reinzuversetzen versuche. Ich fürchte nur das du mit dem erschaffen der Puppe einen Punkt erreicht hast der eigentlich nicht mehr zu toppen ist wenn du dem Thema deiner Geschichte treu bleiben willst.
Aus Michas Sicht hast Du geschrieben:
„Ich mochte ihn als Alex, so wie er ist. Ich möchte ihn nur etwas weiblicher haben. Ich weiß, es klingt verrückt. Je mehr ich ihn dazu brachte, umso schöner wurde es.“
Das war und ist ein super Ansatz, aber wenn ich dann lese das Sven Alex gereizt hat, naja so würde ich das nicht nennen wollen. Sven hat Alex sexuell stimuliert, es wäre vielleicht okay gewesen wenn das von Micha ausgegangen wäre, aber von einem Mann, bisher hab ich gedacht das Alex auf Frauen steht. Da sollte Micha mehr Verständnis für haben.
Micha möchte das Alex ruhiger wird und akzeptiert das er unter Ihr steht, finde ich sehr gut, auch Ihr Ansatz:
„Wie gesagt, ich möchte nicht dass er irgendeine Karikatur oder sogar eine seelisch gebrochene Person wird.“
Finde ich absolut super. Dann aber macht Sie aus Ihm eine Lebende Puppe, das ist eine sehr heftige Vorgehensweise die Alex eigentlich total überfordern müsste.
Aus Alex Sicht sieht es doch so aus, er liebt Micha und er mag es:
„wenn er Frauen mit den schweren Kleidern sieht. Dieser Zwiespalt, zwischen frei und doch gefangen, beweglich und doch unbeweglich, unabhängig und doch vollkommen abhängig, das macht mich irgendwie an."
Aber das was er hier von den drei Damen verabreicht bekommt ist für Ihn zu diesem Zeitpunkt sehr extrem, er bekommt Schläge weil er sich wehrt, er wird mit dem Armen und Händen so eingeschränkt das sie nutzlos sind. Sich hinsetzen oder legen geht auch nicht. Sein ganzer Körper wird durch das Korsett massiv korrigiert. Micha drückt Ihm trotz seiner Panik die Maske mit dem Knebel aufs Gesicht, sein Sichtfeld ist dadurch eingeschränkt und farblich verändert, , dann erfährt er noch das Ihn alle ignorieren sollen und macht Ihn mit Ohrstöpseln taub. Um es kurz zu sagen er ist schlimmer dran als ein Häftling in Isolationshaft, er befindet sich in Isolationsfolter. Sollte das über Wochen laufen ist er gebrochen.

Ich habe mich gefragt wie ich an Alex stelle reagieren würde. Also ich würde mir definitiv nicht das Büffet ansehen denn außer dem Geruch würde ich davon nichts mitbekommen. Ich würde mich ernsthaft fragen was gerade mit mir passiert ist und was meine „Freundin“ mit mir angestellt hat. Zeit genug dazu hätte er ja, denn du willst Ihn ja ein paar Tage so belassen. Wie soll er schlafen in dem Korsett und der Armposition. Wenn er nach ein paar Tagen aus dieser Kleidung befreit wird, wird er wahrscheinlich Schmerzen ohne Ende haben weil sich seine ganze Muskulatur verkrampft hat. Seine Arme werden weiter nutzlos sein denn seine Gelenke haben sich teilweise versteift wegen nicht vorhandener Bewegung. Mit seinem Kiefer wird es ähnlich aussehen und er wird erstmal nur Baby Brei zu sich nehmen können. Es würde ein paar Tage dauern bis sich sein Körper erholt hat.
Würde ich da als Alex meiner Freundin dankbar sein? Nein ich wäre entweder seelisch gebrochen (wozu ein paar Tage in dieser Isolationsfolter nicht ausreichen würden und Micha ja auch nicht will) oder ich würde mich von Ihr und den anderen Damen distanzieren. Das heißt nur noch soweit kommunizieren und kooperieren wie es notwendig ist um die Wette zu gewinnen, ansonsten ignorieren. Wenn sich Micha nähern würde, würde ich mich abwenden mit den Worten das ich so viel nähe durch andere Personen momentan nicht mehr gewohnt bin. Auch bei dem geschehen im Schloss würde ich auf Distanz gehen und mich bei allen in Zurückhaltung üben. Micha müsste merken dass Sie einen großen Fehler gemacht hat und sich nun überlegen wie Sie Alex zurück gewinnen kann. Das Sie dabei weiter Ihr Ziel verfolgt ist klar, jedoch müsste sie langsamer und subtiler vorgehen. Alex muss wieder Spaß dabei haben, den er aus meiner Sicht als Puppe nicht bekommen hat. Hier könntest du deine Geschichte von dem hohen Level wieder etwas nach unten fahren und dir dadurch wieder mehr gestaltungs Möglichkeiten einräumen.

Die andere Möglichkeit wäre das Alex einen absoluten kick durch seine Strafe bekommt, dann wäre alles gut. Er würde sich das Büffet ansehen und sonst noch was machen es fällt mir leider nichts ein. Dann könntest du Ihn kleidungstechnisch vielleicht noch Balletboots anziehen, das Korsett runter bis zu den Knöcheln gehen lassen und Ihm die Maske regelmäßig aufsetzen nur das er dann Garnichts mehr sehen kann weil die Augen ausgetauscht wurden und undurchsichtig sind. Du könntest Alex noch auf eine Überdimensionale Spieluhr Plattform stellen, Ihn mechanisch mit dem Laufwerk verbinden so das er beim Abspielen von Melodien dazu gezwungen ist den vorgegebenen Bewegungen zu folgen. Er wäre Micha dann absolut ergeben und die Geschichte wäre eigentlich zu Ende.

Ich bin gespannt wie du weiter machst und was aus Alex wird. Ich hoffe das du dem Stil deiner Geschichte treu bleibst, denn sie ist bis jetzt aus meiner Sicht so geschrieben, das ein geneigter Leser versucht sich in die entsprechenden Person hinein zu versetzen.

Vielen Dank dafür.

293. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 31.07.16 14:14

Hallo.

Zu erst mal vielen Dank für eure Kommentare.Außerdem tut es mir Leid das e zur Zeit nicht weiter geht.Ich habe zur Zeit leider privaten Streß und komme einfach nicht zum schreiben.

kedo danke für deine Voschläge.Auch wenn ich das mit den Gewichten woll eher nicht mache had es mich doch auf einige Ideen gebracht.

Fehlermeldung wegen den Tennisspiel.Ich überlege schon die ganze Zeit ob ich sowas einmal einbauen sollte.Mal schaun.

horns vielen Dank für dein Lob.
Ich versuch mal alles ab zu arbeiten,was du so geschrieben hast.Zu erst mal.Die Puppe ist nur kurz um ihn ein dämpfer zu verpassen.Ich plane maximal 2 Tage ihn darin zu lassen.Danach bekommt er nach und nach seine Freiheiten zurück.
Ja Alex steht weiter hin auf Frauen und es wird so bleiben.Aber Sven had ja nur eine Körperliche Raktion ausgelößt.In dem er die Elektronen sehr empfindlich eingestellt had.

Außerdem wurde er nicht wegen seiner Reaktion so behandelt.Klaro er had aus Zorn gehandelt,aber die anderen haben ja versucht mit ihn zu reden.Nur als er sich quer gestellt had und ihnen auch gegenüber unhöflich wurde,haben sie ihn so bestraft.Hätte er sich entschuldigt und oder zu mindestens wenn er vernünftig geblieben wäre,wäre das alles nicht passiert.Aber keine Angst er kommt ohne Probleme da wieder raus,nicht nur das er lehrnt auch die Spielregeln,so das er auch die anderen austricksen kann ohne das die was machen können.

Wegen der Kleidung bzw der Ankleidung.Er wurde nicht verprügelt.Es war mehr so in der Richtung Ordnungsbacks,damit er still hält.Er bekommt keine große Schläge.Zu mindestens nicht von Micha und den anderen.Wie es aussieht wenn er in den Fängen von Judith ist weis ich noch nicht genau.

Du hattest die Isolationsfolter angesprochen.Der unterschied hier ist.Es kommt den nicht alzu nah dran.Es ist eher so als ob er Taub Stumm gemacht wurde.Außdem kann er sich im Schloss frei bewegen.Wenn auch etwas eingeschränkt.Seine meisten Gelenke kann er,wenn auch eingeschrenkt und schwer bewegen.
Wegen den schlafen.Naja in der ersten Nacht bekommt er ein extra langes und schweres Korsett angezogen.In dieser Nacht muß er gefesselt alleine schlafen.In der zweiten Nacht ist er etwas freier und Micha ist bei ihn.Sie wird dan dafür sorgen das er gut entschädigt wird.So nach den Motto.Das schönste an einen Streit ist die Versöhnung.

All das schweist sie immer fester zusammen.Auch wenn es noch einige sehr große entteuchungen geben wird.Es wird immer ein auf und ab geben.Wobei ALex langsam immer mehr in die Richtung geht die ich haben möchte.(Siehe Brautkleid.)
Es wird jedoch nicht ein solches Ende geben wie in deinen vorletzten Absatz.(Den letzten Satz hab ich jetz nicht mit gezählt.)

Aber hier kommt jetz wie versprochen der 50 Teil.Auch wenn etwas zu spät.

Teil 50

Alex
Ein Fuß vor den anderen setzend, ging ich langsam durch den Flur. Schon nach wenigen Metern war ich fertig. Aufgrund der ganzen Aufmachung konnte ich gerade mal knapp einen Fuß vor den anderen setzen. Dadurch war meine Schrittlänge sehr klein. Ich brauchte jetzt 3-4 Schritte für die gleiche Strecke, wo ich normalerweise einen Schritt gebraucht hatte. Dazu kamen das sehr enge Korsett, auch wenn ich mich langsam daran gewöhnte, sowie das gesamte Gewicht des ganzen Kleides und der Schleppe, die ich über dem Boden ziehen musste. Außerdem musste ich auch immer gegen die ganzen Unterröcke ankämpfen.

Nach und nach bekam ich den Dreh raus wie ich mich am besten fortbewegen konnte. Trotzdem war es echt ermüdend.
Während ich langsam durch den Flur ging, überlegte ich wo denn nun genau die Verköstigung sein sollte. Ich hatte keine Ahnung. Na toll! Das war jetzt ein echtes Problem. Nach kurzem Nachdenken beschloss ich einfach mal alle Zimmer durch zu schauen. Da man sicher einige Vorbereitungen treffen müsste, könnte ich es vielleicht finden.
Ich ging also zur nächsten Tür. Es war etwas umständlich, aber ich schaffte es sie zu öffnen. Als sie offen war, schubste ich sie ganz auf und betrat den Raum. In ihm putzten drei Personen. Als ich den Raum betrat, schaute sie zu mir hin. Eine von ihnen wollte zuerst noch einen Knicks machen, stoppte aber dann. Sie drehten sich von mir weg und putzten weiter und unterhielten sich dabei. Keine von ihnen nahm noch Notiz von mir.

Am liebsten hätte ich mich hingesetzt und ihnen beim Arbeiten zugeschaut. Leider war das in dem Kleid nicht möglich. Nachdem ich ihnen einige Minuten zugeschaut und mich dabei etwas erholt hatte, drehte ich mich um und ging wieder. Es ärgerte mich, so ignoriert zu werden. Besonders wenn ich daran dachte wie es vorher war. Besonders kurz bevor mich die anderen aus den Verkehr zogen. Wenn ich an die ängstlichen Blicke der anderen dachte, oder wie sie auf ein Zeichen von mir sofort lossprangen. Ach ja, war das herrlich gewesen. Zumindest dafür war Svens Tat gut gewesen. Ich hatte meine dunkle Seite kennen gelernt. Und sie hat mir irgendwie sehr gefallen. Jetzt musste ich nur noch eine Möglichkeit finden meine Macht zurück zu erhalten. Nur musste ich diesmal vorsichtiger sein, subtiler. Das Problem ist, sie werden mich wohl kaum wieder so schalten und walten lassen. Zumindest würde ich es an deren Stelle nicht tun. Also was dann?

Ich musste lächeln als mir der Gedanke einfiel. Das Ziel war Micha und Nancy. Ich musste nur dafür sorgen, dass die beiden in meine Hände fielen. Wenn ich es schaffen würde dass die beiden genug Strafpunkte bekämen, wäre mir schon sehr geholfen. Ich musste nur dafür sorgen dass sie auch Strafpunkte bekommen. Klaro, Alex dürfte sicher durch ihren Freund bestraft werden, aber Micha? Nun, die dürfte ich nach der ganzen Geschichte unter meiner Fuchtel haben. Da dürfte mir sicher was einfallen.

Während ich darüber nachdachte, ging ich den Flur entlang und betrat den nächsten Raum. Dieser war zwar leer, aber das war egal. Laut Plan sollte er gereinigt sein. Ich ging ihn ab und entdeckte Staub auf den Regalen. Nicht überall, aber doch hinter einigen Stücken. Als ich das sah, musste ich grinsen, denn es war Nancys Aufgabe die Räume abzunehmen. Die Bediensteten durften erst dann den Raum verlassen, wenn ihn Nancy abgenommen hatte. Das gäbe ein paar dicke Strafpunkte.

Ich ging langsam zum nächsten Raum, ging ja nicht anders. Ich betrat ihn. In ihm arbeitete die Vierergruppe, von denen zwei immer aufs Klo gerannt waren. Die zwei, die ich bestraft hatte, schauten mich böse an. Ich sah wie offensichtlich eine von den anderen beiden etwas sagte, hörte es leider nicht, aber sah dass sie sich zu ihnen hin drehte und ihr Mund sich bewegte. Daraufhin schauten beide wieder weg und machten weiter. Ich ging dichter ran, um es mir aus der Nähe anzusehen.

Oh Mann! Ich könnte stundenlang zusehen. Trotz meiner eigenen Gefangenschaft machte mich der Anblick von den beiden total an. Mehr als ich mir selbst zugeben bereit war. Aber sein wir doch mal ehrlich. Der Anblick der beiden, wie sie sich abquälten, war einfach nur herrlich. Eine von den anderen beiden kontrollierte immer wieder die Arbeit der anderen. Wenn eine nicht vernünftig geputzt hatte, musste sie es noch mal machen. Dadurch war die Chance etwas zu finden recht gering. Also ging ich wieder.

Nach und nach klapperte ich alle Räume ab. Es war toll. Ich fand nämlich immer mal wieder was. Entweder weil etwas nicht ordentlich gemacht war oder weil die Bediensteten sich nicht vernünftig benahmen.

Was glaubt ihr was man so alles sieht.
Micha und die anderen sah ich leider immer nur mal kurz. Während ich mich durch die Räume arbeitete, kamen mir weitere Ideen wie man sie bestrafen konnte. Ach war ich gut. Am liebsten hätte ich mich selbst auf die Schultern geklopft. Tja, leider hatte ich es immer noch nicht gelernt. Hochmut kommt vor den Fall. Und es gibt immer jemand der den besten Plan zunichtemacht, Beziehungsweise ihn stört. Aber dazu später.

Irgendwann war ich unten durch. Ich stand also vor der Treppe die nach oben führte. Also drückte ich den Knopf um meine Hilfe zu rufen. Es dauerte nicht lange und sie erschienen und trugen mich nach oben. Diese Abhängigkeit war peinlich und ich fand es echt beschämend. Anderseits war es auch eine tolle Fortbewegung. Ich stellte mir einfach vor dass ich eine Königin bin, die von ihren Sklaven umher getragen wird.

Leider endete der Traum am oberen Ende der Treppe. SCHADE!

Oben erlebte ich ein Déjà-vus. Nachdem man mich oben abgesetzt hatte, verschwanden sie alle wieder. Ich ging den Flur langsam entlang, als auf einmal eine Tür aufgerissen wurde und unsere kleine Flitzerin rausgeprescht kam. Okay, diesmal erwischte sie mich nicht, aber fast. Sie um kurvte mich und lief los. Ich schaute ihr hinterher und wunderte mich. Also echt, wir hatten ihr extra die Fußfesseln angelegt damit sie nicht rennt. Aber offensichtlich bremste es sie nicht aus. Ich überlegte was man da noch ändern könnte.

Ich beschloss, wenn ich hier wieder raus bin, ihre Bekleidung zu ändern. Mal schauen ob sie immer noch so schnell läuft, wenn sie einen engen Humpelrock und/oder weitere schwere Kleider trägt. Ein Korsett dürfte sicher auch hilfreich sein. Ja warum nicht? Das dürfte sicher lustig sein. Anderseits, okay, der Gedanke war gemein. Aber seien wir doch mal ehrlich, er war einfach zu köstlich. Tja, es gab ein paar alte Nebengebäude. Eines von denen war ein alter Pferdestall. Es wäre doch witzig sie als Ponygirl zu halten.
Könnt Ihr Euch vorstellen, wie schön das wäre im Sulky zu sitzen und sich von ihr durch den Park fahren zu lassen?
Hach! Herrlich!

Ich schüttelte innerlich den Kopf, um den Gedanken raus zu kriegen, was gar nicht so einfach war. Der Gedanke war einfach zu schön. Vielleicht nächstes Jahr? Das wäre doch toll, mit meiner eigenen Ponykutsche durch den Park zu fahren. Ich fragte mich nur was sie davon halten würde.
Genug geträumt.

Ich öffnete die Tür, aus der sie gekommen war und schaute rein. In dem Raum arbeiteten die beiden Damen, die ich zusammen in den Anzug gesteckt hatte. Ich schnaubte verächtlich, während ich ihnen zusah. Sie hatten es immer noch nicht kapiert. Anstatt zusammen zu arbeiten, bekämpften sie sich immer wieder und zerrten und rissen gegenseitig an den Ketten. So würden sie nie fertig werden. In dem Raum arbeitete noch eine, die ebenfalls verächtlich drein schaute, wenn die beiden sich mal wieder so richtig in der Wolle hatten. Ich drehte mich um und ging.
Im nächsten Raum arbeiteten mehrere Männer. Sie entfernten gerade die alten Tapeten und bereiteten gerade alles vor um ihn neu zu tapezieren. Gut, der Raum hatte echt schrecklich ausgesehen. Sie trugen alle Gummianzüge und darüber einfache PVC- Anzüge, dazu trugen sie Gasmasken. Wenn es ihnen gefällt...
Ich drehte mich um und ging wieder. Die Tür stieß ich aber diesmal wieder zu.

Im nächsten Raum, den ich betrat, waren die beiden Typen mit den riesigen Brüsten beschäftigt. Der eine der sie von sich aus trug, und der andere den ich sie verpasst hatte. Ich ging durch den Raum und schaute ihnen zu. Sie hatten echt ihre Mühe damit. Es machte mir echten Spaß den beiden zu zusehen. Es gab auch hier weitere Personen die mitputzten, sowie eine Dame die alle kontrollierte. Sie hatte eine Gerte dabei. Ich sah wie sie den Typen, der die Brüste zwangsweise trug, eine verpasste als er mich wütend anstarrte und nicht arbeitete. Auch etwas später sah ich wie er was drüber kriegte, weil er offensichtlich nicht vernünftig gearbeitet hatte. Ich fragte mich dabei wer ihr das erlaubt hatte.
Aber auch diesen Raum verließ ich bald wieder.
Auch in den nächsten Räumen fand ich immer mal wieder welche die darin arbeiteten. Einige trugen Fesseln, andere nicht. Doch je länger ich das machte, umso lustloser wurde ich dabei, denn sie waren trotz allem viel freier als ich. Die meisten hatten, es sah zumindest so aus, viel Spaß miteinander. Nur ich war ganz alleine.
Mein Herz wurde langsam immer schwerer.

Irgendwann hatte ich es dann geschafft. Ich hatte den Raum gefunden, wo die Probeverköstigung stattfinden sollte. An der Wand standen mehre Bedienstete, und die Köche standen neben dem Büfett. Als ich den Raum betreten hatte, kamen auch schon Micha und die anderen. Während die anderen mich nicht beachteten, warf Micha mir einen mitleidigen und traurigen Blick zu, bevor sie sich ruckartig abwandte.

Ich ging zum Büfett und schaute es mir an. Die anderen ließen es sich erklären. Leider hörte ich nicht was man ihnen sagte. Aber was ich sah, war echt traumhaft und es roch so gut. Ich kriegte echten Hunger.

Noch während ich davor stand und mich fragte was ich zum Teufel hier machte, fragte ich mich wie ich so blöd sein konnte hier her zu gehen. Als ich mich wütend über mich selbst abwandte stand auf einmal die Ärztin wieder vor mir. Ohne viel Federlesen gab sie mir wieder die Flasche.
Während ich gezwungen wurde knapp zwei Meter vom Büfett entfernt die Flasche leer zu trinken, war mir klar dass alle zusahen. Es war so erniedrigend. Aber das schlimmste war, als sie fertig war, kniete sie sich vor mir hin und wechselte nach einer Überprüfung die Urinbeutel.

Nachdem sie fertig war ging sie. Als ich mich umblickte, sah ich wie einige beschämt wegblickten und andere feixend lächelten. Selbst Micha und die anderen hatten dabei zugesehen und schauten, als ich zu ihnen sah, demonstrativ weg. In diesem Augenblick zerbrach mal wieder was in mir. Ich fing wie ein Schlosshund an zu heulen. Fast wäre ich sogar zusammengebrochen. Ich schaffte es mich noch so gerade auf den Beinen zu halten. Während meine Tränen in Strömen flossen, verließ ich, nach außen hin ruhig und gelassen, den Raum. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich wollte nur noch weg von hier. So weit wie nur möglich.


294. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von horns am 01.08.16 19:06

Hallo Wölfchen,
vielen Dank für deine Antwort. Wie ich schon befürchtet hatte, erlebt Alex einen heftigen Tiefschlag bei der Probeverköstigung. Nur hab ich nicht so perfide gedacht wie du, das der Dok Alex ausgerechnet da seinen Brei verabreicht und den Beutel kontrolliert ist natürlich heftig für Ihn. Ich hoffe nur das er jetzt nicht so dumm ist und die Grenze beim Weglaufen überschreitet um vom seinen Modifikationen gemaßregelt zu werden.
Was mir etwas zu leicht daher kommt ist die Einschränkungen die Alex hat. Es liest sich so wie die Leichtigkeit des Seins. Frei nach dem Motto ist halt so was Solls, an das Monsterkorsett hab ich mich gewöhnt und die Maske alles super, hören wozu braucht man das. Alex scheint ein so positiver Mensch zu sein das Ihn nichts aus der Bahn werfen kann.
Wie du geschrieben hast willst du Ihn ca. 2 Tage als Puppe rumlaufen lassen und Ihn dann nach und nach seine Freiheit wiedergeben. In der ersten Nacht wird er ein anderes Korsett tragen, das heißt er wird umgekleidet, er bekommt wenn ich das richtig verstehe ein Korsett das wenigstens bis zu den Knöcheln geht wenn nicht sogar die Füße mit einschließt.
Ich durfte in meinen jungen Jahren bedingt durch äußere Einflüsse mal einige Zeit in einen Gips Bett verbringen, das betraf nur meinen Torso von den Schultern bis zum Becken. Ich habe die ersten Tage definitive nicht geschlafen bin also gespannt wie Alex das hinbekommt denn ich denke das Korsett ist heftiger.
In der zweiten Nacht bekommt er Micha als Gesellschaft und darf sich etwas mehr bewegen. Ich bin gespannt wie du diese Kurve hinbekommst. Mir fehlt leider die Fantasie um das so auszugestalten das es realistisch wird. Da kommen mir so Szenen in den Kopf wo er heulend im Bett liegt und Sie Ihn tröstet „ist ja gut mein Kleiner (Kopftätschel)“ greift Ihr Tablet und stellt die Sensor auf sehr empfindlich. Ich weiß ist ziemlicher Kitsch. Natürlich muß eine Versöhnung erfolgen, aber so kurz nach der Strafe, ohne das Alex einsicht zeigt. Ist Alex wirklich ein so einfach gestrickter Typ wie ich es weiter Oben angemerkt habe.
Du hast teilweise eine solche Detailverliebtheit in diese Geschichte gelegt das ich quasi schon erwarte das da mehr kommt „ist unverschämt ich weiß “.
Vielen Dank für die Fortsetzung

Ps. Judith könnt sich um Sven kümmern, das wäre was aber bitte nicht um Alex oder Mischa
295. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 01.08.16 20:21

Horns.Es freut mich das ich dich immer wieder überraschen kann.Hoffe es geht mir noch lange so.

Aber Judith wird Alex in die Finger bekommen.Und dafür sogen das Alex denkt Micha ist schuld daran.Da Judith die böse in der Geschichte ist.Wird sie versuchen ihn zu brechen.Während Micha ihn verzweifelt sucht.Aber das wird bis dahin noch eine weile dauern.

mfg Wölchen
296. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von online52 am 05.08.16 07:39

Super geschichte, Danke. Aber ich muss mich horns anschließen,der weg von Lady Alex zu Lady GAGA ist nicht mehr weit, und wenn das vertrauen zu Micha erst mal weg ist, was dann? Oder möchte Micha den Alex als Seelenloses Haustier und trotzdem mit den anderen die Wette gewinnen ? Fragen über Fragen bei mir bin, gespannt wie diese Kurve genommen wird!
Freue mich trotzdem auf die nächste folge!
Grüsse
online
297. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 05.09.16 16:43

Hey Leute.

Ich weis ihr warted schon auf den nästeb Teil.Aber es klapt einfach nicht.Ich sitze vor den PC und bringe einfach nichts fertig.Ich weis zwar was ich schreiben möchte aber wenn ich vor den PC sitze krieg ich nichts geschreiben.

Hoffe das ich das bald auf die Reihe bekomme und weiter schreiben kann.

Bis dahin alles gute.

mfg Wölchen
298. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 05.09.16 18:09

Wölchen,

klar, hier freuen sich bestimmt einige auf den neuen teil.

nützt ja nix, wenn du eine sperre hast, lass´ dir die zeit, überlege vielleicht - so fern du das nicht sowieso schon gemacht hast - den "grobschnitt".

die geschichte hat enorm viel potential!

die protagonisten müssen auch nicht alle sympathisch rüberkommen.

ich weiß natürlich nicht, wo es bei dir hakt? deshalb nur so viel:
wer nix macht, macht auch keine fehler. das nützt dann aber auch keinem.
299. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 08.10.16 08:58

So Leute.Ich weis es had lange gedauert.Aber hier ist der näste Teil.

Nr.51

Viel Spaß mit den lesen.

Micha
Ich war allein im Wohnzimmer und wartete auf die anderen. Chris und Nancy waren im Schloss unterwegs. Ich war nervös, wusste aber nicht wirklich warum. Ich setzte mich vorsichtig hin, um nur kurz darauf wieder aufzustehen und durch den Raum zu wandern, um mich dann doch wieder hinzusetzen. So ging es eine ganze Weile hin und her.
Als ich mal wieder vor dem Fenster stand, schaute ich raus und versuchte mich zu beruhigen. Es lief alles gut, wir würden es schaffen. Ich kramte mein Handy hervor und schaute drauf. Alex stand immer noch auf dem gleichen Fleck. Er sah wie eine Statue aus. Naja, um genau zu sein eher wie eine übergroße Porzellanpuppe.
In diesen Augenblick sah ich, wie die anderen das Schloss betraten und ohne Alex zu beachten an ihr vorbeigingen. Sie schaute ihnen nach und ich war mir ziemlich sicher, dass sie es sehr wütend machte.

SIE! Hmmm. Während ich langsam in die Mitte des Raumes ging um sie dort zu erwarten, dachte ich darüber nach. Ja, Alex wurde für mich immer mehr zur Sie. Ich mochte ihn so weiblich und ich hoffte ihn noch lange so zu halten und ihn immer mehr in die gewünschte Richtung zu drängen, bis sie es akzeptiert hatte.

Ich strich noch einmal mein Kleid glatt, als es auch schon klopfte. Nacheinander kamen sie alle rein. Ich begrüßte sie herzlich. Nach der Begrüßung schaute ich sie mir an und meinte, weil sie noch nicht um gezogen waren: "Ich habe zwei Räume herrichten lassen, in denen ihr euch umziehen könnt. Wir wollen uns ja an die Regeln halten."
"Nun ja", meinte Sven, "und was ist, wenn wir keine passenden Sachen dabei haben?"
"Das wäre auch kein Problem. Ich denke, wir finden schon das eine oder andere passende Kleid."
"Kleid?", fragte er verdutzt.
"Ja, es hieß doch, dass jeder, der hier her kommt, angemessen gekleidet sein muss, oder er wird von uns eingekleidet. Es stand nirgendwo, wie wir ihn einkleiden. Also ist es uns überlassen. Mit anderen Worten, wir können dich in ein Kleid stecken oder in eine der anderen Kreationen, die wir von Chris haben. Also wie sieht es aus?"
Lachend hob er die Hände und sagte: "Ich habe was dabei."
"Gut, ich erwarte euch dann wieder hier."

Als sie gingen, zwinkerte mir Matha noch zu, bevor sie mit den anderen den Raum verließ. Während ich auf die anderen wartete, schaute ich wieder was Alex machte. Ich sah ihn langsam den Flur entlang gehen und den ersten Raum betreten. Ich konzentrierte mich ganz auf ihn. Erst ein räuspern brachte mich dazu aufzusehen. Ich sah, dass sich alle bereits umgezogen hatten und wieder da waren. Ich hatte es gar nicht mit bekommen.

"Was gibt es denn da so spannendes zu sehen?", fragte mich John. "Du warst so konzentriert und hast noch nicht mal mitbekommen dass wir wieder da sind."
Ich schaute ihn an und sagte: "Alex. Zuerst stand er nur in der Eingangshalle herum. Doch jetzt geht er überall herum und schaut sich alles an. Es hat den Anschein, als ob er was sucht. Ich weiß nur nicht was und warum."

Nun schauten die anderen es sich auch an. Es herrschte eine Weile Schweigen, während jeder über das was er sah nachdachte.
Dann sagte John: "Oh Gott. Ich weiß was er macht."
"Und das wäre?"
"Wie es aussieht, hat er, sorry sie, nicht vor klein bei zu geben. Offensichtlich sucht sie Fehler von euch. Soweit ich es verstanden habe, müsst ihr euch auch an bestimmte Regeln halten, Beziehungsweise ihr seid dafür zuständig dass andere sich daran halten. Wenn nicht, bekommt ihr Strafpunkte und werdet, sagen wir es mal so, bestraft wenn es zu viele sind. Entweder gleich oder später. Ich denke, dass sie versucht genug Fehler von euch zu finden um euch aus dem Spiel zu nehmen. Oder aber zumindest dafür zu sorgen, dass ihr Probleme bekommt."

Es herrschte einen Augenblick Schweigen.

Dann fragte Matha: "Bist du dir sicher?"
"Einhundertprozentig? Nein, aber sicher genug um diese Behauptung aufzustellen. Die Frage ist, was machen wir jetzt? Wir müssen es uns ganz genau überlegen, denn es ist jetzt sehr wichtig die Balance zu halten."
Einen Augenblick herrschte Schweigen. Dann begannen alle durcheinander zu reden, während ich nur dachte: "Oh mein Gott Alex. Warum nur? Warum kannst du es nicht sein lassen? Du wirst doch nur verlieren. Aber es wird für uns beide nur noch schwieriger werden. Ich will doch, dass es zwischen uns beiden weiterhin schön bleibt. Bitte mache nichts Dummes."
Dann fragte ich leicht nervös: "Und was machen wir jetzt?"
Alle schauten sich betreten an.
Worauf Katy dann sagte: "Nichts. Denn Alex macht nichts Verkehrtes. Solange ihr nicht vor habt sie dauerhaft abzusetzen, könnt ihr nichts machen. Denn seien wir doch mal ehrlich. Sie hat jedes Recht dazu, denn sie ist ja aufgrund eures Spiels die Hausherrin, während du, Micha, die Gouvernante bist und Nancy nichts weiter als die oberste Kammerfrau ist. Micha, aufgrund deiner Stellung hast du einen gewissen Einfluss. Aber selbst das ist begrenzt. Und du, Nancy, dein Einfluss ist im Grunde genommen gleich Null, denn du bist nur Personal und nicht mehr. Besonders zu den damaligen Zeiten. Vor allen hat Alex Recht. Sie muss die Arbeit kontrollieren. Und wenn sie nicht richtig ausgeführt wurde, die zuständigen Personen bestrafen, auch euch. Denn immerhin ist es eure Aufgabe, die Angestellten zu kontrollieren. Mit anderen Worten: Macht euren Job, sonst macht Alex den ihren."
"Also komm schon. Das kannst du doch nicht ernst meinen?"
"Doch, genau das tue ich. Hättet ihr Alex von Anfang eine andere Rolle gegeben, wäre das nicht so. Aber so wie ihr ihre und eure Rolle festgelegt habt, ist dem so. Das, was ihr mit ihr heute gemacht habt, ist schon sehr grenzwertig, und es geht auch nur, weil sie selbst gegen die Regeln verstoßen hat und ihre Wut an andere ausgelassen hat. Passt bloß auf, dass ihr alle nicht zu weit geht."

Nach diesen Worten herrschte ein Augenblick Schweigen. Ich ging meinen Gedanken nach. Ja, so ungern ich es zugab, sie hatte Recht. Auch Alex, als sie meinte, wir waren viel zu blauäugig an die ganze Sache herangegangen. Und wir waren es noch immer.

Ich atmete tief durch und beschloss dafür zu sorgen, dass jeder sein Job machte, sodass Alex nicht mehr darunter zu leiden hatte. Außerdem hatte ich keine Lust irgendwelche Bondage- Kleidung von Nancy tragen zu müssen. Denn ich war mir sicher dass Alex alle Punkte mitzählte.
Ich stand auf und sagte: "Ihr habt Recht. Wir müssen aufpassen dass wir den richtigen Mittelweg einhalten, ohne dass irgendjemand irgendwelchen Schaden nimmt oder unschuldig bestraft wird. Ja, sowohl Nancy als auch ich müssen unsere Pflichten besser erfüllen. Wir werden uns mehr Mühe geben. Aber wie dem auch sei, ich bitte euch jetzt mir zu folgen, da ich euch gerne zeigen möchte was wir uns für den Theaterabend ausgedacht haben."

Nach einigen aufmunternden Worten folgten die anderen mir. Ich ging mit ihnen durchs Schloss um ihnen alles zu zeigen. Ich ging mit ihnen zum Eingang und begann ab da ihnen alles zu erklären. Wo die Leute ihre Mäntel abgeben konnten und dann die einzelnen Stationen und Räume. Zum Glück hatte Alex bereits recht gute Vorarbeit geleistet. Vielen Dank dafür Alex. So war bereits ein brauchbarer Plan entstanden. Ich begann ihnen die Räume zu zeigen, wobei ich Alex´ organisatorisches Talent immer mehr erkannte. Alex hatte dafür gesorgt, dass alles gut verteilt war und die Leute genug Platz hatten sich aufzuteilen und mit anderen ins Gespräch zu kommen.

Die Räume waren folgender Maßen aufgeteilt. In einem war Platz für die Bühne und einen Großteil der Gäste, auch wenn es etwas wenig Platz war. In einem Raum gab es ebenfalls einige Aufführungen und Kunststücke. Im nächsten Raum gab es eine Vorleserin, in einem anderen einen Vortraghalter. Dazu kam noch ein Raum, in dem das Orchester spielte und die Leute tanzen konnten. Daneben gab es einen Raum mit Stühlen zum Ausruhen, wo die Frau mit der Harfe spielen würde. Außerdem ein Herren- und ein Damenzimmer. Diese durften nur jeweils von den Herren bzw. von den Damen betreten werden. Sowie ein Raum, in dem wir unseren Billardtisch aufstellen wollten. Ich erzählte ihnen dass wir echt am Grübeln waren, wo wir den Billardtisch aufstellen wollten. Da wir erst nicht wussten ob wir ihn im Herren- oder Damenzimmer aufstellen sollten. Da beide Parteien Billard spielen können sollten. So einigten wir uns auf diesen Raum. Auch wenn einer nicht besonders viel war.

Da sprang John ein und sagte dass einer der Clubs, in denen er war, modernisiert wurde. Sie schafften sich dazu auch neue Billardtische an. Mit etwas Glück könnte er die alten bekommen. Er rief sofort an und teilte mir dann gleich mit, dass er 6 Stück bekommen hatte. Nach kurzer Beratung beschlossen wir, jeweils 2 in dem Herren- und dem Damenzimmer aufzustellen. Die restlichen in den anderen Zimmern. Dazu kamen dann noch weitere Sitzflächen und Tische in den Zimmern. Auch hier konnte John aushelfen und sie aus dem Club besorgen. Laut ihm, waren sie noch alle im guten Zustand. So konnte man in den Zimmern zusammen sitzen und zum Beispiel Karten spielen und etwas trinken. Oder sich einfach etwas zurückziehen.

Während ich ihnen die Räume zeigte und ihnen alles erklärte und wir uns darüber beratschlagten, sah ich ab und zu Alex durch das Schloss wandern. Irgendwann bekam ich dann die Nachricht, dass das Büffet angerichtet war, damit wir es verköstigen könnten. Also machten wir uns auf den Weg dahin.

Als wir dort ankamen, betrat gerade Alex den Raum. Ich warf ihr einen traurigen Blick zu, da mir trotz allem schwer ums Herz wurde. Denn ich hatte eigentlich gehofft, dass wir unseren Spaß dabei hätten. Bevor ich jedoch was Dummes machen konnte, sie zum Beispiel zu umarmen und zu drücken oder einfach wegen ihr zu heulen und sie zu trösten, wandte ich mich ruckartig ab. Ich begann mich darauf zu konzentrieren was uns die Köchin und der Koch erklärten.

Nach und nach probierten wir alles durch. Es schmeckte fantastisch und es roch alles unglaublich. Ich sah wie Alex dichter kam und es sich auch ansah. Dabei fragte ich mich wie er sich fühlte. Immerhin war das alles seine Idee gewesen. Ich fühlte echtes Mitleid mit ihm. Als ich mal wieder zu ihm sah, sah ich wie er sich abwandte und gehen wollte, als auf einmal vor ihm die Ärztin stand. Ohne viel Federlesen gab sie ihm die Flasche zum Trinken. Ich sah wie sich seine Hände dabei leicht verkrampften, während er etwa 2 Meter vom Büffet aus einer Flasche trinken musste. Danach wurde noch sein Urinbeutel kontrolliert und ausgewechselt.

Ich sah wie Alex sich umschaute und machte es ebenfalls. Ich sah wie einige beschämt wegschauten, aber andere sich feixend ansahen.
Was hatte wir getan! Dabei hieß es doch immer, man sollte einen Vorgesetzten niemals vor seinen Untergebenen maßregeln, da das seine Autorität untergraben würde. Wir waren sogar noch einen Schritt weiter gegangen und hatten sie vor allen gedemütigt. Oh Gott!

Ich beschloss ihn so schnell es geht zu erlösen, oder zumindest es ihm wieder leichter zu machen. Außerdem hatte ich vor, seine Autorität wieder herzustellen und dafür zu sorgen dass jeder hier sie respektierte. Ich hoffte dass ich es damit zumindest etwas gut machen konnte.

Als ich zu den anderen sah, sah ich die gleiche Scham in deren Gesichtern. Wir verständigten uns ohne Worte es wieder irgendwie gut zu machen, solange Alex uns keine Knüppel zwischen die Beine warf.

Aber ich würde über jeden herfallen, der Alex´ Autorität untergrub und sie nicht respektierte. Auch über die, die sich offen über sie lustig gemacht haben. Nun ja, die würde ich besonders im Auge behalten.

Ich sah Alex noch einen Augenblick zu, wie er in Richtung des Ausgangs ging, bevor ich mich weiter auf die Köche konzentrierte, denn ich wusste, wenn ich zu sehr an sie dachte, wurde es nur schlimmer für mich.
Text
300. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von pardofelis am 08.10.16 21:25

Hallo Wölchen,

bei dir lohnt sich langes Warten. Also besten Dank für diese Fortsetzung.



Zitat
....Denn seien wir doch mal ehrlich. Sie hat jedes Recht dazu, denn sie ist ja aufgrund eures Spiels die Hausherrin, während du, Micha, die Gouvernante bist und Nancy nichts weiter als die oberste Kammerfrau ist. Micha, aufgrund deiner Stellung hast du einen gewissen Einfluss. Aber selbst das ist begrenzt. Und du, Nancy, dein Einfluss ist im Grunde genommen gleich Null, denn du bist nur Personal und nicht mehr. Besonders zu den damaligen Zeiten. Vor allen hat Alex Recht. Sie muss die Arbeit kontrollieren. Und wenn sie nicht richtig ausgeführt wurde, die zuständigen Personen bestrafen, auch euch. Denn immerhin ist es eure Aufgabe, die Angestellten zu kontrollieren. Mit anderen Worten: Macht euren Job, sonst macht Alex den ihren.\"
\"Also komm schon. Das kannst du doch nicht ernst meinen?\"
\"Doch, genau das tue ich. Hättet ihr Alex von Anfang eine andere Rolle gegeben, wäre das nicht so. Aber so wie ihr ihre und eure Rolle festgelegt habt, ist dem so. Das, was ihr mit ihr heute gemacht habt, ist schon sehr grenzwertig, und es geht auch nur, weil sie selbst gegen die Regeln verstoßen hat und ihre Wut an andere ausgelassen hat. Passt bloß auf, dass ihr alle nicht zu weit geht.

............



Und eine große Erleichterung meinerseits, das hoffentlich wieder etwas Ehre dazu kommt.
Und nicht nur stures "Du darfst nicht!!!!".
Hoffentlich hat Alex ein gutes Gedächtnis und listet seitenlang die Pflichtverletzungen von Nancy auf.
Und das vor allen Leuten, sowohl Eingeweihten als auch Personal und Außenstehenden wie Sven oder Chris.
301. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 23.10.16 15:42

So Leute Teil Nr. 52 ist da.Viel Spaß mit den lesen.

Alex.
Ich verließ gedemütigt den Raum. Ich war mir erst nicht sicher wohin ich gehen sollte. Ich hatte bei jeder Person das Gefühl, dass sie sich über mich lustig machte.
Raus. Ich musste hier raus.

Also ging ich Richtung Ausgang. Nachdem ich es endlich bis zur Tür geschafft hatte, drückte ich den Ruf- Knopf. Kurz darauf erschienen 2 Personen. Ich zeigte auf die Tür. Sie schauten mich verwundert an und berieten sich kurz. Dann verschwand eine der beiden. Nach einer Weile kam sie mit Nancy wieder. Über Nancys Arm lag ein Mantel. Sie zogen ihn mir an. Der Mantel war recht eng und schwer. Außerdem ging er mir bis zu den Knöcheln. Im Spiegel sah ich dass er auch die Schleppe teilweise verdeckte. Sie setzten mir dann als nächstes einen großen Hut auf. Er hatte auch einen Schleier, den sie vor mein Gesicht zogen. Warum auch immer. Zum Schluss kam noch ein Muff dazu, in dem meine Hände wieder mit Handschellen gefesselt wurden. Dann kamen auch schon die 4 Träger an. Ich wurde dann wieder aufs Brett gebunden und dann raus und die Treppe herunter getragen. Unten wurde ich befreit und alleine gelassen.

Tja, da stand ich nun. Irgendwie frei.

Ich drehte mich um und ging. Ein kalter Wind wehte mir ins Gesicht. Ich merkte es nur etwas an meinem Kopf. Der Rest war so gut eingepackt, dass ich nichts merkte. Um genau zu sein wurde mir sogar etwas warm. Aber je länger der Wind mir ins Gesicht blies, umso ruhiger wurde ich. Meine Wut kühlte ab. Ich konnte irgendwann endlich distanziert über das ganze nachdenken.
So unschön das Ganze mit Sven auch war, war es denn so schlimm? Ich hatte eine Weile gebraucht um mir diese Frage zu stellen. Für die Antwort brauchte ich länger, da ich Angst hatte mir die Wahrheit einzugestehen. Aber letztendlich lautete die Antwort: "NEIN."

Klaro, das war irgendwie echt unangenehm und in Michas Armen sicher viel schöner. Aber trotzdem, ich hätte meinen Zorn darüber nicht an den anderen auslassen dürfen. Immerhin konnten die nichts dafür. So hatten meine Eltern mich nicht erzogen. Lasse niemals deine Wut an andere aus. Der einzige Trost, den ich hatte: Den meisten hatte es sogar gefallen. Naja, zumindest meistens, wenn auch nicht immer, ganz so wie ich es entschieden hatte. Sie sollten ja keine allzu große Freude daran haben.
Tja, also was jetzt?

Tja, es wird Zeit, dass ich meine Wunde lecke und endlich mich wieder um meinen Job kümmere. Wir haben einen Theaterabend. Es wird Zeit dass ich mich darum kümmere. Es gibt noch so viel zu planen, damit er richtig toll wird und sich wirklich jeder daran erinnert. Ich werde nicht zulassen, dass ich zum Gespött werde, weil ich ihn nicht richtig hinbekomme. Ich werde es der verdammten Herzogin schon zeigen mit wem sie sich angelegt hat. Ich werde dafür sorgen, dass der Abend so toll wird, dass jeder der anwesenden Personen ihn mit ihrem Fest vergleicht, so dass sie sich selbst anstrengen muss.
Auf in den Kampf, Torero.

Ich streckte und reckte mich so gut es ging, wobei mich eine unglaubliche Kraft durchströmte. Ja, ich war bereit. Komme was da wolle. Also, los geht´s.
Hmm, aber was jetzt genau? Was mache ich am besten? Ich überlegte und überlegte und beschloss dann einfach am Anfang anzufangen. Also machte ich mich auf zum Anfang. Der wäre nun ja der Eingang.

