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AK Volljährigkeit geprüft
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  Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:13.02.09 02:02 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Leute

habt ihr euch schon mal überlegt, wo unsere, sagen wir mal "speziellen", bedürfnisse her kommen?
Ich steh irgendwie voll auf KGs, ich verstehe aber irgendwie nicht so ganz wiso. Eigentlich ist es ja evolutionär gesehen komplett sinnfrei, etwas zu mögen, das einem Sex verunmöglicht
Dachte mir, zu Darwins Geburtstag sollte diese Frage mal gestellt werden .
Habt ihr euch dazu auch schon einmal Gedanken gemacht?
Würde mich freuen, eure Meinungen zu diesem Thema zu hören.

Greetz AK
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peter7447 Volljährigkeit geprüft
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Für die Freude!

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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:13.02.09 11:10 IP: gespeichert Moderator melden


Sex ist zur Erhaltung der Art erforderlich. Menschen müssen somit zum Sex motiviert werden. Dies erfolgt durch ein positives Gefühl. Es endet nachdem das Ziel erreicht ist. Keuschheit ermöglicht es dieses Gefühl länger zu erleben.

Oder anders gesagt: Der Weg ist das Ziel.

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Lato Volljährigkeit geprüft
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:13.02.09 12:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo

Ich muß auch sagen, das es mir genauso geht, steh ebenfals volles Programm auf KG´s. So lange wie der Gürtel um mein Gemächt verschlossen ist, ist irgenwie sowieso ein anderes denken, als wenn ich ohne KG bin.
Hab mir auch schon oft Gedanken darüber gemacht, über das warum? Aber so wirklich bin ich nicht auf die Lösung gekommen, ich find es immer wieder begeisternd im KG zu stecken, sich das Teil nicht vom Leib schieben zu können, sich nicht berühren wie man will, den KG immer zu spüren und wenn man erst noch eine KH dazu hat (leider nicht mehr der Fall) extrem Geil.
Ich selbst hab keine Erklärung dafür wo es genau her kommt, warscheinlich zeugt das ganze bei mir daher das ich schon immer ein wenig auf Fesseln gestanden hab und ein KG ist ja nunmal eine Geschlechtsfessel, das wird warscheinlich der Grund sein.


Verschlossene Grüße

Lato
KG Träger
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Merlin_Uther Volljährigkeit geprüft
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Augsburg


Suche devotes Girli

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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:14.02.09 23:58 IP: gespeichert Moderator melden


Eine ähnliche Frage habe ich schon mal in Offtopic-Board gestellt. Hab´s aber nicht auf KG bezogen sondern mehr allgemein auf BDSM (ich bekam aber so gut wie keine bzw. nur blöde Antworten *nebenbei anmerk*).

Weil du Darwin ins Spiel gebracht hast:
Ich glaube ja, dass das z. T. mit sexueller Prägung in der Kindheit zu tun hat.

Es gibt dazu auch in der Verhaltensforschung diverse Tierversuche: Z. B. wird ein Hähnchen sexuell darauf geprägt, was es bei der Geburt zuerst sieht und anpiepst. In der freien Natur ist das immer die Glucke. Und der Hahn wird es mit Hünnern treiben. Sieht er aber einen piepsenden Fußball bei der Geburt, dann kann das Hähnchen sein Leben lang nur mit Fußbällen (das Experiment kann man natürlich mit jedem x-beliebigen Gegenstand machen).

Aber in wie weit das auf einen Menschen übertragbar ist, ist natürlich fraglich. Schließlich wird ein Mensch nicht nur durch seine Instinkte gesteuert, sondern er hat auch einen Verstand bzw. Geist. Außerdem ist beim Menschen die Prägung auch kulturell bedingt.

Grüße
Merlin

Suche devotes Girli - oder Switche!!
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Why-Not Volljährigkeit geprüft
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:15.02.09 00:15 IP: gespeichert Moderator melden


Also bei meiner Geburt stand kein KG herum und hat mich angepiepst.

Da meines Wissens kulturübergreifend ca. 8-10% der Menschen BDSM-Neigungen haben, tippe ich auf genetische Ursachen und / oder frühkindliche Prägungen. Ich vermute, daß es sich um die gleichen Ursachen handelt, die auch andere sexuelle Ausrichtungen haben. Häufig unter SMern aufgebrachte Hypothesen, es könne etwas mit Gewalt im Elternhaus oder ähnlichem zu tun haben, konnten dagegen statistisch nicht bestätigt werden.

