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  Alexandra
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 Autor Eintrag
sagu555




  Re: Alexandra Datum:20.11.02 19:40 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 3 - Teil 3

Alexandra kam zur Erkenntnis, dass sie es bis zum Abend nicht aushalten konnte. Die Fesseln taten ihr weh, ihre Schultern schmerzten, sie musste dringend auf die Toilette, sie hatte Durst, ihre Nase juckte und sie konnte sich nicht kratzen. Ihre Lage wurde allmählich unangenehm. Sie wusste nun genau wo der Schlüssel zu ihrer Befreiung lag, erhob sich von der Couch und machte sich auf den langen Weg zum Gartenzaun.
Das erste größere Hindernis war die Terrassentür. Sie musste sich mühsam umdrehen, bis sie mit dem Rücken zur Tür stand, und konnte dann mit den Fingern die Klinke öffnen. Als sie ein paar Minuten später draußen auf der Veranda stand fühlte sie sich wie eine Puppe in einem Schaufenster. Ringsum konnte sie die Häuser der Nachbarn sehen, unzählige Fenster starrten ihr entgegen. Alexandra überlegte, wie viele Personen wohl hinter den Fenstern stehen und sie bei ihrer langsamen Wanderung durch den Garten beobachten würden. Und sollte es auch nur eine einzige Person sein, wäre es um eine zu viel. Die Nachricht, dass die Tochter der Schreiners pervers geworden war, würde wie ein Lauffeuer durch die Stadt gehen und sie würde sich nicht mehr öffentlich blicken lassen können. Alexandra versuchte deshalb, jede auch noch so kleine Deckung zu nutzen. Sie bewegte sich von Baumstamm zu Baumstamm, von Busch zu Busch, aber wenn sie die Lücken dazwischen überwand, stellte sie sich völlig offen zur Schau. Und bei ihrem Schneckentempo brauchte sie von einer Deckung zur anderen jeweils mehrere Minuten. Es grenzte an ein Wunder, dass sich draußen am Bürgensteig noch keine Menschenmenge gebildet hatte und das seltsame Schauspiel, das Alexandra bot, mit Interesse verfolgte.
In der prallen Sonne war es kaum auszuhalten und Alexandras Kleidung war dafür auch nicht geeignet. Der schwarze Latexmantel heizte sich auf und das Mädchen kam sich vor wie in einer Sauna. Sie kauerte gerade hinter einem Busch, der ihr leidlich Deckung gab, und versuchte zu verschnaufen und etwas abzukühlen. Sie konnte den Schlüssel bereits sehen, noch fünf bis sechs Meter vor ihr glänzte er nahe dem Zaun in der Sonne. Alexandra nahm das letzte Stück Weges in Angriff und verließ ihre Deckung. Von allen Seiten gut sichtbar trippelte sie auf den Gartenzaun zu und Alexandras Erregung steigerte sich immer mehr, sie wusste selbst nicht, woran das lag. Die Absätze ihrer Schuhe sanken bei jedem Schritt tief in den weichen Rasen ein. Draußen am Bürgersteig ging jemand vorbei, achtete aber nicht – dem Himmel sei Dank – auf das Grundstück der Schreiners. Hinter ihr, außerhalb ihres Blickfeldes huschten zwei Gestalten und kamen näher. Alexandra überlegte, wie sie den Schlüssel am besten und schnellsten aufnehmen konnte und beschloss, die Handschellen gleich an Ort und Stelle aufzuschließen. Dann konnte sie mühelos die Fesseln um die Knie lösen und wäre schnell wie der Wind zurück im Haus. Sie begann sich schon zu freuen, ihr Abenteuer unbeobachtete überstanden zu haben, als ihre Arme von hinten gepackt wurden. Es ging alles so schnell, dass Alexandra nicht begriff, was um sie herum geschah. Im nu wurde ein schwarzer Latexsack über ihren Kopf gestülpt und um ihren Hals zugezogen. Ein Knebel in Form eines großen Balls drängte in ihren Mund und Alexandra bemerkte, dass sie durch den Knebel hindurch atmen konnte. Kein Wort wurde gesprochen, nichts ließ Alexandra darauf schließen, was mit ihr gerade passierte. Sie fühlte, wie sie an Schultern und Beinen hochgehoben und fortgeschleppt wurde.

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Starub
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  Re: Alexandra Datum:22.11.02 11:40 IP: gespeichert Moderator melden


Uff, jetzt machst du es aber spannend. Lass uns bitte nicht mit der Ungewissheit so lange warten!
Also ich würde dir gerne Punkte geben, aber das steht mir ja nicht zu! Oder?

Gruss Starub
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sagu555




  Re: Alexandra Datum:24.11.02 20:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,
Dankeschön an alle, die meine Geschichte gelesen haben, vor allem an:

Starub: Die Story wird noch viel länger werden, falls ich alles zu Papier bringe, was ich mir bisher ausgedacht habe. Hoffentlich verlässt mich die Schreiblaune nicht. Aber warum scheust Du Dich davor, mir einen Punkt zu geben? Ich würde mich sehr darüber freuen, aber noch lieber wäre mir, wenn Du weiterhin Kommentare zu meiner Geschichte abgeben würdest. Ich möchte schließlich wissen, ob die Geschichte gefällt, wie jeder andere Geschichtenschreiber sicher auch. Vielen Dank für Deine bisherigen Kommentare.

Lois: Alexandra wird an den Schlüssel zu den Handschellen kommen, aber auf welche Art, das sein hier noch nicht verraten. Und ob sie weiter in dem Buch liest kann ich dir nicht sagen. Möglicherweise ist das Buch gar nicht mehr so wichtig; könnte doch sein, dass Alexandras Leben sich an das Buch anpasst? Oder auch nicht, wer weiß. Ebenfalls Danke für Deinen Kommentar.

Jetzt aber weiter mit der Story

Kapitel 3 – Teil 4:





Perspektivenwechsel:
Alexandras schlimmster Alptraum war eingetreten: Jemand hatte sie in ihrer Gummimontur ertappt, und noch schlimmer, jemand schien sie zu entführen. Aber früher oder später musste es so kommen. Sie hatte das Schicksal geradezu herausgefordert, ihre Spielchen immer weiter getrieben.
Wie hätte sie wohl die nächsten Tage verbracht? Was hatte sie sich vorgenommen, um ihren Fetisch auszuleben?
Wir wissen es nicht.
Was stand ihr stattdessen bevor? Wohin wurde sie verschleppt? Wer waren die Kidnapper?
Auch das wissen wir nicht.
Alles was wir wissen ist, dass Alexandra total auf Gummi abfährt, und falls es auch noch transparent ist, geht sie hoch wie eine Rakete.  
Wir wissen, dass Alexandra vor nichts zurückschreckt, wenn es Lust fördernd ist, seien es nun Fesseln, Knebel, Keuschheit oder – Urin.
Wir wissen, dass Alexandra ein völlig normales Leben als Kassiererin in einem Supermarkt führt und ihre Liebe zu Latex und Slips aus Metall nur allein und im Verborgenen auslebt.
Dies sollte sich ab dem heutigen Tag ändern. Ihr Leben, wie Alexandra und auch wir es gekannt hatten, gehörte der Vergangenheit an, grundlegende Veränderungen standen bevor und – so viel sei verraten – Keuschheit, Latex und Gehorsam würden eine wesentliche Rolle dabei spielen.
Jetzt aber zurück zur Gegenwart.
Alexandra wurde von zwei finsteren Gestalten verschleppt. Sie war von Kopf bis Fuß in Latex gehüllt, sie trug einen Tugendwächter zwischen den Beinen, man hatte ihr einen blickdichten Latexbeutel über den Kopf gezogen und sie gleichzeitig geknebelt. Außerdem war sie gefesselt, aber das war nicht das Werk der Kidnapper, dafür hatte Alexandra selbst gesorgt.
Was geschah nun mit ihr?
Aber fragen wir sie doch selbst:
„Alexandra! … Hey! … Alexandra!“
„Mmpf!“
„Erzähl uns doch mal, was gerade passiert!“

