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  Die Züchtigung eines Sklaven (Moderatoren: Staff-Member)
  wie finde ich die Grenze heraus?
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domNadja
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  wie finde ich die Grenze heraus? Datum:01.03.05 16:41 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,
ich habe mal eine Frage. Wie finde ich heraus, wo die Grenze bei einem Sklaven ist, wenn er sich nicht äußert und alles brav über sich ergehen lässt? Gibt es bei einem Sklaven überhaupt eine Grenze oder erwartet er immer wieder etwas neues, womit man ihn bestrafen soll?
Und dann hab ich noch eine Frage, die mich schon länger beschäftigt und die mir am besten ein Sklave selbst beantworten kann.
Was ist daran so wundervoll, unterworfen und bestraft zu werden? Ist das Erotik und ist das noch Liebe oder ist es Hörigkeit?
Warum setzt ein Sklave erst Grenzen, die er Wochen später gar nicht mehr haben möchte, weil er es letztlich doch geil findet?
Ich frage so viel, weil ich mich auf einer Gradwanderung zwischen Liebe/Gefühl und Dominanz in der Partnerschaft bewege und da nichts falsch machen möchte, da mein Partner mir viel zu wichtig ist. Jedoch ist er naturgemäß absolut devot (was sich letztlich nachdem ich bestimmte Dinge herausfand täglich steigert)Zugegebenermaßen bin ich gern dominant im Rahmen bestimmter Grenzen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es für einen Sklaven geil ist, gequält zu werden. Ich möchte einfach wissen, was ein Sklave dabei empfindet, damit ich beim Sex den Rest Zweifel loswerde, ihm etwas anzutun, was für ihn demütigend ist. Ich möchte die Sicherheit haben, dass er dabei totale Lust empfindet und dass er mich trotzdem liebt und nicht, dass es in Hörigkeit ausartet. Vielleicht versteht mich hier ja jemand und kann mir helfen? Wäre dankbar über Antworten hierzu.
domNadja
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Francesco
Fachmann

Hamburg




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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:01.03.05 16:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,
Du wirst hier sicher eine Menge Ratschläge bekommen, doch ich finde, es ist am besten, selber herauszufinden, wo die Grenzen liegen.
Nicht nur der Sklave hat Grenzen, auch die Herrin hat i.d.R. solche.
Grenzen sind nicht statisch, sondern lassen sich mit der Zeit und Erfahrung verschieben. Was Dir heute unheimlich, gefährlich oder pervers erscheint, mag in der Zukunft Standard sein.
Taste Dich heran, an Deine und seine Grenze und lasse Dir vorallem niemals vorschreiben, was man/frau machen darf und was nicht.
Niemand weiss, was für Dich und Deinen Sklaven erfüllend und richtig ist.
Sei vorsichtig, höre auf Dein Gefühl und mach`s einfach, unabhängig davon was andere als richtig vorschreiben.
Du/Ihr seid verantwortlich, niemand anderes.
Alles Gute

Ich gehorche meiner Frau und bin mit ihr trotzdem auf Augenhöhe!
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
Sklavenhalterin

Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:01.03.05 17:17 IP: gespeichert Moderator melden


vielleicht mußt du selbst die eine oder andere behandlung über dich ergehen lassen, damit du besser erfühlen kannst was dein sklave empfindet.
aber bedenke immer dabei, dein sklave ist ein menschliches wesen und hat seine rechte. sein wichtigstes recht ist die unversehrtheit seiner seele und keine bleibenden schäden. du bist für seine gesundheit und wohlergehen verantwortlich. spreche zum schluß über die session mit deinem sklaven. er soll sich, ohne angst vor strafen zu haben, über seine gefühle sprechen können. der sklave muß dir vertrauen können.


(Diese Nachricht wurde am 01.03.05 um 17:17 von Herrin_nadine geändert.)


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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domNadja
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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:01.03.05 17:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Francesko,
danke für deine Antwort. Ich muss sagen, wir sind doch schon ziemlich weit vorangekommen und in den letzten fünf Monaten in so schnellen Zügen, dass es schon sehr bewegend ist um es mal so auszudrücken.
Also wir sind soweit, dass er TV ist, dass wir NS praktizieren, dass ich "ihn" streng abbinde, dass die Nippel abgeklemmt werden, dass er gern gebissen und doll gepeitscht werden möchte. Fesselspiele sind Standart. Also so unerfahren sind wir nicht. Gut, bei Kaviar oder Partneraustausch oder Nadeln oder spurenhinterlassene Schlägen hört es definitiv für mich und ich denke auch für ihn auf. Nur alles andere war vorher auch von ihm abgelehnt und nun findet er es geil. Darum frag ich mich, wie weit wird die Steigerung gehen? Ich liebe ihn und möchte ihm seelisch nichts "zumuten" wenn du verstehst was ich meine. Ich möchte,dass es weiterhin Liebe bleibt. Ist es das noch oder ist es schon Hörigkeit seinerseits? Kann momentan so schlecht damit umgehen. Wie gesagt, ich finde es geil dominant zu sein, doch möchte ich wissen, inwieweit ich da bei ihm die Gefühle nicht treffe. Sind also keine Neulinge auf dem Gebiet mehr nur die schnelle Wandlung meines Partners in Punkto Offenheit und Devotismus sind für mein "Seelchen" auch Denksport um es mal so auszudrücken. ER ist meine große Liebe und soll es auch bleiben. Bin so hinundhergerissen. Wäre ich eine "Professionelle" und er mein "Objekt" so wären keine Gefühle von Liebe mit im Spiel. Das ist das, was ich dabei verstehen möchte, ob der Schmerz bei ihm und die Demütigung gleichzeitig wirklich die Erfüllung verbunden mit Liebe sind.
domNadja
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domNadja
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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:01.03.05 17:20 IP: gespeichert Moderator melden


Danke Herrin-Nadin,
ja, genau das sind die Punkte, die ich meine. Wir reden im Nachhinein immer darüber und er ist total glücklich. Ich kann es so schlecht nachempfinden, da ich selbst strikt ablehne, mich in die devote Rolle zu begeben. Für mich ist das undenkbar.
domNadja
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domNadja
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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:01.03.05 17:22 IP: gespeichert Moderator melden


muss vielleicht noch erwähnen, dass wir bereits über mehrere Jaare ein glückliches Paar sind und uns perfekt verstehen.
domNadja
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Flipi Volljährigkeit geprüft
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Shit happens

