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verve
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  Re: SSC Datum:27.07.03 17:40 IP: gespeichert Moderator melden


@Why-Not:
Du hast recht, Freiheit impliziert das Recht Fehler zu machen, sofern man anschließend dafür gerade steht. Mein Fehler. Ich merke auch, daß ich etwas gegen meine eigene, bischen diffuse Überzeugung andiskutiert habe.

Nur bei der Frage wo die rote Linie zwischen dem Sechzehnjährigen und dem Totkranken liegt, kann ich kein "warm fuzzy feeling" bekommen. Selbstmord ist doch (um s mathematisch zu formulieren) sehr unstetig, während das o.g. Spektrum unendlich graduell und fließend ist. Wie gesagt, kein "warm fuzzy feeling".

@Gerry & CO:
Ich bin schon der Ansicht, daß BD-SM diskutabel ist. Gerade daß so viele Menschen Schwierigkeiten damit haben, zeigt, daß es eben nicht eine Selbstverständlichkeit ist. Um das schöne Wort "arrogant" noch mal zu verwenden, man sollte nie arrogant genug sein aufzuhören das eigene Tun und die eigene Überzeugung zu hinterfragen. Und dann ist SM diskutabel. Schön wenn man dabei immer wieder zum gleichen Schluß kommt, aber nicht selbstverständlich!

@Gerry:
Keine Angst, ich bin kein bischen über "arrogant" verärgert (War ein kleiner Scherz oben). Tatsächlich urteilte ich wie bereits erwähnt über Menschen aus unserer Kultur. Eines würde ich aber gerne korrigieren. Es ist meines Wissens ein Irrtum, daß Kannibalismus im Tierreich weit verbreitet ist, jedenfalls bei den Wirbeltieren, sprich bei den weiter entwickelten. Mord ist an der Tagesordnung, Kannibalismus nicht. So töten Löwenmännchen zwar jegwelchen Katzennachwuchs, aber sie fressen Ihn nicht. Spontan fallen mir Krokodile ein, die aber ebenfalls eine sehr sehr alte Spezies sind. Außerdem fressen sich Krokodile auch nur gegenseitig, wenn das Wasser und die Nahrung knapp wird, vergleichbar mir dem Flugzeugabsturz bei dem sich anschließend die Überlebenden von den Toten ernährt haben.

Ich denke, daß man sich da nicht täuschen sollte, die Natur lehnt Kannibalismus ab. Und der Grund dürfte genau das von Dir erwähnte Kreuzfeld-Jackob-Syndrom sein. Die eigene Spezies zu essen ist seuchentechisch ein unkalkulierbares Risiko. Und in der Natur verschwinden Spezies einfach, die ein unkalkulierbares Risiko eingehen. Ich denke das ist ein guter Grund keine Menschen zu essen. Wir haben ja schließlich andere Mittel und Wege gefunden uns selbst wegzumachen.

(Diese Nachricht wurde am 27.07.03 um 17:40 von verve geändert.)
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oxymoron Volljährigkeit geprüft
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  Re: SSC Datum:27.07.03 23:03 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin

Schmerzen
Bei Personen mit unheilbaren Krankheiten und entsprechenden Schmerzen kann ich den Wunsch nach einem vorzeitigen Ende nachvollziehen. Die Aussicht auf ein Medikament ist zwar gegeben, aber wie im Falle von Krebs ist nicht unbedingt damit zu rechnen, dass es kurzfristig verfügbar ist. Beim Beispiel von Gerry (... dämmert teilnahmslos seinem Ende entgegen ...) bin ich durchaus dafür, an aktive Sterbehilfe zu denken. Die von einigen geforderte Mitsprache des Betroffenen ist dabei allerdings nicht immer möglich, weil dieser eben nicht mehr klar beurteilen kann, was um ihn herum passiert.
Die Lebenserhaltung nur über Maschinen halte ich ebenfalls in einigen Fällen für diskussionswürdig.
Es gab zumindest irgendwann die Idee, die Entscheidung durch ein Gremium mit Personen aus verschiedenen Bereichen (Medizin, Kirche, ...) treffen zu lassen; ich weiss aber leider nicht mehr, was daraus geworden ist. Ausserdem haben die Deutschen aufgrund der jüngeren Geschichte (Euthanasie) immer noch Probleme mit diesem Thema, andere Länder scheinen da etwas weiter zu sein.