Und was die Begeisterung für KGs im Besonderen betrifft: Es ist halt eine Ausprägung von Kontrollspielen und paßt damit gut in den BDSM-Kontext.

Da Darwin erwähnt wurde: Ich bezweifle, daß es sich um eine Form der natürlichen Auslese handeln könnte, wodurch verhindert werden solle, daß bestimmte Gene sich verbreiten.

Why-Not
Wer nichts zu verbergen hat ... ist ein Langweiler!

Best regards to the British intelligence service GCHQ and as well of course to the famous US service NSA. Thank you for your permanent surveillance. It makes me feel much more important. Nice to be read by you.

Buch-Anfang: Dämonen der Leidenschaft (Teaser)

Session:
Wir müssen reden
Aus dem Giftschrank (kurz, beendet)
Gefangene Gefühle (kurz, beendet)

Offtopic-Kurzgeschichten: Gesichter des Todes (beendet)
Das Interview (mit Dr. Wolfram Schraubner) (Vorsicht, politische Satire)
Die Bahnfahrt (beendet)


Mehrere Bücher
Inhaltsangaben und Leseproben hier auf meiner Homepage
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:15.02.09 03:01 IP: gespeichert Moderator melden


eine nicht ganz unberechtigte Frage.....

und hier meine ganz persönliche Antwort:

Es hat bei mir etwas mit dem Kontrollverlust zu tun... Es erregt mich auf der einen Seite, nicht das tun zu können, was ich will.
Unter dem Strich paradox - habe ich ihn an, bin ich erregt... und zwar dauerhafter als ohne. Was wiederum für KH interessant ist, denn man wird automatisch liebevoller und zugänglicher.

Von daher also fast schon ein Zweckbündnis *grins*

Und was Darwin angeht...
Es gibt Zeiten, da werden Kämpfer erfordert, und es gibt Zeiten, da werden Dulder erfordert. Wenn eines von beiden nicht mehr ist, wo soll dann der jeweilige Typ herkommen...
Genetisch gesehen ist es ein muss, das beide vorhanden sind. Wer dann die Oberhand hat von der Menge, ist von der Zeit und den Umständen abhängig. Für die Natur ist nur wichtig, das bei Bedarf der Typ vorhanden ist... und nicht erst durch Mutation erschaffen werden muss!

Manchmal ist Kopf einziehen der bessere Weg zum überleben, manchmal nicht... und sinnlose Aggression ist auch kein guter Überlebensfaktor...

MfG
.

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myron
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:15.02.09 07:15 IP: gespeichert Moderator melden


Das mit der Evolution ist schon etwas komplizierter. Die "Evolution" ist nämlich gerade nicht eine in die Zukunft planende intelligente Instanz, die vorausschauend so etwas wie "Kämpfer" oder "Dulder" parat hält. Dinge die nicht da sind und auch nicht schnell genug aus vorhandenem generiert werden können, führen in der Regel dazu, dass eine betroffene Spezies einfach verschwindet und unfreiwillig Platz für anderes macht.
Zwei Gehirne oder Sprungfedern im Kniegelenk werden nicht auf Vorrat produziert und seien sie unter bestimmten Bedingungen auch noch so vorteilhaft.
Die Selbsorganisation erfolgt vielmehr in ständiger Reibung und Wechselwirkung mit dem "Drumherum" und wird dadurch - als sei es nicht schon komplex genug - selbst auch wieder Bestandteil des Ganzen.

So auch Neigungen und Vorlieben. Ich denke, besondere Formen der Sexualität bedienen sich eher der Dinge, die a priori schon vorhanden sind. Jeder der einmal die nötigen Stellschrauben in sich entdeckt hat, versucht im Laufe des Lebens durch Versuch und Irrtum, sein Wohlgefühl zu erhöhen - und da ist halt verdammt viel möglich. Ob zum Fetisch nun KG, Latex oder Bockwurst avanciert, hängt im Laufe des Lebens sicherlich von kaum konkretisierbaren Zufällen ab. Durch Selbstkonditionierung lassen sich allerlei Verbindungen herstellen und bei Erfolg verstärken - halt einfach nur, weil die einzelnen Komponenten und die Möglichkeit des neu Verknüpfens schon da sind. Ob sinnvoll oder nicht, so denke ich, ist egal.

Aber niemals geplant, denn Evolution ist keine Planwirtschaft.

Gruß

myron

Einige brauchen wenig Leben für viel Weisheit und bei anderen ist es eben umgekehrt
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:17.02.09 12:03 IP: gespeichert Moderator melden


Nun, Myron, das darwinsche Prinzip vom ´Kämpfer´ und ´Dulder´ ist immer noch vorhanden.... sonst wäre die Menschheit schon längst ....

