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  Legaler sklavenvertrag?
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conny
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sklave von Herrin Rebeka

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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:18.01.09 15:48 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
des Teufels Rechtsverdreher


Hallo Beta_Sklave

Müsste es nicht der Teufelin Rechtsverdreher heißen?

Aber ansonsten gebe ich Dir Recht, als eigenständiger Vertrag - unabhängig von sklavenverträgen - ist das mit den Fotos machbar.



Zitat
Ich bin nicht sicher Gericht nicht auch den Agentenvertrag als ungültig erklärt. 1. Nachgewiesen wird nur wegen dem Skavenvertrag abgeschlossen wurde. 2. Sub nachweisen das er nicht wusste was damit Unterschreibt.


Hallo Andrea

Das ist leicht lösbar:
1. Dom schließt keinen sklavenvertrag ab, den sie auch unterschreibt, sondern verlangt von sub eine einseitige sklaven-erklärung.
2. Alle schriftlichen Beweisstücke werden selbstverständlich - für sub unzugänglich - von Dom verwahrt.


Zitat
Zur fiktiven Frage:
Ich würde wohl nicht mit jeden diesen Vertrag abschließen. Nur wenn mit sicher das wirklich noch in Zukunft meine Wille ist und dass die Dom nur in meinen Sinne handeln würde. Was dann fast eine Umdrehung Verhältnisse wäre.
Andrea(s)


Ich finde es aber interessant, dass Du immerhin grundsätzlich bereit wärest, eine derartige Beziehung einzugehen und bei einer Ehe hast Du auch keine Garantie, wie sie sich in Zukunft entwickeln wird.




Zitat
Nehmt nun alle Maßnahmen zusammen, vielleicht ergänzt noch mit einer eingetragenen Partnerschaft oder Ehe.

Dann wird auch der Sklavenvertrag letztlich legal, weil nicht mehr wirksam und rückstandsfrei all das rückgängig gemacht werden kann.


Hallo M.J.

Das sehe ich so wie Du.
Ein sklavenvertrag ist mehr Symbol.
Tatsächlich rechtlich relevant ist die Summe vieler kleiner Massnahmen, die Du zum Teil schon genannt hast.
Hinzufügen würde ich noch beispielsweise Testament, Schuldscheine, Vollmachten, Schenkungen, Passentzug, Verwahrung von persönlichen Dokumenten, Wohnungsschlüssel, Tagebuch, Kontoverfügungen, Zeichnungsberechtigungen, Postvollmacht, Vorlage von Rechnungen, Haushaltsbuch, schriftliche Beichten, Liebesbriefe, Anstellung mit Arbeitsvertrag, usw


Mit besten Grüßen
conny

sklave von Herrin Rebeka
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:18.01.09 17:22 IP: gespeichert Moderator melden


Genau so sehe ich es auch, conny. Solange also der Begriff Sklavenvertrag nicht auftaucht, kann man davon ausgehen, das nach der Rechtsprechung alles zulässig ist. bis hin zur totalen Entmachtung des Sub.

Denn man muß eines ganz ehrlich sagen: Wer es darauf anlegt, der kann sein gegenüber bis zum umkippen beherrschen - besonders in einer Ehe, welche ja eine besondere Rechtsstellung einnimmt. Im Rahmen der absicherung des Partners ist hier ja sehr viel erlaubt, und solange das Sklavenverhältnis mit keinem Wort erwähnt wird, kann man fast alles, besonders bei Gütertrennung, machen. Und eine abhängigkeit in irgendeiner Form vom Good- will des anderen Partners kann ja im Endeffekt zur Erperssung, was ja eigentlich im Sklavenvertrag geregelt werden soll. erreicht werden.
Demnach ist also die Eingangsfrage in folgender Weise zu beantworten:
Ein Sklavenvertrag ist nicht Rechtsgültig, das Abhängigkeitsverhältnis kann jedoch auf Umwegen über andere Verträge und Absprachen durchaus erreicht werden.
Das alles ist rein spekulativ. Denn wenn es einmal soweit ist, das man zu solchen Brachialmitteln greifen muß, dann Frage ich mich, wie die moralische Seite des ganzen ist. Denn dann kann man meines Erachtens nicht mehr von Partnerschaft sprechen, sondern von einer ganz klaren Erpressung. Und ob das im Sinne des BDSM ist, das wage ich dann doch zu bezweifeln.
Also ist der sogenannte Sklavenvertrag wirklich nur gut für das Kopfkino, legt er doch den Rahmen des Zusamenlebens fest - das beide Partner miteinander absprechen. Sobald er aber gezückt wird, um etwas bestimmtes zu erreichen, so sollte die Partnerschaft wirklich und gründlich hinterfragt werden. Das ist meine Meinung zu legalem Vertrag und illegaler Vorgehensweise zu diesem ganzen Themenkomplex.

MfG
BS
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M.J.
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:18.01.09 17:35 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo conny!

Zwar nicht aus Sklavenvertrag-Hintergedanken beschäftigte ich mich jedoch recht intensiv mit den verschiedenen Punkten/Maßnahmen.

All die von Dir genannten sind sehr leicht außer Kraft zu setzen und würden dazu führen, daß derjenige mit einer viel unangenehmeren Stelle Bekanntschaft machen würde, als mit der Polizei oder dem Gericht.

Die ganzen Vermögensdinge lassen sich sehr leicht aushebeln, einfach indem Mann oder Frau Hartz IV beantragt oder bezieht. Dann sind auch Schuldscheine völlig wertlos, zumal dafür auch eine Privatinsolvenz infrage käme.