Kannibalismus
Der im Artikel erwähnte Kannibalismus entstand nicht aus einer Notsituation heraus wie bei der Fußballmannschaft, die die Entscheidung sicherlich nicht leichtfertig getroffen hat. Wenn es ums Überleben geht, gelten andere Regeln. Die von damaligen Aussenstehende gemachte Aussage, die Abgestürzten hätten besser sterben sollen als ihre Freunde zu essen, halte ich für zynisch.
Also: bei der ersten Form muss es meiner Ansicht nach zu einer Verurteilung kommen, die zweite Form sollte straffrei sein (wobei es sicherlich bei beiden Formen eine gerichtliche Untersuchung geben sollte, um die genauen Umstände zu klären).

oxymoron
Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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verve
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  Re: SSC Datum:27.07.03 23:40 IP: gespeichert Moderator melden


@oxymoron:
Im ersten Fall ist der "Täter" psychisch gestört und sollte therapiert und nicht verurteilt werden, vielleicht für immer, aber das sollten Profis entscheiden, nicht wir.

Im zweiten Fall gibt s gar keinen Fall. Ein Toter ist eine Sache, die kann ich essen, drauf rumhüpfen oder sonstwas damit machen. Das schlimmste Verbrechen ist an dieser Stelle bestenfalls Leichenschändung und über dieses grausame Verbrechen kann man wohl hinwegsehen, wenn die Alternative Verhungern ist. Abgesehen davon, daß Verhungern für einen gesunden Menschen gar nicht so leicht ist. Einige Wochen (>6) macht man s locker, wenn man genug zu trinken hat. (Hab ich schon )

Zum Fall wird s erst, wenn ich den Tod herbeiführe. Dann wird aber immer noch das Töten und nicht das Essen bestraft. Das wäre allerdings ein richtig interessanter Fall.

Szenario:
Ein Flugzeug stürzt ab und die Überlebenden sind am verhungern. Man macht eine kleine Lotterie und der Verlierer wird im Interesse der Allgemeinheit geschlachtet. Wow, ein Fest für Juristen, würde ich sagen, vor allem wenn derjenige sich freiwillig für die anderen opfert. Dann dürfte es richtig kompliziert werden.

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kasimir
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  Re: SSC Datum:28.07.03 00:47 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat


Szenario:
Ein Flugzeug stürzt ab und die Überlebenden sind am verhungern. Man macht eine kleine Lotterie und der Verlierer wird im Interesse der Allgemeinheit geschlachtet. Wow, ein Fest für Juristen, würde ich sagen, vor allem wenn derjenige sich freiwillig für die anderen opfert. Dann dürfte es richtig kompliziert werden.



Allein so ein Gedankengang outet manchmal einen kranken Geist in einer kranken Welt!

Solong, kasimir

--------------------------------------------------
Leider! Das billige Fernsehprogramm hat schon so manchen dahingerafft....
(Diese Nachricht wurde am 28.07.03 um 00:47 von kasimir geändert.)
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Gerryxxx
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Ich stimme mit dem was Sie sagen nicht überein, werde aber bis zum Tode Ihr Recht es zu äußern verteidigen.

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  Re: SSC Datum:28.07.03 08:31 IP: gespeichert Moderator melden


@ why-not
Zitat

So wie wir alle sicher Dein Einstein-Zitat (\"Wenn einer mit Vergnügen zu einer Musik in Reih und Glied marschieren kann, dann hat er sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde.\") im Trailer nicht auf Squaredance oder sonstige Formationstänze beziehen.


