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Tirata
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Höflichkeit ist eine Tugend- nur leider bin ich nicht tugendhaft....

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  keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:09.10.06 21:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

ich habe vor ein paar Tage einen Artikel bei Spiegel.de gelesen, in dem es um eine Therapie von padöphilen Männer geht.
("Es ist einfach Schicksal" - Sehr interessanter Artikel, der sich zu lesen lohnt)

Mir sind ein paar Sätze im Gedächnis geblieben:

"dass die sexuelle Ausrichtung nach Abschluss der Pubertät feststeht, ohne Wenn und Aber. Und dass niemand die Möglichkeit hat, sich seine erotischen Wünsche auszusuchen, selbst zu entscheiden, ob er etwa hetero oder schwul sein will. Dass es keine Wahl gibt."


Diese Aussage möchte ich einfach weitergeben.
Weil hier doch immer wieder Threads auftauchen, in denen nach dem Warum und der moralischen Wertung "unserer" sexuellen Vorlieben geht.

Denn:
""Es ist einfach Schicksal", erklärt der Psychologe, "eine Laune der Natur." Und fügt wie zum Trost hinzu: "Es hat nichts mit Gut und Böse zu tun. Und nichts mit Schuld.""



Liebe Grüße
Tira
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hink
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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:09.10.06 23:07 IP: gespeichert Moderator melden


Auf die Gefahr hin, eine andere Meinung zu vertreten, als Experten, sage ich, daß man nicht gar so schwarz sehen sollte.
Sexualität ist die stärkste Kraft, die der Mensch hat, und wenn da etwas "kaputt" ist. gibt es sehr große Probleme, das zu reparieren.
Es sollte eigentlich klar sein, daß man an dieser Stelle mit Gesprächen, nichts, aber auch gar nichts ausrichtet.
Also alle Methoden, die reines Gespräch sind, sind von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Es geht nur über Körpertherapie, wenn es denn überhaupt geht.
Und eigentlich müßte die Sexualität "neu eingeübt" werden. Aber das ist das unüberwindliche Problem.
Das ist leider nur in der Theorie möglich, denn man braucht dazu einen Partner, oder eine Partnerin, die einen BEDINGUNGSLOS annimmt.
So etwas wie: "Ja, aber diese Position geht nicht ..." oder ähnliches, darf nicht passieren.
So eine Partnerin gibt es leider nicht, und deshalb ist das ganze nicht therapierbar.
Jemand, der so etwas trotzdem finden sollte, ist glücklich zu preisen, er hat eine Chance, er sollte seine Partnerin anbeten und auf Händen tragen.
Das Problem besteht darin, daß derjenige eine Ausstrahlung hat, die die falschen anzieht, und die richtigen abstößt.
Der im Artikel zitierte "Fall" hatte ganz sicher die falsche Partnerin, aber: er hat sie selber angezogen. Das bedeutet, er müßte an seiner Ausstrahlung arbeiten, das ist aber nicht einfach.
Im übrigen spreche ich aus Erfahrung: Ich hatte eine Nacht lang meine "kaputte Sexualität geheilt". Das Resultat: Meine Partnerin ist geflüchtet (Zitat:" Ich kann die Beziehung nicht fortsetzen, du klammerst zu sehr.")
Danach war naturgemäß die Sexualität wieder "kaputt" und ist es noch bis heute.
Eigentlich wäre meine Aufgabe, eine Partnerin zu finden, die das aushält. Aber je nun, die Verhältnisse, die sind nicht so.
Damit ist eigentlich gezeigt, daß so etwas wirklich nicht zu therapieren ist, aber aus einem anderen Grund, als in dem Artikel steht.
Es scheint an dieser Stelle auch das Selbstwertgefühl ein Problem zu sein, das wiederum macht keine gute Ausstrahlung.
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Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.

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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:10.10.06 06:15 IP: gespeichert Moderator melden


Habe den Artikel gerade gelesen. - Schlimm, dass es bei solchen Orientierungen keine wirkliche Hilfe gibt, sondern es offenbar "nur" um den Aufbau von Kontroll- und Vermeidungsstrategien gehen kann. Ich frage mich gerade, wie wirksam Psychoanalyse in solchen Fällen ist, da sich die Psychoanalyse (wie auch deren diverse "Ableger") ja mit sehr frühen Prägungen befasst, zwar in einem sehr langwierigen Prozess, aber immerhin.

