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natter Volljährigkeit geprüft
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Oberbayern


The single fear, you should fear, is the fear (W.C.)

Beiträge: 34

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  RE: Im Parallel-Universum Datum:21.06.06 22:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo hpp,

weniger ist oft mehr, darum halte ich meinen Kommentar kurz und bitte um mehr (aber bitte nicht weniger )

Freundliche Grüsse

natter
The single fear, you should fear, is the fear (W.C.)
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hpp
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Die Würde des Menschen ist unantastbar. (GG Art. 1)

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  RE: Im Parallel-Universum Datum:25.06.06 18:35 IP: gespeichert Moderator melden


13. Eifersucht
Nach drei Urlaubstagen ging Arlette wieder zur Arbeit. Die Laborantinnen bewunderten ihr neues Halsband; das musste wohl die aktuelle Mode aus dem anderen Universum sein. Sie waren nicht so belesen wie ihre Chefin und wussten nicht, was der „O“-Ring wirklich bedeutete.
Mit Suzanne besprach sie nur kurz den Fortschritt der vorbereiteten männlichen Klone. Die waren gerade im Entwicklungsstadium eines Fötus im achten Monat und in etwa 36 Stunden so weit, dass sie mit dem Windpockenvirus in Kontakt kommen sollten. Arlette hielt sich nicht lange im Labor auf, sondern ging hinüber zur Schmiedin, die sie grinsend begrüßte.
„Dein neues Halsband ist noch nicht fertig. Hinrichs Vorgaben waren ganz präzise, aber der Verschluss ist Feinmechanik, das kann ich hier nicht machen. Ich habe es daher an die Uhrmachermeisterin im Dorf weitergegeben. Das dauert etwa noch eine Woche.“
Ihr Gesichtsausdruck verriet Schadenfreude, Hinrich hatte ihr den Sinn des Halsbandes erklärt. Arlette war eine bei allen beliebte und respektierte Chefin, die aber auch sehr resolut und bestimmend sein konnte. Und die hatte sich jetzt einem Mann unterwerfen müssen und dies jetzt öffentlich zur Schau zu stellen.
Arlette bemerkte die Häme, reagierte aber nicht darauf. Sie hatte andere Sorgen und die Zeit wurde ihr knapp. „Eine Woche?“ fragte sie. „Geht das nicht schneller?“
„Ich werde die Uhrmacherin noch einmal fragen“, war die überraschte Antwort.

Die Untersuchungsrichterin hatte sich für den nächsten Tag angekündigt und Arlette musste sich noch um die Unterbringung der Schwangeren kümmern. Ein Seitentrakt des Herrenhauses war für sie reserviert worden. Jede sollte ihr eigenes Zimmer bekommen, außerdem wurde eine komplette gynäkologische Praxis eingerichtet. Die angeordneten Umbau- und Ausstattungsarbeiten waren im Plan und sollten rechtzeitig fertig werden. Sie hatte wieder einmal ihren Job richtig gemacht, doch Arlette blickte mit gemischten Gefühlen in die Zukunft.
Hinrich spürte, dass irgend etwas in ihr vorging, doch er schob es auf ihre neue Rolle als seine Sklavin, an die sie sich noch gewöhnen musste. Ihm war die Situation auch unangenehm. Er wollte eigentlich gar nicht ihr Meister sein, aber es hatte sich halt so ergeben. Ja, sie wollte es so!

Am nächsten Tag war Arlette sichtlich nervös. War es die Sorge um die neuen männlichen Klone, die Ungewissheit über den Verlauf der Schwangerschaften oder bloße Eifersucht? Sie wollte ihren Mann nicht verlieren – und auch nicht teilen.
Gegen Mittag traf die Untersuchungsrichterin ein, in Begleitung der fünf schwangeren Frauen. Nadine begrüßte ihre Ehefrau gleich mit einer schallenden Ohrfeige und erklärte ihr das sofortige Ende ihrer gemeinsamen Beziehung. Simone 399B rieb sich die Wange und war sich keiner Schuld bewusst. Noch vor dem gemeinsamen Mittagessen klärte Arlette die Schwangeren über ihre „Krankheit“ auf. Allerdings waren die gar nicht über ihren Zustand überrascht. Die Veränderungen, die in den vergangenen Wochen in und mit ihren Körpern passiert waren, hatten ihre natürlichen weiblichen Instinkte wiederbelebt. Sie hatten es nicht nur geahnt und gehofft, schwanger zu sein – wie hatten es gewusst.
Die weiteren Regularien wurden festgelegt. Nadine war die persönliche Ärztin, die – aus Hinrichs Erinnerungen – die Vorsorgeuntersuchungen ausarbeiten sollte. Die notwendigen technischen Geräte mussten neu erfunden werden, dazu stand ihr ein medizinisches Entwicklerteam zur Seite.
Die fünf Schwangeren hörten dem überhaupt nicht zu. Sie hatten nur Augen für den Mann, der sie nicht nur zur Frau, sondern auch zur werdenden Mutter gemacht hatte und wollten jetzt mit ihm gerne alleine sein.
Nach dem Essen wurden die Fünf in ihre Unterkunft gebracht. Jede suchte ihr Zimmer selbst aus, erstaunlicherweise ohne Streitereien. Hinrich war mitgekommen und öffnete ihre Keuschheitsgürtel. Während er von ihnen dafür mit Küsschen überhäuft wurde, war Arlette ganz bleich vor Erschrecken.
„Was soll denn das?“ wollte sie wissen.
„In den nächsten Monaten werden ihre Bäuche immer dicker werden. Wir werden den Kindern doch keinen Schaden zufügen wollen?“
„Nein, natürlich nicht“, bestätigte Arlette kleinlaut, immer noch verschlossen vor ihren Konkurrentinnen stehend. Jetzt hatte er freien Zugang zu den Fünf. Beißende Eifersucht kam in ihr auf. Sie wurde von Nadine, die zur ersten Untersuchung bat, aus der Situation gerettet und mit Hinrich aus dem Gebäude heraus komplimentiert. Auf dem Weg in ihre Wohnung wechselte sie geschickt das Thema.
„Heute Abend werden wir die Immunisierung einleiten. Willst du dabei sein?“
Zu ihrem Glück sagte er zu. Für diesen Abend hatte sie ihn auf alle Fälle für sich. Dass er auch die Nacht bei ihr blieb, dafür wollte sie schon irgendwie sorgen.