Ein Freund von mir hatte gleich mehrere Probleme. Job weg, Frau weg, wertlose Eigentumswohnungen und einen riesigen Haufen Schulden. Nun ist er auf Hartz IV und lebt sehr vergnügt. Frau kann keinen Unterhalt bekommen, Banken müssen sehen, wo sie ihre Raten herbekommen usw. Selbst wenn er zu Hartz IV noch Einnahmen von rd. 200 Euro im Monat hätte, würden diese unter das Existenzminimum fallen.

Kontovollmachten sind sehr schnell widerrufen, Kreditkarten werden als gestohlen gemeldet. Schenkungen sind unter solchen Umständen wie aufgrund eines Sklavenvertrages immer rückgängig zu machen.

Persönliche Dokumente, Liebesbriefe, Beichten usw. lassen sich im Freundeskreis am schlechtesten in Luft auflösen. Hinterher weiß aber derjenige, wer die wirklichen Freunde sind!

Druckmittel hat es genug. Nur sehr wenige sind entsprechend wirksam.

Eine Anstellung mit Arbeitsvertrag ist es definitiv nicht!!!!! Da begibt sich der dom. Part auf sehr dünnes Eis, ich möchte entsprechende rechtliche Konsequenzen in der Praxis nicht erleben! Da haben plötzlich so viele ein öffentliches Interesse, daß die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber garantiert im Knast schmort!!!

Die in meiner letzten Nachricht genannten Maßnahmen sind definitiv am Besten geeignet, sorgen sie für einen sofortigen Besitzwechsel. Ein Konto läßt sich wunderbar abräumen, das Geld wäre futsch.
Ein lebenslanges Wohnrecht grundbuchrechtlich eingetragen läßt sich nicht so schnell aus der Welt schaffen, die Immobilie ist praktisch wertlos wenn keine Miete vereinbart wurde. Denn der Eigentümer muß dann für ALLE Kosten aufkommen, also einschließlich Heizung, Strom usw..........

Den Fehler machte mal ein Nachbar meines Vaters beim Kauf der zweiten Doppelhaushälfte von einer 76jährigen Dame. Die wurde 93 und hatte es gerne sehr warm und badete für ihr Leben gern.......

Eine Schenkung wird immer eher angreifbar sein. Ein Nutzungsrecht......... ich wäre vorsichtig.

Viele Maßnahmen funktionieren nur im Kopfkino, bei anderen müssen erst persönliche Erfahrungen hinzukommen.

Das Abnehmen persönlicher Papiere wird nur dann relevant, wenn sich die Person illegal in einem Land aufhält. Oder einiges auf dem Kerbholz hat.

Haushaltsbücher sind gut für die interne Kontrolle, sorgen aber nach Außen nur für Lacherfolge.

Meine Meinung immer noch: Wenn das Kind nicht so genannt wird, ist es möglich, eine solche Beziehung rechtlich wirksam aufrecht zu erhalten. Sobald der Sklavenvertrag offiziell ins Spiel kommt, fliegt das schöne Gebilde auseinander.

Wohldem oder Pech, wenn dann die Konten und die Wohnung leer ist und viele Vermögenswerte leibhaftig den Besitzer wechselten. Dafür sieht es bei einigermaßenem Geschick zappenduster aus!

M.J.`s Meinung
Seit über 32 Jahren SM und Faible für ungewöhnliche Klamotten.Neben Dom bin ich nun auch Sub und Pet, gehöre TexasTasha.Das Leben ist zu kurz, um graue Maus zu sein und die verschiedenen Graustufen auszuleben.Ich mag es bunt, queer, trubelig und nach vorn gerichtet.Lasse mich in keine Schublade quetschen.
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Plueschbaby
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:18.01.09 19:02 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat



Zitat
Zur fiktiven Frage:
Ich würde wohl nicht mit jeden diesen Vertrag abschließen. Nur wenn mit sicher das wirklich noch in Zukunft meine Wille ist und dass die Dom nur in meinen Sinne handeln würde. Was dann fast eine Umdrehung Verhältnisse wäre.
Andrea(s)


Ich finde es aber interessant, dass Du immerhin grundsätzlich bereit wärest, eine derartige Beziehung einzugehen und bei einer Ehe hast Du auch keine Garantie, wie sie sich in Zukunft entwickeln wird.


Hallo conny, das heiß nur wohl im realen Leben das nie so ein Vertrag unterschreiben würde, weil ich keine solche Parterin finde. Wie ich wohl auch als Singel sterben werde. Du hast ja die Bedinung überlesen unter den ich es machen würde.
Andrea(s)
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Mme Sade
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:18.01.09 21:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo conny,
Zitat
Könnte es nicht sein, dass die moralischen Bedenken vieler Frauen bei Beziehungen mit auf diese Weise versklavten ehemännern vielleicht von einer Art Déjà-vu-Erlebnis stammen?
Kennen Frauen derartige Eheformen, wenn nicht aus eigener Erfahrung, aber dann wenigstens von ihren Müttern oder Großmüttern?
Ja, ich kenne diese Eheform aus meiner Familie. Allerdings rollenvertauscht. Die versklavte frau. Nein, ich denke nicht, dass meine moralischen Bedenken aus dieser Art Déjà-vu stammen. Bei mir persönlich mache ich den Glauben und seine Gebote für meine Moralvorstellungen verantwortlich. Glaube sitzt tief. Ich mag diese Tiefe, dieses Festgeschweißte, kaum Abschüttelbare mit dem Tun der Selbstmordattentätern vergleichen, weil es an vorhandener Intensität vergleichbar, fast identisch ist. Jedes Lebewesen hat einen sehr starken Lebens- und Überlebenswillen. Wie allmächtig sind dann Worte, von Baby an und immer wieder gehört, dass sie selbst Instinktives imstande sind zu verändern und zu verdrängen.
Glaube ist Ursprung meiner moralischen Bedenken, denke ich.