Ich stand vor dem Eingang, und zwar unten wo die Autos hielten, und schaute mich um. Was ich sah, gefiel mir überhaupt nicht. Es sah scheiße aus. Der Weg war schlecht, nichts war vernünftig gestrichen und es gab keine richtige Beleuchtung. Es gab nur eine kleine Leuchte mit Bewegungsmelder und ein paar solarbetriebene Nachtleuchten, aber sonst nichts. Damit bekommen wir keine Punkte. Wir bräuchten ein paar Lampions und/oder ein paar Öllampen für den Weg. Außerdem ein paar Schirmträger, falls es regnet. Am besten auch noch ein paar Pagen und Zofen, die den Damen beim Aussteigen helfen und eventuell die Autos parken. Ja, am besten stellen wir dafür eine eigene Truppe auf. Hoffen wir mal das es die Tage regnet und wir es üben können, damit die lernen den Schirm richtig zu halten. Am besten wir sorgen dafür dass der ganze Weg Regensicher ist. Der Weg war größtenteils aus einfacher Erde. Das ergab bei Regen immer einen richtig guten Matsch. Klaro, es lagen noch ein paar Steinplatten herum. Aber nichts wirklich Gutes und Sicheres.

Ich ging Richtung Eingang und schaute mich dabei um. Ich sah eine Menge an Dingen die verändert werden mussten. Oh Gott, sahen die Treppen und die Fliesen Scheiße aus. Ich rief die Träger dann herbei und schaute mich weiter um. Nachdem ich hochgetragen worden war, ließ ich mich oben absetzen und schaute mich vor der Tür um. Auch hier hatte der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen. Tja, da kommt eine Menge Arbeit auf mich zu.

Ich ging dann ins Schloss hinein, wo mir Nancy aus den Sachen von draußen raus half. Nachdem ich sie aus hatte, entfernte sie sich wieder und ich schaute mich weiter um. Wobei ich mir noch merkte, dass wir hier eine weitere Truppe bräuchten, die den ankommenden Gästen aus den Mäntel halfen und später auch wieder rein. Das musste auch geübt werden.

Ich begann alles konzentriert abzugehen. Ich schaute mir alles genau an. Wie es aussieht, sollten wir das Putzen und Herrichten umstellen, und uns nicht aufs ganze Schloss konzentrieren um dort alles etwas herzurichten, sondern speziell auf den voraussichtlich genutzten Bereich konzentrieren.
Je weiter ich durch das Schloss ging und mich darauf konzentrierte, umso größer wurde mein Ehrgeiz. Als ich mal wieder den Flur entlang ging um zu schauen was zu machen war, kamen Micha und die anderen an mir vorbei. Ich nickte ihnen nur kurz zu und ging dann weiter. Ich konzentrierte mich so sehr auf meine Aufgabe, dass ich noch nicht einmal mitbekam, wie die anderen sich umdrehten und mir nachschauten. Sie schauten sich ungläubig an und konnten mein Verhalten nicht einordnen. Aber das kriegte ich nicht mit. Warum auch? Es interessierte mich eh nicht. Ich hatte einen Job zu machen.

Ich war damit den ganzen Tag beschäftig. Dazu kam noch dass ich die Angestellten beobachtete um herauszufinden wen ich für was einteilen konnte. Als mir einmal wieder die Ärztin was zu trinken gab und dann den Urinbeutel wechselte, fiel mir ein, wir brauchten auch noch Toiletten. Ich wusste, es gab mehrere hier im Schloss, aber die dürften ziemlich alt und hässlich sein. Da mussten wir uns auch noch was einfallen lassen. Nicht nur das. Wenn die Damen auch nur annährend solche Kleider trugen wie ich, dürften sie sich kaum alleine ausziehen können und auch nicht alleine wieder an. Das heißt, sie brauchten dazu Hilfe. Dafür bräuchten wir weitere, die das auch vorher übten. Nicht nur das, wir bräuchten auch noch Näherinnen, falls bei jemand etwas kaputt ging.
Oh Gott! Worauf haben wir uns da nur eingelassen. Das wird noch alles so richtig teuer. Naja, zumindest brauch ich nicht die Rechnung zu zahlen. Sollen es doch die anderen machen. Mal schauen ob die diese Idee immer noch so toll finden, wenn sie die Rechnung sahen.

Ich war so in meine Arbeit vertieft, dass ich noch nicht mal mitbekam wie es immer später wurde. So war ich recht erstaunt, als auf einmal Micha und Nancy vor mir standen und sagten, es ist Zeit ins Bett zu gehen, da es bereits kurz vor 22 Uhr wäre.
Verwundert schaute ich mich um und sah die Uhr. Sie hatten Recht. Es war mir gar nicht aufgefallen. Jetzt, wo ich darüber nachdachte, fiel mir auf dass die meisten der Angestellten, denen ich begegnet war, recht fertig ausgesehen hatten. Auch ich begann, nachdem sie mich auf die Zeit hingewiesen haben, zu spüren wie fertig ich war. Ich nickte ihnen zu und deutete ihnen an voraus zu gehen. Doch Micha schüttelte nur den Kopf und kurz darauf waren die Träger wieder da und ich wurde weggetragen. Darüber war ich echt froh, denn ich war einfach nur noch fertig.
Sie brachten mich in das Zimmer mit dem speziellen Bett. Dort wurde ich ausgezogen, auch wenn die Maske auf blieb. Dann musste ich einen Bademantel anziehen, worauf sie mit mir ins Bad gingen um mich zu waschen.

Micha.
Es war bereits spät geworden, da wir noch viel zu beredeten hatten und ich dann noch einige Akten für meine Firma durchgegangen war. Als ich endlich merkte wie spät es war, beschloss ich Alex zu erlösen und sie ins Bett zu bringen. Also sagte ich Nancy Bescheid. Im Schloss war es bereits recht ruhig geworden, da sich die meisten bereits zurückgezogen hatten, zumindest die, die bereits mit ihrer Arbeit fertig waren.

Ich beschloss Alex ins Zimmer tragen zu lassen, da es sonst zu lange dauern würde, bis sie dort von selbst ankommen würde. Nachdem sie dort war und wir sie auszogen, sah ich wie sie sich entspannte und schlagartig müde wurde. Was hatte sie nur so beschäftigt, dass sie es nicht gespürt hatte? Im Bad konnten wir sie dann nur mit Mühe wachhalten. Mehrmals schlief sie uns beim Waschen ein. Wir trugen sie mehr als sie ging ins Schlafzimmer zurück. Dort banden wir sie an der Trapezstange fest. Als sie dort hing, zeigte ich ihr das Nachtkorsett. Zuerst dachte ich, dass sie mich ignoriert, merkte aber dann dass sie wieder eingenickt war. Irgendwie zogen wir ihr, nachdem ich sie wachgemacht hatte, dass Korsett an, nach dem langen engen Untergewand. Das Korsett ging ihr von den Schultern bis zu den Knöcheln. Sie würde sich daran nicht bewegen können. Wir hatten ihr zur Sicherheit die Maske entfernt, so dass wir merken konnten wenn was mit ihr nicht stimmt. Als ich und Nancy uns abquälten um das Korsett zu schließen, merkten wir auf einmal, dass Alex wieder eingeschlafen war und entspannt in den Seilen hing und dabei leise schnarchte. Ungläubig schauten wir uns an und machten dann leise fluchend weiter. Irgendwann hatten wir es dann geschafft. Da Alex sich nicht mehr aufwecken ließ, zogen wir sie so ins Bett und legten sie da drauf.
Als nächstes kamen dann die Armkorsetts dran. Nachdem wir seine Arme versteift hatten, wurden sie noch am Korsett befestig, so dass sie unbeweglich daneben lagen. Seine Hände in engen und festen Handschuhen. Ich deckte sie dann noch zu und gab ihr einen Kuss, bevor ich ihr eine Maske aufsetzte, die verhinderte das sie was sah. Außerdem sorgte sie auch dafür dass ihr Mund geschlossen blieb, aber sie nicht geknebelt war.

Danach wurde das Bett verschlossen und wir gingen. Ich drehte mich noch mal zu ihr um, bevor ich das Licht ausschaltete und den Raum verließ um selbst ins Bett zu gehen. Dabei dachte ich die ganze Zeit darüber nach, was sie so sehr beschäftigt hatte. Auch den anderen war es aufgefallen, als wir ihr einmal begegnet waren. Was auch immer es gewesen war, ich hoffte sie hatte die richtige Entscheidung getroffen und stürzte sich nicht ins Unglück. Ich will doch dass sie glücklich ist.

Während ich langsam einschlief, betete ich: "Bitte, lass sie keine Dummheiten machen. Es soll doch alles schön werden."

302. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 12.11.16 11:52

So Leute hier kommt der näste Teil.Viel Spaß damit.


Sonntag, Tag 12

Langsam wurde ich wach. Ich hörte wieder Michas Stimme, die rief: "Hey Alex. Es wird Zeit zum wach werden und aufstehen, sonst verschläfst du wieder den ganzen Tag."
Ich schlug die Augen auf und alles war dunkel. Ich nuschelte: "Es ist noch dunkel. Also lass mich in Ruhe."
Als ich Michas Lachen hörte. Dann sagte sie: "Es wird gleich hell. Schließe bitte deine Augen, da ich dir jetzt die Maske abnehme."
Ich schloss meine Augen und merkte wie sie mir die Maske abnahm. Als ich die Augenlieder anhob, merkte ich sofort das Licht das mich blendete. Sofort kniff ich sie wieder zu. Ich brauchte ein paar Sekunden bis ich sie aufmachen konnte.

Ich schaute mich um und merkte dass ich wieder in dem besonderen Bett lag. Außerdem merkte ich, dass ich mich nicht bewegen konnte. Ich schaute etwas mühsam hin und sah dass ich in einen langen Korsett eingeschnürt war. Ich kannte so was nur aus irgendwelchen Geschichten.
Hm. Darüber zu lesen war bequemer als darin zu stecken. Ich konnte mich überhaupt nicht rühren. Aber vor allen, wie kam ich da rein? Ich konnte mich an nichts erinnern. Ich schaute zu Micha hin und sah dabei dass sie bereits kostümiert war. Als ich meinen Mund öffnete, um sie wegen des Korsetts auszufragen, hielt sie mir ihren Zeigefinger vor den Mund und sagte: "Nicht sprechen. Wir haben dir zwar gestern Abend die Maske entfernt, aber nur zur Sicherheit, weil du so fertig warst und uns eingeschlafen bist, als wir dich bettfertig gemacht haben. Solltest du jetzt jedoch sprechen, wirst du bestraft. Das willst du doch nicht. Oder? Besonders da ich vorhabe dir es wieder etwas leichter zu machen. Wenn auch nur ein bisschen. Also benimm dich. Denn wenn du lieb bist, werde ich es dir weiterhin immer wieder etwas leichter machen. Aber jetzt lass uns ins Bad gehen, damit du dich waschen kannst."

Als ich sie ungläubig ansah, meinte sie: "Keine Angst. Wir werden dich schon dafür aus dem Korsett befreien. Aber vorher noch eines..." Nach diesen Worten drehte sie sich zur Seite und hob einen aufblasbaren Knebel auf. Als sie ihn vor meinen Mund hielt, öffnete ich ihn. Sie schob ihn rein und begann ihn aufzublasen. Als er stramm und fest saß, entfernte sie den Pumpball mit dem Schlauch. Dann begann sie mich aus den Korsetts zu befreien. Kurz darauf kam noch Nancy dazu und half ihr. Nach recht kurzer Zeit waren sie fertig. Sie halfen mir dann aus dem Bett. Ich ging, nachdem ich einen Bademantel angezogen hatte, mit ihnen ins Bad. Dort wusch ich mich unter ihrer Aufsicht. Danach bekam ich wieder mehrere Einläufe verpasst.
Nachdem wir im Bad fertig waren, gingen wir ins Zimmer zurück, wo ich wieder eingekleidet wurde. Zuerst kamen das Unterkleid und das Korsett dran. Den ersten Unterschied merkte ich bei den Schuhen. Der Absatz war kleiner als Gestern. Der nächste Unterschied waren die Unterröcke. Nach vorne und an den Seiten waren sie ebenfalls nicht so ausladend wie gestern. Jedoch nach hinten war es anders. Dort waren sie um einiges üppiger. Ich wurde richtig nach hinten gezogen. Außerdem waren sie um einiges länger. Sie waren wohl sogar länger als ich groß bin. Also war die Schleppe über 1,70 lang. Die sind echt irre!

Danach zogen sie mir das eigentliche Kleid an. Okay, zuerst mal es war aus verschiedenen Rosa- und Weiß- Tönen. Dazu waren an verschiedenen Stellen rosa Rosen befestigt. Keine echten, sondern aus Stoff. Es sah so aus, als ob dort jemand Rosen samt Stielen am Kleid befestigt hatte. Aber der Witz war, es war Schulterfrei. Aber so richtig endete es knapp über meinem Busen. Es ging dann aber noch, wie soll ich es sagen, eine Art Spitzenstoff über meine Arme. Das heißt, meine Arme waren bis knapp unterhalb meiner Schultern, etwa 8 cm, bedeckt. Der Rest war unbedeckt.

Leider hatte ich mich zu früh gefreut. Es kamen wieder fast ellenbogenlange Handschuhe dran. Die Handschuhe waren so ähnlich wie die von Gestern. Nur ich hatte in ihnen etwas mehr Spielraum für meine Finger. So konnte ich sie etwas leichter bewegen. Auch wenn nicht allzu viel. Aber ich war über jeden Spielraum erfreut.

Als nächstes wurden mir wieder die Haare gemacht. Ich musste eine ganze Weile stillstehen, während ich eine etwas aufwändigere Frisur erhielt. Dabei meinte die Friseurin: "Zur der Zeit war es teilweise sehr modern die Haare in Locken zu legen und sie dann hochzustecken. Das sollten wir vielleicht die Tage auch mal machen. Zumindest am Theaterabend."
"Ja", meinte Micha. "Das dürfte sicher echt toll aussehen. Eine sehr gute Idee."
Na toll!!!!

Nachdem sie fertig war, entfernte sie sich wieder und ließ uns alleine. Und da kam auch schon Nancy mit der Maske auf mich zu. Micha entfernte meinen Knebel und nahm Nancy die Maske aus der Hand, um sie mir dann wieder aufzusetzen. Nachdem ich die Maske auf hatte, strich sie noch einmal mit den Fingern drüber und gab mir noch einen Kuss auf der Stirn. Dann sagte sie leise in mein Ohr: "Ich werde dich diesmal nicht taub machen. Aber behalte es am besten für dich."

Zum Schluss hängte sie mir noch eine etwas längere Kette um den Hals. Sie hatte einen Anhänger mit einem orange, leicht rötlichen Stein. Später fand ich heraus dass es ein Mandarin-Granatstein war. Er war recht groß und sah echt toll aus. Er hing kurz über mein Kleid und brachte meinen Hals und die Schultern gut zur Geltung. Ich beschaute mich bewundernd im Spiegel an. Ich sah trotz allen echt toll aus. Okay, die Maske verdeckte mein Gesicht. Aber das Kleid sah wunderschön aus und trotz aller Qual hatte ich eine echt tolle Taille. Ja, die Qual war es wert.
Ich ging etwas hin und her und beobachtete mich dabei im Spiegel. Ich sah, wie sich das Kleid elegant meinen Bewegungen anpasste und es hin und her glitt. So als wenn ich fast zu schweben schien, während die Schleppe des Kleides hinter mir her glitt. Ich sah im Spiegel wie sich mein Brustkorb hob uns senkte, während ich Luft holte. Ich hatte auf eine seltsame Art und Weise etwas Elegantes und doch gleichzeitig etwas Sexy- mäßiges an mir.

Verrückt. Wenn ich so, mal abgesehen von der Maske, auf einer Feier zur damaligen Zeit gegangen wäre, hätte ich mich vor Verehrer kaum retten können.
Ja, ich sah echt heiß aus. Aber genug davon. Es wird Zeit weiter zu machen.

Ich verließ das Zimmer, wobei ich darauf achten musste immer an meine Schleppe zu denken, so dass ich nicht abkürzte und mit ihr irgendwo hängen blieb. Micha und Nancy verließen mich und gingen ihre eigenen Wege. Während dessen machte ich da weiter, wo ich gestern aufgehört hatte. Ich versuchte weiterhin zu planen wie alles aussehen müsste und worauf wir uns am meisten konzentrieren mussten, außerdem was noch besorgt werden musste.

Was ich schnell merkte war, dass weder Micha noch Nancy den Angestellten mitgeteilt hatten, dass ich diesmal nicht taub war. So konnte ich ihnen ungeniert zuhören. Ich hatte ziemlich oft zu tun nicht auf diese Idioten los zu gehen. Okay, klaro, sie waren freiwillig hier. Aber sie hatten, als sie hier her kamen, sich uns unterworfen; Mit allen Rechten und besonders den Pflichten. Einige erzählten sich wie sie es immer wieder schafften sich vor der Arbeit zu drücken oder ihre Fehler anderen unterschieben konnten. Dabei musste ich neidlos anerkennen, sie waren ziemlich gut darin. Oder sie lästerten über die anderen. Es gab aber auch andere, die ihre Arbeit machten. Diese Personen arbeiteten schnell, sauber und gewissenhaft.

Tja, was jetzt? Wir hatten nicht genug Personal um die schlechten Arbeiter/innen komplett zu überwachen. Für die bräuchte man jemand, der sie an der Kandare führen könnte. Vielleicht konnte mir ja Chriss helfen. Mal schauen.

Irgendwann zwischendurch beschloss ich dass ich auch draußen alles kontrollieren sollte. Also ging ich zur Eingangstür und rief die anderen. Sie kamen mit Nancy und Micha. Ich machte ihnen klar, dass ich raus wollte. Nach kurzer Beratung von ihnen wurde ich aufs Brett geschnallt und rauf ins Ankleidezimmer getragen.
Als wir drei wieder alleine waren, zogen die beiden mich aus. Dabei erklärte mir Micha, dass sie mich für draußen in ein anderes Kleid stecken würden. Nachdem sie mich ausgezogen hatten, zogen sie mir das neue Kleid an. Die Unterröcke waren ein bisschen weiter, hatten aber keine Schleppe und lagen recht eng an. Das Kleid endete etwa 3 cm über dem Boden, wobei ich sogar andere, festere Stiefelletten angezogen bekam. Sie hatten etwa 6 cm Blockabsätze. Das eigentliche Kleid war aus einem festen und dicken Stoff. Außerdem war es hochgeschlossen und hatte lange Ärmel. Dazu kamen zum Schluss ein Hut und der Muff.
Als sie fertig waren, wurde ich runtergetragen. Da es mir gelungen war ihnen zu erklären dass ich zur großen Terrasse wollte, wurde ich da hingebracht. Dort begann ich alles zu inspizieren.

Ich weiß, Ihr fragt Euch warum ich das tat, besonders da es ja Winter wurde und die Veranstaltungen im Schloss stattfinden sollten. Nun, das ist ganz einfach erklärt. Bei den ganzen Leuten wird es sicher recht warm und stickig im Schloss, so dass man ab und zu die Fenster und Türen öffnen muss. Somit können die Leute auch rausgehen. Deswegen muss es auch draußen schön aussehen.

Ohne dass ich es bemerkte, begann ich in etwas rein zu schlittern, was alte Freunde von mir meinen großen Tunnelblick nannten. Er kam sehr selten vor. Nur bei Ausnahmesituationen bekam ich ihn. Aber dann versuchte ich mit allen Mitteln mein Ziel zu erreichen. Die wenigsten wollten es zweimal mitmachen, da ich vorher nicht sagen konnte wie ich mein Ziel erreichen wollte.

Ich ging draußen umher und zog einen Kreis ums Schloss. Innerhalb dieses Kreises konnte man mit Besuchern rechnen, die sich draußen aufhielten um zum Beispiel etwas frische Luft zu schnappen oder um etwas die Ruhe zu genießen. Ich begann zu überlegen was man da am besten machen konnte um alles richtig herzurichten. Irgendwann ging ich dann wieder rein, weil es dunkel wurde.

Nachdem ich wieder das andere Kleid trug, machte ich drinnen weiter. Meine Liste wurde immer länger und ich ärgerlicher. Es lief eine Menge schief. Was man so nicht auf dem ersten Blick sah. Vor allen morgen sollten weitere kommen. Wie sollte es dann weiter gehen? Es gab keine funktionierende Hierarchie. Es lief zwar halbwegs gut, aber nicht vernünftig. Tja, da müsste ich noch so einiges ändern müssen.

Um halb 7 wurde ich von Nancy und Micha ins Ankleidezimmer gebracht. Dort zogen sie mir das Kleid aus und entfernten auch das Korsett. Ich bekam dann ein normales Kleid angezogen. Das Kleid, das ich dann anziehen musste, war etwas üppiger als das andere und die Schleppe war kürzer. Es bedeckte meine Schultern und die Arme. Ich bekam diesmal keine Handschuhe angezogen. So wurde ich dann ins Wohnzimmer gebracht. Dort saßen schon die anderen. Micha brachte mich zur Couch, wo ich mich hinsetzen konnte. Tat das gut! Sie setze sich neben mir hin. Während dessen entfernte Nancy meinen Knebel. Nachdem mir der Knebel entfernt worden war, bewegte ich meinen Kiefer hin und her, wobei ich die anderen abwechselnd anschaute um das alles besser einzuschätzen.

Nachdem der Knebel weg war, herrschte ein etwas peinliches Schweigen. Innerlich verdrehte ich die Augen und war echt versucht gelangweilt an meinen Fingernägeln herum zu pulen. Da das sicher nicht gut ankommen würde, ließ ich es bleiben.
Bevor das Schweigen peinlich werden konnte, sagte John: "Ich hoffe du hast deine Lektion gelernt. Wir möchten es ungern noch einmal machen. Also bitten wir dich, pass nächstes Mal auf mit dem was du machst. Klaro, du warst auf Sven wütend, aber trotzdem, es gehört sich nicht seine Wut an andere auszulassen."
"Ja da hast du Recht und es tut mir echt Leid. Meine Eltern haben mich besser erzogen."
"Das freut mich zu hören", sagte Matha.
"Es tut mir auch Leid, dass ich dich so provoziert habe", meinte Sven.

Ich nickte im zu und sagte dann: "Nachdem wir das geklärt haben, wird es Zeit dass wir uns um die ernsteren Probleme kümmern. Wir haben zwar jetzt 2 Tage verloren, anderseits gab es mir die Gelegenheit eine Menge Probleme und Fehler zu finden. Fangen wir also an."

Ich war so sehr in Gedanken, dass mir die ungläubigen Blicke der anderen nicht auffielen. Selbst wenn, es hätte mich nicht interessiert, da ich ein Ziel hatte und es auf jeden Fall erreichen wollte.
"Also fangen wir an. Zuerst einmal das Personal. Gestern und heute ist mir so einiges aufgefallen. Es wird zu wenig kontrolliert. Klaro, das ist eigentlich Nancys Aufgabe. Aber sie hat genug anderes zu tun. So kann sie sich nicht darauf konzentrieren. Ja, die meisten arbeiten gut. Besonders nachdem die ersten bestraft wurden. Nur wir haben nicht genug hier, die die anderen kontrollieren können und sich durchsetzen können, ohne dass es Zank und Streit gibt. Vor allen müssen wir sie jetzt auch noch aufteilen."
"Aufteilen?", fragte Björn mich.
"Ja, aufteilen. Ein Teil muss das Schloss weiter herrichten. Der andere Teil muss trainieren unsere Gäste richtig zu empfangen und zu bedienen. Ich werde es euch noch alles erklären. Fangen wir mal mit dem Herrichten an, da wir da eine Menge zu tun haben. Zuerst mal die Einfahrt. Leute, der Platz vor dem Eingang ist mehr oder weniger ein Sandplatz. Normalerweise würde das nicht stören. Aber jetzt? Wie sieht das aus, wenn unsere Gäste durch den Sand laufen müssen? Besonders wenn es noch regnen sollte. Dann müssen sie durch den Matsch. Klaro, das zu pflastern wäre zu teuer und würde zu lange dauern. Aber wenn wir zumindest Kieselsteine oder so was aufschütten würden, würde es zumindest etwas helfen. Außerdem würde es besser aussehen. Außerdem sollten wir dafür sorgen, dass die Treppen zum Eingang, die Tür und das Geländer gesäubert und gestrichen werden. Es sieht alles nicht mehr schön aus. Dazu brauchten wir eine Außenbeleuchtung. Die Solarlampen sind in diesem Fall ein Witz. Wir bräuchten en tweder zeitlich passende Lampen, oder Lampions, die den Weg und den Eingang erhellen. Dazu kommt dann die erste Gruppe an Bediensteten. Sie müssen die Leute unten in Empfang nehmen und den Damen aus den Autos helfen und eventuell auch die Autos parken. Wichtig ist es auch, dass wenn es regnet, sie die Leute sicher und trocken mit einem Schirm reinbringen. Wenn es die Tage regnet, sollten wir es auch üben. Weiter. Sobald die Leute drinnen sind, muss es eine weitere Gruppe geben, die sie aus den Mäntel und Jacken helfen. Außerdem muss der Eingang besser hergerichtet werden. Er sieht nicht besonders gut aus. An vielen Stellen löst sich die Tapete, und die Farbe blättert ab. Das gleiche ist mit den ganzen Teppichen im Flur. Die sollten wir entfernen und schauen ob der Boden besser ist. So kann man es nicht lassen. Die Treppen und die Geländer sind genauso. Wir sollten uns mehr um die relevanten Bereiche kümmern und alles andere sein lassen. Wir brauchen mehr Möbel und alles andere. Wir müssen das Damen und das Herrenzimmer gut einrichten. Die meisten der Teppiche und Böden wurden schon seit Jahrzenten nicht erneuert oder behandelt. Das Schloss muss blitzen und es muss alles perfekt sein. Versaut es ja nicht."

Den letzten Satz sagte ich so richtig streng. Auch wenn es mir nicht auffiel. Die anderen schauten sich verwundert an. Micha sah jedoch entsetzt aus.
"Weiter. Wir müssen auch die Terrassen herrichten. Da man davon ausgehen kann, dass die Besucher sie betreten werden um etwas frische Luft zu schnappen. Wir können die Türen nicht absperren, weil wir sie sicher auch immer wieder öffnen müssen um frische Luft reinzulassen. Also müssen sie hergerichtet sein und auch beleuchtet werden. Am besten, wenn es das Wetter zulässt, mit Hilfe von Lampions. Dazu kommt noch dass wir am Eingang Personen hinstellen müssen, die die Türen für Gäste öffnen und schließen. Wenn wir dazu ein paar Stühle oder Sessel mit Decken rausstellen und in der Nähe ein paar Öfen dazu stellen, können sich die Gäste auch draußen aufhalten. Je nach Wetterlage ist das sicher echt toll. Besonders wenn die Sterne leuchten. Aber auch da brauchen wir am besten ein oder zwei Personen, die den Gästen da helfen und deren Wünsche erfüllen. Kommen wir zu den Toiletten. Für die Herren nehmen wir die normalen Toiletten. Für die Damen die, die etwas geräumiger sind, da wir dann am besten de n Bereich etwas absperren. Denn seien wir mal ehrlich. Wenn die Damen auch nur ähnlich wie ich gekleidet sind, können sie sich nicht alleine aus- und anziehen. Dazu brauchen sie Hilfe. Das geht jedoch nicht auf den üblichen engen Toiletten. Obendrein brauchen wir einen anderen Raum. In diesem wird ihnen soweit aus den Kleidern geholfen, damit sie auf die Toilette gehen können. Wenn sie fertig sind, wird ihn wieder in den Kleidern geholfen. Notfalls sollte man die Damen aufs Klo begleiten. Diese Gruppe muss es jedoch üben, damit sie es richtig hinbekommen. Ich habe keine Lust, mir vorwerfen zu lassen, dass wir sie nicht richtig behandeln und wir aufgrund unserer Bediensteten versagt haben."

Ich begann die nächsten Punkte abzuarbeiten, die ich entdeckt hatte. Die anderen schauten mich immer ungläubiger an. Nachdem ich fertig war, herrschte erst mal Schweigen.
Dann fragte mich Matha: "Aber wie willst du das ganze unter einen Hut bekommen? Wie willst du die ganzen Gruppen kontrollieren?"
Ich grinste sie an und sagte: "Das ist relative einfach. Sag mal Chriss, kennst du ein paar Dominas oder dominante Damen und Herren, die diese Aufgabe übernehmen würden?"
"Wwwas?", kam es von mehreren, während mich alle wirklich entsetz ansahen.
"Kennst du ein paar Dominas oder dominante Damen oder Herren, die diese Aufgabe übernehmen würden und sich jeweils um die einzelnen Gruppen kümmern?"
"Du kannst doch denen nicht irgendwelche Dominas vorsetzen!", kam es von Björn.
"Warum nicht? Als sie sich dazu bereit erklärt haben, haben sie im Grunde zugestimmt."
"Es geht trotzdem nicht. Was glaubst du, was sie dazu sagen werden?"
"Oh ja, bitte, gib es mir", sagte ich genervt. "Das werden sie sagen. Hallo? Die meisten sind hier irgendwelche Männer, die sowieso geschrieben haben dass sie sich das wünschen. Also erfüllen wir ihnen den Wunsch. Mal schauen, ob sie später immer noch so denken. Und wenn nicht, Pech. Aber wenn wir hier nicht bald Ordnung reinbringen, geht hier alles zum Teufel."

Dann schauten ich sie alle streng an und sagte: "Ich werde nicht zulassen dass mir hier irgendjemand alles versaut. Ich werde dafür sorgen, dass der Theaterabend perfekt wird und ich sogar die Herzogin in den Schatten stelle. Außerdem werde ich den Wettkampf und die Wette bei ihr gewinnen. Sie will Spiele spielen. Dann hoffe ich, dass ihre Eier groß genug sind."

In diesen Augenblick klopfte es und eine der Angestellten betrat den Raum. Nach einem Knicks sagte sie: "Milady, Das Essen ist angerichtet."
"Gut", sagte ich. "Ich habe Hunger. Lasst uns gehen. Wir können den Rest später weiterbesprechen."
Dann stand ich auf und ging zur Tür, ohne auf die anderen zu achten, die mich mit offenen Mündern anstarrten. Nur Micha schlug ihre Hände vors Gesicht.

Micha:

Ich war in Panik. Oh mein Gott! Ich wusste was passiert war. Alex hatte einen seiner berühmt- berüchtigten Tunnelblicke bekommen. Wir waren am Arsch, denn sie würde niemals klein bei geben. Und wenn wir es versauten, würde Alex es uns nie verzeihen.
"Was ist jetzt passiert?", fragte mich Matha.
Ich erklärte es ihnen. Ich beschrieb Alex´ Tunnelblick und die Auswirkungen. Als ich fertig war, gab es ein leises "OH". Sonst schwiegen alle.
Dann fragte mich Sven: "Und was bedeutet das jetzt genau?"
"Das bedeutet", sagte ich, "dass wir uns jetzt alle so richtig Mühe geben müssen und all seine Wünsche entweder mit richtig guten Argumenten widerlegen müssen, oder, wenn das nicht klappt, so gut es geht erfüllen. Denn sie wird es uns nicht verzeihen, wenn wir es versauen."

Bevor die anderen mir weitere Fragen stellen konnten, klopfte es wieder und die Bedienstete von vorhin betrat wieder den Raum und sagte: "Milady, Milord, ich soll ihnen von Herrin Alex sagen: Es ist unhöflich die Gastgeberin warten zu lassen. Wenn ihr nicht bald kommt, gehe ich davon aus, dass ihr keine Lust und kein Hunger habt, und lasse dann eure Plätze wieder abräumen." Nach diesen Worten verließ sie rot anlaufend den Raum.
Ich schaute die anderen an und sagte: "Lasst uns essen gehen und alles weitere später bereden."
Wir standen dann auf und gingen alle ins Esszimmer.
303. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von online52 am 24.12.16 15:53

Wollte nur mal kurz Frohe Weihnachten und einen Guten übergang ins Neue Jahr wünschen. Ich hoffe das die Geschichte bald weiter geht.
Gruss
Online
304. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 24.12.16 22:45

Ja wird es.Leider war mein PC kaputt,so das ich nicht weiter zum schreiben kann.
Hoffe aber das es bald wieder klapt.

Schöne Feiertage.

mfg Wölchen
305. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 13.01.17 21:07

So Leute ich habe den nästen Teil für euch.Viel Spaß damit.

Hoffe das es bis zum nästen Teil nicht wieder so lange dauert.Viel Spaß beim lesen.

Alex

Ich ging schnell ins Wohnzimmer, wobei schnell relativ war. Wobei ich unbewusst darauf achtete, dass ich elegant ging. Als ich das Esszimmer erreicht hatte, schaute ich mir alles an. An der Wand standen mehrere Bedienstete und warteten auf uns. Ich ging zuerst zu ihnen um sie mir anzuschauen. Ich kontrollierte in Ruhe ob sie auch vernünftig gekleidet waren und ob sie sich gründlich gewaschen hatten. Zwei hatten Dreck unter den Fingernägeln und bei drei weiteren war die Kleidung nicht ordentlich.
Verärgert drehte ich mich weg. Das wurde ja immer schlimmer.

Ich ging zum Tisch um ihn mir anzusehen. Als erstes zählte ich die Gedecke und stellte fest, es war eines zu viel. Hm, war das jetzt ein Versehen oder auf Befehl von Nancy? Ich schob den Gedanken zur Seite und begann mir alles genau anzusehen. Es war nicht wirklich Ordentlich. Klaro, es hatte sicher keiner mit ihnen das geübt. Aber da sah man wieder, wir brauchten mehr Leute die sich um die Leute kümmerten, da Nancy es nicht schaffte. Es begann mich immer mehr zu ärgern, da ich nicht vor hatte mir irgendeine Blöße zu geben. Denn seien wir doch mal ehrlich: Es wird ein Kampf bis aufs Blut.
Ich hatte nicht vor zu verlieren, und die anderen auch nicht. Wenn also wir das hier versauten, hatten die zusätzliche Munition für den Ball bei der Herzogin. Mit anderen Worten: Es musste hier perfekt ablaufen, auch wenn das hieß, dass ich sie bis zum Umfallen schleifen lassen musste. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hin bekommen würden.

In diesem Augenblick betraten die anderen das Zimmer. Sie warfen mir seltsame Blicke zu. Ich schaute kurz zu den Bediensteten zeigte auf sie und dann zur Tür und sagte: "Wartet bitte draußen vor der Tür bis ich euch rein rufen lasse."
Sie schauten sich verwundert an.
Da sagte ich verärgert: "Sofort."

Da ging dann die erste nach einem Knicks raus. Die anderen folgten ihr dann sofort, wobei nicht jede einen Knicks machte. Ich schaute ihnen nach, bis sie den Raum verlassen hatten.
Dann sah ich die anderen an und sagte zu Nancy: "Ich hoffe das ist jetzt nur ein Irrtum und jemand hat sich verzählt. Denn ich hoffe du hast nicht für dich mit decken lassen. Denn seien wir mal ehrlich. DU bist nur eine Dienstmagd. Zwar die Oberste aber auch nicht mehr. Du hast kein Recht mit uns zu essen. Wenn wir es genau nehmen, hätte sogar Micha kein Recht dazu. Es sei denn, sie ist eine Adelige, die hoch genug ist um dabei zu sein. Es gab ja immer mal wieder solche, die keinen Mann gefunden hatten oder verwitwet waren und dann Gouvernanten wurden. Aber im Grunde genommen, war das ein schmaler Grat. Aber wenn wir einfach mal sagen, das Micha eine entfernte Verwandte ist, die die Aufgabe hat mir alles bei zu bringen, dürfte es schon gehen. Darüber machen wir uns aber später Gedanken. Aber kommen wir jetzt einfach mal zu dir. Du hast kein Recht an diesem Tisch zu sitzen. Zumindest solange du hier die Dienstmagd spielst. Später gerne, oder wenn du eine andere Rolle hättest. Aber davon mal abgesehen. Hast du dir mal die Bediensteten angesehen? Du hast sie wohl komplett vergessen? Zwei hatten Dreck unter den Fingernägeln, bei drei weiteren war die Kleidung nicht in Ordnung. Und diese Personen sollen die Herrschaften bedienen? Wie gesagt. Wir brauchen mehr Leute, die die ganzen Bediensteten richtig kontrollieren können. Also Chriss, kannst du solche Personen auftreiben?"
"Ähm. Möglicherweise schon. Aber was soll ich denen sagen?"
"So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Ich weiß es nicht genau. Sorge aber auf alle Fälle dafür dass sie nichts verraten. Es geht ja nicht nur um mich. Sondern auch alle anderen hängen da ja mit drinnen."
"Okay, ich werde nach dem Essen herum telefonieren. Mal schauen. Aber ich kann nichts versprechen."
"Okay."

Dann wandte ich mich an Nancy und sagte: "Lass jetzt das Essen auftragen. Alles Weitere besprechen wir dann später."
Nancy machte einen Knicks und ging dann raus. Wir anderen setzten uns dann hin. Kurz darauf wurde unser Essen gebracht. Nancy blieb im Raum und passte auf dass alles vernünftig ausgeführt wurde.
Nach dem Essen blieben wir bei einem guten Wein sitzen und erzählten uns noch so dies und das. Währenddessen hatte ich die Angestellten rausgeschickt. Auch Nancy. Ich hoffte sie nutzte die Zeit um was zu essen.
Nach dem Wein gingen wir wieder ins Wohnzimmer. Chriss entschuldigte sich und erklärte, sie wird mal herumtelefonieren, ob sie jemand auftreiben könnte, der meine Wünsche erfüllen kann. Währenddessen riefen wir den Gartenarchitekten zu uns. Wir erzählten ihm was und wie wir es brauchten. Er hörte es sich an und stimmte uns im Grunde genommen zu. Er hatte jedoch ein paar Änderungsvorschläge. Nach und nach stand das Konzept. Nur es würde sehr teuer werden, wenn wir es rechtzeitig schaffen wollten. Nachdem der Plan feststand, ging er wieder.

Nachdem er draußen war, sagte Chriss, die zwischendurch wieder reingekommen war: "Also, ich habe 6 Personen gefunden, die morgen schon kommen können. Weitere 4, die ab Mittwoch dazu kommen können. Jeder von ihnen hat mir sein Wort gegeben nichts von hier zu erzählen. Die einzige Bitte die sie haben ist dass sie selbst noch jemand mitbringen können."
"Kein Problem", sagte Micha.
"Gut. Dann haben wir ja alles abgeklärt", meinte ich.
"Na ja, nicht ganz", meinte Sven. "Was ist mit den Kosten des Ganzen? So wie ich es verstanden habe, dürfte es nicht gerade billig werden."
Ich schaute sie alle an und sagte: "Und? Bei aller Ehre, das könnt ihr auch schön zahlen. Bevor ihr was sagt, schaut mich an. Ihr habt eine Menge Geld in mich gesteckt. Die ganze Ausrüstung die ich und Micha tragen hat eine Menge gekostet. Von den Kleidern mal ganz zu schweigen. Ihr habt es laut eurer Aussage getan, damit ich gewinne. Also könnt ihr das jetzt auch übernehmen. Immerhin ist das wichtig und es hilft mir ebenfalls zu gewinnen."
Sie schwiegen eine Weile.
Dann sagte Sven: "Ich mache dir einen Vorschlag. Ich übernehme alle anfallenden Kosten. Egal was noch dazu kommt. Sofern es vernünftig ist und du es rechtfertigen kannst. Ich werde für keinen Scheiß zahlen. Aber alles andere übernehme ich."
"Okay. Aber wo ist der Haken?"
"Tja, der Hacken ist. Du kannst dich doch noch an Jean-Perri erinnern?"
"Ja, kann ich. Und?"
"Nun er würde bei mir anfangen. Aber nur unter der Bedienung, dass er mit dir zusammen arbeiten kann. Also, wenn ich die ganzen Kosten übernehme, möchte ich dein Wort das du mit ihm zusammen arbeitest."
Ich schaute ihn verblüfft an. "Du willst was?"
"Ich will dass du mir dein Wort gibst mit ihn zusammen zu arbeiten. Du bist wie eine Muse für ihn."
Na toll! Es arbeitete tief in mir drinnen. Ich wollte nicht mein Wort geben. Denn dann müsste ich es halten. Aber ich wollte noch mehr gewinnen. Ich überlegte eine Weile und sagte dann: "Okay. Ich werde es machen. Du hast mein Wort mit ihm zusammen zu arbeiten, sofern es meine Zeit zulässt. Ich werde mir jedoch Mühe geben, so viel Zeit wie möglich für ihn frei zu halten. Sofern mir die Zeit auch vergütet wird. Umsonst mache ich es nicht."
"Okay. Einverstanden. Du erhältst ein richtig gutes Honorar dazu. Wir rechnen es Stundenweise ab. Einverstanden?"
"Ja."

Wir schlugen beide ein. Danach wechselten wir die Themen. Bald darauf verließen sie uns. Da ich auch müde war, beschloss ich ins Bett zu gehen. Micha schloss sich mir an.
Ich wurde von Micha und Nancy aus meinem Kleid befreit. Nachdem ich die Toilette hinter mir hatte, wurde ich in ein Nachtkorsett geschnürt. Es war wieder das lange Korsett von letzter Nacht. Es dauerte etwas.
"Sagt mal. Wie habt ihr es gestern geschafft? Ich meine, eben hatte ich so gut ich konnte euch geholfen. Aber gestern? Da war ich ja wohl ganz weggetreten."
"Mit viel Glück und einer Menge Flüche und Hängen und Würgen", meinte Micha unter Schnauben, während sie das Korsett weiter schloss.
Nachdem es dann endlich geschlossen war, zum Glück war es nicht ganz so eng wie das Tageskorsett, zogen sie mir ein enges und langes Nachthemd an. Es ging bis zum Boden und lag eng an. Irgendwie schafften wir es dann, dass ich zum Bett kam. Dort legten sie mich dann rein. Danach wurden meine Arme am Nachthemd befestigt. Als ich dann dort lag, wurde Micha entkleidet. Sie zog zwar auch ein Nachthemd an, aber es war nicht so eng wie bei mir und sie trug auch kein Korsett.
Als sie zu mir ins Bett stieg, sagte sie zu Nancy: "Du kannst jetzt gehen. Wecke mich bitte morgen früh leise."
"Jawohl. Milady."

Danach verließ sie den Raum. Als ich mit Micha endlich alleine war, ließ sie sich neben mir aufs Bett fallen und sagte: "Endlich alleine. Gott sei Dank. Jetzt lasst uns etwas Spaß haben."
Ich schaute sie verwundert an, als sie sich aufsetzte und dabei ihr Nachtgewand hoch zog. Dann setzte sie sich auf mich, so dass ihre künstliche Vagina direkt vor meinem Mund lag.
"Na los! Fang an zu lecken", meinte sie. "Klaro, das ist nicht meine richtige. Aber wie du weißt, überträgt sie es auf meine richtige. Das Beste aber kommt noch. Ich habe ein kleines Unterprogramm gefunden, mit dessen Hilfe ich unsere beiden koppeln konnte. Mit anderen Worten: Alles was du bei mir machst, spürst du auch bei dir. Also, wenn du einen Orgasmus haben willst, musst du mich nur gut lecken. Also fang am besten sofort an."

Ich zögerte einen kurzen Augenblick, fing dann aber doch noch an. Es war irgendwie komisch ihre künstliche Vagina zu lecken. Zum Glück schmeckte sie nicht schlecht. Ich hatte Angst, dass sie irgendwie nach Gummi oder sonst was schmecken würde. Aber es war irgendwie neutral. Es gab einen leichten Geschmack, aber ich konnte ihn nicht bestimmen. Also leckte ich weiter.
Ich brauchte nicht lange um die Stellen zu finden, wo ich Micha am besten reizen konnte. Ich erkannte an ihrer Haltung dass sie bald so weit war. Aber auch bei mir baute es sich auf. Genauso wie sie, stand ich kurz vor einem alles erlösenden Orgasmus.

Während ich weiter leckte um ihn endlich zu bekommen, kam mir ein Gedanke. Werde ich jemals wieder einfach Blümchensex haben? Klaro, den Sex schon. Aber wird er mir noch reichen? Nach allem was ich so in der letzten Zeit erlebt habe. Wird mir es noch reichen? Klaro, es war jetzt nicht so, dass ich auf einmal den normales Sex nicht mehr toll fand. Der hat und wird weiterhin sein Recht haben. Aber wird es mir auf Dauer reichen?

Während ich darüber nachdachte, hörte ich mit dem Lecken auf, was Micha mit einem frustrierten Stöhnen quittierte. Langsam machte ich weiter, unterbrach es aber immer mal wieder um in Ruhe darüber nachzudenken. Ich meine, was ist, wenn ich Micha verlasse? Das kann doch jeder Zeit passieren. Wenn ich irgendwo eine Arbeit finde und weg ziehen muss. Wenn ich dann irgendwann eine neue Freundin haben sollte, sofern ich eine finde die den Vergleich mit Micha standhalten kann. Aber kann ich dann ganz normal weiter machen? Oder werden ich das alles Verrückte vermissen? Denn ich habe Sachen erlebt, die ich mir vorher nie vorstellen konnte.
Ich hörte mit dem Lecken auf und dachte darüber nach. Seien wir doch mal ehrlich. Werde ich jemals wieder ein normales Leben führen können? So, nach dem Motto: Reihenhaus, Frau, 2 Kinder und ein Hund. Oder würde ich dann nachts im Bett liegen und das Verrückte in meinem Leben vermissen.

Leider konnte ich nicht länger darüber nachdenken. Meine Zunge wurde langsam lahm und taub und Micha knurrte jedes Mal wie verrückt wenn ich aufhörte. Also brachte ich sie noch mal langsam richtig zum Höhepunkt. Ich spürte wie sie zitterte und auf Messers- Schneide stand. Es genügte eine richtige Bewegung und sie würde explodieren, und ich auch. Ich konnte es kaum noch aushalten. Trotzdem, es machte gleichzeitig viel zu sehr Spaß Micha auf der Messerschneide zappeln zu lassen.

Hm. Ob ich es schaffen würde selbst zum Orgasmus zu kommen ohne das sie kommt? Oder würde das Programm des KGs es nicht zulassen? Naja, es war egal. Ich war fertig und wollte endlich schlafen. Also begann ich sie langsam vor zu bereiten. Ich ließ meine Zunge langsam Kreise ziehen und wurde dann immer schneller. Dann stieß ich meine Zunge tief rein und saugte sofort danach.
Ich spürte wie sie kam. Es war als ob ein Vulkan ausbrach. Sie verkrampfte und schrie es laut heraus. Auch ich kam. Wir wurden beide regelrecht überrollt. Micha sackte kraftlos auf mich nieder. Ich konnte und wollte mich nicht mehr rühren und Micha erging es nicht anders. Irgendwann rollte sie dann von mir runter. Darüber war ich echt froh.

