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  Die Farben der Nacht
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blasius
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Thueringen


Newton ist tot, Einstein ist tot und mir ist auch schon ganz schlecht

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  Die Farben der Nacht Datum:21.03.17 16:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

nachdem das Ende meiner vorherigen Geschichte nicht so gut angekommen ist dachte ich mir ich versuche es mal mit einer neuen Geschichte (und deren Ende).

Eins noch vorweg: Mir ist bewußt, dass es einen Thriller mit dem Namen "Color of Night" gibt. Da der Titel in Deutschland nicht übersetzt wurde und er gut zu meinem Vorhaben passt, denke ich kein Plagiat erschaffen zu haben.

Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das Thema für eine erotische Geschichte taugt. Darum ist mein erstes Kapitel auch nur ein Experiment und enthält nur Spurenelemente von Erotik. Daher meine Frage an euch: Seht ihr in dem Kapitel Potential? Kritiken sind wie immer erwünscht.

Jetzt aber viel Spaß beim lesen!



Gruß, Blasius



Die Farben der Nacht


Kapitel 1



Nein, diese Geschichte handelt nicht von Drogentrips ins bunte Nirwana. Alles begann mit meiner ungewöhnlichen Fähigkeit, Sinne miteinander verknüpfen zu können. Viele der Leser werden schon ein mal davon gehört haben, ich spreche von Synästhesie. Lange Zeit war mir nicht klar, dass es nicht der Norm entspricht wenn sich Gefühle, wie es bei mir der Fall ist, in Farben ausdrücken. Schon als kleines Kind mochte ich das dunkle Purpur der Mutterliebe. Geborgenheit war stets mit satten Farbtönen verbunden. Das ganze Spektrum der Farbpalette fand sich in der Welt der Emotionen wieder. Doch die schrillsten Farbmischungen erfuhr ich erst durch meine spätere Keyholderin. Aber ich greife zu weit voraus, es wird das Beste sein ich beginne mit meiner Jugend.

Der Sommertag war unendlich Marineblau, das bedeutet er war schon fast unangenehm heiß. Ich dachte an Frau Meyer. Meine Farbenwelt war schon immer anders. Die Kunstlehrerin in der Schule behauptete Blau wäre eine kalte Farbe, aber ich wusste es besser. Es entwickelte sich ein Streit, den ich aber schnell zu beenden versuchte. Frau Meyer war eine bildhübsche junge Kunststudentin (und Aushilfslehrerin) wie sie sonst nur in Hollywoodfilmen vorkam. Welliges und seidiges kupferfarbenes Haar umrahmte ihr ebenmäßiges Gesicht mit rehbraunen Augen. Dabei war die eigentliche Sensation ihr wohlproportionierter Körper. Jedermann der sie gesehen hatte, würde mir wohl zustimmen, für den Lehrerberuf war sie ungeeignet. Es ging dabei nicht um fachliche Defizite, sondern um den Ablenkungsfaktor, den sie bei der Schülerschaft verursachte. Die halbe Klasse war in sie verliebt, die andere Hälfte waren wohl die Mädchen. Ein Reflex setze bei mir ein, immer wenn mir jemand so gut wie Frau Meyer gefiel entwickelte sich in mir das Bedürfnis, mich sofort unterzuordnen. Ich gab einfach zu, dass Blau eine kalte Farbe war und ich mich geirrt hatte. Dafür erntete ich das Unverständnis der ganzen Klasse.

Alle hatten gebannt meine Rebellion gegen die Schulweisheit und den Disput mit Frau Meyer verfolgt. Enttäuscht über meine vorzeitige Kapitulation wandten sich alle Augen von mir ab und der Unterricht ging wie gewohnt weiter.
„Søren, kannst du mal bitte hierbleiben? Ich möchte mit dir sprechen.“ Frau Meyer war dabei, mir die Pause zu versauen. Doch ich hätte selbst ein ganzes Wochenende hergegeben um in ihrer Nähe zu sein. Langsam bewegte ich mich auf die changierende Aura mit harmonisierenden Farben der Frau Meyer zu.
„Søren, warum war es dir so wichtig, mich von der Wärme der Farbe Blau zu überzeugen?“ „Frau Meyer sie irren, die Farbe ist warm, ich spüre es ganz deutlich! Eigentlich ist es eher umgedreht, die Wärme ist Blau, jedenfalls sobald sie meine Haut berührt. Entschuldigen sie bitte, aber ich wollte sie vor der Klasse nicht bloßstellen.“

Frau Meyer schenkte mir ihr sattgrünstes Lächeln als plötzlich ein Drittklässler durch den Raum tobte. Er spielte wohl mit seinen Freunden Fangen. Auf die Anrufe von Frau Meyer reagierte er nicht, sie sah sich genötigt den kleinen Springinsfeld selbst zu erhaschen um ihn dann mit einem Tadel wieder nach draußen zu befördern. Dabei wurde der Kleine unsanft am Oberarm gepackt und ich stieß einen leichten Schmerzensseufzer aus. Überrascht ließ Frau Meyer den kleinen Jungen los und er verschwand auf der Stelle. Sofort wandte sich die Lehrerin mir wieder zu.
„Warum hast du so gestöhnt Søren?“
„Sie haben dem Kleinen weh getan, das sollten sie besser lassen!“, gab ich während ich mir den Oberarm rieb zu bedenken.
Frau Meyer schien aus allen Wolken zu fallen, jedenfalls deutete ich ihren Gesichtsausdruck so.
„Tut dir dein Oberarm weh?“
„Ist das ein Wunder, so wie sie den Jungen angefasst haben?“
„Weißt du eigentlich, dass du eine besondere Gabe hast?“
An mir war nichts Besonderes. Ich bewahrte mir meine Einzigartigkeit nur mit meinem Vornamen. Er wurde durch meine Geburt in Norwegen mit einem nordischen Umlaut geschrieben. Man bot mir zwar mehrmals an ihn durch das deutsche „Ö“ zu ersetzen aber ich lehnte immer ab und es belustigte mich, wenn irgendein deutscher Bürokrat meinen zweiten Buchstaben des Vornamens auf seiner Tastatur suchte. Ansonsten konnte ich aber keine ‚besondere Gabe‘ an mir entdecken.

„Søren ich habe eine Bitte an dich, ich würde dich gern meiner Schwester vorstellen, sie schreibt gerade an einer Doktorarbeit über Menschen mit der besonderen Gabe, die du auch hast.“
„Welche Gabe soll ich denn haben?“
„Das kann dir meine Schwester viel besser erklären, sie wird sich bestimmt freuen dich kennenzulernen, also was sagst du?“
Ich stimmte zu. Zum einen hatte ich Frau Meyer das Versprechen abgenommen, sie würde dabei sein. Ich mochte sie sehr, zu ihrem Aussehen kam auch noch ihr so lebendig wirkendes Wesen und vor allem korrigierte sie mich nicht wie die meisten anderen, wenn ich mal wieder ‚Unsinn‘ erzählte. Zum anderen war ich neugierig, was an mir so einmalig sein sollte.

Es kam eine leichte Brise auf als die Sonne hinter dem Horizont verschwand und die drückende Hitze schwand zugunsten einer angenehmen Wärme. Nun wurde es Zeit für meinen Aufbruch. Frau Meyer würde mich am verabredeten Treffpunkt sicher schon erwarten. Mein Empfinden hatte mir schon immer gesagt, ich bin nicht so wie die meisten anderen Leute um mich herum. Vielleicht konnte mir die Schwester meiner schönen Kunstlehrerin einige Antworten auf meine Fragen geben, welche mich schon länger beschäftigten.

Ich selbst wusste von meiner naiven Wirkung auf andere Menschen und mein zurückhaltendes Wesen verstärkte diesen Eindruck noch. Ich redete wenig mit fremden Menschen, eigentlich nur dann wenn ich etwas Intelligentes zu sagen hatte. Oft erntete ich Unverständnis, wenn ich über meine Gefühle sprach und in Sachen Smalltalk war ich wohl ein Totalausfall. Das führte dazu, dass ich bei den jungen Damen immer als guter Zuhörer galt, aber zu einer Beziehung hatte es bisher noch nicht gereicht. Dabei war meine Volljährigkeit nur noch eine Woche entfernt.

Frau Meyer begrüßte mich wie immer sehr freundlich. Gemeinsam gingen wir schweigend durch den Park, der unmittelbar an die Wohnung von Frau Meyers Schwester grenzte. Das Smartphone von Frau Meyer sorgte dafür, dass ihre Schwester uns schon bei unserer Ankunft an der Wohnungstür erwartete. Für mich war es verblüffend, abwechselnd schaute ich zu Frau Meyer und ihrer Schwester. Jede von den beiden schien das Spiegelbild der anderen zu sein.
„Nein, wir sind keine Zwillinge.“
„Ihr seid aber verdammt nahe dran“, gab ich von mir.
„Willst du mich beleidigen? Immerhin bin ich fast anderthalb Jahre jünger als sie!“, stellte die Kunststudentin fest.
„Entschuldigung, ich heiße Søren, wie darf ich sie nennen?“
„Ich bin Frau Meyer.“
Na toll, Frau Meyer und Frau Meyer. Beide schienen belustigt über Verlegenheit. Frau Meyer an der Tür erlöste mich dann auch von dieser unangenehmen Situation.
„Ich heiße Daniela und das ist Vanessa“, sie deutete mit dem Finger auf meine Kunstlehrerin.

