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jiva
Sklave





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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:18.03.06 09:05 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,


die frage, warum ich (oder andere) hier schreiben: es ist wohl eine mischung aus reflektion und mitteilung.
sicher spielt es eine rolle, dass viele menschen einblick bekommen: da ist schon etwas exhibitionistisches bei.
aber es ist auch der wunsch, über erfahrungen zu erzählen, die andere nicht gemacht haben (und vielleicht auch nie machen werden).
in meinem falle vielleicht sowas wie: ja, es ist möglich, solche dinge wie langzeitkeuschhaltung oder weitgehendes D/s ins tägliche leben zu integrieren und dabei weder unglücklich noch im alltäglichen funktionieren zu sehr eingeschränkt zu sein.

---------

vor einigen tagen hat mir meine Herrin zugeflüstert: "Ich brauche dich ebenso sehr, wie du Mich."
als ich Ihr gestern schrieb, wie mich eine neue variante von einschränkungsspiel, die Sie Sich für anfang kommender woche ausgedacht hat, an- und aufregt, antwortete Sie nur: "Ich liebe dich."

---------

was ich tue, tue ich in allererster linie für mich selbst.
ich tue es, weil ich es will.
dann tue ich es mit einer partnerin zusammen, mit einem menschen, dessen fantasie in ähnlichen bahnen verläuft, wie meine. mit einem menschen, der meine bedürfnisse versteht und ergänzt. mit einem menschen, dessen eigene bedürfnisse und wünsche, fantasien ich befriedigen oder erfüllen kann.
und an letzter stelle erst tue ich es FÜR diesen menschen, obwohl ja diese formulierung eigentlich bei sklaven immer an erster stelle genannt wird. da gehört sie aber nicht hin. diese hingabe sollte nicht an erster stelle stehen, sondern, auch wenn es paradox klingt, der egoismus. die befriedigung dessen, was ich haben möchte.

und dafür muss ich mir erst im klaren sein, was ich denn haben möchte. wenn es denn gummi- oder lederfetisch ist: ok. wenn es denn cd ist, ok. wenn es ein sm-peitschen-kerzenwachs-spiel ist: ok.
wenn es die abgabe der sexuellen selbstbestimmung ist: ok
und wenn es die abgabe der selbstbestimmung überhaupt ist: auch ok.

und wenn irgendwann neue wünsche entstehen, neue ideen, dinge, die sich aus dem erlebten heraus entwickeln oder einfach plötzlich neu entstehen: auch ok.
und ebenso ok: dass sich manche wege als irrwege herausstellen. dass sie mehr probleme aufwerfen, als befriedigung einbringen.
oder auch ok: dass es bessere und schlechtere zeiten gibt. stärkere und schwächere momente.

bei einem fetischisten drücken sich diese momente wohl darin aus, dass "die rechte lust fehlt". mit der folge, dass dann eine fetischlose zeit einbricht...bis der drang wieder konkret wird.
bei einem D/s-ler drückt es sich wohl so aus, dass er in seinem käfig rumort, dass er mit den beschränkungen nicht so gut klar kommt. dass er vielleicht etwas ruhe braucht, um wieder zu kräften zu kommen.

für mich reichen einige tage, manchmal einige stunden der ruhe durchaus, um wieder zu kräften zu kommen, um mich wieder auf "das spiel" zu konzentrieren.

und das schönste an meiner gegenwärtigen erfahrung ist eigentlich nicht so unbedingt das, was in den tollen hochmomenten passiert, sondern eher die tatsache, dass es mir und uns gelingt, alle klippen zu umschiffen, ohne das machtgefälle außer kraft zusetzen, ohne dass ich (oder meine Herrin) "aussteigen" müssen.

innehalten: sicherlich.
aber ich habe bislang nie das wirkliche bedürfnis verspürt, mich völlig außerhalb zu stellen.

---------

dieser tage ruhe ich mich aus. halte inne. nicht, dass ich deshalb nicht gehorchen würde, dass ich etwa freiheiten hätte.
es ist nur etwas in mir drin, was die empfindungen bremst...was mich einige tage einfach nur dahinleben lässt.
bis die bereitschaft, altes und neues zu erleben, ganz zu erleben, mit allen gefühlen, wieder hergestellt ist.


jiva

ps: der 3000 war letzte nacht wieder höllisch...stündlich aufgestanden...soviel zur tatsächlichen ruhe. auch das ist offenbar relativ. sehr relativ.
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:25.03.06 09:09 IP: gespeichert Moderator melden


der beschriebenen unruhigen nacht ist eine weitere, noch unruhigere, eine geradezu schmerzhafte gefolgt.
und da dann am 20., eh wieder eine reinigung fällig war, konnte ich die bescherung feststellen: reichlich blaue flecken und striemen da unten, zwei wundgeriebene stellen.
es sah echt nicht sehr schön aus!
nach vier tagen im bügel, während derer mein armes teilchen heilen konnte, bin ich jetzt wieder brav im 3000.
fazit allerdings: ich werde in zukunft jedesmal gleich nachsehen, wenn etwas mir besonders unangenehm erscheint.

durch die gewöhnung an das dauertragen bemerke ich mache dinge gar nicht mehr, ich nehme sie hin, ich reagiere nicht schnell genug auf schmerzen, die ja bis zu einem gewissen grad zum alltag gehören.

das scheint mir die umgekehrte gefahr des erfahrenen zu sein: habe ich die panischen und beunruhigten reaktionen eines anfängerträgers glücklich hinter mir, so muss ich jetzt auf die gleichgültigkeit der routine achten, auf die hochgesetzte schmerztoleranz.

