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  Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom)
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Kimberly Possible
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  Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:28.11.12 14:33 IP: gespeichert Moderator melden


Nachdem ich hier schon einige Geschichten gelesen habe, von denen mich einige ganz schön angemacht haben, habe ich mir überlegt, auch mal eine Geschichte zu schreiben und hier zu posten.

Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob hierhin passt, bzw. euch hier gefällt, weil meine Geschichte viel weniger explizit ist, als die meisten hier, sondern eher spielerisch erotisch. Auch geht es nicht um BDSM oder KG, sondern eher psychische Kicks und Veränderung. Und es geht um Klamotten!

In diesem sehr "soften" Sinne geht es dann aber tatsächlich um Bimbofication, LackLederLatex, Lesben und FemDom. Also vielleicht findet meine Geschichte hier also doch Gefallen. Und wenn nicht, dann löscht sie einfach ´raus, liebe Admins.

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Gumi
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zwischen Ffm und Wü




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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:28.11.12 19:19 IP: gespeichert Moderator melden


Bitte Windeln nicht vergessen, Danke!!!
Suche Erzieherin
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Jonny Y.
Story-Writer

Ostdeutschland


Immer locker bleiben, nur nicht locker lassen

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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:28.11.12 20:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Kimberly Possible,

mach es nicht so spannend, fang einfach an!
Ich freu mich schon drauf.
LG Jonny Y.
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Gefährte
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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:28.11.12 23:01 IP: gespeichert Moderator melden


Also Kimberly,

mich hast Du jedenfalls schon mal neu-gierig gemacht... - Mir jucken schon die Augen... *lach*
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NickG Volljährigkeit geprüft
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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 01:00 IP: gespeichert Moderator melden


Na dann los doch, ich warte schon ....

nickg
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Gummimike Volljährigkeit geprüft
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Immer Elastisch bleiben.Gummi find ich gut!

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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 01:50 IP: gespeichert Moderator melden


Kimi machs doch nicht so Spannend und rück die Geschichte raus.
Don´t Dream it! BE IT!!!
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 02:06 IP: gespeichert Moderator melden


Mike sagt es auch, große Ankündigung aber wo isse denn, die Geschichte.
Erst nach dem Lesen kann eine Bewertung stattfinden.
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Kimberly Possible
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  RE: Boutique Tussi > Datum:29.11.12 13:55 IP: gespeichert Moderator melden


Die Stellenanzeige

Kim brauchte einen Job - sehr dringend. Ihr Stipendium war nämlich eingestellt worden. Bis zu ihrem Master war ihr monatlich so viel Geld überwiesen worden, dass sie sich davon ihr kleines WG-Zimmer, die Deckung ihrer Grundbedürfnisse und ein wenig Party, Punkrockmusik und hin und wieder Material für ihr Skateboard leisten konnte. Aber das Thema der Doktorarbeit, an der sie nun zu schreiben begonnen hatte, erschien der Stiftung wohl nicht mehr finanzierungswürdig. Kim trat missmutig vor eine Kastanie, die sich ihr im Park der Universität in den Weg gelegt hatte. In ihren ausgetretenen Skateschuhen hatte sich etwas Wasser von den Herbstpfützen gesammelt, und die feuchtkühle Luft ließ sie frösteln. Sie trug eine halbwegs enge Jeans, die so zerrissen war, dass es nicht modisch aussah, einen schwarzen Kapuzenpulli und ihre Lieblingsjacke, eine schwere schwarze Bikerlederjacke, so wie sie anno dazumal die Ramones trugen.

