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Blue Moon Volljährigkeit geprüft
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Meine Geschichten. Düstger, bizarr und immer für ein morderisches Ende gut.

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  Rote Sonne ! Datum:04.03.07 00:28 IP: gespeichert Moderator melden


Vorgeschichte !
Die folgende Geschichte spielt im Jahr 1865. Soeben war der amerikanische Bürgerkrieg, welcher am 12. April 1861 mit der Erstürmung von Fort Sumters durch die Südstaaten begonnen und nach 4 Jahren durch den Sieg der Nordstaaten endete, vorbei. In diesem blutigen Krieg verloren 600.000 Menschen ihr Leben und die Gesamtkosten beliefen sich auf 8 Milliarden Dollar. Die Sklaverei wurde durch Präsident Abraham Lincoln gesetzlich abgeschafft, aber trotzdem ging das schmutzige Geschäft mit dem Menschenhandel auf anderen Teilen der Erdkugel gnadenlos weiter. Vor allen auf den Inseln der Südsee starben weiterhin jährlich hunderte von Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen von profitgierigen Großgrundbesitzern und mussten unter den Peitschen der Aufseher ihr Tageswerk auf den Feldern verrichten. Besonderst auf der Insel Santa Calina florierte der Menschenhandel und bescherte den Einwohnern unermesslichen Reichtum. Zwar hatte auch die englische Krone offiziell die Sklaverei verboten, aber London war weit und der auf Jamaika eingesetzte Gouverneur wurde von den Plantagenbesitzern für sein Stillschweigen fürstlich entlohnt. Eine von ihnen war eine betörend schöne Frau mit den wohlklingenden Namen Vanessa Davenport, welche eine blutrünstige Sadistin war und ihre Sklaven gnadenlos ausbeutete.

Über die Vergangenheit der grausamen Lady rankten sich abenteuerliche Legenden. Manche behaupten sie sei die leibhaftige Tochter Satans, während andere Zeitzeugen berichteten, das sie früher als Prostituierte in der englischen Hafenstadt Bristol ihren Lebensunterhalt verdiente. Dort lernte sie den Spross einer wohlhabenden Familie kennen, welcher sich unsterblich in sie verliebte und gegen den Willen seiner Eltern heirate. Um einen gesellschaftlichen Skandal zu vermeiden wurde das frisch vermählte Paar mit einem großzügigen Geldbetrag abgefunden, mit der Auflage England zu verlassen. Nachdem sie sich auf Jamaika angesiedelt hatten, bezogen sie eine noble Villa in der Hauptstadt Kingston und waren bald schon für ihre wilden Sexpartys bei der feinen Gesellschaft berüchtigt. Als ihre Geldreserven schließlich erschöpft waren, verkauften sie ihr Haus und erwarben die Insel Santa Monica, wo sie eine Zuckerrohrplantage aufbauten. Obwohl Lady Vanessa über keinerlei Schulbildung verfügte, gelang es ihr innerhalb von 4 Jahren ein gewinnbringendes Imperium zu errichten und erwarb sich den Respekt der anderen Großgrundbesitzern, indem sie ihr kleines Königreich mit eiserner Hand regierte. Skrupellos, gepaart mit teuflischer Raffinesse gelang es der von Ehrgeiz zerfressenen Lady, ihre Macht zielstrebig auszubauen, wobei sie äußerst grausam und gnadenlos zu Werke ging. Nachdem sie die ihrem Mann treu ergebenen Angestellten durch ihre eigenen Gefolgsleite ersetzt hatte, gab es nur noch ein Problem zu lösen und zwar ihren wankelmütigen Gatten für welchen sie nur noch tiefe Verachtung hegte. Als dieser die Absicht äußerte die Plantage gewinnbringend zu verkaufen und wieder nach England überzusiedeln, hatte er, ohne es zu ahnen, sein eigenes Todesurteil unterzeichnet. Da ihr nutzloser Gemahl eine Schwäche für perverse Praktiken besaß und sich gerne von ihr dominieren ließ, suchte sie nach Sonnenuntergang mit einigen Stricken bewaffnet ihren Gemahl auf und fesselte ihn sorgfältig. In freudiger Erwartung auf ein sexuelles Abenteuer ließ sich ihr der 5 Jahre jüngere Mann von ihr knebeln und in den Keller führen, wo bereits ihre persönliche Sekretärin mit diversen Folterwerkzeugen bereit stand. Nachdem sie ihr Opfer nächtelang grausam misshandelt hatten, unterzeichnete dieser eine Urkunde, in der er seiner Frau die Zuckerrohrplantage überschrieb und sie damit als Universalerbin seines Vermögens einsetzte. Die Tinte mit seinem Namen war noch nicht getrocknet, als Vanessa ihn in die Sklavenbaracke bringen ließ, wo er das grausame Los seiner Mitbewohner teilen musste. Am darauf folgenden Tag legte sie ihren Gatten eigenhändig in Ketten und führte ihn auf die Felder, wo er unter dem Joch ihrer Peitsche die niedrigsten Arbeiten verrichten musste. Als dieser nach 3 Monaten sein Arbeitspensum nicht mehr erfüllen konnte, fesselte sie ihm die Hände auf den Rücken und führte ihn zum Strand hinunter, wo er sich vor ihr niederknien musste. Mit einem eiskalten Lächeln auf den Lippen, setzte sie einen Revolver an seine Schläfe und ermordete ohne eine Spur von Mitleid ihren Ehegatten. Nachdem sie die Leiche ihres Gatten dem Meer übergeben hatte, war sie endlich am Ziel ihrer Träume angelangt und ihre Macht somit zementiert.

Erbarmungslos und mit beispielsloser Grausamkeit regierte Vanessa über ihr Reich, wobei sie ihre geschundenen Sklaven bis auf den letzten Blutstropfen auspresste. Es gab auf der Insel des Todes, wie sie von den gepeinigten Arbeiter getauft wurde, nur 3 Personen denen Miss Davenport ihr Vertrauen schenkte und welche für ihre Dienste fürstlich entlohnt wurden. Der erste war Robert Blackwood, ein grausamer, fetter Tyrann, der seine sadistischen Gelüste hemmungslos befriedigte und ein williger Handlanger seiner Herrin war, indem er den Posten des Chefaufsehers verrichtete. Der zweite im Bunde war James Bloodhorn, ein aus dem aktiven Armeedienst ausgeschiedener, englischer Offizier, welcher ihre kleine Privatarmee befehligte und jeden Aufstand blutig niederschlug. Die dritte Person hieß Kate Morgana, eine Amerikanerin aus den Südstaaten, welche ihr nicht nur als Sekretärin, sondern auch als Kopfgeldjägerin wertvolle Dienste leistete. Ihre Aufgabe war es entflohene Arbeiter aufzuspüren und diese Lady Vanessa zu übergeben, welchen einen umfangreichen Maßnahmenkatalog erarbeitet hatte, um ihre Sklaven für ihren Fluchtversuch zu bestrafen. Eine Methode war die Männer bis zum Kopf am Strand einzugraben und diese anschließend den mit der Flut angeschwemmten Krebsen zu überlassen, welche die wehrlosen Opfer bis auf die Knochen abnagten. Die zweite Variante beinhaltete den Delinquenten an ein Holzkreuz zu fesseln und sie anschließend von der erbarmungslosen Sonne austrocknen zu lassen. Für diverse kleine Vergehen vollzog Lady Vanessa das Strafmass selbst, in dem sie die Missetäter an einem Pfahl binden ließ und sie danach persönlich auspeitschte. Zu diesem Zweck hatte sich Miss Davenport, welche von den Sklaven den Namen " Todesengel " erhalten hatte, eine 2 m lange, mit Bleikugeln versehene Bullenpeitsche anfertigen lassen, welche von ihr liebevoll " Black Snake " genannt wurde und von der sie erbarmungslos Gebrauch machte.


2 Jahre später stand Lady Vanessa auf dem Zenit ihrer Macht und war Herrin über ein gewaltiges Imperium. Mit ihren 36 Jahren war sie immer noch eine begehrenswerte Frau und männlicher Blickfang auf den Galabällen des Gouverneurs von Jamaika. Zwar wunderte man sich über das spurlose Verschwinden ihres Ehemannes, aber schließlich gaben sie sich mit der Erklärung von Miss Davenport, das ihr Gatte die Filiale in London leitete, zufrieden. Als der Sklavenmarkt auf Santa Calina immer weniger menschliche Arbeitskräfte zum Verkauf anbot, entwickelte die eiskalte Geschäftsfrau einen teuflischen Plan, welcher beinhaltete, das sie aus Europa Frauen entführen ließ, um sie auf ihrer Plantage arbeiten zu lassen. Mit dieser Absicht verfolgte Lady Vanessa 2 Ziele. Zu einem waren Frauen für die Feldarbeit viel besser geeignet und außerdem wesentlich leichter zu bewachen, als männliche Sklaven. Der zweite Aspekt war, das diese Kinder gebaren, welche automatisch die Arbeit ihrer Mütter fortsetzen konnten und somit die Kosten für neue Arbeiter erheblich senkten. 2 Monate später erwarb die skrupellose Plantagenbesitzerin bei einer Schiffsversteigerung eine Dreimastbark, welche früher Tee nach Ostindien transportiert hatte und über gute Segeleigenschaften verfügte. Nachdem sie das Schiff auf einer Werft gründlich überholen ließ, heuerte sie eine erfahrene Mannschaft an und wies ihre Kontaktleute in den englischen Hafenstädten an ihre schmutzige Arbeit aufzunehmen. 3 Wochen später setze die " Blackbird " Segel und nahm Kurs auf Liverpool um ihre erste menschliche Fracht abzuholen, zu der auch eine blutjunge Engländerin gehören würde, welche durch eine Laune des Schicksals in den Sog aus Blut, Tränen, sowie Gewalt geraten sollte.

Liverpool, den 24. September 1865. Celine war eine beneidenswerte, junge Dame, welcher einer glücklichen, unbeschwerten Zukunft entgegen sah. Ihre Eltern waren sehr vermögend und lasen ihrer kleinen Prinzessin jeden Wunsch von den Augen ab. Sie besuchte die Musikakademie, war eine begnadete Klavierspielerin und unendlich verliebt in Lord James Greenwood, welcher gestern formell um ihre Hand angehalten hatte. Mit verträumtem Blick hatte sie seinen Antrag angenommen und ihr Herz war voller Liebe entflammt, als er ihr den wertvollen Verlobungsring an den Finger steckte. Doch ihr wunderschöner Traum sollte wie eine Seifenblase zerplatzen, was sie in diesem Moment jedoch noch nicht ahnte, da ihr Glück einfach grenzenlos schien. Celine schwebte auf einer rosaroten Wolke und ahnte nicht im geringsten das sie in einem nie endeten Alptraum geraten würde, aus dem es kein Erwachen mehr geben sollte. Aber ich will sie nicht länger auf die Folter spannen und unsere Heldin jetzt selbst zu Wort kommen lassen.

