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Thema:
eröffnet von private_lock am 15.12.17 22:57
letzter Beitrag von Single am 30.01.18 14:22

1. Matriarchat

geschrieben von private_lock am 15.12.17 22:57

Hallo Forum und liebe Grüße an die Damenwelt!

Ausgehend von diesem Artikel wollte ich mal fragen, wie Eure Einstellungen und Gefühle bezüglich eines Matriarchats sind?

Männer: Macht Euch das Angst, oder macht Euch das an?
Frauen: Klingt das verlockend oder anstrengend?

Gut, die Burschenschaft "Hysteria" (vielleicht besser Schwesternschaft?) ist zunächst mal eine Kunstaktion, die die etablierten Seilschaften vorführt. Gleichzeitig scheint es aber auch zur Bildung von Frauen-Seilschaften zu führen, die vielleicht abseits von Quoten endlich eine echte Gleichberechtigung bringen könnten, falls das Pendel dann nicht zur anderen Seite überschlägt?

Gespannt auf Eure Reaktionen
private_lock

PS: Ups, Matriarchat natürlich mit R ... Danke für den Hinweis.
2. RE: Matriarchat

geschrieben von IronFist am 16.12.17 10:38

In erster Linie ist diese Burschenschaft Hysteria eine Satire, die chauvinistisches Verhalten und rechtes Gedankengut anprangert. Diesen Zielen kann ich nur voll und ganz zustimmen.

Ich möchte aber bezweifeln, dass die Gründung weiblicher Burschenschaften (gibt es die wirklich noch nicht?) zu mehr Gleichberechtigung oder gar einem Matriarchat führen kann. Aus meiner Erfahrung heraus waren Burschenschaften an der Universität nur eine unbedeutende Randnotiz. Ich habe allerdings an einer relativen jungen Uni studiert, es kann also durchaus sein, dass dies an alten traditionsreichen Unis anders ist. Für mich waren das immer Relikte aus längst vergangenen Zeiten mit merkwürdigen Traditionen und nicht selten nationalistischer Gesinnung. Bedrohlich finde ich an diesen Verbindungen das rechte Gedankengut, ob die Mitglieder aber männlich oder weiblich sind, das ist eher nebensächlich.

Nun aber zu deiner Frage. An sozialer Benachteiligung ist absolut nichts Positives. Ganz egal welches Geschlecht davon betroffen ist. Das hat dann auch nichts mit der sexuellen Neigung zu tun. Auch eine devote Frau wird es als unfair empfinden, wenn ihr männlicher Kollege mehr Geld verdient, obwohl er genau den gleichen Job macht wie sie. Leider ist sowas bis heute Realität in Deutschland. Ich möchte allerdings bezweifeln, dass sie diese Ungerechtigkeit als sexuell anregend empfindet. Und nicht anders dürfte es bei Männern in einem Matriarchat sein.

Mit anderen Worten, es macht mich weder an noch macht es mir Angst!

LG
Fist
3. RE: Matriarchat

geschrieben von Netter Sklave am 16.12.17 12:57

Unter gewissen Umständen würde mich ein Matriarchat ziemlich anmachen. Das Kopfkino sagt, dass das für einen devoten und leicht masochistischen Typ das Paradies sein muß.

Heute bedaure ich ein bisschen, dass meine Herrin nicht mit der Art und Weise wie wir miteinander leben in die Öffentlichkeit möchte, da es eben doch nicht den allgemeinen Konventionen entspricht. Gerade wenn man gelegentlich im öffentlichen Leben auftaucht ist das vielleicht auch nicht gerade optimal so einen Lebensstil vor sich herzutragen.

Aber geil wäre es schon.
4. RE: Matriachat

geschrieben von Single am 16.12.17 13:11

Zitat
Ausgehend von diesem Artikel wollte ich mal fragen, wie Eure Einstellungen und Gefühle bezüglich eines Matriachats sind?

Männer: Macht Euch das Angst, oder macht Euch das an?

Die Devoten macht es sicher an, aber ich finde, das fällt unter Kopfkino.

Es ist ja nicht mal klar, was man sich unter einem Matriarchat überhaupt vorstellen soll. Die Frau schafft an? In allen Lebensbereichen? Das ist keine Umkehrung des Patriarchats, denn auch in patriarchalischen Gesellschaften gibt es eine Aufteilung der Kompetenzen, und in den traditionellen Rollenbildern hat die Frau in allem das Sagen, was Haushalt und Familie angeht. Will man diese Rollenbilder umkehren, dann ist es gerade nicht mehr die Frau, die zu Hause anschafft, sondern der Mann. Und die Frau hat dann die Aufgabe, die Familie zu versorgen und nach außen zu verteidigen. Wie unrealistisch die ganze Idee ist, zeigt sich am besten bei der Partnerfindung: Nicht der Mann müsste die Frau umwerben, sondern die Frau den Mann. Die Frau müsste dem Mann Rosen schenken, ihm Komplimente machen, ihn zum Essen Einladen, ihm Juwelen schenken... Na die Frau möchte ich sehen, die das macht!

Zitat
die Burschenschaft \"Hysteria\" (vielleicht besser Schwesternschaft?)

Mädelschaft

Ich bin Wiener und lese regelmäßig die Nachrichten und habe noch nie was von denen gehört oder gelesen. Manchmal springen ausländische Medien auf etwas an, was im Inland keiner erst nimmt.

Zitat
Aus meiner Erfahrung heraus waren Burschenschaften an der Universität nur eine unbedeutende Randnotiz. Ich habe allerdings an einer relativen jungen Uni studiert, es kann also durchaus sein, dass dies an alten traditionsreichen Unis anders ist.

Burschenschaften sind so ähnlich wie Schüler- und Studentenvertretungen, Parteien, Gewerkschaften... In solchen Organisationen aktiv ist ein bestimmter Typus von Personen, die Seilschaften aufziehen und sich wichtig machen. Solche Leute schaffen es in hohe Positionen in Politik und Wirtschaft, und darum kommen die Burschenschaften immer wieder in die Schlagzeilen. Im universitären Betrieb sind die Burschenschaften aber absolut unbedeutend und unter den Studenten weitgehend unbekannt.

Zitat
Bedrohlich finde ich an diesen Verbindungen das rechte Gedankengut

Auch das wird nur von den Medien hochgebauscht. Außer einer nostalgischen Symbolik ist überhaupt nichts belegbar. Freimaurer pflegten vergleichbare Symbolik und Riten schon Jahrhunderte früher, als von Links und Rechts noch gar keine Rede war.

Zitat
Auch eine devote Frau wird es als unfair empfinden, wenn ihr männlicher Kollege mehr Geld verdient, obwohl er genau den gleichen Job macht wie sie. Leider ist sowas bis heute Realität in Deutschland.

Ich weiß nicht, wie das bei euch in Deutschland ist, aber bei uns in Österreich ist es so, dass Männer im Schnitt mehr verdienen, aber nur aus dem Grund, dass Männer im Schnitt besser ausgebildet sind und mehr Berufsjahre aufweisen. Mit gleicher Qualifikation verdient eine Frau nicht weniger. In den Kollektivverträgen hängen die Gehälter von verschiedenen Kriterien ab, das Geschlecht gehört nicht dazu. Bezahlung überm Kollektivvertrag gibt es nur in der Privatwirtschaft, und auch dort immer seltener, und gerade in der Privatwirtschaft gibt es nichts geschenkt. Überm Kollektivvertrag entlohnt wird nur, wer eine entsprechende Leistung bringt. Ausnahmen mag es unter Managern geben, wo die politischen Kontakte (s.o.) mehr zählen als die Leistung. Sowohl in Topjobs (Beispiele: Ministerposten, Aufsichtsräte) als auch bei kleinen Angestellten gibt es heute eher den gegenteiligen Trend, nämlich dass Frauen bevorzugt werden um den Frauenanteil zu erhöhen. Ich wurde deshalb schon bei manchen Bewerbungen abgelehnt, weil ich ein Mann bin. Die Folge ist also nicht nur, dass Männer bei gleicher Qualifikation weniger verdienen, sondern dass sie mitunter gar nichts mehr verdienen, weil sie arbeitslos sind. Diese Arbeitslosen fließen in die Gehaltsstatistik nicht mit ein. Aus diesen Gründen sollte man Schlagzeilen von wegen Gehaltsschere blabla immer kritisch hinterfragen.
5. RE: Matriachat

geschrieben von Moira am 16.12.17 13:41

Zitat
Zitat
Ausgehend von diesem Artikel wollte ich mal fragen, wie Eure Einstellungen und Gefühle bezüglich eines Matriachats sind?

Männer: Macht Euch das Angst, oder macht Euch das an?

Die Devoten macht es sicher an, aber ich finde, das fällt unter Kopfkino.

Es ist ja nicht mal klar, was man sich unter einem Matriarchat überhaupt vorstellen soll. Die Frau schafft an? In allen Lebensbereichen? Das ist keine Umkehrung des Patriarchats, denn auch in patriarchalischen Gesellschaften gibt es eine Aufteilung der Kompetenzen, und in den traditionellen Rollenbildern hat die Frau in allem das Sagen, was Haushalt und Familie angeht. Will man diese Rollenbilder umkehren, dann ist es gerade nicht mehr die Frau, die zu Hause anschafft, sondern der Mann. Und die Frau hat dann die Aufgabe, die Familie zu versorgen und nach außen zu verteidigen. Wie unrealistisch die ganze Idee ist, zeigt sich am besten bei der Partnerfindung: Nicht der Mann müsste die Frau umwerben, sondern die Frau den Mann. Die Frau müsste dem Mann Rosen schenken, ihm Komplimente machen, ihn zum Essen Einladen, ihm Juwelen schenken... Na die Frau möchte ich sehen, die das macht!

Zitat
die Burschenschaft \"Hysteria\" (vielleicht besser Schwesternschaft?)

Mädelschaft

Ich bin Wiener und lese regelmäßig die Nachrichten und habe noch nie was von denen gehört oder gelesen. Manchmal springen ausländische Medien auf etwas an, was im Inland keiner erst nimmt.

Zitat
Aus meiner Erfahrung heraus waren Burschenschaften an der Universität nur eine unbedeutende Randnotiz. Ich habe allerdings an einer relativen jungen Uni studiert, es kann also durchaus sein, dass dies an alten traditionsreichen Unis anders ist.

Burschenschaften sind so ähnlich wie Schüler- und Studentenvertretungen, Parteien, Gewerkschaften... In solchen Organisationen aktiv ist ein bestimmter Typus von Personen, die Seilschaften aufziehen und sich wichtig machen. Solche Leute schaffen es in hohe Positionen in Politik und Wirtschaft, und darum kommen die Burschenschaften immer wieder in die Schlagzeilen. Im universitären Betrieb sind die Burschenschaften aber absolut unbedeutend und unter den Studenten weitgehend unbekannt.

Zitat
Bedrohlich finde ich an diesen Verbindungen das rechte Gedankengut

Auch das wird nur von den Medien hochgebauscht. Außer einer nostalgischen Symbolik ist überhaupt nichts belegbar. Freimaurer pflegten vergleichbare Symbolik und Riten schon Jahrhunderte früher, als von Links und Rechts noch gar keine Rede war.

Zitat
Auch eine devote Frau wird es als unfair empfinden, wenn ihr männlicher Kollege mehr Geld verdient, obwohl er genau den gleichen Job macht wie sie. Leider ist sowas bis heute Realität in Deutschland.

Ich weiß nicht, wie das bei euch in Deutschland ist, aber bei uns in Österreich ist es so, dass Männer im Schnitt mehr verdienen, aber nur aus dem Grund, dass Männer im Schnitt besser ausgebildet sind und mehr Berufsjahre aufweisen. Mit gleicher Qualifikation verdient eine Frau nicht weniger. In den Kollektivverträgen hängen die Gehälter von verschiedenen Kriterien ab, das Geschlecht gehört nicht dazu. Bezahlung überm Kollektivvertrag gibt es nur in der Privatwirtschaft, und auch dort immer seltener, und gerade in der Privatwirtschaft gibt es nichts geschenkt. Überm Kollektivvertrag entlohnt wird nur, wer eine entsprechende Leistung bringt. Ausnahmen mag es unter Managern geben, wo die politischen Kontakte (s.o.) mehr zählen als die Leistung. Sowohl in Topjobs (Beispiele: Ministerposten, Aufsichtsräte) als auch bei kleinen Angestellten gibt es heute eher den gegenteiligen Trend, nämlich dass Frauen bevorzugt werden um den Frauenanteil zu erhöhen. Ich wurde deshalb schon bei manchen Bewerbungen abgelehnt, weil ich ein Mann bin. Die Folge ist also nicht nur, dass Männer bei gleicher Qualifikation weniger verdienen, sondern dass sie mitunter gar nichts mehr verdienen, weil sie arbeitslos sind. Diese Arbeitslosen fließen in die Gehaltsstatistik nicht mit ein. Aus diesen Gründen sollte man Schlagzeilen von wegen Gehaltsschere blabla immer kritisch hinterfragen.


