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living_and_laughing
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht

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  RE: Anita Datum:18.07.06 10:30 IP: gespeichert Moderator melden


"Zo-ombie, Zo-ombie"
Ist das nicht das passende Lied darauf?

Wann gehts denn weiter mit der Story?
Nachdem ich mich da schon mal durchgewühlt habe......
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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  RE: Anita Datum:18.07.06 10:54 IP: gespeichert Moderator melden


... na gut, weil du es bist. Übrigens ist bisher in der Geschichte eigentlich nicht mit Zobies zu rechnen, obwohl... also... *nachdenk*... *kopfkratz*... das bringt mich auf eine Idee *fg*

Das bunte Band

Jonathan nickte, stand auf und ging zu seinem Schreibtisch und holte einen Schlüssel aus der Schublade. Dann ging er zu dem Tresor. Als er wiederkam, trug er eine verzierte Holzkiste, die er auf den Kaffeetisch stellte. Er öffnete sie so, dass Andreas nicht hineinsehen konnte und legte einen Dolch auf den Tisch. Er nickte Andreas zu und beobachtete dann misstrauisch, wie dieser den Dolch nahm und aus der Scheide zog. Die Klinge bestand aus einem Damaszener-Stahl, mehrere Lagen verschiedener Metalle zusammengeschmiedet, gefaltet, wieder geschmiedet, der Griff aus einem gummierten Kunststoff, der nicht zur Zierde diente, sondern ziemlich funktionell und griffig aussah.

Stirnrunzelnd sah Andreas den zweischneidigen Dolch an. "Kein Interesse... so etwas kann ich mir nicht leisten. Und zum Kartoffelschählen taugt der auch nichts", sagte er, als er wieder aufblickte, dann fragte er: "Befinden wir uns auf einmal in einem Verkaufsgespräch?"

Jonathan streckte die Hand aus und nahm den Dolch entgegen. "Du hast recht. Er war nicht billig. Eine Spezialanfertigung. Finde erst einmal einen Schmied, der Silber und Stahl zu einem perfekten Dolch falten kann. Als ich endlich einen fand, der den Auftrag annahm, ohne lauter blöde Fragen zu stellen, hat er beinah zwei Monate herumexperimentieren müssen, bevor er es hinbekam. Und wahrscheinlich denkt er, ich wäre verrückt."

Sorgfältig steckte er den Dolch zurück in die Scheide, ließ ihn auf dem Tisch liegen. Dann sagte er: "Ich habe ihn erst letzte Woche bekommen. Und jetzt, wo ich ihn habe...", er zuckte mit einem eigenartigen Gesichtsausdruck mit den Schultern, dann nahm er einen zweiten Gegenstand aus der Kiste. Als er ihn auf den Tisch legte, musste Andreas sich vorbeugen, um zu erkennen, dass es ein Band war, kompliziert aus verschiedenen Schnüren geflochten. Fragend sah er Jonathan an.

"Ein Zauber. Er verleiht die Kraft und die Schnelligkeit, um... ohne wäre ich gegen ihn völlig chancenlos."

Andreas tat so, als hätte er überhaupt keine Idee, worum es eigentlich ging. "Silber? Zauber? Wovon reden sie überhaupt? Der Mistkerl hat mir die Hand gebrochen. Anzeigen wollte ich ihn."

Jonathan beachtete den Einwurf gar nicht, fuhr fort: "Aber ich bin zu alt. Selbst so kann ich es nicht mit ihm aufnehmen. Er würde mich... es wäre alles völlig sinnlos."
Er schob das Band und den Dolch über den Tisch in Richtung Andreas.

"Soll das heißen, dass sie mich für einen Mord anheuern wollen? Sie sind tatsächlich verrückt."

Jonathan schüttelte den Kopf: "Ich glaube nicht, dass man es Mord nennen könnte. Du suchst Anita. Und da du sie suchst, und da ich Kai verraten habe, wo er sie findet, denke ich, dass dein Weg zu ihr an ihm vorbeiführt."
Bei diesen Worten hatte er das Gesicht zu einem sarkastischen Lächeln verzogen, das endgültig klarstellte, dass dieser Verrat auf seiner Seite mit ziemlichem Schmerz verbunden gewesen war. Dann schüttelte er den Kopf.
"Ich verlange nicht von dir, dass du auch nur in seine Nähe gehst. Geh nach Hause. Vergiß die Geschichte. Wenn du Glück hast, wirst du beide niemals wiedersehen und mich auch nicht. Aber falls du Kai wiedersehen solltest, solltest du vorbereitet sein."

Dann lehnte er sich zurück und schwieg.

Andreas schwieg ebenfalls und dachte nach. Er trank seinen Kaffee aus, um etwas Zeit zu gewinnen. Dann schüttelte er den Kopf. "Ich werde zur Polizei gehen. Ich werde nichts von ihren... Vorschlägen erzählen, oder dass ich hier war."
Er stand auf.

Jonathan machte eine Geste mit der Hand. "Warte. Willst du das wirklich verantworten?"

"Was verantworten?", fragte Andreas gereizt zurück. Er hatte die Nase gestrichen voll.

"Es werden Menschen sterben. Vielleicht Kai, vielleicht Anita, aber auf jeden Fall unschuldige Polizisten. Du kannst es ihnen nicht erzählen, keiner würde dir etwas glauben. Glaubst du, Kai würde sich einfach so festnehmen lassen? Sie wären chancenlos. Und selbst wenn sie... willst du, dass sie sie einsperren? Er ist mir egal. Aber willst du, dass sie als Forschungsobjekt endet? Du weißt wenigstens, was er ist."
Er machte eine nachdenkliche Pause, dann setzte er hinzu und man konnte sehen, dass es ihm schwerfiel: "... und was sie ist."

Andreas brauchte einen Moment, bis er verstanden hatte, dass es in den letzten Sätzen um Anita gegangen war. Er nickte langsam, griff zögernd nach dem Dolch, dann hielt er inne und sah Jonathan an: "Sie lieben Anita."