Ich war schon fast eingeschlafen, als Micha sagte: "Das hätte ich nicht gedacht, dass du auf das Angebot von Sven eingehst. Ich habe gedacht, dass du so schnell wie möglich sorgen möchtest, dass du wieder ein Mann bist und nicht mehr als Frau rumläufst."
"Wie kommst du darauf? Klaro, will ich mich sofort wieder zurückverwandeln. Was denkst du denn!"
"Aber was ist mit deinem Versprechen an Sven? Willst du es denn brechen? Oder wie willst du es dann machen? Dich dann einfach kurzzeitig zurück verwandeln?"
"Nein. Nichts davon. Ich gehe ganz normal hin. Denn ich habe Sven nur versprochen mit Jean-Pierre zusammen zu arbeiten und ihn zu unterstützen. Aber ich habe ihn nicht versprochen es als Frau zu machen. Wenn er ein Problem damit hat, ist es sein Problem."
"Also hast du ihn reingelegt?"
"Nein. Er hat nur das gehört, was er hören wollte. Ich werde mich an meinen Teil halten. Aber nicht mehr."

Nach diesen Worten schwiegen wir und ich schlief bald ein. So sah ich nicht, dass mich Micha eine Weile finster anschaute, bevor auch sie sich hinlegte und fest schlief.
306. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Andrea-su am 09.05.17 20:10

wieder mal nach oben holen , lach
307. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 10.05.17 10:11

Sorry.

Ich weis ich habe schon lange nichts mehr veröffendlicht.Aber leider habe ich zur Zeit keine Zeit um was zu schreiben bzw. ich habe eine Schreibblockade.Aber ich habe nicht vor die Geschichte sterben zu lassen.Dafür habe ich einfach zu viele gute Ideen.

Aber ein kleinen Teil habe ich.Viel Spaß beim lesen.

Teil 53

Montag
Noch 6 Tage bis zur Theateraufführung.

Tja und dann dauerte es nur noch ein paar Tage bis es ans Eingemachte ging. Der Gedanke an die Herzogin ließ mich erschaudern. Zum Glück kam kurz darauf Nancy, um mich zu wecken. Micha war schon auf und davon. Als sie sah dass ich bereits wach war, half sie mir aus dem Korsett. Danach ging ich ins Bad, wo ich fertig gemacht wurde. Dann kamen wir zurück, damit sie mich für den Tag fertig ankleiden konnte.
Wir gingen dann gemeinsam zum Wohnzimmer. Dort wurden wir bereits erwartet. Als wir den Raum betraten, standen die 6 anwesenden Personen auf. Ich ging zu ihnen hin. Ich schaute sie an. Es waren 4 Frauen und 2 Männer.
"Guten Tag meine Damen und Herren. Ich freue mich sie hier zu sehen. Wenn ich es richtig verstanden habe, wurden sie bereits grundsätzlich eingewiesen. Ist das richtig?"
"Ja", kam es von ihnen.
"Gut", sagte ich. "Nur um es noch mal klar zu stellen. Ich bin hier der Boss. Dann kommt Micha und nach ihr Nancy. Danach erst ihr. Das heißt, ihr müsst machen was wir sagen. Wer damit ein Problem hat, der kann gerne gehen. Damit ihr versteht um was es hier geht, werde ich es euch noch mal erklären und wofür ich euch genau brauche. Ihr könnt euch dann notfalls überlegen wer was macht. Also es geht um folgendes…"
"…Tja, und das war´s dann. Ich hoffe ich habe all eure Fragen beantwortet. Falls jemand Fragen oder Vorschläge hat, immer her damit. Gibt es jemand der gerne einen bestimmten Posten haben möchte?"
Eine der Frauen meldete sich. Ich nickte ihr zu. Nachdem sie einen Knicks gemacht hatte, sagte sie: "Ja Miss, ich habe eine Bitte. Wenn sie möchten würde ich das Personal, welches für die Versorgung der Gäste zu ständig ist, aussuchen und ausbilden. Ich habe darin Erfahrung. Unter anderem Aufgrund meiner Erziehung und Herkunft, aber auch weil ich eine besondere Ausbildung genossen habe."
"Gut. Einverstanden. Such dir unter dem Personal die Leute heraus, die du dafür brauchst. Und dann bilde sie aus. Wir werden sobald es geht alle in die richtige Kleidung stecken, damit sie es lernen damit richtig umzugehen."
Nach und nach wurden die Aufgabengebiete eingeteilt. Sie machten sich dann auf.
Während sie ausschwärmten, ging ich zum Frühstücken. Ich ließ es mir schmecken und zog mich dann etwas zurück, um etwas zu lesen.
Zum Mittag ging ich wieder zurück. Man merkte das es was gebracht hatte, denn ich ging vorher noch etwas herum. Alle, denen ich begegnete, waren fleißig bei der Arbeit. Sie arbeiteten konzentriert und aufmerksam. Es ging um einiges flotter.
Als ich im Esszimmer ankam, wurde ich bereits erwartet. Ich ging zum Tisch. Diesmal war er richtig gedeckt. Auch sah das Personal diesmal richtig gut aus. Zumindest was ich so sah, da sie an der Wand standen, ich aber nicht hinging. Das brauchte ich auch nicht, denn sie wurden beaufsichtigt. Sie hatte offensichtlich nicht zu viel versprochen und hatte sie unter Kontrolle.
Als ich am Tisch war, kam auf ein Zeichen von ihr ein Bediensteter zu mir, um mir mit dem Stuhl zu helfen. Auch das Essen verlief weitaus besser, da die Bediensteten sehr genau beobachtet wurden. Es war herrlich so zu bedient zu werden. Daran könnte ich mich echt gewöhnen.
Nach dem Essen war ich wieder im Schloss unterwegs. Nancy begleitete mich.

Während wir weiter übten, schauten wir uns alles an. Dabei stellten wir noch eine Liste auf, was noch zu machen wäre. Wir waren gerade im ersten Stock unterwegs, als wir auf einmal einigen Krach hörten. Wir schauten aus dem Fenster hinaus und sahen wie ein LKW Steine lieferte, für den Weg draußen.
"Gut", meinte Nancy, "die sind schon mal pünktlich. Alex hat gesagt, die würden es schnell und gut machen. Man hat ihm versprochen noch heute damit fertig zu werden. Leider wird es dadurch etwas lauter werden."
Ich winkte ab. Der Krach würde mich nicht stören.
"Morgen Früh kommen die versprochenen Möbel."
"Oh gut. Sorge aber dafür dass die Möbelfahrer nicht unser spezielles Personal sehen. Sorge dafür, dass sie nur normales Personal sehen. Ich möchte nicht dass es irgendwelches Gerede darüber gibt."
"Ich werde dafür sorgen."

Der Rest des Tages und die nächsten zwei waren recht interessant. Wir schafften eine Menge. Dazu kam noch, dass die versprochenen Möbel noch geliefert wurden. Es nahm langsam immer mehr Gestalt an. Langsam aber sich begann der Traum Wirklichkeit zu werden. Wir schafften es sogar dafür zu sorgen, dass keiner der außenstehenden Personen etwas von dem mitkriegten, was hier im Schloss noch so ab ging.
Während der Tage wurde auch mein Training verstärkt. Ich wurde immer besser und es ging mir alles ins Blut über. Ich brauchte mich zum Schluss nicht mehr darauf konzentrieren. Aber wirklich interessant wurde es erst am Donnerstag, denn an diesem Tag gab es die große Probe. Ich hatte alle die uns geholfen hatten eingeladen, damit sie die Besucher spielten. Sie mussten jedoch schwören niemand etwas zu verraten. Sie durften sogar ein paar gute Freunde mitbringen, wenn sie schweigen konnten. Sie mussten jedoch Kleidung anziehen, die so gut es ging in die Richtung der Kleidung von damals passte.

Als ich abends mit Micha im Bett lag, dachte ich mit Muffensausen darüber nach. Ich hoffte dass alles klappt und wir gut abschneiden; Außerdem dass es mich beruhigte. Denn wenn ich genauso wie an diesem Tag auch am Wochenende aufgeregt wäre und deshalb nicht schlafen könnte, würde ich einige Probleme bekommen.
Irgendwann schlief ich dann endlich ein.
308. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 15.07.17 06:38

So Leute ich habe den nästen Teil fertig.Had zwar lange gedauert aber jetzz ist es soweit.Hoffe ihr braucht nicht mehr so lange zu warten bis der näste Teil fertig ist.

Donnerstag.
Noch zwei Tage bis zur Theateraufführung.

Langsam wurde ich wach. Ich drehte mich zur Seite. Das Bett war bereits leer und Micha wohl schon auf der Arbeit. Sie wollte heute früher anfangen um früher wieder zu Hause zu sein.
Ich war noch nicht lange wach, als Nancy reinkam. Als sie mich bereits wach sah, befreite sie mich aus meinem Schlafgewand. Ich erledigte dann schnell die Toilette. Nachdem ich damit fertig war, zog Nancy mich wieder an. Das Kleid, das sie für mich ausgewählt hatte, war ein recht einfaches Kleid; Ohne Schleppe und so was. Darüber war ich recht froh, da ich damit besser Katys Theaterleute begrüßen konnte. So war ich etwas flexibler. Ich frühstückte noch schnell etwas, und ging danach mit Nancy noch mal alles durch. Besonders achtete ich darauf, dass unsere Gäste nicht das speziell gekleidete Personal zu sehen bekam. Ich ging dann nervös durch das Schloss und kontrollierte alles zum x-ten- mal.
Irgendwann nahm Nancy mich zur Seite, um mich zu beruhigen. Ich war so was von nervös. Dabei war das jetzt nur die Probe. Bevor ich ganz "wuschig" wurde, holte ich mir ein Buch und las etwas.

Kurz darauf kamen die ersten an. Ich ging dann zu ihnen um sie zu begrüßen. Als sie mich und die anderen kostümiert sahen, schauten sie recht verwundert. Ich hörte sie leise tuscheln. Da kamen Wörter wie "verrückt", "legt sich ja echt ins Zeug" und weitere schöne und unschöne Sachen vor. Dabei warfen sie uns und besonders mir immer wieder verwunderte Blicke zu. Als die Diskussion mal wieder ihren Höhepunkt erreichte und sie mal wieder unseren Geisteszustand berieten, fing ich an zu lachen.
Als sie mich anschauten, sagte ich zu ihnen: "Sorry Leute, aber ihr irrt euch gewaltig. Der Grund warum ich diese Sachen trage hat nichts mit euch zu tun. Es ist so, dass eure Aufführung in diesem Still ist. Damit ihr es etwas versteht: Ich bin zu einem historischen Fest eingeladen. Es geht über ein ganzes Wochenende. Dabei gibt es eine Wette, in der ich festhänge. Ich muss, um sie zu gewinnen, die beste Figur während des Festes machen. Na ja, zumindest besser als meine Konkurrenten. Um das zu erreichen, übe ich das schon eine Weile. Mit anderen Worten: Ihr seid die Opfer und nicht ich. Ich hätte sowieso so herum laufen müssen; Ihr jedoch nicht. Und dass es jetzt in diesem Stil und Ambiente so abläuft, macht es sicher nicht einfacher. Aber auf alle Fälle wird es einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Also strengt euch an."

Während der nächsten Stunden beobachtete ich sie, während sie alles aufbauten und testeten. Sie machten auch einige Proben. Während ich sie beobachtete, wurde ich langsam ruhiger und entspannter. Im Grunde genommen begann ich mich sogar darauf zu freuen. Denn, seien wir doch mal ehrlich, irgendwie war das doch ein richtig guter Traum. Jetzt musste ich nur dafür sorgen, dass es kein böses Erwachen gibt.
Als sie fertig waren, fuhren sie wieder weg. Sie würden am Nachmittag wieder kommen und sich dann fertig machen. Auch ich zog mich etwas zurück, da alles andere eh nichts nützen würde. Selbst wenn ich jetzt noch was finden würde, ich könnte es eh nicht mehr ändern, aber ich würde mich verrückt machen.
So zog ich mich dann in mein Zimmer zurück und las in Ruhe etwas. Am Nachmittag aß ich noch etwas, bevor Nancy kam um mich fertig anzukleiden.

Wir gingen ins Ankleidezimmer, wo ich bereits das Kleid liegen sah. Es war weinrot. Das Oberteil und die unteren 15 cm waren ein dunkleres Rot als der restliche Rockteil. Es hatte eine Crinolette, die fast schon ein Bustle war. Es hatte einigen Faltenwürfe, die von seitlich oben nach seitlich unten verliefen. Sie waren zusätzlich mit Stickereien in Form von Blumen verziert. Sie waren in schwarz und rot gehalten. Das Kleid hatte nach hinten eine etwa eineinhalb Meter lange Schleppe. Das Oberteil hatte einen Rundausschnitt, einen recht großen, wie ich bemerkte als ich endlich das Kleid anhatte. Er war so groß, dass das Kleid nur auf den Schulterspitzen auflag. Nach unten ging es bis kurz vor den Busenansatz. Die Ärmel waren nur ein paar Zentimeter lang. Der Rundausschnitt als auch die Ärmel waren jeweils mit einem gelben Rand verziert, die ebenfalls mit Blumenornamenten bestickt waren.
Ich ging im Zimmer etwas auf und ab, um ein Gefühl für das Kleid zu bekommen. Nancy war bereits wieder gegangen um die Musiker und Künstler zu empfangen. So machte mich dann auch auf den Weg.
Ich sah überall die Künstler herumlaufen und auch unser Personal. Na ja, zumindest das ausgewählte. Die anderen waren in anderen Teilen des Schloss beschäftigt. Es gab ja noch genug zu tun. Ich schaute mich in allen Räumen um, um zu sehen wie es mit den letzten Vorbereitungen voranging.
Nach und nach zogen sich die Künstler um. Als sie sich in den Sachen sahen, gab es so einige Frotzeleien, Lachen und Kichern und jede Menge dumme Witze. Zu deren Glück mussten sie nicht ganz so strenge Sachen tragen wie ich. Aber trotzdem hatten besonders die Frauen so ihre Probleme mit den Korsetts.
Hm na ja, hoffentlich gab es dann keine Probleme bei deren Aufführungen. Zum Glück waren sie nicht eng geschnürt. Aber ich nahm mir vor ihnen zu raten die Korsetts bis Samstag durchgängig zu tragen, damit sie sich etwas daran gewöhnen.

Während dessen kam Micha nach Hause. Nach einer kurzen Begrüßung ging sie sich umziehen. Als sie wieder kam, trug sie ein blaues Kleid. Es sah wunderschön aus. Jedoch anders als bei mir, hatte es eine recht kurze Schleppe und es hatte einen anderen Ausschnitt. Bei ihr ließ das Kleid einen Teil des Busens frei. Naja, bei mir ging es nicht. Das würde ja auffallen.
Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Es würde nicht mehr so lange dauern bis es bei mir auch nicht auffallen würde. Nein. Dass es dazu kommen würde, hätte ich nie gedacht. Aber es war meine eigene Schuld gewesen. Aber in diesem Augenblick dachte ich noch nicht an so was.
Ich ging dann mit Micha und Nancy noch mal herum um alles zu kontrollieren. Ja, ich weiß. Es war die x-te Kontrolle. Aber keine Angst. Wir schauten uns nur alles an und redeten mit den Schaustellern. Es war recht lustig, und die meisten waren genauso nervös wie wir. Trotzdem freuten sich alle auf den Abend und hofften dass es gut klappt, so dass der Samstag dann super wird.
Wir nahmen dann noch mal was kurz zu uns.

Kaum waren wir mit dem Essen fertig, kamen die ersten Gäste an. Als erste kam Katy und dann nach und nach alle anderen, die wir zur Probe eingeladen hatten. Während ich mich mit Micha um die Gäste kümmerte, beobachtete Nancy alles. Sie versuchte festzustellen wo es Probleme gibt und was wir ändern müssten.
Ich sprach mit so einigen. Ehrlich, die meisten kannte ich nicht. Erst viel später erfuhr ich, dass die meisten zum Zirkel gehörten. Einige erzählten mir später, dass sie mich kennen lernen wollten. Während ich mich mit ihnen unterhielt, horchten sie mich aus und versuchten mich einzuschätzen um zu sehen ob sie Micha erlaubten weiter zu machen oder nicht.
Ich genoss es. Immerhin waren hier nur, sagen wir es mal so, Freunde. Ich musste niemand beeindrucken oder überzeugen. Außerdem gab es keine Konkurrenz um die ich mir Sorgen machen musste. Ich genoss es einfach nur.

Als es endlich soweit war und die Aufführung begann, setzte ich mich hin. Es war zwar recht eng im Saal, aber es ging. Die Schauspieler waren echt super. So musste es damals gewesen sein, wenn ein reicher Adliger eine solche Veranstaltung gab. Das einzige, was wirklich schlecht war, war die Luft. Ich kriegte kaum noch Luft. Zum Glück hatte ich einen Fächer dabei. Der war im Dauereinsatz.
Während der ersten Pause ging ich nach draußen um frische Luft zu schnappen. Ich war nicht die einzige. Ein Großteil der Gäste war ebenfalls rausgegangen. Als ich das sah, befahl ich einen Diener Getränke nach draußen zu bringen.
Ich unterhielt mich mit den Gästen. Bis jetzt waren sie recht begeistert von allem. Aber fast jeder beklagte sich wegen der Luft im Raum. Das tolle war jedoch, sie beschwerten sich nicht nur, nein, sie lieferten auch einige Vorschläge und Angebote wie man es abschaffen konnte. So kam es dann, dass ich mehrere Zusagen erhielt, dass man Lüfter und mobile Klimageräte besorgen würde, damit man den Raum besser belüften kann. Ihrer Meinung nach könnte man es so einrichten, dass man es nicht mitkriegen würde, und der Flair aus dieser Zeit nicht zerstört werden würde.
Super! Wäre ja irgendwie echt peinlich.

Dann ging es zurück zum nächsten Teil. Zum Glück hatte man den Raum gut gelüftet.
Auch dieser Teil war wieder echt toll. In der nächsten Pause ging ich nicht raus, sondern schaute mir an wie es sonst überall lief. Es gab soweit ich sehen konnte keine größeren Probleme. Es war im Grunde überall was los und die Gäste verteilten sich über alle Räume. Die Stimmung war echt super. Ich spielte gegen einer der Gäste sogar eine Runde Billard und gewann sogar. Aber ohne solch ein Kleid spielt es sich viel einfacher.
Irgendwann kam ich gerade in den Raum, wo das Orchester einen Walzer spielte, als auf einmal Sven auf mich zutrat. Er verbeugte sich vor mir und fragte mich dann: "Dürfte ich die Dame um einen Tanz bitten?"
Im ersten Moment war ich geschockt. Aber dann dachte ich: "Was soll´s! Er wird sicher nicht der einzige Mann sein der mit mir tanzen wird. Außerdem: Wenn schon, denn schon."
Also schaute ich ihn an, während ein Lächeln sich auf meinem Gesicht ausbreitete. Ich nickte einen der Diener zu und deutete auf meine Schleppe.
Während er her kam um die Schleppe mir auf den Arm zu legen, sagte ich zu Sven: "Sehr gerne. Ich freue mich schon auf den Tanz."
Kurz darauf tanzten wir durch den Raum. Ich ließ mich fallen und gab mich voll meiner Rolle hin, während ich mir vorstellte in der Zeit von damals zu sein. Einfach nur mal einen solchen Ball genießen.
Während wir tanzten, füllte sich langsam der Raum und weitere Personen schlossen sich uns an. Bald war die Tanzfläche voll mit tanzenden Paaren.
Irgendwann hatte ich keine Luft mehr und beendete es. Sven führte mich daraufhin zur Seite, während ich versuchte wieder Luft zu bekommen.
Als wir dann an der Seite standen, ergriff er meine Hand, hob sie hoch und hauchte einen Handkuss drauf.
Dann sagte er: "Ich danke ihnen für diesen tollen Tanz."
"Ich danke ihnen für diesen wunderschönen Tanz", sagte ich darauf zu ihm während ich spürte, oh mein Gott, wie ich errötete. Verlegen wandte ich mich ab und versuchte mich zu beruhigen. Was ich nicht mitbekam war, dass uns alle beobachteten. Und sie sahen nur eines, wie eine junge Dame errötend vor einem Mann stand der mit ihr gerade getanzt hatte und ihr einen Handkuss dafür gegeben hatte. Ich sah aus wie eine junge Maid, die zum ersten Mal von einem Mann beachtet wird und vor Scham errötet.
Da ich etwas Ruhe brauchte, geleitete Sven mich raus. Wir suchten uns eine ruhige Ecke, wo ich mich setzen konnte. Auf meiner Bitte hin holte er mir was zu trinken.
Nachdem ich mich erholt hatte, brachte er mich wieder zurück. Ich hörte und schaute mir die letzten Stücke der Aufführung an, bekam aber nicht mit wie ich von allen Seiten beobachtet wurde.
Irgendwann ging dann der Abend zu Ende und unsere Gäste verließen uns. Was war ich froh darüber. Ich ging dann gleich ins Bett, während sich ein Teil unserer Dienerschaft mit dem Aufräumen befasste.
Sobald ich im Bett lag, schlief ich sofort ein, so fertig war ich.

Den Freitag schlief ich lange, bevor ich wach wurde. Den Tag selbst verbrachte ich entspannt, während wir die Ergebnisse von Donnerstag durchgingen, damit wir schauen konnten was wir für morgen ändern müssten. Den Rest des Tages verbrachte ich mit lesen, da es mich am besten beruhigte.

Fortsetzung folgt...
309. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 17.07.17 09:50

hatte einen kommentar verfasst, der lässt sich aber auf keinem wege posten. error 520.
310. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 19.07.17 09:42

Hallo kedo.

Wenn ich normal versuche auf die letzte Seite meiner Geschichte zuzugreifen,hab ich auch eine weiße Seite.Nur wenn ich über einen link drauf zu greifen kann ich es sehen.Das ist echt beschiessen.

Hoffe das es sich bald wieder legt.Aber irgendwie habe ich da meine Zweifel.


mfg Wölchen
311. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Katrin-Doris am 19.07.17 13:45

Hallo Wölchen,

herzlich Willkommen zurück, bei den Autoren oder Schreiberlingen.

Es freut mich besonders, dass du deine Blockade überwunden hast und den Lesern deine gute Story wieder präsentierst!

Viele Grüße

:::Katrin
312. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 25.09.17 19:13

Eine sehr spannende Geschichte die dringend eine Fortsetzung benötigt. Es wäre klasse wenn´s weiter geht.
LG ALF
313. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tron007 am 05.11.17 18:28

Ich habe es mal geschafft mich anzumelden tolle Geschichte. Daraus könnte man ein Film machen. ☺
314. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tron007 am 18.11.17 12:27

Super Geschichte Ich an Alex Stelle würde für immer in den tollen Kleidern Alla Sissy Kaiserin von Österreich Ungarn und von winde verweht rum laufen mit allen drum und dran ☺☺.
315. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tron007 am 23.11.17 16:58

Ich habe mal gegoogelt es ja wirklich sehr schöne Kleider vor allem aus der viktorianischen Zeit. Da könnte man ja in träumen kommen und sich in diese Kleider denken.
316. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 03.12.17 11:37

So Leute.Es geht endlich weiter.Sorry das es so lange gedauert had.Aber viel Spaß mit den lesen.

Am Samstag schlief ich lange aus. Kurz vor Mittag wurde ich geweckt. Ich ging ins Bad und machte mich fertig. Danach wurde mir von Nancy ein einfaches Kleid angezogen. Da es bereits recht spät war, aß ich nur eine Kleinigkeit. Bis zum Mittag begab ich mich nach draußen und ging im Park herum. Einfach nur um mich nicht verrück zu machen; Naja und die anderen im Schloss. Mittags aß ich dann wieder eine Kleinigkeit. Danach las ich oder war draußen. Der Tag wurde noch richtig schön und warm. Man konnte sich ohne Probleme draußen aufhalten.

Gegen 15 Uhr ging ich wieder rein um mich fertig zu machen. Zuerst nahm ich noch mal ein schnelles Bad. Danach wurde ich von Nancy und Micha angezogen. Was mich verwunderte war dass das Kleid nicht so restriktiv war wie sonst. Das Korsett war etwas weiter und auch die Röcke waren nicht ganz so eng wie ich sie sonst oft trug.
"Bevor du dich wunderst", kam es da bereits von Micha, "warum wir dich nicht so streng anziehen wie sonst. Es ist eine Ablenkung. Die anderen sollen nicht wissen wie weit du in Wirklichkeit bist. So machen sie sich weniger Sorgen oder versuchen es noch zu toppen."
Ich schnaubte und meinte nur: "Ach ja? Was glaubst du wohl wie vielen von denen den gleichen Gedanken haben werden?"
"Keine Ahnung. Aber was soll's. Wir können es ja gerne enger machen. Nur müsstest du dann bis nächstes Wochenende dich noch mehr anstrengen um es noch enger zu machen. Willst du das wirklich?"
Ich tat so als ob ich überlegte, sagte dann aber mit einen verschmitzten Lächeln: "Nö. Lieber nicht. Es passt schon so wie es jetzt ist."
"Gut."

Kurz vor 17 Uhr waren wir fertig. Ich trug ein weißes/blasses- rosafarbenes Kleid. Die Schleppe war etwa ein Meter lang. Das Kleid war recht eng anliegen und hatte einige Rüschen. Die Schultern ließ es frei. Das interessante Detail am Kleid war, es hatte Stoffblüten und auch Ranken daran. Es sah so aus, als ob es mit Blüten, Blättern und Efeuranken oder dergleichen verziert wurde. Meine Haare waren zu einer Hochfrisur fertig gemacht. Na ja, nicht ganz. Also sie hingen noch nicht mal etwa die Hälfte runter, als sie eigentlich könnten. Sie waren hinten zu einem üppigen, sagen wir Zopf, zurechtgemacht. In ihm waren ebenfalls Blüten und Ranken mit Blättern eingearbeitet. Diese waren jedoch echt.
Wie auch immer. Ich bewunderte mich im Spiegel, denn ich sah echt fantastisch aus. Na ja, wenigstens etwas.
Da ab 17 Uhr die Gäste kommen durften, ging ich zum Eingang um sie zu begrüßen. Während ich zum Eingang ging schaute ich mir noch mal alles kurz an. Alle waren auf ihren Plätzen und bereit. Also auf in die Schlacht.

Am Eingang angekommen stellte ich mich in der Nähe hin und wartete auf die ersten Gäste. Kurz nach 17 Uhr kamen bereits die ersten an. Ein Diener öffnete die Tür damit das erste Paar eintreten konnte. Während ich sie kurz musterte, es war ein Ehepaar und ich schätzte sie
auf Mitte 50 oder etwas älter, sagte der Diener an der Tür: "Der Herzog und die Herzogin von Trux."
Ich schaute auf und fragte mich kurz woher er das wusste. Ich erfuhr später von Micha, dass sie etwas getrickst hatten. Draußen ließ sich einer der Diener die Eintrittskarten zeigen und fragte nach dem Namen. Dann gab er es mittels eines Headsets durch. Okay. Das war zwar historisch gesehen nicht in Ordnung, aber mich störte das nicht. Es war ja zu diesem Zeitpunkt eh schon zu spät.

Als ich den Namen hörte, ging ich auf das Paar zu. Kurz vor ihnen blieb ich stehen und machte einen Knicks und sagte: "Herzog Athur und Herzogin Anastasia, ich heiße sie in meinem bescheidenen Heim herzlich willkommen. Ich hoffe sie finden alles zu ihrer Zufriedenheit."
"Ich denke schon", sagte Herzog Athur und trat auf mich zu. Als er vor mir stand, reichte er mir die Hand. Ich ergriff sie ganz sacht mit meinen Fingern. Er half mir dann hoch und führte meine Hand zu seinen Mund, während er sich leicht vor beugte. Dann sagte er: "Ich freue mich endlich ihre Bekanntschaft zu machen. Ich war schon so auf sie gespannt." Dabei hauchte er mir einen Handkuss auf die Hand.

Er ließ meine Hand los und trat etwas zur Seite. Seine Frau trat vor und reichte mir ihre Hand und sagte: "Auch ich freue mich endlich dich zu treffen. Ich war schon sehr auf dich gespannt." Sie ergriff meinen Arm und hackte sich bei mir unter. Während dessen sagte sie: "Komm, du musst mir alles zeigen."
Leicht irritiert ließ ich mich von ihr führen. Sie ging mit mir alle Räume ab und plauderte während dessen die ganze Zeit.

Ich war mir ziemlich sicher, dass ich ihr alles erklärte, jedoch konnte ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern was ich alles so erzählte. Deswegen war ich mir ziemlich sicher, dass sie mich gekonnt verhört hatte. Hoffentlich hatte ich nichts Verkehrtes verraten. Tja. Pech. Eh zu spät.
Wir waren gerade wieder beim Eingang angekommen, als wir die Stimmen mehrerer Personen hörten, die wohl gerade angekommen waren.
Eine Dame sagte: "Also, was hältst du von meinem Kleid? Hab dafür immerhin 150 Euro ausgeben. Ich frage mich wieso so eine Kleiderordnung besteht. Und wie die mich angesehen haben! Ich hatte fast das Gefühl, der wollte mich nicht durchlassen. Eine Frechheit."
"Naja", sagte eine zweite Dame. "Mein Kleid hat 180 Euro gekostet. Finde es auch eine Frechheit so was von den Gästen zu verlangen. Aber was soll's. Mal schauen wie die anderen aussehen. Denke nicht dass die anderen Gäste was viel Besseres haben. Und ich hoffe es lohnt sich wenigstens."
"Ja. Hab' meins bei Ebay gekauft und du?"
"Hab es bei einem Internetanbieter gekauft, der solche Kleider hatte."

Ich verdrehte die Augen als ich das hörte. Ich hörte wie die Herzogin schnaubte. Tja, sie dachte wohl das Gleiche wie ich.
Während wir mit einem Lächeln den Raum betraten um sie anzusehen, dachte ich darüber nach was wohl meine Kleider gekostet haben mussten. Die müssten doch eine Menge gekostet haben. Wer hat das bezahlt?
Ich verschob jedoch den Gedanken auf später. Zuerst wollte ich mich amüsieren. Ich betrat den Raum und sah sofort die beiden Frauen und deren Ehemänner. Den Kleidern sah man sofort an dass sie einfach und von der Stange waren. Sie hatten noch nicht mal Korsetts an. Die Männer trugen Anzüge.
Ich verzog leicht meinen Mund als ich das sah. Besonders weil wir uns so viele Mühe gegeben hatten. Naja. Man kann nicht alles erwarten.
Als die beiden Frauen mich und die Herzogin sahen, fielen ihnen die Kinnladen runter.
Ich ging auf sie zu und stellte mich vor und danach die Herzogin.
Sie gaben mir und der Herzogin einfach die Hand. Nach ein paar Worten die wir wechselten gingen sie weiter. Dabei hörte ich wie sie sich über uns beide unterhielten. Sie waren etwas erstaunt, aber machten sich auch über uns etwas lustig.
Bevor es jedoch ausarten konnte, kamen die nächsten durch die Tür. Auch sie wurden angekündigt. Man erkannte sofort, dass sie welche waren, die von der Herzogin die Karten bekommen hatten, denn sie waren ebenso streng gekleidet wie ich und die Herzogin.
Nachdem sie uns entdeckt hatten, kamen sie auf uns zu. Vor der Herzogin machten sie einen Knicks. Und nachdem sie sich begrüßt hatten, stellte die Herzogin mich vor. Nach der Vorstellung gingen sie weiter. Die Herzogin blieb mit mir aber dort um auch die restlichen zu begrüßen.
Die normalen Gäste waren erstaunt und recht unterschiedlich gekleidet; Von ganz einfach und billig bis recht gut. Aber ich warf ihnen das nicht vor. Immerhin war es recht kurzfristig gewesen. Es kann ja nicht jeder sich für eine Theatervorführung ein solch teures Kleid kaufen.
Irgendwann kam eine Gruppe von Männern und Frauen an. Sie waren recht gut gekleidet. Sie bewegten sich elegant in deren Kleidung. Katy verriet uns das sie die Prüfer und Talentscouts waren.
Als wir gerade gehen wollten, weil wohl keiner mehr kam, kam doch noch jemand. Es war eine junge Frau, Anfang bis Mitte 20. Sie trug ebenfalls ein richtig schönes Kleid, in dem sie sich gekonnt bewegte.
Als sie bei Alex und der Herzogin ankam begrüßte sie sie. Als die Herzogin sich vorstellte, machte sie sogar einen Knicks. Sie war nett und lustig. Und kurz darauf waren wir drei in einem tollen Gespräch vertieft. Dabei erklärte sie auch, dass sie von einer Freundin die Karte bekommen hatte. Eigentlich wollte die hin, jedoch als sie gehört hatte, dass Kostümpflicht besteht, hatte sie ihr die Karte gegeben, weil sie solche Kleider liebt. Sie fand es echt traurig, dass es nur so wenige Möglichkeiten gibt solche Kleider zu tragen. Als sie dann all die anderen sah, war sie im Siebten Himmel.
Ich und die Herzogin entschuldigten uns während wir sie verließen. Sie ging neugierig und begeistert weiter rum.
"Ich glaube, du solltest sie zu deinem Fest einladen. Sie dürfte wohl die größte Begeisterung haben."
"Ja vielleicht mach ich es sogar."

Zusammen ging ich mit der Herzogin umher. Irgendwann kam dann der Aufruf, dass es soweit war und das Theaterstück losging. Wir gingen auf unsere Plätze. Zum Glück waren für mich und die Herzogin welche reserviert. Es gab doch etwas Gedränge, aber dann saßen alle.
Sobald alle saßen, begann das Stück. Es war echt toll. Vor allen war es nicht so modern verhunzt. Auch wenn ich es nicht kannte, es war toll.
In der ersten Pause standen alle auf und verteilten sich im Schloss. Ich beschloss auf die Toilette zu gehen. Leider war ich nicht die einzige mit dem Gedanken. So mussten wir etwas anstehen. Ich kam mit den anderen Damen ins Gespräch. Dabei führte ich ein paar echt tolle Gespräche. Was war ich froh über die Zofen, die wir da hatten. Ohne die wäre es wohl nicht gegangen. Dank ihnen konnten wir alle aufs Klo. Ohne sie… Na, ich hatte da so meine Zweifel ob das gegangen wäre. Naja, bei den "Normalen" schon. Nur nicht bei denen, die sich wirklich Mühe gegeben hatten. Da auf keinen Fall.

Als ich fertig war, ging ich durchs Schloss um alles zu kontrollieren und anzuschauen. Es lief gut. Ich unterhielt mich mit den meisten Gästen echt gerne und auch toll. Einige behandeltem mich recht hochnäsig. Aber das störte mich nicht weiter, da ich dann einfach ging.
Bald darauf ging es weiter. Wir gingen alle wieder zurück um uns das Stück weiter anzusehen.
Bei der nächsten Pause ging ich wieder etwas herum. Ich hörte etwas dem Orchester zu, die echt toll spielten, ging dann weiter und landete im Raum mit dem Billard. Da war so einiges los. Also blieb ich eine Weile und spielten mit den Damen. Mann, was hatten wir Spaß. Hätte ich nicht gedacht. Irgendwann kam jemand rein und fragte ob wir nicht wieder zurück wollten, da gleich der letzte Teil begann.
Sofort liefen wir, so schnell es die Kleider zuließen, zurück. Kurz vor der Tür bremsten wir ab und gingen gesittet rein. Jedoch atmeten wir ziemlich heftig (Scheiß Korsetts). Unsere Brüste hoben und senkten sich im Akkord. Und ja, jeder der konnte schaute sehr intensiv hin. Naja, zumindest die Männer.

Nachdem der letzte Teil zu Ende war, genoss ich wieder meinen Auftritt als Gastgeberin. Ich schaute auch die anderen Künstler an und zu. Als ich im Saal mit dem Orchester kam sah ich, dass bereits mehrere Paare tanzten.
Auf einmal stand Sven neben mir. Er verbeugte sich vor mir und fragte mich: "Darf ich die Dame zu einem Tanz bitten?"
Ich war kurz geneigt es abzulehnen. Aber dann dachte ich: "Scheiß drauf. Warum nicht? Tu ich ihm den Gefallen. Ich wollte nicht kleinlich sein und es ihm vom letzten Mal nachtragen.
"Sehr gerne. Es ist mir eine Freude", kam es also von mir.
Ich ergriff seine Hand und gab einen der Diener ein Zeichen. Er kam sofort her und legte mir die Schleppe auf meinen Arm. Dann begann ich mit Sven zu tanzen. Es war trotz unserer Vorgeschichte richtig toll und ich genoss es. Kaum war der Tanz vorbei, kam der nächste. Ich tanzte so mit mehreren weiteren Männern, bis ich erschöpft war und mich entschuldigte.
Ich ging eine Weile raus an die frische Luft. Dort traf ich auf einen älteren Herrn, der draußen rauchte. Wir kamen etwas ins Gespräch. Er gehörte zu den Prüfern und war über das ganze herrlich begeistert. Da mir bald darauf kalt wurde, ging ich wieder rein.
Irgendwann kam ich zu der Harfe- Spielerin. Sie spielte echt toll und ich hörte ihr gerne zu. Ich lehnte mich an die Wand während ich das tat.

Irgendwann hörte ich ein belustigtes Schnauben neben mir. Ich drehte mich um und sah die Herzogin neben mir stehen.
"Besonders Damenhaft ist das aber nicht", meinte sie zu mir.
"Wer sagt, dass ich eine Dame bin?", antwortete ich ihr darauf hin.
"Ach bist du nicht? Wusste gar nicht, dass das jemand erfahren soll."

Ich schnaubte nur, stieß mich von der Wand ab und stellte mich vor ihr. "Woher willst du wissen was ich bin? Schau dich um. Was siehst du? Jede Menge Damen. Aber was für welche. Du hast gesagt wir spielen bei dir Gräfinnen. Aber nicht was für welche. Du hast gemeint, du wirst uns bewerten. Aber nach was? Du hast uns alle eine Blankorolle gegeben. Naja, zumindest fast. Also jede sucht sich die Rolle aus, die sie haben möchte. Wie willst du sie bewerten, wenn du nicht weißt welche sie spielt, beziehungsweise ihre Familie, wenn die dabei ist? Vieleicht spielt die eine gut und es gefällt dir, aber ihrer eigentlichen Rolle nicht entsprechend, während eine andere dir zwar nicht gefällt, aber ihre Rolle entsprechend spielt. Also, wie willst du sie bewerten ohne zu wissen was sie spielen? Also vielleicht ist das ja meine Rolle nicht Damenhaft zu sein, weil mein Charakter, den ich gewählt habe, nicht Damenhaft ist. Gut. Zugegeben, Damenhaft ist das immer noch nicht, aber meinem Charakter entsprechend. Oder was meinst du?"

Sie dachte darüber nach und sagte dann: "Ja, du hast Recht. Daran habe ich eigentlich nicht gedacht, weil wir das bis jetzt nie gebraucht haben. Einige kenne und kannte ich schon von früheren Festen. Tja. Danke. Du hast mich auf eine tolle Idee gebracht. Bis nachher."
Nach diesen Worten ging sie. Ich schaute ihr hinterher und hatte ein ziemlich komisches Gefühl. Ich entschied mich wieder die Gastgeberin zu spielen und mich wieder überall sehen zu lassen, um mit den Leuten reden zu können.
Ich stand bei einer Gruppe, die mich für die Feier lobten. Sie fanden es herrlich. Sowas tolles hatten sie noch nicht erlebt. Einige meinten, das sollte ich öfter machen. Es wurde auch ein großes Lob an die Küche geäußert.

Plötzlich stand der Herzog neben mir und bat mich zu der Herzogin in den Damensalon zu kommen. Also entschuldigte ich mich und ging zum Salon. Unterwegs wurde ich öfter mal aufgehalten, weil ich von begeisterten Besuchern angesprochen wurde. Aber irgendwann war ich doch da.
Mit mir betraten noch einige junge Damen den Saal. Als wir alle da waren, meinte die Herzogin: "Schön das jetzt alle hier sind. Heute hat mich jemand darauf hingewiesen, dass es ein kleines Problem gibt. Um euch besser beurteilen zu können, möchte ich euch bitten, eure Rolle, beziehungsweiser euren Charakter und den Hintergrund den ihr vor habt auf meinem Fest zu spielen, zu beschreiben. Auch der eure Familie, wenn sie dabei ist. Sprecht euch ab und entscheidet euch dann was ihr schreibt. Aber bedenkt, ihr werdet danach beurteilt. Also viel Spaß."

Nach diesen Worten begann eine Dienerin Stifte und Zettel zu verteilen. Gott sei Dank Kulis und keine Schreibfedern.
Während ich noch Ausschau hielt wo ich am besten Platz hätte, kam die Herzogin zu mir.
"Vielen Dank für diese Idee. Das dürfte sicher lustig werden."
Ich schnaubte leicht höhnisch. "Glaubst du das wirklich? Um wie viel wollen wir wetten, dass es bei den meisten recht ähnlich sein wird. In etwa so: Sehr altes Adelsgeschlecht, beliebt und geachtet, die Tochter ist eine "heilige" und perfekt erzogen. Sozusagen gutes Heiratsmaterial und dass sie einen sehr guten Ruf hat. Ich frage mich, ob ihnen klar ist, was das für eine junge Dame aus der Zeit bedeutet. Vieleicht wissen es ja diejenigen, die Romane aus der Zeit lesen. Aber naja, sie sind nicht wirklich immer realistisch. Oder?"
"Hm, da hast du Recht. Aber ich nehme die Wette an. 2000 Euro, das du dich irrst."
"Das Geld habe ich nicht."
"Kein Problem. Wenn ich gewinne, kommst du als die Alex zu meinem Gartenfest im Frühjahr. Keine Angst, es ist eine normale Feier. Auch wenn von den Damen große Garderobe erwartet wird. Also?"

Sie hielt mir die Hand hin und ich schlug ein. Sie ging dann weiter und ich suchte und fand einen Platz zum Schreiben. Nach kurzem Zögern kam leider meine gemeine Ader durch und ich schrieb einen echt gemeinen Hintergrund, wo ich eine Menge Reelles von mir einbaute.
Mit einem netten Grinsen gab ich den Zettel ab.

Der Rest des Abends verlief recht toll. Irgendwann ab Mitternacht gingen die Gäste. Es war ein voller Erfolg. Nicht nur für mich. Die meisten der Schausteller hatten ein Jobangebot bekommen; Dazu ein Teil der Musiker und die Harfe- Spielerin. Selbst die Buchleserin hatte ein Angebot erhalten. Und laut Björn und Sven waren im Herrensaloon einige Geschäfte abgeschlossen worden.
Als endlich alle weg waren, ging ich komplett fertig ins Bett. Sobald ich lag, schlief ich tief und fest ein. Ich war so was von fertig. Kurz taten mir die leid, die jetzt aufräumen mussten. Aber anderseits, das waren ja die anderen, nicht die, die den ganzen Abend beschäftigt waren, sondern unsere Latexbrigade. Ganz kurz dachte ich darüber nach, kurz. Aber dann schlief ich schon tief und fest an Michas Seite.

Epilog dieses Tages

Wütend schaute die Herzogin auf. Alex hatte Recht. Die meisten Berichte waren fast ähnlich. Sie würden ihm also 2000 € zahlen müssen. Das Geld störte sie nicht. Aber sie hätte ihn gerne auf dem Fest gesehen.
"Tja", sagte sie zu ihren Mann. Leider hatte Alex Recht. Was auf den Zetteln steht, also deren Hintergründe, ist nicht gerade original. Schade. Ich hab irgendwie mehr gehofft."
"Ja, das glaube ich dir. Aber du wirst auf alle Fälle Alex' Hintergrund lieben."
"Ach ja?"
"Ja. Hier, lies."

Mein Name ist Alex. Die Kurzform von Alexandria. Ja, ich heiße wie die Stadt. Egal. Ich bin neu im Kreis der Blaublütigen. Um genau zu sein, war meine Familie weit ab von jedem Titel. Leider hat es sich ergeben, dass die eigentlichen Titel- Träger verstorben sind durch Unfälle, dem einen oder anderen Duell, Krankheit, oder sich zu Tode gesoffen haben. Meine Eltern waren leider früh verstorben. Sie waren Freigeister, lebten arm aber glücklich in einer einfachen Hütte am Waldrand. Sie scherten sich nie um irgendwelche gesellschaftliche Zwänge. So hatte mein Großvater eine einfache Bäuerin geheiratet, warum er auch verstoßen wurde. Mein Vater hatte es sich ebenfalls zu Herzen genommen und eine Bürgerstochter geheiratet. Mit ihr war er glücklich. Er war sehr gebildet und hatte mich zu einem freien Menschen erzogen. Ohne die lästigen Anstandsregeln der Gesellschaft. So lernte ich alles Mögliche, nur nicht mich wie eine Dame zu verhalten. Ich liebte es durch den Wald zu streunen und mit unserem Pferd wild zu reiten, oder auch die Nachbarsjungen zu verprügeln. Meistens trug ich sogar Männerkleidung. Als mich endlich der Bote des Königs fand, war ich zu einem Wildfang heran gewachsen. Als er mich über mein Erbe informierte, war ich recht erstaunt, war aber interessiert genug es sich einmal anzusehen. Naja, der König ließ mir keine Wahl. Ich hatte zu erscheinen. War ein Fehler, denn ich kam mit den Gesellschaftsregeln nicht ganz klar. Die Kleider waren schon schlimm genug. Aber warum zum Henker darf man nerviger Typen nicht verprügeln, die einen echt auf den Sack gehen? Dummerweise war es mehr oder weniger vor dem König gewesen. Was an sich schon schlimm genug war. Jedoch war es der Sohn eines von des Königs Lieblingen, der gehofft hatte durch mich zu Titel und Geld zu kommen. Das ich ihn zum Weinen gebracht habe, tat seinen Ruf nicht gerade gut. Sein Vater war echt sauer. Der König war echt am Überlegen ob er nicht eine Möglichkeit findet mir Titel und Ländereien zu nehmen. Mein Glück oder Pech war, dass seine Mätresse und einige andere hochrangige Damen einschritten und ein gutes Wort einlegten, da sie dem Verhalten von dem jungen Adeligen schon lange verärgert zusehen mussten. Er hatte schon öfter versucht sich an junge Damen zu vergreifen. Sie hatten sich über mich zu sehr amüsiert, so dass sie beschlossen mir zu helfen. Außerdem gab es da so eine Wette unter den Adeligen, ob sie es schafften mir gutes Benehmen beizubringen. Lange Rede kurzer Sinn: Ich wurde vom König unter die Vormundschaft einiger adeliger Damen und einer Gouvernante gestellt, damit sie mir angemessenes Benehmen beibringen. Bei dem Fest ist es das erste Mal, dass ich wieder auf die Gesellschaft losgelassen werde. Die einzelnen Wettparteien freuen sich auf das Ergebnis. Es heißt sogar, dass der König selbst kommt um sich das Ergebnis anzusehen. Zum Glück sah auch er ein, dass ich das musizieren und französisch und englisch nicht mächtig sein konnte. So schnell kann ich das nicht lernen. Wie man mir mitgeteilt hat, gab es eine Menge Adelige die mich treffen und sehen möchten, da sie die Person kennen lernen möchten, die sich sowohl mit dem König als auch seinen Lieblingen angelegt hat, jedoch von seiner Mätresse und anderen hochrangigen Damen gerettet wurde. Außerdem erhoffen sie sich ein tolles Schauspiel.