Während ich mich an diesem nebligen Herbstnachmittag in der Musikakademie von meinen Freundinnen verabschiedete, wartete vor dem Eingang eine schwarze Kutsche in welche eine elegant gekleidete Dame saß und nervös eine Zigarette rauchte. Bei der Frau handelte es sich um Lady Stephanie, verheiratet mit Lord Carrington und Mutter einer Tochter wegen der sie heute zur Verbrecherin werden sollte. Melissa hatte sich in den Kopf gesetzt Lord Greenwood zu heiraten und ihre Chancen standen auch nicht schlecht, bis diese Flittchen Celine auf der Bildfläche erschien. Mit ihrer atemberaubenden Schönheit stach sie ihre Rivalin aus und das Verhängnis nahm seinen Lauf. Der Narr verliebte sich sofort in die vollbusige Blondine und ließ ihre gekränkte Tochter links liegen. Um Melissa ihren sehnlichsten Wunsch zu erfüllen, hatte sie der Musikstudentin sogar durch ihre Gesellschaftsdame eine hohe Geldsumme angeboten, was diese jedoch mit einer arroganten Geste ablehnte. Als sie gestern von der bevorstehenden Verlobung erfahren hatte, entschloss sie sich sofort zu handeln und das hartnäckige Fräulein wie eine Schachfigur aus dem Feld zu räumen. Wie in Trance verließ Lady Stephanie nun die Kutsche, holte aus der Innentasche ihres Umhangs einen Revolver und näherte sich mit schnellem Schritt der blondhaarigen Dame, welche gerade die Treppe herunterkam.

Den Kopf voller romantischer Träume sah ich mich nun nach einer Mietkutsche um, als ich plötzlich einen harten Gegenstand in meinem Rücken verspürte. Zu Tode erschrocken drehte ich mich um und blickte in die Mündung eines Revolvers, bei dessen Besitzerin es sich um eine etwa 45-jährige Dame mit hochgesteckten, blonden Haare handelte, welche mich nun zwang sie zu der bereitstehenden Kutsche zwang. Nachdem wir eingestiegen waren und die unbekannte Dame dem Kutscher die Adresse genannt hatte, holte sie aus den Seitentaschen ihres knöchellangen, eleganten, grauen Rocks, außerdem sie noch mit einem gleichfarbigen Blazer, sowie einer weißen Rüschenbluse bekleidet war, einen roten Seidenschal, sowie einen Strick und befahl mir meine Hände hinter dem Rücken zu verschränken. Angesichts der auf mich gerichteten Waffe hatte ich keine andere Wahl, als der höflichen Aufforderung nachzukommen und ließ mich widerstandslos fesseln. Auf meine ängstliche Frage was dies zu bedeuten hatte, stopfte mir meine Kidnapperin nun ein besticktes, zusammen geknülltes weißes Taschentuch zwischen die Zähne, wickelte den Seidenschal um meinen Mund und verknotete die beiden Enden anschließend sorgfältig hinter meinem Nacken. Während der Fahrt fragte ich mich ängstlich, was man mit meiner Entführung bezwecken wollte. Lösegeld schied meiner Ansicht nach aus, da die Dame sehr elegant gekleidet war und wertvollen Schmuck trug. Nach 45 Minuten waren wir offensichtlich am Ziel unserer Reise angelangt, den die schwarze Kutsche fuhr nun eine Auffahrt hinauf und hielt schließlich vor einem altehrwürdigen Stadthaus. Nachdem mir meine Entführerin wieder meinen Umhang angezogen, sowie dessen Kaputze aufgesetzt hatte, damit niemand sah das ich gefesselt bzw. geknebelt war, bezahlte sie den Kutscher und führte mich zur Eingangstür, wo uns bereits eine Frau erwartete. Diese war etwa 40 Jahre alt, 180 cm grob und besaß schwarzes, zu einer streng wirkenden Turmfrisur hochgestecktes Haar, eine schlanke Figur, sowie ein alabasterweißes Antlitz mit stechenden, grauen Augen. Bekleidet war die Frau, welche ich sofort als die Person identifizierte, welche mir vor einigen Wochen dieses unmoralische, finanzielle Angebot unterbreitet hatte, mit einem wadenlangen, schwarzen Rock, einer hochgeschlossen, weißen Bluse und roten Schnürstiefeln. Nun wusste ich auch das es sich bei der eleganten Dame, welche mich gekidnappt hatte, um Lady Carrington handelte, welche meine Hochzeit mit Lord Greenwood sabotieren wollte. " Wie ich ihrem hübschen Gesicht entnehmen kann, ahnen sie bereits wer hinter ihrer Entführung steckt ", entgegnete die Hausherrin lachend und meinte, zu ihrer Gesellschafterin gewandt : " Bitte Elisabeth seien sie so freundlich und bringen sie Celine auf ihr Zimmer. Ach ja und fesseln sie die junge Dame ordentlich, damit sie nicht auf irgendwelche dummen Gedanken kommt. "

Mit diesen Worten überließ mich Lady Stephanie ihrer Gesellschaftsdame, welche mich nun auf den Dachspeicher führte, wo sich die Unterkünfte des Dienstpersonals befanden. Offensichtlich hatte man den übrigen Dienstboten einen freien Nachmittag gewährt, denn keine Menschenseele begegnete uns, so das Elisabeth mich ungehindert in ein kleines Zimmer bringen konnte. Bei diesen handelte es sich um die Wäschekammer, in der ein einzelner, alter Holzstuhl stand, auf welchen mehre Hanfseile lagen. Nachdem mich Miss Perkins auf den Stuhl gesetzt hatte, bewaffnete sie sich mit einem langen Seil und fesselte damit sorgfältig meinen Oberkörper an die Rückenlehne des Mobiliars. Im Anschluß daran fixierte die Hausdame meine Füße einzeln an die beiden Stuhlbeine und verließ anschließend den Raum, dessen Tür sie hinter sich abschloss. Kaum war ich allein, da unternahm ich auch schon verzweifelte Versuche mich von den Seilen zu befreien, was jedoch kläglich scheiterte, da Elisabeth die Knoten streng geknüpft hatte, so das ich schließlich weinend aufgab. 4Stunden später ging die Tür erneut auf und Lady Stephanie, sowie ihre Tochter Melissa betraten die Wäschekammer. Meine Rivalin, welche mich nun mit einem verächtlichen Blick bedachte, war etwa 22 Jahre alt und besaß schulterlanges, kupferrotes Haar, eine wohlgeformte Figur, sowie ein blasses Antlitz mit blauen Augen. Bekleidet war die arrogant wirkende Dame. welche nun hasserfüllt ins Gesicht spuckte mit einem schwarzen Ballkleid, armlangen, gleichfarbigen Handschuhen und eleganten, weißen Schuhen. " So, Celine und nun werden wir dich über unsere Pläne hinbezüglich deiner Person informieren ", entgegnete Lady Carrington ironisch und fügte, während sie meinen Knebel entfernte, mit spöttischen Tonfall : " Da du leider so töricht warst, mein großzügiges Angebot auszuschlagen, sehen wir uns leider dazu genötigt dich auf eine lange Reise zu schicken. Genauer gesagt, wird es eine Reise ohne Wiederkehr, aber das ist deine eigene Schuld." Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Die beiden Damen planten eiskalt meine Ermordung und machten sich darüber auch noch lustig. " Meine Eltern und James werden bestimmt nach mir suchen lassen ", gab ich nun zu bedenken und erntete dafür schallendes Gelächter. " Oh, natürlich wird man nach dir suchen, aber unsere gute Elisabeth wird dafür Sorge tragen, das deine Leiche niemals auftauchen wird ", entgegnete meine Gastgeberin sarkastisch und fügte, während sie sicherheitshalber noch einmal den Sitz meiner Fesselung kontrollierte, spöttisch hinzu : " Was den armen James betrifft, so wird seine Trauer nicht von langer Dauer sein. Melissa wird sich rührend um ihn kümmern und dafür sorgen, das er dich rasch vergisst. So, und nun musst du uns leider entschuldigen, da wir zu einer Galaveranstaltung eingeladen sind." Mit diesen Worten wurde ich wieder geknebelt und nachdem mich die beiden Damen zum Abschied auf die Stirn geküsst hatten, verließen sie lachend den Raum.

Gefesselt, geknebelt, sowie den Tod vor Augen, versuchte ich erneut mich meiner Fesseln zu entledigen, doch den einzigen Erfolg den ich verbuchen konnte, war das sich die Hanfseile noch tiefer in meine Haut schnitten. Nur mit Mühe gelang es mir einigermaßen die Fassung zu bewahren und beschloss mein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. 3 Stunden später vernahm ich Schritte, welche sich meinem Gefängnis näherten und schließlich schlagartig verstummten. Mein Herz schlug wie wild, als sich die Tür öffnete und Elisabeth mit einem Zimmermädchen die Wäschekammer betrat. Nachdem sie mich von dem Holzstuhl losgebunden hatten, fesselte mir Lady Stephanies Gesellschaftsdame meinen Oberkörper, während die mit einer schwarzen Dienstuniform und weißer Schürze bekleidete Frau meine Fußgelenke verschnürte. Im Anschluß daran trugen mich die beiden Damen die Treppe hinunter in den Hausflur und verfrachteten mich draußen in ein bereitstehendes Fuhrwerk auf dessen Kutschbock ein finsterer Geselle saß. Nachdem Elisabeth den Mann entlohnt hatte, wurde ich mit einer Plane zu gedeckt und wenig später setzte sich das Gefährt in Bewegung.

Fortsetzung folgt !

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Blue Moon am 04.03.07 um 00:28 geändert
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  RE: Rote Sonne ! Datum:06.03.07 23:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Blue Moon,
ganz hervorragende Geschichte!Bin absolut gespannt , wie´s weitergeht!

Grüße
Christian
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  RE: Rote Sonne ! Datum:07.03.07 00:11 IP: gespeichert Moderator melden


Das wird hart werden für das verwöhnte Mädchen. Wird Celine jetzt zum Schiff gebracht und in Ketten gelegt?