Ich versuchte mich zu wehren so gut es ging. Aber da ich nichts sehen konnte und in meinen Bewegungen stark eingeschränkt war, verpufften diese Versuche völlig nutzlos. Harmlose Tritte ins Leere austeilend fühlte ich, wie meine Beine fester umklammert wurden und schon war es mit meiner Gegenwehr ganz zu Ende. Ich hörte wie die  beiden Kidnapper leise Flüche ausstießen als sie mich scheinbar über ein Hindernis schleppten. Dann wurde ich losgelassen, ich fiel ein Stück nach unten und landete auf einer harten Oberfläche. Starke Hände krümmten meinen Körper und winkelten meine Beine an. Dann folgte ein dumpfer Schlag.
Mit einem leisen Klicken öffneten sich zwei Türen und wurden wenig später laut zugeschlagen. Ein Motor begann zu stottern und sprang schließlich an. In dem Moment wusste ich, dass ich mich im Kofferraum eines Autos befand. Der Wagen fuhr an und ich spürte, wie die Fliehkräfte meinen Körper hierhin und dorthin zerrten. War es schon vorhin im Freien heiß und stickig gewesen, hier im Kofferraum wurde es beinahe unerträglich. Und die blickdichte Gummihaube über meinem Kopf und der dicke Latexmantel verschlimmerten meine Lage noch. Sturzbäche flossen an meinem Körper hinab und ich wurde in meinem eigenen Schweiß mariniert.  Obwohl man bekanntlich den eigenen Körpergeruch kaum wahrnimmt, ich konnte den Gestank jetzt sehr deutlich riechen. Wie würden erst andere die Nase rümpfen?
Die Autofahrt wollte kein Ende nehmen. Meine Gelenke schmerzten von der unnatürlichen Haltung. Ich wollte die Beine ausstrecken, aber es war zu wenig Platz vorhanden. Immer wieder stieß ich gegen die Seitenwand des Kofferraums. Ich wollte mich auf die andere Seite wälzen, aber auch das war nicht möglich. Meine angewinkelten Beine stießen oben gegen den Kofferraumdeckel. Ich hatte keine Wahl. Ich musste zusammen gekauert in einer Art Embryostellung verharren und versuchen, den harten Boden, der sich immer mehr bemerkbar machte zu ignorieren. Aber am schlimmsten war die Angst. Ich hatte keinen blassen Schimmer, warum man mich entführt hatte. War es Geld? Wollte man ein Lösegeld für mich erpressen? Das war eine logische Erklärung aber bei meinen finanziellen Verhältnissen dann doch etwas unrealistisch. Auch meine Eltern waren nicht wohlhabend. Wenn die Kidnapper wirklich Geld wollten, saß ich besonders tief in der Tinte. Es würde sich niemand finden, der die Summe aufbringen konnte und wenn niemand zahlte, würde ich wohl für lange Zeit in der Gewalt der Kidnapper verbringen müssen. Aber gab es nicht noch andere Erklärungen? ‚Menschenhandel’, schoss es mir durch den Kopf und meine Ängste schlugen in Panik um. Immer wieder hörte man doch von hübschen Frauen, die aus dem Ostblock in den Westen geschleppt wurden und ihre Liebesdienste anzubieten hatten. Warum nicht mal umgekehrt? Ein Mädchen aus dem Westen – in diesem Fall ich - wurde in den Osten verschleppt, musste ihren Körper gegen Bezahlung zur Verfügung stellen und verdienten selbst keinen Cent, da alles der Zuhälter einsteckte. Sollte das mein Schicksal sein? Nach längerem Überlegen beruhigte ich mich wieder etwas und fand auch diese Möglichkeit etwas unwahrscheinlich. Ich hatte noch nie gehört, dass jemand in den Ostblock entführt wurde, zumindest nicht als Hure. Aber was erwartete mich dann?
Zitternd vor Aufregung fühlte ich, wie das Auto zum Stillstand kam. Der Motor wurde abgestellt und ein paar Augenblicke später wurde der Kofferraum geöffnet. Ich stammelte ein paar Laute durch den Knebel, erntete aber nur bedrückendes Schweigen. Ich fühlte, wie fremde Hände mich an Schultern und Beinen anfassten und hochhoben. Ich wurde wieder getragen und spürte, wie mein Körper sanft hin und her pendelte. Kein einziges Wort fiel, keine noch so leise Andeutung was mich erwartete. Ich hörte gedämpft die Schritte der Kidnapper und fühlte ihre Hände auf meinem Körper, das war alles und aus diesem Wenigen konnte ich mir mein Schicksal nicht zusammen reimen. Die einzige Erleichterung war, dass die drückende Hitze nachgelassen hatte.
Eine Tür öffnete sich quietschend und fiel ein paar Sekunden später wieder krachend ins Schloss. Man hatte mich offensichtlich in ein Haus getragen. Die Schritte von den beiden, die mich trugen, waren nun viel lauter, als wäre der Fußboden aus Stein, und hallten von allen Seiten wider. Man schleppte mich weiter und irgendwann glaubte ich, dass es langsamer vorwärts ging. Ich fühlte, dass ich mich nicht mehr in der Horizontalen befand, sondern meine Beine sich tiefer befanden als mein Kopf. Mein Gleichgewichtssinn schien noch zu funktionieren. ‚Eine Treppe’, dachte ich, ‚Sie schleppen mich in den Keller, in irgendeinen dunklen Raum. Ein Verlies?’ Schließlich schwebte mein Körper wieder zurück in die Waagerechte und es ging wieder zügiger voran. Es war eine Spur kälter geworden, meine erhitzte Haut kühlte ab und ich fand es richtig angenehm. Lange Zeit war nur das Echo der Schritte zu hören, dann wurde eine zweite Tür geöffnet. Ich wurde noch ein Stückchen weiter getragen, dann stellte man mich auf meine eigenen Beine. Ich taumelte, mein Gleichgewichtssinn funktionierte anscheinend doch nicht mehr so hundertprozentig, aber starke Hände stützen mich und verhinderten, dass ich umfiel. Ich hörte das Rasseln von Ketten und die Klauen der Angst griffen wieder nach mir.
‚Ein Verlies! Man hat mich tatsächlich in ein Verlies geschleppt!’
Ich stieß ein paar unverständliche Laute aus, aber niemand antwortete mir. Ich fühlte, wie die Verbindungskette der Handschellen gepackt und nach oben gezogen wurde. Ich beugte meinen Oberkörper nach vorne, um den Zug von meinen Schultern zu nehmen. Ketten rasselten und dann ein leises Klicken wie von einem einrastenden Schloss. Schritte hallten, wurden leiser und entfernten sich. Eine Tür schloss sich, ein Schlüssel wurde im Schloss gedreht - das Geräusch war unverkennbar - und ich war von völliger Stille und Dunkelheit umgeben. Ich zerrte an den Handschellen, versuchte mich in eine etwas bequemere Lage zu bringen, aber die Kette oder welche Vorrichtung auch immer gab nicht nach. Es blieb mir nichts anderes übrig als in meiner hilflosen Lage zu verharren, den Oberkörper auch weiterhin tief gebeugt haltend um möglichst viel Druck von den verrenkten Schulterblättern zu nehmen, und so hatte ich Zeit, viel zu viel Zeit um darüber nachzudenken, was mich erwartete. Und je länger ich nachdachte, umso schlimmere Szenarien gaukelte mir mein verängstigter Verstand vor.
Aber das aller Schlimmste war, dass die Stille um mich herum doch nicht so vollkommen war, wie ich anfangs gedacht hatte. Immer wieder vernahm ich Geräusche, zwar weit entfernt aber doch deutlich einzuordnen: Schritte, zuschlagende Türen, heulender Wind, Gelächter und Stimmen, die nur als kaum wahrnehmbares Murmeln an meine Ohren drangen. Im Haus schien es hektisch zuzugehen. Und ich bildete mir ein, und je länger ich gezwungen war den Geräuschen zu lauschen, nahm ich es sogar mit Sicherheit an, dass die ganze Geschäftigkeit im Haus nur mir galt, dass letzte Vorbereitungen getroffen wurden um mir gehörig eins auszuwischen.

(Diese Nachricht wurde am 24.11.02 um 20:29 von sagu555 geändert.)
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Starub
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Ohne Leidenschaft ist die Liebe langweilig

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  Re: Alexandra Datum:24.11.02 21:10 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Sagu,
echt Klasse deine Story, habe mich schon richtig in Alexandra verliebt . Hoffentlich sind die Entführer keine plumpen Gestalten die nur das eine möchten, das wäre schade . Ich würde die gerne 1-2 Punkte geben! Leider weiss ich nicht wie? Kann mir da jemand weiterhelfen?!

Starub
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sagu555




  Re: Alexandra Datum:24.11.02 22:03 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Starub,
Dein Kommentar kam ja wirklich schnell. Keine Sorge, die Entführer werden keine plumpen Gestalten sein, denn Kapitel 3 ist fertig und Kapitel 4 bereits zur Hälfte fertig geschrieben. Und alle Personen in dem Stück haben viel Phantasie. Lass Dich überraschen! (will nicht zu viel verraten!)
Das mit den Punkten verstehen ich mittlerweile auch nicht mehr. Eigentlich sollte unter jeder Geschichte ein Daumen nach oben oder unten zeigen? Dieser ist verschwunden?

Herzliche Grüße
Sagu
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  Re: Alexandra Datum:24.11.02 23:13 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo sagu555

Die Geschichte verspricht ja echt spannend zu bleiben.
Ich warte gespannt auf den nächsten Teil von Dir !
Und ob nun Daumen - Karma oder nicht.

Ich find die Geschichte spitze !!!
Der Kopf ist rund,damit das Denken nicht die Richtung verliert.
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sagu555




  Re: Alexandra Datum:27.11.02 19:51 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 3 - Teil 5

Viel später, es hätten Stunden oder auch Tage sein können, ich wusste es nicht, näherten sich endlich wieder Schritte. Die Tür wurde aufgeschlossen und geöffnet und gemächlich kam jemand auf mich zu. All meine Sinne waren angespannt und ich zitterte am ganzen Leib. Gleich war der Augenblick gekommen und ich würde erfahren, wer mich entführt hatte und aus welchem Grund. Aber die fremde Person ließ sich Zeit. Ich hörte die Schritte, wie sich mich langsam umkreisten und spürte heißen Atem in meinem Nacken. Dann berührten zärtliche Finger meine waagerecht nach hinten gestreckten Arme, schoben die Ärmel des Gummimantels hoch zu den Schultern und streichelten sanft über meine langen Latexhandschuhe und gleichzeitig über meine Haut. Ich fühlte, wie sich feine Härchen an meinen Armen aufrichteten. Die fremden, aber nicht unangenehmen Finger glitten über meine Schulter, erforschten die Region meiner Brüste, kniffen erst sanft in die rechte, dann in die linke und setzten die Inspektion meines Körpers nach unten fort.
Ich wusste jetzt, zu welchem Zweck man mich entführt hatte. Ich würde das Liebesspielzeug eines Perversen sein. Die Art wie man meinen Körper begutachtete ließ keinen anderen Schluss zu. Meine Lage war zwar verzweifelt, aber ich war froh einen Keuschheitsgürtel zu tragen, auch wenn der Augenblick peinlich war und ich mich schämte, als die fremden Finger das Metall zwischen meinen Beinen entdeckten. Er konnte mich von hinten nehmen, was ich überhaupt nicht leiden konnte, und er konnte mich zu oralem Sex zwingen. Aber mein Allerheiligstes war sicher verschlossen und nur ich wusste, wo sich der Schlüssel befand.
Die Streicheleinheiten hatten aufgehört. Einen Augenblick herrschte Stille, dann machten sich die Finger an meinem Hals zu schaffen und lösten die Verschnürung des Latexbeutels. Der Knebel glitt aus meinem Mund und gleichzeitig wurde mein Kopf aus der stickigen Umhüllung befreit. Ich kniff die Augen zu Schlitzen zusammen, denn es war plötzlich erstaunlich hell um mich herum. Nach einer Weile hatten sich die Pupillen an das Licht gewöhnt und ich konnte die Gestalt vor mir erkennen - oder auch nicht. Ich sah nur schwarz glänzendes Latex, eine schillernde Gummipuppe. Selbst vom Kopf waren nur Mund und Augen zu erkennen. Aber was mich am meisten überraschte war, dass die Gestalt Brüste hatte. Mein Kidnapper war eine Frau. Ich besann mich, dass ich keinen Knebel mehr trug und brüllte los:
„Hiiiilfeeee!“
Die Frau blickte mich erstaunt an und als ich die Tonlage erhöhte und meine Hilferufe in ein schrilles Kreischen übergingen, heilt sie sich die Ohren zu. Im nu hatte sie einen Knebel hervorgezaubert, ich konnte nicht sehen woher und ihr Latexanzug schien keinerlei Taschen zu haben, und schob ihn mir in den kreischenden Mund. Es war einer jener Gummiballons, die man aufpumpen konnte, und meine Kidnapperin machte ausgiebig Gebraucht davon. Meine Schreie verstummten zu kläglichem Wimmern. Ich hatte mir auch schon selbst einen ähnlichen Knebel verpasst und dachte ihn stramm aufgepumpt zu haben, aber dieser hier saß wirklich fest. Meine Wangen blähten sich auf und ich hatte an dem Eindringling zu würgen. Das Ding war wirklich unangenehm.
„Ich habe nichts dagegen, wenn du brüllst wie eine wild gewordene Furie“, sprach mich die Frau zum ersten Mal an und die Stimme kam mir seltsam bekannt vor, aber ich konnte sie nicht einordnen, „Aber wenn es anfängt mir in den Ohren weh zu tun, muss ich dagegen etwas unternehmen. Du hast dir den Knebel also selbst eingebrockt. Und jetzt halt Still und mach keine Dummheiten.“
Die Frau knöpfte meinen Latexmantel auf und zückte ein Maßband. Sie begann damit, meinen Körper zu vermessen und notierte sich die Zahlen auf ein Blatt Papier. Sie ließ keine Stelle aus und als sie meinen Schritt vermaß, sah sie den Keuschheitsgürtel, aber sie sagte nichts. Nachdem sie mich vollständig vermessen hatte – selbst meinen Kopfumfang hatte sie notiert – und das Blatt Papier vollständig mit Zahlen beschrieben war, löste sie die Verbindung der Handschellen mit der von der Decke hängenden Kette. Es tat gut, als meine Arme wieder nach unten senken, zwar noch immer am Rücken gefesselt, aber nicht mehr verrenkt.
„Folge mir!“, war ihr knapper Befehl.
Da ich keine andere Wahl hatte und Widerstand sinnlos war, trippelte ich langsam wie eine Schnecke hinter ihr her und wir verließen den Raum. Es ging hinaus in einen Flur und gleich bei der nächsten Tür bogen wir ab und gelangten in ein kleines Kämmerlein. Darin befand sich ein Tisch mit zwei Stühlen und ich durfte auf einem Platz nehmen. An der Wand stand ein Fernseher. Die maskierte Frau schob eine Videokassette in den Rekorder, nahm die Fernbedienung in die Hand und setzte sich mir gegenüber auf den zweiten Stuhl.
„Und jetzt sieh genau hin. Du wirst überrascht sein, was auf dem Band ist.“
Meine Kidnapperin drückte auf PLAY und ich bekam den Schock meines Lebens.

