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Thema:
eröffnet von Moira am 11.02.19 19:19
letzter Beitrag von Hotty am 15.02.19 14:42

1. Testosteron (Wissenschaft)

geschrieben von Moira am 11.02.19 19:19

informativ - interessant - teilweise erstaunlich bis überraschend, diese Wissenschaftssendung auf arte:

https://www.arte.tv/de/videos/083272-000...r-maennerstoff/

53 Min.
Verfügbar vom 08/02/2019 bis 10/03/2019
Nächste Ausstrahlung am Freitag, 15. Februar um 11:20

"Klappentext":

Testosteron galt lange Zeit als der böse Bube unter den Hormonen. Zuviel davon im Blut und der Mann wird zum Tier – trieb- und aggressionsgesteuert. Anders als in der Tierwelt jedoch lässt sich die pauschale Aussage "Testosteron macht aggressiv" beim Menschen nicht bestätigen. In der Doku erklären international renommierte Forscher, wie subtil das Hormon tatsächlich wirkt.
Testosteron – das wichtigste männliche Sexualhormon. Es steht für die Gesundheit des Mannes, sexuelle Lust und das Lebenselixier im Alter. Zugleich wird dem Hormon nachgesagt, es fördere die Aggressivität beim Kampf und Gerangel um den ersten Platz. Der testosterongesteuerte Mann sei risikobereit und egoistisch. Eigenschaften, die heute ein eher schlechtes Image haben. Doch was ist dran am Mythos vom testosterongesteuerten Mann? Die Dokumentation geht der Entstehung und den Wirkungsweisen des Androgens auf den Grund. International renommierte Forscher erklären, wie subtil das Hormon im Menschen tatsächlich wirkt. Anders als bei Tieren lässt sich die pauschale Aussage „Testosteron macht aggressiv“ beim Menschen nicht bestätigen. Neueste wissenschaftliche Studien legen etwa nahe, dass der Botenstoff tatsächlich soziales, selbstloses Verhalten, fördert. Einer der führenden Experten auf diesem Gebiet ist der Franzose Jean-Claude Dreher aus Lyon. Er beweist in seinen Laborversuchen, dass Testosteron nicht aggressiv macht, sondern Männer strategisch handeln lässt. Wer mehr Testosteron im Körper trägt, behandelt andere freundlicher, um seinen eigenen Status zu stärken. Der britische Verhaltenspsychologe Simon Baron-Cohen hat darüber hinaus untersucht, ob und inwiefern bereits der Testosterongehalt im Mutterleib unterschiedliche Verhaltensmerkmale bei Jungen und Mädchen zutage fördert. Den Forschungen zufolge wirkt sich die Hormonkonzentration auf die Gehirnentwicklung und somit auf Ausprägung von Empathie, Sprachentwicklung und Abstraktionsvermögen aus. Eines steht fest: Die einfache Gleichung „Testosteron gleich Aggression gleich Macht“ geht nicht auf.

PS:
außerdem weitere interessante Beiträge über Hormone in der arte-Mediathek ...


2. RE: Testosteron (Wissenschaft)

geschrieben von Moira am 13.02.19 13:18

Wenn ein Thema wie "Testosteron" in einem Forum, das sich mit Keuschheit befasst, "off topic" ist, bedauere ich zutiefst, den Hinweis auf die TV-Dokumentation überhaupt gepostet zu haben, lasse aber die Information für Interessierte dennoch hier stehen ...
3. RE: Testosteron (Wissenschaft)

geschrieben von Volker_Racho am 13.02.19 17:41

Wer zu viel verschiebt hat zuwenig Testosteron... Ich lach mich wech...

Muß erst das Grinsen aus dem Gesicht bekommen,bevor ich "normal" antworten kann.

Volker

4. RE: Testosteron (Wissenschaft)

geschrieben von private_lock am 13.02.19 21:44

Wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Zitat

General Board
Alles wichtige zum Forum. Neuigkeiten und Ankündigungen. Fachthemen bitte in die entsprechenden Boards, nicht hierein.


Also ein absolut vorhersehbarer, nüchterner Vorgang. Sonst könnte man sich die Unterteilung in Unterforen gleich schenken.