Die Herzogin schaute auf und begann zu lachen. "Ja das dürfte sicher lustig werden."
"Ja, vor allen hat sie es geschafft eine gute Ausrede zu haben wenn es nicht so gut klappt. Besonders clever war das mit den Fremdsprachen. Nur die große Frage ist, woher nimmst du jetzt einen König? Und wie weit hast du vor, ihre Rolle herauszufordern?"
"Oh, den werde ich schon auftreiben. Und ich habe sie vor so richtig herauszufordern. Das verändert das ganze Spiel."
"Ja, sie schafft es wirklich Leben reinzubringen. Was freue ich mich schon auf nächste Woche."
"Ich auch. Ich auch."
317. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von online52 am 03.12.17 16:42

Schöne fortsetzung,Danke Dafür!
L.G.
online
318. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 03.12.17 18:55

Hallo Wölchen,
vielen vielen Dank für die Fortsetzung dieser Geschichte. Ich bin nach wie vor begeistert.Lass uns bitte nicht solange auf die Fortsetzung warten.
LG Alf
319. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tron007 am 03.12.17 19:09

Echt super das es wieder geht. Ich habe immer das tolle Himmel Bett im Hintergrund wo Alex zum ersten Mal geschlafen hat und das erste Wochenende mit den tollen Kleidern wow da könnte man glatt neidisch werden. Oder sich in Alex hinein versetzen werden ☺☺☺.
320. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 04.12.17 16:45

Vielen Dank für euere Kommentare.Und ja Tron007 wenn ich könnte würde ich gerne mit Alex tauschen.Ich liebe solche Kleider und in der Geschite kommen eine menge Fantasy und Wünsche von mir vor.So kann ich zumindestens in Gedanken bei ihn sein.

mfg Wölchen.

P.S. hoffe das ich für den nästen Teil nicht so lange brauche.Kann es aber nicht garantieren.
321. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tron007 am 04.12.17 17:13

Jo wollte ich gerade fragen geht es in wochenweise weiter oder monatsweise?
322. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 04.12.17 20:16

Ich bin gespannt,wann und wie Alex zu seinen eigenen Brüsten kommt. Das hab ich in einem der letzten Kapitel gelesen. Wird der Spion entlarft? Viele spannende Fragen, die noch offen sind. Eine tolle Geschichte. Wölchen, bitte weiter so.
Lg Alf
323. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tron007 am 16.12.17 20:03

Ich träume manchmal in meinen Gedanken das ich mal in so eine Geschichte entführt werde als reallife ☺☺☺.
324. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 17.12.17 12:00

Tja Troon.

In der Geschichte verarbeite ich meine Wünsche und Träume.Also ja.Ich wünschte mir würde das passieren.

Alf. Wann und ob er echte kriegt weis ich noch nicht.Bis jetz sind meine Gedanken dazu etwas anders.Auch wenn es so aussehen wird als ob er eine echte Frau ist.Laß dich überraschen.Dazu wird es ein paar Teile nach dem Fest bei der Herzogin kommen.

Versuche mich zu beeilen,das es nicht mehr so lange dauert bis ich den nästen Teil fetig habe.Nur habe ich zur Zeit einfach nicht genug Zeit.

mfg Wölchen
325. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 17.12.17 12:48

Hallo Wölchen,
Micha möchte ja, dass Alex eigene Brüste bekommt. Ich glaube nicht, dass er vollends zur Frau werden soll, ich lass mich von deiner Phantasie überraschen und freue mich auf die Fortsetzung.
LG Alf
326. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tron007 am 18.12.17 01:40

Ja ich freue mich auch schon richtig wie ein gespannter Pfeil. ☺☺
327. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Gummimike am 06.01.18 11:53

Zitat
Die Kleider waren schon schlimm genug. Aber warum zum Henker darf man nerviger Typen nicht verrprügeln, die einen echt auf den Sack gehen?

Ja warum eigentlich nicht?
Interessanter Hintergrund den sich Alex da Angedichtet hat. Sehr Lustig Beschrieben. Konnte man sich so richtig Vorstellen.

Außerdem Adlig zu sein schliesst nicht Unbedingt auch Gutes Benehmen in der Öffentlichkeit mit ein. Siehe Ernst August der Pipiprinz oder Segelohr Charlie in England.
328. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 07.01.18 00:26

Weil eigentlich eine Dame sowas macht.Ich bin beim überlegen ob ich nicht sowas einbaue.Mir schweben da ein paar Ideen vor.Weis nur noch nicht wie es am besten rüberkommt.
Aber im nästen Teil kommt er erst noch mal raus für ein Abend.Kleiner Ausflug mit Sven.Wobei ich echt am überlegen bin.Ob ich ihn noch mal auf den Poser mit den Rosinen treffen lasse.

Naja mal schaun was wird.

mfg Wölchen
329. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tron007 am 08.01.18 00:02

Zitat
Weil eigentlich eine Dame sowas macht.Ich bin beim überlegen ob ich nicht sowas einbaue.Mir schweben da ein paar Ideen vor.Weis nur noch nicht wie es am besten rüberkommt.
Aber im nästen Teil kommt er erst noch mal raus für ein Abend.Kleiner Ausflug mit Sven.Wobei ich echt am überlegen bin.Ob ich ihn noch mal auf den Poser mit den Rosinen treffen lasse.

Naja mal schaun was wird.

mfg Wölchen


Super da können wir ja auf eine Fortsetzung freuen auch dir wünsche ich ein gesundes neues Jahr.
330. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 05.03.18 20:49

Hallo Wölchen,
ich wollte mal anfragen, wann diese Supergeschichte weiter geht ?
LG Alf
331. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 06.03.18 06:56

Bin schon wieder fleißig am schreiben.Naja gut nicht ganz so fleißig.Hab noch eine Geschichte neben bei aangefangen.Als Ablenkung.alls ich einfach mal andere Gedanken brauche.Spätestens näste Woche möchte ich den nästen Teil veröffendlichen.Bis dahin alles gute.

mfg Wölchen
332. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von online52 am 06.03.18 19:07

Prima,freu mich schon!
333. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von online52 am 06.03.18 19:08

Sorry, natürlich Daumen hoch!
334. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 06.03.18 19:09

Klasse !!!
335. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 18.03.18 07:40

So Leute es geht endlich weiter.Wünsch euch viel Spaß damit.

Am Sonntag schlief ich erst mal aus. Nach dem Aufstehen wurde ich von Micha und Nancy wieder angezogen. Nach einen verspäteten Frühstück ging ich runter in die Lobby. Dort standen bereits die meisten der Bediensteten. Es waren diejenigen, die heute abreisen wollten.
"Ich danke ihnen alle für ihre Hilfe. Ich hoffe ihr hattet trotz allen euren Spaß und Freude an dem hier erlebten." Ich schaute sie alle lächelnd an.
Denn seien wir doch mal ehrlich. Ohne deren Hilfe hätte es niemals geklappt.
Mir wurde von allen gedankt, als auf einmal eine vortrat und mich fragte: "Können wir beim nächsten Mal wiederkommen?"
?!?!? "Was?"
"Naja. Im Grunde hoffen eigentlich alle dass wir wieder kommen können."
"Echt? Trotz allem? Ich mein, es war ja kein Zuckerschlecken oder so. Besonders einige von euch sind ja recht hart bestraft worden. Dazu musstet ihr auch noch den ganzen Tag hart arbeiten."
"Ja, aber trotzdem. Es war trotz allem genial. Wir konnten alle unseren Fetisch ausleben. Naja, mehr oder weniger. Es war nicht bei jedem perfekt. Aber trotzdem. Es war bei den meisten nah dran. Und bevor du fragst, die meisten haben die hier getragenen Sachen und Fesseln gekauft. Also, ja. Wir würden gerne wieder kommen."
"Hm. Okay. Lasst am besten einfach eure Kontaktdaten hier wie wir euch erreichen können. Wenn wir nächstes Jahr wieder so was machen, können wir uns dann ja einfach melden. Aber, es ist nicht gesagt, dass es wieder so wird wie es diesmal war. Das ist euch schon klar oder?"
"Ja, wir hoffen dass es noch besser wird."
"Na dann."
Nach einigen Gesprächen mit ihnen verabschiedeten sie sich alle.

Den Rest des Tages verbrachte ich mit Online- Spiele. Da Nancy und Micha ebenfalls genug zu tun hatten, ging das. In den Pausen ging ich durchs Schloss und auch durch den Park. Es hatte sich viel verändert.
Zuerst mal es war sehr ruhig geworden. Waren die letzten Tage und Wochen im Schloss doch immer was los gewesen, war es jetzt schon gespenstisch still. Nur noch einige wenige waren unterwegs. Irgendwie vermisste ich das Ganze. Aber am schönsten fand ich, dass das Schloss und auch der Park in einem neuen Glanz erstrahlten. Trotz allem freute ich mich schon darauf, dass es endlich vorbei war.
Am späten Nachmittag kamen Sven, Björn, Matha und John vorbei. Micha und ich begrüßten sie herzlich. Nancy sorgte dafür dass wir gut versorgt wurden und gesellte sich dann dazu. Wir hatten eine Menge Spaß. Micha besorgte noch ein Rommé- Kartenspiel. Wir spielten und lachten. Dabei unterhielten wir uns auch über den Theaterabend. Laut den Aussagen von den anderen war es ein voller Erfolg. Es gab wohl bereits mehrere Anfragen ob man das noch mal machen könnte. Spät am Abend fuhren sie wieder nach Hause.

Am Montag schlief ich aus. Danach übte ich noch ein bisschen mit Nancy. Außerdem überlegten wir uns welche Kleider ich mitnehmen sollte. Nachdem wir uns grob entschieden hatten, beschlossen wir die eigentliche und endgültige Auswahl mit Micha zu machen. Danach gab es auch schon Mittag. Ich genoss es. Nancy sprach mir auch ihr Lob aus, da ich das Mittagessen richtig einnahm ohne groß auf meine Handlungen zu achten. Also hatte sich das ganze Training bemerkbar gemacht.
Nach dem Mittag trennten sich unsere Wege.
Ich ging im Schloss etwas spazieren und sie kontrollierte noch mal die restliche Dienerschaft.

Während ich durchs Schloss ging und dann später noch ein paar Online- Spiele machte, wurde es um meiner Brust immer enger. Ich hatte das Gefühl, dass mir die Luft abgeschnürt wurde. Auch sonst stand ich die ganze Zeit unter Spannung. Je später es wurde, umso schlechter ging es mir. Ich gab mir jedoch die größte Mühe es niemand sehen zu lassen.
Am Abend kamen die anderen wieder. Zuerst machte ich noch eine Modenschau. Ich zeigte ihnen die ganzen Kleider die ich ausgewählt hatte. Zusammen legten wir dann fest, welche ich mitnehmen würde. Danach spielten und erzählten wir noch eine Weile miteinander. Ich merkte, dass Sven mich die ganze Zeit immer wieder anstarrte, dachte mir aber nichts Besonderes dabei, da ich davon ausging dass er mein richtig gutes Benehmen beobachtete. Denn ich benahm mich perfekt. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass es mich zerreißt.

Abends ging ich wieder ins Bett.
Als Micha noch mit mir kuscheln wollte, blockte ich ab und sagte ich habe Migräne und möchte gerne schlafen. Sie schaute mich zwar komisch an, ließ mich aber in Ruhe. So schliefen wir bald.

Was ich nicht mitbekam war, dass die sich anderen am nächsten Tag über mich unterhielten, da ihnen mein Benehmen seltsam vorkam. Was genau geredet wurde, hatte ich nie erfahren, nur dass alle der Meinung waren, dass ich kurz vor dem Durchdrehen war. Also beschlossen sie mir zu helfen wieder ‚runter' zu kommen. Nur das Wie war umstritten. Nach einigem hin und her setze sich Sven durch.

Am frühen Nachmittag fuhr Nancy weg, da sie was erledigen musste. So war ich mit den letzten Bediensteten alleine. Ich kriegte am späten Nachmittag einen Anruf von Nancy. Es hatte bei ihr länger gedauert und jetzt hatte sie noch eine Panne. Sie würde also erst später zurück ins Schloss kommen.

Es war bereits kurz nach 17 Uhr, als es an der Tür läutete. Verdrießlich machte ich mich auf den Weg dahin, da ich trotz allen am ehesten vorzeigbar war. Die anderen liefen in Fesseln und oder Fetischsachen herum. Da war mein Kleid das kleinere Übel.
Als ich die Tür geöffnet hatte, stand Sven vor mir. Er hielt mehrere Schachteln in der Hand und kam sofort rein.
"Hallo Sven", sagte ich zu ihm. "Was machst du denn hier? Ich bin im Grunde nämlich alleine hier."
"Oh! Was ist mit Nancy?"
"Die hatte was erledigen müssen. Leider hat es einige Probleme gegeben, so dass sie erst später zurückkommt."
"Mist."
"Warum?"
"Naja, ich wollte dich einladen einen Ausflug zu machen, denn du könntest es echt gebrauchen hier mal raus zu kommen."
"Und was hast du dir für einen Ausflug vorgestellt?"
"Einen Kinoabend. Ich habe zwei Karten für die Premiere- Vorstellung erhalten. Du weißt schon. Von dem Film von dem du so sehr geschwärmt hast."
"An einem Dienstagabend?"
"Ja."
"Tja. Ich glaube nicht, dass ich einfach so hier abhauen kann. Außerdem dürfte mein Kleid ziemlich unpassend sein."
"Stimmt. Aber ich habe den anderen bereits Bescheid gesagt und sie haben gemeint, das dürfte schon gehen. Und zweitens, ich habe dir was zum Anziehen mitgebracht, was du anziehen solltest. Es ist mit den anderen bereits abgesprochen."
"Alles schön und gut. Aber ich komme nicht alleine aus diesem Kleid heraus."
"Hm, stimmt. Kann dir eine der hier Anwesenden helfen?"
"Machst du Witze? Sie würden dann sofort hinter mein Geheimnis kommen."
"Tja, dann muss ich dir eben helfen."

Na toll. Da mir aber nichts anderes übrig blieb, es sei denn ich wollte lieber im Schloss bleiben, drehte ich mich um und ging los. "Na dann folge mir mal", meinte ich dabei zu Sven.
Wir gingen durchs Schloss bis wir zu meinem Zimmer kamen. Nachdem wir darin waren, half mir Sven aus meinem Kleid heraus. Es dauerte etwas, aber bald stand ich nur noch in der Unterwäsche vor ihm.
Als er sich an meinem Korsett zu schaffen machte, stoppte ich ihn mit den Worten: "Langsam aufmachen, sonst kriege ich Probleme."
"Okay, kein Problem."
Er öffnete dann langsam das Korsett. Es war eine Wohltat.
Nachdem es weit genug gelockert war, öffnete ich die Hackenleiste um es leichter auszuziehen. Dann war erst mal Recken und Strecken dran. Als ich zu Sven sah, sah ich dass er verschämt wegschaute. Ich konnte mir gerade noch ein Lachen verkneifen.
"Was denn? Brauchst nicht so verschämt zu kucken. Du bist ein Mann und ich bin ein Mann. Und über meine Zusätze weißt du ja Bescheid. Also bleib locker."
Danach zog ich mich weiter aus.

Als ich nackt zum Schrank ging um mir normale Unterwäsche anzuziehen, hörte ich ihn sagen: "Du siehst echt klasse aus. Wenn man nicht sehen würde dass es Fake ist, würdest du eine echt hübsche Frau sein. Das ist dir doch klar oder?"
Ich schaute ihn an und sah die Aufrichtigkeit in seinen Augen. Ich schaute in den Spiegel und sah mich darin an. Als ich die offensichtlichen künstlichen weiblichen Formen wegdachte und sie als echt betrachtete, sah ich dass er Recht hatte. Auch wenn Eigenlob stinkt. Aber ich sah eine der schönsten Frauen in mir.
Er trat hinter mir und begann mich anzufassen und zu streicheln. Dabei sagte er: "Schau der Wahrheit ins Gesicht. Im Grunde genommen bist du eine wunderschöne Frau. Die meisten Frauen würden für dieses Aussehen töten."

"Ähm", brachte ich nur verlegen raus. "Ich glaube, ich sollte mich jetzt lieber weiter umziehen, damit wir losgehen können." Verlegen machte ich mich von Sven frei und ging zum Schrank und holte mir andere Unterwäsche heraus. Nachdem ich sie angezogen hatte, fühlte ich mich etwas wohler. Als nächstes packte ich die Kartons von ihm aus.

Im ersten waren fast kniehohe Stiefel mit 10 cm Absätzen, sehr spitzen Absätzen, Pfennig- Absätze.
Arschloch.
Der nächste Karton enthielt eine schwarze Lederjacke, die tailliert war. Außerdem lag eine Clutch dabei. In der letzten Schachtel lag ein Kleid. Es war schwarz und ziemlich eng. Als ich es vor mir hielt, sah ich dass es etwa dreiviertel- lang war.
Ich setzte mich auf einen Stuhl und stieg in das Kleid hinein. Als ich es nach oben zog, merkte ich wie eng es war. Es zwang meine Beine eng aneinander. Es ging mir etwa eine Handbreit bis unter die Knie. Ich drehte mich zu Sven um und sagte zu ihm: "Könntest du bitten den Reißverschluss schließen."
"Ja gerne."
Während er zu mir kam, hob ich meine Haare aus meinen Nacken, so dass es keine Probleme gab.
Nachdem er das Kleid geschlossen hatte, schaute ich mich im Spiegel an. Ja, es lag wirklich super eng an. Ich konnte nur kleine Schritte machen. Es war hochgeschlossen und hatte einen kleinen Rundhalsausschnitt. Die Ärmel waren lang und gingen bis zu den Handgelenken. Nach kurzem Überlegen öffnete ich meine Frisur und ließ meine Haare lang den Rücken herunter fallen.
Nachdem ich mir andere Ohrringe eingesteckt und mein Make-Up überprüft hatte, beließ ich es so und besserte es nur kurz etwas auf, da Nancy mich an diesem Morgen nur leicht geschminkt hatte.
Nachdem ich also soweit zufrieden war, setze ich mich wieder auf den Stuhl hob mein Bein hoch und sagte zu Sven: "Wenn du bitte mir behilflich bist."

Mit einem Grinsen kam er mit den Stiefeln zu mir und wollte sie mir dann anziehen. Jedoch zeigte ich auf die Socken die ich dabei hatte. Mit einem Grinsen zog er sie mir an und danach die Stiefel. Danach half er mir aufzustehen. Ich zog die Jacke an und nahm die Clutch. Ich steckte alles rein was ich wohl brauchen würde. Als letztes kontrollierte ich noch mein Portmonee.

"Mist kein Fluchtgeld mehr", sagte ich, als ich sah dass ich kein Geld dabei hatte.
"Fluchtgeld?", kam es erstaunt von Sven zurück.
"Ja, Fluchtgeld. Eine ältere Nachbarin, die früher auf mich ab und zu aufgepasst hat, hatte mir alte Geschichte von ihr erzählt. Unter anderem von ihrer Zeit als sie viel unterwegs war. Dabei hatte sie erwähnt dass eine Frau immer Fluchtgeld dabei haben sollte. Wenn zum Beispiel ihre Verabredung sie sitzen ließ, oder man nur noch weg wollte, aber die Verabredung nicht wollte oder konnte. Wenn man genug Geld dabei hatte, konnte man notfalls einfach mit einem Taxi ohne großes Aufsehen verschwinden."

Nach kurzem zögern holte er sein Portmonee raus und gab mir ein Bündel Geldscheine. Ich schaute sie an. Es waren etwa 200 Euro.
"Behalte sie, falls du meinst flüchten zu müssen. Du brauchst sie mir auch nicht wieder zurückgeben."

Nach einem Achselzucken steckte ich sie ein. Dabei fiel mein Blick auf meinen Personalausweis. Ich holte ihn raus und starrte und starrte und starrte darauf.
"Was ist los?", fragte Sven.
Ich drehte mich um und zeigte ihn mein Personalausweis. "Ich kann es nicht fassen. Ich habe irgendwie kaum noch Ähnlichkeit mit meinem alten Ich."
Er schaute sich mein Foto an und meinte dann ganz lapidar: "Ach komm schon. Du siehst jetzt viel besser aus als auf dem Foto. Nach dem Typ auf dem Foto würde sich niemand umdrehen. Aber jetzt? Da dreht sich wirklich jeder um."
Ich schaute ihn wütend an und meinte: " Na toll!" Dabei hob ich den Ausweis hoch und sagte zornig: "Nur ist das da mein Ich und nicht das hier." Wobei ich mit der einen Hand auf mich zeigte.
Sven schaute mich an und fragte mich dann: "Bist du dir sicher? Das ist nur eine Hülle. Worauf es ankommt ist der Inhalt. Beantworte dir doch einfach mal folgende Frage selber: Wenn dir eine gute Fee erscheinen würde um dir die Möglichkeit zwischen diesen beiden Leben zu wählen. Dein altes Leben als Mann und dein jetziges Leben als richtige Frau. Was würdest du wählen? Und ist es für dich so schlimm als Frau unterwegs zu sein?"

Das Problem war, ich hatte Angst mir die Frage ehrlich zu beantworten. Also drehte ich mich um, ging zur Tür und sagte dabei: "Du hast keine Ahnung und verstehst es einfach nicht."
Da ich ihm den Rücken zu gekehrt hatte, sah ich nicht wie er sein Gesicht zu einem ironischen Lächeln verzog.

Er folgte mir durchs Schloss. Wir hingen beide unseren Gedanken nach, während wir durchs Schloss gingen, während meine Schritte laut klackernd durch den Flur hallten.
Als ich draußen vor der Tür stand und seinen Wagen sah, sagte ich spontan zu ihm: "Du Arschloch."

"Was?!?!"
"Du kommst mit einem Super- Sportwagen her?"
"Äh ja. Wo liegt das Problem?"
"Worin das Problem liegt? Was glaubst du wohl worin das liegt? Es ist ein tiefer, flacher Sportwagen! Zuerst mal wird es nicht gerade einfach mit diesem Kleid ein und aus zu steigen. Aber das wirklich Beschissene daran ist: Ich habe keine Chance dich zu überreden mich fahren zu lassen. Nicht bei diesem Kleid und diesen Stiefeln. Vielen Dank."

Wütend ging ich zum Auto, während Sven mir lachend folgte.
Nachdem wir eingestiegen waren, fuhr Sven los.
"Sag mal, wann beginnt der Film eigentlich?"
"Um 20 Uhr. Warum?"
"Sind wir dann nicht etwas früh dran? Oder müssen wir so weit fahren?"
"Nein. Aber ich hab mir gedacht, wir gehen vorher noch etwas essen. Es sei denn du hast keine Lust dazu."
"Doch. Ich würde mich sehr darüber freuen. Immerhin kann ich dann endlich mal wieder richtig essen ohne Probleme mit dem Korsett zu bekommen."
"Ja", sagte er unter lauten Lachen. "Das kann ich mir sehr gut vorstellen."
"Wo gehen wir denn essen?"
"Lass dich überraschen."

Während wir fuhren unterhielten wir uns über Gott und die Welt. Als wir ankamen, half mir Sven aus dem Auto. Als er für mich seinen Arm hinhielt, hakte ich mich ohne groß darüber nachzudenken ein. So gingen wir lachend und erzählend ins Restaurant.

An der Rezeption wurden wir von einem Ober erwartet. Nachdem Sven sein Namen gesagt hatte, brachte er uns an einen Tisch. Während wir uns setzten, brachte er uns die Karten. Erst da bemerkte ich, dass wir in einem indischen Restaurant waren. Ich war so in mein Gespräch mit Sven vertieft, dass ich es nicht gemerkt hatte. Der Ober fragte nach unseren Getränkewünschen. Während Sven einen Wein nahm, bestellte ich mir nur einen Saft.

Während er unsere Getränkebestellung weiter gab, studierte ich die Karte. Da ich noch nie indisch essen war, suchte ich mir einfach was raus. Als der Ober wieder da war und unsere Getränke brachte, gaben wir unsere Wünsche weiter. Während wir aufs Essen warteten, unterhielten wir uns aufgeregt weiter.

Als das Essen endlich da war, unterbrachen wir unser Gespräch um etwas zu essen. Aber bald unterhielten wir uns aufgeregt weiter, wobei wir von Thema zu Thema sprangen. Der einzige Augenblick wo ich ein paar böse Blicke von ihm bekam war als ich mir was von seinem Essen stahl um es mal zu probieren. Als Ausgleich bot ich ihm was von meinem Essen an, was er annahm.
Als wir mit dem Essen fertig waren, entschuldigte ich mich mal kurz und ging auf die Toilette. Als ich durch den Raum ging, merkte ich wie die meisten Blicke auf mich ruhten. Das war schon beim Essen so gewesen, jetzt jedoch fiel es besonders auf. Die meisten Gespräche verstummten. Na ja, bis auf die wütenden Kommentare von den Frauen, die von ihren Begleitern ignoriert wurden.

Keine Ahnung warum, aber irgendwie machte es mich irgendwie an. Also begann ich so richtig genüsslich durch das Restaurant zu stöckeln. Das einzige blöde war, mit dem Kleid dann auf die Toilette zu gehen und es aus- und anzuziehen. Aber es ging irgendwie doch noch.
Als ich wieder zurück war, bezahlte Sven und wir fuhren weiter zum Kino.
Während Sven anstand um unsere Karten zu holen, machte ich es mir auf einem der Sofas, die in der Ecke standen, bequem. Kurz darauf wurde ich von den ersten Idioten belagert. Ich mein, ich hab kein Problem mit irgendwelchen Typen. Aber verdammt, können die nicht ganz normal ein Gespräch anfangen? Muss das immer eine solch plumpe Anmache sein?

Irgendwann kam dann Sven wieder um mich abzuholen. Als er für mich seinen Arm hinhielt, nahm ich ihn. Gemeinsam gingen wir Richtung Einlass, als einer der Typen meinte: "Du weißt aber schon dass der Typ an deiner Seite schwul ist? Willst du nicht lieber hier bei uns bleiben? Immerhin sind wir richtige Männer."
"Was? Was meinst du damit?"
"Naja, dass der Typ schwul ist."
"Hm. Woher weißt du das?"
"Weiß es einfach. Hab es vor einiger Zeit erfahren, von einer Freundin."
"Hm. Okay. Aber vielleicht bin ich trotzdem lieber mit einem solchen Mann zusammen, als mit solchen Babys wie euch."
"Babys? Wir sind hier die richtigen Männer."
Als ich seine empörte Antwort hörte, lachte ich laut auf.
Da warf jemand ein: "Vieleicht ist sie ja keine richtige Frau, sondern eine dieser Transvestiten."

Ich schaute zu dem Sprecher hin und meinte dann mit einem richtig schönen Lächeln: "Vielleicht. Oder aber ich mag einfach mit Männer zusammen sein, die sich einer Frau gegenüber vernünftig benehme können. Männer, die sich vernünftig kleiden und nicht wie möchte- gerne Rapper aus einem billigen Hip-Hop-Video." Dabei zeigte ich auf Sven, der zwar einfach aber dennoch elegant gekleidet war, und dann auf den Typ und seine Freunde, die sich einfach beschissen angezogen hatten.

Ich mein, warum zieht sich irgendjemand eine Hose an, die irgendwo auf der mittleren Höhe seines Hintern sitzt und den Rest frei lässt?
"Ach ja? Was glaubst du wohl warum die immer die ganzen tollen Frauen haben?"
Ich lachte laut und klar auf. "Weil die dafür bezahlen. Und weil sie berühmt sind. Da es bei dir nicht zutrifft, lass es lieber sein. Frauen wollen jemand haben der sie respektiert und sie behandelt als ob sie der wertvollste Schatz sind den man kriegen kann. Nicht jemand der sie erniedrigt."

Ich ging auf ihn zu bis ich kurz vor ihm stand. Dann ließ ich meinen Zeigefinger von seiner Brust aufwärts zu seinem Kinn leiten und hob sein Kopf hoch, so dass er mir ins Gesicht sehen musste und nicht mehr weiter auf meine Brüste starrte.
"Weißt du", meinte ich zu ihm. "Gutes Benehmen und gutes Aussehen ist optimal und nicht obsolet."
"Ach ja? Aber mit den anderen kriege ich mehr Frauen."
"Ja vielleicht. Aber verrate mir eins: Wie viele von denen sind mit ihrer Frau glücklich und zufrieden geblieben? Wie oft waren da Scheidungen und ähnliches dabei? Denke daran: Wie du dich bettest, so liegst du dann. Es ist nicht alles Gold was glänzt. Glaub mir, was du von deinen Stars siehst, ist nur das was sie wollen das du es siehst. So mancher Traum ist eigentlich ein Alptraum."

Dann drehte ich mich um und ging wieder zu Sven zurück.
Als einer der anderen laut fragte: "Und? Bist du jetzt eine richtige Frau oder so ein Transvestit?"
Ich drehte mich um und schaute sie mit einem umwerfenden Lächeln an, bei denen ein Stöhnen durch deren Reihen ging. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht sagte ich zu ihnen: "Vielleicht, oder vielleicht auch nicht. Ratet selbst was die richtige Antwort ist."

Dann ging ich mit Sven los, während ich hörte wie sie zu diskutieren begannen.
"Das war jetzt gemein", meinte Sven. "Die werden jetzt eine Ewigkeit darüber diskutieren."
"Ich weiß. Und jeder der Typen der hier mich bereits in Gedanken ausgezogen hat und diese Diskussion mitbekommen hat, wird sich jetzt fragen, hat er eine Frau oder einen Mann ausgezogen. Was glaubst du, wie sich das auf sie ausgewirkt hat?"

Lachend gingen wir weiter.
Nachdem wir an der Kartenkontrolle vorbei waren, suchten wir unseren Saal und unsere Plätze auf. Da noch etwas Zeit war, suchte ich noch mal die Toilette auf, damit ich nicht während des Films auf sie musste. Kurz darauf begann der Film.

Der Film war echt toll gewesen.
Als wir das Kino verlassen hatten, lud Sven mich noch in eine Bar ein. Nach kurzem Zögern nahm ich es an, da ich einfach noch nicht nach Hause wollte.
Wir bestellten uns was zum Trinken und begannen uns etwas zu amüsieren. Da eine Life- Band spielte und der Alkohol zu wirken begann, schleppte ich Sven auf die Tanzfläche und begann mit ihm zu tanzen. Als ich keine Lust mehr hatte, spielten wir noch ein paar Runden Dart und Billard.

Am Anfang nur mit ihm, aber später auch gegen andere. Wobei ich es irgendwie fertig brachte eine Männer- und eine Frauengruppe aufzustellen. Wobei wir es schafften die Männer fertig zu machen.

Es war bereits sehr spät oder eigentlich recht früh, als ich auf einmal eine laute Stimme hörte, die mir sehr bekannt vorkam. Ich brauchte einen Moment um sie einzuordnen. Aber dann wusste ich es.

Es war der POSER.

Ich legte den Queue weg und ging langsam in Richtung der Stimme. Da ich noch gerade ausgelassen war und auf einmal sehr ernst war schauten die anderen verwundert auf. Besonders weil ich dran war. So folgten mir etliche der Gäste. Ich brauchte nicht weit zu gehen, als er in meinen Blick kam. Als ich sah dass er mal wieder einige Frauen bedrängte und belästigte, schnappte mein Ärger wieder rauf. Mit der Kombination von Alkohol wurde es mal wieder gefährlich. Ich ging auf ihn zu. Gerade als er mal wieder zwei Frauen belästigte, die an der Bar saßen, erreichte ich ihn. Ich tippte ihn auf die Schulter und sagte: "Hey."

Mit einem Lächeln drehte er sich um. Als er mich auch schon überlegen anlächelte und nach mir griff, stieß ich seine Hand zur Seite und drängte mich vorwärts, während ich ihn mit meinem linken Unterarm an den Tresen drängte. Was er mit den Worten "Na da geht ja eine richtig wild ran" kommentierte. Da rammte ich ihm die rechte Hand in den Schritt und drückte zu. Ein lauter spitzer Schrei kam aus seinem Mund, während seine Augen panisch aufgerissen waren. Ich drückte meine Hand noch etwas fester zusammen und drehte sie etwas zur Seite. Dabei schaute ich ihm eiskalt in die Augen und ignorierte das mitleidige Stöhnen der anderen Gäste.

Als ich in seinen Augen sah dass er mich erkannte, sagte ich mit eisiger Stimme: "Was hab ich dir bei unserem letzten Treffen gesagt wie man eine Frau zu behandeln hat?"

Als er nicht gleich antwortete, drückte ich noch etwas fester zu. In seinen Augen stand bereits die Panik. Besonders als ich etwas zu ziehen begann, konnte er gar nicht schnell genug antworten: "Vernünftig behandeln, vernünftig behandeln!!" Dabei wurde seine Stimme immer schriller und panischer.

"Was heißt das genau?", fragte ich ihn.

Als er nicht gleich antwortete, drückte ich noch etwas fester zu. "Hm", dachte ich, "noch etwas fester und er hat einige dauerhafte Probleme."
Aber da antwortete er zu seinem Glück auch schon: "Es heißt, eine Frau vernünftig zu behandeln. Sie nicht zu belästigen oder anzunehmen sie würde mit jeden Typ ins Bett springen. Sie nicht berühren, wenn sie es nicht möchte oder dumm anzusprechen."

"Gut. Wenn du das weißt, warum hast du dich dann nicht daran gehalten?", fragte ich ihn.

Als er schwieg, drehte ich meine Hand leicht.
Aber da antwortete er auch schon: "Ich hab's vergessen."
"Okay, so was kann ja mal vorkommen", meinte ich nett zu ihm. "Aber da es dir ja wieder eingefallen ist, weißt du ja was du jetzt zu tun hast."

Als er mich verwundert ansah, meinte ich genervt: "Du solltest dich bei den Damen für dein Verhalten entschuldigen."

Ich brauchte nur ein ganz bisschen zudrücken, als er auch schon sagte: "Es tut mir Leid. Es tut mir Leid, wie ich mich verhalten habe. Bitte entschuldigt mein Verhalten. Es kommt nicht wieder vor."

Die beiden Damen nickten ihn zu. Die eine sagte noch: "Okay, wir nehmen die Entschuldigung an."
Daraufhin ließ ich ihn los und trat zwei Schritte zurück. Erleichterung zeigte sich auf sein Gesicht. Während er mit beiden Händen an sein Geschlecht griff, sackte er zusammen und fiel auf die Knie.

Ich schaute ihn mitleidlos an und sagte zu ihn: "Verschwinde von hier. Ich möchte dich nicht mehr hier sehen."

Er brauchte einige Anläufe bevor er es schaffte sich aufzurappeln. Als er mit Tränen im Gesicht Richtung Ausgang lief, wurde er von einem lauten Lachen begleitet. Ich drehte mich wieder um und ging zurück zum Billardtisch. Die Gäste vor mir machten den Weg frei.

Als ich an meinen Mitspielern vorbei kam, meinte ich: "Lasst uns das Spiel beenden, ich möchte nach Hause." Während ich ging, wurde ich von etlichen gelobt und gefeiert.

Das Spiel war recht schnell zu Ende und mein Team gewann. Auch wenn die anderen versuchten mich zu überreden länger zu bleiben, ging ich doch, denn ich war recht müde und fertig.
Als ich draußen mit Sven zum Auto ging, meinte er lachend: "Also mit dir wird es nie langweilig."
Ich fiel in sein Lachen ein und meinte: "Ich weiß, aber das ist ja das tolle an mir. Oder?"

Kurz nachdem wir los gefahren waren, überfiel mich die Müdigkeit und ich schlief im Auto ein…

Svens Bericht:
Ich schaute zu ihr rüber und sah dass sie schlief. Sie sah wie ein Engel aus. Ich dachte die ganze Zeit über sie nach. Ich weiß nicht, wie er als Mann ist, aber als Frau ist er wie eine Königin. Verdammt, ich denke nicht dass er eine Ahnung hat wie er die Leute um sich herum beeinflusst. Wie sie auf ihn reagieren und er auf sie. Es wäre eine Schande wenn er wieder zu einem Mann wird. Auch wenn er es wohl nie zugeben dürfte, er ist als Frau besser als wenn er ein Mann ist. Ich hab jedoch Angst dass er wieder zu einem Mann wird. Auch wenn er es nicht weiß, aber es wird ihm was fehlen wenn er es tut.
Bald darauf war ich beim Schloss, wo ich bereits von Micha und Nancy erwartet wurde. Beide waren nicht besonders begeistert dass wir so spät dran waren. Da ich sie jedoch telefonisch verständigt hatte, wussten sie auch schon warum. Ich half ihnen Alex rauf zu tragen. Wobei er sich an meine Brust kuschelte und murmelnd weiter schlief. Nachdem ich ihn aufs Bett gelegt hatte, verabschiedete ich mich. Das letzte was ich von ihm von der Tür aus sah, war wie er von den beiden ausgezogen wurde.
Langsam und nachdenklich machte ich mich auf zum Ausgang. An der Tür blieb ich einen Augenblick stehen und schaute noch mal zurück. In diesem Augenblick fasste ich den Entschluss Alex etwas zu helfen. Es war klar, dass er sich wohl kaum zu einer Frau operieren lassen würde. Aber das ist egal. Denn einer von Björns Firmen hatte was echt Tolles entwickelt, wie er mir erzählt hatte. Damit würde es auch gehen. Selbst wenn er dann nackt vor jemand stehen würde, würde keiner erkennen können dass er keine Frau ist.

Voller Vorfreude fuhr ich nach Hause. Jetzt musste ich nur noch Björn überzeugen mir dabei zu helfen…
336. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von online52 am 18.03.18 18:51

Danke,bitte weiter,auch wenn meine bitte unbescheiden klingt.
Grüße
Online
337. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 18.03.18 21:03

Hallo Wölchen,
vielen Dank für die tolle Fortsetzung der Geschichte. Es wäre super wenn es bald weitergeht.
LG Alf
338. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 04.05.18 14:29

Hallo Wölchen,
ich bin so begeistert von dieser Geschichte und wollte vorsichtig nachfragen, wann der nächste Teil veröffentlicht wird. Es wäre sehr schade wenn jetzt schon Schluss sein sollte.
Danke für deine Mühen im Voraus.
Lg Alf
339. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 04.05.18 19:46

Hab eine gute und eine schlechte Nachricht für dich.

Die gute sie wird noch sehr lange weiter gehen.Hab einfach zu viele Ideen dafür.

Die schlechte. Irgendwie finde ich nicht die Muse sie weiter zu schreiben.Aber ich versuche es weiterhin.

mfg Wölchen
340. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 04.05.18 21:21

Hallo Wölchen,
vielen Dank für deine Antwort. Ich hoffe dich pakt bald mal wieder die Muse. Es bleibt mir nichts anderes übrig als zu warten.
Lg Alf
341. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 10.06.18 07:03

So Leute.Ich hab´s mal wieder geschaft und den nästenTeil fertig.Ich weiß es hat lange gedauert.Aber ich habe einfach nicht immer Zeit und Lust zum schreiben.Aber viel Spaß mit diesen Teil.

Mittwoch

Alex

Oh Gott diese Kopfschmerzen. Ich ließ mich langsam wieder in mein Kissen sinken und zog die Decke über meinen Kopf. Doch Micha war erbarmungslos. Sie zog sie mir wieder weg. Diese verdammte Barbarin! Also begann der nächste Angriff. Micha, zumindest dachte ich mir das sie es war, begann mich zärtlich zu küssen und mich dabei sachte zu kitzeln und zu streicheln. Irgendwann war ich soweit, dass ich wach war und auf keinen Fall mehr einschlafen würde.

"Beeile dich und zieh dich an. Deine Sachen habe ich auf den Stuhl gelegt. Ich warte in der Küche mit dem Frühstück auf dich."
Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, stand ich langsam auf und torkelte ins Badezimmer. Ich war immer noch etwas verschlafen. Erst da fiel mir auf, dass ich nur ein T-Shirt trug. Nachdem ich im Bad fertig war, ging ich wieder ins Zimmer zurück, das leer war. Was mich dann doch verwunderte. Als ich jedoch zum Stuhl kam, war ich so richtig verunsichert, denn auf dem Stuhl lag normale Unterwäsche; Also BH und Slip, dazu eine Leggings, ein Pullover und ein knielanger gerader Jeansrock. Und vor dem Stuhl standen Stiefeletten mit etwa 8 cm Absätze.

Hm, hatte ich irgendwas verpasst?
Aber was soll´s. Ich zog mich an und ging zur Küche. Dort saßen Micha und Nancy bereits am Tisch und warteten auf mich. Ich setzte mich dazu und begann mit ihnen gemeinsam zu essen.

Nach einiger Zeit des Schweigens begannen wir uns allgemein zu unterhalten. Erst als wir mit dem essen fertig waren, fragte ich sie: "Okay, könnt ihr mir erklären was jetzt hier los ist? Habe ich irgendwas verpasst?"

"Nein. Naja, eigentlich irgendwie schon was." Micha kam zu mir hin und kniete sich vor mir hin. "Weißt du, die Wette wird nicht nur hier..." Bei diesen Worten berührte sie meine Taille. "... sondern hier entschieden." Mit diesen Worten berührte sie meinen Kopf. "Oh, ich weiß dass es wichtig ist wie du es machst. Aber wenn du deine Freude daran verlierst, wird es nur noch hölzern."

"Okay. Gibt es sonst noch was, das ich wissen sollte?"
"Ähm ja. Die Herzogin von Trux hat gestern noch angerufen. Es gibt wohl einige Planänderungen."
"Ach ja? Was für welche?"
"Hm, also zuerst mal ist Nancy nicht länger deine Zofe, denn sie wurde mit ihren Eltern ganz offiziell eingeladen. Ich selbst soll wohl eher eine Gesellschafterin oder Gouvernante sein. Außerdem hat sie mir versprochen, dass eine andere Zofe für dich da sein wird. Sie wird außerdem verschwiegen sein."
"Ach ja? Und warum diese Planänderung?"
"Weil sie wohl in Sorge ist, dass jemand Nancy als deine Zofe erkennt und ihr dann vorwirft, dass sie nicht neutral ist. Außerdem möchte sie dass wir bereits morgen Nachmittag erscheinen. Sie hat uns zwar bereits beim Theaterabend kennen gelernt, möchte jedoch mit uns beiden noch gerne einmal in Ruhe zu Abend speisen und sich mit uns unterhalten."
"Okay."

Damit war für mich das Thema erledigt. Micha und Nancy schauten mich verwirrt an. Was hatten die beiden denn erwartet? Einen Aufstand? Ich meine, ich konnte ja eh nichts daran ändern.
"Was machen wir dann heute eigentlich?"
"Ich werde leider nach dem Frühstück abreisen und nach Hause fahren. Da ich mich selbst noch vorbereiten muss. Hoffentlich kann ich selbst noch ein paar Kleider für mich besorgen", meinte Nancy. Sie nahm meine Hände in ihre und hielt mich fest. "Ich hoffe wirklich dass du gewinnst. Ich habe dich echt gerne und hoffe dass unsere Freundschaft lange erhalten bleibt."
"Glaub' mir, das hoffe ich auch. Ich finde dich echt toll und möchte auf keinen Fall dass du nächstes Jahr als eine der Dienerinnen auf dem Fest arbeitest, sondern unser Gast bist. Dann lasst uns jetzt das letzte gemeinsame Frühstück genießen."

Was wir dann auch taten. Wir erzählten und lachten die ganze Zeit. Immerhin hatten wir ja während der Zeit so einiges erlebt.
Nach dem Frühstück brach Nancy auf. Ich machte mit Micha den Abwasch und verabschiedete danach die letzten unserer Gäste. Auch sie wollten gerne beim nächsten Mal wieder dabei sein, was wir ihnen versprachen. Danach beschlossen Micha und ich noch einen Einkaufsbummel zu machen.

Ich ging auf mein Zimmer um mich umzuziehen, denn ich hatte irgendwie keine Lust mit diesen Sachen herum zu laufen. Nach kurzem Überlegen zog ich mir ein langes schmales dickeres Strickkleid an. Es war so richtig schön weich und ich liebte wie es mich umschmeichelte. Außerdem war es recht angenehm warm. Dazu zog ich ein paar Stiefeletten mit etwa 8 cm Absätzen an.

Während ich zum Eingang ging, dachte ich darüber nach wie sich mein Leben doch verändert hatte. Ich trug High Heels und ging damit herum als ob es für mich das Natürlichste der Welt wäre. Genauso trug ich ein Kleid und verhielt mich als ob es ebenfalls ganz normal sei. Zum Glück war es ja bald vorbei.

