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eröffnet von HeMaDo am 22.04.17 20:25
letzter Beitrag von HeMaDo am 29.12.17 22:43

1. Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 22.04.17 20:25

Diese Geschichte ist eine direkte Fortsetzung meiner Geschichte Neue Horizonte

Eigentlich wollte ich hier schon viel früher beginnen aber durch kleinere Problemchen und einen kurzen Osterurlaub komme ich erst heute dazu hier zu schreiben. Ich wünsche allen Lesern viel Spaß beim Lesen und freue mich auf Kommentare, Wünsche, Anregungen und Kritik.

Ich wusste anfangs nicht so recht ob diese Geschichte unter SM-Stories richtig aufgehoben ist, aber erstens würde diese Geschichte auch in die meisten der anderen Kategorien hinein passen und zweitens steht auch die Vorgeschichte in dieser Rubrik, weshalb ich denke daß sie hier gut aufgehoben ist.

In dieser Geschichte geht es mit Kim, Georgia und den Frauen auf dem Schloss weiter. Wie es mit Mara, Larissa und Frida weiter geht ist eine eigene Geschichte.


Ich wünsche allen Lesern noch ein schönes Wochenende,

HeMaDo
2. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 22.04.17 20:28

1 – Die Neuen im Schloss


„Süß.“ sagte Paula lächelnd und beobachtete Kim und Georgia die die köpfe aneinander gelehnt, in ihren Sitzen eingeschlafen waren. „So anhänglich war ich nie.“
Merle drehte sich zu ihr und lehnte sich gegen das Fenster „Nein? Wer war das denn sonst die sich in den ersten Wochen dauernd an meinen Arm geklammert hat?“ fragte sie mit einem Grinsen im Gesicht.
Paula zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung.“ sagte sie und grinste verlegen.
Merle ging zu den Beiden und tätschelte ihnen die Wangen. „Aufwachen ihr Schlafmützen, wir sind balde da.“ sagte sie.
Es war Georgia die die Augen zu erst öffnete und sich um sah. Langsam öffnete nun auch Kim die Augen und tat es ihr gleich.
„Wo is denn die Herrin hin?“ fragte sie verwirrt. Sie konnte von ihrem Platz aus alle anderen Sitzplätze übersehen doch die Baroness war scheinbar nicht mehr im Bus.
„Die haben wir zu Hause abgesetzt.“ sagte Paula. Sie hatte sich von hinten über die Lehne zwischen den Beiden gebeugt.
„Zu Hause? Wie meinst du das?“ wollte Georgia wissen. „Wohnen wir denn nicht bei ihr im Schloss.?“
Merle flüsterte Paula etwas zu worauf hin diese nach vorne zu Eva ging.
„Ist das dein Ernst? Auf den engen Parkplatz bekomme ich den Bus doch nie gewendet.“ rief diese von vorne.
„Dann halt eben auf dem nächsten Parkplatz an.“ rief Merle. Ihr Tonfall hatte sich ein wenig geändert. Er kam Georgia etwas strenger vor.
„Ja Herrin.“ rief Eva nun und bremste scharf so das Merle sich fest halten musste um nicht hin zu fallen. Sie lenkte scharf nach rechts und hielt direkt vor einem kleinen Lebensmittelladen.
Merle warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu als sie sich kurz um drehte. Dann setzte sie sich Kim und Georgia gegenüber auf den Sitz während Paula nun ganz vorne Platz nahm und sich mit Eva unterhielt.
Sie fasste sich an ihr Halsband und tastete daran herum. Dann begann sie zu reden. „Es gibt da etwas, was ihr beiden wissen solltet.“ sie drückte dort wo sich der Verschluss ihres Halsbandes befand und man konnte ein leises Klicken vernehmen. „Eine Baroness ist normalerweise die Tochter eines Barons oder einer Baronin oder besser gesagt einer Freifrau.“ Sie öffnete ihr Halsband und legte es vor sich auf den Tisch. Kim und Georgia schauten sie ziemlich erstaunt an. An ihrem Hals konnte man deutlich die helle Haut sehen wo sich eben noch das Halsband befunden hatte. „Der Titel Baron kommt eigentlich aus dem Baltischen Raum. Ansonsten sagt man Freiherr oder Freifrau. Eine Baroness wäre eigentlich eine Freiin. Aber Baroness hört sich irgend wie besser an. Der Punkt ist der: Wenn eine Baroness oder Freiin ihre Eltern beerbt dann würde sie damit mehr oder weniger automatisch zur Baronin oder Freifrau.“ Sie machte eine kurze Pause während der Kim angestrengt überlegte was ihr daran seltsam vor kam. „Es gibt also keine Baroness von Fähenberg.“ eröffnete Merle den Beiden. „Obwohl, eigentlich ja doch.“
„Aber wer hat uns denn dann gekauft?“ fragte Georgia erstaunt über diese Eröffnung.
„Langsam, ich fange am Besten mal ganz vorne an. Das dürfte am einfachsten sein.“ sagte Merle. „Vor ungefähr hundert Jahren hat ein Mann das Schloss, das Anwesen, das Weingut und alles was dazu gehört von einem verarmten Adligen gekauft, dem letzten echten adligen Freiherrn. Der hat sich von dem Geld, ohne den Titel, einen schönen Lebensabend gemacht, aber der spielt hier keine Rolle. Der neue Freiherr hat dann irgend wann eine Serva gekauft, da war er aber schon über 60 Jahre alt und die Serva gerade mal 21. Die beiden haben später dann geheiratet wodurch die Serva zur Freifrau wurde. Warum auch immer, die beiden haben nie Kinder bekommen, vermutlich wollte der Freiherr einfach nur daß alles zusammen gehalten wird. Die Serva, also die Freifrau, hatte in der Schule eine sehr enge Freundin. Diese hat sie nie wieder gesehen weil der Freiherr dagegen war. Als der dann gestorben ist, sie per Testament frei gelassen und ihr alles vererbt hat, hat sie natürlich versucht heraus zu finden wo ihre Freundin abgeblieben ist, aber diese wollte mit ihrer Vergangenheit nichts mehr zu tun haben, anscheinend war es ihr während ihrer Zeit als Serva nicht besonders gut ergangen.“ Merle machte eine kurze Pause. Sie stand auf und holte sich ein Glas Wasser. „Jedenfalls hat sie dann selbst eine Serva gekauft. Die Beiden haben sich zwar gut verstanden aber mehr auch nicht. Also wollte sie noch eine Serva kaufen und hat dann in der Schule in London auch eine getroffen die ihr sympathisch war. Doch diese hatte, wie sie selbst damals, eine Freundin. Sie hat sich an ihr eigenes Schicksal erinnert und kurzerhand Beide gekauft damit sie zusammen bleiben konnten und nicht ihr eigenes Schicksal teilen mussten. Die erste Serva hat sie frei gelassen als es an der Zeit war. Diese hat ein kleines Haus in der Stadt bekommen und lebt seit dem dort. Als die Freifrau vor sechs Jahren gestorben ist hatte sie keine Erben, also hat alles der zweiten Serva vererbt. Diese durfte sie damals aber noch nicht frei lassen weil die Zeit ihrer Strafe noch nicht abgelaufen war. Also hat sie die erste Serva, das ist Valeria, zur Treuhänderin bestimmt und ihr den Titel Freiin oder eben Baroness sozusagen vermacht.“
„Warum hat sie ihr denn nich alles vererbt?“ fragte Kim dazwischen.
„Weil Valeria das nicht wollte.“ erklärte Merle. „Und vor drei Jahren, als ihre Zeit um war, wurde diese zweite Serva per Testament frei gelassen. Seit dem ist sie offiziell, wenn man das bei Adelstiteln überhaupt sagen kann, die Freifrau von Fähenberg.“ sie machte eine kurze Pause und trank einen Schluck. „Früher hieß sie mal Merlina Hill. Sie hatte in der Bank in der sie gearbeitet hatte einige hundert tausend Dollar unterschlagen. Damit hat sie ein tolles Auto gekauft, schicke Kleider und konnte sich ein Penthouse mitten in der City of London leisten. Sie war auf allen möglichen Partys und hatte jede Menge falscher Freunde. Und das alles mit gerade mal 20 Jahren.“ wieder trank sie einen Schluck. „Sie war auf dem besten Weg Alkohol- und Drogenabhängig zu werden, ehrlich gesagt, Alkoholabhängig war sie da bereits. Eines Tages kamen dann zwei Männer von Scotland Yard in die Bank und wollten sie festnehmen. Sie wollte weg laufen und ist zwei Kollegen der beiden in die Arme gelaufen die vor der Bank gewartet haben. Wie es dann weiter ging, könnt ihr euch sicher denken, sie hatte zum Glück einen guten Anwalt und wurde zu nur 10 Jahren verurteilt. Der Richter hat ihr die Wahl gelassen sich zwischen Gefängnis und der Schule zu entscheiden. Sie hat sich natürlich für die Schule entschieden. Seit diesem Tag gibt es keine Merlina Hill mehr.“
„Und wie heißt sie jetzt? Und wann hat die Freifrau dich gekauft?“ wollte Kim wissen. Sie hatte das alles noch nicht ganz verstanden.
Merle seufzte, musste dann aber lachen. Georgia schüttelte den Kopf über Kims Auffassungsgabe die im Moment anscheinend etwas langsam war.
„Was denn? Ich hab des wirklich noch nich verstanden.“ sagte sie.
„Die Serva heißt jetzt Freifrau Merle von Fähenberg.“ sagte Georgia betont langsam.
„Eigentlich ja immer noch Merlina.“ sagte Merle grinsend. „Aber Merle ist mir lieber, das erinnert mich nicht dauernd daran was ich damals für einen Fehler gemacht habe.“

„Und was ist mit den anderen Serva? Kim hat mir erzählt, das ihr zu zwölft seid.“ fragte Georgia nach während Kim noch immer stirnrunzelnd versuchte das Gesagte hatte in einen Zusammenhang zu bringen.
„Die Anderen hat die Freifrau, also die letzte, nicht ich, nach und nach gekauft, meistens Frauen die wie ihr Beide in der Schule bereits zusammen waren. Wir sind jetzt 14 auf dem Schloss. Letztes Jahr sind noch Ella und Olivia dazu gekommen.“ sagte Merle.
Nun endlich schien Kim zu verstehen. „Ach du Schande, dann müssen wir dich ja Herrin nennen.“ rief sie aus.
Merle und Georgia sahen sich kurz an und begannen zu lachen.
„Bloß nicht. Ich bin und bleibe eine Serva, auch wenn ich für alles die volle Verantwortung trage und jetzt frei bin.“ sagte Merle entschlossen. „Aber manchmal muss ich auch die Herrin raus hängen lassen, aber das merkt ihr dann auf jeden Fall.“
„So wie bei Eva eben?“ fragte Kim.
„Ja, so wie bei Eva eben.“ sagte Merle lachend.
„Dann ist das Schloss sozusagen eine WG für Serva?“ fragte Georgia die sich nicht ganz sicher war wie so etwas funktionieren sollte.
„So in etwa. Aber mehr noch auch eine WG für Frauen mit besonderen Vorlieben.“ meinte Merle und zwinkerte den Beiden zu.

„Eva, ich glaube, du kannst jetzt weiter fahren.“ rief sie nach vorne.
„Ja Herrin.“ sagte Eva scharf und setzte den Bus wieder in Bewegung.
Während der Bus über die Hauptstraße des Ortes fuhr fragte Georgia „Was denn für besondere Vorlieben?“
Merle war gerade dabei sich das Halsband wieder an zu legen. Der Verschluss rastete mit einem leisen Klicken ein. „Ich bin eigentlich davon ausgegangen, das Kim dir erzählt hat, wie wir leben.“ sagte sie und schaute sie fragend an.
„Ja schon, aber ich weiß doch garnicht, ob das überhaupt was für mich ist.“ meinte Georgia.
Merle schaute sie schmunzelnd an „Ich glaube es wird auch dir bei uns gefallen. Es gibt ja keinen Zwang etwas mit zu machen. Alles in dieser Richtung geschieht freiwillig. Und wenn ich sage alles, dann meine ich das auch. Das Einzige was nicht freiwillig ist, sind die alltäglichen Aufgaben sie du als Serva sowieso hast.“

Als der Bus von der Hauptstraße ab bog und das Schloss hinter der Kellerei zu sehen war fiel Kim auf einmal etwas ein. „Sag mal, sind Luisa und Franziska eigentlich noch sauer auf mich?“ fragte sie.
Merle sah sie fragend an „Wieso sollten sie denn?“
„Na wegen den Keuschheitsgürteln die sie meinetwegen vier Wochen lang anziehen mussten.“ sagte Kim.
„Ich glaube, das fragst du sie am Besten selbst.“ sagte Merle lachend. Sie ging nach vorne wo Eva gerade vom Fahrersitz auf stand und lies die Beiden für einen Moment alleine. Sie stellte sich zu Eva und redete eine Weile mit ihr, dann nahm sie sie in die Arme. Eva erwiderte die Umarmung und sie kamen zusammen mit Paula wieder nach hinten. Paula setzte ihre Brille auf und öffnete die Tür des Busses.
„Hier müssen wir aussteigen. Den Bus bekommt man von hier aus nicht so gut zum Schloss. Und anders herum wird es schwer ihn wieder da weg zu bekommen. Also schön in einer Reihe gehen und einen guten Eindruck machen, immerhin sind da draußen noch jede Menge Besucher.“ sagte Merle und ging voran. Kim und Georgia nahmen ihre Taschen und folgten ihr. Danach kam Paula und Eva, die den Bus noch ab schloss folgte ihnen als letzte.
Sie folgten Merle über den Parkplatz an der Kellerei vorbei und begegneten einer Menge Leute die diese gerade verließen, offenbar war gerade eine Führung zu Ende. Hinter der Kellerei bogen sie nach links und gingen über einen weiteren Parkplatz zum Eingang des abgeschlossenen Geländes. Das schwere Tor öffnete sich automatisch und die Fünf gingen hindurch.

„Ihr habt Pferde hier?“ fragte Georgia begeistert und deutete auf die Kutsche die vor dem Schloss neben dem Eingang stand.
Während Merle sie etwas verwirrt an sah begann Paula laut zu lachen.
„Ja, Pferde. Sowas in der Art jedenfalls.“ meinte Eva knochentrocken.
Nun lachte auch Merle und ging zum Eingang.
„Kim, Georgia, herzlich willkommen auf Schloss Fähenberg.“ sagte sie und betätigte den Türklopfer worauf hin sich die Tür sofort automatisch öffnete. Die Fünf betraten die Halle und Georgia staunte über die große Freitreppe die sich zu beiden Seiten der Halle nach oben wand. In der Mitte der Halle auf dem Marmorboden befand sich ein etwa einen halben Meter hoher Sockel in dem mehrere Ringe eingelassen waren.
Vor dem Bild einer älteren Frau welches zur Rechten in der Halle hing knicksten Eva, Merle und Paula. Kim und Georgia wussten zwar nicht, was das zu bedeuten hatte, taten es ihnen aber gleich.
„Dann kommt mal mit, ich zeige euch euer Zimmer.“ sagte Merle zu den Beiden. Zu Eva sagte sie „Mach dich dann auch schon mal fertig. Sag dann den Anderen Bescheid.“
Eva knickste. „Ja Herrin.“ sagte sie mit gesenktem Blick und ging durch eine Tür nach rechts.
Paula folge Merle, Kim und Georgia nach oben ins Dachgeschoss.
„Wo sind denn die Anderen alle?“ fragte Kim als sie durch den Flur gingen. Sie hatte damit gerechnet das diese sie erwarten würden doch bisher hatten sie noch keine der anderen Frauen gesehen.
Merle öffnete eine Tür zu einem Zimmer und führte sie hinein. „Die Anderen sind noch beschäftigt.“
Kim und Georgia schauten sich in dem Zimmer um. Es war ziemlich geräumig für zwei fand Georgia. An der Wand gegenüber befanden sich ein großes Doppelbett und daneben eine helle Couchgarnitur. An der Seitenwand gab es sogar einen Schreibtisch und zwischen der Tür und dem riesigen Kleiderschrank hing ein großer Fernseher. Eine weitere Tür führte in ein Bad mit Badewanne, Dusche und einem großen Waschbecken.
Georgia schaute sich um und sagte „Toll, wie in der Schule, zwei Klos nebeneinander.“
Merle lachte. „Das da ist kein Klo, das ist ein Bidet.“ sagte sie.
„Wofür soll das denn gut sein? Ist das sowas wie ein Pissoir für Frauen?“
Nun fielen auch Kim und Paula in Merles Lachen ein. „Das ist um sich zu waschen.“ erklärte Paula die sich als Erste wieder beruhigt hatte.
„Da drüben geht’s zu Evas und Alessias Zimmer.“ erklärte Merle noch bevor sie das Bad wieder verließen.“ Sie deutete auf den Schrank. „Räumt ihr mal eure Sachen ein und macht euch frisch und kommt in einer Stunde in angemessener Kleidung nach unten in den roten Salon. Kim, du weißt noch wo der ist?“
Kim nickte.
„Prima.“ sagte Merle. „Dann lassen wir euch mal so lange alleine. Ach so, bevor ich es nachher vergesse, Morgen früh um sechs seid bitte in Sportsachen in der Halle, wir laufen morgens zusammen eine Runde vor dem Frühstück.“
Georgia stöhnte leise auf.
„Was hast du denn? Sei froh, das du noch nicht für den Küchendienst eingeteilt bist. Dann musst du eine Stunde früher auf stehen und den Tisch decken.“ sagte Paula lachend.
„Stimmt, wenn ich mich richtig erinnere, bist du morgen früh zusammen mit Jana an der Reihe.“ sagte Merle und Paulas Lachen verstummte augenblicklich.
Die Beiden gingen nach draußen und schlossen die Tür hinter sich.

Kim und Georgia standen nun alleine in ihrem neuen Zimmer.
„Wusstest du davon?“ fragte Georgia ernst.
„Was meinst du?“ fragte Kim nach.
„Na, das die Baroness oder Merle uns kaufen wollten?“
Kim schüttelte den Kopf. Erst jetzt wurde ihr wirklich bewusst, was passiert war, das sie nun doch nicht getrennt würden und zusammen bleiben durften. Sie versuchte sich zusammen zu nehmen. „Ich bin so froh darüber.“ sagte sie leise. Eine Träne lief ihre Wange hinab. Dann noch eine und noch eine. Sie musste schlucken doch sie schaffte es einfach nicht sich zusammen zu reißen. Es brach einfach aus ihr heraus. Die Anspannung der letzten Wochen und die Angst von Georgia getrennt zu werden machten sich nun Luft. Auch Georgia konnte sich nun nicht mehr zurück halten. Sie nahmen sich in die Arme, legten die Köpfe aneinander und weinten.

So standen sie eine ganze Weile Arm in Arm im Zimmer und weinten vor Freude. Irgend wann lösten sie sich voneinander und begannen die Sachen in den Schrank zu räumen. Je zwei der fünf Doppeltüren waren mit ihren Namen beschriftet. Dort hingen auf der Stange säuberlich aufgereiht bereits mehrere Tuniken. Sie zogen sie heraus und hielten sie sich an. Es waren einige sehr edel aussehende Tuniken dabei, so wie Merle sie während der Auktion getragen hatte, in einem dunklen Blau mit farbig abgesetzten Säumen und doppelter Knopfreihe. Auf diesen war in Brusthöhe auf der linken Seite ein Wappen gestickt und die gesamte Tunika war mit silbernem Faden mit einem dezenten Blumenmuster bestickt. Dazu gab es mehrere einfache Tuniken mit weiten und eng anliegenden Ärmeln sowie warme Unterwäsche für die kalte Jahreszeit die gerade anbrach. Außerdem mehrere Paar Schuhe und Sandalen. Sogar Sportsachen, ähnlich denen in der Schule gab es, allerdings war diese hier wesentlich knapper geschnitten.

Hinter der zweiten Tür befanden sich einige Holzkisten in den Regalen. Die meisten davon waren leer doch in einer befanden sich jeweils einige Ketten und Vorhängeschlösser, was Georgia ein wenig erstaunte.

Hinter der letzten Tür lagen mehrere Bettlaken und Bezüge sowie einige weiche Wolldecken. Doch der Schrank war bei weitem noch nicht voll und bot trotz allem was sich bereits darin befand jede Menge Platz für weitere Kleidung.
„Ich frage mich, woher die unsere Maße kennen.“ sagte Georgia.
„Wahrscheinlich aus unseren Akten, da steht des doch alles haarklein drinne.“ vermutete Kim.
„Und was sollen wir jetzt anziehen?“ wollte Georgia wissen. „Was heißt denn angemessen?“
„Also des letzte mal des ich hier war da war des nackt gewesen.“ sagte Kim grinsend und zog ihre Tunika aus.
„Also warm genug ist es ja hier.“ meinte Georgia. Obwohl sie sich ein wenig genierte nackt zum Essen zu gehen tat sie es Kim gleich und legte ihre Tunika ab.
Sie sahen auf die Uhr, es waren gerade einmal noch fünf Minuten Zeit bis die Stunde um war. Also verließen sie das Zimmer und gingen nackt Hand in Hand durch den Flur und die Treppe hinunter bis ins Erdgeschoss, unter der Empore zwischen den Treppen hindurch und zum roten Salon. Die Doppeltür war geschlossen und so klopfte Kim an. Sofort wurde diese geöffnet und eine helle Lampe strahlte von der Decke her direkt auf die Beiden so das sie kaum sehen konnten, was sich in dem ansonsten abgedunkelten Raum tat. Langsam traten die Beiden ein und wurden von Klatschen, Pfiffen und Hallo-Rufen begrüßt.

Hinter ihnen schloss sich die Tür wieder und sie standen in dem Halbkreis den die anderen Frauen um sie herum gebildet hatten. Als sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten bemerkten sie, das sie die Einzigen waren die nackt waren.
„Hast du nicht gesagt, nackt wäre angemessen?“ fragte Georgia leise.
Kim war nun selbst knallrot geworden als sie bemerkte das alle etwas an hatten und versuchte mit den Händen ihre Scham und die Brüste zu bedecken. In dem Moment wurde der Scheinwerfer aus und die normale Beleuchtung eingeschaltet.
„Also ich denke nicht, das ihr das den ganzen Abend machen wollt.“ sagte jemand laut worauf hin die Anderen anfingen zu kichern.
„Du hast dich also daran erinnert wie wir hier rum laufen.“ sagte Merle die zu den beiden getreten war. Sie zog ihre Tunika aus und legte sie einfach in eine Ecke. Die Anderen taten es ihr gleich und so standen kurze Zeit später alle nackt im Raum.

Nun stellte sich Merle wieder zu den Beiden und begann zu sprechen „Ich schwinge keine großen Reden, das liegt mir einfach nicht.“ sagte sie worauf hin einige leise kicherten. „Das sind Kim“ sie deutete auf Kim die sich wieder gerade hin gestellt hatte und nun nicht mehr versuchte sich zu bedecken und nun knickste „und Georgia.“ auch diese knickste. „Herzlich willkommen auf Schloss Fähenberg ihr Beiden.“ wieder klatschten die Anderen. „Ihr beiden werdet sicher eine Weile brauchen um euch hier ein zu gewöhnen, aber um euch das ein wenig leichter zu machen stelle ich Euch die Anderen einfach mal vor. Das sind Mia“ sie deutete auf eine Frau mit kurzen, roten Haaren, diese winkte den beiden zu „und Lotta.“ diese hatte etwas die selbe Größe wie Mia und pechschwarzes, schulterlanges Haar. Sie knickste und winkte ebenfalls. „Das sind Alessia“ eine Blondine winkte ihnen nun zu „und Eva kennt ihr ja schon.“ nun winkte auch Eva. Sie war die größte im Raum und überragte Alessia um einen guten Kopf. Sie trug als einzige einen glänzenden, stählernen Keuschheitsgürtel und die dazu gehörenden Brustschalen und machte einen etwas niedergeschlagenen Eindruck.

Merle stellte die Anderen der Reihe nach vor, die extrem schlanke Ella, die ihre schwarzen Haare extrem kurz trug und ihre Freundin Olivia die das genaue Gegenteil von Ella war, sie war vollschlank, etwas kleiner und ihre strohblonden Haare reichten ihr bis unters Gesäß. Dann Franziska und Luisa die Kim noch in guter Erinnerung hatte. Beide hatten braune Haare die ihnen bis zu den Hüften reichten. Die Beiden sahen ein wenig merkwürdig aus denn sie hatten Ohren die wie die einer Katze aussahen. Georgia vermutete das sie an einer Art Spange befestigt waren doch ihr fiel auf, das die Ohren sich bewegten. Außerdem trugen die beiden Sch***ze die wie der einer Katze aussahen und hinter ihrem Rücken hin und her pendelte. Diese und ihre Ohren hatten annähernd die selbe Farbe wie ihre Haare. Georgia fragte sich, wie das wohl funktionierte. Doch ihre Aufmerksamkeit wurde nun auf Antonia und ihre Frau Jana gelenkt. Antonia hatte glatte, blonde Haare und machte irgend wie den Eindruck nicht nur außen blond zu sein, Janas rotbraunen Haare fielen sehr lockig aus und umrahmten das schmale, sehr helle Gesicht. Zum Schluss stellte sie noch einmal Paula mit den Worten „Und Paula kennt ihr ja auch bereits.“ vor.

Bis auf Ella und Olivia kannte Kim die Frauen bereits von ihrem Besuch hier.
„Damit ihr euch hier erst mal zurecht findet passen Eva und Alessia in den ersten Wochen etwas auf euch auf. Die Beiden werden euch etwas an die Hand nehmen und ihr werdet ihre Aufgaben mit übernehmen damit ihr euch gleich daran gewöhnen könnt und hier alles kennen lernt. Das hat sich als das einfachste heraus gestellt, so werdet ihr nicht gleich überfordert und seid trotzdem in unseren normalen Ablauf eingebunden.“ sie machte eine kurze Pause bevor sie weiter sprach „Und jetzt würde ich sagen, lassen wir es und schmecken und machen es uns bequem.“ Sie deutete auf das Buffet welches an einer Wand aufgebaut war und dann zu einer recht zusammengewürfelt aussehenden Anhäufung von Sofas die in der anderen Hälfte des Raumes aufgestellt waren. Guten Appetit.“

Nun begannen die Anderen zu reden und umringten die beiden. Eine nach der Anderen stellte sich selbst noch einmal vor und begrüßte sie mit einer Umarmung, was gerade Georgia aufgrund der Tatsache das niemand etwas an hatte ein wenig unangenehm war. Doch alle taten so als sei es das normalste der Welt, ohne Kleidung herum zu laufen so verlor sie langsam ihre Scheu. Sie wurde nach der Begrüßung sofort von Mia und Alessia vereinnahmt die sie zum Buffet bugsierten und sich dann mit vollen Tellern mit ihr zusammen auf eines der Sofas setzten und sie in eine Unterhaltung verstrickten. Luisa und Olivia hakten sich Kim unter die Arme und gingen so ebenfalls mit ihr zum Buffet. Ohne sie los zu lassen packten die Beiden zwei Teller voll und nahmen eine Flasche Limo mit. Die Beiden nahmen sie zwischen sich auf das nächste freie Sofa und hielten ihr abwechselnd ihre Teller mit belegten Brötchen, kleinen Frikadellen, gefüllten Eiern und Käsespießen hin. So aßen alle und unterhielten sich angeregt bis eine der Frauen auf stand und sich jemand anderes zu ihnen setzte. So ging es eine ganze Weile weiter. Eine stand auf und jemand anderes setzte sich zu Kim. Auch bei Georgia passierte das selbe so das beide nicht einmal aufstehen mussten um sich etwas zu Essen zu holen. Immer wieder kam jemand mit einem vollen Teller an und hielt ihnen diesen vor.

„Sag mal, du bist mir hoffentlich nich zu böse wegen den vier Wochen?“ fragte Kim als sich Franziska neben sie setzte und ihr einen Teller voll panierten Hühnerstückchen hin hielt.
„Wieso denn? Sowas passiert öfter mal.“ sagte Franziska grinsend. „Na ja, vier Wochen sind schon eine verdammt lange Zeit, aber danach ist es dann um so besser.“ sie zwinkerte Kim vielsagend zu.
„Des tut mir trotzdem leid.“ sagte Kim und sah sie schuldbewusst an.
Franziska kicherte „Ach wo, das ist wirklich nicht schlimm. Dafür sind wir beim Essen eben öfter unterm Tisch gewesen, das macht auch Spaß. Außerdem, irgend wann revanchieren wir uns einfach mal.“ Nun sah Franziska sie grinsend an „Oder du machst es gleich wieder gut.“ sagte sie mit einem Augenzwinkern.
„Wie das denn?“ wollte Kim wissen.
Anstatt ihr zu antworten schaute Franziska sie grinsend an, streckte die Zunge zwischen den Zähnen hervor und bewegte sie in einer eindeutigen Bewegung hin und her. Als Kim darauf hin erneut rot wurde lachte sie nur und strich ihr mit der Hand über die Wange.

„Sag mal, wie geht das eigentlich?“ fragte Georgia Luisa die sich gerade zu ihr gesetzt hatte und deutete auf ihren Kopf.
„Du meinst die Ohren?“ hakte Luisa nach worauf hin Georgia nickte. „Die haben wir letztes Jahr gekauft als wir zu einem Wettbewerb in Saitama waren. Die Japaner haben echt viele tolle Sachen. Aber einige sind auch ziemlich verstörend.“ sagte sie lachend. Sie fasste sich hinter diese Ohren und nahm sie ab. Wie Georgia bereits vermutete hatte waren sie an einer Spange befestigt die unter Luisas Haaren versteckt war. Diese Spange besaß einige glänzende, dünne nadelartige Kontakte an ihrer Unterseite die über den Kontakt zur Kopfhaut die Hirnströme las und anhand derer die Stimmung der Trägerin erfasste und die Ohren so bewegte das sie deren Stimmung wiedergaben wie bei einer Katze erklärte sie.
„Die sehen ganz schön echt aus.“ meinte Georgia.
„Sollen sie ja auch. Die Haare sind sogar echt.“ erklärte Luisa. „Die sind von unseren eigenen Haaren, der Laden der die verkauft macht das in einer Stunde. Wir mussten dafür gute zehn Zentimeter unserer Haare opfern, aber ich finde die sind das echt wert.“ sie setzte die Spange wieder auf und versteckte diese unter ihren Haaren so das die Ohren wieder aussahen als ob sie zu ihr gehörten.
„Und wie funktioniert das mit dem Sch***z?“ wollte Georgia nun wissen.
„Der funktioniert anders.“ sagte Luisa und stand auf. Sie drehte Georgia den Rücken zu. Diese sah nun daß dieses Teil ein wenig zu tief saß um echt aus zu sehen. Anstatt aus dem verlängerten Rücken schien er direkt aus ihrem Hintern zu wachsen. „Das ist ein Plug.“ erklärte Luisa ihr „Den muss man zum Teil selber steuern.“ Sie wedelte diesen ein wenig hin und her, bewegte ihn auf und ab so das es trotz der falschen Position richtig echt aus sah.
Georgia wusste was damit gemeint war, aber so ganz glauben wollte sie das noch nicht.
„Ein Plug, der kommt in den Hintern.“ sagte Luisa und grinste als Georgias Gesicht rot wurde.
„Verstehe.“ sagte diese. Man soll zwar niemals nie sagen aber das kam für sie selbst nicht in Frage. Da war sie sich ziemlich sicher.
„Guck nicht so ungläubig.“ Luisa grinste noch immer. „Erstens fühlt sich das einfach gut an und zweitens machen andere noch ganz andere Sachen um schön aus zu sehen. Und lieber sowas als kiloweise Silikon oder Botox.“
Georgia wusste nichts mehr darauf zu antworten und nickte nur.

Die Gespräche waren in vollem Gang und balde hatten Kim und Georgia sich mit allen Anderen unterhalten und waren beide satt. Die Musik die bisher eher im Hintergrund gespielt hatte verstummte nun und ein Rock’n Roll Stück setzte laut ein.
„Kannst du tanzen?“ fragte Olivia die gerade neben Kim saß. Ohne eine Antwort ab zu warten nahm sie ihre Hand und zog sie vom Sofa weiter in die Mitte des Raumes. Sie knickste vor ihr und begann zu tanzen. Kim brauchte einen Moment um sich die Schritte in Erinnerung zu rufen und begann ebenfalls zu tanzen. Auch Georgia wurde von Alessia auf die Fläche gezogen und die beiden begannen zu tanzen.
So dauerte es nur einige Augenblicke bis alle tanzten. Die 7 Paare tanzten und die Stimmung wurde immer ausgelassener. Jedes Mal wenn das Stück wechselte, wechselten auch die Tanzpartnerinnen. Die Musik wurde allmählich immer schneller, was sich auch an den Tänzen bemerkbar machte. Nach einer ganzen Weile fielen Kim und Georgia erschöpft nebeneinander auf eine Couch. Sie schauten sich nur kurz an und kuschelten sich aneinander.
„Habt ihr Beiden eigentlich heute Abend schon miteinander getanzt?“ Merle hatte sich hinter die Couch gestellt und sich herunter gelehnt. Die Beiden sahen sie an und schüttelten die Köpfe. „Na, dann wird es aber mal Zeit.“ Sie nahm ein Pad von einem Tisch und tippte darauf herum. „Auf mit Euch.“ sagte sie als ein ziemlich langsames Stück erklang. Die Beiden standen auf und begannen zu tanzen und lehnten sich dabei eng aneinander. Es dauerte nicht lange da trafen sich ihre Lippen und sie versanken in einem langen Kuss.

Weder Kim noch Georgia merkten daß das Lied endete. Sie hörten auch nicht das es um sie herum immer stiller wurde. Sie bekamen auch nicht mit, das sich alle Augen auf sie gerichtet hatten. Die Beiden waren ganz in ihrer eigenen Welt versunken und nahmen kaum etwas um sie herum überhaupt wahr.
„Entschuldigt bitte ihr Beiden, ich möchte wirklich nicht stören.“ sagte Merle die zu ihnen getreten war leise „Ich meine, niemand hier hat was dagegen, im Gegenteil. Ich meine, wir alle hier haben das schon das Ein oder Andere Mal gemacht. Aber wollt ihr wirklich weiter machen?“ Als die Beiden sie nicht einmal an sahen zuckte sie mit den Schultern, ging zum Buffet wo sie sich ein paar Reiswaffeln nahm und setzte sich zu den Anderen auf eine Couch und beobachtete mit ihnen zusammen Kim und Georgia wie sie immer tiefer und intensiver in ihr Liebesspiel versanken und leise zu stöhnen begannen.
„Die zwei haben wirklich die Ruhe weg.“ flüsterte Eva die sich neben Merle gesetzt hatte und stibitzte eine Reiswaffel.
„Auf jeden Fall.“ meinte Mia flüsternd von der anderen Seite „Noch nicht mal einen Tag hier und dann schon sowas, also ich glaube sie passen auf jeden Fall ganz gut hier her.“
Merle nickte nur, nahm sie ein Pad vom Tisch vor sich und tippte darauf herum. Als die Beiden sich zuckend und stöhnend in den Armen lagen und sich gegenseitig hielten tippte Merle auf das Pad und die Musik setzte leise wieder ein. Als ob nichts gewesen wäre standen die Anderen auf und begannen wieder zu tanzen.

Als Kim und Georgia wieder von ihrer ganz privaten Wolke herunter kamen und sich um sahen stellten sie zu ihrer Erleichterung fest das offensichtlich niemand etwas gemerkt hatte. Doch dann tanzten Mia und Merle an ihnen vorbei. „Alles klar bei Euch?“ fragte Merle mit einem Augenzwinkern.
„Ja, alles in Ordnung.“ sagte Georgia. „Ich glaube, wir waren nur kurz weg getreten.“
„Nur kurz?“ Mia kicherte leise „Das waren fast 20 Minuten.“
Kim sah Mia mit großen Augen an während Georgia rot im Gesicht wurde.
„Und des haben alle mit gekriegt?“ fragte Kim.
„Großes Kino“ sagte Merle lachend und entfernte sich mit Mia von den Beiden wieder.
Diese gingen zu einer Couch und setzten sich etwas verschämt nebeneinander. Kurz darauf endete das Lied und Merle setzte sich zu ihnen. Auch Paula kam zu der Couch, fand aber keinen Platz mehr. Sie zuckte mit den Schultern und quetschte sich kurzerhand zwischen Merle und Georgia so daß alle vier eng aneinander saßen. Sie legte ihre Arme auf die Rückenlehne. „Das muss euch nicht peinlich sein, sowas sehen wir hier ab und zu mal.“
„Eben.“ sagte Merle. „Daran werdet ihr euch noch gewöhnen denke ich. Wir leben hier eben ziemlich offen, aber das hast du ja schon mit bekommen Kim. Und ich hoffe, du hast Georgia davon erzählt.“
Kim nickte und sah sie an. „So offen habe ich das aber nicht mit bekommen.“ sagte sie mit gesenktem Blick.
Merle sah die Beiden kurz an und stand auf. „Kommt ihr Beiden bitte mal kurz mit?“ Kim und Georgia standen auf und folgten Merle aus dem Raum heraus in den Wintergarten. Dort setzte sich Merle auf eine Bank und deutete ihnen sich ihr gegenüber zu setzen. „Auch wenn das sicher nicht der richtige Aufzug ist um ganz offiziell als eure Herrin mit euch zu reden, denke ich das muss jetzt mal sein.“ sagte sie ernst. „Ihr wisst, das wir hier ziemlich offen miteinander umgehen.“ sagte sie. Kim und Georgia nickten nur stumm. „Die Meisten haben anfangs mehr Probleme damit als ihr, wie ihr gerade bewiesen habt, aber ich denke, es ist besser ich sage es euch trotzdem noch mal. Wenn ihr irgend etwas nicht wollt, dann sagt es bitte. Es wird euch niemand übel nehmen. Das verspreche ich euch. Habt ihr das verstanden?“
Kim sah Georgia an. Diese nickte worauf hin Kim „Ja Herrin.“ sagte.
„Gut. Ich möchte nicht, das ihr euch hier zu irgend etwas genötigt fühlt. Wenn ihr irgend welche Probleme habt, sprecht entweder Eva, Alessia oder mich an. >Es ist mir sehr wichtig das ihr das versteht. Wir alle wollen uns hier wohl fühlen.“ sagte Merle. Sie lehnte sich zurück „Wenn es Probleme gibt die nicht geklärt werden, wird das auf lange Sicht nicht mehr so sein. Und dazu ist mir die Art wie wir hier leben und viel wichtiger noch jede Einzelne hier zu wichtig. Alle hier, auch ihr Beide seid meine Familie, vielleicht sogar noch viel mehr als das. Und ich bin einfach zu harmoniebedürftig als das ich ungeklärte Probleme und daraus resultierenden Streit haben möchte. Sicher gibt es wie in jeder Familie oder in jeder Gemeinschaft in der so viele Menschen zusammen leben auch mal Streit, aber ich finde alles lässt sich klären wenn man nur miteinander redet. Was ich auf keinen Fall hier sehen will ist das sich jemand zu etwas gezwungen fühlt, auch nicht unterschwellig durch Gruppenzwang oder etwas in der Art.“ sie machte eine kurze Pause während der Kim und Georgia nickten. „Gut, dann lasst uns mal zurück gehen sonst gibt es noch Getuschel.“ sagte sie grinsend und stand auf. Kim und Georgia folgten ihr zurück in den Salon.

Eine gute halbe Stunde später, es war mittlerweile kurz vor 22 Uhr stellte stellte Merle die Musik aus und stellte sich in den Raum. „Ich denke, es ist langsam an der Zeit schlafen zu gehen. Aufgeräumt wird Morgen.“ sie schaute kurz in die Runde bevor sie noch „Nach dem Laufen und dem Frühstück.“ hinzu fügte. Ein leises Stöhnen ging durch den Raum doch alle sagten sich gute Nacht und verließen den Salon. Kim und Georgia folgten Eva nach oben und gingen in ihr Zimmer. Sie wuschen sich und zogen sich ihre Nachthemden an. Sie wollten sich gerade in das Bett legen als es an der Tür zum Badezimmer klopfte.
„Herein.“ rief Georgia ohne ab zu warten bis Kim das Nachthemd angezogen hatte.
Eva kam nackt bis auf ihren Keuschheitsgürtel und die stählernen Brustschalen herein. „Ich wollte nur nachsehen ob ihr zurecht kommt. Anketten werde ich euch heute nicht, dazu erkläre ich euch morgen erst mal was.
„Anketten?“ fragte Georgia verwundert.
Eva schmunzelte. „Ja, anketten. Wir schlafen hier angekettet, und zwar alle, sogar Merle.“
„Und wer kettet uns wieder ab?“ hakte Georgia nach. Kim hatte ihr nur erzählt das hier alle beim Arbeiten angekettet waren. Aber vom Bett hatte sie nichts erzählt.
„Jede selber. Ist zwar nicht das gelbe vom Ei aber es ist sicherer wenn jede hier sich selbst wieder los machen kann.“ erklärte Eva. „Ich erklär euch das morgen. Jetzt wünsch ich euch eine gute Nacht. Und wenn was ist kommt einfach nach nebenan und weckt uns.“
Die Beiden wünschten Eva eine gute Nacht. Diese ging wieder zurück und ließ sie alleine.
„Davon hast du garnichts gesagt.“ sagte Georgia und sah mit einem vorwurfsvollen Blick zu Kim.
„Ich hab doch gesagt des hier immer alle angekettet sind wenn’s geht.“ Kim senkte unwillkürlich den Blick worauf hin Georgia leicht grinste.
„Aber vom Bett hast du nichts gesagt.“ Georgia warf Kim die noch immer mit gesenktem Kopf neben ihr stand einen Blick zu.
„Tschuldigung.“ sagte Kim. „Des gehört doch auch zu dem immer.“ Sie drehte sich um und ging zum Bett. Als Georgia zu ihr kam legten sich beide zusammen hin, zogen sich die große Decke über und schliefen balde Arm in Arm ein.

- - -

„Aufstehen ihr Beiden.“ rief Alessia freundlich aber bestimmt aus der Tür zum Badezimmer heraus.
„Kim wachte auf und schaute sich etwas verwirrt um. Es dauerte einen Moment bis sie begriff das sie nun nicht mehr in der Schule sondern bei Merle und den Anderen im Schloss waren. Sie schaute zu Alessia und sagte verschlafen „Guten Morgen.“
„Dir auch einen guten Morgen Kim.“ sagte Alessia. „Es ist Zeit zum Aufstehen. Ihr braucht euch nicht zu waschen, das könnt ihr nachher machen. Zieht eure Sportsachen an und kommt dann bitte nach unten in die Halle.“
Auch Georgia war nun wach und schaute verschlafen zu Alessia. Auch sie sagte „Guten Morgen.“ Doch Alessia war bereits wieder verschwunden.
Schnell standen die Beiden auf und zogen sich die neuen Sportsachen an. Diese waren wirklich sehr knapp. Die Hosen bedeckten gerade einmal den Po und das Oberteil war nur ein wirklich schmaler SportBH. Dann zogen sie sich noch kurze Socken und Laufschuhe an. Keine zehn Minuten später waren sie in der Halle. Doch alle Anderen waren bereits dort und warteten auf sie. Kichernd schauten sie zu ihnen als sie die Treppe herunter liefen.
„Tut mir echt leid für dich.“ sagte Mia. Sie stellte sich vor die einen guten halben Kopf größere Georgia die hinter Kim die Treppe herunter gekommen war und blickte zu ihr hinauf. „Aber anscheinend kaufst du heute Brötchen. Alessia zeigt dir wo’s lang geht. Das wirst du brauchen.“ sie hielt Georgia einen Rucksack vor die Nase.

Georgia seufzte und beschloss morgen vor Kim fertig zu sein. Als sie den Rucksack auf dem Rücken hatte lief Mia allen voran aus dem Schloss heraus. Sie bog nach rechts ab und lief über den Parkplatz und an der Kellerei vorbei. An der Hauptstraße bog sie rechts ab und lief einen Fußweg entlang der neben dieser verlief. Hier konnte Georgia das erste Mal einen Blick in den Garten des Schlosses werfen und sah auch die der Straße zu gewandte Seite des Schlosses. Nach etwas mehr als einem halben Kilometer bog Mia links ab. Sie überquerten an einer Ampel die Hauptstraße und liefen unter einer Bahnbrücke hindurch. Wieder ging es nach links, ein kurzes Stück durch ein Wohngebiet und an einer Kleingartenanlage vorbei bis zu einem Gewerbegebiet wo die Gruppe links ab bog. Nur Alessia lief gerade aus weiter. Georgia folgte ihr bis sie wieder durch ein Wohngebiet kamen wo sie erneut links abbogen. An dieser Straße standen mehrstöckige alte Häuser die allesamt aussahen wie frisch gestrichen. Hier hielt Alessia an und zeigte auf einen kleinen Bäckerladen. „Die wissen Bescheid.“ sagte sie.
Georgia wollte gerade in den Laden gehen, da fiel ihr etwas ein. „Ich habe doch gar kein Geld dabei.“ sagte sie.“
„Das macht nichts.“ sagte Alessia. „Die Rechnung kommt jeden Monat direkt ins Schloss. Aber nur für das, was auch bestellt ist. Wenn du dir selber was kaufen willst, musst du es selbst zahlen.“ erklärte sie.
Georgia nickte, sie war ein wenig außer Atem denn das Tempo war ein wenig höher als in der Schule. Sie betrat die Bäckerei in der an kleinen Tischen einige Leute saßen. Ein Mann, Georgia schätzte ihn auf ende 20 pfiff durch die Zähne als sie hinein kam. Sie ignorierte das einfach und ging zum Tresen.
„Du sollst sicher die Brötchen für das Schloss abholen.“ sagte die Verkäuferin freundlich.
Georgia knickste. „Ja Miss.“ sagte sie.
„Dich kenne ich noch garnicht. Bist du neu im Schloss?“ fragte die Frau während sie von einer Liste ab las und verschiedene Brötchen in Tüten packte.
„Ja Miss. Wir sind gestern erst an gekommen.“ sagte Georgia und nahm die Tüten entgegen welche sie in den Rucksack packte.
Die Verkäuferin lächelte. „Na, dann werden wir uns sicher öfter mal sehen.“ sagte sie.
„Ja Miss. Vielen Dank“ sagte Georgia und ging zur Tür worauf hin der Mann erneut durch die Zähne pfiff.
„Robert, lass den Quatsch.“ rief die Verkäuferin lachend.
Als Georgia den Laden verließ hörte sie hinter sich noch „Man wird doch bei so einem tollen Anblick mal schauen dürfen.“
Georgia ging zu Alessia die auf dem Gehweg vor der Bäckerei stand und auf sie wartete.
„Na, war Robert wieder da?“ fragte sie grinsend.
Georgia nickte nur.
„Er ist manchmal etwas ungehobelt aber eigentlich ganz nett. Früher hat er uns immer an den Hintern gefasst. Aber dann hat Merle ihm mal eine geklatscht. Das hat ein riesen Theater gegeben. Aber seit dem pfeift er nur noch ab und zu mal.“ erklärte Alessia. Sie schaute kurz zu Georgia und lief dann weiter. Sie liefen die Straße weiter und dann nach links etwa einen Kilometer die Hauptstraße entlang bis sie wieder beim Schloss an kamen. Dort liefen sie über den Parkplatz zurück zum Eingang. Sie betraten die Halle und Alessia sagte „Die Brötchen kannst du gleich in den grünen Salon bringen. Dann gehen wir duschen.“ Sie zeigte Georgia den grünen Salon in dem der große Esstisch bereits gedeckt war. Georgia packte die Brötchen aus dem Rucksack und legte die Tüten auf den Tisch. Dann folgte sie Alessia nach oben. Kim stand noch unter der Dusche also putzte Georgia sich erst einmal die Zähne. Als Kim aus der Dusche kam und sich ab trocknete kam auch Alessia ins Bad. „Schon fertig?“ fragte sie.
„Ich wollte gerade unter die Dusche gehen.“ sagte Georgia.
„Ok, ich komm mit.“ sagte Alessia. Georgia schaute sie nur groß an.
„Mach dir nicht ins Hemdchen. Ich tu dir nix.“ sagte Alessia lachend.
Georgia warf einen blick zu Kim die schmunzelnd nickte „Eva war auch grad noch mit mir unter der Dusche. Des is auch nich anders als in der Schule.“ sagte sie.
Also ging Georgia, gefolgt von Alessia unter die Dusche. Diese war groß genug um sich weit genug aus dem Weg zu gehen. Da sie sowieso alle bereits nackt gesehen hatten und sogar mit bekommen hatten wie sie und Kim gestern Abend beim Tanzen ihre Finger nicht voneinander lassen konnten war es ihr nicht einmal besonders peinlich.

„Was sollen wir eigentlich an ziehen?“ fragte Georgia Alessia während sie sich abtrockneten und die Haare bürsteten.
„Heute ist das eigentlich fast egal. Außer Antonia, Jana, Ella und euch beiden haben alle heute Training.“
„Was denn für Training?“
„Das wirst du gleich sehen.“ sagte Alessia lachend. „Wenn ihr mit kommen wollt, solltet ihr was warmes an ziehen und eure Umhänge mit nehmen. Es ist frisch draußen.“ Mit diesen Worten ließ sie Georgia stehen und ging in das Zimmer welches sie mit Eva teilte.
Georgia ging ebenfalls zurück ins Zimmer und sah das Kim bereits warme Unterwäsche angezogen hatte. „Weißt du, was das für ein Training sein soll?“ fragte sie Kim.
„Ich habe keine Ahnung. Eva hat ziemlich geheimnisvoll getan. Aber ich glaube ich möchte mir das an sehen.“ sagte Kim.
„Ich auch.“ meinte Georgia. Sie holte warme Unterwäsche aus ihrem Schrank und zog diese an. Darüber zogen beide die gleichen Tuniken an und gingen zum Frühstück nach unten. Im grünen Salon warteten bereits Franziska und Lotta und Mia.

3. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von jonnyf am 23.04.17 13:29

Hallo HeMaDo,
ich habe deinen vorherigen Teil schon verschlungen - toll dass es so weitergeht. Danke
Gruß jonnyf
4. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Mister Arsenjuk am 23.04.17 21:09

Hallöchen!
Was für ein schöne Wendung der Geschichte mit der hätte ich nicht gerechnet. Einfach wow.
Bitte diese Geschichte auch weiter Erzählen.
Danke, Danke.

LG
Mister Arsenjuk
5. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 29.04.17 15:50

Kim und Georgia trauten ihren Augen nicht als sie Franziska, Lotta und Mia sahen. Während bei Mia in ihrer schwarzen Bluse, der mit derben Leder besetzten Reiterhose und ihren Reiterstiefeln nur noch das Halsband daran erinnerte das sie eine Serva war sahen Franziska und Lotta schon recht interessant aus. Beide trugen das gleiche Outfit, einen eng anliegenden Stretchanzug der im selben Braun gehalten war wie ihre Haare und überall hell gesprenkelt war. An den Armen und Beinen gab es zunehmend weniger dieser Sprenkel so daß ab den Ellenbogen und den Knien ausschließlich das Braun ihrer Haare zu sehen war, am Halsansatz hingegen wurde das Braun immer mehr von den hellen Flecken überlagert und ging am Hals nahtlos in den Farbton ihrer Haut über so das man nur bei genauerem hin Sehen erkennen konnte daß er direkt unter ihren Halsbändern endete. Darüber trugen sie eine Art Geschirr aus dunkelroten Lederbändern. Es bestand aus einem breiten Gurt der in Höhe ihrer Taille um ihren Oberkörper lief und vorne nach oben und unten hin geschwungen zu lief. Am oberen Ende befand sich ein glänzender Ring aus Stahl von dem aus zwei Gurte über ihre Schultern liefen welche sich im Rücken kreuzten und an den Seiten des Gurtes befestigt waren. An den Oberschenkeln befanden sich ebenfalls Lederbänder die diese zwischen Schrittansatz und Knien fest umschlossen und mit schmalen Riemen mit dem Taillengurt verbunden waren. Alle diese Bänder und Riemen waren offenbar dick gepolstert und an den Seiten hingen mehrere Ringe und Ösen frei herunter.

Auch ihre Köpfe waren in eine Art Geschirr gezwängt. Ein breiter Gurt lief einmal in Stirnhöhe um den Kopf, dieser ging vorne von knapp über den Augenbrauen bis hoch zum Haaransatz der dadurch verdeckt war. Außerhalb der Mitte führten zwei schmalere Riemen nach oben über den Kopf. Diese trafen sich in der Mitte und teilten sich nach hinten gehend wieder wo sie ebenfalls an dem Gurt befestigt waren. Seitlich führte ein Gurt an den Schläfen vorbei unter dem Kinn durch, der in Höhe der Münder von einem Riemen der hinter dem Nacken entlang lief gehalten wurde. Neben den Augen standen zwei breite Lederstücke nach vorne und schirmten die Sicht zu den Seiten hin ab wie Scheuklappen. An einem seitlich angebrachten Ring hing lose ein gebogener Stab herab der offenbar auch an der anderen Seite befestigt werden konnte und so einmal quer durch den Mund laufen würde. Die Haare der Beiden waren nach hinten gebunden und wurden von diesem Geschirr hinten in der Mitte gehalten so das es aus sah als hätten sie eine Mähne wie ein Pferd. Auch an diesem Kopfgeschirr befanden sich einige Ringe, Ösen, Haken und Schnallen aus glänzend poliertem Metall.

Die Füße der Beiden steckten in Schnürstiefeln aus Leder in dem selben Dunkelrot wie die Geschirre, die ihnen bis knapp unter die Knie reichten. Aber das auffallendste an diesen Stiefeln war das die Füße sehr weit gestreckt waren. Vorne endeten die absatzlosen Stiefel in breiten Kunststoffteilen die wie Hufe aus sahen. Sogar die Teilung im Huf war in den Kunststoff eingearbeitet.

Komplettiert wurde dieses seltsame Outfit von breiten Lederbändern um die Handgelenke von denen an einem Riemen eine Art Handschuhe herab hingen die wie flache Fäustlinge aus sahen. Sie waren dick gepolstert und würden ungefähr bis zu den Lederbändern reichen. An dem Gurt der in Höhe des Handgelenkes herum lief befanden sich ebenfalls Schnallen und Ringe.

Unter dem Kopfgeschirr waren Franziska und Lotta nur noch schwer zu erkennen. Sie wandten sich zu Kim und Georgia und begrüßten sie mit einem freundlichen „Guten Morgen.“
Kim sah die Beiden an. „Wow, das sieht ja klasse aus.“ sagte sie.
Georgia sah ein wenig enttäuscht aus. „Als ich die Kutsche gesehen hatte dachte ich wirklich ihr hättet echte Pferde hier.“ sagte sie.
Lotta sah sie an und lachte „Ich finde das macht viel mehr Spaß. Aber ich denke Mia hat nichts dagegen wenn wir euch mal zu einer Kutschfahrt mit nehmen.“
Nach und nach trafen die Anderen ein. Tatsächlich trugen alle außer Jana, Antonia und Ella das gleiche Outfit das sich nur durch die Farben und Muster der Stretchanzüge unterschied die passend zur Haarfarbe der Trägerin gefärbt waren. Lottas Anzug war, passend zu ihren Haaren, pechschwarz gefärbt und glänzte seidig. Nur ihr Gesicht und die Hände, die unbedeckt blieben bildeten einen starken Kontrast dazu. Olivias Anzug war in einem dunklen Braun gehalten das zu ihren langen, hellblonden Haaren in einem sehr extremen Kontrast stand.

Als endlich alle anwesend waren stellte sich jede hinter einen Stuhl am Tisch. Nur neben Merles Platz am Kopfende blieben zwei Plätze frei, also stellten sich Kim und Georgia dort hinter die Stühle.
„Eure Umhänge solltet ihr beim Essen noch aus ziehen.“ sagte Merle schmunzelnd. Die Beiden beeilten sich die Umhänge aus zu ziehen und über die Lehnen zu hängen. Um Kim an zu sehen die links von ihr stand musste Merle mit dem Geschirr auf dem Kopf diesen drehen und nickte ihr zu. Kim, die vor einem guten Jahr bereits miterlebt hatte wie es hier zu ging trat hinter Merle und rückte ihr den Stuhl zurecht als sie sich setzte. Dann stellte sie sich wieder hinter ihren eigenen Stuhl. Wieder nickte Merle und alle setzten sich und erst als Merle sich ein Brötchen nahm begannen alle Anderen ebenfalls zu essen. Alle langten ordentlich zu begannen sich während sie aßen angeregt zu unterhalten.

„Ich nehme mal an, ihr habt warme Sachen an, also brauche ich Antonia und Jana nicht zu fragen ob sie unter den Tisch kommen wollen.“ sagte Merle lachend.
Kim sah sie an und wurde ein wenig rot im Gesicht. In diesem Moment war sie heilfroh, darüber ihre Unterwäsche zu tragen. Sie sah Georgia mit großen Augen an als diese sagte „Wir können sie auch aus ziehen.“ und schüttelte energisch den Kopf.
„Ich glaube, darüber solltet ihr Beiden erst mal reden.“ sagte Merle lachend.

„Wie habt ihr denn die erste Nacht hier geschlafen?“ fragte Merle.
Kim sah zu ihr „Ganz gut Herrin.“ sagte sie.
Merle sah sie amüsiert an „Passt mal auf, das Herrin lasst bitte einfach sein. So lange ich das Halsband trage bin ich eine Serva, genau wie ihr. Und so lange bin ich auch für euch einfach Merle.“
Kim nickte und aß weiter.
„Aber wie soll das denn gehen ohne jemanden der sagt was zu tun ist und regeln aufstellt und aufpasst ob die auch eingehalten werden?“ hakte Georgia nach.
„Die Regeln gibt es hier genau so wie überall anders auch. Und ich lege auch Wert darauf das diese eingehalten werden. Aber so lange ihr euch daran haltet muss ich nicht die Herrin raus kehren. Diese Regeln sind zum Teil von der Freifrau, also der letzten, aufgestellt worden, zum Teil von mir und zum Teil haben wir sie zusammen festgelegt. Einige sind vielleicht etwas ungewöhnlich und unserer Art zu Leben geschuldet, Andere wieder weil sie für unser Zusammenleben einfach notwendig sind und einige weil ich es einfach so möchte.“ sie schien Georgia zu zu zwinkern „Überwacht werden diese Regeln von uns allen. Das heißt aber nicht, das jemand dauernd rum rennt und petzt. Wenn jemand sieht das eine von uns die Regeln nicht einhält, sei es weil sie es vergessen hat oder weil sie nicht möchte, dann sagt sie es ihr. Erst wenn das nichts hilft, dann mische ich mich da ein. Und ich muss mich als Serva ganz genau so an diese Regeln halten wie alle Anderen auch. Ich nehme mir nur wenige Privilegien heraus, die ich aber für Notwendig halte, das ich hier sitze so lange Valeria nicht hier ist gehört genau so da zu wie die Tatsache das ich manche Dinge einfach entscheide weil ich sie für richtig halte. Aber ihr seht das ich genau so angezogen bin wie die Anderen auch. Beim Training und auf Wettbewerben hat wie ihr seht Mia die Hosen an, und das sogar im wörtlichsten Sinne.“ sagte sie schmunzelnd.
„Und wenn die Baroness hier ist dann hat sie des Sagen?“ wollte Kim wissen.
„Für sie gelten andere Regeln. Unter Anderem auch das sie in manchen Dingen genau so Anweisungen geben kann wie ich, solange sie nicht gegen unsere Regeln verstoßen.“
„Wie sehen die Regeln denn aus?“ fragte Georgia.
„Wenn ihr es genau wissen wollt, dann nehmt euch nachher mal einfach ein Pad und seht nach. Ich finde allerdings es ist einfacher wenn ihr sie in erklärt bekommt wenn es an der Zeit ist. Deshalb habt ihr anfangs auch ziemlich viele Freiheiten die wir Anderen nicht haben. Das macht es für euch etwas einfacher euch hier ein zu leben.“ erklärte Merle.

Nachdem sie mit essen fertig waren sagte Merle „Bevor wir jetzt alle auf stehen und uns fertig machen will ich euch noch schnell erklären wie es die nächste Zeit weiter geht. Den Zeitplan hier werdet ihr auch noch kennen lernen aber wichtig ist erst mal daß das Training immer Sonntags statt findet. Das Kaffeetrinken fällt heute aus. Um 12 gibt es Mittagessen. Darum kümmern sich Antonia und Jana meistens. Abendbrot gibt es irgend wann so gegen 17 Uhr. Danach habt ihr Freizeit. Wenn ihr beim Training nicht dabei sein wollt dann habt ihr auch so lange frei. Aber ich denke das dürfte interessant werden für euch. Morgen werden wir Drei in die Stadt fahren und einige Sachen kaufen müssen. Und danach werden Alessia und Eva sich eurer annehmen und euch nach und nach den Tagesablauf hier zeigen.“ sie trank ihren Kaffee aus und stand auf.
Darauf hin standen auch die Anderen auf und gingen bis auf Antonia und Jana, die begannen den Tisch ab zu räumen, in die Halle wo sie sich fertig machten. Kim und Georgia folgten ihnen da sie sich beide unbedingt das Training ansehen wollten.
„Gut das ihr Beiden heute mit kommen wollt.“ meinte Mia „Dann könnt ihr mir uns ein wenig helfen.“ Sie zeigte ihnen bei Merle wie sie den Anderen die Handschuhe an zu ziehen hatten und die Trense in den Mund kam. Diese mussten sie so in den Mund der Frauen legen das der Bogen sich hinter den Zähnen befand. Dadurch wurden allerdings die Mundwinkel etwas nach hinten gezogen und sie konnten den Mund nicht mehr richtig schließen. Die Handschuhe mussten sie mit den Schnallen fest verschließen. „Die sind dafür da das die Hände gut gepolstert sind, das ist wichtig wenn jemand hin fallen sollte.“ erklärte Mia. „Bei manchen Wettbewerben gibt es auch noch Knie- und Ellenbogenschoner und bei der Dressur tragen Merle und Eva Monohandschuhe die die Arme weit auf dem Rücken halten, aber heute brauchen wir das nicht.“

Nachdem alle ihre Handschuhe trugen und die Trensen im Mund hatten öffnete Mia die Tür und alle gingen nach draußen.
„So meine Ponys, seid ihr bereit?“ rief sie nachdem alle vor der Tür standen.
Als alle nickten oder undeutlich bejahten ging sie zu der Kutsche und holte eine lange Peitsche unter dem Bock hervor. Sie schwang diese einmal in der Luft und ließ sie laut knallen.
„Auf den Wettbewerben ist das überhaupt nicht gerne gesehen und führt zur Disqualifikation, aber hier macht mir das einfach zu viel Spaß um es nicht zu machen. Ab jetzt befinden sich alle sozusagen im Ponymodus, da gibt es kein sprechen mehr und kein Maulen.“ sagte sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Merle drehte ihr den Kopf zu „Aff ömme ih o affen“ sagte sie undeutlich aber energisch. Darauf hin grinste Mia noch breiter und holte mit der Peitsche aus. Sie schwang sie so das das Ende einmal quer über Merles Hintern fuhr. Diese quiekte laut, drehte sich dann aber um und stellte sich vor die Kutsche.
„Bei manchen halten die Stretchanzüge im Training nicht lange.“ sagte sie lachend. Sie ging vor die Kutsche und winkte Kim und Georgia ihr zu folgen. Sie zeigte den Beiden wie sie die acht Ponys richtig an den breiten Zugriemen anzuspannen hatten und wie sie die Zügel an den Trensen befestigen mussten. Das war recht schnell erledigt und sie stieg auf den Kutschbock. Sie nahm die beiden Zügelpaare in die Hände und winkte Kim und Georgia in die Kutsche. Als sie saßen schnalzte Mia mit der Zunge und die Frauen zogen langsam an. Kim und Georgia war nicht ganz klar ob sie nun geschickt lenkte oder ob die Ponys selbst entschieden was sie tun sollten aber sie wendete die Kutsche auf dem dafür recht engen Platz vor dem Schloss so das sie nun in der anderen Richtung da stand.
„Komm, ich zeig dir, wie das geht.“ sagte sie und winke Georgia zu sich auf den Bock. Sie gab ihr die Zügel und sagte „Wenn du die Zügel locker so bewegst“ sie machte eine Bewegung aus den Handgelenken „Dann geht’s los. Zum anhalten einfach ziehen, aber nicht zu fest, das tut ihnen sonst weh.“
„Ich weiß nicht.“ sagte Georgia.
„Ach wo, einfach drauf los.“ sagte Mia. Sie umfasste mit der Rechten alle Zügel und ließ sie kurz schnalzen. Darauf hin zogen die Frauen an und die Kutsche setzte sich in Bewegung.
„Jetzt einmal da vorne links um die alte Kellerei.“ sagte sie und deutete auf ein Nebengebäude. Georgia zog an den linken Zügeln worauf hin sie viel zu weit nach links fuhren und sie zog schnell an den rechten Zügeln, was aber auch wieder viel zu viel war da sie nun über eine Grasfläche fuhren. Eines der Ponys, Georgia meinte es war Paula, drehte den Kopf und warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu.
„Nicht zu fest ziehen, schön locker.“ erklärte Mia und nahm ihr die Zügel ab.
„Machen sie denn nur was du ihnen sagst und schauen nicht selber was vor ihnen ist?“ wollte Kim wissen.
„Sie sollen nur genau das machen was ich ihnen ansage. Dazu gehört eben auch genau da hin zu laufen wo sie hin sehen. Bei echten Pferden zieht man nie am Zügel sondern hält den Zügel weiter vom Pferdehals weg um in eine Richtung zu gehen. Hier geht das nicht also muss man ihre Köpfe in die Richtung drehen in die man sie haben will.“ erklärte Mia ihnen.
„Ih so ni so iel aten onner e iv a of ahen.“ rief eine der Frauen von vorne. Darauf hin hob Mia ihre Peitsche und ließ sie ihr locker auf die Schulter fahren. „Ruhe da vorne, Pferdchen reden nicht.“ sagte sie lachend. Sie ließ die Zügel locker und schnalzte einmal kurz. Darauf hin setzten sich alle in Bewegung und die Kutsche fuhr los. Sie fuhren einmal um das Nebengebäude herum und dann auf den großen Parkplatz vor der Kellerei.
Während sie an einigen Wohnhäusern vorbei fuhren sagte Mia „Das wichtigste ist vertrauen. Wenn sie kein Vertrauen haben dann geht das zwar irgend wie aber überhaupt nicht so richtig.“
„Und wofür trainiert ihr hier?“ fragte Kim von hinten.
„Im Moment nur um in Übung zu bleiben. Vor Wettbewerben trainieren wir einen ganzen Monat lang fast jeden Tag. Das geht aber auch ordentlich auf die Knochen. Letztes Jahr waren wir in Saitama, das ist in Japan. Da haben wir mit der Kutsche den vierten Platz gewonnen. Lotta und Eva haben beim Trabrennen sogar den zweiten Platz belegt. Nächstes Jahr ist ein großer Wettbewerb in Rom, da wollen wir mit machen. Die haben den Circus Maximus nachgebaut und wollen da das erste Mal ein Rennen mit der Quadriga veranstalten. Aber dazu müssen wir erst mal einen Wagen haben. Da warten wir noch auf die Regeln und die Pläne damit wir den bauen lassen können. Da sind wir schon alle ganz gespannt drauf. Jedes Team darf nur mit einem Gespann antreten.“
„Was is denn eine Quadriga?“ hakte Kim nach.
„Kennst du das nicht? Das ist wie in dem uralten Film, Ben Hur. Das große Streitwagenrennen. Nie gesehen?“
Kim verneinte. Darauf hin sagte Mia „Ich such ihn nachher mal raus, aber der geht zweieinhalb Stunden.“
Sie erreichten eine Querstraße von der sie in einer engen Kurve abbiegen mussten. Hinter sich sah Kim daß ihnen einige Leute folgten. Langsam fuhren sie weiter und kamen zu einem Sportplatz mit einer Tartanbahn. Um diese herum gab es noch eine weitere Bahn auf Gras die mit Kreide markiert war. Mia lenkte die Kutsche auf diese Grasbahn und rief laut „Hü“. Gleichzeitig ließ sie ihre Peitsche über den Köpfen der Frauen knallen worauf hin diese schlagartig schneller wurden. Zwar nicht so schnell wie mit richtigen Pferden aber mit der Geschwindigkeit eines guten Läufers fuhren sie drei Runden über diese Bahn. Mia stoppte die Zeit mit einer altmodischen Stoppuhr. „Das muss bis zum Sommer noch besser werden.“ Sie zog ein wenig an den Zügeln und die Kutsche wurde langsamer. Sie ließ die Frauen noch eine halbe Runde langsam gehen und hielt dann mitten auf der Geraden vor einem Mann der an dem weißen Zaun stand welcher rund um die Bahn lief.
„Hallo Mia.“ sagte er. „Garnicht mal schlecht.“
„Naja, es könnte schneller sein.“ sie band die Zügel am Bock fest und sprang herunter. Die vier Frauen die auf der Rechten Seite angespannt waren bekamen von ihr einen sanften Klaps auf den Allerwertesten als sie zu dem Mann ging.
„Hallo David.“ sagte sie und knickste.
Der Mann stellte sich gerade hin und umarmte Mia über den Zaun hinweg. „Ich habe die beiden Wagen fertig, wenn ihr wollt, könnt ihr sie euch morgen ansehen. Sie wiegen gute fünf Kilo weniger als die alten.“ sagte er.
Mia freute sich und bedankte sich überschwänglich. Sie knickste noch einmal und kam dann zurück zu Kim und Georgia die noch auf der Kutsche saßen. Sie setzte sich auf den Kutschbock, nahm die Zügel und ließ die die Anderen langsam los laufen bis sie bei der ersten Kurve von der Bahn fuhr und vor einem Schuppen hielt.
„So, da ihr Beiden schon mal hier seid, könnt ihr auch ein wenig helfen.“ sagte sie und sprang vom Bock. Sie begann die Anderen abzuspannen. Kim und Georgia kletterten etwas ungeschickt von der Kutsche. „Was sollen wir denn machen?“ fragte Georgia.
„Das zeig ich euch gleich. Aber wenn ihr wollt, könnt ihr auch mal eine Runde fahren.“
„Damit?“ fragte Georgia. „Ich weiß nicht ob ich das noch mal versuchen will.“
„Nee, damit.“ sagte Mia und ging zu dem Schuppen. Sie öffnete eine Tür hinter der mehrere Sulkys standen. „Helft mir mal die raus zu holen.“
Sie holten drei gleich aussehende Sulkys aus dem Schuppen und stellten sie auf die Bahn. „Wer will mit den Beiden laufen?“ rief Mia zu den Ponys die neben der Bahn standen und ihnen zu sahen. Sie sahen sich kurz an und zwei von ihnen kamen angelaufen. Dabei hoben sie die Beine bei jedem Schritt so weit daß die Oberschenkel genau waagerecht waren. Die Hände hatten sie hinter dem Rücken zusammen gelegt und hielten den Oberkörper kerzengerade. Dieser Gang sag sehr elegant aus. Erst als sie bei ihnen angekommen waren konnten Kim und Georgia erkennen das es sich um Franziska und Luisa handelte. Während sie die beiden vor die Sulkys spannten erklärte Mia ihnen jeden Handgriff. Die Stangen zu beiden Seiten, Mia nannte sie Anzen wurden an den Hüftgurten befestigt. Vorne an diesen Anzen gab es ein dünnes Seil welches Mia offenbar ziemlich gewissenhaft vorne am Gurt befestigte. „Das ist die Notbremse. Wenn das Pony hin fällt dann zieht es einen Sperrbolzen aus den Bremsen. Ungefähr so. „Sie zog an dem Seil und von dem Sulky erklang ein lautes, metallisches Geräusch.“ Sie ging zu dem Sulky und versuchte ihn zu bewegen doch dies gelang ihr nicht. Sie kniete sich unter den Sulky und zog an einem Handgriff der mit einem Klicken einrastete. Das ist damit der Wagen nicht die eigenen Ponys überrollen kann wenn wenn sie fallen.“ sagte sie und prüfte auch die Bremse an dem anderen Sulky.
„Merle, kommst du?“ rief sie. Es schien ihr großen Spaß zu machen Merle herum zu scheuchen und zu ärgern. Diese kam angetrabt und wurde von ihr vor den dritten Wagen gespannt. Auch hier löste sie die Bremse probehalber aus und spannte sie wieder.
„So, dann steigt mal auf.“ sagte sie. Zuerst stieg Georgia auf einen der beiden Sulkys und nahm die Zügel und Kim tat es ihr gleich.
„Fertig?“ fragte Mia und Kim und Georgia nickten. Auch Merle und Franziska nickten. Nur Luisa mumpfte etwas in ihre Trense.
„Meinst du?“ fragte Mia worauf hin Luisa nickte. Auch Franziska nickte. Mia stieg noch einmal ab und ging in den Schuppen. Sie holte etwas und schien es Franziska und Luisa ins Gesicht zu binden. Sie flüsterte den Beiden noch etwas zu und stieg dann wieder auf ihren Sulky.
„Das sind Augenbinden. Die Beiden können jetzt nur noch unmittelbar vor sich den Boden sehen. Also ist es an euch Beiden auf zu passen das sie nirgend wo vor rennen. Sie erklärte den Beiden wie sie die Zügel zu halten hatten und wie sie lenken, schneller und langsamer fahren mussten. „Dann mal schön langsam los.“ sagte sie. Die Beiden schnalzten mit den Zügeln doch weder Luisa noch Franziska liefen los während Merle bereits anzog. Statt dessen drehten sich Franziska und Luisa die Köpfe nach hinten. Trotz dem ihre Gesichter beinahe komplett unter Leder eingeschlossen waren schienen sie vorwurfsvoll zu schauen. „Aff ah eh eah.“ sagte Luisa.
„Entschuldigung, war das zu fest?“ wollte Georgia wissen. „Aaa!“ sagte Luisa.
Georgia entschuldigte sich noch einmal und auch Kim entschuldigte sich bei Franziska. Sie schnalzten noch einmal wesentlich lockerer mit den Zügeln worauf hin sie sich endlich langsam in Bewegung setzten. Ganz vorsichtig zogen sie an den Zügeln um in die Kurve zu lenken. Während Kim dabei weit nach außen geriet kam Georgia beinahe auf die Tartanbahn. Sie lenkten gegen und nach einer Runde hatten beide den Dreh raus und ließen es etwas schneller angehen.

Mia und Merle kamen von hinten angefahren und holten sie schnell ein. „Macht ruhig noch ein Paar Runden.“ rief Mia ihnen zu. „Den Beiden schadet es nicht noch zwei oder drei Runden zu laufen. Aber dann reicht es erst mal.“
Nach zwei weiteren Runden während denen die Beiden darauf achteten nebeneinander zu fahren heilten sie vor dem Schuppen. Mia war während dessen bereits drei Runden mit Merle gefahren und hatte die Zeit gestoppt. Sie war gerade dabei sie ab zu spannen und löste ihr die Trense. Auch bei Franziska und Luisa löste sie die Trense und wies Kim und Georgia an sie ebenfalls ab zu spannen. Die Drei Ponys setzten sich augenblicklich nebeneinander ins Gras vor dem Schuppen. Mia hatte aus dem Schuppen einige Flaschen geholt und gab sie den drei Ponys. Trotz der Handschuhe setzten sie diese geschickt an und tranken.
„Na, noch mal?“ fragte Mia und deutete auf die fünf Frauen die in der Mitte des Platzes locker herum liefen. „Die Fünf müssen noch ein paar Runden.“
„Gerne.“ sagte Georgia. „Das macht Spaß. Man macht Sport und muss nicht mal viel selber tun.“
Kim legte den Kopf schief und sah sie an. „Ich würd des selber gerne mal machen, also des Ziehen mein ich.“
Mia warf Merle einen fragenden Blick zu. Als diese nickte sagte Mia „Meinetwegen. Aber das ist ganz schön anstrengend. Ich weiß das aus eigener Erfahrung.“
„Ich glaub, des schaff ich schon.“ sagte Kim. Georgia sah sie grinsend an.
„Na gut.“ sagte sie. „Paula hat in etwa deine Größe. Sie kann dir auch gleich zeigen wie das geht.“ Sie rief nach Paula die kurz darauf angetrabt kam. „Aber dann musst du nachher auch die Kutsche mit zurück ziehen.“
„Des schaff ich schon.“ meinte Kim.
„Paula, Kim möchte mal Pony spielen.“ sagte Mia und nahm ihr die Trense aus dem Mund.
„Prima. Noch eins kann nicht schaden.“ sagte Paula lachend.
„Dann geht ihr mal in den Schuppen und tauscht die Sachen.“ sagte Mia und rief Lotta und Alessia heran. Sie spannte Lotta vor ihren Sulky und Alessia vor Georgias.

„Dann komm, lass uns mal um ziehen.“ sagte Paula. Kim folgte ihr in den Schuppen. Dort ließ sie sich von Kim die Handschuhe aus ziehen und legte zuerst die Lederbänder von den Handgelenken ab. Diesen folgte das Kopfgeschirr und dann das große Geschirr. Zum Schluss zog sie noch die Stiefel und den Stretchanzug aus so das sie nur in der Unterhose vor Kim stand. Diese begann ebenfalls sich aus zu ziehen. Ihre Tunika Sandalen und die Tunika gab sie Paula die sie an zog.
Dann half ihr Paula in den Stretchanzug. Dieser war im selben Farbton gehalten wie Paulas Haare, also etwas heller als Kims Haare. „Passt wie angegossen.“ sagte Kim.
„Die passen uns allen. Einheitsgröße.“ sagte Paula lachend und legte ihr das Geschirr an. Sie legte es ihr über die Schultern und schloss dann den Gurt unter ihrer Brust mit zwei hinten angebrachten Schnallen. „Nich so fest.“ sagte Kim.
„Das muss schon so sein sonst rutscht es.“ erwiderte Paula und schloss nun den Gurt in der Taille eben so fest.
„Puh. Des is aber ganz schön fies eng.“ sagte Kim.
Paula sah sie breit grinsend an. „Ich finde, das fühlt sich gut an.“ Kim nickte nur und wurde rot im Gesicht. „Da brauchst du dich nicht für zu schämen. So eingeschlossen fühlt sich eben einfach toll an.“ Paula zwinkerte ihr zu.
„Also ob ich des so lange aushalte weiß ich aber nich.“ Kim machte ein leicht gequältes Gesicht und atmete pustend aus.
Paula lachte erneut und löste die Schnallen dann um eine Stufe. Sie legte ihr das Kopfgeschirr an und zog auch dieses fest an. Dann folgten die Stiefel, sie waren Kim ein wenig zu groß aber durch die Schnürung saßen sie auch bei ihr so fest das sie die Füße nicht einen Millimeter weit bewegen konnte. „Die Stiefel sind unten verstärkt damit man nicht um knickt.“ erklärte Paula. „Da sind Plastikplatten und Stäbe drinne wie in einem medizinischen Stützschuh.“
Nun folgten noch die Bänder um die Handgelenke und die Handschuhe. Paula führte ihr die Hände auf den Rücken und legte die Handschuhe übereinander. Es fühlte sich an als würden sie zusammen schnappen und Kim bekam die Hände nicht mehr auseinander.
„Was is des denn?“
„Da sind starke Magnete drinne um sie zusammen zu halten. Beim Trabrennen müssen die Hände zusammen sein. Entweder werden sie mit einen dünnen Wollfaden zusammen gebunden oder eben mit den Magneten. So kannst du sie immer noch auseinander nehmen wenn du fällst oder wenn irgend was ist aber das geht eben etwas schwerer. Versuch es mal.“
Es kostete Kim etwas Kraft doch sie bekam die Hände tatsächlich auseinander.
„Aber fürs erste Training ohne Wagen musst du sie nicht auseinander bekommen.“ sagte Paula. Sie holte mit einem breiten Grinsen im Gesicht einen kleinen Karabiner und befestigte diesen an den Ringen der Armbänder. Bevor Kim protestieren konnte schob Paula ihr die Trense in den Mund wo sie sich hinter die Zähne setzte. Sie befestigte diese auf der anderen Seite am Geschirr und zog den Kinnriemen noch etwas fester. So führte sie sie vor einen großen Spiegel. Als sie sich selbst so sah traute sie ihren Augen kaum. Das sollte sie sein? So eingezwängt in diese Lederbänder und Gurte erkannte sie sich selbst kaum wieder. Sie hatte beinahe den Eindruck ein echtes Pony vor sich zu sehen. Durch die Scheuklappen war ihre Sicht auf einen schmalen Streifen vor sich beschränkt den Paula nun noch weiter einengte indem sie ihr eine Augenbinde auf setzte.
„na, wie fühlt es sich an?“ fragte Paula. Kim hatte den Eindruck sie würde breit grinsen. Durch den wegen der Trense leicht geöffneten Mund fiel es ihr schwer zu schlucken und so lief ihr langsam der Speichel das Kinn herunter.
„Des fühlt sich gut an.“ wollte sie sagen, brachte jedoch nur einige unartikulierte Laute heraus.
„Dann lass uns mal raus gehen.“ meinte Paula und fasste sie am Gurt. Mit vorsichtigen Schritten folgte Kim ihrem Zug nach draußen.
Paula führte sie auf das Spielfeld in der Mitte des Platzes, legte ihr Zügel an und erklärte ihr was sie wann zu tun hatte. Bei einem Zug auf die Trense musste sie langsamer, bei einem Schnalzen mit den Zügeln schneller werden. So übten die Beiden eine ganze Weile lang während der sich Kim nur darauf konzentrierte genau das zu tun was Paula ihr durch ihren jeweiligen Zug an den Zügeln ansagte und ihre Gedanken schweifen ließ.

„Ich glaube du hast es verstanden.“ riss Paulas Stimme sie aus ihren Gedanken. „Wenn du willst, dann spanne ich dich mal vor den Sulky.“ Kim drehte den Kopf in die Richtung aus der sie Paulas Stimme gehört hatte und nickte. Paula schnalzte locker mit den Zügeln und führte sie zurück in die Kurve in der der Sulky stand. Sie stellte sie vor diesen und hakte die Riemen der Anzen in ihren Gurt ein. Dann setzte sie sich in den Wagen und schnalzte mit den Zügeln. Sie führte Kim langsam auf die Bahn und ließ sie diese einmal umrunden. „Die Beine höher nehmen.“ rief sie Kim zu.
Kim trabte eine Runde lang langsam über die Bahn. Dabei wurde sie mehrmals von Mia und Georgia überrundet. Die nächste Runde trieb Paula sie an etwas schneller zu laufen. Gelegentlich rief Paula ihr zu die Beine etwas höher zu nehmen und spornte sie an immer schneller zu laufen. Nach vier Runden, Kim konnte die Kreidemarkierungen für den Start auf dem Gras erkennen, zog Paula locker an den Zügeln. Doch anstatt langsamer zu werden lief Kim weiter. Obwohl sie bereits ziemlich erschöpft war zog sie das Tempo weiter an und lief so schnell sie konnte. Sie schüttelte energisch den Kopf als Paula noch einmal an den Zügeln zog. Dieser blieb nichts anderes Übrig als Kim den Weg an zu zeigen. Erst als sie ein weiteres Mal die Startlinie erkannte wurde Kim langsamer und hielt schließlich an. Nun merkte sie wie sie sich verausgabt hatte und ließ sich einfach ins Gras sinken. Hätte sie gekonnt hätte sie sich zur Seite fallen lassen doch die Anzen hinderten sie daran.

Als sie wieder einigermaßen klar denken konnte und ihre Umgebung wieder wahr nahm hörte sie Klatschen. Sie zog so fest sie konnte an den Handschuhen doch durch den Karabiner lösten sie sich nicht voneinander. Also stand sie freihändig langsam auf und blieb, wenn auch ein wenig wackelig auf den Beinen, stehen und schaute sich um. Die Anderen waren zu ihr gekommen und standen im Halbkreis um sie herum.
„Wow.“ Sagte Mia. „Du warst fast so schnell wie Eva und das nachdem du schon vier Runden gelaufen bist.“
Jemand kam zu ihr, löste die Trense und nahm ihr diese aus dem Mund. Ihr wurde die Augenklappe ab genommen und sie sah Georgia die grinsend vor ihr stand und sie in den Arm nahm. Sie drückte ihr einen Kuss auf den Mund und gab ihr etwas zu trinken. Irgend jemand löste die Anzen von ihrem Gurt und Georgia führte sie an den Rand der Bahn wo sie sich ins Gras setzte und sich an sie lehnte. Diese nahm sie in den Arm und sie legte den Kopf auf ihre Schulter.
Die Anderen waren bereits auf dem Weg zum Schuppen da kam Merle noch einmal zu ihnen. „Wenn es wieder geht, fahren wir zurück zum Schloss. Meinst du, du schaffst das noch?“ fragte sie.
„Ich denke schon.“ sagte Kim.
„Gut. Wenn ihr so weit seid dann kommt rüber zum Schuppen.“ sagte Merle. Sie stand auf und ging zu den Anderen.
„Geht’s wieder?“ fragte Georgia. Sie schien ein wenig besorgt zu sein.
„Ja, des geht schon.“ sagte Kim und stand auf.
Georgia fasste sie am Brustgurt und zog sie zu sich heran. Ihre Lippen trafen sich und sie küssten sich. Nachdem sie ihren Kuss gelöst hatten lächelte sie Kim breit an. Diese nickte nur. Zusammen gingen sie zurück zum Schuppen. Die anderen klopften ihr auf die Schultern und klatschten als sie an ihnen vorbei zur Kutsche ging.
Mia und Georgia spannten alle Ponys vor die Kutsche. Dann steckten sie ihnen die Trensen in den Mund und mit einem lauten Peitschenknall trieb Mia sie an los zu laufen. In einem gemächlichen Trab zogen sie die Kutsche auf direktem Weg zurück zum Schloss wo sie wieder abgespannt wurden.

Als sie ins Schloss gingen knicksten alle, einschließlich Kim und Georgia vor dem Bild der Freifrau und als sie schon auf der Treppe waren sagte Merle „In einer Stunde gibt’s Mittagessen, danach ist frei.“ Dann gingen alle auf ihre Zimmer. Kim ließ sich von Georgia helfen sich aus zu ziehen und ging unter die Dusche. Als sie wieder heraus kam war es bereits an der Zeit herunter zu gehen. Die Beiden zogen sich eine der Schultuniken über und gingen nach unten. Sie stellten sich hinter ihre Stühle und warteten bis alle da waren. Dieses Mal trugen alle außer Mia eine Tunika. Diese hatte noch immer ihr Reiteroutfit an. Nachdem Merle herein gekommen war und Kim, die wieder zu ihrer Linken stand ihr den Stuhl zurecht gerückt hatte durften sich alle Anderen setzen und sie begannen zu essen. Es gab einen deftigen Braten mit Klößen und Rotkohl. Zum Nachtisch gab es Wackelpudding mit Vanillesauce. Während Kim genüsslich aß nickte Merle kurz und einige der Frauen verschwanden unter dem Tisch. Kim sah sich kurz um und kreuzte schnell die Füße unter dem Tisch. Georgia sah zuerst sie und dann Merle an die leicht nickte und verschwand dann mit einem breiten Grinsen ebenfalls unter dem Tisch. Es gab einen kurzen Tumult unter dem Tisch und einen Moment später spürte sie etwas an ihren Knien. Sie wurden sanft aber dennoch energisch auseinander gedrückt. Sie gab dem nach und bewegte sie etwas auseinander. Dann spürte sie Hände an ihren Beinen die sie streichelten und langsam nach oben wanderten. Sie schloss die Augen und atmete so leise es ging durch die Nase.
„Wie gefällt es dir bis jetzt hier?“ fragte Merle sie in diesem Augenblick als sei nichts geschehen.
Kim sah sie groß an „Bis jetzt ganz gut.“ sie presste die Worte zwischen ihren Lippen hervor.
Die Hände wanderten immer weiter nach oben und begannen sie im Zentrum ihrer Lust zu streicheln.
„Das freut mich.“ sagte Merle. „Anscheinend hast du ja Spaß daran Pony zu spielen.“ sie redete und aß weiter ohne mit der Wimper zu zucken.
Kim spürte wie ein Kopf sich zwischen ihre Beine schob. Die Haare kitzelten sie an der Innenseite ihrer Beine, sie atmete durch die Zähne. Sie wandte den Kopf zu Merle und konnte nur nicken. Sie versuchte weiter zu essen so wie Merle und die neben ihr sitzende Luisa es taten doch der Pudding wackelte bedenklich auf ihrem Löffel als sie eine warme, feuchte Zunge zwischen ihren Beinen spürte.
„Sag mal, hast du irgend welche Hobbys?“ wollte Merle nun wissen.
’Wie konnte sie sich nur so zusammen reißen?’ fragte sich Kim und sah Merle mit weit aufgerissenen Augen an. Sie fühlte sich nicht in der Lage zu antworten doch Merle sah sie fragend an. „Ich… hab… früher gerne… ge..zeichnet.“ presste sie hervor als sich Lippen zwischen ihre Beine legten und fordernd zu saugen begannen.
In diesem Moment hörte sie links von sich ein leises Stöhnen. Sie sah wie Ella die Hände flach auf den Tisch drückte und den Kopf in den Nacken warf.
„Klingt interessant, was hast du denn gezeichnet.“ fragte Merle. Sie hörte sich mittlerweile selbst an als müsste sie sich sehr zusammen nehmen um noch klar zu sprechen. Als die Lippen zwischen ihren Beinen nun über ihren Kitzler glitten und eine Zunge diesen umrundete verlor sie den letzten Rest ihrer Selbstbeherrschung und erklomm laut stöhnend den Gipfel ihrer Lust. Dabei spürte sie etwas feuchtes ihre Beine entlang rinnen. Sie verlor für einen Moment jegliche Beherrschung und schrie ihre Lust laut heraus. Sie verlor sich in ihrer eigenen kleinen Welt. Als sie endlich wieder ihre Umgebung wahr nahm kamen Mia und Georgia unter dem Tisch hervor und setzten sich. Georgia schaute zu Kim, leckte sich lasziv über die Lippen und zwinkerte ihr zu. Dann aß auch sie weiter als sei nichts geschehen.
Kim sah kurz zu Georgia und dann zu Merle. Diese hatte die Augen geschlossen und hielt den Löffel in der geschlossenen Faust. Kim beschloss den Spieß um zu drehen. Mit leicht zitternder Stimme fragte sie „Was hast du gerade gefragt Merle, ich hab des leider nich verstanden.“
Merle öffnete die Augen und schaute einen Moment lang abwesend zu ihr. „Ich habe gefragt was du gezeichnet hast.“ brachte sie gepresst hervor.
„Alles Mögliche, was mir grad so eingefallen is.“ sagte Kim. „ Nur mit den Händen bin ich nich so klar gekommen.“ sagte sie. In dem Moment atmete Merle lange aus wobei sie ein unartikuliertes Geräusch von sich gab und etwas zusammen sackte.

Als sie fertig gegessen hatte, die Frauen die nun alle wieder unter dem Tisch hervor gekommen waren fingen nun ebenfalls an zu essen, warf sie einen fragenden Blick zu Georgia. Diese erwiderte ihren Blick grinsend und aß weiter. Nach einer Weile hob Merle die Tafel auf und alle standen auf. Kim ging die Treppe hinauf und direkt in ihr Zimmer. Sie setzte sich auf das Bett, zog die Beine an und schloss die Augen. Nach einer Weile hörte sie wie die Tür geöffnet wurde. Sie schaute kurz hin und sah Georgia die auf sie zu kam. Sie setzte sich neben ihr aufs Bett, legte die Arme um ihre Schultern und zog sie zu sich. Kim lehnte sich bei ihr an und schloss wieder die Augen.


6. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 06.05.17 21:23

„Ich find des nich so toll.“ sagte sie nachdem sie eine ganze Weile schweigend so da gesessen hatten.
„Hat aber so ausgesehen als hättest du deinen Spaß gehabt.“ sagte Georgia und warf ihr ein Grinsen zu. Wieder schwiegen sie eine Weile. „Weißt du, ich bin wirklich froh das wir zusammen sein können. Was wäre denn gewesen wenn jemand anders uns gekauft hätte? Dann wären wir nicht mal mehr zusammen.“ sagte Georgia. „Wir können uns nicht ewig aus allem raus halten. Und nachdem was Eva mir vorhin alles erzählt hat ist das beim Essen garnicht mal so schlimm.“
„Des weiß ich doch alles.“ Kim hob den Kopf und schaute zu Georgia. „Aber des is mir alles zu schnell.“
Georgia streichelte ihr über die blonden Haare.
Darauf hin drehte Kim sich um und rutschte auf dem Bett etwas herunter so das ihr Kopf auf Georgias Brust zu liegen kam, sie schlang die Arme um ihre Taille und sah zu ihr auf. „Weist du ich find des alles hier ja auch ganz spannend und toll wie sich alle hier gerne haben. Und ich bin auch echt froh des wir so zusammen sind und so und des wir beide hier sind.“ Sie vergrub den Kopf unter Georgias Tunika und genoss es wie diese ihr den Kopf streichelte. Sie hörte Georgias Herz schlagen und schloss die Augen.
„Du?“ sagte sie nach einer ganzen Weile.“
Georgia die anscheinend gedöst hatte machte nur „Hmm?“
„Ich hab dich lieb.“ sagte Kim und schloss die Arme fester um Georgias Taille.
Diese musste unwillkürlich lächeln. „Ich hab dich auch lieb.“ sagte sie leise.

„Entschuldigung, ich wollte nicht stören.“ sagte Alessia´. Sie war nach einem Klopfen einfach ins Zimmer gekommen. Als sie sah wie die Beiden da saßen fragte sie „Ist alles in Ordnung bei euch?“
Georgia schüttelte leicht den Kopf und nickte in Kims Richtung. Darauf hin hob Alessia fragend eine Augenbraue und Georgia zuckte kurz mit den Schultern. Kim zuckte kurz zusammen und schloss ihre Arme fester um Georgias Taille als Alessia sich neben sie setzte und begann ihren Rücken zu streicheln. Langsam entspannte sie sich wieder und begann diese seltsame Situation zu genießen.
„Ich nehme an es ist wegen dem was eben beim Essen passiert ist?“ fragte Alessia worauf hin Georgia kurz nickte. „Aber wenn du das nicht wolltest, warum hast du dann nichts gesagt?“ fragte sie. In ihrer Stimme lag keine Spur eines Vorwurfs.
„Ich weiß des doch auch nich.“ sagte Kim leise unter Georgias Tunika. „So schlimm war des ja auch nich. Aber des war so plötzlich da hab ich mich halt was erschreckt.“
Nun kicherte Alessia leise. „Ich glaub das ging jeder von uns am Anfang so. Wie sind hier alle ziemlich körperlich, das ist sicher am Anfang ein wenig ungewohnt. Aber daran gewöhnt ihr euch schnell.“
„Was meinst du mit körperlich?“ fragte Georgia „Soll das heißen das hier jede mit jeder ihren Spaß hat?“
Alessia grinste breit „Nicht wirklich jede mit jeder. Aber manchmal passiert das schon mal. Da dürft ihr euch auch nicht dran stören wenn das mal passiert. Aber das heißt ja nicht, das ihr unbedingt mit machen müsst.“
Kim, die es noch immer genoss von den Beiden gekrault und gestreichelt zu werden hob ein wenig den Kopf und schaute Georgia an. „Also ich würd des schon gerne mal machen, also des was Mia da im Keller gemacht hat mit Eva und Clara und so. Ich würd schon gern wissen wie des da so ist.“ sagte sie mit nur leicht geöffneten Augen. „Aber nich alles so schnell. Und außerdem“ sie senkte den Blick etwas „weiß ich ja nich ob du des so gut findest.“ Sie warf Georgia einen entschuldigenden Blick zu.
Während Georgia sie irritiert an sah begann Alessia zu kichern. „Also das müsst ihr Beiden schon unter euch aus machen.“ sagte sie. „Ich lass euch am Besten mal wieder alleine.“ sie streichelte Kim und danach Georgia über die Wange, stand auf und ging zur Tür. „Wenn was ist, wir sind im Wohnzimmer.“ sagte sie als sie das Zimmer verließ.

Nachdem Alessia gegangen war saßen Kim und Georgia eine Weile schweigend auf dem Bett und schauten sich stumm an. Nachdem sie eine ganze Weile so da gesessen hatten warf Kim Georgia einen fragenden Blick zu. Diese setzte darauf hin ein breites Lächeln auf und nickte stumm.
„Ich hab dich lieb.“ sagte Kim noch einmal leise.
Georgia zog sie zu sich heran und nahm sie fest in die Arme. „Ich dich auch.“ antwortete sie und legte ihre Lippen auf Kims.

Nachdem sie ihren Kuss nach einer gefühlt unendlich langen Zeit endlich lösten sagte Georgia „Wollen wir mal zu den Anderen gehen?“
„Wenn du das willst.“ antwortete Kim.
Darauf hin stand Georgia auf und zog Kim mit sich. Sie verließen ihr Zimmer und gingen ins Wohnzimmer zu den Anderen. Die meisten saßen auf zwei Sofas und einigen Sesseln um einen Tisch herum und spielten ein Gesellschaftsspiel welches ziemlich lustig zu sein schien. Alessia schaute auf als die Beiden herein kamen. Georgia nickte ihr kurz zu.
„Schön das ihr hier seid.“ sagte Olivia „Wollt ihr mit spielen?“
Kim schaute zu Georgia. Diese nickte. Darauf hin sagte Kim „Klar doch, wenn ihr des uns erklärt.“
„Dann setzt euch mal.“ meinte Olivia und deutete auf die Sofas. Kim und Georgia quetschten sich zwischen Franziska und Luisa auf eines der Sofas.
Die Anderen begannen ihnen das Spiel zu erklären und nach einer halben Stunde waren alle am Spielen und lachen und unterhielten sich angeregt. Nach dem Abendessen spielten sie noch ein anderes Spiel und gingen als es an der Zeit war, zu Bett.

- - -

Am nächsten Morgen zum Laufen kamen Kim und Georgia wieder als Letzte in der Halle an. Dieses Mal lief Georgia schnell die Treppe herunter so das Kim als Letzte unten an kam. So bekam Kim den Rucksack und musste dem Umweg zum Bäcker laufen den Alessia ihr zeigte.
Nach dem Laufen nahm Merle die Beiden bei Seite. „Zieht euch bitte heute die blauen Tuniken an. Wir haben was zu erledigen.“ sagte sie ohne zu erklären worum es genau ging.

Als alle mit dem Frühstücken fertig waren sagte Merle „Ich gehe noch mal nach oben. Ihr Beiden“ sie deutete auf Kim und Georgia „helft bitte beim Abräumen, dann können wir los. Und du“ nun deutete sie auf Eva „machst bitte den Wagen bereit.“ Darauf hin erhob sie sich vom Tisch und verließ den Salon. Wie sie gesagt hatte halfen Kim und George Ella und Jana beim Abräumen des Tisches und gingen dann in den Salon wo sie auf Merle warteten. Diese kam einige Minuten später die Treppe herunter. Die Beiden trauten ihren Augen kaum als sie sie sahen. Sie trug einen eleganten Reiseaufzug bestehend aus einem schmalen Faltenrock, einer Jacke mit breitem, doppeltem Kragen, beides in einem dunklen Rot gehalten. Dazu trug sie schwarze Schnürstiefel mit Absatz und schwarze Handschuhe. Die Jacke war vorne offen und gab den Blick auf einen breiten, schwarzen Gürtel und die weiße Bluse mit Rüschenkragen frei. Auf dem Kopf trug sie einen schwarzen Hut mit breiter Krempe auf dem rote Blumen in der selben Farbe wie Jacke und Rock steckten und einen feinen Schleier in der selben Farbe. Zu alledem hatte sie noch eine schwarze Schleife um den Hals gebunden. In der Hand hielt sie eine zum Kleid passende Handtasche.
Georgia pfiff durch die Zähne als sie sie erblickte und erntete dafür einen strengen Blick. Als Merle am Fuß der Treppe angekommen war reichte sie ihr die Handtasche und ging zur Tür. Dort schien sie auf irgend etwas zu warten, anstatt hinaus zu gehen blieb sie einfach vor der Tür stehen.

Merle räusperte sich und schaute zu Kim und dann zur Tür. Diese verstand, ging zur Tür und öffnete ihr diese. „Verzeihung Herrin.“ sagte sie und knickste als Merle an ihr vorbei ging. Georgia folgte ihr mit zwei Schritten Abstand und wäre beinahe vor die Tür gelaufen weil Kim diese bereits wieder gehen gelassen hatte. Kim sah sie an und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Als die Beiden vor die Tür traten bekam Kim einen ziemlich kräftigen Schlag auf den Hintern. Sie schrie laut auf, aber mehr vor Schreck als vor Schmerz. Sie hatte keine Ahnung woher Merle auf einmal den Stock hatte den sie noch in der Hand hielt. „Benimm dich gefälligst.“ sagte Merle streng und steckte den Stock wieder in den großen Blumentopf aus dem sie ihn heraus gezogen hatte.
Wieder sagte sie „Verzeihung Herrin.“ und folgte ihr zu einem großen Auto welches bereits vor der Tür wartete. Georgia warf ihr einen bedauernden Blick zu.

Auf der Seite des Autos prangte das selbe Wappen welches auch auf ihren Tuniken aufgestickt war. In dieser Größe hatte sie es noch nie zu Gesicht bekommen und so nutzte sie die Gelegenheit es einmal genauer zu betrachten. Das eigentliche Wappen wurde von zwei orangenen Tieren gehalten die Kim für Wölfe oder etwas in der Art hielt. Es war viergeteilt und grün und weiß gefärbt. In der rechten oberen Ecke prangte eine goldene Lilie auf grünem Grund, links daneben auf weißem Grund eine Weintraube. Darunter auf grünem Grund ein rotes Ordenskreuz und rechts daneben wieder auf weißem Grund ein silbernes Halsband mit Ring. Über dem Wappen gab es eine Krone mit sieben spitzen auf denen sich je eine Perle befand.
Wieder schrie sie auf weil der Stock noch einmal ihr Hinterteil getroffen hatte. „Fähe ist ein anderes Wort für Füchsin, deshalb halten die beiden Füchse oder besser Füchsinnen das Wappen. Die Krone mit den sieben Perlen bedeutet das dieses Wappen einem Freiherren oder einer Freifrau gehört. Was der Wein bedeutet kannst du dir sicher denken.“ sie deutete auf die Weinberge die man von hier aus gut sehen konnte „Das Kreuz ist ein Ordenskreuz und ist auf dem Wappen weil die frühen Freiherren Mitglied in einem Ritterorden waren den es offiziell nicht mehr gibt und das Halsband kommt von mir. Ich habe die gekreuzten Äxte dadurch ersetzen lassen. Und wenn du weiter das Wappen anstarrst anstatt mir endlich die Tür auf zu halten dann bekommst du noch eine auf den Hintern.“ sagte Merle im Plauderton.
Schnell öffnete Kim die Tür zum Fond des Wagens und hielt sie auf. Sie knickste als Merle ein stieg und folgte Georgia die nach Merle in den Wagen stieg. Merle saß bereits in Fahrtrichtung auf der lederbezogenen Bank während Georgia ihr gegenüber auf einer etwas schmaleren Bank Platz nahm. „Lass mal, ihr könnt euch ruhig neben mich setzen.“ sagte Merle schmunzelnd. Also nahmen die beiden rechts und links von ihr Platz.

Durch ein Fenster in der Trennwand zwischen Fond und Fahrerbereich konnten die Beiden Eva sehen die dort saß. „Du kannst los fahren.“ sagte Merle und der Wagen setzte sich sanft und lautlos in Bewegung. Merle beugte sich zu Kim. „Ich möchte dich bitten, dich nachher besser zu benehmen als eben.“ flüsterte Merle ihr zu „Wenn du uns blamierst gibt es die nächsten beiden Wochen jeden Tag Kartoffeln zu Essen. Und zwar für alle.“
„Kartoffeln?“ fragte Kim laut und schaute sie fragend an.
Eva schaute kurz in den Spiegel. „Ich nehme Reibekuchen.“ sagte sie und grinste breit.
„Antonia hat jede Menge Rezepte mit Kartoffeln in petto.“ sagte Merle lachend. „Und rate mal, wer die alle schälen darf. Ich esse ja am liebsten Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck.“
„Ich esse gern Kartoffelpüree.“ warf Georgia ein und erntete einen verärgerten Blick von Kim.
„Für solche Fälle haben wir jede Menge ganz kleine Kartoffeln im Keller.“ sagte Merle lachend. „Also benimm dich besser.“
„Ja Herrin.“ sagte Kim ein wenig eingeschüchtert.
„Wo soll’s denn zu erst hin gehen?“ wollte Eva wissen.
Merle überlegte kurz. „Wir fahren zuerst zu Diana und danach zu Klaus.“ sagte sie denn. Eva nickte und beschleunigte den Wagen als sie den Ort verließen. Etwa 20 Minuten später, sie waren bereits in der Stadt und hatten den Fluss überquert rief Kim „Ach du Schande, des is ja Semperoper.“
„Kim! Bitte.“ sagte Merle streng „Ja, das ist die Semperoper. Bist du schon mal dort gewesen?“
„Ja, ein paar mal mit der Schule früher.“ antwortete Kim. Sie schien sich etwas unwohl zu fühlen.
„Was ist los Kim?“ wollte Merle wissen.
„Na ich hab hier früher doch gewohnt. Und bin hier auf die Schule gegangen.“ sagte Kim.
„Ich weiß. Was ist denn daran so schlimm?“ fragte Merle.
Kim sah sie kurz an, schloss für einen Moment die Augen und sagte „Ich hab niemand gesagt wo ich hin gehe nach der Schule. Die sin alle doch noch hier. Was is denn wenn wir jemand aus der Schule übern Weg laufen oder so? Oder meinen Eltern?“
„So klein ist die Stadt ja nun nicht. Außerdem gibt es doch nichts wofür du dich schämen müsstest.“ gab Merle zur Antwort. Sie drehte sich zu Kim und nahm sie in den Arm. „Wenn wir doch jemanden treffen sollten den du kennst dann benimmst du dich ganz einfach so wie du es in der Schule gelernt hast und bis höflich und freundlich. Ganz einfach.“
Kim schloss erneut kurz die Augen und atmete tief ein. „Danke Herrin“ sagte sie leise. Sie lehnte sich wieder in den Sitz „Ich wusst doch nich des wir hier sin.“ sagte sie.
„In Geografie hast du anscheinend nicht so gut aufgepasst, oder?“ fragte Merle lachend.
„Da war ich nie so gut.“ Kim verzog das Gesicht ein wenig.

„Wir sind da.“ sagte Eva. Sie stoppte den Wagen am Straßenrand.
„Danke Eva.“ sagte Merle „Ich rufe dich, wenn wir fertig sind, es wird sicher eine Weile dauern, aber fahr bitte nicht zu weit weg.“
„Ist in Ordnung.“ gab Eva zurück. „Ich glaub ich setz mich da drüben ins Café.“
„Tu das.“ meinte Merle „Dann lasst uns mal aussteigen. Und denkt dran, benehmt euch.“ sie zwinkerte Kim zu und schmunzelte. Diese stieg aus und hielt ihr die Tür auf. Als auch Georgia ausgestiegen war schloss sie die Tür wieder und Eva fuhr mit dem Wagen weg.

Sie standen vor einem großen Altbau mitten in der Altstadt. Direkt vor ihnen befand sich ein kleines Geschäft. „Schneiderei“ stand auf einem verblassten Schild lapidar über der Eingangstür. Merle ging auf die Eingangstür zu. Kim lief schnell vor und hielt ihr diese auf und knickste als sie den Laden betrat. Dann folgte Georgia und zum Schluss Kim in den kleinen Laden. Es roch ein wenig muffig und nach abgestandener Luft. Eine Klingel läutete als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel. Während Kim und Georgia sich um sahen setzte Merle sich ungeniert auf einen kleinen Cocktailsessel der in einer Ecke im Raum stand.
Aus einem Nebenraum kam eine Frau heraus. Sie war etwas kleiner als Kim, hatte kaffeebraune Haut und zu dünnen Zöpfen geflochtene, lange Haare. Sie trug Jeans und eine weite Bluse mit halblangen Ärmeln. Das auffallendste an ihr waren aber die großen, goldenen Kreolen welche sie trug. Diese waren komplett mit glitzernden Steinen besetzt die blinkten und glitzerten wie ein ganzes Juweliergeschäft. „Schönen guten Morgen Frau von Fähenberg.“ sagte sie und kam freudestrahlend auf Merle zu die auf stand um sie zu begrüßen. Die Beiden umarmten sich und begrüßten sich mit einem Bussi.
„Hallo Diana. Du sollst doch die Von weg lassen.“ sagte Merle lachend.
„Wieso denn? So kann ich immerhin sagen das sogar der Adel sich von mir einkleiden lässt.“ gab die Frau lachend zurück. „Was darf es denn heute sein?“
„Kim und Georgia brauchen eine Grundausstattung. Also Reisekleid, was festliches, und natürlich was zum Ausgehen.“ Merle deutete auf die Beiden und winkte sie heran.
Die Frau umrundete beide und maß sie mit abschätzendem Blick. „Dann kommt mal mit ihr Beiden.“ sagte sie. Kim und Georgia knicksten vor ihr und folgten ihr ins Nebenzimmer. Dort stand ein riesiger Schneidertisch neben dem auf einem Gestell mehrere Rollen Stoff hingen. „Wer will denn anfangen?“ fragte die Frau worauf hin Georgia die Hand hob. „Dann mach dich mal frei.“ sagte sie und deutete auf ein kleines Podest welches neben dem Tisch stand. Georgia zog die Tunika aus und stellte sich darauf. Sofort begann die Frau damit sie mit einem Maßband von Kopf bis Fuß zu vermessen und schrieb alles auf einen Block. Dies dauerte etwa eine viertel Stunde dann durfte Georgia sich wieder anziehen und Kim musste sich ausziehen und auf das Podest stellen. Als sie fertig war Kim zu vermessen lies sie diese stehen und ging in einen weiteren Nebenraum. Sie kam mit mehreren flachen Pappschachteln wieder die sie auf dem Schneidertisch abstellte. Sie ging nach draußen und bat Merle hinein.

„Ich nehme an keine Stehkragen?“ fragte sie Merle.
„Nein, die Halsbänder müssen zu sehen sein.“ sagte diese.
Darauf hin gab die Frau Kim ein dünnes Unterhemd welches sie an ziehen musste. Auch Georgia musste die Tunika wieder aus ziehen und bekam ebenfalls ein solches Unterhemd. Diese fühlten sich sehr angenehm an wie sie fand.
„Ist das Seide?“ wollte sie wissen.
„Ja, ist es. Feinste Seide aus China.“ sagte die Frau und gab ihnen zu den Hemden passende Schlüpfer.
„Das fühlt sich toll an. Davon hätte ich gerne ein Nachthemd.“ sagte Georgia worauf hin Merle und Diana zu lachen begannen.
„Das kann ich mir denken.“ sagte Merle und nickte Diana zu.
Diese holte zwei weiße Blusen aus den Schachteln und gab sie Kim und Georgia. Sie zogen die Blusen an und knöpften sie zu. An den Ärmeln befanden sich wie auch an der Knopfleiste einfache weiße Knöpfe.
„So geht das aber nicht.“ meinte Merle und ging zu Georgia. Sie knöpfte ihr auch den obersten Knopf zu und ordnete die Ärmel ein wenig. Nun lag der kurze Kragen knapp unter ihrem Halsband eng an ihrem Hals an. „So sieht das schon besser aus.“ meinte sie.
Nun gab Diana den Beiden schwarze blickdichte Strümpfe und schwarze, allerdings weniger blickdichte gerade Faltenröcke.
„Perfekt.“ sagte Merle und umrundete die Beiden. „Jetzt nur noch die Mäntel und die Hüte.“
„Die Mäntel sind in etwa zwei Wochen fertig zur Anprobe und die Hüte werde ich nachher sofort bestellen.“ sagte die Frau. „Die sind dann zur Anprobe auch hier. Aber die Blusen sind eigentlich viel zu weit.“ meinte sie und zupfte mal hier, mal da erst an Georgia dann an Kim herum. Sie nahm einige Nadeln von einem Nadelkissen welches sie sich ums Handgelenk gebunden hatte und steckte die Blusen an mehreren Stellen ab. „Gut das die Beiden keinen BH brauchen.“ sagte sie.
Kim wurde bei diesen Worten ein wenig rot im Gesicht. Sie kam sich gerade vor wie eine Anziehpuppe.

Nachdem sie mit den Blusen fertig war mussten die Beiden sich bis auf die Unterwäsche aus ziehen.
„Was soll es denn zum Ausgehen sein? Irgend was bestimmtes? Partnerlook?“ Diana sah die Beiden abschätzend an. „Nein, Partnerlook fällt aus. Dazu sehen die Beiden doch zu unterschiedlich aus.“ Wieder verschwand sie im Nebenraum und kam mit einigen Schachteln zurück. Es dauerte eine ganze Weile bis sie für Beide passende Sachen gefunden hatte mit denen sowohl Kim und Georgia als auch Merle zufrieden waren. Auch hier wurde an allen möglichen Stellen mit Nadeln abgesteckt. Wieder zogen sie sich aus und mussten nun mehrere Abendkleider anprobieren. Doch weder Diana noch Merle gefiel so richtig was sie zu sehen bekamen.
„Das sieht ja alles ganz hübsch aus.“ sagte Merle.
„Ja ja, hübsch ist der kleine Bruder von hässlich.“ sagte Diana lachend. „Aber du hast ja recht. So wirklich passt das nicht zu den Beiden. Vor allem nicht zu ihr. Sie hat ja Arme und Beine wie ein Bodybuilder.“ sie deutete auf Kim.
„Entschuldigung. Ich kann doch nichts dafür das ich so kräftig gebaut bin.“ sagte Kim und war ein wenig beleidigt.
„Ist doch in Ordnung Kim.“ sagte Merle beruhigend. „Du brauchst dich auch nicht dafür schämen. Aber zu was armfreiem passt das nun mal einfach nicht.
Diana legte die Hand ans Kinn. „Hmm.“ machte sie. „Ich glaube ich habe da genau das Richtige.“ sie verschwand erneut im Nebenzimmer und kam nach einer ganzen Weile wieder heraus. „Zieh das bitte mal an.“ sie gab Kim ein schwarzes Bündel. Diese zog das Kleid an und schaute an sich herab. Sie trug eine pechschwarze Abaya mit eng anliegenden Ärmeln und engen Bündchen.
„Das sieht ja toll aus, aber ich würde sowas eher zu einer Beerdigung tragen.“ meinte Merle nachdenklich.
„Ach wo, das geht schon. Die Ärmel müssen sowieso ein wenig länger werden. Da können wir auch ein wenig Farbe mit ins Spiel bringen. Und hier vorne“ Diana fuhr mit beiden Händen genau mittig über Kims Brüste „Kommt auch ein wenig Farbe mit rein. Dann sieht das wirklich super aus.“
„Da könntest du recht haben. Was hast du denn was dazu passt?“ fragte Merle. Sie schien noch etwas zu zweifeln. Doch Diana öffnete eine Schublade in einem großen Schrank und zog einige Stoffmuster heraus und hielt Kim diese an die Arme und dann vor die Brust.
„Prima, genau das nehmen wir.“ sagte Merle.
„Fein. Aber an den Ärmeln muss ich dann Knöpfe dran machen. Sonst bekommt sie es nicht angezogen.“ erklärte Diana.
„Das macht nichts. Und jetzt Georgia.“ Merle half Kim sich wieder aus zu ziehen nachdem Diana auch an dieser Abaya ein dutzend Nadeln verarbeitete hatte. Kim durfte nun auch die Unterwäsche wieder aus und ihre Tunika an ziehen.
Kurze Zeit später stand Georgia in einem rückenfreien, grünem Abendkleid da. Es war an den meisten Stellen bis auf das Blumenmuster fast durchsichtig und der Rückenausschnitt ging weit nach unten. Auch hier wurde an mehreren Stellen abgesteckt bis sie sich endlich wieder aus ziehen durfte.

Als die Drei den Laden verließen war es beinahe Mittag. Eva stand mit dem Wagen vor dem Laden und Kim hielt Merle wieder die Tür auf.

Als sie wieder im Wagen saßen entspannten Kim und Georgia sich sichtlich.
„Griechisch, Spanisch oder lieber Steak?“ fragte Merle. Die Beiden sahen sie fragend an „Na, was wir essen wollen?“
„Wie wäre es denn mit japanisch?“ fragte Eva von vorne.
„Du bist heute nicht dran.“ meinte Merle mit einem Grinsen im Gesicht. „Lass uns mal am Markt raus. Ich weiß wo wir essen gehen. Dann kannst du dein geliebtes Sushi essen und wir essen was ohne rohen Fisch.“
„Ja Herrin.“ sagte Eva und grinste breit. Sie hielt mitten auf der Straße vor dem Marktplatz.
„Ich rufe dich an wenn wir fertig sind. Hier brauchen wir dich erst mal nicht.“ sagte Merle bevor sie aus stieg. Kim ließ hinter ihr die Tür zu fallen und Eva fuhr davon.
„Sie liebt Sushi. Ich für meinen Teil finde, Fisch sollte man lieber nicht roh essen. Kommt mit ihr Beiden.“ sagte Merle und ging über den Marktplatz. Auf der anderen Seite angekommen ging sie direkt auf ein Restaurant zu und trat ein. Sie bat den Ober um einen Tisch und die Drei wurden an einen schönen Fensterplatz gebracht von dem aus der gesamte Marktplatz gut zu übersehen war. Als sie sich gesetzt hatten bestellten sie Getränke und schauten in die Karte. Es dauerte nicht lange da hatten sie zu Essen bestellt und warteten bis dieses gebracht wurde.
Kim, die Merle gegenüber direkt am Fenster saß schaute aus diesem hinaus und erinnerte sich an die Zeit bevor sie nach Straßburg gegangen war. Fast war es ihr als könnte sie ihre Mitschülerinnen aus der Oberschule hören die sich laut unterhielten. Sie sah erst auf als Georgia sie an die Schulter fasste „Ist alles in Ordnung?“ fragte diese. Kim zuckte leicht zusammen bei dieser Berührung und sah Georgia ein wenig verwirrt an. Es dauerte einen Moment bis sie sich von ihren Erinnerungen gelöst hatte. Georgia zog sie zu sich heran und gab ihr einen Kuss. „Hey, nicht träumen.“ sagte sie und lächelte sie an „Ich bin jetzt hier bei Dir.“
„Entschuldige bitte. Aber es kommt mir vor als wäre es erst ein paar Tage her das ich selber da draußen herum gelaufen bin.“ sagte Kim. Georgia hatte schon ein paar Mal mit bekommen wie sie fast komplett akzentfrei sprach und wusste wie sehr sie sich konzentrierte wenn sie so redete. „Wo ist denn eigentlich Merle?“ fragte Kim. Sie hatte nicht mit bekommen wie diese aufgestanden war um sich frisch zu machen.
„Sie kommt gleich wieder.“ sagte Georgia, legte ihre Hand auf Kims Wange und drehte sie so das sie sich genau in die Augen blickten. Dann legte sie ihre Hand in Kims Nacken und zog sie zu sich heran. Ihre Lippen trafen sich zu einem langen Kuss.
„Hey ihr Beiden, benehmt euch mal ein wenig.“ sagte Merle die auf einmal wieder bei ihnen saß lachend.
Die Beiden lösten sich voneinander und setzten sich gerade an den Tisch. Es dauerte nicht lange dann kam der Ober mit dem Essen. Sie aßen und unterhielten sich hauptsächlich über Kims Zeit bevor sie Serva wurde. Dieser war das zwar ein wenig unangenehm aber es gab nichts was sie hätte verschweigen müssen. Sie war Serva geworden weil es ihr richtig erschien. Zwar waren ihre Eltern nicht damit einverstanden aber sie war volljährig und so konnten diese nichts dagegen halten. Sie waren zwar nicht überzeugt von ihrer Entscheidung aber wollten ihr auch nicht im Wege stehen.

Nach dem Essen gingen die Drei zu einem Schuster der bei Kim und Georgia Maß nahm und von Merle Anweisungen bekam für gleich mehrere Paar Schuhe für die Beiden. Danach gingen sie zum Rathaus. „Tut mir echt leid, aber das hier wird sicher länger dauern.“ meinte Merle. Aber danach fahren wir heim. Den Rest eurer Sachen können wir so bestellen. Dazu reichen die Maße aus euren Akten vollkommen aus.“ Sie gingen durch ein altes Treppenhaus mit kostbar verzierten Geländern in den zweiten Stock und dann einen Flur entlang der die typische Atmosphäre eines Verwaltungsbaus verströmte. Ihre Schritte hallten von den Wänden und der hohen Decke wieder und es roch förmlich nach Langeweile und stundenlangem Warten. Als sie ihr Ziel erreicht hatten, ein Büro mit der Aufschrift „Amt für unfreie Bürgerinnen und Bürger“ saß dort bereits ein Mann ungefähr Anfang dreißig. Neben ihm kniete eine Serva mit asiatischem Aussehen auf dem Boden. Sie war recht zierlich gebaut und hatte pechschwarze Haare, noch dunkler als Georgias. Während diese scheinbar die Geduld in Person war wippte der Mann mit deinem Fuß und klopfte sich mit der Hand im selben Takt aufs Knie.
„Entschuldigung, ist dieser Platz noch frei?“ fragte Merle und deutete auf den einzigen weiteren Stuhl dem Mann gegenüber.
„Sicher doch.“ sagte der Mann und nickte „Schon seit einer guten halben Stunde.“
„Na ganz reizend.“ sagte Merle und setzte sich. Sie deutete neben sich worauf sich Kim und Georgia zu ihrer Linken hin knieten.
„Ich weiß nicht, was die da drinne so machen.“ sagte der Mann. „Aber so lange kann es doch nicht dauern eine Serva zu registrieren.“
„Glauben Sie mir, die können einen noch viel länger warten lassen. Das letzte Mal habe ich über eine Stunde warten müssen.“ sagte Merle.
Der Mann sah sie an und seufzte leise. „So hatte ich mir das nicht vorgestellt.“
Merle lächelte ihm zu „Normalerweise müssen Sie ja nur einmal hier her kommen, alles Andere können sie zum Glück im Netz erledigen.“ erklärte sie.
„Da bin ich ja beruhigt. Ich dachte schon ich müsste wegen jeder Kleinigkeit hier stundenlang warten. Aber Sie scheinen ja schon Erfahrung zu haben.“
„Allerdings. Ich besitze 14 Serva. Ich war also schon einige Male hier.“
Der Mann warf ihr einen fragenden Blick zu. „14 Serva? Ist das nicht verdammt anstrengend?“
Merle schmunzelte „Wie man es nimmt. Mein Haus ist eben recht groß. Anstrengender wäre es ohne sie.“
„Verstehe. Muss ja ein verdammt großes Haus sein.“
„Das kann man so sagen. Ich besitze ein recht großes Anwesen.“
Zwischen den Beiden entspann sich ein belangloser Smalltalk, etwas was Merle sehr gut zu beherrschen schien. Tatsächlich dauerte es noch eine gute halbe Stunde bis eine junge Frau den Mann in das Büro bat. Nach gut zehn Minuten kamen sie wieder heraus.
„Ich glaube das einfach nicht. Dafür mussten wir eine Stunde warten.“ sagte der Mann nachdem sich die Tür wieder geschlossen hatte.
„Das frage ich mich auch jedes Mal.“ erwiderte Merle.
„Ich denke ja nicht, das ich noch mal hier her kommen muss.“ sagte der Mann. Verabschiedete sich und winkte seiner Serva ihm zu folgen.
Als die Beiden gegangen waren hob Georgia die Hand.
„Du brauchst dich nicht zu melden wenn du was sagen willst.“ sagte Merle schmunzelnd.
„Warum gehen wir nicht einfach rein? Da ist doch jetzt niemand mehr drinne.“ fragte Georgia sie.
„Das habe ich einmal gemacht. So sauer habe ich diesen Menschen noch nie zuvor erlebt. Deshalb lasse ich das lieber. Aber ich glaube fast der hat große Probleme damit irgend was in ein Pad zu tippen. Er schreibt alles haarklein auf Papier. Ich habe ihn noch nie mit einem Pad gesehen.“ erklärte Merle. Sie ließ sich von Georgia ihre Tasche geben und nahm ein Pad heraus auf dem sie zu lesen begann. Kim und Georgia knieten die ganze Zeit neben ihr. Und schauten gerade aus auf die Wand. Unbemerkt von den Beiden warf Merle ihnen gelegentlich einen Blick zu. Es dauerte eine weitere halbe Stunde bis sich endlich die Tür öffnete und eine junge Frau erschien. Sie bat sie ins Büro und die Drei folgten ihr. Georgia schloss die Tür hinter sich und Merle setzte sich auf den Stuhl vor dem großen aber sehr aufgeräumten, wenn nicht sogar leeren Schreibtisch. Lediglich ein Pad stand in einer Halterung und daneben lag ein Handscanner für ID-Chips.

Ein grauhaariger Mann mittleren Alters saß hinter dem Schreibtisch und las etwas was auf einer altmodischen Kladde fest gemacht war. Nach einer Weile legte er diese bei Seite und schaute Merle eindringlich an. „Was kann ich für Sie tun?“ fragte er.
„Ich möchte diese beiden Serva registrieren.“ sagte Merle und deutete auf Kim und Georgia die neben ihr knieten.
Der Mann seufzte leise und winkte seine Kollegin heran. Diese nahm den Handscanner und hielt ihn an Merles rechten Arm. Ein leises Piepsen zeigte an das ihr Ausweis gelesen worden war. Der Mann nahm er ein leeres Blatt Papier und begann zu schreiben. Gelegentlich sah er auf das Pad und schien ab zu schreiben was dort stand. Dann nickte er seiner Kollegen zu welche nun Georgias Chip scannte. Wieder schreib der Mann Daten von dem Pad ab und nickte dann seiner Kollegin zu. Nun scannte diese Kims Chip und wieder schrieb der Mann etwas vom Pad ab.
„Die Namen sind Kim und Georgia. Sehe ich das richtig Frau Fähenberg?“ fragte er mit sorgfältig ausformulierten Worten.
„Das ist richtig.“ bestätigte Merle.
„Und diese Namen sollen auch nicht geändert werden?“ fragte er.
„Nein. Die Beiden sollen ihre Namen behalten.“ sagte Merle.
Die Frau welche mittlerweile schräg hinter ihm stand warf Merle einen entschuldigenden Blick zu.
„Darf ich bitte die Kaufverträge sehen?“ Auf diese Frage hin holte Merle zwei Papiere aus ihrer Tasche welche sie sich von Georgia geben ließ, von denen er wieder etwas auf sein Papier schrieb und sie ihr dann zurück gab.
„Gut, dann unterschreiben Sie bitte hier.“ der Mann reichte Merle das Papier und einen Stift. Diese unterschrieb das Papier, nahm dann eine rote Stange aus ihrer Tasche und zündete diese wie eine Kerze mit einem Feuerzeug an. Sie ließ etwas von dem schmelzenden Wachs auf das Papier tropfen und nahm dann einen kleinen Stempel den sie in das noch flüssige Wachs drückte. Sie wartete einige Sekunden und zog den Stempel dann von dem Papier. Ungläubig beobachtete der Mann dies, nahm dann aber das Papier an sich und betrachtete es einen Moment. Seine Kollegin betrachtete über seine Schulter hinweg amüsiert das Siegel und lächelte Merle zu.
„Dann sind wir hiermit fertig.“ sagte der Mann. „Sie werden in Kürze von uns eine Bestätigung über diesen Vorgang erhalten. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“
„Danke, das wünsche ich Ihnen eben so.“ sagte Merle und stand auf. Kim hielt ihr die Tür auf und die Drei verließen nach nicht einmal zehn Minuten das Büro.
„Des war aber ein komischer Mensch.“ sagte Kim. Georgia stimmte ihr nickend zu.
„Ja, der ist recht seltsam. Ich bin froh das man alles Andere auch im Netz erledigen kann.“ meinte Merle als sie das Rathaus verließen.

Während sie auf Eva mit dem Wagen warteten fragte Georgia „Du hast vorhin gesagt die anderen Sachen werden bestellt. Was sollen das denn noch für Sachen sein? Ich meine wir haben doch jetzt schon mehr als genug Sachen. Sowas wie die Kleider und so brauchen wir doch wahrscheinlich so gut wie nie.“
Merle schaute zu ihr „Ich nehme an, die Kleider werdet ihr noch öfter brauchen als euch lieb ist. Ich jedenfalls habe lieber eine Tunika an als so was hier. Aber ein wenig muss ich eben auch darauf achten wie ich in der Öffentlichkeit auftrete. Und die andren Sachen sind eigentlich Kleinigkeiten. Sowas wie eure Keuschheitsgürtel“ Merle grinste als sie das sagte „und vielleicht möchte Kim ja öfter mal Pony spielen. Dann braucht sie ja auch die entsprechenden Sachen wie Geschirre, Trense, Stiefel und so weiter.“ sie warf Kim einen fragenden Blick zu.
Diese nickte nur knapp. Es schien als ob sie noch etwas sagen wollte. Doch statt dessen schwieg sie. Merle beobachtete sie kurz beschloss aber im Moment nicht weiter nach zu fragen.
Kurz darauf kam Eva mit dem Wagen an gefahren. Sie hielt direkt vor den Dreien. Kim öffnete wieder die Tür und nachdem sie eingestiegen waren fuhr Eva los.
„Eva, du bist nachher doch noch in der Kellerei. Nimmst du Georgia bitte mit? Alessia kann dann Kim mit nehmen, sie hat soweit ich weiß heute noch im Belvedere zu tun.“
„Klar doch. Dann kann ich sie ja gleich ein wenig herum führen.“
Sie waren etwa 20 Minuten später wieder im Schloss, gerade rechtzeitig zum Kaffee trinken.
Kim und Georgia zogen sich schnell um und gingen dann in den roten Salon wo es Kaffee und Tee gab. Dort wurde Kim von Mia, Franziska und Eva in ein Gespräch über den gestrigen Tag auf dem Sportplatz verwickelt während Georgia zuerst alleine mit ihrem Tee auf einer Couch saß. Allerdings kamen Antonia, Jana und Lotta und quetschten sich zu ihr auf das Dreiersofa so das alle drei eng nebeneinander saßen. Die Drei sprachen davon nach dem Abendessen in den Keller gehen zu wollen und fragten Georgia ob sie mit kommen wollte. Eigentlich wollte sich diese das nicht entgehen lassen und wenn es nur darum war um zu sehen was dort passierte. Aber sie wollte nicht ohne Kim mit gehen. Sie wollte diese fragen ob sie auch mit kommen wollte doch da kam Eva und sagte ihr sie wolle in die Kellerei gehen.

- - -

Georgia trank ihren Tee aus, stand auf und ging mit ihr mit. Eva zeigte ihr die Kellerei in der der Wein gekeltert wurde. Sie erklärte ihr wie der Wein in den Fässern reifte und das es balde Zeit sei den Federweißen für das Weinfest ab zu füllen. Georgia war erstaunt das die Arbeiterinnen und Arbeiter mit ihr redeten als sei sie keine Serva sondern eine von ihnen, vielmehr noch als sei sie ihre Vorgesetzte. Sie redete hier und dort mit einigen Arbeitern und erklärte Georgia nebenbei alles was es zu sehen gab.
„Komm mal mit, ich zeig dir mal was ganz besonderes.“ sagte Eva und ging in einen großen Raum in dem mehrere riesige Behälter aus glänzendem Edelstahl standen. Sie nahm zwei Glasbecher aus einem Gestell und ging zu einem der Behälter. Dort hielt sie einen der Becher unter einen Hahn und öffnete diesen. Eine leicht trübe, grünlich gelbe Flüssigkeit lief in den Becher. Sie füllte auch den zweiten Becher und reichte Georgia diesen.
„Schon mal Federweißen probiert?“ fragte sie worauf hin Georgia den Kopf schüttelte. Sie hob den Becher und prostete ihr zu. Während Georgia einen kräftigen Schluck trank schwenkte sie den Becher, roch an der Flüssigkeit und nahm einen kleinen Schluck den sie im Mund hin und her bewegte und erst dann schluckte. Georgia schaute sie ein wenig verlegen an und tat es ihr dann gleich.
Eva lachte als sie das sah. „Ich glaube das wird ein guter Wein dieses Jahr.“ sie nahm den Becher und leerte ihn in einem Zug. Sie schüttelte sich ein wenig und schloss die Augen. „Wahrscheinlich werden viele der Gäste dieses Jahr kein Auto mehr fahren können nach dem Weinfest.“ sagte sie grinsend. Sie stellte den leeren Becher in ein Gestell und nehm zwei neue heraus die sie an einem anderen Tank dieses Mal nur zur Hälfte füllte. Diese Flüssigkeit war eher goldgelb und roch auch etwas anders wie Georgia feststellte. Auch diesen Becher tranken die Beiden aus und gingen dann zum nächsten Tank. Insgesamt gab es sieben Stück davon. „Das sind alles verschiedene Weinsorten oder besser andere Züchtungen. Und jede schmeckt etwas anders. Aber der hier“ sie klopfte an den vierten Tank von dem sie gerade gekostet hatten „ist dieses Jahr mein absoluter Liebling.“
„Woher weißt du eigentlich so viel davon?“ fragte Georgia als sie bei dem fünften Tank standen.
„Ich habe eine Ausbildung zur Winzerin angefangen bevor ich Serva werden musste. Die Freifrau hat mich dann gekauft und ich konnte meine Ausbildung hier zu Ende bringen.“ Sie prostete Georgia zu und trank einen Schluck „Ich komme aus einem kleinen Nest an der Mosel. Da gab es nur Weinberge. Und ich hab mich schon immer gerne da rum getrieben und als ich mit der Mittelschule fertig war hab ich in einem kleinen Weingut angefangen und Winzerin gelernt, oder es zumindest angefangen.“ Sie nahm zwei neue Becher und füllte sie bis zum Rand aus dem sechsten Tank. Sie trank einen Schluck und fragte „Was hast du eigentlich vorher gemacht?“
Georgia sah kurz von ihrem Becher auf, trank einen Schluck und begann zu erzählen „Ich war Krankenpflegerin und Arzthelferin. Aber der Arzt wo ich gearbeitet hab ist in Ruhestand gegangen und ich hab in Amsterdam keine Stelle gefunden. Und dann hat mich mein Freund auch noch mitten in der Nacht auf die Straße gesetzt. Zu meinen Eltern wollte ich nicht zurück gehen. Die waren von Anfang an gegen Micha gewesen und hätten mir ihre ’Wir haben’s dir ja gesagt’ Nummer vorgepredigt. Jetzt weiß ich das sie recht gehabt hatten. Ich glaube Kim würden sie mögen. Die ist ganz anders.“ sagte sie und schaute ein wenig betrübt aus der Wäsche. Sie trank einen großen Schluck „Kim ist total lieb. Nicht so zickig.“ Sie trank noch einen Schluck. „Jedenfalls bin ich in eine Gartenhütte eingebrochen und hab da einen ganzen Monat lang gewohnt. Ich hab zwar versucht eine neue Stelle zu finden aber ohne Wohnung gibt einem niemand eine Arbeit, schon garnicht als Krankenpflegerin oder Arzthelferin. Und irgend wann hat der Besitzer von der Hütte mit bekommen das was nicht stimmt und hat die Polizei gerufen. Und dann bin ich halt in die Schule gekommen.“
„Und in der Schule hast du Kim kennen gelernt?“ hakte Eva nach als sie aus dem letzten Tank den Federweißen zapfte.
Georgia nickte nur zur Antwort und trank einen Schluck. „Und du und Alessia? Habt ihr euch auch an der Schule kennen gelernt?“
„Nein. Die habe ich hier erst kennen gelernt, an dem Tag als ich versteigert worden bin. Ich bin in Hamburg auf die Schule gegangen. Bei der Versteigerung war ich vollkommen neben der Spur. Ich war so aufgeregt das ich mich“ sie wurde rot und schaute zur Seite „naja ich hab mich während ich auf dem Podest gestanden hab voll gemacht.“ nun trank auch sie einen großen Schluck „Und als mich dann die Freifrau gekauft hat hab ich erst garnicht kapiert was los war bis mich Alessia dann mit genommen hat und mich in den Bus bringen wollte. Da wollte ich dann weg laufen aber Mia hat mich eingefangen und in den Bus gezerrt. Ich würde mich nicht mit ihr anlegen, sie ist zwar ziemlich klein aber dafür um so stärker und schneller. Jedenfalls da hatte ich dann noch mehr Angst und hab mich in einer Ecke verkrochen und die ganze Fahrt über geheult. Mia hat mir gesagt das ich einfach raus kommen soll wenn es geht. Aber ich hab mich nicht aus dem Bus getraut. Irgend wann mitten in der Nacht ist dann Alessia gekommen und hat mir eine Decke gebracht. Dann hat sie sich einfach zu mir gesetzt und mich in den Arm genommen. Sie hat kein Wort gesagt. Und als Mia am nächsten Tag den Bus weg fahren wollte, wollte ich immer noch nicht raus kommen. Alessia ist den ganzen Tag bei mir geblieben. Am Abend ist sie einfach auf gestanden, hat mich an der Hand genommen und mit in ihr Zimmer genommen. Und da bin ich eben geblieben. Bis jetzt. Und ich glaube ohne sie würde ich wahrscheinlich immer noch im Bus hocken.“ Eva grinste verlegen als sie das sagte.

- - -

Alessia kam nach dem Kaffee zu Kim und deutete ihr mit zu kommen. Sie gingen aus dem Schloss, über den Vorplatz und stiegen die sechs Terrassen hinauf. Oben angekommen gingen nach rechts und folgten dann dem geschwungenen Aufgang nach oben bis zu dem kleinen achteckigen Gebäude. „Ich glaube, dich zu fragen wie es dir hier gefällt, dazu ist es noch etwas früh. Aber mich würde mal interessieren wie du so tickst.“ sagte Alessia. Sie öffnete die Tür des Belvedere und ging von Kim gefolgt hinein. Mitten in dem Raum stand genau wie bei Kims letztem Besuch ein mit Leder bezogenes Hölzernes Andreaskreuz.
Kim schaute sich dieses kurz an und wandte sich dann zu Alessia. „Was meinst damit wie ich ticke?“
Alessia schaute sie an und lachte kurz. „Naja, Eva mag es, da angebunden zu werden.“ sie deutete auf das Kreuz „Genau wie Olivia. Franziska und Luisa sind sozusagen unsere Haustiere, außerdem mögen sie es wenn man sie in einen Käfig steckt. Am liebsten die ganze Nacht und komplett bewegungsunfähig. Jana lässt sich von Antonia alles vorschreiben und findet das gut. Lotta liebt es irgend wo angekettet zu sein und Windeln zu tragen und Merle mag Seile, genau wie Paula. Georgia scheint es eher zu mögen anderen zu sagen wo es lang geht.“
„Wie kommst du denn da drauf?“ fragte Kim sie erstaunt.
„Ich hab sie gestern Morgen beobachtet. Sie hat die Anderen schon ganz schön ran genommen die sie gezogen haben. Selbst Merle hat von ihr ein paar mal die Gerte zu spüren bekommen.“ sagte Alessia grinsend. „Aber keine Sorge, Merle nimmt ihr das nicht übel, die mag das.“ meinte sie als sie Kims erstauntes Gesicht sah. „Also, auf was stehst du so? Da du mit Georgia zusammen bist nehme ich nicht an das du selber dominant bist und sadistisch scheinst du mir auch nicht sonderlich zu sein.“
Es war nicht das erste Mal das Kim wegen so einer Unterhaltung rot wurde. „Ich weiß nich so genau. Also Georgia hat mir nachts manchmal die Arme mit den Armfesseln auf den Rücken gebunden und ich musste sie dann… Naja, du weißt schon...“ sagte sie. „Des war, also… des hat mir schon gefallen.“
„Ich verstehe. Dann komm mal her. Vielleicht gefällt dir das ja.“ sie deutete auf das Kreuz.
„Ich weiß nich also wegen Georgia. Ich meine also weil wir doch zusammen sind.“ druckste Kim herum
„Setz dich.“ sagte Alessia und deutete auf eine der Holzbänke an der Wand. Nachdem Kim sich gesetzt hatte setzte sie sich selbst neben sie. „Das du und Georgia zusammen seid, das kann und das will euch niemand nehmen. Im Gegenteil, hier musst du damit rechnen das alle ihr möglichstes tun werden damit das auch so bleibt. Das ist bei allen Anderen hier so und das wird bei Euch nicht anders sein. Denn das ist sozusagen einer der Grundsteine unseres Lebens hier. Du hast Alina und Clara vor einem Jahr kennen gelernt. Die Beiden sind nicht ausgezogen weil es ihnen hier nicht mehr gefällt oder weil sie nicht mehr zusammen sein wollen. Im Gegenteil, die Beiden haben beschlossen Kinder zu bekommen und das ist ganz ehrlich gesagt etwas was hier einfach nicht her passt. Solange Kinder noch klein sind mag das ja vielleicht gehen aber spätestens wenn sie älter werden und anfangen Fragen zu stellen ist das hier sicher nicht der richtige Ort für sie. Die Beiden werden ganz sicher nicht die letzten sein die deswegen ausziehen werden. Aber das heißt nicht, das sie hier nicht mehr willkommen sind. Sie haben in der Stadt eine schöne Wohnung bekommen und Merle hat dafür gesorgt das sie Arbeit haben und gut versorgt sind. Und die Kinder der Beiden werden ganz sicher jede Menge aufmerksame Tanten haben die sich gerne jederzeit um sie kümmern.

Ein anderer Grundstein ist aber das wir hier alle zusammen leben. Wir achten aufeinander, wir reden miteinander und wir beschränken uns nicht nur aufs miteinander kuscheln wenn wir zusammen sind. Damit kommt nicht jede klar, das ist nun mal so. Aber deswegen wird niemand hier aus irgend etwas ausgeschlossen. Antonia und Jana mögen es zum Beispiel überhaupt nicht mit anderen zu spielen. Du weißt schon was ich meine. Sie sind dabei viel lieber ganz alleine auf ihrem Zimmer. Aber sie haben ebenso ihre Aufgaben hier wie alle Anderen auch und sie werden jedes Mal gefragt ob sie mit machen wollen wenn wir etwas zusammen unternehmen. Und bei allem wo sie ihre Tunika an behalten können sind die Beiden auch immer mit dabei. Vor zwei Monaten waren sie sogar bei unserem, ich nenne es Kuschelwochenende dabei.“
„Was is denn ein Kuschelwochenende?“ fragte Kim erstaunt.
Alessia grinste breit als sie erklärte „Das machen wir einmal im Monat, jedenfalls wenn es gerade passt und nichts Anderes geplant ist. Wir hatten bis letzte Woche ein leeres Zimmer, das wird komplett ausgeräumt bis auf den Fernseher. Dann kommen jede Menge Matratzen rein und Decken und Kissen und außerdem alle die hier wohnen. Das Einzige was nicht mit rein kommt ist Kleidung. Und dann sehen wir uns alle zusammen ein paar Filme an.“ sie machte eine kurze Pause und grinste wieder „Zumindest laufen Filme auf dem Fernseher.“
„Und des alles in einem Zimmer wie dem wo Georgia und ich jetzt wohnen?“ fragte Kim erstaunt „Des wir doch aber ganz schön eng.“
„Eng ist relativ. Wir nennen es kuschelig. Deshalb auch Kuschelwochenende. Ach so. Seit dem Vorfall vor einem Jahr darf auch kein Popcorn mitgenommen werden.“ Alessia lachte als sie sich daran erinnerte.
„Wieso? Was war denn da?“ wollte Kim wissen.
„Einige von uns wollten tatsächlich den Film an sehen. Irgend ein uralter Film mit einem Schiff das untergegangen ist. Alle außer Eva und Lotta glaube ich. Die Beiden haben so einen Lärm gemacht das sich alle beschwert haben. Aber aufgehört haben sie trotzdem nicht. Und irgend wer hat angefangen mit Popcorn nach den Beiden zu werfen. Und am Ende lagen die Beiden unter einem riesen Berg Popcorn und haben trotzdem weiter gemacht.“
Kim konnte sich das bildlich vorstellen und musste lachen. Nach einer Weile sagte sie „Aber des geht jetz wohl nich mehr, wenn des Zimmer nich mehr frei is, oder?“
„Das klappt schon irgend wie. Wir haben ja noch einen riesigen Dachboden. Und ich glaub, nächsten Monat oder so sollen Handwerker kommen und ein neues Zimmer für uns alle bauen. Das wird dann noch etwas kuscheliger.“
„Verstehe.“ sagte Kim. „Was sollen wir hier jetzt eigentlich machen?“
„Wir sollen aufräumen und sauber machen.“ Alessia warf Kim einen leicht enttäuschten Blick zu „Anscheinend schaffe ich es ja nicht, dich zu überreden dich doch mal ans Kreuz zu stellen, also lass uns mal anfangen.“ sie stand auf, ging in einen Nebenraum und holte dort eine Leiter und Fensterleder. Sie ging noch einmal in den Nebenraum und kam mit zwei Eimern mit warmen Wasser zurück von denen sie Kim einen gab.
„Tut mir leid aber ich kann des nich.“ sagte Kim.
„Ist doch in Ordnung. Jetzt lass uns aber mal anfangen.“ sagte Alessia, stieg auf die Leiter und begann die oberen Scheiben in den Fenstern zu putzen während Kim die unteren Scheiben putzte.

Nachdem sie die Fenster von innen und außen geputzt hatten wischten sie Staub und putzten dann den Boden. Als sie fertig waren war es bereits Zeit für das Abendessen. Sie räumten die Putzsachen ordentlich zurück und gingen ins Schloss. Als sie die Terrassen herunter gingen sahen sie Eva und Georgia um die Ecke kommen. Die Beiden kamen langsam Arm in Arm und leicht schwankend, dafür um so lauter lachend auf sie zu.
„Ach du Scheiße.“ sagte Alessia leise. „Komm mit, wir schaffen die Beiden besser in die Betten bevor Merle was merkt.“ gefolgt von Kim lief sie auf die Beiden zu und fasste Eva unterm Arm. Kim hakte sich bei Georgia ein und so gingen sie zusammen zum Schloss.
Alessia wollte beide so schnell wie möglich nach oben bringen doch Eva rief „Warte einen Moment. Ich muss doch noch der Freifrau meinen Respekt zollen.“ Auch Georgia zerrte Kim zu dem Portrait und knickste ungeschickt. Als Kim sie zur Treppe bringen wollte rief sie laut „Hey, du auch noch.“
Schnell knickste Kim vor dem Portrait und endlich ließ Georgia sich zur Treppe führen.
„Weißt du was Georgia?“ rief Eva die mit Alessia bereits die Hälfte der Treppe hinauf gegangen war. „Ich glaube wir sollten nicht so laut sein.“
„Da hast du vollkommen recht Eva.“ sagte Georgia eben so laut. Die Beiden begannen zu lachen und ließen sich dann weiter nach oben führen.

„Was ist denn hier los?“ hörten sie Merles Stimme von oben. Sie stand im Durchgang und hatte die Hände in die Hüfte gestemmt.
Eva schaute zu ihr „Uiuiui, das gibt jetzt Ärger.“ sagte sie und begann zu kichern.
Merle ging auf sie zu und hielt ihre Nase vor ihren Mund. Dann wedelte sie sich mit der Hand frische Luft zu um die Fahne der Beiden nicht mehr riechen zu müssen. „Es steht nirgend wo geschrieben das eine Serva nicht auch mal einen Schluck trinken darf. Aber sich so zu betrinken wenn man eigentlich nur den Federweißen verkosten will und dann auch noch andere da mit rein zu ziehen und sie ebenfalls betrunken machen ist doch wohl das aller Letzte!“ schimpfte sie laut. Dann wandte sie sich an Georgia „Und du Georgia weißt genau so wie Eva das es sich für eine Serva nicht gehört sich zu betrinken. Du kommst gerade aus der Schule und solltest eigentlich wissen was sich gehört und was nicht. Wisst ihr eigentlich was es für einen Endruck hinterlässt wenn Besucher sehen wie zwei Serva so betrunken aus der Kellerei kommen? Als ob wir nicht schon genug Probleme wegen dieser verdammten Gerüchte hätten. Aber ihr Beide setzt dem Ganzen ja noch die Krone auf. Ich will garnicht wissen was das wieder für Gerüchte gibt.“ Merle sah ziemlich wütend aus als sie die Beiden an den Ringen der Halsbänder packte und sie mit sich nach oben zog. Bevor sie durch den Durchgang traten drehte sie sich noch einmal um „Und ihr macht das ihr zum Essen kommt. Ich bin gleich unten!“ rief sie in die Halle und verschwand mit den Beiden nach oben.

„Wo willst du denn hin?“ fragte Alessia und hielt Kim die den Dreien folgen wollte am Arm fest.
„Na ich will gucken wie es Georgia geht.“ sagte diese.
„Das lass mal besser bleiben. Merle hat gesagt wir sollen zum Essen gehen. Im Moment ist es wirklich besser zu tun was sie sagt. Keine Angst, Georgia passiert nichts. Merle ist vernünftig genug um sich erst mal abzuregen bevor sie sich die Beiden vor nimmt.“ versuchte Alessia Kim zu beruhigen und zog sie am Arm mit sich nach unten. Die Anderen die in der Halle gewesen waren standen bereits hinter den Stühlen am Esstisch. Auch Alessia und Kim stellten sich hinter freie Stühle und warteten ebenfalls. Es dauerte nicht all zu lange bis Merle alleine den Raum betrat. Als sie an Kim vorbei ging hielt sie kurz an und sagte „Du setzt dich neben mich.“ und deutete auf den Stuhl zu ihrer Rechten wo bereits Paula stand. Diese ging zu dem Platz an dem Kim eben noch gestanden hatte. Olivia die Kim nun gegenüber stand hielt Merle den Stuhl. Auf ihr Nicken hin setzten sich alle und begannen zu essen.