Als sie gegen 20 Uhr den Laborkeller betraten, staunte Hinrich nicht schlecht. Es waren gleich fünf männliche Klone vorbereitet, Henry 10001H bis Henry 10005H. Er hatte bislang kaum Kenntnisse von der hiesigen Klontechnik gewonnen, wusste aber, dass es eine „H“-Generation bislang noch nicht gegeben hatte. Auch eine fünfstellige Zählnummer war bislang nie benutzt worden. Arlette erklärte das mit der neuen Versuchsreihe und der vorgesehenen Immunisierung. Diese Klone mussten sich also deutlich von den bisherigen namentlich unterscheiden.
„Warum denn aber gleich fünf? Reicht nicht einer für einen Test aus?“ wollte er wissen.
„Bei mehreren ist die Chance größer, dass einer überleben kann“, war ihre schnelle Antwort.
Arlette gab Suzanne ein Zeichen, es konnte losgehen. Fünf Laborantinnen injizierten gleichzeitig eine Nährlösung in die Versorgungsschläuche. Diese Nährlösung war mit dem Windpockenvirus kontaminiert, den sie bei der letzten Untersuchung auf Hinrichs Nervenfasern gefunden hatten. Die Klone reagierten sofort, die Geräte zeigten einen heftigen Anstieg der Körpertemperatur an. Gleich wurde das neu entwickelte Virostatikum gespritzt. Die Klone hatten hohes Fieber, das voraussichtlich noch die Nacht über anhalten würde. Tatsächlich konnten am nächsten Morgen Antikörper festgestellt werden. Alle fünf Klone hatten diese schwere gesundheitliche Krise sehr gut überstanden. Jetzt wurden sie wieder künstlich gealtert. In sechs Tagen sollten sie die Phase der Pubertät erreichen.

Die Zeit bis dahin war für Arlette die Hölle. Einerseits musste sie im Labor stets parat sein. In einer so wichtigen Phase konnte sie nicht sämtliche Verantwortung auf Suzanne abwälzen. Andererseits versuchte sie, jeglichen Kontakt zwischen Hinrich und den fünf Schwangeren soweit wie möglich zu verhindern. Sie erfand immer neue Gründe, ihn bei sich im Labor zu haben und beschäftigte ihn zumeist mit der Verarbeitung seiner Erinnerungen.
Endlich war es soweit. Die Geräte zeigten eindeutig körperliche Veränderungen bei den Klonen an. Es konnte eine bisher unerreichte Menge Testosteron im Blut gemessen werden. Soweit wie diese fünf „Henrys“ hatten es noch keine männlichen Klone gebracht. Arlette, Suzanne und Hinrich blieben jetzt Tag und Nacht bei ihnen. Als sie deutlich Gesichts-, Brust- und Schambehaarung durch die trübe Nährlösung erkennen könnten, waren sie überzeugt, dass sie es geschafft hatten. Jetzt war es Zeit für die Konditionierung. Arlette holte fünf nummerierte Kassetten aus ihrem Tresor und ließ sie in die entsprechenden Rekorder einlegen. In einer Woche wären die Klone dann soweit, dann könnten sie zum Leben erweckt werden.
Wegen dieses Erfolges gab Arlette eine Runde Champagner aus. „Den ersten Schritt haben wir geschafft, nächste Woche werden wir voraussichtlich groß feiern können“, prostete sie ihren Mitarbeiterinnen zu. Anschließend überließ sie Suzanne die Laborleitung.
„Komm, lass uns die Anderen informieren und dann gehen wir nach Hause“, sagte sie zu Hinrich. Nadine, Simone 251B, Simon 399B und die drei ehemaligen Kommissarinnen der Sekurittee freuten sich ebenfalls über den Entwicklungsstand der Klone und prosteten mit einem Orangensaft zu. Obwohl sie noch früh in ihrer Schwangerschaft waren, hatten sich ihre Körper bereits verändert. Besonders von ihren Brüsten konnte Hinrich seine Augen nicht lassen und Arlette hatte reichlich Mühe, ihn in ihre Wohnung zu zerren.
Das bestellte Abendessen war bereits von der Küche geliefert worden. Arlette ließ Hinrich wieder einmal warten und erschien in diesem aufregenden Negligee im Esszimmer. Während des Essens unterhielten sie sich noch einmal über den gerade erzielten Erfolg. Zum Nachtisch aber überreichte sie ihm eine kleine Schachtel mit ihrem neuen Halsband. Sie hatte es vorzeitig von der Schmiedin geliefert bekommen. Es waren zwei Halbringe, die an beiden Enden Nut und Feder so angebracht waren, dass sie beim Zusammenfügen von außen nicht mehr erreichbar waren. Dieses Halsband konnte nicht mehr unzerstört geöffnet werden. An dem einen Halbring war ein großer „O“-Ring angebracht und auf dem anderen hatte sie etwas eingravieren lassen: „Sklavin Arlette – Eigentum von Hinrich“.
„Bitte lege ihn mir an“, flehte sie ihn an.
Er war überrascht und hatte diese Demut von ihr nie erwartet. Er kramte den Schlüssel für ihr altes Halsband heraus, öffnete es und legte ihr die beiden Halbringe an. „Klick – klick“, machte es. Ihr neues Sklavenhalsband passte wie angegossen und war nicht mehr zu entfernen.
Er nahm sie in die Arme und küsste sie. Ihr aber liefen Tränen über die Wangen.
„Leider kann ich dir kein Kind schenken, die Menopause ist bei mir schon eingetreten. Du bist etwa 20 Jahre zu spät gekommen, da war ich noch im besten gebärfähigen Alter“, sagte sie traurig. „Ich liebe dich und bin bereit und glücklich, deine Sklavin zu sein. Wenn du lieber mit den fünf Schwangeren zusammen leben möchtest, mit ihnen vielleicht noch weitere Kinder haben willst, kann ich dich leider nicht halten. Ich möchte aber lieber, dass du bei mir bleibst oder besser, dass ich bei dir bleiben darf.“
Er wusste gar nicht, was er sagen sollte. Es war lange her, dass ihm eine Frau ein solches Geständnis gemacht hatte. Und er fühlte sich tatsächlich zu ihr mehr hingezogen als zu den anderen Frauen. Mit ihr verstand er sich nicht nur sexuell, auch geistig. Zu den Müttern seiner Kinder hatte er auch Gefühle, aber war das wirklich Liebe? Das war für ihn alles nicht einfach. Er versuchte es, ihr zu erklären, konnte aber nur stammeln. Sie tat so, als hätte sie verstanden und lehnte sich an seine Brust. Eng umschlungen gingen sie in ihr Schlafzimmer, wo er ihren Keuschheitsgürtel öffnen wollte.
„Bitte lass mich verschlossen, ich habe es verdient“, sagte sie. „Ich muss dir noch etwas gestehen!“
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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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  RE: Im Parallel-Universum Datum:26.06.06 08:32 IP: gespeichert Moderator melden