Als Micha mich mit dem Kleid sah, hob sie zwar ihre Augenbraue, sagte aber nichts dazu. Auf alle Fälle fuhren wir dann in die Stadt um etwas zu bummeln. Wir machten uns einen schönen Tag und gingen etwas auf Shoppingtour. Micha versuchte für mich ein paar Sachen zu kaufen. Da ich jedoch nicht vor hatte das alles allzu lange weiter zu machen, sondern im Grunde genommen am Montag mich wieder zurück verwandeln wollte, blockte ich das alles ab. Trotz allem amüsierten wir uns wunderbar.



Micha

Als er mit dem Strickkleid ankam, freute ich mich. Sie sah darin echt toll aus. Ich hoffte dass Alex weiterhin als Frau bleibt, da so meine Gefühle zu ihm viel stärker sind.
Während wir den Stadtbummel machten, beobachtete ich ihn. Ich glaube Alex hat es nicht registriert. Er fiel auf, nicht negativ oder so, sondern positiv. Fast jeder drehte sich zu ihm um. Egal wer es war. Jeder versuchte es ihr recht zu machen, egal ob es Männer oder Frauen waren. Und was tat Alex? Er nahm das nicht wahr!
Im Laufe des Tages stellte ich fest, dass Alex jedes Mal abblockte wenn ich was für ihn kaufen wollte. Zuerst dachte ich, dass er einfach nichts geschenkt haben wollte. Jedoch glaubte ich irgendwann dass es eher daran lag und liegt, dass er nicht vor hatte länger als Frau
herum zu laufen.
Das darf nicht passieren.
Ich ließ es mir aber nicht anmerken, sondern lud die anderen zum Abend ein. Wir beschlossen den Abend gemeinsam in gemütlicher Runde zu feiern. Heimlich bat ich sie jedoch zu versuchen Alex zu überreden weiterhin als Frau zu bleiben.



Alex

Nachdem wir den Tag in der Stadt verbracht hatten, fuhren wir, nachdem wir eingekauft hatten, wieder nach Hause. Wir hatten beschlossen dass es am Abend bei uns Wraps zu essen gab. Die konnten sich jeder selbst zusammenstellen. Außerdem baten wir die anderen Sonderwünsche selbst mitzubringen.
Als wir endlich zu Hause waren, bereiteten wir alles vor. Langsam wurde die Stimmung wieder besser und wir hatten viel Spaß miteinander. Nach und nach trudelten die anderen ein. Als endlich alle da waren, machten wir die Wraps. Die Stimmung war dabei recht ausgelassen. Nachdem wir fertig waren, spielten wir nach einigen Überlegungen Karten. Wir pokerten, auch wenn ich es nicht wirklich konnte. Aber da wir nur mit Spielchips spielten, störte es mich nicht. Auch wenn ich meistens verlor, konnte ich mich doch hin und wieder durch bluffen, bzw. durch einen solchen vortäuschen, durchsetzen. Irgendwann kamen wir auf die Angestellten zu sprechen, die so sehr mitgeholfen hatten, dass unser Theaterabend so erfolgreich wurde.

Ich schaute zu Chris, während ich weitere Chips in den Topf warf, und meinte zu ihr: "Ob du es glaubst oder nicht. Trotz allem was wir ihnen sozusagen angetan haben, und glaube mir einige mussten echt dran glauben, wollten alle bis auf zwei wieder kommen. Jeder von ihnen hat uns seine Kontaktdaten da gelassen mit dem Hinweis auch wirklich anzurufen."

Chris sagte: "Da ich weiß was ihr gekauft habt, weiß ich genau was ihr ihnen angetan habt. Und wenn ich ganz ehrlich bin, es wundert mich nicht, dass sie wieder kommen möchten. Ganz einfach, weil einige unter anderem es sicher extra darauf angelegt hatten, bestraft zu werden. Bevor du dich jetzt wunderst: Seien wir doch mal ehrlich. Glaubst du wirklich die haben die Chance ungenutzt gelassen ihren Fetisch auf unsere Kosten auszuleben?"

Nach kurzem Zögern meinte ich: "Nein. Du hast Recht. Ich denke, ich hätte wohl das gleiche gemacht."
In Gedanken lächelte ich und dachte mir: Nicht nur wohl… Ich habe es ja auch voll ausgenutzt. Aber so langsam reichte es mir. Ich ging zu sehr darin auf.

"Du denkst aber an unsere Abmachung mit Jean-Perry?", kam es von Sven.
Ich schaute ihn an und legte die Karten auf den Tisch und sagte: "Ja, aber das Problem ist, ich weiß nicht wie wir es am besten machen werden, denn ich habe nicht vor weiter als Frau herum zu laufen. Um genau zu sein wollte ich mich am Montag wieder zurück verwandeln lassen, denn ich habe lange genug auf der faulen Haut gelegen. Ich brauch einen neuen Job. Und so lange ich als Frau herum laufe geht das irgendwie schlecht. Also müssen wir uns überlegen was am besten wäre."
"Naja, warum bleibst du nicht einfach als Frau und fängst bei mir an?"

"Ach ja? Und als was?"
"Nun ja, als IT- Technikerin. Denn ohne dich wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen."
"Du hast doch selbst welche."
"Ja, aber du warst diejenige, die das Problem aufgedeckt hat."
"Zufall."

"Möglich. Aber das ist egal. Du hast gute Arbeit geleistet und ich würde dich sofort einstellen."
"Auch als Mann?"
"Nein."
"Warum nicht?"
"Nun ja. Einfach so. Und wenn du als Frau dort arbeitest, kannst du einfacher mit Jean-Perry zusammen arbeiten. Als Mann, nun ja, es würde sicher auffallen und er würde dahinter kommen. Aber bevor du endgültig ‚Nein' sagst: Du bekommst 5000 Euro Brutto von mir im Monat, plus 1% Gewinnbeteiligung von jeden Teil, bei deren Entstehung du involviert warst."

Ich lehnte mich zurück. Das war selbst ohne Gewinnbeteiligung eine Menge Geld. Nur ich wollte es nicht. Klaro, das Geld schon. Nur wollte ich nicht weiter als Frau leben und mein Leben darauf festlegen. Also schüttelte ich meinen Kopf und sagte nur: "Ich bleibe dabei. Nein."

"Pass auf. Ich habe einen Vorschlag. Überlege es dir in Ruhe und sage mir dann Bescheid. Und als kleinen Bonus, wenn du noch wartest, lade ich dich mit Björn ein. Wir machen nächstes Wochenende Urlaub auf unserer Segeljacht im Mittelmeer. Ich lade euch alle ein."

"Ihr zwei habt eine Jacht?"
"Nicht nur eine Jacht, sondern auch eine kleine Insel. Also ich stimme Sven zu. Wenn du solange als Frau bleibst, könnt ihr gerne mitkommen", meinte Björn dazu. "Aber wie gesagt, du wirst immer nur als Frau zugelassen. Auch in Zukunft. Als Mann lassen wir dich nicht dahin."

"Ihr spinnt! Das ist ja Erpressung. Besonders das mit den Job."
"Und?"
"Die Antwort ist ‚Nein'. Oh! Und ich hab ein Full- House." Damit legte ich die Karten auf den Tisch und strich den Jackpot ein.

Der Rest des Abends ging lustig weiter. Aber das Thema wurde nicht mehr angesprochen. Aber ich musste immer wieder über das Angebot nachdenken. Es war wirklich verlockend. Jedoch hätte es für mich geheißen mich weiter ihnen auszuliefern. Ich wollte jedoch mein altes Leben wieder haben. Ja, sicher. Hin und wieder in die Rolle zu schlüpfen wäre sicher toll und würde mir sehr viel Spaß machen. Aber mein ganzes Leben so zu sein? Auf keinen Fall. Auch wenn ich es liebe, wollte ich mein altes Leben zurück haben. Aber, da ich schon immer Mal ans Mittelmeer wollte, beschloss ich das Angebot von Sven und Björn anzunehmen und mit Micha und den anderen den Urlaub anzutreten. Dafür blieb ich gerne länger als Frau. Vor allen da ich ja eh noch keine Zusage für eine Vorstellung hatte. Die letzten beiden Bewerbungen hatte ich leider wieder zurückbekommen.

Nachdem ich zugestimmt hatte, freuten sich schon alle auf das Wochenende. Und wie sagte doch Sven? Dann können wir ja meinen Sieg feiern. Oder wie ich dann zu ihn sagte: Mich nach der Niederlage wieder aufbauen.

Es wurde auf alle Fälle ein wunderschöner Abend. Als die anderen weg waren, gingen Micha und ich ebenfalls ins Bett. Und nein, wir schliefen nicht gleich ein, sondern amüsierten uns noch eine Weile.


Judith,
währenddessen in einem alten Herrenhaus:

"Hallo Judith. Danke dass du noch Zeit gefunden hast mich zu treffen. Aber ich habe was Interessantes erfahren. Zuerst mal, Alex ist am Wochenende bei der Herzogin von Trux. Offensichtlich ist er in eine Wette reingestolpert, die ihn dazu zwingt als Frau auf dem Fest aufzutreten. Wenn er verliert, muss er wohl noch mal auf so ein Fest, jedoch als Dienerin."

"Tatsächlich?"
"Ja aber es gibt da noch was anderes. Offensichtlich hatten er und Michaela in der letzten Zeit einigen Besuch auf dem Schloss. Sie hatten jede Menge Fetisch- Liebhaber bei ihnen. Soweit ich erfahren habe, wurde bei ihnen eine Theaterprüfung abgelegt. Und irgendwie machten sie ein richtiges Spektakel daraus. Um das Schloss herzurichten kamen so einige Leute dazu. Jedoch bestand deren Kleidung aus verschiedenen Fetischrichtungen. Sogar Fesseln sollen im Spiel gewesen sein. Es soll einige Probleme mit Alex gegeben haben, weil er ziemlich über die Stränge geschlagen hat. Sie sollen ihn dann wohl bestraft haben."

"Genaueres weißt du nicht?"
"Nein. Das habe ich nur so nebenbei mit bekommen. Es waren auch mehrere verschiedene Gerüchte. Da ich mich verdeckt halten sollte und nicht durch Neugierde über Alex und Michaela auffallen wollte, konnte ich nicht genauer nachhaken."

Judith saß eine Weile still da und dachte darüber nach und wie sie es zu ihrem Gunsten nutzen konnte. Dabei genoss sie die dumpfen Geräusche, die der Sklave machte der so auf ihrem Sessel festgebunden war, dass sie entspannt auf ihn sitzen konnte. Als ihr endlich eine Idee einfiel, nahm sie ihr Handy und wählte eine Nummer.

Nachdem die andere Person rangegangen war, sagte sie: "Sorry wenn ich dich störe. Aber du hattest mir ja gesagt, dass du am Wochenende bei der Herzogin von Trux bist. Unter ihren Gästen wird auch noch jemand anderes sein. Diese Person heißt Alex. Kann sein, dass sie dir mit einem anderen Namen vorgestellt wird… Ach du weißt wenn ich meine… Die Wettperson. Genau die meine ich. Wie auch immer. Es gibt das was du machen musst. Ich möchte das du folgendes machst..."

Nachdem sie fertig war, lächelte sie freudig vor sich hin. Ja das würde ihren Plänen sehr zugute kommen. So genoss sie den Abend weiter.



Donnerstag


So langsam wurde es ernst. Es war der Tag der Abreise. Wir hatten beschlossen so gegen 10 Uhr loszufahren, da wir etliche Stunden unterwegs sein würden. Nachdem wir unsere Koffer in Michas Auto gestopft hatten, fuhren wir los. Da wir uns Zeit ließen und auch öfter mal Pause machten, kamen wir erst so gegen halb 5 an.

Nachdem wir uns am Tor gemeldet hatten, wurde es geöffnet und wir fuhren die Zufahrt rauf. Langsam entfalteten sich der Schlosspark und die Sicht auf das Schloss.
Oh mein Gott! Es war alles riesig!!

"Tja, gegen dieses Schloss ist dein Schloss eine kleine Hütte, Micha."
"Ja, aber anderseits ist der Aufwand für mein Schloss einfacher."
"Ja, anderseits dürften die das Geld dafür haben."
"Stimmt."

Den Rest des Weges fuhren wir schweigend entlang und ließen die Eindrücke auf uns einwirken. Als wir vor dem Haupteingang hielten, wurden wir bereits erwartet. Vier Männer in Anzügen standen bereit. Nachdem wir angehalten hatten, wurden uns auch schon die Türen geöffnet und eine Hand angeboten, um uns aus dem Wagen zu helfen. Höflich dankend nahmen wir das Angebot an. Das Schloss sah jetzt noch viel größer aus wenn man davor stand.

"Guten Tag und herzlich Willkommen", sagte einer der Herren. "Ich bin der Hauptbutler des Hauses. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt. Wir werden dafür sorgen dass ihr Auto gut geparkt wird und ihr Gepäck auf ihr Zimmer gebracht wird. Der Herzog und die Herzogin entschuldigen sich leider. Der Herzog musste leider kurzfristig weg, und die Herzogin hat ein Problem in den Stallungen mit einem der Pferde und muss sich darum kümmern. Jedoch freuen sie sich mit ihnen zu Abend zu essen. Sie können sich ja so gerne in ihren Zimmern ausruhen und frischmachen."

"Könnten wir stattdessen nicht die Stallungen besuchen? Nach der langen Fahrt würde ich mich gerne etwas bewegen, und ich liebe Pferde", kam es von mir.

"Ja, ich würde mich auch gerne etwas bewegen", meinte Micha. "Wir brauchen nicht zu lange um uns später fertig zu machen."

Der Butler schaute uns an und sagte dann: "Sehr gerne. Mathias wird sie überall hinführen und sich um sie kümmern. Einen schönen Tag noch." Nach einer kurzen Verbeugung ging er.

Währenddessen wurde bereits unser Auto ausgeladen und unser Gepäck weggetragen. Einer der Männer setzte sich ans Steuer und fuhr den Wagen weg.

Der letzte der Männer verbeugte sich leicht und sagte: "Guten Tag die Damen. Mein Name ist Mathias und ich werde mich um sie kümmern. Wenn sie mir folgen würden, bring ich sie zu den Stallungen."
"Vielen Dank", kam es von uns zurück.

Wir folgten ihm übers Gelände. Einige hundert Meter hinter dem Schloss, von einem Wald umgeben, lagen die Stallungen. Wir betraten den Stall, in dem bereits mehrere Personen die Pferde versorgten. Nachdem Mathias sich bei einer der Personen nach der Herzogin erkundet hatte, führte diese Person uns zu ihr.

"Anastasia. Hier ist Besuch für dich."
Wir schauten in die Box vor der wir standen. Mehrere Personen, einschließlich der Herzogin, standen um ein Pferd herum. Bei den Worten von Mathias schaute sie auf und sah uns.

"Was macht ihr hier?", fragte sie uns.
"Naja", meinte ich. "Nach der ganzen Fahrerei brauchten wir etwas Bewegung. Und da ich Pferde schon immer mochte, überredeten wir Mathias uns die Stallungen zu zeigen. Ich hoffe es ist kein Problem?"

"Nein ich war nur erstaunt. Zum Glück geht es dem Pferd wieder besser. Wenn ihr möchtet, kann ich euch alles zeigen."

Diesen Vorschlag nahmen wir gerne an.
Sie schickte Mathias wieder zurück und zeigte uns alles. Dabei erklärte sie uns auch, dass die Stute eine Kolik hatte. Die Führung war echt toll. Besonders die Fohlenweide war ein Erlebnis. Klaro, sie waren schon recht groß. Aber immer noch süß und verspielt und extrem neugierig. Dabei fragte sie uns auch nach unserer Erfahrung mit Pferden. Micha hatte keine Erfahrung mit Pferden. Ich jedoch etwas, da mein Opa ein Pony hatte, auf dem ich geritten war. Als ich den beiden einige der Abenteuer erzählte die ich alleine oder mit meinen Freunden, wir nannten uns damals ‚Die wilde Horde', erzählte, kamen beide nicht mehr aus dem Lachen heraus.

Ich schaute verträumt aufgrund der alten Erinnerungen vor mich hin und sagte leicht melancholisch klingend: "Ich vermisse es. Ich vermisse das alles. Selbst das Dorfgericht vermisse ich."

"Das was?", kam es von beiden.
"Das Dorfgericht. Okay, das hört sich schlimmer an als es war. Wie gesagt, wir waren die wilde Horde. Wir waren zu siebt. Vier Jungs und drei Mädels. Und wir verbreiteten Schrecken ohne Ende. Und wie die echte wilde Horde, plünderten wir auch was das Zeug hielt: Gärten und Bäume, Kuchen und anderes Essen das von draußen erreichbar war. Aber auch jeder andere Blödsinn, was irgendwie ging. Naja, und wann immer wir mal wieder erwischt worden waren, mussten wir vors Dorfgericht. In Wahrheit waren das nur die ganzen Bauern und die anderen Männer. Das Dorfgericht fand immer in der Dorfkneipe statt. Dort trafen sie sich immer am Samstagabend. Wir mussten dann da aufkreuzen und wurden zur Schnecke gemacht. Es wäre zumindest etwas vielversprechender gewesen, wenn sie uns nicht nach der Standpauke bei sich sitzen lassen hätten und wir mit Karten spielen durften. Und noch effektiver wäre es gewesen dabei nicht mit eigenen Schandtaten zu prahlen und immer wieder zu behaupten wir hätten ja keine Fantasie und wir sollten uns mal ein Beispiel an ihnen nehmen. Ich vermisse es, wie gesagt. Da war noch meine Welt heile und nach dem Tod von meinem Vater halfen mir meine Freunde auch darüber hinweg."

"Was ist aus ihnen geworden?"
"Ich weiß es nicht. Nachdem meine Großeltern gestorben waren, habe ich sie aus den Augen verloren. Ich hoffe sie haben ihr Glück gefunden. Aber ich vermisse das alles. Das Glück und die Freiheit die wir hatten. Wir kannten nur das Gute. Und nach dem Tod von meinem Vater konnte ich auf meinem Pferd dem Schmerz davon reiten."

"Hättest du mal wieder Lust zu reiten?", fragte mich die Herzogin.
"Ja."
"Nun denn. Mal schauen. Vieleicht können wir ja noch was organisieren solange du hier bist."
Ich schaute sie freudig an und meinte: "Das wäre echt toll."

Leider wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht was das für mich bedeutete.
In diesen Augenblick ging ihr Handy an. Nachdem sie kurz telefoniert hatte, sagte sie zu uns: "Ich wurde gerade daraufhin gewiesen dass wir uns verspäten. In 45 Minuten gibt es Abendessen. Wenn wir uns noch alle rechtzeitig fertig machen möchten, sollten wir uns auf den Rückweg machen."

Wir machten uns also wieder auf zum Schloss. Dort wurden wir bereits von Mathias erwartet. Er brachte uns auf unser Zimmer. Naja, eigentlich war es eher eine Zimmerflucht. Es gab ein Bad mit Badewanne und Dusche und WC, ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und ein Empfangszimmer. In den Schränken im Schlafzimmer hingen bereits unsere ganzen Sachen.

Wir beide duschten schnell und machten uns dann fertig.
Wir hatten beschlossen uns gleich zu kleiden. So trugen wir beide ein Kleid, das bis etwa eine Handbreit unter dem Knie ging. Beide waren aus einem weichen aber festen Stoff, der sich eng anschmiegte. Dazu kamen noch 10 cm Heels. Unsere Haare ließen wir offen über unsere Rücken liegen.

So wurden wir von Mathias zum Esszimmer gebracht. Unsere Heels klackerten synchron dahin. Als wir den Raum betraten, kamen der Herzog und die Herzogin auf uns zu. Wir wurden von beiden freudig empfangen und zu Tisch gebeten.

Zum Glück gab es nichts Ausgefallenes, sondern einfach Brot mit einer größeren Auswahl von Beilagen. Während des Essens unterhielten wir uns recht angeregt. Besonders angeregt unterhielt ich mich mit dem Herzog. Mich mit ihm auszutauschen und zu diskutieren machte unglaublichen Spaß. Selbst als wir schon lange fertig waren, unterhielten wir uns alle angeregt.

Es war bereits recht spät geworden und wir beschlossen langsam zu Bett zu gehen, als auf einmal die Herzogin erschrocken sagte: "Mist. Das hab ich jetzt vergessen. Es gibt ein Problem. Leider ist deine Zofe die wir für dich hatten heute Morgen gestürzt und hat sich das Bein gebrochen. Deswegen fällt sie jetzt leider aus."

"Was? Und was jetzt?", fragte ich sie.
"Keine Angst. Ich habe schon Ersatz besorgt. Die Person ist vertrauenswürdig und wird dir helfen. Leider kann sie erst morgen früh da sein. Es tut mir sehr leid."

Ich zuckte mit den Achseln und meinte: "Kein Problem."

Danach verabschiedeten wir uns und gingen in unser Zimmer. Bevor wir jedoch ins Bett gingen, wurde ich von Micha noch in ein Nachtkorsett geschnürt. Danach zogen wir uns die langen Nachthemden an. Unter lauten kichern und lachen gingen wir damit ins Bett. Nach einem kurzen kuscheln schliefen wir bald darauf ein.

Freitag

"Guten Morgen die Damen", rief eine laute Stimme.
Ich versuchte richtig wach zu werden und heraus zu finden wieso mir die Stimme so bekannt vorkam.

"Na los die Damen! Es wird Zeit aufzustehen", sagte die Stimme wieder.
Ich versuchte die restliche Müdigkeit loszuwerden. Nach einigen Sekunden hatte ich es geschafft und schaute zu der Person hin.

Als ich sie erkannte, riss ich meine Augen auf und fragte entsetzt: "Du?!?"
342. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 10.06.18 18:27

Hallo Wölchen,
vielen vielen Dank für die Fortsetzung deiner Geschichte. Aber musste sie ausgerechnet dann enden wenn es anfängt wieder spannend zu werden . Lass uns bei Möglichkeit nicht zu lange auf den nächsten Teil warten. Ich möchte schon wissen wer die Person ist.
VLG Alf
343. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 13.06.18 18:07

also für mich stieg die spannung als sich Judith mit einer unbekannten person unterhielt.

vielleicht auch wegen den langen pausen, ei! - wer ist denn noch mal judith? ich habe es vergessen.
vielleicht wäre ein zwischengeschobenes personenregister für diese komplexe geschichte von vorteil? oder gab es so etwas schon einmal zu beginn?

ich erinnere mich aber an ein geschildertes komplott, recht zu beginn der geschichte, was ich sehr aufregend fand, in dem beschrieben wurde, was tatsächlich mit Micha geschehen soll.
ist das der anfang/die (vertiefte) andeutung dieses kapitels? ich würde mich sehr freuen, wenn es jetzt deutlicher in diese richtung geht.
344. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 13.06.18 18:58

Servus.

Ja Kedo ich weis die Pausen sind recht lang.Hab leider oft keine Zeit oder Lust zum schreiben.Hier ist auf alle Fälle noch mal das grobe Personenregister;
Micha -Hauptaktörin Freundin von Alex.Schloßbesitzerin

Alex -Hauptakteur Freund von Micha.
Judith-böser Part versucht die kontrolle über Micha und Alex zu bekommen.

Matha-Ehemalige Freundin von Michas Eltern.Betreibt mit ihren Mann John einen Zirkel für BDSM und Fetishliebhaberin.Gegenpart von Judith die einst auch zum Zirkel gehört hatte.
John Engländer Mathas Mann.
Björn-Mitglied des Zirkel schwull Freund von Sven.Had eine große Firma investiert in Bereich Medizin und Technik.
Sven-Freund von Björn.Had eine größere Modefirma an anderen Beteiligt.
Chris-zwitter Besitz ein Fetisch laden.
Bruno-angestellter von Chris ist eine Sissy
Walther_Unternehmer had eine Krebsstiftung als andenken für seine an Krebs verstorbene Tochter gegründet weiß nichts von Zirkel.
Susann-Frau von Walther
Katy-Cousine von Walthers Frau.Schauspiellehrerin
David ein Opfer beim Kostümball.
Nancy von Stein Freundin von David.
Rainer Freund von Nancy und David
Jean-Perri Desingner.
Jessica von Stein-Mutter von Nancy
Anastasia die Herzogin von Trux-graue eminenz veranstalted ein Historisches Fest.
Athur. Herzog von Trux

Zu Judith.Sie zählte einst zum Unkreis von Michas Eltern und Martha.Sie gehörte den Gleichen sagen wir Fetisch und SM Zirkel an.Da sie jedoch einige Umgangsregeln mißachtete und ihren MAnn seelisch Zerbrach um die vollständige Kontrolle zu erlangen wurde sie ausgeschlossen.Michas Eltern hatten das aufgedeckt.Kurz darauf kamen sie bei einen mysteriösen Unfall ums Leben.Die restlichen Zirkelmitglieder hatten Judith im Verdacht.Konnten aber nichts beweisen.Auf alle Fälle will sich Judith an den Zirkel rächen.Und versucht und hoft Micha auf ihrer Seite zu bringen.Dafür spinnt sie nach und nach ein Netz.Einer ihrer Pläne Zirkelmitglieder zu schaden wurde von Alex durch Zufall aufgedeckt und verhindert.Deswegen möchte sich sich auch besonders an ihm rächen.

Wie weit und stark ich ihre Geschichte noch einbaue weis ich noch nicht.Auch wenn ich mit den GEdanken spiele zumindestens ganz zum Schluss Alex von Judith entführen zu lassen.Als er mal wieder sich mit Micha zerstritten hat.Aber sie wird auf alle Fälle auf die ein oder andere Art Einfluss auf Michas und Alex Entwicklung nehmen.

Viel Spaß noch.

mfg Wölchen

P.S. muste oft auch schon meine eigene Geschichte noch mal durchlesen,um auf vergangenes und bestimmte Personen richtig einzu gehen.Da ich oft nicht mehr genau wuste was ich da geschrieben habe.
345. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 13.06.18 21:17

Servus Wölchen,
ich hoffe, dass die Geschichte für Micha u. Alex positiv ausgehen wird. Micha könnte vielleicht einen Denkzettel erhalten, da sie nicht immer ehrlich zu Alex war (z.B. Handyüberwachung,Einflußnahme bei seinen Bewerbungsbemühungen u. er eine "Frau" bleiben soll). Alex Wille wieder Mann zu sein zu wollen wird zielstrebig von ihr beeinflußt, auch wenn es sehr schön wäre sollten beide zusammen kommen.
Interessant wäre auch eine Entlarvung des Verräters.
Judith sollte auch ihre gerechte Strafe erhalten.
Dies wäre aus meiner Sicht wünschenswert, aber es ist deine Entscheidung wie die Geschichte weiter- bzw. ausgeht Ich freue mich auf alle Fälle auf die Fortsetzungen.
Vlg Alf
346. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 13.06.18 21:29

Tja ähm.
Ich weis selbst noch nicht so recht wer der Verräter ist.Hab ihn noch nicht eingefhrt.MAl sehn wie ich es mache.
Wie Judiths Strafe aussieht weis ich noch nicht.Aber sie wird auf alle Fälle hart bestraft werden.
Tja und Micha.Sagens wirs mal so laut meiner Idenn hat Judith vor nach dem Fest etwas Ärger rein zu bringen.Bei der ganzen Geschichte erfährt Alex von Michas Betrug und warum er die Jobs nicht bekommen hat.
Was dann passiert?Laßt euch überraschen.

mfg Wölchen
347. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 13.06.18 21:38

Danke für die schnelle Antwort. Es wäre für mich schön, wenn Alex Micha trotz allem verzeihen könnte sofern sie ehrlich zukünftg zu ihm ist.
VLG Alf
348. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 07.07.18 15:08

So Leute.Auch wenn es mal wieder recht lange gedauert hat.Hier ist der näste Teil.Viel Spaß beim lesen.

Ich drehte mich um und tippte Micha an und sagte zu ihr: "Schau mal wer hier ist!"
Sie schaute auf und sagte: "Hallo Susann. Was führt dich hier her?"
"Na ihr beiden. Nachdem die Herzogin die Wette beansprucht hatte und du da darin festsaßest, hatte ich mit ihr Kontakt aufgenommen. Ich kenne sie schon viele Jahre. Auch wenn wir nie eng befreundet waren oder so. Naja, wie auch immer, ich hatte mich mit ihr in Verbindung gesetzt um irgendwie etwas zu erreichen, damit du aus der Sache rauskommst. Hab' mich ja irgendwie schuldig gefühlt. Leider ließ sie nicht mit sich reden. Ich versuchte es in meiner Verzweiflung auch mit einigen Andeutungen..."
"Also wusste sie es von dir", meinte ich zu ihr.
"Was? Du meinst sie weiß es, dass du keine Frau bist?"
"Ich habe bereits ein paar Tage später einen Brief von ihr erhalten, aus dem ich entnehmen konnte dass sie über mein Geheimnis Bescheid weiß. Auch wenn ich denke, dass sie es auch ohne deine Andeutungen heraus bekommen hätte. Wie auch immer, es ist zu spät. Außerdem lieber du als irgendjemand fremdes."
"Naja, wie du schon sagtest, es ist egal und wir können eh nichts mehr ändern. Auf alle Fälle habe ich mich mit der Herzogin unterhalten und wir haben uns auf folgendes geeinigt: Ich werde die Gouvernantin sein, die sich um dich kümmert. Michaela wird eine Freundin und Gesellschafterin sein. Sie ist somit eine einfache Lady. Sozusagen unterstes Adelsgeschlecht. Auf alle Fälle freue ich mich schon. Aber nur mal so nebenbei: Wieso hast du ausgerechnet einen solchen Lebenslauf angegeben?"
"Warum? Aus Spaß an der Freut. Und weil ich mal gelesen habe, je dichter die Legende an der Wahrheit ist, umso leichter kann man sie spielen. Außerdem sein wir doch mal ehrlich. Glaubst du wirklich, ich würde eine echte Lady aus dieser Zeit spielen können? Also Sprache, Benehmen und dergleichen? Also ich nicht. So habe ich immer eine gute Ausrede."
"Stimmt. Da hast du Recht. Mal sehen wie du dich so schlägst", meinte sie unter Schmunzeln.
"Aber wie auch immer. Raus aus den Federn und macht euch fertig."
"Okay."

Ich stieg aus dem Bett und reckte und streckte mich. Dann ging ich ins Bad. Micha folgte mir. Da wir eine Dusche hatten, benutzten wir sie auch. Egal ob sie nun modern war oder nicht. Und da sie groß genug für zwei war…
Irgendwann waren wir fertig und trockneten uns gerade ab, als es an der Tür klopfe und Susanns Stimme zu hören war.
"Seit ihr soweit? Kann ich reinkommen?"
"Ja", rief Micha, als die Tür auch schon geöffnet wurde.
Bevor ich was sagen konnte, kam auch schon Susann rein. Als sie mich nackt im Raum stehen sah, drehte sie sich sofort weg, um sich aber zugleich wieder zu mir zurück zu drehen. Sie starrte mich mit großen Augen an und zeigte auf mich. Verdattert fragte sie mich: "Was ist das?"
Ich schaute an mir runter und fragte sie: "Wie was ist das? Das sind meine künstlichen Brüste. Wie du weißt bin ich ein Mann. Da brauch ich so was, um nicht aufzufallen."
"Das meinte ich nicht", sagte sie. "Ich meine eher das da unten. Wieso hast du eine Vagina?"
"Tja ähm. Die trag ich, damit unten nichts auffällt. Egal was ich gerade trage."
"Das sieht echt natürlich aus. Naja, mal abgesehen von der Farbe."
Während dessen kam sie immer näher. Sie schaute es sich recht interessiert an. Sie streckte ihren Arm aus, zog ihn aber wieder zurück, fragte aber: "Darf ich mal anfassen? Denn das ist echt faszinierend. Vor allen wäre so was mal richtig interessant für meinen Patensohn."
"Äh", kam es von mir.
"Klaro, warum nicht", schaltete sich Micha ein.

Ich starrte nur entgeistert auf die beiden, während Micha ihr begann alles zu erklären und zu zeigen. Ich schaute nur verblüfft zu und brachte kein Wort raus.
"Das fühlt sich richtig gut an", meinte Susann, während sie meine Brust abtastete. "Vom Gefühl her ist es fast so, als ob ich meine eigenen Brüste kneten würde."
"Ja", meinte Micha, die meine andere Brust knetete. "Was auch interessant ist, selbst ihre Vagina wurde so genau wie möglich nachempfunden. Schau mal."
Dabei fasste sie hin und begann die Schamlippen auseinander zu ziehen.
"Aber wo ist sein Penis?", fragte Susann. "Ich kann nichts sehen. Und zu fühlen ist da auch nichts."
"Ja. Nicht wahr? Sein Penis steckt in eine Keuschheitsvorrichtung. Dadurch kann er sich nicht aufrichten oder an ihm herum spielen. Vor allen dürfte es sicher angenehmer sein als ihn mit einem Klebestreifen nach hinten wegzukleben."
Während die beiden die Vor- und Nachteile diskutierten, hielt ich mich am Waschbecken fest. Mal abgesehen davon, dass Susann meine Mutter sein könnte, war mir auch so die ganze Sache extrem peinlich, dass mir da irgendeine Frau anfasste. ABER! GANZ WICHTIG! Die Sensoren waren noch an! Und so langsam wurde es für mich gefährlich. Vor allem bei Susann hatte die Neugierde überhandgenommen. Sie begann alles ganz genau zu untersuchen und löcherte Micha mit Fragen. Micha erklärte und zeigte ihr alles.
Während dessen hielt ich mich krampfhaft mit einer Hand fest und versuchte mich zu beruhigen, was leider nicht so einfach war. Als ich kurz davor war zu kommen, hatte ich genug.

"Hey! Verdammt noch mal", schnauzte ich Micha an. "Könnt ihr das bitte endlich lassen?"
Bei meinen Worten und dem Ton schaute Micha auf und sagte nur: "Oh."
"Ja! Oh", kam es von mir zurück.
Langsam nahm Micha ihre Hand von mir und sagte zu Susann: "Ich denke, wir sollten mal kurz aufhören Alex weiter zu untersuchen."
"Warum? Das ist wirklich interessant. Außerdem glaube ich, das wäre auch was für meinen Patensohn."
"Mag sein. Nur hat Alex gerade ein paar Probleme. Die sollten wir nicht noch verschärfen."
"Was? Oh…", meinte sie, als sie mich richtig anschaute.
Langsam zog sie ihre Hand zurück, stoppte dann aber und verharrte einen Augenblick. Sie lief Rot an und schaute verschämt mich an. Doch dann streckte sie langsam wieder ihre Hand aus.
"Nein", kam es flehentlich von mir, als sie aber schon meine Vagina berührte und in ihr eindrang. Ein paar Bewegungen später überrollte mich ein Orgasmus. Ich hielt mich krampfhaft am Waschbecken fest um stehen zu bleiben.
Während der Orgasmus langsam abklang, dachte ich nur: "Echt jetzt? Das war bereits das zweite Mal dass ich von jemand anderen als Micha zum Orgasmus gebracht wurde. War es bereits schwer das mit Sven zu verdauen, war ich jetzt wirklich durch den Wind. Verdammt! Mal abgesehen dass sie meine Mutter sein könnte, Beziehungsweise fast meine Großmutter, war sie mehr oder weniger eine wildfremde Person für mich. Und das Gespräch der beiden machte es für mich auch nicht leichter.
"Wow! Das ist echt unglaublich."
"Ja. Das ist es. Vor allem seine weiblichen Orgasmen sind fast immer stärker als seine männlichen."
"Tatsächlich?"
"Oh ja. Er hatte bereits dabei Multiorgasmen gehabt."
"Echt jetzt? Das ist echt faszinierend. Vielleicht sollte ich mal meinen Mann dazu überreden. Wir haben schon immer gerne mal herumexperimentiert und dabei so manch Schönes entdeckt. Aber auf alle Fälle wäre das was für meinen Patensohn. Ich denke, ich werde ihn mal zu mir einladen. Ich hoffe du ermöglichst es mir mit ihm dahin zu fahren, wo ihr es gekauft habt."
"Klaro. Kein Problem."
"Gut. Aber was mich interessiert, kann er nur mit dem Finger stimuliert werden, oder gibt es noch andere Möglichkeiten?"
"Es gibt eine Menge Möglichkeiten. Da wäre folgendes möglich: Zuerst einmal..."

Während Micha begann ihr die einzelnen Möglichkeiten aufzuzählen, dachte ich nur: "Wo zur Hölle bin ich hier gelandet? Das ist jetzt nicht wahr. Bitte, lass das nicht wahr sein, dass meine Freundin sich mit einer anderen Frau in meinem Beisein darüber unterhält wie man mich am besten zu einem Orgasmus stimuliert. Oh Gott! Ich möchte sterben."
In diesem Augenblick knurrte mein Magen recht laut vor Hunger.
Als die beiden das hörten, schauten sie zu mir auf und sagten gleichzeitig: "Oh."
"Ja! Oh.", fauchte ich sie an. "Wenn ihr dann endlich fertig seid darüber zu diskutieren wie und womit man bei mir am besten einen Orgasmus erzeugen kann, würde ich mich gerne fertig machen und was essen."
"Klaro, wir sollten uns eh beeilen damit wir noch rechtzeitig zum Frühstück kommen."

Danach hatten die beiden es auf einmal recht eilig. Recht schnell waren wir dann auch fertig angekleidet. Micha und ich trugen recht einfache Morgenkleider. Auch unsere Frisuren waren recht einfach gehalten. Trotz allem brauchten wir fast eine Stunde bis wir endlich fertig waren.
Dann machten wir uns auf den Weg. Ich ging vorneweg und Micha knapp neben mir. Susann folgte uns. Langsam gingen wir durchs Schloss und versuchten den Speisesaal zu finden. Während dessen kamen wir an immer mehr Bedienstete und Gäste vorbei. Einige warfen mir komische Blicke zu. Doch ich war immer noch wütend auf Micha und Susann, sodass es mich nicht interessierte. Also ging ich einfach weiter…

Micha und Susann

Wir folgten Alex. Selbst von hinten konnte man erkennen, dass Alex immer noch wütend war. Okay, es war sicher peinlich für ihn gewesen. Aber trotzdem. Meine Güte! Alex sollte sich nicht so haben. So schlimm war es doch nun auch wieder nicht gewesen.
"Ich glaube, wir sollten uns irgendwas einfallen lassen um sie wieder etwas aufzulockern. Im Augenblick jagt sie allen einfach nur Angst ein."
"Stimmt. Lass mich mal machen. Wäre doch gelacht, wenn wir ihn nicht etwas auflockern."

Alex

Ich war immer noch wütend und wälzte mich in meinem Selbstmitleid. Kurz bevor ich den Ess- Saal betrat, kam Susann an meine Seit und flüsterte mit ins Ohr: "Was ist los? Warum schaust du so wütend drein? Bevor du jetzt los meckerst beantworte mir eine Frage: Bist du wütend weil wir es getan haben, oder weil es dir gefallen hat?" Dabei strich sie leicht über meinen Arm und eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Arm, während ein leichter Schauer mich durchlief. "War es denn wirklich so schlimm? Und ich dachte immer, die meisten würden sich auf einem flotten Dreier freuen."
Ich schnappte nach Luft und lief rot an. Ich senkte vor Scham meinen Kopf und versuchte mich zu beruhigen. Dabei hatte ich nicht bemerkt, dass ich den Raum betreten hatte, denn ich hatte auf einmal das Gefühl von allen Seiten angestarrt zu werden. Ich schaute auf und hatte fast das gleiche Gefühl wie eine Babyantilope, welches in einem Rudel hungriger Löwen reinläuft. Alle starren mich an. Oh! Oh! Ich schaute an mir herunter ob da vielleicht irgendein Fleck wäre, während ich noch etwas röter wurde. Zumindest hatte ich das Gefühl. Ich atmete tief ein und ging entschlossen durch die Reihen. Dabei bemerkte ich bereits, dass verschiedene Herren Kurs auf mich nahmen. Einige der Damen warfen mir überhebliche Blicke zu. Da ich jedoch Hunger hatte und endlich was essen wollte, blieb ich zwar recht höflich, aber dennoch kurz angebunden.
Da ertönte eine laute Stimme: "Der Herzog und die Herzogin von Trux!"
Wir schauten alle zur Tür, als die beiden auch schon eintraten. Sie gingen durch den Raum und unterhielten sich immer kurz mit einigen Leuten. Als sie bei mir angekommen waren, machte ich mit einem leichten schelmischen Lächeln einen Knicks.
Der Herzog schaute mich an und sagte dann: "Ah, Alexandria. Schön dich zu sehen. Wie ich sehe, hast du inzwischen gelernt einen vernünftigen Knicks zu machen. Mal schauen ob du gelernt hast dich auch sonst vernünftig zu benehmen."
Ich lächelte bei seinen Worten und nickte ihm zu. Dabei ignorierte ich das aufgeregte und höhnische Geflüster der anderen.
"Ich werde versuchen mein Bestes zu geben, um sie nicht ganz zu sehr zu enttäuschen."
"Nicht ganz zu sehr?"
"Ja. Da trotz allem ich immer noch nicht alles richtig auf die Reihe bringe."
"Nun denn. Dann lassen wir uns mal überraschen."
Darauf gingen sie weiter. Die Herzogin lächelte mich an und nickte mir noch zu, als ich auch schon hörte wie die anderen sich über mich unterhielten und auch darüber was ich in meiner Charakter- Vorstellung geschrieben hatte.
Ich schnappte mir Micha und Susann und ging etwas abseits mit ihnen. Da fragte ich sie dann: "Woher wissen die alle was ich in meiner Charakter- Vorstellung geschrieben habe?"
"Naja", meinte Susann. "Es gab ein Rundschreiben in dem alle Charakter- Vorstellungen enthalten waren. Auch deine."
"Warum habt ihr es mir nicht gezeigt?"
"Ganz einfach. Zuerst mal stand immer fast überall das gleiche drin. Außerdem, hätte es dich wirklich interessiert?"
"Nein", gab ich nach kurzem überlegen zu. "Es hätte mich nicht wirklich interessiert, höchstens um zu wissen wer was oder wie ist."
"Na also. Glaub' mir. Da hast du nichts verpasst. Außerdem passt es viel besser zu deine Rolle wenn du nicht alle kennst."

Ich beließ es dabei und begab mich mit den beiden zu Tisch. Da sich bereits alle einen Platz gesucht hatten, blieb uns nur der Platz am Ende, was auch mein Ziel gewesen war. Denn ich hatte keine Lust im Mittelpunkt zu sitzen.

Nachdem wir alle saßen, erhob sich der Herzog und sagte laut: "Herzlich Willkommen. Ich wünsche euch viel Spaß und Vergnügen. Es gab jedoch eine kleine Änderung. Dieses Jahr gibt uns ein König die Ehre. Er wird uns mit seinem Gefolge einen Besuch abstatten. Damit ihr wisst wie er und seine Gemahlin aussehen, habe ich Bilder von ihnen." Mit jenen Worten zeigte er auf die Tür, wo von mehreren Dienern zwei Bilder reingetragen wurden. Auf ihnen waren ein Mann und eine Frau zu sehen. So sahen also der König und die Königin aus. Tja, wie auch immer. Ich hatte Hunger und wollte endlich was essen.
Kurz darauf wurde die Tafel eröffnet. Endlich.
Ich genoss das Essen, auch wenn ich nicht wirklich davon begeistert war. Aber nun ja, ich konnte meinen Hunger stillen. Nachdem die Tafel aufgehoben war, gingen wir drei durch das Schloss. Ich mit Micha zusammen, und Susann meistens zwischen uns oder ein bis zwei Schritte hinter uns. Es war recht lustig. Mit den meisten kamen wir gut ins Gespräch. Aber einige machten sich doch über uns lustig.

Irgendwann schaffte ich es abzuhauen, ohne das Micha und Susann es mitbekamen. Ich ging durch eine Seitentür raus. Kurz darauf war ich im Park unterwegs um die Ruhe zu genießen. Der Park war wirklich riesig. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich unterwegs war, hatte ja keine Uhr. Als ich in der Nähe eines Waldstücks unterwegs war, lief auf einmal ein Pferd auf mich zu. Es war gesattelt und gezäumt. Kurz vor mir blieb es stehen. Langsam ging ich lockend auf das Pferd zu. Da es keine Anstalt machte wegzulaufen, konnte ich es mir schnappen. Ich streichelte es und fragte es dann: "Na? Wo hast du denn deinen Reiter gelassen?"

Leider gab es mir keine Antwort, was insofern egal war, da kurz darauf ein junger Mann aus dem Wald lief. Er war etwa in meinem Alter. Er trug eine Art Uniform. Sie stand ihm wirklich gut. Als er bei mir und dem Pferd stand, stützte er sich auf die Knie ab und versuchte zu Atem zu kommen. Ich streichelte solange das Pferd und schaute ihn mir etwas genauer an. Dabei bemerkte ich, dass seine Uniform einige verräterische Flecken hatte. Er war wohl vom Pferd gefallen.

"Könnte es sein, dass das dein Pferd ist?", fragte ich ihn mit einem schelmischen Lächeln im Gesicht.
"Ja. Danke dass du es eingefangen hast."
"Kein Problem gern geschehen."
Er übernahm von mir wieder das Pferd. Und da ich langsam wieder zurück wollte, ging ich wieder Richtung Schloss. Er schloss sich mir an und folgte mir mit dem Pferd.
"Darf ich fragen wie du heißt?"
"Alex."
"Alex?", kam es von ihm.
"Naja, eigentlich Alexandria. Ich wurde früher immer Alex gerufen. Deswegen hat es sich bei mir so eingebürgert. Alexandria finde ich so lang. Und du?"
"Oh verzeih mir. Ich bin Ludwig."
"Nun denn Ludwig. Es ist schön dich kennen zu lernen."
"Die Freude ist ganz meinerseits."
"Ich hab dich vorhin beim Frühstück nicht gesehen. Warst du nicht anwesend oder gehörst du hier zum Personal?"
Lachend meinte er: "Nein, nein, nein. Ich bin erst gerade vorhin mit meinen Eltern angekommen und dann mit einigen Freunden ausgeritten."
"Ah. Also waren deine Eltern auch nicht beim Frühstück."
"Richtig. Wir sind vorhin erst alle angekommen."
"Sag mal, du und deine Eltern gehören doch nicht zum Gefolge vom König?"
"Nein, auf gar keinen Fall gehören wir zu deren Gefolge. Da brauchst du keine Angst haben.
"Gut."
Schweigend gingen wir langsam weiter. Es war ein richtig angenehmes Schweigen. Als wir an einer Weggabelung angekommen waren, wo man den Weg entweder zum Schloss oder zu den Stallungen gehen konnte, verabschiedeten wir uns.
"Sag mal Alex. Darf ich dich als meine Tischnachbarin einladen? Ich hab noch keine."
"Nein."
"Und warum nicht?"
"Weil ich dich nicht kenne und mich nicht einfach von jeden dahergekommenen Typen den ich treffe mich nicht einladen lasse. Wo würde ich da nur hinkommen?"
Lachend ging er seines Weges und ich auch.