Schweigend saß Kim am Tisch und stocherte mit der Gabel in ihrem Salat herum. Sie sah ein wenig eingeschüchtert auf als Merle ihr einen Blick zu warf.
„Ich wollte dich nicht erschrecken Kim.“ sagte Merle. „Aber ich nehme an du kannst dir denken warum ich so reagiert habe. Sowas wirft einfach ein schlechtes Licht auf uns. Das will ich unbedingt vermeiden.“
Kim sah kurz auf und nickte bevor sie sich wieder ihrem Salat zu wandte.
„Keine Angst, den Beiden ist nichts passiert. Was ich mit ihnen anstelle, werde ich mir bis morgen Früh überlegt haben. Aber im Moment liegen sie im Bett und kommen vor morgen Früh auch nicht raus. Du solltest sie im Moment einfach in Ruhe lassen bis sie wieder nüchtern ist.“ sagte Merle

Während des Essens entspannte Merle sich und beruhigte sich zunehmend. Am Ende war das übliche Tischgespräch in vollem Gange an dem sie sich beteiligte als sei nichts passiert. Nur Kim war noch ein wenig stiller als sonst.
Nachdem Merle die Tafel aufgehoben hatte gingen alle zusammen nach oben ins Wohnzimmer. Einige der Frauen fläzten sich auf die Sofas und lasen oder sahen sich einen Film an. Franziska und Luisa lagen eng aneinander auf einem der Sofas. „Hat wer Lust was zu spielen?“ fragte Ella in die Runde. Die Meisten wollten sich aber einfach etwas entspannen und so fanden sich nicht genug für das Spiel welches Ella vorgeschlagen hatte.

Kim saß alleine in der Ecke eines Sofas und hörte den Unterhaltungen der Anderen zu.
„Entschuldigung, rutsch doch bitte mal.“ sagte Paula und deutete auf den Platz auf dem Kim saß. Diese rutschte noch ein Stück zur Seite und Paula ließ sich einfach zwischen sie und die Lehne des Sofas fallen. Auf der Anderen Seite setzte Alessia sich neben Kim, so saß diese eingezwängt zwischen den Beiden. „Nun schau nicht so betrübt aus der Wäsche.“ sagte Alessia. „Den Beiden wird nichts passieren. Aber Merle hat recht, das sich eine Serva so betrinkt wie die Beiden geht wirklich nicht. Da müssen sie schon eine Konsequenz bekommen.“ Sie legte den Arm um Kims Schultern, zog sie zu sich und begann ihr den Nacken zu kraulen. Paula fasste kurzentschlossen Kims Beine und zog sie einfach nach oben auf ihren Schoß um sie zu massieren.
Langsam entspannte sich Kim und genoss die Massage und das Kraulen. Irgend wann fielen ihr die Augen zu und sie schlief ein.

„Hee Schlafmütze, aufwachen und ab ins Bettchen mit dir.“ sagte Alessia leise und schüttelte sie sanft. Kim öffnete die Augen und sah das es bereits dunkel war. Außer ihr befand sich nur noch Alessia im Wohnzimmer. Sie warf einen Blick zu der Uhr über der Tür und stellte fest das sie mehr als drei Stunden geschlafen hatte. „Komm, lass uns auch mal ins Bett gehen.“ Kim folgte Alessia aus dem Wohnzimmer und ging in ihr Zimmer wo Georgia bereits im Bett lag und schlief. Im Bad traf sie noch einmal auf Alessia.
„Ich nehme an Georgia ist nicht angekettet, oder?“ fragte Alessia grinsend.
„Wie kommst denn da rauf?“ fragte Kim erstaunt.
„Weil Eva im Bett angekettet ist. Aber die hat auch einen Schlüssel. Ihr habt die ja noch nicht bekommen.“
„Was denn für einen Schlüssel?“ hakte Kim nach.
„Alle Schlösser hier im Schloss, also die für die Ketten, die Fesseln und die Keuschheitsgürtel und alles im Spielzimmer im Keller sind gleichschließend, können also mit jedem Schlüssel geöffnet werden.“ Alessia nahm ihre Zahnbürste und begann sich die Zähne zu putzen. Dadurch redete sie ein wenig undeutlich weiter. „Mia hat mal ein eigenes Schloss für Lottas Fesseln besorgt. Du glaubst nicht, wie sauer Merle da war. Sie hat den Schlüssel für das Schloss eigenhändig in einen Eimer mit Beton gesteckt und als der Beton fest war hat sie Mia mit genau dem Schloss in der Halle angekettet und ihr den Betonklotz vor die Füße gerollt. Mit dem winzigen Hammer hat es zwei Tage gedauert bis Mia den Schlüssel wieder aus dem Beton geklopft hatte.“
„Wieso war sie denn so sauer gewesen?“
„Ganz einfach, wenn hier irgend jemand ein eigenes Schloss an schleppt, wer weiß welche Runde das macht und wo das nachher auftaucht. Und dann ist irgend jemand irgend wo angekettet und kommt nicht mehr ohne schweres Werkzeug los. Und wenn dann was passiert und man keinen Bolzenschneider parat hat dann kann es schon zu spät sein den Schlüssel zu suchen. Also hat jede hier irgend wo einen Schlüssel. Die Meisten haben ihn mit Pflaster im Halsband angeklebt.“
„Verstehe.“ sagte Kim. „Aber is des nich ziemlich blöd wenn man jemanden irgend wo anbindet und die sich dann selber wieder frei machen kann?“
„Ja, schon, aber das macht hier niemand. Angekettet ist angekettet, die eigenen Schlüssel sind wirklich nur für Notfälle gedacht. Und wir halten uns auch alle dran.“ Alessia wusch sich das Gesicht und trocknete sich ab „So, und jetzt lass uns mal schnell in die Betten sonst dürfen wir Beide die nächste Woche noch gefesselt schlafen.“ Sie wünschte Kim noch eine gute Nacht und ging zurück in ihr Zimmer. Kim ging ebenfalls zurück ins Zimmer und legte sich neben Georgia. Sie kuschelte sich ganz nah zu ihr und nahm sie in die Arme. So schlief sie recht schnell ein ohne das Georgia etwas davon mit bekam.
7. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 13.05.17 14:10


Am nächsten Morgen standen alle in der Halle und warteten auf Merle. Nach dem Lauf, Merle lief dieses Mal zum Bäcker weil sie als Letzte herunter gekommen war, zog diese Eva und Georgia zu sich heran und kettete ihnen die beiden rechten Arme mit einer 30 Zentimeter langen Kette zusammen, welche die Beiden den ganzen Tag lang tragen mussten, was ihre Laune nicht gerade verbesserte denn sie hatten sowieso schon einen Kater von dem Federweißen. Dadurch daß sie so zusammen gekettet waren konnten sie nicht vernünftig sitzen oder gehen. Alles was sie taten wurde ihnen dadurch ziemlich schwer gemacht. Außerdem konnten sie sich nicht um ziehen und mussten den ganzen Tag in den Sportsachen herum laufen. Doch niemand machte sich über die Beiden lustig oder zog sie damit auf. Erst als es Zeit wurde ins Bett zu gehen öffnete Merle die Schlösser und erlöste die Beiden.

„So, dann wollen wir euch mal anketten.“ sagte Eva die zu Kim und Georgia ins Zimmer gekommen war als diese bereits in ihrem Bett lagen.
„Anketten?“ fragte Georgia.
„Na Sicher, hier sind eure Schlüssel. Ich hab euch auch noch etwas Heftpflaster mit gebracht, dann könnt ihr die gleich in euren Halsbändern verstauen. Eigentlich wollten wir euch die ja heute Vormittag schon geben aber mir ist da irgend wie etwas dazwischen gekommen.“ sagte sie lachend.
Sie holte zwei Ketten aus dem Kleiderschrank hervor, beide maßen etwa einen Meter und befestigte sie am Bettrahmen in einem Streifen aus Stahl der dort eingelassen war. Dieser wies zwei schmale Schlitze auf in die Eva das letzte Glied jeder Kette steckte und mit einem schmalen Bolzen sicherte. So waren die Ketten nun fest mit dem Kopfende des Bettes verbunden. Sie nahm eines der Schlösser und befestigte das andere Ende einer Kette damit an Kims Halsband.
„Warte, einen Moment noch.“ sagte Georgia als Eva sie ebenfalls anketten wollte, stand auf und ging zum Schrank wo sie Kims Handfesseln holte. Sie legte ihr diese an und ließ sich denn bereitwillig von Eva ans Bett ketten.
„Wer macht uns denn morgen früh los?“ wollte Kim wissen.
„Diese Woche ist das meine Aufgabe. Letzte Woche war Alessia dran und die nächsten beiden Wochen seid ihr dafür zuständig.“ mit diesen Worten ließ Eva die Beiden alleine.
Georgia nahm Kim in die Arme und begann ihren Rücken zu kraulen. Dabei wanderten ihre Hände langsam immer tiefer und dann nach vorne.
„Hee, des is unfair.“ sagte Kim auf einmal.
Georgia hielt inne und fragte „Was meinst du denn?“
„Na ich kann ja nix machen.“
„Sollst du ja auch garnicht.“ meinte Georgia grinsend. „Und wenn du nicht gleich still bist, dann muss ich halt dafür sorgen daß du es bist.“
„Wieso denn des nun wieder?“ wollte Kim wissen.
„Weil ich das so möchte.“ sagte Georgia und griff auf die Ablage über dem Bett. Sie holte ein Tuch welches sie sich besorgt hatte und legte es Kim um den Mund. Diese protestierte zuerst doch sie hatte kaum eine Möglichkeit sich dagegen zu wehren daß Georgia es hinter ihrem Kopf verknotete und sie so zum Schweigen brachte. Dann fuhren Georgias Hände wieder über ihren Körper und Kim beschloss einfach diese Berührungen zu genießen.

Nachdem sie eine Weile später ihre Lust so laut in den Knebel geschrien hatte daß Georgia bereits Sorge darum hatte man würde sie im gesamten Schloss hören können, sackte sie erschöpft zusammen und bekam nicht einmal mehr mit als Georgia das Tuch auf knotete und ab nahm. Danach legte Georgia ihren Arm um Kim und schlief kurze Zeit später selbst ein.

- - -

Am nächsten Tag war Großreinemachen angesagt. Nur Franziska und Luisa waren davon ausgenommen da sie Küchendienst hatten. Sie blieben aber den ganzen Tag in der Küche und putzten und wischten dort ebenfalls so lange sie nicht damit beschäftigt waren das Essen zuzubereiten.
Mit Staubwedeln an sehr langen Griffen befreiten Kim und Alessia die Decke der Eingangshalle von Staubfäden die sich in den letzten Wochen an der Decke gesammelt hatten als auf einmal Merle und Paula, jede mit zwei Putzeimern und Wischmopp bewaffnet am oberen Ende der Treppe erschienen.
„Dauert es bei Euch noch lange?“ wollte Paula wissen.
„Wir sind gleich fertig. Dann könnt ihr zusehen wer heute schneller ist.“ meinte Alessia lachend. Nachdem sie auch die letzten Ecken vom Staub befreit hatten zog Alessia Kim mit sich in den Vorraum. „Die Beiden machen jedes Mal einen regelrechten Wettbewerb daraus, wer von ihnen die Treppe schneller geputzt hat. Im Moment liegt glaube ich Merle in Führung.“ erklärte Alessia. „Und diejenige die langsamer ist darf dann noch den Boden der Halle wischen.“
„Und Merle macht des einfach so obwohl sie die Herrin is?“ fragte Kim erstaunt.
„Natürlich. Sie sieht sich ja selbst nur dann als Herrin, wenn es nötig ist. Außerdem haben die Beiden diesen Wettbewerb wohl schon laufen seit sie hier her gekommen sind.“
„Verstehe.“ sagte Kim und begann damit, mit dem Staubwedel auch hier die Decke zu säubern. „Sag mal, vor einem Jahr hatte Merle mir erzählt des die Baroness keine Freundin hat, weil sie hier freie Auswahl hat, wie war des denn nun gemeint, ich mein, wo die Baroness doch garnich hier wohnt mein ich.“
Alessia stützte sich auf den langen Stiel des Staubwedels und schaute zu Kim. „Die Baroness ist ja erst vor ungefähr drei Jahren ausgezogen und die Meisten von uns sind schon länger hier. Und auch wenn es nur selten vor kommt, ja, sie hat hier freie Auswahl, auch wenn sie tatsächlich nie die Herrin hier war, das war anfangs die verstorbene Freifrau und danach faktisch Merle. Sie ist ein wirklich lieber Mensch und wir alle mögen sie sehr. Niemand wird von dir oder von Georgia und auch nicht von Antonia oder Jana erwarten, das ihr versteht was sie uns bedeutet oder das ihr genau so handelt. Aber wir anderen kennen sie bereits so lange wie wir hier sind. Vor acht Jahren war sie es, die die verstorbene Freifrau darum gebeten hat mich zu kaufen. Du ahnst nicht, was das für ein Glück für mich war. Ich bin in die Schule gekommen, weil ich einem Mann das Auto geklaut uns zu Schrott gefahren habe. Und irgend wie hat der heraus gefunden, wo ich bin und wollte mich kaufen. Dann hätte ich ganz sicher kein leichtes Leben gehabt. Und sie war es auch die herausgefunden hat, das Eva Ahnung vom Weinbau hat. Das war für uns Beide ein riesiger Glücksfall.“
Kim, die ihr aufmerksam zugehört hatte nickte und sagte „Verstehe. Dann is des also wirklich so.“
„Ja. Aber leider kommt sie ja nicht all zu oft her.“
„Müssen wir, also Georgia und ich, müssen wir des auch machen?“
Alessia schüttelte den Kopf. „Erstens ist das schon immer freiwillig gewesen und zweitens erwartet das niemand von euch. Genau so wie niemand von euch erwartet, das ihr bei unseren anderen Spielchen die wir hier ab und an so treiben mit macht.“
„So wie die Sache beim Essen?“ hakte Kim nach.
„Ja, genau solche Sachen. Weißt du, ich finde es zwar schade und wenn es nach mir ginge dann wäre das einfach keine Option sondern Pflicht, aber erstens ist das ungesetzlich, und gegen das Gesetz habe ich schon einmal zu oft verstoßen und zweitens geht es nicht nach mir.“ Alessia zwinkerte ihr grinsend zu.
Kim sah sie eine Weile an und dachte über ihre Worte nach. „Wieso findest du des denn schade?“
„Weil das einfach unsere Art hier ist. Ganz einfach. Frag mich nicht, wann das angefangen hat, das war vor meiner Zeit. Wahrscheinlich war es Mia die damit zuerst angefangen hat. Aber mir gefällt es, auch wenn ich Eva mehr als nur gerne habe.“ sagte Alessia.

Sie nahm ihren Staubwedel und säuberte weiter die Decke. Kim tat es ihr gleich und sie unterhielten sich während dessen weiter.
„Sag mal, dein Problem ist nur, das es dir zu schnell geht?“ fragte Alessia aus der Unterhaltung heraus.
Kim hielt inne und nickte. „Ja, Georgia hat ja kein Problem mit allem hier. Ich mein, ich hab des ja auch nich, aber ich weiß ja nich wie Georgia des findet wenn du mich an dem Kreuz oder so fest machst und was weiß ich mit mir machst.“ sie schaute ein wenig verlegen zu Alessia „Und irgend wie mach des mir auch Angst.“
Alessia sah sie ernst an. „Also Angst ist das letzte, was du hier haben sollst. So lange sich alle an die Regeln halten, braucht niemand Angst zu haben, auch du nicht.“ sie legte den Staubwedel erneut bei Seite. „Warte einen Moment, ich bin gleich wieder hier.“ sagte sie und verließ das Zimmer durch die Tür zum grünen Salon.

Als Alessia durch den Flur ging und in die Halle trat, saß Merle auf Paulas Podest und schaute Paula beim Putzen zu, offenbar war sie also wieder schneller gewesen beim Treppe Putzen. Ab und zu deutete sie auf eine Stelle am Boden und sagte „Da musst du noch mal drüber.“ oder „Da glänzt es noch nicht richtig.
„Merle, kann ich dich mal kurz sprechen?“ rief Alessia durch die Halle.
Merle stand auf und ging über den frisch geputzten Boden.
„Hee, da hab ich schon geputzt.“ rief Paula und schaute vorwurfsvoll zu Merle.
„Entschuldige bitte Schatz, dafür helf ich dir nachher beim Polieren.“ entgegnete Merle lachend.
Alessia erklärte Merle, was sie vor hatte. Diese hörte aufmerksam zu und nickte bedächtig.
„In Ordnung.“ sagte Merle. „Ich bereite alles vor und hole Georgia. Aber eines sage ich dir, wenn du zu weit gehst, dann kannst du nachher hier polieren. Alleine und mit der kleinen Bürste.“
„Keine Angst, ich pass schon auf.“ sagte Alessia grinsend. „Außerdem bist du ja auch dabei.“
„Stimmt. In zehn Minuten sind wir so weit.“ sagte Merle und ging zurück in die Halle wo Paula erneut schimpfte.
Alessia ging zurück in den Vorraum. Wo Kim bereits fertig war und auf sie wartete.
„Wo warst du denn?“ wollte Kim wissen. Doch Alessia winkte ab und schaute auf die Uhr. „Das erzähl ich dir später. Komm, wir ärgern Franziska und Luisa ein wenig.“ Sie ging in die Küche und Kim folgte ihr. Alessia nahm zwei große Tassen von den Haken zwischen den beiden Fenstern und schenkte sich und Kim Kaffee ein. Die Beiden setzten sich zu Franziska und Luisa die bereits eine Weile am Tisch zu sitzen schienen und ebenfalls Kaffee tranken.
„Muss das denn unbedingt sein? Wartet doch wenigstens bis alles trocken ist.“ hörten sie Paula aus der Halle rufen.
Alessia grinste darauf hin breit. „Ich glaube, heute Nachmittag dürfen wir alle noch mal mit helfen zu polieren.“
„Was hat sie denn?“ fragte Luisa.
„Ach nichts. Sie ist nur gerade in der Halle am Putzen.“ erklärte Alessia.
„Schon wieder?“ fragte Luisa. „Das hat sie doch die letzten drei Wochen schon gemacht.“
„Tja. Merle war wohl mal wieder schneller mit der Treppe.“ sagte Franziska lachend.

Als sie ihren Kaffee getrunken hatten sagte Alessia „Kim, komm mal mit in den Keller, ich will dir was zeigen.“
Kim sah sie fragend an, folgte ihr dann aber durch den Salon in den Flur und von dort in den Keller wo sie vor einem Raum stehen blieben den Kim noch gut in Erinnerung hatte.
„Was wollen wir denn in der Folterkammer?“ fragte sie erstaunt.
„Du wartest hier kurz.“ sagte Alessia und ließ sie einfach stehen während sie selbst den Raum betrat und nach einem Moment wieder heraus kam. „Weißt du, was ein Safewort ist?“ fragte sie. Darauf hin nickte Kim nur knapp. Sofort malte sie sich die wildesten Sachen aus und wurde rot im Gesicht. Alessia stellte sich hinter sie und sagte „Weißt du, ich halte das für vollkommen überflüssig. Wenn jemand halt, stop, nein oder sowas sagt, dann sollte das vollkommen ausreichen.“ sie legte Kim von hinten etwas vor die Augen. „Nicht erschrecken, das ist nur eine Augenbinde.“ Sie legte ihr den schmalen Stoffstreifen über die Augen und begann ihn hinter Kims Kopf zu verknoten. „Aber manche sind eben der Meinung das man ganz bewusst etwas sagen soll, was man sonst nicht beim Spielen sagt. Deshalb gibt es hier ein Safewort. Das lautet ’Montreal’. Frag mich nicht warum gerade das, es ist einfach so.“

Kim versuchte etwas zu sehen, konnte durch den Stoff aber nicht einmal hell und dunkel unterschieden. Sie spürte wie Alessia ihre Hand fasste und sie mit sich zog. Vorsichtig folgte sie ihr und bemerkte unter ihren Füßen wie der Boden sich änderte. Sie stand nun auf weichem Teppichboden. Sie wurde weiter geführt und spürte wie jemand ihr den Gürtel öffnete und die Tunika aus zog. Nun begann sie zu zittern, nicht vor Kälte, in dem Raum war es sehr warm, sondern vor Aufregung. Sie wurde weiter geführt und dann gedreht. Nun musste sie einen Schritt rückwärts machen und stieß mit den Kniekehlen an etwas weiches, kühles an. Alessia fasste sie an der Hand und zog sie langsam weiter nach hinten, dabei drückte sie ihre Schulter mit der anderen Hand nach unten bis sie auf etwas saß. Es fühlte sich kühl aber weich an und etwas klebrig auf der nackten Haut. „Was is des?“ fragte sie.
„Pssst.“ hörte sie Alessia neben sich machen. „Einfach noch ein Stück nach hinten rutschen.“
Kim tat was Alessia sagte und rutschte nach hinten bis sie mit dem Rücken an etwas anstieß das aus dem gleichen Material bestehen zu schien wie der Sitz. Diese Lehne war etwas schräg nach hinten gelehnt und Alessia drückte ihren Körper eben so weit nach hinten bis sie mit dem ganzen Rücken und dem Kopf angelehnt war. Ihr rechter Arm wurde angehoben und weit ausgestreckt, wieder spürte sie das selbe Material auf dem nun ihr Arm zu liegen kam. Ihr Arm wurde daran gedrückt und etwas legte sich um ihr Handgelenk, wodurch der Arm in dieser Stellung gehalten wurde selbst als Alessia sie gehen ließ. Auch ihr anderer Arm wurde in dieser Stellung fixiert und nun wurde ihr Bein gehoben, sie spürte Alessias Hände, eine an ihrem Fußgelenk, die Andere an ihrem Knie. Auch das Bein wurde nun angehoben, sie hörte ein metallisches Klicken und dann wurde ihr Bein weit nach außen gezogen, irgend wo drauf abgelegt und ebenfalls fixiert, genau so wie einen Moment später ihr anderes Bein. So saß sie nun breitbeinig und gefesselt da. Nun wurde ihr auch noch etwas um den Bauch gelegt, sie dachte an ein breites Band, welches mit einem Klicken irgend wo einrastete.
„Hey,“ hörte sie Alessias Stimme sanft neben sich „beruhig dich, es passiert dir nichts.“ Erst jetzt merkte sie, wie schnell sie atmete und sie fühlte ihren Herzschlag bis in den Hals. Ihr Puls war jetzt schon ziemlich schnell wie sie fand. Dann spürte sie etwas an ihrem Zeigefinger, einen leichten Druck der anhielt und nicht schwächer wurde.
„Langsam und tief atmen.“ hörte sie neben sich. Alessia klang recht amüsiert. „Keine Angst, ich laufe nicht weg.“ sagte sie. Kurz darauf ertönte leise, sanfte Musik von irgend wo her.
„Denk dran, wenn irgend was ist, wie heißt das Safewort?“ fragte Alessia.
Kim wollte antworten doch sie hatte einen trockenen Hals und brachte nur ein Krächzen heraus. Sie räusperte sich und sagte heißer „Montreal.“
„Gut.“ sagte Alessia.

Sie blieb eine Weile so liegen ohne daß etwas geschah. Langsam beruhigte sich ihr Atem und auch ihr Herzschlag wurde wieder ruhiger. Plötzlich spürte sie eine Berührung an der Stirn, eine Hand begann sie zu streicheln. Eine weitere Hand streichelte nun ihren rechten Arm und noch eine. Auch an ihrem linken Arm spürte sie zwei Hände die sie sanft streichelten.
„Wer is des?“ wollte sie wissen.
Doch ein Finger legte sich auf ihre Lippen und jemand machte „Pssst.“
Wieder beschleunigte sich ihr Atem. Als sich zwei weitere Hände auf jedes ihrer Beine legten und dort ebenfalls begannen sie zu streicheln.
Als dann auch noch zwei Hände damit begannen über ihren Bauch und die Hüfte zu wandern sog sie die Luft durch die Zähne ein und sie begann zu kichern.
„Ist da jemand kitzlig?“ fragte Alessia leise direkt neben ihrem Ohr.
Sie nickte nur heftig und sofort legten sich die Hände auf ihrem Bauch flach und drückten ein wenig fester so das es nicht mehr kitzelte sondern sich nur noch angenehm anfühlte. Langsam wanderten die Hände die sie an Armen und Beinen streichelten zu ihren Händen und Füßen. An den Händen fühlte sich das ein wenig ungewohnt an aber als die Hände ihre Füße berührten hielt sie die Luft an und spannte sich unwillkürlich an. Doch die Hände begannen ihre Füße zu massieren und kitzelten sie wieder Erwarten nicht. Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder entspannte und die Berührungen genoss.

Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren und spürte nur die sanften Berührungen auf ihrer Haut. Die Hände waren scheinbar überall, lediglich die Hände an ihrem Kopf blieben die ganze Zeit über wo sie waren. Als zwei Hände langsam immer weiter an den Innenseiten ihrer Beine entlang nach oben wanderten entfuhr ihr ein leises Stöhnen und sie sog die Luft zwischen den Zähnen ein, doch die Hände blieben von ihrer Scham weit entfernt und bewegten sich wieder nach unten. Sie entspannte sich immer mehr und langsam verebbten ihre Gedanken und sie spürte nur noch die sanften Berührungen auf ihrem Körper und versank immer tiefer in einer Welt die nur aus diesen Berührungen bestand.

Eine Ewigkeit später lösten sich die Hände nach und nach wieder von ihr, nur die Beiden die ihren Kopf hielten und streichelten blieben. Jemand löste die Gurte die sie fest hielten doch sie blieb vollkommen entspannt einfach so liegen und wollte noch nicht daß es aufhörte. Nach einer Weile hörte sie eine Stimme etwas flüstern, doch sie war zu leise als das sie verstanden hätte was gesagt wurde.
„Komm mit.“ sagte jemand, es war Georgias Stimme. Die Hände an ihrem Gesicht verschwanden und sie wurde an den Händen gefasst und langsam nach oben gezogen. Nun spürte sie wie der Druck an ihrem Finger plötzlich nach ließ, sie hatte ihn zwar die ganze Zeit über wahrgenommen aber nicht bewusst gespürt. Erst jetzt als er fehlte bemerkte sie die Veränderung.
Langsam stellte sie sich aufrecht und wurde von Georgia mit sich gezogen. Nur an dem kühlen Fußboden merkte sie, daß sie das Zimmer verließen. Dann ging es einige Schritte weit den Gang entlang doch anstatt nach links zur Treppe wurde sie nach rechts geführt. Sie versuchte sich zu erinnern was es hier gab aber es wollte ihr nicht einfallen. Sie fühlte sich noch immer nicht ganz anwesend, zu sehr war sie noch von dem eben erlebten gefesselt und ihre Gedanken waren noch nicht ganz wieder im Hier und Jetzt. Wieder änderte sich der Boden, er war noch immer glatt aber recht warm. Auch die Luft hatte sich nun verändert. Es war noch wärmer und fühlte sich feucht an. Selbst die Stille klang nun anders.
„Nicht bewegen.“ sagte Georgia leise und ließ ihre Hände gehen. Aber schon einen Moment später fasste sie sie erneut und zog sie weiter mit sich.
„Achtung, Stufe.“ hörte sie.
Sie setzte ihren Fuß vorsichtig vor und spürte etwas feuchtes als sie der Stufe folgen wollte. Langsam drang ihr ins Bewusstsein wo sie sich nun befanden. Im Keller gab es nur einen Raum in dem es noch weiter nach unten ging. Es plätscherte leise als sie ihren Fuß in das warme Wasser setzte. Nach einigen Schritten stand sie bis zur Hüfte im Wasser. Sie hoffe nur, nicht aus zu rutschen denn sie hatte ein wenig Angst dann nicht mehr aus dem Wasser finden zu können ohne etwas zu sehen. Doch Georgia zog sie nun weiter mit sich und war mit einem leisen Plätschern auf einmal hinter ihr. Sie zog sie zu sich heran und sagte „Setz dich.“
Kim ging in die Knie und stand nun bis zur Brust im Wasser als sie den Boden spürte. Nun setzte sie sich und wurde sogleich von Georgia noch weiter nach hinten gezogen. Der Boden schien hier einen leichten Bogen zu machen und so lehnte sie mit ihrem Kopf auf Georgias Schulter und während ihre Beine recht hoch lagen befand sich ihr Hintern wesentlich tiefer. Wieder spürte sie Georgias Hände, diesmal an ihrem Körper. Georgia fasste ihre Hand und bewegte ihren Arm so das er vor ihrer Brust lag, dabei hielt sie sie weiterhin fest und streichelte mit der anderen Hand über die Seite.
Das warme Wasser, die Stille die nur von leisem Plätschern unterbrochen wurde, Georgias Berührungen und des eben erlebte zogen Kim immer tiefer in eine vollkommen andere Welt die sie noch nie zuvor betreten hatte. Alles fühlte sich fremd und surreal an, selbst die Berührungen waren anders als das was sie bisher kannte. Als Georgia ihre Hand über ihre Brust gleiten ließ stöhnte sie leise auf und wand sich unter diesen Berührungen. Als sie den Kopf zur Seite legte spürte sie nackte Haut an ihren Lippen.
Georgias Hand wanderte immer weiter nach unten während die Andere sie fest umfasst hielt und sie daran hinderte ins Wasser zu gleiten. Erneut stöhnte sie leise auf als die Hand ihre Scham berührte und sie dort zu streicheln begann, erst leicht und sanft, dann immer fordernder und intensiver. Sie wand sich unter diesen Berührungen und glitt immer tiefer in diese fremde Welt ab bis sie zitternd und zuckend in Georgias Armen lag und eine Welle ihrer Erregung nach der Anderen sie überrannte bis sie schließlich leise wimmernd und zitternd in Georgias Armen lag. Schließlich nahm Georgia ihr die Binde von den Augen und sie schloss die Augen. Doch als sie diese langsam öffnete stellte sie fest, das nur schwaches Licht leuchtete welches aus dem Wasser zu kommen schien.

So blieben sie eine Weile aneinander gekuschelt liegen bis die Tür geöffnet wurde und Alessia mit einem Tablett herein kam. „Wir haben schon gegessen, ich dachte mir, ihr habt vielleicht auch Hunger“ sagte sie grinsend, stellte das Tablett neben den Beiden ab und sprang mit Anlauf ins Wasser. Dann kamen Franziska und Luisa herein und sprangen ebenfalls ins Wasser. Nach und nach kamen nun auch alle Anderen herein und begaben sich ins Wasser. Irgend jemand hatte einen Ball mit gebracht und es entspann sich ein wildest Toben und plantschen. Kim war zu erschöpft um mit den Anderen herum zu toben so blieben die Beiden sitzen und aßen ihr Mittagessen.
„Soll man nich nach dem Essen eigentlich ’ne Stunde warten bis man ins Wasser geht?“ fragte Kim.
Georgia sah sie an und musste lachen. „Erstens ist das vollkommener quatsch und zweitens sind wir doch schon im Wasser.“ Nun musste Kim ebenfalls lachen. Noch etwas wackelig in den Beinen stand sie auf und schwamm zu den Anderen.

- - -

Am nächsten Tag wurde weiter geputzt da am nächsten Wochenende das Weinfest stattfinden sollte und die Besucher wie jedes Jahr nicht nur im Gewölbekeller sondern auch im Schloss bewirtet werden sollten. Außerdem musste noch der gesamte Garten hergerichtet werden und diese Putzaktion war nur der Anfang wie Eva erklärte. Es musste noch einiges aufgeräumt und die Bilder im roten Salon ausgetauscht werden. Außerdem mussten die Gästezimmer sowie das Zimmer der Baroness geputzt und hergerichtet werden. Eva und Alessia waren dafür zuständig zwei steinerne Löwen vom Dachboden herunter zu schaffen und auf den Säulen neben dem Eingang auf zu stellen. Georgia und Kim sollten ihnen dabei helfen. Mit einer großen Sackkarre wuchteten sie den ersten der beiden Löwen drei Stockwerke herunter und stellten ihn auf den Sockel.
„Warum sitzen denn nich Luisa und Franziska auf den Säulen?“ wollte Kim wissen.
Eva lachte und sagte denn „Na, denk doch mal nach. Wenn hier Besucher kommen die nichts davon wissen sollen wie wir hier leben, dann sieht es doch ziemlich seltsam aus wenn zwei nackte Frauen hier angekettet und in Katzenkostümen rum sitzen. Außerdem kommen auch Kinder und die müssen sowas auch nicht mit bekommen. Schließlich wird im Garten ein auch ein altes Karussell mit echten Holzpferden aufgestellt und es gibt eine Hüpfburg. Da wären die Beiden auf den Säulen wirklich nicht angemessen.“
„Eine Hüpfburg?“ fragte Georgia begeistert. „Prima.“
„Super Georgia, damit haben wir eine freiwillige gefunden die die Aufsicht übernimmt.“ sagte Alessia und grinste breit als sie ihr auf die Schulter klopfte und ihr die Hand schüttelte.
„Hee, so war das nicht gemeint. Ich wollte doch selber drauf hüpfen und nicht kleine Kinder beaufsichtigen.“ Georgia verzog das Gesicht. „Außerdem hab ich doch auch keine Ahnung was ich da machen muss.“
„Das ist einfach.“ sagte Eva. „Du passt auf, das alle ihre Schuhe wieder bekommen und rufst laut dazwischen wenn es zu wild wird. Außerdem sorgst du dafür das die ganz kleinen Kinder nicht zusammen mit den ganz großen zusammen hüpfen. Und“ sie grinste nun noch breiter „du bekommst sogar eine schicke Uniform.“
Nun prustete Alessia laut los. „Doch nicht etwa das Livree mit der gepuderten Perücke die Franziska und Luisa letztes Jahr getragen haben?“
„Doch, genau die. Und da Georgia die Hüpfburg übernimmt, darf Kim beim Karussell mit helfen. Dann bekommt sie auch so eine schicke uniform.“ komplettierte Eva das Bild.
„Ich hab doch garkeine Ahnung von Kindern.“ sagte Kim und verzog ebenfalls das Gesicht.
„Na, danke auch.“ sagte Georgia. „Und was machen die Anderen?“
„Ella und Olivia werden euch ablösen und wir beiden“ sie zeigte auf Alessia „haben die ehrenvolle Aufgabe die Besucher in der Kutsche durch die Gegend zu fahren. Die Anderen passen im Schloss auf und begrüßen die Besucher und vor allem die Gäste“
„Ihr zieht den ganzen Tag die Kutsche?“ fragte Georgia erstaunt.
„Nein, natürlich nicht. Wir machen das die ganzen drei Tage.“ erklärte Alessia lachend.
„Das muss doch ganz schön anstrengend sein.“
„Es hält sich in Grenzen. David hat uns eine Kutsche gebaut die wir fürs Training verwenden. Die hat einen elektrischen Antrieb und wir müssen eigentlich nur laufen. Aber das strengt natürlich auch ganz schön an wenn man das den ganzen Tag lang macht.“ sagte Eva. „Und Mia sitzt auf dem Bock und fährt.“
„Letztes Jahr ist sie vom Bock gefallen als wir vorm Schloss angehalten haben weil sie eingeschlafen ist.“ gab Alessia lachend zum Besten. „Sie hat ja eigentlich garnichts zu tun dabei. Den Weg kennen wir sowieso schon auswendig.“
Eva erklärte weiter das Antonia und Jana das ganze Wochenende über für die Küche zuständig sein würden und Franziska und Luisa die Gäste bedienen.
„Aber musst du nicht beim Weinfest in den Weinkeller und Weinproben machen und so?“ wollte Georgia von Eva wissen.
„Ich sorge nur dafür daß der Wein gut wird. Bei den Weinproben darf ich sowieso nicht dabei sein, das hat Merle mir am Montag noch mal ganz deutlich klar gemacht.“ erklärte Eva und verzog das Gesicht.

Die Vier beendeten ihre Unterhaltung und holten nun auch den zweiten Löwen vom Dachboden herunter. Dann war es auch schon Zeit fürs Mittagessen und danach ging es mit dem Aufräumen und putzen weiter.

Kurz vor dem Abendessen waren die Vier mit ihren Aufgaben für heute fertig und Kim und Georgia gingen auf ihr Zimmer bis es Zeit zum Essen war. Georgia legte Kim wieder ihre Handfesseln an und nahm sie ihr auch zum Essen nicht ab. Amüsiert beobachtete Georgia wie Kim versuchte die Brote welche sie ihr machte und in kleine Stückchen schnitt zu essen. Auch die Anderen schauten belustigt zu wenn Kim versuchte mit dem Mund ein Stückchen Brot vom Teller zu nehmen.
„Sag mal, findet ihr solche Spielchen lustig? Das ist doch demütigend.“ sagte Mia lachend als Kim wieder ein Stück Brot vom Teller rutschte.
„Ich schon.“ meinte Georgia grinsend.
Kim sah zuerst zu Georgia dann zu Mia „Naja,“ sagte sie verlegen „irgendwie. Ich weiß doch auch nich.“
„Also ich kenne da mindestens drei bessere Arten zu essen wenn du die Hände nicht benutzen kannst.“ sagte Mia.
„So, welche denn?“ wollte Georgia wissen.
„Also die eine solltest du am Besten gleich mal versuchen. Die ist für Kim nämlich nicht so peinlich wie das was du gerade mit ihr machst.“ sie gab Georgia Kims Gabel in die Hand „Du fütterst sie jetzt einfach.“ Mia grinste Georgia breit an.
Diese zuckte mit den Schultern, nahm ein Stück Brot auf die Gabel und hielt es Kim vor den Mund. Als diese gerade zubeißen wollte, zog sie die Gabel ein kleines Stück zurück und neckte sie so, bis sie es endlich schaffte das Brot zwischen die Zähne zu bekommen. So dauerte es zwar ziemlich lange bis die Beiden aufgegessen hatten und die Anderen sahen ihnen zu bis sie fertig waren.
„Und was sind die anderen beiden Arten?“ fragte Georgia.
Mia schaute zu ihr. „Die zweite zeige ich Kim gelegentlich mal. Dann kann sie das mit dir auch mal machen und die Dritte erkläre ich dir später mal. Ich kenne da zwar noch eine vierte Art aber ich bezweifele, das Jana und Antonia davon so begeistert sind, wenn ich euch das zeige.“
„Ohhh nein!“ rief Jana aus „Sowas will ich nicht noch mal in der Küche haben. So eine Sauerei könnt ihr wo anders machen aber nicht mehr in unserer Küche.“
„Was is denn passiert?“ wollte Kim wissen.
„Die Beiden haben bei ihren Spielchen die halbe Küche eingesaut. Mit allem möglichen was sie gefunden haben. Und dann haben sie die ganze Sauerei liegen lassen und am anderen Morgen mussten Antonia und ich alles erst mal sauber machen.“
Mia grinste breit während Lotta eher verlegen drein schaute. „Das war doch garnicht so schlimm.“ sagte Mia zu Jana. „Außerdem ist es etwas aus dem Ruder gelaufen, zugegeben. Zuerst wollte ich ihr nur das Ei kochen. Dann ist mir das Glas mit den Oliven in die Finger gefallen. Und die Cocktailkirschen und die Cocktailtomaten und die Erdbeeren und der Wackelpudding. Naja, der Sekt war dann das Erste was mehr auf dem Boden gelandet ist. Daß die Nudeln dann runter gefallen sind war mehr ein Versehen. Und die Milch musste ich ihr doch geben. Sie brauchte was um die Chilis zu entschärfen und der Honig, naja, der ist ja auch mehr auf ihr als auf dem Boden gelandet.“
„Stimmt, den habt ihr dann im halben Haus verteilt.“ mischte Merle sich ein.
„Nun übertreib doch mal nicht so Merle.“ sagte Mia lachend „Da war doch nur ein Bisschen auf der Treppe.“
„Immerhin hat es gereicht das ich garnicht erst fragen musste, wer die Sauerei veranstaltet hat. Wir brauchten ja nur den Spuren nach zu gehen.“ auch Merle lachte nun.
„Also langweilig wird es hier wohl nie?“ fragte Georgia.
„Manchmal wäre mir etwas mehr Langeweile schon recht.“ sagte Merle und beendete dann das Abendessen.
8. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 20.05.17 18:09

Auch der Freitag war von Putzdiensten geprägt. Am Vormittag hatten Eva und Alessia sowie Kim und Georgia die vielen verschiedenen Sofas im roten Salon auf flache Rollbretter geladen und in einen Abstellkeller unter den Terrassen gebracht und den Boden gewischt und poliert. Nach dem Mittagessen holten sie dort mehrere barocke Sitzgarnituren mit den dazu gehörenden Tischen und Merle stand im Raum und wies sie an diese genau nach einem offenbar genau bestimmten Muster auf zu stellen. Die Bilder im Salon waren nun eher harmloser Natur während die Bilder die die Bewohnerinnen bei allen möglichen Spielchen zeigten verschwunden waren. Anscheinend gab es von den Rahmen immer zwei Stück so das es nicht auffiel das andere Bilder dort hingen.
Mitten in dieser Arbeit piepste es von irgend wo her. Merle holte ein Comm aus ihrer Tunika und ging zu einem der Fenster. Von der Unterhaltung bekamen die Vier nur die Hälfte mit. „Hallo.“, „Bitte wer?“, „Sie will was? Warum kommt sie nicht einfach her und schaut sich um?“, „Ich verstehe. Ja, dagegen sollte ich langsam tatsächlich etwas unternehmen.“, „Nein, ich werde nicht die Polizei rufen, wenn sie sich nicht zu sehr daneben benimmt.“, „Ja, vielen Dank auch.“
Merle beendete das Gespräch und schaute kopfschüttelnd aus dem Fenster als es erneut piepste. Wieder nahm sie ihr Comm und sprach eine Weile. Sie schaute noch eine Weile aus dem Fenster und sagte dann „Feierabend. Bis zum Abendessen geht ihr in eure Zimmer. Eva, Georgia, ihr macht heute das Abendessen.“
„Aber diese Wochen sind doch Franziska und Luisa noch dran.“ entgegnete Eva.
„Tut bitte einfach, was ich sage.“ fuhr Merle sie an.
Eva und Alessia warfen sich einen Blick zu und nickten leicht. „Ja Herrin.“ sagte Eva. Sie winkte Kim und Georgia ihr zu folgen und ging nach oben.

Nachdem die Vier gegangen waren suchte Merle nach Franziska und Luisa. Sie redete kurz mit ihnen und erklärte was sie zu tun hatten. Dann ging sie in den Gartensaal und wartete. Es dauerte eine Weile bis zuerst Franziska und Luisa eintrafen. Kurze Zeit später kam Mia hinein. Es dauerte etwas bis endlich auch Ella eintraf.
Merle schaute kurz in die Runde und sagte dann „Ich habe eben einen Anruf bekommen. Wir werden heute Besuch bekommen.“
Die Anwesenden schauten sie fragend an, schwiegen aber. Merle erklärte worum es ging und verteilte Aufgaben. Die Anderen sollten möglichst wenig mit bekommen.

Seit einer guten Stunde saß Ella jetzt auf dem Dach der ehemaligen Sternwarte oberhalb der Weinberge. Obwohl sie sich extra warme Sachen angezogen und sich eine Decke über die Schulter gelegt hatte, die farblich sogar fast zu dem Flachdach passte, fröstelte ihr etwas. Mit dem Sichtgerät auf dem Kopf suchte sie den Himmel ab und sah nun ein kleines Flugzeug direkt auf sich zu kommen. Es war ein kleines Frachtflugzeug, komplett schwarz lackiert. Nur die Registriernummer hob sich weiß von dem schwarzen Rumpf ab.
Das Sichtgerät zeigte eine Entfernung von zehn Kilometern an die rasch geringer wurde. Als das Flugzeug näher kam wurde es langsamer bis es die Triebwerke nach unten drehte und in 150 Metern Entfernung über dem Wald schwebte. Es dauerte nur einen kurzen Moment bis es auf einer Wiese mitten im Wald landete und aus ihrem Sichtfeld verschwand.
„Sie sind da.“ sagte sie in ihr Comm und schickte die Nachricht an Merle. Dann verstaute sie das Sichtgerät und die Decke in ihrem Rucksack und setzte diesen auf. Sie kletterte vom Dach und ging zum Waldrand wo sie sich zwischen einige Bäume hockte und wartete. Es dauerte nicht lange, da kamen zwei Gestalten durchs Unterholz die sich alles andere als unauffällig verhielten. Die Beiden Frauen kamen direkt an ihr vorbei ohne sie zu bemerken. Sie sahen genau so aus wie die Frauen auf den Bildern die Merle ihnen vorhin gezeigt hatte. Sie trugen schwarze Hosen und knallbunte Wetterjacken.

Ella folgte den Beiden mit einigem Abstand und beobachtete sie. Sie gingen durch den Weinberg direkt auf das Schloss zu und standen nun neben dem Bellevue vor dem Zaun und redeten. Ella hätte gerne gewusst, über was die Beiden sich unterhielten doch von ihrer Position aus konnte sie sie nicht verstehen. Sie drehten nun um und kamen direkt auf sie zu. Gerade noch rechtzeitig versteckte Ella sich hinter einer Mauer. Die Beiden gingen an ihr vorbei und dann die schmale Treppe zum Parkplatz hinunter wo sich bereits mehrere Leute für die Führung durch die Weinberge versammelt hatten und auf Justus warteten. Wollten die Beiden tatsächlich die Führung mit machen? Sie dachte nicht lange nach und lief so schnell sie konnte den Weg bis zur Biegung zurück. Dann rannte sie gerade aus über die Wiese und kam in den Garten eines der Ferienhäuser. Trotz des Wetters saßen dort mehrere Leute um einen Gartentisch herum und grillten. Sie knickste kurz vor den Leuten die sie erstaunt an sahen und lief dann durch den Garten auf die Straße. Dort bog sie wieder Richtung Parkplatz ab und versteckte ihren Rucksack in einem Gebüsch neben der Einfahrt. Sie sah Justus bereits den Weg vom Besucherzentrum herauf kommen und atmete einige male tief durch bevor sie langsam zu der Gruppe ging und sich dazu stellte. Sie sagte „Guten Tag“ und knickste, doch kaum einer der Anwesenden beachtete sie übermäßig.

Die Beiden standen bei der Gruppe und warteten genau wie alle Anderen. Dann endlich kam Justus und begann die Führung mit der üblichen Begrüßung im Namen der Baroness von Fähenberg. Nachdem er einiges über die alte Kellerei erzählt hatte und sie nun beim Bellevue standen machte sie wie auch alle Anderen mit dem Comm einige Bilder wobei sie auch mehrmals Bilder von den Beiden machte. Eine Frau, sie hatte schulterlange, braune Haare und ein ziemlich markantes Gesicht, fragte ob man auch das Schloss besichtigen könnte, was Justus allerdings verneinte. Doch damit schien diese Frau nicht zufrieden zu sein und sie konfrontierte Justus mit den Gerüchten über die Baroness. Innerlich musste Ella grinsen. ’Wenn die wüsste, was hier tatsächlich alles so passiert’ dachte sie sich.

Während die Beiden wegen denen sie eigentlich hier war die ganze Zeit über still blieben sprach diese Frau während der gesamten Führung mehrmals die Gerüchte an. Es schien Ella als wollte sie diese unbedingt weiter verbreiten und ließ von diesem Thema die ganze Zeit über nicht ab. Unauffällig machte Ella einige Bilder dieser Frau und schickte sie sofort Merle. Kurze Zeit später bekam sie von Merle ein Bild geschickt mit der Frage ob das vielleicht die Frau sei. Ella schaute sich das Bild an und sah zu der Frau. Trotz jeder Menge Makeup war sie sich sicher, daß es die selbe Frau war und schickte eine kurze Nachricht zurück zu Merle.
„Behalt die im Auge.“ kam von Merle zurück. Ella fragte sich, wie sie die Beiden und gleichzeitig diese Frau beobachten sollte ohne groß auf zu fallen doch so lange die Führung noch dauerte war das ja kein Problem. Nachdem die Führung auf dem Parkplatz endete gingen Frau Kroll und Frau Becker ins Restaurant. Die andere Frau ging jedoch gleich in Richtung Parkplatz, stieg in ein Auto und fuhr davon. Ella überlegte kurz und kniete sich dann auf die Rasenfläche vor dem Restaurant zu einer anderen Serva die dort anscheinend auf ihre Herrschaft wartete.

„Die Reporterin ist weg gefahren. Aber die anderen Beiden kommen zum Tor.“ stand auf Merles Comm. Sie hatte Eva nach ihrem Gespräch nach draußen geschickt um die Drei zu beobachten. Sie ordnete ihre Papiere, öffnete das Vorhängeschloss welches die Kette vom Schreibtisch mit ihrem Halsband verband und ging in ihr Zimmer um sich um zu ziehen. Gerade als sie die letzten Knöpfe ihrer Tunika schloss hörte sie die Klingel. Sie schaute noch einmal kurz in den Spiegel und ging dann zu Kim und Georgia die gerade im Wohnzimmer waren und dort aufräumten und putzten.
„Wir haben Besuch. Geht bitte in die Küche und macht Tee für Drei. Danach zeigt ihr unserem Besuch das Schloss. Und zwar alles was sie sehen wollen.“ sagte sie.
Die Beiden knicksten und Georgia sagte „Gerne Herrin.“
„Ihr sollt das doch nicht dauernd machen.“ sagte Merle und ging ohne eine Antwort ab zu warten aus dem Zimmer.

Kim grinste Merle hinter her und kicherte leise als diese die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Du solltest etwas mehr Respekt zeigen.“ sagte Georgia und gab ihr mit der flachen Hand einen Klaps auf den Hintern.
„Hee.“ rief Kim und hielt sich den Hintern. „Du bist aber nicht meine Herrin.“
„Aber ich bin nicht so vorlaut wie du.“ sagte Georgia. Sie hakte den Finger in den Ring an Kims Halsband und zog sie hinter sich her bis in die Küche wo sie Tee zubereiteten und alles Nötige auf ein Tablett stellten. Georgia richtete die Tassen auf dem Tablett gerade aus, nahm es in beide Hände und ging, gefolgt von Kim, in den Wintergarten. Kim klopfte an und öffnete die Tür. Die Beiden traten ein und warteten bis Merle nickte.
Die Beiden trauten ihren Augen nicht, am Tisch saß Merle, ihr gegenüber die Frau die bei der Versteigerung auf Georgia ohne mit der Wimper zu zucken 10000 Dollar geboten hatte und neben dieser saß Miss Isabella. Beide freuten sich, ihre Lehrerin wieder zu sehen und mussten sich sehr zusammen nehmen um nicht zu grinsen oder vor Freude los zu laufen um sie zu begrüßen. Kim schenkte den Tee in die Tassen und stellte diese vor den Frauen ab. Dann schickte Merle sie nach draußen wo sie warten sollten.

Dort warteten die Beiden ungeduldig und Kim konnte ihre Hände nicht still halten. Sie tippte unablässig mit den Fingerspitzen auf ihre Knie. Georgia sah sich das einige Minuten an und war dann von diesem Gezappel ein wenig genervt. Sie fasste in Kims Tunika und holte die Handfesseln aus der Innentasche mit denen sie Kims Hände auf dem Rücken zusammen kettete. Kim sah sie kurz an, senkte den Blick und lehnte sich mit geschlossenen Augen bei ihr an. „Entschuldige.“ sagte sie leise. Darauf hin legte Georgia ihr die Hand in den Nacken und kraulte sie. So blieben sie auf dem Teppich knien bis sich die Tür öffnete und Miss Isabella heraus kam. Schnell standen beide auf, knicksten und begrüßten sie höflich. Nun versteckten sie ihre Freude sie wieder zu sehen nicht mehr und gingen zu ihr. Georgia umarmte sie herzlich und Kim lehnte sich kurz bei ihr an.
„Ihr braucht vor mir aber nicht mehr zu knicksen.“ sagte Miss Isabella als sie die Beiden ebenfalls begrüßt hatte.
„Des gehört sich aber doch so. Des haben Sie uns doch so beigebracht.“ sagte Kim darauf hin. „Aber was machen Sie denn eigentlich hier?“
„Ja, das stimmt wohl. Ich wollte mal nach sehen, wie es euch Beiden hier so geht.“ antwortete Miss Isabella und schaute die Beiden an.
„Uns geht es prima. Es ist toll hier.“ sagte Georgia. „Sind sie extra deswegen hier her gekommen?“
„Ja, bin ich. Aber wenn es euch hier so gut geht, wieso trägst du dann eigentlich diese Handfesseln?“
„Naja,“ sagte Kim und spürte wie sie rot wurde „weil, des fühlt sich gut an und weil Georgia des gern hat wenn ich die trage. Und außerdem“ nun grinste sie verlegen „des sind doch die, die von Ihnen sind.“
„Euch gefällt das?“ fragte Miss Isabella ein wenig erstaunt. Darauf hin nickten die Beiden. Isabella sah die sie an und musste lachen „Dann fehlt ja nur noch die Leine.“ sagte sie.
Georgia sah sie an dachte kurz darüber nach. Sie würde bei Gelegenheit Merle mal fragen was sie davon hielt. Dann grinste sie breit und schaute Kim an die erneut rot wurde. „Merle hat gesagt, wir sollen Ihnen alles hier zeigen wenn Sie möchten.“ sagte sie.
„Sehr gerne.“ erwiderte Miss Isabella.

Die Beiden zeigten Miss Isabella das Erdgeschoss mit dem grünen Salon, der Küche und dem Gartensaal in dem bereits einige Stehtische aufgebaut waren und erklärten ihr während dessen daß sie, wenn es ging, alle irgend wo angekettet sein mussten und zeigten ihr auch die Schlüssel die sie Beide in ihrem Halsband mit Heftpflaster befestigt trugen um sich im Notfall selbst los zu machen. Danach zeigten sie ihr ihr Zimmer und das Badezimmer. Von dort gingen sie ins Nebenzimmer wo Eva an ihrem Schreibtisch saß und stellten sie Miss Isabella vor. Miss Isabella fragte, warum Eva ihren Keuschheitsgürtel trug und Eva erklärte ihr das Alessia ihr das wegen dem Vorfall am Montag aufgetragen hatte. Danach zeigten sie ihr noch das Wohnzimmer und den großen Dachboden. Dann ging es in den ersten Stock mit dem Zimmer der Baroness und den Gästezimmern die aber im Moment alle leer waren, bevor sie wieder ins Erdgeschoss gingen. Im Wintergarten war jetzt nur Antonia die die Beete in Ordnung brachte. Im roten Salon fanden sie schließlich Merle mit der anderen Frau sitzen und sich unterhalten. Merle fragte Miss Isabella ob sie alles gesehen hatte. Diese antwortete daß sie jetzt alles gesehen hatte außer der Folterkammer. Sie sah ziemlich erstaunt aus als Merle ihr erklärte daß diese im Keller sei. Kim und Georgia sollten ihr diesen ebenfalls zeigen und so führten die sie sie in den Keller hinunter. Sie zeigten ihr zuerst die Vorratskeller wo Miss Isabella sich über die vielen Kartoffeln wunderte welche dort gelagert waren. Danach zeigten sie ihr den Pool, die Werkstatt in der hauptsächlich Mia und Paula herum bastelten und die Waschküche die für Kim die wirkliche Folterkammer war, obwohl sie hier bisher noch nicht arbeiten musste. Erst zum Schluss zeigten sie ihr die Folterkammer.

Miss Isabella schüttelte den Kopf und meinte daß dies keine Folterkammer sondern ein Spielzimmer sei. Wenn man es genau betrachtete hatte sie wohl sogar recht damit. Im Grunde genommen sah die Einrichtung ja ähnlich aus wie in einigen der Zimmer bei Miss Lin. Miss Isabella fragte ob sie in den Schrank sehen durfte in dem die Spielsachen der Anderen lagerten und schien ein wenig enttäuscht als sie zwei leere Fächer öffnete. Georgia schaute sich an welche Namen auf diesen Fächern standen, es war Kims und ihr eigener Name. Natürlich waren diese Fächer leer denn sie hatten ja noch gar kein Spielzeug welches hier hinein gehörte. Georgia fragte sich, ob sich überhaupt jemals welches dort befinden würde. Sie öffnete Merles Fach und staunte, was alles dort drinne lag. Schnell schloss sie diesen Schrank wieder. Als Miss Isabella alles gesehen hatte gingen sie wieder nach oben wo Miss Isabella sich bei Merle entschuldigte. Nachdem sie sich noch eine Weile unterhalten hatten, war es Zeit zum Abendessen.

Da Merle anscheinend noch etwas mit Frau Kroll besprechen wollte blieben diese und Miss Isabella über Nacht. Franziska und Luisa bereiteten eines der Gästezimmer vor und die beiden Gäste bekamen saubere Tuniken. Die Sachen welche sie getragen hatten brachte Kim in den Keller und steckte sie in die Waschmaschine.
’Sowas trägt man als Lehrerin also als Unterwäsche’ dachte sich Kim grinsend als sie Miss Isabellas Boxershorts in die Waschmaschine steckte. Sie packte noch andere Wäsche in die Maschine bis diese voll war und stellte sie an. Morgen früh würden diese Sachen sauber und trocken sein. Frau Krolls Unterwäsche musste sie mit der Hand waschen und hing diese dann auf die ausziehbare Wäscheleine. Dann ging sie nach oben ins Wohnzimmer wo Miss Isabella zusammen mit den Anderen saß. Sie ging zu Georgia, gab ihr die Handfesseln und ließ sich diese von ihr anlegen bevor sie sich neben sie setzte und sich bei ihr anlehnte.

- - -

„Guten Morgen ihr Beiden.“ sagte Eva als sie in das Zimmer von Kim und Georgia kam. „Habt ihr gut geschlafen?“ wollte sie wissen und schloss ihre Ketten auf.
Verschlafen rieb sich Georgia die Augen und nickte mit einem leisen Brummeln.
„Dann auf ihr Beiden.“ sagte sie und ging wieder.
Georgia öffnete Kims Handfesseln und sie zogen ihre Sportsachen an. Als sie eine Minute später in der Halle standen, stand auch Miss Isabella dort. Sie beteiligte sich wie selbstverständlich am Morgenlauf nachdem Lotta als Letzte herunter gekommen war.

Nachdem sie wieder auf ihrem Zimmer waren gingen sie ins Bad um sich zu duschen. Noch während sie in der Dusche standen, kamen Eva und Alessia ebenfalls ins Bad. Sie schauten sich kurz an und kamen dann zu den Beiden in die Dusche, wo es dadurch so eng zu ging daß keine der Vier sich noch richtig bewegen konnte.
„Hee, was soll des denn nun wieder werden?“ beschwerte sich Kim die gerade dabei war, sich ein zu seifen.
„Wir haben es eilig. Die Baroness ist da.“ sagte Alessia. Sie nahm eine Flasche mit Duschgel und begann damit sich und Eva damit ein zu seifen.
„Na und?“ fragte Kim verärgert. Sie öffnete die Tür zur Duschkabine und quetschte sich an Georgia und Alessia vorbei nass und mit Seifenschaum am ganzen Körper aus der Kabine heraus. „Ihr könnt doch noch zwei Minuten warten bis wir fertig sin.“ Sie ging zur Badewanne, kniete sich hinein und drehte das warme Wasser an der Brause auf worauf hin die Drei in der Dusche aufschrien. Sie ignorierte das einfach, stellte die Temperatur ein und duschte sich ab. Doch nun war Eva sauer und drehte ihrerseits das warme Wasser auf, worauf hin Kim einen Strahl kalten Wassers über den Rücken lief und sie ihrerseits anfing zu quieken. Sie duschte sich mit dem nun nur noch lauwarmen Wasser ab und stieg aus der Wanne. Sie wand sich ein Handtuch um den Körper und ging zurück in ihr Schlafzimmer wo sie sich abtrocknete und eine saubere Tunika an zog. Dann legte sie sich aufs Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

Einige Minuten später kam Georgia aus dem Bad und setzte sich zu ihr aufs Bett. „Was sollte das denn gerade?“ fragte sie.
„Die Beiden hätten ruhig warten können, so groß is die Dusche auch wieder nich.“ gab Kim verärgert zurück.
„Komm schon, so schlimm ist das doch nicht.“ sagte Georgia und legte ihre Hand auf Kims Arm. Doch diese schob die Georgias Hand bei Seite und drehte sich von ihr weg. „Kim bitte. In der Schule hatten wir manchmal noch weniger Platz.“
„In der Schule war des auch was anderes.“ Kim wurde nun laut „Da hat keine so gedrängelt. Und wenn nich genug Platz war hat man einfach gewartet. Nur die doofe Abigail hat am Anfang immer so einen Terz gemacht.“
Georgia strich ihr mit der Hand über den Rücken, stand auf und zog sich ebenfalls eine Tunika an. „Komm, lass uns erst mal frühstücken gehen.“
„Naa.“ sagte Kim. „Ich hab kein Hunger.“
„Nun komm schon. Du musst doch was essen.“
„Ich will nich.“ sagte Kim laut. Sie drehte sich wieder um und nahm eine der Ketten die noch auf den Kissen lagen. Sie suchte das Schloss und hängte es in den Ring ihres Halsbandes ein. Mit einem Klicken verschloss sie es und drehte sich wieder um so das sie mit dem Rücken zu Georgia lag.
„Kim bitte.“ sagte Georgia leise.
„Nee, lass mich einfach. Wenn dir des nix ausmacht is mir des egal. Aber ich wollt vernünftig duschen. Des is doch wohl nich zu viel verlangt.“ rief Kim und zog sich die Decke über den Kopf.

„Wo ist denn Kim?“ fragte Alessia die zusammen mit Eva die Treppe herunter lief und Georgia überholte.
„Sie will nicht frühstücken und hat sich am Bett angekettet.“ sagte Georgia. Sie sah leicht geknickt aus.
„Sie hat was? Doch nicht etwa wegen der Sache in der Dusche eben?“ Alessia blieb mitten auf der Treppe stehen und stellte sich Georgia in den Weg.
„Sie hat sich am Bett fest gekettet.“ wiederholte Georgia.
Auch Eva war mittlerweile stehen geblieben und schaute zu Georgia. Alessia warf ihr einen vielsagenden Blick zu. „Geht ihr Beiden frühstücken.“ sagte sie „Ich rede mal mit Kim. Eva, sagst du bitte Merle Bescheid?“
Eva nickte nur knapp und ging weiter nach unten. Georgia folgte ihr langsamen Schrittes und sah kurz zurück zu Alessia.
„Das wird wieder.“ sagte diese und lächelte ihr aufmunternd zu.

Alessia ging klopfte an die Tür und trat ein, ohne eine Antwort ab zu warten. Sie sah Kim auf dem Bett liegen und ging zu ihr. „Kim?“ fragte sie.
Kim zog die Decke ein Stück herunter und drehte sich zu ihr. Alessia sah, das sie weinte. „Lass mich gehen.“ sagte Kim und schniefte lautstark. „Du wolltest doch unbedingt so schnell runter gehen, lass mich doch einfach in Ruhe und geh auch.“
Alessia setzte sich im Schneidersitz neben Kim und legte ihr die Hand auf den Rücken. Diese rutschte ein Stück von ihr weg und lag nun fast auf der Bettkante.
Alessia schüttelte den Kopf. „Das kann warten. Die Baroness ist noch den ganzen Tag hier und wahrscheinlich morgen auch noch. Aber deine Lehrerin wird wohl heute Nachmittag wieder los fahren.
„Na und?“ schniefte Kim.
„Was da eben in der Dusche passiert ist, war nicht in Ordnung. Das tut mir leid. Aber es geht wahrscheinlich nicht nur darum, oder?“
Kim schüttelte nur den Kopf.
„Möchtest du reden?“ fragte Alessia.
„Ich weiß nich.“ sagte Kim und drehte sich um „Schon, ja.“ sagte sie „Aber wolltest du nicht zur Baroness gehen?“
„Ich denke mal, das hier ist wichtiger.“ sagte Alessia. „Also, was ist los?“
„Weißt du, Georgia macht des alles ja nix aus, aber des is mir alles zu schnell.“ sagte Kim während sie sich aufrichtete. „Georgia sagt, das Alles hier ist nicht so schlimm. Und ihr macht das auch nichts aus wenn ihr einfach in die Dusche rein kommt. Sie sagt, es wäre viel schlimmer wenn wir nicht mehr zusammen wären. Das stimmt ja auch, aber ich kann das einfach nicht so wie sie.“
„Du meinst so Sachen wie beim Essen oder das was wir vorgestern mit dir gemacht haben?“
Kim nickte.

Alessia legte einen Arm um Kims Schulter und schaute sie fragend an, worauf hin diese wieder nickte. Alessia zog sie zu sich heran und nahm sie in die Arme. „Du, das ist doch kein Problem. Du möchtest es nicht, also lassen wir dich einfach in Ruhe.“
Nun setzte Kim sich gerade hin „Nein!“ rief sie aus. „So war des nich gemeint. Des is schon toll.“ fügte sie leise hinzu. „Aber was is denn wenn Georgia das nicht gefällt, das ich und jemand anders als sie… Ich mein, du weißt schon.“
„Ich verstehe was du meinst. Das ist schon sehr Gewöhnungsbedürftig. Aber denkst du denn, Georgia hätte nichts gesagt als wir vorgestern alle bei dir waren? Sie fand das ganz offensichtlich nicht schlecht.“ sagte Alessia.
„Wie? Alle?“ fragte Kim und schaute sie mit offenem Mund an.
Nun lachte Alessia. „Ja, da waren alle dabei. Sogar Jana und Antonia haben mit gemacht.“
„Ach du Schande.“ sagte Kim und wurde knallrot im Gesicht.
„Das muss dir wirklich nicht peinlich sein.“ sagte Alessia lachend. Dann sah sie Kim erst an. „Wie wäre es denn anders herum? Ich meine ob du etwas dagegen hättest, wenn wir das oder was Anderes mit Georgia machen würden? Wie würde es dir dabei gehen?“
Kim schaute sich nachdenklich an. „Des war schon toll da unten im Keller. Die ganzen Hände überall des hat sich klasse angefühlt. Ich glaub, Georgia würde des auch gefallen. Und des wär doch auch unfair wenn ich des nich will des sie des auch kennen lernt.“
„Unfair oder nicht, das ist nicht der Punkt. Ich kann dir nur sagen, das es ihr ganz offensichtlich gefallen hat dabei zu sein. Aber wie würde es dir dabei gehen wenn wir das mit ihr machen würden? Nicht ob du es fair findest sondern wie es dir selber dabei gehen würde?“
„Ich glaub, wenn ich sehen würde des ihr des gefällt würd mir des auch gefallen.“ sagte Kim ohne lange darüber nachdenken zu müssen.
Alessia schaute sie einen Moment lang abschätzend an. „Dann tu dir selbst einen Gefallen, rede mit ihr. Wenn du möchtest, bin ich gerne dabei, aber ihr Beiden müsst das unter euch ausmachen. Da führt kein Weg dran vorbei.“
Kim nickte nur und schaute gerade aus auf die Wand. „Du hast recht. Aber ich weiß einfach nicht, was ich sagen soll.“
„Das kann ich dir auch nicht sagen Kim. Aber am Besten wir warten einfach mal ab. Das Frühstück ist ja balde durch. Ich bin mir ziemlich sicher, das sie auch reden möchte.“
Kim zuckte mit den Schultern. „Wieso denn? Ihr macht des doch nix aus.“
„Und wenn schon. Ihr macht es aber was aus, wenn es dir schlecht geht. Sie hat eben überhaupt nicht glücklich aus gesehen.“
„Des wollt ich doch nich.“ Kim beugte sich vor, legte ihre Arme auf die Knie und vergrub ihr Gesicht zwischen den Armen.
„Darüber solltest du dir jetzt mal keine Gedanken machen.“ sagte Alessia.

So blieben sie eine Weile schweigend sitzen bis Georgia und Eva herein kamen. Auf einem Tablett hatte Eva ein paar Brötchen und zwei Tassen Kaffee dabei. Während Kim schweigend frühstückte und immer wieder zu Georgia schaute erklärte Alessia, was sie eben geredet hatten. Georgia setzte sich auf die andere Seite neben Kim und zog sie zu sich heran.

Kim stellte die nun leere Kaffeetasse auf die Ablage am Kopfende und schaute Georgia an. „Sag mal, würde dir des denn garnichts ausmachen wenn des ich und jemand anderes spielen, also ich mein, du weißt schon, was ich mein.“ Kim schaute erwartungsvoll zu Georgia.
Diese räusperte sich und sah ziemlich erleichtert aus. Sie hatte schlimmeres erwartet. „Wenn ich davon weniger von dir habe würde mir das schon was ausmachen, aber sowas wie vorgestern zum Beispiel, das fand ich sogar ganz toll. Nicht das, was wir dann im Schwimmbad gemacht haben, doch, das auch, sehr sogar, aber als du da gelegen hast, das hat toll ausgesehen und ich hab ja gesehen wie dir das gefallen hat. Sowas kann ich doch alleine garnicht, und ich würde es sogar schade finden, wenn du sowas nicht haben sollst.“
Kim schaute sie mit großen Augen an. „Des macht dir wirklich nix aus?“
„Nein, wirklich nicht. Solange wir zusammen bleiben nicht.“ sagte Georgia und schaute sie ernst an.
Kim nickte nur und lehnte sich noch enger an sie heran.
„Na, prima, wenn das wenigstens geklärt ist.“ sagte Eva. „Ich will mich bei euch ja echt nicht einmischen, aber wie sieht es denn anders herum aus?“ fragte sie und schaute nun Kim an.
Diese hob den Kopf „Naja, mir würd des auch nix aus machen.“ sie wandte sich zu Georgia „Weißt du, wenn des nur halb so toll ausgesehen hat wie ich des mir denke, dann musst du des auch unbedingt mal machen des was ihr vorgestern mit mir gemacht habt im Keller.“ sagte sie und grinste nun breit.

Alessia und Eva lachten und sahen die Beiden an „Also, das könnt ihr gerne haben.“ sagte Eva. „Aber nicht gerade heute.“
„Stimmt.“ fiel Alessia ein. „Aber eins will ich dazu auch noch mal sagen, es gibt einige Regeln hier, die ihr noch nicht kennt. Vielleicht sollten wir euch die mal alle zeigen, aber ich denke, es ist einfacher für euch wenn ihr die nach und nach kennen lernt. Aber eine passt genau dazu, nämlich die, das grundsätzlich im eigenen Bett geschlafen wird, ohne jede Ausnahme. Die ist nämlich genau wegen sowas entstanden.“
Kim und Georgia nickten knapp. Keine der Beiden musste lange darüber nachdenken, um zu verstehen daß diese Regel sehr sinnvoll war.
„Doch, es gibt Ausnahmen.“ sagte Eva. Alle, auch Alessia schauten sie fragend an. „Naja, wenn jemand so krank ist, daß es nicht gesund wäre, wenn jemand dabei wäre oder sich anstecken könnte, dann schläft diejenige im Gästezimmer.“
„Jaaa, diese Ausnahme gibt es tatsächlich.“ sagte Alessia „Aber das meinte ich doch garnicht.“
„Du hast gesagt, ohne Ausnahmen. Ich wollte nur klarstellen, daß es doch welche gibt.“ sagte Eva grinsend.
„Werd mal nicht frech, sonst muss ich dich noch bestrafen.“ nun war es Alessia die breit grinste, währen Evas Grinsen schlagartig aus ihrem Gesicht verschwand.
„Ja Misstress.“ sagte Eva leise und senkte den Blick.
Kim und Georgia sahen die Beiden erstaunt an, sagten aber lieber nichts dazu.
„So, ich denke, das ist erst mal geklärt, oder?“ fragte Alessia in die Runde.
Kim und Georgia nickten.
„Prima. Aber ich denke, es ist trotzdem besser, wenn ihr Beiden es langsam angehen lasst. Auch wenn das geklärt ist, gibt es doch so einiges, was ihr noch nicht kennt und was sicher für den Anfang zu viel wäre.“ sagte Alessia. „Dann lasst uns mal langsam runter gehen, eure Lehrerin ist ja wegen euch her gekommen.“
Alle standen auf, nur Kim musste sich sofort wieder setzen weil sie noch immer am Bett angekettet war. „Kann mich bitte jemand los machen?“ fragte sie.
„Wer hat dich denn angekettet?“ fragte Alessia breit grinsend.
„Na ich war des doch selber.“
„Eigentlich muss diejenige dich wieder los machen, die dich auch angekettet hat.“ sagte Alessia und lachte als sie Kims Gesicht sah. Sie ging zum Kleiderschrank und holte einen Schlüssel aus einer kleinen Kiste heraus. Mit diesem öffnete sie das Schloss und nun konnte Kim auch endlich auf stehen. Während Eva und Alessia in ihr Zimmer gingen, suchten Kim und Georgia Miss Isabella die sie schließlich zusammen mit Frau Kroll im Wintergarten fanden. Sie zeigten den Beiden den Garten hinter dem Schloss, den Gewölbekeller in dem bereits alles für das Weinfest vorbereitet war und die Kellerei, jedenfalls den Teil der für Besucher zugänglich war.

Dann gingen sie zurück ins Schloss wo Frau Kroll sich entschuldigte weil sie sich mit Merle und der Baroness noch einmal unterhalten wollte. Beim Mittagessen lud die Baroness Miss Isabella und Frau Kroll zum Weinfest ein. Insgeheim hofften Kim und Georgia, daß wenn Miss Isabella kam auch Maja und vor allem Frida dabei waren.

Nach dem Essen unterhielten sie sich noch bis zum Tee mit Miss Isabella und erzählten ihr auch, was am Morgen passiert war. Nach dem Tee verabschiedeten sich Miss Isabella und Frau Kroll und gingen zurück zu dem Flugzeug mit dem sie gekommen waren welches mitten im Wald auf einer Wiese stand. Die Baroness und Merle und natürlich auch Kim und Georgia begleiteten die Beiden bis zu der Wiese.
„Bitte grüßen Sie Frida von uns Miss.“ sagte Georgia und Kim nickte zustimmend.
„Das werde ich machen. Und ihr Beiden stellt mir keinen Unsinn an.“ sagte Miss Isabella grinsend. Sie stieg in das Flugzeug und schloss hinter sich die Tür. Es dauerte einen Moment dann starteten die Maschinen und das Flugzeug hob senkrecht ab. Georgia winkte hinterher, was Kim allerdings nicht konnte, da Georgia ihr wieder die Hände hinter dem Rücken gefesselt hatte. Statt dessen wiegte sie ihren Kopf hin und her bis das Flugzeug am Himmel zu einem winzigen Punkt geworden war.

„Na, so schlimm war das doch jetzt garnicht. Ich frage mich, warum die Komtess nicht schon viel früher hier her gekommen ist anstatt immer so ein Affentheater zu veranstalten. Diese Aussprache war ja nun schon überfällig.“ sagte die Baroness zu Merle.
„Komtess?“ fragte Georgia und sah die Baroness erstaunt an.
„Eine Komtess ist die Tochter eines Grafen. Früher wurden die unverheirateten Töchter eines Grafen so genannt, heutzutage bezieht sich das eher auf die Tochter die später einmal alles erben wird.“ erklärte Merle.
„Miss Isabella is eine Gräfin?“ entfuhr es Kim.
Merle und die Baroness sahen sich an und lachten. „Nein, nicht Frau Becker sondern Frau Kroll. Aber sie macht ein unglaubliches Geheimnis daraus.“ sagte Merle. „Sie hat eine unglaubliche Abneigung gegen diesen Titel und gegen den Adel.“

Auf dem Rückweg durch den Wald fasste Merle Georgia kurz an der Schulter und blieb mit ihr ein Stück zurück und unterhielt sich kurz mit ihr. Nachdem Georgia lächelnd nickte wiederholte sie dies mit Kim die ebenfalls grinsend nickte.

Sie gingen durch die Weinberge zurück zum Schloss. Als sie am Bellevue vorbei kamen, stand auf einmal Mia neben Kim und fasste sie sacht am Arm. Diese blieb stehen und sah sie fragend an. Wortlos deutete Mia auf den oberen Eingang des kleinen Gebäudes und deutete ihr zu folgen. Georgia hatte dies offenbar mit bekommen und schaute noch einmal grinsend zu Kim bevor sie weiter ging.

„Dachtest du etwa, Merle fragt nur dich?“ fragte Mia lachend als sie den Hauptraum des Bellevue traten. „Ich hab dir doch versprochen ich zeig dir, wie man ohne Finger essen kann.“
„Aber bitte nich aus nem Napf so wie Franziska und Luisa. Des is nix für mich.“
„Keine Angst, kein Napf sondern ein romantisches Candlelightdinner.“ sagte Mia lachend. Sie öffnete Kims Handfesseln und fasste sie dann an den Schultern. Sie schob sie mit sanftem Druck zu dem Kreuz bis diese mit dem Rücken daran lehnte. „Du hast die Wahl, entweder du musst nachher die Tunika in die Wäsche geben oder du gehst duschen.“ sagte Mia während sie aus einer großen Transportkiste die auf einem Tisch neben dem Kreuz stand vier große, dicke Kerzen heraus holte und nacheinander anzündete „Obwohl, duschen wirst du auch mit Tunika sicher müssen.“

Kim warf ihr einen kurzen Blick zu und öffnete den Gürtel der Tunika. Sie drehte sich um und zog diese aus, was Mia ein Grinsen entlockte.
„Halt, nicht um drehen. Bleib genau so stehen.“ sagte Mia. „Nicht erschrecken, das ist nur ein Tuch.“ Sie verband Kim die Augen und führte sie zu dem Kreuz. Dort fasste sie Kims Fuß und stellte ihn auf einen schmalen Tritt, gerade so groß das der Fuß darauf Platz fand. Als sie auch Kims zweiten Fuß auf einen Tritt gestellt hatte, stand diese recht breitbeinig vor dem Kreuz. Kims Rücken befand sich an der Stelle an der sich die Balken kreuzten. Ohne das Mia etwas sagte nahm sie die Hände nach oben und legte sie an die Balken. Mia führte ihre Hände noch etwas zur Seite wo sich Griffe befanden die Kim umfasste. Dann spürte sie etwas an ihrem Hinterkopf und hörte zweimal ein metallisches Klicken. Ihr Kopf wurde etwas nach hinten gedrückt und lehnte an etwas weichem.
„So, nochmal, nicht erschrecken.“ hörte sie Mia sagen. Sie erschrak dennoch als sich das Kreuz bewegte und sie auf einmal mehr lag als stand.

„Wenn du die Hände von den Griffen nimmst oder auf stehst, ist das Spiel beendet.“ sagte Mia ruhig.
„Bindest du mich nicht fest?“ fragte Kim mit zitternder Stimme.
„Warum denn? Ich glaube nicht, das du dich groß bewegen willst wenn ich dir eine brennende Kerze auf deinen Bauch stelle.“ antwortete Mia und stellte ihr tatsächlich etwas auf den Bauch. Kim blieb regungslos liegen während Mia weiter sprach „Die Kerzen sind lange genug an und es hat sich schon eine Menge flüssiges Wachs in ihr gesammelt. Es liegt also an dir ob du zappeln oder still halten willst.“ Kim konnte deutlich hören wie Mia grinste als sie das sagte.

„Wir spielen ein kleines Spiel.“ hörte sie Mia nun neben sich. „Ich gebe dir etwas zu Essen und du musst raten, was es ist. Rätst du richtig, mache ich weiter, rätst du falsch, musst du mit einer kleinen Strafe rechnen. Verstanden?“
Kim wusste nicht wie sie reagieren sollte. Sie fürchtete sich zwar ein wenig vor der Strafe, fand das alles aber nicht nur spannend sondern spürte auch wie ihr plötzlich heiß und kalt zugleich wurde und sich ein Kribbeln in ihrem Unterleib ausbreitete. Ohne darüber nach zu denken nickte sie.
„Gut, dann fangen wir mal mit etwas einfachem an.“ sagte Mia und hielt ihr etwas vor den Mund. Kim öffnete den Mund und Mia schob ihr etwas hinein. „Ab beißen.“ sagte diese. Kim biss ab und versuchte mit der Zunge zu erkunden was das war. Es ließ sich leicht beißen, war glatt, hatte aber kleine Vertiefungen auf der Oberfläche. Sie begann zu kauen und konnte das Aroma wahrnehmen. „Erdbeere?“ fragte sie.
„Richtig.“ sagte Mia. Kim spürte eine Hand auf ihrem Bein welche sie dort einen Moment lang streichelte. Eine leichte Gänsehaut ging von dieser Stelle aus über Kims gesamten Körper und sie zuckte leicht zusammen. „Nicht bewegen, denk an die Kerze.“ ermahnte sie Mia.

Wieder hielt Mia ihr etwas vor den Mund. Bereitwillig öffnete sie diesen und nahm das was ihr dargeboten wurde zwischen die Zähne. Diese Mal war es etwas kühler und sie konnte sofort am Geruch erkennen was das war. Sie kaute auf der Apfelscheibe herum und schluckte diese. „Apfel.“ sagte sie. Darauf hin spürte sie Mias Hand auf dem anderen Bein. Wieder eine leichte Gänsehaut aber sie schaffte es still liegen zu bleiben. Dies wiederholte sich noch ein paar Mal genau so, sie bekam von Mia ein Stück Banane, eine Kirsche und eine Olive. Jedes Mal streichelte Mia sie an den Beinen oder den Armen. Langsam entspannte sich Kim und wurde ruhiger.

Beim nächsten Stück welches Mia ihr in den Mund steckte zog sich ihr allerdings alles zusammen und Speichel schoss ihr in den Mund. Doch sie erkannte den sauren Geschmack sofort und rief „Zitrone! Des is gemein.“ Mia kicherte leise und streichelte ihr über die Wange bevor sie ihr das nächste Stück vor den Mund hielt. Es löste sich schnell auf und hinterließ einen süßen Geschmack beinah vollkommen ohne Aroma. Doch anhand der Form konnte das nur ein Zuckerwürfel gewesen sein. Das sagte sie auch, worauf hin Mia ihr sanft aber mit einem leichten Druck über den Bauch streichelte, ohne allerdings der Kerze zu nahe zu kommen die noch immer auf ihrem Bauch stand.

„Bis jetzt hast du alles richtig erkannt. Dann mach es es dir mal etwas schwerer.“ sagte Mia und hielt ihr etwas neues vor den Mund. Kim nahm das glatte, runde Stück in den Mund und biss darauf. Sofort schoss etwas Saft aus der Frucht. „Eine Weintraube.“ sagte Kim.
„Rot oder grün?“ wollte Mia wissen.
„Grün?“ fragte Kim unsicher.
„Leider falsch. Das war eine rote Traube.“ sagte Mia „Jetzt muss ich dich leider ein klein wenig bestrafen.“
Kim kam es so vor als ob das Bedauern in Mias Stimme nur gespielt war. Sie ahnte, das es ihr insgeheim Freude bereiten würde und spannte sich an.
„Ganz ruhig bleiben Kim.“ sagte Mia sanft und streichelte ihre Wange. Kim hörte wie sie zum Tisch ging und einen Augenblick später wieder kehrte. „Autsch.“ sagte Mia worauf Kim sich sofort wieder an spannte. Sie quiekte laut auf als sie spürte wie etwas flüssiges auf ihren Bauch tropfte und langsam ihre Haut entlang rann wobei es eine Spur hinterließ die leicht brannte. ’Kerzenwachs’ schoss es Kim durch den Kopf. Sie war drauf und dran auf zu stehen doch so schnell wie er gekommen war, so schnell verschwand der leichte Schmerz auch wieder und sie versuchte sich zu entspannen.

„Aufhören oder weiter machen?“ fragte Mia.
Kim schwankte zwischen der Angst vor dem zugegeben nicht all zu schlimmen Schmerz und der Faszination die das alles gerade auf sie ausübte. „Weiter.“ sagte sie leise obwohl sie sich darüber im Klaren war, das Mia es ihr sicher nicht einfacher machen würde. Doch das nächste Stück welches Mia ihr in den Mund steckte erkannte Kim sofort als Birne. Auch die nächsten Lebensmittel welche Mia ihr zu essen gab erkannte sie leicht und so entspannte sie sich mit der Zeit wieder.

Doch dann machte es Mia ihr zunehmend schwerer. Während sie ein Stück Brot noch erkannte, hatte sie mit einem Stück Tunfisch Probleme da sie diesen noch nie gegessen hatte weil sie keinen Fisch mochte. Darauf hin musste sie erneut eine Strafe über sich ergehen lassen, war dieses Mal allerdings darauf vorbereitet und hielt möglichst still als es auf ihren Bauch tropfte und an ihrer Seite herunter lief. Dadurch das sie ihn erwartete hielt sich der Schmerz dieses Mal in Grenzen. Beim nächsten Mal als sie etwas nicht erkannte, es handelte sich um ein ein kaltes Stück Kartoffel, trafen sie die Tropfen schon direkt unterhalb ihrer Brust und sie zuckte erneut zusammen. Doch sie wollte noch nicht aufhören und hielt still so gut es ging. Außerdem hatte sie ein wenig Angst davor, daß die Kerze auf ihrem Bauch um fiel und die vermutlich bereits recht große Menge Wachs auf ihrem Bauch verteilte.

„So, jetzt die Zunge raus strecken.“ sagte Mia. Kim streckte ihr die Zunge weit entgegen und etwas tropfte auf ihre Zunge. Im ersten Moment erschrak sie sich weil sie schon fürchtete, es könnte sich ebenfalls um Wachs handeln doch der süße Geschmack und das bekannte Aroma verrieten ihr, das es sich um Honig handelte. Dieser ließ ihr das Wasser im Mund zusammen laufen so das sie unwillkürlich das Gesicht verzog. Das nächste Stück hatte einen scharfen, beißenden Geschmack der ihr die Tränen in die Augen trieb. Sie vermutete ein Stück Zwiebel. Doch es war eine Scheibe Radieschen und so bekam sie ihre dritte Strafe. Dieses Mal quiekte sie wieder laut auf als es ihr direkt auf die Brust tropfte und langsam an dieser hinab lief, sich zwischen ihren Brüsten sammelte und dort erkaltete.

„Ab jetzt wird es schwierig.“ sagte Mia nachdem Kim sich wieder beruhigt hatte „Aber wenn du nicht mehr willst, hören wir lieber auf.“
Kim schüttelte energisch den Kopf. Sie wollte nicht auf hören. Sie war von dem ganzen zu fasziniert und auch wenn es ihr schwer fiel, es sich selbst ein zu gestehen erregte sie die ganze Situation. Sie rang mit sich selbst und versuchte, sich selbst nicht einzugestehen, das selbst der leichte Schmerz nur dazu bei trug sie noch mehr zu erregen. Diese Erkenntnis traf sie ziemlich unerwartet nachdem sie es nicht geschafft hatte, das weiche, schwammige Etwas zu identifizieren welches Mia ihr als nächstes zu probieren gab und sie ein wohliger Schauer überrannte als sie die nächsten Tropfen auf ihrer Brustwarze trafen und an ihrer Seite herab liefen. Als sie leise auf stöhnte fragte Mia ob alles in Ordnung sei. Darauf hin nickte sie lediglich. Sie fühlte sich nicht mehr ganz anwesend und spürte ihren Herzschlag bis in den Hals.

Eine ganze Weile später sagte Mia „Jetzt habe ich nichts mehr zum probieren.“ Sie musste diesen Satz mehrmals sagen bis er Kim wirklich erreichte. Es dauerte etwas bis Kim wieder weit genug im Hier und Jetzt war um zu realisieren daß Mia das Spiel längst beendet hatte und ihr schon seit einer Weile sanft die Schultern streichelte.
„Was ist los?“ wollte Kim wissen.
„Ich hab nichts mehr. Außerdem sollten wir langsam mal rein gehen. Das Abendessen ist schon längst vorbei.“ Kim schaute ein wenig enttäuscht aus als Mia ihr das Tuch von den Augen entfernte. Sie schaute an sich hinab und erwartete ihren Körper mit jeder Menge Wachs bedeckt zu sehen. Doch was sie sah erstaunte sie ziemlich. Kein einziger Tropfen Wachs befand sich auf ihrer Haut. Lediglich einige Stellen auf ihren Brüsten und ihrem Bauch glitzerten leicht. Auch die Kerze die noch auf ihrem Bauch stand war erloschen und das wenige Wachs welches sich beim Brennen in dem Kelch unterhalb des Dochtes gesammelt hatte war offensichtlich schon lange erkaltet. Sie schaute Mia fragend an. Diese grinste breit, nahm einen Eiswürfel aus einem Behälter, hielt ihn über Kims Bauch und ließ einige Tropfen kaltes Wasser auf diesen herab tropfen als das Eis in ihrer Hand schmolz.
„Des war nur Wasser?“ fragte Kim erstaunt.
„Sicher. Ich wollte dich doch nicht gleich so erschrecken.“ erklärte ihr Mia mit einem leichten Grinsen im Gesicht. „Wie fandest du es?“ wollte sie wissen.
„Des war toll. Aber ich hatte zwischendurch schon mal Angst als ich dachte des war heißes Wachs und als du des mir auf die Brust getropft hast.“ gab sie zu.
Während Mia an der Halterung des Kreuzes einen Hebel löste und dieses wieder gerade stellte sagte sie „Das nächste Mal nehm ich wirklich Wachs.“ Demonstrativ nahm sie eine der anderen Kerzen vom Tisch welche noch brannte und schüttete sich das flüssige Wachs in die Hand und ließ es dann von einer in die andere Hand rinnen bis es erstarrt war.
Ein Schauer lief Kims Rücken hinab als sie sich vorstellte wie ihr dieses heiße Wachs über den Körper laufen würde.
Mia ließ Kim noch eine Weile an dem Kreuz stehen damit diese sich etwas beruhigen konnte, während sie alles wieder zusammen packte und zurück in die Kiste räumte. Dann holte sie Kims Tunika und half ihr vom Kreuz. Zusammen gingen sie zurück ins Schloss wo sie gleich ins Wohnzimmer gingen wo Georgia und die Anderen schon auf den Sofas saßen oder lagen und sich ausruhten oder ein Gesellschaftsspiel spielten.


9. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Trucker am 23.05.17 12:46

Super genial weiter geschrieben und wieder echt spannend. Auch super vorstellbar.
10. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 27.05.17 18:41

„Du weißt, was ein Safewort ist?“ fragte Alessia Georgia als diese zusammen mit Merle ins Schloss kam.
Georgia nickte und sah sie fragend an. Sie hatte bei dieser Frage ein etwas komisches Gefühl in der Magengegend, welches sich noch verstärkte als Alessia ihr den Gürtel öffnete und die Tunika aus zog.
„Gut. Hier haben wir ein Safewort das immer und für alle gilt. Es lautet Montreal. Frag bitte nicht, warum, ich weiß es nicht. Ich halte das im Grunde genommen für überflüssig, wenn jemand...“
„Jaja, schon gut Alessia. Wir alle wissen das du schon ein Nein zum Anlass nimmst, ab zu brechen.“ unterbrach Merle sie. Sie stellte sich neben Georgia und als Alessia sich auf ihre andere Seite stellte, nickte Merle knapp und fasste sie grinsend am Arm. Alessia nahm ihren anderen Arm und so zogen sie sie gemeinsam rückwärts in den grünen Salon wo schon die Anderen warteten. Eva und Ella fassten Georgias Füße die überrascht auf schrie als sie sie zu viert hoch hoben und so auf den Tisch legten.
„Was wird das denn?“ fragte Georgia. Sie hatte gerade das Gefühl die Kontrolle über die Situation zu verlieren und den Anderen ausgeliefert zu sein. Dies bestätigte sich als mehre Hände ihre Arme fassten und Seile um ihre Handgelenke wanden.
„Eigentlich wollte Mia dir ja diese Art zu essen zeigen, aber die ist ja gerade unabkömmlich, wie du weißt.“ sagte Merle. Nun wurden ihr auch noch Seile um die Fußgelenke gebunden. „Also, was sagst du, wenn es nicht mehr geht oder was nicht in Ordnung ist?“ Merle schaute sie eingehend an.
„Montreal.“ sagte Georgia. Sie fühlte eine gewisse Aufregung welche sich in ihr ausbreitete.
„Gut.“ sagte Merle und nickte knapp zu den Anderen. Georgias Arme wurden über ihren Kopf nach oben gezogen und die Enden der Seile irgend wo fest gebunden so das sie diese kaum noch bewegen konnte. Auch die Seile welche von ihren Fußgelenken herunter hingen wurden nun unter dem Tisch fest gebunden, so das sie mit breit auseinander gezogenen Beinen mitten auf dem Tisch lag. „Keine Angst, die Knoten sind in wenigen Sekunden wieder offen.“ erklärte Merle. „Aber wenn du nicht willst, wir können dich auch sofort wieder los binden.“
Georgia ahnte, das hier etwas ähnliches passieren würde wie vor drei Tagen im Keller mit Kim und schüttelte energisch den Kopf. Sie war einfach zu neugierig und wollte wissen was nun passieren würde und wartete ab, was weiter passieren würde.

Sie konnte sehen das Jana und Antonia in Richtung Küche gingen, während Alessia etwas aus einer Schublade des langen Sideboard holte. Als sie bereits in der Küchentür war drehte sich Antonia noch einmal um und kam zurück zum Tisch. Sie stellte sich neben Georgia und fragte „Sag mal, geduscht hast du dich aber heute morgen, oder?“
„Ja, hat sie.“ sagte Alessia lachend. „Ich war dabei. Außerdem, stell dich nicht so an.“
Als Antonia dann erwiderte „Hey, es geht hier um unser Abendessen, um Lebensmittel, da ist es schon schlimm genug, das sie nicht jetzt noch schnell gebadet hat.“ und nun endgültig in die Küche ging, fielen Georgia die Gerüchte wieder ein welche Miss Isabella erwähnt hatte und sie wurde bleich im Gesicht.
„Hier, halt das mal.“ sagte Jana die mit einem Tablett zurück gekommen war und ihr eine mittelgroße Schüssel in die Hand gab. Georgia hielt diese fest und Jana ging um den Tisch herum um ihr auch in die andere Hand eine Schalte zu geben. Georgia richtete sich auf um nach zu sehen, was in diesen Schalen war doch Jana drückte ihr sanft auf die Stirn. „Schön liegen bleiben, sonst gibt es für dich gleich nichts zu essen.“ sagte sie und begann damit, Käsescheiben auf ihre Oberschenkel zu legen. Dann nahm sie zu ringen geschnittene Paprika und legte diese in einem leichten Bogen auf ihren Bauch unterhalb ihres Nabels. Um ihren Nabel herum legte sie einen Ring aus Kartoffelscheiben und in die Mitte dieses Ringes eine Cocktailtomate. Erleichtert atmete Georgia auf und sagte „Ist das euer Ernst?“
„Schön ruhig bleiben, der Tisch beschwert sich auch nicht, wenn man was drauf legt.“ sagte Merle lachend und hielt ihr einen Apfel vors Gesicht. „Sonst muss ich dafür sorgen, das du ruhig bist.“
Während Antonia zu Scheiben geschnittenes Fleisch um ihre Brüste herum drapiere sagte diese „Nimm lieber eine Zitrone, sonst beißt sie noch ab.“ und grinste dabei breit.
„Dann lieber eine Limone, die ist ekliger als eine Zitrone.“ meinte Eva und lachte.

Nach einer Weile während derer Georgia ungläubig dabei zu sah, wie sie aus ihr ein lebendes Buffet machten hatte sie auf dem ganzen Körper irgend welche Lebensmittel liegen, selbst auf ihrer Stirn lagen Scheiben aus Champignons säuberlich aufgereiht. Auf einem ihrer Unterschenkel lagen zu Rollen gewickelte Schinkenscheiben und auf dem Anderen Ananasscheiben. Auf ihren ausgestreckten Armen ruhten Tomatenscheiben und Räucherschinken.

„Was ist denn damit?“ fragte Alessia und hielt etwas hoch, was Georgia zunächst nicht genau sehen konnte.
Merle schaute kurz zu Alessia, dann zu Georgia. „Lieber nicht, Ich weiß nicht, ob sie dann still halten kann.“
„Also wenn ich das schaffe, dann schafft sie das sicher auch.“ meinte Alessia. Georgia konnte nun sehen, das Alessia einen Vibrator in Form eines abgerundeten Zylinders in der Hand hielt der in etwas die Größe einer Gewürzgurke hatte. Dieser Vergleich fiel Georgia gerade ziemlich spontan ein und sie wollte schon etwas sagen doch Merle half ihr ohne es zu wissen aus dieser Situation heraus „Lass mal, beim nächsten Mal von mir aus.“ Sie wandte sich nun zu Georgia und fragte „Oder was denkst du?“
„Lieber nicht.“ sagte Georgia. Im Moment reichte ihr vollkommen so hilflos hier zu liegen und still halten zu müssen. Da wollte sie nicht auch noch damit Schwierigkeiten bekommen das dieser Vibrator in ihr steckte. Dann würde sie sicher nicht still halten können musste sie sich eingestehen.
„Kein Problem.“ meinte Merle lachend.

Es dauerte noch eine Weile bis der Tisch rund um sie herum gedeckt war und drei Tischgrills aufgebaut waren in die Jana kleine Pfannen schob. Statt Besteck lag Essstäbchen neben den Tellern.

„Noch alles in Ordnung?“ wollte Merle von Georgia wissen.
„Jetzt wieder, ja.“ sagte Georgia und versuchte dabei ihren Kopf möglichst wenig zu bewegen.
„Wieder?“ fragte Merle und schaute sie fragend an.
„Als Antonia eben von Essen und Lebensmitteln angefangen hat, hab ich einen ganz schönen Schrecken bekommen.“ sagte Georgia.
Merle sah sie besorgt an während die Anderen weiter deckten. Sie strich ihr mit der Hand über die Wange. „Tut mir leid, daß du das so auffasst hatte ich nicht gedacht.“
„Miss Isabella hatte vorhin erzählt, was das für Gerüchte sind wegen denen sie sich Sorgen um uns gemacht hat, das ist mir da wieder eingefallen.“ sagte Georgia.
„Ich wollte auf keinen Fall, das du dich so erschreckst. Das tut mir leid. Wenn du willst, dann mach ich dich sofort los.“
„Nein, das geht schon. Ich sehe doch, daß das ganz was anders ist.“ sagte Georgia.
„In Ordnung.“ Merle sah noch immer sehr ernst zu ihr. „Aber bitte sag Bescheid, wenn was ist. Versprochen?“
„Ja, versprochen.“ sagte Georgia die Merles besorgten Blick sah. „Es ist in Ordnung Merle, wirklich.“ sagte sie. „Wenigstens, wenn ihr nicht anfangt, mich zu kitzeln.“ fügte sie grinsend hin zu.
Merle grinste nun ebenfalls. „Also wir müssen wirklich was gegen diese blöden Gerüchte tun.“ sagte sie leise und mehr zu sich selbst während sie ein sehr nachdenkliches Gesicht machte. „Jana,“ rief sie „Hol doch mal Franziska runter, sie soll ihre Kamera mit bringen.“
„Kannst du nicht Alessia schicken? Ich muss doch noch hier fertig decken.“ sagte Jana.
„Alessia ist eben raus, also bitte Jana.“ sagte Merle und hielt sich einen Moment lang die Hand vor den Hals.
Jana schaute darauf hin zu ihr, knickste und sagte „Ja Herrin.“ Dann ging sie hinaus.
Georgia, die das aus den Augenwinkeln mitbekommen hatte, fragte sich, was das gerade war, doch dann wurde ihr die Bedeutung von Merles Geste klar : indem sie ihr Halsband verdeckte, hatte sie als Herrin zu Jana gesprochen.

Franziska kam nach einigen Minuten herunter und redete mit Merle. Sie ging wieder hinaus und kam kurz darauf mit einer Stehleiter wieder. Nachdem Jana und Antonia den Tisch gedeckt hatten kamen auch die Anderen nach und nach an und wollten sich setzen. Doch Merle sagte ihnen sie sollten warten. Franziska schaltete das Licht ein und begann damit Bilder vom Tisch und von Georgia zu machen. Doch sie schien nicht ganz zufrieden zu sein und sprach noch einmal mit Merle. Diese nickte nur und sagte dann zu den Anderen „Also, wie gehen alle wieder hoch und ziehen uns die blauen Tuniken an. Die mit den Stickereien.“ Die Anderen sahen sie fragend an, gingen aber wieder auf ihre Zimmer um sich um zu ziehen.
„Tut mir leid, wenn du hier noch länger liegen musst, aber ich habe da eine Idee.“ sagte sie zu Georgia.
„Schon in Ordnung.“ sagte diese. „Ich laufe sicher nicht weg.“
Darauf hin lachte Merle und ging ebenfalls nach oben. Nun war außer Georgia nur noch Franziska hier. Sie holte einige Kerzenständer aus dem Sideboard und stellte diese in einer Reihe auf der Tisch und entzündete die Kerzen.
„So geht das aber mal garnicht.“ sagte sie und schaute zu Georgia.
„Was meinst du?“ wollte diese wissen.
„Merle hat vor so eine Art Tagebuch zu machen und das im Netz zugänglich zu machen damit alle sehen daß das was wie hier machen wirklich harmlos ist. Und da ist es sicher nicht angebracht, wenn du da so breitbeinig auf dem Tisch liegst. Du hast nicht zufällig einen C-String?“
„Einen was?“
„Schon gut, ich hab da eine Idee.“ Franziska legte die Kamera bei Seite und ging zu einer Kommode wo in einer Vase ein Blumenstrauß stand dessen Blumen alle recht große Blüten besaßen. Sie nahm einige dieser Blüten und drapierte diese so direkt auf Georgias Scham bis diese komplett verdeckt war. Diese holte dabei laut Luft und presste dann ihre Lippen zusammen.
„Alles in Ordnung?“ fragte Franziska. „Soll ich weiter machen? Das scheint dir ja zu gefallen.“ sagte sie grinsend und fuhr mit zwei Fingern zwischen Georgias Schamlippen entlang. Sie hielt die Finger hoch auf denen sich ein feuchter Schimmer befand.
„Lieber nicht.“ sagte Georgia leise und mit leicht belegter Stimme. „Sonst fällt gleich noch alles runter.“
„Dann lassen wir das besser.“ sagte Franziska, nahm die Finger vor den Mund und leckte diese unter Grinsen demonstrativ mit der Zunge ab. Sie drapierte die Blumen noch ein wenig bis ihr deren Anordnung gefiel und fuhr damit fort Bilder aus allen möglichen Positionen zu machen. Sie steig wieder auf die Leiter und fotografierte den Tisch mit Georgia darauf nun von oben, stellte die Leiter wo anders hin und machte weitere Bilder.

Merle und die Anderen kamen nun zusammen aus der Halle hinein und stellten sich hinter die Stühle. Auch hier von machte Franziska mehrere Bilder aus allen möglichen Perspektiven. In ihren dunkelblauen Tuniken mit den glänzenden Stickereien sahen alle großartig aus und es machte nicht mehr den Eindruck eines normalen Abendessens sondern eher eines Festmahles. Merle selbst trug keine Tunika sondern ein langes, weit ausladendes Kleid mit recht tiefem Ausschnitt, dessen violetter Stoff ebenfalls reich bestickt war.
Franziska legte sich sogar auf den Boden und machte Bilder der Reihe Füße die hinter den Stühlen standen. „Ella, zieh doch bitte mal deine Sandalen aus. Du bist die Einzige die nicht barfuß ist.“ sagte sie. Darauf hin streifte Ella ihre Sandalen ab und beförderte sie schwungvoll an die Wand neben der Küchentür.

Nun setzte sich Merle und nickte den Anderen zu. Sie eröffnete mit einem weiteren Nicken das Abendessen und alle begannen, sich mit Stäbchen zu bedienen. Sie legten Fleisch, Gemüse, Kartoffeln und anders auf die kleinen Pfannen und stellten sie in die Raclettegrills. Lotta und Luisa, die in Höhe von Georgias Kopf saßen bereiteten dieser nach deren Wunsch Essen zu fütterten sie. Während des Essens erklärte Merle, was sie mit den Bildern und dem Tagebuch bezweckte. Alle waren von dieser Idee begeistert und brachten während des ganzen Essens weitere Ideen zusammen, was man dort schreiben konnte. Während des Essens machte Franziska immer wieder Bilder bis endlich alle aufgegessen hatten. Auch davon wie Georgia wieder los gebunden wurde und Merle ihr galant vom Tisch half, wobei sie zuerst auf einen Stuhl trat machte Franziska mehrere Bilder.

Das Abendessen hatte mit samt Tisch decken und abräumen, wobei alle halfen, gerade mal zwei Stunden gedauert und alle gingen danach wieder auf ihre Zimmer um sich um zu ziehen. Nur Georgia war, nachdem Merle ihr vom Tisch geholfen hatte, sofort nach oben gegangen um sich zu duschen. Dann trafen sich die Meisten im Wohnzimmer wieder und unterhielten sich eingehend über das Essen. Georgia fand die Idee so zu essen hervorragend. Antonia entschuldigte sich immer wieder bei ihr weil sie sie ungewollt so erschreckt hatte, bis Georgia ihr unter breitem Grinsen sagte daß sie ihr das irgend wann einmal heimzahlen würde.

Als sie gerade anfangen wollten, ein Gesellschaftsspiel zu spielen, kamen auch Kim und Mia herein und setzten sich zu ihnen.
„Wie war denn dein Abendessen?“ fragte Georgia Kim.
„Des war klasse. So ess ich gerne wieder.“ sagte Kim und erzählte ihr wie Mia sie gefüttert hatte. Auch Georgia begann vom Abendessen zu erzählen, ließ dabei allerdings vorsichtshalber den Schreck aus den sie bekommen hatte.
„Ja, war Lecker.“ sagte Franziska die den Beiden gegenüber saß. Sie steckte zwei Finger in den Mund und leckte diese lasziv ab „Davon hol ich mir irgend wann mal mehr.“ sagte sie grinsend.
Kim schaute sie fragend an und sah dann zu Georgia die dabei ziemlich rot im Gesicht geworden war. „Da von.“ sagte Georgia zu Kim, hakte den Finger in den Ring ihres Halsbandes ein und zog sie vom Sofa herunter bis sie vor ihr kniete. Dann öffnete Georgia ihre Tunika und zog weiter an Kims Halsband bis deren Kopf genau zwischen Georgias Beinen an kam. Georgia schloss die Tunika wieder über Kims Kopf und band den Gürtel so zusammen, das dieser in Kims Nacken lag und sie so fest hielt. Sofort begann Kim damit Georgias Scham zu liebkosen und mit Lippen und Zunge zu verwöhnen.

Georgia musste sich sehr zusammen nehmen um nicht sofort laut los zu stöhnen, so weit war es mit ihrer Selbstbeherrschung wirklich nicht her, wie sie sich selbst eingestehen musste, zumal Kim sich wirklich Mühe gab und es ihr nicht gerade leicht machte. Sie sah zu Franziska die erstaunt zugesehen hatte, wie sie Kim zu sich gezogen hatte und mit dem Gürtel so fixiert hatte, das diese kaum eine andere Wahl hatte als sie mit dem Mund zu befriedigen.

Kim fühlte sich ein wenig überrumpelt als Georgia sie am Halsband gefasst und zwischen ihre Beine gezogen hatte. Sie spürte sofort wie ihr Gesicht rot wurde doch als Georgia die Tunika über ihrem Kopf schloss fühlte sie sich nicht mehr so beobachtet. Alles was nun passieren würde, war nicht ihr Problem sondern Georgias und so fing sie an, diese Situation zu genießen und sog Georgias Duft in sich auf, schloss die Augen und begann sie mit Lippen und Zunge zu liebkosen und zu reizen. Alles um sie herum trat in den Hintergrund und sie spürte wie eine Art Trance ihre Sinne benebelte und nur noch Platz ließ für die Berührungen die sie Georgia schenkte und deren Reaktionen, ihren Duft und ihren Geschmack den sie begierig in sich auf nahm.

„Na, mal sehen, wie lange du das aushältst.“ sagte Franziska und beobachtete Georgia eingehend.
„Länger als du.“ sagte diese und wurde sich sofort darüber im Klaren, wie weit sie sich mit dieser Aussage aus dem Fenster gelehnt hatte.
„Na, das wollen wir mal sehen.“ sagte Franziska breit grinsend und nickte Luisa zu, die schmunzelnd nickte, sich vor Franziska hin kniete und den Kopf unter ihre Tunika bewegte.

„Georgia hat eine halbe Minute Vorsprung.“ sagte Mia die wie alle Anderen beobachteten, was gerade passierte. „Wie sind denn die Wetteinsätze?“ fragte sie.
Franziska schaute Georgia an und warf dann einen Blick zu Eva die ihr gegenüber hinter dem Sofa stand auf dem Georgia saß. „Wenn ich gewinne, dann ziehen Kim und Georgia den ganzen nächsten Samstag lang die Kutsche.“
Georgia schaute sie sprachlos an, sie sollte mit Kim zusammen Pony spielen und die Kutsche mit den Gästen ziehen? Einen anderen Einsatz wusste sie allerdings nicht vor zu schlagen und nickte. „Na gut, aber wenn wir gewinnen, dann übernehmt ihr unsere Aufgabe am Karussell und der Hüpfburg.“ sagte sie und sog tief die Luft ein. Es fiel ihr jetzt schon schwer, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf Kims Berührungen und noch schwerer fiel es ihr, ihre aufgestaute Erregung die sich gerade in ihr ausbreitete zu kontrollieren.
Siegessicher stimmte Franziska dem Vorschlag zu.
„Na gut.“ sagte Mia. Ich schlage vor, wenn Georgia gewinnen sollte, haben die Beiden außerdem noch das ganze Wochenende über frei.“ sie schaute zu Merle die mit einem Nicken amüsiert zustimmte. „Aber damit es fair ist, sollte sich Luisa auch endlich mal anstrengen.“ sagte Mia und gab ihr einen Klaps mit der Hand auf den Hintern. Beinahe sofort war von Franziska ein leises Stöhnen zu hören.
„Ich denke, da Luisa ja anscheinend bis jetzt nur so getan hat als ob, erhöhen wir Georgias Vorsprung auf eine ganze Minute.“ fiel nun auch Merle ein, „sonst ist das wirklich unfair.“

Georgia, die versuchte, ihre Erregung weg zu atmen und das zeitweilig auch ganz gut schaffte schaute herausfordernd zu Franziska. „Und was machen wir die ganze Zeit über? Das wird doch langweilig.“
„Langweilig? Hast du sie nicht mehr alle?“ fragte Franziska unter leisem Stöhnen.
„Ja, das dauert bestimmt noch eine ganze Weile.“ Sie war sich vollkommen im Klaren darüber das sie nicht die geringste Chance hatte gegen Franziska zu bestehen die sowas sicher schon oft getan hatte. Und mit Kims Hilfe war anscheinend im Moment nicht zu rechnen denn die gab sich wirklich alle Mühe ihre Sache gut zu machen. Doch kampflos wollte sie nicht aufgeben also brauchte sie etwas worauf sie sich konzentrieren konnte um sich ab zu lenken. Und da sie sich sowieso schon so weit aus dem Fenster gelehnt hatte, konnte sie ruhig auch noch etwas dicker auftragen. „Was hältst du davon, wenn wir so lange Karten spielen? Ich schlage Poker vor.“

Franziska warf einen erstaunten Blick zu Georgia. Wie konnte sie das nur aushalten? Sie spürte das es nicht mehr lange dauern würde und sie würde explodieren, so sehr wie sie sich gerade anstrengen musste ruhig zu bleiben. Georgia hingegen schien die Ruhe in Person sein, aber an Kim konnte das nicht liegen, so wie es aus sah strengte diese sich gerade besonders an. Doch sie wollte sich keine Blöße geben und stimmte nickend zu.

Mia holte ein Kartenspiel und Chips und erklärte im Schnelldurchlauf die Hausregeln. Das verspielte Geld sollten die Beiden von ihrem Taschengeld begleichen also waren die Einsätze stark begrenzt. Sie gab die Karten und beobachtete die Beiden eingehend. Sie kannte Franziska gut genug um zu wissen, das es ihr bereits ziemlich schwer fiel sich zu konzentrieren, doch Georgia konnte sie noch garnicht einschätzen. Diese schien zwar ebenfalls Mühe haben sich auf die Karten zu konzentrieren doch sie schaffte es sogar noch Franziska in der ersten Runde zwei Dollar ab zu knöpfen.

Franziska hatte tatsächlich große Mühe sich auf die Karten zu konzentrieren und spürte wie ihre Konzentration immer mehr nach lies. Georgia schaute zu ihr und spürte wie sich langsam eine immer stärkere Welle der Lust in ihr formte und sie zu überrollen drohte, je mehr sie versuchte, diese zurück zu halten. Sie fragte sich wie Kim es immer wieder schaffte ihr dermaßen große Lust zu bereiten und verfluchte deren geschickte Zunge im Moment sogar innerlich.

Mia gab erneut die Karten und sie nahm diese auf. Auch wenn es ihr schwer fiel, versuchte Georgia sich nun voll und ganz auf die Karten zu konzentrieren. Zwei Buben und zwei Könige hatte sie bereits auf der Hand, dazu noch ein Ass. Sie setzte gleich fünf Dollar. Franziska schien sehr abgelenkt und zog mit. Georgia durchfuhr gerade ein wohliger Schauer als Kim mit der Zunge ihren Kitzler umspielte und sie hatte große Mühe die Konzentration auf den Karten zu halten. Doch sie atmete tief ein und legte das Ass ab, worauf hin Mia ihr eine neue Karte gab. Als sie diese auf nahm machte sich eine bisher unbekannte Euphorie in ihr breit. Franziska nahm gleich drei Karten. Darauf hin grinste Georgia breit was diese anscheinend kaum noch mit bekam.
„Ich setzte den nächsten Küchendienst auf dieses Spiel.“ sagte sie mit zitternder Stimme.
Franziska schaute sie abwesend an und nickte nur.
„Gut, dann lasst mal sehen, oder will eine von euch Beiden den Einsatz noch erhöhen?“ fragte Mia.
Georgia schaffte es, einen großen Teil ihrer Konzentration auf die Karten zu richten und sagte „Wenn das geht, dann setze ich die nächsten drei Küchendienste.“
Mia schaute Franziska an die anscheinend gerade andere Probleme hatte und sagte „Nur um das klar zu stellen, die Küchendienste sind nur eure. Die eurer Partnerinnen sind dabei nicht mit im Spiel.“
Franziska nickte abwesend. Darauf hin legte Georgia zwei Buben und zwei Könige auf den Tisch worauf hin Franziska zwei Damen und zwei Asse aufdeckte. Mit einem breiten Grinsen und glasigen Augen die nicht vom Kartenspiel her rührten legte Georgia einen weiteren König auf den Tisch.

Franziska stöhnte laut auf und ließ die letzte Karte fallen die sie noch in der Hand hielt. Sie ergab sich ganz in ihre Lust und stöhnte immer lauter und schneller. Georgia spürte eine starke Erleichterung und schloss die Augen. Sie spürte wie die Welle die sich in ihr aufgestaut hatte immer größer wurde und gab sich dieser hin. Sie ließ sich einfach in die Lehne des Sofas fallen und schrie ihre Lust laut aus sich heraus als alle Dämme brachen und die Welle sie überrannte. Sie bäumte sich auf und krallte die Hände in den Bezug des Sofas. Immer weiter trieb sie auf der Welle aus der Realität und um sie herum verschwamm alles. Dann wurde ihr schwarz vor Augen und sie blieb regungslos liegen.

Kim spürte wie Georgia sich immer mehr ihren Berührungen hin gab und sie zuckend und laut stöhnend kam. Sie fühlte nur noch Georgias Bewegungen und bewegte ihre Zunge in deren Rhythmus. Sie fühlte sich in diesem Augenblick so mit ihr verbunden das sie ihre Erregung beinah selbst fühlte und bemühte sich nun alles zu geben. Sie gab sich ihr vollkommen hin und nahm jede Bewegung, jedes Zucken und jedes Geräusch welches sie von sich gab in sich auf. Erst als Georgia sich auf bäumte und nur noch leicht zuckend da lag, löste sie ihre Zunge von ihr. Sie öffnete die Augen und zog sich zurück. Als der Gürtel von Georgias Tunika geöffnet wurde zig sie nur ihren Kopf unter dieser hervor und lehnte sich an das Sofa an, den Kopf noch immer zwischen Georgias Beinen. Sie fühlte sich in diesem Moment einfach nur wohl und schloss die Augen. Es dauerte eine ganze Weile bis sie ihre Umgebung wieder wahr nahm, bis sie wieder weit genug im Hier und Jetzt war um zu verstehen daß die Anderen klatschten und alle Augen auf sie gerichtet waren.
„Was is denn los?“ fragte sie verwirrt. Sie schaute auf und bemerkte, das Georgia mit geschlossenen Augen lächelnd mehr in der Lehne hing als saß. Die Aufmerksamkeit die alle auf sie zu richten schienen war ihr peinlich und wieder schoss ihr das Blut ins Gesicht. Langsam stand sie auf und bemerkte eine Spielkarte auf dem Boden, sie hob sie auf und betrachtete sie, es war eine Karo sieben. Sie legte diese auf den Tisch und erneut klatschten alle. Jemand nahm die Karte und legte sie vor Franziska ab die ebenfalls ziemlich abwesend aus sah. Luisa war, genau wie sie selbst, gerade dabei auf zu stehen und setzte sich neben Franziska.

Sie selbst setzte sich neben Georgia und kuschelte sich bei ihr an. Diese legte ihr einen Arm um die Schulter, zog sie zu sich heran und küsste sie lange und innig.

Nachdem sie ihren Kuss nach einer ganzen Weile wieder lösten waren die Anderen bereits dabei, auf zu räumen, einige waren schon in ihre Zimmer gegangen.
„Gratuliere. Ihr Beiden habt nächstes Wochenende frei.“ sagte Mia. „Außerdem übernimmt Franziska die nächsten drei Küchendienste für Georgia.“
„Wie des denn nun jetzt?“ wollte Kim wissen. Darauf hin erklärte Mia ihr, was in den letzten 20 Minuten passiert war und war erstaunt darüber das sie das nicht mit bekommen hatte.
„Des heißt, wenn Georgia verloren hätte, müssten wir beide die Kutsche mit den Gästen ziehen?“ fragte Kim.
Darauf hin nickte Mia und lachte. „Richtig. Und ich glaube nicht, das du es ihr besonders leicht gemacht hast. Aber jetzt geht mal langsam ins Bett, es ist balde Zeit.“
„Schau nicht so böse.“ sagte Georgia sichtlich erschöpft. „Ist doch ganz gut gelaufen.“
Sie stand auf, fasste Kim am Halsband und zog sie mit sich. Zusammen gingen sie in ihr Zimmer wo sie sich frisch machten und um zogen. Alessia kam herein und kettete sie am Bett an.

Georgia nahm Kim in die Arme. „Das war einmalig.“ sagte sie leise. „Sowas hab ich noch nie erlebt. Danke meine Süße.“
Kim lächelte und der Ärger über Georgias Wette war verflogen. Sie kuschelte sich ganz dich an Georgia heran. Sie schloss die Augen und legte die Arme um sie. Dann spürte sie Georgias Hand welche an ihrem Bauch herab wanderte und sich zwischen ihre Beine bewegte. Sie nahm die Beine auseinander und schloss die Augen.

- - -

Diesen Sonntag fiel das Training aus da das nächste Wochenende für Alle ziemlich stressig und anstrengend werden würde. So hatten alle Zeit sich aus zu ruhen oder ihren bevorzugten Freizeitbeschäftigungen nach zu gehen. Franziska malte ihr Bild weiter und fragte Kim und Georgia, ob sie ihr beim nächsten Bild Modell stehen wollten. Sie nahm Georgia nicht übel das sie am nächsten Samstag Pony spielen musste sondern war ehrlich beeindruckt davon wie diese es geschafft hatte, sich zusammen zu nehmen und ganz nebenbei auch noch das Pokerspiel haushoch gewonnen hatte. Luisa hingegen, die mit klappernden Stricknadeln auf dem Sofa im Wohnzimmer saß und fern sah war im Moment nicht ganz so gut auf Franziska zu sprechen. Doch das würde sich wieder geben, erklärte Mia die lesend auf einem anderen Sofa saß.

Alle beschäftigten sich mit irgend etwas, nur Eva und Paula waren den ganzen Tag über nicht zu sehen. Nur zum Essen kamen sie mit ölverschmierten Händen und Gesichtern, worauf hin Merle sie erst einmal nach oben schickte um sich gründlich zu waschen. Kim und Georgia hatten hingegen keine Beschäftigung der sie nach gehen konnten und so wurde ihnen ein wenig langweilig.
„Ihr solltet euch auch ein Hobby suchen.“ riet ihnen Mia. „Was habt ihr denn früher so gemacht?“
„Ich bin Motorrad gefahren wenn des mir zu langweilig war.“ sagte Kim und erntete einen missbilligenden Blick von Georgia. Diese war ziemlich froh darüber, daß sie das nicht tun konnte.
„Motorrad?“ fragte Mia interessiert „Du hast den Führerschein dafür?“
„Ja, ich kann alles fahren was Räder hat.“ sagte Kim. „Mein Papa sagt, wer weiß, wann man des mal brauchen kann, deshalb hat er mir des alles bezahlt.“
„Alles?“ fragte Mia. „Auch Laster und den Bus und sowas?“ Mia sah sie aufmerksam an.
„Ja, des auch.“
Mia legte den Kopf zur Seite und begann zu grinsen.
„Was denn?“ fragte Kim.
„Ich glaube, der nächste Campingurlaub ist gerettet.“ Mia grinste noch immer breit und begann zu erklären „Wir haben zwei ganz spezielle Autos mit denen wir einmal im Jahr zum Camping an die Ostsee fahren. Aber Clara war außer Eva die Einzige, die noch sowas fahren durfte. Und jetzt wo Clara weg ist, haben wir nur noch Eva. Aber die kann schlecht zwei Autos zugleich fahren. Und mit dem Bus zum Camping zu fahren wäre ziemlich doof geworden. Dann müssten wir tatsächlich alle in Zelten schlafen. Aber wenn du auch Laster fahren kannst, dann kannst du unsere Camper auch fahren.“
Nun wurde Kim neugierig „Was denn für spezielle Autos?“ fragte sie.
„Das erklärt dir Eva am Besten nach dem Fest. Vorher wird kaum Gelegenheit dazu sein.“ sagte Mia und setzte ein schelmisches Grinsen auf. „Aber ich glaube, da wirst du deinen Spaß dran haben.“
Kim schaute sie noch immer mit fragendem Blick an. Geduld war noch nie ihre Stärke gewesen doch hatte man ihr in der Schule beigebracht, ihre Ungeduld zu beherrschen.

„Und was ist mit dir?“ wandte Mia sich an Georgia.
„Was soll mit mir sein? Ich darf nicht mal Auto fahren.“ sagte diese.
Einen Augenblick lang sah Mia Georgia stumm an und lachte dann. „Was du so für Hobbys hast wollte ich eigentlich wissen.“

In diesem Moment kam Merle ins Wohnzimmer und legte einen Stapel Papiere auf den Tisch. „Wenn ihr dann mal bitte kurz her kommen wollt.“ sagte sie. Franziska legte den Pinsel weg und kam zum Tisch. Auch Luisa richtete sich auf. Merle gab den Beiden jeweils eines der Blätter und einen Stift. Kim und Georgia beobachteten, wie die Beiden die Papiere unterschrieben und Merle zurück gaben. Diese faltete sie sorgfältig und steckte sie in zwei Umschläge. Dann entzündete sie den Docht einer Stange Siegelwachs, tropfte etwas davon auf den Brief und drückte ein Siegel hinein. An einer weiteren Stelle des Umschlages ließ sie noch einige Tropfen fallen und die Beiden drückten ihre Daumen in das flüssige Wachs. Als sie die Daumen weg nahmen hatten ihre Daumen ihre Fingerabdrücke in dem Wachs hinterlassen. Mia hatte bereits eines der Papiere unterschrieben und es gefaltet. Auch dieses steckte Merle in einen Umschlag und versiegelte diesen, worauf hin auch Mia ihren Fingerabdruck in einem Klecks Wachs hinterließ.
„So, jetzt ihr Beide.“ sagte Merle und gab Kim und Georgia jeweils ein Blatt.
„Briefe? Auf Papier?“ fragte Georgia. „Ist das nicht ziemlich altmodisch?“
„Auf jeden Fall ist es etwas besonderes. Sowas kennt heute ja kaum noch jemand. Aber ich finde es schöner als einfach eine Nachricht mit dem Comm zu schreiben. Es ist auf jeden Fall viel persönlicher.“ sagte Merle.
„Was ist des denn?“ wollte Kim wissen.
„Wie wäre es denn, wenn du es einfach liest?“ fragte Mia kopfschüttelnd. „Hast du die Anmeldung in der Schule auch einfach unterschrieben ohne sie vorher zu lesen?“
„Nee. Die hab ich schon gelesen.“ gab Kim zurück während Georgia bereits in den eine ganze Seite langen Brief vertieft war.
Kim nahm ihr Blatt und schaute es sich an. Der Brief war in einer sauberen, verschnörkelten aber gut lesbaren Handschrift mit dunkelblauer Tinte geschrieben. Sie begann zu lesen und bekam gleich bei den ersten Zeilen ein komisches Gefühl. Denn dieser Brief war an ihre Eltern gerichtet. Es handelte sich um eine Einladung zum Weinfest in einer Woche.
„möchte ich Sie auch im Namen ihrer Tochter herzlich einladen uns zu besuchen und würde mich über Ihr Erscheinen freuen.“ las Kim den letzten Satz.
„Also meine Eltern werden wohl kaum aus Amsterdam hier her kommen. Das ist ziemlich weit.“ sagte Georgia, unterschrieb den Brief und gab ihn Merle die ihn faltete und in den dazu gehörenden Umschlag steckte.
„Meine Familie kommt aus London, das ist noch etwas weiter weg als Amsterdam.“ sagte Merle und lachte. Dann wandte sie sich an Lotta die noch immer auf einem der Sofas saß und teilnahmslos ein Buch las. „Was ist mit dir Lotta?“
Diese schaute kurz auf und sagte missmutig : „Hast du dir wirklich die Mühe gemacht? Die kommen doch sowieso nicht. Die haben mir deutlich gesagt, mit einer Verbrecherin wollen sie nichts zu tun haben.“
„Ja, ich habe mir wirklich wie jedes Jahr die Mühe gemacht. Und wie jedes Jahr raffst du dich trotzdem auf und unterschreibst den Brief weil ich ihn sonst einfach ohne deine Unterschrift ab schicke.“ sagte Merle.
„Dann mach das doch.“ sagte Lotta und wandte sich wieder ihrem Buch zu. Darauf hin holte Merle eine kleine Schachtel aus der Tasche, öffnete diese und holte ein Tintenglas und eine offenbar antike Schreibfeder aus dieser hervor. Sie tauchte die Feder in das Tintenglas, streifte diese am Rand ab. Dann nahm sie einen der Briefe und schrieb einige Zeilen dazu. Mit einem Blatt Löschpapier trocknete sie die Tinte, faltete den Brief zusammen und steckte ihn in den Umschlag den sie ebenfalls versiegelte.

Während Kim noch den Brief betrachtete und den Stift sichtlich nervös zwischen den Fingern drehte öffnete sich die Tür und Alessia kam herein gerannt. „Wo ist er?“ rief sie und kam zu Merle. Sie riss ihr den Brief förmlich aus der Hand, unterschrieb ihn und faltete ihn zusammen. Sie gab ihn Merle die auch diesen Brief in den Umschlag steckte. Sie versiegelte Georgias und Alessias Brief wie sie es mit den Anderen schon getan hatte und schaute fragend zu Kim.
„Was ist denn? Nun mach schon, die müssen heute noch weg. Schließlich sollen die alle morgen Nachmittag angekommen sein. Und ich muss noch zu Eva und Paula in die Garage gehen.“ sagte sie.

Kim schaute sie kurz an und gab ihr den Brief ohne ihre Unterschrift zurück. „Ich glaub nich des sie kommen.“ sagte Kim. „Außerdem, ich weiß nich. Ich dachte sowas soll frühestens in einem Jahr passieren.“
„Das Jahr ab zu warten ist Blödsinn. Außerdem gibt es kein Gesetz was dagegen spricht. Nur finden die meisten das besser um uns Serva die Zeit zu geben um sich erst mal bei unseren Herrschaften ein zu gewöhnen. Ich glaube aber daß es keinen großen Unterschied macht, gerade hier bei uns nicht. Also, was ist? Oder schämst du dich etwa?“
„Schon ein Bisschen.“ sagte Kim. „Ich hab nur meinen Eltern gesagt wo ich hin bin und die fanden des nich so toll. Sie wollten des ich studieren gehe und Anwältin werde oder sowas. Aber des wollt ich doch garnich. Und jetzt sind sie doch sicher immer noch böse deswegen.“
Merle sah sie ernst an und nickte. „Vielleicht sollten wir es einfach heraus finden. Ich glaube dieses“ sie nahm den Brief der noch immer vor Kim lag und schaute ihn sich an „Dresden ist garnicht mal so weit weg, aber vielleicht kann das ja jemand sagen, der sich in Geografie etwas auskennt.“ sagte sie mit einem Augenzwinkern.
„Du bist doof.“ sagte Kim und schaffte es nicht ein Lachen zu unterdrücken. „Ich kann doch nix dafür des ich da in der Schule nich so gut war.“ Sie nahm den Brief und unterschrieb ihn bevor Merle ihn in den Umschlag steckte und diesen wie die Anderen versiegelte. Auch Kim hinterließ ihren Fingerabdruck auf einem weiteren Klecks Siegelwachs.
„Gut, dann gehe ich mal in die Garage und suche Eva und Paula. Bis später.“ sagte Merle, stand auf, nahm die Briefe und und die Schachtel mit Tinte und Feder und verließ das Wohnzimmer.

- - -

Der restliche Sonntag verlief recht ruhig und so waren am Montag Morgen alle frisch und ausgeruht bereit für den Morgenlauf. Die restliche Woche war von weiteren Putzdiensten, Aufräumen und anderen Vorbereitungen geprägt. Zusammen mit Mia und Lotta brachten Kim und Alessia das Kreuz aus dem Belvedere in den Lagerraum unter den Terrassen und stellten statt dessen zwei Tische mit Stühlen dort auf. Außerdem wurden jede Menge Tische und Stühle auf den Terrassen aufgestellt. Zu jedem Tisch gehörte ein Sonnenschirm der in diesen hinein gesteckt und im Boden verankert wurde. Vor dem Schloss selbst wurden mehrere Zelte aufgestellt in denen Wein, Federweißer und andere Getränke ausgeschenkt werden sollten. Auf der freien Fläche zwischen der alten und der neuen Kellerei wurden mehrere Buden aufgestellt in denen Bratwurst, Eintopf, Pizza, Flammkuchen, Waffeln und andere Leckereien verkauft werden würden. Am Mittwoch nach dem Mittagessen gab es auf der Hauptstraße die am Ende des Gartens entlang führte einen größeren Aufruhr als ein großer Kranwagen die halbe Straße blockierte. Alle liefen in den Garten und beobachteten über die Hecken hinweg das Schauspiel. Vor dem Kranwagen hatte ein Lastwagen geparkt von dem gerade einige Stahl- und Holzteile abgeladen und im Garten aufgebaut wurden. So entstand nach und nach ein großes Karussell mit hölzernen Pferden im Garten.
„Wenn ihr schon am Wochenende nichts zu tun habt, dann könnt ihr hier mal helfen.“ sagte Merle zu Kim und Georgia. Sie deutete auf zwei kleinere Transporter mit offener Ladefläche. Sie winkte den Fahrern über die Hecke hinweg zu die darauf hin mit dem Fahrer des Kranwagens sprachen. Dieser hob darauf hin zwei riesige Pakete aus stabiler Plastikfolie von den Transportern auf zwei Markierungen im Gras. Die Fahrer fuhren die Transporter auf den Parkplatz und standen kurz darauf im Garten. Merle deutete auf Kim und Georgia. „Die Beiden werden Ihnen beim Aufbauen helfen.“ sagte sie und ging zurück ins Schloss.

Die beiden Fahrer entfalteten unter Mithilfe der Beiden zuerst das eine Paket und danach das Andere. Alles wurde noch ein wenig zurecht gerückt musste dann mit langen Erdnägeln im Boden verankert werden. Die Fahrer stellten zwei Kisten hinter die Pakete von denen jedes mit zwei dicken Schläuchen mit den Kisten verbunden warten. Sie legten fingerdicke Kabel zu einem Anschluss der sich zwischen den Hecken befand und dann wurden die Gebläse eingeschaltet. Es dauerte keine zwei Minuten bis die erste Hüpfburg aufgeblasen war.
„Die is ja klein.“ sagte Georgia als sie davor stand und sie betrachtete. Sie wirkte ein wenig enttäuscht als sie die gerade einmal fünf mal fünf Meter große Hüpfburg betrachtete.
„Die ist ja auch für kleine Kinder.“ sagte einer der beiden Fahrer. „Für große Kinder“ er warf Georgia einen kurzen Blick zu „ist die da besser geeignet.“ er deutete auf die andere Hüpfburg die gerade aufgeblasen wurde und eine wesentlich größere Grundfläche besaß. Als auch diese nach gut zwei Minuten aufgeblasen war konnte man deutlich sehen wie groß diese war. Sie war etwa drei mal so lang wie die kleinere und gut doppelt so breit. Auch in der Höhe war sie wesentlich größer. Mit glänzenden Augen stand Georgia da vor und schaute sie sich an. Der Fahrer stand, gestützt auf den großen Hammer mit dem er die Bodennägel eingeschlagen hatte und schaute zu Georgia. „Darf ich?“ fragte diese.
„Sicher doch. Aber ohne Schuhe.“ sagte der Mann. Sofort schlüpfte Georgia aus den Sandalen und sprang in die Hüpfburg in der sie ziemlich wild herum sprang.
„Komm auch rein.“ rief sie Kim zu. Doch diese rief nur „Ich glaub, des mach ich lieber später mal.“
„Vielleicht sollten sie ihr ja sagen daß das nicht so vorteilhaft ist in den Sachen da drin herum zu springen.“ sagte der Mann ohne den Blick von Georgia zu wenden.
„Des sag ich ihr heut Abend mal.“ sagte Kim und beobachtete Georgia ebenfalls. Grinsend stand sie neben dem Mann und sah zu wie Georgias Tunika gelegentlich den Blick auf ihre Brüste oder ihre Scham frei gab. Der zweite Fahrer gesellte sich zu ihnen und beobachtete ebenfalls Georgia.
Dann kam auch noch Olivia zu ihnen und gab den beiden Fahrern zwei Flaschen alkoholfreies Bier und Kim eine Flasche Limo. Sie stellte sich auch noch dazu und trank einen Schluck aus der letzten Flasche die sie dabei hatte. Diese war offenbar für Georgia bestimmt doch diese hatte anscheinend jede Menge Spaß dabei in der Hüpfburg herum zu laufen und zu springen.
„Das scheint ja Spaß zu machen.“ sagte Olivia. Sie gab Kim die Flasche, zog ihre Sandalen aus und sprang ebenfalls in die Hüpfburg wo sie begann herum zu tollen und gelegentlich mit Georgia zusammen stieß.

„Ich wusste garnicht, das eine Hüpfburg so interessant sein kann.“ ertönte Merles Stimme hinter ihnen. Diese stellte sich neben Kim und schaute Georgia und Olivia ebenfalls einen Moment lang zu. „Sie sollten sich schämen.“ sagte sie im Plauderton zu den beiden Männern. „Und du dich auch Kim.“ fügte sie mit strengem Unterton hinzu. „Georgia, Olivia, raus da.“ rief sie. Kim und die beiden Fahrer warfen sich Blicke zu die eine gewisse Enttäuschung verrieten als die Beiden heraus kletterten.
„Wieso denn Merle?“ fragte Georgia und schien ebenfalls etwas enttäuscht.
„Das zeigt euch Kim mal eben.“ sagte Merle. Sie schaute Kim an und zeigte auf die Hüpfburg. Kim ging zog sich zögernd die Sandalen aus und stellte sich vor diese.
„Los, los!“ rief Merle. „Gleiches Recht für Alle.“
Kim kletterte in die Hüpfburg hinein und begann zögerlich herum zu springen.
„Nicht so zaghaft.“ rief Merle und feuerte sie mit ausladenden Armbewegungen an.
Kim hatte keine große Lust sich eben so zu entblößen wie Georgia und Olivia, zudem war das nicht gerade die Art von Aktion die ihr großen Spaß machte. Doch als sie Merles strengen Blick bemerkte, hüpfte sie nun genau so wie eben Georgia herum bis Kim nach einer ganzen Weile rief „Danke Kim, du kannst jetzt raus kommen.“
Kim kam heraus geklettert und zog sich ihre Sandalen wieder an. Georgia und Olivia standen mit roten Ohren nebeneinander und beobachteten sie dabei.
„Die Firma die die Hüpfburgen verleiht hat auch ein versenk den Clown Spiel. Da sitzt jemand auf einem Sitz und die Gäste können mit Bällen auf eine Zielscheibe werfen. Wenn jemand trifft, dann fällt Diejenige die auf dem Sitz sitzt ins Wasser, oder besser gesagt, dann fällst du in den Bottich voller Glibberschleim, wenn du sowas wie eben noch mal machst und die Beiden nicht warnst sondern selber lieber zu schaust. Das kannst du dann das ganze Wochenende über machen.“ sagte Merle grinsend zu Kim.
„Entschuldigung.“ sagte Kim leise.
„Schon gut.“ sagte Merle „Sowas könnt ihr heute Abend machen wenn alle weg sind. Dann ist es mir auch egal wenn ihr nackt da drin rum hüpft oder wenn du spannst. Aber nicht so lange noch die ganzen Leute hier rum laufen. Ich hab das alles ja nicht ohne Grund ein paar Tage früher angemietet.

Als das Karussell aufgebaut war und alle eine Runde zum Ausprobieren mit fahren durften hatte sich Kims Laune bereits wieder gebessert.

Am nächsten Tag wurde im Garten noch eine große Bühne auf gebaut und Alle halfen noch mit, Tische und Bänke auf zu bauen und nachmittags wurden die Gästezimmer her gerichtet, in denen mehrere Gäste übernachten sollten. Die meisten Gäste jedoch die von weiter her kamen, sollten in nahe gelegenen Ferienhäusern und einer Pension untergebracht werden. Zum Abendessen war auch die Baroness wieder da. Sie schlief in ihrem eigenen Schlafzimmer da sie morgen früh zur Eröffnung dabei sein wollte.

Bis in den Abend hinein wurden noch letzte Vorbereitungen getroffen und einige Gäste begrüßt die bereits heute schon angereist waren. Dabei waren auch Merles und Paulas Eltern die sich offenbar bereits seit längerer Zeit gut kannten.

Als es Zeit wurde schickte Merle alle in ihre Betten und riet ihnen, sich gut aus zu ruhen.

11. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 11.06.17 14:03

Das Weinfest


Am Freitag Morgen standen alle wie gewohnt auf und fanden sich in der Halle zum Morgenlauf ein. Nach diesem duschten sie sich und die Meisten zogen ihre blauen Tuniken mit den silbernen Stickereien an, auf deren linker Brust das Wappen derer von Fähenberg prangte. Nur Merle trug eine Tunika die nicht in Silber sondern in Gold bestickt war. Als fast alle am Frühstückstisch standen kamen auch Eva und Alessia herein. Diese trugen allerdings keine Tuniken sondern dünne Anzüge in der Farbe ihrer Haare, welche an Händen und Füßen in ein schmutziges Weiß übergingen. Dazu trugen sie ihre Geschirre die glänzten wie frisch poliert. Von ihren Kopfgeschirren baumelten die Trensen noch herab, die allerdings heute nicht aus mit Gummi ummanteltem Stahl sondern lediglich aus weichem Silikon bestanden. Einerseits würde ihnen das lange Tragen dadurch nicht all zu schwer fallen, andererseits machten diese das Sprechen auch nicht gänzlich unmöglich.

Nun fehlten nur noch Franziska und Luisa doch die Beiden ließen auf sich warten, so das die Anderen langsam ungeduldig wurden. Valeria stand neben der Tür und wartete ebenfalls auf die Beiden. Sie trug heute ein nicht all zu weit ausladendes, barockes Kleid aus Stoffen die in unterschiedlichen Gold- und Brauntönen schimmerte. Darunter trug sie mehrere Unterröcke die dem Kleid die entsprechende Fülle gaben. Die Ärmel waren bis zu den Ellenbogen eng anliegend und verbreiterten sich von diesen aus bis zu den Bündchen. Am Handgelenk waren die weiten Ärmel mit jeweils einer dünnen Kordel befestigt um nicht hoch zu rutschen. An Saum, Kragen und Bündchen des Kleides befand sich goldfarbener Tüllbesatz. Ihre hellbraunen Haare trug sie in einer sehr eleganten Aufsteckfrisur von der einige sorgfältig gewickelte Locken bis zu den Schultern fielen.

Endlich kamen Franziska und Luisa herein. Die Beiden trugen tatsächlich dunkelblaues Livrees mit goldenen Stickereien und Besatzstücken, welche vorne offen standen. Darunter trugen sie weiße Seidenhemden und goldbraun schimmernde Hosen, welche von den Knien abwärts in weißen Strümpfen steckten. Dazu schwarze Lackschuhe an deren Oberseite sich große, weiße Schleifen befanden. Vor ihren Brüsten hingen weiße Rüschenkragen und auf dem Kopf trugen beide schneeweiße Perücken mit kleinen, schwarzen Schleifchen im Nacken.

„Entschuldigung.“ sagte Franziska. „Aber aus irgend einem Grund müssen wir diese Klamotten tragen. Das hat eben etwas länger gedauert.“
Sie folgten Valeria zum Tisch und setzten sich demonstrativ neben Kim und Georgia. Merle hielt Valerias Stuhl und nachdem diese saß, setzten sich auch alle Anderen und das Frühstück wurde eröffnet.

Während dem Essen lehnte sich Franziska zu Georgia herüber und sagte „Das werd ich dir irgend wann heimzahlen. Dann dürft ihr sowas anziehen. Bequem ist das nämlich auf keinen Fall.“
Georgia grinste sie breit an und sagte „Von mir aus können wir jedes Jahr auf diese Weise auslosen wer das anziehen muss, aber sei dir sicher, ich werde auf jeden Fall üben.“
Franziska schaute sie eine Weile lang kauend an und schien nachzudenken. „Einverstanden. Aber dann wird nicht gemogelt. Dann tauschen Kim und Luisa damit sie wirklich ihr Bestes geben.“
Georgia nickte bedächtig. Sie wusste, das sie nur durch reines Glück gewonnen hatte und das es beim nächsten Mal ganz sicher noch viel schwerer werden würde. Sie reichte Franziska die Hand und die Beiden grinsten sich breit an.
„Und wir beiden“ Luisa deutete auf Kim „werden da garnicht gefragt?“
Meine liebe Luisa, meine liebste Kim, würdet ihr das nächstes Jahr mit machen um herauszufinden wer von uns diese Aufmachung tragen muss?“ fragte Georgia, worauf hin Franziska schallend lachte.
„Ich werd bestimmt mein bestes geben.“ sagte Kim und auch Luisa nickte und willigte ein.
„Prima, dann freue ich mich schon drauf, wenn ihr Beide nächstes Jahr diese Klamotten tragen dürft.“ sagte Franziska siegessicher und aß weiter.

Kurz vor acht waren alle mit dem Frühstücken fertig und obwohl sie eigentlich frei hatten hielt Georgia Kim am Arm als diese gehen wollte und zusammen halfen sie noch den Tisch ab zu räumen. Dann erst gingen die Beiden nach draußen wo bereits die Vorbereitungen für die Eröffnung des Festes liefen. Im westlichen Teil des Gartens, welcher durch Hecken vom Restlichen Garten abgetrennt und nur durch einen einzigen Zugang zu erreichen war wurde ein Buffet für die geladenen Gäste aufgebaut zu denen auch die Eltern und Verwandten der Frauen zählten. Die Eröffnung sollte allerdings erst am späten Vormittag stattfinden. So hatten Kim und Georgia noch Gelegenheit sich alles ein wenig anzusehen.

Die Beiden schlenderten durch den Garten und trafen beim Teich auf Lotta und Paula, die ebenfalls im Moment nichts zu tun hatten. Die Bewirtung übernahm eine Cateringfirma und die Ess- und Trinkbuden wurden von deren Eigentümern bewirtet. Zu den Mahlzeiten sollten die Gäste von den Frauen bedient werden. Und Valeria hatte beim Frühstück gefragt, wer denn ihre Zofe sein würde so lange sie im Schloss wohnte. Darauf hin meldeten sich fast alle Frauen doch diejenigen welche bereits eine Aufgabe hatten, schieden aus und so fiel die Wahl auf Lotta. Daher hatte diese auch nur wenig Zeit und ging kurz darauf bereits um diese zu suchen. Wirklich frei hatten heute tatsächlich nur Kim und Georgia, was ihnen ein wenig unangenehm war. Daher gingen sie zum ehemaligen Stall der sich westlich der Terrassen befand und suchten Mia, Eva und Alessia. Sie fanden diese im Gebäude wo sie auf einer Kutsche saßen und sich unterhielten. Es war ein bizarrer Anblick, die beiden als Ponys gekleideten Frauen in der offenen Kutsche sitzen zu sehen die sie nachher ziehen sollten.
„Was macht ihr denn hier?“ wollte Mia wissen als sie Kim und Georgia bemerkte. „Habt ihr nicht frei?“
„Doch schon, aber wir wollten fragen, ob wir irgendwie helfen können. Meine Eltern werden bestimmt nicht kommen also hab ich wohl kaum was zu tun.“ sagte Georgia.
Kim nickte zustimmend. „Meine Eltern werden bestimmt auch nich kommen. Die sin mir sicher noch böse.“
„Wenn ihr wollt, könnt ihr uns ja nachher mal gelegentlich ablösen.“ meinte Alessia. „Ich weiß zwar nicht, ob meine Eltern dieses Jahr kommen aber ich würde schon gerne mal alles ansehen.“
Kim warf einen Blick zu der Kutsche. „Is die nich unheimlich schwer zu ziehen?“ fragte sie.
Darauf hin stieg Mia vom Bock und zog ein Kabel aus einem Stecker am Boden der Kutsche. „Zieh einfach mal.“ sagte sie. Kim ging zögernd zu dem Zugbalken und zog daran. Die Kutsche setzte sich sofort in Bewegung. Sie ließ sich nahezu ohne Kraftaufwand ziehen und hielt sofort an als Kim stehen blieb.
„Wie geht des denn?“ wollte sie wissen.
„Die Kutsche nehmen wir normalerweise zum Training.“ begann Mia zu erklären. „Da ist ein Motor drinne. Den kann man so einstellen, daß man die Kraft die zum Ziehen nötig ist, von ganz leicht bis ganz schwer variieren kann. Selbst wenn man einen Berg hoch fährt, muss man nicht mehr ziehen als du gerade. Aber wenn man den Motor ganz schwer einstellt, dann musst du sogar bergab ziemlich schuften. Nur wenn die Batterien leer sind, muss man ganz normal ziehen.“

Kim nickte verstehend und schaute Georgia an. „Also ich find des können wir machen nachher.“ sagte sie.
„Und was ist mit mir? Werd ich denn nicht gefragt?“ Georgia schaute entrüstet zu Kim.
„Na, des is so des du mich gestern ja auch nich gefragt hast da als ich da unter deiner Tunika war ob ich den Wettbewerb mit machen will. Des hast du auch einfach gemacht.“ sagte Kim deutlich aufgeregt.
„Zu spät.“ sagte Mia und lachend. „Versprochen ist versprochen. Wir sagen euch Bescheid, wenn ihr die Beiden mal für ein oder zwei Stunden ablösen könnt. Den Rest macht unter Euch aus.“
Georgia holte tief Luft und wollte etwas sagen. Doch dann atmete sie schnaufend durch die Nase aus und bedachte Kim schweigend mit einem stechenden Blick. Sofort senkte Kim ihren Kopf und sagte leise „Entschuldigung.“
„Da müssen wir später noch mal drüber reden.“ sagte Georgia. Ihr Blick verhieß nichts gutes für Kim die wie ein begossener Pudel da stand und wortlos nickte.
„Komm Georgia, sei nicht zu streng, Kim hat es nur gut gemeint.“ sagte Eva.
„Trotzdem hätte sie mich ruhig vorher fragen können.“
„Das stimmt ja, aber du hättest sie gestern auch fragen können. So schlimm ist das jetzt auch nicht. Ich spreche nachher mit Merle dann besorgen wir euch die Anzüge und Geschirre. Ihr müsst das ja auch nicht lange machen. Aber ich fände es wirklich toll, wenn ihr uns mal für eine Weile ablösen würdet.“
„In Ordnung.“ sagte Georgia und schaute Kim noch einmal ernst an. Diese senkte den Blick noch mehr, wenn dies überhaupt möglich war.

’Habe ich jetzt übertrieben reagiert’ fragte sich Georgia als sie zu Kim sah und deren Gesicht betrachtete. Sie fasste sie am Handgelenk und zog sie mit sich. Nur zögernd folgte Kim ihr ins Freie wo sie sie an eine Wand drängte und die Hände neben ihren Schultern an die Wand lehnte. Sie knickte die Arme ein so das ihr Gesicht immer näher zu Kims kam. Sie drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen und sagte „Alles in Ordnung. Guck nicht so traurig.“
Kim hob den Blick und sie sah in ihre grauen Augen in denen einige blaue Sprenkel zu sehen waren.
„Das war doch nicht so gemeint.“ sagte Georgia und streichelte Kims Wange, worauf hin diese zaghaft lächelte.
„Du hast ganz schön böse geguckt eben.“ meinte Kim.
„Das wollte ich nicht. Aber ich finde das eben nicht so toll, wenn du sowas einfach zusagst.“
„Tut mir leid.“
„Schon in Ordnung. Jetzt ist es passiert. Dann werden wir eben nachher ein paar Stunden Pferdchen spielen.“ sagte Georgia, legte die Hand in Kims Nacken und zog sie zu sich heran. Sie öffnete ihre Lippen. Als sich ihre Lippen berührten öffnete sie diese und bewegte ihre Zunge an der Innenseite von Kims Lippen entlang.

Mit geschlossenen Augen stand Kim an die Wand gelehnt und erwiderte Georgias Kuss als sich jemand räusperte. Sie öffnete ihre Augen ohne den Kuss zu beenden und sah das Paula grinsend neben ihnen stand. Sie sah die Beiden an und sagte „Wenn ihr fertig seid, wäre es schön, wenn ihr mal nach oben kommen würdet. Merle würde gerne das Fest eröffnen und wir sollen alle dabei sein.“
Georgia löste nun endlich den Kuss und beide warfen Paula einen missbilligenden Blick zu. Gemeinsam gingen sie ins Schloss wo bereits alle im ersten Stock vor der Tür zum Balkon warteten. Auf dem Weg dort hin sahen sie, das sich bereits mindestens hundert Leute vor dem Schloss versammelt hatten. Auch an den Tischen auf den Terrassen saßen bereits einige Leute und bei genauerem Hinsehen erkannten sie auf dem Rundgang vor dem Belvedere ebenfalls einige Leute stehen.