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sagu555




  Re: Alexandra Datum:27.11.02 21:57 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 3 - Teil 6

Ich erblickte mich selbst auf dem Bildschirm. In der ersten Szene war ich zu sehen, wie ich die Wäsche bügelte. Mein ganzer Körper war deutlich zu sehen, trug ich doch nichts anderes als transparentes Gummi auf der Haut. Auch der Keuschheitsgürtel zeichnete sich deutlich unter den Latexhäuten ab. Aber das Schlimmste war, dass mein Gesicht trotz der Maske und dem Knebel deutlich zu erkennen war.
Aber die zweite Szene war noch viel bizarrer. Ich sah mich am Fußboden der Küche kauernd und mit den Zähnen kleine Stückchen aus einer Schüssel fischend. Die Kamera zoomte auf mein Gesicht und zeigte es in Großaufnahme. Und wieder war ich deutlich zu identifizieren. Als Draufgabe wurde noch ein Untertitel eingeblendet der verkündete: „Alexandra Schreiner beim Essen einer mit Urin getränkten Semmel.“
Die fremde Frau schaltete den Fernseher ab und nahm das Videoband aus dem Rekorder.
„Technisch ist es kein Problem“, begann sie, „von diesem Band Fotos zu ziehen und sie überall in der Stadt zu verteilen. Natürlich lässt sich das Video auch ins Internet stellen, dann könnte die ganze Welt zusehen, was du so alles treibst.“
Ich starrte die Frau mit weit aufgerissenen Augen an. Das konnte sie doch nicht ernst meinen. Woher stammte dieses verflixte Video überhaupt? Es musste von draußen durch das Fenster aufgenommen worden sein, die Kameraeinstellungen ließen darauf schließen.
„Das alles könnten wir machen“, fuhr die Frau fort, „Es sei denn du tust, was wir dir sagen. Also du hast die Wahl. Sollen wir Video und Fotos veröffentlichen?“
Ich schüttelte energisch den Kopf. Wenn das passierte, konnte ich mich nirgends mehr blicken lassen.
„Dann sind wir uns ja einig. Du wirst gehorchen?“
Zögernd nickte ich. Ich saß in der Klemme.
„Dann machen wir gleich mal eine Probe deiner Folgsamkeit. Wenn ich dir jetzt die Fesseln abnehme, wirst du ruhig sitzen bleiben! Und denk nicht mal daran mit dem Videoband abzuhauen. Es ist nur eine Kopie und das Original ist sicher verschlossen.“
Und wie von Geisterhand zauberte sie den Schlüssel zu meinen Handschellen hervor – der Nylonstrumpf war noch immer daran befestigt – und befreite meine Arme. Dann knotete sie den Strick um meine Knie auf und warf ihn zu Boden. Ich ließ alles ruhig über mich ergehen. Zum Schluss befreite sie mich vom Knebel, der kaum auszuhalten war und schließlich gab die fremde Frau sich zu erkennen, indem sie die Latexmaske von ihrem Kopf zerrte.
„Kerstin“, stotterte ich, als ich meine Nachbarin erkannte.
„So trifft man sich wieder“, antwortete sie, „Wir werden uns in nächster Zeit wohl öfter sehen.“
„Aber warum? Was habt ihr mit mir vor?“
„Das, meine Liebe, wird dir morgen die Herrin selbst mitteilen. Bis dahin ist noch Zeit und die werden wir sinnvoll nützen.“
„Aber warum gerade ich? Warum erpresst du mich?“
„Weil du perfekt zur Gruppe passt. Du hast dich geradezu aufgedrängt. Aber jetzt hör auf zu jammern und erfülle deine Pflichten mit Würde und Demut. Ich habe den Auftrag, dich zu testen und wir wollen gleich damit anfangen. Folge mir!“

Während ich Kerstin folgte fiel mir zum ersten Mal auf, dass der Keller riesig war. Er hatte die Ausmaße eines fürstlichen Anwesens. Wenn die Etagen darüber genauso großzügig bemessen waren, befand ich mich wohl in einem Schloss oder etwas Ähnlichem. Wir bogen um mehrere Ecke und gelangten schließlich in einen ziemlich großen Raum. Ringsum an den Wänden befanden sich lange Schränke mit unbekanntem Inhalt. An der Decke und im Fußboden waren überall schwere Eisenringe eingemauert und von manchen hingen Ketten und Seile herab. Mir schwante nichts Gutes. Kerstin ließ mich in der Mitte des Raumes stehen, ging zu einem der Schränke und öffnete ihn.
„Schuhgröße 39? Habe ich Recht?“, fragte sie mich.
„Stimmt. Woher weißt du …“
„Ich habe schließlich Augen im Kopf und auf mein Maßband ist Verlass.“
Sie kam zu mir zurück und schwang ein Paar Stöckelschuhe in ihrer Hand.
„Probier die mal an! Sie müssten perfekt passen.“
Kerstin drückte mir die Schuhe in die Hand und ich betrachtete erschrocken die Folterwerkzeuge. Die Absätze waren in etwa genauso hoch wie jene die ich bisher getragen hatte, aber den neuen Schuhen – ein Paar Pumps mit Zehenöffnung - fehlte das Plateau. Ich versuchte zu protestieren, aber mein Widerstand wurde im Keim erstickt.
„Wird’s bald?“, drängte mich Kerstin gebieterisch, „Oder soll ich dir das Videoband noch mal vorführen und gleich ein paar Ausdrucke davon machen. Im Supermarkt würden sie sich sicher darüber freuen, wenn ich sie ans schwarze Bett pinne.“
Diese Drohung wirkte augenblicklich. Ich bückte mich und schlüpfte aus meinen Plateausandalen. Dann streifte ich die neuen Schuhe an meine Füße und sofort wurde mein Stand wackelig und unsicher. Kerstin forderte mich auf, ein paar mal auf und ab zu gehen und als sie meine Hilflosigkeit sah, schüttelte sie den Kopf.
„Diesen Test hast du eindeutig nicht bestanden“, sagte sie, kramte ihren Notizzettel hervor und schrieb etwas auf. „Am besten du behältst sie gleich mal an, damit du dich daran gewöhnst.“
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich mit solchen Absätzen je würde Laufen können, aber die Zeit sollte mich eines Besseren belehren. Aber der Test war noch lange nicht vorbei.
„Zieh deinen Mantel aus!“, lautete der nächste Befehl kurz und knapp.
Kurz darauf präsentierte ich Kerstin meinen transparent verhüllten Körper. Es machte mir mittlerweile nichts mehr aus, hatte sie mich doch vorhin schon so gesehen. Nur klebte das Gummi jetzt noch feuchter an mir. Auch Kerstin schien das zu bemerken.
„Du hast eine Dusche dringend nötig, oder?“, stellte sie lächelnd fest, „Du riechst mittlerweile ziemlich streng. Aber macht nichts. Runter mit dir! Auf alle viere!“
Ich ging zu Boden und war froh, nicht länger auf den mörderischen Schuhen balancieren zu müssen. Aber gleich darauf traf es mich wieder knüppeldick. Kerstin hatte wieder etwas von einem der Schränke geholt. Sie spreizte meine Beine und zog beide Latex-Unterhöschen nach unten. Sie kniete sich hinter mich und machte sich an der Analöffnung meines Tugendwächters zu schaffen. Dann spürte ich, wie etwas in mich eindrang. Wie ich das hasste. Mein Hintereingang war zwar nicht mehr Jungfrau, aber ich hatte bisher nur einem einzigen meiner Freunde gestattet, mich von hinten zu nehmen. Und dieses eine mal, so hatte ich mir geschworen, sollte das letzte Mal sein. Und nun das! Ich fühlte, wie mein Schließmuskel einen Augenblick gedehnt wurde, das Ding rutschte tiefer in mich hinein und dann verschwand der Druck vom Schließmuskel so schnell wie er gekommen war.
„Dann wollen wir doch mal sehen, wie elastisch unsere Neue ist“, verkündete Kerstin voll Schadenfreude. Sie hatte eindeutig sadistische Züge an sich. Sie betätigte eine Handpumpe und der Ballon oder was auch immer in meinem Hintern nahm an Umfang zu. Bereits jetzt fand ich die Behandlung als äußerst unangenehm, nach der zweiten Ladung Luft, die in mich eindrang wurde es schmerzhaft und nach der Dritten trieb es mir Tränen in die Augen.
„Bitte hör auf!“, flehte ich Kerstin an, „Lass die Luft ab, wenigstens ein bisschen.“
„Schon genug? Jetzt schon?“, fragte Kerstin erstaunt, aber als sie mein schmerzverzerrtes Gesicht sah wusste sie, dass ich es ernst meint. Sie ließ tatsächlich etwas Luft ab und der Druck in meinem Hintern verringerte sich auf ein erträgliches Maß.
„Auch diesen Test hast du nicht bestanden“, stellte Kerstin lakonisch fest, „Und was machen wir, damit du dehnbarer wirst?“
„Wir lassen das Ding drin?“, stellte ich zaghaft die Gegenfrage.
„Du lernst schnell, Alexandra. Du lernst wirklich schnell.“
Und wieder machte Kerstin sich eine Notiz.

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Windel-Keuschling
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völlige Keuschheit in Windeln

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  Re: Alexandra Datum:30.11.02 18:13 IP: gespeichert Moderator melden


Da werden viele, viele meiner tiefsten fetish-träume war.....unglaublich aufregende Story !!!!!!!!!
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SklaveMartin
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Augsburg


Always look on the bright side of life...