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hink
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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:16.10.06 15:05 IP: gespeichert Moderator melden


Ein paar Gedanken zu „keine Wahl der sexuellen Ausrichtung“
Dieser Artikel ist irgendwo und irgendwie, man möge mir verzeihen, ein Armutszeugnis für Therapien und Therapeuten.
Wenn man den Artikel liest, fällt auf, daß ständig etwas verneint wird. Nun ist aber schon lange vom autogenen Training und dergleichen bekannt, daß negative Vorsätze nichts bringen. Beispiel: „Ich will nicht krank werden“ ist sinnlos, es muß heißen: „Ich bleibe gesund.“
Hier wird sich ständig vorgenommen, „Ich will nichts mit Kindern haben!“ Das kann nicht gut gehen. Das Problem scheint mir darin zu liegen den „Drang“ auf Frauen zu richten, also, im vorliegenden Fall, sich auf z. B. Frauen zu konzentrieren, die einen „knabenhaften Wuchs“ haben. Es gibt viele davon. Aber in der Geschichte klingt an, daß sich derjenige Frauen mit „üppigen Formen“ zugewandt hat. Das deutet darauf hin, daß die Geschichte wesentlich komplexer ist.
Nun vor sämtlichen weiblichen Wesen zu flüchten, löst, meiner Meinung nach, das Problem nicht.
Ein zweites Problem scheint darin zu liegen, daß der Hormonpegel ständig sehr hoch ist. Es wäre interessant, einmal zu untersuchen, ob es einen Zusammenhang zwischen „fehlgeleiteter“ Sexualität und hohem Hormonpegel gibt.
Eine Möglichkeit wäre, selber den Hormonpegel abzusenken, allem Gerede der Kirche und anderen Autoritäten zum Trotz. Ich denke, das wäre eine gesündere Möglichkeit, das Problem, in den Griff zu kriegen.
Es ist auch nichts über andere Persönlichkeitsvariablen zu erfahren. Also: Wie sieht es denn überhaupt mit der Gefühlswelt aus?
Ich vermute, ich gebe zu, das ist reine Spekulation, daß da nichts ist. Es wäre demnach nötig, überhaupt erst einmal die Gefühle zum Leben zu erwecken (geht auch nur über Körperarbeit)
Außerdem fällt auf, daß offensichtlich das Selbstwertgefühl total kaputt ist. (Vielleicht ist ja auch Ursache und Wirkung vertauscht, also das Selbstwertgefühl ist kaputt, deshalb pädophil, auch nur Spekulation, ich weiß)
Ständig läuft irgendeine Art von Bestrafung, man beachte auch den Abbruch der Ausbildung, das sich selbst einsperren, den Drang , die „Todesstrafe zu verhängen“. Für mich heißt das, da ist eine Menge Arbeit, die Persönlichkeit ist gestört, und die „verschobene Sexualität“ ist letztlich nur ein Symptom, das aber leider massive negative Auswirkungen hat. Deshalb konzentriert man sich genau darauf und verliert zwangsläufig den Rest aus den Augen.
Das ist wohl ein generelles Problem, diese Leute werden nur sehr eindimensional gesehen und damit kann auch das Problem nicht gelöst werden.
Wahrscheinlich müßte er das Problem mit einer Frau bearbeiten, er müßte also zu einer Therapeutin gehen, auch Spekulation.

@bluevelvet
Reine Analyse bringt wahrscheinlich nichts, da sitzt man nur dem sattsam bekannten Trugschluß auf, daß wenn man weiß, was das Problem ist, daß sich das dann von selber auflöst. Stimmt aber leider nicht. Man weiß dann vielleicht, woran man arbeiten muß.
Irgendwie und irgendwo ist da ein Trauma, das bearbeitet werden sollte. Es gibt aber schon „Ableger“ der Analyse (z. B. „bioenergetische Analyse“) die da vielleicht weiter helfen könnten.