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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:02.03.05 00:16 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Nadja,

zuerst einmal finde ich Deine Frage sehr interessant. Was tun, wenn er sich nicht äußert? Ich lebe von Empfindungen und möchte diese meiner Herrin auch zeigen. Das macht für mich einen sehr großen Reiz aus und mir wurde gesagt, es sei auch ein Reiz an mir.
Doch ich kann nicht immer Feedback geben oder tue es unbewusst.
Deine Frage nach der Grenze kann ich nur mit Ja beantworten. Die hat jeder Top und jeder Sub. Grenzen sind nie starr, wie Du bereits erwähnt hast. Es sind immer Grenzen im Kopf.
Gerade wenn man jemanden liebt, ist es manchmal sehr schwer.
Es gab Zeiten da habe ich meine Herrin gehasst und gleichzeitig unendlich geliebt. Dafür dass sie mir diese Qual bereitet hat. Ich in ihrem Sinn zu leben hatte und doch vieles nicht konnte.
Die Frage warum ein Sklave Grenzen setzt, ist Unsicherheit. Unsicherheit und Angst vor der eigenen Reaktion.
Die Grenzen setzt auch Du in diesem Moment. („Weißt Du meine Grenzen zu sehen, ohne dass ich etwas sagen muß?“)
Ich liebe es, unterworfen zu werden. Ich liebe es, mich meiner Herrin hinzugeben. Wenn sie mich bestrafen will, so nehme ich es hin. Du fragst warum. Es ist bei mir Liebe und Achtung vor der Frau. Ich habe jemanden, zu dem ich hinaufschauen kann oder könnte. Eine Frau, die versteht mich zu kontrollieren. Wie das auch immer vonstatten geht. Eine Frau, der ich ein inneres Lächeln schenken kann, auch wenn ich es nicht sehe. Nicht sehen darf, denn das ist unter anderem eine Strafe. Die schlimmste für mich. Das sie nicht glücklich ist, weil ich sie so liebe. Scham.
Ich möchte Deinen Satz „dass es für einen Sklaven geil ist, gequält zu werden“ etwas modifizieren. Mich erregt es, wenn ich für meine Herrin leiden darf, und sie daraus Freude gewinnt. Ich bin mehr Sub als Maso. Masos geht es in der Regel um Adrenalin /Endorphin. Auch das kann geil sein, wie ich erleben durfte. Es ist aber etwas völlig anderes.

Vielleicht hast Du gezielte Fragen, dann fahre ich gerne fort.
Für heute Gute Nacht

Flipi

Schlagt Ihn tot den Hund! Er ist ein Rezensent. (Goethe)
Nach Pudicitia Willen,
der römischen Göttin der Keuschheit und Sittsamkeit
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Stephen
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sadistischer Dom

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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:02.03.05 00:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo domNadja,

Zitat

... oder erwartet er immer wieder etwas neues, womit man ihn bestrafen soll ...

Wenn ich nicht weis, wie eine Beziehung ausgelegt ist, dann habe ich immer ein leichtes Verständnisproblem mit dem Begriff "bestrafen". Führt ihr denn eine 24/7 Beziehung, wo Strafen bei einem Fehlverhalten notwendig werden - oder seid ihr im Alltag gleichberechtigt und die Unterwerfung bezieht sich rein auf Sessions?

Im ersteren Falle sind Strafen prinzipiell etwas negatives (vorausgesetzt sie sind auch wirklich Strafen - also Dinge, die über die Lust des Subs hinausgehen) und im Regelfalle erlebt kein Sub Strafen dann gerne.

Im letzteren Falle sind die "Strafen" lediglich dazu da, um mit der Lust des Subs zu spielen. Sie stellen dann den Teil des Spieles dar, der das ganze spannend macht - also sozusagen als Gegenpol zu lustfördernden Handlungen. Natürlich genießt Sub es, und wünscht sich neue, unbekannte "Strafen".

Zitat

... Wie finde ich heraus, wo die Grenze bei einem Sklaven ist, wenn er ...

Indem du ihn beim Spiel genau beobachtest. Du sagst, ihr seid schon lange zusammen - demzufolge dürftest du seine Reaktionen gut einschätzen können. Wenn du langsam vorgehst mit deinen Aktionen wirst du eine nahende Grenze (körperlich oder seelisch) durchaus erkennen können. Sollstest du wider Erwarten einmal zu weit gegangen sein - brich das ganze ab - und fang ihn auf.

Solche Grenzen sind jedoch oftmals abhängig von der Tagesform und können stets variieren, was heute zu wenig ist morgen schon zuviel und umgekehrt.

Ein Hilfsmittel für dich wären sogenannte Ampelwörter - also grün, gelb, rot - im Sinne von
*grün - alles ok, bitte mehr
*gelb - nicht mehr viel steigern, es ist an der Grenze
*rot - too much, bitte reduzieren oder pausieren
mit Hilfe dieses Feedbacks, das du auch durchaus von dir erfragen kannst, könnte es dir leichterfallen jene Grenzen zu erkennen.

Andere Grenzen, die zu erwähnen wären - sind wiederum sehr variabel. Man könnte sie auch als Abneigungen sehen. Diese können durch verschiedene Gründe bedingt sein: Weil eine Situation fremd und unvorstellbar ist, weil bestimmte Praktiken in der Vorstellung eklig, abstruß oder abstoßend wirken. Durch eine Annäherung durch ähnliche Praktiken oder Situationen können sich diese verschieben oder sogar komplett verschwinden.

Eine ganz andere Art von Grenzen sind sogenannte Tabus - also Aktionen oder Praktiken, die keinesfalls stattfinden dürfen - solche hast du schon erwähnt (Kaviarspiele). Sie müssen im Vorfeld abgesprochen sein, damit sich keine unangenehmen Überraschungen ergeben. Auch Tabus können sich im Laufe der Zeit auflösen, dies ist aber im Regelfalle unwahrscheinlich.

Zitat

... Was ist daran so wundervoll, unterworfen und bestraft zu werden ...


Gegenfrage: Was ist so schön daran, zu unterwerfen oder zu bestrafen?

Im Prinzip ist es - zumindest aus meiner Sicht - das gleiche. Die Gründe für eine sexuelle Ausrichtung, eine Neigung oder eine Veranlagung können so unterschiedlich sein, die Gründe dafür, warum die Unterwerfung als lustvoll erlebt wird, sind oftmals die gleichen. Es ist das Erleben der Macht des Partners - der Machtausübung. Sich fallenlassen können, für einen Moment die sexuelle Bestimmung abzugeben, grenzenloses Vertrauen, die Lust des Partners, wenn er die Macht ausübt. All diese Gründe spielen zusammen, wenn Unterwerfung, Demütigung oder "Bestrafung" als lustvoll empfunden werden.

Zitat

... Ist das Erotik und ist das noch Liebe oder ist es Hörigkeit? ...

Es ist für mich definitiv Erotik, Liebe ist oftmals im Spiel (wobei sie es nicht zwingend sein muß) und Hörigkeit darf es nicht sein. "Daß es in Hörigkeit ausartet" - diese Gefahr ist immer latent vorhanden - es müssen beide Seiten darauf achten, falls sich Signale einer Hörigkeit zeigen, dieser entgegenzuwirken.

