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  Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction
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Bird Of Prey Volljährigkeit geprüft
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:12.09.15 22:11 IP: gespeichert Moderator melden


Vorwort zu den nächsten beiden Kapiteln

Das Escort Girl, das nun zu Max und Lara kommt ist ein – in meiner Phantasie schon lange ausgearbeiteter Charakter mit einer sehr komplexen Vergangenheit. Über ihre Zukunft bin ich mir noch nicht wirklich sicher (Sie wird irgendwann einmal eine eigene Geschichte bekommen aber das Szenario steht noch in den Sternen). Da ich meinen neuen Charakter gerne vorstellen möchte, habe ich auch ihr zwei Kapitel gewidmet, von denen das erste nicht unbedingt als erotische Phantasie durchgeht, sondern eher dazu dient, ihre Persönlichkeit zu zeigen. Wer sich aber durch Teil 1 kämpft, der wird dafür in Teil 2 umso mehr belohnt. Das verspreche ich.


Ein Escort Girl erzählt: Teil 1

Es wurde dunkel im ICE. Als ich das letzte Mal in Berlin ankam, da war das noch am Flughafen Tempelhof. Verdammt, ich werde langsam zu alt für meinen Job. Was um alles in der Welt hatte mich eigentlich dazu bewogen wieder in die Hauptstadt zu kommen. Würde ich es dieses Mal schaffen, meinen emotionalen Ballast hinter mir zu lassen? In meiner Muttersprache gab es hierfür einen Ausdruck mit „bagage“ – Gepäck. Ich musste kurz lachen und an Marlene Dietrichs „Koffer in Berlin“ denken. Doch dann quälte mich erneut diese Frage. Vielleicht würde es mir besser gehen, wenn ich endlich dieses weiße Blatt vor mir füllte? Schon wieder musste ich lachen, denn das erste Wort, das ich schrieb war tatsächlich Marlene. Mein aktueller Künstlername, mein Schutzschild. Marlene sollte mit mir so gut wie nichts zu tun haben. Ich dachte mir ein paar Wohnorte, ein paar Hobbys und einen Studiengang aus. Schließlich gehörte zum aktuellen Standard eines Escorts, dass man sich als Studentin ausgab, selbst dann, wenn man noch nie eine Uni von innen gesehen hatte. Eine halbe Stunde mit meinem Smartphone bei Wikipedia genügte, um mir das entsprechende Hintergrundwissen für Marlene anzulesen. Als letztes gab es mein alter zu klären. Wie ich diesen Punkt hasste. Was konnte man mir abnehmen? Ich beschloss jemanden zu fragen. Doch mein Abteil war leer bis auf den einen, vielleicht 18 bis 20 Jährigen Jungen im verwaschenen Lacost Shirt, der mich von meinem Sitzplatz vertrieben hatte, da es wohl der war, den er reserviert hatte. Und damit war es ihm noch nicht genug. Selbst als ich den Platz verlassen hatte, bekam ich noch einen Monolog hinterher geschrien, wie wichtig es sei, dass die Regel, sich nicht auf reservierte Plätze zu setzen eingehalten würde. Aber egal! Auf ein Neues. Vielleicht war er ja nur auf dem falschen Fuß aufgestanden. Ich machte einen auf die Kumpel Schiene:
„Ey, sach mal! Ich brauch mal ne ehrliche Meinung von dir“
„sehr gerne, wie kann ich helfen“
„Ach, sieh an, sieh an auf einmal konnte der freundlich sein!, dachte ich mir
„Wenn du schätzen müsstest, wie alt ich bin – was würdest du sagen?“
„Es ist mir unangenehm diese Frage zu beantworten“
„Brauch es nicht sein. Na los, sag schon! Für wie alt hältst du mich?“
„Äh 22?“
„Ok und jetzt versuchen wir das ganze nochmal ohne zu schleimen.“
„Das war nicht geschleimt. Sie sehen einfach sexy aus – ach ja und bitte verstehen sie mein Verhalten vorhin nicht falsch, aber wenn ich ihnen nicht gezeigt hätte, dass ich ein Mann bin, der weiß, was er will, wäre ich sicher gleich bei ihnen unten durch gewesen.“
„Hoffnungen brauch sich einer wie du bei einer wie mir sowieso nicht machen, oder glaubst du, wir schieben gleich ne Nummer aufm Klo wenn du mich einfach mal 8 Jahre jünger schätzt?“ Den Satz hätte ich mir eigentlich sparen können, aber ich war noch sauer wegen der Sitzplatzgeschichte. Außerdem starrte er mir seit über einer Stunde auf die Brüste. Gespannt wartete ich auf seine Antwort und bekam zu hören:
„Kein Grund gleich unhöflich zu werden“
„Das war nicht unhöflich“ entgegnete ich. „Das war nur die Wahrheit.“
„Finden sie nicht, dass es nicht auch unhöflich sein kann, die Wahrheit zu sagen? Das was sie gerade mit mir getan haben könnte man zudem als Belästigung auffassen. Sie duzen mich einfach, unterstellen mir sexuelle Absichten und ….“
„blablabla“ unterbrach ich ihn. „Weißt du was? Geh doch mal in den Speisewagen und hol mir ne Sprite. Zur Belohnung darfst du mal anfassen.“ Während ich das sagte wackelte ich mit den Brüsten. Das war hoch gepokert, doch der Trottel ging wirklich los, holte mir das Getränk und stellte es mir hin. Ich ließ ihn kurz mal grabschen – erst hatte ich ja überlegt auf die Vereinbarung zu pfeifen, aber viel geiler war es doch, dem Jungen kurz seinen Spaß zu gönnen und ihm dann mitzuteilen, wie erbärmlich er war und dass er ab jetzt die Klappe halten sollte. Tatsächlich bedurfte es dieser Worte bis er kapierte, dass er sich vor mir für immer lächerlich gemacht hatte. Ich beschloss noch einen drauf zu setzen:
„So und jetzt geh bitte in ein anderes Abteil! Ich hätte gerne meinen Platz wieder“
Und der Junge gehorchte:
„Fein, fein“ rief ich ihm hinterher, wie manche Menschen das bei ihrem Hund machen.
Schließlich beschloss ich, dass Marlene 26 war. „Nächster Halt Berlin-Spandau.“ Noch eine Station bis zum Hauptbahnhof. Ich beeilte mich lieber mit dem letzten Kapitel meines Romans. Puh gerade noch rechtzeitig. Scheiß Ende! Egal – jetzt war ich angekommen.
Taxi Geld hin, Taxi Geld her. Ich wollte U-Bahn fahren. Ich brauchte das um mich wieder in der Hauptstadt zu akklimatisieren. Doch was heißt hier wieder? Marlene war doch noch nie in Berlin! War ich etwa aus meiner Rolle gefallen? Also, nochmal von vorne: Um eine neue Stadt kennen zu lernen gab es nichts besseres, als den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Nach einem kurzen Blick auf den Liniennetzplan wusste ich wo es hin ging. Obwohl nicht mehr viel los war, betrat ein Rapper die U-Bahn und machte Freestyles über die Gäste. Ein „Bettel-Rapper“ sozusagen. Innerlich musste ich über diesen Schenkelklopfer lachen, auch wenn ich weiß Gott nicht die erste war, der dieser Witz einfiel. Anfangs versuchte ich ihn zu ignorieren, doch dann rappte er:
Blicke ich nach links, da wird er wahr mein Traum/
Die Augen wie die Haare in Kastanienbraun/
Ich glaub es kaum, dieses Mädel hat Klasse/
Sie verdreht mir den Schädel sticht hervor aus der Masse/
Und ich lass mich nicht von dei’m outfit blenden/
Trüg‘st du jeans würd‘ mein Lob für dich auch nicht enden/
Wärst du Call Girl, würd ich gerne Scheich sein/
Denn um dich zu buchen müsst ich reich sein/

Wow, das saß. Doch Moment mal! Mädchen! – so blöd konntest du doch nicht sein. Der Text war doch gar nicht spontan ausgedacht. Den gleichen Spruch hat der heute doch bestimmt schon hundert Mal gebracht, oder?
Oder?
ODER
Meiner eigenen Gefühle war ich mir nicht sicher, doch schließlich begnügte ich mich damit, dass Marlene keinen Rap mochte. Rap war doch etwas für kindische Jungs mit Gewaltfantasien. Nicht für Stilvolle erwachsene Menschen. Mensch Marlene! Das passt doch gar nicht zu dir. Das kleine Mädchen, das in New York aufgewachsen war dachte da aber ganz anders. Und woher zur Hölle wusste er das mit dem Call Girl?
Nun, was das Scheich-sein anbelangte, lag er zumindest falsch. Für die 12 Stunden Mindestbuchdauer, die bei einer so langen anreise fällig waren, nahm ich gerade einmal einen Tausender. Hups hatte ich dem „Bettelrapper“ da eben gerade wirklich einen zwanzig Euro Schein in die Hand gedrückt? Egal – Mein Fokus lag nun auf meinem Job. Ich sollte bei einem SM Pärchen eine Art zweite Dom für eine Sub spielen. Den Gedanken daran fand ich irgendwie albern. Aber ich würde das schon hinkriegen. Ich wusste kaum was ich in den Koffer packen sollte, hatte mich dann für ein Korsett, einen Leder Catsuit, ein Krankenschwesternoutfit, eine Schuluniform und ein bisschen Bondage Kram entschieden. Ballknebel, Handschellen, Umschnalldildo – was man halt in den Jahren so sammelt.
Bisher hatte ich mich mit dem Thema BDSM nie wirklich auseinandergesetzt. Zwar gab es hier und da mal einen Kunden, der einen exotischeren Wunsch hatte, aber im Großen und Ganzen war das nie sehr ernst gemeint. Einmal hatte ich einen Spinner, der dachte, er könne mich gegen Geld verprügeln - Als ich das merkte sagte ich das Treffen ab. Meistens aber verbrachte ich Abende damit, in die Oper zu gehen und dann in schicken Hotels aufzuwachen. Öfter als das so mancher glauben mag, kam es dabei auch schon mal nicht zum Sex. Anders als viele Kolleginnen verzichtete ich konsequent auf Stammkundschaft. Meinen Wohnort wechselte ich fast genauso oft wie meinen Künstlernamen. Aufträge nahm ich in ganz Europa an, vorzugsweise aber in Deutschland. Hier hatte ich mein halbes Leben verbracht. Halt, was rede ich da! Marlene hatte ihr ganzes Leben hier verbracht. Sie war in Marburg geboren, später dann nach Bonn gezogen und hatte dann in Würzburg studiert. Wie unprofessionell von mir, dass ich dauernd aus meiner Rolle fiel. Lag es an der Stadt?