Mist, dann muß ich wohl meinen Trailer ändern!Wußte nicht, daß das falsch verstanden werden könnte. Ich habe das nämlich ausschließlich auf Tanzveranstaltungen bezogen.


Ciao,
Gerry(xxx)
(Diese Nachricht wurde am 28.07.03 um 08:31 von Gerryxxx geändert.)
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verve
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  Re: SSC Datum:28.07.03 13:41 IP: gespeichert Moderator melden


@kasimir:
ooops, jetzt hab ich mich geoutet.
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Nachtigall
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  Re: SSC Datum:28.07.03 13:55 IP: gespeichert Moderator melden


@ verve:

shit happens...

Anja
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***
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mister
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  Re: SSC Datum:28.07.03 18:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen
Kannibalismus hat es in den verschiedensten Kulturkreisen schon immer gegeben aus den verschiedensten Gründen In den Mittelamerikanischen Völkern wie den Tolkeken oder Azteken geschah er hauptsächlich aus Glaubensgründen. Heute bewundern wir die Kultur der Völker und ihre Pyramiden und Architektonischen Bauten während die Religion und
die grausame Behandlung ihrer Kriegsgefangenen kaum Beachtung findet. warum wurden die Gefangenen so behandelt. ich denke, dass die Völker ihre Gefangenen kaum ernähren konnten.

Beispiel Osterinsel
Die Osterinseln wurden von den Pazifischen Inselvölkern besiedelt: Am Anfang der Besiedlung war die Insel voll bewaldet und hatte reichlich Wild und
Fisch um die Menschen zu ernähren. Dadurch trat eine Überbevölkerung ein. der Waldbestand wurde durch Abholzung immer weniger biss er gar nicht mehr vorhanden war: Durch die anschließende Bodenerosion war es auch nicht mehr möglich Lebensmittel anzubauen, so dass den Menschen nur noch der Fischfang übrig blieb. Aber da der Wald fehlte konnten sie keine Schiffe mehr bauen und Rotteten sich gegenseitig auf, indem sie sich auffraßen
Heute bewundern wir die Steinskulturen ohne darüber nach zudenken wie ihre Kultur unter gegangen ist

Beispiel Ozeanien
Kanilabismus geschah hauptsächlich aus religiösen Gründen Die Menschen waren überzeugt, das die Stärke des Gegners in ihnen übergeht.

was gibt uns das Recht diese Völker zu Verurteilen und gleichzeitig ihre Kultur und Bauten zu bewundern?

Kanilabismus aus niederen Gründen ist zu verurteilen und mit aller Härte eines Rechtstaates zu betrafen und hat mit BDSM überhaupt nichts zu tun.
Beste Grüße Michael

















Unser mister ist im Januar 2005 verstorben. Mit ihm ist eine gute Seele in diesem Forum verloren gegangen. In seinem Andenken werden dieser User und alle seine Beiträge uns erhalten bleiben.
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kasimir
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  Re: SSC Datum:28.07.03 23:01 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Verve!

Zitat
@kasimir:
ooops, jetzt hab ich mich geoutet. http://www.forennet.org/images/smilies/cwm34.gif


Null Problema! Und vor allem keinen "shit happens"! Wer ausser ein Deutsch-Lehrer ist gegen solche Fall-Outs gewappnet? Dies ist doch das Kg-Forum und nicht die "Versicherung-zur-Erhaltung-gramatikalischer-Korrektness"? Oder?

@ GerryXXX!

Du solltest wirklich Deinen Trailer ändern. Er ist politisch gesehen nicht mehr zeitgemäß und greift indirekt Menschen an, die sich gegenüber anderen Menschen als verantwortungsbewußt zeigen.
Ich bin leider kein angehender Arzt, sondern nur ein ehem. Sanitäter.

So long, kasimir
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Gerryxxx
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  Re: SSC Datum:28.07.03 23:05 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Du solltest wirklich Deinen Trailer ändern. Er ist politisch gesehen nicht mehr zeitgemäß und greift indirekt Menschen an, die sich gegenüber anderen Menschen als verantwortungsbewußt zeigen.