"Ich brauche auch neue Skateschuhe", dachte sie, "oder zumindest sollte ich für Spaziergänge nun meine Springerstiefel anziehen." Aber, dass sie sich gerade keine neuen Schuhe leisten konnte, war nur die Spitze des Eisbergs. Wenn sie nicht bald einen guten Job hatte, würde sie sich die Miete nicht mehr leisten können, und würde die Doktorarbeit abbrechen müssen. Und wenn es schon im allgemeinen im Moment schlecht aussah, Arbeit zu finden, so galt das in ihrem Fall besonders: Einen ganz einfachen, schlecht bezahlten Job konnte und wollte sie nicht machen, weil der soviel Kraft und Zeit rauben würde, dass sie dann niemals die Energie für ihre Doktorarbeit würde aufbringen können. Sie hatte einmal versucht zu kellnern, hatte aber schnell festgestellt, dass sie sich dafür überhaupt nicht eignete. Und das schlimme war, sie hatte auch sonst nichts gelernt, was sich irgendwie dafür einsetzen ließ, in wenigen Stunden pro Woche ordentlich Geld zu verdienen. Ein Skater-Kumpel studierte Informatik und fand immer Programmiererjobs. Eine Freundin war Hobby-Fotografin mit einer tollen Kamera und hat nebenbei für die Zeitung oder auf Hochzeiten fotografiert. Kim aber forschte im Bereich Gender-Studies, fuhr fast jeden Tag Skateboard, ging hin und wieder zu einer Polit-Gruppe und am Wochenende gern auf Punkrock-Konzerte oder Lesben-Partys. Alles nicht gerade Beschäftigungen, aus denen frau viel Geld machen könnte. Im Skaterladen und Independent-Musikgeschäft will ungefähr jeder arbeiten, der dort einkauft, und wer dort arbeitet, macht dies auch eher für den ´Ruhm´ als für Geld, und in der Polit- und Lesben-Szene sah es noch schlimmer aus. Es hatte den Eindruck, dass Kim sich in Kreisen bewegte, in denen es quasi nur ehrenamtliche Tätigkeiten gab.

Der warme Kakao in ihrem Lieblings-Studicafé tat ihr gut. Der war wenigstens fair, im Gegensatz zum Rest der Welt. "Du bist doch so ein Multi-Talent!", hat ihre Mitbewohnerin Kathrin gesagt. "Ja, ich kann viel, aber nichts richtig", dachte Kim, während sie wieder einmal die Stellenanzeigen der Stadtillustrierten durchsah. "Ich kann ordentlich englisch, aber nicht gut genug, um mit Business-Englisch-Unterricht gutes Geld zu machen, ich kann etwas programmieren und fotografieren, aber natürlich nicht so gut wie Lutz und Nele, ich bin künstlerisch begabt, aber um mit Kunst Geld zu verdienen?" Skateboard fahren lernen wollte nun wirklich niemand von ihr, geschweige denn etwas für ihr enzyklopädisches Wissen über Queer-Filme bezahlen. In der Schule hatte sie in jedem Fach eine 1 oder 2, ohne dass sie viel dafür tun musste, aber auch ohne dass sie sich für ein Fach so interessiert hätte, um darin besonders aufzufallen, wie diese Physiknerds, die immer bei Jugend-Forscht gewannen.

"Multitalent gesucht ..." stand da. Kim musste wider willen grinsen. "... in der Boutique NANA, Worthstraße 5. Wir brauchen eine schnelle, flexible Alleskönnerin für Computer-, Foto-, Gestaltungs- und Übersetzungs-Arbeiten, 15 Stunden die Woche, gut bezahlt." "Meine Güte", dachte Kim, "als ob das für mich ... naja, die brauchen bestimmt einen Profi. Aber für 15 Stunden? Das klingt schon nach ´nem Studentenjob ... Boutique NANA? Eine Boutique ist wohl der allerletzte Ort, an dem ich eine Arbeit suchen würde. Wo ist überhaupt die Worthstraße? ... Ah ja, eine Nebenstraße im Zentrum. Boutique ... kein Wunder, dass ich da noch nie ´was von gehört habe." Kim hasste nämlich Tussis über alles. Und hieß "Nana" nicht Tussi auf französisch?
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Kimberly Possible
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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 14:01 IP: gespeichert Moderator melden


Sorry, ich wollte euch nicht "auf die Folter spannen", sondern ich war mir einfach unsicher, ob diese Art von Geschichte ´was für dieses Forum ist, und wenn ihr geantwortet hättet "och - das klingt ja langweilig", dann hätte ich sie nicht gepostet.