Zitat

... Zugegebenermaßen bin ich gern dominant im Rahmen bestimmter Grenzen ...

Hört sich für mich ein wenig zweideutig an. Kann bedeuten, dass du die dominante Rolle aus Liebe zu ihm übernommen hast oder aber, daß es dir wirklich auch Lust bringt ihn sexuell zu beherrschen.

Im ersteren Falle wirds schwieriger. Weil,
Zitat

... ich mich auf einer Gratwanderung ... bewege und da nichts falsch machen möchte, da mir mein Partner zu wichtig ist. Jedoch ist er naturgemäß absolut devot ...

Wie schon oben angedeutet, zieht der devote Partner oftmals seine Lust aus der Lust des Doms/der Domme. Wenn du also ihn ihmzuliebe dominierst, dann darfst du ihn das nicht merken lassen. Das wäre dann der verherendste Fehler.
Dabei wirds dann auch schwieriger abzuschätzen, was ihm gefällt, wobei er "totale Lust" empfindet, denn es fehlt dann ein wesentlicher Teil, auf den ich ihm nächsten Absatz eingehe.

Wenn allerdings der letztere Fall zutrifft, also du auch Lust an seiner Unterwerfung gewinnst, dann machst du prinzipiell aus meiner Sicht nichts falsch, solange du dein Spiel spielst, also das mit ihm tust, was dir Lust bereitet. Denn genau das ist es, was ihm den Kick dabei gibt. Natürlich solltest du stets bei aller Lust auch den Kopf bei der Sache nicht vergessen.

Zitat

... ihm etwas anzutun, was für ihn demütigend ist ...

Das gleiche in Grün. Wenn es dir in diesem Moment Lust bereitet ihn zu demütigen, dann wird es aus meiner Sicht auch ihm Lust bringen. Bringt es dir gar nichts, dann wäre es u.U. fast sinnvoller es zu lassen - oder aber du bist in der Lage es für ihn authentisch "rüberzubringen" und sehr sensibel dafür, was bei ihm letztendlich ankommt und wieviel er "vertragen" kann. Bei jeder Erniedrigung das anschließende "Wiederaufbauen" nicht vergessen!

In deinem zweiten Beitrag schreibst du viel über das, was ihm gefällt - sehr wenig darüber was dir gefällt. Wäre hilfreich gewesen für meine Antwort, wenn du etwas mehr darüber berichtet hättest, was dich "anturnt".

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Herzliche Grüße

Stephen


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Torquemada Volljährigkeit geprüft
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Möge die Macht mit und bei euch sein!

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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:02.03.05 01:14 IP: gespeichert Moderator melden


Ich glaube ihr habt ein kleines Problem,
so wie du eure Beziehung beschreibst, redet
ihr im Prinzip nicht über SM.
Es ist durchaus Notwendig sich mit dem Sub
auszutauschen, wichtig ist herauszufinden was
für ihn seine Rolle bedeutet,seinen Grund erfahren,
das wird er dir aber nicht sagen können und wenn du den erkannt hast,dann fängt alles erst richtig an.

Das, was die Menschheit sich im Allgemeinen wünscht, daran glaubt sie auch....
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domNadja
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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:02.03.05 09:41 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,
vielen lieben Dank für eure Beiträge. Habe viel daraus entnehmen können.
Also möchte ich mal ein Feedback geben und hoffe auf weitere Kommentare bzw Tipps, da für mich noch so einiges unverständlich ist.

@Flipslave: ja es ist sehr reizvoll, wenn ich sehe, wie mein/e Sklave/in mich anhimmelt. Ich sehe, wie geil er dann letztlich ist. Da ich ihn aber über alles liebe, setze ich meine Grenzen eher ganz unten an, also ich tue viel weniger, als ich mich traue zu tun, weil ich nicht einschätzen kann, inwieweit er bestimmte Dinge ausprobieren möchte.
Schön finde ich, wenn ich später ein Feedback bekomme, wenn ich mal vorsichtig was neues probierte und er fand es geil. War bisher glücklicherweise immer "richtig" was ich ausprobierte.
Du schreibst, du hast deine Herrin mal eine Zeit gleichzeitig gehasst und geliebt. Das ist genau das, was ich denke, wie er von mir denken könnte und ich möchte nicht, dass er innerlich diese beiden Gefühle für mich hegt. Verstehst du was ich meine? Das ist der Konflikt, den ich in meinem Kopf habe. Ich möchte nicht, dass er mich in einer Form hasst, auch nicht vorübergehend, denn ich liebe ihn über alles.
Ist dieser Hass wirklicher Hass bei dir gewesen? Kann man jemanden hassen, den man liebt? "Toller" Gewissenskonflikt, aber mein Kopf kreist halt manchmal in diese Richtung. Du schreibst, du möchtest sie glücklich machen mit deiner Untergebenheit. Gut, mich macht das auch glücklich, wenn er sich unterwirft, aber mich würde auch glücklich machen, wenn er es nicht täte. Wie soll ich es sagen: er muss sich ja nicht immer unterwerfen müssen, also er soll ja wissen, dass ich ihn auch so liebe und annehme. Gut, er weiß es letztlich, aber die devote Form des Sex ist wohl die erfülltere für ihn. Adrenalin: ja, das ist durchaus immer zu merken, dass es beim Maso darum geht. Es macht mich auch geil, es mit ihm zu erleben.
Ist die Liebe für dich nicht eher Hörigkeit zu deiner Herrin? Ich frage das, weil ich denke, dass ein Sklave eher Hörigkeit als Liebe empfinden könnte, da ja auch Angst vor dem Neuen und Hass (wie du schreibst) dabei sind. Kann das denn Liebe sein? Versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte einfach nur nachvollziehen können, wie er fühlt.
Darf ich dich fragen, ob du schon immer so veranlagt warst? Er redet nicht drüber, seit wann er es bemerkte, dass er so ist. Es muss doch eine Ursache dafür geben? Vielleicht mache ich mir auch viel zu viele Gedanken, doch ich kann nicht anders. Ich brauche die Sicherheit und das Verständnis einfach für die Basis des Ganzen um es mal so auszudrücken.
Du schreibst, es gibt auch für Masos Grenzen. Klar, nur sind die verschiebbar. Also bisher erfuhr ich eine ständige schnelle Steigerung, keinen Rückzug, egal in welchem Punkt. Ich habe einfach auch Angst, um es mal so auszudrücken, dass diese Grenzen mal "ausufern" könnten, also dass er doch mal richtig mit Wucht geschlagen werden möchte oder dass er doch mal wahre Schmerzen erfahren möchte. Hab schon so viel gelesen und dabei hab ich für mich herausgelesen, dass es unaufhörlich steigerbar ist, also dass es über die Jahre immer "härter" wird, weil die Lust sich dann gleichzeitig steigert. Wie soll ich es ausdrücken? Vielleicht so? Reichen einem Sklaven auf Dauer immer die gleichen Demütigungen (natürlich mit Abwechselung) oder muss der Schmerz langsam und stet zunehmen?
Vielleicht magst du ja drauf antworten, würde mir helfen.