Wie dem auch sei, ich musste mich auf meine Aufgabe konzentrieren. Wenn ich das richtig verstanden hatte, war das Pärchen nicht gerade reich, sondern wollte sich einen speziellen Wunsch erfüllen. Schon komisch, aber für mich war das ein Grund, keine Extrapreise für spezielle Dienstleistungen zu verlangen. War das meine soziale Ader? Übernachtung in einer 300 km entfernten Stadt, mit SM? Die meisten anderen Mädchen meiner Branche hätten dafür das Doppelte veranschlagt und ja, verdammt ich hätte das auch tun sollen. Eine Frau, die sich dauerhaft einem Typen als Sklavin zur Verfügung stellte? Was musste das für eine sein? Ein Naivchen ohne Selbstreskpekt? Ich erwartete jede Menge Albernheiten… Wenigstens war der Termin so spät, das ich nicht mehr damit rechnete, noch auszugehen und Konversationen bestreiten zu müssen. Natürlich wusste man das in Berlin nie so genau. Vielleicht wollten die Beiden ja noch ins Berghain?

… bis zu dem Moment als ich Lara sah. Als sie mir die Tür öffnete, hatte sie Tränen in den Augen und zitterte. Sie war sehr freundlich zu mir, überreichte mir einen Umschlag und bot mir etwas zu trinken an. Aber egal, mit welchen Worten ich das auch versuche zu Beschreiben. Es wird der Realität nicht gerecht. Lara war kein Naivchen. Lara war eine bemerkenswert starke Frau, die genau wusste, was sie da tat. Sie wollte das was geschehen würde selbst, war sich aber gleichzeitig auch zu hundert Prozent bewusst, welches emotionale Risiko sie da eingehen würde. Ich fühlte mich bei ihr von der ersten Sekunde an so, als würde ich eine alte Freundin besuchen. Ich hatte mich den Milchkaffeefarbenen Lockenkopf verliebt und das von der ersten Sekunde an.

Als Lara mir von ihrem Keuschheitsgürtel erzählte befahl ich ihr, sich auszuziehen. Ich hatte doch hier die Dom Rolle, oder? Das ging doch so? Hätte es länger gedauert, hätte ich sicher meine Zweifel bekommen, aber Lara gehorchte sofort. Da stand sie nun vor mir, in all ihrer Pracht. Nackt bis auf den Keuschheitsgürtel. Und was soll ich sagen? Sie sah großartig darin aus. Ihr Venushügel war dadurch wie von einer zweiten Haut umschlossen, ihre Schamlippen pressten etwas gegen ein Lochblech -Das zweite Schild, wie Lara mir erklärte. Wenn ich ihr glauben durfte, hatte sie den Gürtel selbst gebaut – und ohne zu untertreiben, ihr war ein Meisterwerk gelungen. Ich begann sie abzutasten, versuchte so gut es ging mit meinen Fingern an sie ran zu kommen. Doch da war nichts zu machen. Auch nicht, wenn Lara sich bewegte. Der Gürtel war nicht einfach nur aus Stahl. Auch verschiedene Kunststoffe waren da mitverbaut. Die komplette Formensprache zeigte mir, dass da jemand nicht aus einer Laune heraus, sondern aus voller Leidenschaft gebastelt hatte.

Ich konnte mir nicht helfen. Ich wollte Lara etwas Gutes tun. Ich küsste sie auf den Bauch und spürte ihre Erregung. Mein Gesicht wollte ihren Körper gar nicht mehr verlassen. Dieser Duft war einzigartig. Als Profi erkannte ich zwar das Parfum und das Körperöl, aber auf Lara entfalteten diese Dinge ein ganz eigenes Bouquet. Als ich merkte wie sehr ihr meine Küsse gefielen wollte ich ihr etwas Gutes tun und wanderte in Richtung ihrer perfekt geformten Brüste. Doch plötzlich zeigte Laras Körper keine Reaktion mehr. Was war da nur los?
„Betäubt“ erklärte mir Lara. Eine Weile ließ sie mich noch gewähren. Dann hob sie ihre Hand und erklärte mir: „Ich muss jetzt eine Entscheidung treffen.“
„Die da wäre?“ fragte ich neugierig.
„Nehme ich dich mit ins Schlafzimmer, oder nicht“
„Diese Entscheidung liegt bei dir?“
„Ja“
„aber ist er nicht der Dom?“
„Ja, aber nur im Spiel. Er ist auch mein geliebter Freund“
„Ok –und wenn du mich nicht mitnimmst“
„Dann nimmst du das Geld und gehst“
„Dann sollte ich mich nun also unbeliebt machen um möglichst günstig aus der Nummer raus zu kommen?“
„Wenn ich das bemerke… nehm ik mir det Jeld zurück – verarschen lass ik mir nüsch“
Da mussten wir beide lachen und auch ich spürte, dass mir ein wenig Ehrlichkeit gut tun würde:
„Soll ich dir was verraten, Lara? Das alles hier ist ganz schön untypisch für mich – aber aus irgendeinem Grund fühle ich mich gerade sau wohl bei dir. Ich weiß zwar nicht ob ich dir wehtun kann, aber ich will nicht nur das Geld – ich will bleiben.“
„Du sollst mir auch nicht wehtun“
„Soll ich nicht?“
„Nein, du sollst Spaß haben.“
„Sonst nichts?“
„Sonst nichts!“


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bird Of Prey am 12.09.15 um 23:11 geändert
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:13.09.15 18:26 IP: gespeichert Moderator melden


Mir ist klar, dass das nicht das war, was jeder lesen möchte. Wer jetzt immer noch dran ist, wird im nächsten Teil für alles entschädigt. Er wird noch heute fertig, so viel verspreche ich.
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:13.09.15 21:58 IP: gespeichert Moderator melden


Um nicht gegen die Forenregeln zu verstoße, bzw. für dieses eine Kapitel in den 18+ Bereich wechseln zu müssen, habe ich die Szene etwas entschärft. Ich denke aber, dass sie so troztdem sehr gelungen ist. Nach dem Kapitel wechsele ich wieder in die "Lara-Perspektive". Für Wünsche und Anregungen, wie es mit Lara und Max weiter gehen soll, bin ich jederzeit dankbar.

P.S. "Marlene" bekommt ihr eigenes Spin off, soviel steht für mich schon fest. Lara bleibt trotz großer Sympathie fest an Max Seite...

Ein Escort Girl erzählt: Teil 2

Plötzlich ging die Tür auf und ein junger Mann betrat die Küche. Eher so der sportliche Typ. Jugendlicher Kleidungsstil. T-Shirt, Jeans, Sneakers, leicht gelockte Haare, Dreitagebart. Hatte fast etwas von dem Rapper in der U-Bahn. Kurz gesagt: Überhaupt nicht mein Typ.
Er stellte sich recht höflich als Max vor. Wollte wissen, wie meine Reise war und fragte Fragen, die man in einem Smalltalk ebenso stellt.

Dann ließ er mir eine Wahl. Beim Sex der gleich folgen würde konnte ich mir aussuchen, ob ich Lara gemeinsam mit ihm dominieren wollte, Lara eher passiv behandeln, oder neben Lara als zweite Sklavin auftreten wollte.

„Ich möchte genau wie Lara behandelt werden“ schoss es aus mir heraus.

„Gut, dann zieh dich aus, Lara ist schließlich auch nackt, ich geh mich umziehen. Ich ruf euch beide ins Schlafzimmer wenn ich fertig bin. Kurz noch den Allgemeine Text: Dein Safeword heißt „Hilfe“ es führt zum sofortigen Abbruch und einem Metagespräch. Solltest du geknebelt sein, stöhnst du drei Mal. Zögere nicht, dein Safeword zu benutzen, sobald du dich unwohl fühlst. Denke dabei nicht an dein Honorar. Ich empfehle dir, dich einfach fallen zu lassen – aber ich kann dich nicht dazu zwingen mir zu vertrauen.“

„Vertraut Lara dir?“
„Ja“
„Dann vertraue ich dir auch“
„Gut! Bitte denke immer daran. Der, der gleich ins Schlafzimmer kommt bin nicht ich. Das ist ein Spiel! Das Ende hast du in der Hand. Verstanden?“
„Ja“

Als die Tür aufging hatte Max sich komplett verwandelt. Nicht nur, dass er jetzt einen Anzug trug und seine Haare gegelt waren - die Art wie er mit uns sprach erinnerte stark an die Szene aus American Psycho in der Patrick Bateman den beiden Prostituierten Anweisungen gibt. Das war zwar nicht sonderlich originell, aber gut gemacht. Extrem gut!