Nach dem Geplänkel an der Haustür bat uns Daniela herein. Die Wohnung war größer als es sich von außen vermuten lies. Sie war in hellen Farbtönen gehalten und in mir stellte sich eine innere Ruhe ein. Ein Blick durch die offenstehende Küchentür offenbarte mir, dass Daniela kein Ordnungsfanatiker (oder sollte ich Ordnungsfanatikerin sagen?) war. Meinem Blick folgend wurde die Tür auch sogleich von Daniela geschlossen.
Daniela: „Du bist also der berühmte Søren, Vanessa hat mir ja Wunderdinge über dich erzählt.“
Ich: „Mit Wunderdingen kann ich nicht dienen und berühmt bin ich auch nicht.“
Daniela und Vanessa schauten sich an.
Vanessa: „Pass mal auf!“, mit diesen Worten verpasste sie ihrer Schwester eine Ohrfeige.
Wütend funkelte Daniela Vanessa ob der unerwarteten Züchtigung an. Diese lächelte nur und drehte den Kopf von Daniela sanft in meine Richtung. Ich rieb mir immer noch die Wange als Daniela erstaunt zu ihrer Schwester zurückschaute.
Daniela: „Nein! Du willst mich wohl verarschen? So etwas gibt es selbst bei dem geringen Prozentsatz von Synästhetikern nur bei einem von tausend!“
Vanessa: „Und es kommt noch besser.“
Vanessa wandte mich wieder mir zu.
Vanessa: „Erzähl mal was über unsere kleine Diskussion in der Klasse!“
Ich senkte meinen Blick.
Ich: „Es war keinesfalls meine Absicht sie vor der Klasse vorzuführen, das war dumm von mir.“
Vanessa: „Nein, das ist jetzt unwichtig, sage Daniela was du zu mir über die Wärme auf deiner Haut gesagt hast!“
Ich: „Das es sich blau anfühlt?“
Triumphierend sah Vannessa zu Daniela, dieser klappte gerade merklich der Unterkiefer herunter.
Daniela: „Schwesterherz, wenn du mich hier verladen willst wirst du es für den Rest deines Lebens bereuen!“
„Glaube mir, der ist echt. Er redet manchmal von Farben, wenn er Gefühle meint. Bei ihm gibt es da oft keinen Unterschied und seine Gesprächspartner meinen er redet manchmal wirres Zeug.“
Danielas Augen schauten gierig auf mich. Für mich war das einzig wirre an unserem Gespräch nur Danielas nächster Satz:
„Den muss ich unbedingt haben!“

„Würdest du dich im Computertomographen untersuchen lassen?“, fragte mich Daniela.
Ich wollte endlich wissen was los war und warum die zwei einen solchen Wirbel um mich herum veranstalteten.
„Bin ich denn krank?“, fragte ich zurück.
Vanessa: „Ich habe ihm noch nichts gesagt.“
Obgleich beide mich ansahen war klar, dass Vanessa diese Aussage an Daniela richtete.
Daniela: „Du bist nicht krank, du kannst nur Sachen wahrnehmen, welche andere Menschen nicht so mitbekommen.“
Daniela zeichnete einen isometrischen Würfel auf ein Blatt Papier.
Daniela: „Kannst du mal die Ziffern von 0 bis 9 in den Würfel eintragen?“
Ich tat es, währende Daniela den Oberarm ihrer Schwester traktierte. Mit offenen Mund und weit aufgerissenen Augen schüttelte sie Vanessa. Es war eher ein Ausdruck der Freude und des Staunens, daher ließ ihre Schwester das mit sich geschehen. Ich reichte ihr das Blatt zurück und wunderte mich über Danielas Euphorieausbruch.

Daniela: „Du hast die 5 ganz vorne im Würfel platziert, warum?“
Ich: „Die 5 ist immer im Vordergrund, dort gehört sie hin.“
Daniela: „Du bist Synästhetiker, ich bin mir jetzt schon ziemlich sicher. Das heißt, deine Sinne sind miteinander verknüpft. So wie ich es sehe, sind es bei dir alle, jedenfalls viele. Eine solche Häufung von Verflechtungen im Hirn wie bei dir dürfte einmalig sein. Du musst mir unbedingt für meine Doktorarbeit zur Verfügung stehen!“

Trotz des von mir geschätzten Altersunterschiedes zwischen Daniela und mir von zehn Jahren, schien sie mir ziemlich jung für einen Doktortitel. Im Bereich Medizin war dafür das Staatsexamen notwendig, sie musste in Windeseile ihre Promotion in Angriff genommen haben. Dies sprach für einen erstaunlichen Ehrgeiz und natürlich auch für ihre Intelligenz.

Ich war mir sicher, es waren bewusste Handlungen um meine Entscheidung zu beeinflussen. Sie verlieh ihrem Drängen auf meine Zustimmung mit einer Geste Ausdruck, die es mir unmöglich machte abzulehnen. Ihre Hand lag auf meinem Oberschenkel und Vanessa streifte mit ihrer Hand wie zufällig meinen Nacken.

Natürlich wollte ich. Die Nähe zu beiden Frauen war mir mehr als angenehm.
Ich: „Also ich weiß nicht so recht … „
Es war mein ungelenker Versuch, mir noch mehr Zuneigung von dem Geschwisterpaar zu erkaufen …




Fortsetzung?
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BlackV
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:23.03.17 11:40 IP: gespeichert Moderator melden


unbedingt ich hin schon ganz hibbelig
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blasius
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:24.03.17 18:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

danke an BlackV.

Ich denke so mancher Leser kann mit dem ersten Kapitel noch nicht so viel anfangen. Darum schiebe ich mal ein zweites hinterher.

Gruß, Blasius



Kapitel 2


Als die Hand von Daniela höher wanderte war es um mich geschehen. Mein Unterleib erwärmte sich und der Blutzufluss an pikanten Stellen wurde überproportional. In Anbetracht des Umstandes, dass auch meine Kunstlehrerin anwesend war ruderte ich zurück.
Ich: „Also gut, ich mache es.“
Daniela: „Ich kann dir dafür nichts bezahlen.“
Ihre rehbraunen Augen und der Schmollmund machten auf mich einen so herzzerreißenden Eindruck, dass selbst ein Bernhardiner neidisch geworden wäre. Noch fünf Minuten länger und ich hätte ihr was dafür gezahlt.
Ich: „Ich hätte sowieso kein Geld genommen.“
Ihr lächeln wurde breiter und ich wartete schon auf eine Bemerkung wie in etwa ‚Braver Junge‘. Eine solche Bemerkung blieb aber aus, dafür ruhte ihre Hand noch eine ganze Minute auf meinem Oberschenkel. Ich wurde nervös und wandte meine Augen ab, ich ertrug es nicht mehr. Flehend suchte ich Vanessa, diese schien aber in einer Art von Synchronizität dasselbe Grinsen aufgesetzt zu haben.

So wie ich es schon immer am eigenen Körper spüren konnte wenn jemand anderen weh getan wurde, spürte ich jetzt deutlich den Spaß, den offenbar beide daran hatten mich verlegen zu sehen. Endlich löste sich die scheinbar zentnerschwere Hand von meinem Bein.
Daniela: „Also gut, zuerst hätte ich dann ein paar Fragebögen für dich. Ich denke, hier herrscht eine angenehmere Atmosphäre als im Klinikum. Könntest du dann morgen Abend hier vorbeikommen?“
Vanessa: „Er ist etwas schüchtern, ich würde dann gern auch dabei sein, damit er sich nicht so verloren vorkommt.“
Ich wusste nicht, ob mir das lieb war. Das Haifischgrinsen des Geschwisterpaares machte auf mich den Eindruck als wäre ich der Köder, während Vanessa und Daniela zugleich Angler und die Beute waren, die sich den Köder einverleiben wollten.
Ich: „Um 19.00 Uhr bin ich da.“

Vanessa machte sich mit mir auf dem Heimweg. Im Flur von Danielas Wohnung flüsterte sie mir ins Ohr:
„ Ich komme dich dann mit dem Auto abholen, dann brauchst du nicht den Bus nehmen.“
Sicherlich hätte ich ihr sagen können, dass ich meinen Führerschein schon vor ein paar Wochen gemacht hatte. Selbst ein klappriges altes Auto nannte ich mein eigen. Strenggenommen dürfte ich damit aber bis nächste Woche nur mit Begleitung fahren und somit nahm ich ihr Angebot an.

Erst einmal atmete ich durch. Es war ganz deutlich zu spüren, dass die beiden Frauen auch ein ganz anderes Interesse an mir entwickelt hatten. Ich war in solchen Dingen völlig unerfahren, nie hatte sich das holde Geschlecht für mich ernsthaft Interessiert und jetzt sollten es gleich zwei auf einmal sein? Sie sahen auch noch beide wie Zwillinge aus, war das nicht der feuchte Traum aller Männer? In meiner Realität war es erst mal ein Alptraum, wobei ich zugeben musste, dass Vanessa und Daniela nicht den Eindruck machten, sich als Konkurrenz zu betrachten. Was soll ich bloß machen?