----------

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von jiva am 25.03.06 um 09:52 geändert
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:25.03.06 10:02 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo jiva,

schon erstaunlich, welche inneren Kräfte diese drei Worte "ich liebe Dich" so in einem Menschen auslösen können.

Und manchmal schießt man dann über das Ziel hinaus....übersieht Warnsignale des Körperes!!!

Also bitte, passe in Zukunft besser auf - ja..

LG Uwe
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:25.03.06 10:18 IP: gespeichert Moderator melden


führung&ziele.

in den letzten 10, 14 tagen habe ich sehr heftige fetischistische fantasien gehabt...überhaupt sehr viele fantasien. weniger direkt sexuelle als vielmehr allgemein erotische...träume von berührungen.

außerdem habe ich nach sehr hektischen arbeitswochen, die auch körperlich anstrengend waren, ein ziemliches bedürfnis nach einsamkeit, nach träumen, nach "nicht-mit-menschen-reden-müssen".

da spielt natürlich die lange keuschheit eine rolle, klar. etwas sucht sich seinen ausgang...seine kompensation.

ich habe mit meiner Herrin natürlich darüber geredet.
Sie wollte mir darauf schriftlich antworten.

es ist sowas wie eine grundsatzdiskussion (insofern man bei unserem verhältnis überhaupt von diskussionen sprechen kann...eher eine kenntnisnahme Ihrerseits und später Ihre entscheidung zu meinen fragen.)

ich denke, es geht um das bild, das Sie von mir hat. um das bild, das Sie nach und nach herstellen möchte. gehört ein schwarzglänzender gummi- oder lederkörper dazu oder nicht?
ist das tragen von fetischsachen ein luxus, der eigentlich nicht im plan liegt?
ist es eine ablenkung von den definierten zielen der keuschheit, der bescheidenheit, des dienens?
möchte Sie lieber einen äußerlich "normalen" sklaven haben, dem letztlich auch der luxus der kompensation durch fetischmaterialien (wenngleich losgelöst von sexueller erfüllung), dieser anflug von narzissmus und selbstliebe verwehrt bleibt?

fakt ist, dass mir das tragen wie bisher nur noch wenig gefällt: von zeit zu zeit habe ich mich verhüllt, wenn mir eben danach war...aus eigener entscheidung. eine halbe sache, eine spielerei. erlaubt, gestattet...aber irgendwie ohne haltung. ohne konsequenz.

mir ist vollkommen klar, dass ich mit dem aufbringen dieser fragen riskiere, auch von dieser leder- und latexumhüllung entfernt werden könnte, die ich zugleich liebe und hasse. dass auch diese dinge nunmehr anderen vorbehalten bleiben. (zumindest weitestgehend)

aber andererseits beschäftigt es mich sehr. und meine gedanken, meine ideen, meine fantasien brauchen eine richtung. wünschen eine entscheidung.
lasse ich sie weiterhin alleine wuchern, dann würden sie mich mit sicherheit auf eigene wege führen, die nicht mehr durch die Gräfin gesichert sind.
und das würde dann ebenso sicherlich zu einer entfernung von Ihr führen, zu einer selbständigkeit, die nicht angebracht und unserer beziehung nicht dienlich wäre.

daher erwarte ich mit spannung Ihre worte dazu.
damit ich weiss, in welche richtung es geht.
damit ich weiss, an der realisierung welcher ziele ich auch in diesem bereich mitarbeiten kann.
damit ich Ihr ziel zu meinem, Ihren wunsch zu meinem machen kann...oder, wenn ich es nicht schaffe, um eine neubeurteilung bitten kann.

führung. anleitung.
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:25.03.06 10:26 IP: gespeichert Moderator melden


Uwe:

genau das ist der grund, warum ich dieses kleine malheur erwähne. Übers ziel hinausgeschossen.
und in zukunft größere achtsamkeit.
(auch, wenn kein wirklicher schaden entstanden ist...das schlimmste waren eigentlich die tage im behelfsverschluss "bügel". ich bin mir sowas von nackt vorgekommen!)

gruß,

jiva
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:25.03.06 15:35 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo jiva,

"ich bin mir so etwas von nackt vorgekommen"....

Ja, das Gefühl kenne ich, wenn ich mein Korsett nicht am Körper habe...
Hat mich doch kedo gefragt, warum ich KG-Tragen mit Korsett-Tragen vergleiche.

Nun ja, für beides braucht es eine längere Eingewohnungszeit, die mit unter mit Unbehagen verbunden ist. Trägt man beides über einen langen Zeitraum
(bei Korsett natürlich täglich die hygienische "Pause") kommt einem die Zeit ohne KG oder Korsett komisch vor.

Muss man aus diversen Gründen mal ein anderes Modell wechseln....genau...komisches Gefühl...irgendwie nicht richtig.
Geht mir so, wenn ich von meinen langen Unterbrust-Korsett auf ein Taillenkorsett wechsle...viel zu schmal, kaum halt am Brustkorb...

LG
Uwe
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kedo
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sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:01.04.06 00:56 IP: gespeichert Moderator melden


mir war gar nicht bewusst, das du noch mit freiem willen deine latexklamotten anziehen darfst. ich dachte, dass gibt es schon längst nicht mehr. ich vermute, es wird bei dir/euch nicht viel nützen, wenn ich rate, erhalte dir dieses privileg *lächel*

abgegeben - verschenkt - habe ich vor ein, zwei wochen an Yaguar das recht über meine kleidung und mein aussehen zu entscheiden. (einschneidenste veränderung seit dem: ich bügele wieder die oberbekleidung *seufz*)

das "risiko", durch offene gedankenschilderungen, vielleicht die Entscheiderin erst an gewisse vorgänge zu erinnern bzw. ideen gedanken und ideen anzustossen, die mir nicht primär in den sinn gekommen wären, ist mir sehr vertraut. in meinen schilderungen im tagebuch versuche ich nicht zu taktieren, doch mir ist es wichtiger den ehrlichen, kompletten gedanken auszuführen und dadurch eventuell das Raubtier zu wecken ... auch wenn es unangenehm schmerzen kann.