Nun habe ich sehr viel spekuliert, jeder mag nun selber seine Schlüsse ziehen
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Tirata
Keyholderin



Höflichkeit ist eine Tugend- nur leider bin ich nicht tugendhaft....

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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:17.10.06 10:47 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Hink.

Ja, vielleicht ist es nicht ganz der richtige Weg- aber es ist einer.

Vielleicht sollte er zu einer Therapeutin gehen- aber dafür müsste sich erstmal eine bereit erklären, das tun zu wollen.

Vielleicht wird nur das Symptom behandelt- aber immerhin ist es ein Anfang und ich finde, dass der Schutz der Kinder absolute Priorität hat.

natürlich ist es komplexer als da dargestellt- schliesslich ist der mensch komplex und nichts ist einfach zu lösen, nur kann man das nicht so gut in einem Artikel zusammenfassen.

Ich habe nicht nochmal nachgelesen, aber bekommen die Teilnehmer nicht Spritzen, um den Sexualtrieb zu mindern?
Und ist das nicht erstmal das primäre Ziel?
Und alles andere kommt danach?

Liebe Grüße
Tira
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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:18.10.06 14:52 IP: gespeichert Moderator melden


Ein paar Gedanken zu „keine Wahl der sexuellen Ausrichtung“ Teil 2
Sie bekommen Spritzen, ja, aber ist das die Lösung? Wenn mal eine vergessen wird? Was dann?

Natürlich ist die Sicherung der Umwelt das Wichtigste. Die Frage ist doch nur, wie erreicht man das.

Gehen wir es methodisch an.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Problem zu lösen.

1. Die Simpelmethode: Todesstrafe, einfach billig, schnell und wirkungsvoll. Wird ja auch vielfach verlangt. Aber unsere Gesellschaft ist noch nicht so weit. Es gibt aber Hoffnung, wenn man sich das Verhalten unserer Konzernspitzen ansieht, daß unsere Gesellschaft sich doch noch soweit entwickelt, daß die Todesstrafe wieder etwas ganz normales wird.
2. Noch eine Simpelmethode. Einfach kastrieren, auch schon vielfach von Volkesstimme verlangt, und zu „großen Zeiten“ auch schon durchgeführt. Es gibt aber keine Erfahrungsberichte, soweit ich weiß. Und Wissenschaftliche Berichte aus „großen Zeiten“ sind tabuisiert, „Igitt! – Pfui! – Ba! Ba!“ Also, es ist nicht klar, ob dann nicht irgendwelche Reste übrig bleiben, also zweifelhaft.
3. Auf ewig wegsperren, ebenfalls oft von Volkesstimme verlangt. Aber man betrachte sich einmal die Kosten, die entstehen, wenn jemand jahrzehnte lang verwahrt wird.

Also, was nun? So lange dieses Gewäsch von Aufklärung, Christentum etc. noch ernst genommen wird, und nicht die Volksgesundheit im Vordergrund steht, wie im Judentum („Auge um Auge...“) oder im Islam, („Dieben werden die Hände abgehackt...“) im Kapitalismus („Hauptsache Profit, egal ob da welche ihre Existenz verlieren, oder nicht“) oder eben in jenen „großen Zeiten“, scheiden eben leider die Möglichkeiten 1. und 2. aus.
Also muß man sich, wohl oder übel Gedanken über eine „dauerhafte Reparatur“ Gedanken machen. Wenn man die Kosten von 3. betrachtet (Jemand wird z. B. 3 Jahrzehnte weggesperrt) kann man einiges, aber wirklich einiges an Therapie veranstalten.
Die Frage ist, was macht man dann.

***Wichtigster Punkt ist: Man kann keinen gegen seinen Willen therapieren***

Es sei denn, man betrachtet solche Methoden, wie Pawlowsche Gehirnwäsche etc. als Therapie. Wäre auch möglich. Wenn er vor jedem Kind schreiend flüchtet, ist er für Kinder keine Gefahr mehr. Aber vielleicht für jemand anders? Man weiß es nicht. Vielleicht kann man jemanden ja auch konditionieren, wie weiland Pawlow mit dem Hund gemacht hat (Man konfrontiert ihn mit Kindern, jedesmal, wenn er eines berührt, kriegt er einen heftigen, schmerzhaften Stromschlag.) Aber damit nähern wir uns Einstellungen gegenüber Menschen, für die unsere Gesellschaft noch nicht weit genug entwickelt ist. (s.o.)