Jonathan expodierte in lautes Lachen. Als er sich etwas beruhigt hatte, grinste er: "Das stimmt. Aber nicht so, wie du denkst. Sie ist meine Nichte. Ihre Eltern sind schon lange tot und ich habe mich mehr schlecht als recht um sie gekümmert. Sie hat im Laden geholfen. Und hier hat sie Kai kennengelernt. Insofern bin ich an dem ganzen Disaster schuld, wenn es einen Schuldigen gibt."

Andreas murmelte etwas betretenes, dann nahm er den Dolch und ließ ihn in der Seitentasche seiner Hose verschwinden. Er stellte die Frage, die ihn schon seit ein paar Minuten beschäftigte: "Wird das Silber helfen?"

Jonathan zuckte die Schultern: "Ich habe keine Ahnung. Wenn man den Sagen folgt, ist es die einzige Art, einem Werwolf bleibende Verletzungen zuzufügen. Aber ich habe es nicht ausprobiert. Aber selbst, wenn nicht, dann ist der Dolch hervorragend ausbalanciert und rasiermesserscharf."
Andreas konnte nicht behaupten, dass ihn das beruhigte. Er wollte lieber nicht zuviel darüber nachdenken, geschweige denn, überhaupt irgendwelche Waffen zum Einsatz zu bringen.

"Wissen sie, wo Kai wohnt?", fragte er, um sich von dem Thema abzulenken.
Jonathan nickte, ging zu seinem Schreibtisch und schrieb eine Adresse auf ein Post-It, das er dann Andreas gab. Andreas steckte den Zettel ein und stand auf.

"Gut, dann werde ich mal sehen, was ich machen kann."

Jonathan hob das Band auf, das noch immer auf dem Tisch lag: "Du hast das hier vergessen."

Andreas winkte ab: "Ich glaube nicht an Zauber."

Dies rief ein leises Kichern von Jonathan hervor: "Klar. Aber ich nehme an, du denkst auch, dass Werwölfe und ähnliches in das Reich der Phantasie gehören. Ausserdem musst du nicht daran glauben, damit der Zauber wirkt." Er ging einen Schritt auf Andreas zu, dann sagte er: "Gib mir deinen Arm. Den linken."

Verwirrt gehorchte Andreas. Jonathan schob den kurzen Hemdärmel hoch, bis über die Oberkante des Gips. Er legte das Band um Andreas Arm, dann verknotete er mit einiger Konzentration die einzelnen bunten Schnüre, aus denen das Band geknotet war, während er irgend etwas vor sich hin murmelte.

Plötzlich schoss ein sengender Schmerz durch den Arm. Andreas sah nur noch Sternchen und hatte Mühe, auf den Beinen zu bleiben. Als er wieder halbwegs bei sich war, stolperte er rückwärts. Sein Blick schwankte zwischen dem Band um seinen Arm und Jonathan hin und her, während er mit der rechten Hand erfolglos versuchte, das Band zu fassen, das scheinbar mit der Haut seines linken Oberarmes verschmolzen war.
"Was... was hast du...?", keuchte er.

Jonathan ließ sich Zeit mit der Antwort. Schließlich sagte er: "So wirkt der Zauber. Das muss so sein. Hätte ich dir das vorher gesagt, hättest du mich sicher nicht an dich herangelassen."
Er hob in einer entschuldigenden Geste die Hände.

Andreas fluchte, ging einen Schritt auf Jonathan zu und fragte drohend: "Und wie macht man das Mistding wieder ab? Und was soll er überhaupt bewirken?"

Jonathan schüttelte den Kopf.

"Was jetzt!?", schrie Andreas ihn an.

"Man kann ihn nicht ablegen. Der Zauber ist gewirkt. Er macht dich stark und schnell. Ausdauernder. Und..."
Jonathan verstummte.

Andreas gab sich Mühe, seinen Zorn herunterzuschlucken. Das alles gefiel ihm überhaupt nicht, aber er konnte im Moment nichts tun.
"Du hättest mich warnen müssen."

Sein Gegenüber nickte und zuckte mit den Schultern: "Vielleicht. Ich denke, so war es besser."
Wortlos drehte Andreas sich um und verließ den Raum.
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  RE: Anita Datum:18.07.06 12:51 IP: gespeichert Moderator melden


Meine Zo(m)bies bezogen sich eigentlich auf die nahenden schwankenden Gestalten mit dem trüben Blick und nicht auf die Story. *fg*
Eigentlich les ich doch gar keine Fortsetzungsgeschichten.....
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  RE: Anita Datum:18.07.06 16:08 IP: gespeichert Moderator melden


Hmmmmm,

hast du dir diesen Bänderzauber selber ausgedacht, oder ist das eine Standard-Horrorgeschichten-Zutat? Auf jeden Fall nett (obwohl Andreas das wieder mal anders sehen dürfte).

Dann bin ich mal gespannt, ob dem lieben Kai einige Löcher gestanzt werden...


Anja
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  RE: Anita Datum:18.07.06 19:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Singvogelin (ist das der korrekte Terminus?),
ich bin mir hinsichtlich des Zauberbändchens keines Vergehens oder Plagiierens bewußt. Allerdings kann man bei der Menge (und teilweise dem Schund), den ich in der Art lese (und schreibe ), nicht sicher sein, ob einem da das Unterbewußtsein einen Sreich spielt.

Ansonsten habe ich zwar schon ein wenig weiteres in petto, aber ich kann nicht zu schnell veröffentlichen, weil ich sonst hintendran nicht so schnell mit dem Schreiben hinterherkomme.

Das Ende steht nämlich noch nicht (und es wollen noch ein paar Zombies eingebaut werden. Nein. Nicht wirklich, da könnte ich ja gleich eine Anita Blake Geschichte schreiben).