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  Re: Alexandra Datum:30.11.02 18:56 IP: gespeichert Moderator melden


Alexandra und Kerstin sind ja wirklich ein tolles Paar. Ich freue mich schon darauf mehr von ihnen zu hören. Schreib bitte bald weiter. Die Geschichte ist nämlich echt gut.
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xrated Volljährigkeit geprüft
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Bundeshauptstadt Deutschland


Leben & Leben lassen...

Beiträge: 1246

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  Re: Alexandra Datum:30.11.02 23:11 IP: gespeichert Moderator melden


mach weiter so, bin auch gespannt auf die Fortsetzungen . Du und lass dich nit drängeln - in der Ruhe liegt die Kraft - nit wahr? Und auf ein Weihnachtsgeschenk freuen sich sicherlich alle hier.

xrated
Aller Anfang ist schwer * Und wer Rechtschreib- und Grammatikfehler von mir findet darf sie entweder überlesen oder für sich behalten, da bin ich grosszügig
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sagu555




  Re: Alexandra Datum:02.12.02 19:49 IP: gespeichert Moderator melden


Freut mich, dass euch die Geschichte bisher gefällt. Und schon geht s weiter:




Kapitel 3 - Teil 7

Für die nächste Übung musste ich wieder aufstehen. Sofort wurde ich mir wieder der extremen Pumps bewusst und ich versuchte, das Gleichgewicht zu halten. Kerstin drehte mich so, dass ich ihr den Rücken zuwandte. Sie umklammerte meine Arme bei den Ellbogen und versuchte sie, aneinander zu pressen. Es gelang ihr nicht.
„Das habe ich mir fast gedacht“, sagte Kerstin, „Sieht fast so auf, als würdest du bei jedem einzelnen Test durchfallen. Du bringst ja nicht mal die Ellbogen am Rücken zusammen.“
Sie ging wieder zu einem der ominösen Schränke und kam mit einem stabilen Latexband in Form eines Rings, etwa so breit wie eine Hand, und einer komisch aussehenden Zange zurück. Sie stülpte das Band auf vier Metallstreben, die vorne an der Zange montiert waren und zog die Griffe der Zange auseinander. Die Metallstreben öffneten sich und das Band wurde gedehnt.
„Eine Erfindung der Herrin“, teilte mir Kerstin mit, „Sie hat schon mehr so grandiose Einfälle gehabt.“
Ich musste nun beide Arme durch das Latexband stecken bis es sich auf Höhe meiner Ellbogen befand. Kerstin drückte die Griffe der Zange langsam zusammen, ließ das Band von den Streben gleiten und schon waren meine Ellbogen gefesselt. Sie berührten sich zwar immer noch nicht, aber das Gummiband übte ständig Druck aus. Wenn ich mich anstrengte, konnte ich meine Arme wenige Zentimeter auseinander ziehen, aber dann wurde der Zug des Gummis immer stärker und meine Gliedmaßen wurden in die Ursprüngliche Lage zurück gezwungen. Bald gab ich die nutzlosen Versuche auf. Das Gummiband war stärker als ich.
Natürlich machte sich Kerstin wieder eine Notiz. Auch bei diesem Test hatte ich jämmerlich versagt und ich konnte mir denken, dass auch diese Übung in mein Trainingsprogramm aufgenommen werden würde.

Und die erniedrigenden Tests gingen weiter. Wenn das nicht bald ein Ende nahm, würde mein Körper von allen Möglichen Apparaturen und Vorrichtungen behangen und gefüllt sein. Es war zum Verzweifeln. Und schon brachte Kerstin das nächste Teil, um es an mir auszuprobieren. Es war ein Korsett, war im Rücken zu schnüren und sah altertümlich aus.
„Wo ist eigentlich der Schlüssel zu deinem Tugendwächter?“, fragte sie mich, „Ich muss ihn abnehmen, damit ich dich schnüren kann.“
„Bei der Post“, antwortete ich.
„Was?“
„Der Schlüssel ist bei der Post.“
„Das verstehe ich nicht. Kannst du mir das ausführlicher erklären?“
„Ich habe den Schlüssel in ein Couvert gesteckt und es an mich selbst geschickt.“
„Das ist mit Abstand das Verrückteste, was ich je gehört habe. Und wenn der Brief nun nie ankommt? Hast du daran schon mal gedacht?“
Ich schwieg. Wenn ich es im Nachhinein betrachtete, war meine Aktion tatsächlich etwas leichtsinnig.
„Egal“, fuhr Kerstin fort, „der Keuschheitsgürtel muss ab, egal wie. Ich fürchte, dir steht heute noch ein etwas peinliches Treffen mit einem Mann vom Schlüsseldienst bevor. Also verschieben wir den Korsetttest auf später. Dreh dich um!“
Ich wandte ihr wieder den Rücken zu. Kerstin schob eine Stange zwischen meinen gebundenen Armen und meinem Rücken hindurch, befestigte an den beiden Enden jeweils eine Kette und spannte sie nach oben. Ich war nun gezwungen, aufrecht zu stehen und konnte mich nicht vom Fleck rühren.
„Und nun zum letzten Test“, verkündete Kerstin, „Mund auf!“
Sie hatte ein seltsam aussehendes Metallgestell in der Hand. Sie schob mir zwei Bügel hinter die Zahnreihen, betätigte seitlich eine Vorrichtung und mein Kiefer wurde zwanghaft geöffnet. Mit weit aufgesperrtem Mund sah ich Kerstin ungläubig an.
„Jetzt bin ich aber überrascht“, sagte sie, „Mit einem Spreizknebel scheinst du umgehen zu können. Das ist der erste Test, bei dem du nicht versagst. Aber ein bisschen Training kann trotzdem nicht schaden.“
Sie bückte sich ein letztes Mal zu meinem Po hinab und presste noch eine Ladung Luft in den Ballon. Der Druck in mir drin stieg sofort wieder an, aber es war nicht mehr so schmerzhaft wie vorhin. Mein Hintern gewöhnte sich offenbar rasch an die ungewohnte Behandlung.
„Dann bis später“, verabschiedete sich Kerstin.
Sie verließ den Raum und ließ mich allein zurück, gefesselt und geknebelt, auf wackeligen Pumps und gestopft wie eine Weihnachtsgans. Meine Lage schien hoffnungslos und aus vielen Andeutungen konnte ich schließen, dass es noch viel schlimmer kommen würde. Ich haderte mit meinem Schicksal, zerrte an den Fesseln und versuchte den Eindringling aus mir hinaus zu pressen. Ich hatte keinerlei Erfolg.
Völlig resigniert beendete ich meine Befreiungsversuche und unter all meine Furcht und Niedergeschlagenheit mischte sich plötzlich eine seltsame Wärme, die von meinem Bauch ausging und sich in meinen Schritt fortpflanzte. Ein Schwarm Hummeln. Ein erregendes Jucken. Konnte das wahr sein? Wurde ich plötzlich geil? Trotz der Demütigungen, zu denen mich Kerstin gezwungen hatte? Oder war vielleicht gerade diese Behandlung der Grund für meine Lust? Ich wusste es nicht. Jedenfalls schlug meine Stimmung um. Totale Resignation und Selbstmitleid verwandelten sich. Ich stieg empor zu einem Hoch der Gefühle und begann an meiner Hilflosigkeit Gefallen zu finden.

Kerstin schritt voran und ich stöckelte hinterher. Während wir uns den Gang entlang bewegten, machte mir Kerstin ein paar Mitteilungen, aber nur gerade so viel, wie ich unbedingt wissen musste. Sie sagte, dass sie einen Termin für mich beim Schlüsseldienst vereinbart hätte. Und genau dorthin würde sie mich jetzt bringen.
Kerstin hatte mich von allen Fesseln und vom Knebel befreit, wofür ich ihr dankbar war. Auch den Ballon hatte sich aus meinem malträtierten Po entfernt. Ich trug nun auch wieder meine eigenen Schuhe und darin ließ es sich, im Vergleich zu den Megaabsätzen der Pumps, wie barfuss laufen. Wir kletterten eine schmale Wendeltreppe hinauf und zum ersten Mal sah ich das Erdgeschoß des mir fremden Hauses. Kerstin nahm sich aber nicht die Zeit, mir alles zu zeigen, und so lernte ich nur den Flur und ein hübsches Badezimmer mit großem Spiegel kennen.
„Nimm deine Maske ab und mach dich hübsch. Du findest alles was du brauchst hier in den Schubladen. Ich hole dir inzwischen ein Kleid, denn so kannst du unmöglich nach draußen gehen.“
Ich zerrte das transparente Latex von meinem Kopf und betrachtete entsetzt mein fettiges, zerzaustes Haas. Ich durchsuchte die Schubladen und fand tatsächlich alles was ich brauchte. Ich wusch mir Gesicht und Haar - selbst Bürste und Haarfön hatte ich entdeckt - schminkte mich und plötzlich war wieder ein ansehnliches Mädchen aus mir geworden. Wäre ich nicht in verschwitztes Latex gekleidet gewesen, hätte ich so jederzeit auf die Straße gehen können.
Kerstin hatte mir viel Zeit gelassen, um mich zu Recht zu machen. Schließlich kam sie wieder und sie war jetzt mit ein paar Jeans und einer weißen Bluse bekleidet. Sie schleppte ein knallrotes Kleid mit sich.
„Zieh das an, und dann machen wir uns auf den Weg!“
Ich warf einen Blick auf das Kleid und dachte, Kerstin würde einen schlechten Scherz machen. Abgesehen davon, dass es schreiend rot war und ich damit wie ein bunter Hund auffallen würde, war es aus Latex.
„Damit soll ich raus?“, stammelte ich. „Wirklich damit?“
„Natürlich, oder möchtest du lieber mit deiner freizügigen Unterwäsche gehen und das Kleid weglassen?“
„Das wäre ja noch schlimmer!“
„Eben! Also rein mit dir!“
Das Kleid war lang und eng, reichte hinab bis zu den Fußgelenken, war hochgeschlossen bis zum Hals und hatte lange Ärmel. Es sah eigentlich ganz nett aus, obwohl oder vor allem weil es glänzte und funkelte wie eine Bordelltür. Sorgen bereitete mir aber, dass man trotzdem Reste des transparenten Latex sehen konnte: Meine Füße, meine Hände und meinen Hals. Und noch etwas war ganz deutlich zu erkennen: der Stahlreif meines Keuschheitsgürtels. Jemand, der mit solch einem Metallhöschen noch nie in Berührung gekommen war, würde sich nur darüber wundern, warum mein Kleid so seltsam ausgebeult war. Sollte mir aber zufällig ein Kenner solcher Verschlüsse über den Weg laufen, würde er sofort wissen, was ich unten herum trug.
„Fertig?“, erkundigte sich Kerstin.
„Ja“, antwortete ich und hatte vor Aufregung Schweißperlen auf der Stirn.
„Dann lass uns losfahren!“

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sagu555




  Re: Alexandra Datum:02.12.02 20:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Starub,

Vielen, vielen Dank für die Punke. Das freut mich irrsinnig.
Könntest du trotzdem wieder ein paar weglöschen, denn die Geschichte zieht sich jetzt voll in die Breite und ich müsst eigentlich einen zweiten Monitor daneben stellen. Oder tipp irgendwo ein Leerzeichen ein.
Oder ist das nur auf meinem PC so?
sagu
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  Re: Alexandra Datum:02.12.02 21:23 IP: gespeichert Moderator melden


Bei mir tritt das Problem auch auf.
Mirona
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Starub
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  Re: Alexandra Datum:02.12.02 22:38 IP: gespeichert Moderator melden


Ich träume schon von den Fortsetzungen! Selten sooo eine schöne und erregende Story gelesen. Mach bitte schnell weiter . Wenn ich dir schon Punkte gebe, dann viele für deine Beiträge! Hier.............. Und beim nächsten mal noch mehr.