Als wir uns beide am Fußende des Bettes gegenüber standen, befahl er mit, ein Halsband anzulegen. Er erklärte mir, es könne mir elektrische Schocks verpassen, genauso wie Laras Keuschheitsgürtel ihr elektrische Schocks verpassen konnten. Panisch wollte ich das Halsband lösen, musste aber erkennen, dass da irgendein Schloss eingerastet war.
„Denk an dein Safeword“ wiederholte Max ein letztes Mal. Ansonsten: „Vertraue mir!“.
Ich gab mir Mühe. Aber es fiel mir nicht leicht.
„Lass dich fallen“
Ich atmete tief durch und beschloss, die Sache ihren Lauf nehmen zu lassen. Nach etwa 20 Sekunden sprach Max weiter:
„Es liegt an euch. Keine muss einen Schock abbekommen. Es gibt allerdings eine neue Regel, die auch Lara noch nicht kennt. Ihr seid für einander verantwortlich. Wenn du mir nicht gehorchst, wird Lara bestraft. Wenn Lara mir nicht gehorcht wirst du bestraft. Alles klar?
Ein interessantes Spiel spielte er da. Ich musste gestehen, dass es eine aufregende Idee war. Um erfolgreich zu sein, mussten wir vor allem gut zu hören. Noch immer standen wir einander gegenüber:
„Lara! Ich möchte, dass du Marlenes T** leckst. Marlene, du hältst absolut still“
Lara begann sofort mit dem Befohlenen. Es fiel mir sehr schwer, meine Erregung zurückzuhalten, doch ich schaffte es still zu halten.
„Marlene! Was sind 42 geteilt durch 6“
War das jetzt ein Schulmädchen spiel? Egal! Nicht denken, gehorchen!
„7“
„Marlene: Was ist die Hauptstadt von Polen?“
„Warschau“
„Lara! kreisförmige Bewegungen und schneller lecken!“
Verdammt, jetzt war es schwer
„Marlene! Wer war der erste Deutsche Bundekanzler?“
„Adenauer“
Marlene! Wer Schrieb „die Räuber“?
„Schiller“
„Marlene! In der Nähe welcher beider Landeshauptstädte mündet der Main in den Rhein?“
„Mainz“
„Marlene! Wenn rechtwinkliges Dreieck Katheten Längen von 4 und 3 Zentimeter aufweist. Wie lange ist die Hypotenuse?
„5 cm“
„Lara! fass Marlene in die F**“
Oh mein Gott, jetzt hatte er mich fast so weit. Laras beherzter Griff versetzte mich nahezu in Extase. „Es tut mir leid Lara, aber ich kann mich gleich nicht mehr konzentrieren“ dachte ich mir als ich hörte:
„Marlene! Wer Komponierte die sogenannte Schicksalssymphonie“
„Beethoven“ – Noch einmal hatte ich es geschafft.
„Lara! Konzentriere dich auf ihre K**“
„Ruhig große“ flüsterte ich mir selbst in Gedanken zu. Aber mittlerweile kämpfte ich nicht nur dagegen, mich nicht zu bewegen, sondern auch dagegen, nicht zu kommen.“
„Marlene! Nenne ein bekanntes Werk von Caspar David Friedrich“
„Kreidesteine auf Rügen“
Lara schrieh auf vor Schmerzen. Ein Fehler, denn auch ein Schreih wurde von Max als eine Form des Protests oder derUnmutsäußerung gewertet. Es folgte der zweite – vermutlich noch schmerzhaftere - Stromstoß für Lara. Doch dieses Mal hatte sie sich darauf vorbereitet. Ihr Rechter Mittelfinger kreiste nach wie vor auf meiner K**.
„Kreidefelsen auf Rügen“ korrigierte ich mich schnell um Lara nicht noch ein weiteres Mal leiden zu lassen.
„Lara! Lass ab von Marlene. In die Ecke 2d4“
Eine halbe Sekunde später kniete Lara in der Ecke, das Gesicht Richtung Wand, die arme auf dem Rücken verschränkt. Ich bekam trotzdem einen kleinen Stromstoß ab. Offenbar hatte Lara sich nicht schnell genug bewegt.
„Marlene! Öffne deinen Koffer für uns“
Ich tat wie mir befohlen wurde. Max Augen leuchteten. Der Inhalt hatte seine Erwartungen wohl übertroffen.
„Marlene! Du wirst mir in einer kleinen Modenschau alle Artikel vorführen, die du in diesem hübschen Köfferchen hast. Tanze dazu möglichst sexy. Wenn du mich langweilst, bekommt Lara die höchstmögliche Bestrafung. Lara! Wenn du dich auch nur einmal umdrehst und schaust, bekommt Marlene die höchste Bestrafung. Alles klar?“
Max drückte Knöpfe auf einer Fernbedienung. Fast wäre ich zusammengezuckt, doch dann erkannte ich, dass es die Stereo Anlage war. Es lief Cindy Lauper mit „Girls just wanna have fun“
“Marlene! Beginne mit dem Ballknebel”
Ich gehorchte und begann zu tanzen. Zuerst den Catsuit, dann das Krankenschwestern Outift. Max schien mein Tanz zu gefallen. „Striptease mal umgekehrt“ dachte ich mir. Es folgte Madonnas „Like a virgin“ und ich mühte mir einen ab, mich selbst in ein Korsett zu schnüren, improvisierte dabei ein paar Sprünge um alles zurecht zu rutschen, Max schien begeistert zu sein – ich gewann an Selbstbewusstsein. Marlene mochte vielleicht keine Tänzerin sein, aber das kleine Mädchen aus New York hatte fast jeden Nachmittag in einem Jugendzentrum verbracht und Dinge getan, die ihr sonst keiner glaubt. Max spielte nach wie vor den Patrick Bateman, aber ich sah ihm an, dass er meine Talente gewaltig unterschätzt hatte. Der Folgende Befehl war mit Sicherheit nicht geplant:
„Lara! Dreh dich um, das musst du sehen“
Dass Lara nun zusehen konnte setzte in mir noch zusätzliche Motivation frei, doch aufeinmal war es mir auch peinlich, dass mir Sabber aufgrund des Ballknebels links und rechts aus dem Mund heraus lief.
Wie gerne Wollte ich mir über die Lippen lenken oder Lara einen Kuss zu werfen. Ich versuchte es trotz Knebel so gut es ging, war mir aber klar dass das albern aussah. Lara schien meine Bemühungen trotzdem zu schätzen wissen und lächelte mich an. Als das Lied „Unbreak my Heart“ von Tony Braxton lief, befahl Max Lara mitzutanzen, bis ihr schließlich befohlen wurde, sich flach auf den Boden zu legen. Der gemeinsame Tanz mit Lara machte mich so heiß, dass ich plötzlich nur noch an Sex denken konnte. Insgesamt waren es vielleicht maximal 2 Minuten, doch mir erschien es wie eine halbe Ewigkeit.
Immer noch im Korsett begann ich nun damit, mich selbst zu Fesseln. Zuerst die Beine, dann die Hände hinterm Rücken. Nichts konnte mich davon abhalten zu tanzen – bis ich einen schweren Fehler entdeckte. Da war ja noch der Umschnalldildo. Wenn ich Lara große Schmerzen ersparen wollte musste ich mich selbst befreien – und durfte nicht zu Tanzen aufhören. Zum Glück lagen die Schlüssel zu allen im Koffer und ich meisterte auch diese Übung mit Bravour. Als ich schließlich den Umschnalldildo trug, stoppte Max die Musik und befahl barsch:
„Komm her“ – Ich gehorchte, es folgte eine Ohrfeige.
„Wen willst du damit f**? Zieh das wieder aus“
Am liebsten wollte Ich „Lara“ antworten, entschied mich dann aber dazu, zu gehorchte und war wieder nackt.
„Marlene! Mach die Beine breit! Lara! komm dazu!“
Zielstrebig und mit enormer Selbstsicherheit packte Max mich nun an Handgelenk und zog mich aufs Bett, wo ich den Befehl ausführte. Der Sex war besser als das, was ich im Normalfall von meinen Kunden bekam, doch mein Highlight war, dass Lara neben mir lag. Ich versuchte sie so gut wie möglich mit zu verwöhnen wusste aber auch, dass ich so gut wie keine Chance hatte. Nicht nur, weil Max mir nie gestattet hätte, mich auf sie zu konzentrieren, sondern einfach auch, weil ihre Brüste betäubt und all die Körperteile mit denen sie so richtig hätte Spaß haben können hinter Schloss und Riegel lagen.
Nach einer Weile konnte ich nicht mehr. Ich bat Max um Erlaubnis kommen zu dürfen. Als er es erlaubte, landete eine gewaltige Pfütze im Bett. Max löste mir das Halsband.
„Session beendet! Wer möchte kann mich in 10 Minuten in der Küche auf einen Drink treffen.“

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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:13.09.15 22:01 IP: gespeichert Moderator melden


Achso: der nächste Teil (Frühstück mit Marlene) folgt im Laufe der Woche.... wenn es kommentare (gut oder schlecht) zum bisher Geschriebenen gibt, motiviert mich das dazu, schneller zu schreiben.
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coradwt  
  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:14.09.15 12:53 IP: gespeichert Moderator melden


👏👏👏
Dankeschön dass du die Geschichte weiterschreibst.

Vor allem, dass du aus den verschiedenen Sichtweiten deiner Mitwirkenden schreibst, gefällt mir.

LG Cora
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:27.09.15 16:43 IP: gespeichert Moderator melden


und wieder ist beim Schreiben alles anders geworden... ich glaube, ich kündige in Zukunft nichts mehr an, was ich dann nicht doch umwerfe Marlene sollte ja eigentlich tschüss sagen und verschwinden. Doch wie es aussieht wird sie hier noch gebraucht....