@Stephen:nein, wir führen keine 24/7 Beziehung. Die Session ist allerdings dehnbar, das heißt, die Wäsche kann schon Stunden vorher drunter getragen werden und ich kann schon zwischendurch mal fühlen und "spielen", so wie ich es halt mag. Wann ich dann loslege, entscheide ich, je nach Lust, aber in der Regel täglich. Es ist ein "Spiel" zwischen uns, also nicht nach außen sichtbar und soll es auch nie werden.
Im Alltag sind wir gleichberechtigt, hier ist der klare Schnitt. Das funktioniert auch super und ich möchte, dass es so bleiben wird. Wie gesagt, die Session beginnt bereits Stunden vorher mit kleinen Streicheleinheiten zwischendurch, so ne Art Vorspiel für mal paar Minuten zwischendurch. Dann wird der Schalter Gleichberechtigung gegen den Schalter Dom/Dev ausgetauscht für Minuten aber nur.
Du schreibst, jeder wünscht sich unbekannte Strafen. Das ist es, was ich grad im obigen Beitrag erwähnte. Wird es immer strenger und "schlimmer" werden, weil es immer wieder neu sein sollte? Werden bestimmte variierte und doch stet gleiche Situationen nicht auf Dauer langweilig werden für den Dev Part? Hab halt festgestellt, dass ich ihn doch sehr streng behandeln muss, damit er dolle dauerhaft erregt ist.Klar es erregt mich auch, wenn ich sehe, wie er sich hingibt, aber ich möchte, dass es nicht mal ausufert (wie oben beschrieben). Vielleicht sind die Gedanken dazu auch unbegründet?
Du schreibst, man sieht es durch genaue Beobachtung, was gefällt. Find ich nicht. Sobald er die Augen "angstvoll" verschließt oder aufreist, sobald er "ängstlich" leise verneint, hör ich auf und hinterher kommt raus, dass es supergeil war und es gewünscht war, mehr davon zu bekommen. Ich bin vielleicht viel zu zaghaft im probieren, verzichte lieber, als zu fordern, dabei erwartet mein Partner, dass ich dolle streng bin. Wie gesagt, ist die "gesunde" Basis, die ich in der Partnerschaft im Alltag nicht aufs Spiel setzen möchte, denn wir passen alltäglich so zusammen, wie Topf und Deckel, bilden die ideale Einheit. Diesen Schalter immer umzulegen, ist deshalb auch mit viel Denksport meinerseits verbunden. Ich möchte keine Verwischungen von Dauer haben, also klare Umlegungen der Schalter im Alltag und in der Liebe.
Wie gesagt, Tagesform hin oder her, bisher war es nie zu viel, eigentlich eher zu wenig, egal, was ich mache.
Du fragst, was ist so schön zu unterwerfen? Gute Frage. Es erregt mich, wenn ich sehe, wie er mich anhimmelt und wie unschuldig er alles annimmt. Dabei muss ich allerdings die Sicherheit haben, dass ich ihm nicht ernsthaft wehtue, denn das möchte ich nicht.
Ich dominiere nicht aus Liebe zu ihm, sondern ich liebe selbst die Dominanz. Bei mir ist es wohl ein Gen das ich mitbekommen habe, denn auch als Kind gab ich schon immer den Ton an in der Gruppe. War immer Einzelgänger mit eigener Mode und eigenen Ansichten und hab mich immer schon durchgesetzt. Also für mich ist es Lust. Seit ich diese Art der Liebe auslebe, weiß ich, was eine Errektion bei einer Frau ist. Standardsex hat mir das nie geben können, wonach ich suchte.
Wie zeigen sich die Signale einer Hörigkeit? Diese Frage ist für mich besonders interessant. Wie merke ich, das aus Liebe Hörigkeit wird? Hier kann ich das für mich noch nicht einordnen. Wäre dankbar für Hilfe in diesem Punkt. Hörigkeit währe für mich in der Partnerschaft undenkbar und ich möchte diese von vorne herein ausschließen können, aber kann man das?
Ich frage übrigens vorher immer, ob dies oder das mal probiert werden darf, bevor ich es tue. Naja, bei der erstmaligen Umsetzung bin ich dann immer supervorsichtig und steiger mich halt von mal zu mal um immer erst ein Feedback zu bekommen, ob die Grenze schon nahe war, da dabei ja bisher kein "aufhören" kam. Haben jetzt, da es so vielseitig geworden ist und mir nun wieder einige neue Ideen in der Umsetzung zur Verfügung stehen einen Codesatz ausgemacht, damit ich weiß, wann ich wirklich aufhören muss. Ich denke, dass ist auch wichtig für beide.
Ja, ich hab anfangs die dominante Rolle aus Liebe übernommen, aber wie erwähnt dann festgestellt, das diese Rolle die Rolle ist, die ich ausleben möchte. Kannte es vorher nicht und möchte es nun nicht mehr missen. Vielleicht hab ich mir zu lange anmerken lassen, das ich eher liebevoll liebe, als zu dominieren. Bis ich halt merkte und für mich im Kopf klarbekam, dass ich diese zärtliche Liebe gern durch Dominanz ersetze. War für mich ein Lernprozess, aber ein sehr schöner. Kopfsache eben anfangs, auch ein Dom hat anfangs Hemmungen vor dem Neuen und Unbekannten und muss dies erst praktizieren, auch wenn die Phantasie da vorher schon um einiges vorausist. Die Umsetzung ist halt das Schwierige anfangs gewesen für mich. Inzwischen genieße ich es, wie es ist.
Du fragst, was mir gefällt. Gute Frage, entdecke immer wieder neues, was mir gefällt. NS anzuwenden war für mich anfangs schwierig, nun macht es mich geil. Leichte Schläge zu verteilen war anfangs auch für mich schwierig, zu schlagen was ich liebe halt. Nun wo er es lustvoll genießt, macht es mich geil. So ist es bei mir, was ihn erregt, macht mich geil. Wenn ich sehe, das er total geil wird, dann überträgt sich das auf mich. Ich brauche das Gefühl der Lust von ihm um selbst erregt zu werden. Bin demzufolge für fast alles offen und probiere es aus, sehe wie er reagiert und dann merke ich an mir, wie es letztlich wirkt. Ich hoffe, du verstehst was ich meine.

