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eröffnet von Matze23 am 19.06.19 19:22
letzter Beitrag von Matze23 am 06.01.23 17:14

1. Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 19.06.19 19:22

Hallo zusammen,

mich hat es wieder gejuckt und so ist eine (für meine Verhältnisse) recht lange Geschichte dabei herausgekommen.

Ich war mir nicht sicher, in welche Kategorie es passen würde, aber, ohne vorgreifen zu wollen, denke ich, dass es hierher am Besten passt.

Kommentare sind gerne willkommen, aber der Ablauf der Geschichte steht fest und das Ende ist bereits geschrieben.

Grüße, Matze
2. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 19.06.19 19:23

1.
„Was ist los, Kathie?“
Kathie saß alleine mit einem ernsten Blick im Wohnzimmer auf dem Sofa, während nebenan in der Küche die Schlacht am kalten Buffet tobte. Max feierte sein erstes Vierteljahrhundert und hatte fast die gesamte Clique von damals wieder zusammen gebracht.

Die Clique, das waren Max, Lisa, Kathie, Marie, Ben, Bärchen, Klinsi und natürlich ich, Daniel. Während der letzten Jahre der Schulzeit waren wir unzertrennlich und verbrachten fast jede freie Minute zusammen. Und obwohl die Schulzeit noch gar nicht so lange zurück lag, hatten wir uns schon in alle Winde zerstreut und zum Teil aus den Augen verloren. Aber Max als das soziale Bindeglied der Gruppe hatte uns immer im Auge behalten.

Schon damals unzertrennlich waren Max und Lisa. Beide machten nach dem Abi eine Lehre und heirateten kurz darauf. Und so waren sie die ersten mit einem Kind, das jetzt gerade im Kinderzimmer im Obergeschoss schlief. Die ganze Party über turtelten sie umeinander, als ob sie sich gerade erst kennen gelernt hätten. Manchmal war das knapp an der Grenze zur Peinlichkeit, aber so kannten wir sie und schauten großzügig darüber hinweg.

David, genannt 'Klinsi', war Max' Zwillingsbruder, aber nicht als solcher erkennbar. Die beiden zofften sich ständig wie 'normale' Geschwister, aber wenn es darauf ankam, hielten sie zusammen wie Pech und Schwefel. Den Spitznamen hatte er, weil er ein großer Fan des Fußballweltmeisters von 1990 und späteren Bundestrainers, Jürgen Klinsmann, war.

Tom war ein bisschen pummelig und wurde daher von uns nur 'Bärchen' genannt. Mittlerweile hatte er eine Freundin, Steffi, die ihn im Leibesumfang locker übertrumpfte und aussah, als ob sie im siebten Monat wäre, was Bärchen aber vehement dementierte. Aber sie war eine liebenswerte, nette Frau und so hatten wir sie in unseren Kreis quasi mit aufgenommen.

Bei Ben konnte ich noch nicht mal sagen, was er gerade machte. Wir beide waren uns in der Clique am entferntesten und respektierten uns zwar, aber suchten nicht unbedingt die Nähe.

Marie fehlte als einzige. Nach dem Abi hatte sie ein Jahr 'Work and Travel' in Australien gemacht und hatte sich dabei so in das Land verliebt, dass sie gleich dort geblieben ist. Es gab sogar Gerüchte, dass sie mittlerweile verheiratet sei, aber so genau wusste das keiner von uns.

Und dann blieben noch Katharina und ich.

Kathie war ein Traum von Frau und der Liebling von allen. Ihr Lachen brach jede trübe Stimmung, sie strahle Lebensfreude und Lebensmut aus, war unglaublich kommunikativ und konnte jeden Mann um den Finger wickeln, ohne dies jedoch auszunutzen. Und wenn sie mal einen festen Freund hatte, war dieser stets gutaussehend; der englische Begriff 'handsome man' traf es wohl am genauesten.

Kathie war stets meine Sehnsucht. Jedes Mal, wenn ich sie sah, zog sich mein Magen zusammen und ich musste mich konzentrieren, nicht zu stammeln. Aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sich eine Frau wie Kathie jemals für einen durchschnittlichen Typen wie mich als Partner interessieren könnte, und so unterdrückte ich meine wahren Gefühle und wir pflegten eine vertrauensvolle, offene Freundschaft, fast ohne Geheimnisse voreinander, auch wenn es mir zeitweise extrem schwer fiel. Aber es war eben keine Liebesbeziehung, sondern eher der vertraute Umgang von Geschwistern, die sich gut verstehen. Durch Studienplätze in verschiedenen Städten verloren auch wir uns dann doch aus den Augen und trafen uns jetzt nach längerer Zeit auf Max' Fete wieder. Und sofort war das Feuer, das ich während der letzten Jahre verdrängt hatte, wieder für sie entflammt.

Und genau diese lebensfrohe, Optimismus versprühende Kathie saß genau jetzt bedrückt auf diesem Sofa.

„Was ist los, Kathie?“ Sie schüttelte nur leicht den Kopf.
„Darf ich mich zu Dir setzen?“ Sie nickte diesmal fast unmerklich. So setzte ich mich neben sie, so dass noch ein wenig Raum zwischen uns lag. Dann legte ich meinen Arm um ihre Schulter. „Ist etwas passiert?“

Sie blickte eine Weile starr auf den Boden. „Mein Onkel Karl ist vor einiger Zeit gestorben, und jetzt habe ich sein Haus geerbt. Am Wochenende muss ich dort hin, um die Haushaltsauflösung vorzubereiten.“ Sie machte eine längere Pause. „Ich ekel mich davor und habe Angst.“

Wir blieben eine Weile regungslos nebeneinander sitzen, mein Arm immer noch auf ihrer Schulter. Sie wies mich nicht ab.
„Wann musst Du dort hin?“ fragte ich sie.
„Am Freitag will ich los, und dann das Wochenende erst mal dort bleiben.“
Wieder blieben wir eine Weile still sitzen.

„Am Wochenende wollte ich an meinem Moped schrauben, aber das eilt nicht. Soll ich Dich begleiten, damit Du nicht alleine bist?“ Irgendwie wollte ich das gar nicht sagen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie dem jemals zustimmen würde. Aber mein Herz hatte mein Hirn überrumpelt.

Auf einmal rutsche sie etwas näher zu mir und lehnte sich an mich an. „Das wäre super, Dani. Danke!“
Ihre Stimmung besserte sich merklich. „Lass uns zu den anderen gehen und weiter feiern.“

- - -

Am Freitag stand Kathie mit ihrem Polo vor meinem Studentenwohnheim und wartete auf mich. Ich schnappte mir meine gepackte Tasche und meinen zusammengerollten Schlafsack und ging runter. Kathie hatte mir schon den Kofferraum geöffnet und so umarmten wir uns kurz zur Begrüßung, ich legte meine Tasche zu ihrer und stieg ein.

Nachdem wir losgefahren waren, hatte ich endlich Gelegenheit, sie nach den genaueren Umständen zu fragen.
„Wie kommst es, dass Du ein Haus geerbt hast?“ fragte ich sie.
„Mein Vater hatte einen Bruder, eben diesen Karl. Karl ist vor ein paar Monaten gestorben, er war unverheiratet und kinderlos und hatte kein Testament gemacht. Da mein Vater ja schon vor ein paar Jahren gestorben ist, bin ich der einzige rechtmäßige Erbe.“

Sie machte eine Pause.
„Dieser Onkel Karl war ein richtiges Ekelpaket. Ein Weiberheld, wie er im Buche stand, der jedem Hintern hinterher gerannt ist. Er hatte zwar eine recht gute Figur, aber ein schmieriges Erscheinungsbild, angezogen wie ein Zuhälter, behängt mit Goldketten und mit Pomade im Haar. Ich frage mich immer, wie sich Frauen überhaupt mit ihm einlassen konnten.“ Ich hörte ihr interessiert zu.

„Als Kind war ich ein paar mal bei ihm zu Besuch. Das Haus habe ich als düster und unheimlich in Erinnerung und ich wollte nie mit ihm alleine im Raum sein. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, als ob er mich mit seinen Blicken ausziehen würde.“ Sie schien über irgendetwas nachzudenken.

„Zuerst wollte ich mit meiner Mutter dort hin, um alles zu sichten und die Haushaltsauflösung zu veranlassen. Aber Mama musste überraschend auf eine Dienstreise in die Staaten und daher bin ich so froh, dass Du mit mir kommst. Alleine wäre das vermutlich für mich zu einem Horrortrip geworden.“

„Wir haben uns früher immer geholfen, und wenn ich kann, helfe ich Dir natürlich auch heute gerne.“ versuchte ich meine Hilfsbereitschaft zu erklären. Von meinen immer noch vorhandenen innersten Gefühlen ihr gegenüber und dem brennenden Verlangen nach ihrer Nähe konnte und wollte ich ihr jedoch nichts erzählen.

„Und was hast Du mit dem Haus vor?“ fragte ich, um das Thema wieder auf eine sachliche Ebene zu bringen.
„Als Nichte muss ich exorbitante Erbschaftssteuer bezahlen, über vierzigtausend Euro. Vermutlich muss ich das Haus verkaufen, um die Steuern begleichen zu können. Es sei denn, wir finden einen versteckten Goldschatz im Haus.“ meinte sie lachend.


Während der weiteren Fahrt frischten wir die letzten Jahre gegenseitig auf, um wieder auf einen gemeinsamen Stand zu kommen. Sie studierte Humanmedizin in Heidelberg, ich Informatik in Karlsruhe und das Haus von Onkel Karl lag in Richtung Schwarzwald, also befand sich mein Wohnheim quasi auf dem Weg dorthin. Wir waren beide im letzten Drittel des Studiums, aber zum Glück noch nicht im Abschluss-Stress, so dass wir dieses Wochenende so gelassen wie möglich angehen konnten.

Endlich waren wir am Ziel und das Navi lotste uns in eine ruhige Nebenstraße. Wir landeten vor einem ziemlich verwilderten Garten und nur schemenhaft war durch die Hecken und Bäume ein Haus zu erkennen. Kathie hatte vom Notar die Schlüssel übergeben bekommen und so machten wir uns auf die Suche nach dem Eingang.

Wir öffneten das Gartentor und gingen den fast zugewachsenen Plattenweg entlang auf das Haus zu. Onkel Karl schien entweder keinen Wert auf einen gepflegten Garten gelegt zu haben oder er war aufgrund Krankheit oder Alter zu einer Pflege nicht mehr in der Lage. Je näher wir dem Haus kamen, desto unruhiger wurde Kathie. Ich merkte ihr an, wie schwer es ihr fiel, und sie schien mit ihren Erinnerungen zu kämpfen. Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus und klammerte sich am meinen Arm.

„Mir ist total schlecht.“ sagte sie mit leiser Stimmte. „Ich glaube, ich kann das nicht.“
„Ich bin bei Dir. Wir schaffen das gemeinsam.“ versuchte ich sie zu beruhigen.

Als wir die Haustüre erreichten, zitterte sie so, dass ich ihr den Schlüssel abnahm und selbst die Türe aufschloss.
Uns schlug ein Geruch von staubiger, abgestandener Luft entgegen. Immerhin nicht modrig, das Haus schien also trocken zu sein. Der Flur war dunkel und stickig und machte den Eindruck, seit Jahren nicht mehr gesäubert worden zu sein. Ich ahnte schon, dass hier nicht nur eine Sichtung von Gegenständen, sondern erst mal eine Generalreinigung fällig sein würde. Kathie schien das gleiche zu denken.

„Das ist ja dreckig ohne Ende.“ sagte sie mit immer noch zitternder Stimme. „Da haben wir ganz schön was zu tun.“
Da der Fokus jetzt von den Erinnerungen weg zu den praktischen Notwendigkeiten ging, beruhigte sich Kathie ein wenig.

Kathie führte mich ins Wohnzimmer, das alle Klischees deutscher Spießigkeit erfüllte. Die Möbel waren aus Eiche rustikal und die Polster verschlissen und abgewetzt. Die Vorhänge hingen wie Girlanden mit Übergardinen aus schwerem Stoff, Bilder mit wuchtigen Rahmen zeigten kitschige Jagdszenen und die groß gemusterte, braune Tapete hatte wohl auch schon über die Jahrzehnte viel gesehen. Durch die staubigen Gardinen war ein Balkon im alpenländischen Stil mit einem Eichengeländer zu erahnen, den wir in unserer Familie immer mit 'Jodelbalkon' spöttisch umschrieben.

Kathie war ihr Ekel und ihr Widerwille ins Gesicht geschrieben. Ich legte meinen Arm um ihre Schulter und zog sie recht fest an mich heran. „Das ist wirklich widerlich hier. Lass uns schnell die anderen Räume sichten und dann schaffen wir uns einen kleinen bewohnbaren Raum.“
Kathie schien dankbar zu sein, dass ich die Führung übernahm.

Die Küche im Landhausstil war genauso heruntergekommen wie das Wohnzimmer und im Spülbecken lag noch gebrauchtes Geschirr. Den Kühlschrank wollten wir vorerst noch nicht öffnen, rechneten aber mit dem Schlimmsten. Onkel Karls Schlafzimmer streiften wir nur kurz, denn hier war Kathies Widerwille am größten.

Als nächstes kam das Obergeschoss an die Reihe. Dazu stiegen wir die steile, teppichbespannte Treppe mit einem schweren Eichengeländer nach oben. Der Teppich staubte bei jedem Schritt und im Licht, das durch die fast blinden Fenster fiel, tanzten die Flocken in der Sonne.

Vom oberen Flur zweigten eine große Zahl an Türen ab. Das fand ich sehr merkwürdig, da ich eigentlich wie unten nur drei oder vier Zimmer erwartet hätte. Wir gingen zur ersten Türe und öffneten sie. Das Zimmer war sehr klein und erstaunlich sauber. Es enthielt eigentlich nur ein einfaches Metallbett, einen Schrank und einen kleinen Tisch mit Stuhl. Das Fenster lag sehr hoch, oberhalb der Sichthöhe eines Erwachsenen, und war, ähnlich einer Gefängniszelle, vergittert. Spontan kam mir eine Mönchszelle in einem Kloster in den Sinn, dazu passte aber das vergitterte Fenster nicht. An mehreren Stellen waren Ringe in die Wand eingelassen, so über dem Bett und über dem Tisch. Das ergab für mich keinen Sinn…

Irgendetwas passierte gerade mit Kathie. Sie erfasste wie ich die Möbel, aber als sie die Ringe entdeckte, wurde ihr Blick irgendwie glasig und starr, als ob sie geistig in eine andere Welt abwandern würde.
„Kathie, ist alles in Ordnung mit Dir?“ Ich nahm ihren Oberarm und drehte sie zu mir.
Kathie starrte mich kurz an, als ob ich sie von irgendwo weggerissen hätte und stammelte nur „Nee, nee, alles in Ordnung.“

Mehr wollte ich für den Anfang nicht sehen und ging zum nächsten Raum, der praktisch identisch mit dem ersten war. Ein kurzer Blick in die anderen Zimmer bestätigte es. Alle Zimmer waren identisch, aber wozu braucht man in einem Wohnhaus sechs kleine Kammern? Hatte Onkel Karl so viel Besuch beherbergt oder war das früher mal tatsächlich ein Kloster? Aber warum waren alle Betten bezogen?

Hinter einer weiteren Türe fand ich ein Badezimmer, das aber eher in eine Jugendherberge als in ein Wohnhaus gepasst hätte. An einer Wand waren nebeneinander mehrere Waschbecken und eine billige, alte Waschmaschine, auf der gegenüberliegenden Seite zwei offene Duschen und zwei Toilettenkabinen ohne Türen. War das hier mal eine Billig-Herberge gewesen?

Dann gab es noch eine weitere, letzte Türe, die aber abgeschlossen war. Den Schlüssel würden wir dann bei Gelegenheit suchen.

Kathie schien immer noch leicht entrückt und so schlug ich vor, dass wir erst mal in den nächsten Ort fahren sollten, um Staubsauger, Putzmaterial und auch für uns was zum Essen zu kaufen. Langsam kam Kathie wieder zu sich und schien doch sichtlich froh zu sein, das Haus, wenn auch nur kurz, wieder verlassen zu können.


3. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von fanthomas am 19.06.19 23:15

Schöner Anfang, schreibe bitte weiter
Gruß fanthomas
4. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 20.06.19 14:53

Hallo fanthomas,
dem Wunsch komme doch gerne nach.


----------------


2.
Wir kamen mit vollem Kofferraum vom Einkaufen zurück. Als erstes sollte die Küche auf Vordermann gebracht werden, um die frischen Lebensmittel verstauen zu können, dann eines der Bäder und zum Schluss für heute das Wohnzimmer.

Die Inspektion des Kühlschranks verlief überraschend positiv. Onkel Karl schien sich überwiegend von Konserven ernährt zu haben. So lagen nur eine Tube Senf, ein paar Schraubgläser mit mittlerweile undefinierbarem Inhalt und eine verschlossene Tüte Milch im Kühlschrank und es roch nicht außergewöhnlich. Alles wanderte ungeöffnet in den Müll, ebenso alle offenen Lebensmittel wie Reis, Nudeln uns so weiter.

Bei den Konserven flog alles raus, was uns nicht schmeckte oder abgelaufen war. Danach wuschen wir alle Schränke mit Essig zur Desinfektion aus und bedauerten, beim Baumarkt keinen Atemschutz mit Filter, sondern nur Staubschutzmasken gekauft zu haben. Nach dem Spülen allen vorhandenen Geschirrs und dem feuchten Reinigen des Bodens erklärten wir die Küche für wieder benutzbar.

Das Bad war deutlich ekliger. Hier mussten wir nicht nur die schimmelige Dusche mühsam reinigen, sondern auch den ganzen persönlichen Körperpflegekram von Onkel Karl entsorgen. Hier merkte ich wieder die Abscheu, den Kathie davor hatte, also übernahm ich diesen Part.
Nach einer Stunde und gefühlten zehn Liter versprühter Desinfektionslösung befanden wir auch das Bad für wieder begehbar und hängten unsere eigenen Handtücher an die Haken.

Den wahrlich krönenden Abschluss bildete das Wohnzimmer. Mit Staubschutzmasken vor dem Gesicht rückte ich mit dem Staubsauger an und saugte Teppich und Polster, so gut es eben ging, während Kathie mit einem feuchten Lappen Schränke und Regale vom Staub befreite. Nebenbei flog noch so manche kitschige Nippesfigur in den blauen Müllsack, der sich langsam füllte. Auch nach zwei Stunden hatten wir immer noch das Gefühl, dass sich nichts verändert hatte. Die Luft war angefüllt mit Staub und die alten Polster verströmten auch weiterhin einen muffigen, alten Geruch. Dieses ganze Zeugs war ein Fall für den Wertstoffhof, aber solange wir nicht wussten, wie es mit dem Haus weiterging, wollten wir nichts Unnötiges veranlassen.

So langsam waren wir fix und fertig und beschlossen, die Aufräumaktion für heute zu beenden und erst mal etwas zu essen. Aus den eingekauften frischen Zutaten zauberten wir ein einfaches Nudelgericht, wobei Kathie und ich uns erstaunlich gut ergänzten. Obwohl unsere letzte gemeinsame Kochaktion Jahre zurück lag, fühlte es sich an, als ob wir das ständig machen würden. Wir schienen wohl doch füreinander bestimmt zu sein, auch wenn wir es uns nicht eingestehen wollten...


Wir aßen weitgehend in Stille am Esstisch in der Küche. Wie waren beide müde und diese emotionale Achterbahnfahrt machte mir zu schaffen. Wie lange konnte und wollte ich das noch durchhalten?

Nach dem Spülen schlug ich vor, noch einen kurzen Blick in den Keller zu werfen. Kathie bekam wieder diesen leicht panischen Blick.
„Du musst da nicht runter. Ich kann auch kurz alleine schauen.“ meinte ich.
„Nein, nein, ich will es auch sehen, es ist ja schließlich mein Haus. Aber Du musst mir versprechen, dass Du immer ganz nah bei mir bleibst und mich dort unten nicht alleine lässt.“
„Natürlich, ich verspreche es.“

So öffneten wir die Türe, die wir für den Kellerabgang hielten. Uns schlug wieder eine trockene, staubbeladene Luft entgegen. „Kathie, hole uns besser die Masken, sonst holen wir uns noch eine Staublunge.“ meinte ich.

Als Kathie die Masken brachte, öffnete ich die Türe weit und schaltete die Beleuchtung ein. Vor uns öffnete sich ein spärlich beleuchteter, gewundener Treppenabgang.
Ich ging voran und Kathie blieb dicht hinter mir. Sie legte sogar ihre Hand auf meine Schulter, um sicher zu sein, dass ich sie wirklich nicht alleine lassen würde.
Auf den Stufen hinterließen wir deutlich sichtbare Spuren im Staub und mit den teils tief von der Decke hängenden Spinnweben lief selbst mir ein leichter Schauder über den Rücken. So muss es auch in den Kellern bei Edgar Allan Poe ausgesehen haben.

Der erste Raum nach der Treppe war angefüllt mir altem Kram und Unrat. Alte Möbel, teilweise von Planen bedeckt, leere Weinkisten, alte Fahrräder, Stapel alter Zeitungen, absolut nichts ungewöhnliches.

Der nächste Raum war dagegen deutlich anders. Er war zwar genauso düster und spärlich beleuchtet, aber vergleichsweise aufgeräumt. An der Wand entlang standen ein paar Regale mit im Dämmerlicht nicht erkennbarem Inhalt und gleich neben dem Eingang hing eine große Tafel mit lauter Haken, an denen Schlüssel und Werkzeuge hingen.
Der merkwürdigste Gegenstand stand jedoch in einer hinteren Ecke des Raumes. Es war ein Käfig aus massiven Metallstäben, vielleicht anderthalb Meter lang und weniger als einen Meter breit und hoch. An der uns zugewandten Seite stand eine Gittertüre weit geöffnet.

Kathie stand neben mir, griff mit beiden Händen nach meinem Oberarm und krallte sich daran fest. Ich spürte, wie sie leicht zitterte. Ich drehte mich zu ihr hin und bemerkte den selben glasigen, abwesenden Blick, den ich schon bei den Mönchszellen im Obergeschoss an ihr gesehen hatte.

„Sollen wir wieder nach oben gehen?“ fragte ich sie. Sie schien mich nicht wahrzunehmen. „Kathie?“
So langsam kam sie wieder zu sich und ihr Griff lockerte sich. „Alles in Ordnung, Kathie?“
„Ja, ja, alles in Ordnung.“ murmelte sie.

Wir gingen weiter in den Raum hinein, Kathie immer noch an meinem Oberarm. Am gegenüberliegenden Ende befand sich eine recht schwere Stahltüre. Ich wollte sie öffnen, aber sie schien verschlossen und es steckte kein Schlüssel. Also beließen wir es dabei und traten den Rückweg an.

Oben angekommen fiel mir Kathie um den Hals. Ich spürte, wie sie zitterte.
„War das gruselig. Danke, Dani, dass Du mich gehalten hast.“
„Gute Freunde sind eben füreinander da.“ versuchte ich die Sache etwas herunter zu spielen.

Wir gingen ins Wohnzimmer und ließen uns aufs Sofa fallen, auf das wir zuvor eine saubere Decke gelegt hatten. Kathie lehnte sich an meine Schulter und war immer noch leicht am Zittern. Vor Schreck und Aufregung wollten wir beide nicht reden und so saßen wir einfach nur nebeneinander. Irgendwann legte ich meinen Arm um ihre Schulter und sie kuschelte sich noch enger an mich.

Langsam wurde es dunkel und wir beide müde. Wir überlegten einen Schlafplatz. Onkel Karls Schlafzimmer kam überhaupt nicht in Frage. Kathie schlug eine oder oberen Kammern vor, wollte aber unbedingt, dass ich in ihrer Nähe schlafen sollte. Da die Kammern dazu aber zu klein waren, beschlossen wir, im Wohnzimmer unsere Isomatten auszurollen und dort in unseren Schlafsäcken zu schlafen, bis wir eine andere Lösung gefunden hätten.

Nachdem wir beide unsere Schlafanzüge angezogen und im Bad die Zähne geputzt hatten, krochen wir in unsere Schlafsäcke und wünschten uns eine gute Nacht. Kathie schlief sofort ein, aber ich fand einfach keine Ruhe. Tausend Gedanken kreisten in meinem Kopf. Die Frau meiner Träume schlief einen halben Meter neben mir, so nah und doch unerreichbar fern. Irgendetwas musste ich ändern, wenn ich kein Magengeschwür riskieren wollte. Ich wusste zwar schon was, aber nur nicht wie.


- - -


Am nächsten Morgen wurde ich von Kaffeeduft geweckt. Kathie war schon aufgestanden und hatte Frühstück gemacht. Ich traf sie in der Küche. Sie war noch im Schlafanzug, hatte aber einen Morgenmantel übergezogen. Ich blieb einfach im Schlafanzug und setzte mich an den Tisch ihr gegenüber.

„Guten Morgen, Schlafmütze“ lachte sie mich an. Sie sah aus wie der junge Morgen, glänzendes, wallendes Haar, dieses liebe, hübsche Gesicht und der fröhlich lachende Mund. Dazu diese strahlenden Augen, die einen um den Verstand bringen konnten. Oh Gott, keine fünf Minuten auf und schon gehen die Magenkrämpfe wieder los.

Ich zwang mich, etwas zu essen und dann machten wir uns nacheinander im Bad fertig.
Als ich aus dem Bad kam, wollte ich mit Kathie den weiteren Tagesablauf besprechen, fand sie aber nicht. Ich rief nach ihr, bekam aber keine Antwort. So suchte ich alle mir bekannten Zimmer ab, aber wieder nur Fehlanzeige.

Nach einiger Zeit hörte ich ein entferntes Rufen. „Dani! Hilfe!“ - „Kathie?“ - „“Hilf mir, ich bin im Keller!“

Ich ging zur Kellertüre und stieg die staubige, düstere Treppe hinab. Im Gerümpelraum war sie nicht und so ging ich einen Raum weiter.

Zuerst konnte ich nichts erkennen, doch dann fiel mir auf, dass der große Käfig in der Ecke verschlossen war. Im Käfig drinnen saß Kathie zusammengekauert auf ihren Knien und sah zu mir hoch.

„Dani, mir ist ein Haargummi in den Käfig gefallen, und als ich es holen wollte, fiel die Türe hinter mir zu.“ Ihre Stimme hatte eine Spur von Verzweiflung, aber ich wäre in ihrer Situation vermutlich deutlich verzweifelter gewesen.
„Dani, bitte suche den Schlüssel und hole mich hier raus.“ Ich sah mich im Raum um.
„Da hinten, vielleicht am Schlüsselbrett.“ ergänzte sie.

Ich ging zu dem Brett und griff instinktiv nach einem Schlüssel, der vergleichsweise sauber aussah. Damit ging ich zum Käfig und erstaunlicherweise passte der Schlüssel auf Anhieb.
Ich öffnete die Türe und Kathie kroch heraus. Dabei fiel mir auf, dass ihre Hose im Schritt einen feuchten Fleck aufwies. Hatte sie sich vor Schreck eingenässt?

Kathie stand auf, umarmte mich kurz und sagte nur „Danke, dass Du mich befreit hast.“ Dann ließ sie mich stehen und eilte nach oben.

Das alles kam mir sehr merkwürdig vor. Der Schlüssel schien präpariert und ihre Verzweiflung eher gespielt. Was geht hier vor? Und was war mit Kathie los? Gestern noch die pure Panik beim Betreten des Hauses und heute geht sie alleine in den Keller und kriecht in enge Käfige?

Jetzt schaute ich mir den Käfig genauer an. Er schien sehr robust gebaut zu sein und war am Boden verschraubt. Die Türe war aus den selben, fingerdicken Stäben gefertigt und hatte ein Schnappschloss ohne Griff. Der Boden selbst bestand aus Bohlenbrettern und schien nicht für Hunde, sondern wohl für Menschen gemacht worden sein. Vor meinem geistigen Auge liefen Bilder von von Edgar Allan Poes 'Pendel des Todes' und der im Film gezeigten Folterkammer ab, aber zum Glück war hier kein tödliches Pendel zu finden.

Ich wusste nicht, wie ich das Erlebte einordnen sollte. Irgendwann musste ich das mal mit Kathie besprechen, aber jetzt stand noch einiges an Arbeit auf dem Plan und so ging ich wieder nach oben.

Und wieder war Kathie verschwunden. Doch dann kam sie aus dem Bad und hatte eine andere Hose als kurz zuvor an. Sie hatte sich umgezogen. Ich schaute sie wohl etwas merkwürdig an und sie lächelte nur leicht verlegen.

5. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Absolutist am 20.06.19 15:50

Das liest sich sehr ansprechend! Ich bin auf den weiteren Fortgang der Geschichte gespannt und frage mich, wann bei Daniel der Groschen fällt. Bisher hat er ja keine einschlägige Affinität erkennen lassen ...
6. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von andreas am 20.06.19 20:31

Das ist eine sehr schön geschriebene Geschichte und freue mich auf die Fortsetzung

Schönen Abend
Andreas
7. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von folssom am 20.06.19 23:25

Schön geschriebene Geschichte. Bin gespannt, wann und wie sich Kathie outet.
8. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von fanthomas am 21.06.19 16:10

Finde die weitere Geschichte gut. Schreibe bitte weiter so. Scheint spannend zu werden.
Gruß fanthomas
9. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 22.06.19 08:45

Hallo zusammen,

vielen Dank für euer Lob.
Ein Teil eurer Fragen werden jetzt beantwortet werden, aber neue kommen hinzu.

Ich hoffe, es bleibt spannend.

-----

3.
„Heute sollte wir uns mal um oben kümmern.“ meinte sie. Die Idee fand ich gut und so packten wir die Putzutensilien zusammen und gingen nach oben. Der Teppich auf der Treppe und im Gang bekam eine gründliche Reinigung und auch das Geländer wurde vom Staub befreit.

In den Kammern und in dem Großraumbad machten wir nur oberflächlich sauber. Einerseits war es nicht sonderlich schmutzig und anderseits wollten wir diese Räume nicht unbedingt nutzen. Und so blieb noch dieser letzte, verschlossene Raum.

Außer im Keller hatten wir noch nirgends Schlüssel liegen sehen. Ich inspizierte das Schloss und stellte fest, dass es sich nur um ein einfaches Bartschloss handelte. Ich ging schnell alleine in den Keller, suchte mir einen alten Draht und bog daraus einen Dietrich, mit dem ich die Türe tatsächlich aufschließen konnte.

Kathie war wieder unruhig, als ich die Türe vorsichtig öffnete. Sie duckte sich hinter mich, als ob sie etwas anspringen könnte und folgte mir vorsichtig und misstrauisch.
Der Raum war fensterlos und in der Mitte stand ein einfacher Tisch mit zwei Stühlen. Die Wände waren ringsherum zugestellt mit Schränken und in einer Ecke türmte sich Gerümpel.

Ich ging mutig zum ersten Schrank an der Türe und öffnete ihn. Der Inhalt überraschte mich doch. Der Schrank hatte keine Fächer, sondern nur Stangen, an denen aber keine Kleidung, sondern Ketten in allen möglichen Längen hingen. Alle Ketten schienen aus Edelstahl zu sein, denn es war kein Fleckchen Rost zu erkennen.

Ich drehte mich zu Kathie und konnte einen überraschten Blick erkennen, bevor sie wohl versuchte, ihre Überraschung zu verbergen.
Direkt neben dem Schrank stand ein Board mit vielen breiten Schubladen. Ich öffnete die oberste und entdeckte dort eine Vielzahl an Sicherheitsbügelschlössern in allen Formen und Größen, in denen alle Schlüssel steckten. Schlüssel und Schlösser hatten alle bunte Farbkleckse, ob das eine Schließcodierung war?
Die nächste Schublade war angefüllt mit Handschellen. Jetzt schob mich Kathie zur Seite und inspizierte den Inhalt. Sie war wie aufgedreht und ich schien für sie nicht mehr anwesend zu sein.

Sie nahm eine Handschelle und prüfte sie sorgfältig. Dann suchte sie einen Schlüssel, steckte ihn in die Handschelle und verschloss und öffnete die Schelle mehrmals.

Plötzlich griff sie nach meinem rechten Arm und warf die Handschelle um mein Handgelenk. Die andere Hälfte verschloss sie an ihrer linken Hand.

„So, jetzt sind wir unlösbar miteinander verbunden.“ lachte sie mich an. Ich schaute nur verdutzt und bevor ich über irgend etwas nachdenken konnte, zog sie an meiner Hand und wollte zum nächsten Schrank. Da das vermutlich uns beiden am Handgelenk weh tat, nahm sie meine Hand und wir gingen händchenhaltend zum nächsten Schrank.

Jetzt hatte sie die Initiative übernommen. Ihre Angst war wie weggeblasen und sie schien vollkommen in ihrem Element. Sie drehte sich zu mir und sah mich mit einem eindringlichen Blick an.

„Dani, ich muss Dir etwas gestehen.“ Ich konnte immer noch keinen klaren Gedanken fassen und musste sie ziemlich blöde angestarrt haben. Ihr Blick dagegen wurde immer intensiver.
„Vielleicht… vielleicht hast Du es ja schon bemerkt. Fesseln machen mich unheimlich an und gefesselt zu sein erregt mich total. Das hier ist für mich wie bei Kindern an Weihnachten, wenn die Geschenke ausgepackt werden. Bitte bremse mich, wenn ich mich zu sehr hineinsteigere.“

Mein Gehirn war wie Brei. Das war das erste Mal, dass sie mir etwas wirklich Intimes von sich erzählte, dazu hielt sie meine Hand und ich war mit ihr zusammengekettet.
„Und Dir scheint es wohl auch zu gefallen.“ meinte sie mit einem Blick auf die Beule in meiner Hose.

Ich musste zugeben, dass es mir tatsächlich gefiel. Oder waren es nur die Hormone, die durch das Händchenhalten durch meinen Körper geschossen wurden?
Ich stammelte nur etwas von „es gefällt mir auch“ und „klar bremse ich Dich“, aber in mir tobte ein Sturm aus ungeordneten Eindrücken, Hormonen und einem Magen, der sich so zusammen gezogen hatte, dass es schmerzte. Sie schien ihren Spaß zu haben, während ich mit mir und meinen Gefühlen einen Kampf auf Leben und Tod führte.

Sie riss mich aus meinen Gedanken, indem sie mich zum nächsten Schrank zog. Sie öffnete ihn und auf den Schrankböden lagen eine Reihe von metallenen Ringen. Kathie nahm einen mit der rechten Hand heraus und betrachte ihn. Es war ein Reif aus Edelstahl, etwa einen Zentimeter breit, mit abgerundeten Kanten und ornamentartigen Ziergravuren über den ganzen Reif. An einer Stelle war ein schmaler Spalt und genau gegenüber befand sich ein beweglich angebrachter Ring.
Irgendwoher kannte ich das. Genau, war das nicht der 'Ring der O'? Den Film hatte ich mal als DVD gesehen.

Sie ließ meine Hand los und griff mit beiden Händen nach dem Reif. Meine rechte Hand folgte ihrer Bewegung gezwungenermaßen.
„Das ist ein Halsband!“ sagte sie mit Kennerblick. Sie bog den Ring auseinander und legte den Reif um ihren Hals. Als sie die Enden zusammenschob, rastete mit einem hörbaren Klick ein Verschluss ein. Sie griff mit beiden Händen in ihr langes Haar und zog es aus dem Reif heraus. Meine Hand folgte der ihren und so strich auch ich durch ihr seidenweiches Haar.

Mir schwante Übles.

„Wie findest Du es? Steht es mir?“ fragte sie mich.
„Du siehst toll aus und es steht Dir prima.“ sagte ich wahrheitsgemäß. Das Halsband lag eng an ihrem Hals an und glänzte verführerisch.
„Aber war das nicht etwas zu mutig? Du weißt nicht, wer das Halsband vorher trug und hast nicht probiert, wie es wieder aufgeht.“

Sie sah mich etwas überrascht an.
„Du hast Recht.“ sagte sie und griff nach hinten, um den Reif zu öffnen. Nachdem sie erfolglos daran rüttelte, hob ich mit meiner freien Hand ihr Haar hoch und sah nur die Stelle, an der die Enden zusammengefügt waren, aber keinen Mechanismus zum Öffnen oder ein gar Loch für einen Schlüssel.
„Ich befürchte, Du wirst den Reif eine Weile tragen müssen, bis wir das Geheimnis des Verschlusses gelüftet haben.“ meinte ich.
Jetzt lachte sie mich an. „Ach, das macht nichts. Ich finde das Halsband toll und solange es nicht scheuert, stört es mich nicht. Ich mag es!“
Aber der Ring da vorne, ist das nicht der 'Ring der O'? Das ist doch das Zeichen für einen Sklaven.“
„Na gut, dann bin ich jetzt Deine Sklavin. Dann lass uns jetzt in die Küche gehen, damit die Sklavin ihrem Herrn ein Essen kochen kann.“ Sie nahm wieder meine Hand und zog mich in Richtung Küche.

Das Kochen gestaltete sich schwierig. Wenn sie etwas mit der linken Hand festhielt, um es mit der rechten zu schneiden, waren ständig meine Finger im Weg. Und wenn ich mit meiner linken festhielt, war mir auch nicht wohler, aber irgendwann hatten wir es dann doch ohne Verletzungen geschafft und das Essen stand auf dem Tisch. Jetzt mussten wir uns über Eck setzen, da der Tisch für gegenüber zu sitzen zu breit war. Und gleichzeitig essen ging auch nicht, also aßen wir immer bissenweise nacheinander.

Dann hatte sie eine Idee. „Ich bin doch die Sklavin, also muss ich meinen Herrn füttern.“ und ab da schob sie immer abwechselnd mir und sich einen Bissen in den Mund. Dass sie dabei eine gemeinsame Gabel benutzte, wurde mir erst später klar.

- - -

Am Nachmittag hatte sie die Handschellen immer noch nicht aufgeschlossen. Draußen war bestes Wetter und so beschlossen wir, uns den Garten einmal näher zu betrachten und den weiteren Ablauf zu planen.

Der Garten war, wie wir ja schon bei der Ankunft feststellten, fast komplett zugewachsen. Unter einem Baum stand eine alte Holzbank, der wir aber nicht mehr trauten. So holten wir eine Decke und breiteten sie auf einer kleinen, weniger zugewachsenen Fläche aus, die früher vermutlich mal ein Rasen war.

Mit den Handschellen gefesselt war alles mühsam. Die Decke holen ging nur zusammen, das Ausbreiten erforderte viel Koordination, selbst das Hinsetzen war kompliziert. Ich war hin- und hergerissen. Die Fesseln waren lästig, aber Kathie ständig zu spüren, machte mich glücklich. Ich entschied mich also für den glücklichen Teil und bat sie nicht, die Schellen zu lösen.

Sie schien ebenfalls glücklich zu sein. Ob ich ein Teil ihres Glücks war, konnte ich nicht eindeutig erkennen, aber diese ständige Fesselung schien sie, so paradox es auch klang, wirklich zu befreien.

Ich legte mich auf den Rücken und Kathie saß rechts neben mir. Auf einmal legte sie sich, so gut es die Handschellen zuließen, auf die Seite und legte ihren Kopf auf meine Brust. Ihre Haare streiften mein Gesicht und ihr Duft machte mich verrückt. Ich legte dann meine freie Hand auf ihren Kopf und sie ließ es geschehen. So blieben wir eine ganze Weile still liegen.

Meine Augen folgten dem Lauf der Wolken und ich versuchte, meine innere Erregung und Aufruhr wieder in den Griff zu gekommen. Nicht leicht, angesichts einer tollen Frau, die an mich gefesselt war und sich an mich schmiegte. Irgendwann musste ich endlich mal Klartext reden. Verdammt, warum war ich so verklemmt?

Kathie holte mich wieder aus meinen Gedanken.

„Du, Dani, ich glaube das schaffen wir nicht.“ Sie blieb liegen, während sie weiter redete.
„Wir haben noch so viel aufzuräumen und zu säubern und wollen morgen schon wieder zurück fahren. Was sollen wir machen?“

Da hatte sie absolut Recht. Wir waren erst am Anfang, aber die Zeit war fast um und wir waren müde. Im meinem Kopf tobten alle möglichen Szenarien. Die Zeit verlängern und hierbleiben? An einem späteren Wochenende weitermachen? Sie bitten, sich einen anderen zu suchen, damit ich endlich etwas Abstand gewinnen konnte? Ihr vorschlagen, sich eine professionelle Firma für Haushaltsauflösungen zu suchen? Nein, bis auf die erste Lösung taugte alles nichts.

Ich nahm meine Hand von ihre Kopf und sie drehte sich etwas in Richtung meines Gesichts. Ich redete, ohne sie sehen zu können, den Blick immer noch gen Himmel gerichtet.
„Was hältst Du davon? Wir haben beide Semesterferien und keine Prüfung vor der Nase. Sollen wir einfach ein paar Tage verlängern?“ Jetzt war es wieder raus. Herz über Kopf, wie es in einem Song hieß.
„Aber ich habe kaum Klamotten mitgenommen.“ warf sie ein. „Das reicht nur noch bis morgen.“
„Wir können ja am Montag etwas shoppen gehen und auch Waschmittel kaufen, um unsere Sachen durchzuwaschen. Im oberen Bad steht ja eine Waschmaschine.“

Sie blieb eine Weile still liegen. In ihrem Kopf schien es zu arbeiten.
„Das klingt vernünftig. Danke, Dani, dass Du hier bei mir bist und mich unterstützt.“
„Es ist mir ein Herzensanliegen.“ Ich wusste nicht, ob sie die Zweideutigkeit bemerkte.

So beschlossen wir, uns den Nachmittag sozusagen frei zu nehmen und weiter im Garten liegen zu blieben.