Es ist nunmal so, das sich das Potential insgesamt aus Jäger und Sammler darstellt. Während die Jäger auszogen und Tiere erlegten, in grauer Vorzeit, war der Sammler derjenige, der auch in knappen Zeiten oder bei erfolgloser Jagd noch Vorräte aufwies.
Daran hat sich bis heute nichts geändert, nur die Grenzen der beiden Potentiale haben sich meines Erachtens verschoben, sie sind mehr in der Jetztzeit angekommen. Wer Jäger und wer Sammler ist, kann nicht ohne weiteres bestimmt werden. Prinzipiell sind aber beide für das überleben wichtig.

Und der Plan für die Evolution? Der Plan ist einfach.... überleben. Wer überlebt, hat schon gewonnen!
Ob das der einzelne oder die gesamte Spezies ist, ist dabei relativ egal.... überlebt der einzelne, trägt er zum Überleben der Spezies bei... und das reicht der Evolution.

MfG
.
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Ösiland




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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:17.02.09 13:08 IP: gespeichert Moderator melden


Das Prinzip "Hammer oder Amboß" ist ein Grunderfordernis des Herdentieres Mensch, der Funktion der sozialen Anpassung. Eine Herde voller Alpha-Tierchen, so stark jedes für sich auch sein möge, wäre nicht funktionsfähig, dem Untergang geweiht.

Der Mann war immer Jäger UND Sammler, letzteres wohl zuerst (daher unsere relativ geschickten Finger, und unser gutes [Schwarz-Weiß]Sehen in der Dunkelheit, zum Nachteil unseres nur bescheidenen Farbsehens). Du meinst wahrscheinlich den Gegensatz von nomadischen Völkern und seßhaften, die sich mittels Ackerbau und der Lagerfähigkeit der Nahrung unabhängiger und effizienter (=man konnte sich mehr Nachkommen leisten) erwiesen.

Unabhängig davon:

Es sind auch die - relativ libertären - Zeiten, die persönliche, private Unterwerfung fördern und als ergänzendes Phänomen erstrebenswert erscheinen lassen, bzw. unser Grundbedürfnis nach Anpassung (in der Herde) mehr oder weniger spielerisch üben lassen. In Zeiten harter Diktaturen wäre auch der private Bedarf an Unterwerfung sicher begrenzt, bzw. den Oberen Zehntausend (den a prori Nichtunterworfenen) vorbehalten.
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conny
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sklave von Herrin Rebeka

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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:17.02.09 19:37 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Eigentlich ist es ja evolutionär gesehen komplett sinnfrei, etwas zu mögen, das einem Sex verunmöglicht


Hallo

Es kann durchaus im Sinne einer vernünftigen Weiterentwicklung der Menschheit gemäß Darwins Evolutionstheorie sein, wenn klassisch männlich penetrativer Sex verunmöglicht bzw. erschwert wird.

Denn heute (und noch mehr in Zukunft) ist klassischer Sex (und damit vielleicht auch generell der Mann?) zur Zeugung von Nachwuchs überhaupt nicht mehr notwendig und möglicherweise ist dies auch ganz im Sinne der Evolution.
Genauso erfolgt die Erziehung des Nachwuchses bei ebenfalls stark steigender Tendenz schon weitgehend ohne Mann.
Die klassischen Jäger-, Sammler-, Ernährer-, Beschützer-Funktionen können heute auch sehr gut von Frauen ausgeübt werden.
Und der momentane Zustand der Welt, quasi als Ergebnis von mehreren Jahrtausenden Testosteron-Evolution, ist auch nicht so wahnsinnig perfekt und befriedigend.
Also ist für den Überlebenskampf der Menschheit ein Strategiewechsel empfehlenswert und ich meine, wenigstens in Ansätzen bereits im Gange.

Daher lässt sich die Frage stellen, welchen Zweck der Mann heute noch hat?
Denn im Sinne der Evolutionstheorie wird er von Jahr zu Jahr überflüssiger, es sein denn, der Mann erhält eine neue sinnvolle Rolle.
Und hier könnte die Beherr(in)schung männlicher Triebe durchaus sehr vernünftig sein, um Mann zu helfen, sich auf seinen eigenen - unbedingt notwendigen - Überlebenskampf konzentrieren zu können - im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe.

Mit besten Grüßen
conny

sklave von Herrin Rebeka
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:17.02.09 23:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo!