Sobald ich wieder im Schloss war, wusste ich auch warum ich geflüchtet war. Die Leute standen herum und laberten einfach sinnloses Zeug. Das war mir echt zu blöde. Also ging ich weiter und traf auf einige Herren, die sich über die neuesten Entdeckungen unterhielten. Ich blieb da stehen und hörte ihnen eine Weile zu, bevor ich mich nach und nach einmischte. So hatte ich mit den meisten Herren in ein tolles Gespräch. Nur einer reagierte etwas sauer auf meine Einmischung.

"Junge Dame. Bei aller Ehre. Aber sie sollten aufhören sich in diese Angelegenheiten einzumischen. Es ist nun mal allgemein bekannt, dass keine Frau in der Lage ist irgendeine Art der Entdeckung zu machen, da nun mal eine Frau zu schwach ist um eine solch anstrengende Reise zu unternehmen. Sie mögen vielleicht hier und da etwas lesen. Aber um die tiefen Dinge zu verstehen, fehlt der Frau der Verstand."

"Tatsächlich? Nun, ich denke nicht. Ich denke das liegt einfach daran, dass man uns nicht die Möglichkeit gibt uns auszuleben. Die Regeln und Ketten die unser Leben bestimmen sind nun mal so stark, dass die meisten Frauen sie nicht abschütteln können."
"Tja, was meine Argumente unterstützt. Frauen sind zu schwach dafür."

"Nein. Die Männer haben solche Angst vor starken Frauen, dass sie mit allen Mitteln versuchen sie so klein wie möglich zu halten. Und jede Frau die versucht auszubrechen, wird mit allen Mitteln bekämpft. Aus Sorge dass ihr die Kontrolle über uns verliert."

"Wie du meinst. Aber wenn du ein Dutzend Frauen nennen kannst die Geschichte geschrieben haben und unglaubliches geleistet haben, dann gebe ich öffentlich dass du Recht hast."
"Okay. Elena Cornaro 1678, Laura Bassi 1733, Dorothea Christiane Erxleben 1754, Jeanne-Genevieve Labrosse 1798, Wilhelmine Reichard 1811, Ada Lovelace 1843, Ida Pfeiffer 1846, Jeanne Bare 1766, Fanny Bullock Workman 1859, Cleopatra, Hildegard von Bingen 1098, Jeanne dÁrc 1411, Elisabeth 1 1533, Maria Theresia 1717, Katahrina die Große 1729, Victoria 1819, Elisabeth von Österreich-Ungarn 1837, Florenz Nightingale 1820, oder die Irin Grace O´Malley. So. Das sind nur mal ein paar Namen. Aber es gibt ja noch eine Menge mehr Damen die so einiges geschafft haben, auch weit früher. Das Problem ist doch, dass man sie lange Zeit und auch jetzt noch versucht Mundtot zu machen, indem man ihre Stimme unterdrückte, oder sie für immer verstummen ließ weil man sie hinrichten ließ."

"Tja, das wäre doch mal was."
"Tatsächlich seit ihr Männer so schwach, dass ihr euch vor den Stimmen der Frauen fürchtet?"
"Wir fürchten uns vor gar nichts meine kleine Suffragette."
"Dann gebt uns doch unsere Stimme."
"Nein, denn Frauen haben ja keine Ahnung."
"Da irrt ihr euch. Wir haben sehr wohl Ahnung. Und wenn sie fehlt, liegt es oft daran, dass man das Wissen, aus Angst vor uns, uns enthält."
"Angst? Wir haben keine Angst vor den unmündigen Stimmen der Frauen."
"Stimmt, aber ihr habt Angst vor den mündigen Stimmen der Frauen, denn die sind anders als die unmündigen Stimmen. Nicht wahr?"

Ich schaute ihn mit einem richtig süßen Lächeln an, während ich sah wie er langsam rot anlief. Hach, war das herrlich.
Bevor er jedoch was sagen konnte, hörte ich Susanns Stimme. "Ah! Hier bist du, Alexandria. Ich hatte dich schon die ganze Zeit gesucht. Wo warst du nur? Nun ja, wie auch immer. Wir müssen jetzt aber wirklich los. Wir sind eh schon viel zu spät dran."
Ich nickte den Herren zu und sagte: "Meine Herren, es war mir eine Freude mich mit ihnen zu unterhalten. Leider muss ich sie jetzt verlassen. Leben sie wohl. Bis dann."

Nachdem mich die Herren verabschiedet hatten, ging ich mit Susann fort. Wir gingen eilig auf unser Zimmer um uns dort fürs Mittagsessen umzuziehen. Dabei fragte mich Susann aus wo ich nur gewesen war. Im Gegensatz zu dem Kleid was ich bis dahin getragen hatte, war das nächste Kleid etwas hinderlicher. Es hatte außerdem eine Schleppe. Noch während mich Susann fertig machte, kam Micha rein. Sie schimpfte mich aus wo ich nur die ganze Zeit gewesen war und was für einen Eindruck es machen würde wenn ich zu spät käme. Sie war jedenfalls bereit. Aber nur, weil Susann sie bereits umgezogen hatte.

Nachdem Susann dann mit mir endlich fertig war, gingen wir runter zum Esszimmer. Dort standen bereits die meisten und warteten auf den Herzog in die Herzogin, um den Raum zu betreten. Ich ging mit Micha und Susann wieder nach hinten, damit wir die letzten wären und wir wieder weiter hinten saßen. Als ich durch die Menge ging, hörte ich wie sich die unterschiedlichsten Leute darüber unterhielten dass an diesem Mahl der König und die Königen teilnehmen würden. Und deren Sohn.

"Hast du gehört? Der Thronfolger hat noch keine Tischdame."
"Nein, was du sagst."
"Doch das stimmt. Ich habe gehört er hat vor sich eine unter den hier anwesenden Damen auszuwählen."
"Oh Gott! Und ich habe nicht mein bestes Kleid an."
"Ich auch nicht, da ich es erst eben erfahren habe. Jetzt wissen wir aber auch warum einige der Damen sich so besonders angezogen haben."
"Ja. Lasst uns aber auf alle Fälle nach vorne gehen, damit er uns besser sieht und nicht die besten Plätze belegt sind."
Ich schüttelte nur darüber den Kopf. Weiber. Obwohl ich ja für die anderen auch eins war.

Kurz darauf erschallte eine laute Stimme. "Ihre Majestät der König und die Königin!"
Ich schaute auf und sah die beiden zusammen den Raum betreten.
Dann wurde verkündet: "Seine Hoheit, Kronprinz Ludwig."

Mein Kopf schnellte herum und ich sah IHN!!!
Scheiße!

Er schaute sich um und sah mich an. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Dann ging er auf mich zu, während ich am liebsten geflüchtet wäre. Die Leute gingen vor ihm auseinander und machten eine Verbeugung oder einen Knicks.

Als er vor mir stand sagte er: "Guten Tag Gräfin Alexandria. Dürfte ich sie bitten bei diesem Mahl meine Tischdame zu sein?"
Während um mich herum aufgeregtes Flüstern den Raum durchflutete, dachte ich nur: "SCHEISSE, SCHEISSE, SCHEISSE. So eine verdammte Scheiße!"
349. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 08.07.18 23:14

Hallo Wölchen,
vielen Dank für den neuen Teil. Er gefällt mir sehr gut. Lass uns nicht mehr solange warten auf den Nächsten. Es ist ganz schön gemein immer aufzuhören, wenn es wieder total spannend wird . Ich bin neugierig was mit dem Vorhaben von Sven ist.
VLG Alf
350. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von online52 am 14.07.18 19:13

Danke für die fortsetzungen,bitte weiter!
online
351. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Seelenleere am 24.07.18 14:22

Erstmal Wow. Ich habe die ganze Story bisher nur verschlungen. Sie ist richtig gelungen und ich kann kaum erwarten, wie es weiter geht.
Ich habe Alex richtig in mein Herz geschlossen.

Am Anfang war ich mir nicht wirklich sicher, inwieweit ich die Geschichte mag. Vor allem, die Sabotagen von Micha bei den Bewerbungen haben mich abgeschreckt, aber Alex Umgang damit und wie er sich immer wieder selber hineingeritten hat, haben der Geschichte für mich eine richtig gute Wendung gegeben.
Trotzdem würde ich mir wünschen, dass Alex nach dem Wochenende mal eine kleine Pause vergönnt sein würde, wo über die letzten Monate reflektieren kann und ihm klar wird, was ihm seine Rolle als Frau bedeutet. Micha würde die kleine Auszeit wohl auch gut tun, bevor sich Alex wieder reinreiten kann. Mit Sven und Jean-Perrie hast du ja dafür einen guten Anfang geleistet.

Wie auch immer du deine Fortsetzung schreiben wirst, es wird sicher toll und ich kann es kaum erwarten. Vielen Dank für deine Mühen.
352. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 04.08.18 10:12

So Leute.Der näste Teil ist fertig.Viel Spaß damit.

Am liebsten hätte ich es zwar abgelehnt und ihn mein Meinung gegeigt. Anderseits hatte ich nicht wirklich einen Grund seine Bitte abzulehnen. Es wäre sogar verdächtig gewesen. Keine junge Dame würde so was ablehnen, ohne sich gesellschaftlich ins Aus zu befördern. Also ergriff ich mit meinem schönsten Lächeln seine dargebotene Hand und ließ mich von ihm zu meinen Platz führen. Während dessen hörte ich die anderen Leute laut flüstern und sah so manchen bösen Blick in meine Richtung.

Als wir an unserem Platz angekommen waren, half er mir mich hinzusetzen. Währenddessen nahmen auch alle anderen ihre Plätze ein, als auch schon das Mahl aufgetragen wurde. Es war ein Fünf- Gänge- Menü. Zum Glück waren die Portionen recht klein. So konnte ich alles aufessen. Aber der Höhepunkt war die Nachspeise. Es war ein Traum. Auch wenn es jetzt sicher schnöde klingt; Es war eine Kreation aus Eis, Früchten und verschiedene Soßen. Und einfach nur göttlich. Ich genoss es gemütlich und langsam. Jeder kleine Happen wurde von mir mit größtem Genuss zu mir genommen. Ich schloss dabei immer wieder die Augen um es zu genießen. Da verstand ich warum einige die ich kenne sagten, dass sie bei bestimmten Essen fast einen Orgasmus kriegten. Was ich dummerweise nicht mitbekam war, dass ich für einigen Ärger sorgte.

Als ich so genüsslich das Eis zu mir nahm, schauten nach und nach fast alle Männer mir zu. Sehr zum Ärger ihrer Tischdamen. Nachdem ich fertig war, leckte ich den Löffel ab und sagte leise: "Wow. Das war unglaublich."

Ich hörte ein leises Lachen neben mir und schaute zum Prinzen. Als er sah dass ich ihn interessiert zusah, ergriff er meine Hand und sagte: "Ja, da haben sie recht. Das war wirklich unglaublich."

"Oh ja. Ein solch tolles Eis habe ich noch nie gegessen. Es war das unglaublichste Eis was ich je gegessen habe. Hast du es auch so toll empfunden?", fragte ich ihn, wobei ich immer noch hin und weg war von dem Eis.
"Ja. Ich habe es auch genossen."
"Ich sollte mich bei denjenigen bedanken, der es zubereitet hat."
"Du willst dich beim Koch bedanken? Warum?"
"Weil er es verdient hat. Meine Eltern hatten mir damals beigebracht, dass man sich für alles Gute bedanken soll. Es zeigt von Größe und Respekt, wenn man sich für etwas Tolles bedankt, was der andere getan hat."

Ich drehte mich um und winkte verstohlen einen der Diener heran und sagte leise zu ihn: "Könnten sie bitte in der Küche ausrichten, dass die Eiskreation die mit Abstand beste Kreation war die ich jemals gegessen habe? Nichts kam auch nur jemals in dessen Reichweite. Es war unglaublich und ich danke aus ganzen Herzen für diesen unglaublichen Genuss."

Neben mir räusperte sich Ludwig und sagte ebenfalls zu dem Diener: "Richten sie auch bitte meinen Dank aus. Seine Kreation hatte auch mir einen unglaublichen Genuss spendiert. Auch er hat meinen Dank. Und ich würde mich freuen, wenn er mir noch öfter solch ein Vergnügen bereiten könnte."

Der Diener warf mir einen kurzen Blick zu und wandte sich dann wieder dem Prinzen zu und sagte zu ihm: "Ich werde es ausrichten. Der Koch wird sich sicher die größte Mühe geben ihnen diesen Wunsch zu erfüllen."
"Vielen Dank."

Nachdem er weg war, neigte ich mich zu dem Prinzen hinüber und sagte zu ihm: "Also ich hätte dich jetzt nicht für ein solches Leckermäulchen gehalten, der so gerne Süßes mag."
"Nun. So kann man sich irren", sagte er mit einem lustigen Lächeln im Gesicht.

Nachdem alle mit dem Essen fertig waren, entschuldigte ich mich, um mich frisch zu machen. Ich suchte den Blickkontakt zu Susann und gab ihr ein kurzes Zeichen und verließ dann den Raum, um auf mein Zimmer zu gehen. Kurz darauf kam Micha und Susann ebenfalls ins Zimmer. Beide schauten mich etwas komisch an, aber als ich sie bat mir zu helfen weil ich dringend auf die Toilette musste, halfen sie mir schnell mich auszuziehen.

Nachdem ich fertig war, gingen sowohl Micha als auch Susann auch auf die Toilette. Nach kurzer Beratung entschlossen wir uns eine Weile hinzulegen um für den Abend ausgeruht zu sein. So schliefen wir ein paar Stunden. Nachdem wir wieder wach waren, standen wir auf und zogen uns an. Nachdem wir fertig waren, verließen wir unser Zimmer und mischten uns wieder unter die Leute.
"Hallo Alexandria, schön dich wieder zu sehen. Wo warst du nur die ganze Zeit?"

Ich drehte mich um und verbarg meinen genervten Blick sehr gut. "Nun, eure Hoheit, ich habe mit meiner Freundin und Gesellschafterin und meiner Gouvernante einen Schönheitsschlaf gehalten."
"Tatsächlich?" Er hob eine Augenbraue hoch und schaute mich zweideutig lächelnd an.

Als Antwort zeigte ich ihm leicht meine Zähne und sagte: "Tatsächlich."
"Nun gut. Aber sag', du bist doch kein kleines Mädchen mehr. Warum brauchst du eine Gouvernante?"
"Weil sie Angst vor mir haben."
"Was?"
"Naja. Im Grunde genommen ist es so. Ich bin zwar Gräfin, jedoch nicht die erste oder zweite Wahl. Im Grunde genommen bin ich nur Gräfin, weil sich die anderen aus meiner Familie mehr oder weniger selbst ins Grab befördert haben. Meine Linie war die letzte, die übrig war. Und, nun ja, wie soll ich es sagen? Seit meinem Großvater hat keiner mehr irgendwas auf höfische Regeln gegeben. Um genau zu sein, ich hatte noch nicht mal gewusst dass ich adliger Abstammung bin, bis der Herold des Königs mich aufgesucht hatte. Danach wurde ich an den Hof des Königs gebracht. Dummerweise erlangte ich die Aufmerksamkeit eines Höflings. Da er mich jedoch nervte und mich bedrängte, machte ich das gleiche was ich mit meinen Freunden machte wenn sie mich nervten. Ich verprügelte ihn. Tja, und deswegen haben sie im Grunde etwas Angst."

"Tja, das kann ich verstehen. Ich werde mir die größte Mühe geben dich nicht zu verärgern."
"Gut."
Danach gingen wir zur viert durchs Schloss. Als wir wieder im Hauptsaal ankamen, sah ich die meisten Herren mit denen ich mich vorhin so gut unterhalten hatte. Also steuerte ich wieder auf sie zu, um ihnen Micha und Susann vorzustellen. Und ja, der Prinz folgte mir dabei immer noch.

"Meine Herren. Es ist schön sie wieder zu sehen. Ich hoffe ihnen war nicht langweilig. Darf ich ihnen meine Freundin Michaela und meine Gouvernante Susann vorstellen? Da sie leider Angst haben dass ich mich, nun ja, nicht Standesmäßig verhalte, werden sie mich wohl begleiten. Aber keine Angst. Susann wird sie schon nicht beißen."

"Das freut uns zu hören", sagte einer von ihnen, der sich als Professor Steinhausen vorgestellt hatte. "Aber wollen sie uns denn nicht ihren Begleiter vorstellen?"
"Tja. Ähm. Okay. Auch wenn sie ihn sicher kennen, das ist ihre königliche Hoheit Erbprinz Ludwig. Offensichtlich habe ich sein Interesse erweckt, so dass er mir folgt. Ich hoffe es stört sie nicht."

"Nein", kam es von den anderen.
"Gut. Und wenn ihr nichts dagegen habt, wir waren vorhin noch nicht fertig. Zu ihrer Argumentation zu dem Kolonialismus muss ich ihnen widersprechen. Meiner Meinung ist dazu folgendermaßen…"

Ich werde das jetzt nicht alles wiedergeben. Aber wir diskutierten über eine Menge. Von Kolonialismus, Strafrecht, internationale Beziehungen, Frauenrechte, Wahlrecht und vieles mehr.

"Trotzdem. Bei aller Ehre, Hochwürden, mag sein dass der Herrgott den Mann als Haupt der Frau bestimmt hat. Aber es heißt in der Bibel, dass sie seine Gehilfin sein soll. Und einfach ausgedrückt heißt es: Geh' und hilf ihm. Und wenn sie die Bibel etwas besser gelesen hätten, dann hätten sie auch gelesen, dass die kluge Frau gelobt und gepriesen wird. Dazu kommt noch, dass in der Bibel gesagt wird, sie kauft und verkauft. Nicht nur irgendwelche Waren, sondern sogar Felder. Also kann man sagen, dass die Frauen damals weitaus mehr Rechte hatten als uns die Kirche weiß machen möchte."

"Nun. Die Kirche macht nicht die Gesetze", erwiderte der Bischof.
"Stimmt das wirklich? Nun ja, nicht direkt, aber sie mischt sich doch gerne ein. Außerdem hat doch die Kirche Jahrhunderte lang mitgeholfen die Frau zu unterdrücken. In den meisten Kulturen war die Frau gleichberechtigt oder doch sehr nah dran. Aber wo auch immer die Kirche hinkam, wurden die Rechte der Frauen nach und nach unterdrückt."

"Nun ja", meinte Bischof. "Mag sein dass die Kirche hin und wieder etwas streng war und über die Stränge schlug. Jedoch ging es uns immer um des Seelenheil der Menschen."

"Ja, es gab sicher genug, denen es wirklich ums Seelenheil ging, und die auch versuchten ihre Schäfchen zu schützen. Aber zu oft ging es einfach nur um Geld und Macht. Denn wie oft hatte man Eingeborene zuerst Missioniert, dann zwangsgetauft und zum Schluss dann noch versklavt."
"Ja das stimmt leider", meinte er.

"Nun", meinte Professor Steinhausen. "Ich denke, es wäre doch am besten wenn wir wieder auf ruhige Themen wechseln würden."

Was wir dann auch taten.
Es war eine recht lustige Runde und wir hatten unseren Spaß. Es gab nur zwei Dinge, die mich etwas störten. Professor Steinhausen und irgend so ein anderer Typ. Er war Mitte 20 und spielte die Rolle eines recht dandyhaften Adeligen. Und er ging mir dabei so was auf den Sack. Vor allem versuchte er mich und andere Damen immer wieder subtil anzubaggern und zu berühren. Jedes Mal wenn er mich berührte, spürte ich einfach nur einen Ekel. Bei Professor Steinhausen war es anders. Er war immerzu nett und hilfsbereit. Es gab nichts zu beanstanden. Aber immer wenn er sich nicht von mir beobachtet fühlte, spürte ich seinen Blick auf mir und das ließ es meinen Rücken kalt runter laufen.

Trotz allem hatten wir unseren Spaß. Und wenn ich mir so die anderen Damen anschaute, hatten wir drei weitaus mehr Spaß. Auch wenn ich mir bei Susann nicht so sicher war. Sie sah hin und wieder sehr gequält aus.

Irgendwann waren wir draußen und spielten etwas. Den Namen hab ich vergessen. Aber man musste mit einem Schläger Kugeln durch Draht- U-Stücke schlagen. So ähnlich wie Golf. Naja, mehr oder weniger. Zum Glück war ich recht gut dabei.

Als auf einmal wieder der Dandy dazu kam und einfach nur nervte. Irgendwann hatte ich die Schnauze voll. Also verscheuchte ich ihn nicht wenn er mir zu sehr auf die Pelle rückte, sondern wartete ab wie er immer dichter kam. Endlich war es soweit. Er war dicht genug gekommen und ich war mit dem Schlagen dran. Ich holte also so richtig Schwung, bis ich auf ein weiches Hindernis stieß. Und das erwischte ich voll. Ich achtete jedoch nicht drauf und schlug den Ball. Ich ignorierte das Stöhnen hinter mir und schaute meinem Ball nach. Leider hatte ich nicht richtig gut getroffen. Ich schaute zum Professor und meinte ruhig zu ihm: "Sie sind dran."
"Danke."

Er ging zum Ball, um seinen Abschlag zu machen. Dabei kam er an dem Dandy vorbei und ignorierte ihn komplett. Inzwischen waren weitere Personen auf die ganze Sache aufmerksam geworden und kamen immer dichter.

Auf einmal stand der Dandy mit einem vor Wut und Schmerz verzehrten Gesicht vor mir.
"Das hast du mit Absicht gemacht!", schrie er mich an.
"Ja, das habe ich. Und?", sagte und fragte ich ihn. "Was hast du denn erwartet was ich mache, wenn du mich nicht in Ruhe lässt? Ich hatte dich bereits öfters gewarnt, dass du mich und die anderen Damen nicht mehr belästigen sollst."
Wütend kam er etwas dichter, so dass er kurz vor mir stand. Als jedoch der Professor sich laut räusperte, blieb er stehen und schaute sich, genauso wie ich, um. Die anderen waren alle etwas dichter gekommen und es war klar, dass sie auf meiner Seite standen. Wütend drehte er sich um und ging.

"Also die höfliche Art war das nicht", sagte einer der anderen Mitspieler.
"Ja. Aber es war ein Unfall. Ich hatte nicht gesehen, dass er so dicht heran gekommen war."
Ich schaute wirklich bedrückt drein. Doch die anderen schauten mich nur belustigt an, sagten aber nichts. Sie dachten sich aber sicher: Wer´s glaubt, wird Seelig.

Wir spielten die Runde noch zu Ende. Danach wurde ich von Susann freundlich aber bestimmend zu meinem Zimmer gebracht. Micha folgte uns und ich kannte sie gut genug um zu wissen dass sie sich köstlich amüsierte.

Was ich nicht zu diesem Zeitpunkt wusste war, dass die Herzogin es auch gesehen hatte und Susann darauf hin angesprochen hatte und zu ihr sagte, dass sie mich endlich unter Kontrolle bringen sollte.

Als wir endlich in unserem Zimmer waren, fuhr mich Susann an: "Sag mal, was soll das? Kannst du dich nicht wenigstens ein bisschen angepasst verhalten? Keine vernünftige Dame aus dieser Zeit würde so handeln wie du es tust."
"Stimmt. Jedoch bin ich keine solche Dame, noch habe ich vor eine solche Dame zu sein."

Susann starrte mich einen Augenblick an, zuckte dann mit den Schultern und sagte: "Okay, wenn du meinst. Es ist deine Wette. Jedoch werde auch ich meinen Job als Gouvernante ernst nehmen. Also dann, zieht euch aus, damit ihr euch waschen und ihr auf die Toilette gehen könnt. Danach mache ich euch zum Abend fertig. Beeilt euch, damit ihr rechtzeitig zum Abendessen fertig seid."

Was wir dann auch taten. Mit Hilfe von Susann waren wir recht schnell ausgezogen. Es war eine echte Wohltat auf die Toilette zu gehen. So langsam hatte ich es doch nötig gehabt. Nachdem wir aus dem Bad kamen, schauten wir zu den Sachen die Susann für uns rausgelegt hatte.

"Du scheinst sie echt verärgert zu haben", meinte Micha, als sie meinen Stapel ansah. "Oh ja! Aber so richtig. Viel Spaß heute noch." Dabei schaute sie mich grinsend an.
"Ach komm' schon. Das ist doch jetzt echt etwas übertrieben. Findest du nicht?"
"Nein."
"Mist."
353. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 05.08.18 18:37

Hallo Wölchen,
vielen vielen Dank für die Fortsetzung. Du machst es immer spannend.Ich kann den nächsten Teil kaum erwarten. Ich bin neugierig welche Rolle Susann spielt. Was hat Sie vor ? Tappt Alex in das nächste Fettnäpfchen ? Das weist nur du.
VLG ALf
354. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von fiasko am 06.08.18 06:38

Zitat

........

Findest du nicht?\"
\"Nein.\"
\"Mist.\"



Hört sich so toll an wie bei Lois de Funnes (ich hoffe ich habe ihn richtig geschrieben)
355. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von fiasko am 06.08.18 06:38

Zitat

........

Findest du nicht?\"
\"Nein.\"
\"Mist.\"



Hört sich so toll an wie bei Lois de Funnes (ich hoffe ich habe ihn richtig geschrieben) sorry doppelpost bitte löschen
356. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 18.09.18 18:18

Hallo Wölchen,
ich wollte mal vorsichtig nachfragen, wann die tolle Geschichte weitergeht. Ich kann es kaum noch erwarten.
VLG ALf
357. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 18.09.18 20:27

Ich hoffe bald.Ich kam zur Zeit einfach nicht zum schreiben.Auch wenn ich einen Großteil des nästen Teils im Kopf habe.Ich brauch noch eine richtige Überleitung.Den Alex soll mal wieder eine Wette annehmen und ein Duell haben.

Es muß nur noch stimmig passen.Ohne unglaubwürdig zu sein.Das fehlt noch irgendwie.

Bis dahin alles gute.

mfg Wölchen
358. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 03.11.18 07:16

So Leute ich weis es hat ziemlich lange gedauert.Aber ich habe endlich den nästen Teil fertig.So wie ich es mir zu erst vorgestellt habe,hätte es nicht richtig geklapt.Also hab ich es umgeschrieben so das es etwas glaubwürdiger erscheint.Naja zu mindestens hoffe ich es.Das es glaubwürdiger sein wird wenn ich fertig bin.

Wie auch immer, hier geht es los oder weiter.Wie man es gerade niemt.

Ich schaute leicht angewidert auf das Kleid. Es war wirklich gemein von Susann. Warum? Nun ja, wo soll ich anfangen? Es war Pink. Na ja nicht ganz. Aber es bestand aus weißen und verschiedene Pink- Farben. Dazu kam noch eine üppige, etwa über einem Meter lange Schleppe. Es war eines der engeren Kleider, vom Korsett her. Die Schrittlänge war eine Sache für sich. Der erste Unterrock war eng und fest. An den Oberschenkeln war er zwar ziemlich eng, aber ich konnte mich noch so eben bequem hinsetzen. Aber groß auseinander bekam ich meine Beine nicht. Wenn das Kleid bis unten hin normal anlag, konnte ich nur recht kleine Schritte machen. Da die Unterröcke jedoch am Kleid befestigt waren, konnte ich, wenn ich die Schleppe hochhob, etwas besser gehen. Die Schrittlänge ließ es allerdings zu dass ich sogar tanzen konnte. Auch wenn es nicht einfach war.

Das wirklich Schlimme war das eigentliche Aussehen des Kleides, denn es war mädchenhaft- verspielt gehalten. Ich sah daran so richtig weiblich süß aus. Na toll. Was soll's. Ich zog es mit Hilfe der beiden an, wurde dann noch frisiert und geschminkt. Als ich fertig war, half ich Micha und Susann sich ebenfalls fertig zu machen. Micha musste sich auch ein wertvolles Kleid anziehen, jedoch war es eher damenhaft gehalten, nicht ganz so verspielt wie bei mir. Nur Susann kam recht gut weg, da sie gegenüber uns ein relativ einfaches Kleid trug, was echt unfair war.

Als wir endlich fertig waren, machten wir uns auf den Weg zum Esszimmer. Der einzige Lichtblick bei der ganzen Sache waren die Blicke der anderen. Ja, es gab mal wieder das ganze Spektrum. Ach was war das herrlich, naja irgendwie. Trotz der ganzen Zeit fand ich es doch noch irritierend wenn ich von Männern begehrt wurde, obwohl ich mich langsam daran gewöhnt haben sollte, dass sie mich heiß fanden.

"Oh scheiße, was denke ich hier bloß", durchzuckte es mich. Ich brauchte alle Mühe um nicht einen Schreikrampf zu kriegen, oder gar den älteren Herrn anzumachen, der mir gerade ein Kompliment machte.

So langsam sollte ich mich doch daran wirklich gewöhnt haben. Ich meine, es ist ja nicht das erste Mal. Es wird Zeit dass ich endlich wieder zu einem Mann werde und ich den Frauen hinterherschauen kann wenn sie an mir vorbei gehen.

Bevor ich mich jedoch versah, stand auf einmal wieder der Prinz vor mir.
"Hallo Alex, ich würde mich sehr freuen wenn sie wieder meine Tischnachbarin sind."
Ich schaute ihn mit einem Lächeln an, während die meisten anwesenden Damen in der Nähe entsetzt keuchten. Ach was soll's. Warum nicht? Haben wir Spaß und treiben sie alle in den Wahnsinn.
"Ja gerne, ich freue mich sehr darüber." Dabei hielt ich ihm meine Hand hin, die er ergriff.

Und so führte er mich zu unseren Plätzen, während die Leute um uns herum aufgeregt tuschelten.

*****

Während dessen…
"Wo warst du die ganze Zeit? Wir wollten uns bereits vor 15 Minuten hier treffen."
"Ich weiß. Entschuldigung, es hat bei mir etwas länger gedauert. Aber ich habe jetzt alles erledigt. Genieße den Abend und habe Spaß. Hier sind die Informationen, die du haben wolltest. Ich hoffe du weißt was du da machst."
"Keine Angst, das weiß ich. Damit kann ich Alex so richtig fertig machen. Niemand verarscht mich."
"Na dann. Viel Glück."

*****

Zurück im Saal beim Essen…
Also ich war so richtig genervt von den Versuchen diese Fleischbällchen aufzuspießen und dachte mir dass es mit mehr Schwung besser gehen würde. So stach ich die Gabel mit aller Kraft hinein. Das Resultat war, dass ich es nicht aufspießte, sondern dass das Fleischbällchen wie ein Geschoss wegflog. Dabei traf es ein Glas mit Rotwein. Die Dame, der das Glas gehörte, sprang entsetzt auf um den Wein zu entkommen. Was sie aber nicht bedachte war, dass sie etwas stark korpulent war. Und als aufsprang, stieß sie mit aller Kraft gegen den Tisch und sorgte dafür dass auch alle anderen Gläser umfielen. Kurze Rede langer Sinn: Bei dem Versuch das Unglück aufzuhalten oder sich in Sicherheit zu bringen wurden weitere Gläser, Schüsseln und Teller umgestoßen. Zum Schluss hatten eine Menge Leute was abgekommen. Es war eine Heidenarbeit dafür zu sorgen, dass man auf den Fotos die Flecken nicht sah.

Während des ganzen Essens tauschten wir beide eine Menge lustige Anekdoten aus die wir so erlebt hatten. Klaro, ich achtete darauf es so zu erzählen, dass er nicht merkte dass ich eigentlich ein Mann war. Aber sonst hatten wir eine Menge Spaß. Selbst der König und die Königin und ein Teil der Leute in Hörweite mussten lachen oder schmunzeln. Auch wenn sie versuchen es so gut es geht zu unterdrücken.

Die Herzogin sah einfach nur gequält aus. Außerdem verbarg sie öfter ihr Gesicht hinter der Hand. Was soll's, ich hatte meinen Spaß.

Nachdem die Tafel aufgehoben war, gingen wir etwas herum. Als wir zum Ballsaal kamen, spielte gerade ein kleines Orchester. Bevor ich mich versah, hatte der Prinz mich auf die Tanzfläche geschleppt und begann mit mir einen Walzer zu tanzen. Während Micha und Susann mir grinsend zuschauten wie ich mit dem Prinzen tanzen musste, schauten die meisten anderen Damen etwas sauer drein. Und ich war auch etwas sauer, da ich das eigentlich nicht wollte.

Dann kam mir die Ironie der ganzen Sache in den Sinn. Die ganzen Damen waren extrem neidisch auf einen Kerl in Kleidern. Und der Prinz war Stolz darauf eine solch hübsche Frau in den Armen zu haben. In diesem Augenblick konnte ich nur mit Mühe einen Lachanfall zurück halten. Aber trotzdem breitete sich ein Lächeln in meinem Gesicht aus.

"Worüber freust du dich, dass du so schön lächelst?"
"Ich lächele über die ganze Situation. Ich hätte niemals erwartet mit einem echten Prinzen zu tanzen. Hätte mir das jemand vor einigen Jahren gesagt, ich hätte ihn für verrückt erklärt."

Wie auch immer. Ich hatte meinen Spaß und genoss es immer mehr. Und da es gerade so schön war, machte ich weiter. Ich entdeckte die Herzogin in einer Gruppe. Also tat ich so als ob ich schwer außer Atem war. Okay, das war ich wirklich. Wir gingen dann von der Tanzfläche herunter, wobei ich direkt auf die Herzogin zusteuerte. Die Herzogin stand mit mehreren Damen zusammen. Ich erkannte sie, na ja nicht direkt, aber ich wusste diese Damen mochten mich nicht wirklich. Zum einen aufgrund meiner Art, und zum anderen weil ich so gut mit dem Prinzen auskam. Als ich vor ihnen stand, machte ich einen kleinen Knicks vor der Herzogin. Ich ignorierte aber die anderen Damen, was diese leicht sauer machte. Bis auf eine, die mich mit einem lustigen Blick bedachte.

"Wie ich sehe, hast du eine enge Spaß", sagte die Herzogin zu mir.
Ich zeigte ihr mein bestes Lächeln und erwiderte: "Oh ja. Den habe ich inzwischen."
"Das freut mich zu hören."
"Du bist also die berühmte Alexandra. Ich freue mich dich kennen zu lernen", sagte eine der anderen Damen.
"Berühmt? Das glaube ich jetzt nicht. Darf ich aber Fragen wer sie sind?"
"Oh, Entschuldigung. Ich bin Katharina von Argon. Ich freue mich auf alle Fälle dich kennen zu lernen."

Sie hielt mir ihre Hand hin, die ich ergriff. Dabei strahlte sie eine Stärke und Erhabenheit aus, sodass ich einen kleinen Knicks machte und mein Haupt senkte. Sie lächelte mir zu und griff mit der anderen Hand ebenfalls meine Hand und half mir hoch. "Aber das ist doch nicht nötig", sagte sie dabei.

Bevor ich jedoch etwas erwidern konnte, klatschte eine Hand schwer auf meinen Rücken. Verärgert drehte ich mich um und sah den Dandy ins Auge.
"Na, wie geht's Alexandra? Hast du mich vermisst?"
"Nein."
"Aber warum nicht?"
Ich schaute ihn fest in die Augen und ergriff die Hand die er wieder nach mir austreckte.
"Willst du das wirklich wissen?"
"Ja."
"Na dann. Um dich zu vermissen, müsste ich wenigstens einen Gedanken auf dich verwenden. Da ich das jedoch nicht getan habe, kann ich dich auch nicht vermissen. Da du mir nun ja komplett egal bist. Also habe ich dich nicht vermisst."

Nach diesen Worten stieß ich seine Hand leicht von mir und drehte mich wieder zur Herzogin um, weil ich mich mit ihr weiter unterhalten wollte. Dabei ignorierte ich die Reaktionen der anderen Damen. Einige schauten entrüstet drein, andere verlegen. Aber eine grinste übers ganze Gesicht.

"Weißt du, du solltest dich geehrt fühlen dass ich Interesse an dir habe. Immerhin hat deine Familie einen zweifelhaften Ruf. Findest du nicht?", hörte ich den Dandy hinter mir sagen.

Ich drehte mich zu ihm um. "Wie meinst du das?"
"Na, der Vater recht früh verstorben, soweit ich gehört habe bevor du 8 Jahre alt warst. Was wohl auch Grund deiner schlechten Erziehung sein dürfte. Auch habe ich gehört dass dein Vater an Syphilis oder einer anderen Geschlechtskrankheit gestorben ist, die er sich wohl beim Herumhuren zugezogen hat. Er hätte wohl nicht so oft zu den billigen Huren gehen sollen. Und deine Mutter ist auch nach langer Krankheit verstorben. Hat sich wohl auch bei ihren Freiern angesteckt und ist dann langsam vor sich hingesiecht. Ja, du hast Recht. Ich sollte mich wohl von dir fernhalten. Nicht das du mich mit etwas ansteckst, denn ich glaube nicht das du noch Jungfrau bist."

ICH SAH NUR NOCH ROT!!!

Ich schwang meine Arme nach oben und stürzte mich nach vorne um ihn zu erwürgen. Meine Arme wurden allerdings sowohl von der Herzogin als auch einer der anderen Frauen festgehalten. Ich kämpfe jedoch weiter und wollte mich auf den Kerl stürzen. Und ich hätte es sicher auch geschafft, wenn nicht weitere Leute eingegriffen hätten. Sie hatten ganz schön zu tun um mich festzuhalten, während dieses Arschloch nur fröhlich vor sich hin grinste.

Zum Glück war Micha von mir unbemerkt zu unserer Gruppe gekommen. Sie redete auf mich beruhigend ein. Langsam tauchte ich wieder aus den blutroten Nebel auf. Ich hörte auch wieder die Stimmen der anderen. Einige versuchten mich zu beruhigen, eine andere machte sich über mich lustig und eine wütend klingende Stimme verlangte dass der Dandy sich zurückziehen sollte.

Ich kämpfte mich zurück und holte tief Luft. Als ich wieder die Augen öffnete, schaute ich Micha ins Gesicht.

"Lasst sie los", sagte Micha.
"Was? Bist du verrückt?", kam eine Antwort auf Michas Befehl.
"Nein, es ist vorbei. Sie hat sich wieder im Griff."

Langsam ließen sie mich los. Ich nickte Micha kurz zu und drehte mich um und suchte den nächsten Ausgang nach draußen.

Kurz darauf stand ich auf einer weitläufigen Terrasse. Es war zwar bereits recht kühl geworden, jedoch ignorierte ich es. Langsam ging ich zum Ende der Terrasse, die im Dunkeln lag. Dort hielt ich mich am Geländer fest. Hin und wieder schlug ich mit beiden Fäusten darauf, während ich versuchte wieder die Erinnerungen zu verkraften.

Ich zuckte zusammen und wollte gerade herumwirbeln um denjenigen zu schlagen, der mich da angefasst hatte, als Michas Stimme in mein Ohr drang.

"Ganz ruhig Alex. Alles ist gut. Beruhige dich." Dabei streichelte sie mich die ganze Zeit.
Langsam beruhigte ich mich wieder, besonders als Micha mich in ihre Arme nahm. Dort ließ ich meinen Tränen freien Lauf, denn ich hatte meine Eltern über alles geliebt, und dass jemand so von ihnen sprach verletzte mich sehr.

Nachdem ich mich wieder beruhig hatte, setze meine kalte Wut ein. Ich hatte nicht vor, mich wegen so einem Arschloch fertig machen zu lassen. Oh nein. Wenn ich mit ihm fertig bin, wird er entweder von hier abhauen oder sich für den Rest des Wochenendes der Lächerlichkeit preisgeben.


MÖGEN DIE SPIELE BEGINNEN.
359. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 03.11.18 15:40

Hallo Wölchen,
auch wenn du uns lange auf die Fortsetzung hast warten ist sie wieder klasse geworden, vielen Dank dafür. Im Ergebnis ist es so, dass man wegen der Spannung auf den nächsten Teil nicht lange warten möchte wie es mit Alex weitergeht .
VLG Alf
360. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 03.11.18 17:00

Ja das es so lange gedauert hat,tut mir echt Leid.
Aber ich hatte einige Ideen für das Kapitel.Nur hatten sie nicht richtig zusammen gepasst.Es war verwirrend und unlogisch.Also habe ich sie neu geschrieben und etwas umgebaut.So passt es besser zusammen.Außerdem kann ich so es noch etwas verändern.
Hoffe der näste Teil wird nicht wieder so lange dauern.

mfg Wölchen
361. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 03.11.18 22:51

Kein Problem. Lieber eine späte Fortsetzung als gar keine. Ich bin gespannt was mit dem Dandy geschieht.
Alf
362. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 01.12.18 10:29

So Leute es geht weiter.Viel Spaß mit den Lesen.

Ich drehte mich zu allen entschlossen um. Als ich vor der Herzogin stand, neigte ich kurz meinen Kopf und sagte zu ihr: "Es tut mir sehr leid dass ich so die Beherrschung verloren habe. Wenn sie mich kurz entschuldigen würden, ich würde gerne kurz auf mein Zimmer gehen um mich frisch zu machen. Danach komme ich wieder runter."
"Mach' das. Du kannst dir auch ohne Probleme Zeit lassen."
"Das wird nicht nötig sein. Bis dann."
Ich ging weiter und achtete nicht weiter auf sie. So sah ich nicht was dann passierte.

"Was war das jetzt?", fragte die Herzogin Micha als sie mir folgte.
"Eine Menge Ärger. Alex ist sauer, aber so richtig."
"Wie meinst du das?"
"Nun ja, dass sie sauer ist."
"Das habe ich schon verstanden. Aber was bedeutet es jetzt genau? Besonders, weil du besorgt bist."
"Ganz einfach. Alex ist so richtig sauer. Dazu kommt noch, dass sie wohl auf den Typ losgehen wird. Ich habe keine Ahnung was Alex vorhat. Aber was auch immer es ist, sie wird nicht Ruhe geben bis sie ihr Ziel erreicht hat."
"Was kann sie schon machen?"
"Eine Menge, besonders da sie in der Lage ist ihr Ziel mit dem Können eines Napoleons zu erreichen."
"Nun ja, der hat aber zum Schluss doch alles verloren."
"Stimmt. Aber bis dahin hat er eine Menge Schäden verursacht."

Betreten schauten die drei Damen mir hinterher.
Katharina sagte dann: "Na toll. Ich habe das Gefühl das Fest wird recht schnell den Bach runter gehen."
"Das glaube ich jetzt nicht ganz so sehr", meine Micha. "Ich denke sie wird sich was in ihrer Rolle einfallen lassen und dafür sorgen dass sie fein raus ist."
"Ach ja?", fragte die Herzogin sie. "Wenn sie das schafft, bin ich dir einen großen Gefallen schuldig. Wenn nicht, kommt ihr beide zu meinen Frühjahrsball. Einverstanden?"
"Abgemacht", Micha gab der Herzogin die Hand drauf.

Zielstrebig ging ich durch das Schloss. Ich hatte noch nicht mal bemerkt, dass Susann mir folgte oder dass die anderen mein verheultes Gesicht anstarrten. Als ich ihn sah, und wie er mich hochnäsig anstarrte, musste ich mich an mich halten um ihn nicht laut auszulachen oder ihn anzugreifen. Nein das wäre doch zu einfach.

Als ich auf mein Zimmer war und im Bad im Spiegel mein Gesicht sah, musste ich schlucken. Ich sah echt scheiße aus. Aber was soll's. Das Gerede dazu dürfte mir sicher sehr hilfreich sein.
Kurz hintereinander betraten Susann und Micha das Bad. Sie halfen ohne viele Fragen beim Herrichten meines Make-Ups.

Nachdem sie fertig waren, nahm mich Micha in den Arm und fragte mich: "Alles in Ordnung?"
"Ja, es geht so."
"Pass auf dich auf. Wir können beide notfalls wenn es zu schwer für dich wird abbrechen und nach Hause fahren."
"Nein, es geht schon. Ich werde damit schon fertig." bei diesen Worten lächelte ich sie an.
"Okay. Gut. Aber was auch immer du machst, übertreibe es nicht. Du bist wütend genug um es zu weit zu treiben und mehr Schaden anzurichten als es gut ist."
"Ich verspreche dir, das werde ich nicht."
"Nun gut. Dann lasst uns ihn fertig machen."
"Das muss ich aber alleine machen, damit du keinen Ärger kriegst."
Sie drückte mich etwas fester und gab mir einen leichten Kuss. "Das ist mir egal. Wir beiden gehören zusammen und stehen es auch zusammen durch. Was auch immer du brauchst, sag' es mir und ich helfe dir."
"Ich weiß es noch nicht. Ich werde improvisieren müssen bis ich was gefunden habe."
"Nun gut. Aber wenn du einen Plan hast, sag' Bescheid. Ich helfe dir."