- - -

Nach dem Abendessen, Kathie hatte uns inzwischen von den Handfesseln befreit, bereiteten wir uns wieder auf die Nacht vor.

„Dani, ich habe eine Bitte, aber bitte nicht lachen.“ Sie sah mich dabei mit großen Augen an. „Ich möchte heute Nacht in einer der Kammern schlafen.“
„Aber da passe ich doch nicht mit rein.“ erwiderte ich.
„Ja, ich möchte dort auch alleine schlafen. Und ich möchte, dass Du mich mit einer Kette an dem Ring an der Wand festschließt.“
„Aber ist das nicht gefährlich? Was, wenn es brennt? Oder wenn sich die Kette verheddert und Du dich strangulierst?“
„Ich möchte ja, dass Du in meiner Nähe bist, vielleicht in der Kammer nebenan. Wie können die Türen offen lassen, damit wir uns hören können.“
„Und wenn Du nachts auf die Toilette musst?“
„Sind Dir nicht die Töpfe mit Deckel unter den Betten aufgefallen? Die sind genau dafür da.“ Sie musste lachen.
Ihr Lachen schaffte es, alle Vorbehalte zur Seite zu wischen und ich willigte ein.

So holte ich eine Kette und zwei Schlösser aus dem Schrank.
Als Kathie mich sah, meinte sie nur „Die Kette ist ja viel zu lang.“ und holte selbst eine deutlich kürzere Kette, vielleicht einen halben Meter.
„Und wie willst Du Dich festschließen?“ frage ich.
„Hiermit“ und steckte ihren Zeigefinger in den Ring an ihrem Halsband. Ich hatte wieder kein gutes Gefühl, aber Kathie ließ sich nicht beirren. Sie nahm die beiden Schlösser aus meiner Hand und gab mir die Schlüssel.
„Nicht verlieren, bitte!“ und schon war sie unter die dünne Bettdecke geschlüpft. Mit routiniertem Griff, so als ob sie das jeden Tag machen würde, schloss sie die Kette mit dem Schloss an den Wandring und das andere Ende an ihrem Halsreif an.
„Gute Nacht!“ rief sie mir noch zu. „Und mache bitte meine Türe zu!“

Ich löschte ihr Licht, zog die Türe hinter mir zu, ohne sie zu schließen und ging in die Kammer nebenan.
Meine Nacht war sehr unruhig. Immer wieder wachte ich auf, stand kurz auf, um nach Kathie zu sehen und schlief dann wieder ein bisschen. Und jedes mal fand ich eine selig und ruhig schlafende Kathie in ihrem Bett liegen. Erst am Morgen fand ich etwas Ruhe, bis mich Kathie laut rufend aufweckte.

„Schlafmütze! Es ist schon zehn Uhr, aufstehen!“

Schlaftrunken stand ich auf und ging in Kathies Kammer. Sie war bester Laune und gut ausgeschlafen. „So langsam möchte ich mal aufstehen. Kannst Du mich aufschließen?“
Da bemerkte ich, dass ich den Schlüssel gar nicht bei mir trug und ging ihn holen.

Kaum war die Kette an ihrem Halsreif gelöst, sprang sie aus dem Bett und mir um den Hals.
„Das war die beste Nacht seit langem. Danke, Dani!“ und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich stand nur übermüdet und ratlos da und ließ es über mich ergehen.

„Ich bin total übermüdet. Ich habe mir echt Sorgen um Dich gemacht.“ Kathie drückte mich noch fester.
„Du bist echt lieb. Mit Dir fühle ich mich total sicher.“
Dann ließ sie von mir ab. „So, jetzt macht uns die Sklavin ein leckeres Frühstück.“

10. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von *Gozar* am 22.06.19 09:30

Hi Matze

Meine Güte ist das anregend, erregend! Ich hoffe die beiden finden irgend-wann-wie (schnell) zueinander.
Es ist schön zu lesen wie sich zwei Menschen, mit gleichen Vorlieben treffen.
Bitte schreib schnell weiter, damit wir wissen wie weit Kathie geht und wieviel Spaß Dani am fesseln und fixieren bekommt!
Toll geschrieben! Das erzeugt Kopfkino!

Gruß Gozar
11. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Lederhosenfreund am 22.06.19 11:47

Ein Angebot, was man nicht ablehnen kann !
12. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von andreas am 23.06.19 07:19

Wirklich schön, von der Sklavin würde ich mir auch ein Frühstück machen lassen... Bin schon gespannt, was der neue Tag so brngen wird.

Schönen Sonntag
Andreas
13. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 23.06.19 08:36

Hallo zusammen,

danke für die Kommentare, besonders an Gozar!
Es freut mich, wenn meine Geschichte 'anregend, erregend' beim Leser ankommt. Ich denke, dass der kommende Tag noch eins drauf setzen wird. Aber lest selbst.

Gruß, Matze

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4.
Der wenige Schlaf steckte mir den ganzen Tag über in den Knochen. So beschlossen wir, den Sonntag wirklich zu einem Ruhetag zu machen und allenfalls ein wenig in der Gerätekammer (oder wie immer man den Raum bezeichnen sollte) zu stöbern. Kathie frage mich, ob sie uns wieder zusammenketten sollte, aber diesmal lehnte ich ab. Ich war einfach zu müde.

So machten wir uns über den nächsten Schrank her. Dort fanden wir eine stattliche Zahl von diversen Schellen. Ich setzte mich auf einen der Stühle und schaute Kathie zu, wie sie Schellen zur Probe um ihre Armgelenke und Knöchel legte. Sie klappte die Teile auf, legte sie sich um und hielt sie zusammen. Allerdings hatte sie keine Schlösser zur Hand, so dass sie sie nicht verschließen konnte.
Dann ging sie einen Schrank weiter. Dieser war fast deckenhoch mit großen Fächern. Er enthielt mehrere Masken aus Metall, die mich wirklich an mittelalterliche Folterwerkzeuge und Schandmasken erinnerten.

Sie zeigte mir speziell eine Maske, eher ein Kopfkäfig aus flachen Stahlbändern, die von einem Halsreif ausgehend über den ganzen Kopf liefen und die Kontur des Schädels nachzeichneten. Auf Höhe der Stirn und des Mundes verliefen Querbänder, die Nase war wie ein Dreieck ausgespart und der Mund war von einer ovalen Platte mit einer Öffnung umfasst, von der ein breiterer Metallstreifen schräg nach innen abging.

„Damit kann man jemanden ruhig stellen. Die Platte drückt auf die Zunge, und wenn der Träger versucht, zu sprechen, bohren sich kleine Spitzen in die Zunge und verletzten ihn.“ erklärte Kathie routiniert. Ganz schön gemein, dieses Teil, und irgendwie gruselig.

Es war faszinierend, mit welcher Inbrunst sie das ganze Material inspizierte und welche Kenntnisse sie offensichtlich besaß. Für sie schien ein großer Traum wahr geworden zu sein.

- - -

Nach dem Mittagessen legte ich mich in der Kammer hin, um einen Mittagsschlaf zu machen und mein Schlafdefizit auszugleichen. Kathie wollte noch etwas in der Gerätekammer stöbern und versprach mir, leise zu sein.

Irgendwann wurde ich wieder wach. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich über zwei Stunden geschlafen hatte. Ich brauchte jetzt einen Kaffee und ging nach unten in die Küche. Von Kathie war nichts zu sehen und zu hören. Aus dem Küchenfenster konnte ich unsere 'Wiese' sehen, aber auch dort war sie nicht und oben konnte sie auch nicht sein.

Mich beschlich eine Ahnung.

Ich ging in den Keller hinunter und fand den Käfig geschlossen. Nachdem ich mich an das Dämmerlicht gewöhnt hatte, erkannte ich Kathie. Sie kniete gebeugt im Käfig, ihre Hände hinter dem Rücken mit den 'neuen' Schellen und einer kurzen Kette gefesselt und um dem Kopf hatte sie diese spezielle Maske mit der Nagelplatte im Mund. Um das Gleichgewicht zu halten, hatte sie den Kopf gegen die Stirnseite des Käfigs gelehnt. Speichel lief ihr aus dem Mund und bildete auf dem Boden eine Pfütze, aber ihre Augen strahlten mich an. Obwohl ihr sicher die Knie weh tun mussten und sie vermutlich seit mehreren Stunden hier stumm verharrte, strahlte sie das pure Glück aus.

Jetzt fiel mir auch so richtig auf, wie eng der Käfig eigentlich war. Kathie konnte sich nicht ausstrecken, nicht aufsetzen und praktisch auch nicht umfallen, da die seitlichen Gitter fast ihre Schultern berührten.

„Alles in Ordnung, Kathie?“ fragte ich. Sie nickte nur stumm; sie fürchtete wohl den Schmerz, den die Mundplatte verursachen würde.
„Soll ich Dich raus lassen?“ fragte ich weiter. Sie nickte wieder.
So suchte ich den Käfigschlüssel an der Hakenwand, schloss die Gittertüre auf und half ihr aus dem Käfig heraus. Ihre Beine waren steif geworden und mit den gefesselten Händen konnte sie sich nicht abstützen, so dass ich ihr unter die Arme griff und ihr aufhalf.
„Wo sind die restlichen Schlüssel?“ fragte ich. Sie nickte nur in Richtung der Kellertreppe. Also waren sie wohl oben geblieben.

Ich stützte sie bei der Kellertreppe und langsam kam die Kraft in den Beinen wieder. Oben im Geräteraum zeigte sie stumm auf ein Bündel Schlüssel auf dem Tisch und ich probierte die Schlösser aus, bis alle Fesseln offen waren. Erst befreite sie ihre Hände, dann zog sie sich vorsichtig den Käfig vom Kopf.
„Diese Maske ist der Horror. Du darfst wirklich nicht mal schlucken, sonst ritzen Dir die Nägelchen die Zunge auf. Aber ich habe es genossen.“

Diese Maske faszinierte mich. Ich wollte selbst fühlen, was Kathie erlebt hatte.
„Darf ich die Maske auch mal ausprobieren?“ fragte ich sie. Erst schaute sie mich erstaunt an, doch dann meinte ich, so was wie ein sadistisches Glimmen in ihren Augen zu erkennen.

„Natürlich. Hier musst Du mit dem Kopf rein schlüpfen und die Platte in Deinen Mund aufnehmen.“ und schon hielt sie mir den Käfig hin. Alles ging schneller als gedacht, und schon hatte ich die Platte im Mund. Alles war nass von Kathies Speichel, aber das störte mich überhaupt nicht. Ich spürte nur noch, wie sich ein Ring um meinen Hals eng zog und es an meinem Hinterkopf 'Klick' machte. Ich war gefangen. Ich versuchte, etwas zu sagen, aber sofort pikste es unangenehm auf der Zunge und ich hielt meinen Mund.

„Ein paar Minuten musst Du schon aushalten, aber wenn Du dann 'raus willst, klatschst Du zwei mal mit den Händen.“
Kathie nahm mich an der Hand, führte mich in meine Kammer und schob mich auf das Bett. Sie hatte heimlich eine Kette mitgenommen und plötzlich war ich an der Wand festgeschlossen.

„Ich gehe jetzt Kaffee kochen, und wenn ich fertig bin, komme ich nach Dir schauen.“ und schon sie war verschwunden.
Ich war froh, alleine zu sein, da ich so nicht in die Versuchung kam, mich unterhalten zu müssen und genoss tatsächlich meine Fesselung. Ihr Speichel auf der Mundplatte war für mich wie ein indirekter Zungenkuss und es erregte mich sogar, hilflos am Bett festgekettet zu sein. Hatte ich etwa eine masochistische Ader, von der ich noch nichts wusste?

Nach einiger Zeit wurde es unbequem, aber ich erinnerte mich an Kathie im Käfig und wollte auf jeden Fall eine halbe Stunde oder länger aushalten.

Kurz darauf hörte ich erst Schritte und dann stand Kathie mit einem dampfenden Pott Kaffee in der Türe.
„Möchtest Du?“ fragte sie und streckte mir den Kaffee entgegen.
Ich schüttelte den Kopf. Mit dem Finger zeigte ich auf meine Armbanduhr, umkreiste das Ziffernblatt ein mal und streckte dann den Daumen nach oben.
„Ah, eine Stunde?“
Ich nickte.
„OK, wie der Häftling wünscht!“
Sie drehte sich um, verließ die Kammer und warf die Türe ins Schloss.

Jetzt war ich wirklich gefangen. Ich wusste nicht, ob die Türe von innen überhaupt zu öffnen war (ich hatte es nie probiert), aber auch wenn, war es sinnlos, da die Kette zwischen meinem Kopfkäfig und der Wand kaum Spielraum ließ.

Die eine Stunde war eine bescheuerte Idee. Kaum war die Erregung abgeklungen, blieb nur noch – Langeweile. Ich konnte mich nicht hinlegen, da der Käfig drückte, konnte nicht aufstehen, hatte nichts zu lesen, und mich mit jemandem unterhalten ging erst recht nicht.
So blieb mir einfach nur, still dazusitzen und zu warten, dass die Stunde vorüber ging.

Und dann fing auch noch meine Blase an zu drücken. Ich erinnerte mich an den Nachttopf unter dem Bett und mit etwas Verrenkung konnte ich vom Bett klettern, mein Kopf allerdings weit nach vorne über das Bett gebeugt. Ich tastete nach dem Topf, legte den Deckel zur Seite und zog meine Hose herunter. Ohne Sicht versuchte ich, in den Topf zu zielen und ich hatte den Eindruck, dass mir das auch ganz gut gelang.

Hoffentlich sah mich Kathie jetzt nicht! Wobei es allerdings durchaus möglich wäre, denn in den Türen waren Spione eingelassen, durch die man von außen hineinsehen konnte. Wenn Kathie genauso besorgt um mich war wie ich um sie die Nacht zuvor, spähte sie jetzt ganz bestimmt durch das Guckloch…

Nun, ich konnte nichts ändern, und so zog ich mich, so gut es ging, wieder an und kletterte aufs Bett. Da saß ich wieder und zählte die Minuten rückwärts bis zu meiner Befreiung, die ich langsam herbeisehnte. Mein Kiefer schmerzte von der ungewohnten Haltung und der Fixierung, jeder Schluckreflex sorgte für ein schmerzhaftes Stechen auf der Zunge und mein T-Shirt wurde langsam nass von dem ganzen Speichel, der mir aus dem Mund lief.

Noch 30 Minuten… noch 15 Minuten…

Plötzlich ging die Türe auf und Kathie stand vor mir. Sie trug eine furchterregende Maske.
Vor dem Mund war ein Blech mit angedeuteten Zähnen angebracht, die Nase war mehr wie eine Schnauze ausgeformt und die Augen waren mit runden Blechen bedeckt, die in der Mitte nur ein winziges Guckloch aufwiesen. Oben am Kopf standen noch zwei eselartige Ohren ab. Durch eine rostfarbene Patinierung war der Eindruck einer mittelalterlichen Schandmaske perfekt.
Da sie nichts sagte, nahm ich an, dass ihre Maske ein vergleichbares Innenleben wie meine haben musste.

In der Hand hielt sie einen Schlüssel, mit dem sie auf meine Kette zeigte. Aha, der Schlüssel zu meiner Freiheit. Dann schob sie den Schlüssel vor meinen Augen tief in die rechte vordere Tasche ihrer Jeans und verschwand wieder.

Als sie kurz darauf zurück kam, hatte sie eine Kette in der Hand. Sie schob mich zur Seite, bis meine Kette sich fast spannte und setzte sich neben mich. Mit geübtem Griff verband sie ihre Maske mit der Kette und dem Wandring. Aus ihrer hinteren Hosentasche zog sie ein Paar Handschellen und fesselte ihre Hände hinter ihrem Rücken.

Na super. Jetzt hatte sie die Verantwortung wieder an mich abgetreten. Und nicht nur das, ich war gezwungen, sie in der Nähe ihres Schritts zu begrapschen, um uns überhaupt befreien zu können.

Was spielte sie für ein Spiel mit mir? Hielt sie es alleine und ungefesselt in dem Haus nicht aus? Wollte sie mir durch ihre Gesellschaft mein 'Los' erleichtern? Oder wollte Sie einfach in meiner Nähe sein? Wollte sie mich durch den versteckten Schlüssel dazu bringen, mehr Körperlichkeit zu wagen? Schließlich war ich der deutlich reserviertere Teil, wenn es um Nähe und Berührungen zwischen uns ging.

Sie drehte den Kopf zu mir. Durch die recht kurze, fast gespannte Kette musste sie mir sehr nahe kommen, so dass sich die Münder unserer Kopfkäfige fast berührten. Ich wollte in ihren Augen sehen, was gerade in ihr vorging, sah aber nur einen winzigen, schwarzen Punkt. Dann lehnte sie ihr 'Gesicht' an meines. Sollte das ein symbolischer Kuss sein? Ich wusste es nicht und meine Gefühle fingen wieder an, Achterbahn zu fahren.

Meine Hände, was sollte ich nur mit meinen Händen machen? Ich war ungefesselt und jetzt wäre die Gelegenheit, ihren Körper zu erforschen, sie sanft zu streicheln, ihre vollen, schönen Brüste zu massieren, sie vielleicht sogar im Schritt zu erregen. Aber ich traute mich nicht. Wir konnten nicht darüber reden, sie war gefesselt und konnte keine Initiative übernehmen und ich war mir ihrer Gefühle mir gegenüber immer noch nicht sicher.

Dann legte sie ihr linkes Bein quer über meine, so dass sie ihren Schritt weit öffnete. Ich konnte es regelrecht riechen, wie erregt sie war. Wohin mit meinen Händen? Ich legte die rechte Hand um ihre Schulter und die linke auf ihren Oberschenkel und streichelte sie dort sanft, ohne jedoch ihrem Schritt zu nahe zu kommen. Ich merkte, wie ihr Atem schneller ging. Sie rückte, so gut es eben ging, noch enger an mich heran.

Wollte sie mich? Oder sollte ich nur der Erfüllungsgehilfe ihrer Fantasien sein? Dieses ganze Spiel ließ mich vergessen, dass ich eigentlich schon lange aus der Maske raus wollte. Erst ein reflexartiges Schlucken erinnerte mich schmerzhaft wieder an meine Situation.

An ein Aufschließen war jetzt nicht zu denken. Wenn ich jetzt nach dem Schlüssel graben würde, würde sie vermutlich explodieren. Aber so lange hier sitzen bleiben, bis ihre Erregung abgeklungen war, wollte ich auch nicht. Würde sie überhaupt jemals abklingen?

Ich entschied mich für die Flucht nach vorne. Mit meiner linken Hand intensivierte ich das Streicheln ihres Oberschenkels und näherte mich immer mehr ihrem Schritt, bis meine Hand direkt darauf zum liegen kam. Sie atmete schwer und stieß kehlige Laute aus, die ihr sicher Schmerzen im Mund bereiteten. Dann, nach einem kehlig-spitzen Schrei, ließ sie ihren Kopf auf meine Schulter sinken. Das Metall bohrte sich unangenehm in meine Haut.

Jetzt nutzte ich die Gelegenheit, nahm meine rechte Hand von ihrer Schulter und fädelte die Hand zwischen uns in Richtung ihrer Hosentasche durch. Ich versuchte, in die enge Tasche zu kommen und sie streckte sich etwas, um mir den Zugang zu erleichtern. Meine Suche mit den Fingern in ihrer Tasche schien sie wieder zu erregen, was ich an ihrem Atem erkennen konnte. Ich beließ es jedoch dabei und als ich den Schlüssel ertastet und gegriffen hatte, zog ich meine Hand zurück, öffnete meine Kette und schob ihr Bein zur Seite.

Ich probierte, ob der Schlüssel auch bei ihrer Kette passte, und tatsächlich, die Schlösser waren gleichschließend. Aber den Kopfkäfig bekam ich nicht damit auf.

Der Schlüssel zur Maske musste also im Gerätezimmer sein. Ich stand auf, nahm ihre Kette in die Hand, die immer noch an ihrer Maske festgeschlossen war, und zog sie sanft hoch. Sie gab dem Zug nach und stand ebenfalls auf, noch etwas wackelig auf den Beinen.

Wir gingen zusammen in das Gerätezimmer, sie eine Schrittlänge hinter mir, geführt durch die Kette in meiner Hand. Doch auf dem Tisch dort waren alle Schlüssel verschwunden. Das Biest hatte alle Schlüssel versteckt! Sie machte keine Anstalten, mir Hinweise auf das Versteck zu geben und da ich keine Lust auf ein Heiß-Kalt-Gefunden-Spiel hatte und auch etwas Zeit zum wieder klar Denken brauchte, zog ich Kathie in ihre Kammer und schloss sie am Wandring fest. Dann verließ ich das Zimmer und zog die Türe hinter mir zu.

Im Gerätezimmer probierte ich alle Schlüssel, die ich in den Fächern finden konnte durch, aber keiner passte. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich diese blöde Maske mittlerweile über zwei Stunden trug. So langsam wurde ich sauer.

Ich ging wieder in Kathies Kammer und fand sie halb auf dem Rücken liegend und schlafend. Wie konnte man nur mit so unbequemen Fesselungen schlafen? Ich rüttelte sie wach und obwohl ich nichts sagen konnte, merkte sie sofort, dass ich sauer war. Sie machte mit dem Kopf eine Bewegung in Richtung Wandring, worauf ich sie aufschloss. Dann stand sie auf, ging in die dritte Kammer, die wir noch nie genutzt hatten, und dort lagen alle Schlüssel auf dem Bett ausgebreitet.

Ich probierte ein paar Schlüssel aus, bis ich den richtigen für meine Maske fand. Ich öffnete den Halsreif, klappte das türartige Teil am Hinterkopf auf und schob die Maske vorsichtig vom Kopf. Meine Zunge fühlte sich an, als ob ich tausendmal darauf gebissen hätte und ich befürchtete, dass die Zunge tatsächlich wund und blutig war. Mein Mund war trocken und fühlte sich geschwollen an, und so hatte ich keine Lust, etwas zu sagen.

Ich nahm das Bündel Schlüssel und wollte ihre Maske öffnen, aber sie schüttelte nur den Kopf. Wollte sie verhindern, dass wir miteinander reden? Oder wollte sie für ihre Tat 'büßen'? Ich wusste es nicht und ließ sie erst mal so.

Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass mittlerweile Abendessenszeit geworden war. So nahm ich wieder Kathies Kette und führte sie nach unten in die Küche. Ich setzte sie auf einen Küchenstuhl, wickelte die Kette provisorisch um ein Tischbein und schloss sie mit dem Schloss ab, das ich immer noch bei mir trug. Ihre Maske war so dicht, dass ich ihre Mimik nicht erkennen konnte, aber sie schien auch keine abwehrenden Bewegungen zu machen.

Ich trank erst mal fast einen ganze Flasche Wasser in einem Zug und machte mich dann an die Vorbereitung fürs Essen. Als alles auf dem Tisch stand, wollte ich wieder Kathies Maske öffnen, aber sie schüttelte erneut den Kopf.

Mein Mund war wieder fast 'normal' und so sprach ich zum ersten mal an diesem Abend.
„Kathie, Du musst zumindest was trinken. Du dehydrierst mir sonst.“ Sie schüttelte erneut den Kopf.
Ich stellte mich hinter sie und umarmte sie von hinten, mein Kopf direkt neben ihrem Kopfkäfig. Das war wegen der kantigen Maske nicht ganz angenehm, aber es musste jetzt sein.
„Kathie, ich mag Dich, und ich möchte nicht, dass Du Schaden nimmst.“ Mein Zorn war verraucht und das war das persönlichste, was ich je zu ihr gesagt hatte. Kathie neigte ihren Kopf in meine Richtung und versuchte, sich an mir anzulehnen. Ich hielt die Umarmung noch einen Moment aus und startete dann einen weiteren Anlauf, sie von dem Käfig zu befreien. Dieses Mal ließ sie mich gewähren.

Ich öffnete ihre Maske, die wohl ähnlich konstruiert war wie meine, und hob den Käfig vorsichtig von ihrem Kopf. Im Mundbereich kam tatsächlich so eine Folterplatte zum Vorschein und ich hatte den Eindruck, dass ihre noch größer war als meine. Sofort hielt ich ihr ein großes Glas Wasser an den Mund, dass sie in einem Zug leerte.

Nach einer Weile beruhigte sich ihr Mund wieder.
„Es tut mir leid, dass ich Dich bedrängt habe. Es hat mich so erregt, Dich gefesselt in der Kammer sitzen zu sehen. Meine Hormone sind mit mir durchgegangen.“
„Es muss Dir nicht leid tun. Es war auch für mich ein zwar ungewöhnliches, aber auch schönes Erlebnis.“ log ich etwas.
„Und ich wollte Dir nicht weh tun. Ich möchte nicht, dass Du wegen meiner Fantasien sauer bist.“ Sie machte eine kurze Pause. „Ich mag Dich auch.“

Es schien, als ob diese unsichtbare, aber undurchdringliche Mauer endlich die ersten Risse bekam. Sie stand auf und kam mir mit ihren Lippen immer näher.

Da klingelte es an der Haustüre.

14. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Kittelschuerze am 23.06.19 08:43

Natürlich ist es Aufgabe der Sklavin das Frühstück zu richten, ich freue mich auf die Fortsetzung. Es ist sehr gut geschrieben, schönen Sonntag noch.
15. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von *Gozar* am 23.06.19 09:21

Hi Matze

Vielen Dank für diese tolle Fortsetzung ABER...

Wie kannst du uns solch einen Cliffhanger antun?!
Nimm doch mal ein wenig Rücksicht auf meine Fingernägel

Wie schon im vorherigen Kommentar erwähnt...

anregend erregend!!!
.... "sehr erregend" !!!

Wenn ich jetzt sage viel zu kurz, viel zu lange Zeit dazwischen, viel zu langsam
und viel zu wenig, nimm das bitte als positive Äußerung an .

Mach schnell weiter so und schone ein wenig meine Fingernägel .

Gruß Gozar
16. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 23.06.19 12:17

Tja, lieber Gozar, wir sind hier im SM-Forum.
Da muss auch der Leser mal leiden

Aber vielen Dank für Deinen netten Kommentar! Morgen geht's dann weiter.

Gruß, Matze
17. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Rubberpaar am 23.06.19 13:14

Zitat
Tja, lieber Gozar, wir sind hier im SM-Forum.
Da muss auch der Leser mal leiden

Aber vielen Dank für Deinen netten Kommentar! Morgen geht's dann weiter.

Gruß, Matze


Hallo Matze
Ein guter Spruch, müssen wir uns merken.

GLG
18. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Dark Fangtasia am 23.06.19 16:01


Eine wunderbare Geschichte. ich bin gespannt, wie es weiter geht und freue mich auf neue Teile.
19. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von moin82 am 23.06.19 16:11

Eine super Geschichte. Macht spaß zum lesen
20. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von *Gozar* am 23.06.19 21:36

Shit wieder ein Fingernagel weg!

Wenn doch schon morgen wäre!
21. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von *Gozar* am 23.06.19 21:36

Shit wieder ein Fingernagel weg!

Wenn doch schon morgen wäre!
22. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Absolutist am 23.06.19 23:01

Wie im richtigen Leben kommt immer im ungeeignetsten Augenblick etwas dazwischen Wenigstens kann ich die Werbepause nutzen, um mich für die weiterhin gute Unterhaltung zu bedanken. Allmählich sollte Daniel aber einen etwas aktiveren Part übernehmen, sonst sind die Semesterferien zu kurz für's Happy End ...
23. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 24.06.19 07:42

Lese ich da etwas wie ein Flehen um Gnade heraus?

Nun, ich bin heute gut drauf, also gibt es ausnahmsweise mal eine Doppelfolge.

Allen einen herzlichen Dank für die Kommentare. Und, Absolustist, immer Gemach mit den jungen Pferden. Die Ferien sind noch lang und das Ende noch weit, soweit sei hier schon verraten.

Grüße, Matze

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5.
„Mist! Ich gehe schon.“ Die Stimmung war schlagartig zerstört und so drehte ich mich um und ging zur Türe.

Davor standen zwei uniformierte Polizisten.
„Guten Tag, wir sind von der Polizei. Wir haben gesehen, dass das Haus wieder bewohnt ist. Dürfen wir kurz herein kommen?“ - „Natürlich, kommen sie.“
Dass Kathie gefesselt in der Küche stand, hatte ich in diesem Moment total verdrängt.

Ich führte die Polizisten ins Wohnzimmer. Der erste trat bereits ein, doch der zweite entdeckte vom Flur aus Kathie in der Küche stehen. Schlagartig veränderte sich ihr Verhalten.

„Äh… Sprechen sie deutsch?“ fragte der zweite Polizist Kathie, während der andere eine bedrohliche Haltung mir gegenüber einnahm und seine Hand auf den Pistolenhalfter legte.
„Ja, natürlich.“ antwortete Kathie.

Kathie machte gerade wirklich keine gute Figur. Ihr Haar war verschwitzt, ihr Shirt vom Speichel durchnässt, ihre Augen leicht gerötet, sie trug dieses Halsband mit dem Ring und dazu noch Handschellen auf dem Rücken.
Der Polizist wurde zunehmend nervös.

„Und, ist alles in Ordnung? Geht es ihnen gut? Behandelt der Mann sie gut?“
„Ja, natürlich geht es mir gut. Und der Mann ist ein Freund von mir. Warum fragen sie?“
„Äh, sie tragen Handschellen und dazu so ein Halsreif, wie es die Frauen früher hier auch trugen. Und das waren oft, äh, Illegale.“
Kathie schaute etwas verwirrt.
„Was meinen sie damit? Ich bin Katharina Dornbach, die neue Eigentümerin des Hauses. Mein Onkel hat es mir vererbt. Und die Handschellen… äh, sie haben uns gerade in einem Spiel gestört.“

Die Polizisten entspannten sich sichtlich.
„Darf ich meiner Freundin die Handschellen abnehmen?“ fragte ich den Polizisten, der immer noch vor mir stand. Hatte ich gerade 'meiner Freundin' gesagt?
„Äh, ja natürlich.“ antwortete der erste Polizist und ging einen Schritt zur Seite.

Ich ging zu Kathie und nahm ihr die Handschellen ab. Sie schüttelte ihre etwas steif gewordenen Arme und wir gingen alle zusammen ins Wohnzimmer.

„Entschuldigen Sie unsere Fragen. Wir sind bei diesem Haus etwas misstrauisch. Wissen Sie denn etwas über die Vergangenheit dieses Hauses?“
„Nein, nur sehr wenig. Ich mochte meinen Onkel nicht und so habe ich möglichst vermieden, ihn zu besuchen.“ Sie machte eine kurze Pause, denn sie sah die Chance, etwas mehr zu erfahren. „Möchten Sie sich kurz setzen?“

„Ich befürchte, dass ich ihnen gar nicht so viel erzählen kann.“ begann der ältere Polizist der beiden. „Ich bin jetzt seit knapp 20 Jahren am Revier und schon damals war das Haus immer mal wieder Gesprächsthema. Ich selbst war aber nur zwei oder dreimal hier drin. Meist kamen die Kollegen von der Sitte. Oder warst Du mal hier, Peter?“ wandte er sich an seinen etwas jüngeren Kollegen.
„Nein, ich bin heute das erste mal hier.“
„Einmal habe ich eine Personenkontrolle der Sitte unterstützt. Wir haben hier, glaub ich, sieben Frauen angetroffen. Alles waren aus Asien oder Osteuropa und sprachen kein oder kaum Deutsch. Ein paar waren hier korrekt gemeldet, aber ein paar eben auch nicht. Die haben wir dann mitgenommen. Aber wir haben auch nie alle gemeldeten Personen hier angetroffen, aber das ist ja nicht verboten.“

Kathie hörte ihm fasziniert zu.
„Die Frauen lebten wohl in den Kammern im Obergeschoss, die sie ja sicher kennen. Wir wunderten uns, wie jemand freiwillig in so einem spartanischen Umfeld leben konnte. Und die Zahl der Zimmer war ja auch geringer als die Zahl der angetroffenen Personen. Was auffiel, war, dass alle Frauen recht spärlich und einfach gekleidet waren und alle so einen Halsreif trugen, so wie sie ihn jetzt um haben.“
„Ja, den habe ich hier im Haus gefunden. Ich finde ihn sehr hübsch und wusste nichts von seiner Vergangenheit.“
Der Polizist berichtete weiter.
„Ja, und dann haben wir noch zwei männliche Personen angetroffen, die beide sehr merkwürdige Kleidung aus Leder trugen, vermutlich aus dem Homosexuellen- oder Sadomaso-Milieu. Es deutete alles auf eine enge Verbindung zum Rotlichtmilieu hin. Wir hatten daraufhin versucht, Herrn Dornbach...“
„Bitte reden Sie von 'Karl'.“ unterbrach ihn Kathie, „Sonst muss ich mich für meinen Namen schämen.“
„Gut, also 'Karl', wir versuchten ihn der illegalen Prostitution zu überführen, aber wir konnten nie etwas Konkretes nachweisen. Und so verliefen die Untersuchungen im Sande.“
„Aber wie konnte Karl das alles hier finanzieren?“ hakte Kathie nach.
„Soviel ich weiß, war 'Karl' Geschäftsführer von einem Verlag, der ziemlich zwielichtige Literatur vertrieb. So zumindest war die offizielle Lesart.“
Der Polizist machte eine kurze Pause.
„Und vor etwa vier Jahren hatte der Spuk ein plötzliches Ende. Herr Dorn…, äh, 'Karl' schien sich zurückgezogen zu haben, auf jeden Fall ist er polizeilich nicht mehr in Erscheinung getreten. Mehr kann ich ihnen leider nicht sagen.“

„Danke, sie haben mir schon sehr weitergeholfen. Das war sehr freundlich von ihnen. Und entschuldigen sie nochmals mein, äh, merkwürdiges Erscheinen.“
„Kein Problem, gerne.“ antworte der Polizist beim Aufstehen.
„Auf Wiedersehen und eine gute Zeit hier im schönen Schwarzwald.“ verabschiedete er sich.

Als die Polizisten weg waren, schaute mich Kathie recht ratlos an.
„Irgendwie fühle ich mich so schlau wie vorher. Irgend etwas war hier faul. Vielleicht finden wir es ja heraus, bevor wir das Haus abgeben.“

- - -

Mittlerweile war es spät geworden und unser liegen gebliebenes Abendessen wurde fast zu einem Mitternachtsimbiss. Wir beschlossen, gleich ins Bett zu gehen, damit wir morgen kraftvoll durchstarten konnten.

Kathie ging zuerst ins Bad, zog sich um und ging dann nach oben in ihre Kammer. Als ich dann aus dem Bad kam, war schon wieder alles ruhig. Ich löschte unten das Licht und ging ebenfalls nach oben.

Kathie lag in ihrer Kammer, die Decke bis zum Kinn hochgezogen. Aus der Decke ragte eine recht kurze Kette, die mit einem Schloss mit dem Wandring verbunden war.
Sie strahlte mich an, ich ging zu ihr und gab ihr einen Gutenachtkuß auf die Wange. Dann löschte ich wieder das Licht und schloss die Türe.

Diese Nacht schlief ich durch und wachte gut erholt auf. Zuerst ging ich kurz auf die Toilette, der Einfachheit halber diesmal in dem Gemeinschaftsbad, das ich für mich 'Rudelklo' getauft hatte. Kathie lag ja gut gefesselt in ihrer Kammer und so konnte ich im Bad nicht überrascht werden.

Dann war Kathie an der Reihe. Sie war bereits wach und lag genauso da wie gestern Abend. Sie musste eine sehr ruhige Nacht gehabt haben. Sie strahlte mich wieder an.
„Guten Morgen! Heute siehst Du deutlich besser aus als gestern! Hast Du gut geschlafen?“
„Ja, heute habe ich prima geschlafen. Und Du siehst auch toll aus. Soll ich Dich aufschließen?“
„Oh ja, bitte, ich muss dringend aufs Klo.“
„Hast Du den Nachttopf nicht benutzt?“
„Nein, ich konnte nicht. Du wirst gleich sehen, warum.“
Ich ging hinaus, um den Schlüssel für die Kette zur Wand zu holen. „Bringe bitte den ganzen Schlüsselbund mit!“ rief sie mir noch nach.

Als ich wieder in ihre Kammer kam, lag sie immer noch unverändert im Bett; sie schien keine Anstalten zu machen, aufzustehen.
Ich rief „Raus aus den Federn!“ und zog ihr die Decke weg. Ich musste kurz schlucken. Sie hatte sich komplett ans Bett gefesselt! Ihre Beine waren mit Schellen an den Bettpfosten angebunden und dadurch leicht gespreizt. Ihre Hände lagen über ihrem Schritt in Schellen, die mit einer sehr kurzen Kette verbunden waren. Von dieser Kette ging eine weitere Kette locker gespannt zur Fußseite des Bettes. Sie war praktisch bewegungsunfähig, da sie durch die Kette am Hals nur minimal nach unten rutschen konnte.

Ich muss wohl ein ziemlich dämliches Gesicht gemacht haben.
„Ich liebe es, streng gefesselt zu sein. Und danke, dass Du mir keine Vorwürfe machst. Aber bitte schließe mich jetzt endlich auf, meine Blase platzt gleich.“

Während ich sie aufschloss, meinte ich nur „Wenn Du das öfters machst, muss ich Dir wohl Windeln für die Nacht anziehen.“ Sie schien das zu ignorieren und rannte nach dem letzten geöffneten Schloss ebenfalls aufs 'Rudelklo'.

- - -

Nach dem Frühstück beschlossen wir, wieder in die Stadt zu fahren und Kleidung und Vorräte für die Woche zu besorgen. Im Kaufhaus zog es sie zuerst in die Dessous-Abteilung, wo sie sich immer wieder sehr sexy Unterwäsche vorhielt und mich nach meiner Meinung fragte. Die meisten Teile fanden meine Zustimmung, nur bei einigen recht nuttig wirkenden Bodys winkte ich ab. Am Schluss hatten wir Wäsche für die nächsten drei Wochen im Einkaufskorb. Noch ein paar Tops, Shirts, Hosen und ein Minirock wechselten den Besitzer.

In der Jeansabteilung entdeckten wir Latzhosen, die es in Frauen- und Männerausführung gab. Wir beschlossen, uns je ein langes und kurzes Paar für die Arbeit zuzulegen, wobei ich Latzhosen auch in der Freizeit total cool fand.

In der Herrenabteilung suchte sie im Prinzip meine neuen Klamotten einschließlich der Unterwäsche aus. Ich durfte zwar mein Veto einlegen, aber die Auswahl traf sie. Waren wir jetzt eigentlich schon ein Paar oder noch nicht? Und ich hatte den Eindruck, dass nicht sie, sondern ich der 'Sklave' ohne Mitspracherecht war. Aber immerhin hatte sie einen guten Geschmack und so konnte ich mit ihren Entscheidungen sehr gut leben.

Am Schluss komplettierten ein paar Gummistiefel für den Garten und ein paar Einmal-Overalls für die ganz schmutzigen Arbeiten unseren Einkauf.

An der Kasse legte sie ihre Kreditkarte hin und zahlte alles, auch meine Sachen, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich wollte schon protestieren, aber sie meinte nur „Du hast mir die letzten Tage so geholfen, da ist das das Mindeste, was ich tun kann.“ Sie schien wohl über ein gut gefülltes Konto zu verfügen.

Auf der Straße ernteten wir ein paar merkwürdige Blicke. Kathie trug ein schulterfreies Top, das, zumindest von vorne, ihr Halsband deutlich hervortreten ließ. Die Leute schienen das Halsband zu kennen und einige tuschelten erkennbar. Aber Kathie interessierte das nicht und ging selbstbewusst durch den Ort.

- - -

6.
Kathie hatte am Vormittag per Handy einen Abfallcontainer organisiert, der bereits am frühen Nachmittag eintraf. Wir hatten die Autoeinfahrt vom Gebüsch befreit, so dass der Container auf dem Grundstück abgestellt werden konnte.

Dann überlegten wir, was als nächstes zu tun war. Wir waren uns einig, dass wie Onkel Karls Schlafzimmer ungesehen in den Container befördern wollten, dazu noch die Wohnzimmereinrichtung. Für den Gerümpelkeller war dann wohl noch ein Container fällig. Außerdem mussten in dem Haus noch weitere Zimmer sein. Die Grundform des Hauses und die uns bekannten Zimmer passten irgendwie nicht zusammen und diese dunklen Flecken wollten wir ebenfalls lüften. Und dann war da noch diese mysteriöse Stahltüre im Keller...

Als erstes wollten wir Onkel Karls Schlafzimmer hinter uns bringen. Wir zogen uns unsere neuen Latzhosen an und ich wollte mich ans Werk machen. Aber Kathie schien auf einmal wieder wie gelähmt. Sie schien eine unüberwindliche Angst vor diesem Zimmer zu haben.

Ich nahm Kathie am Arm und wir setzten uns auf die Treppe. Ich legte meinen Arm um sie.
„Kathie, was ist los?“
Sie wollte mir ausweichen.
„Kann es sein, dass damals mehr passiert ist als nur 'mit Blicken ausziehen'? Anders kann ich mir Deine Panik nicht erklären.“
Erst blickte Kathie nur stumm geradeaus, doch dann brach sie in Tränen aus und vergrub ihr Gesicht an meiner Schulter. Ich nahm sie noch fester in den Arm.

Nach einiger Zeit schien sie sich wieder zu beruhigen und löste sich etwas von mir.
„Onkel Karl hat mich in diesem Zimmer begrapscht. Zum Glück kam meine Mutter rechtzeitig herein, weil ich laut schrie. Der Drecksack hatte schon seine Hose herunter gelassen.“ sagte sie mit tränenerstickter Stimme.

