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Pobärchen
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  Re: Masturbation Datum:06.12.04 13:44 IP: gespeichert Moderator melden



Hi Freunde der Keuschheit,

mit Verlaub sei daran erinnert, dass das Thema dieses Threads „Masturbation“ und nicht „Geschichte des Keuschheitsgürtel“ lautet.

Gleichwohl, sofern hierzu Informationsbedarf besteht, sei darauf hingewiesen, dass nach der Meldung der Agence France-Presse 8:36 PM 6/22/1996, Chastity belts never existed.

“ Two historians say chastity belts are purely medieval myths LONDON -- Chastity belts never existed. They are nothing more than Victorian myths. So say two British historians, whose views are shared by some of the country s biggest museums, the Sunday Times newspaper reports. "Apart from a handful of prisoners who wore them for protection against licentious warders, it is unlikely belts were anything more than a handy gag for burlesque writers," historian James Brundage was quoted as saying. Felicity Riddy, of the Center for Medieval Studies at York University, agreed. "There is no medieval evidence, from Chaucer or anyone else. It all points to an early urban myth brought back to life by the Victorians," she said. Chastity belts are popularly thought to have been invented in the Middle Ages to prevent women from engaging in sexual intercourse. The British Museum in London has already removed from exhibition a supposedly medieval chastity belt, which has been on view since 1846. "It is probable that the majority of existing examples were made in the 19th century as curiosities for the prurient or jokes for the tasteless," a spokesman for the museum was quoted as saying.”

Woraufhin die Süddeutsche Zeitung mit dem Streiflicht „Brünhilds Gürtel„ kam:

„ (SZ) Es gibt begehbare Frauen (wie die monumentale Bavaria auf der Münchner Theresienwiese) und vollkommen unzugängliche. Es gibt verschlossene und solche mit offener Art. Und, aus tiefem Herzen sei s gesagt und nicht aus Angst vor einer erbarmungslosen correctness: All das trifft auch auf Männer zu. Warum aber hat dann im Verlauf der Geschichte der Wille einmal derartig zur Vorstellung werden können, Frauen könnten verschließbar sein. Und der Mann könne den Schlüssel besitzen, der den Zugang zum Wesen des anderen Geschlechts ermögliche, obwohl doch jeder weiß, dass ihm dieser Schlüssel höchstens geliehen wird, großmütig, gnädig, für die Dauer von zwei, drei Wimpernschlägen.
Die Vorstellung ging dahin, daß sich die Ritter des Mittelalters, zumal die lange unter dem Zeichen des Kreuzes herumvagabundierenden, das Monopol mit einem Instrument gesichert hätten, das man Keuschheits- oder Venusgürtel nannte, zu Zeiten auch Florentiner Gürtel. Ganz ehrlich: Hat das je einer geglaubt? Daß die Ritter auf ihren schweren Kampfrössern ewig hinter dem Heiligen Gral her waren, mal einen Fiesling in schwarzer Rüstung aus dem Sattel hebend, mal eine weißgewandete Jungfrau befreiend, die von widerwärtigen Typen an einen Baum gebunden worden war? Und dass die Damen in all der Zeit gottergeben dem Schmus diverser Minnesänger lauschten, sich aber nie dieses blöden Gürtels hätten entledigen können, wenn ihnen danach war? Eine dümmere Geschichte hätte sich nicht erfinden lassen, ausgenommen vielleicht die vom Wolf der das Rotkäppchen gefressen hat, wo nun wirklich klar ist, dass das Rotkäppchen den verhärmten, zahnlosen Wolf mit ihrer Schürze erdrosselte, nachdem der in seiner Not an die Hütte geklopft hatte.
Und doch hat sich diese Geschichte gehalten bis in unsere Tage, bis hin zu der Keuschheitsgürtel-Fabrikation der Firma Anne Hugessen in Essex, die in den siebziger Jahren die Aufhebung der Kaufsteuer erreichte, weil es sich nicht um ein Kleidungsstück, sondern um eine "Sicherheitsvorrichtung" gehandelt habe. Wir bleiben im Lande, denn soeben haben britische Historiker der Sunday Times enthüllt, die Florentiner Gürtel seien im großen und ganzen eine Erfindung des 19. Jahhunderts, eine Art "Scherzartikel" des Viktorianischen Zeitalters, möglicherweise auch eine sadistische Ausprägung dieser prüden Epoche. Wer sich das Bildnis der gestrengen Königin Victoria, Kaiserin von Indien, vor Augen hält, wird das ein wenig nachvollziehen können. Prinz Charles übrigens, das spricht für seinen nüchternen Sinn und seine Abneigung gegen historische Mythen, hat nach Angaben eines Firmensprechers 1973 zwei eisengeschmiedete Gürtel aus der Hugessen-Produktion erstanden - um sie als praktische Halter für Toilettenpapierrollen zu benutzen.

(Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 24. Juni 1996, 52. Jahrgang, 26. Woche, Nummer 143, Das Streiflicht, S. 1)“

Und seitdem steht im Neuen Lexikon der populären Irrtümer von Krämer, Trenkler, Krämer, Piper, 2000, dass der Keuschheitsgürtel vermutlich eine englische Erfindung des frühen 19. Jahrhunderts ist und dass die Geschichten von den Kreuzrittern, die sich derart die Treue ihrer zurückgelassenen Ehefrauen sichern wollten, allesamt erfunden sind. So seien auch die Exemplare von Keuschheitsgürteln, die in seriösen Museen gezeigt wurden, inzwischen verschwunden.

Aber zurück zum Thema Masturbation.

Also aus anthroposophischer Sicht, wird bei gewohnheitsmäßiger und exzessiver Masturbation der Rat gegeben, nach den auslösenden oder verstärkenden Umgebungseinflüssen zu suchen. Häufig seinen Ablehnung, fehlende Freundschaften, Langeweile oder moralischer Druck die Ursache und bedürfen der Behandlung. Das unausgewogene seelische Gleichgewicht bedarf der Wiederherstellung. Hilfreich erweise sich hier das Wecken neuer Interessen, so dass die Aufmerksamkeit vom eigenen Körper abgelenkt wird. Bewährt haben sich auch körperliche Anstrengungen durch Spiele und Wandern und das Vermeiden intellektueller Überforderungen.

Also, auf geht´s, sind neue Interessen gefunden, dann lässt das mit der Masturbation schon nach. Dagegen stehen nun die bereits angeführten Untersuchungen, wonach sich die Beschwerden einer chronischen, nicht-bakteriellen Prostata-Entzündung durch regelmäßige Selbstbefriedigung bessern und sogar Prostatakrebs um so unwahrscheinlicher ist, je häufiger Mann onaniert. Andererseits reduziert Masturbation die Lebensenergie und macht einsam. Ist halt irgendwie ein zweischneidige Sache, die Sache mit der Masturbation.

Ciao
Pb

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  Re: Masturbation Datum:06.12.04 14:12 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Andererseits reduziert Masturbation die Lebensenergie und macht einsam.

Wobei sich die Frage stellt, was Ursache und was Wirkung ist. Wird jemand einsam, weil er masturbiert? Oder masturbiert jemand, weil er einsam ist? (Ich tippe auf letzteres, wenn beide Punkte zutreffen.)
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Kilroy
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  Re: Masturbation Datum:06.12.04 14:23 IP: gespeichert Moderator melden


uiuiui, da hab ich ja ein heißes Thema losgetreten...und dabei wollte ich nur wissen, wie ihr zu Masturbation steht

Freundschaft!
Das schlimmste ist es, selbst zu denken während um dich herum nur leere Hüllen sind, die überhaupt nicht denken und keiner da ist, der so denkt wie du...&&&&Alles wiederholt sich - alles wiederholt sich
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surfi
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  Re: Masturbation Datum:06.12.04 18:04 IP: gespeichert Moderator melden


@ Pb

Zitat
Hilfreich erweise sich hier das Wecken neuer Interessen, so dass die Aufmerksamkeit vom eigenen Körper abgelenkt wird.