Am Beispiel Arlettes bestätigt sich wieder das Gesetz des Gegenlaufs: Im Beruf ist sie dominant, so dass sie glücklich ist, privat Sklavin sein zu dürfen.

Was Arlette wohl noch zu beichten hat?

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Petra-H Volljährigkeit geprüft
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  RE: Im Parallel-Universum Datum:26.06.06 15:20 IP: gespeichert Moderator melden


Na das hört sich ja ganz danach an, das Arlette eifersüchtig ist. *grins...
Vielleicht wollte sie auch deshalb so schnell ihr Sklavenhalsband, um dadurch für Hinrich, den anderen gegenüber etwas besonderes zu sein. *smile...
Darauf was sie ihm wohl zu gestehen hat, bin ich auch neugierig - aber hätte sie nicht besser mit dem Geständnis gewartet und sich erst aufschließen und verwöhnen lassen.
Was man hat, hat man! *lach...

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hpp
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  RE: Im Parallel-Universum Datum:28.06.06 19:38 IP: gespeichert Moderator melden


14. Fünf Klone
„Die fünf Klone“, fuhr Arlette fort, „haben wir ... habe ich ... aus deinen Zellen erzeugt!“
Hinrich war konsterniert: „Was hast du? Ja, bist du denn völlig übergeschnappt? Ich hatte dir doch gesagt, dass ich mich nicht klonen lassen will! Und jetzt machst du so etwas? Hinter meinem Rücken? Wie kommst du nur darauf?“
„Glaub’ mir, es war das Beste ...“
„Das was? Das Beste? Wofür? Für deine Karriere? Auf alle Fälle nicht für unsere Beziehung!“
„Bitte, lass es mich dir erklären. Ich kann ja verstehen, dass du böse auf mich bist, aber ...“
Er war wütend, er war gekränkt. Es war das erste Mal, dass er sich wünschte, wieder in seinem Universum zu sein. Dort hatte er auch einige derbe Enttäuschungen erleben müssen, aber das hier übersteigerte alles. Er brauchte einige Minuten, bis er sich einigermaßen beruhigt hatte.
„Was sollte das?“ fragte er endlich.
„Als du im Koma lagst, wurde von der Regierung angeordnet, dir Hautzellen zu entnehmen und für zukünftige Klonversuche zu kultivieren. Damals sah die Regierung in dir eine Gefahr für die innere Sicherheit. Allein deine bloße Existenz hätte das Gesellschaftssystem völlig auf den Kopf gestellt. Du hattest es doch selber erkannt, dass du nie problemlos durch die Straßen gehen könntest. Deshalb wurde entschieden, dich so lang wie möglich als Klonzellenspender auszubeuten. Eigentlich sollten wir dich dein Leben lang im künstlichen Koma halten, aber Suzanne und ich haben uns geweigert. Und dann hat die Tatsache, dass du doch zeugungsfähig bist und die fünf Frauen geschwängert hast, dir das Leben gerettet. Du bist jetzt der ‚Urvater’ der Klone, deshalb heißen sie ja auch alle ‚Henry’. Und als Urvater genießt du nach unserer Verfassung besondere Hochachtung und Schutz. Es kann dir niemand mehr nach dem Leben trachten.“
Er schüttelte den Kopf. „Dann muss ich dir wohl dankbar sein, dass du mein Leben gerettet hast?“
„Das war alles, was ich für dich tun konnte“, sagte sie. „Und ich ... ach, nein!“ Sie druckste herum.
„Da ist doch noch etwas, was du mit verheimlichst!“
„Ja, nein, ach ...“
„Raus mit der Sprache!“
„Die Klone ...“, sprach sie leise. „Es sind ... meine Eizellen.“
„Wie bitte?“
„Es sind meine Eizellen. Verstehst du? Es sind unsere Kinder, unsere genetischen Kinder!“