***Der Satz ist aber leider noch schärfer zu formulieren: Wenn jemand nicht wirklich will, geht es ebenfalls nicht.***

Das dürfte ein wesentlicher Grund dafür sein, daß so viele als „therapiert“ entlassen werden und dann sofort wieder rückfällig werden.
Außerdem habe ich den Verdacht, daß da sehr dilettantisch vorgegangen wird (Ja, ja, ich weiß ich bin arrogant, aber damit muß ich leben.) Aber wahrscheinlich haben sie ihre Richtlinien und Vorschriften, die sicher vieles wirkungsvolle nicht erlauben.
Ich will nicht mißverstanden werden, die Therapeutin soll nicht „körperlich“ mit ihm üben, (das wird sie sowieso nicht tun), sondern ihn mit den Problemen konfrontieren, die er offensichtlich mit Frauen hat. Das ist für einen Mann sehr viel schwieriger.
Um es noch einmal klarzustellen: Sexualität ist die stärkste Kraft, die der Mensch hat, wenn da etwas „kaputt“ ist, kommt man ausschließlich mit Gesprächen nicht sehr weit.
Die nächste ungelöste Frage ist, wie stellt man den Therapieerfolg fest?
Bei allen anderen kann man fragen: Geht es dir jetzt gut? Dann kann man das akzeptieren, oder nicht.
Bei unseren Freunden ist das sehr riskant, wie wir ja schon mehrfach gesehen haben. (vergl. dazu „Witz des Jahres“)
Laut Freud ist der „gesund“, der leben, lieben und arbeiten kann.
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Cyrth
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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:18.10.06 16:03 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

kann es sein das nicht die sexuelle Orientierung das ausschlaggebende Argument sein sollte, sondern jeweilige Umgang damit?
Wenn ich eine Analogie zu mir herstelle, dann ist es bei mir so: In meinen Gedanken quäle ich gerne Frauen, und ich meine Quälen oder wenn ich ehrlich bin, Folter ist meine Obsession. Am Anfang habe ich mich dafür gehaßt, da ich mit diesen Vorstellungen von Sexualität nicht in die Norm passe. Aber ich hasse mich nicht mehr, es ist ein Teil von mir. Ein Teil von mir der abgeschlossen Teil, der in meiner Seele ruht.

Es ist die Frage was ich aus meiner Neigung mache, ob ich es zulasse oder nicht. Und wenn ich diese abnorme Neigung zulasse, muß kann meine (Spiel-)Partnerin damit leben können.

Wenn ich jetzt, das Problem der verbotenen Kinderliebe betrachte, kann ich dort viele Probleme erkennen die sich gleichen. Aus meiner Sicht liegt die Lösung nicht in dem "Verbot" der Gedanken, sondern den verantwortlichen Umgang damit. Ich habe kein Problem, wenn ein Mann/Frau in seiner Gedankenwelt auf Kinder fixiert ist. Das Problem ist, das der Erwachsene nicht erkennen will, welchen Schaden er in seiner ungezügelten fleischlichen Gier zwangsläufig anrichtet.

Ich habe es vielleicht etwas einfacher, weil ich keiner Frau auf der Stirn steht "quäl mich", aber bei einer geziehlten Aufforderung....ich weiß es nicht.

Ein Kind fordert aber niemals einen Erwachsenen auf, sexuell Tätig zu werden. Kann es sein, das für es einen sexuellen Übergriff an einen Kind, mehrere Schwächen in einer Person zusammen kommen müssen?