Diese Aussage kann nicht deutlich genug unterstrichen werden. Die katholische Kirche, die auch auf diesem Sektor dem Rest der Welt seit uralten Zeiten weit voraus ist, hat nicht ohne tiefen Grund bei der Masturbation (Onanie) ersatzweise zuerst auch von der Sünde der Ipsation gesprochen, womit sie zu Recht die rein körperliche Ich-Bezogenheit des modernen Menschen bloßlegte. *gg*

Zitat
Häufig seien [.] fehlende Freundschaften, Langeweile [...] die Ursache und bedürfen der Behandlung. Das unausgewogene seelische Gleichgewicht bedarf der Wiederherstellung.


Jau! Langeweile und Müßiggang sind aller Laster Anfang!

Zitat
Bewährt haben sich auch [...] das Vermeiden intellektueller Überforderungen


LOL! Die neue PISA-Studie hat auch festgestellt, dass deutsche Lehrerinnen und Lehrer die Masturbationsfrequenz deutscher Schüler relativ erfolgreich durch intellektuelle Unterforderung nach unten gedrückt haben.


@ Penthesilesa

Zitat
Masturbation ist die eigenhändige Verwaltung eines Mangelzustandes ...


Also eigenhändig schon ..., das stimmt, zumindest in der Mehrzahl der dafür aufgewendeten körperlichen Bewegungsabläufe, aber ...
wenn man den biblischen Namenspatron Onan zugrundeliegt, so kann man nicht sagen, dass er einen Mangelzustand verwaltet hat, sondern einen gewissen Überschuss nicht seiner natürlichen Bestimmung zugeführt und seinen Samen sinnlos auf dem Boden verspritzt hat, welch letzteres die eigentliche Sünde wider die Natur war. *g*

Orgiastische Grüße
surfi
(Diese Nachricht wurde am 06.12.04 um 18:04 von surfi geändert.)
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  Re: Masturbation Datum:06.12.04 19:28 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat Pobärchen:

Zitat

Das unausgewogene seelische Gleichgewicht bedarf der Wiederherstellung. Hilfreich erweise sich hier das Wecken neuer Interessen, so dass die Aufmerksamkeit vom eigenen Körper abgelenkt wird. Bewährt haben sich auch körperliche Anstrengungen durch Spiele und Wandern und das Vermeiden intellektueller Überforderungen.


Ach, lasst die Leute sich doch einen runterholen ... und noch einen ... und noch einen ... und ...

Gegen "Energieverlust" helfen dann ausruhen, frische Luft und gutes Essen. *ggg*

Meint
Bluevelvet


(Diese Nachricht wurde am 06.12.04 um 19:19 von bluevelvet geändert.)
(Diese Nachricht wurde am 06.12.04 um 19:28 von bluevelvet geändert.)
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  Re: Masturbation Datum:06.12.04 19:29 IP: gespeichert Moderator melden


@ surfi

Zitat

LOL! Die neue PISA-Studie hat auch festgestellt, dass deutsche Lehrerinnen und Lehrer die Masturbationsfrequenz deutscher Schüler relativ erfolgreich durch intellektuelle Unterforderung nach unten gedrückt haben.


Dann gehöre ich wohl zu den Lehrern, die zur Verbreitung des Lasters der "widernatürlichen Selbstschändung" (I. Kant) beitragen: Auf meine Frage nach ihren Lieblingsbeschäftigungen machten von den 16 Jungen in der Klasse die Mehrheit eindeutige Handbewegungen, worauf alle lachten - zugegeben, ich auch ...

