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 Autor Eintrag
jiva
Sklave





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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:03.02.06 02:03 IP: gespeichert Moderator melden


hallo, solo,

auf deine fragen: nein, das tut Sie bislang nicht. nur ich bin gemeldet und schreibe hier.
und: nein, das hat Sie nicht, wenn du mit benutzen sexuelles benutzen meinst. ja, wenn du damit alle möglichen anderen dienste meinst. Sie benutzt mich für die liegengebliebene (oder liegengelassene) hausarbeit, für einkäufe, für massagen, zum vorlesen...als schachpartner...und als treuen ratgeber, wenn das denn vonnöten ist. Sie benutzt mich auch: zum schlagen, demütigen...ich hör mit der aufzählung auf: ich bin Ihr eigentum. Sie benutzt mich, wie Sie will.

die dauer meiner weiteren keuschhaltung: ich weiss es nicht. Ihrer letzten ankündigung nach wird es herbst, bevor ich wieder komme...aber es kann auch noch viel länger dauern. vielleicht ändert Sie jedoch Ihre meinung, und ich komme morgen. (nicht, dass ich darauf sehr hoffen würde...)

und: ja, wahrscheinlich hast du irgend etwas verpasst, es ist keinerlei abmelkung vorgesehen, im gegenteil, außer den unwillkürlichen tropfen ist es mir nicht gestattet, mich durch irgendwelche manipulationen (welche auch immer im kg funktionieren könnten) zu einer erleichterung zu bringen...niemals absichtlich, auch nicht, wenn das denn möglich wäre, durch gedanken oder fantasien. ich habe vielmehr zu verhindern, wenn es mir möglich ist, irgendeine form von erleichterung zu haben.

bis bald,

jiva
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:03.02.06 02:41 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo jiva,

da findet nachts wieder jemand keine Ruhe...
...geht mir auch so, wenn auch aus anderen Gründen...

Thema Körperflüssigkeiten:
Deine Prostata entleert sich - Samenflüssigkeit, kein Samen (der kommt ja aus den Hoden).

Wenn die Flüssigkeit nicht regelmäßig herauskommt, dann droht in der Entkonsequens ein deutlich erhöhtes Risiko von Prostat-Krebs.
Darunter leiden viele ältere Männer - da ist nicht mehr so viel sexuelles Verlangen, also weniger GV und Mastrubation.
Mittlerweile hat sich dieses Problem auch bei den Urologen herumgesprochen...

Du solltest mal mit Deiner besseren Hälfte reden, dass Dir wenigstens die Prostata vorbeugend regelmäßig entleert wird, wenn schon "anderes" nicht mehr ist. Ich denke mal, dass sie letztendlich auch an Deinem gesundheitlichem Wohl interessiert ist - auch zu ihrem Wohle.

Uwe
P.S. Ja, wenn man den Schlüssel vergißt ...ich hatte mal vergessen, wo ich mein Auto im Wohngebiet nachts abgestellt hatte (nee, kein Alkohol, ich hatte vorher über 14 Stunden in der Firma gearbeitet) und am morgen bin ich in Panik rumgesaust - ich dachte glatt, das es geklaut worden ist. Ich sollte noch an diesem Tag damit auf Dienstreise....nach einer Stunde hatte ich ihn gefunden
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jiva
Sklave





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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:03.02.06 10:03 IP: gespeichert Moderator melden


hallo Uwe,


samenflüssigkeit, nicht samen, das war mir klar.
und das risiko ist mir auch bekannt.
nicht bekannt war mir, dass bei sich bei der prostatamassage lediglich die prostata entleert. das ist also der berühmte "orgasmus ohne orgasmus"?
ich dachte immer, da fließt halt sperma aus...habe es selbst eben noch nie erlebt.
und ist diese flüssigkeit identisch mit der, die im zustand großer erregung vor dem orgasmus ausfließt? dieses klare "precum"?
davon läuft sehr viel aus bei mir, wenn ich mal die aufgabe habe, mich mehrmals bis kurz vor den höhepunkt zu bringen.(ohne zu kommen natürlich...ist aber jetzt auch schon eine ganze weile nicht vorgekommen.)

schlüssel und mantel sind übrigens wohlbehalten wieder bei mir.

gruß,

jiva
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kedo
Sklave



sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:03.02.06 11:38 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Deine Prostata entleert sich - Samenflüssigkeit, kein Samen (der kommt ja aus den Hoden). Wenn die Flüssigkeit nicht regelmäßig herauskommt, dann droht in der Entkonsequens ein deutlich erhöhtes Risiko von Prostat-Krebs.

auf den zug, wenn es gestattet ist, möchte ich auch gerne aufspringen. ich bin familär vorbelastet sozusagen.
ein urologe, den ich im vergangenen sommer mal routinemäßig aufsuchte, erklärte mir wohl, daß die direkte linie über meinen vater mich nicht besonders gefährdet. hellhörig werde ich bei solchen stichworten aber trotzdem.
anzumerken ist vielleicht noch, daß ich immer recht viel klaren ausfluss habe. das klappt bei mir auch ohne "warme gedanken". gut zu wissen, dass das gesund ist, das wusste ich gar nicht. ich kenne das aber auch, dass ich bei beginnender erregung sehr schnell und sehr "nass" werde.

über weitere informationen dazu wäre ich sehr dankbar. ich weiß nicht, wie jiva dazu steht, schließlich möchte seinen thread nicht mit einem anderen topic bzw. einem nebentopic zerschiessen? vielleicht wäre es angebrachter über pn zu kommunizieren? ich könnte ja wenn es gewünscht wird, dann darüber berichten.
beste grüße, kedo

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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Miauzi
Stamm-Gast

Berlin


Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:03.02.06 12:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo jiva,

so genau hatten wir das im Biologie-Unterricht in der Schule auch nicht, aber man kann ja später auch etwas dazu lernen...

...aber schaue mal hier nach:Anale Spiele
Ich hatte ja schon geschrieben, dass die Samenzellen im Hoden produziert werden. In der Phase der vor dem Orgasmus wandern sie den Hodenkanal hoch (in die Samenblase), in die ebenso die Prostata einmündet.
Im normalen (unerregten) Zustand ist die Verbindung von Hoden und Prostata in den Harnleiter unterbunden.
Bei sexueller Erregung wird diese Verbindung hergestellt, aber dabei der Weg zur Harnblase unterbunden (quasi wie bei einem Umschaltventil).
Jetzt kann man auch keinen Blasenkatheter mehr legen!! (aber das willst Du ja nicht)

Kommt es nicht zum ruckartigen Samenausstoß (eine Art des männlichen Orgasmus), dann wird das "Ventil" wieder zurückgeschaltet. Die Samen
verbleiben in der Blase, so sie mit der Zeit absterben...und "entsorgt" werden müssen.

Diese Entsorgung kann z.B. durch das im Bild gezeigte Stimulieren dieser Gegend "erzwungen" werden:
Wenn Du in dem Link gelesen hast, sind an der Prostata eine Menge Nervenzellen, also eine hochsensible Gegend - der G-Punkt des Mannes!!
Hier ist also die zweite Art des männlichen Orgasmus möglich.
Es gibt inzwischen speziell geformte Anal-Dildos, die diesen G-Punkt nur durch die immer vorhandene Darmkontraktion stimulieren.
(Sexualforscher gehen inzwischen davon aus, dass Männer multiple Organsmen wie Frauen bekommen können - ja ich weiss, Du sollst ja keusch gehalten werden...)

Zu Deiner Fage mit dem Austritt von Flüssigkeit:
In der Phase vor dem Orgasmus (Plateau-Phase) sondert eine kleine Drüse ein klares Sekret zur Verbesserung der Gleiteigenschaften ab.
Später kann dann (muss aber nicht) Prostata-Flüssigkeit dazukommen, die meist einen geringen Anteil von Samen enthält.
Und wie schon oben geschrieben, entleert sich die Prostata regelmäßig. Wer aber regelmäßig (und häufig) "Samen-Orgasmus" hat, bei dem ist diese Entleerung der Prostata nicht mehr nötig.