Es grüßt Euch Cyrth
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hink
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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:18.10.06 16:55 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Cyrth,
Du hast natürlich recht, es ist schon der Umgang damit. Aber es kann auch sein, daß das Zeug so „brisant“ ist, daß die Brisanz das Problem ist. (In dem zitierten Artikel scheint es das Problem zu sein.) Er erkennt schon, daß er Schaden anrichtet, aber „es treibt ihn“ und er hat Angst, die Kontrolle zu verlieren. Und gelegentlich verliert er die Kontrolle. Was in der Phantasie vor sich geht ist gleichgültig, so lange es da bleibt. Das können die schlimmsten Dinge sein, es ist unwichtig. Aber Phantasien drängen beinahe immer in die Realität, und dann entstehen die Probleme.
Es kommt auch ganz wesentlich darauf an, wie ich meine Phantasie sehe, und wenn ich sie nicht annehmen kann, entsteht ein weiteres Problem.

Also, Handlungsbedarf entsteht dann, wenn ich meine Phantasien nicht ausstehen kann, und wenn ich Angst habe, daß ich nicht verhindern kann, daß sie in die Realität kommen. Das ist das Kernproblem, unabhängig davon, was es ist.

So gesehen, geht es nicht um die sexuelle Ausrichtung, sondern darum, wie ich damit umgehe, das ist wohl so.

Wenn ein Übergriff passiert, ist meiner Meinung nach, primär der „hormonelle Druck“ verantwortlich. Ob dann irgendwelche Schlüsselreize („Sie erinnert mich an ...“) Aggressionen etc eine Rolle spielen – geschenkt!

(Ich selber kenne bei mir auch eine Analogie, allerdings ist meine „kaputte Sexualität“ harmlos. Der einzige, der vielleicht geschädigt wird, bin ich selber. Aber ich habe erlebt, daß sich das für einen Moment aufgelöst hat. Ich hatte nur die falsche Partnerin. Ich bin sicher, wenn ich mehr Energie dahinter gesetzt hätte, mich um andere Partnerinnen bemüht hätte, wäre es möglich gewesen, das auf den Stand der Bedeutungslosigkeit zu bringen. Es wäre eben systematische Arbeit nötig gewesen. Ich weiß auch noch nicht, was ich weiterhin damit mache. Wahrscheinlich gehe ich den Weg des geringsten Widerstandes und laß es so.)

Der große Ärger ist, daß bei Männern dieser „hormonelle Druck“ bis ins hohe Alter bleibt. Man soll sich nicht von dem Geschwätz irgendwelcher Emanzen über „Wechseljahre bei Männern“ irre machen lassen. Wir haben das Problem bis zu unserem Ende!

Deswegen halte ich es für notwendig, bei derartig gefährlichen Phantasien, systematisch daran zu arbeiten.

Und ich bleibe dabei: Die Negation, das Vermeiden ist untauglich.

(Das ist so, wie wenn jemand ständig an Hirsche denken muß. Es hat keinen Sinn, daß er sich dann sagt: „Ich will nicht an Hirsche denken, ich darf nicht an Hirsche denken....“ Sondern die Lösung besteht darin: „Ich denke nur noch an Bären.“ Damit wird der Hirsch „verdeckt“, durch die Negation bekommt er nur noch mehr Bedeutung.)

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von hink am 18.10.06 um 17:09 geändert
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Cyrth
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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:18.10.06 17:47 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo hink,

Dein Beitrag ist schon interessant, aber aus einer anderen Ecke.. auf die Negation von Gedanken bin ich gar nicht eingegangen....

Ich kann Deine Ausführung "das Phantasie, die die Realität erreicht, nur Probleme verursacht" nicht gelten lassen.

So hätte die Menschheit nie fliegen gelernt, wir wären nie zum Mond geflogen. Es ist der richtige Umgang mit gefährlichen Phantasien, der beherrscht werden muss...

In der Drogentherapie sind Gespräche über Drogenkonsum verboten, da die Patienten leichter zurückfallen, wenn Sie sich vorstellen, wie es ist Drogen zu konsumieren.

Ich komme nicht aus der sozialen Ecke und kenne auch nicht den Zusammenhang zwischen Hormonen und Triebtaten, aber ein starker Wille wäre doch die beste, die einzige Lösung. Auch wenn ich dem Triebtäter Medikamente gebe um seinen Trieb zu schwächen, was nützt es, wenn die Einsicht oder der Wille zur Enthaltsamkeit fehlt?
Pornographie ist alltäglich geworden und darin sehe die Herausforderung. Es nützt nichts die Gedanken zu verbieten, aber Selbstdisziplin davon abzuwenden sehr wohl (woher weiß ich das nur ?
Also bleibt nur den Geist zu formen, bei denen die Erkennen und wollen und den Rest, da stimme ich für einfache Lösungen.