Langsam schlenderten wir durchs Schloss. Ich ließ mir nichts anmerken. Aber wenn einige Gäste mich auf den Vorfall ansprachen, erzählte ich ihnen die Geschichte. Sie drückten mir deren Beileid aus, was ich dankend annahm.
Auch der Prinz hatte Mitleid mit mir. Er bot mir an den Typen bestrafen zu lassen, was ich jedoch ablehnte. Ich sorgte dabei immer dafür, dass ich meistens von verschiedenen Leuten umgeben war, da ich bemerkt hatte dass der Typ mir folgte. Solange er in meiner Nähe war konnte ich nichts unternehmen. Außerdem hatte ich Angst, dass er es wieder schaffte, dass ich einen Anfall bekam.
Ich schaffte es jedoch zu entkommen als er von zwei anderen Herren angesprochen wurde. Ich konnte erkennen dass er versuchte mir zu folgen, die beiden Herren es jedoch nicht zuließen. Also verschwand ich aus seinem Blick. Das hatte so seine Vorteile und Nachteile. Ich schaffte es sogar, dass Micha mich in Ruhe ließ, so dass ich alleine unterwegs war. Ich konnte mich in Ruhe umsehen und planen. Anderseits wusste ich nicht wo er war. So könnte er mich überraschen, wenn ich nicht aufpasste. Aber was soll's.

Ich war in einen Teil des Schlosses unterwegs, in dem ich noch nicht war, als ich eine laute Stimme hörte die immer wieder ein und dieselben Befehle gab. Dazu hörte ich immer wieder ein Klirren. Neugierig ging ich dahin. Ich sah einen Raum, wo mehrere Personen offensichtlich das Fechten übten. Neugierig lehnte ich mich an die Wand und schaute ihnen zu, wobei mir langsam ein Gedanke reifte.
Ich stieß mich von der Wand ab und ging langsam auf den Übungsleiter zu. Als ich bei ihm war, fragte er mich höflich: "Was kann ich für die Dame tun?"
Ich lächelte ihn freundlich an und sagte daraufhin: "Könnten sie mir bitte zeigen wie das geht? Ich wollte schon immer mal fechten."
"Nun ja, das ist aber kein Sport für eine Dame."
"Mag sein, aber ich bin auch alles andere als eine richtige Dame. Auch wenn man versucht mich dahin zu erziehen."
"Nun gut. Warum nicht? Ich zeige es ihnen."
"Vielen Dank."

Er gab mir einen Degen und erklärte mir wie ich ihn zu halten hatte. Nachdem ich das verstanden hatte, erläuterte er mir verschiedene Paraden und dergleichen. Ich legte gleich los, was mit dem Kleid nicht besonders einfach war. Trotzdem, ich fand, ich machte eine recht gute Figur dabei. Klaro, die anderen waren wohl nicht alle der Meinung. Immerhin sah ich ein spöttisches Lächeln auf deren Gesicht. Aber ich hatte meine Freude an der ganzen Sache.

Ich merkte nicht wie die Zeit verging, als auf einmal Susann im Raum erschien.
"Was soll das Alexandra?", durchschnitt laut ihre Stimme alle Geräusche.
Wir drehten uns alle zu ihr um.
Uups!
Wütend kam sie auf mich zu. Als sie vor mir stand, sagte sie wütend: "Ich suche dich die ganze Zeit und du spielst hier herum? Was soll das? Kannst du dich nicht einmal vernünftig verhalten?"
"Was denn?", erwiderte ich trotzig. "Ich musste mich etwas abreagieren, und da kam mir das ganz recht."
"So benimmt sich aber keine Dame. Jetzt komm' mit. Es reicht."

Ich gab meinen Degen zurück und folgte ihr mit hängenden Schultern. Kleinlaut folgten uns auch die anderen. Während dessen versuchte sich der Trainer zu entschuldigen, doch Susann ließ ihn gekonnt abblitzen und machten ihn dabei noch elegant runter.

Recht schnell waren wir beim großen Ballsaal angekommen. Die meisten Leute schauten zu uns rüber als wir alle den Saal betraten. Als auf einmal die Stimme des Dandys erschallte wunderte es mich nicht.
"Ach wenn das nicht unsere kleine Musketierin ist."
Ich drehte mich zu ihm herum und machte eine übertriebene Verbeugungsgeste und lächelte ihn höhnisch an.
"Ich hab' gehört du hast versucht mit einem Degen umzugehen. Weißt du denn nicht, dass das nichts für eine Dame ist? Sie ist einfach nicht imstande mit so was umzugehen."
"Ach, so schlecht war ich fürs erste Mal nicht. Außerdem hat es Spaß gemacht."
"Da hab' ich was anderes gehört."

Während wir redeten, kamen immer mehr Leute zu uns. Bald waren wir von neugierigen Leuten umringt. Unter ihnen entdeckte ich auch Micha und die Herzogin. Beide standen recht nah beieinander.
"Was du gehört hast, weiß ich nicht. Aber ich denke ich würde jedes Duell gewinnen, wenn der Gegner unter den gleichen Bedingungen kämpft wie ich."
Als er laut loslachte, wusste ich dass ich gewonnen hatte. Ich sah dass die Herzogin verwundert dreinschaute. Sie wusste wohl nicht was sie davon halten sollte. Aber ich glaubte sie ahnte schon was.
"Du glaubst also du könntest jeden besiegen?"
"Wenn derjenige unter den gleichen Vorrausetzungen kämpft wie ich. Ja, der Meinung bin ich."
"Na gut. Dann fordere ich dich hiermit heraus."
"So gerne ich das auch machen würde. Ich weiß nicht, ob ich die Erlaubnis dazu habe. Immerhin soll ich mich ja eigentlich benehmen. Besonders nach dem Vorfall letztes Mal sollte ich nicht wieder mir einen Kampf liefern."
"Du hast einfach nur Angst."

Ich ließ meine Schultern hängen und sagte resigniert: "Ja, das stimmt. Ich habe Angst. Meine Gouvernante kann ziemlich gemein sein. und ich habe keine Ahnung was passiert wenn ich hier ein Duell mit dir liefere. Außerdem habe ich versprochen mich zu benehmen. Ja, ich weiß dass ich nicht besonders gut darin bin. Aber das wäre dann doch zu viel des Guten. Damit dürfte ich die Herzogin sicher ziemlich in Schwierigkeiten bringen. Außerdem glaube ich nicht dass der König begeistert wäre, wenn ich den nächsten, nun ja, Gentlemen fertig machen würde. Also lassen wir es doch lieber sein."

"Du kannst reden so viel du willst. Aber du hast einfach Angst vor mir. Aber weißt du was? Fragen wir doch einfach den König."

Er schaute sich suchend um und entdeckte den König. Er ging zu ihm hin und verbeugte sich vor ihm und fragte ihn laut: "Eure Hoheit, ich bitte sie. Erlauben sie mir mich mit ihr ein Duell zu führen? Sie hat meine Ehre infrage gestellt."

Er schaute ihn an und sagte: "Du willst ein Duell mit ihr? Du willst dich wirklich mit einer Damen duellieren?"

"Nun ja, sie hat ja immer wieder gesagt dass sie keine Dame ist. Also dürfte es gehen."

Der König hob nur eine Augenbraue über diese Worte. Ich schaute mit einem leichten Lächeln zu ihm. Als er mich anschaute, nickte ich ihm leicht zu.
"Nun gut. Du darfst sie gerne herausfordern. Wie waren doch noch mal gleich die Bedingungen?", fragte er mich.

Ich ging zu ihm und machte einen Knicks. "Die Bedingungen lauten, dass er unter den gleichen Bedingungen wie ich kämpfen muss."
"Das mache ich", sagte er ziemlich hochnäsig.
"Gut", meinte der König. "Das freut mich zu hören."
"Wie wäre es noch mit einem Wetteinsatz?", fragte auf einmal die Herzogin.
"Ein Wetteinsatz?", fragte sie der König.
"Ja warum nicht? Das macht es doch viel spannender. Sagen wir, der Sieger darf was vom Verlierer fordern."

"Nun gut. Warum nicht. Also was würdest du von Alexandra fordern?", fragte der König ihn.
"Nun denn. Ich würde von ihr verlangen, dass sie als Entschädigung für die Beleidigung, den Rest des Festes als meine Freundin und Verlobte auftritt. Vor allen soll sie dabei wirklich glücklich aussehen." Dabei schaute er höhnisch zu mir.

"Bist du damit einverstanden?", fragte der König mich.
"Ja, das bin ich."
"Gut. Und was würdest du von ihm verlangen?"

"Nun ja", sagte ich und schaute ihn langsam von oben bis unten an. Er trug mal wieder seine Dandy- Kleidung. Sie sah einfach nur schrecklich aus. Danach schaute ich zu den anderen Männern die vernünftiger gekleidet waren.
"Ich verlange das Recht ihn für das restliche Fest einkleiden zu dürfen. Egal was ich möchte, er muss es tragen."

Bevor der König was sagen konnte, lachte der Dandy los und sagte: "Das ist alles was du von mir verlangst? Von mir aus. Ich akzeptiere es. Also, lasst uns endlich loslegen."
"Nun denn", sagte der König belustig. Dann gebt euch die Hand drauf."

Was wir dann auch taten.
Danach ging der Typ gleich zu einen der Männer, um sich von ihm einen Degen zu nehmen und sich aufzustellen. Er hob dann den Degen und sagte: "Mal sehen wie viel Chance du gegen mich hast. Ich habe mehrere Jahre Fechtunterricht genommen. Du hast keine Chance gegen mich. Ich freue mich schon darauf mit dir als meine Freundin anzugeben.

Ich lächelte ihn böse an und sagt: "Ich denke, du solltet dich erst noch umziehen."
"Umziehen? Warum das?"
"Nun ja. Zuerst mal brauchst du noch eine Schutzweste. Aber, erinnerst du dich? Es hieß unter gleichen Voraussetzungen."

Ich schaute zu der Herzogin und sagte zu ihr: "Die Maße, die ihr wissen müsst sind: 12 cm, 8 cm, 18 cm, 1 Meter und 17 kg."
"Was soll das heißen?", fragte er, während die Herzogin übers ganze Gesicht lächelte.

Ich schaute zu ihn und klärte ihn auf: "Du hattest zugesagt, dass du unter den gleichen Bedingungen wie ich kämpfst. Das schließt in diesem Fall die Kleidung von mir ein. Die Maße, die ich eben gesagt habe, sind die Maße meines Kleides. Das Korsett ist 12 cm eng. Das Kleid ist an den Oberschenkel so eng das ich nur 8 cm Spielraum habe, und an den Füßen 18 cm. Die Schleppe ist 1 Meter lang. Das Kleid wiegt mit allen zusammen 17 kg. Ja, ich weiß, das ist etwas extrem. Aber Susann, meine Gouvernante, war etwas sauer auf mich und hatte beschlossen mich so zu bestrafen. Deswegen musste ich dieses Kleid tragen. Also viel Spaß beim Umziehen. Ich denke, die Herzogin findet eine Möglichkeit dich auch so einzukleiden. Ich werde so lange hier auf dich warten."

Ich lächelte ihn an, während ich mehrere laute Lacher hörte. Er selbst schaute mich entsetzt an und öffnete mehrmals sein Mund ohne was zu sagen.

363. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 02.12.18 20:02

Hallo Wölchen,
Klasse Fortsetzung vielen Dank dafür. Das wird ein interessantes Duell, ob Alex gewinnt u. der Dandy sich nach den Kleiderwünschen von ihm richten muss, ich hoffe du wirst es uns bald verraten.
VLG Alf
364. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Seelenleere am 18.12.18 19:49

Die Fortsetzungen sind weiterhin einfach Klasse.
Alex ist so großartig. Vielen Dank für deine Geschichte und dem Kopfkino, das mit dem einhergeht.
365. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von SeguAnimal am 13.01.19 20:36

Hallo Wöllchen.
Ich hoffe du schreibst bald weiter.
Deine Story ist Toll und ich warte immer mit sehnsucht darauf wie es weiter geht
366. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 14.01.19 04:38

Ja es geht hoffentlich bald weiter.Ich arbeite schon am nästen Teil.Leider geht es nur langsam weiter.Hoffe es aber bald geschaft zu haben.

mfg Wölchen
367. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 16.02.19 08:38

So Leute.Ich weis es hat sehr lange gedauert.Aber ich habe endlich den nästen Teil fertig.
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.Und wie immer bin ich auf eure Meinungen gespannt.
Viel Spaß mit den Lesen.





"Du spinnst ja! Du kannst doch nicht von mir erwarten, dass ich ein solches Kleid anziehe! Ich bin doch keine verrückte Bitch!"
Ich schaute ihn verwundert an und fragte ihn: "Was ist bitte eine Bitch? So was höre ich zum ersten Mal. Ist das irgendein neumodischer Ausdruck, und was soll der bedeuten?" Dabei lächelte ich ihn nett an.

Er schaute sich zum König um und sagte: "Ihr könnt doch nicht von mir verlangen, dass ich ein solches Kleid tragen soll. So war das doch nicht ausgemacht."
"Nun ja", meinte der König. "Wenn man es genau nimmt, schon irgendwie. Es hieß unter gleichen Vorrausetzungen. Und in diesem Fall bedeutet es, dass du die gleichen Sachen tragen musst wie sie."
Als er diese Worte hörte, erhellte sich sein Gesicht. "Was ist, wenn sie eine Hose oder dergleichen trägt? Das würde doch gehen, oder?"
"Ja das würde gehen."

Er drehte sich zu mir um und sagte: "Nun denn. Dann zieh' dir doch einfach eine Hose an."
Ich legte meine Hand aufs Herz und antwortete: "Ich soll eine Hose anziehen? Bist du des Wahnsinns? So was macht keine Dame."
"Du bist keine Dame."
"Naja, irgendwie schon. Auch wenn keine besonders gute. Aber trotzdem, ich kann und darf keine Hose anziehen."
"Ach ja? Und warum nicht?"
"Zuerst mal schickt es sich nicht als Frau eine Hose zu tragen. Und außerdem ist es mir laut Gesetz verboten eine Hose zu tragen."
"Du spinnst."
"Nein", kam es von König. "Frauen ist es untersagt eine Hose zu tragen. Aber wie dem auch sei. Wenn du dich weigerst dich umzuziehen, hast du die Wette verloren. Also was jetzt? Machst du es, oder nicht?"
"Und wenn ich es nicht mache? Was dann?"
"Nun ja. Dann hast du die Wette verloren und musst das tragen, was Alexandra dir vorgibt."
"Na und? Wo ist das Problem dabei?"
"Nun ja. Was glaubst du wohl, was du dann tragen wirst? Ich bin mir sicher, sie wird sich an dir rächen für das was du ihr angetan hast. Und was wäre dafür besser als dich zu zwingen das restliche Wochenende solche Kleider zu tragen?"

Er riss die Augen auf und schaute mich ungläubig an. Ich grinste nur böse zurück und zeigte eine leichte Verbeugung in Richtung des Königs an.
"Stimmt. Das ist mein Plan. Wenn ich gewinne, werde ich darauf bestehen, dass du das restliche Wochenende Kleider trägst, die dich genauso einschränken wie mich. Deine einzige Möglichkeit dem zu entkommen ist abzureisen. Was bedeutet, dass du laut Aussagen einiger Leute bei der Herzogin dann nicht sehr beliebt bist."

"Ich kann doch als Mann kein Kleid tragen."

"Warum nicht? Dafür gibt es kein Verbot. Außerdem gab es eine Menge Männer die Frauenkleider trugen. Also ist das kein Problem. Von der Antike bis heute. Selbst der Bruder von Ludwig dem XIV. trug Frauenkleider. Auch sonst gibt es weitere Beispiele. Aber das ist jetzt egal. Also, was machst du?"

Er schaute mich wütend an, während alle um uns herum uns belustigt beobachteten. Egal wie er sich entschied, ich hatte zumindest kurzfristig gewonnen. Es sei denn, er zog sich das Kleid an und gewann das Duell. Dann wäre ich am Arsch. Der einzige Vorteil den ich hatte war, dass ein Freund auf der Uni Larp- und Mittelalter- Fan war. Er kämpfte immer wieder mit Schwertern und ich war öfter sein Partner gewesen. So hatte ich ein bisschen Erfahrung darin. Wenn auch nicht besonders viel. Dafür konnte ich mich besser in einem solchen Kleid bewegen. Ich hoffte nur dass es das ausgleichen würde.

Man konnte ihm ansehen, dass er vor Wut kochte. Aber ich hatte ihn etwas unterschätz, wie ich sofort merkte.

"Gut. Ich werde es machen, sofern die Herzogin ein Kleid in meinen Maßen für mich findet. Wenn nicht, werde ich eben ein Kleid tragen, das an meine Maße herankommt. Auch wenn es eventuell nicht ganz so streng ist."
Er drehte sich um und ging zur Herzogin. "Nach ihnen", sagte er.

Mit einen schalkhaften Lächeln drehte sich die Herzogin um und ging. Sie blieb nur noch mal kurz stehen um mehrere Frauen aufzufordern ihr zu folgen. Darunter war auch Susann. Dann gingen alle raus.

Inzwischen war Micha neben mir getreten und flüsterte mir leise zu: "Du hast es mal wieder geschafft alle zu überraschen. Ich hoffe nur du weist was du tust. Denn wenn du verlierst, dürfte das Wochenende echt scheiße für dich werden. Du bist eine echt verrückte kleine Irre. Aber ich liebe dich aus ganzen Herzen." Dabei streichelte sie sachte mein Arm.

Bevor ich jedoch was darauf erwidern konnte, traten der Prinz und seine Eltern an mich heran. Der König schaute mich nur an und schüttelte den Kopf. Seine Frau sah etwas missbilligend aus. Der Prinz grinste über das ganze Gesicht. Ich glaube er hätte mir am liebsten ein "Hey- Five" gegeben. Nur passte das nicht ganz.

Ich glaube, wir mussten über eine Stunde warten, die ich mit angeregten Gesprächen verbrachte, bis sie mit dem Ankleiden fertig waren. Ich wurde erst aufmerksam, als eine Gewisse Unruhe entstand. Als ich mich umdrehte, sah ich ihn wie er als Frau aussah.
Naja, nicht wirklich. Eher wie ein Kerl, den man in ein solches Kleid gestopft hatte. Sein Gesicht war Purpurrot. Und er hatte eine echte Schnappatmung. Ich mein, so eng war es doch nicht. Außerdem ging er relativ unbeholfen. Okay, ich ging auch nicht viel anders am Anfang. Zuerst wollte ich noch einige böse Kommentare loslassen. Aber dann ließ ich es bleiben und nickte ihm nur zu. Warum sollte ich wegen ihm mein Niveau senken? Stattdessen ging ich zu den Fechtern und ließ mir von ihnen die Schutzausrüstung anlegen. Na ja, zumindest die Jacke, Handschuhe und die Maske.

Danach nahm ich den Degen machte mich bereit. Auch er hatte sich inzwischen zu jemand begeben, der ihm beim Anziehen der letzten Sachen half. Auch er stellte sich dann auf, etwa zwei Meter neben mir.

Der König trat vor und schaute uns beide an. "Ist jemand von euch beiden bereit, sich zu entschuldigen und auf diesen Kampf zu verzichten?"
"Ich wäre bereit zum Status Quo zurück zu kehren, da ich denke, dass das hier nicht vernünftig ist", sagte ich.

Klaro, ich hatte kein Problem damit mit ihm ein Duell auszutragen. Okay, wenn ich verlieren würde, wäre das scheiße. Aber ich war nicht hier her gekommen um mich mit jedem Idiot zu prügeln. Außerdem wusste ich nicht, wie es sich auf die Wette auswirken würde und ich würde ungern noch länger als Frau herum laufen.
"Ich nicht. Ich möchte es jetzt hier zu Ende bringen."
Tja, nach seiner Antwort war's dann.
"Nun gut", sagte der König "So sei es. Nehmt eure Aufstellung an."
Daraufhin stellten wir uns gegenüber und hoben unsere Degen.
"Ich wünsche einen fairen Kampf", sagte der König. "Keine Schläge unter die Gürtellinie. Sobald der erste Kämpfer drei Treffer gelandet hat, ist das Duell entschieden. Seit ihr bereit?"
"Ja", sagten wir gemeinsam.
"Gut. Dann kämpft!"

Bevor ich auch nur reagieren konnte, schnellte die Hand meines Gegners vor und traf mich am Unterarm.
"Punkt für den Herrn", erklang die Stimme des Königs.
"Bereit machen… Bereit?"
Wir beide nickten und ich nahm mir vor besser aufzupassen.
"Dann kämpft!"

Er versuchte es wieder. Doch diesmal war ich darauf vorbereitet und konnte den Angriff abwehren. Sofort attackierte ich ihn zurück. Er wehrte ihn ebenfalls ab. So ging das einige Male hin und her, bis ich zwei schnelle Schritte seitliche und nach hinten machte. Bei dem Versuch mir zu folgen, stolperte er etwas. Das nütze ich aus um ihn zu treffen.
"Punkt für die Dame!"

Er verzog das Gesicht etwas, sagte aber kein Wort auf die Worte des Königs.
"Macht euch bereit."
Wir nahmen wieder Aufstellung.
"Kämpft!"

Dieses Mal ließen wir es etwas langsamer angehen. Zwischen den Angriffen verstrich immer wieder etwas Zeit. Aber langsam wurde das Tempo gesteigert. Aber dann erwischte er mich wieder. Diesmal am Oberkörper.
"Punkt für den Herrn", sagte der König.
Er schaute mich recht hochnäsig an und sagte; "Ich muss noch einen Punkt machen. Dann bist du für das restliche Wochenende meine Verlobte. Ist das nicht toll?"

Ich zuckte die Schultern und sagte recht gelassen: "Nö, eigentlich nicht."
"Macht euch bereit", unterbrach uns der König.
Ich stellte mich leicht nervös auf, so als ob ich Angst habe, was er höhnisch und selbstbewusst registrierte.

Sobald der König sagte "Kämpft", schnellte mein Arm vor und ich erwischte ihn, weil er nicht darauf vorbereitet war.
"Punkt für die Dame", sagte der König.
"Tja", meinte ich zu ihm. "Gleichstand. Der nächste Punkt entscheidet ob ich als deine Verlobte herumlaufen muss, oder du als eine Frau. Wobei ich doch hoffe, dass du dich dann vernünftig und angepasst benimmst, wie es sich für eine Dame gehört."
"Das werden wir sehen. Aber eine richtige Dame bist du aber auch nicht."
"Stimmt. Aber ich bin wer ich bin. Mehr möchte ich gar nicht sein."
"Was sollen denn die Leute über dich denken? Dass du die verrückte Dame bist?"

"Was ich möchte, was sie von mir denken? Ich weiß nicht. Ich mache ihnen da keine Vorschriften. Aber auf alle Fälle möchte ich nicht als die langweilige Gräfin in die Geschichte eingehen. Ich möchte die Welt kennenlernen und meinen Horizont erweitern. Ich möchte nicht zu Hause sitzen und mich langweilen und sticken, sondern Abenteuer erleben. Sollen sie sich über mich ihr Maul zerreißen und sich lustig machen. Glaubst du wirklich das stört mich? Ich werde die Gräfin sein, über die jede Dame in der Runde die Hände über den Kopf zusammen schlägt. Die Dame, über die es hunderte wilde Gerüchte gibt, aber niemand weiß was wahr ist, was erfunden, oder einfach nur übertrieben ist. Die Dame, die als exotisches Lebewesen überall herzlich willkommen ist. Wo aber die Väter und Mütter in Panik verfallen, wenn sie mitkriegen, dass ihre Söhne oder Töchter ihr nacheifern wollen. Ich will die Dame sein, die Bücher über ihre Abenteuer schreibt, welche auf der ganzen Welt gelesen werden. Bücher, die geliebt werden, und die Leute davon träumen genau so was zu erleben. Während die Prediger gegen mich wettern und sagen, wegen mir wird die Welt untergehen und der Zorn Gottes wird auf uns herunter kommen. Bücher und Geschichten, die junge Damen lesen und davon träumen genauso zu sein. Bücher, die ihnen helfen sich weiterzuentwickeln.
Ihren Horizont zu erweitern, oder einfach ein Trost sind wenn es ihnen schlecht geht und sie dann in ihren Träumen ein Leben voller Abenteuer haben. Das ist das Leben, das ich haben möchte. Ich will, wenn ich auf meinem Sterbebett liege, auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Nicht auf ein Leben, wo das größte Abenteuer war, dass die Kutsche etwas schneller um die Kurve fuhr. Deswegen lasse ich mich auch von dir nicht aufhalten."

Nach diesen Worten griff ich nach hinten und hob meine Schleppe an, so dass ich mich besser bewegen konnte und stellte mich dann auf.
"Ich bin bereit. Lasst es uns zu Ende bringen", sagte ich zu ihm.

Er nahm auch Aufstellung und sagte: "Na dann wollen wir mal deine Träume beenden und dich auf den Boden der Tatsachen bringen."
"Selbst wenn du hier gewinnen solltest. Glaubst du wirklich, das würde mich aufhalten? Glaubst du wirklich, du könntest mich stoppen? Ich habe nicht vor bei dem ersten kleinen Hindernis aufzugeben. Ich werde meinen Weg gehen."
"Wie willst du das, wenn wir verlobt sind?"
"Eine Verlobung kann man auch auflösen."
"Das wäre aber ein Skandal."
"Glaubst du wirklich, bei dem was ich vorhabe kommt es darauf noch an? Also wirklich."
"Seit ihr jetzt soweit?", kam es etwas belustigt vom König. "Oder sollen wir euch noch etwas Zeit geben, bevor wir hier weiter machen können."
"Ich bin so weit", sagte ich.
"Ich auch", sagte er.
"Nun denn. Dann kämpft!"

Er griff mich sofort an. Doch ich wehrte ihn ab und ging ruhig und vorsichtig rückwärts, so dass ein Teil seiner Energie verpuffte. Hin und wieder machte ich ein paar Gegenstöße, aber dabei blieb ich vorsichtig. Ich hörte wie die anderen hinter mir den Weg frei machten. Je länger er brauchte, umso größer waren meine Chancen. Auch wenn seine Wut und sein Adrenalin ihm jetzt halfen. Aber lange konnte er es nicht aufrechterhalten, auch aufgrund seines Korsetts und des Kleides. Also brauchte ich nur zu warten.

Als er etwas nachließ, attackierte ich ihn, so dass er sich wieder voller Wut auf mich stürzte. Inzwischen waren wir an einer von den Türen nach draußen angelangt. Einer der Diener öffnete sie mir, so dass ich nach draußen gehen konnte. Irgendjemand hatte Fackeln besorgt, so dass es von dem Fackeln hell erleuchtet war. Ich ließ mich von ihm vor sich hertreiben, denn mir war klar, ich hatte keine Chance gegen ihn, denn er war in seine Form wieder reingekommen.
Vorsichtig ging ich die Stufen runter, so dass wir auf dem Weg weiterkämpfen mussten. Der Weg war aus Schottersteinen. Ich hatte ihn hier her gelockt, um ihn hier besiegen zu können, denn ich wusste hier musste man vorsichtig sein beim Gehen.
Dann passierte es auch schon. Bei einem Angriff verlor er die Kontrolle und knickte Aufgrund der Steine um. Da er von seiner Kleidung behindert wurde, konnte er den Sturz nicht verhindern und fiel spektakulär hin. Sofort reagierte ich und stellte mich auf seine Hand, die noch den Degen hielt, während ich meinen Degen an seinen Hals hielt.

"Du hast verloren", sagte ich zu ihm. "Gibst du auf?"
Als er zögerte, drückte ich den Degen etwas fester gegen seinen Hals.
Sofort sagte er fast schon panisch: "Okay, okay, du hast gewonnen ich gebe mich geschlagen."
"Gut", erwiderte ich. Dann zeigte auf ein paar der anwesenden Herren und sagte zu ihnen: "Könnt ihr ihn bitte aufhelfen?"

Die beiden Herren traten hinzu und halfen ihm auf. Inzwischen waren auch der Prinz und einige andere an mich herangetreten und beglückwünschten mich zu meinem Sieg. Ich nickte ihnen nur kurz zu und trat dann an den Dandy heran. Während ich die paar Schritte näher kam, hielt ich meinen Degen zu Seite, und wie gehofft wurde er mir abgenommen.
Ich sagte nichts mehr und drehte mich einfach um, um zu gehen. Ich war nur wenige Schritte gegangen, als ich auf einmal ein lautes und entsetztes Stöhnen hörte, dem ein Klirren folgte. Ich drehte mich um und sah, wie der Degen meines Kontrahenten von dem Mann, der mir meinen Degen abgenommen hatte, mit diesen runter gedrückt wurde.

"Wie kannst du es wagen!", schrie der König aufgebracht ihn an. "Wie kannst du es wagen deinen Gegner, nachdem du besiegst wurdest und dich ergeben hast, hinterrücks anzufallen? Geh' mir aus den Augen, bevor ich mich vergesse!", brüllte er aufgebracht.

Ich sah wie alle ihn anklagend anschauten und ihn dann durch ließen ohne ein Wort zu sagen. In ihren Gesichtern sah man die Abscheu für diese Tat sprechen.
Rot vor Wut, Scham, oder was auch immer, lief er so schnell wie er konnte an mir vorbei ins Schloss zurück.

Ich drehte mich auch um und ging zum Schloss zurück. Für mich war die ganze Sache erledigt. Außerdem hatte ich keine Lust mich mit den Leuten darüber zu unterhalten. Also zog ich mich auf mein Zimmer zurück.
Kurz darauf kamen auch Micha und Susann an. Micha nahm mich kommentarlos in die Arme und hielt mich fest. Susann zog sich zurück und wartete darauf dass wir uns beruhigten.

*****

Während dessen!! Und auch etwas später dann!

"Du hättest mir helfen können aus dieser Sache rauszukommen!"
"Ach ja? Glaubst du wirklich nach dem du Alex hinterrücks angreifen wolltest, hätte ich dir noch helfen können? Ohne diesen Angriff wäre es schon schwer gewesen. Aber mit? Absolut unmöglich. Und wegen dir mach' ich mir nicht alles kaputt."
"Das solltest du dir gut überlegen. Du vergisst, ich habe mein Wissen von dir bekommen. Was glaubst du wohl wie die Herzogin reagiert, wenn sie das erfährt?"

Er schaute und wartete gelassen auf die Antwort und freute sich innerlich darauf.
"Keine Chance. Hättest du nicht versucht Alex von hinten anzugreifen, wäre vielleicht was möglich gewesen. Aber so gibt es keine Möglichkeit. Niemand würde es akzeptieren. Also, entweder du akzeptierst deine Niederlage und erfülle deine Wettschuld, oder geh' und verlass' das Schloss."
"Ich werde auf keinen Fall mich in diesen Kleid zum Affen machen. Ich werde mich schon noch an allen rächen. Wenn ich mit ihnen fertig bin, werden sie sich wünschen nie meinen Namen gehört zu haben."
"Tatsächlich? Nun, dann könnte ich dir helfen, oder du mir."
"Ach ja? Und wie?"
"Dazu musst du aber das Fest verlassen und dann direkt zu einer Bekannten fahren. Sie wird dich dann auch entlohnen. Am Montag nach dem Ball werde ich dich aufsuchen und dir alles verraten. Aber bis dahin darfst du nichts verraten. Nur wenn ich mich auf dich verlassen kann, kann ich das machen. Und glaube mir, das wird der Herzogin und ihre Freunde Millionen kosten und ihren Ruf so richtig ruinieren."

"Einverstanden. Ich werde es machen."
"Gut. Ich werde dir nachher einen USB-Stick geben. Den musst du ihr bringen. Es ist sehr wichtig dass du ihn so schnell wie möglich ihr vorbei bringst. Okay?"
"Ja, und jetzt mach' schon."
"Dann geh' dich umziehen. Wir treffen uns nachher."

30 Minuten später verließ er das Schloss. Das Letzte was die anderen Gäste sahen, war sein Mittelfinger am Seitenfenster.

"Judith? Hör zu. Ich habe die Daten besorgt die du brauchst."
"Tatsächlich? Gab es Probleme?"
"Möglicherweise. Aber das ist egal, denn ich habe jemand gefunden, den ich es anhängen kann. Er ist bereits auf dem Weg zu dir, um dir die Daten zu bringen."
"Kann man ihm vertrauen?"
"Nein. Deswegen muss er auch verschwinden. Und zwar komplett und endgültig. Du musst dafür sorgen, dass es so aussieht dass er untergetaucht ist und seinen ganzen Besitz mitgenommen hat. Dafür hast du leider wenig Zeit. Aber er ist jung, sportlich und hat einiges an Geld, das du kassieren kannst."
"Gut dann werde ich ihn in meine Dienste nehmen."

Etliche Stunden später am frühen Morgen.
Er war die ganze Nacht durchgefahren um schnell bei seinen Ziel anzukommen. Als er endlich vor dem Herrenhaus stand, schaute er sich verwundert um. Es war recht groß. Man sah dem Haus an, dass es lange vernachlässig worden war. Aber an vielen Stellen konnte man erkennen, dass die Besitzer es auf Vordermann brachten. Das Gelände war recht groß und eingezäunt gewesen, was ihn doch verwunderte.

Nachdem er geklingelte hatte, wurde die Tür geöffnet. Er musste bei dem Anblick der Person schlucken. Sie trug ein knallenges langes Latexkleid.
"Sie wünschen?"
"Guten Tag. Ich bin Andi Berg. Ich werde bereits erwartet weil ich was abliefern soll."
"Die Dame des Hauses erwartet sie bereits. Treten sie bitte ein. Ich werde sie zu der Dame des Hauses bringen."

Er trat ein und folgte ihr. Sie waren eine ganze Weile unterwegs, weil sie nur kleinste Schritte machen konnte. Aber das störte ihn nicht, da er den Anblick genoss wie sie auf 12 Zentimeter hohen High-Heels langsam dahin trippelte, während das Kleid sie eng umschmeichelte und er eine Erektion dabei bekam.

Irgendwann waren sie dann angekommen.

Nach einem Klopfen und einem "Herein", betrat er das Wohnzimmer. Auf einem Sessel, ihm zugewandt, saß eine vornehm gekleidete Dame. Als er den Raum betrat, erhob sie sich und kam auf ihn zu. Als sie beide sich trafen, gab sie ihm die Hand und sagte dann: "Herzlich Willkommen. Ich bin Judith. Ich hoffe du bist gut hergekommen."
"Ja, vielen Dank. Das bin ich und ich freue mich sehr hier zu sein. Ich hoffe, ich beleidige sie nicht. Aber was ist das hier für ein Anwesen? Es ist irgendwie seltsam, all die Leute hier."

Dabei zeigte er auf die anderen beiden Damen, die er erst jetzt bemerkt hatte, weil sie in der Ecke standen. Beide trugen sehr kurze Zofen- Kleider, die mit Petticoats extrem ausgestattet waren. Und jede hatte 12 Zentimeter High-Heels an. Dazu trugen sie recht enge Korsetts, welche ihre recht großen Brüste stark nach oben drückten. Es sah so aus, als ob sie komplett in Latex gekleidet waren.
"Nun ja. Das ist mein kleines Reich, in dem ich und andere unsere Leidenschaft ausleben können. Du kannst gerne noch etwas länger bleiben um alles kennen zu lernen. Ich hoffe du magst etwas zu trinken haben, nach der langen Fahrt."
"Ja gerne."
"Was hättest du denn gerne?"
"Sofern es geht, hätte ich gerne ein Bier."

Auf ein Zeichen von ihr, ging eins der Mädchen los um es zu holen. Dafür musste sie noch nicht mal den Raum verlassen. In einem Schrank versteckt war ein kleiner Kühlschrank. Aus dem nahm sie das Bier, während er schon fast sabbernd ihr hinterherschaute.

Als er das Bier hatte, trank er es vor Durst fast auf einmal aus. Denn Rest trank er kurz darauf ebenfalls aus. Auf ein Zeichen der Herrin holte die Zofe noch eins. Das trank er langsamer.
Er war so fasziniert von den Damen, dass er gar nicht auf ihre Herrin achtete. Sie ergriff einen Block und einen Stift und schaute auf die Uhr. Nachdem sie sicher war dass die heimlich ins Bier geschüttete Droge wirkte, sagte sie mit fester Stimme: "Und jetzt erzähl mir alles über dich."

Er konnte sich dem nicht widersetzen und begann ihr alles zu erzählen was sie wollte. Nachdem sie alles wusste, legte sie den Block zur Seite und klingelte. Kurz darauf betraten drei weitere Personen den Raum. Die erste war die Dame in dem engen Latexleid, welche ihn empfangen hatte. Sie ging zu ihm hin und gab ihm eine Spritze, die ihn fast augenblicklich einschlafen ließ. Die anderen Personen waren ein Mann und eine Frau. Sie trugen normale Kleidung. Beide hatten jedoch Reithosen an.

Die Herrin sagte zu dem Mann: "Bringt ihn in den Stall und macht ihn bereit. Legt ihn dann in seine Box. Ich freue mich schon darauf zu sehen wie es ihm gefällt. Sorgt dafür, dass sein Training in der Früh gleich beginnen kann."

Daraufhin nahmen die beiden ihn mit, während die Herrin ihnen freudig hinterher lächelte. Dann holte sie ihr Handy raus und verschickte noch schnell eine Nachricht.

Er ist angekommen. Mit den Daten. Habe ihn aufgenommen. Mache weiter wie geplant. Bis Montag dann.
368. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 17.02.19 21:22

Hallo Wölchen,
klasse Fortsetzung auch wenn es etwas gedauert hat. Es ist aber schade, dass du genau dann aufhörst wenn du bei uns die Neugier geweckt hast. Wer ist der Sender, wer der Empfänger der Nachricht. Ich hoffen du verrätst uns dies bald. Vielen Dank.
VLG Alf
369. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 17.02.19 22:17

Also ich will mal nicht so gemein sein.

Der Sender der Nachricht ist Judith.Der Empfänger ist leider noch geheim.Er wird irgendwann später erst verraten.

mfg Wölchen.

P.S. freut mich,das der Teil dir gefallen hat.
370. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von kedo am 19.02.19 05:56

das duell hast du spannend beschrieben, in bester tradition eines abenteuerromans. ich musste aber auch schmunzeln, fechtduell unter erschwerten bedingungen, auf so etwas können auch nur fetischisten kommen.

und dann der verschwörerische dialog zum ende des kapitels, macht neugierig auf mehr, Wölchen.
371. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AaliyahJennifer am 22.02.19 21:38

Eine tolle Geschichte bin gespannt wie es weitergeht
372. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 23.02.19 07:45

So Leute.Hier kommt ein neuer Teil.Er ist zwar recht kurz.Aber ich wollte den Tag abschließen.Damit Alex endlich zur Ruhe kommt.Aber hey.Der Samstag und Sonntag sind noch da.Und da geht es hoffentlich wieder richtig rund.

Viel Spaß mit den lesen.

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, machte ich es mir auf der Couch bequem und wollte am liebsten gar nicht mehr zurückgehen, sondern den restlichen Abend mit einem Buch verbringen. Leider wollten weder Susann noch Micha davon was wissen. Nachdem die beiden sich beraten hatten, beschlossen sie bei mir einen Kleiderwechsel zu machen und mich dann wieder ins Haifischbecken zu schmeißen.

Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass die beiden sich tierisch amüsierten; Auf meinen Kosten. Aber was soll's. Bis jetzt hatte auch ich meinen Spaß. Also gab ich meinen Widerstand auf.
Nachdem sie mir ein anderes Kleid angezogen hatten, es war zum Glück weniger restriktiv als das vorherige, gingen wir wieder runter. Ich wurde von den anderen Gästen herzlich begrüßt. Die meisten wollten mir zu meinem Sieg gratulieren. Bevor es jedoch überhandnahm, erschien ein Butler der mich bat ihm zu folgen, da er die Anweisung hatte mich zur Herzogin zu bringen. Micha und Susann folgten mir neugierig. Wir gingen durch das Schloss. Sein Auftreten verhinderte, dass ich weiter angesprochen wurde.

Vor einer Tür blieb er stehen. Ein anderer Diener der dort stand öffnete sie nach einem kurzen klopfen für mich. Nacheinander traten ich, Micha und Susann ein. Der Butler blieb draußen. Die Tür wurde hinter uns geschlossen.
Ein lautes Klatschen erregte meine Aufmerksamkeit. Ich schaute mich um und sah eine größere Anzahl von Damen vor mir stehen. In der Mitte stand die Königin neben der Herzogin. Beide kamen grinsend auf mich zu.

"Herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg", meinte die Königin.
Ich machte vor ihr einen Knicks und bedankte mich. "Ich danke ihnen für die Glückwünsche. Hatte ich doch Sorge, dass sie es mir übel nehmen."
"Oh, auf der einen Seite mache ich es auch.

Immerhin haben sie sich nicht damenhaft benommen. Anderseits, es war einfach zu schön. Ich habe mich selten so gut amüsiert. Ich freue mich schon von deinen weiteren Abenteuern zu hören. Aber sei dir gewiss, das gibt dir hier keinen Freibrief. In der Gesellschaft hast auch du dich an Regeln zu halten, so wie jede andere Person ebenfalls."
"Das versteht sich von selbst. Auch wenn ich sicher diese Regeln etwas großzügiger auslege. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil ich sie nicht so recht kenne."
"Das verstehen wir auch. Nur ändert es nichts an der Tatsache. Denn glaube mir, je mehr du die Regeln brichst in deinen Leben, umso mehr wird darauf geachtet das du sie in Gesellschaft einhältst. Auch du musst darauf achten, denn sein wir doch mal ehrlich. Wenn du die Regeln für deine Abenteuer brichst, mögen die Leute dich faszinierend finden. Aber wenn du dann noch die Regeln bei gesellschaftlichen Anlässen oder so brichst, und zwar zu sehr, wird man dich trotz allen verdammen. Auch die, die dich bis dahin unterstützt haben. Also pass gut auf. Aber genug davon. Lasst uns deinen Sieg feiern."

"Apropos Sieg; Wo ist eigentlich der Verlierer?"
"Tja", meinte die Herzogin. "Der hatte offensichtlich keine Lust seine Wettschuld einzulösen. Deswegen ist er wütend abgereist."
"Was? Feigling. Oder auch nicht. Immerhin hat man zu mir gesagt, dass man eine Wettschuld, bei der die Herzogin involviert ist, lieber bezahlt als sich davor zu drücken."
"Stimmt. Deswegen wundere ich mich auch. Vor allem wenn er das auch noch weiß. Ich hatte noch versucht mit ihm zu reden, doch er beleidigte mich zum Schluss noch und haute dann ab."
"Muss er selbst wissen. Es ist schließlich sein Ruf der darunter leidet. Was soll's, ich werde keinen Gedanken mehr an ihn verschwenden."
"Gut. Nachdem das geklärt ist, lasst uns etwas Spaß haben."

Daraufhin verteilten sich die anwesenden Damen in der Zimmerflucht. Ich schaute mich mit Micha und Susann ebenfalls etwas um. Es gab mehrere Tische wo man Karten spielen konnte, einige Sitzgelegenheiten um in Ruhe mit anderen reden zu können, und Billardtische. Ich schnappte mir mit Micha einen freien Tisch und spielte dann.
Als die Herzogin und Katharina von Argon sich dazu gesellten, spielten wir 2 gegen 2, wobei wir jedes Mal die Partner tauschten.
Wir hatten eine Menge Spaß. Irgendwann wurde es dann doch recht spät, so dass Susann kam und dafür sorgte, dass wir uns verabschiedeten um ins Bett zu gehen. Es war bereits nach Mitternacht.
Als wir auf unseren Zimmer waren, machten wir uns fertig und gingen dann ins Bett, wo wir sehr schnell einschliefen.
Mein letzter Gedanke war: "Also das war der Freitag. Aber das Wochenende fängt ja erst so richtig an."
373. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tron007 am 07.03.19 17:06

Super Geschichte weiter so.
374. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 30.03.19 07:16

So Leute der näste Teil ist fertig viel Spaß beim lesen.

Samstag

Nach einer kurzen aber sehr ruhigen Nacht wurden wir von Susann geweckt. Sie war bereits fertig angekleidet. Am liebsten hätte ich die Bettdecke wieder über meinen Kopf gezogen um in Ruhe weiter zu schlafen. Okay, das erste machte ich. Das zweite versuchte ich. Nur leider zog Susann mir die Bettdecke weg.
"Los! Aufstehen! Es ist bereits nach 7 Uhr. Was sollen die Leute denken?"
"Das, wir dekadente Adlige sind, die ewig lange schlafen."
"Nicht mit mir. Also los! Raus aus den Betten und angezogen. Und wenn du bei drei nicht aus dem Bett steigst, werde ich dir nicht ein bequemes Kleid anziehen, sondern ein recht restriktives Kleid. Deine Entscheidung. Also 1.… 2…. und 3."

Als sie anfing zu zählen sprang ich sofort aus dem Bett. Naja, zumindest stand ich langsam auf. In der Nachtbekleidung war das nicht ganz so einfach wie es ohne wäre.
Als ich endlich stand, reckte und streckte ich mich ausgiebig. Danach machten wir uns in Ruhe fertig. Wenn wir etwas zu lange trödelten, wurden wir von Susann angetrieben. Uns wurden beide recht einfache Kleider angezogen, worüber wir uns nicht beklagten. Danach gingen wir auch schon los.
Wir gingen in ein kleines Speisezimmer. Wie viele haben die hier eigentlich? Vor allen, woher weiß Susann so genau darüber Bescheid? Naja, wie auch immer. Ich hatte richtig Hunger. Nachdem wir die anderen verrückten Gäste begrüßt hatten, die auch schon so früh wach waren, setzten wir uns hin. Kurz darauf wurde uns von mehreren Dienern was zu essen gebracht. Wir ließen es uns in Ruhe schmecken.

Danach gingen wir wieder durchs Schloss. Susann achtete mit Argus- Augen auf mich, damit ich keine Dummheiten machen konnte. Ich musste ganz die liebe Dame sein, durfte nur höfliche oberflächliche Konservation machen.

Arghh! Es war zum aus- der- Haut- fahren. Jedoch kam ich langsam zu Ruhe. Ich schaltete einfach ab. Ich mein, klaro, ich weiß, das damals nicht viel von Frauen allgemein erwartet wurde. Aber so wie sich einige hier anstellten, war es doch auch nicht. Außerdem hatte ich doch klar gemacht, dass ich nicht eine solche Dame sein wollte.