Bei älteren Männer funktioniert diese spontane Entleerung oft nicht mehr, deshalb empfehlen ja die Urologen die Mastrubation. Alternativ kann das auch per analer Prostata-Massage geschehen und genau dass sollte man Eueren langen "Enthaltsamkeiten" vorbeugend machen!
"Geschickte" Frauen können diese Entleerung erreichen, ohne den G-Punkt-Orgasmus auszulösen - das "Abmelken"...(diese "Hexen" )

@kedo - Sind wir schon "off topic"??
Ja und nein!
Sicherlich für sich genommen ja, aber wir haben unsere Erklärungen ja im Zusammenhang auf ein von jiva beschriebenes Problem gegeben (also auch ein nein)...
Ich persönlich halte dieses ganze Problem für sehr wichtig für die Langzeit-KG-Trägern - schließlich sollten es zu keinen zusätzlichen und unnötigen gesundheitlichen Risiken kommen....

Uwe
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kedo
Sklave



sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:03.02.06 13:14 IP: gespeichert Moderator melden


Uwe-L,
danke für deine einschätzung.
ich hatte halt überlegt, wegen dieser frage einen separaten thread aufzumachen und eventuell jivas thread zu verlinken, aber das erschien mir dann doch zu fern.
das thema ist für mich von interesse aus den genannten gründen und ich habe mit interesse deine ausführungen gelesen.
beste grüße, kedo

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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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jiva
Sklave





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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:04.02.06 23:31 IP: gespeichert Moderator melden


hey, leute, es ist doch wurscht, ob das noch drin oder schon draußen ist vom thema: es interessiert! mich zumindest...

es ist ein beitrag, den ich sicherlich mit Ihr noch diskutieren werde...jedenfalls danke ich euch dafür.

es ist allerdings mehr oder weniger ausgeschlossen, dass ich über meinen (bislang unentdeckten) g-punkt zu ungeahnten höhepunkten komme...mal sehen, wie sich das entwickelt.
es scheint mir sowas von nicht im plan zu liegen...

ich habe übrigens eine kurze, aber sehr schöne zeit mit der Gräfin verbracht....teilweise auch mit Ihrer freundin zusammen, was nun einige zeit nicht mehr vorgekommen ist.

ich möchte in diesem zusammenhang nur einen punkt erwähnen, weil er mit einem früheren beitrag von mir zusammenhängt, mit den "erwartungen":
im verlauf des gestrigen abends hat Sie mir nach und nach mitgeteilt, "das sei jetzt mein letztes getränk!", "die letzte zigarette" und, nein, ich bekäme nichts mehr zu essen...das alles bis heute früh anhaltend. ok. ich habe mich darauf eingerichtet. solche "entbehrungen" bin ich gewohnt, sie machen mir keine angst, man überlebt es, ehrlich!

und dann, etwa drei stunden später, hat Sie mir nach und nach angeordnet, erst was für uns beide zu essen zu machen, dann mir noch ein bier zu holen und letztlich hat Sie mir auch das Rauchen wieder erlaubt. ich habe mich bedankt und nach den jeweils geltenden regeln die dinge genossen. ohne weiteres.

das wichtigste dabei: ich habe beides einfach hingenommen. ich habe keinen widerstand verspürt, als der entzug angekündigt wurde...und keine enttäuschung, als Sie kommentarlos Ihre worte von kurz vorher widerlegt hat das hötte durchaus sein können, immerhin habe ich mich ja darauf eingestellt, emotional: Ihre strenge, ihre willkür, mein "darben" usw.). ich habe nicht gerechtet: Ihr wort zählt in jeweils dem augenblick, in dem Sie es ausspricht.

ich finde es echt beruhigend, dass ich so offen und gelassen reagieren kann. das ist, finde ich, ein ziemlicher fortschritt: mich von meinen vorstellungen lösen zu können, mich Ihren Ihren launen auszuliefern, wie sie über mich kommen...

was anderes: ich habe eben hier zum ersten mal seit fast drei wochen NICHT aus einem napf gegessen oder getrunken...eine umstellung, jetzt wieder echte butterbrote machen zu können!

Sie hat Sich übrigens den 3000 zeigen lassen...und ihn für geeignet gehalten. es gefällt Ihr, dass ich jetzt noch weniger spüre...wie es Ihr gefällt, dass ich tag für tag, woche um woche, monat um monat unbefriedigt bleibe...

so, jetzt aber ins bettchen, muss morgen früh raus, auf reisen, werde einige tage nicht im forum sein.

bis denne,

jiva
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:05.02.06 09:21 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,

nun ist doch noch zeit, kurz (kurz??!) über ein thema zu schreiben, das mir in den fingern brennt, quasi auf gepackten koffern.

training.

es ist immer wieder die rede von "erziehung". meist lese ich das wort im zusammenhang mit praktiken, also "erziehung zum kg-, windelträger" oder zum "lecksklaven" oder so. gemeint ist dann, dass der betreffende das tragen bestimmter dinge oder die ausübung bestimmter praktiken üben muss...

das findet in einem andern maßstab auch bei mir statt, auch ich habe mich an den verschluss gewöhnen müssen, z.b.

aber viel stärker empfinde ich die "erziehung", die tiefer in mir drin stattfindet.

wenn ich eine kurze bilanz ziehe, dann habe ich mich sehr verändert. die meisten veränderungen stelle ich erst im nachhinein fest, ich weiss also nicht, was bestimmte anforderungen mit mir machen werden.

ich hatte z.b. immer einen sehr starken latexfetisch. der ist jetzt geringer geworden, zugunsten von leder. warum? latex trage ich immer nur alleine. meiner Herrin bedeutet es nicht sonderlich viel, mich in einem catsuit zu sehen...vielleicht, weil Sie dann nicht an meinen körper ran kann.
aber meiner Herrin bedeutet leder was, Sie trägt es gerne und oft. und besonders handschuhe trägt Sie sehr gerne im zusammenhang mit sessions oder einfach nur so, wenn ich da bin.

was ist geschehen? ich habe mich von meinen ursprünglichen sehnsüchten entfernt, denke ich. zugunsten von dingen, die ich mit Ihr in verbindung bringen kann. das hat Sie nicht angeordnet, das hat sich so ergeben.

meine Herrin trägt niemals stöckel. Sie mag allerdings männliche kleidung, besonders anzüge oder eben: schuhe und stiefel. und prompt sind heels etwas, das ich aus der ferne beobachte und ganz nett finde, aber ich reagiere anders, wenn ich eine frau in doc martins sehe.

außerdem haben meine täglichen aufgaben alle mit der beschäftigung mit Ihr zu tun: meine gebete, meine meditation, mein kg, der sport, meine wöchentlichen briefe, mein von Ihr veranlasster täglicher kontakt mit Ihr (wenn auch manchmal nur per sms...manchmal auch unbeantwortet), die vielen kleinen, an sich fast nicht spürbaren anordnungen, die sich abwechseln, die manchmal nurn ein paar tage einzuhalten sind, manchmal über wochen ("nur 2 tassen kaffee am tag", "sämtliche verpflegung aus einem napf")...auch die tatsache, dass ich mit meinem geld dauernd rechnen muss - wieviel habe ich ausgegeben wofür? wieviel habe ich noch?...auch das dauernde bitten um dieses oder jenes...

alles das fügt sich zu einem muster zusammen: ich denke dauernd an Sie. auf vielen verschiedenen ebenen. aber ich denke eben nicht "romantisch" an Sie, sondern immer in zusammenhang mit irgendwelchen auflagen oder verboten - mein denken ist also an praktische dinge geknüpft und nicht an mein gefühl, an meine lust, in diesem oder jenem augenblick meine gedanken lustvoll zu Ihr schweifen zu lassen. (was nartürlich auch oft passiert.)

noch etwas hat Sie sehr geschickt gelöst: meine arbeit oder auch einige andere dinge, die Sie notgedrungen nicht kontrollieren kann, hat Sie verknüpft mit erwartungen - ich arbeite also nicht vgor mich hin, es hat nichts lästiges, sondern es ist meine aufgabe, gut zu arbeiten...ebenso, wie es meine "aufgabe" ist, mich manchmal zu schonen, auszuruhen, mich nicht zu überfordern.