Warte auf die Fortsetzung.
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Es grüßt das Zwerglein.
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  RE: Rote Sonne ! Teil 2. Datum:07.03.07 05:54 IP: gespeichert Moderator melden


Gefesselt bzw. geknebelt lag ich auf der Ladefläche des Fuhrwerks und zitterte vor Angst am ganzen Körper. Wohin ging meine vermutlich letzt Reise ? Sollte ich wirklich getötet werden ? Immer noch hoffte ich das mich Lady Stephanie nur einschüchtern wollte um mich dazu veranlassen meine Verlobung mit James Greenwood zu lösen. Verzweifelt klammerte ich mich an diesen Hoffnungsschimmer, welcher sich wie ein strahlender Stern am dunklen Horizont abzeichnete. Weinend dachte ich nun an meine arme Eltern, welche bestimmt schon voller Sorge um mich waren und nach mir suchten. Würde ich sie jemals in meinem Leben wieder sehen oder war mein trauriges Schicksal bereits von einer fremden Macht besiegelt worden ? Tausende Fragen brannten auf meiner Seele und ließen mein junges Herz heftig schlagen. Obwohl die Fahrt nur 45 Minuten dauerte, kam sie mir unendlich vor und ich fühlte mich wie eine zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilte Sünderin. Dann hielt das Fuhrwerk, die Plane wurde entfernt und ich sah in das gemein grinsende Gesicht des Kutschers, welche mich nun wie einen Sack Kartoffeln auf seine Schulter lud. Im Schein der schwachen Laterne bemerkte ich das wir vor einem herunter gekommenen Gasthof standen, welcher sich in unmittelbarer Nähe des Hafens befand. Nachdem der bärtige Unhold einen gellenden Pfiff von sich gegeben hatte, wurde die Tür geöffnet und eine schlecht gelaunte Frauenstimme erklang, welche den Mann befahl mich in den Weinkeller zu bringen. Dort lag ich wenig später auf den kalten Steinboden und sah im Schein der brennenden Fackeln einige Ratten herum laufen, welche mich mit ihren bösen Augen anfunkelten. Angeekelt wich ich an die Wand zurück und blickte mich verzweifelt in dem nassen, nach Fäulnis riechenden Raum nach geeigneten Werkzeug um, mit denen ich mich eventuell von meinen Fesseln befreien konnte. Plötzlich ging die Tür auf und eine Frau betrat den Weinkeller. Diese war etwa 40 Jahre alt und besaß schwarzes, zu einer Turmfrisur gestyltes Haar, eine kräftige Figur mit wohlgeformten Brüsten, sowie ein strengwirkendes Antlitz mit stechenden, grauen Augen, welche mich mitleidslos anstarrten. Bekleidet war die Wirtin, welche nun sorgfältig meine Fesseln kontrollierte, mit einer weißen Bluse, einem knöchellangen, blauen Wollrock, schwarzen Lederstiefeln und eine um die Schultern gelegte, rote Stola.

Ein teuflisches Lächeln spiegelte sich nun auf den grellrot geschminkten Lippen der vollbusigen Dame, welche sich mir als Miss Glenda Fairschild vorstellte und die nun mit sanftem Tonfall entgegnete : " Du bist also Celine. Nun, ich muss zu geben, das du ein hübsches Ding bist und es ist wirklich jammerschade das man mir den Auftrag erteilt hat, dich zu beseitigen. So sehr es mir auch widerstrebt dich zu töten, muss ich dennoch mein grausames Handwerk ausführen, zu mal man mir eine fürstliche Summe für deine Ermordung gezahlt hat." Mit diesen Worten bewaffnete sich die grausame Wirtin mit 4 schweren Eisengewichten und befestigte diese an meinen Fußfesseln. Als ich sah wie Miss Fairschild eine im Boden eingelassene Falltür öffnete und das Rauschen des Wassers vernahm, stöhnte ich von panischer Angst erfüllt in meinen Knebel. " Wie ich deiner Reaktion entnehme, ahnst du bereits was für ein Schicksal dich erwartet. Ich werde dich einfach in den Fluss werfen, wo du durch die Gewichte mit welchen ich dich versehen habe, bis auf den Grund versenkt wirst. Es wird ein sehr humaner Tod sein, da ich dich vorher mit Chloroform betäuben werde und da ich dich irgendwie gut leiden kann, gewähre ich dir eine Galgenfrist von einer Stunde, bevor ich das Todesurteil gegen deine Person vollstrecke." Mit dieser Ankündigung wollte die Gasthausbesitzerin gerade wieder den Weinkeller verlassen, als sie plötzlich innehielt und mir meine goldene Halskette, sowie meinen Verlobungsring abnahm. " Ich bitte vielmals um Entschuldigung, aber es wäre doch wirklich eine Todsünde wenn der kostbare Schmuck mit dir im Wasser versinken würde:" Dann war ich wieder allein und Tränen liefen meine Wangen herunter, als ich an meine bevorstehende Hinrichtung dachte. Noch einmal mobilisierte ich sämtliche Kraftreserven um mich der Seile zu entledigen, mit denen ich gefesselt war. Nachdem meine Bemühungen kläglich gescheitert waren, weinte ich hemmungslos und ergab mich meinem unabänderlichen Schicksal. Noch einmal durchlebte ich verschiedene Episoden meines jungen Lebens und mein Herz schmerzte, als ich an meine geliebten Eltern dachte. Ich sah mich als Kind in unserem Garten spielen, erinnerte mich an meine unbeschwerte Jugend, den Besuch der Musikakademie, mein erstes Klavierkonzert und dann den Mann, den ich so sehr liebte. James, mein heiß und innig geliebter James. Allein der Gedanke das ich ihn nie wieder sehen würde, zerbrach mir das Herz und erneut ließ ich meinen Tränen freien Lauf. Viel zu schnell verrann die mir gewährte Zeit und dann war es auch schon soweit. Die Tür wurde geöffnet und meine kalt lächelnde Henkerin betrat den Weinkeller. Nie gekannte Angst umklammerte mein wie wild pochendes Herz und ich flehte mit meinen Augen Miss Fairschild an, mein Leben zu verschonen. Diese schloss nun zu meiner grenzenlosen Erleichterung die Falltür wieder und befreite mich von den Eisengewichten.

" In meiner unendlichen Güte habe ich beschlossen dich am Leben zu lassen", entgegnete die Wirtin nun mit einer huldvollen Handgeste und fügte mit einem eiskalten Lächeln hinzu : " Allerdings wage ich zu bezweifeln ob ich dir damit einen Gefallen erweise. Mein Auftrag lautet dich aus dem Weg zu räumen, wobei es meiner Entscheidung obliegt, wie ich dies bewerkstellige. Ich habe dich an einen meiner Gäste verkauft, welcher ein so genanntes Sklavenschiff befehligt, das im Morgengrauen Liverpool verlassen wird und Kurs auf die Karibik nimmt. Dort wirst du bis an dein Lebensende auf den Feldern einer Zuckerplantage arbeiten und unsägliche Qualen erdulden müssen. Ich erwarte keinen Dank von dir, zu mal ich an diesem Geschäft sehr gut verdiene." Mit diesen Worten verließ die geldgierige Gasthofbesitzerin den Raum, während ich Tränen der Erleichterung vergoss, das ich am Leben bleiben durfte. Obwohl mein weiteres Schicksal alles andere als verheißungsvoll schien, war ich überglücklich dem Tod entronnen zu sein. Das alte Sprichwort, die Hoffnung stirbt zu letzt, hatte sich bewahrheitet und ich dankte meinen Schöpfer für die unerwartete Rettung. Neuer Lebensmut durchströmte jede Faser meines Körpers und ich sah einen schwachen Hoffnungsschimmer am Horizont, welcher mir Erlösung verhieß. Wenig später ging die Tür erneut auf und eine junge Küchenmagd betrat mit einem Tablett den Raum. Nachdem sie mir den Knebel entfernt hatte, gab sie mir ein Glas Wein zu trinken und meinte mit ernster Stimme : " Ich rate dir in deinem eigen Interesse das von mir servierte Essen nicht abzulehnen, denn an Bord des Sklavenschiffes ist die Verpflegung sehr spärlich." Nachdem ich hungrig meine Henkersmahlzeit verabreicht bekommen hatte, knebelte mich die junge Frau wieder und verließ wortlos den Weinkeller. Die dramatischen Ereignisse um meine Person hatten mich sehr aufgewühlt, so das ich mich müde hinlegte und wenig später einschlief. In meinen Träumen sah ich mich mit James durch eine blühende Sommerwiese gehen und ich spürte beinahe körperlich seine heißen Küsse auf meinen Lippen.

Es war ein schöner Traum, der jedoch wie eine Seifenblase jäh zerplatzte, als mich jemand gnadenlos weckte. Müde öffnete ich meine Augen und sah in das Antlitz der vollbusigen Wirtin, welche nun mit ironischer Stimme meinte ; " So, meine Liebe, es ist soweit. Ich werde dich jetzt auf das Schiff bringen, wo du eine Reise ohne Wiederkehr antreten wirst." Nachdem Miss Fairschild meine Fußfesseln gelöst hatte, stellte sie mich auf die Beine und legte mir einen Umhang um, damit zufällige Zeugen nicht die Seile sahen, mit denen mein gesamter Oberkörper, sowie meine Hände auf den Rücken gefesselt waren. Durch eine Seitentür betraten wir anschließend ein Bootshaus, im dem bereits eine mit 4 Männern besetzte Barkasse wartete. Der Mond wehrte sich gerade verzweifelt gegen den neuen Morgen, als das Ruderboot in den Hafen gesteuert wurde, wo zahlreiche Schiffe vor Anker lagen. Von den Ruderschlägen der Matrosen angetrieben, näherten wir uns nun einer schlanken, eleganten Dreimastbark mit schwarzen Rumpf und blutroten Segeln. Es war ein geradezu majestätischer Anblick, welchen ich unter anderen Umständen sicherlich genossen hätte, aber so wirkte das Schiff mit dem Namen " Blackbird " wie der leibhaftige Teufel auf mich. Nachdem mich die Wirtin an Bord des Schiffes dem Kapitän übergeben und den Kaufpreis in Empfang genommen hatte, drehte sie sich zu mir um und meinte mit sarkastischem Tonfall : " Auf Wiedersehen kleine Celine und möge sich Gott deiner armen Seele erbarmen." Während man mich nun von meinen Fesseln bzw. dem Knebel befreite, verließ Miss Fairschild das Schiff und gab ihren Männern das Zeichen abzulegen. Wehmütig blickte ich der Barkasse nach, welche nun wieder von dem grauen Morgennebel verschluckt wurde. Von rauen Matrosenhänden ergriffen, führte man mich nun zu dem Schmied, welcher mir stählerne Handmanschetten und ein Metallhalsband verpasste. Dann werde ich unter Deck gebracht, wo mich bereits 50 weitere Frauen erwarteten, welche mein Schicksal teilten und mich nun neugierig musterten. Wenig später saß ich angekettet neben einer dicken Frau und senkte mein Haupt um meine aufkommenden Tränen zu verbergen. Eine Stunde danach vernahm ich das Klirren der Ankerwinde und die schrillen Kommandos des Bootmannes, welcher nun den Befehl erteilte, die Segel zu setzen Langsam, aber unaufhaltsam gewann die Dreimastbark Fahrt auf und verließ den Hafen meiner Heimatstadt Liverpool. Nun gelang es mir nicht mehr meine Gefühle unter Kontrolle zu halten und fing hemmungslos zu weinen an. Dies störte offensichtlich eine Mitgefangene, den sie gab mir deutlich zu verstehen, das sie sich von meiner Heulerei belästigt fühlte. Zu meiner großen Überraschung mischte sich nun meine Nachbarin ein, indem sie mich tröstend in die Arme nahm und mit ernster Stimme verkündete : " Wenn ich an unser grausames Schicksal denke, sollten wir alle weinen und beten das uns ein schneller, schmerzloser Tod ereilt." Dankbar blickte ich die dicke Frau an, welche auf den Namen Bonita hörte und aus Spanien stammte. Obwohl wir uns erst seit wenigen Minuten kannten, fühlte ich mich in ihrer Gegenwart geborgen und sicher. Behutsam streichelte sie nun meine Wangen und wenig später schlief ich in ihren Armen friedlich ein.