Also, vielen Dank für eure aufmunternden Antworten - jetzt trau´ ich mich - obwohl ihr natürlich auch weiterhin sagen könnt, dass es nicht passt, oder zu langweilig ist. Dann hör ich wieder auf.

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BaldJean
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Mein Geschmack ist einfach: Ich bin nur mit dem Besten zufrieden (Oscar Wilde)

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JeanisBald  JeanisBald  
  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 14:31 IP: gespeichert Moderator melden


Mach weiter; uns gefällt der Anfang. Mach einen richtig schönen Bimbo aus ihr.
BaldJean
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Trucker Volljährigkeit geprüft
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Latex ist geil

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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 14:55 IP: gespeichert Moderator melden


Jau schreib weiter macht Lust auf mehr
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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Rubberjesti Volljährigkeit geprüft
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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 16:46 IP: gespeichert Moderator melden



Hai Kimberly,

vielen Dank mal für den Einstieg. Es klingt viel versprechend. Wäre toll, wenn Kim diesen Job annehmen würde...

Herzliche Grüße
Rubberjesti
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Kimberly Possible
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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 20:29 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für die vielen Kommentare. Hier meine Antworten:
@Jonny, Gefährte, NickG, Gummimike, drachenwind: Danke, wegen eurer Aufmunterung habe ich mich getraut, loszulegen.
@Gumi: Sorry, darum wird es nicht gehen.
@BaldJean, Trucker, Rubberjesti: Danke für die netten Worte zum (bisher noch ganz unsexy) Einstieg.
@BaldJean: Hehe, mal schauen, ob Kim das will
@Rubberjesti: Ja, darum wird es gehen in der Geschichte
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Jonny Y.
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Ostdeutschland


Immer locker bleiben, nur nicht locker lassen

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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 20:58 IP: gespeichert Moderator melden


Wunderbar!
Bin gspannt, wie es weiter geht.

LG Jonny Y.
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Kimberly Possible
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  RE: Boutique Tussi Datum:29.11.12 22:44 IP: gespeichert Moderator melden


Das Vorstellungsgespräch

Dennoch stand Kim eine halbe Stunde später in der Worthstraße. Ihren Lebenslauf und Kopien ihrer Zeugnisse hatte sie in der letzten Zeit eh sicherheitshalber dabei. Sie starrte auf die lila leuchtenden Lettern des NANA-Schildes und den glitzernden Overkill im Schaufenster. Es gab wohl verschiedene Arten von Boutiquen, aber diese übertraf ihre schlimmsten Erwartungen. "Zumindest ist die Boutique klein und somit offenbar kein Teil einer Kette", dachte sie sich, um sich so wenigstens einen Grund an den Haaren herbei zuziehen, damit sie nicht direkt auf ihrem nicht vorhandenen Absatz umzukehren würde. Kim schluckte also und betrat eine Welt, die sie bisher wohlweislich gemieden hatte.