ich habe das gefühl, Ihr nicht zu entkommen. Sie ist bei allem dabei, was mich beschäftigt...und zudem lebe ich mittlerweile so, dass ich immer wieder zu Ihr zurückgeführt werde, fast von alleine....spätestens nachts, wenn mich der 3000 weckt.

das würde ich durchaus training nennen: dieses lebensgefühl ist entstanden durch ein gutes jahr leben. durch maßnahmen, die oft "ungeil" sind, die überhaupt keinen erkennbaren zusammenhang haben, im ersten augenblick...die sicher überhaupt nichts mit dem zu tun haben, was sich meine leisen oder wilden fantasien zusammengeschustert haben.

meine fantasien nähren sich mittlerweile sehr stark aus Ihren fantasien, die Sie mir auch sehr freimütig mitteilt: das setzt bei mir in gang, dass ich darüber nachdenke, wie eine solche (oft extreme) fantasie umzusetzen sei, wieviel davon realisierbar wäre, was ich mir zutraue davon...und letztlich nicht selten in vorschlägen endet, die eine realisierung betreffen. ich spinne also nicht aktiv an meinen fantasien, sondern an IHREN.

und letztlich habe ich das gefühl, diese art der "erziehung" führt mich zu einer aktivität in meiner passivität. ich habe etwas, über das ich sinnvoll für uns und für mich nachdenken kann, einen rahmen, in dem ich vorschläge machen kann...im gefühl, etwas voranzutreiben, was Sie haben möchte...und eben nicht etwas, das von Ihr losgelöst in meinem inneren gärt.

es wären noch viele andere kleine beispiele anzuführen, aber ich denke, man kann verstehen, was ich meine.

jetzt werde ich verreisen...ausgestattet mit eine reihe neuer regeln, die über die kommenden monate monate meine bindung an Sie unter den leicht veränderten bedingungen sichern werden...regeln, die Sie mir gestern mitgeteilt hat...ich freue mich auf die kommenden tage: ich habe etwas zu tun. die neuen regeln ausprobieren und wirken lassen...

p.s.: dass sich an der grundregel der absoluten keuschheit nichts geändert hat, erwähne ich am rande...habe nichts anderes erwartet...vielleicht ist meine Herrin in diesem bereich doch etwas ausrechenbar?
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monsti
KG-Trägerin





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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:09.02.06 00:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo jiva,

jetzt habe ich endlich geschafft, Deinen Bericht ganz zu lesen. Ich bin sehr beeindruckt über Deine offene und interessante Schilderung. Ich denke, da können viele etwas für sich mitnehmen. Entgegen meinen Erwartungen an das "Männerboard" habe auch ich viel mitnehmen können

Zu dem Orgasmus im Kopf kann ich aus eigener Erfahrung sagen, daß es bei mir möglich ist. Allerdings nicht immer und schon gar nicht mit "Gewalt", sondern eher so im Halbschlaf und wenn ich damit eigentlich nicht rechne. Ich denke aber, daß da nicht nur die Tatsache, daß ich eine Frau bin, sondern auch sehr individuelle Unterschiede eine große Rolle spielen.

Ja, an den Verschluß muß/tut man sich echt gewöhnen. Mit der Zeit geht es dann immer besser. Man wächst einfach damit und geht den Weg weiter.

Vielen Dank für diesen schönen Bericht. Ich hoffe bald mehr zu lesen, insbesondere was für neue Regeln Du bekommen hast. Da machst Du einen richtig neugierig

Viele Grüße,
monsti

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von monsti am 09.02.06 um 01:03 geändert
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jiva
Sklave





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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:09.02.06 23:15 IP: gespeichert Moderator melden


danke, monsti, für die freundlichen worte. es freut mich sehr, dass du aus meinem geschreibsel was mitnehmen kannst. manchmal denke ich, dass der unterschied zwischen verschlossenen frauen und männern sooo groß doch gar nicht ist...sieht man mal vom technischen ab.

vom kopforgasmus bin ich gerade jetzt meilen entfernt, habe tierisch viel zu tun, reise viel rum...da bleibt kaum zeit, mich mal überhaupt in gedanken zu versenken.

neue regeln...es sind eigentlich gar nicht soo neue regeln, sondern eher eine abwandlung der üblichen regeln.

ich muss da unterscheiden zwischen denen, die eigentlich immer in kraft sind und denen, die meine Herrin mal für kürzere zeiten, nach bedarf oder laune einführt.

da jetzt den "katalog" auszubreiten, würde zu weit führen, zumal ich jetzt ziemlich müde bin und mich auf mein schmales bettchen freue.
morgen abend vielleicht mehr darüber...sicher ist aber, dass sich an meiner absoluten keuschheit nichts geändert hat (wieso auch, in den paar tagen?) und dass es meiner Eigentümerin sehr am herzen liegt, dass ich derzeit überhaupt keine direkten sexuellen genüsse erleben kann, also nicht mal ein bisschen fummeln oder so.

und ein grundprinzip aller regeln ist, dass ich immerzu an Sie denke, mit Ihr beschäftigt bin, auf sovielen ebenen, wie nur möglich. dass ich also so viel wie möglich von meinem alltag mit Ihr verbinde.

eine weitere regel ist, dass ich für mich zu sorgen habe. dass ich mich nicht überfordere, dass ich gesund lebe.

und dann natürlich: dass ich immer wieder schmerzen spüre. im moment muss ich auf meinen reisen täglich 30 minuten brustklammern tragen. das führt natürlich dazu, dass ich sie tragen muss bei tätigkeiten in meinem zimmer...oder heute sogar mal im zug.

und letztlich: dass ich immer im bewusstsein lebe, zu dienen. dass ich damit lebe, dass ich sehr wenig selbst entscheide...sogar wenn ich mal ausgehen und ein paar bier trinken darf, geschieht das nicht, wenn ich lust darauf habe, sondern, wenn mich jemand fragt, ob ich mitgehen möchte. oder natürlich: wenn Sie das so enrtscheidet. (und das geschieht sehr oft an tagen, an denen ich eigentlich überhaupt keine lust darauf habe...und sehr selten mir sehr danach ist. natürlich muss ich dann in der regel dennoch ausgehen und meine "erlaubnis" wahrnehmen...und mich daran erfreuen.)

eigentlich ist das eins ehr weites feld, diese regeln.
ich habe eben gerade mal die prinzipien, soweit sie mir klar sind, skizziert...eigentlich könnte ich mir da mal zeit nehmen und alles aufzählen...

naja, vielleicht morgen abend...
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:10.02.06 09:13 IP: gespeichert Moderator melden


jetzt hab ich doch nicht bis zum abend gewartet, sondern schreibe gleich am morgen weiter. ich habe noch etwas zeit, nachher fahre ich zu Ihr...zeit für ein paar gedanken über regeln.

regeln...