Starub
(Diese Nachricht wurde am 02.12.02 um 22:36 von Starub geändert.)
(Diese Nachricht wurde am 02.12.02 um 22:38 von Starub geändert.)
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Starub
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  Re: Alexandra Datum:02.12.02 22:44 IP: gespeichert Moderator melden


Uups,
wollte ich nicht, ehrlich! Denächst werde ich bescheidener mit meinen Punkten umgehen ! Versprochen .
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sagu555




  Re: Alexandra Datum:05.12.02 19:36 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 3 - Teil 8

Kerstin parkte den Wagen am rechten Straßenrand und stellte den Motor ab. Ich saß am Beifahrersitz und blickte ängstlich aus dem Fenster. Schon während der Fahrt hatte ich ein mulmiges Gefühl.
„Steig aus!“, forderte mich Kerstin auf, „Dort ist die Werkstatt. Ich warte so lange auf dich.“
Ich zögerte. Kerstin hatte gut reden, schließlich trug sie herkömmliche Stoffkleidung. Außerdem blieb sie im Auto sitzen und ich sollte mit meinem auffälligen Outfit die Straße überqueren, ein paar Häuserreihen am Bürgersteig entlanggehen und dann die Werkstatt betreten. Warum hatte Kerstin nicht direkt vor dem Schlüsseldienst geparkt? Wohl aus reiner Bosheit, um mich öffentlich zur Schau zu stellen.
„Was ist nun?“, hakte Kerstin schnippisch nach, „Steigst du heute noch aus oder muss ich dich erst an das Videoband erinnern?“
„Ich gehe ja schon.“
Ich kletterte aus dem Wagen, legte die wenigen Schritte bis zum Fußgängerübergang zurück und blieb stehen. Die Ampel stand auf rot. Ich fühlte mich äußerst unbehaglich. Ich spürte die Blicke der Menschen regelrecht auf meinem Körper, spürte wie sie mich angafften. Um mich herum bildete sich allmählich ein kleines Grüppchen von Personen, die auch auf die andere Straßenseite wollten. Keiner sprach ein Wort, nur gelegentlich räusperte sich jemand. Aber alle waren überrascht, jemand in einem solchen Aufzug hier anzutreffen. Einige musterten mich mit unauffälligen Blicken, andere waren weniger zurückhaltend und ließen ihre Augen neugierig über meinen Körper wandern. Ich hätte mich am liebsten in einem Loch verkrochen und es zugeschüttet. Wann schaltet diese verdammte Ampel endlich auf grün? Die Warterei wurde mir zur Qual und Sekunden schienen wie Minuten und Stunden zu dauern. Schließlich gesellte sich noch ein junger Bursche zu der Gruppe, dem ich anscheinend besonders ins Auge stach. Er kam direkt auf mich zu und sprach mich an:
„Hallo“, begann er, „Kann ich dich auf einen Kaffee einladen?“
„Tut mir leid. Ich habe keine Zeit“, schmetterte ich seinen Annäherungsversuch ab.
„Schade! Vielleicht ein anderes Mal.“, antwortete er und gab auf.
Die letzten Autos rasten über den Schutzweg, dann kam die Blechlawine zum Stehen. Der Fahrer in der ersten Reihe drückte auf die Hupe und grinste mich durch die Windschutzscheibe lüstern an. Endlich schaltete die Fußgängerampel um. Ich war die erste, die die Straße überquerte und stöckelte schnell auf der anderen Seite den Bürgersteig einlang. Die Gaffer folgten mir etwas langsamer und ich hörte wie sie hinter mir leise miteinander tuschelten. Worüber? Natürlich über mich, da war ich ganz sicher. Sie würden sich darüber unterhalten, wer die Frau war, die rum lief wie ein Flittchen. Ich schämte mich in Grund und Boden, aber das Schlimmste stand mir noch bevor.
Ich verließ die Straße, in der ich mich öffentlich zur Schau stellte, betrat die Werkstatt des Schlüsseldienstes und als ich sah, dass sich kein einziger Kunde im Laden befand, atmete ich erleichtert durch. Nur ein älterer Mann saß hinter einem Tresen und musterte mich interessiert. Natürlich, das kannte ich schon. Wem war ich nicht aufgefallen, seit ich das Auto verlassen hatte?
„Was kann ich für sie tun?“, sprach mich der Herr an. Er trug fleckige, blaue Arbeitskleidung.
„Ich habe einen Termin bei Ihnen. Mein Name ist Schreiner, Alexandra Schreiner.“
„Ah, Fräulein Alexandra. Mein Name ist Herbert Lang. Ich bin der Chef hier. Also Fräulein Alexandra, was kann ich für Sie tun?“
„Können Sie mir ein Schloss aufschließen, zu dem ich den Schlüssel verloren habe?“
„Kein Problem, das ist unsere Spezialität. Aber warum haben sie das Schloss nicht gleich mitgebracht? Oh, wie töricht von mir. Es hängt natürlich an einer Tür oder sonst wo, dazu sind Schlösser schließlich gemacht. Ich hole rasch meinen Werkzeugkasten und komme dann gleich mit Ihnen mit.“
„Halt, warten Sie bitte. Ich habe das Schloss dabei.“
„Sie haben es dabei? Aber wo denn? Ich sehe keine Taschen an ihrem … Kleid.“
Da hatte er gerade noch mal die Kurve gekriegt. Fummel wollte er sagen, Nuttengewand, irgendwas in der Art, da war ich mir sicher. Wenn ich mir vorstellte, dass er noch viel mehr von mir sehen würde um das Schloss zu knacken, verlor ich fast allen Mut.
„Es ist eine etwas prekäre Angelegenheit“, antwortete ich und blickte beschämt nach unten.
„Aber so reden Sie doch!“
„Ich trage das Schloss am Körper.“
„Am … Körper“, wiederholte Herr Lang und rieb sich nachdenklich die Nase. Schließlich schien ihm eine Licht aufzugehen. „Ich glaube, ich habe verstanden. Sie haben mit ihrem Partner … Spielchen … na ja Fesseln eben … und es ist etwas schief gegangen? Habe ich Recht.“
„So was in der Art“, stimmte ich ihm leise zu.
„Sie brauchen sich deswegen nicht zu schämen. So was kommt öfter mal vor. Gehen wir nach hinten in die Werkstatt, dort kann uns niemand stören.“
Herr Lang schritt voran und ich folgte ihm. Der Raum, in den er mich brachte, verdiente die Bezeichnung Werkstatt keinesfalls. Rumpelkammer wäre passender gewesen. Alles lag kreuz und quer über- und durcheinander und der Raum starrte vor Dreck.
„Dann zeigen Sie mir mal Ihr Problem“, kam Herr Lang ohne Umschweife zur Sache.
Ich bückte mich, nahm den Saum des Latexkleides in die Hände und zog es langsam hoch. Als ich bei den Knien angekommen war, glaubte ich noch eine Erklärung abgeben zu müssen:
„Falls Sie sich über meine Unterwäsche wundern sollten, Herr Lang … Ich leide nämlich an einer Allergie … Meine Haut reagiert sehr empfindlich auf alle möglichen Pollen … Ich muss Tag und Nacht diese Unterwäsche tragen, hat mir der Arzt verordnet.“
„Natürlich“, antwortet Herr Lang, setzte ein etwas spitzbübisches Lächeln auf und zwinkerte mir zu; was so viel bedeuten sollte, dass wir beide besser wussten was Sache ist und ich mir meine Ausreden sparen konnte. Der Mann war nicht dumm.
Ich raffte mein Kleid nun vollends über meine Hüften hoch und Herr Lang machte ein erstauntes Gesicht.
„Das ist mal etwas Anderes“, sagte er, „Ist es das, wofür ich es halte?“
Ich sagte nichts, sondern nickte nur. Herr Lang trat näher an mich heran und ging vor mir in die Hocke. Ausgiebig betrachtete er meinen Schritt und ich konnte nichts dagegen machen. Ich hielt weiterhin das Kleid hoch und ließ dem Meister der Schlüssel meine Intimzone inspizieren und betasten, einem wildfremden Menschen, den ich erst vor zehn Minuten kennen gelernt hatte. Die Situation war mehr als peinlich. Schließlich richtete sich Herr Lang wieder auf und ich wusste, was kommen würde.
„Würden Sie bitte ihr Windel … entschuldigen Sie … würden Sie ihr Gummihöschen ausziehen, Fräulein Alexandra? Ich kann nichts machen, solange der Keuschheitsgürtel verborgen ist.“
„Wenn es sein muss“, antwortete ich knapp.
Mir war sein Versprecher natürlich nicht entgangen und ich ahnte, was der Mann von meiner Latexkleidung hielt und wie er mich deshalb einschätzte. In seinen Augen war ich längst als perverse Schlampe abgestempelt.
Ich schlüpfte erst aus dem Tanga, dann aus der transparenten Radlerhose mit dem Schlitz zwischen den Beinen. Ich wusste nicht wohin damit und behielt sie deshalb in den Händen, während ich gleichzeitig das Kleid hochhielt.
„Geben Sie her und setzten Sie sich“, sagte Herr Lang und wies auf einen Stuhl. Er nahm mir beide Unterhöschen aus der Hand, ging zu einem Regal an der Wand, das halbwegs sauber aussah, und legte die Latexhäute dort ab. Vom selben Regal nahm er einen riesigen Schlüsselbund und kam damit zu mir zurück. Ich hatte inzwischen auf dem wackeligen Stuhl Platz genommen.
„Dann wollen wir doch mal sehen, ob wir das Ding nicht öffnen können“, sagte er während er wieder vor meinen gespreizten Beinen in die Hocke ging. Herr Lang betrachtete das Schloss mit geübtem Blick und versuchte dann einige Schlüssel, in der Hoffung, einer könnte passen. Der Schlüsselbund lag schwer und kalt auf meinen Oberschenkeln und die schmutzigen Finger, die an meinem Schoß herum fummelten, fand ich alles andere als angenehm. Herr Lang versuchte Schlüssel um Schlüssel in das Schloss zu stecken, aber keiner schien zu passen. Als er den ganzen Bund durchprobiert hatte, stand er auf und schüttelte den Kopf.
„So wird das nichts“, sagte er, „Ich muss es mit einem Dietrich versuchen.“