Max erlebt:
Du wachst auf und bist einfach nur noch high von der Nacht. Du bist eigentlich ein Morgenmuffel, aber heute nicht und das obwohl es noch so verdammt früh ist. Du schwebst. Tolles Gefühl. Du denkst dir „Ach, das ist ja gar nicht der Wecker, aber du bleibst relaxed und gehst ran. Es ist der Verlag. Er will dass du nach London fliegst. Sofort. Eigentlich solltest du dich aufregen. Aber du bist nach wie vor glücklich. Tolles Gefühl. Erst mal aufstehen und Kaffee machen – die schlafenden Schönheiten nicht wecken…
Ein Escortgirl erlebt:
Ich träume einen schönen Traum. Ich weiß dass ich träume. Ein sogenannter Luzider Traum. Ich bin in einem Palast aus einer Geschichte aus tausend und einer Nacht. Ich bin eine Diebin, die soeben den größten Diamanten des Kalifen gestohlen hat. Ich weiß schon jetzt, dass ich am Ende des Traumes gefangen genommen werde und dass der Kalif mir Gnade gewähren wird. Doch der Weg dorthin ist zu spannend um mich meinem Schicksal einfach zu ergeben. Es gibt tödliche Fallen, schwer bewaffnete Palastwachen. Doch meine Reflexe sind Katzengleich. Sollen sie doch alle kommen…
Lara erlebt:
Ich hasse es wenn er weg fährt. Er wird doch wohl noch Tschüss sagen? Ist ja nicht gerade um die Ecke… London! Hat er wirklich geglaubt ich wäre nicht aufgewacht? Ich lasse die Hure weiter schlafen. Entschuldigung – das war unfair. Marlene war ein wirklich süßes Mädel und hatte während und nach dem sie mit meinem Freund vögelte dafür gesorgt, dass sich meine Eifersucht auf ein Minimum belief. Auch Max hatte das großartig gemacht. „Schau her, das ist meine liebe Freundin. Ohne sie wäre ich nichts.“ Diese Worte waren Balsam auf meine Seele. Ein Teil in mir wollte sich gerne „betrogen“ fühlen. Ich musste nur noch für mich herausfinden, ob dieser Teil mein Kopf oder mein Herz war.
Max erlebt:
Sie ist aufgewacht. Gut, hätte das Ganze eh mit ihr besprechen wollen. „Willst du Kafee?“ Ja, will sie. „5 Tage“ sage ich ihr. Sie schaut nicht gerade begeistert. Plötzlich sind wir in einem Gespräch, das kommen musste. Ich will den Schlüssel nicht mitnehmen. Ist mir zu lang. Ihr könnte etwas passieren. Sie sagt, das wäre das dümmstmögliche Ende für alles, was sie gestern Abend ausgehalten habe. Ich fange kurz an sie zurrecht zu weisen, will sogar nach der Fernbedienung greifen, bemerke aber bald selbst, dass wir in einer Meta-Session sind. Der ersten „richtigen“ seit langem. Der Gürtel ist nun auch kein Tabu mehr. Sie hat natürlich Recht. Ich -biete ihr an, den Schlüssel zu versiegeln. Sie sagt, das Siegel würde sie sofort brechen. Ich habe das entscheidende Argument. Sie braucht Reinigungspausen. Ich kann nicht diskutieren. Ich muss los und zwar so schnell wie möglich. Ich lege Schlüssel und Fernbedienung auf den Küchentisch.
Lara erlebt:
Ich vermisse ihn jetzt schon. Das Wochenende sollte doch uns gehören. Doch jetzt ist er weg. Meine 4 Monate Keuschheit sollten von ihm beendet werden. Doch jetzt sind sie quasi rum. Einfach so. Meine „Jungfräulichkeit“ wird nun einem Duschkopf gehören. Wie romantisch. Ich bügele Wäsche. Noch bin ich standhaft. Der Schlüssel liegt auf dem Tisch. Doch alleine die Tatsache, dass er da liegt entspricht dem Gefühl dass ich den Keuschheitsgürtel nicht mehr trage. Ach Scheiße! Das war jetzt echter Frust. Nicht so wie der von gestern, der mich eigentlich erregte, sondern echter Frust.
11 Uhr. Zeit die Nutte zu wecken. Schließlich haben wir sie nur bis 12 gebucht. Mehr Geld kriegt die nicht. Doch … Nanu…
Ein Escort Girl erzählt:
Eigentlich hatten mich bereits die ersten Sonnenstrahlen geweckt, doch es war so schön warm in diesem Bett. Was wir gestern hier erlebt hatten war anders als das was ich sonst von meinem Job kannte. Ich wollte hier bleiben. Selbst wenn Max nicht nach London gemusst hätte, hätte ich hier bleiben wollen. Ich fühlte mich in diesem Bett auf seltsame Art und Weise zuhause – um nicht zu sagen daheim. Ich betete zu allen Göttern, die es da geben mochte (eigentlich bin ich Atheist), dass Lara mich nicht raus schmeißen würde. Aber was sollte sonst geschehen? Meine Zeit war um. Es wäre höchst unprofessionell darum zu betteln zu bleiben.


Lara erzählt:
Gestern Abend beim „Runterkommen“ in der Küche, hatte Marlene erzählt, dass sie Kaffee stets mit Milch und Zucker trank, also machte ich ihr einen fertig und klopfte damit an der Tür des Gästezimmers. Es war mir ein Rätsel wie sie all die Zeit hatte schlafen können, wo die Wände doch so dünn waren, dass man jedes Wort verstehen konnte. Auf dem Weg zur Tür hatte ich Marlene noch innerlich als Hure bezeichnet – schließlich war sie ja eine. Doch als ich ein freundliches „ja“ hörte, war mir wieder klar, dass ich diese „Hure“ eigentlich sehr sympathisch fand. Warum war ich eigentlich sauer auf sie? Die Brünette Schönheit setzte sich sofort auf, als ich mich mit der Kaffeetasse näherte und lächelte mich an. Als wäre es selbstverständlich klopfte sie mit der flachen Hand auf den Platz neben sich und weil sie die Geste so natürlich ausführte, setzte ich mich neben Sie ohne weiter darüber nachzudenken.
„Was hast du heute noch vor?“
„Gute frage, weiß ich selbst noch nicht. Wahrscheinlich werde ich mir den Keuschheitsgürtel ausziehen und etwas Rad fahren – achso, sorry. Weißt du ja noch nicht. Max ist nach London geflogen kommt erst in ein paar Tagen wieder. Den Schlüssel hat er mir da gelassen.“
„Ich weiß… die Wände hier sind nicht dick.“
Plötzlich wusste ich nicht mehr, was ich sagen sollte. Hinweise darauf, dass Marlene gleich gehen sollte schienen mir plötzlich unangebracht. Genauso schien es mit unangebracht, hier einfach aufzustehen. Schon verrückt, aber es tat gut, gerade nicht alleine zu sein.
„Ich weiß, ich darf keine privaten Fragen stellen, aber….“
„doch bitte“ platzte es aus Marlene heraus. „Frag alles, was du fragen magst“
„und du erzählst mir irgendeine Geschichte, ich weiß. Ihr seid da Meisterinnen drin“
„nein, ich erzähle dir nichts als die Wahrheit“
„Du weißt doch noch gar nicht was ich fragen wollte“
„Ist mir egal, ich erzähl dir die Wahrheit.“
„SICHER?“
„Ja“
„GANZ SICHER?“
„Ja“
„Ok, wie ist dein richtiger Name, wo wohnst du, wie war deine Kindheit, dein Verhältnis zu deinen Eltern, wieviel Geld hast du auf dem Konto, was sind deine größten Geheimnisse?“
„Also…“
„Halt Moment, das war ein Scherz“
„Bitte“
„Ok“
„Also ich heiße Anna Parker, bin eigentlich nirgendwo richtig zuhause, reise durch ganz Europa, meine Kindheit habe ich in Harlem in New York City verbracht, meinen Vater habe ich nie gekannt. Als ich 15 war ist meine Mutter gestorben und bevor die mich in ein Heim stecken konnten, habe ich mir einen gefälschten Ausweis besorgt und habe mich von einem Geschäftsreisenden mit nach Deutschland nehmen lassen. Wir sind hier in Berlin angekommen. Nachdem ich eine Woche bei ihm im Hotel gewohnt hatte stellte sich heraus, dass der Typ mehr wollte. Er hat mich begrabscht, es war der Horror. Zum Glück konnte ich noch rechtzeitig abhauen, fühlte mich aber erst sicher, als ich mindestens 200 Kilometer zwischen mich und die Stadt gebracht hatte. Als ich 3 Jahre später immer noch ohne Job und festen Wohnsitz da stand, heuerte ich bei der Agentur an. So verrückt das klingt, aber dass ich es geschafft hatte, mit einem 20 Jahre älteren Mann aus Amerika raus zu kommen, machte mich trotz meiner negativen Erfahrungen Stolz. Ich wusste, dass ich das drauf hatte – und inzwischen war ich dann ja auch erwachsen und konnte mich emotional darauf einstellen, dass da noch mehr kommen würde. Berlin habe ich trotzdem bis zum gestrigen Tag gemieden. Was wolltest du noch wissen? Ah genau, mein Konto Stand. Äh da muss ich mal meine Bank fragen, oder reicht der dir so ungefähr?...
„Wow… äh … jetzt warte mal. Das ist echt?“
„Ja“
„Warum erzählst du mir das alles“
„Du hast gefragt…“
„Krass“
„Ja, hätte ich auch nicht gedacht, dass ich bei jemandem mal so spontan so offen sein kann“
„Ja und die Art wie du’s erzählt hast. Das klang ja wie ein vorformulierter Text. Mit Nebensätzen und so…hätte aus deiner Autobiographie sein können.“
„Ich hab aber noch was vergessen“
„und das wäre?“
„ Du wolltest meine größten Geheimnisse wissen“
„dir ist klar, dass ich eigentlich nur einen Scherz gemacht habe…“
„Ja, aber wenn ich dir mein größtes Geheimnis erzähle, wird dir vielleicht klar, warum ich das tue“
„OK, fremde Frau, die mit meinem Mann geschlafen hat…dann leg mal los“
„Oh Gott, stimmt. So hab ich das noch gar nicht betrachtet. Ich äh… das war doch das, was ihr gebucht habe, ich meine ….äh… ich will doch gar nichts von deinem Typen. So’n Mist, jetzt fühl ich mich richtig schlecht.“
Als Anna das sagte fühlte ich mich wiederum alles andere als gut. Ich mochte dieses Mädchen eigentlich und war nicht wirklich sauer auf sie. Ach was war ich nur?
„…Es ist nur“, fuhr Anna fort nachdem ich mich nicht dazu durch ringen konnte, irgendetwas zu sagen, „dass ich mich ein bisschen in dich verliebt habe.“
Aus irgendeinem Grund tat es mir gut, das zu hören. Ich war weit entfernt davon, mir meine Gefühle zu erklären, aber ich war weder überwältigt, noch überfordert, sondern plötzlich ganz entspannt nach Annas Geständnis. So vieles ergab nun Sinn. Ich merkte, dass ich reagieren musste und entschloss mich dazu, sie erst einmal in den Arm zu nehmen. Dann begann ich.
„Ich finde dich auch sehr süß“
„Aber?“ Fragten mich ihre Reh Augen.
„Aber ich bin nicht Lesbisch.“
„Bi?“
„Vielleicht etwas, ja, aber ich suche keine Beziehung mit einer Frau. Außerdem bin ich glücklich vergeben.“
Wir schwiegen eine Weile, hörten dabei aber nicht auf einander zu umarmen. Meine Gedanken fuhren Achterbahn, doch schließlich wusste ich, was ich zu fragen/ zu tun hatte:
„Wie doll isses denn?“
„sehr“
„Was sind deine Pläne für die nächsten Tage?“
„Habe keine. Auch keine neuen Termine. Ich wollte erst einmal sehen, was Berlin mit mir anstellt.“
„Gut. Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder du löschst unsere Nummer aus deinem Handy und bringst so viel Abstand wie möglich zwischen uns beide…“
„Oder?“
„Oder du bleibst hier und ich biete dir meine Freundschaft an. Du kannst immer wieder zu mir und meinem Mann zum Spielen vorbei kommen musst aber mit deiner Eifersucht klar kommen“
„Wieso Eifersucht?“
„Na auf meinen Mann“
Anna starrte mich eine Weile an, dann meinte sie plötzlich:
„Doch, das könnte gehen. Ich weiß nicht, ob ich jetzt ganz verrückt klinge, aber könnte ich dann Sex mit ihm haben? Das würde irgendwie helfen“
Aus irgendeinem Grund verstand ich Anna. Ich war sogar bereit ihr ihren Wunsch zu erfüllen, aber erstens musste ich natürlich zunächst mit Max telefonieren. Irgendwoher wusste ich, dass er mich nicht für Verrückt halten würde, aber ganz so spontan ging es dann doch nicht. Ich erklärte daher Anna:
„Ich kann natürlich nicht für meinen Mann sprechen. Ich denke wir sollten das alles nochmal überdenken. Ich bin keine die sagt, dass unglücklich verliebte Menschen alles mit Abstand heilen können. Aber du musst darüber nachdenken. Ich schlage vor, du gehst bis morgen in ein Hotel – ich kann es dir zahlen“
„Bist du verrückt? Ich hab hier nen Umschlag mit tausend Euro liegen“
„Stimmt“
Anna grinste mich an, ergänzte dann aber:
„Willst du das Geld wieder?“
„Oh nein, Mädel, das hast du jetzt nicht wirklich gefragt, oder? Nimm dein Angebot zurück, sonst nehm ich‘s an.“
„Ich nehm nen Hunderter fürs Hotel raus und lass dir den Rest da, ok?“
„Nein, nicht ok. Du nimmst alles und gehst.“
„Sicher?“
„Ja sicher“
„Achso, da wäre noch eine Sache“ fiel mir plötzlich ein. „Du kommst ja morgen auf jeden Fall wieder, oder?“
„Ja“
„Nimm den Schlüssel in der Küche mit“