D/s ohne regeln geht gar nicht. da hilft der beste wille nicht. und wenn regeln nicht eingehalten werden (können), dann muss das besprochen werden, eventuell auch bestraft werden. das behaupte ich ganz apodiktisch, aus meiner erfahrung heraus. nichts anderes übrigens steht in allen texten über D/s, theoretischen und erfahrungstexten.

diskutieren lässt sich über die überwachung der einhaltung, über die kontrolle.

es hat etwas kleinliches, wenn Domme ein langatmitges regelwerk im auge behalten und seine einhaltung genauestens kontrollieren muss. eigentlich ist das nicht mit der Domme-freiheit vereinbar. es erleichtert nicht Ihr leben, es gibt Ihr nicht das gefühl von freiheit und herrschen, sondern eher etwas kalfakterhaftiges.
es ist einfach sehr lästig...

andererseits hat unsereins ein sehr sensibles gefühl dafür, ob er "vergessen" wird. ist immer dem schwelenden verdacht ausgesetzt, seine "leistungen" würden nicht nur nicht gewürdigt, sondern nicht einmal bemerkt...das gefühl, dass es "ja offenbar gar nicht so wichtig ist, ob ich das jetzt mache oder nicht." (siehe auch "erwartungshaltung")

die einfachste form für Domme, Sich diesem widerspruch zu entziehen, ist die berufung auf den grundsatz der beziehung: "Ich darf alles, und du nichts."

das mag sogar im prinzip richtig sein, viele D/s-beziehungen, auch meine, haben einen solchen satz als erste, als grundregel. aber es ist zu einfach und auch, mit verlaub, etwas zu nachlässig, sich nur auf diesen satz zu beziehen und damit vor sich hin zu herrschen.

und subbie verliert sich einsam in düsteren gedanken über sinn und zweck seines tuns, seines verzichts, seiner unterwerfung...bis irgendwann der vage wunsch, zu gehorchen, "dominiert", "als eigentum angesehen" zu werden nicht mehr ausreicht. subbie macht rechnungen auf und stellt fest, dass sie sehr ungleich sind, völlig unausgeglichen. wenn er dann einen hauch logisch weiterdenkt, dann ist das ende des gedankengangs vorhersehbar...selbst dann, wenn es subbie nur so vorkommt, als sei die rechnung insgesamt sehr ungleich, wenn es objektiv gar nicht unbedingt so ist. der fiese wurm nagt und nagt und bahnt sich seinen weg...

wie nun einen ausweg aus dem dilemma finden, das hier scheinbar programmiert ist?
(kurze klammer, eine weitere meiner vielen klammern: es ist völlig normal, dass ab und zu kleine sinnkrisen auftauchen im subbieleben. ich kenne sie und muss da auch durch, und ich denke, das wird mein ganzes leben so bleiben. immer mal wieder kommen momente, die echt schwer sind...aber ich habe das vertrauen und die erfahrung, dass sie vorübergehen. und ich weiss ja auch, dass meine Herrin diese momente einplant, dass Sie sie sogar absichtlich herbeiführt, um mich wirklich mit mir kämpfen zu sehen. mit mir, nicht mit Ihr.
und, das sei am rande erlaubt, niemand ist diesen krisen gänzlich hilflos ausgesetzt. Yaguars und kedos beispiel des umgangs damit ist äußerst lesenswert!)

vielleicht sollte man die frage mal von der andern seite angehen. nicht von der "repressiven", "kontrollierenden", sondern von der freiwilligkeit, von den tiefen gemeinsamen wünschen her.

im grunde wollen wir das, was wir haben ja. niemand zwingt uns dazu. wir haben es freiwillig ausgewählt, weil wir meinen, es entspräche einer sehr tiefen erotischen sehnsucht, die sogar da, wo sie über das erotische hinausgeht, doch immer wieder zur erotik zurückführt. zur geilheit, zu formen der erregung...und einer sehr tiefen kommunikation zwischen zwei menschen.

jede Domme weiss (oder sollte wissen), dass Sie Ihre herrschaft zum preis der sorge, der vorsicht und des verständnisses für Ihren untertan antreten darf. (und dass diese herrschaft ein geschenk von subbie ist...das mal angemerkt, ohne gleich größenwahnsinnig zu werden...)

jeder sub weiss (oder sollte wissen...oder wird bald erfahren), dass der weg unter, nein, in den willen eines anderen menschen ein dorniger ist. dass er dafür was tun muss. dass er lernen muss, zuzuhören. dass es nicht damit getan ist, demütigst alle viere von sich zu strecken und sich anschließend in wundervollsten süß selbstmitleidigen gedanken an seinen kg und seine ach so schlimme sklaverei zu ergehen.

kurz: beide seiten sollten ihre motivation nicht aus den augen verlieren. und daraus die konsequenz ziehen, dass auch ein wenig arbeit oder zusammenarbeit erforderlich ist. um eines gemeinsamen zieles wegen.

ich kann wahrlich nicht für die Domme-seite sprechen, ich weiss zum teil überhaupt nicht, was Sich meine Herrin so denkt. das ist normal und gehört dazu, denke ich. ebenso, wie die tatsache, dass Sie nahezu jeden meiner noch so überflüssigen gedanken kennt, dass ich mich völlig offenlege.

aber für die subseite kann ich schon sprechen: da gehört dazu, dass ich den wunsch habe, die regeln zu erfüllen. dass es mein problem ist, wenn ich sie nicht erfülle oder nicht erfüllen kann. und dass ich mit diesem problem umgehen muss, damit es nicht die beziehung anfrisst. dass ich es sagen muss, wenn etwas nicht geklappt hat. beichten muss, wenn ihr so wollt.
und dass ich versuchen muss, mit dieser "beichte" keine erwartungshaltung zu verknüpfen, die über eben das sagen an sich hinausgeht.
dass ich versuche, es auf einen einfachen nenner zu führen: ich habe das nicht gekonnt, es tut mir leid und ich sage beides. punkt.
und dass ich versuche herauszubekommen, warum ich das nicht getan oder gekonnt habe, um entweder in zukunft die situation besser zu bewältigen oder Ihr die möglichkeit zu geben zu erkennen, was denn unter welchen bedingungen gar nicht geht...und Ihr somit von einem möglichen irrweg herunterzuhelfen, ehe Sie Sich darin verbeisst.

und die andere sache, die ich gelernt habe: einfach zu gehorchen. mir nicht allzuviele gedanken zu machne, sondern mich einfach den regeln und ihren folgen auszusetzen. hinterher vielleicht festzustellen, dass sie schwer einzuhalten waren oder mir kaum spaß gemacht haben...oder eben toll spaß gemacht haben...aber der spaß ist nicht die hauptsache bei regeln. die hauptsache ist, dass sie erstmal eingehalten werden, so gut, wie irgend möglich.

seit ich diese relative gelassenheit entwickelt habe, ist alles erheblich leichter geworden. (ich bin seit vielen jahren auf meinem weg, ich habe viele tote äste bestiegen und musste umkehren oder bin mit ihnen abgestürzt, ich habe es in dieser zeit mit mehreren menschen versucht - oder sie mit mir. das ist nichts, was sich plötzlich heureka-mäßig eingestellt hätte.)

die einzelnen regeln sind ein gerüst, an dem ich mich festhalten kann. sie sind nicht nur einschränkung und zwang - das sind sie natürlich auch, wo wäre sonst der spaß?

die regeln regeln praktisches, um mein gefühl bei der stange zu halten. sie beschäftigen mich auf eine weise, die sich um Sie dreht. und damit um mich, um mein streben. auf dem weg über Sie. von Ihr für mich, könnte ich sagen.

und das ist, denke ich, das wichtigste, was ich gelernt habe: Sie nicht aus den augen zu verlieren. nicht in mich zu versinken, sondern alles, was irgendwie mit Ihr teilbar ist auch mit Ihr zu teilen. in jedem gedanken, wenn irgend möglich...und eben die gelassenheit, dass mit der einhaltung der regeln meiner position genüge getan ist. dass es nicht meine aufgabe ist, mir über die technische realisierbarkeit der anweisungen hinaus gedanken zu machen.

wenn ich regeln befolge, nicht stur, nicht mit todesverachtung, sondern mit einer gewissen...ähm,..intelligenz...hüstel, hüstel... mit einer gewissen weichheit, mit einem hohen maß an akzeptanz und vielleicht sogar beisterung oder zumindest neugier, dann habe ich das gefühl, lernen zu können, Ihr auf dem gewünschten weg folgen zu können. und ich habe das deutliche gefühl, dass ich zu unserer harmonie beitrage.