Es gibt auch Frauen/Ladies, die eine solche "FRAUschaft" wesentlich lieber subtil aus funktionierenden Einzelbeziehungen heraus "betreiben" (s. unter FLR) und sich (und ihre subs gleich mit) auf dieser Grundlage miteinander "verständigen", als laut prahlendprotzend damit an die vielfach verständnislose Öffentlichkeit damit zu treten, überhaupt auch nur treten zu WOLLEN ...
Ich denke, mit solch lautem, publicitygeilem Getue macht Frau mehr kaputt, als es DIE FRAUEN vorwärts bringt...

Zu Einzelpunkten von Dir, @ single (und andere) habe ich noch wesentlich mehr zu äußern, wozu mir jetzt im Moment aber gerade leider lediglich die "rein rechnerische Zeit" fehlt ... aber wenigstens für dieses Mal gilt "aufgeschoben ist NICHT aufgehoben"

Frohen dritten Advent für @lle (rein vorsorglich) ~ M
6. RE: Matriachat

geschrieben von Williger am 16.12.17 14:07

Zitat

Ich denke, mit solch lautem, publicitygeilem Getue macht Frau mehr kaputt, als es DIE FRAUEN vorwärts bringt...


Genau so, denn die Gleichberechtigung hat schon gelitten unter den sogenannten Frauenrechtlerinnen, die ungefragt entschieden haben, was für Frauen gut ist und was nicht.

Sicher gibt es Frauen, die vielleicht solche Hilfen brauchen, wenn es denn Hilfen sind, wenn...
7. RE: Matriachat

geschrieben von IronFist am 16.12.17 14:30

Zitat
Zitat
Bedrohlich finde ich an diesen Verbindungen das rechte Gedankengut

Auch das wird nur von den Medien hochgebauscht. Außer einer nostalgischen Symbolik ist überhaupt nichts belegbar. Freimaurer pflegten vergleichbare Symbolik und Riten schon Jahrhunderte früher, als von Links und Rechts noch gar keine Rede war.

Zitat
Auch eine devote Frau wird es als unfair empfinden, wenn ihr männlicher Kollege mehr Geld verdient, obwohl er genau den gleichen Job macht wie sie. Leider ist sowas bis heute Realität in Deutschland.

Ich weiß nicht, wie das bei euch in Deutschland ist, aber bei uns in Österreich ist es so, dass Männer im Schnitt mehr verdienen, aber nur aus dem Grund, dass Männer im Schnitt besser ausgebildet sind und mehr Berufsjahre aufweisen. Mit gleicher Qualifikation verdient eine Frau nicht weniger. In den Kollektivverträgen hängen die Gehälter von verschiedenen Kriterien ab, das Geschlecht gehört nicht dazu. Bezahlung überm Kollektivvertrag gibt es nur in der Privatwirtschaft, und auch dort immer seltener, und gerade in der Privatwirtschaft gibt es nichts geschenkt. Überm Kollektivvertrag entlohnt wird nur, wer eine entsprechende Leistung bringt. Ausnahmen mag es unter Managern geben, wo die politischen Kontakte (s.o.) mehr zählen als die Leistung. Sowohl in Topjobs (Beispiele: Ministerposten, Aufsichtsräte) als auch bei kleinen Angestellten gibt es heute eher den gegenteiligen Trend, nämlich dass Frauen bevorzugt werden um den Frauenanteil zu erhöhen. Ich wurde deshalb schon bei manchen Bewerbungen abgelehnt, weil ich ein Mann bin. Die Folge ist also nicht nur, dass Männer bei gleicher Qualifikation weniger verdienen, sondern dass sie mitunter gar nichts mehr verdienen, weil sie arbeitslos sind. Diese Arbeitslosen fließen in die Gehaltsstatistik nicht mit ein. Aus diesen Gründen sollte man Schlagzeilen von wegen Gehaltsschere blabla immer kritisch hinterfragen.


Ich denke in diesen beiden Punkten muss ich dir widersprechen!

Mein Vater war Mitglied in einer solchen Burschenschaft (bzw. ist es "alter Herr" noch heute) und nach seinen Erzählungen besteht dort durchaus eine gewisse Rechtslastigkeit. Das mag von Fall zu Fall unterschiedlich sein, dies aber generell als Medien Mythos abzutun ist definitiv falsch.

Natürlich haben Tarifverträge auch in Deutschland kein Kriterium "männlich" oder "weiblich". Theoretisch gibt es also eine Gleichbehandlung. Leider sieht die Sache in der Praxis aber ganz anders aus. Bei gleicher Qualifikation werden Männer bei Beförderungen oder der Einstufung in eine höhere Gehaltsklasse häufig bevorzugt. Und ich rede hierbei auch nicht von irgendwelchen Schlagzeilen. Ich arbeite für ein Unternehmen mit einem Frauenanteil von 70% in der Belegschaft. In der untersten Führungsebene liegt der Frauenanteil aber nur noch bei 20% und in den Ebenen darüber kannst du Frauen mit der Lupe suchen. Und das hat nichts mit generell schlechterer Qualifikation zu tun.

Ich kann nichts darüber sagen, ob das auch in Österreich so ist. Aber nur weil es den Regeln nach keine Ungleichbehandlung gibt, muss dies nicht zwangsläufig auch in der Praxis so sein.

LG
Fist
8. RE: Matriarchat

geschrieben von private_lock am 16.12.17 16:11

@Single

Zitat

Ich bin Wiener und lese regelmäßig die Nachrichten und habe noch nie was von denen gehört oder gelesen. Manchmal springen ausländische Medien auf etwas an, was im Inland keiner erst nimmt.


Es findet schon in den Medien statt, nur eben nicht in denen, die Du liest So steckt halt jeder von uns in seiner Filterblase, die sich nur an den Rändern manchmal überschneiden.

Hier z.B. ein Beitrag in der 3sat Kulturzeit (oder die ganze Sendung mit Stefanie Sargnagel).

-----

Zitat

Männer übrigens waren von diesem Abend ausgeschlossen. Bis auf einige livrierte Boys, die still und servil Getränke und Häppchen brachten.


Da könnte ich mir vorstellen ist es nicht schwer gefallen, genügend willige Sklaven zusammen zu kriegen

LG
private_lock
9. RE: Matriarchat

geschrieben von Moira am 16.12.17 16:40

Zitat

Männer übrigens waren von diesem Abend ausgeschlossen


wie "doof"

Zitat

Bis auf einige livrierte Boys, die still und servil Getränke und Häppchen brachten.


wie "WONNIG"

^^

Gruß ~ M
10. RE: Matriarchat

geschrieben von Volker_Racho am 16.12.17 17:27

Grins...wie bei den Bonobos.

Durch den extremen Zusammenhalt der Weibchen haben die körperlich überlegenen Männer nix zu melden. Und wenn`s doch mal hektisch wird lösen die Weibchen das mit wildem Sex. Perfekt!

Beste Grüße,

Volker

11. RE: Matriarchat

geschrieben von Ihr_joe am 16.12.17 18:06

Zuerst die Frage:
Nö, keine Angst, Anmachen? Nein warum auch. (Im privaten Bereich und teilöffentlich (Pantoffelheld) lässt es sich doch bestens leben.)

Warum die Aussage:

Matriarchate gab und gibt es, bis hin zur Verehrung einer Göttin wie Nike (ja die mit den Flügeln, an den Turnschuhen) oder Artemis, z. B. in Ephesos.

In all den Kulturen sind Männer aber nicht unterdrückt worden auch heute nicht, bei dem Mosuo in China.
Allerdings würde IronFists Aussage: „In der untersten Führungsebene liegt der Frauenanteil aber nur noch bei 20% und in den Ebenen darüber kannst du Frauen mit der Lupe suchen“, dort total gedreht werden.

Nur so am Rande:

Das in unserem Nachbarstaat totale Gleichberechtigung besteht, erkennen wir an der Regierung, sind doch tatsächlich 3 Ministerien von Frauen besetzt!

Aber bei exakt gleicher Beschäftigung/Ausbildung liegt der Unterschied bei ca. 14 %, die Frauen weniger verdienen in Österreich und damit unter Deutschland.

Und:

Burschenschaften sind nur ein kleiner Teil der Studentenverbindungen und historisch gewachsen, traditionell (meist veralteten Traditionen verbunden und somit rechtsgerichtet)
Neue Universitätsstädte wie Konstanz, haben keinen historischen Bezug und deshalb keine Burschenschaften, die sich selbst oft fälschlicherweise als Elite sehen.

Hysteria sehe ich als Persiflage, die aber von vielen falsch verstanden wird.

Fazit:

Gleichberechtigung ja, aber solche Versuche sind nicht geeignet, erreichen eher das Gegenteil.

Ihr_joe




12. RE: Matriarchat

geschrieben von ChrisAusgburg am 16.12.17 19:20

Im Prinzip .. anhand der Location, der Outfits des Wirbels drum rum ...

Ein Tritt gegen rechts, ein Tritt gegen eine Gesellschaft die Gleichberechtigung schreit aber soweit davon entfernt ist wie eine Katholische Kirche mitten in Istambul ( gibt´s da eine ? ^^ )

Schön insziniert aber sicher nicht für devote Männer.

Mag sein das es einen "harten Kern" gibt der das anders sieht und diese "Bewegung" wirklich antreiben will.. aber Gruppierungen in diversen Nischen gibt es überall wo sich extreme treffen und zusammenfinden.

Ich würde den Damen ehrlich wünschen das sie etwas "bewegen" in dem Sinne des beabsichtigten.

Aber sicher geht es dabei nicht um sexuelle Aspekte. Der Rest ist Wunschdenken devoter Männer.
Da wird n bisschen viel "interpretiert" was gar nicht da ist oder da steht.

Reduziert das ganze bitte mal auf das was es ist. Wo es ist. Und was die Damen da anprangern, ansprechen ...

Selbst 2017 sind die Länder der Industriestaaten noch weit davon entfernt auch nur Gleichberechtigt zu leben.
Hochgerechnet auf die Weltbevölkerung und den Anteil der genannten Industriestaaten ... lebt unser Planet gerade mal kurz nach der Steinzeit was Gleichberechtigung angeht Da mag die Frauenbewegung noch so heftig schreien in nem kleinen wirtschaftlich recht unbedeutenden Land.

Viel Wirbel um .. n Streichholz in der Wüste.
13. RE: Matriarchat

geschrieben von Ihr_joe am 16.12.17 19:40


Zitat

Katholische Kirche mitten in Istambul ( gibt´s da eine ? ^^ )

Aber sicher doch... die gibt es!

Ihr_joe
14. RE: Matriarchat

geschrieben von IronFist am 16.12.17 19:59

Zitat
Allerdings würde IronFists Wirtschaftsmodell dort total gedreht werden.


@ Ihr_joe

Ich verwehre mich dagegen, dass das mein Wirtschaftsmodell sein soll!!
15. RE: Matriarchat

geschrieben von Ihr_joe am 16.12.17 20:36


Zitat

Ich verwehre mich dagegen, dass das mein Wirtschaftsmodell sein soll!!


Du hast recht, es ist nicht DEIN Wirtschaftsmodell, nur Deine Aussage über den aktuellen Stand der der Verteilung weiblicher und männlicher Arbeitnehmer in Führungspositionen.