Da sich in Zukunft eine massive Überbevölkerung als selektiv ausgleichendes Kriterium der Evolution abzeichnet, könnte die kontrollierte Keuschheit ... naja, wohl eher die bewusst geplante Schwangerschaft ... sich als förderungswürdige Gewinnstrategie erweisen. Oder anders gesagt könnte staatlicherseits eine Benachteiligung / steuerliche Bestrafung für zu viel Nachwuchs durchaus sinnvoll sein, um verhältnismäßig milde steuernd einzugreifen, bevor die vorhergesagten Hungersnöte und Verteilungskriege oder auch Epidemien den unbarmherzigen Rotstift an der Bevölkerungsdichte ansetzen.

@Myron
Zitat
Aber niemals geplant, denn Evolution ist keine Planwirtschaft.


Meine volle Zustimmung! Wir können aufgrund unserer Kenntnisse über die Schwerkraft vorhersagen, dass ein fallender Apfel mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem Boden aufschlagen wird. Aber weder hat die Schwerkraft einen besonderen Appetit auf Apfelmus, noch sind Äpfel per se Selbstmörder, die sich in den "Tod" stürzen.

Nicht die personifizierte Evolution entscheidet, sondern eine Kleinigkeit, ein unscheinbarer Vorteil, z.B. ein Kilo Hirn mehr entscheiden, wer im Rennen um höher, schneller, weiter die Nase vorn hat. Dabei gibt es nicht mal einen Schiedsrichter ... alle, auch die schmutzigsten Tricks sind erlaubt. Wer nicht stark genug ist, ist im ausgleich vielleicht giftiger. Allein uns Menschen mit unserer teils beschränkten Auffassungsgabe ist die Personifizierung zu verdanken; für uns ist das eine Krücke um dem Verständnis dieser schwer greifbaren Prozesse erst mal auf die Sprünge zu helfen.

LG
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nowalic
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Schwabenländle


Je länger ich über manche Dinge nachdenke, umso häufiger bin ich nicht mehr meiner Meinung.

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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:18.02.09 12:16 IP: gespeichert Moderator melden


Sollten wir uns bei diesem Thema nicht einmal Gedanken darüber machen, ob unsere KG - ganz gleich, ob selbst gewollt, oder zwangsverordnet - nicht eigentlich einen falschen Namen tragen und im Grunde gar keine KG sind?
Sind wir doch mal ehrlich: wenn ich einen KG trage, dann erlebe ich, der ich inzwischen im Rentenalter angelangt bin, tagtäglich und den lieben langen Tag lang Gefühle, Sehnsüchte und Wünsche, die mir ohne KG bereits zwanzig Jahre zuvor in stetig zunehmendem Maße abhanden gekommen waren.
Richtig ist, dass der KG dazu dient, den schnellen und unbedachten Griff zur eigenen Männlichkeit zu verhindern. Aber er ist deshalb noch lange nicht das, was man seinem Namen nach eigentlich erwarten würde, nämlich ein Mittel zur wirklichen Keuschhaltung des Mannes.
Ganz im Gegenteil: wenn ich den KG trage (und ich trage ihn praktisch seit Jahren pausenlos) dann spielen sich in meiner Hose Dinge ab, die ich von meiner Altersstufe zwischen 15 und 40 Jahren kenne. Und eben weil ich das auch in meinem Alter nicht missen möchte, trage ich meinen KG auch ständig, mit fast suchtartiger Freude und der ständig präsenten Bestätigung, dass ich trotz meines Alters auch unterhalb der Gürtellinie noch lange nicht „ausgemustert“ bin.
Dabei spielt es auch keine Rolle, dass mir vor Jahren das ständige Tragen eines KG ultimativ verordnet wurde und ich dieser Anordnung damals nur gegen meinen eigenen Willen und meine Überzeugung nachgekommen bin, um nicht meine damalige Lebenspartnerschaft (aus der inzwischen schon lange eine hervorragend funktionierende Ehe geworden ist) in Gefahr zu bringen.