Ich persönlich finde ihn sogar sehr aktuell!
Und wirklich verantwortungsbewußte Menschen werden auch dadurch nicht angegriffen. Sonst würde ich ihn nämlich nicht verwenden.

Gruß,
Gerry(xxx)
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kasimir
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  Re: SSC Datum:28.07.03 23:33 IP: gespeichert Moderator melden


GerryXXX!

Zitat

Ich persönlich finde ihn sogar sehr aktuell!
Und wirklich verantwortungsbewußte Menschen werden auch dadurch nicht angegriffen. Sonst würde ich ihn nämlich nicht verwenden.


Stimmt! Ich fühle mich damit nicht angesprochen, noch angegriffen. Die Sache steht über mir !

so long, kasimir
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J_Oxtrap
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  Re: SSC Datum:29.07.03 03:15 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
was gibt uns das Recht diese Völker zu Verurteilen und gleichzeitig ihre Kultur und Bauten zu bewundern?


@mister: Dieses Argument ist Nr 1 bei allen Fanatikern, die die Frauen verstümmeln oder verschleiern wollen (unter anderen Schrecklichkeiten).

Die Antwort ist, daß die Menschenrechte eine Erfindung der globalen Menschheit ist, ungefähr sowie Feuer, Messer, Rad und Bekleidung (und vielleicht Schrift, solche Erfindungen sind aber SEHR selten, Strom und Auto zählen NICHT dazu), und daß es kriminell wäre, sie irgendeinem Volk nicht beizubringen.

Man soll diese Verklärungspflicht aber nicht als sofortig und unmittelbar betrachten - es geht nicht darum, alle zu schlachten, die nicht so denken (sowie die Christen es mit den Mayas und Azteken gemacht haben), sondern darum, langsam und vorsichtig die ganze Menschheit zu erziehen, und die Kulturen sich ändern zu lassen, damit sie global gesehen weniger barbarisch und mehr zivilisiert wird. Die Formulierung und der Umfang der Menschenrechte ändert sich auch mit der Zeit, nur: Wir, die wir sie schon entdeckt haben, dürfen auf keinen Fall die einigen Prinzipien verlieren, verlassen oder vergessen, die sie gründen, besonders nicht aufgrund eines mißplazierten Respekt vor manchen Teilen anderer Kulturen. Es ist nicht einfach, dies anzuwenden, und es gibt keine mögliche radikale Meinung dazu, es sind nur viele Einzelfälle, die man am Licht dieser Prinzipien beurteilen muß.



---------------------------------------------------------------



Nun kurz meine eigene Meinung über Kannibalismus: Dafür zu töten oder zu amputieren finde ich kriminell, und sich extra dafür töten oder amputieren zu lassen finde ich krank, aber die Idee, die schon Toten zu essen, finde ich nicht so sehr erschreckend... Eine Leiche ist nichts anderes als ein Stück Fleisch, woran Andenken und Erinnerungen von Lebendigen hängen; Wenn es dem sozialen Umfeld und der Person selbst passend ist, sich nach dem Tod aufessen zu lassen, warum nicht? Das schadet ja niemandem... Also grundsätzlich bin ich gegen menschliche Opfern, Krieg, Amputierungen, usw., aber nicht gegen bloßen Kannibalismus von schon gestorbenen.
Der Body-Art Künstler Michel Journiac hat einmal Blutwurst mit dem eigenen Blut gemacht und selbst und von anderen Personen essen lassen. Niemand ist daran tot oder krank oder behindert geworden, niemand ist dazu gezwungen worden - also warum nicht? Solange das Blut nicht irgendwie illegal oder unfair von unfreiwilligen bekommen ist! Außerdem werden Plazentazellen und Plazentaprodukte von allen Kosmetikfirmen benutzt, und letztendlich steht "trinkt, dies ist mein Blut, eßt, dies ist mein Fleisch" im Ritual wohlbekannter Religionen, die heutzutage nicht mehr als barbarisch betrachtet werden können...