Er musste sich setzten. Das kam ja immer schlimmer. Da war er erst einige Wochen in diesem Universum, hatte fünf Frauen auf normale Art und Weise geschwängert und jetzt bescherte ihm Arlette weitere fünf Kinder, ohne selbst schwanger zu sein.
„War das jetzt endlich alles?“ fragte er verzweifelt.
Sie zögerte. Die Antwort „Nein!“ war für ihn wie ein weiterer Schlag ins Gesicht. Erwartungsvoll starrte er sie an.
„Die Klone, ihre Konditionierung. Sie werden auf die fünf Schwangeren fixiert sein. Wir ... ich habe insgesamt sechs unterschiedliche Konditionierungskassetten hergestellt. Auf allen ist dein Charakter dargestellt, deine Überzeugungen, dein Wissen. Aber immer mit dem Freiraum für Individualität. Kein Klon wird dein identisches geistiges Ebenbild sein, aber dein Geist bietet ihnen die Grundlage für ihre zukünftige Entwicklung. Die Kassette mit der Nummer Sechs wird für alle zukünftigen Klone benutzt werden, aber sie Kassetten Eins bis Fünf sind speziell für die fünf Klone hergestellt worden. Jeder von ihnen wird sich in eine der fünf Schwangeren verlieben und ihr ein so gütiger Mann und liebevoller Vater ihres Kindes sein, wie du es wärest.“
„Du gehst sehr großzügig mit den Gefühlen anderer Menschen um“, warf er ein. „Woher willst du denn wissen, dass die Schwangeren diese Klone ebenfalls lieben werden?“
„Du hast ja keine Ahnung, was es bedeutet, jahrzehntelang verschlossen zu sein und Tag für Tag dieses lebensverlängernde Medikament zu schlucken, das uns immer mehr schmachten lässt. Fast alle Frauen auf diesem Planeten würden sich jedem frei herumlaufenden Mann sofort hergeben. Und selbst die Schwangeren würden dich bei jeder günstigen Gelegenheit betrügen, auch wenn sie von dir Kinder erwarten. Nein, die sind dir einfach nicht würdig und du hast es nicht verdient, von ihnen je so behandelt zu werden.“
Er schüttelte den Kopf. „Was redest du da eigentlich? Das kannst du doch alles gar nicht wissen, was du da erzählst. Das kannst du noch nicht einmal nur ahnen! Du .. ach ... ich halte das nicht mehr aus, ich muss hier raus!“ Er verließ das Zimmer, die Tür flog mit einem Knall zurück ins Schloss.
Sie schaute ihm ungläubig nach. „Was hat er denn nur?“ fragte sie sich. „Versteht er es nicht, oder will er es nicht verstehen? Gott, sind Männer kompliziert!“

Eine Woche verging und sie waren sich während dieser Zeit so weit wie möglich aus dem Wege gegangen. Am ersten Tag hatte er versucht, das Laborgelände nach einer Fluchtmöglichkeit zu durchforschen. Er wurde vom Sicherheitsdienst aufgegriffen und zurück in ihre Wohnung gebracht, in der er nicht bleiben wollte. Er übernachtete unter freiem Himmel, trat in einen Hungerstreik und trank nur noch Wasser aus der Leitung. Zuletzt wurde er völlig erschöpft von Suzanne aufgefunden. Sie verabreichte ihm sofort ein Schlafmittel. Er erwachte in seinem Bett, gewaschen und rasiert. Er wollte fliehen, aber die Tür war verschlossen und das Fenster vergittert.
Der Tag verging für ihn äußerst langsam. Er lag nur auf dem Bett und starrte an die Zimmerdecke. Als es draußen zu dämmern begann, wurde die Tür aufgeschlossen und Suzanne schaute herein.
„Es ist soweit“, sagte sie. „Wir werden gleich die Klone aus den Klonkammern holen, möchtest du dabei sein?“ Sie lächelte ihn an, aber er antwortete nicht. „Bitte“, fuhr sie fort, „Arlette zu Liebe, sie hat es doch nur gut gemeint. Und ... es sind doch auch deine Kinder.“
Es dauerte einige Zeit, bis sie ihn überredet hatte. Er zog sich an und schlich ihr hinterher.