@Torquemada:den Grund zu erfahren, warum er so ist wie er ist von der Veranlagung her, genau das versuche ich seit Jahren herauszufinden. Leider sagt er es mir nicht und ich finde es partout nicht heraus. Wenn ich den wüßte, ja dann wäre vieles einfacher. Schon richtig, nur wie soll ich es herausfinden, wenn er mir nicht sagt, wann er es merkte dass er so ist wie er ist? Vielleicht kannst du mir da ja einen Tipp geben, wie ich das herausfinden könnte?

Vielen Dank euch dreien noch mal für die Beiträge. Würde mich über weitere freuen.
domNadja
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Shit happens

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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:02.03.05 12:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Nadja,
ich muß etwas über Deine Antwort nachdenken, weil ich der Meinung bin, auch Du hast eine vernünftige Antwort verdient.
Etwas vorweg:
Du schreibst, dass Dein Partner Dich um Gnade bittet und Du dann aufhörst.

Auch ich kenne das Problem, dass ich nicht mehr kann, weil die Demütigung, für die ich sie auch liebe, zu groß wird.
Wenn ich "Gnade" sage oder signalisire , meine ich nicht zwangsläufig "Schluß". Ich benutze nur dieses eine Wort, und wie ich herauslesenkonnte sagt Dein Schatz auch nicht viel mehr. Ich finde es sehr traurig, wenn meine Herrin es dann abbricht, nur weil ich einen kurzen Moment der Unsicherheit hatte.
Mein Tipp, nimm ein ganz wenig Druck aus dem Spiel. Gib ihm ein ganz klein wenig Luft. Aber hör nicht zwangsläufig auf. Mich hat es warnsinnig erregt, als meine Herrin mir zwischen dem Schlagen über die Stirn strich und mir in die Augen schaute, als ich nicht mehr konnte. Sie da war.
Ich hätte alles für sie getan. Nicht aus Hörigkeit sondern aus Liebe, aus Dankbarkeit für dieses Zwischenspiel.
Ich hatte Spiele, wo die Dame das Spiel abbrach, als ich um Gnade bat. Es war die schlimmste Strafe überhaupt, weil es für mich bedeutete, dass ich ihr keine Gefühle zeigen und signalisieren darf, weil sie sonst abbricht.
Ich schreibe mehr dazu, doch lass mich erst nachdenken.

LG Flipi
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Shit happens

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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:02.03.05 19:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Nadja,

Wenn ich Deinen ersten Absatz lese, muss ich schmunzeln.
Ich lese heraus, wie Du ihn umsorgen möchtest. Ihm etwas schenken möchtest, dass er sich wünscht.
Da Du ihn unendlich liebst. Im nächsten Satz sprichst Du von DEINEN Grenzen, die DU hast, weil DU ihm nicht weh tun möchtest.
DU schreibst, dass DU DICH nicht traust, weil DU ihn nicht richtig einschätzen vermagst. Ich meine mal noch nicht. Du schreibst aber gleichzeitig, dass Du unendlich glücklich bist, wenn er Dir positives Feedback gibt.
Warum hast Du Angst etwas falsch zu machen?
Ich weiß nicht, ob Du Atemreduktion kennst. Ob Ihr so was macht. Die Hand über Mund und Nase zu legen. Ich habe einmal eine Erlebnis mit einer sehr gefühlvollen Dame gehabt, die zu mir sagte. „Ich lege Dir die Hand auf den Mund. Wenn Du Angst bekommst, mach die Augen zu.“ Vielleicht macht Dein Sub die Augen bei den ersten Malen früher zu als es eigentlich nötig gewesen wäre. Es ist vielleicht ein neues Spiel, ein neuer Bereich. Du hast auf ihn geachtet. Du hast ihm befohlen, die Augen zu schließen, wenn er Angst bekommt, oder die Angst zu groß wird. Er hat keinen Befehl, es zu ertragen, im Gegenteil. Er soll sie Dir eingestehen.
Bau es vielleicht in ein Spiel mit ein. Vielleicht streichst Du ihm schon am Tag im Vorspiel liebevoll über den Mund und verschließt ganz kurz Mund und Nase. Achte schon hier auf seine Reaktion.
Keine Angst. Du hast ihm ein winziges Stück der Verantwortung zurückgegeben. Aber es schwächt Dich nicht. Rede mit ihm. Du wirst es an seinen Reaktionen sehen, wann die Angst kommt und wann er wirklich die Augen schließt. Es sind unterschiedliche Ängste, die dort am Werk sind.
Er kann Dich dafür nicht hassen.
Spiele Dein Spiel und hin- und wieder kommst Du darauf zurück. Vielleicht befielst Du ihm in einem anderen Zusammenhang die Augen zu schließen. Deine Hände gleiten auf seinen Mund. Verschließen es. Du beobachtest ihn wieder. Geh eine Winzigkeit weiter als Du beobachtet hast. Dann gib ihn wieder frei. Er soll nicht unter Dir zu zappeln beginnen. Damit jagst Du Dir nur selbst Angst ein. Nur dass Du das Gefühl hast, dass Du über das hinweg bist, dass er Dir vorher signalisiert hat. Du hast vorher selbst geschrieben, dass er sich später immer mehr gewünscht hat. Wenn er sich in einem Punkt verändert hat, weißt Du, dass er weiter gegangen ist. Vielleicht widersetzt er sich Deinem Befehl und öffnet die Augen. Dann siehst Du dass, was Du vorher gesehen hast. Siehst, wenn seine Angst kommt. Versuche nicht, ihn in der Angst zu halten. Es ist nur erst mal wichtig, dass er Dir seine Grenze zeigt. Kommuniziert.
Bezüglich der Hassliebe. Es ist die Qual, die er hassen könnte. Nicht Du selbst, sondern es ist die Qual. „Warum tue ich das hier eigentlich?“ „Weil ich Dich liebe, und weil ich es für Dich tun möchte.“ Die Qual ist aber kein Objekt, dass man fassen kann. Du stehst aber über ihm. Du fasst ihn. Er will es nicht, denn er liebt Dich, und der menschliche Geist ist nun mal so, dass er es auf andere projiziert. Etwas dass er fassen kann. Es ist jedoch nur das Selbsteingeständnis, dass er etwas nicht kann, was Du von ihm verlangst. Das muss irgendwo hin.
Es geht nicht wirklich gegen Dich, denn ohne Dich hätte er sich dieses Geständnis nie machen können.
Und dafür liebt er Dich, wenn auch Du darin glücklich sein kannst.
Er liebt Dich, weil Du glücklich bist, und da spielt es keine Rolle, ob Du über oder neben ihm stehst. Ich muss mit meiner Herrin keine Session haben, um glücklich zu sein. Ich bin glücklich, wenn ich ein Lächeln auf ihrem Gesicht sehe. Lass Dich mal von Deinem Mann verwöhnen. Lass Dir die Füße oder den Rücken massieren. Mit seinen Hände auf dem Rücken gebunden beispielsweise. Er wird es tun, weil er Dich liebt, nicht weil er Dir hörig ist. Weil es Dir Freude bereitet.
Ob ein Sklave Dich liebt oder Dir hörig ist, hängt einzig und allein von Dir ab. Ich tue es, weil ich meine Herrin liebe. Auch die Strafen nehme ich auf mich, weil ich sie dafür liebe, und ich weiß, dass auch sie mich in ihrem innersten liebt. Auch wenn dieses manchmal für ganz kurze Zeit rebelliere. Sie ist es, die entscheidet, ob sie mich zur Hörigkeit zwingt oder mir „vergibt“. Eine kurze Fase der Hörigkeit ergibt sich aus der Liebe. „Ja ich liebe Dich Nadja und nur darum tue ich das für Dich. Darum ertrage ich es.“
Könntest Du diesen Beweggrund verstehen?
Ich bin seit 1 ½ Jahren aktiv dabei. Ich bin 25, nebenbei bemerkt. Träumen tue ich irgendwie davon seit meiner Kindheit. Es kann so viele Ursachen geben, dass ich Dir keinen Rat geben kann. Bei den meisten entsteht es in der Kindheit. Es muss kein spezielles Ereignis sein. Ich unterhielt mich neulich mit einer Top. Sie sagte, dass ich vieles auf den Verkehrunfall schieben kann, den ich vor 16 Jahren erlitt. Ich habe es auch einige Zeit lang gedacht. Auch bei mir begann vieles viel früher und es ist nicht einfach, dieses für sich selbst zu erkennen.
Auch Dein Mann braucht viel Zeit, dieses zu verstehen.
Du schreibst, dass Dein Mann immer weiter vorrückt, und Du Angst hast, nicht weißt, wo das endet.
Er sich immer mehr wünscht. Ich würde sagen, immer die gleiche Demütigung ist so „pervers wie jeden Tag die Missionarsstellung“ (Zitat einer Nichtfetischistin) Es ist ein Spiel, vergiss das nicht. Es ist Dein Spiel, und es sollte Dir Spaß machen. Mit Angst in Deinem Bauch könnt Ihr nicht frei spielen, weder Du noch er.
Wenn er devot und maso ist, wie ich herauslesen zu können glaube, gibt es so viele Spielarten, die Ihr machen könnt. Verwirr ihn ein bisschen, indem Du zwischen den Arten springst. Es ist auch das Geheimnis was beispielsweise mich anzieht. „Ich weiß, dass Du das jetzt möchtest, und das ist genau der Grund, warum ich es Dir jetzt nicht gebe.“ Das kann auch demütigend sein. Es ist nicht der Schmerz allein.
In dem Text an Stephan steht für mich, dass er die Angst sucht. Das geht mir genauso. Die Angst vor der Angst oder die Angst selbst. Die Angst selbst in sich selbst zu sehen ist schwierig und nur mit Vertrauen zu finden.
Das Gefühl muss vermittelt werden, und das dauert eine Weile. Es ist eine andere Situation als im Alltag. So wie Du den Schalter umlegen musst, muss es auch Dein Partner. Stört Dich der angstvolle Blick? Befehle ihm, die Augen offen zu halten! Wie ich oben schrieb. Sage ihm, dass er das Wort „Gnade“ benutzen soll, um Dir zu signalisieren, wann es genug ist. Damit Du ihm nicht ernsthaft weh tust. Ich bin kein Freund großer Worte im Spiel, aber ich sehe es als meine Pflicht an, meiner Herrin wie auch immer zu signalisieren, dass ich an einer Grenze bin. Dein Mann sagt das ja auch im Höhenflug. Vielleicht ist es wirklich sinnvoll, das gesprochene von ihm durch Gesten zu ersetzen. Ich weiß es nicht.
Ich möchte Dir wie oben vorgeschlagen „dringend“ raten, ihn zu überraschen. Etwas auszuprobieren, ohne ihn zu fragen. Trau Dich einfach. Kennst Du den kürzesten SM Witz? Sagt der Masochist: „Quäl mich.“ Antwort des Sadisten: „Nö“ -> Warum?-> Weil sie etwas anderes vor hat.