In welches Fettnäpfchen bin ich da getreten?
Ich korrigiere das gleich!
Ihr_joe


16. RE: Matriarchat

geschrieben von Fehlermeldung am 17.12.17 13:17

Zum Thema ein interessanter Lesestoff


Die Matriarchen von Isis von Autorin Marion Zimmer Bradley

https://www.amazon.de/Matriarchen-Isis-M...y/dp/3404130464

Eine Beurteilung als Zitat
"Männer können nicht denken, sind aggressiv und ihnen stehen keine Bürgerrechte zu. Dies begründen die im Matriarchat lebenden Frauen des Planeten Isis mit einer Mischung aus Religion und Wissenschaft. Sie leben absolut friedlich, doch ihre Gesellschaft steht unvermeidlich vor einer drastischen Veränderung, als eine Wissenschaftlerin der Außenwelt und ihr im Patriarchat erzogener Mann die noch junge Kolonie besuchen. Fantastisch zu lesen, regt zum Nachdenken über bekannte Gesellschaftsstrukturen und Geschlechterrollen an wie kein Buch, das ich zuvor gelesen habe. Ich würde mir wünschen öfter solche in Händen zu halten. Unbedingt lesen! "

.
17. RE: Matriarchat

geschrieben von Single am 17.12.17 15:56

@Ihr_joe:
Zitat
Aber bei exakt gleicher Beschäftigung/Ausbildung liegt der Unterschied bei ca. 14 %, die Frauen weniger verdienen

Was ist deine Quelle, und sind dort die Dienstjahre berücksichtigt?
18. RE: Matriarchat

geschrieben von Bulli31 am 17.12.17 18:52

Irgendwie glaube ich nicht, dass ein Matriarchat funktioniert.

Das wäre so, als wenn man vorschreiben würde, dass Frauen nur Männer heiraten dürfen, deren Körperhöhe 5 cm niedriger ist als ihre eigene.

Aber auch anders ist die Psyche der Frau angreifbar. Damit sich eine Frau (ausgeschlossen sind die Männer, die im Frauenkörper leben und Frauen mit psychischen Verletzungen) nicht durch ihren Freund/Ehemann ausgenutzt fühlt, muss ihr Ehemann irgendwo um die 40 % und mehr verdienen als sie selbst. Wenn nicht, denkt die Majorität insgeheim er sei ein Versager oder sie würde durch ihn finanziell ausgenutzt. Dies gilt besonders, wenn Geschlechtsverkehr in einer Beziehung noch aktiv ist.
Unter dieser psychischen Präferenz leidet letztendlich die Anzahl der Ehen und befeuert die Scheidungsrate. Zumindest habe ich das für mich so erkannt.
Eine Frau, die 50 Tausend Euro im Jahr verdient wird nur in verschwindend geringen Ausnahmefällen einen Mann heiraten, der "nur" 20 Tausend pro Jahr verdient. Sie macht sich eher an Männer ran, die deutlich mehr verdienen als sie selbst, wenn sie nach einem Ehemann sucht.
Frei nach Alice Schwarzer: "Frauen heiraten nicht, weil sie die Beine so schön finden."
Kann jemand das Originalzitat finden und verlinken?

Ich durfte in meiner Sturm- und Drangzeit den Feminismus der 80er Jahre in Deutschland genießen. Forderungen nach Zwangssterilisation bis Kastration aller Männer waren normal. Es gab auch Nachweise im Bereich Psychologie, Politik (und Gesellschaftskunde?), dass Männer nicht für den Bundestag oder andere politische Gremien/Ämter geeignet seien, was in der Forderung nach einem Verbot zur politischen Betätigung für Männer gipfelte.
Die Todesstrafe sollte außerdem ausschließlich für Männer wieder eingeführt werden und vor allem verhängt werden, wenn ein Mann einer Frau etwas böses antut.
Auch wurde für Frauen das Recht auf Wehrdienst an der Waffe postuliert und die USA dafür kritisiert, dass sie im ersten Golfkrieg zwar an der Waffe ausgebildete Frauen einsetzten, aber nur auf Schiffen und in Versorgungseinheiten. Später kam dann heraus, dass sich nahezu alle Frauen im US-Militär in den Monaten zwischen Ankündigung einer militärischen Intervention und dem Einmarsch - also in der Zeit des Aufmarsches - haben schwängern lassen. Offensichtlich damit sie nicht in Kuwait in den Giftgaswolken kämpfen mussten.

Dass die Österreicher nun diesen "Rache-Feminismus" (so wird der Feminismus der 80er heutzutage retrospektiv genannt) kopieren und als Satire bezeichnen ist einfach nur daneben.

Das ist eine Verniedlichung der Realität, die sich bis heute in die "Lesbencommunity" zieht.
Vielleicht sollten sie die Piefke (nur in Deutschland: Piefkes) fragen was in der Realität schon da ist/war und dann erkennen, dass die oben genannte Veranstaltung keine ausreichende Steigerung enthält, um Satire zu sein.

Ich persönlich halte den Feminismus für den Grund warum sich Männer im Frauenkörper viel weniger häufig zu einem Mann umoperieren lassen als im umgekehrten Falle, denn schließlich ist das lt. Feminismus ein großer sozialer Abstieg.

Das Idealbild Vatermord bei der Hysteria verstehe ich nicht. Eine Aufforderung zum Mord hat in einer Satire nichts zu suchen. Ein weiteres Indiz, dass es keine Satire ist.
Dass die österreichischen Behörden mit dem Vatermord als Idealbild einverstanden sind, finde ich schon komisch. Keine Ahnung, was das soll. Vielleicht haben die angeblich patriarchatgesteuerten Polizisten zu viel Angst vor dem Einschreiten.

Kurz Zusammengefasst ...
... Was man im Scherze sagt ... was man im Scherze sagt ... .


PS:
Wenn Männer im vorauseilenden Gehorsam auf Grund der Angst vor der Ehefrau, Schwester oder Mutter ihre politischen Entscheidungen so treffen, dass ihnen von den Damen nicht der Hintern aufgerissen werden kann, so nennt man das Patriarchat.

Duck und wech.
19. RE: Matriarchat

geschrieben von Ihr_joe am 17.12.17 18:57

@ Single

Bundesanstalt Statistik Österreich
Guglgasse 13
1110 Wien

Ohne die Korrektur sind es bei Vollzeitjobs etwa 17 %
Insgesamt 38 % bei Teilzeit und Vollzeit ohne Korrektur.

Ihr_joe
20. RE: Matriarchat

geschrieben von Single am 19.12.17 16:12

@Ihr_joe: Ok, den Herausgeber hast du genannt, fehlt nur noch die Publikation und Seitenangabe. Sonst ist das ganze nicht überprüfbar.
21. RE: Matriarchat

geschrieben von Volker_Racho am 19.12.17 19:22

Hallo

Das finde ich mal lustig!

Im Großen und Ganzen stimme ich mit Bulli überein,der es prima analysiert hat.

Aber was halten wir denn DAVON?:

In Schweden kann man als Mann nach vollzogenem Beischlaf von der Frau verklagt werden,wenn ihr der Sex nicht gefallen hat.

Julian Assange läßt grüßen...

Aber keine Panik,das wird noch schlimmer.

Liebe Grüße,

Volker
22. RE: Matriarchat

geschrieben von M.J. am 27.12.17 16:59

Doch, ich glaube schon, daß ein Matriarchat funktionieren würde.

Haben wir das nicht schon in Deutschland

Oder ist Angela Merkel doch ein Kerl?

Dazu noch Büchsen-Uschi!!!

Und wie lange haben die Fußball-Mädels die Ehre gerettet und abgeräumt?

Und schaut mal in die ganzen Haushalte...
An wen muß das Gehalt des Ehemannes abgeliefert

Und gegessen wird, was auf den Tisch kommt!!!

"Räum die Spülmaschine aus und ein!"

"Bring den Müll runter"

"Bring die Kleine zur Kita!"

Wenn die Frau nicht das Regiment führen würde, wäre Deutschland schon längst untergegangen. An vollgesch.Windeln und Klos, nicht heruntergebrachten Müll und schimmeligen Geschirr.

Die meisten Männer sind heutzutage doch unfähig alleine zu überleben (alleine heißt: ohne fremde Hilfe sich allein kleiden,pflegen, kochen, Haushalt führen und sich organisieren).

Selbst wenn der Witz verklungen und im Halse steckengeblieben ist, bleibt für mich der Eindruck, daß wir es wirklich schon haben, das Mitriarchat.

Nur daß wir bestimmte peronelle Funktionen überschätzen und die Arbeit im Unsichtbaren, im Hintergrund, hinterm Vorhang, absolut riesig unterschätzen...
23. RE: Matriarchat

geschrieben von Fisherman am 27.12.17 19:14

Unfug. Sowohl in Politik als auch im Haushalt.

Es stimmt. Männer geben Rechte an Frauen ab. Aktiv. Aber nur da, wo es Ihnen inzwischen egal ist.

Es gibt immer mehr Monarchien, die die weibliche Tronfolge erlauben und immer mehr Demokratien mit weiblichen Regierungschefs. Weil die Macht inzwischen in den Konzernen liegt. Und da kommt Frau fast nicht vor.

Und im privaten zementieren die Frauen selbst das Gefälle: Eine Krankenschwester schmeißt sich gern an den Chefarzt ran, eine Ärztin aber nicht an den Pfleger. Warum? Evolution.

24. RE: Matriarchat

geschrieben von M.J. am 27.12.17 20:41

Fisherman:

Das halte ich wiederum für Unfug. Die Beispiele sind einfach schräg.
Im Privatbereich gibt es das Gefälle so nicht. Du mußt jede Beziehung als Einzelfall sehen. Und da funktionieren Verallgemeinerungen nicht.

Ich kann mich nicht über einen Mangel an Freundinnen und SpielpartnerInnen beklagen. Karriere habe ich keine gemacht. Bin vom Einkommen her ein armer Tropf. Aber auch verheiratet, Haus, jeder ein Auto usw. Und alles selbst erarbeitet. Nix geschenkt oder geerbt.
Es gibt viele verschiedene Wege.

Das Private ist das riesige Refugium der Frau. Dort ist sie bestimmend. Haushalt, Familie, Freunde, Bekannte, die Umgebung. All das halten Frauen am Laufen. Die ganzen Frauen. Egal ob sie nun arbeiten gehen, Teil- oder Vollzeit oder Minijob. Das müssen sie können, denn sie gebären die Kinder und ziehen sie auch auf.
DAS ist das, was jedes Land zusammen und am Leben erhält.

Nicht die große Politik, nicht Geschäftemachen oder Malochen. Um diese Dinge zu ermöglichen, braucht es das Fundament an Bevölkerung, an Zuhause, an Nestpflege. Erst dann können die Männer losziehen, um all die ach so wichtigen Dinge zu tun.

Schau dir die Naturvölker an. Alles auf das absolut Lebensnotwendigste reduziert. Da kannst du pur sehen, was das wirklich wichtige im Leben ist und wer die Fäden der Macht tatsächlich in der Hand hat. Denn ohne Frau gibt es keinen Nachwuchs bzw. verhungert der Nachwuchs. Wenn Mann möchte, daß es seinen Kindern gut geht, muß er sich wohl oder übel dem Kommando seiner Frau bzw. der Mutter seiner Kinder unterordnen.
Auch da gibt es viele positive Beispiele von alleinerziehenden Männern. Trotzdem fehlt da was.

Wir diskutieren hier über Strukturen. Und die funktionieren nicht, weil Politiker und Wirtschaftsbosse dirigieren. Egal wo Du guckst, die Frau hält alles am Laufen.
Das ergibt zwar kein dolles Bild bzgl. Karriere.
Sie hält die Fäden in der Hand und spielt durchaus mit Ihnen. Männer wollen das nicht wahrhaben. Aber diese Flanke haben sie nun schon Jahrhunderte den Frauen geöffnet und überlassen. Und die griffen gerne zu.

Offiziell gibt es das nicht, das Matriarchat. Nicht als politisches System.
Aber sobald Du hinter die Kulissen schaust, ist es zu beobachten und klar erkennbar. So funktioniert die Gesellschaft und im kleinen die Familie bzw. das Zusammenleben.
25. RE: Matriarchat

geschrieben von private_lock am 28.12.17 10:03

@MJ

Nach der Logik wäre ein Römisches Imperium ohne Sklaven auch nicht denkbar. Irgendwer muss ja die ganze Arbeit machen. Aber ich würde nicht sagen, dass die Sklaven im alten Rom so furchtbar viel Einfluss hatten. Macht zementiert sich in unseren Gesellschaften seit jeher über Ressourcen. Und oben auf dem dicksten Berg sitzt fast immer ein Pascha. Wenn es den Männern nur wichtig genug ist, dann kungeln sie auch hemmungslos ... aber bevorzugt mit anderen Männern, wie es scheint, so wie die Mädels gerüchteweise untereinander ganz anders tratschen als in Gegenwart von Männern.