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bird Of Prey am 27.09.15 um 16:44 geändert
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:28.09.15 16:30 IP: gespeichert Moderator melden



es bleibt alles anders... und genau das liebe ich an dieser Geschichte. Irgendwie unvorhersehbar.
Vielen Dank dafür und wie geht es nun weiter?

Herzliche Grüße
Rubberjesti
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:30.09.15 21:57 IP: gespeichert Moderator melden


Ich freue mich, dass es Leser gibt, bei denen die Geschichte ankommt. Mir ist ja bewusst, dass sie aus sehr viel geschwafel besteht und eben nicht so sehr die Ansprüche der reinen Fetischbefriedigung bedient, aber ich habe mir eben schon lange diese Charaktäre ausgedacht und es macht mir so viel Spaß, sie sich einfach unterhalten zu lassen. Ich versuche in der nächsten Episode etwas mehr Bondage Phantasien umzusetzen. Mal schaun, ob es klappt. Die Idee ist eben, das ganze etwas in die Lezdom Richtung gehen zu lassen und da jetzt ein Paar Szenarien durchzuspielen. Dabei ist es aber wichtig, nicht ins Pornographische zu geraten... mal schaun ob ich das schaffe.
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:01.10.15 23:01 IP: gespeichert Moderator melden


Lara erzählt:
Natürlich konnte sie nicht die Rolle meiner Keyholderin übernehmen. Aber so lange Marlene …äh Anna nicht in meiner Reichweite war, blieb ich wohl oder übel noch eine Nacht verschlossen. Max gefiel das. Auch als ich ihn fragte, ob er sich vorstellen könne Lara etwas längerfristig in unsere Sessions einzubeziehen, war er begeistert. Das ist das Schöne an Max. Als Dom kann er extrem hart sein und ist immer konsequent, aber wenn es darum geht, welche Richtung unsere Beziehung nimmt, lässt er sich sehr gerne von meinen Vorschlägen begeistern. Wir wussten beide noch nicht, ob das eine große Entscheidung oder nur eine kleine Spielerweiterung. Die Zukunft sollte das zeigen.
36 Stunden hatte Anna sich Bedenkzeit genommen. Diese waren jetzt rum. Da stand ich nun vor Anna: ohne Keuschheitsgürtel, zum ersten Mal seit langem wieder in voller Kontrolle. Anna dagegen stand seit über einer halben Stunde Nackt vor mir, ihre Hände mit schweren Stahlschellen auf dem Rücken gefesselt. Ich hatte ein bekanntes Spiel angewandt, das Max oft mit mir spielte. Fesseln und dann erst einmal ignorieren. Erst jetzt in meiner Perspektive der anderen Seite erkannte ich, dass das gar nicht so leicht war zumal Anna nach 10 Minuten zu fragen begann warum ich sie denn ignorierte und wie es nun weiter gehen sollte. Kommentarlos legte ich ihr daher wieder den Hundetrainer an und begann sie bei jedem Seufzer leicht, bei weiteren Fragen stark zu bestrafen. Anna fügte sich schließlich. Nach weiteren 15 Minuten war meine Wäsche fertig Socken und Unterwäsche. Zwei Maschinen voll. Ich erklärte nichts sondern stellte ihr die zwei Körbe hin, klappte die Wäscheständer auf, stellte den Eimer mit den Wäscheklammern daneben auf den Boden und griff nach der Fernbedienung. Anna hatte ihre Lektion gelernt und fragte nicht nach, wie sie das denn schaffen sollte. Es war eine wahre Augenweide zu sehen, wie sie sich abmühte, aber nach einer halben Stunde war sie fertig.
Als nächstes ließ ich sie Putzen. Als ich sah, dass sie immer bessere Strategien entwickelte, wie sie ihre gefesselten Hände dabei einsetzen konnte, beschloss ich noch etwas mehr Spaß zu haben. Nippelklemmen und schwere Fußeisen machten Anna nun das Leben noch schwerer. Anna wagte es nicht ein Wort zu sagen und mühte sich so gut sie konnte.
Gerade als Anna wohl dachte, sie müsse angesichts meines Schweigens durchdrehen, beschloss ich sie dazu zu bringen, sich zu wünschen, ich hätte weiter geschwiegen.
„Auf die Knie, los runter“
Anna gehorchte.
„Wieder hoch!“
Die Kette der Nippelklemmen wippten auf und ab, ich wusste, dass sie ihre Wirkung nicht verfehlten.
„dreh dich“
Anna gehorchte
„Versuche deine M****i zu berühren“
Anna schaffte es nach einigen Verrenkugen
„Streck deine Zunge raus“
Meine Befehlskette wurde schneller
„Nach links“
Dann
„Nach rechts“
Dann
„wieder runter auf die knie“
„ leg dich flach auf den Boden“
„Spring auf“
Anna zuckte vor Schmerzen. Das durfte sie nicht. Die Strafe folgte.
„Dreh dich schnell“
Anna wurde schwindelig und drohte zu fallen. Ich fing sie auf, bestrafte sie jedoch auf mittlerer Stufe
„und wieder auf die Knie, ganz runter“
„Aufs Sofa“
„Beine Breit“
Ich schlug ihr leicht mit der flachen Hand auf ihre M**e, dann etwas fester, dann ins Gesicht.
„Beine zusammen“
„In die Ecke“
„Sag ich bin eine Schlampe“
Anna gehorchte.
„Pfeife ein Kinderlied“
Anna pfiff Mocking Bird
„Fein“
„Tanze Sexy für mich“
„Aua“
„Ich habe nicht gesagt, du sollst aufhören zu pfeifen“
Dann wurde ich richtig stressig. Innerhalb von 60 Sekunden reihte ich fast 100 Kommandos aneinander. Meistens simple Orts und Richtungswechsel.
Ich stoppte schließlich mit den Worten
„good girl“ und nahm ihr die Fesseln ab.
„Zieh dich an, wir gehen spazieren“ beendete ich meine Session. Anna grinste mich an. Ich stellte fest, dass es ihr gefallen hatte.