In diesem Sinne, vielleicht später mehr

LG Flipi

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domNadja
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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:03.03.05 11:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Flipshave,
danke für deine Beiträge.
Ja, ich möchte ihn umsorgen, möchte ihm das geben, was er sich wünscht. Ich tue es von Herzen gern, denn ich empfinde dabei selbst unendliche Lust.
Du schreibst, du findest es schade, wenn deine Herrin abbricht, weil du unsicher wirst. Ja, diese Situation hab ich auch schon mehrfach erlebt. Seh es ihm an, dass er dann enttäuscht ist in dieser Situation des Abbruches, jedoch ist die Unsicherheit meinerseits ja auch bei neuen Dingen vorhanden so dass ich dann lieber hinterher rückfrage um das kommende Mal sicher zu sein.
Ihm zwischendurch Luft zu geben ist eine gute Sache. Das mach ich neuerdings auch. Heißt ich probiere was, merke, dass er anfangs überfordert ist, später dann drauf wartet, dass es wiederholt wird und beginne nach einer kleinen Pause von vorn und dann intensiver.
Du schreibst, es ist Liebe. Das ist schön, dass es so ist, denn das ist meine Bedingung bei dem "Spiel".
Dein Vorschlag mit der Hand auf dem Mund und der Beobachtung hab ich gestern mal vorsichtig probiert. Muss sagen, es kam super an, danke für den Tipp. Hast du vielleicht noch ein paar gute Ideen, die man ausprobieren könnte und mit denen ich ihn "angenehm" überraschen kann? Ja, du hast wohl recht, der Reiz liegt im Unbekannten nicht vorhersehbarem bei dem Spiel. Hab ihn gestern so überrascht, das er mit meiner Handlung gar nicht gerechnet hat und ich muss sagen, es war noch viel schöner für beide als sonst. Ich danke dir für diesen Tipp, denn er hat mir sehr geholfen.
Und: der angstvolle Blick stört mich, ja, weil ich nicht weiß, ob die Angst wirkliche Angst ist oder wie sich im Nachhinein immer rausstellte, einfach eine unbegründete erregende Angst war. Vertrauen hat er zu mir zu einhundert Prozent, er weiß, dass ich nie was tuen würde, was er nicht möchte. Für neues bin ich immer offen, wäre dankbar für ein paar neue Ideen. Meinst du, Reizstrom wäre etwas interessantes zum probieren? Kenn mich damit noch null aus.
Würde mich über eine Antwort freuen.
domNadja
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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:03.03.05 14:01 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Nadja,

erstmal ein Grinsen auf meinem Gesicht.
Freu, dass Du ihn überraschen konntest.