Für die Schule, die nicht in meiner Heimatstadt lag, hatte ich mir ein winziges Zimmer bei einem Ehepaar in dessen Haus gemietet. Geld war bei mir noch nicht so reichlich vorhanden und ich war froh, etwas so preiswertes gefunden zu haben. Dort lag ich jetzt auf meinem Bett und forschte erst einmal mit meinem Tablet nach Synästhesie. Je mehr ich zu lesen bekam, um so beunruhigter wurde ich. Nicht wegen häufigen Übereinstimmungen mit mir selbst, für mich war es ein Schock zu erfahren, dass nur geschätzt einer von Hundert so empfand wie ich. Von diesem einem Prozent hatten auch wiederum nur einer von Hundert mehr als eine Sinnesverknüpfung, meistens waren es dann zwei. Ich war mir sicher, Danielas Untersuchung würde bei mir eine Verknüpfung aller Sinne zum Ergebnis haben. Das alles konnte ich verkraften, das wirklich beunruhigende war, dass alle anderen Menschen nicht so empfanden. In was für einer trostlosen Welt mussten die Leute leben? Ich hatte immer angenommen, dass ich wie die anderen auch war. Erst jetzt begriff ich, warum die Leute mich wie ein Wolkenschaf ansahen, wenn ich von oranger Musik redete. Bei denen hatte eine Melodie gar keine Farbe, wie halten die das aus, nur immer die Hälfte mitzubekommen?

Grübelnd über das Elend der Welt lag ich auf dem Rücken. Doch meine Gedanken schweiften immer wieder zu den beiden Frau Meyers ab. Es war schon ein verdammt großer Zufall, dass Daniela ihre Doktorarbeit ausgerechnet über dieses Thema schrieb. Da konnte man glatt an Vorsehung glauben. Welche Gründe hatte es gehabt, dass Daniela mir die Hand auf den Oberschenkel gelegt hatte? Sicherlich, sie brauchte mich als Versuchskaninchen, konnte das wirklich der Grund sein? Tief in meinem inneren wusste ich die Antwort schon, verdrängte sie aber aus einem mulmigen Gefühl heraus. Das bevorstehende Treffen machte mir Angst, ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten sollte, wenn Vanessa und Daniela noch eindeutiger in ihren Handlungen würden. Ich beschloss abzuwarten was geschieht und es dann auch einfach mit mir geschehen zu lassen. Vor dem Einschlafen hatte ich mein Tablet schon längst nicht mehr in der Hand, dass was ich jetzt umklammerte war ein Teil meines Körpers, der nach Entspannung bettelte. Ich würde sicher von den beiden Schwestern träumen, doch jetzt war ich erst einmal sogar für die Reinigung nach den Entspannungsübungen, die mir eine Menge Druck nahmen, zu müde.

Nach der unruhigen Nacht genoss ich auf dem Weg in die Schule die angenehme Frische. Es würde wieder heiß werden an diesem Tag. Frau Meyer (in diesem Fall Vanessa) stand mit ihrem Kunstunterricht heute nicht auf dem Stundenplan. Dennoch waren meine Gedanken bei ihr. Ich bereute schnell mich am Morgen nicht noch mal erleichtert zu haben, in den unteren Regionen meines Körpers begann es zu kribbeln und meine Hose spannte an gewissen Stellen. Verdammt, was sollte erst am Abend werden, wenn ich mich schon kaum Morgens beherrschen konnte?

Die Unterrichtszeit verging nur quälend langsam und ich bekam so gut wie nichts mit. Endlich kam es zur großen Pause und Vanessa lauerte schon vor der Tür von meinem Klassenraum. Sie fing mich ab und forderte mich auf ihr zu folgen. Der kurze Rock und die hochhackigen Schuhe betonten ihre Beine auf besondere Weise. Wie hypnotisiert trottete ich hinter ihr her und konnte nirgendwo anders hinsehen. Plötzlich fand ich mich im Vorbereitungsraum des Chemieunterrichts wieder.

Umgeben von Glaskolben und Reagenzgläsern hatte Vanessa nach dem Setzen ihre Füße auf den Tisch gelegt.
„Es bleibt bei deinem Termin am Abend mit Vanessa. Ich hole dich dann kurz vor 19.00 ab.“
Sie rieb sich die Wade.
„Diese Schuhe bringen mich noch mal um!“
Den Satz hatte sie wohl zu sich selbst gesprochen. Kurzerhand zog sie diesen schwarzen Lacktraum aus um in ein paar mitgebrachte Jesuslatschen zu schlüpfen. Darin sah sie nicht so sexy aus wie in den High Heels, dennoch übte sich mein Anhängsel in Stehversuchen.
„Am nächsten Freitag hat Daniela Zeit am MRT (Magnetresonanztomograf) gebucht. Du hast dann eigentlich bis 16 Uhr Unterricht, ich habe mir die Freiheit genommen, dich bei der Schulleitung zu entschuldigen.“
„Aber ich habe am Freitag Geburtstag!“
„Ach ja, dein achtzehnter wenn ich mich recht erinnere.“
Es war nicht wirklich ein Gewissenskonflikt für mich, ich war froh eine Ausrede gefunden zu haben, der es mir ermöglichte nicht nach Hause zu meinen Eltern zu fahren um dann mit ihnen und meinen Großeltern Kaffee zu trinken.

„Kannst du trotzdem Kommen?“
Da war er wieder, dieser Hundeblick. Ihre Finger berührten meinen Handrücken und mir stellten sich wegen dieser so geringen Geste die Nackenhaare auf. Andere Körperteile übten sich im Aufstellen schon länger.
„Ich werde da sein, es wird ja nicht ewig dauern.“
„Das freut mich, ich werde Daniela dann gleich anrufen. Also dann bis heute Abend!“
Vanessa war schon durch die Tür verschwunden als mein Blick auf etwas hängen blieb. Ihre schwarzen Schuhe lagen noch auf dem Boden. Sollte ich hinterherlaufen um sie ihr zu bringen? Niemals! Ich holte meine Schultasche und verstaute diese Objekte meiner Begierde unter meinem Unterrichtsmaterial. Der Diebstahl erregte mich noch mehr. Die Gier ließ meinem schlechten Gewissen keine Chance.



Fortsetzung ?

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von blasius am 24.03.17 um 22:56 geändert
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Die Farben der Nacht Datum:24.03.17 20:12 IP: gespeichert Moderator melden


Ja, Deine Anfänge sind immer gigantisch gut!

Hm, mit meiner schlechten Algemeinbildung musste wiken, oder heißt das googelt?
Die Farben der Nacht ist gut, denn für uns sind die ja grau.
Weiterschreiben!
Wehe du hörst auf, denn schicke ich dir das grelle, heiße Giftgrün meines Zorns, das sich schmerzhaft wie ein böser Hieb anfühlt, vorbei.

Nebenbei, die Initiale ist eine schöne Idee!

Danke, Ihr_joe

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 24.03.17 um 20:17 geändert
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blasius
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:26.03.17 10:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

mein Dank geht an Ihr_joe.

Hier nun der dritte Teil meiner Geschichte.


Gruß, Blasius



Kapitel 3


Vanessas Auto hatte zum Glück eine gute Klimaanlage. Es war nun schon Abends und die Hitze war noch immer unerträglich als wir uns auf dem Weg zu Daniela befanden. Schweigend saßen wir im Wagen. Es war einfach angenehm mal nichts sagen zu müssen. Wir würden uns etwas verspäten, alle Parkplätze vor Danielas Wohnung waren belegt. Mit Vollgas steuerte Vanessa auf eine soeben frei werdende Parklücke zu und wenig später standen wir, nicht ohne ein Hupkonzert des konkurrierenden Autos um das begehrte knappe Gut über uns ergehen lassen zu müssen. Eine unflätige Geste beim Aussteigen von Vanessa brachte den anderen Autofahrer zum Schweigen, er hatte sich damit abgefunden in diesem Kampf nur als zweiter Sieger hervorzugehen.

Im Treppenhaus ließ ich als Gentleman Vanessa den Vortritt und konnte somit wieder einmal die wohlgeformten weiblichen Hüften bei ihren wiegenden Gang bewundern. Ich verstand mich selbst nicht mehr, die kleinsten Anreize verursachten bei meinen kleinen Søren für große Aufruhr. Das enge weiße Stoffkleid, welches nur geringfügig ihre Oberschenkel bedeckte war aber auch wirklich nicht dafür vorgesehen ihre perfekten Rundungen zu verbergen, sie betonten es eher. Die Hoffnung auf eine Ruhepause für meinen anhänglichen Freund nachdem wir auf Danielas Etage angekommen waren erwies sich als verfrüht. Die Schwester von Vanessa hatte ein noch engeres Kleid an, was ich vorher für unmöglich gehalten hatte. Deutlich zeichneten sich die Brustwarzen von Daniela ab. Ein fehlender BH war aber auch bei einer solchen Erscheinung nicht dazu gedacht meinen Zustand in der Hose bequemer zu gestalten.

Daniela hatte uns mit Getränken versorgt und ich starrte verkrampft auf mein Glas. Ich war froh zu sitzen und somit die Gefahr von der Entdeckung meiner Erektion etwas minimieren zu können. Vanessa hatte irgendwie meine Achillesferse herausgefunden. Ich hatte es ihr nicht gesagt und auch sonst niemand wusste davon. Ihre Finger glitten von meinem Hals bis zum Ohr. Die Ohren waren bei mir eine besonders sensible Stelle. Die kleinste Berührung von einer Frau an dieser für mich so erogenen Zone ließ mich innerlich dahinschmelzen. Ich zwang mich, meine Augen nicht zu schließen um mein Befinden nicht allzu offensichtlich werden zu lassen. Die Situation wurde aber zu prekär für mich und ich verriet mich selbst, gründlicher als ich es mit den Augen hätte machen können.
Ich: „Bitte hör auf.“
Ups, hatte ich das gerade wirklich laut gesagt?
Vanessa: „Gefällt dir das nicht?“
Ein innerer Zwang befahl mir sie nicht anzulügen. Aber würde die Wahrheit nicht alles noch schlimmer machen?
Ich: „Ich fürchte, es gefällt mir einfach zu gut.“

Vanessa sah sehr zufrieden mit sich aus. Tatsächlich nahm sie ihre Hand von meinem Ohr, doch sie hatte eine meiner Schwachstellen entdeckt. Auch Daniela hatte dies registriert, wie ich ihrem aufreizenden Lächeln entnehmen konnte.
Ich: „Ich wäre jetzt für die Fragebögen bereit.“
Daniela: „Hmm, wo habe ich die bloß hingelegt?“
Vanessa: „Ganz oben im Bücherregal, ich war dabei.“
Danielas Wohnung befand sich in einem liebevoll renovierten Altbau mit sehr hohen Decken. Auch das wuchtige Regal ging bis an die Decke. Es hatte mich schon bei meinen ersten Besuch beeindruckt.