ach, und ein letztes, bevor ich mich auf den süßen weg zu ihr mache: ich weiss, dass ich alles, was mich bewegt nicht nur sqagen oder Ihr schreiben darf, sondern muss. aber manchmal gibt es nichts zu schreiben über uns, über die regeln...dann schreibe ich von anderen dingen, von der vorbeirauschenden schneelandschaft oder so. oder ich schreibe, dass es nichts zu schreiben gibt.
es passiert also nicht alle nase lang etwas neues, aufregendes. überhaupt nicht. auch das ist ein effekt der eingehaltenen regeln: sie verändern mein ganzes leben, ohne dass ich dabei mehr empfinde, als eben die tatsache, dass ich die regeln einhalte...und an Sie denke. und das gefühl habe, dass ich...ja, ein leben lebe, wie ich es mir gewünscht habe. in abhängigkeit...aber in meist unsichtbaren ketten.
und das wiederum gibt mir die kraft, zu Ihr zu fahren ohne besondere erwartung, außer, dass ich meinen platz auf dem boden neben Ihr einnehmen und Ihre anweisungen abwarten werde. und manchmal denke ich, ich könnte stunden so verbringen, einfach nur da sein, bei Ihr, ohne dass irgendetwas getan oder gesagt wird...und dann wieder weggeschickt zu werden, ohne dass es in mir aufruhr verursacht.

aber das ist jetzt so. jetzt bin ich auch gerade in einer hochphase...es wird wieder so kommen, dass ich ein klein wenig unzufrieden bin, dass ich doch mehr erwarte, dass der fiese wurm wieder an mir nagt...oder vielleicht doch nicht mehr? mal sehen...


liebe grüße an alle lesenden,

jiva
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:11.02.06 10:12 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,

den gestrigen tag habe ich mit Ihr verbracht...es sind derzeit nicht viele tage, an denen das geht. das ist schade, aber nun mal nicht zu ändern. darüber tränen zu vergießen, wäre dämlich, es liegt nicht in unserer macht (nicht mal in Ihrer!), neue tage zu erfinden. außerdem weiss ich, dass unser terminkalender auch Ihr keine freudensprünge entlockt...somit wären wir verbunden durch die tapferen blicke, die wir beim vergleich der daten austauschen.
(außerdem muss ich gestehen, dass ich es durchaus gerne sehe, wenn meine Herrin ein wenig "leidet" - in solchen dingen. ich mag halt ab und an spüren, dass auch ich Ihr fehle, so wie Sie mir fehlt. dass Sie das nicht einfach so, gleichgültig, wegsteckt. dass Sie auch sehnsucht nach mir hat...das ganz normale gefühl, das getrennte liebende eben haben...dass wir in mancher hinsicht einfach nur: normal sind.)

zwei sachen erscheinen mir berichtenswert:

nach einigen stunden des üblichen verlaufs - arbeiten, kochen etc. (Gnädigste lassen sehr gerne ein wenig hausarbeit auflaufen, wenn mein kommen angesagt ist) - der befehl, mich mit der augenbinde und heruntergelassenen hosen auf dem rücken auf den boden zu legen.
Sie ging ein wenig rum, tat dieses und jenes, keine ahnung, was as war, sprach auch beiläufig ein wenig mit mir, was ich allerdings eher knapp, wenn auch höflich, beantwortete: immerhin lag ich da in ungewisser erwartung eines ereignisses.
dann fragte Sie mich, ob mir kalt sein, und ich trottel antwortete mit "ja, etwas, Gräfin.", was mir zum aufwärmen einige ohrfeigen und einige schläge mit der flachen hand auf den körper sowie einige drehungen meiner vorher durch klammern sensibilisierten brustwarzen einbrachte...ich lerne es offenbar nie, dieser falle zu entgehen. hat eine bejahung dieser frage jemals dazu geführt, dass Sie mich in heizdecken packt und mir die füße wärmt?
Jedenfalls war mir dann nicht mehr kalt, gar nicht mehr.

ich trage seit einem dreivierteljahr ein zeichen, eine zahl eingeritzt mit einem skalpell am linken oberschenkel, in der nähe der leiste. (an alle ärzte und alle andern besorgten: in der NÄHE der leiste, noch über dem muskel. nicht in der leiste. meine Herrin hat gewisse medizinische kenntnisse...)

nun war diese zeichnung recht verblasst, da sie seit langer zeit nicht mehr nachgezogen wurde. etwa alle 5, 6 wochen muss ein bisschen rumgeschnitten werden, sonst verliert die narbe an deutlichkeit.

ich habe das natürlich bemerkt. ich hatte keine ahnung, ob es Ihr aufgefallen war, Sie hat es nie erwähnt. und auch ich habe es nie erwähnt in den letzten monaten, obwohl ich die zeichnung mag und gerne trage. es war einer der punkte, an denen ich ausprobieren konnte, wie sehr ich mich einfach dem hingebe, was SIE tut oder vorhat, ohne eigene meinungsäußerung. falls es Ihr wichtig ist, diese narbe zu sehen, wird Sie Sich schon darum kümmern, dass ich sie habe. falls es Ihr unwichtig ist, ist es auch für mich unwichtig.
gestern hat Sie es getan, und jetzt trage ich ein großes, weisses pflaster über der gewohnten stelle, durch das dunkles, meittlerweile eingetrocknetes blut gesickert ist...
es war schön, als es passierte...und schön, weil ich es mir gewünscht, es aber nie geäußert habe...

und ein genau umgekehrtes beispiel, nur wenig später gestern:
eine etwas rüde aussage Ihrer freundin per sms hat mich getroffen. es hat mich einfach gestört. nicht tragisch, aber ich habe meinen widerwillen deutlich gespürt. ich bin einige minuten in mich versunken und habe dem gefühl nachgespürt. es ist geblieben, es war nichts flüchtiges. etwas hatte sich zwischen Sie und mich gestellt.
und dann habe ich Ihr das gesagt.
und Sie hat Ihre tätigkeit sogleich unterbrochen. wir haben darüber geredet. danach war es weg, ich war wieder bei Ihr, ohne etwas dazwischen.
das ganze hat uns vielleicht eine viertelstunde gekostet, nicht mehr.
es war richtig, das nicht in mich reinzufressen...nicht ein mögliches unbehagen durch den abend zu tragen. außerdem war die situation sehr geeignet, das anzusprechen...in höflicher form natürlich, behutsam meine worte wählend, ohne beleidigung. ohne zu vergessen, mit wem ich spreche.

das ist dieser feine unterschied, den ich gar nicht in worte fassen kann. wo und wann ist es richtig, zu schweigen? wo und wann ist es richtig, zu sprechen? das gehört zu den dingen, die man in keinem regelwerk festhalten kann..."wenn ihr´s nicht erfühlt, ihr werdet´s nicht erjagen" vielleicht...sehr vage ausgedrückt, aber besser kann ich es halt nicht. die momente, in denen regeln halt nicht helfen, sondern nur eine eigene entscheidung...innerhalb der regeln, das umgangstons, der umgangsformen.

gestern sind es 10 monate geworden.
10 monate, in denen ich ernsthaft verschlossen bin. seit dem 10. april 2005. damals habe ich nicht geahnt, dass das so sein würde...es hat sich einfach woche an woche gereiht, in denen meine phantasien und erwartungen sich verändert haben, von der erwartung eines baldigen aufschlusses, wie ich ihn gewohnt war über die berauschende phantasie eines unermesslich langen einschlusses (damals schien mir "unermesslich" vielleicht drei, vier monate lang) bis zur erkenntnis, dass es echt lang werden würde im frühen herbst.
anfangs hat meine Herrin Sich auch gar nicht geäußert dazu, in den ersten wochen. ich erinnere mich nicht, was danach gesprochen wurde...aber ich nehme an, dass Sie mir irgendwann, vielleicht nach einem monat, mitgeteilt hat, dass es jetzt für längere zeit sei. und dann natürlich die aussage, dass "es dieses jahr nicht mehr sein würde", im frühen herbst...und der 16.12., an dem Sie es mir dann plötzlich, für mich aus heiterem himmel, erlaubt hat...darüber habe ich zuvor schon geschrieben.