Ein Geruch nach Synthetik schlug ihr entgegen, und die nahezu kreischenden Farben ´unterstützt´ von Glitter und Glanz waren überwältigend. Überlegungen, was sie fragen wollte, waren schlagartig vergessen, denn zunächst stand sie da, ließ ihren Blick wandern, ging dann langsam durch die Reihen eng hängender Kleidung, ließ verblüfft ihre Finger über die Ärmel und Rocksäume gleiten. Hier gab es nichts, was sie trug - keine Jeans, keine flachen Schuhe, weiten T-Shirts oder Kapuzenpullis, kein Schwarz, Dunkelblau oder Grau, offenbar nicht einmal das Material Baumwolle - nur Sachen aus Synthetik, Leder, Kunstleder, Plastik, und alles viel zu eng, knapp und grell in modeopferartigen Schnitten und teils mit peinlichen girlyhaften Aufdrucken. Es gab auch Jacken - Kim mochte Jacken, sehr gern sogar, sie liebte ihre Ramones-Lederjacke - hier aber hingen Girly-Karrikaturen dieser: enge kurze Bikerjacken aus Lackleder in weiß, beige, rosa und ... pink! Kim hielt ungläubig einen der steifen glatten Ärmel in der Hand, als sie eine glockenhelle Stimme aus ihrer Trance riss:

"Hiii, kann ich dir helfen?" Offenbar war sie eine Spur zu hektisch herumgewirbelt, weil das Wesen, das diese Frage gestellt hatte, erschrocken zusammenzuckte. Es wirkte im Vergleich zu Kim wie eine andere Spezies, schon dadurch, dass sie Körpermaße wie ein Laufstegmodell hatte. Kim maß 1,60m und war sportlich schlank, aber die Blondine vor ihr war durch ihre hohen Absätze mehr als einen Kopf größer als sie und zerbrechlich dünn, was durch ihre engen Sachen noch unterstrichen wurde: Weiße hochhackige und spitze Lederstiefel, die ihr bis zum Knie gingen, eine silberne hautenge Leggings, darüber eine pinker Nietengürtel, den Kim fast cool fand, ein weißes enges Synthetic-Top mit der pinken Aufschrift "Princess" und eine pinke bauchfreie Kunstlederjacke. Ihr Gesicht wirkte gleichzeitig süß und frech, was ihr den Ausdruck einer verwöhnten Göre gab, und in ihren platinblondierten Haaren steckte tatsächlich ein silbernes Plastik-Prinzessinnen-Diadem. Kim muss einen Moment zu lange gestarrt haben, denn das Wesen kicherte jetzt offenbar über sie. Um ihren Hals trug sie ein pinkes Halsband mit silbernen Buchstaben, die den Namen NIKKI formten. "Entschuldige ..." brachte Kim leise hervor. "Ich ... bin eigentlich hier ... wegen der Anzeige." Und als Nikki darauf nicht wirklich reagierte, ergänzte sie: "Kann ich deinen Chef oder deine Chefin sprechen?" Jetzt klarte Nikkis Gesicht wieder auf. "Oh, klar, komm mit!" Und schon stakste sie voran mit ihren unglaublich langen Beinen und silbern glänzenden Pobacken, die etwa auf der Höhe von Kims Bauchnabel waren. Hinter der kleinen Ladentheke war eine Tür und dahinter ein Gang mit einem kleinen Lager und einem noch kleineren Büro.

Die Chefin sah so aus, wie Nikki vielleicht in zehn Jahren aussehen würde: Auch sie war recht groß und sehr schlank, nur nicht mehr so übertrieben mangaesk wie die Anfang 20 jährige Verkäuferin, hatte blondierte, aber nicht platinierte, Haare und ihr ebenmäßiges Gesicht wirkte durch eine kleine schwarze Hornbrille forscher, vielleicht sogar ein wenig streng. Dadurch, und durch den Schnitt ihrer Kleidung könnte man ihr den Typ "junge gutaussehende Geschäftsfrau" zuweisen, wenn nicht ihr Businesskostüm komplett aus engem roten Leder gewesen wäre. Ihre knieehohen Stiefel waren so hochhackig und spitz wie Nikkis und passend zur Brille schwarz. Als sie Kim sah, hob sie leicht eine Augenbraue und lächelte auf eine Weise, die durchaus frech wirkte.