Uwe-L,
Zitat
Hat mich doch kedo gefragt, warum ich KG-Tragen mit Korsett-Tragen vergleiche.

wahrscheinlich liegt meine unwissenheit darin begründet, dass der verschluss für mich kein fetisch ist.
beste grüße, kedo

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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:01.04.06 17:31 IP: gespeichert Moderator melden


kedo:

doch, doch, das war schon so. außerdem gibt es ja auch noch sehr viele bereiche, ind enen ich um erlaubnis bitten kann.
und meine herrin hat bezüglich dieser latex- und ledersachen eine grundsätzliche entscheidung gefällt: sie werden ab august, ab dem wohnungswechsel also, meine überwiegende privatkleidung darstellen. vermutlich wird es lediglich in beruflichen zusammenhängen möglich sein, nicht komplett so gekleidet zu sein.
details stehen noch aus.

ich bin jedenfalls froh, dass Sie eine eindeutige entscheidung getroffen hat! (auch, wenn es vielleicht ab und an dann etwas schwierig werden wird...)

und: ich stelle fest, dass du so langsam wieder gepflegt aussehen wirst...jetzt, da Sich Yaguar darum kümmert...alles nur zu deinem besten, kedo!

ich werde in einem späteren beitrag, morgen vielleicht, auf die grundsätzlichen gespräche zurückkommen, die wir in der letzten woche geführt haben...

jiva
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:02.04.06 10:08 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,


hier, wie gestern versprochen, ein paar neuigkeiten.

wir haben vergangene woche gespräche über grundsätzliches geführt. manches davon werde ich hier nicht erzählen, da es dann doch nicht in die öffentlichkeit gehört, über die fetischklamotten habe ich ja gestern schon etwas gesagt.

die keuschheit:
die Gräfin meinte dazu, es sei für Sie das wichtigste element unserer D/s-beziehung.
wenn Sie mich schlägt, ist das irgendwann vorüber.
wenn Sie mich hungern lässt (oder radikal hungern ließe), dann muss auch das irgendwann ein ende haben, ich muss wieder essen.
wenn Sie mich keusch hält, dann hat das kein ende. dann weiss Sie, dass ich andauernd mit diesem unerfüllten trieb herumlaufe. Sie ist gewiss, dass ich (mal mehr, mal weniger) dauernd leide, dass dieses leiden mal lustvoll, aber auch oft einfach nur frustrierend ist.

es ist also für Sie nicht nur ein spiel mit meiner lust, sondern vielmehr eine befriedigung Ihrer sadistischen ader. eine nicht endenwollende befriedigung.

-------------


wir haben in diesem zusammenhang auch über die dauer gesprochen.
Ihre antwort: "Ich weiss nicht, wann du wieder mal kommen darfst. es wird sicher nicht nächsten monat sein, auch nicht in drei monaten. Aber Ich weiss nicht, ob es in sechs monaten oder in drei jahren sein wird."

----------

was ich aus diesen gesprächen schließe: Sie möchte, dass ich möglichst lange keusch bleibe. Sie möchte meine befriedigung auf ein absolutes minimum reduzieren, eines, das eher gegen null tendiert.
Und Sie ist bereit, mir zu helfen, das auszuhalten, durch ratschläge, durch unterstützung, durch "ersatzübungen".
Sie ist Sich völlig im klaren, dass es eine sehr große aufgabe ist, dass Sie etwas extremes von mir verlangt. und dass Sie mich dazu braucht, meine bereitschaft, meinen willen.
das macht es zu einem gemeinsamen unternehmen...
einem, aus dem ich, wenn ich wirklich nicht mehr könnte, aussteigen könnte...aber das ziel ist es doch, mich zu motivieren, eben nicht aussteigen zu wollen. mit Ihr zusammen die möglichkeiten unserer beziehung auszuloten.

-----------

in einigen monaten wird der fetischismus dazu kommen, als weiteres element der beziehung.
Ihre begründung dafür war: "Ich weiss, dass du das in dir trägst. deshalb werden wir das nicht verdecken oder verhindern. du wirst das gegenteil tun: du wirst es ganz ausleben. du wirst auch diesen teil von dir zu einem teil deines lebens machen. du wirst auch das immer fühlen und du wirst es öffentlich machen. du wirst dich zu deinem fetischismus bekennen."

ich frage mich, was das für einen einfluss auf meine verschlossene libido haben wird...

-----------------

gestern abend habe ich eine forumsteilnehmerin, die ähnlich fühlt wie ich, kennengelernt.
abgesehen davon, dass sie eine sehr nette und offene person ist, habe ich festgestellt, dass die mechanismen in dev-persönlichkeiten, die das D/s in partnerschaften leben, sich sehr ähneln.
wenn man von den äußerlichkeiten wie verschlusstage, einzelvorschriften, kleidungsvorlieben usw. absieht, dann läuft innerlich das gleiche ab.
der gleiche wunsch, es DOM(ME) recht zu machen, zu gehorchen; die gleiche widersprüchliche lust dabei; die gleichen momente des zweifels und der (mehr oder weniger) leisen rebellion.

abgesehen davon war es ein überaus netter abend!