Fortsetzung folgt !
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  RE: Rote Sonne ! Datum:07.03.07 10:42 IP: gespeichert Moderator melden


Jetzt ist sie mit 50 anderen Frauen an Bord des Sklavenschiffs. Wie lange wird die Überfahrt dauern?

Dürfen die in Ketten gelegten Sklavinnen, auf hoher See, auch mal frische Seeluft schnuppern?

Werden sie die Überfahrt alle überstehen, oder werden einige Krank?

Die Geschichte macht süchtig nach mehr.
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lichen Gruß Zwerglein.
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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gib jedem menschen seine würde

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  RE: Rote Sonne ! Datum:07.03.07 13:10 IP: gespeichert Moderator melden


jetzt wird die geschichte interessanter.
weiter so.

wie werden die bedingungen an board sein. werden sie anständig mit nahrung und wasser versorgt. ist die hygiene gewährleistet?

eine kleine bitte habe ich, bitte mach mehr absätze, dadurch wird es übersichtlicher und man kann es besser lesen. danke


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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Harun al-Rashid
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  RE: Rote Sonne ! Datum:07.03.07 17:27 IP: gespeichert Moderator melden


Ich frage mich:
In den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts werden in England Frauen entführt, auf ein sogenanntes Sklavenschiff gebracht, das von Liverpool aus nach Westindien lossegelt, ohne dass die Hafenbehörde kontrolliert?

Nur eine relative Kleinigkeit:
Nachdem Celine erfahren hat, dass sie nicht getötet wird, sondern als Sklavin nach Westindien gebracht werden soll, isst sie eine "Henkersmahlzeit"?

Aber egal, das sind Kleinigkeiten, denn der Hauptteil wird ja wohl auf dieser Dingsbums-Insel spielen, im wüsten Reich der sadistischen Vanessa Davenport. Hoffentlich bleibt alles im grünen Bereich!
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Blue Moon Volljährigkeit geprüft
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  RE: Rote Sonne ! Datum:07.03.07 19:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Harun al-Rasshid

Bei punkt 1 können wir uns daruf einigen das die Hafenbehörde mit Geld bestochen wurde.

Bei Punkt 2 hast du mich eiskalt erwischt. War ein Fehler von mir.

Es freut mich jedoch das du meine Geschichte so aufmerksam gelesen hast, aber es ist eben nur eine Geschichte und kein Tatsachenbericht. Ich gebe mir zwar Mühe beim Schreiben, aber hin und wieder schleichen sich eben ein paar Ungereimtheiten an. Hoffe das du mir diese kleinen Fehler nachsiehst.

Punkt 3

Wollen wir doch stark hoffen, das wir im grünen Bereich bleiben, wobei die Story allerdings schon noch etwas härter wird. aber ich werde versuchen meine Phantasie etwas zu bremsen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Blue Moon am 07.03.07 um 19:35 geändert
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Blue Moon Volljährigkeit geprüft
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  RE: Rote Sonne ! Datum:07.03.07 19:33 IP: gespeichert Moderator melden


An Herrin Nadine:

Sorry wegen der Abstände. Habe ein neues Schreibprogramm was noch etwas gewöhnungsbedürftig ist. Aber ich arbeite hart daran un d hoffe stark das ich das Problem in den Griff bekomme.
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Harun al-Rashid
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  RE: Rote Sonne ! Datum:08.03.07 01:22 IP: gespeichert Moderator melden


@ Blue Moon

ad 1: SO kann man sich darauf einigen! #super

ad 2: Kein Problem! Gerade, weil Du relativ präzise schreibst, schaue ich auch genau hin. Soll aber keine Besserwisserei meinerseits sein. Bin halt nur ein aufmerksamer Leser. Ich weiß, wie schnell solche lapsi passieren.

ad 3: Ich bin ganz sicher, Du hast das ganz souverän im Griff. War eher nur eine zwinkernde Aufmunterung: "Treib es nicht zu wild, aber ein bisschen schon!" *grins*

LG

Harun
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  RE: Rote Sonne ! Teil 3. Datum:08.03.07 21:10 IP: gespeichert Moderator melden


Seit 3 Tagen befanden wir uns nun schon auf hoher See und es herrschte eine geradezu gespenstige Stille unter dem Vordeck, in welchen man uns eingesperrt hatte. Die hygienischen Umstände waren absolut unmenschlich und spotteten jeder Beschreibung. Es gab keinerlei Waschmöglichkeiten und unsere Notdurft mussten wir in 4 Blecheimern verrichten, welche nur einmal am Tag geleert wurden. Der Geruch unser Extremitäten war dementsprechend ekelerregend und raubte uns fast die Luft zum atmen. Was unsere Verpflegung anbetraf, so bestand diese aus knochenharten Zwieback, Wasser und einen grauen, unförmigen Brei. Die ersten beiden Tagen weigerte ich mich hartnäckig diesen zu konsumieren, doch dann siegte schließlich der Hunger und ich überwand meinen Stolz. Zu meiner Nachbarin Bonita hatte ich inzwischen ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt und war sehr dankbar das sie mein grausames Schicksal mit mir teilte. Sie spendete mir Trost, brachte mich zum Lachen und sorgte wie eine Mutter für mich. Die gebürtige Portugiesin war eine mollige Frau von 35 Jahren und wurde bei der Ausübung ihrer Tätigkeit als Prostituierte von den Matrosen der " Blackbird " auf das Schiff verschleppt. Bei meinem Mitgefangenen handelte es sich in erster Linie um Engländerinnen, aber es waren auch Frauen aus Irland, Spanien, Frankreich, Portugal und Holland an Bord, welche ebenfalls auf die gleiche Methode gekidnappt wurden. Die Stimmung war sehr angespannt. Während die Mehrheit sich in Schweigen hüllte und weinten, waren einige der Frauen sehr aggressiv und unterdrückten ihre schwächeren Leidensgenossinnen, in dem sie diesen das Essen wegnahmen.

In einer der Seitentasche meines grauen Flanellrockes habe ich einen Bleistiftstummel, sowie mein Notenheft gefunden, so das ich mich nun dazu entschloss ein Tagebuch zu schreiben. Da ich berechtigte Angst davor besaß, das mich meine Mitgefangene an unsere Wärter verraten wurden, sah ich mich gezwungen meiner schriftstellerischen Tätigkeit nur nachzugehen, wenn die anderen schliefen. Im Schein der schwachen Petroleumlampe schrieb ich nun meinen ersten Eintrag, in welchem ich schilderte, wer ich war und welche Personen für meine Entführung verantwortentlich waren. Ich bitte meine werten Leser im voraus um Entschuldigung, das mein Tagebuch nur kurze Schilderungen enthält, da ich Platz sparen muss und ich nicht weiß, wie lange mein Bleistift ausreichen wird. In der grenzenlosen Hoffnung das dieses Tagebuch eines Tages in die Hände meiner Eltern gelangen würde, damit die Schuldigen ihrer gerechten Strafe zu geführt werden konnten, wollte ich dieses nach Beendigung meiner Aufzeichnungen per Flaschenpost auf die Reise schicken.

Mittwoch, den 1. Oktober 1865.

Set einer Woche befinden wir uns nun schon an Bord des Sklavenschiffes und die ersten Frauen zeigten bereits die ersten Anzeichen von Wahnsinn. Das Meer ist stürmisch und viele von uns fallen der Seekrankheit zum Opfer, was zur Folge hatte, das der ätzende Geruch von Erbrochenen den stickigen Raum erfüllte. Ich betete viel in dieser trostlosen Zeit und mein Glaube das sich alles zum Guten wenden würde, war grenzenlos. Wie eine Ertrinkende klammerte ich mich an diesem Strohhalm namens Hoffnung und hielt mich an meine mütterliche Freundin Bonita, welche mir allein durch ihre Anwesenheit Kraft gab, mein Schicksal zu meistern.

Samstag, den 10 Oktober 1865.

Die zweite Woche unserer Odyssee war angebrochen und die erste Frau verlor die Nerven. Antje, eine junge Holländerin war in den letzten 2 Tagen schon dadurch aufgefallen, das sie die Nahrung verweigerte und sich in unheimliches Schweigen hüllte. Plötzlich, ohne erkennbaren Grund fing sie zu schreien an und hörte nicht mehr auf. Es war nicht irgend ein Schrei, sondern aus ihrer gepeinigten Seele kam die ganze Hoffnungslosigkeit zum Vorschein. Dieser gellende Ton den sie von sich gab, fuhr uns allen durch Mark und Bein, so das wir uns die Ohren zu halten mussten. Dann verstummte sie abrupt und brach in hysterisches Gelächter aus, welches nicht enden wollte. Alle Versuche sie zu beruhigen waren umsonst und selbst den Wärtern, welche nun auf die arme Frau einschlugen, gelang es nicht sie zum Schweigen zu bringen. Nach Rücksprache mit dem Kapitän wurde die unglückselige Person von ihren Ketten befreit und an Deck geschleift. Wenig später vernahmen wir ein lautes Klatschen und als ich in die Gesichter der anderen Frauen sah, begriff ich, das man sie einfach über Bord geworfen hatte. Danach herrschte betretenes Schweigen und uns allen war bewusst, das dies nicht das letzte Todesopfer auf unserer Reise sein sollte.