Ein offensichtlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern ist die reine Körpergröße und Muskelkraft. Da sind die Männer im Vorteil und könnten sich in einem "Kampf" am Ende der Argumente immer noch auf Gewalt zurückziehen. Das kann recht passiv einfach ausgesessen werden: Sie hat mit ihm diskutiert und beide haben "beschlossen", aber er macht einfach nicht und sie kann ihn auch nicht zwingen, während er sie z.B. auch mal von der Sitzblockade wegschubsen kann.

Ja, wir sind stolz auf viele Jahrhunderte Zivilisation. Und gerade in stabilen Demokratien lebt man in einer Welt, die zunehmend weniger direkte Gewalt erfährt, wo das diskutieren und manipulieren, also die Parade-Disziplin der Frauen immer wichtiger wird. Aber man darf nicht vergessen, dass wir ständige Umbrüche durch eine lange Historie der Kriege haben. Wenn also eine Gesellschaft alle paar Jahrzehnte kollabiert und ein Krieg die Verhältnisse radikal ändert, ist unsere Zivilisation nur eine hauchzarte Puderzuckerschicht auf einem viel mächtigeren Kuchen.

LG
private_lock
26. RE: Matriarchat

geschrieben von M.J. am 28.12.17 12:00

private lock:

Du gehst schon wieder von den Frauen weg. Wählst Sklaven als Beispiel. Das ist nicht zielführend.

Wir können es immer wieder aufdröseln. Es bleibt dabei. Die Frauen haben alle wichtigen Fäden in der Hand.

Wenn, nach deinem Beispiel, Frauen mit Gewalt eingetrichtert wird, was sie zu tun haben oder sie sexuell zu Diensten sein müssen, dann könnten sie weichen oder durch Frauen ersetzt werden, die gerne zu Diensten sind. Aber es funktioniert halt in großem Maßstab nicht, indem Frauen durch Männer ersetzt werden.

Im großen Maßstab hast Du den ganzen Apparat, wie ein Staat funktioniert. Brichst Du das aber herunter bis auf die kleineste Einheit, die 2er-Beziehung oder Familie, dann kommst Du mit Gewalt letztlich nicht weiter, weil dann die gewünschte Arbeit zu dem Zeitpunkt eben nicht gemacht wird, sich ein Mann hundertmal überlegt, ob er sich eine andere Frau sucht, ganz insbesondere, wenn bereits eigene Kinder vorhanden sind.

Während wir hier weiter herumtheoretisieren wird zeitgleich ohne Gedöns und Aufsehen die ganze Familienarbeit erledigt von Millionen Frauen.

Aber ich selbst wäre mal ganz vorsichtig. In der heutigen Zeit, bei den Möglichkeiten des www könnte mal ganz leicht ein Aufstand der Mütter und Hausfrauen angezettelt werden. Da werden alle Männer ganz schön alt aussehen, die jetzt geflissentlich drüber hinwegsehen und das nicht ernstnehmen.

Durch meinen Petplay-Faible bin ich nicht nur zu einem neuen Pet gekommen, sondern hab gleich ne fünfköpfige Familie obendrauf bekommen.
Also Familienvater- und Hausfrau-Lehrling.... Bewußt "Hausfrau", denn ich möchte ja die Methoden und Denkweisen der Frauen kennenlernen und übernehmen, die männliche Seite ist mir vertrauter, die weibliche Seite aber viel intensiver und effektiver. Wir Männers verlieren uns zu sehr im Klein-Klein....

Ne Frau kommt erst gar nicht auf die Idee, übers Matriarchat zu diskutieren. Da gibts zuviel anderes, wichtigeres zu tun. Und auf so eine Diskussion kann eh nur ein Mann kommen, der es bereits für eine Großtat hält, den Müll runterzubringen und die Spülmaschine aus- und einzuräumen.... Die tausend kleinen Tätigkeiten am Tag sieht er gar nicht, hat keinen Blick und Verständnis dafür....

Ich bleibe bei meiner Meinung: Als politisches System mag es das nicht geben, dafür aber milliardenfach im Alltag. Das letzte und bestimmende Wort hat allermeistens die Frau!

27. RE: Matriarchat

geschrieben von Moira am 28.12.17 13:49

@private_lock

Zitat

... und manipulieren, also die Parade-Disziplin der Frauen immer wichtiger wird. ...


mal bitte nicht frech-verallgemeinernd werden, ne!

Oder wolltest Dir nur noch auf'n letzten Drücker die "Jahresendklatsche" verdienen, hm? *feix
28. RE: Matriarchat

geschrieben von Single am 28.12.17 17:03

Zitat
Bin vom Einkommen her ein armer Tropf. [...] Haus, jeder ein Auto usw. Und alles selbst erarbeitet.
Du widersprichst dir. Es sei denn, deine Frau hat alles erarbeitet und du nichts. Aber das würde wiederum deinem Vorbeitrag widersprechen, wo du geschrieben hast, dass der Ehemann das Gehalt abliefert.

Zitat
Wenn die Frau nicht das Regiment führen würde, wäre Deutschland schon längst untergegangen. An vollgesch.Windeln und Klos, nicht heruntergebrachten Müll und schimmeligen Geschirr.

Die meisten Männer sind heutzutage doch unfähig alleine zu überleben (alleine heißt: ohne fremde Hilfe sich allein kleiden,pflegen, kochen, Haushalt führen und sich organisieren).

Ich mache alles alleine, seit ich von meinen Eltern weggezogen bin. Wenn Männer nicht täglich putzen oder den Müll runtertragen, dann nicht weil sie es nicht können, sondern weil sie es mit geringer Priorität bewerten. Ich trage den Müll dann runter, wenn er voll ist, und die Fenster putze ich nie. Sogar hier einen Beitrag zu schreiben, bringt die Menschheit weiter als ein Fenster zu putzen, das sowieso wieder dreckig wird. Glaub mir, jeder Mann wird den Müll runtertragen, wenn es notwendig ist. Ausnahmen sind Menschen mit psychischen Problemen, aber die gibt es da wie dort. Mein Vater war eine andere Ausnahme, der hatte einen Putzfimmel und begann jeden Tag um 6 Uhr früh mit "Aufräumen". Das einzige Ergebnis war, dass er mir den Schlaf raubte. Für mich wär besser gewesen, er hätte Bücher gelesen oder wär einem spannenden Hobby nachgegangen. Das tat meine Mutter aber genausowenig, und ich glaube, die wenigsten Mütter tun das. Das bringt mich zu deinem Hinweis auf die Naturvölker. Die schaffen es zwar, Kinder zu kriegen, aber sonst haben sie nicht viel zu Wege gebracht. Die meisten Naturvölker wurden ausgelöscht, und es wird sicher kein Naturvolk sein, das fremde Planeten besiedelt. Nun schau dir an, wer hinter der Raumfahrt steht, von Da Vinci über Kepler und Einstein bis Kennedy und Musk: Viele Hinweise auf ein Matriarchat wirst du nicht finden. Eure Mutti M. wird sich trotz ihrer Ausbildung nicht in diese Liste einreihen lassen. Euer matriarchalisches Experiment scheint euch vielmehr ins Mittelalter zurückzubringen.
29. RE: Matriarchat

geschrieben von M.J. am 28.12.17 18:36

Dieser Absatz ist jetzt eigentlich Off-Topic. Aber es juckt mich, das nun hier zu klären...:
Ich widerspreche mir überhaupt nicht! Ich habe meine Berufstätigkeit (gelernter Beruf: Bankkaufmann -immer auf Sachbearbeiterebene geblieben)bereits mit 18 Jahren begonnen. Wenn es um meine geleisteten Berufsjahre sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung ginge, wären bereits heute die 45 Jahre voll, da ich meistens mehr als einen Job hatte... Meine Frau auch. Wie geschrieben: Alles selbst erarbeitet, nix geschenkt bekommen. Porsche Cayenne stehen jedenfalls nicht vor der Tür....
Vom zusammengezählten Einkommen her fragen uns heute noch viele Leute, wie wir uns das leisten können.... Vielleicht weil wir noch gelernt haben, uns Geld einzuteilen und damit umzugehen..... - wie bereits geschrieben Off-Topic

Das mit dem Gehalt abliefern halte ich für selbstverständlich, denn es gibt eine große Kasse, aus der wird alles bezahlt. Auch die persönlichen Wünsche. Nur eben nicht heimlich, sondern in Absprache und Wissen voneinander. Schwarze Kassen und Heimlichkeiten gibts nicht...

Wozu müssen wir fremde Planeten besiedeln Da hat hier niemand was davon! Kriegen wir erstmal das Leben auf Erden vernünftig auf die Reihe und vernichten nicht frank, fröhlich und frei die Lebensgrundlagen unserer Kinder.
Noch so ein Grundsatz den jede Mutter ganz selbstverständlich beherzigt und alltäglich umsetzt.
Ohne Sonntagsreden.
Ohne große Politik.
Ohne Betrug bei Abgaswerten und gekauften Zertifikaten für Industrie-Schadstoffausstoß (moderner Ablasshandel fürs schlechte Gewissen)....

"Mein matriarchalistisches Experiment"?

Neenee!!!

Ich lebe in sehr guter Kooperation mit Frauen. Erkenne die viele, viele Arbeit an, die die meisten gar nicht sehen (Müll runterbringen, wenn es notwendig ist - sehr dehnbar unter Umständen).

Ich trage gerne Frauenklamotten, lerne bei Tanzkursen bevorzugt den weiblichen Part und sehe gern durch die weibliche Sichtweisenbrille. Zusammen mit meinen männlichen Erfahrungen kommt da oft was Gutes raus, bilde ich mir ein....

Ich mag einer der wenigen sein, der das erkennt. Deswegen bin ich aber noch lange kein gedanklicher Geisterfahrer....

Und mir ist jemand mit Putzfimmel lieber, als ein Messie.....

Durch übermäßiges Betüdelt-werden war ich bereits als kleiner Junge sehr ehrgeizig, alle Hausarbeiten selbst tun zu können und möglichst nicht von einer Frau abhängig zu sein.
Das verschafft mir jetzt eindeutige Vorteile....Und ich fahre die Ernte ein.

Wer die geleistete Arbeit von Frauen erkennt, würdigt und sich aktiv und konstruktiv beteiligt (also so, daß der Hausfrau nicht noch dadurch Mehrarbeit entsteht, sondern echte Entlastung), der kann ganz wunderbar mit ihnen klarkommen.
Und in solchen Fällen lassen Frauen gern den Mann glauben, daß er der große Bestimmer ist.
Aber nur dann!
Ansonsten wird sich halt von beiden Partnern mit den Umständen arrangiert, irgendwie....
30. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 28.12.17 20:42

Hallo.

Nun will ich auch mal mich dazu äußern. Ich muss alles alleine machen. Hab noch keine Frau bin aber zur Zeit auf der Suche.
31. RE: Matriarchat

geschrieben von Moira am 28.12.17 20:46

@ Tron007

Zitat
Hallo.

Nun will ich auch mal mich dazu äußern. Ich muss alles alleine machen. Hab noch keine Frau bin aber zur Zeit auf der Suche.


Was genau trägt nun diese Äußerung direkt oder indirekt zur hier diskutierten Thematik bei?
32. RE: Matriarchat

geschrieben von M.J. am 28.12.17 20:48

Tron007:

Dann betrifft es dich ja nicht. Gut wenn Du es kannst und selbst tust. Glückwunsch!
Allzu gern wird sonst "Hotel Mama"oder "Allround-Service 24/7/365" genutzt....
33. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 28.12.17 21:12

Heute habe ich begonnen mein Bad zu renovieren morgen geht es weiter. Dankeschön für dein Lob sowas brauche ich auch mal da es sonst keinen gibt.
Nebenbei Wäsche hochgeholt aus den Waschraum und den Müll runtergebracht drei Sachen auf einmal. Eigentlich ein Fraueneigenschaft Multitasking ☺☺.