und dann, am 8.1., dem jahrestag unseres "vertrags", Ihre neuen pläne für mich. die langzeit-orgasmuslosigkeit und Ihren plan, ganz reell in zukunft irgendwann ganz auf orgasmen zu verzichten. (für mich natürlich, nicht für Sie... )

ich zähle nicht ab der letzten erleichterung. ich zähle ab dem tag, an dem der verschluss richtig ernsthaft wurde. ab dem tag, an dem die eigentliche orgasmuslosigkeit mein dauerzustand wurde...der 16.12. ist da nur ein tropfen süßwasser ins salzige meer der tage. (hoppla...da dichte ich ja! ob die kommenden monate einen verborgenen paul celan in mir wecken werden??)

in ziemlich genau zwei monaten werde ich ein jahr lang sehr, sehr keusch gelebt haben. und in sechs, vielleicht acht monaten wird wieder ein tropfen süßwasser fallen...oder auch nicht. das ist doch eindeutig, oder? sagt doch eigentlich alles...

bis bald, gehe nun wieder auf keusche, arbeitsame reisen mit vielen gedanken an meine sehr, sehr geliebte Herrin...


jiva
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:16.02.06 00:38 IP: gespeichert Moderator melden


nun bin ich wieder hier, in meiner zelle. nach einigen tagen zurückgekehrt. ich werde nur noch wenig zeit hier verbringen, bald im sommer werde ich dann umziehen...an einen neuen ort, eine neue zelle. arbeitsbedingt.

ich habe viele, viele stunden hier verbracht, in dieser engen dachkammer, ohne luxus. oft habe ich diesen ort gar nicht gemocht. jetzt komme ich hierher zurück, und der ort ist mir vertraut. ich verbinde so viel mit ihm. er ist mein zuhause..meine zelle eben.

das vertraute, das gewohnte.
die rituale, die nur hier gelten.
vermutlich werde ich einen ganz ordentlichen blues haben, wenn ich diese kleine zelle endgültig verlassen soll...

ein kurzer sentimentaler beitrag am späten abend von einem heimkehrenden...
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:16.02.06 00:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo jiva,

lass Dich nicht so hängen - liegt alles an diesen "sch*" Wetter...

Eine Gute Nacht für Dich

Uwe


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Uwe-L am 16.02.06 um 03:40 geändert
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:16.02.06 09:35 IP: gespeichert Moderator melden


hallo Uwe,

nee, hängenlassen is nich...und das wetter...ja, das geht mir schon auf den senkel. ich bin halt nicht gebaut für große und lange kälte, für frühes dunkelwerden und ich sehne dieses jahr regelrecht die längeren tage und die sonne herbei.

und die nacht: naja, so gut wie immer...viermal wach geworden. der kg eben...tja. der verdammte 3000 ist schon arg eng und mich stören sehr die scharfen kanten der lüftungsöffnungen, besonders tagsüber unter der bekleidung. das drückt und drückt. zum glück sind aber bisher keine blauen flecken oder gar kleine wunden aufgetreten.

dass ich gestern diese melancholie hatte, lag nicht nur an der müdigkeit: ich hatte eine etwa vierstündige zugfahrt hinter mir, ich war lange zeit allein im speisewagen und da hat mich ein schwerer anfall sexueller frustration erwischt.
hintergrund dafür war, denke ich, ein telefonat, das ich vorgestern mit meiner Herrin hatte und das mich da, in diesem moment der ruhe eingeholt hat.

eine zeile meines letzten wöchentlichen briefes muss wohl etwas missverständlich gewesen sein, meine Herrin hat sie so interpretiert, als mache ich mir hoffnungen, eines tages doch noch eine sexuelle beziehung mit Ihr haben zu können, eine, in der wir unsere sexualität teilen. kurz: dass ich vielleicht mit Ihr schlafen würde (Sie hat es nicht ausgesprochen, aber ich denke darum ging es...oder vielleicht auch nur darum, dass ich Sie befriedigen könnte oder so...).

das missverständnis war schnell ausgeräumt, es gab keine probleme damit, aber meine Herrin nahm es zum anlass, mir noch einmal klar zu sagen, dass Sie daran nicht denke. "das wird nicht vorkommen", waren Ihre worte.

wie immer hat Sie das sehr ruhig, klar und bestimmt ausgesprochen. mich berührt die Dominanz zutiefst, die von Ihrer art, die dinge auszusprechen, ausgeht. es hat so was endgültiges...einmal ausgesprochen, steht es wie ein fels vor mir. unverrückbar.

nun saß ich da also im zug und hatte unerwartet zum ersten mal seit tagen zeit, rumzuträumen. und da hat es mich erwischt: eine heftige sexuelle sehnsucht, etwas animalisches. ein aus meinem innersten kommendes, unkontrollierbares aufbegehren gegen meine erzwungene keuschheit. eine verzweiflung angesichts meiner zukunftsaussichten. ein wildes verlangen nach zärtlichkeit...und letztlich nach sex.

im nachhinein habe ich leicht amüsiert festgestellt, dass ich dabei - das hielt doch etwa eine, anderthalb stunden an - in keinem moment an einen tatsächlichen ausbruch gedacht habe. dass ich noch nicht einmal wirklich unglücklich war dabei. ich kam mir vor, wie ein hengst, der wie blöde in seiner viel zu kleinen koppel rumrennt und ausschlägt, sich müde zappelt...um dann festzustellen, dass er immer noch in der koppel steht, und dass die koppel immer noch genau so eng und unüberwindbar ist, wie vor dem anfall.

ich weiss nicht, ob ich mich klar ausdrücke: ich habe irgendwie rebelliert im rahmen meiner vorgaben, ohne gedanken an ein außerhalb. und nicht ich war es, der da innerlich rumgestrampelt hat, sondern ein unkontrollierbarer trieb in mir, gegen jede vernunft, gegen jedes bessere wissen.
denn ich kenne ja die perspektiven, sogar wenn ich die unberechenbarkeit meiner Herrin mit berechne. ich habe darüber früher schon geschrieben, über meine aussichten für dieses jahr und für die zukunft überhaupt. über das, was ich glaube als ziel meiner Herrin auszumachen.

und ich dachte, ich hätte mich damit abgefunden.

aber in mir lebt offenbar ein tier, dem ich noch so oft erklären kann, was sache ist: es will nicht immer hören. und ab und an macht es seiner empörung luft...

es ist auch ein gutes gefühl: ich bin keineswegs abgestumpft. es macht mir etwas aus, so keusch gehalten zu werden. ich muss mich immer wieder überwinden. mir stehen noch sehr interessante zustände bevor: immer wieder festzustellen, dass meine männlichkeit nach wie vor vorhanden ist. dass es ein echtes opfer ist, zu dem ich da teils gezwunden werde, teils mich willig hingebe.

und ich nehme an, dass das auch der Gräfin gefällt: dass Sie einen ganzen mann frustriert und unterwirft, jemanden, der trotz aller ergebenheit, trotz aller umgangsformen, trotz aller unterwürfigkeit, trotz allen trainings, trotz aller fixierung auf Sie und Ihre bedürfnisse und wünsche nach wie vor etwas von einem kerl, einem tier in sich hat.
kurz und ohne weiter angeben zu wollen mit meiner sogenannten männlichkeit: dass es mir nicht immer leicht fällt. und dass es mir manchmal überhaupt nicht leicht fällt.

daraus erwächst, denke ich, eine besondere spannung.

und sie kommt nicht daher, dass ich mich gegen Ihre übermacht wehre, dass ich gegen Ihre für mich manchmal nicht ganz durchschaubaren anordnungen aufbegehre, dass ich eigene wünsche für unerfüllt halte, kurz: dass ich rummeckere, sondern dass in mir drin etwas aufbegehrt, dem ich selbst hilflos ausgeliefert bin.

und dass sichtbar wird, wie ich kämpfe, um nicht die linie zu verlassen.


wir haben auch über meine beiträge hier im forum gesprochen, die Sie als gast durchaus liest, auch wenn Sie bislang nicht die absicht hat, hier einzugreifen. Sie begrüßt es, dass ich schreibe und auch, wie ich schreibe.
und Sie findet, dass ich damit weitermachen sollte, solange ich lust dazu habe, da dies mein einziger kontakt zur szene sei, die einzige möglichkeit, mich gleichgesinnten mitzuteilen und mich mit ihnen auszutauschen. das hält Sie für wichtig, dass ich nicht in völliger abgeschiedenheit lebe, besonders hier in meiner zelle.

