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Gummimike Volljährigkeit geprüft
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Immer Elastisch bleiben.Gummi find ich gut!

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  RE: Das Märchenhaus Datum:07.07.10 12:41 IP: gespeichert Moderator melden


Hm wie es scheint ist Suna endgültig Verloren es sei denn Balu kann Suna helfen den Zauber der auf ihr liegt zu brechen.
Das mit Pete war schon gemein von der Hexe.
Don´t Dream it! BE IT!!!
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Das Märchenhaus Datum:07.07.10 17:16 IP: gespeichert Moderator melden


Also man sagt mal "Grrrrrrr!" und neue
Fortsetzungen sind da.

Prima!

Klappt es wieder? Mal sehen!

Hoffentlich recht schnell. Ich will erfahren,
ob Suna endgültig aufgegeben hat oder die
Liebe die Hexe aus dem Konzept bringt und
sie so frei kommt aber vielleicht freiwillig
bleibt oder so...........
Oder Balu bringt sie wieder auf den Boden
der Tatsachen?

Oh Mann, jetzt heißt es warten!

Auch ein Danke für die Geschichte ist mal
wieder fällig!



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von drachenwind am 07.07.10 um 17:19 geändert
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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MagdeGog
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  RE: Das Märchenhaus Datum:08.07.10 13:56 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 13

Das letzte an das sich Suna im Nachhinein erinnern konnte, bevor sie nach hinten wegkippte, war die Babyflasche mit der warmen, leicht süßlich schmeckenden Milch. Was darauf mit ihr geschah, war so unglaublich wie unreal.
Sie konnte deutlich das Schmatzen in ihren Ohren hören, während sie an der Babyflasche saugte, dann schien es ihr, als fiele sie rückwärts in ihren eigenen Körper hinein, während sich ein weiteres Ich nach vorne kämpfte und ihre Position übernahm. Ein Ich, welches sie vor achtzehn Jahren gewesen war und hinter sich gelassen hatte. Doch plötzlich schien es wieder gebraucht zu werden.

Für den Augenblick einer Sekunde, während Suna rückwärts in ihren Körper stürzte, erblickte sie neben sich ein Kleinkind von vielleicht drei Jahren, das sich an ihr vorüber nach oben fortbewegte. Es schien durch die Luft in ihrem Körper zu laufen. Und noch etwas veränderte sich an dem Kleinkind. Von Millimeter zu Millimeter schien es an Größe zu gewinnen, bis sich dessen Augen mit den Augen der Suna vereinten, aus der die erwachsene Suna eben rückwärts hinausgefallen war.
Das gleiche Phänomen geschah mit der erwachsenen Suna, die immer weiter in ihren Körper zu fallen schien. Sie schrumpfte und entfernte sich von den Augen der Suna, aus der sie gefallen war. Sie waren jetzt nur noch zwei große Schlitze über ihr, durch die sie das Zimmer und die Animagushexe sehen konnte.
Während sie fiel, registrierte Suna aber, dass sie immer noch eine feste Materie besaß. Sie trug jetzt aber keine Windel mehr, sondern war nackt. Und als sie schon glaubte, der Absturz würde nie enden, landete sie sanft auf einem weißen Lacken, das so weich wie Seide war und so warm, als wäre es mit einer Heizung aufgewärmt worden. Der Raum (wenn man ihn als solchen bezeichnen konnte, denn sie sah nichts, mit Ausnahme des weißen Lacken, das etwa fünfmal so lang und so breit war wie sie selbst) war schwarz und schien im Nirgendwo zu existieren. Während ihr nackter Körper sich sanft in das weiße Lacken drückte, registrierte Suna noch etwas. Einen süßlichen öligen Geruch, der in der Luft schwebte. Und plötzlich erschien nicht unweit von ihrem Körper entfernt, die Umrisse einer gigantischen Gestalt im schwarzen Raum. Zuerst nahmen die Umrisse nur langsam zu, dann wurden sie deutlicher, bis sie schließlich ein Mädchen mit Schulterlangen Haaren darstellte. Ihre Augen waren grün wie die einer Katze. Sie trug ein langes Kleid, welches ihren wunderschönen Körper verhüllte. Und plötzlich erkannte Suna, wer da vor ihr auftauchte. Es war sie selbst.