Ich drückte sie wieder fest an mich. „Das ist sehr schlimm.“ Ich machte eine Pause. „Ich werde nie etwas tun, was Du nicht möchtest.“
„Ich weiß.“ sagte sie nur. „Danke, dass ich mich ausheulen durfte.“

Dann kam mir eine Idee.
„Kathie, Du bist immer total ruhig, wenn du gefesselt bist. Was hältst Du davon, wenn ich Dich für die Dauer des Ausräumens fessele?“
Sie schaute mich mit großen Augen an. Ihr Blick war eher überraschend als abweisend.
„An was denkst Du?“
„An die Maske mit der Zungenplatte, dazu Hand- und Fußfesseln mit einer längeren Kette, damit Du Dich auch bewegen kannst.“
Sie schaute mich zuerst an und kuschelte sich dann an mich.
„Oh Dani, ohne dich würde ich das hier alles nicht schaffen. Ich liebe Dich.“

Und endlich, endlich tauschen wir unseren ersten richtigen Kuss aus. Sie schmeckte wie die Platte an der Maske gestern, unvergleichlich gut.

- - -

Wir gingen gemeinsam noch oben in das Gerätezimmer. Dort gab ich ihr Arbeitshandschuhe aus festem, gummiertem Gewebe, die sie anzog. Die Handschuhe gingen bis zum halben Unterarm, und so suchte ich etwas weitere Schellen, die ich über den Handschuhen festschloss. Dazu wählte ich eine Kette von einem halben Meter Länge; sie sollte sich ja noch bewegen können. Dann legte ich ihr Fußschellen mit einer ebenfalls längeren Kette an und verschloss sie.

Ich hielt ihr die geöffnete Maske hin.
„Noch letzte Worte?“
„Danke, Dani.“ sagte sie nur und schob ihren Kopf in den Käfig. Ich klappte das rückwärtige Teil zu und verschloss es am Halsring.


Es kostete sie immer noch Überwindung, das Schafzimmer zu betreten. Aber ich nahm sie an der Kette zwischen den Armen und zog sie ins Zimmer. Sie folgte mir ohne Widerstand und ich merkte, dass ihr die Fesselung tatsächlich Sicherheit gab. Als wir mitten im Raum standen, warf sie die Kette über mich, zog mich zu sich heran und drückte mir ihre Mundöffnung auf meinen Mund. Ich spürte zwar nur nasses Metall, aber mir war klar, dass das ein Dankeskuss war.

Ich löste mich aus der Umarmung, schaute mich kurz um und gab dann Anweisungen. Ich dachte, eine klare Struktur könnte ihr jetzt helfen und widersprechen konnte sie ja eh nicht.

Als erstes drückte ich ihr einen großen blauen Müllsack in die Hand, den sie öffnete. Dann ging ich zum ersten Schrank, öffnete ihn und warf alles, was ich greifen konnte, unbesehen in den Sack. Da ich die gleichen Handschuhe trug wie Kathie, machte es mir auch nichts aus, fremde Unterwäsche anzupacken.
Als der Sack voll war, klebten wir ihn oben zu und Kathie trug ihn in den Garten zum Container. Zum Glück war unser Grundstück so zugewachsen, dass Kathie von der Straße aus praktisch nicht zu sehen war.

Ich war überrascht, wie sicher sich Kathie in den Fesseln bewegte. Sie lief ein wenig breitbeinig, um nicht über die Fußkette zu stolpern, aber das war auch schon alles. Auf dem Teppichen im Haus war auch von den Ketten nichts zu hören, nur auf den Fließen im Flur und auf der steinernen Eingangsstufe schepperte es etwas metallisch, wenn sie die Kette über den Boden zog. Vielleicht sollte ich mal die Hände mit der Fußkette verbinden, damit sie sie anheben konnte.

Müllbeutel um Müllbeutel füllten sich und langsam waren die Schränke leer. Zum vorläufigen Abschluss bat ich Kathie noch, mir bei den Matratzen zu helfen. Als wir am Container waren, stellte ich fest, dass dieser schon ganz gut gefüllt war. Wir würden morgen einen neuen brauchen…

Wir hatten jetzt sicher zwei Stunden gearbeitet und ich hatte starken Durst. Ich fragte Kathie, ob ich ihr die Maske abnehmen solle, aber sie schüttelte den Kopf. Da hatte ich eine Idee. In ihrem Auto hatte ich eine Fahrradtrinkflasche liegen gesehen. Die holte ich jetzt, füllte sie mit Wasser und spritzte es Kathie in den Mund. Sie legte den Kopf leicht nach hinten und schluckte, so gut es ging (auch wenn das meiste wieder heraus lief), aber so war ich sicher, dass sie nicht dehydrierte, auch wenn sie weiter gefesselt bleiben wollte. Die Schmerzen beim Schlucken ertrug sie jedenfalls, ohne sich etwas anmerken zu lassen.

Wir machten eine Pause, bei der Kathie ihre Kette über mich warf, mich so an sich fesselte und sich dann eng an mich kuschelte. Die Maske drückte wieder unangenehm in die Haut, aber ihre Nähe war mir wichtiger und so ließ ich sie gewähren.

Als wir nach der Pause wieder ins Schlafzimmer gingen, war ich überrascht, wie 'normal' sich Kathie mittlerweile hier bewegte. Ihr Ekel und ihre Panik schienen weitgehend überwunden und so konnten wir uns an die nächste Aufgabe machen. Neben der Schrankwand war eine weitere Türe, die vom Eingang aus durch den Schrank nicht zu sehen war. Wir gingen gemeinsam hinein und fanden uns in einem kleinen, etwas verwahrlosten Bad wieder. Ich fragte mich, welchen Sinn dieses Bad hatte, da ja praktisch genau gegenüber im Flur sich das große Bad befand. Wir holten den nächsten Müllsack und so wanderte die komplette bewegliche Einrichtung in den Container. Ich holte Schrubber und Eimer und Kathie schrubbte, sich auf den Knien bewegend, gefesselt den Boden. 'Das ist wahre Sklavenarbeit' dachte ich mir.


Nach einer weiteren Stunde waren wir fertig und auch kaputt und konnten nicht mehr.
„Lass uns für heute Schluss machen.“ sagte ich zu Kathie.
Kathie nickte und nahm meine Hand. Sie zog mich ins Wohnzimmer, griff sich dort, so gut es mit der Fesselung ging, die Decke und zeigte mit dem Kopf auf die Wiese.
Ich öffnete die Balkontüre, nahm ihr die Decke ab und breitete sie kurz darauf auf dem Fleckchen Wiese aus. Wir legten uns darauf und Kathie kuschelte sich eng an mich. Kurz darauf war sie eingeschlafen.

Ich dachte über die ganzen Ereignisse der letzten Tage nach. Über meine bislang unbekannte Faszination für Fesselungen, sowohl bei ihr als auch bei mir. Sogar diese unbequeme Maske wollte ich so bald wie möglich wieder aufsetzen. Ich bewunderte Kathie, wie sie diese Maske den ganzen Nachmittag trotz schwerer Arbeit ertrug und sich dabei auch noch wohl fühlte.

Ich dachte an das Eis, das zwischen Kathie und mir endlich gebrochen war. Dass wir noch nicht miteinander geschlafen hatten, störte mich überhaupt nicht. Ich wusste, sie liebte mich und die ganzen Annäherungen der letzten Tage galten nur mir. Ich konnte ihr bei ihren Ängsten helfen – was gibt es Wichtigeres im Leben?
Und hatten wir womöglich eine gemeinsame Zukunft, vielleicht sogar in diesem geheimnisvollen Haus?
Irgendwann schlief auch ich ein.

Wir wachten auf, als eine frische Brise über uns hinweg wehte. Es war bereits dunkel und uns wurde kalt.

Wir gingen ins Haus und ich befand, dass es nach mittlerweile über sechs Stunden Fesselung genug war. Kathie sträubte sich, als ich ihr die Maske abnehmen wollte aber ich setzte mich durch.
„Morgen ist auch noch ein Tag.“ meinte ich, als ich das Schloss öffnete und ihr den Käfig vorsichtig abzog. Das sollte sich noch als unvorsichtig erweisen...


Wir aßen noch schnell einen Happen und machten uns dann für die Nacht bereit. Diesmal passte ich auf, dass Kathie mich nicht vor vollendete Tatsachen stellte.

Als sie sich die Schellen um die Gelenke legte, schritt ich ein.
„Kathie, mir hat Deine Fesselung von letzter Nacht nicht gefallen. Dein Hals stand unter Zug, ich möchte nicht, dass Du Dich nachts strangulierst.“
„Aber...“ - „Kein aber. Du hast selbst gesagt, dass ich Dich bremsen soll, wenn Du es übertreibst. Wenn Du unbedingt die Hände gefesselt haben möchtest, kann ich sie Dir ja an den Bettpfosten festmachen.“
„Wie ein 'X'?“ - „Wenn Du möchtest, gerne.“

Kathie war Feuer und Flamme. Sie suchte alles Notwendige zusammen und ging in ihre Kammer. Sie legte sich auf das Bett und ich legte ihr die Hand- und Fußschellen an und verband sie mit kurzen Ketten mit den Ösen an den Bettpfosten, die mir bislang noch gar nicht aufgefallen waren, da sie von der Matratze verdeckt wurden. Auf die Halskette konnte ich heute verzichten.

„Bitte Dani, leg' Dich noch ein bisschen zu mir.“
Das Bett war zu schmal, um nebeneinander zu liegen. So legte ich mich, so gut es ging, auf sie drauf. Mein Oberschenkel lag zwischen ihren Beinen und während wir uns küssten, streckte sie mir ihren Unterleib entgegen und rieb ihn an meinem Bein. Ich legte meine Hand auf die Pyjamahose in ihrem Schritt und massierte sie dort leicht.

Sie wurde unruhig.
„Dani, ich will Dich. Jetzt.“
Ich stoppte meine Massage und ließ nur meine Hand ruhig liegen.
„Ich liebe Dich, aber lass es uns in Ruhe angehen. Wir werden noch viele Gelegenheiten dazu haben.“
Sie wusste, dass sie heute Abend keinen Erfolg haben würde und wurde wieder ruhiger. Schließlich wünschten wir uns eine gute Nacht und ich ging in meine eigene Kammer.

- - -

Am nächsten Morgen ging ich zuerst zu Kathie, um sie zu befreien. Diesmal schien sie nicht so ganz zufrieden zu sein.
„Guten Morgen, Kathie, wie war die Nacht?“
„Nicht so toll. Ich bin total verkrampft von der Armhaltung. Da müssen wir uns etwas anderes überlegen.“
Währenddessen schloss ich schon ihre Schellen auf.
Sie stand sofort auf, um auf die Toilette zu gehen und ich folgte ihr.
„Ich muss auch.“ meinte ich.

Sie nahm meine Hand und wir gingen gemeinsam ins 'Rudelklo'. Jeder nahm eine Kabine. Es war schon ein komisches Gefühl, seine Freundin neben sich sitzen zu wissen, nur durch eine dünne Sichtwand getrennt. Und ohne echte Intimsphäre, da die Kabine ja keine Türe hatte und der andere jederzeit vor einem stehen konnte. Ich brauchte eine Weile, bis ich mich genug entspannt hatte und es lief. Kathie ging es wohl ähnlich, denn es plätscherte fast zeitgleich.

Wir wischten uns ab, zogen die Hose hoch und trafen und zeitgleich vor der Kabine. Als wir uns sahen, mussten wir lachen.

- - -

Nach dem Frühstück wollte ich für Kathie eine etwas weniger gefährliche, aber bequemere Fesselmöglichkeit bauen. Ich bat sie, die Handgelenkschellen ohne Kette anzulegen und sich dann auf das Bett zu legen. Kaum lag sie, nahm ich einen Stift, legte ihre Hand seitlich auf dem Bettrahmen und markierte die Stelle, an der die Verschlussöffnungen der Schellen sich befanden. Dann durfte Kathie wieder aufstehen.

Die Montage der neuen Fesselösen musste noch etwas warten, denn jetzt stand wieder das Schlafzimmer auf dem Programm. Irgend etwas stimmte nicht mit dem Raum. Das Zimmer war etwa vier Meter breit, aber das Bad dahinter nur zwei. Also musste es da noch etwas geben.

Kathie bestand darauf, wieder wie gestern gefesselt zu werden, bevor wir das Zimmer betreten würden. Mir schwante schon Übles. Wie ich sie mittlerweile kannte, würde das bedeuten, dass sie die Maske den ganzen Tag lang tragen würde. Zum einen war es natürlich nicht sehr kommunikativ und zum anderen machte ich mir langsam Sorgen, ob sie es nicht etwas übertrieb. Dieses Eldorado an Fesselzeugs wirkte auf sie wie eine Droge und ich wollte nicht, dass sie abhängig wurde.

„Kathie, ich mag und bewundere Deine Fesselungen, aber ich möchte nicht, dass Du es übertreibst. Lass uns vereinbaren, dass Du die Maske spätestens zum Mittagessen wieder abnimmst.“
Kathie druckste etwas herum.
„Wenn wir uns nicht einigen können, mache ich das Zimmer alleine.“
Diese Drohung wirkte, denn sie wollte unbedingt dabei sein.
„OK, einverstanden. Bis zum Mittag.“

Ich verschloss sie wieder wie am Vortag und wir gingen in das Schlafzimmer.
Dort wollte ich zuerst dem fehlenden Zimmer auf die Spur kommen. Ich öffnete alle Schränke und rüttelte an den Rückwänden. Nichts. Da wir den Schrank eh entsorgen wollten, fing ich mit der kompletten Demontage an. Dabei entdeckte ich eine verborgene Klappe, hinter der sich ein Hebel befand. Ich zog daran, und irgendwo klackerte es. Wieder untersuchte ich alle Rückwände und auf einmal ließ sich die Rückwand des Schrankes direkt bei der Türe zur Seite schieben.

Kathie und ich standen wie gebannt vor dem schwarzen Loch, das sich hinter dem Schrank auftat.
Ich holte aus meiner Tasche ein Taschenlampe und leuchtete in die Öffnung. Dahinter befand sich ein kleiner Raum, der praktisch leer war. Einzig ein großer Tresor befand sich an der dem Loch gegenüberliegenden Seite. Ich befürchtete allerdings, das wir hier im Augenblick nicht viel ausrichten konnten. Der Tresor war zu und wir hatten keine Schlüssel.

Aber ein so großer Tresor in einem verborgenen Raum musste einen Grund haben. Hatte Onkel Karl hier Wertgegenstände oder gar Geld gebunkert? Vielleicht lag hier die zu bezahlende Erbschaftssteuer drin. Wir mussten abwarten.

Also wendeten wir uns wieder dem eigentlichen Schlafzimmer zu. Wir zerlegten das Bett in seine Bestandteile und schafften es nach draußen. Der Container war bereits fast voll und so errichteten wir einen Haufen daneben, um damit den nächsten Container zu füllen.


Kurz vor Mittag erinnerte ich Kathie an ihr Versprechen und widerwillig folgte sie mir nach oben. Ich schloss ihre Ketten auf und befreite sie von dem Käfig. Die erzwungene Mittagspause war eine weise Idee. Am Nachmittag war Kathie wieder nicht zu bremsen.

24. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von der suchende am 24.06.19 08:28

Hallo Matze, klasse Geschichte und gut geschrieben. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung(en).
25. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von mischa am 24.06.19 09:52

Hallo,

gratuliere, das ist echt eine tolle und anregende Geschichte Bitte weiter so

LG. Mischa
26. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von kleiner-windelbub am 24.06.19 10:41

Toll geschrieben!!!!
Die vorsichtige schrittweise Erkundung des geheimnisvollen Hauses, die parallel dazu immer tiefer werdende gegeseitige Annäherung der beiden halten die Spannung für den Leser immer hoch.
Wie die beiden sich gegeseitig respektierend und achtend – neugierig das Haus und damit gleichzeitig sich selbst erkunden, – man lebt richtig mit. Die beiden Charaktere – sie, die ihre Neigung immer mehr erkennt und ausleben will, – er, für den SM noch Neuland ist, der aber aus Zuneigung zu seiner Freundin sich immer mehr auf das Spiel einlässt und dabei selber teilweise Spaß daran gewinnt, aber gleichzeitig versucht, dass beide dabei nicht Schaden nehmen.

Bin neugierig wie es weiter geht, was sie dabei erleben, wie das Zusammenleben der beiden sich entwickelt und wie weit sie dabei gehen
27. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von *Gozar* am 24.06.19 20:37

Hi Matze

Ich kann mich den Ausführungen meiner Vorredner nur anschließen und ein dickes DANKESCHÖN hinzufügen

Echt guter Lesestoff

Ich hoffe diese Geschichte geht schnell und noch lange weiter!

Gruß Gozar
28. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von airforceone am 25.06.19 00:27

ich kann mich nur anschliessen dies ist die 2beste Story nach Hostess die ich hier als leiser Leser mitbekommen hab
die Charakter Realität und viel Phantasie mit sich bringt einfach genial und bitte mehr und doppelte Portion mit Rotweis ohne Majo und Ketchup. ich denke es wollen alle mehr lol
29. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 25.06.19 07:49

Hallo zusammen,

wieder herzlichen Dank für die positiven und anregenden Kommentare, besonders an 'Kleiner-Windelbub' für die gute und zutreffende Charakterisierung der Protagonisten. Aber wir sind noch lange nicht am Ende, und so wird es noch eine deutliche Weiterentwicklung geben.

Und Danke an 'airforceone' für das Prädikat 'zweitbeste Story', das mich natürlich freut und ehrt. Aber ich tue mich etwas schwer mit Rankings und fühle mich dabei auch nicht sonderlich wohl. Die Geschmäcker sind verschieden und ich kenne eine Reihe von Autoren hier, an deren Klasse ich nicht mal ansatzweise heranreiche.

Mein Ziel ist es nicht, der Beste zu sein, sondern gut zu unterhalten. Wenn ich Letzteres schon schaffe, bin ich zufrieden.

Grüße, Matze


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7.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag saß ich noch in der Küche, um meine zweite Tasse Kaffee in Ruhe auszutrinken. Kathie war bereits aufgestanden, um sich umzuziehen. Plötzlich hörte ich ein gluckerndes, rauschendes Geräusch, das aus der Decke zu kommen schien. Ich hatte dieses Geräusch hier noch nie gehört und konnte es auch nicht richtig einordnen. Wasser in der Decke? Schlimmstenfalls ein Wasserrohrbruch? Wer wusste schon, wie alt die gesamte Installation in diesem Haus hier war.

So ging ich nach oben und folgte dem Geräusch. Es kam eindeutig aus dem 'Rudelklo'.

Als ich die Türe öffnete, stand Kathie unter der Dusche. Als sie mich sah, hob sie reflexartig die Hände und bedeckte mit einer Hand ihre Scham und mit dem anderen Arm ihre Brüste.

„Kathie? Warum duschst Du hier oben?“ Es war ihr sichtlich unangenehm, 'erwischt' worden zu sein.
„Äh, ich trage ein Sklavenhalsband und deshalb muss ich mich auch im Sklavenbad duschen.“ antwortete sie leicht verlegen und ich konnte erkennen, dass sie leicht rot im Gesicht wurde.
Jetzt war ich es, der sprachlos war. Nach einem kurzen Moment fasste ich mich wieder.
„Aber Sklaven bedecken niemals ihre Scham vor ihrem Herrn.“ sagte ich mit einem deutlich ironischen Unterton.

Kathie schien einen Moment nachzudenken und ließ dann zögerlich ihre Hände sinken. Es schien ihr sichtlich schwer zu fallen.

Und da stand sie vor mir. Eine 'Perfect Ten', eine wunderschöne, schlanke, wohlproportionierte Frau mit langen Haaren, die nass an ihrem Körper klebten und ihre Formen betonten. Und diese Frau war tatsächlich meine Freundin! Mein Magen begann sich wieder zu melden, aber es war nicht dieses schmerzhafte Verkrampfen, das mich die ersten Tage begleitet hatte, sondern eher diese Schmetterlinge im Bauch. Ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr.

Ich wollte sie aber auf keinen Fall lange anstarren und so ergriff ich die Initiative.
„Sollen wir zusammen duschen?“
Bevor sie antworten konnte, begann ich meinen Pyjama aufzuknöpfen, streifte mir die Pyjamahose und meine Unterhose ab und stand zum ersten Mal nackt vor ihr. Sie starrte mich genauso an wie ich sie vermutlich kurz zuvor angestarrt hatte.
Um keine Peinlichkeiten aufkommen zu lassen, ging ich direkt zu ihr unter die Dusche, umarmte sie locker und gab ihr einen Kuss, den sie erwiderte.

So langsam löste sich der erste Schock und wir begannen, uns unter dem rauschenden Wasserstrahl zärtlich zu streicheln. Sie griff nach dem Duschgel, nahm etwas ihn ihre Hand und begann, mich einzuseifen, wobei sie meine Intimregion aussparte. Trotzdem konnte ich meine Begeisterung darüber nicht verbergen und mein kleiner Freund richtete sich sichtbar auf.

Um mich etwas abzulenken, nahm ich ebenfalls etwas Gel und begann, sie einzuseifen. Ich startete an ihren Schultern und bewegte mich langsam nach unten. Ihre Brustwarzen berührte ich nur kurz, was sie trotzdem mit einem wohligen Laut quittierte. Am Bauch angekommen, streifte ich ebenfalls nur kurz ihr wohlgeformtes Dreieck.
„Sklavinnen tragen unterhalb des Halses keine Haare, soviel ich weiß.“ meinte ich nur beiläufig und ging dazu über, ihre Beine einzuseifen.

Zum Schluss wuschen wir uns jeder selbst an den intimen Stellen, spülten uns noch die restliche Seife ab und traten aus der Dusche. Ich hatte natürlich kein Handtuch dabei, und so nahm Kathie ihres, legte es um mich und rubbelte mich ab. Erst danach trocknete sie sich selbst ab und wickelte sich das mittlerweile doch recht feuchte Handtuch turbanartig um ihren Kopf.

Sie zog sich einen dieser neu gekauften Slips und einen Spitzen-BH an, die sie sich bereits zurecht gelegt hatte, und präsentierte sich vor mir.
„Gefällt Dir die Wäsche an mir?“ Ich war im Augenblick sprachlos, aber mein kleiner Freund antworte für mich.
„Ich sehe, es gefällt Dir!“ antwortete Kathie lachend.

Mit den Worten „Ich muss mich noch föhnen.“ schob sie mich sanft aber bestimmt aus dem Bad und ich ging nackt nach unten zu meiner Reisetasche, um mich anzuziehen.

Kurz darauf kam sie in ihrer Latzhose fertig angezogen und geföhnt herunter. Auch mit Klamotten sah sie einfach zum Anbeißen aus und ich konnte kaum meinen Blick von ihr lösen.
Mit den Worten „Es gibt noch viel zu tun, los geht’s.“ holte sie mich wieder in die Realität zurück.

- - -

Der Abend entwickelte sich fast zu einem Ritual. Ich hatte zwischenzeitlich die Ösen seitlich an ihrem Bett befestigt und sie hatte sich bereits hingelegt und rief mich jetzt.

„Dani, kannst Du mich festmachen?“
Ich ging in ihre Kammer und sie lag wieder auf dem Rücken in ihrem Bett, die Decke übergebreitet und die Arme auf der Decke über den Bauch gelegt. Ich konnte erkennen, dass sie wieder ihre Halskette angeschlossen hatte und ich vermutete, dass ihre Beine wieder, wie die Tage zuvor, an den Bettpfosten festgeschlossen waren.
So nahm ich zwei Schlösser, die schon bereit lagen, und schloss ihre Handgelenkmanschetten an den neuen seitlichen Ösen fest. Sie hatte nur noch minimalen Bewegungsspielraum, aber das war es ja genau, was sie liebte.

Ich wollte sie mit einem Gutenachtkuß verabschieden, als sie meinte: „Möchte der Herr nicht die Rasur seiner Sklavin überprüfen?“ Dabei hob sie sichtbar ihr Becken an.

Ich schaute sie überrascht an. Sie schien meine beiläufige Bemerkung heute morgen unter der Dusche ernst genommen zu haben!

Ich zog die Decke vom Bett und sah meine Vermutung mit den Beinfesseln bestätigt. Die Schellen um ihre Knöchel waren mit einer kurzen Kette mit dem Pfosten verbunden und die Beine recht stramm fixiert.
Sie trug ein knielanges Nachthemd, das ich langsam nach oben über ihren Bauch schob. Sie unterstützte mich dabei, indem sie ihr Becken leicht anhob.

Sie trug keinen Slip und mir glänzte eine vollkommen haarlose Spalte entgegen. Sie war blank wie ein kleines Mädchen!
Ich streichelte mit meiner Hand über ihre Spalte und es war ein ungewohntes Gefühl, dort keine Haare zu spüren. Alle meine früheren Freundinnen waren mehr oder weniger buschig dort unten, und so war dies eine vollkommen neue Erfahrung für mich. Ich konnte nicht anders und beugte mich über sie, sog ihren Duft ein und gab ihr einen Kuss auf ihre Spalte, was sie mit einem leichten Stöhnen quittierte. Es war richtig toll, dabei keine Haare im Mund zu haben!

Ich richtete mich wieder auf, streifte ihr Nachthemd wieder herunter und gab ihr einen Kuss.
„Der Herr ist mit seiner Sklavin sehr zufrieden. Der Herr wünscht seiner Sklavin eine gute Nacht!“
„Danke, Herr.“ antwortete sie nur.
Ich legte ihr die Decke über und verließ die Kammer.

- - -

Nach dem Frühstück wollten wir zuerst noch den Rest im Geräteraum oben erledigen, bevor wir das Wohnzimmer an der Reihe war. Die Schränke im Geräteraum hatten wir zwar schon alle durchforstet, aber in einer Ecke türmten sich noch ein paar alte Matratzen und Lattenroste, für die wie keine Verwendung hatten.

So gingen wir nach oben und begannen, das ganze Gerümpel erst mal in den Flur zu schaffen, um es später im Container zu entsorgen. Doch dann entdeckten wir, dass sich dahinter noch ein Kleiderschrank befand. Wir verschafften uns einen Zugang und öffneten den Schrank. Zum Vorschein kamen ein paar Jacken aus schwerem Segeltuch, die auf Bügeln an der Kleiderstange hingen. Die Jacken hatten auffällig lange Ärmel und es war mir sofort klar, was das sein musste. Zwangsjacken!

„Das sind ja Zwangsjacken! So was wollte ich schon lange mal ausprobieren.“
Kathie sah mich an. „OK, dann zieh mal Deine Latzhose aus.“
Ich dachte zwar erst an irgendwann später, aber warum nicht gleich? Also streife ich die Träger ab und schob meine Hose nach unten. In der Zwischenzeit hatte sich Kathie eine Jacke genommen und inspizierte die Verschlüsse. Als ich in meiner Unterhose vor ihr stand, hatte sie schon die Jacke geöffnet und hielt mir die Ärmel zum Hineinschlüpfen hin.
Sie drehte mich um, um die ganzen Schnallen auf der Rückseite zu schließen. Noch fühlte sich alles ganz locker an und meine Arme hingen an den Seiten hinunter.

„Umdrehen.“ kommandierte sie. Ich drehte mich und sie nahm erst den einen, dann den anderen Arm und schob ihn durch eine Schlaufe vor meinem Bauch.
„Wieder umdrehen!“
Jetzt griff sie die Verlängerung meiner Arme und zog sie auf den Rücken.
„Ist es zu fest? Kannst Du die Arme noch leicht bewegen?“ fragte sie. „Nee, es fühlt sich gut an.“ - „OK, dann verschließe ich jetzt den Riemen.“ Dann griff sie durch meine Beine und zog einen Riemen von vorne durch die Beine durch und fädelte ihn hinten in eine Schnalle. Der Druck im Schritt sorgte für eine kleine Erektion, die Kathie entweder nicht bemerkte oder ignorierte.

Jetzt stand ich gefesselt vor ihr. „Versuche mal, Dich zu befreien.“
Ich wand mich und versuchte, die Arme aus den Ärmeln zu ziehen. Kathie nutzte die Gelegenheit, um den Ärmelverschluss nachzujustieren. Jetzt saß wirklich alles stramm.

Kathie ging zu einem anderen Schrank und kam mit der Schandmaske wieder.
„Diese Maske gehört da einfach dazu.“ meinte sie und hielt mir schon den Käfig zum hineinschlüpfen hin. Diese gemeine Platte war wirklich etwas größer als die an der anderen Maske und an den Blechen vor den Augen war jeweils ein weicher, ringförmiger Wulst, der mir bislang noch gar nicht aufgefallen war.
Ich nahm die Platte in den Mund und die Maske schob sich eng an mein Gesicht. Mein Sichtfeld wurde schlagartig auf ein winziges Guckloch reduziert. Durch die Wulste konnte ich nicht seitlich vorbeisehen und die Löcher waren nicht mal exakt auf meine Augachsen ausgerichtet, so dass ich entweder nur durch das eine oder das andere Loch den Blick fixieren konnte. Dann wurde es wieder am Hals eng und ein 'klick' besiegelte mein vorläufiges Schicksal.

Kathie war aus meinem engen Sichtfeld verschwunden. Ich hörte sie nur laut murmeln:
„Das ist mal wieder typisch Herrschaften. Der Herr macht sich einen bequemen Tag und die Sklaven dürfen die ganze Arbeit machen.“

Dann hörte ich es nur noch rasseln und klappern. Kathie kam wieder in mein Sichtfeld und ich sah, dass sie wieder ihre 'Arbeitsmaske' mit der Mundplatte trug. Sie griff mit dem Finger in ein Band unter meinem Kinn und zog mich daran in den Flur und die Treppe runter ins Wohnzimmer. Sie stellte mich vors Fenster, drehte mich in Blickrichtung zum Raum und tauchte unter mich ab. Ich spürte, wie sich Schellen um meine Knöchel legten, Schlösser klickten und Metall auf Metall schlug. Sie hatte mich an der Heizung festgekettet! Ich versuchte vorsichtige Schritte nach vorne, wurde aber sofort von einem Zug an den Beinen gebremst.

Nachdem ich sicher verstaut war, legte Kathie los. Sie holte blaue Müllsäcke, füllte einen Sack nach dem anderen mit Schrankinhalt, ohne zu schauen, ob noch irgendetwas Brauchbares dabei war.

Kathie schien mich dabei völlig zu ignorieren. Irgendwann kam sie auf mich zu mit einem 'Was-stehst-Du-denn-hier-so-rum?'-Blick und klebte mir zwei Isolierbandstreifen über die Augenlöcher. Für mich wurde es dunkel und ich konnte nur noch hören, was sie tat. Von Kathie selbst vernahm ich nur ein gelegentliches Schnauben, wenn sie etwas schwerer zu tragen hatte.

Langsam wurde es wirklich unbequem. Der Rücken fing an, vom ständigen Stehen weh zu tun, meine Zunge schmerzte und die Arme verkrampften auch so langsam.

Dann spürte ich, wie sich jemand an meinen Beinen zu schaffen machte und ein Finger hakte sich wieder unter mein Kinn, um mich woanders hin zu ziehen. Es drückte auf meinen Schultern – ich sollte mich wohl hinsetzten – und meine Beinkette wurde wieder irgendwo angeschlossen. Ich vernahm typische Kochgeräusche und Essensgerüche; ich musste also in der Küche sitzen.

Plötzlich hörte ich Kathies Stimme. „Vorsicht, es wird hell!“, ein Schloss klickte und die Maske wurde mir langsam abgenommen.
Kathie stand strahlend vor mir und hielt mir ein Glas Wasser an die Lippen. Ich wollte etwas sagen, aber Kathie legte nur ihren Zeigefinger auf meinen Mund und signalisierte mir, zu schweigen. Auf dem Tisch dampfte ein einziger, gefüllter Teller mit Nudelpfanne, daneben ein einzelner Löffel. Kathie setzte sich neben mich und sie fütterte uns gemeinsam, immer ein Löffel für mich, ein Löffel für sich, bis der Teller leer war.

Kaum war das geschafft, stand Kathie schon wieder mit der Maske vor mir.
„Kathie, ich muss dringend mal.“ - „Groß oder klein?“ - „Klein.“
Mehr konnte ich nicht sagen, denn schon drang wieder diese ätzende Platte in meinen Mund ein. Immerhin konnte ich wieder etwas sehen, sie hatte die Kleber entfernt.

Als Kathie das nächste mal wieder in meinem Sichtfeld auftauchte, hatte auch sie ihre Maske wieder auf. Sie löste meine Fußkette und zog mich an der Maske ins Bad vor die Toilette. Sie lockerte den Schrittgurt und nestelte mein Glied aus der Unterhose, so dass es neben dem Gurt nach unten hing. Dann schob sie mich auf den Toilettensitz.

Kathie blieb einfach vor mir stehen. Ich konnte generell nicht pinkeln, wenn jemand in der Nähe war oder mir gar zusah. Sie machte jedoch keinerlei Anstalten, mir etwas Privatsphäre zu gönnen und so versuchte ich, sie durch Schließen der Augen auszublenden. Es dauerte eine ganze Weile, in der Kathie unverändert reglos vor mir stehen blieb. Und irgendwann lief es dann doch.

Kathie nahm ein Stück Klopapier, tupfte den Tropfen an der Eichel ab und stopfte mein Glied wieder in die Unterhose. Das war das erste Mal, dass sie mein Glied mehr als zufällig berührte, aber sie vermied alles, um mich irgendwie zu erregen. Perfide Frau!
Diese Frau war nicht nur eine Masochistin, sondern eindeutig auch eine Sadistin!

Nach der Pinkelpause zog mich Kathie in den Garten, setzte mich unter einem Baum auf den Boden und kettete meine Maske am Baumstamm fest. Ich konnte den Kopf zwar ein wenig zur Seite drehen, aber der Spielraum war sehr begrenzt.

Durch meine Gucklöcher konnte ich Kathie immer mal wieder durch den Garten huschen sehen. Sie trug Gartenhandschuhe und schien Unkraut zu jäten und die wuchernden Hecken zu stutzen. Ich bewunderte ihre Tatkraft und Ausdauer. Sie trug schließlich eine ähnliche, schmerzhaft-unbequeme Maske wie ich, konnte kaum was trinken und schien trotzdem ohne Pause zu ackern.

Irgendwann kam Kathie dann zu mir und schob mir den Schlauch der Trinkflasche in die Mundöffnung. Ich versuchte, so gut es ging, das Wasser zu trinken, was sie in meinen Mund spritzte. Danach setzte sie sich neben mich, trank selbst etwas und legte dann ihren Kopf in meinen Schoß. Kurz darauf hörte ich ihren langsamen, gleichmäßigen Atem. Sie war in meinem Schoß, trotz der unbequemen Maske, eingeschlafen!

Ich konnte mich kaum bewegen, und selbst das wenig Mögliche traute ich mich nicht, um sie nicht aufzuwecken. Langsam wurde es mehr als unbequem, alles tat weh, aber dank Kathie in meinem Schoß war ich bereit, alles zu ertragen, was noch kommen sollte. Sie war so toll. Ich liebte sie!

Die Zeit verging unendlich langsam. Ich konnte mich nicht bewegen, konnte fast nichts sehen (oder zumindest nichts Interessantes oder Stimulierendes) hatte kein Zeitgefühl und keine Uhr und selbst, als ich versuchte, meine Atemzüge zu zählen, konnte mich das nicht ablenken. Also versuchte ich immer mehr, mich zu entspannen und einfach Kathies Anwesenheit zu genießen. Diese schönen Gedanken halfen mir etwas weiter, aber immer wieder riss mich ein Krampf im Arm oder ein Stechen auf der Zunge in die Realität zurück.

Nach einer gefühlten Ewigkeit wachte Kathie endlich auf, gab mir wieder etwas zu trinken (was für meine Zunge sehr schmerzhaft war) und ging dann wieder an die Gartenarbeit.


Schließlich erlöste sie mich. Sie zog mich wieder nach oben und im Geräteraum nahm sie meine Fesseln samt Maske ab und öffnete meine Jacke. Sie hatte ihre Maske noch auf und machte daher ein 'mmmh'-Geräusch, was wohl so viel wie 'Du riechst aber nicht mehr so gut' bedeuten sollte. Die Jacke lag kaum auf dem Tisch, da nahm sie schon meine Hand und zog mich in ihr Sklavenbad.

Ich war etwas überrascht, als sie zuerst mich und dann sich komplett auszog und mich unter die Dusche dirigierte. Wie gestern seifte sie mich ein und traute sich schon etwas näher an mein Glied, was dieses mit rasantem Wachstum quittierte. Ich seifte sie ebenfalls ein und sparte dabei ebenfalls ihre blanke Spalte nicht aus, was sie ihrerseits mit einem wohligen Brummen würdigte. Ich versuchte auch, ihr Haar zu shampoonieren, was sich aber angesichts des Käfigs als etwas schwierig erwies.

Dann versuchte ich sie zu küssen. Meine Zunge drang in das kleine Mundloch ein, aber außer einer winzigen Ecke Oberlippe und natürlich der Stahlplatte spürte ich nichts. Ob sie diesen zusätzlichen Druck auf der Zunge überhaupt spürte oder er ihr gar unangenehm war, konnte ich jedenfalls nicht erkennen aber ich beendete meinen Versuch.

Aber ich hatte den Eindruck, dass sie es bedauerte, die Maske aufgelassen zu haben. Sie griff sich an die Bänder, rüttelte daran, natürlich ohne Erfolg, und gab dann frustriert auf. Ich nahm ihren Käfig in meine beiden Hände, schaute ihr in die Augen.
„Ich liebe Dich, Kathie.“ Sie antwortete mit einem unmissverständlichem „Mmmh mmmh mmmh!“

30. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Dark Fangtasia am 25.06.19 10:45

Das sind wieder sehr schöne Teile.
31. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von kleiner-windelbub am 25.06.19 12:16

Also sich von Kathie einen ganzen Tag in einer Zwangjacke stramm und unbequem fesseln zu lassen, da gehört seitens Daniel schon viel Liebe zu seiner Freundin dazu……. Aber er scheint es doch auch nicht ungern ertragen zu haben. Zeigt sich da bei ihm auch eine Maso-Veranlagung, oder ist es reine Neugier?

Und Kathie, – neben ihrem Genuss am gefesselt sein, zeigt sie doch auch eine deutlich dominante Neigung, in dem sie ihren Freund so lange in einer Zwangsjacke fesselt. Sieht nach einer interessanten abwechslungsreichen Beziehung aus.
32. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 25.06.19 12:57

@kleiner-windelbub

Ich denke, dass Dani auch eine Maso-Veranlagung hat, wenn auch keine ausgeprägte. Für ihn ist das ein, auch durchaus lustvolles, Spiel, während Kathie ihre Veranlagungen auslebt, auch ihre dominante.

So eine Konstellation kann mitunter zu Problemen führen...
33. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von olutz am 25.06.19 21:18

Ich schreibe, zu meiner Schande, sehr selten. Aber bei dieser Geschichte muss ich einfach.

Sie ist sehr einfühlsam geschrieben. Sie baut das Verhältnis der beiden schön langssm auf, so dass es sehr glaubwürdig klingt.

Und an jeder Ecke warten mehr Überraschungen, die gemeinerweise nur angedeutet werden.

Bitte mach weiter! Schnell!
34. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Ihr_joe am 26.06.19 01:07

Danke, auch von mir ein großes Lob,
Wo sagtest Du doch gleich ist das Haus - Schwarzwald, so weit kann das doch nicht sein?

Vielen, lieben Dank für die schöne Geschichte
Ihr_joe

35. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 26.06.19 08:23

Vielen Dank wieder für eure Kommentare und euer Lob!

Es freut mich sehr, wenn meine kleine Geschichte Spaß macht und das Kopfkino anregt.

Das Haus befindet sich um Umfeld einer nicht näher genannten Stadt am Rande des Schwarzwaldes, auf jeden Fall deutlich 'südlich von Karlsruhe'. Der genaue Ort ist für die Geschichte irrelevant.

Der kommende Teil wird wieder einige hier gestellte Fragen beantworten (und natürlich wieder neue aufwerfen...), wegen der Kürze der Kapitel wieder als Doppelfolge.

Viel Spaß beim Lesen.

Grüße, Matze


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8.
Beim Abendessen, zu dem Kathie ihre Maske endlich abgenommen hatte, unterhielten wir uns über den Tag.
„Wie ging es Dir mit der langen Fesselung?“ wollte Kathie wissen.
„Es ist wie eine Achterbahnfahrt. Es ist anstrengend, schmerzhaft, manchmal langweilig und zäh, ermüdend, aber immer wieder auch spannend, erregend und ich fühle mich in den Fesseln auch wohl und geborgen.“
Sie lächelte mich an. „So ähnlich geht es mir auch. Ich bin so froh, dass Du nicht nur mich machen lässt, sondern selbst alles ausprobierst.“ Sie machte eine Pause.

„Habe ich Dir heute zu viel zugemutet? Ich kann mir vorstellen, das war für einen Anfänger schon ganz schön heftig.“
„Ja, heftig war es schon. Aber immer, wenn ich fast aufgeben wollte, kamst Du und hast mich mit Deiner liebevollen Art wieder motiviert, auch wenn es Dir vielleicht gar nicht so bewusst war.“ - „Zum Beispiel?“ - „Zum Beispiel das Füttern beim schweigsamen Mittagessen oder Dein Schläfchen auf meinem Schoß.“
„Das ist lieb von Dir.“ strahlte Kathie mich an.

„Ich glaube, wir müssen für die Zukunft ein Safe-Wort oder eine Safe-Geste vereinbaren.“ meinte Kathie. „Wenn es Dir zu viel wird, musst Du es mir sofort sagen. Ich möchte, dass Du das alles genießen kannst und es nicht nur mir zuliebe durchstehst.“
„Ich mag es, dass Du meine Grenzen austestest. Und ich vertraue Dir.“
„Ich werde gut auf Dich achten.“ antwortete Kathie und warf mir einen verliebten Blick zu.