Montag, den 24. Oktober 1865.

Unsere Vermutung hatte sich auf entsetzliche Art bewahrheitet .und 2 weitere Frauen hatten sich für den Freitod entschieden. Das erste Mädchen erdrosselte sich in einer Nacht mit ihrer eigenen Kette und die zweite Person schnitt sich mit einem rostigen Nagel die Pulsadern auf. Ich mache mir auch ernsthafte Sorgen um Bonita. Seit gestern spuckte sie Blut und hatte hohes Fieber. Aus Angst das man sie ebenfalls wie Abfall über Bord werfen würde, verschwiegen wir ihre Krankheit und ich pflegte sie so gut ich es vermochte. Immer wieder betete ich zu Gott das er ihr Leben verschonen sollte und sprach ihr Mut zu. Ich wagte nicht daran zu denken, was geschehen würde, wenn meine liebe Freundin mich verlassen würde.

Mittwoch, den 2. November 1865.

Bonita ist tot. Als ich heute morgen erwachte, lag sie steif in meinen Armen und ihr Gesicht war aschfahl. Unter Tränen schloss ich ihre Augenlider und küsste sie auf ihren kalten Mund. Meine Bitte ihr ein christliches Begräbnis zu gewähren, wurde abgelehnt und ihr Körper einfach der See übergeben. Jetzt war ich endgültig allein auf mich gestellt und besitze nur noch mein Tagebuch, welchen ich meine Gedanken anvertrauen kann. Mein Gott was soll jetzt nur aus mir werden, dachte ich verzweifelt und weinte hemmungslos.

Donnerstag, den 18. November 1865.

Von den Anfangs 50 Frauen an Bord waren inzwischen 10 verstorben und zu meinem grenzenlosen Entsetzen konnte ich nicht einmal mehr um deren tragischen Verlust weinen. Mein Gott, war ich wirklich schon so abgestumpft, das ich für den Tod eines Menschen kein Mitleid mehr empfand ? Auch das Verhalten der übrigen Frauen hatte sich in den vergangenen Wochen stark verändert. Einige versuchten mit sexuellen Angeboten an die Wärter ihre Essensrationen zu erhöhen, während andere wie ich sich einfach wie seelenlose Marionetten in ihr Schicksal fügten. Ich hatte in der Zwischenzeit mit meinem Leben bereits abgeschlossen und verlor auch langsam den Glauben an Gott. Ich, die zierliche Celine, hatte meine sanfte Hülle abgestreift und mir stattdessen eine harte Panzerhaut zu gelegt, an welchem alle Emotionen abprallte. Aus dem wunderschönen Schmetterling war eine aggressive Hornisse geworden, welche nur noch an ihr eigenes Überleben dachte.

Dienstag, den 8. Dezember 1865.

Mein Geburtstag. Zum ersten mal seit langer Zeit konnte ich wieder weinen. Ich dachte an meine geliebten Eltern und an JAMES.... Suchten sie noch nach mir oder war ich bereits schon in Vergessenheit geraten ? Tief in meinem Inneren wusste ich natürlich, das sie sich nach mir sehnten, aber das Leben ging weiter und die Angst in Vergessenheit zu geraten, war derart schmerzhaft, das es mir fast das Herz zerriss. Immer neue Pfeile von Trauer, Zwiespalt, sowie Hoffnungslosigkeit durchbohrten meinen Körper, so das ich in tiefe Depressionen verfiel und ich beneidete meine toten Mitgefangenen, welche von ihren Qualen erlöst waren. JAMES... Immer wieder sah ich sein Bild vor meinem geistigen Auge und erneut kullerten Tränen meine Wangen herunter. Dachte er noch an mich oder lag er bereits in den Armen meiner Todfeindin Melissa ?

Mittwoch, den 15. Dezember 1865.

Ein weiter Todesfall hat sich heute ereignet. Sarah, ein naives Bauernmädchen aus Irland hatte den unverzeihlichen Fehler begannen, unsere kleinen Geheimnisse an einen der Wärter zu verraten, worauf uns als Strafe die Essensrationen gekürzt wurden. Carmen, eine feurige Spanierin und unsere Wortführerin war darüber so erbost, das sie mit 3 anderen Frauen in der Nacht die Verräterin eiskalt ermordete. Gnadenlos wurde sie mit ihrer eigen Kette erwürgt und niemand von uns wagte sie beim Kapitän zu denunzieren, aus Furcht selbst liquidiert zu werden.

Donnerstag, den 24. Dezember 1865.

Weihnachten. Während überall auf der Welt die Zeit der Besinnlichkeit angebrochen war und freudige Kinderaugen unter dem Christbaum ihre Geschenke auspackten, hielt bei uns Verzweiflung und Trostlosigkeit Einzug. Mittlerweile hatten wir die Karibik erreicht und den Äquator überquert. Die Hitze war unerträglich und 3 weitere Frauen waren verstorben. Wenn dies so weiter ging, würde die " Blackbird " bald ein Geisterschiff sein.

Sonntag, den 3. Januar 1866.

Ein Wunder ist geschehen. Wir wurden von unseren Ketten befreit und an Deck gebracht, wo man uns mitteilte, das wir von nun an tagsüber frei auf dem Schiff bewegen durften. Es war ein unglaubliches Gefühl endlich baden zu können und seine Kleidung zu waschen. Das Sonnenlicht durchströmte unsere ausgemergelten Körper und versorgte uns mit neuer Lebenskraft. Der Smutje servierte uns ein reichhaltiges Essen und zu unserer großen Freude frisches Obst. Als ich einen Apfel in meinen Händen hielt, musste ich weinen und ein Glücksgefühl überkam mich, als ich herzhaft hinein biss. Sicherlich es war nur ein gewöhnlicher Apfel, aber für mich war er in diesem Augenblick so kostbar wie ein Goldbarren.

Dienstag, den 12. Januar 1866.

Die Stimmung an Bord war ausgezeichnet und nur der Umstand das wir bald als Sklavinnen auf irgendeine Plantage arbeiten sollten, trübte die Freude. Einige der Frauen gaben sich den Matrosen hin in der wahnwitzigen Hoffnung so ihrem Schicksal zu entkommen, indem sie sich von ihnen schwängern ließen. Auch ich wurde umworben. Ausgerechnet der dicke, dreckige Obermaat hatte ein Auge auf mich geworfen und es kostete mich erhebliche Mühe ihn von mir fernzuhalten. Sein Grinsen war widerwärtig, als er mir androhte, das er mich notfalls mit Gewalt nehmen würde, falls ich mich ihm weiterhin verweigern würde. Allein der Gedanke daran das mich dieser schmierige Kerl vergewaltigen würde, erregte in mir Abscheu und Übelkeit.


Auf einmal kam der Befehl uns wieder unter Deck zu bringen und zum Schweigen zu bringen. Als ich mich umdrehte sah ich auf der Backbordseite die Umrisse einer Insel auftauchen, bei der es sich eindeutig um Jamaika handelte. Nachdem man uns sorgfältig angekettet und geknebelt hatte, schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Jamaika gehörte der englischen Krone und besaß einen Gouverneur, sowie einen Gerichtshof. Ich wusste das dies meine allerletzte Chance war um meinem Schicksal noch eine Wendung zu geben. Fliehen, du musst fliehen, sagte ich zu mir und beschloss alles auf eine Karte zu setzen. Am Abend, als wir uns wieder frei bewegen durften, teilte ich Carmen und ihrer Schwester Esmeralda, 2 Flamencotänzerinnen aus Spanien meine Absicht mit und erklärte ihnen meinen Plan. Zwar mochte ich die beiden Frauen nicht sonderlich, aber sie waren die einzigen Personen an Bord, welche die notwendige Energie besaßen um ein solches Unternehmen erfolgreich gestalten zu können. Meine beiden Mitgefangenen erklärten sich sofort bereit mit mir einen Fluchtversuch zu wagen und halfen mir anschließend bei den Vorbereitungen unseres gefährlichen Plans. Im letzten Licht der untergehenden Sonne verschloss ich die einzelnen Seiten meines kostbaren Tagesbuchs in eine leere Weinflasche und warf sie in einem günstigen Moment über Bord des Schiffes. Sehnsüchtig verfolgte ich meine wertvolle Flaschenpost, welche im Kielwasser der " Blackbird " davon schwamm und betete zu Gott das ihr Ziel erreichen würde.

Fortsetzung folgt !

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  RE: Rote Sonne ! Datum:08.03.07 21:46 IP: gespeichert Moderator melden


es werden fluchtpläne geschmiedet. werden diese erfolg haben?

wer wird die flaschenpost auffischen oder schwimmt sie heute noch im meer?

du hast sehr gut die verhältnisse an board des schiffes beschrieben. danke.

laß mich bitte nicht so lange warten, mit der forstsetzung.


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  RE: Rote Sonne ! Datum:08.03.07 23:52 IP: gespeichert Moderator melden


Wird die Flaschenpost gefunden? Es ist auf alle Fälle ein Strohhalm an den sie sich klammern können.

Wie kam sie überhaubt in den Besitz der Flasche? Wie konnte sie das schreiben der Botschaft verheimlichen?

Auf dem Schiff wurden sie bestimmt beobachtet. Wie konnte sie da die Flasche, unbemerkt, ins Meer werfen?

Fragen über Fragen. Fortsetzung verzweifelt gesucht. -grins-
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Harun al-Rashid
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  RE: Rote Sonne ! Datum:09.03.07 16:36 IP: gespeichert Moderator melden


Du hast einen guten Schreibstil, der sich auch nicht an komplexen Satzgefügen vorbeidrückt, zum Beispiel hier:

Da ich berechtigte Angst davor besaß, das mich meine Mitgefangene an unsere Wärter verraten wurden, sah ich mich gezwungen meiner schriftstellerischen Tätigkeit nur nachzugehen, wenn die anderen schliefen.

Was mir aber auffällt, ist, dass Du durchgehend das schreibst, wenn es richtig dass heißen müsste. Ich könnte Dir jetzt kurz den Unterschied zwischen einem Relativpronomen und einer Subjunktion zu erklären versuchen ... nein, lieber nicht, denn es kann ja sein, dass das überflüssig wäre, weil die erwähnten Fehler nur Flüchtigkeitsfehler sind.