---------------

derzeit sind meine regeln sehr gelockert.
ich habe zugang zu sehr vielen dingen, die mir sonst verwehrt bleiben. in 4 wochen darf ich sogar einige tage echten "urlaub" haben, in denen ich wie ein großer entscheiden kann, was ich denn mal tun möchte...bloß das mit der keuschheit, das wird natürlich nicht aufgehoben...

ich genieße die momentane freizügigkeit durchaus...sehe sie aber vor allem als eine phase vor der erneuten verschärfung. über einige monate all das sonst verbotene (naja, fast alles...) bis zur sättigung haben, um dann den unterschied ebenso genießen zu können.

bis bald,


jiva
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kedo
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sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:02.04.06 10:15 IP: gespeichert Moderator melden


erst war ich versucht "geil" zu rufen. aber dann fielen mir spontan nicht nur vorteile ein: der sommer, die pflege der wäsche ... dann brauchst du eigentlich einen jogginganzug mit auslassventil an den fersen ...
und der beschluss ist auch kein aprilscherz?

Zitat
ich stelle fest, dass du so langsam wieder gepflegt aussehen wirst...jetzt, da Sich Yaguar darum kümmert...alles nur zu deinem besten, kedo!

ich bin zuletzt ja auch arg verlottert ! *nochma äugsken kneif*

*wink*




edit: huch! da ist mir dein post von 10:08 dazwischen gerutscht, ohne das ich es bemerkte. schönen sonntag!

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von kedo am 02.04.06 um 10:27 geändert
beste grüße, kedo

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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:02.04.06 11:01 IP: gespeichert Moderator melden


kedo:
du kannst dir vorstellen, dass im mir zusammenhang mit den fetischsachen etwa eine milliarde gedanken durch den kopf gegangen sind...unter anderem die jahreszeiten...wobei ich auf anhieb nicht so viel angst vor der hitze, als vor der danach kommenden kälte habe.
und auch die neuanschaffungskosten könnten ein erhebliches problem sein...ich brauche da dann schon ein paar teile mehr...
wenn du günstig einen jogginganzug mit auslassventil hast, melde dich doch mal


nein, ein aprilscherz ist dieser beschluss wohl nicht, dafür kam er zu früh, viel zu früh.

aber wir werden das alles im einzelnen sehen, dann...planen hat auch was sehr schönes, oder?

dir einen schönen, gebügelten sonntag...und ebenso für Yaguar.
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Petra-H Volljährigkeit geprüft
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:02.04.06 14:52 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo jiva,

ja auch für mich war es ein sehr schöner unterhaltsamer Abend und das Kompliment bezüglich der offenen, netten Person kann ich nur in vollem Umfang zurück geben. *smile...
Es war mehr als interessant mal ganz offen, von Sub zu Sub mit jemandem sich zu unterhalten, dem man nicht erst erklären muss, warum man so fühlt wie man fühlt. *freu...
Ich freue mich schon darauf, dies bei Gelegenheit mal zu wiederholen.

Bis dahin herzliche Grüße Petra-H
liche Grüße Petra-H

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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:15.04.06 18:01 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,


ich war auf sizilien, im bergland in der nähe des ätna.
ich hätte wohl gern geschrieben, allein: der zugang zum internet war schwer herstellbar...ein veralteter apparat, eine schwierige leitung, was weiss ich...
ein philippinischer nachtportier, dem ich mein leid mit dem hoteleigenen computer klagte, konnte mir nicht helfen: er hatte noch nie einen computer auch nur eingeschaltet. irgendwie hat das mein mitteilungsbedürfnis relativiert.
und ich habe mich erinnert, dass mir mal jemand gesagt hat, zwei drittel der menschheit hätten in ihrem leben noch nie telefoniert. keine ahnung, ob das genauso stimmt, aber mir scheint, es relativiert sehr unser gar so schnelles mitteilen...
also habe ich karten geschrieben...wie früher.

---------------
in diese zeit ist auch der 10.4. gefallen - jener termin, an dem sich meine ernsthafte keuschheit jährte.
es war kein besonderer tag, kein besonderes gefühl.
am meisten habe ich mich fehl am platz gefühlt an dem tag:
nicht ich hätte diese atemberaubende natur sehen und geniessen sollen, sondern SIE. oder bestenfalls ich mit IHR. aber nicht so, alleine, während Sie arbeitet.
(auch für mich waren das keine eigentlichen ferien, ich hatte reichlich zu tun, aber doch...ich kam mir fehl am platz vor.)

später hat sich das dann gelegt und ich konnte den aufenthalt auch etwas geniessen...


später mehr.


jiva

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von jiva am 15.04.06 um 18:04 geändert
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:15.04.06 21:49 IP: gespeichert Moderator melden


also, weiter:

sowie ich anfing, mich zu entspannen, nahm auch meine lust wieder zu. ich habe den strengen griff des 3000 sehr intensiv gespürt, obwohl meine nächte eigentlich recht bequem waren. aber tagsüber...seeehr eng! ich befinde mich jetzt wohl wieder in einer der besonders sehnsuchtsvollen phasen, ich habe sehr viele träume, besonders sanfte fetischträume oder - und das hatte ich auf sizilien fast dauernd: tagträume.