„Da fällt mir noch was ein.“ Ich machte ein ernstes Gesicht, griff mit dem Zeigefinger in ihren Sklavenring und zog sie zu mir heran. „Du erinnerst Dich an heute morgen? Eine Sklavin spricht niemals abfällig über ihren Herrn. Da ist wohl eine Strafe fällig.“
„Entschuldigt, Herr. Ich werde die Strafe demütig empfangen.“
Ich ließ ihren Ring wieder los und wir mussten beide lachen.


Nach dem Abendessen plagte Kathie ihr schlechtes Gewissen, seit Tagen nichts mehr für ihr Studium gemacht zu haben. So verwandelte sie den Küchentisch in einen Schreibtisch mit Laptop, Papier und Stiften.
Ich nutzte die Gelegenheit, mich mal in Ruhe in unserem Geräteraum umzusehen, ohne dass Kathie dabei war.

Zuerst fand ich nur Bekanntes, auch wenn wir, angesichts der Menge an Material, noch lange nicht alles ausprobiert hatten. Dann, im Schrank mit den Schandmasken, fiel mein Blick auf einen Perückenkopf, der etwas nach hinten geschoben im untersten Regal stand. Allerdings sah der Kopf metallisch aus.

Ich bückte mich und war über das Gewicht überrascht. Er schien aus dickem Metall und innen hohl zu sein. Jetzt schaute ich mir den Kopf genauer an. Von vorne hatte er ein fein modelliertes Gesicht, aber nur mit zwei kleinen Öffnungen an der Stelle der Nasenlöcher. Seitlich war ein umlaufender Spalt von einer Seite über den Scheitel zur anderen und zwei Laschen, wie sie auch an den Schellen zu finden waren, erkennbar. Ich fasste unten an den Rand; durch das Gewicht kippte der Kopf nach hinten und klappte auf einmal auf. Jetzt waren es zwei Hälften, die oben am Scheitel durch ein Scharnier verbunden waren.

Ich öffnete den Kopf weiter. Das Gesicht war von innen genauso geformt, allerdings waren an den Nasenlöchern kurze Röhrchen angebracht und die obligatorische Zungenplatte durfte natürlich nicht fehlen.

Ich prüfte den Kopf auf versteckte Verschlüsse, fand keine und so setzte ich ihn mir auf. Ich schob zuerst das Gesicht auf meines und bekam schon ein komisches Gefühl, als ich die Röhrchen in meine Nase und die Platte in meinen Mund schob. Dann klappte ich den Hinterkopf hinunter und hielt die Maske mit meinen Fingern an den Laschen zusammen.

Es war beklemmend. Es herrschte absolute Dunkelheit, selbst durch die Nasenlöcher kam kein Licht. Dazu hallte jeder Atemzug wie Donner in meinen Ohren und schon nach kurzer Zeit wurde es deutlich wärmer in der Maske. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie man es in diesem Teil lange aushalten konnte…

Ich zog die Maske wieder ab und war froh, frische Luft an meinem Gesicht zu spüren. Beim Zurückstellen entdeckte ich hinten im Fach noch zwei weitere Metallkugeln, die etwa Faustgröße hatten. Ich stellte fest, dass sie genauso aufgeklappt und abgeschlossen werden konnten und wohl für die Hände gedacht waren.

Jetzt war mir klar, wie Kathies 'Strafe' aussehen würde.

- - -

Als wir am nächsten Morgen mit den Frühstück fertig waren, griff ich nach Kathies Sklavenring und sah sie ernst an.
„Sklavin Katharina, bist Du bereit, Deine gerechte Strafe zu empfangen?“
Kathie schaute mich erst perplex an, senkte dann aber ihren Kopf und sagte nur leise „Ja, Herr.“
„Gehe in den Geräteraum.“ - „Ja, Herr.“
Oben angekommen, befahl ich „Zieh Dich aus!“.
Sie hob den Kopf und schaute mich überrascht an.
„Eine Sklavin empfängt ihre Strafe immer nackt.“
Sie senkte wieder den Kopf, sagte nur „Ja, Herr.“ und streifte sich ihr Nachthemd über den Kopf. Sie trug, wie gestern Nacht, keine Unterwäsche.

Jetzt stand sie vollkommen nackt vor mir, ihren Kopf gesenkt, ihre langen Haare hingen locker über ihren Brüsten und ihre blanke Spalte glänzte verführerisch. Ich war knapp davor, schwach zu werden, aber ich musste meine Rolle weiter spielen.

„Hände vor und eine Faust machen.“ kommandierte ich und legte ihr die Kugeln über ihre Fäuste, die ich dann mit einer sehr kurzen Kette verband.
„Gehe in Deine Kammer und setze Dich auf den Stuhl.“
Mit einem „Ja, Herr.“ verließ sie den Raum.

Ich schnappte mir den Helm und ein paar Ketten und ging ihr hinterher. In ihrer Kammer hatte ich den Stuhl vor der Wand positioniert, so dass sie die Wand anschauen musste.
Sie saß bereits mit gesenktem Kopf, die Kugelhände in ihren Schoß gelegt.

„Die Strafzeit beträgt eine Stunde. Wenn du Probleme bekommst, dann schlage mit den Kugeln dreimal aufeinander.“ - „Ja, Herr.“

Ich klappte die Maske auf, hob ihren Kopf mit einem leichten Druck am Kinn und sagte nur „Mund auf!“. Dann schob ich die Maske auf ihr Gesicht, die Platte im Mund und die Nasenröhrchen vorsichtig in ihre Nasenlöcher eingeführt. Ich merkte, wie sie leicht zuckte, aber sich dann wieder beherrschte.
Ich klappte das rückwärtige Teil zu, führte Schlösser und Ketten in die Laschen ein und verband zwei Ketten mit Ringen an der Wand. Sie hatte Bewegungsspielraum nach vorne, aber nicht nach hinten und kaum zur Seite.

Ich sagte noch „Die Strafzeit beginnt jetzt.“ und verließ die Kammer.

Da man blind kein Zeitgefühl besitzt, ging ich bereits nach 30 Minuten wieder zu Kathie. „Die Strafzeit ist um. Möchte die Sklavin befreit werden?“
Fast erwartungsgemäß schüttelte sie den Kopf. Ich roch, dass sie stark erregt sein musste und die Kugeln glänzten leicht feucht. Sie schien versucht zu haben, sich mit den Fäustlingen zu befriedigen.

Ich verließ die Kammer wieder und kam nach weiteren zehn Minuten wieder ohne ein Wort zu sagen. Ich kniete mich hinter sie und schob meine Hände unter ihren Armen durch.
Als ich ihre Brüste zu massieren anfing, hörte ich, wie sich ihr Atem beschleunigte und sie leichte Stöhnlaute von sich gab. Jetzt wanderte ich mit einer Hand ihren Bauch entlang zu ihrer Spalte. Fast wie im Reflex schob sie ihre Beine auseinander und ich begann, sie erst sanft im Schritt zu streicheln, um dann mit zwei Fingern in ihre sehr nasse Spalte einzudringen. Als ich ihren Kitzler berührte, fing sie an zu zucken, ihre Kopf nach hinten zu werfen, bis sie von den Ketten gebremst wurde und sie schrie ihren Orgasmus in die Maske, was sich draußen wie ein Dröhnen anhörte.

Sie hörte nicht auf. Ihre Ohren mussten langsam taub und ihre Zunge blutiges Hackfleisch sein, aber sie ließ nicht ab und ich massierte und streichelte sie weiter. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit sackte sie in sich zusammen. Ich fing sie auf und hielt sie von hinten, damit sie sich nicht verletzen konnte.

Als ich den Eindruck hatte, dass sich Kathie wieder beruhigt hatte, ließ ich sie los.
„Die Sklavin hat ihre wohlverdiente Strafe abgeleistet. Ich werde die Sklavin jetzt befreien.“ Sie machte erst den Versuch, sich dagegen zu sträuben, fügte sich dann aber. So entfernte ich die Ketten und nahm ihr die Maske ab. Ihr Gesicht war krebsrot und ihre Haare verklebt, aber sie strahle mich an. In ihren Augen stand das pure Glück.

Obwohl sie noch gefesselt und damit eigentlich noch meine Sklavin war, sprang sie auf, warf ihre gefesselten Hände um meinen Hals und gab mir einen langen, intensiven Zungenkuss. Ihr Mund schmeckte nicht metallisch, also schien mit ihrer Zunge so weit alles in Ordnung zu sein.
Als sie von mir abließ, meinte sie nur, „Herr, ich bin eine unartige Sklavin, ihr müsst mich unbedingt bestrafen.“

- - -

9.
Obwohl wir schon seit einigen Nächten in den Kammern schliefen, hatten wir noch nie in die Schränke geschaut. Als wir den Schrank in Kathies Raum öffneten, hingen dort auf Bügeln drei sehr einfache Kleider aus grobem, hell-beigem Stoff, mit V-Ausschnitt und eher wie ein längeres, weites T-Shirt geschnitten. Kathie nahm eines heraus und hielt es vor sich. Es ging ihr bis knapp über das Knie und war ihr am Oberkörper deutlich zu groß.

„Sind das Sklaven-Kleider?“ schaute sie mich fragend an.
„Wir können ja mal in den anderen Schränken schauen, ob dort die gleichen Kleider hängen.“
Wir gingen in meine Kammer und dort befanden sich wieder drei identische Kleider. Kathie hielt sich wieder eins vor und dieses schien etwas schmaler zu sein. Die frühere Trägerin war wohl ebenfalls zierlicher gebaut. Kathie schaute ganz fasziniert und fing an, sich T-Shirt und Hose auszuziehen. Dann streifte sie sich das Kleid über, das ihr gut passte, aber ihre Figur eher verbarg als betonte.

Weiter fanden wir im Schrank ein paar einfache Handtücher, offene Sandalen und noch einen einfachen Bindegürtel, den sich Kathie sofort umband.

„Hier ist keine Unterwäsche. Tragen Sklaven keine Unterwäsche?“ schaute sie mich erneut fragend an. Ich vermutete es zwar, wusste es aber nicht.
„Und was tragen Sklaven nachts? Behalten sie ihr Kleid an?“ Ich wusste es wieder nicht.
„Und im Winter, wenn es kalt ist?“ Keine Ahnung.
„Und was machen Sklavinnen während ihrer Tage, wenn sie keine Binde befestigen können?“ Mit dieser frauenspezifischen Frage war ich jetzt endgültig überfordert.

Kathie öffnete wieder den Gürtel und zog sich das Kleid aus. Sie öffnete ihren BH, streifte den Slip ab und legte alles auf den Tisch. Dann schlüpfte sie sich wieder in das Kleid und band den Gürtel um.
„Ich trage ein Sklavenhalsband, also will ich auch wie eine Sklavin gekleidet sein.“ stellte sie sachlich fest.
„Warum habe ich mir eigentlich so viel neue Wäsche gekauft?“ sagte sie eher zu sich selbst.

Langsam wurde mir etwas mulmig.
„Kathie, Du bist keine echte Sklavin. Bitte, trage diese Sachen nur im Haus. Zieh Dich normal an, wenn wir raus gehen oder mal Besuch bekommen und verhalte Dich auch so.“ Ich konnte meine Sorge nicht verbergen.
„Ich mag dieses Spiel mit Dir, aber ich möchte Dich als gleichberechtigte, selbstbewusste Partnerin und nicht als willenlose, unterwürfige Sklavin.“

Kathie schaute mich erst etwas ratlos an, als ob sie noch gar nicht so weit gedacht hatte.
„Natürlich, Du hast Recht. Aber ist es OK für Dich, wenn ich hier im Haus so bleibe? Ich glaube, ich mag dieses Gefühl, als Sklavin zu leben.“

So ganz zufrieden war ich nicht mit der Antwort.
„Warte einen Moment.“
Ich ging in Kathies Kammer, zog mich ebenfalls aus und streifte mir das weitere Kleid über. Damit wollte ich die Situation ad absurdum führen. Dann ging ich wieder zu Kathie.
„Wie findest Du das?“
Kathie musste lachen. Sie erkannte wohl, dass ein Kleid alleine noch keinen Sklaven macht.
Ich musste allerdings zugeben, dass mich die Situation erregte. Auf einmal griff Kathie in meinen Schritt, wo sich mein Kleiner steil aufgerichtet hatte und eine weit vorstehende Falte im Kleid zeichnete. Sie umfasste mein Glied und zog mich daran zu sich hin.
„Und ein erigiertes Glied macht noch keinen Herrn.“ sagte sie nur lachend.
„Jetzt sind wir gleichberechtigt, genau, wie Du es wolltest.“ meinte sie und gab mir einen Kuss.



Kathie bestand darauf, dass wir die Kleider den restlichen Tag anbehielten und heute einem imaginären, gemeinsamen Herrn zu dienen hätten.
„Dürfen Sklaven ihre Erregung zeigen? Ich glaube nicht.“ sagte sie mit Blick auf meine immer noch deutlich sichtbare Falte im Kleid. Sie drehte sich um und nahm von meinem Tisch ihren Slip, den sie vorhin ausgezogen hatte.
„Hier, nimm den, ich brauche ihn nicht mehr.“ und hielt mir ihren getragenen Slip hin.

Der Gedanke, ihre sexy Wäsche zu tragen, half nicht unbedingt dabei, meine Erregung abklingen zu lassen. Nach einiger Mühe hatte ich mein Glied gebändigt, auch wenn die Hoden links und rechts am schmalen Schritt des Slips heraushingen. Aber die Falte war verschwunden und die Beule im Slip war durch den weiten Schnitt des Kleids nicht mehr zu erkennen.

„Dürfen Sklaven eigentlich frei herumlaufen? Ich denke, eher nicht.“ und schon zog sie mich an der Hand in das Gerätezimmer. Im Gehen hatte sie sich noch die Sandalen aus dem Schrank gegriffen.

Im Gerätezimmer zog sie sich zuerst die Sandalen an, die einigermaßen passten und legte uns dann einen Berg an Schellen und Ketten heraus. Im Nu waren meine Beine und Hände mit Ketten verbunden und den Abschluss bildete eine Verbindungskette von der Mitte der Fußkette zur Mitte der Handkette.
„Wenn Du die Arme hebst, kannst Du besser laufen, weil die Kette dann nicht mehr auf dem Boden schleift.“ erklärte sie mir.
Dann fesselte sie sich auf die identische Weise.

„Dürfen Sklaven eigentlich ungefragt reden?“ 'dachte' sie laut. Schon ging sie zu dem Schrank mit den Kopfkäfigen. Sie suchte in den Regalen, die ja einige Masken enthielten, die wir noch gar nicht begutachtet hatten, und fand zu der bereits bekannten noch eine fast identische Maske ohne Augenblende.

Das Aufsetzen erwies sich als schwierig, da unsere Griffhöhe nicht mehr bis zum Kopf reichte. So musste ich mich auf den Stuhl setzen und Kathie schob mit den Käfig über den Kopf. Als das Schloss eingerastet war, zog sie mich mit den Worten „So, jetzt ich.“ vom Stuhl. Dann setzte sie sich und ich setzte ihr die Maske auf.

Unserer Stimme beraubt, führte sie mich ins Wohnzimmer, wo die Arbeit auf uns wartete. Möbel zu zerlegen mit gefesselten Händen ist schon schwierig, aber wenn man die Hände nur etwa bis zu den Rippen heben kann, praktisch unmöglich. Daher beschloss Kathie wortlos, die Säuberung des Gartens vorzuziehen.

Langsam wurde mir Angst und Bange. Kathie steigerte sich in ihre Rolle hinein und fing bereits an, eigene Regeln nach ihren Vorstellungen aufzustellen. Da ich im Augenblick nur zu eingeschränkter Kommunikation fähig war, musste ich mein Bremsmanöver leider auf später aufschieben.


Kathie gab mir ein paar Gartenhandschuhe, die ich, so gut es mit den Schellen ging, anzog. Dann zeigte sie mir, was sie bereits gemacht hatte und ich war beeindruckt von dem Arbeitspensum, das sie geleistet hatte, als ich gefesselt unter dem Baum saß.

Sie führte mich in die Ecke, die sie für heute vor hatte und erklärte mit Gesten, was sie sich an Arbeiten vorstellte.
Sie zeigte auf die Büsche, gut. Machte mit den Fingern ein Scheren-Geste, also abschneiden, zog eine imaginäre Linie in die Luft, also zurückschneiden bis zur Linie. Sie zeigte auf das Unkraut und machte eine drehende, ruckartige Bewegung, OK, also Jäten. Nachdem die Aufgaben klar waren, holten wir das Gartenwerkzeug und Eimer für den Verschnitt.

Die Arbeit war mühsam. Die Bewegungsfähigkeit war eingeschränkt, die Knie taten vom nackten Knien auf der Erde und den Steinchen weh und die Mundplatte drückte unangenehm. Die Sonne brannte und außerdem bekam ich vom Schwitzen starken Durst. Das war wahrlich eine Sklavenarbeit!

Kathie schien wie in Trance für sich hin zu werken, und bemerkte mein Winken nicht. So klatschte ich in die Hände und endlich drehte sie sich zu mir um. Ich machte mit beiden Händen eine 'T'-Geste für 'Pause' und deutete Trinken an, also, dass ich Durst hatte. Sie verstand und holte aus dem Haus die gefüllte Trinkflasche.

Ich hatte mich bereits unter einen Baum gesetzt und sie setzte sich zu mir. Das Trinken wurde wieder zu einer Herausforderung. Neben den Schluckproblemen durch die Maske mussten wir unsere Beine stark anziehen, um überhaupt bis an unseren Mund zu gelangen. Ein Außenstehender hätte seinen Spaß gehabt, da wir so unsere Scham präsentierten mussten; Kathie ihre rasierte Spalte und ich mein Spitzenhöschen mit hängenden Eiern.

Nach einem symbolischen Kuss durch Berühren unserer Kopfkäfige trieb Kathie mich zur zweiten Runde an. Irgendwann hatten wir unser geplantes Pensum tatsächlich geschafft. Da ich keine Uhr um hatte (Sklaven tragen ja keine Uhren…) konnte ich nur grob am Sonnenstand erkennen, dass der Nachmittag schon recht weit fortgeschritten war.

Kathie sammelte das Werkzeug ein, brachte es ins Haus und kam mit der Decke für unsere 'Wiese' wieder. Wir breiteten die Decke aus und legten uns nebeneinander auf den Rücken. Die Maske drückte zwar unangenehm, aber ich sah keine wirkliche Alternative.

Wir lagen eine Weile und ich war kurz vor dem Wegdösen, als sich Kathie umdrehte und halb auf mich drauf legte. Sie schob ihr rechtes Knie zwischen meine Beine und bewegte es hin und her, was mein kleiner Freund freudig zur Kenntnis nahm und wuchs.
Kathie griff an den Saum meines Kleids, schob es nach oben und befreite mit geübtem Griff meinen Freund aus dem Slip, der sofort steil stand. Kathie dreht sich hoch und setzte sich auf meine Beine, was nicht so ganz angenehm war, da ja unsere beiden Verbindungsketten dazwischen entlang liefen. Plötzlich hob sie ihr Becken, rutsche etwas nach vorne und ließ sich auf meinem Pfahl nieder. Sie war klatsch nass und ihre Flüssigkeit lief an meinen Beinen herunter und weichte meinen (oder Ihren) Slip ein.

Ich konnte mich nicht wehren. Der Sprache beraubt und gefesselt, wobei die Hände kurz vor ihrem Spalt fixiert waren, hätte ich sie nur abwerfen können, was ich dann doch nicht wollte. So hatte ich mir unseren ersten Sex nicht vorgestellt!

Kathie schien das nicht zu stören. Sie war wieder in ihrer eigenen, gefangenen Welt und genoss das Spiel mit der Erregung und der Restriktion. Sie blickte mich mit ekstatischem Blick an und begann, sich rhythmisch auf meinem Bauch zu bewegen. Es dauerte nicht lange, bis sie kam. Ich dagegen empfand das ganze eher als unbequem und unangenehm; die Ketten drückten im Schritt, der Mund tat weh und ich war zur Passivität verdammt, nicht mal streicheln konnte ich sie, geschweige denn küssen. Mein Glied war zwar steif, aber zu einem Höhepunkt reichte es nicht bei mir.

Kathie schien das zu bemerken und ich meinte, eine gewisse Enttäuschung in ihrem Blick zu erkennen. Vermutlich wollte sie sich für die 'Folter', der ich sie zuvor so lustvoll ausgesetzt hatte, bedanken.

Es war zwar vollkommen unpassend, aber mir schoss die Frage durch den Sinn: durften Sklaven untereinander überhaupt Sex haben? Mussten wir jetzt bestraft werden? Auch ich, obwohl ich nichts dazu beigetragen hatte?

Kathie griff meine Hände, hielt sie fest und rollte sich dann seitlich von mir herunter. Dann legte sie, wie schon früher, ihren Kopf auf meine Brust. Aus das war diesmal nicht angenehm für mich, da der Käfig auf meine Rippen drückte. Sie ließ meine Hände los, griff nach meinem Glied und umfasste es. Es war noch ganz glitschig von ihren Säften und so massierte sie mich sanft. Zwischendurch ließ sie von mir ab, holte sich neues Gleitmittel aus ihrer Spalte und massierte mich weiter.
Es war noch immer nicht meine Wunschvorstellung eines ersten gemeinsamen Sex, aber ohne schmerzhaften Druck auf den Lenden konnte ich mich jetzt eher fallen lassen. Schließlich schaffte sie es, dass ich kam. Ich stöhnte auf, was meine Zunge schmerzhaft zu spüren bekam, und dann war es auch schon vorbei. Kein Kuscheln, kein Küssen… ich war etwas enttäuscht.

Um mich und sie nicht ganz zu frustrieren, griff ich mit meiner Hand nach ihrer Spalte, schob das Kleid hoch und streichelte sie dort ein wenig. Diese Geste schien sie wieder etwas zu versöhnen.


Langsam ging die Sonne unter und wir stand auf. Kathie machte einen kurzen Umweg über ihre Reisetasche. Ich deute ihr an, mal zu müssen und wollte gerade das Bad betreten, als Kathie mich zurückzog und mit dem Finger nach oben deutete. Sklaven müssen aufs Sklavenklo! Also ging ich mit Ketten in eine der Kabinen und setzte mich. Gerade, als es lief, kam Kathie herein mit einem Bündel, das sie ablegte, und dann in die Nebenkabine ging. Als ich aufstand, lief es gerade bei ihr und ich konnte mir einen kurzen Blick nicht verkneifen. Kathie verkrampfte kurz, ließ es dann aber doch weiter laufen. Meine Neugier war befriedigt; ich hatte noch nie zuvor einer Frau beim Pinkeln zugeschaut...

Kaum war sie fertig, kam sie mit einem Schlüssel und nahm uns beiden die Fesseln ab, zog mir mein Kleid über den Kopf und warf es vor die Waschmaschine, streifte mir den mittlerweile klebrigen und durchweichten Slip runter und schob mich in Richtung Dusche. Gerne wäre ich jetzt auch die Maske losgeworden! Sie kam ebenfalls bis auf den Käfig komplett nackt dazu und wir duschten zusammen, heute wirklich als Sklaven! Ich war froh, den ganzen klebrigen Kram loszuwerden und gerne hätte ich mir auch die Haare gewaschen.

Mittlerweile schien Kathie wohl auch zu denken, dass Sklaven nichts miteinander haben dürfen und so lief das Duschen heute deutlich weniger erotisch ab als bei den vorherigen Malen.

Kathie reichte mir aus dem Stapel ein Sklavenhandtuch, mit dem ich mich abtrocknete (es war nicht annähernd so flauschig wie unsere eigenen), und als wir trocken waren, hielt mir Kathie einen ihrer neuen Slips zum Einsteigen hin! Sie schien es wirklich Ernst zu meinen mit dem nackten Sklaven-Untendrunter, dass sie mir ihre Slips 'vermachte'. Als ich meinen kleinen Freund sicher verstaut hatte, bekam ich ein frisches Sklavenkleid und Kathie schob mich in Richtung Küche, wohl, um 'unserem Herrn' ein Abendessen zu bereiten.

Zum Essen nahm uns Kathie die Masken ab. Endlich war ich dieses grausame Teil los! Ich musste erst wieder ein großes Glas Wasser trinken, bevor ich in der Lage war zu sprechen. Aber wieder 'verbot' Kathie es mir, indem sie mir den Finger auf die Lippen legte. Sie sagte nur „Sklaven dürfen nur nach Aufforderung sprechen.“ und dann stellte sie, mehr für sich, die Frage: “Dürfen Sklaven eigentlich am selben Tisch essen wie ihr Herr?“

Sie beantwortete sich die Frage selbst, indem sie zwei Tritthocker holte, auf den Boden stellte und dort für uns eindeckte. Dann kniete sie sich davor und begann mit dem Essen. Ich tat es ihr schweigend nach.

Nach dem Essen folgte das Unvermeidliche und Kathie stand wieder mit der Maske vor mir. Ich schlüpfte resignierend und widerstandslos hinein und Kathie verschloss sie. Dann kam ihre Maske an die Reihe. Stumm räumten wir auf, spülten und verräumten das Geschirr, bis die Küche wieder in einem tadellosen Zustand war, um nicht zu sagen, sogar besser als vorher. Dann nahm Kathie mich an der Hand, sammelte im ganzen Haus die dreckige Wäsche ein, die ich tragen durfte (was mittlerweile schon ein schöner Berg geworden war) und ging nach oben ins Sklavenbad. Dort füllte sie die Waschmaschine und stellte sie an.

Als die Maschine endlich lief, schob mich Kathie in meine Kammer und setzte mich aufs Bett. Sie verließ die Kammer, um kurz darauf mit einer breiten, gummiunterlegten Halsschelle und einer Kette zurück zu kommen. Das Band war zusammen mit der Maske etwas eng, aber Kathie schaffte es, das Band unter den Rand der Maske zu bekommen. Dann schloss sie mich tatsächlich an mein Bett fest! Anschließend nahm sie mir die Maske ab und deutete mir an, zu schweigen.

Sie brachte die Maske weg und als sie wieder kam, hatte sie einen Schlüssel und ein Klebeband in der Hand. Sie klebte den Schlüssel irgendwo unter dem Bett fest, gestikulierte, dass ich mich hinlegen sollte, zog die Decke zurecht, gab mir einen symbolischen Kuss durch ihre Maske, löschte das Licht und zog die Türe zu, die man zum Glück auch von innen öffnen konnte.

Da lag ich nun, mehr als nur symbolisch gefesselt in meinem eigenen Bett, zum Sklaven degradiert, zum Schweigen verurteilt und von meiner Freundin bevormundet. Aber trotz der Schmerzen, der Erniedrigungen und Bevormundungen fühlte ich mich frei und glücklich. Was machte diese Frau mit mir? Ich liebte sie einfach nur! Und so schlief ich zum ersten Mal in meinem Leben gefesselt ein.

- - -

Am nächsten Morgen wachte ich gut erholt auf. Ich wollte mich wie gewohnt aus dem Bett schwingen, wurde aber mit einem Zug am Hals abrupt gebremst. Mist, ich war ja festgekettet! Die Länge der Kette reichte nicht, um unter das Bett zu schauen, so tastete ich mit den Fingern, bis ich das Klebeband fand. Ich löste den Schlüssel und befreite mich von der Wand. In den Halsreif passte der Schlüssel jedoch nicht.

Ich ging sofort zu Kathie, die wie erwartet auf dem Rücken lag. Sie strahlte mich an, sagte aber nichts. Stimmt, Sklaven sprechen ja nur auf Aufforderung durch den Herrn! Ich ging wortlos den Schlüsselbund holen, um sie zu befreien. Sie hatte sich wieder am Hals angekettet und auch irgendwie geschafft, die Schellen mit den seitlichen Ösen zu verbinden. Sie schien sehr gelenkige Finger zu haben.

Kaum waren alle Schellen und die Kette von der Wand gelöst, nahm Kathie ihre und meine am Hals baumelnde Ketten und schloss sie zusammen. Jetzt hingen wir wieder, wie damals mit den Handschellen, aneinander. Und wir mussten beide dringend aufs Klo. Sie ging zuerst und ich stand auf Kettenlänge vor ihr und schaute ihr zu. Sie hielt sogar extra ihr Kleid hoch, damit ich alles genau sehen konnte. Dann tauschten wir und ich konnte diesmal schon deutlich schneller entspannen. Sie trainierte mich, meine Scheu abzulegen!

Nach dem Händewaschen nahm sie meine Hand und wir gingen in die Küche, wo wir unser Frühstück bereiteten und wie am Vorabend schweigend auf dem Boden kniend aßen, verbunden durch eine ein Meter lange Kette.


36. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von kleiner-windelbub am 26.06.19 11:39

„……. und wie am Vorabend schweigend auf dem Boden kniend aßen, verbunden durch eine ein Meter lange Kette…..“,

nett zu lesen, grins, wenn ich mir die beiden dabei so bildlich vorstelle, wie sie freiwillig friedlich und demutsvoll aneinandergekettet vor sich hinmümmeln, – herrliches Kopfkino, danke.

SM kann doch so einfach sein!!!
37. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von der suchende am 26.06.19 14:10

Hallo Matze, ich kann mich nur wiederholen und mich meinen Vorrednern anschließen. KLASSE.
38. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von airforceone am 26.06.19 14:17

hallo Matze
es geht sicher nicht hier um Perfektionen und um dich in den 7.himmel zu loben und sicher nicht um dich als mega Weltbester Schreiber hinzustellen .Aber es geht hier um Fantasie um lebendige Traumrealität denn so ein Mädel zuhaben wie in deiner Story sind 100 richtigeres der Joker
was ich sagen möchte auch wenns 100 werte Storys vor dieser gibt und gab und jeder auf seiner art nen lob verdient hat deine Story den Faktor von Wunschrealität die sich dann wieder in der Phantasie abspielt ich denke nen danke von allen Lesern ist dir einfach sicher und ich bin stolz solche Geschichte so wie du sie schreibst lesen zu können. also mach einfach weiter so zur unserer bereicherung jeder hat auf seiner art hier grundsätzlich ein danke verdient was die Geschichten angehende in diesem Forum stehen du bist nicht perfekt und deine Story liest sich wie ein tolles Geschenk

und es trägt einander im alltagsgrössenwahnsinn des realen Lebens
und jetzt hab ich fertig........
39. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 27.06.19 08:23

Wieder herzlichen Dank für die netten Kommentare!

Ich wünsche wieder gute Unterhaltung mit der folgenden Doppelfolge.

Grüße, Matze

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10.
Nach dem Frühstück wuschen wir uns. Ein Umziehen war ja nicht erforderlich, da wir ja schon unsere Tageskleider anhatten. Wir schoben vor dem Waschbecken einfach unsere Kleider hoch (ein Ausziehen war ja wegen der Verbindungskette nicht möglich), schlüpften aus den Ärmeln und konnten uns so weitgehend ungehindert unter den Armen und in der Intimregion waschen. Kathie drehte sich dabei zu mir und zog prüfend an den Haaren unter meiner Achsel. Mir schwante schon wieder Übles. Wollte sie mich genauso rasieren wie sie sich? Schließlich war ich es selbst, der sagte, dass Sklaven unbehaart sein sollten…

Ich sollte Recht behalten. Kathie ging erst mit mir in den Geräteraum, suchte schweigend eine Handvoll Schellen und Ketten zusammen und dirigierte mich in meine Kammer. Dort sollte ich mich aufs Bett legen. Kathie löste die Halskette, legte mir Schellen an und fesselte mich wie ein X aufs Bett. Sie holte ein Handtuch und legte es mir unter den Po, zog mein Nachthemd bis über meinen Kopf und verschwand wieder. Sie hatte unten aus dem Bad mein Rasierzeugs geholt und fing nun an, den Rasierschaum aus der Dose unter meinen Achseln zu verteilen und mich anschließend mit meiner Rasierklinge zu rasieren. Als sie mit dem Ergebnis zufrieden war, schob sie meinen Slip runter und seifte meine Intimregion ein. Ich hatte ziemlichen Bammel, dass sie mich schneiden würde, aber sie straffte vor dem Ansetzen des Messers immer die Haut und schaffte es ohne eine einzige größere Verletzung, mich zu enthaaren.

Abschließend löste sie meine Fesseln. Ich schob mein Nachthemd etwas runter, dass ich wieder sehen konnte und griff mir in den Schritt. Es war ein total ungewohntes Gefühl, untenrum so blank zu sein. Aber wie im Gesicht hatte ich das Gefühl, dort jetzt Stoppeln zu haben. Bei Kathie war dagegen alles wirklich glatt. Hatte sie etwa Wachsstreifen benutzt? Die Frau war einfach hart drauf.

Kathie zog sofort meine Hand von meinem Schritt weg und blickte mich streng an. 'Für Sklaven ist die Intimregion tabu. Sie gehört dem Herrn.' konnte ich in ihrem stummen Blick lesen.
Wieder eine neue Regel. Oh Gott, auf was hatte ich mich da eingelassen.


Kathie verschwand plötzlich und kam kurz darauf 'normal' angezogen wieder nach oben.
„Wir müssen heute Vormittag einkaufen fahren, um die Vorräte aufzufüllen. Du kannst Dich jetzt anziehen. Ah, und den Slip kannst Du gerne anbehalten.“ grinste sie mich an.

Sie trug ein Spaghetti-Top und den neu gekauften Minirock. Sie hatte definitiv keinen BH an. Ob sie wenigstens einen Slip darunter trug? Sollte ich es austesten? Und überhaupt, wer war eigentlich gerade der Herr und wer der Sklave? Sie spielte zwar 'Sklave', hatte aber eindeutig die Hosen an und und bestimmte die Richtung.

Ich ging nach unten zu meiner Reisetasche und entschied mich für ein luftiges Hemd und Shorts. Den Slip behielt ich weisungsgemäß an. War ich ihr schon hörig?

Als ich in normalen Klamotten vor ihr stand, fiel sie mir gleich um den Hals und küsste mich innig. Ich nutzte die Gelegenheit und griff mit einer Hand unter ihren Rock und fand ihre nackte, blanke Spalte, die ich gleich ein wenig streichelte.
Sie ließ mich ohne ein Zucken gewähren und brummte zufrieden, ohne den Mund vom meinem zu nehmen. Als sie von mir abließ, meinte sie nur: „Das fehlt mir als Sklave am Meisten.“

Warum eigentlich? Es waren doch nur ihre eigenen Regeln...


In der Stadt hatte ich den Eindruck, als ob sie bewusst provozieren würde. Sie bückte sich auffällig oft, um etwas aus tief liegenden Regalen zu nehmen, kokettierte mit ihrem Halsband, indem sie lasziv mit dem Ring spielte und warf jedem Mann im zeugungsfähigen Alter einen verführerischen Blick zu.

Irgendwann meinte sie zu mir: „Diese rasierte Spalte macht mich wahnsinnig. Jeder Windhauch erregt mich, ich glaube, das nächste Mal muss ich eine Jeans anziehen.“
„Dann zieh doch einfach einen Slip an.“
„Du weißt doch, Sklaven dürfen keine Unterwäsche tragen.“
Sie wollte nicht aus ihrer Rolle. Zum Glück hatte sie noch nicht herausgefunden, dass auch Hosen für Sklaven tabu waren. Das konnte ja noch lustig werden.


Kaum zu Hause, riss sich Kathie ihre Kleidung vom Leib und verschwand nackt nach oben. Als sie wieder herunter kam, hatte sie wieder ihr Sklavenkleid an und meines über dem Arm. Ich hatte eigentlich keine Lust mehr auf dieses Sklavenspiel, aber sie ließ mal wieder keinen Zweifel daran, wer hier wirklich das Sagen hatte und begann, mich wortlos auszuziehen.
„Kathie, ich...“ wollte ich ansetzen. Sie drehte sich schlagartig um, stürmte wieder nach oben und kam, welche Überraschung, mit der Maske wieder nach unten. Mit einem 'Selber schuld!'-Blick hielt sie mir die Öffnung entgegen und ich ergab mich mal wieder meinem Schicksal. Endlich wieder in devoter Stille, zog sie mir mein Kleid über und bugsierte mich in die Küche, wo wir die neuen Vorräte verstauten.

Sie war wohl der Ansicht, dass ich eine Strafe für die begangene Ungeheuerlichkeit verdient hätte, und so blieb meine Maske beim 'gemeinsamen' Mittagessen verschlossen. Ich saß ihr nur stumm auf Knien gegenüber und sah zu, wie sie ihr einfaches Mahl schweigend aß. Immerhin gab sie mir nach ihrem Essen aus der Trinkflasche was zu trinken. Übung macht bekanntlich den Meister, und so ging das Trinken mit Maske von mal zu mal besser.

Beim Abwasch dagegen durfte ich ihr wieder helfen und sie achtete peinlich genau darauf, dass alles blitzblank und am richtigen Ort landete. Es ist schließlich Sklavenehre, dass der (imaginäre) Herr zufrieden mit dem Sklaven ist.

Nach dem Essen wollte ich, trotz Maske, wieder etwas mehr die Initiative übernehmen. Ich holte mein Tablet, auf dem ich einen Grundriss des Hauses gezeichnet hatte. Ich zeigte ihr die Skizze und malte rote Fragezeichen an die Stellen, wo ich Diskrepanzen sah. Ich hätte es gerne mit ihr verbal diskutiert, aber so musste ich halt improvisieren.

Ich zeigte auf den Plan vom Obergeschoss. Im Sklavenbad zwei Fenster, der Geräteraum daneben kein Fenster. Dann nahm ich Kathies Hand und zog sie in den Garten auf die Seite des Hauses, wo das Sklavenbad lag. Ich zeigte nach oben und zählte mit den Fingern eins – zwei – drei Fenster! Kathie schaute mich erstaunt an. Sie setzte an, etwas zu sagen, doch dann fiel ihr wieder ihre aktuelle Rolle ein und blieb stumm. Irgendwie fand sie das Spiel wohl doch lustig und so musste sie leise lachen.

Ich nahm Kathie an die Hand und wir gingen in den Geräteraum. Ich zeigte auf die Wand, hinter der ich den verborgenen Raum vermutete. Wir klopften die Wände ab, öffneten die Schränke und untersuchten die Rückwände, fanden aber nichts. Ich nahm wieder mein Tablet und zeichnete mit dem Pen einen Pfeil vom Bad aus mit einem Fragezeichen. Kathie verstand und so untersuchten wir das Sklavenbad, wieder ohne Erfolg.

Mir ging durch den Sinn, ob es vielleicht von unten einen versteckten Aufgang gab. Aber das wortlos und mit Gesten mit Kathie zu diskutieren war mir zu mühsam. So beendeten wir die Suche fürs Erste.

Da mein Part viel zu schnell beendet war, übernahm Kathie wieder die Regie. Sie gab mir Arbeitshandschuhe und Werkzeug und zeigte aufs Wohnzimmer. OK, jetzt waren also endlich die Möbel dran. Immerhin verzichtete sie diesmal auf restriktive Fesselungen, nur meine Maske musste ich aufbehalten, während Kathie sich nur einen virtuellen Maulkorb verpasst hatte.

Wir demontierten die Schrankwand Stück für Stück, und wo Schrauben sich weigerten, kam der Hammer zum Einsatz. Nach und nach verschwand das Monstrum und der mittlerweile dritte Container vor dem Haus füllte sich. Kathie nahm keinerlei Rücksichten und so musste auch ich mit Kleid und Kopfkäfig die Bretter zum Container schleppen, obwohl wir aus bestimmten Positionen heraus durchaus Dank unserer Gartenbereinigung von der Straße aus sichtbar waren.

Schließlich hatte Kathie ein Einsehen und wir machten eine kurze Trinkpause.
Sie vergaß dabei kurz ihre Rolle und kuschelte sich an mich, als ich mich zum Ausruhen auf Sofa setzte. Ich legte meinem Arm um sie und trotz Kuschelverbot für Sklaven ließ sie es zu.

Dann fiel sie in ihre Rolle zurück und trieb uns wieder zum Arbeiten an. Sklaven sind schließlich zum Arbeiten, nicht zum Ausruhen da! Nach einer weiten Stunde (oder waren es mehr? Ich hatte ja keine Uhr mehr) war der Schrank komplett verschwunden und nur noch Schatten auf der schmutzigen Tapete zeugten von seiner früheren Existenz.


Zum Abendessen legte mir Kathie wieder das Halsband um, schloss eine Kette an die Heizung in der Küche und nahm mir erst dann die Maske ab. So kniete ich ihr wieder gegenüber, nur diesmal so gefesselt, dass ich nicht mal die Küche verlassen konnte. Auch zum Abwasch blieb ich so und konnte nur mit Mühe und Not einige Schränke erreichen. Kathie schien das sogar zu amüsieren.

Langsam musste ich sie mal bremsen. Ironie des Schicksals – erst wusste ich nicht, wie ich sie gewinnen konnte, nur nur wenige Tage später wusste ich nicht, wie ich sie wieder loswerden oder zumindest bremsen konnte…
Ich musste einen ungefesselten Moment abpassen, aber jetzt bekam ich erst mal wieder die Maske aufgesetzt.

Ich befürchtete schon, dass sie irgendwann auf die Idee kam, mir so ein echtes Sklavenhalsband um den Hals zu legen. Noch hatten wir keinen Weg gefunden, es wieder zu öffnen, und so eine ultimative Demütigung konnte ich auf keinen Fall akzeptieren.

Nach dem Abendessen überraschte sie mich erneut. Sie hatte ein Bild eines älteren Mannes gemalt (und das konnte sie erstaunlich gut) und es im Flur aufgehängt. Dieser Mann sollte unser imaginärer Herr sein und so hatten wir jedes mal zu knicksen, wenn wir das Bild passierten. Als ich es einmal vergaß, gab mir Kathie sogar einen kräftigen Klaps auf den Hintern. So langsam musste sie aufpassen, irgendwann ist das Fass voll!