Apropos Flüchtigkeitsfehler: Im obigen Zitat sind zwei andere Flüchtigkeitsfehler enthalten (neben "das"). An einer Stelle fehlt ein Komma bzw. es wird nach nR empfohlen, um das Satzgefüge übersichtlicher zu machen. Beim Lesen stören diese Kleinigkeiten nicht wirklich, aber ich bin sicher, Deine Story würde durch eine (noch) sorgfältigere Redaktion noch besser.

Eine Sachfrage: Woher weiß sie, dass die Insel, an der das Schiff gerade vorbeisegelt, Jamaica ist? Tropische Inseln sehen doch alle irgendwie ähnlich aus: weißer Sand, blaue Lagunen und grüne Palmen ...

Harun
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  RE: Rote Sonne ! Datum:09.03.07 17:38 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Blue Moon,
mich stören weder kleine Rechtschreibfehler noch etwaige unbedeutende Ungereimtheiten , ich freue mich nur auf die weitere Fortsetzung der Geschichte und fiebere dem Zeitpunkt entgegen , an dem die Lady in die Fänge des "She-Devils" Miss Davenport gelangt!Weiter so und sei bedankt für deine Mühe
Grüße
Christian
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  RE: Rote Sonne ! Datum:09.03.07 22:01 IP: gespeichert Moderator melden


In eigener Sache:

Hallo Haran al-Rashid.

Zu meiner Vertediigung kann ich nur sagen, das ich erst seit August 2006 Storys poste. Ich bin mit der neuen Rechtschreibreform immer noch auf Kriegsfuss. ich bin dir auch dankbar das du mich auf Fehler hinweißt,denn nur so kann ich mich als Autor weiter entwickeln.

Nun Celine ist eine Frau aus gutem Hause mit einer exellenten Schulbildung. Quatsch, ich brachte einfach einen Übergang zu Teil 4., wo meine Heldin flieht. In Teil 1. habe ich ja bereits erwähnt, das die Sklaveninsel ikn der Nähe von Jamaika liegt und da lag es natürlich naheliegend das ich diesen Umstand ausnutze. Mein Gott, ich bin heilfroh das du meine erste Versuche nicht kennst. Aber wie gesagt, ich lerne gerne dazu.

Rote Sonne ist für mich sehr schwierig zu schreiben, da ich ansonsten nur Bondagestorys schreibe. Die Geschichte ist aufwendig, da ich versuche die Gefühlswelt meiner tragischen Heldin hervor zu heben.

Ab Teil 6. verspreche ich feierlich mich noch weiter zu verbessern. Ich habe zwar eine blühende Phantasie, aber mit der Rechtschreibung happert es noch ein wenig.

Da ich diese Geschichte immer zu erst in meinem Stammforum poste, bitte ich meine werten Leser auch um etwas Geduld was die Fortsetzung anbelangt. Das ist nicht negativ gemeint, da ich mich mittlerweile auch hier sehr heimisch fühle.

Warum schreibe ich überhaupt Geschichten ? Einfach um andere Menschen an meinen Phantasien teilhaben zu lassen und meine Einsamkeit zu verdrängen. Ich habe innerhalb eines Jahres 2 Personen verloren, die mir sehr viel bedeutet haben. Das Schreiben hilft mir dabei, mich mit zu teilen und Kontakte zu knüpfen. Ich stehe auf, gehe zur Arbeit, komme heim und bin allein.

Mein richtiger Name ist Roland, ich bin 45 Jahre alt, schüchtern, verträumt, einwenig naiv und 100% devot veranlagt. So, und nun werde ich Teil 4. posten.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Blue Moon am 09.03.07 um 22:22 geändert
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  RE: Rote Sonne ! Teil 4. Datum:09.03.07 22:05 IP: gespeichert Moderator melden


Unser Plan war im Grunde relativ einfach. Ich sollte dem Obermaat bei unserer allabendlichen Ankettung signalisieren, das ich bereit war mich ihm hinzugeben und ihn anschließend außer Gefecht setzen. Danach würde ich die beiden Zwillingsschwestern befreien und mit diesen gemeinsam die Bordwache ausschalten. Im Anschluss daran mussten wir nur noch ein Boot zu Wasser lassen und uns Richtung Osten halten, wo wir mit viel Glück im Morgengrauen die Insel Jamaika erreichen würfen. Das Glück schien uns hold zu sein, da Mercedes, welche in der Kombüse arbeitete erfahren hatte, das der Kapitän heute Nacht seinen Geburtstag feiern wollte, was bedeutete das wir es an Deck nur mit maximal 2 Männern zu tun hatten. Obwohl wir keinerlei Ahnung von Seekunde bzw. Navigation besaßen, kamen wir zu dem Entschluss das gewagte Unternehmen in die Praxis umzusetzen. Nachdem wir uns gegenseitig Mut zu gesprochen hatten, verstauten wir heimlich einige Lebensmittel, sowie etwas Frischwasser in eines der Rettungsboote, welches ironischerweise den Namen " Hope " trug. Hoffnung war genau das Wort an welches wir uns klammerten und das exakt unsere derzeitige Situation widerspiegelte.

Während die Besatzung nun Vorbereitungen für das Festbankett trafen, wurden wir unter Deck geführt und für die beginnende Nacht angekettet. Als sich der dreckige, nach Schnaps riechende Obermaat über mich beugte um die Kette durch meine stählernen Handmanschetten ziehen wollte, schmachtete ich ihn hingebungsvoll an und flüsterte mit erotischer Stimme zu, das ich heute Nacht bereit wäre, mich ihm hinzugeben. Etwas irritiert über meinen plötzlichen Sinneswandel, überlegte er kurz und für einen Moment schien es, als ob er mein Angebot ablehnen würde. Doch dann siegten seine primitiven Instinkte und er führte mich in seine kleine Kajüte, wo er mich brutal auf sein Bett warf. Mit zitternden Fingern knöpfte ich nun meine Bluse auf und ließ ihn meine Brüste sehen, was ihn derart faszinierte, das er sich sofort auf mich stürzen wollte. Nur mit Mühe gelang es mir ihn davon abzuhalten, in dem ich ihm nun die Schnapsflasche entwendete und mit dem Rum meine Brustwarzen benetzte. Speichel triefte aus seinen Mundwinkeln als er sich nun auf mich legte und mit seiner Zunge über meine Brüste fuhr. Angeekelt über den fauligen Geruch der aus seinem Mund strömte, drehte ich nun meinen Kopf zur Seite und umklammerte mit meiner linken Hand fest die Rumflasche, weche neben mir stand. .Ein unmenschlicher Schrei ertönte aus seiner Kehle als er mir nun meinen Rock vom Körper riss und meine Beine auseinander spreitzte. Gerade als er sich seiner Hose entledigen wollte, schlug ich ihm die Flasche auf den Hinterkopf, worauf er seine Augen verdrehte und bewusstlos zusammenbrach. Nur mit erheblicher Mühe gelang es mir mich von seinem massigen Körper zu befreien und als ich seine widerliche Visage betrachtete, überkam mich eine Welle des Hasses, so das ich für einen Moment mit dem Gedanken spielte ihn zu töten.

Mit zitternden Händen umklammerte ich das große Messer und wollte es ihm gerade in sein Herz stoßen, als ich wieder zur Besinnung kam. Gut, dieses animalische Schwein hatte den Tod in meinen Augen tausendfach verdient, aber ich konnte und wollte nicht seine Mörderin sein. Weinend legte ich das Messer weg, kleidete mich wieder an und fesselte den Mann mit einigen herumliegenden Seilen. Nachdem ich ihn vorsichtshalber noch geknebelt hatte, nahm ich seinen Schlüsselbund und verließ die Kajüte. Vorsichtig schlich ich mich nun zum Vordeck und vernahm aus dem Rumpf des Schiffes die gröllenden Stimmen der Mannschaft, welche ausgelassen feierte. Nachdem ich Carmen und Mercedes von ihren Ketten befreit hatte, fingen einige der Frauen zu weinen an, da ich keine Anstalten machte auch sie aus ihrer Knechtschaft zu erlösen. Es zerriss mir fast das Herz als ich ihnen mitteilte, das sie weiterhin an Bord des Sklavenschiffes bleiben mussten und versprach ihnen das wir in Jamaika sofort die Behörden informieren würden. Zu meiner grenzenlosen Erleichterung sahen meine Mitgefangenen schließlich ein, das sie sich in Geduld üben mussten und versprachen feierlich für das Gelingen unserer Flucht zu beten. Nachdem wir uns unter Tränen von einander verabschiedet hatten, begab ich mich mit meinen beiden Reisegefährtinnen an Deck, wo wir erst einmal die Lage sondierten. Unsere Erleichterung war grenzenlos als wir zur Kenntnis nahmen, das nur eine Steuerwache ihren Dienst versahen, welche sichtlich verärgert schien, das ausgerechnet sie der Feier fernbleiben mussten. Während Carmen und ich uns nun mit einem Holzknüppel bewaffneten, näherte sich Mercedes den beiden Matrosen und umgarnte sie mit ihren weiblichen Reizen. Der Rest war ein Kinderspiel und es bereitete uns wenig Mühe die Kerle mit einem gezielten Schlag außer Gefecht zu setzen. Nachdem wir die beiden Männer geknebelt und mit Tauen in aufrechter Position an das Steuerrad gebunden hatten, ließen wir vorsichtig das Rettungsboot zu Wasser.

Bis jetzt war unser Plan aufgegangen, doch nun näherten wir uns dem Heck der " Blackbird " wo sich die Kapitänskajüte befand aus welcher laute Männerstimmen zu hören waren. Wir wagten kaum zu atmen, als wir nun das hellbeleuchtete Heck passierten und die Männergestalt bemerkten, welche mit dem Rücken zu uns stand. Wenn der Mann sich umdrehte, war unsere Flucht gescheitert und wir mussten mit einer strengen Bestrafung rechnen. Es erschien uns wie eine Ewigkeit bis die Dreimastbark in der schwarzen Dunkelheit verschwand und erst dann fielen wir uns in die Arme und ließen unseren Gefühlen freien Lauf. Wir hatten es tatsächlich geschafft und malten uns bereits in schönen Farben unsere Ankunft aus Jamaika aus. Doch unsere Freude sollte nicht von Dauer sein, denn wenig später standen wir bereits vor ernsthaften Problemen. Es gelang uns zwar mit Hilfe der Sterne den Kurs zu berechnen, aber als wir zu den Rudern griffen stellte sich heraus das niemand von uns eine Ahnung besaß, wie man diese richtig verwendete. Wir verloren wertvolle Zeit bis es uns endlich gelang das Boot in die gewünschte Richtung zu steuern. Da niemand von uns an harte, körperliche Arbeit gewöhnt war, schmerzten unsere Arme bereits nach einer Stunde und an den Händen bildeten sich bald die ersten Blasen. Auf die Zähne beißend ruderten wir weiter bis wir schließlich erschöpft aufgaben und eine Pause einlegten. Obwohl wir hundemüde waren griffen wir wieder zu den Rudern und setzten unsere Flucht fort. Wie Galeerensträflinge bewegten wir das Boot mit monotonen Ruderschlägen in Richtung Freiheit und jeder von uns hing seinen Gedanken nach. Die körperliche Anstrengung und die durch unsere Flucht hervor gerufene Nervenanspannung forderten nun ihren Tribut und obwohl wir heftig dagegen ankämpften mussten wir schließlich unsere Bemühungen einstellen. Vollkommen übermüdet schlossen wir die Augen und fielen wenig später in einen tiefen Schlaf.