Bluevelvet
(der jetzt `was essen muss, da ansonsten seine Energie und sein seelisches Gleichgewicht auch ohne M. weg sind. *gg*)


(Diese Nachricht wurde am 06.12.04 um 19:29 von bluevelvet geändert.)
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Penthesilea
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  Re: Masturbation Datum:06.12.04 20:00 IP: gespeichert Moderator melden


Zumindest könnte man dem Schwäbischen Albverein das künftige Motto vorschlagen:
W a n d e r n s t a t t W i c h s e n

Gruß
Penthe
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surfi
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  Re: Masturbation Datum:06.12.04 20:23 IP: gespeichert Moderator melden


Madame,

comme ordinaire! Je ne suis pas très enchanté.

surfin


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oxymoron Volljährigkeit geprüft
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  Re: Masturbation Datum:06.12.04 22:17 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin

@lady-sm
Es ging mir nicht darum, die Statistik zu *zerpflücken*. Vielleicht sollten wir uns darauf beschränken, daß die überwiegende Mehrheit beiderlei Geschlechts masturbiert. Die Häufigkeit ist sicherlich von Mensch zu Mensch verschieden und für die allgemeine Betrachtung nicht wichtig.

@surfi
Ich bin ein wenig verwundert über Deinen Kommentar. Wenn ich an einige Deiner Beiträge denke, bist Du doch ein Mann der klaren Worte und ich kann mir nicht vorstellen, daß Du darauf ein Monopol beanspruchst *gg.
Außerdem haben die Schwaben genug mit der "Kehrwoch" und "schaffe, schaffe, Häusle baue" zu tun, da bleibt keine Zeit für andere Dinge. Laut Statistischem Landesamt ist allerdings seit einigen Jahren eine rückläufige Geburtenzahl zu beobachten, so daß sich durchaus die Frage stellt, ob die Schwaben jetzt mehr masturbieren als früher .

oxymoron
Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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mister
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Tränen sind die Sprache der Seele. Wer keine Tränen mehr hat, hat im Herzen keinen Regenbogen

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  Re: Masturbation Datum:06.12.04 22:58 IP: gespeichert Moderator melden


Ist für Priester und Mönche, die Keuschheit geschworen haben auch die Masturbation verboten, oder gilt das Zölibat nur für Ehelosigkeit?
Viele Grüße
Michael

Unser mister ist im Januar 2005 verstorben. Mit ihm ist eine gute Seele in diesem Forum verloren gegangen. In seinem Andenken werden dieser User und alle seine Beiträge uns erhalten bleiben.
Wir werden ihn nicht vergessen.


Gib der Liebe eine Chance
Autor der Geschichten:Verschollen, Die Träume des John Darell, Die Wikingersaga, Entführt
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Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.

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  Re: Masturbation Datum:07.12.04 06:00 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Michael,

Zölibat bedeutet in diesen Zusammenhängen auch Masturbationslosigkeit. Aber: "Was man nicht sieht, ist so gut wie nicht vorhanden." (Baltasar Gracian) *gg*

Bluevelvet


(Diese Nachricht wurde am 07.12.04 um 06:00 von bluevelvet geändert.)
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surfi
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  Re: Masturbation Datum:07.12.04 10:56 IP: gespeichert Moderator melden


Zum Thema Keuschheit, dem Antipoden zum Thema Masturbation:

LAUDATU SI MI SIGNORE
PER SOR AQUA
LA QUALE E MULTO UDITILE
E HUMELE PRETIOSA E CASTA

(aus dem Sonnengesang des Franziskus von Assisi)



Übersetzung:
Gelobt seist du, mein Herr,
durch Schwester Wasser,
so dienlich ist`s
und demütig
und kostbar
und keusch.


(Diese Nachricht wurde am 07.12.04 um 10:56 von surfi geändert.)
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surfi
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  Re: Masturbation Datum:07.12.04 14:11 IP: gespeichert Moderator melden


Der obige Aufsatz von Pb ist an gedanklicher Schärfe und Klarheit sowie an unbedingtem Willen, dieses Land zu retten, kaum noch zu toppen.
Danke Pobärchen und: Selten so gelacht. *LOL*

Zwei Dinge kann ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen:
Zitat
Aber Frauen können Lustgewinn auch durch den Verzehr einer Tafel Schokolade oder den Kauf neuer Schuhe bekommen. Wahrscheinlich onanieren sie daher weniger.

Ein Blick in den Schuhschrank meiner Frau (Sie hat einen eigenen vom Fußboden bis zur Decke!) bestätigt dies vollkommen.