„Schön, dann sind jetzt alle hier?“ fragte Merle in die Runde. Eva die im Pferdekostüm mit ihrem Geschirr neben ihr stand zählte durch und nickte dann. „Dann lasst uns mal da raus gehen.“ sagte Merle. Franziska und Luisa, beide in ihrem Livree und mit weißen Perücken öffneten die Doppelflügeltür zum Balkon und Merle trat zusammen mit Valeria nach draußen. Ihnen folgten Franziska und Luisa die sich neben sie stellten. Die Anderen folgten ihnen und stellten sich in zwei Reihen hinter ihnen auf.

Merle warf einen Blick über die Gäste welche sich auf dem Platz vor dem Eingang und auf den Terrassen eingefunden hatten. Einige unterhielten sich miteinander, andere schauten zu ihnen hinauf.
„Meine verehrten Damen und Herren,“ sagte Merle laut und deutlich. Ihre Stimme wurde durch das Mikrofon und die rund um die Terrassen aufgestellten Lautsprecher noch verstärkt und war so überall deutlich zu hören „Mein Name ist Freifrau Merlina von Fähenberg. Ich möchte sie Alle hier in meinem Namen und im Namen aller die hier wohnen und leben zum 39. Weinfest auf Schloss Fähenberg begrüßen.“ Sie deutete mit einer ausladenden Bewegung hinter sich und alle Frauen, auch Valeria, knicksten.

Merle hielt eine kurze Ansprache während der sie den Gästen etwas zur Geschichte des Schlosses erzählte und ihnen die Höhepunkte des Festes aufzählte.
Während sie sprach beugte Lotta, die hinter Kim und Georgia stand, sich vor und deutete nach unten auf die Terrassen. „Kennt eine von euch Beiden die?“ fragte sie leise. In der Mitte der ersten Terrasse standen drei Leute, die ihnen zu winkten.
Die Beiden sahen genauer hin und Georgia schüttelte darauf hin den Kopf.
„Ach du Schande, des sin meine Eltern.“ entfuhr es Kim laut, worauf hin sie einen Tritt ans Bein und ein „Pssst!“ von Paula erntete, die neben ihr stand.
Auch Valeria hatte etwas mitbekommen und drehte sich zu Kim. Schmunzelnd legte sie den Finger auf die Lippen. Georgia warf einen Blick zu Kim die nun kreidebleich da stand. Sie suchte ihre Hand und hielt sie fest, worauf hin diese ihr einen dankbaren Blick zu warf.
„Ich wünsche Ihnen und uns allen hiermit einige schöne und ereignisreiche Tage und eröffne hiermit das Fest.“ beendete Merle ihre Ansprache. Darauf hin erhob sich ein verhaltener Applaus aus den Reihen der unten stehenden Zuschauer. Nachdem dieser verklungen war gingen alle wieder ins Schloss. Valeria und Merle gingen als Letzte hinein und Franziska und Luisa schlossen die beiden Flügel der Tür. Merle ging zusammen mit Valeria die rechte Treppe zur Halle hinunter. Ella und Olivia folgten ihnen und wollten an ihnen vorbei laufen. Doch Merle trat in die Mitte der Treppe und breitete beide Arme aus, so das die Beiden langsam hinter ihr her gehen mussten. Lotta und Mia hingegen liefen auf der anderen Treppe hinunter und waren die Ersten die die Halle erreichten.
„Stop!“ rief Merle als Lotta die Tür öffnen wollte. Die Beiden sahen zu ihr und sie deutete nach links zum Vorraum der Küche. „Die Tür bleibt erst mal zu, das wisst ihr doch.“ Darauf hin gingen die Beiden zum Vorraum und von dort in die Küche. Sie gingen zum Lieferanteneingang und traten ins Freie.

Als bereits alle das Schloss verlassen hatten standen Kim und Georgia alleine in der Halle.
„Was ist denn? Willst du nicht zu deinen Eltern gehen?“ fragte Georgia die noch immer etwas blasse Kim.
„Ich weiß nicht. Die sind bestimmt noch immer ziemlich sauer weil ich in die Schule gegangen bin und nicht studiert habe.“ sagte Kim konzentriert.
„Aha.“ sagte Georgia und drehte sich zu ihr. „Und du meinst, dann währen sie hier her gekommen? Nur um dir zu sagen daß sie sauer auf dich sind?“ Sie ging langsam, noch immer Kims Hand haltend und diese mit sich ziehend durch den Vorraum in die Küche. „Wenn meine Eltern sauer sind, könnte ich das ja verstehen, immerhin bin ich eine verurteilte Einbrecherin.“ sagte sie mit einem schiefen Grinsen als sie die Küche durch den Lieferanteneingang verließen.
„Und was haben sie dazu gesagt?“ fragte Kim um von sich abzulenken.
Georgia ging langsam weiter während sie antwortete : „Woher soll ich das wissen? Ich habe sie seit gut drei Jahren nicht mehr gesehen. Aber ich denke, sie wären erst mal froh, mich wieder zu sehen und würden mir dann den Kopf waschen weil ich in diese Gartenhütte eingebrochen bin anstatt zu ihnen zu kommen.“
Kim hielt den Kopf die ganze Zeit über gesenkt und bemerkte nicht, das Georgia sie langsam über den Platz zu den Terrassen geführt hatte . Nun standen sie am äußersten Ende der ersten Terrasse und Georgia nahm auch Kims andere Hand. Sie drehte sie zu sich und nahm sie in die Arme.
„Warum gehst du nicht einfach zu ihnen und siehst, was passiert? Den Kopf werden sie dir sicher nicht abreißen.“
Angelehnt an Georgia nickte Kim leicht.
„Dann los.“ sagte Georgia und gab Kim einen Kuss. „Soll ich mit kommen?“
Wieder nickte Kim, worauf hin Georgia sie beherzt umdrehte und an den Tischen vorbei zur Mitte der ersten Terrasse führte. Als sie am letzten Tisch vorbei gingen fasste Kim Georgias Hand fester und ging zögernd auf ihre Eltern zu die dort noch immer standen.

Als sie vor ihnen standen knickste Kim. „Hallo Mama, hallo Papa.“ sagte sie leise mit gesenktem Kopf. Ihr Vater kam als erstes zu ihr und umarmte sie kräftig. „Hallo Kim.“ sagte er lächelnd „Gut siehst du aus.“ Dann lies er sie los und sofort kam ihre Mutter auf sie zu, umarmte sie, hielt ihren Kopf und gab ihr einige Küsse ins ganze Gesicht. Man konnte deutlich sehen, daß sie sich sehr zusammen nehmen musste um nicht vor Wiedersehensfreude zu weinen. „Hallo Kim.“ sagte sie mit belegter Stimme und dann kam ihr ein gewaltiger Wortschwall von den Lippen während dem Sätze fielen wie „Du siehst so blass aus Kind.“ und „Isst du denn auch genug?“
Georgia stand lächelnd ein wenig abseits und beobachtete das Ganze. Nun kam auch der Junge Mann der sich bisher etwas zurück gehalten hatte und umarmte Kim kurz nachdem er sie von oben bis unten gemustert hatte.
„Wenn du mir jetzt auch nen Kuss gibst, dann trete ich dich.“ sagte sie grinsend.
„Bäh.“ sagte dieser „Da würd ich nie drauf kommen. Aber ich wette, das darfst du garnich mehr.“
„Willst du’s drauf ankommen lassen?“ fragte Kim noch immer breit grinsend. Sie hatte die Begrüßung durch ihre Mutter schadlos überstanden und schien nun sichtlich erleichtert.
„Mama, Papa, das ist Georgia.“ sagte Kim nun und deutete zu dieser.
Georgia kam näher, knickste und sagte „Guten Tag.“
„Das sind meine Eltern.“ sagte Kim und Georgia gab den Beiden die Hand während sie nochmals knickste. „Und das da“ Kim deutete auf den jungen Mann „ist Julius, mein Bruder. Den brauchst du garnicht zu beachten.“ Georgia gab auch diesem mit einem Knicks die Hand was Kim mit einem Grinsen quittierte.
„Hör garnicht auf sie, sie ist nämlich die Böse von uns beiden. Sie hat mich schon als kleines Kind immer gehauen und getreten. Und immer wenn sie was angestellt hat, hat sie die Schuld auf mich geschoben.“ sagte Julius.
Darauf hin lachte Georgia „Das kann ich mir garnicht vorstellen.“ sagte sie mit gespieltem Erstaunen.

Kim war sehr erleichtert, daß ihre Eltern nicht verärgert waren daß sie Serva geworden war anstatt zu studieren. Sie hatte sich ihre Reaktion weitaus schlimmer vorgestellt. Statt dessen waren sie eher beeindruckt davon, daß sie die Schule durchgehalten hatte und ihren Entschluss tatsächlich in die Tat umgesetzt und auch durchgezogen hatte, vor allem nachdem sie ihnen erzählt hatte, wie es in der Schule gewesen war und dabei auch die schlimmeren Übungen nicht ausgelassen hatte.

Gemeinsam besichtigten sie das gesamte Anwesen, einen Teil der Weinberge und den Garten. Georgia hatte sich dabei ein wenig abseits gehalten und fühlte sich irgendwie etwas überflüssig. Als es Zeit zum Mittagessen war, gingen sie zu dem abgetrennten Bereich des Gartens in dem das Buffet für die geladenen Gäste aufgebaut war, wo Georgia allerdings ohne Begleitung durch ihre Familie nicht mit durfte. Erst jetzt bemerkte Kim das Georgia ein wenig missmutig dreinschaute. Sie schaute ihr hinter her und fühlte sich nicht gut als sie sah, das diese alleine zu den Imbissbuden ging. Mit deren Besitzern gab es eine Abmachung, das die Bewohnerinnen des Schlosses dort essen und trinken durften ohne dafür bezahlen zu müssen, da der grüne Salon als Speisezimmer an diesem Wochenende für andere Gäste vorgesehen war.

Nachdem sie für ihre Eltern und ihren Bruder Essen vom Buffet geholt und wie sie es gelernt hatte mit einem Knicks serviert hatte sagte sie „Entschuldigt bitte. Aber ich muss unbedingt zu Georgia. Des is mir echt wichtig.“
„Isst du denn nicht mit uns?“ fragte ihre Mutter „Ich dachte, wir könnten uns so lange mal alleine unterhalten.“
„Tut mir leid Mama. Aber ich kann sie doch nich einfach so gehen lassen.“ sagte Kim.
„Na, ihr seht euch doch wenn wir wieder weg sind die ganze Zeit über.“ sagte ihr Vater.
„Ich weiß des doch. Aber des ist halt so, des Georgia und ich, also wir sind doch zusammen. Und ich hab mich zu ihr eben die ganze Zeit nich so verhalten. Des wollt ich doch aber nich und ich will nich des sie sich deswegen und wegen mir schlecht fühlt weil ich glaub ich hab mich zu ihr eben vorhin ziemlich fies verhalten.“ sagte Kim reichlich aufgeregt.
„Was meinst du damit, ihr seid zusammen?“ fragte ihre Mutter und sah sie fragend an.
„Naja, des is also ich und Georgia also weil des wir sind doch… Sie ist doch meine Freundin.“
„Du meinst, ihr seid ein Paar?“ hakte ihr Vater nach.
Während ihre Mutter sie mit offenem Mund an sah warf ihr Vater ihr einen strengen Blick zu. „Also wenn das so ist, dann hast du dich ihr gegenüber wirklich ziemlich daneben benommen.“ sagte er „Dann solltest du wohl besser zu ihr gehen und dich entschuldigen.“
„Des weiß ich doch. Des wollte ich doch machen.“ sagte Kim mit gesenktem Blick.
Ihre Mutter hatte inzwischen die Sprache wieder gefunden und sagte „Dann aber schnell. Ich denke, wir finden uns hier auch alleine zurecht. Und nach dem Essen sehen wir uns dann wieder.“
„Danke.“ sagte Kim erleichtert und ging schnell wieder nach draußen.

Sie fand Georgia an einem Stehtisch vor einem Imbissstand wo sie ein Stück Flammkuchen aß und Limo trank.
„Hallo Georgia.“ sagte sie und stellte sich zu ihr an den Tisch.
„Hi.“ sagte diese ein wenig gekränkt und schaute sie kurz an bevor sie weiter aß.
Kim legte ihre Hand auf ihren Arm und schaute sie an. „Du, was ich da gemacht hab, also des ich dich so wenig beachtet hab eben, des tut mir leid.“
„Ich fand das schon ganz schön blöd, so nebenher zu laufen.“ sagte Georgia. „Du hast ja so getan als ob du mich garnicht kennst. Schämst du dich für mich etwa?“
„Nein.“ rief Kim mit schuldbewusster Mine aus. „Ich schäm mich nich für dich. Ich hab mich einfach gefreut, des meine Eltern nich sauer waren.“ sie sprach nun leise weiter „Ich hab ihnen gesagt, des wir, also du und ich, des wir zusammen sind. Und ich will nich, des du meinetwegen traurig bist. Des tut mir doch leid.“ sie blickte kurz auf und holte kurz Luft „Also wenn du, also ich hab mich ziemlich blöd verhalten.“
Georgia nickte leicht „Also wenn du das in der Schule gemacht hättest, ich glaube, Miss Isabella hätte dich dafür in den Keller gesteckt oder dich Mauerblümchen spielen lassen.“ sagte sie ernst.
Kim nickte. „Wenn du des willst, dann mach ich des für dich. Verdient hätt ich des jedenfalls sicher.“
Diese Vorstellung sorgte dafür, das Georgia grinsen musste. „Ich frage Merle mal ob wir das heute machen können oder lieber bis Montag warten sollen.“
Georgia hatte damit gerechnet, das Kim protestierte doch als diese nur nickte wurde ihr klar, daß sie es ernst meinte. Sie fasste ihre Hand, die noch immer auf ihrem Arm lag und zog sie zu sich. Sie gab ihr einen langen Kuss den sie erst eine gefühlte Ewigkeit später lösten.

„Hast du schon was gegessen?“ fragte Georgia. Als Kim den Kopf schüttelte sagte sie „Wenn wir nachher Pferdchen spielen sollen, dann solltest du das besser machen. Luisa hat mir gesagt, daß es ganz schön anstrengend ist obwohl man nicht wirklich schwer ziehen muss. Zehn Minuten ziehen und fünf Minuten Pause das geht ganz schön auf die Puste.“
Obwohl Kim gerade nur wenig Hunger hatte, holte sie sich eine Bratwurst im Brötchen und eine große Limo.

Gerade als Kim aufgegessen hat, kamen ihre Eltern gemächlich auf sie zu. Doch dieses Mal blieb Kim ganz nah bei Georgia stehen und nahm ihre Hand. „Wo ist denn Julius?“ fragt sie.
„Ich glaube den sehen wir so schnell nicht wieder. Als wir vom Buffet weg sind ist er hinter einer Blondine mit Sonnenbrille her gelaufen. Ich nehme an, sie gehört auch hier her. Sie trug genau so eine Tunika wie ihr Beiden.“ sagte ihr Vater.
Kim und Georgia sahen sich an und mussten lachen.
„Findest du das so lustig?“ fragte Kims Vater.
„Ja schon.“ sagte Kim. „Des kann nur Paula sein. Und die is mit Merle verheiratet, also mit der Freifrau.“

„Ich verstehe.“ sagte Kims Vater grinsend. „Dann wird er sich wohl mal wieder einen Korb holen.“
Kim nickte nur.
„Wir müssen uns auch balde mal umziehen gehen. In zwanzig Minuten sollen wir doch Eva und Antonia ablösen.“ erinnerte sich Georgia.
„Stimmt ja. Des hab ich den Beiden versprochen.“ sagte Kim, warf einen Blick zu Georgia und senkte den Blick.“
„Dann sollten wir am Besten mal jemanden suchen und uns die Sachen geben lassen.“
„Schade, ich hatte gehofft, das Schloss besichtigen zu können.“ fiel Kims Mutter ein.
„Ich glaub, des geht nicht.“ sagte Kim. „Aber ich frag Merle, wenn ich sie sehe.“

Gemeinsam gingen sie zum Schloss zurück wo die Kutsche gerade auf neue Fahrgäste wartete. Obwohl es so aussah als ob sie ihren Spaß hatten machten Eva und Alessia, die dort angespannt waren einen etwas müden Eindruck. Kim ging zu Mia die auf dem Kutschbock saß und fragte diese nach den Kostümen und den Geschirren.
„Ihr wollt die Beiden wirklich ablösen? Das find ich echt klasse von Euch.“ sagte Mia. „Dann steigt mal auf. Im Stall liegt alles schon bereit.“
Kim erklärte ihren Eltern kurz, das sie in ein paar Stunden wieder zurück sein würden und stieg zusammen mit Georgia in die Kutsche. Mia ließ die Peitsche über den Köpfen von Eva und Alessia knallen und schnalzte mit den Zügeln. Langsam fuhr die Kutsche an und Mia wendete diese in einem engen Bogen vor dem Schloss. Sie fuhr zum ehemaligen Stall und schaffte es ohne Probleme rückwärts durch das enge Tor zu fahren. Als die Kutsche stand, schloss sie das Tor und spannte Eva und Alessia ab die sich erschöpft aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf eine Kiste setzten.

„Das muss ja ungeheuer Spaß machen, den ganzen Tag die Kutsche zu ziehen wenn ihr Beiden so grinst.“ sagte Georgia und half Eva das Kopfgeschirr ab zu nehmen.
„Das kann man so oder so sehen.“ antwortete Mia an Stelle der Beiden. „Wenn du den ganzen Tag so rum laufen würdest, egal ob du die Kutsche ziehst oder was anderes machst, würdest du bestimmt auch dauernd grinsen.“
„Wie meinst du das denn?“ wollte Georgia es nun genauer wissen.
Mia führte sie und Kim in einen Nebenraum in dem bereits Anzüge und Geschirre bereit lagen. Während sie ihnen beim Umziehen half erklärte sie „Die Beiden tragen ihre Keuschheitsgürtel. Für die gibt es eine ganz spezielle Ausstattung.“
„Was denn für eine Ausstattung?“ fragte Kim als sie gerade den Stretchanzug anzog der überraschenderweise genau die selbe Farbe hatte wie ihre Haare.
„Die Stöpsel in den Gürteln vibrieren. Je schneller sie laufen und je stärker sie ziehen müssen desto stärker vibrieren die Stöpsel.“ beendete Mia ihre Erklärung.
Nun war den Beiden klar, warum Eva und Alessia so grinsten. Wenn sie den ganzen Tag mit vibrierenden Stöpseln herum liefen war das irgendwie kein Wunder.
„Aber sowas müssen wir nicht anziehen, oder?“ fragte Georgia zögernd.
„Wieso denn nich? Ich find des schon interessant.“ fiel Kim ihr ins Wort.
Mia sah die Beiden an und lachte. „Eure Gürtel sind ja noch garnicht da. Die sind frühestens in ein paar Wochen fertig, wenn ihr sie überhaupt noch bekommt. Soweit ich weiß hat Merle mit Frau Kroll gesprochen und es gibt ganz neue Gürtel für uns alle.“
Während Georgia ein wenig erleichtert schien machte Kim aus ihrer Enttäuschung kein Geheimnis. Sie fand die Vorstellung ziemlich interessant.

Nachdem die Beiden komplett angezogen waren half Mia ihnen in die Geschirre und die Kopfgeschirre. Diese hatten an den Seiten große Scheuklappen. Die Trensen ließ sie allerdings erst einmal seitlich am Kopfgeschirr hängen. Als sie aus dem Nebenraum heraus kamen hatten Eva und Alessia bereits ihre Tuniken an die sie einfach über die Stretchanzüge gezogen hatten. Die Stiefel hatten sie noch immer an den Füßen.
„Dann gehen wir mal was Essen.“ sagte Eva „Wir kommen so in zwei Stunden wieder. Danke euch nochmal für die Ablösung.“
„Kein Problem, machen wir gerne.“ sagte Georgia.
Mia ging zur Kutsche und öffnete eine Klappe an deren Heck. Sie klemmte die beiden großen Batterien ab und wuchtete sie alleine aus dem Wagenkasten. Zwei andere Batterien hob sie hinein und schloss sie an. Die Batterien die sie aus der Kutsche heraus geholt hatte klemmte sie an ein Ladegerät. „So, ich bin fertig, ihr auch?“ fragte sie.
Kim und Georgia nickten zur Bestätigung und stellten sich vor die Kutsche. Bevor sie die Beiden anspannte führte Mia ihnen noch die Hände auf den Rücken wo die Handschuhe zusammen schnappten und von Magneten zusammen gehalten wurden. Sie richtete ihnen noch die Haare und schob ihnen die Trensen in die Münder. Diese waren aus einem recht weichen Material aber besaßen jeweils eine flache Platte die nach hinten ragte und die Zunge nieder drückte.
„Die Trensen sind auch neu, das war meine Idee. Damit kann man zwar essen und vor allem trinken aber reden geht nicht mehr damit.“ erklärte Mia mit einem süffisanten Grinsen.
„A o...“ sagte Georgia „A i ah ih uu ii e e en“
„Bitte was hast du gesagt?“ fragte Mia lachend „Ich hab dich leider nicht verstanden.“ Sie spannte die Beiden nun an und wollte sich auf den Kutschbock setzten. Doch dann kam Alessia zu ihr und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
„Meinst du?“ fragte Mia „Findest du nicht, daß das für den Anfang etwas zu viel ist? Vor Allem bei so vielen Gästen.“
„Ach wo.“ sagte Alessia „Das wird ihnen sicher gefallen.“
„Wenn du meinst.“ sagte Mia und verschwand aus dem Blickfeld von Kim und Georgia.
Kurze Zeit später trat Alessia vor Kim und Georgia und hielt beide am Kopfgeschirr fest. „Schön stehen bleiben.“ sagte sie mit einem breiten Grinsen das ganz sicher nicht von den vibrierenden Stöpseln in ihrem Keuschheitsgürtel her rührte.
Plötzlich spürte Kim das jemand sich an ihrem Schritt zu schaffen machte. Sie bekam etwas angezogen das sich wie eine sehr steife Unterhose anfühlte. Doch etwas darin drückte fest gegen ihre Scham und eine Art schmaler, kurzer Keil drückte sich auf der ganzen Länge zwischen ihre Schamlippen und drückte sie etwas auseinander. Sie zuckte zusammen als es dort stark vibrierte und stöhnte laut auf. Doch so schnell es angefangen hatte, so schnell hörte das Vibrieren auch wieder auf. Auch Georgia hatte diese Unterhose aus festem Leder angezogen bekommen und auch sie stöhnte leise auf als Eva den Vibrator darin zum Test einschaltete.
„ah i aa?“ rief Georgia laut und auch Kim fragte sich gerade was das alles sollte.
„Tut mir leid, ich verstehe dich immer noch nicht.“ sagte Mia lachend und stellte sich zwischen die Beiden. Kim und Georgia drehten wegen den Scheuklappen die Köpfe um sie sehen zu können. „Das ist zwar nicht ganz das Selbe wie die Keuschheitsgürtel aber ich kenne die Wirkung der Teile die wir euch da angezogen haben selber. Keine Angst, in den meisten Fällen reicht die Wirkung nicht aus um euch kommen zu lassen. Aber ich denke, das wird euch trotzdem Spaß machen und euch zum weiter laufen bringen.“
Während Kim breit grinste, verzog Georgia das Gesicht und rollte mit den Augen.
Darauf hin kam Mia ganz nah zu ihr und flüsterte „Wenn ich dir das Teil wieder ausziehen soll, dann sag das jetzt. Nachher geht es nicht mehr. Das soll schließlich Spaß machen.“
Georgia rollte nochmal mit den Augen als Mia sie an sah und schüttelte dann ein wenig zögernd den Kopf. Sie war sich nicht so ganz sicher ob ihr das wirklich Spaß machen würde doch schlimm fand sie das nicht wirklich.
„Braves Pferdchen.“ sagte Mia grinsend, griff in die Tasche ihrer Tunika und holte zwei Stücke Traubenzucker heraus. Sie steckte jeder der Beiden eines davon in den Mund „Schön drinne lassen, das braucht ihr sicher. Und noch was: Wenn ihr fallen solltet, die Hände könnt ihr auseinander nehmen wenn ihr etwas fester zieht. Und die Notbremse hab ich heute Morgen ausprobiert. Ich wünsch euch viel Spaß.“
Dann setzte sie sich auf den Kutschbock und ließ die Peitsche über ihren Köpfen knallen als Eva und Alessia die Türen öffneten. Kim und Georgia zogen langsam an und erstaunlich leicht setzte die Kutsche sich in Bewegung. Doch entgegen Mias Aussage passierte erst einmal nichts weiter.

Kim wusste vom Training vor zwei Wochen bereits, wie sie zu reagieren hatte wenn Mia an den Zügeln zog doch Georgia war das noch ein wenig fremd, so das es Mia einige Probleme bereitete die Beiden gleichmäßig in eine Richtung laufen zu lassen. Doch die fehlende Übung machte Georgia dadurch wett, daß sie einfach das selbe tat wie Kim. Doch auch dieser fiel es noch etwas schwer, da auch sie ja erst einmal üben konnte. Aber bis vor den Eingang des Schlosses kannten Beide den Weg und so erreichten sie diesen ohne Zwischenfälle.

Als sie am Lieferanteneingang der Küche vorbei fuhren lief ihnen Kims Bruder über den Weg der ihnen erstaunt hinterher sah. Er lief ihnen hinter her bis sie stehen blieben. Vor dem Haupteingang stellte er sich vor Kim und schaute sie grinsend an. „Bist du das Kimmie?“ fragte er frech grinsend. Diese rollte mit den Augen und trat nach ihm. Doch er trat einen Schritt zurück um aus ihrer Reichweite zu kommen, holte sein Comm aus der Hosentasche und machte einige Bilder. „Die muss ich nächste Woche unbedingt allen zeigen.“ sagte er worauf hin Kim einen Schritt vor gehen wollte um noch einmal nach ihm zu treten. Das brachte ihr allerdings einen kräftigen Ruck auf ihrer Trense ein als Mia das bemerkte. Diese hatte das mit bekommen und winkte ihn zu sich. Sie beugte sich vom Bock zu ihm herunter und sagte leise „Ich nehme an, du bist Kims Bruder?“
„Ja, bin ich.“ sagte er, durch Mia ein wenig eingeschüchtert.
„Dann pass mal auf kleiner, wenn du das machen solltest werde ich dich, ob mit oder ohne Erlaubnis, mal besuchen kommen. Die Beiden machen das freiwillig weil sie den anderen Beiden mal eine Pause verschaffen wollen. Also sei lieb zu deiner Schwester.“ sagte Mia leise und hielt ihm mit einem breiten Grinsen die Peitsche vor die Nase. „Verstanden?“
Julius nickte nur und trat vorsichtshalber einige Schritte zurück.

Die nächsten Passagiere waren bereits eingestiegen und die Tür der Kutsche geschlossen. „Alle bereit?“ fragte Mia nach hinten. Als ihre Passagiere bejahten ließ sie die Peitsche knallen und schnalzte locker mit den Zügeln. Kim und Georgia zogen an und die Kutsche setzte sich in Bewegung. Mia beschränkte sich darauf einfach mit den Zügeln die Richtung anzugeben in die sie ziehen sollten und ließ sie ansonsten einfach laufen. Das klappte erstaunlich gut und so liefen sie an der alten Kellerei vorbei, bogen hinter dieser rechts ab, fuhren über den Parkplatz auf die Straße und bogen kurz darauf auf die Straße ab, die parallel zur neuen Kellerei lief. Nach ungefähr 200 Metern bogen sie wieder nach rechts auf den Gehweg neben der Hauptstraße ab und als sie den Schlossgarten passiert hatten auf die nächste Nebenstraße. Dort ging es bis zum Stall wo sie links abbogen und hinter einem Wirtschaftsgebäude ging es wieder nach Rechts. Sie fuhren ein kleines Stück einen Feldweg entlang der zu den Weinbergen führte um beim Stall wieder rechts ab zu biegen bis auf den Vorplatz des Schlosses. Dort ging es nach links bis zurück zum Haupteingang wo Mia locker an den Zügeln zog um an zu halten.

Sie stellte die Bremse fest, sprang vom Bock und ließ die Passagiere aussteigen bevor sie zu Kim und Georgia ging und sie fragte ob alles in Ordnung war. Die Beiden nickten nur. Nach dieser Strecke von ungefähr einem Kilometer waren sie nicht einmal außer Puste geraten. Trotzdem gab sie beiden etwas aus einer Flasche zu trinken und ein Stück Traubenzucker. „So, wenn alles in Ordnung ist, dann will ich euch mal etwas motivieren. Das war zwar gutes Schritttempo aber laufen ist doch schon etwas schneller.“ sagte sie grinsend. Sie nahm eine kleine Fernbedienung aus der Tasche und drückte eine Taste. Sofort begannen die Vibratoren in ihren ledernen Unterhosen ganz langsam zu vibrieren. Die Beiden zuckten leicht zusammen. „Ihr habt Eva und Alessia gesagt, das ihr zwei Stunden laufen wollt.“ sagte sie leise, so das nur die Beiden es hören konnten. „Das eben war nur zum Eingewöhnen. Ab jetzt sind das also genau acht Runden. Jede ist ungefähr einen Kilometer lang. Damit ihr nicht auf dumme Gedanken kommt habe ich die Kutsche so eingestellt, das ihr mindestens zehn Minuten für eine Runde braucht, schneller wird es nicht gehen. Aber wenn ihr eure Sache gut macht, dann dürft ihr danach noch eine Runde laufen, so schnell wie ihr wollt.“ Sie ging zurück und setzte sich wieder auf den Bock. In der Kutsche saßen bereits die nächsten Passagiere und als die fünf Minuten Pause um waren ließ Mia erneut die Peitsche knallen.

Sofort begannen die Vibratoren die sich während der ersten Runde fest zwischen ihre Schamlippen und auf ihren Kitzler gedrückt hatten, schneller zu arbeiten. Sowohl Kim als auch Georgia spürten eine steigende Erregung in sich aufsteigen. Bereits jetzt merkte Georgia daß es ihr unmöglich wäre diese Lederne Hose auszuziehen ohne wegen ihres feuchten Schrittes in Erklärungsnöte zu geraten. Sie bogen in die erste Kurve und liefen an der alten Kellerei entlang als Mia die Zügel schnalzen ließ und rief „Los, ein bisschen schneller!“

Die beiden zogen an und sofort wurde auch das Vibrieren in ihrem Schritt intensiver. Georgia stöhnte leise auf weil ihre Lust durch den Vibrator immer mehr angestachelt wurde. Nach der zweiten Kurve ließ Mia sie langsamer laufen weil sich eine kleine Menschentraube auf dem kleinen Platz angesammelt hatte die Justus, dem Fremdenführer lauschte. Hier kamen sie nur langsam voran doch selbst jetzt, als der Vibrator nur in der langsamsten Geschwindigkeit lief, sorgte er dafür daß sich Georgias Lust nur sehr langsam abbaute.

Als sie die lange Gerade an der neuen Kellerei vorbei liefen trieb Mia sie an, schneller zu laufen bis der Widerstand immer größer wurde und es nicht mehr schneller ging. Doch je größer der Widerstand wurde gegen den sie ankommen mussten desto intensiver machten such auch die Vibrationen bemerkbar. Doch so schnell sie auch zogen, es reichte nicht um den Punkt zu überwinden an dem ihre Erregung ausreichte um ihnen einen Höhepunkt zu bescheren. So steigerte sich Georgias unbefriedigte Lust bei jeder Runde die sie liefen. Die fünf Minuten Pause zwischen den Runden reichte nicht aus um mehr als nur ein klein wenig herunter zu kommen. Nach der letzten Runde hatte Georgia das Gefühl nur noch aus unbefriedigter Lust zu bestehen und wollte nichts sehnlicher als endlich erlöst zu werden. Doch wie angekündigt ließ Mia sie noch eine weitere Runde laufen, während derer sie die Bremse löste und sie einfach laufen lies. Schon auf der ersten Geraden an der neuen Kellerei vorbei spürte Georgia das Vibrieren deutlich intensiver als vorher doch es reichte nicht aus um ihr den so lange herbeigesehnten Höhepunkt zu bescheren, denn als sie auf den Fußweg an der Hauptstraße abbogen mussten sie wieder langsamer laufen um nicht die Leute die dort entlang liefen um zu fahren. Erst auf der Nebenstraße konnten sie wieder schneller laufen. Gerade als Georgia spürte, das es nur noch wenige Schritte dauern würde bis sie endgültig ihr Ziel erreichen würde, zog Mia heftig an den Zügeln und betätigte die Bremse der Kutsche, da ein Auto aus einer Parklücke ausscherte. Sofort hörte das Vibrieren fast vollständig auf und ließ sie quälend langsam vom Hügel ihrer Erregung herunter gleiten ohne die andere Seite erreicht zu haben. Während Mia hinter ihr in einer fremden Sprache lauthals fluchte und schimpfte stieß Georgia einen enttäuschten Schrei aus, während das Auto einfach los fuhr und um die nächste Ecke verschwand.

Das Kim neben ihr laut aufschrie hatte sie nicht mit bekommen. Anstatt das es nun weiter ging, kam Mia durch ihr Sichtfeld gelaufen. Ihr folgten ein Mann und eine Frau. Als Georgia sich nach rechts wandte sah sie, das Kim neben ihr auf allen Vieren kniete und gerade von den Dreien los gemacht wurde. Mia und der Mann halfen ihr auf und sie humpelte, von den Beiden gestützt nach hinten weg. Georgia war bestürzt und wollte sich los machen. Sie löste mit einem kräftigen Ruck die Handschuhe voneinander und versuchte die Karabiner zu lösen die ihr Geschirr mit der Deichsel der Kutsche verbanden, was ihr wegen der Handschuhe allerdings nicht gelingen wollte.

Kurze Zeit später kam Mia zu ihr und legte ihre Hand auf ihren Arm. „Kim hat sich den Fuß verstaucht.“ sagte sie ruhig. „Du kannst im Moment nichts für sie tun. Wir müssen sie zum Stall bringen. Hast du das verstanden?“
Georgia biss die Zähne zusammen und nickte. Obwohl sie sich sorgen um Kim machte, lief sie schnell los nachdem Mia mit den Zügeln schnalzte. Das Vibrieren wurde wieder stärker je schneller sie lief doch nun fand sie es eher störend als angenehm. Es dauerte nur wenige Minuten bis sie bis zum Ende der Straße gekommen waren wo Mia sie dieses Mal direkt nach rechts dirigierte und dann nach links zum Stall abbiegen ließ. Jemand hatte bereits die Tore geöffnet und so lief Georgia, ohne auf Mias Anweisungen zu warten direkt hinein.

Irgend jemand half ihr aus den Handschuhen und löste die Karabiner die sie mit der Deichsel verbanden. Sie löste im gehen die Trense vom Haken so das diese nun lose neben ihrem Gesicht herunter hing. Mia und der Mann waren gerade dabei Kim von der Kutsche zu helfen und halfen ihr sich auf eine Kiste zu setzen. Sofort lief Georgia zu ihr und fragte wie es ihr ging und was passiert war.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht antwortete Kim „So ein Mist. Des haben nur noch ein paar Meter gefehlt.“ Georgia sah sie fragend an. Kim zog sie im Nacken zu sich heran. Trotz ihrer Schmerzen grinste sie breit „Ich war kurz davor zu kommen.“ flüsterte sie Georgia ins Ohr „Und dann kam des blöde Auto.“
„Du spinnst doch, jetzt an sowas zu denken.“ sagte Georgia.
„Was ist denn passiert?“ hörte sie hinter sich Merles Stimme und Mia erklärte dieser, was passiert war.
Georgia wollte wissen, welcher Fuß es war, worauf hin Kim auf ihren linken deutete. Vorsichtig öffnete Georgia die Schnürung und zog ihr den Stiefel aus. Sie tastete den Knöchel ab und bat um ein paar Handtücher und Eisbeutel. Es dauerte nicht lang bis jemand diese brachte und sie ihr diese um den Fuß wickelte.

Während Mia zusammen mit Eva und Alessia die Kutsche heraus brachte erklärte Merle, das der Krankenwagen in ein paar Minuten hier wäre. Nun tauchten auch Kims Eltern und ihr Bruder auf die sich besorgt erkundigten was passiert war. Auch die anderen Frauen tauchten nach und nach auf und so dauerte es nur wenige Minuten bis die Beiden von einer Menge Leute umringt waren. Merle sprach ein Machtwort und schickte alle mit den Worten „Ihr erfahrt schon noch was passiert ist, jetzt lasst sie bitte erst mal in Ruhe.“ nach draußen. Nachdem sie sich vergewissert hatte, das es Kim den Umständen entsprechend gut ging, ging sie selbst ebenfalls nach draußen wo sie auf den Krankenwagen wartete um diesen einzuweisen. Dieser ließ nicht all zu lange auf sich warten und zwei Sanitäter untersuchten Kims Fuß und fixierten diesen. Sie legten Kim auf eine Trage, schnallten sie fest und brachten sie zum Krankenwagen.

Als dieser los fuhr schaute Georgia hinterher und ließ die Schultern hängen.
„Ich fahre gleich hinter her.“ sagte jemand neben ihr. Sie drehte sich um und sah Kims Mutter neben sich stehen. „Wenn du mit kommen willst, solltest du dich vielleicht vorher umziehen.“
Georgia warf ihr einen dankbaren Blick zu, nickte und lief zum Lieferanteneingang.
Als sie in die Küche trat, stellte sich ihr Antonia in den Weg „Mit den Schuhen kommst du mir nicht ins Haus.“
So schnell es ging löste Georgia die Schnürung und zog die Stiefel aus. Dann lief nach oben in ihr Zimmer, ohne auf die Leute zu achten die sich in der Halle aufhielten oder auf der Treppe standen. Bereits im Laufen öffnete sie die Schnallen ihres Geschirrs und warf es, im Zimmer angekommen, aufs Bett. Auch die lederne Hose mit dem Vibrator war schnell ausgezogen, ebenso der Stretchanzug. Sie ging ins Bad, band sich mit einem Gummi die Haare hoch und duschte sich schnell ab. Nach dem nur halbherzigen Abtrocknen zog sich eine Tunika über und lief barfuß wieder nach unten wo Kims Mutter noch vor dem Stall wartete. Im Vorbeigehen rief sie Mia zu, das sie mit Kims Mutter ins Krankenhaus fuhr.

Das Mia ihr noch „Hey, warte! So geht das aber nicht.“ hinterher rief hörte sie nicht mehr. Sie lief zum Stall wo Kims Eltern warteten. Mit deren Mutter ging sie zu deren Auto und fuhren zum Krankenhaus.
„Übrigens, ein nettes Zimmer habt ihr Beiden.“ brach Kims Mutter das Schweigen.
„Zimmer?“ fragte Georgia ein wenig erstaunt.
„Während ihr Beide die Kutsche gezogen habt, hat jemand uns das Schloss gezeigt. Die mit der Sonnenbrille.“
„Paula.“ sagte Georgia. Dann fiel ihr etwas an dem Satz auf. „Ähm, das Schloss gezeigt?“ fragte sie.
„Ja.“ sagte Kims Mutter. „Ich muss ja schon sagen, dafür, das ihr Alle Serva seid, habt ihr es schon ziemlich komfortabel.“
„Ähm, ja, kann gut sein.“ sagte Georgia und schaute sie von der Seite an. „Das ganze Schloss?“
„Ja, das ganze Schloss.“
„Auch den Keller?“
Nun lachte Kims Mutter. „Ja, auch den Keller.“ sie warf einen kurzen Blick zu Georgia und schaute dann wieder auf die Straße. „Das muss dir nicht peinlich sein. Sowas macht doch jeder. Die Einen mehr, die Anderen weniger. Aber für so ein Spielzimmer haben nur die wenigsten Platz.“
Georgia wusste darauf nichts zu sagen und schwieg lieber.

Nach nicht einmal zwanzig Minuten waren sie im Krankenhaus angekommen und fragten bei der Anmeldung nach Kim. Diese war gerade zur Untersuchung und so setzten sich die Beiden in den Wartebereich.
Schweigend saßen sie eine ganze Weile da bis Kim mit Krücken aus dem Behandlungszimmer heraus gehumpelt kam. Georgia sprang sofort auf und lief erleichtert zu ihr. „Wie geht es dir denn?“ wollte sie wissen und umarmte sie.
„Gut soweit. Der Fuß tut noch weh. Aber die nächsten vier Wochen soll ich des Teil hier anziehen.“ Kim hob das hellblaue Krankenhaushemd welches ihr bis zu den Knien reichte und zeigte Georgia ihren Fuß der in einem Stützgestell aus Plastik und breiten Klettbändern steckte.
Eine Schwester kam hinter ihr her und trug ein Bündel in dem sich offenbar der Stretchanzug und die lederne Hose befanden. „Sind Sie hier um sie abzuholen?“ fragte die Schwester Georgia.
„Kann sie denn schon wieder nach hause?“
„Ja, sie hat nur eine Bänderdehnung. Aber sie muss den Fuß ein wenig schonen. Außerdem sollte sie die Orthese sechs Wochen lang tragen und dann noch mal zur Nachuntersuchung her kommen.“
„Sechs Wochen?“ fragte Georgia und warf einen Seitenblick zu Kim. Diese verdrehte die Augen und schaute Unschuld mimend zu Georgia.
„Ja, der Doktor hat ihr aber alles genau erklärt. Sie bekommt in der Apotheke noch eine Heparinsalbe gegen die Schwellung, Entzündungshemmer und ein leichtes Schmerzmittel.
„Ist es so schlimm?“ fragte Georgia.
„Sie hat Glück, das das Band nicht gerissen ist. Viel hat wohl nicht gefehlt.“ erklärte die Schwester.
„Hmm, kann ich bitte mal mit dem Arzt sprechen? Ich werde mich wohl die nächsten Wochen um sie kümmern dürfen. Da wäre es gut, wenn ich das noch mal erklärt bekomme.“ meinte Georgia. Sie hatte zwar seit fast drei Jahren nicht mehr als Krankenschwester gearbeitete aber sie hatte den Eindruck, das es doch ein wenig schlimmer war als Kim ihr Glauben machen wollte.
„Ich denke das sollte kein Problem sein.“ sagte die Schwester. Sie gab Georgia das Bündel und verschwand mit den Worten „Einen Moment, ich sagte dem Doktor Bescheid.“ wieder in dem Zimmer aus dem sie gekommen war.
Georgia brachte Kim in den Wartebereich und sagte ihr sie solle erst mal sitzen bleiben. Dann ging sie zurück vor das Behandlungszimmer und wartete dort. Es dauerte nur einige Minuten bis ein Arzt heraus kam. Georgia knickste und stellte sich ihm als Kims Freundin vor und erklärte, das sie Krankenschwester gelernt hatte. Sie ließ sich von ihm genau erklären was passiert war und was in der nächsten Zeit zu beachten war. Offenbar kannte der Arzt bereits die Meisten aus dem Schloss, da er wohl schon einige Verletzungen, vor allem Trainingsunfälle, behandelt hatte. Er war auch froh darüber, das nun mit Georgia eine ausgebildete Krankenschwester dort war. Er schlug vor, im Schloss eine kleine Krankenstation einzurichten und wollte darüber bei Gelegenheit mit Merle sprechen.

Kim, die neben ihrer Mutter saß, beobachtete argwöhnisch wie Georgia mit dem Arzt redete. Ihr schwante, das Georgia in der nächsten Zeit ziemlich auf sie aufpassen und ihr das Leben nicht unbedingt leicht machen würde. Als Georgia sich von dem Arzt mit einem Knicks verabschiedete und zu ihnen kam fragte sie gleich, was der Arzt denn gesagt hatte.
„Das wirst du noch sehen.“ sagte Georgia grinsend und gab ihr einen Kuss. Kim war das ein wenig unangenehm in Gegenwart ihrer Mutter doch Georgia kümmerte sich nicht darum.
„Eigentlich würde ich noch gerne einen Kaffee trinken gehen mit euch beiden, aber ich glaube, in diesem Aufzug solltest du das besser sein lassen Kimmie.“ sagte ihre Mutter.
Georgia schaute grinsend an Kim herab die noch immer das Krankenhaushemd trug. „Vielleicht gibt es hier ja eine Cafeteria oder sowas in der Art, da fällt das nicht weiter auf.“ meinte Georgia. Sie fragte eine gerade vorbeikommende Schwester und bekam erklärt, wo diese zu finden war. Bevor sie dort hin gingen, suchten sie jedoch noch in die Apotheke um noch die Medikamente für Kim abzuholen.

In der Cafeteria setzten sie sich an einen Tisch und bestellten jede einen Kaffee. Sie begannen sich zu unterhalten und im Laufe des Gespräches bot Kims Mutter Georgia das Du an. „Ich heiße Evelyn.“ sagte sie und prostete Georgia mit ihrer Kaffeetasse zu. „Georgia.“ sagte diese grinsend und prostete ihr ebenfalls zu.

„Was ist eigentlich mit dem netten Hemdchen was du da an hast?“ fragte Evelyn.
„Des musste ich unterschreiben des ich es bei der Nachuntersuchung wieder abgebe.“ sagte Kim. „Des Kostüm und die Hose durfte ich ja nich wieder anziehen..“ sagte sie grinsend.
„Soweit kommt’s noch.“ sagte Georgia, ebenfalls mit einem Grinsen im Gesicht.
„Fang du des doch auch noch an.“ meine Kim beleidigt. „Ich weiß garnich, was die hier dagegen haben.“
Nun musste Georgia lachen während Evelyn die Beiden neugierig an sah. „Was ist denn so besonderes an dieser Hose?“
Georgia hob das Bündel, welches auf dem Fußboden lag auf und holte die lederne Hose daraus hervor. Es gab zwar keinen Schalter aber sie stellte fest, daß das keilförmige Innenteil noch immer auf niedrigster Stufe vibrierte. Sie zeigte es Evelyn die es sich interessiert betrachtete. Georgia fasste mit den Fingern auf das Innenteil und deutete Evelyn, es ihr gleich zu tun. „Das ist irgendwie mit der Kutsche gekoppelt. Je schneller die fährt, desto mehr wird das.“ sagte sie.
Kim war indessen ziemlich ruhig geworden und ihr Gesicht hatte eine sehr rote Farbe angenommen.
„Verstehe. Kein Wunder, das die nicht wollen, daß du die anziehst.“ sagte Evelyn grinsend zu Kim.
Auch Georgia musste ob Kims rotem Gesicht erneut grinsen.

Sie tranken den Kaffee aus und gingen dann zum Auto. Kim war das mit dem hinten offenem Hemd alles Andere als angenehm aber da sie nichts anderes zum anziehen da hatte und weder ihre Mutter noch Georgia wollten, daß sie das im Schritt ziemlich feuchte Kostüm trug, musste sie sich wohl oder übel damit abfinden.
„Des war gemein des mit der Hose zu erzählen.“ sagte Kim mit beleidigtem Unterton als Georgia ihr auf den Beifahrersitz des Autos half. „Des mach ich auch mit dir wenn deine Eltern her kommen.“
„Gut, daß Amsterdam fast 800 Kilometer weit entfernt ist und sie bestimmt nicht soweit fahren werden um her zu kommen.“ sagte Georgia breit grinsend.

Als sie beim Schloss ankamen war die Sonne bereits hinter den Bergen verschwunden und es war reichlich frisch geworden. Kims Mutter hielt nahe am Tor und ließ die Beiden aussteigen. Danach fuhr sie weiter und suchte einen Parkplatz. Georgia ging dicht hinter Kim her damit niemand sehen konnte, daß das Hemd welches sie trug am Rücken halb offen war und wollte sie auf ihr Zimmer bringen.
„Du sollst dich sofort bei Merle melden.“ sagte Paula zu Georgia als sie diese trafen.
„Mache ich, ich bringe nur Kim schnell nach oben.“
„Gut, aber beeil dich, sie ist stinksauer.“ sagte Paula. „Am Besten wartest du in ihrem Büro. Ich sag ihr Bescheid, daß du wieder da bist.“
Georgia musste schlucken „Ja, mach ich.“ sagte sie und brachte Kim nach oben. Sie war sich keiner Schuld bewusst und fragte sich, warum Merle so sauer auf sie sein sollte.

Nachdem sie Kim in ihr Zimmer gebracht hatte wo sie dieser noch beim Umziehen half, ging Georgia zu Merles Büro und klopfte. Von drinne kam keine Reaktion und so öffnete sie die Tür und trat ein. Sie kniete sich vor den großen Schreibtisch und wartete.

Kurz darauf flog die Tür auf und wurde gleich darauf wieder laut ins Schloss geworfen. Georgia wagte es nicht, sich um zu drehen. Statt dessen blieb sie regungslos knien und schaute zum Schreibtisch. Noch während sie an ihr vorbei ging zog Merle ihr Halsband aus und knallte es laut auf den Schreibtisch. Nun wurde Georgia klar, daß sie tatsächlich etwas sehr schlimmes angestellt haben musste. Merle setzte sich hinter den Schreibtisch, warf Georgia ein Schloss zu und deutete auf eine Stelle am Fußboden wo eine recht kurze Kette lag. Zögernd nahm Georgia das Schloss und befestigte die Kette damit an ihrem Halsband. Diese war am Boden befestigt und gerade lang genug daß sie aufrecht knien konnte.

„Was hast du dir eigentlich dabei gedacht einfach abzuhauen ohne mir oder Eva Bescheid zu sagen?“ schrie Merle sie an. „Wir haben über eine Stunde lang nach dir gesucht. Kims Vater hat uns dann gesagt, das du mit ihrer Mutter ins Krankenhaus gefahren bist. Wir haben gedacht, dir ist was passiert als dich niemand gefunden hat.“
„Entschuldigung.“ sagte Georgia kleinlaut „Aber ich hab doch Mia Bescheid gesagt.“ sie schaute Merle an und fügte schnell ein „Herrin.“ hinzu.
„Ach? Und du meinst es reicht, wenn du einfach irgend wem Bescheid sagst? Mia hat glaube ich bis jetzt noch nicht mal mitbekommen, das wir dich überhaupt gesucht haben.“ schrie Merle weiter. Sie hatte schließlich auch was zu tun. Wir haben zu siebt das ganze Schloss und den halben Weinberg nach dir abgesucht verdammt noch mal. Wäre es denn zu viel verlangt gewesen, mich zu suchen und mir wenigstens Bescheid zu sagen? Ich kann ja verstehen, das du dir Sorgen um Kim gemacht hast, da hätte ich ganz bestimmt nicht nein gesagt. Aber einfach so weg zu fahren ist doch wohl das Letzte!“ Georgia sah Merle schuldbewusst an und konnte deutlich sehen daß sie ziemlich aufgebracht war. Diese schloss für einen kurzen Moment die Augen und atmete tief durch bevor sie leiser fortfuhr „Wir haben uns Sorgen gemacht um dich. Es hätte doch sonst was passiert sein können. Das geht einfach nicht, das jemand hier einfach so weg geht. Selbst wenn es nur zum Supermarkt um die Ecke ist, geht das nicht. Das hat auch nichts mit Überwachung zu tun oder so sondern einfach damit, das wir Bescheid wissen wo jemand ist. Ihr alle habt für Serva hier sicher mehr Freiheiten als sonst wo. Aber wenn sich jemand nicht an die wenigen Regeln die wir hier als Serva einfach haben hält, das geht einfach nicht Georgia.“ Sie schaute Georgia eine ganze Weile über den Tisch hinweg an.

„Normalerweise wärst du jetzt unten in der Halle und würdest die nächsten drei Tage im Pranger stecken. Und diejenigen die dich gesucht haben, haben auch noch eine Entschuldigung verdient. Aber das geht im Moment ja nicht. Am Liebsten würde ich dir jetzt Stubenarrest verpassen bis das Fest vorbei ist. Sei froh daß auch das gerade nicht geht.“ sagte Merle in normalen Tonfall. Offenbar war das schlimmste Donnerwetter nun vorbei. Aber das sie noch eine Strafe erwartete, wenn auch später, war Georgia nur zu bewusst. Merle lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und zog ihr Halsband wieder an.
„Entschuldige bitte.“ sagte Georgia leise und mit noch immer gesenktem Blick „Ich weiß, daß das keine Entschuldigung ist, aber ich hatte mir einfach Sorgen um Kim gemacht.“
„Das verstehe ich doch Georgia. Und dafür macht dir doch auch niemand einen Vorwurf. Ich möchte nur, das du verstehst, das du nicht so einfach weg gehen kannst ohne Bescheid zu sagen. Und dafür sind nun mal nur Eva und ich zuständig.“ Merle stand auf und kam zu ihr. Sie gab ihr einen Schlüssel mit dem Georgia das Schloss öffnete. Als sie nun vor Merle stand nahm diese sie in den Arm.
Nun wurde Georgia erst richtig bewusst, welche Sorgen Merle sich gemacht hatte. „Es tut mir leid.“ sagte sie leise.
Merle löste die Umarmung und stand nun vor ihr. „Dann gehe ich am Besten ins Zimmer wenn ich Stubenarrest habe.“ sagte sie.
„Wir gehen jetzt beide zu ihr und dann macht ihr, das ihr wieder nach unten kommt. Die Meisten sind schon im Gartensaal. Mia, Eva und Alessia werden sicher auch balde kommen. Ich glaub, Mia lässt die Beiden noch ein oder zwei Runden ohne Passagiere laufen, das haben sie sich glaube ich auch verdient.“ sagte Merle mit einem Zwinkern.

Zusammen gingen sie zu Kim die sich mittlerweile geduscht und eine Tunika angezogen hatte. Merle fragte sie, wie es ihr ging und ob sie mit nach unten kommen wollte oder ob sie ihre Familie nach oben bitten sollte. Doch Kim wollte nicht alleine oben bleiben und lieber mit nach unten gehen. Doch Georgia wollte ihr den Fuß noch mir der Salbe eincremen bevor sie nach unten gingen. Merle sagte ihnen, sie sollten nicht zu lange machen und ging dann hinaus.

„Was hast du denn?“ wollt Kim wissen. Darauf hin erzählte Georgia ihr, während sie die Orthese ab nahm und den Fuß großzügig mit der Salbe eincremte, von Merles Standpauke.
„Ach du Schande. Ich dachte, du hast Bescheid gesagt. Des tut mir echt leid.“ sagte sie.
„Schon gut. Ich hab es ja verdient. Ich hab mir eben Sorgen gemacht um dich und hab nicht dran gedacht.“
„Au. Nicht so fest.“ beschwerte Kim sich als Georgia ihr die Orthese wieder anlegte und erst den Schnürsenkel und dann die Klettbänder ziemlich fest schloss.
„Das muss so sein. Heut Nacht mach ich dir das etwas lockerer, aber solange du rum läufst, ist es besser so.“ sagte Georgia.
„Wie? Heute Nacht machst du es lockerer? Muss ich des nachts auch an behalten?“
„Ja, musst du. Sonst hilft das nicht und deine Bänder heilen nicht richtig. Dann kannst du garnicht mehr Pferdchen spielen.“ sagte Georgia ernst.
„Na gut. Wenn du meinst.“ sagte Kim und stand auf. Sie nahm ihre Krücken und ging mit Georgia zusammen nach unten.

Als sie in den Gartenaal kamen waren tatsächlich schon alle da. Selbst Franziska und Luisa hatten ihre Livrees gegen Tuniken getauscht und standen, sich grinsend unterhaltend in einer Gruppe Leute. Kims Eltern und ihr Bruder standen mit Mia und Eva zusammen an einem Tisch und unterhielten sich anscheinend prächtig.
Eva war gerade dabei, die Knöpfe ihrer Tunika zuzuknöpfen und sagte „Die Hosen die die Beiden an hatten waren ja nur eine Notlösung weil sie die Gürtel noch nicht haben.“, als die Beiden zu ihnen stießen.
Alle waren am Lachen, nur Julius, Kims Bruder, schien den Blick nicht von Eva lassen zu können.
„Hallo Georgia, Hallo Kim.“ sagte Evelyn als die Beiden zu ihnen an den Tisch traten. „Solltest du dich mit deinem Fuß nicht besser setzten?“
„Ein wenig Bewegung ist garnicht so schlecht.“ erklärte Georgia.
„Schön, das ihr noch kommen konntet.“ sagte Kims Vater.

Georgia wurde trotz Merles Standpauke langsam wieder lockerer und so wurde es für Alle noch ein entspannter und angenehmer Abend. Kurz vor 22 Uhr wurden die Gäste verabschiedet. Die Meisten Familien der Frauen kamen von weiter her und übernachteten in einer der Pensionen in der Nähe. Nur Kims Eltern fuhren wieder nach Hause. Sie versprachen aber am Sonntag noch einmal her zu kommen. Es dauerte eine Weile bis sich alle verabschiedet hatten und auch die Baroness zog sich auf ihr Zimmer zurück.
12. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 17.06.17 18:24

Max brummte vor sich hin als jemand die Zeitung, die er sich über den Kopf gelegt hatte, weg zog und seine Schreibtischlampe einschaltete. Er hob den Kopf und blickte in die blauen Augen eines blonden Engels. Er verzog das Gesicht als dieser blonde Engel zu sprechen begann. „Hallo Max. Der Chef hat einen Auftrag für dich.“ Wenn man Stimmen mit Getränken verglich, war diese Stimme ein Glas Wasser in das jemand so viel Zucker gerührt hatte daß sich einem beim Trinken die Zehennägel aufrollten. Das Kelly die Stelle der Chefsekretärin bekommen hatte lag, wie jeder in der Redaktion wusste, sicher nicht an ihrer verschwinden geringen Intelligenz und erst recht nicht an ihrer Fähigkeit Kaffee zu kochen. Der einzige Grund, oder besser die beiden einzigen Gründe, befanden sich gerade gut zehn Zentimeter vor Max Gesicht, kaum versteckt unter der beinahe durchsichtigen Bluse und wippten vor ihm auf und ab als er sich träge aufrichtete. Sie hatte mal wieder vergessen, so nannte sie es jedenfalls, einen BH anzuziehen so das ihre Nippel schon fast durch den dünnen Stoff stachen.

„Lass mich in Ruhe Kelly!“ sagte er. „Ich habe bis vor zwei Stunden den Bericht aus Manila geschrieben. Ich fahre ganz sicher nicht wieder zu irgend einer komischen Sportveranstaltung von der kein Mensch jemals irgendwas gehört hat, bevor ich nicht ein ordentliches Frühstück mit einem halben Liter Kaffee, den nicht du gekocht hast, mindestens drei Brötchen mit Schinken und einem hartgekochten Ei bekommen habe.
„Was hast du denn gegen meinen Kaffee?“ fragte Kelly ihn mit einer Mine die ehrliche Unschuld zeigte.
„Hast du die Brühe, die du Kaffee nennst, schon mal getrunken? Man kann dadurch den Boden der Tasse sehen.“
„Entschuldige mal, ich bin schließlich Sekretärin und keine Baristin.“
Max schaute sie ungläubig an. „Das heißt Barista.“ Er ließ den Kopf auf seine Arme fallen die noch immer auf dem Schreibtisch lagen.
„Nee. Ich bin doch kein Mann.“ sagte Kelly.
Wieder richtete Max sich auf. Er hatte das dringende Bedürfnis, Kelly entweder mit dem vor ihm stehenden Tacker an die nächste Wand zu tackern, mit dem Gesicht zur Wand und dem Kopf nach unten, oder alternativ dazu so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Er entschied sich für letzteres und riss ihr den Zettel aus der Hand den sie ihm die ganze Zeit über hingehalten hatte.

„Schloss Fähenberg, Weinfest“ stand in der sauberen Handschrift seines Chefredakteurs auf diesem, darunter die Adresse einer Pension. ’Wenigstens nicht wieder Besenweitwurf.’ dachte er sich und zog seine Jacke an, die über der Stuhllehne hing. Bevor er aufstand nahm er noch ein Blatt Papier und schrieb etwas darauf. Im Gehen gab er diesen Kelly und sagte „Les das. Aber langsam, sonst findest du den Fehler nicht.“

Als er auf den Aufzug wartete, drehte er sich noch einmal um und sah zu Kelly. Sie drehte das Blatt tatsächlich immer wieder um. ’Wie kann ein einzelner Mensch nur so blöd sein?’ fragte er sich. Er hoffte inständig, das nicht sie es gewesen war, die das Zimmer in dieser Pension reserviert hatte.

Seit gut einer halben Stunde hing er hinter diesem bescheuerten Wohnmobil fest und konnte es nicht überholen. Hätte er doch besser mal sein Navi ignoriert und die Autobahn genommen anstatt der Landstraße. So musste er mit gerade mal 80 hinter diesem Camper her fahren und durfte so sinnvolle Aufkleber wie ’I love Nederland’, ’We make holydays, and you?’ und Aufkleber von diversen, beliebten Reisezielen bewundern.

Als sein Navi ihm in Meißen anzeigte, das er in ungefähr 500 Metern abbiegen musste, atmete er erleichtert auf, denn der Fahrer des Wohnmobils machte keine Anstalten zu blinken. Doch an der Ampel ordnete sich dieses vor ihm ebenfalls auf der Abbiegespur ein. Er warf einen kurzen Blick auf das Navi und entschied einfach auf die Fahranweisungen zu pfeifen. Er setzte ein paar Meter zurück und gab Gas. Gerade noch bei gelb fuhr er über die Kreuzung und fuhr gerade aus weiter. Als er die Stadt endlich verlassen hatte, konnte er Gas geben und brauchte nur noch 20 Minuten bis er auf einem großen Parkplatz fuhr und einem italienischen Kleinwagen eine freie Parklücke weg schnappte. Auf dem Bildschirm der Rückfahrkamera konnte er die Fahrerin wild gestikulierend fluchen sehen. Er wartete mit dem Aussteigen, bis diese weiter gefahren war.

Gerade als er den Wagen verließ sah er ein Wohnmobil um die Ecke biegen und auf den für Reisebusse reservierten Parkplatz fahren. Auf dem Heck konnte er mehrere ihm nur zu gut bekannte Aufkleber erkennen. Das Wohnmobil fuhr eine Schleife und stand dann genau ihm gegenüber auf der anderen Seite eines Gehweges. Er schüttelte nur den Kopf und wollte gerade dem Schild folgen welches den Weg zum Weinfest wies, als sich die Tür des Wohnmobils öffnete und eine schwarzhaarige Frau, Max schätzte sie auf vielleicht Mitte 20, ausstieg und „Maakt, wat je willt! Ik zoek naar een hotel.“ hinein rief.
’Wow, eine Holländerin die nicht campen will, sowas sieht man auch nicht alle Tage“ dachte er schmunzelnd und folgte nun endlich dem Schild. Jetzt stand er vor einem schmiedeeisernen Tor an dem ein Plakat hing, welches besagte daß das Weinfest heute um zehn begann. Er hatte also noch eine gute Stunde Zeit, bis er anfangen konnte, zu arbeiten. Also schlenderte er zurück über den Parkplatz, bis zur Hauptstraße und ging den Gehweg entlang der parallel zu dieser verlief. Doch als er auf der Höhe des Schlosses angekommen war, ging es nicht weiter weil ein Pritschenwagen den Gehweg versperrte. Ein großer Kranwagen stand davor und blockierte auch noch die halbe Straße.

„Ist aber ganz schön knapp vor dem Fest, jetzt noch eine Hüpfburg aufzubauen.“ sagte er zu dem Fahrer des Pritschenwagens auf dem groß „Hüpfburgverleih“ stand.
Der Fahrer sah ihn an und grinste. „Knapp is gut, das Fest hat gestern schon angefangen. Und das is auch keine Hüpfburg. Die Baronin hat sich spontan entschieden noch ein ’Versenk den Clown’ zu mieten. Mir soll’s recht sein. Umsatz is immer gut.“
Max holte seinen Presseausweis aus der Jackentasche und hielt ihm dem Fahrer hin. „Haben Sie was dagegen, wenn ich vom Abladen ein paar Bilder mache?“ fragte er.
Der Fahrer überlegte nicht lange sondern sagte „Wenn sie den Wagen mit der Adresse drauf in die Zeitung bringen, liebend gerne.“
Max lachte und sagte, er würde es versuchen. Also nahm er seine Kamera und machte einige Bilder von dem Pritschenwagen und der darauf folgenden Abladeaktion.

- - -

„Meine liebe Georgia.“ sagte Merle als sie im Zimmer stand. „Wie du sicher weißt, können wir dich heute nicht an den Pranger stellen. Aber ich habe einen passenden Ersatz gefunden.“ Sie grinste bis über beide Ohren als sie das verkündete.
Georgia sah sie nur entsetzt schweigend an. Sie fragte sich, was Merle sich wohl als Strafe dafür ausgedacht hatte, daß sie gestern ohne sich ordentlich abzumelden mit Kims Mutter weggefahren war. Ihrem Grinsen nach zu urteilen war es sicher etwas ziemlich gemeines. Wollte sie sie etwa im Keller ans Kreuz fesseln während sie die Besucher durch das Schloss führte?

Merle ging an den Kleiderschrank und holte einen Badeanzug heraus den sie Georgia reichte. „Den ziehst du bitte mal schnell an und dann zeig ich dir deine Strafe.“ sie grinste noch immer, hielt aber die linke Hand vor ihr Halsband. Georgia wusste daß sie, wenn sie als Herrin zu ihr sprach, keine Wiederworte gelten ließ. Während Georgia sich den Badeanzug anzog schaute Kim zu Merle und hob die Hand.
„Was ist denn Kim? Du brauchst hier nicht die Hand zu heben, wenn du sprechen willst, solange wir unter Uns sind.“
„Entschuldige Merle, aber ich dachte, Georgia und ich könnten heute zusammen sein.“ sagte sie ein wenig betrübt.
Darauf hin ging Merle zu ihr und nahm sie in den Arm. „Keine Angst, Olivia hat auch noch was offen. Die Beiden wechseln sich ab. Immer eine Stunde lang. Also könnt ihr Beiden genug Zeit zusammen verbringen.“ sie fuhr Kim mit der Hand über die Wange während Georgia missmutig dreinschaute.

Sie holten noch Ella und Olivia in ihrem Zimmer ab, die genau wie Georgia bereits einen Badeanzug unter der Tunika trug und gingen zusammen nach unten. Durch den Gartensaal gingen sie ins Freie, am Teich und an der Bühne vorbei in den Garten bis zu den beiden Hüpfburgen wo Franziska und Luisa bereits in ihren Livrees standen und sich lachend unterhielten. Anscheinend nahmen die Beiden es nicht all zu schwer, daß sie in diesem Aufzug herumlaufen und kleine Kinder auf den Hüpfburgen beaufsichtigen mussten. Die Beiden sahen die Vier ankommen und folgten ihnen an den Hüpfburgen vorbei zu einem Gerät, welches gestern Abend noch nicht hier gestanden hatte. Draußen auf der Straße stand ein Kranwagen der anscheinend gerade wieder abgebaut wurde.

„Franziska und Luisa haben sich dazu bereiterklärt, die Bälle zu verkaufen. Drei Bälle einen Dollar, zehn Bälle drei Dollar. Und keine Angst, das Wasser ist beheizt, ich will ja nicht, das ihr Beiden euch eine Erkältung holt.“ sagte Merle mit einem süffisanten Grinsen und deutete auf das Gerät. Über einem großen Bottich aus Plastik, er war ungefähr eineinhalb Meter hoch und maß etwa zwei Meter im Durchmesser, befand sich eine Querstange an der ein Sitzbrett angebracht war. Daneben stand eine bunt bemalte wand aus Holz in deren Mitte sich eine Zielscheibe befand. Merle ging zu dieser Zielscheibe und drückte mit der Hand auf deren Mitte, worauf hin der Sitz nach unten weg klappte. Jemand der darauf saß würde so unweigerlich ins Wasser fallen. Einige Meter dahinter befand sich ein kleiner, geschlossener Pavillon. Merle deutete auf diesen „Da drinne könnt ihr euch später abtrocknen und umziehen. Ich hab dafür gesorgt, das er beheizt ist. Wer von euch Beiden will denn anfangen?“
Georgia und Olivia sahen sich an. Georgia schaute dabei ziemlich unglücklich aus der Wäsche. „Entschuldige bitte Merle, aber muss das wirklich sein so vor allen Leuten? Gibt es nicht eine andere Strafe? Von mir aus auch auspeitschen, solange es nicht vor den ganzen Leuten sein muss.“ sie senkte den Blick und betrachtete eingehend Merles Sandalen.
„Vielleicht kann ich des ja für Georgia machen?“ sagte Kim grinsend.
„Nein.“ riefen Merle und Georgia im selben Moment.
„Du mit deinem Fuß machst das bestimmt nicht.“ fügte Georgia hinzu.
Merle nahm die Hand vor ihren Hals „Nein, Georgia, ich habe das so entschieden, da gibt es keine Diskussionen drüber. Ich glaube dir gerne, daß du das unangenehm findest, aber eine Strafe soll ja auch nicht angenehm sein. Verstanden?“
Georgia hob kurz den Blick und schaute Merle ins Gesicht. Ihre Mine ließ keinen Zweifel daran, daß sie es ernst meinte. „Ja Herrin.“ sagte Georgia leise.
„Dann fange ich an.“ sagte Olivia und wollte die Tunika ausziehen.
„Jetzt noch nicht. Erst um zehn. Und zu jeder vollen Stunde wird gewechselt. Und ich will keine Beschwerden hören wenn eine von Euch fünf Minuten zu spät kommt. Ab einer viertel Stunde Verspätung könnt ihr Eva oder mir Bescheid sagen. Verstanden?“
„Ja Herrin.“ sagten Olivia und Georgia wie aus einem Mund.
Merle nahm die Hand vom Hals und sagte „Nehmt es nicht so schwer. Seid lieber froh, das euch der Pranger erspart bleibt. Der ist viel Schlimmer, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Versucht lieber das Beste draus zu machen und ein wenig Spaß dabei zu haben.“

„Merle hat ja gut Reden.“ sagte Georgia „Sie muss ja nicht vor den ganzen Leuten ins Wasser fallen.“
„Komm schon, so schlimm ist das doch wirklich nicht.“ sagte Franziska. „Glaub mir, wenn du mal drei Tage im Pranger gehockt hast, dann sind zwei Tage damit ein Zuckerschlecken. Nach einem Tag weißt du kaum noch, wie du dich hin hocken sollst und nach spätestens zwei Tagen wünschst du dir, das Mia dich stattdessen auspeitschen würde. Und im Winter ist das noch nicht mal so schlimm. Aber im Sommer steht der Pranger draußen. Wenn du Glück hast, gibt dir jemand eine Decke für die Nacht und bleibt bei dir sitzen. Und wenn du was wirklich schlimmes angestellt hast, muss auch noch jede, die an dir vorbei geht, dir eine mit dem Rohrstock auf den Hintern geben. Lustig ist anders.“

Bei dieser Beschreibung des Prangers kam Georgia das schon nicht mehr so harmlos vor, wie es sich anhörte und selbst die Tatsache das wohl einige hundert Leute sie so sehen würden kam ihr auf einmal nicht mehr so schlimm vor wie noch vor ein paar Minuten. Sie schaute sich nach Kim um die neben dem Pavillon stand und sich mit Luisa unterhielt. Sie ging zu ihr und schaute nicht mehr ganz so betrübt aus der Wäsche. Kim warf ihr einen kurzen Blick zu, humpelte mit ihren Krücken näher und ließ diese einfach fallen bevor sie sie in die Arme nahm. „Du, ich bleib bei dir des damit du nich alleine bist nachher.“ sagte diese.
„Nee“ sagte Georgia „Du musst nicht auch noch die ganze Zeit über hier bleiben. Es recht doch schon wenn ich an den beiden freien Tagen hier ins Wasser fallen muss.“
„Kommt garnich in Frage. Du bist wegen mir mit ins Krankenhaus mit gekommen um mich mit ab zu holen. Sonst müsstest du des doch garnich machen.“ sagte Kim energisch.

- - -

Lisa war sauer. Keine der Pensionen hatte noch ein Zimmer frei. Aber bevor sie mit ihren Eltern in diesem Wohnmobil übernachten würde, würde sie sich lieber irgend wo auf einer Wiese in ein Zelt legen. Sowas hatte ihr als kleines Kind mal Spaß gemacht aber jetzt war sie eine erwachsene Frau und hatte nicht die geringste Lust mit ihren Eltern im selben Raum zu schlafen. Die Beiden waren früher schon ziemlich ungeniert gewesen und das hatte sich im Laufe der Zeit nicht im geringsten geändert. Sie ging langsam über den Platz und schaute sich die Imbissbuden an. Hier gab es Bratwurst , Flammkuchen und andere Leckereien die man auf solchen Festen servierte. Aber auf sowas hatte sie im Moment keine große Lust. Ein Kaffee und Pfannkuchen wären ihr im Moment lieber. Nach einigem Suchen fand sie einen Stand der Waffeln mit verschiedenen Aufstrichen verkaufte. Sie kaufte sich eine Waffel mit Erdnusscreme und fragte, wo sie einen Kaffee bekommen konnte. Die Frau in der Bude deutete in Richtung Schloss. Vor diesem stand ein großes Zelt in dem Kaffee ausgeschenkt wurde. Gerade als sie sich Milch in ihre Tasse goss, stellte sich eine Frau extrem nah neben sie und sagte leise „Meine Fresse, spinnst du denn? Wenn Merle dich so sieht, dann reißt sie dir den Kopf ab. Mach das du rein gehst und zieh dich bloß schnell wieder um.“
Noch bevor Lisa etwas sagen konnte, war die rothaarige Frau mit einer Tasse schwarzen Kaffee in der Hand wieder gegangen. Sie sah ihr hinter her und konnte nach einigen Sekunden nur noch deren Reiterhosen in der Menge ausmachen. Lisa fragte sich, was das sollte. Aber anscheinend hatte sie sie wohl mit irgend jemandem verwechselt.

Sie ging, mit der Tasse in der Hand an dem Schloss vorbei auf eine große Bühne zu. Sie fragte sich immer noch, warum ihre Eltern darauf bestanden hatten ausgerechnet zu einem Weinfest mit zu kommen. Sie war nur mit gekommen weil ihre Eltern ihr erzählt hatten, das es hier eine Pension geben würde in der sie sich ein Zimmer nehmen konnte. Nun ärgerte sie sich darüber, überhaupt mit gefahren zu sein und wollte eigentlich nur noch zurück nach hause.

„Vielleicht findest du ja da endlich mal einen Freund.“ hatte ihre Mutter gesagt. Klar, fast 800 Kilometer weit von zu Hause weg, wie sollte das denn gehen, selbst wenn sie jemanden finden sollte. Ihr war es sowieso ein Rätsel, warum ihre Mutter dauernd versuchte, sie zu verkuppeln. Jetzt stand sie vor einem flachen, rechteckigen Teich in dessen Mitte eine kleine Fontäne sprudelte. Einige Enten kamen auf sie zu geschwommen. Sie brach ein Stück von der Waffel ab und warf sie ins Wasser wo die Enten sich um das Stück stritten. Sie aß den Teil der Waffel auf dem sich noch Erdnusscreme befand. Den Rest brach sie in kleine Stücke und warf sie den Enten zu.

„Erstens will ich nicht, das du die Enten mit sowas fütterst. Und zweitens glaube ich ja, du hast sie nicht mehr alle. Du gehst jetzt sofort in dein Zimmer. Und wenn ich dich persönlich anketten und dir den Schlüssel weg nehmen muss, ist mir das auch egal. Jetzt hast du den Bogen überspannt. Und wo ist eigentlich dein Halsband?“ fragte eine Frau die sich neben sie gestellt hatte leise. Sie trug eine goldbestickte, blaue Tunika und hatte schulterlange, braune Haare. Obwohl sie geradeaus auf den Teich schaute konnte Lisa sehen wie sauer diese Frau war. Ganz offensichtlich wollte sie keinen großen Aufstand machen, weshalb sie wahrscheinlich nicht einmal genau nachgesehen hatte, mit wem sie überhaupt sprach.
Doch auch sie selbst war nicht minder verärgert darüber, so angesprochen zu werden. „Darf ich mal fragen, was das soll?“ fragte sie scharf. „Vielleicht sollten Sie sich die Leute mit denen Sie reden mal genauer ansehen.“
Nun drehte sich die Frau zu ihr. Sie schaute sie mit entsetztem Blick an. „Ach du Schande.“ sagte sie mit rotem Kopf „Sie sehen meiner Serva von hinten so ähnlich, da dachte ich, sie wäre das. Das tut mir furchtbar leid. Ich bitte Sie vielmals um Entschuldigung.“
Lisa fand es fast schon lustig, das anscheinend alle sie mit irgend jemandem verwechselten, doch ein wenig verärgert war sie noch immer. „Vielleicht sollten sie sich nicht nur bei mir sondern auch bei ihrer Serva entschuldigen daß sie dachten, sie würde einfach so herum laufen.“ sagte sie. Sie drückte der Frau die leere Kaffeetasse in die Hand und ließ sie einfach stehen.

Sie ging an der Bühne vorbei und sah ein uraltes Karussell mit echten Holzpferden. Für solche alten Sachen konnte sie sich schon immer begeistern, also holte sie ihr Comm heraus um davon einige Bilder zu machen. Das Karussell schaute sie sich noch eine Weile an und bewunderte die Malereien und die geschnitzten Pferde als sich jemand hinter sie stellte, die Arme um sie schlang und den Kopf auf ihre Schulter legte so das sie Wange an Wange da standen. „Sag mal spinnst du denn Schatz? Wenn Merle dich so sieht, dann kann ich dich die nächsten drei Wochen nur noch im Keller besuchen.“ flüsterte die Frau.
Lisa seufzte kurz, tätschelte der Frau die Hand die genau auf ihrer Brust lag und sagte „Ich glaube, Merle hat mich schon so gesehen. Und ich habe ihr auch gesagt, sie soll sich die Leute mit denen sie redet besser mal genauer ansehen.“ Sie fasste die Hände die noch immer auf ihren Brüsten lagen und zog sie langsam weg. Dann drehte sie sich um und grinste die Frau an. „Ich finde es ja nett, das Sie nicht wollen, daß ich Ärger bekomme aber so lasse ich mich eigentlich nur sehr ungern anfassen. Und schon garnicht von einer Frau.“ Sie schaute der etwas kleineren Blondine genau in die Augen. Dieser schoss schlagartig das Blut ins Gesicht und sie stammelte „Des… Des… Des tut mir leid, ich dachte wirklich des Sie meine Freundin sind. Des tut mir leid. Entschuldigung.“
Lisa konnte nicht anders als los zu lachen. „Schon gut. Aber machen Sie das bitte nie wieder mit mir.“
Die Frau trat einen Schritt zurück, knickste, hob zwei Krücken auf die eben ihr im Gras lagen und humpelte damit davon.

- - -

„Was ist denn mit dir los?“ fragte Mia als Merle sich mit einer Tasse Kaffee neben sie auf den Kutschbock setzte.
„Fahr erst mal los. Das ist mir gerade so dermaßen Peinlich gewesen, das glaubst du garnicht.“
Mia ließ die Peitsche knallen und Eva und Alessia begannen los zu laufen.
„Und was war ausgerechnet dir so peinlich?“ wollte Mia wissen.
„Ich habe eben eine Frau ziemlich zusammen gefaltet. Ich dachte tatsächlich es wäre Georgia gewesen die da am Teich stand. Ich wollte sie auf ihr Zimmer schicken und ihr Stubenarrest geben.“ erklärte Merle. „Ich wollte keinen großen Aufstand machen und hab mich neben sie gestellt ohne genau hin zu sehen. Aber von hinten sah sie wirklich fast genau so aus wie Georgia.“
Mia drehte sich zu ihr und schaute sie mit großen Augen an. „Schwarze Haare, braune Stiefel, schwarze Hose und eine rote Jacke?“ wollte sie wissen.
„Hast du sie auch gesehen?“
„Ich hab ihr geraten, sich schnell wieder um zu ziehen bevor du sie so siehst.“
„Au weh. Das ist jetzt aber verdammt peinlich.“ sagte Merle. „Ich glaube, ich muss auch gleich mal zu Georgia und mich bei ihr entschuldigen. Ich dachte tatsächlich sie wollte weg laufen weil ich sie als Strafe für gestern zum ’Versenk den Clown’ abgestellt habe.“
„Das würde ich erst mal sein lassen. Nicht, das sie dich vor lauter schlechtem Gewissen noch überredet dich selber nass machen zu lassen.“ sagte Mia und lachte. Sie zog die Zügel an und stellte die Bremse der Kutsche fest als sie auf dem Gehweg waren von wo aus sie in den Garten sehen konnten. Sie sahen Olivia auf dem Sitz des Spieles sitzen und mehrere Kinder die gerade recht erfolglos versuchten, mit Bällen die Zielscheibe zu treffen. Erst das dritte Kind schaffte es mit seinem letzten Ball Olivia in das Wasserbecken zu befördern. Die Frau die Georgia so ähnlich sah, stand ebenfalls vor dem Spiel und ging gerade zu Franziska. Sie gab ihr Geld und bekam dafür einen ganzen Korb voller Bälle.

„Los, fahr weiter, ich will mir das nicht mit ansehen wie die arme Olivia gleich versenkt wird.“ sagte Merle.
„Nö. Du hast ihnen das eingebrockt, da ist es wohl auch das Mindeste, das du zusiehst wie sie nass gemacht werden.“ entgegnete Mia und schaute ebenfalls hin. Doch dann kletterte Olivia aus dem Wasser heraus und ging zum Pavillon. Nun kletterte Georgia auf den Sitz. Sie sah ziemlich mitgenommen aus, saß mit hängenden Schultern auf dem Sitz und schaute zu den Leuten die um sie herum standen und sehen wollten, wie sie ins Wasser fiel.
„Los, fahr weiter, bevor ich sie noch da raus hole und das Ganze beende.“ sagte Merle leise.
„Och komm, einmal will ich das schon sehen.“
„Mia, du bist furchtbar. Fahr jetzt endlich los.“
Mia zuckte mit den Schultern, löste die Bremse und schnalzte mit den Zügeln. „Dann schau ich mir das eben nachher noch mal an.“ sagte sie grinsend als die Kutsche sich wieder in Bewegung setzte.

- - -

Georgia stand zögernd auf und löste sich aus Kims Umarmung. Sie zog ihre Tunika aus und legte diese über den Stuhl als Olivia zusammen mit Ella herein kam. Grinsend sagte sie „Das macht sogar richtig Spaß den Kindern zuzusehen und sie anzufeuern. Und kalt ist das Wasser auch nicht.“ Sie zog den nassen Badeanzug aus und begann sich abzutrocknen.

Kim stand auf und folgte Georgia nach draußen. Sie half ihr so gut sie konnte auf den Sitz und schaute in die Menge. Anscheinend hatte Georgia Glück, denn es waren gerade keine Kinder mehr in der Nähe. Und nachdem was sie eben bei Olivia gesehen hatte, war dieses Spiel für ältere Kinder und Erwachsene anscheinend nicht sonderlich interessant. Doch dann sah sie diese Frau die sie vorhin am Karussell mit Georgia verwechselt hatte da stehen. Sie hatte einen ganzen Korb mit Bällen in der Hand.

Georgia setzte sich schicksalsergeben auf den Sitz und wartete ab, was passierte. Anstatt nach vorne zu schauen sah sie sich um und beobachtete die Leute. Einige schauten zwar zu ihr aber keiner machte Anstalten bei Franziska Bälle zu kaufen. Doch dann sah sie vor sich die Frau mit dem Korb voller Bälle stehen die gerade maß nahm zum Werfen.
Ihre Augen weiteten sich vor Erstaunen. „Ohh nein!“ rief sie laut „Das machst Du jetzt ganz bestimmt nicht mit mir!“
Die Frau, die bisher konzentriert auf die Zielscheibe gesehen hatte, schaute auf und begann zu grinsen. „Ohh doch, genau das mache ich jetzt.“
„Wenn du das machst dann… dann… dann...“
„Dann was? Willst du es Mama sagen? Das hat früher schon nicht funktioniert.“ sagte die Frau und lachte. Sie warf und traf beim ersten Versuch die Zielscheibe genau in der Mitte. Georgia sah sie wütend an als sie merkte das der Sitz unter ihr weg klappte. Einen Augenblick lang fühlte es sich so an als würde sie in der Luft hängen und dann fühlte sie schon wie das Wasser um ihren Kopf spülte und wie die Wellen über ihr zusammen schlugen. Als sie auftauchte spuckte sie Wasser und hustete. Sie stellte sich auf und ging zum Beckenrand wo sie heraus schaute.
„Erinnerst du dich noch an den Urlaub vor zehn Jahren als wir mit Thomas Tretboot gefahren sind? Ich meine den Urlaub wo du mich ins Wasser geschubst hast?“ fragte die Frau. „Und jetzt mach mal schnell daß du dich wieder da hin setzt. Ich habe noch neun Bälle und das will ich ausnutzen, jetzt wo ich schon mal die Gelegenheit dazu habe.“
Georgia kletterte wieder auf den Sitz. „Und was war in dem Jahr davor? Wer hat mir denn da die Luft aus der Luftmatratze gelassen? Und das Wasser in dem See war verdammt kalt gewesen.“
Die Frau lachte und warf erneut, traf aber nicht. Erst mit dem nächsten Ball traf sie wieder.
„Und wer hat mir damals den Honig in alle Schuhe geschmiert?“ rief die Frau lachend als Georgia wieder auftauchte.
Georgia versuchte die Frau nass zu spritzen doch sie war zu weit entfernt als das sie sie mehr als nur ein paar Tropfen ab bekam. Sie kletterte wieder auf den Sitz und rief lachend „Und was war mit der Farbe im Wasserhahn? Ich hab drei Tage gebraucht, bis ich die wieder aus dem Gesicht hatte. Ich bin GRÜN! herum gelaufen.“

Kim und Ella sowie Olivia, die gerade aus dem Pavillon gekommen war, beobachteten staunend das Schauspiel das die beiden Frauen gaben. Sie riefen sich lachend etwas auf Holländisch zu, jedes Mal wenn die Frau getroffen hatte. Und bisher hatte sie nur mit einem einzigen Ball die Zielscheibe verfehlt.

„So. Jetzt bin ich aber dran!“ rief Georgia als die Frau den letzten Ball geworfen und sie abermals ins Wasser geschickt hatte.
„Das kannst du vergessen.“ rief die Frau als Georgia aus dem Wasser kletterte, zu Franziska ging und sich einen Korb mit zehn Bällen nahm.
„So? Dann erzähle ich Mama doch noch, wer die Vase von Oma kaputt gemacht hat.“ rief Georgia.
Darauf hin zog die Frau tatsächlich Jacke, Stiefel und Hose aus und kletterte lachend auf den Sitz. Georgia stellte sich auf die Markierung im Rasen und begann, klatschnass wie sie war, zu werfen. Auch sie traf beim ersten Mal und die Frau fiel ins Wasser.
„Das Wasser ist ja warm, das ist doch langweilig.“ rief die Frau als sie heraus kletterte und sich wieder setzte.
„Da sind ja auch keine Eiswürfel drinne!“ erwiderte Georgia grimmig lachend.

Merle wollte schon los brüllen als sie Georgia mit T-Shirt und Unterhose bekleidet auf dem Sitz sah. Doch dann bemerkte sie daß es garnicht Georgia war die da saß. Sie sah daß diese, im Badeanzug und komplett nass, gerade dabei war auf die Zielscheibe zu werfen. Langsam ging Merle hinter dem Spiel vorbei zu Kim, Ella und Olivia und stellte sich zu diesen. „Und was bitte soll das werden? Und wer zur Hölle ist diese Frau?“
„Ich hab keine Ahnung wer des is.“ sagte Kim. „Aber sie scheinen ihren Spaß zu haben.“
„Das sehe ich selber. Und was reden die da?“
„Ich kann kein Holländisch.“ sagte Kim.

„Ist es nicht schön wenn Geschwister sich so gerne haben?“ fragte ein Mann der sich zu ihnen gestellt hatte. „Gestatten, Jan van Schalten.“ stellte er sich mit einer kleinen Verbeugung vor. „Das ist meine Frau Roos. Wir sind die Eltern der Beiden da.“ er deutete auf Georgia und die Frau die nun bereits das zehnte Mal ins Wasser gefallen war und gerade aus dem Bottich kletterte.
„Das sind Kim, Ella und Olivia.“ stellte Merle die Frauen vor. Diese knicksten als Merle sie vorstellte. „Und ich bin Merle von Fähenberg. Freut mich, Sie kennenzulernen.“ Sie gab den Beiden mit einem Knicks die Hand.

„Geschwister?“ fragte Kim erstaunt. Nun war ihr auch klar, warum sie diese Frau vorhin mit Georgia verwechselt hatte, warum sich die Beiden so dermaßen ähnlich sahen. „Sind des Zwillinge?“
„Nein, Lisa ist zwei Jahre älter als Georgia.“ sagte die Frau schmunzelnd ohne den Blick von den Beiden zu nehmen. Merle wandte sich an Ella und bat sie, nach oben zu gehen und schnell eine saubere Tunika zu holen. Dann wandte sie sich an Georgias Eltern. „Es freut mich, daß sie unserer Einladung folgen konnten.“

Endlich hatte auch Georgia ihre zehn Bälle geworfen und es tatsächlich mit jedem einzelnen geschafft, Lisa ins Wasser fallen zu lassen. Diese kletterte aus dem Bottich heraus und ging zu Georgia. Die Beiden standen sich eine Weile gegenüber bis sie sich in die Arme fielen.
„Was machst du denn hier?“ fragte Georgia als sie Arm in Arm zum Pavillon gingen.
„Das könnte ich dich auch fragen. Mama und Papa wollten mich unbedingt auf dieses Weinfest mit nehmen.“
„Und du bist freiwillig mit gekommen? Ich dachte, du wolltest nie wieder im Wohnmobil schlafen?“ fragte Georgia lachend.
„Wollte ich auch nicht. Sie haben gesagt, es gibt hier eine Pension wo ich schlafen kann. Aber die ist belegt.“
„Du kannst ja bei Kim und mir im Zimmer schlafen, wenn Merle es erlaubt.“ meinte Georgia. Sie lachte noch immer.
„Wenn Kim deine Freundin ist, dann schlaf ich lieber im Zelt.“
„Wieso das denn? Du kennst sie doch garnicht.“
„Ich glaube, wir hatten schon das Vergnügen.“ sagte Lisa als sie zu den Anderen kamen. Sie stellte sich direkt vor Kim und gab ihr die Hand. „Hallo Kim, ich bin Lisa.“
Kim gab ihr ebenfalls die Hand, knickste und sagte „Hallo Lisa.“ während sie rot anlief.
Lisa schaute sie lachend an und sagte „Du hast einen ganz schön festen Händedruck.“
Kim wurde noch eine Spur röter im Gesicht und wandte sich verschämt ab.
Georgia hatte das beobachtet und schaute die Beiden verwirrt an. „Was hast du denn?“
Lisa beugte sich zu Georgia und flüsterte ihr etwas ins Ohr, worauf hin diese erst ein wenig verärgert schaute und dann lachen musste. Sie ging zu Kim und wollte sie in den Arm nehmen. Doch diese wich zurück und sagte mit noch immer rotem Gesicht „Geh dich erst mal abtrocknen.“
„Aber nur, wenn du mir erklärst, warum du sowas mit wildfremden machst.“ sagte Georgia, worauf hin Kim erneut ein rotes Gesicht bekam. Georgia fasste Lisa an der Hand und zog sie mit ins Zelt, wo sie sich erst einmal abtrockneten. Kurze Zeit später kam Ella mit einer frischen Tunika zurück, die sie ins Zelt brachte.

Lisa und Georgia kamen kurze Zeit später aus dem Zelt heraus. Beide trugen nun Tuniken und hatten Handtücher auf dem Kopf. Hätte Georgia nicht ihr Halsband getragen, müsste man schon sehr genau hin sehen um sie voneinander zu unterscheiden.
„Ich habe nichts gegen Kim.“ sagte Lisa fröhlich lachend als die Beiden ins Freie traten. „Aber du weißt genau, warum ich nicht im Camper schlafen will.“
Georgia lachte lauthals und sagte „Du bist einfach zu prüde.“

Sie warf ihren Eltern einen Blick zu und machte schlagartig ein ernstes Gesicht. Dann trat sie zu den Beiden, knickste und sagte höflich aber absolut förmlich „Einen schönen guten Tag.“ und blieb dann regungslos und mit hinter dem Rücken verschränkten Händen vor den Beiden stehen. Obwohl sie sich nicht bewegte, konnte man deutlich ihre Nervosität erkennen.

Alle schauten zu den Dreien und warteten was nun passierte. Es war ihre Mutter, die auf sie zu kam und sie umarmte, wobei dieser eine Träne die Wange hinab kullerte. Georgia erwiderte die Umarmung und sagte leise „Es tut mir leid.“

„Bei mir hat sie sich nicht entschuldigt.“ sagte Lisa, die inzwischen zu ihrem Vater getreten war leise, aber dennoch laut genug das es dennoch alle hören konnten. Ihr Vater warf ihr lediglich einen strengen Blick zu.

Ihre Mutter löste die Umarmung, fasste Georgia an den Schultern und schaute an ihr herab. Nach einem langen Augenblick begann sie laut mit Georgia zu schimpfen. Ihr Wortschwall dauerte mehrere Minuten.
„Was hast du dir eigentlich dabei gedacht? Erst haust du mit diesem Michael ab und lässt dann so lange nichts mehr von dir hören. Du solltest dich schämen. Wie haben uns solche Sorgen um dich gemacht. Und dann kommt der Brief vom Gericht, das du in eine Gartenhütte“ sie betonte dieses Wort überdeutlich „eingebrochen bist anstatt einfach nach Hause zu kommen. Und wir haben wieder zwei Jahre lang nichts mehr von dir gehört. Weißt du eigentlich was wir uns für Sorgen um dich gemacht haben? Kannst du dir vorstellen wie es uns gegangen ist?“
Sie redete noch eine ganze Weile auf Georgia ein und Kim wollte bereits dazwischen gehen weil sie sah, das Georgia den Tränen nahe war. Doch Merle hielt sie fest und sagte leise „Lass mal. Das müssen sie unter sich ausmachen.“ zu ihr.

Da alle zu den Beiden schauten hatte niemand bemerkt, das ein kleiner Junge mit drei Bällen in der Hand auf Lisa zugekommen war und dieser schüchtern an der Tunika zog. Diese wollte jetzt nicht stören und ging kurzerhand ins Zelt wo sie sich Georgias Badeanzug nahm und diesen anzog. Sie kletterte auf den Sitz und wartete, bis der Junge seine drei Bälle geworfen aber nicht getroffen hatte. Als sie sein enttäuschtes Gesicht sah, sagte sie „Weißt du was, nimm die Bälle einfach und versuch es noch mal.“

Als sie hörten wie jemand ins Wasser fiel, drehten sich alle um und schauten zu dem Bottich aus dem Lisa nun heraus kletterte und sagte fröhlich „Na, prima, gleich noch mal.“ Der Junge warf noch einen Ball und traf ein zweites Mal, wieder kletterte Lisa aus dem Wasser und setzte sich, worauf hin der Junge noch einmal warf, dieses Mal aber nicht traf.

„Was denn? Ich wollt euch nicht stören.“ sagte Lisa nachdem sie aus dem Wasser geklettert war und alle sie ansahen.
Der kleine Junge lief mit glücklichem Gesicht zu seinen Eltern und Lisa verschwand im Zelt um sich wieder abzutrocknen. Nun begann Georgias Vater zu lachen und alle, selbst seine Frau und Georgia fielen mit ein.

Nun kam auch ihr Vater zu Georgia und umarmte sie herzlich. „Für das, was du angestellt hast, kann ich nur hoffen, daß es dir hier nicht zu gut geht.“ sagte er mit ernstem Gesicht nachdem er die Umarmung gelöst hatte. Doch lange konnte er den Ernsten Blick nicht aufrecht halten und begann zu schmunzeln.
Auch Georgia entspannte sich sichtlich „Ich bin froh, daß ich hier bin.“ sagte sie. „Es ist schön hier, alle sind nett und“ sie hielt die Rechte in Kims Richtung, die nun zu ihr kam und ihre Hand hielt „ich bin mit Kim zusammen.“
„Ich verstehe.“ sagte Georgias Vater. „Das freut mich für dich.“
Georgias Mutter musterte Kim von oben bis unten und wandte sich dann an Lisa „Du solltest dir ein Beispiel an deiner Schwester nehmen.“
Lisa schaute die Beiden an und verdrehte demonstrativ die Augen. „Jetzt fängt das schon wieder an.“
Georgias Mutter übersah das und wandte sich wieder an Georgia um sie auszufragen. So ging es noch eine ganze Weile und es ergab sich eine angeregte und fröhliche Unterhaltung die nur dadurch unterbrochen wurde, das ein kleines Mädchen Bälle werfen wollte.

Merle zog sich unauffällig zurück und freute sich insgeheim, das Georgia nun anscheinen ein wenig Spaß bei ihrer Aufgabe hatte, wie man ihr deutlich ansehen konnte.

- - -

Nach einer Bratwurst, einer Portion Bratkartoffeln und zwei großen Tassen schwarzen Kaffee ging es Max endlich besser und er fühlte sich wach genug um mit seiner Arbeit zu beginnen. Die Kutsche, die regelmäßig um das Schloss fuhr erregte seine besondere Aufmerksamkeit. Denn anstatt von Pferden wurde sie von zwei Frauen gezogen. Diese trugen Stretchanzüge mit einem Pferdemuster welches perfekt auf ihre Haarfarbe abgestimmt war welches unter einem Kopfgeschirr heraus schaute und so wie eine echte Mähne wirkte. Dazu trugen sie Geschirre mit eng anliegenden Lederriemen und Bändern um die Oberschenkel. An dem Geschirr waren die Zugseile befestigt welche zur Deichsel der Kutsche führten.

Die Frau auf dem Kutschbock, sie trug eine Reiterhose und eine karierte Bluse, ließ jedes Mal die Peitsche über den beiden Frauen knallen wenn sie los fuhren. Doch er erkannte sofort, daß das nur Show war denn die Peitsche war immer weit genug über den Köpfen der Frauen und hätte sie nie auch nur annähernd berührt. Er fragte sich, wie die Beiden es schafften, diese schwere Kutsche so lange zu ziehen ohne daß sie irgend wann erschöpft zusammen brachen. Denn den Eindruck daß sie sonderlich kräftig waren, erweckten die Beiden nicht.

„Sagen Sie, ist das für die Beiden nicht sehr anstrengend?“ fragte er die Kutscherin als er es geschafft hatte, sich für eine Fahrt anzustellen ohne lange warten zu müssen.
Die Frau drehte sich zu ihm um und beugte sich nach unten. Sie öffnete eine Klappe im Boden vor seinen Füßen. „Sie müssen ja nur laufen und nicht wirklich ziehen.“ sagte sie. Unter der Klappe konnte er große Batterien erkennen. „In den Rädern sind Motoren eingebaut. Das geht ganz leicht.“ Sie ließ die Klappe wieder zu fallen und wandte sich nach vorne.
„Ich verstehe. Also ist das alles nur Show?“
„Jetzt ja, aber normalerweise nehmen wir die Kutsche zum Training. Dann wird das schon ein wenig schwerer.“ erklärte die Frau.
„Zum Training? Ich verstehe nicht ganz.“ gab Max sich unwissend. Natürlich hatte er bereits von diversen Wettbewerben gehört in denen sich Leute als Pferde verkleideten und Kutschen zogen oder andere Disziplinen aus dem echten Pferdesport nachstellten.
Die Frau begann zu erklären, das sie des Öfteren an eben solchen Wettbewerben teilnahmen und dafür regelmäßig trainierten. Er erfuhr, das es im nächsten Jahr sogar einen Wettbewerb in Rom geben sollte der an das Wagenrennen aus Ben Hur angelehnt war an dem sie teilnehmen wollten. Dieser sollte in einem Nachbau des Circus Maximus stattfinden der unweit der antiken Stätte für genau diesen Zweck errichtet worden war.
„Interessant.“ sagte Max „Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich darüber gerne eine Reportage schreiben.“ er zeigte der Frau seinen Presseausweis und gab ihr einige seiner Visitenkarten.
„Das kann ich ihnen nicht versprechen. Dazu müsste ich die Herrin fragen.“
„Sie meinen die Baroness?“ wollte Max wissen. Er hatte sich während der Fahrt hier her einige Fakten zu dem Weingut vorlesen lassen und war dementsprechend zumindest über die wichtigsten Fakten informiert.
Die Frau lachte kurz. „Es heißt Baronin, oder besser Freifrau. Ein Baron oder eine Baronin kommen eher aus dem russischen Sprachraum.“
„Verstehe.“ sagte Max und machte sich eine kurze Notiz.
„Und heute? Wollen Sie über das Weinfest schreiben?“
„Das war eigentlich meine Absicht.“ er merkte, das er mit der Frau eine gute Informationsquelle aufgetan hatte.
„Dann sollten Sie unbedingt den Umzug morgen ansehen. Der wird dieses Jahr ziemlich groß werden. Da machen viele Vereine aus der ganzen Umgebung mit.“ Die Kutscherin lenkte die Kutsche gerade wieder vor das Schloss und brachte sie zum Stehen.

Max bedankte sich und stieg ab. Dann ging er ein wenig umher um das Gelände zu erkunden. Er wollte unbedingt einige Aufnahmen von dem Spiel machen welches heute Morgen angeliefert wurde. Es würde sich sicher gut für seine Reportage machen wenn er auch davon Bilder bringen würde, zusätzlich zu denen vom Aufbau dieses Spieles. Außerdem wollte er versuchen ein Bild des Lieferwagens irgend wie mit in den Artikel zu bringen, wie er es dem Fahrer versprochen hatte.

Er ging um das Schloss herum und machte einige Aufnahmen der Leute die vor einer großen Bühne standen und einer Gruppe zuhörten, welche Volkslieder aus der Region spielte. Dann sah er sie am Teich stehen und Bilder machen. Er erkannte die kleine Frau mit dem Markanten Gesicht und den langen, dunkelbraunen Haaren sofort wieder. Wenn sie hier war, bedeutete das nichts gutes. Auf der Fahrt hier her hatte er von gewissen Gerüchten erfahren die sich um das Schloss und deren Bewohnerinnen rankten. In denen kam die Baronin nicht all zu gut weg. Er ahnte, das sie deswegen hier war und sein sechster Sinn meldete sich und warnte ihn vor Stefanie Lentz. Seine Kollegin wollte er diese Frau nicht nennen. Obwohl sie sich selbst Reporterin nannte, wusste er daß sie viel lieber reißerische Berichte schrieb die die Betroffenen meist nicht gut dastehen ließen. Dabei stützte sie sich nur selten auf Fakten sondern stellte Vermutungen an die sie reißerisch in ihren Artikeln präsentierte und untermalte diese mit irgend welchen aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen und Bildern. Wenn sie hier war, hieß das vermutlich für die Bewohner dieses Schlosses nichts gutes.

Er versuchte unauffällig ein paar Bilder von ihr zu machen und heraus zu bekommen, was sie im Schilde führte.

- - -

Während Georgia die letzte Stunde auf dem Sitz gesessen hatte und vergeblich darauf gewartet hatte, das irgend jemand sie im Wasser versenken wollte, hatte sie sich mit Lisa und ihren Eltern unterhalten. Kim stand die ganze Zeit in der Nähe und beteiligte sich an der Unterhaltung. Mit Georgias Eltern und auch mit Lisa verstand sie sich auf Anhieb sehr gut.

Nachdem Georgias Stunde um war kam Olivia um Georgia abzulösen. Nachdem Georgia sich umgezogen hatte, wollten die Drei gerne das Schloss sehen. Georgia fragte Merle, die sie auf dem Platz vor dem Schloss fanden, ob das möglich war. „Bis auf die Gästezimmer könnt ihr ruhig alles zeigen.“ sagte Merle und zwinkerte Georgia zu.

Georgia führte ihre Familie durch das Schloss, zeigte ihnen zuerst ihr Zimmer.
„Wofür sind denn die Ketten da?“ fragte Lisa und deutete zum Bett.
„Des is weil wir da immer nachts angekettet werden.“ erklärte Kim, was Georgia sichtlich peinlich war.
Georgia verzichtete darauf, den Kleiderschrank zu öffnen in dem sich noch mehr Fesselutensilien befanden und führte ihre Eltern stattdessen lieber ins Wohnzimmer und danach durch das Erdgeschoss, wo ihre Mutter sehr begeistert den Wintergarten betrachtete. Lisa rollte dabei mit den Augen und warf Georgia einen grinsenden Blick zu. „Ich fürchte, sowas haben wir zu Hause auch balde.“ sagte sie leise.

„Und wo geht es da hin?“ wollte Georgias Vater wissen als sie den Durchgang zur Halle entlang gingen und deutete auf die Kellertür.
„Da geht es in den Keller.“ Sagte Kim und öffnete die Tür, was Georgia anscheinend nicht recht war. Doch sie konnte nicht mehr verhindern, das nun alle, Lisa voran, hinter Kim her gingen, die ihnen nun auch noch die Vorratsräume, die Werkstatt, die Waschküche und das Schwimmbad zeigte.

Zuletzt ging Kim den Gang zum Spielzimmer entlang und öffnete auch diese Tür. Während Georgias Eltern und ihre Schwester sich staunend umsahen fragte Georgia leise „Musste das wirklich sein?“ und bedachte Kim mit einem leicht verärgerten Blick.
„Was denn? Meine Eltern haben doch des auch gesehen.“ sagte Kim und mit Unschuldsmiene.
„Na warte, das bekommst du zurück.“ sagte Georgia mit einem strengen Blick, der ihr allerdings nicht sehr glaubwürdig gelang. „Außerdem haben wir ja sowieso noch was offen.“ nun machte sich ein vielsagendes Grinsen auf Georgias Gesicht breit.
„Ich glaub, da muss ich nich Angst vor haben.“ sagte Kim mit frechem Grinsen „Des machst du ja sowieso nich.“
„Meinst du nicht? Warum sollte ich denn nicht?“
Kim klimperte mit den Augen und schaute Georgia lächelnd von unten hinauf an „Weil des ich hab doch meinen Fuß in dem Ding und kann nichts machen. Außerdem hast du mich doch viel zu lieb dafür.“
„Und du meinst, deshalb würd ich das nicht machen?“
Kim nickte und schaute Georgia weiterhin mit einem zuckersüßen Blick an. Daraufhin fasste Georgia sie im Nacken und zog sie zu sich heran um gleich darauf ihre Lippen auf Kims zu legen. Erst als Georgias Mutter sich leise räusperte lösten die Beiden ihren Kuss.
„Da hast du dich aber geirrt.“ sagte Georgia leise zu Kim worauf hin diese ihr einen zweifelnden Blick zuwarf den Georgia grinsend erwiderte.
Kim beugte sich nun ganz nah zu Georgia und legte ihren Kopf auf deren Schulter. „Was immer du willst.“ flüsterte sie leise.


13. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 24.06.17 19:05


Ich habe momentan beruflich bedingt etwas weniger Zeit zum Schreiben, da ich diese Geschichte aber nicht ganz pausieren möchte, wird dieser Teil (und vermutlich auch die nächsten) etwas kürzer als üblich. Ich habe zwar mehr als genug Ideen aber leider im Moment nur wenig Zeit zum Schreiben. Allerdings wird sich das auch wieder ändern.

HeMaDo




- - -

Georgia hatte nach einer Weile keine Probleme mehr, sich gelegentlich von kleinen Kindern ins Wasser tauchen zu lassen, wenn diese es tatsächlich mal schafften die Zielscheibe zu treffen. Im Gegenteil, wenn eines der Kinder sichtlich enttäuscht war, ließ sie dieses auch mehrmals so lange werfen, bis es endlich getroffen hatte. Was ihr aber garnicht gefiel war die Tatsache, das Kim den ganzen Tag bei ihr blieb. Sie fand es ungerecht, das Kim unter ihrer Strafe mit zu leiden hatte und sagte ihr das auch deutlich. Doch Kim wollte auf jeden Fall bei ihr bleiben und ließ sich nicht dazu überreden in den Stunden in denen Georgia beim Spiel bleiben musste, etwas Anders zu unternehmen. Andererseits freute es sie natürlich, das Kim bei ihr blieb.

Während der Stunden in denen sie frei hatte, gingen sie zusammen mit Georgias Eltern und ihrer Schwester über das Gelände und zeigten ihnen auch einen Teil der Weinberge und das Bellevue.
Als sie im Bellevue standen musste Kim breit grinsen.
„Was ist denn los?“ fragte Georgia sie.
„Ich musste grad dran denken, wie Mia mich hier gefüttert hatte letzte Woche.“ sagte Kim. „Aber was du gemacht hast, da wäre ich auch gern dabei gewesen. Des muss toll gewesen sein.“
„Wie denn gefüttert?“ fragte Lisa neugierig.
Kim erklärte ihr, wie Mia sie an das Kreuz welches normalerweise hier stand gestellt hatte und ihr zu Essen gegeben hatte, welches sie erkennen musste.
„Klingt interessant.“ sagte Lisa nachdem sie mit ihrer Erklärung geendet hatte. „Und was hast du während dessen gemacht, was so toll war?“ fragte sie Georgia.
Diese wandet den Kopf ein wenig ab und man konnte ihr ansehen daß es ihr ein wenig peinlich war, darüber zu sprechen. Doch Kim erklärte Lisa nun, was sie auf den Bildern die Franziska gemacht hatte, gesehen hatte. „Wir können Franziska ja mal fragen ob sie dir die Bilder zeigt.“ sagte Kim.
„Na, die würde ich aber auch gerne mal sehen.“ sagte nun Georgias Mutter schmunzelnd, worauf hin Georgia noch eine Spur roter im Gesicht wurde.

- - -

Max hatte sich einer Führung durch das Schloss angeschlossen. Nicht unbedingt aus großem Interesse sondern eher weil SIE auch dabei war. Stefanie Lentz hatte sich betont unauffällig der Gruppe angeschlossen und hielt sich sehr im Hintergrund. Allerdings konnte er deutlich erkennen, daß sie heimlich Bilder machte, obwohl die Führerin darum gebeten hatte, eben dies zu unterlassen. Er überlegte, ob er sie jetzt schon enttarnen sollte, entschied sich allerdings dagegen. So hörte er mehr oder weniger aufmerksam den Erklärungen zu die die Frau ihnen gab.

Anscheinend waren die ausnahmslos weiblichen Bewohnerinnen des Schlosses recht offen und so sah er während der Führung beinahe jedes Zimmer im Schloss. Angefangen bei den beiden Festsälen, dem großen Speisezimmer, der Küche und dem Wintergarten im Erdgeschoss und den Zimmern der Bewohnerinnen im Dachgeschoss in denen zu seinem Erstaunen nur Doppelbetten standen. Was ihm allerdings noch auffiel war, das an jedem Bett am Kopfende zwei Ketten befestigt waren. Er erfuhr, das die Bewohnerinnen hier nachts angekettet waren. Darüber wunderte er sich allerdings nur wenig, denn außer der Baronin, die Führerin erklärte, daß sie eigentlich eine Freifrau war, was allerdings das Selbe bedeutete, waren alle Frauen hier Serva. Um so mehr war er allerdings darüber erstaunt, als er erfuhr, daß dies hier mehr oder weniger freiwillig passierte.

Die Gästezimmer im ersten Stock konnten nicht besichtigt werden, da diese im Moment bewohnt waren. Statt dessen wurde den Besuchern sogar der Keller gezeigt, von dem Max sich jedoch keine großen Besonderheiten versprach. Es gab Vorratsräume, in einem davon lagerte eine erstaunlich große Menge Kartoffeln, eine Waschküche mit mehreren Waschmaschinen, eine kleine Werkstatt und sogar einen Pool. Zudem gab es noch den üblichen Technikraum in dem sich die Heizungsanlage und die elektrischen Anlagen befanden sowie einen weiteren Technikraum der allerdings verschlossen blieb. Als sie fast alle Räume im Keller gesehen hatten, erklärte die blonde Serva, die selbst hier im Keller ihre getönte Brille nicht ablegte, daß bisher nur wenige Außenstehende diesen Raum zu Gesicht bekommen hatten. Sie öffnete eine Tür und ließ die Besuchergruppe in diesen Raum und schaltete das Licht ein. Er war nur wenig erstaunt, in diesem barocken Schloss einen solchen Raum zu sehen. Er sah, das sie Sensationsreporterin hier sehr viele Bilder mit einer nur scheinbar gut versteckten Kamera machte. Er selbst besaß zwar ebenfalls eine kleine Kamera die sich ebenso gut verstecken ließ, verzichtete meistens aber darauf sie einzusetzen. Doch die Bewegungen der Frau waren ihm dadurch geläufig. Er fragte sich wieder, was sie eigentlich im Schilde führte. Doch im Moment war sein Auftrag von dem Weinfest zu berichten erst einmal vordringlicher.

Als sie das Schloss durch den Haupteingang verließen ging er direkt auf die Führerin zu und sprach sie, nachdem die meisten der Besucher sich verabschiedet hatten, direkt an. Er wusste, das eine gewisse Offenheit meist besser ankam als Heimlichkeiten. „Entschuldigen Sie bitte. Ich bin Max Brenzgow vom Regionalmagazin. Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen?“ sagte er und zeigte ihr seinen Presseausweis.
Die Frau musterte ihn taxierend, wobei sie die Brille ein wenig herunter nahm und ihn über deren Rand hinweg anschaute. „Sicher doch. Wenn ich Sie ihnen beantworten kann, gerne.“ sagte sie und richtete ihre Brille.
„Sie haben vorhin gesagt, daß hier fast ausschließlich Serva wohnen, wie funktioniert das eigentlich und wieso ist das so?“ wollte er wissen. Das hatte zwar wenig mit dem Weinfest zu tun doch er erkannte, daß sich dahinter sicher ein sehr interessanter Bericht verbergen könnte.
„Dazu möchte ich Ihnen eigentlich nichts sagen.“ bekam er zur Antwort. Er war ein wenig enttäuscht als die Frau ihn so kalt abblitzen ließ, hatte allerdings damit schon gerechnet. „Aber wenn es Sie wirklich interessiert, dann geben Sie mir ihre Karte. Die Freifrau wird sich dann bei Ihnen melden, wenn sie Zeit hat.“ fügte sie hinzu. Damit hatte er nicht gerechnet, wie er sich eingestehen musste. Er holte eine Karte aus der Jackentasche und gab sie der Frau. Sie schaute sich diese aufmerksam an bevor sie sie irgendwo im Inneren der Tunika verschwinden ließ.

Zwar hatte er wenig Hoffnung, daß sich tatsächlich jemand bei ihm melden würde doch das war eben sein Berufsrisiko. Also wandte er sich wieder dem Fest zu und fragte nach einigen Details zu dem Weinfest, welche ihm die Frau beantwortete. Er erfuhr, daß das eigentliche Weinfest bereits seit einigen Jahrzehnten stattfand und die Freifrau den Vereinen im Ort die Örtlichkeiten dazu zur Verfügung stellte, aber auch eigene, kleinere Attraktionen beistellte, wie die Kinderbespaßung im Garten mit Hüpfburgen und einem Karussell. Auf der Bühne hinter dem Schloss sollte morgen die nächste Weinkönigin gewählt werden, welche zusammen mit der bisherigen Weinkönigen den Festumzug unmittelbar danach anführen sollte, der den Abschluss des Festes darstellte. Er bedankte sich höflich bei der Frau und verabschiedete sich.

Nun wollte er endlich mal das Spiel welches heute Morgen aufgebaut worden war suchen und vielleicht einige Bilder davon machen. Also ging er in den Garten, an der Bühne vorbei auf der mittlerweile eine andere Gruppe etwas modernere Musik spielte.

Dort fand er auch das versenk den Clown Spiel. Eine Frau, er schätzte sie auf Anfang 20, saß eher gelangweilt auf dem Sitz, hatte ein großes Handtuch über der Schulter und las ein Buch.
„Sie sehen ja richtig begeistert aus.“ sagte er als er zu ihr, nachdem er zu dem Spiel gegangen war.
Die Blondine hob den Blick von ihrem Buch und legte es beiseite. „Ja, so viel ist hier nicht los.“ sagte die Frau. „Ich wünsche ihnen viel Erfolg.“ Sie legte das Handtuch ab und schien sich über die Abwechselung zu freuen.
„Oh, tut mir leid, ich hatte eigentlich nicht vor, Sie ins Wasser zu werfen.“ sagte er.
„Soll mir recht sein. Dann muss ich mich wenigstens nicht abtrocknen.“ erwiderte die Frau lachend. „Aber nur zum Plaudern sind sie auch nicht hier.“ stellte sie fest.
„Nein, eigentlich wollte ich ein paar Bilder machen.“ er zeigte ihr seinen Presseausweis.
„Ich verstehe. Wenn Sie Bilder machen wollen, hätten Sie ein Kind mitbringen sollen. Die haben mehr Spaß daran eine arme, hilflose Frau wie mich einfach so ins Wasser fallen zu lassen. Aber ich vermute, wenn die Besucher erst mal genug getrunken haben, werden auch Andere kommen denen das gefällt.“ wieder lachte die junge Frau.
„Dazu sollten Sie sich vielleicht eher ein weißes T-Shirt anziehen als einen Badeanzug.“
„Ja, vermutlich. Aber darauf habe ich ehrlich gesagt keine all zu große Lust.“ sagte sie. „Außerdem, das soll doch für die Kinder sein. Und für die ist sowas nicht gerade geeignet.“

Er unterhielt sich noch eine ganze Weile mit der Frau bis einige andere Frauen, allesamt Serva, sich unterhaltend und lachend auf sie zu kamen.
„Meine Ablösung. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“ die Frau kletterte von dem Sitz herunter und ging in das Zelt welches hinter dem Spiel stand.
Max wandte sich daraufhin ab und ging zurück auf den Vorplatz des Schlosses wo er sich noch eine Weile um sah.

- - -

Georgia kam zusammen mit Franziska, Ella, Kim und Lisa zurück nachdem ihre freie Stunde um war, zog die Tunika im Zelt aus und setzte sich auf den Sitz. Mittlerweile war es schon später Nachmittag und es begann bereits dunkel zu werden, so das die Lampen im Garten eingeschaltet wurden. Kim und Lisa blieben bei ihr stehen. Lisa wollte einiges über die Schule wissen und Kim und Georgia beantworteten ihre Fragen. Nachdem die Stunde um war, kam Merle und beendete das Ganze indem sie Georgia und Olivia auf ihre Zimmer schickte um sich zu duschen und umzuziehen. Der Abend endete wie der gestrige im Gartensaal wo alle alle zusammen mit den anwesenden Familien zu Abend aßen und bei Musik und Tanz den Abend ausklingen ließen.

Nur Lisa sah nicht all zu glücklich aus. Zwischen ihr und ihren Eltern entspann sich eine recht wort- und gestenreiche Diskussion die die drei auf Niederländisch führten.
„Was ist denn da los?“ erkundigte sich Merle bei Georgia die breit grinsend dabei stand.
„Lisa will nicht im Camper schlafen. Aber in den Pensionen ist auch kein Zimmer mehr zu bekommen.“ erklärte Georgia die Situation.
„Warum denn das?“ wollte Merle wissen.
Georgia schaute sie mit verwundertem Blick an. „Wahrscheinlich sind alle Zimmer schon belegt.“ sagte sie nach kurzem Nachdenken.
Merle warf ihr einen ebenso verwunderten Blick zu und stutzte. Dann begann sie zu lachen „Ich wollte eigentlich wissen, warum Lisa nicht im Wohnmobil schlafen will.“ sagte sie, nachdem sie sich beruhigt hatte.
Nun musste auch Georgia lachen. „Unsere Eltern nehmen manchmal nur wenig Rücksicht. Und nachts kann das schon ein wenig stören, vor Allem wenn man eigentlich schlafen will.“ erklärte Georgia Lisas Bedenken.
„Ach da hast du des her?“ mischte Kim sich ein, grinste breit und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Dann muss ich mich bei deinen Eltern mal bedanken.“
Georgia wurde ein wenig rot im Gesicht und schaute zu ihr.
„Wie soll ich das denn verstehen?“ fragte Merle und schaute zwischen den Beiden hin und her.
„In der Schule hat sie einmal so einen Lärm gemacht, des ich davon aufgewacht bin nachts.“ begann Kim zu erklären obwohl Georgia ihr einen warnenden Blick zuwarf. „Ich hab gedacht des sie irgend was hat, des ihr was wehtut oder so. Aber des war was ganz anderes. Und da wollt ich einfach weiter schlafen. Aber des ging nich weil des sie so laut war. Und dann bin ich zu ihrem Bett gegangen und wollt ihr sagen des sie leise machen soll. Und dann hat sie mich gepackt und mir einfach so einen Kuss gegeben.“ Wieder warf Georgia Kim einen Blick zu und schüttelte den Kopf. Doch wieder redete Kim einfach weiter „Ich wollt schreien aber des ging nich weil sie hat mich da am Nacken festgehalten und dann ist sie gekommen.“
Georgia schaute sie verliebt an und sagte ganz leise „Ja, ich hab sie einfach gepackt und sie geküsst. Ihr zu sagen was ich für sie gefühlt hab hätte ich mich wahrscheinlich nie getraut.“
„Und dann hat sie mich los gelassen und so komisch geguckt. Und dann hab ich mich zu ihr gelegt und wir haben uns die ganze Nacht lang geküsst.“ sagte Kim nun ebenso leise.
Georgia fasste sie im Nacken und zog sie zu sich heran. Die Beiden versanken in einem langen Kuss. Daß Georgias Eltern bereits die ganze Zeit zugehört hatten und nun zu ihnen schauten, bemerkten die Beiden garnicht.

Erst als sie den Kuss lösten und sich umschauten erkannten sie, das alle sie anschauten. Ein wenig verlegen schauten sie in die Runde und hielten sich an den Händen.
„Eine schöne Geschichte.“ sagte Merle schmunzelnd.
Lisa verdrehte die Augen weil ihre Mutter ihr einen vielsagenden Blick zuwarf. „Und ich schlafe trotzdem nicht im Camper.“ sagte sie energisch.
„Was hältst du denn davon, wenn du bei Kim und Georgia im Zimmer schläfst? Matratzen haben wir auf dem Speicher noch genug.“ schlug Merle vor.
„Meinetwegen, aber nur, wenn die Beiden versprechen, keinen Lärm zu machen.“ sagte Lisa, wobei sie sich ein breites Grinsen verkneifen musste.

Als es Zeit war, zu Bett zu gehen und die Gäste und Familien gegangen waren, holten Kim und Georgia eine Matratze vom Speicher und legten sie in ihr Zimmer. Lisa hatte sich bereits umgezogen und stand im Pyjama im Zimmer. „Ich wollt mich gerade waschen. Aber da war schon jemand im Bad.“ sagte sie und deutete auf die entsprechende Tür.
„Wir teilen uns das Bad mit Eva und Alessia. Da kann es manchmal schon etwas eng werden, aber in der Schule war das viel schlimmer.“ sagte Georgia während sie ein Bettlaken aus dem Schrank holte. „Aber du kannst ruhig rein gehen, das stört niemanden.“
Lisa nickte und verschwand im Badezimmer während Kim und Georgia die Matratze bezogen und noch eine Decke und ein Kissen bereit legten. Als Lisa aus dem Bad kam, legte Georgia sich hin während Kim sich den Schlüssel von ihrem Nachttisch nahm und nach Nebenan ging um Eva und Alessia anzuketten. Als sie zurück kam, legte sie Georgia die Kette an, legte sich neben sie und kettete sich selbst ebenfalls an. Lisa schaute sich das an, sagte aber nichts.
14. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von *Gozar* am 01.07.17 22:04

Hallo HeMaDo

Ein erster Komentar von mir nach/in einer langen Geschichte!
Was daran liegt das ich alle drei Geschichten, angefangen mit "Neue Horizonte", in einem Durchgang gelesen habe.
Nun was soll ich sagen....
"toll
schön
erotisch
romantisch
spannend
sinnlich
ergreifend
......"
wie soll ich weiter machen?
Ich würde sagen einfach
" G U T "
Auch wenn Deine Zeit knapp ist, setze diese Geschichte bitte fort! Sie ist zu schön um nicht weiter geschrieben zu werden.
Das gleiche gilt für "NH2" !!!
Tja was macht ein Ruhrpottler in so einem Fall!?!
Ich schlage die Hacken zusammen, nicke leicht mit dem Kopf, sage leise aber bestimmt "RESPECKT", drehe mich um und gehe.

Mach weiter so!

Gruß Gozar
15. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 01.07.17 22:34

Hallo Gozar,

danke für das Lob.


Die Zeit ist im Moment knapp, das stimmt leider. Aber ich werde auf jeden Fall weiter schreiben. Zum aufhören habe ich gerade für das Schloss noch viel zu viele Ideen. Andere passen leider weder auf das Schloss noch nach Horizons, das dürfte dann eine ganz neue Geschichte geben, aber die erst, wenn neue Horizonte II abgeschlossen ist.

HeMaDo


16. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 01.07.17 22:35

Kim war an diesem Sonntag das letzte mal an der Reihe die Anderen von ihren Ketten zu erlösen. Sie öffnete zuerst ihre eigene und Georgias Ketten und ging dann zu Eva und Alessia und befreite auch diese Beiden. Lisa lieh sich von Georgia Sportsachen und beteiligte sich am Morgenlauf. Aus irgend einem Grund kam heute Merle als Letzte in die Halle. Sie warf Mia einen verärgerten Blick zu, den diese grinsend erwiderte.

Nach dem Frühstück deutete Valeria, die wieder am Kopfende saß nach rechts und dann unter den Tisch, worauf hin alle die auf dieser Seite am Tisch saßen, darunter auch Mia, Eva und Kim, unter dem Tisch verschwanden. Kim sah Mia in Merles Richtung krabbeln doch durch die Schiene an ihrem Fuß war sie beim Krabbeln nicht all zu schnell und wurde von Luisa und Eva, die zu Georgia und Lisa krabbelten abgedrängt und fand sich einen Augenblick später am Kopfende des Tisches direkt vor Valeria wieder. Sie wollte zwar eigentlich zu Georgia aber vor dieser hockte bereits Eva und hatte den Kopf zwischen deren Beinen versenkt. Doch nun stand sie vor einem Problem. Denn Valeria trug mehrere dichte Unterröcke durch die sie sich erst einmal durcharbeiten musste. Doch das hatte sie nach einer Weile auch geschafft und vergrub ihren Kopf zwischen Valerias Beinen wo sie sofort begann sie zu verwöhnen.

Zu ihrem Erstaunen stellte sie fest, daß Valeria einen Ring durch die Vorhaut des Kitzlers sowie vier in jeder Schamlippe besaß. Sie spielte mehrere Male mit der Zunge an diesen Ringen und stellte fest, daß Valeria besonders heftig darauf reagierte, wenn sie den Ring am Kitzler mit der Nase bewegte während ihre Zunge tief zwischen ihren Schamlippen vergraben war. Es dauerte nicht all zu lange bis Valeria sich erst versteifte und dann zuckend und laut stöhnend kam. Kim fuhr noch einige Male mit der Zunge über Valerias Scham und krabbelte dann, nicht als Letzte, wieder unter dem Tisch hervor.

Sie setzte sich wieder auf ihren Platz und nahm sich noch ein halbes Brötchen welches sie mit Honig aß. Dabei warf sie einen Blick zu Valeria die ihren Blick kurz erwiderte. Es dauerte nicht lange, bis auch Lisa leise keuchend und stöhnend kam. Als Eva unter dem Tisch hervor kam, leckte sie sich lasziv die Lippen, leckte über ihre Finger und warf Lisa ein Grinsen zu. Diese wurde sofort feuerrot im Gesicht und sah beschämt auf ihren Teller.

Bevor alle aufstanden erhob sich Merle noch einmal und begann zu sprechen: „So, bevor wir alle wieder raus gehen möchte ich noch etwas zum Ablauf des heutigen Tages sagen. Ab neun wird geöffnet. Eva, Alessia und Mia haben bis 14 Uhr wieder die Kutsche, Georgia und Olivia wechseln sich am Versenk den Clown bis 11 Uhr ab und Franziska und Luisa machen an den Hüpfburgen und am Karussell bis 14 Uhr Dienst. Die Anderen haben frei bis 14 Uhr. Um 14 Uhr wird dann auf der Bühne die neue Weinkönigin gewählt und um um 15 Uhr findet wieder der Umzug statt. Aufstellung ist wie immer auf dem Sportplatz. Ich möchte, das nicht nur die Ponys sondern alle rechtzeitig da sind. Also spätestens um 14 Uhr 30. Valeria wird in der Kutsche mit fahren und winken. Eigentlich solltest ja du Ella mit in der Kutsche fahren, aber ich denke, angesichts ihrer Verletzung ist es besser, wenn Kim heute diesen Platz einnimmt.“ Kim sah fragend zu Merle, sie hatte nicht die geringste Ahnung worum es ging. Merle schien das zu bemerken. „Du musst nur Bonbons werfen und gut aussehen. Das sollte dir ja nicht schwer fallen.“ sagte sie mit einem Augenzwinkern. „Nach dem Umzug ist für Alle Feierabend. Das wird so gegen 16 oder 17 Uhr sein. Morgen ist zwar wieder Montag aber ich habe beschlossen, das wir uns Alle ein wenig ausruhen werden. Deshalb werden wir erst übermorgen anfangen aufzuräumen.“

„War’s so schlimm? Fragte Georgia ihre Schwester während sie auf dem Weg zum Parkplatz waren wo sie ihre Eltern wecken wollten. Kim humpelte mit ihren Krücken neben den Beiden her. Als die Drei über das schmale Stück Wiese zum Wohnmobil gingen, fuhr hinter ihnen ein Auto auf den Parkplatz. Daneben hielt ein schweres Motorrad. Der Fahrer ließ den Motor ein paar mal aufheulen und stellte ihn dann ab. Die Drei drehten sich um und Kim schaute entgeistert auf das Motorrad. „Hee. Des is meins. Was machst du damit?“ fragte sie den Fahrer. Dieser nahm den Helm ab und grinste sie breit an. Neben Julius stiegen nun auch Kims Eltern aus dem Auto und begrüßten sie und Georgia herzlich. Diese stellte ihnen ihre Schwester vor die allen Dreien die Hand reichte.
„Wer will sowas denn auch freiwillig fahren. Davon bekommt man doch Augenkrebs. Außerdem, das ist doch eine lahme Gurke. Mit Elektromotor ist sowas doch viel schneller. Ich hab das nur gefahren um es hier her zu bringen.“ sagte Julius lachend.
Lisa trat näher zu der schweren Rennmaschine und betrachtete sie eingehend. „Wieso denn ausgerechnet pink?“ fragte sie.
„Ich bin eben ein Mädchen. Na und?“ entgegnete Kim. „Ich mag Pink halt.“
Ihr Vater öffnete den Kofferraum des Autos und deutete auf ein Bündel Stoff welches zusammengerollt dort lag. Es war im selben Pink gehalten wie das Motorrad. Auch der Helm und die Stiefel die daneben lagen wiesen die selbe Farbe auf.
„Wenn das mal nicht klischeehaft ist, dann weiß ich auch nicht.“ sagte Lisa lachend.
Auch Georgia betrachtete sich das Motorrad eine Weile. „Ich weiß ja nicht, was Merle dazu sagt wenn du mit sowas rum fahren willst. Das ist doch viel zu gefährlich.“ sagte sie zu Kim. Diese verzog schmollend das Gesicht und schaute Georgia und Lisa hinterher die nun zum Wohnmobil von ihren Eltern gingen und an die Tür klopften.

Nach einer ganzen Weile kamen Georgias Eltern aus dem Wohnmobil und begrüßten die anderen, nachdem Kim und Georgia alle einander vorgestellt hatten. Gemeinsam gingen sie langsam in den Garten weil Georgia mit Olivia abgesprochen hatte die erste der beiden Stunden das Spiel zu übernehmen. Während dieser Stunde hielten sich alle in der Nähe auf. Doch es kam gerade einmal ein Kind welches versuchte sie ins Wasser fallen zu lassen, was ihm aber auch nach einem zweiten Versuch nicht gelang. So blieb Georgia trocken und musste sich nachdem Olivia ihren Platz übernommen hatte lediglich umziehen.

„Die scheinen sich ja prächtig zu verstehen.“ sagte Georgia zu Kim mit der sie ein wenig Abseits der Anderen stand. Tatsächlich unterhielten sich Kims und Georgias Eltern ziemlich angeregt miteinander während Julius heftig mir Lisa flirtete.

Gegen Mittag aßen alle etwas und dann kam Merle zu ihnen um sie an den Festumzug zu erinnern und ihnen sagte, das sie sich dafür in einer halben Stunde am Stall einfinden sollten. Da sich ihre Eltern auch ohne die Beiden gut zu unterhalten schienen gingen sie langsam in Richtung Stall. Die meisten waren bereits dort und trugen ihr Ponydress. Nur Mia hatte einen langen beigen Rock und eine braune Bluse an. Dazu trug sie sogar einen Zylinder an dessen Band eine lange Pfauenfeder befestigt war. Endlich kamen auch Franziska und Luisa, die ebenfalls ihr Ponydress trugen. Wie die Anderen auch hatten sie neben dem weinroten Geschirr breite Lederstulpen an den Beinen an denen jede Menge Glöckchen befestigt waren. Dazu trugen sie über dem Kopfgeschirr Hauben aus Leder an denen glänzende Schmucksteine befestigt waren. Vor den Brüsten trugen alle eine Art Schild aus Leder auf dem groß das Wappen derer von Fähenberg aufgestickt war.

Obwohl Merle selbst ihr Ponydress trug, gab sie hier und da Anweisungen als die anderen Sieben Ponys eine große, reich verzierte und mit Blumen und Weinranken geschmückte offene Kutsche aus dem Stall zogen. Kim und Georgia sahen zusammen mit Antonia, Jana und Ella dabei zu wie die Anderen der Größe nach vor die Kutsche gespannt wurden. Ganz vorne liefen Olivia und Paula, direkt vor der Kutsche Luisa und Eva, die die Anderen deutlich überragte.

„Na, werden die Ackergäule für die Parade angespannt?“ fragte eine Frau die gerade dazu gekommen war und sich das Ganze anschaute. Die vier Frauen welche um sie herum standen, alle vier hatten extrem lange, blonde Haare und alle trugen die selben Sachen, sahen beinahe aus wie Vierlinge und hatten alle ein fieses Grinsen aufgesetzt.
„Was macht ihr denn hier? Ich dachte, kleine Kinder müssen Mittagsschlaf halten.“ sagte Mia die sich vor der ersten Frau aufgebaut hatte.
„Und du? Hast du Freigang oder was machst du hier?“ fragte diese und schaute Mia grimmig an.
„Ach halt die Klappe Tamara. Mach das du mit deinen Strohköpfen verschwindest.“ entgegnete Mia.
„Keine Sorge, wir gehen schon. Nicht daß wir uns noch mit Pferdelähmung anstecken.“
„Ach geh mir aus der Sonne.“ sagte Mia und wollte auf den Kutschbock steigen.
„Wir gehen schon, immerhin muss sich meine Mutter ja bei mir keine Gedanken machen, das ich wieder irgend ein Auto klaue.“ sagte die Frau.
Mia schaute sie einen kurzen Moment wütend an, rannte schreiend auf sie zu und fasste sie am Kragen. Sie warf sie zu Boden und hob die geballte Faust um auf sie einzuschlagen. In diesem Moment hatte es Ella geschafft zu Mia zu laufen und hielt sie fest. Zusammen mit Jana und Antonia schaffte sie es, Mia von der am Boden liegenden Frau weg zu ziehen und fest zu halten.

Merle, die zusammen mit den Anderen bereits vor der Kutsche angespannt war, hatte die Hände auseinander genommen und sich die Trense aus dem Mund gezogen. „Antonia, Jana, bringt Mia in ihr Zimmer. Ella, du ziehst dich schnell um und kommst dann her.“ rief sie energisch. Zu den fünf Frauen rief sie „Und euch habe ich Hausverbot erteilt. Also seht zu, das ihr Land gewinnt.“
Die vier Blondinen halfen ihrer Freundin aufzustehen und wandten sich zum Gehen. Sie wackelten provozierend mit den Hintern und machten eine obszöne Geste bevor sie gingen.
Jana und Antonia hielten Mia noch immer fest, doch sie ließ sich von den Beiden ins Schloss bringen ohne sich um zu drehen.

„Merle, du weißt, warum ich das nicht machen möchte.“ sagte Ella. „Bitte zwing mich nicht dazu.“
Merle sah sie kurz an und nickte. „Georgia.“ rief sie. Diese hatte das Ganze ungläubig mit angesehen und ging zögernd zu ihr. „Kannst du bitte Mias Platz einnehmen?“ fragte sie.
Noch immer zögernd nickte Georgia.
„Danke. Geh bitte nach oben und lass dir von Mia ein paar Sachen geben.“ sagte Merle. „Beeil dich bitte.“
Georgia nickte noch einmal und lief dann ins Schloss, die Treppen hinauf und klopfte an Mias Tür.
„Herein.“ rief Antonia von drinne.
Als Georgia hinein kam, hockte Mia auf ihrem Bett, hatte den Kopf an Janas Schultern gelegt und schluchzte herzzerreißend.
„Entschuldigung,“ sagte Georgia „aber Merle hat gesagt, ich soll mir die Sachen geben lassen.“
Antonia gab ihr den Hut den Mia getragen hatte und nun auf dem Boden neben dem Bett lag. Dann zog sie sie aus dem Zimmer und ging mit ihr in Kims und Georgias Zimmer wo sie sofort an den Schrank ging und einige Sachen heraus legte. Während Georgia sich umzog fragte sie „Was war das denn? Und was ist mit Mia denn los?“
„Du, das lass dir bitte später mal erzählen. Das ist eine ziemlich lange Geschichte.“ sagte Antonia. „Ich gehe wieder zu Mia. Sag Merle das wir hier bleiben. Und beeil dich bitte, ihr müsst balde los.“ Antonia verließ das Zimmer und Georgia zog sich noch reichlich verwirrt, fertig um. Sie trug nun einen schwarzen, eng anliegenden Rock, eine weiße Bluse mit Puffärmeln und schwarze Schnürstiefel. Dazu hatte sie den Zylinder mit der Pfauenfeder auf dem Kopf. So ging sie nach unten zum Stall wo nun auch Valeria bei den Anderen stand.

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Max hatte bemerkt, daß es bei einem der Wirtschaftsgebäude zu einer kleinen Unruhe gekommen war. Er sah vier Blondinen mit extrem langen Haaren und eine schwarzhaarige Frau dort stehen und sich offenbar mit einer der Serva stritten. Die Anderen waren bereits vor eine große, offene Kutsche gespannt die offenbar für den anstehenden Festumzug geschmückt war. Eine der Serva ging auf die schwarzhaarige Frau los, er bemerkte eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Beiden. Sie wollte die Frau anscheinend verprügeln, wurde jedoch von drei Anderen zurück gehalten und ins Schloss gebracht.

An einer Ecke des Gebäudes sah er Stefanie Lentz stehen die eifrig Bilder von dem Vorfall machte. Als die fünf Frauen gingen, folgte sie ihnen und verwickelte sie offenbar in eine lange Unterhaltung. Er machte ebenfalls ein paar Bilder davon. ’Wer weiß, wozu das mal gut sein kann.’ dachte er sich.

Nach einigen Minuten, eine der Frauen war aus dem Schloss zurück gekommen und trug einen schwarzen Rock und einen Zylinderhut mit Feder. Sie setzte sich auf den Kutschbock und die Kutsche fuhr los. Er selbst hatte sich die Strecke des Umzuges bereits vorher angesehen und beschlossen, zuerst einige Bilder auf der Hauptstraße zu machen. Es dauerte eine ganze Weile bis der Umzug an der Stelle die er sich ausgesucht hatte vorbei kam und er machte viele Bilder von der Weinkönigin, den Trachtengruppen und den verschiedenen Kapellen. Nachdem der Umzug komplett an ihm vorbei gekommen war, ging er zurück zum Schloss wo sich die Meisten der Besucher wieder eingefunden hatten um den Tag bei einem Glas Wein oder auch mehreren davon ausklingen zu lassen. Gegen 20 Uhr wurden die Verkaufsstände geschlossen und die Besucher verließen allmählich das Gelände.

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Merle rief Georgia noch einmal zu sich. „Keine Angst, wir kennen die Strecke. Du brauchst eigentlich nichts machen außer die Zügel zu halten und gelegentlich mal zu winken.“
Georgia nickte und half Merle noch, die Trense wieder einzusetzen, dann setzte sie sich auf den Kutschbock. Valeria half Kim persönlich in die Kutsche und stieg zusammen mit Ella zu ihr. Kim und Ella saßen mit dem Rücken zu Georgia während Valeria es sich auf der hinteren Bank bequem machte und in Fahrtrichtung saß. Auf dem Boden der Kutsche standen mehrere große Plastikeimer die mit Bonbons gefüllt waren.

Alle waren noch etwas betroffen von dem was eben passiert war. Zum Glück hatte keiner der Gäste etwas mitbekommen. Valeria sagte zu Georgia, das sie los fahren sollte. Also nahm Georgia die acht Zügelpaare in die Hand und schnalzte leicht mit diesen. Daraufhin setzten sich die Ponys in Bewegung und zogen die Kutsche am Schloss vorbei, über den Parkplatz auf die Straße. Nach wenigen Minuten waren sie am Sportplatz wo ein Einweiser stand und ihnen ihren Platz zuwies.
„Wo sind denn die Anderen?“ wollte er von Georgia wissen. „Ist Mia denn heute nicht dabei?“
„Mia geht es nicht gut. Die Anderen sind bei ihr und passen auf sie auf.“ sagte Valeria. „Dieses Jahr sind wir also nur mit der Kutsche dabei.“
„Das ist schade. Ich wünsche ihr gute Besserung.“
„Vielen Dank Herr Hoffmann.“ sagte Valeria und der Mann ging zurück zum Eingang des Sportplatzes um die nächste Gruppe in Empfang zu nehmen.

Eine gute halbe Stunde später war der Festzug fertig aufgestellt und bereit zum Abmarsch. Pünktlich um 15 Uhr ging es los. Die Kapelle welche vorne weg lief, begann zu spielen und ging langsam los. Hinter dieser fuhren auf einer von echten Pferden gezogenen Kutsche die neue und die alte Weinkönigin. Dieser folgten mehrere Vereine und Trachtengruppen aus den angrenzenden Orten. Dann kam die Kutsche welche von Merle und den Anderen gezogen wurde und danach folgten noch einige Motivwagen welche allesamt Motive die etwas mit Wein und Weinbau zu tun hatten und noch einige weitere Trachtengruppen und Kapellen.

Georgia musste tatsächlich nichts weiter tun als auf dem Kutschbock zu sitzen. Gelegentlich winkte sie, während der Festzug sich über die selbe Straße entlang zurück zum Schloss bewegte die sie vorhin gekommen waren. Die Fahrt ging über den großen Parkplatz wo viele Menschen standen. Dann bog der Zug auf die abgesperrte Hauptstraße ab wo noch viel mehr Menschen standen. Vor dem Parkplatz des Supermarktes standen die vier Blondinen von vorhin zusammen mit ihrer Anführerin und machten einige obszöne Gesten als sie daran vorbei fuhren. Als Valeria sie sah, nahm sie eine große Hand voll Bonbons und warf sie mit aller Kraft in deren Richtung.
„Schade daß ich keinen Backstein dabei habe.“ sagte Valeria. Sie nahm sich eine weitere Hand voll Bonbons und warf sie in die Menge, wobei sie darauf achtete, eine Stelle zu finden an der sich viele Kinder befanden.

All zu lange dauerte die Fahrt nicht. Es ging etwa einen halben Kilometer die Hauptstraße entlang und dann bog der Festzug in eine Seitenstraße ab. Auf der einen Seite befand sich ein kleines Wäldchen während auf der anderen Straßenseite ein großes, bereits abgeerntetes Feld war. Auch an diesem standen jede Menge Menschen und schauten sich den Festzug an. Über das Feld kam eine Gruppe Kinder gelaufen die sich an einer freien Stelle hin stellten und auf die Wagen warteten. Dort wurde der Zug bereits etwas langsamer weil die vorderen Gruppen am Ende der Straße abbogen und der Zug sich dort auflöste. Als sie selbst am Ende der Straße angekommen waren, bogen sie direkt nach rechts auf einen Feldweg ein der wieder Richtung Schloss führte.
„Georgia, halt bitte mal an.“ rief Valerie ihr zu. Georgia zog darauf hin an den Zügeln und die Ponys hielten darauf hin an.
Valeria steckte zwei Finger in den Mund und pfiff laut. Sie winkte die Gruppe der Kinder heran die sofort die Kutsche umlagerten. Sie verteilte die restlichen Bonbons, mehr als zwei volle Eimer davon waren noch übrig, an die Kinder. Nur ein Mädchen, es war ungefähr sechs Jahre alt, wurde von den Anderen immer wieder zur Seite gedrängt und hatte keine Chance etwas ab zu bekommen. Kim, die das bemerkt hatte, öffnete die Tür der Kutsche und stieg mit einem Eimer in der Hand aus. Die Kinder umlagerten sie sofort aber sie hob den Eimer hoch so daß sie nicht heran kamen. Sie humpelte auf das Mädchen zu und hielt ihm den Eimer hin. Sofort griff das Kind in den Eimer und bediente sich mit vollen Händen. Sie steckte die Bonbons in alle möglichen Taschen und bedankte sich dann mit einem schüchternen Lächeln. „Die gebe ich meinem Bruder. Der ist nämlich im Krankenhaus.“ sagte sie.
„Des is aber nett von dir.“ sagte Kim. „Da wird dein Bruder sich bestimmt freuen.“
Das Mädchen nickte und Kim wollte wieder zur Kutsche zurück gehen als es an ihrer Tunika zupfte. Kim drehte sich um „Ja?“ fragte sie.
„Darf ich mal mit fahren?“ fragte das Kind schüchtern. „Gestern war die Kutsche immer schon voll wenn Mama und ich mit fahren wollten.“
„Wo is denn deine Mama?“ wollte Kim wissen.
Das Mädchen drehte sich um und zeigte zum Schloss. „Sie hat gesagt sie wartet da wo es Kaffee gibt auf mich.“
Kim musste lachen. „Da wo es Kaffee gibt, wollen wir auch hin. Wenn du möchtest, nehmen wir dich mit.“
Das Mädchen nickte begeistert. Kim drehte sich um und sah, das Valeria bereits die ganzen restlichen Bonbons verteilt hatte und die anderen Kinder bereits zum nächsten Wagen liefen an dem noch Bonbons verteilt wurden. „Dann komm mal mit.“ sagte Kim. Sie half dem Mädchen in die Kutsche und stieg selbst ein.
„Ihre Mama wartet da auf sie, wo es Kaffee gibt.“ sagte Kim. „Sie hat gefragt, ob wir sie mitnehmen können.“
„So? Und wie heißt du?“ fragte Valeria.
„Ich heiße Ingrid.“ das Mädchen schien von Valeria ein wenig eingeschüchtert zu sein.
„Na, dann setzt dich mal Ingrid. Dann bringen wir dich zu deiner Mama.“ Valeria gab Georgia ein Zeichen das sie weiter fahren sollte. Diese schnalzte kurz mit den Zügeln und die Frauen zogen an. Sie fuhren den Feldweg entlang in Richtung Schloss, auf den Schlosshof und wollten am Stall abbiegen, doch Georgia zog an den Zügeln nach rechts. So fuhren sie weiter, Richtung Schloss und erst als sie direkt vor dem Kaffeezelt standen zog Georgia an den Zügeln und als die Kutsche stand stellte sie die Bremse fest.

„Hallo Mama.“ rief Ingrid, stand auf und winkte. Eine Frau die bisher an einem der Tische gesessen hatte, stand auf und kam zur Kutsche.
„Was machst du denn da?“ fragte sie das Mädchen. Zu Valeria gewandt sagte sie „Ich hoffe, sie hat Ihnen keine Umstände gemacht.“
Valeria verneinte und erzählte der Frau, was Ingrid gesagt hatte und sagte ihr, daß sie sie gerne mitgenommen hatten. Die Beiden bedankten sich und die Frau nahm das Mädchen an die Hand und ging mit ihr zu einem Stand an dem es kandiertes Obst gab.

„So, nun seh mal zu, wie du die Kutsche wieder in den Stall bringst.“ sagte Valeria grinsend zu Georgia nachdem sie und Kim ausgestiegen waren.
Nun wurde Georgia klar, daß es recht schwer werden würde, das lange Gespann zu wenden. Auf dem Platz war das nicht möglich und der Platz neben der alten Kellerei war mit Buden voll gestellt, so daß es dort auch nicht möglich war, die kutsche zu wenden. So blieb keine andere Möglichkeit, als den ganzen Weg über den Parkplatz, die Hauptstraße und die Seitenstraße noch einmal zu fahren. Denn selbst auf dem Parkplatz war ein Wenden wegen der vielen Autos die dort standen unmöglich.
„Tut mir leid, aber wir müssen noch einmal außen rum fahren.“ rief sie nach vorne. Acht Köpfe drehten sich darauf zu ihr und schauten sie verärgert an. Als Georgia mit den Zügeln schnalzte, blieben die Frauen einfach stehen, scharrten mit den Hufstiefeln auf dem Boden und schauten unbeteiligt in alle Richtungen.
„Bitte, lasst uns die Kutsche einfach schnell zurück bringen.“ rief Georgia nach vorne doch die Frauen machten keine Anstalten los zu laufen.
Valeria schaute sich das Schauspiel einige Minuten lang amüsiert an. Dann ging sie zu Merle, nahm ihr die Trense aus dem Mund und sprach leise mit ihr. Mehrere Male schauten beide zu Georgia wobei sich Merles Mine immer mehr aufhellte.

„Los, dann lasst uns die Kutsche mal zurück bringen.“ rief Merle. Darauf hin liefen die Frauen langsam los und umrundeten das Schloss noch einmal. Georgia ließ die Zügel einfach locker. Sie wusste, daß sie sowieso nichts anderes hätte tun können. Nach einer viertel Stunde waren sie wieder am Stall und blieben einfach stehen. Georgia spannte sie mit Kims Hilfe ab und alle gingen nacheinander in den Stall wo sie sich umzogen. Die Kutsche wurde in den Stall gebracht und nachdem alle wieder ihre Tuniken trugen gingen sie zurück zum Schloss wo sie sich gemeinsam mit den anwesenden Familienmitgliedern im Gartensaal trafen wo sie zu Abend aßen.

Die Familien der Frauen hatten sich bis 20 Uhr verabschiedet und sich auf den Heimweg gemacht. Lediglich Georgias Familie wollte erst am nächsten Morgen los fahren, so schlief Lisa noch eine Nacht im Zimmer von Kim und Georgia.