Zitat
Hier dürfte es auch einen Zusammenhang mit weiblicher Bekleidung oder typischen Rollenoutfits wie Zofenuniformen, etc geben.
Sehr interessant! Dem möchte ich, weil sehr plausibel, zustimmen. Sicherlich spielt auch das eine Rolle bei dem Wunsch Frauenkleider tragen zu wollen. Es unterstützt die unterlegene Rolle sehr. Wobei ich bei meinen partner von ganz anderen Quellen ausgehe, vermute aber auch, dass dieser, dein Gedankengang bei ihm dazuaddiert absolut richtig ist.

Zitat
Umgekehrt kenne ich hingegen keine männer, mit Ausnahme von deklarierten sklaven, subs, etc, die vergleichbare moralische Bedenken hätten, eine klassische 1950er-Ehe zu führen. Dies scheitert lediglich daran, weil es dafür kaum noch entsprechende Frauen gibt.
Du meinst, du kennst Männer, die die klassische 1950er-Ehe mit entsprechend frauen führen würden? Selbstredend! Und wenn diese Frauen hier rar sind, im Ausland gibt es sie zu hauf. Ich habe keine Statistiken, keine Zahlen. Aber ich denke schon, dass die Anzahl der eingeheirateten "klassischen" Frauen aus fernen Ländern recht groß ist.
Männliche subs, sklaven sind einer solchen Ehe eher nicht zugetan? Hm, das kann sein. Die Frage des Warum wäre ja interessant. Mögen männliche subs, sklaven mit dem Klischee/ der Norm Mann nicht brechen?

Zitat
Ich denke nicht, dass schriftliche Verbindlichkeiten in diesem Zusammenhang etwas mit Bürokratie zu tun haben, sondern ihnen eine hohe symbolische Bedeutung zukommt und es aus sub-Sicht um Abhängigkeit im Sinne von Besitz, Auslieferung, Absolutheit, Ernsthaftigkeit und Endgültigkeit, aber auch um Sicherheit und Geborgenheit geht.
Einem Ring, einer Kette, Intimpiercing, Tatoo lege ich persönlich ebensoviel Bedeutung, (BDSM-, sklavenvertragkontext) bei. Ich wüsste das jetzt nicht zu gewichten. Mindestens ähnlich einer schriftlichen Vereinbarung. Ringe, Ketten sind Symbol, auch einer Ehe. Nur definieren gegenständliche Symbole leider keine Details. Daher evtl. der schriftliche Zusatz?

Besten Gruß
Mme Sade
Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt. Blaise Pascal
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conny
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Wien


sklave von Herrin Rebeka

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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 10:17 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Das alles ist rein spekulativ. Denn wenn es einmal soweit ist, das man zu solchen Brachialmitteln greifen muß, dann Frage ich mich, wie die moralische Seite des ganzen ist. Denn dann kann man meines Erachtens nicht mehr von Partnerschaft sprechen, sondern von einer ganz klaren Erpressung. Und ob das im Sinne des BDSM ist, das wage ich dann doch zu bezweifeln.
Also ist der sogenannte Sklavenvertrag wirklich nur gut für das Kopfkino, legt er doch den Rahmen des Zusamenlebens fest - das beide Partner miteinander absprechen. Sobald er aber gezückt wird, um etwas bestimmtes zu erreichen, so sollte die Partnerschaft wirklich und gründlich hinterfragt werden.


Hallo Beta_Sklave

sklavenverträge (oder die Summe inhaltlich vergleichbarer Einzelmassnahmen - ich bleibe der Einfachheit halber bei diesem Terminus) sind schon mehr als Kopfkino, weil darin ja nicht nur Beendigungs-Verhinderungsbestimmungen enthalten sein können, sondern auch völlig banale Alltagsregeln, ja im Extremfall kann der ganze Tagesablauf des sklaven komplett durchstruktiert werden. Das wäre dann schon mehr als ein Rahmen für das Zusammenleben oder, um bei BDSM-Begrifflichkeiten zu bleiben, sklavenvertrag ist D/s pur und somit eine eigene BDSM-Praktik.

Die Brachialmittel der Folgen bei Beendigung dienen ja vor allem der Abschreckung und sollen selbstverständlich nie eingesetzt werden, vergleichbar mit einem Atomwaffeneinsatz.
Es heiratet in der Regel ja auch niemand mit dem Ziel, sich scheiden zu lassen.
Aber je mehr es bei einer Scheidung zu verlieren gibt, desto unattraktiver wird diese Option, bis sie schließlich völlig ausgeschlossen ist, was wieder eine Rückkopplung mit dem Alltagsverhalten bewirkt.
Wer also keine Fluchtalternative hat, ist eher gezwungen, sich mit der Situation zu arrangieren oder besser noch, wird sich wahrscheinlicher so verhalten, dass es erst gar nicht zu Scheidungsgedanken kommt.
Wenn es sich dann auch noch um spezielle Beziehungsformen mit sklavenverträgen handelt, bei denen die Horrorfolgen ja meistens sehr einseitig verteilt sind, wird es vor allem oder ausschließlich an sub liegen, sich um die von Dom aufgestellten Regeln zu bemühen, damit sie nicht provoziert oder verärgert wird, weil er auf Gedeih und Verderb von ihr abhängig ist.