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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:02.10.15 22:56 IP: gespeichert Moderator melden


wundervoll geschrieben, DANKE! ich freue mich auf weitere folgen und find dich einfach Klasse!
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:03.10.15 11:09 IP: gespeichert Moderator melden


Weiter geht‘s
Lara: Für das nächste Spiel muss ich einiges mit dir absprechen
Anna: (nickt) m hm.
Lara: Du weißt dein Safeword?
Anna: (spricht deutlich erkennbar amerikanisch) „Shire“.
Lara: Woher kommt das eigentlich? Heißt das nicht Grafschaft?
Anna: Ja aber so heißt auch das Auenland aus „Herr der Ringe“.
Lara: (lächelt)„Wie treffend.“
Anna: Was wolltest du mit mir besprechen?
Lara: Welche Erfahrungen hast du bisher mit BDSM?
Anna: Manche Kunden wollten dass ich Lack- und Leder Outfits trage, Klinik Spielchen mit ihnen spiele und solche Sachen. Ein Manager wollte einmal vor mir auf allen vieren kriechen und wie ein Hund bellen…(pausiert) oh und ich habe einige Fessel Techniken gelernt. Shibari und ….
Lara (fällt ihr ins Wort): Mit anderen Worten, du weißt wie die Sache von außen aussieht?
Anna (verständnislos): Also ich war schon eher mitten drin statt nur dabei.
Lara: Ja und Nein. Was du beschreibst ist der modische Aspekt einer Subkultur. Nicht, dass dieser nicht wichtig wäre, wir alle wurden in unserer Gesellschaft darauf konditioniert, dass diese Dinge für SM stehen und können – ja wollen uns dem nicht entziehen. Enge Fesseln, Hohe Stiefel – das sieht schon alles recht geil aus. Aber diese Reize sind bedingt, nicht unbedingt. Ähnlich wie ein großer Teil der Geschlechterrollen oder unser Schönheitsideal. (pausiert kurz) Was ich wissen möchte ist, ob du bisher emotionale Aspekte von SM kennen gelernt hast.
Anna: Ich glaube ich verstehe dich… und meine Antwort ist nein – also zumindest nicht bis gestern. Die Wahrheit ist die, ich hielt das bisher alles für eine recht schräge Mode. Wie alles beim Sex – ich meine Sex ist mein Job…
Lara: Und deine eigenen Gefühle dabei waren immer zweitrangig, stimmt‘s?
Anna: Jetzt wo du das sagst…
Lara: (geht in eine alberne Pose bei der sie ein Auge zusammenkneift und mit beiden Daumen auf sich zeigt) der Psycho Pro.
Anna: Ich sollte Therapiesitzungen bei dir nehmen.
Lara: Was glaubst du, was du gerade tust.
Anna: Ok, dann schieß los. Was erwartet mich in der nächsten Session?
Lara: Sorry, ich bin schlimm, aber bevor ich dir das erkläre, ist noch eine weitere Theoriestunde nötig. Du wirst es mir nachher danken
Anna: Ok Frau Oberlehrerin.
Lara: Höre ich da Kritik?
Anna: (blickt nach unten) Nein
Lara: (schweigt)
Anna: Ich bin halt eher so der Bauchmensch, aber ich will von dir lernen. Entschuldigung.
Lara: Brauchst dich nicht entschuldigen. Ich weiß selber, dass ich total verkopft bin und meinen Mitmenschen damit tierisch auf die Nerven gehe, aber dieses Mal ist es mir wirklich wichtig. Ich mach schnell.
Anna (nickt)
Lara: Worum geht es deiner Meinung nach bei BDSM
Anna: Um Schmerzen
Lara: Nein – oder glaubst du es erregt mich, wenn da unten an der Straßenecke einer vom Fahrrad stürzt und sich das Bein bricht?
Anna: Nein
Lara: Es geht bis zu einem gewissen Grad immer um Macht und Ohnmacht – ich spar mir die tiefenpsychologischen Erklärungsansätze, aber selbst Menschen, bei denen die reinen Schmerzaspekte im Vordergrund stehen, werden dieseunbewusst als eine Form von Macht wahrgenommen. Ich weiß, dass das eine gewagte These ist, aber bei Frau Pietsch gilt das als Dogma
Anna: Ist das dein Nachname?
Lara: Nein, mein Vorname, Mensch, steht doch auf dem Klingelschild
Anna: Ach so, ja
Lara: Macht übt ein Mensch immer dann über einen anderen Menschen aus, wenn er in dessen Selbstbestimmungsrecht eingreift.
Anna: Nach dem Motto, du fesselst mich so, dass ich einen Ort nicht verlassen kann, den ich gerne verlassen möchte.
Lara: Ja, genau
Anna: Moment mal? Diente die ganze lange Rede nur dazu, mir zu erklären, warum du mich gleich fesseln wirst?
Lara: Nein (seufzt) einen Schritt brauchen wir noch. Ich will dieses Mal nicht einfach nur deinen Aufenthaltsort bestimmen. Ich möchte an deinem Ego kratzen. Ich möchte aber auch gleichzeitig, dass du verstehst, dass das nur ein Spiel ist. Ich will dir keinen dauerhaften Knacks verpassen, deswegen ist es mir wichtig, dass du vorher verstehst, was ich tue und warum ich es tue und dass du weißt, dass du das Spiel beenden kannst.
Anna: (schluckt) ok, das verstehe ich
Lara: Gut, dann erkläre ich dir jetzt, was ich vorhabe.
(Lara verlässt kurz den Raum, als sie wieder kommt hat sie einen größenverstellbaren Keuschheitsgürtel dabei)
Lara: Den würde ich nicht zum Dauertragen empfehlen, aber für einen Nachmittag sollte das gehen. Meiner würde dir nicht passen, der ist zu genau auf meine Anatomie ausgerichtet. Er hat zwar keine Bestrafungsfunktion, aber wir regeln das einfach Low Tech und schieben dir den Empfänger des Halsbandes in die M****i.
Anna: Äh… ich weiß nicht
Lara: Die Session hat hiermit begonnen
Anna: Aber…
Lara: Nichts aber
Anna: Vielleicht verstehst du nicht….
Lara: Ich verstehe genau, warum das ein so großer Schritt für dich ist. Das liegt an deinem Job. Die Selbstbestimmung über deine M**e ist das was dir Geld einbringt. Der Kern deines Stolzes. Diesen nehme ich dir
Anna: Nein, das kannst du nicht….
Lara: Doch kann ich (wartet kurz ab ob Anna von ihrem Safeword gebrauch macht, dann greift sie zur Fernbedienung) und jetzt keine Widerworte mehr. Anziehen
(Anna schluckt, zittert etwas, beginnt dann aber sich zu entkleiden und zieht den Keuschheitsgürtel wie befohlen an. Als sie fertig ist greift Lara nach dem Schlüssel, den Anna aber zögerlich zurückhält. Lara drückt daraufhin einen Knopf auf der Fernbedienung)
Anna: Aua
Lara: (drückt erneut einen Knopf) Keine Widerworte, keine Unmutsäußerungen!
Anna (nickt)
Lara: Weiter geht’s. (pausiert) lass mich raten, du sonnst dich selten oben ohne?
Anna: Doch, muss ich ja, sonst hätte ich Bikinistreifen
Lara: Ich meine nicht im Solarium
Anna: Ach so, nein, nicht in der Öffentlichkeit.
Lara: Dacht‘ ich mir. Warum etwas gratis herausgeben, wofür man ansonsten Geld verlangt.
Anna: Das heißt also, du gehst mit mir oben ohne in die Öffentlichkeit… ach du Sch…
(Lara drückt erneut einen Knopf, Anna ringt um Fassung verkneift sich aber ein „Aua“)
Lara: Keine Unmutsäußerungen!
(nach einer kurzen Pause)
Lara: Wo waren wir… ah genau, ichmöchte an dein Ego. Bist du stolz auf deinen Körper?
Anna: (zögert, Lara greift langsam nach der Fernbedienung, plötzlich sagt Anna wie aus der Pistole geschossen) Naja, muss ja sein, sonst könnte ich meinen Job nicht machen
Lara: Wir werden deinen Hintern unter der Hose ausstopfen – nicht so, dass es unrealistisch aussieht, aber durchaus etwas unvorteilhaft.
Anna (will etwas sagen, beißt sich aber auf die Lippe)
Lara: „good girl“
(Lara bereitet eine Hose wie zuvor beschrieben vor und bedeutet Anna sie anzuziehen. Annas Oberkörper bleibt frei, die beiden verlassen die Wohnung und gehen runter auf die Straße. Unten angekommen betrachtet Lara ihr Kunstwerk)
Lara: Sprich offen, wie fühlt es sich an
Anna: Mies
Lara: Nur Mies
Anna: Mies und Geil
Lara (grinst): Und das war erst der Anfang
Anna: Ich vertraue dir
Lara: Ich weiß, ich vertraue dir auch.
Anna: Wirst du gleich richtig fies?
Lara: Verlass dich drauf. (pausiert) wirst du das durchhalten?
Anna: Ja…. Du bist ja bei mir
(Lara küsst Anna auf die Stirn)
Lara: Und jetzt lauf los, du Groschenh**e


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bird Of Prey am 03.10.15 um 11:13 geändert
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:04.10.15 13:14 IP: gespeichert Moderator melden