Heute ist der Weg, auf dem ich zum KG-Träger geworden bin, völlig gleichgültig geworden, weil ich - wie gesagt - inzwischen „süchtiger“ KG-Träger bin und mich ohne dieses Ding nicht mehr wohl fühle und vor allem so etwas wie einen erheblichen Teil „Lebensqualität“ vermissen würde.
Und wenn ich jetzt den Versuch wage, aus meiner eigenen Situation zu schließen, dass es vielleicht auch Anderen ähnlich oder gleich ergeht, dann stellt sich die Frage eigentlich gar nicht, weshalb wir einen KG tragen und damit vermeintlich entgegen unseren natürlichen Bedürfnissen leben.
Wir leben nämlich gar nicht unseren Bedürfnissen entgegen, sondern wir verstärken sie in ganz erheblicher Weise indem wir uns „den schnellen Zugriff“ verwehren und damit unsere Gefühle, unsere Sehnsüchte und unsere sexuellen Wünsche verstärken und verlängern.
Der KG „verunmöglicht“ also nicht den Sex, sondern er fördert ihn indirekt ganz ungemein.
Und so gesehen, stelle ich mir die (sicher rethorische) Frage, warum es eigentlich noch so viele Männer gibt, die bisher noch nicht auf den Geschmack gekommen sind und sich das Vergnügen, einen KG zu tragen, nicht gönnen.

So, jetzt habe ich fertig. Und wenn ihr wollt, dann zerreißt mich in der Luft

meint
nowalic
Nach meinem schwarzen Freitag vom 2.9.2004 freiwillig und dauerhaft eingeschlossen; zuerst im inzwischen verschrotteten CB3000 und 1 Jahr zeitweise im CB6000 (auch schon verschrottet). Seit Anfang 2008 dauerhaft im "Schlaffi" aus massivem Edelstahl.
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:18.02.09 19:13 IP: gespeichert Moderator melden


@ conny

Deine Ansicht in Ehren, aber durch das mischen der Männlichen und Weiblichen Chromosomen wird erst eine vielfalt erreicht... Daher ist eine Vermischung der Erbanlagen unerläßlich... und macht sogar noch beiden Spass. Wenn nur noch ein Teil vorhanden ist, könnten negative Erbanlagen durchaus hervortreten

@ nowalic
Ich zumindest stimme dir voll zu!

MfG
.

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Ösiland




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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:18.02.09 21:38 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
@ conny

Deine Ansicht in Ehren, aber durch das mischen der Männlichen und Weiblichen Chromosomen wird erst eine vielfalt erreicht... Daher ist eine Vermischung der Erbanlagen unerläßlich... und macht sogar noch beiden Spass. Wenn nur noch ein Teil vorhanden ist, könnten negative Erbanlagen durchaus hervortreten
.


Das wird Conny wohl kaum bestreiten. Er hat ja nicht behauptet, daß es die samenlose Befruchtung gibt oder geben wird, sondern nur, daß zur Fortpflanzung kein klassischer Sex und kein Mann als solcher (ich ergänze: nicht persönlich) notwendig ist. Gerade in einer matriachalischer Gesellschaft wird die Beschaffung von geeigneten, erwünschten Samen kein Problem sein. Der Unterschied zu heute wird dann höchstwahrscheinlich in der Präsenz und im Ausmaß des ursächlichen Vergnügens der dabei kurzfristig benötigten Männer liegen.


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conny
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:18.02.09 22:34 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Zitat
@ conny

Deine Ansicht in Ehren, aber durch das mischen der Männlichen und Weiblichen Chromosomen wird erst eine vielfalt erreicht... Daher ist eine Vermischung der Erbanlagen unerläßlich... und macht sogar noch beiden Spass. Wenn nur noch ein Teil vorhanden ist, könnten negative Erbanlagen durchaus hervortreten
.


Das wird Conny wohl kaum bestreiten. Er hat ja nicht behauptet, daß es die samenlose Befruchtung gibt oder geben wird, sondern nur, daß zur Fortpflanzung kein klassischer Sex und kein Mann als solcher (ich ergänze: nicht persönlich) notwendig ist. Gerade in einer matriachalischer Gesellschaft wird die Beschaffung von geeigneten, erwünschten Samen kein Problem sein. Der Unterschied zu heute wird dann höchstwahrscheinlich in der Präsenz und im Ausmaß des ursächlichen Vergnügens der dabei kurzfristig benötigten Männer liegen.


whipped scream



Hallo

Ich hätte es kaum besser formulieren können, whipped scream.

Als Illustration füge ich noch hinzu:
Vor kurzem lief im deutschen Fernsehen eine Dokumentation über Leihmutterschaft.
Da gibt es mittlerweile etwa in Kalifornien eine regelrechte Leihmutter- und Reproduktionsindustrie.
Paare und Single-Frauen mit dem entsprechendem Kleingeld reisen aus aller Welt dorthin, um sich einen fremden Bauch im Wortsinne zu mieten.
Zum Teil passiert dies aus medizinischen Gründen und immer öfter aus anderen Erwägungen, wie Vermeidung eines Karriereknicks oder von körperlichen Folgen einer Schwangerschaft.
Einige Leihmütter leben praktisch davon und haben bereits zehn und mehr Schwangerschaften auf diese Weise absolviert.
Für eigenen Nachwuchs ist heute also nicht einmal die physische Anwesenheit der ursprünglichen Eizellenbesitzerin erforderlich.