Das ist mir nämlich auf halbem Wege eingefallen: Der Name meiner Hauptdarstellerin und Namensgeberin der Geschichte ist gewissermaßen plagiiert, wenn es sich auch nicht um eine zunehmend übermenschlich werdende Totenbeschwörerin handelt, sondern um eine Werpantherin.
Aber da hat wie gesagt sicher das Unterbewußtsein mitgespielt. *auf der Couch lieg, analysier*

Bis demnächst
der Schmetterling

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Butterfly am 18.07.06 um 19:42 geändert
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  RE: Anita Datum:20.07.06 08:17 IP: gespeichert Moderator melden


Lange Nasen...

Sie hatte keine Erinnerung, wie sie hierher gekommen war, und sie wusste auch nicht, was in der Nacht passiert war. Seit sie aufgewacht war, hatte sie versucht, sich zu befreien, obwohl sie wusste, dass es sinnlos war und dass sie die silbernen Widerhaken nur weiter in ihr Fleisch bohren würde. Der stählerne Reifen um ihren Hals war nicht so schlimm, er hielt sie nur unverrückbar fest, egal ob als Mensch oder als Katze.

Sie hatte in dieser Zelle alles zusammengerechnet sicherlich mehrere Wochen verbracht, damals, als er sie gebrochen hatte, teils in den Fesseln, teils auf einer Wolldecke, die er ihr irgendwann in eine Ecke gelegt hatte. Und sie wusste auch, dass es auch jetzt einfach nur von seiner Laune abhing, ob er sie befreien würde, ob sie etwas zu trinken bekommen würde, oder ob sie hier sterben würde.

Damals hatte er sie die vollen drei Tage der Verwandlung in den Fesseln gelassen. Nicht mal nach dem nächsten Vollmond hatte sie gehen oder ihre Hände benutzen können.

Heute morgen war er bei ihr gewesen und hatte ihr erklärt, dass er die Widerhaken in den Schellen um ihre Hand- und Fußgelenke gegen längere ausgetauscht hätte, mit einem höheren Silberanteil. Und das Brennen der Wunden bestätigte seine Worte.
"Vielleicht lasse ich dich bis zum nächsten Vollmond in den Fesseln. Vielleicht lasse ich dich auch einfach verdursten. Vielleicht behalte ich dich als Kuriosität, nachdem du dich verstümmelt hast. Warte es einfach ab. Etwas anderes bleibt dir ja auch nicht übrig."
Er war lachend gegangen.

Sie hatte ihm nicht den Gefallen getan, ihn anzuflehen.
Aber sie wusste, dass das noch kommen würde.
Und dass es nichts nützen würde.

-----

Zuerst fuhr Andreas nach Hause. Er hatte den Verdacht, dass festes Schuhwerk sowie eine mittlere Tarnkleidung nicht schaden würden.
Allerdings wurde er aufgehalten. Als er gerade in Jeans, Wanderschuhen und einem dunkelgrünen Pulli seine Wohnung verlassen wollte, sprach ihn ein Mann an.

"Herr Klösgen?"

Auf Andreas Nicken hin fuhr der Mann fort: "Gut, dass ich sie treffe. Ich wollte eigentlich zu Frau Hoch. Wissen sie vielleicht, wo ich sie finden kann?"

Andreas murmelte etwas über die Anonymität moderner Wohnblöcke.

Der Mann nickte, dann sagte er, dass Frau Hansen gesagt hätte, dass er wohl mit Anita bekannt wäre.

Andreas versuchte sich herauszureden: "Ja klar. Ich bin hier nebenberuflich der Hauswart, und natürlich habe ich ab und an Frau Hoch geholfen, wenn etwas nicht funktioniert hat, oder etwas zu tragen war. Das mache ich aber für die anderen Leute hier genauso."

"Aber die Mitbewohner sagen, nach der Grillparty neulich, als sie sich wohl etwas übernommen hat, da hätte das ganz anders ausgesehen...", bohrte der Mann weiter.

Andreas reagierte gereizt: "Meine Güte. Klatsch und Tratsch. Irgend jemand musste sich ja um sie kümmern. Das hat doch überhaupt nichts..."

"Das will ich auch nicht behauptet haben.", unterbrach ihn der Mann, aber an seinem Gesicht war gut abzulesen, dass er genau das behauptet haben wollte.

"Wer sind sie eigentlich?", schoss Andreas zurück.

Der Mann entschuldigte sich, zückte dann sein Portemonnaie und holte eine Visitenkarte heraus, dann hielt er Andreas eine kleine Plastikkarte mit seinem Foto vor die Nase. "Polizeiobermeister Kleinschmidt. Darf ich sie bitten, in den nächsten Tagen bei uns eine Aussage zu machen? Rufen sie die obere Nummer an, und machen sie einen Termin. Und wenn sie Frau Hoch sehen sollten, wäre es nett, wenn sie uns informieren würden."
Er drückte Andreas eine Visitenkarte in die Hand.

Andreas nickte verwirrt, wenn er sich auch ziemlich sicher war, genau das nicht zu machen, zumindest nicht, ohne vorher mit Anita gesprochen zu haben.

Der Polizist verabschiedete sich, ging zwei Schritte, dann drehte er sich wieder nach Andreas um. "Entschuldigen sie... darf ich fragen, wie sie sich verletzt haben? Sieht ziemlich frisch aus, der Gips."

Andreas Gehirn raste. Er wollte dem Polizisten sicher nicht erzählen, dass er mit einem Werleoparden gekämpft hatte... wie lang durfte er brauchen, um sich eine plausible Geschichte auszudenken?

Er stotterte los: "Ich... also... das ist etwas peinlich... im Keller. Ich habe ein Werkzeugregal verschieben wollen, da hat es Übergewicht bekommen und ist umgekippt. Und mein Unterarm ist genau zwischen der Werkbank und dem Regal geklemmt. Drei Finger gebrochen, zwei Mittelhandknochen und Elle und Speiche. Der Arzt war ziemlich beeindruckt."