Er ging wieder zum Regal und suchte nach den benötigten Instrumenten. Für meinen Geschmack dauerte alles viel zu lange. Ich wollte die Peinlichkeiten so schnell wie möglich hinter mich bringen und dann von hier verschwinden. Ich fand den Versuch mit dem Schlüsselbund von vornherein als nutzlos, was sich dann ja bewahrheitet hatte. Trödelte der Kerl etwa absichtlich rum, um sich einen Spaß mit mir zu erlauben und die für ihn sicher aufregende Situation länger genießen zu können? Allmählich hatte ich den Verdacht, dass es tatsächlich so war. Aber was sollte ich dagegen machen? Dem Schlüsselmeister sagen, er solle sich beeilen, sonst würde ich eine andere Firma beauftragen? Und in einer anderen Werkstatt die ganze Prozedur noch mal von vorne beginnen? Nein, danke. Ich konnte mir nichts Schlimmeres vorstellen. Da blieb ich doch lieber hier und ließ den alten Mann zu Ende bringen, was er angefangen hatte. Immerhin war ein Grossteil der Unannehmlichkeiten schon überstanden. Und Herr Lang kam schon wieder auf mich zu und hatte ein paar dünne Metallstifte in der Hand, alle unterschiedlich gebogen und abgewinkelt.
„Vielleicht haben wir damit Glück“, sagte er und postierte sich wieder zwischen meinen Schenkeln.
Er holte eine Brille aus seiner Hemdtasche und setzte sie auf. Dann begann er damit, mit den Dietrichen am Schloss herum zu fummeln. Er rückte mit dem Gesicht noch näher an meinen Schritt heran, unterbrach aber seine Arbeit bald wieder und richtete sich auf.
„Das wird so nichts, Fräulein Alexandra“, teilte er mir mit, „Das Licht ist zu schwach und ich komme nicht richtig ran, wenn ich vor ihnen hocke. Können Sie sich bitte auf den Tisch legen?“
„Muss das sein?“, antwortete ich erschrocken.
„Wenn Sie den Keuschheitsgürtel loswerden möchten, geht es nicht anders.“
„Na gut.“
Herr Lang räumte ein paar alte Putzlumpen von der Tischplatte und machte eine Geste, dass ich Platz nehmen sollte. Ich erhob mich vom Stuhl und legte mich mit dem Rücken auf den Tisch. Ich winkelte meine Beine an und spreizte sie. Nun lag ich da wie ein Baby, das darauf wartet, gewickelt zu werden. Herr Lang holte von der Werkbank noch eine kleine Stehlampe, stellte sie zwischen meine Beine und schaltete sie ein. Das Licht war nun so hell, dass es fast blendete.
„So geht es viel besser“, sagte Herr Lang, „Noch einen Augenblick Geduld, Fräulein Alexandra. Ich werde das Schloss gleich geknackt haben.“
„Bitte beeilen Sie sich“, versuchte ich ihn noch zusätzlich anzuspornen.
Was genau der Schlüsselmeister machte, konnte ich nicht sehen, anscheinend ging es aber doch nicht so reibungslos, wie er gedacht hatte. Er arbeitete elend lange an dem Schloss herum, stieß hin und wieder ein missmutiges Brummen aus, um dann mit doppelter Intensität weiter zu machen. Manchmal schob er seine Brille den Nasenrücken nach unten, um über die oberen Ränder zu sehen. Erste Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Kein gutes Zeichen!
„Kommen Sie zurecht?“, erkundigte ich mich.
„Ja ja“, murmelte er, ohne von seiner Arbeit aufzublicken.
Obwohl ich nur sein Gesicht sehen konnte und seine Bemühungen für mich verborgen blieben, spürte ich doch alles, was in meinem Schritt passierte. Ich fühlte, wenn er einen Dietrich ins Schloss rammte, ich fühlte, wie er ihn drehte und bog und ich fühlte, wie er ihn wieder raus zog. Es war, als ob alles direkt in meiner Spalte passieren würde, und nicht davor am Keuschheitsgürtel.
„Verdammt, der ist hinüber“, hörte ich ihn fluchen. Er warf einen der Metallstifte, der zerbrochen war, achtlos zu Boden und zückte einen anderen. „Dieses Schloss ist eine harte Nuss, aber irgendwie werde ich das Ding schon überlisten.“
Während er diese wenig ermutigenden Worte sprach, öffnete sich die Tür zur Werkstatt und ein Geselle kam herein.
„Hey Jürgen“, rief Herr Lang, „komm her und hilf mir mal!“
Der junge Mann kam augenblicklich näher, denn natürlich wollte er erfahren, wer da so einladend mit gespreizten Beinen auf dem Tisch lag.
„Hallo“, grüßte Jürgen, „So trifft man sich wieder.“
„Hallo“, erwiderte ich kaum hörbar. Gleichzeitig spürte ich, wie mir das Gesicht rot anlief.
„Vielleicht darf ich dir jetzt einen Kaffee anbieten?“
„Vielleicht nachher“, antwortete ich.
Es war derselbe Junge, der mich schon draußen auf der Straße angesprochen hatte. Er stellte sich neben seinen Meister und gemeinsam beratschlagten sie darüber, wie das Schloss am besten zu knacken sei. Jürgen war in etwa in meinem Alter und ich schämte mich so sehr bei der Vorstellung, wie er in meinem Schritt hantieren würde, dass mein Gesicht endgültig die Farbe einer reifen Tomate annahm.
‚Wunderbar’, dachte ich, ‚Jetzt kümmern sich schon zwei Männer um meinen Tugendwächter. Warum ruft ihr nicht gleich die ganze Werkstatt zusammen? Alles was laufen kann soll herkommen, und dann könnt ihr das Problem alle zusammen lösen. Ihr könnt darüber diskutieren wie das Schloss zu öffnen ist. Ich könnt euch darüber unterhalten, warum ich so sexy angezogen bin. Meinetwegen könnt ich euch auch darüber unterhalten, wie ihr mich rumkriegt und ins Bett bekommt. Kein Problem, tut einfach so als wäre ich gar nicht hier. Tut so als wäre es völlig normal, dass ich mit gespreizten Beinen vor euch auf dem Tisch liege und meinen Schritt öffentlich zur Schau stelle. Warum holt ihr nicht noch ein paar Leute von der Straße herein? Es gibt sicher viele, die so einem Schauspiel gerne beiwohnen würden. Warum tragt ihr mich nicht gleich mitsamt dem Tisch hinaus auf den Bürgersteig? Vielleicht findet sich ja zufällig jemand, der sich darauf versteht, so ein Problem zu lösen. Macht nur zu! Tragt mich raus! Jeder soll sehen, in was für Schwierigkeiten Fräulein Alexandra steckt. Jeder soll sehen, was für abartige Spielchen Fräulein Alexandra treibt. Fräulein Alexandra? Das ich nicht lache! Schlampe werden sie mich nennen. Genau. Also tragt mich raus! Worauf wartet ihr noch? Tragt mich raus!’
„Fräulein Alexandra!“
Jemand schüttelte mich sanft. „Was?“
„Fräulein Alexandra!“, sprach mich Herr Lang nochmals an, „Sie waren einen Moment weggetreten. Gute Neuigkeiten! Wir haben das Schloss geknackt.“
„Wirklich?“
„Ja, hier ist es. Sie können den Gürtel jetzt abnehmen.“
„Würden Sie sich bitte einen Augenblick umdrehen?“
Die beiden Männer taten mir den Gefallen. Ich schob das Kleid noch ein Stückchen höher, öffnete die Verschlüsse des metallenen Höschens und nahm es ab.
„Fertig meine Herren“, verkündete ich, „und vielen Dank für Ihre Hilfe.“
„Keine Ursache“, antwortete Jürgen. „Aber jetzt sollten wir wirklich noch eine Tasse Kaffee trinken. Die haben wir uns alle redlich verdient.
Ich willigte ein, wir gingen zurück in den Laden und saßen noch eine Weile beisammen.
„Gibt es in ihrer Branche eigentlich so etwas wie eine Schweigepflicht?“, erkundigte ich mich vorsichtig.
„So etwas gibt es nicht“, antwortete Meister Lang, „Aber haben Sie keine Angst. Wir werden nichts von dem Vorfall erzählen, nicht wahr Jürgen?“
„Ich für meinen Teil kann schweigen.“
„Danke meine Herren.“
Ich trank aus, gab ihnen noch meine Adresse, wohin sie die Rechnung schicken sollten und verabschiedete mich. Ich schüttelte beiden die Hände, Latexhandschuhe hin oder her, sie hatte sie ohnehin längst bemerkt. Herr Lang packte meinen Keuschheitsgürtel in eine blickdichte Plastiktüte, wofür ich ihm dankbar war und gab sie mir. Dann verließ ich den Laden und machte mich auf den Weg zum Auto, wo Kerstin sicher schon ungeduldig wartete.
Die beiden Männer sprachen noch lange über den ungewöhnlichen Auftrag und obwohl sie versprochen hatten zu schweigen, würden sie eines Tages doch plaudern. Irgendwann, vielleicht bei einer gemütlichen Runde unter Freunden am Wirtshaustisch, würde die Geschichte aus ihnen heraus sprudeln, denn es war eine Geschichte, die für den Wirtshaustisch wie geschaffen war. Sie würden erzählen und die anderen würden gespannt zuhören. Und diese würden die Geschichte weiter erzählen, die Geschichte vom Meister Lang und seinem Gesellen Jürgen, die das Fräulein Alexandra aus einer misslichen Lage befreit hatten. Und je öfter die Geschichte weiter erzählt wurde, umso mehr wurde sie verfälscht, bis eines Tages nur noch vom Ritter Lang und seinem Knappen Jürgen die Rede war, die das Burgfräulein Alexandra von ihrem Keuschheitsgürtel errettet hatten.

Ich stand gerade wieder am Fußgängerübergang, als ich hörte wie jemand laut meinen Namen rief.
„Fräulein Alexandra!“, keuchte es hinter mir her, „Fräulein Alexandra!“
Ich drehte mich um und sah, wie Herr Lang auf mich zulief. Er hatte beide Hände hoch erhoben und in jeder schwenkte er eines meiner Latex-Unterhöschen wie eine Fahne hin und her. Mein Gesicht nahm wieder die Farbe von reifen Tomaten an. Schließlich erreichte er mich und drückte mir die transparenten Häute in die Hände.
„Die hätten sie beinahe vergessen, Fräulein Alexandra“, sagte er und zwinkerte schon wieder.
„Danke“, sagte ich und verabschiedete mich ein zweites Mal.
Dann überquerte ich rasch die Straße, ging zum Auto und verkroch mir auf dem Beifahrersitz.
„Das hat aber lange gedauert“, maulte Kerstin und fuhr los.
Herr Lang stand noch immer am Fußgängerübergang und winkte mir zu. Ich hob die Hand und winkte zurück. Ich sollte den Besuch beim Meister der Schlüssel mein ganzes Leben lang in Erinnerung behalten.