Allerdings wird wenigstens noch irgendeine Frau benötigt, wohingegen es für Frauen ohne Mann überhaupt kein Problem ist, sich männliche Samenzellen genau nach ihrem Geschmack wortwörtlich aus dem Katalog zu besorgen.

Und es ist kein Zufall, dass gerade in diesen Tagen deutsche Familienpolitikerinnen mit dem Vorschlag, In-Vitro-Fertilisation (künstliche Befruchtung) durch Krankenkassen bezahlen zu lassen, vorpreschen.
Es ist deshalb kein Zufall, weil diese Frauen natürlich genauso Zeitungen lesen und die Untersuchungen kennen, nach denen die Zeugungsfähigkeit der Männer in Deutschland und allgemein der industrialisierten Welt rapide abnimmt bzw. die Spermien von derartig schlechter Qualität sind, dass eine Zeugung auf "natürlichem" Weg immer schwieriger bis gar nicht mehr funktioniert.

Natürlich könnte gesagt werden, dass dies alles Teil der Evolution ist, weil Menschin und Mensch Ergebnisse derselben sind, weshalb also auch jegliches menschliche Tun letztlich darwinistisch evolutionär ist.

Dies sehe ich anders, denn die Evolution hat ein Lebewesen produziert, welches mittlerweile in der Lage ist, den "natürlichen" Gang der Evolution völlig zu verändern oder gleich ganz abzuschaffen.
Da muss ich nur die Stichwörter Genforschung, Gengemüse, Klonen, Tierzucht, Umwelt oder Klimawandel erwähnen.
Die Menschheit ist schon lange keine von der Natur getriebene Art, sondern macht sich längst ihre eigene Evolution, völlig losgelöst von biologischen Vorgängen, also selbstverständlich eine Art von Planwirtschaft oder, um es polemisch zu formulieren, "Intelligent Design" ist längst reale Wirklichkeit.

Mit besten Grüßen
conny
sklave von Herrin Rebeka
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hink
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:19.02.09 23:32 IP: gespeichert Moderator melden