Suna versuchte sich auf dem weißen Lacken aufzurichten, doch immer dann wenn sie eines ihrer vier wichtigen Körperteile benutzen wollte, um sich aufzurichten, wurde das Lacken an der Stelle weich, sodass sie wie in Treibsand einsank. Erst als sie das Gewicht wieder gleichmäßig verteilte, schien ihr Körper wieder fast eben auf dem weißen Lacken zu liegen.
Über ihr wurden die Umrisse der gigantischen neuen Suna immer größer, bis sie schließlich wie eine Statue über ihr gebeugt dastand und auf Suna herab blickte. Suna wirkte gegenüber der neuen Suna so groß wie ein Neugeborenes.
„Wer bist du?“ fragte Suna die Neue.
Die Neue, dessen Gesichtsausdruck undefinierbar war, antworte kurze Zeit später: „Ich bin du!“
„Aber wie ist das möglich? Wie kannst du ich sein, wenn ich es doch selbst schon bin?“
„Ich bin der Kerkermeister.“
„Kerkermeister?“ fragte Suna verdutzt. „Wovon?“
„Von deinem Körper. Ich halte die Ichs von dir im Zaun, die nicht mehr benötigt werden.“
Nach einer kurzen Pause fragte Suna die Neue: „Wie? Das versteh ich nicht.“
„Du bestehst aus unendlich vielen Persönlichkeiten. Als du ein Baby warst, als du ein Kind warst, als du Erwachsen warst. Auch wenn du Alt sein wirst, besitzt du unterschiedliche Persönlichkeiten. Jede Persönlichkeit wird eine Zeitspanne deines Lebens bestimmen. Du bist die Persönlichkeit der erwachsenen Suna. Nach dir kommt die alte Suna. Dann die tote Suna, wobei die keine Rolle mehr spielen wird.“
„Wer war dieses Kleinkind, das ich eben gesehen habe?“
„Die kindliche Persönlichkeit.“
„Aber ich dachte, die hätte ich hinter mir gelassen?“
„Das hattest du auch. Doch nun wurde sie zurück beordert. Sie wird sozusagen noch einmal gebraucht.“
„Aber wie geht denn das?“
„Erinnerst du dich an das was geschehen ist, bevor du von mir gerufen wurdest?“
Suna überlegte kurz, dann sagte sie: „Ich habe ein Spiel gespielt.“
„Und das Letzt war?“
„Ich trank Milch aus einer Babyflasche. Aber...“
„...du wurdest durch diesen Trunk ausgetauscht. Deine Persönlichkeit wurde nicht mehr gebraucht und so hat deine kindliche Persönlichkeit die Führung wieder übernommen.“
„Das kann doch nicht gehen! Oder?“
„Wie du siehst schon.“
Es entstand eine Pause, während Suna, die nur mit ihrer nackten Haut bekleidet war (sogar ihre Scharmhaare waren wieder da, als hätte man sie nicht am Anfang des Spieles dort rasiert) einfach nicht fassen wollte, was die eben erfuhr.
„Was kann ich tun?“ fragte sie nach einer Weile.
„Nichts. Nur abwarten bis die Phase der Kindheit vorüber ist.“
„Aber ich bin doch kein Kind mehr. Oder?“
„Sieh selbst.“ Und während sie das gesprochene Aussprach, wurde über Suna ein weißes Viereck Sichtbar, wodurch sie den Raum erblickte, indem ihr Körper mit der kindlichen Persönlichkeit saß und genüsslich mit der Rassel spielte. Auf ihrem Lächeln lag eine kindliche Aura und während sie die Rassel schwang, schien sie nichts mehr vom erwachsenen Stadium zu besitzen. Sie saß auf dem Schoß der Animagushexe und während sie mit der Rassel spielte, nässte ihr erwachsener Körper mit der Persönlichkeit eines Babys ein, ohne es zu bemerken.
Dann wurde es wieder dunkel um Suna herum und das Nächste was sie erblickte war ein viereckiges Gefängnis, indem sie festsaß. Festsaß, bis ihre Zeit gekommen war....