Für moralisch bedenklich halte ich das nicht, im Gegenteil, sklavenverträge sprechen deutlich aus, was beispielsweise in Eheverträgen zwischen den Zeilen steht und oft in den Folgen wesentlich brutaler umgesetzt wird.


Mit besten Grüßen
conny

sklave von Herrin Rebeka
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conny
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Wien


sklave von Herrin Rebeka

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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 11:49 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
All die von Dir genannten sind sehr leicht außer Kraft zu setzen


Hallo M.J.

Zunächst ist grundsätzlich zu sagen, dass es immer nur individuelle maßgeschneiderte Lösungen für die Schaffung von sklaven geben kann, weil es auf die jeweiligen Lebensumstände (Job, Wohnsituation, usw) ankommt.
Es geht darum, aus einer Auswahl von Möglichkeiten, ein Bündel von Massnahmen mit der Konsequenz zu schnüren, dass beim sklaven erst gar keine Fluchtgedanken aufkommen, weil jegliche Freiheit letztlich eine viel unattraktivere Form von sklaven-dasein ist.
Darüber hinaus darf auch nicht vergessen werden, dass die jeweiligen Methoden auch bis zu einem gewissen Grad jeweils wieder Selbstzweck sein können.
Wer einen KG verwendet, um seine Sexualität kontrollieren zu lassen, für den ist es nur konsequent, auch sein wichtigstes Sexualorgan, sein Geld, kontrollieren zu lassen.
Dadurch stellt diese Einzelmassnahme auch einen völlig eigenständigen Kick dar und nebenbei ist sie auch ein Puzzlestein im Gesamtbild.


Zitat
und würden dazu führen, daß derjenige mit einer viel unangenehmeren Stelle Bekanntschaft machen würde, als mit der Polizei oder dem Gericht.

Die ganzen Vermögensdinge lassen sich sehr leicht aushebeln, einfach indem Mann oder Frau Hartz IV beantragt oder bezieht. Dann sind auch Schuldscheine völlig wertlos, zumal dafür auch eine Privatinsolvenz infrage käme.

Ein Freund von mir hatte gleich mehrere Probleme. Job weg, Frau weg, wertlose Eigentumswohnungen und einen riesigen Haufen Schulden. Nun ist er auf Hartz IV und lebt sehr vergnügt. Frau kann keinen Unterhalt bekommen, Banken müssen sehen, wo sie ihre Raten herbekommen usw. Selbst wenn er zu Hartz IV noch Einnahmen von rd. 200 Euro im Monat hätte, würden diese unter das Existenzminimum fallen.



Nun, da hast Du zweifelsohne Recht, wenn es einem sklaven attraktiver erscheint, den Rest seines Lebens lieber sklave von Ämtern und Behörden zu sein, dann kann er "erfolgreich" flüchten.
Hier gehe ich davon aus, dass diese Lebensweise für einen Großteil der sklaven nicht besonders erstrebenswert ist bzw. wahrlich ein Horrorszenario darstellt.
Abgesehen davon, ist es auch nicht ganz so einfach, als arbeitsfähiger Mensch längere Zeit von Arbeitslosenunterstützung oder Sozialhilfe zu leben (zumindest da, wo ich lebe) und soviel ich weiß, dauert so ein Privatkonkurs sieben Jahre, Gläubigerinnen haben da auch was mitzureden und er beinhaltet auch nicht alle Verpflichtungen wie etwa Unterhaltszahlungen. Außerdem gibt es spätestens mit 65 dann Pensionszahlungen, auf die wieder zugegriffen werden kann.
Fazit: Wer´s mag, bitte schön, für mich wäre das nichts.


Zitat
Kontovollmachten sind sehr schnell widerrufen, Kreditkarten werden als gestohlen gemeldet.



Diesen Punkt sehe ich radikaler und behaupte, dass ein sklave gar kein Konto benötigt.
Alle Einnahmen gehen selbstverständlich auf das Konto der Dom.
Also gibt es nichts zu widerrufen.
Kreditkarten detto.


Zitat
Schenkungen sind unter solchen Umständen wie aufgrund eines Sklavenvertrages immer rückgängig zu machen.



Dies gilt nicht im Fall einer Ehe.
Außerdem können alle Papiere (auch sklavenverträge, etc) von Dom verwahrt werden, wodurch es für sub schwierig sein dürfte, etwas zu beweisen.


Zitat
Eine Anstellung mit Arbeitsvertrag ist es definitiv nicht!!!!! Da begibt sich der dom. Part auf sehr dünnes Eis, ich möchte entsprechende rechtliche Konsequenzen in der Praxis nicht erleben! Da haben plötzlich so viele ein öffentliches Interesse, daß die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber garantiert im Knast schmort!!!



Auch das ist eine Frage der individuellen Lebenssituation.
Wobei ich eher die Variante meine, dass Dom bei sub angestellt ist, also sub der Arbeitgeber ist.
Denn dann hat Dom alle arbeitsvertraglichen Rechte: zB Gehalt, Kranken- und Pensionsversicherung, Abfertigungsansprüche, Entschädigung für nicht verbrauchte Urlaubstage, es kann ein Kündigungsschutz vereinbart werden, etc
So ein Arbeitsvertrag ist gar nicht so einfach zu lösen.


Zitat
Die in meiner letzten Nachricht genannten Maßnahmen sind definitiv am Besten geeignet, sorgen sie für einen sofortigen Besitzwechsel.


Ja, da sind einige gute Punkte dabei.



Zitat
Das Abnehmen persönlicher Papiere wird nur dann relevant, wenn sich die Person illegal in einem Land aufhält. Oder einiges auf dem Kerbholz hat.