Vielleicht kann ich das auch auch schon mal so gemacht Abfluss gereinigt komplett auseinander genommen und nebenbei Bratkartoffeln gemacht echtes Kontrast Programm 2 Sachen aufeinmal. Kann das sein das ich schon innerhalb gerne ne Frau sein wolle?
34. RE: Matriarchat

geschrieben von Torquemada am 28.12.17 22:33

Ich bin seit 35 Jahren verheiratet und war von je her eine Befürworter der Gleichberechtigung.
Ich helfe meiner Frau,bei Dingen die sie auf Grund von Körperlichkeiten,erschwert bewältigen kann und wir reden über Dinge,des alltäglichen Lebens und loten unsere Standpunkte aus um danach zu einem Konsens zu gelangen.
Manchmal ist auch ein Kompromiss von Nöten,den ich auch eingehe,mal zieht sie zurück,mal ich..
Am Ende hat es irgendwie immer geklappt.
Was für mich,die absoluten "Roten Tücher" sind,sind Frauen,die meinen einem Mann auf Grundlage der Geschlechtlichkeit überlegen zu sein.
Hatte ich im Arbeitsleben und auch im Privaten,was letztendlich immer dazu führte,daß ich sie,irgendwann,Sprichwörtlich,ganz fürchterlich in den Popo biss, und klar machte,dass ihr Geschlechtsspezifisches Verhalten,bei mir zu keinem Erfolg führen könnte oder würde.
Nun denn,ich denke,da kommen meinen dominanten Gene zum Tragen.
Aber es ist auch egal,wer sich einer Frau unterordnen möchte,sich dabei wohl fühlt,soll dies ruhig tun,ich habe halt einen anderen Weg gewählt.
Schwedische Verhältnisse wird es bei mir nie geben.
35. RE: Matriarchat

geschrieben von Moira am 28.12.17 22:39

Zitat

Abfluss gereinigt komplett auseinander genommen und nebenbei Bratkartoffeln gemacht echtes Kontrast Programm 2 Sachen aufeinmal.


pfui Deibel


Zitat

Kann das sein das ich schon innerhalb gerne ne Frau sein wolle?


so wie s.o. sieht allerdings das Multitasking einer Lady garantiert nicht aus
36. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 28.12.17 23:24

Hallo was verstopft musste gemacht werden da hatte ich noch Hunger und hab auch noch was nebenbei zu essen gemacht war schon lustig ☺☺☺.
37. RE: Matriarchat

geschrieben von HeMaDo am 28.12.17 23:41

Zitat

pfui Deibel

Dem kann ich nur zustimmen.

Zitat

Abfluss gereinigt komplett auseinander genommen und nebenbei Bratkartoffeln gemacht echtes Kontrast Programm 2 Sachen aufeinmal

Und beim Abgießen der Kartoffeln das Wasser in den gerade zerlegten Abfluss geschüttet?

Was haben eigentlich alle mit ihrem Multitasking?
Jeder der mal programmiert hat weiß, daß Taskswitching nur unnötig Zeit und Energie kostet und gelegentlich schief geht.


38. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 28.12.17 23:44

Nee der Abfluss war dann fertig und ich konnte wieder richtig danach abwaschen.

Wenn ich das so sehe hab ich sehr oft und gerne 2 oder 3 Sachen auf einmal gemacht. Und noch ne Feststellung ich friere leicht und packe mich ordentlich ein bevor ich raus gehen hatte schon mal
3 Schichten Sachen draußen an bei hoher Temperatur komme ich so richtig auf Touren. Ist das leichte frieren auch eine Fraueneigenschaft?
Innerlich vielleicht doch schon Frau aber äußerlich Mann? In den letzten 2 Jahren war eine Änderung bei mir zu spüren. Ich interessiere zunehmend für Frauen Themen. Klamotten und Küche gutes Essen am Weihnachten war ich mit meiner Schwester in der Küche und haben Forelle gemacht. Himm war lecker ☺☺☺.
39. RE: Matriarchat

geschrieben von Ihr_joe am 29.12.17 00:24

Lasst uns doch wieder auf das Themengebiet zurück kommen.

Zitat

Doch, ich glaube schon, daß ein Matriarchat funktionieren würde.


Ich denke nicht, Matriarchate, waren vor Patrichrchaten und sind eben nicht deren Umkehrung.

Es gab immer wieder Frauen, die patriarchisch regierten, in Ägypten z. B. Hatschepsut, die schon 1479 bis 1458 v. Chr. regierte. Doch für einen späteren Nachfolger auf dem ägyptischen Thron war es inakzeptabel, dass eine Frau als Pharao geherrscht und Großes vollbracht hatte, deshalb wurden ihre Kartuschen (Namen) in den Säulen und dem Obelisken gelöscht.

Vor Angela waren schon viele, Damen Herrscher, sei es in Demokratien, Monarchien oder Diktaturen, wobei mir da nur Isabel Perón einfällt.

Letztendlich hat sich aber das System nicht durch sie verändert.

Das was (wem auch immer) vorschwebt ist weder eine weiblich dominierte Gesellschaft, die so noch nicht dagewesene ist und die es hoffentlich nie geben wird noch ein Matriarchat. Vielleicht ein Wunschgebilde für männliche Devote, dabei wird die Wirklichkeit vergessen, verdrängt oder verfremdet.

Gleichberechtigung ist da eher ein erstrebenswertes Ziel! Das aber von vielen nur in ihrer eingeschränkten, eigenen Form akzeptiert wird und somit genau keine Gleichberechtigung ist.

Wenn Jungs wie ich sich eben gerne einer Herrin unterwerfen, so ist das etwas anderes, genau so wie der umgekehrte Fall.

Zitat

Was für mich,die absoluten \"Roten Tücher\" sind,sind Frauen,die meinen einem Mann auf Grundlage der Geschlechtlichkeit überlegen zu sein.


Das gilt umgekehrt genauso!

Zitat

Ist das leichte frieren auch eine Fraueneigenschaft?


Nö! Und am Thema vorbei, wie Dein ganzer Rest!

Ihr_joe

PS:
Nur eingefügt weil noch mal am Thema vorbei...
Die Emoticon oder Smiley Geschichte ist auch ein Gerücht, auf der Seite sind es nur Männer, die so was verwenden, meine Herrin hat noch nie einen benutzt... ... und Männer haben sie erstmals verwendet.
Manchmal zeigt man damit, dass es nicht ernst gemeint ist.

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Zitat

Aber es war immer eine typische Fraueneigenschaft, jeden zweiten Satz mit einem Smiley zu versehen. Insofern ist dein Stil deutlich femininer als der einiger Frauen, die hier schreiben.
40. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 29.12.17 00:37

Hi!
Ich Schweif gerne mal ab. Entschuldigung.
41. RE: Matriarchat

geschrieben von Single am 29.12.17 00:40

Zitat
Eigentlich ein Fraueneigenschaft Multitasking ☺☺. [...] Innerlich vielleicht doch schon Frau aber äußerlich Mann? In den letzten 2 Jahren war eine Änderung bei mir zu spüren. [...] ☺☺☺.

Ich weiß nicht, ob Multitasking (= mehrere Dinge gleichzeitig schlampig machen) eine typischer Fraueneigenschaft ist. Aber es war immer eine typische Fraueneigenschaft, jeden zweiten Satz mit einem Smiley zu versehen. Insofern ist dein Stil deutlich femininer als der einiger Frauen, die hier schreiben.
42. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 29.12.17 00:45

Hi!

Dankeschön geht runter wie Öl ☺☺.
43. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 29.12.17 01:01

Ich kenne das eine richtig gute Geschichte in Netz.
Da wurden alle Männer unterworfen mussten Röcke und Kleider tragen und durften keine Geschäfte machen und verrichten nur gering qualifizierte arbeiten. Wurden teilweise gefesselt und geknebelt.
Einfach nur geile Geschichte. Auspeitschen gab es auch auch bei geringen vergehen der Männer.
44. RE: Matriarchat

geschrieben von Bulli31 am 29.12.17 01:14

Mein Beitrag ist ein wenig spät dran. Sorry, aber ich kann nicht alles ansprechen.

Hallo M.J., hallo alle,

>Im Privatbereich gibt es das Gefälle so nicht.

Der Privatbereich hat nichts mit Matriarchat zu tun.

Matriarchat bezieht sich auf die gesellschaftliche und politische Macht.
Einfach zu verstehen:
Alles ist Patriarchat, es sei denn kein Mann hat in Firma oder Staat noch etwas zu sagen. Sollte ein einziger Mann in der BRD noch Macht haben, unterdrückt er automatisch die Frauen und das Matriarchat ist wieder ein Patriarchat.

Außerdem sind alle Beispiele aus dem Privatbereich der Nachweis, wie sehr das Patriarchat die lieben, unschuldigen, hilflosen Frauen knechtet und versklavt.
Ich würde auch gerne in einem Land leben in dem die Frauen im Privatbereich ihre Macht erkennen und daraus ihren Stolz ziehen.
Aber in Deutschland wird das nicht möglich sein, weil durch die Frauen im Privatbereich 24 Stunden pro Tag geldwerte Leistungen erbracht werden, die ihnen ihr Ehemann mit seinem 8-Stunden-Job niemals bezahlen kann. Angefangen von von den Jobs der Kinderbetreuung, Haushaltsführung, Putzdienstleistungen, Inneneinrichtung, Garten-/Balkongestaltung, Gartenarbeit, Kindererziehung, Reparaturdienste diverser Art, Terminplanungen, Sozialarbeit und Sexarbeit mit evtl. zuschlagpflichtigen perversen Praktiken.

Mit dem Gehalt eines Lehrers kann ein Mann höchstens Putzdienste seiner Ehefrau/Freundin einkaufen. Somit ist alles andere eine freiwillige soziale Leisung der Frauen, was frei nach Alice Schwarzer dumm ist. Unbezahlte Arbeit ist Sklavenarbeit. Die hetero Frauen sind also die Sklavinnen der Männer, auch wenn sie sich überlegen bzw dominant fühlen.

Zumindest wurde/wird den Hetero-Frauen das so von Feministinnen soufliert.
Wenn eine Frau eine andere Frau unterdrückt ... dann geht das in Ordnung.

45. RE: Matriarchat

geschrieben von Ihr_joe am 29.12.17 01:40

Zitat

Außerdem sind alle Beispiele aus dem Privatbereich der Nachweis, wie sehr das Patriarchat die lieben, unschuldigen, hilflosen Frauen knechtet und versklavt. Ich würde auch gerne in einem Land leben in dem die Frauen im Privatbereich ihre Macht erkennen und daraus ihren Stolz ziehen. Aber in Deutschland wird das nicht möglich sein, weil durch die Frauen im Privatbereich 24 Stunden pro Tag geldwerte Leistungen erbracht werden, die ihnen ihr Ehemann mit seinem 8-Stunden-Job niemals bezahlen kann. Angefangen von von den Jobs der Kinderbetreuung, Haushaltsführung, Putzdienstleistungen, Inneneinrichtung, Garten-/Balkongestaltung, Gartenarbeit, Kindererziehung, Reparaturdienste diverser Art, Terminplanungen, Sozialarbeit und Sexarbeit mit evtl. zuschlagpflichtigen perversen Praktiken.


Hilfe, in welchem Jahrhundert lebst Du?

Angefangen von von den Jobs der Kinderbetreuung, Haushaltsführung, Putzdienstleistungen, Inneneinrichtung, Garten-/Balkongestaltung, Gartenarbeit, Kindererziehung, Reparaturdienste diverser Art, Terminplanungen, Sozialarbeit und Sexarbeit mit evtl. zuschlagpflichtigen perversen Praktiken.

Alles Dinge die ein (modernerer, gleichberechtigter) Mann mitleistet, ausgenommen der zuschlagspflichtigen perversen Praktiken (oder doch?).

Die fallen dann bei den Männern an, die nicht nur mit leisten, sondern voll leisten. 24/7 so zu sagen...
Lach, wobei Zuschlag(spflichtige) Praktiken irgendwie falsch klingen... weil der Mann empfängt ja die (antreibenden) Hiebe.
Wobei wir uns nicht über Empfängnisverhütung Unterhalten.

Aber insgesamt gesehen ist vermutlich auch das Patriarchat ein veraltetes System, das von irgendeiner anderen Form abgelöst wird, eine Art gleich(wertige) geschlechtsübergreifende sexuelle und politische Selbstbestimmung. Zu der die Grundsteine gelegt sind.

Nicht mehr die Herrschaft der Mutter und später die der Väter, sondern die der Vernunft. Dann ist Gott ein ES, keine Göttin aber auch kein männlicher Gott.
So gesehen wird es noch lange, lange dauern...