Der Showdown folgt ...
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
Sklavenhalterin

Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

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  RE: Das Märchenhaus Datum:08.07.10 21:50 IP: gespeichert Moderator melden


hallo magdegog,


befindet sie sich jetzt in einem art von hypnotischen traum?


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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MagdeGog
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Beiträge: 78

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  RE: Das Märchenhaus Datum:11.07.10 11:19 IP: gespeichert Moderator melden


Hier nun das Finale

______

Letztes Kapitel

Sie lag in dem schwarzen Gefängnis, das an einem Ort war, wo die vergangen oder noch kommenden Persönlichkeiten aufbewahrt wurden, mit nichts weiter an, als der puren Haut, mit der Gott sie in die Welt gesetzt hatte, und döste mit verwirrenden Gedanken vor sich hin. Sie schien an einer Art Fiebertraum zu leiden, der alle Gedanken, die in ihr existierten, durcheinander wirbelten.
Plötzlich schien sie das schwarze Gefängnis wieder zu verlassen und in einen neuen Raum zu gleiten, der groß und mit schönen Farben ausgeschmückt war. In ihm standen mehrere Sitzreihen, die in altem Birkenholz erbaut waren und auf denen nun Leute saßen, die sie alle schon einmal gesehen hatte. Freunde, Schulkameraden, Studienkollegen, ja sogar Lehrer und Professoren. Im Zentrum des Saales, auf dem Suna nun zuschwebte, erhob sich eine Art Richterbank, auf der im Moment ein leerer Stuhl stand. Davor standen zwei Tische. An einem der Tische saßen ihre Eltern, festlich gekleidet, an dem anderen Tisch ein Mann mittlerem Alters. Ihn kannte Suna nicht, doch genau auf diesen bewegte sie sich zu. Er war groß und hager, hatte haselnussbraunes Haar und trug einen Anzug ganz in schwarz, als wäre er auf einer Beerdigung. Neben seinem Stuhl stand ein zweiter Stuhl, der jedoch leer war. Vermutlich ihr Stuhl, dachte Suna.
Doch was machte sie hier in diesem Gerichtsgebäude?

Sie landete zwischen den beiden Tischen, wo ihre Eltern und der fremde Mann saß. Sie warf einen fragenden Blick auf ihre Eltern, doch die blickten stur auf die Richterbank vor ihnen, die leicht erhoben stand.
Plötzlich fühlte sie sich von unzähligen Augenpaaren beobachtet und als sich Suna zur Menge herum drehte, blickten sämtliche Augenpaare auf sie. Instinktiv registrierte sie, dass sie ja nackt war und lief vor Scham rot an, doch als sie an ihrem Körper herab blickte, stellte sie überrascht fest, dass sie eine Jeans und ein passendes Hemd trug. Auch Schuhe. Dazu war ihr Haar ordentlich gekämmt und fiel in leichten Krümmungen über die Schulter herab.
„Hallo Suna,“ sagte der Mann mit den haselnussfarbenen Haaren neben ihr und riss sie aus ihrer verunsicherten Starre. Sie drehte sich zu ihm herum und versuchte herauszubekommen, wer der Kerl war. Und plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Es war Pete. Nur nicht der Pete, mit dem sie von einigen Stunden noch in ihrem Traum geschmust hatte, sondern ein Pete in vielleicht zehn Jahren. „Setz dich bitte!“
Suna, die immer noch leicht verwirrt war, tat was ihr befohlen wurde. Sie blickte Pete fragend an, der vor sich auf dem Tisch einige Unterlagen liegen hatte, die alle mit ihr zu tun hatten. Er lächelte Suna freundlich zu und schüttelte ihr die Hand.