----------

ich hatte kaum kontakt mit meiner Herrin, da auch das telefon nicht sehr gut funktionierte...ich war weitgehend frei von den sonst üblichen beschränkungen, d.h. ich konnte eigentlich essen und trinken, was ich wollte usw. und ich hatte kaum zeit für mich allein, befand mich praktisch dauernd in gesellschaft.

vielleicht hat das dazu geführt, dass ich wie unter einer glocke herumspaziert bin, einer für alle anderen unsichtbaren, unmerklichen glocke aus träumen und phantasien, die neben allen sonstigen aktivitäten und gesprächen mitgelaufen ist.

riesige kakteen, prächtige disteln, brennesselhaufen, steile pfade, einsame, abgestorbene bäume...mal bin ich nackt in diese kakteen gestürzt worden, mal war ich ebenso nackt in der hellen sonne an einem dieser bäume festgebunden, mal musste ich mich in schweren ketten die wege hinauf zu einer imaginären grube oder mine schleppen, mal versuchte ich verzweifelt - entlaufen - einer meute bluthunde zu entkommen...
tatsächlich habe ich meine hand (behutsamst!!) an die stacheligen feigenkakteen gehalten, habe mit der wade (die hose hochgezogen, als hätte ich irgendwas im schuh) die disteln gestreichelt oder meinen nackten unterarm ganz absichtlos durch brennesseln gezogen (enttäuschend! zu früh im jahr...)
einmal bin ich am ende des zugs mit gesenktem kopf, die hände auf dem rücken den berg hinaufgeschlichen...ich hab es erst bemerkt, als ich bestimmt hundert meter so gelaufen bin.

ganz klar: die symptome eines unbefriedigten masochsiten, oder?

----------

wer hätte übrigens gedacht, dass die urbane sizilianerin es bei temperaturen, die für unsereinen sommerlich sind für angebracht hält, ihre stiefel und ihre ganzen lederklamotten zu zeigen?
in den hügeln die kakteen, in der stadt...die frauen. man hatte echt für mich gesorgt!

--------

selbstverständlich bin ich im 3000 geflogen, mit einem plastikschloss. (manchmal habe ich das gefühl, ich werde ihn nie mehr ablegen...ausser gerade mal 15 minuten wöchentlich zum reinigen...)
es gab keinerlei probleme in den sicherheitsschleusen.

---------

ach, und für leute die es echt und real und wirklich hart und unausweichlich lieben:
der flughafen von catania an einem samstag zur hauptstart- und landezeit!
ein absolut sicherer tip für echte submissive (und buddhisten), die ihre leidensfähigkeit auf die probe stellen wollen. muss ich unbedingt im august nochmal erleben, wenn der ausfall der klimaanlage (während subbie mit zuviel gepäck in einer endlosen schlange, die mehr und mehr zum haufen wird vor einem defekten gepäckband auf gnädige aufnahme in die flugteilnehmerlisten wartet...natürlich vor unendlich weit vor einem hinter ihren schalteren sitzenden wunderschönen dunkelhaarigen frauen, die abwechselnd lächeln, sich luft zufächern und einen eiskalter blicke würdigen), wenn also der ausfall der klimaanlage so richtig was bedeutet. und nicht wie heute bei schlappen 25 grad im schatten.


bis bald,


jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:17.04.06 14:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo jiva,

es freut mich, dass du trotz der vielen Arbeit und dem fehlenden Kontakt zu deiner Herrin die Schönheit der Gegend auch ein wenig genießen konntest.

Am 10.04. habe ich an dich denken müssen – dein 1 jähriges und die Beendigung der für mich bisher längsten Keuschheitsphase, ist ja auf diesen Tag gefallen.
Allerdings hätte ich dir an diesem Tag einen besonders intensiven Kontakt zu deiner Herrin gewünscht, um in langen Gesprächen die Besonderheit dieses Tages auch aufarbeiten zu können. *smile…

>vielleicht hat das dazu geführt, dass ich wie unter einer glocke herumspaziert bin, einer für alle anderen unsichtbaren, unmerklichen glocke aus träumen und phantasien, die neben allen sonstigen aktivitäten und gesprächen mitgelaufen ist.

Oh… dieses Gefühl kenne ich sehr gut, auch ich neige dazu mich in meine Gefühlswelt zurückzuziehen und mich meinen Träumen und Phantasien hinzugeben, wenn der ständige Kontakt zu meinem Dom zeitweise unterbrochen ist und… ganz besonders natürlich während einer Keuschheitsphase.

>ganz klar: die symptome eines unbefriedigten masochsiten, oder?

Ja … oder die eines sehnsuchtsvollen Träumers. *lach…

Vielen Dank für deinen Anruf und ich wünsche dir bis demnächst noch einige stressfreie schöne Tage.

Herzliche Grüße Petra
liche Grüße Petra-H

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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:19.04.06 07:36 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,

ja, vielleicht auch eines träumers...

so, und jetzt hab ich eine echt erstaunlich-erstaunliche erfahrung zu berichten:

es begann mit einer mail meiner Eigentümerin vor ein paar tagen. den genauen inhalt werde ich hier verschweigen, nur soviel: es ging dabei unter anderem um entwürfe für meine zukunft, um ideen und pläne Ihrerseits.
und wie ich diese zeilen so durchlese, geschieht etwas seltsames. ich merke, wie mein atem schneller wird, ich atme flacher, etwas in mir, in meinem unterleib zieht sich zusammen, ich bekomme gänsehaut...ich war kurz davor, zu kommen. einfach nur durch Ihre zeilen, durch einige worte, die mir tief eingefahren sind.
ich schwöre, ich habe mich kein bisschen bewegt! ich habe nur dagesessen und gelesen.

nach kurzer zeit ist das dann abgeklungen und blieb als schönes erlebnis zurück.
kurz gesagt: ich wäre bei der lektüre einer mail meiner Herrin fast gekommen.