Das Abendritual lief dann wie am Vortag ab und ich wurde nur mit einer Kette angebunden, deren Schlüssel unter dem Bett klebte.

Am nächsten Morgen sah ich die Gelegenheit.

Ich schloss mich auf, ging erst auf die Toilette und dann zu Kathie.
Kathie lag wie immer regungslos gefesselt im Bett, machte aber diesmal ein eher saures Gesicht, wohl, weil ich es gewagt hatte, ohne Erlaubnis aufs Klo zu gehen.

Ohne Gruß setzte ich mich auf ihre Bettkante.
„Kathie, wir müssen reden.“ Sie schaute mich erstaunt an. Damit hatte sie nicht gerechnet.
„Ich mag Dein Sklavenspiel, aber im Moment übertreibst Du es. Ich habe keine Lust mehr, mich von Dir wie ein echter Sklave, ohne eigenen Willen oder Meinung, herum scheuchen zu lassen.“ Kathie machte immer größere Augen.
„Wir haben keinen gemeinsamen Herrn, ich bin nicht Dein Herr, und Du bist weder eine echte Sklavin noch irgend so eine Sklaven-Herrin.“ Ich machte eine kurze Pause.

„Wir vereinbaren ein Safe-Wort. 'Stopp.' oder dreimal deutlich aufstampfen, wenn wir eine Maske aufhaben. Wenn Du dann nicht sofort reagierst, bin ich weg. Für immer.“
Ich machte eine lange Pause.
„Ich liebe Dich, ich begehre Dich, aber nicht so, wie gerade.“
Ich beugte mich zu ihr und gab ihr einen Kuss.
Kathie stand Wasser in den Augen.
„Und ich möchte so gerne mit Dir schlafen, aber ohne diesen ganzen Fesselkram.“
Jetzt konnte Kathie sich nicht mehr zurückhalten und brach in Tränen aus.

Ich ging in die Knie, beugte mich über sie und legte meinen Kopf an ihren.
Ich blieb still bei ihr liegen, bis sie wieder ruhiger wurde.
„Soll ich Dich losmachen?“ Sie nickte. Und obwohl ich das Sklavenkleid und den Halsreif anhatte, ergänzte sie „Bitte, Herr.“

- - -

11.
Wir trafen uns beim Frühstück, das ich schon auf dem richtigen Tisch vorbereitet hatte. Sie kam in ihrem Sklavenkleid und war überrascht, mich ebenfalls mit diesem Kleid sitzen zu sehen.
Ich klärte sie auf.

„Ich mag eigentlich dieses Kleid. Es ist schön luftig bei der Hitze, engt nicht ein und sieht nicht feminin aus, eher wie ein neutrales Nachthemd. Ich habe mir nur meine eigenen Unterhosen darunter gezogen, da ich Deine Slips durch den weiblichen Schnitt sehr unbequem finde.“ Zur Bestätigung hob ich mein Kleid hoch und zeigte ihr meine Slipboxer.

Ein weiterer, nicht ausgesprochener Grund war für mich, ihr zu zeigen, dass die getragene Kleidung nichts über das aktuelle Spiel oder gar eine Hierarchie aussagte. Ich wollte zurück auf Anfang, als wir die Rollen durch eine bestimmte Geste oder bestimmte Worte festlegten und dies auch jederzeit mit einer weiteren Geste wieder beenden konnten.

Sie kam auf mich zu und setzte sich auf meinen Schoß.
„Entschuldige Dani, es tut mir so leid, ich wollte Dich nicht verletzten. Ich habe mich wirklich zu sehr hineingesteigert. Danke, dass Du mich gebremst hast, bevor vielleicht wirklich Schlimmes passiert.“

Wir küssten uns und ich streichelte ihren Oberschenkel. Auf dem Weg nach oben überraschte es mich nicht wirklich, dass sie immer noch komplett nackt unter dem Kleid war.

- - -

Am Nachmittag wollte Kathie unbedingt noch mal in die Stadt fahren. Sie hatte tatsächlich im Internet heraus gefunden, dass Sklavinnen immer einen offenen Schritt haben sollten und daher nicht nur keine Unterwäsche, sondern generell keine Hosen tragen durften. So wollte sie den vorhandenen Minirock um einige längere und dickere Modelle ergänzen, um auch bei kühlerem Wetter gewappnet zu sein.

Ich ließ ihr das als Marotte durchgehen und wir fuhren in die Stadt. Kathie beherrschte sich diesmal, aber es war überdeutlich, dass sie wieder mit einer ständigen Erregung zu kämpfen hatte. Im Kaufhaus kannten wir uns ja bereits aus und so wanderten Röcke für ein halbes Jahr in ihre Tasche, die langsam überquoll. Ich bedauerte dies ein wenig, denn in knackigen Jeans sah sie einfach zum Anbeißen aus. Einen knielangen Jeansrock ließ sie gleich an und auf dem Rückweg zum Auto war sie merklich ruhiger, da der Wind nicht mehr so durch ihre Spalte ziehen konnte.

Kaum zuhause, zog sie trotzdem alle Sachen sofort aus und streifte sich ihr Sklavenkleid über. Da es immer noch sehr heiß war und ich entsprechend verschwitzt, tat ich es ihr gleich, nur mit etwas mehr Gelassenheit. Als sie mich so auf dem Sofa sitzen sah, konnte ich ein Lächeln über ihr Gesicht huschen sehen.

Dennoch interessierte es mich, warum sie so diesem Sklaven-Ideal nacheiferte.

„Es macht mich an, als Sklave zu leben, zumindest so weit, wie es hier möglich ist. Diese klaren Regeln, das einfache Leben, die Kontrolle abgeben, sich auch mal ausliefern. Ich will es genießen, solange ich kann; spätestens an der Uni oder im Winter werde ich mich wohl davon verabschieden müssen.“ erklärte sie, fast schon nachdenklich.

„Ich bin Dir so dankbar, das Du mir das ermöglichst.“ Sie setzte sich zu mir auf das Sofa, umarmte mich und wir fingen an, uns wild zu küssen. Sie schob mich vom Sofa und wir landeten auf dem zwar staubigen, aber weichen Teppich. Unsere Küsse wurden immer wilder. Plötzlich griff sie nach meiner Boxer, schob sie runter und bugsierte mein Glied in ihre nasse Spalte. Dank unserer eh schon nach oben gerutschten Kleider gab es sonst keine weiteren Barrieren.
Diesmal konnte ich mich voll darauf einlassen, wir kamen fast gleichzeitig und blieben noch lange eng umschlungen auf dem Boden liegen.

Dann sagte sie, noch leicht keuchend, „Danke Herr. Das war wunderschön.“

- - -

Diese Nacht wollte ich unbedingt mit Kathie verbringen. Da sie vermutlich auf keinen Fall auf ihre Fesselung verzichten wollte, musste ich sie sanft dazu zwingen.

Kathie hatte sich wieder in ihr Bett gelegt und komplett gefesselt. Ich kam herein und Kathie erwartete den Gutenachtkuß. Statt dessen nahm ich den Schlüsselbund und schloss alle Schlösser bis auf die Halskette wieder auf. Als Kathie protestieren wollte, legte diesmal ich ihr den Finger auf die Lippen und sie verstummte sofort.

Ich ging noch mal kurz hinaus und kam im Sklavenkleid und mit angelegter Halsschelle wieder herein. Von der Halsschelle baumelte eine Kette und in der Hand hielt ich ein Schloss und Klebeband. Der Schlüssel wanderte unter ihr Bett, so wie sie es zuvor bei mir gemacht hatte.
Mit einer Geste deutete ich an, dass sie zur Seite rutschen sollte, dann legte ich mich zu ihr ins Bett und schloss mein Halsband mit der Kette am Wandring fest.

Zuletzt zog ich die Decke über uns und kuschelte mich an sie. Kathie war immer noch total überrascht und wusste offensichtlich nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollte.
Meine Hand wanderte zu ihrer Spalte, während mein Mund ihren suchte. So langsam entspannte sich auch Kathie und suchte mit ihrer Hand nach meinen Schritt. Ich war genauso nackt untendrunter wie sie und so steigerten wir uns zusehends; sie ließ mich in sich eindringen, bis wir in einem gemeinsamen Orgasmus eng umschlungen kollabierten.

Jetzt endlich wünschte ich ihr eine Gute Nacht und wir schliefen eng umschlungen ein.

Die Nacht war nicht sonderlich erholsam, da das Bett für zwei doch sehr eng war und die Halsketten kaum Bewegungsspielraum ließen. Aber ich genoss es trotzdem, und es war für mich unbeschreiblich, ganz eng neben Kathie, meiner Traumfrau, aufzuwachen. Ihr schien es ähnlich zu gehen. Kaum wach, startete sie eine zweite Runde.

Als unsere Erregung wieder abgeklungen war, wurde Kathie nachdenklich. Sie griff nach dem Ring an meinem Halsband, das mich mit der Wand verband, und fragte, mehr zu sich selbst, „Dürfen Sklaven eigentlich Sex miteinander haben?“
„Wenn es der Herr erlaubt, ja.“ antwortete ich stellvertretend für sie. „Sonst hätte er uns nicht zusammen in ein Bett gekettet.“
Die Antwort schien sie zu befriedigen. Sie ließ meinen Ring los. „Wir werden den Herrn bitten, uns aufzuschließen.“

- - -

Schon wieder neigte sich die vorgesehene Zeit dem Ende entgegen und wir waren nicht annähernd auf einem Stand, das Haus jemandem übergeben oder verkaufen zu können. So hielten wir erneut Kriegsrat.

Würden uns zwei weitere Wochen reichen? Wir checkten unsere Terminkalender und fanden das zumindest zeitlich machbar. Und wir hegten weiterhin die Hoffnung, eine Lösung für das Haus zu finden, ohne es abgeben zu müssen. In zwei Wochen würden wir hoffentlich klarer sehen.

Wieder nur ein Aufschub, irgendwann würden wir endgültige Entscheidungen treffen müssen. Sonst würde sich nur eine endlose Hängepartie entwickeln.

- - -

Das Unvermeidliche kam – Kathie bekam ihre Tage. Ab diesem Moment war sie im Panik-Modus. Sie konnte mit Tampons zwar das Schlimmste verhindern, aber dennoch bildeten sich immer wieder Flecken auf ihrem Kleid und so langsam hatte sie fast alle Schränke in den Kammern geplündert, da ihre 'eigenen' drei Kleider schon lange auf dem Wäscheberg gelandet waren.

Ihr gesamtes Denken schien nur noch auf ihre Periode fixiert zu sein. Die Arbeit litt darunter, 'normale' Gespräche waren kaum noch möglich und so langsam war ich mehr als genervt. Dies schien eine der elementaren Eigenschaften von Kathie zu sein. Wenn sie etwas tat, dann richtig und mit aller Konsequenz, bis hin zum Exzess. Leider galt das nicht nur für die positiven Dinge, sondern eben auch für Jammern, Leiden und Anderen auf den Nerv gehen.

Jetzt hatte ich genug.

Als sie wieder mal panisch an mir vorbei lief, rief ich sie zu mir.
„Sklavin Katharina.“
Sie zuckte leicht zusammen, besann sich dann aber auf ihre Rolle und kam mit gesenktem Kopf zu mir.
„Ja, Herr.“
„Der Herr fühlt sich durch Dein Jammern gestört und möchte das beenden. Gehe hoch in das Gerätezimmer.“
„Ja, Herr.“ Sie ging mit gesenkten Kopf nach oben und vermutlich erwartete sie jetzt, einen Käfig aufgesetzt zu bekommen. Ich hatte aber andere Pläne.
Ich ging in unser Bad, wühlte in ihrer Kulturtasche nach einer dicken Slipeinlage und holte aus ihrer Reisetasche einen ihrer Slips. Zum Glück hatte sie ihre Wäsche noch nicht entsorgt! Ich klebte die Einlage in den Schritt des Slips und ging ebenfalls nach oben.

Kathie stand, wie erwartet, mit gesenktem Kopf im Zimmer.
Ich hielt ihr den Slip geöffnet hin und befahl „Anziehen.“
Sie zögerte. Ein Sklave trägt NIEMALS Unterwäsche!
„Dein Herr sagte: anziehen.“ befahl ich mit einem deutlichen Nachdruck in der Stimme.

Eine Sklavin hatte widerspruchslos zu gehorchen, und so stieg sie doch in den Slip, den ich an ihr hoch zog.
„Halte Dein Kleid hoch.“
Ich ging zum Schrank und holte eine anderthalb Meter lange Kette und zwei Schlösser, legte die Kette um Kathies Taille, verschloss sie und zog das überstehende Kettenband recht stramm durch ihren Schritt. Als das zweite Schloss klickte, wurde Kathie bewusst, dass sie jetzt in dem Slip gefangen war.
„Ab sofort möchte ich kein Gejammer mehr hören. Und wenn die Sklavin mal muss, wird sie ihren Herrn demütig um Aufschluss bitten. Die Sklavin kann gehen.“
Erst stand Kathie wie gelähmt vor mir, doch dann fasste sie sich und verließ mit einem „Danke, Herr.“ das Zimmer.

Vielleicht war das der Weg, um Kathie zukünftig zu bändigen. Sie durfte sich erst gar nicht in eine Situation hineinsteigern können. Ihre Fantasie, als Sklavin zu leben, konnte ich dazu ideal ausnutzen.

Kathie beruhigte sich tatsächlich. Doch auch, als ich den 'Herren-Modus' beendete, blieb ihre Kette um. Sie schien sich nicht nur damit abzufinden, sondern es sogar zu genießen, gerade wirklich dominiert zu werden.

Etwas später kam Kathie zu mir, stellte sich vor mich und senkte den Kopf.
„Herr, ich möchte auf die Toilette und den Tampon wechseln. Ich bitte den Herrn demütig um Aufschluss.“
Ich musste für mich innerlich lächeln. Es funktionierte! Und als sie aus dem Bad kam, hob ich ihr Kleid und prüfte die Kette. Sie war wieder verschlossen und ich hatte den Eindruck, dass sie noch strammer gezogen war als zuvor.


Ich wollte die Nachhaltigkeit dieser Maßnahme austesten. Daher blieb der Slip auch über Nacht an sie gekettet und wurde nur für die Abend- und Morgentoilette kurz geöffnet. Nach dem Frühstück befahl ich, zu duschen, danach einen frischen Slip anzuziehen und die Kette wieder anzulegen. Kathie befolgte die Anweisungen widerspruchslos, machte keine Anstalten, mich zu einer anderen Sichtweise zu bewegen und ich konnte mich jedes mal von der korrekten Ausführung überzeugen.

Am nächsten Tag kam Kathie auf mich zu.
„Herr, meine Periode ist vorüber. Möchte der Herr sich überzeugen?“

Ich schloss das vordere Schloss auf, sodass die Kette weiter um ihre Taille hing. Kathie streifte den Slip ab und zog den Tampon aus ihrer Scheide. Es war kein Blut mehr zu erkennen und so entfernte ich auch die restliche Kette um ihre Taille.
„Die Sklavin muss die Kette nicht mehr tragen.“ befand ich und Kathie lachte mich strahlend an. Sofort fasste sie sich wieder, neigte den Kopf und sagte nur „Danke, Herr.“

Sie ließ dem Saum des Kleides fallen, stieg aus dem Slip, hob ihn vom Boden auf und entschwand. Endlich konnte sie wieder ein 'richtiger ' Sklave sein. Mal sehen, ob Kathie sich bei ihren nächsten Tagen sofort freiwillig zum Einschluss melden würde...




40. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von der suchende am 27.06.19 10:07

Wenn ich mehr als zwei Daumen hätte, würde ich sie alle hochheben. Klasse.
41. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von piercedcock am 27.06.19 15:43

Ich lese gerne Geschichten, insbesondere erotische.
Aber auch andere ...

Aber ganz selten fesselt mich eine Story so, wie deine.

👍👍👍

Danke 🙏
42. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Doromi am 27.06.19 18:54

Tolle Geschichte,
bin doch gespannt was sie noch alles entdecken und ausprobieren.
Auch die Frage ob sie den Tresor aufbekommen.
43. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von switch74 am 27.06.19 22:48

Klasse Geschichte, Danke!
44. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von *Gozar* am 27.06.19 23:03

Hey Matze

das ist echt guter Lesestoff!

Das Kopfkino läuft auf hochtouren. So langsam lernt Dani sich ja als Dominus zu verhalten.
Wäre doch schön wenn Kathi Ihn als ihren Herrn voll annimmt und sich ihm völlig hingibt.
Ich denke Hingabe und Demut sind für eine "selbsternannte" Sklavin die höchsten Tugenden.
Ich fände es klasse wenn sie auch auf diese Art zusammen finden würden. Obendrein gibt es ja wohl,
auch auf dieser Basis, in dem Haus noch vieles zu entdecken, was neue Spielmöglichkeiten bietet.

Danke für deine schreiberlichen Mühen und deine tolle Geschichte!!!

Gruß Gozar
45. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 28.06.19 08:12

Vielen Dank für eure Kommentare und euer Lob!

@Gozar: Schon vergessen? Daniel will gerade nicht eine unterwürfige Sklavin. Wie er versucht, die aus dem Ruder laufenden Dinge wieder einzufangen, erfahren wir im folgenden Kapitel.

Viel Spaß beim Lesen.

Grüße, Matze


-----

12.
Kathie suchte und las im Internet immer mehr Sklavengeschichten, um tiefer in die Welt des BDSM und des 'Sklavenlebens' einzutauchen. Sie schien dabei allerdings nicht zu erkennen, dass die meisten Geschichten der puren Fantasie überwiegend männlicher Autoren entsprungen waren und rein gar nichts mit einer gelebten Wirklichkeit gemein hatten. So übernahm sie immer mehr Verhaltensweisen, die sie in den Geschichten fand und die sie für 'authentisch' hielt.

Wenn sie mir gegenüber oder neben mir saß, spreizte sie stets die Beine und schob ihr Kleid hoch, dass ich ihre Spalte sehen konnte. Das fand ich zwar etwas übertrieben, aber auch erotisch, und so ließ ich sie gewähren. Ein Fehler; wehret den Anfängen, wie der Volksmund so sagt…

Die nächste Stufe bestand darin, dass sie mich ausschließlich nur noch mit 'Herr' anredete; 'Dani' schien aus ihrem Wortschatz verschwunden zu sein. Als sie dann auch noch anfing, jedes mal vor mir zu knicksen und mir zur Begrüßung, wenn ich von draußen ins Haus kam, vor mir zu knien und mir die Schuhe zu küssen, wurde es mir zu viel.

Ich musste ihr eine schmerzhafte Lektion erteilen.

„Kathie, Du versuchst immer mehr, wie ein echter Sklave zu sein und zu leben. Aber ich glaube, Du hast den Kern noch nicht erfasst. Möchtest Du erfahren, wie es wirklich ist, als Sklave zu leben?“ fragte ich sie, als sie wieder einmal vor mir auf den Knien lag.
Sie schaute mich fragend an.

„Ich biete Dir an, bis zum Wochenende, also drei komplette Tage, wie ein 'echter' Sklave zu leben, genau so, wie es in den ganzen Geschichten beschrieben ist. Möchtest Du das?“
Sie sah mich erst fragend an, doch dann änderte sich ihr Ausdruck in ein Strahlen.
„Ja, ich will, Herr.“
„Mit allen Konsequenzen? Das heißt, absolute Unterwerfung, keine eigenen Entscheidungen mehr, keine erteilte Aufgabe oder Aufforderung hinterfragen, jede Strafe akzeptieren und mir, Deinem Herrn, unbedingt und bis zur eigenen Aufgabe dienen?“

Sie schien kurz über das Gesagte nachzudenken. Aber vermutlich tobten gerade zu viele Hormone in ihrem Körper, als dass sie wirklich klare Entscheidungen treffen konnte, und so sagte sie nur „Ja, Herr, ich will. Unbedingt.“ und senkte ihren Blick.

„OK, ich nehme Deinen Wunsch an. Ich verspreche Dir auch, nichts von Dir zu verlangen, was Dich überfordert oder Dir gar schadet und ich werde auf Dein Wohl und Deine Gesundheit achten. Deine Sklavenzeit beginnt in einer Stunde, um Punkt 18 Uhr, und endet Sonntag Abend ebenfalls um 18 Uhr. Jetzt hast du noch Zeit, für Dich wichtige Dinge zu erledigen.“

Kathie sagte nur „Ja, Herr.“, stand auf und verschwand noch oben. Ihr Gang war nicht so locker-dynamisch wie sonst. Vermutlich wurde ihr gerade klar, auf was sie sich da eingelassen hatte.

Ich hatte vor, sie wirklich hart, bis an ihre Grenzen, heranzunehmen, damit sie erkannte, das das Ganze mehr als nur ein Spiel war. Meine Sorge dabei war, dass ihr diese drei Tage gefallen würden und ich aus der Nummer nicht mehr herauskam. Ich wollte nach wie vor eine gleichberechtigte, eigenständige und selbstbewusste Freundin, eine Kathie, so wie sie war, als wir zusammen in dieses Haus kamen. Hoffentlich verlor ich sie jetzt nicht. Ich wollte nicht mein restliches Leben als 'Herr' verbringen.


Um Punkt 18 Uhr saß ich im Wohnzimmer. Kathie kam kurz darauf von oben herunter und sah mich an. Ich trug das Sklavenkleid; ich wollte ihr zeigen, dass sie mich trotzdem nicht als gleichberechtigt sehen durfte.

„Sklavin Katharina. Du bist zwei Minuten zu spät. Das wird Konsequenzen haben.“
Sie schaute mich mit großen Augen an.
„Du hast mir ohne Aufforderung ins Gesicht gesehen. Das wird weitere Konsequenzen haben.“
Sie zuckte regelrecht zusammen und senkte den Kopf. „Entschuldigt, Herr.“
„So ein Fehlverhalten ist nicht zu entschuldigen. Wirst du die dafür angemessene Strafe annehmen?“
„Ja, Herr.“ sagte sie leise.
„Was hast du gesagt?“ fragte ich. „Ja, Herr.“ sagte sie jetzt mit lauterer, aber nicht ganz sicherer Stimme.

„Gehe nach oben und lege dir Beinfesseln mit einer genau 30 Zentimeter langen Kette an. Die Schlüssel bringst du mir. Die Kette wirst du ab sofort ständig tragen.“
„Ja, Herr.“ - „Gehe jetzt. Du hast fünf Minuten.“
Kathie drehte sich um, ohne mich anzusehen und entschwand eilig nach oben.

Nach sieben Minuten kam sie mit vorsichtigen Schritten mit gesenktem Kopf die Treppe hinunter und stellte sich vor mir hin.
„Zwei Minuten zu spät.“ - „Ich habe...“ - „Schweig!“

„Deine Verfehlungen häufen sich. Wieder zwei Minuten zu spät, Du hast mir widersprochen und mir den Schlüssel noch nicht ausgehändigt.“
Ich sah, dass sie leicht zitterte.
„Und wenn du dich vor mir präsentierst, ist dein Kopf immer tiefer als meiner. Also, gehe auf die Knie.“

Schon diese erste Viertelstunde schien sie zu schaffen. Von Erregung oder Begeisterung keine Spur, eher blanke Angst und sogar ein bisschen Panik.

Ich stand auf. „Beine auseinander.“ befahl ich. Kathie spannte kniend die Kette, was sicher sehr unbequem war. Ich holte ein Maßband und maß die Kette aus.

„35 Zentimeter. Du wolltest dir also ein leichtes Leben verschaffen.“ herrschte ich sie an.
Kathie schien den Tränen nahe.
Ich öffnete ein Schloss und verkürzte die Kette um ein Glied.

„Gehe jetzt in die Küche und richte das Abendessen.“
Mit einem fast schon tränenerstickten „Ja, Herr.“ stand sie vorsichtig auf, was mit einer so kurzen Kette nicht einfach war, und ging mit kleinen Schritten in die Küche.

Etwas später kam sie aus der Küche und verkündete „Herr, das Essen ist fertig.“

„Sklavin Katharina, komm her.“
Sie kam mit kleinen Schritten und kniete sich sofort vor mir auf dem Sofa.
„Eine Sklavin spricht niemals unaufgefordert. Außer, sie bittet darum, sprechen zu dürfen.“ Ich machte eine kleine Pause.
„Eine Sklavin spricht nie von oben herab mit ihrem Herrn. Und schon gar nicht aus der Entfernung. Hast du mich verstanden?“ - Ja, Herr.“ - „So, lass uns Essen gehen.“

Ich ging in die Küche und Kathie langsam hinter mir her. Der Tisch war, wie sonst auch, für zwei Personen gedeckt.
Ich herrschte sie an. „Seit wann isst eine Sklavin am Tisch ihres Herrn?“ und setzte mich.
Seit wann steht eine Sklavin über dem Herrn?“ Kathie schaute kurz überrascht und kniete sich hin. Mit der Schrittkette war das nicht einfach und sie landete recht hart auf den Fliesen. Oh, dass musste ihr weh getan haben. Aber sie verzog kein Gesicht.

„Wenn eine Sklavin nichts arbeitet, hat sie ihre Hände hinter dem Rücken zu verschränken.“ ermahnte ich sie und fing seelenruhig zu essen an. Kathie kniete derweil mit gesenktem Kopf neben mir auf dem Boden, die Hände jetzt hinter dem Rücken verschränkt.

Als ich fertig war, stand ich auf und meinte beiläufig: „Die Sklavin darf jetzt essen, aber vom Schemel. Das ist zukünftig ihr Platz. Und danach macht sie sauber. Ich kontrolliere in 30 Minuten.“
„Danke, Herr.“ sagte sie nur. Ihre Stimme klang leicht verzweifelt.

Währenddessen ging ich in den Keller, holte Bohrer und eine Schlagbohrmaschine und bohrte vor dem Fenster ein Loch in die Wohnzimmerdecke. In das Loch schob ich einen Dübel und eine Hakenschraube. Ich räumte alles wieder weg und setzte mich wieder aufs Sofa. Mittlerweile waren 30 Minuten um und in der Küche waren keine Geräusche mehr zu hören. Ich ließ Kathie weitere 15 Minuten schmoren und ging dann in die Küche.

Alles war blitzblank und aufgeräumt.

„Im Wohnzimmer ist eine riesige Sauerei. Mach die weg.“ kommandierte ich, ohne die Leistung in der Küche zu würdigen.

Kathie holte Staubsauger und Kehrbesen und saugte den Bohrstaub vom Teppich. Als sie fertig war, inspizierte ich ihre Arbeit.
„An der Decke ist noch Bohrstaub. Muss ich hier alles selber machen?“ fragte ich nur.

Kathie, kurz vor dem Ende ihrer Kräfte, holte erneut den Staubsauger und saugte auch den Staub an der Decke weg.
„Räume noch auf und dann gehst du in deine Kammer schlafen.“ gab ich Anweisung.

Der Gutenachtkuß fiel heute aus, aber ich beobachtete Kathie, wie sie sich in gewohnter Weise am Bett festschloss. Das war ein Fehler.


Am nächsten Morgen ging ich in Kathies Kammer. Sie strahlte mich an, wohl stolz, den ersten Abend gemeistert zu haben. Sie erwartete wohl einen Gutenmorgenkuß und den Aufschluss, damit sie auf die Toilette konnte.
Ich herrschte sie aber nur an. „Wer hat der Sklavin erlaubt, sich festzuketten? Jetzt muss ich mein Frühstück selber machen. Nichtsnutzige Sklavin!“ und verschwand aus dem Zimmer.

Im Augenwinkel sah ich noch, dass Kathie bereits wieder Wasser in den Augen hatte.

Ich ging runter und frühstückte. Kathie dagegen dürfte jetzt Qualen leiden. Meine Abweisung, die übervolle Blase, die Erniedrigung… Nach einer Stunde ging ich wieder zu Kathie.

Sie weinte leise und an ihrem Schritt war ein riesiger nasser Fleck. Sie hatte sich eingenässt.
Ich schloss wortlos ihre Fesseln auf und meinte nur: „Gehe jetzt in die Küche aufräumen, dann machst du die Sauerei hier weg und dann kannst du dich umziehen.“
Ich wusste, dass es für Kathie demütigend war, die ganze Zeit in einem vollgepinkelten Kleid herum laufen zu müssen.

Es brach mir fast das Herz, Kathie so leiden zu sehen, aber ich musste konsequent bleiben, um den hoffentlich eintretenden Lerneffekt nicht zu verwässern.

Ich setzte mich wieder aufs Sofa und las etwas. Irgendwann kam Kathie dann, geduscht und mit frischem Kleid, kniete sich wortlos vor mir hin, den Kopf gesenkt und die Hände hinter dem Rücken.

Ich ließ sie eine Weile so knien.
„Ist die Sklavin bereit, ihre Strafe für die gestrigen Verfehlungen zu empfangen?“
„Ja Herr.“ sagte sie mit einem leichten Zittern in der Stimme.

„Die Strafe beträgt eine Minute für jede Verfehlung, da du noch in der Lernphase bist. Ab heute sind es dann zwei Minuten.“ Ich machte eine Pause.
„Zwei Minuten zu spät, nochmal zwei Minuten, Widerspruch, kein Schlüssel, ein Kettenglied, zwei mal Stehen vor dem Herrn, Essen auf dem Tisch, Dreck an der Decke, eigenmächtig angekettet, Bett versaut. Macht 13 Minuten. Stell Dich vor das Fenster, unter den Haken.“

Sie stand auf und stützte sich mit den Händen ab.
„Arbeitet die Sklavin oder warum benutzt sie ihre Hände?“ fragte ich. „Verzeiht, Herr.“ antwortete sie. Dann stellte sie sich an die genannte Stelle.

Ich ging nach oben, holte Schellen, Ketten und die Metallmaske und trat hinter Kathie.

„Zieh dein Kleid aus.“ kommandierte ich.
Als sie nackt vor mir stand, legte ihr die Schellen an, verband sie mit einer Kette und hakte sie oben ein. Jetzt stand sie gestreckt vor mir. Ich setzte ihr die Maske auf und Kathie öffnete bereitwillig den Mund.

„Die Strafzeit beginnt jetzt.“ sagte ich, als die Maske verschlossen war.

Erst lies ich sie ein paar Minuten stehen, dann streichelte ich ihr über den Bauch. Sie hatte nicht damit gerechnet und zuckte zurück.
„Seit wann weicht eine Sklavin vor ihrem Herrn zurück?“ fragte ich nur. Aber auch ein zweites Streicheln quittierte sie mit einem Zucken und ich klatsche ihr ohne Vorwarnung mit der Hand auf den Po. Kathie zuckte erneut.
Dann steckte ich einen Finger in ihre Spalte, die spürbar feucht war. Es schien sie doch zu erregen.
„Seit wann darf sich eine Sklavin ohne Erlaubnis erregen?“ fragte ich und zwickte sie in die Brustwarze, was sie mit einem kurzen, spitzen Schrei quittierte.

„Verlängerung der Strafzeit um fünf Minuten, weil die Sklavin vor ihrem Herrn zurückweicht.“

Ich ließ jetzt von ihr ab und bewunderte nur ihren wunderschönen Körper, den flachen Bauch, die wohlgeformten Brüste mit den perfekten Warzen, die schlanken Beine, die glänzende blanke Spalte und bedauerte, dass ihr zauberhaftes Gesicht unter der Maske verborgen war. Ich hätte sie jetzt gerne genommen, aber das durfte ich als Herr nicht tun, ohne dabei meine Autorität zu verlieren.

„Die Strafzeit ist vorüber.“ sagte ich und nahm ihr erst die Schellen, dann die Maske ab.
Sie war wieder rot, aber ihr Blick nicht ganz so glücklich wie bei ihrer ersten 'Strafe'.

„Wie sagt eine Sklavin, wenn sie ihre wohlverdiente Strafe erhalten hat?“ fragte ich sie.
„Danke, Herr, dass ich meine wohlverdiente Strafe erhalten durfte.“

„Die Sklavin darf sich jetzt wieder anziehen. Das Wohnzimmer ist ein Saustall, die Sklavin soll sich darum kümmern.“ gab ich die Anweisung.

Ich setzte mich auf das Sofa und ließ Kathie arbeiten. Ich machte auch keinerlei Anstalten, ihr entgegenzukommen oder zur Seite zu rücken, als sie den Teppich saugte und die Sessel abbürstete. Dabei wusste sie, dass sie dafür bestraft würde, dass der Teppich an der Stelle nicht gesaugt war und das Sofa 'dreckig' blieb.

„Ich habe Hunger, mach das Mittagessen.“
„Ja, Herr.“ Sie räumte das Putzzeugs weg und trippelte in die Küche. Nach einer Stunde kam sie wieder ins Wohnzimmer, kniete sich vor mich und blieb mit gesenktem Haupt so knien.
„Was ist, Sklavin Katharina?“ - „Herr, das Essen steht für Euch bereit.“ sagte sie, ohne den Kopf zu heben.
„Bleib so.“ wies ich sie an.

Ich ging in die Küche und fand den Tisch mit nur einem Gedeck. In der Mitte standen die dampfenden Schüsseln und es war sogar ein wenig dekoriert. Ich war beeindruckt, durfte es mir aber nicht anmerken lassen.
Das Essen schmeckte fantastisch. Woher konnte Kathie nur so gut kochen? Ich musste sie später mal fragen.
Nach dem Essen ließ ich alles stehen und ging wieder ins Wohnzimmer und setzte mich vor Kathie, die immer noch unbeweglich verharrte. Ihre Knie mussten sicher schon weh tun und diese gebeugte Haltung ging ins Kreuz. Aber da mussten wir jetzt durch.

„Die Sklavin darf jetzt Essen gehen und danach die Küche aufräumen.“
Kathie stand mit einem „Danke, Herr.“ auf und ging in die Küche. Ich folgte ihr heimlich und betrat nach ein paar Minuten die Küche.
Kathie kniete tatsächlich am Boden und aß an einem Trethocker, leicht nach vorne gebeugt. Auf ihrem Teller sah ich die gleichen Sachen, die sie auch mir zubereitet hatte.

„Fleisch ist nur für Herren.“ stellte ich fest und nahm ihr den Teller weg. Kathie wollte erst aufschauen, bemerkte den Fehler aber rechtzeitig und ließ ihren Kopf gesenkt. „Ja, Herr. Danke, Herr.“ sagte sie bloß.
„Du kannst jetzt aufräumen und dann kommst du ins Wohnzimmer.“ - „Ja, Herr.“

Kathie kam nach einiger Zeit aus der Küche und kniete sich wieder vor mich. Sie war sicher noch hungrig, da ich recht früh in die Küche kam. Aber auch diese Erfahrung gehörte zum Programm.
„Ich ruhe mich jetzt aus, und wenn ich wieder komme, ist das Wohnzimmer blitzblank.“
Sie sagte wieder „Ja, Herr.“ und ich verzog mich nach oben und legte mich in meine Kammer. Eigentlich war mir langweilig und ich hätte jetzt lieber was Schönes mit Kathie unternommen, aber auch ich musste mit leiden.

Ich lauschte und vernahm den Staubsauger. Ein weiterer Minuspunkt für Kathie.
Dann döste ich ein wenig und als ich wieder nach unten ging, war das Wohnzimmer wirklich aufgeräumt, die wenigen verbliebenen Möbel glänzten von feuchten Abwischen und der eigentlich unrettbar versiffte Teppich schien einigermaßen sauber.

Kathie kniete wieder vor dem Sofa, den Kopf gesenkt und die Hände hinter dem Rücken.

„Die Sklavin hat die Ruhe ihres Herrn mit zu viel Lärm gestört.“ stellte ich nur fest.
„Entschuldigung, Herr.“ Ich merkte, dass Kathie wieder mit den Tränen kämpfte.
Normalerweise hätte ich sie in den Himmel gelobt für diese Meisterleitung im Wohnzimmer, aber jetzt musste ich so tun, als ob es bestenfalls 'normal' und damit nicht erwähnenswert war.

„Stell Dich unter den Haken und zieh Dich aus.“
Sie machte ein Warum-werde-ich-jetzt-bestraft-Gesicht, folgte aber widerspruchslos. Ich holte Schellen und Kette, fesselte sie und hängte die Kette ein. Aber statt ihr die Maske aufzusetzen, schob ich einen Sessel circa zwei Meter vor sie und setzte mich. Nach ein paar Minuten stand ich auf und ging auf Kathie zu. Sie zuckte sichtbar zusammen, aber ich zog nur ein paar Haarsträhnen, die über ihren Brüste hingen, auf den Rücken, ohne sie sonst zu berühren.

Ich setzte mich wieder und betrachtete sie. Diese wunderschöne Frau… Hoffentlich lernte sie etwas, damit wir wieder näher zusammen sein konnten.

Kathie war die Situation sichtlich unangenehmen. Als Schauobjekt ausgestellt zu sein und mit einer Vase oder Nippesfigur auf eine Stufe gestellt zu werden, war eine heftige Demütigung und ich sah ihr an, dass sie jetzt am liebsten ihren Körper bedeckt hätte, und wenn nur mit den Händen. So sehr ich ihren Anblick liebte, wurde es auch mir langsam langweilig. Eine halbe Stunde hielt ich noch aus und dann machte ich sie wortlos wieder los und gab ihr eine Putzaufgabe.

Nach dem Abendessen, das erst ich am Tisch und dann sie auf dem Boden zu sich nahm (wobei sie vermied, sich Wurst zu nehmen), räumte sie wieder auf, dann schickte ich sie noch zum Wäsche waschen und anschließend in die Kammer ins Bett. Für Kathie schien das eine echte Überwindung zu sein. Die Matratze war noch leicht feucht und roch etwas, das neue aufgezogene Betttuch bereits wieder vom Urin durchweicht und sie traute sich nicht, eigenständig etwas zu verändern. So legte sie sich in das klamme Bett, ohne sich diesmal anzuketten. Ich war ihr heimlich gefolgt und beobachtete sie durch den Spion. Ich sah noch, dass sie leise weinte und dann doch einschlief.

Ich konnte lange nicht einschlafen. Kathie tat mir so leid, aber ich musste es durchziehen, sonst würde sie es nie lernen.

Am nächsten Morgen betrat ich ohne Vorwarnung ihre Kammer. Sie lag zusammengekauert in ihrem Bett, war zwar wach, aber apathisch.
„Sklave, aufstehen! Du darfst auf die Toilette und dann bereitest du das Frühstück.“ Ich drehte mich um und verließ mit schnellem Schritt ihr Zimmer.

Ich erwartete sie unten in der Küche. Zur Begrüßung sagte ich nur „Sklave, du stinkst.“.
Sie roch deutlich nach dem Urin, den die Matratze abgegeben hatte und nun von Kleid aufgesogen wurde.
Jetzt brachte ich sie in Gewissensnöte. Ich saß, aber sie sollte stehend das Frühstück zu bereiten. Sie fiel vor mir auf die Knie. Es gab einen deutlichen Schlag, das musste wirklich weh getan haben.
„Herr, darf ich sprechen?“ - „Ja, Sklavin Katharina.“
„Ich muss das Frühstück bereiten. Darf ich dazu stehen?“
Ich war beeindruckt über ihre Lernfähigkeit. „Die Sklavin darf im Stehen arbeiten und sich dann wieder vor ihren Herrn knien.“ - „Danke Herr.“
Das Aufstehen war schwierig mit der kurzen Kette und den Händen auf dem Rücken. So holte sie Schwung und nahm dabei die Hände kurz zu Hilfe.
„Eine Sklavin hat die Hände auf dem Rücken zu behalten, wenn sie nicht arbeitet.“ bemerkte ich nur. „Verzeiht, Herr.“

Sie deckte den Tisch, kochte mir einen Kaffee und kniete sich dann wieder hörbar vor mich. Ich aß, stand dann einfach auf und ging.

Ich lauschte vor der Türe und konnte keinen Laut vernehmen. Nach ein paar Minuten betrat ich wieder Küche und sah Kathie unverändert auf dem harten, kalten Steinboden knien. Ich bekam Mitleid mit ihr.
„Die Sklavin darf jetzt auch Frühstücken und dann Aufräumen. Und dann soll sich die Sklavin reinigen und die Wäsche fertig machen. Ich kontrolliere in einer Stunde.“
„Ja, Herr. Danke, Herr.“

Nach einer Stunde ging ich nach oben. Das Sklavenbad blitze fast wie neu und in meiner Kammer lag meine Wäsche akkurat zusammengelegt auf meinem Tisch. Wieder war ich beeindruckt. Kathie war noch beschäftigt, ihre wenigen Kleider wegzuräumen und sofort, als sie mich sah, kam sie vor meine Kammer und kniete sich wieder auf den Boden.

„Zeit, Deine gerechte Strafe für die gestrigen Verfehlungen zu empfangen.“ Sagte ich nur kurz.
Mit einem „Ja, Herr.“ stand sie auf und ging nach unten. Als ich mit den Ketten und der Maske das Wohnzimmer betrat, stand Kathie schon nackt unter dem Haken.
In Gedanken ging ich kurz ihre Verfehlungen durch, nahm sie mal zwei und rundete großzügig auf. So verkündete ich „Die Strafzeit beträgt heute 25 Minuten. Ist die Sklavin bereit, ihre Strafe zu empfangen?“
„Ja Herr, die Sklavin ist bereit, ihre gerechte Strafe zu empfangen.“
So legte ich ihr wieder die Schellen an, hänge sie an den Haken und setzte ihr die Metallmaske auf.

Und wieder trieb ich das gleiche Spiel wie gestern. Ich streichelte, sie zuckte, ich gab ich eine Klaps auf den Hintern, der mit jedem Schlag fester wurde. Ein Test in ihrer Spalte zeigte wieder, dass sie diese Strafe erregte. Nein, ich wollte jetzt keine andere Strafe für sie; sie sollte zumindest ein klein wenig Spaß haben.