Um das obere Fach zu erreichen musste Daniela auf eine davor angebrachte Leiter steigen. Sicherlich war dies eine geplant Provokation, doch das machte es nicht besser für mich. Schon beim Hochsteigen rutschte das knappe Kleid nach oben um den Blick auf ein ebenso knappes und auch halb durchsichtiges Höschen freizugeben. Oben auf der Leiter angekommen starrte ich auf die zwei sanften Hügel, die deutlich einen profilierten Abdruck auf ihrem transparenten Wäschestück hinterließen. Es war schon ein Kraftakt für mich diesen Anblick zu widerstehen und meine Augen davon loszureißen. Auch Vanessa war meinem Blick gefolgt und ruhte nun mit einem wissenden Grinsen auf mir selbst. Ich konnte die Hitze in meinem Gesicht spüren und gestand Vanessa ein doch recht gehabt zu haben. Ich wurde durch die Wärme bestimmt nicht blau am Kopf, eher würde es auf ein rosiges Schweinchenrot hinauslaufen. Daniela, die wieder von der Leiter heruntergestiegen war konnte sicherlich auch meine glühenden Wangen richtig interpretieren.

Ich: „Du hast aber eine beeindruckende Anzahl an Büchern.“
Einen dümmeren Versuch von mir abzulenken hätte ich gar nicht unternehmen können. Dementsprechend war auch die Reaktion von Daniela und Vanessa, beide konnten nicht verhindern, dass ein ungewolltes Lachen aus ihnen herausplatzte. Dies entspannte die Atmosphäre ein wenig und ich konnte mit der Beantwortung der Fragen beginnen. Es war ein umfangreicher Fragebogen mit mehr als zehn Seiten auf dessen Inhalt ich hier nicht näher eingehen will um den Leser nicht zu langweilen. Nach einer guten Stunde hatte ich alles geschafft und reichte die Seiten an Daniela weiter.

Vanessa: “Ich hätte da auch noch eine Frage die mir schon die ganze Zeit auf den Nägeln brennt.“
Ich: „Dann stell sie doch einfach.“
Vanessa: „Wo sind meine Schuhe?“
„Ähh, welche Schuhe?“, fragte ich um Zeit zu gewinnen.
Vanessa: „Spiel hier bloß nicht den Ahnungslosen. Der Vorbereitungsraum war abgeschlossen und in Luft werden sich die Dinger sich ja nicht aufgelöst haben!“
„Vielleicht aber in Salpetersäure?“, versuchte ich in Anspielung auf das Chemielabor zu scherzen.
Vanessas Miene verfinsterte sich. Ich musste ihr schnellstens eine glaubhafte Antwort liefern.
„Äh, ich … nun ja wie soll ich es erklären? ...“
Die finstere Miene begann nun mit ihrem stechenden Blick mein letztes bisschen Selbstwertgefühl verdampfen zu lassen. Noch mehr Zeit würde ich für eine Ausrede nicht gewinnen können.
„Ich hatte sie bemerkt als du schon draußen warst. Dann wollte ich sie dir bringen, aber ich habe dich nicht mehr gefunden und der Unterricht fing wieder an.“
Sie sah immer noch ‚not amused‘ aus. Aber weiter wollte ich mich nicht darüber auslassen.
Ich: „Ich bringe sie morgen mit in die Schule.“
Vanessa: „Nichts da, wenn ich dich nachher heimfahre werde ich sie gleich mitnehmen!“
Das war ganz und gar nicht in meinen Interesse. Ich wusste nur zu genau was ich getan hatte bevor ich unter die Dusche gestiegen bin um dann von Vanessa abgeholt zu werden. Vor allem aber wusste ich, was ich unterlassen hatte.

Daniela erinnerte mich noch einmal an meinen MRT-Termin bevor ich mich mit Vanessa auf den für mich so bedeutsamen Heimweg machte. Es war eine der wenigen Gelegenheiten, bei dem man sich ein langsameres vorankommen bei der Heimfahrt wünscht. Mein Hirnkasten suchte fieberhaft nach einer Lösung um eine totale Blamage von mir abzuwenden. Ausgerechnet jetzt ließ mich meine viel gerühmte Kreativität im Stich! Vanessa befand sich schon in meinem 20 Quadratmeter großen Luxusapartment inklusive Küchenzeile und Dusche. Die Dusche wollte ich auch aufsuchen ohne Vanessa unbedingt dabei zu haben. Selbst duschen wollte ich aber nicht, sondern schnell etwas erledigen.

Ich: „Setz dich doch bitte, ich bin sofort wieder da.“
Ich bot ihr den einzigen vorhandenen Sessel an. Ungeduldig mit klopfenden Fuß und verschränkten Armen gab sie mir zu verstehen, dass sie nicht gewillt war sich zu setzen. Dann war für mich also noch mehr Eile geboten. Ich verschwand hinter dem Vorhang meiner Nasszelle. Schnell einen Lappen gesucht und … Vanessa stand plötzlich hinter mir. Ihre Schuhe hatte ich schon in der Hand. Nur zu der Reinigung ist nicht genug Zeit gewesen. Sie streckte mir ihre Hand entgegen und ich übergab ihr die Schuhe wie sie waren. Natürlich fielen ihr sofort an beiden Schuhen die eingetrockneten Flecken einer Flüssigkeit auf, die im frischen Zustand winzige Fäden enthielt, welche sich noch heute Morgen Hoffnungen machten, für meinen Nachwuchs sorgen zu können.



Fortsetzung?
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:29.03.17 12:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

ich habe noch ein Kapitel fertigestellt, welches ich hiermit veröffentliche. Im Moment fehlt mir die Motivation zum schreiben.Es kann also etwas dauern, bevor ich die Geschichte fortsetze (oder auch einstelle).


Gruß, Blasius




Kapitel 4:


Empört warf Vanessa die Schuhe auf den Boden. „Das ist ja krank! Die kannst du behalten. Denke aber nicht, es hätte sich damit erledigt!“
Sie ließ mich mit der Peinlichkeit allein zurück indem sie die Wohnungstür von außen zuwarf. Morgen hatte ich wieder Kunst auf dem Schulplan stehen und eigentlich freute ich mich immer darauf. Nach diesem Vorfall würde ich aber lieber im Boden versinken. Sollte ich mir ein Attest vom Arzt besorgen? Ich erwog es nur kurz, irgendwann musste ich ihr wieder unter die Augen treten. Sie würde mich sonst auch noch für einen Feigling halten. Bevor ich einschlief entschloss ich mich in Sachen Vanessa in die Offensive zu gehen.

Der Unterricht bei Vanessa rückte immer näher und ich wollte sie noch davor sprechen. Mir bedeutete es viel einfach zu wissen ob sie mir vergeben kann. Ohne Rücksicht auf Verluste marschierte ich mit dem Herz in der Hose auf sie zu. Es lag etwas forderndes in ihrem Blick sobald sie mich erspähte. Mit dem Gefühl einen Kopf kleiner zu sein als sonst begann ich mit meinen Entschuldigungsfloskeln. Zum Abschluss bot ich ihr an, ihr neue Schuhe zu kaufen.
Vanessa: „Ich brauche keine neuen Schuhe!“
Ich: „Dann vielleicht wenigstens das Geld?“
Vanessa: „Bei so einen Wicht wie dir wird es das beste sein, wir besorgen dir für deine dreckigen Phantasien ein paar Hochhackige. Ich will gar nicht darüber Nachdenken, was du damit anstellst. Du kommst nach dem Unterricht zu mir und wir gehen dann einkaufen.“

Ich hatte wirklich alles andere als Lust auf einen demütigenden Einkaufsbummel. Aus irgend einen Grund sah man es zwischen meinen Beinen anders. Allein schon die Vorstellung brachte ein Kribbeln verbunden mit einem Anschwellen meiner Männlichkeit in meiner Hose hervor und ich verzog mich auf die Toilette. Vanessa hatte mein Verhalten als ‚Krank‘ bezeichnet, hatte sie recht? Widerwillig verließ ich die Räumlichkeit sofort wieder. Sollte es doch jucken, in der Schule musste dies nun wirklich nicht sein. Am Ende würde ich noch zu einem totalen Perversling. Die Letzten zwei Unterrichtsstunden bei Vanessa machten es wirklich nicht besser. Meiner Klasse fiel es nicht auf, aber Vanessa sendete mir ununterbrochen unauffällige Signale. Ich war froh, dass sie mich nicht einfach fallengelassen hatte.