Sein Gegenüber pfiff durch die Zähne: "Das kann ich mir denken. Naja, gestern war ja auch Vollmond... da passieren die dollsten Dinge. Einen schönen Tag noch."

Erst, als die Tür hinter dem Polizisten zugefallen war, fiel ihm ein, dass er dem Arzt im Krankenhaus von einer Schlägerei erzählt hatte. Und was hatte er Frau Hansen erzählt? Er hatte keine Ahnung, ob er ihr überhaupt etwas erzählt hatte.

Wie auch immer, er hoffte, dass die Lügerei nicht auffliegen würde.

Und die Bemerkung über den Vollmond? War das einfach nur so dahergeredet gewesen, oder hatte der Polizist einen bestimmten Hintergrund? Er fluchte leise und zog seine Uhr aus der Tasche. Früher Nachmittag, er hatte noch eine Menge Zeit.
Tonlos vor sich hinschimpfend stieg er die Treppe hinauf und klingelte bei Frau Hansen.

Sie empfing ihn freundlich, bat ihn herein, bot ihm einen Kaffee an und ließ sich erzählen, wie es im Krankenhaus gelaufen war.

"Frau Hansen, habe ich ihnen eigentlich erzählt, was gestern passiert ist? Ich war so neben der Rolle, dass ich mich kaum noch an etwas erinnern kann."

Sie schüttelte den Kopf. "Nein, sie waren nicht wirklich in der Stimmung, viel zu erzählen. Aber es sah so aus, als hätten sie sich mit den falschen Leuten eingelassen, wenn ich das bemerken darf."

"Ich hoffe, das haben sie nicht dem Polizisten erzählt, der gerade gegangen ist.", entfuhr es Andreas.

"Nein. ich werd´ doch nicht irgendwelche halbgaren Vermutungen der Polizei erzählen... eigentlich sollten sie wissen, dass ich keine Tratschtante bin. Er hat natürlich nach ihnen gefragt, und da habe ich ihm erzählt, dass ich annehme, dass sie noch im Krankenhaus wären. Da hat er natürlich nachgefragt, warum."

Bezüglich der Tratscherei hatte er bisher einen anderen Eindruck und er hoffte, dass sie nicht mehr erzählt hatte, als ihm lieb war. Dann erzählte er ihr die gleiche Geschichte von dem Werkzeugregal. Sie verzog mitfühlend das Gesicht, dann fragte sie: "Und ihr Bein?"

Verdammt. Das hatte er völlig vergessen. Wieder raste sein Gehirn, und er hoffte, dass er die Antwort noch beiläufig genug gab: "Ein schwerer Stechbeitel. Sie wissen doch, so ein Ding um Aussparungen in Holz zu stemmen. Der lag oben in dem Regal und hat..."
Er brach ab und tastete mit schmerzverzerrtem Gesicht nach seinem Oberschenkel.

"Gute Güte. Das ist aber wirklich Pech."

Andreas nickte. "Nächstes Mal passe ich besser auf. Versprochen."
Dann bedankte er sich für den Kaffee, verabschiedete sich und ging.
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Nachtigall
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  RE: Anita Datum:20.07.06 20:18 IP: gespeichert Moderator melden


Auuutsch. Das klingt alles nach viel Arbeit...

"Polizeiobermeister Kleinschmidt"? *lol* Was für ein Name! Apropos Namen, Schmetterling: Dir nehm ich vermutlich sowieso keinen "Terminus" übel *gg*. Ist also egal, ob der korrekt wär oder nicht (könnte ich aber auch nicht beantworten).

Das mit der "Anita" war mir schon aufgefallen, als du den Namen genannt hattest... und die Zombies kannst dir meinetwegen gerne schenken, die wären mir bestimmt noch unsympathetischer als die We(h)r(haften)leoparden!

Deine Kapitel sind klasse, gut zu lesen, meistens spannungsreich und nachvollziehbar. Sie haben nur einen einzigen (allerdings heftigen) Mangel:

Sie sind ZU KUUUUUURZ!!! *schimpf*


Liebe Grüße

*flöööööt*
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  RE: Anita Datum:21.07.06 17:19 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Butterfly !

Tja, was der Andreas allen möglichen Leuten erzählt ...
Da muß er aber wirklich aufpassen, daß er sich da nicht verhaspelt.
Ob Anita aus eigener Kraft sich befreien kann, muß ich bezweifeln.
Jetzt hängt alles am Andy. Für den nächsten Vollmond
sollte er sich eine silberverstärkte Zwangsjacke besorgen ...

Viele Grüße SteveN
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  RE: Anita Datum:21.07.06 20:43 IP: gespeichert Moderator melden


...jau, das stimmt. Sowohl, dass der arme Andreas ein ziemliches Päckchen von zunehmenden Verstrickungen zu tragen hat, als auch, dass die Kapitel kurz sind.

Rein gefühlsmäßig ist dieses länger...


Einbruchdiebstahl

Er las die Adresse auf dem Post-It noch einmal, sah nachdenklich auf seinen Gipsarm, zuckte dann die Schultern und setzte sich in sein Auto. Hoffentlich erwischt mich die Polizei nicht, dachte er.

Wider erwarten ging das Autofahren relativ problemlos vonstatten, nur war es eine ziemliche Verrenkung, mit der rechten Hand blinken zu müssen. Unterwegs fragte er sich wiederholt, was um Himmels willen der Polizist eigentlich von Anita wollte.

Der Wagen rollte in einem kleinen Waldstück aus, nicht weit von dem kleinen Gehöft am Rande des Örtchens entfernt, dass die Adresse auf dem Post-It bezeichnete. Es lag auf der Hand, dass es keine gute Idee war, an der Tür zu klingeln und nach Anita zu fragen.

Er hoffte nur, dass Kai nicht mit Besuch rechnete. Schließlich wusste auch Anita nicht, dass er die Adresse kannte, falls er sie gefoltert haben sollte.