„Was...was geht hier vor?“ stotterte Suna verwirrter denn je.
Pete legte rasch einen Kugelschreiber auf seine Unterlagen, musterte kurz das obere Blatt, auf dem ein Bild von Suna war, und antwortete dann: „Du sitzt in einem Gerichtsaal. Das ist hier los.“
Das weiß ich, dachte Suna enttäuscht und etwas angefressen. Sie wollte den Grund haben, warum sie hier saß.
„Es geht darum, ob wir dich in deinen Körper wieder zurücklassen oder nicht,“ fuhr Pete kurz darauf fort. „Jetzt hängt es von dir ab, Suna.“
„Wieso von mir?“
„Ob du schon bereit dafür bist.“
In diesem Moment trat ein Gerichtsangestellter vor und sagte: „Bitte erheben sie sich. Die Richterin betritt nun den Raum!“
Allgemeines Stühle rücken. Auch Pete und Suna erhoben sich. Dann betrat eine Frau unbestimmbaren Alters den Gerichtsaal und ließ sich auf dem Richterstuhl nieder. Als Suna sie erkannte, wurde ihr weiß im Gesicht. Es war niemand anders als die Animagushexe höchst persönlich. Doch was machte sie hier?
„Setzten Sie sich bitte,“ bat die Animagushexe nun und blickte dabei scharf auf Suna herab, die sich in ihren Stuhl sinken ließ, der sich augenblicklich leicht vom Tisch abschob und sich in einen Kinderhochstuhl verwandelte. Die Verwandlung ging so ohne Vorwarnung und so schnell, dass Suna nicht einmal mehr reagieren konnte und wenig später wie ein Kleinkind in dem Hochstuhl gefangen war.
„Pete, was geht...“
„Psst,“ machte Pete und hielt den Zeigefinger vor die Lippen. Gleichzeitig deutete er auf die Richterin.
„Suna,“ sagte die Animagushexe energisch, als Suna ihren Blick zu ihr richtete, „was haben kleine Kinder in der Regel zu tun, wenn sich Erwachsene unterhalten?“
Suna sagte nichts darauf.
„Genau, den Mund halten,“ beantwortete die Animagushexe ihren Satz von selbst. „Denn sonst muss ich zu Mitteln greifen, die du mit Sicherheit nicht möchtest. Außerdem möchtest du ja wieder zurück in deinen Körper, nicht wahr?“
Suna nickte schuldbewusst. Sie war sich sicher, dass diese Animagushexe nicht die Animagushexe aus dem Spiel war.
„Und wenn du jetzt schon Minuspunkte sammelst, wird das nicht wirklich dazu führen, dass sich die Geschworenen für dich entscheiden.“

Instinktiv blickte Suna zu den Geschworenen hinüber, die aus fünf Männern bestanden. Sie erschrak, als sie erkannte, dass sie alle einmal mit ihr ein Liebespaar gewesen waren. Jetzt kuckten sie Suna herablassend an, als wäre sie nur ein Insekt, das zertrampelt werden musste.
„Meine Damen und Herren,“ begann die Animagushexe nun an das Publikum gerichtete. „Wir haben uns hier versammelt um über das kleine Mädchen zu urteilen, welches hier vor uns sitzt. Dabei geht es vor allem darum, zu beurteilen, ob sie auch wirklich in der Lage sein wird, in ihren Körper zurück zu kehren oder nicht.
Als Verteidiger von Suna haben wir Pete herbeordert. Die Gegenpartei sind ihre Eltern. Die fünf Geschworenen werden beiden Parteien zuhören und dann ihr Urteil fällen.“
Allgemeines Gemurmel auf den Bänken. Suna, zusammengesunken wie ein Kleinkind, saß in ihrem Kinderhochstuhl und lauschte den Worten der Animagushexe voller Furcht. Was ging hier nur vor sich? War das alles nur ein böser Traum, indem sie gefangen war?
„Wollen wir zuerst die Worte von Sunas Eltern hören.“
Mit diesen Worten wendeten sich sämtliche Blicke im Raum auf den zweiten Tisch, wo Sunas Eltern saßen. Auch Suna sah hinüber und plötzlich hatte sie furchtbare Angst vor dem was nun kommen würde.