In der Pause traute ich mich nicht aufzustehen um nicht zum Gelächter der ganzen Klasse zu werden. Ich war nun fast Volljährig und musste feststellen, welche Macht Frauen besaßen, um einen gänzlich aus der Bahn zu werfen. Mit minimalen Aufwand hatte meine Kunstlehrerin mich total hibbelig gemacht und vor allem den kleinen Søren zur vollen Größe verholfen. Die letzte Unterrichtsstunde wurde noch schlimmer. Ich stand an der Staffelei und Vanessa trat hinter mich. Natürlich war es nur ein Vorwand als sie mir etwas über die Technik beim Malen erzählte. Wichtig für sie (und vor allem für mich) war, dass sie ihre BH-losen Brüste dabei gegen meinem Rücken presste. Das entging dann auch nicht mehr den Rest der Klasse, die sich fragend aber auch vielsagend anschauten.

Vanessas Finger winkte mich nach dem Unterricht zu sich.
Vanessa: „Freust du dich schon auf ein paar eigene High Heels?“
Ich: „Muss das sein?“
Vanessa: „Du willst mir doch gefallen, High Heels würden dir sehr gut stehen!“
Im Moment stand bei mir etwas anderes und es blieb von ihr nicht unbemerkt.
Vanessa: „Ich wusste doch, dir wird es gefallen, lass uns shoppen gehen.“
Die Fahrt mit Vanessa endete vor einer Boutique mit etwas gewöhnungsbedürftiger Kleidung. Sie zog mich an der Hand hinter sich her. Verwundert schaute ich mich um, die Schuhe standen in einer ganz anderen Ecke.

Ich: „Die Schuhe stehen dort drüben.“
Vanessa: Damit Schuhe gut zur Geltung kommen, brauchen wir erst einmal eine Strumpfhose für dich.“
Mein Kopf schien von Infraschall erfüllt zu sein. Es vibrierte und ich konnte förmlich die Hitze meiner Hirnwindungen spüren. So fühlte sich also eine Demütigung an, die mich gleichzeitig erregte.
Vanessa: „Probier die mal an, die dürfte dir passen.“
Eine weiße Strumpfhose, die dazu noch wie Seide glänzte. Sie würde mir sowieso nur das aussuchen, was sie für richtig hielt. Also schnell in die Kabine um es hinter mich zu bringen. Leider war es schon zu spät. Eine Verkäuferin hatte uns entdeckt und wollte uns unbedingt beraten.
Verkäuferin: „Suchen sie etwas bestimmtes?“

Vanessa: „Haben sie in seiner Größe auch andere Strumpfhosen? Netzstrumpfhosen wären gut.“
Überrascht schaute die Verkaufskraft abwechselnd auf Vanessa und dann wieder zu mir. Es befiel mich Panik, die Fluchtgedanken aufkommen ließen. Ich wollte nur weg hier, doch Vanessa hatte meine Gedanken gelesen und umklammerte mit ihrer Hand die Meinige.
Verkäuferin: „Wir haben noch große Netzstrumpfhosen, die sind aber nicht ganz so stabil.“
Vanessa: „Dann ist das nichts für ihn, er ist noch totaler Anfänger in Stöckelschuhen.“
Die Verkäuferin schaute an mir herab und betrachtete meine Turnschuhe.
Vanessa: „Die Schuhe bekommt er danach ausgesucht, ich denke die Strumpfhose wird gut aussehen.“
Sie wedelte mit dem Pack, mit dem ich schon zuvor in der Kabine verschwinden wollte.
Vanessa: „Die sind zwar für die Jahreszeit etwas zu warm aber wer schön sein will muss leiden.“
Inzwischen war mir alles egal. Ich nahm ihr die Packung aus der Hand und verzog mich in die Umkleidekabine. Ich wollte einfach alles schnell hinter mich bringen.

Ob das Entzücken gespielt war konnte ich nicht beurteilen, jedenfalls gefiel Vanessa der Anblick meiner Beine in der seidig glänzenden Beinumhüllung. Nun ging es zusammen mit der Verkäuferin in die Schuhabteilung. Vanessa erspähte sofort ihr favorisiertes Schuhpaar. Es war nur eine Nummer kleiner wie es meiner Schuhgröße entsprach. Dennoch bestand sie darauf, dass ich die Roten High Heels mit schwarzer Sohle anprobierte. Ich tat es einfach. Mit roher Gewalt quetschte ich meine Füße hinein. Die Stiftabsätze waren verdammt hoch, ich wusste zwar es gab noch höhere, aber ich konnte kaum darin stehen, geschweige denn laufen. Man musste schon Zirkusartist sein, um ein solches Paar mit einer gewissen Eleganz tragen zu können. Wie schaffen das die Frauen nur?

Vanessa kommandierte mich mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung. Ich musste wohl dem Bild eines Esels auf dem Glatteis entsprochen haben. Auch die Schuhe befand Vanessa für mich geeignet, auch wenn die Verkäuferin sich abwenden musste um nicht laut loszulachen. Zum Abschluss bekam ich auch noch eine Männerhose, deren Hosenbeine über dem Knie endeten. Endlich sollte bezahlt werden und ich ging in Richtung Umkleidekabine.
Vanessa „Wo willst du hin? Die Kasse ist dort drüben!“
Sie wandte sich an die Verkäuferin.
Vanessa: „Es ist doch okay, wenn er die Sachen gleich an behält?“
Die Verkäuferin nickte mit weit aufgerissenen Augen. Meine Lehrerin sammelte meine Klamotten in der Umkleidekabine ein und ging mit meiner Geldbörse zur Kasse. Sie lies sich eine Tüte geben und verstaute darin die Kleidungsstücke. Sie bezahlte, wie ich fand, den völlig überzogenen Preis mit meiner Geldkarte.

Vanessa: „Du wirst jetzt nach Hause gehen, und zwar zu Fuß. Du musst üben in deinem neuen Schuhwerk zu laufen.“
Sie händigte mir weder die alte Kleidung noch mein Portemonnaie aus. Nur mein Handy reicht sie mir, bevor sie winkend mit dem Auto verschwand. Sollte ich mich in so einer Aufmachung in den Bus setzen und schwarz fahren? Das kam für mich nicht in Frage. Auch meine zweite Idee verwarf ich schnell wieder. Einen Kumpel anrufen, damit er mich abholt würde mir wohl zu ewigen Spott verhelfen. Wohl oder übel lief ich los. Besser gesagt, ich eierte mit winzigen Schritten los. Ich hatte noch keinen halben Kilometer geschafft und mir reichte es. Auf einer Parkbank versuchte ich die grässlich drückenden Folterinstrumente an meine Füßen auszuziehen.

Ich wurde in meinem Vorhaben von dem Klingeln des Handys unterbrochen. Ausgerechnet jetzt musste jemand was von mir wollen. Zum Glück saß ich ja und so entschied ich doch ran zu gehen.
Es war Vanessa.
„Mein kleiner Søren will sich doch nicht gleich die schöne neue Strumpfhose dreckig machen?“
Ich spähte in alle Richtungen, konnte sie aber nicht entdecken. Sie musste irgendwo im Auto sitzen und mich beobachten.
„Vanessa, das geht nicht, ich breche mir bald meine Beine und die meisten Leute schauen mich an, als wollten sie gleich die Polizei rufen.“
Vanessa: „Wenn du auch nur ein Schuh ausziehst, wirst du morgen in dieser Aufmachung in die Schule kommen.“
Ich: „Und wenn ich es nicht tue?“
Vanessa: „Dann hast du eine Klage wegen sexueller Belästigung am Hals.“
Ich: „Ich werde alles abstreiten!“
Vanessa: „Mach es dir doch nicht selbst so schwer, dein Wohnungsschlüssel war noch in der Hose. Daniela ist gerade in deiner Wohnung und sichert als Beweisstück meine Schuhe. Die hast du doch immer noch nicht sauber gemacht, stimmts?“
An dieser Stelle gab ich meinen Widerstand auf. Ich war völlig fertig mit meinen Nerven. Ich fing an zu betteln, doch Vanessa war unerbittlich. Für die gut drei Kilometer brauchte ich einiges mehr als zwei Stunden. Wenigstens hatte Daniela den Wohnungsschlüssel stecken lassen. Ich war geheilt, ich würde nie wieder auf einen fremden Schuh onanieren.

---------------------------------------------


PS: Noch eine Frage zur Geschichte:
Ich schrieb von „ Boutique mit etwas gewöhnungsbedürftiger Kleidung“. Eigentlich fiel mir als erstes Wort nicht „gewöhnungsbedürftig“ ein, sondern „idiosynkratisch“ welches meiner Meinung nach viel passender ist. Ich befürchte dieses Wort kennt kein Mensch. Würde ein solches Wort mich zu Oberlehrerhaft rüberkommen lassen oder würdet ihr ein solch seltenes Wort als Bereicherung ansehen? Auch ist mein Satzbau etwas kompliziert. Es liegt mir viel an eurer Meinung darüber.

Danke, Blasius.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von blasius am 30.03.17 um 20:09 geändert
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:02.04.17 22:12 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

ich habe noch ein Kapitel welches ich hiermit zur Begutachtung freigebe.


Gruß, Blasius



Kapitel 5



Es war ein einzigartiger Tag in meinem Leben. Der achtzehnte Geburtstag war sicher für jeden etwas besonderes. Es war auch der Tag für meine MRT-Aufnahme. Insbesondere diese bescherte mir schon im Vorfeld ein Geschenk. Ich konnte mit Hilfe von Vanessas Freistellungsantrag vom Unterricht ausschlafen. Ja Vanessa. Diese allen so liebenswert erscheinende und als vollkommen harmlos eingestufte Person. Ich selbst zählte mich vor kurzem noch dazu. Warum musste ich schmunzeln wenn ich an sie dachte? Hatte sie mich nicht eben erst wie eine Sau ums Dorf getrieben? Es war mir ganz einfach nicht möglich auf sie sauer zu sein. Ich wusste, dass ich es eigentlich hätte sein müssen, es gelang mir aber nicht.