Ihr_joe

46. RE: Matriarchat

geschrieben von Bulli31 am 29.12.17 02:17

Na klar, Männer machen das auch. Wenn Männer auch unentgeltlich arbeiten, tangiert das die Betrachtung der Frauenthemen nicht.

Feminismus bedeutet, dass man nur die Belange der Frauen thematisiert, diskutiert und publiziert während man die Belange der Männer ignoriert und verschweigt.
Alle Entlastung durch Männer bleibt also im Feminismus unberücksichtigt.

Es ist nicht Aufgabe des Feminismus nach entlastenden Argumenten für Männer zu suchen.
47. RE: Matriarchat

geschrieben von Moira am 29.12.17 09:48

Zitat

Ich würde auch gerne in einem Land leben in dem die Frauen im Privatbereich ihre Macht erkennen und daraus ihren Stolz ziehen.
Aber in Deutschland wird das nicht möglich sein, weil durch die Frauen im Privatbereich 24 Stunden pro Tag geldwerte Leistungen erbracht werden, die ihnen ihr Ehemann mit seinem 8-Stunden-Job niemals bezahlen kann. Angefangen von von den Jobs der Kinderbetreuung, Haushaltsführung, Putzdienstleistungen, Inneneinrichtung, Garten-/Balkongestaltung, Gartenarbeit, Kindererziehung, Reparaturdienste diverser Art, Terminplanungen, Sozialarbeit und Sexarbeit mit evtl. zuschlagpflichtigen perversen Praktiken.

Mit dem Gehalt eines Lehrers kann ein Mann höchstens Putzdienste seiner Ehefrau/Freundin einkaufen. Somit ist alles andere eine freiwillige soziale Leisung der Frauen, was frei nach Alice Schwarzer dumm ist. Unbezahlte Arbeit ist Sklavenarbeit. Die hetero Frauen sind also die Sklavinnen der Männer, auch wenn sie sich überlegen bzw dominant fühlen.


Es erscheint mir mehr als fragwürdig, ob "Tätigkeiten" wie Kinder auf die Welt bringen, Kindererziehung, Kinderbetreuung (vergl. hier die meisten Arbeitsplätze in Kindergärten und zumindest Grundschulen), Kranken- und Altenpflege bzw. -Betreuung, sonstige Sozialdienste, viele viele ehrenamtliche, auch die Bildung und Kultur eines Landes betreffende Engagements tatsächlich als "im Privatbereich" zu betrachten sind.

Offensichtlich will/kann das nicht nur "ihr Ehemann" nicht bezahlen, sondern auch "der Staat" nicht - jedoch gäbe es durchaus "Finanzierungs-Modelle", die Solches ermöglichen und damit WÜRDIGEN könnten.
48. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 29.12.17 20:49

Hallo ihr lieben.

Es nehmen mittlerweile auch viele den Vaterschaft Urlaub vom Job und damit auch Verantwortung für Kinder Haushalt und entlasten damit die Frauen. Achso bitte keine weiteren Beleidigungen gelle 👎.
49. RE: Matriarchat

geschrieben von private_lock am 31.12.17 18:04

@Single

Zitat

Wie unrealistisch die ganze Idee ist, zeigt sich am besten bei der Partnerfindung: Nicht der Mann müsste die Frau umwerben, sondern die Frau den Mann. Die Frau müsste dem Mann Rosen schenken, ihm Komplimente machen, ihn zum Essen Einladen, ihm Juwelen schenken... Na die Frau möchte ich sehen, die das macht!


Das ist natürlich ein großes Hindernis ... das schaffen wir Männer ja auch nur, mit der Aussicht auf Sex. Fragt sich, ob der Anreiz auch für die Damen funktioniert? Bislang müssen sie sich ja scheinbar eher gegen Sex wehren, anstatt sich das aktiv suchen zu müssen. Andererseits kämen die Ladies ja vielleicht auch auf Touren, wenn an jeder Ecke nackte Kerle von der Werbung platziert wären, denn sobald die Damen die Finanzen verwalten, muss sich die Werbung ja auch völlig umstellen.

Zitat

Wenn Männer nicht täglich putzen oder den Müll runtertragen, dann nicht weil sie es nicht können, sondern weil sie es mit geringer Priorität bewerten.


Ja. So sehe ich das auch. Meine Mutter definiert sich selbst sehr über Hausarbeit. Also ist sie ständig am "rützen", d.h. immer beschäftigt. Trotzdem türmen sich die Berge, weil sie dabei nicht effektiv ist. Von all der Fensterputzerei bleibt schon nach dem nächsten Regen keine Spur mehr. All der Aufwand verpufft. Vorgeblich, will sie es schön haben, aber eigentlich ist es die nackte Angst davor, unangemeldeten Besuch zu bekommen, der ihr vorwerfen könnte, eine schlechte Hausfrau zu sein. Drum ist sie getrieben, ständig was zu machen und kommt nie dazu, einfach mal zu genießen.

Das ist aber ein größeres Problem. So zieht sie gerne über den "faulen" Schwiegersohn her, weil der ja mal einige Jahre arbeitslos war. Dabei vergisst sie zu erwähnen, dass ihre "Kinderpause" von über 12 Jahren auch nicht von der Rentenkasse als beitragsrelevant anerkannt wird.

Zitat

Die meisten Naturvölker wurden ausgelöscht


Vor allem gibt es nur wenige Regionen auf der Erde, die Naturvölker zulassen. Wer wie die Made im Speck lebt, hat keinen Grund, sich zu verändern. Es ist kein Zufall, dass die erfolgreichsten Staaten der Erde sich in der gemäßigten Zone konzentrieren. Das Klima muss scheinbar einen ordentlichen Winter vorsehen, der eine Vorausplanung von Ernten über ein Jahr hinaus erzwingt, gleichzeitig aber nicht zu streng ist, so dass von dem Ertrag immer mehr übrig bleibt, um daraus nachhaltig Wohlstand aufzubauen.

-----

@M.J.

Zitat

Wozu müssen wir fremde Planeten besiedeln


Doch doch ... der Fortschritt ging schon immer von den Unzufriedenen aus. Oder anders gesagt: "Das Meer zu verlassen war OK, aber wir hätten auf den Bäumen bleiben sollen." Fragt sich, warum die Unzufriedenheit der Frauen sich nicht Bahn bricht? Aber wir Männer sind wohl auch nicht besser. Als Angestellter fühlt man sich toll, wenn man dem Chef eine Gehaltserhöhung abringt, dabei wird die direkt durch die Inflation wieder aufgefressen.

Das gemachte Nest, in dem die Frau sich zu Hause einigelt trägt also eher dazu bei, den Status Quo zu halten, als dass es ein Ausdruck wäre, dass die Damen ja bereits das Heft im privaten Bereich in der Hand hielten.

-----

@Moira

Zitat

Zitat

... und manipulieren, also die Parade-Disziplin der Frauen immer wichtiger wird. ...

mal bitte nicht frech-verallgemeinernd werden, ne!


Korrekt hätte da stehen müssen: Frauen sind mit einer natürlichen emotionalen Intelligenz und Kommunikationsfähigkeit ausgestattet. Ja, das könnte man auch zur Manipulation einsetzen. Der "Beruf" Maitresse ist wie mir scheint ausschließlich den Damen vorbehalten, oder?

Zitat

Es erscheint mir mehr als fragwürdig, ob \"Tätigkeiten\" wie Kinder auf die Welt bringen, Kindererziehung, Kinderbetreuung (vergl. hier die meisten Arbeitsplätze in Kindergärten und zumindest Grundschulen), Kranken- und Altenpflege bzw. -Betreuung, sonstige Sozialdienste, viele viele ehrenamtliche, auch die Bildung und Kultur eines Landes betreffende Engagements tatsächlich als \"im Privatbereich\" zu betrachten sind.

Offensichtlich will/kann das nicht nur \"ihr Ehemann\" nicht bezahlen, sondern auch \"der Staat\" nicht - jedoch gäbe es durchaus \"Finanzierungs-Modelle\", die Solches ermöglichen und damit WÜRDIGEN könnten.


Könnte es sein, dass Frauen sich eine Art zweite Währung neben dem "Geld der Männer" erschaffen haben, die nicht aus Gewinnen durch Verkäufe herrührt, sondern aus sozialem Ansehen? Dort werden Dienstleistungen einfach nicht bezahlt, sondern man "hilft" sich gegenseitig, wobei das manchmal ganz schön einseitig ausfällt und sicher stark von Sympathien und Gruppenzwang abhängt. Es ist halt keine Schwarzarbeit, solange kein Geld fließt. Außerdem ist es eine schöne Möglichkeit, Steuern zu sparen vermeiden, denn die werden ja auch nur auf Geldtransaktionen erhoben, weil sie dort so leicht zu berechnen sind.

-----

@Bulli

Zitat

weil durch die Frauen im Privatbereich 24 Stunden pro Tag geldwerte Leistungen erbracht werden, die ihnen ihr Ehemann mit seinem 8-Stunden-Job niemals bezahlen kann.


Irrtum. Der Preis einer Sache bestimmt sich aus Angebot und Nachfrage. Der Mann muss also nicht fürs Fensterputzen bezahlen, weil er niemals gesagt hat: "Schatz, man kann ja schon gar nicht mehr rausgucken! Die Fenster sind mindestens eine Woche nicht geputzt worden." Das ist der Druck, den Frauen sich gegenseitig machen, wenn sie mit der Nachbarin um den Titel "beste Hausfrau der Straße" konkurrieren. Dabei versammelt sich die Jury reihum zum Kaffeekränzchen und rümpft hinter dem Rücken der jeweiligen Gastgeberin die Nase, während sie in der Küche Nachschub holt. Insgesamt also ein Luxus-Problem, das aus zu viel Freizeit und einer fehlgeleiteten Gruppendynamik entsteht.

Wenn der Mann dann abends von der Arbeit nach Hause kommt, ist die Dame am Boden zerstört, weil sie sich erst den Arsch aufgerissen hat für nix und als Belohnung noch mit Klatsch & Tratsch verunglimpft wurde. Kein Wunder, dass sie dann Kopfweh hat und er keinen Sex kriegt.

LG
private_lock
50. RE: Matriarchat

geschrieben von Moira am 31.12.17 19:54

Lieber private_lock,

für eine so aussagefähige und entsprechend umfangreiche Antwort, wie ich sie Dir gerne geben würde, habe ich im Moment leider keine Zeit.

Deshalb nur rasch dieses:

Zitat

Meine Mutter definiert sich selbst sehr über Hausarbeit. Also ist sie ständig am \"rützen\", d.h. immer beschäftigt. Trotzdem türmen sich die Berge, weil sie dabei nicht effektiv ist.


und

Zitat

aber eigentlich ist es die nackte Angst davor, unangemeldeten Besuch zu bekommen, der ihr vorwerfen könnte, eine schlechte Hausfrau zu sein. Drum ist sie getrieben, ständig was zu machen und kommt nie dazu, einfach mal zu genießen.


Das sind dann aber persönliche (Un-)Fähigkeiten und Beweggründe, die man auch nicht allen Frauen unterstellen sollte.

Zitat

dass ihre \"Kinderpause\" von über 12 Jahren auch nicht von der Rentenkasse als beitragsrelevant anerkannt wird


Doch, Kindererziehungszeiten fließen sehr wohl ein.

http://www.deutsche-rentenversicherung.d...Rente_node.html

Zitat

Das gemachte Nest, in dem die Frau sich zu Hause einigelt


der Halbsatz spottet ja wohl jeglicher Beschreibung und Kommentars - einfach nur **ursprünglicher Ausdruck wurde um des lieben Friedens willen eigenzensiert**


Zitat

Korrekt hätte da stehen müssen: Frauen sind mit einer natürlichen emotionalen Intelligenz und Kommunikationsfähigkeit ausgestattet. Ja, das könnte man auch zur Manipulation einsetzen.


GENAU! So liest sich das doch gleich wesentlich angenehmer.

Zitat

Der \"Beruf\" Maitresse ist wie mir scheint ausschließlich den Damen vorbehalten, oder?


Verstehe nicht, was der Ausdruck Maitresse jetzt hier aussagen soll. Wenn Du jetzt gefragt hättest, warum es das Berufsbild "Manipulaitresse" noch nicht gibt, hätte ich das vielleicht gerne mit Dir gemeinsam überlegt.