Zitat
Es sinkt der Testosteronspiegel. Und damit geht einher die Abnahme des Wohlbefindens, der kognitiven Fähigkeiten, der sexuellen Aktivität, der Erythrozytenzahl, von Muskelstärke, Knochendichte und Immunkompetenz. Außerdem kommt es langfristig zu einer Zunahme der Fettmasse, Depressivität, Schlafstörungen, Neigung zu diabetischer Stoffwechsellage und erhöhtem Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Langfristig sind am Auffälligsten: Libidoverlust und erektile Dysfunktion, Depressivität, Antriebsarmut, verminderte Muskelmasse und -kraft, Anämie, Hitzewallungen und – zunächst kaum spürbar – Osteoporose. Auch Schlafstörungen, Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörungen gehören wahrscheinlich in den Kanon der Folgen exzessiver Onanie. Ferner wirst Du mürrischer, hast unvermittelte Schweißausbrüche bei kleinsten Stresssituationen


Gottseidank, trifft bei mir alles nicht zu! Was beweist, dass ich nicht w i c h s e oder höchstens zweimal im Jahr, wenn`s hochkommt, ähm ..., im wahrsten Sinne des Wortes. *gg*

Libidinöse Grüße und Küßchen an alle
surfilein (*ganz lieb*)
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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.

Beiträge: 5697

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  Re: Masturbation Datum:07.12.04 19:00 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Der obige Aufsatz von Pb ist an gedanklicher Schärfe und Klarheit sowie an unbedingtem Willen, dieses Land zu retten, kaum noch zu toppen.
Danke Pobärchen und: Selten so gelacht. *LOL*


Einfach herrlich! Bin voll d`accord mit surfi! *ggg*


Ansonsten

1. war das mit meinen Schülern gar nicht so kumpelhaft verbrüdernd, zeigt aber doch ein gutes Klassenklima - oh, hätten sie doch mehr Angst vor mir! Oderint dum metuant! *gg*

2. fällt mir zum Thema der Schluss von Wilhelm Buschs "Frommer Helene" ein:


Als Onkel Nolte dies vernommen,
War ihm sein Herze sehr beklommen.

Doch als er nun genug geklagt:
"Oh!" - sprach er - "Ich hab`s gleich gesagt!

Das Gute - dieser Satz steht fest -
Ist stets das Böse, was man läßt!

Ei, ja - Da bin ich wirklich froh!
Denn, Gott sei Dank! ich bin nicht so!!"


Oh, oh, oh ...
Bluevelvet


(Diese Nachricht wurde am 07.12.04 um 19:00 von bluevelvet geändert.)
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Pobärchen
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  Re: Masturbation Datum:09.12.04 07:52 IP: gespeichert Moderator melden


Völlig aufgeklärt und liberal, in Kenntnis dass die Selbstbefleckung nicht die gesunde geschlechtliche Entwicklung eines Menschen behindere und nicht zur Gehirnerweichung und nicht zum Rückenmarksschwund führe, wird hier lachend die Zustimmung zur allgemeinen W i c h s e r e i  erklärt. Klar, es ist inzwischen Allgemeingut, dass weder Krebs noch psychiatrische Krankheitsbilder durch die Masturbation hervorgerufen werden. Man weis halt, dass Masturbation nicht mit gesundheitlichen Schäden verbunden ist, und dass Selbstbefriedigung kein Ersatz für etwas ist, sondern eine eigenständige Form der Sexualität, die dem persönlichen Lustgewinn dient und für die Entwicklung einer gesunden Sexualität hilfreich ist. In diesem Beritt outet sich die Träumerin als bekennende Wichserin und bluevelvet berichtet im Vakuum zwischen autoritärer und antiautoritärer Erziehung von seinem kumpelhaften Schulterschluss mit bekennenden Schülern. Klar, aufgeklärt wie man ist, wertet man die Masturbation nur dann als störend oder sogar krankhaft, wenn sie öffentlich bzw. zwanghaft ausgeübt und zur Sucht wird.

Also, ich möchte da mal eine Gegenmeinung artikulieren.