Ne, also, ich habe kein Problem mit Menschenfleisch an sich, nur eventuell mit dem Weg, wie man an dieses Fleisch kommt.
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mister
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  Re: SSC Datum:29.07.03 04:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Oxtrap
Indem ich auf die Ursprünge des Kanilabismus hingewiesen hatte wollte ich damit andeuten, das
es nicht eine Frage der Entwicklung einer höheren
Zivilisation ist, sondern eine Überlebensfrage und damit der natürliche Selbsterhaltungstrieb auch des Menschen ist. Letztendlich hatten sich daraus die religiösen Riten entwickelt.
Das gleich würde wieder passieren wenn durch eine Katastrophe keine Lebensmittel mehr produziert werden können Zb durch einen Atomkrieg oder einen Kometeneinschlag
Beste Grüße
Michael

(Diese Nachricht wurde am 29.07.03 um 04:37 von mister geändert.)
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  Re: SSC Datum:29.07.03 22:52 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin

@verve
... im ersten Fall ist der "Täter" psychisch gestört und sollte therapiert und nicht verurteilt werden ...
Das eine schliesst das andere nicht aus. Es stellt sich dabei immer wieder die Frage, wie man den Erfolg der Therapie ermitteln will. Zumindest einigen ist es gelungen, ihrem Therapeuten eine Heilung vorzugaukeln, um nach der Entlassung relativ zügig wieder rückfällig zu werden (

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  Re: SSC Datum:29.07.03 23:47 IP: gespeichert Moderator melden


@oxymoron:
Deshalb ja auch das "vielleicht für immer".
Andererseits glaube ich schon daran, daß sich Menschen ändern können. Auch daß kanke Menschen gesund werden können halte ich für möglich. Aber wie in der Medizin gibt s in Psychologie keine Garantien.

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Dieser Satz ist nicht wahr.

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  Re: SSC Datum:30.07.03 08:25 IP: gespeichert Moderator melden


@J_Oxtrap:
Hmmmm... was z.B. gegen Kannibalismus spricht, ist das in den Kulturen, die s betrieben haben, wohl nachweislich Creutzfeld-Jakob (oder wie sich die schreiben, BSE beim Menschen halt) häufiger auftritt... Aber das soll nicht mein Problem sein.
Was ich allerdings viel erschreckender finde, ist die Sache mit "Erfindungen einer globalen Menschheit, die Leuten zu verwehren kriminell wäre".... ok, du sagst, die sind sehr selten... ich würde eher sagen, sie sind nonexistent. (z.B. das Rad. AFAIK kannten die Azteken es nicht. Und waren trotzdem eine Hochkultur. Kann man offenbar auch ohne auskommen.)
Aber vielleicht hängt mein Erschrecken auch mit dem Fakt zusammen, daß ich bevorzugen würde, wenn die Menschheit nie von den sprichwörtlichen Bäumen (auf denen sie wohl nie gesessen hat) heruntergekommen wäre. Dann hätten wir viele Probleme nicht, die wir heute haben, und viele andere Tiere und Pflanzen hätten die Probleme auch nicht.

@GerryXXX: auch wenn ich sicher nicht generell allem positiv gegenüberstehe, was Einstein gesagt hat (er hat z.B. die Empfehlung zum Manhatten Project gegeben, und den ganzen Quark quasi ins Rollen gebracht)... lass deinen Trailer mal ruhig, wie er ist.
BTW: ja, ich wäre damals auch ein Mitläufer gewesen, dafür gebe ich 99,9%. Menschen machen fast alles, um irgendwie zu überleben (was auch wieder die Kurve zu dem Originalthema schließt).
Aber ich hätte deswegen (zumindest hinterher) ein schlechtes Gewissen gehabt. Und gegen diese Leute richtet sich das Zitat weniger. (Meine Interpretation).