Und DOCH, es gab 1. auch schon IMMER Männer, die sich "aushalten" ließen und 2. hört und liest man von HeiratsschwindlerINNEN eher selten

Zitat

jedoch gäbe es durchaus \"Finanzierungs-Modelle\", die Solches ermöglichen und damit WÜRDIGEN könnten.


ICH sprach da eher von bestimmten seriösen und auch hochoffiziellen Bestrebungen, die ich vor allen Dingen in Deutschland und der Schweiz äußerst interessiert beobachte.

Zitat

Die Fenster sind mindestens eine Woche nicht geputzt worden.\" Das ist der Druck, den Frauen sich gegenseitig machen, wenn sie mit der Nachbarin um den Titel \"beste Hausfrau der Straße\" konkurrieren. Dabei versammelt sich die Jury reihum zum Kaffeekränzchen und rümpft hinter dem Rücken der jeweiligen Gastgeberin die Nase, während sie in der Küche Nachschub holt. Insgesamt also ein Luxus-Problem, das aus zu viel Freizeit und einer fehlgeleiteten Gruppendynamik entsteht. Wenn der Mann dann abends von der Arbeit nach Hause kommt, ist die Dame am Boden zerstört, weil sie sich erst den Arsch aufgerissen hat für nix und als Belohnung noch mit Klatsch & Tratsch verunglimpft wurde. Kein Wunder, dass sie dann Kopfweh hat und er keinen Sex kriegt.


Hierzu fiel mir direkt eine kleine Geschichte ein, die ich neulich im Radio hörte und Dir und allen anderen Lesern auch im Hinblick auf "unser aller Neigungen" nicht vorenthalten möchte:

http://www.gute-nachrichten.com.de/2014/...r-paulo-coelho/

Auf ein weiteres frohes Jahr hier im Forum stoße ich in Gedanken jetzt schon mit Dir bzw. Euch allen an und schicke

liebe Grüße ~~ Moira
51. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 28.01.18 17:50

Hallo.

Da zu habe ich auch eine Meinung Männer müssen sich dann in solchen Staat in Röcke und Kleidern gezwungen werden und sich weiblich benehmen.
Zurückhaltung wäre dann das zauberwort. Das beste Stück muss eingesperrt und im Zaum gehalten werden.
Männer dürfen keine Konto und dürfen keine Geschäfte machen ohne Erlaubnis der Lady oder Herrin.
Geile Vorstellung.
52. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 28.01.18 19:26

Ich habe mir nur mal ein paar Gedanken gemacht wie es ausehen könnte das wäre natürlich die extremste Form eines Staates.

Bitte mich nicht missverstehen. Ich provoziere niemand
53. RE: Matriarchat

geschrieben von Taifun am 28.01.18 20:58

@Tron: Komm mal im realen Leben an.

Die Herrschaft des Mannes hat nicht funktioniert und die der Frau würde nicht funktionieren. So wenig wie der Sozialismus funktionieren würde oder der Kapitalismus funktioniert.

Es braucht den Ausgleich um die Extreme zu dämpfen. Der Hintergrund ist einfach: Auf Dauer sind wir Menschen im Durchschnitt alle geil auf mehr Macht und glauben i. allg. auch, dass wir den richtigen Weg für alle kennen.
54. RE: Matriarchat

geschrieben von Tron007 am 28.01.18 21:04

Ich habe beide Systeme erleben dürfen. Das hier ist besser. Die Freiheit zu reden und schreiben zu dürfen lasse ich mich nicht verbieten oder?
55. RE: Matriarchat

geschrieben von Taifun am 28.01.18 21:14

Du meinst die Meinungsfreiheit? Die hat weder mit Sozialismus noch mit Kapitalismus etwas zu tun.

Und Meinungsfreiheit hast du hier soviel du willst. Nur, dass du keine Meinung hast sondern nur schwafelst. Das dürftest du sogar bei Putin und bei Erdogan. Nur hier zerstörst du eine soziale Gemeinschaft.
56. RE: Matriarchat

geschrieben von kedo am 28.01.18 23:07

ich weiß echt nicht, was die ganze aufregung soll – 1,5 seiten kommentare *kopfschüttel*? Tron007 hat seine fantasie zum thema geschrieben, die mag nicht jedem liegen, aber sie ist im topic. und ich wette es gibt einige user hier, die diese fantasie auch „geil“ finden.

so what.
57. RE: Matriarchat

geschrieben von Gillian am 29.01.18 15:59

Nun.

Es ist gar nicht so lange her, da galt in Deutschland ein guter Teil von dem, was hier als W...fantasie abgetan wird, als Gesetz oder zumindest als "guter Ton".

Frauen durften ohne die Zustimmung ihres Ehemannes weder einen Beruf ausüben noch ein Konto eröffnen.

Eine Frau, die ihren, hm, "sexuellen Trieben freien Lauf ließ", galt zumindest als "Flittchen" (z.T. ist das heute noch so) und eine anständige Frau trug Röcke und Kleider und keine Hosen.

Tron hat das mehr oder weniger einfach umgedreht.
In einem Forum, in dem es nicht nur um Keuschhaltung, sondern auch um BDSM und Fetisch geht.
Und die Ausgangsfrage an die Männer im Eingangsthread lautete "Macht euch das Angst oder macht es euch an?"

Insofern sehe ich persönlich Tron hier gar nicht so weit vom Thema entfernt wie einige vermuten, wenn ich aber andererseits auch verstehen kann, woher die Reaktionen auf seinen diesbezüglichen Post kommen.


Ich selber finde ein Matriarchat genauso wenig erstrebenswert wie ein Patriarchat.
Nicht, dass ich es besonders anstrengend fände - aber es wäre mir zu einseitig.
Außerdem ist mir der Gedanke fremd, ein Geschlecht wäre irgendwie besser als das andere.

Die Hysteria, übrigens, macht gerade wieder von sich reden - im Zusammenhang mit dem Wiener Akademikerball, auf dem sich lt. Zeitungsberichten wohl die politisch rechtsgerichtete "Elite" trifft. Als eingetragene Burschenschaft darf die Hysteria ebenfalls teilnehmen - und diese Aktion finde ich gut *grins*.
58. RE: Matriarchat

geschrieben von keuschy am 29.01.18 18:34

Ich kommentiere mal nur die letzte Seite
@ Tronn007
Man muss keine ellenlangen Sätze schreiben um sich in eine Diskussion einzubringen. Mit kurzen Sätzen kann man durchaus seine Meinung ausdrücken. Nur sollte man seine Gedanken v o r dem Einstellen sortieren und so formulieren, dass sie auch zum Thema passen. Wenn du Lust hast, lies dich einmal in die Diskussionen über Stories ein, da steht sehr viel über Rechtschreibprogramme.
@prallbeutel
Das ist ein gesellschaftliches Problem, dass immer mehr Schrott fabriziert wird. Liegt vielleicht daran dass dies leichter ist, als etwas Vernünftiges von sich zu geben

@ kedo
Es ist ein schwieriger Grad zwischen Meinungsfreiheit, die nicht jedem schmeckt, oder nur etwas zu posten, weil ich vermeintlich dazugehören möchte.
@Gummimike
Ich glaube in dem Fall bringt auch ein hungriger Troll keine Besserung.

@Netter Sklave
Über diesen Blödsinn, den du beschreibst, kann ich nur lächeln. Mich nerven dagegen eher die Kommentatoren, die meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und keine andere Meinung akzeptieren

@Gillian
Gratuliere, du bist der Erste, der hier nach zwei Seiten Schrott wieder auf das Ursprungsthema zurückkam. Kleine Anmerkung noch. Zu dieser Zeit war es auch noch üblich, dass Kinder, wenn sich Erwachsene miteinander unterhielten, schwiegen. Bestimmt war in diesen Zeiten auch nicht alles perfekt, aber zumindest herrschte bei diesen Generationen noch Respekt und Anstand. Diese Diskussion hätte man damals bestimmt nicht führen müssen.

Vielleicht kehrt ja doch noch einmal Normalität im Forum ein und die Leute schreiben wieder zu den Themen für dass das Forum geschaffen wurde. Die letzten Seiten dieses Threads waren schlichtweg

T H E M A V E R F E H L T
Keuschy
59. RE: Matriarchat

geschrieben von captain am 29.01.18 18:39

Vielen Dank, Gillian, für diese längst überfällige Einschätzung, dass eine Polarisierung für ein Matriachat oder Patriachat überhaupt nicht zielführend ist und die jeweils andere Gruppe damit automatisch der "Unterdrückung" preisgegeben würde. Die einzig wahre Balance findet sich in der Gleichberechtigung der Geschlechter.

Ausgenommen sind hier natürlich alle, die sich das im Rahmen ihrer eigenen Beziehung freiwillig antun wollen.

Herzlichst
Captain
60. RE: Matriarchat

geschrieben von private_lock am 29.01.18 21:09

@Gillian
Zitat
Nicht, dass ich es besonders anstrengend fände - aber es wäre mir zu einseitig.


@captain
Zitat
Die einzig wahre Balance findet sich in der Gleichberechtigung der Geschlechter.


Aber es ist nunmal Fakt, dass die Geschlechter nicht gleich sind. Ja, vieles schient durch Rollenbilder geprägt zu sein. Und immerhin lassen sich überkommene alte Vorstellungen aus den 1950ern zumindest korrigieren. Aber bei allem Streben um Gleichberechtigung sollte man sich vor einer Gleichmacherei hüten.

Leider stecken wir mitten in dem Schlamassel und es sieht rundum in alle Richtungen gleich aus. Anstatt mit dem abgeklärten Blick eines Historikers die Fehlentwicklungen aussortieren zu können, bräuchte es jetzt Impulse für den Kompass, woran man sich orientieren kann, wohin es weiter gehen soll?

Was sagt ihr zu Unisex-Toiletten? Schluss mit der Apartheid der Klo-Schüsseln? ... Männer, die eine Express-Warteschlange gewohnt sind werden mich jetzt hassen.

Quoten wurden ja schon teilweise ausprobiert. Aber zementieren sie nicht gerade das Zwei-Klassen-Denken ... "Die hat den Posten doch nur wegen der Quote bekommen!"

Was ist mit dem "gendern" von Texten ... hilft es wirklich ihm / ihr, wenn sie / er bei jeder Formulierung an beide Geschlechter gleichberechtigt denken soll, oder lenken die vielen Brüche im Gedankengang nicht vielmehr vom Thema ab? Selbst wenn man / frau die Schriftsprache dazu vergew... verdrehen kann, wie soll das mündlich klappen? (Frau / man lese sich diesen Absatz mal laut vor). Welche Geschlechtsform wird zuerst genannt? Muss im Text nicht zufällig gewechselt werden, damit beide genau 50% vorne stehen oder damit die Verwirrung komplett ist?

Provokante These: Brauchen wir ein dominantes Geschlecht? oder bräuchten wir nicht vielmehr die Abwesenheit von Geschlecht, also ein Neutrum?

LG
private_lock
61. RE: Matriarchat

geschrieben von HeMaDo am 29.01.18 22:18

Zitat

Aber es ist nunmal Fakt, dass die Geschlechter nicht gleich sind. Ja, vieles schient durch Rollenbilder geprägt zu sein. Und immerhin lassen sich überkommene alte Vorstellungen aus den 1950ern zumindest korrigieren. Aber bei allem Streben um Gleichberechtigung sollte man sich vor einer Gleichmacherei hüten.

Das, was unter Gleichberechtigung firmiert, ist nur leider keine Gleichmacherei sondern eher das Gegenteil. Gerade das was Feministinnen predigen geht eher in das andere Extrem, nämlich das klein Machen der Männer.
Wo ist da der Unterschied im Vergleich zu den Zuständen der 50er und davor?


Zitat

Was sagt ihr zu Unisex-Toiletten? Schluss mit der Apartheid der Klo-Schüsseln? ... Männer, die eine Express-Warteschlange gewohnt sind werden mich jetzt hassen.

Warum nicht? Eine Toilette für beide Geschlechter ist meiner Meinung nach kein Problem. Aber der Mann hat nun mal den anatomischen Vorteil(?), im Stehen pinkeln zu können. Warum sollte man den aufgeben müssen? Man kann doch einfach weiterhin zwei Türen machen. Hinter einer Pissoirs und hinter der Anderen die Reihe mit Schüsseln.
Und wenn Frauen gerne auch im Stehen pinkeln wollen, da gibt es ja Hilfsmittel. Damit können sie dann auch die Pissoirs benutzen.