Anna erlebt
Oh verdammt, das ist fast nicht auszuhalten. Lara hat tatsächlich meine wunden Punkte getroffen. Als wir uns den ersten Passanten nähern, will ich lieber sterben als ihr zu folgen. Ich suche Fieberhaft nach einem Model im Kopf wie ich das für mich ertragen kann. Musik im Kopf lauter drehen? Mich von außen betrachten? Mich in eine meiner Identitäten zurückziehen? Ganz schlechte Idee, denn so unterschiedlich Marlene, Cassandra, Heide, Fabienne, Irina und Mercedes auch waren. Sie alle waren hübsch. Sie alle waren begehrenswert und in voller Kontrolle über ihre eigene Sexualität, die sie niemals abgaben, lediglich für viel Geld im Sinne von Kunden nutzen. Doch was sollte ich nun tun? Das Safeword sagen? Nein, so schnell gebe ich nicht auf. Nicht vor Lara. Also was bin ich? Ein Hund? Ein programmierter Roboter? Eine Marionette? Der Gedanke gefiel mir. Lara war Puppenspielerin und ich war ihre Marionette. Wie ich aussah war irrelevant. Hauptsache Lara zog die Fäden richtig. Und wie sie das tat. „Freundlich lächeln, Bauch rein, Brust raus. Wenn du auch nur einmal auf die Idee kommst deine Brüste zu bedecken kommen Handschellen dazu“. Ich werde feucht, obwohl ich mich nicht sexy fühle. Obwohl? Ne… WEIL… weil ich NICHT DARF. Verdammt, diese Gefühle sind mir so neu, doch es macht so viel Spaß. Lara weckt Dinge in mir, die ich so lange berufsbedingt unterdrücken musste.
Es dauert nicht lange, bis die ersten Sprüche kommen. Zu meiner Verwunderung kommen sie nicht von besoffenen Prolls mit denen man in dieser Stadt immer rechnen muss, sondern von Hipster Studenten und deren Freundinnen. Ich komme mir von ihnen eher angefeuert und unterstützt vor. Als würde ich oben Ohne eine Art politisches Statement setzen. Plötzlich will ich nicht mehr die Marionette sein. Ich gefalle mir – ganz ähnlich der Situation wenn die Männer, die mich zuerst als reine Abendbegleitung gebucht haben dann noch einen Hunderter extra zahlen um meine Ladies einmal sehen zu können. Doch als ich zurück in meinem Körper bin, bemerke ich erneut die enorme Macht des Keuschheitsgürtels, sowie die ausgestopfte Hose in der ich mich nicht sexy fühlen kann.
„Wir müssen aufpassen, wo wir hin laufen“ erklärt mir Lara. „Dunkle Seitenstraßen, einsame Parks oder Gegenden die Islamisch religiös geprägt sind wären eher ungünstig.“ Also geh es ab mit der BVG zum Potsdamer Platz. Faszinierend, dass es den meisten Leuten wirklich egal ist, dass ich oben ohne herum laufe. Es kommt zwar hier und da mal ein Prollspruch, aber die Menschenmasse bleibt hinsichtlich meiner Nacktheit blind.
Wir sind schon über eine halbe Stunde unterwegs, als mir eine Polizistin erklärt, ich solle mir doch bitte etwas anziehen. Doch sie belässt es bei den Worten. Keine Verwarnung, nichts. Ich bin fast schon wieder so weit, dass ich mich sexy fühle. Muss da diese bescheuert ausgestopfte Hose sein? Lara hatte das echt geschickt gemacht, indem sie es eben nicht übertrieben hat, sondern die Sache so aussehen lässt als hätte ich nun einmal Reiterhosen Speck. Weiter kommt hinzu dass es eine Tallienhose ist. Sie verbirgt zwar den Hüft-KG, sieht aber wie alle Tallienhosen einfach scheiße aus.
Auf einmal zucke ich zusammen und ringe nach Luft. Der Schmerz ist so stark, dass ich es fast nicht aushalten kann. „Wehe du bedeckst noch einmal deine Brüste“ hört ich Lara fauchen. Sie hat Recht, ich habe das unterbewusst getan. Ein deutliches Zeichen dafür, dass ich mich doch nicht so wohl fühle, wie ich es mir einrede. Plötzlich höre ich sie doch, die wenigen Sprüche der Männlichen Proleten. Plötzlich störte es mich doch gewaltig, dass ich ihnen geben muss, was ich sonst teuer verkaufe. Plötzlich merke ich dass sie mich doch für billig und nicht für sexy halten. Plötzlich fühle ich mich überfordert. Eine Träne kullerte meine Wange herunter, doch Lara bleibt hart. „So und jetzt heraus aus der Anonymität“ Ich ahne Schlimmes. Lara lässt mich Leute nach dem Weg fragen, Dinge kaufen und zu guter Letzt junge Männer ansprechen mit der Frage, ob sie mich sexy finden. 9 von 10 sagen ja. Einer rät mir dazu, mir an den Oberschenkeln Fett absaugen zu lassen. Die Hose wirkt – und das tut weh.
Genau in diesem Moment stellt mich Lara vor eine Wahl. Ich darf die Hose gegen Hotpants tauschen, die allerdings so knapp geschnitten sind, dass sie den Hüft-KG nicht ganz verbergen. Zwickmühle!. Was will ich mehr? Mich sexy fühlen dürfen, oder meine Unfreiheit vor der Öffentlichkeit verbergen. Da fällt mir etwas Erstaunliches auf. Ich bemerke, dass es mich sogar mit Stolz erfüllen würde, wenn ich der Welt zeigen durfte, dass ich mich Lara unterworfen habe. Ich wähle also die Hotpants. Auf einer Toilette in den Acarden erfolgt der Tausch. Lara fesselt dabei auch meine Hände und öffnet mir den Keuschheitsgürtel.
Sie hat etwas Seltsames dabei. „Das ist eine geschälte Ingwerwurzel“ erklärt sie. „Die habe ich für ein paar Tage luftdicht in Folie eingewickelt, sodass die Flüssigkeit nicht heraus kann, aber etwas gärt. Die schiebe ich dir jetzt hinten rein und setze ein extra Schild in deinen KG ein, sodass du sie nicht mehr heraus bekommst. Ingwer tut nicht wirklich weh, vielleicht magst du es sogar etwas. Das Gefühl wird auf jeden Fall so sein, dass es dir erst einmal schwer fällt dich auf andere Dinge zu konzentrieren. Das musst du aber. Ich verlange weiterhin bedingungslosen Gehorsam.“
Ich füge mich und lasse zu dass sie auch den Empfänger des Hundetrainers wieder vorne rein schiebt. Im Moment noch merke ich diesen stärker als die Ingwerwurzel. Doch was ist das? Ein Kaltes Brennen? Fühlt sich lustig an. Es macht mich etwas geil. Ich will es genießen, doch Lara befielt mir weiter zu gehen.
„Letzter Auftrag für heute“ meint Lara. „Biete einem Mann deiner Wahl an, deine Brüste anfassen zu dürfen. Vorher gehen wir nicht nach hause.

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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:04.10.15 13:42 IP: gespeichert Moderator melden


Nachdem ich immer über Pläne schreibe, wie es weiter geht und dann doch ganze Seiten lösche und was ganz anderes schreibe nun eine ernst gemeinte Frage an die Leserschaft (falls diese Geschichte überhaupt noch gelesen wird). Wie soll es weiter gehen?

Es gibt zu bedenken:

- Max kommt sicher zurück.

- Lara gefällt sich gerade in der Rolle als Dom, ist aber noch nicht unkeusch geworden. Soll sich das bis dahin noch ändern? Falls ja, wird Max sie bestrafen?

- Kann Anna so leicht ihre Gefühle für Lara abstellen? Gibt es eine Art Ehe zu dritt, oder bleibt sie gelegentlicher Spielgast?

- Wird Anna wieder als Escort arbeiten? Wird Lara ihre "Zuhälterin"?

- Soll die Geschichte in Zukunft eher Fetische abdecken, oder sich auch noch der Gefühlswelt und dem Alltagsleben der Protagonisten zuwenden?

- Welche Fetische soll ich mit aufnehmen? hier ein paar Anregungen:

Swingerclub Besuch
Facesitting
Predicament Bondage
Kleidungsfetische
Schläge und Schmerzen

- Da ich selbst - wie auch Anna und Max- in meinem Kopf zur Hälfte Englisch denke und Fühle, würde ich die Beiden wenigstens einmal einen kurzen Dialog in dieser Sprache haben lassen wollen. Passt das zu den Forenrichtlinien, bzw. würdet ihr es mir verzeihen?

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bird Of Prey am 04.10.15 um 13:46 geändert
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pardofelis
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:05.10.15 00:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bird,

füge diesen Dialog doch als für Anna bewusst "unverständlich"en Streit zwischen Max und Lara ein.
Verziehen wird dir wahrscheinlich fast alles wenns nur weitergeht.

Achso, und ich hoffe auf:
- Lara fällt wieder auf Sub zurück und bleibt keusch,
- Anna betreibt weiter ihren Beruf, bleibt aber "Stammgast"
- und die Geschichte bleibt eher in der Gefühlswelt der Beteiligten.
Naja, wenn ausgefallene Gewänder dazukommen, würde ich das auch begrüßen.
Aber bitte alles vom schwerem Samt bis ein wenig Latex.


pardofelis
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hotkissessc
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:05.10.15 12:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hi,

könnte mir auch gut vorstellen dass Max von der neuen Lara nicht sehr erfreut ist und ihr zeigt welche Rolle sie hat. Vielleicht steckt er sie dafür in einen Käfig oder Kiste wären er mit Anna spielt.

Oh da ist so vieles Möglich
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:05.10.15 17:57 IP: gespeichert Moderator melden


Ok, das sind ja schon mal einige Anregungen. Ich schätze ich werde bis zum Wochenende brauchen, aber ich gelobe mich zu beeilen.
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:05.10.15 21:12 IP: gespeichert Moderator melden


Bis es richtig weiter geht, gibt es schon mal ein kleines "Zwischenstück"

Ich habe beschlossen die nächsten Kapitel aus Max‘ Perspektive weiterzuschreiben.

Der Folgende Abschnitt ist kein richtiges Kapitel. Er enthält keinerlei erotisches Material, dient aber als Brücke für die gesamte Geschichte in eine neue Richtung.