Nach 30 Minuten löste ich ihre Maske. Ich glaubte, einen winzigen Funken von Glück zu erkennen, bevor sie sich zusammenriss und wieder demütig nach unten blickte.


Nach dem Mittagessen, das sie für sich tatsächlich vegetarisch zubereitet hatte, wollte ich sie noch mal an ihre Grenze bringen. Ich gab ihr eine Staubmaske und Gummihandschuhe.
„Der Käfigkeller ist widerlich. Ein Folterkeller muss blitzblank sauber sein, sonst werden die Sklaven krank. Kranke Sklaven können nicht arbeiten. Also los.“

Kathie musste sich sichtlich überwinden, alleine in den Keller zu gehen. Außerdem durfte sie sich heute nicht den Fehler erlauben, sich in den Käfig einzusperren.
Mit einem „Ja, Herr.“ zog sie los und versuchte krampfhaft, sich ihren Widerwillen nicht anmerken zu lassen. Ich hatte langsam den Eindruck, dass sie ihren Stolz wiederfand und sich auf keinen Fall von mir brechen lassen wollte.

Nach ein paar Stunden kam sie wieder aus dem Keller und kniete sich wortlos vor mir hin. Sie war komplett verdreckt und ihr Kleid stand regelrecht vor Schmutz. Nur ihre Hände und die Stelle um Mund und Nase, wo die Staubmaske vorher saß, waren sauber.
Ich ignorierte ihren Zustand und stand auf, den Keller zu inspizieren.

Ich traute meinen Augen nicht. Alle Spinnweben waren weg, der Boden glänzte wie frisch gebohnert und der Käfig strahlte fast wie neu. Und sogar im Gerümpelvorraum hatte sie zumindest den Durchgangsweg gereinigt. Und wieder durfte ich sie für diese Wahnsinnsleistung nicht loben… Zum Glück war morgen alles vorbei.

Wieder oben konnte ich mir doch ein kleines Lob nicht verkneifen. „Der Herr ist zufrieden mit der Sklavin. Die Sklavin darf das Abendessen bereiten.“ Ich glaubte, ein leichtes Lächeln über ihr Gesicht huschen zu sehen.

Ich erlaubte ihr nicht, sich vorher zu reinigen und so musste Kathie dreckig in ihr stinkendes Bett. Ich glaubte, dass das die größte Demütigung für sie war, zumindest deutete ich so ihr Verhalten, als ich wieder durch den Spion beobachtete.
Am Sonntag Morgen fand ich sie wieder verheult in ihrem Bett.

Ich begrüßte sie mit den Worten „Die Sklavin ist dreckig und stinkt. So möchte ich kein Frühstück serviert bekommen. Los, duschen und umziehen, in 15 Minuten möchte ich frühstücken.“

Ich wusste gar nicht, dass man sich so schnell duschen konnte. Als ich nach 15 Minuten die Küche betrat, kniete Kathie sauber und mit nassen Haaren auf dem Boden und auf dem Tisch stand ein duftendes Frühstück. Ich war wieder beeindruckt. Ich aß in Stille und gab die gleichen Anweisungen wie am Vortag. Langsam stellte sich eine Art Routine ein mit Kochen, Essen, Strafe, Arbeiten und so weiter.


Nach dem Mittagessen saß ich wieder auf dem Sofa, während Kathie deutlich hörbar noch spülte. Ich rief „Sklavin Katharina.“ Kathie musste sich wohl erst die Hände abtrocknen und so kam sie nicht sofort.
„Sklavin!“ rief ich ein zweites mal. Jetzt kam Kathie mit kleinen, aber flinken Schritten und kniete sich sofort vor mich.
„Ich rufe ungern zwei Mal.“ sagte ich nur. „Entschuldigung, Herr.“ antwortete sie demütig.
„Komm näher. Der Herr braucht etwas Entspannung.“ Ich saß breitbeinig auf dem Sofa, hatte mein Sklavenkleid an und neben mir einen Zollstock liegen, dessen erste drei Segmente ausgeklappt waren.

Kathie rutsche näher, wusste aber mit der Anweisung nichts anzufangen. So hob ich mein Kleid und präsentierte meine Unterhose. Jetzt begriff sie, und wollte mit den Händen meine Hose herunterziehen.

Ich nahm den Zollstock und schlug ihr leicht auf die Hand.
„Sklavenhände sind zum Arbeiten da. Das hier ist Vergnügen.“ kommentierte ich trocken.
Naja, mein Vergnügen war überschaubar. An Oralsex hatte ich als wichtigste Erinnerung eigentlich immer nur die Haare im Mund und ob Kathie es mochte, wusste ich auch nicht, da wir es noch nie gemacht hatten.

Kathie schaffte es tatsächlich, nur mit dem Mund mein Glied zu befreien, und das trotz des dicken Gummibundes der Slipboxer. Als sie mein halb erigiertes Glied endlich im Mund hatte, schob ich mit dem Zollstock ihren Kleidsaum nach oben. Sie versuchte mich mit ihren Händen auf dem Rücken zu unterstützen, verlor dabei aber die Konzentration vorne. So erntete sie einen spürbaren Schlag mit dem Zollstock auf den Allerwertesten.

Kathie stellte sich erstaunlich geschickt an und schaffte es tatsächlich, mich zu einem Orgasmus zu bringen. Sie schien auch das meiste Sperma geschluckt zu haben. Als mein Glied wieder schrumpfte, schob ich sie zurück und ließ sie erst mal 15 Minuten so vor mir knien. So hatte Kathie keine Chance, sich den Mund auszuspülen. Ich fand den Geschmack von Sperma widerlich und vermutete, dass es Kathie wohl ähnlich ging. Erst dann entließ ich sie, um in der Küche weiter zu spülen.

Ich selbst fühlte mich elend, und wirklichen Spaß hatte es mir auch nicht gemacht. Aber ich wollte Kathie eine möglichst breite Palette an 'Sklaventätigkeiten' präsentieren, um sie von ihrer fixen Idee zu kurieren.

Dann, Punkt 18 Uhr kniete Kathie vor mir.



46. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von slowtigre am 28.06.19 08:38

Au verdammt. Das war schon bisher gut geschrieben, aber jetzt hast du mich erwischt: du hast all das eingebaut, was mich in ach so vielen Geschichten immer gestört hat. Ich hab dermaßen gelacht! Es zeigt sich doch immer wieder, daß eine gute Dosis Realität einer Geschichte sehr hilft.
47. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von BadPicture am 28.06.19 08:54

Tolle Fortsetzung.
Ich bin ja gespannt, wann und wie der Wink der Polizisten mit der Verlagstätigkeit in der Story wieder aufgegriffen wird
48. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von devota2 am 28.06.19 08:57

Ja, das ist eine super Story. Sie ist sehr realistisch gehalten. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Wo bekommt man eigentlich so eine Maske her? Die scheint ja besser zu sein als jeder Knebel
49. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von kleiner-windelbub am 28.06.19 10:13

Gerade als es am spannendsten wurde, – ob und wie erfolgreich Daniel mit seiner Erziehungstherapie war, da endet die Folge. Genau so wie bei einer spannenden Fernsehserie. – Nur gut, dass „Matze23“ einen nicht lange auf die nächste Folge warten lässt.

Daniel, besorgt dass sich bei Kathie ihre SM-Neigung immer mehr durchsetzt und verselbstständigt und ihre Beziehung zu ihm bestimmt, – schafft er es, dass beide wieder gleichberechtigt ihre Beziehung leben, und SM als lustvolle spielerische Ergänzung zusammen betrachten? Ich glaube die beiden schaffen das.

Mir gefällt wie realitätsnah die Geschichte wirkt und vor allem die Empathie, die beide für einander empfinden
50. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Fehlermeldung am 28.06.19 10:42

Es gibt doch im Keller eine noch immer verschlossene Stahltüre

vielleicht würde eine dahinter liegende Folterkammer

Kathie zur vernumpft bringen

.
51. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von kleiner-windelbub am 28.06.19 11:08

Richtig, das Haus ist ja noch gar nicht vollkommen entdeckt.
Ich fürchte bei Kathies Neugier und Experimentierfreude kommen da noch schwere Zeiten auf Daniel mit seiner Sorge um Kathie zu
52. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von kleiner-windelbub am 28.06.19 11:08

Richtig, das Haus ist ja noch gar nicht vollkommen entdeckt.
Ich fürchte bei Kathies Neugier und Experimentierfreude kommen da noch schwere Zeiten auf Daniel mit seiner Sorge um Kathie zu
53. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 28.06.19 11:50

Hallo zusammen,

ich bin doch ehrlich überrascht über die Reaktion auf meine Geschichte, und das an einem Freitag Vormittag. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Vielen Dank dafür!

Ein paar Fragen versuche ich gleich mal zu beantworten.

@slowtigre: Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Natürlich ist alles Fiktion und manches auch eher unrealistisch, aber ich versuche, so zu schreiben, als ob es wirklich auch hätte passieren können.

@BadPicture: Kathie hat alle Bücherregale samt Inhalt restlos und unbesehen entsorgt. Wir werden daher wohl nie erfahren, um was für einen Schund aus diesem Verlag es sich da gehandelt haben könnte...

@devota2: Wo Karl diese Masken her hatte, weiß ich leider nicht und kann ihn auch nicht mehr fragen, da er ja bekanntermaßen bereits verstorben ist
Aber vor einiger Zeit bin ich auf die Seite eines amerikanischen Herstellers von Bondagematerial und -möbeln gestoßen, der genau so eine Maske im Sortiment hatte, nur mit etwas zungenfreundlicherer Mundplatte. Leider habe ich mir den Link nicht gespeichert und kann die Seite jetzt nicht mehr finden.
Die Literatur über diese 'Branks' oder 'Scold's Bridles' berichtet von einer wirklich effektiven, weil äußerst schmerzhaften Knebelung. Außerdem bestand in früheren Zeiten noch die Gefahr einer (möglicherweise tödlichen) Wundinfektion, wenn die Zunge wirklich verletzt wurde. Also, besser Klappe halten.

@Fehlermeldung: Lass Dich überraschen!

@kleiner-windelbub: Nicht in jedem Kapitel klappt es mit einem Cliffhanger, aber wenn es sich so abietet wie hier... Hehe, wir sind schließlich in einem SM-Forum, und ist die Ungewissheit über das Kommende nicht die süßeste Folter?

Grüße, Matze
54. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von lot am 29.06.19 08:47

Eine tolle Geschichte. Das letzte Kapitel für mich etwas heftiger Schwenk.

Mehr brauch ich gar nicht sagen. Das haben alle Vorschreiber schon getan.

Hoffe das nächste kommt bald und freu mich schon darauf.

Schönes Wochenende und verschlossene Grüße
lot
55. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 29.06.19 09:32


13.
Mein Blick änderte sich schlagartig und ich sagte nur „Kathie, komm her.“
Sie kam zu mir aufs Sofa, ich nahm sie sanft in den Arm und sie fing an, den ganzen Schmerz und die Erniedrigung der letzten Tage herauszuheulen.

„Wie erging es Dir?“ fragte ich sie, nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte.
„Es war fürchterlich, so erniedrigend, so demütigend, ich wäre am liebsten gestorben.“

„Ich habe auch jede einzelne Minute der drei Tage gehasst.“ meinte ich zu ihr. „Und ich möchte keinen einzigen weiteren Tag, nein, keine einzige Stunde so mit Dir leben. Ich habe mich selbst vor mir geekelt und ich habe jede Minute mit Dir gelitten. Ein anderer Herr wäre vielleicht noch strenger mit Dir umgegangen und hätte vielleicht keine Grenzen gekannt. Weißt Du jetzt, wie ein wirkliches Sklavenleben aussehen kann?“

„Ja, Dani.“
Kein 'Herr'; sie schien wirklich etwas verstanden zu haben. „Danke, dass Du mir diese Lektion erteilt hast. Ich werde mich für den Rest meines Lebens daran erinnern.“
Sie seufzte tief.
„Nur das Strafstehen fand ich total erregend. Allerdings wäre mir lieber gewesen, wenn du mich gestreichelt oder genommen hättest statt mich zu schlagen.“
Sie musste sogar etwas lächeln.

„Kathie, Du hast mich während der drei Tage schwer beeindruckt. Dein Essen war fantastisch. Und Deine Putzleistungen unglaublich. Und Deine Leidensfähigkeit unbeschreiblich. Es tat mir richtig leid, es Dir nicht sagen zu dürfen.“
Ihr Lächeln wurde stärker und sie kuschelte sich an mich.

„Ich werde uns jetzt ein leckeres Abendessen zubereiten.“ sagte ich und nahm ihre Hand. So tippelte sie an meiner Seite mit in die Küche und ich setzte sie auf einen Stuhl. Den Schemel am Boden schob ich mit meinem Fuß in eine Ecke; den brauchten wir wohl nie mehr.

„Soll ich deine Fesseln abnehmen?“ fragte ich sie. „Nein, ich möchte noch bis nach dem Essen so bleiben.“ War sie doch noch nicht geheilt?


Nach dem Essen gingen wir nach oben und endlich kamen ihre Fußfesseln ab. An den Knöcheln war die Haut leicht gerötet, aber zum Glück noch nicht aufgescheuert. Ich massierte kurz ihre Beine.

Mit der Matratze in ihrer Kammer machten wir kurzen Prozess. Das Betttuch flog in die Wäsche und die Matratze selbst landete im Container vor dem Haus. Stattdessen holten wir aus einer der bislang ungenutzten Kammern eine 'neue' Matratze und bezogen sie frisch.

Bei der Gelegenheit kam mir die Idee, aus der jetzt unbrauchbaren Kammer ein Studierzimmer für sie oder mich zu gestalten. Vielleicht wäre das eine sinnvolle, zukünftige Nutzung der brach liegenden Kammern? Ohne Ablenkung, für eine volle Konzentration auf die Aufgabe. Und bei Bedarf auch noch von außen abschließbar. Das musste ich mal bei Gelegenheit mit Kathie diskutieren, sobald unsere gemeinsame Zukunft klarere Konturen annehmen sollte.

- - -

Ich wollte gerade nach unten gehen, als mir Kathie entgegen kam und mich fest umarmte.
„Dani, ich bin so verwirrt, darf ich heute Nacht bei Dir schlafen?“
„Natürlich.“ antwortete ich. „Du hast mir die letzten Tage und auch die Zeit davor sehr gefehlt.“
Dabei strich ich sanft über den Rücken ihres Sklavenkleids, das sie immer noch trug. Als ich ihre Po erreichte, fühlte ich etwas untendrunter. Sie hatte einen Slip an! Kathie merkte mein kurzes Zögern und versuchte es zu erklären.

„Ich mag mein Sklavenkleid, genauso wie Du. Aber auf Dauer ohne Unterwäsche ist doch eher unangenehm.“ Kathie schien doch auf dem Weg der 'Besserung' zu sein!

So verbrachten wir die Nacht eng umschlungen in meinem Bett. Wir hatten zwar keinen Sex, aber die ständige Nähe tat uns beiden unglaublich gut. So wachten wir beide erholt und ausgeschlafen auf.


Hand in Hand gingen wir auf die Toilette. Ich wollte die andere Kabine nehmen, doch Kathie hielt mich fest und sagte nur „Bitte, Dani, bleib' bei mir.“ Sie zog sich den Slip herunter, setzte sich und ließ es vor meinen Augen laufen. Wir wechselten und ich tat es ihr nach. Mittlerweile hatte ich keine Hemmungen mehr in ihrem Beisein.
Kaum stand ich wieder, schlang sie sich um meinen Hals.
„Dani, ich bin so froh, dass du bei mir bist. Bitte bleibe heute immer ganz nah bei mir.“

Die letzten drei Tage schienen ganz tief in ihr zu stecken und sie wollte sich wohl unterbewusst meiner Zuneigung und Nähe versichern.

Wir bereiteten gemeinsam das Frühstück und diskutierten die letzten Tage. Kathie war wirklich in Widersprüchen gefangen.
Sie liebte ihre Fesseln und die Hilflosigkeit und genoss es auch, sich auszuliefern, aber diese bedingungslose Unterwerfung der letzten Tage schreckte sie ab.
Sie liebte nach wie vor einige Aspekte des Sklavendaseins, wollte aber keinesfalls mehr ein Leben als Sklave führen.
Sie wollte auch zukünftig immer mal wieder Entscheidungen und die Verantwortung über sich abgeben, aber nie mehr so total die Kontrolle über ihr Leben verlieren.

Es faszinierte sie auch, wie ich es schaffte, ohne echte körperliche Strafen oder besondere Fesselungen sie zum Schweigen zu bringen, Angst in ihr zu erzeugen und sie derart zu disziplinieren, dass sie wirklich nur noch willenlos agierte. Sie dachte sogar darüber nach, diese Erfahrungen zum Thema ihrer späteren Dissertation zu machen.

Zum Schluss versprach sie noch, sich zukünftig nicht mehr so in fixe Ideen hinein zu steigern (was mich allerdings nicht so ganz überzeugen konnte).

Ich schlug vor, dass wir uns Spielregeln überlegen sollten, die uns ermöglichten, schnell ein Spiel beginnen, es aber auch beenden zu können.



- - -

14.
Kathie und ich saßen, wieder einmal, in unseren Sklavenkleidern beim Frühstück. Wir konnten und wollten uns nicht davon trennen und so lange es die Temperaturen zuließen, nutzten wir jede Gelegenheit, so gekleidet den Tag zu verbringen.

Unsere selbst gewährten zwei Wochen Verlängerung waren mittlerweile wieder aufgebraucht und so mussten neue Entscheidungen her.

„Kathie, was sollen wir machen? Wir sind immer noch nicht mit allem durch und unsere Zeit ist wieder abgelaufen.“
Sie schaute mich nachdenklich an.
„Wir müssen, glaube ich, jetzt ein paar grundlegende Entscheidungen treffen.“ Sie machte eine kurze Pause.

„Erstens, was wird mit uns? Ich liebe Dich, und möchte unbedingt mit Dir weiter zusammen sein, und wenn es geht, auch gemeinsam wohnen.“
Diesmal strahlte ich sie an, und statt einer Antwort stand ich auf und gab ihr einen innigen Kuss.
Als wir voneinander abgelassen hatten, sprach sie weiter.

„Zweitens, was wird aus dem Haus? Ich möchte es nicht mehr aufgeben. Es bietet so viele tolle Möglichkeiten und trotz der schlechten Erinnerungen habe ich es lieb gewonnen.
Und so ein Haus mit so fantastischen Spielmöglichkeiten werden wir nie wieder finden oder uns leisten können.“
Sie machte wieder eine kurze Pause. „Ich spreche mal mit meiner Bank, was mit einer Hypothek für die Steuer möglich wäre. Vermutlich werde ich ja später mal gut verdienen.“
„Und ich vermutlich auch,“ ergänzte ich.

„Gut, dann lass uns hier weiter wohnen bleiben.“ strahlte sie mich an. „Was machen wir mit dem Studium?“

Wir holten unsere elektronischen Kalender und checkten unsere Termine.
„Ich habe keine Prüfungen in den Ferien, nur kurz nach Semesterbeginn. Das heißt, ich könnte hier die restlichen Ferien noch bleiben und müsste dann halt von hier aus lernen.“
„Bei mir ist es ähnlich. Ich könnte meine Zimmernachbarin fragen, ob sie mir ein paar Unterlagen und die aufgelaufene Post zusendet. Lass uns noch hier bleiben!“ strahlte sie mich weiter an.

„Und dann müssen wir uns noch über die Ausgestaltung hier Gedanken machen. Das Wohnzimmer ist grauenhaft, in Karls Schlafzimmer traue ich mich immer noch nicht rein und wir haben keinen Raum zum Lernen.“

Jetzt konnte ich meine Idee anbringen.
„Was hältst Du davon, die leeren Kammern zu Studierzimmern umzugestalten? Da wären wir ungestört.“
Ihre Augen begannen zu leuchten.
„Genau, und Du könntest mich festketten, bis ich mein Pensum gelernt hätte. Und die Türe abschließen, damit ich nicht abgelenkt werde.“
Genau das hatte ich geahnt, aber ich fand die Idee trotzdem gut.

„Unsere Kammern können wir als Schlafzimmer behalten und das Sklavenbad zu unserem Bad erklären.“ Kathie wollte nach wie vor nachts angekettet werden, um das Gefühl der Restriktion genießen zu können.
„Wir haben keinen richtigen Raum, wenn wir mal zusammen sein wollen.“ wendete ich ein. Ich dachte sogar an ein richtiges Schlafzimmer mit Doppelbett.

„Wir werden eine Lösung finden.“ wich Kathie aus. Also genau das wollte sie wohl gerade nicht. Nun gut, die Zeit würde es richten.

Den Vormittag verbrachten wir damit, alle Termine umzulegen, die Freunde und Nachbarn zu informieren und unsere notwendigen Unterlagen für die Klausuren zu beschaffen.

An Nachmittag dann wollten wir spontan zu einem schwedischen Möbelhaus, um das Haus endlich nach unseren Vorstellungen auszustaffieren.

Zuvor stand eine 'Ortsbesichtigung' an, beginnend mit den Kammern.

Kathie war in ihrem Element. „Alles fliegt raus. Hier unter den Ring kommt ein kleiner Schreibtisch, hier ein höheres Regal für unsere Unterlagen und hier ein flacher Schrank für alles, was wir nicht griffbereit brauchen. Ach ja, und der Nachttopf bleibt für alle Fälle als einziges hier.“
Ich musste innerlich grinsen.

„Dein Lernzimmer wird genauso, nur zwei Kammern weiter, damit wir uns nicht stören. Und dazwischen richten wir einen begehbaren Kleiderschrank ein für alle Klamotten, die wir selten brauchen. Mein Schrank quillt gerade über, dabei ich trage ja fast nur noch das hier.“ und zupfte an ihrem Kleid.

Nebenbei prüfte ich den Mobilfunk-Empfang. Nicht berauschend, aber akzeptabel. Dann kämen wir wenigstens nicht in Versuchung, nebenher ausschweifend zu surfen.

Dann gingen wir runter ins Wohnzimmer.
Kathie legte wieder los. „Alles muss raus, auch der Teppich. Neue Tapeten, neuer Boden, hier ein schickes Sofa und zwei Sessel für Besuch, ein Couchtisch, hier ein schickes Sideboard.“ staffierte sie den Raum aus.

„Das bekommen wir aber nicht in Deinen Wagen.“ gab ich zu bedenken.
„Dann lassen wir uns das liefern.“ dachte sie gleich weiter.

„Aber das kostet ein Vermögen.“ versuchte ich sie zu bremsen.
„Das stemmen wir. Ich bekomme noch über ein Jahr lang Waisenrente, meine Mutter verdient gut und unterstützt mich und hier leben wir doch recht bescheiden.“ versuchte sie mich zu beruhigen. Mit letzterem hatte sie durchaus recht. Die meisten hochpreisigen Genüsse von Gleichaltrigen verwehrten wir uns und oder es interessierte uns nicht.

Nach dem Essen fuhren wir dann los. Ich hatte mir meine kurze Latzhose auserwählt, aber Kathie bestand darauf, in ihrem Sklavenkleid zu bleiben. Immerhin konnte ich mich davon überzeugen, dass sie darunter nicht völlig nackt war.

Da die Liste ja feststand, ging es vergleichsweise zügig. Nur über das spezielle Modell und die Farbe gab es kurze Diskussionen und wir wählten für unsere Lernkammern unterschiedliche Farben aus. Dazu kamen noch Schreibtischstühle in ebenfalls unterschiedlichen Mustern.

Kathie bewegte sich so selbstverständlich in ihrem Sklavenkleid, dass wirklich niemand davon Notiz nahm. Sie sah eher wie so eine leicht durchgeknallte Öko-Tante in ihrem groben und gerade geschnittenen Kleid aus und in der Großstadt drehte sich niemand mehr nach so jemandem um.

Den Kleinkram wie Tapeten und Tapezierwerkzeug nahmen wir gleich mit, der Rest sollte bereits morgen geliefert werden.

Den restlichen Tag nutzten wir dazu, das Wohnzimmer endgültig auszubeinen, die Tapeten abzureißen und die neue Tapezierung vorzubereiten.

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Nachdem alle Möbel geliefert waren (die Möbelpacker staunten doch etwas über Kathies Outfit) bestand sie darauf, sofort die Lernkammern einzurichten. Wir kämpften uns mit Sechskantschlüsseln bewaffnet durch Berge von Aufbauanleitungen und irgendwann standen alle Regale, Tische und Stühle.

„Eines fehlt noch.“ stellte Kathie fest und ging in das Gerätezimmer. Sie kam mit einem dieser Kopfkäfige und einer Kette zurück, die sie fest miteinander und mit dem Wandring verband.
„Das wird mein Lernkäfig.“ erläuterte sie. „Du bekommst auch noch einen.“
Mir schwante wieder Übles. Ich dachte, diese Phase hätten wir überwunden.
Sie ging in ihre Schlafkammer und kam mit zwei Metallkassetten zurück.

„Das sind Schlüsselkassetten mit einem Zeitschloss, die habe ich aus dem Internet. Da kommen die Schlüssel für die Käfige rein. Ich habe sie schon auf zwei Stunden voreingestellt. Komm, lass uns was lernen!“

Ich hatte es geahnt. Kathie war wieder in ihrem Element und ich musste aufpassen, dass sie es jetzt nicht wieder übertrieb.
Ich holte mein Tablet, ein paar Unterlagen, Papier und Stift und brachte alles in meine Studierkammer.

In der Zwischenzeit hatte sie auch meinen Tisch mit einem solchen Käfig ausgestattet und wartete schon freudig auf mich. Ich musste mich setzen, sie setzte mir den Käfig auf (den ich jetzt schon längere Zeit nicht mehr getragen hatte), verschloss das Gitter am Hinterkopf, legte den Schlüssel in die Box und drückte sie zu. Dann lächelte sie mir zu und verließ den Raum. Von draußen hörte ich noch, wie der Riegel vorgeschoben wurde. Also, auch wenn ich die Box aufbekommen hätte, wäre ich gefangen gewesen.

Ich testete meinen Bewegungsradius (ich konnte alle Schränke und den Pisspott erreichen) und setzte mich hin, um zu arbeiten. Zu Beginn war ich noch zu abgelenkt von den neuen Eindrücken, aber angesichts fehlender äußerer Anreize konnte ich mich dann doch auf mein Lernpensum konzentrieren. Ich konnte es zwar nicht sicher wissen, aber wie ich Kathie und ihre Konsequenz kannte, saß sie jetzt identisch gefesselt da, nur nicht mit verriegelter Türe.

Nach zwei doch erstaunlich erfolgreichen Stunden machte es 'Klack' und das Kästchen ging auf. Ich nahm mir den Schlüssel heraus und öffnete den Käfig, froh, endlich die Mundplatte loszuwerden und wieder (fast) frei zu sein. Etwas später quietschte es an meiner Türe und Kathie kam herein, über beide Backen strahlend.
„Wir lernen jetzt jeden Tag zweimal zwei Stunden. Mit dieser Vorbereitung schaffe ich die Prüfungen spielend.“ meinte sie freudestrahlend. Ich musste zugeben, dass ich das genauso sah.

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Die verbliebene Zeit, die nicht mit Lernen, Kochen oder Essen ausgefüllt war, verbrachten wir im Wohnzimmer. Die dunkle, dreckige Tapete mit großem Muster wich einer hellen, freundlichen Rauhfaser und den versifften Teppichboden ersetzten wir Stück für Stück durch wohnlich wirkendes Laminat. Bald konnten wir die Sitzmöbel montieren und hatten endlich wieder einen gemütlichen, zentralen Aufenthaltsort.


56. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von *Gozar* am 30.06.19 23:15

Was ist eigentlich aus dem Tresor geworden den sie gefunden haben?

Gruß Gozar
57. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von fanthomas am 01.07.19 00:26

Gut geschrieben! Mach weiter so. Was ist mit dem versteckten Zimmer? Neu Spielsachen, wie kg?
Gruß fanthomas
58. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 01.07.19 08:41

Danke für eure Kommentare. Aber wer wird denn so ungeduldig sein? Ich verspreche, dass Daniel und Kathie schon bald die meisten Geheimnisse des Hauses lüften werden.

Viel Spaß beim Lesen!

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15.
Langsam wurde es kühler und Kathie versuchte, ihr Sklavenkleid so lange wie möglich zu tragen – erst mit einem klassischen Unterrock mit Trägern, dann mit einem zusätzlichen, von außen nicht sichtbaren kurzen dünnen Rock darunter, zuletzt mit langärmeligen Shirts als weitere Lage. Mein Vorschlag, es doch mal mit Leggings oder Strumpfhosen zu versuchen, lehnte sie kategorisch ab. Sie hing immer noch diesem Ideal nach, das Sklaven keine Hosen tragen dürften, mit Ausnahme vielleicht von Slips. Schließlich konnte ich sie vorübergehend von langen Strümpfen und Overknees überzeugen, aber auch dazu wurde es, in Verbindung mit dem dünnen Sklavenkleidchen, irgendwann zu kalt. Ich mache mir langsam Sorgen, dass Kathie sich in ihrer Sturheit eine Erkältung oder Schlimmeres (Frauen sind da ja deutlich empfindlicher) einfangen könnte.

Und wieder beschäftigte sie die Frage: was trugen die früheren Bewohnerinnen dieses Hauses im Winter? Die hatten doch die gleichen Probleme; wo befand sich dann die Wintergarderobe? Wir hatten mittlerweile das Haus komplett aus- und neu eingeräumt, bis auf die paar mutmaßlichen 'weißen Flecken'.

Das gab uns den Ansporn, die Suche erneut zu intensivieren.


Wir diskutierten erneut meine Grundrisszeichnungen und ich erzählte ihr von meiner Vermutung einer geheimen Treppe. Wir überlegten gemeinsam, welcher Raum im Erdgeschoss sich genau unter welchen Raum oben befand. Irgendwo musste dort der Schlüssel zu dem Geheimnis liegen. Wir machten dabei Karls Schlafzimmer als möglichen Startpunkt aus, was ja auch durchaus Sinn ergab.

„Ich möchte Karls Zimmer noch mal genau untersuchen.“ sagte ich zu Kathie. „Möchtest Du mitkommen?“
Ich sah sie richtig zusammenzucken und in ihren Augen wuchs die Panik.
Sie wollte stark erscheinen und sagte mit nicht ganz fester Stimme „Ja, natürlich.“

Genau das nahm ich ihr allerdings nicht ab.
„Möchtest Du wieder gefesselt werden?“
Ich spürte eine gewisse Dankbarkeit. „Ja, bitte.“
„Ich möchte aber die Ergebnisse mit Dir diskutieren. Schaffst Du es diesmal ohne Maske?“
„Ich werde es versuchen.“

Ich holte die gleichen Fesseln, die wir an unserem Doppel-Sklaven-Tag trugen, und legte ihr erst Gummihandschuhe, dann die Hand- und Fußfesseln an. Nachdem ich uns Staubschutzmasken angelegt hatte, nahm ich sie an die Hand und so betraten wir Karls Zimmer. Ihr Widerwillen war deutlich zu spüren.

Der Raum war seit unserer Ausräum-Aktion unverändert. Hinter der Türe klaffte ein Loch zum Tresorraum und an der gegenüberliegenden Wand waren die Schatten von Bett und Nachttisch auf der Tapete zu erkennen. Mit einem Holzhammer begann ich, alle Wände systematisch abzuklopfen.

Auf Höhe des früheren Nachtschränkchens klang die Wand anders, hohler. Selbst Kathie wurde aufgeregt und vergaß für einen Moment ihre Angst. Ich versuchte, die Grenzen durch vorsichtiges Klopfen zu ermitteln und fanden heraus, dass die Klangunterschiede sich mit dem Linienmuster auf der Tapete deckten. Hier schien eine geheime, gut getarnte Türe zu sein!

Wir suchten nach einem versteckten Hebel oder Ähnlichem, fanden aber nichts.
„Soll ich Einschlagen?“ fragte ich Kathie; ihr gehörte schließlich das Haus.
„Ja, mache. Ich werde den Raum sowieso danach versiegeln.“

Ich nahm Kathie an der Hand und führte sie aus dem Raum heraus (sie sollte auf keinen Fall dort alleine bleiben), dann ließ ich sie kurz im Flur stehen, um einen Vorschlaghammer zu holen. Mit dem Hammer in der Hand gingen wir wieder hinein.

Nach ein paar kraftvollen, gezielten Schlägen gab die Wand nach und es bildete sich ein Loch. Ich tastete mit meiner Hand die Innenseite ab und fand einen Riegel, der sich mit etwas Ruckeln lösen ließ. Plötzlich sprang die gesamte Türe auf.

Dahinter fand sich, fast wie erwartet, ein kleiner Raum mit einer engen Wendeltreppe, die nach oben führte. Es war recht dunkel, nur ein Lichtschimmer kam von oben herein. Alles war von Staub überzogen, also ob hier seit Jahren niemand mehr hinauf gegangen wäre.
War Onkel Karl vor seinem Tod eigentlich längere Zeit krank oder gar im Altenheim? Ich würde Kathie nie danach fragen können.

Wir betraten vorsichtig den Raum und Kathie war wie ausgewechselt. Mit dem Übertreten der Schwelle hatte Kathie das Zimmer ihres Traumas hinter sich gelassen und eine unbändige Neugier und Forscherdrang lagen jetzt in ihren Augen.

Oben angekommen, trafen wir auf einen schmalen, schlauchförmigen Raum. Durch ein Milchglasfenster drang diffuses Licht und erzeugte eine gespenstische Stimmung. Links zweigte ein dunkler, enger Gang ab, der, soweit wir es erkennen konnten, mit Schränken vollgestellt war. Geradeaus stand unter dem Fenster ein alter Schreibtisch und an den Wänden befanden sich Regale, die mit Aktenordnern und Kisten gefüllt waren.

Mich interessierte der Büro-Teil, aber Kathie wurde magisch von den Schränken angezogen.
Wir öffneten den ersten und fanden darin drei Regalböden mit Pappkisten. Kathie zog den mittleren heraus, der mit vielen breiten Bändern aus Stoff gefüllt war. Kathie nahm eines heraus. Das Band hatte Verschlüsse an beiden Enden und weitere, schmale Bänder angenäht, an denen sich einfache Knöpfe befanden. Ich hatte so Teile schon mal auf alten Fotos gesehen.

„Kathie, das sind Strumpfgürtel! Ich erkenne sie von alten Bildern.“
Kathie schaute mich mit einem anerkennenden Blick an und dachte sicher 'Woher weiß der Mann das?'.
Wo sich Strumpfgürtel fanden, konnten Strümpfe nicht weit sein und wir fanden sie tatsächlich in der Kiste darüber. Da Kathie mit ihren Fesseln nicht dran kam, bat sie mich, die Kiste für sie herauszunehmen. Es waren graue, aus grober Wolle gestrickte lange Strümpfe. Kathie hielt sich einen vor und er reichte ihr bis knapp in den Schritt.

In der letzten Kiste unten am Boden lagen viele Schuhe, alle paarweise an den Senkeln zusammen geknotet. Die Schuhe waren knöchelhoch, einfach und mit flachem Absatz, gepflegt aber alt und erinnerten mich an alte Schwarzweiß-Bilder aus der Kaiserzeit.

So langsam löste sich das Rätsel der Winterkleidung.
Im Schrank daneben hingen lange Kleider an Bügeln, immer zu Bündeln zusammen gefasst und mit Nummern versehen. Kathie trug ja die Kleider aus Kammer 2 und so zeigte sie auf das Bündel mit dieser Zahl. Ich nahm es für sie heraus.

Es waren wieder drei Kleider aus dickem, grobem Wollstoff, mit langen Ärmeln und etwas länger als ihr derzeitiges Kleid. Sie machten einen warmen, aber auch recht kratzigen Eindruck. Als weiteres Kleidungsstück fand sich zu jedem Bündel noch ein sehr langes Cape mit Kapuze, das fast bis auf den Boden reichte.

Kathie war Feuer und Flamme.
„Bitte, schließe meine Fesseln auf!“ rief sie voller Ungeduld. Zum Glück hatte ich die Schlüssel bei mir und kaum waren alle Schellen offen, riss sie sich förmlich ihre Kleider vom Leib, bis sie nur noch in ihrem Slip da stand. Zuerst nahm sie einen Strumpfgürtel und legte ihn sich um. Er war viel zu weit, aber er schien verstellbar zu sein und so schafften wir es mit vereinten Kräften, ihn eng anliegend um ihre schlanke Taille zu bekommen. Dann griff sie sich zwei Strümpfe und zog sie an.

„Uh, sind die kratzig.“ meinte Kathie nur, zog sie aber weiter hoch. Ganz angezogen bemerkten wir oben am Saum ein Kopfloch. Da musste also der Knopf des Strumpfgürtels durch, damit sie nicht rutschen konnten!

Dann suchte sie sich ein paar Schuhe, das etwa ihre Größe hatte, und zog sie an. Den Abschluss bildete das Kleid, dass sie aus dem Bündel befreite und sich überstreifte.
„Oh Gott, ist das kratzig. Wie haben die das nur ausgehalten?“ fragte Kathie mehr sich selbst.
„Vielleicht haben sie das normale Sklavenkleid darunter anbehalten?“ bemerkte ich.
„Das macht Sinn.“ sagte Kathie und zog das Kleid wieder aus, ihr bisheriges Kleid ohne Unterrock und Shirt wieder an und dann das Wollkleid darüber.

„Es kratzt immer noch, aber jetzt ist es erträglicher.“ kommentierte sie nur.

Kathie sah merkwürdig aus. Oben dieses hübsche Gesicht und die langen, gepflegten Haare, und darunter dieses derbe, konturlose Sackkleid mit Mittelalter-Charme, fast wie aus dem 'Namen der Rose' entsprungen, aus dem unten zwei Beine mit groben Strümpfen und altmodischen Stiefeln ragten. Dieses Bild hatte nichts mehr mit der sexy Kathie zu tun, mit der ich dieses Haus betrat.

Aber Kathie schien erst mal zufrieden, jetzt auch bei kühlem Wetter als Sklave gekleidet sein zu können.

Als Letztes probierte sie noch dieses Cape an. Es hatte vorne eine durchgehende Knopfleiste, seitlich zwei Armdurchgriffe und war ansonsten komplett geschlossen. Das Material schien eine Art schwerer Filz und damit wohl wasserdicht zu sein. Durch den fast bodenlangen Schnitt waren bei Regen sogar ihre Beine einigermaßen geschützt.

Kathie sah jetzt wie Rotkäppchen aus, nur statt rot war das Cape dunkelgrau. Jetzt wurde es ihr wohl doch zu warm und sie zog das Cape wieder aus und hängte es über den Bügel.

„Die Kleider müssen wir gleich in meine Kammer bringen.“ stellte sie fest. Dann sah sie mich an. „Probier doch auch mal!“

Ich verzog mein Gesicht. „Nee, Kathie, das sieht mir alles zu kratzig aus. Da bleibe ich lieber in meinen Latzies.“ Vielleicht könnte ich mich allenfalls mit dem Cape anfreunden.

Auch Kathie machten keinen so glücklichen Eindruck. Ich war gespannt, wie es sich auf Dauer entwickeln würde. Sklaven-Konsequenz kontra Wohlbefinden? Ich ahnte zwar schon, in welche Richtung das Pendel ausschlagen würde, aber ich gab die Hoffnung nicht auf.

Im letzten Schrank fanden wir weitere Kleidung. Es war sowohl die bekannte Sommer- als auch Winterbekleidung, aber alles verschlissen und beschädigt. Also eher Müll als brauchbar. Das würde den Container wieder füllen.

Endlich konnten wir uns dem Büro zuwenden. Der Schreibtisch war weitgehend leer. Nur ein Schreibblock und ein paar alte Stifte verbargen sich unter einer gleichmäßigen Staubschicht. Ich war froh, noch meine Staubschutzmaske auf zu haben. Es war schon ungewohnt, so einen leeren Schreibtisch vorzufinden; kein Telefon, kein Laptop oder Monitor, keine Tastatur, komplett 'Old School'.

In den Regalen standen Aktenordner mit Jahreszahlen; die jüngste, die ich fand, war '2005', also schon über zehn Jahre her. Das würde auch den vielen Staub erklären. Weiter fanden sich Kartons gefüllt mit Gerümpel, alte Kabel, Glühbirnen, Stifte, Büromaterial und Berge von Kontoauszügen. Das müssten wir uns mal in Ruhe zu Gemüte führen. Hier lag wieder Arbeit für Wochen vor uns.

Gegenüber des Schreibtischs hing an der Wand ein abschließbarer Schlüsselkasten. Er war zwar verschlossen, aber der Schlüssel steckte. Jetzt wurde es wirklich spannend!

Wir öffneten ihn und fanden nur ein paar wenige Schlüssel, aber was für welche! Einer war ein Doppelbartschlüssel, eindeutig für den Tresor. Eigentlich leichtsinnig, Schlüssel und Tresor so nahe beieinander aufzubewahren…
Dann weitere Schlüssel, die mich an Zellenschlüssel eines Gefängnisses erinnerten (die meist sinnfreien Dokus in den Kabelkanälen sollen hochleben), obwohl wir noch keine Zellen im Haus gefunden hatten, sowie einige wenige Sicherheitsschlüssel.

Das reichte uns fürs Erste.
Allerdings kam ich ins Grübeln. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass die Vorbesitzer immer diese schweren und sperrigen Kleiderbündel durch das ganze Haus und durch Karls Zimmer trugen. Es musste eine geheime Verbindung von diesem Raum zu den Sklavenkammern geben.

Ich nahm Kathie an der Hand und ging spontan wieder in den Gang mit den Schränken. Die den Gang abschließende Wand lag weitgehend im Dunkeln. Zwischen dem letzten Schrank und der Abschlusswand war noch eine freie Lücke von etwa einem Meter. Ich tastete sowohl die Abschlusswand als auch die Wand an der Lücke mit den Händen ab und ertastete tatsächlich ein Sicherheitsschloss.