Zitat

Quoten wurden ja schon teilweise ausprobiert. Aber zementieren sie nicht gerade das Zwei-Klassen-Denken ... \"Die hat den Posten doch nur wegen der Quote bekommen!\"

Solange Frauen immer noch in bestimmte Rollen gedrängt werden, wird es ohne eine Quote vermutlich nicht funktionieren. Aber brauchen wir das überhaupt?
Ist es nicht vielmehr so, daß die »klassischen« Frauen- und Männerberufe unter anderem auch aus den unterschiedlichen körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten der Geschlechter entstanden sind?

Sicher gibt es zwischen den Geschlechtern Überschneidungen und oft auch eine Umkehrung dieser Fähigkeiten und es gibt auch Berufe, die einfach aus den damals vorherrschenden gesellschaftlichen Rollen entstanden sind.

Ich stelle einfach mal die Behauptung in den Raum, daß es einfach so ist, daß Frauen meistens einfühlsamer als Männer sind und sich daher für soziale Berufe besser eignen als Männer und daß Männer im Durchschnitt stärker sind und deshalb für Berufe in denen es auf körperliche Kraft ankommt meistens besser geeignet sind als Frauen.



Zitat

Was ist mit dem \"gendern\" von Texten ... hilft es wirklich ihm / ihr, wenn sie / er bei jeder Formulierung an beide Geschlechter gleichberechtigt denken soll, oder lenken die vielen Brüche im Gedankengang nicht vielmehr vom Thema ab? Selbst wenn man / frau die Schriftsprache dazu vergew... verdrehen kann, wie soll das mündlich klappen? (Frau / man lese sich diesen Absatz mal laut vor). Welche Geschlechtsform wird zuerst genannt? Muss im Text nicht zufällig gewechselt werden, damit beide genau 50% vorne stehen oder damit die Verwirrung komplett ist?

Warum schafft man nicht geschlechtliche Artikel einfach ab, anstatt sich mit solchen Krücken zu behelfen? Im Englischen klappt das doch auch.
Ich warte schon auf die genderneutrale Rechtschreibreform.

(hilft es wirklich MENSCH, wenn ES bei jeder Formulierung an beide Geschlechter gleichberechtigt denken soll, oder lenken die vielen Brüche im Gedankengang nicht vielmehr vom Thema ab? Selbst wenn MENSCH die Schriftsprache dazu vergew... verdrehen kann, wie soll das mündlich klappen?)

Darüber kann jetzt jedes denken, wie es will.


Zitat

Provokante These: Brauchen wir ein dominantes Geschlecht? oder bräuchten wir nicht vielmehr die Abwesenheit von Geschlecht, also ein Neutrum?

Es gibt nun einmal zwei Geschlechter. Damit müssen wir einfach leben, oder uns so weiter entwickeln daß wir als Zwitterwesen weiter existieren, aber ich vermute, bis dahin braucht die Evolution noch einige Zeit.

Ein dominantes Geschlecht gibt es in vielen Fällen in der Natur. Mal sind es die Männchen, mal die Weibchen. Und im Tierreich klappt das ja ganz gut.

Ich glaube kaum, daß sich Hyänen, bei denen selbst das stärkste Männchen in der Rangfolge noch unter dem schwächsten Weibchen steht, darüber Gedanken macht, ob das in Ordnung ist.
Vermutlich wird sich auch keine Wölfin Gedanken um Gleichberechtigung machen.

Aber der Mensch ist nun mal kein Tier und kann sich auf solche Gedanken einlassen und somit die wirklich wichtigen Probleme verdrängen.


HeMaDo
62. RE: Matriarchat

geschrieben von Moira am 29.01.18 22:39

führt "man" eben per Gesetz ein, dass überall

mensch oder Mensch

geschrieben wird, wo ist das Problem?

Mensch lese sich doch mal einen solcherart formulierten Satz durch, dann wird mensch schon sehen, ob er verständlich ist oder nicht.
63. RE: Matriarchat

geschrieben von HeMaDo am 29.01.18 22:55

Eigentlich müsste der Satz ja noch ganz anders lauten:


(hilft es wirklich MENSCH, wenn ES bei jeder Formulierung an beide Geschlechter gleichberechtigt denken soll, oder lenken DAS vielen Brüche im Gedankengang nicht vielmehr vom Thema ab? Selbst wenn MENSCH DAS Schriftsprache dazu vergew... verdrehen kann, wie soll das mündlich klappen?)

Verständlich ist das noch. Vermutlich würde nach einer gewissen Umgewöhnungszeit (1-2 Generationen) kaum noch jemand daran Anstoß nehmen.

64. RE: Matriarchat

geschrieben von Moira am 29.01.18 23:06


Zitat

(hilft es wirklich MENSCH, wenn ES bei jeder Formulierung an beide Geschlechter gleichberechtigt denken soll, oder lenken DAS vielen Brüche im Gedankengang nicht vielmehr vom Thema ab? Selbst wenn MENSCH DAS Schriftsprache dazu vergew... verdrehen kann, wie soll das mündlich klappen?)


hilft es wirklich, wenn bei Formulierungen immer an beide Geschlechter gleichberechtigt gedacht werden soll oder lenken so viele Brüche im Gedankengang nicht vielmehr vom Thema ab? Selbst wenn mensch Schriftsprache dazu vergew... verdrehen kann, wie soll das mündlich klappen?

Also ich find das richtig gut - und ja, sowas schleift sich doch schnell rein, Rechtschreibreformen (mehr oder minder un/sinnig) müssen wir doch auch ständig über uns ergehen lassen und neue Worte werden jeden Tag erfunden, akzeptiert und sind bald in aller Munde.
65. RE: Matriarchat

geschrieben von private_lock am 29.01.18 23:24

Du meitest wohl:

... nach eines gewisses Umgewöhnungszeit

*schüttel*

Zumindest wäre eine Sprache mit nur noch einem Geschlecht der Substantive deutlich einfacher für Nicht-Muttersprachler zu erlernen. Andererseits scheint mir, würde da das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, denn diese brutalst mögliche Vereinfachung verarmt die Sprache auch um vielfältige zweideutig Konstrukte, die pointiert durch das Setzen des richtigen Artikels oder der richtigen Endsilbe für den Kenner aufgelöst werden.

Eine solche Angleichung an das Englische würde das Deutsche vermutlich nicht verkraften. Da können wir auch gleich Englisch reden, anstatt uns nur ständig die Vokablen zu importieren und uns dann einen abzubrechen, das "gedownloadete" Material zu konjugieren.

Eine weitere interessante Überlegung dazu: Sprache und insbesondere Begriffsdefinitionen entstehen dort, wo die Avant Garde bzw. die Speerspitze der Forschung zu Hause ist. Wenn man der erste auf einem Gebiet ist, setzt man die Begrifflichkeiten für alle, die einem nachfolgen.

Folglich haben es die Damen schwer innerhalb weniger Jahrzehnte aus dem Schatten der Männer zu treten und dann auch noch vorzupreschen, sie zu überholen um die Hoheit über die Sprache zu erlangen, dort wo sie neu entsteht ... oder zumindest ergänzt wird. Und es zeigt sich, dass selbst ein sterbender Fall wie der Genitiv, nicht einfach verschwindet, solange es noch letzte Bastionen gibt, die sich nicht des Dativs für gewisse Konstrukte bedienen mögen.

LG
private_lock
66. RE: Matriarchat

geschrieben von Ihr_joe am 30.01.18 00:08

Lach,

Themenpark Deutschland, 2083

mit dem Eintritt in den Park halten Sie sich an die Regeln, es gibt nur noch das Mensch, ganz und gar gleichberechtigt.
Das Mensch gibt es in der völlig gleichen Version mit unterschiedlichen aber gleichberechtigten Verwendungsmöglichkeiten, das Mensch benutzt Unisex Kleidung, anatomische Ungleichheiten sind nicht zu berücksichtigen, denn das Mensch kann sich frei entfalten, jedem Mensch steht eine freie Geschlechtswahl ohne Einfluss auf die Gleichheit offen. Das Mensch, das sich nicht entscheiden kann, hat die Möglichkeit als gleichberechtigtes Hermafrodit zu leben.


Leider ist der Versuch im Jahre 2275 gescheitert, da wegen der kompletten Gleichberechtigung keine Entscheidungen mehr getroffen werden konnten.
Besuchen sie mit uns die Nachbauten der Unisextoiletten und der Unisex-Kliniken. Originalgetreue Roboter spielen die letzten Bewohner des sogennaten Gleichberechtigs-Irrtums nach.

Soweit, so gut ä schlecht?

Ihr_joe
67. RE: Matriarchat

geschrieben von kedo am 30.01.18 09:34

@keuschy
Zitat
@ kedo
Es ist ein schwieriger Grad zwischen Meinungsfreiheit, die nicht jedem schmeckt, oder nur etwas zu posten, weil ich vermeintlich dazugehören möchte.
eben, und ich kann und möchte nicht entscheiden, wo es über diesen grad kippt. wollen wir nicht (fast) alle „dazugehören“ und posten deshalb hier oder anderswo?

darf es tatsächlich nur um information gehen oder geht es auch um austausch?

muss man obige aufregerfantasie, wie die von Tron007, in eine story verpacken, dann, wenn handwerklich gut gemacht, bekommt man applaus, darf ihn auch erwarten?

ich wünsche mir auch gut formulierte, durchdachte, stimmige beiträge, aber kann ich das wirklich von allen erwarten?
nein, ich tue das nicht.

so ein forum lebt von seiner vielfalt, inklusive „augenverdrehern“, aha- und geileffekten, diverse heilige anrufe („oh, mein/-E g/G-/ott/
-ÖTTIN“!) und gelegentlichen erkenntnissen. letztere sind aber tatsächlich verhältnismäßig selten.
68. RE: Matriarchat

geschrieben von Single am 30.01.18 14:22

@Gillian:
Zitat
Als eingetragene Burschenschaft darf die Hysteria ebenfalls teilnehmen
Am Akademikerball darf JEDER teilnehmen, du und ich auch.

@private_lock:
Zitat
Was sagt ihr zu Unisex-Toiletten? Schluss mit der Apartheid der Klo-Schüsseln?
Bin dafür. Ich benutze Pissoirs sowieso nicht, weil ich mir nach dem Pinkeln die Urinreste am Penis mit Klopapier abtupfe und das solchermaßen benutzte Klopapier dann runterspüle. Das geht im Pissoir nicht. Außerdem ist mir eine Kabine allein schon wegen ihrer Abgeschiedenheit lieber. Es gibt Veranstaltungen mit 95% Männern, wo aber die Frauentoiletten 2 Kabinen haben und die Männertoiletten nur 1. Unfair!
Zitat
Quoten wurden ja schon teilweise ausprobiert. Aber zementieren sie nicht gerade das Zwei-Klassen-Denken ... \"Die hat den Posten doch nur wegen der Quote bekommen!\"
Ich wurde schon bei Bewerbungen abgelehnt, weil ich ein Mann bin. Ich bin der Meinung, die Jobs sollten nach Qualifikation vergeben werden und nicht nach Quoten. Wenn es schon Quoten gibt, dann müsste es auch welche für Körpergröße und Haarfarbe geben, denn kleine und dunkle Personen werden erwiesenermaßen benachteiligt.
Zitat
Was ist mit dem \"gendern\" von Texten
Eine Seuche, die sicher genauso vorbeigehen wird wie die Pestepidemien. Wir haben nur das Pech, in einem dieser traurigen Zeitabschnitte zu leben.
Zitat
Provokante These: Brauchen wir ein dominantes Geschlecht? oder bräuchten wir nicht vielmehr die Abwesenheit von Geschlecht, also ein Neutrum?
Siehe oben. Wenn man endlich einsieht, dass grammatikalisches Geschlecht und natürliches Geschlecht zwei verschiedene Dinge sind, dann erübrigt sich die Suche nach einem Neutrum. Man sollte ganz im Gegenteil dort ansetzen, wo z.B. im Gesetz explizit von Männern oder Frauen die Rede ist, beispielsweise bei der Wehrpflicht und beim Pensionseintrittsalter. Fair sind nur die Unterschiede, die durch anatomische Unterschiede begründbar sind, z.B. wenn es um Schwangerschaften oder um Prostatauntersuchungen geht. Dann könnten Formulierungen wie "gebärfähige Personen" verwendet werden.


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