Zwischendurch ein paar Streicheleinheiten und dann mit wechselnder Intensität fortfahren.
Ich komme da in ungeahnte Höhenflüge.

Wichtig ist der Wechsel, wobei nicht zu wild.
Sanft - hart - zärtlich - schmerzhaft
Dass Du ihn immer wieder auffängst.
Anders, dass Du Dich wieder auffängst.
Dass Du keine Gewissensbisse hast.

Beobachte Dich selbst.
Ich muß wieder etwas nachdenken. Muß außerdem noch etwas schaffen heute.
Später mehr.

LG Flipi
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Shit happens

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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:03.03.05 20:02 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Nadja,

wenn Du unsicher bist, hat er wenig davon.
Du bist ein Geschenk an ihn. Das mußt Du Dir verdeutlichen. Du bist nicht da, um ihm Glück zu schenken. Er ist Dein Sklave, und er wünscht sich nichts weiter, als wie Dein Eigentum behandelt zu werden.
Verstehen wir uns? Du bist seine Herrin. Was Du tust, ist richtig. Es ist Deine Lust, die er zu erfüllen hat.
Verstehst Du, was ich sagen möchte?
Es geht ihm um Deine Lust, denn daraus zieht er seine.
Wenn Du denkst, dass es für Deinen Sklaven genug ist, so hat er das zu akzeptieren. Er ist Dein Eigentum, und Du bist für ihn verantwortlich.
Er hat Deine Entscheidung zu akzeptieren.
Ein Beispiel, was ich immer wieder gerne bringe.
Auf meiner zweiten Trampling-SM-Partie war ich erst im Pranger und hatte dort einen ungeheuren Endorphin und Adrenalin-Schub durch Schläge und Heals auf meinem Rücken. Danach beim Ballbasting genoss ich den Schmerz fast nur noch.
Wollte immer noch einen.
Mir wurde gesagt, "ich bin für Dich verantwortlich, und es ist genug für Dich." Das ist dann Gesetz.
Und es war gut.
Wenn Du meinst, dass es für Deinen Sklaven reicht, und er Dich traurig anschaut, mußt Du auf Deine innere Stimme hören. Kämpfe nie gegen Dich selbst an. Das spürt ein Sklave.
Wo wir gerade beim H(and) o(ver) M(outh) - HOM waren, gib ihm doch für diesen Blick eine Ohrfeige.
"Schätzt Du etwa nicht, was ich für Dich gerade getan habe? Ist der traurige Blick mein Lohn? Schau mich an!" Mir gehe es so, dass ich nicht weiß, ob ich dann auf ihre Schuhe oder ihr in die Augen schauen soll. Die Augenlider ziehen nach unten.
Wieder zwingst Du ihn zu handeln.
Wenn er nicht wirklich mit Dir reden mag, dann streu doch einfach ein paar Bemerkungen in das Spiel.
Ich meine nicht die Art von Bemerkung, die Bordsteinschwalben benutzen, um ihn geil zu machen. Oder die Doms aus dem Fernsehen.
Du schreibst, dass Du vorher fragst, ob Du etwas machen kannst. Wenn Du Dir vorstellen könntest, dass Euch eventuell beiden gefällt, so frage ihn nicht vorher. Beginne etwas langsam und dann kannst Du es ihm zuflüstern was Du mit ihm vorhast. Vielleicht verbindest Du ihm vorher die Augen.
Damit hast Du noch nicht wirklich begonnen, und er weiß, was Du mit ihm vorhast. Kann eventuell sein Veto einlegen. Es ist eine Vorstufe zu dem HOM, was Du gestern gemacht habt.

Vielleicht magst Du ihn mal fesseln. Füße und Hände auf den Rücken. Klemmst seinen Kopf dann zwischen Deine Knie. Darf er zu Dir aufgucken? Muß er von Dir wegschauen? Schenkst Du ihm eine Strafe für zu lüsterne Blicke?

Du hast die Macht über ihn. Was Du tust, ist richtig.

Ich denke, dass Du Angst vor Grenzen hast. Vor seiner, aber vor allem vor Deiner eigenen.
Ich treffe mich nachher mit meiner Herrin zu einem Plausch. Werde sie mal frage, was sie dazu meint.
Auch Luba werde ich fragen, denn ich konnte ihr mal als einziger und erster ihre Grenze zeigen.
Es sind die beiden, denen ich voll vertraue.

Bis dann

Flipi
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domNadja
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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:04.03.05 10:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Flipi,
hab grad nicht viel Zeit, aber ich möchte kurz antworten. Danke dir für deine Tipps. Ja, du hast wohl recht. Was du beschreibst das ist es was wir ausleben und was ich nun so umstellen werde, dass es den Reiz für uns beide bringt. Ja, ich bin die Herrin und das Sagen habe ich. Setze das jetzt auch konsequent durch. (erste Erfolge sind eingetroffen und was für welche....lächel....., danke für den Tipp).
PS: würde mich freuen, von deinem Plausch berichtet zu kommen. Spätestens Montag werde ich ausführlicher schreiben können.
Ich danke dir für dein Posting. Habe wieder einiges für mich daraus gelernt. Wie gesagt, ich möchte perfekt sein als Herrin und dazu brauch ich wohl noch etwas Hilfe. Dank diesen Forums habe ich in drei Tagen bereits sehr viel Hilfe bekommen. Danke.
domNadja
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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:04.03.05 12:08 IP: gespeichert Moderator melden


Moin nochmal,

etwas vorweg. Ich bin so etwas wie der beste Freund meiner Herrin. Wir haben keine Geheimnisse voreinander. Es gibt keine Tabus, die sich nicht in einer solchen Freundschaft sowieso ausschließen, weil es keine Liebe ist.

Man schläft nicht mit seiner besten Freundin, wenn es keine Geliebte ist. So seh ich das, und sie auch.

Meine Herrin erzählte mir, dass sie bei ihrem Freund, mit dem ich mich sehr gut verstehe, oft auch nicht weiß, wo seine Grenze ist.
Er steht auf Trampling, vielleicht ein bißchen Facesitting und HOM. Hier kann sie sich fallen lassen und ihm viel schenken.
Probiert sie aber etwas anderes aus, wird sie unsicher. Sie würde gerne Natursekt mit ihrem Schatz machen, weil er sich das sehr gerne wünscht. Sie verkrampft innerlich, und kann ihm nicht in den Mund pinkeln. Eine Minute später auf dem Klo kann sie wieder.
Mich fragte sie warum. Es ist eines ihrer Tabus.
Mit einer vertrauten Person, die nicht ihr Partner ist, könnte sie sich NS-Spiele irgendwie vorstellen, hat es aber noch nicht gemacht. Vielleicht weil auch ihr Freund es sich wünscht, und sie es ihm nicht erfüllen kann.