„Kathie, hier ist ein Schloss! Warte kurz, ich hole ein paar Schlüssel.“
Ich kam mit einer Handvoll der Sicherheitsschlüssel zurück und probierte sie durch. Der dritte passte, ein Schloss klackte und die Wand öffnete sich einen Spalt. Ich drückte gegen die Wand, und mit einiger Kraftanstrengung gab die Wand nach.

Wir standen im Geräteraum, gegenüber der Wand mit den vielen Schränken. Ich betrat den Raum und sah, dass sich nicht nur die Wand, sondern gleich der ganze Schrank, in dem die Zwangsjacken hingen, verschoben hatte.
Wir hatten die Verbindung gefunden!

Ich war im Forschungsfieber, doch diesmal war es Kathie, die mich zurückholte.
„Lass uns nachher weiter suchen. Jetzt ist erst mal Lernzeit.“

Ich ließ resigniert die Schultern hängen, während Kathie mich in meine Kammer drängte, die ja jetzt direkt gegenüber lag. Ich setzte mich, Kathie schob wieder den Lernkäfig auf meine Kopf und verschloss alles sorgfältig, einschließlich meiner Kammertüre.

Es fiel mir heute merklich schwerer, mich auf die Aufgaben zu konzentrieren. Im meinem Kopf tobten alle möglichen Fantasien, was sich hinter den Türen verbergen könnte, die zu den Schlüsseln gehörten. Ich konnte das Ende der zwei Stunden kaum erwarten.


Ich war heilfroh, als es endlich soweit war und die Kassette aufging. Heute lief fast nichts und die zwei Stunden hätte ich mir auch sparen können.

Kurz darauf kam Kathie, öffnete meine Türe und stand aufgeregt vor mir.

„Dieses verdammte Kleid, ich konnte mich nicht konzentrieren, so hat das gejuckt und gekratzt. Und kaum hab ich mich mal mit dem Kleid beruhigt, fingen die Strümpfe an zu jucken. So schaffe ich meine Prüfung nie.“
„Zieh das Kleid doch einfach aus.“ meinte ich nur trocken.
„Ein Sklave muss das ihm auferlegte Los ertragen.“ antwortete sie, merklich aufgebracht.

Ich nahm ihre beiden Hände in meine.
„Kathie, Du BIST keine Sklavin, Du SPIELST nur eine. Und die Regeln dazu hast Du selbst aufgestellt. Niemand zwingt Dich dazu, außer Du Dich selbst!“
„Aber...“
„Wenn man feststellt, dass die selbsterfundenen Spielregeln nicht funktionieren, muss man sie ändern und anpassen, sonst ist das Spiel vorzeitig beendet. Sackgasse, Schluss, aus.“

Sie sah mich groß an. Vermutlich hatte sie in ihrer Besessenheit noch nie so weit gedacht. „Vielleicht hast Du ja Recht...“ murmelte sie nur.

Beim Kochen hatte sie ihr kratziges Kleid immer noch an. Sie war wieder das reinste Nervenbündel und tobte wie ein HB-Männchen durch die Küche. Langsam fing sie wieder an, mir gewaltig auf die Nerven zu gehen.

Ich ging kurz nach oben und kam mit der Schandmaske, Handschellen und einer Kette wieder.

„Kathie, es reicht jetzt.“ sagte ich nur und ehe sie reagieren konnte, hatte ich ihr die Handschellen hinter dem Rücken angelegt. Sie ahnte schon, was jetzt kam und öffnete erstaunlich bereitwillig ihren Mund, um den Knebel aufzunehmen. Als alles verschlossen war, verband ich die Handschellen noch mit einer Kette mit dem Stuhl.

„Beruhige Dich jetzt, Du machst mich gerade wieder wahnsinnig. Ich nehme Dir den Käfig wieder ab, wenn Du bereit bist, das Kleid auszuziehen. Dann stampfst Du einfach zweimal auf. Wenn nicht, bleibst Du so bis zum Bettgehen.“ erläuterte ich ihr ihre Optionen.

Ich kannte ihren Stolz. Sie blieb einfach sitzen, aber ich merkte ihr an, wie unwohl sie sich fühlte. Und jetzt konnte sie sich noch nicht mal kratzen, und das im schlimmsten Falle bis zum Abend.

Überraschenderweise stampfte sie plötzlich zweimal. Ich löste wie angekündigt alle ihre Fesselungen, sie stand wortlos auf und ging nach oben.

Kurz darauf kam sie wieder in die Küche und strahlte bis über beide Ohren. Sie trug unverändert ihr neues, grauenhaftes Outfit, aber irgendetwas schien sie untendrunter verändert zu haben.

„Ich habe jetzt ein langärmeliges Shirt und Feinstrumpf-Overknees drunter gezogen. Jetzt kratzt es nicht mehr.“ verkündete sie freudig.

Oh nein, jetzt musste ich ab sofort wohl ständig ihr neues, hässliches Outfit ertragen. Waren in den ganzen Geschichten die Sklaven nicht immer besonders knapp und sexy angezogen, um ihre Herren zu erfreuen?
Ich musste sie anders knacken, wusste aber nur noch nicht, wie.

- - -

16.
Nach dem erstaunlich ruhig verlaufenen Mittagessen (Kathie schien wirklich vom Kratzen befreit) wollte ich unbedingt den Keller erforschen. Kathie war ebenfalls neugierig und so zogen wir beide los, mit den neuen Schlüsseln bewaffnet und Staubmasken vor dem Gesicht.

Die Stahltüre hatte keinen Griff, nur eine Griffmulde, aber ein Zylinderschloss, in dem ich die diversen Schlüssel probierte. Ich hatte auch Schildchen mitgenommen, um Treffer bei den Schlüsseln sofort beschriften zu können.

Mit etwas körperlichem Nachdruck öffnete sich die Türe und wir standen in einem dunklen, staubigen Gang. Von links rausche etwas; ich suchte einen Lichtschalter und fand einen, der den Gang erhellte. Ein Blick in eine Wandöffnung verriet uns den Heizungsraum.

Von dem engen Gang gingen mehrere Türen links und rechts ab. Die erste Türe war verschlossen und hatte ein vergittertes Fenster sowie eine rechteckige Klappe auf Bauchhöhe. Ich probierte wieder einige Schlüssel und einer der Schlüssel, den schon vorher als Zellenschlüssel identifiziert hatte, passte. Ich drehte zweimal und die Türe ging auf. Dahinter fanden wir eine winzige Zelle, etwa die Hälfte unserer Kammern, mit lediglich einer Holzpritsche auf einem gemauerten Sockel, Dämmerbeleuchtung und einen Nachttopf. An der gegenüberliegenden Wand befand sich ein an die Wand eingeklappter kleiner Tisch. Ein winziges Waschbecken in der Ecke vervollständigte die Einrichtung.

Ich konnte das Leuchten in Kathies Augen regelrecht spüren. Wenn sie mich weiter so nerven würde, wäre sie sicher bald der erste Gast.

Die nächsten beiden Türen war identisch zur ersten, sogar der gleiche Schlüssel passte. Ich vermutete mal, dass sich immer welche der Mädchen hier unten befanden, wenn die Polizisten zur 'Zählung' auftauchten.

Der nächste Raum war gruselig. Er war fast leer, bis auf einige an der Wand in Kopfhöhe an Ketten hängende Schellen, einem mit Leder bezogenen und mit Ringen gespicktem Holzgestell in Raummitte, das mich entfernt an ein Turnpferd aus dem Sportunterricht erinnerte, sowie zwei Flaschenzügen, die von der Decke baumelten. Dies schien so eine Art Strafkeller zu sein.

Der letzte Raum war wohl der dazugehörige Geräteraum. In den Regalen ringsum fanden wir wieder Ketten, Schlösser, ein paar wenige Masken sowie, und das war für uns neu, auch Peitschen und Gerten. Bei weiterem Stöbern tauchten auch noch in einer Kiste diverse Klemmen und Gewichte auf.

Ich fand das alles recht gruselig, doch Kathie strahlte.
„Herr, ich bin Euch heute ziemlich auf die Nerven gegangen. Bitte bestraft mich für mein ungebührliches Verhalten.“ und sank vor mir auf die Knie.

„Was schlägt die Sklavin als angemessene Strafe vor?“ wollte ich wissen, um auf keinen Fall zu weit zu gehen.
„Die Sklavin schlägt fünf Stockhiebe auf dem Bock festgekettet vor und dann Einzelhaft bis morgen früh.“

„Der Wunsch wird gewährt, aber auf sieben Hiebe erhöht.“ Das müsste sie schaffen.

Ich ging eine Gerte, Schellen und Schlösser holen, und als ich wiederkam, lag Kathie bereits komplett nackt über das Holzgestell gebeugt, den Hintern noch oben gestreckt. Ich befestigte Ihre Beine und Arme mit den Schellen am Fuße des Holzgestells.
„Möchte die Sklavin einen Knebel?“ fragte ich sie. „Nein, Herr.“ antwortete sie, bereits vor Erregung keuchend.

Ohne Vorwarnung verpasste ich ihr einen Schlag mit der Gerte auf den Po. Sie schrie kurz auf, fasste sich dann aber wieder und sagte nur „Eins, danke Herr.“
Zweiter Schlag, „Zwei, danke Herr.“
So ging es weiter bis Sieben. Sie konnte kaum noch, aber ich vermutete eher, dass sie gegen einen massiven Orgasmus ankämpfte.

Nach dem letzten Schlag löste ich ihre Fesseln und führte sie nackt in die erste Zelle. Sie setzte sich auf die Pritsche ohne sich dagegen zu wehren, ich ging hinaus und verschloss die Türe.
Wenig später ging ich wieder hinein und brachte ihr die Kleider, damit sie sich nicht erkältete. Allerdings nur alle wollenen Kleidungsstücke und die Schuhe. Ich wollte sie von dem grauenhaften Kleid kurieren.

„Die Sklavin wird auf eigenen Wunsch inhaftiert bis morgen früh.“ stellte ich fest und verschloss die Türe hinter mir.

So ganz wohl war mir nicht dabei. Der Keller war weit weg und vermutlich schalldicht, ich könnte sie im Problemfall nicht hören. Zuerst inspizierte ich den Gang genauer und fand einen Schaltkasten. Ich probierte alle Schalter aus und auf einmal rief es „He!“ und da wusste ich den Schalter für Zelle 1.

Ich verließ den Gang Richtung Wohnung und als ich das Flurlicht löschen wollte, rief es wieder „He!“. Der Flurschalter war also der Zentralschalter.

Ich überlegte fieberhaft, wie ich einen Notschalter implementieren könnte. Dann kam mir eine Idee mit einer langen Schnur. Oben stellte ich einen Topf etwas knapp auf den Rand, knotete eine Schnur daran und führte diese recht stramm gespannt nach unten. Um das andere Ende knotete ich eine Konservendose, damit die Schnur auch im Dunkeln leicht zu finden und zu greifen war. Sollte Kathie an der Schnur ziehen, fiel der Topf mit Getöse herunter und ich konnte reagieren.

Ich ging zu Kathie in den Keller und in ihre Zelle. Sie hatte das Kleid tatsächlich angezogen und fühlte sich sichtlich unwohl, sagte aber nichts. Ich legte die Dose in ihre Zelle und erklärte ihr die 'Notklingel'. Sie hörte mir wortlos zu und nickte stumm. Dann ging ich wieder.

Jetzt hatte ich endlich freie Bahn.
Ich holte den Tresorschlüssel und ohne psychologische Nothilfemaßnahmen ging ich in Karls Schlafzimmer direkt zum Tresor. Ich hoffte, Kathie würde mir nicht böse sein, aber so war es erst mal stressfreier für uns beide.

Als ich vor dem Tresor stand, hatte diesmal ich dieses Kribbeln im Bauch, diese Erregung kurz vor der Bescherung. Was würde mich erwarten? Ich schob die Abdeckkappe zur Seite, steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch darunter und drehte den Schlüssel zwei Umdrehungen. Dann konnte ich das Griffrad drehen und als ich am Anschlag war, zog ich an der Türe, die sich erstaunlich leichtgängig öffnen ließ.

Der erste Blick fiel auf das oberste Fach. Dort lagen zwei Pistolen und daneben mehrere Pappschächtelchen, vermutlich die Munition dazu. Mit Waffen verband mich eine tiefe Abneigung, und so wollte ich die Pistolen nicht mal in die Hand nehmen. Da sollte sich später die Polizei drum kümmern.

Im Fach darunter lagen ein paar offene, abgegriffene Faltkartons, in denen eine größere Menge Schmuck lag. Nicht feines Geschmeide für Damen, sondern protziger Männerschmuck. Spontan hatte ich das Bild eines Luden vor Augen, pomadige Frisur, Goldrand-Pilotenbrille und das weiße Hemd über einer behaarten Brust bis zum Bauchnabel aufgeknöpft. Dazu diese schweren Goldketten und massiven Gliederarmbänder. Das schien Onkels Karls Schmuck zu sein, so wie Kathie es mir beschrieb. Ich konnte Kathies Ekel jetzt verstehen. Mich widerte dieses Zeugs ebenso an, so dass ich mich nicht überwinden konnte, es überhaupt anzufassen. Das würde ich mal irgendwann zum Altgoldhändler bringen und in Geld umtauschen. Damit könnten wir beide dann wenigstens etwas anfangen.

Die einzige positive Überraschung stellte dann das dritte, unterste Fach dar. Dort lagen einige Geldbündel, zum Glück Euros, keine Mark mehr, alle fein säuberlich mit Banderolen versehen. Ich zählte grob und kam auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Damit wären die Hausnebenkosten des nächsten Jahres finanziert, plus noch Kathies teure, aber sinnlose Einkaufstouren.

Ich wollte wirklich nicht wissen, was dieser Karl eigentlich so getrieben hatte. Waffen, Goldschmuck, viel Bargeld, und das alles im Haus. Das Bild eines Zuhälters bekam immer mehr Gestalt. Immerhin schien niemand dieses Geld zu vermissen, sonst hätte es hier sicher schon jemand über die Jahre versucht, es sich wieder zu holen.

Ich hatte genug gesehen. Ich machte den Tresor wieder zu und versteckte den Schlüssel im Obergeschoss. Wenn Kathie wieder ansprechbar sein würde, könnten wir eine weitere Vorgehensweise besprechen. Aber jetzt wollte ich mich sinnvolleren Dingen zuwenden.


Den Nachmittag verbrachte ich dann mit Lernen, allerdings ohne Käfig: Kathie konnte es eh nicht sehen und ich musste eventuell bereit sein, sie aus der Zelle zu befreien. Jetzt lief es deutlich besser mit der Konzentration, auch ohne Käfig.

Zum Abendessen richtete ich Kathie einen Teller mit Brot, Wurst und Käse und ging nach unten. Diesmal wollte ich richtig Knast-typisch vorgehen und öffnete nur die Klappe.

„Essen für Häftling Katharina.“ sagte ich nur und hielt den Teller hinein. Kathie stand auf und nahm den Teller wortlos entgegen. Dann reichte ich noch eine Flasche Wasser hinein.
Bevor ich ins Bett ging, nahm ich zwei Wolldecken und ging zu Kathie. Kathie saß auf der Pritsche, äußerst unglücklich (vermutlich wegen der kratzenden Kleider), bedankte sich nur kurz für die Decken, ich wünschte ihr eine Gute Nacht und ging wieder. Ich entschloss mich, das Licht über Nacht lieber anzulassen.

Als ich dann mein Sklavenkleid als Nachthemd anziehen wollte, fand ich die langen Sklavenkleider mit der Nummer 1 sowie einen Satz Strümpfe und sogar Schuhe in meinem Kleiderschrank. Kathie konnte einfach nicht aus ihrer Haut.

Spaßeshalber probierte ich die Kleider auch an. Jetzt konnte ich mir vorstellen, welche Qualen Kathie gerade erleiden musste. Wie hatten das die Frauen hier früher nur ausgehalten?
Sogar die Strümpfe probierte ich an und die Schuhe waren etwas eng, aber für eine kurze Zeit ging es.

Da ich vorhatte, erholsam zu schlafen, zog ich mich wieder um.

- - -

Am nächsten Morgen wollte ich Kathie etwas Genugtuung verschaffen und zog die neuen Sklavensachen über mein Nachthemd, um sie zu befreien. Auf dem Weg nach unten richtete ich kurz das Frühstück, damit wir gleich loslegen konnten, und ging in den Keller.

Diese kurze Zeit (sogar mit Nachthemd darunter) reichte mir eigentlich schon; das Kleid kratze an den Armen, am Knie und ganz besonders unangenehm am Halsausschnitt, der deutlich enger war als das Kleid darunter. Wie musste es Kathie wohl erst ergehen, ganz auf nackter Haut?
Ich öffnete die Zellentür und fand Kathie als Nervenbündel vor. Sie versuchte mühsam, sich zu beherrschen, aber ich kannte sie mittlerweile gut genug. Diese Nacht war Folter für sie und sie verfluchte sicher ihre Idee der nächtlichen Einzelhaft.

„Die Haftzeit ist beendet.“ bemerkte ich nur.

Das war das Stichwort für Kathie. Sie kam auf mich zugestürmt und klammerte sich an mich. „Dani, ich kann nicht mehr. Das Kleid bringt mich um.“
„Zieh es einfach aus und komm mit.“
Das war eindeutig der falsche Text. „Nein ich kann nicht, ich darf nicht, ich bin Sklavin und muss tragen,was mein Herr mir gibt.“
„Dann leide weiter. Ich gehe jetzt frühstücken und danach ziehe ich mich um.“

Kathie war komplett durch den Wind. Was sollte sie machen? Das Jucken hielt sie nicht aus, was anderes Anziehen kam nicht in Frage und ihre Schutzschicht darunter zu ziehen schien sie sich nicht zu trauen, da ich ihr nur die Wollsachen zum Anziehen gegeben hatte.

Dass auch ich dieses hässliche Kratzzeugs trug, schien sie gar nicht zu realisieren. Jetzt kam mir eine Idee, ich hoffte, sie würde funktionieren.

„Haftzeitverlängerung um 15 Minuten, dann wird der Häftling nach oben geführt und entlassen.“ befand ich.
Kathie schaute mich erst groß an, setzte sich dann aber wieder mit einem leicht resignierenden Gesichtsausdruck auf die Pritsche.

Ich verschloss die Türe und huschte nach oben. Ich zog mich schnell um und suchte dann für Kathie 'normale' Kleidung aus. Ein schöner, langer, nicht kratzender warmer Wollrock mit Schottenmuster, Woll-Overknees und ein wärmerer Pullover mit V-Ausschnitt, ein Spaghettitop für darunter. Alles nach ihren Bekleidungsvorstellungen, kein BH, keine Hose und das Halsband stets sichtbar.

Mit dem Bündel ging ich in den Keller und öffnete die Zelle.

„Sklavin Katharina, Dein Herr hat deine Kleidung für heute ausgewählt. Ziehe dich jetzt um.“ und reichte ihr das Bündel.

Sie schaute mich wieder groß an und erkannte dann den Ausweg, den ich ihr bot. Nicht sie, sondern ihr Herr wollte diese Kleidung. Dann durfte sie sie auch anziehen. Ich glaubte, einen kurzen dankbaren Blick in ihrem Gesicht zu erhaschen.

Kathie zog sich bis auf den Slip aus und die ausgesuchten Sachen dann an. Nur die Schuhe wollten optisch nicht dazu passen, daran hatte ich nicht gedacht. Nachdem sie angezogen war, reichte sie mir das Wollkleid.

Ich nahm es mit den Worten „Das wird zukünftig die Sträflingskleidung.“. Das sollte sie dazu motivieren, vorschnelle Ideen erst kurz auf Konsequenzen zu überprüfen.

Endlich, seit langer Zeit, sah Kathie wieder zivilisiert aus. Ich genoss es regelrecht, wieder nicht nur eine hübsche, sondern auch halbwegs modisch gekleidete Freundin zu haben, nahm sie in den Arm und ging mit ihr frühstücken.
59. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von lathol am 01.07.19 18:58

Matze, ich wollte mal meinen Dank aussprechen: Die Geschichte ist so schön, man würde am liebsten selber mitspielen.
Bin schon gespannt auf die nächsten Teile
Gruß
Holger
60. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 02.07.19 07:58

@lathol: Vielen Dank für das nette Lob! Leider wird im weiteren Verlauf kein 'Holger' auftreten...

Viel Spaß beim weiterlesen.

Grüße, Matze

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17.
Beim Frühstück wollte ich wissen, wie es ihr ergangen ist.
„Es war natürlich fürchterlich langweilig, weil es keinerlei optische Reize gibt. Aber das kratzige Kleid hat mich ständig auf Trab gehalten. Das Teil ist die reinste Folter. Lieber einen ganzen Tag mit der stickigen, lauten Metallmaske als eine Stunde in dem Kleid auf nackter Haut.“ erzählte sie ehrlich. „Wie haben die Frauen hier früher das nur ausgehalten?“

„Und warum wolltest du das Kleid dennoch unbedingt angehalten?“ wollte ich wissen.
„Ich war wieder voll in meiner Sklaven-Welt. Ich konnte nicht akzeptieren, mich selbst aus einer Pflicht heraus zu nehmen.“
„Aber es gibt doch keine Pflicht.“
„Doch, für mich irgendwie schon. In dem Moment habe ich mich als meinen Regeln bedingungslos verpflichteter Sklave gefühlt. Danke, dass Du mir einen akzeptablen Ausweg angeboten hast.“ Sie dachte kurz nach.

„Aber in diesen Kleidern hier“ - sie zupfte kurz an ihrem Pulli - „fühlte ich mich eigentlich nicht mehr wohl, nicht geborgen, irgendwie verkleidet, nicht als Sklave. Ein Sklave sollte als solcher erkannt werden. Und das hier sind gewöhnliche Straßenkleider.“
„Aber Du kannst doch jederzeit an Deinem Halsband und dem Ring erkannt werden?“ entgegnete ich.
„Schon, aber nur für den, der direkt vor mir steht. Mein Status sollte auch von Weitem sichtbar sein.“
Ich seufzte innerlich. Sie wollte es nicht lernen.

„Also nochmal, Kathie. Du BIST kein Sklave, Du SPIELST nur einen. Du hast keinen niedrigen Status, Du bist angehende Ärztin, ein eher gehobener Stand. Dass Du Sklave spielen möchtest, ist erst mal OK für mich. Aber selbst wenn Du einer wärst: Sklave ist man nicht als Selbstzweck. Man braucht einen Herrn, der den Status definiert, der die Person versklavt. Im alten Rom oder in den frühen Jahren in Amerika waren es Arbeitssklaven, die nur dem Ziel dienten, dem Herrn sein Geld zu vermehren. Also wurden sie armselig gehalten, um den Gewinn zu maximieren.“
Ich musste kurz durchatmen.

„Die heutigen Sklaven in den ganzen einschlägigen Geschichten sind meist Lustsklaven, immer bereit, dem Herrn sexuell zu dienen und ihn bei Laune zu halten. Daher wohl auch das Unterwäscheverbot, damit der Herr sofort 'ran kommt'.“

„Aber die Sklavinnen hier...“
„Kathie, wir wissen nicht, welche Motivation Dein Onkel hatte und was hier genau ablief. Vielleicht waren es Arbeits- und Sexsklaven, die für ihn anschaffen gingen, vielleicht war er ein Psychopath und Sadist, dem das Quälen von Frauen Spaß gemacht hat. Eventuell bekommen wir durch die Akten etwas mehr heraus, aber die ganze Wahrheit wird wohl für immer im Verborgenen bleiben.“

Wie konnte ich sie nur überzeugen? So langsam musste ich resigniert zur Kenntnis nehmen, dass Kathie niemals mehr die attraktive, gut und figurbetont gekleidete Frau werden würde, als die ich sie kennenlernte. Jetzt musste ich zumindest verhindern, dass sie ständig wie ein alter Kartoffelsack herumlief. Das würde ich auf Dauer nicht ertragen.

„Kathie, wie müsste Deiner Ansicht nach ein Sklave gekleidet sein?“ fragte ich sie dann.
Kathie überlegte kurz. „So genau weiß ich es nicht, aber es sollte einfach sein, schlicht, dezent, aber trotzdem auffällig, nicht neonfarben-schreiend, sondern anders, irgendwas, was sonst niemand trägt oder tragen würde.“

Während Kathie ihre Gedanken ausbreitete, fiel mein Blick auf ihre etwas derben, altmodische Schuhe.
„Kathie, warte einen Moment, ich muss was holen.“ sagte ich kurz und ging in meine Kammer. Dort öffnete ich in meinen Tablet den Browser und suchte nach Bildern von Frauen in 'schlichten, dezenten, aber auffälligen' Kleidern.

Vor Augen hatte ich die Kleidung von Dienstmädchen zur Kaiserzeit, oder auch die Bekleidung von Mägden auf dem Land oder im Mittelalter.
Ich stellte ein paar Bilder zusammen. Alle entsprachen ihren Kriterien. Sie waren aus heutiger Sicht extrem altmodisch und daher auffällig, schlicht, aber durch den Rockteil und teilweise durch Mieder sogar figurbetonend. Durch den bodenlangen Rock und lange Ärmel wären sie auch wintertauglich.
Dazu fand ich noch historische Unterwäsche, die sogar online bestellbar war.

Ich zeigte Kathie die Bilder. Zuerst war sie etwas skeptisch, doch dann begann sie wieder ihren Elan zu entwickeln und war mit Feuereifer bei der Sache.

„Diese Mittelalter-Kostüme sehen mir alle zu sehr nach Karneval aus, das will ich nicht. Aber diese hier“ - sie zeigte auf schlichte Kleider von Dienstmädchen aus der Zeit der Jahrhundertwende - „könnten mir gefallen.“ Es waren Frauen mit einer schlichten, körperbetonten, mit altmodischen Knöpfen verschlossenen Bluse ohne Kragen (was ihr Halsband weiter zeigen würde) aber langen weiten Ärmeln, bodenlangem, weiten Rock, der eng in der Taille geschnürt war und teilweise noch mit einer kurzen, weißen Latzschürze. Und die Frauen trugen die gleichen Stiefel, die sie auch gerade trug.

„Wie kommen wir an solche Sachen?“ fragte sie mich.
„Müssen wir schauen. Fürs Erste können wir ja mal große Theater anfragen, vielleicht gibt es auch Internetanbieter oder wir müssen es schneidern lassen.“
Ich sah in ihrem Blick, dass es ihr wieder alles zu langsam ging, aber zaubern konnten wir nicht.

„Kathie, noch etwas. Ich tue mich langsam mit dem Begriff 'Sklave' schwer. Sklaven sind rechtlos, haben keine eigene Meinung zu haben und nur zu gehorchen. Du erinnerst Dich noch an diese drei Tage? Was würdest Du stattdessen von dem Begriff 'Magd' halten? Auch Mägde haben einen niedrigen Status, dienen ihrem Herrn, sind aber gesellschaftlich akzeptiert und nicht rechtlos. Ich würde mich damit wohler fühlen.“

Kathie schien kurz nachzudenken. „Einverstanden. Ich möchte ab sofort Deine Magd sein.“

Die Zeit nach dem Frühstück verbrachten wir beide mit Internetrecherchen. Kathie sorgte nur für eine Unterbrechung, als sie die beginnende Lernzeit verkündete, die nicht-verhandelbar anstand. So nahmen wir unsere Tablets und Laptop in unsere Kammer, Kathie schloss mich ein und ging ebenfalls.
Einen Teil meiner Lernzeit nutzte ich verbotenerweise für weitere Recherchen, aber sah doch die Notwendigkeit zum Lernen und konzentriere mich die restliche Zeit auf die eigentliche Aufgabe. Kaum waren die zwei Stunden um, ging die Suche weiter.

Schließlich stieß ich auf ein Atelier, das sich auf solche Kleidung spezialisiert hatte.
„Magd Katharina!“ rief ich. Das war das erste Mal, dass ich diese Anrede verwendete.
Für Kathie war es ebenfalls noch ungewohnt. Sie blickte erst irritiert und kam dann doch zu mir.

„Ja, Herr?“ und kniete sich wieder vor mich.
„Ich habe hier etwas Interessantes gefunden. Was hältst Du davon?“
„Herr, ich...“
„Kathie, Du bist jetzt kein Sklave mehr, sondern eine Magd. Du darfst und sollst sogar mitentscheiden.“
Kathie entspannte sich etwas. Sie fand die Webseite ebenfalls interessant und so griff ich gleich zum Telefon.

Das Atelier nähte nach Kundenauftrag, hatte aber auch einige Stücke aus Musterfertigungen und Kundenrückgaben vorrätig. Wir vereinbarten, dass sie alles vorhandene in Kathies Größe per Express zusenden sollten. Wir würden dann von den Teilen, die uns gefielen, weitere Stücke zur Fertigung nachbestellen.

Kathie war glücklich und konnte den nächsten Tag kaum erwarten. Endlich konnte sie diese mittlerweile ungeliebten Straßenklamotten endgültig ablegen!

Wir verstauten gleich die gesamte Kollektion der kratzigen Wollsachen wieder zurück in den Schrank im Gang. Die Capes fand ich ganz gut und so blieben beide Exemplare in unseren Schränken hängen. Insgeheim freute ich mich schon auf den ersten Regentag und einen Spaziergang mit Kathie.
Die Schuhe blieben ebenfalls in Kathies Schrank und wir suchten noch ein zweites passendes Paar zur Reserve.

- - -

Endlich war Kathie wieder in einem Zustand, in dem man wieder vernünftig mit ihr reden und entscheiden konnte. So sah ich die Zeit gekommen, sie über meinen Tresorfund zu informieren.

„Kathie, ich muss noch über eine Sache mit Dir reden.“
Sie schaute mich an, als ob sie schon wieder was Unmögliches angestellt hätte.
„Nein, nein, alles in Ordnung mit Dir. Ich habe nur etwas herausgefunden.“
Sie entspannte sich wieder.
„Während Du in der Zelle gesessen hast, habe ich mir den Tresor in Karls Zimmer genauer angesehen. Ich wollte Dir erst mal den Psychostress ersparen, und im Nachhinein betrachtet war das, glaube ich, auch die richtige Entscheidung.“

Sie schaute mich mit einem Blick an, den ich nicht richtig deuten konnte, eine Mischung aus Ärger und Dankbarkeit zugleich?
„Ich bin neugierig, und sauer, dass Du es ohne mich gemacht hast und zugleich will ich es eigentlich gar nicht wissen, was Du da gefunden hast.“ gestand sie mir ihre innere Zerrissenheit.
„Gut, dann will ich Dir die Details ersparen, aber darüber sprechen müssen wir. Also erstens, ich habe zwei Pistolen mit Munition gefunden. Die müssen weg, ganz weit weg. Was meinst Du, sollen wir die netten Polizisten noch mal bitten?“
Kathie überlegte kurz. „Ja, ich denke schon. Ich will so ein Zeugs auch nicht im Haus haben.“
„Gut, dann sind wir uns einig. Ich kümmere mich darum. Zweitens, in dem Tresor lag dieser ganze Goldschmuck von Onkel Karl. Ich fand den schon widerlich, und ich vermute, dass Du ihn noch nicht mal sehen möchtest.“
In Kathies Blick stand wieder die Panik und dieser Ekel, den ich an ihr beim ersten Betreten von Karls Zimmer gesehen hatte.
„Ich kümmere mich darum. Das Zeugs kommt zum Altgoldhändler und dann wandle ich die üble Erinnerung in Geld um, mit dem wir uns was Schönes leisten. Einverstanden?“
Kathie drückte sich wieder ganz eng an mich. „Ja, einverstanden. Und bitte packe es gut weg. Ich will das Zeugs nie, nie wieder sehen.“

„Und drittens habe ich einen ganzen Batzen Bargeld gefunden. Ich denke, das können wir gut gebrauchen, denn das Leben hier ist zwar kostengünstig, aber nicht kostenlos. Damit könnten wir die Nebenkosten für das Haus und vielleicht auch einen Teil der Steuern finanzieren.“
„Ich vertraue Dir da. Ich will das Geld eigentlich nicht haben. Kannst Du es für uns verwalten?“ Ihr Widerwille gegen alles, was persönlich mit Karl zu tun hatte, war ihr deutlich anzumerken.
„Klar, mache ich gerne. Und Danke für das Vertrauen.“ lächelte ich sie an.
„Ich vertraue Dir jede Nacht mein Leben an, Dani. Da ist das bisschen Geld doch lächerlich dagegen.“ entgegnete sie und gab mir einen Kuss.

Als wir uns gelöst hatten, ging ich an die Umsetzung. Ich öffnete den Tresor und entnahm das Bargeld (um einer eventuellen Beschlagnahmung durch die Polizei vorzubeugen) und rief das Revier an.
Nach Schilderung der Situation und des Aufräumfundes schickte das Revier sofort zwei Beamte, die die Waffen fachmännisch sicherten und für eine eventuelle kriminologische Untersuchung mitnahmen. Die Polizisten hofften, damit vielleicht noch ungeklärte Straftaten aufklären zu können und wir waren froh, dieses Teufelszeugs aus dem Haus zu haben. So war allen gedient.

- - -

Während des Mittagessens sprachen wir nochmals über Kathies Haft in den kratzigen Kleidern. Dabei fielen mit wieder meine Worte nach Kathies 'Entlassung' aus der Knastzelle ein.

„Kathie, was hältst Du davon, wenn wir diese Kratzkleider zur Häftlingskleidung erklären?“
Irgendwie schien sie dieser Gedanke nicht sonderlich zu begeistern.

„Ich habe eine Idee für ein Spiel, wie wir auch diese Zellen 'sinnvoll' nutzen können. Wir stellen gemeinsam einen 'Verfehlungskatalog' auf. Leichte Verfehlungen bringen einen Strafpunkt, schwere bis zu fünf. Bei 25 Punkten muss man eine Nacht in der Zelle verbringen. Bei 50 eine Nacht im Kleid in der Zelle, bei 75 das ganze gefesselt oder längere Zeit und so weiter. Was denkst Du?“

Sie schaute mich mit einer Mischung aus Überraschung, Ungläubigkeit und Faszination an.
„Der Katalog gilt natürlich für uns beide. Also kann es auch mich erwischen.“
Jetzt hatte ich wieder Kathies Begeisterung geweckt.

„Und die Punkte vergeben wir immer im Einvernehmen, dass keiner den anderen ungerecht 'verurteilen' kann.“
Wir schoben die leeren Teller beiseite und schon waren wir mitten dabei, diesen Katalog zu erstellen. Wir überlegten und diskutierten und verwarfen wieder.

Küche nicht ordentlich aufgeräumt - 1 Punkt.
Dreckige Wäsche liegen lassen – auch 1 Punkt.
Beim Lernen in der Kammer den Käfig nicht tragen – 2 Punkte.

Die maximale Punktzahl betraf fast nur den 'Herren-Modus'.
Nicht-Befolgen einer sinnvollen Anweisung – 5 Punkte.
Erteilen einer ungerechten oder erniedrigenden Anweisung – 5 Punkte.

Am Schluss hatten wir eine Liste mit über 40 Verfehlungen zusammengetragen. Puh, wer sollte sich das alles merken? Dazu hatten wir beschlossen, um den Anreiz für korrektes Verhalten zu erhöhen, die Stufen bereits auf 20 – 40 - 60 etc. festzulegen. Das konnte spaßig werden.

Als Letztes hängten wir noch in der Küche eine Strichliste an die Pinnwand. Das Spiel konnte beginnen.

- - -

18.
Am nächsten Morgen hatten wir sogar die Lernzeit aufgehoben, um nicht gerade dann gefesselt zu sein, wenn der Expressbote kommen sollte.
Als er endlich kam, war Kathie wieder hibbelig wie kurz vor dem Geschenke auspacken.

Das Paket war auffällig groß, das Atelier schien doch mehr auf Lager gehabt zu haben, als es am Telefon nach klang.

Wir packten aus und breiteten alles auf dem Wohnzimmerboden aus.
Zuoberst fanden wir Wäsche. Weite, pludrige Unterhosen, die bis kurz übers Knie gingen und unten und oben mit einen Schnürbund und Rüschen abschlossen. Dazu Schnürmieder, die teilweise wie altmodische BHs aussahen und bis zum Bauchnabel gingen.
Lange Hemdchen aus unelastischem Stoff, teilweise mit Ärmeln, wohl um die teuren Kleider nicht mit der Haut in Berührung zu bringen.

Dann schwarze Strümpfe, geschnitten wie 'unsere' Wollstrümpfe, aber aus nicht kratzendem Material und ebenfalls mit Knopfloch am Abschluss.

Als nächstes kamen Blusen zum Vorschein. Teils hochgeschlossen, teils ohne Kragen, aber alle geknöpft und am Rumpf recht eng geschnitten, dafür mit weiten Ärmeln, die an der Schulter aufstanden. Einige hatten unscheinbare Spitzenapplikationen am Ärmel, waren aber ansonsten eher schlicht.

Dann ein paar Röcke, alle weit geschnitten, bodenlang und aus dunklem, schwerem Stoff. In der Taille war eine Schnürung erkennbar.

Den Abschluss bildeten drei lange Kleider in verschiedenen Schnitten und Farben, die eine Mischung aus Bluse und Rock darstellten, nur dass die Oberteile eben nicht aus Blusen-, sondern aus festem Kleiderstoff gefertigt waren. Dazu gab es jeweils eine weiße Schürze zum Umbinden.

Als Ergänzung, wohl um besser zu wärmen und den Rockteil voller wirken zu lassen, lagen noch einige voluminöse Unterröcke bei, die ebenfalls alle einen Bund zum Schnüren besaßen.

Als ich die beiliegende Rechnung sah, musste ich schlucken. Aber Kathie lächelte nur. Das schien es ihr wohl wert zu sein.

Kathie zog sich wortlos aus.
Sie nahm zuerst eine dieser Unterhosen, schlüpfte hinein und zog sich dann ein Mieder über. Ich half ihr, die Schnürung perfekt ihrem Körper anzupassen.
„Ein komisches Gefühl.“ murmelte sie nur leise vor sich hin. Darüber zog sie einen Unterrock.

Dann kam das Hemdchen und die Bluse dran, die ihr am nächsten lag. Die Bluse war komplett schwarz und hatte eine in Streifen genährte Vorderseite, die ihrer Körperform perfekt folgte und ihre Brüste sogar betonte. Als sie den eigentlichen Rock über den Unterrock angezogen hatte, stand eine komplett veränderte Frau vor mir. Wie aus der Zeit gefallen, aber dennoch attraktiv. Einfach, schlicht, aber dennoch auffallend.

Kathie wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. Ich spürte, dass sie sich jetzt gerne im Spiegel sehen wollte, aber eine Magd hatte nicht eitel zu sein. So übernahm ich die Führung, nahm sie an der Hand und zog sie ins Bad, damit sie sich zumindest in dem kleinen Spiegel dort betrachten konnte.

„Was denkst Du?“ wollte ich wissen.
„Es… es ist komisch. Ich glaube, ich muss mich noch daran gewöhnen. Aber ich denke, dass es zu mir passen wird.“ Sie machte eine Pause.
„Darf ich ein Kleid anprobieren?“ fragte sie dann, schon wieder mit diesem Glimmen in den Augen.
„Natürlich.“ antwortete ich und schon war sie ins Wohnzimmer verschwunden.

Sie stand wieder in ihrer neuen Unterwäsche da. „Oh, ich habe die Strümpfe vergessen.“ und streifte sie über. „Wie soll das gehen? Die Strümpfe passen gar nicht über die Unterhose.“
„Ich glaube, die Strümpfe gehören unter die Unterhose, und darunter der Strumpfgürtel. Warte, ich gehe einen holen.“ und ging schnell in den Gang mit den Schränken, um wieder einen aus der Kiste zu kramen.

Jetzt passte es besser.

Sie schlüpfte in ein Kleid, konnte es aber nicht schließen, da es im Rücken geknöpft war. „Dani, kannst Du mir helfen?“ und ich knöpfte sie zu.

Sie sah wieder total altmodisch aus, aber irgendwie auch anziehend. Der obere Teil des Kleids umschmeichelte ihre Figur, verbarg aber dennoch fast alle Haut. Ab der schlanken Taille weitete sich der Rockteil des Kleids, auch durch den voluminösen Unterrock. Der sehr enge, hochgeschlossene Kragen verbarg allerdings ihr Halsband. Ich griff ihr an den Hals und zog das Halsband über das Kleid, was mit etwas Ruckeln klappte und jetzt ihren Kragen nach oben hin abschloss.
Kathie band sich dann eine Schürze um.

„In diesem Kleid fühle ich mich wohl.“ stellte sie fest. „Wie findest Du es?“
„Du siehst toll aus in dem Kleid.“ befand ich wahrheitsgemäß. „Ich könnte dich auf der Stelle vernaschen.“
Dann tu's doch.“ grinste sie mich an und kokettierte mit dem Rockteil.

Ich wollte die neuen Sachen nicht gleich mit Körperflüssigkeiten versauen und so beließ ich es bei einem langen, intensiven Kuss.

Sie probierte noch ein paar weitere Sachen an und beschloss dann, die drei Kleider zu behalten. Mit den Blusen und Röcken konnte sie sich nicht so anfreunden. Ich fand das akzeptabel und so wanderten Unterwäsche, Strümpfe und die Kleider in ihren Schrank und Blusen und Röcke zurück in den Karton. Ein Kleid behielt sie gleich an.

Kathie ging noch einen Schritt weiter und entsorgte alle 'moderne' Kleidung, einschließlich ihrer Slips, in unsere neue Kleiderkammer. Lediglich die Sklavenkleider und das Cape durften hängen bleiben. Die Sklavenkleider sollten vorläufig ihre Nachtkleider werden, bis wir zu den neuen Sachen passende Nachthemden besorgt hätten.