zwei tage später dann, ich hatte mich ins bett gelegt, etwas gelesen, das licht gelöscht, lag dämmernd und einschlummernd auf der seite. vielleicht war ich auch schon eingeschlafen, ich weiss es nicht genau.

ich hatte keinerlei erotische gedanken, hatte am tag oder abend nichts besonderes erlebt, ich fühlte mich ganz normal wohlig müde - vielleicht waren meine muskeln durch einige anstrengendere tätigkeiten tagsüber angeregt...ich erinnere mich allerdings, dass ich weder lust noch schmerz gefühlt habe.

und plötzlich haben zuckungen in meinem leib eingesetzt, nichts sichtbares, nur in mir drinnen. ein zucken des zwerchfells, das sich in meinem becken fortsetzte. ich habe das erstaunt registriert, es war keineswegs unangenehm, nur...fremd und unbekannt. und nach einiger zeit, wahrscheinlich nur sekunden, vielleicht 15 oder 20, spürte ich ein leichtes brennen in der harnröhre und ein vages gefühl, dass da drin etwas aufsteige...und dann das deutliche gefühl einer ejakulation, allerdings eben nur im innern des geschlechts. der äußere teil hat außer dem gefängnis gar nichts gespürt, keine erektion, keine lust, nichts.
und tatsächlich spürte ich, dass da etwas ausgetreten war.

allerdings kam ich nicht dazu, das genauer zu inspizieren, denn ohne dass ich mich irgend gerührt hätte, setzte eine zweite welle ein, mit gleichem resultat, dann eine dritte.

insgesamt wird es vielleicht zwei minuten gedauert haben, vielleicht etwas länger - ich habe mich währenddessen nicht gerührt, konnte mich gar nicht bewegen und habe auch gar nicht daran gedacht.

später habe ich dann festgestellt, dass in der tat ein recht großer fleck entstanden war: ein klebrige flüssigkeit mit starkem duft. sperma. etwas davon war im vorne aufgeschnittenen kondom zurückgebleiben, wie ich am nächsten morgen beim gründlichen reinigen feststellte.

tja. eigentlich klar, was geschehen war, oder?

ich war in der nacht gekommen oder ausgelaufen (aber gründlich), ohne dass ich irgend etwas dazu getan oder auch nur gedacht hätte.
es war völlig unwillkürlich und ich habe es hilflos über mich ergehen lassen. ich hätte weder etwas dafür, noch etwas dagegen tun können.

und ich erinnere mich, dass sich danach durchaus ein gefühl der ruhe und irgendwo auch der erleichterung eingestellt hat. ein (bescheidenes) postorgasmisches gefühl ohne wirklichen orgasmus.

das ist zum ersten mal in meinem leben passiert.

und es war ganz klar etwas anderes, als die paar tröpfchen von irgendwas, die sich immer mal in meinen slips verlieren.

im nachhinein ist das bemerkenswerte dabei, dass das einfach so passiert ist, über mich gekommen ist. ich habe mich einer empfindung und einem vorgang ausgeliefert gefühlt, ohne irgendwelche kontrolle zu haben.


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ob mir sowas vielleicht auch mal in einer anderen situation passieren könnte?
während einer auspeitschung vielleicht?
oder während sonst einer interaktion mit der Gräfin?
nicht auszudenken...

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ich kann es drehen und wenden, wie ich will: ich finde einfach keinen konkreten anlass für das geschehene. (wenn man mal gnädig von meiner langen verschlusszeit absieht.) es ist offenbar entweder eine rein körperliche reaktion, eine ventilreaktion...oder es ist etwas tief in meinem un- oder unterbewussten, das dazu geführt hat. jedenfalls weit von der bewusstseinsebene entfernt.

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und: ich habe eine persönliche nachricht von einem mir unbekannten einsteiger erhalten betreffend meine kleinen postings hier, die mich sehr gefreut und berührt hat.
die nachricht soll auch persönlich bleiben, deshalb beschreibe ich sie hier im öffentlichen teil nicht weiter...hier nur ein kleines öffentliches dankeschön an XXX.
sowas baut einen auf, mein unbekannter freund!


bis bald,


jiva
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:22.04.06 16:30 IP: gespeichert Moderator melden


die ersten erfahrungen mit dem neuen fetisch-lifestyle.

etwas mehr als drei tage habe ich mich jetzt, als erste versuchsphase, in latexwäsche befunden - immer mindestens ein gummiteil tragen war die aufgabe, tag und nacht.

ich habe mich natürlich nicht gleich abenteuerlich verpackt, sondern versucht, vernünftig zu bleiben. also: zumindest einen slip, meist slip und unterhemd, auch mal einen engen anzug mit kurzen ärmeln und beinen. und nachts, ganz bescheiden, gummishorts.

es geht, es ist möglich, auch bei langsam steigenden temperaturen, im zug, bei besprechungen, bei recht langen fußwegen das zeug drunter zu tragen.

soviel zum ersten fazit. (drüber habe ich übrigens durchgehend ledersachen getragen, teilweise feines wild- oder veloursleder.)

die direkten auswirkungen sind wohl allen gummiträgern bekannt: schwitzen, die feuchtigkeit dauernd, das gefühl, die haut wird dauernd massiert - so war es natürlich für mich auch, nur eben irgendwo am körper dauernd, die ganze zeit.

es galt zu verhindern, dass etwas rauströpfelte - ein slip mit engen beinabschlüssen hilft da schon, zusätzlich das abwischen bei jedem toilettengang.
(natürlich sind die temperaturen derzeit die idealen fürs latextragen...mal sehen, wie das im august wird...)
und: da es kaum latexslips mit festen abschlüssen gibt, habe ich mich für einen pvc-slip entschieden (gilt nach den regeln auch). beim tragen drunter war da kaum ein unterschied festzustellen...beim angucken allerdings schon. sieht gar nicht geil aus, sondern eher etwas dämlich...und erniedrigend...babyhöschen...