Merle war, ebenso wie Georgia, nicht sehr begeistert von der Idee daß Kims Motorrad da bleiben sollte. Sie hatte Julius gebeten, es wieder mit zu nehmen, was Georgia mit einer gewissen Erleichterung zur Kenntnis nahm. Kim jedoch schien davon nicht all zu begeistert zu sein und warf ihr einen schmollenden Blick zu.

Dennoch waren alle zufrieden mit dem Verlauf des Festes und gingen nach und nach in ihre Zimmer. Was Georgia jedoch auffiel war, das Mia sich den ganzen Abend nicht blicken ließ. Sie fragte sich, was sie mit dieser anderen Frau für einen Streit hatte, daß sie so aggressiv reagiert hatte.


17. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Trucker am 05.07.17 09:24

Super schön weiter geschrieben und es wird immer spannender wie es weiter geht.
18. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 09.07.17 19:49

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, daß die beiden Geschichten "Schloss Fähenberg" und "Neue Horizonte 2" nicht mehr synchron sind, es gibt also einen gewissen zeitlichen Unterschied, daher werden keine der Hauptfiguren in der jeweils anderen Geschichte auftauchen können.

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3 – Alltag im Schloss

Kims Familie war bereits direkt nach dem Weinfest am Sonntag wieder nach hause gefahren und ihr Bruder hatte ihr Motorrad auf Merles Bitten hin wieder mit genommen, was Kim ein wenig verärgerte. Aber sie musste einsehen, daß Merle das Recht dazu hatte ihr das Motorradfahren zu verbieten. Georgias Familie war nach nach dem Frühstück zur Heimfahrt aufgebrochen.

Mia war weder zum Frühstück erschienen noch hatte sie sich den Tag über blicken lassen als die Frauen im Wohnzimmer saßen und ausspannten. Georgia erfuhr nach dem Mittagessen von Lotta, daß Mia für ihr Verhalten der anderen Frau gegenüber bestraft wurde und deshalb unabkömmlich sei. Mehr wollte aber weder Lotta nich die Anderen dazu sagen.
„Am Besten, du fragst sie selbst, wenn sie wieder da ist.“ war die Antwort, die alle ihr gaben. Auch zum Abendessen war sie nicht anwesend. Offenbar dauerte Mias Strafe wohl länger.

Am Dienstag war für Alle Aufräumen angesagt. Georgia und Eva waren dazu abgestellt, die Gästezimmer zu putzen, die Betten mit Schonbezügen zu beziehen und die Möbel abzudecken. Dies würde wohl den ganzen Tag dauern.

Kim sollte zusammen mit Alessia die Bilder im roten Salon wieder zurückhängen. Als sie gerade dabei waren, eines der Bilder von der Wand zu nehmen, blieb Kim mit ihrer Schiene irgend wo hängen und geriet ins Straucheln. Alessia schaffte es gerade so das Bild vorm Herunterfallen zu bewahren. Nachdem dies bereits das dritte Mal passiert war gab Alessia entnervt auf. „Ich frage Merle ob mir jemand anderes helfen kann, mit dir hat das so keinen Zweck. Am Besten, du gehst in den Keller und bleibst bis zum Mittagessen da.“ sagte sie mit einem leichten Grinsen.
„Wieso denn in den Keller? Ich kann doch nix dafür.“ fragte Kim. Sie war leicht verärgert, einerseits weil sie mit ihrem noch immer gelegentlich schmerzenden Fuß wirklich kaum etwas machen konnte, andererseits weil Alessia sie deswegen gleich in den Keller stecken wollte.
„Glaub mir, da unten kannst du dich wirklich nützlich machen und kannst dich dabei sogar hinsetzen.“ hatte Alessia ihr gesagt. Sie wusste zwar nicht, was sie im Keller machen sollte, aber sie fand die Tür zum Spielzimmer offen und ging in den dunklen Raum.
Als sie zum Lichtschalter greifen wollte hörte sie jemanden sagen „Nein, bitte kein Licht an machen.“ Sie humpelte hinein und es dauerte eine Weile bis ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dann jedoch sah sie, das in dem Käfig an der hinteren Wand jemand hockte. Sie sah genauer hin und erkannte Mia die nackt darin hockte.

„Warum bist du denn hier?“ fragte sie erstaunt. Ihr fiel der Vorfall am Sonntag wieder ein als Mia auf diese Fremde los gegangen war.
„Was denkst du denn? Auch wenn Tamara Hausverbot hat, eine Serva die einen Gast verprügeln will muss mit sowas rechnen. Ich könnte mich dafür ohrfeigen daß ich die Beherrschung verloren habe.“ sagte Mia leise.
Erst langsam erkannte Kim, daß Mia ganz offensichtlich geweint hatte. „Wer ist diese Tamara eigentlich und wieso wolltest du sie schlagen?“
Mia sah Kim kurz an, lehnte sich an die Gitterstäbe, wobei sie leise stöhnte und sagte „Tamara und ihre Strohpuppen machen auch bei den Ponyrennen mit. Aber sie haben es schon lange nicht mehr geschafft, gegen uns zu gewinnen. Sie haben statt dessen vor einiger Zeit damit angefangen uns dauernd zu beleidigen.“
„Und deshalb wolltest du sie verprügeln?“
„Als sie wieder von meiner Mutter angefangen hat, habe ich einfach rot gesehen, das war einfach zu viel für mich.“ begann Mia zu erklären. Kim holte sich ein Sitzkissen und setzte sich neben den Käfig. Als sie saß fuhr Mia leise fort: „Das macht sie jedes Mal. Sie tut jedes Mal so als ob ich daran Schuld bin das mein Vater sich hat scheiden lassen. Seit dem lebt Tamara bei ihr und hält mir das jedes Mal vor wenn wir uns sehen.“
„Sie lebt bei deiner Mutter?“
Mia nickte. „Mein Vater kommt fast jedes Jahr zum Weinfest und zum Sommerfest her. Aber meine Mutter hat mich noch nie besucht.“ Einige Tränen liefen Mias Wange hinunter. „Sie hat ja schon früher immer zu Tamara gehalten. Jedes Mal wenn sie was angestellt hat, habe ich es abbekommen. Und unser Vater war ja immer unterwegs und hat nichts mit bekommen. Als ich hier her gekommen bin und Merle ihn zum Sommerfest eingeladen hat, ist er hier her gekommen. Unsere Mutter hatte keine Lust dazu mich zu besuchen weil sie was mit Tamara unternehmen wollte.“ Sie begann nun leise zu schluchzen als sie weiter sprach „Dabei ist er noch nicht mal mein richtiger Vater.“
„Was.“ entfuhr es Kim.
„Er ist nur Tamaras Vater. Mein Vater ist kurz nach meiner Geburt weg gegangen und hat nie wieder was von sich hören lassen. Ich kann es ihm nichtmal verdenken. Kurz danach hat meine Mutter Tamaras Vater kennen gelernt und dann ist Tamara gekommen und sie hat mich einfach links liegen lassen. Achim hat nie einen Unterschied zwischen uns beiden gemacht, aber das hat meine Mutter und Tamara immer gestört.“ Sie fing nun hemmungslos an zu weinen. Kim rückte mit ihrem Kissen näher zu dem Käfig und legte den Arm um Mias Schulter.
„Als ich 15 war hat er sich dann von ihr scheiden lassen. Ich wollte zu ihm ziehen aber das ging ja nicht. Statt dessen musste ich bei meiner Mutter bleiben und bei Tamara.“ erzählte sie unter Tränen. Kim hatte den Eindruck, das Mia sich gerade einiges von der Seele redete.
„Ich bin in der Schule immer schlechter geworden und bin irgend wann kaum noch hin gegangen. Und als ich dann noch den Abschluss versaut hatte, hat sie mir ins Gesicht gesagt, was für eine Versagerin ich bin. Ich habe das Jahr wiederholt und mit Mühe und Not den Abschluss geschafft. Ich hab eine Ausbildung angefangen und sogar den Führerschein machen können. Aber als ich 18 war hat sie mich einfach raus geworfen. Sie hat meine Sachen in Müllsäcke gepackt und sie einfach auf die Straße geschmissen. Das Schloss zur Wohnung hat sie auch ausgetauscht.“ Ein Zittern ging durch Mias Körper und sie lehnte den Kopf an die Gitter des Käfigs. „Und dann stand ich da auf der Straße. Ich hab versucht meinen Vater, also Achim zu erreichen, aber der hatte sein Comm ausgeschaltet weil er auf irgend einer Sitzung war.“ Sie machte eine Pause und wischte sich die Tränen weg.
„Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Ich hatte kein Geld und meine Sachen wollte ich auch nicht auf der Straße liegen lassen. Sie hat gesagt, wenn die am anderen Morgen noch da liegen, wirft sie alles in den Müll. Also hab ich mir ihr Auto genommen. Den Schlüssel dafür hatte ich noch. Ich hab alles rein gepackt und wollte nach Berlin fahren. Irgend wo in der Nähe von Brandenburg hat mich dann die Polizei angehalten. Die haben mich aus dem Auto geholt und gleich auf den Boden gezerrt. Später hab ich dann erfahren, daß sie das Auto als gestohlen gemeldet hat. Und vor Gericht hat sie dann noch behauptet, ich hätte sowas schon öfter gemacht.“
„Deine eigene Mutter?“ fragte Kim. Sie war erschrocken darüber wie jemand so etwas tun konnte.
„Ja, meine eigene Mutter.“ sagte Mia verbittert.

Sie wischte sich mit dem nackten Arm durchs Gesicht und zog die Nase hoch. „Wenigstens kommt Achim zum Sommerfest und zum Weinfest her, wenn er Zeit hat.“ sie versuchte, sich in dem engen Käfig lang zu machen und stöhnte leise.
„Bist du die ganze Zeit über hier drin gewesen?“ wollte Kim wissen.
„Nein. Hier drin bin ich nur tagsüber. Ich darf dreimal am Tag raus um aufs Klo zu gehen und nachts schlafe ich auf der Streckbank. Und da ich wohl die ganze Woche über hier bleiben darf, muss ich dreimal am Tag für eine Stunde rudern.“
„Autsch. Des is ja fies. Wer hat sich des denn ausgedacht?“
„So schlimm ist das nicht, nur der Käfig ist wirklich gemein. Ausgedacht habe ich mir das selber.“
„Du hast des dir selbst ausgedacht? Aber wieso denn sowas fieses?“ fragte Kim erstaunt.
„Das ist die Strafe dafür wenn jemand was ganz schlimmes angestellt hat. Jedenfalls für die, denen es nichts ausmacht, wenn man sie auspeitscht. Vor ein paar Jahren sollten wir uns alle Strafen ausdenken. Ich hätte auch nie gedacht, daß ich selber mal meine eigene Medizin schlucken muss.“ sagte Mia mit einem bitteren Grinsen im Gesicht.
„Wie, der des nix ausmacht?“
„Naja, manche Menschen mögen es eben ausgepeitscht zu werden. Ich gehöre halt auch zu denen. Und hier hat es bisher noch niemand geschafft, mich an meine grenzen zu bringen.“ Mia schien froh darüber zu sein, das Thema wechseln zu können.
„Also ich mag des nich. Des tut einfach nur weh.“ meinte Kim.
Mia zuckte mit den Schultern. „Die einen mögen es, gefesselt zu werden, Andere mögen es als Haustier gehalten zu werden, wieder Andere stehen drauf, gedemütigt oder einfach benutzt zu werden. Ich brauche eben ab und zu mal Schmerzen der extremeren Art.“

Irgend wo begann es zu klingeln. Kim schaute sich um und sah einen Wecker auf einem der Schänke stehen.
„Es ist wieder soweit.“ sagte Mia. Lässt du mich bitte raus?“
„Raus lassen? Des geht doch nich.“
Mia rollte mit den Augen. „Es ist balde Mittag. Ich darf jetzt aufs Klo und dann Rudern.“
„Wer macht des denn sonst? Ich kann dich doch nich einfach raus lassen.“
„Normalerweise machen das Eva oder Merle. Aber wenn nicht gleich jemand kommt, mach ich mir in die Hose.“ Mia schaute Kim bittend an.
„Du hast doch garkeine Hose an.“ meinte Kim.
Nun musste Mia lachen. „Das sagt man halt so. Also was ist, hilfst du mir jetzt bitte?“
„Na gut, wo ist denn der Schlüssel?“
„So einfach geht das nicht. Du musst mir erst die Hand- und Fußfesseln anlegen.“ Mia deutete auf die Streckbank.
Kim stand auf und ging dort hin. Tatsächlich lagen dort zwei Paar Handschellen. Kim nahm ein Paar, musste aber feststellen, daß diese untereinander mit einer nicht einmal einen Meter langen Kette verbunden waren. Sie nahm die Schellen und ging zu Mia.
„Du musst erst die großen Schellen an den Füßen festmachen.“ sagte Mia die sich schon hingehockt hatte.
Kim suchte das größere Paar Schellen heraus, kniete sich neben den Käfig und legte diese um Mias Fußgelenke. Dann nahm diese die Hände hinter den Rücken und Kim musste ihr nun auch die Handschellen anlegen. „Jetzt bitte noch die andere Kette.“ sagte Mia. Kim holte diese von der Streckbank und ging wieder zum Käfig. Diese Kette musste sie mit einem Schloss an Mias Halsband fest machen, dann erst durfte sie die Tür des Käfigs öffnen und Mia kroch umständlich heraus. Sie stellte sich aufrecht und streckte sich so gut es ging.

Dann sollte Kim Mia zur Toilette bringen, wo sie die Kette in einen Haken einhakte den Mia mit gefesselten Händen und Füßen nicht erreichen konnte. Kim ging hinaus und wartete vor der Tür.
„Wo ist Mia?“ hörte sie Merle die mit energischen Schritten auf sie zu kam.
„Hier.“ sagte Kim und deutete auf die Toilette.
„Du hast sie einfach so raus gelassen?“
„Der Wecker hat geklingelt und Mia hat gesagt, des wär soweit. Dann musste ich sie fesseln und hier her bringen.“ sagte Kim. Sie fürchtete einen Fehler gemacht zu haben, doch jetzt etwas anderes als die Wahrheit zu sagen, war bestimmt nicht sinnvoll. „Tut mir leid, ich dacht, des stimmt, was sie sagt.“
„Sie trägt die Ketten? Und sie ist am Haken angekettet?“ fragte Merle, sie schien beruhigt zu sein.
„Ja, die an den Händen und an den Füßen, hinter dem Rücken und eine am Halsband.“ sagte Kim.
„Dann ist ja gut. Ich hab von Mia auch nichts anderes erwartet. Ich bezweifele, daß sie dich ausnutzen würde um ihre Strafe zu erleichtern. Wenn du sie am Rudergerät fest machst, dann pass bitte auf, daß du den Taktgeber nicht auf mehr als 40 Prozent einstellst und auch nicht mehr als 20 Züge in der Minute vorgibst.“ erklärte Merle. „Wenn sie rudert, kommst du bitte hoch zum Essen.“ Merle nickte und ging nach oben.

Nach einigen Minuten rief Mia „Ich bin fertig.“ Kim ging in die Toilette und löste die Kette vom Haken.
„Und jetzt?“ fragte sie.
„Jetzt bringst du mich wieder ins Spielzimmer, ich muss jetzt eine Stunde rudern.“ sagte Mia und ging voraus.

Im Spielzimmer ging Mia zielstrebig auf die Rudermaschine zu und setzte sich auf den Sitz. Kim musste ihre Füße von den Schellen befreien und sie stattdessen an den Fußstützen mit zwei kurzen Ketten anschließen. Dann löste sie die Handschellen und kettete Mias Arme an die Zugstange. Eine weitere Kette musste sie um Mias Bauch legen und hinter ihrem Rücken mit einem Schloss sichern.
„Danke. Jetzt noch den Taktgeber einstellen.“ sagte Mia und deutete auf eine Kiste die neben dem Rudergerät stand. „Den linken Regler auf 70 Prozent und die Schlagzahl auf 40. Dann drückst du auf Start. Danach solltest du zum Essen gehen.“
Kim ging zu dem Kasten und überlegte kurz. Sie stellte die Regler so ein, wie Merle es gesagt hatte und drückte auf die Starttaste.
„Ich nehme an, Merle hat dir andere Werte gesagt als sie dich hier runter geschickt hat.“ sagte Mia.
Kim nickte. „Ja, des hat sie.“ gab sie zu.
„Auch gut.“ sagte Mia. „Übrigens, danke fürs zuhören.“
„Kein Problem.“ Kim sah, das Mia plötzlich zusammen zuckte. „Ist alles in Ordnung?“ fragte sie.
„Ja, das war nur der Taktgeber, wenn ich nicht anfange oder zu langsam mache, dann bekomme ich leichte Stromschläge, die langsam immer stärker werden.“ erklärte Mia und zuckte erneut zusammen.
„Ich glaub, du solltest besser anfangen.“ sagte Kim.
„Mache ich, wenn du jetzt zum Essen gehst.“
Kim nickte nur und verließ das Spielzimmer. In der Tür drehte sie sich noch einmal um und sah Mia ziemlich schnell rudern, dann ging sie zum Mittagessen.

- - -

Die Woche nach dem Weinfest verging recht ereignislos. Alle hatten reichlich damit zu tun, nach dem Weinfest aufzuräumen und den Garten sowie die Terrassen und die Plätze vor dem Schloss und der Kellerei wieder auf Vordermann zu bringen. Mit ihrem gezerrten Fuß konnte Kim kaum helfen, doch nachdem sie Merle und auch Eva mehrmals gebeten hatte, ihr etwas zu tun zu geben, hatte Eva ein kleines Elektrofahrzeug, kaum größer als eine Schubkarre, aus dem Stall geholt und Kim kurzerhand darauf gesetzt. Damit fuhr sie den ganzen Tag durch die Gegend und sammelte die Müllsäcke ein, welche die Anderen mit Greifzangen, Schippe und Besen oder Rechen füllten und brachte sie zum Stall. Da man zum Fahren dieses Fahrzeuges nur den rechten Fuß benötigte, kam Kim auf Anhieb damit zurecht und fuhr den halben Mittwoch und fast den ganzen Donnerstag damit ums Schloss herum. So konnte sie den Anderen trotz ihrer Verletzung helfen.

Statt dem Morgenlauf musste Kim jeden Morgen in den Keller gehen und eine halbe Stunde Rudern. Allerdings wurde sie im Gegensatz zu Mia nicht auf dem Rudergerät angekettet und auch der Taktgeber wurde bei ihr nicht eingeschaltet. Trotz der Anstrengung schaffte es Kim, sich während dieser halben Stunde ein wenig mit Mia zu unterhalten, die sich über ihre Gesellschaft freute.

Bis zum Wochenende war es dann tatsächlich geschafft. Rund um das Schloss war wieder alles aufgeräumt und auch die Dinge die wegen des Festes weggeräumt worden waren, waren wieder an ihrem ursprünglichen Platz. Und am Samstag erschien Mia auch wieder zum Frühstück und alle taten so, als sei nicht geschehen.

Nach dem Frühstück, Merle hatte zwar allen frei gegeben, doch bevor sie aufstanden, bat sie Alle ins Wohnzimmer zu kommen. Sie sagte jedoch nicht, worum es denn ging sondern bat alle, einfach nach oben zu kommen und keine Fragen zu stellen.

Es dauerte nicht lange bis wirklich alle im Wohnzimmer saßen und gespannt zu Merle schauten, die es sich auf einem Sessel bequem gemacht hatte.
„Ihr erinnert euch ja sicher noch an den, wie hatte Eva es bezeichnet? vollkommen überflüssigen, albernen Adelskonvent zu dem ich vor zwei Monaten eingeladen war und den Conte Enrico de Damicio der danach mit seiner reizenden Frau und seinen beiden liebreizenden Töchtern ein paar Tage hier war.“ begann Merle zu erzählen. Als sie diesen Namen hörten, begannen einige der Frauen laut zu stöhnen.
„Bitte nicht der. Seine ach so liebreizenden Töchter waren ja sowas von eingebildet. Wie kann ein Mensch mit zwölf Jahren nur so großkotzig sein?“ fragte Alessia.
„Und seiner reizenden Frau, wie du sie nennst, konnte ich garnichts, aber auch wirklich garnichts recht machen.“ schimpfte Franziska. „Der Tee ist zu stark, der Kaffee zu dünn, die Trüffel waren ihr zu kühl, das Sorbet zu süß. ’Das Brot kann aber ruhig dünner geschnitten werden’ äffte sie die Frau nach.“
„Oh ja, ich erinnere mich noch ziemlich genau.“ sagte Eva. „Ich bin angeblich viel zu unruhig gefahren. Und ich hätte auch ruhig etwas früher an der Oper sein können. Was konnte ich denn dafür, daß diese Schnepfe erst eine halbe Stunde bevor die Vorstellung angefangen hat, sich bequemt hat, herunter zu kommen?“

„Ich sehe schon, diese reizenden Leute sind euch in guter Erinnerung geblieben.“ sagte Merle grinsend. „Jedenfalls habe ich gestern eine Einladung für einen Gegenbesuch bekommen. Ich bin zusammen mit meiner hinreißenden Gemahlin und zwei Begleiterinnen eingeladen ihn für eine Woche zu besuchen.“
„Oh nein, das werde ich ganz sicher nicht machen.“ sagte Paula.
„Tja, leider steht das nicht zur Diskussion mein Schatz. Die Frage ist lediglich, wer uns begleiten möchte. Also, Freiwillige vor.“ Merle schaute sich in der Runde um, doch keine der Frauen meldete sich. „So hatte ich mir das gedacht. Eigentlich schade.“
„Wieso eigentlich zwei Begleiterinnen?“ wollte Luisa wissen.
„Ganz einfach, in ihrer Stadtwohnung ist nicht genug Platz um mehr als vier Gäste angemessen unterzubringen. Die Beiden die mitkommen, würden auch nicht als Dienerinnen sondern als Gäste empfangen werden.“ Merles Grinsen wurde noch breiter.

„Komm schon, raus mit der Sprache. Wo soll das stattfinden und was weißt du noch?“ wollte Eva wissen.
„Tjaaaa, soweit ich weiß, befindet sich die Stadtwohnung in Mailand, für die Jenigen unter Euch, die in Geografie nicht aufgepasst haben, das ist in Italien. Da soll es um diese Jahreszeit ein wenig wärmer sein als hier. Außerdem sind die liebreizende Fiona und ihre ebenso liebreizende Schwester Claretta leider während unseres Besuches im Internat. Also werden wir diese wohl nicht antreffen.“ sagte Merle.
„Und was noch?“ fragte Eva ungeduldig.
„Der Widerspenstigen Zähmung, Der Schwanensee oder Romeo und Julia in der Scala stehen auf dem Programm. Außerdem ein Jagdwochenende oder zwei Tage Skifahren in den Alpen. Das können wir uns dann vor Ort aussuchen.“
„Ok, ich bin raus.“ sagte Eva.
„Das bist du als meine Stellvertreterin sowieso.“ sagte Merle grinsend. „Übrigens, Kim und Georgia sind ebenfalls raus. Tut mit leid ihr Beiden, aber ihr wart bei diesem Konvent ja garnicht dabei.“
„Des macht nix.“ sagte Kim, des klingt nicht so toll. Wer will schon zwei Stunden in einer Oper sitzen und sich anhören, wie die irgend was singen, was man sowieso nich versteht?“
Franziska, Eva, Alessia, Mia und auch Georgia schauten kopfschüttelnd zu Kim.
„Was denn? Ich mag des wirklich nich.“
Georgia beugte sich zu ihr und sagte „Das sind keine Opern sondern wahrscheinlich Ballettaufführungen.“
„Auch nich besser, nur Musik und komisch tanzende Leute.“ gab Kim zurück. „Und Jagen is doch auch doof. Ich will jedenfalls keine Tiere abschießen.“
„Kim, sowas wird schon lange nicht mehr gemacht. Oder hast du da in der Schule genau so gut aufgepasst, wie in Geografie?“ fragte Merle ernst.
„Wieso denn? Des hatten wir in der Schule. Unser Lehrer hat uns sogar nen Film gezeigt. Die sin mit komischen Trompeten und Pferden hinter den Füchsen her geritten und haben die abgeschossen.“
„Ich erkläre dir das nachher mal.“ sagte Merle lachend.
Kim nickte nur und schmollte.
„Also ich gehe mal davon aus, daß wir sowieso eher Ski fahren und das Ballett können wir uns dann ja noch aussuchen. Also, wer will mit?“

Merle schaute in die Runde doch niemand meldete sich.
„Na gut, ihr habt zwei Wochen Zeit, euch zu entscheiden. Wenn sich bis dahin niemand freiwillig meldet, muss ich eben einfach entscheiden.“ Merle schaute weiterhin grinsend, in die Runde.
„Warum losen wir das nicht einfach aus?“ fragte Mia.
„Auslosen ist doof.“ wandte Antonia ein.“
„Was schlägst du stattdessen vor?“ fragte Merle.
„Wie wäre es mit einem Wettbewerb? Nur daß dieses Mal nicht die Gewinnerinnen mit kommen sondern die Verliererinnen.“ schlug Antonia vor.

„Eine gute Idee.“ fand Merle. „Dann stehen Jana und Antonia, Franziska und Luisa, Lotta und Mia sowie Ella und Olivia zur Auswahl. Dann holt schon mal eure Sachen her.“
„Und was ist mit Alessia?“ fragte Ella. „Sie hat auch keine andere Aufgabe.
„Ganz einfach, erstens wollte ich schon, das ein Paar mit kommt, was zweitens nicht geht, weil Eva ja hier bleiben muss.“
Damit war Ella zufrieden. Die acht Frauen die an dem Wettbewerb teilnehmen sollten, verließen das Wohnzimmer.

„Was ist das für ein Wettbewerb?“ fragte Georgia.
„Wart es ab.“ sagte Eva grinsend. „Das wirst du gleich sehen.“

Es dauerte keine zehn Minuten bis alle wieder im Wohnzimmer waren. Merle hatte Eva, Alessia, Paula und Georgia angewiesen, die Sofas zu einem großen U zusammen zu rücken. In der Mitte dieses U war eine große, freie Fläche entstanden auf der sich die acht Frauen aufstellten und die Tuniken auszogen. Alle hatten ihre Keuschheitsgürtel und einige andere Dinge dabei.

„So, dann macht euch mal fertig.“ sagte Merle.
„Moment.“ unterbrach Olivia sie. „Sollten die Anderen nicht auch mit machen?“
„Genau. Und was bekommen eigentlich die Gewinnerinnen?“ wollte nun Mia wissen.
„Also ich bin ja dafür, daß die Gewinnerinnen in der Woche Herrinnen spielen dürfen.“ mischte sich nun auch Alessia ein, die ja eigentlich garnichts mit diesem Wettbewerb zu tun hatte.
Es entspann sich eine rege Diskussion darüber, ob nun alle mitmachen sollten und was die Gewinnerinnen bekommen sollten. Kim und Georgia verfolgten diese Diskussion erstaunt bis Merle der ein Ende setzte.
„Stop.“ rief sie in den Raum und alle verstummten augenblicklich. “Ihr habt Recht, ich finde wirklich, es sollten alle mit machen. Und als Belohnung gibt es eine Woche im Ferienhaus, zusammen mit den beiden vorletzten als Dienerinnen.“
Wieder fingen alle an, durcheinander zu reden, dieses Mal waren alle ziemlich begeistert davon.
„Eva, Alessia, dann geht ihr auch mal eure Gürtel holen.“ sagte Merle nachdem sich alle wieder beruhigt hatten.

„Und was ist mit dir und Paula und mit Kim und Georgia?“ fragte Eva.
„Also Paula und ich machen nicht mit. Wir fahren in dieser Woche dann sowieso nach Mailand. Und Kim und Georgia haben ihre Gürtel noch nicht. Aber wir Vier bekommen auch Fernbedienungen.“ warf Merle ein.
Nun gingen Eva und Alessia ebenfalls in ihre Zimmer und kamen nach einigen Minuten mit ihren Keuschheitsgürteln und einigen anderen Dingen zurück.

„Also wirklich fair finde ich das nicht, daß wir Beide nicht mitmachen sollen.“ sagte Georgia. Kim hatte sich ausgerechnet, daß die Chancen zu gewinnen nicht all zu gut standen und stupste Georgia an die Schulter, doch diese reagierte nicht.
„Tut mir echt leid Georgia.“ sagte Merle. „Aber ohne Keuschheitsgürtel könnt ihr nicht mitmachen. Außerdem, solltet ihr euch das zumindest erst einmal ansehen, bevor ihr sowas mit macht. So einfach ist das erstens nicht und zweitens wird das auch meistens ziemlich peinlich.“
„Also ich weiß nicht, wie peinlich das noch werden kann. Wirklich schlimm war doch bis jetzt wirklich nichts, was wir hier gesehen haben.“ gab Georgia zu bedenken.
„Hast du eine Ahnung. Stell dir mal vor, du stehst am Sonntag Morgen beim Bäcker und jemand drückt im passenden Moment auf die Fernbedienung, wenn du ausgewählt bist.“ sagte Luisa.
„Und was passiert dann?“ hakte Georgia nach.
„Dann stehst du in der Bäckerei und bekommst einen Orgasmus, wenn du es nicht unterdrücken kannst. Das ist wirklich peinlich. Glaub mir.“ sagte Luisa breit grinsend.

„Ihr Beiden habt eure Gürtel noch nicht. Das ist nun mal so. Dafür bekommt ihr auch Fernbedienungen.“ beendete Merle die Diskussion. „Ihr Anderen fangt an.“
Während die Anderen damit begannen irgend welche Teile in ihre Keuschheitsgürtel zu stecken, holte Merle sich einen Zettel und einen Stift. Dann gingen die Frauen nacheinander zu ihr. Sie schaute sich jeden Gürtel genau an. Diese hatten vorne im Bereich des Schlosses eine flache Erhebung an der eine kleine Lampe rot leuchtete. Merle kontrollierte die eingebauten Dildos und auch die Erhebung sorgfältig. Zudem befanden sich in den Gürteln noch kleine Erhebungen welche genau im Bereich der Scham senkrecht durch diese verliefen und die Schamlippen auseinander drücken und somit genau auf den Kitzlern der Frauen liegen würden. An der Innenseite, hinter der Erhebung, befand sich jeweils eine kleine Öffnung in die sie einen Stecker einsteckte. Dieser war mit einem Pad verbunden und sie tippte etwas darauf, dann zog sie den Stecker wieder ab und verschloss diese Öffnung mit einem kleinen Gummistopfen.

„Das hier“ sie deutete auf die Erhebung welche abgesehen von der anderen Farbe kaum auf dem Gürtel auffiel „ist eine Fernbedienung. Da sind Energiezellen drinne, die durch Bewegung aufgeladen werden. Mit den passenden Sendern kann man damit einiges auslösen.“ erklärte sie Kim und Georgia, welche interessiert zu sahen. „Man kann damit den Dildo vibrieren lassen oder den kleinen Vibrator vor dem Kitzler. Außerdem kann man damit leichte Stromstöße auslösen. Die gehen von leichtem Kribbeln bis zu richtig aua.“
Sie hielt den Beiden Alessias Gürtel hin der gerade mit den Pad verbunden war und tippte auf diesem. Tatsächlich begannen der Dildo und die kleine Erhebung im Inneren darauf hin zu vibrieren. Was das auslösen würde, war den Beiden natürlich sofort klar.

„Und was hat das mit dem Wettbewerb auf sich?“ wollte Georgia wissen.
„Ganz einfach, wer innerhalb der nächsten Woche die meisten Höhepunkte hat, hat verloren. Anders herum hat also Diejenige verloren die sich am schlechtesten zusammen nehmen kann.“ begann Merle zu erklären. „Ich habe jedem der Gürtel eine Nummer gegeben. Mit dieser lässt sich mit der Fernsteuerung das alles ein- und ausschalten. Und damit es nicht zu einfach wird und niemand mogeln kann, senden die Sender eine zufällige Nummer. Das heißt, jeder Befehl geht an einen anderen Gürtel. Aber nach spätestens zehn Minuten wird eine eingeschaltete Funktion wieder automatisch ausgeschaltet. Und Nachts sind die Empfänger deaktiviert, damit niemand zu wenig Schlaf bekommt.

„Und wie werden die Höhepunkte gezählt? Oder muss man die selber zählen?“
„Die werden von dem Empfänger gezählt. Das geht irgend wie mit Temperatur, Bewegung und so, so genau kenne ich mich mit den medizinischen Hintergründen nicht aus, aber es klappt meistens ziemlich genau.“
„Meistens?“
„Naja, eine Achterbahnfahrt wird oft als Orgasmus gezählt. In einer Woche haben wir dann die Gewinnerinnen und die Verliererinnen. Und da das Ganze dieses Mal Paarweise abläuft, werden die Beiden Zahlen einfach zusammengezählt.“ Merle holte zwei kleine, flache Fernbedienungen vom Tisch und reichte diese Kim und Georgia. Sie erklärte den Beiden die Funktionen der Sender und daß sie innerhalb von einer Stunde höchstens fünf mal etwas anstellen konnten.
„Wie viel kommt da so zusammen?“ erkundigte sich Kim.
„Meistens irgendwas zwischen fünf und fünfzehnmal am Tag.“ sagte Merle mit einem leichten Grinsen. Insgeheim war sie dieses Mal froh darüber, selbst nicht an dem Wettbewerb teilnehmen zu müssen, da das auch ziemlich anstrengend werden konnte.
„Fünfzehn mal? Und des eine ganze Woche lang?“ entfuhr es Kim. „Des geht doch garnich. Danach kann man doch nach einem Tag schon nich mehr laufen.“
„Glaub mir, das geht.“ meinte Merle lachend.


Nachdem Merle Kim und Georgia alles erklärt und alle Gürtel eingestellt hatte, sagte sie. „Dann mal los Mädels. Möchte noch jemand aussteigen?“ Als alle verneinten, fragte sie „Braucht noch jemand was hiervon?“ sie hob eine Tube Gleitmittel hoch. Wieder verneinten alle, sie waren bei der Erwartung dessen, was nun folgen würde bereits mehr oder weniger erregt und niemand brauchte jetzt noch Gleitmittel. Es dauerte nur wenige Minuten, dann hatten die zehn Frauen ihre Gürtel angelegt.
„Irgendwas fehlt aber.“ sagte Franziska, nachdem das Schloss ihres Gürtels mit einem leisen Klicken verschlossen war.
„Auf jeden Fall.“ stimmte Luisa ihr zu. Sie nickten sich gegenseitig zu und verschwanden aus dem Wohnzimmer. Als sie zwei Minuten später wieder kamen, hatten beide die Plugs mit ihren Katzens******en ihn ihren Hinterteilen stecken und wedelten damit herum. Auch die Ohren hatten sie wieder angelegt.
Einige der Frauen lachten. „Zwei rollige Katzen, das kann ja heiter werden.“ sagte Paula grinsend, die bisher schweigend neben Merle gekniet hatte.

Merle prüfte noch einmal ob alle ihre Gürtel auch richtig angelegt hatten und tippte dann auf ihrem Pad herum. Der Reihe nach zuckten alle leicht zusammen als die Vibratoren ihre Arbeit aufnahmen.
Wieder tippte Merle auf dem Pad herum und eine nach der Anderen schrie kurz auf.
„Da ja alles funktioniert, wünsche ich euch mal viel Spaß.“ sie legte das Pad beiseite und verteilte die Fernbedienungen. Die Meisten drückten sofort auf diesen herum worauf hin wirklich alle leicht zusammen zuckten. Franziska biss sich auf die Lippen während Luisa leise aufstöhnte und sich setzte. So hatten Alle scheinbar leichte Probleme damit bekommen ruhig zu bleiben.

„Georgia, Kim, kommt ihr bitte mal mit?“ Merle winkte die beiden zu sich und verließ den Raum. Sie folgten ihr und fanden sich kurz darauf in Merles Büro wieder.



19. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 17.07.17 01:03

Ich habe es tatsächlich noch geschafft, auch diesen Teil, wenn auch etwas verspätet, fertig zu bekommen. Mein Dank geht an meine Korrekturleserin die es mal wieder geschafft hat, einige Fehler zu finden.

Außerdem möchte ich mich bei den Lesern bedanken die mir durch die Zugriffszahlen zeigen, daß meine Geschichten gut ankommen.

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„Ich möchte nicht, das ihr Beiden euch ausgeschlossen fühlt, weil ihr nicht an diesem Wettbewerb teilnehmen könnt.“ sagte Merle, nachdem sie sich gesetzt hatten.
„Ich würd mir des schon gerne mal vorher ansehen, bevor ich selbst des mit mache.“ gab Kim zu.
„Naja, spätestens, wenn die neuen Gürtel ankommen, könnt ihr das auch. Aber das dauert eben noch etwas. Frau Kroll hat gesagt, in ungefähr zwei oder drei Wochen sind die alle fertig.“ sagte Merle. „Aber deshalb seid ihr nicht hier. Ich wollte eure zukünftigen Aufgaben mit euch besprechen.“ Merle schaute die Beiden an.
„Aber vorher habe ich erst mal eine sehr wichtige Frage an euch Beiden.“
Kim und Georgia sahen sie erwartungsvoll an.
„Ich stelle euch diese Frage genau einmal. Wenn ihr die Frage jetzt mit ’ja’ beantwortet, ist diese Antwort für die nächsten fünf Jahre, nämlich so lange bis du Kim freigelassen wirst, bindend.“
Die Beiden schauten sie nun fragend an.
„Also, wollt ihr Beide hier bleiben?“
Kim und Georgia warfen sich einen kurzen Blick zu. „Ja.“ sagten beide.
„Was wäre denn die Alternative?“ fragte Georgia. „Wenn wir nein sagen, würdest du uns verkaufen und dann werden wir getrennt.“
Kim nickte zustimmend.
„Halt, ich möchte nicht, daß ihr eure Entscheidung davon abhängig macht. Ich würde schon dafür sorgen, daß ihr Beiden zusammen bleibt. Das gebe ich euch meinetwegen sogar schriftlich. Ich will wissen, ob ihr euch vorstellen könnt, hier zu bleiben und euch hier einzufügen, ob ihr bereit seid, Aufgaben und auch entsprechend Verantwortung zu übernehmen. Und viel wichtiger, ob es euch hier gefällt.“
„Warum fragst du überhaupt?“ fragte Kim. „Ich mein, du bist die Herrin und hast uns gekauft. Des bestimmst du doch ob wir gehen oder bleiben sollen.“
„Ganz einfach Kim, ich habe in der letzten Woche alle gefragt, ob sie damit einverstanden sind, das ihr bleibt und alle waren dafür. Aber wenn es euch beiden hier nicht gefällt, dann macht es keinen Sinn, wenn ihr hier bleibt.“ erklärte Merle.
Wieder schauten sich die Beiden nur kurz an und nickten. „Es gefällt uns hier Merle und wir würden gerne hier bleiben.“ Georgia sprach für sich und Kim.
Merle lächelte. „Das freut mich. Dann wäre das ja geklärt.“
Kim und Georgia nickten zustimmend während Merle aufstand und aus einem Schrank drei Gläser und eine Flasche Saft holte, einschenkte, den Beiden je ein Glas gab und sich wieder setzte.
„Ich freue mich ehrlich, daß es euch hier gefällt und ihr hierbleiben wollt.“ sie hob ihr Glas. „Ich denke nämlich, ihr Beiden passt ganz hervorragend zu uns.“
Kim und Georgia taten es ihr gleich, sie stießen an und tranken den Saft.
Die Drei tranken aus und stellten die Gläser vor sich.

„Gut, dann zu euren Aufgaben.“ Merle nahm ein Pad welches auf dem Tisch lag und tippte kurz darauf.
„Was denn für Aufgaben?“ wollte Georgia wissen.
„Jede hier hat eine oder mehrere Aufgaben. Eva ist dafür zuständig daß auf dem Weinberg und in der Kellerei alles läuft, außerdem ist sie im Moment die Einzige die den Bus und die Wohnmobile fahren darf, seit Alina und Clara weg sind und macht deshalb auch noch den Fahrdienst. Alessia ist dafür zuständig daß im Haus immer alles ordentlich und sauber ist, Paula hat dafür zu sorgen, daß die Wäsche gewaschen wird und wenn nötig geflickt wird, Olivia sorgt draußen für Ordnung und so weiter. Ich fange mal mit dir an Kim. Du kannst so ziemlich alles fahren was Räder hat und sich auf der Straße bewegt. Deshalb wirst du Eva beim Fahrdienst unterstützen. Sie und Mia werden dir in den nächsten Wochen alles zeigen. Mia kennt sich mit allen Fahrzeugen aus die wir hier so haben.“
„Warum macht Mia des denn nicht?“ warf Kim ein.
„Sie hatte bis vor kurzem noch einen Führerschein und ich bin immer noch ziemlich sauer, daß sie den abgeben musste.“
„Was hat sie denn gemacht?“
„Sie hatte den Führerschein nur unter der Voraussetzung, daß sie sich nichts zu Schulden kommen ließ. Aber vor ein paar Monaten ist sie zu schnell gefahren. Deshalb hat man ihn ihr weggenommen.“
„Weil sie ein Auto geklaut hatte?“ fragte Kim.
„Woher weißt du das denn?“ fragte Merle erstaunt.
„Als sie letzte Woche im Keller war, des war da wo ich auch unten war, da haben wir uns unterhalten. Und sie hat mir erzählt, warum sie Serva geworden is.“ sagte Kim.
„Dann weißt du ja, warum sie den Führerschein sozusagen nur noch auf Bewährung hatte.“ sagte Merle. „Und als sie zu schnell gefahren ist, musste sie ihn abgeben und bekommt ihn erst wieder, wenn ihre Strafzeit um ist. Und genau deshalb brauchen wir noch jemanden für den Fahrdienst. Das wäre dann deine Aufgabe, solange du hier bist.“
„Ok. Ich freu mich drauf.“ sagte Kim.
„Und was soll ich machen?“ fragte Georgia ein wenig missmutig. „Ich kann doch garnichts. Ich kann auch nur Auto fahren. Und Fahrrad.“
„Schau nicht so.“ sagte Merle und lachte. „Von wegen, du kannst nichts. Du bist Krankenpflegerin und Arzthelferin, ist das nichts?“
„Na wie soll das denn hier helfen? So oft wird doch niemand krank. Oder soll ich abends durch die Zimmer gehen und allen die Kissen aufschütteln?“
Merle schaute sie an und musste lachen. „Das wäre mal ein Service. Aber ich glaube, das kann jede hier selber. Ich habe mit unserem Hausarzt gesprochen. Er findet die Idee, ein Krankenzimmer einzurichten nicht schlecht. Er wird morgen her kommen und sich mit dir zusammen setzen. Dann könnt ihr besprechen, was alles dafür gebraucht wird. Sowas“ sie deutete auf Kims linken Fuß, der noch immer in der Schiene steckte „kommt hier nämlich garnicht mal so selten vor. Außerdem brauchen wir auch jemanden, der Mia wieder zusammen flickt, wenn sie mal wieder versucht, an ihre Grenzen zu gehen. Doktor Wagner wird sich sicher freuen, wenn er deshalb nicht jedes Mal herkommen muss.“
„Zusammenflickt?“ fragte Georgia erstaunt.
„Sie versucht immer wieder an ihre Grenzen zu gehen. Meistens sieht ihr Rücken danach ziemlich schlimm aus. Aber bisher hat Doktor Wagner sie immer wieder so zusammen flicken können, daß man nichts mehr davon gesehen hat.“ erklärte Merle.
„Verstehe.“ sagte Georgia.

Merle nickte lediglich und stand dann auf. „So, das wäre also geklärt.“ Kim und Georgia folgten ihr zurück ins Wohnzimmer, wo die Anderen es sich gemütlich gemacht hatten. Die ein oder Andere zuckte gelegentlich kurz zusammen wenn jemand mit der Fernbedienung spielte. Auch Kim nahm nun die Fernbedienung in die Hand und betrachtete sie eingehend. Sie besaß drei kleine Schieberegler und eine Taste.
„Damit stellst du den ersten Vibrator ein.“ sagte Mia die neben ihr saß und sich zu ihr gebeugt hatte. Sie schob den Regler ganz nach oben. „Der zweite ist für den zweiten Vibrator.“ auch diesen schob sie ganz nach oben. „Und das da ist für die Elektroschocks.“ diesen schob sie nur knapp bis zur Hälfte. „Wenn du da drauf drückst,“ sie zeigte auf die Taste „dann schickt die Fernbedienung das, was du eingestellt hast an einen der Gürtel. Das bleibt dann gute zehn Minuten lang so und geht dann von selber wieder aus.“ Sie schaute sich im Raum um und drückte dann grinsend auf den Knopf. Die Fernbedienung vibrierte kurz und auch Kim sah sich im Raum um, um zu sehen, wer das nun abbekommen hatte. Einen Augenblick später zuckte Mia zusammen und klammerte sich an Kims Arm. Sie begann leise zu stöhnen und sich zu winden. Kim schaute zu ihr und musste lachen. Mia hatte sich damit anscheinend ein Eigentor geschossen.
Mia schaute Kim mit zusammen gepressten Lippen an und zog die Beine an. So saß sie eine ganze Weile neben Kim und versuchte tief und gleichmäßig zu atmen. Doch nach ein paar Minuten begann sie wieder zu stöhnen. Das Stöhnen wurde immer lauter und sie begann zu zittern.
„Ist alles in Ordnung?“ fragte Kim.
Mia nickte nur und presste die Beine fest zusammen. Dann gab sie ein langgezogenes Stöhnen von sich und sah ziemlich erleichtert aus als sie sich wieder normal hin setzte. „Mist. Das wäre beinah schief gegangen. Wer rechnet denn auch schon damit, daß ich das selber abbekomme.

Eva, die das Ganze beobachtet hatte grinste breit und schlug dann vor, ein Spiel zu spielen. Sie ging zum Regal und holte eine Kiste mit einem Brettspiel. Sie begann es aufzubauen und fragte, wer mit spielen wollte. Einige meldeten sich und setzten sich zu ihr an den Tisch. Auch Kim setzte sich und ließ sich das Spiel erklären.

Georgia saß auf der Lehne eines Sessels Modell für Lotta, die damit begonnen hatte, sie zu malen. Mit einem Kohlestift malte sie auf ihrer Leinwand herum und warf gelegentlich einen Blick zu ihr.

Der Vormittag verlief so recht entspannt. Einige spielten das Spiel während andere sich einen Film ansahen oder lasen. Das Ganze wurde gelegentlich dadurch unterbrochen, daß jemand ihre Fernbedienung in die Hand nahm und daran herum stellte und die Taste drückte. Einige Sekunden später zuckte meist eine der Frauen leicht zusammen oder begann sich zu verkrampfen oder zu stöhnen, doch zu einen Höhepunkt hatte bisher bei keiner von ihnen gereicht.
„Geht des eigentlich den ganzen Tag so weiter?“ fragte Kim, als Luisa gerade leise stöhnend ihr gegenüber in ihrem Sessel saß und geradeaus starrte.
„Den ganzen Tag. Die ganze nächste Woche lang. Nur nachts ist meistens Ruhe, weil ja alle schlafen wollen.“ erklärte Franziska ihr.
„Meistens?“ fragte Kim.
Franziska lachte „Ja, meistens. Es gibt immer mal eine die nachts aufwacht und dann mit der Fernbedienung herumspielt. Manchmal geht das dann durch alle Zimmer.“
So verging der Vormittag relativ ruhig bis Jana und Antonia aufstanden um das Mittagessen zuzubereiten.

Bereits kurz nach Beginn des Mittagessens verschwanden Eva, Franziska, Luisa und Mia unter dem Esstisch und begannen damit, Merle, Paula, Kim und Georgia, die als einzige keine Keuschheitsgürtel trugen, mit dem Mund zu verwöhnen. Doch sie machten dies langsam und sanft, ohne die Vier zu sehr zu reizen.
„Damit müssen wir wohl die nächste Woche leben.“ sagte Merle nachdem Georgia sie fragend angesehen hatte. „Und das wird noch schlimmer werden.“ sagte sie grinsend.
„Also des is was, da könnt ich mich glatt dran gewöhnen.“ sagte Kim ebenfalls grinsend als sie sah, das auch Georgia diese Behandlung zu gefallen schien.

- - -

Trotz des Wettbewerbes kehrte am nächsten Tag wieder eine gewisse Normalität im Schloss ein.
Diese wurde nur gelegentlich dadurch unterbrochen, daß die Frauen, welche an dem Wettbewerb teilnahmen mal leise, mal lauter auf stöhnten, zusammenzuckten oder sogar trotz dem sie mit aller Kraft dagegen anzugehen versuchten einen Höhepunkt hatten. Ella bekam dies beim Morgenlauf als Erste zu spüren. Sie war etwas übernächtigt und war als Letzte in der Halle erschienen. Als die Laufstrecke wieder Richtung Schloss führte und alle Anderen abbogen, lief sie gerade aus zum Bäcker um Brötchen zu kaufen.

Die Anderen liefen die normale Strecke weiter, doch als sie gerade wieder auf dem Parkplatz ankamen, holten Alle die Fernbedienungen irgendwo hervor und drückten fast gleichzeitig auf die Knöpfe. Darauf hin begannen die Meisten leise zu stöhnen und kamen nur noch langsam voran.

Doch auch Ella, die in der Bäckerei gerade dabei war, die Brötchen im Rucksack zu verstauen als es los ging bekam ihren Teil ab. Die Vibratoren in ihrem Keuschheitsgürtel begannen unvermittelt auf voller Stufe zu Arbeiten und sie zuckte so heftig durch einen leichten Stromschlag zusammen, daß sie die Papiertüte fallen ließ. Mit hochrotem Kopf und leise stöhnend hob sie diese auf und verstaute sie im Rucksack. Sie musste sich sehr zusammennehmen um nicht mitten im Bäckerladen laut stöhnend zu kommen.
„Ist alles in Ordnung?“ fragte die Verkäuferin besorgt.
„Danke, es geht schon wieder. Nur ein Krampf.“ sagte Ella und verließ den Laden so schnell es ging. Doch als sie den Laden verlassen hatte, hielt sie es nicht mehr aus. Sie lief so schnell es ging um die Ecke und lehnte sich am Parkplatz eines großen Bekleidungsgeschäftes, welches zum Glück um diese Zeit noch geschlossen hatte, an einen Baum und entspannte sich, was zur Folge hatte, daß ein recht heftiger Höhepunkt sie überrollte. Sie hielt ihre Hand fest vor den Mund um nicht laut los zu schreien und rutschte langsam an dem Baum herunter bis sie auf dem Kies hockte. Erst nach einigen Minuten hatte sie sich soweit beruhigt, daß sie ans Weiterlaufen denken konnte. Doch ihr Gürtel ließ sie nicht lange zur Ruhe kommen, so daß sie auf dem Weg zum Schloss noch mehrmals anhalten und eine kurze Pause einlegen musste. Zum Glück waren um diese Zeit noch nicht all zu viele Leute unterwegs und so kam sie ungesehen zurück ins Schloss, wo sie die Brötchen auf den Tisch legte und sich schnell duschen ging.

Als sie wieder im grünen Salon an kam, saßen die Anderen schon am Tisch und aßen.
„Was hast du mit den Brötchen gemacht?“ fragte ausgerechnet Olivia. „Die sind ja ganz plattgedrückt.“
Ella warf ihr einen verärgerten Blick zu, setzte sich und begann dann zu essen. Doch ihr breites Grinsen strafte ihren Blick lügen. Insgeheim genoss sie diese Situation.

Außer Kim, Georgia, Merle und Paula hatte es bereits vor dem Frühstück ausnahmslos alle erwischt und so verlief das Frühstück recht ruhig und keine der Frauen machte noch Anstalten unter den Tisch zu kommen.
Grinsend schaute Merle sich nachdem alle aufgegessen hatten um. „Georgia, um zehn kommt Doktor Wagner um mit dir zu reden. Ihr könnt dazu in mein Büro gehen. Luisa und Olivia, ihr geht bitte mit dazu. Ich möchte, daß das gleich richtig gemacht wird.“ sagte sie. „Eva, Mia, ihr nehmt Kim bitte mit in die Garage und zeigt ihr die Autos. Sie kann sich dann gleich mit allem vertraut machen und wenn es mit ihrem Fuß geht, auch gerne mal eine Probefahrt unternehmen.“
„Mit allen?“ fragte Mia.
„Der Tag ist lang genug, also von mir aus mit allen.“ gab Merle zurück. „Und außerdem habt ihr ja die ganze Woche lang Zeit.“ sie beendete das Frühstück und stand auf.

„Dann zieh dir mal was an.“ sagte Eva zu Kim. „Wir treffen uns in zehn Minuten wieder hier.“
Zusammen mit Georgia ging Kim in ihr Zimmer wo sie sich ein warmes Unterhemd und einen Unterrock anzog. Darüber wählte sie eine lange Tunika mit eng anliegenden Ärmeln.
„Viel Spaß.“ sagte Georgia und zog sie zu sich heran und küsste sie fordernd. Sie hielt sie fest und schob sie während sie sich noch immer küssten zum Bett, wo Georgia die Hand unter ihre Tunika und den Unterrock schob.
„Ich muss aber gleich runter gehen.“ sagte Kim leise.
„Ich weiß. Dann müssen Eva und Mia eben etwas warten. Das ganze Rumgestöhne hier macht mich ganz wuschig.“ sagte Georgia grinsend und begann sie sanft aber fordernd zu streicheln.

„Das waren aber verdammt lange zehn Minuten.“ sagte Mia als Kim endlich in der Halle eintraf.
„Entschuldige. Georgia und ich mussten noch was reden.“ sagte Kim.
„Das hat man gehört.“ sagte Eva grinsend.
„Entschuldigung.“ sagte Kim leise.
„Schon gut. Ich kann’s ja verstehen.“ sagte Mia. „Bei der Stimmung die seit gestern hier herrscht, würd ich das auch machen wenn ich die Gelegenheit dazu hätte.“ Sie öffnete ihre Tunika und drückte auf einen Knopf an der Erhebung des Gürtels.
Eva tat es ihr gleich und sagte „Dann lasst uns mal los.“

„Was war denn des?“ fragte Kim als sie das Schloss verlassen hatten und die Nebenstraße entlang Richtung Hauptstraße gingen.
„Was wir gerade am Gürtel gemacht haben?`“ fragte Eva und beantwortete diese Frage auch gleich. „Damit kann man den Gürtel ausschalten. Aber sowie wir sie wieder einschalten bekommen wir alles ab, was in dieser Zeit angefallen ist. Beim Autofahren ist es nicht so gut, wenn wir auf einmal abgelenkt werden.“
Kim nickte verstehend.
„Du hast damit ja keine Probleme.“ meinte Mia „Aber ich hatte bis jetzt noch keinen Höhepunkt. Und wenn ich nachher wieder einschalte, werd ich es nicht mehr schaffen mich zurück zu halten. Da wird heut Abend sicher einiges zusammen kommen.“
„Lieber so als den ganzen Tag abgelenkt zu werden.“ sagte Eva grinsend. „Aber du brauchst doch nicht zu fahren. Da kannst du ihn auch eingeschaltet lassen.“
„Auch wieder wahr.“ meinte Mia. Sie blieb stehen und fasste sich unter die Tunika. Einen Moment später hielt sie sich an Evas und Kims Schultern fest und ging in die Knie. Es dauerte einige Minuten, dann stöhnte sie erleichtert auf, grinste die Beiden verlegen an und stand wieder auf.

Schweigend gingen die Drei ein Stück die Hauptstraße entlang und überquerten diese dann. Auf der anderen Seite kamen sie an ein großes Gebäude an dem große Lettern das Wort „Autohaus“ bildeten. Die Buchstaben die den Namen des Autohauses gebildet hatten, hatte jemand offenbar abgeschraubt. Eva ging auf den Eingang des Ausstellungsraumes zu dessen durchgehenden Schaufenster mit weißem Stoff von innen verhängt waren und schloss die Tür auf. Als die Drei hineingegangen waren, verschloss sie die Tür wieder von innen.

Auf dem dunkeln Teppich fuhren mehrere runde Staubsaugerroboter herum, die in einer Ecke verschwanden als Eva das Licht einschaltete.
„Des is ja praktisch. Warum haben wir sowas nicht auch im Schloss?“ fragte Eva und deutete auf die Roboter.
„Weil Merle das nicht will. Sie meint, wir sollen ruhig selber saugen. Außerdem fahren die einem nur dauernd vor den Füßen rum. Aber hier stört das niemanden.“ sagte Mia.
„Wir sind Serva, das sollten wir nicht vergessen.“ sagte Eva. „Da finde ich es nicht schlecht, wenn wir selber saugen und putzen.“
Da musste Kim ihr allerdings zustimmen und nickte. Nun sah sie sich in dem halbkreisförmigen Raum um der einen Durchmesser von gut 20 Metern hatte. Wirklich die gesamte verglaste, halbrunde Front war mit weißem Stoff zugehängt.
„Was sind des denn für Dinger?“ fragte Kim und deutete auf mehrere würfelförmige Gebilde die rechts des Einganges vor der Schaufensterfront standen. Sie waren gut einen Meter groß und aus einem glänzenden Material. Jeder dieser Würfel hatte eine andere Farbe, einer hatte eine leicht gelbliche Farbe und war sogar leicht durchsichtig.
Mia schaute mit einem breiten Grinsen zu Eva doch diese schüttelte den Kopf. „Das zeigen wir dir heut Mittag. Jetzt lasst uns erst mal in die Garage gehen.“
Kim zuckte mit den Schultern und sah sich weiter um. Neben den würfelförmigen Gebilden standen dort auch noch weitere Gebilde die ähnlich aussahen wie diese Würfel, aber gut zwei Meter hoch, einen Meter breit und einen halben Meter dick waren. Es schien ihr als wäre die Oberfläche nur lose auf einen Rahmen gespannt denn diese waberte leicht im Luftzug hin und her.

Sie durchschritten den ehemaligen Ausstellungsraum und gingen durch eine doppelflügelige Tür. Dahinter befand sich eine Art Aufenthaltsraum. Hier wurden offenbar früher einmal Kunden des Autohauses mit Kaffee bewirtet während sie auf ihr Auto warteten welches in der Werkstatt in die sie nun gingen repariert wurde. Auf einer Hebebühne stand ein großer, gelber Sportwagen und auf einem zweiten Platz zwischen den Säulen einer weiteren Hebebühne stand der Rahmen eines Motorrades. Die restlichen Teile lagen auf fahrbaren Tischen um den Rahmen herum.
„Ich dachte wir dürfen nich Motorrad fahren.“ sagte Kim und deutete auf dieses.
„Die nächsten zehn Jahre darf ich es auch nicht mehr fahren.“ sagte Mia. „Aber wenn ich es endlich wieder zusammen hab, dann frage ich Merle, ob du mal eine Probefahrt machen darfst. Im Moment hab ich es aber nicht sonderlich eilig damit.“
„Des is deins?“ fragte Kim erstaunt.
„Achim, also mein Stiefvater hat es mir geschenkt. Eigentlich sollte es Tamara bekommen. Aber die hat sich damals verplappert und Achim hat herausgefunden das meine Mutter es war, die mich angezeigt hat.“ Sie strich mit der Hand über das Leder des Sitzes und schaute ein wenig wehmütig als sie weiter gingen.
„Und des Auto? Wem gehört des?“ Kim deutete auf den gelben Sportwagen.
„Das gehört Merle. Wie alle anderen Autos hier offiziell auch.“ erklärte Eva. „Wenn du dich entsprechend benimmst, darfst du es vielleicht auch mal fahren.“

Die anderen zwei Arbeitsplätze waren leer. Auf einigen Werkbänken an der Wand standen sorgfältig aufgeräumt Werkzeuge. Ein großes Schweißgerät stand ebenfalls an der Wand. In einer Ecke stand ein Stapel Reifen. Kim ging auf diesen Stapel zu. „Wow, für was für ein Auto sin die denn?“ der Stapel aus sechs Reifen war über zwei Meter hoch und auch der Durchmesser der Reifen war riesig, Kim schätzte ihn auf über einen Meter. „Für LKW sin die zu groß. Habt ihr Traktoren hier?“
„Das zeigen wir dir gleich.“ sagte Mia lachend als sie die Werkstatt verließ und in eine große Halle ging. Kim und Eva folgten ihr. Das Erste was Kim sah, war der Reisebus in dem sie und Georgia hier her gekommen waren. Hier in der Halle sah dieser wesentlich größer aus als im Freien.
„Hier stehen alle unsere Autos.“ sagte Eva und machte eine weit ausladende Geste als sie um den Bus herum ging.
Kim sah einige Kombis und einen Geländewagen. Auch zwei sportliche Kleinwagen standen hintereinander vor einem Rolltor. Doch dann sah Kim etwas, was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog, sie ging auf die beiden riesigen Fahrzeuge zu, die eindeutig aus militärischer Produktion stammten. Sie ging um eines der Fahrzeuge herum und betrachtete sie ganz genau. Nun wusste sie, wofür die riesigen Reifen die in der Werkstatt lagen waren. Diese Fahrzeuge hatten vier Achsen und hinter den letzten Reifen befanden sich sogar Schiffsschrauben.

„Das sind mal Transportpanzer gewesen.“ erklärte Eva. „Die hießen Hoary, also Kampffuchs. Merle hat der Name gefallen und gleich vier Stück davon gekauft.“
„Wo kann man denn Panzer kaufen?“ fragte Kim staunend.
„Die sind ausgemustert worden und sollten verschrottet werden. Es gab eine Auktion und da hat Merle zugeschlagen. Eigentlich sollten die nie wieder fahren. Aber Merle hat einen Bekannten der die Zulassung übernommen hat, nachdem sie umgebaut worden sind. Wir haben hier aus zwei Panzern einen gemacht. Sie sind verlängert worden und haben eine vierte Achse bekommen. Ein Ingenieur vom Hersteller, ein Bekannter von Clara, und einige seiner Mitarbeiter haben uns dabei geholfen. Jetzt benutzen wir sie als Wohnmobile. Wenn du mehr wissen willst, solltest du aber Mia fragen, wenn sie sich wieder beruhigt hat.“ sie deutete zum Bus an dem Mia lehnte, die Beine über Kreuz geschlagen hatte und mit zusammen gekniffenen Augen leise stöhnte. „Ich glaube, diesmal schafft sie es nicht, sich zusammen zu reißen.“ Eva grinste breit und ging zu Mia.

„Alles in Ordnung?“ fragte sie diese und begann sie mit einem breiten Grinsen zu streicheln.
„Nicht tun.“ brachte Mia gepresst hervor.
„Was soll ich nicht tun?“ fragte Eva. „Sowas vielleicht?“ sie begann damit Mias Brüste fest zu streicheln.
„Bitte Eva.“ sagte Mia leise und hockte sich zusammengekrümmt hin.
„Kim, helf mir mal.“ rief Eva mit ernstem Gesichtsausdruck. Sofort kam Kim zu den Beiden. „Fass mal mit an.“ sagte sie. Gemeinsam halfen sie Mia auf und führten sie aus der Halle in den Aufenthaltsraum wo sie sie auf ein Sofa legten. Eva fasste ihr zwischen die Beine und drückte den Knopf auf dem Keuschheitsgürtel. Sofort entspannte sich Mia und stöhnte erleichtert auf.
„Du weißt ganz genau, daß du das lassen sollst.“ schimpfte Eva. „Denk dran, was beim letzten Mal passiert ist. Willst du wieder drei Wochen lang im Krankenhaus liegen?“
Mia schüttelte leicht den Kopf.
„Dann lässt du es ab jetzt entweder zu wenn du es anders nicht mehr kontrollieren kannst oder ich nehme dir den Gürtel ab. Hast du verstanden?“ Eva schien ziemlich sauer zu sein.
„Ich hab verstanden.“ sagte Mia leise. „Du kannst wieder anschalten.“
„Nee, jetzt ruhst du dich erst mal aus und trinkst einen Kaffee. Und wenn ich das nochmal sehe, dann nehm ich dir den Gürtel ab.“ Sie wandte sich an Kim und sagte ihr, sie solle einen Kaffee aus dem Automaten holen.
Kim ging zu dem Automaten und kam gleich darauf wieder zurück. „Du, ich hab kein Kleingeld dabei.“ sagte sie.
„Würde mich wundern, wenn du überhaupt Geld dabei hast.“ sagte Eva und musste lachen. „Drück einfach drauf. Der Automat braucht kein Geld. Die Tassen stehen im Regal daneben. Nimm dir auch einen, das dauert noch ein paar Minuten hier.“
Kim ging zurück zu dem Automaten, nahm eine Tasse und stellte diese in das Ausgabefach des Automaten. „Schwarz oder mit Milch?“ rief sie.
„Für Mia schwarz mit Zucker und ich nehm einen Cappuccino.“ rief Eva zurück.
Kim drückte auf den entsprechenden Knopf und nach einer Minute war Mias Kaffee fertig. Kim stellte eine weitere Tasse in das Ausgabefach und drückte die Taste für Evas Cappuccino. Sie selbst nahm eine Schokolade und ging dann mit den drei Tassen zurück. Sie stellte sie auf den Tisch und setzte sich zu den Beiden. Mia hatte sich mittlerweile wieder hin gesetzt und so tranken sie gemeinsam Kaffee.
„Was war denn des eben?“ wollte Kim wissen.
„Ach, das war nichts.“ gab Mia zurück.
„Von wegen nichts.“ Eva sah wieder ein wenig verärgert aus. „Sie versucht so krampfhaft nicht zu kommen, daß sie sich komplett verspannt. Vor zwei Jahren hat sie es so geschafft, sich mehrere Muskeln zu zerren und eine Sehne war angerissen. Wenn man sich nur genug anstrengt, schafft man das rein mit eigener Muskelkraft. Sie hat danach drei Wochen im Krankenhaus gelegen und ist ruhig gestellt worden bis alles wieder annähernd verheilt war. Sie übertreibt einfach bei fast allem.“
„Nun übertreib mal nicht.“ sagte Mia „So schlimm ist das doch auch nicht.“
„Das frag mal Doktor Weber. Wenn du jemals in die Verlegenheit kommen solltest, sie mit dem Stock oder der Peitsche schlagen zu müssen, hör auf, bevor die Haut aufreißt, egal wie sehr sie darum bettelt, daß du weiter machst.“ sagte Eva und schaute kopfschüttelnd zu Mia die die Augen verdrehte.

Nachdem sie ausgetrunken hatten bat Eva Kim schon mal zurück in die Halle zu gehen. Diese hörte noch, wie Mia anfing zu stöhnen und dabei immer lauter wurde als sie in die Werkstatt ging. Sie ging zurück in die Halle und schaute sich die beiden Panzerwagen genauer an. Sie erkannte an zwei Stellen dicke Schweißnähte im Metall, hier war offensichtlich ein großes, etwa zwei Meter langes Stück eingesetzt worden. Aber auch der Aufbau war offenbar umgebaut worden. An einer der Wände hing ein großes Poster welches das Fahrzeug im Original zeigte. Dort war der Aufbau nach innen abgeschrägt, bei den beiden Fahrzeugen hier war er jedoch gerade nach oben gezogen und offenbar auch ein Stück höher. Sie versuchte die hintere Tür zu öffnen, diese war jedoch verschlossen. Ebenfalls die beiden Türen vorne für Fahrer und Beifahrer. Sie konnte nur durch die Fernster schauen wenn sie sich auf die Leiter stellte die zu der Tür ging. Die Inneneinrichtung der Fahrerkabine war recht spartanisch, so wie man es von einem Militärfahrzeug erwartete. Hier war ganz offensichtlich nicht viel umgebaut worden.
Sie kletterte die Leiter weiter hinauf und schaute auf das Dach des Fahrzeugs. Dort gab es eine runde Luke, mittig direkt hinter der Fahrerkabine. Am liebsten hätte sie versucht, diese zu öffnen, doch ihr Fuß erinnerte sie daran, daß es nicht all zu gut gewesen wäre, zu versuchen noch weiter nach oben zu klettern. Also stieg sie wieder nach unten und betrachtete sich nun das Poster an der Wand.

„Unsere Autos sind gut zwei Meter länger als das Original.“ sagte Mia die auf einmal hinter Kim stand. „Aber sie wiegen gut ein Drittel weniger. Hinten sind die Aufbauten abgenommen worden und durch einen eigenen Aufbau ersetzt worden der komplett aus Kohlefasern hergestellt worden ist. Dadurch haben wir jede Menge Platz gewonnen. Jetzt sind acht Betten in jedem Auto und außerdem gibt es ein großes Vorzelt.“ erklärte Mia.
Eva stand bei einem der beiden Fahrzeuge und warf Kim einen Schlüssel zu. „Los, rein mit dir. Wir machen eine Probefahrt.“ rief sie Kim zu.

Diese ging zu Eva und versuchte die Tür auf zu schließen.
„Du musst die Vorhängeschlösser auf machen.“ erklärte Eva ihr.
Kim tat wie geheißen und stieg kurz darauf in das Fahrzeug. Eva setzte sich neben sie und Mia kletterte nach hinten und setzte sich auf einen Sitz in der Mitte des Fahrzeuges. Sie öffnete die runde Luke im Dach und schaute oben heraus.

Eva erklärte ihr wie man mit dem Hauptschalter die Bordelektronik einschaltete und sofort erwachte das Armaturenbrett zum Leben. Sie drückte auf einen Knopf und das Rolltor vor ihnen öffnete sich. „Dann los. Einfach Gas geben.“
„Braucht man keinen Schlüssel zum Starten?“ fragte Kim.
„Das ist ein Panzer, die haben keinen Zündschlüssel.“ rief Mia lachend von hinten.

Kim schnallte sich an und trat aufs Gaspedal. Mit einem Ruck schnellte der Wagen nach vorne und stand auf dem Platz vor der Halle. Sofort trat Kim auf die Bremse und sie bleiben nahezu sofort stehen. „Hey, pass doch auf.“ rief Mia von hinten.
„Entschuldigung.“ rief Kim zurück.
Eva erklärte ihr wie man die Beschleunigung einstellte und die Lenkung umstellen konnte. Dann fuhren sie vom Hof direkt auf die Hauptstraße.

„Des is ja fast genauso wie LKW fahren.“ sagte Kim Das Fahren machte ihr sichtlich Spaß.
„Da vorne links und dann gerade aus über den Kreisel.“ sagte Eva die sich mit dem Füßen an der Ablage vor sich abstützte. „Und bitte vorsichtiger fahren, das ist kein Formel Z Rennwagen.“
Kim nahm sich vor etwas vorsichtiger zu fahren. Sie bog dort ab, wo Eva es ihr zeigte und wäre dabei fast in den Gegenverkehr gekommen. Eva erklärte ihr, wie man von Allradlenkung auf Vorderradlenkung umschaltete.

Sie fuhren einige Minuten die Straße entlang und Kim gewöhnte sich immer besser an das ungewohnte Fahrgefühl.
„An der Kreuzung ganz links auf den Feldweg.“ sagte Eva.

„Und jetzt?“ fragte Kim, am Ende des Feldweges? „Rechts oder links?“
„Zwischen den Autos da gerade aus weiter.“ Eva zeigte auf die gegenüberliegende Seite auf eine Wiese.
„Da is doch der Fluss.“ warf Kim ein.
„Mach einfach.“ sagte Eva.
Kim fuhr langsam zwischen zwei geparkten Autos hindurch auf die Wiese und hielt erst an, als sie direkt vor dem Fluss standen.
„Was ist los?“ fragte Mia von hinten. „Warum bleibst du stehen?“
„Des geht doch nich, des is Wasser. Und Autos gehen im Wasser unter.“ erwiderte Kim.
„Mach schon, einfach fahren und nicht stehen bleiben.“ sagte Mia.
Kim warf einen Blick zu Eva die schmunzelnd da saß und nickte.
„Des geht schief.“ sagte Kim und trat beherzt aufs Gaspedal. Das Wasser schwappte die Scheibe hinauf und kurz darauf verloren die Räder den Bodenkontakt. Kim schloss die Augen und machte sich bereit, den Gurt zu lösen.
„Los, Gas geben.“ rief Mia. „Oder willst du uns bis in die Nordsee treiben lassen?“
„Dann sind wir aber ein paar Tage unterwegs. Und wir haben nur Konservendosen dabei.“ sagte Eva.
Kim schaute sie kurz an und gab Gas. Sofort nahm der Wagen Fahrt auf und fuhr schnurgerade bis ans andere Ufer.
„Nicht lenken, das macht Mia.“ erklärte Eva gelassen. „Nur Gas geben.“
Kim nickte nur und bekam jedes Mal wenn eine Welle die Scheibe hoch schwappte einen großen Schrecken. Doch nach nicht einmal einer Minute waren sie am anderen Flussufer angelangt und die Räder begannen wieder zu greifen. Eva lotste sie über die Wiese auf einen Feldweg und von dort auf eine Landstraße.
„So, jetzt kannst du mal Vollgas fahren.“ sagte Eva. Sie lotste Kim über die Landstraße zurück auf die Hauptstraße und wieder in die Garage.

„Wenn Merle das sieht, gibt es wieder Ärger.“ sagte Mia nachdem sie ausgestiegen waren und sich den Wagen betrachteten. Der schwarze Lack war fast bis unter die Oberkante mit Staub übersät der sich an der noch feuchten Oberfläche angesammelt hatte.
„Das machen wir nach dem Mittagessen sauber.“ sagte Eva. Sie ging hinter das Fahrzeug und öffnete die Hecktür so das Kim hinein schauen konnte. Im Inneren gab es an den Seiten jeweils vier Liegen zum herunterklappen und darunter je eine breite Sitzbank mit Gurten. Im oberen Bereich gab es mehrere Staufächer und in der Mitte zwischen den Bänken einen Tisch. Hinten gab es eine kleine Kochnische mit Gasherd und Spüle und ganz vorne, hinter der Fahrerkabine sogar einen abgeteilten Sanitärbereich mit Dusche.
„Wenn wir auf einem Campingplatz Urlaub machen, brauchen wir das alles nicht.“ sie drückte einen Knopf und an der rechten Seite fuhr ein riesiges Vorzelt aus. Die Seitenwand klappte auf und eine richtige Küche kam zum Vorschein. „Das hier ist der Wohnbereich. Auf der anderen Seite gibt es noch so ein Vorzelt. Da ist dann der Schlafbereich. Die ganzen Sachen wie Feldbetten, Stühle, Tische und so weiter kommen oben aufs Dach wenn wir weg fahren.“
„Des is aber komisch so ohne Fußboden.“ meinte Kim.
„Dafür haben wir auch noch keine Lösung. Deshalb gibt es hier“ sie öffnete eine Klappe unter der Hecktür und zog eine gut drei Meter lange Platte heraus „die Möglichkeit dicke Gummimatten zu verstauen. Die liegen irgend wo da hinten in der Halle. Aber was das soll weiß ich jetzt auch nicht.“ sie deutete auf eine etwa zwei mal ein Meter große, dicke Matte aus blauer und orangener Plastikfolie an der mehrere blaue Gurte befestigt waren.
„Ich glaube, das war ich.“ sagte Mia. Sie zog die Matte von der Platte und zog sie in eine Ecke der Halle. „Das ist eine Vakuummatratze.“ erklärte sie Kim. „Darauf kann man einen Verletzten so fixieren, so daß er sich keinen Millimeter mehr bewegen kann.“
„Und was bitte macht die hier drinne?“ wollte Eva wissen.
„Naja, ich glaub, Lotta und ich haben ein wenig gespielt. Da muss ich wohl vergessen haben, sie wieder weg zu räumen.“ gab Mia zu.
„Verstehe.“ sagte Eva lachend. „Aber lass bloß Merle nicht sehen, daß ihr eure Spielsachen nicht wegräumt. Sonst kannst du dich schon mal drauf gefasst machen, daß du selber ein paar Tage in dem Teil liegst. Mitten in der Halle.“
Mia nickte und begann damit die Matratze aufzurollen.
Eva ging gefolgt von Kim in den Aufenthaltsraum. Dort standen vier Thermobehälter auf dem Tisch und Jana saß mit einem Kaffee in der Hand in einem Sessel. „Ich hab mich schon gefragt, wo ihr bleibt und ob ihr keinen Hunger habt.“ sagte sie.
Eva und Kim setzten sich an den Tisch, öffneten die Thermobehälter. Sie und Jana begannen zu Essen und auch Mia kam kurze Zeit später und aß ihr Mittagessen.

„Sagt mal Mia, wo wir beide schon mal hier sind, ich mein die Gürtel machen einen ja sowieso ganz wuschig.“ sagte Jana zögernd „Ich mein, der Vakuumsack ist doch noch draußen, oder?“
Mia schaute sie an und lachte. „Das scheint dir ja doch gefallen zu haben.“
Jana nickte. „Antonia mag das ja nicht so. Aber wenn du schon mal auch hier bist, da könntest du mich doch...“
„Klar, komm mit.“ sagte Mia und stand auf. Zusammen mit Jana ging sie in den Ausstellungsraum.

„Ich glaub, das solltest du dir auch mal ansehen. Das wird auf jeden Fall sehr interessant.“ sagte Eva. Sie ging ebenfalls nach vorne und Kim folgte ihr. An der Wand stand Jana und zog sich gerade aus, während Mia ein großes Tuch aus einem schwarzen, glänzenden Material und einen mit Leder bespannten Würfel mit einer Kantenlänge von einem halben Meter sowie ein dreieckiges Teil welches in etwa die selbe Größe hatte in die Mitte des Raumes schaffte.
„Das ist ein Latexsack.“ erklärte Eva und setzte sich auf ein Sofa welches vor einem Tresen stand.
Kim setzte sich zu ihr und schaute zu, wie Mia die beiden Lederteile in den Sack legte und zwei Schläuche ausrollte.
„Ich bin soweit.“ sagte Mia. Jana ging schnurstracks zu ihr. Mia rieb Jana am ganzen Körper mit einer Flüssigkeit ein.
„Das ist ein Silikonöl.“ erklärte Eva.
Jana band ihre Haare mit einem Gummi zusammen und kletterte in den Sack zu den beiden Lederteilen. Sie legte sich so darauf, daß ihre Unterschenkel neben den beiden zusammen geschobenen Teilen lagen und beugte sich dann rücklings über die beiden Teile, so das ihr ganzer Körper, von den Knien aufwärts, wie ein Bogen gespannt über den Lederteilen lag und ihr Kopf hinten über hing. Mia legte ihr eine Atemmaske aufs Gesicht und schloss einen der Schläuche daran an. An Janas Ohrläppchen befestigte sie eine rote Klammer von der ein Kabel zu einem Gerät auf dem Tresen führte und schaltete dieses ein. „Mit dem Pulsoxymeter kann man Sauerstoffsättigung, Kohlenmonoxydbelastung und Puls messen.“ sagte sie.

Sie ging zurück zu Jana und korrigierte ihre Haltung auf den beiden Lederkissen. Sie legte ihr die Arme über die Unterschenkel an die Seite der Lederkissen und schloss den Reißverschluss des Sackes unter Janas Kopf. „So, fertig, alles in Ordnung?“
Ein „hmm hmm.“ kam von Jana“
„Was machst du, wenn etwas nicht in Ordnung ist?“ fragte Mia.
Von Jana kam ein „mmm mmm mmm.“
„Gut, dann fange ich an.“ Mia schloss den zweiten Schlauch an einen Anschluss an der aus dem Sack heraus ragte und betätigte einen Schalter an diesem Schlauch. Sofort begann der Sack sich um Jana zusammen zu ziehen und nach einigen Sekunden legte er sich glatt auf deren Haut. Er zog sich immer fester um Jana die nun immer mehr auf die Lederkissen gedrückt wurde und sie so an diese fesselte. Immer deutlicher zeichneten sich Janas Konturen in dem Latex ab und ihre Brüste standen steil nach oben ab.

Fasziniert beobachtet Kim wie der Sack sich immer dichter um Jana legte und ihren Körper deutlich abzeichnete. Sogar der Keuschheitsgürtel war durch das Latex deutlich zu sehen und auch Janas Nippel standen weit hervor. Es war deutlich zu sehen, wie ihre Beckenknochen hervorragten und ihre Rippen konnte man beinahe zählen. Auch ihre Augen und die Ohren waren gut zu erkennen. Lediglich die Atemmaske und der Clip an ihrem Ohr störten das Bild ein wenig. Doch ansonsten war Janas Körper nun perfekt in dem Latex abgebildet.

Die Geräte auf dem Tresen piepsten leise und zeigten ihren Puls an, der immer schneller wurde sowie ihre Atmung. Auf einmal änderte sich das Geräusch welches von dem Sauger kam der irgendwo in einem Nebenraum stand deutlich. Aus einem dumpfen Brummen war ein hohes pfeifen geworden. Mia wartete noch einige Sekunden und stellte den Sauger dann ab.
„Ist alles in Ordnung Jana?“ fragte Mia laut.
Von Jana war nur ein „mmh hmm“ zu hören.
„Gut, dann können wir dich ja bis heute Abend hier stehen lassen.“ sagte Mia und strich mit den Händen fest über Janas Brüste.
„mmh hmmm“ machte Jana und bäumte sich leicht auf. Doch die Bewegung wurde von dem Unterdruck und dem Latex soweit eingedämmt, daß man sie gerade noch so erahnen konnte.

Mia schaute grinsend zu Eva und setzte sich dann auf Janas Bauch. Sie begann langsam Janas Oberkörper und vor allem ihre Brüste zu streicheln und zu massieren. Das Piepsen des Pulsoxymeters welches Janas Puls anzeigte verlangsamte sich allmählich und auch ihr Atem wurde nun langsamer. „Ich glaube, die brauchen wir vor heute Abend wirklich nicht mehr da raus zu holen.“ sagte Mia grinsend. „So hoch wie die gerade fliegt, kann sie auch bis morgen früh da drin bleiben.“
„Übertreib es nicht.“ sagte Eva lachend. „Macht ihr mal weiter hier. Den Camper waschen schaffe ich schon alleine.“ Eva nickte Mia und Kim zu und ging zurück in Richtung Aufenthaltsraum. Kim wollte ihr folgen doch Mia rief sie zurück.

„Jetzt bist du dran.“ sagte sie und deutete auf einen zweiten Sack den sie gerade neben Jana ausbreitete.
„Was ich? Ich kenn des doch garnich. Und so kann ich mich doch auch nich hinlegen, da brech ich doch durch.“ sagte Kim.
„Ach komm schon, wenn es dir nicht gefällt, hol ich dich sofort raus. Und passieren kann auch nichts. Und glaub mir,“ Mia beugte sich zu ihr „Wenn du einmal da drinne bist, willst du am liebsten nie wieder raus kommen.“ sie zwinkerte Kim zu.
„Wenn du des meinst.“ sagte Kim zögernd und ging zu der Wand wo sie sich auszog.

Mia holte noch drei der Lederwürfel und stellte sie zusammen. Dann zog sie den zweiten Latexsack über die Würfel. Als Kim zu ihr kam, rieb sie sie ebenfalls mit dem Öl ein und half ihr, mit den Beinen zuerst in den Sack hinein. Sie half Kim sich rücklings über die Würfel zu legen, so daß ihr Kopf gerade auf dem obersten zu liegen kam. Ihre Beine musste sie dadurch etwas spreizen und an die Seiten des untersten Würfels legen. Die Arme ließ sie einfach nach unten hängen.So lag sie recht bequem auf dem weichen Lederwürfeln.
„Die Würfel sind aus Schaumstoff. Sie ziehen sich zwar auch etwas zusammen, aber dadurch daß sie so weich sind, wird deine Atmung nicht eingeschränkt.“ Mia setzte auch Kim eine Narkosemaske auf und klemmte ihr den Clip ans Ohr. „Wenn irgend was nicht in Ordnung ist, oder du raus willst, dann summst du dreimal. Das höre ich auf jeden Fall. Aber für den Notfall ist in der Maske auch ein Mikrofon eingebaut. Das Sprechen geht zwar etwas schwerer aber meistens kann ich verstehen was darunter gesagt wird.“

Langsam verschloss Mia den Reißverschluss und es wurde dunkel um Kim. Sie spürte wie Luft in die Maske strömte und hörte bei jedem Atemzug ein leises Zischen. Beim Ausatmen veränderte sich das Geräusch ein wenig.
„Ist alles in Ordnung?“ fragte Mia.
„Ja.“ sagte Kim nur.
„Gut, dann fange ich jetzt an.“
Ein lautes Zischen ertönte und sie spürte wie sich das Latex immer enger um ihren Körper schloss. Es war ein ungewohntes Gefühl wie das Material sie immer enger einschloss und dabei durch das Öl langsam über ihre Haut glitt, sich überall anschmiegte und ihr ganz langsam jede Möglichkeit nahm sich zu bewegen. Sie spürte wie sich in ihrem Schritt langsam die Feuchtigkeit sammelte und es auch dort immer enger wurde. Die Geräusche der Umgebung wurden ein wenig abgeschwächt, waren aber noch immer gut zu hören. Das Atmen fiel ihr ein wenig schwerer doch bereitete ihr keine großen Probleme. Dann änderte sich das Geräusch des Saugers, es wurde zu einem Pfeifen und hörte dann ganz auf.

Sie spürte Mias Hand auf ihrem Bauch „Ist alles in Ordnung?“ fragte diese.
Kim versuchte zu nicken doch dies war ihr nun unmöglich. Sie versuchte sich zu bewegen aber sie schaffte es nicht einmal ihre Finger oder ihre Zehen zu bewegen.
„Kim? Ist alles in Ordnung?“ hörte sie Mias Stimme noch einmal wie aus weiter Ferne.
„mmh hmmm.“ machte sie und versuchte sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren.
Plötzlich spürte sie wieder Mias Hände auf ihrem Bauch. Diese wanderten hin und her. Sie streichelte sie langsam und wanderte mit den Händen immer höher bis zu ihren Brüsten. Kim driftete immer weiter ab und beruhigte sich zunehmend. Mit jeder Berührung steigerte sich ihre Erregung immer weiter. Plötzlich spürte sie noch ein Paar Hände auf sich die immer weiter nach unten wanderten, während das erste Paar Hände weiter ihre Brüste massierte, ihre Nippel umfasste und wieder los ließ.

Das zweite Paar Hände wanderte zwischen ihre Beine und begann sie dort zu streicheln. Immer stärker wurde ihre Erregung doch je näher sie dem Höhepunkt kam, desto langsamer wurden die Bewegungen. Ihre Erregung steigerte sich immer weiter bis ins unermessliche. Sie versuchte, ihre Hüfte vor zu stemmen und sich den streichelnden Händen entgegen zu recken doch das Latex war unnachgiebig und erlaubte nicht die kleinste Bewegung. Sie war den Händen ausgeliefert und konnte nichts dagegen tun, immer weiter erregt zu werden ohne Erfüllung zu finden.

Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie schon in diesem Sack steckte und wie lange diese Hände, es mussten Evas sein, sie schon streichelten. Noch immer war ihre Erregung so stark, daß es nur eine passende Berührung gebraucht hätte, sie explodieren zu lassen. Immer mehr versank sie in einen Zustand der sie unfähig machte noch irgend etwas zu denken. Sie spürte nur die Berührungen und ihren eigenen Körper. Es war wie ein Traum. Sie konnte nur mit ansehen wie sie immer weiter getrieben wurde. Sie wollte diesen Zustand so lange es ging genießen und am liebsten nie mehr aus dieser Enge heraus kommen.

Die Hände streichelten sie immer weiter und wanderten wieder zwischen ihre Beine, drückten sich zwischen ihre Schamlippen und rieben ihren Kitzler. Ihre Erregung wurde stärker und stärker. So stark wie sie es nie für möglich gehalten hatte. Dann explodierte sie in einem gewaltigen Höhepunkt. Sie schrie ihre Lust laut heraus, gedämpft durch die Maske und das unnachgiebige Latex welches sie wie ein Kokon umgab, sie beschützte und sie umgab wie eine warme Hülle.
Ein weiterer Höhepunkt breitete sich in ihr aus, explodierte in ihr und riss sie mit sich. Dann verlor sie das Bewusstsein.

Als sie wieder zu sich kam waren die Hände verschwunden. Sie versuchte sie sich zu bewegen, doch noch immer war sie eingeschlossen in diesem festen, unnachgiebigen Kokon, eingeschlossen mit sich selbst und mit ihrer unermesslichen Lust. Sie genoss dieses Gefühl der Enge, der Bewegungslosigkeit, dieses Gefühl zur Handlungsunfähigkeit verdammt zu sein und nichts tun zu können als sich selbst zu spüren.

Nach einer unendlich langen Zeit spürte sie wieder Hände, dieses Mal an ihrem Kopf.
„Na, wieder wach?“ hörte sie Mias Stimme aus unendlich großer Entfernung.
„mmm“ machte sie leise. Sie wollte nicht antworten, wollte alleine bleiben, wollte wieder die Hände auf sich spüren.
„Soll ich dich raus lassen?“
„mm mmmmm!“ machte sie und versuchte den Kopf zu schütteln.
„Soll ich dich alleine lassen?“
Ja, sie wollte alleine sein. Aber sie wollte die Hände spüren als Erfüllungsgehilfen ihrer eigenen Lust. „mm mmmm“ machte sie erneut.
Sie hörte Mias Lachen und spürte wieder deren Hände auf sich. Sie schienen überall zu sein. Sie konnte nicht unterscheiden ob sie sich gerade auf ihrem Bauch, ihrer Seite oder ihren Brüsten oder ihrer Scham befanden. Sie spürte nur wie sie erneut abdriftete und von ihrer Lust übermannt wurde. Es dauerte eine kleine Ewigkeit während derer tausend Hände sie berührten, sie immer weiter peitschten und sie schließlich zum wiederholten Male explodieren ließen. Doch sie ließen nicht von ihr ab sondern machten immer weiter.

Sie konnte nachher nicht sagen, wie oft sie explodiert war doch es mussten tausend male gewesen sein, nach denen sie irgendwann nichts mehr spürte, nachdem ihre Sinne sie verlassen hatten und sie erneut das Bewusstsein verlor.
20. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von *Gozar* am 18.07.17 00:12

UUuuuiiiiiihhhhhh wie schöööönnnn !!!!


Ich will auch


*menno*

Hey HeMaDo

Ganz großes Kino!
Bitte nicht nachlassen und immer weiter so.

Gruß Gozar
21. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 22.07.17 10:11

4 – Neuerungen


Als es an der Tür klopfte ließ Paula den Besucher herein und führte ihn in Merles Büro, wo Georgia zusammen mit Olivia und Luisa bereits warteten. Paula stellte ihn und Georgia einander vor. Es war Doktor Wagner, der Hausarzt der Frauen im Schloss. Er war ein gemütlicher Mann mittleren Alters der bereits mehr Haut als Haare auf dem Kopf hatte
»Dann sind sie also Krankenschwester?«, fragte er Georgia.
»Ja Herr Doktor.«, sagte Georgia und erklärte ihm, daß sie bevor sie Serva wurde, als Sprechstundenhilfe bei einem Arzt in Amsterdam gearbeitet hatte, nachdem sie ihre Ausbildung abgeschlossen hatte.
Während Georgia ihm auf seine Nachfrage hin erklärte, welche Erfahrungen sie hatte, langweilten sich Luisa und Olivia ein wenig. Sie hatten kaum Ahnung von Medizin und verstanden so nur recht wenig.
»Also was brauchen wir denn alles um so ein Krankenzimmer einzurichten?«, wollte Luisa wissen, nachdem Georgia fertig war mit ihren Erklärungen.
Doktor Weber lachte. »Also zuerst einmal jemanden der mit dem, was sich darin befindet auch umgehen kann. Ich könnte jetzt den Früheren Arbeitgeber von Georgia anrufen und ihn fragen. Aber am liebsten würde ich mir selbst ein Bild machen. Ansonsten brauchen wir garnicht erst damit anfangen.«
»Die Handwerker die den Dachboden ausbauen sollen aber schon morgen kommen.«, warf Olivia ein. »Es wäre schon schön, wenn ich wüsste, was die genau machen sollen.«
»Also wenn es darum geht, vielleicht einen Raum als Krankenzimmer mit einem oder zwei Betten, ein Behandlungszimmer, vielleicht einen kleinen Lagerraum und ein eigenes WC. Mehr halte ich für übertrieben.«, meinte Doktor Weber.
»Und wie groß sollten die Räume sein?«, hakte Olivia nach.
»So groß wie nötig.«, sagte der Arzt lachend.
»Danke, daß hilft mir jetzt sehr bei der Planung.« Olivia verzog das Gesicht.
Doktor Weber lachte erneut. »Das Krankenzimmer, wenn nur ein Bett rein soll, so etwa zehn Quadratmeter. Und das Behandlungszimmer kann ruhig etwas größer sein. 15 Quadratmeter. Das sollte auf jeden Fall reichen. Aber ich würde damit noch etwas warten. Wenn Georgias Kenntnisse für diesen Posten ausreichen, helfe ich da gerne weiter, aber bevor ich da nicht sicher bin, möchte ich erst einmal garnichts in der Richtung machen.«, sagte er ernst.

Olivia schaute ihn kurz an. »Also da die Handwerker morgen kommen, dann können sie die Räume trotzdem schon mal mit bauen. Wenn das nichts wird, dann können wir die auch anderweitig benutzen. Ein WC soll sowieso auf den Dachboden. Wenn das nun noch eine Dusche oder eine Badewanne bekommen soll, stört das auch niemanden.«
»Das halte ich für eine gute Idee. Eine größere Dusche, am Besten ebenerdig halte ich für angebracht. Außerdem etwas mehr Platz als in einem normalen Bad. Und ihnen mache ich einen Vorschlag Georgia. Sie kommen ab nächste Woche für zwei Wochen in meine Praxis, dann sehe ich mir an, was sie können und danach reden wir weiter. Was halten Sie davon?«
Georgia schaute zu Luisa und Olivia, die beide nickten. »In Ordnung, wenn Merle das erlaubt gerne.«
»Mit Frau von Fähenberg werde ich darüber noch sprechen. Sie muss dem ja zustimmen.«, sagte Doktor Weber.
»Also muss ich noch garnichts bestellen?«, wollte Luisa wissen.
»Nein, das würde ich erst machen, wenn alles soweit geklärt ist.«
»Schade, also wieder kein Krankenbett mit Gurtsystem.« Luisa sah ein wenig enttäuscht aus.
Alle sahen sie an und Olivia fiel in lautes Gelächter. »Du denkst mal wieder nur an dein eigenes Vergnügen.«
Nun musste auch Doktor Weber lachen. »Das Krankenbett könnt ihr ja trotzdem kaufen. Schaden wird das auf keinen Fall.«
Luisa zuckte verlegen mit den Schultern.

Georgia hatte Merle geholt und die Drei verabschiedeten sich von Doktor Weber.
»Was denn? Das gefällt mir eben.«, sagte Luisa zu Olivia nachdem die Drei Merles Büro verlassen hatten.
»Und irgend jemand muss dir dann regelmässig Essen und trinken bringen und dir die Bettpfanne unterhalten, Soweit kommt’s noch. Sorg du mal selber für dich.«, sagte Olivia mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
»So war das jetzt auch nicht gemeint.«, entgegnete Luisa schmollend.

Die Unterhaltung mit Doktor Weber hatte eine ganze Weile gedauert und so war es balde Zeit zum Mittagessen. Eva, Mia und Kim fehlten allerdings beim Essen, was zur Folge hatte, daß auf einmal Franziska und Luisa bei Georgia unter dem Tisch waren und beide sich darum zu streiten schienen, wer nun Georgia während des Essens verwöhnen durfte. Dieser war das im Moment einfach zu viel und so löste sie das Problem auf ihre Weise indem sie den Gürtel ihrer Tunika ab nahm, sich damit die Oberschenkel fest zusammen band und sich auf die Enden setzte, so das nun beide leer ausgingen und sich schmollend auf ihre Plätze zurück setzten.

»Na, darauf hätte ich selbst auch kommen können.«, sagte Merle und stöhnte leise Stöhnen weil Ella gerade vor ihrem Stuhl kniete. Eine ganze Weile später, Merle saß ziemlich erschöpft auf ihrem Stuhl, beendete diese das Essen und bat Georgia, noch einmal zu ihr ins Büro zu kommen.

»Ich hätte auch gerne so einen Gürtel.«, sagte Georgia als sie vor Merles Schreibtisch saß. »Die Beiden sind seit heute Morgen dauernd hinter mir her.«
»Franziska und Luisa?« Merle sah sie schmunzelnd an.
»Ja. Die sind doch verrückt.«, sagte Georgia kopfschüttelnd.
»Wenn dir das zu viel wird, benutz einfach das Safewort. Auch wenn die Beiden sich im Moment wie rollige Katzen benehmen, das müssen sie akzeptieren.«, riet ihr Merle. »Ansonsten könnte es dir wirklich passieren, daß die Beiden über dich herfallen.«
»Ist das wirklich so schlimm?«
»Das wird noch viel schlimmer. Wir haben erst Montag und der Wettbewerb geht noch bis zum Samstag.
»Ach du Schande.« Georgia schaute etwas verunsichert zu Merle. Dann sah sie auf Merles Schreibtisch einen dicken Filzstift. »Darf ich mir den mal ausleihen?« Sie deutete auf den Stift.
»Sicher doch, was hast du denn vor?«
Grinsend zog sich Georgia den Schlüpfer aus, breitete ihn vor sich auf Merles Schreibtisch aus und schrieb mit dem Filzstift das Wort »Montreal« darauf. Dann zog sie ihn wieder an. Merle die dem ganzen erstaunt zugesehen hatte, lachte laut. »Das nenn ich mal eine geniale Idee. Das sollte dir die Beiden vom Leib halten.«
»Ich hoffe es.«, meinte Georgia.
»Bestimmt. Aber jetzt lass uns mal eben zum Thema kommen. Ich habe mit Doktor Weber gesprochen. Er meint, du solltest ab nächste Woche für eine oder zwei Wochen zu ihm in die Praxis kommen, damit er sich einen Eindruck davon verschaffen kann, wie es um deine Kenntnisse steht. Außerdem kann er dir so das ein oder andere zeigen. Und er hätte es auch gerne, wenn du danach einmal im Monat in seiner Praxis bist um dich auf Stand zu halten. Ich finde das eine sehr gute Idee. Du bist also ab nächsten Montag um neun seine Sprechstundenhilfe.«, erklärte Merle.
»Wo ist denn seine Praxis? Und wie soll ich denn da hin kommen?«
»Etwa drei Kilometer die Straße runter ist eine Apotheke. In dem selben Haus hat er seine Praxis.« Merle öffnete eine Schublade und holte einen Schlüsselbund heraus. »Der ist für einen der Kleinwagen und die Garage. Am Besten, du schnappst dir jemanden die Zeit hat, lässt dir die Garage zeigen und dann auch gleich die Praxis. Sonst geht das doch nur wieder unter in dem ganzen Rumgestöhne im Moment.«
»Du meinst, ich soll einfach so mit dem Auto dahin fahren?«
»Warum denn nicht? Ich nehme ja nicht an, daß du vor hast, wegzulaufen. Und so siehst du gleich ein wenig von der Gegend hier.« Merle schien kurz zu überlegen und holte dann eine Karte aus der Schublade die sie Georgia gab.
»Was ist das?«, fragte diese.
»Das ist dein Taschengeld für den letzten Monat. Das sind 80 Dollar. Im Monat bekommst du 200, aber da du erst am achtzehnten hergekommen bist, gibt es halt nur 80.«
»Zweihundert?«, rief Georgia erstaunt aus. »Was soll ich denn mit so viel Geld anstellen?«
»Geh ein Eis essen, einen Kaffee trinken oder kauf dir was. Wenn du lange genug sparst, in der Innenstadt gibt es einen SM-Club, da findet übrigens alle drei Monate eine tolle Party statt wo viele von uns hin gehen.«, sagte Merle todernst.
»Na, danke, davon bekomm ich hier glaube ich genug.« Georgia musste lachen.
»Auch wieder wahr.« Auch Merle konnte nicht mehr ernst bleiben. »Du kannst ins Kino gehen, oder ins Schwimmbad. An den Wochenenden musst du nicht hier bleiben, wenn nichts anliegt. Unternimm was mit Kim, es tut euch beiden sicher ganz gut, auch mal alleine zu sein. Oder kauf ihr Blumen. Ich glaub, sie mag Rosen.«
»Rosen?« Georgia schaute Merle fragend an.
»Sie hat mal was erwähnt von einem Rosenstock in der Schule.«
»Mist!«, rief Georgia aus. »Das hab ich ganz vergessen.«
»Das sie Rosen mag?«
»In der Schule gibt es einen Rosenstock. Miss Isabella hat gesagt, wir können uns Ableger davon mit nehmen.« Georgia erklärte Merle, was es mit diesem Rosenstock auf sich hatte und daß Miss Wilhelmina gesagt hatte, daß es sie freuen würde, wenn jede von ihnen sich einen Ableger mit nimmt, damit sich immer jemand an Sarah erinnert.
»Jetzt verstehe ich das.«, sagte Merle. »Ich frage Miss Wilhelmina, ob sie euch die Ableger mitbringt, wenn sie das nächste Mal her kommt.«
»Miss Wilhelmina kommt hier her? Wieso denn das?«
»Sie will sehen, ob ihre Schülerinnen auch anständig sind.«, sagte Merle und lachte als Georgias Mund offen stand. »Nein, im Ernst, ich habe sie kennen gelernt, als Franziska und Luisa her gekommen sind. Wir haben uns gut verstanden und seit dem kommt sie ein paar mal im Jahr her, wenn es ihre Zeit zulässt.«
»Ach so, ich verstehe.«
Nach einer kurzen Pause sagte Merle »So, jetzt mach aber mal, das du dir das Auto holst. Du hast den Rest des Tages frei. Aber um 21 Uhr bist du bitte wieder hier.«
»Danke Merle.«, sagte Georgia. Sie stand auf und verließ das Büro.

Auf dem Flur traf sie auf Ella. Sie fragte sie, ob sie ihr die Garage und den Arzt zeigen konnte. Diese willigte gerne ein und sie gingen zusammen zur Garage.
»Das war früher mal ein Autohaus. Das Grundstück gehört irgendwie zum Schloss und seit dem das Autohaus umgezogen ist, nutzen wir es als Garage für unsere ganzen Autos. Außerdem gibt es im Ausstellungsraum noch ein paar nette Spielereien, die hier nirgendwo mehr hin passen.
»Was denn für Spielereien?«
»Ich glaube, das siehst du dir selber an.«, meinte Ella grinsend und deutete auf die Tür.
Georgia schloss die Tür auf und betrat zusammen mit Ella den Ausstellungsraum. Sie schaute sich um und staunte nicht schlecht, als sie mitten im Raum zwei glänzende, schwarze Gebilde sah, die sich bei genauerem Hinsehen als zwei Frauen herausstellten, die in Latex eingeschlossen waren und auf irgend welchen Kisten lagen.

»Wer ist das?« fragte Georgia staunend.
»Also das müsste Jana sein. Seit sie das Essen hier her gebracht hat, ist sie nicht wieder aufgetaucht.« Ella deutete auf eine der beiden Gestalten. »Das da ist dann wohl Kim.« Sie deutete auf die zweite Gestalt.
»Wieso denn Kim?«, wollte Georgia wissen.
»Sie hat keinen Gürtel an.« Ella fuhr mit der Hand über die Scham der Frau, worauf hin diese leicht zusammenzuckte. »Merle und Paula sind im Schloss. Und du stehst neben mir.«

»Wollt ihr auch?«
Georgia fuhr erschreckt herum als sie die Stimme hinter sich hörte. Mia lachte und deutete auf einige glänzende Würfel die vor den Schaufenstern standen.
»Nichts lieber als das.«, sagte Ella. »Aber erst muss ich Georgia die Praxis von Doktor Weber zeigen.«

»Geht es ihr gut?«, wollte Georgia wissen und deutete auf Kims glänzend eingehüllte Gestalt.
Mia deutete auf einige Geräte die auf einem Tresen standen. Kabel und Schläuche führten von diesen zu den beiden Gestalten. »So wie es aussieht geht es den Beiden mehr als nur gut.«
Ella schaute zu Georgia. »Ich glaube, die Beiden laufen uns nicht weg. Komm, lass uns schnell zu Doktor Webers Praxis fahren. Ich möchte auch.«

Ella zog Georgia durch den Ausstellungsraum in einen kleineren Raum in dem zwei Sofas und ein Kaffeeautomat standen. Auf einem Tisch standen noch vier Wärmebehälter die offenbar vom Mittagessen übrig waren. Dann kamen sie in eine Halle in der ein gelber Sportwagen auf einer Hebebühne stand und danach in eine wesentlich größere Halle. Dort stand der Reisebus mit dem sie hier her gekommen waren und mehrere andere Autos. Direkt vor einem Tor standen zwei Kleinwagen die ziemlich sportlich aussahen, wie Georgia feststellte. Ella ging auf einen der beiden zu und bat Georgia, aufzuschließen. Diese drückte auf die Taste auf dem Schlüssel, doch nichts tat sich. Stattdessen piepste es hinter ihnen kurz.
»Oh, sie hat dir tatsächlich den Schlüssel für den Roten gegeben.«, meinte Ella und drehte sich um. Sie stieg auf der Beifahrerseite ein und winkte Georgia auf den Fahrersitz.
Diese musste sich kurz orientieren, da sie seit mehr als zwei Jahren kein Auto mehr gefahren war. Sie schnallte sich an und steckte den Schlüssel ins Schloss, worauf hin das Armaturenbrett zum Leben erwachte. Ella zeigte ihr den Knopf mit dem sie das Tor öffnen konnte. Georgia drückte diesen und das Tor rollte langsam nach oben.

Als das Tor weit genug geöffnet war, trat Georgia vorsichtig aufs Gas. Langsam ließ sie das Auto aus der Halle rollen. Ella drückte noch einmal auf den Knopf für das Tor. »Du musst immer drauf achten, daß das Tor wieder zu ist, bevor du weg fährst. Das geht nach drei Minuten zwar wieder von selbst zu, aber Merle möchte nicht, daß das Tor länger als nötig offen bleibt. Es wäre auch ziemlich blöd, wenn jemand hier rein kommen würde, der hier nichts zu suchen hat.«
Georgia nickte und fuhr los, als das Tor wieder geschlossen war.
Nachdem sie um die Ecke der Halle in Richtung Straße gefahren war, bremste Georgia hart. »Was ist das denn für ein Monster?« fragte sie erstaunt. Dort stand ein riesiger, schwarz lackierter Wagen mit acht übergroßen Rädern der an ein Panzerfahrzeug erinnerte. Auf einem Gerüst daneben stand Eva und spritzte das Fahrzeug mit einem Schlauch ab.
»Das ist eins unserer Wohnmobile. Ich nehme an, Eva hat Kim eine Probefahrt machen lassen und sie sind durch die Elbe geschwommen.«, sagte Ella und winkte Eva zu. Diese winkte zurück und hielt mit dem Wasserschlauch auf den Kleinwagen. Ella lachte und schüttelte drohend die Faust.

»Da aus der Einfahrt raus, dann rechts und auf der Hauptstraße wieder rechts.«, sagte Ella. Georgia fuhr langsam an dem riesigen Fahrzeug vorbei und betrachtete es eingehend. Als sie daran vorbei waren gab sie etwas Gas und fuhr in die Richtung, die Ella ihr angesagt hatte. Nach nicht einmal fünf Minuten deutete Ella auf ein Haus auf der linken Seite. »Da ist die Praxis. Fahr an der Haltestelle vorbei, dahinter kannst du drehen.«
Georgia tat, was Ella gesagt hatte.
»Du kannst entweder direkt an der Straße parken, wenn du einen Platz findest oder du musst da rechts rein fahren, da ist ein großer Parkplatz.« sagte Ella und zeigte auf eine freie Parklücke.
»Da neben der Apotheke ist der Eingang. Die Praxis ist im ersten Stock. Das daneben ist übrigens ein Theater. Die spielen manchmal ziemlich lustige Komödien.«, erklärte Ella. »Findest du das wieder?«
»Ich denke schon, so schwer ist das ja nicht. Man muss ja einfach nur geradeaus fahren.«
»Eben. Dann fahr mal wieder zurück. Oder wolltest du noch einen Kaffee trinken oder so?«
Georgia hätte gerne noch ein Eis gegessen aber sie machte sich ein wenig Sorgen um Kim, die in diesem Latexteil gefangen war. »Ich würde lieber gleich zurück. Wegen Kim.«, sagte sie.
»Machst du dir Sorgen um sie?«, fragte Ella. Sie hatte Georgias Gesichtsausdruck bemerkt.
Georgia nickte nur.
»Solange Mia bei ihr ist, kann nichts passieren. Sie ist zwar manchmal etwas impulsiv aber bei sowas ist sie sehr gewissenhaft. Da musst du dir wirklich keine Sorgen machen.«, meinte Ella.
Doch so wirklich wohl war Georgia nicht dabei. Also fuhr sie wieder zurück zur Garage, wo Eva gerade dabei war, das Wohnmobil in die Halle zu fahren.

Georgia drückte den Knopf für das Garagentor, welches sich sofort öffnete und parkte den Wagen wieder. Nachdem sie und Ella ausgestiegen waren, schloss sie den Wagen mit der Fernbedienung ab und ging schnell zurück in den Ausstellungsraum, wo Mia gerade dabei war, Jana aus dem Latex heraus zu holen.
»Na, ihr beiden wollt auch mal nehme ich an?«, fragte sie nachdem sie Jana in eine dicke Decke eingewickelt hatte. Diese sah zwar reichlich verschwitzt und geschafft aber auch sehr zufrieden aus. Ihr Lächeln wirkte leicht abwesend als Mia sie in den Aufenthaltsraum brachte.

Diese ging zu Kim und beugte sich zu ihrem Kopf. »Kim, möchtest du langsam mal raus kommen?«, fragte sie laut und deutlich.
Aus dem Gebilde kam nur ein energisches »mmm mmmm«
»Sicher?«, fragte Mia.
»mmhmmm.« machte Kim.
»Also eine halbe Stunde geb ich ihr noch, dann ist langsam mal Schluss. Für das erste Mal reicht das, denke ich.«, meinte Mia.

»Ich hab doch gesagt, du musst dir keine Sorgen machen.«, sagte Ella.
Georgia zuckte darauf hin mit den Schultern und schaute unschlüssig zu Kim.
»Komm, ich zeig dir, wie das ist.« sagte Mia und deutete auf eines der kastenartigen Gebilde vor dem Schaufenster.
Georgia schaute sie zweifelnd an.
»Komm schon, sei kein Frosch. Wenn du nicht mehr willst, lass ich dich sofort wieder raus. Wenn du dir sorgen um Kim machst, solltest du es einfach mal ausprobieren. Dann kannst du dir selber ein Urteil bilden.«, sagte Mia.
»Meinetwegen.«, sagte Georgia zögernd.
»Lieber im Stehen oder möchtest du in einen Würfel?«, wollte Mia wissen.
Georgia entschied sich für eines der größeren Gebilde, welches mit naturfarbenem, halbtransparentem Latex bespannt war.
»Dann komm mal her.«, meinte Mia und hielt ihr eine Flasche hin.
»Was ist das?«, wollte Georgia wissen als sie die Flasche in die Hand nahm.
Mia erklärte ihr, daß man sich mit dem Silikonöl einreibt, damit das Latex nicht zu sehr auf der Haut klebt.
Georgia öffnete die Tunika und Mia schaute sich ihren Schlüpfer an. »Was soll das denn?«, fragte sie grinsend. »Ist das wegen Franziska und Luisa?«
Georgia nickte. »Die waren den ganzen Vormittag hinter mir her. Bei Merle trauen sie sich das anscheinend nicht.«
Mia schaute sie kurz ausdruckslos an. »Dann warte mal noch zwei Tage ab. Bei dir haben sie versucht, herauszufinden, wie weit sie gehen können. Bei Merle wissen sie es schon. Und wie ich Merle kenne, wird sie spätestens Mittwoch die Unterhose aus Stahl an haben. Die Beiden sind bei sowas manchmal ziemlich aufdringlich.« Mia half Georgia dabei, sich mit dem Öl einzureiben während sie weiter sprach. »Bei mir haben sie es auch mal versucht. Aber ich hab ihnen dann gezeigt, was passiert, wenn sie mich nicht in Ruhe lassen, seitdem habe ich auch ohne Gürtel meine Ruhe.«
»Was hast du gemacht?«, fragte Georgia interessiert.
»Ich habe sie im Keller an zwei Sprossenwände gefesselt und die so dicht zusammen gestellt, das sie sich direkt gegenüber standen, ohne das sie sich berühren konnten. Heb mal deinen Fuß. Und dann hab ich jeder von ihnen einen extrem starken Vibrator an die Gürtel gebunden. Du glaubst garnicht, wie friedlich die seit dem sind. Jetzt mal den anderen Fuß bitte.«
Georgia musste bei der Vorstellung lachen. »Wie gemein.«, sagte sie.
»Mag sein, aber es hat geholfen. Aber das da,« sie deutete auf Georgias Schlüpfer der neben ihr auf dem Boden lag »sollte auch helfen.«

Mia hielt Georgia den Verschluss des Latex auf und half ihr, sich hinein zu stellen. Sie prüfte, wie der Atemschlauch der sich im Latex befand passte, und holte noch ein mit Leder überspanntes Schaumstoffteil, welches genau in die Konstruktion passte um es ihr unter die Füße zu legen. Nun kam Georgia mit dem Mund genau an den Atemschlauch. Dann holte sie vom Tresen eine Klammer die sie ihr ans Ohr klemmte. »Nicht erschrecken, das ist ein Oxymeter, damit kann ich denen Puls und den Sauerstoffgehalt in deinem Blut überwachen, aber ich nehme mal an, du weißt besser als ich, was das ist.«
Georgia nickte darauf hin. Sie erinnerte sich an die Geräte die sie auf dem Tresen gesehen hatte. Das Wissen, so überwacht zu werden, beruhigte sie sehr.

»So, wenn du fertig bist, fange ich an.« Mia führte Georgias Kopf an das Latex, so daß sie den Atemschlauch in den Mund nehmen konnte. Dieser besaß eine recht feste und breite Platte am Ende, die sich zwischen Georgias Zähne und ihre Lippen klemmte und so nicht mehr so leicht heraus rutschen konnte.
»Einmal brummen heißt ja, zweimal heißt nein. Dreimal ist das Safewort. Dann lasse ich dich sofort raus. Wenn nötig schneide ich damit«, sie zeigte Georgia ein scharfes Messer mit ausfahrbarer Klinge »das Tuch einfach auf.«

Nun verschloss Mia den Einstieg und schloss den Schlauch an mit dem die Luft aus dem Latexsack gezogen wurde und schaltete die Pumpe ein. Es dauerte eine Weile bis sich etwas tat, doch dann schmiegte sich das Latex immer dichter um Georgias Körper.

Es fühlte sich reichlich seltsam an. Das Latex schloss sich immer fester um sie herum und nach kurzer Zeit war sie kaum noch in der Lage sich weiter zu bewegen als das sie umspannende Latex zuließ. Zwar fiel es ihr durch den Druck etwas schwerer als üblich zu atmen, aber durch den kurzen Schlauch bekam sie ausreichend Luft. Außerdem fühlte sie sich dadurch, daß Mia sie mit dem Oxymeter überwachte relativ sicher. Zwar hatte sie versucht, die Augen offen zu lassen, aber als sich das Latex um ihr Gesicht zog, hatte sie diese doch geschlossen und war nun nicht mehr in der Lage sie zu öffnen. Vermutlich wäre das auch keine all zu gute Idee gewesen. Langsam änderte sich das Geräusch der Pumpe, welches sie deutlich vernehmen konnte und verstummte dann ganz. Die Enge verschwand dennoch nicht.

Plötzlich erschrak sie, als ihr jemand leicht auf den Hintern schlug. »Ist alles in Ordnung?«, vernahm sie Mias Stimme. Sie brummte einmal um zu zeigen, daß sie keine Probleme hatte.
»So wie du jetzt da stehst, könnte ich ja Franziska und Luisa mal her holen.«, sagte Mia. Sofort brummte Georgia zwei mal. »Aber das wäre gemein. Also lassen wir das lieber.« Nun brummte sie einmal.
»Ella wollte auch mal, Ich lass dich mal eine Weile alleine und stecke sie in den Sack. Dann lass ich Kim raus. Meinst du das geht?«, fragte Mia.
So zwischen den beiden Schichten Latex eingesperrt zu sein, fühlte sich bei weitem nicht so schlimm an, wie Georgia sich das vorgestellt hatte. So würde sie es sicher eine ganze Weile aushalten können. Also brummte sie einmal.
»Prima.«, sagte Mia »Wenn etwas ist, dann mach dich einfach bemerkbar.«

Obwohl sie sich anstrengte, irgend welche Geräusche zu erkennen, war es um sie herum relativ still. Und so ganz ohne irgend welche Eindrücke von außen und beinahe vollkommen bewegungsunfähig fiel Georgia nach einer Weile in einen Dämmerzustand, bis sie aus größerer Entfernung die Pumpe vernahm. Jetzt würde Ella wohl gerade eingeschlossen werden. Als die Pumpe verstummte hörte sie eine Weile lang wieder kaum ein Geräusch und fiel wieder in diesen Dämmerzustand. Sie spürte nur sich selbst, konnte sich aber so gut wie garnicht bewegen. Selbst ihre Finger waren von dem Material so fest umschlossen, daß sie diese nicht ohne extremen Widerstand bewegen konnte.

»Des war klasse.«, hörte Georgia Kims Stimme wie aus weiter Ferne. »Aber wieso hast du mich denn schon raus geholt. Des wollt ich doch noch garnich.«
Wieder herrschte eine ganze Weile lang Stille. Sie hörte nichts als ihren eigenen Herzschlag. Langsam fiel sie wieder in diesen Dämmerzustand. Es blieb weiterhin still und sie begann Lichtblitze zu sehen die sich zu Linien formten. Diese Linien formten Kreise, Vierecke, Dreiecke die, erst langsam dann immer schneller, einander umkreisten, miteinander verschmolzen und sich wieder voneinander lösten und andere Formen bildeten. Langsam formten diese Linien ein Gesicht das sie immer klarer sehen konnte. Sie kannte dieses Gesicht. Irgend etwas verband sie mit dieser Person. Die Frau trug kurze, dunkelblonde haare und kam langsam näher, immer näher bis sie deren Augen sehen konnte. Diese Augen wurden immer größer bis sie nur noch aus grauen Pupillen bestanden. Sie erkannte blauen Sprenkel in diesem Grau.

Langsam entfernten sich die Augen wieder, wurden kleiner und kleiner, bis sie wieder die ganzen Augen sehen konnte, dann das Gesicht in dem diese sich befanden, dann den Kopf und schließlich den Körper. Sie wollte nach diesem Gesicht greifen, es festhalten, doch ihre Hände gehorchten ihr nicht. Dann spürte sie eine Berührung. Eine Hand legte sich auf ihre Wange. Jemand streichelte sie im Gesicht, sprach zu ihr. Sie wollte etwas sagen, doch auch ihr Mund gehorchte ihr nicht. Doch diese Berührungen gaben ihr Halt, gaben ihr Sicherheit, ein Ziel, etwas, das es zu beschützen galt, etwas kostbares auf das sie achten musste.

Langsam ließ der Druck nach welchen sie die ganze Zeit über unbewusst wahrgenommen hatte. Die Hände die sie gestreichelt hatten verschwanden, sie wollte nach ihnen greifen doch etwas war zwischen ihr und diesen Händen. Langsam sank sie zu Boden, nur gehalten von etwas glattem, weichen aber dennoch unnachgiebigem.

Ihr wurde kalt, jemand fasste sie und zog an ihr. Sie wollte zurück. Sie wollte nicht in diese Kälte hinaus gezerrt werden. Langsam öffnete sie die Augen und sah wieder diese grauen Augen mit den blauen Sprenkeln. Sie sah helle Haut vor sich, blonde, kurze Haare über diesem Gesicht welches ihr so bekannt vorkam. Etwas war falsch mit diesem Gesicht. Es sah so unnatürlich aus. Langsam erkannte sie, was das war. Dieses Gesicht stand auf dem Kopf. Wieder spürte sie Hände an ihren Wangen. Sie wollte diese Hände festhalten und hob ihre eigenen Hände. Sie fürchtete, sich noch immer nicht bewegen zu können. Langsam hob sie ihre Hände, es gab keinen Widerstand mehr der sie zur Bewegungslosigkeit zwang. Sie legte ihre eigenen Hände auf diese Hände, die sie streichelten, die sie hielten.

»Da ist aber jemand ganz schön weggetreten.«, hörte sie eine Stimme.
»Wie geht’s dir?« fragte Kim leise und lächelte sie an.
Langsam kamen ihre Erinnerungen zurück. Sie kehrte ganz allmählich zurück in die Realität, wusste wieder, wo sie war. Sie war eingewickelt in eine Wolldecke. Ihr Kopf lag auf Kims Beinen die noch immer ihre Wangen hielt. Sie lächelte und hielt weiter ihre Hände.

Es dauerte eine ganze Weile und eine Tasse Kaffee, bis Georgia wieder ganz in der Realität angekommen war. Kim und Mia hatten sie in den Aufenthaltsraum gebracht und auf eine Couch gelegt. Nun stand sie zusammen mit Kim im Ausstellungsraum und sah zu, wie Eva und Jana Mia in einen der Säcke steckten, ihr die Maske aufsetzten und die Luft absaugten. Mia wehrte sich zwar anfangs doch ließ es dann mit sich geschehen. Wie Jana lag sie wie ein Bogen gespannt auf zwei Lederwürfeln. Mit einem breiten Grinsen fragte Eva »Na, bereit?«
Mia versuchte den Kopf zu schütteln, doch Eva schien das zu ignorieren, sie begann Mia überall zu streicheln und winkte auch die Anderen dazu, es ihr gleich zu tun. Als alle Vier dabei waren Mia am ganzen Körper zu streicheln und keine Stelle außer ihrer Scham ausließen, fuhr Eva mit der Hand über die Erhebung die sich auf Mias Gürtel abzeichnete. Sie fand was sie suchte und drückte auf den Knopf. Beinahe sofort spürten sie, wie Mia sich verspannte als die Vibratoren in ihrem Gürtel anfingen zu arbeiten.

»Du hast vorhin so glücklich ausgesehen, als wir dich aus dem Vakuumding geholt haben.« Kim lag neben Georgia im Bett und hatte ihre Arme um sie gelegt. Nachdem Mia mehrmals gekommen war ohne sich dagegen zu wehren hatte Eva sie noch eine Weile in dem Vakuumsack gelassen, Ella heraus geholfen und dann endlich Mia befreit die, wie alle Anderen auch, ziemlich fertig aber entspannt und glücklich aussah. Sie waren gerade rechtzeitig zum Abendessen ins Schloss zurück gekommen und danach waren alle, die in der Garage waren, außer Eva, sofort in ihre Betten gegangen.
»Ich hab was ganz tolles gesehen.«, sagte Georgia. Sie lag auf dem Rücken, hatte die Hand auf Kims Rücken gelegt und die Augen geschlossen.
»Was hast denn so tolles gesehen?«
»Dich.«, sagte Georgia leise. Sie drehte sich zu Kim und nahm sie fest in die Arme und wollte sie nie wieder los lassen.

- - -

Nach dem Aufstehen kamen Kim und Georgia auf den Flur und liefen Mia in die Arme. Diese sah ziemlich müde aus und schlich nur langsam den Flur entlang zur Treppe.
»Was is denn los mit dir?«, fragte Kim.
Mia winkte ab. »Ich hatte eine ziemlich kurze Nacht. Ich glaube, dieses Mal werde ich nicht gewinnen. Eva war gestern noch mal bei mir und hat mir klar gemacht, daß sie es mir ziemlich übel nehmen würde, wenn ich mir wieder was zerre. Und dann ging der Gürtel auch noch die halbe Nacht über dauernd los. Ich kann mir schon vorstellen, was nachher beim Bäcker passieren wird. Vielleicht sollte ich einfach langsamer gehen, dann passiert das vielleicht vorher.«
Georgia warf Kim einen Blick zu, diese nickte. »Wir warten, bis du unten bist. Mir kann ja beim Bäcker nichts passieren.«
»Danke.« Mia warf Georgia einen dankbaren Blick zu und ging die Treppe herunter. Nach einer Weile, als sie sicher waren, das Mia in der Halle sein müsste, schauten die Beiden sich an. Kim grinste breit und ging langsam los. Als sie in der Halle ankam, stand Georgia bereits bei den Anderen. »Viel Spaß beim Rudern.«, sagte sie als alle das Schloss zum Morgenlauf verließen. Kim ging gemächlich zur Kellertür. Im Spielzimmer angekommen, setzte sie sich auf die Rudermaschine und begann zu rudern.

Als der Zähler anfing zu piepsen, wurde sie langsamer, stand dann auf und schaltete diesen aus. Sie kam gerade ziemlich verschwitzt in die Halle zurück als sich die Tür öffnete und die Anderen herein kamen. Alle knicksten vor dem Portrait der Freifrau und gingen nach oben. Auch Kim ging die Treppe hinauf. Georgia würde wohl noch einige Minuten brauchen bis sie hier war. Sie wollte fertig geduscht sein, bis diese kam. Sie zog sich aus und ging ins Bad, wo Eva und Alessia bereits unter der Dusche standen. Sie putzte sich die Zähne und wartete, bis die Beiden aus der Dusche kamen, dann duschte sie sich, ging ins Zimmer und zog ihren Schlüpfer und eine frische Tunika an. Gerade als sie das Zimmer verlassen und zum Frühstücken gehen wollte, kam Georgia hinein. Sie gab ihr einen Kuss und wollte weiter gehen. Doch Georgia hielt sie zurück. »Warte, ich dusche noch schnell, dann gehen wir zusammen runter.«
»Ich hab aber Hunger.« Kim wollte gerade weiter gehen, da hielt Georgia sie fest. Grinsend zog sie die Überraschte Kim mit sich bis zum Schrank, nahm die Handeisen mit der kurzen Kette heraus, zog ihre die Hände auf den Rücken und legte ihr die Eisen an. Dann führte sie sie zum Tisch, wo sie sie, mit dem Rücken zum Tisch, auf den Stuhl setzte, Kims Hände auf den Tisch legte und die Blumenvase die dort stand einfach zwischen ihren Händen auf den Tisch stellte.
»Ich dusche mich noch schnell, dann gehen wir runter.«, sagte Georgia grinsend und gab ihr einen Kuss.
Als Georgia ins Bad ging, wollte Kim die Vase einfach greifen und hinter die Ketten stellen um so frei zu kommen. Doch sie bekam die Vase nicht zu fassen. Die Hände hoch genug heben um die Kette über die Vase heben zu können, schaffte sie auch nicht, ohne die Blumen heraus zu ziehen oder die Vase um zu werfen.
»Des is gemein.«, rief sie laut und lehnte sich an. Aufstehen konnte sie so auch nicht, ohne die Vase umzuwerfen. Also blieb ihr nichts übrig, als abzuwarten bis Georgia aus dem Bad kam.
Diese ließ sich Zeit und duschte sehr ausgiebig. Als sie aus dem Bad heraus kam, trocknete sie sich sorgfältig die Haare, zog demonstrativ langsam ihren Schlüpfer und die Tunika an. Dann kam sie zu Kim, beugte sich zu ihr und sagte »Schön, das du gewartet hast.«
Kim grummelte etwas unverständliches und sah sie verärgert an.
»Nicht so böse schauen, sonst geh ich alleine zum Essen.«
»Des machst du nich.«
»Willst du es drauf ankommen lassen?«
Kim schaute Georgia kurz an und schüttelte dann den Kopf. »Entschuldigung.«, murmelte sie leise.
Georgia ging zu ihr, nahm die Vase zwischen ihren zusammengeketteten Händen heraus und deutete ihr, aufzustehen. Ohne ihr die Eisen abzunehmen ging sie zur Tür. Kim konnte nichts anderes tun, als ihr mit gefesselten Armen zu folgen.
Während des Frühstücks fütterte Georgia Kim und gab ihr Kaffee und Saft zu trinken.

Das Frühstück verlief ungewöhnlich ruhig, da die Meisten ziemlich müde aus der Wäsche schauten und keine Lust hatte, unter den Tisch zu krabbeln. Selbst Franziska und Luisa waren außergewöhnlich still.
»Habt ihr auch so gut geschlafen?« fragte Merle nachdem alle gegessen hatten in die Runde.«
Die Meisten sahen müde zu ihr. Lediglich Kim, Georgia und Paula sahen ausgeschlafen aus.
»Mia, Ella, Alessia und Kim gehen in die Garage, ein paar der Wagen brauchen eine Wartung. Olivia, gleich kommt die Baufirma. Du gehst mit Lotta, und Franziska hoch und passt auf, daß alles richtig gemacht wird. Dabei könnt ihr den Arbeitern ein wenig zur Hand gehen. Luisa und Georgia, ihr fangt schon mal an, alles was für das Krankenzimmer und den Behandlungsraum gebraucht wird raus zu suchen. Ich komme heut Nachmittag vielleicht dazu und dann gehen wir alles noch mal durch. Die Anderen wissen, was sie zu tun haben.«, teilte Merle die Aufgaben ein und beendete das Frühstück. Antonia und Jana begannen damit den Tisch abzuräumen und alle standen auf.

Nachdem Georgia Kim aus den Handfesseln befreit hatte, nahm Luisa Georgia mit in ihr Zimmer, wo sie eine Liste schrieben, mit allem, was nach Georgias Meinung für das Krankenzimmer benötigt wurde. Während Georgia anfing, Gebrauchsmaterialien aufzuschreiben suchte Luisa in mehreren Katalogen die Raumausstattung aus.

»Ich muss mal.« sagte Georgia. Sie hielt die Kette hoch mit der sie an Luisas Tisch angekettet war.
Grinsend stand Luisa auf und ging soweit es die Kette ihr erlaubte, in Richtung einer Kommode, die neben dem Tisch stand, öffnete diese mit ausgestrecktem Arm, holte etwas heraus und gab es Georgia. Diese schaute entgeistert auf die Windelhose, die Luisa ihr gegeben hatte.
»Sowas zieh ich doch nicht an.«, sagte sie energisch.
»Tja, entweder die Windel oder du machst in die Hose. Aber dann wäre ich ziemlich sauer, Aus dem Polster geht das nämlich nicht mehr raus. Und den Stuhl haben wir erst vor einem viertel Jahr bekommen.«
»Kann ich mich nicht einfach los machen?«, fragte Georgia.
»Klar kannst du.«, sagte Luisa.
Georgia schaute sie erleichtert an und wollte den Schlüssel vom Tisch nehmen. Während dessen nahm Luisa einen blauen, selbstklebenden Zettel von einem Stapel, schrieb etwas darauf und legte ihn Georgia hin.
»Georgia, Pranger« stand darauf.
»Was soll das denn?«, wollte diese wissen.
»Ganz einfach, jedes Mal wenn du dich wegen einer falschen Planung los machen muss, kommt da ein Strich dazu. Du kannst selber entscheiden, ob ein Strich eine Stunde Pranger ergibt oder eine halbe Stunde plus fünf Schläge mit einem Schlaginstrument deiner Wahl.«, sagte Luisa. »Oder du wartest einfach bis halb elf, dann können wir eine halbe Stunde Pause machen. Dann musst du dich nicht losketten und die Windel bleibt dir auch erspart.«
»Das schaff ich nie. Das sind ja noch fast zwei Stunden, bis dahin platze ich doch.«
»Tja, entweder der Pranger oder die hier.« Luisa hielt die Windelhose hoch.

»Wer kommt denn auf so blöde Ideen?«, fragte Georgia, während sie ihre Unterhose aus und die Windelhose anzog.
»Die Windel? Die hat eigentlich jede hier, falls man vergessen hat, bevor man sich ankettet aufs Klo zu gehen.«
»Nee, ich mein, daß man sich nicht losmachen darf um aufs Klo zu gehen.«, sagte Georgia und verschloss die Klettbänder die die Windel hielten.
»Das scheinst du aber ganz gut zu können.«, sagte Luisa »Die Strafen haben wir uns im Großen und Ganzen selbst ausgedacht. Die Regel, nicht aufstehen zu dürfen kommt von Merle beziehungsweise der früheren Freifrau. So soll verhindert werden, daß wir alle paar Minuten wegen irgend etwas aufstehen, was wir vorher vergessen haben. So können wir uns besser auf unsere Aufgaben konzentrieren.«
»Hmm, eigentlich garkeine so schlechte Idee.«, meinte Georgia. »Und daß ich das so gut kann,«, sie deutete etwas missmutig auf die Windelhose, »liegt daran, das ich während meiner Ausbildung auch eine Weile in einem Pflegeheim war. Da musste ich das ein paarmal am Tag machen.«

»Würdest du bitte wo anders hin schauen?« Georgia warf Luisa einen verschämten Blick zu.
»Einfach entspannen und laufen lassen. Nach einer Weile gewöhnst du dich auch daran.«
»Das sagt sich so leicht. Ich hab ja schon Probleme damit, wenn ich nicht alleine im Bad bin.«, sagte Georgia.
Luisa grinste und drehte sich mit dem Pad in der Hand demonstrativ von Georgia weg. Dieser fiel es äußerst schwer, es laufen zu lassen, doch der Druck wurde langsam schmerzhaft und sie zwang sich zur Ruhe. Es war ein äußerst unangenehmes Gefühl zu spüren wie die Windel immer voller wurde. Doch diese saugte schnell alles auf und es fühlte sich schnell kaum noch nass an. Lediglich das Gewicht der nun gefüllten Windel war noch ein wenig unangenehm.
»Du kannst dich wieder umdrehen.«, sagte sie mit leicht rotem Gesicht.
»Danke, dann kann ich ja auch mal.«, sagte Luisa. Sie holte einen blauen Zettel hervor der in einer Ablage steckte, machte einen Strich darauf und schloss das Schloss auf, welches ihre Kette mit dem Halsband verband.

Sie kehrte nach einigen Minuten aus dem Bad zurück und kettete sich wieder an. »Schau nicht so. Was ist schon eine halbe Stunde länger im Pranger?«
Georgia versuchte unauffällig auf Luisas Zettel zu schauen. Diese bemerkte den Blick und hielt ihr den Zettel so hin, daß sie ihn besser sehen konnte. Wenn Georgia richtig gesehen hatte, waren das bereits zwei Stunden und 20 Schläge oder vier Stunden im Pranger.
»Wenn du willst, dann kannst du das am Samstag machen. Aber ich denke, da kommt noch ein bisschen mehr zusammen bis dahin.«
»Ich soll dich schlagen?« Georgia schaute entgeistert zu Luisa.
»Franziska macht das nicht, genauso wenig wie ich es bei ihr machen würde. Ist nur ein Angebot. Wenn du nicht willst, frag ich Mia ob sie Zeit hat. Aber ich glaube, die wollte mit Lotta nach Dresden ins Kino.«
Georgia warf ihr einen Missbilligenden Blick zu.
»Oder willst du ein armes kleines Miezekätzchen einen halben Tag im Pranger stecken lassen?«, fragte Luisa grinsend. »Lass mal gut sein, ich kann verstehen wenn du das nicht möchtest. Irgend wer findet sich schon.«

Nun musste auch Georgia lachen, worauf hin Luisa mit den Katzenohren wackelte, die sie wie meistens trug. Sie machten weiter und schrieben einige Dinge auf ihre Zettel auf.
»Was hältst du davon?« Luisa zeigte Georgia eine Katalogseite auf ihrem Pad. »Oder lieber den hier?«
Georgia schaute auf und sah Angebote für zwei Modelle eines Gynäkologischen Stuhles, beide waren voll ausgestattet mit elektrischer Verstellung aller möglichen Teile. Zusätzlich zu den Schalen für die Beine gab es auch welche für die Arme. An diesen befanden sich breite Riemen um eine Patientin fest zu fixieren. Auch für den Bauch und den Kopf gab es solche Riemen.
»Wieso denn die Riemen?«, wollte Georgia wissen. »Und wieso brauchen wir sowas überhaupt?«
»Das ähm, das...« Luisa zögerte kurz »Ich denke, wir brauchen sowas eben.«, sagte sie und deutete auf das Pad. »Also, welchen denn nun?«
Georgia schaute sie kurz an, grinste und nahm das Pad. »Den da, aber bitte nicht in diesem knallgelb. Und wenn es geht zusätzlich mit Fußablagen. Und wenn Merle fragt, ich glaube nicht, daß wir den wirklich brauchen werden.«
»Das werd ich schon machen. Was hältst du von dunkelblau?«
»Besser als grün.«, meinte Georgia.
Luisa hielt ihr weder das Pad vor und zeigte ihr eine einfache Behandlungsliege.
»Da findest du aber auch was besseres, oder?« Georgia schaute sie verwirrt an.
»Was denn? Die brauchst du doch nur für Mia.«
»Ich glaub, du spinnst.«, meinte Georgia lachend. »Für Spielzeug nen Haufen Geld ausgeben und für das worum es eigentlich geht, nur Standardkost?« Sie nahm das Pad und blätterte durch den Katalog. Sie deutete auf eine voll verstellbare Liege, eher schon ein richtiger OP-Tisch. »Die gibt es auch in dem selben Blau.«
»Ein gutes Argument.«, sagte Luisa und lachte. Dann schrieb sie die Bestelldaten auf ihren Zettel. »Ein oder lieber zwei Betten?«
»Wenn schon, dann zwei.«. Georgia brauchte nicht einmal lange hin zu sehen um zu erkennen, daß Luisa auch hier ein Luxusmodell herausgesucht hatte und sah, das Luisa auch diese in Vollausstattung mitsamt Gurtsystem zum Fixieren der Patienten heraus suchte.

Als es Zeit für die Kaffeepause war hatte Luisa alles an Möbeln herausgesucht, was nötig war. Sogar an die Beistelltische zu den Krankenbetten, Stühle und zwei Hocker mit Rollen hatte sie gedacht. Für das Behandlungszimmer hatte sie mehrere Meter Schränke mit Ablagefläche und einer großen Menge an Schubladen herausgesucht. Außerdem standen mehrere Medikamentenschränke auf ihrem Zettel die beinahe so sicher waren wie ein Tresor.
Georgia hatte eine sehr lange Liste mit Verbrauchsmaterial wie Verbänden, Gipsbinden, Pflastern, Holzspateln, Tupfern und jeder Menge anderer Sachen herausgesucht.
»Ich denke, das war’s erst mal. Wenn Doktor Weber das nächste mal her kommt, können wir ihm die Listen zeigen und er kann sie ergänzen, wenn etwas fehlt. Jetzt lass uns langsam mal Pause machen. Danach machen wir mal eine Zeichnung.«, sagte Luisa und schloss die beiden Schlösser auf. Georgia ging sofort ins Bad, wo sie die Windelhose im Mülleimer entsorgte und sich gründlich wusch. Dann gingen beide nach unten in die Küche, wo sie Kaffee tranken.

Während sie am Küchentisch saßen und sich mit Antonia unterhielten, kamen drei Männer in Arbeitskleidung herein. Sie grüßten freundlich und Antonia gab ihnen Kaffee und eine Platte mit belegten Brötchen. Georgia und Luisa hatten ihren Kaffee ausgetrunken und gingen nach oben. Auf dem ehemaligen Speicher waren mehrere Handwerker damit beschäftigt, Zwischenwände aus Holzbalken und Gipskartonplatten aufzubauen. Olivia hatte ihre Tunika gegen eine Latzhose und ein kariertes Hemd getauscht und sprang mit einem Maßband und einer Kladde bewaffnet zwischen den Handwerkern herum und sprühte mit einer Sprühdose pinke Markierungen auf den Boden und die gerade errichteten Wände.

»Nein nein nein!«, rief sie einer Frau zu, die gerade dabei war eine Wand fertig zu stellen. »Das geht doch nicht. Hier müssen noch die Wasseranschlüsse rein. Außerdem kommen die Elektriker erst morgen um die Kabel zu verlegen.« Lotta und Franziska kamen mit einem großen Balken auf den Schultern gerade aus dem Treppenhaus herein und legten ihn auf eine Markierung am Boden.

»Was wollt ihr beiden denn hier?«, rief Olivia Luisa und Georgia zu. »Wollt ihr auch noch im Weg stehen? Macht euch lieber nützlich. Unten liegen noch jede Menge Gipskartonplatten die hier hoch müssen.«
»Nö. Wir wollen wissen, wie viel Platz wir für die Zimmer haben.«, gab Luisa zurück.
Olivia schaute sie augenrollend an. »Sowas nenne ich mal eine gelungene Planung. Wir haben hier schon angefangen und ihr wollt noch neue Räume haben. Wer hat das eigentlich so geplant?«
»Ich glaub, das war Merle, als sie vor ein paar Wochen erfahren hat, das Georgia Krankenschwester ist.«, gab Luisa zurück. »Und ich glaube, du warst sogar dabei als sie das erklärt hat. Also, wie viel Platz haben wir denn nun?«
»Ach, macht doch alle, was ihr wollt. Nehmt euch so viel Platz, wie ihr wollt. Von hier bis zum anderen Ende ist alles noch frei.« Olivia fuchtelte mit den Armen herum und deutete Kopfschüttelnd in Richtung des anderen Endes des Speichers.
Luisa nahm ihr das Maßband aus der Hand und nahm mit Georgias Hilfe einige Maße die sie auf einen Zettel übertrug. Dann machten die Beiden sich schnell wieder aus dem Staub.

Bevor Georgia sich wieder an Luisas Tisch ankettete, ging sie lieber noch mal ins Bad. Nochmal wollte sie keine Windel tragen müssen.
»Zieh sie dir lieber gleich an.«, sagte Luisa und gab ihr eine neuen Windelhose.
»Wieso denn? Ich war doch gerade.«
»Du hast Kaffee getrunken. Und wir sitzen noch mindestens eine Stunde hier, bis zum Mittagessen.«
Georgia lehnte dennoch dankend ab und so machten die Beiden sich daran, anhand der Möbel und der Maße auf Luisas Block die Räume zu zeichnen. Olivia würde diese später in einen richtigen Plan übernehmen und an die Handwerker weitergeben.
»Wieso eigentlich gerade Olivia?«, wollte Georgia wissen.
»Sie ist die einzige, die das kann. Sie hat Architektur studiert und hat ihr Praktikum bei dem Betrieb gemacht, der jetzt den Innenausbau macht.«, erklärte Luisa.
22. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Crazy-TS am 23.07.17 20:26

Hallo HeMaDo,

echt Genial, deine beiden Geschichten. Ich freue mich schon immer ganz arg aufs Wochenende, denn dann gibt´s meistens Fortsetzungen deiner tollen Geschichten. Weiter so!
23. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 29.07.17 21:20

noch Dienstag, Woche 5

Luisa und Georgia zeichneten gemeinsam einen groben Grundriss der benötigten Räume. Zum Mittagessen hatten sie zwei Behandlungszimmer, ein Krankenzimmer und einen kleinen Lagerraum zu Papier gebracht. Mit Olivias Hilfe zeichneten sie noch alle benötigten Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser ein. Diese nahm ein Pad und erweiterte ihre eigenen Pläne entsprechend. Nach der Kaffeepause ging Olivia wieder nach oben um die zusätzlichen Wände anzuzeichnen.
»So, ich behaupte einfach mal, daß wir hier fertig sind.«, sagte Luisa und streckte die Arme aus. Sie warf Georgia einen fragenden Blick zu. »Du, ich möchte dich um was bitten. Franziska hat ja gerade keine Zeit. Aber wenn ich noch länger warte, bekomm ich heute Nacht wieder kaum Schlaf. Merle hat zwar gesagt, daß wir nachts unsere Ruhe haben sollen, aber aus irgend einem Grund hat das wohl nicht funktioniert.«
»Was meinst du?«, fragte Georgia.
»Naja, ich hab den Gürtel ausgestellt, damit wir in Ruhe arbeiten können. Ich müsste den irgendwann wieder einschalten. Ich würde dich bitten, mit mir in den Keller zu gehen.«
»Was? Ich?« Georgia schaute sie groß an.
»Du musst das nicht machen. Aber es ist halt sonst niemand da, den ich gerade fragen kann.« Luisa schaute sie bittend an.
»Du musst mir aber erklären, was ich machen soll.«, sagte Georgia zögernd.
»Ich danke dir.« Luisa öffnete die Schlösser und sie gingen gemeinsam in den Keller.
Im Spielzimmer stellte Luisa sich zwischen zwei Fesselstangen. »Du musst mich eigentlich nur hier fest machen, mir den Knebel in den Mund stecken, den Gürtel einschalten und meinen Hintern mit dem Paddle bearbeiten.« Sie zog ihre Tunika aus und legte diese bei Seite.
Georgia schaute sie ungläubig an. »Festbinden kann ich dich gerne. Den Knebel lege ich dir auch an und den Gürtel einschalten ist auch kein Problem. Aber schlagen werde ich dich nicht.«

Luisa schaute sie eine Weile bittend an, zuckte dann aber ein wenig enttäuscht mit den Schultern. »Auch gut.«, sagte sie und hob die Hände wieder an die Stangen, während sie sich breitbeinig hin stellte.
Georgia schnallte ihr die Ledermanschetten die an den Stangen hingen um die Hand- und die Fußgelenke. »Was denn für einen Knebel überhaupt?«, fragte sie.
»In dem Spind, da wo mein Name drauf steht, da ist einer drinne.«. Luisa deutete mit dem Kopf auf den Spind mit den Fächern auf denen die Namen der Frauen standen.
Georgia öffnete Luisas Fach und sah mehrere Knebel aber auch anderes Spielzeug. »Den hier?«, fragte sie und hielt Luisa einen ziemlich großen Ballknebel hin. Diese nickte nur, worauf hin Georgia wieder zu ihr ging und ihr den Knebel anlegen wollte.
»Warte.«, sagte Luisa »Versprich mir, nicht weg zu gehen. Und wenn ich dreimal brumme, dann musst du mir den Knebel raus nehmen.«
Georgia versprach ihr, da zu bleiben und aufzupassen, dann öffnete Luisa den Mund und sie steckte ihr den Knebel hinein und schloss die Schnalle in ihrem Nacken. »Bereit?«, fragte sie, worauf hin Luisa energisch nickte. Georgia drückte den Knopf auf Luisas Keuschheitsgürtel, worauf hin acht winzige Lämpchen aufleuchteten. Georgia vermutete, daß es sich hierbei um die Anzahl der bisher aufgelaufenen Befehle handelte.
Sofort versteifte sich Luisa und man konnte das Summen der Vibratoren hören die in ihrem Gürtel anfingen zu arbeiten. Es dauerte nicht lange und Luisa warf den Kopf in den Nacken und stöhnte laut in den Knebel. Fasziniert beobachtete Georgia sie.
Es dauerte nicht lange, dann fing sie an zu zittern und erste Schweißtropfen rannen über ihren Körper. Sie hatte die Augen geschlossen und versuchte gerade stehen zu bleiben.
Georgia stand direkt vor ihr und beobachtete sie. Auf ihrer Stirn sammelten sich kleine Schweißtröpfchen, liefen zusammen und vereinigten sich zu größeren Tropfen. Diese liefen über ihre Wangen hinab zu ihrem Kinn, den Hals hinunter. Einer dieser Tropfen rann über Luisas feste Brust direkt bis zu ihrem Nippel, blieb dort einige Sekunden hängen und fiel dann zu Boden.

In diesem Moment bäumte Luisa sich auf, zerrte an den Fesseln und schaute Georgia mit weit aufgerissenen Augen an. Diese erschrak und trat einen Schritt zurück. Als sie wieder zu Luisa schaute, sah diese sie mit einem flehenden Blick an.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte Georgia erschrocken. »Soll ich dir den Knebel abnehmen?«
Luisa schüttelte energisch den Kopf, warf ihr erneut einen flehenden Blick zu und deutete mit dem Kinn auf ein Gestell an der Wand in dem mehrere Gerten, Peitschen, Stöcke und andere Schlagwerkzeuge standen.
Georgia verstand, was Luisa ihr sagen wollte, aber noch immer sträubte sich etwas in ihr dagegen, jemanden zu schlagen.

Dann bäumte Luisa sich auf und ihr Unterleib zuckte mehrmals hintereinander zurück und wieder vor. Noch immer schaute sie Georgia an, jetzt noch eindringlicher flehend und warf wieder einen Blick zu dem Gestell an der Wand. Wieder zuckte ihr Unterleib mehrmals heftig und Georgia sah deutlich wie sich Feuchtigkeit unter dem Gürtel hervor trat und sich an den Innenseiten ihrer Beine entlang nach unten ausbreitete. Vollkommen richtig vermutete Georgia, daß dieses Zucken durch die Elektroschocks hervorgerufen wurde, die der Gürtel austeilte.

Noch immer fasziniert beobachtete sie Luisa. Als das Zucken nach ließ stieß diese ein ziemlich enttäusch klingendes Stöhnen aus, schloss die Augen und hing mehr in den Fesseln als sie stand. Doch nach einen Moment richtete sie sich auf und sah Georgia an. Mit ihren Lippen formte sie ein Wort, ballte die Hände zu Fäusten und ging, soweit es die Fesseln zuließen in die Knie.

Georgia verstand, was sie ihr sagen wollte, ging zu dem Gestell und nahm eine Gerte aus diesem heraus, da dies das einzige Instrument war, mit dem sie wenigstens ein klein wenig Erfahrung hatte. Sie trat hinter Luisa und hob zögernd die Gerte.
Sie erinnerte sich an die einzige Gelegenheit, wo sie jemanden mit einer Gerte hatte schlagen müssen. Das war in der Schule gewesen wo sie im Garten zusammen mit den Anderen aus ihrer Gruppe ein großes Loch graben mussten. Dabei musste sie, wie alle Andern auch, mehrmals die Anderen mit der Gerte antreiben, weiter zu arbeiten, wenn diese zu langsam waren. Auch damals war ihr das sehr schwer gefallen, doch Luisa wollte das ja sogar.
»Nicht die Augen zu machen! Sieh gefälligst hin, wohin du schlägst, sonst verletzt du noch jemanden!«, erinnerte sie sich an Miss Isabellas Worte.

Sie zielte und schlug, nicht wirklich fest, auf Luisas Hintern. Darauf hin zuckte diese leicht zusammen und stöhnte leise. Dann trat sie vor diese und schaute zu ihr. »Entschuldige.«, sagte sie leiste. Luisa rollte mit den Augen und nickte ihr aufmunternd zu.
Wieder trat sie hinter sie und schlug zu, dieses Mal etwas fester. Als das Leder auf Luisas Hinterbacken fuhr, zuckten diese und wackelten kurz nach. Georgia schaute sich das fasziniert an und schlug noch einmal zu. Dieses Mal bildete sich ein hellroter Streifen auf ihrer Haut. Provozierend streckte Luisa ihr den Hintern entgegen. Sie schlug noch einmal zu und beobachtete wie die Muskeln unter der Haut zuckten. Sie schlug noch einige Male zu, jedes Mal traute sie sich, etwas fester zu schlagen.