Ein Stein fiel mir vom Herzen. Ich hatte endlich wieder eine attraktive, anziehende Freundin, auch wenn sie nicht so ganz dem aktuellen Modegeschmack entsprach.

Wir entschieden, noch drei weitere Kleider nachzubestellen, damit Kathie was zum wechseln hatte. Dabei gestand ich ihr, dass ich diese Röcke sehr ansprechend und erregend fand.
Kathie nahm die Sache in die Hand und nahm das Telefon. Sie verließ damit das Wohnzimmer, sodass ich nicht hören konnte, was sie mit dem Atelier besprach. Ich konnte es mir schon wieder denken.

- - -

Am nächsten Vormittag nach der Lernzeit wollte ich in den Baumarkt fahren, um noch ein paar fehlende Teile für die Hausrenovierung sowie zur besseren Sicherung unserer Zellen zu kaufen.

Ich fühlte mich irgendwie nicht wohl, mich mit Kathie und ihrem neuen Outfit in der Öffentlichkeit zu zeigen, aber Kathie strahlte wieder dieses Selbstbewusstsein und diese Selbstverständlichkeit aus, dass ich mich darauf einließ. Sie stellte allerdings fest, dass sich nichts für kühles, aber trockenes Wetter zum Überziehen besaß und so telefonierte sie vorher nochmal kurz mit dem Atelier.

Im Baumarkt waren wir erwartungsgemäß der Mittelpunkt des Geschehens. Alle drehte sich um und tuschelten, als Kathie mit ihrem bodenlangen schwarzen Kleid mit dem mehr als altmodischen Schnitt durch die Gänge eilte. Ich vernahm ein paar Gesprächsfetzen die die Worte 'Gothic' oder 'Kostümfest' enthielten. OK, damit konnte ich leben. Irgendwann würde man uns im Ort eh als die 'Verrückten aus dem Nuttenhaus' oder so ähnlich kennen.

- - -

Wieder zuhause, blieb noch etwas Zeit bis zum Mittagessen. So ging ich in den Keller, um dort in den Zellen die heute im Baumarkt gekauften Funkklingeln zu installieren. Jede Zelle bekam einen Funktaster, den ich über der Kopfseite der Pritsche in Griffhöhe anbrachte. Das erschien mir deutlich sicherer als die Schnur-Topf-Lösung.

Ich testete alles und der Funk drang problemlos durch die Kellerdecke. Ich war wieder unten im Keller, um den Bohrdreck zu beseitigen, als Kathie dazu kam.
„Und, klappt es?“ fragte sie.
„Möchtest Du es ausprobieren?“ fragte ich sie und ein kleines Teufelchen beschlich mich.
„Klar.“ antwortete sie und ging in eine Zelle. Kaum war sie drin, warf ich die Türe hinter ihr zu.

„Dani, ich bin heute nicht in der Stimmung. Lass' mich sofort raus.“
Ich ließ sie noch fünf Minuten schmoren, bis ich die Türe aufschloss.

Sie schaute mich böse an. „Du stimmst sicher mit mir überein, dass das ein Vertrauensmissbrauch war. Sind wir uns über fünf Strafpunkte einig?“
Ich nickte nur eingeschüchtert.

Mist, das waren meine ersten Punkte.

61. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 03.07.19 07:22

Auch die längsten Semesterferien gehen mal zu Ende und so ist es heute Zeit, sich von unseren beiden sympathischen Protagonisten zu verabschieden.

Vielen Dank für das Interesse an meiner Geschichte und noch viel Spaß mit den letzten Kapiteln!

Matze

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19.
In den nächsten Tagen hatte ich den Eindruck, als ob Kathie ihr neues Outfit regelrecht genoss. Es war jedes mal wie eine Erscheinung, wenn diese schlanke, dunkel gewandete Frau mit dem bodenlangen, unten voluminösen Kleid den Raum betrat. Da man ihre Füße oder Schuhe kaum sehen konnte, hatte ich immer die Illusion, als ob sie über den Boden schweben würde. Und der hohe, enge Stehkragen verschaffte ihr einen Ausdruck von Würde. Vielleicht nicht gerade das, was eine Magd ausmachte, aber ich liebte und genoss es ebenfalls.

Unsere Ferien gingen langsam dem Ende entgegen. Wir machten uns schon langsam Gedanken über die Zeit während des Semesters, wo wie wieder getrennt in unseren Studentenbuden leben mussten. Ich war gespannt, ob Kathie ihren derzeitigen Kleidungs- und Lebensstil beibehalten würde oder zum früheren lässig-modischem Studentenoutfit zurückkehren würde. Ich glaubte das Ergebnis schon zu kennen.

War hatten gerade unsere morgendliche Lerneinheit abgeleistet, als es an der Türe läutete. Das kam selten vor, denn außer dem Postboten und der Polizei läutete sonst niemand und Post erwarteten wir heute keine.

Ich öffnete, und es stand fast die ganze alte Clique vor der Türe. Ich bekam vor Staunen meinen Mund nicht mehr zu.

„Wir wollten mal sehen, was ihr da so treibt.“ meinte Bärchen, seine Freundin Steffi im Arm.
„Von euch hört man ja nix mehr.“ rief Ben aus dem Hintergrund, den ich wegen Bärchen und Steffi und deren Leibesfülle nicht richtig sehen konnte.

„Kommt rein. Aber nicht erschrecken.“ meinte ich mit einem fröhlichen Unterton.
Hinter Ben tauchte noch Klinsi, jetzt auch mit Freundin, auf.

Jeden begrüßte ich mit einer festen Umarmung.
„Max und Jule konnten nicht mitkommen, wegen der Kleinen.“ meinte Klinsi während der Begrüßung.

Kathie hatte alles von oben gehört und kam, oder besser, schwebte jetzt die Treppe hinunter.

Diesmal klappte den Fünfen der Kiefer herunter. Statt der sportlich-chicen Kathie kam ihnen jetzt eine fröhlich grinsende, aber äußerst merkwürdig steif und altmodisch gekleidete Frau entgegen.

Ben fasste sich als erstes. „Kathie, wie siehst Du denn aus?“ Er sprach wohl aus, was alle dachten.
„Das neue Haus hat mich verändert.“ lächelte sie tiefgründig. „Das bin jetzt ich, die neue Kathie.“ und warf mir einen glücklichen Blick zu. „Aber das ist eine lange Geschichte.“

Wir gingen alle ins Wohnzimmer und zum ersten Mal reichten die Sitzplätze nicht, so dass Kathie weitere Stühle aus der Küche anschleppte.

Auch ich sah etwas anders aus, wenn auch nicht so krass wie Kathie, aber Latzhosen hatten die Kumpels auch noch nie an mir gesehen. Aber das schien entweder niemand zu bemerken oder niemanden zu interessieren. Jedenfalls wurde es nicht thematisiert.

Die Neugier stieg uns Unermessliche. Wie geht es euch? Seid ihr jetzt zusammen? Kommt ihr wieder zurück? Warum hat Kathie so komische Klamotten an? Was ist Besonderes an diesem Haus? Warum habt ihr euch nie gemeldet?

Klinsi konnte als erster den Redeschwall kanalisieren.
„Wir hatten nur gehört, dass Kathie ein Haus geerbt hat und Du mitgefahren bist.“ berichtete er mit Blick zu mir. „Und als wir ewig nichts von euch gehört hatten, wollten wir euch mal besuchen. Die Adresse haben wir dann von Kathies Zimmernachbarin bekommen.“

„Kathie, erzähl' doch mal.“ meinte Ben.

Kathie musste jetzt die Neugier befriedigen. Ich war gespannt, wie sie es schaffen würde, unseren vielen Geheimnisse zu wahren.
„Also, ich will es mal kurz machen.“ begann Kathie.
„Ich habe das Haus von meinem Onkel Karl geerbt. Das muss ein ziemlich zwielichtiger Typ gewesen sein, der hielt sich hier im Haus Nutten oder Haussklaven, so genau wissen wir das nicht.“
Alle starrten Kathie mit Erstaunen an.

„Das Haus war in einem erbärmlichen Zustand; alles, was ihr hier seht, haben wir in der Zwischenzeit renoviert.“ - „Und die Nutten?“ rief Bärchen dazwischen, wofür einen bösen Blick von Steffi erntete.

„Ja, ich will ganz offen sein. Wir haben hier viele Dinge entdeckt und viele Sachen gefunden, bei deren Erwähnung die meisten Menschen rot werden.“ erzählte Kathie süffisant. „Und so haben wir selbst das eine oder andere ausprobiert.“
Die Augen, besonders der Jungs, wurden immer größer.

„Dabei haben wir herausgefunden, dass uns so manches Spaß macht. Und ich habe entdeckt, dass ich gern devot bin. Und als Ende einer längeren Entwicklung bin ich auf diese Kleidung gestoßen. Ich sehe mich als Magd und Dienerin dieses Hauses und kleide mich seitdem so, dass man mich als solche erkennt.“

Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so still war es. Sie hatten mit vielem gerechnet, aber nicht mit so einem Coming-out. Aber jetzt war es 'raus und Kathie konnte wieder frei damit umgehen. Und nach dieser Einführung konnten auch keine Peinlichkeiten mehr kommen, egal, was die Freunde hier im Haus alles entdecken würden.

Ich wurde leicht rot während Kathies Bericht, aber da alle gebannt auf Kathie starrten, bemerkte es niemand und zwischenzeitlich hatte ich mich wieder gefasst.

„Und deshalb trägst Du so altmodische Kleider?“ hakte Klinsi nach, der als erster die Fassung wiedererlangte.
„Ja. Ich habe nach einem Stil gesucht, mit dem ich für alle sichtbar meinen Status zeigen kann, der aber auch alltagstauglich ist. So sind wir auf diese historische Dienstmädchenbekleidung gestoßen. Sie ist zwar total altmodisch, aber uns beiden gefällt es und ich fühle mich sehr wohl darin.“

Wieder herrschte ungläubiges Staunen.

„Und dieser coole Halsreif? Ist der auch was Besonderes?“ wollte jetzt Steffi wissen.
Kathie trug den Reif wieder gut sichtbar über dem sehr engen Stehkragen des Kleids.
„Der“, Kathie griff sich mit dem Zeigefinger in den Ring, „ist ein Zeichen meines Status und meiner Verbindung zu Dani.“ Sie warf mir einen verliebten Blick zu.

„Früher trugen diese Nutten oder Haussklavinnen wohl immer diesen Halsreif als Zeichen ihrer Abhängigkeit. Wir haben ihn hier im Haus gefunden.“
„Kann ich den mal sehen?“ wollte Steffi weiter wissen.
„Nein, ich kann ihn nicht abnehmen. Der ist permanent verschlossen.“
Steffi bekam große Augen. „Dann musst Du ihn ständig tragen?“
„Ja, ich muss, aber ich will es auch. Mit meinem Status ist es wie mit einer Ehe. Man ist ja auch nicht nur Montag bis Freitag von acht bis achtzehn Uhr verheiratet.“

Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte ich, wie Klinsis Freundin unruhig wurde. Als ich genauer hinsah, konnte ich so einen glasigen Film in ihren Augen erkennen. Das kannte ich doch…

Kathie wollte jetzt die Fragestunde beenden, bevor es zu persönlich werden würde.
„Wollt ihr eine kleine Hausführung?“ fragte sie daher. Welche Frage!

Im Erdgeschoss war nichts von wirklichem Interesse. Küche und Wohnzimmer waren unspektakulär und Karls Zimmer war seit der Entdeckung der Wendeltreppe fast permanent abgeschlossen. Dann ging es nach oben.

„Das ist meine Schlafkammer.“ Auf dem Bett lagen die ganzen Ketten für die Nacht.
„Schläfst Du gefesselt?“ fragte Steffi erstaunt.
„Ja, fast immer. Ich brauche das.“ erklärte Kathie.
„Schlaft ihr nicht miteinander?“ hakte Steffi nach.
„Doch, natürlich. Aber ein paar Geheimnisse möchten wir auch für uns behalten.“ konterte Kathie mit einem süffisanten Unterton.
„Das ist Danis Kammer. Er schläft ohne Fesseln. Einer muss mich ja wieder befreien.“ lachte Kathie.
„Das hier waren früher alles die Kammern der Nutten. Ein Raum, der nächste, ist noch unverändert, und die letzten drei haben wir zu getrennten Lernzimmern für uns umgebaut.“ erklärte Kathie weiter. „Damit wir uns beim Lernen nicht ablenken und gegenseitig stören können.“

Kathie zeigte zuerst die unbenutzte Kammer und dann meine Lernkammer.

„Da ist ja ein angeketteter Käfig.“ bemerkte Ben.
„Ja, den setzen wir uns auf, um garantiert nicht abgelenkt zu werden und nicht auf blöde Gedanken kommen.“ erklärte Kathie wieder.
„Setz doch mal auf!“ rief Klinsi.
Ich setzte mich auf den Stuhl und Kathie setzte mir den Käfig auf, aber ohne ihn abzuschließen. „Dani kann jetzt nicht mehr sprechen. So können wir uns voll auf das Studium konzentrieren.“
„Ihr seid ja echt voll krass drauf.“ meinte Ben nur. Ich wurde wieder leicht rot, aber das konnte man durch den Käfig zum Glück nicht erkennen.

„Und hier ist unser gemeinsames Bad. Das war früher das Nuttenbad.“
„Die Klos haben ja gar keine Türen. Geht ihr auch gleichzeitig?“ wollte Bärchen wissen.
„Natürlich.“ antwortete Kathie souverän. „Da ist doch nichts dabei?“
Steffi nickte anerkennend.

„Und hier ist ein Lagerraum, den möchte ich euch lieber nicht zeigen. Sonst werdet ihr noch rot.“ Kathie zeigte auf die verschlossene Tür des Geräteraums.
„Jetzt zeige ich euch den Keller. Der ist sehr interessant.“

Und so gingen wir wie eine Karawane in den Keller.

Der erste Raum, den wir mittlerweile ausgemistet hatten, war weitgehend leer und uninteressant. Dagegen staunten wieder alle über den Käfig im zweiten Raum.
„Das hier muss auch irgend so ein Strafkäfig gewesen sein. Den benutzen wir allerdings nie.“ log Kathie ein wenig.

„Darf ich mal reinklettern?“ fragte plötzlich Klinsis Freundin, die sich bislang zurückgehalten hatte, mit leicht rotem Kopf, soweit man das in dem Dämmerlicht erkennen konnte. „Klar, krabbel rein.“
Sie zwängte sich rückwärts rein und Kathie warf die Gittertüre zu. Sie schaute uns mit einem Blick an, der aus einer Mischung aus Erregung und Angst zu bestehen schien.

„Dani, weißt Du noch, wo der Schlüssel dazu ist?“ fragte Kathie mich mit arglosem Ton.
„Keine Ahnung, ich dachte, Du hättest ihn.“ antwortete ich. Der Blick von Klinsis Freundin schien sich in Richtung Panik zu wandeln.

„Keine Sorge, hier ist er.“ Kathie schloss wieder auf. Die Freundin war sichtlich erleichtert, aber man merkte ihr ihre Erregung an.

Dann zog ich die Stahltüre auf.
„Hier sind drei Kerkerzellen, wo die bösen Jungs und Mädels eingesperrt werden. Der erste der lacht, wird Ehrengast.“ Alle schwiegen krampfhaft, als sie einen kurzen Blick in die erste Zelle warfen.
„Die hinteren Räume möchte ich wieder nicht zeigen. Vielleicht später mal. Geh'n wir wieder rauf.“

- - -

20.
Da unser Kühlschrank nicht auf Gäste eingerichtet war, beschlossen wir, Pizza für alle zu bestellen. Als die Bestellung durchgegeben war, zog sich Kathie ihre Schürze über. Spätestens jetzt war jedem klar, dass ihr 'komisches Kleid' nichts anderes als das eines Dienstmädchens sein konnte.

Kathie verhielt sich weiterhin ganz normal und verwendete auch keine unterwürfigen Anreden, aber sie ließ sich nicht helfen, als sie Geschirr, Besteck und Getränke verteilte. Die weiße, etwa bis zur Mitte des Schienbeins reichende Schürze verwandelte Kathie komplett in eine Dienerin und sie ließ auch keinen Zweifel an ihrer Aufgabe und ihrem Status aufkommen.

Bärchen meinte zu mir „Du hast es gut, Du hast ein Dienstmädchen.“, was ihm nicht nur einen bösen Blick, sondern auch einen schmerzhaften Knuff von Steffi in seine Seite einbrachte.
„Keine Sorge, ich lasse mich nicht bedienen. Wir machen den Haushalt gemeinsam.“ beruhigte ich Steffi.

Der Pizzabote machte große Augen, als ihm eine altmodisch gekleidete, junge Frau die Pizza abnahm, aber Kathie stand über solch blöden Blicken.

Während des Essens traute sich Klinsis Freundin (mittlerweile hatten wir herausgefunden, dass sie Lena hieß) wieder aus ihrer Deckung.
„Kathie, wie ist das eigentlich so, wenn man gefesselt ist?“
Kathie musste lächeln. „Ich zeige es Dir.“ Sie stand auf und ging kurz nach oben.
Sie stellte sich danach unauffällig hinter Klinsi und Lena, die nebeneinander saßen, und verband sie in einem Überraschungsmoment mit Handschellen. Ich musste lächeln, genauso hatte es auch bei uns angefangen.
„Probier' es aus.“ meinte sie nur und setzte sich wieder auf ihren Platz.

Jetzt hatten die beiden die gleichen Schwierigkeiten wie Kathie und ich am Anfang, aber sie fanden immer Lösungen und es war unverkennbar, dass es beiden gefiel, Lena noch deutlich mehr als Klinsi.

Nach dem Essen fragte Kathie, ob sie die Handschellen wieder abnehmen sollte.
„Ja.“ - „Nein.“ riefen beide gleichzeitig. „OK, Unentschieden. Dann bleiben die Schellen erst mal dran.“ entschied Kathie mit einem Lachen.

Am Nachmittag zeigte Kathie unseren Garten. Klinsi und Lena gingen unzertrennlich Hand in Hand. Irgendwie kam mir das alles bekannt vor.

- - -

Langsam wurde es Abend und wir hatten immer noch genügend Gesprächsstoff. So bot Kathie an, dass unsere Freunde noch bleiben könnten.

„Wenn ihr mögt, könnt ihr hier übernachten. Wir haben halt keine Gästezimmer, aber ihr könnt auf Isomatten hier im Wohnzimmer pennen.“ erklärte Kathie.
„Ich würde die freie Kammer oben bei euch nehmen, wenn ich darf.“ meinte Ben.

Ich sah, wie Lena rot wurde. „Darf ich in einer der Zellen im Keller übernachten?“ Alle schauten sie überrascht an, allen voran Klinsi.
„Natürlich.“ reagierte Kathie souverän. „Nur so oder mit vollem Programm, Sträflingskleidung und so?“ Kathie wollte doch wohl nicht das kratzige Kleid an die Frau bringen?
„Mit vollem Programm, wenn ich darf.“ antwortete sie sichtlich verschüchtert.
„Ich komme mit, aber 'nur so'.“ meinte Klinsi.
„Wir haben nur Einzelzellen, aber ihr könnt euch hören. Ist das OK?“ bemerkte Kathie.
„Ja, OK.“ antworteten beide unisono.

Kathie zog wieder ihre Schürze um und verschwand in der Küche. Selbst ich durfte nicht helfen und bekam nur die Order, mich um die Gäste zu kümmern. Also ließ ich Kathie werkeln und unterhielt mich weiter und sorgte für Getränkenachschub.

Kurz darauf kam Kathie mit einer großen Platte mit belegten Broten ins Wohnzimmer und verteilte jedem Teller und Servietten. Alle Brote waren fein garniert und die Platten dekoriert. Kathie spielte nicht nur Dienstmädchen, sie hatte durchaus auch Talent auf diesem Gebiet, musste ich für mich feststellen.

Nach dem Essen schauten wir noch ein paar Videos von den alten Zeiten, die Ben mitgebracht hatte, bis Kathie entschied, dass für die Zellenschläfer jetzt die Haftzeit beginnen würde. Klinsi machte ein komisches Gesicht, aber Lena strahlte. Ich kannte diesen Ausdruck. Da konnte sich Klinsi zukünftig auf was gefasst machen.

Wir gingen zu viert in den Keller. Ich instruierte Klinsi über die sanitären Einrichtungen (Waschbecken und Nachttopf) und erklärte die Notklingel. Kathie instruierte derweil Lena, brachte ihr ein Wollkleid und überwachte auch das Umziehen. Ich ging schon mal vor und kurz darauf kam Kathie mit einem Stapel Klamotten in der Hand, eindeutig Lenas Sachen. Ich konnte sogar einen Slip auf dem Stapel erkennen.

Ich nahm Kathie kurz zur Seite. „Hast Du Lena wirklich so ein Wollkleid gegeben?“ fragte ich leicht besorgt.
„Ja klar. Warte ab, Lena ist ein Naturtalent, die ist hart im Nehmen. Die ist härter als ich, sie weiß es nur noch nicht.“ erklärte mir Kathie ihre Einschätzung über Lena.

Bärchen hatte eine Übernachtung wohl schon eingeplant und hatte daher Schlafsäcke für sich und Steffi dabei. Wir erklärten ihm noch, dass die obere Etage für sie in der Nacht tabu wäre (schließlich lag Kathie ja gefesselt im Bett). Ben musste ebenso akzeptieren, dass wir die Türe seiner Kammer über Nacht verriegeln würden.

So gingen wir drei Verbliebenen nach oben, Ben durfte noch auf die Toilette und Zähne putzen und dann schloss sich seine Türe. Kathie und ich gingen danach ins Bad und zogen uns beide um, beide in unsere Sklavenkleider. Kathie schloss sich wie jede Nacht fest, ich gab ihr einen Gutenachtkuss und verschwand in meine eigene Kammer. Heute Abend schien Kathie besonders zufrieden zu sein. Lag es an dem befreienden Coming-out oder daran, dass wir Gäste in unserem Kerker hatten?

- - -

Am nächsten Morgen war ich als erster auf. Ich ging, wie jeden Morgen, zuerst zu Kathie. Sie war schon wach und strahlte mich an. Schon beim Gutenmorgenkuss bemerkte ich, dass Kathie ziemlich aufgedreht war. Die Situation im Haus schien sie sehr zu erregen.
Wir beschlossen, dass wir, entgegen unserer Gewohnheit, uns erst anziehen und dann frühstücken wollten. So machte ich Kathie los und wir gingen gemeinsam ins Bad.

Unter der Dusche fiel Kathie regelrecht über mich her. All ihre aufgestaute Erregung entlud sich jetzt. Als ihr Orgasmus sie überrollte, presste sie ihre Mund fest auf meinen, um nicht das ganze Haus wach zu schreien.

Wir zogen uns wieder an und ich half Kathie, ihr Kleid zu schließen. Ihre Ankleideprozedur brauchte jeden Morgen einige Zeit, da sie doch einige Schichten übereinander trug. Ich war jedes mal fasziniert, wenn sie mit ihren schwarz bestrumpften Beinen und der altmodischen Unterhose vor mir stand. Obwohl das eigentlich total unsexy aussah, machte es mich dennoch an. Und wenn dann ihre Unterwäsche unter den Lagen von Unterkleid und Unterröcken und dem langen, geschlossenen Kleid verschwanden, heizte das weiter meine Fantasie an. Nicht nur sie, auch ich liebte ihren neuen Stil!

Nachdem wir angezogen waren, befreite ich zuerst Ben aus seiner Kammer und ging dann in den Keller, um Klinsi zu befreien. Kathie wollte schon mit der Frühstücksvorbereitung beginnen und dann nachkommen, um Lena zu befreien.

„Guten Morgen, David, wie geht’s?“ fragte ich Klinsi, als ich die Zelle betrat.
„Naja,“ meinte Klinsi, „die Pritsche ist unbequem und die Zelle auch nicht gerade gemütlich. Aber das Schlimmste – Lena hat die ganze Nacht über laut gestöhnt. Ich habe kein Auge zugemacht.“

Ich zog die Türe so gut es ging hinter mir zu und setze mich zu Klinsi auf die Pritsche.
„Lena entdeckt gerade ihre devote, masochistische Seite. Bei Kathie und mir fing es genauso an.“
Klinsi schaute mich groß an.
„Ihr werdet viel Spaß miteinander haben, aber Du musst jetzt gut auf sie aufpassen. Wenn sie Dir mit fixen Ideen auf die Nerven geht, sich in etwas total hineinsteigert oder sich sogar in Gefahr bringt, musst du sofort einschreiten, und zwar laut und resolut. Sie wird das dann brauchen.“

Wie zur Bestätigung hörten wir Kathie herunterkommen und Lenas Zelle öffnen.
„Kathie, ich bin total fertig. Ich bin völlig überreizt, die Zelle und das Kleid hier halten mich ständig in Erregung.“ hörten wir sie laut sprechen.
„Lena, ich glaube, ich weiß, was Du jetzt brauchst. Komm mal mit.“ und wir hörten die Beiden in den hinteren Teil des Ganges gehen.

Eine Weile war Ruhe, dann hörten wir einen spitzen Schrei. Klinsi wollte schon aufspringen, doch ich hielt ihn zurück.
„Warte David. Kathie weiß, was sie tut.“
Dann kamen zwei weitere kurze Schreie und dann ein langer, andauernder Schrei. Lena schien sich in einem gigantischen Orgasmus zu entladen.

Als wir die Zelle verließen, kamen uns die Beiden entgegen. Lena trug noch das Wollkleid und schaute geschafft, aber glücklich und befreit aus und fiel Klinsi in die Arme.
„Dave, das war der Hammer.“ seufzte sie und hielt Klinsi eng umschlungen.

Als Lena wieder umgezogen und wir alle oben waren, grinste mich Kathie mit einem schelmischen Blick an. „Na, was hab' ich Dir gesagt?“


Nachdem sich auch die Letzten aus den Federn geschlichen hatten, tischte Kathie das Frühstück auf. Bärchen verdrückte die letzten Pizzareste („Warum guckt ihr so? Die Amerikaner machen das doch auch.“) und der Rest machte sich über aufgebackene Brötchen her.

Ben, Bärchen und Steffi wollten unbedingt wissen, wie so eine Nacht im Kerker denn war und warum Lena so laut geschrien hätte. Lena wurde immer roter, bis ihr Kathie zur Hilfe eilte.
„Das waren Freudenschreie. Lena hat zu ihrer wahren Bestimmung gefunden.“ erklärte sie mit einem süffisanten Unterton. Alle weiteren Fragen blockte sie dagegen ab.
„Lasst Lena jetzt einfach in Ruhe, sie hat eine anstrengende Nacht hinter sich.“
Lena schaute sie dankbar an.

Wir redeten noch fast den ganzen Vormittag, bis die Gruppe beschloss, die Heimreise anzutreten. Bei der Verabschiedung kam Lena ganz nah zu Kathie und mir.
„Dürfen Dave und ich euch mal zum Spielen besuchen?“ fragte sie leise und wurde dabei wieder rot.
Kathie lachte. „Natürlich. Ihr seid jederzeit herzlich willkommen.“

- - -

Durch den überraschenden Besuch waren zwei Lernzeiten ausgefallen. Kathie beschloss daher, dass wie heute Nachmittag eine Doppeleinheit einlegen sollten. Wir vereinbarten, dass wir nach Ablauf der ersten Einheit die Maske absetzen und was trinken durften und es dann wieder 'normal' weiterging. Wir waren beide mittlerweile mit der Maske so erfahren, dass die vier Stunden fast am Stück für uns keine Herausforderung mehr darstellten.

Aber eine Frage ging mir dann doch durch den Sinn. Wer war hier eigentlich Dienstmagd und wer der Herr? Kathie beschloss und so wurde es gemacht. Aber so war es mir deutlich lieber, als dauernd eine unterwürfige Sklavin um mich zu haben.

- - -

21.
Die Semesterferien neigten sich endgültig und diesmal unaufschiebbar dem Ende entgegen. In Kathie und mir breitete sich eine melancholische Stimmung aus. Wir dachten an die Wandlung, die wir in den letzten zwei Monaten durchgemacht hatten, wie wir uns überhaupt fanden, wie wir unsere ersten Erfahrungen mit Fesselungen machten, wie wir dem Haus nach und nach die meisten Geheimnisse entlockten.

Jetzt blieb uns nur, uns auf den Abschied vorzubereiten. Eines der offen gebliebenen Geheimnisse war der Verschluss von Kathies Halsband. Wir fanden keinen Schlüssel, fanden nichts darüber in den Unterlagen. Ich wusste nicht, ob Kathie sich mit einem eindeutig als Sklavenhalsband erkennbarem Metallband um den Hals weiter in einer seriösen Universität oder gar in Krankenhäusern bewegen konnte, ohne ihr Ansehen und ihre Autorität zu verlieren.
Ich bot ihr daher an, das Halsband mit einem Trennschleifer vorsichtig aufzutrennen.

„Dani, Deine Sorgen um mich sind echt lieb. Aber dieses Halsband ist inzwischen nicht nur ein Teil von mir, sondern es symbolisiert auch Dich. Auch wenn es nur ein Spiel zwischen uns ist, aber Du bist mein Herr und das ist das Symbol meiner Unterwerfung.
Solange wir zusammen sind, möchte ich ich dieses Halsband tragen, immer, ohne Ausnahme und ohne Wenn und Aber.“

Damit hatte ich nicht gerechnet. Kathie hatte es geschafft, mich zu Tränen zu rühren.

So machten wir weiter mit dem Packen. Kathie nahm ihre komplette neue Garderobe einschließlich des noch nie getragenen Capes mit, und ließ stattdessen alle 'normale' Straßenkleidung zurück, selbst die neu gekaufte blieb hier. Ich war wirklich erstaunt, dass Kathie ihr neues Leben konsequent fortsetzten wollte. Sie würde in dem Umfeld, das noch eine andere, frühere Kathie kannte, sicher hart dafür kämpfen müssen.

In dem Berg der mitzunehmenden Sachen fand ich auch einen recht schweren Karton. Ich schaute zwar nicht rein, aber es rasselte verdächtig, als ich ihn kurz anhob. Auch davon wollte Kathie offensichtlich nicht lassen.

Jetzt kam der Moment des Abschieds. Das Paket vom Modeatelier war noch nicht angekommen, und so telefonierte Kathie, dass die Sachen nach Heidelberg geschickt werden sollten.

Wir ließen alle vorhandenen Rollläden herunter und schlossen hinter uns ab. Kathie raffte ihre voluminösen Röcke und setzte sich hinters Steuer, ich stieg wortlos ein und wir fuhren schweigend los in Richtung Autobahn.


War das das E N D E ?


62. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von der suchende am 03.07.19 08:49

Hallo Matze, zunächst mal DANKE für die tolle Geschichte. A B E R, ich (und hoffentlich auch die anderen Leser), will (wollen) schon wissen, wie´s weitergeht. Also lass uns bitte nicht im ungewissen.
63. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von kleiner-windelbub am 03.07.19 09:06

"........War das das E N D E ?" Oh bitte bloß nicht!!!!!! Deine tolle Geschichte schreit doch förmlich nach Fortsetzung.

Viele Grüße
64. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von hornygerboy am 03.07.19 10:25

Tolle Geschichte! Bitte nicht das Ende. Vielleicht das Ende dieser Geschichte. Aber wie geht es wie geht es weiter in den nächsten Semesterfereien bzw. über Weihnachten? Die beiden kehren doch bestimmt in das Haus zurück?

Da ist viell Stoff für eine Fortsetzung liegen geblieben.
65. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von KGSCHOFF am 03.07.19 13:32

Ich würde mich auch sehr freuen, wenn du die Geschichte weiterschreiben würdest, unter der Voraussetzung, dass du dazu Lust hast.
Mit den Leuten aus ihrer Gruppe, oder vll. Personen aus der Vergangenheit von Karl, bietet die Geschichte viel Potential.
Finde deinen Schreibstil sehr ansprechend.
Danke für die Geschichte bis dahin.

VG Kgschoff
66. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von piercedcock am 03.07.19 13:37

Ich kann mich nur anschließen.
Eine vom Schreibstil und von der Story und den Charakteren mich sehr ansprechende Geschichte.

Gerne lese ich weiter und dies gerne auch in weiteren Stories 🙏👍😀
67. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Trucker am 03.07.19 17:59

Super Geschichte und super geschrieben.
68. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Trucker am 03.07.19 17:59

Super Geschichte und super geschrieben.
69. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von lot am 03.07.19 18:07

vielen, vielen Dank für diese schöne Geschichte.
Beides, eine Fortsetzung als auch ein Ende haben hier so seinen Charme.

Eigentlich gehört eine Sklavin ja auch immer wieder mal in einen KG verpackt, solltest du dich entschließen doch weiter zu machen.
Wir würden uns alle freuen.

70. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Edwin Prosper am 03.07.19 18:27

Ich finde, du hast da eine tolle Geschichte abgelegt. Großartig. Danke dir dafür.

Besonders die Idee deiner Geschichte, das Gerüst, der Handlungsstrang, gebührt ausdrückliche Hervorhebung. Mal nicht so diese übliche Aneinanderreihung von irgendwelchen Boshaftigkeiten und auch keine überzogenen Keuschheitsfantasien mit bizarren Cuckold Elementen, sondern ein Sehnen und Wünschen und dessen Umsetzung. Ja, so kann es laufen. So haben einige angefangen.
71. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von geclau am 03.07.19 18:52

Tolle Story haben wir verschlungen.
72. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von lathol am 03.07.19 21:38

Ja, Matze, da kann ich mich den Vorschreibern nur anschließen: Du hast eine wunderbar fesselnde Geschichte verfasst, die richtig schön das Kopfkino laufen lässt.
Auch ich hoffe, dass es eine Fortsetzung in den nächsten Semesterferien geben wird. Dort finden die beiden zusammen mit Klinsi und Lena dann weitere Geheimnisse des Hauses. Die Mischung aus Krimi, Erotik und Herrschaftshaus ist sensationell. Vielen Dank nochmal
Holger
73. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 03.07.19 23:00

Vielen Dank für eure tollen und ermunternden Kommentare!
Mit dieser Resonanz hatte ich nicht gerechnet, mir fehlen gerade die Worte...

Ich gebe zu, dass ich schon grob einen zweiten Teil konzipiert habe. Aber ich möchte mir dazu Zeit lassen.

Das Haus ist entdeckt, die bekannten Personen haben sich bereits entwickelt... da muss noch die zündende Idee her, damit die Fortsetzung eben keine 'übliche Aneinanderreihung von irgendwelchen Boshaftigkeiten', sondern wieder eine möglichst glaubhafte Entwicklung von Personen wird, mit denen man sich gerne identifizieren möchte.

Also gebt mir a bisserl Zeit.


BTW: In einem frühen Plot dieser Geschichte fanden die beiden auch KGs in dem Haus. Aber dann kam mir die Überlegung: Wenn in dem Haus Nutten gehalten wurden, machen KGs keinen Sinn. Ein Metzger würde ja nie seine Wurst wegschließen, er will sie schließlich verkaufen. Also warum eine Nutte verschließen?
Aber ich habe da schon Ideen. Habt Geduld und lasst euch überraschen.

Grüße, Matze

74. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von der suchende am 04.07.19 05:21

Schön, das du einen zweiten Teil in Erwägung ziehst. Da steigt doch gleich die Vorfreude.
Danke für´s Schreiben.
75. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Rotbart am 04.07.19 07:14

Eine superklasse Geschichte die mich gesternabend daran gehindert hat ins Bett zu gehen weil ich sie einfach komplett lesen musste

Rotbart
76. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Wicki am 04.07.19 08:54

Tolle Geschichte, du hast echt Talent zum Schreiben 🖊
Danke für diese Geschichte.
77. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von tatiana.m am 05.07.19 08:50

Hallo Matze,
Liebe Gemeinde.

Eine wunderschöne, liebevoll geschriebene Geschichte.

Ganz herzlichen Dank dafür. Mögen Dir die Ideen nicht ausgehen.

Allen ein schönes Wochenende.

Devote Grüße vom Miststück
78. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von hornygerboy am 05.07.19 09:13

Zitat

BTW: In einem frühen Plot dieser Geschichte fanden die beiden auch KGs in dem Haus.

Aber ich habe da schon Ideen. Habt Geduld und lasst euch überraschen.


Zunächst mal Tolle Geschichte. Denk KG kannst du ja trotzdem noch bringen. Kati könnte ja z. B. ihren Dani überzeugen, einen KG zu tragen, wenn sie an verschiedenen Orten am studieren sind. Muss aber nicht unbedingt sein.

Du hast da eine so tolle Geschichte geschrieben. Und im Haus gibt es ja noch einiges zu entdecken.
79. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Dark Fangtasia am 05.07.19 13:35

Vielen Dank für die tolle Geschichte. Es hat Spass gemacht sie zu lesen.
Ich hoffe, dass du genug Ideen für einen zweiten Teil findest.

Auch der tägliche Rythmus beim Veröffentlichen war außergewöhnlich.
80. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 05.07.19 16:21

Nochmals vielen Dank für euer Lob!

Je mehr ich mich gedanklich mit dem zweiten Teil beschäftige, desto mehr Ideen kommen mir. Also habt Geduld und lasst euch überraschen.


Zitat

Kati könnte ja z. B. ihren Dani überzeugen, einen KG zu tragen, wenn sie an verschiedenen Orten am studieren sind.


Ja, solche Gedanken findet man in vielen Geschichten. Aber ich halte das für sehr unrealistisch. Wochen-, vielleicht monatelang ohne Aufschluss und damit Reinigung im KG? Da ist sicher alles wund und müffelt. Also lieber nicht.
Ich hab' da schon eine andere Idee.

Grüße, Matze

81. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von lathol am 05.07.19 17:06

Zitat

Ich hab' da schon eine andere Idee.


Ich bin sehr gespannt und freue mich jetzt schon drauf. Lass Dir Zeit: Gut Ding will Weile haben ...

Schönes Wochenende

Holger
82. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von andreas am 07.07.19 07:14

Moin,
ich hoffe dass das nicht das ENDE sondern erst der Anfang war. Die Geschichte ist wunderschön und ich würde mich sehr freuen, wenn sie noch lange weiter geht.
Schönen Sonntag
Andreas
83. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Veronice am 10.07.19 19:35

Ich hab die Geschichte erst jetzt entdeckt und sie hat mich so gefesselt, dass ich Sie quasi in einem Stück lesen musste! Bitte weiter schreiben...
84. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von geclau am 22.07.19 09:57

Ging uns ebenso BITTE WEITER SCHREIBEN

Zitat
Ich hab die Geschichte erst jetzt entdeckt und sie hat mich so gefesselt, dass ich Sie quasi in einem Stück lesen musste! Bitte weiter schreiben...
85. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 22.07.19 10:29

Vielen Dank euch allen für die aufmunternden Worte.
Ja, ich kann jetzt schon versprechen, dass es eine Fortsetzung geben wird, aber erst dann, wenn die Geschichte komplett 'im Kasten' ist.

In der Zwischenzeit kann ich mal einen Eindruck von Kathies neuem Outfit geben.
Der belgische Künstler Felix Valloton malte kurz vor der Jahrhundertwende das Bild 'Die Kranke'.
Das Halsband ist hier allerdings, für Kathie untypisch, unter dem hohen Kragen versteckt.

Die Kranke

(Quelle: Wikimedia)

Grüße, Matze
86. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Sissy Raina am 22.07.19 12:08

Ja, das sind Dienstmädchenkleider wie ich sie liebe!
87. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von SirM am 04.08.19 09:45

Eine sehr schöne Geschichte, vielen Dank. Da freut man sich schon auf die Fortsetzung.

SirM
88. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von steff67 am 24.11.19 07:57

Danke..Super Geschichte und super geschrieben.
89. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von MartinII am 11.05.20 09:29

Tolle Geschichte - was mich aber ärgert: dass ich sie erst jetzt entdeckt habe. Eine der wenigen Stories der letzten Zeit, die ich von Anfang bis zum (hoffentlich nur vorläufigen) Ende komplett "verschlungen" habe. Großartig!!!
90. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von MartinII am 16.08.22 10:44

Zitat
Vielen Dank euch allen für die aufmunternden Worte.
Ja, ich kann jetzt schon versprechen, dass es eine Fortsetzung geben wird, aber erst dann, wenn die Geschichte komplett 'im Kasten' ist.


Grüße, Matze


Das Versprechen gilt doch hoffentlich noch!
91. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 16.08.22 11:19

Zitat
Zitat
Vielen Dank euch allen für die aufmunternden Worte.
Ja, ich kann jetzt schon versprechen, dass es eine Fortsetzung geben wird, aber erst dann, wenn die Geschichte komplett 'im Kasten' ist.


Grüße, Matze


Das Versprechen gilt doch hoffentlich noch!


Lieber Martin,

ich verstehe deinen Post nicht...
Es gibt zwei weitere Fortsetzungen, bis hin zum endgültigen Finale!?
Einfach mal stöbern

Grüße, Matze

92. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von MartinII am 17.08.22 09:11

Sorry, Matze,
ich hatte nicht gewusst, dass die unter "neuem" Titel abgespeichert sind. Danke für den Hinweis.
93. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von M A G N U S am 06.01.23 16:29

In der Tat eine wunderbare Geschichte, doch wo finde ich die Fortsetzung? Den dritten Teil habe ich gesehen, der dort zu Beginn angegebene "Link" funktioniert nicht; kannst Du uns helfen, Matze?
Herzliche Grüße zum Neuen Jahr, schreib mal wieder!
94. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von Matze23 am 06.01.23 17:14

Zitat
In der Tat eine wunderbare Geschichte, doch wo finde ich die Fortsetzung?


Teil 2: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr

Teil 3: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet


Zitat
schreib mal wieder!


Aktuell findest Du im Fetisch-Stories-Board eine Geschichte von mir.

Grüße, Matze



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