Das ist so nicht richtig. In unserer heutigen Gesellschaft existiert mann ohne persönliche Papiere de facto nicht.
Außerdem ist dies ein wichtiger Punkt, um andere Massnahmen zu ergänzen, zB Konto (s.o.) und es wird zumindest schwieriger etwa Sozialhilfe zu beantragen.


Zitat
Haushaltsbücher sind gut für die interne Kontrolle, sorgen aber nach Außen nur für Lacherfolge.



Es soll ja auch Spaß machen, schließlich reden wir hier von D/s und sexuell motivierten sklaven.



Zitat
Meine Meinung immer noch: Wenn das Kind nicht so genannt wird, ist es möglich, eine solche Beziehung rechtlich wirksam aufrecht zu erhalten. Sobald der Sklavenvertrag offiziell ins Spiel kommt, fliegt das schöne Gebilde auseinander.

Wohldem oder Pech, wenn dann die Konten und die Wohnung leer ist und viele Vermögenswerte leibhaftig den Besitzer wechselten. Dafür sieht es bei einigermaßenem Geschick zappenduster aus!


Und diese Aussicht lässt das sklavenleben gleich wieder heller erstrahlen.

Mit besten Grüßen
conny

sklave von Herrin Rebeka
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 12:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo conny, also doch so, das der Sklavenvertrag ehrlicher ist !

Jetzt aber mal ohne gefrotzel:
Ein Skalvenvertrag empfinde ich mehr als eine persönliche Absprache, die Außenstehende nichts angeht. Sollte er als Rechtfertigung dienen für bestimmte Sachverhalte, so ist in meinen Augen einiges Schiefgelaufen in der Beziehung und sollte bereinigt werden, und zwar von D/s zusammen.
Denn dann ist das Subverhältnis in meinen Augen entweder über das Ziel hinausgeschossen oder Dom hat es ungeschickt angefangen - beides Sachen, die in einer extremen Verbindung (24/7) zu einem Zerwürfnis führen können. Und wenn dieser Punkt erreicht ist, dann dauert es nicht mehr lange, bis einer sagt: "Es reicht" und die Notbremse zieht.
Denn ich rede von einer funktionierenden Beziehung - und nicht vom Gegenteil. Und das sie funktioniert, das wird oder wurde in der Vergangenheit eben von dem Sklavenvertrag gezeigt. In diesem Punkt bin ich einfach unverbesserlich, denn wenn ich etwas unterschreibe, dann gehe ich von dem aus, was ist, und in der Regel nicht von dem, was sein wird. Das ist also so. Doch du gehst in diesem Sinne von der anderen Seite aus. Wenn ich so dächte, dann hätte ich nie geheiratet, denn dann sehe ich es pessimistisch - die Scheidung kommt sowieso.
In diesem Sinne sehe ich auch den Sklavenvertrag. Es kann vorkommen, das sich der eine vom anderen Wegentwickelt, aber ich bin der Ansicht, das es nicht die Regel, sondern die Ausnahme ist.
Denn BDSM versehe ich als das beschreiten eines Weges. Mit einem mir vertrauten und vertrauenden Partner. Nicht als Zerwürfnis. Tut mir leid. Du kannst sagen, der hat Scheuklappen - sicher. Aber Optimismus als Sub sollte man schon haben - neben dem Vertrauen. Anders wäre es wirklich - sadistisch?

MfG
BS
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Gerda-Berlin
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 13:28 IP: gespeichert Moderator melden


[quote]Genau so sehe ich es auch, conny. Solange also der Begriff Sklavenvertrag nicht auftaucht, kann man davon ausgehen, das nach der Rechtsprechung alles zulässig ist. bis hin zur totalen Entmachtung des Sub.

Hallochen,
dies sehe ich genauso. Der "Sklavenvertrag" soll doch nur dem Sub, wie ein Ehering dem Ehepartner, zeigen, wem er verantwortlich ist. Wie bei einer Ehe kann niemand die Dauer voraussagen. Wenn man es aber ernst meint, mit dem : "bis das der Tod uns scheidet." so kann man durchaus auch eine entsprechende vereinbarung aufsetzen. Ich bin 33 Jahre verheiratet, als Sklave meiner Frau seit über 25 Jahre. Zum 10. Hochzeitstag habe ich mich ihr ganz überschrieben. Nicht mit einen Sklavenvertrag, der nicht einklagbar ist, nein durch diverse Einzelvereinbarungen, diese sind schon erwähnt worden, die im Laufe der Zeit zu meiner völligen Abhängigkeit geführt haben. Ich bin sehr zufrieden, nicht mehr die Last der Verantwortung zu tragen, gehöre meiner Herrin und sie ist völlig frei. Einzige Bedingung ist der Erhalt der Ehe. Fremdgehen ist ihr, mir aber nicht, zugestanden. Unter Hormonen gesetzt, im KG bin ich sehr glücklich.
Mit lieben Grüßen
Gerda-Berlin
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 14:44 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen,

also was die Gültigkeit bestimmter Vereinbarungen angeht bedenkt bitte ( egal wie das Dokument genannt wird )

den § 157 aus dem BGB, welcher besagt :

-->Verträge sind so auszulegen, wie treu und glauben mir Rücksicht auf die Verkehrssitte es erfordern.

ergänzt um deb § 138.1 BGB, welcher lautet:

--> ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.

Somit wäre die Rechtslage geklärt. Ich denke, diese beiden paragraphen haben auch ihre Berechtigung, zum Schutz bestimmter Personen.

Hoffe, habe Euch jetzt nicht frustriert.


vG
sub-u.