Mal wieder eine Spekulation:
Vielleicht hat bei dem ganzen doch die Evolution ihre Hand im Spiel. Bei vielen Tieren ist es doch so, daß Männchen um die Weibchen kämpfen. Bei manchen müssen die unterlegenen dann das Rudel verlassen. Bei anderen etabliert sich eine Rangordnung unter den Männchen. Bei Säugern reicht ja ein Männchen aus, um viele Weibchen zu begatten, deshalb kann das stärkste seine Gene weiter geben und die anderen an der Fortpflanzung hindern, die das dann irgendwie „einsehen“. (Vergl. hierzu eine Geschichte, in der jemandem ein starker Phallus gezeigt wird, und derjenige daraufhin selber seine Erektion verliert.)
Hier könnte dienen, Sklaverei etc. ihren Ursprung haben. Man könnte auf die Idee kommen, daß „Cuckolding“ etwas ganz altes ist, und vielleicht sogar etwas „natürliches“.
(Ja, wenn der „Cuckold“ es nicht schafft, seinen Widersacher in die Schranken zu weisen... Tja ...)
Ob dann damals in der Folge die Weibchen die unterlegenen versklavt haben weiß ich naturgemäß nicht.
Dieses Motiv der starken Frau taucht in der germanischen Heldensage an einigen Stellen auf.
Beispiel:
Die Walküren, die die gefallenen Helden vom Schlachtfeld abholten, zu immerwährendem sportlichen Kampf (bei dem keiner umkommen konnte, weil alle unsterblich waren) nach Walhall.
Die anderen, die auf dem Strohsack nach Siechtum und Krankheit starben, kamen zu Hel der Totengöttin (sic!) in Dunkelheit und Kälte.
Ein weiteres Beispiel:
Die Geschichte um Brynhild (Edda, Atlilied, Nibelungenlied), eine starke Frau, die man erst bezwingen mußte, im Kampf (Speerwerfen, Steinwerfen etc.). Dann erst konnte man „sie minnen“.
Sie wurde schändlich betrogen. Siegfried hatte sie erobert, war dann aber wieder weggegangen. Die Geschichte ist an dieser Stelle nicht so eindeutig.
Gunter hat sie dann „erobert“ (mit Assistenz von Siegfried unter der Tarnkappe, alleine war er zu schwach dazu.)
Der richtige Showdown kam dann in der Hochzeitsnacht:
Ungefährer Originaltext (Auszüge, wird in der Schule immer unterschlagen) „... - ...“ = Auslassungen.
In sabenwizem hemede si an daz bette gie, do daht der ritter edele, nu han i’z allez hie, des ich ie da gerte in allen minen tagen ... - ...
Sie sprach: „ritter edele, ir sult iz lazzen stan. ... - ... ich will noch magt beliben ... - ...“ (Im Text sieht es so aus, als ob sie dunkel ahnt, daß sie betrogen wurde.)
Do rang er nach ir minne unt zerfuorte ir diu kleit. Do greif nach eime gürtel diu herliche meit: daz was ein
starker porte, den s’ umb ir siten truoc ... - ...
Die füeze unt ouch die hende si im zesamne bant, si truoc in z’einem nagele und hienc in an die want.
Es war also nichts mit Hochzeitsnacht, Sex und so. (Der Schweizer Maler Füßli hat diese Szene gemalt. Das ganze wirkt noch besonders dadurch, daß der an die Wand gehängte Gunter durchaus nicht schwächlich wirkt, sondern ziemlich muskulös ist.)
In der nächsten Nacht kam Siegfried mit der Tarnkappe und hat das ganze geregelt, es war ein fürchterlicher Ringkampf, der ebenfalls beschrieben ist (Nibelungenlied Karl Bartsch Hrsg. 1931, Verse 617 ff.)
Es folgt also daraus, die starken Frauen sind nur etwas für starke Männer. Der Schwache muß zusehen, wie die Frau vom wirklich starken überwunden wird.
Die Szene hat etwas, finde ich. Immerhin taucht „Bonding“ auf (Das an die Wand gehängt werden.)
Ob das etwas mit BDSM zu tun hat? Ich weiß es nicht, vielleicht. Es wäre sicher interessant, hier weiter zu forschen.

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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:02.03.09 14:44 IP: gespeichert Moderator melden


Also bzgl. im SM Bereich hat mir ein Psychologe mal was erzählt, ob es stimmt weiss ich nicht.

Folgendes meinte er:

Ein Männlicher Sub hatte in der Regel eine sehr Dominante Mutter. Das Kind wächst quasi mit dieser Dominanten Frau auf und sucht dasselbige dann auch in der Partnerschaft.

Eine Weibliche-Dom ist mit einem Elternhaus aufgewachsen wo die Mutter das sagen hatte und der Vater nur bedingt mitreden durfte.

Insbesondere das mit den weiblichen Doms kann ich über Freunde bestätigen, da gibts z.b. die Schwester meines Kumpels die fest der Meinung ist, eine Frau müsste in der Beziehung das sagen haben. Selbst mein Kumpel meint, man müsse Frauen auf Händen tragen um Sie zu behalten. Richtig ist das in "Normalen Beziehungen" zwar nicht, aber anscheinend hat hier die Beziehung geprägt.

Allerdings wars bei mir wieder ganz anderst. Ich habe einen sehr Dominanten Vater, der war mal so Dominant das es ihm scheiss egal war was ich wollte, interessant war was er für mich wollte. Meine Mutter hatte garnichts zu sagen. Heute sind meine Eltern geschieden, zu meinem Vater habe ich einen recht guten Kontakt auch wenn er heute noch versucht den Cheff bei mir zu spielen. Meine Mutter ist jetzt ebenfalls recht Dominant und möchte sich aufgrund der Erfahrungen mit meinem Vater von keinem Mann mehr was sagen lassen.

Vielleicht ein Grund warum ich heute ein 60-40 Switcher bin. (60% Devot und 40% Dominant).
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Meermaid
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:03.06.09 20:32 IP: gespeichert Moderator melden


Wirklich interessante Betrachtungsweisen zur ursprünglich aufgeworfenen Frage.

Meines Wissens wurde der Keuschheitsgürtel im frühen Mittelalter im wesentlichen für die Damen im Edelstand von deren Angetrauten entwickelt um bei längerer Abwesenheit selbiger Keuschheit zu garantieren (Kreuzzüge, etc.).
Ich denke das für die Abwesenden die bloße visuelle Vorstellung der "Verschlossenen" bereits eine Erregung hervorrief.