Es war vor allem ihre Mutter, die sprach. Ihre Worte bohrten sich wie brennend heiße Nadelstiche in ihre Haut und hinterließen tiefe klaffende Wunden.
„...Im Grunde genommen kann man sagen, dass Suna noch bis zum ersten Schuljahr in der Nacht Windeln getragen hat, weil sie einfach immer eingenässt hatte. Es war zuerst eine echte Strapaze, sie jeden Morgen nass in ihrem Bett vorzufinden. So sind wir dann eines Tages auf die Idee gekommen, ihr wieder Windeln anzuziehen, was ihr selbstverständlich nicht gepasst hat. Doch mir ging das ständige Waschen auf den Wecker.
Als sie dann langsam älter wurde, hörte es schlagartig damit auf. Morgens war sie trocken, machte nur noch monatlich ins Bett. Doch das geschieht ihr selbst heute noch gelegentlich.“
Bei diesen Worten lief Suna in ihrem Kinderhochstuhl pudelrot an. Wie konnte sie das nur den ganzen Leuten hier erzählen? Das war eindeutig privat.
„Einmal haben wir sie erwischt, es war glaube ich in der neunten Klasse, als sie mit ihrer Freundin von der Schule kam und einen Schnuller im Mund hatte, an dem sie genuckelt hat.“
„Das kann ich bestätigen,“ sagte eine alte Schulkameradin von Suna später, als sie im Zeugenstuhl saß, „sie und einige andere haben in der Schule des öfteren Mutter und Kind gespielt.“
„Du hast doch auch mitgemacht?“ schrie Suna von ihrem Platz aus, was die Folge hatte, dass die Animagushexe sie mit einem grimmigen Blick strafte.
„Und auf einer Pyjamafete wollte sie gar gewickelt werden wie ein Kind. Nur dass wir statt einer Windel irgendwelche Lacken genommen haben, weil wir nur das hatten.“
„Du meinst also, dass Suna auch in ihrem späteren Leben nie richtig erwachsen war?“ fragte die Animagushexe die ehemalige Schülerin.
„Ja, das sage ich bestimmt.“
„Danke.“ Sie machte sich Notizen und Suna konnte auch sehen, wie die Geschworenen sich Notizen machten. „Als nächstes rufe ich Suna selbst in den Zeugenstand.“

Mit diesen Worten verwandelte sich der Kinderstuhl wieder in einen normalen Stuhl. Suna erhob sich, sah kurz zu Pete hinüber, der mit der Hand nur auf den Zeugenstuhl deutete, dann schritt sie schlurfend darauf zu. Als sie sich setzte, erhob sich Pete selbst, um ihr einige Fragen zu stellen.
„Suna. Sie sind hier und sprechen nur die Wahrheit, die absolute Wahrheit? Dann sagen Sie, ich schwöre.“
„Ich schwöre.“
Pete schritt vor dem Zeugenstuhl auf und ab, kontrollierte seine Aufzeichnungen und strich sich durch das Haar. Dann drehte er sich zu den Geschworenen herum und sagte freundlich: „Guten Morgen, liebe Geschworenen.“
Gemurmel.
„Suna, ich werde ihnen nun ein paar Fragen stellen,“ begann er ebenso freundlich. „Versuchen sie die so knapp wie möglich zu beantworten. Sie sind dreiundzwanzig Jahre alt?“
„Ja, das stimmt.“
„Gut.“ Er machte eine Pause, dann fuhr er fort: „Sie sind auf der Universität und studieren Jura?“
„Ja.“
„Und kommen Sie gut voran?“
„Ich denke schon.“
„Haben Sie ein absolutes Lieblingsfach?“
„Mathematik.“
„Warum?“
„Weil ich gut rechnen kann.“
„Gut. Laut Aussage ihrer Freundin haben sie bis zum Lebensalter von 16 Jahren gelegentlich am Schnuller genuckelt?“
„Das war aber nur zum Spaß.“
„Aber sie taten es?“
Suna nickte.
„Bis zum Alter von sechs Jahren trugen sie nachts noch eine Windel. Das hörten wir ja eben. Hatten Sie eine Puppe, die sie zum einschlafen benutzten?“
„Ja, welches Mädchen tat das in dem Alter nicht.“
„Wie lange tun Mädchen das – ich meine mit Puppen schlafen gehen?“
„Ich weiß nicht. Würde sagen, bis sie zehn oder elf Jahre alt sind.“
„Und wie kommt es dann, dass Sie selbst mit dreiundzwanzig noch eine Puppe im Bett liegen haben, die Sie am Tag immer in einer Schublade ihres Kleiderschrankes verstecken?“
Suna erschrak.
„Woher...woher wissen Sie das?“