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M.J.
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 15:26 IP: gespeichert Moderator melden


Bei Erpressung reicht übrigens der pure Verdacht für sehr unangenehme Konsequenzen. Da braucht es keinen Beweis!!!!!!

Verlieren der persönlichen Dokumente:

So oft, wie mir das bereits widerfahren ist, in verschiedenen Städten. Ich sag da nur: Überhaupt kein Problem, nur ein wenig Lauferei und die lästigen (erträglichen Gebühren).

Heutzutage hinterlässt jeder seine Spuren.

Aber Ämter funktionieren verdammt gut in Sachen Papiere, da hätte ich nie Ängste, deswegen ein Nobody zu werden!

M.J.
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 15:46 IP: gespeichert Moderator melden


@sub-u

Na Brova, und wie kommen dann so einige Eheveträge, um die so einige gestritten wird?

Und die Sitten? Welche Sitten? Das ist ein Gummiding, das überhaupt nicht mehr zur Anwendung kommen wird.

Und welche Verkehrssitte?
*lol* Ehelicher Verkehr *lol*?
Da könnte dir manch einer zu sagen, wie der Eheliche Verkehr und die Sitte dabei aussieht, ist ja wohl meine Sache.

Tatsache ist, solange im Vertrag allgemeines geregelt ist (wenn gewünscht bis zum Tagesablauf, wann, wo und wie lange Sex usw), und nichts ´Sittenwidriges´ verlangt wir, kann jedes Dokument als Ehevertrag durchgehen. Das kannst auch du nicht abstreiten.In wie weit das abgefordert wird oder nicht, ist Ermessensspielraum der Parteien, u.U. der Rechtsanwälte.

@ M.J.
Der Verdacht reicht aus, um Ermittlungen einzuleiten, da das der Raum des StGB ist. Unangenehm sind die Konsequenzen bestimmt, da man sich den Polizeilichen Ermittlungen ausgesetzt sieht. Das ist aber keine Verurteilung.

MfG
BS
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 17:09 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
@

1.) Na Brova, und wie kommen dann so einige Eheveträge, um die so einige gestritten wird?

2.) Und die Sitten? Welche Sitten? Das ist ein Gummiding, das überhaupt nicht mehr zur Anwendung kommen wird.

3.)Und welche Verkehrssitte?
*lol* Ehelicher Verkehr *lol*?
Da könnte dir manch einer zu sagen, wie der Eheliche Verkehr und die Sitte dabei aussieht, ist ja wohl meine Sache.

4.) Tatsache ist, solange im Vertrag allgemeines geregelt ist (wenn gewünscht bis zum Tagesablauf, wann, wo und wie lange Sex usw), und nichts ´Sittenwidriges´ verlangt wir, kann jedes Dokument als Ehevertrag durchgehen.



Hey BS,

bist schon länger unter Verscvhluß , oder ? Deine Hormone.......


zu 1.) Besagtes greift gerade auch auf eheverträge zurück. Daher sollte Eheverträge auch unbedingt von Anwälten aufgesetzt werden. Und kein anwalt nimmt sittenwidrige Inhalte auf.


zu 2.) Ist aktueller Bestand unseres BGB, und findet auch vor Gerichten tagtäglich Anwendung.


zu 3.) "Verkehrssitte" ist der Überbegriff für die Sitten,welche im rechtsverkehr gebräuchlich sind. ( Jetzt komm nicht mit dem Rechts-"Verkehr" )

Sitten : ....brauch, Umgangsformen, Sittlichkeit, Anstand........ oder denk mal an das Sprichwort :

" andere länder, andere Sitten"

zu 4.) ja, kann durchgehen, solange beide damit übereinkommen. Will einer von beiden nicht mehr, hat das dokument rechtlich null Bestand. das kommt garnicht zum Verfahren, da der gegnerische anwalt die Klageschrift "zerfetzt".

So ist es nunmal "Sitte" in unserem Rechtsstaat.

Ich habe neulich Eintrittskarten erworben, zum dreifachen des Originalpreises. Musste nicht zahlen, da " verkehrsrechtlich" Wucher, somit sittenwidrig und nichtig. habe Originalpreis plus 30 % gelöhnt, und das war es mir Wert.


vG

vG
sub-u.

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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 17:11 IP: gespeichert Moderator melden


....Mist, meine shift Taste hakt. Sorry......
sub-u.

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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 17:42 IP: gespeichert Moderator melden


Psssssccchhhhht! Woher weiß du, das der Stau Unterkante Oberlippe erreicht !

Ich bin mir sicher, das das so ist, wie du es geschrieben hast. Aber, wie du selbst im 4. Absatz zugibst, ist es nun einmal so, das das geschriebene und unterschriebene eine hohe Aussagekraft besitzt. Solange also nichts ´amoralisches´ darin steht, steht einer legalisierung nichts im Wege. Und wenn solch ein ´Knebelvertrag´ abgeschlossen wurde und er wird eingefordert, so ist es unerheblich, wie das Ding heißt.
Wenn eine Partei nachträglich den Vertrag Sklavenvertrag nennt, dort aber nichts entsprechendes steht, was dann?

MfG
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 20:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Beta-Sklave!

Das reicht doch schon, zumal die Staatsanwaltschaft nur sehr ungern am Schluß wieder reinwäscht. Normalerweise wird eine Einstellung des Verfahrens gegen ein Bußgeld angenommen. Also bleibt was kleben.

Nehm dann noch einige Verdachtsmomente für andere Delikte, die danach vielleicht ans Licht kommen, wird es langsam eng.