"Mein Name ist Kim Möglich ... ich bin aufgrund Ihrer Anzeige im Stadtmagazin hier ... diese Tätigkeiten, die Sie dort erwähnen, die kann ich alle." Damit eröffnete Kim das Gespräch so kühn wie möglich und ließ sich dann dankbar in den zweiten Bürostuhl sinken, den ihr die Chefin anbot. "Natalie Ivanova" versetzte diese und erklärte dann akzentfrei: "Das hier ist mein kleiner Laden. Es gibt kein großes Unternehmen hinter mir, sondern nur diese Räume, zwei Computer, mich und zwei Verkäuferinnen." Sie lehnte sich zurück, wobei ihr Lederkostüm leise raschelte. "Es müssen aber dennoch weitere Arbeiten gemacht werden, für die die großen Boutiquen Spezialisten haben: Webmaster, Fotografen, Schaufenstergestalterinnen, Bürokräfte mit Englischkenntnissen. Ich kann aber dafür nicht vier Personen einstellen und es gibt nicht einmal genug zu tun, um eine Person Vollzeit zu beschäftigen. Pro Woche fällt aber etwa 15 Stunden Arbeit in diesen Bereichen an, und ich habe genug zu tun mit den Geschäften und meine Verkäuferinnen können das nicht. Es ist schwierig, gute Leute zu finden, die für so wenig Zeit arbeiten und vor allem jemanden, der das alles kann."

Kim legte ihr vorsichtig ihre Papiere auf den Tisch. "15 Stunden pro Woche wären perfekt für mich, denn ich schreibe gerade meine Doktorarbeit und sollte daran 25 Stunden pro Woche sitzen. Meine Literatur dafür ist komplett auf Englisch, ich habe an einer Webseite, hm ... im politischen Kontext, mitprogrammiert und ich fotografiere hobbiemäßig, habe aber keine gute Kamera." Als Frau Ivanova mit ihren langen roten Krallen nach den Zetteln griff, knarrte ihre Lederjacke wieder leise. Sie überflog Kims Unterlagen offenbar nur, und hinter den Zetteln sah man wieder eine Augenbraue hochgehen. "Eine gute Kamera habe ich, und ich brauche auch keinen Profi-Webmaster, nur eine repräsentative Frau, die das alles kann und flexibel vor Ort arbeitet, also zum Beispiel direkt, wenn neue Teile eintreffen, eine der Verkäuferinnen darin fotografiert und das Bild sofort auf unsere Webseite setzt ... ´Foto-Dokumentation von Castor-Blokaden und Queer-Demonstrationen im Netz´ steht hier - ganz schön verwegen, so was in den Lebenslauf zu setzen, aber genau so jemanden brauche ich!"

Die Chefin lächelte sie herausfordernd an, und Kim musste auch lächeln. "Nur habe ich noch nie in einer Boutique gearbeitet, geschweige denn überhaupt eine betreten." Frau Ivanova legte Kims Zettel zu ihren Unterlagen. "Das sieht man, und so wie du aussiehst, wirst du das auch nicht tun können." Sie wies auf ihr rotes Lederkostüm. "Schau mich an, ich trage jeden Tag meine Ware und meine Verkäuferinnen tun dies auch. Aber nicht so wie bei den großen Ketten, wo die Verkäuferinnen das reduziert kaufen müssen. Ich bekomme bei jeder Kollektion Promotionsware, und die wird für Fotoshootings, Schaufenster und für uns genommen. Wir repräsentieren die Boutique NANA."