zu einer bemerkung von Uwe betreffend eine mögliche konvertierung zum devoten verhalten irgendwann meinte Sie sinngemäß, das läge außerhalb der vorstellbaren welt. unsere rollen sind definiert. daran wird sich nichts ändern. Sie hat keinerlei devoten oder masochistischen gedanken. null. nada. niente.
ich habe es mir auch nicht vorstellen können, ehrlich gesagt. ich habe nicht einen gedanken daran, dass sich unser machtverhältnis einmal ändern könnte. es ist mir einfach unvorstellbar.

nennt es festgefahren, unflexibel, phantasielos: ich habe nicht den schatten des embryos eines ansatzes einer nebulösen idee, dieser frau auch nur einmal zu sagen, was Sie tun soll...

geschweige denn, irgendwas anderes zu machen...oder zu denken...

bin ich schon konditioniert? bin ich eigentlich wirklich ein echter sklavenwurm geworden? hat die gehirnwäsche stattgefunden?

das und viel mehr beim nächsten mal!


jiva

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von jiva am 16.02.06 um 09:41 geändert
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Miauzi
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:16.02.06 11:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo jiva,

tja, wenn sich das "Tier" in Dir äußert....eigentlich ein Zeichen von Gesundheit...der Sexualtrieb ist der stärkste überhaupt, stärker als Hunger und Durst...man kann ihn nicht ausschalten, sondern nur dämpfen...kommt da irgendwann nichts mehr....Zombiealarm....dann bist Du offenen Auges Tod
Diesen Trieb zu zähmen, ihm geistige und körperliche Ketten anzulegen, versuchen die Menschen seit ihren ersten Schritten in der Zivilisation....ha und viel mehr haben wir ja bisher auch nicht geschafft.
Dein Vergleich mit dem Hengst auf der Koppel, sehr treffend, denn der Hengst (und nicht der Wallach) träumt vom freien "Stürmen" durch die Landschaft und dem Jagen nach den Stuten.

Zumindest daran scheint die Gräfin ja ein Teil ihres Wohlgefallens ziehen....übrigens kommt mir dieser Name "Die Gräfin" irgendwie bekannt vor...

Zitat
zu einer bemerkung von Uwe betreffend eine mögliche konvertierung zum devoten verhalten irgendwann meinte Sie sinngemäß, das läge außerhalb der vorstellbaren welt. unsere rollen sind definiert. daran wird sich nichts ändern. Sie hat keinerlei devoten oder masochistischen gedanken. null. nada. niente.

Eine andere Meinung hätte mich auch sehr gewundert.
Jiva, ich lese und schreibe (gelegentlich) in einem Bondage-Forum...schon sehr kurios, wenn langjährige DOM`s plötzlich ihre SUB-Fantasien entdecken und sich auch anfangen zu trauen, diese auszuleben...ohne allerdings ihre "Hauptrolle" auszuleben...
Hätte man sie lange vorher gefragt..."nie im Leben...kann ich mir überjhaupt nicht vorstellen..." usw. - und der SUB naütrlich auch nicht...viele sind dann völlig mit dem Rollentausch überfordert....der eigene DOM geht dann als SUB zu einem anderen DOM

Einige konnten sich überwinden....und jetzt war der DOM überrascht, wieviel DOM im eigenen SUB steckt...

Wenn wir hier schon mal manchmal sehr philosophisch werde, sollten wir uns vielleicht eines ins Bewußtsein rufen:
"Die einzige konstanz im Leben ist die Veränderung.."

Zitat
bin ich schon konditioniert? bin ich eigentlich wirklich ein echter sklavenwurm geworden? hat die gehirnwäsche stattgefunden?

- Konditioniert - klares Ja
- Gehirnwäsche - Ja
- Sklavenwurm - Naja...hängt von Def. und Sichtweise ab...oder der Länge der "unsichtbaren" Kette
Aber im Gegensatz zu den echten Sklaven trägt Du Deine Fesseln freiwillig und im Kopf, mit einem kleinen "Merkzettel" zwischen den Beinen - DU kannst es jederzeit beenden, wenn Du nur willst...aber erst mal wollen wollen (oh je jetzt gibt es Haue von der Deutschlehrerin...

Alles Gute für Dich
Uwe
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:16.02.06 16:00 IP: gespeichert Moderator melden


hallo Uwe,

also das mit der konvertierung wollen wir jetzt einfach mal so stehen lassen und in 10 jahren nochmal ansprechen...

konditioniert, gehirnwäsche...das hatte ich eigentlich eher humorig gemeint...jetzt hast Du den ball ernsthaft aufgenommen, da muss er wohl gespielt werden, oder?

eigentlich sind das ja keine schönen wörter. es sind sogar, genau genommen sehr hässliche wörter, wenn wir sie im alltag antreffen. sowas ist eigentlich im politschen, gesellschaftlichen kontext sehr abzulehnen.
ich kann mir allerdings nicht verkneifen anzumerken, was denn werbung und allgemeines konsumverhalten anderes sind, als konditionierung und gehirnwäsche?
als das künstliche schaffen und kanalisieren von bedürfnissen?
als ein beharrliches entfernen des individuums sogar vom nachdenken darüber, was denn seine originären, eigenen bedürfnisse sein könnten?

ich habe schon vor Deiner antwort gewusst, wie die richtigen antworten auf meine fragen lauten. klar. natürlich ist es so.
aber: ich stelle mich dem und nehme es in kauf, nehme es sogar als eine ganz natürliche konsequenz eines machtverhältnisses MEINER wahl hin. begrüße es sogar.
es findet innerhalb eines liebevollen und von mir als sicher empfundenen rahmens statt.

das wollte ich nur klargestellt haben, bevor es hier zu missverständnissen über begriffe kommt.

ach, und die Gräfin...mag sein, dass Dir der name schon mal untergekommen ist. er ist ja für eine Dommefrau recht naheliegend.
auch hier zur klarstellung: meine Herrin gehört nicht zur kommerziellen szene, falls Deine gedanken sowas implizieren sollten. Sie ist nicht einmal teil der szene überhaupt. Sie tut das für Sich. mit mir.

bis bald,
jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:16.02.06 16:21 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo jiva,

kleines Missverständnis...dachte mir schon, das Du die Begriffe (Konditionierungund Co) so meintest.
Und ich wollte hier nur scheinbar ernst Antworten (ist wohl nicht so ganz gelungen..)

Danke, das Du mir das mit Deiner "Chefin" erklärt hast - stimmt, der Begriff hat bei mir etwas impliziert - da möchte ich mich bei Euch beiden in aller Form entschuldigen!!

viele Grüsse an Euch Beide
Uwe
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:16.02.06 17:39 IP: gespeichert Moderator melden


hallo Uwe,

naja...der hintergrund der begriffe ist immerhin sehr ernst zu nehmen im zusammenhang mit D/s.
muss ich mal sehen, ob ich da was zu schreiben kann, über praktische veränderungen bei mir und über die auswirkungen der täglichen routine auf mein denken und verhalten.
außerdem ist das ja auch schon angesprochen worden hier im forum, stichwort "hörigkeit" z.b.

kein problem übrigens mit der implikation, die entschuldigung nehme ich gerne als besondere höflichkeit Deinerseits in empfang (was auch die Gräfin tun wird, wenn Sie das hier liest, denke ich.)
wollte es lediglich klarstellen, gehört letztlich ja auch zu unserm hintergrund und ist durchaus wissenswert. immerhin ist jetzt raus, dass wir unsere beziehung weitestgehend außerhalb der szene leben.