Luisa zuckte heftig zusammen als sich die Vibratoren wieder meldeten, gerade in dem Moment, als Georgia ausgeholt hatte und zu schlug. Dadurch traf sie anstatt ihrem Hintern ihre Oberschenkel. Luisa stöhnte laut auf und presste ihren Unterleib vor. Wieder schlug Georgia zu. Das Stöhnen wurde intensiver und steigerte sich mit jedem Schlag. Luisa bäumte sich auf als ein Orgasmus sie durchfuhr und hing dann für einen Moment regungslos in den Fesseln.

Georgia trat vor sie. Dabei sah sie, daß bereits drei der acht Lichter an Luisas Gürtel erloschen waren. Sie schaute auf die Uhr über der Tür und schlussfolgerte, daß das noch mindestens eine Stunde andauern würde. Sie fragte sich, ob Luisa das aushalten würde. Doch diese hatte nun die Augen geöffnet und sah sie dankbar an. Als sie erneut zuckte schaute sie erst Georgia an, senkte dann den Kopf und schaute nach unten, wackelte mit den Beinen und warf Georgia dann einen erneuten Blick zu.
»Ich soll dich da schlagen?«, fragte Georgia zögernd und deutete mit dem Ende der Gerte auf Luisas Beine. Diese nickte heftig und streckte sich ihr fordernd entgegen.

- - -

Georgia schaute auf die Uhr und sah, das bereits fast drei Stunden vergangen waren. Auf Luisas Gürtel blinkte das letzte noch leuchtende Lämpchen auf und erlosch.
Der Gürtel schien nun aufgehört zu haben, Luisa zu reizen. Diese hing schlaff in den Fesseln und hob den Kopf. Tränen flossen ihr die Wangen herab aber der Blick mit dem sie Georgia ansah, drückte Dankbarkeit aus, keinen Schmerz. Auch Georgia war mittlerweile ziemlich erschöpft und setzte sich auf den lederüberzogenen Strafbock und betrachtete Luisa eine Weile. Diese hatte auf dem ganzen Rücken, dem Hintern und den Oberschenkeln einige Striemen. Auch auf den Vorder- und sogar den Innenseiten von Luisas Beinen zeigten sich leichte Striemen.

Irgend wo mussten einige Flaschen mit Wasser stehen, wusste Georgia. Sie ging zu einem der Schränke und fand dort tatsächlich mehrere Flaschen mit Trinkverschlüssen. Sie nahm eine davon und nahm einen großen Schluck. Dann ging sie zu Luisa und hielt ihr die Flasche hin. Diese nickte leicht und so nahm sie ihr den Knebel ab und hielt ihr die Flasche an den Mund. Gierig trank Luisa fast die halbe Flasche aus.
Georgia stellte die Flasche bei Seite und wollte Luisas Hände aus den Manschetten lösen.
»Warte.«, sagte diese leise. »Ich schaffe es nicht, stehen zu bleiben, mach erst die an den Füßen los.«
Georgia nickte und löste zuerst die Manschetten an Luisas Fußgelenken. Als diese die Beine zusammen genommen hatte, löste sie auch die Manschette an Luisas rechtem Handgelenk, worauf hin diese ihren Arm um Georgias Hals legte und sich mit schwachem Griff fest hielt. Nun löste sie auch die letzte Manschette und trug sie mehr als sie sie führte zur Streckbank. Dort half sie ihr, sich hin zu legen und setzte sich neben sie auf den Hocker.
Sie war selbst ziemlich erschöpft und so legte sie die Arme neben Luisa auf die Streckbank, und legte den Kopf auf ihre gekreuzten Arme.
»Das war klasse. Ich danke dir.«, hörte sie Luisa leise sagen. »Aber das nächste Mal kannst du ruhig fester zuschlagen.«
Georgia hob den Kopf und warf Luisa einen zweifelnden Blick zu. Sie war sich nicht sicher, ob sie das noch einmal machen wollte. Andererseits schien das Luisa tatsächlich gefallen zu haben. Und alleine der Anblick wie ihr Hintern bei den Schlägen gezuckt hatte, war es wert, so etwas noch einmal zu machen. Und da war noch etwas. Sie fragte sich, ob das wirklich sein konnte, ob es sie selbst erregt hatte, Luisa zu schlagen. Sie rief sich die Bilder in Gedächtnis die sie in den letzten drei Stunden gesehen hatte und sofort spürte sie etwas, was die ganze Zeit über bereits da gewesen war, was sie aber kaum wahrgenommen hatte. Bei der Erinnerung an diese Bilder schoss ihr Feuchtigkeit zwischen die Beine. Sie öffnete die Tunika und schaute an sich herab. Tatsächlich war ihr Schlüpfer nicht nur etwas feucht sondern regelrecht durchnässt.

»Na, fertig.«, vernahm Georgia Evas Stimme hinter sich und hob den Kopf. »Wir haben uns schon gefragt, wie lange ihr noch machen wollt. Das Abendessen ist schon durch. Wenn ihr noch was haben wollt, dann müsst ihr in die Küche gehen, bevor Jana und Antonia alles weggeräumt haben. Aber was habt ihr eigentlich angestellt?«
»Franziska hatte ja keine Zeit und Ella war mit den Anderen in der Garage. Und irgend wann musste ich den Gürtel ja wieder anschalten.« Luisa hatte sich aufgesetzt und schaute mit einem zufriedenen Grinsen zu Eva.
Diese grinste ebenfalls und half Luisa auf. Georgia erhob sich ebenfalls und reichte Luisa ihre Tunika.
»Das scheint ja nicht nur Luisa gefallen zu haben.«, sagte Eva und deutete auf Georgias Hintern. Diese stellte sich vor den Spiegel und betrachtete ihre Rückseite. Der Stoff ihrer Tunika wies im Bereich ihrer Oberschenkel zwei ziemlich durchnässte Streifen auf, die ihren Beinen folgten. Sie schaute zu Eva und zuckte mit den Schultern.
»Los, hoch mit euch in die Küche und was essen.«, sagte Eva im Befehlston. Ohne Widerspruch gingen beide langsam nach oben und in die Küche, wo ihnen Jana und Antonia zwei Teller mit Hackbraten, Gemüse und Kartoffeln sowie zwei große Gläser mit Saft hin stellten.

»Wo wart ihr Beiden eigentlich?«, wollte Antonia wissen.
Wortlos stand Luisa auf, öffnete ihre Tunika und zeigte den Beiden ihren Rücken. Sie machte sich garnicht erst die Mühe, die Tunika wieder zu schließen und setzte sich wieder. Schweigend aßen sie und Georgia weiter.

Nach dem Essen bedankte Georgia sich bei Jana und Antonia dafür, daß sie ihnen etwas aufgehoben hatten und ging nach oben. In ihrem Zimmer ging sie sofort ins Bad, wo sie sich wusch und eine saubere Tunika anzog. Merle hatte sie bereits gestern darauf hingewiesen, daß sie, solange die Handwerker im Haus waren, lieber nicht nackt herum laufen sollten. Danach ging sie ins Wohnzimmer, wo alle Anderen bereits saßen. Sie setzte sich neben Kim, legte den Arm um ihre Schulter und zog sie zu sich heran.
Auf Kims Frage hin, wo sie beim Abendessen denn gewesen war, erzählte sie dieser, was sie und Luisa im Keller gemacht hatten. Kim schaute sie mit einem seltsamen Blick an.
»Was denn? Sie hat mich darum gebeten.«, versuchte Georgia sich zu erklären.
Kim gab ihr einen langen Kuss. »Des kannst du mit mir auch mal machen.«, flüsterte sie Georgia ins Ohr. »Aber nich so fest bitte.«
Georgia lehnte sich zurück und sah sie schweigend, fragend an.
»Was denn? Irgendwie vermiss ich des. Und beim Laufen müssen wir hier ja keine Haltungen mehr üben.«, sagte Kim mit einem verlegenen Grinsen.

»Warum eigentlich nicht?«, fragte Mia, die sich in einem der Sessel breit gemacht hatte. »Ich finde, das ist sogar eine ziemlich gute Idee.«
Mehrere Köpfe wandten sich zu Mia. »Und wie stellst du dir das vor? Du willst das doch bloß machen weil du deinen Spaß daran hast, uns zu verhauen.«, sagte Olivia.
»Nee, ich dachte eher dran, daß jede einmal dran ist. Dann kommt jede alle zwei Wochen einmal dran.«, erklärte Mia.
Einige der Frauen nickten zustimmend. Nur Ella, Paula und Antonia schüttelten die Köpfe.
»Und wo bitte soll das stattfinden? Am Besten noch mitten auf dem Grünstreifen vorne an der Hauptstraße?«, fragte Eva.
»Ich dachte eigentlich an die Terrassen vorm Schloss.«, gab Mia zurück. »Aber wenn du das vorne an der Hauptstraße machen willst, warum nicht?«
»Und was machst du, wenn es regnet?«, wollte Alessia wissen.
»In der Schule hast du das auch bei Regen und Schnee machen müssen. Da hat sich auch niemand aufgeregt.«, sagte Mia.
»Da musste ich das ja auch machen. Miss Lorena war da ziemlich unnachgiebig bei. Aber hier doch nicht mehr.«, sagte Alessia.

Merle, die sich das Gespräch bisher schweigend angehört hatte, schaute in die Runde. »Ich finde die Idee garnicht mal so schlecht. Frühsport würde uns allen gut tun.« Sie öffnete grinsend Paulas Tunika und klopfte ihr auf den Bauch, wo sich ein leichter Ansatz kleiner Fettpölsterchen zeigte. »Ich lege das jetzt einfach mal so fest. Wir ändern die Laufstrecke etwas ab, so das wir alle an der Bäckerei vorbei kommen und verkürzen sie auch ein wenig, dafür machen wir ab sofort jeden Morgen ein wenig Frühsport und üben die Haltungen. Bei einigen von euch sehen die nämlich mittlerweile auch ein wenig unschön aus.« Einige der Frauen schauten ein wenig betreten drein. »Das Ganze übernimmt jeden Morgen jemand anderes. Es geht Reih um. Ich werde morgen anfangen.«
»Warum denn gerade du?«, fragte Mia.
»Ganz einfach.«, Merle schaute Mia grinsend an. »Du stehst in der Liste die in der Küche hängt vor mir. Und wenn ich anfange, hast du ganze dreizehn Tage lang Zeit, deinen Vorschlag selbst zu genießen, bis du dran bist.«
»Danke. So hab ich mir das ungefähr vorgestellt.« Mia warf einen leicht verärgerten Blick zu Merle, den diese mit einem breiten Grinsen erwiderte.
»Also, wir fangen morgen damit an. Und da ich morgen sowieso zusammen mit Kim und Georgia in Dresden bin, besorge ich eine schöne Gerte. Die können wir neben die Haustür hängen, dann haben wir die immer dafür parat.«. Erneut schaute Merle sich in der Runde um. »Oder hat irgend jemand Einwände?«
Lotta hob als einzige die Hand.
»Ja Lotta?«, fragte Merle.
»Naja, ich hab ja nichts dagegen. Außerdem, du bist halt die Herrin und hast nun mal das Sagen hier. Und wenn du meinst, daß das richtig ist, dann ist das ja in Ordnung. Aber dann müsste ich ja dich und Mia schlagen. Ich weiß nicht, ob ich das machen will.« Lottas Blick wechselte zwischen Merle und Mia hin und her.
»Also wenn das dein einziges Problem ist, dann kann ich dich beruhigen. Ich gebe dir hiermit die ausdrückliche Erlaubnis, Mia und mich beim Frühsport mit der Gerte anzutreiben und beim Haltung üben auch zu schlagen.«, sagte Merle. Auch Mia nickte Lotta zu.
»Ich weiß nicht.«, sagte Lotta. »Kann das nicht jemand anders für mich machen?«
»Ach was, das schaffst du schon.«, sagte Mia. Sie legte die Hand in Lottas Nacken, zog sie zu sich und streichelte ihr über die Wange. Dann beugte sie sich noch näher zu ihr herüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Darauf hin grinste Lotta breit und nickte.
»Na also, geht doch.«, sagte Mia grinsend. »Problem erkannt, Problem gebannt.«, sagte Mia und nickte Merle zu.
»Gut, da das geklärt ist, möchte Jemand eine Abstimmung?«, fragte Merle. Doch niemand hob die Hand. »Danke. Da das geklärt ist, ab morgen Früh geht’s also los.« Merle nahm ein Pad und schaute sich eine Karte der Umgebung an. »Ich schlage vor, wir laufen über den Parkplatz und dann durch den kleinen Park. Von da aus durch den kleinen Tunnel unter der Bahnstrecke durch, am Schrottplatz vorbei bis zum Bäcker, wieder unter der Bahn durch zur Hauptstraße und zurück zum Schloss. Das sind knapp dreieinhalb Kilometer, also etwas weniger als die übliche Strecke. Wir kennen alle Teile der Strecke und brauchen also auch im Winter nicht mir irgendwelchen Überraschungen rechnen.«
Wieder nickten die Frauen.
»Gut, das ist damit auch geklärt. Dann wünsche ich euch noch einen schönen Abend. Paula und ich haben noch etwas zu erledigen.«, sagte Merle und stand auf. Gefolgt von Paula verließ sie das Wohnzimmer.

»Du siehst so nachdenklich aus. Was is denn los?«, fragte Kim als sie reichlich erschöpft aber lächelnd neben Georgia im Bett lag. Es würde noch eine gute Stunde dauern, bis Eva sie anketten würde.
»Ich weiß auch nicht, aber das heut im Keller mit Luisa, das war irgendwie schon aufregend.«, sagte Georgia.
Kim schaute sie eine Weile an und setzte sich dann auf. »Ich hab zwar keinen solchen Gürtel aber ich denk, wenn des dir so gefallen hat, kannst du des bei mir doch auch anders machen.«
»Ich weiß nicht.« Georgia schaute Kim eine Weile an. »Luisa zu hauen ist doch was anderes als wenn ich das bei dir machen würde.«
»Des könntest du ja mal versuchen. Mir würd des gefallen, wenn du des bei mir machen würdest.« Kim stand auf, kniete sich auf den Boden vor dem Fußende des Bettes, legte die Hände in den Nacken und sah sie dabei bittend an.
Georgia beugte sich vor, fasste ihre Hände und zog sie wieder zu sich. So lagen sie eine ganze Weile da, bis sie Arm in Arm einschliefen.

Eva, die diese Woche dafür zuständig war, sie anzuketten, wollte sie nicht wecken und verließ das Zimmer wieder unverrichteter Dinge.

- - -

Mittwoch, Woche 5

Beim Morgenlauf lief Merle voran um allen die neue Laufstrecke zu zeigen. Sie selbst holte die Brötchen in der Bäckerei und nachdem sie am Schloss angekommen waren, ließ sie die Frauen sich in einer Reihe auf der Rasenfläche der untersten Terrasse aufstellen.
»Wir fangen heute mal langsam an und machen alle zehn Liegestütze.«, sagte sie.
Mit einem leisen Aufstöhnen gingen alle auf die Knie, lehnten sich vor und begannen mit den Liegestützen.
»Also das sieht ja furchtbar aus.«, sagte Merle. Sie ging hinter den Frauen her und gab Eva einen Schlag auf den Hintern. »Das machst du bitte noch mal.« sagte sie. Auch die Anderen blieben nicht verschont von der Gerte, die sie vor dem Lauf aus dem Keller geholt hatte. Lediglich Mia und Georgia ließ sie bei ihren Ermunterungen mit der Gerte aus, da diese ihre Liegestütze recht ordentlich ausführten. Nachdem endlich alle mit diesen fertig waren, ließ sie alle Situps machen und danach Kniebeugen.
»Also gelenkig ist auch anders.« rief sie den Frauen lachend zu, nachdem diese sich mit leicht gespreizten Beinen hin stellen und sich so vorbeugen sollten, daß sie ihre Füße berühren konnten. Hierbei bekam jede der Frauen einen leichten Schlag mit der Gerte. Es schien ihr sichtlich Spaß zu machen die Frauen so zu ermuntern. Selbst Mia schaute sie unwillig an, nachdem sie mehrmals die Haltungen geübt hatten, wobei Merle diese äußerst gründlich überprüft und mit leichten Schlägen mit der Gerte korrigiert hatte.

Endlich entließ Merle sie zum duschten. Kim war nach ihrem Ruderpensum bereits etwas früher aus dem Keller herauf gekommen und schon fertig geduscht und angezogen als Georgia nach oben kam.
»Ich geh schon mal runter.«, sagte Kim und wollte das Zimmer verlassen. Doch Georgia war schneller und hielt sie am Halsband fest, zog sie zum Schrank, holte Kims Handfesseln heraus und legte ihr diese hinter dem Rücken an. Sie führte sie zum Tisch und setzte sie auf den Stuhl. Wie bereits gestern hob sie Kims Arme auf den Tisch und stellte die Blumenvase zwischen deren Arme.
Kim ärgerte sich darüber, daß sie wieder so abgestellt wurde und auf Georgia warten musste. Doch andererseits empfand sie diese Behandlung durch Georgia auch ziemlich spannend und sogar erregend. Sie liebte Georgia und wollte gerne tun, was diese ihr sagte, aber ganz so einfach wollte sie ihr das doch nicht machen, beschloss sie mit einem leichten Grinsen im Gesicht. ’Wenn sie mich so haben will, dann muss sie auch schon etwas dafür tun.’ dachte sie sich.

Beim Frühstück beugte Georgia sich zu Kim und flüsterte ihr ins Ohr »Nicht wehren und schön still halten.«
Kim sah sie fragend an doch Georgia schaute bereits wieder gerade aus. Sie bemerkte, das diese Franziska und Luisa zu nickte, worauf hin die Beiden nacheinander grinsend unter dem Tisch verschwanden.
Kim erschrak als sie etwas zwischen ihren Beinen spürte. Sie musste feststellen, daß beide zu ihr gekommen waren und anfingen ihre Scham mit den Händen zu massieren. Ihre Beine wurden recht weit auseinander gedrückt und sie spürte wie die Beiden sie abwechselnd sehr intensiv verwöhnten. Die Anderen schienen von alle dem nichts mit zu bekommen, oder ignorierten es einfach. Während Georgia sie weiter fütterte wuchs ihre Erregung stetig und unaufhaltsam. Sie konnte ihre Arme nicht bewegen, wurde gefüttert und von zwei Frauen auf einmal verwöhnt. Das alles zusammen war ein sehr heftiger Angriff auf ihre Selbstbeherrschung und so dauerte es nur wenige Minuten bis sie den Kampf um diese verlor.

Nachdem alle Anderen bereits aufgestanden waren, hing Kim erschöpft auf ihrem Stuhl. Merles morgendliche Ansage zur Tagesplanung hatte sie nicht einmal mitbekommen.
»Was ist, kommt ihr jetzt?«, fragte Merle die in ihrem Reisekleid herein kam grinsend.
»Ich glaube, ein paar Minuten braucht sie noch.«, sagte Georgia während sie Kims Hände hielt, die sie gerade von den Fesseln befreit hatte.
»Was sollte das eigentlich?«, wollte Merle wissen. »Und wieso trägt sie dauernd diese Fesseln?«
»Das war gestern und heute.«, wandte Georgia ein. »Und sie ist auch selbst schuld. Wenn sie einfach auf mich warten würde bis ich auch fertig bin, wäre das garnicht nötig.«, erklärte Georgia mit einem leichten Grinsen. »Es kommen doch alle zu zweit zum Frühstück. Aber sie will nicht auf mich warten, also sorge ich eben dafür.«
Merle sah sie kurz an und begann dann zu lachen. »Ich verstehe. Dann war das eben also so eine Art Strafe?«
Georgia nickte darauf hin lediglich.
»Und was wäre die nächste Verschärfung?«
»Ich weiß nicht. Ich hab mir zwar schon was ausgedacht aber das geht erst nächste Woche wieder.« Georgia grinste nun richtig breit.
Merle runzelte nachdenklich die Stirn. »Übertreib es bitte nicht Georgia. Ich weiß, ihr seid nicht die einzigen hier in deren Beziehung es ein gewisses Machtgefälle gibt. Aber ich denke, auch ihr solltet das langsam angehen. Immerhin machen die Anderen das schon seit mehreren Jahren. Und selbst Mia und Lotta haben ganz langsam angefangen. Außerdem, denk bitte daran, daß auch ihr beiden hier Aufgaben habt, auch wenn ihr im Grunde genommen noch dabei seid, euch einzuleben.«
Georgia schaute zu Merle und nickte zaghaft.
»Niemand will euch das verbieten, wenn es euch beiden gefällt. Übertreibt es einfach nicht.« Merle sah Georgia aufmunternd an. »Dieses Spiel mit der Macht kann sehr schön sein. Aber denk bitte auch daran, daß du damit auch die Verantwortung für Kim übernimmst.«
»Ich verstehe, was du meinst.«
»Das freut mich. Ehrlich.«, sagte Merle. »Wenn sie wieder anwesend ist,«, sie deutete grinsend zu Kim »dann kommt raus. Eva ist gleich mit dem Wagen hier.«

Nachdem Kim endlich wieder ganz bei sich war, gingen die Beiden nach draußen, wo die Limousine schon bereit stand. Als die Beiden zu Merle eingestiegen waren, fuhr Eva los.
Sie fuhren nach Dresden, kamen an der Semperoper und der Kreuzkirche vorbei und fuhren dann in der Altstadt in die Nebenstraße in der sich die Schneiderei befand.

Kim stieg aus und hielt Merle und Georgia die Tür auf. Diese hielt die Tür der Schneiderei auf und trat als letzte ein.

»Schönen guten Morgen, was kann ich für Sie tun?«, fragte die Frau hinter dem Tresen. Sie sah recht jung aus und trug eine ziemlich eigenwillige Zusammenstellung von Hose, Bluse und Jacke. Alleine die Jacke die mehrere große Löcher aufwies war für eine Schneiderei recht unpassend, wie Georgia fand.
»Wir wollten zu Diana.«, sagte Merle. Sie schien ein wenig verwirrt, diese Frau hier zu sehen.
»Diana, hier will jemand zu dir.«, rief die Frau in den Nebenraum hinein.
»Ich habe dir doch gesagt, ich kann jetzt nicht. Frau von Fähenberg kommt heute Vormittag.« kam die Antwort aus dem Nebenraum.
»Am Besten, Sie kommen morgen wieder.«, sagte die Frau, worauf hin Merle sie amüsiert ansah.
Anstatt etwas zu erwidern ging Merle zu der Tür zum Nebenraum und rief hinein »Diana, du solltest dir deine Mitarbeiterinnen schon etwas besser aussuchen.«
Kurz darauf öffnete sich der Vorhang der sich im Türrahmen befand und Diana kam heraus. »Ach du meine Güte Merle, das tut mir wirklich leid.«, sagte sie und schaute verärgert zu der Frau. Sie ging zu Merle und die beiden umarmten sich kurz.

»Schön, daß Sie hier sind Frau von Fähenberg.«, sagte Diana.
»Diana!«, sagte Merle mit einem leichten Schmunzeln.
»Du weißt doch, angeben.«, sagte Diana lachend.
Merle fiel in ihr Lachen mit ein. Nach einem Moment gingen die Beiden, gefolgt von Kim und Georgia, in das Nebenzimmer, wo die Beiden sich ausziehen und auf zwei kleine Podeste stellen mussten. Das zweite Podest war beim letzten Mal noch nicht da gewesen. Anscheinend hatte Diana es extra aufgestellt.

»Am Besten, wir fangen mal mit dem schönsten an.« sagte diese. Sie holte zwei flache Pappschachteln von einem sehr großen Stapel, der auf dem Schneidertisch aufgebaut war. Sie öffnete die erste davon und holte ein rotes Stück Stoff daraus hervor, welches sie Georgia reichte. Aus der zweiten Schachtel holte sie ein ähnliches Stück Stoff, Kleid konnte man diesen wenigen Stoff sicher kaum nennen, hervor und gab es Kim. Beide sahen sich grinsend an und zogen die Nachthemden an.
Die ärmellosen Nachthemden aus glänzender Seide reichten bis gerade einmal eine Hand breit unter den Schritt und waren, bis auf einen sehr schmalen Streifen unterhalb der Arme an den Seiten offen. In Höhe der Taille befanden sich schmale Bänder zum Schnüren. Georgias Nachthemd war in einem hellen rot gehalten und war an dem sehr tiefen Dekolletee mit schwarzer Spitze besetzt. Kims Nachthemd sah genau so aus, nur war das Nachthemd schwarz und die Spitze in dem selben Rot wie Georgias Nachthemd.
»Wow.« sagte Kim lediglich und befühlte die Seide, während sie Georgia betrachtete. Auch dieser schienen die Nachthemden sehr zu gefallen.

»Möchtest du davon auch schon Bilder haben?« wandte sich Diana an Merle.
»Ich denke, das muss nicht sein. Das ist doch etwas zu privat. Aber ich muss zugeben, die gefallen mir. Vielleicht komme ich nochmal auf dich zurück.«, antwortete Merle. Sie ging zu den Beiden und befühlte den Stoff.

»Auch wenn sie euch ja zu gefallen scheinen, wenn sie euch passen, dann zieht sie bitte mal wieder aus.«, sagte Diana und holte bereits die nächsten Teile aus den beiden Kartons.
Man konnte gerade Kim deutlich ansehen, daß sie das Nachthemd gerne noch anbehalten hatte. Doch sie gab es Diana zurück und bekam gleich das nächste Nachthemd gereicht. Dieses war ebenfalls aus Seide und in den selben Farben gehalten. Allerdings reichte es ihr bis zu den Knöcheln und besaß lange, weite Ärmel. Auch hier waren der Kopfausschnitt, die Ärmel und sogar der Saum mit roter Spitze besetzt. Georgia hatte wieder das selbe Teil in umgekehrter Farbzusammenstellung. Dieses Mal ging Diana zu dem Beiden und prüfte eingehend den Sitz. Anscheinend war sie zufrieden. So mussten die Beiden auch diese Nachthemden wieder ausziehen.

Diana legte beide in die Schachteln zurück und holte zwei Bademäntel von einer Kleiderstange.
»Ich glaub, des ist zu eng.«, sagte Kim, nachdem sie den Bademantel angezogen hatte und die Arme nach vorne nahm.
Georgia schaute sie an und lachte. Während Kims Bademantel ziemlich eng saß, saß der den sie trug reichlich locker auf den Schultern und auch die Ärmel schienen etwas kurz geraten zu sein. Kim sah zu ihr und zog den Bademantel aus. Georgia folgte ihrem Beispiel und sie tauschten. Nachdem sie sie wieder angezogen hatten, passten die Bademäntel dieses Mal wesentlich besser. Aber auch diese mussten sie nachdem Diana alles genau überprüft hatte, wieder ausziehen.

Nun bekamen Beide kurze weiße Unterhemden aus Seide, wie sie sie bereits beim letzten Mal anprobieren mussten. Dazu bekamen sie schwarze Strumpfhalter und ebenfalls schwarze, blickdichte Strümpfe die mit jeweils drei Strapsen an diesem befestigt wurden. Diana zupfte an diesen herum bis sie richtig saßen.
»Das sieht sexy aus.«, meinte Georgia als sie Kim musterte.
Kim schaute sie nun ebenfalls an. »Des stimmt. Aber bequem is des nich gerade.«
Merle schaute sie an, kicherte und hob den roten Rock ihres Reisekleides so weit an, daß die Beiden sehen konnten, daß diese ebenfalls solche Strümpfe trug.

»Die Strumpfhalter sehen aber etwas komisch aus.«, sagte Georgia. »Ein Korsett passt da sicher besser.«
Merle warf Diana einen fragenden Blick zu. Diese schaute die Beiden an, legte den Kopf nachdenklich zur Seite und verschwand in einem Nebenraum. Kurze Zeit später kam sie mit zwei Schachteln zurück. Kim und Georgia mussten die Unterhemden wieder ausziehen und bekamen schwarze Unterbrustkorsetts angelegt.
»Muss des sein?«, fragte Kim.
»Ich weiß garnicht, was du hast. So schlimm sind die doch garnicht.«, gab Georgia zurück. »Und außerdem sieht das klasse bei dir aus.«
»Warte einen Moment.«, sagte Diana und trat hinter Georgia. Als sie begann, das Korsett zu schnüren, begann diese zu keuchen. Ihre Taille wurde immer dünner und ihre Brüste wurden mit jedem Durchgang ein Stück weit angehoben.
»Etwas mehr Training und das sieht klasse aus.«, sagte Diana als sie Georgia musterte. Nun trat sie hinter Kim und begann auch dieser das Korsett zu schnüren. Kim schaute mit großen Augen zu Georgia und versuchte, möglichst flach zu atmen. Als Diana wieder nach vorne kam, und die Strümpfe mit je drei Strapsen an dem Korsett befestigte fragte Kim »Is des immer noch nich so schlimm?«
Georgia musterte sie eine Weile. »Naja Das ist ganz schön eng.«, sagte sie. »Aber es sieht klasse aus.«
»Eng?«, fragte Diana lachend? »Da geht aber noch einiges.« sie hielt Zeige- Mittel- und Ringfinger zusammen hoch. »Wenn ihr noch ein wenig abnehmt, dann geht das auch ganz zu. Aber sonst passt es ja prima. Sie warf Merle einen fragenden Blick zu.
»Ich denke, die nehmen wir auch mit. Ich denke, die Anderen sollten die auch bekommen, mir gefällt das nämlich außerordentlich gut.«, sagte diese, worauf hin Diana nickte und Kim und Georgia einen grinsenden Blick zuwarf.
»Darüber reden wir noch.«, sagte Kim zu Georgia. Diese schaute sie an und musste laut lachen. Auch Merle fiel in Georgias Lachen mit ein, während Kim die Beiden beleidigt ansah.

Nun mussten die Beiden wieder die weißen Blusen anziehen, die sie beim letzten Mal bereits anprobiert hatten. Dieses Mal passten die Blusen wie angegossen. Danach gab es einen schwarzen Faltenrock der ihnen bis knapp über die Knöchel reichte. Dann holte Diana zwei schwarze Schleifen die sie den Beiden um die Kragen band. Die Beiden fühlten sich mit soviel Stoff auf dem Körper ein wenig unwohl.

Nun holte Diana zwei dunkelrote Jacken und gab sie den Beiden. Diese Jacken hatten einen weiten Schulterkragen der wie die Taschen mit schwarzem Besatzband abgesetzt war. Drei Knöpfe schlossen die Jacken die bis zur Mitte der Oberschenkel reichten und auf der linken Brust prangte das Wappen derer von Fähenberg. Auch hier zupfte und zog Diana so lange bis alles passte. Nun gab es für beide noch einen schwarzen Hut mit schulterbreiter Krempe, flacher Oberseite und einer roten Rose aus Stoff am Hutband und zum Abschluss unterarmlange, weiße Baumwollhandschuhe mit Biesen.

Kim und Georgia sahen sich grinsend an und feixten.
»Hört gefälligst mal auf so rum zu albern, sonst gibt’s ärger.«, sagte Merle »Stellt euch endlich mal gerade hin, wie es sich für junge Damen gehört.«
Die Beiden machten eine Grimasse und stellten sich kerzengerade hin, stellten die Füße zusammen und legten die Hände flach an die Beine. Wie abgesprochen salutierten sie vor Merle.
Diese runzelte die Stirn und schaute sie mit leicht verärgertem Blick an.

»Also die weißen Handschuhe passen ja so garnicht zum Rest.«, sagte Merle nach einer Weile.
Diana schaute sich die beiden aus einiger Entfernung an. »Ja, Du hast recht. Aber rote Handschuhe gehen mal garnicht und schwarz, naja, dann fehlt nur noch der schwarze Schleier und sie könnten auf eine Beerdigung gehen.«
»Ich glaube, dann lassen wir die Handschuhe am Besten ganz weg. Aber wenn die Beiden so weiter machen, kannst du schon mal zwölf Paar schwarze Handschuhe und Schleier besorgen.«, sagte Merle der es auf die Nerven ging, daß die Beiden sich abwechselnd ins Hab Acht und ins Rührt Euch stellten und dabei jedes Mal salutierten.
Doch als sie dies sagte, stellten sie sich endlich ganz normal hin ohne zu zappeln.
»Na, also, geht doch.«, sagte Merle mit zufriedenem Gesicht.

»Dann fehlen nur noch Schuhe und vielleicht eine Handtasche.«, meinte Diana.
»Stiefel bekommen sie gleich beim Schuster. Du weißt doch, eine Serva braucht keine Handtasche. Außerdem, wenn die Anderen Handtaschen tragen, wer soll mir dann meine abnehmen?«
»Auch wieder wahr.«, gab Diana zurück.
Dann ging sie auf ein Nicken von Merle hin nach draußen. Diese trat zu den Beiden und zog sie zu sich heran. »Was soll der Quatsch denn«, fragte sie leise. »Das muss doch nicht sein, daß ihr euch so daneben benehmt. Ihr seid doch alt genug um mal eine Zeit lang still zu halten, oder?«
Die Beiden schauten betreten zu Merle. »Entschuldige Merle.«, sagte Georgia.
»Des sieht irgendwie aus wie eine Uniform. Da hat des halt gepasst. Tut mir leid.«, entschuldigte sich auch Kim.
»Lasst den Blödsinn einfach.«, sagte Merle mit einem milden Ton und streichelte beiden über die Wangen. »Ich weiß daß das hier ziemlich nervig sein kann, ich habe das selbst auch hinter mir. Und ich ziehe auch lieber eine Tunika an als das hier. Aber manchmal muss sowas einfach sein. Wenn ihr euch ab jetzt benehmt, lad ich euch nachher auf ein Eis ein.«
Zögernd nickten beide, woraufhin Merle ihnen noch einmal über die Wangen strich und sich dann wieder setzte.

Es dauerte nicht lange, bis Diana und die Frau die vorhin am Tresen gestanden hatte herein kamen. Die Frau hatte eine Kamera auf einem Stativ dabei. Diese stellte sie vor den Beiden auf und machte mehrere Bilder. Immer wieder forderte sie Kim und Georgia auf eine andere Pose einzunehmen und auch Merle stellte sich dazu und wurde mit den Beiden fotografiert.

Als die Frau endlich fertig war, durften die Beiden sich wieder ausziehen. Diana packte alle Sachen ordentlich auf Bügel oder in Kartons und stellte sie bei Seite.
Als Diana ihnen die Korsetts öffnete und aus zog, atmeten beide erleichtert auf und standen balde wieder nackt auf den Podesten.

Nun bekamen sie wieder die seidenen Unterhemden an und mussten Hosenröcke, einfache Blusen und Jacken in verschiedenen Farben anprobieren. Von mehreren dieser Kombinationen machte die Frau einige Bilder. Als sie endlich wieder ihre Tuniken trugen, bekamen sie noch lange Socken, welche die Beiden gleich anbehalten sollten. Als sie ihre Sandalen anzogen und endlich von den Podesten steigen durften, war es fast Mittag.
»Wisst ihr was, wir gehen erst einmal etwas essen und dann zum Schuster. Danach probiert ihr den Rest an und wir holen wir alles ab.«, schlug Merle vor, was beide für eine gute Idee hielten, obwohl sie sich fragten, warum sie die Sachen hier nicht sofort mitnehmen sollten.

Sie verließen den Laden und ließen sich von Eva zum Marktplatz bringen. Diese lenkte den riesigen Wagen geschickt in eine Tiefgarage in der sie ihn quer auf mehrere Plätze stellte. Gemeinsam gingen sie zu einem Italiener am Marktplatz und aßen zu Mittag. Merle erlaubte den Beiden sogar ein Glas Wein zu trinken, worauf hin Eva diese fragend an sah, ohne etwas zu sagen.

Nach dem Essen gingen sie einige hundert Meter zu Fuß eine Einkaufsstraße entlang bis Merle vor einem Laden stehen blieb. Kim schaute auf das Schaufenster. »Da sollen wir rein?«, fragte sie.
Merle lachte und sagte »Ich glaube, ihr hättet doch noch ein zweites Glas Wein trinken sollen.«, öffnete die Tür und trat ein. Kim, Georgia und Eva folgten ihr in den Verkaufsraum. Zur Linken befand sich ein großer Tresen mit zwei Kassen, doch es war kein Verkäufer zu sehen.
»Da is niemand da.«, sagte Kim. »Dann können wir ja wieder gehen.«
»Was hast du denn? Warst du noch nie in einem Sexshop?«, wollte Georgia wissen.
»Nur in dem in Straßburg. Und da waren wir alle zusammen.«, gab Kim zur Antwort.
Während Merle vor dem Tresen wartend eine Glocke läutete, die auf diesem stand, war Eva bereits zwischen den Regalen verschwunden.

»Was kann ich für Sie tun?«, erklang eine Frauenstimme hinter ihnen.
Alle Drei drehten sich um. »Hallo Jutta.«, sagte Merle.
»Ach du bist das. So kenn ich dich ja garnicht.«, sagte die Frau. Sie trug ein dunkelblaues, knielanges Kleid, welches anscheinend die Uniform der Ladenkette darstellte. »Dann kommt mit, ich hab alles unten.«

Die Drei folgten der Frau bis zu einer Treppe.
»Geht ihr schon mal runter, ich brauch ja noch was.«, sagte Merle und wandte sich einem Regal zu in dem die verschiedensten Schlaginstrumente hingen.
»Kein Problem. Das schaffen wir schon.«, sagte die Frau und stieg die Treppe hinunter. Kim und Georgia folgten ihr in einen recht weitläufigen Ausstellungsraum in dem an den Wänden und in Regalen alle möglichen, und wie Georgia feststellte auch unmöglichen Kleidungsstücke aus Lack, Leder und Latex hingen und lagen.

Die Beiden folgten ihr zu einer Reihe von geräumigen Umkleiden. »Geht schon mal rein. Ich hole eure Sachen.«, sagte sie und verschwand.
Georgia betrat eine der Umkleiden und legte ihre Tunika ab. Kim schaute sich kurz um und folgte ihr in die selbe Umkleide.
»Das wird aber etwas eng.«, sagte Georgia während Kim ebenfalls ihre Tunika aus zog und an den Haken hing. Kim zuckte lediglich mit den Schultern.

»So, das hier ist für Georgia.«, sagte die Frau von draußen. Georgia steckte den Arm aus dem Vorhang und bekam ein schwarzes Stück Latex in die Hand gedrückt.
»Dann ist das hier für Kim.«
Diese hielt ebenfalls den Arm nach draußen und bekam das gleiche Stück in die Hand gedrückt.
»Wird euch das nicht zu eng da drinne?«, fragte die Frau. »Obwohl, vielleicht ist es besser, wenn ihr euch gegenseitig helft. Auf der Ablage steht eine Flasche mit Silikonöl. Am Besten ihr reibt euch damit überall ein, dann geht es am einfachsten.«

Georgia rieb zuerst Kims Oberkörper und die Arme mit dem Öl ein und hielt ihr das Teil vor.
»Wie soll man denn da rein kommen? Da is doch gar kein Reißverschluss.«, sagte Kim.
»Das macht nichts, das Material ist unglaublich dehnbar. Theoretisch könnt ihr es sogar durch die Ärmel anziehen. Aber am einfachsten ist es, wenn ihr durch die Halsöffnung rein steigt und es dann hoch zieht.«
»Verstehe.«, rief Georgia nach draußen und hielt Kims Body vor diese und zog die Halsöffnung weit auseinander, so daß Kim relativ bequem hinein steigen konnte.
»Des ziept ganz schön.«, sagte Kim als sie die Arme in die entsprechenden Öffnungen steckte.
»Am Besten ihr rasiert euch überall, wenn ihr sowas öfter anzieht. Aber ganz unter uns, Enthaarungscreme ist einfacher und hält länger an.«, erklärte die Frau lachend.

Als Georgia alle Luftblasen heraus gerieben hatte half Kim ihr ebenfalls beim Anziehen.
»Fertig.«, rief sie nach draußen.
»Wartet, hier kommen die Stiefel.« Die Frau reichte ihnen noch zwei Paar Stiefel in die Umkleide hinein, die sie sich ebenfalls gegenseitig mit viel Öl anzogen. Kim zog dafür die Schiene aus, die ihren Fuß stützte und wurde dabei genau von Georgia beobachtet.

Sich gegenseitig haltend stöckelten die Beiden aus der Umkleide. Die mehr als zehn Zentimeter hohen Absätze waren beide nicht gewohnt und so hatten sie leichte Probleme damit, das Gleichgewicht zu halten. Kichernd ließ Georgia Kim los und versuchte alleine ein paar Schritte zu laufen. Vor einem Spiegel blieb sie stehen und betrachtete sich eingehend. Der schwarze Body mit den langen Ärmeln umhüllte ihren Oberkörper perfekt, zeigte aber auch jedes noch so kleine Pölsterchen, was sie stirnrunzelnd zur Kenntnis nahm. Ihre Brüste wurden fest an den Körper gedrückt und standen im Profil bei weitem nicht so vor wie sonst. Die Stiefel welche bis zur Mitte der Oberschenkel reichten betonten die Beine stark doch auch hier war Georgia nicht all zu zufrieden mit sich selbst.

Sie betrachtete Kim, des beides wesentlich besser stand. Ihre ohnehin schon etwas kleineren aber auch festeren Brüste wurden eher betont als platt gedrückt und die Muskeln an ihren Armen und Beinen kamen genau so gut zur Geltung wie ihr gut trainierter flacher Bauch, der einen gerade erkennbaren Ansatz eines Sixpacks zeigte. Ein wenig neidisch schaute sie diese eine Weile an und beschloss, selbst etwas mehr in dieser Richtung zu tun.

»Was denn?«, fragte Kim, die ihrerseits Georgia eingehend betrachtete. »Du musst ja auch nich jeden Morgen Rudern. Is doch kein Wunder, daß des bei dir besser aussieht.« Sie sah kritisch auf ihre eigenen Beine und versuchte, diese locker zu lassen, was ihr in Anbetracht der Tatsache, daß sie durch die Hohen Absätze Probleme hatte, ihre Balance zu halten reichlich schwer fiel.
Georgia prustete darauf hin los. »Wenn du willst, können wir ja tauschen. Ich nehm deine Muskeln und du bekommst dafür mein Fett.«
Kim schaute sei kurz unverwandt an und musste ebenfalls laut los lachen. »Eine Fetttransplantation. Des wär’s doch.«, sagte sie.

»Ihr scheint ja hier euren Spaß zu haben.«, sagte Eva die auf einmal neben ihnen stand und sie eingehend betrachtete. Man konnte deutlich sehen, daß ihr der Anblick der sich ihr bot, sehr zu gefallen schien.
»Na, wie fühlt es sich an?«, fragte Merle, die ebenfalls dazu gekommen war während Eva sich vorsichtig auf einen Stuhl setzte und leise aufstöhnte.
Kim und Georgia warfen einen kurzen Blick zu Eva.
»Wie soll es sich anfühlen, wenn jemand gefühlte hundert Gerten an einem ausprobiert?«, sagte diese und verzog das Gesicht.
Grinsend hielt Merle eine einfache Gerte in die Luft und wedelte damit herum. »Beschwer dich nicht. Du hast gesagt, ich soll eine aussuchen, die nicht so weh tut. Wo sollte ich sie denn sonst ausprobieren? Außerdem, wenn du weiter meckerst, nehm ich Alessia die Andere mit.«, sagte Merle noch immer grinsend, worauf hin Eva ihr einen verärgerten Blick zuwarf.

»So, und nun zu euch Beiden, passen die Bodys und die Stiefel?«, wandte Merle sich an Kim und Georgia.
»Schon, aber wieso brauchen wir die denn?«, fragte Georgia.
»Ganz einfach, sowas hat jede bekommen.Ihr werdet schon sehen, wann ihr die braucht.« Merle ging zu den Beiden und betrachtete sie eingehend. »Dann zieht euch mal wieder um, wir müssen noch die Schuhe abholen.«, sagte sie und ging wieder nach oben.
Eva nickte den Beiden zu, stand auf und schaute sich ein wenig in der Auslage um. Kim und Georgia gingen zurück in die Umkleide, wo sie sich das Öl mit Tüchern abwischten und sich wieder anzogen.

Als sie die Umkleide verließen nahm die Verkäuferin ihnen die Teile ab und ging mit ihnen zusammen wieder nach oben. Dort standen Eva und Merle bereits am Tresen und unterhielten sich lachend. Beide hatten mehrere Teile vor sich liegen.
»Wollt ihr nichts?«, fragte Eva und deutete auf den Haufen Teile vor sich. »Merle hat heute Spendierhosen an.«, sagte sie grinsend.
Merle nickte den Beiden zu. »Wenn ihr noch schnell was aussuchen wollt, dann macht das, aber denkt dran, daß wir noch zum Schuster und auch noch mal zu Diana müssen.«
Doch sowohl Kim als auch Georgia hatten keine Ahnung, was sie im Moment hier kaufen sollten und schüttelten die Köpfe.
»Dann eben das nächste Mal.«, sagte Merle und bezahlte alles was nun auf dem Tresen lag. Die Verkäuferin packte alles in zwei große Tüten und so verließen sie den Laden.

Eva brachte die Tüten zum Auto während Merle mit Kim und Georgia noch ein Stück weit die Einkaufsstraße entlang ging. Kurz vor deren Ende bog sie in eine Seitengasse ab und hielt nach etwa fünfzig Metern vor einem Schustergeschäft. Ein leicht vergilbter Aushang im Schaufenster wies darauf hin, daß es hier nur handgefertigte Maßarbeit gab.
Kim hielt die Tür auf und folgte Merle und Georgia dann in den kleinen Laden.
Ein Mann, Kim schätzte ihn auf ende 50, aber mit seinen schlohweißen Haaren und dem ebenso weißen Vollbart hätte er durchaus auch wesentlich älter sein können, kam aus einem Nebenzimmer. Er trug eine schwarze Hose und ein ebensolches hochgeschlossenes Hemd mit Stehkragen. Dazu eine Lederschürze die an den Rändern bereits ziemlich abgewetzt aussah. Er verbeugte sich tief vor Merle. »Einen schönen guten Tag eure Hochwohlgeboren.«, sagte er.
»Einen schönen guten Tag Herr Hauser.«, entgegnete Merle freundlich. »Sie haben alles wie besprochen fertig?«
»Selbstverständlich. Wenn die Damen es wünschen, können sie sofort alles anprobieren.«
»Sehr gerne Herr Hauser.«, sagte Merle. Sie schaute zu Kim und Georgia und deutete auf eine mit hellbraunem Leder bespannte Bank die an der gegenüberliegenden Wand stand. Die Beiden setzten sich und zogen ihre Sandalen aus.

Der Schuster brachte zuerst zwei Paar hohe Stiefel. »Einmal Größe 36.«, sagte er.
»Das müsste ich sein.«, sagte Georgia.
Der Mann reichte ihr eines der Paare. »Und einmal Größe 39, eine Dame die auf großem Fuß lebt.«, sagte er lächelnd und gab Kim das zweite Paar.
Beide zogen die beinahe knielangen Stiefel an und schnürten sie.
»Sie müssen sie fester schnüren.« Der Mann kam zu Kim, zog sich einen Hocker heran und setzte sich vor sie. Mit geschickten Griffen zog er die Schnürung enger und schloss diese mit einer eleganten Schleife ab. Das Selbe machte er bei ihrem anderen Fuß und fasste Kims rechten Fuß an der Sohle. Er bewegte diese hin und her. Und prüfte kritisch den Sitz.
»Ich denke, wenn Sie keine Probleme haben, sollte der andere Stiefel ebenfalls passen.«, sagte er »Das versuchen wir im Moment wohl besser nicht.« er deutete auf die Schiene die Kim neben sich auf den Boden gelegt hatte.
»Des scheint auch gut zu passen, danke.«, sagte Kim.
Auch bei Georgia prüfte er den Sitz der Stiefel und bat beide, aufzustehen und einmal herum zu laufen. Die Absätze der Stiefel waren gut sechs Zentimeter hoch und gerade, dadurch hatten Beide keine großen Probleme mit diesen Stiefeln. Auch drückten sie nirgendwo. Das Leder war recht weich und schmiegte sich eng um die Füße, wodurch die Stiefel einerseits recht bequem waren aber auch einen guten Halt boten.

Den Stiefeln folgten schwarze Pumps mit hellbraunem Innenleder und etwa acht Zentimeter hohen Absätzen. Auch diese Schuhe passten wie angegossen und drückten an keiner Stelle. Danach folgten einfache, halbhohe Schuhe aus dunkelbraunem Leder die bis zum Knöchel reichten. Die Absätze waren an diesen lediglich etwa vier Zentimeter hoch und im Fersenbereich gab es eine Verzierung aus geflochtenen Lederstreifen.

Zum Schluss holte der Mann noch zwei Paar schwarze, sehr gut gepolsterte Sneakers aus weichem Wildleder. Diese waren sehr bequem und die Beiden hätten sie am liebsten gleich an gelassen. Doch Merle bestand darauf, daß sie wieder ihre Sandalen anzogen.
»Du musst sowieso noch ein paar Wochen deine Schiene tragen.«, sagte sie zu Kim.

Auch hier bekamen sie zwei gut gefüllte Papiertüten die sie Merle folgend, in die Tiefgarage trugen, wo Eva bereits beim Wagen wartete. Von hier aus ging es zurück zu Dianas Schneiderei wo sie sich noch einmal ausziehen mussten. Georgia bekam ein dunkelgrünes, sehr freizügiges, ärmelloses Schlauchkleid zum anprobieren. Dieses war aus einem sehr durchsichtigen Stoff gefertigt. Lediglich von der Hüfte an abwärts waren mehrere Lagen dieses Stoffes übereinander genäht, die weite Falten warfen und ihre Beine bedeckten. An der gesamten Vorderseite waren Blumen aufgestickt, die im Bereich ihrer Brüste und ihrer Scham sehr dicht aufgestickt waren, so daß sie an diesen Stellen alles gut verdeckten. Der Rücken war jedoch weitgehend frei von diesen Stickereien und nur ihr Hintern war ebenfalls reichlich durch die Blumen bedeckt.

Kim bekam die selbe, einfache, schmal geschnittene, schwarze Abaya zu anziehen die sie bereits beim letzten Besuch hier anprobiert hatte. Doch nun befand sich vor der Brust ein Einsatz aus einem mit stilisierten Blumen gemustertem Stoff der auch an den Ärmeln angesetzt war. Diese fielen etwas weiter aus als bei der Anprobe und waren auch ein wenig länger.

Die Beiden mussten sich einmal auf den Podesten drehen und Dianas Mitarbeiterin machte auch hiervon mehrere Bilder.
»Die sehen wirklich klasse aus Diana. Ich bin mehr als zufrieden.«, sagte Merle.
»Danke, ich hab mir Mühe gegeben.«
»Ich weiß. Aber hier hast du dich wirklich selbst übertroffen.«
»Ach, nicht der Rede wert.«, gab sich Diana bescheiden.
»Denk dran, wenn du deine Kleider mal alle zusammen bewundern willst, die Einladung zur Neujahrsfeier gilt immer noch.«, sagte Merle schmunzelnd.
»Das hast du mir bisher jedes Jahr angeboten. Aber sowas ist wirklich nichts für mich. Außerdem hab ich doch garnichts anzuziehen.«
Merle erwiderte ihren Blick und sagte ernst »Du, ich kenn da eine gute Schneiderin. Die macht tolle Kleider.«
»Ich werd es mir überlegen.«, sagte Diana lachend.

Nachdem Kim und Georgia wieder ihre Tuniken trugen waren sie auch hier endlich fertig. Sie mussten mehrmals gehen, bis alle Schachteln und Kleidersäcke im Wagen verstaut waren.
»Warum müssen wir eigentlich so viele Sachen haben?«, fragte Georgia, nachdem sie wieder im Wagen saßen. »Wir brauchen doch eigentlich nur die Tuniken.«
»Die Reisekleider braucht ihr zum Beispiel wenn wir in eine Schule gehen oder irgend wo eingeladen sind für die Reise, wie der Name schon sagt. Die Abendkleider sind fürs Theater oder ähnliche Anlässe, oder eben für den Neujahrsball, den wir jedes Jahr geben. Da kommen Freunde und eben auch Leute wie Diana, wenn sie sich denn mal dazu aufraffen kann. Und die anderen Sachen wenn ihr mal ausgeht oder euch in der Stadt mit jemandem treffen wollt. Ich möchte nämlich eigentlich nicht, daß ihr mit euren Tuniken draußen herum lauft. Die sind eigentlich nur für zu Hause gedacht. Jedenfalls sehe ich das so. Sicher, es gibt jede Menge Leute, die ihre Serva nur die Tuniken tragen lassen, aber ich finde, das muss nicht sein. Aber eins muss man den Tuniken ja lassen, sie sind unglaublich bequem.«, sagte Merle mit einem Augenzwinkern. »Das was ihr heute bekommen habt, ist die Grundausstattung, das hat jede bei uns. Und für bestimmte Anlässe gibt es auch noch andere Sachen. Zum Beispiel die Reiterhose mit passender Jacke für die Jockeys wenn wir im Sommer wieder zu den Spielen fahren, oder auch Evas schicke Chauffeuruniform.«
Merle schaute kurz zu Eva, dann zu Kim und schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Die Uniform. Die habe ich vollkommen vergessen.«, sagte sie. »Ich fürchte, das müssen wir beim nächsten Mal nachholen.«

Kim schaute sie an und verdrehte die Augen. Sie machte sich schon darauf gefasst, noch einmal komplett vermessen zu werden und Sachen anzuprobieren. Merle, die das sah musste lachen. »So ist das bei uns nun mal.

»Und wozu diesen Body mit den langen Stiefeln? Fahren wir einmal im Jahr auf irgend eine Fetischparty oder sowas?«, fragte Georgia mit einem leicht ironischen Unterton.
»Einmal das und außerdem habe ich ein paar Bekannte, die in dieser Szene unterwegs sind. Für die geben wir selbst einmal im Jahr eine kleine Party.«
»Ja, eine kleine Party.«, warf Eva lachend von vorne ein. »Da kommen so ungefähr hundert Paare. Dazu wird die kleine Halle der Garage ausgeräumt und alles auf Folterkammer hergerichtet. Und wir müssen diese Sachen tragen und die Gäste bedienen während Merle sich bedienen lässt und herumspielt.«
»Ich spiele dir auch gleich mal.«, sagte Merle und musste ein Lachen unterdrücken. »Als ob du da keinen Spaß bei hast.«
»Ich war das gesamte Wochenende über in dieser Kiste eingesperrt und nur mein Kopf hat raus geschaut. Das ganze Wochenende.«, sagte Eva. »Drei Tage lang.«
»Da vorne ist Luigis. Wir wollten noch ein Eis essen gehen.«, sagte Merle. »Erstens war das deine eigene Idee und zweitens kannst du mir nicht erzählen, daß du keinen Spaß gehabt hast, so oft wie du in deiner Kuschelkiste gekommen bist.« sagte Merle lachend.
Eva stellte den Wagen am Straßenrand ab und stieg mit den Anderen zusammen aus. Sie gingen einige Meter die Straße entlang bis zu einem kleinen Eiscafé wo sie sich einen Fensterplatz suchten.
»Was war des denn für eine Kiste?«, wollte Kim wissen.
»Lotta und Mia hatten ihr eine Kiste gebaut in der sie bequem sitzen konnte.«, begann Merle.
»Bequem? Bequem wäre es gewesen wenn ich nicht auf diesem schmalen Balken hätte sitzen müssen.« unterbrach Eva sie.
»Der war auch deine Idee. Sie hat dann einen ziemlich heftigen Vibrator bekommen und überall E-Stim Pads angeklebt bekommen. Und das alles konnte man mit Tasten von außen steuern. Die Kiste war so gebaut, daß sie die Höhe eines Stehtisches hatte und ihr Kopf oben raus geschaut hat.«
»Und die Leute haben einen Wettbewerb darum gemacht, wer mich am schnellsten dazu bringt, zu kommen.«, sagte Eva.
»Hat ja auch ganz gut funktioniert.«, gab Merle zurück. »Jetzt lasst uns aber mal bestellen. Ich nehme den Schokobecher. Aber bitte passen sie auf, das kein Alkohol drinne ist. Eva nimmt bestimmt wieder den Minzbecher, aber auch ohne Likör, sie muss noch fahren.«, sagte sie zu der Bedienung die mit offenem Mund der Unterhaltung zuhören musste während sie auf die Bestellungen der Frauen wartete.
»Ich nehm den Krokantbecher.«, Georgia deutete auf das entsprechende Bild auf der Karte. Kim deutete lediglich auf das Bananasplit.

Während sie ihr Eis aßen, wollten Kim und vor allem Georgia mehr über diese Party wissen. Die Beiden erfuhren, daß diese im Frühjahr stattfand und darauf hin meist mehrere Gegenbesuche bei verschiedenen Gästen zustande kamen die ähnlich verliefen. Im letzten Jahr wurde Merle von mehreren Leuten gebeten, die Kiste mit zu bringen, doch niemand wollte sich mehrere Tage lang in diese hinein setzten. Doch Mia und Lotta arbeiteten angeblich bereits an etwas neuem, was sie bei der nächsten Party aufbauen wollten und suchten noch freiwillige dafür.
»Wenn sie euch fragen, ob ihr das machen wollt, schaut es euch gründlich an, bevor ihr zusagt. Drei Tage lang irgend wo eingesperrt zu sein und keine Kontrolle zu haben ist zwar einfach nur geil aber auch ganz schön anstrengend.«, riet ihnen Eva. »Ich vermute, dieses Jahr werden sie es nicht leicht haben, jemanden zu finden, also schön aufpassen.«
»Dauernd eingesperrt?«, hakte Kim nach. »Aber aufs Klo kann man doch gehen, oder?«
»Das ist meistens anders gelöst. Ich hatte einen Katheter bekommen und durfte vorher zwei Tage lang kaum was essen. Und jeden Morgen durfte ich für eine Stunde aus der Kiste raus. Das war’s aber auch schon.«, erklärte Eva relativ gelassen.

Bis es an der Zeit war, zurück zu fahren unterhielten sie sich noch recht entspannt und tranken noch einen Cappuccino. Dann fuhren sie zurück zum Schloss, wo sie alle Schachteln und Kleidersäcke ausluden und auf ihr Zimmer brachten. Zusammen räumten sie die Sachen in den Kleiderschrank und gingen als es an der Zeit war, zum Abendessen.
24. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 17.08.17 20:55

Dann will ich einfach mal probieren, ob es wieder funktioniert.

Endlich bin ich hier auch mal weiter gekommen mit dem Schreiben.

»Schluss aus Feierabend!«, rief Alessia. Sie ließ den Besen einfach fallen und setzte sich auf die Treppe. »So macht das doch wirklich keinen Spaß.«
Georgia und Paula, die gerade mit einer großen Gipskartonplatte in die Halle kamen setzten diese ab und mussten laut lachen als sie Alessia schmollend auf der Treppe sitzen sahen.
»Ja ja, lacht ihr nur. Ihr müsst ja nicht jedes Mal fegen, wenn ihr rein kommt und den ganzen Staub wieder in der Gegend verteilt. Seht lieber zu, daß ihr euch die Füße abtretet anstatt dauernd neuen Dreck rein zu bringen.« schnauzte Alessia sie an.
Paula warf einen Blick zu Georgia und nachdem sie sich beruhigt hatten, nahmen sie ihre Platte und gingen nach oben.
»Des sin nur noch zehn Platten und ein paar Säcke Gips auf dem Wagen.«, sagte Kim, die einige Kisten mit Schrauben trug und an Alessia vorbei ging.
»Ja. Und am Freitag, wenn alles da oben fertig ist, kommt der ganze Dreck auch wieder runter. Ich weiß. Aber bis dahin hilft mir sowieso niemand hier sauber zu machen.«
»Warum auch?«, fragte Olivia, die gerade mit einem der Handwerker herunter kam. »Übermorgen ist alles fertig. Dann hast du den ganzen Samstag über zeit zum Sauber machen. Bis dahin solltest du lieber mit helfen. Dann geht’s auch schneller.«
Alessia schaute zu ihr auf und zuckte resignierend mit den Schultern. Sie stand auf, ging nach draußen und kam eine Minute später mit einem Paket Fliesen zurück, das sie nach oben brachte.

Am Ende des Tages waren die meisten Wände aufgestellt, die Elektriker hatten jede Menge Kabel verlegt und die Installateure hatten die Anschlüsse für Wasser und Abwasser fertig gestellt. In den neuen Badezimmern waren die Fliesen bereits fertig verlegt und alle Türen waren eingebaut.

Am Freitag kamen einige Handwerker, die in den neuem Räumen und dem Flur die Bodenbeläge verlegten, die über das Wochenende trocknen mussten. Die Frauen waren den halben Tag über damit beschäftigt, unter Alessias Anleitung das Treppenhaus und den Flur im Obergeschoss putzten.

Am Samstag nach dem Frühstück ging Georgia zu Merle um sie zu fragen, ob sie mit Kim in die Stadt fahren dürfte.
»Aber bitte zieht euch etwas anderes an. Die Tunika muss nicht sein. Wo soll’s denn hin gehen?«, fragte Merle.
»Ich dachte, wir gehen ins Kino. Da war ich schon lange nicht mehr.«, sagte Georgia.
»Na, dann viel Spaß.« Merle holte aus ihrer Schreibtischschublade zwei Karten heraus die sie Georgia gab. Außerdem gab sie ihr einen Busfahrplan und ein Comm. Dieses hielt sie ihr an den Arm. »Meine und Evas Nummer sind da drinne gespeichert. Die der Anderen zwar auch, aber die haben ja keine dabei.«

Merle erklärte Georgia, wie sie mit den Bussen zu einem Einkaufszentrum fahren mussten, in dem es auch ein großes Kino gab.
»Soll euch jemand begleiten oder findet ihr das auch so?«, fragte Merle noch, nachdem sie ihr erklärt hatte, daß auf den Karten das Taschengeld für einen vollen Monat war, sie aber im Casino, welches es in dem Einkaufszentrum ebenfalls gab, nichts zu suchen hätten.
»Ich glaube, das finden wir schon. So kompliziert ist das ja nicht.«, meinte Georgia. »Außerdem hoffe ich ja, daß Kim sich in der Stadt auskennt. Das ist ja schon Dresden.«
»Dann noch mal viel Spaß und um 17 Uhr seid bitte wieder zurück. Wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht klappt, dann meldet euch bitte. Und daß ihr euch anständig zu benehmen habt, brauche ich euch ja hoffentlich nicht zu erklären.«, sagte Merle.
Georgia bedankte sich und ging zurück in ihr Zimmer wo Kim noch damit beschäftigt war, das Bett zu machen.

»Komm, wir gehen ins Kino.«, sagte Georgia. Sie hatte sich hinter Kim gestellt, sie mit den Armen umschlungen und zu sich heran gezogen.
»Jetzt?«, fragte Kim erstaunt.
»Ich hab gerade Merle gefragt. Sie hat nichts dagegen. Ich hab unser Taschengeld bekommen und ein Comm.«, sie hielt Kim die Karte unter die Nase auf der ihr Name stand. Diese wollte danach greifen, doch Georgia zog sie schnell wieder weg. »Heute lad ich dich ein. Da brauchst du die nicht.«
»Und was is, wenn ich was sehe, was mir gefällt? Und außerdem, hast du mich überhaupt gefragt?«, entgegnete Kim.
Georgia beugte sich zu ihr vor, legte ihre Lippen auf Kims Nacken und küsste sie dort. »Nö, Du wirst nicht gefragt, du kommst einfach mit.«, sagte sie und gab ihr noch einen Kuss.
Kim wand sich aus Georgias Armen, drehte sich um und gab ihr einen Kuss. »Na dann bin ich mal gespannt, ob du des Kino findest. So einfach is des hier nich.«
Georgia hielt den Fahrplan hoch und grinste. Dann ging sie zum Schrank und zog sich einen der neuen Hosenröcke und eine dazu passende Bluse sowie eine leichte Jacke an. Kim schaute ihr kurz zu und zog sich ebenfalls um. Die Beiden meldeten sich noch bei Merle ab, die ihnen noch mal viel Spaß wünschte und ihnen nochmals einschärfte, daß sie um 17 Uhr zurück sein sollten.

Georgia schaffte es tatsächlich ohne Kims Hilfe sich mit den Bussen zurecht zu finden, die die Beiden kostenlos nutzen konnten. So kamen sie kurz vor neun an dem Einkaufszentrum an und mussten feststellen, daß das Kino erst um zehn öffnete. Also schlenderten sie durch das Einkaufzentrum und betrachteten sich die Läden. In einem Eiscafé holte Georgia zwei Tüten Eis mit dem sie sich auf eine Bank an einem Springbrunnen setzten der sich mitten in einem freien Bereich des Einkaufszentrums befand.
»Des is ganz schön komisch.«, sagte Kim während sie auf die Fontäne schaute.
»Was meinst du?«, fragte Georgia.
»Hier war ich jetzt mehr als zwei Jahre nich gewesen. Aber des sieht alles noch so aus wie früher.« Kim schaute sich kurz um und zeigte auf drei Bänke, die in einem U standen dessen Öffnung zu dem Brunnen zeigte. »Da haben wir immer gesessen nach der Schule und da bei dem Bäcker haben wir uns Gebäck geholt. Und jetzt wieder hier zu sein, is halt ganz schön komisch.« Kim schaute ein wenig wehmütig drein als sie Georgia das erzählte.
»Das wusste ich nicht. Tut mir leid. Wollen wir lieber wieder gehen?«, fragte Georgia.
Kim schüttelte den Kopf. »Des is ja nich schlimm, nur eben komisch.«

Die Beiden aßen ihr Eis auf und gingen in die zweite Etage, wo es hauptsächlich Boutiquen und andere Kleidergeschäfte gab. Sie schlenderten eine Weile Hand in Hand an den Läden vorbei und gingen kurz vor Zehn zurück zum Kino, wo sie sich überlegten, welchen Film sie ansehen sollten. Während Georgia eher für einen romantischen Film war, wollte Kim sich lieber einen Actionfilm ansehen.
»Ich dacht, du wolltest mich einladen.«, sagte Kim und machte einen Schmollmund. »Da kannst du mir doch nich mit so einer Schnulze kommen.«
Georgia schaute sie von der Seite an und musste lachen. »Na, meinetwegen.«, sagte sie. »Solange du keinen Horrorfilm ansehen willst.«
»Nee, des mag ich nich.«
Sie einigten sich schließlich auf den Film, den Kim vorgeschlagen hatte. Georgia kaufte zwei Karten für diesen Film. Mit einer großen Tüte Popcorn und einem Becher Limo gingen sie in die Vorstellung in der um diese Zeit nicht all zu viele Leute saßen.

Nachdem der Film zu Ende war, gingen sie in ein Fastfoodrestaurant, wo sich beide große Burger bestellten, die sie schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gegessen hatten. Danach schlenderten sie noch eine ganze Weile in dem Einkaufszentrum umher, sahen sich die Schaufenster der Geschäfte an und tranken noch einen Kaffee.

Als es an der Zeit war, fuhren sie mit dem Bus wieder zurück ins Schloss wo sie kurz vor 17 Uhr wieder ankamen. Sie zogen sich um und aßen mit den Anderen zusammen zu Abend. Danach forderte Merle alle auf, ins Wohnzimmer zu kommen.

»Ihr hattet ja alle euren Spaß mit den Gürteln.«, sagte Merle, nachdem alle saßen und sie erwartungsvoll an sahen. Einige lachten, andere verdrehten die Augen. »Ich nehme an, ihr alle wollt die Gürtel am liebsten an behalten.«, sagte sie grinsend, worauf hin ein unwilliges Gemurmel ausbrach. Merle schaute sich amüsiert um und reichte Luisa, die ihr am nächsten saß, einen Schlüssel.
Diese schloss damit ihren Keuschheitsgürtel auf und gab den Schlüssel an Eva weiter. Ohne sich um zu sehen, nahm Luisa ihren Gürtel ab und legte ihn neben sich auf den Boden. »Das wurde auch langsam Zeit.«, sagte sie grinsend.
Nach einigen Minuten hatten alle ihre Gürtel ausgezogen. Einige stöhnten dabei erleichtert als die doch recht ansehnlichen Dildos aus ihnen hinaus glitten.
»Ich versteh nich, wie ihr damit die ganze Zeit rumlaufen konnten, des merkt man doch dauernd.«, sagte Kim als sie auf die Gürtel schaute, die neben den Sofas und Sesseln auf dem Boden lagen.
Jana schaute sie grinsend an »Da gewöhnt man sich schneller dran als du denkst. Am Anfang gehst du damit vielleicht etwas breitbeiniger als normalerweise, aber das hört schnell auf.«
»Ich weiß nich.«, sagte Kim und betrachtete einen der Gürtel, der direkt neben ihr lag genauer. »Des is schon ganz schön riesig.«
»Warts ab, bis eure Gürtel da sind. Dann kannst du das selber ausprobieren.«, sagte Jana lachend. Darauf hin sagte Kim nichts mehr.

»Schön, alle fertig oder möchte noch jemand schnell an sich herum spielen?«, fragte Merle die in die Runde schaute. Doch niemand schien dazu große Lust zu haben.
»Gut, dann kommen wir mal zu den Ergebnissen.« Merle nahm das Pad, welches sie beiseite gelegt hatte wieder auf. »Ganz große Verliererin ist Lotta. Sie ist ganze 44 mal gekommen.«
Lotta schaute sie groß an. »So viel kam mir das garnicht vor.« Darauf hin erntete sie von Mia einen strafenden Blick.
»Das ist im Durchschnitt alle zweieinhalb Stunden. Ich frage mich ja, wie du es geschafft hast, da deine Arbeit zu erledigen.«, fuhr Merle fort. »Danach kamen Antonia und Jana. Am Essen hat man das zum Glück nicht gemerkt.«
Die Beiden genannten schauten sich schulterzuckend an. »Vielleicht auch gerade deswegen.«, sagte Jana lachend.
Merle zählte weiter auf. Es folgten Alessia und Luisa.
»Und dann unsere große Verliererin. Ich weiß nicht, wieso aber dieses Mal ist Mia mit 28 Höhepunkten nur auf Platz 5. Entweder warst du abgelenkt oder du bist endlich vernünftig geworden.«, sagte Merle.
»Da bin ich glaube ich Schuld dran.«, sagte Eva. »Ich habe ihr gesagt, daß ich keine Lust habe, sie noch mal wegen einer Muskelzerrung ins Krankenhaus zu bringen.«
Mia warf Eva darauf hin einen verdrossenen Blick zu und zuckte nur mit den Schultern.

Merle zählte weiter auf. Nach Mia kamen Olivia, Franziska und Ella. »Und auf dem ersten Platz mit gerade mal 16 Höhepunkten ist dieses Mal Eva. Damit hat sie Mia ganz klar den Rang abgenommen. Und für die, die nicht mit gerechnet haben, damit dürfen Mia und Lotta mit nach Mailand fahren.«
Mia schaute sie entsetzt an. »Bitte nicht.«, stöhnte sie leise.
»Tut mir leid, aber ihr Beiden habt zusammen 72 Höhepunkte gehabt. Dieses Mal hat es einfach nicht gereicht.« Merle schien tatsächlich ein wenig Mitleid mit den Beiden zu haben. »Ella und Olivia fahren dafür eine Woche lang ins Ferienhaus und Antonia und Jana begleiten die Beiden als ihre Dienerinnen.« Merle schaute Eva grinsend an »Tut mir leid, aber damit bist du dann für Franziska und Luisa verantwortlich. Und ich will keine Beschwerden hören.«

»Dann seht mal zu, daß die ganze Sauerei hier sauber gemacht wird.«, sagte Eva und deutete mit einem breiten Grinsen auf die Keuschheitsgürtel die auf dem Boden herum lagen. Sie nahm Alessias und ihren eigenen Gürtel und verschwand damit.
Alessia stand ebenfalls auf. »Ich muss mal nachschauen, ob sie das auch richtig macht.«, sagte sie und folgte ihr. Auch die Anderen Frauen die am Wettbewerb teilgenommen hatten, verschwanden nach und nach, so daß nur noch Merle, Paula, Kim und Georgia übrig blieben.

»Ich glaube, die sehen wir heute Abend alle nicht wieder.«, sagte Paula lachend.
»Ganz bestimmt nicht.«, sagte Merle. »Und was machen wir jetzt noch?«
Paula warf ihr einen kurzen Blick zu. »Ich glaube, obwohl die Anderen Keuschheitsgürtel an hatten, sind wir vier in der letzten Woche wesentlich kürzer gekommen.«
»Da hast du vollkommen recht. Also selbst auf 16 mal bin ich diese Woche nicht gekommen. Da hab ich noch einiges nachzuholen. Wie sieht’s bei euch Beiden aus?« Merle warf Kim und Georgia fragende Blicke zu.
»Ich hab des nich gezählt. Aber ich glaub nich, daß ich auf 16 mal komme.«, sagte Kim, die auf diese doch recht intime Frage hin etwas rot geworden war. Und auch Georgia ging es nicht besser, sie schüttelte lediglich den Kopf.
»Eigentlich sind 16 mal doch auch ziemlich wenig für eine ganze Woche.«, sagte Paula und grinste breit.
»Du hast vollkommen Recht.«, antwortete Merle. »Was ist?, kommt ihr beiden mit in den Keller?«
»Wieso denn in den Keller?«, wollte Georgia wissen und schaute ein wenig misstrauisch zu Merle und Paula.
»Na, wir gehen runter und schälen jede drei Kilo Kartoffeln, so zum Spaß.«, meinte Paula lachend.
»Au ja, des klingt wirklich nach jeder Menge Spaß.«, erwiderte Kim und bedachte Paula mit einem Blick, der ihren Geisteszustand in Frage stellte.
»Ähm, dir ist schon klar, daß ich nicht wirklich Kartoffeln schälen will?«, fragte Paula und sah Kim erstaunt an.
»Was denn dann?«, fragte diese.
»Kommt einfach mit, wie erklären es euch mal.«, meinte Merle und ging aus dem Wohnzimmer. Paula folgte ihr grinsend.
Georgia wollte den Beiden folgen, doch Kim blieb stehen und machte ein etwas nachdenkliches Gesicht.
Als Georgia bereits aus der Tür war, drehte sie sich noch einmal zu Kim. »Was ist denn?«, fragte sie. »Niemand will Kartoffeln schälen.«, sagte sie.
»Des weiß ich auch. Ich weiß schon worum des geht.«, sagte Kim.
Georgia ging zurück zu Kim. »Ich weiß nich ob ich des will.«, sagte diese.
»Ich auch nicht. Aber wir können immer noch nein sagen. Also, komm einfach mit. Was soll denn schon passieren?« Georgia nahm Kim in die Arme, legte ihre Wange an Kims und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Darauf hin lächelte Kim und die Beiden versanken in einem langen Kuss.

Es war Georgia, die den Kuss beendete. Sie hakte den Finger in den Ring an Kims Halsband und zog diese mit sich, die Treppen herunter in den Keller. Kim folgte ihr mit einem Lächeln auf den Lippen bis ins Spielzimmer in dem Merle und Paula bereits dabei waren eine recht seltsame Konstruktion aufzubauen. Sie hatten die meisten Möbel bei Seite geschoben, eine große Matratze auf die nun freie Fläche gelegt und rund herum ein Gitter aufgebaut, das an einen überdimensionalen Laufstall für Kleinkinder erinnerte. Gerade waren sie dabei vier weitere Matratzen um die große herum aufzustellen und gegen die Gitter zu lehnen.
»Das war eigentlich mal ein Laufstall für Lotta. Aber in letzter Zeit benutzen sie und Mia den kaum noch.«, erklärte Merle.
»Ein Laufstall?«, fragte Georgia. Dies fand sie zwar ungewöhnlich aber wirklich erstaunt war sie nach dem, was sie hier bereits alles gesehen hatte, auch nicht mehr darüber.
»Sie hat früher oft Baby gespielt. Aber auch wenn Mia und auch wir anderen uns immer um sie gekümmert haben, gefällt ihr das alleine nicht so richtig. Kann ich auch irgendwie verstehen.«, erklärte Paula.
Georgia schaute sie noch immer fragend an. Kim, die verstanden hatte, sagte »Des erklär ich dir nachher.« worauf hin Georgia nickte.
Merle hatte unterdessen alles fertig aufgebaut. Auf dem Boden lag nun eine zwei mal zwei Meter große Matratze um die herum vier weitere Matratzen standen die nur einen Meter breit waren und durch das Gitter gehalten wurden.
»So, die Regeln sind ganz einfach, Anfassen ist ausdrücklich erwünscht. Und die hier dürfen auch benutzt werden.« Sie holte zwei StrapOn Dildos aus einem Schrank die an der Platte an der der Dildo befestigt war an der Innenseite einen weiteren Dildo besaßen. Einen davon gab sie Kim in die Hand und schnallte sich den anderen selbst um. Kim nickte grinsend und schnallte sich den StrapOn ebenfalls um.
»Ihr könnt ja später wechseln.« sagte Merle grinsend und stieg in das Viereck aus Matratzen. Paula folgte ihr und auch Kim stieg hinein. Georgia zögerte kurz, stieg dann selbst aber auch hinein.
»Licht aus.«, sagte Paula als alle in dem Karree hockten und es wurde stockdunkel in dem Raum. Kim spürte, wie jemand sie an ihrem Halsband fasste und zu sich zog.

Georgia wachte auf als das Licht auf niedriger Stufe eingeschaltet wurde. »Hier sind sie.«, hörte sie jemanden sagen, kurz darauf wurde eine Tür leise geschlossen.
Georgia versuchte sich zu orientieren. Ihr Kopf war irgend wo eingeklemmt. Langsam versuchte sie zu ertasten was das war doch irgend jemand lag auf ihren Händen. Langsam wurde ihr klar, was das war. Ihr Kopf war zwischen zwei Beinen eingezwängt, so daß ihr Gesicht genau vor der Scham von irgend jemandem lag. Sie vernahm den herben Duft und wurde selbst sofort wieder feucht. Sie räkelte sich ein wenig und genoss die Wärme des Körpers der ganz nah an ihrem lag.
»Mmmhhhh.«, machte jemand und ein Fuß der auf ihrem Rücken lag bewegte sich und massierte sie mit den Zehen.
»Wer auch immer du bist, guten Morgen.«, flüsterte jemand hinter ihr und eine Hand die auf ihrer Brust lag, begann sich zu bewegen. Leise stöhnte sie auf.

Kim wachte von einer Berührung zwischen den Beinen auf. Sie spürte eine Hand die sie dort massierte und mehrere Finger, die in sie eindrangen. Sie spreizte die Beine und drückte ihren Unterleib der Hand entgegen.

- - -

Das leise Plätschern des Wassers schallte durch den gefliesten Raum und das Wasser schwappte Georgia bis zur Nase. Sie hatte es sich in dem Liegebereich des Pools bequem gemacht. Kim, die neben ihr lag, hatte den Kopf auf ihrer Schulter liegen und ihr gleichmäßiger Atem verriet Georgia, daß sie tief und fest schlief.
»Kommst du an den Saft?«, fragte Paula.
Georgia erhob sich ein Stück und griff mit der freien Hand nach der Flasche die am Beckenrand stand und reichte sie Paula.
»Ich hab zwar nicht mit gezählt, aber auf die 16 bin ich jetzt ganz sicher gekommen.«, sagte Georgia, worauf hin Merle leise lachte.
»Ich glaube, das reicht bei mir nicht. Wer von euch Beiden das auch immer war, diese geschickte Zunge sollte es auf Rezept vom Arzt geben.«, sagte diese, worauf hin Georgia sie breit angrinste.
»Ich glaube, auf jeden Fall, wir sind alle auf unsere Kosten gekommen.«, meinte Paula.
»Auf jeden Fall. Passiert sowas öfters?«, wollte Georgia wissen.
»Ab und zu schon mal. Aber macht euch drauf gefasst, daß das gestern und heute harmlos war. Wenn das neue Kuschelzimmer fertig ist, kannst du dich schon mal auf eine Revanche gefasst machen.«, sagte Merle »Ich glaube, ich kann die nächsten drei Tage nur noch breitbeinig laufen.« Sie zog Paula zu sich heran und begann, sie zu küssen.
Georgia lehnte den Kopf an Kims, schloss die Augen und genoss deren Nähe und das warme Wasser welches ihr das Gefühl vermittelte, ganz leicht zu sein. Oder kam das von der Erschöpfung der letzten drei Stunden oder von gestern Abend?

»Wir sollten langsam mal aus dem Wasser raus und nach oben gehen, sonst bekommen wir vom Mittagessen auch nichts mehr.«, sagte Merle. Sie stand auf und stieg aus dem Wasser. Paula, die es sich neben ihr bequem gemacht hatte, brummelte leise vor sich hin und stieg ebenfalls aus dem Wasser. Georgia weckte Kim indem sie sie sanft antippte. Die beiden verließen gemeinsam das Wasser und trockneten sich gegenseitig ab. Zu viert gingen sie nach oben wo sie gerade rechtzeitig zum Mittagessen kamen.
»Es lebt.«, sagte Luisa als sie den grünen Salon betraten, grinsend.

Kim fragte Merle während des Mittagessens wann denn mal wieder Training für die Ponyrennen stattfinden sollte.
»Im Moment ist es dazu einfach zu ungemütlich draußen.«, sagte Merle und deutete zum Fenster. »Außerdem musst du mit deinem Fuß sowieso noch eine Weile damit warten.« Es nieselte schon seit gestern Abend und war entsprechend feucht und kalt.
Nach dem Mittagessen gingen die Meisten in ihre Zimmer, einige fanden sich im Wohnzimmer ein und spielten ein Gesellschaftsspiel.

- - -

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging Georgia zur Garage und fuhr mit dem Kleinwagen zu Doktor Webers Praxis.
»Hallo, ich bin Jessica. Du bist sicher Georgia.«, wurde sie von der Sprechstundenhilfe herzlich begrüßt. Es stellte sich heraus, daß die zweite Sprechstundenhilfe gerade ein Kind bekommen hatte und deshalb einige Zeit zu Hause blieb. Jessica zeigte Georgia die gesamte Praxis, welche sehr modern eingerichtet war. Doktor Weber kam um kurz vor halb neun ebenfalls in die Praxis und begrüßte Georgia freundlich. Sie sollte erst einmal zwei Tage mit Jessica zusammen arbeiten um alle Abläufe kennen zu lernen. Es dauerte tatsächlich nicht all zu lange, bis Georgia sich etwas eingearbeitet hatte und sich genug auskannte und bereits am zweiten Tag durfte sie unter der Aufsicht des Doktors mehrere Verbände anlegen und einigen Patienten Blutproben abnehmen.
Einer der Patienten, er hatte sich zum Blut abnehmen anstatt auf den Stuhl gleich auf eine Liege gelegt, weil er Angst vor Spritzen hatte, lobte sie sogar über alle Maßen. Er sagte, er hätte so gut wie garnichts gespürt.

Während Georgia die Woche über bei Doktor Weber arbeitete wies Eva Kim in die verschiedenen Fahrzeuge ein, die in der Garage standen. Zusammen mit Mia machten sie einige Probefahrten und am Ende der Woche schaffte Kim es sogar, den Bus, vor dem sie wegen seiner Größe einen gewissen Respekt hatte, fast genau so gut zu rangieren wie Eva.

- - -

Am Freitag Morgen kamen Merle, Paula, Mia und Lotta sowie Ella, Olivia, Antonia und Jana in ihren Reisekleidern zum Frühstück. Ihre gepackten Koffer hatten sie in der Eingangshalle abgestellt. Nach dem Frühstück brachten Eva und Kim sie mit dem Bus zum Bahnhof. Da Georgia zu Doktor Webers Praxis fuhr, blieben Franziska, Luisa und Alessia alleine zurück und begannen, den Tisch ab zu räumen.

»So ein Mist.«, sagte Franziska. »Ich hasse Küchendienst.« Sie hatte gerade die Teller in die Küche gebracht und begonnen sie in die Spülmaschine zu räumen, während Luisa die Tassen und einige Schüsseln in die zweite Maschine räumte.
»Stell dich nicht so an. Immerhin sind wir bis nächsten Sonntag nur zu sechst. Da musst du weder viel kochen noch viel spülen.«, entgegnete Alessia.
»Ja, schön. Aber ich hoffe ihr erschlagt mich nicht wegen dem Essen. Du weißt, wie schlecht ich kochen kann.«, meinte Franziska.
»Da wird uns schon was einfallen. Und zur Not kann ich das ja übernehmen. So gut wie Antonia bin ich zwar auch nicht, aber ich denke, ich bekomme das schon hin.«, sagte Alessia.
Gerade als Franziska etwas erwidern wollte, klopfte es laut an die Haustür. Die Drei sahen sich kurz an und zuckten mit den Schultern. Es waren weder Besucher noch Handwerker angekündigt. Also gingen die Drei zur Tür und Alessia öffnete diese.
Eine Frau in einer blau-orangenen Uniform stand vor der Tür und hielt eine Kladde in der Hand. Auf der Uniform prangte der Schriftzug ’MarEmy’ und über der Brusttasche stand in Großbuchstaben der Name ’MARIA’ »Schönen guten Morgen.«, sagte die Frau, deren schulterlangen, braunen Haare unter einer Schirmmütze hervor schauten. »Wir sollen hier ein paar Sachen liefern.«

Alessia und Franziska schauten sich kurz an. »Wir wissen nichts von einer Lieferung.«, sagte Alessia bestimmt.
Die Frau nahm die Kladde hoch. »Bestellung von 24. Oktober. Eine Frau Fähenberg hat unterschrieben.«, sagte die Frau und hielt Alessia die Kladde hin. Unter dem Ausdruck einer ziemlich langen Bestellung prangte tatsächlich Merles Unterschrift.
»Es tut mir leid, aber die Herrin ist vor nicht einmal zwanzig Minuten weg gefahren. Sie wird auch erst in einer Woche wieder kommen.«, erklärte Alessia.
»Och das macht nix. Sie müssen nur unterschreiben, daß alles geliefert ist. Was Sie mit den Sachen dann machen ist dann ihre Sache. Und die Technikerinnen kommen erst übernächste Woche.«, sagte die Frau und zeigte auf eine Position der Bestellung. Dort stand etwas von Einrichtung und Inbetriebnahme. Und das Datum vom Montag der übernächsten Woche.

»Na gut.«, seufzte Alessia. »Dann bringen Sie das Zeug einfach rein.«
»Vielen Dank.«, sagte die Frau und winkte in Richtung Parkplatz, worauf hin ein großer Lieferwagen vor fuhr und zwei weitere Frauen in der selben Uniform aus dem Führerhaus sprangen. Sie öffneten die Ladeklappe und brachten jede ein Paket herein.
Alessia deutete in eine Ecke der Halle. »Stellen Sie es einfach da hin.«
»In Ordnung, aber wollen Sie nicht kontrollieren ob auch alles da ist?«, wollte die Frau wissen.
»Wieso? Das sind zwei Kisten.«, meinte Alessia. Doch in diesem Moment kamen die Frauen erneut mit Kisten beladen hinein.
»Zwei Kisten? Ich habe hier 26 Packstücke stehen.«, entgegnete ihr die Frau.
Alessia seufzte. Sie ließ sich von Franziska ein Messer bringen und öffnete im Beisein der Frau eines der Pakete. Sie fragte, was das sein sollte und nannte der Frau die Packstücknummer.
Die Frau schaute auf der Liste nach. »Das sollte ein Keuschheitsgürtel und ein Keuschheits-BH sein.« sie nannte Alessia zwei Artikelnummern, die diese mit den beiden Paketen verglich, die sich in dem Umkarton befanden. »Mit Gravur ’Eva’«, fügte sie hinzu.
»Ja, so steht es auf den Kisten. Muss ich die auch noch auf machen?« Alessia war bereits jetzt etwas genervt.
»Nein, schauen Sie nur nach, ob die Siegel noch zu sind, dann ist für mich alles in Ordnung. Wenn die in der Verpackung Mist gebaut haben, ist das nicht mehr mein Problem. Das müssen Sie dann mit der Zentrale ausmachen.«, erklärte die Frau.
»Danke.«, sagte Alessia und öffnete die nächste Kiste.

Es dauerte eine gute Stunde, bis alles ausgeladen war und Alessia mit Franziskas und Luisas Hilfe alles kontrolliert hatte.
»Moment, da fehlen noch drei Positionen.« sagte Alessia, nachdem sie den Lieferschein nochmal kontrolliert hatte.
»Ja, die kommen gleich.« Die Frau deutete auf die Eingangstür als die beiden anderen Lieferantinnen mit einer großen und anscheinend recht schweren Holzkiste herein kamen. Sie stellten sie auf das Podest in der Mitte der Halle und gingen wieder nach draußen.
»Muss ich die auch kontrollieren?«, fragte Alessia.
»Ich denke, das sollten Sie. Soweit ich weiß ist das ziemlich teure Technik.«, erklärte die Frau.
Alessia zuckte mit den Schultern und öffnete die Riegel der Kiste. In dieser befand sie eine große, schwarze Kiste die aussah wie ein Teil eines großen Computers. Sie verglich die Bezeichnung mit dem Lieferschein und hakte diese Position ab. Dann verschloss sie die Kiste.
Die beiden Frauen kamen mit der nächsten Kiste wieder und stellten sie auf die erste. Auch hier kontrollierte Alessia wieder und hakte die Position ab. Dies wiederholte sich mit einer dritten Kiste. Alle drei enthielten ähnliche Geräte in der selben Größe.
Nun musste sie noch auf einem Pad unterschreiben. Bevor sie dies tat, verglich sie die Liste auf dem Pad noch mit dem Lieferschein und unterschrieb dann. Sie bat Franziska und Luisa ebenfalls zu unterschreiben um auf Nummer sicher zu gehen. Die Frauen bedankten sich, stiegen in ihren Lieferwagen und fuhren wieder weg.

»Was soll das denn alles sein?«, wollte Luisa wissen.
Alessia hielt ihr den Lieferschein hin. »Keuschheitsgürtel, Schlösser, Comms, Pads und ein paar andere Spielzeuge.«, las sie von dem Zettel ab.
»Neue Keuschheitsgürtel?«, fragte Luisa. Sie grinste breit und ging zu dem Stapel in der Ecke. »Hier stehen unsere Namen drauf.«, sagte sie und suchte in dem Stapel nach ihrem eigenen Namen.
»Hey, lasst das. Das machen wir erst, wenn Merle wieder da ist.«, rief Alessia.
»Komm schon, da stehen sogar unsere Namen drauf.« Franziska stellte eine Kiste vor Alessia ab die sich vor die drei Kisten auf das Podest gesetzt hatte.
Während dessen packte Luisa bereits eine der Kisten aus auf der ihr Name stand.
»Wow, schaut euch das mal an.«, sagte sie mit leuchtenden Augen. Sie hielt einen auf Hochglanz polierten Keuschheitsgürtel hoch, auf dem an der Seite ihr Name in geschwungenen Buchstaben eingraviert war. Der Gürtel war dreiteilig und statt nur aus einem Taillen- und einem Schrittband bestand er aus einem Hinterteil welches fast den gesamten Hintern umschloss, einem oberen Vorderteil welches bis zu den Schrittfalten reichte und einem Schrittblech welches anscheinend äußerst passgenau angefertigt war. Lediglich für den Hintereingang gab es eine größere, ovale Öffnung im Schrittblech, während es vorne nur mehrere kleinere Löcher gab. Zudem waren die Blechteile an den meisten Stellen ein wenig dicker als es nötig gewesen wäre, offenbar steckte auch noch etwas Technik in dem Gürtel.

»Leg das bitte wieder rein. Wir warten bis nächste Woche, wenn Merle wieder hier ist. Immerhin hat sie das alles bestellt. Das wird sicher Ärger geben, wenn wir das einfach auf machen.«, sagte Alessia ernst.
»Ach komm schon, wir probieren sie doch nur mal aus.« Luisa holte noch mehr Teile aus dem Karton. »Schau mal, das gefällt dir ganz sicher.« Sie hob einen Dildo aus Stahl hoch. Sie schaute kurz den Gürtel an und steckte den Dildo dann an das Schrittblech des Gürtels.
Nun schaute Alessia genauer hin und grinste breit. »Naja, wir müssen wirklich nachsehen, ob die komplett sind.«, sagte sie und öffnete den Karton auf dem ihr Name stand. Sie holte den Gürtel heraus und fand in der Kiste ebenfalls einen recht ansehnlichen Dildo der sich mit einem Handgriff an dem Schrittblech befestigen ließ, so daß er nach innen zeigte. Auch Franziska hatte damit begonnen, den Karton auf dem ihr Name stand zu öffnen. Nach einem kurzen Blick in den Karton holte sie ebenfalls einen Dildo hervor und befestigte ihn in dem Gürtel. Die Drei schauten sich grinsend an.
»Aber nachher müssen wir alles wieder ordentlich sauber machen und einpacken.«, sagte Alessia, während sie bereits ihre Tunika auszog. Sie legte sich das Hinter- und das Vorderteil an, zog das Schrittblech von hinten zwischen ihren Beinen durch und drückte sich den Dildo mit einem leisen Stöhnen in ihre Scheide.
»Was ist das denn?«, fragte Franziska und deutete auf einen kurzen, dünnen Schlauch der sich in dem Schrittblech oberhalb des Dildos befand.
»Ich glaub, das ist eine Art Katheter.« sagte Alessia. Ihr Gesichtsausdruck zeigte, daß sie leicht erschrocken war.
»Wieso das denn?«, fragte Franziska.
»Das ist garkeine schlechte Idee.«, warf Luisa ein, die sich ebenfalls den Gürtel angezogen hatte. Zwar schaute sie leicht verlegen drein aber dann grinste sie. »Guck mal, da ist draußen auch ein Schlauch dran.« sie klappte einen kurzen Schlauch aus einer schmalen Öffnung heraus. Und grinste breit. »So können wir im stehen pinkeln.«
Franziska klappte nun ebenfalls das Schrittblech nach oben und drückte es in das Schloss. Dann besah sie sich den Gürtel genauer. Offenbar konnte man diese Öffnung mit einem schmalen Streifen Blech verschließen. »Sieht ganz danach aus. Das ist aber ein ganz schön komisches Gefühl.«
Die beiden Anderen stimmten ihr zu, waren allerdings auch von dieser Möglichkeit fasziniert. Luisa schaute kurz zu den Beiden. »Ich bin gleich wieder da.«, sagte sie und ging nach oben.

Alessia zuckte mit den Schultern und öffnete die zweite Kiste, die mit ihrem Namen beschriftet war. Aus dieser holte sie einen BH aus Stahl hervor. Auch dieser war mit ihrem Namen beschriftet. Sie betrachtete ihn sich genauer und hielt ihn sich an. Er passte perfekt auf ihre Brüste und auch ihre mittlerweile schon festen Nippel fanden in entsprechenden Ausbuchtungen in dem Stahl platz. Ohne weiter nachzudenken legte sie sich den BH an und legte die stählernen Bänder hinter ihrem Rücken zusammen. Sie tastete kurz nach hinten und fand die Verbindungsstelle an der die Bänder einrasteten. »Passt perfekt.«, sagte sie. Auch Franziska probierte nun den BH an. Mit einem leisen Klicken rastete der Verschluss ein. Die Beiden betrachteten sich ausgiebig und gingen dann zu dem Spiegel der sich neben der Tür zur Küche an der Wand befand und betrachteten sich nun ausgiebig. Sie drehten sich herum und schauten sich auch ihre Rückseiten an.

»Sehr schick.«, vernahmen sie Evas Stimme. »Wo habt ihr die denn her? Und was sollen die ganzen Kisten hier?«
Die Beiden erschraken als Eva hinter ihnen stand, fassten sich aber schnell wieder.
»Das ist eben alles geliefert worden.«, sagte Alessia.
»Ich verstehe. Und ihr habt nichts besseres zu tun, als Sachen die gerade geliefert wurden auf zu machen und damit rum zu spielen?«, fragte Eva streng.
»Naja, da stehen doch unsere Namen drauf. Und wir wollten sie mal ausprobieren. Das merkt doch niemand, wenn wir nachher alles wieder ordentlich sauber machen und einpacken.«, versuchte Franziska eine Entschuldigung. »Außerdem passen die wirklich perfekt. Da drückt absolut nichts.«

»Ob ihr es glaubt oder nicht, aber das geht wirklich, ich hab gerade im stehen gepinkelt.« rief Luisa begeistert von der Treppe herunter.
Eva, Alessia und Franziska sowie Kim, die gerade zur Haustür herein gekommen war und vor dem Bild der Baronin geknickst hatte, schauten zu ihr hinauf.
»Sagt mal, ihr habt sie doch nicht mehr alle.«, rief Eva. »Habt ihr denn auch die Schlüssel dafür?«
Sofort waren die Drei still und versuchten die Gürtel zu öffnen. Zu ihrer Erleichterung ließen sie sich leicht öffnen.
Kim, schaute sich während dessen fasziniert die Gürtel an. Sie ging zu Franziska und beugte sich vor ihr hinunter.
»Die gehen garnicht richtig zu.«, sagte Alessia erleichtert. »Kommt, probiert eure doch auch mal an.«
Eva schaute etwas misstrauisch zu Alessia als diese sich gerade den stählernen BH anlegte.
Franziska hatte die beiden Kartons heraus gesucht und gab sie Eva und Kim. »Kommt schon. Wir machen sie nachher wieder sauber und packen alles ordentlich weg.«
Eva schaute sie kurz an und zuckte mit den Schultern. »Na, was soll’s? Ich denke, das kann ich auf meine Kappe nehmen.«, sagte sie und öffnete vorsichtig den Karton auf dem ihr Name stand. Auch Kim öffnete ihren Karton und holte den Gürtel heraus. Sie schaute ihn sich genau an während Luisa ihr den Dildo gab und ihr zeigte, wie man ihn an dem Schrittblech befestigte.
»Was is des denn für ein Schlauch?«, wollte Kim wissen.
Luisa beugte sich zu ihr und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Darauf hin musste Kim lachen und ließ sich von Luisa dabei helfen, den Gürtel an zu ziehen. Sie stöhnte überrascht auf, als der dünne Schlauch in ihrer Harnröhre verschwand. Das Gefühl war zwar seltsam aber nicht unangenehm. Luisa half ihr auch, den BH anzulegen und sie betrachtete sich eingehend im Spiegel. Probehalber versuchte sie mit dem Finger unter das Schrittblech zu gelangen, bemerkte aber schnell, daß der Gürtel wirklich perfekt passte, so daß sie weder ihre Schamlippen noch ihren Kitzler mit dem Finger erreichen konnte. Außerdem war das Schrittblech an dieser Stelle offenbar so konstruiert, daß es diesen nicht einmal berührte.

Erneut öffnete sich die Tür und Georgia kam herein. Sie schaute erstaunt zu den Anderen, die gerade ebenfalls erfolglos versuchten, sich an den entscheidenden Stellen zu berühren.
»Was machst du denn schon hier?«, fragte Kim sie.
»Doktor Weber musste zu einem Patienten fahren. Er sagte, das dauert länger. Deshalb hab ich jetzt schon Feierabend.«, erklärte Georgia und schaute mit einer Mischung aus Erstaunen und Faszination zu den Anderen die alle die Gürtel und die BHs berührten und sich im Spiegel betrachteten. »Und was macht ihr hier?«, wollte sie wissen.
»Wir haben heute unsere neuen Gürtel bekommen und probieren sie aus.«, sagte Franziska.
»Die sehen toll aus.«, meinte Georgia. »Ich würde sowas auch gerne mal anprobieren.«
Luisa grinste breit, ging zu dem Stapel Kisten und reichte Georgia die Kiste auf der deren Name stand. »Bitte sehr.«, sagte sie.
»Wirklich?«, fragte Georgia und schaute zu Eva.
»Na mach schon. Wenn ich deswegen Ärger bekommen sollte, kommt es darauf nun auch nicht mehr an.«, sagte diese und nickte.
Luisa half Georgia, den Dildo in dem Gürtel zu befestigen und ihn anzulegen. Auch Georgia stöhnte überrascht auf, als sich der dünne Schlauch seinen Weg in ihre Harnröhre suchte.
»Damit kann man im stehen pinkeln.«, erklärte Luisa ihr begeistert. »Nach ein paar Minuten merkst du das garnicht mehr.« Dann half sie ihr auch noch in den BH.
»Oh wie toll.«, meinte Georgia mit einer gehörigen Portion Sarkasmus »Reicht es nicht schon, wenn Männer das unbedingt machen müssen? Ich höre schon alle aufschreien weil niemand mehr die Deckel der Toiletten zu macht.«

Eva schaute kurz zu ihr und begann laut zu lachen. »Die größte Errungenschaft der Technik im 25. Jahrhundert: Pissoirs für Frauen.«
Die Anderen schauten zu ihr und fielen in ihr Gelächter mit ein.
»Guckt mal, da sind auch noch Knöpfe dran.«, sagte Luisa, die sich als erste wieder beruhigt hatte und deutete auf eine Stelle an ihrem Taillenband.
»Nein!«, schrie Eva auf, doch da war es bereits zu spät, denn Luisa hatte eines der markierten Felder an ihrem Gürtel berührt und ein deutlich hörbares Klicken ging von diesem aus. Doch nicht nur bei Luisas Gürtel war dieses Klicken zu vernehmen sondern auch bei den anderen Gürteln.

In der urplötzlich auftretenden Grabesstille schaute Eva mit einem entsetzten Gesichtsausdruck zu Luisa und versuchte dann, ihren Gürtel zu öffnen, blieb allerdings erfolglos. Auch die Anderen versuchten nun vergeblich ihre Gürtel zu öffnen und drückten dabei auch die anderen Knöpfe. Sie schauten sich entsetzt an. Langsam wurde ihnen klar, was passiert war. Anscheinend hatten sich die Steuerungen aller Gürtel aktiviert und diese verriegelt.

»Mist.«, sagte Eva, die als Erste ihre Fassung wiedererlangte. Sie schaute in die Kiste in der sich ihr Gürtel befunden hatte und kramte darin herum. Nachdem sie alles heraus geräumt hatte, fand sie, was sie suchte. Sie holte eine Pappkarte in der Größe einer Postkarte aus dem Karton an der ein Speicherchip klebte. Sie ging in den grünen Salon und kam kurz darauf mit einem Pad wieder. Sie hielt den Chip an die entsprechende Stelle des Pads und es erschien eine Bedienungsanleitung. Sie setzte sich auf das Podest vor die Kisten und begann zu lesen.

Nach einer ganzen Weile, die Anderen schauten ungeduldig zu ihr, sagte sie. »Hier steht, daß die Gürtel sich erst verriegeln lassen, wenn sie eine gültige Konfiguration aufgespielt bekommen haben.«
»Aber dann dürften die sich doch garnicht verriegeln lassen.«, sagte Franziska. »Oder sind die schon konfiguriert?«
Eva blätterte durch die Anleitung. Als sie weiter las wurde ihr Gesicht immer länger. »Ach du Scheiße.«, sagte sie leise und hielt Franziska das Pad hin.
»Ach du Scheiße.«, sagte auch diese. »Die sind schon konfiguriert. Sobald man eine Taste drückt, verriegeln sich alle Gürtel in der Nähe und gehen in einen Testmodus. Und sie lassen sich nur noch öffnen, wenn sie einen Befehl von einem Computer bekommen.«
»Und was für ein Computer soll das sein?«, wollte Alessia wissen.
Franziska trat hinter Eva und klopfte mit der Hand auf die oberste der großen Holzkisten. »Ich fürchte, das da ist der Computer. Und die sollen erst Montag in einer Woche aufgestellt werden.«
»Und was ist des für ein Testmodus?«, wollte Kim wissen.
Eva schaute noch einmal auf das Pad und hielt es Kim hin. Diese schaute sie entsetzt an. »Des is nich dein Ernst, alle zwei Stunden?«
»Was ist denn alle zwei Stunden?«, wollte Alessia wissen.
»Alle zwei Stunden, mindestens zehn Tage lang. Das sind«, Eva sprach nun mit Nachdruck »einhundertundzwanzig Mal. Mindestens«
»120 mal was?«, fragte Alessia.
»Des halt ich doch nie aus.«, sagte Kim mit offenem Mund.
»Worum geht es denn?«, schrie Alessia nun beinahe.
Eva hielt ihr das Pad hin und deutete auf die entsprechende Textstelle in der Beschreibung.
»Im Testmodus wird alle zwei Stunden ein Programm abgearbeitet, welches darauf ausgelegt ist, die Trägerin des Keuschheitsgürtels so nah wie möglich an den Rand eines Höhepunktes zu bringen. Sollte sich dieser durch Beenden der Stimulation nicht verhindern lassen, so wird mittels starker Elektrostimulation der Höhepunkt unterbunden.«, las Alessia vor, während ihr Gesicht immer blasser wurde. »Diese Stimulation kann durch betätigen der Notfalltaste blockiert werden, dies jedoch maximal fünf mal während eines Kalendertages. Außerdem unterbleibt die Stimulation, wenn sich die Trägerin mit einer Geschwindigkeit von mehr als zehn km/h fortbewegt.«, las sie weiter.

»Dann müssen wir Auto fahren, damit das nicht passiert?«, fragte Georgia.
»Wir können nicht alle zehn Tage lang mit dem Auto fahren.«, gab Eva zu bedenken.
»Dann müssen wir alle rattig durch die Gegend laufen? Wie sollen wir denn dann noch irgend was auf die Reihe bringen? Und ich muss nächste Woche auch noch zu Doktor Weber.« sagte Georgia verzweifelt. »Das kann ich doch nicht wegen sowas absagen.«
»Dann weißt du wenigstens, wann du die Notfalltaste benutzen kannst.«, gab Eva zurück. »Mädels, ich glaube, wir haben ganz großen Mist gebaut. Das müssen wir wohl einfach ausbaden.«
Alessia sah sie mit großen Augen an. »Wir haben Mist gebaut? Da sind nur Luisa, Franziska und ich dran Schuld. Wir haben doch damit angefangen und euch da rein gezogen. Das tut mir so leid.«
»Ach komm schon.« Eva zog Alessia zu sich heran und nahm sie in die Arme. »Ich hätte das einfach verbieten sollen. Schließlich wäre das meine Aufgabe gewesen. Statt dessen habe ich doch sogar noch mit gemacht. Jetzt sitze ich mit in der Tinte, hab ich ja nicht anders verdient.«
»Hätte ich gleich was gesagt, wäre auch nichts passiert.«, wandte Alessia ein.
»Irgend wem die Schuld zu geben, dazu ist es jetzt zu spät. Es ist nun mal passiert. Daran lässt sich nichts mehr ändern.«, sagte Eva.

Kim nickte und wollte etwas sagen, doch in diesem Moment piepste es von irgend wo her. Diesem Piepsen folgten noch fünf weitere Piepser und alle Frauen sahen sich mit großen Augen an und zuckten leicht zusammen, als die Vibratoren in den Dildos auf kleinster Stufe ihre Arbeit aufnahmen. Es dauerte nicht lange, dann begannen auch weitere Vibratoren in dem Gürtel ihre Schamlippen zu stimulieren und durch ihre Brustwarzen gingen leichte Elektroschocks die sich wie ein leichtes streicheln anfühlten. Zusätzlich zu den sanften Elektroschocks und den immer stärker werdenden Vibrationen wurden die Gürtel nun im Bereich der Schamlippen warm. Auch die Brustschalen erwärmten sich um die Nippel herum ein wenig.

Die Stimulationen wurden immer stärker und so dauerte es nicht lange, bis alle sechs Frauen sich irgend wo fest hielten und anfingen leise zu stöhnen. Dieses sechsfache Stöhnen wurde immer lauter und eindringlicher, je stärker die Gürtel sie reizten. Balde zeigten sich bei allen dünne, feuchte Rinnsale die an den Innenseiten ihrer Schenkel herab nach unten liefen.

Mitten in diesem Stöhnkonzert schrie Eva auf einmal laut auf und zuckte heftig zusammen, als der Gürtel ihr einen starken, schmerzhaften Elektroschock verpasste, der sie äußerst wirkungsvoll von ihrer Wolke herunter brachte und sie mit zitternden Knien unbefriedigt stehen ließ. Bei Alessia und Kim hörten die Stimulationen gleichzeitig auf, was den Beiden ein lautes, enttäuschtes Stöhnen entlockte, ohne sie jedoch mit einem Stromschlag abkühlen zu müssen. Franziska, Luisa und Georgia schrien kurz darauf kurz hintereinander laut auf.

»Verdammt, is des fies.«, meinte Kim nach einer ganzen Weile. Alle sahen sich ein wenig erschöpft und äußerst frustriert an.
Alessia stampfte frustriert mit dem Fuß auf und ging wortlos nach oben. Als sie wieder herunter kam, hatte sie einen extra starken Vibrator in der Hand, der nicht mit Energiezellen betrieben wurde sondern einen Stromanschluss benötigte. Noch während sie die Treppe herunter ging, war sie dabei, den kuppelförmigen Aufsatz ab zu schrauben um diesen durch einen Ball aus Hartgummi zu ersetzen. Sie setzte sich breitbeinig auf die unterste Treppenstufe, steckte das Stromkabel in die Steckdose die sich dort in der Wand befand und schaltete den Vibrator ein. Sie drückte den Gummiball fest auf das Schrittblech des Keuschheitsgürtels und begann zuerst leise, dann immer lauter zu stöhnen und sich rhythmisch zu bewegen und ihre Hüften kreisen zu lassen. Die Anderen beobachteten sie, teils fasziniert, teils gierig als sie anfing zu stöhnen.

Als ihr Stöhnen immer lauter wurde presste sie ihre Hüften weit nach vorne und man konnte deutlich sehen und hören, daß sie kurz vor einem heftigen Höhepunkt war, als sie plötzlich laut auf schrie und den Vibrator fallen ließ. Sie schrie noch zwei mal laut auf und blieb zitternd und erschöpft aber aufs Äußerste frustriert auf der Treppe sitzen, während der Vibrator langsam über den Boden wanderte bis das Kabel straff gespannt war und er sich in einem Halbkreis über den Boden bewegte.

»Scheiße.« sagte Alessia laut. »Der Gürtel merkt das. Das ist so fies.«
Resigniert schauten alle zu Alessia.
»Des soll jetzt zehn Tage so weiter gehen?«, fragte Kim fassungslos.
Eva schaute zu ihr und nickte. »So ein Mist. Wisst ihr was, auf diesen Frust brauche ich jetzt ein großes Schokoeis.«
Luisa warf ihr einen kurzen Blick zu, nickte und verschwand in der Küche. Sie kam nach einer Weile wieder und ging wortlos in den Keller. Als sie wieder kam, schüttelte sie den Kopf. »Garnichts, nicht einmal ein kleines Eis am Stiel.«
»Garnichts?«, fragte Eva und schaute nun noch frustrierte drein als zuvor.
»Nichts.«, bestätigte Luisa.

Eva zog ihre Tunika an und griff in die Innentasche. »Georgia, zieh dich an, wir fahren ins Eiscafé.« sagte sie.
Georgia zog ihre Sachen an die sie eben ausgezogen hatte und ging zur Tür.
»Und ihr räumt hier auf. Die Kisten kommen ordentlich zu den Anderen. Und wehe, ihr packt noch was aus, dann verbringt ihr die nächsten zehn Nächte in der Garage.«, sagte Eva ernst. Sie folgte Georgia und kurz darauf hörten die Anderen ein Auto weg fahren.

Während sie aufräumten, wollte Kim wissen, was es mit der Garage auf sich hatte.
»Ganz einfach, in dem Gebäude neben der Garage ist eine Disco in der fast jeden Abend ordentlich Betrieb herrscht. Und die Leute parken meistens auch vor dem Ausstellungsraum, die Schaufenster sind ja nicht ohne Grund abgedeckt. Sie hat uns beide mal eine ganze Woche lang jeden Abend nackt und gefesselt in die Schaufenster gestellt, die Vorhänge abgenommen und hinter uns Scheinwerfer aufgestellt.«, erklärte Franziska. »Seit dem sind wir nicht mehr in der Disco gewesen. Du glaubst nicht, wie peinlich das war.«
»Au weia.«, sagte Kim. »Was habt ihr denn angestellt?«
»Wir sollten im Restaurant aushelfen, das gehört ja auch mit zu ihren Aufgaben, daß da alles läuft. Aber wir wollten nicht und sie und die beiden anderen Bedienungen mussten ein ganzes Wochenende lang alleine bedienen, weil so viele Leute krank waren.«, sagte Luisa.
»So sauer wie in dieser Woche hatte ich sie noch nie erlebt.«, ergänzte Franziska.

Gerade als die Vier die Kisten ordentlich aufgeräumt hatten, kamen Eva und Georgia zurück. Jede trug eine große Papiertüte. Eva gab jeder einen großen Schokoeisbecher mit Sahne und so saßen sie Eis essend und schweigend in der Halle.

An diesem Tag hatte keine der Sechs große Lust aufs Mittagessen und so beschlossen sie, dieses ausfallen zu lassen. Da keine noch groß Lust hatte, etwas zu unternehmen, gingen sie alle nach oben auf ihre Zimmer. Doch schon eine Stunde später trafen sich alle im Wohnzimmer wo sie ein Gesellschaftsspiel spielten. Dies ging, nur alle zwei Stunden unterbrochen von lautem Stöhnen und einigen Schreien wenn die Gürtel Elektroschocks austeilten, recht ruhig von Statten. Als es Zeit wurde zu Bett zu gehen, hatte keine große Lust dazu. Eva schob darauf hin kurzerhand mehrere der Sofas zusammen und so legten sie sich alle eng aneinander gekuschelt zusammen auf diese und schliefen irgend wann ein.






25. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Chrissi1 am 19.08.17 12:27

Hi HeMaDo,

Wieder einmal eine super Fortsetzung.
DANKE dafür und mach weiter so.

Tja man sollte halt nicht auf irgendwelche Knöpfe drücken wenn man nicht weis wofür die da sind.😁
Ich bin schon gespannt wie sie die 10 Tage überstehen werden und was ihnen zur Ablenkung alles einfallen wird.

Gruß
Chrissi
26. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 01.09.17 23:13

Hier hat es leider etwas länger gedauert, aber dafür ist dieser Teil auch zwei Seiten länger als üblich geworden.
Leider habe ich im Moment viel um die Ohren, weshalb es manchmal etwas länger dauert, bis ein Teil fertig ist und korrekturgelesen wurde.

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Wieder Erwarten blieben die Gürtel die Nacht über ruhig und so konnten die Frauen die Nacht über durchschlafen. Doch bereits am nächsten Morgen begannen die Gürtel um fünf Uhr damit ihr Programm abzuspulen und weckten die Frauen auf eine recht angenehme Weise, die jedoch durch den plötzlichen Abbruch wieder recht frustrierend war. Der Morgenlauf und das anschließende Duschen verliefen allerdings ohne Zwischenfälle. Auch als Alessia beim Bäcker die Brötchen abholte, passierte zu ihrer Erleichterung nichts.

Franziska und Luisa schafften es sogar den Gürteln etwas fragwürdig gutes abzugewinnen, indem sie beim Laufen einfach am Schrottplatz stehen blieben, sich dort an einen Busch stellten und die neu gewonnen Fähigkeit des im stehen pinkelns auszuprobieren. Während Alessia, Kim und Georgia darüber sogar lachen mussten, schüttelte Eva lediglich den Kopf darüber.
»Heute ist ja Zimmer reinigen angesagt. Glaubt mir ihr Beiden, ich werde eure Toilette heute ganz besonders gründlich kontrollieren. Am Besten, ich kette sie auch zu, dann müsst ihr euer Katzenklo benutzen.«, sagte sie ernst. »Und glaubt mir, wenn ich euch noch mal in der Öffentlichkeit dabei erwische, dann dürft ihr die nächste Woche über zum Pinkeln in das Brennesselfeld hinter der Garage gehen.«
Die Beiden sahen sie grinsend an und liefen ohne eine Antwort einfach weiter.

Pünktlich um sieben Uhr zu Beginn des Frühstücks setzten die Gürtel wieder ein. Zwar versuchten dieses Mal alle, sich nichts anmerken zu lassen, doch gelang das keiner der Frauen wirklich. Die Gürtel hörten tatsächlich erst auf, als sie am Rand eines Höhepunktes waren und verhinderten diesen dann äußerst wirkungsvoll.

Den Tag über verschlechterte sich die Stimmung aller langsam, doch niemand suchte die Schuld bei den Anderen sondern alle bemühten sich, besonders freundlich zu sein. So gab es das Wochenende über keine besonderen Vorfälle. Doch während der nächsten Woche, als alle wieder ihren normalen Aufgaben nachgingen, verschlechterte sich die Stimmung immer mehr. Der Höhepunkt des Ganzen war am Mittwoch erreicht, als Eva Franziska und Luisa in die Stadt schickte um einige Vorräte einzukaufen. Die Beiden hatten einige Teile vergessen und sollten noch einmal los fahren um diese Sachen noch zu kaufen.
Dabei schrien die Beiden Eva an, sie solle die Sachen doch gefälligst selber kaufen gehen. Obwohl Eva klar war, daß diese Stimmung alle erfasst hatte, ließ sie es den beiden durchgehen und bestand lediglich darauf, daß sie die Sachen noch kauften. Als die Beiden wieder kamen, waren sie noch unleidlicher als zuvor und fingen einen handfesten Streit mit Eva an während dem sie ihre Kompetenz als Merles Stellvertreterin in Frage stellten. Darauf musste Eva wohl oder übel etwas unternehmen und sperrte die Beiden kurzerhand in den großen Käfig im Spielzimmer ein und ließ sie den ganzen Tag über auch nicht aus diesem heraus.

Als Georgia nachmittags relativ entspannt aus der Praxis von Doktor Weber zurück kam, da sie während der Zeit, die sie dort verbrachte, jedes Mal die Notfalltaste an ihrem Gürtel drückte, wenn es an der Zeit war daß dieser sie stimulierte. Doch als sie gegen 15 Uhr zurück kam, setzte der Gürtel auch direkt ein und sie stand breitbeinig und laut stöhnend auf der Treppe in der Eingangshalle, ließ sich nach vorne fallen und hockte auf allen Vieren auf der Treppe. Alessia, die auf der anderen Treppe gerade herunter ging, lachte als sie sie so hocken sah. Georgia nahm das zum Anlass ihr frech die Zunge heraus zu strecken. Als bei beiden der Gürtel aufhörte schrie Alessia sie an, sie solle gefälligst nicht so frech werden und ging drohend auf sie zu.
Eva die das, auf dem oberen Treppenabsatz stehend mit bekommen hatte, ging gerade noch dazwischen, bevor die Beiden einen ernsten Streit vom Zaun brachen.

»Jetzt reicht es mir.« schrie Eva, so daß es selbst Kim hörte, die auf dem Bett lag und las. »In fünf Minuten will ich euch alle im Wohnzimmer sehen!«, schrie sie und ging in den Keller wo sie Franziska und Luisa aus dem Käfig ließ. Die Beiden hockten in gegenüberliegenden Ecken des Käfigs und hatten offenbar gestritten. Beiden sah sie an, daß sie geweint hatten. Sie sagte den Beiden, sie sollten sofort ins Wohnzimmer gehen. Als sie selbst dort an kam, saßen Kim und Georgia eng aneinander gelehnt auf einer Couch, Alessia hatte sich mit angezogenen Beinen in einen Sessel gehockt und Franziska und Luisa saßen auf einer Couch, aber jede an einem Ende mit möglichst viel Platz zwischen sich.

»Es ist mir scheiß egal, wer an dieser Situation Schuld ist. Ich bin verantwortlich dafür, daß hier alles läuft, während Merle nicht da ist und das habe ich ganz gründlich versaut.«, begann sie zu sprechen.
»Na, das kannst du wohl laut sagen.«, warf Luisa ein und warf ihr einen verärgerten Blick zu.
Doch Eva überging diese Bemerkung einfach. »Darf ich mal fragen, was ihr Beiden da macht?«, fragte sie statt dessen. »Ich weiß, das ihr beiden euch über alles liebt. Ich weiß auch, daß es mal Streit geben muss, aber euch Beide so da sitzen zu sehen, das tut mir weh.« sagte sie und hatte selbst Tränen in den Augen. »Ich weiß selber, daß es mit diesen blöden Gürteln gerade für uns alle ziemlich schwer ist. Aber sowas muss doch nicht sein. Ich weiß, das ich euch nicht einfach sagen kann, daß ihr euch wieder vertragen sollt. Aber bitte, versucht es doch wenigstens. Und ihr Beiden,«, sie schaute zu Alessia und Georgia »was sollte das denn eben? Ihr steckt beide in der selbe blöden Situation. Meinst du denn, bloß weil Georgia bei Doktor Weber nicht laut rum stöhnen wollte, ist es leichter für sie, als für dich?« Sie schaute nun zu Alessia. »Du kannst dir wenigstens selbst einteilen, wann du das ausschalten willst. Georgia kann das nicht.«
Alessia schaute sie leicht betreten an und nickte.
Franziska und Luisa waren etwas näher zusammen gerückt, hielten jedoch noch immer etwas Abstand zueinander. Eva trat hinter sie, legte ihre Hände auf deren Schultern und schob die Beiden näher zusammen. Darauf hin lehnte Luisa ihren Kopf an Franziskas Schulter und diese nahm sie in den Arm.

»So, und jetzt werde ich etwas machen, was ich schon am Freitag hätte tun sollen.«, sagte Eva. Sie schob einen Sessel neben den in dem Alessia saß und setzte sich. Dann nahm ein Pad und suchte in der Anleitung zu den Gürteln nach Kontaktdaten und tippte diese an. Das Pad verband sie sofort mit einer Kundenbetreuerin bei MarEmy. Sie erklärte die Situation und bat um Hilfe. Die Kundenbetreuerin versprach, sich sofort um das Problem zu kümmern und zurück zu rufen, wenn sie eine Lösung dafür hatte.

Es dauerte eine gute halbe Stunde, während der alle schweigend da saßen und es vermieden, sich an zu sehen. Dann meldete sich das Pad und Eva nahm das Gespräch entgegen. Die Kundenbetreuerin hatte eine Technikerin zu Hilfe geholt und Eva erklärte das Problem erneut. Diese erklärte ihr, daß es vielleicht ratsam gewesen wäre, zuerst das Handbuch zu lesen, bevor sie die Gürtel anlegten, doch verstand sie auch daß alle recht neugierig waren. Zwar wäre es ihr möglich, die Gürtel mit Hilfe eines der Pads die zusammen mit den Gürteln geliefert worden waren zu öffnen, doch dazu brauchte sie Merles Zustimmung, da diese die Gürtel gekauft hatte und sie außerdem die Herrin war.
Eva beendete darauf hin das Gespräch, ging nach unten und suchte in den Kisten nach den Pads. Sie nahm eines davon mit nach oben und ließ sich auf ihrem Pad mit Merle verbinden.

»Hallo Eva.«, ertönte Merles Stimme aus dem Pad. »Schön, daß du dich meldest. Wie geht’s euch denn? Ich nehme an, es ist alles in bester Ordnung?«, fragte sie. Sie klang recht entspannt und kicherte leise. Anscheinend unterhielten sich die Anderen prächtig in Mailand.
Eva schluckte. »Nein, es ist nichts in Ordnung. Wir haben hier ein großes Problem.« sagte Eva.
»Warte bitte einen Moment. Ich gehe mal eben nach draußen.«, gab Merle zurück und meldete sich eine Minute später wieder. Eva erklärte ihr das Problem mit den Gürteln und daß die Technikerin ihre Zustimmung brauchte um diese zu öffnen. Sie nahm kein Blatt vor den Mund und erklärte, daß sie die volle Verantwortung für alles übernehmen würde. Dann wählte sie den Kontakt der Technikerin und ließ sich mit dieser verbinden. Sie musste das Pad einschalten und die Technikerin fragte Merle nach der Erlaubnis, die Gürtel zu öffnen.
Eva musste die Seriennummern der Gürtel angeben und die Technikerin öffnete diese einen nach dem Anderen.

Während alle ihre Gürtel erleichtert ablegten, verabschiedete sich die Technikerin. Doch Eva musste sich von Merle eine Standpauke anhören, die sich gewaschen hatte.
»Darüber reden wir noch mal, wenn wir wieder zu Hause sind.«, sagte Merle zum Abschluss. Sie schien jedoch erleichtert, daß nichts schlimmeres passiert war.
»Ja.«, sagte Eva. »Das ist sicher das Beste. Ich verspreche dir, daß ich das wieder gut machen werde.« Damit beendete Merle das Gespräch und Eva saß recht betreten in ihrem Sessel.

»Was ist denn? Wollt ihr nicht in eure Zimmer gehen und was nachholen?«, fragte Eva in die Runde. Doch sowohl Franziska und Luisa als auch Kim und Georgia bleiben sitzen und machten keine Anstalten zu gehen.
»Des find ich jetzt doof, wenn wir alle in unsere Zimmer gehen. Du hast zwar die Verantwortung übernommen, aber du kannst doch gar nix dafür eigentlich.«, begann Kim zu sprechen. »Des is einfach dumm gelaufen.« Franziska schaute zu Kim und nickte energisch »Ich find des nicht schön. Warum bleiben wir nich alle zusammen heut wieder hier?«

Gemeinsam schoben sie wieder einige der Sofas zusammen, holten ein paar Decken und legten sich auf die Sofas. Die Stimmung war ein wenig bedrückt und so lagen alle eng aneinander gekuschelt zusammen. Sie hatten Eva und Alessia in die Mitte genommen und ließen ihnen besonders viele Streicheleinheiten zukommen.

Am nächsten Morgen waren alle ausgeruht und fühlten sich besser als gestern noch. Eva beschloss, den Morgenlauf ausfallen zu lassen und so lagen alle noch eine ganze Weile aneinander gekuschelt auf den Sofas bis Luisa aufstehen musste. Nach einigen Minuten kam sie zurück und quetschte sich wieder an den selben Platz auf dem sie eben gelegen hatte.
Keine der Frauen hatte an diesem Morgen besonders große Lust auf zu stehen, doch irgend wann war es an der Zeit daß Georgia sich fertig machen musste um zu Doktor Weber in die Praxis zu fahren.
»Warte einen Moment.«, sagte Eva, stand auf und verließ das Zimmer. Sie kam erst nach einer viertel Stunde wieder zurück und legte sich wieder zu den Anderen. »Ich habe mit Doktor Weber gesprochen und ihm die Situation erklärt. Du bist heute und Morgen entschuldigt. Aber die beiden Tage musst du irgendwann nachholen.«

Gestern Abend hatte es zwar jede Menge Streicheleinheiten gegeben aber obwohl alle die letzten fünf Tage mehr als genug Lust angestaut hatten war diese nach dem gestrigen Tag vollkommen verflogen. Jemand hatte leise Musik angeschaltet und es gab erneut jede Menge Streicheleinheiten bei denen keine zu kurz kam. Doch niemand hatte im Moment das Bedürfnis, sich Erleichterung zu verschaffen, zu sehr steckten allen noch die Ereignisse von gestern im Kopf fest.

»Was passiert jetzt eigentlich mit dir?«, fragte Georgia Eva, nachdem diese für alle ein Frühstück zubereitet und ins Wohnzimmer gebracht hatte.
»Was soll passieren? Merle ist ziemlich sauer. Und das zu Recht. Sie wird mich irgendwie bestrafen.«, sagte Eva, während sie eine Scheibe Brot belegte und dieses Alessia hin hielt.
»Aber wieso denn? Wir sind doch alle mit Schuld.«
»Es ist egal, wer was gemacht hat. Ich trage die Verantwortung. Und ich hätte dafür sorgen müssen, daß unsere beiden neugierigen Katzen die Gürtel wieder weg legen. Aber ich hab ja sogar noch euch anderen erlaubt, sie auszupacken.«
»Des is aber trotzdem ungerecht.«, mischte Kim sich ein.
»Ungerecht hin oder her. Ich bin, genau wie ihr, eine Serva und ich habe meine Arbeit zu erledigen wie ihr auch. Und meine Arbeit habe ich schlecht erledigt. Damit hat es sich. Und jetzt möchte ich diese Diskussion garnicht weiter führen. Basta!« Damit beendete Eva die Diskussion.

Nachdem alle gegessen hatten und alles weg geräumt war, trafen sie sich wieder im Wohnzimmer. Alessia hatte auf dem Weg nach oben leise mit Eva gesprochen. Diese hatte darauf hin den Blick gesenkt und genickt. Als sie alle wieder oben waren, verschwand sie und kam kurze Zeit später mit drei Masken zurück. Eine davon gab sie Luisa, eine Georgia und die dritte bekam Alessia. Kim und Georgia sahen etwas ratlos zu Eva und schauten sich die Masken an. Diese bestanden aus schwarzem Latex und hatten keine Öffnungen für die Augen. Lediglich an der Stelle an der die Nase sich befinden würde, gab es innen zwei kurze Schläuche die in zwei Öffnungen an der Außenseite mündeten und im Bereich des Mundes gab es weitere Öffnung, die die Lippen nahezu vollständig bedecken würde.
»Ich nehme an, ihr beiden habt schon gemerkt, wie es zwischen Eva und mir läuft. Eva ist ziemlich devot veranlagt, während ich etwas dominant bin.« Bei dieser Aussage kicherten Franziska und Luisa leise. »Und da wir im Moment ja sozusagen Freizeit haben, habe ich Eva angewiesen für eine kleine Wiedergutmachung zu sorgen.«
»Wie geht des denn nun wieder?«, fragte Kim. »Ich dachte, Eva hat die Verantwortung.«
»Das ist vielleicht nicht immer so einfach, aber solange wir Freizeit haben, gehorcht Eva mir. Wenn es etwas offizielles gibt, dann muss ich auf Eva hören.«, erklärte Alessia.
»Ist das nicht wieder ziemlich ungerecht?«, wollte Georgia wissen.

Alessia stand auf und ging zur Tür. Dabei winkte sie Georgia, ihr zu folgen.
Luisa hatte schon damit begonnen, sich die Maske aufzusetzen. Nun konnte man sie nur noch an der Figur und den Haaren erkennen, die aus einer Öffnung ganz oben in der Maske heraus schauten. Es dauerte einige Minuten, bis Alessia und Georgia zurück kamen.

Georgia zog Kim zu sich heran »Wie heißt das Safewort?«
»Montreal.«, sagte Kim, immer noch etwas verwirrt.
»Eva wird dir zeigen, was du zu tun hast. In Ordnung?«, fragte Georgia.
Nun verstand Kim. Sie lächelte und nickte.
Eva half nun erst Alessia die Maske auf zu setzen und dann Georgia. Sie zog ihr die Maske von vorne über das Gesicht, wobei sie darauf achtete, die Schläuche in Georgias Nasenlöchern zu platzieren. Geschickt zog sie Georgias lange, schwarze Haare durch die Öffnung an der Oberseite der Maske, zog die Maske stramm nach hinten und schloss vorsichtig, so daß keine Haare eingeklemmt wurden den Reißverschluss. Die Maske umschloss eng aber nicht unbequem Georgias Kopf und auch ihren Hals, den diese nun kaum noch drehen konnte.

»Und was kommt jetzt?«, wollte Kim wissen.
»Wir sorgen dafür, daß die Anderen ihren Spaß haben.«, sagte Eva leise und legte den Finger auf die Lippen. Sie kniete sich so hin, daß sie die anderen beobachten konnte und deutete neben sich. Franziska und Kim knieten sich darauf hin neben sie und warteten.
Doch schon nach einigen Minuten hob Luisa die Hand und deutete zwischen ihre Beine, die sie weit gespreizt hatte. Eva stand auf kniete sich zwischen ihre Beine und versenkte den Kopf in Luisas Scham. Sofort begann sie damit, diese mit Mund und Händen zu verwöhnen.
Kim schaute dem kurz zu, doch kurz darauf hob auch Alessia die Hand und deutete zwischen ihre Beine. Etwas ratlos suchte Kim Franziskas Blick, doch diese war gerade aufgestanden und zu Georgia gegangen, die ebenfalls die Hand gehoben hatte. Also ging Kim zu Alessia, kniete sich vor diese und begann nun ebenfalls, diese mit Mund und Händen zu verwöhnen.

Es dauerte nicht all zu lange bis sie neben sich leises Stöhnen hörte, welches immer lauter wurde. Doch auch Alessia begann zu stöhnen und zu keuchen. Sie atmete tief und deutlich hörbar und Kim intensivierte ihre Bemühungen. Mit der Zunge verwöhnte sie Alessias Kitzler und bewegte zwei Finger tief in ihr kreisend hin und her. Alessia fasste Kims Kopf und drückte diesen fest zwischen ihre Beine, so daß Kim Mühe hatte, Luft zu bekommen. Laut stöhnend begann Alessia nun zu zucken und bäumte sich Kim entgegen, dann sackte sie zusammen und bleib breitbeinig liegen. »Schön sauber machen.«, sagte sie, nachdem sie wieder zu Atem gekommen war.
Kim säuberte mit der Zunge Alessias Scham, bis sie auch den letzten Tropfen ihres Nektars ab geleckt hatte.
Auch Eva und Franziska hatten ihre Sache offenbar gut gemacht, denn auch Luisa und Georgia lagen nun reichlich erschöpft und, soweit man das durch die Masken erkennen konnte, entrückt lächelnd in den Sofas.

Kim rechnete damit, daß es nun den ganzen Tag so oder ähnlich weiter gehen würde. Doch als Alessia sagte »Lasst uns spazieren gehen.«, schaute sie reichlich verwirrt aus ihrer nicht vorhandenen Wäsche.
Doch sowohl Eva als auch Franziska standen sofort auf und gingen zur Tür. Kim wollte den Beiden folgen, doch Eva deutete ihr, zu warten.

Nach einer Weile, Kim kniete vor den Dreien und wusste nicht so recht, was sie nun tun sollte, kamen Luisa und Eva zurück. Sie trugen beide einige Kleidungsstücke auf den Armen. Einen Teil davon gaben sie Kim. Wieder war Kim etwas ratlos, doch Franziska machte ihr bei Luisa vor, wie sie Georgia den Hautengen Body aus schwarzem Latex anziehen sollte. Zuerst rieb sie Luisas Oberkörper und deren Arme mit einer Flüssigkeit aus einer Flasche ein, was Kim ebenfalls bei Georgia tat. Dann zog sie die Halsöffnung des Bodys so weit auf, daß Luisa bequem hinein steigen konnte. Kim versuchte das selbe bei Georgia, doch da diese durch die Maske nicht sehen konnte und auch selbst keine Erfahrung damit hatte, war das etwas schwierig. Eva und Franziska halfen den Beiden, nachdem Luisa und Alessia ihre Bodys endlich trugen. So ging es wesentlich einfacher und nach kurzer Zeit hatte auch Georgia ihren Body an. Der Kragen des Bodys schloss eng mit dem Halsteil der Maske ab und lag dort glatt und faltenfrei an.

Dann folgten ein Paar Stiefel. Diese bestanden ebenfalls aus schwarzem Latex, hatten riesige Absätze von mindestens zehn Zentimetern Höhe und reichten bis zur Mitte der Oberschenkel. Wieder musste das Silikonöl herhalten und Kim zog Georgia die Stiefel hoch und rieb dann von unten nach oben jede Falte aus dem Material, so wie Eva es auch bei Alessia tat. Es dauerte etwas, dann standen die Drei als gesichtslose Gestalten, fast komplett in schwarzes, glänzendes Latex gehüllt im Wohnzimmer. Lediglich ein kleines Stück der Beine und die Hände schauten noch heraus. Nun bekamen die drei Gummigestalten noch kurze, ärmellose Sommerkleider angezogen.

Georgia spürte, wie zuerst nur Kim, dann mindestens noch jemand, ihr etwas sehr enges, glattes anzogen. Sie spürte, wie ihr gesamter Oberkörper fest von diesem Teil umschlossen war. Selbst ihre Arme steckten in diesem Teil. Sie fuhr mit der Hand über ihren Arm und erkannte, daß es sich um Latex handelte, genau wie die Maske, die sie trug. Dann zog ihr jemand noch ein Paar Strümpfe oder etwas ähnliches an, welches ihr weit bis zu den Oberschenkeln reichte. Auch diese Teile waren aus dem selben Material. Es fühlte sich einfach toll an, fand sie. Doch schon bald spürte sie, wie sie unter dem Oberteil anfing zu schwitzen. Der Schweiß bildete einen dünnen Film zwischen Haut und Latex, durch den dieses über ihre Haut glitt. Auch ihre Scham war fest von diesem Teil umschlossen und auch hier bildete sich mittlerweile ein dünner Film aus Schweiß und ihrem Nektar.
»Habt ihr nicht noch was vergessen?«, hörte sie Alessias Stimme neben sich.
Etwas später hörte sie aus der selben Richtung ein leises Stöhnen, dann ein Geräusch als ob Gummi schnalzte und sofort darauf einen Schmerzlaut von Alessia.
»Eva, spinnst du?«, rief diese laut. Einen Moment später hörte sie ein Klatschen und einen erneuten Schmerzenslaut, der aber dieses Mal von jemand anderem zu kommen schien.
»Mach das ja nicht noch mal.«, sagte Alessia mit strenger Stimme.
Vor sich hörte Georgia ein unterdrücktes Kichern. Sie hatte eine ungefähre Ahnung, was gerade passiert war und sagte »Kim, denk nicht mal dran das bei mir zu machen.«
Sie spürte eine Hand auf ihrer Wange, die sie kurz streichelte. Sie nahm die Hand vor und suchte Kims Gesicht, welcher sie nun ebenfalls über die Wange streichelte.

Kim verschwand aus ihrer Reichweite, kam jedoch gleich wieder zu ihr. Sie spürte, wie das Latex an ihrer Scham zurück gezogen und ihre Beine mit sanftem Nachdruck auseinander gedrückt wurden. Etwas versuchte sich zwischen ihren Schamlippen Einlass zu verschaffen, doch sie war etwas erschrocken darüber und versuchte, die Beine zusammen zu nehmen. Doch das war ihr unmöglich, anscheinend hielt jemand ihre Beine fest. Sie entspannte sich und spürte wie etwas in sie eindrang. Dieses Etwas war ihr fast zu dick und glitt nun tief in sie hinein. Sie stöhnte dabei leise auf und atmete in der Erregung, die sich nun in ihr ausbreitete schneller. Immer lauter hörte sie sich stöhnen, doch dann war dieses Etwas auch schon tief in ihrer Scheide und das Latex des Oberteils wurde vorsichtig wieder über ihre Scham gelegt. Dieses drückte das, was auch immer nun in ihrer Scheide steckte tief und unnachgiebig in sie hinein, so daß sie fast das Gefühl hatte aufgespießt zu werden. Doch noch bevor sie sich an dieses Gefühl gewöhnen konnte, wurde ihr ein weiteres Kleidungsstück angezogen. Dabei berührte sie Diejenige, die ihr dieses Teil anzog immer wieder an ihren Brüsten. Jede dieser Berührungen sorgte bei ihr für neue Wellen der Erregung und der Eindringling zwischen ihren Beinen sorgte seinerseits dafür, daß diese sich bei jeder Bewegung steigerte, so daß sie balde das Gefühl hatte, in ihrer Lust explodieren zu müssen, doch für einen erlösenden Höhepunkt reichten weder die Berührungen noch der Eindringling aus, so daß sie immer erregter wurde.

Nachdem sie dieses anscheinend letzte Kleidungsstück an hatte, verschwanden die Berührungen und ihre Erregung ließ langsam etwas nach. Sie befühlte sich und stellte fest, daß sie offenbar ein kurzes, ärmelloses Kleid über dem Latexoberteil trug.

Nachdem Kim mit Evas Hilfe Georgia fertig angezogen hatte, musste sie sich nun ebenfalls anziehen. Sie selbst bekam jedoch nur eine einfacher Tunika. Als sie deren Gürtel geschlossen hatte, reichte Franziska ihr noch eine gut zwei Meter lange Hundeleine und hakte deren Karabiner in den Ring an Kims Halsband ein.

»Franziska, wenn ihr fertig seid, dann mach doch mal ein paar Bilder.«, sagte Alessia, worauf hin Franziska das Wohnzimmer verließ. Nun hatte Kim Gelegenheit, sich die Drei genauer anzusehen. Über dem schwarzen, glänzenden Body trugen die Drei kurze Sommerkleider, die gerade einmal so lang waren um auch den letzten Rest Haut zwischen dem oberen Ende der Stiefel und dem Body zu bedecken. Die Arme schauten schwarz eingummiert aus dem Kleid heraus. Es war schon ein recht bizarrer Anblick, die Drei so zu sehen, doch sie musste zugeben, daß sie ziemlich heiß aussahen. Vor allem bei Alessia bewirkte der Kontrast aus schwarzem Latex und dem knallroten Kleid daß sie sehr erotisch aussah, doch auch Georgias dunkelblaues Kleid betonte deren Figur aufs äußerste.

Franziska kam mit ihrer Kamera und einem Stativ zurück. Sie schob die drei Gummigestalten vor eine leere Stelle an der Wand nebeneinander. Eva kniete sich vor Alessia, die in der Mitte stand und reichte dieser die Leine die an ihrem Halsband befestigt war. Sie deutete Kim mit einer Handbewegung, es ihr gleich zu tun. Diese gab Georgia das Ende der Leine und kniete sich nun vor sie. Franziska richtete die Kamera aus und drückte den Auslöser. Schnell ging sie zu Luisa, gab dieser ebenfalls die Leine in die Hand und kniete sich vor sie. Kurz darauf klickte die Kamera mehrmals. Franziska stand auf und kontrollierte die Bilder, dann legte sie die Kamera auf den Tisch und stellte das Stativ in eine Ecke.

»Und jetzt?«, fragte Luisa, die bisher noch garnichts gesagt hatte.
»Jetzt? Jetzt gehen wir spazieren.«, sagte Alessia. »Eva, nimm aber bitte deine Schlüssel mit.«
Eva verschwand kurz aus dem Wohnzimmer und kam kurz darauf mit einem Schlüsselbund wieder. Sie klimperte kurz damit und ließ es dann zusammen mit einigen anderen Dingen in der Innentasche ihrer Tunika verschwinden.

»Sollen wir wirklich so raus gehen?«, fragte Georgia zögernd.
»Warum denn nicht? Oder hast du Angst, jemand erkennt sich so?«, fragte Alessia lachend.
»Ich weiß nicht, mich bestimmt nicht, aber was ist mit den Anderen?«
»Keine Sorge.«, versuchte Alessia sie zu beruhigen. »Wir machen sowas öfters. Die Leute kennen uns ja schon. Da sagt niemand was.«
Kim räusperte sich darauf hin.
»Ja?«, fragte Alessia.
Kim wusste nicht, ob sie reden durfte und machte nur »mhh?«
»Hast du ein Problem Kim?«, fragte Alessia »Ich erlaube dir mal zu reden.«
»Danke,« sagte Kim. »Was is denn, wenn mich jemand erkennt?«
Alessia lachte, wurde aber sofort ernst als sie sagte »Irgendwann wird das vermutlich auf jeden Fall passieren. Entweder hier, oder wenn wir in Dresden sind. Willst du dich deshalb dauernd verstecken? Du weißt, daß du das alles nicht machen musst. Wenn du nicht willst, wird dir auch niemand einen Vorwurf machen. Aber willst du bloß, weil du Angst hast, jemand könnte dich erkennen, darauf verzichten? Glaub mir, es gibt noch ganz andere Dinge, die wir hier manchmal so treiben. Und solange wir niemanden belästigen, passiert auch nichts. Aber auch wenn es dich jetzt vielleicht einiges an Überwindung kostet, das Meiste macht wirklich Spaß. Es wäre doch schade, wenn du dir den nicht gönnst, weil Du sorge hast, jemand könnte dich sehen und erkennen. Und ganz ehrlich? Wenn jemand ein Problem damit hat, dann ist es doch sein Problem und nicht deines. Und sollte jemand, der dich kennt, dich deswegen meiden, dann weißt du zumindest, das derjenige kein echter Freund war.«

»Außerdem, was machst du denn schlimmes?«, sagte Luisa. »Wir gehen doch nur spazieren.«
Kim schaute die drei gummierten Gestalten an von denen eine ihre Freundin war und nickte. »Ok, bevor ich es mir anders überlege.«, sagte sie.

»So will ich dich hören.«, sagte Alessia. Georgia kam vorsichtig auf sie zu, nahm sie in den Arm, suchte mit den Händen ihre Wangen und drückte ihr die gummierten Lippen auf den Mund.

Zusammen verließen sie das Wohnzimmer. Eva und Alessia gingen vor, dann folgen Franziska und Luisa und Kim und Georgia folgten ihnen. Kim ging links neben Georgia, die die Leine in der Hand hielt, hatte sie an der Hand und führte sie die Treppen herunter in die Halle. Sie verließen das Schloss und gingen nebeneinander her über den Hof bis zur Nebenstraße. Georgia hatte anfangs noch leichte Probleme mit den hohen Absätzen, gewöhnte sich aber recht schnell daran und so gingen sie die Nebenstraße entlang in Richtung der Hauptstraße. Die drei Gummigestalten unterhielten sich angeregt über alle möglichen Dinge, während Kim, Franziska und Eva schweigend neben ihnen gingen und sie führten. Kim passte peinlich genau darauf auf, wo hin Georgia trat damit diese nicht stolperte oder gar hin fiel.

Auf der Hauptstraße bogen sie nach Rechts ab und gingen langsam den Gehweg entlang. Durch das recht diesige Wetter begegneten sie nicht all zu vielen Leuten. Allerdings wurde Georgia mit jedem Schritt immer stiller. Kim bemerkte das und drückte ihr die Hand.
»Alles in Ordnung.«, sagte Georgia. »Aber das Teil macht mir ganz schön zu schaffen.«
Luisa und Alessia kicherten leise. »Meinst du, uns geht es besser?«, fragte Luisa. »Das ist doch der Sinn dabei. Soll doch auch Spaß machen. Du solltest nur nicht so laut machen, wenn du kommst.«
»Wie das denn?«, fragte Georgia. »Ich kann doch nicht hier vor allen Leuten.«
Luisa lachte »Du wärst sicher nicht die Erste, der das passiert.«

Nach einigen hundert Metern kamen sie einem großen Hobbymarkt auf der anderen Straßenseite vorbei. Unauffällig drückte Eva Alessias Hand, worauf hin diese stehen blieb. »Ich würde sagen, wir gehen Kaffee trinken.«, sagte Alessia und deutete vage in die Richtung in dem sich der Laden befand. »Da gibt es ein nettes Café.«
Eva führte sie zum Rand des Gehweges und dann über die Straße und die Anderen folgten ihr. Im Eingangsbereich des Hobbymarktes gab es tatsächlich ein Café. Die Drei führten ihre Freundinnen zu einem Tisch im hinteren Bereich und halfen ihnen, sich zu setzen.
Alessia wollte einen Kaffee und ein Stück Torte, Luisa schloss sich ihr an und auch Georgia wählte das Selbe.

Georgia setzte sich vorsichtig auf den Stuhl, sprang aber fast wieder auf und stöhnte leise als ihr Hintern die Sitzfläche berührte. Der Dildo drückte sich tief in ihre Scheide und bescherte ihr sofort ein Feuerwerk an wohligen Gefühlen. Sie setzte sich nun ganz langsam hin und versuchte ganz ruhig sitzen zu bleiben. Sie fragte sich, wie Franziska und Alessia das wohl aushalten mochten und versuchte so ruhig es ging sitzen zu bleiben.
Kurz darauf hörte sie Schritte von nackten Füßen und roch frischen Kaffee. Jemand fasste ihr an die Schulter und legte ihr die Leine in die Hand.
Langsam beruhigte sie sich und blieb noch immer so still es ging auf ihrem Stuhl sitzen. Sie war froh darüber, daß sie das Latexoberteil trug und hoffte inständig, daß die Feuchtigkeit, die sich zwischen ihren Beinen angesammelt hatte, nicht an den Seiten heraus lief und einen Fleck auf dem Stuhl hinterlassen würde.

Eine Hand nahm ihre und führte sie zu der Kaffeetasse. Vorsichtig führte sie diese zum Mund und trank einen Schluck. Dann berührte sie etwas an den gummierten Lippen. Sie öffnete den Mund und ein Löffel mit Sahnetorte bahnte sich einen Weg in diesen hinein. So wurde sie gefüttert und auch um den Kaffee musste sie sich nicht mehr kümmern. Da ihre permanente Erregung mittlerweile wieder etwas zurückgegangen war, beteiligte sie sich an der Unterhaltung, die Luisa und Alessia führten.

So saßen sie eine Weile in dem Café und unterhielten sich. Kim bemerkte zwar, daß einige Leute sie zu beobachten schienen, aber anscheinend nahm niemand Anstoß an dieser doch recht bizarren Situation. So wurde sie langsam etwas lockerer und entspannte sich. Nach einer guten halben Stunde wollte Luisa den Spaziergang fortsetzen. Eva und Franziska brachten die leeren Teller und Tassen zurück zur Theke und dann halfen sie ihren Freundinnen auf. Sie verließen das Café und den Hobbymarkt. Anstatt wieder zur Hauptstraße zu gehen, gingen sie eine Nebenstraße entlang zurück in Richtung Schloss. Als sie den Parkplatz verlassen hatten und an einer Wiese vorbei kamen, auf der einige Obstbäume wuchsen, tippte Eva Kim an und flüsterte »Dreh dich mal unauffällig um.«
Kim tat so, als würde sie Georgia halten, blieb kurz stehen und wandte den Blick nach hinten. Dort gingen zwei junge Frauen welche sie bereits in dem Café gesehen hatte in die selbe Richtung wie sie. Eva führte Alessia an den Rand der Wiese, zwischen zwei um diese Jahreszeit kahle Obstbäume, stellte sich hinter sie und nahm sie in die Arme. Sie begann damit, Alessias Brüste zu streicheln und ging mit einer Hand immer wieder nach unten und massierte ihre Scham. Auch Franziska tat das selbe mit Luisa und um nicht alleine auf der Straße stehen zu bleiben, folgte auch Kim mit Georgia ihnen und begann diese auf die gleiche Weise zu liebkosen. Es dauerte nicht all zu lange und die drei Gummigestalten erzitterten leise stöhnen unter einem heftigen Höhepunkt. Kim hielt Georgia fest, damit diese nicht zusammensackte und schaute in die Richtung in der eben noch die beiden fremden Frauen gegangen waren. Beinahe hätte sie diese nicht gesehen, doch hinter einer Hecke konnte sie einen violetten Rock leuchten sehen und beim genauen Hinsehen auch eine gelbe Jacke. Dann blitzte kurz ein Gesicht hinter der Hecke hervor und verschwand wieder. Die Beiden hatten sich anscheinend hinter der Hecke versteckt und beobachteten sie.