Der Klonkeller war zum Bersten gefüllt. Nicht nur Arlette und ihre Laborantinnen waren anwesend, sondern auch die Untersuchungsrichterin und eine weitere Dame, wahrscheinlich die Regierungsvertreterin, sowie Nadine und die fünf Schwangeren. Letztere kicherten wie Teenies herum. Sie würdigten Hinrich keines Blickes und waren gerade dabei, die männlichen Klone unter sich aufzuteilen. „Den nehme ich.“ – „Nein, den will ich haben!“
Arlette dagegen schaute Hinrich verliebt an. Ihre Blicke trafen sich und über die fünf Meter Abstand zwischen ihnen hinweg begann das Eis zu schmelzen.
Das schrille Tröten des Signalhorns und das rote Rundumlicht an der Wand holten beide schlagartig in die Realität zurück. Es war soweit. Automatisch wurden den Klonen zunächst Schlafmittel injiziert, danach wurde die Nährflüssigkeit aus den Klonkammern abgesaugt. Die Laborantinnen nabelten sie ab und trennten alle Verbindungen zu den Geräten. Zuletzt wurden die Klone in Decken gehüllt und in den Aufwachraum gebracht. Einer Prozession gleich folgten alle Anwesenden. Die fünf Schwangeren setzten sich sofort zu ihren „persönlichen“ Männern und warteten händchenhaltend und ungeduldig darauf, dass sie aufwachten. Das aber sollte noch einige Stunden dauern.
Allmählich löste sich die Versammlung auf. Bis auf Suzanne und die Notbesetzung machten die Laborantinnen Feierabend, die Untersuchungsrichtern und die Regierungsvertreterin verabschiedeten sich, Nadine ging zu ihrer neuen Liebhaberin und plötzlich standen sich Arlette und Hinrich gegenüber. „Komm, lass uns nach Hause gehen“, sagte sie und nahm ihn an die Hand. Widerspruchslos ließ er sich von ihr abschleppen.

Der Versöhnungsabend begann mit einem Festessen und endete mit Champagner im Bett. Ihre Lustschreie hätten das Signalhorn im Klonkeller vor Neid erblassen lassen. Der Dauerregen am nächsten Tag machte beiden die Entscheidung leicht, das Bett überhaupt nicht zu verlassen.
Als sie tags darauf bei strahlendem Sonnenschein durch die Parkanlage spazierten, begegneten sie den fünf Schwangeren, die ihren neuen Männern gerade das Laufen beibrachten. Die waren kräftig gebaut und strotzten nur so vor Gesundheit. Die Beulen in ihren Hosen ließen erahnen, dass die Schwangeren ihnen das gemeinsame Leben nicht nur in vertikaler Position beizubringen beabsichtigten. Jede Verschnaufpause wurde genutzt, engumschlungen zu züngeln und die erogenen Zonen des jeweils anderen zu erforschen.
Bei diesem Anblick erkannte Hinrich, dass sich Arlettes Mutmaßungen bewahrheitet hatten. Er drückte sie eng an sich heran und sie taten es den anderen Paaren gleich.
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Petra-H Volljährigkeit geprüft
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  RE: Im Parallel-Universum Datum:28.06.06 21:58 IP: gespeichert Moderator melden


Hinrichs Verärgerung kann ich sehr gut verstehen und nachempfinden, aber da sie ja gute Gründe für ihre Handlungsweise hatte, finde ich die Versöhnung richtig.

Aber irgendetwas müssen die sich noch einfallen lassen! Auf diese Art jeder Frau einen Mann zu "basteln", würde viel zu lange dauern und...
irgendwie müssen die neu entstandenen Männer doch auch in das gesellschaftliche Leben integriert werden.
Kann mir kaum vorstellen, dass die Männer auf Dauer als "nur Spielzeug" der Frauen zufrieden und glücklich wären.

Bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht.

Herzliche Grüße Petra-H
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SteveN Volljährigkeit geprüft
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Latex ist cool

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latex_steven  
  RE: Im Parallel-Universum Datum:29.06.06 19:51 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HPP !

Super Story !
Das du hier ein spannendes Paralell-Universum entwickelt hast. Ganz im Sinne von Star-Trek. Wo es in allen Versionen ein Paralell-Universum gibt. Auch das Visiophon von Raumpatrouille Orion hast du mit eingebaut.
Klar war Hinrich zutiefst getroffen als er erfuhr, daß die Klone aus seinem genetischen Material waren.
Aber die Versöhnung hat alles wieder ins rechte Lot gebracht.
Haben die 5 Klone eigentlich seine Vorliebe zu Lack ggf. Latex mit übernommen und auch zu den dazupassenden Spielchen ?
Werden nun die Manufakturen dieses Material im großen Stile verarbeiten. Dann werden die bizarrsten Creationen über den Ladentisch gehen.
Oder wird dies Alles nur für die Eingeweihten zugänglich sein ?
Mal sehen wie du dieses Umsetzt.

Viele Grüße SteveN
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hpp
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Die Würde des Menschen ist unantastbar. (GG Art. 1)

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  RE: Im Parallel-Universum Datum:06.07.06 00:11 IP: gespeichert Moderator melden


15. Neue Männer braucht das Land
An Arlettes strahlendem Gesicht erkannte Suzanne, dass ihre Chefin wieder ein intaktes Liebesleben hatte. „Wir sollten das Immunisierungsverfahren auch an den normalen männlichen Klonen versuchen“, schlug sie vor.
„Du hast Recht“, antwortete Arlette. „Wir fangen sofort damit an, aber ich weiß nur nicht, ob für Männer überhaupt Bedarf besteht.“
Suzanne wusste, dass Arlette gerade einen ihrer seltenen Scherze gemacht hatte. „Also, notfalls würde ich mich opfern“, meinte sie breit grinsend, „und ich kenne noch etwa 30 Frauen hier auf dem Gelände, die das auch tun würden.“
Alle freien Klonkammern wurden umgehend bestückt. Vier Wochen später liefen 12 junge Männer über das Gelände und genossen den Anblick so vieler attraktiver, aber auch leider verschlossener Frauen. Diese machten ihnen natürlich schöne Augen, jede von ihnen wollte einen Mann haben und es dauerte nicht lang, bis sich 12 Paare gefunden hatten. Wie in Gretna Green übernahm die Schmiedin die Rolle einer Standesbeamtin. Nach der Zeremonie überreichte sie jedem frischvermählten Ehemann den Schlüssel für den Keuschheitsgürtel seiner Frau. Der durfte aber nur in der gemeinsamen Wohnung benutzt werden. Außerdem wurde das Paar über Verhütung belehrt; Arlette wollte ungern ihr gesamtes Personal mit dicken Bäuchen ausscheiden sehen. Die leer ausgebliebenen Frauen trösteten sich mit dem Ausblick auf die nächste „Charge“, schließlich reiften in den frei gewordenen Kammern die nächsten männlichen Klone heran.