Viel zu früh brach ich zur Klinik auf und ich gönnte mir in dem internen Restaurant ein ausgiebiges Frühstück. Als ich zahlte wurde mir Bewusst, dass es in diesen Monat eng werden würde, mit Ausgaben für extravaganter Kleidung hatte ich nicht gerechnet. Ich würde meiner Vermieterin um den nicht vorhandenen Bart gehen müssen damit ich einen Aufschub für das Begleichen meiner Miete bekam. Ich würde ihr einfach weismachen, dass die Ausgaben für meine Geburtstagsparty exorbitant waren.

Für mich würde es das erste Mal sein, in so einer Röhre war ich noch nie. Auch auf das Ergebnis war ich gespannt. Welcher Mensch will nicht in irgendeiner Weise einzigartig sein? Daniela tauchte dann auch schon mit Vanessa im Schlepptau ein Paar Minuten zu früh auf. Die Reize, die von beiden ausgingen konnte auch nicht von den formellen Arztkittel den die Schwestern trugen überdeckt werden.
„Alles Gute zum Geburtstag!“, kam es aus den Zwei Mündern gleichzeitig.
Ich bedankte mich artig für die Glückwünsche.
Vanessa: „Wie ich sehe hast du heute wieder Turnschuhe an.“
Beide weideten sich an meiner Reaktion, es stellte sich sofort bei mir das gleichzeitige Gefühl der Demütigung und auch der Erregung ein.

Daniela befand sich mit den Computer und Bedienelementen für das MRT im Nebenraum, während Vanessa mich auf der Liege platzierte. Ich ging davon aus, dass mein Kopf untersucht werden sollte und so wunderte ich mich alles bis auf die Unterhose ausziehen zu müssen, selbst die Socken. Auf dem Rücken liegend bekam ich zwei Keile unter meinen Kopf geschoben. Meine Stirn wurde mittels eines Riemens an die Auflagefläche der Liege befestigt. Mit meinem Kopf waren nun keinerlei Bewegungen möglich. Daniela informierte mich über das Mikrofon, dass dies unbedingt für klare Aufnahmen notwendig sei. Hinzu kamen noch zwei Riemen über meiner Brust beziehungsweise Bauch, die gleichzeitig meine Arme an den Körper pressten.
Ich: „Äh, wann kommt der Priester mit den Einbalsamierungsflüssigkeiten?“
Tatsächlich fühlte ich mich wie eine lebende Mumie.

Jetzt ging es los. Ich hatte erwartet mit der Liege in die Röhre gefahren zu werden, doch es war genau umgekehrt. Die Röhre fuhr auf meinen Kopf zu und ich erkannte einen darin angebrachten Bildschirm. Dieser blieb vorerst dunkel als die laut klackenden Geräusche einsetzten.
Daniela: „Erst eimal ermitteln wir deinen Normalzustand des Gehirnes. Danach werden dir Bilder und Geräusche vorgespielt, du musst nichts weiter machen, schau einfach dann auf den Monitor und höre über die Kophörer zu und bewege dich nicht!“
Der letzte Teilsatz war überflüssig, abgesehen von meinen Beinen war ich Bewegungsunfähig. Entspannt lauschte ich dem klicken des Tomografen und mit ein bisschen weniger Schlaf in der letzten Nacht wäre ich wohl ins Land der Träume versunken.

Dann flackerte der Bildschirm auf und ich bekam von Vanessa Kopfhörer aufgesetzt. Daniela wies mich an auf den Monitor zu sehen und auf die Musik zu achten. Entspannend war das nicht mehr, ich fühlte wie sich die Räder in meinem Hirnkasten in Bewegung setzten. Assoziationen tauchten in mir auf, die weder mit dem gezeigten Bild noch mit der Musik unmittelbar zu tun hatten. Sicherlich war das für die Aufnahmen so vorgesehen, doch ich fühlte mich in einer Art von Zeitraffer mal manisch und mal depressiv. Mit einem Mal verstummte die Musik und auch der Bildschirm ging auf Standby. Nur der MRT arbeitete noch mit den unverkennbar technischen Geräuschen.

Krabbelte da eine Spinne über mein Bein? Eine leichte Berührung war zu spüren, es ist eigenartig wenn man nicht nachsehen kann. Nein, eine Spinne hatte keine Fingerkuppen und meine Unterhose konnte sie bestimmt auch nicht ausziehen. Vanessa sprach über ihr Mikro mit Daniela.
„Sind schon mal Bilder von einem Orgasmus im MRT gemacht worden?“
Die Spinnenbeine entpuppten sich als die Finger von Vanessa, einer davon glitt an meinem primären Geschlechtsorgan entlang. Dieses begann mit Wachstum auf die Berührung zu reagieren. Ich bekam die Kopfhörer abgesetzt und vernahm dicht neben meinem Ohr ein gehauchtes „Happy Birthday“. Mit meinen fixierten Oberkörper konnte ich mich nicht wehren, aber warum sollte ich das auch? Ganz langsam umschloss ihre Hand meinen Freudenspender und begann damit abwechslungsweise meine Haut über meine Eichel zu ziehen oder sie deutlich hervortreten zu lassen.

Die Entropie in meinem Kopf passte sich dem Universum an und nahm ständig zu. Ein vollständiges Gesamtkunstwerk aus Farben, Gefühlen und Geräuschen die in der physischen Welt gar nicht vorhanden waren spielte sich in meinem Inneren ab. Oh Gott, ich hatte mir ja schon oft einen von der Palme gewedelt, aber dies ging über alles weit hinaus. Mit der Überwachungstechnik bekam ich noch einen Besonderen Einblick ins Geschehen. Daniela hatte meinen Monitor wieder zugeschaltet und obgleich ich Vanessa mit meinem fixierten Kopf nicht sehen konnte, erkannte ich Vanessa sowie meinem Unterkörper auf dem Bild der Überwachungskamera, welches mir eingespielt wurde. Die Optik konnte sogar geschwenkt und gezoomt werden, welche Daniela zur Regisseurin meines ersten Pornofilmes machte.

Ich schwamm in einer Suppe von Dopamin, Oxytocin und Testosteron und anderer natürlicher Körperchemie als Vanessa ihre Bemühungen einstellte. Nur der ersehnte Höhepunkt blieb mir verwehrt. Wie konnte sie jetzt aufhören? Meine Beine zappelten wie ein Fisch an Land. Das nahm die Lehrerin zum Anlass sich auf diese zu setzen und mit beiden Händen zusätzlich meine Brustwarzen zu stimulieren. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass dies auch bei einem Mann so effektiv sein kann. Als Vanessa aus ihrer übergroßen Handtasche auch noch eine Haarbürste und eine biegsame Gerte hervorkramte war ich mir sicher, alles war von vornherein geplant. Sie ging dann auch gleich in die Vollen. Die Haarbürste wurde zuerst ganz sanft, dann immer kräftiger für das piesacken meiner Kronjuwelen eingesetzt. In regelmäßigen Abständen wurde ich gefragt ob es noch geht. Ich bejahte dies um vielleicht doch noch meinen Orgasmus zu erhalten. Mit der Gerte gab es zunächst eine Vielzahl von leichten Hieben auf meine Oberschenkel. Erst als die Haut dort richtig durchblutet wurde nahm die Anzahl der Schläge ab, wobei die Intensität der erhaltenen ‚Beglückungen‘ proportional zunahm.

Ich ließ alles über mich ergehen und selbst Vanessa schien Mitleid mit mir zu empfinden. Mit freudestrahlenden Gesicht spielte sie meinen Erlöser, indem sie mich doch noch abspritzen ließ.
Jetzt wurde die Röhre zurückgefahren und Vanessa biss mir leicht in die Unterlippe. Ich öffnete meinen Mund und ihre Zunge veranstaltete ein Trommelfeuer bis tief in den Rachenraum. Ich war so überwältigt, dass ich Daniela erst bemerkte als sie neben Vanessa stand um sie sozusagen abzuklatschen um nun ihrerseits mit der Zunge einzudringen.
Vanessa: „Na? Wie hat dir dein Geburtstagsgeschenk gefallen?“
Ich: „Es war der schönste achtzehnte Geburtstag, den ich je hatte.“
Für meine kleine Unverschämtheit erntete ich noch einen Zusatzschlag auf meine Oberschenkel, an denen sich deutlich sichtbar ein paar Striemen abzeichneten.

Daniela: „Könntest du dir so eine Art Dreierbeziehung mit uns vorstellen?“
Diese direkte Frage traf mich vollkommen unvorbereitet und entlockte mir nur ein einfaches „Ja.“
Daniela: „Dann sollten wir unsere Verbundenheit mit etwas Manifestieren. Ich schlage vor, du schlägst etwas vor, dass wir von jetzt an für dich tragen werden und wir bestimmen danach was du für uns ab jetzt ständig tragen musst.“
Aufgrund der Vorerfahrungen mit Vanessa wurde ich misstrauisch, was wohl auch mein Gesichtsausdruck verriet.
Vanessa: „Keine Angst, es wird nichts von außen Sichtbares sein, du wirst keine Frauenkleider tragen müssen.“
Ich: „Ich weiß nicht was ich da nehmen kann.“
Daniela: „Wir denken da auch an etwas was man nicht sofort sieht. Ein Tattoo oder vielleicht ein Piercing.“

Ich: „Würdet ihr euch für mich ein Intimpiercing machen lassen?“
Eine dümmere Wahl hätte ich kaum treffen können, dies würde mir eine Menge Zusatzfrust einbringen, doch zu diesem Zeitpunkt konnte ich das noch nicht ahnen.
Vanessa: „Klar, das machen wir.“
Jetzt hob Daniela eine etwas gekrümmte Gitterröhre aus Metall hoch. Ich ahnte wozu diese dienen sollte und schüttelte erschrocken mit dem Kopf. Die beiden Schwestern nickten um so beharrlicher.
Daniela: „Wir zwei müssen dir dann aber auch genug sein, dieser kleine Käfig würde und das Garantieren.“
Vanessa: „Und meine Schuhe kannst du dann auch nicht mehr einsauen, dieses kleine Teil ist unsere Bedingung. Dafür erhältst du uns beide, das ist doch nur ein kleiner Preis für dich.“
Ich hörte mich immer noch kopfschüttelnd „Also gut, ich mache es.“ sagen.