gruß,

jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:17.02.06 07:31 IP: gespeichert Moderator melden


ich bin dem "perfekten tragen" meines neuen 3000 wieder ein paar schrittchen näher gekommen:
ich habe erstmal den sehr engen ring, den ich früher mit dem curve trug, durch einen zwei nummern größeren ersetzt. beim curve brauchte ich den halt des sehr engen rings, da ja der korb eher weit ist.
jetzt, mit dem engeren ( viel engeren) 3000-er-korb, ist das nicht mehr nötig, da mein teilchen da drin fest eingebettet ist...schon ein wenig weingezwängt sogar.
zusammen mit dem engen ring ergab das ein ziemliches gequetsche, sogar im unerigiertesten, kleinsten und feigsten zustand.
der weitere ring hat ein klein wenig mehr spiel... ohne dass er gleich abfällt! jetzt erfüllt der 3000 auch seinen zweck: er ist durchaus bequem zu tragen und er reduziert dank seiner enge mein empfinden da unten auf quasi null.

dann: ich habe über den korb ein kondom gezogen, gestern abend. das hat sich sehr bewährt!
(jaja...ich hatte noch eine ungeöffnete packung rumliegen..aus sehr viel früheren zeiten...müsste mal auf das verfallsdatum schauen...habe ich gestern beim aufräumen im bad zufällig gefunden...hätte nicht gedacht, dass mir die nochmal nützen würden...)

damit ist erstens das lästige tröpfeln beider arten kein problem mehr und zweitens habe ich den eindruck, dass das kondömchen die vorhaut brav im körbchen hält. die drängt jetzt nicht mehr durch den vorderen spalt. außerdem verhindert es bislang sehr erfolgreich ein scheuern an drei oberen schlitzen. besonders das kleine schloss hat da gerne an den miniwülsten gerieben, die fast ständig da rauswollen.
(der 3000 ist wirklich tierisch eng für mein so unnützes teil...)

insgesamt lässt es sich richtig gut an. mal sehen, was die kommende woche da bringt.

ich habe das alles in eigener initiative ausprobiert, alle bisherigen anpassungsschritte.
ich habe es gestern abend meiner Herrin erzählt; Sie schien ganz zufrieden damit.

ich lese manchmal von KHs, dass Sie wünschen, Ihre kleinen möchten so viel unbequemlichkeit erleiden, wie möglich.
das ist auf dauer doch kontraproduktiv, finde ich. wem ist gedient, wenn ich alle paar tage oder wochen einem mit blauen flecken und kratz- und scheuerwunden verunstalteten geschlecht eine medizinische pause gönnen muss? gönnen muss, weil es ansonsten richtig krank werden würde, entzündet zum beispiel.
und: nur ich kann entscheiden, ob und wann der kg tragbar ist. meine Herrin steckt nun mal nicht in mir, so sehr Sie auch in der lage ist, mit mir zu fühlen.
das hat nichts mit ungehorsam zu tun oder mit mangelndem willen meinerseits. übrigens lese ich darüber sehr oft bei den frauen, die ja aus anatomischen gründen mit viel aufwändigeren keuschheitskonstruktionen geschlagen sind, als wir männer, die wir ja nicht unbedingt in einen vollen gurt müssen (wenn sie nicht, wie danijelle, mit schlösschen verziert werden). wenn es scheuert, geht es einfach nicht mehr. das ende des tragens oder wenigstens der vorübergehende unterbruch ist dann innerhalb von stunden, spätestens nach einem tag absehbar. und es ist vorhersehbar, dass dann die motivation sehr schnell schwindet, wenn ich mich dauernd damit beschäftigen muss, ob ich nicht dabei bin, mir einen schaden zuzufügen...oder zufügen zu lassen. ein sicheres gefühl kommt da nicht auf, weder mit dem kg, noch mit der ganzen situation.

es geht ja darum, dass ich keusch tag für tag mit dem verschluss lebe. und nicht darum, dass blut fließt...dafür gäbe es andere möglichkeiten, die weitaus sicherer sind. und: wenn es darum gehen sollte, dann kann man auf die teure anschaffung und mühsame anpassung eines kgs verzichten und einfach ein paar reißzwecken reindrücken. das würde reichen.

ich kann übrigens alle sadistisch angehauchten KHs beruhigen: ein latentes "folterwerkzeug" bleibt die schelle ohnehin, das nächtliche eigenleben sorgt schon dafür, dass subbie sich nicht zu sehr auf dauerurlaub in der karibik wähnt...
--------
ich habe gestern diese aufwallung beschrieben.
obwohl sie verwirrend und sogar etwas quälend war, bedeutet sie doch einen der schöneren momente das dauertragens. es ist etwas intensives passiert, ein sehr starkes gefühl.
seit vorgestern abend schwebe ich wieder auf einer welle der sanften inneren erregung. ich bin sexuell wieder sensibilisiert, nach einer ganzen reihe von tagen in einer mehr oder weniger großen apathie oder abgestumpftheit. momentan komme ich in den genuss der vorzüge eines langzeitverschlusses: das bewusste erleben der sehnsucht, der frustration; die enge verknüpfung meiner keuschheit mit der Frau, der ich sie verdanke, die zärtlichkeit, die ich für meine Peinigerin empfinde.
sehr schön. und in meinem unbefriedigten zustand sehr befriedigend. (ja, ich empfinde sowas wie befriedigung dabei. eine innere befriedigung. das ist, möchte ich im vorübergehen mal sagen, etwas, das ich ohne kg vorher so tief nie empfunden habe. und das ich auch zuvor, in all den jahren, für keine Dominante Partnerin so empfunden habe. auch da habe ich starke und schöne gefühle gehabt...aber sie waren nicht so...komplett, scheint mir.)

das schlimmste am verschlossensein ist vielmehr der unruhige zustand, der mich in eben den tagen der apathie befällt. da fehlt mir der orgasmus viel mehr, als in den zeiten der erregung. paradoxerweise.

ich kann das gefühl schwer fassen: ich bin unruhig, unzufrieden. etwas fehlt mir. ich weiss nicht, was ich mit mir anfangen soll. ich bin ratlos, stehe rum, kann mich nicht entschließen, dieses oder jenes zu tun, weiß auch gar nicht, was ich denn gerade will.
oft bin ich gerade dann am nachmittag oder frühen abend müde...kann mich aber nicht hinlegen und eine mütze schlaf nehmen, auch wenn es mein tagesplan zuließe.
körperliche erschöpfung nützt dann nur sehr bedingt; nach einem dauerlauf bin ich zwar noch müder, aber nicht entspannter, während in hochphasen wie jetzt sich eines nach dem andern ergibt und ich dieses problem überhaupt nicht habe.

ich fühle mich in diesen unruhezeiten wie von meinem körper abgetrennt. nicht eins. etwas hetzt mich. es ist absolut ungeil und nicht schön.
wahrscheinlich schreiben die teilnehmer hier eben deshalb so selten über diese momente. weil sie kaum zu fassen und nicht wirklich konstruktiv sind. ratlosigkeit eben...

und manchmal denke ich dann, dass mich eine nette runde sex, welcher art auch immer, jetzt doch seeeeehr entspannen würde. satt kommen und dann ordentlich wegknacken, erfrischt aufwachen und ab ins nachtleben zu neuen abenteuern...so war es bei mir früher oft.
ich habe sex früher immer am meisten genossen in den stunden zwischen fünf und sieben...nach dem tag und vor dem abend. naja. soifz.
früher...
wenn ich in diesen stunden oder tagen doch wenigstens eine heftige körperliche erfahrung anderer art haben könnte, eine richtig dolle session oder so...auch das hilft sehr! geht aber dann meist nicht...oder wird mir bewusst verwehrt.

jetzt muss ich eben mit diesen unruhen klarkommen. und ich denke, sie haben genau damit zu tun: mit der fehlenden erleichterung.
nicht umsonst wähne ich mich dann besonders "unbefriedigt"...bin ich ja auch.
also: für mich das verschlossensein in einem "geilen zustand" erheblich leichter, als in einem "ungeilen". aber seit ich indentifiziert habe, woher diese "unbefriedigung" kommt, ist es leichter, sie zu ertragen. wir haben immer am meisten angst vor dem, was wir nicht kennen...was wir nicht benennen können.

wenn wir erst wissen, was woher rührt, dann können wir damit auch spielen...und damit meine ich BEIDE seiten.
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