„Beantworten Sie nur die Frage.“
Eine kurze Pause. Plötzlich fühlte sich Suna klein und verloren auf dem riesigen Stuhl. Sie warf ihren Eltern einen flehenden Blick entgegen, doch die blickten nur stur zurück.
„Suna, beantworten Sie bitte die Frage!“ forderte die Animagushexe sie nun auf.
„Ich denke,“ begann sie plötzlich, „dass ich einsam bin. Weil ich ja keinen Freund habe. Ich brauche einfach jemanden, mit dem ich Kuscheln darf.“
„Und wieso haben Sie keinen Freund? Vielleicht weil Sie in ihrer Seele noch ein kleines Mädchen sind?“
Suna schluckte den Klos herunter, der ihre Kehle zuschnürte. Dann nickte sie. Pete nickte zufrieden, ging zum Tisch zurück und untersuchte seine Unterlagen. Suna sah ihm ängstlich nach, wagte aber kaum zu atmen. Sollte er sie nicht verteidigen? Das jetzt sah ganz anders aus.
Schließlich drehte er sich zu ihr herum und hielt einen kleinen Gegenstand in der Hand. Beim näheren Betrachten, stellte Suna entsetzt fest, dass es ihr Schnuller war, den sie sich zusammen mit ihren Freundinnen in der sechsten Klasse gekauft hatte.
„Kennen Sie den noch?“
Suna nickte.
„Wann hatten Sie ihn zum letzten Mal im Mund gehabt?“
Suna überlegte kurz und sagte dann, dass sie es nicht wüsste. Doch Pete schien mit der Antwort nicht zufrieden zu sein. Er legte den Schnuller vor Suna auf das Pult, das Sunas Stuhl eingrenzte, und sagte: „Nein, ich glaube, dass Sie diesen Schnuller erst vor kurzem im Mund gehabt haben. Und zwar vor der Autofahrt zum Haus der Animagushexe. Diesen Schnuller haben wir in ihrer Jackentasche gefunden.“
„Das ist unmög...“ doch sie brach ab. Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie hatte ihn tatsächlich in ihre Jackentasche gelegt, kurz bevor sie von Zuhause abfuhr.
„Wollen Sie nicht endlich auspacken, Suna? Sie waren und bleiben ein kleines Mädchen, das umherzieht und nicht weiß wer sie ist. Wie oft hatten Sie schon einen Partner und wie oft hat es dann beim Versuch der ersten Liebesnacht nicht geklappt? Wissen Sie noch, was man ihnen immer als Begründung sagte?“
„Nein.“ Sie war dem Weinen nahe. In Binnen weniger Minuten wusste ihr gesamter Freundeskreis über sie Bescheid. Ihre Schwächen und Ängste. Ich will nachhause.
„Wir wollen nicht mit einem Baby zusammen sein, das sich beim Erblicken des männlichen Geschlechtes in die Hose pinkelt.“