LG
private_lock
5. RE: Testosteron (Wissenschaft)

geschrieben von Moira am 13.02.19 21:55

ah genau, jetzt versteh ich das endlich ... deshalb stehen auch z. B. diverse Weihnachts- und Ostergruß-Threads, Geschichtensuchen und sonstiger megawichtiger Krimskrams etc. im GeneralBoard
*Ironiemodus off
6. RE: Testosteron (Wissenschaft)

geschrieben von Bulli31 am 14.02.19 02:53

Der Klappentext hört sich ja wirklich romantisierend an. Die Realität ist dann doch anders.

- Fehlendes Testosteron führt zu einem Zustand vergleichbar mit einer Depression. (1:00)
- Beweis von Aggression durch Testosteron noch nicht erbracht, weil die Beweise "indirekt" sind. (10:10)

< anmerkung ein >
Vielleicht sollte man dem Wissenschaftler die indirekten Beweise in Form von zwei mal vier Handknöcheln mehrfach ins Gesicht drücken.
*pfft*
"indirekt"
< anmerkung aus >

- "Bei Gefangenen zum Beispiel stellt man höhere Testosteronwerte fest, je schwerer ihr Verbrechen war" (10:20)
- "In einer Studie konnten wir zeigen, dass sich die Aggressivität nach einer Injektion mit Testosteron erhöht, aber nicht nur" (10:34)

< anmerkung ein >
Hä?
Das ist also kein direkter Beweis?
Da will aber ein Wissenschaftler sein Forschungsgebiet sehr mysteriös darstellen. Klar, er wird nur bezahlt, wenn er an dem Gebiet forscht. Je langsamer er vorwärts kommt, um so mehr Geld fließt in seine Taschen.
< anmerkung aus >

- Testosteron verbessert auch das soziale Verhalten. (10:50)

< anmerkung ein >
Na, klar, wenn es sich beim Gegenüber um Frauen handelt ... oder der Mann auf Männer steht.
Auch ist es wichtig die Konkurrenten durch geschickte psychische Manipulationen von den Damen ablenken, um selber weniger Konkurrenz beim Buhlen um die Damen zu haben.
*augenroll*
Was sind das bloß für Wissenschaftler?
Die Wiederholung des Offensichtlichen durch hochdekorierte Wissenschaftler ... ist das Wissenschaft?
< anmerkung aus >

"macht der Neuro-Wissenschaftler einen weiteren Versuch. Der soll beweisen, ob mehr Terstosteron auch automatisch zu mehr Aggressivität führt." (11:00)

< anmerkung ein >
Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein. *aufgeb*
Doch!
Geldverschwendung.
Was nützt es, wenn die Wissenschaftler nachweisen können, dass die "indirekten" Beweise bei einer Minorität in der Bevölkerung nicht nachweisbar sind?


Sollte ich dem TV-Beitrag eine zweite Chance geben?

OK, ein paar Minuten noch.
< anmerkung aus >

Mehr Testosteron führt dazu, dass die Personen eine Kränkung härter bestrafen und gutes Verhalten stärker belohnen. (13:50)

< anmerkung ein >
Klar, man(n) möchte einen möglichen Sexualpartner dahin bringen in Sex einzuwilligen.

Oder sind die Macher der Studie schon so Öffentlich-Rechtlich geschädigt, dass sie denken Männer hauen mit einer Keule auf die Frauen, damit sie ohnmächtig die Beine breit machen.
Mann, was ein Weltbild.
Ich dachte immer, das wäre ein Running Gag bei den Feministinnen basierend auf dem 1970er Jahre Schinken: "Als die Frauen noch Schwänze hatten."
Stichworte "Schmus Schmus", "Schmakofatz" usw.

So, nun aber Schluss.
< anmerkung aus >
7. RE: Testosteron (Wissenschaft)

geschrieben von Volker_Racho am 14.02.19 17:05

Danke Bulli!

Dann kann ich mir meinen Text sparen

Volker
8. RE: Testosteron (Wissenschaft)

geschrieben von Hotty am 15.02.19 14:42

Nur so viel dazu: Ein Bekannter von mir ist Kraftsportler und ballert sich massenweise Testosteron. Er ist aber ein lieber und freundlicher Mensch der keiner Fliege was zu tun getraut. Hab selten einen so besonnenen Mensch gekannt. Ist also alles Quatsch mit Aggression und Testosteron. Vielleicht auch genetisch unteschiedlich bei allen Menschen.


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