am zweiten tag hat die haut unter dem latex etwas gejuckt, das hat sich aber dann von alleine wieder gelegt.

zur pflege: ich habe zweimal am tag geduscht und auch zwei bis dreimal täglich neue wäsche angezogen. zusätzlich habe ich die haut, besonders die von gummi bedeckte haut mit einer sehr reichhaltigen creme eingerieben.
beides zusammen, gummi und creme, haben eine sehr schöne, weiche, natürlich rasierte körperhaut ergeben...sehr nett!
ich habe keine hygienischen bedenken, diese art des tragens zum mehr oder weniger dauerzustand zu machen.

es ist im prinzip wie mit dem kg: ein ungewohntes gefühl, das dann zu einem gewohnten gefühl wird, schon nach 2, 3 tagen, das immer noch bemerkt wird, aber nicht so sehr stört.
und es sind etwas aufwändigere hygienemaßnahmen erforderlich für körper und gummi, etwas mehr zeit geht dabei drauf. mehr nicht.
man kann alles machen und niemand merkt etwas...und wenn schon? ist es verboten sowas zu tragen?

allerdings: mein hotelzimmer hatte immerzu einen leichten latex- und lederduft..hehe, sehr angenehm...freue mich, wenn das dann ab august in meiner kleinen zelle so sein wird, wo ich die sachen nicht vor dem zimmermädchen wegräumen muss. (habe ich getan, schien mir sonst doch etwas aufdringlich.)


grundsätzlich ist es so, dass je mehr fläche des körpers besonders von engsitzendem latex bedeckt ist, es umso anstrengender wird, das als wäsche zu tragen.
ich kam mir nach einigen stunden in dem kurzen anzug wie in unsichtbaren fesseln vor.
dieses gefühl stellt sich aber so stark nur ein, wenn ich das zeug eben unter anderen sachen trage, besonders leder, das ja an sich schon etwas schwerer ist, als stoffzeug.
einmal aus der "oberhaut" befreit, fühlte sich das gummi dann sehr leicht an.

soviel erstmal von dieser "testphase", die vor allem ergeben hat, dass es möglich ist und angezeigt hat, welche schwierigkeiten entstehen oder entstehen können.

ach, und der 3000?

tjaa, da hat sich ertaunlich wenig drin getan. die erwartete noch höhere erregung blieb aus. es war eher das gegenteil: der körper hatte was neues zu bewältigen und hat sich darauf wohl konzentriert. auch die nächte waren ganz normal, eher sogar ruhig.
allerdings hatte ich immerzu ein ganz besonderes gefühl...das schon irgendwie erotisch war, aber eben nicht...geil.

bis denne,

jiva
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kedo
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sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:24.04.06 22:29 IP: gespeichert Moderator melden


na erstmal, wenn auch verspätet, wenigstens vom "kollegen" gratulation zum einen jahr!

da ist der kerl auf sizilien und sucht nach motivation. tsss! *kopfschüttel* wenn du wüsstest, wie ich dich beneidet habe.
andererseits ist mir bewusst, dass ich sowas auch lieber mit Yaguar machen würde als ohne Sie und dann noch zu wissen, Sie muss womöglich arbeiten. irgendwie versteh ichs ja.

Zitat
ein absolut sicherer tip für echte submissive (und buddhisten), die ihre leidensfähigkeit auf die probe stellen wollen. muss ich unbedingt im august nochmal erleben, wenn der ausfall der klimaanlage (während subbie mit zuviel gepäck in einer endlosen schlange, die mehr und mehr zum haufen wird vor einem defekten gepäckband auf gnädige aufnahme in die flugteilnehmerlisten wartet...

erst war ich erstaunt, dass so einer bescheidener mensch (im positiven sinne) so viel gepäck mit sich schleppt. dann fiel mir ein, dass du es in zukunft wohl noch zu einigen koffern mehr schaffen wirst: dann ständiges latextragen erfordert ganz andere wäscheberge, vermute ich. schon mal über reykjavik nachgedacht oder murmansk, anchorage ... ?

_________


ich muss sagen, ich finde es nicht sonderlich erstaunlich, wenn ich lese, dass, wenn deine herrin dir mitteilt, was sie mit dir in zukunft plant, du nahe am kommen warst. mir gelingt das manchmal schon beim lesen einer ansprechenden fantasie oder wenn Yaguar mich mal wieder "anstachelt".
und - das kann ich nur vermuten - es wird nach so einer langen verschlusszeit, wie der deinen, eher wahrscheinlicher, dass es extreme gefühle, extreme sehnsüchte sich ihren weg bahnen, oder? irgendwann, ungeahnt. klar, wir kennen diese neutralen phasen, in denen wir uns ganz weit von lust entfernt wähnen. und dann gibt es wieder - manchmal nur minuten - in denen ein bedürfnis auf erfüllter lust einen niederstreckt.

das was dann allerdings zwei tage später geschah, finde ich schon erstaunlich.
Zitat
es ist offenbar entweder eine rein körperliche reaktion, eine ventilreaktion...oder es ist etwas tief in meinem un- oder unterbewussten, das dazu geführt hat. jedenfalls weit von der bewusstseinsebene entfernt.