Dieses kann sowohl durch das Gefühl " die Kontrolle zu besitzen" oder das "ausgeliefert sein" motiviert sein.
Was allerdings die Damen damals hinsichtlich der verwendeten Konstruktionen und Materialien empfunden haben läßt sich wohl schwer sagen. Ich denke bis auf wenige Ausnahmen waren Sie nicht begeistert.

Ich halte das Tragen von Keuscheitsgürteln unabhängig vom Geschlecht für stimmulierend und für eine Bereicherung.

MM

MM
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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:03.06.09 22:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Meermaid!

Gemeinhin geht man davon aus, dass die Metallverarbeitung des Mittelalters einen tragbaren KG ausschließt. Das Material wäre sehr schnell oxidiert und hätte zwangsläufig zu Scheuerstellen und damit einer Blutvergiftung geführt. Wenn überhaupt, so wäre allenfalls ein Schutzgürtel denkbar, mit dem die Edeldame von A nach B reiste.

Viel wahrscheinlicher ist, dass wir immer noch den Mythen aufsitzen, die im 19 Jahrhundert dem Mittelalter angedichtet wurden, als die Menschheit fest davon überzeugt waren, dass Onanieren blind macht. Das Thema Keuschheit war ein sexuelles Ventil für die überaus prüde Gesellschaft, um sich überhaupt außerhalb von Reproduktion damit zu beschäftigen.

LG
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conny
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sklave von Herrin Rebeka

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  RE: Wo kommen unsere Bedürfnisse her? Datum:03.06.09 23:02 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Meermaid

Zitat
Meines Wissens wurde der Keuschheitsgürtel im frühen Mittelalter im wesentlichen für die Damen im Edelstand von deren Angetrauten entwickelt um bei längerer Abwesenheit selbiger Keuschheit zu garantieren (Kreuzzüge, etc.).
Ich denke das für die Abwesenden die bloße visuelle Vorstellung der \"Verschlossenen\" bereits eine Erregung hervorrief.



Der mittelalterliche Keuschheitsgürtel für Frauen ist ein Mythos oder besser noch: eine urban legend.

So mussten sowohl das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg, das Musée Cluny in Paris und das British Museum in London ihre Keuschheitsgürtel-Exponate aus den jeweiligen Mittelalter-Ausstellungen enfernen, weil sich herausstellte, dass alle Exponate aus der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts stammen.

In diesem Zeitraum dürfte auch die Legende von Keuschheitsgürteln im Mittelalter, bei Kreuzzügen, etc entstanden sein.
Tatsächlich wurden alle als "mittelalterlich" ausgegebenen Keuschheitsgürtel ebenfalls im 19.Jhd. hergestellt.

Der ältsteste bekannte Keuschheitsgürtel soll aus dem 16.Jhd. stammen, wobei allerdings angenommen wird, dass er nie verwendet wurde.

Allerdings gab es im Mittelalter sehrwohl das Konzept der Keuschheitsgürtel, aber nicht als Gerät, sondern als romantische Metapher in Gedichten, bei denen es um symbolische Keuschheitsgürtel, zB durch Knoten in der Bekleidung, ging.
Auch war das Motiv nicht die Kontrolle der Sexualität der Frau durch den Mann, sondern ein sehr einvernehmliches Versprechen gegenseitiger Treue - gültig für Frau und Mann.

Ähnliche symbolische "Keuschheitsgürtel" gab es auch schon wesentlich früher, etwa bei den Römerinnen und Römern.

Zitat
Dieses kann sowohl durch das Gefühl \" die Kontrolle zu besitzen\" oder das \"ausgeliefert sein\" motiviert sein.
Was allerdings die Damen damals hinsichtlich der verwendeten Konstruktionen und Materialien empfunden haben läßt sich wohl schwer sagen. Ich denke bis auf wenige Ausnahmen waren Sie nicht begeistert.


Auch dies ist eine urban legend.

Die Mehrheit der im 19.Jahrhundert in England gebauten Keuschheitsgürtel stammt von Frauen.

Diesen Frauen wollten absolut nicht von Männern kontrolliert werden, sondern ihnen ging es im Gegenteil um Selbstschutz vor Männern, etwa gegen Vergewaltigungen am Arbeitsplatz.

Fazit: Der Keuschheitsgürtel als tatsächlich verwendetes Gerät - sowohl bei Frauen, als auch bei Männern - ist eine sehr junge Erfindung, gerade einmal ca. 200 Jahre alt.

Beste Grüße
conny

sklave von Herrin Rebeka
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