Sein linker Arm juckte höllisch, mehr als einmal erwischte er sich dabei, wie er mit der rechten Hand gegen den Gips stieß, weil er sich unbedacht kratzen wollte.

Scheinbar war Kai nicht wirklich auf Sicherheit bedacht, denn es gelang Andreas, unbemerkt von hinten an das Haus heran zu schleichen. Auf dem Hof stand kein Auto. Blieb die Scheune, aber Andreas sah keine Möglichkeit, herauszufinden, ob jemand da war, und über den Hof laufen wollte er nicht.

Kai hatte etwas davon gesagt, dass Anita ihn gefesselt im Keller zurückgelassen hatte. Kai schien der Typ zu sein, der viel von alttestamentarischer Rache hielt, also lag es nah, dass er Anita genau dort finden würde.

Das einzige Gebäude, das unterkellert zu sein schien, war das Wohnhaus. Der Keller war nur zu einem Dritteln in der Erde und hatte Fenster. Andreas spähte durch ein Fenster: Ein Vorratskeller.
Aber schon das zweite Fenster weckte seinen Verdacht. Hier war verglichen mit dem Rest des Hauses, das alles andere als frisch renoviert erschien, erst vor kurzer Zeit ein extrem massiv aussehendes Gitter eingesetzt worden. Durch die verdreckte Milchglasscheibe war nichts zu erkennen.

Er trat die Scheibe des Vorratskellers ein. Klirrend fielen einige Scherben auf den Betonboden und Andreas stieg ein, hoffend, dass Kai nicht da war.

Er horchte einige Sekunden an der Tür, bevor er sie vorsichtig in den Flur hinein aufdrückte. Der nächste Raum rechts, da war das Gitter am Fenster. Und auch die Tür bestätigte seine Vermutung. Der Raum hatte eine massive Stahltür, die mit drei dicken Riegeln verschlossen war. In der Tür war in Augenhöhe ein Guckloch.

Andreas warf einen Blick hindurch, konnte aber nichts erkennen. Draußen war es noch hell, daher ging er davon aus, dass er keiner Raubkatze gegenüberstehen würde, sondern einem Menschen. Wenn überhaupt. Er schob die Riegel zurück und zog die Tür auf. Er spähte in den Raum und sah Anita auf dem breiten Eichentisch.

Mit drei schnellen Schritten war Andreas bei ihr. Er sah den breiten Metallreifen um ihren Hals und das Blut, dass schwärzlich unter den Schellen um Hand- und Fußgelenke heraussickerte.

Er fingerte ein paar Sekunden an dem Verschlussmechanismus herum, bis er die erste Handschelle aufklappen konnte. Mit aufgerissenen Augen sah er die drei Reihen federnd gelagerter scharfen Metallzungen, die garantierten, dass jeder, der versuchen würde seine Hand aus der Schelle zu ziehen, schwerste Verstümmelungen erleiden würde.

Er befreite auch ihre anderen Gliedmaßen, dann löste er den Reifen um den Hals. Anita hatte von all dem nichts wahrgenommen und nur schwach gewimmert. Andreas fluchte, weil klar war, dass sie auf keinen Fall laufen können würde. Als er sie vorsichtig anhob, gab sie erneut ein wimmerndes Geräusch von sich.

Hinterher wusste er nicht genau, wie er es geschafft hatte, mit ihr aus dem Fenster zu klettern, sie zu seinem Auto zu tragen, aber er fuhr mit quietschenden Reifen los.

Er fuhr hastig und gegen die Zeit, denn die Sonne begann unterzugehen. Er bezweifelte, dass sie irgendwelche Kontrolle haben würde, wenn sie sich verwandelte, und wusste nicht, ob die Verletzungen sie behindern würden.

Er hatte jedenfalls keine Lust, einen wütenden und verletzten Panther als Beifahrer zu haben.

Dankbar bemerkte er, dass die Straße menschenleer war, als er sie im Zwielicht aus dem Auto trug. Unruhig, aber noch immer ohne Bewußtsein bewegte sie sich in seinen Armen. Er stieß die Kellertür auf, trug sie hinunter und legte sie in ihren Keller.

Kurz ging ihm die Ironie durch den Kopf, dass er sie aus dem einen Gefängnis befreit hatte, nur um sie in ein anderes einzusperren...

Er holte die Flasche Wodka vom Regal aus seinem Kabuff und ging zu ihr zurück. Er goß einen großen Schluck Wodka über ihr linkes Handgelenk und tupfte die grausig aussehenden Wunden mit einem Papiertaschentuch sauber. Anita stöhnte gequält auf, aber erwachte nicht. Schnell verfuhr er mit dem anderen Handgelenk und den Fußgelenken genauso, während er beobachtete, wie sich Flecken schwarzen Haares auf ihrem Körper ausbreiteten und ihr Skelett sich umformte.

Dann ging er und ließ die Tür zufallen, weil er wußte, wie schnell sie sein konnte, und keine Ahnung hatte, ob sie spontan heilen würde oder ob die Bewußtlosigkeit auch als Wertier noch anhalten würde.

Draußen im Gang ging er erschöpft in die Hocke.

Er fuhr erschrocken auf, als sein Kopf nach vorne nickte. Er durfte jetzt alles tun, nur nicht einschlafen, denn er nahm an, dass Kai eine sehr genaue Vorstellung hatte, wo er Anita finden würde.
Und Andreas wollte nicht darauf hoffen, dass der rachsüchtige Werleopard in Ruhe abwarten würde. Er nahm eher an, dass er genau in dieser Nacht zuschlagen würde.
Nachdenklich wog er den Dolch in der Hand, mit dem Jonathan ihn ausgestattet hatte. Er hatte nicht den Eindruck, dass der ausreichen würde.