Tränen liefen ihr aus den Augen und rannen in kleinen Bächen ihr Gesicht entlang.
„Wie oft ist es ihnen sogar passiert, dass sie sich bei der Liebesnacht eingenässt haben?“
Suna schluchzte.
„Zweimal. Zweimal, wo sie mit nassem Slip vor dem Jungen gelegen haben. Und das soll erwachsen sein?“
„Hören Sie auf,“ forderte Suna ihn weinend auf, wobei ihre Stimme am Rande zum Hörbaren war.
„Was meinen Sie?“
„Bitte hören Sie auf damit.“ Sie weinte nun wirklich.
„Ich kann sie nicht verstehen?“
„HÖREN SIE AUF DAMIT!“ schrie Suna und verfiel wenig später in ein Meer aus Tränen.
„Euer Ehren, keine weiteren Fragen.“
Pete ging zum Tisch zurück und setzte sich. Während die Geschworenen sich draußen berieten, saß Suna zusammengesunken auf dem Stuhl neben Pete und zitterte ängstlich. Plötzlich erschienen sie zusammen mit der Animagushexe.
„Geschworene, haben Sie ihr Urteil gefällt?“ fragte die Animagushexe.
„Wir sind zu einem einstimmigen Ergebnis gekommen,“ sagte Einer der Geschworenen. Suna sah ihn entsetzt an. Sie spürte ihren Herzschlag, der in ihrer Brust wie ein Basketball hüpfte, nachdem man ihn mit hundert Stundenkilometer gegen den Boden gehämmert hatte. Ihre Augen waren rot unterlaufen.
„Unser Urteil lautet: Lebenslange Trennung ihrer Persönlichkeit von ihrem Körper! Als Begründung: Sie ist noch nicht reif, einen ganzen Körper zu führen.“
„Damit ist die Akte geschlossen!“ sprach die Animagushexe und schlug mit dem Hammer auf den Tisch, sodass die Erde bebte.

Im gleichen Moment erschienen zwei hagerere Männer mit weißen Kitteln, die sich mit gleichmäßigen Schritten auf Suna zu bewegten. Suna, völlig platt von dem Gerichtsurteil, konnte sich nicht bewegen. Ihr Blick war auf die beiden Männer in weiß gerichtet, die auf sie zu kamen. Einer von ihnen zog in just diesem Moment eine große Wegwerfwindel aus seinem Arztkittel und begann sie auseinander zu falten. Dann waren sie herbei und zogen sie aus dem Stuhl. Eine unsichtbare Hand öffnete den Reißverschluss und die Druckknöpfe ihrer Jeans, dann glitt sie langsam an ihren Beinen zu den Füßen herab. Das Gleiche geschah mit ihrem Slip bis sie schließlich untenherum nackt dastand.
Als sie ihr die Windel anzogen, erwachte Suna aus ihrer Starre. Sie bewegte blitzschnell ihre Arme und entriss sich ihren Griffen. Unglücklicherweise stürzte sie dabei selbst, sodass die Beiden kurz darauf wieder über sie waren.
Sie schrie und trat um sich, als wollten sie Suna abstechen, doch es reichte, dass sie immerhin ein wenig Bewegungsfreiraum bekam. Sie kam auf die Beine und rannte los. Die Windel raschelte dabei lautstark.
„Ms! Sie sind gleich da.“
Suna erreichte die Tür, sah sich noch einmal kurz um und erblickte, dass sich die beiden Männer wieder erhoben hatten und nun die Verfolgung aufnahm. Suna schrie auf und rannte durch die Tür (auf jeden Fall wollte sie das tun, hätte sich Pete nicht in diesem Augenblick auf sie gestürzt und zu Boden geschleudert.
„Soll ich auf den Parkplatz fahren?“
Es war ein Bild, das man so schnell nicht mehr vergaß. Suna bekleidet mit Hemd und Windel lag unten und Pete in seinem Beerdigungsanzug auf ihren Beinen. Vor ihr lag die Tür, dessen Durchgang weiß war. Was dahinter war, war in einem Nebel verborgen. Doch plötzlich konnte sie Autogeräusche wahrnehmen.
„Haltet Sie fest!“ schrie einer der Männer.
Suna musste es versuchen. Es war ihre einzigste Chance. So begann sie einfach auf die Tür zu zukrabbeln. Pete, der immer noch halb auf ihren Beinen lag, belastete die Vorgehensweise dabei erheblich. Doch es klappte. Sie kam der Tür näher.
Hinter ihr hörte sie die dumpfen Schritte der Männer, die fast heran waren. Ihre Hände packten bereits nach dem Türrahmen, als sie Suna erreichten. Mit aller Kraft versuchten sie Suna von der Tür fernzuhalten, doch irgendwie gelang es Suna, sich zu halten, gar sich der Tür noch zu nähern.
„NEIN!“ schrie Pete, dann hatte Suna das Weiße mit dem Kopf durchstoßen. Autolärm. Eine fremde Stimme, dann ein Krachen. Hinter ihr schrieen die Männer, während sich das weiß über ihren Körper ausbreitete.
„Ms. Wir sind jetzt da! Was soll ich tun?“
Plötzlich verdunkelte sich das weiß – es wurde trüb grau. Der Druck der Männer ließ nach. Selbst der kalte Boden verschwand. Und plötzlich befand sie sich auf der Rückbank des Taxis. Ihre Augen waren weit aufgerissen und blickten in das Gesicht des Taxifahrers, der eine Antwort auf seine Frage benötigte.
„Ms?“
Ihr Blick glitt an dem Taxifahrer vorbei und erblickte das Haus der Animagushexe. Es war leicht über einem Abgrund gebaut. Davor parkten ein Dutzend Autos.
„Was?“ stotterte Suna verwirrt.
„Soll ich parken?“
Suna blickte an ihrem Körper herab und stellte fest, dass sie ein schwarzes Trägerkleid trug. Keine Windel. Auch ihr Slip war noch da, wo er hingehörte, erfühlte Suna, was dazu führte, dass der Taxifahrer sie lächelnd musterte, als sie sich zwischen die Beine packte.