Eva, hatte ebenfalls in die selbe Richtung geschaut und warf Franziska und Kim einen grinsenden Blick zu. Sie trat vor Alessia, nahm ihre Hand und begann mit ihr zu tanzen.
»Ich glaube, das ist eine tolle Idee.«, sagte Alessia.
Eva nahm wieder Alessias Hand und führte diese weiter die Straße entlang. Nach etwa dreihundert Metern endete die Straße und ging in einen schmalen Fußweg über. Sie folgten diesem und kamen kurz darauf hinter dem Supermarkt heraus. Doch sie folgten dem Weg noch etwas bis zu dem nächsten Gebäude, welches an eine Lagerhalle erinnerte. An dessen Seiten befanden sich Verladerampen mit großen Toren, die jedoch alle aussahen als seien sie schon eine ganze Weile nicht benutzt worden. Eva verließ mit Alessia den Fußweg und ging über ein Stück Wiese auf diese Halle zu bis zu deren Vorderseite. Als sie um eine Ecke bogen, warf Kim noch einen Blick zurück und sah erneut die beiden Frauen, die ebenfalls den Fußweg verlassen hatten und ihnen folgten.

An der Vorderseite befand sich eine Tür vor der eine Frau stand deren Muskeln sich deutlich durch ihre Lederjacke abzeichneten. Die Frau musterte die Sechs von oben bis unten, öffnete ihnen die Tür und winkte sie herein. Als die Tür sich hinter ihnen schloss, öffnete eine weitere Frau die mindestens genau so viele Muskeln hatte, wie die Andere, eine weitere Türe. Sofort schlug ihnen laute Musik entgegen, deren Bass direkt in der Magengrube zu spüren war. Eva ging zu einem Schalter und deutete auf die Anderen. Ein Mann hinter diesem Schalter nickte und sie reichte ihm eine Kreditkarte. Der Mann nahm diese entgegen und zog sie über ein Lesegerät. Nun mussten alle an den Schalter bekommen und bekamen ein leuchtend gelbes Armband aus reißfestem Papier um das rechte Handgelenk geklebt. Eva nahm die Karte wieder entgegen und verstaute sie in ihrer Tunika.

Sie gingen weiter und als sie die nächste Türe öffneten, befanden sie sich in einem großen Saal in dessen Mitte sich eine große Tanzfläche befand. Aus großen Lautsprechern dröhnte ihnen laute Rockmusik entgegen, die eine Unterhaltung nahezu unmöglich machte.
»Mit dem Armband könnt ihr eure Getränke bezahlen, das wird nachher von meiner Karte abgezogen, wenn wir gehen.« schrie Eva laut in Kims Richtung. Sie gab einen kurzen Schmerzensschrei von sich, der unter der lauten Musik unterging als Alessia ihr einen festen Klaps auf den Hintern gab.
Kim nickte in ihre Richtung, doch die beiden waren ebenso wie Franziska und Luisa bereits verschwunden. Nach etwas suchen sah Kim die Vier auf der Tanzfläche, die um diese Uhrzeit noch nicht stark frequentiert war. Überhaupt befanden sich gerade einmal vielleicht zwanzig oder dreißig Leute in diesem Saal. Kim wunderte sich, daß so ein Laden überhaupt schon kurz nach Mittag auf hatte.

»Komm, lass uns tanzen.«, sagte Georgia zu ihr. Sie musste diesen Satz noch einmal lauter wiederholen, bis Kim es verstanden hatte. Diese stand etwas unschlüssig neben der Tanzfläche und fragte sich, wie man auf solche Musik tanzen konnte, doch als sie sah, wie die wenigen anderen Paare und auch einige einzelne Leute tanzten, fasste sie Georgia an der Hand, zog sie auf die Tanzfläche und begann begann sich im Takt der Musik zu bewegen. Georgia zog sie zu sich heran und schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. So tanzten die Beiden eine ganze Weile. Obwohl Georgia nichts sehen konnte, gelang den Beiden dies ziemlich gut und auch die hohen Absätze schienen Georgia nichts mehr auszumachen.

Eine ganze Weile später tanzte jemand Kim an. Sie schaute auf und erkannte Eva und Luisa. Eva nickte mit dem Kopf in eine Richtung, der Kim mit dem Blick folgte. Dort saßen Franziska und Alessia an einem kleinen Tisch und hatten einige Gläser vor sich stehen. Kim und Georgia folgten den Beiden zu diesem Tisch und setzten sich ebenfalls.
Eva tippte Alessia an den Arm um ihr zu zeigen daß sie da war.
»Trinkt mal was.«, sagte Alessia und deutete vage auf die Gläser.
Georgia saß auffallend ruhig auf ihrem Stuhl und versuchte, sich nicht zu bewegen. Kim führte ihr vorsichtig das Glas an den Mund und sofort trank Georgia einen großen Schluck Limo, dann trank auch Kim einen Schluck.
Eva tippt sie kurz an und deutete auf einen Stehtisch, der sich in der Nähe einer Theke befand. Dort standen die beiden Frauen die ihnen vorhin gefolgt waren und schaute auffällig oft zu ihnen herüber.
Eva beugte sich zu Alessia und flüsterte dieser etwas ins Ohr.
Alessia schien etwas nachzufragen nickte dann. Darauf hin nahm Eva Franziskas Hand und zog sie zur Tanzfläche. Auch die beiden anderen Frauen waren nun auf der Tanzfläche. Eva und Franziska näherten sich ihnen immer mehr und umtanzten sie schließlich. Anscheinend entspann sich zwischen ihnen nun eine Unterhaltung während der mal Franziska, mal Eva immer wieder in ihre Richtung deuteten.
Eine ganze Weile später kamen Franziska und Eva zurück zu den Anderen und setzten sich. Es dauerte nicht lange, dann kamen die beiden Frauen zu ihnen und fragten, ob sie sich setzen dürften.
Eva nickte und holte zwei freie Stühle vom Nachbartisch heran, auf denen die Beiden Platz nahmen. Sie deutete Kim an, noch etwas zu trinken zu holen. Kim ging zur Theke und bestellte acht Gläser Limo, die sie auf einem Tablett an den Tisch brachte.
Obwohl die Musik mit unverminderter Lautstärke spielte, konnte man sich in dem Bereich in dem die Tische standen recht gut unterhalten.

Die Beiden waren fasziniert von der Aufmachung der drei Gummigestalten und wollten unbedingt wissen, was es mit diesem Aufzug auf sich hatte, weshalb sie ihnen gefolgt waren.
Luisa und Alessia erklärten den Beiden, daß es sich um ein Spiel handelte. Alessia erzählte den Beiden sogar, daß sie unter den Latexbodys gut gefüllt waren, was die Beiden ungläubig zur Kenntnis nahmen. Franziska nahm die Hand einer der Beiden und führte sie zu Luisas Schritt, die deutlich vernehmbar aufstöhnte, als die Hand sie berührte. Die Frau drückte neugierig den Dildo tief in Luisas Scheide hinein, was diese erneut mit einem recht lauten und unverhohlenen Stöhnen quittierte. Die andere Frau, nun ebenfalls neugierig geworden, fasste Georgia ungeniert in den Schritt, so daß auch diese aufstöhnte.

Es entspann sich eine Unterhaltung zwischen Alessia, Luisa und den Beiden. Lediglich Georgia hielt sich etwas zurück, da sie im Moment Probleme hatte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als ihre eigene Lust und Erregung. So hörte sie der Unterhaltung nur mit halben Ohr zu.
Die beiden erzählten, daß sie erst vor wenigen Tagen hier her gezogen waren und in einem Haus gegenüber des Supermarktes wohnten. Sie hatten die Sechs gesehen, als sie an diesem Haus vorbei gegangen waren und waren ihnen seit dem gefolgt, hatten sich jedoch nicht getraut, sie anzusprechen.
Alessia stellte alle den Beiden vor und auch die Beiden stellten sich vor, sie hießen Lea und Aria. Sie waren mehr oder weniger vor ihren Eltern geflüchtet, die ihre Beziehung nicht billigten und vor knapp einer Woche her gezogen.

»Macht ihr sowas öfter?«, wollte Lea wissen »Also so aus zu gehen meine ich?«
»Das kommt ab und zu mal vor.«, sagte Luisa.
»Und dann kommt ihr zusammen hier her?«
»Manchmal hier her, manchmal fahren wir auch nach Dresden. Da gibt es einen tollen Club. Aber heute hatten wir einfach mal Lust dazu etwas spazieren zu gehen. Und als Eva gemerkt hat, daß ihr uns folgt, sind wir ganz spontan hier rein gegangen.«, erklärte Alessia. Unter ihrer Maske konnte man deutlich ihr Grinsen sehen.
»Und die Drei sind eure Serva?«, fragte Aria.
Nun musste Alessia lachen. »Wir sind alle Serva. Unsere Herrin und die Anderen kommen erst am Samstag wieder. So lange haben wir wenig zu tun. Und weil uns langweilig war, wollten wir eben spazieren gehen.«
»Alle? Ihr wohnt alle zusammen?«
»Wir und noch acht Andere.«
»Und ihr wohnt alle zusammen? Dann muss eure Herrin ja ein ganz schön großes Haus haben.«
Alessia tippte Eva unauffällig an und erst als diese Alessias Arm berührte, sagte diese »Wenn ihr ungefähr 150 Meter die Straße runter geht, kommt auf der anderen Seite ein großes Haus mit einem verdammt großen Garten davor, da wohnen wir.«
»Ein großer Garten? Auf der anderen Seite ist doch da dieses Schloss.«
»Ja, genau, das große Haus mit dem großen Garten.«, sagte Alessia noch einmal grinsend.
»Ihr wohnt in dem Schloss?«, fragte Lea erstaunt. Unser Vermieter hat gesagt, daß da eine Freifrau von sowieso wohnt.«
»Freifrau Merlina von Fähenberg. Ja, das ist Merle, sie ist unsere Herrin.«
»Herr Hardt, also unser Vermieter hat gesagt, daß diese Freifrau ziemlich reich ist. Aber das sie so viele Serva hat, hat er nicht erzählt.«
»Herr Hardt? Ach so, Justus. Stimmt, er hatte mal was gesagt, daß das Haus wieder vermietet ist.«
»Du kennst unseren Vermieter?«, fragte Lea.
»Justus ist sowas wie der Verwalter der ganzen Ländereien. Und nebenbei macht er auch noch den Fremdenführer.«, erklärte Alessia.
»Der Verwalter? Dann gehört das Haus auch eurer Herrin?«
»Das Haus und alle anderen Grundstücke bis zu den Bahnschienen, der Weinberg und der Wald oberhalb und noch einige andere Grundstücke, und noch ein paar Felder und Wiesen.«
»Warum hat sie denn so viele Serva?«, wollte Aria wissen.

Eva fasste Alessia an den Arm und diese begann zu erzählen, wie es kam, daß sie alle in dem Schloss wohnten und Lea und Aria stellten gelegentlich die ein oder andere Frage, wie es war, so zusammen zu leben. So verging der Nachmittag wie im Flug. Franziska, Kim und Eva holten gelegentlich Nachschub an Getränken und zwischendurch tanzten sie immer mal wieder. Als es dann Abend wurde, füllte sich die Disco zunehmend mit Leuten und es wurde immer lauter.

»Wie fühlt es sich eigentlich an, so in diesen Gummisachen?«, fragte Lea, nachdem sie mit Luisa getanzt hatte und immer wieder mit der Hand über deren eingummierten Arme gefühlt hatte.
»Toll.«, sagte Luisa. »Aber beschreiben kann man das garnicht. Ich glaube, das muss man selber erleben. Es ist einfach ein ganz tolles Gefühl. Es liegt ganz dicht auf der Haut und drückt einen irgendwie richtig zusammen. Aber irgendwie ist es auch wie eine zweite Haut.«
»Das würde ich ja gerne mal selber fühlen, wenn das so toll ist. Das fühlt sich ja schon super an, wenn man es so anfasst.«
Alessia winkte Eva zu sich heran und unterhielt sich kurz mit ihr. Diese nickte abschließend und räusperte sich. »Wenn ihr das wollt, das lässt sich einrichten.«
Lea und Aria schauten sie erstaunt an.
»Was denn?«, fragte Eva. »Denkt ihr, wir können nicht reden?« Sie kicherte leise »Das wir nicht sprechen, gehört zu unserem Spiel nun mal dazu. Aber ich denke, das beenden wir jetzt lieber mal. Ich finde das sonst etwas unfair. Außerdem bin ich noch Merles Stellvertreterin und damit auch für alles, was passiert verantwortlich.«

Eva schaute Lea und Aria an. »Also, was ist? Wollt ihr wirklich wissen, wie sich das anfühlt?«
Lea und Aria warfen sich einen Blick zu und beide nickten. »Gerne, wenn das geht?«, sagte Aria.
»Ich wollte schon immer mal wissen, wie es ist, in einem Schloss zu leben.«, fügte Lea hinzu.
»Dann lasst uns gehen.«, sagte Eva und stand auf. Sie legte Alessia die Leine in die Hand und stand auf. Auch die Anderen standen nun auf und folgten ihr aus der Disco hinaus. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden. Sie gingen über den Parkplatz bis zur Garage nebenan. Eva schloss die Eingangstür auf und ließ alle hinein. Als alle im Ausstellungsraum waren, schloss sie die Tür wieder sorgfältig ab.

»Was habt ihr jetzt mit uns vor?«, fragte Lea ein wenig ängstlich, als sie sah wie Eva ab schloss.
»Das werdet ihr schon sehen.«, sagte Eva. »Keine Angst, wenn ihr raus wollt, lassen wir euch schon wieder gehen. Aber ich muss abschließen, sonst kommen irgend welche betrunkenen rein und das muss wirklich nicht sein.«

Aria und Lea sahen nur wenig erleichtert aus. Auch als Eva den Reißverschluss von Alessias Maske öffnete, schauten die Beiden nur schweigend zu. Franziska ging nun zu Luisa und öffnete ihr ebenfalls die Maske und auch Georgia wurde nun von Kim befreit. Diese rieb sich das Gesicht und blinzelte trotz der relativ schwachen Beleuchtung mehrmals um sich an diese zu gewöhnen.
»Das geht gleich vorbei.«, sagte Alessia. Sie schüttelte den Kopf und fuhr sich durch die kurzen, blonden Haare, die durch den Schweiß, der sich unter der Maske gebildet hatte, etwas unordentlich aussahen. Georgias und Luisas langen Haare, die aus der Öffnung der Maske heraus geschaut hatten, sahen wesentlich besser aus, schrien allerdings ebenfalls nach einer gründlichen Wäsche und einer Bürste.

Georgia nahm Kim die Leine ab, legte ihre Hände auf Kims Wangen und zog sie zu sich heran. Die Beiden versanken in einem langen, innigen Kuss.
»Kommst du bitte mit ins Bad und hilfst mir, dieses Ding aus mir heraus zu nehmen?«, fragte Georgia nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. »Das Teil macht mich nämlich noch Wahnsinnig.«
Kim nickte und die Beiden verschwanden durch die Tür zum Zwischenbau.

»Ich glaube, die Beiden sehen wir erst mal eine Weile nicht wieder.«, sagte Eva lachend.
»Jaja, die Jugend heutzutage, nichts mehr gewöhnt.«, meinte Luisa kichernd.
Alessia sah sie einen Moment lang stumm an und brach dann in lautes Gelächter aus in das auch Franziska, Eva und Luisa mit einfielen. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder beruhigt hatten.
»Die Beiden sind die jüngsten bei uns und erst vor ein paar Monaten zu uns gekommen.«, erklärte Franziska grinsend.
Aria nickte verstehend, während Lea fragte, »Und wo sind wir hier?«
»Hier haben wir ein ganz spezielles Spielzimmer.«, sagte Eva und deutete auf die mit Latex bespannten Boxen die vor der Fensterreihe standen. Also, wenn ihr wollt, dann steigt mal da rein.«, sagte Eva.
»Was? Einfach so?«, fragte Lea entgeistert.
»Nein, einfach so nicht. Ihr solltet euch vielleicht ausziehen.«
Nun schauten die Beiden Eva mit großen Augen an.
»Mit Kleidung geht es zwar auch, aber ohne ist es interessanter.«, meinte Eva trocken. »Oder wollt ihr erst mal sehen, wie das geht?«
»Das wäre mir schon lieb.«, sagte Lea.
»Kein Problem. Franziska, Luisa?, wollt ihr?« Eva schaute zu den Beiden angesprochenen und deutete auf eine der Boxen.
Franziska half Luisa aus ihrem kurzen Kleid und zog sich selbst die Tunika aus. So wollten die Beiden in eine der Boxen steigen, Luisa behielt den Body und die Stiefel an, doch Alessia hielt sie zurück. »Mit den Schuhen geht das nicht, die Absätze machen sonst noch das Tuch kaputt.«
Luisa setzte sich auf den Boden und zog mit Hilfe von Franziska die Stiefel aus in denen sich bereits eine beträchtliche Menge Schweiß angesammelt hatte. Mit einem Handtuch, welches Franziska ihr brachte, rieb sie ihre Beine trocken und stieg nun zusammen mit Franziska in die Box. Alessia hatte in der Zwischenzeit zwei lange Schläuche ausgerollt die zu dem Tresen führten und reichte deren Enden in die Box hinein. Außerdem gab sie den Beiden noch zwei der Klammern der Oxymeter mit.
»Da sind eigentlich zwei Schläuche drinne. Durch den einen kommt Luft rein und durch den zweiten geht sie wieder raus. Die Beatmungsgeräte sorgen dafür, daß man immer genug Luft bekommt.«, erklärte Alessia, während sie kontrollierte, daß die Beiden in der Box die Schläuche in den Mündern hatten. »Eigentlich kommt ja noch eine Narkosemaske dran, aber es geht auch so.« Sie schloss den Einstieg der Box indem sie das Latextuch einfach um einen Stab wickelte. Dann fragte sie »Alles in Ordnung da drinne?«
»Moment noch.«, kam etwas atemlos von Franziska zurück und man konnte sehen wie die Beiden sich in inneren der Box aufstellten, was sie genau machten, war jedoch nicht genau zu erkennen.
»An den Kabeln hängen Klammern mit denen der Puls und die Sauerstoffsättigung gemessen wird. Das kann man dann hier sehen.«, sagte Alessia und deutete auf die Geräte auf dem Tresen.
Lea und Aria schauten fasziniert zu der Box.
»Wir sind fertig.«, rief Luisa nun, Alessia zählte bis zehn und schaltete dann den Sauger ein, der die Luft aus der Box absaugte. Langsam zog sich das Latextuch immer enger um Franziska und Luisa, bis das Geräusch sich änderte, als alle Luft heraus gesaugt war. Dann schaltete sie den Sauger ab.
Während Alessia die Geräte überprüfte, die anzeigten daß es den Beiden gut ging, schauten sich Lea und Aria fasziniert an, was man von ihnen noch sehen konnte.

Franziska und Luisa standen eng umschlungen in der Mitte der Box. Ihre Lippen hatten sie fest aufeinander gepresst und so standen die Beiden in einem Kuss, den sie selbst nicht mehr lösen konnten in der Box. Franziska hatte ein Bein angehoben und zwischen Luisas Schenkel gelegt. So konnte sie mit dem letzten Rest Bewegungsfreiheit den Druck auf den Dildo, den diese immer noch in sich trug ein wenig variieren. Zwar waren für die Beiden nur kleinste Bewegungen möglich, die durch das Latextuch welches ihre Körper fest umspannte gerade noch möglich waren. Doch konnte man von außen diese winzigen Bewegungen trotzdem deutlich erkennen. Auch konnte man sehen, wie sich ihre Brustkörbe in einem gemeinsamen Rhythmus auf und ab bewegten.
»Das finde ich ja mal eine Klasse Idee. Die Beiden müssen immer zur Selben Zeit ein und aus atmen, sonst atmet eine die verbrauchte Luft der Anderen ein und irgendwann ist der Sauerstoff alle.« Alessia schaute selbst mit einer gewissen Faszination zu den Beiden.
»Und was ist, wenn das passiert?«, wollte Lea wissen die den Blick nicht von den Beiden lassen konnte.
»Wenn eine von beiden nicht genug atmet oder zu viel Kohlendioxyd ausatmet oder wenn die Sauerstoffsättigung oder der Puls zu schlecht werden, dann schaltet sich das Gebläse ein und pumpt innerhalb von gut zehn Sekunden die Luft wieder in die Box. Aber die Geräte muss man trotzdem überwachen. Und zur Not gibt es das hier.«, Alessia hielt ein scharfes Messer hoch, welches bisher auf dem Tresen gelegen hatte. »Damit muss man dann schnell das Tuch auf schneiden.«
Aria war inzwischen zu der Box gegangen und strich über die in Latex eingehüllten Körper. »Wo kann man sowas denn kaufen?«, wollte sie wissen.
»Das kann man so nicht kaufen. Das haben Mia und Lotta sich ausgedacht und gebaut.«, sagte Eva.

Aus dem Nebenraum in den Kim und Georgia gegangen waren, konnte man trotz der verschlossenen Tür immer lauter werdende Lustschreie und Stöhnen vernehmen, worauf hin Eva und Alessia sich grinsend an sahen.
»Ich sag doch, die sehen wir so schnell nicht wieder.«, meinte Eva grinsend.

»Stört es die Beiden denn garnicht, daß wir das mit bekommen?«, fragte Aria und schaute zu der Tür hinter der die Geräusche her kamen.
»Wir sind was das angeht ziemlich offen.«, sagte Alessia. »Sowas kommt schon mal vor, da stört sich bei uns nieman dran.«
Auch aus der Box konnte man nun gedämpftes Stöhnen von Luisa hören.
»Wenn ihr auch mal wollt, bitte.«, sagte nun Eva zu Lea und Aria.
»Wir müssen uns ganz ausziehen?«, fragte Lea etwas verschämt.
»Also uns stört das nicht.«, meine Alessia grinsend. »Ich glaube ja nicht, daß ihr euch schämen müsstet, so wie ihr ausseht. Aber ihr könnt auch gerne eure Sachen an lassen, wenn nichts spitzes dran ist.«
Die Beiden sahen sich an und nickten einander zu. Zögernd begannen sie, sich zu entkleiden, bis sie nur noch in BH und Tanga gekleidet da standen.
»Ihr könnt aber auch gerne die Unterwäsche an lassen.«, meinte Eva. »Aber interessanter ist es natürlich ohne.«
Alessia hatte bereits zwei Schläuche ausgerollt und Narkosemasken an deren Enden gesteckt. Sie gab jeder der Beiden eine Klammer des Oxymeters und erklärte ihnen, wie sie diese an das Ohrläppchen klemmen mussten.
»In den Masken sind Mikrofone, damit könnt ihr mit uns sprechen. Ihr macht das ja vermutlich das erste Mal, da ist das sicherer. Sonst gibt es nämlich keine Möglichkeit uns mitzuteilen wenn ihr wieder raus wollt.« sagte Alessia, während sie unverhohlen Lea und Aria musterte. »Also schämen braucht ihr euch nun wirklich nicht.«, fügte sie grinsend hinzu. Sie hielt den Beiden die Box auf so daß sie hinein klettern konnten. Als sie in der Box standen, reichte eine von ihnen zwei BHs und zwei Tangas nach draußen. Alessia nahm diese entgehen und reichte den Beiden die Schläuche mit den Masken hinein.
»Wenn ihr fertig seid, sagt Bescheid, Ich mache dann zu und stelle den Sauger an. Aber stellt euch am Besten nebeneinander, für den Anfang ist das besser.«, sagte Alessia.

Einen Moment später wurden die Bewegungen in der Box weniger und aus einem Lautsprecher an den Beatmungsgeräten erklangen die Stimmen der Beiden. Sie sagten, daß sie bereit seien, worauf hin Alessia laut bis zehn zählte und dann den Sauger einschaltete.
Das Latextuch saugte sich immer enger um die Körper der Beiden und ließ sie nach kurzer Zeit bewegungsunfähig in der Box stehen. Sie standen eng nebeneinander und hielten sich an den Händen. Selbst so gefangen in dem Latextuch, welches eng auf ihrer Haut lag, sahen die Beiden ein wenig schüchtern aus, doch ihre Körper kamen äußerst gut zur Geltung, wie Eva fand.
»Wie geht’s Euch da drinne?«, fragte sie.
»Das fühlt sich komisch an.«, erklang eine Stimme aus dem Lautsprecher.
»Das gibt sich. Wenn ihr raus wollt, dann sagt Bescheid.«, sagte Eva und strich den Beiden mit den Händen über die Körper, was ihnen ein leises Stöhnen entlockte.

Alessia setzte sich auf einen der Sessel, so daß sie die beiden Boxen gut beobachten konnte und winkte Eva zu sich heran. Diese kniete sich vor sie und lehnte ihren Kopf an Alessias Bein.
»Wo sin denn alle?«, fragte Kim, die mit Georgia gerade aus dem Zwischenbau kam.
»Das dürften Franziska und Luisa sein.« Georgia deutete auf eine der Latexboxen in denen zwei Frauen eng umschlungen und sich küssend gefangen waren.
»Na, auch schon da?«, fragte Eva.
»Ach hier seid ihr.«, sagte Georgia und setzte sich in den nächsten Sessel. Auch sie beobachtete die beiden Boxen, während Kim sich genauso neben sie kniete und anlehnte, wie Eva bei Alessia.

Wortlos saßen die Vier eine ganze Weile da und betrachteten die eingeschlossenen.
»Des is schon irgendwie wie ein echtes Kunstwerk.«, sagte Kim irgendwann.
»Ja, aber irgendwann muss man sie ja wieder raus lassen.«, meinte Eva. »Irgendwann müssen sie ja auch essen und trinken. Außerdem muss man ja auch irgend wann mal aufs Klo gehen.«
»Hmm, des sieht trotzdem ziemlich gut aus. Aber kann man nich einfach mit einem Schlauch essen und trinken?«
»Ich fürchte, das geht nicht. Jedenfalls nicht für mehr als ein paar Stunden.«, meinte Eva.

Die Vier philosophierten noch eine ganze Weile über dieses Thema, bis sich aus dem Lautsprecher eine Stimme meldete. »Ich glaube, ich möchte jetzt lieber raus.« Es war Aria. Sie wackelte ein wenig mit ihrer Hand um auf sich aufmerksam zu machen.
Eva stand auf und öffnete das Ventil welches die Luft in die Box strömen ließ. Während sie und Alessia den beiden aus der Box halfen, wies sie Kim und Georgia an, im Nebenraum ein paar Decken zu holen. Wenig später saßen die Beiden in Wolldecken gehüllt auf zwei Sesseln und schauten dabei zu, wie nun auch Franziska und Luisa befreit wurden, die einige Minuten später ebenfalls in Wolldecken gehüllt eng aneinander gekuschelt und schweigend auf einem Sofa saßen.

»Die Beiden brauchen wir heute nicht mehr anzusprechen.«, sagte Alessia. »Ich glaube, sie haben gerade eine ziemlich intensive Erfahrung gemacht.«
»So schlimm fand ich des garnich in dem Würfel als ich des erste Mal hier war.«, sagte Kim.
»Schau sie dir an. Schlimm war es für sie ganz sicher nicht. Aber ich kann mir vorstellen, daß es ziemlich intensiv ist, wenn man so wie die Beiden darauf achten muss, zusammen mit der Anderen Luft zu holen und jeden Atemzug miteinander zu teilen. Und sie waren immerhin fast eine ganze Stunde da drinne.«, erklärte Alessia und wandte sich nun an Lea und Aria »Und? Wie war es?«, fragte sie.
»Es war komisch.«, sagte Lea »Man spürt die ganze Zeit einen ziemlichen Druck und kann sich nicht einen Millimeter bewegen. Aber es hat sich unglaublich gut angefühlt. Ich glaube, das müssen wir irgendwann noch mal machen.« Aria stimmte mit einem Kopfnicken zu.
»Kein Problem. Sagt einfach Bescheid.«, sagte Alessia. Aus einer spontanen Idee heraus sagte sie »Ich glaube, wir sollten uns alle jetzt erst mal ausruhen. Aber wenn ihr möchtet, könnt ihr morgen zum Essen kommen.«
»Du meinst in eurem Schloss?«, fragte Lea.
»Ja, sicher. Also wenn ihr wollt, wir essen um zwölf Uhr zu Mittag.«
»Prima, liebend gerne.«, sagte Lea, nachdem sie und Aria einen Blick ausgetauscht hatten. »Ich wollte schon immer mal wissen, wie es in so einem Schloss ist aussieht.«
»Dann würde ich sagen, ihr seid so gehen elf bei uns. Gibt’s denn irgend was, was ihr gerne esst?«
»Also ich esse eigentlich alles gerne. Außer Fisch.«, sagte Aria, worauf hin Lea sie lachend an sah.
»Kein Fisch, ich glaube, das bekommen wir hin.«, meinte Eva ebenfalls lachend.

Nachdem alle wieder angezogen waren, lediglich Luisa blieb in ihre Wolldecke eingewickelt, weil es ziemlich mühselig für sie gewesen wäre, noch einmal die Latexkleidung an zu ziehen, verließen alle zusammen die Garage und sie verabschiedeten sich von Lea und Aria. Während Kim und Georgia Luisas Kleidung trugen, führten Eva und Alessia Franziska und Luisa zurück, die seit dem sie die Box verlassen hatten, kein Wort gesprochen hatten und reichlich abwesend schienen.

Zurück im Schloss duschten alle erst einmal gründlich. Danach gingen sie nach unten, wo sie zu Abend aßen. Franziska und Luisa waren zwar noch etwas einsilbig und still, aber sie beteiligten sich, wenn auch recht verhalten, an der Unterhaltung. Nach dem Essen halfen sie Eva in der Küche aufzuräumen, während Alessia, Kim und Georgia die Wäsche in den Keller brachten. Die normale Kleidung wurde auf zwei der Waschmaschinen verteilt. Alessia zeigte den Beiden dann, wie man die Latexstücke reinigte. Alles wurde auf links gedreht und dann in einem großen Bottich mit warmen Seifenwasser abgewaschen, in das Alessia etwas Silikonöl gegeben hatte. Die Stücke wurden dann noch einmal in klarem Wasser gespült und kamen dann auf Gestelle, auf denen sie in einen speziellen Trockenschrank gehängt wurden.
»Da geht ein leichter Luftstrom durch. Morgen ist alles trocken und dann wird ein Pflegemittel aufgesprüht und die Innenseite dick mit Puder eingerieben.«, erklärte Alessia.

Nachdem auch die Wäsche soweit fertig war, trafen sich alle im Wohnzimmer, wo sie den Abend und auch die Nacht wieder auf den zusammengeschobenen Sofas verbrachten.


27. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Zwerglein am 06.09.17 17:53


Zitat

»Was passiert jetzt eigentlich mit dir?«, fragte Georgia Eva, nachdem diese für alle ein Frühstück zubereitet und ins Wohnzimmer gebracht hatte. »Was soll passieren? Merle ist ziemlich sauer. Und das zu Recht. Sie wird mich irgendwie bestrafen.«


Da binn ich aber gespannt, was sich Merle einfallen lässt.


Zitat

»Ich glaube, das müssen wir irgendwann noch mal machen.« Aria stimmte mit einem Kopfnicken zu. »Kein Problem. Sagt einfach Bescheid.«, sagte Alessia. Aus einer spontanen Idee heraus sagte sie »Ich glaube, wir sollten uns alle jetzt erst mal ausruhen. Aber wenn ihr möchtet, könnt ihr morgen zum Essen kommen.« »Du meinst in eurem Schloss?«, fragte Lea. »Ja, sicher. Also wenn ihr wollt, wir essen um zwölf Uhr zu Mittag.«


Jetzt würde mich doch noch Interessieren, Ob die servas die Genehmigung haben, das sie fremde Persohnen mit in die Garage nehmen und auch einfach aufs Schloss einladen.

Ob das Merle recht ist

Denn wenn die beiden, jetzt in ihrer Umgebung ihre Erlebnisse ausplaudern, wird die Gerüchteküche wieder angeheizt.

Ob das nicht auch noch eine Strafe nach sich zieht

Wie auch immer, Merle wird sich vieleicht im nächsten Teil, dazu zu Wort melden.

Danke HeMaDo für den Klasse Teilabschnitt.

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Gruß vom Zwerglein
28. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 06.09.17 22:00

@Zwerglein,

Die Strafe die sich Merle einfallen lässt wird sicher der Tatsache Rechnung tragen, daß Eva zwar verantwortlich für die ganze Situation ist, sie aber nicht alleine herbei geführt hat.


Zitat

Jetzt würde mich doch noch Interessieren, Ob die servas die Genehmigung haben, das sie fremde Persohnen mit in die Garage nehmen und auch einfach aufs Schloss einladen.

In erster Linie sind Serva auch mal Menschen wie jeder Andere auch. Niemand kann und wird ihnen verbieten, mit anderen Leuten Freundschaften zu knüpfen.
Dazu gehört auch, daß man sich gegenseitig besucht.
Eva als Merles Vertreterin hat hier (indirekt) ihre Erlaubnis gegeben. Daher wird Merle zwar sicher nachfragen, aber auch nichts dagegen haben.

Daß die Beiden die Gerüchteküche weiter anheizen, bezweifele ich. Dazu ist viel eher der Auftritt der Sechs im Café und in der Disco geeignet. Aber der ist dadurch gedeckelt, daß die Frauen sowas gelegentlich bereits getan haben, auch im Beisein von Merle.

Zitat

Wie auch immer, Merle wird sich vieleicht im nächsten Teil, dazu zu Wort melden.

Wenn sie nicht zu sehr damit beschäftigt ist, die Ereignisse zu hinterfragen die durch das unerlaubte tragen der Gürtel hervorgerufen wurden.
Allerdings wird sie sicher nachfragen, was sonst noch so in dieser Woche passiert ist. Und die Einladung der Beiden gehört dann natürlich auch dazu.


HeMaDo

29. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Zwerglein am 08.09.17 00:13


Danke HeMaDo für die Zusatzaufklärung

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Gruß vom Zwerglein
30. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Trucker am 11.09.17 12:42

Super weiter geschrieben. Bin dir nicht böse wenn du ab sofort nur noch eine Geschichte weiter schreibst.
31. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 11.09.17 18:42

@Trucker:

Ich habe nicht vor, eine der beiden Geschichten unter den Tisch fallen zu lassen. Aber es ist durchaus möglich, daß ich Schloss Fähenberg etwas unregelmäßiger fortsetzen werde.

HeMaDo
32. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 13.09.17 20:33

Obwohl niemand einen Wecker gestellt hatte, wachten alle gegen halb sechs morgens auf und räkelten sich. Eine ganze Weile kuschelten sie sich eng aneinander und es gab wieder jede Menge Streicheleinheiten und gelegentlich auch etwas mehr als nur diese, bis Eva aufstand und sagte »So Leute, ich würde sagen, wir sollten langsam mal wieder anfangen unseren normalen Tagesablauf aufzunehmen. Ich finde es zwar auch toll, so hier rum zu hängen aber spätestens nächste Woche ist damit sowieso Schluss. Also, ab heute Abend schlafen wir wieder in unseren eigenen Betten und jetzt alle aufstehen und fertig machen zum Laufen.«
Ein leises Gemurmel kam auf und irgend jemand warf ein Kissen nach ihr. Doch sie ignorierte das einfach und warf es wieder auf die Sofas zurück.

Zehn Minuten später standen die Sechs in Sportsachen in der Halle und liefen los. Sie hielten beim Bäcker und Kim, die heute an der Reihe war, holte Brötchen, während die Anderen draußen warteten und Lockerungsübungen machten.
Zurück vor dem Schloss deutete Eva auf die erste Terrasse und ließ die Anderen Liegestütze machen. Sie selbst ging vor ihnen in die Knie und machte ebenfalls mit. Auch bei den folgenden Übungen machte sie selbst mit. Lediglich beim Üben der Haltungen setzte sie aus und kontrollierte die Anderen.

Als sie eine halbe Stunde später frisch geduscht wieder aus ihren Zimmern kamen, bereiteten sie gemeinsam das Frühstück und aßen gemeinsam. Als Alessia, Kim und Franziska von ihren Stühlen rutschten, sagte Eva »Das lasst mal, hebt euch das für heute Mittag auf, wir wollen doch einen guten Eindruck auf unsere Gäste machen.«
Darauf hin kam leises Gelächter auf.
»Bist du dir sicher, daß wir das machen sollten?«, wollte Luisa wissen.
»Warum denn nicht? Bisher hat sich noch niemand beschwert.« Sie warf einen Blick zu Kim die in Erinnerung an die Woche die sie während ihres Probemonats hier war grinsen musste.

»Das werden wir nachher schon sehen.«, meinte Eva. »Jetzt lasst uns erst mal ein wenig aufräumen. Kim und Luisa, ihr seht mal zu, das ihr euch was fürs Mittagessen einfallen lasst. Und nebenbei könnt ihr auch in der Küche etwas Ordnung machen. Wenn Antonia und Jana zurück kommen und in der Küche ein Chaos vorfinden, werden sie sicher nicht all zu glücklich sein. Wenn es nötig ist, helfe ich euch dabei auch.«

Tatsächlich dauerte es nicht all zu lange, bis im gesamten Schloss wieder Ordnung herrschte und alles sauber war. Auch die Küche war dank Evas Hilfe balde in einem tadellosen Zustand.
Kim und Luisa hatten bereits alles für das Mittagessen vorbereitet. Sie hatten eine Käsecremesuppe vorbereitet, Kim hatte aus jeder Menge Gewürzen und Reismehl eine Panade zubereitet während Luisa Hühnerbrustfilets in Buttermilch eingelegt hatte, die nachher nur noch paniert und gebacken werden mussten. Den Reis und das Gemüse bereiteten sie ebenfalls so vor, daß sie es nur noch auf den Herd stellen mussten. Für die Nachspeise hatten sie aus verschiedenen Sorten Obst einen Obstsalat zubereitet der bereits im Kühlschrank stand.

Nun waren die Beiden dabei, den Tisch zu decken, wobei ihnen Franziska half. Als sie damit fertig waren, gingen Franziska und Luisa nach oben und kamen kurz darauf mit ihren Katzenohren und Schw****z zurück.
»Aber eine Tunika zieht ihr euch trotzdem an.«, sagte Eva und schickte die Beiden wieder nach oben.

Gerade als die Beiden wieder herunter kamen, sie trugen zwar ihre Tuniken, hatten aber nichts an den Füßen, klingelte es an der Tür. Alle stellten sich in einer Reihe in der Halle auf während Eva zur Tür ging und diese öffnete. »Herzlich willkommen auf Schloss Fähenberg.«, sagte sie.
»Na, das ist ja mal eine tolle Begrüßung.«, sagte Merle, die allen voran in die Halle kam, freudig. Paula, Mia und Lotta stellten das Gepäck neben die Treppe und begrüßten die Anderen mit einer herzlichen Umarmung als hätten sie sich viel mehr als nur eine Woche nicht mehr gesehen.
»Ach du Schande, was macht ihr denn schon hier?«, entfuhr es Eva.
Gespielt beleidigt schaute Merle sie an. »Na toll, doch keine so tolle Begrüßung. Wen habt ihr denn erwartet?«
»Mist. Ich meine Entschuldigung. So war das doch nicht gemeint.«, sagte Eva. »Aber wir haben die neuen Nachbarn zum Essen eingeladen. Die beiden wollten um elf hier sein.«
Merle musste lachen und sagte »Na, dann gehen wir am Besten mal hoch und tun so als ob wir nicht hier sind.«
»Nee, das geht doch nicht.«, sagte Eva. »Aber wir brauchen noch mehr zu Essen.«
»Na, dann mach du mal.«, sagte Merle die sich über die plötzlich aufkommende Hektik die Eva überrannt hatte köstlich amüsierte. »Trotzdem gehen wir erst mal hoch, machen uns frisch und ziehen uns um.« Sie ging zu Eva, nahm sie in die Arme und sagte leise »Komm schon, nicht aufregen und keine Panik.«
»Danke.«, sagte Eva leise und schaute den Vieren hinter her als sie die Treppe hinauf gingen.

»Kim, Luisa, Franziska, schafft ihr es noch, genug zu Essen zuzubereiten?«, fragte Eva, nachdem die Anderen oben waren.
»Ich denk, des geht schon.«, sagte Kim und ging zusammen mit Franziska und Luisa in die Küche.
»Dann deckt ihr Beiden bitte noch den Tisch fertig.«, sagte Eva zu Alessia und Georgia. Alessia sah zu Eva, knickste und drehte sich grinsend um.

Pünktlich um elf klopfte es eher zaghaft an der Tür und Eva öffnete diese. Dieses Mal standen wie erwartet Lea und Aria vor der Tür. Beide trugen lange Wintermäntel, scheinen dennoch ein wenig zu frieren.
»Hallo Lea, hallo Aria, kommt doch rein.«, sagte Eva und knickste, als die Beiden eintraten.
Sie nahm den beiden die Mäntel ab, die Georgia, die gerade aus dem grünen Salon gekommen war, ihr abnahm und in die Garderobe brachte.
»Entschuldigung, aber wir wussten nicht, was man so anzieht, wenn man in ein echtes Schloss eingeladen wird.«, sagte Lea. Sie trug ein langes, beiges Kleid mit eingesticktem Blumenmuster und dazu weiße Plateauschuhe, mit denen sie Aria ein Stück überragte, die schwarze Pumps zu ihrem weißen Kleid trug, welches von einem schmalen Gürtel gehalten wurde und in einen sehr starken Kontrast zu ihren pechschwarzen Haaren und ihrem dunklen Teint stand.
Eva kicherte. »Das ist doch nicht schlimm. Wir tragen meistens unsere Tuniken im Schloss, wenn wir nicht gerade Stahl tragen oder nackt hier rum laufen.«
»Nackt oder Stahl?«, fragte Aria erstaunt.
»Naja, wenn wir unter uns sind jedenfalls. Und mit Stahl ist man ja auch so gut wie nackt.«, sagte Eva, was Arias Verwirrung nicht gerade minderte. »Aber kommt doch erst mal rein.« Sie deutete in Richtung Wintergarten und führte sie zu der Sitzecke. Georgia folgte ihnen und stellte sich in die nächste Nische zwischen den Fenstern und nahm die Hände hinter den Rücken.

»Wollt ihr was trinken?«, fragte Eva, als sie saßen.
»Vor dem Essen und um diese Zeit?«, fragte Lea.
Eva stutzte kurz. »So war das nicht gemeint. Wir trinken hier sowieso kaum Alkohol.«, sagte sie, was Georgia ein leises Kichern entlockte.
Lea und Aria fragten nach Saft, während Eva nur ein Glas Wasser wollte. Sie winkte Georgia zu sich und ließ sie das Gewünschte holen. Für Alessia sollte Georgia noch ein Glas Wasser mit bringen.

»Kim, Franziska und Luisa sind in der Küche.«, erklärte Eva. »Aber zum Essen kommen noch Mia, Luisa, Paula und Merle. Die Vier sind heute aus Mailand zurück gekommen, die lernt ihr also auch kennen. Wenn ihr wollt, können wir euch danach ein wenig vom Schloss zeigen.«
»Das klingt toll. Ich wollte schon immer mal ein Schloss besichtigen. Das sieht von außen ja schon toll aus. Ich mein, nicht so wie ein Schloss aus einem Film aber trotzdem schon riesig.«, erwiderte Aria.
Eva lachte. »Ja, so ein Märchenschloss ist das sicher nicht. Aber toll ist es trotzdem, jedenfalls für uns hier. So zu leben wie wir hier, diese Chance haben nicht viele. Und vor allem nur die wenigsten Serva.« Sie deutete mit der Hand auf ihr Halsband. »Und so groß ist das garnicht. Immerhin sind wir 14 Frauen hier.«
Georgia kam mit den Getränken zurück und stellte diese auf dem Tisch ab, bevor sie sich wieder in die Nische stellte und wartete.
»14 Frauen? Und nur eine Herrin?«, fragte Lea staunend. »Wie geht das denn? Und wieso hat jemand 14 Serva?«
»In der Schule in Straßburg waren Kim und Georgia ein Paar. Und wenn die Freifrau die Beiden nicht gekauft hätte, wer weiß, ob sie sich jemals wieder gesehen hätten?« Eva deutete zu Georgia, die noch immer in der Nische stand und abwartete. »Und bei den Anderen war es genau so. Merle und Paula waren die Ersten, die die Freifrau, also ihre Vorgängerin, gekauft hatte, weil sie ihre Freundin aus der Schule nachdem sie verkauft worden sind, nie wieder gesehen hat. Sie wollte das Anderen ersparen. Und dann kamen Mia und Lotta, Antonia und Jana, Franziska und Luisa, Ella und Olivia und dann Kim und Georgia. Nur bei Antonia und mir war das anders.« Eva grinste verlegen. »Antonia war schon eine Weile hier als ich her gekommen bin. Und irgendwie sind wir dann zusammen gekommen.«
»Dann macht die Freifrau das nur deswegen?«
»Ja. Und es gibt noch einige Andere, die das genauso machen. In den Schulen finden sich mehr Paare als man denkt. Ich dachte anfangs auch, daß das ziemlich selten ist. Aber irgend jemand hat mal vorgerechnet, daß es je nach Größe der Schule im Schnitt einmal in jedem Jahrgang vorkommt. Und es gibt eine Menge Schulen. Und auch wenn es noch einige Leute gibt, die zwei Serva kaufen, nur damit sie zusammen bleiben können, passiert es trotzdem oft genug, daß das eben nicht klappt.«, erklärte Eva. »Aber ich glaube, Merle kann das viel besser erklären als ich.«
»Und was hat es mit eurem Aufzug von gestern auf sich? Ich meine, so wirklich gewöhnlich ist das ja nicht gewesen. Und diese ganzen, ähm, Gummiteile in dieser Halle gestern? Macht das nur ihr oder ist das hier Pflicht?«, fragte Lea neugierig.
Eva grinste als sie erklärte »Naja, das machen wir alle hier gerne. Früher hätten die Leute uns deswegen pervers genannt. Aber seit ein paar hundert Jahren akzeptieren die Leute ja zum Glück, wenn man anders ist als die Masse, solange man es nicht übertreibt und niemanden belästigt. Und ich denke, die meisten Menschen machen sowas. Und anstatt sowas nur im Schlafzimmer auszuleben, haben wir uns hier eben dazu beschlossen, unsere Neigungen offen auszuleben und das zu machen, was uns Spaß macht. Das heißt aber nicht, daß wir uns hier jeden Tag mit Peitschen verhauen oder so. Obwohl, manchmal kommt das auch schon mal vor.«
»Das klingt toll. Ich meine nicht unbedingt mit einer Peitsche verhauen zu werden, aber diese Gummikiste gestern, das war schon toll.«, sagte Aria ein wenig verlegen.

Das Läuten der Kaminuhr die etwas versteckt auf einem kleinen Tisch zwischen den Pflanzen stand unterbrach die Unterhaltung. »Mittag.«, sagte Eva. »Kommt, lasst uns essen gehen.«
Die Drei standen auf und als sie den Wintergarten verließen, schloss Georgia sich ihnen an. Als sie in den grünen Salon kamen, standen alle bereits hinter den Stühlen am Tisch.

»Franziska, Luisa, Kim, Georgia und Alessia kennt ihr ja schon. Das sind Mia, Lotta und Paula. Das ist Freifrau Merlina von Fähenberg.«, sagte Eva. »Entschuldigung. Merle natürlich.«, sagte Eva nach einem Blick von dieser grinsend. »Das sind Lea und Aria. Sie wohnen in dem Haus gegenüber vom Supermarkt. Das, das seit einem Jahr leer gestanden hat. Wir haben sie gestern in der Disco kennen gelernt.«, stellte Eva alle vor.
»Freut mich, euch kennen zu lernen.«, sagte Merle lächelnd.
Doch Lea und Aria waren vom Auftreten Merles und Paulas offenbar etwas eingeschüchtert. Die Beiden trugen wie so oft keine Kleidung. Und auch Mia und Lotta waren bis auf ihre Keuschheitsgürtel und die stählernen BHs nackt.
Die beiden brachten lediglich ein schüchternes »Hallo« über die Lippen und versuchten unauffällig weg zu sehen.

Merle nickte und Paula hielt ihr den Stuhl. Darauf hin setzten sich auch die Anderen. Und auch Lea und Aria nahmen Platz. Ihre Blicke gingen immer wieder zu Merle, Paula, Mia und Lotta.
Obwohl die Beiden anfangs ein wenig eingeschüchtert waren, entspann sich während des Essens eine recht lockere Unterhaltung.
»Und wie kommt ihr ausgerechnet hier her?«, fragte Merle während der Nachspeise.
Auf diese Frage reagierten die Beiden ein wenig bedrückt. »Ich komme aus einem kleinen Dorf in Andalusien. Da gibt es ungefähr zehn Häuser, zwanzig Hunde und genauso viele Einwohner. Naja, jetzt nur noch neunzehn. Kennen gelernt haben wir uns in Paris, da haben wir studiert. Nach dem Studium sollte ich die Weberei meiner Eltern übernehmen. Aria war damit einverstanden, mit zu kommen. Aber als ich sie meinen Eltern vorgestellt habe, sind die ausgerastet. Sie wollten, das wir uns trennen weil zwei Frauen als Paar, das geht garnicht, haben sie gesagt. Sie haben Aria aus dem Haus geworfen und wollten mich einsperren bis ich wieder vernünftig bin. Wir haben dann eine Weile in Paris gelebt, aber da hat mein Vater mich auch gefunden und uns mit Nachrichten und Anrufen terrorisiert. Selbst als ich ihm geschrieben habe, das wir heiraten wollen, war keine Ruhe. Also haben wir uns nach einer anderen Arbeit umgeschaut, möglichst weit weg von Spanien. Wir haben dann wirklich geheiratet, ich habe Arias Nachnamen angenommen und wir sind hier her gezogen. Jetzt haben wir hoffentlich Ruhe vor meinen Eltern.«, erzählte Lea.

Nachdem Lea geendet hatte, herrschte betretenes Schweigen.
»Ich hätte nicht gedacht, daß es noch so rückständige Menschen gibt.«, sagte Merle nach einer Weile.
»In dem Dorf aus dem ich komme ist irgendwann lange vor dem Krieg die Zeit stehen geblieben. Alles wird so gemacht, wie es schon immer gemacht wurde und alles neue ist schlecht. Was will man da schon erwarten.«, sagte Lea. »Aber ich habe garkeine Lust mehr, mich darüber noch länger aufzuregen. Das bringt sowieso nichts. Solche Menschen sind einfach unbelehrbar.«

»Und wo kommst du her?«, fragte Mia und schaute zu Aria, die bisher nur wenig gesagt hatte.
»Der Ort aus dem ich komme heißt Kato Stavros. Der ist auch nicht viel größer als der Ort aus dem Lea stammt. Aber da sind so viele Touristen, daß es sich dort keiner leisten kann, so rückständig zu sein. Meine Eltern haben uns angeboten dort hin zu ziehen. Aber außer in der Tourismusbranche gibt es da so gut wie keine Arbeit. Also sind wir hier her gekommen.«, sagte Aria.
»Ist das auch in Spanien?«, hakte Mia nach.
»Nein, das ist in Griechenland, genauer gesagt auf Lesbos.«
»Na, des is mal richtig klischeehaft.«, sagte Kim und erntete einige Lacher dafür. Dadurch besserte die Stimmung sich recht schnell wieder und auch Lea konnte nicht umhin, mit zu lachen.

Während Alessia und Lotta damit beschäftigt waren, den Tisch ab zu räumen unterhielten die Anderen sich noch eine Weile. Merle schlug vor, Lea und Aria das Schloss zu zeigen, was diese gerne annahmen.
Eva, Kim und Franziska zeigten den Beiden dann das Schloss, angefangen von der Eingangshalle, dem roten Salon mit den Gemälden der Bewohnerinnen, dem Gartensaal und der Küche im Erdgeschoss, über die Gästezimmer im Obergeschoss und den Zimmern der Frauen im Dachgeschoss. Im Wohnzimmer gab es für die Beiden eine kleine Überraschung als sie die zusammengeschobenen Sofas sahen auf denen noch die Decken und Kissen von der letzten Nacht dort lagen.
»Ohje, das hab ich ganz vergessen.«, sagte Eva. »Tut mir leid, aber normalerweise ist hier nicht so eine Unordnung. Aber wir haben die letzten Nächte hier geschlafen und vergessen alles wegzuräumen.«
»Ihr habt alle hier geschlafen?«, fragte Aria erstaunt. »Ist das nicht ziemlich eng gewesen?«
»Des war toll.«, sagte Kim. »Des is richtig kuschelig und gemütlich.«
»Gemütlich? Ich könnte das nicht. Da kann man sich ja kaum bewegen ohne jemanden irgendwie zu berühren.«, meinte Lea.
Kim grinste breit »Darum is des doch so toll. Da kann man mit allen so richtig schön kuscheln.«
»Ja, und nicht nur kuscheln.«, sagte Eva und musste ebenfalls grinsen.

»Kann es sein, daß ihr hier ziemlich, ähm, freizügig seid?«, fragte Lea.
»Das ist einfach unsere Art hier.«, sagte Eva »Wie sind hier mit sieben Paaren. Merle und Paula sind sogar verheiratet. Aber trotzdem machen wir auch sehr viel untereinander, wenn du verstehst.«
»Ihr habt alle miteinander Sex?«, fragte Lea.
»Ja, manchmal schon.«
»Und da ist niemand eifersüchtig?«
»Es gibt eine Regel hier. Nämlich die daß jede nachts in ihrem eigenen Zimmer schläft. Jedenfalls wenn wir nicht gerade alle zusammen hier schlafen. Und wenn jemand etwas nicht will, dann ist das so und niemand versucht jemanden zu irgendwas zu überreden. Aber irgendwie bekommt jede hier so etwas ab. Alessia ist zwar mir gegenüber ziemlich dominant aber sie nimmt keine Peitsche in die Hand. Aber ich brauche das einfach manchmal. Und Mia kann das sehr gut, also gehe ich zu ihr damit.«
»Du brauchst das manchmal?« Aria schaute sie verwundert an.
»Ich glaube, das kann man nicht so einfach erklären. Dabei kann ich mich einfach fallen lassen und komplett entspannen. Ich glaube, das muss man einfach selbst ausprobieren. Entweder man mag den Schmerz oder nicht.« Eva grinste leicht verlegen, während sowohl Lea als auch Aria etwas verständnislos drein schauten.

»Und warum hatten die Vier vorhin nichts an außer diesen Eisensachen?«, versuchte Lea das Thema zu wechseln.
»Grad wenn es warm ist, laufen wir alle hier meistens nackt herum. Warum Mia und Lotta ihre Keuschheitsgürtel an hatten, weiß ich nicht. Vielleicht haben sie in Mailand was angestellt und das ist die Strafe. Das müsstest du sie selbst fragen.«
»Davon hab ich schon mal gehört.«, sagte Aria »Aber ich hätte nicht gedacht, daß es tatsächlich Leute gibt, die sowas wirklich anziehen. Das sah zwar toll aus aber machen kann man damit ja garnichts mehr.«
Eva, Kim und Franziska lachten. »Das ist ja auch der Sinn dahinter.«, sagte Franziska.
»Ja, aber die können auch ganz schön gemein sein die Dinger.« fügte Kim mit einem schmollen hinzu.
»Das kann ich mir denken. Wenn man grad Lust hat und dann nichts machen kann, das stelle ich mir wirklich ziemlich gemein vor.«, meinte Lea lachend.
»Diese Gürtel sind hochmodern und da ist jede Menge Technik eingebaut.«, sagte Eva. »Die können nicht nur dafür sorgen, daß man komplett geschützt vor sich oder anderen ist sondern sie können auch genau das Gegenteil von dem machen, was der Name sagt. Die können vibrieren, leichte Elektroschocks austeilen und man kann sogar Vibratoren, Dildos und andere Sachen einbauen die einen ununterbrochen reizen können. Und wenn die passend eingestellt sind, dann kann man keine zehn Meter laufen ohne einen Orgasmus zu bekommen.«
»Ja, oder einen bis an den Rand des Wahnsinns treiben.« Wieder verzog Kim den Mund zu einem breiten Schmollen.
Aria und Lea sahen sie fragend an.
»Ganz moderne Gürtel schaffen es, genau dann aufzuhören einen zu stimulieren, wenn man kurz vorm Höhepunkt ist. Und wenn man das lange genug macht, dann ist das schon mehr als nur gemein.«, sagte Eva.
»Oh, ich verstehe. Das stelle ich mir wirklich ziemlich fies vor.«, sagte Lea. Kim nickte darauf hin energisch.
»Aber interessant finde ich das schon.«, meinte Aria.
Eva lachte. »Wir haben gerade neue Gürtel bekommen. Wenn wir damit zurecht kommen, dann können wir euch ja mal welche von den alten ausleihen. Da passen euch bestimmt welche von.«
»Hmm, versuchen kann man es ja mal.«, meinte Lea und warf Aria ein leichtes Grinsen zu, worauf hin diese etwas rot im Gesicht wurde.

Während sie sich noch eine Weile unterhielten, schoben sie die Sofas wieder an ihre eigentlichen Plätze und räumten die Decken und Kissen ordentlich in eine Ecke. Sie setzten sich und als die Anderen nach und nach ins Wohnzimmer kamen, unterhielten sich alle noch eine ganze Weile. Sie zeigten Lea und Aria dann noch den Keller mit dem Spielzimmer und dem Pool. Dann war es auch irgendwann Zeit zum Abendessen.

Nach dem Abendessen verabschiedeten sich Lea und Aria und gingen nach hause. Merle bestätigte Evas Vorschlag ihnen zwei der Keuschheitsgürtel auszuleihen noch einmal und sagte ihnen, daß sie gerne jederzeit vorbei kommen könnten, wenn sie sich vorher anmeldeten.

Nachdem die Beiden gegangen waren, bat Eva Merle um eine Unterhaltung.
Während die Anderen ihre Sachen auspackten oder sich im Wohnzimmer aufhielten, gingen die Beiden in Merles Büro.
»Also?«, fragte diese, nachdem sie in der Sitzecke Platz genommen hatten.
Eva senkte den Blick und schaute stur auf den Tisch vor sich. »Ich habe großen Mist gemacht Merle. Wer weiß, was mit den Gürteln alles hätte passieren können. Wir waren kurz davor, aufeinander los zu gehen. Sowas habe ich hier noch nie erlebt. Das hat mir Angst gemacht.«
»Ja, es hätte viel passieren können. Aber du hast ja dann das Richtige gemacht und den Service angerufen. Und nach dem was Luisa, Alessia und Georgia mir erzählt haben, hast du es ja auch großartig geschafft, die Situation nachher wieder zu entspannen.«, sagte Merle und schaute Eva aufmunternd an.
Doch diese ließ die Schultern hängen und sagte »Ja, aber es hätte garnicht erst soweit kommen dürfen. Und das ist ganz allein meine Schuld. Hätte ich Franziska und Luisa gesagt, sie sollen die Gürtel wieder weg räumen anstatt selber neugierig wie ich war, den Gürtel an zu ziehen und es den Anderen auch noch zu erlauben, wäre es nie dazu gekommen.«
»Und was denkst du, soll ich jetzt machen? Soll ich dich bestrafen? Fühlst du dich dadurch dann besser?«, fragte Merle.
»Ich weiß doch nicht. Ich weiß nur, daß ich Schuld daran bin, daß es hier beinahe einen riesengroßen Streit gegeben hat.« Eva schaute Merle nun direkt ins Gesicht. »Ich glaube, ich bin der Verantwortung einfach nicht gewachsen. Was ist denn, wenn sowas noch mal passiert und ich dann noch mehr falsch mache? Soll dann hier alles auseinanderbrechen? Das würde ich mir nie verzeihen können. Ich glaube langsam als deine Stellvertreterin bin ich einfach die falsche.«
Merle öffnete und schloss ein paar Mal den Mund bevor sie antworten konnte »Du willst diese Aufgabe abgeben?«
»Ja. Das ist vermutlich das Beste für Alle.«
Merle lehnte sich zurück und schloss für einen Moment die Augen. »So? Und wen bitte würdest du dann für diese Aufgabe vorschlagen? Franziska oder Luisa die mit ihrer Neugierde das Ganze überhaupt erst ausgelöst haben? Antonia mit ihrem Durchsetzungsvermögen eines Schwammes gegen eine Springflut? Oder Mia die am liebsten alles mit der Peitsche regeln würde? Oder wie wäre es mit Georgia oder Kim? Die Beiden sind ja schon mehr als einen Monat hier und kennen sich bestens aus hier.«
»Ich dachte an Alessia oder an Olivia. Paula wäre doch auch noch da.«, meinte Eva.
»Das kannst du dir abschminken Eva. Ich habe damals eine Wahl getroffen, die ich bis jetzt nicht bereut habe.«
»Merle. Ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich will das einfach nicht mehr. Ich bin einfach nicht die Richtige dafür.«, sagte Eva flehentlich.
Merle atmete tief durch. Sie nahm ihr Halsband ab und legte es auf den Tisch. »So, ich muss das jetzt einfach machen.«, sagte sie und sah Eva streng an. »Ich habe das als eure Herrin so entschieden, weil ich der Meinung bin, daß es für alle das beste ist. Du weißt, was Verantwortung ist und kannst auch damit umgehen. Du übertreibst nicht aber du kannst dich auch durchsetzten. Diese Entscheidung von damals gilt noch immer. Du bist meine Stellvertreterin und bleibst es auch. Und als Serva hast du diese Entscheidung zu akzeptieren, auch wenn sie dir im Moment vielleicht nicht gefällt. Hast du das verstanden Eva?«

Eva schluckte ein paar Mal und nickte. »Ja Herrin.«, sagte sie. »Ich hoffe nur, daß Sie diese Entscheidung nicht irgendwann bereuen werden.«
Während Merle ihr Halsband nahm und es wieder anlegte sagte sie »Ja, du hast einen Fehler gemacht. Und wer sagt dir, daß nicht eine Andere den selben Fehler gemacht hätte? Du hast den Fehler eingesehen und ihn ausgebügelt. Wer weiß ob eine Andere das genauso geschafft hätte? Und du bist nicht die Einzige, die einen Fehler gemacht hat.«
»Ja, Franziska und Luisa hätten die Finger von den Sachen lassen sollen, aber die Verantwortung dafür hatte nun mal ich.« Eva war den Tränen nahe.
»Ja, die Beiden rolligen Katzen hätten ihre Neugier einfach zügeln sollen. Aber die meinte ich gerade nicht. Ich habe auch einen Fehler gemacht. Schon damals als ich die Gürtel bei Frau Kroll bestellt habe. Als ich dieses Testprogramm so wie es ist mit ihr ausgetüftelt habe, hätte ich aufpassen müssen, daß das nicht so weit gehen kann. Und als ich erfahren habe, das ich nach Mailand fahre, hätte ich dir vielleicht noch sagen sollen, daß die ganzen Sachen ankommen und daß ihr die Finger davon zu lassen habt. Dann wäre es auch nicht so weit gekommen.« Merle stand auf und holte zwei Flaschen und zwei Gläser aus einem Schrank neben ihrem Schreibtisch. Sich selbst schenkte sie Saft ein und gab Eva ein Glas mit einem ziemlich starken Likör. »So, jetzt mal Klartext. Ich wusste, daß Franziska oder Luisa oder auch beide so neugierig sein würden und die Gürtel ausprobieren würden. Und ich wusste, daß ihr Anderen euch dazu überreden lassen würdet. Zumindest einige von euch. Genau deshalb habe ich dieses Testprogramm so umsetzen lassen. Was ich nicht bedacht habe war, daß ich länger weg sein könnte. Und als wir nach Mailand gefahren sind, habe ich vergessen, daß die Lieferung schon am Freitag kommen würde. Das ist mir erst eingefallen, als du angerufen hast. Das klingt jetzt vielleicht ziemlich gemein und vermutlich auch danach das ich euch nicht vertraue, aber eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall. Ich würde jeder von Euch mein Leben anvertrauen wenn es darauf ankommt. Aber ich weiß auch, wie Neugierig einige von uns manchmal sein können. Mich nehme ich davon nicht aus.«
»Was ist denn daran gemein?«, unterbrach Eva sie.
»Ich wollte euch damit einfach zeigen, wohin Neugier führen kann. Denn das ist etwas, was mir hier schon seit einiger Zeit etwas gegen den Strich geht. Auch wenn ich jede Einzelne von Euch mehr als nur gerne habe, ihr seid alle Serva, genau wie ich selbst es auch war, bin und auch immer sein werde. Auch wenn ich nicht freiwillig Serva geworden bin, bin ich trotzdem stolz darauf, daß ich das bin. Du und Paula, ihr seid die Einzigen, die wissen, was damals wirklich passiert ist, weshalb ich in die Schule gekommen bin. Deshalb weißt du auch genau, warum ich die Werte, die wir alle in der Schule eingetrichtert bekommen haben so hoch halte und warum ich will, daß diese auch hier gelebt werden. Und Neugier ist nun mal eine der Sachen die mir besonders gegen den Strich gehen. Deshalb habe ich das ganze so eingefädelt. Daß das Ganze so weit geht, hätte ich nie gedacht. Es ist ganz einfach meine Schuld, daß ich das Ganze nicht nach ein paar Stunden beenden konnte, wie ich das eigentlich vor hatte. Das ist etwas was ich mir vorzuwerfen habe und was mir auch leid tut. Ich habe an der ganzen Situation mindestens genau so viel Schuld wie du, wenn nicht, sogar noch viel mehr. Und wenn das Ganze wirklich ausgeartet wäre, müsste ich mir noch viel mehr Vorwürfe machen als du dir. Die Situation gerettet habe nicht ich sondern das warst einzig und alleine du Eva. Und du ahnst nicht, wie dankbar ich dir dafür bin daß du meinen Fehler so gut ausgebügelt hast.«
Eva nickte nachdem sie Merles Ausführungen gehört hatte und trank einen großen Schluck. »Seid ihr deshalb schon heute zurück gekommen? Weil du dir sorgen gemacht hast, wie es weiter gegangen ist?«
»Nein. Wenn noch etwas passiert wäre, nachdem die Gürtel wieder offen waren, hättest du dich sicher noch mal gemeldet. Und dann wäre ich sofort zurück gekommen. Und als du mir am Mittwoch Abend geschrieben hast, das alles wieder in Ordnung war, war für mich das schlimmste erst mal aus der Welt. Nein, daß wir heute schon zurück gekommen sind das war die sogenannte Jagd zu der uns der Conte überredet hat.«

»Was war denn mit der Jagd?«, wollte Eva wissen. »Ich dachte, ihr wolltet lieber Ski fahren.« Sie merkte, daß das Thema jetzt beendet war und wollte es auch nicht fortführen.
»Wir sollten mit Farbkugeln auf echte, lebende Tiere schießen. Das wollten wir aber nicht und haben uns sofort zurück bringen lassen nach Mailand. Wir haben unsere Sachen gepackt und uns in den Zug hier her gesetzt.«, erklärte Merle.
»Ist das nicht verboten?«, wolle Eva wissen.
»Natürlich ist es das. Und das habe ich dem Conte auch gesagt. Ich habe ihm die Pistole auf die Brust gesetzt und ihm angedroht, daß ich das anzeigen werde, wenn er es nicht beendet. Er hat dann widerwillig zugesagt, die Tiere frei zu lassen. Ich hoffe nur, daß er das wirklich macht.«
»Verstehe. Da hätte ich wohl auch keine Lust mehr gehabt, noch länger da zu bleiben.«, sagte Eva.
»Eben. Und deshalb sind wir heute schon zurück gekommen.«, sagte Merle. Sie stand auf und ging zur Tür. Eva trank ihr Glas leer und folgte ihr ins Wohnzimmer, wo die Anderen saßen und sich unterhielten.
Die Beiden setzten sich dazu und als es an der Zeit war, ins Bett zu gehen, gingen alle in ihre Zimmer.

33. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Zwerglein am 20.09.17 14:03

Da ist der Conte Enrico de Damicio nicht in bester Erinnerung geblieben.
Was eine vorzeitige Rückkehr der Eingeladenen nach sich zog.

Die Bestrafung Evas endet damit, dass sie von ihrem Stellvertreterposten nicht, wie gewünscht, zurücktreten darf.
Da sich Merle selbst als mitschuldig bekennt.

Danke HeMaDo für dieses neue interessante Teil.

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Gruß vom Zwerglein
34. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 25.09.17 20:01

Am Samstag kamen auch die Anderen wieder. Sie waren in einem Ferienhaus gewesen, welches in Spanien, fast direkt am Meer lag. Dieses gehörte Merle, wie auch noch ein Anwesen auf den Florida Keys und eines auf einer Insel vor Australien. Nach dem Abendessen saßen nun alle im Wohnzimmer und unterhielten sich über die vergangene Woche.

»Du hast ein Haus in Australien?«, fragte Georgia. »Das ist ja klasse. Ich wollte schon immer mal nach Australien. Das muss da fantastisch sein.«
»Ein Haus?«, fragte Mia lachend. »Von wegen. Das Anwesen ist eine ganze Insel. Da gibt’s eine Bucht mit herrlichem, blauen Wasser mit einem 300 Meter langen Strand. Und an der Westküste gibt es noch mal einen tollen Strand.«
»Die ganze Insel ist ungefähr 50 Hektar groß. Und an der Nordküste gibt es diese winzige Bucht.«, schwärmte Eva. »Und das Anwesen ist einfach traumhaft. Zehn Zimmer, jedes mit einem eigenen Bad, ein riesiger Wohnbereich und alles mitten im Urwald.« Auch Lotta geriet ins Schwärmen als sie das Anwesen beschrieb.
»Und wahrscheinlich ein riesiger Pool.«, meinte Georgia lachend.
»Nein. Da gibt’s doch keinen Pool.«, sagte Eva. »Das Haus liegt direkt an einem kleinen Süßwassersee. Der Bach aus dem der gespeist wird, kommt aus den Bergen. Das Wasser von dem Bach ist glasklar und ungefähr 50 Meter von dem Haus entfernt gibt es einen kleinen Wasserfall. Richtig klischeehaft. Und bis zum Strand sind es auch nur ungefähr 200 Meter, wer braucht denn da einen Pool?«
»Mit dem Wasserflugzeug sind es gerade einmal fünf Stunden bis nach Brisbane. Und mit dem Boot ist man in zwei Stunden am Great Barrier Reef zum Tauchen.«, sagte Paula.
»Wie kommt’s, des du so viele Ferienhäuser hast? Hast du die alle gekauft?«, wollte Kim wissen.
»Nein. Ich würde sowas nie kaufen. Dazu wäre mir das Geld zu schade. Die haben alle dem Freiherren gehört. Und die Freifrau hat in ihrem Testament die Auflage gemacht, daß ich diese nicht verkaufen darf. Sie war selber sehr gerne dort. Gerade das Anwesen in Australien hat sie geliebt. Deshalb möchte ich es auch garnicht verkaufen.«, erklärte Merle.

»Aber jetzt lasst das doch mal. Wie war es denn in Spanien?«, fragte sie.
»Es war herrlich. Wir hatten erstklassiges Wetter und das Meer war warm wie eine Badewanne. Nur der Service war mittelmäßig.«, sagte Olivia grinsend.
»Von wegen mittelmäßig.«, rief Antonia aus. »Wie soll man denn auch ordentlich jemanden Bedienen wenn man dauernd in irgend welchen Fesseln steckt?«
»Ja, genau. Und wenn man jemandem dauernd die Füße massieren muss, dann kann man auch schlecht kochen.«, fügte Jana hinzu.
»Dauernd?«, fragte Ella lachend. »Das war einmal. Und ihr wolltet es doch selbst so. Und erzählt mir nicht, daß es euch nicht gefallen hat.«
»Naja, schon.«, sagte Antonia. »Es war schon toll. Das hätte ich nie gedacht.«
»Ach? Seid ihr etwa auf den Geschmack gekommen?«, fragte Merle interessiert.
»Hmm, vielleicht. Aber das im Meer war echt gemein.«, entgegnete Antonia.
»Was war denn im Meer?«, wollte Paula wissen.
»Wir haben die Beiden im Wasser gefesselt.«, sagte Olivia grinsend. Sie haben Schwimmwesten um bekommen und dann haben wir ihnen die Füße gefesselt und einen Stein dran gebunden, so daß sie senkrecht im Wasser geschwommen sind und nur die Augen raus geschaut haben.«
Merle schaute nun ernst zu Olivia und sah sie fragend an.
»Keine Angst. Die Beiden hatten Schnorchel und damit ihnen nicht langweilig wird, haben sie noch jede einen ferngesteuerten Spaßmacher mit bekommen.«, erklärte Olivia. »Und außerdem sind wir im Boot dabei geblieben und haben aufgepasst. Wir hätten nur am Seil ziehen müssen um sie aus dem Wasser zu fischen.
»Ihr habt uns als Angeln benutzt.«, sagte Jana vorwurfsvoll.
»Sie haben uns Angelhaken an die Füße und an die Brüste gebunden und Köder daran befestigt.«, erklärte Antonia.
»Na das war doch eine tolle Idee, oder? Immerhin haben euch die Barsche auch geschmeckt, oder etwa nicht?«, fragte Ella.
»Na, wenn wir die nicht gebraten hätten, ihr hättet ja nicht mal gewusst, wie man Wolfsbarsch richtig zubereitet.«, meinte Antonia grinsend. »Ihr wolltet sie aufspießen und über das offene Feuer hängen.«
Bei der Vorstellung wie Antonia und Jana als lebende Angeln im Meer gehangen haben, mussten alle lachen.
Auch Merle konnte sich das nicht verkneifen. »Ich hoffe ja nur, daß ihr gut aufgepasst habt.«, sagte sie.
»Ja, das haben sie wirklich.«, sagte Jana. »Ich hab einmal ein bisschen mehr gezappelt weil mich irgendwas am Bein gekitzelt hat. Die Beiden sind sofort ins Wasser gesprungen und haben mich raus ziehen wollen. Ich hatte nur einmal Angst bekommen als diese riesen Meerbrasse angebissen hat. Die hätte es fast geschafft, mich unter Wasser zu ziehen. Aber da waren die Beiden auch sofort da und haben mich an der Leine raus gezogen.«
»Ja, toll. Du hast drei Barsche gefangen und dann noch diese Brasse. Und ich? Gerade mal drei winzige Barsche. Die waren so klein, die mussten wir wieder schwimmen lassen.«, maulte Antonia.
»Du bist einfach eine schlechte Angel.«, sagte Jana, worauf hin wieder alle lachen mussten.

Den Rest das Abends erzählten sowohl Jana, Antonia, Ella und Olivia aber auch Merle, Paula, Lotta und Mia von ihren Erlebnissen der letzten Woche. Als dann die Sprache darauf kam, was die daheim Gebliebenen unternommen hatten, wurden diese relativ still und erzählten nur das allernötigste. Was mit den Keuschheitsgürteln passiert war, ließen sie in ihren Erzählungen komplett aus.

»Irgendwas verschweigt ihr uns.«, sagte Olivia, nachdem Franziska von dem Besuch in der Disco und dem anschließenden Essen mit Lea und Aria erzählt hatte, zu dem überraschend Merle, Paula, Mia und Lotta aufgetaucht waren.
»Ja.«, sagte Merle ernst. »Es ist tatsächlich etwas passiert. Es hat einen Zwischenfall gegeben, an dem hauptsächlich ich selbst Schuld trage. Eva hat die Situation allerdings gut in den Griff bekommen.«
»Du? Du warst doch gar nicht hier.«, sagte Antonia erstaunt.
»Ja, ich. Ich habe einen Fehler gemacht. Schon lange bevor ich wusste, das wir weg fahren werden. Und als ich erfahren habe, daß wir nach Mailand eingeladen sind, habe ich den Auslöser für diesen Fehler vergessen. Das war mein zweiter Fehler. Bevor wir euch erzählen, was passiert ist, möchte ich mich bei euch«, sie schaute zu Eva, Alessia, Franziska, Luisa, Kim und Georgia »entschuldigen für das was passiert ist. Ich werde mir auch noch etwas einfallen lassen um das, was passiert ist, wieder gut zu machen. Denn daß was ich angerichtet habe, geht weit über das hinaus, was ihr als Serva normalerweise tolerieren müsstet und auch weit über das, was hier sonst so üblich ist.«

Merle begann zu erzählen, daß sie bei Frau Kroll beziehungsweise bei deren Firma neue Keuschheitsgürtel und auch einige andere Dinge bestellt hatte, die nun unten in der Halle standen. Sie erzählte von dem Testprogramm, welches sie zusammen mit jemandem vom Kundendienst erstellt hatte und und daß dieses eigentlich nicht dazu gedacht war, mehr als einen Tag zu laufen.
Eva erzählte, was dann vorgefallen war und daß sie schließlich Merle angerufen hatte um dieses Programm beenden zu können.

Etwas betreten sahen die Anderen nun zu den sechs Frauen.
»Ich weiß nicht, ob ich das länger ausgehalten hätte.«, sagte Lotta. »Und ich musste mal ein ganzes halbes Jahr im Keuschheitsgürtel verbringen. Aber ständig erregt zu werden, ich glaube, da wäre ich auch irgendwann durchgedreht.«
»Genau deshalb will ich auch nicht, daß jemand diese Gürtel anzieht, bevor noch ein paar zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden sind. Das wird sicher noch eine Weile dauern. Deshalb sollten die Techniker erst mal alles aufbauen, was noch dazu gehört, dann sehen wir weiter.«

»Schade.«, sagte Franziska, worauf hin alle sie erstaunt ansahen. »Was denn?«, fragte sie. »Mit den neuen Gürteln kann man im stehen pinkeln. Das ist echt praktisch.«
Es dauerte einen Moment und dann lachten alle laut los.

Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, schaute Georgia zu Merle und dann zu Kim. »Warum müssen wir denn überhaupt Keuschheitsgürtel bekommen?«, fragte sie. »Mir hat das letzte Woche vollkommen gereicht.«
»Erstens finde ich, es sieht toll aus«, sagte Merle »und zweitens finde ich es ziemlich anregend.«
»Na, die neuen Gürtel sind aber eher keine Keuschheitsgürtel mehr sondern eher genau das Gegenteil.«, meinte Eva.
»Genau.«, sagte Merle grinsend. »Aber mit den alten kann man auch schon eine Menge anstellen.«
»Und außerdem,« sagte Mia leise, aber immer noch laut genug, daß alle es hören konnten an Georgia gewandt »Du glaubst gar nicht, was unsere beiden Hauskatzen so alles anstellen, wenn sie mal drei Wochen da drin gesteckt haben.«

»Wieso hast du ein halbes Jahr da drinne gesteckt?«, wollte Georgia von Lotta wissen.
»Sie hat zu viel an sich herum gespielt.«, sagte Mia trocken, worauf hin alle zu lachen begannen. »Da hab ich ihr den Gürtel verpasst.«
»Ein halbes Jahr, weil sie es sich ein bisschen selbst gemacht hat?«, fragte Georgia erstaunt.
»Ein Bisschen?«, fragte Mia. »Von wegen ein Bisschen. Über hundert Mal in einem Monat ist für mich kein Bisschen mehr.«
»Müssen wir das jetzt wieder aufrollen?«, fragte Lotta. Man konnte deutlich sehen, wie peinlich ihr das war.
»Entschuldige. Du hast Recht. Tut mir leid.«, sagte Mia, zog Lotta zu sich heran, streichelte ihr über die Seite und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Bis es Zeit wurde, schlafen zu gehen, unterhielten sich alle noch und berichteten von ihren Erlebnissen der letzten Woche. Als es dann endgültig Zeit wurde, in die Betten zu gehen, nahm Merle Eva noch einmal bei Seite. »Alles wieder in Ordnung?«, fragte sie.
Eva schaute sie eine Weile schweigend an. »Es ist vollkommen egal, wie viel Schuld du an dem was passiert ist, trägst. Ich war hier vor Ort und hätte aufpassen müssen. Noch einmal passiert so etwas nicht mit mir. Das nächste Mal werde ich mich mehr durchsetzen.«, sagte Eva.
»Übertreib es bitte nicht. Wir sind alle nur Menschen und Fehler können passieren.«, sagte Merle.

- - -

Am Montag Morgen kamen Technikerinnen von MarEmy um die Geräte aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Merle erklärte, was sie noch geändert haben wollte, damit so etwas wie in der letzten Woche nicht noch einmal passieren konnte. Außerdem kamen noch einmal Handwerker, die die neuen Zimmer auf dem Dachboden fertig machten. Am Donnerstag Morgen kam, für alle unerwartet, ein großer LKW angefahren und parkte direkt vor dem Eingang. Lediglich Merle schien zu wissen, was dieser alles brachte.
»Wo soll das denn alles hin?«, fragte einer der Männer, die mit einem Kleintransporter gekommen waren.
»Das kommt alles ins Dachgeschoss.«, sagte Merle. Der Mann schaute sie zweifelnd an. »Alles?«, fragte er.
»Ja, alles. Tut mir leid. Aber das habe ich auch ihrem Kollegen vom Kundendienst so gesagt.«, entgegnete Merle.
»Na, dann.«, sagte der Mann und schaute noch immer zweifelnd die Treppe hinauf.
»Einen Moment noch bitte. Wann machen Sie Feierabend?«, wollte Merle von dem Mann wissen.
Der Mann schaute sie noch immer zweifelnd an. »Also heute werden wir auf keinen Fall damit fertig. Aber normalerweise so gegen 16 Uhr. Aber ich denke, wir werden heute wohl so ungefähr bis 20 Uhr machen, wenn wir morgen pünktlich Feierabend machen wollen.«
»Und wie lange brauchen Sie um alles nach oben zu bringen?«
»Ich denke, damit sind wir gegen Mittag fertig.«, sagte der Mann.
»Gut, ich denke das passt.«, sagte sie zu dem Mann und wandte sich dann an die Frauen »Ihr geht alle bis zum Abendessen in die Garage. Da müsste glaube ich, mal alles gründlich kontrolliert werden. Ihr wisst ja, die Silvesterfeier findet dieses Jahr bei uns statt. Von mir aus könnt ihr auch Schrauben zählen oder was auch immer. Nur Jana und Antonia will ich um 16 Uhr hier sehen. Das Abendessen muss ja auch noch gemacht werden.« Sie schob die Anderen fast aus der Halle ins Freie.

»Was soll das denn nun werden?«, wollte Mia von Eva wissen.
»Ich habe nicht die geringste Ahnung, was sie vor hat. Aber es scheint wohl was großes zu werden«, sagte Eva und deutete auf den großen Laster, vor dem drei Männer herum standen und offenbar darauf warteten, womit auch immer anfangen zu können.
Zusammen gingen sie in Richtung Garage.

»Was ist das denn für eine Silvesterfeier? Zu Hause haben wir immer nur mit der Familie gefeiert und am Neujahrsmorgen gab es die Geschenke. Bis zum Mittag haben wir die ausgepackt und dann alle zusammen gesessen bis zum Essen. Es gab immer Truthahn mit Gemüse und Ofenkartoffeln.«, sagte Georgia. Man konnte ihr ansehen, daß sie als sie davon erzählte immer trauriger wurde.
Kim nahm ihre Hand und drückte sie.
»Silvester gibt es jedes Jahr eine große Party mit dem ganzen Fetisch und SM Club. Jedenfalls nennen wir die so.«, sagte Eva, die nicht bemerkt hatte, daß Georgia einige Tränen die Wangen herab liefen. »Da kommen alle zusammen, feiern und spielen miteinander. Und meistens geht es da ziemlich wild her.«
Kim, die noch immer Georgias Hand hielt ging etwas langsamer und stupste Eva mit dem Ellenbogen an. Diese drehte sich um und sah Georgias Gesicht. Sie hörte auf, zu erzählen und so gingen sie schweigend die letzten Meter zur Garage. Dort angekommen ging sie mit Kim und Georgia in den Aufenthaltsraum.
Eva bugsierte die Beiden auf die Couch und setzte sich neben sie. Sie und Kim nahmen Georgia in die Arme.
»Was sollen wir denn jetzt machen?«, fragte Franziska die ihnen gefolgt war.
»Raus.«, sagte Eva leise aber bestimmt und deutete auf Georgia. »Fragt Mia.«
Franziska ging nach draußen und schloss leise die Tür.

»Meine Großeltern sind jedes Jahr zu uns gekommen und das ganze Haus war geschmückt. Und nach Mitternacht sind wir nach draußen gegangen und alle Nachbarn haben sich ein frohes neues Jahr gewünscht. Wir sind dann am Morgen alle erst ganz spät aufgestanden. Und wenn wir runter gekommen waren, standen die Geschenke schon alle im Wohnzimmer. Während wir sie ausgepackt haben, hat Opa immer die selben Geschichten erzählt, wie es bei ihnen war, als er noch ein Kind gewesen ist.«, erzählte Georgia weinend. Dann lehnte sie sich bei Kim an und weinte leise weiter.

Eva schaute fragend zu Kim. Diese wusste nicht mehr als mit den Schultern zu zucken.
Während Kim Georgias Rücken kraulte, stand Eva auf, strich den Beiden über die Haare und ging nach draußen.

»Franziska, ich brauche mal dein...« mehr sagte Eva nicht, statt dessen schaute sie wortlos auf die Vakuumboxen. In jeder der Boxen befand sich eine der Frauen, lediglich Mia saß in einem der Sessel und hatte die Füße übereinander geschlagen auf Lottas Rücken gelegt, die vor ihr nackt auf allen Vieren kniete. Von der Theke her kam ein mehrstimmiges Piepsen, welches den Puls jeder der acht Frauen anzeigte. Eva schaute auf die Geräte und stellte fest, daß sich mal bei der einen, mal bei einer Anderen der Puls beschleunigte und sich dann wieder beruhigte.
Sie zog einen der Sessel zu Mia und Lotta heran, setzte sich Mia gegenüber und legte ihre Füße neben Mias auf Lottas Rücken.
»Ich glaube nicht, daß Merle das gemeint hat, als sie sagte, wir sollten alles kontrollieren.«, meinte Eva.
»Naja, ich hätte die beiden Säcke auch noch gerne kontrolliert. Aber Kim und Georgia sind ja nicht da.«, sagte Mia. »Wie geht es ihr denn?«, fragte sie.
»Sie hat Heimweh, würde ich sagen.«, antwortete Eva.
»Ich fürchte, ich kann da am wenigsten helfen. Heimweh hab ich nie gehabt, selbst in der Schule nicht.«, meine Mia. »Aber vielleicht kannst du ihre Familie ja anrufen und sie bitten, ihr ein Neujahrsgeschenk zu schicken.«
Evas Blick schweifte über die in Latex eingesperrten Frauen, die offenbar in ihrer eigenen Welt aus Lust, Enge und Bewegungslosigkeit steckten. »Ich muss mal das Wohnmobil überprüfen. Lass sie bitte spätestens in einer halben Stunde wieder raus und dann fangt an, hier etwas Ordnung zu machen. Es ist zwar noch einen ganzen Monat bis Silvester, aber es kann nicht schaden, schon mal anzufangen.«
»Und was mache ich mit Kim und Georgia während du weg bist?«, wollte Mia wissen.
»Wenn Georgia sich beruhigt hat, spann sie ruhig mit ein. Etwas Ablenkung kann ihr jetzt sicher nicht schaden.« Eva stand auf und ging in die Garage, wo sie sich in eines der Wohnmobile setzte, mit der Fernbedienung das Tor öffnete und nach draußen fuhr.

Als Eva zurück kam, war es bereits weit nach Mittag. In dem Ausstellungsraum sah es nun noch schlimmer aus als vorher, wie sie feststellen musste. Zwei der Boxen waren noch immer belegt. Anscheinend waren die anderen Boxen tatsächlich gereinigt worden und auch alles Spielzeug und die Geräte sahen aus wie frisch geputzt. Satt dessen lagen auf dem Boden jedoch überall Pizzaschachteln und Schachteln von dem asiatischen Imbiss, der sich in einer Nebenstraße befand, herum. Die Frauen waren alle dabei die Wände abzustauben, die Möbel zu saugen und auch im Aufenthaltsraum sah es aus als sei dieser frisch gesaugt und geputzt worden. Sie zählte kurz durch und stellte fest, daß alle zwölf Frauen dabei waren zu putzen. Dann ging sie zu den beiden Boxen in denen jeweils eine Frau zu stecken schien. Sie fuhr mit der Hand über das Latex und erntete ein leichtes Zittern als Reaktion.
»Sie haben gesehen, das wir alle hier rein gegangen sind und sind dann her gekommen. Erst haben sie mit geholfen zu putzen, aber dann wusste ich nicht, was ich mit ihnen anstellen sollte. Also hab ich sie in die Boxen gesteckt.«, sagte Mia.
»Und wer bitte sind ’Sie’?«, wollte Eva wissen.
»Ach so. Tschuldigung. Das sind Lea und Aria.« sagte Mia.
»Sag mal, hast du auch noch was anderes im Sinn als Leute in eine Vakuumverpackung zu stecken, wenn du hier bist?«, fragte Eva.
Mia schaute sie kurz an und begann zu grinsen. »Die Fesselstangen sollte ich mal wieder aufstellen. Silvester brauchen wir die wahrscheinlich sowieso. Und das Rad muss ich auch noch aus der Garage holen. Du weißt doch, Lady Margot liebt das Rad.«
»Ja, ich weiß. Aber ob ihr jeweiliger Sub das ebenfalls so sieht, bezweifele ich manchmal.«, sagte Eva lachend.
»Ihr letzter hat es wohl weniger gemocht.«, gab Mia ebenfalls lachend zurück.
»Also ich mag das Rad.«, mischte Luisa sich ein.
»Prima. Dann komm mit. Wir rollen es schon mal an seinen Platz.«, sagte Mia, fasste Luisa am Arm und zog sie mit sich, wohl wissend, daß Eva nun auf die Beiden in Latex gefangenen Frauen achten musste.

»Hast du denn alle erreicht?«, wollte Mia von Eva wissen, nachdem sie zurück gekommen war. Luisa war mittlerweile dabei, einige schwere Teile aus Stahl und Holz herein zu bringen und in einer Ecke abzulegen.
»Fast.«, sagte Eva.
»Schon klar. Meine Erzeugerin hast du sicher nicht dran bekommen.«, sagte Mia. Ihre Stimme triefte nur so von Sarkasmus.
»Die habe ich garnicht erst angerufen.«
»Merle?«, fragte Mia mit einem Stirnrunzeln, worauf hin Eva lediglich nickte.
»Wenn sie nicht will, daß du es herausfindest, solltest du es vielleicht endlich mal akzeptieren.«, sagte Mia nachdenklich.
»Es gibt ungefähr 50.000 Einträge mit den Namen Hill im Verzeichnis von England. Aber irgendwann erwische ich die richtigen.«, sagte Eva entschlossen.
»Ich weiß nicht, ob das wirklich richtig ist. Aber das weißt du besser als ich.« Mia klopfte Eva auf die Schulter und ging zum Bedienfeld der Vakuumanlage, welches auf der Theke stand und schaltete diese komplett aus. Mit einem leisen Zischen kam Luft in die beiden Boxen in denen Lea und Aria steckten. Das Latex der Boxen löste sich von den Umrissen der Beiden und war ziemlich schnell wieder in seiner ursprünglichen Form. Man konnte deutlich sehen, wie sich im inneren der Boxen die Beiden bewegten. Mia und Eva gingen zu den Boxen und öffneten diese. Lea und Aria kamen etwas zerknautscht aber sehr zufrieden heraus gekrabbelt. Eva und Mia brachten sie zu zwei Sesseln und reichten ihnen Wolldecken.

Kurz vor 16 Uhr gingen Jana und Antonia zurück zum Schloss. Eine Stunde später machten sich auch die Anderen auf den Weg. Lea und Aria verabschiedeten sich von ihnen und gingen nach Hause.
Zum Abendessen saßen die vier Männer die mit dem LKW und dem Kleintransporter gekommen waren mit den Frauen am Tisch, die aus diesem Grund ausnahmsweise alle Kleidung trugen. Nach dem Abendessen gingen die Männer wieder ins Dachgeschoss, während die Frauen es sich in ihren Zimmern oder im Wohnzimmer gemütlich machten. Nur Merle war mit den Männern auf den Dachboden gegangen und hatte die Tür hinter sich abgesperrt.

Am Freitag Nachmittag kamen erneut zwei Technikerinnen von MarEmy und nahmen die Geräte endgültig in Betrieb. Merle selbst half ihnen, einige Kisten ins Dachgeschoss zu bringen. Gegen 16 Uhr verabschiedeten die Männer sich, und der LKW war nun wieder vom Hof verschwunden. Die Technikerinnen saßen zum Abendessen mit am Esstisch und würden in einem der Gästezimmer übernachten.

- - -

Am Samstag nach dem Morgenlauf standen alle auf den Terrassen vor dem Schloss und übten wie in der Schule die Haltungen. Mia war an der Reihe, diese zu kontrollieren, was zur Folge hatte, daß alle Frauen rote Striemen auf den Rücken und Hinterteilen hatten. Selbst Merle wurde von Mia nicht verschont. Vielmehr hatte es den Anschein, daß diese eher heftigere Striemen auf dem Allerwertesten hatte als die Anderen.
»AU!«, schrie Olivia laut auf. »Das war nun wirklich nicht nötig.« Sie fasste sich auf den Rücken und nahm die Hand nach vorne. »Spinnst du eigentlich? Das blutet ja.«, rief sie, als sie ihre Hand betrachtete. »Soll ich das mal mit dir machen?«, fragte sie vorwurfsvoll.
Mia ging zu ihr und betrachtete sich Olivias Rücken. »Tut mir leid.«, sagte Mia. »Das wollte ich wirklich nicht.«
Georgia ging schnell zu Olivia und schaute sich deren Rücken an. Sie redete kurz mit ihr und dann mit Merle. Georgia ging mit Olivia ins Schloss, wo sie in Olivias Zimmer gingen. Dort kümmerte sich Georgia um die aufgeplatzte Stelle an Olivias Rücken. Sie säuberte und desinfizierte diese, trug etwas Wundkleber auf und fixierte die Stelle mit einigen schmalen Pflasterstreifen.
»Nicht duschen damit.«, sagte sie zu Olivia.
»Na, danke auch. Das sagst du mir nach dem Morgenlauf. Ich wollte eigentlich nicht durch die Gegend laufen und stinken wie ein Otter.«, gab Olivia zurück.
Georgia nahm die Tasche in der sie das Verbandsmaterial aufbewahrte. Sie holte eine Kompresse heraus, öffnete die Verpackung und klebte die Folie der Verpackung mit breitem Pflaster großflächig auf Olivias Rücken.
»Jetzt kannst du duschen und stinkst nur noch an einer Stelle wie ein Otter.«, sagte Georgia. »Sozusagen wie ein Babyotter.«
Olivia schaute sie an, überlegte einen Moment und lachte dann laut los.
»Was sollte das eigentlich?«, fragte Georgia, nachdem Olivia sich beruhigt hatte.
»Ich weiß auch nicht, vielleicht ist ihr irgendwas sauer aufgestoßen.«, sagte Olivia. Sie bedankte sich bei Georgia und ging ins Bad und auch Georgia ging in ihr Zimmer und duschte sich. Da die Technikerinnen mit frühstückten, trugen heute alle ihre Tuniken.

»In einer halben Stunde möchte ich euch alle im Wohnzimmer sehen.«, sagte Merle, nachdem alle aufgegessen hatten. Worum es ging, verriet sie allerdings nicht.
»Entschuldige bitte Merle, aber Olivia und ich haben noch etwas zu erledigen. Ist das wirklich so wichtig?«, fragte Mia.
Merle schaute zu den Beiden. »Meinetwegen. Dann eben in eineinhalb Stunden. Aber übertreibt es bitte nicht.«, sagte Merle. »Also, nicht in einer halben sondern in eineinhalb Stunden im Wohnzimmer.

Als alle den grünen Salon verließen, nahm Merle Georgia bei Seite. »Hol bitte schon mal dein Nähzeug. Ich fürchte, das wirst du nachher brauchen.«, sagte sie.
»Nähzeug? Ist was an meiner Tunika?«, fragte Georgia entgeistert und schaute an sich herunter.
Merle schaute Georgia an und fragte sich, ob diese wirklich nicht verstanden hatte. »Ich meine Nadel, Faden und Verbandszeug. Mia wird das nachher ganz sicher brauchen.«
Nun verstand Georgia. »Warum das denn?«, fragte sie.
»Manchmal braucht Mia das einfach. Und Olivia ist außer mir die Einzige, die Mia gewachsen ist, was das angeht. Aber wenn du willst, kannst du gerne mal versuchen, es mit ihr aufzunehmen. Aber vermutlich würden dir die Arme abfallen, bevor Mia auch nur einen Mucks von sich gibt.«
»Das lass ich lieber. Jemanden so zu verhauen liegt mir gar nicht.«, meinte Georgia.
»Verstehe.«, sagte Merle. »Wie geht’s dir eigentlich?«
Georgia war über den plötzlichen Themenwechsel etwas überrascht. »Es geht so. Im Moment weiß ich auch nicht so richtig. Ich mein, ich fühle mich hier wirklich wohl. Aber ich denke oft an zu Hause. Und als Eva gestern von Silvester angefangen hat, war es ganz schlimm.«
»Sie hat mir davon erzählt. Wenn du nicht willst, dann kannst du Silvester auch im Schloss bleiben. Kim wird dir sicher Gesellschaft leisten. Ich sorge dann dafür, daß du mit deinen Eltern sprechen kannst, wenn du magst.«, sagte Merle.
»Lieber nicht. Sie ist schon in der Schule beide male bei mir geblieben wenn die Anderen gefeiert haben. Das wäre einfach nicht fair ihr gegenüber. Oder auch jeder Anderen die wegen mir hier bleiben müsste.« Georgia bemühte sich vergeblich keinen traurigen Blick aufzusetzen.
»Alleine lasse ich dich aber auch nicht hier.« Merle nahm Georgia in die Arme als sie bemerkte, daß diese sich nur schwer beherrschen konnte. »Und Kim wäre sicher auch nicht glücklich darüber, wenn sie ohne dich zu der Party gehen müsste.«

Mit einem lauten Schniefen löste Georgia sich von Merle. »Ich muss mich eben zusammen nehmen.«
»Das wäre vermutlich das Beste. Aber ich bezweifele, daß das so einfach ist. Aber denk mal drüber nach, ob nicht Kim jetzt auch Teil deiner Familie ist. Und vielleicht, wir Anderen auch ein Bisschen.«
Georgia schaute Merle mit großen Augen an. »So hab ich das noch gar nicht gesehen.«
Merle schmunzelte als sie Georgias Gesichtsausdruck sah. »Hol deine Tasche und komm schon mal ins Wohnzimmer. Bis Mia rauf kommt, kann es nicht mehr all zu lange dauern.

Tatsächlich kam Mia, gefolgt von Olivia, eine halbe Stunde später ins Wohnzimmer. Beide sahen reichlich erschöpft aus, aber in Mias Gesicht lag ein sehr entspannter, fast glücklicher Ausdruck. Sie wollte sich gerade auf den Tisch legen, als Merle sagte »Halt, nicht hier. Komm mit. Und du auch Georgia.«
Die Drei verließen das Wohnzimmer und kamen nach etwas mehr als einer halben Stunde zurück. Mia sah nun tatsächlich recht entspannt aus.
»Und?«, fragte Alessia nur als Mia herein kam.
Diese ließ ihre Tunika fallen und drehte sich so, daß alle ihren Rücken sehen konnten. Georgia runzelte die Stirn als sie herein kam und das sah. Auf Mias Rücken befanden sich jede Menge Striemen, von denen viele aufgeplatzt waren. Diese hatte Georgia gesäubert und geklebt. Jedoch waren auch an einer Stelle mehrere Metallklammern zu sehen.

»So, wenn schon mal alle hier sind, dann kann es ja auch gleich los gehen.«, sagte Merle. »Mia, zieh dich bitte wieder an.«
Während Mia ihre Tunika über zog, ging Merle schon nach draußen. Die Anderen folgten ihr zur Treppe die ins Dachgeschoss führte. Dort fanden sie sich in einem langen, durchgehenden Flur wieder, der mit Linoleum belegt war. Die Wände dieses Flures waren in einem hellen Beige gehalten und von der Decke strahlten sehr modern aussehende Lampen und warfen den Flur in ein helles, schattenloses Licht. Auf der rechten Seite gingen mehrere Türen ab und links befand sich etwas hinter der Mitte ein weiterer, kleiner Flur. Merle öffnete die erste Tür. »So, dann fangen wir mal mit der Führung an.«, sagte sie und winkte alle in das erste Zimmer.

Dieses Zimmer erinnerte sehr an das Untersuchungszimmer bei einem Arzt. Unter dem Fenster stand eine höhenverstellbare Liege deren Liegefläche in mehrere Segmente unterteilt war. Daneben ein runder Schemel auf Rollen. Außerdem gab es einen kleinen Schreibtisch und einen Stuhl mit Armlehnen.
An der Wand zum Flur hin gab es eine Reihe Schubladenschränke mit Spülbecken. In einer hohen Vitrine befand sich eine größere Menge Verbandsmaterial. Neben der Liege stand ein kleiner Rollwagen auf dem eine Art Tablett lag und über der Liege eine Lampe, wie sie in einem Operationssaal zu finden war. Die gesamte Einrichtung war in einem hellen Grau gehalten. Lediglich die Griffe der Schränke, die Polster der Liege, der Stühle und einige andere Teile waren in einem dunklen Gelb abgesetzt.
»Das ist unser Sanitätsraum. Georgia und Mia haben ihn eben schon eingeweiht.« sagte Merle schmunzelnd. Sie verließ den Raum durch eine weitere Tür. Der nächste Raum war zu klein als daß alle dort Platz hatten. Er war höchstens drei Meter breit und vier Meter lang. Gegenüber der ersten Türe gab es eine weitere Tür, durch die Merle bereits hindurch gegangen war. In diesem Raum standen an allen Wänden hohe Schränke, einige waren abschließbar. Die Schlüssel steckten in den Schlössern dieser Schränke.
Da es hier nicht viel zu sehen gab, gingen die Frauen durch diesen Raum hindurch in den Nächsten. Dieser Raum war ähnlich eingerichtet wie der Erste und ungefähr genau so groß. Nur waren hier alle Teile in einem hellen Grün abgesetzt und es gab auch keine Liege in diesem Raum sondern einen großen, voll ausgestatteten Frauenarztstuhl.
»Ich glaube, was das hier ist, brauche ich keiner von Euch zu erklären.«, sagte Merle grinsend. »Dieser Raum erspart es uns zweimal im Jahr zu unserer Ärztin zu fahren. Die kommt statt dessen hier her, das habe ich mit ihr bereits so ausgemacht.«, erklärte Merle, worauf hin ein leises Stöhnen durch die Reihe der Frauen ging. »Und ansonsten kann ich mir schon lebhaft vorstellen, was ihr hier so anstellen werdet.« Nun lachten einige der Frauen.
»Darf ich mal?«, fragte Luisa und setzte sich in den Stuhl ohne ihre Tunika auszuziehen. Dieser hatte nicht nur Schalen für die Beine und Stützen für die Füße sondern auch noch Schalen in die man die Arme legen konnte. An jeder dieser Schalen befanden sich zwei breite Riemen mit Klettverschlüssen.
Franziska ging zu Luisa und fixierte deren Arme und Beine mit den Bändern in den Schalen. Auch um ihren Bauch herum legte sie ein breites Band, welches sie mit dem daran befindlichen Klettverschluss schloss. Sogar für den Kopf gab es ein solches Band, welches diesen unverrückbar in der anatomisch geformten Kopfstütze fixierte.
Nun nahm Franziska eine Fernbedienung, welche an einem Kabel an der Basis des Stuhles angeschlossen war, schaute sich diese kurz an und drückte einige Knöpfe, worauf hin sich die Beinstützen bewegten und Luisa wehrlos und mit weit gespreizten Beinen vor ihnen saß.
»Komm, lass den Quatsch und mach sie wieder los.«, sagte Merle lachend.
Franziska grinste breit und löste dann die Riemen. Luisa nahm die Beine aus den Schalen, setzte sich auf und stellte sich wieder zu den Andren. »Jetzt fehlt nur noch jemand, der sich mit den ganzen Instrumenten auskennt.«, sagte Luisa mit einem Seitenblick zu Georgia.
»Ich sehe schon, in den nächsten Tagen werde ich wahrscheinlich einiges zu Tun bekommen.«, sagte diese und lachte.

»Kommt, wir haben noch ein paar Zimmer.«, sagte Merle und ging durch die nächste Tür zurück in den Flur. Die Frauen folgten ihr ins nächste Zimmer. Auch hier war alles in dem selben weiß gehalten wie in den ersten drei Räumen, nur daß hier alles in Rot abgesetzt war.
»Oh, toll, jetzt haben wir eine Ampel im Haus.«, sagte Mia schmunzelnd.
Dieser Raum war eingerichtet wie ein Krankenzimmer im Krankenhaus. Es gab zwei große Krankenbetten mitsamt den dazu gehörenden Nachttischen, die zwischen den beiden Betten standen. An der Wand gab es schmale Schränke und eine Tür führte in ein voll ausgestattetes Badezimmer mit geräumiger Badewanne, Dusche und WC. An den Betten gab es sogar Drücker wie im Krankenhaus.

»Auf vielfachen Wunsch einer Einzelnen.«, sagte Merle und hob die Decke von einem der Betten. Auf diesem befanden sich mehrere breite Riemen aus Stoff an denen jede Menge Schnallen und Laschen befestigt waren.
»Super.«, rief Luisa begeistert aus. »Das muss ich sofort ausprobieren. Da möchte ich mal eine Woche lang drinne bleiben.« Sie zog ihre Tunika aus und legte sich auf das Bett.
»Aber heute nicht.«, sagte Merle. »Es gibt nachher noch was Anderes für Euch.«
Man konnte Luisas Enttäuschung sehen als sie aufstand und ihre Tunika wieder anzog.

Die Frauen folgten Merle zum letzten Zimmer in dem Flur. Dieses sah ganz anders aus als die Vorherigen. Die Wände waren in einem warmen Ocker gestrichen und auf dem Boden lagen dicht nebeneinander zwei Reihen aus Matratzen, jeweils vier Stück nebeneinander. Auch an den Wänden lehnten rund herum Matratzen und selbst die Tür war bis in eine Höhe von einem Meter dick gepolstert. Auf den Matratzen lagen dicke, weiche Kissen und mitten im Raum lagen mehrere große Bettdecken aufgestapelt.
An der Wand neben der Tür hing ein großer Bildschirm, das Fenster war komplett verdunkelt und die Deckenlampen spendeten nur ein spärliches, aber gemütliches Licht.
»Unser neues Kuschelzimmer. Dann müssen wir nicht immer Matratzen in eines der Zimmer räumen.«, sagte Merle.
»Viel Platz ist hier aber nicht gerade. Da hat jede ja gerade mal einen halben Meter Platz.«, meinte Georgia.
»Das soll auch genau so sein. Alle hier drinne und schön kuschelig. Dazu ruhige Musik oder ein schöner Film. Das wird toll.«, meinte Paula.
»Und dazu jede Menge Popcorn.«, sagte Mia mit einem breiten Grinsen.
»Nein!«, sagte Merle bestimmt. »Hier drinne wird ganz sicher kein Popcorn gegessen.« Darauf hin lachten alle laut.
»Das werden wir in den nächsten Tagen mal ausprobieren. Dann können wir endlich auch mal wieder jede Woche einen Kuschelabend einlegen.«, sagte Merle und schloss die Tür wieder.
Sie ging den Flur zurück bis auf der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Flur abzweigte. Dort sagte sie. »Da vorne links ist das WC .« Sie öffnete allerdings eine Tür am Anfang des Ganges und schob alle in den Raum herein. »So, jetzt setzt euch und wartet ab.«, sagte sie und schloss die Tür von außen. Die Frauen befanden sich in einem Wartezimmer in dem vierzehn Stühle an den Wänden standen. In der Mitte des Raumes gab es einen Tisch auf dem sogar einige Zeitungen lagen und neben der Tür stand ein Wasserspender.
»Was sollen wir denn jetzt hier? Ich hoffe mal nicht, daß heute die Frauenärztin her kommt.«, sagte Lotta.
»Ich hab keine Ahnung.«, sagte Eva, die genauso wenig wusste, wie die Anderen.

Nach einer ganzen Weile öffnete sich die Tür. Merle steckte den Kopf herein und sagte »Eva, kommst du bitte?«
Eva schaute zu den Anderen, zuckte mit den Schultern und ging mit Merle.

Die Anderen warteten eine ganze Weile, bis Merle wieder herein kam rief »Die nächste bitte.«
Die Frauen schauten sich an und Mia stand auf und folgte Merle. Als nächstes ging Alessia mit Merle.
Nach einer ganzen Zeit saßen nur noch Kim und Georgia in dem Wartezimmer. Georgia stupste Kim an als Merle das nächste Mal herein kam. Diese stand auf und folgte Merle den kurzen Gang entlang und durch eine Tür in den letzten Raum, den Merle bei ihrer Führung bisher ausgelassen hatte. In diesem Raum stand ein großer Tisch auf dem ein paar der Kartons standen, die vor zwei Wochen angeliefert worden waren. In einer Ecke stapelten sich leere Kartons und an einem Haken an der Wand hingen einige neongrüne Tuniken. »Setz dich.«, sagte Merle und deutete auf einen der Beiden Stühle die vor dem Tisch standen.
Kim setzte sich, während Merle sich an die Wand ihr gegenüber lehnte. Aus einer weiteren Tür kam eine Frau herein die sie freundlich anlächelte. »Hallo. Ich bin Johanna. Du bis Kim?« sagte diese Frau und reichte ihr die Hand.
Kim stand auf, schüttelte ihr die Hand und knickste. Die Frau war nur wenig größer als sie selbst, hatte braune, dauergewellte Haare und braune, freundliche Augen. Von irgend wo her kannte sie diese Frau, konnte sich aber nicht mehr erinnern, wo her.
Sie setzte sich Kim gegenüber und sagte »Hätte ich gewusst, wo ich hin fahre, hätte ich Larissa mit genommen. Aber ich soll dich schön von ihr grüßen.« Nun fiel Kim wieder ein, wo sie diese Frau schon einmal gesehen hatte. Es war auf der Versteigerung gewesen, sie war es, die Larissa ersteigert hatte.
»Vielen Dank.«, sagte Kim. »Wie geht’s ihr denn?«
»Gut geht’s ihr. Sie ist wirklich ein Schatz.«, sagte die Frau schmunzelnd.
»Dann grüßen Sie sie bitte von mir.«, sagte Kim.
»Das mach ich gerne. So, dann wollen wir mal. Sie nahm einen Karton vom Tisch den Kim bereits kannte, und das mehr als ihr lieb war. Aus diesem Karton holte sie einen Keuschheitsgürtel hervor und gab ihn Kim.
»Muss ich des an ziehen?«, fragte diese zögernd.
»Keine Angst, das Testprogramm gibt es nicht mehr.«, sagte Merle. Du kannst ihn ruhig anziehen.« Sie löste den Gürtel ihrer Tunika und öffnete diese, so daß Kim sehen konnte, daß auch sie bereits einen solchen Gürtel trug.
Die Frau nahm zwei weitere, kleinere Schachteln vom Tisch, öffnete diese und hielt Kim deren Inhalt hin. »Welchen möchtest du denn?«, fragte sie.
Kim schaute sich an, was sie in der Hand hielt. Es waren zwei Vibratoren. Einer bestand aus mehreren Kugeln, der Andere sah aus wie eine Raupe. Beide waren in etwa gleich groß und aus blauem Silikon. Kim deutete auf den zweiten, der aussah, wie eine Raupe. Die Frau reichte ihr diesen und zeigte ihr, wie sie den in den Gürtel einhaken musste.
Dann nahm sie eine weitere Schachtel und öffnete diese. »Was das ist, weißt du?«, fragte sie.
Kim nahm den Plug, schaute ihn sich an und nickte.
»Gut. Der kommt so rein.«, sagte die Frau und schob den Plug von außen durch die hintere Öffnung des Schrittbleches, bis dieser mit einem leisen Klicken einrastete.
»Muss des alles sein?«, wollte Kim wissen und schaute Merle fragend an.
»Wenn du das nicht willst, nicht. Du kennst die Regeln. Aber wenn du ihn doch mal irgendwann tragen willst, dann muss das jetzt schon sein.«
»Wär ja schon ziemlich blöd, wenn des die Anderen damit alle rum laufen und nur ich nich.«, sagte Kim schließlich und wollte den Gürtel anlegen.
»Stop.«, sagte Merle energisch. »Genau das will ich nicht. Du sollst das nicht nur deshalb machen, weil die Anderen das machen. Entweder du trägst ihn weil du es selbst willst, oder du lässt es bleiben.«
»Als wir die vorletzte Woche angezogen haben, des war schon nicht schlecht. Aber was danach kam, des war schon ziemlich heftig.«, sagte Kim. »Ich weiß nich ob ich den nochmal länger tragen will. Aber wenn des nur geht, wenn ich den jetzt anziehe, dann mach ich des jetzt. Und danach kann ich ja immer noch nein sagen.«
Kim nahm den Gürtel und wollte ihn endlich anlegen, schaute aber zu Johanna, da sie sich etwas unwohl damit fühlte, diesen jetzt hier vor einer Fremden anzulegen.
»Du kannst auch da rein gehen.«, sagte die Frau. Sie gab Kim eine Tube mit Gleitmittel und deutete auf die Tür aus der sie eben selbst heraus gekommen war.
Kim nickte und ging in den kleinen Nebenraum. Kurz darauf konnte man durch die nur angelehnte Tür ein leises Stöhnen hören und Kim kam nach einigen Minuten ziemlich breitbeinig heraus.
»Des is schon ganz schön heftig.«, sagte Kim und grinste verlegen. Sie setzte sich und stöhnte leise auf als die beiden Eindringlinge tief in sie herein rutschten.
Merle konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und nickte Johanna zu.
Diese holte eine weitere Schachtel, öffnete diese und gab Kim deren Inhalt. Es handelte sich um einen BH der ziemlich genau an Kims Brüste angepasst war. Allerdings bestand dieser nicht aus Stoff sondern wie auch der Gürtel aus glänzendem Stahl. Gehalten wurden die Brustschalen von einem feinen Geflecht aus Stahl. Erst bei genauerem Hinsehen, konnte Kim erkennen daß es ziemlich breite Ketten waren bei denen mehrere feine Glieder nebeneinander lagen. Vorsichtig zog sie an diesen etwa zwei Zentimeter breiten, aber nur ungefähr einen Millimeter dicken Ketten.
»Oh, da kannst du ruhig fest dran ziehen.«, sagte Johanna »Die sind aus einer speziellen Legierung gefertigt, die ziemlich fest ist.«
Kim schaute sich die Träger noch etwas an. »Da is ja kein Verschluss dran.«, sagte sie und hielt die beiden offenen Enden des Rückenteiles zusammen. Mit einem leisen Klicken legten sich die Enden zusammen und ließen sich nicht mehr voneinander entfernen.
»Wie du siehst, gibt es doch einen Verschluss. Der hält mit kleinen Magneten. Ohne Schlüssel lässt der sich auch nicht mehr öffnen. Ein normaler Verschluss sähe an diesem BH auch etwas albern aus.«, sagte Johanna und führte ein Stempelförmiges Teil an den Verschluss. Wieder klickte es leise und dieser sprang auf. »Außerdem ist es ein KeuschheitsBH. Den soll man ja nicht mehr alleine ausziehen können.«

Kim nickte, zog die Tunika aus und legte den BH an. Sie hatte etwas Mühe, die Enden passend zusammen zu führen, doch als sie das geschafft hatte, klickte es leise und der Verschluss ließ sich nicht mehr öffnen.
»Sieht gut aus.«, sagte Johanna und holte noch zwei Teile aus einer Schachtel heraus. »Das hier sind Überzüge für den Gürtel und den BH. Wenn man die drüber legt, geht das Ensemble gut als Bikini durch. Das Ganze ist übrigens Wasserdicht bis einhundert Meter. Zum Baden kann man das also ohne Probleme an behalten.«
»So, das hier gehört auch noch dazu.« Johanna schob noch zwei Schachteln zu Kim herüber. »Und das hier gibt’s von MarEmy gratis dazu, weil Eure Herrin eine so große Bestellung aufgegeben hat.« Sie legte noch eine weitere Schachtel dazu, während Merle Kim eine der Tuniken gab die an dem Haken hingen. »Für die Farbe muss ich mich glaube ich entschuldigen.«, sagte Johanna und deutete auf die giftgrüne Tunika. »Aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.«
Kim schaute sie an und lachte. »Und nem geschenkten Barsch...« sagte sie, ohne den Satz zu beenden. Darauf hin mussten sowohl Johanna als auch Merle lachen.

Johanna gab Kim noch einen weitere Schachtel, diese hatte allerdings einen ganz anderen Aufdruck als die Anderen und war auch von einem anderen Hersteller.
Kim öffnete diese und fand darin ein Comm. Dieses war kein herkömmliches Comm, welches man in der Hand halten musste sondern eines welches man wie eine Armbanduhr am Handgelenk trug. Es bestand fast nur aus einer gebogenen Scheibe hinter der eine schwarze Folie lag, damit die Haut darunter nicht durch schien.
»Des is für mich?«, fragte Kim erstaunt.
»Ja. Jede hat so eins bekommen.«, sagte Merle und hob ihre linke Hand, an der sie selbst ein solches Comm trug. Leg es an, dann bist du fertig und Georgia kann ihre Sachen auch bekommen.
Kim nahm das Comm und hielt es, wie sie es gewohnt war, an ihren rechten Oberarm an die Stelle wo sich ihr ID-Chip befand. Das Comm piepste einmal und eine Willkommensmeldung stand auf dem Display. Sie legte es sich an und es piepste erneut auf.
»So, dann bist du fertig.«, sagte Johanna, Kim zog ihre Tunika wieder an und Merle brachte sie nach draußen.

»Sag mal, warum machst du des eigentlich alles? Ich mein, des kost doch ein Vermögen des alles hier.«, sagte Kim und deutete an sich herunter.
Merle blieb so ruckartig stehen, daß Kim mit ihr zusammen stieß. »Entschuldige.«, sagte diese.
»Es gibt einen Grund dafür, daß ich das für euch mache.«, sagte Merle. Sie zog Kim weiter bis zu der Tür des Wartezimmers und öffnete diese. »Georgia, du bist dran.«, rief sie in den Raum. Georgia kam heraus und Merle deutete auf die Tür am Ende des Ganges. »Geh bitte schon mal vor.«, sagte sie. Georgia schaute die Beiden kurz fragend an, ging dann aber in den Raum aus dem Kim und Merle gerade heraus gekommen waren.
Merle ging in das Wartezimmer und setzte sich auf einen der Stühle. Sie deutete Kim sich ebenfalls zu setzen. Diese setzte sich neben Merle und wartete ab.

»Du meinst, das kostet alles ein Vermögen?«, fragte Merle. »Ja, vielleicht. Alleine die ganzen Sachen die ihr alle heute bekommen habt und alles was dazu gehört kosten mehr als manch anderer in drei oder vier Jahren verdient. Aber das ist egal. Solange ich das Geld dazu habe, gebe ich es auch gerne für euch aus. Und keine Angst, arm werde ich dadurch ganz sicher nicht. Wenn ich das nicht tun würde, müsste ich den Betrag eben versteuern. Das Schloss hier, der Weinberg, die Ferienhäuser von denen ich letztens erzählt habe, das ist nur ein kleiner Teil von dem was die Freifrau mir vermacht hat. Aber für mich gibt es wichtigeres als das Geld.« Kim sah sie erwartungsvoll an. »Euch meine ich. Euch alle. Und auch Alina und Clara und auch Rosetta und Lisa vor ihnen und Valeria ebenso. Ihr Alle liegt mir am Herzen. Deshalb werde ich auch nie zulassen, daß ihr euch wegen sowas wie den Gürteln zerstreitet. Als Eva mir erzählt hat, was passiert ist und mir klar geworden ist, was ich damit angerichtet habe, war das ein schlimmer Schreck für mich. Und hätte Eva das nicht alles so schnell wieder ins Reine gebracht, wäre ich sofort zurück gekommen. Ihr alle hier seid für mich meine Familie. Deshalb würde ich auch noch viel mehr tun als euch nur diese Sachen zu kaufen. Ich weiß, das Geld und Besitz nicht alles sind und oft sogar unwichtig.« Sie schaute Kim kurz an und hatte eine Idee. »Ich komme mit Georgia nach, sobald sie fertig ist.«
Mit diesen Worten stand Merle auf und ließ Kim alleine.

Als Kim ins Wohnzimmer kam, saßen die Anderen bereits dort und unterhielten sich angeregt. Einige spielten mit den Comms herum und probierten aus, was diese alles konnten.
»Also damit kann man ja jede Menge anstellen, Fotos machen, schreiben und so, aber mit anderen reden und Nachrichten schreiben geht gar nicht.«, sagte Olivia.
Kim setzte sich nachdenklich in einen freien Sessel und wartete auf Merle und Georgia.
Diese kamen auch kurz darauf herein, gefolgt von Johanna, der Frau die ihnen die ganzen Sachen gegeben hatte und einer anderen Frau, die die selbe Kleidung wie Johanna trug.

»Johanna kennt ihr ja alle schon. Und das ist Yasmin. Die Beiden haben die ganze neue Technik aufgebaut. Und wenn ihr euch wundert, warum ihr mit den Comms nichts anfangen könnt, das funktioniert nicht so einfach. Am Besten, Johanna erklärt euch erst mal die Gürtel und das ganze Drum herum.«, sagte Merle.

Johanna stellte sich ans Fenster und als alle sie ansahen, fing sie an zu erklären, was die Gürtel alles konnten. Diese konnten nicht nur die Erregung der Trägerin überwachen und somit auch wirkungsvoll einen Höhepunkt verhindern sondern diesen auch auf verschiedene Arten auslösen. Sie konnten leichte oder auch starke Elektroschocks an mehreren Stellen austeilen und die Vibratoren ansteuern, die man in die Gürtel einstecken konnte, dies galt auch für die Plugs, die man entweder in die Gürtel hinein stecken oder sie von außen anbringen konnte, so wie jetzt. Auch diese konnten vibrieren. Außerdem waren die Gürtel in der Lage an bestimmten Stellen Wärme oder Kälte zu erzeugen. Das Selbe konnten auch die Brustschalen der BHs. Und das alles konnte man mit einem Pad oder über die neuen Comms steuern, man konnte jede Menge Verknüpfungen mit anderen Geräten herstellen, die alle über einen Rechner der sich nun im Keller im Technikraum befand miteinander kommunizierten. Dazu gehörten auch neue Schlösser von denen Merle eine ganze Menge gekauft hatte und die die bisher genutzten Vorhängeschlösser ersetzen sollten. Auch diese ließen sich mit den Comms und Pads steuern.

Dann holte sie eines der neuen Schlösser und reichte es herum. Es handelte sich nicht um gewöhnliche Schlösser sondern um kleine Zylinder, etwa sieben Zentimeter lang und zwei Zentimeter im Durchmesser. An der einen Seite konnte man eine Kette fest anbauen und an der anderen Seite hatten diese einen geteilten Bügel, ähnlich wie ein Karabinerhaken.
»Diese Schlösser sind absolut sicher. Zumindest was die Befreiung angeht. Sie schließen nur, wenn das so programmiert ist. Und sie öffnen sofort, wenn die Batterie leer ist. Außerdem öffnen sie sich, wenn man auf den Comms, die ihr alle bekommen habt, einen Notfallknopf drückt. Der ist am unteren Ende in der Verkleidung angebracht.«, sie zeigte allen diesen Knopf, der sich mit wenig Mühe drücken ließ aber durch seine Position gegen Fehlbedienungen gesichert war. »Außerdem sind die Schlösser mit der Brandmeldeanlage verknüpft. Wenn es brennt, gehen die also sofort auf, genauso wenn der Rechner im Keller ausfällt. Zusätzlich lassen sie sich auch von Hand entriegeln.« Sie zeigte, wie dies funktionierte und erklärte, daß auch alle anderen Schlösser sich öffneten, wenn man eines per Hand öffnete.

Mia fragte, wie man diese Schlösser öffnen konnte, wenn ein Notfall vorlag, aber nicht wollte, daß die anderen Schlösser sich öffneten. Dies konnte man mit einer Anwendung auf den Comms auslösen, die in diesem Falle aber eine Meldung an den Rechner schickten, die dieser an bestimmte andere Comms weiter leiten konnte.
Nachdem sie die Schlösser erklärt hatte, die sie heute noch an allen Betten und an allen anderen Stellen an denen bisher normale Vorhängeschlösser verwendet wurden, holte sie eine Schachtel hervor, aus der sie ein kleines Gerät heraus nahm. Für dieses Teil interessierten sich insbesondere Mia und Lotte. Es handelte sich um ein Gerät an welches man Schalter und andere Dinge anschließen konnte die dann je nachdem wie alles programmiert war, beliebige Aktionen auslösen konnte, zum Beispiel konnte man einen Schalter drücken und an einem oder allen Gürteln würden dadurch die Vibratoren eingeschaltet.
»Damit kann man ja eine ganze Menge anstellen.«, meinte Mia grinsend.
»Das erklärt Johanna dir und Lotta morgen noch ausführlich. Und wie das Programmiert wird, erfahrt ihr Beiden dann auch. Und wenn noch jemand Interesse daran hat, der Jenigen auch noch. Es ist sicher nicht schlecht, wenn das möglichst viele wissen.«, sagte Merle.

»So, jetzt nochmal zu den Gürteln.«, sagte Johanna. »Wie die gesteuert werden, könnt ihr alle nachher selbst ausprobieren. Im Moment ist die Anwendung auf den Comms so eingestellt, daß sie die Gürtel eurer Partnerin ansteuern.«, sagte sie, worauf hin Mia, Luisa und Franziska sofort begannen auf den Comms herum zu tippen. »Aber das schalte ich erst nachher ein.« Die Drei ließen etwas enttäusch die Arme sinken. »Aber es gibt eine Funktion, die muss an allen Gürteln einmal aktiviert werden, nämlich die genaue Einstellung. Dabei aktiviert der Gürtel nacheinander alle Funktionen. Bei den Elektroschocks, Kälte und Wärme müsst ihr dann das absolute Maximum einstellen. Wie das geht, das erklärt die Anwendung selbst. Aber das solltet ihr besser nachher in euren Zimmern machen und nicht unbedingt hier vor allen Anderen.«, erklärte Johanna. »Bevor das nicht passiert ist, funktionieren die Gürtel garnicht. Aber ihr könnt sie auch nicht vorher ablegen.«
Johanna erklärte noch etwas zu dieser Funktion und daß diese nur mit dem eigenen Comm gestartet werden konnte, dann war sie mit ihren Ausführungen fertig.

Nun war Yasmin an der Reihe. Diese erklärte den Frauen die Funktionen der Comms. Man konnte damit zwar mit anderen Sprechen oder Nachrichten Schreiben, im Moment funktionierte dies allerdings nur untereinander. Der zweite Rechner der im Keller aufgebaut worden war, war für diese Zuständig. Er nahm alle Gespräche und Nachrichten an und leitete sie weiter. Von außen kommende Gespräche wurden nur zu bestimmten Zeiten direkt weitergeleitet, nämlich dann, wenn die Frauen Freizeit hatten. Das Selbe galt für Gespräche von den Comms nach außen. Lediglich einige wenige Ziele waren immer erreichbar, so zum Beispiel der Notruf und die Ärzte des Schlosses. Untereinander konnten die Frauen im Moment allerdings immer sprechen oder sich Nachrichten austauschen.

Hier unterbrach Merle Yasmin und sagte »Wenn das allerdings überhand nimmt und es mir zu viel wird, dann werde ich das auch einschränken. Genauso wie Gespräche nach draußen. Ich habe nichts dagegen, wenn ihr eure Freunde anruft oder eure Familien, aber das sollte nicht mehr werden als jetzt. Was nicht geht, ist, daß ihr mit den Comms ins Netz geht. Dazu gibt es immer noch die Pads.«

Auch zu den Comms erklärte Yasmin noch einiges. Dann waren die Beiden mit ihren Erklärungen fertig. Sie würden noch einige Tage hier bleiben und alles nach Merles Wünschen einrichten. So lange konnten die Frauen noch Fragen zu den Geräten stellen.
35. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von *Gozar* am 25.09.17 21:37

HeMaDo !?!

Ich bin der Meinung, das war.........


!!!*** S P I T Z E ***!!!


Gruß Gozar
36. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Zwerglein am 27.09.17 19:33

Wieder eine klasse Fortsetzung.

Mehrle nimmt also die größte Schuld auf sich.
Obwohl Eva es einfach hätte verbieten können.

Zitat

Ihr alle hier seid für mich meine Familie. Deshalb würde ich auch noch viel mehr tun als euch nur diese Sachen zu kaufen.


Da hat Merle kräftig zugelangt, und ein kleines Vermögen ausgegeben.

Wenn Kim den Andern erzählt, das sie alle für Merle eine Familie sind, wird das Heimweh bei manchen nachlassen.

Danke HeMaDo für das tolle Teil, habe es mit freuden gelesen.

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Gruß vom Zwerglein
37. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 09.10.17 21:32

»So, es ist balde Mittag.«, sagte Merle. »Jana, Alessia, ihr macht bitte das Mittagessen fertig. Kim, Georgia, ihr Beiden zieht euch bitte was anderes an, wir fahren mal weg. Wenn ihr Anderen Fragen habt, dann geht bitte zu Eva oder direkt zu Johanna und Yasmin.«
Kim und Georgia schauten Merle fragend an. Doch diese verriet nicht, worum es ging sondern schickte sie in ihr Zimmer um sich umzuziehen.
Nach ein paar Minuten trafen sie sich in der Halle. Kim und Georgia trugen einfache Hosen und Blusen, darüber dünne Wetterjacken.
»Wo gehen wir denn hin?«, fragte Kim.
»Das seht ihr gleich.«, antwortete Merle.
»Hätten wir die Gürtel nicht vorher ausziehen können?«, fragte Georgia, während sie die Straße entlang gingen.
Merle schaute sie an und lachte. »Komm schon, so schlimm ist es doch garnicht, wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat.«, sagte sie. »Außerdem geht das erst, wenn der Test abgeschlossen ist. Und den macht ihr am Besten heute Abend in eurem Zimmer.
»Und des Ding hinten drinne?«, wollte Kim wissen.
»Das kannst du raus nehmen, wenn es nicht mehr geht.«
»Des is schon ganz schön fies.«, meinte Kim, worauf hin Merle lachte.
»Warum soll es dir besser gehen als mir? Ich hab das ganz genauso drinne wie du.«

Sie gingen zusammen zur Garage wo sie einen Kombi nahmen, den Merle selbst in Richtung Dresden fuhr. Dort lenkte sie den Wagen auf den Parkplatz eines großen Einkaufszentrum. Es war das selbe Einkaufszentrum in dem Kim und Georgia vor einigen Wochen im Kino gewesen waren. Sie gingen zu einem kleinen Imbiss wo sie zuerst eine Kleinigkeit zu Mittag aßen.
»Was wollen wir denn hier?«, wollte Georgia wissen.
»Hier wollen wir nur mal eben schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen gehen.«, erklärte Merle nach dem Essen. Kim und Georgia mussten zwei Einkaufswagen holen, dann gingen sie in ein Bekleidungsgeschäft. Dort holte Merle ihr altes Comm aus der Tasche und tippte darauf herum. Mit diesem in der Hand ging sie schnurstracks in die Kinderabteilung, wo sie eine Verkäuferin ansprach. Diese schaute auf das Comm und ging mit Merle zu den Kleiderständern und Regalen, wo sie gut zwanzig Garnituren Kinderkleidung, Jacken, Hosen, Pullover, Kleider, Schuhe, Socken und Unterwäsche in die Wagen luden. Kim und Georgia schauten sich verwundert an und zuckten mit den Schultern.
Weiter ging es in der Abteilung für Babybekleidung. Auch hier wurden einige Teile, wenn auch bei weitem nicht so viele, in die Wagen geladen, die Kim und Georgia hinter Merle und der Verkäuferin her schoben. In der Abteilung für größere Kinder kamen zum Schluss auch noch einige Teile hinzu. Ohne mit der Wimper zu zucken zahlte Merle die Teile an der Kasse. Als Kim den Betrag sah, staunte sie nicht schlecht. Alles was sich in den Wagen befand war teure Markenware, keine billigen Kleider, die schnell verschlissen.
»So möchte ich auch mal einkaufen gehen können.«, sagte Kim zu Georgia, als die Beiden alles zum Auto brachten.
»Wozu denn?«, fragte Georgia. »Wir brauchen doch nur die Tuniken. Und alles Andere bekommen wir auch von Merle. Das was wir von ihr bekommen haben, war noch viel teurer.«

Als sie zurück kamen, trafen sie Merle vor dem Brunnen wieder, wo sie sich, ein Eis in der Hand haltend, mit einer jungen Frau unterhielt. Als die Beiden zu ihr kamen, verabschiedete sich die Frau gerade und sie folgten Merle in einen Spielzeugladen. Dort lud sie scheinbar wahllos Spielzeuge für Kinder aller Altersgruppen in die Wagen, die immer schwerer wurden. Erst als wirklich nichts mehr in die beiden Wagen passte, ging sie zur Kasse. Sie suchte einige Teile aus den Wagen aus und ließ den Rest einpacken. Auf einige der Pakete klebte sie einen Zettel auf dem ein Name stand, auf andere Pakete schrieb sie lediglich das Alter, welches auf den Schachteln stand. Nachdem alles wieder in den Wagen lag und bezahlt war, stellte Kim fest, daß sie gerade den Gegenwert eines Kleinwagens durch das Einkaufszentrum schoben. Auf dem Weg zum Auto machte Merle noch einen Abstecher in einen Schreibwarenladen in dem sie mehrere Füller aber auch Zeichenstifte und Blöcke kaufte, die sie ebenfalls einpacken ließ. Obwohl hier nicht so große Summen zustande kamen, wie in den beiden anderen Geschäften, war die Summe doch erstaunlich groß. »So, ein Laden noch.«, sagte Merle und steuerte auf einen Lebensmittelladen zu. Hier ließ sie Kim und Georgia vor dem Laden warten und kam kurz darauf selbst mit einem Einkaufswagen zurück in dem sich allerdings nur einige wenige Süßigkeiten und große Beutel mit Obst befanden.
»So, fertig.«, sagte sie und ging zurück zum Auto, wo sie einige Mühe hatten alles in den Kofferraum und auf der Rückbank zu verstauen. Kim brachte die Einkaufswagen zurück, während Georgia sich bereits auf die Rückbank quetschte.

Schweigend fuhren sie durch die halbe Stadt, bis sie in einem Vorort auf der anderen Seite des Flusses auf ein großes Grundstück fuhr, auf dem mehrere Häuser standen. Eines davon war ein länglicher Zweckbau, der wie eine Schule oder etwas in der Art aussah. Sie lenkte den Wagen neben zwei andere Autos, hupte mehrmals und stieg aus. Auch Kim und Georgia stiegen aus und warteten bis Merle weiter ging. Doch diese schien noch auf etwas zu warten. Tatsächlich kamen aus dem großen Garten drei Kinder auf sie zu gerannt und begrüßten Merle freudig.
Ein kleines Mädchen, es war höchstens vier Jahre alt, kam aus dem Haus gelaufen und sprang Merle, die sich zu ihm herunter gebeugt hatte, um den Hals.
»Wer wohnt hier denn?«, fragte Georgia.
»Die Kinder.«, sagte Merle. Sie trug das Mädchen zum Eingang des Hauses aus dem gerade zwei Frauen heraus kamen.
Mit einem freundlichen »Hallo, Frau Fähenberg.«, wurde Merle auch von diesen begrüßt. Mit einem »Hallo Frau Koch, Hallo Frau Schulz.« begrüßte Merle die Beiden. »Das sind Kim und Georgia.«, stellte sie die Beiden vor. »Kim, Georgia, das sind Frau Schulz und Frau Koch.«
»Hallo.«, sagten die Beiden und schüttelten den Frauen die Hand.
Sie gingen in das Haus und waren sofort von einer Horde Kinder umringt. Etwas Abseits standen einige Teenager, die abwarteten, bis die kleinen Kinder Merle begrüßt hatten und diese dann ebenfalls begrüßten und von ihr umarmt wurden. Kim und Georgia standen etwas Abseits und warteten, was passieren würde.
»Ich bin Katja.«, sagte ein Kind, etwa Sechs Jahre als, das an Kims Hose zupfte.
»Hallo Katja, ich bin Kim.«, sagte diese und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte.
»Seid ihr hier um ein Kind zu adoptieren?«, fragte das Mädchen.
Kim wusste nun garnichts mehr zu sagen.
»Nein, leider nicht.«, sagte Georgia. »Wir sind nur mit Frau Fähenberg hier.«
»Schade.«, sagte das Mädchen etwas enttäuscht. Doch es schien sich nicht weiter darum zu kümmern. »Guck mal, wie gut ich laufen kann.«, sagte sie und lief einmal durch den Raum und kam dann wieder zurück.
»Toll machst du das.«, sagte Georgia.
»Ich hab die ganze Woche geübt.« Das Kind hob seinen Rock und nun sahen Kim und Georgia, daß das Kind eine Schiene an seinem Bein trug.
»Katjas Eltern sind vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie saß auch mit in dem Auto. Ihr Bein war so oft gebrochen daß die Ärzte es ihr abnehmen wollten. Aber Frau Fähenberg hat die ganzen Operationen bezahlt und jetzt kann sie balde wieder ganz normal laufen.«, sagte Frau Koch. Frau Schulz war mit Merle nach draußen gegangen. »Das ist das Erste Mal, daß sie jemanden aus dem Schloss mit bringt. Sie erzählt anscheinend nur wenigen Leuten von uns. Aber ich bin der Meinung, es kann ruhig jeder Wissen, was sie für die Kinder tut.«
»Was tut sie denn für die Kinder?«, fragte Georgia.
»Sie hat die Stiftung gegründet, die dieses Haus trägt und finanziert es. Außerdem hat sie zum Beispiel Katjas Operationen alle aus eigener Tasche bezahlt. Ohne sie gäbe es dieses Haus garnicht.«
»Warum macht sie des?«, fragte Kim.
»Ich denke, das sollte sie Ihnen selbst erzählen.«, sagte die Frau.
In diesem Moment wurde es extrem laut, als Merle von jeder Menge Kinder umringt mit dem großen Beutel aus dem Spielwarenladen herein kam. Sie drückte den Beutel Kim in die Hand und sagte »Ich muss mal mit Frau Schulz sprechen. Macht ihr Beiden das mal.« Dann verließ sie mit Frau Schulz den Raum. Frau Koch bot Kim und Georgia Stühle an und diese stellten den Beutel auf einen Tisch und waren sofort von den Kindern umringt.
»Und jetzt?«, wollte Georgia wissen.
»Am Besten Sie geben der Meute ihre Geschenke.«, sagte Frau Koch lachend, »vorher kehrt hier keine Ruhe ein.«
Kim nahm eines der Spielzeuge aus der Tüte. Auf diesem klebte ein Zettel mit einem Namen. Kim las diesen vor und ein Junge, ungefähr acht Jahre alt, kam zu ihr. »Du bist Jonas?«. Der Junge nickte schüchtern. Kim gab ihm das Spielzeug und er bedankte sich artig, bevor er damit in einer Ecke des Raumes verschwand und es auspackte. So ging es bis der Beutel leer war. Die Beiden lasen einen Namen vor und ein Kind löste sich aus der Menge, kam zu ihnen und bekam das Spielzeug.
»Kannst du mir helfen?«, fragte ein kleiner Junge Kim und hielt ihr die Schachtel mit dem Spielzeug hin.
»Du bekommst des nich auf?«, fragte Kim und der Junge nickte.
Kim half diesem, es zu öffnen und der Junge lief freudig mit dem Spielzeug zu den anderen Kindern.
»Hier sind noch zwei Sachen, da stehen aber keine Namen drauf.«, sagte Georgia zu Frau Koch als diese mit einem Tablett zurück kam auf dem zwei Stück Kuchen und zwei Tassen Kaffee standen.
»Die sind sicher für Anja und Max.«, sagte Frau Koch. »Am Besten, Sie packen das schon mal aus, während ich die Beiden hole.«
Kim und Georgia packten die Spielzeuge aus. Es waren beides Kuscheltiere aus weichem, glatten Stoff mit großen Ohren und aufgestickten Gesichtern.
»Sowas hatte ich als Kind auch mal.«, sagte Kim. »Des war mein erstes Kuscheltier. Des steht immer noch in meinem Zimmer.«
»So, das ist Max.«, sagte Frau Koch und hielt Georgia einen Säugling hin. Diese nahm das Kind geschickt auf die Arme. Nun stand Frau Koch mit einem weiteren Kind vor Kim. Diese wusste nicht genau, was sie tun sollte, doch Frau Koch legte ihr das Kind einfach in die Arme. »Das ist Anja.«
Kim wagte es kaum, sich zu bewegen. Das Kind sah sie an und versuchte mit seiner kleinen Hand nach Kim zu greifen. Diese hielt dem Kind die Hand hin. Das Kind nahm einen Finger und hielt diesen fest. Während Kim nicht genau wusste, was sie tun sollte, spielte Georgia mit dem lachenden Kind, welches sie im Arm hielt.
Kim schaute, was Georgia tat und krabbelte vorsichtig Anjas Bauch, was dieser ein helles Lachen entlockte.
»Wir wissen leider nicht, wo die Beiden her kommen. Sie lagen vor einem halben Jahr morgens vor der Tür. Die Ärzte sagen, sie sind ungefähr sieben oder acht Monate alt. Sie sind wahrscheinlich Geschwister.«, erklärte Frau Koch.
Kim nickte lediglich, während Georgia fragte »Wer macht sowas denn? Es ist doch heute wirklich nicht mehr nötig ein Kind auszusetzen.«
»Leider gibt es immer noch Leute, die das tun. Junge Frauen, die mit der Situation nicht zurecht kommen zum Beispiel.«
Kim hielt Anja das Kuscheltier hin, welches diese mit großen Augen ansah und es versuchte, zu greifen. Kim wackelte mit dem Tier und hielt es Anja näher hin. Diese schaffte es endlich, es zu greifen und steckte es als erstes in den Mund um darauf herum zu kauen.
Kim und Georgia hielte die Säuglinge noch etwas bis diese anfingen unruhig zu werden.
»Ich glaub, die Beiden haben Hunger.«, sagte Georgia.
Frau Koch nahm die Beiden auf den Arm. »Die beiden bekommen die Flasche und dann geht’s ins Bettchen.«, sagte sie und ging mit den Beiden aus dem Raum.

Kim, Georgia und Merle blieben den ganzen Nachmittag in dem Kinderheim. Sie spielten mit den Kindern, ließen sich den Garten zeigen und spielten dort mit den Größeren Ball.
Erst als es schon dunkel wurde, fuhren die Drei zurück. Doch Merle fuhr nicht direkt zum Schloss sondern hielt vor einen kleinen italienischen Restaurant, wo sie sich an einen Tisch etwas abseits setzten. Kim und Georgia bestellten sich Pizza und Merle Meeresfrüchte.

»Warum waren wir denn jetzt in dem Kinderheim?«, wollte Georgia wissen.
»Eigentlich um die Neujahrsgeschenke schon mal abzuliefern. Aber ein Bisschen vielleicht auch wegen dir Georgia.«, sagte Merle.
Georgia warf ihr einen Fragenden Blick zu. »Wegen mir?«
»Ja, ein Bisschen vielleicht. Eva versucht schon seit einiger Zeit, herauszubekommen, wer meine Eltern sind. Sie denkt, ich verheimliche ihr das. Aber ich wäre froh, wenn ich das selbst wüsste. Ich bin selbst in so einem Kinderheim aufgewachsen. Als ich 16 war, bin ich zu Pflegeeltern gekommen. Ich habe mich mit den Beiden zwar einigermaßen gut verstanden, aber ich denke, sie waren froh, als ich dann endlich meine Ausbildung fertig hatte und ausgezogen bin. Das beste Pflegekind bin ich wohl nie gewesen. Jedenfalls, ich weiß nicht, wie es ist, Heimweh zu haben. Und die meisten der Kinder wissen das ebenfalls nicht. Auch wenn es dir gegenüber jetzt sicher ziemlich hart klingen mag, aber ich wäre froh darüber, Heimweh zu haben.« Merle machte eine kurze Pause bevor sie weiter sprach »Aber jetzt habe ich endlich eine richtige Familie. Auch wenn die Meisten von Euch sicher manchmal ein wenig chaotisch sind, aber ihr alle seid meine Familie.«

»Ich denke, du hast wohl Recht.«, sagte Georgia. »Vielleicht bin ich da einfach zu egoistisch.«
»Egoistisch sicher nicht. Ich denke, es ist ganz normal, Heimweh zu haben. Aber das sollte dich nicht von anderen Dingen abhalten. Und wenn du dein Heimweh doch ausleben willst, ist Silvester vielleicht nicht gerade der passende Zeitpunkt.« Merle zwinkerte ihr zu.

»Was is denn an der Feier so besonders eigentlich?«, fragte Kim.
»Es ist eine ganz normale Silvesterfeier. Es werden Spiele gespielt, geredet, Witze erzählt, halt dich besser von Marius und seiner Inge fern, wenn sie damit anfangen, es wird gut gegessen, dieses Jahr habe ich beschlossen, gibt es mal wieder einen Schokoladenbrunnen, vielleicht haben die Anderen ja vergessen, was vor drei Jahren passiert ist, und um Mitternacht gehen alle raus und schauen sich das Feuerwerk an, das auf den Elbwiesen stattfindet. Und alle außer mir und Olaf stoßen mit Champagner an. Das Einzige, was unsere Silvesterfeier von den meisten Anderen unterscheidet ist, das alle in Fetischkleidung kommen und das auch in dieser Richtung gespielt wird. Franziska und Luisa werden ganz sicher wie immer als Katzen kommen. Sie verhalten sich meistens ja sowieso schon entsprechend. Und wenn Olaf seine Frau mit bringt, werden wir mit denen sicher unseren Spaß haben.«
»Wieso denn des?«, hakte Kim nach.
»Olafs Frau ist seine, ähm, Hündin. Naja, sie sie mag es jedenfalls so herum zu laufen. Auf allen Vieren, mit richtigem Fell, Rute und allem was dazu gehört eben. Und letztes Jahr hat sie Franziska tatsächlich gebissen. Sie mag einfach keine Katzen.«, sagte Merle lachend. »Franziska und Luisa haben sich den ganzen Abend nicht mehr von der Theke herunter getraut, bis Olaf seine Frau an die Leine genommen hatte. Das hat allerdings zur Folge gehabt, daß die Beiden sie immer wieder geärgert haben. Sie hat es dann tatsächlich geschafft, den Stuhl auf dem Olaf gesessen hat, um zu werfen. Ihre Leine hatte er an der Lehne fest gemacht.«, berichtete Merle schmunzelnd.

»Warum sagst du den Beiden denn nicht einfach, sie sollen sich von ihr fern halten, wenn sie sie nicht mögen?«, wollte Georgia wissen.
»Du verstehst das falsch. Sie verstehen sich sogar sehr gut. Nur wenn sie als Hund beziehungsweise Katzen herum laufen, dann fallen alle Drei voll in ihre Rollen.«, sagte Merle lachend. »Und dabei kommt dann eben manchmal sowas bei heraus. Aber das passiert zum Glück nicht all zu oft. Meistens ignorieren sie sich dann einfach.«

»Und was war mit dem Schokoladenbrunnen?«, fragte Kim.
Merle schaute sie an und lachte dann laut, so daß einige der anderen Gäste sich zu ihr um drehten. »Mia ist rein gefallen.«, sagte Merle, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. »Es hat drei Tage gedauert bis der ganze Teppich danach wieder sauber war.«
»Rein gefallen?«, fragte Kim, die Schokoladenbrunnen bisher nur als kleine Geräte kannte, die man auf den Tisch stellt und in die man dann Obst und Süßigkeiten hinein hält um sie mit Schokolade zu überziehen.
»Der Brunnen, den wir vom Cateringservice bekommen ist gut zwei Meter im Durchmesser und fast drei Meter hoch. Auf einen Tisch passt der in der Garage nicht. Mia hat mit jemandem herumgealbert und nicht aufgepasst, wo sie hin läuft. Dabei ist sie der Länge nach in den Brunnen gefallen und nachdem sie es geschafft hatte, heraus zu klettern ist sie ausgerutscht und hat ihren Abdruck auf dem Teppich hinterlassen. Und Franziska, Luisa und Frauke, Olafs Frau haben angefangen sie abzuschlecken. Du glaubst ja nicht, wie lustig das war.«

Nachdem das Essen kam, widmeten die Drei sich eingehend ihren Tellern.
»Also Anja war schon süß. Die würd ich sofort nehmen, wenn ich des könnte.«, sagte Kim nach dem Essen.
»Nicht nur du. Je jünger ein Kind ist, desto eher wird es eine Pflegefamilie finden.«, sagte Merle. »Aber weder du noch ich würden die Erlaubnis bekommen eines der Kinder in Pflege zu nehmen. Du nicht, weil du eine Serva bist und ich nicht, weil bei mir zu Hause eine Menge seltsamer Frauen leben, die seltsame Dinge tun.«, sagte sie lachend.

Nach dem sie ausgetrunken und Merle bezahlt hatte, fuhren sie wieder zurück ins Schloss. Die Anderen saßen alle im Wohnzimmer wo sie sich mit Johanna und Yasmin unterhielten.