Plötzlich hatte er einen Geistesblitz. Er überlegte noch einmal kurz, dann nickte er und sprintete die Treppe hinauf in seine Wohnung. Unterwegs dachte er, dass er nur hoffen konnte, dass alles so funktionieren würde, wie er sich das vorstellte.

Änderung: Auf Nachtigalls / LiLaLus Hinweis Den Andreas gegen eine Anita geändert.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Butterfly am 23.07.06 um 21:11 geändert
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  RE: Anita Datum:21.07.06 20:58 IP: gespeichert Moderator melden


...Mist. Selbst beim besten Willen finde ich das Kapitel selbst zu kurz, wenn´s auch ein schöner Cliffhanger ist. Und da ich nicht weiß, ob ich am Wochenende dazu komme, bin ich mal nicht so.

Zauberei

Er nahm den solidesten Edelstahltopf, den er finden konnte. Auf dem Büffet im Wohnzimmer stand der Kerzenleuchter, den er von seiner Großmutter geerbt hatte. Sie hatte immer davon geredet, dass er silbern war, aber ihn hatte eher der nostalgische Wert interessiert. Schwarz angelaufen war er, insofern musste zumindest ein deutlicher Silbergehalt gegeben sein. Hoffentlich war er nicht nur versilbert.
Der Inhalt der Schmuckschatulle, die er noch in seinem Rucksack hatte, folgte in den Topf.

Er ging noch einmal aus dem Haus, holte aus seinem Firmenwagen die Gasflaschen, den Acetylenbrenner und eine große Rohrzange. Nachdenklich sah er, wie der noch fast volle Mond hinter den vorbeiziehenden Wolken leuchtete.

Er schloss die Kellertür hinter sich ab, dann setzte er sich in den Kellergang und begann, den Leuchter zu schmelzen. Die hauptsächliche Herausforderung war, kein Loch in den Topf zu brennen.

Gegen elf Uhr hörte er, wie die Kellertür mit einem leisen Krachen nachgab. Er löschte den Brenner und sprang auf. Das Wesen, das ihm im Kellergang entgegen kam, war kein Leopard, aber es war auch kein Mensch.
Es war schnell, doch Andreas war schneller. Wie in Zeitlupe sah Andreas, wie es auf ihn zu sprang. Er machte einen Ausfallschritt zur Seite. Aus dem Topf spritzte ein Bogen flüssigen Silbers, der die Stelle, wo gerade das verwirrte Zwischenwesen landete, zum Ziel hatte.

Der Zeitablauf normalisierte sich wieder. Andreas machte eine überraschte Ausgleichsbewegung, spürte, wie sein verletzter Arm gegen die Kellerwand prallte. Er ignorierte den stechenden Schmerz und zog mit der Rechten den Dolch aus der Tasche.

Das Wesen kreischte, krümmte sich zu einer Kugel zusammen, zappelte spasmisch bei dem Versuch, das aushärtende Metall aus seiner verbrennenden Haut zu kratzen. Dann lag es plötzlich still.

Atemlos ging er mit langsamen Schritten auf das Wesen zu. Er sah, dass sich der Brustkorb schwach hob und senkte. Er warf einen Blick auf das zerstörte Gesicht und musste sich würgend übergeben, als er realisierte, dass es sich nicht um ein anonymes Ungeheuer handelte, sondern um einen Menschen.

Kais Atem ging unregelmäßig und flach. Andreas Blick fiel auf die breiten, mit messerscharfen Krallen besetzten Hände. Er fragte sich, ob Kai sterben würde, ob er sich bis morgen erholt haben würde, wenn er - hoffentlich - mit Anita reden konnte. Auf den Punkt gebracht, war er ratlos, was er tun sollte.

Er hatte den Werleoparden schwer verletzt. Vorsichtig stieß er ihn mit dem Fuß an, aber es erfolgte keinerlei Reaktion. Schließlich schüttelte er den Kopf, steckte den Dolch griffbereit in die Scheide und hob Kai auf. Er war nicht viel schwerer als Anita.
Andreas überlegte, ihn in einem der unteren Kellerräume einzusperren, aber er hatte keine Idee, was er tun sollte, wenn er sich erholen würde. Er wusste nicht, wie lange der Zauber wirkte und Kai war viel stärker und schneller gewesen als Anita und er selbst.

Schließlich trug er ihn die Treppe hinauf und lud ihn in sein Auto.
Mit nervösen Seitenblicken auf den Beifahrersitz raste er stadtauswärts. Erst, als er Kai in genau den Fesseln fixiert hatte, aus denen er am Nachmittag Anita befreit hatte, atmete er erleichtert auf. Er wusste, dass Kai sich nicht würde befreien können und dass er sich ihm so morgen würde gefahrlos nähern können, um einen Waffenstillstand auszuhandeln.

Er schob die Riegel zu und fuhr nach Hause. Er stellte den Wecker so, dass er ihn kurz vor Sonnenaufgang wecken würde und schlief sofort ein.

-----

Beim Duschen bemerkte er, dass er einen langen Kratzer quer über den Rücken hatte. Selbst mit einem Spiegel konnte er ihn nicht genau sehen, aber ein Blick in sein Bettzeug und auf das zerfetzte Shirt von gestern versicherte ihm, dass er nicht nur ein wenig geblutet hatte.

Anita wurde wach, als Andreas sich über sie beugte. Sie machte einige schwache Abwehrbewegungen, bis ihre Augen klar wurden und sie verstand, dass sie nicht mehr bei Kai war.
Er inspizierte vorsichtig ihre Hand- und Fußgelenke, was sie mit leisen Schmerzlauten kommentierte.

"Wie... wie komme ich hierher?"

Andreas erzählte ihr, wie er sie aus dem Keller geholt hatte. Sie hob einen Arm, drehte ihn vorsichtig vor ihrem Gesicht. Vorsichtig bewegte sie die Hand ein Stück, aber es war ihr anzusehen, wie schmerzhaft das war.

Dann fuhr sie erschreckt zusammen: "Was ist mit Kai? Er wird dich töten!"