Es grüßt dich Cyrth

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Cyrth am 18.10.06 um 17:47 geändert
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Angimaus37  Angimaus37  
  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:31.10.06 20:35 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Ich komme nicht aus der sozialen Ecke und kenne auch nicht den Zusammenhang zwischen Hormonen und Triebtaten, aber ein starker Wille wäre doch die beste, die einzige Lösung. Auch wenn ich dem Triebtäter Medikamente gebe um seinen Trieb zu schwächen, was nützt es, wenn die Einsicht oder der Wille zur Enthaltsamkeit fehlt?


Meistens fehlt aber dieser starke Wille, da diese Menschen von Bildern im Kopf üverschwemmt werden (wie der Mann im Artikel schon sagt). Da war schon der Ansatz mit dem Autogenen Training gut. Es muss doch irgendwie gelingen, diese Bilder auszuschalten. Ich weiß, wie schwer das ist und dass es jahrelangen Training bedarf, nur die meisten Psychologen sind doch gar nicht darin geschult. Die reagieren mehr mit Chemischen Bomben (Medikamente) als mit wirklicher psychologischer Hilfe. Was sagen die meisten Psychologen? Ich glaube nur an das was ich sehe, denn die sehen nicht in den Kopf des Kranken, sehen nicht, was er sieht.

Zitat

Pornographie ist alltäglich geworden und darin sehe die Herausforderung. Es nützt nichts die Gedanken zu verbieten, aber Selbstdisziplin davon abzuwenden sehr wohl (woher weiß ich das nur ?
Also bleibt nur den Geist zu formen, bei denen die Erkennen und wollen und den Rest, da stimme ich für einfache Lösungen.


Gerade weil Pornographie immer mehr durchgreift, wird es für die Pädophilen und Triebtäter immer schwerer ihr Hirn dagegen auszuschalten. Die Welt will immer mehr Sex und Gewalt sehen und kurbeln damit alles noch an.
Ich habe mir überlegt, ob nicht Hypnose helfen könnte. Es ist zwar ein schwerer Eingriff in die Psyche des Kranken, aber schlimmer wäre es doch für ihn, wenn er erst zum Täter wird.

Angi
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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:01.11.06 17:44 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Cyrth,
Es sollte doch wohl aus dem Kontext klar geworden sein, daß es sich um „kaputte“, gefährliche Phantasien handelt, die Probleme machen, wenn sie in die Realität kommen.
Für alle anderen „gutartigen“ (Fliegen, Reise zum Mond etc.) gilt das natürlich nicht.

Den Geist, resp. den Willen zu formen, ist sicher eine gute Idee, aber was, wenn der sattsam bekannte Spruch „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ zutrifft?
Ich fürchte gegen die „Hormonladung“ ist der „starke Wille“ weitgehend machtlos. Es gibt genügend Beispiele von Leuten, die Dinge getan haben, die sie bei klarem Verstand nicht gemacht hätten. Den meisten ist ganz sicher klar, daß sie in den Knast wandern, trotzdem tun sie es.

„Pornographie“ umgibt uns ständig. In der Reklamewirtschaft ist dis Sexualität ständig das Verkaufsargument Nummer 1. Trotzdem ist es sicher richtig, zu versuchen, den Umgang damit zu reduzieren
Da ist ganz sicher Forschungsbedarf.

Jetzt kommt wieder mal eine Spekulation (Ich halte es für wert, sich damit zu befassen!):

Ich habe den Verdacht, daß „Triebtäter“, und manche, die eine „ungewöhnliche“ Sexualität haben, so etwas, wie „Gehirnwäsche“ in ihrer Kindheit hinter sich haben. Also z.B. totales ängstigen und ähnliches. Das führt dann unter Umständen zu paradoxen Reaktionen und zu seltsamen Konditionierungen. „Gehirnwäsche“ etc. sind aber Dinge, die einerseits tabuisiert werden, denn man müßte sich um Ereignisse zu Stalins und zu Hitlers Zeiten kümmern, andererseits sind heutige entsprechende Stellen (z. B. Guantanamo!) auch nicht so sehr daran interessiert, daß so etwas in die Öffentlichkeit kommt.
Vielleicht ist es gar nicht möglich, die Folgen von solchen Dingen ungeschehen zu machen. Aber die Frage ist ungeklärt.