- - -

»Dann sind ja alle da.«, sagte Johanna, als Merle, Kim und Georgia eintraten und sich setzten. »Dann kann ich ja noch ein wenig über die Schlösser erzählen. Das solltet ihr nämlich besser alle wissen, bevor ihr ins Bett geht.«
»Das geht in Ordnung. Ist ja auch wichtig für heute Nacht.«, meinte Merle.
»Richtig.«, sagte Johanna »Die Schlösser an euren Betten sind ja alle ausgetauscht worden. Danke fürs Helfen Mia.« Mia nickte ihr kurz zu. Dann holte Johanna einen kleinen Karton hervor und reichte jeder der Frauen eines der Schlösser. Diese waren zylinderförmig, etwa sieben oder acht Zentimeter lang und zwei Zentimeter dick. An einem Ende gab es eine Art doppelten Verschluss, wie bei einem Panikhaken. Die Frauen schaute sie sich zum ersten Mal genau an. »Zuerst einmal, diese Schlösser sind Sonderanfertigungen. Sie sind auf eine Zugkraft von 25 Kilo ausgelegt und bei einem Zug von 45 bis 50 Kilo gehen sie auf. Sie sind also nicht dazu gedacht, jemanden irgend wo an die Decke zu hängen oder wirklich irgend wo festzuhalten. Wenn man sie allerdings aufgezogen hat, sind sie kaputt und der Haken muss ausgetauscht werden.« Sie nahm eines der Schlösser, welches mit rotem Klebeband markiert war, hakte es in einen der Haken ein die sich in den Wänden befanden, hing eine Kette daran und fragte »Wer will es mal versuchen?«
Eva und Ella meldeten sich, doch Eva gab Ella den Vortritt. Johanna gab ihr die Kette in die Hand und sagte ihr, sie solle an dieser nicht all zu fest ziehen. Ella zog vorsichtig an der Kette, doch nichts tat sich. Als sie aber ruckartig an der Kette riss, sprang das Schloss mit einem leisen Knacken auf und ein kleines Metallteil fiel auf den Boden.
»Das ist nur eine Möglichkeit die Schlösser auf zu bekommen. Die zweite ist die Panikfunktion.« Johanna nahm eines der Schlösser und zeigte, wie man es durch drehen und ziehen an dem äußeren Ring öffnen konnte. Aber als sie dies tat, klickten auch alle anderen Schlösser, die die Frauen in den Händen hielten. »Das ist die Panikfunktion. Die Schlösser sind so eingestellt, daß alle auf gehen, wenn eines auf diese Weise geöffnet wird. Sie gehen auch auf, wenn der Kontrollrechner den wir im Keller aufgebaut haben ausfällt. Wenn ein Schloss keine Verbindung mehr zu dem Rechner bekommt, geht es ebenfalls auf. Dann gibt es den Panikknopf an euren Comms. Der löst einen Alarm aus, der mit dem Feueralarm verbunden ist und alle Schlösser öffnen sich ebenfalls.«
Merle unterbrach sie in dem sie die Hand hob. »Diese Paniköffnung mit dem Comm oder an den Schlössern ist sowas wie der Feueralarm in der Schule oder der Notbremse im Zug. Es ist dafür gedacht, wenn das Haus in Flammen steht oder etwas ähnliches passiert. Der Missbrauch dieser Funktion ist strafbar. Was das genau heißt, werde ich im Einzelfall entscheiden. Das ist nicht dafür da, wenn Luisa am Schreibtisch sitzt und mal wieder vergessen hat, aufs Klo zu gehen, bevor sie sich angeschlossen hat.«
»Richtig. Dafür gibt es eine Anwendung auf euren Comms. Um ein Schloss in so einem Fall zu öffnen, haltet ihr das Comm an das Schloss und seht dann auf dem Display des Comms ein Feld mit dem ihr das entsprechende Schloss öffnen könnt. Das Schloss öffnet sich dann und entweder Merle oder diejenige, die euch irgendwo angeschlossen hat, bekommt dann eine Meldung auf ihr Comm. Die Schlösser an den Betten sind alle schon so programmiert, daß sie abends um 22 Uhr verschlossen werden und sich morgens um halb sechs öffnen. Wenn ihr dann nachts doch mal raus müsst, sieht Merle das morgens, wenn ihr das Schloss mit Hilfe des Comms öffnet.«, erklärte Johanna.
»Die restlichen Schlösser werden Mia und ich später noch anbringen. Jede von Euch bekommt dann ein paar Schlösser persönlich zugeordnet. Damit könnt ihr dann machen, was ihr wollt und die Meldungen kommen nur auf eure eigenen Comms. Aber denkt bitte immer daran, niemanden damit so anzuschließen, daß ein sich selbst öffnendes Schloss gefährlich werden kann. Denn die können einfach so auf gehen. Entweder öffnet sie jemand mit seinem Comm oder eine Zeit ist abgelaufen oder es gibt einen Feueralarm oder jemand drückt den Panikknopf an ihrem Comm.«, ermahnte Merle sie noch einmal.

Die Frauen nickten, doch Merle war sich sicher, diese Mahnung noch mehrmals aussprechen zu müssen.
»So, jetzt zu den Comms.«, sagte sie und machte eine Handbewegung zu Yasmin hin.
»Danke Frau von Fähenberg.«, sagte diese »Diese Comms sind erst einmal ganz normale Comms, abgesehen von dem Panikknopf und der Anwendung für die Schlösser. Die persönlich zugeordneten Schlösser könnt ihr damit selbst einstellen, obwohl das mit einem Pad einfacher ist. Davon gibt es zehn Stück hier.« Sie hielt ein neues Pad hoch. »Untereinander könnt ihr im Moment immer miteinander sprechen oder Textnachrichten austauschen. Nach draußen gibt es allerdings keine Verbindung. Die muss, wie wohl bisher auch, von Frau von Fähenberg erst freigegeben werden.«
Wieder unterbrach Merle mit einer Handbewegung. »Nicht ganz. Im Moment könnt ihr während eurer Freizeit auch nach draußen mit anderen Sprechen. Sollte das allerdings überhand nehmen, werde ich das einschränken müssen. Entweder für alle oder für einzelne von euch.« Sie warf einen kurzen Blick zu Antonia, die darauf hin verlegen grinste. »Wenn euch jemand von draußen sprechen will, das geht während eurer Freizeit auch. Zu anderen Zeiten geht das auf eine Mailbox. Derjenige der euch sprechen will, bekommt dann eine Nachricht. In dringenden Fällen kann er oder sie das dann sagen, daß es wichtig ist und wird dann zu der Jenigen durchgestellt. Aber auch darüber bekomme ich eine Nachricht.« Sie machte eine kurze Pause und sagte dann »Wenn ihr jetzt den Eindruck habt, daß das ganze mit den Schlössern und den Comms nach Überwachung aussieht, dann liegt ihr damit zum Teil sogar richtig.« Sie hielt ihre Hand auf ihr Halsband, ein sichere Zeichen dafür, daß sie gerade als Herrin sprach »Auch wenn wir hier alle sowas wie eine Familie sind, bitte vergesst nicht, daß ihr alle Serva seid und ich die Verantwortung für euch habe. Ihr wisst, daß ich nichts dagegen habe, wenn ihr mit euren Familien sprecht oder mit euren Freunden. Aber als Serva wisst ihr auch, daß das nicht überhand nehmen soll. Dadurch daß ihr jetzt jede ein Comm besitzt, geht das schon wesentlich einfacher als vorher. Aber trotzdem möchte ich noch so ungefähr wissen, mit wem ihr redet. Das ist nun mal der Preis dafür, daß ihr Serva seid. Einige von Euch haben dem selbst zugestimmt, aber ihr Alle wisst, warum ihr hier seid und warum ihr Serva geworden seid. Ihr habt hier Alle wesentlich mehr Freiheiten als andere Serva. Bitte fangt jetzt nicht an, das auszunutzen, denn dann müsste ich hier andere Saiten aufziehen, auch wenn mir das selbst nicht gefallen sollte.« Sie nahm die Hand wieder von ihrem Halsband und die Frauen nickten zum Zeichen, daß sie verstanden hatten.
»Entschuldige bitte Merle, aber ich möchte dazu was sagen.«, sagte Franziska.
Merle nickte ihr zu.
»Ich weiß, ich bin wirklich nicht gerade das beste Beispiel und ich bin glaube ich die letzte, die sich darüber beschweren dürfte, das wir jetzt ohne dich zu fragen mit anderen sprechen können. Aber ich denke, es ist doch das Beste, wenn wir dich oder Eva wie bis jetzt auch, vorher fragen sollten.«
»Hmm.«, machte Merle »Ich wollte euch diese Freiheit eigentlich geben, weil ich weiß, das ich euch allen vertrauen kann, was das angeht.«
»Vertrauen hin oder her. Aber auch wenn du dich vielleicht in manchen Dingen eher selber als Serva siehst, bist du nun mal unsere Herrin. Und ich finde es nicht schlimm, wenn du das öfter zeigen würdest.«, sagte Franziska ernst. »Und wenn ich das richtig verstanden habe, hast du doch jetzt viel weniger Arbeit damit, wenn wir dich deswegen fragen als vorher. Aber das ist deine Entscheidung. Ich wollte das nur man gesagt haben.«
Merle legte den Kopf schräg und schaute sie einen Moment lang an. »Ich denke, darüber sollten wir mal reden. Aber nicht gerade jetzt.«

Sie wies zu Yasmin »Ich denke, es gibt noch ein wenig über die Comms zu sagen.«
Yasmin nickte und erklärte noch ein wenig zu den Comms. Als sie geendet hatte, trat Johanna vor und sagte »Es gibt sicher noch einige Fragen zu den Comms und den Gürteln. Wir sind dafür noch bis Montag Nachmittag hier.«

»Ich denke, für heute ist es erst mal genug. Vielleicht sollten wir jetzt alle erst mal auf unsere Zimmer gehen und die Einstellungen der Gürtel machen.«, sagte Merle. »Und morgen früh geht’s dann weiter.«

Nach und nach gingen die Frauen auf ihre Zimmer. Franziska trat vor Merle, knickste vor ihr und sagte »Gute Nacht Herrin.«, bevor sie zusammen mit Luisa das Zimmer verließ.
Merle schaute den Beiden leicht verwirrt hinterher.

»So, dann wollen wir das mal ausprobieren.«, sagte Mia als sie und Lotta in ihrem Zimmer waren. Sie zog ihre Tunika aus und gab sie Lotta. Diese hängte sie zusammen mit ihrer eigenen an den Haken am Kleiderschrank und setzte sich zu ihr aufs Bett.
»Zusammen?«, fragte Lotta. Mia nickte und setzte sich rief auf dem Comm die Steuerung des Gürtels auf.
Sie tippte ein wenig darauf herum und las, was dort stand. »Wir können das auch gegenseitig machen.«, sagte sie grinsend und tippte auf ihr Comm, worauf hin Lotta keuchte und sie groß an sah. »Wenn du meinst, es ist genug, dann musst du auf dein Comm tippen.«, sagte Mia.

Lotta nickte nur. Der Vibrator der in ihr steckte hatte angefangen zu vibrieren. Sie war überrascht, so daß sie zu einer sinnvollen Antwort nicht mehr wirklich in der Lage war.
Als sie meinte, es war genug, wollte sie auf ihr Comm tippen, doch Mia hielt ihre Hand fest, während der Vibrator immer heftiger in ihr vibrierte. Erst nachdem das Vibrieren so heftig wurde, daß sie sich zusammen krümmte, ließ Mia ihre Hand los. Schnell tippte sie auf das Comm, worauf hin das Vibrieren sofort aufhörte.
Lotta atmete schwer und schaute Mia vorwurfsvoll an. »Das war gemein. Was ist denn, wenn das jetzt so bleibt?«
»Erstens kann man das später noch anders einstellen und zweitens finde ich daß du etwas mehr vertragen kannst.«, sagte Mia, gab ihr einen Kuss und streichelte ihre Wange.
Lotta lehnte ihr Gesicht in Mias Hand. »Wie du das willst.«, sagte sie leise und schaute Mia mit einem Lächeln an.
Es folgen noch jede Menge weitere Dinge die eingestellt werden sollten. Bei einigen hielt Mia Lottas Hand und wartete, nachdem diese es abstellen sollte, noch etwas bevor sie ihr erlaubte das Comm an zu tippen.
»Grundeinstellungen gespeichert«, stand nun auf Mias Comm.
»So, jetzt du bei mir.«, sagte diese zu Lotta, die bereits jetzt ziemlich erschöpft war. Gerade die Elektroschocks die der Gürtel austeilen konnte und dank Mias Eingreifen ein wenig zu heftig eingestellt waren, als sie das vermutlich würde länger aushalten können, hatten ihr zu schaffen gemacht. Aber auch die Vibratoren die sich an ihrem Kitzler, in dem BH und in dem Plug befanden waren äußerst heftig gewesen.

Lotta musste kurz ins Bad um sich frisch zu machen und als sie wieder kam, nickte Mia ihr zu. Lotta tippte auf ihrem Comm herum und startete die Einstellung. Wie sie es erwartete, waren Mias Einstellungen am Ende noch wesentlich heftiger als die bei ihr selbst.

- - -

Kim lag in Georgias Armen. Sie war erschöpft aber glücklich. Auch Georgia lächelte glücklich als ihre Blicke sich trafen.
»Also die sin schon ziemlich gemein die Gürtel.«, sagte Kim. Sie war froh, daß sie ihn endlich ablegen konnte, nachdem Georgia ihren bereits vor einer Stunde ausgezogen hatte, jedoch nur um sich auf ihr Gesicht zu hocken und sich von ihr befriedigen zu lassen. Einmal war Georgia nicht genug gewesen und so blieb Kim nichts anderes übrig, als unter ständiger Erregung durch den Gürtel immer weiter Georgias Muschi mit der Zunge und den Lippen zu verwöhnen. Dabei war sie selbst mehrmals ziemlich heftig gekommen, was Georgia jedes Mal dazu veranlasst hatte, die Einstellung des Gürtels etwas heftiger zu machen. Am Ende lagen beide regungslos nebeneinander und waren erst eben aufgestanden um ins Bad zu gehen und sich dann mit den neuen Schlössern an ihr Bett anzuschließen.

Abgesehen davon, daß einige der Frauen öfter mal auf ihren Comms herum tippten und andere plötzlich aufstöhnten verliefen der Sonntag und der darauf folgende Montag erstaunlich ruhig. Einige der Frauen verschwanden des Öfteren in ihren Zimmern und Johanna und Yasmin hatten noch einiges zu erklären.

- - -

Wie jeden Mittwoch saßen Merle und Eva in ihrem Büro und unterhielten sich über das, was in der letzten Woche passiert war und über die Planung für die nächste Zeit. Johanna und Yasmin waren am Montag Nachmittag abgereist. Mia und Lotta hatten die Beiden fast den gesamten Montag Vormittag in Beschlag genommen und sich einiges über die neuen Spielzeuge und deren Möglichkeiten erklären lassen.

»Damit wäre das Thema erst mal abgehakt?«, fragte Eva.
»Fürs Erste schon. Aber Mia war richtig begeistert. Wer weiß, was da noch kommen wird. Sie hat was davon gesagt, daß sie das Spiel für die Silvesterfeier noch mal überarbeiten will.« meinte Merle.
»Sag Mia, sie soll sich Kim mit ins Boot holen. Außer dem Fahrdienst hat sie ja sonst keine Aufgabe. Und bevor ihr langweilig wird, lass sie ruhig Mia etwas helfen.«
Merle trank einen Schluck Tee und sagte dann »Gute Idee. Kim und Georgia waren sowieso der nächste Punkt auf meiner Liste gewesen. Damit hätten wir Kim schon mal beschäftigt. Und was machen wir mit Georgia? Viel zu tun hat sie im Moment ja auch nicht, abgesehen davon, daß sie Mia gelegentlich mal verarzten muss, passiert ja zum Glück nicht all zu viel hier.«
»Ich glaube, im Moment musst du dir um sie keine Gedanken machen. Franziska, Luisa und Jana haben gestern ja den halben Tag lang versucht, sie dazu zu überreden was mit ihnen anzustellen.«, berichtete Eva.
»Lass sie das ruhig machen. Solange Jana nicht die Küche vernachlässigt sehe ich kein Problem dabei. Aber Franziska sollte sich langsam auch mal dran geben, die Seite fertig zu machen die ich im Netz haben will, damit diese verdammten Gerüchte ein für alle Mal aus der Welt geschafft werden. Außerdem hat sich bei mir ein gewisser Max Brenzgow gemeldet weil er was über uns schreiben will.«
Eva schaute kurz auf »Der Reporter der über das Weinfest geschrieben hat? Ich kann mir schlimmeres vorstellen.«
»Das denke ich auch.«, sagte Merle »Ich habe mit ihm gesprochen und mit ihm ausgemacht, daß er uns in zwei Wochen besucht.«
»Gut, dann sage ich Mia Bescheid, daß sie sich Kim schnappen soll, wenn sie das Spiel fertig macht. Soweit ich weiß ist sie da ja noch dran. Das soll wohl etwas größeres werden.«, sagte Eva.
Merle wollte gerade die Schlösser öffnen, mit denen sie an Merles Schreibtisch geschlossen waren als Eva fragte »Was habt ihr am Samstag eigentlich gemacht? Georgia schien mir danach etwas ruhiger. Sie hat sogar nach der Silvesterfeier gefragt. Und dabei hatte ich nicht den Eindruck, daß es ihr dabei sonderlich schlecht ging.«

Merle hielt in ihrer Bewegung inne und schaute Eva kurz an. Sie öffnete dann die Schlösser, stand auf und setzte sich auf das Sofa. »Setz dich bitte.«, sagte sie zu Eva und deutete neben sich auf das Sofa.
Eva schaute etwas verwirrt zu ihr, setzte sich dann aber neben Merle auf das Sofa.
»Du hast mich schon mehr als einmal gefragt, wo jeden Monat ein Teil der Einnahmen hin geht.«, sagte Merle.
»Du hast immer gesagt, das ist privat und geht mich nichts an. Ich sehe das ja auch so und ich akzeptiere das auch. Du musst mir das jetzt nicht erzählen.«, sagte Eva.
Merle zuckte mit den Schultern. »Weißt du, seit dieser Sache mit den Gürteln bin ich zu der Erkenntnis gekommen, daß ich dich eigentlich viel zu wenig mit einbeziehe. Ich denke, du kannst das ruhig wissen. Es ist ja im Grunde genommen nichts schlimmes.«, sagte Merle, nahm ein Pad vom Tisch, rief einige Bilder auf und reichte es Eva.
»Sind das alles deine Kinder oder wie soll ich das verstehen?«, fragte Eva.
»Nein, soweit geht es dann doch nicht.«, sagte Merle lachend. »Jedenfalls nicht so, wie du das sicher gerade denkst. Diese Kinder wohnen in einem Kinderheim. Ich unterstütze dieses Kinderheim und am Samstag war ich mit Kim und Georgia da um schon mal die Neujahrsgeschenke hin zu bringen. Du weißt schon, Spielsachen, Schulsachen, Kleidung und so.« erklärte Merle. Sie erzählte Eva, was sie auch Kim und Georgia erzählt hatte.

- - -

»Also wenn du noch breiter grinst, fällt dir gleich die obere Hälfte vom Kopf ab.« sagte Kim, nachdem Georgia das Gespräch mit der ihr unbekannten Frau beendet hatte. »Was war des denn nun wieder?«
Georgia gab ihr einen flüchtigen Kuss und fasste ihr fest zwischen die Beine. Während sie ihre Hand dort bewegte, sagte sie »Du hast deine Bastelstunden mit Mia und Lotta und ich habe eben was Anderes. Aber das wirst du auch noch mitbekommen.«, sagte sie grinsend, gab Kim noch einen Kuss und verließ das Zimmer. Kim brauchte eine Minute um sich wieder zu beruhigen. Sie schüttelte den Kopf und ging in die Werkstatt im Keller, wo Mia bereits auf sie wartete.

Franziska saß in ihrem Zimmer am Tisch und war gerade dabei einige der neuen Bilder für die Seite zusammenzustellen, um die Merle sie gebeten hatte. Sie hatte sich dabei mit dem neuen Schloss an den Tisch geschlossen, und betrachtete einige der Bilder auf einem Pad.
»Hier soll es eine ungehorsame Katze geben.«, hörte sie eine Stimme hinter sich sagen, doch bevor sie sich umdrehen konnte, hatten kräftige Hände ihr die Arme auf den Rücken gedreht und jemand hatte ihr die Augen mit einem Tuch verbunden.
»Wenn du schön artig bist, dann passiert dir auch nichts.« Das war eindeutig Alessias Stimme. Jemand band ihr die Arme auf dem Rücken zusammen und es klickte leise als das Schloss sich öffnete. Jemand fasste sie an den Armen und zog sie auf die Beine. Dann wurde sie aus dem Zimmer und über den Flur geführt. Sie wusste, daß Alessia recht stark war und auch mit der Gerte nicht gerade zimperlich umging, daher tat sie lieber, was diese ihr sagte oder besser ihr durch leichten Druck auf die Schultern andeutete. Sie ging die Treppe hinauf und wieder den Flur entlang. Sie wurde ein paar Mal in dem Flur auf und ab geführt und auch in den Gang mit dem Wartezimmer herum geführt. Nach einer Weile hatte sie, obwohl dieser Flur recht übersichtlich war, die Orientierung verloren. Dann wurde sie in ein Zimmer gebracht und jemand öffnete ihr die Tunika.
»Na, sollen sie das doch mal versuchen, solange ich die Hände noch gefesselt habe.«, dachte sie sich. Sie wusste nicht, was nun kommen würde, aber das machte sie nur noch neugieriger auf das Folgende. Obwohl ihr nicht ganz wohl bei dem Gedanken war, jetzt Alessia und der zweiten Frau ausgeliefert zu sein, spürte sie ein erregtes Kribbeln. Sie wusste, daß keine der Anderen ihr etwas schlimmes tun würde und so war sie ziemlich gespannt darauf, was nun folgen würde.

Jemand hob sie an und sie wurde auf etwas weiches gesetzt. Vielleicht war das ein Tisch mit einer weichen Decke darauf oder sogar die Behandlungsliege in dem neuen Behandlungszimmer. Ihre Füße wurden gepackt und jemand legte ihr etwas um die Fußgelenke. Sie versuchte, sich zu wehren aber ihre Füße waren bereits streng irgend wo gefesselt, und zwar so, daß sie recht breitbeinig saß. Nun wurde das Seil um ihre Hände gelöst, doch bevor sie sich weiter wehren konnte, zog ihr jemand die Tunika nun vollends aus und sie wurde fest auf die Unterlage gedrückt. Ihre Hände wurden nun genauso gefesselt, wie eben ihre Füße. Dann wurde ihr etwas um die Stirn gelegt und fest gezogen. »Na toll, jetzt kann ich nicht mal mehr meinen Kopf bewegen.«, dachte sie sich. Es wurden ihr noch weitere Gurte angelegt, um den Bauch und die Schultern und über den Knien und den Ellenbogen. Dann endlich wurde ihr die Augenbinde abgenommen. Sie freute sich darüber, daß dies nicht so einfach war, weil der Gurt um ihre Stirn wohl im Weg war. Die Jenigen die sie hier gerade her gebracht hatten mussten ihren Kopf wohl noch einmal befreien.
Genau das geschah auch. Aber bevor sie überhaupt in der Lage war, sich zu bewegen, war die Augenbinde verschwunden und der Gurt wieder an Ort und Stelle.

Sie öffnete die Augen und blinzelte. Als sie wieder etwas erkennen konnte, sah sie, daß sie sich in dem Krankenzimmer befand. Und zwar in dem Bett am Fenster. Zwischen ihrem und dem anderen Bett befand sich ein Raumteiler so daß sie das andere Bett nicht sehen konnte. Und sie sah die Beiden Frauen, die sie her gebracht hatten. Sie trugen keine Tuniken sondern Morphsuits, die sogar die Gesichter verdeckten, so daß sie nicht sehen konnte, wen sie vor sich hatte. Die Beiden trugen lediglich unterschiedliche Morphsuits. Einmal in blau und einmal in rot.

Sie überlegte krampfhaft, wer das wohl sein konnte. Wenn die kleinere der Beiden Alessia war, und das war sie ganz sicher, dann konnte die Andere vielleicht Eva sein, doch Eva war größer als die Frau die nun neben sie trat und ihr etwas über die Hand zog und anscheinend befestigte. Sie versuchte, den Kopf zu drehen, doch das war ihr unmöglich.
Nun ging die Frau um sie herum und zog ihr auch an der anderen Hand etwas an. Dann geschah etwas, was sie nicht zuordnen konnte. Sie hörte ein regelmäßiges Zischen und etwas geschah mit ihrer Hand. Sie wurde zusammen gedrückt so daß sie die Finger nicht mehr bewegen konnte. Dann ging die andere Frau, sie trug den roten Anzug, um sie herum. Dabei konnte sie erkennen, daß diese einen Pumpball in der Hand hielt. Diesen befestigte sie irgendwo in der Nähe ihrer Hand und pumpte wieder, so daß sie auch ihre andere Hand nicht mehr bewegen konnte. Sie hatten ihr Handschuhe angezogen die man aufpumpen konnte. Als ob sie nicht schon genug gefesselt war.

Sie versuchte, sich zu bewegen um den ihr verbliebenen Freiraum zu erkunden, doch viel war es nicht mehr, was ihr noch blieb. »Hör auf zu zappeln.«, sagte die Frau in rot. Das war eindeutig Georgia. Nun bekam sie es etwas mir der Angst zu tun, denn Georgia konnte sie bisher noch garnicht einschätzen. Sie wusste nur, daß Kim, die weitaus stärker als Georgia war, dieser nicht widersprach und immer tat, was diese sagte. Alleine dieser Umstand flößte ihr Georgia gegenüber schon einigen Respekt ein. Sie hörte sofort auf, sich zu bewegen, um sie nicht zu provozieren.

»So ist es brav kleines Kätzchen.«, sagte Georgia.
Hätte sie deren Gesicht sehen können, hätte sie ein mitleidiges lächeln sehen können, doch dieses blieb ihr verborgen und so hatte sie noch immer einen ziemlichen Respekt vor Georgia.

»Was habt ihr mit mir vor?«, fragte sie.
Es war Alessia, die auf sie zu kam und sagte: »Seit wann sollen Katzen denn reden? Ich dachte, die miauen nur.«, sagte diese. Sie hielt ihr etwas an den Mund. »Los, Mund auf.«, sagte sie.
Franziska wollte den Kopf schütteln doch das ging natürlich nicht.
Alessia drückte ihr den Ballknebel mit den Löchern noch immer vor den Mund, doch sie drückte diesen fest zu. Sie rechnete fest damit, daß sie ihr die Nase zu halten würde, also drückte sie die Zähne zusammen und öffnete die Lippen so daß sie pfeifend durch die Zähne atmete.
Nun kam jedoch Georgia auf sie zu. »Tut mir leid.«, sagte diese und zwickte ihr in die Kniekehle »Daran bist du selbst Schuld.«, worauf hin sie laut auf schrie. Dies nutze Alessia um ihr den Knebel in den Mund zu drücken und an den Bändern die sie hielten zu befestigen.
Sie mumpfte empört in den Knebel hinein, doch Alessia und Georgia ignorierten sie einfach.

»Bitte sehr, deine Patientin.«, sagte Alessia und ging aus dem Raum. Aber auch Georgia verließ den Raum.
»Was denkst du, wie lange sollen sie denn hier bleiben?« Das war Georgia.
»Ich weiß nicht. Aber Merle hat gesagt daß die Beiden zur Silvesterfeier kommen sollen.« Meinte Alessias das gerade ernst? Das waren noch fast drei Wochen. »Und denk dran, keine Nadeln hat Merle gesagt.«
Nadeln? War sie denn verrückt geworden?
»Schade.« Das war wieder Georgia. »Aber ich habe ja noch andere Spielzeuge.«
»Auch keine Messer.«, hörte sie Alessia energisch sagen.
Messer? Was denn noch?, fragte Franziska sich. Sie wand sich in ihren Fesseln hin und her und versuchte, zu schreien.

Franziska hörte nun noch jemand anderen neben sich die auch in einen Knebel zu schreien schien.

»Na, könnt ihr denn nicht leise sein?«, fragte Georgia. »Nun habt ihr die ganze Überraschung verdorben. Jetzt kann ich das hier ja auch weg nehmen.«, sagte sie und schob den Raumteiler zur Seite.
Franziska bemerkte, daß in dem anderen Bett noch jemand lag. Aus den Augenwinkeln konnte sie jedoch nur braune, lange Haare erkennen, war das Luisa?
»Luisa?«, wollte sie fragen, doch aus ihrem geknebelten Mund kam nur »Uiaa«.
Von nebenan hörte sie ein langgezogenes »Aaaaa.«, was wohl Ja heißen sollte. »Ai,aa?«, kam von drüben.
Auch sie machte »Aaaaa.«
»Ja, ihr habt Recht. Franziska und Luisa. Ihr wolltet doch so gerne in diesen Betten spielen. Und nun habt ihr, was ihr wolltet. Aber damit euch nicht zu langweilig wird, hat Lotta mir ein nettes kleines Spielzeug gebaut.« Sie schob einen Wagen heran aus dem irgend welche Geräte standen, die ganz sicher gut in ein Krankenzimmer passten. »Da ich euch ja nicht wehtun darf, muss es eben etwas anderes sein.«
Sie stellte den Wagen zwischen die Betten und machte sich daran zu schaffen.
Zuerst legte sie Kabel zu beiden Betten. Diese schloss sie irgendwie an die Handschuhe an. Dann holte sie zwei Saugglocken hervor an denen lange Schläuche hingen. Sie drückte irgend einen Knopf auf dem Gerät und dieses fing an leise zu brummen. Dann kam sie auf Franziska zu. Die Saugglocken stülpte sie ihr über die Brüste und sie saugten sich sofort leicht an. Ein leichter Zug machte sich in ihren Brüsten bemerkbar und ließ sie leise aufstöhnen. Obwohl die ganze Situation ihr etwas unheimlich vorkam, erregte sie diese auch. Und das nicht gerade wenig, wie sie zu ihrer Überraschung feststellen musste. Auch Luisa bekam nun diese Saugglocken auf die Brüste gesetzt und stöhnte ebenfalls leise auf.

Nun holte Georgia noch eine Saugglocke aus dem Wagen hervor, diese war wesentlich kleiner. Sie machte sich zwischen Franziskas Beinen zu schaffen und stülpte die kleine Saugglocke über ihren Kitzler. Auch diese saugte sich sofort fest. Wieder stöhnte sie leise auf. Und auch Luisa schien gefallen daran zu finden als Georgia ihr die gleiche Saugglocke auf den Kitzler stülpte.

Franziska beobachtete Georgia so gut es ging und sah daß diese zwei Klebeelektroden in der Hand hielt. Sie klebte ihr diese auf die Innenseiten der Oberschenkel, weit oben, genau neben den Schamlippen und steckte dünne Kabel an diese. Wieder erfolgte die selbe Behandlung auch bei Luisa.

Danach holte sie etwas, was aussah, wie ein recht großer Dildo, den sie ihr in die bereits ziemlich feuchte Muschi steckte, was Franziska ohne Widerstand über sich ergehen ließ. Sie war einfach zu fasziniert von dieser Situation als das sie es sich entgehen lassen wollte. Zwar hatte sie noch immer etwas Angst, weil sie Georgia überhaupt nicht einschätzen konnte, aber das erregte sie nur noch mehr, wie sie feststellen musste.

Luisa stöhnte laut auf, als Georgia ihr den Dildo in die Muschi steckte.
»So, da das hier etwas länger dauern wird, wollt ihr einen Katheter?« Georgia hielt zwei in Plastikfolie verpackte Schläuche vor ihre Gesichter »Oder lieber eine Windel?« Nun hielt sie ihnen zwei große Windelpakete vor die Gesichter »Die Katheter hätten ja den Vorteil, daß ihr gleich auch was zu Trinken habt. Ich würde es auch so machen, daß ihr euch gegenseitig zu trinken geben könntet.« Georgia schien unter ihrem Anzug zu grinsen. »Ach wisst ihr was? Da Luisa so nett war, mir eine Windel zu verpassen anstatt mir zu sagen, daß ich das Schloss auch aufmachen kann, wenn ich mal aufs Klo muss, bekommt ihr auch die Windeln.«
Die Päckchen mit den Kathetern legte sie auf den Wagen zurück und ohne eine Antwort abzuwarten ging sie zuerst zu Franziska, löste den Bauchgurt und legte ihr geschickt die Windel an. Dann befestigte sie den Bauchgurt wieder und legte nun auch Luisa die Windel an.
Die Beiden stöhnten erleichtert daß sie ihnen keine Katheter verpasst hatte.
Dann löste Georgia ihnen die Gurte, die ihre Köpfe fest hielten. Zwar ließ sie ihnen diese noch an aber so konnten sie die Köpfe bewegen und sich gegenseitig ansehen.

»So, in den Handschuhen sind Sensoren die registrieren welche Finger ihr bewegt. Dreimal beide Daumen bewegen ist das Notsignal. Einmal beide Daumen bewegen ist die Klingel, dann komme ich wenn ich Zeit habe. Und jetzt zu den Spielregeln: Ihr habt so ein paar nette Spielzeuge von mir bekommen. Nämlich an jeder Brust eine Saugglocke,«, sie hob zwei Finger »eine Saugglocke am Kitzler,«, sie hob noch einen Finger »Einen Vibrator und einmal leichte Stromschläge.«, sie hob noch zwei Finger. »Die sind nicht all zu stark sondern eher ein leichtes Kribbeln.« sie machte eine kurze Pause »Hoffe ich jedenfalls. Mit den sechs Fingern«, sie hob Zeige- Mittel- und Ringfinger beider Hände »könnt ihr eines dieser fünf Dinge abstellen, aber nicht bei euch selbst sondern bei der jeweils Anderen. Und dafür bekommt ihr das das, was bei euch selbst mit dem jeweiligen Finger verbunden ist, selbst zu spüren. Das muss aber nicht das Selbe sein, wie bei der Anderen. Das Spiel geht so: Wenn ihr zehn mal gekommen seid, dann ist das Spiel zu Ende und ich komme und befreie euch. Wie lange das dauert, hängt von euch selbst ab. Ich gebe euch jetzt ein wenig Zeit damit ihr euch verständigen könnt, und nachher komme ich dann vorbei und schalte die Automatik ein. Die stellt dann jeweils eines der Spielzeuge an und ihr könnt es der Anderen abschalten.« Georgia schaute sie abwechselnd an »Habt ihr die Regeln soweit verstanden?«
Sowohl Franziska als auch Luisa schüttelten energisch die Köpfe und brummten in ihre Knebel.
»Prima, dann lasse ich euch jetzt alleine. Ich wünsche euch viel Spaß.«, sagte Georgia und verließ das Zimmer. Die Tür schloss sie hinter sich.
38. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Trucker am 13.10.17 09:14

Super weiter geschrieben. Und immer wieder schön zu lesen. Bin gespannt wie das Spiel ausgeht.
39. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 30.10.17 21:19

Es tut mir aufrichtig leid, wenn ich hier in letzter Zeit nur wenig zum Schreiben komme, aber viel Arbeit und auch einiges, was zu Hause zu tun ist, fordern ihren Tribut in Form von Freizeit. Daher werde ich hier vermutlich auch in der näheren Zukunft nur unregelmäßig zum Schreiben kommen.

Aber die Kommentare sagen mir, daß die Geschichte gefällt und daher wird sie auch weiter gehen.

In diesem Teil geht es mal beinahe ausschließlich ums Spielen. Aber lest selbst.


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Während Franziska und Luisa versuchten, sich irgendwie zu verständigen, gingen Georgia und Alessia in das Behandlungszimmer. Georgia setzte sich auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch, worauf hin Alessia sich nach einer Sitzgelegenheit um sah. Georgia hatte den Hocker mit genommen und ihre Füße auf diesem Platziert. Also setzte Alessia sich einfach in den gynäkologischen Stuhl und legte sogar die Beine in die entsprechenden Schalen. Die Arme kreuzte sie vor der Brust. »Und jetzt?«, fragte sie.
»Ich denke, die Beiden können ruhig eine Weile alleine bleiben.«, sagte Georgia. »Es dauert sowieso etwas, bis sie merken, daß die Steuerungen sowieso nur wenig helfen. Sie können sich selbst zwar etwas einschalten, aber nur, wenn bei der Anderen schon etwas eingeschaltet ist. Das bringt im Endeffekt nur wenig. Und passieren kann ihnen nichts. Ich muss nur ab und an mal nach ihnen schauen und aufpassen, wenn sie klingeln oder wenn sie einen Alarm auslösen. Du musst also nicht die ganze Zeit hier herum sitzen und mit mir warten. Ich kann so lange etwas lesen.«

Alessia merkte, daß es nicht zu erkennen war, wenn sie Georgia nur an sah, da man unter den Morphsuits nicht sehen konnte, wo hin man blickte, also drehte sie den Kopf zu Georgia. »Vergiss es. Ich bin neugierig, was du mit den Beiden anstellst. Außerdem will ich wissen, wie du tickst. Ich bleibe hier, bis die Beiden wieder frei kommen oder bis ich dich einschätzen kann, je nachdem, was zuerst eintritt.«, sagte Alessia.
»Du vertraust mir nicht?«, fragte Georgia.
»Das hat nichts mit Vertrauen zu tun. Würde ich dir nicht trauen, würde ich so etwas«, sie deutete in Richtung des Krankenzimmers »gar nicht zulassen. Ich bin einfach neugierig, wie du vorgehst. Ich meine, immerhin hast du mit deinen medizinischen Kenntnissen ja einige Möglichkeiten, die andere nicht haben.«
»Neugierig? Auf was?«, fragte Georgia.
»Darauf, wie du sowas angehst.«
Georgia wandte nun den Kopf zu ihr. »Also bei den Beiden kann ich doch kaum etwas machen. Ich kann nur hiermit«, sie hielt das Pad hoch, welches vor ihr auf dem Schreibtisch gelegen hatte »das Programm manuell steuern. Mehr aber auch nicht.«
»Klingt langweilig.«, sagte Alessia etwas enttäuscht.
»Für dich vielleicht, aber für die Beiden ganz sicher nicht.«, sagte Georgia und lachte.
»Dann erzähl doch mal, was würdest du mit jemandem anstellen die hier in diesem Stuhl liegt?«, hakte Alessia nach.
»Erzählen? Das ist ganz sicher langweilig. Das würde doch sowieso nur dein Kopfkino anwerfen. Und dir jetzt hier eine Steilvorlage liefern damit du einen Grund hast, dich zu befummeln, das werde ich ganz sicher nicht machen.«
Alessia legte die Arme nun ebenfalls in die entsprechenden Schalen des Stuhles. »Dann sorg dafür, daß ich das nicht tun kann.«, sagte sie.
Georgia meinte unter dem Stoff des Suits ein schelmisches Grinsen erkennen zu können. Sie stand auf und ging zu Alessia. »Sicher?«, fragte sie.
»Mach schon, ich bin eben neugierig.«
Georgia zuckte mit den Schultern und legte die breiten Bänder mit den Klettverschlüssen fest um Alessias Arme und Beine. »Und jetzt soll ich dir hier lang und breit erklären, was ich mit dir anstellen würde?«
»So hatte ich mir das gedacht. Machen kann ich ja jetzt nichts mehr.«, antwortete Alessia gelassen.
Gelassen ging Georgia zu einem der Schränke und holte etwas daraus hervor. »Ich könnte es dir auch zeigen, das wäre sicher einfacher.«
»Lass mal lieber. Ich bin weder devot noch masochistisch.«, sagte Alessia.
»Ich weiß. Aber ich glaube nicht, daß dich das so ganz kalt lässt.« Georgia deutete auf Alessias Scham wo sich ein deutlich sichtbarer feuchter Fleck begann abzuzeichnen.
»Vielleicht. Aber ich habe sowas noch nie gemacht und es steht auch nicht sehr weit oben auf der Liste der Dinge die ich gerne mal versuchen würde.«, meinte Alessia. Georgia meinte einen Verlegenen Unterton in ihrer Stimme zu vernehmen.

»Du kannst doch jederzeit abbrechen. Du musst nur das Safewort sagen.«
Alessia wandte sich in dem Stuhl hin und her. Nach einer ganzen Weile sagte sie »Na gut. Aber keine Nadeln und nichts, wo Blut fließt.«
Sie bemerkte Georgias Grinsen unter dem roten Stoff des Suits nicht, als diese sagte »Kein Problem. Es gibt sicher noch eine ganze Menge was man ohne das machen kann. Und im Übrigen, Ich mag auch kein Blut. Jedenfalls nicht beim Spielen.«
Alessia wandte den Kopf hin und her. »Na dann fang endlich an, verdammt noch mal.«
»Du musst noch einen Moment warten. Ich muss erst noch einige Sachen besorgen.«, sagt Georgia. Sie ging durch die Tür in das kleine Lager und ließ sie einfach so liegen.

Nach einer Weile kam Georgia mit einem Edelstahlwagen mit mehreren Böden zurück auf dem auf hellblauen Tüchern allerlei Dinge lagen. Mit dem Fuß schob sie einen weiteren Wagen vor sich her. Auf diesem niedrigen Wagen war ein großer Eimer aus Edelstahl befestigt.
Beide Wagen stellte sie so ab, daß Alessia sie von ihrer Position aus gut sehen konnte und ging erneut in den Lagerraum. Wieder dauerte es eine Weile, bis sie zurück kam. Nun schob sie mit jeder Hand einen Infusionsständer vor sich her. An jedem dieser Ständer hingen vier Plastikbeutel die mit einer Flüssigkeit prall gefüllt waren.
»Hey!«, rief Alessia aus. »Ich habe gesagt, keine Nadeln.«
»Ich weiß.«, sagte Georgia ernst. »Und ich wäre auch ziemlich blöd, wenn ich dir das, was da drinne ist, als Infusion geben würde. Erstens darf ich das ohne ärztliche Anweisung gar nicht und zweitens würdest du das kaum überleben.«
»Aha. Aber mit Nadeln würdest du spielen.«, sagte Alessia trocken.
»Wenn du ein Piercing haben willst, das geht mit einem Venenkatheter ganz gut. Man kann nach dem Einstechen das Plastikröhrchen einfach ab schneiden und eine Weile im Stichkanal lassen, bis der verheilt ist. Ich habe in dem Krankenhaus in dem ich gelernt habe, ein paar Kolleginnen so ihre Piercings gestochen. Sie haben alle gesagt, ich würde das ganz gut machen.«, sagte Georgia.
»Danke, ich verzichte.«, meinte Alessia trocken.
»Das würde ich auch nicht machen. Merle würde sicher ziemlich sauer werden, wenn du hier mit einem Piercing an kommst, das sie dir nicht erlaubt hat.«, meinte Georgia. Sie trat neben Alessia und fixierte sie nun zusätzlich noch mit einem mehr als eine Hand breiten Band, welches sie ihr um den Bauch wand und mit dem Klettband verschloss.

»So, und nun? Machen kannst du solange ich den Anzug hier an habe sowieso nichts.«, sagte Alessia.
»Meinst du?«, fragte Georgia lakonisch und fasste ihr ohne Vorwarnung in den bereits recht feuchten Schritt, was Alessia laut aufstöhnen ließ. Dann legte sie die Hand auf ihren Venushügel und drückte ihr mit Nachdruck auf diese Stelle. Mit dem Daumen massierte sie ihr intensiv die Schamlippen und auch den Kitzler. Alessia stöhnte während dessen immer heftiger auf, doch bevor sie auch nur die Gelegenheit gehabt hätte, zu kommen, hörte Georgia auf.
»Na, das geht nicht mit dem Anzug?«, fragte sie gelassen.
»Ok, du hast gewonnen.«, sagte Alessia und atmete tief ein und aus.
»Wie? Soll ich schon aufhören?«, fragte Georgia gespielt enttäuscht und begann mit beiden Händen Alessias Brüste zuerst ganz sanft, dann mit immer mehr Nachdruck zu massieren.
»Nnnnnnnnnnnnn«, machte Alessia und warf den Kopf hin und her.
»Dann kann ich ja anfangen.«, sagte Georgia mit süffisantem Unterton. »Du weißt ja, du kannst jederzeit das Safewort benutzen.«
Alessia hielt auf einmal schlagartig still, atmete mehrmals schwer ein und aus. »Das kannst du vergessen. Soweit bringst du mich ganz bestimmt nicht.«, sagte sie energisch.
Wieder legte Georgia die Hand auf Alessias Unterbauch und drückte auf diesem herum. »Darauf würdest du wetten?«, fragte sie.
»Auf jeden Fall.«, erwiderte Alessia mit leicht gequälter Stimme.
»Und was bekomme ich, wenn ich es doch schaffe?«
»Such dir was aus. Das wird sowieso nie eintreten.«
»Da du ja dafür zuständig bist, daß es im Haus immer sauber und ordentlich ist, würde ich vorschlagen du putzt einen Monat lang unser Zimmer. Und zwar in einem netten Zofenkostüm.«, sagte Georgia, die sich bei dieser Vorstellung ein Lachen verkneifen musste.
Alessia überlegte nicht lange. »Das wird nie passieren, also meinetwegen. Und wenn du es nicht schaffst, dann putzt du Evas und mein Zimmer einen Monat lang.«
»Deal.«, sagte Georgia und gab Alessia die Hand. Insgeheim fragte sie sich allerdings, wie sie selbst wohl in so einem Zofenkostüm aussehen würde. Doch sie nahm sich vor, daß Alessia sich das schwer verdienen musste.

Noch immer massierte Georgia Alessias Blase. »Ich glaube, du hast gerade ziemlichen Durst.«, sagte sie beiläufig und holte einen Schlauch aus dem Wagen hervor, den sie an einen der Beutel anschloss. Sie nahm eine Schere und kam damit zu Alessias Gesicht. Als diese die Schere sah, schüttelte sie energisch den Kopf.
»Ich habe dir versprochen daß kein Blut fließt, wenn du allerdings zappelst, kann ich dafür nicht garantieren.« sie hielt Alessia die Schere vors Gesicht und hob den Stoff des Anzuges über ihrem Mund. Geschickt schnitt sie eine Öffnung hinein, legte die Schere weg und steckte ihr den Schlauch in den Mund. Doch Alessia spuckte ihn einfach aus, bevor Georgia das Ventil öffnen konnte.
»Du bist aber keine gute Patientin.«, sagte Georgia, holte eine Rolle Pflaster und steckte ihr den Schlauch erneut in den Mund, klebte diesen allerdings mit dem Pflaster so fest, daß Alessia ihn nicht mehr ausspucken konnte. Sie öffnete das Ventil so daß die Flüssigkeit langsam in Alessias Mund lief.

»Wenn du nicht artig bist, dann muss ich zu anderen Mitteln greifen.«, sagte sie und hielt Alessia einen steril verschweißten Beutel vors Gesicht. »Das ist eine Magensonde und ich weiß, wie man die einsetzt. Möchtest du die haben?«
Alessia schaute sie kurz an, schluckte und fragte »Was ist das für ein Zeug?«
»Das ist nur Wasser mit etwas rein pflanzlichen Wirkstoffen darin. Goldrute, Brennnessel und Schachtelhalm. Alles was man auch als Tee bekommen kann.«
»Willst du mich vergiften?«, rief Alessia entsetzt und spuckte etwas von der Flüssigkeit aus.
»Soll ich dir doch eine Magensonde legen?«, fragte Georgia. »Ich werde dich ganz bestimmt nicht vergiften.« Sie zog den Schlauch unsanft aus Alessias Mund, so daß das Pflaster ab riss, steckte ihn sich selbst in den Mund und öffnete das Ventil komplett. So trank sie eine größere Menge der Flüssigkeit, bevor sie den Schlauch wieder in Alessias Mund steckte und mit einem neuen Stück Pflaster fest klebte. Dann erst drehte sie das Ventil wieder so weit zu, daß nur noch wenig davon in Alessias Mund lief. »Das sind alles Heilpflanzen. Damit das gefährlich wird, musst du schon so ungefähr zehn Liter davon am Tag trinken. Und bei zehn Litern Flüssigkeit am Tag bekommst du vorher schon ganz andere Probleme.
»Und was soll das dann?«, fragte Alessia misstrauisch. Sie musste beim Reden zwischendurch immer mal schlucken damit ihr die Flüssigkeit nicht aus dem Mund lief.
»Erstens ist es ungesund, zu wenig zu trinken und zweitens sorgt das für einen guten Allgemeinzustand. Ich will doch nicht, daß du vom langen Liegen irgend welche Schäden davonträgst.«, sagte Georgia. Daß diese Flüssigkeit dazu gedacht war, die Nierentätigkeit anzuregen, wollte sie ihr erst dann erklären, wenn sie explizit nach der Wirkung fragte.

Als sie merkte, daß Alessia sich langsam wieder beruhigte, legte sie ihr eine Manschette um den Arm, die den Blutdruck alle zehn Minuten maß und begann dann erneut damit, ihre Brüste sanft zu massieren. Nach einer Weile ließ sie von ihr ab und rollte mit dem Hocker zum Schreibtisch um zu sehen, was Franziska und Luisa anstellten. Diese waren schon ziemlich erregt und versuchten eher vergeblich, sich gegenseitig die Stimulationen abzuschalten.

Sie rollte wieder zu Alessia und holte erneut die Schere. Mit dieser schnitt sie einfach ein großes Stück Stoff im Bereich von Alessias Brüsten aus dem Anzug heraus. Sie hatte gesehen, wie Luisa diese Anzüge bestellt hatte und wusste daher, daß diese nur wenige Dollar kosteten. Daher war dessen Verlust zu verschmerzen. Im Bereich zwischen ihren Beinen schnitt sie ebenfalls ein größeres Stück Stoff heraus, so daß sie dort überall Zugang hatte.
Alessia ließ das ohne etwas zu sagen mit sich geschehen und beobachtete einfach, was Georgia tat. Im Moment war sie einfach nur interessiert daran, was sie wohl anstellen würde.

Nun rollte Georgia einige Schläuche aus, die auf dem Wagen lagen und steckte sie an ein Gerät, welches sich auf dessen unterstem Boden befand. Sie schaltete das Gerät ein, welches nun leise anfing zu brummen. Sie nahm das Ende eines der Schläuche an dem sich eine gut fünf Zentimeter durchmessende Halbkugel aus klarem Kunststoff befand. Diese hielt sie an Alessias linke Brust. Die Brustwarze wurde von der Glocke nun angesaugt und diese hielt durch den leichten Unterdruck von selbst an Ort und Stelle. Das Selbe wiederholte sie an Alessias anderer Brust. Die Halbkugel die sich am Ende des dritten Schlauches befand war wesentlich kleiner. Sie legte den Schlauch über Alessias Bauch und rollte mit dem Hocker zwischen deren Beine. Mit zwei Fingern zog sie ihre Schamlippen auseinander und legte ihren Kitzler frei über den sie die letzte Saugglocke stülpte. Auch diese wurde durch einen leichten Unterdruck angesaugt, was Alessia ein leises Stöhnen entlockte.

Nun drehte Georgia an einigen Reglern an dem Gerät. Darauf hin passierte erst einmal nichts. Doch nach einer halben Minute wurden zuerst die Glocken an Alessias Brüsten fest angesaugt. Doch der Unterdruck ließ schnell wieder nach. Danach passierte das Selbe an ihrem Kitzler. Georgia hatte das Gerät, welches sie sich von Mia ausgeborgt hatte, so eingestellt, daß es alle zwei Minuten für jeweils zehn Sekunden den Unterdruck verstärkte. Dies würde sicher anfangs kaum eine größere Wirkung haben, wie Mia ihr erklärt hatte. Länger angewandt würden die Stellen an denen sich die Glocken befanden jedoch für einige Zeit sehr empfindlich werden.

Nun nahm Georgia sich die Fernbedienung des Stuhles vor. Sie drückte eine der Tasten und der Stuhl mitsamt Alessia darauf hob sich etwas. Eine weitere Taste sorgte dafür, daß Alessias Beine weiter gespreizt wurden. Erst als diese leicht stöhnte, ließ Georgia die Taste los.

Nun nahm sie einen etwa 30 Zentimeter durchmessenden Halbring aus Stahl an dem vier Klammern mit verstellbaren Bändern angebracht waren. Sie überlegte einen Moment und legte diesen Halbring auf Alessias Bauch ab, griff noch einmal in den Wagen und zog sich dünne, hellblaue Gummihandschuhe an.
»Hast du eine Allergie gegen Latex?«, fragte sie.
Als Alessia verneinte, nahm sie eine Tube von dem Wagen und öffnete diese vorsichtig, um nicht selbst mit der Salbe in Berührung zu kommen. Sie spreizte Alessias Schamlippen mit den Fingern der linken Hand weit auseinander und rieb diese dann mit der Salbe ein. Sie schloss die Tube sorgfältig und legte sie dann wieder zurück. Alessia hatte den Kopf gehoben und sah ihr interessiert zu. Georgia bemerkte das und stand auf. »Du sollst doch nicht kiebitzen.«, sagte Georgia und drückte Alessias Kopf gegen die Stütze. Dann legte sie ein Band um deren Stirn und verschloss es mit dem sich daran befindenden Klettverschluss, so daß Alessia nun auch ihren Kopf nicht mehr bewegen konnte. Doch diese nahm das recht gelassen hin. Bisher war noch nichts passiert, was ihr auch nur annähernd Angst gemacht hätte.

Georgia schaute auf die Uhr. Sie hatte noch ungefähr zwei Minuten Zeit bis die leichte Betäubungssalbe zu wirken begann. Die Wirkung würde etwa eine viertel bis halbe Stunde andauern. Eigentlich viel zu lange, aber da sie nachher sowieso einmal nach Franziska und Luisa sehen müsste, war das zu verschmerzen.
Während sie wartete, bis die Salbe zu wirken begann, nahm sie noch einmal das Pad und schaute nach, was die Beiden im Nebenzimmer so trieben. Bisher hatte noch keine der Beiden einen Orgasmus gehabt, aber auch ihre Versuche, der Anderen eine Stimulation zu ersparen waren meist vergeblich, so daß es bis da hin nicht mehr lange dauern würde.

Sie setzte sich wieder auf ihren Hocker und fasste unsanft an Alessias Schamlippen. Doch diese schien das nicht zu bemerken. Also nahm sie ein Nadelrad vom Wagen und rollte damit über diese. Als auch hier keine Reaktion seitens Alessia kam, wusste sie, daß die Salbe wirkte. Nun nahm sie den stählernen Halbring von Alessias Bauch und klemmte ihn in eine entsprechende Halterung am Stuhl. So daß er wie ein U, mit der Öffnung nach oben, vor Alessias Scham hing. Sie richtete ihn noch aus und spannte ihn endgültig fest. Sie nahm eine der Klammern und klemmte diese weit oben an Alessias linke Schamlippe. Das Selbe tat sie auf der rechten Seite. Die nächste Klammer folgte wieder auf der linken Seite, allerdings etwas unterhalb der Mitte und die letzte Klammer landete genau gegenüber auf der rechten Seite. Hiervon bekam Alessia augenscheinlich kaum etwas mit.

Nun spannte Georgia nach und nach die Bänder an denen die Klammern hingen, bis Alessias Schamlippen weit gespreizt waren und den Blick auf ihre Scheide freigaben. Mit einem Tuch wischte sie vorsichtig die überflüssige Salbe ab, damit diese nicht an einer Stelle landete an der sie unerwünscht war.
Sie schaute auf den Beutel mit dem Wasser, und stellte fest, daß Alessia in der letzten halben Stunde gut einen dreiviertel Liter davon getrunken hatte. Balde müsste hier eine Wirkung eintreten. Sie entledigte sich der Handschuhe und tastete ihre Blase ab, die sich bereits deutlich gefüllt hatte, wie sie zufrieden feststellte.
»Hey, kannst du das bitte lassen? Du musst mich sonst hier los machen, damit ich mal aufs Klo kann.«, sagte Alessia. Doch ihre Stimme klang noch nicht so als wäre das besonders dringend.
Georgia hob ihren Kopf und sagte frech »Nö. Aber wenn du nicht mehr willst, sag einfach das Safewort.«
»Vergiss es. Ich werde ganz sicher nicht euer Zimmer putzen. Und schon gar nicht im Zofenkleidchen.«, gab Alessia zurück.
»Das werden wir ja noch sehen.«, sagte Georgia mit frechem Unterton und massierte noch einmal fest Alessias Blase. »Übrigens, wenn du auf den Boden pinkelst oder auf mich, dann werde ich dich bestrafen müssen.« Sie griff neben sich und holte zwei selbstklebende Pads hervor an denen jeweils ein dünnes Kabel hing.
»Lass den Scheiß.«, sagte Alessia. In ihrer Stimme schwang deutliches Unbehagen mit. »Nur keine Stromschläge.«
»Wir hatten abgemacht, keine Nadeln und auch kein Blut. Und daran werde ich mich auch halten. Aber von Stromschlägen war nie die Rede.« Georgia wedelte mit den Pads herum. »Aber wenn du artig bist, dann muss ich die hier auch nicht anwenden.«
»Schon gut. Ich werd mich zusammen reißen.«, sagte Alessia, die langsam begriff, wie weit sie sich hier Georgia auslieferte, die sie noch nicht wirklich einschätzen konnte.
»Dann ist ja gut.«, sagte Georgia und legte die Elektroden des E-Stim Gerätes zurück in den Wagen.

Statt dessen zog sie sich neue Handschuhe an und nahm eine Tube mit Gleitmittel vom Wagen. Sie rieb Alessias Scheide mit einer größeren Menge davon ein, obwohl das eigentlich kaum mehr notwendig war. Dabei floss auch einiges davon in Richtung von Alessias Hintereingang, wo sie es ebenso großzügig verteilte. Sie nahm ein Spekulum vom Wagen und hielt es Alessia hin, so daß diese es trotz ihres gefesselten Kopfes deutlich sehen konnte.
Ihre Reaktion wartete sie nicht ab sondern führte es ihr gleich in die Scheide ein und öffnete es mit mehrmaligem Druck auf den Griff weit, so daß sie nun einen sehr tiefen Einblick in deren Inneres hatte.
»Sieht doch ganz gesund aus.«, kommentierte sie, was sie sah. Mit einem langen Instrument welches an der Vorderseite wie ein länglicher Löffel geformt war an dessen Außenseite sich mehrere Noppen aus Stahl befanden, tastete sie die Innenseite von Alessias Scheide ab, bis diese eine deutliche Reaktion zeigte. An dieser Stelle rieb Georgia das Instrument eine ganze Weile lang mit mal mehr, mal weniger Druck bis Alessia anfing, immer lauter zu stöhnen. Doch als Alessias Stöhnen immer lauter wurde, nahm Georgia das Instrument wieder aus ihr heraus und legte es bei Seite.
»Nicht aufhören.«, stöhnte Alessia mit zusammen gepressten Zähnen.
»Na na na, wer wird denn gleich?«, fragte Georgia amüsiert. »Du sollst doch hier keinen Spaß haben.« Mit einem Handgriff löste sie die Verriegelung des Spekulums, welches sich sofort zusammen legte und zog es unsanft aus Alessia heraus, was sie mit einem enttäuschten Stöhnen quittierte.
»Die Untersuchung hat doch gerade erst angefangen.«, sagte Georgia. »Der lustige Teil kommt doch erst noch.« Sie holte eine verschweißte Folienverpackung aus dem Wagen und riss diese mit einem Ruck auf. Heraus kam ein etwa 20 Zentimeter langer und gut zweieinhalb Zentimeter dicker Schlauch an dem sich zwei Ventile befanden.
Mit einem Finger drückte Georgia gegen Alessias Hintereingang. »So, jetzt mal schön entspannen.«, sagte sie.
»Vergiss es.« brachte Alessia nur hervor.
»Ach komm schon. Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du spielst mit oder du sagst das Safewort.«, sagte Georgia knapp.

Alessia gab ein unartikuliertes Geräusch von sich, welches in ein langgezogenes aaaaaa über ging. Dann versuchte sie sich zu entspannen. Nun war es für Georgia ein Leichtes ihren Finger in Alessias Hintereingang zu drücken. Als dieser nach einer ganzen Weile ganz in ihrem After war, massierte sie diesen langsam und sanft von innen. Alessia stöhnte überrascht auf und spürte, wie sie diese Behandlung erregte, obwohl sie es bisher über solche Spiel noch nicht einmal auch nur nachgedacht hatte. Sie spürte, wie ein weiterer behandschuhter Finger Einlass suchte. Doch das ging ihr nun wirklich etwas zu weit. Sie presste ihren Schließmuskel fest zusammen. Während sie noch mit sich haderte, was wohl das kleinere Übel war, sich hier einfach von Georgia hinten entjungfern lassen oder vier Wochen lang als Zofe verkleidet deren Zimmer zu putzen, spürte sie wie Georgia ihren Finger aus ihr ihr heraus zog.
’Verdammt. Nun war es schon passiert und es war noch nicht einmal besonders unangenehm.’ dachte sie. Sie beschloss, das Spiel einfach mit zu spielen. Was sollte schon groß passieren außer daß sie eine neue Seite an sich entdeckte, fragte sie sich, als sie etwas kaltes an ihrem Hintereingang spürte, was sich mit sanftem Nachdruck Einlass verschaffen wollte. Sie versuchte sich zu entspannen, was ihr auch tatsächlich gelang. Das Instrument verschwand in ihren Hintern und blieb dann auch eine Weile lang dort.

»Geht’s noch?«, fragte Georgia.
Alessia, die die Augen geschlossen hatte, sehen konnte sie ja sowieso kaum etwas außer der Zimmerdecke, machte lediglich »Mhmm.« und versuchte, entspannt zu bleiben. Sie spürte, daß ihr After gedehnt wurde und hörte ein leises Klicken. Nach einer ganzen Weile spürte sie dieses dehnen erneut und hörte wieder dieses klickende Geräusch. Entgegen ihrer Erwartungen spürte sie allerdings keinen Schmerz sondern nur ein leichtes Ziehen.
»Alles in Ordnung?«, hörte sie Georgia wieder fragen.
»Mach doch einfach. Ich schreie schon, wenn was ist.«, gab sie gepresst hervor.
»Meinetwegen.«, sagte Georgia und Alessia spürte eine erneute Dehnung und hörte dieses Klicken. Sie fragte sich, was das für ein Geräusch war, doch sehen konnte sie natürlich nicht, was da passierte. Dies wiederholte sich noch einige Male. Erst dieses dehnen, dann ein Klicken und danach eine lange Pause.
Irgend wann spürte sie, daß es balde wirklich unangenehm werden würde. ’Will die mir einen Fußball in den Hintern stecken?’, fragte sie sich, bis Georgia sagte »Das sind jetzt gut drei Zentimeter. Ich denke, das reicht für den Anfang erst mal.«
’Drei Zentimeter? Will die mich verarschen?«’, dachte Alessia. ’Das fühlt sich an wie ein halber Meter.’

Georgia ließ Alessia etwas Zeit um sich an die Dehnung zu gewöhnen. Sie war erstaunt, daß es für sie offensichtlich das erste Mal war, aber auch darüber daß sie das so einfach mit sich machen ließ. Sie führte das Darmrohr durch das Spekulum ein, löste dessen Verschluss langsam und zog es ebenso langsam wieder heraus.
Sie schloss einen Pumpball an eines der Ventile und pumpte mehrmals, worauf hin sich der Ballon der sich nun hinter Alessias Schließmuskel befand aufgepumpt wurde, bis dieser ein leises Stöhnen entfuhr. Sie zog an dem Darmrohr und stellte zufrieden fest, daß dieses nun unverrückbar in Alessias Hintern steckte. Sie holte einen Schlauch, den sie an einen der noch unbenutzten Beutel anschloss, der an dem Infusionsständer hing. Das andere Ende schloss sie an das zweite Ventil des Rohres und öffnete dieses.

Sie zog die Gummihandschuhe aus und rollte zurück an den Schreibtisch, wo sie auf dem Pad zuerst nach Franziska und Luisa schaute, die es mittlerweile geschafft hatten, ihren ersten Höhepunkt hinter sich zu bringen und begann dann, ein Buch zu lesen, wobei sie gelegentlich einen Blick auf den Beutel mit der Seifenlösung schaute, die langsam in Alessia hinein floss.

Als sie bemerkte, daß Alessia langsam unruhig wurde, rollte sie mit dem Hocker zu ihr zurück und streichelte ihre Stirn.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte sie.
»Ich habe nicht die geringste Ahnung, was du hier mit mir anstellst. Aber es ist einfach nur scharf. Aber lass mich kurz aufstehen und aufs Klo gehen.«, sagte Alessia. Sie hörte sich durch den Schlauch, der noch immer in ihrem Mund steckte etwas undeutlich an.
Georgia streichelte ihr noch mehrmals über die Stirn. »Wenn du den Einlauf meinst, du hast jetzt einen dreiviertel Liter in deinem Darm. Damit der wirkt sollte der noch eine halbe Stunde drinne bleiben.«, sagte sie sanft.
»Nein, den meine ich nicht. Ich muss pinkeln.«, brachte Alessia gepresst hervor.
»Oh, da brauchst du nicht für aufzustehen. Sie rollte um Alessia herum und holte eine weitere verschweißte Tüte aus dem Wagen hervor und hielt ihn ihr vors Gesicht. Ich habe hier genau das Richtige für dich.«, sagte Georgia.
»Einen Katheter?«, fragte Alessia entgeistert. »Bestimmt nicht.«
»Ich verspreche dir, das tut nicht weh. Ich habe das oft genug gemacht. Und bei Doktor Wagner habe ich das auch ein paar Mal üben müssen. Er meint, ich würde das sehr gut machen.«
»Ich will das einfach nicht. Verstanden?« Nun hörte Alessia sich ein wenig verärgert an.
»Tut mir leid Alessia. Aber ich werde dich deswegen nicht los binden, es sei denn, du benutzt das Safewort. Und wenn du mir hier auf den Boden pinkelst, dann muss ich dich wohl oder übel bestrafen.
Georgia legte den Beutel mit dem Katheter auf Alessias Bauch und rollte zurück zum Schreibtisch, wo sie weiter las.

Aus den Augenwinkeln sah sie gelegentlich zu Alessia und merkte, daß sie immer unruhiger wurde.
»Meine Fresse, dann mach mir den Katheter rein.«, schrie Alessia nach weiteren zehn Minuten.
In aller Ruhe rollte Georgia wieder zu Alessia, strich ihr sanft aber mit leichtem Druck über den Unterleib und zog sich langsam ein neues Paar Handschuhe an. Sie nahm den Beutel mit dem Katheter von Alessias Bauch. »Bis du dir da ganz sicher?«, fragte sie.
»Ja verdammt noch mal. Mach hin. Ich platze gleich.«, sagte Alessia.

Georgia öffnete die Verpackung des Katheters und holte zuerst den mit Desinfektionsmittel getränkten Tupfer heraus.
»Ich sterilisiere jetzt zuerst die Stelle.«, sagte sie und begann damit, diese mit dem Tupfer ab zu wischen. Dann holte sie die kleine Spritze mit dem betäubenden Gleitmittel aus der Verpackung und zeigte sie Alessia. »Das ist ein leicht betäubendes Gleitmittel. Das spritze ich dir jetzt in die Harnröhre.« sie setzte die Spritze ohne Nadel an und drückte das Mittel langsam in Alessias Harnröhre hinein. »Es dauert jetzt eine gute Minute bis das Betäubungsmittel wirkt. Das geht leider nicht schneller.«

Sie schaute auf die Uhr und holte nach einer Minute den Katheter aus der Verpackung. »Den schiebe ich jetzt bis in deine Blase und dann pumpe ich den kleinen Ballon am Ende auf, damit er nicht heraus rutschen kann.«
Sie setzte den Schlauch an und schob ihn in Alessias Harnröhre hinein bis etwas Flüssigkeit in den Schlauch trat und verschloss diesen mit der kleinen Kunststoffklammer die sich daran befand. Sie schob noch etwas weiter und füllte mit einer kleinen Spritze, die sich bereits an dem Katheter befand den Ballon an dessen Ende und zog vorsichtig bis sie einen Widerstand bemerkte als der Ballon anstieß.
»So, das war’s auch schon, war es denn schlimm?«, sagte sie.
»Meine Fresse, kannst du dabei nicht die Klappe halten? Das ist ja furchtbar.«, sagte Alessia. »Aber ich muss immer noch.«, fügte sie ungeduldig hinzu.

Georgia entrollte den kurzen Schlauch der nun aus Alessia heraus schaute vollends, zog den Wagen mit dem Eimer heran und klemmte das Ende des Schlauches an dessen Rand fest.
»Soll ich alles weg laufen lassen oder möchtest du vielleicht was davon haben?«, fragte sie wie beiläufig.
»Mach einfach daß der Druck nachlässt. Und solltest du es dich wagen, mir davon was einflößen zu wollen, dann denk immer dran, daß du mich auch irgend wann wieder los machen musst.«
»War nur eine Frage.«, sagte Georgia lachend und öffnete die Kunststoffklammer die den Schlauch verschloss.
Alessia quittierte es mit einem erleichterten Stöhnen als der Druck in ihrer Blase nachließ.

»Sag mal, hast du mich gerade verarscht?«, fragte sie nach einer Weile.
»Nur ein Bisschen.«, sagte Georgia lachend und entledigte sich der Handschuhe. Sie rollte neben Alessia und streichelte ihre Stirn. »Geht’s denn wieder?«, fragte sie leicht besorgt.
»Ja, danke der Nachfrage. Das war echt fies was du da mit mir gemacht hast.«
Georgia streichelte weiterhin ihre Stirn. »Ich kann dir versprechen, daß es nicht bei dieser einen Gemeinheit bleibt.«

Nach einer ganzen Weile sagte Alessia »Verdammter Mist. Ich hätte nie gedacht, daß ich sowas mal sagen würde. Aber mach einfach weiter. Das ist echt scharf.«
»Bist du dir sicher?«
»Verdammt noch mal ja! Aber bitte bitte bitte, rede nicht so viel sondern mach einfach.« Sie machte eine kurze Pause »Und frag doch nicht dauernd ob es noch geht oder ob alles in Ordnung ist. Wenn es nicht geht dann benutze ich das Safewort schon. Dann muss ich halt euer Zimmer als Zofe verkleidet putzen.«

»In Ordnung.«, sagte Georgia nach einer Weile. »Aber eins muss ich mal los werden. Mir drohen bringt gar nichts. Das solltest du eigentlich selbst wissen. Wenn du das Safewort nicht benutzt, kannst du mir ja nicht die Schuld dafür geben.«
»Meine Fresse. Dann mach doch, was du meinst.«, sagte Alessia resigniert und öffnete den Mund. Sie nahm sich vor, alles was Georgia sich noch ausgedacht hatte, ohne ein Wort hin zu nehmen und es ihr bei passender Gelegenheit mit gleicher Münze heim zu zahlen.
»So einfach kommst du mir nicht davon.«, sagte Georgia und hoffte, daß Alessia ihr breites Grinsen unter dem Stoff das Suits nicht sehen konnte. Sie rollte zwischen Alessias Beine und zog die Riemen die ihre Schamlippen auseinander hielten ein gutes Stück weiter an, was Alessia mit einem leicht gequälten Geräusch quittierte.

Mittlerweile machte sich der dreiviertel Liter Seifenwasser in ihrem Darm bemerkbar. Doch zu ihrem Glück war Georgia gerade dabei, einen kurzen aber recht dicken Schlauch an das Darmrohr anzustecken. Sie klemmte das Ende mit einer weiteren Klemme an den Rand des Eimers und öffnete das Ventil. Sie stieß erneut ein erleichtertes Stöhnen aus, als der Druck nach lies.

»Na, da müssen wir aber noch mal ran.«, sagte Georgia nachdem endlich alles aus ihr heraus gekommen war. Sie löste den Schlauch von dem leeren Beutel mit der Seifenlösung und steckte ihn an den nächsten Beutel. Diesen ließ sie wesentlich schneller in ihren Hintern laufen, so daß sie deutlich merkte, wie ihr Bauch sich aufblähte. Und auch ihre Blase machte sich wieder bemerkbar. Sie fragte sich, wie das sein konnte, mit dem Katheter. Doch dann rollte Georgia auf ihrem Hocker zum Waschbecken. Sie öffnete die Schranktür darunter und ein stählernes Ablaufbecken kam zum Vorschein, welches sie heraus klappte. Sie nahm den Eimer und leerte diesen in das Becken. Als sie dieses wieder in den Schrank herein schob, konnte man für einen Moment lang das Geräusch fließenden Wassers hören. Den Eimer stellte sie zurück in den Wagen und brachte ihn wieder mit.

»So, das kann jetzt erst einmal eine halbe Stunde drinne bleiben.«, sagte Georgia, erhob sich von dem Hocker, entledigte sich ihrer Handschuhe, das dritte Paar mittlerweile, und wusch sich die Hände.
’Eine halbe Stunde?’ Alessia war froh, daß Georgia nicht ihr entsetztes Gesicht sehen konnte. Doch sie hatte wohl kaum eine andere Wahl als einfach ab zu warten.

»So, ich gehe mal eben nach unseren beiden Katzen sehen.«, sagte Georgia. »Ich wünsche dir viel Spaß.« Sie ging ohne eine Antwort abzuwarten aus dem Zimmer und ließ sie mit ihrem immer stärker gefüllten Innereien alleine zurück.

Georgia schloss die Tür hinter sich und ging den Flur entlang um nach Franziska und Luisa zu sehen. Als sie kurz vor der Tür zum Krankenzimmer war, kam Olivia aus dem Kuschelzimmer heraus.
»Ach du Schande, was bist du denn?«, fragte diese und starrte Georgia verwundert an.
Georgia blieb stehen und starrte sie an. »Hast du mich gerade ein was genannt?«, fragte sie.
Entschuldige mal, so wie du aussiehst, wer soll denn da ahnen, was unter dem Anzug steckt. Georgia, bist du das?«
»Ja, bin ich.«
»Und was machst du hier?«
»Ich habe gerade ein paar Patientinnen.«, sagte Georgia grinsend. »Ich will mal nach den Beiden sehen.«
»Patientinnen?«, fragte Olivia. »Was haben sie denn?«
Auf diese Frage hin musste Georgia lachen. »Nichts haben sie, außer vielleicht im Moment das Bedürfnis, da raus zu kommen.«
»Ich verstehe. Waren Franziska, Luisa, Alessia und du deshalb nicht beim Mittagessen?«
»Genau. Aber jetzt wo du es sagst, bekomme ich irgendwie auch langsam Hunger.«
»Dann geh doch runter. Eure Portionen stehen noch in der Küche. Merle hat gesagt, die könnt ihr euch holen.«, sagte Olivia.
»Das geht leider nicht. Ich muss hier aufpassen.«
Olivia überlegte nicht lange »Ich bin hier sowieso fast fertig damit, das Kuschelzimmer fürs Wochenende vorzubereiten. Ich kann euch ja was her bringen.«
»Das wäre klasse. Aber die Drei werden wohl im Moment kaum Lust auf Essen haben. Am Besten stellst du eine Portion ins erste Zimmer. Ich esse dann, wenn ich Zeit habe.«
»Kein Problem. Kann nur etwas dauern. Ich muss noch was besorgen.«
»Danke dir Olivia.«, sagte Georgia. Sie stutzte und fragte »Was muss denn im Kuschelzimmer vorbereitet werden? Ich dachte, da liegen nur Matratzen rum.«
Olivia grinste breit. »Das wirst du auch erst Samstag Morgen erfahren, so wie die Anderen auch. Aber ich verspreche dir, es wird sehr lustig werden.« Sie grinste noch mal und ging dann zur Treppe.

Georgia zuckte nur mit den Schultern und ging dann endlich zu Franziska und Luisa. Die Beiden lagen wie erwartet auf den Betten, bewegen konnten sie sich ja auch nicht und hatten die Köpfe einander zu gewandt.
Sie schauten erwartungsvoll zu Georgia als sie diese bemerkten. In diesem Moment zuckte Luisa heftig zusammen weil sich gerade einer der Vibratoren bemerkbar machte. Sie schaute zu Franziska und zwinkerte drei mal überdeutlich mit dem linken Auge. Darauf hin stöhnte sie erleichtert auf und Franziska zuckte zusammen, bäumte sich in ihre Fesseln und stöhnte langgezogen.
»So habe ich mir das ja nicht gedacht.«, sagte Georgia. »Ich hätte euch die Augenbinden nicht abnehmen sollen.« Sie ging zuerst zu Luisa und befestigte deren Kopfgeschirr wieder an dem Riemen der sie nun fest auf dem Bett hielt. Das Selbe tat sie nun auch bei Franziska die immer heftiger stöhnte und anscheinend kurz davor war, zu kommen. Als Georgia ihr nun ebenfalls den Kopf fixierte, stöhnte sie noch lauter auf und schrie ihren Höhepunkt laut in den Knebel. Offenbar gefiel es ihr, nun noch restriktiver gefesselt zu sein.
»So, bevor ich wieder gehe, habt ihr vielleicht Durst?«, fragte sie die Beiden.
Sowohl Luisa als auch ein wenig später Franziska sagten laut »aa«., was wohl ja heißen sollte. Georgia ging ins Badezimmer wo sie bereits etwas bereit gelegt hatte. Sie kam mit zwei Plastikbeuteln die mit einer Flüssigkeit gefüllt waren zurück und hängte diese an Haken die über jedem der Betten an der Wand befestigt waren. Sie ging zuerst zu Luisa und rollte einen Schlauch ab, der an dem Beutel befestigt war. Dessen Ende steckte sie Luisa an dem Knebel vorbei in den Mund und öffnete ein Ventil in dem Schlauch. Sofort floss ihr langsam eine recht seltsam schmeckende Flüssigkeit in den Mund. Sofort verzog Luisa das Gesicht und wollte die Flüssigkeit ausspucken.
»Schön trinken.«, sagte Georgia streng. »Wenn ihr das ausspuckt dann muss ich euch eine Magensonde legen. Und keine Angst, das ist nur Nierentee, damit sich die Windeln auch lohnen.« Sie ging nun zu Franziska, steckte ihr ebenfalls den Schlauch in den Mund und öffnete das Ventil.
Beide mumpften ärgerlich in ihre Knebel. »Kommt schon, nicht böse sein.«, sagte Georgia und streichelte Franziska über die Wange. Sie ging wieder zu Luisa und streichelte diese ebenfalls. »Ich lasse euch jetzt mal wieder alleine. Ich stelle euch die Spielzeuge für eine halbe Stunde ab, damit ihr in Ruhe trinken könnt. Und denkt dran, nichts ausspucken.«

Sie verließ das Zimmer und lief erneut Olivia in die Arme. Diese trug ein großes und offenbar auch recht schweres Paket in Richtung Kuschelzimmer.
»Was ist denn da drinne?«, fragte Georgia neugierig.
»Das verrate ich dir nicht, dann ist die ganze Überraschung ja weg.«, sagte diese grinsend. »Dein Essen hab ich auf den Schreibtisch gestellt.«
»Danke dir.«, sagte Georgia. Sie wartete einen Moment, doch Olivia machte keine Anstalten, weiter zu gehen. Vermutlich würde sie abwarten, bis sie wieder gegangen war, also ging sie weiter, zurück in das Behandlungszimmer in dem Alessia lag.

»Oh Mann, das wird aber auch Zeit, daß du kommst.«, sagte diese gequält. »Mein Bauch fühlt sich an als würde ich gleich platzen und pinkeln muss ich auch wieder. Ich dachte, du hast mir den Katheter gelegt, damit das aufhört.« Sie klang ziemlich ungeduldig.
Dieser Empfang gefiel Georgia überhaupt nicht, obwohl sie ungefähr wusste, wie Alessia sich gerade fühlen musste. Während ihrer Ausbildung musste jede Schülerin etwas ähnliches über sich ergehen lassen, um zu wissen, wie sich das für die Patienten anfühlt. Sie ging zu Alessia und drückte auf deren Bauch herum, was diese mit einem unartikulierten Grunzen erwiderte.
»Was beschwerst du dich denn? Da geht doch noch einiges.«, sagte sie. »Außerdem waren das gerade einmal zwanzig Minuten. Und bevor es kalt wird, werde ich erst mal was essen.«
Ohne eine Antwort abzuwarten ging sie durch den Lagerraum in das andere Behandlungszimmer, wo sie sich einen der mit einer Warmhaltehaube abgedeckten Teller und ein Besteck nahm. Sie ging zurück und setzte sich an den Schreibtisch, wo sie genüsslich begann zu essen.

Alessia versuchte immer wieder einen Blick zu ihr zu werfen, doch durch ihren festgebundenen Kopf war das nur schwer möglich. Sie spürte allerdings, wie der Druck in ihrem Bauch immer mehr zu nahm. Doch Georgia ließ sich durch ihr leises Stöhnen, welches nicht nur durch den Druck in ihrem Unterleib verursacht wurde, nicht stören sondern aß in aller Ruhe auf. Sie hatte dazu den Morphsuit geöffnet und die obere Hälfte einfach in die untere hinein gesteckt.
Erst als sie fertig gegessen hatte, fragte sie »Möchtest du auch etwas essen?«
Doch Alessia machte nur »Mmm Mmm.« und versuchte, den Kopf zu schütteln.

Den Teller ließ Georgia einfach auf dem Schreibtisch stehen und ging mit nacktem Oberkörper zu Alessia. »Soll ich vielleicht einfach weiter machen?«, fragte sie lächelnd.
»Verdammt, mach doch einfach. Ich halte das nicht mehr lange aus.«, sagte Alessia.
Georgia überlegte kurz, ob sie sie einfach so lange liegen lassen sollte, bis sie das Safewort benutzte, doch dann wäre das Spiel hier und jetzt vorbei. Sie wollte zwar selbst auf keinen Fall Alessias und Evas Zimmer als Zofe verkleidet putzen, doch so schnell wollte sie auch nicht hier aufhören, zumal Franziska und Luisa sicher noch eine ganze Weile ihren Spaß haben würden. Und die Beiden dauernd mit dem Pad zu überwachen hatte sie auch keine besondere Lust. Wenn es bei den Beiden Probleme geben würde, würde sie sowieso alarmiert werden.

Also zog sie ihren Suit wieder an und setzte sich auf den Hocker zwischen Alessias Beine. Sie zog sich ein neues Paar Handschuhe an und öffnete das Ventil an dem Darmrohr. Auch den Katheter öffnete sie, diesen aber nur so viel, daß Alessias Blase nur langsam entleert wurde.
Alessia stöhnte erleichtert auf und nach einer Weile war sie nun komplett entleert und gereinigt.
Georgia machte sich daran, die Luft aus dem Ballon zu lassen, der das Darmrohr an Ort und Stelle hielt. Dieses zog sie nun langsam heraus, was Alessia erneut aufstöhnen ließ.
»Das scheint dir ja sogar zu gefallen.«, sagte sie und entsorgte den Schlauch in einen Ablageeimer der an dem Wagen hing.
Sie nahm die Tube mit dem Gleitmittel und gab eine größere Menge auf Alessias Hintereingang. Mit dem Finger drückte sie auch einiges davon in diesen hinein.

Georgia überlegte kurz, ob sie daß was sie nun vor hatte, wirklich tun sollte, aber da Alessia sich noch nicht wirklich beschwert hatte, nahm sie einen recht kleinen Plug von dem Wagen und drückte ihn leicht gegen Alessias After. Es dauerte eine Weile bis diese sich entspannte und Georgia drückte ihr den Plug in den Hintern. Wieder stöhnte Alessia leise auf. Es war ihr deutlich anzusehen, daß ihr diese Art der Behandlung zu gefallen schien.
Den Vibrator, den sie nun von dem Wagen nahm, konnte sie ohne Gleitmittel leicht in Alessias Scheide einführen. Sie fixierte ihn indem sie die dafür vorgesehene Halterung unter dem Stuhl heraus zog, umklappte und passend einstellte. So fixiert würde Alessia keine Chance haben den Vibrator heraus zu drücken. Sie betrachtete ihr Werk und verschloss den Katheter noch mit der Klammer. Dann zog sie ihr den Schlauch aus dem Mund, da der Beutel mit dem Wasser bereits leer war bevor sie sich der Handschuhe entledigte und zurück zum Tisch rollte.

Dort setzte sie sich bequem auf den Stuhl und legte die Füße auf den Hocker und nahm das Pad. Mit dessen Hilfe stellte sie den Vibrator so ein, daß er erst langsam stärker vibrierte, dann auf dem Maximum blieb und wieder langsam schwächer wurde. Das Maximum stellte sie auf eine mittlere Stärke ein, so daß Alessia zwar stark erregt wurde, aber nicht kommen würde, wie sie hoffte.
Auch die Einstellungen der Saugglocken veränderte sie. Diese würden nun in einem langsamen Intervall erst mit voller Stärke saugen und dann langsam nachlassen. Aber sie stellte für Alessias Nippel und ihren Kitzler andere Zeiten ein.
Alessia quittierte diese Veränderungen damit, daß sie leise zu stöhnen begann.

Nun schaute sie noch nach Franziska und Luisa. Die Beiden waren mittlerweile bei vier beziehungsweise fünf Höhepunkten angelangt. Sie beschleunigte auch bei den Beiden die Zeiten der Stimulation ein wenig und erhöhte zusätzlich die Einstellungen der Stärke.

Nun wartete sie einfach ab und beobachtete Alessia, die nun recht laut stöhnte. Als ihr langweilig wurde, begann sie etwas zu lesen.
Sie schaute immer mal wieder nach Alessia und mit dem Pad auch nach Franziska und Luisa. Doch allen Dreien schien es recht gut zu gehen, abgesehen davon daß Alessia immer erregter zu werden schien ohne die Möglichkeit hatte, kommen zu können.

Nach einer ganzen Weile, es würde in einer halben Stunde Abendessen geben, schrie Alessia plötzlich laut auf. »Verdammte Scheiße, ich gebe auf! Mach entweder daß es aufhört oder das ich endlich kommen kann. Du hast gewonnen. Ich putze euer Zimmer. Aber mach endlich was!«
Georgia schaute erst zu Alessia, dann auf ihr Pad. Franziska und Luisa waren mittlerweile beide zehn mal gekommen. Sie schaltete deren Stimulation ganz aus und ging dann zu Alessia. Sie warf einen deutlichen Blick auf die Uhr.
»Du hast Recht. Ich muss etwas machen.«, sagte sie mit einem süffisanten Unterton. »Ich werde gleich etwas Essen gehen.«
»Das kannst du nicht machen. Du kannst mich doch nicht so einfach hier liegen lassen.«, rief Alessia gequält aus.
»Du hast vollkommen Recht.«, sagte Georgia. »Tut mir leid. Ich muss vorher noch was machen.«
»Danke.«, sagte Alessia. Doch als Georgia ihr den Plug recht unsanft aus dem Hintern zog, wurde ihr klar, daß sie sie bestimmt nicht befreien würde.
Diese nahm nun einen anderen, größeren Plug von ihrem Wagen und drückte ihn recht unsanft in Alessias Hintern. Die vier Zentimeter würde sie nachdem sie den kleineren nun eine ganze Weile genießen durfte, sicher gut aushalten. Zwar war der Schaft mit fast drei Zentimetern wesentlich größer aber das würde ihr wohl nicht viel ausmachen. Alessias wohliges Stöhnen bestätigte diese Vermutung.

»Meinst du, du hältst es noch eine Stunde aus bis ich wieder komme?«, fragte Georgia und streichelte Alessia sanft über den Bauch und die Seiten.
Alessia ergab sich in ihr Schicksal und sagte »Beeil dich mit dem Essen.« Nach einem Moment fügte sie noch ein flehendes »Bitte!« hinzu.
Georgia löste nun das Band welches ihren Kopf hielt und ging zum Schreibtisch. Sie nahm das Pad und stellte den Vibrator so ein, daß er in der nächsten halben Stunde immer stärker vibrieren würde.

»Bis nachher.«, sagte sie vergnügt und verließ das Zimmer.
Bevor sie in ihr Zimmer ging um sich um zu ziehen, schaute sie noch einmal bei Franziska und Alessia vorbei. Die Beiden lagen friedlich in ihren Betten und erholten sich langsam wieder. Auch bei ihnen löste sie die Halterungen der Kopfgeschirre und nahm ihnen die Knebel heraus.
»Aber es wird nicht gesprochen. Verstanden?«, sagte sie. »Ich gehe mal etwas Essen. Danach bekommt ihr auch etwas und ich mache euch für die Nacht fertig.«
Beide sahen sie etwas erschöpft an und nickten wortlos.


Nahezu vollkommen unfähig sich zu bewegen lag Alessia in dem Frauenarztstuhl. Sie spürte die beiden Eindringlinge und auch die kleinen Saugglocken machten sich mittlerweile sehr stark bemerkbar. Sie versuche einen klaren Gedanken zu fassen. Sie selbst sah sich eher auf der aktiven Seite. Abgesehen davon, daß sie das ein oder andere Mal gefesselt irgend wo im Schloss herum gestanden hatte, wenn Gäste kamen, war das normalerweise doch überhaupt nicht ihr Fall. Doch so hier zu liegen, hilflos und unfähig sich zu bewegen, in beiden Löchern dick gestopft und mit weit auseinander gezogenen Schamlippen, das erregte sie in bisher ungekanntem Ausmaß. Immer wieder fragte sie sich, was Georgia da mit ihr angestellt hatte.
Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen als die Saugnäpfe auf einmal anfingen heftig an ihren Nippeln zu saugen. Sie stöhnte laut auf und als in diesem Moment auch noch der Saugnapf an ihrem Kitzler fest saugte, schrie sie einen heftigen Orgasmus heraus.
Doch dieser erlöste sie nicht sondern machte alles nur noch schlimmer. Der Vibrator arbeitete immer heftiger in ihr und sie spürte wie es nass aus ihr heraus lief.
Jedes Mal wenn sie die Muskeln in ihrem Becken anspannte um gegen einen neuerlichen Höhepunkt zu arbeiten, der sich nun anbahnte, spürte sie den Plug der sich in ihrem Hintern befand um so mehr. Was sie ein wenig erschreckte, war die Tatsache, daß ihr das sogar noch gefiel.

Während sie so da lag und nachdachte, nein sie dachte nicht sondern fühlte. Sie fühlte grenzenlose Erregung aber auch Unsicherheit und vielleicht sogar etwas Angst. Kam sie noch mehrmals. Mal mehr mal weniger heftig.

Ob es nun Zufall war oder so geplant, in dem Moment in dem alle Saugnäpfe fest saugten und der Vibrator in ihr sich entschlossen hatte, alles zu geben kam Georgia wieder herein. In diesem Moment überrannte sie ein heftiger Höhepunkt. Sie schrie ihn aus sich heraus und stemmte sich gegen die Fesseln. Ihren Kopf warf sie von einer Seite auf die Andere und als der Orgasmus abgeklungen war, sackte sie erschöpft in sich zusammen.

Als sie wieder zu sich kam und die Augen öffnete, stand Georgia in eine Tunika gekleidet neben ihr, hatte drei Finger an ihrem Hals liegen und schaute auf die Uhr.
Sie hob die Hand und griff schwach nach dem Kragen von Georgias Tunika. »Was hast du mit mir angestellt?«, fragte sie matt.
Georgia ließ sich allerdings nicht ablenken und maß weiterhin ihren Puls. Erst einige Sekunden später fasste Georgia ihre Hand und legte sie mit sanftem Nachdruck auf ihren Bauch. »Was soll ich denn mit dir angestellt haben? Du wolltest es doch selbst so.«, sagte Georgia und grinste sie breit an.

Alessia brauchte eine Weile bis sie sich gesammelt hatte und antworten konnte. »Was auch immer du da mit mir gemacht hast, es hat sich toll angefühlt.« Sie hob den Kopf und schaute an sich herab. Anscheinend hatte Georgia die Saugnäpfe, den Halbring aus Stahl und auch die beiden Eindringlinge entfernt. Auch der Katheter war anscheinend nicht mehr an Ort und Stelle. »Es fühlt sich an als hätte ich immer noch was in meinem Hintern stecken. Und das fühlt sich gut an.«
»Den kannst du behalten. Ich habe noch mehr davon.«, sagte Georgia.
Wieder dauerte es einen Moment bis Alessia begriffen hatte. Sie beugte sich vor und fasste sich zwischen die Beine. Tatsächlich steckte noch etwas in ihrem Hintern. Ihr Körper rächte sich allerdings für die schnelle Bewegung nach der voran gegangenen Anstrengung und der erzwungenen Bewegungslosigkeit indem ihr schwindelig wurde. Sofort ließ sie sich wieder zurück sinken in den Stuhl.
»Du solltest noch etwas warten bis du wieder aufstehst.«, sagte Georgia und hielt ihr ein Glas mit einer klaren Flüssigkeit hin. Sie half ihr, sich aufzusetzen und hielt ihren Rücken als sie ihr das Glas an die Lippen führte. Es war klares Wasser welches sie nun gierig trank.
»Deine Beine sind noch gefesselt. Also nicht aufstehen. Ich gehe mal zu Franziska und Luisa. Die Beiden haben sicher Hunger und sie müssen für die Nacht fertig gemacht werden. Wenn ich fertig bin, hole ich dich ab.«, sagte Georgia.
»Warte, ich helfe dir.«, sagte Alessia. Doch Georgia winkte ab. »Lass mal gut sein, das schaffe ich schon. Du solltest noch etwas liegen bleiben.« Sie nahm einige Teile von dem Schrank neben der Tür. »Damit kenne ich mich aus.« Sie hielt ein Teil hoch und wedelte damit herum. »Ich habe mal auf einer Kleinkinderstation gearbeitet. Die hier sind nur etwas größer.«
Bevor Georgia das Zimmer verließ, sagte Alessia »Damit solltest du mal zu Lotta gehen. Sie wird dich mit Kusshand begrüßen, wenn du sie windelst und in einen Strampler steckst.«
»Ich weiß. Aber alleine ist ihr das zu langweilig. Vielleicht findet sich ja noch jemand der mit ihr Spielen will, dann mach ich das vielleicht mal.«, sagte Georgia und verließ das Zimmer.

Sie betrat das Krankenzimmer und fand Franziska und Luisa friedlich schlafend vor. Die Teile die sie bei sich trug legte sie auf den Tisch auf dem bereits zwei abgedeckte Teller mit dem Abendessen lagen. Sie stellte beide auf die Nachtschränke und weckte Franziska auf.
»Hallo Schlafmütze, es gibt Abendessen.«, sagte sie.
Franziska öffnete die Augen. Sie brauchte einige Sekunden um richtig wach zu werden. »Machst du mich bitte los? Ich habe wirklich Hunger.«, sagte sie.
»Kommt gar nicht in Frage.«, sagte Georgia. Sie nahm die Haube von dem Teller, nahm eines der mit Quark und Teewurst belegten Brote und hielt es Franziska hin. Doch diese drehte den Kopf zur Seite. Sie wollte selbst essen und nicht gefüttert werden.
»Komm schon, Du musst etwas essen.«, sagte Georgia mit sanftem Ton.
»Ich esse lieber selbst.«, sagte Franziska.
Darauf hin öffnete Georgia den Riemen, der ihre Hände fesselte und hielt ihr die Scheibe Brot hin. »Bitte sehr.«, sagte sie.
Franziska versuchte mit der Hand, die noch immer bewegungsunfähig in dem Handschuh steckte, das Brot zu greifen, was ihr natürlich nicht gelingen wollte. Resigniert ließ sie die Hand sinken und öffnete nun bereitwillig den Mund. Georgia hielt ihr das Brot hin und sie biss etwas davon ab.

Mittlerweile war auch Luisa wach geworden. Sie hatte mit bekommen, daß es keinen Sinn hatte alleine essen zu wollen. Also öffnete sie sofort den Mund als Georgia ihr eine Scheibe ihres Brotes hin hielt. So fütterte Georgia die Beiden abwechselnd und gab ihnen auch etwas von dem noch warmen Pfefferminztee zu trinken.

Nachdem die Beiden aufgegessen hatte, fixierte sie Franziskas Hand wieder und löste dafür die Gurte um ihre Oberschenkel und um ihren Bauch. Sie öffnete die Windel die zum Glück nur nass war und wischte sie überall mit einem feuchten Tuch ab. Dann wies sie sie an, ihren Hintern zu heben und nahm die alte Windel weg. Sie rieb nun auch Franziskas Hintern mit dem Tuch ab, trocknete diesen mit einem Handtuch und rieb sie mit einer Creme gründlich überall ein. Den Vibrator ließ sie allerdings an Ort und Stelle als sie ihr eine neue Windel anlegte.

Bei Luisa ging sie genauso vor und so dauerte es nicht lange, bis beide frische Windeln trugen und wieder vollkommen bewegungsunfähig fixiert waren.
»Ich wünsche Euch eine angenehme Nacht.«, sagte Georgia. »Und bitte nicht sprechen. Es gibt ein Mikrofon hier und das kleine Spielzeug hier« sie klopfte auf den Kasten von dem Kabel zu den Elektroden zwischen den Beinen der Beiden liefen »kann nicht nur leicht kribbeln sondern richtig weh tun. Und das macht es auch. Wenn eine von euch Beiden spricht oder zu laut schnarcht, dann bekommt die Andere es zu spüren. Ich hoffe doch, ihr schnarcht nicht, oder?«
Die Beiden sahen sich gegenseitig an und beide schüttelten die Köpfe.
»Dann bin ich ja beruhigt.«, sagte Georgia, drückte einen Knopf auf dem Gerät und verließ leise das Zimmer.

»Das meint sie doch nicht ernst?«, fragte Luisa leise und bereute es sofort, gesprochen zu haben, denn Franziska schrie spitz auf und bäumte sich in ihren Fesseln auf.
»Doch, meint sie.«, sagte diese laut, worauf hin auch Luisa auf schrie und zusammen zuckte.
Die Beiden atmeten tief durch und drehten die Köpfe zueinander.
Tonlos bewegte Franziska die Lippen und wünschte Luisa eine gute Nacht. Auch diese bewegte die Lippen und wünschte Franziska ihrerseits eine gute Nacht. Die Beiden warfen sich einen Kuss zu und schauten sich eine ganze Weile in die Augen, bis das Licht aus ging. Doch keine der Beiden traute sich, dieses noch einmal ein zu schalten, da ihnen dies ja nur möglich war, wenn sie sprachen.
So dauerte es nicht lange bis sie endlich einschliefen.

Georgia ging zurück ins Behandlungszimmer, wo Alessia es geschafft hatte, die Fesseln an ihren Beinen zu lösen und sich auf den Hocker gesetzt hatte.
»Na, wie geht’s meiner Patientin?«, fragte Georgia.
»Der geht’s prima, sie ist nur noch etwas schwach.«, gab Alessia zurück.
»Klasse.«, sagte Georgia. »Dafür bin ich ziemlich geschafft. Sich um drei Leute zugleich zu kümmern ist ziemlich anstrengend, selbst wenn es zwischendurch mal längere Pausen gibt.« Sie ließ sich auf den Schreibtischstuhl fallen und lehnte sich zurück.
Alessia rollte mit dem Hocker zum Schreibtisch und legte den Kopf auf diesen. »Was soll ich denn da erst sagen? So fertig war ich noch nie.«
»Ich bring dich in dein Zimmer, dann können wir duschen und uns hin legen.«, sagte Georgia, stand auf und half Alessia ebenfalls aufzustehen. Die Beiden gingen in Evas und Alessias Zimmer. Georgia wollte gleich ins Bad gehen, aber Alessia hielt sie zurück. »Merle sieht das zwar nicht gerne, aber wenn du es ihr nicht verrätst, sag ich auch nichts.« Sie hielt ihr eine Schachtel Zigaretten hin. Georgia nickte lediglich. Alessia ging zum Schrank und zog sich eine Tunika über den zerschnittenen Suit. Dann folgte Georgia ihr in den ersten Stock wo sie auf den Balkon eines der Gästezimmer gingen.

»Das müssen wir unbedingt noch mal machen.«, sagte Alessia leise während sie rauchend in den sternenklaren Himmel schauten.
»Erst mal musst du unser Zimmer putzen.«, sagte Georgia grinsend.
»Gerne. Aber muss das mit dem Kostüm wirklich sein?«, fragte Alessia.
»Abgemacht ist abgemacht.«, gab Georgia zurück.

Nach einer Weile gingen sie zurück ins Haus. Sie duschten sich und gingen danach ins Wohnzimmer, wo die Anderen saßen und ein Spiel spielten. Georgia zog Kim zu sich heran und Alessia legte den Kopf auf Evas Beine.

Als es an der Zeit war, gingen alle in ihre Betten und ketteten sich dort an.
40. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von *Gozar* am 31.10.17 21:49



* * * W O W * * *






41. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von *Gozar* am 31.10.17 21:51

Wie sagte Hans Rosendingsbumms


" Sie sind der Meinung das war....."





Gruß Gozar
42. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Chrissi1 am 01.11.17 03:40

Zitat
Wie sagte Hans Rosendingsbumms
\" Sie sind der Meinung das war.....\"


SPITZE !!!

Wie immer eine SUPER Fortsetzung.

Lass dir Zeit und stress dich nicht.
Wir wollen ja schließlich noch mehr von deinen Geschichten lesen.

Gruss
Chrissi
43. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 08.11.17 22:56

Das war eine der Sendungen mit denen ich aufgewachsen bin. Damals gab es nur drei Fernsehsender.

Ich freue mich, daß diese Geschichte trotz der etwas längeren Intervalle immer noch so gut ankommt. Der aktuelle Teil ist dieses Mal ein wenig freizügiger. Ich hoffe, daß das den Geschmack noch trifft.

HeMaDo


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Erst nach dem Frühstück gingen Georgia und Alessia nach oben und befreiten Franziska und Luisa. Beide lagen mit mehr als nur vollen Windeln und bis auf die Köpfe unfähig sich zu bewegen in ihren Betten.
Es dauerte eine ganze Weile, bis die Beiden komplett befreit waren und unter der warmen Dusche standen. Erst als sie, in weiche Handtücher gehüllt wieder in das mittlerweile wieder halbwegs aufgeräumte Krankenzimmer kamen, waren sie in der Lage wieder etwas zu sagen.
»Das war einmalig.«, sagte Franziska. »Vielen dank dafür.«
Luisa bedankte sich bei Georgia mit einer stummen Umarmung.

Es dauerte noch eine Weile bis die Beiden ihre Tuniken wieder angezogen hatten und nach unten gingen um in der Küche etwas zu essen.
Georgia und Alessia räumten noch fertig auf und Georgia wollte gerade das Zimmer verlassen, als Alessia sie aufhielt. »Warte bitte mal.«, sagte sie, worauf hin Georgia die Tür wieder schloss.
»Du hast mir da gestern was gezeigt. Ich weiß zwar nicht, was ich davon halten soll, aber ich fand es schon ziemlich, ähm… anregend.«, sagte Alessia. Georgia erkannte, daß sie etwas rot im Gesicht war und schaute sie fragend an.
»Weißt du,«, sagte Alessia und ließ sich auf die Kante des frisch gemachten Bettes fallen vor dem sie gerade stand. »was du da gestern mit mir angestellt hast, war ja schon viel weiter als ich es jemals zugelassen hätte. Aber als du mit dann dieses Ding in den Hintern gesteckt hast, das war mal wirklich die Krönung. Das habe ich vorher noch nie mit mir machen lassen. Und wenn ich auch nur eine Hand frei gehabt hätte, ich glaube, ich hätte dich windelweich geschlagen.«
»Warum hast du denn nichts gesagt?«, fragte Georgia erstaunt.
»Was hätte ich denn sagen sollen? Wenn ich dir gesagt hätte, daß mein Hintern noch Jungfrau ist, hättest du doch trotzdem einfach weiter gemacht, nur damit ich das Safewort benutze.«, wandte Alessia ein.

»So schätzt du mich also ein?«, fragte Georgia. Sie hatte sich mittlerweile auf den Rand des anderen Bettes gesetzt. »Das finde ich schon etwas ungerecht. Zugegeben, ich kann dir nicht sagen, wie ich reagiert hätte. Aber gezwungen hätte ich dich ganz sicher nicht. Genauso wie ich es dann ganz bestimmt nicht einfach so gemacht hätte. Und ganz bestimmt erst recht nicht, um dich zum Aufgeben zu zwingen.«
»Entschuldige. So hatte ich das nicht gemeint.«, sagte Alessia. »Aber ganz ehrlich, das ist jetzt auch vollkommen egal. Du hast mich auf den Geschmack gebracht. Und jetzt lass dir gefälligst was einfallen, um mir mehr davon zu geben.«
Ungläubig starrte Georgia nun Alessia an. »Warum fragst du nicht einfach Eva?«, fragte sie nach einer Weile.
Alessia schaute verlegen auf den Boden. »Ich habe gestern Abend mit Eva lange darüber gesprochen. Und wenn jemand mal so ganz und gar nicht dominant ist, dann ist das Eva. Sie kann zwar als Merles Stellvertreterin ganz gut die Chefin raus hängen lassen, aber mir gegenüber kann sie das nicht, oder wie will es nicht, oder beides.«
»Und jetzt soll ich das machen? Ich weiß nicht, ob ich da die Richtige für bin. Ich habe doch selbst gerade erst angefangen mich damit zurecht zu finden, daß Kim sich mir gegenüber so devot verhält. So viel Erfahrung habe ich damit doch selbst noch nicht.«
»Dafür hast du das gestern aber schon ziemlich überzeugend rüber gebracht.«, sagte Alessia grinsend.
»Danke.«, sagte Georgia. »Ich werd es mir überlegen.«

- - -

Alle waren mit dem Essen fertig und warteten darauf, daß Merle die Tafel aufhob. »Einen Moment noch bitte.«, sagte diese und wartete, bis Franziska und Luisa unter dem Tisch hervor kamen und Ella und Antonia wieder aufnahmefähig waren.
»Da wir balde anfangen müssen, alles für die Silvesterfeier vorzubereiten habe ich beschlossen, unser neues Kuschelzimmer dieses Wochenende einzuweihen. Olivia hat sich da etwas, wie ich finde sehr nettes ausgedacht. Morgen nach dem Frühstück geht es wie immer los. Zum Glück brauchen wir ja dieses Mal nicht wieder Matratzen umräumen.«
Ein leises Gelächter kam auf. Nur Georgia schaute ein wenig abwesend und überlegte fieberhaft, was sie nun tun sollte.

Merle hob die Hände und bat somit um Ruhe. »Ich wünsche euch einen schönen Abend.«, sagte sie.
»Kim, Georgia, Antonia, Jana, ihr wartet bitte noch kurz.«, sagte Merle als alle aufstanden.
Merle stand ebenfalls auf und ging zu den Vieren die sie erwartungsvoll an sahen.
»Jana, Antonia, ihr kennt das ja schon.«, sagte sie, worauf hin die Beiden nickten.
»Kim, Georgia, es geht um folgendes: so ein Wochenende im Kuschelzimmer ist, wie der Name schon sagt, ziemlich kuschelig. Ohne es beschönigen zu wollen, es geht dabei ganz einfach um Sex. Ziemlich hemmungslos und ziemlich wild. Und das eben auch nicht nur mit der eigenen Freundin.« Sie schaute eindringlich zu Kim und Georgia.
»Ich denke, wir haben hier schon so einiges in dieser Richtung erlebt, auch wenn wir noch nicht wirklich lange hier sind.«, warf Georgia ein.
»Des ist doch auch nix anderes als unterm Tisch oder so.«, sagte Kim. Georgia schaute sie an und nickte zustimmend.
»Irgend wie schon. Wenn ich sage hemmungslos, dann meine ich das auch. Ich weiß nicht, wie weit ihr Beiden damit zurecht kommt, wenn alle durcheinander… ähm, na ihr wisst schon, was ich meine. Und ich weiß daß ihr Vier Wert darauf legt, daß ihr euch nur untereinander küsst.«
Alle Vier nickten darauf hin.
»Ganz ehrlich, ich finde daß ist eine ziemlich vernünftige Einstellung. Gerade hier ist es sicher sinnvoll irgend wo eine Grenze zu ziehen. Nur wird das dank Olivias Idee nicht so leicht sein.«, erklärte Merle.
Ohne etwas zu sagen sahen die Vier sie fragend an.
»Olivias Idee hat es aber an sich, daß dieses Mal nicht zu erkennen ist, wer wer ist. Und irgend welche Erkennungsmerkmale fallen deshalb auch aus. Den Anderen verbieten will ich es aber auch nicht.«, sagte Merle.

Antonia und Jana sahen sich kurz an und nickten sich zu. »Tut mir leid Merle, aber dann sind wir da raus.«, sagte Antonia.
Merle nickte. »Das dachte ich mir schon.« Sie schaute zu Kim und Georgia. »Und was ist mit euch beiden?«
Kim und Georgia schauten sich einen Moment lang an. Georgia erkannte Zweifel in Kims Blick. Bevor diese noch etwas sagen konnte, sagte sie »Tut mir leid Merle, dann sind wir auch raus.«
Kim nahm Georgias Hand und drückte sie. Georgia erwiderte den Druck leicht.
»Ich verstehe das. Und es wird euch auch niemand übel nehmen.«, sagte Merle. Mit einem Nicken beendete sie das Gespräch.

Als die Vier den Raum in Richtung Halle verlassen hatten, ließ sie sich wieder in ihren Stuhl fallen.
Sie sah in der Tür zur Küche eine Bewegung. Sie schaute zu Olivia die langsam näher kam und sich auf den Stuhl neben sie setzte. Merle schaute sie an und schüttelte den Kopf.
Olivia verzog zwar keine Miene aber Merle konnte ihr ihre Enttäuschung dennoch ansehen.
»Die Vier haben nun mal, was das angeht ihre Prinzipien. Und ich kann es ihnen nicht einmal verdenken.«, sagte Merle »Irgend wo ziehst du doch auch eine Grenze.«
»Ja, irgendwo schon. Aber nicht beim Küssen. Das gehört für mich einfach auch dazu euch allen zu zeigen, daß ich euch gerne habe.«
»Ich weiß.«, sagte Merle. »Aber wir alle haben irgend wo unsere Grenzen gesteckt. Die einen beim Küssen, die Anderen beim Händchen halten oder eben wo anders. Aber das müssen wir einfach alle akzeptieren. Sonst funktioniert das hier einfach alles nicht.«
»Ich weiß.«, sagte Olivia. »Ich finde es nur schade. Damit habe ich einfach nicht gerechnet. Das sollte doch was werden an dem alle ihren Spaß haben. Ich wollte sie doch nicht ausschließen.«
»Ich könnte jetzt sagen, ich habe es dir ja gesagt.«, sagte Merle und erntete dafür einen beleidigten Blick von Olivia. »Aber es gibt doch zwei Möglichkeiten. Entweder die Gesichter bleiben frei oder du musst doch die bunten Kapuzen nehmen. Aber egal was, du solltest es vorher mit den Vieren besprechen.«
»Das geht beides nicht. Ich habe doch nur die eine Sorte gekauft.«, sagte Olivia.
Merle tippte etwas auf ihrem Comm, bevor sie antwortete. »Ich hab die Vier gebeten, noch mal her zu kommen. Wenn du dich beeilst, schaffst du es noch in den Laden zu fahren und rechtzeitig wieder hier zu sein.«
»Danke Merle.«, sagte Olivia erleichtert.

Kurze Zeit später kamen Kim, Georgia, Antonia und Jana herein.
»Setzt euch bitte.«, sagte Merle und die Vier nahmen Platz.
»Ich mache es ganz kurz.«, sagte sie. »Würdet ihr morgen mit machen, wenn sichergestellt ist, daß nur ihr euch küsst?«, fragte sie und sah jede der Vier kurz an.
»Wie willst du das denn machen?«, wollte Antonia wissen.
»Also ich habe keine Lust das ganze Wochenende geknebelt zu sein.«, sagte Jana bestimmt.
Merle schaute sie an und musste trotz der etwas gedrückten Stimmung lachen. »Einen Knebel halte ich für etwas übertrieben.«, sagte sie. »Wir hatten an bunte Hauben gedacht. Jedes Paar bekommt eine eigene Farbe und wer nicht will, küsst eben keine Andere. Und wenn ihr das auch nicht wollt, dann gibt es eben doch offene Hauben.«
Kim und Georgia schauten sich nur kurz an und nickten. Antonia und Jana überlegten etwas länger.
»Ich möchte einfach niemanden ausschließen.«, sagte Olivia und sah die Beiden an. »Das soll doch allen Spaß machen. Ich habe ja selber bis jetzt nur zwei Mal ein Kuschelwochenende mit gemacht. Aber ich finde das ist eine tolle Sache. Was, wo wir alle zusammen sind, ganz nah, wenn ihr versteht, was ich meine. Und als Mia mir erzählt hat, daß ihr früher auch schon öfter irgend ein Motto hattet, da hab ich mir was überlegt damit es noch ein Bisschen mehr Spaß macht.«

»Ein Motto?«, fragte Kim.
»Ja. Ab und zu hat mal jemand eine tolle Idee. Luisa hat mal alle so mit Seilen gefesselt, daß wir uns nicht mehr viel bewegen konnten. Sie hatte es irgendwie geschafft, die Fesseln so anzulegen daß man nur irgend wo ziehen musste und man konnte sich dann gar nicht mehr bewegen. Und Paula hat ein Zimmer mal mit Plastikplanen ausgelegt und abgedichtet und fast tausend Liter Gleitmittel hinein geschüttet. Das hat zwar allen Spaß gemacht aber es hat auch verdammt lange gedauert, das alles wieder sauber zu bekommen.«, erklärte Merle.
»Also die Sache mit diesen Glibberkugeln fand ich auch klasse.«, warf Jana ein.
»Ach? Fandest du? Ich habe eine Woche später noch welche in der Küche gefunden.«, sagte Antonia. »Aber die Idee mit den Pelzen fand ich schon schräg.«, fügte sie hinzu.

»Das könnt ihr gleich ausdiskutieren, wenn ihr nach oben geht«, sagte Merle. »Also, wie sieht es bei euch beiden aus?«, wollte sie nun wissen.
»Also mit den bunten Hauben kann ich leben.«, sagte Jana.
»Ich denke, das geht in Ordnung.«, meinte nun auch Antonia.

Merle wandte sich an Olivia »Dann nimm dir ein Auto und fahr schnell noch in die Stadt. Aber nimm bitte jemanden mit.«, sagte sie.
»Prima. Ich weiß aber nicht, ob ich es rechtzeitig zurück schaffe.«, sagte diese. »Aber vielleicht, wenn ich deinen gelben Flitzer haben kann…?«
»Vergiss das mal schnell wieder. Das ist meiner. Den bekommt ja nicht mal Paula.«, sagte Merle lachend.
Olivia knickste und ging schnell aus dem Raum.
»So, jetzt wo das geklärt ist, kann ich ja auch mal nach oben gehen.«, sagte Merle. »Oder habt ihr noch was?«
Die Vier schüttelten die Köpfe, worauf hin Merle sie alleine ließ.

»Was war das denn mit den Pelzen?«, wollte Georgia nun von Antonia wissen.
»Franziska und Luisa stehen ja auf Petplay. Und eine von den Beiden hatte die Idee, alle in irgend welche Tierkostüme zu stecken.«, erzählte Antonia.
»Das war richtig lustig. Keine von uns konnte gerade gehen, das haben die Kostüme verhindert. Wir sind das ganze Wochenende auf allen Vieren rum gelaufen. Wie Tiere sozusagen.«, fügte Jana hinzu.
»Und genau so war auch der Sex. Von hinten, wie Tiere.«, sagte Antonia lachend.
»Ich weiß nich, ob des so mein Fall wäre.«, sagte Kim.

»So, wir sind mal in der Küche. Da muss noch einiges getan werden.«, sagte Antonia. Sie und Jana standen auf und verließen den Raum in Richtung Küche.
»Sollen wir helfen?«, fragte Georgia noch, als die Beiden gingen.
Jana drehte sich kurz um und deutete ihnen mit zu kommen.

- - -

Als am nächsten Morgen alle nach dem Frühstück nach oben gehen wollten, hielt Merle sie noch einmal auf.
»Da wir zwei neue hier haben, möchte ich noch ein paar Takte zu dem Kuschelwochenende erzählen.«, sagte sie. Kim und Georgia wurde dadurch bewusst, daß sie, obwohl sie sich bereits ziemlich gut eingelebt hatten, gerade einmal zwei Monate lang hier waren, in denen sie allerdings bereits einiges mit erlebt hatten und sich hier schon zu Hause fühlten.
»Aber euch Anderen kann es auch nicht schaden, wenn ich die Regeln noch mal wiederhole.«
Alle setzten sich wieder auf ihre Plätze und schauten zu Merle.
»Also, die Regeln sind eigentlich recht einfach. Im Kuschelzimmer ist alles erlaubt, was gefällt. Aber es gilt wie immer daß ein Nein auch nein heißt. Selbstverständlich gilt aber auch hier das Safewort. Außerhalb des Kuschelzimmers gilt, daß nicht gespielt wird. Und es wird nichts mitgebracht. Essen und Trinken gibt es den Flur runter in dem neuen Mehrzweckzimmer. Da sollte eigentlich genug da sein.« Sie warf einen Blick zu Antonia und Jana, die beide nickten.
»Wer unbedingt mit dem Essen spielen möchte, tut mir bitte einen Gefallen und lasst das nicht wieder in eine Sauerei ausarten. Ich habe keine Lust, daß wieder alles klebt und nach Honig riecht.«
»Was ist mit Popcorn?«, fragte Luisa »Dürfen wir welches mit bringen?«
Diese Frage brachte ihr ein energisches »Nein!« von Merle und Gelächter der Anderen ein.
»Es gibt dieses Wochenende eine zusätzliche Regel. Olivia hat alles schon in euren Zimmer bereit gelegt, was ihr braucht. Ihr habt die Wahl zwischen schwarzen und bunten Hauben. Damit wir hier niemanden ausschließen die ein Problem damit hat, andere als die eigene Freundin zu küssen könnt ihr wählen. Geknutscht wird nur wessen Haube die selbe Farbe hat wie die Eigene.«
Die Frauen sahen sich gegenseitig an und nickten.
»Sonst noch Fragen?« Merle schaute in die Runde.
Nur Mia hob die Hand.
»Bitte Mia?«, fragte Merle.
»Wir dürfen keine Spielzeuge mit bringen?«, wollte Mia wissen.
»Nein, dieses Mal nicht. Keine Angst, Olivia hat da vorgesorgt.«, erklärte Merle. »Wenn es sonst keine Fragen gibt, können wir uns umziehen gehen.«

- - -

Als Kim und Georgia in ihr Zimmer kamen. Staunten sie nicht schlecht, was auf ihrem Bett bereit lag.
Dort lagen zwei Ganzkörperanzüge aus schwarzem Latex, komplett mit angeformten Füßlingen. Nur der Kopf, die Hände und wie sich herausstellte, die Brüste würden aus diesen Anzügen heraus schauen. Dann lagen noch vier Hauben auf dem Bett, zwei schwarze und zwei blaue. Diese würden bis zur Schulter reichen und, wenn man sie vor den Anzügen anzog von diesen gehalten werden. Diese Hauben waren komplett geschlossen, es gab nur eine Öffnung für den Mund aber keine für die Augen. Im Bereich der Nase gab es zwei kleine Öffnungen und an der Innenseite der Hauben ragten an dieser Stelle zwei kurze Schläuche heraus. Deren Zweck war beiden sofort klar, diese würden in die Nase gesteckt werden um sicherzustellen, daß man noch Luft bekam. Außerdem lagen zwei Paar Handschuhe bereit.
Auf den Kleidungsstücken lagen Zettel mit Nummern. Auf den Hauben lag der Zettel mit der Nummer eins, bei den Handschuhen die Nummer zwei und auf den Anzügen die Nummer drei. Somit war klar, in welcher Reihenfolge die Teile anzuziehen waren.

Außerdem lagen zwei Flaschen mit Silikonöl bereit, mit denen sich die Beiden gleich gegenseitig die Gesichter und die Hälse einreiben, nachdem sie ihre Tuniken los geworden waren.
Ohne ein Wort sagen zu müssen, nahmen beide die blauen Hauben und wollten sie sich aufsetzen. Doch das war schwerer als erwartet. Georgia legte ihre Haube wieder bei Seite und half Kim, die recht enge Halsöffnung aufzuhalten. Langsam zogen sie gemeinsam die Haube soweit herunter, bis sie auf der Oberseite von Kims Kopf an lag. Vorsichtig ließ Georgia die hintere Hälfte der Haube auf Kims Hinterkopf herab und half ihr dann, die beiden Schläuche in die Nase zu stecken. Kurz darauf war alles soweit gerade gerückt, die Öffnung für den Mund an der richtigen Stelle war. Doch die Haube hatte noch eine Überraschung. Die Mundöffnung war so geschnitten oder angeklebt, so genau konnten beide das nicht feststellen, daß sich ein dünner Wulst aus Latex um ihre Lippen legte und diese komplett bis in den Mund herein umschloss. Eine weitere Überraschung war, daß es trotz der nicht vorhandenen Öffnungen für die Augen möglich war, etwas zu sehen, wenn auch alles wie durch eine bläuliche Brille.

Kim tastete ob des ungewohnten Gefühls ihre Lippen mit den Fingern ab und ging zum Spiegel. Fasziniert betrachtete sie ihr Gesicht. Es war nicht das kleinste Stückchen Haut zu sehen. Nur wenn sie den Mund öffnete, konnte sie ihre Zunge in gesundem Rosarot sehen und ihre Zähne die weiß hinter den eingummierten Lippen hervor stachen.

Nun half sie auch Georgia beim Anziehen der Maske. Sie band Georgias lange, schwarze Haare mehr oder weniger kunstvoll aber ziemlich gleichmäßig zu einem flachen Zopf. Kim half Georgia nun, die Maske anzuziehen. Auch bei dieser war nun kein Stückchen Haut zu sehen. Doch bei genauem Hinsehen konnte man erkennen daß die Maske im Bereich der Augen anscheinend wesentlich dünner war als überall sonst. So war es offensichtlich möglich durch das an dieser Stelle recht dünne Material hindurch zu sehen.
»Des sieht ja klasse aus.«, sagte Kim fasziniert.
Georgia ging zu ihr, legte ihre Hand in Kims Nacken und zog sie fordernd zu sich heran, bis ihre gummierten Lippen sich trafen. Sie versanken in einen langen und heißen Kuss bei dem ihre Zungen das ein ums andere Mal einander umkreisten.

Einen langen Augenblick später erst ließen sie voneinander ab und begannen dann endlich damit, ihre Unterarme mit dem Silikonöl einzureiben und die Handschuhe anzuziehen, was nur durch Zuhilfenahme von viel Öl leicht vonstatten ging. Das Material war zwar offensichtlich sehr dünn aber auch recht stabil. Das Einzige, was etwas seltsam war, war ein dicker Knubbel an der Außenseite der Handgelenke, deren Zweck sich ihnen nicht erschloss. Die Comms hatten sie vorher vorsichtshalber abgelegt, sie waren sich recht sicher, diese nicht brauchen zu werden, denn unter den Handschuhen waren diese sowieso nutzlos.

Beide ließen ihre behandschuhten Hände über ihre nackten Körper wandern und genossen das etwas ungewohnte Gefühl auf der Haut.

Nun folgten die Anzüge. Doch diese hatten keinen Reißverschluss sondern waren, bis auf die recht stabil umfassten Öffnungen für die Brüste und die ebenso stabil umfassten Öffnungen im Schritt, die gerade einmal ihre Scham frei ließen, komplett geschlossen. Nur die Halsöffnung war ansonsten noch vorhanden. Probehalber versuchte Kim, diese zu dehnen, was mit etwas Anstrengung auch weit genug gelang um durch diese in die Anzüge klettern zu können.

Kim rieb mit Georgias Hilfe ihren Kompletten Körper großzügig mit dem Öl ein und setzte sich dann auf den Stuhl. Georgia hielt ihr die Halsöffnung auf und half ihr, mit den Beinen in die Beinlinge des Anzuges zu steigen. Sie rieb sorgfältig jede Falte und jede Luftblase nach oben in Richtung Schritt, bis die Beinlinge perfekt auf Kims Haut anlagen und diese fest umschlossen. Nun stand Kim auf und Georgia zog ihr den Anzug nun nach oben. Mit etwas zusätzlichem Öl war es in einfaches, die Arme in die Ärmel des Anzuges zu stecken, der nun eng um Kims Taille saß. Etwas unsanft fasste Georgia Kims Brüste und dirigierte sie durch die entsprechenden Öffnungen. Durch die Umfassung der Öffnungen standen selbst Kims nicht all zu großen Brüste beinahe unanständig hervor. Auch ihre Nippel standen vor Erregung fest und groß nach vorne ab.

Kim ging zum Spiegel und öffnete die Beine ein wenig. Sofort war in ihrem Schritt das rosa Fleisch ihrer Schamlippen deutlich zu sehen. Sie befühlte sich eingehend an dieser Stelle und musste feststellen, daß auch ihr After komplett freigegeben wurde, wenn sie die Beine auch nur ein Stück weit öffnete. Doch wenn sie diese weit genug schloss, sah es tatsächlich so aus als wäre sie bis auf die Brüste komplett von dem schwarzen Latex umhüllt.

Nun folgte das gleiche Prozedere bei Georgia. Mit viel Öl und einiger Anstrengung war auch sie balde fast komplett von Latex umhüllt.
Beide stellten sich zusammen vor den Spiegel und schauten sich an. Schon bald fuhren sie mit den Händen gegenseitig über die eingummierten Körper. Hier und da gab es eine anscheinend etwas dickere Stelle in dem Latex. Außerdem befand sich bei beiden im Nacken ein kleiner Knubbel, so wie der an den Handschuhen.

»Wollen wir?«, fragte Georgia, worauf hin Kim lediglich nickte.
Die Beiden traten aus dem Zimmer heraus und liefen einer komplett in schwarz gehüllten Gestalt über den Weg. Aber auch bei dieser schauten die Brüste vorwitzig aus dem Anzug.
»Na ihr Beiden? Aufgeregt?«, fragte die Frau mit Merles Stimme.
Kim nickte sofort und auch Georgia war sich nicht sicher, ob ihr Zittern von ihrer Erregung kam oder von ihrer Aufregung.
Merle strich beiden über die eingepackten Wangen. »Keine Angst, ihr könnt ja jederzeit raus gehen, wenn es nicht geht.«, sagte sie mit einem beruhigenden Ton. »Dann lasst uns mal nach oben gehen. Bin mal gespannt, was Olivia sich ausgedacht hat.«
»Wo ist denn Paula?«, fragte Georgia und sah sich nach dieser um.
»Die ist schon oben. Ich hatte nur etwas vergessen.«, sagte Merle.

Zusammen gingen sie nach oben. Auf dem Flur standen die anderen Frauen schon wartend herum. Alle waren komplett in schwarzes Latex gekleidet. Nur zwei Frauen trugen gelbe Hauben, das mussten Antonia und Jana sein, wie Georgia erleichtert feststellte.
»Wenn wir dann alle vollzählig sind, kann es ja los gehen.«, sagte Merle. »Oder hast du noch etwas zu sagen Olivia?«
Eine der Frauen trat vor, es war tatsächlich kaum zu sehen, wer unter den Anzügen steckte. Zwar hatte jede Frau eine etwas andere Statur, aber einzig Eva mit ihren mehr als 190cm und Mia die weniger als 160cm groß war, waren deutlich von den Anderen zu unterschieden.
»Ja, es gibt da noch etwas.«, sagte die Frau die vorgetreten war. Anhand der Stimme war Olivia nun zu erkennen. »Wir sind noch nicht fertig angezogen.«, sagte sie und öffnete die Tür des Krankenzimmers. Aus diesem ertönte ein leises Brummen und sie holte einen dünnen Schlauch aus diesem heraus. Sie ging zu der ihr am nächsten stehenden Frau und steckte den Schlauch in den kleinen Knubbel in deren Nacken. Mit einem leisen Zischen strömte Luft in den Anzug und dieser blähte sich an einigen Stellen auf.

Als Olivia fertig war, zog sie den Schlauch ab und steckte ihn an einen der Handschuhe, der sich nun ebenfalls an mehreren Stellen aufblähte. Dann folgte noch der zweite Handschuh und Olivia ging zur nächsten Frau.
Die erste Frau war nun an mehreren Stellen mehr oder weniger dick aufgepustet. An den Schultern, den Ellenbogen und den Knien gab es nun kugelförmige Polster. Auch die Handrücken waren nun recht dick aufgepumpt. Außerdem gab es rund um die Brüste ringförmige Polster, die diese noch etwas zusammen pressten und dadurch noch weiter hervorstehen ließen. Sogar die Füße waren etwas dicker aufgepumpt.
Die Handschuhe waren an den Handgelenken recht dick geworden und auch die Handrücken und sogar die Rückseiten der Finger wiesen einige Polster auf. Am Auffallendsten waren aber die nun recht breiten Hüften und ein Polster, welches sich im Rücken im Bereich der Nieren befand.
So aufgepustet war von der Statur der Frau nicht mehr viel zu erkennen.

Als alle Frauen nun so aufgeplustert im Flur standen, Olivia hatte sich selbst ebenfalls aufgepustet, sagte diese »So, nun stellt euch mal bitte in einer Reihe auf.«
Alle stellten sich der Reihe nach auf, wer nun wo stand, war abgesehen von Antonia, Jana, Kim und Georgia, welche farbige Hauben trugen nicht zu erkennen.
Olivia ging in das Krankenzimmer und kurz darauf hörte das Brummen des Kompressors auf. Sie kam mit einer Pappschachtel wieder und ging zu der ersten Frau in der Reihe.
Kim hatte sich hinter Georgia als letzte aufgestellt. Sie fühlte sich etwas seltsam, so aufgepumpt, doch unangenehm war das eigentlich nicht. Lediglich die Tatsache, daß alle erkennen konnten wer sie war, bereitete ihr etwas Unbehagen.

Olivia holte etwas aus der Schachtel heraus und gab es der Frau die als erste in der Reihe stand. Diese lachte unverkennbar mit Franziskas Stimme und schaute sich den V-förmigen, schwarzen doppelten Dildo an den Olivia ihr in die Hand gedrückt hatte und nun dessen kurzes Ende mit reichlich Gleitmittel einschmierte. Der Dildo war so geformt, daß er sich unweigerlich zwischen den Schamlippen fest klemmen würde, wenn man dessen kurzes Ende einführte.
Franziska schaute sich dieses recht große Teil kurz an und führte sich das kürzere, aber doch recht dicke Ende ungeniert ein, was ihr ein leises Stöhnen entlockte.
Olivia war derweil weiter gegangen. Sie übersprang drei Frauen und die fünfte in der Reihe bekam einen ebensolchen doppelten Dildo. Wieder übersprang sie drei Frauen und die neunte in der Reihe bekam genau den gleichen Spaßmacher. Beide zögerten nicht sondern brachten ihn sofort an Ort und Stelle. Nun übersprang Olivia Jana und Antonia, die man nicht voneinander unterscheiden konnte und auch Georgia. Sie stand nun vor Kim und gab ihr den letzten der vier Spaßmacher.
»Komm schon Jana, zier dich nicht so. Rein damit.«, sagte Olivia. Georgia drehte sich zu Kim und trotz des komplett eingummierten Gesichtes konnte diese ihr Grinsen sehen. Georgia nickte ihr aufmunternd zu. Zögernd ging Kim etwas in die Hocke und spreizte so die Beine. Gleitmittel war überhaupt nicht mehr nötig und so führte sie sich das kurze Ende langsam ein. Sofort wurde ihr die äußerst gemeine und erregende Konstruktion dieses Teils klar. Denn als sie ihn los ließ, drückte sich der untere Teil des langen Endes zwischen ihre Schamlippen und eine genoppte Fläche kam auf ihrem Kitzler zu liegen. Leise stöhnte sie auf als diese Fläche sie an ihrer empfindlichsten Stelle reizte.

»Eigentlich hatte ich mir überlegt, welche zu besorgen die noch einen Stöpsel für hinten dran haben, aber ich dachte mir, wenn man den zum wechseln jedes Mal sauber machen muss, ist das nicht so toll.«, sagte Olivia.
Sie öffnete die Tür zu dem Kuschelzimmer und winkte alle hinein.
Kim war es ziemlich unangenehm, mit dem weit vorstehenden künstlichen Glied, welches sie vor sich her trug und das beim Gehen hin und her schwang und sie so dauernd erregte, zu gehen. Doch endlich hatte sie es auch geschafft ohne lautes Stöhnen in das Zimmer zu kommen. Dort angekommen staunte sie nicht schlecht, was sie sah.

Der Boden des Zimmers auf dem sich die Matratzen befinden sollten, war mit schwarzem Latex überzogen. Beim Eintreten hatte sie die Stufe bemerkt und stellte fest, daß sie nun auf etwas weichem, anscheinend den Matratzen die mit einer nahtlosen Bahn aus Latex überzogen waren, ging. Auch die Wände waren bis in eine Höhe von fast zwei Metern komplett mit Latex bezogen. Das Fenster war fast komplett abgedunkelt, aber von diesem war durch die Matratze die davor stand sowieso kaum etwas zu sehen.
Olivia, die als letzte eintrat, schloss nun die Tür an der ebenfalls eine mit Latex bezogene Matratze befestigt war.
»Eine perverse Gummizelle.«, sagte jemand und alle begannen zu lachen.
»Ich habe mir sagen lassen, daß das eine riesige Sauerei gibt.«, sagte Olivia. »Aber die Vorstellung gefällt mir schon irgend wie. Tut mir leid Merle.« Sie griff hinter die Matratze die vor dem Fenster stand und holte eine große Flasche heraus, die sie der neben ihr stehenden Frau gab. Sie verteilte weitere der Flaschen, bis jede eine solche in den Händen hielt.
»Ich habe mir sagen lassen, daß das Zeug absolut Geschmacksneutral ist und daß es mindestens zwölf Stunden lang dauert bis es nicht mehr flutscht. Aber mit etwas Wasser kann man das später auch wieder verdünnen, so daß es wieder flutscht.«, erklärte Olivia »Geschmacksneutral ist es wirklich und es ist auch nichts schlimmes drinne.«
Sie öffnete die Flasche und sagte »Was steht ihr hier alle wie angewurzelt herum. Ich dachte, wir wollen unseren Spaß haben.« Dann hielt sie die Flasche waagerecht, zielte direkt auf Kim und drückte die Flasche zusammen. Der Strahl des Gleitmittels traf diese erst am Bauch und den Brüsten und dann auf dem unanständig hervor stehenden künstlichen Glied.
Kim schaute an sich herunter und öffnete die Flasche. »Na warte.«, sagte sie und spritzte Olivia mit dem Gel voll. Es dauerte nicht lange und unter großem Lachen und Kichern spritzen alle den Inhalt der Flaschen im Raum herum und auf die anderen. Als die Flaschen leer waren, war keine der Frauen mehr trocken und der Boden so glitschig, daß alle auf dem schwarz gummierten Boden herum lagen.

Nun wurde auch noch die letzte Gemeinheit der Anzüge allen klar. Die Luftpolster in den Beinen waren so angebracht, daß es unmöglich war, ohne eine gewisse Anstrengung die Beine zusammen zu halten. Kim sah einen Kopf der sich ihrem näherte und wollte sich zur Seite drehen, doch dann sah sie, daß dieser Kopf in einer blauen Haube steckte und blieb liegen. Nach einem langen Kuss sagte Georgia »Dann lass uns mal etwas Spaß haben.«
Doch bevor Georgia sich erheben und auf Kims künstlichem Glied niederlassen konnte, war eine andere Frau schneller und schaute sie grinsend an. Sie ließ sich langsam auf ihr nieder und ohne großen Widerstand ließ sie den Dildo in sich hinein rutschen. Langsam begann sie auf Kim zu reiten, die sofort anfing leise zu stöhnen. Georgia schaute zu der anderen Frau, zuckte mit den Schultern und ließ sich mit gespreizten Beinen auf Kims Gesicht nieder. Ehe diese wusste, was geschah, spürte diese Georgias Scheide auf ihren gummierten Lippen. Sofort begann sie damit diese intensiv mit der Zunge zu verwöhnen. Sie wollte Georgia mit den Händen halten, doch diese konnte sie kaum bewegen weil Georgias Beine diese auf die Matratze drückten auf der sie lag, So blieb ihr nichts anderes übrig als diese mit der Zunge zu verwöhnen während eine andere sie immer näher zu einem ersten Höhepunkt ritt.

Als sie spürte, daß dieser sich immer erbarmungsloser näherte, intensivierte sie ihr Zungenspiel so daß auch Georgia kurz vor einem Höhepunkt stand.
Als Kim ihre Lust laut aus sich heraus stöhnte, spürte sie, wie auch Georgia zuckend kam. Diese sackte kurz darauf zusammen und blieb eine Weile einfach auf ihrem Kopf liegen. Zum Glück hatte Kim diesen zur Seite gedreht so daß sie noch ausreichend Luft bekam.
Als Georgia sich erhob, kam auch die andere Frau laut stöhnend. Langsam erhob sie sich und ihr Gesicht näherte sich Kims. Doch dann wandte diese sich ab. Statt sie zu küssen sagte sie nur »Danke.« und küsste dann Kims rechte Brust, bevor sie sich einer anderen zu wandte.
Etwas erstaunt schaute Kim ihr hinter her und wollte gerade aufstehen, als sich jemand quer über ihren Bauch legte und sofort anfing laut zu stöhnen als eine Andere ihren Kopf zwischen deren Beinen versenkte.
Wieder ließ sich jemand auf ihrem großen, künstlichen Glied nieder und begann sie zu reiten.

Langsam begann Kim diese skurrile Situation zu genießen und gab sich einfach ihrer Lust hin. Nachdem sie es endlich geschafft hatte, sich auf den Bauch zu drehen, mittlerweile hatte sie noch mehrere Höhepunkte genossen und war ziemlich erschöpft, sah sie auf der anderen Seite des Raumes eine blaue Haube und wollte zu Georgia. Durch die große Menge Gleitmittel welches sich wirklich überall befand, schaffte sie es nicht, aufzustehen. Also kroch sie breitbeinig auf allen Vieren in deren Richtung.
Der Raum war deutlich zu klein für die vielen Frauen die sich hier befanden und so musste sie über stöhnende und zuckende Frauen hinweg kriechen. Kurz bevor sie Georgia erreichte, spürte sie wie jemand ihr den Dildo einfach aus ihr heraus zog. Gleich darauf spürte sie diesen aber wieder in sich, dieses Mal aber die wesentlich längere andere Seite. Sie schaffte es nicht, dem zu entkommen und ließ sich einfach von hinten nehmen.

Als sie zitternd kam, blieb sie einfach erschöpft liegen wo sie war und schloss die Augen. So sehr sie der Duft der Frau zwischen deren Beinen ihr Gesicht gerade lag auch erregte, sie wollte im Moment einfach ausruhen und die Augen schließen.

Der ganze Raum war voll von stöhnenden Frauen die übereinander her fielen und es auf alle nur erdenklichen Arten miteinander trieben. Doch nach einer ganzen Weile wurde es langsam ruhiger. Die Meisten lagen erschöpft auf dem Boden, hatten die Köpfe auf irgend jemandes Bauch, Brust oder Rücken gelegt und ruhten sich aus. Nur gelegentlich war noch der ein oder andere Lustschrei zu vernehmen. Die Atmosphäre war warm und feucht. Jeder Quadratzentimeter des Bodens war mit Gleitgel überzogen und äußerst glitschig.
In den meisten Fällen war kaum auszumachen, welcher Arm oder welches Bein zu welchem Körper gehörte. In einem Raum auf dessen Boden gerade mal sechs Matratzen von einem mal zwei Metern platz hatten und in dem sich vierzehn in überwiegend schwarzes Latex gekleidete Frauen befanden war das aber auch nicht weiter verwunderlich. Die leise Kuschelmusik, welche bereits die ganze Zeit lief, war nun deutlich zu vernehmen und aus dem Knäuel der Leiber konnte man das ein oder andere leise, gleichmäßige Atmen vernehmen.

Kim öffnete langsam die Augen und spürte eine Hand die in ihrem Nacken lag und sie sanft kraulte.
»Na, wieder wach?«, fragte eine Stimme.
Sie hob den Blick und stellte fest, daß sie genau zwischen den Beinen einer der Frauen lag, die es sich in einer Ecke gemütlich gemacht hatte. Ihr Kopf lag dabei auf deren Bauch und diese kraulte sie scheinbar schon eine ganze Weile im Nacken. Im Moment war ihr vollkommen egal auf wessen Bauch sie da gerade lag. Sie legte den Arm um die Taille der Frau und zog sich zu ihr heran. Die andere Hand legte sie auf deren Bauch und streichelte sie.

So könnte sie noch stunden liegen bleiben. Das Latex schmiegte sich auf ihre Haut und glitt durch die größere Menge Schweiß, der sich mittlerweile darunter gesammelt hatte leicht auf dieser. Das leichte Gefühl der Enge fühlte sich gut an, nur die freiliegenden Brüste, welche von dem dicken Wulst aus aufgeblasenen Latex umgeben waren, waren sehr empfindlich, was sie sofort spürte als eine andere Hand sie von hinten umfasste und diese zu massieren begann. Doch Kim blieb einfach so liegen und genoss diese surreale Situation.
»Hier, trink mal was.«, sagte die Frau auf der sie lag und hielt ihr eine Trinkflasche hin. Nun merkte sie plötzlich daß sie sehr durstig war und trank einen großen Schluck Fruchtsaft.

Diejenige die hinter ihr angeschmiegt lag und ihre Brust massierte, fasste ihr plötzlich von hinten zwischen die Beine und begann sie dort zu streicheln und zu massieren. Sie drückte sich der Hand unwillkürlich entgegen so daß ihr Kopf von dem Bauch der anderen Frau herunter rutschte und sie nun genau mit ihrem Mund über deren Lustzentrum lag. Während sie sich selbst den Berührungen hingab, begann sie die Frau die sie gerade noch so sanft gekrault hatte mit dem Mund zu verwöhnen.


Georgia erwachte aus einem ziemlich seltsamen Traum und öffnete die Augen. ’Das war kein Traum.’, schoss es ihr durch den Kopf. Sie lag rücklings auf dem glitschigen Boden und war von mindestens sechs Frauen umringt, die sie am ganzen Körper streichelten. Ihr Kopf lag in dem Schoß einer der Frauen und mehrere Hände streichelten ihr über das Gesicht. Andere Hände streichelten ihre Brüste, ihre Arme und Beine, ihren Bauch und jemand hatte mindestens zwei Finger in sie hinein gesteckt. Ein gummierter Daumen strich ihr sanft über den Kitzler. Sie gab sich dem einfach hin und genoss die Berührungen, die schleichend langsam immer neue Wellen der Erregung in ihr auslösten, bis sie schließlich nicht mehr an sich halten konnte und von ihrer Lust immer weiter getragen wurde bis diese wie ein Tsunami über ihr zusammenbrach und ein gewaltiger Höhepunkt sie mit sich riss.

Als sie wieder zu sich kam, lag sie an einer der Wände, jemand hatte sie anscheinend einfach bei Seite geschoben, was auf glitschigen Boden sicher nicht sehr schwer gewesen war. Sie spürte warme Lippen auf ihren und eine Zunge die sich in ihrem Mund herum bewegte. Langsam öffnete sie die Augen, konnte jedoch außer einem bläulichen Schimmer nicht viel erkennen. Sie legte die Arme um Kim herum und zog sie ganz nah zu sich heran. So versanken die Beiden in einem langen Kuss den keine der Beiden beenden wollte.
»Ich liege auf irgend was drauf.«, sagte Georgia nach einer ganzen Weile.
Kim griff zielstrebig unter Georgias Rücken und holte einen der doppelten Dildos hervor, die Olivia vorhin verteilt hatte. Trotz der Haube konnte Georgia deutlich ein grinsen in Kims Gesicht erkennen, als diese sich den Dildo mit dem kürzeren Ende voran an Ort und Stelle schob. Sie legte sich auf den Rücken und zog Georgia wieder zu sich heran bis sie auf ihr lag. Eng umschlungen und sich innig küssend trieben die Beiden so langsam aber sicher auf einem gemeinsamen Höhepunkt zu.


Von irgend wo her ertönte auf ein gedämpftes Klingeln und durchbrach die vor Erotik und purem Sex knisternde Atmosphäre.
»Ich gehe aufmachen.«, sagte Eva, die in der Nähe der Tür an der Wand lehnte. Sie öffnete die Tür und helles Tageslicht durchflutete den Raum. Schnell ging Eva hinaus und nahm sich ein auf dem Boden herum liegendes Handtuch mit dem sie sich notdürftig abwischte. Mit einem anderen Handtuch wischte sie sich die Füße ab und zog ein Paar der Badeschuhe an, die irgend jemand vor der Tür abgestellt hatte, um nicht auf dem Glatten Boden auszurutschen. Das Gehen fiel ihr durch ihre noch immer zitternden Beine sowieso nicht gerade all zu leicht und sie wollte nicht unbedingt auf der Treppe ausrutschen. Das erste Handtuch schwang sie sich um die Brust, so daß es ihre nackten Brüste und ihren offenen Schritt bedeckte, während sie die Treppe herunter ging.

»Ich habe dir doch gesagt, wir hätten uns vorher anmelden sollen.«, sagte Aria als Lea gerade das dritte Mal auf die Klingel drückte.
»So ein Quatsch. Eva hat doch gesagt, wir können einfach vorbei kommen. Und alle werden doch bestimmt nicht auf einmal weg sein.«, gab Lea zurück.
»Na, immerhin ist ja Wochenende. Vielleicht machen sie ja einen Kurzurlaub.«
»Ach was, gestern Abend hat noch Licht gebrannt, das hast du doch selbst gesehen.«

In diesem Moment wurde die Tür geöffnet.
»Siehst du, ich hab’s dir doch gesagt.«, sagte Lea und schaute zur Tür. Sie schrie auf als sie das schwarz glänzende Wesen sah, welches seinen Augenlosen Kopf aus dem schmalen Spalt der Tür heraus steckte. Es gab kein Gesicht, weder Augen noch eine Nase war zu erkennen, nur ein Mund mit strahlend weißen Zähnen dessen Lippen genau so schwarz waren wie der Rest des Kopfes.
»Ach ihr Seid es.«, sagte dieses Wesen und öffnete die Tür. Die Stimme kam den Beiden zwar bekannt vor aber als sie es nun in Gänze sahen zögerten sie doch einzutreten. Die Haut des Wesens war vom Kopf bis zu den Zehenspitzen schwarz glänzend. Etwas seltsam sah es dennoch aus, zumal es sich ein weißes Handtuch um die Brust gewunden hatte, welches dessen Mitte verdeckte.
»Los, kommt bitte rein, es wird kalt.«, sagte das Wesen ungeduldig.
Zögernd traten die Beiden ein und standen mit dem Wesen nun in der großen Eingangshalle.
»Was bist du denn?«, fragte Lea, nachdem sie sich von ihrem ersten Schreck erholt hatte.
»Na danke auch. Ein Was hat mich noch niemand genannt. Ich bin’s, Eva.«

Etwas erstaunt betrachteten die Beiden Eva von oben bis unten. »Ähm, haben wir dich bei irgend was gestört?«, fragte Lea.
»Wie man es nimmt.«, sagte Eva. Obwohl ihr Gesicht fast komplett schwarz überzogen war, konnte man deutlich ihr etwas verlegenes Grinsen erkennen. »Kommt doch erst mal rein. Kann ich euch was zu Trinken anbieten?«, fragte sie und deutete nach links. Die Beiden folgten ihr in den Wintergarten, wo sie ihnen einen Platz anbot.
»Danke, eigentlich wollten wir Euch ja nur mal besuchen, aber wo sind denn die Anderen alle?«, wollte Aria wissen.
Eva nahm das Handtuch ab und legte es auf einen Stuhl, bevor sie sich selbst setzte. Als sie die dicken Knubbel um Evas Gelenke und ihre entblößten Brüste sahen, schauten Aria und Lea sie erneut erstaunt an.
Aria konnte sich ein lautes Lachen nicht verkneifen. »Ähm, Eva, du hast da was.«, sagte sie, bevor Eva auf ihre Frage antwortete.
Eva schaute an sich herab und fasste den groß und steif abstehenden künstlichen Penis und zog daran. Mit einem leisen, schmatzenden Geräusch flutschte er aus ihr heraus und sie legte ihn neben sich auf den Boden.
»Also jetzt will ich aber wirklich wissen, was dieser Aufzug zu bedeuten hat.«, sagte Lea grinsend.
Eva holte tief Luft und sagte »Wir haben eigentlich nicht mit Besuch gerechnet. Die Anderen sind oben. Wir feiern sozusagen Einweihung unseres neuen Kuschelzimmers. Die Anderen laufen auch so herum.«
»Und ich nehme an, ihr lauft nicht nur so herum sondern benutzt dieses Teil auch?«, hakte Lea nach und deutete auf den doppelten Dildo der neben Eva lag.
»Wäre doch ziemlich blöd, wenn nicht.«, meinte Eva trocken.
»Und wie siehst du was? Ich meine, da ist doch alles zu.«
»Das geht schon. Das Material ist bei den Augen ziemlich dünn. Raus schauen geht, rein aber nicht.«, erklärte Eva.
»Und ihr lauft alle so rum? Wie könnt ihr denn dann erkennen, wer wer ist?«, fragte Aria.
»Gar nicht. Das ist ja Sinn und Zweck dieses Aufzugs. Naja, zum Teil. Außerdem fühlt es sich ziemlich geil an.«, gab Eva zu. »Aber Ihr seid doch bestimmt nicht deswegen hier, oder?«, fragte sie.
»Ach so, nein. Eigentlich nicht. Weißt du, wir kennen hier ja noch niemanden außer Euch. Wir haben es zwar geschafft Arbeit zu finden, aber wir fangen beide erst Mitte Januar an.«, erzählte Lea.
»Glückwunsch. Was macht ihr denn?«, fragte Eva.
»Aria hat eine Stelle in einem Kinderheim in Dresden gefunden und ich in einem Baugeschäft hier im Ort. Die haben jemanden für den Vertrieb gesucht.«, sagte Lea freudig.
»Na das nenne ich ja mal einen Glückstreffer.«, sagte Eva.
»Ja, ich finde das auch ganz toll. Die Stellen sind wie für uns gemacht.«, sagte Aria. »Ich wollte schon immer was mit Kindern arbeiten.«
Lea nickte zustimmend. »Eigentlich wollten wir euch ja nur mal besuchen. Eure Herrin hat ja gesagt, daß wir gerne vorbei kommen könnten. Wen anderen kennen wir hier in der Gegend ja nicht.«
»Also im Moment ist das wohl ein wenig ungünstig.«, sagte Eva.
»Wir können auch morgen noch mal wieder kommen, wenn es euch nicht stört.«, warf Aria ein.
»Morgen sind wir auch noch oben. Das geht das ganze Wochenende so. Entweder bis morgen Abend oder sogar bis Montag morgen. So genau steht das nicht fest.«, erklärte Eva.

»Schade, naja, dann vielleicht ein anderes Mal.«, sagte Lea und wollte aufstehen.
»Wenn ihr wollt, kann ich Merle mal fragen, ob ihr mit kommen könnt. Wie ich Olivia einschätze, hat sie sicher noch ein paar dieser Anzüge als Ersatz besorgt.«, meinte Eva.
Nach kurzem Überlegen sagte Lea »Also so einen Anzug und so, das würde ich schon gerne mal ausprobieren. Aber dann doch lieber erst einmal nur zu zweit.«
»Was soll denn schon passieren? Ihr könntet vielleicht Spaß haben. Und ganz ehrlich, das Kuschelzimmer ist mit zwölf Quadratmetern ja fast noch leer. Zwei mehr stören da doch nicht. Und wenn ihr nicht mehr wollt, könnt ihr auch sofort wieder raus.«, meinte Eva.