Blutrot ging im Osten die Sonne auf, als ich wieder erwachte und schnell meine Gefährtinnen weckte. Wir hatten erneut kostbare Zeit verloren und an Bord der " Blackbird " hatte man inzwischen bestimmt schon unsere Flucht bemerkt. Nachdem wir etwas von unseren spärlichen Lebensmittel gegessen hatten, griffen wir erneut zu den Rudern und nahmen wieder Kurs auf unser ersehntes Ziel. 4 Stunden später hielten wir erschöpft inne und suchten verzweifelt den Horizont ab. Doch anstatt die Küste von Jamaika zu sichten, sahen wir nur WASSER, WASSER und noch mal WASSER. Die grelle Sonne stand senkrecht am Himmel und brannte erbarmungslos auf uns hernieder, als wir unsere Fahrt fortsetzten. Nach weiteren 2 Stunden waren wir am Ende unserer Kräfte und spielten mit dem Gedanken aufzugeben, als ich plötzlich einen schmalen Strich im Westen erblickte. Zuerst glaubte ich an eine Sinnestäuschung, doch dann bemerkte ich im Wasser herumtreibende Zweige, was ein Indiz dafür war, das sich Land in der Nähe befinden musste. Sofort machte ich meine Kameradinnen auf meine Entdeckung aufmerksam und voller Hoffnung nahmen wir Kurs auf das graue Band in der Ferne. Nach einer Stunde wurden die Konturen schärfer und schließlich erkannte man eindeutig das es sich um eine große Insel handelte. Mit jedem Ruderschlag verringerte sich die Entfernung und wir wähnten uns schon in Sicherheit als plötzlich ein pfeifendes Geräusch ertönte. Entsetzt drehten wir uns um und sahen die blutroten Segel der " Blackbird ", welche sich uns vom Süden im rascher Fahrt näherte. Keine Bootslänge von uns entfernt schlug eine Kanonenkugel im Wasser ein und panische Angst erfüllte unsere Herzen. Unter Aufbietung all unserer Kräfte ruderten wir weiter und eine Zeitlang schien es so, das wir der Dreimastbark doch noch entkommen würden, als an deren Backbordseite erneut Mündungsfeuer bildete und diesmal schlug das Geschoss direkt neben uns ein und füllte das Rettungsboot mit Wasser. Mit bloßen Händen beförderten wir dieses wieder ins Meer zurück und setzten unsere Flucht vor. Wir mussten unter allen Umständen seichtes Wasser erreichen, denn dorthin konnte uns die " Blackbird ", welche bereits gefährlich nahe war, nicht folgen. Wahrscheinlich wäre unser Vorhaben von Erfolg gekrönt gewesen, als 6 gezielte Gewehrschüsse alle Bemühungen zu nichte machten.

Mit entsetzten Blicken mussten wir nun mit ansehen wie unsere Ruder zersplitterten und wussten das damit unsere Niederlage besiegelt war. Plötzlich sprang Mercedes auf, sprang ins Wasser und schwamm der nahen Küste entgegen. Wir wollten gerade ihrem Beispiel folgen, als ich schockiert einige graue Schatten bemerkte, welche zielstrebig auf Carmens Schwester zu steuerten. Es waren HAIE, deren dreizackigen Flossen nun deutlich erkennbar waren und verzweifelt versuchten wir Mercedes zu warnen. Als sie die Gefahr bemerkte, war es bereits zu spät und die Haie verrichteten ihr grausames Werk. Ein langer, gellender Schrei ertönte und dann verfärbte sich das Wasser blutrot. Geschockt saßen wir in unserem Boot und leisteten keinen Widerstand, als man uns wenig später an Bord der " Blackbird " brachte. Der Kapitän ließ die gesamte Mannschaft versammeln und verkündete das wir für unseren Fluchtbesuch mit 30 Peitschenhieben bestraft werden sollten. Während ich das Urteil gefasst aufnahm, warf sich Carmen auf die Knie und flehte mit weinerlicher Stimme um Gnade, indem sie mich beschuldigte die eigentliche Drahtzieherin unseres waghalsigen Unternehmens zu sein. Der Kapitän versetzte ihr einen Fußtritt und befahl seinen Männern den Obermaat, sowie die beiden Matrosen, deren Unachtsamkeit unsere Flucht erst ermöglicht hatte, an Deck zu bringen. Auch ihnen wurde der Prozess gemacht und die Mannschaft der " Blackbird " verurteilte sie einstimmig zum Tod. Während man die beiden unglückseligen Matrosen kurzerhand am Fahnenmast aufhängte, hatte man sich für den Obermaat eine besonderst grausame Hinrichtung ausgedacht. Man fesselte ihm die Hände auf den Rücken und der Smutje warf Küchenabfälle ins Wasser. Dann befestigte man eine Holzplanke an der Steuerbordseite und stellte den Delinquenten auf das Brett. Von dem Blut der über Bord geworfenen Abfälle angelockt, umkreisten nun mehrere Haie um das Schiff und der Obermaat, welcher sofort erkannte was für ein Schicksal ihn erwartete, bat verzweifelt um Gnade. Ohne die geringste Spur von Mitleid zückte der Kapitän nun seinen Degen und zwang den Mann die Planke entlang zu gehen. Nachdem die Haie ihr blutiges Werk verrichtet hatten, war ich an der Reihe und musste mich vor den gierigen Blicken der Männer meiner Kleidung entledigen.

Mit Stricken an einen Mast fixiert stand ich nun nackt da und beobachte wie der Zimmermann sich mit einer langen, mit Bleikugeln versehenen Bullenpeitsche bewaffnete. Unter lautem Trommelwirbel gab der Kapitän nun dem Mann den Befehl die Strafe zu vollstrecken. Dieser holte nun weit aus und dann spürte ich auch schon den ersten Hieb, welcher auf meinen Rücken seine schmerzhafte Spur hinterließ. Unbarmherzig sang die Peitsche nun ihr grausames Lied und nach dem 20 Schlag umhüllte mich eine barmherzige Ohnmacht, so das ich das Ende der Strafaktion nicht mehr erlebte. Als ich wieder das Bewusstsein erlangte, lagen Carmen, sowie ich wieder angekettet unter Deck und wimmerten vor Schmerzen. In den Gesichtern unserer Leidensgenossinnen spiegelte sich Hoffnungslosigkeit und dankbar blickte ich Sarah, eine gebürtige Nordirin an, welche nun mit Wasser meine brennenden Wunden versorgte. Unser Vorhaben war kläglich gescheitert und in Carmen, welche mich für den tragischen Verlust ihrer Schwester verantwortentlich machte, besaß ich nun eine Todfeindin, welche mir nach dem Leben trachtete. Hätte sie ihre Absicht in diesem Moment durchgeführt, hätte ich mich wahrscheinlich nicht einmal gewehrt, denn die Aussicht als Sklavin auf einer Plantage schuften zu müssen erschien mir grausamer als der Tod..

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  RE: Rote Sonne ! Datum:09.03.07 22:27 IP: gespeichert Moderator melden


daß die flucht scheitern mußte, das war mir irgendwie klar.

der kapitän bestraft den obermaat mit dem tod und sie mit auspeitschung. wurden die anderen frauen auch bestraft?

wie lange geht die seereise noch?
werden die damen an board in ruhe gelassen.

wie werden sie auf der bananenplantage aufgenommen und versorgt?


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  RE: Rote Sonne ! Teil 5. Datum:11.03.07 07:29 IP: gespeichert Moderator melden


4 Tage nach meiner gescheiterten Flucht hatte ich bei meinen Mitgefangenen jeglichen Kredit verspielt und mir schlug eine beinah körperlich spürbare Welle des Hasses entgegen. Den Frauen waren sämtliche Privilegien gestrichen worden und Carmen heizte die Stimmung gegen meine Person weiter auf, in dem sie mir die alleinige Verantwortung für den Tod ihrer Zwillingsschwester Mercedes gab. Mir war sofort bewusst das ich in der feurigen Spanierin nun eine gefährliche Feindin hatte, welche keinen Hehl daraus machte, das mein Leben absofort keinen Pfifferling mehr wert war. Nur die Angst vor einer Bestrafung hielt meine Leidensgenossinnen davor ab mich zu ermorden, aber ihre hasserfüllten Blicke sprachen Bände und bedeuteten das mir jediglich eine Gnadenfrist eingeräumt wurde, bevor das Todesurteil gegen mich vollstreckt wurde. Die einzige Person welche noch zu mir hielt war Sarah, eine 21-jährige, rothaarige Dienstmagd aus der nordirischen Hafenstadt Belfast, welche von ihrem eigen Stiefbruder für 10 Pfund Sterling an einen Agenten von Lady Davenport verkauft worden war. Sie tröstete mich, versorgte meine durch die Auspeitschung entstandenen Wunden und schenkte mir vor allem menschliche Wärme, welche ich so dringend benötigte wie die Luft zum Atmen. Diese liebevolle Person bewegte mein Herz zu tiefst und nach 2 weiteren Tagen verband uns ein zartes, aber unlösbares Band inniger Freundschaft. Wenn wir uns in der Nacht leidenschaftlich liebkosten, waren alle Sorgen vergessen und es schien als ob wir alleine auf dem Planeten Erde waren. Der grenzenlose Hass der anderen Frauen, die Schikanen unserer Aufseher, ja selbst die ungewisse Zukunft wurden für diese Zeitspanne einfach weggewischt und ich fühlte mich in ihrer Gegenwart geborgen wie ein Baby im Mutterleib . Eines Nachts, Sarah schlummerte friedlich in meinen Armen, überkam mich plötzlich eine panische Angst, welche eiskalt mein Herz umklammerte und mir regelrecht die Luft zum Atmen raubte. Wie in einem nicht enden wollenden Alptraum sah ich grausame Bilder von Tod, Blut und schmerzvoller Trauer. Genauso schnell wie diese grausamen Visionen mich heimgesucht hatten, verschwanden sie auch wieder, so das ich erleichert durchatmete.