Es kommt auch keiner auf die Idee nachzudenken über das, was da alles in Kinderzimmern abläuft und das in Beziehung zu setzen mit den Persönlichkeiten, die aus so etwas hervorgehen. Gelegentlich hört man von Mißhandlungen. Dann die sattsam bekannten Dinge: „Der schwarze Mann holt dich – Ich sperre dich in den dunklen Keller. – Ich laß dich jetzt hier auf dem Parkplatz zurück...“ Etc. Manches wird dann gelegentlich auch gemacht. Dann die Verlassenheitsängste etc. Man erzähle mir bitte nicht, daß so etwas heute nicht mehr passiert. Wahrscheinlich gibt es das weniger, als früher, vielleicht sogar viel weniger, weil mehr Aufklärung da ist. Aber es bleibt leider immer noch genügend übrig.
Man sollte sich mal Gedanken darüber machen, welche Aggressionen, Konditionierungen, Zwänge und ggf. Psychosen da entstehen. Es ist nämlich wichtig, an dieser Stelle sich die „Größenverhältnisse“ vor Augen zu führen.
Und nun lese man aufmerksam Berichte von irgendwelchen politischen Gefangenen, die gefoltert wurden. Na? Fällt der Groschen?

Fazit: Irgendwie sollte man versuche, sozusagen, von den Ursachen heraus, zu behandeln.
Sich auf dieses reine „Vermeiden“ zu verlassen, halte ich für zu riskant.


Hallo Angi,
Woher weißt Du, daß der starke Wille fehlt? Ich halte das für eine tollkühne Behauptung. Noch einmal: Es ist wahrscheinlich die hormonelle Ladung in Kombination mit irgendwelchen Zwängen, bis hin zu Psychosen. Dagegen ist schwer anzukommen. Vielleicht haben sie einfach aufgegeben, es hat ja doch keinen Zweck.

Woher weißt Du, in was die Psychologen geschult, oder nicht geschult sind?

Autogenes Training zum „Ausschalten“ ist nicht hilfreich, ich habe das schon einmal geschrieben (Mündliche Kommunikation von Trainern für Autogenes Training)
Man kann es so formulieren:

*** Vorsätze, die Negationen enthalten sind wirkungslos.***

(Vergl. dazu Text vom 18.10,2006 letzter Absatz)
Außerdem scheinst Du etwas zu verwechseln, Psychologen verordnen keine Medikamente (dürfen sie nicht, weil sie keine Mediziner sind.) Das tun Psychiater.

Fazit. Die Behörden sagen vielleicht:
Wie kommen wir dazu, diese Verbrecher zu schulen, normale Sexualität zu haben? Das ist nicht unsere Aufgabe als Staat. Die sollen das in sich ausschalten und mehr nicht.
Daß das so nicht funktioniert, ist offenbar vielen noch nicht in den Sinn gekommen
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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:08.02.07 20:59 IP: gespeichert Moderator melden


Natürlich hat man keine Wahl. Natürlich ist es Schicksal. Das gilt auch für andere Bereiche...
Denn überlege mal (das ist keine moralische Frage, nimm sie wörtlich!): Kann man wollen was man will? Ist das möglich?

Du wünscht und willst nicht. Du bist dein Wünschen und Wollen, denn du bist was du bist.

Man müsste Dein Gehirn, Deine Persönlichkeit gezielt verändern und das in einem Maße, daß das wohl nur durch (wohl noch zu entwickelnde) Medikamente möglich wäre, damit Deine sexuelle Ausrichtung wirklich verändert wird.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Jack25 am 08.02.07 um 21:05 geändert
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ladyZ
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  RE: keine Wahl der sexuellen Ausrichtung Datum:10.02.07 10:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Tirata!

Das ist wirklcih ein sehr interessanter Artikel bei Spiegel online...

LadyZ
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