Wie auch immer: Leider passte Susann auf mich auf. Wann immer ich der Versuchung nicht mehr widerstehen konnte mich richtig zu benehmen, hörte ich ein leises Räuspern, mit dem sie mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte.
Aber auch ich hatte mal Glück. Ich war gerade mit einer netten Dame im Gespräch, als Micha und Susann von zwei Paaren angesprochen wurden. So wurden beide abgelenkt. Als dann noch meine Gesprächsdame auf einmal weg musste, nutzte ich die Chance und haute heimlich ab. Da mir das Schloss zu unsicher war, verschwand ich durch dem nächsten Ausgang nach draußen.

War das kalt da draußen! Nicht so kalt dass ich mir was abfriere, aber kalt genug um mir eine Gänsehaut zu verursachen und mir einen Mantel zu wünschen. Aber alles war besser als das da drinnen.

Ich ging etwas draußen herum und beschloss die Ställe zu besuchen. Zum einen mochte ich Pferde sehr gerne, und zum anderen war es in den Ställen etwas angenehmer als so alleine dort draußen. Leicht fröstelnd ging ich Richtung Ställe.
Ich war froh als ich endlich im Stall war. Klaro, so viel wärmer war es auch nicht. Jedoch ging kein Wind. Die Stallburschen beachteten mich nicht, sondern taten deren Arbeit. Ich schaute in die Box von dem kranken Pferd vom Donnerstag. Es ging ihm wohl besser. Zumindest fraß es in Ruhe.

"Hier bist du also. Ich hatte nicht erwartet, dass ich dich so lange suchen muss. Zum Glück habe ich jemand gefunden der mir bei der Suche hilft, nachdem du nach draußen entwichen bist."

Ich schaute mich um und sah Katharina von Argon vor mir stehen. Im Gegensatz zu mir trug sie einen warmen Mantel, der ihr bei der morgendlichen Kühle gute Dienste leistete.

"Ja, ich wollte etwas meine Ruhe haben und nach den Pferden sehen." Ich hoffte sie verstand den kleinen Wink mit dem Zaunpfahl, da ich echt keine Lust hatte mit ihr zu reden. Ich wollte einfach nur meine Ruhe genießen. Außerdem hatte ich ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache.

"Nun ja, das kann ich mir denken. Ich habe auch mehrere Pferde gehabt. Zurzeit habe ich leider keines. Aber ich kann bei einer Freundin hin und wieder eins benutzen."
Bei diesen Worten überzog ihr Gesicht ein komischer Ausdruck. Aber er war gleich wieder weg und sie sprach in Ruhe weiter. "Na ja, wie auch immer. Ich habe dir was mitgebracht, damit du nicht mehr frierst."

Auf jenen Worten hin kam ein Bediensteter um die Ecke. Er hielt einen Mantel in den Armen und kam auf mich zu.
Hallejula!

Bevor er mir jedoch reinhelfen konnte, hörte ich weitere Stimmen und Professor Steinhausen kam um die Ecke, gefolgt von Prinz Ludwig.
"Ah hier bist du. Wir haben dich bereits gesucht", meinte Professor Steinhausen.
"Genau! Im Schloss trafen wir Susann und Michaela, die dich vermissen und versuchen dich zu finden. Aber irgendwie hatten wir beide das Gefühl gehabt, dass wir dich eher hier draußen finden als da drinnen. Und wir hatten recht."

"Wenn ich dürfte", meinte der Professor. Er hatte dem Diener den Mantel abgenommen und war hinter mir getreten.
"Gerne", antwortete ich ihm.

Daraufhin half er mir in den Mantel und richtete dann noch in Ruhe den Kragen.
"So. Fertig. Ich denke, dann können wir noch etwas an die frische Luft gehen. Jetzt, nachdem alle angemessen gekleidet sind. Oder möchtest du wieder lieber zurück ins Schloss?"

Ich dachte kurz an Susann, die etwas sauer sein dürfte weil ich so einfach verschwunden war.
"Nein Danke. Lasst uns noch etwas draußen bleiben."
"Gut", meinte Prinz Ludwig und hielt mir seinen Arm hin. "Dann lasst uns los ziehen und alles unsicher machen. Ihr beide könnt ja unsere Anstandsdamen spielen, damit es kein Gerede gibt."

So verließen wir dann den Stall. Der Professor ging auf meiner anderen Seite und Katharina auf der anderen Seite von Ludwig.
Ich war mir sicher, dass es Katharina nicht ganz recht war. Aber trotz allem hatten wir unseren Spaß und auch Katharina schien es dann zu genießen. Wir unterhielten uns angeregt über alles Mögliche. Außerdem wurde es langsam wärmer und der Wind ließ nach.

Als wir zu der Wiese vor dem Schloss kamen, sahen wir, dass einige Leute wohl ein paar sportliche Spielmöglichkeiten aufgebaut hatten, und einige bereits recht angeregt spielten. Da ich auch Lust darauf hatte, lenkte ich die anderen dahin.
Da die meisten Spielmöglichkeiten bereits recht voll waren, lenkte ich sie zu dem Bogenschießplatz, zumal ich darauf Lust hatte.

"Du willst Bogenschießen?", fragte mich Prinz Ludwig.
"Ja, die anderen Plätze sind belegt. Das einzige was sonst noch frei wäre, wäre das Federballspiel. Dafür bin ich aber nicht richtig gekleidet."
Dabei zeigte ich auf mein Kleid und auf die beiden Spielerinnen, die bereits in recht sportlichen Kleidern Federball spielten.

"Die anderen Möglichkeiten sind auch schon recht voll. Aber beim Bogenschießen sind vier Plätze frei. Wenn ihr wollt, können wir ja gerne einen kleinen Wettkampf abhalten."
"Hmm, gute Idee", kam es vom Professor. "Soll der Gewinner was bekommen oder soll der Verlierer was Bestimmtes machen müssen?"
"Keine Wette", sagte ich schnell. "Die haben mir schon genug Ärger eingebracht. Darauf habe ich zurzeit keine Lust."
"Keine richtige Wette. Aber wie wäre es, wenn der Gewinner bestimmen darf was wir vier am Nachmittag machen?"

Die anderen beiden waren von der Idee recht begeistert. Ich zögerte etwas, ließ mich aber dann doch noch breitschlagen und stimmte zu. So schlimm wird es ja schon nicht werden, redete ich mir ein. Also sagte ich zu. Nach kurzer Beratschlagung beschlossen wir, dass jeder noch etwa 10 Minuten üben durfte, bevor wir den Wettkampf machten.

Nach dem die 10 Minuten rum waren, wurden die Regeln festgelegt. Jeder hatte 10 Schüsse. Die Punkte wurden dann zusammen gezählt, und der mit dem schlechtesten Ergebnis schied dann aus. Danach wiederholten die anderen drei es. Und zum Schluss die letzten beide.

Ich sah, dass sowohl Micha als auch Susann kurz darauf auftauchten. Aber anstatt einen Aufstand zu machen, trennten sie sich und unterhielten sich mit den anderen Gästen. Sie taten so, als ob alles in bester Ordnung war und ich nicht heimlich abgehauen war.

Dann legten wir los. Wir schossen gleichzeitig nacheinander auf die Zielscheiben. Von den 10 Schüssen gingen bei mir drei daneben. Aber die anderen landeten nicht all zu schlecht in der Scheibe.
Katharina schoss zwar nur einmal daneben, aber die restliche Punktzahl war trotzdem niedriger als meine.
Ludwig und der Professor trafen mit jedem Schuss und deren Pfeile lagen auch jedes Mal ziemlich in der Mitte. Also schied Katharina aus. Wir anderen drei stellten uns wieder auf, nachdem ein Diener uns die verschossenen Pfeile gebracht hatte.

"Viel Glück, Alex", sagte Ludwig.
"Vielen Dank", antwortete ich ihm.
"Ein kleinen Tipp", meinte der Professor. "Ziele nicht zu lange, sonst fängst du an zu zittern und der Schuss geht daneben."
"Danke."

Dann begannen wir wieder auf die Scheiben zu schießen. Ich schoss diesmal etwas schneller und es ging besser. Jeder Schuss traf zumindest schon mal die Scheibe. Einer traf sogar die Mitte. Aber leider scheiterte ich an einem Zentimeter. Ein Zentimeter weiter in die Mitte, und ich hätte den Professor geschlagen. So wurde ich jedoch nur dritte, weil Ludwig am besten getroffen hatte.
Während die beiden sich für den letzten Durchgang bereit machten, gesellte sich Katharina zu mir. Wir schauten den beiden zu, als Katharina zu mir sagte: "Ich hoffe, wer auch immer von den beiden gewinnt, übertreibt nicht mit seinen Plänen. Ich würde trotz allem den Nachmittag gerne etwas in Ruhe genießen. Aber nun ja. Männer, sie denken gerne ihre Ideen nicht zu Ende."
"Stimmt. Aber ich hoffe, dass sie diesmal mitdenken. Aber mal schauen, vielleicht denken sie ja nach und versuchen etwas zu finden, bei dem sie Punkten können. Vor allen, weil dann wohl möglicherweise eine Menge Augen auf sie schauen."
"Ja, mal sehen. Oh, wie es scheint hat wohl Ludwig gewonnen."

Ich schaute wieder zu beiden, wo Ludwig recht glücklich und zufrieden ausschaute. Der Professor gratulierte ihm gerade zu dem Sieg. Dann kamen beide zu uns.
Ludwig verbeugte sich leicht vor uns und sagte: "Meine Damen, ich habe gewonnen und die Ehre damit erhalten für uns einen angenehmen Nachmittag zu planen. Ich habe bereits ein paar Vorstellungen. Jedoch muss ich dafür noch etwas planen. Deswegen werde ich sie jetzt verlassen und mich nach dem Mittag bei ihnen melden. Ich empfehle mich deswegen ihnen. Bis später."
Danach drehte er sich um und ging.
Wir anderen drei schauten uns an.

"Tja...", meinte ich zu Katharina. "Mal schauen was das jetzt wird."
375. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Tron007 am 04.04.19 17:42

Danke für die Fortsetzung deiner Geschichte.
376. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von SeguAnimal am 22.06.19 11:16

Hallo Wöllchen,
Ich hoffe du schreibst bald weiter.
Deine geschichte macht echt lust auf mehr und ich habe von anfang an mit gelesen

Liebe Grüße
Segu
377. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 22.06.19 13:03

Ich bitte alle Leser um Entschuldigung,das ihr so lange warten müst.
Leider habe ich zur Zeit einige Private Probleme so das ich weder die Zeit noch die Muse finde um weiter zu schreiben.

Ich hoffe jedoch das ich bald wieder weiter schreiben kann.

mfg Wölchen
378. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 31.08.19 11:06

So Leute.Ich habe es geschaft.Ich habe dennästen Teil fertig.
Ich hoffe daas ihr nicht wieder solange auf den nästen Teil warten müst.Habe aber zur Zeit viel um die Ohren.
Aber bis dahin.Viel Spaß mit diesen Teil.

Wir standen einen kurzen Augenblick wie bestellt und nicht abgeholt herum, bevor ich mich bei den anderen beiden entschuldigte und zu Micha und Susann ging. Ich wurde von beiden herzlich begrüßt. Als ich vor Micha stand, nahmen wir uns an den Händen und schauten uns an.
Als wir auf einmal von einem Hüsteln von Susann unterbrochen wurden, schauten wir sie verwundert an.

"Wisst ihr", sagte sie. "Ihr solltet euch lieber nicht so in der Öffentlichkeit ansehen. Ihr saht wie ein komplett verliebtes Pärchen aus. Selbst ein Blinder hätte das sofort gesehen. Also, wenn ihr nicht vor habt den Leuten hier ein weiteres wildes Gerücht zu geben, lasst es lieber sein. Verstanden?"
"Ja, schon", sagte ich zu ihr. "Aber glaubst du nicht, dass das nicht ein echt toller Spaß wäre? Ich meine, das würde doch zu meiner Geschichte passen."
"Es wäre trotzdem toll nicht noch mehr aufzufallen. Oder hast du keine Angst zu verlieren?"

Ich schaute sie eine Weile an, schüttelte den Kopf und sagte: "Letztendlich nicht. Klaro, ich verliere ungern. Aber was passiert schlimmstenfalls? Ich muss ein Wochenende die Magd spielen. Ich denke, das werde ich schon überleben. Aber selbst wenn ich mir die größte Mühe gebe, ist es nicht gewiss, dass ich gewinne. Also amüsiere ich mich lieber und habe meinen Spaß."
"Das nennst du also Spaß?"
"Das? Nein das noch nicht. Aber es wäre doch mal interessant zu sehen was für Gerüchte wir in die Welt setzen können. Und zwar so, dass die Leute es auch glauben."

Susann schnaubte nur. "Ich glaube, das wird nicht passieren."
"Warum nicht?", fragte ich sie.
"Weil die Leute dich und deine Geschichte kennen. Klaro, du könntest vielleicht ein paar Gerüchte in die Welt setzen, aber nichts wirklich Großes."

"Mag sein", meinte Micha. "Aber ich denke Alex hat Recht. Sie werden es glauben und ganz sicher weiter ausschmücken. Einfach weil die Leute heute so sind und weil viel zu viele leichtgläubig geworden sind."
"Also wirklich! So schlimm ist es doch nun auch wieder nicht", meinte Susann. "Ja, ich weiß, die Leute glauben jeden Mist. Aber das ist doch zu offensichtlich."

Ich ging zu ihr und nahm ihre beiden Hände und hielt sie fest. "Doch, das werden sie. Zum einen weil sie nicht darüber nachdenken müssen, zum anderen um darüber zu lästern oder sich lustig zu machen. Oder ganz einfach aus Langeweile. Was auch immer es jetzt letztendlich ist, ich bin mir sicher sie werden alles aufgreifen. Und nicht nur das: Es wird sich auch eine so richtig schöne Eigendynamik entwickeln."

"Du willst das wirklich durchziehen?", fragte mich Susann ungläubig.
"Ja. Zum einen wird es sicher richtig lustig. Nichts macht so viel Spaß als die Leichtgläubigkeit der Leute auszunutzen um sie zu verarschen. Außerdem, wie heißt es doch so schön? Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert."

"Na dann", meinte sie. "Was genau hast du vor?"

"So genau weiß ich es noch nicht. Aber es muss so dicht an der Wahrheit wie möglich sein. Am besten wäre es, dass ich möglicherweise eine Beziehung mit einer Frau habe oder hatte. Vielleicht auch dass ich einmal eine Zeitlang in Istanbul in einen Harem war, und zwar im Palast eines Herrschers."

"Du spinnst", kam es von Susann.

"Naja, ich habe wirklich auf einer Klassenfahrt den Topkapi Palast besucht und mir da den Harem angesehen. Also warum nicht? Das wird bestimmt lustig."

Micha schaute mich mit leuchtenden Augen an und grinste übers Gesicht. Susann sah mich eher so an, als ob ich leicht verrückt war. Aber das störte mich nicht. Denn eins war mir klar. Wenn wir das durchzogen und Erfolg haben würden, würden wir auf alle Fälle die Herzogin zur Verzweiflung bringen. Oder auch nicht. Da war ich mir nicht sicher. Aber zu mindestens wird es nicht langweilig. Und wenn ich schon verlieren sollte, dann wenigstens mit Stil und Spaß.

"Kommt", sagte ich zu beiden, hakte mich bei ihnen unter und ging mit ihnen los, wieder zu den anderen. Dabei grinste ich bis zu den Ohren vor mir hin.

Als wir wieder bei den anderen waren, verabschiedete ich mich von Micha mit einem Kuss auf der Wange und schaute sie noch mal verliebt an. Dann trennten wir uns. Nur Susann blieb verblüfft stehen und schaute uns ungläubig nach.
Ich ging in Ruhe zur nächsten Gruppe von Frauen, von der ich wusste, da gab es mindestens eine unter ihnen, die alles wissen wollte und es dann gerne verbreitete. Also ein Klatschweib. Ich unterhielt mich mit den Damen. Aber lange hielt die eine es nicht aus, so dass sie mich auf den Kuss ansprach: "Was war das denn? Du küsst einfach so eine Frau? Wieso machst du denn das?"

"Ja, naja, weil es Spaß macht. Außerdem was ist schon dabei?"
"Was dabei ist? Du kannst doch nicht einfach so eine Frau küssen."
"Doch, das geht ganz einfach. Außerdem hatte ich noch nie Probleme damit. Meine Güte, wenn ich daran denke, wie ich mich mit der einen mich vergnügt hatte, als ich mit ihr in den Haremsgemächern war. Das war vor einigen Jahren, als ich Konstantinopel besucht hatte."

Ich schloss kurz die Augen und schwelgte in Erinnerungen. "Da wurde ich das erste Mal so richtig von einer Frau verführt. Bis dato hatte ich nicht gewusst was so alles geht. Da verstand ich es, was es heißt wenn man sagt, die erste vergisst man niemals."

Ich schaute auf die ungläubigen Gesichter der anderen und legte dann genüsslich nach. "Das ging eine ganze Weile gut. Bis ich weiter musste. Leider wurden wir dann von einem Wärter erwischt. Um ihn zu entkommen war so einiges nötig. Er hätte uns fast sogar erwischt, wenn nicht eine Gruppe von Engländer und oder Amerikaner uns nicht gerettet hätte. Sie hielt den Wächter und seine hinzugekommenen Kollegen mit aller Macht von einer Verfolgung ab. So konnten wir in aller Ruhe fliehen."

Okay, die Geschichte war jetzt nicht wirklich gelogen. Es war nur ein kleines bisschen anders. Es war auf einer Klassenfahrt; 9. Klasse. Wir besuchten dabei Istanbul, ehemals Konstantinopel. Wie üblich besuchten wir auch dabei die verschiedenen Bauwerke für unsere Allgemeinbildung. Dabei besuchten wir auch einen Palast. Ich verzog mich dann mit einer Klassenkameradin wegen eines Anfalls von Hormonkoller in einen abgesperrten Bereich. Und, nun ja, ich schweige mal dazu.
Wie auch immer. Als wir wieder zurück wollten weil die anderen schon gegangen waren, wurden wir von einen der dortigen Wärter erwischt und liefen davon. Sie hätten uns auch erwischt, wenn wir nicht durch Zufall knapp an einer Gruppe von Englisch Sprechenden vorbei gekommen wären. Während wir es gerade so schafften vorbei zu kommen, liefen die Wächter in sie rein. Da gab´s eine Menge Geschrei. So konnten wir dann entkommen.

"Das ist jetzt wahr und nicht gelogen?", fragte mich die eine.
"Ja das ist wahr. Ich werde euch zwar nicht die ganzen Details verraten, aber es war echt toll gewesen."
"Was ist mit der anderen Frau passiert? Konnte sie auch entkommen? Oder ist sie weiter gefangen und eine Sklavin?"

"Warum denken nur alle dass eine Haremsdame eine Sklavin ist? Okay, die Dienerinnen möglicherweise schon. Teilweise waren auch einige der Damen einst Sklavinnen. Aber nicht alle. Und so nebenbei: So schlecht hatten die Damen es in dem Harem nicht. Ihr habt ja keine Ahnung was da so alles abging. Aber kommen wir zurück zu der anderen. Ja, sie konnte auch entkommen. Soweit ich weiß, lebt sie zurzeit mit ihrer Geliebten in Paris."

Das stimmte sogar. Sie lebte wirklich in Paris. Zumindest vor etwa einem dreiviertel Jahr, als ich das letzte Mal mit ihr Kontakt hatte. Ich fragte mich, was sie zu mir sagen würde wenn sie mich jetzt so sehen würde. Vieleicht sollte ich sie mal mit Micha so besuchen. Immerhin hatte sie mich wiederholt zu sich eingeladen. Ja, vielleicht sollte ich das wirklich mal machen.

"Wie ging es dann weiter?", wurde ich aufgeregt gefragt.
"Naja, wie ihr euch denken könnt, mussten wir danach sehr aufpassen um nicht aufzufallen und um Ärger zu verhindern. Wir durften auf keinen Fall auffallen."

Auch das stimmte sogar. Unsere Lehrerin hatte uns auf den Kieker und uns die ganze Zeit genau beobachtet. Also mussten wir uns sehr gut benehmen. Trotzdem hatten wir Spaß gehabt und kamen auf unsere Kosten.

"Das Land verließen wir dann über Anatolien und ein paar abgelegenen Gegenden", erklärte ich dann weiter.

Auch das stimmte im Grunde genommen, da wir noch einen kurzen Ausflug nach Anatolien machten, bevor es wieder zurückging.

Ich erzählte noch ein paar weitere Anekdoten, die ich so im Laufe der Jahre erlebt hatte. Auch wenn ich sie etwas an meiner Rolle anpasste. Zum Glück hatte ich einen Großonkel, der mich öfter mal mitgenommen hatte. So wurde eine Reise nach Tunesien mit Ausflug in die Wüste so von mir hingestellt, das die meisten dachte ich wäre tagelang durch die Wüste gewandert und fast verdurstet. Ein Ausflug nach Marokko mit Besuch auf dem Markt endete so, dass sie dachten dass ich entweder fast als Sklavin da gelandet wäre, mir selbst fast ein Sklave zum Vergnügen gekauft hätte, oder alles was es dazwischen gibt. Ein kleiner Streit mit Einheimischen gleichaltrigen wurde dann mal schnell zu einem wilden Kampf mit Wüstenräubern. Hach ja, die Fantasie war doch was richtig Schönes.

Als ich wusste dass sie es geschluckt hatten, verabschiedete ich mich wieder und ging zur nächsten Gruppe.
Die wollten natürlich wissen was ich denen erzählt hatte, weil man ihre entsetzten und ungläubigen Gesichtsausdrücke mitbekommen hatte. Also erzählte ich es ihnen ebenfalls. Naja, zumindest einen Teil und auch ein paar neue Geschichten. Das wiederholte ich noch öfter. Bald brodelte es und ich wurde teils verdeckt oder auch ganz offen darauf angesprochen.
Je nachdem stimmte ich der Geschichte zu, berichtigte sie etwas, oder, was ich meistens tat, war Schweigen und hintergründig- wissend zu lächeln, so als ob ich in alten Erinnerungen schwelgte.

Später traf ich noch auf Micha und Susann. Micha hatte auch ein paar Andeutungen zu den Leuten gemacht. Und Susann, nun ja, die war bereits mit zahlreichen Fragen zu den Gerüchten konfrontiert worden. Sie schüttelte nur den Kopf darüber.
So vertrieben wir uns den restlichen Morgen bis zum Mittag.

Währenddessen im Schloss kurz vor Mittag.
"Was stimmt mit Alex nicht?", fauchte die Herzogin, während sie einen Whisky trank.
"Nimmt sie das überhaupt ernst?", fragte sie ihren Mann.

"Ach, ich finde sie recht lustig, und irgendwie bleibt sie ihrer Rolle gerecht. Aber ich habe mich schon so lange nicht mehr so gut amüsiert. Die ganze Veranstaltung wird mal so richtig aufgemischt."

"Aber was sollen die Leute denken? Die ganze Veranstaltung wird durch sie zu einen Witz."
"Warum? Vor allen was hast du erwartet, nachdem du sie eingeladen hast mit ihrem Hintergrund."
"Da hatte ich darüber nicht Bescheid gewusst."

"Stimmt. Aber du hattest es gemacht um etwas Leben in die Veranstaltung zu bringen. Und Alex macht es nun mal. Auch wenn es etwas viel ist. Davon mal abgesehen, glaubst du es gab früher keine Skandale bei einen solchen Fest?"

"Doch. In meiner Familie gab es eh genug von solchen Skandalen. Naja, lassen wir sie weiterspielen. Jeder wie er es mag. Trotzdem. Ich werde mein Missfallen zeigen und Alex, Micha und Susann an den letzten Tisch setzen lassen."

"Mach das. Auch wenn ich nicht glaube dass sie das allzu sehr stört."
"Das fürchte ich auch. Aber ich hoffe sie versteht den Wink und wird wieder etwas ruhiger."
Der Herzog nickte seiner Frau zu und sagte ganz leise zu sich: "Ich fürchte jedoch es macht ihr zu viel Spaß und sie fängt gerade erst an loszulegen."

Als wir mittags zum Essen gingen, wurden wir von einem Diener an den schlechtesten Tisch geführt. Also der, der am weitesten abgelegenen Tisch, direkt an der Tür. Das brachte mir weitere neugierige Blicke ein und jede Menge Getuschel. Dazu kam noch dass der Prinz eine andere junge Dame zu dem Platz neben sich begleitete. Während der König und die Königen sie herzlich empfingen.
Junge, Junge, wurde in diesem Augenblick heftig getuschelt, und die Blicke gingen zwischen mir und dem Prinzen hin und her. Ich grinste nur. Und als der Prinz in meine Richtung schaute, hob ich zum Gruß mein Glas und grüßte ihn grinsend zu. Was er mit einem Nicken beantwortete.

Danach kam zum Glück bald das Essen und alle Leute waren damit beschäftigt.
379. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 21.09.19 10:27

So Leute.Es gibt den nästen Teil für euch.

Viel Spaß beim lesen.Sorry das er eher klein ist.Aber nach der langen Pause versuche ich lieber wieder klein rein zu kommen.Geht einfacher.

Ich genoss in Ruhe das Essen. Da die Leute mich diesmal ignorierten, konnte ich sie in Ruhe beobachten, was auch ganz interessant war. So ganz ehrlich, ich fand es toll. Aber noch besser wäre es gewesen ohne den ganzen Druck, aufgrund der Wette. Aber leider kann man nicht alles haben.
Wir waren mit dem Essen fertig und standen, nachdem die Tafel aufgehoben wurde, auf und gingen zum Ausgang, als ein Diener erschien und mir einen Umschlag überreichte. Sobald ich ihn angenommen hatte, verabschiedete er sich auch schon und ging.

Neugierig machte ich den Umschlag auf und fand einen Zettel darin. Auf diesen stand:
"Ich freue mich auf unseren Nachmittag. Ich habe alles zur Zufriedenheit bereitstellen können. In Ihren Gemächern finden Sie ein Gewand. Ziehen Sie es bitte an und treffen mich dann in einer Stunde vor dem Haupteingang. Ich werde Sie erwarten.
Hochachtungsvoll Euer ergebener Prinz Ludwig."

Jetzt war ich aber neugierig. Micha und Susann waren es auch, nachdem sie die Nachricht gelesen hatten. Also gingen wir auf mein Zimmer um nachzusehen.
Dort lag ein Gewand bereit. Es war in einem kräftigen Blau gehalten. Das Oberteil sah fast wie eine Uniform aus und es war recht lang. Um genau zu sein: Als ich das Kleid an mich hielt, war es so lang, dass es mehrere Zentimeter auf den Boden lag. Auch die Unterröcke waren länger.

"Ich glaube die haben sich vermessen", meinte Micha, als sie mir die Stiefel zeigte. Um genau zu sein, es waren drei Verschiedene. Alle hatten jedoch nur einen 2-3 cm hohen Absatz. Es war ersichtlich, dass das Kleid viel zu lang war.

Mir war es jedoch klar. Ich kannte Bilder von solchen Kleidern. "Es ist ein Reitkleid", meinte ich deswegen zu den beiden. "Je nach Stil und Zeit waren sie entweder Bodenlang und weit oder teilweise auch viel länger, so dass die Trägerin es teilweise über den Arm heben musste. Tja, damit dürfte dann geklärt sein was ich heute mache. Oh Gott, das wird einen mörderischen Muskelkater geben. Susann, bitte sorge dafür dass wenn ich wiederkomme, ein Bad für mich bereit ist. Und nach dem Bade müsstet ihr mich massieren, sonst werde ich mich das restliche Wochenende kaum bewegen können."
"Das werde ich", versprach mir Susann.

Danach zogen sie mich aus und dann das Reitkleid an. Zum Glück hatte es kein Korsett, sondern nur ein Schnürmieder. Einer der Gründe warum die Korsetts abgeschafft wurden, war wegen dem Reiten. Als das Reiten immer mehr zur Mode wurde, verletzten sich viele Reiterinnen bei Stürzen durch ihre Korsettstäbe, die oft in den Körper eindrangen und auch zum Tode führten. Die Reitlehrer empfahlen den Damen lieber ohne Korsett zu reiten. Da das Leben ohne Korsett angenehmer war, benutzten die Frauen es auch sonst immer weniger.

Nachdem ich angekleidet war, ging ich los. Da die Stunde fast herum war, musste ich mich beeilen und hob den Rock hoch, da er etwa 8 cm zu lang war. Warum hatte er kein Bodenlanges Kleid nehmen können? Die waren doch gebräuchlicher? Männer!!
So ging ich dann gefolgt von Micha und Susann durchs Schloss. Die Leute schauten uns neugierig hinterher, sagten aber nichts weiter.

Ich kam rechtzeitig an. Vor dem Haupteingang standen die anderen bereits. Dazu mehrere Pferde. Ich ging runter zu ihnen. Ludwig schaute mich lächelnd an und sagte: "Ich hoffe, es gefällt dir. Du hast ja gesagt dass du früher gerne geritten bist. Also habe ich mir gedacht, machen wir einen schönen ruhigen Ausritt. Ich habe extra eine schöne Lipizzaner- Stute für dich ausgesucht."

Ich schaute sie mir an. Sie war klein, schlank, zierlich, aber strahlte doch irgendwie eine große Stärke aus. Auf ihrem Rücken lag ein Damensattel.
"Was soll das?", fragte ich Ludwig und zeigte auf den Damensattel.
"Nun ja", meinte er. "Das ist ein Damensattel, damit du damit reiten kannst."

Ich lächelte ihn an und fragte ihn: "Was bringt dich auf die Idee, das ich jemals mit einem Damensattel geritten bin und/oder es könnte?"
"Ähm. Na ja, ich ging davon aus. Jede Dame reitet nun mal einen Damensattel."
"Mag sein. Aber da ich es nicht gelernt habe, wird mir nichts anderes übrig bleiben als im Herrensattel zu reiten."
"Nein wirst du nicht", sagte hinter mir die Herzogin.

Ich drehte mich um. Unbemerkt von mir waren die Herzogin und der Herzog hinter mir getreten. Auch sie trugen Reitsachen.
"Mag sein, dass du keine Erfahrung mit dem Reiten im Damesattel hast. Jedoch werde ich nicht zulassen dass du einen weiteren Skandal provozierst und im Herrensattel reitest. Deswegen wirst du im Damensattel reiten. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich habe extra eine brave Stute für dich aussuchen lassen. Du kannst sie ohne Probleme reiten. Also keine Angst. Außerdem bleibe ich bei dir, um auf dich aufzupassen."

Ich ging an sie ran und flüsterte ihr zu: "Und was ist, wenn ich mich weigere?"
Genauso leise erwiderte sie: "Dann bleibst du hier."
Ich trat wieder ein Stück zurück, lächelte und sagte: "Na dann lasst uns aufbrechen und den Ritt genießen."

Ich ging zu der Stute und dem Stallknecht der sie hielt. Er ging mit uns zu einer Aufstiegshilfe, mit deren Hilfe ich in den Sattel stieg. Danach half er mir mich richtig hinzusetzen. Er führte mich ein Stück weg, damit die anderen ebenfalls in Ruhe aufsteigen konnten. Dabei erklärte er mir kurz wie ich die Stute im Damensattel antreiben konnte und sicher und stabil sitzen konnte.

Nachdem alle aufgesessen waren, ritten wir los. Die Herren ritten vorne weg, und wir Damen hinterher. Ich wurde jedoch von der Herzogin ausgebremst, so dass wir den anderen als letzte mit Abstand folgten.

"Endlich sind wir etwas allein. Ich denke es wird Zeit dass wir uns über dich und dein Benehmen mal unterhalten!"
380. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 05.10.19 23:08

So und hier kommt auch schon der näste Teil.

Viel Spaß dabei.

Ich schaute sie leicht verwirrt an und fragte sie ganz scheinheilig: "Mein Benehmen? Was ist damit?"
"Was damit ist? Du stellst mir echt diese Frage? Willst du mich verarschen?"
"Nein", meinte ich zu ihr und wurde ernst. "Die Frage ist ernst gemeint. Ich habe mich für eine Rolle entschieden als ich die Wahl hatte, und ich werde sie durch ziehen."
"Lass den Quatsch", meinte die Herzogin. "Es ist nichts wie du ursprünglich geschrieben hast."
"Nun ja. Es mag sein, dass ich es etwas verändert habe. Anderseits hatte ich genug Lücken offen gelassen, so dass ich es ohne größere Probleme rein quetschen kann. Aber letztendlich, wo ist das Problem damit?"
"Wo das Problem ist? Hast du keine Angst zu verlieren?"

"Doch, etwas. Aber nicht genug um in Panik zu verfallen. Außerdem ist es doch egal ob ich gewinne oder verliere. Was kann mir schlimmsten Falls passieren? Ich muss bei einer weiteren Veranstaltung eine Dienerin spielen. Aber auch dieses Wochenende würde vorbei gehen. Also, warum sollte ich mich deswegen unnötig stressen? Außerdem, seien wir doch mal ehrlich. Es steht ja nicht fest ob ich gewinne oder verliere, selbst wenn ich mich ganz mustergültig benehme. Davon mal abgesehen, hast du mal einige der anderen Damen gesehen? Wie steif die sind? Weil sie keine Fehler machen möchten. Da habe ich lieber meinen Spaß und amüsiere mich lieber. Dazu kommt noch, selbst wenn ich verliere kann ich ja notfalls als Mann hier aufkreuzen. Die Gesichter der Leute dürften sicher phänomenal sein. Oder was glaubst du? Mal ganz ehrlich."

Eines musste man ihr lassen. Sie hatte Humor, denn die Herzogin lachte laut los. Die anderen drehten sich zu uns um. Aber auf ein Zeichen der Herzogin blieben sie auf ihren Positionen.

"Stimmt. Das dürfte sicher lustig werden. Aber bist du dir sicher, dass du das machen möchtest? Es dürfte sicher einiges an Aufregung geben."
"Stimmt. Das dürfte es sicher. So ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Grundsätzlich hätte ich damit keine Probleme. Wenn es nur um mich ginge, würde ich sagen: Volle Fahrt voraus! Auch wenn es nicht unbedingt sein müsste, aufgrund der Aufmerksamkeit. Jedoch würde ich weitaus mehr Personen damit rein ziehen, was ich eigentlich nicht möchte. Deswegen bin ich unentschlossen. Aber, das ist auch einer der Gründe, warum ich diese Rolle so spiele. Zum einen bin ich nicht die normal Dame, zum anderen wäre es einfach nur langweilig. Und das wollte ich noch nie sein. Also habe ich jetzt meinen Spaß. Und wenn ich verliere, nun denn, dann spiele ich eben ein Wochenende die Dienerin. Auch das geht vorbei. So habe ich wenigstens ein schönes Wochenende verbracht. Und hey! Möglicherweise gewinne ich ja sogar. Dann hab ich möglicherweise zwei schöne Wochenenden."
"Möglicherweise?"
"Ja. Möglicherweise. So ganz ehrlich: Es macht zwar Spaß eine Frau zu spielen, aber so langsam macht mir das alles hier Angst. Micha ist viel zu stark dabei. Ich habe Angst, dass sie mich auf einen Weg führt, aus dem es kein Zurück gibt. Ich bin gerne ein Mann. Aber ich kann mich auch sehr gut mit meinen weiblichen Ich identifizieren. Und je länger ich als Frau herum laufe, umso stärker verfalle ich ihr. Das macht mir Angst."

Schweigend ritten wir ein Stück, bevor sie mir antwortete: "Ja, das kann ich verstehen. Aber wo fühlst du dich besser? Wobei bist du glücklich?"
Nun schwieg ich etwas. "Ich weiß es nicht. Ja, als Frau habe und hatte ich eine Menge Spaß. Es hat mir gut gefallen. So gut ging es mir als Mann schon lange nicht mehr. Aber lag es wirklich daran? Oder, wäre es anders verlaufen wenn ich in die gleiche Situation als Mann geraten wäre? Klaro, einiges hätte ich nicht erlebt. Aber davon mal abgesehen, wer weiß was dann gewesen wäre."

"Magst du es als Frau herum zu laufen?"
"Ja", antwortete ich ohne zu zögern. "Ja. So verrückt es klingt, ich habe meinen Spaß dabei, was ich eigentlich nicht für möglich gehalten habe. Ich liebe es mit Micha als Frau unterwegs zu sein. Ich habe es zwar nicht immer leicht, aber mit ihr zusammen ist es einfach nur schön."
Anstatt nachzuhaken schwieg die Herzogin und ließ mich in meinen eigenen Gedanken versinken. Ja, meine Aussagen waren konfus. Aber das half mir auch nicht weiter.
So grübelte ich etwas vor mir hin, bis sie mich wieder ansprach.

"Sag mal, die wilden Geschichten die du herum erzählt hast. Wie bist du nur darauf gekommen einfach so was zu erzählen? Wie hast du dir das nur ausgedacht?"
Nach kurzem zögern begann ich ihr es zu erzählen. Auch wie sich die Geschichten wirklich zugetragen hatten. Zum Glück war meine Stute sehr brav, denn ich ließ die Zügel teilweise ganz los und benutzte beim Erzählen meine Hände und Arme ziemlich großzügig. Die Herzogin amüsierte sich köstlich.

Irgendwann waren wir bei einer Wiese angekommen, auf der von mehreren Dienern ein Picknick angerichtet war. Auf der Wiese lagen mehrere Decken, auf denen man sich niederlassen konnte. Dazu stand auf mehreren kleinen Tischen was zum Essen bereit. Zum Glück sah es eher nach kleinen Häppchen aus.

Ein Diener half mir aus dem Sattel, wo ich bereits von Ludwig erwartet wurde. Er führte mich zu einer der Decken. Ich drehte mich nochmal zu meinem Pferd um. Es wurde zu den anderen gebracht, die ebenfalls von Dienern gehalten wurden, während sie grasen konnten. Noch während wir zur Decke gingen, kamen weitere Reiter und Reiterinnen an. Sie waren offensichtlich eine andere Strecke geritten und auch etwas schneller, da deren Pferde teilweise verschwitzt waren.

Beruhigt ließ ich mich auf die Decke nieder, nachdem ich mich vergewissert hatte dass es meiner Stute gut ging. Ludwig setzte sich mir gegenüber hin. Die Herzogin setzte sich neben mir. Mit einen Lächeln sagte sie: "Ich spiele jetzt hier mal die Anstandsdame. Nicht dass es noch weitere wilde Gerüchte gibt."

Ludwig schaute zwar kurz etwas angesäuert drein, blieb aber sonst sehr herzlich. Er tat so als ob es das Selbstverständlichste wäre. Ich selbst war auch sehr froh darüber. Nicht dass er noch denkt, er kann was mit mir anfangen. Weder hier noch irgendwann anders mal. Wäre etwas unschön. Außerdem wäre es mehr als nur unfair gegenüber ihm, wenn er denkt er hätte bei mir eine Chance.
Also versuchte ich ihn etwas vorsichtig auf Distanz zu halten. Die Herzogin schaute mich nur lächelnd an und sagte nichts. Ein paar Diener brachten uns dann ein paar kleinere Häppchen und etwas zu Trinken. Wir unterhielten uns zu dritt eine Weile. Als der Prinz von einer der anderen Gruppen angerufen wurde, entschuldigte er sich kurz und ging zu ihnen.

Da beugte sich die Herzogin zu mir rüber und sagte: "Du brauchst keine Angst zu haben. Er ist seit über einem Jahr glücklich verlobt. Im nächsten Frühjahr steht die Heirat an. Er würde seine Liebste niemals betrügen. Also entspanne dich. Er will dir nicht an die Wäsche."

Sie überraschte mich mit ihren Worten so sehr, dass ich mich glatt verschluckte und erst mal das große Husten bekam. Lachend haute sie mir auf den Rücken.
Dann sprach sie weiter: "Aber ich befürchte, er mag dich auf eine freundschaftliche Art und Weise. Also wird er wohl deine Freundschaft suchen, dich seiner Verlobten vorstellen, und wenn du Pech hast, dich zu seiner Hochzeit einladen."
"Du spinnst. Wir kennen uns erst seit diesen Wochenende."
"Na und? Ist dir noch nicht aufgefallen, wie viele Leute dich als Frau mögen und mit dir Freundschaft schließen? Egal ob sie über dein Geheimnis Bescheid wissen oder nicht? Glaubst du das kommt von so? Wie war das bei dir als Mann?"
Ich schwieg und aß lieber etwas. Kurz darauf kam zum Glück Ludwig wieder. Wir unterhielten uns zu dritt und hatten unseren Spaß. Aber nach und nach kamen auch die anderen zu uns. Ich schaffte es dabei irgendwie in den Mittelpunkt zu geraten und ich genoss es auch. Als mein Blick einmal zur Herzogin ging, sah ich dass sie mich belustigt beobachtete. Als sie sah dass ich sie anschaute, lächelte sie mich wissend an. Ich ignorierte sie auffällig, was dafür sorgte dass sie offensichtlich zu tun hatte ein Lachen zu verkneifen. Da die anderen nicht auf sie achteten, fiel es ihnen nicht auf.

Irgendwann wurde beschlossen das Picknick abzubrechen und noch etwas auszureiten. Nachdem wir wieder in den Sätteln saßen, veränderte sich die Aufstellung etwas. Ludwig setzte sich neben mir.

"Wollen wir etwas Traben oder Galoppieren?"
"Hm, an sich gerne. Nur habe ich es noch nie im Damensattel getan."
"Das ist kein Problem", sagte eine der Damen die auf meine andere Seite gekommen war.

Ich schaute sie an. Sie war mit der anderen Gruppe gekommen. Sie erklärte es mir in Ruhe. Als ich es soweit verstanden hatte, trabte ich langsam an. Es war zwar ungewohnt, aber es ging. Zum Glück war die Stute sehr brav und ignorierte mein sicher nicht ganz richtiges Reiten. So trabten wir die Wege entlang. Es machte unglaublichen Spaß. Ich hatte vergessen, wie gerne ich früher geritten war. Wir ritten sogar ein Stück im Galopp. Das war sehr ungewohnt und ich kam nicht richtig klar. Also gingen die anderen wieder zurück in den Schritt als sie es bemerkten. Nachdem ich wieder sicher saß, wechselten wir wieder in den Trab.

Nachdem wir etwas getrabt waren, hielten die ersten an. Einer der Reiter drehte sich um und sagte: "Okay, hier können wir uns trennen. Wer den Weg rechts weiter reitet, kann gemütlich den Weg entlang reiten. Wer links lang reitet, kommt auf eine Jagdstrecke. Man kann da sehr gut galoppieren. Jedoch gibt es mehrere Hindernisse die übersprungen werden müssen. Also möchte ich, dass nur erfahrene Reiter links reiten. Man kann ja auch rechts galoppieren, falls jemand das möchte."

Nach diesen Worten teilten sich die Reiter auf. Nicht nur die Herren ritten links, sondern auch mehrere Damen in Damensattel ritten nach links. Ich wünschte ihnen in Gedanken viel Glück und ritt gemütlich nach rechts.

Während unsere Gruppe gemütlich weiter ritt, konnten wir den anderen zusehen wie sie im vollen Galopp über die Wiese ritten und über mehrere Hindernisse sprangen.

"Na hoffentlich gibt das keinen Ärger mit dem Bauer dem die Wiese gehört", sagte ich leise zu mir selbst.
"Nein, das wird es nicht", sagte auf einmal eine Dame neben mir. Ich hatte nicht mitbekommen dass sie neben mir geritten war. "Die Wiese gehört der Herzogin, und hier finden jedes Jahr mehrere Jagten statt. Also keine Angst. Außerdem hatten wir die Erlaubnis bekommen dort reiten zu dürfen."

"Okay. Dann ist es wohl in Ordnung."
"Warum reitest du da nicht mit? Bei deinem Hintergrund hätte ich es eigentlich erwartet."
"Warum? Ganz einfach. Ich war noch nie eine gute Springerin. Aber vor allen, das ist das erste Mal dass ich in einem Damensattel reite. Also wäre es recht blöd, wenn ich dann versuche im Galopp über irgendwelche Hindernisse zu springen."
"Ich dachte du bist so eine wilde Reiterin. Immerhin hast du es ja schon überall herum erzählt."

"Wilde Reiterin? Nun ja, das mag in gewisser Weise stimmen. Aber weißt du, ich bin da immer im Herrensattel geritten. Und selbst da habe ich Sprünge versucht zu vermeiden, oder nur kleine gesprungen, weil ich es nie richtig gelernt habe."

Danach unterhielten wir uns ganz allgemein. Auch die anderen Reiter/innen machten mit. Dazu mussten wir zwar teilweise sehr dicht aneinander reiten, aber die Pferde waren zum Glück alle brav.
Als wir endlich beim Schloss angekommen waren, stieg ich ab. Der Ritt machte sich schon in meinen Beinen bemerkbar. Ich tat jedoch so, als ob alles in Ordnung wäre und ging zu Susann, die auf mich wartete. Sie brachte mich auf mein Zimmer, wo Micha ein heißes Bad eingelassen hatte.

Nachdem sie mich ausgezogen hatte, legte ich mich in die Badewanne und schloss die Augen um so richtig zu entspannen.
381. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Seelenleere am 07.10.19 22:20

Ich freue mich, dass du wieder da bist. Die Fortsetzungen haben mir weiterhin viel Freude bereitet.
382. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Wölchen am 07.10.19 23:49

Vielen Dank.Hoffe,das die abstände nicht mehr so groß sind.

Bis dann.
mfg Wölchen
383. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von SeguAnimal am 17.08.20 09:31

Wölchen schreibst du die geschichte noch weiter?
Ich habe lese sie richtig gern
384. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Erin am 17.08.20 17:27

Hallo Wöllchen lass uns nicht so lange warten!!!Ich hoffe das es bald neue Folgen gibt.
Grüße Erin
385. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 17.08.20 20:15

Hallo Wölchen,
eine absolut tolle Geschichte, die mir sehr sehr viel Spass macht. Hoffentlich gehts bald weiter.
GLG Alf
386. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von Erin am 21.09.20 19:08

Ich hoffe das es bald eine Fortsetzung geben wird!!!!
387. RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum

geschrieben von AlfvM am 16.03.21 18:26

Hallo Wölchen,
ich musste die tolle Geschichte mal wieder weiter nach vorne holen, sie begeistert mich nach wie vor Hoffentlich gibt es mal eine Fortsetzung.
GLG Alf


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