Bis denne
Butterfly.
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fa445962
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  Re: SSC Datum:03.08.03 14:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo allerseits,
zu Verves Meinungen ist mir das eine oder andere noch nicht ganz klar: Er schreibt „...Jemand der völlig klar ist und den Tod wünscht, der sollte sterben dürfen. Nur stellt sich für mich die Frage, kann jemand der das tut völlig klar sein?...“
Liege ich gänzlich falsch oder ist das nicht ein klassischer Zirkelschluß? So etwa nach dem Motto: wer das tut, soll es dürfen, wenn er klar im Kopf ist, aber wenn er es tut, kann er nicht mehr klar im Kopf sein! Erinnert mich etwas an die Perfidie, die in dem US-amerikanischen aber dennoch sehr guten Film „catch 22“ so genial vorgeführt wird (vergröbert dargestellt: wer plemplem ist, muß als Kampfpilot keine Einsätze mehr fliegen, aber wer mit der Begründung darum bittet, kann nicht „plemplem“ sein...).
Sind wir mit solcher Ideologie, die unterstellt, daß im Zweifelsfall andere besser wissen, was für jemanden richtig ist, nicht bedenklich nahe an Bereichen, die sich historisch als äußerst bedenklich, wenn nicht gar katastrophal herausgestellt haben?
Beispiel: es könnte auch jemand auf die Idee kommen, daß nicht das Sterben-dürfen, sondern das -müssen eine Frage der Beurteilung eines entsprechenden Gremiums wäre. Wir wären wieder in der üblen Euthanasie-Geschichte, mit der wir hinreichend grauenhafte Erfahrungen gemacht haben. Ich fürchte, so was kann sehr schnell passieren.
Provokationshalber stelle ich mal folgende These auf:
Was macht einen Menschen aus? Sicher nicht seine äußere Gestalt, denn die ist natur- und chirurgiebedingt veränderlich. Also was ist es? Doch sicher der menschliche Geist, der uns von den anderen Geschöpfen dieses Planeten unterscheidet. Soweit, so gut. Was ist denn dann aber mit, z. B., Creutzfeld-Jakob - bzw. Alzheimer-Patienten im Endstadium, denen nun wirklich nicht mehr ein noch so rudimentärer Geist unterstellt werden kann? Was hindert uns daran, bei diesen Opfern die Lebenserhaltung einzustellen?
Um die zu erwartende Meinung von Kasimir („Allein so ein Gedankengang outet manchmal einen kranken Geist in einer kranken Welt!“) vorwegzunehmen: Den – z. B. – Juristen war es schon immer möglich, alles, aber auch wirklich alles juristisch zu untermauern! So waren unter den Nazi- und DDR-Machterhaltern unverhältnismäßig viele Juristen zu finden und sie waren z.T. die entsetzlichsten innerhalb der Regime. Ich fürchte angesichts mancher Urteile in unserer Republik gefällten Urteile, daß sich am Selbstverständnis der Justiz als allzeit willfähriger Büttel der zur Zeit Mächtigen auch nicht viel geändert hat.

Apropos Historie:
Ich teile weitgehendst Deine Meinung, Gerry, aber mit Deiner Sichtweise, es müsse nur lange genug abgewartet werden, bis sich ein objektives geschichtliches Urteil einstellt, habe ich etwas Probleme.
Ich möchte dazu nur an Karthago und die punischen Kriege erinnern, die lange genug her sind, um obiges Urteil erwarten zu lassen. Aber es ist immer noch so, daß unser Bild noch sehr geprägt ist von der Version der damaligen Siegermacht, die, was selbst heute noch nachwirkt – nicht als das gesehen wird, was sie war: eine in höchstem Maße intolerante, den Imperialismus als Staatsdoktrin lebende Supermacht, die keine anderen Mächte von einiger Bedeutung neben sich dulden mochte. Parallelen zu heute sind ohne große Mühe denkbar. Insofern hatte Charlie Marx mit seiner These „die Geschichte wiederholt sich nicht, es sei denn, als Farce!“ nicht ganz recht.