Innerhalb von wenigen Augenblicken war mein kleiner Søren hinter Schloss und Riegel.
Vanessa: „Verrate mir nur noch eines und ich möchte, dass du ehrlich antwortest. Was hat dir vorhin am meisten weh getan, die Haarbürste oder die Gerte?“
Ich gab ihr eine ehrliche Antwort und sie hinterließ Eindruck:
Ich: „Am meisten hat mir weh getan als du aufgehört hast mich zu schlagen.“



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  RE: Die Farben der Nacht Datum:05.04.17 17:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,


da die Geschichte bis auf zwei Ausnahmen (danke nochmals an BlackV und Ihr_joe) auf keinerlei Resonanz trifft, stelle ich diese hiermit ein. Ein Fortführen würde mich nur noch mehr frustrieren und damit auch das Geschriebene darunter leiden.

Gruß, Blasius
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:05.04.17 22:55 IP: gespeichert Moderator melden


Trotzdem vielen Dank,
Ich finde sie nach wie vor nicht schlecht.
Mehr wollte ich nicht schreiben, nur noch zu Deiner Frage:
idiosynkratische Kleidung ist für meine Defination eigentlich eine Kleidung die eine weitere Eigenschaft hat, nehme ich die Schuhe,
Nennen wir sie mal Fesselsandalen, Dann heißen sie nicht so, weil sie um die Fesseln getragen werden, was auch stimmt, sondern, weil sie verschlossen werden können.
Den Träger fesseln. In dem Laden könnte es eben auch Monohandschuhe geben und solche Dinge.
Wenn dass, das Ziel war, dann ja. Wolltest du aber abstoßend schreiben, dann trifft das für mich so nicht zu, das würde ein Verhalten der Kleidung Voraussetzen.
Eigentlich ist das Wort mit zu vielen Deutungen, Möglichkeiten belegt, die zwar je nach Fachgebiet aufgeteilt sind, ich weiß nicht mal ob ich alle kenne, muss nachher mal wikeln (in Wiki suchen).

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  RE: Die Farben der Nacht Datum:06.04.17 19:56 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

@ Ihr_joe:

Ich meinte eher mit dem Wort "ungewöhnlich oder gewöhnungsbedürftig, einem bestimmten Zweck dienend". Deine Definition ist auch richtig. Laut dem Internet ist deine Aussage in der Linguistik gebräuchlich.

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  RE: Die Farben der Nacht Datum:07.04.17 08:42 IP: gespeichert Moderator melden


...wegen Desinteresse eingestellt...dann schmeiss deine Schreibmaschiene doch gleich weg...
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blasius
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:07.04.17 09:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

@ johelm:

ich gestehe hier im Board genau zwei Mitgliedern zu mich wegen der Aufgabe meiner Geschichte zu kritisieren. Du gehörst nicht dazu.
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:07.04.17 10:47 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo blasius,

ich kann verstehen, dass man als Autor gern ein Feedback der Leserschaft haben möchte. Aber als Leser hat man auch nicht immer Lust jede Geschichte bzw Abschnitt einer Geschichte zu kommentieren.

Deine Geschichte steht für mich am Anfang und es ist noch nicht klar, wohin sie sich entwickelt.
Das deine Geschichte potential hat mit den besonderen Fähigkeiten von Søren steht für mich fest.

Im Portal Sevac lassen sich Geschichten schnell bewerten in 3 Kategorien: Erotik/Sex, Inhalt und Rechtschreibung/Stil.
Vielleicht könnte man so was hier einführen, oder was ähnliches.

Eine andere Möglichkeit wäre, wenn der Autor wüsste, wie viele Leute die Geschichte abonniert haben. Da wüsstest du, wie gut die Geschichte ankommt.

Ich hoffe du schreibst die Geschichte weiter.

VG KGSCHOFF
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:07.04.17 13:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Blasius,

Schreibe bitte, bitte weiter.
Das ist sowohl vom Stil als auch der Erzählweise her eine der interessantesten neuen Geschichten auf dem Forum.
Du hast ein gigantisches Potential durch deinen Aufbau,
und es wäre allzuschade wenn dieses Potential nur Potential bleiben würde.
Ich gestehe es bei mir wie bei vielen die auf dem Forzm Düften man konsumiert viel, aber bedankt sich wenig und noch weniger gibt man(n) Feedback.
Synesthesia in BDSM zu verbinden ist meiner Meinung nach bisher einmalig.
Interessant wäre zu erfahren ob eine der Damen auch Synthesia hat. Ich glaube ja, das er bald komplett feminisiert bei den beiden wohnt und Ihnen zu Diensten sein muss, aber das ist nur eine der vielen Wendungen die die Geschichte nehmen könnte.
Ich hoffe Du überlegst Di das mit dem Einstelleb noch mal.
Grüße
Chualinn
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:07.04.17 22:55 IP: gespeichert Moderator melden


Ich sehe das aus meiner Warte, wenn Du Geschichten schreibst, möchtest Du auch wissen, ob sie gefallen.
Wenn Du keine Resonanz bekommst, fragst Du Dich, ist etwas falsch? Ich habe hier in dem Ü 18 eine kleine Kurzgeschichte eingestellt, da ich keine Rückmeldung bekommen habe, dachte ich, also gut, lass ich es.
Eine weitere Geschichte wird es nicht geben, wozu auch. Nun ich habe eine Rückmeldung bekommen, die mich umgestimmt hat.
Vielleicht überlegen sich das einige der Leser auch etwas dazu zu schreiben, ich habe gerne auch echte Kritik, keine die beleidigt, ein Bewertungssystem finde ich nur gut, wenn man sehen kann wer wieviele Punkte gegeben hat, ich habe es erlebt, dass allein aus Missgunst nur ein Stern/Punkt/Klammer oder was auch immer vergeben wurde.

Ihr_joe



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johelm
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:08.04.17 12:07 IP: gespeichert Moderator melden


Ob du es mir zu gestehst oder der Reissack in Peking umfällt, tangiert mich nur extrem periphär, solange es die Möglichkeit gibt auf eingestellte Geschichten zu antworten wirst du dich damit ebenso abfinden müssen wie mit den Beiden die dich interessieren!
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:08.04.17 14:50 IP: gespeichert Moderator melden


@ Johelm:

Zitat

solange es die Möglichkeit gibt auf eingestellte Geschichten zu antworten wirst du dich damit ebenso abfinden müssen


Muss ich nicht, lies dir mal den letzten Satz in der Kategorie Storys über Herren durch. Dort steht :

Zitat

Bitte keine Feedbacks, wenn der Autor es wünscht!!

Und schon gar nicht von jemand, der bisher jede seiner Geschichten aufgegeben hat und sich nur nicht getraut hat es darunter zu schreiben. Ich finde bei deinen nirgendwo das Wort "Ende" darunter.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von blasius am 08.04.17 um 14:52 geändert
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  RE: Die Farben der Nacht Datum:10.04.17 22:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

zumindest habe ich das bisher unvollendete Kapitel fertiggestellt und möchte es hiermit auf die Öffentlichkeit loslassen. Ob weitere folgen weiß ich noch nicht.

Sollte johelm hier noch mitlesen möchte ich ihn folgends wissen lassen: Du hast mich an einem ganz miesen Tag erwischt und wir haben wohl beide Schuld an der Eskalation des Wortgefechtes. Ich will aber hiermit ein Ende darunter setzten. Ich möchte mich für die harsche Wortwahl bei dir Entschuldigen.

Nun aber zum Text.

Gruß, Blasius



Kapitel 6


Das Geißeln gewisser Körperteile hatte in mir einen Flow ausgelöst. Keine anderen Empfindungen drangen mehr auf mich ein. Nur der herrliche Schmerz war zu vernehmen, keine Farben oder Klänge. Nicht einmal die reale Welt nahm ich wahr. Ich schwebte förmlich über mir selbst und hieß jeden Hieb der mich traf willkommen. Zuvor hatte ich angenommen, die reduzierten Empfindungen die den Durchschnittsmenschen ausmachten seien ein Defizit. Doch weit gefehlt! Nie hatte ich ein beglückenderes Erlebnis als die Konzentration auf die Qual der betroffenen Regionen. Mein Denkkasten hatte mich zuvor bei Vanessas Betätigungen an meinem Anhängsel mit einem LSD-Rausch der schrillsten Farben und Geräuschen überflutet, und dann schaltete eine einfache Haarbürste beziehungsweise Gerte mich in den Chilloutmodus.