Leider konnte ich es nicht vermeiden, dass es an manchen Stellen etwas Englisch wird – nicht übermäßig. Versprochen. Ich hoffe es ist leicht verständlich. Wer nicht alles versteht, wird trotzdem mitkommen. Des Weiteren möchte ich erwähnen, dass Ähnlichkeiten mit Lebenden Personen im weiteren Verlauf dieser Geschichte rein zufällig sind und diese wenn überhaupt nur äußerlich vorhanden und dann auch noch schlecht getroffen sind.
P.S. Das „schlimme“ Wort mit b, das an einer Stelle verwendet wird, hat im Englischen nicht die gleiche Bedeutung wie der in Deutschland gebräuchliche gleichlautende Pseudoanglizismus.

in einem Hotelzimmer in London


Da saß ich nun alleine in meinem Hotelzimmer an einem Ort, wo ich jedem Menschen erklären musste, dass ich weder Nazi, noch Kommunist war und das obwohl ich in Ostberlin wohnte und mit Nachnamen Engels hieß.
Lara da einfach sitzen zu lassen hatte sich nie wirklich gut angefühlt. Das Timing war Weltklasse – und zwar in der Disziplin beschissen zu sein. Gerade als ich herausfinden wollte, wie weit ich mit Lara wirklich gehen konnte musste ich mich mit irgendsoeinem arroganten Science Fiction Star-Autor herumstreiten, der der Meinung war, ich hätte den Ton seines Werkes im Deutschen nicht getroffen. Dabei war dieser Moment sehr „crucial“ für unsere Beziehung. Ach verdammt, wie übersetze ich das jetzt? „Sehr wichtig“? „Entscheidend“? „Von Richtungsweisender Bedeutung“? Ach verdammt, ich treffe den Ton nicht!
Aber was sollte ich tun? Der Typ war Bestseller Autor. Die Rückzahlung des Kredites für unsere Eigentumswohnung hing von dem Honorar ab, das dieses Mal so groß war, dass ich mir in lauter Vorfreude auf das ganze Geld ein Escortgirl geleistet hatte.
Ob diese Marlene – ach ne, Hanna hieß sie ja… oder anders? Verdammt, dieses Telefongespräch kam auch gerade verdammt ungünstig rein – immer noch bei Lara saß? Sollte ich eifersüchtig sein? Hatte Lara Grund eifersüchtig zu sein? Hatte ich mit dieser Idee das Ende unserer Beziehung eingeleitet? Lara hatte ich jedenfalls erst einmal besänftigt, indem ich zu allem ja und amen sagte, was sie von mir wollte. Aber was war mit mir? Was wollte ich eigentlich? War ich nicht der Dom?
Am einen Abend hatte ich noch voll und ganz die Zügel in der Hand und am nächsten Tag muss ich mich in jeder Hinsicht klein machen und Menschen beschwichtigen.
Plötzlich klingelte es an der Tür. Beschissener Ton. Ich zuckte zusammen. Wer mochte das um diese Uhrzeit noch sein? Ich beschloss nicht hinzugehen. Sicher nur einer, der sich im Zimmer geirrt hatte. Nach einer kurzen Weile klopfte es:
„Wrong apartment“
„Mr Engels? ’that you?“
Die wenigen Worte genügten um sowohl einen Amerikanischen Akzent, als auch mindestens ein Promille Alkohol zu erkennen.
„depends. Who’s asking?“
„The idiot who’s been givin you a hard time in front o’ theses jerks”
Ich öffnete die Tür und vor mir stand Steve FF David, der Star Autor in Person, im Bademantel und mit zwei gefüllten Martini Gläsern. Ohne seine Ikonische Mütze hätte ich ihn fast nicht erkannt.
„Figured you’re hungry“
Ich schaute ihn verwundert an
„hope you like olives
Ich korrigierte meine erste Schätzung auf mindestens 2 Promille herauf.
„These aren’t olives“
Bemerkte ich, während ich auf die sauer eingelegte Perlzwiebeln deutete.
„Amatures, I ordered Martinis, not Gibsons“
Da ich nur noch Bahnhof verstand, riss ich ihm ein Glas aus der Hand, trank es auf ex weg und bat ihn herein.
„That’s my man“
Brüllte Mr David laut heraus während er mit so heftig zwischen die Schulterblätter schlug, dass ich mir nicht ganz sicher war ob mir davon, oder von dem 8 fachen Schnaps den ich mir gerade in eiskaltem Zustand hinter die Binde gekippt hatte schwindelig wurde.
„I’ve decided to call you Max – that ok? I’m Steven but you may call me Steve…that’s Steven without the n”
Ach du scheiße war der voll. Was sollte ich mit dem nur anfangen. Während ich noch überlegte, wie ich mich dieser unheilvollen Gesprächssituation entziehen konnte, stürzte Steve seinen Cocktail ebenfalls auf ex hinunter. Na das konnte ja heiter werden.
Schnell setzte ich ihn auf einen der Plätze an dem Minitisch an, der eher an die Sitzgruppe aus einem Krankenhauszimmer für Kassenpatienten als an ein 4 Sterne Hotel erinnerte. Was hatte mir Linda da nur für einen Scheiß zusammen gebucht? Egal.
„Sit“
Bot mir Steve freundlicherweise in meinem eigenen Hotelzimmer an und bedeutete mir, mich auf den freien Stuhl ihm gegenüber zu setzen. Noch bevor ich etwas sagen konnte hatte mein Gegenüber zum Telefonhörer gegriffen um sich mit dem Hotelpersonal über den Unterschied zwischen einem Martini und einem Gibson zu streiten. Am Schluss bestellte dann nochmal zwei Gibson. Schließlich mochte er Perlzwiebeln.
Während ich mir daraufhin ob der Sinnlosigkeit der zuvor geführten Diskussion an die Stirn griff, begann Steve mir den Grund für seinen Besuch zu erläutern.
„I’m sorry ‚bout that me not liking your style crap. Truth is, I don’t speak German, not one word. So how would I know. I just had to give these Idiots a pretext so they’d allow me to meet you in person that’s all.”
“Instead of straight up telling them you wanted to meet me in person? You’re the star! How would that have been a problem?”
“No idea, you tell me.”
“Me? You’re the one who had me crawl to London like a little bitch”
“Oh yes, you’re right – let’s not get distracted by formalities. You’re here ‘cause I want some’n from you”
Was das wohl sein mochte…
„I want that story about that girl in that chastity belt”
Mir stockte der Atem. Zum Glück war der Zimmerservice so schnell, dass ich gleich etwas in der Hand hatte um den Schock herunterzuspülen. Ich war mir ziemlich sicher, nie eine Geschichte über eine Frau in einem Keuschheitsgürtel geschrieben zu haben, hatte aber aufgrund der Bezüge die mein echtes Leben zu dieser Thematik hatte ein beklemmendes Gefühl.
„What story?“ Fragte ich schließlich, als ich mich fragte, warum ich es mir antat, die mit Gin getränkten Perlzwiebeln zu essen, die so überhaupt nicht mein Fall waren.
„The one you sent me a few weeks ago?”
Fragte Steve, der nun gar nicht mehr so betrunken klang wie am Anfang. Oder war es mein Pegel, der mich den seinen überhören ließ. Das alles ergab keinen Sinn. Ja, ich hatte Mr David wirklich ein paar E-Mails geschrieben. Wir hatten uns über eine Szene ausgetauscht, die ich nicht ganz in den Kontext der von ihm erschaffenen Science Fiction Welt einordnen konnte und mir daher mit einigen Übersetzungen nicht ganz sicher war. Sicher hatte es in diesen E-Mails auch Anhänge gegeben aber…
…verdammt, mir wurde schlecht. Ich hatte ihm nicht das T-book (translated book), sondern mein T-Buch (mein Tagebuch) geschickt indem ich meine ersten Begegnungen mit Lara bis zu jenem Wendungsreichen Tag im Pratergarten aufgeschrieben hatte.
Es stellte sich heraus, dass Steve sich diese „Geschichte“ von einem Bekannten übersetzten hatte lassen und nun so dermaßen auf sie abfuhr, dass er vorhatte, einen Film daraus zu machen. Schließlich hatte er eine Vergangenheit als Fernsehautor und wollte nun endlich den Sprung auf die große Leinwand schaffen. Im Kielwasser von Shades of Grey würde diese Story sicher zünden.
Verdammt, wie sollte ich das Lara beibringen? Halt, das war schon wieder ein Sprung zu weit in die Zukunft. Als aller erstes galt es zu klären, wer alles bereits Kenntnis von meinem Tagebuch hatte und wie ich Mr David diesen Gedanken mit dem Film wieder ausreden konnte.
Weil mir nichts Besseres einfiel, versuchte ich es mit der Wahrheit, die Steve wiederum nur mit einem „I’ve figured that“ beantwortete. Nach kurzem Schweigen fügte er hinzu. „And that’s why I started that whole argument. I wanted you to get as emotional as possible”
Ich verstand gar nichts mehr:
„What’s that suposed to do with the whole matter?“
Steve antwortete als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt.
„You write like you mean it, you’re my man to pull this off. I want you to play Max”
“But I am Max”
“exactly”
“And Lara’s gonna play ‘erself, too?”
“No, I’m sorry but I found the perfect girl for that job. She’s a natural. You´re gonna love her”


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bird Of Prey am 06.10.15 um 16:23 geändert
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:05.10.15 21:17 IP: gespeichert Moderator melden


p.s ich bin schon dabei, eine der zuletzt gegeben Anregungen zu verarbeiten. Welche es war, erfahrt ihr schon bald...
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pardofelis
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:05.10.15 21:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallö Bird,

kann es sein das du eine verdammt hartnäckige sadistische Ader hast??
Du kannst uns doch jetzt nicht sooooo hier sitzen lassen.


Ja,ja. Schon gut. Ich warte ja.
Aber sehnsüchtig.

liebe Grüße


pardofelis
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  RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction Datum:05.10.15 21:51 IP: gespeichert Moderator melden


Mit nichten. Ich sitze jetzt schon dran, kann es aber auch nicht erzwingen.

Hier eine kurze Zusammenfassung des Brückensstücks für die, die es nicht lesen möchten:

[Spoilerwarnung für die, die es noch tun wollen]

Max hat Mist gebaut. Er hat sein Tagebuch über seine Erlebnisse mit Lara ausverstehen an einen Star Autor geschickt. Was für eine peinliche Panne. Doch dieser möchte die Story nun verfilmen... mit Max in der Hauptrolle und einer - noch unbekannten - Schauspielerin im Keuschheitsgürtel.
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