Bei anderen Dingen hat sie auch Angst, weil sie seine Reaktionen sehr schlecht einschätzen kann.
Ich hingegen hatte immer das Gefühl, dass sie es genießt, wie deutlich ich ihr meine Gefühle unbewußt zeige.

Miri fragte mich diesbezüglich ebenfalls nach einer Erklärung.
Ich muß immer noch nachdenken, sorry.

LG Flipi

PS: ich ließ mir etwas zeit mit dem abschicken, und habe deine antwort nicht mehr gelesen. es freut mich.
noch ein tipp, den du ja schon beachtest, sei herrin um deinet willen, nicht wegen ihm.
(Diese Nachricht wurde am 04.03.05 um 12:08 von Flipslave geändert.)
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Möge die Macht mit und bei euch sein!

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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:04.03.05 13:13 IP: gespeichert Moderator melden


Die Beweggründe eines jeden sind sehr oft verborgen und auch nicht präsent.
Ich denke durch das Einbeziehen seiner Entwicklung, Elternhaus,irgendwelche Vorfälle in seinem Leben können Aufschluß geben.
Es ist halt auch ein gewisses Bauchgefühl welches man als Dom(me) haben muss.
Es ist für einen Anfänger auch ein bißchen viel das alles umzusetzen, aber man lernt und bekommt Erfahrung...
Ein schlechtes Gewissen bei deinen Handlungen,Strafen,ect. brauchst du nicht zu haben.
Alles geschieht freiwillig, gut man kann mal übers Ziel hinausschiessen oder Reaktionen hervorrufen mit denen man nicht gerechnet hat, nur dann nicht abbrechen wenns nicht grad zu dramatisch ist.
Vor allem viel reden, das ist das wichtigste aber immer selbst das Heft in der Hand halten, sonst endet es in einer Subdominanz und das ist auf Dauer nicht förderlich für eine D/S - Beziehung...

Das, was die Menschheit sich im Allgemeinen wünscht, daran glaubt sie auch....
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wer nicht sagt was er will, wird es wohl nie bekommen

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  Re: wie finde ich die Grenze heraus? Datum:04.03.05 16:01 IP: gespeichert Moderator melden


hi domNadja,

ich finde Eure Unterhaltung sehr aufschlußreich und konnte eine Menge für mich entnehmen. Dein Sub kann sich mit Dir in jeder Beziehung glücklich fühlen.
Ich bin schon eine ganze Weile verheiratet und habe lange Zeit nur vom Kopfkino gelebt. Um einige Phantasien ansatzweise auszuprobieren habe ich auch schon "professionelle Hilfe" in Anspruch genommen, was am Ende aber auch nicht wirklich glücklich macht. Es senkt aber zunächst erst mal die Hemmschwelle, da man die andere Person ja nicht liebt und hinterher keine Konsequenzen tragen muß. ( Mal abgesehen davon daß man erwischt wird und es keine Toleranz dafür gibt. )
Leider hat meine Frau für alles was nur ansatzweise Richtung SM geht eine hohe Hemmschwelle und will leider auch nicht darüber reden. So habe ich wenigstens in den letzten Jahren ihr einige schöne Lack und Leder-Sachen gekauft, die sie selten auch mal trägt. Dann ist aber immer noch meine Initiative dazu nötig. Was in Ihrem Kopf manchmal dabei vorgeht, ob sie vielleicht Angst davor hat eine Entwicklung ins Laufen zu bringen, die Sie dann nicht mehr kontrollieren kann oder auch etwas ganz anderes, sagt sie mir leider nicht. Sie lehnt diese Dinge mit Bestimmtheit ab, schaut aber wenn so etwas im Fernsehen kommt, nicht wirklich weg. Mag sein das es also auch damit zusammenhängt, das sie mit den Moralvorstellungen in denen sie aufgewachsen ist ( geboren Mitte der 60er ) auf dem Lande, einige Konflikte gibt. Ich bin sehr gespannt wie sich das bei uns noch entwickelt. Denn den Lack- und Leder-Sachen sperrt sie sich ja nicht völlig gegenüber.
Ich selbst bin natürlich auch ständig auf der Suche was für mich das richtige ist. Probiert man z.B. mal einen KG aus ( weshalb ich auf dieses Forum gestoßen bin ), wie weit würde man wirklich eine 24/7 Beziehung haben wollen? Ich finde die Variante Eurer Beziehung eigentlich sehr gut, da für mich dabei immer mit die Frage im Hintergrund steht, hat jemand der 24/7 praktiziert noch Selbstachtung, wenn er sich ja eigentlich selbst "aufgibt" ? Gibt es denn da einen Weg zurück? Denn es müssen ja eigentlich beide wollen.
Also wie gesagt, daher finde ich Eure Art des Zusammenlebens durchaus erstrebenswert, da es aus meiner Sicht nicht eine totale "Selbstaufgabe" ist.
Noch was zu deiner Frage, wo bei den subs das wohl herkommt. Es wird wohl wie immer bei jedem etwas anders gewesen sein. Als mein "bestes" Teil zum Leben erwachte, hatte ich auch natürlich nur Kopfkino zur Verfügung, aber z.B. auch Unterwäsche meiner Mutter. Und wenn man die Miederhosen anhatte und richtig rieb, dann tat sich halt was. Im Kopfkino liefen dann Geschichten die sich um Burgen mit Verliesen und wohl geschnürten Damen vor 200 Jahren drehten. ( harmlose Lektüre wie die Drei Musketiere oder Der Graf von Monte Christo haben mich faziniert und ich habe sie mehrmals gelesen ) Heute hat sich das natürlich alles etwas weiter entwickelt. Was sich noch nachhaltig eingeprägt hat, war der erste Besuch in einem Beate Uhse Kino nach 1990, wo ich natürlich mal in einen SM Film reinschaute und durch Zufall gleich eine mich sehr anregende Szene sah ( er am Kreuz, sie zieht Kette deren Ende an den Nippeln festgezwickt sind und läßt eine Reitgerte zwischen seinen Beinen tanzen ). Aber naja, es wird wohl bei jedem etwas anders sein und sicher machen sich sehr viele gar keine Gedanken darüber und wissen vielleicht schon gar nicht mehr, wie es bei Ihnen angefangen hat. Wenn man sich mit SM und Fetisch beschäftigt geht man damit vielleicht auch etwas bewußter um, da man sich eventuell eher fragt, ob man nun "normal" ist oder nicht? Geht es anderen ähnlich? Dann sind solche Foren wie dieses schon eine gute Möglichkeit der Orientierung. Ich werde auf alle Fälle weiter fleißig mitlesen.

Machts erst mal gut und ein schönes Wochenende

lale_fan
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