Wie dem auch sei, ich hatte mich verliebt, nur in wen? Konnte man wirklich ein ‚Paar zu dritt‘ bilden? Ich entschloss mich vorerst als Spielzeug der beiden Schwestern zu betrachten, die es irgendwie geschafft hatten mich ohne Streit zu teilen. Meine Gedanken der Nacht begleiteten mich auch noch auf dem Schulweg am nächsten Morgen. Ich konnte die Schule auch nicht wegen Vanessa schmeißen. Die Plätze für ein Studium in Industriedesign auf der Burg Giebichenstein waren dünn gesät und ich brauchte daher dringend den Abschluss.

In der großen Pause beim Unterricht hatte ich mich jetzt täglich bei Vanessa zu melden. Der Vorbereitungsraum des Chemiekabinetts wurde nun eher zu einem Kontrollraum für die Besichtigung meines Käfigs durch meine Lehrerin. Manchmal gefiel es ihr mich mit meinen angelegten Kerker scharf zu machen. Mein Glied nahm dabei niemals Rücksicht auf den Rest des Körpers. Er stemmte sich danach immer mit aller Kraft gegen das metallene Gitter, das ihn gänzlich umschloss. Es kam nicht selten vor, dass sich der Ring hinter meinen Testikeln selbige nach vorne schob und diese somit unangenehm quetschte. Anfangs versuchte ich mich auf die Toiletten zu verziehen um dies wieder zu richten. Doch der eigenwillige kleine Søren zog sofort wieder alles nach vorn und so schlich ich in leicht gebückter Haltung in die Klasse und setzte mich sofort auf mein Platz, in der Hoffnung wenigstens nach der folgenden Unterrichtsstunde erneut einen Versuch des Richtens unternehmen zu können. Das klappte dann auch meistens, nur bei Frau Meyer im Kunstunterricht nicht, bei ihr hatte mein Kleiner zur Rebellion über die Unterrichtsstunde hinaus aufgerufen.

Vanessa: „Heute widmen wir uns der Kunst der Aktmalerei … “, dozierte sie vor der Klasse.
Vanessa warf mir einen vielsagenden Blick zu. „… und wir arbeiten Heute mit einem lebendigen Modell.“
Ich schüttelte mit weit aufgerissenen Augen den Kopf. Hatte sie meinen Käfig vergessen?
Vanessa: „Es ist ein freiwilliger aus den Anwesenden.“
Alle sahen sich um wer gemeint sein konnte, nur ich wusste es zu genau.
Vanessa: „Søren, kommst du mal nach vorn?“
Jetzt klebten alle Augen an mir, sogar die männlichen Schüler konnten es nicht glauben, wie auch? Ich konnte es ja selbst nicht glauben mich ‚freiwillig‘ als männlicher Akt gemeldet zu haben. Ich ging mit langsamen und bedeutsamen Schritten, wie ein Delinquent zum Schafott. Die Lehrerin drückte mir für die anderen unsichtbar einen Schlüssel in die Hand.
Vanessa flüsterte mir zu: „In drei Minuten bist du wieder da und sorge dafür, dass du nicht mit Latte hier wieder erscheinst!“

Die hatte doch wohl nicht mehr alle! Was die beiden Schwestern mit mir trieben war eine Sache, aber vor der ganzen Klasse musste eine solche Demütigung nun wirklich nicht sein. Ich wollte ihren Plan durchkreuzten indem ich einfach vor der ganzen Klasse laut verkündete, ich hätte es mir anders überlegt. Die Klasse würde es sicher nicht überraschen, wenn ich einen Rückzieher machte. Dem schüchternen und eigenbrötlerischen Kerl hätten sie dies sowieso nicht zugetraut. Doch bevor ich zum Sprechen anheben konnte erkannte Vanessa die Gefahr. Sie bedachte mich mit einem finsteren Blick. Als ich Luft holte um trotzdem etwas laut zu sagen kam mir ihre Mimik so vor, als würde ich dem Teufel höchstpersönlich widersprechen. Mich verließ der Mut und ich verschwand ohne etwas zu sagen auf dem Klo.

Dort hing wirklich ein Bademantel! Sie hatte an alles gedacht. Schnell hatte ich mich ausgezogen und hoffte inständig, der Schlüssel war der Richtige für meinen Käfig. Ich atmete erst auf als das Schloss ‚klack‘ machte. Jetzt erst einmal war es Zeit, sich um meine Megaerrektion zu kümmern. Es war Paradox, je mehr mich die Schwestern demütigten umso mehr Blut floss in meinen Schwanz, der sich jetzt auch noch ungehemmt frei entfalten konnte. Das Waschbecken war erwartungsgemäß etwas zu hoch für mein Vorhaben und so suchte ich nach etwas zum daraufstellen. Ich fand aber nichts weiter als eine Packung mit Toilettenpapierrollen. Das brachte meinem Plagegeist schon etwas näher zum kalten Wasserstrahl, mit dem ich ihn für seine Ungehorsamkeit eine Lehre erteilen wollte. Wenn ich doch nur etwas größer gewachsen wäre!

Auf Zehenspitzen balancierte ich auf den Klorollen und es fehlten immer noch ein paar Zentimeter. Ich drehte den Wasserhahn auf und benetzte mit meinen beiden Händen schwallartig den Übeltäter. In meinen schlimmsten Phantasien malte ich mir aus, dass jetzt irgend jemand die Toilette betrat. Demjenigen würde sich ein bizarres Bild bieten. Ein Kerl, der auf Klopapierrollen auf Zehenspitzen vor den Waschbecken stand und sich dabei an seinem Ding zu schaffen machte. Glücklicherweise blieb es aber bei der Phantasie. Niemand kam rein, doch mein Kopfkino sorgte dafür, dass der ungehorsame Bengel sich einfach weigerte seine Strammstehübung einzustellen. Es dauerte ganze fünf Minuten bis ich ihn unter meiner Kontrolle hatte.

Ich entschied erst einmal zumindest die Unterhose wieder anzuziehen. Ich warf mir noch den Bademantel über und überlegte, was ich mit meiner restlichen Kleidung machen sollte. Ich schloss mich in einer Kabine ein, legte meine Sachen dort ab und kletterte nach draußen. So konnte mir niemand die Kleidung entwenden. Ich dachte da in erster Linie an Vanessa, der ich ab sofort alles zutraute. Den Käfig dort zu lassen war mir aber zu heikel, kurzerhand beförderte ich ihn in die Tasche des Bademantels den ich mir jetzt überwarf um den Rückweg in die Klasse anzutreten.

Es war nicht nur Vanessa, die mich angrinste als sie mich mit dem Bademantel sah. Sie bedeutete mir auf das Podest zu gehen und den Mantel auszuziehen.
Vanessa: „Ach wie niedlich, er hat noch seine Unterhose an!“
Vor versammelter Mannschaft machte ihr es nichts aus, mich weiterhin zu erniedrigen. Das fatale daran war, dass es den Übeltäter zwischen meinen Beinen erneut in Aufruhr versetzte.
Vanessa: „Wir wollen einen Akt zeichnen und keine Unterwäschemode zu Papier bringen.“
Zögerlich befreite ich mich von der Unterhose und stand nun wie Gott mich geschaffen hatte vor der ganzen Klasse.

Erstaunlicherweise respektierte die Klasse meine, wie es ihnen vorkommen musste, mutige Entscheidung. Vanessa gab mir die Pose vor, die ich einzunehmen hatte. Sie drückte mir ein Smartphone in die Hand. Ich sollte auf den Screen schauen. Der Klasse verkündete sie das Thema: „ Moderne Zeiten in einem Akt.“ Ich glotze auf die Betriebssystemoberfläche eines Androidphones. Einen Augenblick später erschien aber dort ein Bild. Es zeigte mir zwei wohlbekannte Schwestern, die mir mit hochgezogenen Rock zuwinkten. Mir war vollkommen klar, was damit bezweckt wurde und ich wollte das Gerät ausschalten.
Vanessa: „Nicht bewegen! Wie sollen dich sonst die Schüler dich zeichnen?“
Ich musste das Handy also anlassen. Als dann auf dem Display Fotos von mir unbekannten Frauen auftauchten, die mir ihr nacktes primäres Geschlechtsteil entgegenstreckten wusste ich es sofort. Es würde einen epischen Kampf zwischen mir und dem angewachsenen Schlagbaum geben, ob der sich nun in die Waagerechte begeben sollte oder nicht.


Fortsetzung steht noch nicht fest.
Meine Geschichten:
Der Schlüssel zum Glück (beendet) ■ Vom Weichei und seiner Bestimmung (in Bearbeitung)
Käfige,Jäger und Gejagte (in Bearbeitung) ■ Die Korrektur meiner Hybris (beendet)■
Bewährungszeit (beendet)
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Die Farben der Nacht Datum:10.04.17 23:54 IP: gespeichert Moderator melden


Merci,
Du wirst es kaum glauben, aber ich finde es sehr gelungen.
Auch wie Du sein fliegen beschrieben hast, da bekomme ich auch Lust...
Gut bei uns oder besser bei mir, ist es kein Cillout sondern ein wundervolles, fast unbeschreibliches Glücksgefühl, das begleitet ist von einer Erweiterung der Sinne,
Das mag Ihm anders erscheinen, für ihn ist es wohl eine Konzentration auf das Eigentliche, sicherlich auch verbunden mit dem Glück. Interessant!

Andererseits ist der Balanceakt auf den Toilettenpapier-Rollen schon wieder so komisch, dass ich den Rest mit einem Schmunzeln las.

Danke, dass Du anders als geplant diesen Teil veröffentlicht hast,
wahrscheinlich ticke ich auch anders als viele Leser, weil ich oft Geschichten mit erlebtem vergleiche, mir gefällt Deine,
Danke Ihr_joe




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