Wie schreibt unsere geschätzte Anja manchmal so nett? Nachdenkliche Grüße
Jean

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Chinolina
Sklavin

Fürth


Ein Leben ohne Freunde ist kein Leben

Beiträge: 611

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Angimaus37  Angimaus37  
  Re: SSC Datum:09.08.03 14:43 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo @lle,

ich habe eure Kommentare alle gelesen und stimme mit vielen überein.
Kanibalismus an sich ist genau so alt wie die Menschheit, auch der Wunsch, sterben zu wollen/dürfen. Das ist soweit noch normal, denke ich.

Aber nun zu diesen Typ, der Menschen dazu bringt sich regelrecht bei lebendigen Leib aufessen zu lassen. Abartig denken alle. Ihr könnt mich jetzt vielleicht für bescheuert halten, doch der letzte Eintrag von fa445962 brachte mich auf andere Gedanken.
Ich weiss nicht was in diesen Menschen vor geht, doch kam mir plötzlich der Gedanke, dass viele meinen - der schönste Tod ist, wenn man beim sex stirbt. Hand aufs Herz - habt ihr das nicht auch mal gedacht? Was ist, wenn in diesen Menschen das gleiche vorgeht, nur dass sie diesen "Lustmord" wie den Tod beim Sex empfinden?
Ehrlich gesagt, als ich den Artikel von dem Kanibalen gelesen habe, hat sich mir auch der Magen umgedreht. Ich fand es als abartig und abstoßend. Warum wohl? Weil ich den Gedanken nicht kannte? Es mir vollkommen fremd war, was da vor geht?
Ja Fremd, das war das Stichwort. Alles was fremd/unbekannt ist wird erst mal verurteilt. der Gedanke nach dem Tod von wem aufgefuttert zu werden ist schon etwas fremd und abartig, aber sehen wir das auch mal so. Der Mensch ist ein intelligentes Raubtier. Er tötet nicht nur zum essen, sondern oft aus Neid und Habgier.
Nach unseren Tod werden wir auch aufgefuttert. Es beleiben oft nur die Knochen, oder Staub.

Der Wunsch sterben zu wollen/dürfen, den hatte ich schon, als ich noch ein Kind war. Damals eher aus Verzweiflung. Später als Jugendliche war der Wunsch da, als ich wehrlos von mehren Jungs/Männern als Sexobjekt missbraucht wurde und auch Jahre später, als mich schwere Migräneanfälle zur Verzweiflung trieben. Manchmal wenn es zu schlimm wurde, war ich oft halbseitig wie gelähmt und nur die kleinste Bewegung oder Berührung war wie die Hölle, da der Schmerz kaum auszuhalten war. Oh man, ich wollte da nur noch sterben, frei sein von dem Schmerz der sich immer öfters wiederholte. Und dann kam noch der seelische Schmerz dazu. Oft dachte ich daran einfach Schluss zu machen mit dem besch.... Leben. Oh ja ich kann es verstehen, wenn viele um den Tod betteln, kann es mitfühlen, auch wenn es mir jetzt besser geht (dank Akkupunktur und guter Freunde).

Nun sage ich - ich will leben!

Und wenn ich mal sterben sollte, dann möchte ich am liebsten verbrannt werden und meine Asche sollte auf die Autobahn versteut werden *kicher* dann brause ich immer noch mit den Truckern um die Wette .

Vielleicht habe ich euch ein paar andere Gedanken/Gefühle gezeigt und euch etwas zum Nachdenken gegeben.

Fesselnde Grüße von Angi
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  Re: SSC Datum:11.10.03 20:31 IP: gespeichert Moderator melden


Der Mordparagraph hat eine starre Regelung, es gibt nur eine Strafe, lebenslang. Und keinerlei mildernden Umstände. Das grenzt ihn vom Totschlag ab.Eine reine Frage der Rechtsfolgenregelung.
(Diese Nachricht wurde am 11.10.03 um 20:31 von ChariSMa geändert.)
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