Andreas versuchte möglichst wenig berührt zu wirken: "Heute nacht hat er den kürzeren gezogen. Er steckt jetzt in den Eisen, mit denen er dir das angetan hat."

Dann erzählte er, was er getan hatte.

"Flüssiges Silber?", sie sog entsetzt die Luft ein. "Das macht dich zu einem Vogelfreien unter uns. Jedes Wertier, dass dich sieht, ist verpflichtet, dich zu töten!"

"Sozusagen Einsatz von Massenvernichtungswaffen? Ich gebe zu, dass auch meine Methoden, Kriegsgefangene zu behandeln sicher nicht von der Genfer Konvention abgedeckt sind.", bemerkte er ärgerlich.

Dann beruhigte er sich wieder: "Gilt das auch für dich? Sollte ich dich lieber gleich erledigen? Oder besser mich?"

Sie schüttelte schwach den Kopf. "Das muss ja niemand erfahren. Kai ist ein Außenseiter und niemand wird ihm eine Träne nachweinen. Wir müssen ihn nur unauffällig beseitigen..."

Andreas verzog angewidert das Gesicht.

Sie sah, dass er nicht davon begeistert war. "Ok. Was hast du denn mit ihm vor? Ihn dort einfach verdursten lassen? Er wird verdursten, aber das dauert lange. Oder wolltest du ihn freilassen? Oder die Polizei holen?"

Andreas hatte sich diese Frage auch gestellt, aber die Problemlösung bewußt verschoben. Er zuckte die Achseln und antwortete ehrlich: "Ich weiß es nicht. Vielleicht einen Waffenstillstand mit ihm aushandeln?"

Anitas Lachen ging in ein gequältes Husten über. Dann nickte sie und meinte: "Ich glaube nicht daran, dass das geht. Dann sollten wir hinfahren. Ihn dort verdursten zu lassen, ist sicher eine der grausameren Möglichkeiten."

Dem musste Andreas widerwillig zustimmen.
"Kannst du laufen?"

Anita wirkte nicht gerade zuversichtlich. Andreas hob sie vorsichtig hoch und versuchte, sie auf die Beine zu stellen. Noch bevor ihr volles Gewicht auf den Füßen lastete, schüttelte sie mir verzerrtem Gesicht den Kopf.

"Nein. Da müssen ein paar Sehnen beschädigt sein. Ich habe überhaupt keine Kraft und praktisch kein Gefühl in den Füßen. Alles fühlt sich so an, als ob es in Flammen stünde."

Andreas nickte: "Also einmal Krankentaxi."

Allerdings trug er sie nicht erst zum Auto, sondern in seine Wohnung. Dann ging er hinaus, fuhr das Auto vor die Tür und nahm den Verbandskasten mit, ging ebenfalls in ihre Wohnung und griff einen weit geschnittenen Trainingsanzug aus dem Schrank.
Wenige Minuten später hatte Anita saubere weiße Bandagen um Hand- und Fußgelenke, dann trug er sie zum Auto und setzte sie auf den Beifahrersitz.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Butterfly am 22.07.06 um 17:02 geändert
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Nachtigall
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  RE: Anita Datum:22.07.06 13:44 IP: gespeichert Moderator melden


*lachweg* Na, ZWEI Kapitel zusammen haben doch eine schöne Länge!

Deine Geschichte entwickelt sich ja rasend schnell. Dafür, dass Andreas zunächst so ratlos wirkte, war er ziemlich einfallsreich; bin gespannt, wie das jetzt weiter geht. Schön, dass der Freundschaftsbändchen-Zauber so gut gewirkt hat, und die Silber-Attacke war zwar brutal, aber ziemlich exakt das, was ich Kai gönne.

Zwei Kleinigkeiten sind mir aufgefallen:

Zitat

Er spähte in den Raum und sah Andreas auf dem breiten Eichentisch.
... oder war es vielleicht doch Anita?

Zitat

Dann erzählte er, was er getan hat.
-te.

Schön, dass dein Schreibstil so flüssig und nahezu (Rechtschreibe-)fehlerfrei ist. Neben dem spannenden Inhalt ist das ein sehr angenehmer Pluspunkt deiner Geschichten, den nicht viele Autoren hier vorweisen können.
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

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living_and_laughing
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht

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  RE: Anita Datum:22.07.06 14:22 IP: gespeichert Moderator melden


Boah, Nachtigall und ICH hatte mir den Hinweis auf diesen Fauxpas extra mit übermenschlicher, fast schon Wer-hafter Kraft und Schnelligkeit und Anstrengung verkniffen.
Wollte ja nicht als Erbsenzähler dastehen.
*haha-fingerdeut*

Aber die Story hat das Manko, das ich schon in meiner Kindheit bei den Fix&Foxi-Fortsetzungsgeschichten
HASSTE,
es dauert immer so lange bis es weitergeht.
*quengel*
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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  RE: Anita Datum:22.07.06 17:07 IP: gespeichert Moderator melden


Ahhhhh *unter den Teppich kriech*
... ist mir das unangenehm. *rot werd*

Verzweifelter Rechtfertigungsversuch:
An sich lese ich das Alles mehr als einmal Kontrolle, um genau die Art Fehler mit den Andreassen und Anitas auszuschließen.
Aber genau den Satz habe ich exakt beim letzten Korrekturlesen direkt vorm Posten noch reingeschrieben.

Ansonsten natürlich vielen Dank für die nette Kritik, auch wenn der Fix&Foxi-Vergleich etwas hinkt. Zwar sind auch Anita&Andreas eine Alliteration, aber ich kann LiLaLu nur zustimmen... ich habe Fix&Foxi auch nie gemocht...

Grüßle
Der Schmetterling.