Zum einen stellt sich mir die Frage, ob nicht doch zwischen den Geschlechtern zu differenzieren ist. Oxymoron gab dies kurz zu bedenken, zog aber den Aspekt gleich wieder zurück.

Dafür spricht, dass nach den meisten Statistiken Frauen wenigen onanieren, wie Männer. Obwohl es für Mädchen sehr wichtig ist, ihren Körper kennen zu lernen, um sich mit ihrer Sexualität vertraut zu machen. Das Berühren und Stimulieren der Geschlechtsteile ist hierfür zweifelsohne sehr hilfreich, denn eine gute Kenntnis des eigenen Körpers hilft, eventuelle Unsicherheiten beim Geschlechtsverkehr zu mindern. Aber Frauen können Lustgewinn auch durch den Verzehr einer Tafel Schokolade oder den Kauf neuer Schuhe bekommen. Wahrscheinlich onanieren sie daher weniger.

Ferner möchte ich darauf hinweisen, das beim Mann bei der W i c h s e r e i  schon etwas mehr passiert, als nur ein kurzes Glücksgefühl. Es sinkt der Testosteronspiegel. Und damit geht einher die Abnahme des Wohlbefindens, der kognitiven Fähigkeiten, der sexuellen Aktivität, der Erythrozytenzahl, von Muskelstärke, Knochendichte und Immunkompetenz. Außerdem kommt es langfristig zu einer Zunahme der Fettmasse, Depressivität, Schlafstörungen, Neigung zu diabetischer Stoffwechsellage und erhöhtem Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Langfristig sind am Auffälligsten: Libidoverlust und erektile Dysfunktion, Depressivität, Antriebsarmut, verminderte Muskelmasse und -kraft, Anämie, Hitzewallungen und – zunächst kaum spürbar – Osteoporose. Auch Schlafstörungen, Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörungen gehören wahrscheinlich in den Kanon der Folgen exzessiver Onanie. Ferner wirst Du mürrischer, hast unvermittelte Schweißausbrüche bei kleinsten Stresssituationen.

Beispiel: Wer sich Vormittags zweimal einen runter geholt hast und nachmittags bei Kaufhof seine Märchenprinzessin sieht, wird auch schon die Erfahrung gemacht haben, dass aus einem Kennenlernen nichts wird. Selbst wenn sie einem Flirt nicht abgeneigt wäre, wird sich bei dem W i c h s e r  halt eine gewisse Antriebsarmut breit machen.

Daher, Männer verlieren etwas bei der W i c h s e r e i. Gut, sie können bei der Masturbation schon lernen, eine gewisse Ejakulationskontrolle aufzubauen. Das Auseinanderklaffen zwischen männlichen und weiblichen Orgasmus wird ja damit erklärt, dass der Mann bei der Befriedigung der Frau seine soziale Kompetenz zeigt. Sie braucht länger und darauf muss er sich einstellen. Hierdurch zeigt er ihr dann, dass er über seine eigene Befriedigung hinaus handeln kann und somit zu weiteren Taten in einer gemeinsamen Beziehung fähig wäre.

Es ist darüber hinaus ein Zeichen von Erwachsensein, wenn auf den Expressionismus der freien W i c h s e r e i  mit der Ästhetik eines ausgefeilten Sexualaktes geantwortet wird. Wer die hierfür erforderliche Askese durchhält, zeigt weniger den Drang zur Selbstsaufgabe als eine Liebe zum Absoluten.

Vielleicht ist die verbreitete männliche W i c h s e r e i  ja auch der Grund, warum es keine Männer mehr gibt, warum nur noch biologisch männliche Wesen anzutreffen sind. Frauen nehmen überall überhand, sind schon in der Schule besser, stellen mehr Studenten und es werden heute schon Zahlen gehandelt, wann sie wohl den Männeranteil der Ärzte, Juristen und Architekten überschreiten.

Also, enthaltsame Männer braucht das Land.

Gruß
Pb

(Diese Nachricht wurde am 09.12.04 um 07:52 von Pobärchen geändert.)
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