»Also ich weiß nicht.«, sagte Lea und schaute zu Aria, die die ganze Zeit schon reichlich fasziniert den Freudenspender betrachtete, der neben Eva auf dem Boden lag.
»Das müsst ihr selber wissen. Ich kann es euch nur anbieten.«, sagte Eva. »Auf jeden Fall ist das sicher besser, als das Wochenende alleine zu Hause rum zu hocken.«
»Also ich würde das schon gerne mal ausprobieren.« Arias Blick lag noch immer auf dem doppelten Dildo neben Eva.
»Wir können jederzeit wieder gehen?«, hakte Lea nach.
»Sicher. Wir zwingen hier niemanden zu etwas. Das ist ja auch für jede von uns alles freiwillig.«
Lea und Aria schauten sich kurz an und nickten dann.

»Na, dann kommt mal mit nach oben.«, sagte Eva, nahm den Dildo und stand auf.
Zusammen gingen sie nach oben, wo Eva die Beiden bat, in dem Mehrzweckraum zu warten in dem ein kleines Buffet aufgebaut war. Ein paar Frauen standen an dem Buffet und aßen Häppchen und belegte Brötchen.
»Merle?«, fragte Eva und ging zielstrebig auf eine der Frauen am Buffet zu.
»Nein, Luisa.«, sagte diese Frau.
»Hier bin ich Eva. Was ist denn?«, sagte eine andere der Frauen.
Eva erklärte kurz, daß sie Lea und Aria angeboten hatte, das Wochenende mit ihnen zu verbringen.

- - -

Georgia hatte es sich in einer Ecke des Raumes bequem gemacht, nachdem sie und Kim draußen gewesen waren um etwas zu essen. Kims hatte sich mit dem Rücken bei ihr angelehnt und sie hielt die Arme um deren Brust. Mit den Beinen hatte sie Kims Beine weit gespreizt auseinander gezogen und hielt sie so fest.
»Bitte, ich kann nicht mehr.«, sagte Kim mit zitternder Stimme. Seit dem sie sich so hingesetzt hatten, war eine Frau nach der Anderen gekommen und hatte ihr Gesicht zwischen Kims Beinen vergraben, die das nicht verhindern konnte.
Georgia streichelte sanft Kims gummiertes Gesicht. »Ein Bisschen hältst du das doch noch aus, oder?«, fragte Georgia mit einer Stimme, die keinen Widerspruch zuließ.
Kim wandte den Kopf zu ihr und klammerte sich mit ihren Armen an Georgias Armen fest. »Wenn du das möchtest.«, sagte sie leise und schmiegte sich noch enger an Georgia an.
»Auf jeden Fall.«, sagte Georgia und streichelte weiter Kims Gesicht.
»Für dich mache ich das gerne.«, sagte Kim und gab sich den Berührungen der Frau die sie gerade mit beiden Händen streichelte hin.

»Kim? Bist du noch da?«, fragte Georgia, eine ganze Zeit später. Irgend jemand hatte Kim den doppelten Freudenspender eingeführt und Georgia schaute fasziniert zu, wie diese Frau diesen bis zum Anschlag in dem Mund nahm. Sie hätte es nicht für möglich gehalten, daß jemand dieses große Teil so tief in den Mund bekommen würde. Bei jeder Bewegung zuckte Kim leicht zusammen.
»Ja.«, hauchte Kim leise stöhnend.

Gerade als Kim zuckend ihre Lust heraus stöhnte, öffnete sich die Tür und drei Frauen kamen herein. Eine davon trug eine schwarze Haube, die Hauben der anderen Beiden allerdings waren knallrot.
»Hört mal,«, sagte die Frau mit der schwarzen Haube mit Merles Stimme »einige von Euch kennen Lea und Aria ja schon. Ich habe die Beiden eingeladen, dieses Wochenende hier zu verbringen.«
Einige der Frauen sahen die Beiden an und nickten einladend, Andere hatten kaum etwas mit bekommen.
Auch Georgia schaute auf und winkte den Beiden zu.

Kim versuchte sich erschöpft zu Georgia zu drehen, die dies allerdings verhinderte. »Bitte, ich kann wirklich nicht mehr.«, sagte Kim bittend, worauf hin Georgia endlich locker ließ und sie zu sich drehte.
»Gefällt es dir etwa nicht?«, fragte Georgia gespielt vorwurfsvoll.
»Doch schon, aber ich muss mich kurz ausruhen.«, sagte Kim erschöpft. So viele Höhepunkte wie in den letzten Stunden hatte sie vermutlich das letzte viertel Jahr nicht gehabt.
Georgia zog sie noch etwas zu sich heran, legte die Arme um sie herum und küsste sie. »Soll ich mal ganz gemein zu dir sein mein Schatz?«, fragte sie, nachdem sie ihren Kuss nach einer langen Zeit gelöst hatten.
»Bitte nicht.«, sagte Kim, doch ihre Neugier siegte und so fragte sie »Wie denn?«
Georgia legte den Kopf an Kims und flüsterte »Ich könnte allen sagen, daß du heute Geburtstag hast, dann hast du die nächsten Stunden ganz sicher keine Ruhe mehr.«
Kim schüttelte kaum merklich den Kopf. »Du weißt das?«, fragte sie.
»Natürlich weiß ich das. Alles gute mein Schatz.«, sagte Georgia leise, zog sie zu sich heran, küsste sie und ließ ihre Hand zwischen Kims Beine wandern.

- - -

Seit einer ganzen Weile schon war es in dem Zimmer sehr ruhig. Alle lagen reichlich erschöpft irgend wo herum. Nur vereinzelt war noch ein leises Stöhnen zu vernehmen.
Georgia, die selbst ziemlich müde war, fiel der Kopf auf die Brust und sie schreckte auf. Sie wollte nicht schlafen. Müde schaute sie in Richtung des Fensters. Nun war es soweit. Der schmale Streifen zwischen der Matratze und der Fensterlaibung strahlte im Licht der untergehenden Sonne in einem hellen Orange.
Sie hatte es geschafft, Kim mit dem Bauch voran zur Wand zu schieben, was auf dem glitschigen Latex nicht all zu schwer gewesen war. Vorsichtig stand sie auf und stieg mit größter Vorsicht über die schlafenden Frauen hinweg um bloß niemanden zu wecken. Diese Art Spiel gefiel ihr zwar sehr gut aber im Moment hatte sie etwas wichtigeres zu tun. Sie stieg über eine weitere Frau hinweg und wäre beinahe gestolpert, weil diese sich ihren Fuß fassen wollte, doch sie erreichte Jana, es hätte in der gelben Haube aber auch Antonia sein können, ohne jemanden zu wecken. Vorsichtig tippte sie sie an und weckte sie.
»Jana?«, fragte sie leise.
Die Frau schüttelte den Kopf. »Antonia. Aber ich weiß auch Bescheid. Wenn ich gegangen bin, warte eine halbe Stunde, bis dahin habe ich alles fertig.«
»Ich danke dir.«, sagte Georgia und machte sich auf den Weg zurück zu Kim.
Sie war heil froh, daß Jana und Antonia ebenfalls bunte Hauben trugen. Sonst hätte sie vermutlich mehr als nur eine Frau wecken müssen. Die Einweihung des Kuschelzimmers hätte ihr sowieso beinahe einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch zum Glück hatte sie es noch rechtzeitig geschafft, Jana einzuweihen und sie gebeten, ihr zu helfen. So bedurfte es nur kleine Änderungen in ihrem Plan.

Sie saß nun wieder neben Kim und streichelte ihr über den Rücken. Es fühlte sich ziemlich gut an, fand sie. Und der andauernde, sanfte Druck der durch den Anzug auf ihren ganzen Körper ausgeübt wurde war schon sehr erregend.
Gerade fragte sie sich, wie sie eine halbe Stunde warten sollte, wo es in dem Raum doch keine Uhr gab. Doch dann kam ihr die Idee, einfach mit Hilfe der dauernd laufenden Musik die Zeit zu messen. Sie schätzte, daß jedes Stück etwa drei bis vier Minuten lang war, also musste sie nur acht oder neun Stücke abwarten.

Vorsichtshalber wartete sie noch das zehnte Musikstück ab und tippte Kim sanft an bis diese endlich aufwachte.
»Was ist denn?«, fragte diese verschlafen. Georgia legte ihr einen Finger auf die Lippen um sie zum Schweigen zu bringen. Sie wollte nicht unbedingt daß eine der Anderen, die nun mittlerweile alle schliefen, aufwachte.
»Komm mit.«, sagte sie leise zu Kim und half ihr, aufzustehen.
Zusammen schafften sie es unbemerkt das Zimmer zu verlassen.
44. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von Trucker am 10.11.17 09:49

Super genial weiter geschrieben. Und echt super ausführlich alles beschrieben. Danke für's einstellen und bitte schreib weiter.
45. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 01.12.17 23:18

22


Auf dem Flur wartete Antonia. Georgia ging zu ihr und Antonia flüsterte ihr etwas ins Ohr. Dann nahm Georgia Kim an die Hand und bracht sie in das Krankenzimmer in dem noch der Kompressor stand, mit dem Olivia die Anzüge aufgepustet hatte.
»Hilf mir bitte mal.«, sagte sie zu Kim und ließ mit einem kleinen Stück Schlauch, welches neben dem Kompressor lag, die Luft aus den Anzügen und den Handschuhen.
»Ich glaube, die Anzüge lassen wir besser an. Die nachher wieder anzuziehen dürfte sonst ziemlich schwer werden.«, sagte Georgia. Sie nahm die Hände in den Halsausschnitt und bat Kim, ihr die Haube auszuziehen. Das Selbe tat sie dann auch bei Kim. Mit einem Handtuch trocknete sie zuerst Kim und dann sich selbst das Gesicht. Ihre Gesichter sahen etwas zerknautscht aus und gerade Kim machte einen etwas erschöpften Eindruck, was Georgia kichernd zur Kenntnis nahm.
»Was wird des denn eigentlich?«, fragte Kim, als beide eine Etage nach unten gingen.«
»Warte es ab.«, sagte Georgia geheimnisvoll. Sie stellte sich hinter Kim, als sie vor der Tür zu ihrem Zimmer waren und hielt ihr die Augen zu. »So, jetzt rein gehen. Aber nicht schummeln.« sagte sie.
Kim tastete nach der Türklinke und öffnete die Tür. Vorsichtig schob Georgia sie ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
»Augen zu lassen.«, sagte sie. Als Kim nickte, nahm sie die Hand von ihren Augen.

Nachdem Georgia irgend etwas am Kleiderschrank gemacht hatte, Kim konnte deutlich die Tür hören, und noch einige andere Geräusche, die sie nicht zuordnen konnte, hörte sie Georgias Stimme neben sich: »So, du darfst die Augen jetzt auf machen.«.
Sie öffnete die Augen und schaute sich um. Auf dem Tisch stand eine große Schokoladentorte mit Kerzen darauf. Kim zählte 22 Kerzen. Daneben lagen mehrere, in buntes Geschenkpapier eingewickelte Päckchen.
»Alles gute zum Geburtstag.«, sagte Georgia.
»Is des für mich?«, fragte Kim erstaunt und ging zu dem Tisch.
»Für wen denn sonst? Ich kenne sonst niemanden hier die heute Geburtstag hat.«, sagte Georgia.
Kim drehte sich um und fiel Georgia um den Hals. »Vielen Dank.«, sagte sie. »Ich wusst gar nich, daß des jemand weiß, wann ich Geburtstag hab.«, sagte sie gerührt.
»Das hat mir jemand geflüstert.«, sagte Georgia mit einem leichten Grinsen im Gesicht.
»Is des alles für mich?«, fragte Kim mit einem Blick auf die eingepackten Geschenke.
»Eva hat ganz schön komisch geschaut, als ich in den letzten paar Tagen so viele Pakete bekommen habe.«
»Wieso denn du?«, fragte Kim nach.
»Na, wenn sie an dich gegangen wären, dann wäre das doch keine Überraschung mehr gewesen.«, sagte Georgia. »Willst du nicht auf machen?«
»Was is denn von dir?«
»Die beiden.«, sagte Georgia und legte sie ein wenig bei Seite. »Mach die bitte zum Schluss auf.«, sagte sie etwas verlegen.
Kim nickte stumm und setzte sich an den Tisch. Sie nahm eines der Päckchen und las die angehängte Karte. »Des sin doch deine Eltern.«, sagte sie erstaunt.
Georgia, die sich auf die Bettkante gesetzt hatte, zuckte mit den Schultern. »Ich glaube, seit dem Weinfest haben sich unsere Eltern ziemlich gut angefreundet.«, sagte Georgia. »Deine Eltern waren sogar schon mal bei meinen zu Besuch.«
»Des wusst ich garnich.«, sagte Kim während sie das flache Päckchen öffnete.
»Du solltest ihnen vielleicht einfach mal schreiben oder sie anrufen.«
Kim nickte nur. Sie betrachtete sich den Bildband mit Gemälden niederländischer Künstler eingehend und nahm dann das nächste Päckchen. Auch in diesem war ein Buch.
»Na toll. Des is ja typisch.«, sagte sie grinsend und zeigte Georgia das Buch »Kochen für Anfänger«, welches sie von ihrem Bruder bekommen hatte.
Georgia schaute es sich an und musste lachen. »So schlecht kochst du doch gar nicht.«
»Aber nur weil des mir Miss Lorena beigebracht hat.« Auch Kim lachte nun, war doch so ein Geschenk typisch für ihren Bruder.

Im nächsten Päckchen, welches von ihren Eltern war, fand Kim eine Karte mit einem langen Brief, den sie allerdings später lesen wollte und zwei Schachteln mit Zeichenstiften in einer riesigen Auswahl an verschiedenen Farben.
»Ach du Schande, die sin doch verrückt.«, sagte sie während sie die Stifte betrachtete.
»Wieso das denn?«, fragte Georgia nach und betrachtete sich die beiden Schachteln.
»Des sin drei Monate Taschengeld.«, sagte Kim und deutete auf die beiden Schachteln.
»Uff.«, machte Georgia. Sie hätte nicht damit gerechnet, daß ein Paar Stifte so teuer sein könnten.
»Des geht doch nich.«, sagte Kim.
»Ich glaube, das ist deinen Eltern egal. Du bist ihnen einfach wichtig.«, sagte Georgia. »Und was soll man einer Serva denn sonst schenken? Schmuck und Kleidung bringt ja nichts. Und nur Bücher ist auf Dauer wahrscheinlich auch nicht so toll.«, sinnierte Georgia, während Kim das nächste Geschenk öffnete, ein flaches Päckchen ohne eine Karte.
»Ich hätt gern auch so ein Ding wie Olivia des heut morgen verteilt hat.«, sagte Kim ohne großartig nachzudenken.
Georgia schaute sie mit großen Augen an und musste dann lachen. »Erstens ist das wohl nichts, was Eltern ihrer Tochter schenken würden und zweitens, wieso brauchst du sowas denn?«
Kim schaute sie ernst an. »Na weil des dir doch vorhin so viel Spaß gemacht hat des Teil.«, sagte sie mit gesenktem Blick.
Georgia stand auf, stellte sich hinter sie, beugte sich zu ihr herunter und sagte »Das wäre aber nichts als Geburtstagsgeschenk für dich.« und gab ihr einen Kuss.
Kim nickte und packte das Päckchen welches sie auf den Tisch gelegt hatte, weiter aus.
Es waren mehrere Blöcke mit Zeichenpapier und ein Brief der dabei lag. Dieser war von einigen ihrer Freundinnen. Anscheinend hatten diese mit ihren Eltern gesprochen und ihr darauf hin diesen Brief geschrieben. In dem Brief befand sich auch noch eine Zehnerkarte für eine große Badelandschaft in der Stadt. Auch diesen Brief wollte Kim später in aller Ruhe lesen.

Nun lagen nur noch die beiden Geschenke von Georgia verpackt auf dem Tisch. Diese reichte ihr das erste Päckchen. Kim schaute sie kurz an und öffnete es.
Es handelte sich um eine Zeichenmappe in die man einen Block einlegen konnte. Außerdem waren in dieser Mappe aus weichem Leder auch noch einige Fächer in denen sich mehrere Bleistifte befanden.
»Weil du doch gerne zeichnest und sowas noch nicht hast.«, sagte Georgia.
»Des is klasse. Vielen Dank.«, sagte Kim und zog Georgia zu sich heran um ihr einen Kuss zu geben.
Sie legte die Mappe auf den Tisch und nahm das letzte Geschenk.

Georgia schaute nun sehr gespannt zu ihr, während sie es öffnete. In einer einfachen Pappschachtel fand sie vier Reifen aus glänzendem Stahl, an denen sich mehrere Ringe befanden. Zwischen den Ringen lag eine Kette, die an diesen befestigt war. Kims Augen leuchteten wie der polierte Stahl der Arm- und Fußreifen. Mit der Schachtel in der Hand stand sie auf, gab diese Georgia und stellte sich mit vorgestreckten Händen vor sie.

Georgia nahm die beiden kleineren Reifen und legte sie ihr um die ausgestreckten Handgelenke. Sie entwirrte die Ketten, nahm die beiden Fußreifen und legte ihr diese ebenfalls an. Dann nahm sie ein freies Kettenende und hakte es mit einem kleinen Karabiner in den Ring von Kims Halsband.
Diese versuchte ihre Bewegungsfreiheit zu erkunden und musste feststellen, daß sie in einer ganz gemeinen Konstruktion gefangen war. Die Kette die an ihrem Halsband befestigt war endete knapp über ihrem Schritt, wo zwei Ringe an dieser befestigt waren. Eine andere Kette führte von ihrem rechten Handgelenk durch einen dieser Ringe, zu ihrem rechten Fußgelenk durch einen Ring an dem Stahlreif, von dort zu ihrem linken Fußgelenk, durch den zweiten Ring und zu ihrem linken Handgelenk.

Um ihre Füße bewegen zu können, musste sie beide Hände dicht zusammen nehmen und vor ihre Scham halten. Aber selbst so blieben ihr gerade einmal knapp vierzig Zentimeter die sie ihre Füße auseinander nehmen konnte. Das reichte gerade einmal um ihre Füße voreinander stellen zu können. Wollte sie die Hände auseinander nehmen, musste sie beide Füße dicht zusammen stellen und hatte zwischen ihren Händen vierzig Zentimeter Bewegungsfreiheit. Nur wenn sie eine Hand nach unten hielt, während sie Füße zusammen nahm, konnte sie mit der anderen Hand größere Bewegungen ausführen.

An den Karabiner der in ihrem Halsband eingehakt war, kam sie selbst nicht heran, wenn sie sich nicht gerade auf den Boden hocken würde und die Reifen die um ihre Hand- und Fußgelenke lagen, hatten zwar einen einfachen Verschluss der auch ohne Schlüssel zu öffnen war, doch um diesen zu öffnen musste man an insgesamt vier kleine Riegel betätigen, die so weit auseinander lagen, daß man dazu zwei Hände benötigte.
Im Hocken könnte sie es vielleicht schaffen, zuerst den Karabiner vom Halsband zu lösen um dann mit der nun gewonnenen Bewegungsfreiheit die Reifen um ihre Fußgelenke zu lösen, doch dann blieben immer noch die Handgelenke. Sie hätte dann zwar sicher eine fast normale Bewegungsfreiheit, aber diese Reifen würde sie alleine nicht lösen können. Und weder im Sitzen noch im Stehen würde sie sich auf diese Weise befreien können.

»Des ist toll.« Vielen Dank.«, sagte sie mit gesenktem Blick. Sie spürte, daß in ihr irgend etwas vor ging. Etwas, was sie das erste Mal gespürt hatte, als Georgia ihr in der Schule die Armfesseln angelegt hatte, die sie von Miss Isabella bekommen hatte und die ihr im Gegensatz zu dieser Kombination fast schon unschuldig und nur wenig restriktiv vorkamen.
Sie nahm die Hände nach unten und trat einen Schritt zu Georgia. Diese stellte ihre Füße so, daß Kim ihre Beine nicht mehr zusammen nehmen konnte, nahm sie in die Arme und küsste sie.

Sie wollte die Hände auseinander nehmen um ihre Arme um Georgia zu legen, doch dies gelang ihr aufgrund der Ketten natürlich nicht und so war sie dazu gezwungen, diese unten zu halten. Doch in diesem Moment fühlte sie sich dennoch unglaublich frei und in Georgias Armen geborgen und beschützt.

Erst eine ganze Weile später löste Georgia die Umarmung und gab Kim ein Messer. »Jetzt die Kerzen auspusten. Du musst dir was wünschen.«
Kim ging mit kleinen Schritten, die Hände eng zusammen haltend, zum Tisch und beugte sich vor. Sie pustete die mittlerweile schon weit herunter gebrannten Kerzen aus und schloss für einen Moment die Augen.
Dann nahm sie das Messer und schnitt etwas ungelenk, da sie nur eine Hand nutzen konnte, die Torte an. Vorsichtig bugsierte sie zwei Stücke auf die beiden bereit liegenden Teller und stellte diese auf den Tisch. Da sie dies alles nur mit einer Hand erledigen konnte, dauerte es länger als üblich.

Trotzdem nahm sie einen der Stühle und schob ihn Georgia hin. Sie hielt ihr den Stuhl und schob ihn ein Stück vor als Georgia sich setzte. Dann erst setzte sie sich selbst und wollte Kaffee aus der Kanne einschenken die Antonia bereitgestellt hatte. Doch dazu musste sie erneut aufstehen. Sie schenkte zuerst Georgia, dann sich selbst Kaffee ein und stellte die Tassen auf den Tisch. Erst als sie wieder saß, stellte sie fest, daß die Gabeln auf der anderen Seite des Tisches lagen und sie diese so nicht erreichen konnte. Wieder stand sie auf und legte die Gabeln neben die Teller.
Wieder setzte sie sich und schaute zu Georgia. Erst als diese nickte, begann sie zu essen.

Trotz ihrer Einschränkung durch die Ketten genoss sie die leckere Schokoladentorte. Nachdem beide ihr Stück aufgegessen hatten, schnitt sie noch zwei Stücke ab, die die Beiden aßen. Sie tranken ihren Kaffee aus und dann meinte Georgia »Wir sollten langsam wieder nach oben gehen, bevor wir vermisst werden.«
Kim nickte lediglich, stand auf und half Georgia mit dem Stuhl. Dann erst nahm Georgia ihr die Ketten ab und legte sie zurück in die Schachtel.
Kim seufzte leise als sie ihre Arme und Beine wieder frei bewegen konnte. Zusammen gingen sie nach oben, wo sie die Hauben wieder anzogen und sich dann zurück in das Kuschelzimmer begaben.

Leise öffneten sie die Tür, traten ein und suchten sich eine halbwegs freie Stelle. Sie legten sich hin und lagen sich in den Armen.
Ab und zu war leises schnarchen zu vernehmen aber auch das ein oder andere mehr oder weniger leise Stöhnen. Doch alle waren von dem vergangenen Tag ziemlich geschafft und irgendwann schliefen wirklich alle eng aneinander gekuschelt und teilweise aufeinander liegend.

- - -

»Zu viele Haare.«, hörte sie jemanden flüstern. Ohne sich zu rühren, schaute sie, was gerade passierte. Aus irgend einem Grund lag sie ganz alleine auf dem weichen Boden des Kuschelzimmers. Selbst Georgia war nicht mehr in ihrer Nähe. Jemand kam auf sie zu. Doch sie konnte nur Beine erkennen. Sie tat so, als würde sie sich im Schlaf bewegen und drehte dabei den Kopf. Nun erkannte sie, daß Georgia nur eine Armlänge von ihr entfernt lag und einige der Frauen um sie selbst herum standen. Doch noch ehe sie sich versah, fasste jemand sehr vorsichtig ihren Arm.
Sie versuchte ganz ruhig zu bleiben und weiterhin so zu tun als würde sie noch schlafen. Auch während die Anderen sie hielten, vorsichtig auf den Rücken drehten und ihre Beine auseinander zogen, machte sie sich nicht bemerkbar. Sie brummte ein wenig, so wie Georgia es morgens tat, wenn sie aufwachte und bewegte den Kopf langsam hin und her. Um sie herum knieten die Anderen und hielten sie. Nicht wirklich fest oder gar schmerzhaft sondern eher sanft. Sie fragte sich, was hier vorging, konnte sich aber keinen Reim darauf machen.
Ihr Kopf lag auf den Beinen von jemandem und zwei Hände hielten ihre Wangen. Nun versuchte sie sich aufzurichten, doch viele Hände hielten sie sanft fest. »Schönen guten Morgen Kim.«, sagte die Frau die ihren Kopf hielt mit Merles Stimme. »Es tut mir ja wirklich leid, daß ich deinen Geburtstag vergessen habe. Aber das holen wir jetzt einfach nach.«
»Was?«, fragte Kim überrascht. Doch bevor sie sich versah, begannen die Anderen, sie am ganzen Körper zu streicheln. Jedes Mal wenn sie sich bewegen wollte, hielt sie jemand fest.

»Alles gute zum Geburtstag.«, sagte jemand. Kim hob den Kopf ein klein wenig um zu sehen, wer das war, doch die Frau die zwischen ihren Beinen kniete, trug wie alle Anderen auch, eine Haube, so daß sie sie nicht erkennen konnte. Was sie aber sah war, daß diese Frau sich zu ihr beugte und ihr in Latex verpacktes Gesicht zwischen ihren Beinen versenkte. Sie spürte die Lippen auf der einzigen Stelle an der ihre Haut frei lag und eine Zunge, die ihre Schamlippen teilte und tief zwischen diese eindrang. Sie begann leise zu stöhnen als diese Frau ihr immer größere Lust schenkte. Es dauerte nicht lange und sie ergab sich stöhnend und keuchend ihrer Lust. Nachdem ihr Höhepunkt abgeklungen war und sie wieder einigermaßen klar denken konnte, bemerkte sie, daß nun nicht mehr Merle ihren Kopf hielt sondern sah eine blaue Haube vor ihrem Gesicht.
»Guten Morgen meine Süße.«, sagte Georgia lächelnd und hielt ihr etwas an den Mund.
Kim versuchte, das Gesicht weg zu drehen doch Georgia sagte »Du solltest etwas trinken.« und hielt ihr den Schlauch erneut an die Lippen. Kim saugte daran und schmeckte etwas leicht säuerliches. Die Flüssigkeit war fruchtig und sie versuchte, zu erkennen um was es sich dabei handelte. Es musste wohl irgend ein Fruchtsaft sein, irgend wie erinnerte sie der Geschmack an Mangos.
Nachdem sie einige Schlucke getrunken hatte, wurde der Schlauch zurück gezogen und sie bemerkte eine neue Bewegung. Als sie hin sah, bemerkte sie eine Frau mit einer roten Haube, die sich zwischen ihren weit geöffneten Beinen niedergelassen hatte. Die Anderen hatten nicht aufgehört, sie überall zu streicheln. An ihren Armen, den Beinen, ihren Seiten, auf ihrem Bauch und natürlich auch ihren Brüsten, was ihr einen wohligen Schauer über den Rücken laufen ließ. Oder waren es alle diese sanften Berührungen zusammen? Oder vielleicht auch die Tatsache, daß sie nichts dagegen tun konnte und den Anderen nun ausgeliefert war?

Während sie darüber nachdachte, sagte die Frau die sich zwischen ihren Beinen niedergelassen hatte »Alles gute zum Geburtstag Kim.« und beugte sich über sie. Die Frau hatte einen der großen Dildos zwischen ihren Beinen und drückte diesen langsam und mit sanftem Druck zwischen ihre Beine, drang in Zeitlupe in sie ein und zog sich dann ebenso langsam wieder zurück. Dies wiederholte sie und wurde dabei immer schneller und schneller. Wieder dauerte es nicht lange bis Kim von einem weiteren Höhepunkt davongetragen wurde.

Dies wiederholte sich eine ganze Weile lang. Entweder wurde sie mit dem Mund verwöhnt oder mit dem Dildo penetriert bis sie mal mehr mal weniger heftig kam. Und jedes Mal wünschte die Frau die gerade an der Reihe war, ihr alles gute zum Geburtstag.
Zwischendurch bekam sie etwas zu trinken oder jemand gab ihr ein paar Bissen Brot oder ein Stück Obst.

Ein paar mal sackte sie erschöpft zusammen doch erst als alle ihr auf diese Weise zum Geburtstag gratuliert hatten, Georgia, die als letzte an der Reihe war, schob ihr das kürzere Ende des Dildos in die Scheide und ritt sie fordernd und energisch, ließen sie von ihr ab.
Daß diese, nachdem sie mindestens ebenso heftig gekommen war, wie sie selbst, sich vor beugte und neben sie legte, ihr einen Kuss gab und sie in die Arme nahm, bekam sie schon nicht mehr mit.

»Oh nein! Das wagt ihr nicht.«, schrie Merle, wovon Kim aufwachte. Sie schaute sich erschöpft um, um herauszufinden, was das wohl zu bedeuten hatte.
Sie richtete sich auf und rutschte zur Wand, wo sie sich anlehnte. Auf dem Boden lag eine der Frauen und versuchte sich frei zu strampeln, doch vier andere Frauen hatten sie auf dem Boden regelrecht festgenagelt, indem zwei sich auf ihre Beine und zwei auf ihre Arme gesetzt hatten.
»Lasst das gefälligst.«, rief Merle verärgert, doch die Vier ließen sie nicht los. Statt dessen kam eine andere mit einem riesigen Glas Honig und schüttete diesen über Merle, die zuerst versuchte, sich frei zu zappeln doch diese Versuche dann irgendwann unterließ.

Es dauerte nicht lange, bis Merle von oben bis unten mit Honig übergossen war.
»Franziska,. Luisa, das werdet ihr mir büßen.«, rief sie aus.
Von irgend wo her erklang Luisas Stimme, die sagte »Ich mache doch gar nichts.«
Auch Franziska machte sich bemerkbar, konnte sich aber offenbar nicht bewegen weil eine andere Frau auf ihr lag.

»Jetzt alle mal herkommen. Merle ist heute eine ganz süße.«, sagte die Frau die noch das Glas in der Hand hielt mit verstellter Stimme. Kim glaubte allerdings trotzdem, Paulas Stimme zu erkennen. Sie stellte das Glas in eine Ecke des Raumes und mischte sich unter die Anderen, die mittlerweile zu Merle gekrabbelt waren und begonnen hatten, den Honig von ihr ab zu lecken. Dabei verirrte sich die ein oder andere Zunge auch in Merles Mund und zwischen ihre Beine, was sie immer lauter aufstöhnen ließ.
Es dauerte nicht all zu lange, dann war der ganze Honig von Merle abgeleckt und sie lag zuckend und vor Lust schreiend da.

Erst eine ganze Weile später hatte Merle sich wieder erholt und richtete sich auf. Sie nahm ihre Haube ab und stellte sich in die Mitte des Zimmers. Ihre Haare fielen in schweißnassen Strähnen um ihr Gesicht als sie sagte »So Mädels, Feierabend. Morgen geht wieder der Ernst des Lebens los.«
Ein mehrstimmiges Raunen und enttäuschtes Aufstöhnen ging durch den Raum.
»Ich würde auch viel lieber das ganze Jahr über so weiter machen. Olivia hatte da eine wirklich tolle Idee. Aber erstens steht mir der Schweiß bestimmt bis zu den Knien und zweitens müssen wir auch wieder unsere Arbeit machen. Außerdem sind es keine drei Wochen mehr bis Silvester. Und da wir dieses Jahr dran sind die Party auszurichten, müssen wir auch noch alles vorbereiten. Also, es ist jetzt 14 Uhr. Und um 17 Uhr will ich euch alle beim Abendessen sehen.« Sie wandte sich an die beiden roten Hauben, die an einer der Wände lehnten und sagte »Lea, Aria, das gilt selbstverständlich auch für euch beiden, wenn ihr möchtet. Duschen könnt ihr bei Jana und Antonia. Und wenn ihr Sachen zum Anziehen braucht, gibt euch sicher jemand was.«

Die Beiden nickten und bedankten sich für diese Einladung. Dann ging Merle nach draußen und nach und nach folgten die Anderen ihr. Aber nicht alle verließen das Zimmer sofort und man hörte durch die offene Tür noch eine Weile lautes Stöhnen und gelegentlich einen Lustschrei.

Zum Abendessen fanden sich alle im grünen Salon ein. Keine der Frauen trug Kleidung, da sie alle fanden daß zwei Tage in Latex und das auch noch in den aufgepumpten Anzügen, erst einmal ausreichte. Die Einzigen die nicht vollkommen nackt waren, waren Franziska und Luisa, die wieder als Katze mit Ohren und Schwanz herum liefen. Außer ihnen trug lediglich Kim etwas, was man mit sehr viel guten Willen als Kleidung hätte durchgehen lassen können. Sie trug an ihren Hand- und Fußgelenken glänzende Reifen aus poliertem Stahl und einige dünne, feingliedrige Ketten, die alles miteinander verbanden. Als sie hinter Georgia den Salon betrat, scharten sich alle um sie herum und bewunderten dieses Ensemble und die damit verbundenen Einschränkungen.
»Wo hast du denn sowas her?«, fragte Lotta begeistert.

Kim, der diese ungewollte Aufmerksamkeit etwas unangenehm war, antwortete: »Des is ein Geschenk von Georgia.«
»Das sieht schick aus.«, sagte Merle, die unbemerkt den Salon betreten hatte und betrachtete Kim eingehend. Sie ging zum Tisch und stellte sich wie gewohnt hinter ihren Stuhl. Auch die Anderen gingen zu ihren Stühlen und warteten bis Merle sich setzte.

Eine Minute später kamen auch Lea und Aria herein. »Entschuldigt bitte, wir mussten uns erst noch anzie...« Lea stockte als sie bemerkte, daß die Anderen alle nackt waren. Doch Merle deutete den Beiden, an den Tisch zu kommen und so stellten sie sich hinter die beiden freien Stühle zu ihrer Rechten. Merle nickte Paula zu und diese hielt ihr den Stuhl. Als sie saß, setzten sich auch die Anderen und warteten darauf, daß Merle mit dem Essen anfing.

Während des Essens waren die vergangenen zwei Tage das Thema der Unterhaltungen in die auch die beiden Gäste mit einbezogen wurden. So klang der Tag recht entspannt aus und nach dem Abendessen verabschiedeten sich Lea und Aria von den Anderen und gingen nach Hause.

Als der Tisch abgeräumt war, gingen die Anderen nach oben. Die Meisten trafen sich im Wohnzimmer, wo sie alle recht eng aneinander gekuschelt auf den Sofas saßen und sich einen Film ansahen. Erst kurz bevor es Zeit wurde, zu Bett zu gehen, gingen alle in ihre Zimmer.

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Die folgenden Wochen verging für alle recht schnell, da alle damit beschäftigt waren, das Haus auf Vordermann zu bringen. Die Gästezimmer wurden vorbereitet, da zur Silvesterfeier mehrere Gäste hier wohnen würden. Die anderen Gäste sollten in einem nahegelegenen Hotel untergebracht werden.

Eva, Franziska, Luisa und Ella verbrachten einen Tag in der Garage, wo sie die Fahrzeuge, welche in der großen Halle standen, so dicht es ging zusammen parkten um mehr Platz zu bekommen. Die kleine Halle wurde komplett leer geräumt und alles in den nun freien Platz in der großen Halle geschafft, so daß nur noch die beiden Hebebühnen und der Kran der auf Schienen unter der Decke fuhr dort blieben. Als das geschehen war, gingen am nächsten Tag alle nach dem Frühstück in die Garage.

Sie holten aus einer Ecke große schwarze Pakete hervor, die sich nur mit einem elektrischen Hubwagen bewegen ließen. An jeder der Außenwände wurde eines dieser Pakete dann abgelegt und Mia öffnete die Folien mit denen diese verpackt waren. In diesen Paketen befanden sich schwere, schwarze Plastikplanen, jede so lang wie die Wand vor der sie lagen. Diese wurden entlang der Wände ausgebreitet und am Boden verankert.

»Was wird denn des nun wieder?«, fragte Kim, nachdem sie die erste der Planen am Boden befestigt hatten.
»Schau dir mal die Wände an. Die sehen nicht so toll aus.«, begann Mia ihr zu erklären. »Die Planen ziehen wir nachher hoch und haben schöne, glatte, schwarze Wände, gut einen Meter vor den Außenwänden und den Toren. Und nachher kommen noch diese Platten auf den Boden und da kommt Teppich drüber. So machen wir in einem Tag aus einer Autowerkstatt ein gemütliches Zimmer.«
Kim nickte verstehend und half dann weiter, die zweite Plane am Boden zu verankern. Von der Decke wurde ein langes Rohr herab gelassen, welches an mehreren Seilwinden hing. Dieses wurde an festen Schlaufen an den Planen befestigt und dann wieder nach oben gezogen. Tatsächlich hing nur wenige Minuten später die erste Plane wie eine zweite Wand in der Halle. Auch die drei anderen Planen wurden auf die selbe Weise hoch gezogen und an den Ecken mit Schlaufen verbunden. Dies übernahmen Franziska und Luisa indem sie sich ein Sicherheitsgeschirr anzogen, dieses an dem Haken des Kranes einhängten und sich hoch ziehen ließen. Dabei wechselten sie sich damit ab, hoch gezogen zu werden. Einmal hing Luisa an dem Kran während Franziska die Fernsteuerung bediente, bei der nächsten Ecke hing dann Franziska an dem Kran.

In der Plane welche an der Wand zum Zwischenbau hing und in der gegenüber, vor dem Tor gab es Ausschnitte vor den Türen, die mit dünneren Rohren stabilisiert wurden, die in Taschen in den Planen eingeschoben wurden.

Dann holte Eva mit dem Elektrohubwagen eine Palette auf der jede Menge Holzplatten lagen, die dann auf den Boden gelegt und an den Außenkanten mit Schrauben befestigt wurden. Darüber wurde ein grau gemusterter Teppich gelegt. Da alle Halterungen und Befestigungen offenbar im Boden bereits eingelassen waren, ging dieser Umbau tatsächlich innerhalb eines Tages von Statten.
Kurz vor dem Abendessen war so ein großer Raum geschaffen worden, der außer den beiden Hebebühnen nichts mehr mit einer Autowerkstatt gemeinsam hatte.

»Was passiert denn damit?«, fragte Georgia und deutete auf die beiden Hebebühnen.
»Was soll damit sein?«, fragte Eva. Sie drückte auf einen Schalter und fuhr eine der Bühnen hoch. »Kannst du dir nicht denken, wofür diese Ösen sind?«, fragte sie und deutete auf eine Reihe angeschweißter Metallringe unter den Armen der Hebebühne.
»Georgia stellte sich unter einen der Arme und hob beide Hände zu den Ringen. »Oh. Ich verstehe.«, sagte sie grinsend.

Nachdem die Werkstatt umgebaut war, wurden am nächsten Tag mehrere Kisten mit verschiedensten Spielzeugen und Möbeln aus der großen Halle geholt, aufgebaut und im Raum verteilt. Nun sah die Werkstatt aus wie das Spielzimmer im Keller des Schlosses, nur wesentlich größer und mit mehr Spielgeräten.

Auch der ehemalige Ausstellungsraum hatte sich am Ende der Woche verändert. Die Vakuumboxen waren nun nebeneinander in einer Reihe vor einem Teil der Fensterfront aufgebaut und die Sessel und Sofas waren in der Mitte zu mehreren Sitzinseln zusammen geschoben worden. Die andere Hälfte der Fensterfront blieb noch frei. Hier wollte Mia ihre neusten Konstruktionen aufbauen, die sie mit Lottas und Kims Hilfe gebaut hatte. Dies wollte sie allerdings erst am Wochenende vor der Party machen, um die anderen zu überraschen.

An der Wand zum Zwischenbau hin wurde alles frei geräumt, hier sollte der Cateringservice das Buffet und den riesigen Schokoladenbrunnen aufbauen, auf den sich Franziska und Kim besonders freuten. Mia hingegen war von der Idee diesen wieder zu mieten nicht all zu begeistert.

In der Woche vor der Party durften nur noch Merle, Mia, Lotta und Kim das Autohaus betreten. Und natürlich die Mitarbeiter des Cateringservice, die das Buffet vorbereiteten und den wirklich riesigen Schokoladenbrunnen aufstellten und ihn eimerweise mit weißer und heller Schokolade befüllten. Kim war begeistert und naschte bereits am Mittwoch ausgiebig von der Schokolade.
»Finger weg, sonst ist der morgen leer, wenn die Gäste kommen.«, ermahnte Mia sie lachend.

Bereits am Wochenende hatten die Drei damit begonnen, die neuen Spielgeräte aufzubauen und ausgiebig zu testen. Dabei stand jede der Drei mehrmals in diesen und die anderen Beiden überprüften alle Funktionen. Auch die Einrichtungen die die Sicherheit der eingeschlossenen Personen überwachten, wurden ausgiebig getestet. Dazu stellte Kim sich in eines der Geräte und hielt die Luft an, so lange sie konnte. Zehn Sekunden nachdem sie die Luft angehalten hatte, ging ein Alarm los und weitere zehn Sekunden später konnte sie sich entweder selbst befreien oder von Lotta heraus geholt werden.
»Und wer soll sich da rein stellen?«, wollte Kim wissen, nachdem Mia entschieden hatte, daß alles fertig war.
»Du, und Lotta. Und außerdem brauchen wir noch zwei freiwillige.«, erklärte Mia seelenruhig.
»Wieso denn ich? Ich bin doch nich freiwillig.«, sagte Kim schmollend. »Ich will doch nich den ganzen Abend da drin bleiben. Da bekomm ich doch nix von der Party mit.«
»Ihr sollt doch auch höchstens eine Stunde da drinne bleiben. Es sei denn, ihr wollt drinne bleiben. Spätestens wenn die Anderen da sind, werden sie sich sowieso darum reißen, wer als nächstes rein darf. Jedenfalls die, die auf sowas stehen. Dann müsst ihr denen Platz machen.«, erklärte Mia lachend, worauf hin Kim wieder beruhigt war.

Am Mittwoch fuhr Eva mehrmals mit dem Bus in die Stadt zum Bahnhof und holte einige der Gäste ab, die nicht selbst mit dem Auto kamen und brachte sie ins Hotel. Auch Valeria und drei Paare holte sie ab und brachte sie ins Schloss, da diese in den Gästezimmern schliefen.

- - -

Am Abend vor Silvester gingen alle nach dem Abendessen ziemlich früh nach oben. Nur Alessia, blieb noch länger bei Valeria. Dabei half sie ihr nicht nur, ihre Kleider für den morgigen Tag vorzubereiten.

Die Anderen saßen im Wohnzimmer und unterhielten sich. Dabei kreisten die meisten Unterhaltungen um die bisherigen Silvesterfeiern und das, was dabei alles passiert war. Die meisten Lacher musste jedoch Mia über sich ergehen lassen, als Jana von ihrem Sturz in den Schokoladenbrunnen erzählte. Doch Mia nahm das gelassen hin und lachte selbst darüber.

Kim, die neben Georgia saß, bemerkte, daß diese immer stiller wurde, als einige anfingen, davon zu erzählen, wie es früher zu Hause zu Silvester gewesen war. Sie legte einen Arm um Georgias Schulter, zog sie zu sich und hielt ihre Hand.
»Möchtest du morgen lieber hier bleiben?«, fragte sie leise, als sie bemerkte daß Georgia eine Träne die Wange herab lief.
Georgia schüttelte den Kopf und sagte »Ich will dich doch nicht alleine lassen.«
»Dann bleibe ich eben bei dir.«, sagte Kim entschlossen.
»Du sollst aber wegen mir nicht die Party verpassen.«
»Das ist mir aber nicht so wichtig wie du.«, sagte Kim.
Georgia drehte sich zu Kim und vergrub den Kopf an Kims Schulter und weinte leise.
Kim suchte Merles Blick und als diese nickte, stand sie auf, nahm Georgias Hand und zog sie mit in ihr Zimmer, wo sie sich auf ihr Bett legten. Kim nahm Georgia in die Arme und versuchte, sie zu trösten. Irgend wann schlief Georgia in Kims Armen ein. Kim überlegte fieberhaft, was sie tun konnte um ihre Freundin aufzumuntern, doch ihr wollte nichts einfallen. Während sie darüber nachgrübelte, schlief auch sie irgendwann ein.

»Was machen wir mit den Beiden?«, fragte Eva, nachdem Kim und Georgia gegangen waren.
»Ganz ehrlich?«, fragte Merle »Ich weiß es nicht. Einerseits will ich sie nicht zwingen zu der Party zu gehen, andererseits will ich aber auch nicht, daß die Beiden hier alleine auf ihrem Zimmer hocken.«
»Meine Meinung kennst du ja.«, sagte Eva und schaute Merle ernst an.
»Ja. Aber ich werde sie ganz sicher nicht über Silvester nach Hause schicken. Erstens ist es dazu jetzt zu spät und zweitens will ich das auch nicht jedes Jahr machen müssen. So hart es jetzt klingen mag, aber da muss sie einfach durch.«, entgegnete Merle.

»Was wäre denn, wenn ihre Familie hier her kommen würde?«, warf Olivia ein.
»Würdest du dich freuen, wenn deine Eltern dich auf so einer Party sehen würden?«, fragte Paula lachend.
Olivia dachte einige Sekunden nach und verzog dann das Gesicht. »Und was ist mit ihrer Schwester? Mit ihr scheint sie sich ja ganz gut zu verstehen.«
»Das halte ich auch nicht für eine all zu gute Idee.«, warf Merle ein. »Vielleicht fällt mir ja noch etwas ein. Ich wusste ja, daß sie Heimweh hat, aber daß es so schlimm wird, hätte ich nicht gedacht.«

»Schick sie nach hause.«, sagte Mia in die aufkommende, betretene Stille.
Merle warf den Kopf herum. Von Mia hätte sie einen solchen Vorschlag, den sie bei Eva bereits abgelehnt hatte, nicht gerade erwartet.
»Nicht morgen.«, sagte Mia. »Wie wäre es mit dem Wochenende? Oder noch besser, lad ihre Eltern für das Wochenende ein. Wenn sie sich darauf freuen kann, geht es ihr vielleicht besser.«

Mitten in der Nacht wachte Kim auf, weil irgend etwas nicht stimmte.
Als es Schlafenszeit war, war Eva kurz herein gekommen und hatte die Beiden zugedeckt und die Ketten mit Hilfe der Schlösser an ihren Halsbändern befestigt.
Nun lag Kim halb wach im Bett und überlegte, was hier nicht stimmte. Erst nach einigen Sekunden realisierte sie daß Georgia nicht neben ihr lag. ’Vielleicht war sie mal ins Bad gegangen.’, war ihr erster Gedanke. Doch als sie auch nach gefühlten zehn Minuten nicht zurück gekommen war, machte sich ein ungutes Gefühl in ihr breit. Sie fragte sich, ob Georgia vielleicht weggelaufen war. Panik überkam sie und sie wollte aufstehen, wurde jedoch von der Kette zurück gehalten.
’Wie ging noch mal das Schloss auf?’, fragte sie sich. Ihr fiel zuerst der Notfallknopf an ihrem Comm ein. Sie drückte diesen und das Schloss öffnete sich. Nun stand sie auf und ging ins Bad. Doch dort war Georgia nicht.

Sie überlegte, wo sie wohl sein könnte und verließ das Zimmer. Auf dieser Etage gab es noch drei leere Zimmer. Einmal das neben Antonias und Janas Zimmer, hier suchte sie zuerst. Doch dieses Zimmer war abgesehen von jeder Menge ungenutzter Möbel leer. Auch in den anderen beiden Zimmern und dem dazu gehörenden Bad war Georgia nicht.
Als sie wieder auf den Flur kam, kamen ihr Merle und Paula aus ihrem Zimmer entgegen.

»Was zum Geier hast du denn hier zu suchen? Und wieso bist du nicht in deinem Bett?« wollte Merle wissen.
»Georgia ist weg.«, sagte Kim. In dem Moment wo sie es laut aussprach, realisierte sie, was das bedeutete und Tränen rannen ihre Wange herab.
»Wir müssen sie finden.«, sagte sie. »Bitte. Ich habe Angst daß ihr was passiert.«
Merle nickte Paula zu, die in ihrem Zimmer verschwand und kurz darauf mit einem Pad zurück kam. Merle tippte kurz darauf herum und sagte »Also die Alarmanlage ist noch scharf. Die Türen nach draußen sind alle zu und auch ein Fenster wurde nicht geöffnet. Sie muss also noch im Haus sein.«

Sie ging zu der nächsten Tür und klopfte laut an diese. Mia und Lotta schauten verschlafen aus der Tür heraus und wollten wissen, was los war.
»Georgia ist weg. Ihr beiden sucht oben. Kim, Paula und ich gehen nach unten.«, sagte Merle.
Die Beiden machten sich sofort auf den Weg nach oben, während Merle mit Kim und Paula im Schlepptau nach unten gingen. Sie wollten zuerst im Keller anfangen zu suchen, doch als sie die Treppe herunter in die Halle kamen, fanden sie Georgia auf dem Marmorpodest in der Mitte der Halle. Sie hockte dort, vorgebeugt mit den Armen auf den Knien und den Kopf in diese gelegt und weinte leise vor sich hin.

Kim ging zu ihr und setzte sich neben sie auf das Podest. Sie nahm sie in die Arme und versuchte, sie zu trösten. Auch Merle und Paula kamen kurz darauf zu ihnen.
»Was machst du denn für Sachen?«, fragte Merle.
»Ich wollte Dich doch nicht aufwecken.«, sagte Georgia weinend zu Kim.
»Dafür sind jetzt aber die Anderen auch wach.«, gab Kim leise zurück. Dann sah sie Merle an und fragte »Woher wusstest du eigentlich, daß wir aufgestanden sind?«
»Du hast das Schloss mit dem Notfallknopf geöffnet. Da sind alle anderen Schlösser auch aufgegangen und ich habe eine Nachricht bekommen.«, erklärte Merle.
»Und jetzt gehen wir alle nach oben. Kim, Georgia, ihr kommt bitte mit ins Wohnzimmer. Paula, du machst uns bitte mal einen Tee. Du weißt schon, den mit Lavendel und Bachblüten.«, sagte Merle. und fasste Georgia sanft an den Schultern.
Diese stand zusammen mit Kim auf und die Beiden folgen ihr nach oben ins Wohnzimmer. Dort schob sie sie auf eines der Sofas und legte ihnen eine große, warme Wolldecke um die Schultern.

Während sie auf Paula warteten, kamen Kim und Lotta herein. Merle schickte die Beiden zurück in ihr Bett, damit sie ausschlafen konnten. Einige Minuten später am auch Paula mit vier Tassen Tee ins Wohnzimmer, die sie auf den Tisch stellte, wobei sie darauf achtete, jeder die richtige Tasse zu geben.

Merle forderte Kim und Georgia auf den Tee zu trinken. In diesem war offenbar eine größere Menge Honig und so schmeckte er recht süß. Doch beide tranken einen Schluck, nachdem er etwas abgekühlt war.

Merle stellte ihre Tasse auf den Tisch zurück und sagte »Georgia, ich weiß nicht, wie es ist, Heimweh zu haben, wie du weißt. Aber ich weiß, daß es nicht leicht ist. Du bist nämlich nicht die Erste hier, die so etwas durchmachen muss.« Sie achtete genau auf Georgias Reaktionen. »Es gab gestern Abend sogar den Vorschlag, dich über Silvester nach Hause zu schicken.«
»Nein, das will ich nicht.«, sagte Georgia.
Merle brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen.
»Das hätte ich, selbst wenn es dafür nicht schon zu spät wäre, auch nicht zugelassen. Und ich lasse es auch nicht zu, daß du oder ihr Beide morgen Abend die ganze Zeit alleine in eurem Zimmer hockt.«
Georgia schaute sie nun an. Merle glaubte fast, sogar etwas Dankbarkeit in ihrem Blick zu erkennen.
»Ihr Beiden werdet morgen, wie alle anderen auch, mit kommen.«, fuhr sie fort.
»Aber des geht doch nich. Wenn sie nich will, des is doch Mist.«, unterbrach Kim sie.
»Kim Bitte.«, sagte Merle streng. »Wie gesagt, ihr Beiden werdet morgen auch auf die Party kommen. Wenn irgend etwas ist, könnt ihr jederzeit kurz in den Ruheraum gehen aber ich werde euch Beiden nicht alleine hier lassen.« Georgia nickte leicht als sie das sagte, während Kim sie etwas verdrossen an schaute.

»Glaub mir, ich weiß, daß es für dich ziemlich schwer sein muss. Du bist nicht die Erste hier, der es so oder ähnlich geht. Eigentlich wollte ich es dir ja erst gar nicht sagen, sondern dich überraschen. Aber ich denke, es ist besser, wenn ich es dir jetzt sage. Ich habe gestern Abend mit deinen Eltern gesprochen. Ich habe sie für Samstag eingeladen. Dann kannst du das Wochenende mit ihnen verbringen. Lisa wird wohl auch wieder mit kommen.«, eröffnete ihr Merle.

Georgia richtete sich auf und Merle glaubte sogar, ein kurzes Lächeln in ihrem Gesicht zu erkennen. »Vielen Dank.«, sagte Georgia.
»Gern geschehen.«, erwiderte Merle lächelnd. »Und jetzt trinkt euren Tee aus. Dann geht’s wieder ins Bett. Und morgen, nach dem Frühstück, legt ihr euch noch zwei oder drei Stunden hin. Der Tag wird nämlich ziemlich lang werden, befürchte ich.«
Georgia, die sich mittlerweile etwas beruhigt hatte, sagte »Es tut mir leid. Ich wollte doch nicht, daß ihr alle wegen mir aufstehen musstet. Ich wollte nur etwas nachdenken.«
»Darüber reden wir später noch. Jetzt gehen wir erst mal alle ins Bett und schlafen. Und ihr Beiden denkt bitte daran, euch nach dem Frühstück noch mal hin zu legen.«, sagte Merle. Sie stand auf und als auch Kim und Georgia aufgestanden waren, schob sie sie in ihr Zimmer.

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»Du siehst scheiße aus.«, sagte Eva unverhohlen als sie mit Merle im Ausstellungsraum in der Garage herum lief und alles noch einmal kontrollierte. Der Cateringservice war gerade dabei, das Buffet fertig aufzubauen.
»Danke. Genau das, was eine Frau hören möchte.«, gab Merle lachend zurück. »Die zwei Stunden Schlaf fehlen mir einfach.«
»Dann leg dich einfach noch was hin.«, sagte Eva und deutete auf die Tür zum Treppenhaus. Im sonst leeren Verwaltungstrakt des ehemaligen Autohauses gab es zwei Räume, die mit bequemen Sofas als Ruheräume hergerichtet waren.
»Das geht nicht. Ich muss mich doch hier um alles kümmern.«, sagte Merle müde.
»Ich verstehe. Statt dessen willst du nachher also nur müde in einer Ecke hocken und Smalltalk halten.«, sagte Eva und schaute Merle streng an. Sie ahmte sie nach indem sie mit der linken Hand ihr Halsband verdeckte und sagte »Du gehst jetzt nach oben und schläfst noch ein paar Stunden. Das Mittagessen wird dir schon nicht fehlen. Und wenn du das nicht machst, hole ich Mia, damit sie dich in eine der Boxen steckt und nicht raus lässt, bevor die Gäste hier sind.«
»Hör auf damit. Das steht dir nicht zu.«, sagte Merle und deutete auf Evas Hand, die noch immer ihr Halsband bedeckte. »Aber ich fürchte, du hast Recht. Wenn ich nachher nicht total übermüdet hier herum laufen will, sollte ich mich wohl wirklich besser hinlegen.«
»Genau. Ich werde Paula sagen, sie soll dir nachher deine Sachen bringen.« Eva deutete erneut auf die Tür zum Treppenhaus.
Merle nickte und sah sie dankbar an als sie zum Treppenhaus ging.

Als Franziska und Luisa herein kamen, sie trugen nur eine Tunika und darunter offenbar wie jeden Tag der letzten Wochen ihre Katzenschwänze und die dazu gehörenden Ohren auf dem Kopf, fragte Eva sie, was sie anziehen wollten. Die Beiden lachten kurz und erklärten ihr, daß sie schon fertig angezogen waren.
»Prima.«, sagte Eva. »Da ich ja weiß, daß Katzen Wasserscheu sind, werdet ihr Beiden nachher mit einem von Mias neuen Spielzeugen Bekanntschaft machen.«
»Ich dachte, du und Paula solltet das machen.«, wandte Luisa ein.
»Ich habe Merle gerade schlafen geschickt. Also muss ich mich so lange hier um alles kümmern. Und Paula werde ich auch noch schlafen schicken. Also, keine Widerrede. Nach dem Mittagessen kommt ihr zusammen mit Ella und Olivia sofort hier her. Verstanden?«
»Ja Eva.«, sagte Luisa kleinlaut. So einen energischen Ton hatten sie von Eva schon lange nicht mehr gehört.

Nach dem Mittagessen gingen Franziska und Luisa zusammen mit Mia und Lotta in die Garage. Alle waren bereits fertig eingekleidet, sofern man das bei Franziska und Luisa überhaupt so nennen konnte. Außer den Plugs mit den Schwänzen und ihren Katzenohren trugen sie lediglich dünne Bodys in der Farbe ihrer Haare.

Mia trug einen schwarzen Catsuit aus Latex, der von oben bis unten mit violetten Rankenmustern verziert war. Dazu passend trug sie schwarze Stiefel mit einem fünf Zentimeter hohen Plateau und 13 Zentimeter hohen Absätzen, mit denen sie nun fast genau so groß war wie Ella. Die glänzenden Stiefel aus Leder reichten ihr bis über die Knie. Die Handschuhe, die ihr bis knapp über die Ellenbogen reichten, waren aus dem selben Material wie die Stiefel gefertigt und spiegelten ebenfalls die Lampen an der Decke wieder.

Lottas Kleid war zwar aus Stoff aber nicht weniger auffällig. Es bestand aus einem eng geschnürten, dunkelroten Korsett, welches allerdings ihre Brüste komplett frei ließ. An dem Korsett angenäht war der Rock, der allerdings vorne und hinten bis in Höhe des Nabels geschlitzt war. Hinten überlappten die beiden Hälften ein wenig, dafür gab es vorne eine Lücke die etwa eine Hand breit war und nichts verdeckte sondern im Gegenteil einen guten Blick auf ihre Scham zuließ. Dazu trug sie Pumps mit acht Zentimeter hohem Absatz in der selben Farbe.
Als sie sich bei Mia darüber beschwert hatte, daß man bei diesem Kleid ja alles sehen konnte, hatte diese sich einsichtig gezeigt und ihr einen Schlüpfer aus dem Schrank gegeben. Dieser war in dem selben Rot gehalten wie ihr Kleid und mit zwei beachtlichen Eindringlingen versehen, die Lotta nun seit dem Anziehen bei jedem Schritt reizten.
Mia hatte ihr breit grinsend mit den Worten »Wenn du kommen solltest oder auch nur leise stöhnst, ohne daß ich es dir erlaube, dann trägst du die nächsten drei Monate einen Keuschheitsgürtel.« gedroht, als sie sich gesträubt hatte, diesen Schlüpfer zu tragen.
Lotta hatte sie darauf hin gequält angesehen. »Vielen Dank Mistress.«, hatte sie gesagt, war vor Mia auf die Knie gegangen und hatte ihre Stiefel geküsst.

Mia schickte Franziska und Luisa auf die Toilette, wo sie sich gründlich waschen sollten und sich mit einem Klistier auch innen reinigen sollten, damit sie nicht aus aus der Kiste müssten, in die Mia sie einsperren wollte. Nach einer viertel Stunde kamen sie sauber und ordentlich gekämmt zurück. Mia ging mit ihnen zu der riesigen Kiste, die mit einem Tuch aus schwarzem Samt abgedeckt war.
Mit einem »Tadaaa.« zog sie den Stoff weg und zum Vorschein kam eine Art riesiges Aquarium.

Der Sockel auf dem dieses stand, war gut drei Meter breit und einen halben Meter hoch. Auf diesem Sockel ruhte zu Franziskas und Luisas Erstaunen tatsächlich eine Art Aquarium. Vorne und an beiden Seiten waren die Wände durchsichtig und an der linken Seite gab es eine Tür. Das Glas war über dem Sockel noch gut zweieinhalb Meter hoch.
»Bitte, tretet ein.«, sagte Mia und ging die zwei Stufen nach oben die sich links des Sockels befanden und hielt ihnen die Tür auf.
Nur zögernd folgten Franziska und Luisa ihr in den Glaskasten. Mia griff an die Rückwand und zog eine klare, durchsichtige Folie von der Rückwand ab. Sie deutete Franziska hinter diese zu gehen. Die Folie lag nicht all zu eng an der leicht gepolsterten Rückwand an und so war es für sie ein leichtes, soweit zu gehen bis Mia sie stoppte. Auch Luisa musste nun hinter diese Folie treten. Mia schob die Beiden noch etwas hin und her und reichte ihnen dann zwei Brillen herein. Diese bestanden aus durchsichtigen Schalen, deren Rand wie bei einer Schwimmbrille gummiert war und dadurch dicht abschloss. Sie setzten diese Brillen auf und stellten fest, daß man dadurch alles etwas vergrößert aber deutlich sehen konnte.

Nun reichte Lotta ihnen von oben zwei Narkosemasken die sie aufsetzen mussten. Sofort spürten sie, wie das Atemgerät ständig für frische Luft sorgte und hörten bei jedem Atemzug ein leises Piepsen von draußen. Dieses kam, wie Mia ihnen erklärte, von den gleichen Atemgeräten, wie sie auch in den Vakuumboxen verwendet wurden.
»Ach so, bevor ich es vergesse.«, sagte Mia und reichte ihnen noch zwei Vibroeier, welche sie in ihre Scheiden schieben sollten. Unter leisen Stöhnen folgten sie ihrer Anweisung und schauten sie dann fragend an.
»Keine Sorge. Wenn irgend etwas sein sollte, Lotta wird auf euch aufpassen. Und im Notfall ist innerhalb von ungefähr fünf Sekunden das Wasser abgelaufen.«, sagte Mia beruhigend. »Wir haben das oft genug ausprobiert. Es kann euch also nichts passieren.«

Nun ging Mia vor ihnen her zu der Tür und schloss deren untere Hälfte. Sie gab Lotta ein Zeichen die darauf hin auf einen Knopf an dem Bedienfeld außen an der Rückwand drückte. Auf der Seite die der Tür gegenüber lag, strömte plötzlich Wasser aus einem Loch im Boden. Franziska und Luisa erschraken, doch dann sahen sie, daß das Wasser sie durch die Folie nicht erreichen konnte sondern sich zwischen der vorderen Wand und der Folie befand. Die Folie wurde durch das Wasser gegen die Rückwand gedrückt und sie wurden darin eingeschlossen.
»Alles in Ordnung mit euch?«, wollte Mia wissen.
»Ja ja. Mach schon. Hauptsache, das Wasser ist nicht kalt.«, sagte Luisa.
»Das Wasser hat 26 Grad. Da lässt es sich einige Zeit aushalten. Aber nach spätestens fünf Stunden solltet ihr doch raus kommen.«, sagte Mia lachend. Sie richtete die Beiden noch etwas durch die Folie her, die sie nun an der Seite an der sie eingestiegen waren, an der Rückwand befestigte. »Die Vibroeier messen übrigens nicht nur eure Erregung sondern auch eure Temperatur. Wir sehen also, wenn es euch zu warm oder zu kalt wird.«

Als das Wasser nun kurz unter der Kante der unteren Hälfte der Tür stand, ging Mia nach draußen. »Ich wünsche euch viel Spaß. Vielleicht solltet ihr noch versuchen, etwas zu schlafen, bis die Gäste kommen.«, sagte sie und ging aus ihrem Blickfeld hinter das Aquarium. Sie kam mit einem grünen Bündel zurück, welches sie vor den Beiden im Wasser ausbreitete. Von diesem Bündel stiegen künstliche Pflanzen nach oben bis zur Wasseroberfläche und waberten im sich bewegenden Wasser herum. Sie ging noch einmal nach hinten und kam mit einem großen Eimer zurück.
»Hier ist eure Gesellschaft. Lauter nette Piranhas.«, sagte sie grinsend und schüttete den Inhalt des Eimers ins Wasser, worauf hin die Beiden vor Schreck aufschrien. Es waren natürlich keine Piranhas sondern künstliche Fische in allen Regenbogenfarben. Die Meisten schwammen an der Wasseroberfläche doch einige begannen in dem etwas mehr als kniehohen Wasser ihre Bahnen zu ziehen.
»Das zahlen wir dir irgend wann heim.«, sagte Franziska verärgert.
»Schön. Ich freue mich schon darauf.«, gab Mia zurück und schloss nun auch die obere Hälfte der Tür von außen.

Das Wasser stieg nun immer weiter an und reichte den Beiden nun bis zu den Brüsten. Durch den Wasserdruck wurde die sehr dehnbare Folie fest an die Rückwand gedrückt und hielt ihre Beine und Füße bereits so fest, daß sie diese kaum noch bewegen konnten.
Immer mehr der Fische schwammen nun in dem Becken herum und das Wasser reichte ihnen nun bereits bis zum Hals.

Langsam wurde es den Beiden unangenehm und als das Wasser ihnen bis zum Kinn stand und immer noch stieg, stellte Lotta fest, daß sich der Puls der Beiden beschleunigte. Sie deutete auf den Monitor und rief Mia. Diese ging nun hinter das Aquarium und redete beruhigend auf die Beiden ein.
»Es kann euch nichts passieren.«, sagte sie in einem ruhigen Ton. »Ihr habt die Atemmasken auf und außerdem trennt euch die Folie vom Wasser. Es ist alles in Ordnung.«
Tatsächlich beruhigten die Beiden sich ein wenig, aber erst als das Wasser ihnen über den Augen stand und sie merkten, daß sie durch die Masken noch ausreichend Luft bekamen, beruhigten sie sich langsam wieder. Sie sahen nach oben und bemerkten daß das Wasser nun mehr als einen halben Meter über ihren Köpfen stand. Sie konnten trotz der Folie noch recht gut sehen, was sich draußen abspielte. Gelegentlich schwamm einer der Fische vorbei, die sich überraschend natürlich bewegten und sie gelegentlich anstießen. Offenbar befanden sich in Höhe ihrer Brüste besonders viele Fische, denn öfter als an anderen Körperteilen berührten die Fische diese, was beiden jedes Mal einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte.

Sie beobachteten, wie Mia ein etwa zehn Zentimeter breites, schwarzes Band in die Mitte der vorderen Scheibe klebte. Dessen Unterkante befand sich etwa in Kniehöhe und es reichte bis über ihre Köpfe. Mia grinste breit als sie dieses Band berührte. Sofort machte sich das Vibroei in Franziskas Scheide bemerkbar. Mia beobachtete Franziska und berührte dieses Band ganz unten, worauf hin das Ei wieder still hielt. Sie fuhr mit dem Finger langsam an dem Band entlang nach oben, was zur Folge hatte, das, je höher sich Mias Hand bewegte, das Ei um so stärker vibrierte. Als sie das Band los ließ, wurde das Vibrieren langsam schwächer und hörte dann ganz auf.

Sie legte die Hand noch einmal auf das Band und nun wurde Luisas Vibroei ebenso eingeschaltet und vibrierte nur langsam schwächer, bis es schließlich ebenfalls wieder verstummte.

Beide stöhnten enttäuscht auf als die Eier sich nicht mehr regten. Allerdings wurden sie Zeuge eines recht erregenden Schauspieles, welches sich nun vor ihrem Aquarium abspielte.
Mia stand vor ihnen und winkte Lotta zu sich. Diese kniete sich vor sie und küsste lange ihre Stiefel. Nach einer Weile begann sie, diese mit einem Tuch abzutrocknen und zu polieren. Dabei schien sie sich alle Mühe zu geben, ihre Sache gründlich zu machen. Alleine dieser Anblick erregte Franziska und Luisa bis aufs Äußerste und sie wünschten sich, daß die Eier in ihnen wieder anfangen würden zu vibrieren. Doch da niemand auf dieses Band tippte, blieb ihnen dieser Wunsch verwehrt.

Als Mias Stiefel wieder überall glänzten, schmiegte Lotta ihren Kopf an Mias Beine und schien etwas zu fragen. Doch Mia sagte etwas und schüttelte den Kopf. Darauf hin legte Lotta sich auf den Rücken, den Kopf zwischen Mias Stiefel und sagte etwas. Wieder schüttelte Mia den Kopf. Nun nahm Lotta Mias Stiefel mit beiden Händen, hob diesen an und legte ihn auf ihr Gesicht. Die Beiden konnten deutlich erkennen, daß Lotta die Sohle des Stiefels gründlich ableckte. Als sie damit fertig war, tat sie das Selbe auch mit dem anderen Stiefel. Dabei schloss sie die Augen und man konnte trotz des Stiefels erkennen, daß sie sehr glücklich dabei aussah.
Nach einer Weile nahm Mia den Stiefel von Lottas Gesicht und deutete ihr aufzustehen.
Lotta drehte sich auf den Bauch und stand langsam auf. Dabei senkte sie ihren Blick und stellte sich vor Mia. Diese nahm sie in die Arme, streichelte sie und küsste sie dann.

Nachdem Mia den Kuss gelöst hatte, lehnte Lotta ihren Kopf an Mias Schulter und schaute ihr mit einem verklärten und glücklichen Ausdruck in die Augen. Doch die Umarmung hielt nicht lange, denn Ella und Olivia kamen nun herein und gingen zu den Beiden.
46. RE: Schloss Fähenberg

geschrieben von HeMaDo am 29.12.17 22:43

An dieser Stelle möchte ich allen Lesern einen guten Rutsch und ein schönes Jahr 2018 wünschen.

Dieser Teil ist passend zu Silvester und auch ein klein wenig länger als üblich.
Leider habe ich im Moment etwas weniger Zeit, so daß ich es nicht schaffe, zwei Geschichten regelmäßig weiter zu führen. Aber auch wenn die Pausen zwischen den Teilen etwas länger sind, geht es dennoch auch hier weiter.


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23



»Hallo Ihr Beiden, danke, daß ihr mit machen wollt.«, sagte Mia.
»Naja, wir wollten uns das nicht entgehen lassen.«, sagte Olivia lachend und deutete auf Franziska und Luisa die in ihrem Aquarium standen. Es sah tatsächlich so aus als befänden sie sich in einem echten Aquarium mit lebenden Fischen. Die künstlichen Pflanzen waberten in der leichten Strömung des Wasser hin und her und die künstlichen Fische, jeder etwa halb so groß wie eine geballte Faust, schwammen darin herum. Auffallend war lediglich, daß diese Fische den Pflanzen und anderen Fischen gut auswichen, dafür jedoch jedes Mal, wenn sie an ihnen vorbei kamen mit Franziska und Luisa zusammen stießen. Einige der Fische schwammen dabei recht zielsicher genau auf die Brustwarzen der Beiden zu. Eine Etage tiefer schwammen die Fische genau auf die Scham der Beiden zu und berührten diese mit den Nasen oder den Flossen, während etwas höher die Fische immerzu gegen die Atemmasken der Beiden stießen.

»Sag mal, soll das so sein?«, fragte Ella lachend und deutete auf die Fische.
»Nicht weiter sagen, aber ich habe die etwas umprogrammiert.«, erklärte Mia feixend.
»Und wie soll da jemand anderes rein kommen können?«
»Das Wasser kann man ziemlich schnell zurück in den Sockel laufen lassen. Siehst du die beiden Gitter? Da drunter sind Klappen die sich öffnen. Die Fische und die Pflanzen bleiben an den Gittern hängen wenn das Wasser abfließt.«
»Ich verstehe.«, meine Ella. Und wir sollen auch in so ein Aquarium rein?«
Mia deutete auf das zweite Gerät, welches sie zusammen mit Lotta und Kim gebaut hatte. »Das ist etwas anders. Deshalb solltet ihr ja auch eure Gürtel anziehen.«, sagte sie. »Ihr habt sie doch hoffentlich an?«
»Ja, haben wir. Ohne geht das nicht?«
»Leider nein.«, musste Mia zugeben.
»Dann sollen wir also die ganze Zeit über da drinne bleiben?«, hakte Olivia bestürzt nach.
»Nein. Keine Sorge. Für unsere Gäste habe ich etwas ähnliches besorgt. Gleiche Ausstattung aber eben absolut nichts für das dauerhafte Tragen. Außerdem, wir haben ja auch männliche Gäste, die eventuell mal da rein wollen. Denen passen die Gürtel ja nicht.«, beruhigte Mia die Beiden.

»Dann los. In einer stunde soll es hier ja los gehen.«, sagte Olivia und ging zu Box, die noch etwas größer war als das Aquarium und noch mit einem schwarzen Tuch zugedeckt war.
Ella folgte ihr und Mia öffnete den Einstieg der sich auf der Rückseite der Box befand.
Die Beiden zogen ihre Tuniken aus und zu ihrer Überraschung folgte Mia ihnen in die Box. Doch sie zeigte ihnen lediglich, wo sie ihre Füße hin zu stellen und ihre Arme zu halten hatten.
Lotta gab Mia zwei Schläuche durch eine zweite Öffnung hinein. An diese schloss Mia zwei Narkosemasken an, die sie den Beiden aufsetzte. Sie bekamen noch Klammern an die Ohren die zu einem Oxymeter führten und dann schloss Lotta die Öffnung durch welche die Schläuche führten mit einer gepolsterten Klammer. Nun bekamen die Beiden noch zwei Brillen wie sie auch Franziska und Luisa trugen.
»Wofür sind die denn?«, fragte Ella.
»Damit ihr selber auch was sehen könnt.«, erklärte Mia und deutete auf die Folie die diese Box umspannte. Nun erst stellten die Beiden fest, daß die vordere Folie vollkommen transparent war, was sie vorher nicht bemerkt hatten, weil das schwarze Tuch noch über der Box hing.
»Daß heißt, jeder kann uns nackt sehen?«
»Das macht euch doch sonst auch nichts aus.«, gab Mia lachend zurück. »Außerdem könnte ich wetten, ihr habt mehr an als einige der Gäste. Erinnere dich mal an Vera in ihrem gläsernen Keuschheitsgürtel.«
Die Beiden zuckten mit den Schultern, während Mia die Box verließ und die Einstiegsöffnung der Folie verschloss.
Sie schaltete die Atemgeräte an und prüfte deren Funktion, bevor sie an einer kleinen Konsole an der Wand das Vakuum aktivierte.
Während die Luft abgesaugt wurde, zog sie das Tuch bei Seite und schaute nach, daß die Beiden auch genau so wie sie es haben wollte in der Box standen. Als die Pumpe sich ausschaltete standen die Beiden zwischen einer weißen Folie auf der Rückseite und der transparenten vorne eingeschlossen und unfähig, sich zu bewegen.
Vor der Box stand in der Mitte ein gut einen Meter hoher Sockel auf dem zwei altmodische Spielecontroller lagen. Sie winkte Lotta herbei und beide nahmen einen der Controller.
Mit Hilfe eines Projektors wurde auf der Box und somit auch auf Ella und Olivia eine Auswahl einfacher Videospiele angezeigt. Mia wählte ein einfaches Puzzlespiel und startete es.

Jedes Mal wenn Mia oder Lotta einen Punkt bekamen, wurde der Vibrator in Ellas oder Olivias Keuschheitsgürtel für eine bestimmte Zeit eingeschaltet. Doch bevor eine der Beiden einen Höhepunkt bekamen. Brach Mia das Spiel ab.

»Was soll das? Warum hört es auf?«, war Olivias Stimme aus einem Lautsprecher zu vernehmen.
»Ja, weiter machen bitte.«, sagte Ella flehentlich.
»Jetzt nicht ihr Beiden. Wir mussten nur mal ausprobieren, ob auch alles läuft. Ihr habt nachher sicher euren Spaß wenn die Gäste hier sind.«
»Und so lange sollen wir hier unbefriedigt schmoren?«
»Es dauert nur noch eine halbe Stunde, bis die Gäste kommen. Also stellt euch mal nicht so an.«, sagte Mia lachend. Mit Lottas Hilfe deckte sie sowohl die Box als auch das Aquarium wieder mit den schwarzen Tüchern ab, die sie sauber über diesen drapierten.

- - -

»Los, macht euch auch mal fertig. In einer Stunde müssen wir in der Garage sein. Also macht euch frisch und zieht euch was an.« Eva hatte Kim und Georgia gerade geweckt, nachdem diese schon zum Mittagessen nicht erschienen waren und sie beschlossen hatte, sie einfach ausschlafen zu lassen. Zwar fehlten die Beiden und auch Paula und Merle bei den letzten Vorbereitungen doch zum Glück war nicht mehr all zu viel zu tun.

Kim schreckte hoch und rief »Ach du Schande, was sollen wir denn anziehen?«, während Georgia sich noch einmal räkelte und langsam aufstand.
»Ich dachte, ihr hättet euch schon was ausgesucht.«, sagte Eva. Langsam war sie am verzweifeln und verstand, warum Merle vor solchen Feiern immer so angespannt war. Gerade hatte sie Paula geweckt, die verkündet hatte, für ihr Kleid Hilfe zu benötigen. Darauf hin hatte sie sie mitsamt ihrem und Merles Kleid in die Garage geschickt um diese zu wecken und sich von ihr helfen zu lassen.

Eva schlug die Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf. Dann ging sie zum Kleiderschrank der Beiden und gab Georgia den Catsuit den sie am Kuschelwochenende getragen hatte. Dazu noch das Korsett, welches eigentlich zu ihrem Reisekleid gehörte und ein Paar Stiefel mit zehn Zentimeter hohen Absätzen. Kim gab sie einen schwarzen Body aus Latex und die dazu gehörenden Stiefel. Dann holte sie die Keuschheitsgürtel der Beiden heraus, schraubte irgend welche Teile hinein und gab sie ihnen zusammen mit den dazu gehörenden BHs. Außerdem reichte sie Kim noch die Handfesseln die sie noch aus der Schule hatte.

»Die Gürtel und die BHs zuerst. Und in einer halben Stunde treffen wir uns im roten Salon.«, sagte sie und ließ sie dann alleine.
Kim und Georgia schauten ihr verwundert und noch etwas verschlafen hinterher. Schnell gingen sie ins Bad und machten sich frisch.
Die Keuschheitsensembles waren schnell angelegt. Eva hatte ihnen Vibratoren hinein geschraubt und auch etwas in den Schalen der BHs befestigt.
»Was soll denn des werden?«, fragte Kim erstaunt.
Georgia, die sich von Evas Hektik hatte mitreißen lassen zuckte nur mit den Schultern und zog zuerst den BH und dann den Gürtel schnell an. Unter lautem Stöhnen klappte sie das Schrittblech des Gürtels noch einmal auf und führte sich den Vibrator dann ganz langsam ein.
Kim hatte es gleich langsam angehen lassen und stöhnte nur leise als sie ihren Gürtel anlegte. Als sie den BH anzog und schloss, merkte sie daß die Noppen aus Gummi ihre Nippel reizten. Doch Georgia hatte ihr diesen schnell geschlossen. Nun rieben sich beide mit Silikonöl gründlich ein und halfen sich gegenseitig anzuziehen. Es dauerte etwas bis Georgia ihren Catsuit an hatte, der den Gürtel etwas hoch rückte, so daß der Vibrator nun tief in sie hinein rutschte. Auch der BH wurde von dem Catsuit fest gegen ihre Brüste gedrückt, was sie mit einem leisen Keuchen quittierte.

Dann half Kim ihr mit dem Korsett, welches sie ihr verschnürte. Georgia hielt sich dabei am Türrahmen fest als Kim an den Schnüren zog. Dann zog Kim alle Schnüre noch einmal fest nach. Daß noch gut fünf Zentimeter des Korsetts offen standen, war zum Glück kaum zu sehen. Dennoch ächzte Georgia leise als Kim die Schnürung endlich mit festen Schleifen band. Sie hatte zum Glück nur leichte Probleme beim Luftholen. Hätte Kim das Korsett komplett geschnürt, würde sie wohl kaum noch atmen können.

Nun zog sie sich mit Kims Hilfe die Stiefel an, welche diese ebenfalls fest verschnürte. Hier gab es allerdings keinen Spalt und mit jedem Haken um den Kim den Schnürsenkel legte drückten sich die Stiefel fester um ihre Beine und schlossen sie nun fest und unnachgiebig ein.

Nun war Kim an der Reihe. Zwar war es für sie leichter, den Body anzuziehen doch auch sie hatte mit den selben Problemen mit ihrem Keuschheitsgürtel und dem BH zu kämpfen wie Georgia. Das Latex presste beides fest auf ihren Körper und so spürte sie wie sie von einer latenten Erregung getragen wurde, die sich bei jeder Bewegung und jedem Schritt verstärkte.
Ihre Stiefel konnte sie alleine nicht anziehen, so daß Georgia ihr hier helfen musste.

Doch als Georgia Kim ihre Handfesseln hinter ihrem Rücken anlegen wollte, sagte diese energisch »Nein!«
»Was ist denn?«, fragte Georgia besorgt.
»Nicht hinten bitte.«, sagte Kim.
»Wieso denn nicht? Das stört dich doch sonst auch nicht.«
»Ich will die Hände vorne haben.«, sagte Kim.
Georgia nahm sie in die Arme und gab ihr einen Kuss. »Und wenn ich das so möchte?«, fragte sie lächelnd, wobei sie sanft Kims Arme fasste und sie ihr auf den Rücken bewegte. Doch Kim schüttelte ihre Arme fest, entwand sich Georgias Griff und nahm die Hände nach vorne.
Sie wusste zwar genau, daß es Georgia gefiel sie auf diese Weise fast komplett hilflos zu machen und auch ihr selbst gefiel es so wesentlich besser als die Hände vorne gefesselt zu haben, aber daß sie sich um Georgia sorgen machte und nicht wollte, daß sie ihre Hände nicht gebrauchen konnte, wenn Georgia wieder einen Anflug von Heimweh bekommen sollte, wollte sie dieser nicht sagen um sie nicht noch extra daran zu erinnern. »Ich will des nich, wenn so viele Leute da sin, die ich nich kenne.«
Georgia schaute sie einen Moment lang an und fesselte ihr die Hände dann vor dem Bauch.
»Danke.«, sagte Kim leise und senkte den Blick.

Georgia gab ihr noch einen Kuss, dann gingen beide zusammen in die Halle wo einige der Anderen bereits warteten.
Jana und Antonia trugen beide pinke Catsuits und dazu passende Schnürstiefel mit Plateau und hohen Absätzen. Die Köpfe der Beiden steckten in Hauben die an den Catsuits angeformt waren und nur die Augen und Münder der Beiden frei ließen. Unter dem Latex zeichneten sich deutlich sichtbar ihre Keuschheitsgürtel und die BHs ab.
Man musste schon sehr genau hinsehen um die Beiden auseinander zu halten. Selbst an unterschiedlich hohe Absätze hatten die beiden gedacht um ihre unterschiedliche Größe auszugleichen.

Alessia war von den Stiefeln bis zu den Schultern in schwarzes Leder gekleidet. An ihrer Jacke befanden sich Schulterklappen an denen sich zu Georgias Erstaunen verschiedene bunte Anstecker von diversen Freizeitparks befanden die im starken Kontrast zu ihrem Outfit standen. In der Linken hielt sie eine zusammen gerollte, geflochtene Lederpeitsche.

Georgia schaute sie kurz an, grinste breit und ging in den Keller. Eine Minute später kam sie zurück. In der Hand hielt sie eine Reitgerte.

»Auf was warten wir denn noch?«, wollte Jana wissen? Oder war es Antonia?
»Auf Eva. Sie braucht wohl noch ein paar Minuten.«, sagte Alessia. »Irgendwie scheint sie heute etwas genervt zu sein.« Sie hatte eine etwas besorgte Miene aufgesetzt als sie das sagte.
Tatsächlich kam Eva erst ein paar Minuten später die Treppe herunter. Sie kam nicht alleine sondern ging neben Valeria her, deren Hand sie formvollendet in Schulterhöhe hielt und ihr so die Treppe herunter half.

»Wow.«, sagten Kim und Antonia fast gleichzeitig, als sie Valeria sahen. Sie sah einfach umwerfend aus, fanden sie.
Sie trug ein eng anliegendes Kleid aus schwarzem Samt, welches vorne in einem sehr dunklen Rot abgesetzt war und mit einem breiten, schwarzen Band vom Hals bis zur Taille über kreuz geschnürt war. Man konnte deutlich sehen daß ihre schmale Taille von einem Korsett herrühren musste und es folgte bis zu den Knöcheln ihrer Figur. Da erst weitete es sich zu einem fast einem Meter durchmessenden Rock, der seine kreisrunde Form selbst auf der Treppe gehalten hatte.
Der Kragen, ein weit abstehender Schulterkragen, ließ einen Teil ihrer Schultern frei, was perfekt zu dem geraden, recht tiefen Ausschnitt passte.

Die Ärmel des Kleides waren im Bereich ihrer Unterarme mit steifen, abstehenden Stulpen besetzt die im selben dunkeln Rot gehalten war wie der Vorderteil des Kleides. Valerias lange, dunkelbraune Haare, die sich sonst meist zu aufwändigen Hochsteckfrisuren auftürmten, fielen wie ein seidig glänzender Wasserfall über ihren Rücken und reichten ihr bis zu den Hüften.
Das auffallendste an ihrem Aufzug waren ihre Hände. Sie trug allerdings keine Handschuhe sondern an jedem Finger eine einzelne, aufgesteckte, bewegliche Kralle die von der Fingerwurzel bis weit über die Fingerspitzen heraus ragte. Diese glänzten silbern und liefen vorne spitz zu.

Ihr Gesicht war äußerst dezent geschminkt, nur ihre Lippen hoben sich in einem starken Kontrast vom Rest ihres Gesichtes in dem selben Rot ab, welches auch ihr Kleid zierte.

Eva sah neben ihr ziemlich unscheinbar aus. Sie trug lediglich einen dunkelblauen, langärmeligen Body der über und über mit silbernen Sternen bestickt war. Ihre Füße steckten in einfachen Stoffschuhen und ihre kurzen Haare standen ihr, einem Igelschnitt gleich, vom Kopf ab.
Auch bei ihr konnte man unter dem Stoff deutlich den Keuschheitsgürtel und den dazu gehörenden BH erkennen.

»Hallo Georgia, hallo Kim.« Valeria ging zu den Beiden. »Es freut mich, daß ihr doch mit kommen wollt.«, sagte sie. Sie legte die Hand auf Georgias Wange, streichelte sie trotz der Krallen an ihren Fingern sanft und umarmte sie dann fest.
»Dann können wir ja gehen.«, sagte sie nachdem diese Umarmung gelöst hatte. »Aber bitte zieht euch auf dem Weg eure Mäntel an. Es ist friert draußen und ich möchte nicht, daß sich jemand erkältet.«

Alle gingen in den Vorraum und holten ihre Mäntel, die sie sich über zogen. Jana und Antonia schienen sich darum zu streiten, wer Valeria in den Mantel helfen sollte. Wer von den beiden nun gewann, konnte man nicht genau erkennen.

Als endlich alle ihre Mäntel trugen, ging Valeria zur Tür. Eva öffnete diese und hielt sie allen auf. Als sie auf dem Platz vor dem Schloss standen, reichte Eva Valeria wieder ihre Hand und so gingen sie langsam die Straße entlang bis zur Hauptstraße.
Man hätte sie für eine Gruppe ganz normaler Frauen halten können, wenn die Köpfe von Jana und Antonia nicht in einem grellen Pink geleuchtet hätten.

Vor der Garage angekommen, gab es einen kleinen Zwischenfall.
Gerade als sie den Hof vor dem Ausstellungsgebäude erreichten, fuhren zwei Autos auf den Hof und hielten dort. Die sieben Leute, die lachend und sich lautstark unterhaltend aus diesen ausstiegen, machten nicht den Eindruck, daß sie auf die Party wollten. Vielmehr machten sie den Eindruck, in die Disco nebenan gehen zu wollen.

»Sie können hier nicht parken. Das ist Privatgrund.«, sagte Eva, die zu der Gruppe gegangen war.
»Wen stört das denn schon? Hier ist doch sowieso immer frei. Außerdem ist der Parkplatz drüben schon voll. Also reg dich mal nicht so auf.«, sagte der Fahrer eines der Autos.
Eva wollte wütend etwas erwidern, doch Valeria, die sich bisher im Hintergrund behalten hatte, nahm sie an der Schulter und zog sie weg. »Lass sie, das regeln wir später.«, sagte sie leise.
»Ja, geh schön mit deiner Mami mit und lass uns in Ruhe.«, rief der Mann hinter ihr her. Eva wollte sich schon umdrehen und zu ihm gehen, doch wieder hielt Valeria sie fest.
»Das sind sie nicht wert.«, sagte Valeria und zog sie weiter bis zur Tür. Antonia oder Jana hielt die Tür auf und alle betraten den Ausstellungsraum.

- - -

Der Ausstellungsraum war nur schwach beleuchtet und schön geschmückt. An der Wand gegenüber stand ein üppiges Buffet mit warmen und kalten Speisen und daneben eine kleine Theke hinter der drei Leute vom Cateringservice standen, bereit Getränke auszuschenken.
Auf der anderen Seite der Theke stand ein weiterer Tisch auf dem ein großer gebratener Truthahn festlich dekoriert auf einer silbernen Platte lag.

Auf der linken Seite standen die Vakuumboxen vor der Fensterfront und auf der anderen Seite zwei große Boxen die mit schwarzen Tüchern verhüllt waren.
In der Mitte des halbkreisförmigen Raumes standen mehrere Sofas die mit roten Tüchern bezogen waren. Die Sessel standen, ebenfalls mit rotem Tuch bezogen, vor den Boxen verteilt in Dreiergruppen herum.

An der Decke und rund um alle Türen hingen bunte Lichterketten und in der Mitte der Decke hing ein großer Zweig, eigentlich schon eher ein Ast einer Tanne, der mit glitzernden Eiszapfen aus Glas dekoriert war. Leise Musik spielte von irgendwo her und es war sehr warm in dem Raum.

Als alle ihre Mäntel in der Garderobe im Zwischenbau abgelegt hatten und wieder im Ausstellungsraum waren, kamen Merle und Paula Hand in Hand aus der Tür des Treppenhauses.

Merle trug einen Body aus schwarzer Spitze mit weit offenem Dekolleté und darüber ein ebenfalls schwarzes, schmales Unterbrustkorsett.
Unter diesem einen Strumpfhalter und schwarze Netzstrümpfe. Dazu trug sie einfache, schwarze Pumps und Handschuhe aus ebenfalls schwarzer Spitze. Auch sie trug, wie die meisten Anderen, ihr Keuschheitsensemble, welches unter der schwarzen Spitze allerdings etwas fehl am Platze wirkte.

Paula, die Merle an der Hand herein führte, trug ein äußerst aufwendiges schwarz weißes Zofenkostüm mit weit ausladendem, kurzen Röckchen und mehreren Unterröcken, doppeltem Spitzenkragen und Spitze am Saum und an den Bündchen. Eine schwarze Fliege aus spitze und eine weiße, spitzenbesetzte Haube vervollständigten dieses Kostüm. Dazu trug sie weiße, oberschenkellange Strümpfe, deren Ränder ebenfalls mit Spitze besetzt waren und schwarze Lackschuhe mit hohen Absätzen.

Merle winkte kurz in Richtung der Bar, worauf hin der Mann und die zwei Frauen die dort standen mit Tabletts zu den Frauen kamen und jeder ein Glas Sekt reichten. Merle hob kurz ihr Glas und roch daran. Sie winkte Paula zu sich, die das Glas nahm und es zu der Bar zurück brachte. Sie redete kurz mit einer der Frauen und kam dann mit einem anderen Glas zurück in dem sich Orangensaft befand. Sie reichte es Merle formvollendet. »Bitte sehr Frau Baronin.«, sagte sie und knickste als diese das Glas entgegen genommen hatte.

»Bevor die Gäste ankommen möchte ich noch ein paar Worte sagen.«, begann Merle. »Franziska, Luisa, Ella, Olivia, könnt ihr mich hören?«, fragte sie, worauf hin von irgendwo ein mehrstimmiges »Ja« ertönte.
»Prima. Dann muss ich nicht alles zweimal erklären. Wir erwarten heute dreißig Gäste. Ich möchte, daß ihr euch alle benehmt. Ihr wisst, was passiert, wenn ihr das nicht tut.« sie schaute kurz zu Kim und Georgia. »Für euch beide noch mal kurz zur Kenntnisnahme: In diesem Fall ist in den nächsten drei Wochen der Keller euer Aufenthaltsort. Und damit meine ich nicht das Schwimmbad.« ein leises Gelächter erklang nun.
»Es gibt hier eine Kleiderordnung. Dazu gehört auch, daß ich niemanden hier, weder euch noch die Gäste, nackt sehen möchte. Außer natürlich, wenn ihr irgendwo spielen wollt, dann aber nur solange es unbedingt nötig ist. Die Spielgeräte hier und in der Werkstatt stehen allen offen und können auch benutzt werden. Wenn ihr das Bedürfnis habt, mit irgend jemandem Sex zu haben, dann nutzt dazu wenn möglich bitte die Räume im Zwischenbau oder einen der Ruheräume. In der Werkstatt sehen wir das auch nicht so eng, solange niemand belästigt wird.
Was auf oder in den Spielgeräten stattfindet, das ist noch eine andere Sache, aber in diesem Raum bitte nicht. Aber egal was auch passiert, wird hier jemand zu etwas gezwungen was über das Spiel hinaus geht, oder das Safewort ignoriert, fliegt Der- oder die Diejenige in hohem Bogen raus.
Das Safewort heißt wie immer Montreal.
Diese Regeln gelten nicht nur für euch sondern auch für unsere Gäste. Wenn euch also jemand belästigt, dann will ich das wissen. Auch wenn unsere Gäste alles enge Freunde sind, so etwas will ich hier nicht haben.
Und eins habe ich noch. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand ein Glas Sekt oder was auch immer trinkt. Aber da es dieses Jahr schon einmal zwei von uns geschafft haben uns deswegen zu blamieren«, sie warf einen Blick zu Eva und zu Georgia, was die Anderen mit leisem Gekicher quittierten, »sage ich es noch einmal in aller Deutlichkeit. Wer sich sinnlos betrinkt, fliegt raus.« Eva und Georgia schauten darauf hin leicht betreten zu Boden. »Und eine Bitte habe ich auch noch. Wenn mir jemand etwas zu trinken bringt, auch wenn ich ein Glas schon mal in der Hand hatte, achtet bitte darauf, daß da kein Alkohol drinne ist. Notfalls riecht daran oder probiert selber. Und wenn ihr euch nicht sicher seid, bringt das Glas weg.
Und jetzt würde ich sagen, wünsche ich euch allen viel Spaß und tut nichts, was ich nicht auch tun würde.«

Merle hob ihr Glas und sagte »Auf eine schöne und entspannte Silvesterparty.«
Die Anderen klatschten und Merle prostete ihnen zu, worauf hin alle einen Schluck tranken.
»Ach, noch etwas.«, sagte Merle und forderte noch einmal Aufmerksamkeit ein. »Ihr seid heute zwar Gastgeber aber ihr sollt euren Spaß haben, wie alle Anderen auch. Lasst euch also nicht dazu überreden, die Anderen dauernd zu bedienen.«

Nach dieser Ansprache trank Merle ihr Glas aus und gab es Paula, damit sie es zurück brachte.
»Hast du nicht gerade gesagt, wir sollen andere nicht bedienen?«, fragte Paula, worauf hin sie sich einen Klaps auf ihren Allerwertesten von Merle einfing. Grinsend wackelte sie mit dem Hintern und brachte das Glas zurück. Merle wollte wohl noch etwas dazu sagen, hob dann aber die Hand und winkte ab, während die Anderen ihr lachend hinterher schauten.

»Es ist soweit.«, rief Eva plötzlich von der Tür her.
Die ersten Gäste kamen an und Eva ließ sie ein und begrüßte sie. Es waren die drei Paare, die im Schloss wohnten und die bereits gestern beim Abendessen anwesend waren.
Einzig die Aufmachungen der Sechs kannten Kim und Georgia noch nicht. Aber auch hierbei gab es nicht wirklich etwas außergewöhnliches zu sehen.
Lediglich Fraukes Aufmachung erregte die Aufmerksamkeit der Beiden.
Ihr Mann Olaf führte sie an einer Hundeleine herein, welche an einem ledernen Halsband befestigt war. Sie trug einen Anzug der von den Füßen bis zum Hals mit Fell überzogen war, das die selbe Farbe hatte, wie ihre Haare. Nur an ihrem Bauch gab es mehrere weiße Flecken im Fell.

Ungewöhnlich aber nichts neues waren die Ohren und die Rute, welche sie auf die selbe Weise trug, wie Franziska und Luisa ihr Katzenkostüm. Genau wie bei den Beiden waren sowohl die Rute als auch die Ohren beweglich und reagierten auf die Stimmung der Trägerin. Sie passten perfekt zum Rest ihres Aufzuges. An Füßen und Händen trug sie Schuhe und Handschuhe in Form von Pfoten, mit denen sie außer Stande war, etwas zu greifen.
Bereits als die Beiden den Ausstellungsraum betraten und ein Mitarbeiter des Cateringservices ihnen die Mäntel abgenommen hatte, machte Olaf ihr ein Zeichen, worauf hin sie auf alle Viere ging und sich wie ein Hund verhielt.

Sie begann, sich mit angelegten Ohren und hängender Rute im Raum um zu sehen.
Olaf, der dies bemerkte, fragte Eva, die gerade in der Nähe stand, wo die beiden Katzen waren.
»Die sind gerade unabkömmlich.«, gab Eva lachend zurück. »Ihr werdet sie nachher schon noch sehen.«
»Unabkömmlich?«, hakte Olaf nach.
»Da wo sie gerade sind, können sie nicht raus.«, erklärte Eva und deutete auf die beiden mit Tuch verhangenen Boxen an der Fensterfront.
»Ich verstehe. Dann kann ich Frauke ja etwas herum laufen lassen.«, sagte Olaf und hakte die Leine aus ihrem Halsband. Darauf hin schaute Frauke ihn kurz an und als er nickte, begann sie sich im Raum umzusehen. Sie beschnüffelte alle Anwesenden und krabbelte in alle Ecken des Raumes, wo sie herum schnüffelte.

»Steht doch nicht so teilnahmslos hier rum ihr Beiden.«, sagte Merle, die zu Kim und Georgia gekommen war. »Mischt euch unter die Leute und unterhaltet euch. Hier beißt niemand.«, sagte Merle. »Außer Frauke vielleicht.«, fügte sie mit einem Grinsen hinzu und schaute zu dieser.
Georgia nickte und ging, als Merle bereits wieder gegangen war, zu der Sitzgruppe.
»Darf ich?«, fragte sie und deutete auf einen freien Platz auf einem der Sofas.
»Aber natürlich.«, sagte die Frau, die bereits auf diesem saß. »Nur nicht so schüchtern. Ich bin Jutta und das«, sie deutete auf den Mann der neben ihr kniete »ist Klaus.«

Georgia stellte sich und Kim ebenfalls vor und setzte sich auf den Freien Platz auf dem Sofa. Sie deutete Kim mit einem Handzeichen, sich neben das Sofa zu knien. Schon bald war eine angeregte Unterhaltung im Gange.
»Du hast deine Freundin ja anscheinend ganz gut erzogen.«, meinte Jutta, als Kim auf ein Handzeichen von Georgia hin etwas zu trinken an der Bar holte.
Georgia erklärte ihr, daß so etwas in der Schule intensiv unterrichtet worden war.
»Vielleicht sollte ich Klaus auch mal in die Schule schicken.«, sagte Jutta lachend.
»Ich denke nicht, daß das geht. Soweit ich weiß gibt es keine männlichen Serva.« gab Georgia zu bedenken. »Jedenfalls habe ich noch nie davon gehört.«
»Warum eigentlich nicht? Das wäre doch mal echte Gleichberechtigung.«
Auf diese Bemerkung hin lachten die Beiden, während Klaus nur ungläubig zu seiner Frau schaute. Ihm schien diese Vorstellung nicht sonderlich zu behagen.

Nachdem nach einer ganzen Weile alle Gäste anwesend waren, stellte Merle sich auf ein kleines Podest, das Paula aus einer Ecke geholt und in der Mitte des Raumes aufgestellt hatte.
»Meine lieben Freunde und meine lieben Mitbewohnerinnen, es freut mich, daß ihr Alle heute hier erschienen seid.«, begann sie ihre Ansprache. »Wieder ist ein Jahr vorüber und wir haben uns hier zusammen gefunden, um auf das vergangene Jahr zurück zu blicken und das kommende Jahr angemessen zu begrüßen. Ich hoffe, wir alle werden heute Abend viel Spaß haben und uns alle gut unterhalten. Natürlich gibt es wie immer auch ausreichende Möglichkeiten zu Spielen. Aber ich möchte euch bitten, bei all zu offenen Spielen den Nebenraum aufzusuchen.« Sie deutete auf die Tür, die zur Werkstatt führte. »Und damit wir alle unseren Spaß haben, hat Mia, wie jedes Mal, wenn wir den Jahreswechsel hier feiern, einige neue Spielzeuge gebaut. Im Moment befinden sich vier Frauen in diesen Spielzeugen, die sich freiwillig gemeldet haben, den Anfang zu machen. Das sind dieses Jahr Franziska und Luisa,« Sie deutete auf die rechte, der mit einem Tuch verhangenen großen Boxen »sowie Ella und Olivia.« Nun deutete sie auf die linke der beiden Boxen.

»Hast du grad gesagt, wir sind freiwillig hier drinne?«, war Luisas Stimme aus einem Lautsprecher zu vernehmen.
Die Anwesenden hatten das mitbekommen und lachten. Auch Merle lachte und sagte »Ich wüsste nicht, daß ihr etwas anderes gesagt habt.«
»Jaja, hier werden Freiwillige bestimmt.«, sagte Franziska, deren Stimme ebenfalls aus dem Lautsprecher kamen.

Als sie die Stimmen von Franziska und Luisa hörte, schaute Frauke, die gerade Kim eingehend beschnupperte, in die Richtung aus der die Stimmen gekommen waren. Ihre Ohren waren dabei nach vorne gerichtet und ihre Rute bewegte sich langsam von einer zur anderen Seite.

»Wenn ihr nichts mehr zu sagen habt, würde ich dann gerne weiter machen.«, sagte Merle amüsiert. Bevor noch jemand Wiederworte geben konnte, fuhr sie fort: »Die Spielzeuge erklärt Mia euch sicher gleich, sofern das nötig ist. Ich gebe zu, daß ich sie selbst auch noch nicht gesehen habe. Aber Mia muss ja immer ein riesiges Geheimnis daraus machen.«
Nun trat Merle von dem Podest herunter und ging zu den beiden Boxen. Auch die anderen Gäste stellten sich um diese herum auf und bildeten einen Halbkreis.
Mia stellte sich zwischen die beiden Boxen und winkte Lotta und Kim zu sich. Die Beiden nahmen jeweils ein Ende der Tücher und warteten ab.

»Dieses Spiel hier« Mia deutete auf die rechte Box »ist eher etwas für diejenigen die dort drinne stecken, ansonsten sieht es einfach hübsch aus, finde ich. Und da Katzen ja gerne Fische in Aquarien fangen wollen, dachte ich, es wäre passend, wenn Franziska und Luisa als erste freiwillige dort ihren Spaß haben.« Sie machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu »Oder eben auch nicht, das hängt von Euch ab, ob ihr ihnen ihren Spaß gönnt oder sie auf kleiner Flamme schmoren lassen wollt.«
Sie nickte Kim zu die das Tuch von der Box herunter zog. Ein leises Raunen ging durch die Reihe der Gäste als sie das Aquarium betrachteten in dem bunte Kunstfische zwischen einer Menge Pflanzen herum schwammen. Im Hintergrund dieser Unterwasserlandschaft standen Franziska und Luisa unfähig sich zu bewegen. Sie trugen lediglich ihre Keuschheitsgürtel und die dazu gehörenden BHs.

»Mit diesen Sensorstreifen« Kim deutete auf die beiden schwarzen Streifen während Mia erklärte »könnt ihr die Vibratoren in den Keuschheitsgürteln der Beiden steuern.«
Kim führte während dieser Erklärung die Steuerung vor, was Luisa zu einem leisen Aufschrei veranlasste.
»Es liegt also an euch, ob ihr sie schmoren lassen wollt, was ich zugegebenermaßen bevorzugen würde oder ob ihr sie erlösen wollt. Da ich davon ausgehe, daß ihr Anderen sicher mal mit den Beiden tauschen wollt, gibt es für die Frauen passende Vibratoren und auch für unsere Männlichen Gäste haben wir eine Möglichkeit, die sich mit diesen Sensorstreifen fernsteuern lässt. Aber den ersten Wechsel werden wir erst zu nächsten vollen Stunde vornehmen, dann immer zu jeder vollen und halben Stunde.«, erklärte Mia, während Kim an den Sensorstreifen herum spielte. Diese entlockte den beiden Eingeschlossenen leises Stöhnen und gelegentlich einen kurzen Aufschrei.

»Und das hier«, Mia nickte Lotta zu, die das Tuch von der anderen Box herunter zog »ist ein interaktives Computerspiel.«
Ein leises Aufstöhnen ging durch den Raum.
»Keine Sorge, die Spiele die ihr spielen könnt, sind alle recht einfach gehalten und bedürfen eigentlich keiner großen Erklärung. Der Unterschied zu den originalen Spielen ist der daß bei jedem Punkt der Vibrator entweder von Ella oder von Olivia um eine Stufe stärker angestellt wird und es einen Punkt für den Gegner gibt, wenn eine der Beiden einen Höhepunkt hat.«
Lotta nahm eines der Eingabegeräte und auf dem weißen Tuch erschien ein Spielfeld für zwei Spieler.
»Gewonnen hat der Spieler, der dem anderen zuerst fünf Höhepunkte beschert hat.«

»Wie soll das denn bei Männern gehen? Die machen doch spätestens nach dem zweiten Mal schlapp.«, rief eine Frau dazwischen und erntete dafür lautes Gelächter.
Auch Mia lachte mit und nachdem sie sich beruhigt hatte, sagte sie »Wenn Männer sich da rein stecken lassen wollen, dann ist nach dem ersten Mal Schluss. Außerdem müssen die dann ja auch gleich ausgetauscht werden.« sagte sie grinsend.

Wieder gab es ein großes Gelächter, was die meisten der Männer die hier standen mit einem etwas gequälten Lächeln quittierten. Mia trat bei Seite und deutete zu Merle.
Diese begann wieder zu sprechen: »Da das nun geklärt ist, habe ich dem auch nichts mehr hinzuzufügen und erkläre die Party für Eröffnet. Bedient euch ordentlich am Buffet und unterhaltet euch gut.« Sie knickste kurz und deutete auf das Buffet.
Die Umstehenden klatschten und viele schauten sich die beiden Boxen an. Frauke tippte Olaf kurz an und dieser beugte sich zu ihr herunter um mit ihr zu sprechen. Grinsend nickte er und Frauke ging zu dem Aquarium und stellte sich demonstrativ davor. Mit einem leichten Grinsen begann sie an den Sensorstreifen herum zu spielen, was Franziska und Luisa erneut ein lautes Stöhnen entlockte. Es dauerte eine ganze Weile bis sie grinsend winkte und dann die Vibratoren der Beiden ausschaltete und ging.
Aber kurz darauf standen auch schon andere Gäste davor und bewunderten Mias Konstruktion. Natürlich spielten sie auch an den Sensorstreifen herum doch auch in der folgenden halben Stunde schenkte niemand den Beiden die von ihnen herbeigesehnte Erlösung.

Anders erging es Ella und Olivia. Die Beiden waren schnell von einer kleinen Menschentraube umringt die alle dieses Spiel ausprobieren wollten. Während der halben Stunde, die sie in diesem Spiel verharren mussten hatte jede von den Beiden gut zehn Höhepunkte und als Mia sie nach Ablauf der halben Stunde endlich heraus ließ, saßen sie eine ganze Weile vollkommen erschöpft auf einem Sofa und lagen sich teilnahmslos in den Armen. Doch obwohl jeder sehen konnte, wie anstrengend das war, meldeten sich sofort mehrere freiwillige, oder wurden von ihren Partnern angemeldet, um in dem Spiel eingeschlossen zu werden.

»Nachher gehst du auch mal da rein.«, sagte Georgia grinsend zu Kim und deutete auf das Spiel.
»Wenn du das möchtest, gerne.«, sagte Kim und lehnte sich an Georgias Bein. Diese beugte sich vor und streichelte ihr den Kopf.

Nachdem die Beiden etwas gegessen hatten, gingen sie Hand in Hand in die Werkstatt um zu sehen, was sich dort so tat.

Es war noch nicht all zu viel los hier und die Beiden blieben neben der Tür stehen um sich umzusehen, denn wie der Raum nun aussah, hatten beide noch nicht gesehen. Nur zwei Leute befanden sich hier. Ein Mann lehnte lässig an der Säule einer der Hebebühnen und trank Bier aus einer Flasche, während er zu der Frau schaute die auf einer recht eigenwilligen Konstruktion saß.
An den beiden Armen der Hebebühne hing an zwei kurzen Seilen ein gut fünf Zentimeter durchmessendes Stahlrohr. Auf diesem Stahlrohr saß die Frau mit auf den Rücken gefesselten Armen. Die Hebebühne war soweit angehoben, daß die Füße der Frau einen guten halben Meter über dem Boden schwebten, die mit Manschetten gesichert und mittels Federn mit zwei Ösen am Boden verbunden waren. Das Gemeine an dieser Konstruktion wurde den Beiden recht schnell klar: Je höher die Hebebühne gezogen wurde, desto stärker war der Zug der Federn auf die Füße und somit auch die Kraft mit der die Scham der Frau auf das Rohr gezogen wurde.

Von der Konstruktion schien ein tiefes Brummen auszugehen, das das leise Stöhnen der Frau noch übertönte. Als Kim genauer hin sah, bemerkte sie an einem Ende des Rohres einen gelben Zylinder, etwas dicker als eine Faust und gut doppelt so lang. Zu diesem Zylinder führte ein Kabel zu einer Steckdose.

»Ihr könnt gerne näher kommen, wir beißen nicht.«, sagte der Mann freundlich. »Obwohl, Inge schon manchmal, aber im Moment braucht ihr keine vor ihr Angst zu haben.«
Die Frau hob den Kopf und schaute den Mann mit einer Mischung aus Ärger, Schmerz und Erregung an. Sprechen konnte sie nicht, da ihr Mund mit einem dicken, schwarzen Ballknebel bestückt war.
»Was is des denn?«, wollte Kim wissen, nachdem sie zögernd zu den Beiden gegangen waren.
»Das? Das ist die Werkstattversion eines wooden Pony. Je höher man die Sub zieht, desto stärker wird der Zug auf die Beine. Und je stärker der Zug auf die Beine wird, desto besser übertragen sich die Vibrationen auf sie.
Das da ist ein Motor von einem Rüttelsieb oder sowas. Man könnte sagen, der stärkste Vibrator den man noch ohne körperliche Schäden benutzen kann. Aber soweit ich weiß, hat Mia eines der Gewichte ausgebaut, damit es nicht zu heftig wird.«, erklärte der Mann in alle Ruhe, während seine Frau sich stöhnend auf der Stange hin und her wand. »Ihr könnt ruhig mal die Stange anfassen.«
Kim trat noch etwas näher und berührte die Stange. Tatsächlich vibrierte diese extrem stark. Vermutlich wäre sie sofort gekommen, wenn sie diesen Vibrationen an so exponierter Stelle ausgesetzt wäre. »Des is ja ganz schön heftig.«, befand sie.
Auch Georgia fasste nun die Stange an, die wirklich heftig vibrierte.
»Übrigens, Marius.«, stellte der Mann sich vor.
Die Beiden stellten sich ebenfalls mit einem Knicks vor.
»Ach, dann seid ihr die Neuen hier. Schön, euch kennen zu lernen.«, sagte Marius. »Wollt ihr auch mal?«, er deutete auf die Konstruktion auf der Inge noch immer stöhnend saß.
Kim schaute zu Georgia und fasste noch einmal die Stange an.
»Vielleicht später. Danke.«, sagte Georgia, fasste Kim an der Hand und zog sie mit sich aus dem Raum heraus.

»Hee, was sollte denn des nun wieder?«, fragte Kim als sie im Aufenthaltsraum waren, er sich im Zwischenbau befand. »Ich wollt des schon mal probieren.«
»Ich möchte das aber nicht.«, sagte Georgia bestimmt und streichelte Kims Gesicht.
Doch diese wandte den Kopf zur Seite. »Du bist doch nich meine Herrin.«, sagte sie schmollend.
»Nein, bin ich nicht.«, sagte Georgia, ohne eine Miene zu verziehen. »Und vielleicht bist du in fünf Jahren ja sogar meine Herrin,« Kim schaute sie erstaunt an. »aber ich dachte immer, es gefällt dir so.«, beendete Georgia ihren Satz.
Kim schaute Georgia groß an und senkte den Kopf. »Ja. Des gefällt mir schon, daß des du mir sagst was ich so machen soll.« Sie lehnte den Kopf an Georgias Schulter. »Aber ich weiß doch nich, wie des gehen soll, wenn Merle unsere Herrin is und so.«
»Vielleicht solltest du mal Eva fragen. Oder Lotta. Oder auch Jana, obwohl, bei ihr und Antonia bin ich mir nie sicher, wer gerade das Sagen hat.«, sagte Georgia und nahm Kim in die Arme.
Kim hielt ihren Kopf weiterhin an Georgias Schulter. »Ich glaub, des is immer anders bei den Beiden.«, sagte sie.
»Möchtest du das lieber so haben?«, wollte Georgia wissen.
Kim nahm ihren Kopf ein Stück zurück und schaute Georgia stirnrunzelnd an. »Nee. Des wär nix für mich.« Sie lehnte sich wieder bei Georgia an.

»Des is trotzdem komisch, weil Merle is doch unsere Herrin.«, sagte Kim nach einer Weile.
»Am Besten, wir fragen sie einfach mal.«, sagte Georgia, fasste Kims Hand und ging mit ihr zusammen in den Ausstellungsraum, wo Franziska und Luisa gerade aus dem Aquarium befreit wurden. Die Beiden sahen ziemlich mitgenommen aus. Sie gingen sofort zu einem der Sofas, wo sie sich hinsetzten und eine ziemlich ausdauernde Knutschorgie starteten.

»So, wer will denn jetzt?«, rief Mia in den Raum. Es meldeten sich sofort mehrere Frauen und auch zwei Männer. Nach einer kurzen Diskussion zählte Mia die Interessentinnen durch und sagte »Eine Freiwillige fehlt noch. Wer will denn noch?«
Da sich niemand meldete, fragte sie noch einmal in die Runde. Georgia stupste Kim an und nickte ihr zu.
Kim schaute sie fragend an und Georgia nickte ihr erneut zu. Kim lächelte und hob dann die Hände.
»Prima.«, sagte Mia. Dann kommen alle, die sich gemeldet haben, mal kurz her.« Sie trat hinter die Box und kam mit einem Zettel und einem Pokerspiel zurück aus dem sie einige Karten aussortierte. Sie rief die Interessenten und Interessentinnen zu sich. Sie ließ zuerst die beiden Männer eine Karte ziehen und sortierte eine weitere Karte aus dem Stapel aus. Dann erst ließ sie jede der Frauen eine Karte ziehen. Kim schaute ihre Karte an, es war die Karo vier.
»Wir haben jetzt 16 Uhr. Wenn jede eine Stunde drinne bleibt, dann geht es genau auf und um 23 Uhr sind alle wieder frei.«
Ein zufriedenes Raunen ging durch die Reihe der Interessentinnen und Interessenten.
»So, wer hat denn die Karo zwei?«, fragte Mia, worauf hin sich zwei Frauen meldeten und vor traten.
»Prima. Frauke und Jutta. Dann kommt mal mit.«
Die Beiden folgten Mia hinter das Aquarium. Es dauerte eine Weile und dann öffnete Mia die Tür des Aquariums, worauf hin die Beiden nackt bis auf einen schwarzen Schlüpfer aus Latex in das Aquarium traten. Mia trat zu ihnen, zeigte ihnen, wie sie sich hinzustellen hatten und gab ihnen die Masken die Lotta inzwischen gereinigt hatte sowie die Klammern des Oxymeters. Nachdem Mia alles noch einmal überprüft hatte, verließ sie das Aquarium und schloss die Tür. Sie drückte einen Knopf auf der Konsole an der Seite des Aquariums. Darauf hin strömte das Wasser ein und nachdem das Aquarium vollständig gefüllt war, erkundigte Mia sich, wie es den Beiden ging.
Die Beiden sagten, daß alles in Ordnung sei und Mia sagte »So, dann ist das Spiel eröffnet.«

Sofort traten mehrere Leute zu dem Aquarium und begannen, an den Sensorstreifen herum zu spielen, was die eingeschlossenen Frauen damit quittierten, daß sie quiekten und aufstöhnten.
»Die Beiden haben erst mal ihren Spaß. Die Jenigen die die Karo drei haben, kommen dann bitte kurz vor 17 Uhr hier her.« sagte Mia und ging dann zum Buffet.

Kim und Georgia beobachteten das Schauspiel eine Weile. Zwar verhinderte die Folie hinter der die Frauen standen wirksam größere Bewegungen, doch man konnte sehen, wie die Beiden sich hin und her wanden und aus den Lautsprechern kamen immer lauter werdende Lustschreie.
»Und was machen wir jetzt?«, wollte Kim wissen.
Georgia schaute sich kurz um und sagte »Wir tanzen.« Sie fasste Kim an der Hand und zog sie zu der freien Fläche in der Mitte des Raumes auf der bereits einige Paare zur Musik tanzten.

»Des geht aber so nich.«, sagte Kim und hob ihre gefesselten Hände.
Georgia nahm ihre Hände, löste die Fessel an Kims linker Hand und schloss die Fessel um ihre eigene linke Hand. Dann legte sie ihre Rechte um Kim und begann mit ihr zu tanzen.


Eva beobachtete Kim und Georgia auf der Tanzfläche, während sie auf Alessia wartete, die etwas holen wollte.
»Ein schönes Paar. Findest du nicht?«, fragte Valeria, die zu ihr getreten war.
»Ja, das sind sie.«, sagte Eva, ohne den Blick von den Beiden abzuwenden.
»Es tut mir leid daß ich dich mal kurz entführen muss. Aber wir beide haben noch etwas zu erledigen.«, sagte Valeria.
Eva schaute sie kurz an, wandte sich zu ihr und knickste vor ihr.
»Nicht was du jetzt denkst. Obwohl, dem wäre ich jetzt auch nicht abgeneigt. Aber ich meinte etwas Anderes. Wir müssen mal in die Garage.«, sagte Valeria lachend.
»So? Weshalb das denn?«, fragte Eva erstaunt.
»Du erinnerst dich an die jungen Leute, die vorne geparkt haben?«
»Natürlich. Ich würde denen gerne mal eine Lektion erteilen. Aber ich wüsste nicht, wie.«
»Komm mit. Ich habe da eine Idee. Du und Kim müsstet nachher nur unsere Gäste ins Hotel fahren.« Valeria schaute sie grinsend an.
»Ich ahne was du vor hast.«, sagte Eva und musste ebenfalls breit grinsen. Sie folgte Valeria in die Garage.

Valeria nahm zwei Schlüssel vom Schlüsselbrett und warf einen davon Eva zu. Sie selbst ging zum Bus und setzte sich ans Steuer. »Schön vor die Einfahrt.«, rief sie Eva zu, bevor sie die Tür schloss.
Sie öffnete das Tor der Garage und fuhr den Bus nach draußen. Geschickt lenkte sie ihn vom Hof und stellte ihn auf der Straße auf einen Parkstreifen. Während dessen nahm Eva eines der Wohnmobile, fuhr es ebenfalls auf die Straße und stellte es mitten vor der Einfahrt ab.

»Also ich muss ja sagen, ich bin ehrlich beeindruckt.«, sagte Eva anerkennend als sie sich wieder in der Garage trafen.
»Wieso? Ich war die Erste, die diesen Bus gefahren hat. So etwas verlernt man nicht.«, gab Valeria zurück.
»Ich weiß. Aber ich meinte auch eher, daß du mit so einem Kleid überhaupt fahren kannst.« Eva deutete auf Valerias Beine die sie durch das Kleid kaum auseinander nehmen konnte.
»Verrat es niemandem.«, sagte Valeria, schaute sich kurz um und zog das Kleid so weit nach oben, bis der Saum in der Mitte ihrer Oberschenkel lag. »Es ist nur ein Gummizug. Ich mag es nicht, so beengt herum zu laufen.«
Eva schaute sie kurz an und brach in lautes Gelächter aus in das Valeria einstimmte.

»Ich bin ja gespannt, was die machen, wenn sie sehen, daß sie nicht mehr weg kommen.«, sagte Valeria nach einer ganzen Weile. Sie richtete ihr Kleid und ging dann mit Eva zurück in den Ausstellungsraum.

»Komm, wir tanzen.«, sagte Valeria und hielt Eva die Hand hin.
Eva knickste vor Valeria und ging mit ihr zur Tanzfläche. Valeria, die bei diesem Tanz führte, brachte sie mehrmals in die Nähe von Kim und Georgia, die noch immer tanzten und dabei den Eindruck machen, alles um sich herum vergessen zu haben.
»Die Beiden sind wirklich ein schönes Paar.«, sagte Valeria. »Ich finde, wir sollten ihnen nachher mal etwas Zeit miteinander gönnen.«
»Ja, vielleicht sollten wir das. Aber wie willst du das den anstellen? Willst du sie in den Ruheraum schicken?«
»Ich dachte eher daran, sie gemeinsam in Mias Aquarium zu schicken.« Sie hielt Eva eine Spielkarte hin. »Welche Karte hast du denn gezogen?«, fragte sie.
»Die sechs. Aber wo hast du denn diese Karte her? Du hast dich doch gar nicht gemeldet?«
»Denkst du, ich bin freiwillig Serva geworden?«, fragte Valeria lachend. »Es gibt eben Dinge, die verlernt man nicht. Aber jetzt müssen wir nur noch Diejenige finden die entweder die zweite vier oder die Sechs hat. Jedenfalls, wenn es dir nichts ausmacht, deine Karte an Georgia abzutreten.«
Eva schaute sie an und lachte. »Ich denke, das lässt sich machen. Aber jetzt solltest du ihr die Karte zurück geben, bevor sie etwas merkt.«

Valeria tanzte noch einmal in die Nähe von Kim und Georgia, wobei sie Kim ziemlich nah kam. Nach dem Tanz gingen die Beiden zurück zum Rand der Tanzfläche, wo sie sich noch kurz unterhielten und sich dann trennten.


Kim und Georgia hatten über eine Stunde lang getanzt und waren nun recht erschöpft. Sie holten sich etwas zu Essen und zu Trinken und setzten sich auf eines der Sofas.
Während sie aßen, Georgia hatte die Fesseln noch nicht gelöst, so daß Kim mit Links essen musste, beobachteten sie Franziska und Luisa die sich ganz in ihrem Element befanden und sich wie Katzen verhielten. Die Beiden schienen in ihrer Rolle wirklich aufzugehen. So herum stolzieren und herum zu tollen konnten vermutlich selbst echte Katzen nicht so realistisch. Das Einzige, was nicht so realistisch war, war daß sie immer wieder zu dem Aquarium schlichen und versuchten die Fische mit ihren Pfoten zu berühren. Dabei stießen sie immer wieder gegen das Sensorfeld, welches Fraukes Vibrator steuerte. Man konnte deutlich sehen, daß diese ziemlich verärgert darüber war. Vermutlich schwor sie sich gerade kalte Rache als sie offensichtlich kurz vor einem heftigen Höhepunkt stand und Franziska wie zufällig ganz unten auf das Sensorfeld kam und ihren Vibrator somit ausschaltete. Der Blick den sie den Beiden zu warf, sprach jedenfalls Bände. Auch ihr enttäuschtes Stöhnen und das darauf folgende Knurren sagten einiges über die Gefühle aus die sie in diesem Moment hatte.

In diesem Moment scheuchte Mia die Beiden weg und betätigte einen Schalter an dem Kontrollpanel. Das Wasser lief ab und sie befreite Frauke und Jutta aus dem Aquarium, die darauf hin von ihren Partnern in Empfang genommen und zu der Sitzecke gebracht wurden wo sie sich erst einmal ausruhen mussten.

Eine viertel Stunde später rief Mia die Pik drei auf. Sie hatte das selbe Lossystem wie schon für das Aquarium auch bei dem Spiel angewandt. Die beiden Frauen, beide trugen ähnlich wie Jana und Antonia, Catsuits die sie komplett einhüllten. Nur trugen sie kein Pink sondern ein helles Blau. Unter den Hauben war nicht erkennbar, um wen es sich handelte. Auch diese Beiden stattete Mia mit einer Art Schwimmbrille, Narkosemaske und Oxymeter aus, was hier allerdings aufgrund der Catsuits etwas schwieriger war. Doch sie zog den Beiden nacheinander die Hauben etwas zur Seite so daß sie die Klammern unter diesen an den Ohren anbringen konnte. Die Masken und Brillen waren kein Problem, diese setzte sie kurzerhand über die Hauben und auch die Vibratoren konnten die Beiden sich durch Schrittreißverschlüsse leicht einführen.
Die beiden Frauen traten in die Box und reichten sich die Hände, während Mia sie richtig platzierte und dann die Box verschloss und das Vakuum einschaltete.

»Komm, ich will das auch mal probieren.«, sagte Georgia. Sie gingen zu der Box wo Merle bereits mit einem der Controller in der Hand wartete. Da auf der anderen Seite noch niemand stand, nahm Georgia den zweiten Controller und schaute zu Merle. Diese nickte ihr zu und sagte »Viel Glück.«

Nachdem die Beiden blauen Gestalten in der Box eingeschlossen waren, startete Merle ein relativ einfaches Puzzlespiel bei dem Blöcke aus zwei bunten Feldern so gruppiert werden mussten, daß mindestens drei gleichfarbige Felder in einer Reihe lagen. Georgia, die solche Spiele gelegentlich gerne spielte, war sich recht siegessicher, doch dadurch daß nur die Höhepunkte der eingeschlossenen Frauen als Punkte gezählt wurden, und die beiden Frauen recht unterschiedlich reagierten, gewann Merle balde einen guten Vorsprung. Georgia konnte zwar noch aufholen, aber nach einer viertel Stunde war das Spiel dann zu Merles Gunsten entschieden.
Georgia wandte sich ihr zu und knickste vor ihr. »Gratuliere.«, sagte sie.
»Danke.«, sagte Merle und ging zu einer Gruppe Leute mit denen sie sich eine Weile unterhielt.

»Mach dir nichts draus.« Valeria stand auf einmal neben Kim und Georgia. »Ich habe hier einen Trostpreis für dich. Viel Spaß damit.«, sagte sie, gab ihr eine Spielkarte und ging wieder.
Georgia betrachtete die Karte, es war eine Karo vier. Sie zeigte Kim die Karte. Kim holte ihre eigene Karte unter ihrem Body hervor und zeigte sie mit einem Lächeln Georgia. »Jetzt sind wir nachher zusammen da drinne.«, sagte sie und lehnte sich an Georgias Schulter.

Kurz vor neunzehn Uhr rief Mia die Karo vier auf. Georgia und Kim gingen zu ihr während sie die beiden Frauen die noch im Aquarium steckten heraus ließ. Warteten die Beiden. Dann winkte Mia sie zu sich und hielt einen Scanner an ihre Keuschheitsgürtel. Sie zog die durchsichtige Folie zur Seite und die Beiden gingen die beiden Stufen hinauf, durch die Tür und hinter die Folie. Sie schob beide ganz dich an die hintere Wand und wies sie an, ihre Beine etwas auseinander zu nehmen.
Sie legte ihnen die Masken an und setzte auch die Klammer an die Ohren.
»So, alles in Ordnung? Können wir anfangen?«, fragte Mia.
Beide nickten nur, worauf hin Mia die Folie an der Seite anlegte und das Aquarium verließ.
Kurz darauf bemerkten Beide, daß das Wasser anstieg. Als es ihnen bis zu den Knien reichte, nahm Georgia Kims Hand und drückte diese.
Das Wasser reichte ihnen nun bis zu den Hüften und ihre Beine ließen sich nun kaum noch bewegen. Die ersten der künstlichen Fische schwammen auf und begannen, herum zu schwimmen. Dabei stießen sie immer wieder an die Beine der Beiden.

Obwohl Kim bereits mehrmals in diesem Aquarium gestanden hatte, als Mia es in der Werkstatt ausprobiert hatte, wurde ihr etwas mulmig als das Wasser nun bis zum Hals stand. Sie spürte, wie ihr Puls sich beschleunigte und sie hielt instinktiv die Luft an.
»Ganz ruhig. Es kann nichts passieren.«, hörte sie Mias Stimme.
Doch erst als das Wasser ihr bis zu den Augen stand und sie sich zwang zu atmen, beruhigte sie sich wieder.
Nun schaute sie durch einen Vorhang aus künstlichen Wasserpflanzen nach draußen und ab und zu schwamm ein Fisch vor ihrem Gesicht vorbei. Sich zu bewegen war nun gänzlich unmöglich.
Sie wollte zu Georgia schauen doch auch ihren Kopf konnte sie nun nicht mehr bewegen. Also blieb ihr nicht weiter übrig als Georgias Hand zu drücken. Diese erwiderte den Druck und versuchte, ihre Hand zu streicheln.
Dann kamen mehrere Leute, unter anderem auch die Beiden, blau verhüllten Gestalten, von denen sie immer noch nicht wussten, wer sie denn nun waren und begannen immer wieder auf den Sensorstreifen herum zu drücken.
Valeria gesellte sich nun ebenfalls zu den Leuten und drückte einfach ganz oben auf die Streifen. Dadurch machten sich die Vibratoren in ihren Gürteln heftig bemerkbar und sie stöhnten zuerst leise, dann immer lauter und heftiger atmend auf. Doch gerade sich ein Höhepunkt anbahnte, schaltete jemand die Vibratoren einfach aus.
Die Beiden stöhnten ihre Enttäuschung aus sich heraus, was die Zuschauer mit Gekicher und Lachen quittierten.
Dieses Spiel wiederholten die Zuschauer immer wieder und gerade als die Vibratoren erneut ausgeschaltet wurden, schrie Georgia laut »Bitte!« heraus. Doch auch das brachte ihr nichts außer erneutem Gelächter ein.
Kim drückte ihre Hand, worauf hin Georgia es ihr gleich tat, allerdings so fest, daß Kim Angst hatte, sie würde ihre Hand zerquetschen.

Auch ohne die Vibrationen schafften es beide nicht, sich wirklich zu entspannen, was auch daran lag, daß dauernd mehrere Leute zu ihnen schauten. So wurden sie die ganze Stunde lang immer wieder bis kurz vor einen Höhepunkt getrieben und wieder fallen gelassen.

Als es endlich soweit war, daß Mia sie wieder befreite, kletterten sie heraus und ließen sich Arm in Arm auf eines der Sofas fallen, wo sie sich in den Armen hielten und sich küssten.
Aus dem Augenwinkel bemerkte Georgia, daß Valeria zu jemandem ein Zeichen machte und auf sie deutete.
Kurz darauf wurden Beide von Alessia, Lotta und Franziska gepackt und in die Werkstatt gebracht.
»Was wird das denn?«, wollte Georgia wissen, doch Valeria legte einen Finger vor die Lippen zum Zeichen daß sie schweigen sollten.
So ließen sie das, was nun kam einfach mit sich machen. Die Drei brachten sie zwischen die Arme der Hebebühne und befestigten das Rohr an dieser, welches beide vorhin bereits gesehen hatten. An ihre Beine wurden ihnen Manschetten aus Leder gebunden und diese wurden wiederum an den Federn befestigt. Ihre Arme wurden ebenfalls gefesselt so daß sie sich nicht mehr bewegen konnten.

Dann wurde die Hebebühne angehoben bis ihre Beine weit herunter hingen und die Vibratoren die in den Keuschheitsgürteln angebracht waren rutschten dadurch tief in sie hinein. Noch war das auszuhalten aber auf Dauer würde es sicher ziemlich schmerzhaft werden mit ihrem ganzen Gewicht nur auf dem Schrittblech des Keuschheitsgürtels zu sitzen.
Wehren konnten sie sich nun nicht mehr und so warteten sie einfach ab, was passieren würde. Doch bereits nach wenigen Minuten machten sich die Schmerzen bemerkbar und auch das Gewicht zu verlagern brachte nur wenig Erleichterung. Als dann auch noch jemand den Vibrator an der Stange anschaltete, stöhnten beide ihren Schmerz und ihre immer größer werdende Erregung aus sich heraus und lehnten sich so nah es ging aneinander. Ihre Wangen lagen dicht nebeneinander und so ließen sie es einfach über sich ergehen und erreichten beinahe gleichzeitig einen Höhepunkt der schier ewig anzuhalten schien. Doch die Drei die sie hier gefesselt hatten, hatten kein Erbarmen und ließen sie einfach weiter auf dem Rohr sitzen. Auch den Vibrator schalteten sie nicht aus und so wanden sich die Beiden, angetrieben durch den Vibrator und die Schmerzen die sich immer mehr in pure Lust zu verwandeln schienen immer neuen Höhepunkten entgegen.

Erst als Georgia vor Erschöpfung zusammen sackte, ließen sie sie wieder herunter. Nachdem man sie los gebunden hatte, wurden sie zurück nach vorne gebracht und auf eines der Sofas gesetzt. Sie lehnten sich aneinander und schliefen fast sofort glücklich und zufrieden ein.

»Na, geht’s wieder?«, fragte Valeria als sie aufwachten und sich desorientiert im Raum umsahen. Es war mittlerweile recht still geworden und nur leise Unterhaltungen und ein gelegentliches Stöhnen verriet, daß die anderen Gäste noch anwesend waren. Diejenigen die wirklich etwas weniger sanft spielen wollten, befanden sich in der Werkstatt und die restlichen Gäste saßen auf den Sofas und unterhielten sich mehr oder weniger angeregt. Trotz dem alle mehr oder weniger extreme Fetischkleidung trugen machte diese Feier eher den Eindruck einer sehr familiären Silvesterparty.

Jemand hatte sie mit einer Wolldecke zugedeckt und Franziska, Luisa und Frauke lagen einträchtig aneinander gekuschelt auf ihren Füßen beziehungsweise darum herum.
An dem Tisch an dem sie saßen spielten ein paar der Gäste ein einfaches Gesellschaftsspiel und aßen gelegentlich Häppchen die sie auf einem großen Teller in der Mitte des Tisches stehen hatten.
»Des war ganz schön fies was ihr da mit uns gemacht habt.«, sagte Kim.
Georgia nickte bestätigend. »Ich würde das freiwillig nie machen aber so war das einfach nur klasse.«, sagte sie leise und kuschelte sich bei Kim an.«
»Daß ihr das nicht freiwillig machen würdet, habe ich mir schon gedacht. Also hab ich Alessia gebeten, euch einfach mal da drauf zu setzen. Ich dachte mir schon, daß es euch gefallen würde.«, sagte Valeria schmunzelnd »Hier, trinkt mal etwas.« Sie reichte jeder ein Glas Saft, welches sie gierig aus tranken. Dann reichte sie ihnen den Teller mit den Häppchen von dem sie einige aßen.

Schweigend und etwas verträumt saß Kim da, aß die Häppchen und trank das nächste Glas Saft. »Des gefällt mir.«, sagte sie, worauf hin sowohl Valeria als auch Georgia sie fragend an sahen.
»Na des wie hier alle so zusammen sitzen. Des is wie zu Hause wenn wie Silvester gefeiert haben.«, sagte sie.
Georgia verzog darauf hin etwas das Gesicht, während Valeria ihr einen warnenden Blick zu warf.
»Entschuldigung.«, sagte Kim betreten, worauf hin Georgia leise seufzte und sich noch mehr bei ihr ankuschelte.
»Schon gut.«, sagte Georgia leise. »Du hast ja Recht. Schön ist das ja so. Und irgendwie seid ihr alle ja jetzt auch meine Familie.«
»Na, das freut mich zu hören.«, meinte Valeria und streichelte ihr trotz der spitzen Klauen sanft über die Wange.

Noch etwas erschöpft von dem eben erlebten saßen die Beiden noch eine Weile auf dem Sofa und beobachteten die Anderen. Gelegentlich kam jemand aus der Werkstatt oder ging in diese hinein.
Merle persönlich brachte ihnen gelegentlich etwas zu Essen oder zu Trinken.

»Hey ihr beiden. Aufwachen. Es ist gleich soweit.« Mit diesen Worten weckte Mia Kim und Georgia auf. Sie waren auf dem Sofa eingeschlafen und schauten sich zuerst etwas orientierungslos um. Die Anderen standen alle um sie herum, auf der freien Fläche im Raum oder um die Bar herum.
Mia reichte jeder von ihnen ein Glas. »Zum anstoßen.«, sagte sie und ging zu den Anderen.
Kim und Georgia standen auf und gesellten sich ebenfalls zu den Anderen, die zusammen in der Mitte des Raumes um Merle herum standen. Diese schaute auf ihr Comm und begann dann von dreißig herunter zu zählen. Als sie bei 25 angelangt war, ließ Eva Alessias Hand gehen und ging zu der Bar. Sie redete kurz mit den Dreien vom Cateringservice, die kurz darauf ebenfalls mit Gläsern in den Händen zu ihnen kamen.

Merle zählte weiter herunter und alle standen schweigend im Raum.
»Fünf… vier… drei… zwei… eins...« Eine Sekunde nachdem Merle die letzte Sekunde des alten Jahres angezählt hatte, erklang von draußen ein lauter Knall, der die Scheiben erzittern ließ.
Die Meisten zuckten zusammen und und zwei Sekunden zu spät wünschte Merle allen ein frohes neues Jahr. Sie hob ihr Glas und die Anderen taten es ihr gleich. Alle wünschten sich ein frohes neues Jahr, prosteten sich zu und tranken einen Schluck.

Georgia zog Kim zu sich heran, sagte »Frohes neues Jahr.« und küsste sie.
Auch die Anderen waren eine Weile mit der jeweiligen Partnerin oder dem Partner auf diese Weise beschäftigt.
Dann gingen einige zur Tür, zogen sich Jacken oder Mäntel über und gingen nach draußen. Die Beiden taten es ihnen gleich und folgten ihnen um die Ecke des Gebäudes. Nun war auch klar, woher der laute Knall gekommen war. Hinter der Disco stiegen Feuerwerkskörper in den Himmel und explodierten in bunten Sternen, Blumen und zauberten bunte Bilder an den Himmel.

Franziska zog Kim und Georgia mit sich bis sie zusammen mit den anderen Frauen aus dem Schloss eng beieinander standen. Alle hielten sich gegenseitig in den Armen, während die Gäste etwas abseits standen und das Feuerwerk anschauten.

»Ich wünsche euch allen ein schönes neues Jahr meine Lieben.«, sagte Merle so daß es wohl kaum einer der Gäste gehört haben mochte, nachdem das Feuerwerk mit einem weiteren, lauten Knall geendet hatte.
Alle gingen wieder hinein und als die Musik wieder einsetzte, begannen einige zu tanzen.

Noch mehrere Stunden lang feierten alle fröhlich und ausgelassen das neue Jahr. Einige feierten es auf ihre eigene Weise indem sie sich in eines von Mias neuen Spielen einsperren ließen oder in der Werkstatt verschwanden, bis die Ersten Gäste sich verabschiedeten und von Eva mit dem Bus in ihr Hotel gebracht wurden.

Der Morgen dämmerte bereits als Eva die letzten Gäste zurück gebracht hatte und wieder herein kam.
»So, da wir jetzt alleine sind, euch allen noch einmal ein schönes neues Jahr.«, sagte Merle müde. »Jetzt wird es aber auch für uns Zeit, endlich schlafen zu gehen.«
Während einige der Frauen auf diese Ankündigung hin bereits anfingen, ihre Mäntel oder Jacken an zu ziehen, wollten Anderen noch nicht schlafen gehen.
Mia ging zu Merle und sagte »Ich hab den ganzen Abend nur auf die Anderen aufgepasst und dafür gesorgt, daß sie ihren Spaß hatten. Jetzt würde ich auch ganz gerne mal etwas davon haben.«, sagte sie.
Merle schaute sie an und schüttelte lachend den Kopf. »Na, dann los.«, sagte sie und winkte zu Alessia, die darauf hin in der Werkstatt verschwand.
Mia zog ihre Handschuhe und die Stiefel aus und ließ sich dann von Antonia dabei helfen, ihren Catsuit auszuziehen.
Alessia kam mit einigen Lederteilen in den Händen aus der Werkstatt zurück und ging damit zu Mia die sich diese bereitwillig an Armen und Beinen anlegen ließ.

»So, damit das Ganze hier nicht noch zu lange dauert, gehen die Anderen jetzt schlafen.«, sagte Merle. Anstatt auf den Ausgang zu deuten, zeigte sie auf die an diesem Abend nur wenige in Anspruch genommenen Vakuumboxen. Franziska und Luisa zogen fünf der Boxen von der Wand in die Mitte des Raumes, so daß sie einen weiten Halbkreis um Mia herum bildeten, die genau in der Mitte stand.
Merle ließ alle die Schuhe ausziehen und schickte sie paarweise in diese Würfel die alle samt zwei Ausschnitte hatten aus denen man die Köpfe heraus stecken konnte. Etwas verwirrt schauten Kim und Georgia sich das an. Die Anderen steckten bereits alle in den Boxen und nur die Köpfe schauten an unterschiedlichen Stellen heraus. Auch Paula steckte bereits alleine in einer der Boxen.
»Was ist denn? Ihr Beiden auch. Los, rein da mit euch.«, sagte Merle zu Kim und Georgia und deutete auf die letzte noch freie Box. Etwas verwirrt stiegen die Beiden hinein und Merle half ihnen, die Köpfe aus den entsprechenden Ausschnitten heraus zu stecken. Durch die Platzierung der Öffnungen standen sie so in der Box, daß sie sich gegenüberstehend in die Arme nehmen konnten.

»So, ihr Beiden, jetzt seid ihr dran. Ich gebe die Verantwortung hiermit bis heute Abend an euch ab.«, sagte Merle zu Eva und Lotta, bevor sie selbst zu Paula in die Box stieg. »Wecken frühestens zum Abendessen.«
»Ja Herrin.«, sagte Eva lachend und verschloss die Box in der Merle stand. Dann schaltete sie die Pumpe an, die die Luft aus den Boxen zog bis Alle bewegungsunfähig eingeschlossen waren.

Fasziniert betrachtete Georgia die etwas unwirklich wirkende Szenerie. In den fünf Boxen, die Meisten bestanden aus mehr oder weniger durchsichtigem Material waren deutlich die Körper der Frauen zu erkennen und in der Mitte des Halbkreises wurde Mia gerade breitbeinig an zwei Ösen gefesselt die sich unter Klappen im Boden befanden. Dann wurden zwei Seile von der Decke herab gelassen, die Alessia mit den Lederfesseln an Mias Armen verband und mit einer Winde stramm angezogen bis Mia regelrecht in der Luft hing. Ihre Füße befanden sich dabei gut zehn Zentimeter über dem Boden und sie stöhnte leise auf.
»Fester!«, rief sie gepresst hervor als Alessia die Winde stoppte. Diese schüttelte skeptisch den Kopf als sie noch einmal den Schalter für die Winde betätigte.
Eva und Lotta hatten sich unterdessen zwei Sessel heran gezogen und es sich neben den äußeren Boxen bequem gemacht, so daß sie alle gut im Blick hatten.

Alessia hatte nun eine Lederpeitsche geholt und trat zu Mia. Sie steckte ihr unsanft etwas in die weit geöffnete Scheide. »Wenn du den fallen lässt, ist Schluss.«, sagte sie und trat neben sie.
Dann begann sie mit sauber ausgeführten Schlägen, Mias Rücken zu bearbeiten, was diese mit einem leisen Stöhnen quittierte. Doch die Meisten der eingeschlossenen Frauen bekam davon bereits nichts mehr mit. Alle waren müde und viele waren bereits kurz nachdem Alessia die Pumpen abgeschaltet hatte eingeschlafen. Lediglich Kim und Georgia schauten sich dieses Schauspiel fasziniert an.
Erst als Alessia von Mia ab ließ weil diese den Vibrator hatte fallen lassen, schliefen auch sie endlich ein.

-

Eva hatte es sich mit einem Pad auf ihrem Sessel bequem gemacht und warf gelegentlich einen Blick zu den Anderen. Alessia hatte Mia mehrere Klammern an die Schamlippen und die Nippel gehangen an denen kleine Glöckchen befestigt waren, bevor sie die Spannung an den Seilen etwas gelöst hatte. Mia stand nun zwar mit beiden Beinen auf dem Boden, bewegen konnte sie sich aber trotzdem nicht, da ihre Arme noch immer weit nach oben gezogen waren. Lotta, die ihr gegenüber auf dem Sessel saß, war mittlerweile eingeschlafen und Alessia hatte sich einen Sessel heran gezogen und saß schlafend mit dem Rücken zu Mia, die leise vor sich hin bimmelte.

Obwohl Mia nicht schlief, war sie ganz offenbar in ihre eigene Welt abgedriftet. Als Eva auf ihr Comm schaute, stellte sie fest, daß sie die Klammern bereits seit mehr als einer halben Stunde trug. Langsam sollte sie ihr diese wohl besser abnehmen. Also stand sie auf und ging zu Mia.

Wenig vorsichtig nahm sie ihr die Klammern eine nach der Anderen ab. Zuerst die an den Brüsten, was Mia mit einem lauten Aufstöhnen quittierte, ohne die Augen zu öffnen. Statt dessen warf sie den Kopf in den Nacken und atmete schwer.
Als sie ihr auch noch die Klammern an den Schamlippen ab nahm, wiederholte sich Mias Reaktion und sie kam leise stöhnend in einem scheinbar recht intensiven Höhepunkt, der erst endete, lange nachdem Eva die letzte Klammer bereits abgenommen hatte.

Um wach zu bleiben ging Eva ein wenig zwischen den Boxen herum und betrachtete die eingeschlossenen Frauen. Gerade in den eher durchsichtigen Latextüchern sah das schon sehr erotisch aus, wie sie so da standen, einander gegenseitig in den Armen haltend und leise und gleichmäßig atmeten.

Als sie an der Box ankam in der Ella und Olivia eingeschlossen waren, blieb sie stehen und bewunderte deren Körper. Die Beiden trugen so wie sie selbst, nur ihre Keuschheitsgürtel und die dazu gehörenden BHs aus Stahl. Sie strich leicht über die Körper der Beiden und streichelte sie. Nur das hauchdünne Latextuch trennte ihre Hand von der nackten Haut der Beiden.

In dem Moment als sie überlegte ob sie nicht vielleicht die Kamera holen sollte, die unter dem Tresen lag um einige Bilder zu machen, hörte sie ein Klopfen aus Richtung der Eingangstür.
Sie fragte sich, wer von den Gästen schon so früh wach war und sich verabschieden wollte. Doch als sie die Tür öffnete, standen drei wildfremde, zwei Männer und eine Frau vor ihr. Alle Drei schauten sie mit einer Mischung aus Faszination und Entsetzen an. Die Frau schien sie nicht wirklich zu beachten und schaute anscheinend eher hinter sie. Eva drehte sich kurz um und erkannte, daß sie Mia anstarrte, die noch immer in den Fesseln mitten im Raum hing und gelegentlich zuckte und versuchte, sich zu bewegen.

»Ja bitte?«, fragte Eva.
Nun schienen auch die beiden Männer zu Mia zu schauen und man konnte deutlich sehen daß sie hin und her gerissen waren zwischen dem Drang zu fliehen und der Neugierde was hier wohl gerade passierte. Von der Tür aus hatte man außerdem einen recht guten Blick auf die Boxen und die in diesen eingeschlossenen Frauen.

»Ähm...«, begann einer der Männer. »Ähm, wir wollten nach hause fahren aber da steht ein Panzer in der Einfahrt.«, sagte er.
Nun erinnerte Eva sich an die beiden Autos und vor allem an die ungehörigen Antworten die sie auf die Bitte, die Autos wo anders ab zu stellen, bekommen hatte.
»Ja, ich erinnere mich.«, sagte sie. »Wie sie sehen ist hier nicht immer frei. Und mich stört es schon, wenn fremde hier parken und unseren Gästen die Parkplätze weg nehmen.«
»Entschuldigung. Aber wir haben doch nicht gewusst, daß ausgerechnet heute jemand hier parkt.«, sagte der Mann. Der Unterton in seiner Stimme gefiel Eva überhaupt nicht.
»Nun, jetzt wissen Sie es. Warten Sei einen Moment, dann fahre ich das Auto bei Seite.«, sagte sie und schloss den Dreien die Tür vor der Nase. Sie weckte Lotta und bat sie, auf die Anderen aufzupassen. Dann holte sie den Schlüssel des Campingmobils und zog sich eine Tunika über. Als sie nach draußen kam, standen die Drei mit einigen anderen zusammen bei den beiden Autos. Sie stieg in den Wagen und fuhr ihn aus der Einfahrt heraus. Als sie wieder in den Ausstellungsraum ging, fuhren die beiden Wagen gerade weg.

Da Lotta sowieso schon wach war, bat sie diese, noch eine Weile auf die Anderen aufzupassen und setzte sich in ihren Sessel wo sie sofort einschlief.

-

Eva und Lotta hatten abwechselnd die Wache übernommen und gegen Mittag hatten sie Erbarmen mit Mia und erlösten diese aus ihrer unbequemen Situation. Anstatt sich darüber zu freuen meinte sie nur »Was soll das? Warum habt ihr mich nicht hängen lassen?« Doch als sie sie zusammen auf eines der Sofas legten, war sie schon eingeschlafen, bevor sie sie mit einer Wolldecke zugedeckt hatten.

Am Abend schauten die Beiden sich die Überreste des Buffets an. Viel zu Essen gab es dort allerdings nicht mehr. Also bestellte Eva kurzerhand mehrere Pizzen und beschloss dann, die Anderen zu wecken. Da alle außer Lotta und Mia ihre Keuschheitsgürtel mit den Einsätzen trugen, nahm sie ein Pad und schaltete bei Allen die Vibratoren an. Das hatte zur Folge, daß Alle nach und nach aufwachten und durch die dadurch hervorgerufenen Orgasmen endgültig wach wurden.
Kurz nachdem sie alle aus den Vakuumboxen befreit hatten, kamen auch die bestellten Pizzen.
Selbst Mia war nach dem Essen wieder wach genug um zurück zum Schloss laufen zu können.

Merle hatte während sie gemütlich zurück gingen angekündigt, daß morgen Früh wieder der übliche Morgenlauf stattfinden würde. Im Schloss angekommen, gingen Alle sofort auf ihre Zimmer, wo sie sich duschten und mehr oder weniger müde in ihre Betten gingen.


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