Nach diesen klontechnischen Erfolgen wurde umgehend eine Konferenz in der Hauptstadt einberufen, in der über die Zukunft des Landes beraten werden sollte. Teilnehmer waren Arlette, Suzanne, Nadine, Hinrich, die Untersuchungsrichterin und die Regierungsvertreterin, die in der Tat eine sehr hochrangige Staatssekretärin war. Letztere eröffnete auch die Konferenz.
„Meine Damen, wir sind heute ... äh, oh, Entschuldigung. Mein Mann, ... nein, wie heißt das? Ach ja: Mein Herr, meine Damen, wir sind heute zusammengekommen, um über die Versorgung der Bevölkerung mit Männern zu beraten. Wie ihr alle wisst, ist der Bedarf sehr groß und ich darf im Namen der Regierung dir, Arlette, hiermit den Auftrag für die Produktion erteilen. Mit welcher Stückzahl können wir, sagen wir einmal, im nächsten halben Jahr rechnen?“
„Entschuldigung, dass ich so einfach unterbreche“, warf Hinrich ein, „aber was soll das heißen: ‚Produktion’? Männer, ob Klon oder gezeugt, sind Menschen und keine Gegenstände, die in einer Serienfertigung hergestellt werden!“
Die Staatssekretärin lächelte ihn an: „Gut, aber hast du eine andere Bezeichnung dafür?“ Nein, da fiel ihm auf die Schnelle keine ein.
„Wir hatten die Anzahl der Klonkammern auf 16 zurückgefahren“, erklärte Arlette, „um ausschließlich die Todesfälle in der Bevölkerung auszugleichen. Wenn wir die Außenstellen wieder reaktivieren, stehen uns insgesamt 256 Klonkammern zur Verfügung. Im aktuellen Reifungsverfahren, inklusive Konditionierung, liegen die Klone drei Wochen in den Kammern und werden anschließend eine Woche lang auf ihre soziale Eingliederung vorbereitet. Danach können sie .. äh ... ausgeliefert werden. Wir sollten aber mindestens 16 Klonkammern weiterhin für weibliche Klone reservieren, somit kämen wir auf 240 Männer alle drei Wochen, also knapp 4.100 pro Jahr.“
Die Staatssekretärin machte ein besorgtes Gesicht. „Das bedeutet also“, sagte sie, „dass bei einer Bevölkerung von 3 Millionen die Frauen unseres Landes erst in über 700 Jahren vollständig mit Männern versorgt sind. Dann muss eben der Etat für das Klonlabor erhöht werden und ihr müsst die Anzahl der Klonkammern erhöhen. Lässt sich die Herstellzeit nicht reduzieren?“
„Nein, beim besten Willen nicht“, antwortete Arlette. „Auch wir schon an der Natur herumpfuschen, sie drängt uns doch ihren Zeitplan auf. Das Wachstum lässt sich nicht endlos beschleunigen.“