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  Re: Alexandra Datum:07.12.02 20:24 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 3 - Teil 9

Kerstin und ich befanden uns wieder im Keller des Anwesens. Sie hatte mich so hastig wieder ins Haus und ins Untergeschoß getrieben, dass ich mir kaum ein Bild von dem prachtvollen Gebäude machen konnte. Wir befanden uns wieder in dem großen Raum, wo ich vor nicht allzu langer Zeit getestet worden war. Meine Arme und Beine waren in Spreizstangen gefangen und Kerstin hatte die Stange zwischen meinen Handgelenken an einer Kette befestigt und hochgezogen. Die Schuhe hatte ich zuvor ausziehen müssen und da stand ich nun wie ein X mitten im Raum, mein Körper war gestreckt und ich konnte mich nur mit den Fußballen am Boden abstützen. Meine Fersen schwebten in der Luft und ich wünschte mir Stöckelschuhe an meine Füße, denn mit der Unterstützung von hohen Absätzen wäre es leichter zu ertragen gewesen. Das lange, rote Latexkleid hatte ich vorher ausziehen müssen. Ich vermisste die elegante, luxuriöse Robe, denn ich hatte Gefallen daran gefunden. Noch mehr vermisste ich aber den Tugendwächter. Ich kam mir plötzlich so nackt und verletzlich zwischen meinen Beinen vor. Ich sehnte mich danach, wieder verschlossen zu werden. Konnte es sein, dass ich bereits nach ein paar Tagen süchtig nach dem eisernen Höschen geworden war?
Kerstin stand hinter mir und drückte mir den dicken Stoff des Korsetts gegen den Bauch. Dann begann sie damit, im Rücken die Verschnürung zu schließen. Sie ging sehr gewissenhaft vor und ich fühlte, wie meine Taille immer enger und enger wurde. Immer wieder spannte sie die Schnüre nach und erst als mein Bauchumfang deutlich reduziert war und meine Brüste am oberen Rand heraus quollen, war sie mit ihrem Werk zufrieden. Es war das erste Mal, dass ich in ein Korsett geschnürt war. Ich fand den Druck, der auf meinen Bauch ausgeübt wurde unerträglich und das Atmen fiel mir schwer.
Kerstin trat nun vor mich und hatte wieder dieses Maßband in der Hand. Sie nahm die Maße meiner reduzierten Taille und meines Schritts und notierte sie wieder auf ein Blatt Papier. Dann ging sie zu einem der Schränke und kam zurück mit – einem Keuschheitsgürtel. Meine Augen glänzten freudig als ich sah, dass ich wieder verschlossen werden sollte. Kerstin legte mir das Taillenband um und ließ es einrasten. Der Tugendwächter war an meine verringerten Proportionen angepasst und saß perfekt. Dann zog sie das Schrittblech zwischen meinen Beinen hindurch, befestigte es am Taillenband und sicherte die Verbindung mit einem Schloss. Den Schlüssel nahm sie an sich.
„Der ist nur vorübergehend“, sagte Kerstin und deutete auf das Metallhöschen, „Da ich jetzt endlich deine Maße habe, wird es nur noch wenige Tage dauern, bis dein ganz persönlicher Keuschheitsgürtel fertig gestellt ist. Bis dahin wirst du mit diesem Vorlieb nehmen müssen.“
Ich sagte nichts, sondern versuchte mir vorzustellen, wie mein persönlicher Tugendwächter wohl aussehen würde. Aber ich hatte keinen Erfolg damit. Wie immer waren Kerstins Informationen so spärlich, dass ich mir keinen Reim darauf machen konnte, so wie ich auch noch immer nicht wusste, warum ich hier war und was mich in den nächsten Tagen erwartete.
Schließlich ließ Kerstin die Kette von der Decke herab und befreite mich von beiden Spreizstangen. Das Korsett machte sich nun noch deutlicher bemerkbar. Meine Taille behielt den Umfang bei, den sie in gestreckter Form gehabt hatte. Ich berührte meinen Bauch und er war hart wie Stein. Schwer atmend folgte ich Kerstin hinaus auf den Gang und in jenes kleine Zimmer, wo sie mir das Videoband vorgeführt hatte. Ich durfte mich setzen, Kerstin ließ mich ein paar Minuten alleine und kam dann mit einem Tablett herrlich duftender Speisen zurück. Sie stellte es vor mir auf den Tisch und forderte mich auf zu essen. Ich bediente mich mit Heißhunger, war es doch die erste Mahlzeit, die ich heute zu mir nahm.

Während Alexandra ihr Abendessen verschlang, wurde im ersten Stock des Anwesens in aller Eile ein großer Raum präpariert. Handwerker schwirrten umher, hämmerten, leimten und klebten und inmitten des hektischen Durcheinanders stand die Herrin des Hauses wie ein Fels in der Brandung. Sie trug ein hochgeschlossenes Kleid wie es in den sechziger Jahren vielleicht einmal modern gewesen sein mochte und unter dem Rocksaum blitzten hochhackige Schnürstiefel hervor. Ihre Körperfülle war gewaltig und ihre prallen Brüste pressten sich gegen das Kleid als wollten sie es sprengen. Als ein junger Lehrling an ihr vorbeihuschte, um neues Material zu holen, wirkte er im Vergleich zu ihr wie eine Bohnenstange. Die Herrin packte ihn am Genick, sodass er für einen Augenblick den Boden unter den Füßen verlor und knöpfte ihn sich vor.
„Dort fehlt noch ein Stelle“, herrschte sie ihn an und deutete auf einen Wandschrank, „Wer kümmert sich darum?“
„Ich weiß es nicht, Madame. Ich habe dafür zu sorgen, dass das Material nicht ausgeht. Bitte fragen Sie doch meinen Chef.“
Die Hausherrin ließ den Lehrling los und dieser suchte sofort das Weite.
„Herr Frey!“, donnerte ihre Stimme durch den Raum und die Handwerker zuckten zusammen, „Kommen Sie sofort her zu mir!“
Ein kleines Männlein mit Halbglatze, unscheinbar, aber er hatte es immerhin zum Chef seiner eigenen Firma gebracht, schlich wie ein geprügelter Hund auf die Herrin zu.
„Was kann ich für Sie tun, Madame?“, erkundigte er sich kleinlaut.
„Ich bezahle Sie nicht dafür, dass ihre Leute schlampig arbeiten“, begann sie auf Herrn Frey einzureden, „Sorgen Sie dafür, dass die Arbeiten zu meiner Zufriedenheit erledigt werden.“
„Keine Sorge, meine Männer arbeiten immer gründlich und äußerst korrekt.“
„Ich hoffe, ich kann mich darauf verlassen. Wie lange werden Sie noch brauchen?“
„Wir werden heute Nacht fertig.“
„Sehr schön. Dann sehen Sie zu, dass Sie den Zeitplan auch einhalten!“
Die Herrin des Hauses drehte sich um und verließ den Raum. Ausnahmslos alle Arbeiter – Firmenchef Frey eingeschlossen – waren erleichtert, der gestrengen Aufsicht von Madame glücklich entronnen zu sein. Sie arbeiteten trotzdem mit gleicher Schnelligkeit weiter und Meister Frey trieb seine Arbeiter zu Höchstleistungen an, denn er wusste, dass Madame, wenn sie mit der Arbeit zufrieden war, ihren Geldbeutel weit zu öffnen pflegte.

Das gegrillte Hähnchen schmeckte vorzüglich. Kerstin hatte mir dazu Bratkartoffeln und gemischten Salat gereicht. Ich langte ordentlich zu und stillte meinen Hunger. Irgendwo im Haus wurde gehämmert und die Schläge drangen als dumpfes Grollen in den Keller. Ich achtete nicht darauf. Das Abendessen mundete mir ausgezeichnet, aber ich hatte kaum die Hälft verdrückt, als sich ein ungewohntes Völlegefühl einstellte. Normalerweise verputzte ich solche Portionen mit Leichtigkeit, aber die Enge in dem Korsett nahm dermaßen zu, dass ich keinen Bissen mehr runter brachte. Ich legte Messer und Gabel beiseite und schob das Tablett von mir weg.
„Schon satt?“, erkundigte sich Kerstin, die mir beim Essen zugesehen hatte.
„Ich glaube, ich habe schon zu viel gegessen“, antwortete ich und legte meine Hand sanft auf den Bauch.
„Dann komm mit! Es wird Zeit, dass du dich ausruhst. Morgen steht dir ein langer und anstrengender Tag bevor.“
Der Weg führte in einen Raum im Keller, den ich schon kannte. Hier hatte ich an den Armen gehangen, als ich noch mit verbundenen Augen und völlig ahnungslos darüber gegrübelt hatte, was vorgefallen war. In einer Ecke lag eine schlichte Latexmatratze.
„Leg dich hin, Alexandra“, forderte Kerstin mich auf.
Ich tat, was sie von mir verlangte und im nächsten Augenblick befestigte sie Ledermanschetten an meinen Handgelenken. An der Wand über meinem Kopf war ein schwerer Eisenring eingemauert. Mit einer kurzen Kette fixiert Kerstin meine Arme an diesem Ring. In gleicher Weise verfuhr sie mit meinen Fußgelenken und ich konnte mein Lager ohne fremde Hilfe nicht mehr verlassen. Kerstin deckte mich mit einem Gummilaken zu, beugte sich zu meinem Gesicht herunter und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Schlaf schön“, sagte sie mit sanfter Stimme, „Morgen wird ein aufregender Tag. Die Herrin brennt darauf, dich endlich kennen zu lernen.“
„Wer ist die Herrin?“, fragte ich voller Ungeduld. „Und was hat sie mit mir vor?“
„Frag nicht so viel. Schlaf gut und ruh dich aus. Gute Nacht.“
Kerstin löschte das Licht und ließ mich allein. Von Schlaf war lange Zeit keine Rede. Die Fesseln waren – vor allem zum Schlafen – ungewohnt, das Korsett quälte mich und die Latexkleidung klebte heiß an mir und erzeugte Schweißausbrüche. Aber vor allem beschäftigte mich meine ungewisse Zukunft. Mein Verstand gaukelte mir die wildesten und bizarrsten Szenarien vor aber so viel ich auch nachdachte, ich hatte keinen blassen Schimmer, was mich wirklich erwartete.