ich könnte auch nur spekulieren. beides halte ich auch für möglich. tippen würde ich vollkommen unbegründet, gefühlsmäßig aufs erste.
*lach* vielleicht sitzen da in deinen körper seit mindestens 300 tagen irgendwelche frustrierten spermien, die waren schon unterwegs, hatten ihr mäntelchen schon an, regenschirm in der hand und dann hies es, nö, sie dürften nicht, sollten sich wieder setzen und waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarten. und bei besagten ereignis war halt rebellion. raus und weg, konsequenzen egal. so im sinne, l-m-a-a, pfffff!
beste grüße, kedo

________________________________________

"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:30.04.06 08:58 IP: gespeichert Moderator melden


hallo kedo und alle andern mitlesenden,


danke schön, die gratulation nehme ich gerne entgegen...mir ist gar nicht immer so klar, wie viel das eigentlich ist, so ein jahr, ich erlebe und lebe es halt.

zum gepäck: ich hatte natürlich nicht selbst so viel dabei, ich habe die koffer zweier mit mir reisender personen selbstverständlich allein durch die schlange geschoben, damit die sich etwas erfrischen konnten. dass beide weiblich waren (und nach wie vor sind), lässt sich leicht denken, oder?
gehört halt zu meinen aufgaben: mich in meinem umfeld ein wenig nützlich zu machen...

zu den gummisachen: ich hatte da noch keine mit...aber ich hab gar nicht dran gedacht, dass möglicherweise die anweisung dann auch für alle abstecher gelten könnte!
das werde ich doch noch nachfragen müssen...
die von dir vorgeschlagenen orte gelten nur in dern wintersaison, nehme ich an, stimmt´s? in dunkelheit und kälte...

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ja, auch ich nehme mittlerweile an, dass es eine rein körperliche notwendigkeit war, dieses überlaufen.
und so ähnlich stelle ich mir das soziale leben meiner spermien übrigens auch vor, wie die da träge im wartesaal rumhängen, tagelang und plötzlich ist alarm, alle rennen rum, machen sich fein und ausgehfertig - und wieder fehlalarm...

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ich habe mich mit dem gedanken getragen, das schreiben hier einfach einzustellen, den beitrag langsam sterben zu lassen. ich hatte dafür keine besonderen gründe, es war nur so ein gefühl, nichts wirkliches (mehr) zu sagen zu haben.
ich habe mit der Gräfin darüber gesprochen, Sie meinte ich solle weitermachen - und wenn es nur einmal im monat wäre. für mich udn auch für Sie, da es Ihr gefällt, hier nochmal eine andere perspektive nachlesen zu können. und eine kleine diskussion, ab und an.
somit ist das schreiben hier jetzt nicht mehr ganz freiwillig, sondern "erwünscht"...und somit werde ich es natürlich nicht einstellen.

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ich habe gestern mal versucht, alle meine regeln aufzuschreiben. einfach alles, wozu ich verpflichtet bin, große und kleine sachen.
es sind 40 verschiene punkte zusammen gekommen!

40 punkte, von denen manche seit dem ersten tag gelten, manche sich irgendwie ergeben haben, manche erst in etwa drei monaten zum wirklichen tragen kommen werden.

ich war schon erstaunt, dass es soviele sind.

wir haben nie einen detaillierten "vertrag" aufgestellt, das "abkommen" bestand am 8.1.05 einfach nur darin, dass Sie alles tun dürfe nach belieben, ich jedoch nichts nach tun dürfe, dafür um alles bitten könne (und müsse). und dass das wort "nein" in meinem wortschatz grundsätzlich durch "bitte nicht" ersetzt würde.

der rest hat sich ergeben.

diese 40 punkte (ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich tatsächlich jedes detail aufgelistet habe, um buchhaltung haben wir uns immer wenig gekümmert) verändern sich auch: manches fällt wieder weg, weil es zu unpraktisch ist, weil es Ihr einfach nicht mehr gefällt oder weil es zu keinem ziel führte. immer wieder kommt neues hinzu, auch werden manchmal rechte oder grenzen definiert, damit ich manche bereiche, besonders meinen beruf weiterhin zuverlässig ausüben kann.

aber 40 punkte...ganz schön viel!

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ich habe gestern in einem buch gelesen:

"der wahre wert eines menschen bemisst sich nicht an der menge seiner besitztümer, sondern an der kargheit seiner bedürfnisse."

trifft sehr zu...für mich.

bis bald,

jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:02.05.06 09:51 IP: gespeichert Moderator melden


hauptsächlich fürs protokoll und zur unterstützung aller noch unerfahrener:

ich habe einen weiteren flug hinter mir im 3000 mit einem plastikschlösschen. unproblematisch, weder in frankfurt noch in wien gab es probleme.
dass ich in wien abgetastet wurde, lag wohl an meiner gürtelschnalle. aber auch beim abtasten, das schnell und professionell durchgeführt wurde, hat der beamte den kg nicht berührt...die interessiert es herzlich wenig, was da zwischen unsern beinen los ist...

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in einer pn wurde ich nach dem beginn meiner beziehung zur Gräfin gefragt. tatsächlich steht davon nichts hier.
ich überlege, das anzufügen...wenn ich heute noch dazu komme.

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bei den regeln hatte ich (mal wieder) was nicht richtig verstanden: ich soll das halsband derzeit überhaupt nicht tragen, außer auf besondere anweisung, es aber dabei haben.

es ist ein sehr seltsames gefühl, das lederband hier auf dem tisch liegen zu sehen und es nicht um meinen hals zu spüren. immerhin habe ich es etwa ein jahr lang immer zumindest hier in meiner zelle getragen.

ich merke, wie sehr sich auch allerkleinste veränderungen bemerkbar machen können - wie sehr mir eine solche gewohnheit dann fehlt.
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