Es wurde beschlossen, Todesfälle in der Bevölkerung zunehmend durch Männer auszugleichen. Die Berufsqualifikation sollte, wie bei den weiblichen Klonen, über die Konditionierung erfolgen. Für die soziale Integration der Männer sollte eine Gleichstellungsstelle eingerichtet werden. Dank der guten Erfahrungen aus dem Klonlabor sollten Ehen zwischen Männern und Frauen dadurch gefördert werden, dass der frischgebackene Ehemann den Schlüssel zum Keuschheitsgürtel seiner Frau erhalten sollte. Hierbei wurde eine Lücke im Keuschheitsgürtel-Gesetz ausgenutzt. Dass eine Ehe auch zerbrechen und der Mann fremdgehen könnte, nahm das Komitee einfach hin. Der jahrzehntelang noch anhaltende Männermangel würde durch polygame Beziehungen im Gegenteil etwas gemindert werden. Sorgen machte dagegen die mit 39 nur geringe Anzahl der „Urväter“.
„Das sind zu wenig!“ sagte Hinrich. „Um in den kommenden Generationen Inzest zu verhindern, muss eine sehr genaue Verwandtschaftskontrolle durchgeführt werden. Das Keuschheitsgürtel-Gesetz muss dann verschärft angewandt werden und die Frauen, besonders die natürlich gezeugten, bleiben solange verschlossen, bis sie eine amtlich genehmigte Ehe mit einem nicht verwandten Mann schließen können.“
Die Damen in der Runde guckten etwas traurig. Hinrichs Argumente waren erschreckend logisch, obwohl sie Logik einem Mann nicht gerade zutrauten.
„Wenn wir nur an Genmaterial aus dem Ausland herankämen, wäre uns sicher geholfen. Aber das ist dort genauso geheim wie unseres“, sagte Arlette.
„Und über die dürftigen diplomatischen Kanäle werden wir auch nichts erreichen“, fügte die Staatssekretärin hinzu. „Das Ausland würde uns Spionage oder kriegerische Absicht unterstellen.“
Betretenes Schweigen machte sich breit.
„Eine Chance haben wir vielleicht noch“, unterbrach Nadine die Stille. „In einem halben Jahr findet in Rom der nächste internationale Ärztekongress statt, an dem ich gerne teilnehmen möchte. Wenn wir dort beweisen können, dass es bei uns wieder Kinder geben kann, lassen sich auf diese Weise die Barrieren durchbrechen.“
„Und wie soll das geschehen?“ fragte die Untersuchungsrichterin. „Die fünf Schwangeren sind momentan ein Staatsgeheimnis und auf das Gelände des Klonlabors beschränkt. Ebenso bekommt kein Mann eine Ausreisegenehmigung und dir wird niemand Glauben schenken.“
„Doch“, antwortete Nadine, „wenn ich den Delegierten einen dicken Bauch präsentiere, dann schon! Hinrich muss mir nur ein Kind machen.“
Arlette und Hinrich fielen gleichzeitig die Kinnladen herunter. Sie wollte ihren Mann nicht teilen und schlug eine künstliche Befruchtung vor.
„Nichts da!“ sagte Nadine. „Er hat meine beiden Ex-Frauen geschwängert, dann habe ich doch wohl das Recht, ebenfalls ein Kind von ihm zu bekommen, und zwar auf natürliche Weise!“
Dem stimmten, bis auf Arlette, alle Frauen am Tisch zu und Hinrich wurde zum Kinderzeugen zwangsverpflichtet. Ihm war dabei etwas mulmig, schließlich gehörten die bisherigen Schwangerschaften in die Kategorie „Verkehrsunfall“. Aber jetzt stand er unter psychischem Druck und er hatte Angst, zu versagen. Auch wollte er seiner Arlette nicht untreu werden, aber was tat man nicht alles für Volk und Vaterland!
„Leider habe ich gestern meine Tage bekommen“, erwähnte Nadine fast beiläufig.
Hinrich wischte sich im Geiste der Schweiß von der Stirn. Zwei Wochen Galgenfrist! Zwei Wochen, in denen er Arlette und sich strikte Keuschheit auferlegte. Sie blieb verschlossen und er übernachtete vorsichtshalber im Gästezimmer, um vor ihren flinken Fingern sicher zu sein.
„Wenn ich genügend Samen sammle, reicht es vielleicht zum ‚Goldenen Schuss’“, tröstete er Arlette und sich über diese trostlose Zeit.
Nadine berechnete den Zeitpunkt ihres nächsten Eisprungs sehr genau. Da sie ohnehin mehr auf Frauen stand, hatte sie eigentlich gar kein Interesse an Sex mit einem Mann, aber dieses eine Mal musste es eben sein.

Tatsächlich war das Unternehmen erfolgreich, der inzwischen entwickelte Schwangerschaftstest war einen Monat später bei Nadine positiv. Das sollte also Hinrichs elftes Kind werden.
Als Nadine mit einem deutlichen Bauch zum Ärztekongress fuhr, hatte sie bereits fünf gesunden Kindern, drei Mädchen und zwei Jungen, auf die Welt geholfen. Nach über 100 Jahren war auf der Erde endlich wieder Babygeschrei zu hören. Die Geburten, die glücklichen Mütter und die säugenden Neugeborenen wurden gefilmt, damit Nadine in Rom ihr Anliegen mit bewegten Bildern unterlegen konnte.
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  RE: Im Parallel-Universum Datum:06.07.06 00:12 IP: gespeichert Moderator melden


16. Die Lage normalisiert sich
Der Ärztekongress in Rom war in voller Erfolg. In allen Ländern machte sich die Nachricht kund, dass es wieder Männer und – vor allem – Kinder gab. Plötzlich öffneten sich die Staatsgrenzen und das Reisen ins Ausland war kein Problem mehr. Es wurden eifrig diplomatische Beziehungen aufgenommen und auch der Welthandel blühte. Endlich konnten bislang unbekannte oder bislang nur schwer zu beziehende Waren erstanden werden.

Inzwischen waren die ersten Männer sozial eingegliedert worden. Sie hatten alle viele Verehrerinnen und es dauerte nicht lang, da wurden die ersten heterosexuellen Ehen geschlossen.
Die Klonlabore erzeugten immer mehr männliche Klone. Da alle Länder ihre Bestände an männlichem Genmaterial gegenseitig austauschten, war die Anzahl der „Urväter“ auf ein gesundes Maß angewachsen. Trotzdem wurde das Keuschheitsgürtel-Gesetz auf die nächsten drei Generationen ausgeweitet. Das garantierte den Keuschheitsgürtel-Herstellern den Absatz für die nächsten 50 Jahren. Trotzdem waren sie darauf bedacht, sich nach einem neuen Markt umzusehen, und fragten bei Hinrich an, ob in seinem Universum Verschlussmöglichkeiten für Männer gab. Hinrich erzählte von den unterschiedlichen Modellen und Arlette hörte dabei interessiert zu. In der Europäischen Konföderation entwickelte sich allerdings kein großer Markt für die Keuschhaltung des männlichen Geschlechts. Schließlich waren alle männlichen Klone mit Hinrichs Kassette konditioniert worden und daher davon fest überzeugt, dass ausschließlich Frauen zu verschließen waren. Dominante Frauen holten sich daher ihre Männer aus dem benachbarten Ausland.