P.S.: ich habe mir erlaubt, den Fehler zwecks des flüssigen zukünftigen Lesens seitens Dritter zu korrigieren, aber einen recht deutlichen Hinweis hinterlassen....
P.P.S.: Der nächste Teil kommt bestimmt =)
P.P.P.S.: Rächtschraibefehlerfrei liegt nur daran, dass ich nicht Word oder irgendwas anderes verwende, was mich mit roten Unterschlängelungen irritieren würde, sondern ´nen simplen Texteditor.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Butterfly am 22.07.06 um 17:12 geändert
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  RE: Anita Datum:22.07.06 17:58 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin
Zitat
Wollte ja nicht als Erbsenzähler dastehen.
Das steht ja wohl auch eher mir zu *g. Du hast andere Aufgaben hier ...

oxymoron
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  RE: Anita Datum:22.07.06 20:35 IP: gespeichert Moderator melden


Jetzt habe ich nach langer Zeit erstmalig wieder in eins der Geschichten-Boards hier gesehen - und gleich eine Story der "Ersatz-Rosamunde" entdeckt.

Eine schöne Geschichte, die ich weiterverfolgen werde. (Das hast Du nun davon.)

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  RE: Anita Datum:23.07.06 11:09 IP: gespeichert Moderator melden


Warum sind Wer-Tiere eigentlich immer so blutrünstige Exemplare? Wie wäre es mal mit Wer-Hamstern oder Wer-Schildkröten, die bei Vollmond einen Salatkopf überfallen? Alternativ vielleicht ein Rudel Wer-Karotten, die sich monatlich auf Hasenjagd begeben?

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PS: Ich glaube, meine Muse hat Fieber.
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  RE: Anita Datum:23.07.06 21:10 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Why,
nice to see you... ich denke, man kann das mit den Wertieren aus zweierlei Sicht erklären.

Ich denke, die Leute wollten halt zum Gruseln ein übermächtiges Raubtier haben. Und da passt halt ein Werwolf (der ja aus dem europäischen Raum kommt, passend zu dem Raubtier, vor dem man vermutlich am meisten Angst haben musste) oder ein Werleopard (den es durchaus in der afrikanischen Mythologie gibt) recht gut.

Es ist auch eine Frage der Masse. Was wiegt ein Wolf? 30-40kg? ein Leopard dürfte in der gleichen Gewichtklasse kämpfen (meine Schätzung). Ein Mensch... vielleicht damals durchschnittlich 60kg. Man nehme also einen extrem großen Wolf, der zudem mit der Intelligenz eines Menschen ausgestattet ist und man hat einen wahrlich gruseligen Gegner.

Ein Werbär hingegen wäre eher etwas mickrig, was mich zu deinem Werhamster bringt. Der würde also weniger Salatköpfe überfallen als eher ganze Gemüseplantagen kahlfressen (was ihn dann immerhin zum Angstgegner abergläubischer Gärtner machen würde).

Ausserdem finde ich den Gedankengang wirklich nicht besonders abstrus. Ich habe mir nämlich genau darüber auch Gedanken gemacht, aber es wollte mir ausser Wölfen und Leoparden / Panthern (o.ä.) einfach nichts einfallen, was mehr als einen netten Lacheffekt gehabt hätte.

Grüß also insofern deine Muse
*winkweg*
Butterfly
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Wo ist denn das blöde Lichtschwert wieder? Ich verlege das immer und muss dann mit dem Feuerzeug kämpfen!!!

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  RE: Anita Datum:23.07.06 21:13 IP: gespeichert Moderator melden


Werkarotten?? Du willst die doch nicht auf RR hetzen? *ggg*
cu
Tom
Remember yesterday, think about tomorrow but live today!!!


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Nachtigall
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  RE: Anita Datum:23.07.06 22:40 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Du willst die doch nicht auf RR hetzen?
Neiiiiin. Die würde er ganz zweckfrei züchten.

Übrigens werden Wölfe bis zu 80 kg schwer. Und Leoparden 40-90 kg (Männchen) bzw. 30-60 kg (Weibchen).

Zitat

PS: Ich glaube, meine Muse hat Fieber.
Wahrscheinlich eine Sommergrippe. Gib ihr mal Cola und Salzstangen .


Grinsende Grüße (Werhamster!! *grunz*)

Nachtigall
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  RE: Anita Datum:24.07.06 08:20 IP: gespeichert Moderator melden


Liebes Wervögelchen,

*staun*, das müssen aber ziemlich übergewichtige Wölfe sein... Der Berner Sennenhund eines meiner Freunde sieht eher aus wie ein Bär und verhält sich auch so (definitiv erheblich größer und schwerer als alles, was ich bisher unter dem Titel "Wolf" gesehen habe).
Und das "Tierchen" wiegt grade mal 80kg. Allerdings hat man mit dem Tier seine liebe Not, wenn der irgendwo hin will... ich bin fast 50% schwerer, aber die setzen ihre Muskulatur auch wirklich ein... ausserdem haben sie Allradantrieb. Da versuch´ ich lieber ´nen Traktor aufzuhalten.

Ich zitiere mal von http://www.wolfs-shop.de/html/der_wolf.html
"Vom Kopf bis zum Rumpf misst der Wolf je nach Gattung etwa 100 bis 150 Zentimeter bei einem Gewicht von 25 kg (Arabien) und etwa 45 kg (Alaska) gelegentlich werden auch Tiere mit bis zu 70 kg registriert."

Wobei es sicher Webquellen gibt, die das völlige Gegenteil behaupten (grad´ mal ´ne Website aufsetz , und den großen Grzimek habe ich grade nicht greifbar.

Da Werwölfe in meinen Augen tendentiell eher aus dem eurasischen Raum (darf man das eigentlich sagen, oder ist es ein No-No?) stammen, lag meine Schätzung doch gar nicht so verkehrt?
Andererseits ist´s auch völlig egal, weil das ist ja nur meine Theorie und andere Werwolftheoretiker haben wahrscheinlich ganz andere Theorien.
Hier geht´s um die Praxis...


Grüßle
Butterfly
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