Während sich Alexandra noch unruhig auf der Matratze hin und her wälzte – soweit die Fesseln dies gestatteten – waren Kerstin und ihr Ehemann Harald bei sich zu Hause angekommen. Harald war neben seiner Frau der zweite der Kidnapper gewesen, was sich Alexandra inzwischen denken konnte, obwohl niemand es ihr erzählt hatte. Kerstin ging noch auf einen Sprung rüber ins Haus der Schreiners. Die Verandatür stand noch immer offen, was im Nachhinein betrachtet leichtsinnig war, aber glücklicherweise hatte kein Dieb die Situation ausgenützt. Kerstin goss zuerst die Blumenbeete und ging dann ins Haus. Die Katze tauchte wie aus dem Nichts auf und bettelte um Futter. Kerstin gab ihr zu fressen und ließ sie dann wieder ins Freie. Am Küchenfußboden lagen ein Messer und ein durchtrennter Strick. Kerstin hob beides auf, verstaute das Messer in der Bestecklade und warf das Seil in den Mülleimer. Neben dem Spülbecken lag achtlos ein aufblasbarer Knebel herum.
‚Ich möchte zu gern wissen, was Alexandra alles getrieben hat, als sie allein war’, dachte Kerstin.
Sie nahm den Knebel in die Hand und ging dann nach oben in Alexandras Zimmer. Sie öffnete die Kleiderschränke und begann damit, die Sachen des Mädchens zu durchwühlen. Und je länger sie stöberte, umso mehr staunte sie über die riesige Auswahl bizarrer Kleidung. Und plötzlich wusste sie, dass Alexandra perfekt, dass sie die absolut Richtige war.

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Windel-Keuschling
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völlige Keuschheit in Windeln

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  SUPER SUPER SUPER Datum:09.12.02 18:30 IP: gespeichert Moderator melden


Für mich die beste Story des Forums !!!!
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sagu555




  Re: Alexandra Datum:11.12.02 19:50 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für das Lob Windelkeuschling. Deine Geschichte von Claudia zählt aber mindestens auch zu den Besten.




Kapitel 4 - Teil 1

Der nächste Morgen begann mit einer kleinen Überraschung. Kerstin kettete mich von meinem Lager los und ich musste ihr nach oben ins Badezimmer folgen. Sie schloss meinen Keuschheitsgürtel auf, befreite mich vom Korsett und befahl mir, mich auszuziehen. Dann durfte ich unter die Dusche und es war ein herrliches Gefühl, den warmen Wasserstrahl auf der verschwitzten Haut zu spüren. Kerstin sah mir zu und nutzte die Zeit, um mir ein paar Instruktionen zu geben:
„Wenn du nachher der Herrin vorgestellt wirst“, begann sie, „musst du ein paar Verhaltensmaßregeln einhalten. Das Allerwichtigste ist, dass du nicht sprechen darfst, außer du wirst von ihr etwas gefragt. Außerdem ist es nicht gestattet, die Herrin direkt anzusehen. Du wirst deinen Blick also auf den Boden richten und ihr nur in die Augen sehen, wenn sie dich dazu auffordert. Hast du das bis jetzt verstanden?“
„Ja“, antwortete ich. Mir schwante nichts Gutes. Das Zusammentreffen mit der gestrengen Dame konnte ja heiter werden.
„Die Herrin wird dich im großen Saal empfangen“, fuhr Kerstin fort mich aufzuklären, „Es führt ein roter Teppich von der Tür zu ihrem Stuhl, wo sie dich erwartet. Du wirst den Teppich entlang kriechen und wenn du vor ihr angekommen bist, küsst du ihre Füße und wartest, bis sie dich anspricht.“
„Was? Kriechen und Füße küssen? Das ist nicht dein Ernst?“
„Das ist bitterer Ernst. Du kennst die Herrin noch nicht. Würdest du sie kennen, hättest du mehr Respekt vor ihr. Und jetzt beeil dich! Sie wartet schon auf dich.“
Ich stellte das Wasser ab und trocknete mich ab. Dann wollte ich nach meinen Latexsachen greifen, aber Kerstin hielt mich davon ab:
„Deine Klamotten wirst du nicht brauchen. Es reicht wenn du das hier anziehst.“
Kerstin drückte mir ein schmales Lederhalsband in die Hand. An der Vorderseite war ein kleiner Metallring eingearbeitet. Ich starrte erst das Halsband und dann Kerstin ungläubig an.
„Jetzt beeil dich! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“, drängte sie mich.
Ich legte das Band um und schloss die Schnallen im Nacken. Kerstin befestigte eine Leine an dem Metallring und befahl mich auf alle Viere.
„Damit du bei der Herrin keine Fehler machst, werden wir gleich mal üben. Du wirst jetzt hinter mir her kriechen, kein Wort sprechen und immer zu Boden blicken. Los geht’s!“
Kerstin zog mich an der Leine aus dem Badezimmer und ich kroch wie eine Hündin hinter ihr her.

Wir bewegten uns langsam den Flur entlang. Ich fühlte mich äußerst unbehaglich. Der Gedanke, völlig nackt einer fremden Frau vorgestellt zu werden, ließ mich erschaudern. Ich hätte alles dafür gegeben, meine Latexsachen anziehen zu dürfen. Obwohl sie verschwitzt und transparent waren, gaben sie mir doch einen gewissen Schutz und ein Gefühl der Geborgenheit. Aber ich konnte es mir nicht aussuchen. Kerstin hatte angeordnet, dass ich nackt vor der Herrin zu erscheinen hatte, also fügte ich mich in mein Schicksal. Und alles hatte ich diesem dummen Video zu verdanken. So hatte ich mir meinen Urlaub wirklich nicht vorgestellt.

Jemand kam uns entgegen und ich schielte kurz nach oben. Ich erkannte Harald, Kerstins Ehemann.
„Guten Morgen, Alexandra“, grüßte er mich.
„Guten Morgen“, antwortete ich und mein Gesicht verfärbte sich wieder rot. Musste er ausgerechnet jetzt durch den Flur gehen und mich nackt am Boden kriechend sehen?
Der Zug um meinen Hals verstärkte sich einen Augenblick und ich hatte Mühe, der Hundeleine zu folgen.
„Was habe ich dir gerade gesagt?“, tadelte mich Kerstin, „Du sollst nicht sprechen! Wenn du dich bei der Herrin auch so aufmüpfig benimmst, wirst du dir gleich am ersten Tag eine hübsche Bestrafung einhandeln.“
Als wir bei der Tür zum Saal angekommen waren, nahm mir Kerstin die Hundeleine ab. Sie war noch über mich gebeugt als sie mir zuflüsterte:
„Gib dein Bestes. Und halte dich an alles was ich dir beigebracht habe.“
Ihr Ton war nun sanft, fast freundschaftlich. Ihr schien wirklich viel daran zu liegen, dass ich mir ordentlich benahm. Und ich beschloss, alle Regeln peinlich genau einzuhalten. Kerstin öffnet die Tür und gab mir einen leichten Klaps auf den blanken Hintern. Ich deutete es als eine Art Startkommando und kroch über die Türschwelle. Ich sah in den Augenwinkeln, dass Kerstin hinter mir eintrat und die Tür verschloss.

Es war alles so wie Kerstin es vorausgesagt hatte. Unmittelbar nach der Tür begann der rote Teppich. Auf Händen und Knien kroch ich darauf entlang und mein Blick war immer zu Boden gerichtet. Der Raum war riesig, aber ich wagte nicht, mich umzusehen. Der Weg, den ich zurückzulegen hatte, war lang, aber schließlich erreichte ich doch das Ziel. Zwei geschnürte Stiefel mit hohen, spitzen Absätzen kamen in mein Blickfeld. Ich senkte demütig mein Haupt und küsste erst die linke, dann die rechte Schuhspitze. Dann wartete ich ungeduldig und ängstlich, dass ich angesprochen wurde. Lange war nur das gleichmäßige Atmen der Herrin zu hören, sie schien mich zu mustern. Dann endlich begann sie zu sprechen:
„Steh auf!“
Ihre Stimme war tief und rau. Sie hatte etwas Gebieterisches an sich, aber das merkwürdigste war, dass ich diese Stimme kannte. Ich rappelte mich mühsam hoch und blickte, alle Benimmregeln vergessend, der Herrin ins Gesicht.
„Tante Hilda?“, stammelte ich.
Ich konnte es kaum glauben. Sie stand leibhaftig vor mir. Sie trug ein schwarzes Latexkleid, das ihr dicker Leib vollständig ausfüllte. Ein paar Sekunden blickten wir uns nur stumm in die Augen.
„Habe ich dir erlaubt zu sprechen?“
„Nein. Ich dachte das wäre nicht nötig. Schließlich sind wir doch verwandt.“
„Das du meine Nichte bist, gibt dir noch lange nicht das Recht, dich unverschämt aufzuführen. Und hör auf mich so anzustarren! Hat dir deine Lehrmeisterin denn gar nichts beigebracht?“
„Entschuldige, Tante Hilda“, antwortete ich zaghaft und senkte beschämt das Haupt. Ich wusste nicht woran es lag, aber das strenge Auftreten von Tante Hilda flößte mir so viel Respekt ein, dass es mir unmöglich war, nicht zu gehorchen. Ich kannte sie schon seit meiner Geburt, aber so gebieterisch hatte ich sie noch nicht erlebt. Allein schon ihre Stimme ließ einen zusammen zucken.
„Auch du wirst mich mit Herrin ansprechen, so wie alle anderen. Ist das klar?“
„Ja, Herrin.“
„Dann hätten wir schon mal die Verhältnisse geklärt. Ich werde dir nun berichten, was ich mit dir vorhabe. Als erstes wirst du bei deinen Eltern ausziehen. Ich habe für dich ein Zimmer vorbereiten lassen und du wirst anschließend mit meiner Gehilfin Kerstin zu dir nach Hause fahren, deine Sachen packen und alles hier herschaffen.“
Das war eine Neuigkeit, von der ich nicht wusste, was ich davon halten sollte. Lieber wäre mir eine eigene Wohnung gewesen. So aber zog ich von meinen Eltern zu meiner Tante und ich wusste nicht, ob das eine Verbesserung oder Verschlechterung darstellte. Aber Tante Hilda – die Herrin – hatte noch mehr zu berichten:
„Dann möchte ich, dass du deinen Job im Supermarkt kündigst. Du erhältst bei mir eine Anstellung und die Bezahlung ist sicherlich das Doppelte bis das Dreifache von dem, was du bisher verdient hast. Du wirst in ein paar Tagen zum ersten Mal für mich arbeiten. Bis dahin wirst du von meiner Gehilfin geschult und trainiert. Da wir miteinander verwandt sind, möchte ich, dass du die Beste von allen bist. Ich möchte stolz auf dich sein. Also streng dich an!“
„Ich werde es versuchen, Herrin“, antwortete ich.
„Schön. Du kannst dich jetzt entfernen.“
Ich begab mich wieder auf Knie und Hände und kroch entlang des roten Teppichs zurück zur Tür, wo Kerstin auf mich wartete. Hätte ich jetzt zurück geblickt – was mir allerdings verboten war – ich hätte die Herrin zufrieden lächeln sehen. Es erfüllte sie mit stolz, dass ich nicht aufrecht aus dem Raum schritt, sondern mich auf allen Vieren entfernte.

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