M.J.
Seit über 32 Jahren SM und Faible für ungewöhnliche Klamotten.Neben Dom bin ich nun auch Sub und Pet, gehöre TexasTasha.Das Leben ist zu kurz, um graue Maus zu sein und die verschiedenen Graustufen auszuleben.Ich mag es bunt, queer, trubelig und nach vorn gerichtet.Lasse mich in keine Schublade quetschen.
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sub-u.
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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 21:18 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Psssssccchhhhht! Woher weiß du, das der Stau Unterkante Oberlippe erreicht


Beta, lies mal deinen Beitrag vor meiner Antwort......


Alleine die Worte "Verkehr" und "Sitte" bringen dich ja schon in Wallung. Geiles feeling, gelle .... ))

Kommen auch wieder bess´re Zeiten, bestimmt. Und solange wirst Du schmoren.

Grüße Dich ( seit Samstag wieder mal entspannt ),


vG


sub-u.

In Demut und Dankbarkeit verschlossen im CS 3000 von meiner Königin. Ja, es muss sein.
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Beta_Sklave Volljährigkeit geprüft
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Der Name ist Schall und Rauch... Der Nick bin ich!

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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:19.01.09 23:51 IP: gespeichert Moderator melden


Hast ja recht, der Stau hindert am lesen! Man sieht dann nur noch, was man sehen will....

Du hast gut reden... hab noch nen bissle vor mir!

Gruß zurück (N E I D)

vG

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conny
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sklave von Herrin Rebeka

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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:20.01.09 09:02 IP: gespeichert Moderator melden


Madame,


Zitat
Ja, ich kenne diese Eheform aus meiner Familie. Allerdings rollenvertauscht. Die versklavte frau. Nein, ich denke nicht, dass meine moralischen Bedenken aus dieser Art Déjà-vu stammen. Bei mir persönlich mache ich den Glauben und seine Gebote für meine Moralvorstellungen verantwortlich. Glaube sitzt tief. Ich mag diese Tiefe, dieses Festgeschweißte, kaum Abschüttelbare mit dem Tun der Selbstmordattentätern vergleichen, weil es an vorhandener Intensität vergleichbar, fast identisch ist. Jedes Lebewesen hat einen sehr starken Lebens- und Überlebenswillen. Wie allmächtig sind dann Worte, von Baby an und immer wieder gehört, dass sie selbst Instinktives imstande sind zu verändern und zu verdrängen.
Glaube ist Ursprung meiner moralischen Bedenken, denke ich.



Kann das so einfach getrennt werden, weil war (ist) nicht gerade die Religion ein überaus wichtiger Bestandteil dieser 1950er-Eheform - Stichwort KKK Kinder Küche Kirche?
Dient(e) nicht auch Religion bzw. dessen diverse männliche Interpretationsformen als Rechtfertigung für die Versklavung der Frau, die länger angedauert hat, als jede andere Form der Versklavung und zum Teil immer noch andauert?
Und mutet es da nicht fast wie ein Treppenwitz der Geschichte an, wenn ausgerechnet Frauen ein schlechtes Gewissen aufgrund männlich geprägter Moral(Glaubens)vorstellungen haben?

Zitat
Sehr interessant! Dem möchte ich, weil sehr plausibel, zustimmen. Sicherlich spielt auch das eine Rolle bei dem Wunsch Frauenkleider tragen zu wollen. Es unterstützt die unterlegene Rolle sehr. Wobei ich bei meinen partner von ganz anderen Quellen ausgehe, vermute aber auch, dass dieser, dein Gedankengang bei ihm dazuaddiert absolut richtig ist.



Ich denke, dass dies auch für Frauen ein wichtiger Motivationsfaktor ist, ihre subs in weibliche Bekleidung zu stecken, wodurch sich sowohl für die Frau, als auch für den sub im Grunde einige Widersprüche ergeben, was aber jetzt hier zu weit führen würde und eine völlig eigene Diskussion wäre.


Zitat
Du meinst, du kennst Männer, die die klassische 1950er-Ehe mit entsprechend frauen führen würden? Selbstredend! Und wenn diese Frauen hier rar sind, im Ausland gibt es sie zu hauf. Ich habe keine Statistiken, keine Zahlen. Aber ich denke schon, dass die Anzahl der eingeheirateten \"klassischen\" Frauen aus fernen Ländern recht groß ist.



Ja, die Anzahl ist sicher groß und das Erwachen der männer oft bitter, wenn die Frauen dann die Sprache beherr(frau)schen und beginnen, das Umfeld mit eigenen Augen zu betrachten.
Aber um nicht nur mit Fingern auf andere Leute zu zeigen, wäre es eine Überlegung wert, diesbezüglich auch die BDSM-Szene einer kritischen Analyse zu unterziehen.


Zitat
Männliche subs, sklaven sind einer solchen Ehe eher nicht zugetan? Hm, das kann sein. Die Frage des Warum wäre ja interessant. Mögen männliche subs, sklaven mit dem Klischee/ der Norm Mann nicht brechen?


Ja, weil sich subs von der traditionellen männerrolle am weitesten weg bewegen.
Und um nicht allzu selbstlos zu tun, führe ich auch einen sehr egoistischen männlichen Grund an: Nur eine von traditionellen Fesseln befreite Frau hat den Kopf frei, die Lust, Kraft, Zeit und Möglichkeit, um einen mann im BDSM-Sinne überhaupt zu dominieren.


Zitat
Einem Ring, einer Kette, Intimpiercing, Tatoo lege ich persönlich ebensoviel Bedeutung, (BDSM-, sklavenvertragkontext) bei. Ich wüsste das jetzt nicht zu gewichten. Mindestens ähnlich einer schriftlichen Vereinbarung. Ringe, Ketten sind Symbol, auch einer Ehe. Nur definieren gegenständliche Symbole leider keine Details. Daher evtl. der schriftliche Zusatz?