Kim starrte auf das enge rote Leder, dachte zusätzlich an Nikkis silbernen Po und musste schlucken. Daran hatte sie gar nicht gedacht. Allein der Gedanke, überhaupt in einer Boutique zu arbeiten, war ihr so absurd vorgekommen, dass sie offenbar völlig verdrängt hatte, dass dort nicht nur Verkäuferinnen, sondern auch "Multitalente" eine Kleiderordnung zu befolgen hatten. Und sie führte noch aus einem anderen Grunde das Gespräch zunächst nicht weiter. Sie fragte sich nämlich, warum sie diese Geschäftsfrau, diese Modetussi erregte. Sie stand doch eigentlich auf toughe Lesben in Lederjacken ... "Verdammt - tough ist diese Frau, eine Lederjacke trägt sie auch, und sie sieht verdammt gut aus. Vielleicht doch nicht so verwunderlich." ... Außerdem, waren diese Bedingungen perfekt: Zeitlich passend, flexibel, abwechslungsreich, sogar kreativ, und ihre politische und sexuelle Ausrichtung schreckten die Frau nicht ab.

"15 Euro pro Stunde biete ich dir an," Kim hatte so lange geschwiegen, dass die Chefin weitergesprochen hatte, "meine Verkäuferinnen bekommen deutlich weniger." Kim schwieg immer noch, denn sie rechnete kurz nach. "Das würde reichen im Monat", dachte sie, und dann wurde ihr klar, dass sie die Phase des Informierens längst hinter sich gelassen hatte, und gerade überraschend und plötzlich einen Job angeboten bekommen hat. "Meinen Sie ..." fragte sie ungewollt leise und krächzend "... dass ich eine Probewoche machen könnte?" Natalie Ivanova lehnte sich zurück und grinste breit. "Das meine ich, denn ein langes Gespräch kann nicht herausfinden, ob du zu uns passt." Sie lehnte sich wieder nach vorn und streckte die Hand aus. "Also Kimberly, ich bin Natalie und was sagst du zu drei Tagen in der Woche a fünf Stunden?" - "Kim ... ist keine Abkürzung von Kimberly, ich heiße einfach Kim," antwortete diese und nahm die Hand an. "und ich könnte ab Samstag beginnen. Ich habe nur noch Mittwoch und Freitag Uni, und arbeite die meiste Zeit zu Hause an meiner Arbeit, bin also Montag, Dienstag, Donnerstag und Samstag flexibel." Frau Ivanova hielt ihre Hand recht lang fest. "Sehr gut. So eine Flexibilität habe ich mir erhofft. Dann kommst du am Samstag von zehn bis drei, und Montag und Dienstag auch, und Ende nächster Woche entscheiden wir, wie es weitergeht, in Ordnung?"
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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 23:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hai Kimberly,
schön, dass Du Dich nicht nur "traust", sondern auch gleich den Handlungsfaden weiterspinnst! Ich bin gespannt was Kimberly an ihrer neuen Chefin neben dem roten Lederkostüm noch alles erregend findet. Bin gespannt...
Hab´ vielen Dank für die Fortsetzung und sei
Herzlich gegrüßt
Rubberjesti
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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:29.11.12 23:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Kimberly Possible,

die Gechichte fängt sehr realistich an... nicht so überzogen von 0 auf 200 in 2 Postings... seeehr schön...
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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:30.11.12 02:05 IP: gespeichert Moderator melden


Toll! Ich warte auf mehr ... Ich bin ja gespannt, wo das hinführt.

nickg
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Bad Picture
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Hessen


Lieber ein schlechtes Bild als gar kein Bild

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  RE: Boutique Tussi (Bimbofication, LackLederLatex, Lesben, FemDom) Datum:30.11.12 13:07 IP: gespeichert Moderator melden


Schöner Anfang. Mach bitte weiter

bp
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  RE: Boutique Tussi Datum:30.11.12 16:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Kimi ein Toller Anfang der Lust auf mehr macht.
Ich nehme mal an die Chefin der Boutique wird die Herrin sein.
Scheint zumindest auf den ersten Blick der Ideale Job für Kim zu sein bei 15€/h und Vielleicht darf/muss Sie ja auch "Dienstkleidung" tragen obwohl Sie ja erstmal nur am Rechner sitzt.
Don´t Dream it! BE IT!!!
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