„Wo...wo sind wir?“
„Am Ziel. Das ist das Haus der Animagushexe. Sie waren doch mit ihr zu irgend so einem Spiel verabredet.“
„Stimmt.“ War das alles nur ein Traum gewesen? Hatte sie alles nicht wirklich erlebt?
„Also, Ms?“
Suna warf dem alten Haus einen nachdenklichen, aber auch fürchtenden Blick zu, dann sagte sie: „Nein. Ich habe es mir überlegt. Fahren Sie mich bitte Nachhause.“
„Wie sie möchten.“
Der Taxifahrer drehte sich nach vorne herum, startete den Motor und lenkte den Wagen zurück zur Steilstraße. Suna blickte zum Haus zurück, das ganz langsam hinter ihr zurück blieb.

Hinter einem großen Fenster stand die Animagushexe und lächelte, während das Taxi im Hof wendete. Endlich, dachte sie. Endlich einmal hat jemand das Spiel gewonnen.
Und mit diesen Gedanken schweifen wir ab und erheben uns lautlos in die Lüfte und kehren niemals wieder an diesen Ort zurück.


Ende

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Micum Volljährigkeit geprüft
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Beiträge: 141

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  RE: Das Märchenhaus Datum:11.07.10 12:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo MagdeGog!

Ein plötzliches und unerwartetes Ende, aber auch irgendwie schön. Vor allem die Überraschung, dass das Spiel nur durch nicht spielen gewonnen wird, einfach klasse!!!

Insgesamt eine tolle Geschichte für die ich "Danke!" sage, vor allem auch, weil sie bis zum Wort "Ende" geht.

MfG

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  RE: Das Märchenhaus Datum:12.07.10 19:21 IP: gespeichert Moderator melden


Sie hat das Spiel durch die Flucht im Gerichtssaal gewonnen und wurde dann in die Zeit vor der Ankunft zurücktransportiert.
Durch die Erlebnisse wurde ihre persönlichkeit gefestigt.
Was ist aber jetzt mit Balu?
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