Tattoo, Piercing, etc sind für mich auch sehr bedeutende Symbole. Der Hinweis mit den Details hat was, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Aber es stimmt, für mich sind detaillierte Regeln und Pflichten tatsächlich wichtig, sie bieten Orientierung und Halt, immer im Sinne der Herrin zu agieren. Etwas Bürokratie dürfte wohl doch auch dabei sein, denn schließlich ist es unmöglich, sich alles zu merken, vor allem, wenn es um 24/7 geht.

Mit besten Grüßen
conny

sklave von Herrin Rebeka
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conny
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sklave von Herrin Rebeka

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  RE: Legaler sklavenvertrag? Datum:20.01.09 22:56 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Ein Skalvenvertrag empfinde ich mehr als eine persönliche Absprache, die Außenstehende nichts angeht.


Hallo Beta_Sklave

Das kann nur jedes Paar für sich entscheiden.
Die Details mögen mehr oder weniger intim sein, aber bei sehr vielen Paaren besteht ein sehr großes Bedürfnis, ihre Konstellation nach außen zu tragen, sei es durch Eheringe, Halsbänder, Tattoos, Kleidung, Fusszeilen in Foren, etc.

Zitat
Sollte er als Rechtfertigung dienen für bestimmte Sachverhalte, so ist in meinen Augen einiges Schiefgelaufen in der Beziehung und sollte bereinigt werden, und zwar von D/s zusammen.


Warum läuft in der Beziehung etwas schief, wenn ein sklavenvertrag auf Punkt und Beistrich erfüllt wird?
Schließlich können sich Dom und sub ja vorher überlegen, ob die festgelegten Bestimmungen realistisch, ertrag- und erfüllbar sind.
Das heißt ja nicht, dass ein sklavenvertrag etwas Statisches sein muss und nicht öfters evaluiert und nötigenfalls geändert werden kann.
Umgekehrt halte ich aber einen sklavenvertrag für sinnlos, wenn er lediglich im Augenblick der Unterschrift gilt, denn dann wäre er nur Bestandteil einer geilen Session, ohne weitere Folgen.
Natürlich wird es durch den sklavenvertrag auch zu Grenz-Situationen vor allem für sub kommen, wenn bestimmte, manchmal völlig harmlos klingende, Massnahmen oder Regeln in der Realität umgesetzt werden.
Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein sklavenvertrag oder eine vergleichbare Regelung unglaublichen Halt - sowohl für Dom, als auch für sub - bieten kann, weil das Ehrgefühl der eigenen Unterschrift, ein einmal gegebenes Versprechen und der unbedingte Wille, sich daran zu halten, tatsächlich ungemein hilft, innere Widerstände zu überwinden, die ersten Wehwehchen leichter wegzustecken und unglaubliche Dinge zu ertragen.
Das danach eintretende grandiose Siegesgefühl über sich selbst, wäre ohne einmal fixierte vertragliche Rechtfertigung nicht möglich gewesen.

Zitat
Denn ich rede von einer funktionierenden Beziehung - und nicht vom Gegenteil. Und das sie funktioniert, das wird oder wurde in der Vergangenheit eben von dem Sklavenvertrag gezeigt. In diesem Punkt bin ich einfach unverbesserlich, denn wenn ich etwas unterschreibe, dann gehe ich von dem aus, was ist, und in der Regel nicht von dem, was sein wird. Das ist also so. Doch du gehst in diesem Sinne von der anderen Seite aus. Wenn ich so dächte, dann hätte ich nie geheiratet, denn dann sehe ich es pessimistisch - die Scheidung kommt sowieso.


Mea culpa, meine fiktive Eingangsfrage suggeriert, dass es bei sklavenverträgen vor allem darum gehen würde, was als worst-case-Szenario passieren kann.
Hier bin ich ganz und gar bei Dir.
Selbstverständlich ist ein sklavenvertrag in erster Linie so etwas wie die individuelle Verfassung (in D: Grundgesetz) der aufrechten Beziehung.
Natürlich geht es darum, einen sklavenvertrag mit allen seinen wunderbaren Regelungen zu leben und ich gehe so wie Du davon aus, dass er nie endet, dass also der schlimmste Fall nie eintritt und schon gar nicht angestrebt wird.
Ich meinte oben mit meinem Atomwaffenbeispiel, dass negative Zukunftsbilder, die sich durch vertragliche Regelungen ergeben, vielleicht in subs Hinterkopf herumschwirren mögen und dadurch sein Verhalten beeinflussen, es gar nicht so weit kommen zu lassen.
Aber alle Drohkulissen sind in Wahrheit nur Nebeneffekte der gelebten Massnahmen, denn wenn sklave beispielsweise keinen Zugriff auf ein Konto hat, dann muss er im Trennungsfall logischerweise damit rechnen, gänzlich mittellos dazustehen.
Im praktizierten Alltag spielt dies allerdings gar keine Rolle, denn hier geht es um die unvergleichliche Abhängigkeit, hier geht es darum, um jeden Cent bitten zu müssen und über jeden Cent Rechenschaft ablegen zu müssen, hier geht es um Macht und Ohnmacht, um eine Waffe gegen jegliche Versuchungen, um die totale Kontrolle aller Lebensbereiche, hier geht es um Erniedrigung in vollendeter Eleganz. Das ist das Wunderbare an sklavenverträgen, sie zum Funktionieren zu bringen und sie zu leben.


Mit besten Grüßen
conny

sklave von Herrin Rebeka
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