Der neue Morgen begann mit einer Überraschung. Wir wurden von den Ketten befreit und an Deck gebracht, wo uns der Kapitän mitteilte, das wir am späten Nachmittag unser Ziel erreichen würden. Überglücklich das wir unserem stickigen Gefängnis entronnen waren, erhielten wir nun die Erlaubnis uns frei an Bord der Schiffes zu bewegen. Die Stunden bis zu unserer Ankunft auf der berüchtigten Sklaveninsel verrannen viel zu schnell und ich stand mit Sarah am Bug der stolzen Dreimastbark, als ich plötzlich am Horizont die scharfen Umrisse einer Küste sichtete. Ein aufkommender, frischer Wind blähte die blutroten Segel der " Blackbird " auf und nach einer Stunde konnten wir die fremde Insel in ihrer vollen Schönheit bewundern. In deren Mitte ragte ein mächtiger Vulkan empor und auf der Nordseite erstreckte sich ein menschenfeindliches Sumpfgebiet, während die Südseite fruchtbares Agrarland war, welchen die Insel ihren Reichtum verdankte. Mit gerefften Segeln passierte das stolze Segelschiff nun 2 mächtige Felstürme und ankerte schließlich an einer geeigneten Stelle. Wie Vieh, welches man zur Schlachtbank führte, trieb man uns nun zu der Backbordseite, wo wir in die Rettungsboote einsteigen mussten. Mit jedem Ruderschlag, welche uns der Insel " Santa Monica " näher brachte, schwand unsere Hoffnung auf ein Leben in Freiheit und voller Angst sahen wir am Strand die Privatarmee von Miss Davenport stehen, bei der es sich um uniformierte, mit Gewehren bewaffnete Inder handelte, welche auf das Kommando eines ehemaligen Oberst der englischen Krone hörte. Dieser war etwa 30 Jahre alt und eine sehr gepflegte Erscheinung. Die Goldknöpfe seiner roten Gardeuniform glänzten in der alles versengenden Sonne und sein Tonfall war freundlich, aber bestimmend, als er nun befahl uns in Zweierreihen aufzustellen. Von den Soldaten flankiert marschierten wir nun den weißen Strand entlang auf welchem einige an Holzpflöcken gebundene, menschliche Skelette in der Sonne bleichten. Danach mussten wir eine sanfte Anhöhe bewältigen und dann sahen wir das kleine Königreich von Lady Davenport. Neben 3 schlichten Holzbaracken welche als Sklavenunterkünfte dienten, standen diverse Lagerhallen, einige Werkstätten und welche Ironie, eine kleine Kapelle. Auf einer 20 m entfernten Felsklippe stand ein weißes, palastähnliches Gebäude von malerischer Schönheit, von wo aus die grausame Plantagenbesitzerin wie eine Spinne im Netz die Fäden spann.

Wie Spielzeugmarionetten standen wir nun in der grellen Sonne und warteten ängstlich auf die Ankunft unserer strengen Herrin. Diese erschien 30 Minuten später auf einem schneeweißen Schimmel und war in Begleitung ihrer Sekretärin und dem Oberaufseher. Dieser war etwa 40 Jahre, fett und besaß eine von Alkohol gezeichnetes, sowie mit Pocken verunstaltete Visage in dessen Zentrum 2 kleine Knopfaugen thronten, welche uns gierig musterten. Sein weißes Hemd, der khakifarbene Anzug, sowie seine braunen Lederstiefel waren dreckig, sowie mit hässlichen Schweißflecken durchtränkt und nur der breite, schwarze Ledergürtel, an welchen Handschellen und eine zusammengerollte Bullenpeitsche befestigt waren, verrieten das mit diesem schmierigen Kerl nicht zu spaßen war. Die Sekretärin, Miss Kate Morgan war etwa 25 Jahre alt und besaß schulterlange, pechschwarze Haare, eine zierliche Figur und ein weißes Marmorantlitz mit eiskalten, grauen Augen, welche uns gnadenlos selektierten. Bekleidet war die Tochter eines Plantagenbesitzers aus New Orleans, deren Familie in Folge des amerikanischen Bürgerkrieges ihren gesamten Besitz verloren hatte, mit einer roten Bluse, einer keilförmig geschnittenen, grauen Reithose, schwarzen Lederstiefeln und einem um die Hüfte geschnallten Revolvergurt in dessen linken Halfter ein versilberter Colt steckte.

Lady Vanessa Davenport, welche nun von ihrem Pferd stieg, war trotz ihrer 35 Jahre noch eine sehr begehrenswerte, formvollendete Schönheit. Ihre schulterlangen, weizenblonden Haare leuchteten in der blutroten Abendsonne und die kristallblauen Augen in ihrem makellosen Antlitz strömten eine strenge Dominanz aus, welche gleichermaßen angsteinflössend wirkten, aber auch einen gewissen magischen Bann ausübten, dem man sich nicht entziehen konnte. Bekleidet war die ehemalige Prostituierte aus Dover mit silbernen, sporenbesetzten, schwarzen Lederstiefeln, einer weißen Bluse, einer ärmellosen, schwarzen Lederweste und einem wadenlangen, stahlgrauen Reithosenrock. Ergänzt wurde ihre Garderobe durch einen Cowboyhut und einem breiten, schwarzen Ledergürtel, an welchem ein Paar Handschellen, eine Pistolentasche und einer furchtbar anzusehenden, kunstvoll geflochtenen Bullenpeitsche, welche sie ironischerweise " Black Snake " nannte, befestigt waren.

Ein teuflisches Lächeln spiegelte sich auf ihren kirschroten Lippen, als sie sich nun eine Zigarette ansteckte und mit menschenverachtender Stimme entgegnete : " Willkommen auf der Insel Santa Monica, Ladies. Ihr werdet bis zu eurem Tode auf meiner Zuckerrohrplantage als Sklavinnen arbeiten und mir Kinder gebären, welche später euren Platz einnehmen sollen. Wir haben hier sehr strenge Regeln und jeder Verstoss gegen diese wird sofort grausam bestraft."

Nach einer kleinen, kunstvollen Pause gab sie dem Oberaufseher ein Handzeichen, worauf dieser kurz verschwand und wenig später mit einer nackten, weinenden Frau zurückkehrte, welche von 2 Soldaten nun mit Stricken an einen Holzpfahl gefesselt wurde. " Diese Sklavin war so töricht einen Fluchtversuch zu unternehmen, welcher natürlich kläglich gescheitert ist ", entgegnete die sadistische Plantagenbesitzerin mit zorniger Stimme und fügte, während sie ihre Peitsche vom Gürtel löste, kaltlächelnd hinzu : " Jeder Fluchtversuch wird von mir mit dem Tod bestraft. Ihr habt am Strand bestimmt die Skelette gesehen, welche von den Meerkrebsen bei lebendigem Leib aufgefressen wurden. Es hat bereits unzählige Versuche gegeben von der Insel zu fliehen, aber entweder sind die Frauen in dem ausgedehnten Sumpfgebiet gestorben oder sie wurden von Miss Morgan wieder eingefangen und ihrer wohlverdienten Strafe zu geführt. "

Mit diesen Worten ließ Lady Davenport die Bullenpeitsche, an dessen Enden kleine Bleikugeln befestigt waren ohne jegliche Vorwarnung auf den Rücken der unglücklichen Sklavin sausen. Diese schrie einen gellenden Schrei aus und bäumte sich schmerz gepeinigt in ihren Fesseln auf. Unbarmherzig verabreichte die teuflische Plantagenbesitzerin der um Gnade winselnden Delinquentin 25 Hiebe und befahl anschließen ihren Männern die Frau an ein Holzkreuz zu fesseln.

Wenig später hing die Sklavin mit ausgestreckten Armen, sowie fixierten Fußgelenken an dem Balkengerüst und wimmerte vor Schmerzen. " Ich hoffe das diese Demonstration meiner Macht euer unabänderliches Schicksal vor Augen geführt hat ", entgegnete die grausame Lady und stieg wieder auf ihre edle Stute

Während das Satansweib mit ihrer Sekretärin davon ritt, wurden wir nun zum Schmied geführt, welcher uns metallene Fuß- bzw. Handmanschetten verpasste. Im Anschluss daran wurden wir auf 2 der 3 Holzbaracken verteilt und bekamen einen dünnen, grauen Brei in einem Blechnapf serviert, welchen wir sofort heißhungrig verschlangen. Immer noch geschockt von der beispielslosen Grausamkeit von Lady Davenport umarmte ich nun zitternd Sarah und war grenzenlos erleichtert, das sie die Pritsche neben mir bekam. Mein Glück war vollkommen als ich bemerkte das man meine Todfeindin Carmen in der anderen Baracke untergebracht hatte und während draußen die Sonne in einem glutroten Feuerball im Meer versank, lag ich auf meiner harten, unbequemen Holzpritsche und starrte an die Decke.

Voller Angst dachte ich an den morgigen Tag und hielt die rechte Hand meiner lieben Freundin, welche offensichtlich meine Sorgen teilte, was die harte Arbeit auf den Feldern der Zuckerrohrplantage anbelangte. Weinend dachte ich an meine armen Eltern und vor allem an James. Mein heiß und innig geliebter James. Würde ich ihn je wieder sehen ? Konnte das Schicksal so grausam sein, das es zwei Liebende einfach trennte ? Diese und andere Fragen geisterten durch meinen kopf, während meine Augen langsam zu fielen und ich schließlich in einen tiefen Schlaf versank.

Fortsetzung folgt !

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Meine Geschichten. Düster, bizarr und immer für ein mörderisches Ende gut.
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Zwerglein Volljährigkeit geprüft
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  RE: Rote Sonne ! Datum:11.03.07 15:30 IP: gespeichert Moderator melden


Die Flucht ist kläglich gescheitert. Wenigstens wurde sie von Ihrer Todfeindin Carmen getrennt.

Ihr einziger Lichtblick dürfte, nach der grausamen Demonstration, jetzt nur noch ihre liebe Freundin Sarah sein.

Wie wird ihr erster Arbeitstag auf der Sklaveninsel aussehen? Werden die beiden zum Arbeiten getrennt?

Muss sie in der nähe von Carmen arbeiten? Verblasst der Hass, der Andern auf Celine, nach den strengen Arbeitseinsätzen?

Was wird aus der Flaschenpost? Wird sie gefunden?

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lichen Gruß Zwerglein.
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