Arlette war weitgehendst damit beschäftigt, im Klonlabor ständig neues Personal anzulernen. Ihre ursprünglichen Mitarbeiterinnen hatten sich nach und nach schwanger verabschiedet und keine kehrte in ihren alten Beruf zurück. Das Leben mit Kindern führte sie in neue Berufe: Erzieher/innen, Kindergärtner/innen, Kinderärztinnen und Kinderärzte, und, und, und.

Simone 251B wurde die erste Schuldirektorin und lehrte Mathematik und Physik.
Simone 399B wurde eine berühmte Modedesignerin, unterstützt von ihrem Mann und somit von Hinrichs Erinnerungen. Sie machte die Jeans modern und brachte auch unterschiedliche Kollektionen in Lack und Leder heraus.
Die drei ehemaligen Sekurittee-Beamtinnen gründeten den ersten Kindergarten.
Suzanne eröffnete das erste Tattoo- und Piercingstudio des Landes.
Nadine wurde nach der Geburt ihres Sohns Kinderärztin, leitete die erste Kinderklinik und bildete unter anderem zukünftige Hebammen aus.
Die Schmiedin und die Uhrmacherin brachten BDSM-Schmuck heraus. Besonders beliebt waren ihre Sklavenhalsbänder mit Permanentverschluss.

Die Natur zeigte erneut ihre Macht. Durch die Schwangerschaft wurden die Frauen gegen das lebensverlängernde Medikament resistent. Bei Männern wirkte es ohnehin nicht und so wollte Mutter Natur verhindert, dass die Eltern ihre Kinder überlebten.
Auch Arlette setzte das Medikament ab, sie wollte gemeinsam mit Hinrich alt werden. Aber nach einem Monat stellten sich Entzugserscheinungen bei ihr ein. Sie ließ sich gründlich von Nadine untersuchen und kehrte blass, aber trotzdem glückstrahlend nach Hause. Sie war schwanger! In diesem verrückten Universum war Zeit irgendwie eine andere Dimension. Das lebensverlängernde Medikament hatte ihr die Menopause vorgetäuscht. Ihrem Körper nach war sie eine Spätgebärende, was auch in Hinrichs Universum nicht ohne Risiko war. Ihre gesunde Tochter kam durch einen Kaiserschnitt zur Welt.

Hinrich war nun Vater von einem Dutzend Kinder. Er kehrte nie wieder in sein Universum zurück, was er auch nie bereute. Er beriet die Regierung in Gleichstellungsfragen der Geschlechter und kümmerte sich um den Datenschutz. Auf vielen Vorträgen im In- und Ausland referierte er über sein Universum.

Arlette gab die Leitung des Klonlabors ab. Sie wollte nur noch Mutter, Ehefrau und Sklavin sein. Seit ihrer Schwangerschaft trug sie keinen Keuschheitsgürtel mehr, wohl aber stolz ihr Sklavenhalsband. Sie und Hinrich erlebten noch die Geburt ihrer Urenkel, bevor sie nach vierzigjähriger, glücklicher Ehe kurz nacheinander verstarben. Damit war nicht nur ihr Leben, sondern auch diese Geschichte zu

ENDE.
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latex_steven  
  RE: Im Parallel-Universum Datum:06.07.06 08:51 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HPP !

Ich kann nur sagen SCHÖN, muß aber auch anmerken SCHADE schon zu Ende.
Hat denn Hinrich nicht irgendeinen Augenblick daran gedacht in sein eigenes Universum zurück zu gelangen ?
Hier kann er stolz sein der neue Urvater, der neue Adam zu sein.

Jedenfalls bin ich gespannt auf weitere Geschichten von DIR.

Viele Grüße SteveN
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0  0  janedoesub  
  RE: Im Parallel-Universum Datum:06.07.06 11:52 IP: gespeichert Moderator melden


Oh wie schade, dass diese Geschichte schon zu Ende ist.
Es war wirklich ein interessantes Leseerlebnis, eine schöne Geschichte und ein gekonnter Schluß.
Wie in alten Märchen:
... und sie lebten glücklich, bis an ihr Lebensende.

Es hat mir viel Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen und ich freue mich schon auf weitere.

Herzliche Grüße Petra-H
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traeumerin_03  
  RE: Im Parallel-Universum Datum:07.07.06 22:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo hpp,

mir hat deine Geschichte sehr gut gefallen. Und ausserdem hast du sie gekonnt zu einem Ende gebracht. (was hier ja nicht sooo häufig passiert!)

Ich würde mich freuen, wenn ich schon bald eine neue Story von dir lesen könnte.

Einen lieben Gruss
die träumerin
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  RE: Im Parallel-Universum Datum:11.07.06 20:25 IP: gespeichert Moderator melden


Eine wunderbare Geschichte hat elegant ihr märchenhaftes Ende gefunden. Für mich war jede Folge ein Lesegenuss!

Interessant auch, wie man seine eigenen Lebenserfahrungen wiederfindet:

Zitat

„Versteht er es nicht, oder will er es nicht verstehen? Gott, sind Männer kompliziert!“


Eben so ergeht es unserer Sorte Mensch mit die Frauens ... *gg*

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  RE: Im Parallel-Universum Datum:28.01.10 22:04 IP: gespeichert Moderator melden


Ein Hallo an die Leserschaft,
diese Story ist zwar schon etwas ergraut, aber vom Thema her sehr Amüsant.
Das tollste daran ist das letzte Wort ``ENDE´´.
Aber was alles zwischen dem ersten- und dem letzten- Wort steht,
ist gut geschrieben und sollte noch mal einen rechten Lesespaß geben.

Als Anmerkung siehe unten

Gruß der alte Leser Horst
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